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ANNALEN DES VEREINS
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NASSAUISCHE ALTERTHUMSKUNDE
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GESCHICHTSrOESCHUNG.
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NASSAinSGHE AL^rERTHOISKUNDE
GESCniCHTSFOKSCHUNG
FüyFZEnifTEB BAND.
1879.
MIT 11 LlTHOORAI>»[RTKH TAfftLX UVD 18 H01.Z9CH9I1TTICN
WIESBADEN.
Jl'LJUS NIEDNKK, VKRLAGSHANDl,
1879.
Itiyyhhf'i
Inhalts-Ver/eichuißS
des fünfzehnten Bandes.
L Abhandltm^n.
8UM.
2w«l Dßiie JnppUersUtneu aui ilou RhcluluiKlcu. fiitnu Taf. l Von
Dr. A. Duncker, Oberlehror in Wie^bndon '...■!• 1
Zum AIvmuunonkrtOK^p I'iirni>ftl1ai und drr aiigfbllrlicn A)(>miiRu«n-
Hcliladil ilcb CIuuillii« (iotliU'US nm <riir(lH««c. v»ii deniitelbcn , 15
Das Mplnnen antl Webe» bei den ilten. Rimu, Taf. IT, Ton Coiuerrator
Oberst T, D. A. v. Ooliaujcii in Wipsbodcn
Zur (iiinchicbte der Stadt WieHbaden. IHcna Taf. fJI. Von T. Otto,
Oberlehrer in WieAt>ad*^n 41
llfts Dttssanisclif HllniiTeäOU. I. Thoil. HiemiTaf.lV. Von J, Ittnb»ek
in Wieelciidcn BÖ
Xsiala an iUsivt AbhandluaK >. t). S7a.
n«ItrSKe sur ««»hiebt« der ElMnlndn^trl«. II. ffifr:,, Tof. V. Vm
Ur. L. üavk in ltitl>rK-li und CuiiKcrviitur Ob^nt a. I>. v, OofaauHcn
in "WicÄhftJtn 134
Eine Erlnneriiii? an den Orden des StBchtlscbwelnit, do rorc*6plc.
//.ereil Jaf\ VI, Fiy. IB—M Von Edollierr und Or«f M. Nahu>» iii
Wiwbador 1«
R«F<'!'t«u ili>r in dem Archiv de» Vcrelnti fllr Ka!(*iBuI«che AUrrthnmM-
linnde niid 1<f»(iliIclit;«forM'lioai^ anrbenafarleii l'rltaodeu uari den
JfÜir«n IU6-1S0T. Vou Dr. K. Uunscl, Profonaor in ItoQn . . . . l-O
/.UE*(ii. V.iii V. Ilixn Ohorlolimr in ff1inli«d»fi, S. 364.
Nicht Kberbardi sondern Arnold der 2. Abt Ebcrbnohs. Ton L. Stoff,
CDfilnii in Kiodrit^li iini) Äii»tultsi>rArTi>r in EI>Grl>acli SSß
tittttaH> Slamllla, Verlcnlum. Jlienu Taf. VI, Fifi. l-JC. Von Couaemitor
Ob<ifst 7,. D. A. y. Cohnusen iii WloiliHtlcii 272
Der rümfNrlip Mnlnflborsanif zwischen lUnnn nnil Eestieliitadl. Von
Dr. A. DuDckiT, Oborlehror Li Wii>>'baden 2t)l
Kacbtiag bd iIIomt Airhta dluuic •■ !f. s'*.
We roelitiiinalnliiclie UnesforHchnnK. (Kini^re l)<^>^rlcun(;('n Kum Aur«niiii-
K. Hub ni>r'.<: „'/.am tämiH'Aii-.n Urcnxwoll in t)«utMi^hlAii(l. llrHti'r Nnnh-
tcag.' Donnvr Jiihrbilohor 66 (lOTB), |)iig. 13 ff.) Von dotn>elb« ii . . 2»:t
lieber dte HHiilfiufundp In dftr Wlldsrhener und dem Wlldhanit bei
Ntcetrn au der Lahn. Hierm Taf. Vtl—X. Voti Ilr. II. rtclirtiiri'-
hausen, fleh. Mi^iiiinnimth und Profi'iwar in nenn AA
VI
9«iu.
Dil« HShlvii Uli)] i)f4- ITnllhiirp b«! Mtcetoii «n ili>r Liihn. lütrsM Taf.
\'IT—X. Vnji (■onHonaiur Obprst -i. 11. A. v. ruliii U8<i ti in "WlcsbaJnii 'föi
llip Wallbararrut LHudwclirrn utiil altvn Kchauxcii de» Kr^Elc^ruiigü*
licitrkü WicataadcD. Van deniNelben HI3
IL Miscellen. (IKersu Taf. XT.)
a) iivthtr bei NanllPlm in der WHtcraii. Von 0. DieffonkBcli in
FricdliflrK 378
b) Fände Im llrnnd des uenoa ArchlTir«b&udes lu ttlcHbodcn. Von
A. V. CiiliiiuBuii ... 3811
c> Hügelgrab in doii Souni>nbr>i'grr Flehte». Vim iloniKclben . . . ^(Hl
d> HDgplBrrUbDr znisi-htu der Aiir und dpr llUrsbneh. Von doneolbcn :-182
i\) Hügelgräber in der tivgriid vor 'f.urn und StrIltEi. Van dcmsclbpii :i8ü
r> Die Frnnkcngraiicr bei Erbeiilielm. Von demselbon 886
K) Zor Toiineraplilr de» ultrti ^Vie^baden. Von tlcruHclbPii .... 891
)i) Drei Itndungrn In der fjciuarkiing Tan Wiesbaden. Von F. Ott« . 890
it Merknilrdige Bäume. Von A. v. Oohauaen 390
k) Wilrfftl. V,.n iK-iiiscIboi. 893
I) /.nr (ieiwhlclile der Abtei Arnsteln. Von J. Znnn, npimlirhtir Rnih
in Kii_'dri»>lt . 3M
ni) Ans der llllrgeriueht«r*Keelinan)r der Ktndt Wiesbaden vom Jahre
VAi. Von F. Ütto 3»')
n) Die Sirknldisclpliii bu Wlesbodi-n In der Miti« des Will. Jnlir-
hnuderts. Vou deiasclbi>ii . ^i%
v>} Ell! Brief doa FUrsteii Karl Wilhelm van Snssnn. Von demacllion 8SS
m. Vereinsuachrichten.
Herlcbt des Socrctürs t . 40Q
Ueriehte deü Coui^erTnlorK ^- . -. ^ 4UT
1. Bericht übw da» Jfltir Ü<il 407
2. » . » . l(fJ8 «0
8. » » . » 1879 4U
Neuere blNttirisehe das VereluMteblet beireffende Lllernlnr 418
Uem Kand<< nn^biindnii ist itiii Torielcliulsw der rublleatluiien den VerelnH
T«D 1((£1— 187! (AHnalen, Bd. I-XIV und HonnllKe Sdirinen).
I.
Zwei neue Juppiterstatuen aus den
Rheinianden.
(Hit 3 TBst-IIuUd-hQilten tind I Ftcliidmck-Tar«!.)
Von
Cr. Albert Dmicker,
Ubeilrhrcr am Reiil-(i;niiuuiaiii lu Wlsitiadrii.
1. Die Jappit^rstatuetfe von IgstJidt bei WieHbadeii.
(Hisriu Tiif. I. Flg. 1.)
Im Juli 1878 wnirde zwischen Igatadt und Kloppenheim beim
Bau der Bahnstrecke WicBliaden-Niedemhausen in den westliclien Hand
des nördlich Igatadta sich erhebenden Höhenzugs ein Einschnitt ge-
macht. Bei dieser Oelegenheit fand sieh unweit der Stelle, an der sieh
jetzt das erste Balmwärtcrhäuschon nördlicli des Dorfes Igstidt be-
findet, in der Bahnlinie eine Juppiterstatucttc nebst zwei Säulcn-
fragmenton, einem Kapital und einer Basi», und geringen Resten von
Mauerwerk, die aller "Wahrscheinlichkeit nach zu den Bestandthcilen
ein«! ehemaligen kleinen Juppitertempels gehörten.
Durch die Zuvorkommenheit der Ilorren Ingenieure der hes-
sischen Ludwigsbalin Frey und 11 o 1 1 e n r o t h von dem Funde
alsbald in KenntniHs gesetzt, begab sich der ConBOrvator des "Wies-
badener Alterthumsnmseumö, Herr Oberst z. D. von C o h a u h e n ,
an die betreffende Stelle, um bezüglich der gemachten Entdeckung
Näheres zu constatiren und wo möglich durch Nachgraben in
den angrenzenden Ackerparzellen noch fehlende Tlieile der Statue
und weitere Ueberreste des Tempels aufzufinden. Allein die an-
gestellte Untersuchung erwies sich resultatlos. Sämmtliche Fund-
fltücko kamen in da» Museum zu Wiesbaden, dem sie auch verbleiben
werden.
Der Fund wurde 4S Schritt nördlich des l^cbergangs gemacht,
der an jenem Bahnwärterhäuschen die Bahn kreuzt. Die Tiefe, in
Aiinali'n f. Nait. Altcclhinnsk. n. Ue>cli[<:liliir. XV. Bd. 1
welcher die AnticagHpn ach vorfänflm. hptnig 1.80 m nnter dem
Terraiu; sie wm-di-n (lomnat'li iu ziemlich j^Ieiclier Iluho mit dem an
jenpr Stpllu jftzt horgwtollti'ri Babnknrpor oritduükt. Der Platz gehört
Ix'Pi'itB 7MT KIoiipcnhriiiiHr Ofiniirkung uml (ulirt darin auf di^p OnnüraU
«tnlwknrtp don Fluj-nnnuin ,iii den 31) Mcvrgc-n". Bei der Ourc-hpiicht
eine» gf'iiuuen Vi-rzcicImiBM:» der F!url»ozeiclmunKC-ii in den Ocmar-
kunßcn Isatiidt und Kloppen heim, wflchm un« Herr Professor Dr. jur.
J. (Sri mm dahicr aus seiner Snmmhing der Khimam^n der l'mKohung
Wie»bflilriis «iUijiist zum Einhlirk überlicss, stellte sii;h heraus. doRs in
hmden Genta rkiin|a>ii kein Nnme heutzutage mehr auf röinisehen Anbau
oder das einstniahge Vorha.ndon8ein römischer Oebilulichkeiten hindeutet
In dem Orim m'eehoii Verzeichrtis« hfisst die Fundstelle ,im Esel",
und zwar wird die Ktur westlich der Bahn ..im uutereii Eaol", die öst-
lich doTBolben höher liegende ,im ohorcn Eäol" genannt. Dor i*latz
dea Fundes selbHt führt im VoUcMiiunde den NnmeTi ^im Dornkriitz",
der auf ein Dickii-ht hiuweirit, da» nii^h dort um ein i'.erfalleudcH Ge-
mäuer gebildet haben mag. Weder in der I^tiidter iioi-b in der
Kloppenheimer Oemarkun^ wunlen »Htht^r jpmnls riimische Pundi^ v«n
ebiigor IteiUtutiiit^ jfemiii'ht nnd keinerlei (Jehiuidereste deuten dort,
wie bei di^n henat-hbarteti Dörfern Bierstadt und Kambach, auf einrtige
Wobiiüitze der Homer hin % Wohl aber woins man huh Grüborfunden,
dflj« die Stelle de« heutigen iRstadt, da* im 1 2. Jahrhundert aU Eggo-
8tat urkiindlich erwähnt wird'), schon zur Zeit der Franken horrschaft
angebaut war.
Dan Mnti'Hal dor Figur ist Sandstein, ebenso diui der beiden
xugleich gefundenen Säulenstflcke. Die Statue («. Taf. I. Fig. I) cin-
ächlietwlicli der Uami» i)>t (MS'.> m, nhne ilioM-ltie ().(!.' m Ih)«-]i. Die Iliihe
de» unvGrhältniiismiinsij^ «taiki-n Kopfcw bfträf,'t O.lfi ni, die ISreite der
Figur an den Hüften 0,18 ni, an dtm Schultern 0,27 m. npr SompI
deH GotteH ist bin zur Ij(.'line 0,47 m hoch und Oy-M in brr-it. Dor
Statuette fehloH beide Arme, auch die Nase und der reehte TlieU des
Gesichts sind stark begchädigr. JJio llnltung der geringen noch vor-
hundctien Ucbcrrcste de» linken Obt-rann» bereehtigt uiu jcduch zu
der Aiiimbme, das» der (intt, wir dir» biri dmi üilzenden Juppitorntatuen
fd»t Btets der l'"«ll ist, niif witwärt» aiiag(i.strc[:ktetii Arme, in der
linken Hand ilen Scepter, und zwar naher an iwinor Spitze gefasst,
') VkI. ilar. K. Itcuter, RAm. AnHiodltciu in <l. UmKcbunit toh WiosImdPii.
Xam. Ann. V, U und ilio d«eu ({«'hürif^t Ui'bomJatitHkurtD; V. ntio, ÜMch. Win»-
bnilpiiH, •»'> f. ' — *) Im Juliri' 1K)5 dai'Ii (luden, c, d. I, !!'>. Di«- lliMimtt des Oria-
nitnii'nii huI' MhI iti-iil<*l H'ltr ttft aurkelliN<'li<'ii (iiN'r riiini^rhpii AiiUnu. <l(-x lii^tr('fTi>fii]vn
OrtM TOr <l<Jr II*'"'tJnitiß «Inrch il»'iil'*h'i tsiiiwini'l^'rf'r liin. Amuld, AuumlcluuK^n
und WHndprungi'H dcurnclirr mAraiiir, -fUl fT.
fi
I
^'liiiltcu liabo, sa d«M dur liiiko Hund Jii glciolicr Wiht mit iIpiii Kopfe,
wenn nii'ht hÖhiT »Is ili-iM-Ilm, nicli licriiiKl. nir-sc Ai)fr)iw<urii; Hphrn
wir uiicli bei dvi' cbimtullH im viii'it;<-ii iliilirt! zu Trit-i- aiit'K<'fuii<lf^nt>n
Statuettfl (r. Taf. 1. Pig. 2), die weitor iinfwi nfih<>r bcgpmflien wprdpn
RoII. l'eber dns Atlriljiit und die Hnltung der reclil.OD Itand Icfliinten
wHr wpit mein' im Zweifel soin, d« unter dpr Mpiej^ niis dem Altcrlhunie
nuf uns gfkomnioiicr Xouh- und ■Tuppiterdai'Hlt>)(utif;4>n tu dioHor lt<v
sriphuni; 8plir jn*oKA>p VursehiodcutttitPii oliwalten. Jtoi den ni^iston dor
erhaltenen «ricphisehen und sripchisch-römiiwhen Jlarmorstatiien fehlen
ebenfalls die Arme. An vielen haben neuere KüiisHer, und nicht itmner
mit Otiick, Ret^taurii'ungM'erHUolic unter nonimc-ii.
Da« Ideal aller Zeu^si'wt alten in dnr Blüthezwt der Kriech inelicn
Plastik, dit' ans Owld und Ktfi'nliein RpfertiKte StH(up dps Ptiidiaü 7U
Ölympin, ist uns, wii* bekannt, nicht erhalten. Hie Arcliünlogi-n sind
nicht einmiil darülior vfilli^ einig, oh wir in oiner dor auf uns golnnjften
/ftusfi;{UPpn, die grrisstentheil« der Zeit der letKlen Naehblilthe helle-
nlflrher Kunst aii(»fhÖrpn und ihre Entstehung wohl meiet^na den beiden
ci«tou Jahrhunderten der rßmJachen Kniserzeit zu verdanken haben,
noch ein annähernd getreues Abbild jcnee hen-Iirlien Kunst**crk» der
Iteriklei^ehen Zelt zu erblirken habun '), in dessen Bewunderung; die Go-
bildtten di-M classiHcht'ii Altorthunis nicht müdi- wurden, bis man zur
Zeit di'H erstPB TlieodosiuB seit .'194 u. Chr. Oeb. auf strengt'» kiiiser.
liehe« Oehot die olympischen Spiele, eine» der letstten glanzvollen Kr-
iiineviini;en iin dus hellenisrlie Keidenthnm, einstellte. Tni Jiihn' 40S.
unter der Rojjieriing dec nstrilmisclien Kainers Theodnsius 11^ hrnnnte
der Zoußteinpol «u Olympin nieder; NaturereigriiBse von mancherlei Art
machten liald seine Spuren uiikenntlieli. Schon v«rher bflron die Niieh-
riehten Über die Stntne »uf; e» ist ungowiss, oh »ie in jenem Hrande
mit KU Grunde gegangen i«t inler wlwn früher nach Consta ntiiiopel
gebracht wurde, wo sie, wie so manches unilere berühmt« Kunstwerk
des Altetthiime, verschwand, ohne das» wir eine bestimmte Xachrieht
über den Zeitpunkt und die w?lheron Umstilnde ihrer Vernichtung be-
dUaon*). Vielleicht, m wa^a wir za hoffen, bringen woitcro Fund«
') TU« bHdpn uriH '■r)iiiUi>nMi bjldlirln'ii I>)irMi>lliiii|;<'n <W ulrmpiachfn Zru«
tn itttnKPr PilTur, Alf- jt^iflotli nii(?h nur ^ini^ «innRIicrridf Vcntt*>l]iiQK f>i:-wflhri-ii. bpRnilcii
licti Hilf don IWcTwn tweivr rioinrhpn Knnianxfn Itinlnetin, rmi »elt-lun nur jr
(lin pirizixi'* tH'knnnli-x Kit<m[)Iar, (Iuh Hdc im Flu rcniincr. dat. unJi^n- im
ßcrliniT Müiuk»)iint't. cxisliil. üvdrltick, Kuuetnijlli. II, ^i IT. l.'rä. JlIilnKtBW
II. Nr. 4 und Sn|p 42 xii ('«ji. 1, miwii- in den Hi'rii'lili({niii[i'ii und Zu«fitjirn ('Ol;
J. Fricdlündfr, It^rL HI. f. MQnxkundo III, 'II ff. und Monntubcr. d. Drrl. Alt.
il. WiM«iiM'li. .lull 1^4. 49^ If. — *} llrrtxbiTff, Üoscbiclilc 4>rieclicnliindR untvr
ilnr ItcprKclinrt ili>r Wimvt III, ?m (. 428; K. Curtiui. Adlur und Htrich-
fold, Dio AuoirmbunKvn xn (Jl^upia- S. Aus;,, IS.
m Ulympia, wohin JL>tzt jTdcr Frcuml atttit-llcniHflicH ??p»te» mit bo-
rerhtixtt^r SiMinnung eeini' lltifki.' rirhb-t, vtvn chircli ein«- irtschrifllicho
Amleulung in tt<>n Bnut«tt ruh hjrjiantiniHrher Z«it, Aui'kläniii^ in da»
Dunkel, weloliwt norli iKr Schicksal umgibt.
Sicher i>t, dasa der Zeiis des Phidinti, der mvh an die hnnioriecho
AufTaHiiin^ dtHi nai^f» ävä^t^v t« ^rüt tt aunvhkvf», Aon nnch ibni oat-
»tand(>ai>n ZcusttUtucD^ bogondere iii»orcrn üc ia sitzender üalning
dai^>isteUt «ind, znm l*rotot}*p wurde. Ke Kuiwt der ItÖmerzeit, welche
fiut lediftlidi iiuf der gi-ii>ch)»chL'ii fuaate, und dt'w'halb i'JRüiitlioh kuum
eine rOiuischc genannt su wenleu vcnliwit, üunial srirfhiHchi- Untor-
ihanvn der Rümtir Üu-l- vurni^luiixU'a und fast uu»»<':hIicfMlirhen Tnlger
waren, tuihin in der ImlividunM^iruiig ihres Jt)p(iitcr mit der kanonisch
gewurdencn Zcuägestait des l'tiidiu» nur wt-nig Veründcrun»!«!! vor.
Für die vom Qotte abgewendet« Haltung der bei Phidia«' Werke ihm
KUgekehrien Siegesgöttin (Nike) auf winiT Rwliten, fiir ihren Ersatz
ilurch den Oonnrrkeil oilir den Adler oder endlich für die vüIürc
Attributlwigkeil d«r rtn-liten aiif dem Srlicnkd ruhenden Hund hatte
man schon Vorbilder aits den Zeiten der Epigouen des Phidias, wie
UDä die Zeusnispo der SehriftÄteller bekunden, .\nehhil düngen aolehor
Auffiu»>ungcn »ind <lie veriKUiedcDen »itKeudun ZnifflRuren von kujut-
hisfoiinfher Ittilcutung, diu un« aus dorn Alterthtnn fiiterkomnien sind.
Zu ihrem Kreise vrin] auch der nicht nurhr erbiiltene capitoliniBche
Jupjiiler gehört haben, der nach dem wiederholten Brande des Capltols
zur Zi'ii de« flavi^chen KaiM'thaiises ((ii) und HO n. Chr. Gel).) durch
Domitian neu aufgestellt wurde. Unter der Regierung dief!0» Kaisern
und seiner Nachfulger im hndri(Uii8ch.antDU)ui)^!hen Zeitalter füllten
eich die l*rovinxen wieder mit grötaeren und kleineren Teni[>ebi (sttcellu.
anUcuiacf und VotiTaltilren zu Khpoa de« obertton (iottee, dee Jup]>it«r
Optimus MaxiinUb und der Juno Itcgiim, den binunliechcn Vorbtldem
der irdischen SlaelitstcllnnK di*a repii-rt-nden Kaincrs und wiuer Ge-
mahlin. Die völliKf Kri'ihi-it des Juppilcr von Igstadt vom EinfluHac
orientalischer (lottesanw^hnuung gibt una nun wohl einige Berechtigung,
»eine Aufslettung auch in jene IVriudir, nn dH> Ende dex ersten uilcr in
das zweite Jahrhundert unKercr Zeitrechnung, zu selzeu, wemi wir auch
nicht verkennen, da*« dieser Schluss unbedingten Anspruch auf Sicher-
heit nicht erhoben kann. Im dritten Jahrhundert, al« die Bj-riseben Küiscr
und spAterhin Aurelinn und Diocletian, der xicli Bogar Joviu«
nennen liew, dem Juppiiercult wieder ihre besondere Gunst zuwandten,
Ofthm in der Regel die Theokraaic der Orientalen l>cdeutonde Ver-
AnderuDgen niit der plAt>hS4-hen DarKtclIung dicsei« Guttcjt ebi'^nft» wie
mit anderen altilberliererlen T^-pen grieehistefa-rSmischer GütterKentaltan
I
vur. JuppitvrDulichuDus ist unter den dabin gehörigen Variationeii eine
der bekanateüton und am meisten auch von dcutnchen Arcliäülui^n lie-
hantk'Ittin Oestallungen '). Der ])cetSdter Torso verrüth iiiiliTssc», wie
gesagt, nicht« von diesen EinwirkunK«'ii. Für iia» Attribut, welche»
uiiHer Jii))])iter in iW E^vliteti gelcilt^-ri zu haben .iclieiiit^ gewähTeii
UQH der Dnuiiieu und die drei Vurderfinfri^r einen sehr tipili-ulKamen
Finpereeif», ilic inif dem Hi'henkel. die di-ei Fiiipr-r mit iIit inm'ren Flüche
nach olieii gewendet, (■rliiiltiMi Miid. Dh kiiiim unTnmnhmen i^t, dass
der Künstler den Rüelcen der reehtim Fland auf dem Sehenkel ruhond
und die nns(;of«])rcizteTi Finjter nach oben geöffnet, ohne irgend woleliea
iu der Hund ln'tindliebe Attribut (icbikU-t Imlit-, mt wii-d wahmt-hriiilicli
der Donnirrkiril (fitlnKii) iils der Fnllicr von dieser s<'haltene (Irgeii.
stand ttnzuiithen nein. Oie Bchanung der inneren HandöSehe h^'wrist
jedoch, daxm diwe» Ät-trihut nicht aus <>ireni nnd deiiiHetlien Sttlckc mit
dem Anno juelnldpt gewesen sein kann. "Rh liestt daher die Vermuthung
nahe, dag» da« Fulinon aus einer Bronwröhre beataud, nn deren Ende
Zncken nuf^bräeht waren, wie *ir dies hei der Trierer St«tue beob-
Hellten können. An ein ans Stein iK'Mlchi'nde« Mitiplwtflek, in wolehe«
an beiden Kndcn die Bronzozacken eingefügt waroii *), wird wohl nicht
zu denken floin, da sich in diesem Falle der Uildhauor w«hl nicht erat
der Auwirlwitiin« der inneren lißiidfiSehe untevzog<>n halM-n würde,
sondern Hand und Mitte den Fulnn'n K"wi»»s mis einem Stück herge-
stellt hätte. Oh auch der in d«r linken Hund gi-halteue Scepter uns
Bronxe bestand, was F. iicttncr mit Kfosw^f Wahrscheinlichkeit, wie
weiter unten zu zmgeti, Iiei der Triert^r Statuette annimmt, libwt «ich
bei dem I^sttldter TerNo nur Tenniitlten, da dessen Daeia und der untere
Tlieil doe Stuhl« an der linken Seite soIu- stark beschädiKt siud. I)ueh
ist die Au-sfuhrung deu Scepterx io Bronze auch bei iinaerer Figur
schon doBBliallj höchst wahrscheinlich, weil dieses Attribut in der
erforderli''hcn Lange nnd Oeatalt wohl knum in Sandätein hentellbar
wfti-. Das vordere Stück der Basis einschlifaslich der FuwjMpitsMm ist
vollBl^liidiK weggelirociien. Der auf Taf. I. Fi«. 1 an der rechUin Seite
angedeutete Sprung zcijjt an. wir weit Jlt-rr (M)i'i»t v. Cohanfen die
Fuflnptatti! n!»tiiunri-'n lii««Rn muHHte, um ninu hr>Ei»ere Aufstellung der
Stiltue im hieeigen Miiflcum zu ermöglichen.
') Yfcl. (Im. inebt-sundci-r t&r dk- HlidnJnnfi'' K{> m er-ll Qvhnvr, Naiti<. Ann.
IV. 2, :«» IT.; J. Hffltcr im VthiM. An-Ii. VI. 8 ff.; BfAUii, Juppitci- DuU-
chenuBlBmin. Wiiavk>.'Iiiiiinu*|>ruKTamui v. 18ÖÜ) ; (MlotliLvr, «U« Jovo lloIiplK^no",
Bonn IS77, — *) Ein 'olihe« t'iiliiii-ii xi-igl. nm-h itrflllliKor hrirRiiln-r Mittlit-ilmiK
den Mrri'n l.'iitiHi-rrutur I)r. K. tli>ttii4-r xu Trii>r ciw Jii|ipili>ivtnii)L>tk> ilrs Kölnpr
WiillrufiHiiiiiiiiB. II. DQiititi^rfl VcrieiubiÜBe Nv. 119. l>io UroiuMOckvn etotl dort
liliriKcn" nicht im-hr urlinltca.
6
1
Voü hokaiintt'ri'n witikcii MtinnorBtalucn de« Juppitcr aclioinc
namentllcli der so^L>niinnte Vsrotipi'sclie Zeus, der sich Jctxt im
Vntiliftn hi'timU't, wcmlii-Ii in diTsnlbtTi Wfinp uiif^ofiissl •), Hooli liiäBt
wh bei diesem öln>r di« Attrilmf« dor licidi-'Q Xändu etivit*«, du beide
Qcbst den Ann€ii nicht erhnltc», sondom
erst m sputtrcr Zi;it orKÜnzt «iiid. Bewundere
Ai'Iir)liLOik<.-it mit uiim-rx'iii Fund hat eiiio
kli-im-n- Hnmw, in Lj-dii>n Krfinidi'n, welche
jetzt du« K. K. Münj!. und Antiki-nknbinet zu
Wien iK'sitzt"). J. f>vt'rl>fck hat nio IS7I
in «HiiiL-r „Oriffpliischpn Kiinstinytliologie*
TI, 22, Fig. II, zunrat t'dirt. IndfisiiM'n ist
der FaliPOwui'f do* von Juppitor auf der
Wiener Kronzo gctraßcnen Ocwnnde« (IIim(U
tion) etwas ondcrs gruppirt ale boi der Ik-
Htädtor FiKur, nüliort ach ihr nbi'r doch
niflir alu di-m der Trii-nir Htatuctti). Uoiilc
Figuren, lii^ iKütildtri- und die 'Priorer,
hnben KenmiilUpp dor Wiener Uronjw ge-
ini'iiiütini. AsiSH die IltMue di<H Gottes In einer
Linie Btfdieii, willireiid Ji'iu' Broiixi^ da« nü-htp
Bein imnii-k)!eKOfj;i>n, das linkt' vurjtnRlreekt
zeigt. Ein Endo d«»« um Tnterkörper und
Röcken fitCBOhUttcTien Ilinintion fiilil bei bei-
den, nie In'i den meiHten !*itz<Tid(:nZi'ii!>ritiitin.>n,
iiWr dit: iink(' BchuHcr. Uns llaiiptlituir des
erhiiUrncn Kupre« ist mit iIit iihlicihen Kopf-
htnde, der 'lanie-, seziert. Der Adler, .von
welchem «ich hi'i Igntadt nnr der noili 0,1 !t m Intlie Riini|il'v<>r('Hnd. w-hoint
zu den Pflstten des Onite« nn di'nsnn linker Seifi» ininebnieht KOweBen tu.
«citu Seine Fevern trafen einen hiattfirtiR «tili^irten Charakter nn rieh.
Die Oeslfllhinii; de« reich und peBphmnrkvnll ernfimentirten Sitzes
(a. den vonttehcDdcn iLolzschmtt U der die llült'tc der Unke canz ebcDsu
•) Ov<>rbock, Oricch- Kuiistinyihnl. II, 1. UR u. 117 f. Eine Abliilituiiß «Im
reftUurirl'ii Zl'u» Verocpi Hiidet eich ii. A, Wi Uverbvck, <lc»i'i[. il. ericeh.
l'lHutik I, &H. Nnrh i-tncr «ri« icm hi"l'n*ii (i(li-l<'i' SHtc t;<*M'"f<l<'ni>n Miiiln-iliiiiu noll
auch die Z^uMtiituo, wdch« l>. Stpphniii im .('■:-m|it«-K«ii<fii (i(i In foronitutiun
Imp^rinle Areh^olupqui- de 8t, IVlorntioure pnur l'aniK'i- 1^75" im .laliff 187H (tubli-
cirt«, eino iUmtiob» HaltuiiC iMtniiicn, dui-h wnr uns 'Imk t^<iiiiniit4' Work Iniiltir hier
uicbt ««Kdnglidi. — *l Aueli die r>)in>t>'iliii>K 'iri O « i-rbpck, Urici-Ii, Kiin*hii>t)i, IT,
i1«>iiiiin'titnM 11, Nr. -T KeiKt Hnn flnn, iIuh t'iilmi»n in drr n^rhii-n nnf ilrn Schwnknl
Kalpf{t»ii llnnd. niiph »incT antiken Olasjui«** der 8to<ii<h'Hcheii Sdininlun^ tu Beriiti.
Ol. 11. -Nr. -11.
■-^m
L Bfeliw Hulftn Art KiWkIeUiiA
licwliM(lij(teii Htickm-ite jwigt). pitaetp Her Bildhauer wohl oincreoit» sftiner
FilhiKkoit, andon^mfitH den localcu VcihülttibscQ an, um at^nor Statue
in pinrtii wllrirht fttctn RoöfTncIeii nunltirm eine AuffttollilliÄ zu Rrwülirpii,
ilie iliis l'nwtiirrj'n «lurt-Ii Wind iiiid W'ettw nk-lit so leiclit omiöglichlo.
Den nmoHpren AbscIiluüH dosShihteü fibi>r cinirr Musehol anftebrncliten
bi'iden Dolphlnon wird man ■wohl wliwerlieh «yiiibülisnhp ßcdftiiruD)!
boizalcpen hnbon, d« boido Aru'n dop Vfiüicriiitpj biM don Öofü^iefn, dem
Jlobjlinr u. ». w. der Allen wlir Küiifiii lUiKfwandr vritrdon. wie uiw
ruimentlioli die pomjjpjanieolion Ftindt« loiiwn ')• Auch im Wieebadonor
5lu8cum finden bicIi u. A. iiititrere Delpliin« ah Vasenlienkn).
Der UuihiB diis Jiipjiiter war, wio schon oben br-riihrt. buson-
dere in dm- Kaiaerüfüt wieiter onceinpin in Aiifnabme siekomnicn.
Enlsprarh doch die HeTTscherateliiing, die Jupiiiter unter den (»«Wtem
oinnahnu die Majesitiü. welche sich in »einer Pei-«on concpntrirle, am
meinten der Würde und ^fui'btYunicumiiienheil dp(4 hüL'hntf^ottlellten
Sterblichen dar damaln boknnnten Welt, dw röiniiichoii InipßraiorR.
Parallelen, die bii'rdm'ch unwillkftrlieh in ib-n (it'miitliprn dnr ffmww'ii
MaHae dor Untcrthaticn »wischen d<>m UeK'>nt(>» der llimmliüchen und
dem Oberherrn dee Erdkreises hervorgorufi-n wurden, iiniseien deii
irdiacben Machthabcrn nur sehr erwünscht «Hn, da sie das motuir-
ßbisebe BowiisstHcin der Menjte «tirkten. Der Üt-Kriff de« idealen
Staatauberlmiiptea, wie er sich in der repulilikunii^thL-n Zeit im Ciiltii«
doH Jup]>iter Optimi» MnxitiiuH auf dtiin Capital repräHcntirCA, hntte
Hllinillili(-h der n'alistiHi'lii-ren Aniu'tnuiinis Platz «emHcht, dii' im Kaimir
den irdinchen Stell riirtreter .luppitüm erblit^kte «ml mit der eifrigen Ver-
ehrung des höehsten Oottes znjfleicb dur Majestät de» Oebieter» der rcrnii-
Bclien Welt in dovotpfrter Weine htddigtfl. Wie «ehnn nnp^dentet, kam
namentlich durch Domitian der JiippitorcuU wieder zu ganz besonderer
Beliebtheit. Dieser KaiHer errichtete dem Juppiter „Cotisercator" und dein
Juppitcr ..CusfW* {TLivi £edTif() und 'AXrcftxotxo^) zu Rem T{>nipel und er-
neuert» die rapitoliniMrhen Hpieln den (Kittes^). Die unmittelbaren Nach-
foJKcr Domitians, sonst zum Heil der Welt in so Vielem von ihm
duri'hauH verschieden, tiiiten in dieser Beziehung vulUtündig in seine
FusHiHpfen. Trajan duldete nicht den Schwur bei »einem Oeniu«,
«ondern nur den betin Nimien des Juppiter Optimu» MaximuH und
Hadrian, der den Tempel den Zsr; 'OJ-riinun; zu Athen vollendete
und, wie PausaniuB uub boKougt, dem Uotte kostbare Uiatuen weihte,
der auf den Trümmern Jerusaleme dem .Tuppiter Capitolinua einen
Tempel erbaute und sogar »elbat den Beinamen OXi'futtwi; sich gefallen
') OriTl»r.-k. I'ompnii *^ AuB.t läHB Fi«. «31 wid WS Fi». SEÄ —
*) B. *. KOhno, Dvr Tcnipul des ctiiiit. Juppiicr. Uorl. Ulm. f. Mari/kiin<lr. V, 2lSAtI.
lies«, trug Doch mehr zur allKciD«inon Ausbioilung de« Culnu in den
Provinzen hoi. UnWr den mannicbfaL'lislon Boimmicn, in den vor-
whU-dcnartijffltcn EiRcnschnfton '), ward Juppitor vwolirt, wie «ns be-
eondorä die Jtc-vcrse der zahlreichen 3Iüiiz«n der Kaiüerzcit darthuii,
wolclic pcin BildnifiB in vielerlei ÜarstelluiiRcn wiÄon. Als aber int
dritten iliihrliundpft orioniaüm'hor Kiiiflu»» eich üti Hömorrrirhe mohr
imd mplir ^eltmid macht, ala der Thrwn sirh sosar oJiie Zeit lang im
Mvfütz einer syriBC hcn Dynaetii- befindet, wird der capitolinische Jupiter
der hadrianlmihcn Zeit Tvltv/em' Ton dm urien tauschen AuiTASäun^n
dicftes GottcB zurfickgedrÄnirt, wenn niieh nicht vei-drüngl. Er bleibt
bis stur Verniehtutag dw Hi'identhirniw der vomehnisle Ropruwntttut
dGn BltröniJHeben Göttertiy«tcinH. Seine CulttisstJltteu tnigoii an vielen
Orten des rSmiachcn Reicli» naeh dorn Vorbild den huchbi^röhnitün
HeilijrthumB am Tihcrstrande den Nanicr des Cnpitols, WichtiKO
WuHenplätze, in denen der Kaiser, des binimlinchen Ilemuhent sugur
niit dessen Reinamen Optünun Maxiinua gezicrtee Abbild, öfter» vor>
wrilU-, waren daher vonoigsweiae Orte der JnppitervereliriiiiK, lult der
»icli meisicuM der Cultns der Juno Kegina, alicr uucli Hndi;riT Gott-
heiten, wie der Minerva, de« Mercur und Herciiles verknüpfte. Diw
rörai»ebH Mainz (Mogoutiacitm). die Rtwiden/ df« Stiitthalters von fier-
mania Superioi-, noeh melir aber da» ilun pi^Kciiiibertiegnndn CiialeUum
MaUiucfiTurii, da» bdutiKe Castel, welches wahDicIii-inlicli Trajan odor
Hadrinn zur Colonie erhüben'), waren hervorragende Sitze de« Jup-
pitoreult*. Nicht weniger alu 25 Vittivaltüre, auf denen Juppiter ent-
weder allein oder in Verbindung mit andereii Gottheitoti genannt wird,
liihnm J. Beckcra ,ßöinische liuscliriften dos Mainzer Miiseums'^,
Mainz 1HI5. pajc. I — 9 auf. Baiiuntlieh Funde aus Mainz und Castel oder
deren allem liehntcr Urascbmig, Aum Wit^Kbadcn int un» ebeufalU der
Anfang ciaer Votiviiutt-lirift bekininJ, dif sich auf Juppiter uud Juno
bezog Qiid noch um IßOO »ieb in der r5niüieheu .,lfoideiuimueF'' eia-
Heinnnert befand, seit nifbr al« l(H) Jnhren aber vi'rHi'b wunden ist ^
aad eine halbe Stunde westlich Igstadta^ icu Itierstadt, fand sich
') Brnitn, Dir Knpittilitdlflniirr WinokrlmanntpiogT. v. 1849) nullit '21 »rinor
Ka^iiinmca Ruf, uline Mcjedofh zu t-rscliüpri'n ! Vpl. mich Pro Mit, Kflm. Myili ologio
<^. A.ii9. <fJ. ii. KOlikrl, 1^ ff. und die dort im Tcnti> uiij dt^ii AiiincrfiunfKii
auKPXi))[rni- IjiliTiimr. — 'j Vgl. tluxii .1. Hci-kpr, .('»»»■llum Mutiiat^orum'.
Sd«. Ann. Vn, 'H f., 8a t. 11. IX. UN ff.. iii!.t drsiclli.li ho.hv<>rdi.-.itc.i (li-Irhrtoo
Aufsatz: .Zur UncencWchtr von MninK und Casiel* im ,MHin*<T .Iimriinr tS77.
Ar. 2fiO a. 281; E. HOIiii(?r. .llnr l'Mpruiig von Mainn'. Bonner Jnlirb. «4 (1878),
88 ffi — *) Die illtesto »««liridjt duröber fimli-t *lch bei W<- hex, Tlicrnnruin Wjibad.
dcHrriiitiQ. crNfhimrn 1617. pnfc. ö. i^. auch Klein, XaxH. Ami. IV, IM^^r.; Kloin
n. J. UecItL'r, Inurr. >'ftt>ov. Nr. 47; llrumbitrh, Cnrp. Inner. Uhrn. 15.^;
F. Otto, ftcbcli. WieebHdeua, 49.
auimer eiiiuiii Votivaltur iltM Mervurius Xuticliiiiilor und der ßmmerta ')
gleicIifallH t'.inv Ära, welch» ßuKuiiiu» Jlailiu» für dm Heil auincr Gattin
Priinitiva und dor Heiiipn dem .luppitor Oiitliiiu» Maximum und der
Junn lU'jfina wuiblc'). -Iiipiiitt-i-iigurttii, wie f^'w zu Main/,, zu Muchur-
nich in d(>r Eifvt*), xu Ititburg Im Tritir*}, zu Trier Golbot, friiilith in
mohr oder woniitcr K('rtrriinm(>rtem Zustand«', HuTgt^t'undL'n wurdun, nind
indosson aoitlior io der Uingoftcnd Wicebadcnn, noviel «uh U'lcannt, vor
unserer Stahictfo iiiolit «ntdcckt worden. — Di« beiden mit demJiippiter
run l|i:»tadt wieder an's Toxt^HlicUt gckummuncn Säulcnrcste sclioinen
ncbnt den bei ihnen gufund«ncn, aber luidor uicbt iiielir vwrfidgbaren
Bpuren von Mnucrwcrk mit xlciiilitibor äidiL-rlieit darauf biiixuwi-istin,
daaa auf jener Hübe, die einen weiten Ausblick in das Tlial zu iliron
k
. fj j il
W^>.
Jj^.
m
X. KoTimlilich«! StulHslniiltkl Am Jnppliart«iapa.lii fcci loiMih'
Ffiiwen gewährt, ein kloinur Tempel, eine acdicula de« .Tuppiter ge-
ntundea hab<^>, iu duren Mith) unsere Slatiiu bt^findlirb war. F). aua^ni
Wocrtli hat ia de» Bonner Jahrbüchern 57 (»878), «3 f. die
IKinensionon «inos solchen kleinen der J\mo (tcwuiliton TempeU anR«-
gebcn, der sirh bei Nnttcnhoim in der Niilie der römischen Jagd-
TjUa von f'lieitaeiii befand. Diene aalicula hatte naheieu quadratische
Form. Die 6,67 k 6,iri ni im Oeviprt. haltende Cella war mit einem
10,25 ä 11,85 ra breiten HäiiltmKange ring« umgeben, zeigte demnach
die Form des PcripteriKi. [ii ähnlicher (iestalt werden wir mw auch
den Juppitertempel auf der IgstHdter Höh« vorzustellen haben. Das
ron ihm auf uns «fkommeno ziemlich gut gearbeitete Säulenkapital
(r. d. oboristeliendeii Hitlz-Hchnitt 2.) könnt« darauf schlieHucn luHm>n, das»
Äoino Cella rtin korinthischen Säulen umgeben war. Üie Ureito
dar oberen Fläche diosea KapitiU beträgt 0^4 m. Seine untere
■) Invcr. KaM. J6: üitu. Uc«,h. Wl^>.b.. SS. Nr. 10. — *} Inw. .Vau. 46;
Br»iiihiioh. C'orii. [ii»(vr. Khm, I;i07. - *) A. Ki<>k. Monn. .lalirb. Sn/l« (l«fi6>.
^ ff. - ') H. «utm Wi-Krtli, livua. Jiüirb. 57 (167«), Wi.
10
Fläche pflMt auf eine Süule von 0^ m oberem Durchmesaer. Oie
zuitleicb KcfundcDO attiecfae SnulenbaaiB vun 0,40 m Höho
mit Pliiitlnia un^ KlAtteni Scliaft Kclu"rt jc«li»cli nur einer Säule
von 0,2H m unterem I>ui'chinc'aBC'r uu. Duher miiJ nie wwlil mit d«m
viel breiteren EapitSt nicht in Zu.>(iimiiiL*nhane zu hriugeD «ein. Man
hut Ictzicrcs rieltoielit eher s\* den oberen Abi^chluxs eines STiulen-
posianionts anzusehen, welches in tlor Mi«« dPH SiiecHuinH dio
Statuotle trug'), deren Senael an si-inHr Rfickwimd aiicli w(dd darum so
«ffgialtip ausfijfHpItoitPt tt-im), wei) sie sich von allnn Si-iten dm Bcrachrrn
de« lleiÜKHuimfl (jfiiiTitia prÜaentiTen sollte. Dm SÄiiIonstiimpf deatot
uüü liaiiB wohl den Chnrnktt-r der einfacheren Säulcni-cihc an, die
cinat den Tempel unißab. Re^te sidcher kleinen IIciliRthöracr sind un«
in ihn RhcinUndeu %'('rhiiltni»imü»siK sehr «i-nif^r erhalten, vielleicht
nicht dt:!wlialli,wieaus'm Wccrth, llonn. <lahrh, 5", .*(} mritit, weil man
bei der Anfrh-irkung ilin-r FnndHUifrnte dp» einstijjen Zwurk der bp-
treffpnden fiebÄulichlcpit vprkannte, nl« weil der nekehninRiwifer der
ersten eliristlichen fikubensluvten, weil das trinmphirende Christenlbuni
«ieh in erster Linie die Zerstörung diewer kleinen vereinzelt licBenden
Stätten der heidniechen Ofitterverchrung nrgelesen sein lie»8. Während
man grössere Tempel oft zu chrietliche» Kirchen weihte, weil man aus
den Dimensionen ihi-er Raumlichkoiten Nutzen ziehen könnte, wurden
die Sarclln niif 4len Iliihcn und an don Stmi^eeii l'unt HÜmmtlii-h von
Ornnd aus vernichtet und, vrie wir iw nueh im dm Rpnten des l^tiidtor
Heiligthums wahrnehmen lijoinen, so zcrstöi-t. dnss es in der Kegel un«
müglii-di ImI, ihren ehemaligen {rrundrisut ^enau feBtKUstcllcn.
Ob der Igstiidter Ju]>pitertempel an einer Strasse lag, die von
den Aifuae Mattiacae in östbeher Rirhtnnp naeh dem Castoll bei Hof.
heim zog, i«t sehr zwcir«lhaft. Naeh den VersieherunRen der erfahron-
atcn Kenner hiesiger Lijcalgpftchiehtc sind sieliere Spuren einer solchen
ßtrnwo Bcithcr noch nicht bekannt geworden. Die Verranthung spricht
alN-rdinfffi dafür, da«s das (rrosac Wiesbadener Rüinerfawtell mit den
an scini-ni Fu^se getcgenen, von den Hßiiiern sehtm hiichgesrhütztm
nrifi eeni brauchten Bfldern aueh nach Osten hin durch LinidwcK«' mit
den Nit'HcrIaNaiiiigcn und Befestigungen bei Hofhcim, Hßclist «nd der
Stadt AVnv Ci'nw bei ireddeniheim eine büIutp Vfrliindung gehabt
haben mm«, als sie die lipkannte RiiinerstriiHse nrmnglichte, die von
der Sfidftpite des Wiesbadener Oastplln nach Cnstellam jUnWinow^w
(C'nstel) lind von dort nJs jet?.f «ogennnnte „alte Stmssc* (im Mittelalter
Elisabcthcostrasse) naeh Jlerheim und weiter nordöstlich in die Wetterau
') Auf di-m HuliiM'Iinitt 2, ist der Rnum ÄnucKi'bfn, ii>-n dir Swiur niif dem
Uli Poiluiiii'nl iliciicgidpii Kn|iilQl «iiigMiüinmeii 1iiibi>ii u(1i-iii>.
11
btiix'i]; '), Die llölii» K-i iffBliull iiagH nur 2 ^Hiiii<lun in iiunlüBtliotivr
RifihluDK vooi (JvsteUum Mattiaatrnm, dum vhcnialigvn bCrKorliclion
Hflui)Uirto AtiT Cieii-fin Matttacormt^ outfernt; man erblickt vod ihr
diu Tliüraio dL>8 factitiKen Mainsc. Noch nicht eo weit, nur 1 '/i Stimtlcii,
ittt mich Westen liin Am Kntfemung nach den nmttJiUduchcii Uiiikm,
dem jetzigen Wicalisdün.
Die uiuwoifclhafte einstige Exisien/. grönseier KlmWhcr OcbAu-
licbkfiien tni Hiidwcftteu ßieintadtH ^) , dur doiu MorcuriuB Nttiidinator
und der kvllUchcu OQttin fiottuterta, den Qottlieiten de» llandtfl»,
ilß» StfiisseuverktdirH und der Viohzuclii, in joner Gegend iirrichtelc
VutivHltar Bprvchon auch nii'ht weni^ für i<mi>ii StrH)iHi<nxiig, tin d«m
der Tompcl Iiir. Zudem erscheint m sohr natflrlioh, diu« ein nJler
Vicinalwcg djc ,Wolmatätt*n verband, die auf jenem Hüjiclrilekcn und
JniiKitt de^clben im dvr Stelle der heutigen Dürfur l^atadt und Kh'jtpen-
liciiu i^clvgcn hüben ^vcrtluii. Der Pliitz .int Drjriikratx'* lictindet flieh
«ehr niih« der fltmiirkuiiKHsi'«nw>. Wenn uicht an einor Htrnssi!, «o
doch wRnigHtenn »n einem rudohoii VurbindniigHwi-K» halte der kleine
ilup|iit('rti>ni|K-l, diin Ilfiligthiiin des Ktigtrii und Fruchtbarkeit openden-
den CiwltPH, sein« Stelle, weilhiti d«n Ilowohnern der fruohtbjiien
lIuelifliichL' iiiehtbar, die tiich zwisehtm dtui Jetzigen Dtirfttrn Uii'nttitdt,
Krbeiihoini, IgKtadt und Khippenlieiiii hinzioht.
3. Die JDppit£rst4itaetto ron Trier.
{Blctiu T«C. 1 Vif. 3.)
Herr Dr. Felix Hettner, Conservator de« Trierer Provirati«]-
inuMuniB, IwriehltJte in den Bonner Jnhrbiir'horn fi4 (1878), pag. HK)— Ui,
ühvY „Aiisf^i-itbnnKen röniincl»'!' Alterthünn'P Im Ki'piorunffsbezirlv Trier
wiibrerid des Joliree 187&*. Er crwühut daäclbBt pag. 110 f. auch die
Aufdeckung der Fundamente eines röniiöchca WohnhauBcs, da» zw
Trier in dem au der Johsnnisi'trn.'we 290c gelegenen Orundittiick« der
') l'rber <li^ vi>rtif1iu.H)i>npii KortHelxnii^i'ii iltüser l?lr«»*' nni'li ilcm Pfnhl-
grabeii in Avv Wflii.Tuu vgl. v. Cuhiuiirn in il, Mittlirilungi-n dt'» FrmikfuTter Yeir-
vin« r. (r.>sdi. II. .Mlt'rllmkili'. III {ISfilll, W\. und .■!. Du ru-k «r, .Ki-ilrfip- «iir V.i-
rurathuni; u, flem-liklile di?s PfHlil^raWiiK im untiTi^ii Maiii(;«bii't u. d^r Wett*?ruu'.
Knwel lUTl). H. 4*i ff. II. (Ä t/t»(-lir. il. V.,r. f. hf-M. llew-h. u. Ldi-k. N. F. Vl!l.
^ ff. U. 93.) ^) i. Becker. Zur UrgMub. von Unini u. UmIo] a. h. O., pA^. K.
—I •) Reuter. R8m. AnMedclun^n Uci Wicabadni, 1 ff. u. T«f. I; öttu,
firtiph. Vi'loRbftdi^n«, W», Aili-Ii dli> roniHiittohe Kirctii' Hi"r«t»(IlH IrB^ !*[iarfn JioliMi
Alt<rrs «a «idi. E» litid«n «icL nn ihr Xit^w füios ISiiC-t xvfct-iiiimrrrtvn Portals mit
At.cininiHintliKilcii aus V(irkAri)lin)c<*dii-r Zrit und dio Kiditi^koit der Trcditiuu,
ijnari Ktpjfjo und Zic>grl rümiiiolior Kauten eu lIiTL'r Krrlolituni; vi.nerndc^t ■■eii'>ii, wird
VOD l^Kclikut^D nicht bczweifoll. l>iv .Ilvri«tetier MarJi* vrird sdion tiHl. du« Dorf
(Itrigidi'KiHtf vm xunmi urkundlich KODBiinl.
»
Herren Staat und WieweU beim Bau eine» KpIInra xii Tago knm
und TOD ihm in Oi'tnoinnnhaft mit Hurrn 1taiiinKpv4!t«r Briins bl»««-
(jpIoRt wurde. „In einriii Her aufgfilwkti'ii Zininier, snfft H e t ». n c r
0. n. Ot ötond «in l'oataiTient iirverrii<'kt an si>iner Sti-Ilo. Eine
Jnppitcrstfttuettc, dio offenbar ehemals darauf gestanden, lag
uiimith-IWr diinehüii iim Itudeii. Die ätutiie ist auit Muschelkalk und
hat ji'tzt, wo der Ko|»i' Tehlt. eine Hühr; von (),fiO ni. IHe Diirntrlliing
ist die in de» Kheinlanden gel^niiirlilichste dicscB Cii)ttfs. Der (lott
sitzt Ruf einem sehr dctaillirt ausgearbeiteten Stuhl und ist mit einem
Ilimuticm bekleidet, welches den rnteikörpet- und den Rücken Gedeckt
und desw^n eines Ende über die linke Sehiilter Reworfen ist. Der linke
Arm ist erhoben und hielt ehemalfl den Scepter; die rot'hto Hand liüll —
und dies ist dn« interesenntewte — noch Ji'tüt den Bronzeblitz. Nieht
weit von der Statue la^ ein Juppiterkopf, welcher aber zu fproea iet,
aU dass man ihn mit der Htatue in Verhinduns hringen könnte. "
Auf unsere briefliche Anfrage an Herrn Dr. F. Ilettner betreffe
einiger Einzelheiten der ^laltung und Coniposition der aufgefundenen
Statuette war dieser nicht KÜein bü freundlich, uns die (tettünschte
AuHkunfl in ei-Hchüpfendäter Weixe zu ertheüeii, sondern un» auch, aln
er von unserer Absicht hörte, den Igstadter Jup}>iter ru odiren, eine
rhdtnf^raphie der Trierer Statuette anfirtiijen xu liisBen, wi daüs >»eidc
Fundi' hier gleiL'hzeiti;^ fiuliÜL-irt werde» k<nmten. Naeh jener Pboto-
grnphie ist Figur 2. «nucrer Tnfel I. liergefltellt. Wir verfehlen daher
nicht, Herrn Dr. F. Hcttner für eeine Zuvorkommenheit an dicacr
Stelle unseren verhindliehstoii Diiuk auf^xuspreohen.
Die Trierer Statuette, deren Ki)])f, w ic rrwiibnt, nicht wieder auf-
gefunden wurde, war srflfincr als die IgNtüflier. Sie misitt, wenn wir
Herrn Dr. H ottner riehrij; verstnndm buhen, mit dir Bnsiit 0,60 m.
Die Igstiidrer Figur dagegen int ohne den 0,16 m liobfn Kopf «anuiit
der Ba><iK mir 0,M m hoch. Aneb ausserdem ergeben sieh an beiden
Statuen nuf den ersten Bliek manche Unfersehicde. So ist an der
Trierer Statuette dn« Himation weit künnflerixchor hehnudelt al« an
der unseren und der Scsecl. auf dorn der Uott sitzt, zciftt dort eine
durcliau» andere OmamentininR. Die HalttLnü der rechten Qnnd nnd
ihres Attributs anlangend, «ehreibt uns Ilen- Dr. Ilettner; „Hei der
Trierer Figur liegt die Siissere Seite der Hand nuf dem reehten
Schenkel auf, der Zeigefinger ist ausgesfreckt und nim waivn von der
einen Seite der Daumen, von der anderen Seite die di'ei letzten I<'ingcr
um das MJtteUtück de» Blitzes geschlagen '). Nur der Daumen wt nicht
') nie der Z«i<^hniiiif' tnn l'iff. 2 na (irnndf ^Iciftc. •tonul ^utt' Photo^nphie
gibt tlle» Itrlivt iiicbt mit liiulAiigliolici' Sch&rfe eu rrki^itiK-ii.
I
18
erhslben. I>or Blitz bcetelit nus ober Rronxoröhre, an deren
«ineni, dem oberen, Ende »icli drei BettTindi^Tio, am (iiisserston Knde mit
Spiteen vei-selwne Bronzv^streiff n iin&chlicsBeru Die drei unteren
Zai-ken waren offenbar pesomiprt gearbeitet und miid nicht nuf-
KefuiiJen worderi. Am Stuhl sinil lUe vim ihnen timli AiiiiUigii* dt-r
Igstädter Figur vermutlicten I>arBt<dIunKen nicht vorhiindi-n. Kr ist
nur reich mit Sebiiörkeln versehen und es hängt-n sowohl hinten
al» an den Seiten, wie meist bei den rheinisrhen Jiippitersiutuen.
Tücher.
Kill Adler wur nicht vorba.ndeti. Die Baaia der Statue ist 8iu<
ge7ei(.'tmi.<t erhaltet); es müwte idch also von dieeem noch eine Spur
zeigen. Da);ef;ea befindet sich neben dem linken Vv.ee dea Gottes in der
Basis ein rundes, »charlefl Loch, in welchem da» Knde des Sceptcrn,
offenliiir mich Bronze, einsaÄs." Die von II. Diintzcr in Venteicliniss
des Kölner Museums Wftllraf'Rirhartx siih 1_!9 angeführte Juppiter-
slfttuf zeiiit an derselben Stelle eheTifall«, naeh Mittheiluni; des Herrn
Dp. H e 1 1 n er. ein »olf he« Einsatzloch f£ir den Bruiixc»ecpter. Zu
Torsen dcBAelhen Typus wie die Trierer Statuette rt-i-huet Hettner
die von Dantzor «. Xr. 121 nnRefiihrte Figur, welche dort mit „eine
auf einem Sosael sitzunde männliche Geatalt (ein Kiiiaer?)" bozeieliriet
ist, ferner Nr. 206 det; t'atutog» dtH ilunner Uiiivoreitütumu»eum>i und
uwei schon früher in Trier gefundene Statuen. Auch die im Torigea
Jahre zu Leuderadorf in der Eifel gefundenen beiden Terracotten
reprnsentiren diesen Tj-pu-i ')■
Während also, laut dem Zeuginu» so vieler Weihinachriften, der
Cnlt des Juppiter zu Mo^^iiitiacum, Castcllum Mattiacorum und im Be-
reiche der iiahidiej^endeu Gicitiites McittiucoruiH. Tauiii-nxirwi u. m. w.
auf da» Kil'i'i^ste gepBegt wunlc, «iiid Hufralk'iijHr WeisB aus jeni?n
nmtates nur sehr wenige HtatuariM?hi> F.inzeldariitellurtgeii den Gottes
uns bekannt. Weder das Maiuzi?r imrh diis Wieshadener Museum
haben biaher eine solche aHf7uwei8en, welche dem IgstÜdttT Fnnde nn
Vollatändigkeit und Ausfülirung gleichkäme. Zu Mainz finden sich nur
vcrhältniMmäMig unbedeutende, aiim Thcil sogar angezweifelte Turnen
ilrcior Statuetten Juppiter»*). im Wicdlniduiicr Museum nicht einmal
Terracotten dieses oder eines «luilichfn Typus.
Auch insofern emchien derPund von Igstadt immerhin uinernäheren
BcMchn-'i burig wcrth. Seine durch die Fn;unillichkcit de» Ileirn Dr.
Ili'ttncr möglich gewordene ZiiHiiniinenstidhing mii einem Torso ithn«
lieher Art aus Aui/Ufiln Tr^'rmuvi, der uinHliK''n tmperuturenresidt>nz
■) 8. Bonn. Jalirli. ßi. HO. — ■) J. Do«lcor. Inaehr. d. Mainaor MuacDmt 2,
Sr. 4. 7 u. 8.
14
an der Mosel, unvergeselich jedem Geschichtsfreundo, der sie einmal
betrat, wird Welleielit bei allen Denjenigen auf wohlwollende Aufnahme
rechnen dürfen, die den Zeugnissen antiker Knnstübung nicht nur durch
die Bewimderung von Meisterwerken des ekssischen Alterthums, son-
dern auch in der Betrachtung geringerer künstlerischer Produkte
Aufmerksamkeit zu schenken pflegen. Diese Aufmerksamkeit erscheint
um so mehr gerechtfertigt, wenn, wie hier der Fall, «olehe Funde auf
deutschem Boden gemacht sind und zugleich, wie die Igstädter
JuppiterstatHctte, unsere Kenntniss der Stätten des altrömischen Götter-
cultus in den Rheinlanden vermehren.
ir.
Zum Alcmauueukriogo C'aracallas
and dm- »nfTBliliehmi
Äloinminonsf'hlaclit dos Claudius Gotliicus
am Gardasee.
' Ttm
Tr. Albert Dimcker,
t>hart*liTpr «in ll««l4J]rninktlnn lu Wloitadon.
1.
Ffir diu chrünolojÖBcho Bestimmung der Küiiipfo der Aletiiannfiii
mit dpii Rüinerii im dritten JalirlmudoM a. Clir. Onb. erKfliwi «ich viidfl
Sc1iwif-rigk(Ht<iii, dcron LiMUQjE; auoh tuit Zuziidiunj* der liitn-hrifitliiihcn
Zcugiiieac und ik-r Müiizon niclit immer ;(rolirii;on will. 1ä74 hut in-
dcflBpn AIouinLolländpr zu Htmsaburg in einer vewUenHtlichen
AbliBmIlunK *) untßi mttutmnvt Hcnulziiiig dca bis jctat su OcWl«
stehenden epiRrapliiüuhen Matcrinl» venirliiedetio dahin ■■in»rIdngendo
Strt'itfiTiKün ciidplltiK «tlSst; andere indessen sind, wir wir an eiootn
ReiHjtiolL- zu wiji^üi ßmlcnktMi, iiueli bei ihm unerledigt ^i>hUebt>n.
7m den tiRUKi-wonnc'nHn RfMullAtim ist die ;;i>nAuerct Conxtntirung
den Zt'il|iMnkti'K vnn ('nrncnllnn Alcmnnnonnioi? am Main m
rechnen. Tiw Itfimurkuiiff Theodor Mornmaon» CorjK Inscnjit,
/Alt. III, 2, 708 weiter ausführend, macht Uollftnder pag. 8 ff.
darauf auftnerk^nm, des« unter den vor wenigen Jahren ku Hom aus«
gt^abcncn „urta fratrum Armiiioit" nirh ein« Inmrhrift (Ilrmcii, relax.
75, Z, 9ii f.) vnrfimU'l, ans der hervorgeht, das« ( !h vacn 1 1 a am
11. AugWHt 218 »ich anschirktp, Hon limes Itartirns, den södlichsfen
Theil de» vömWhrn On'iiTiwiilis in I)c«tsrhl»nd. sonnt such limrs
TraHsi}ainifiiai}ui<' genannt, zu Übeischreitcn, um di(? Alenimuieti anxu*
'> .Die Kriege der Alamniuieii inil dciu BCmDni ImdritDeB UBlirliuiidurt n. Chr.~.
KarUruh« ((i. Ilrnun), 8. -H i • , ..> < ,i . . i|
t^reifeii. IKtiiu*lbo Iiwckrift weiM daiui auch zu melden, das« das aoo
dicaein Orundü durch den Arralbruder Lucius Armcnius PcregrinUK
gi'bniohlc 0[)fer wine Wirkung ^uthan hab*. Denn schon nm 6. Oe-
tober doeselben Jahre» konnte von den An'alen eine „rietorin Ger'
mamfii" des KaiM>ni durch weitere Opfer festlich W^aufi^n werden.
CflSÄJiwDio, Sfwrtianuit uml Aundiu» Victor erwähoeo diesen Alenianncn-
Icrifg. Bei Aun-liuB Victor de Cafwirihui» 21 Ueji»t e« bekanntlich von
Carucallii: Aiutnunttos. ffcntcm popiilonam. ex equo vtirifice puguaiUetti,
proyi: Moenum amwm (Icricit. Da»» diene ,SehlHcht am Main^ *!•
duren Schauplatz Loealfonu^hvr, wie Stuintir, oh mit Recht oder Un>
recht luKitt'n wir hier diihingcfteltr, iIhh ^namin- oder Blutfold*',
Obfjmburg gcfteiiöher, ansehen, in der zweiten HSlft<) de« JahruH 213
»tnttRefunden haben nius», crRab weh auch durch die HeranziehuDg
zweier lilnßat bekannter In&chriften vom Mittcirhein, nnf die wir, ehe
llriiüfn scino ,.Aria fralnnu Arvatium" äu Lcipzip Yoröffentlichta
1111(1 llulliindrrfl AbhandtiiEig ersrhirnrn wiir, »trhon WiS im Oötiiiigcr
J'hilologUH XXXIII. 181 aufmerksain imu-hten. Auf d«r Sualburg- '
irisclirift, ili(? jetzt am ^Weinscmhumi'" des Scldossf» zu Hoinburi; v, (L II.
eingemauert ist '), erwei«t die Anftlhrung <les anderwürls liinläiiijUcli
feulReBtellton 15. Jahre» der tribunieimihen Gewalt dw Caracnlla
TRlBVJflC-POTESj, TATIS-XV. die Krrirhtunp dinsoB Denksteine
im Jahre 212. Der Kaiser heilet darauf Jtritjinriii-u» und rartbicua,
abör noch nicht Gämunicuiii. Auf einem ?.ii Hteinbtioh in Bndoa
fmidenen Moilenatoin') führt er Jon» beiden ersten Ucinamea cben-
TiiIIh. Diu Jahr der „irilmuifiu juikxtnn" fohlt dort, dufflr nber weiMn
die Worte (^"OSMlll den McileitHtein dem Jahre 21^ ku, in welchem
(!anic:ii1lii Kuni vierten Male daa Coiisulat bekleidete, wie durch andere
Ouellcn fi'Ht«li'ht, Ks miiNs dcmnadi das Kteinbacher Milliarium, auf
ili>ni „(iermaniruii' ]^]eiclifnll8 felill, im Anfang lie» Jahre» 21!) or-
rirlilet worden «ein, wAlirend der Bieg über dii' Aleniniinen etwa in den
Suptember jene» Jahres zu ncUten sein wird. Denn die Kundo
davnti miiSM «phon Anfnn){ Oetober nach Rom f;clnn^t sein, woselbst,
wii' i^» in den erwühnteii iirfu fr. Arviil. heiiwt, Hchtm pr. Nau. 0''K
(0. Oetober) auf dem Ciijiitol dafür run der ArvalbrüderMliiift ein feior-
lichea Diinkopfer dargebracht werden konnte.
Die vVnvveMmhcit Caracalla» im unteren Maiujrebiet ergibt sieh,
wie lÄlifft fe«l»telit, aUÄ vielen inBehriillivlnin IX-nkmalen. Diti mia
frutrHm ArvaliitiH belehren uutt aber auch diirOlwr, duna sein b^-ldzug;
') llrambarh, Corp. I«»cr. Rlien. MßA. Ziiletit pubÜcirt durch v. Cu-
bnunciii und Jnoubi, Itnu KSDi^rcimtoll Simlburit eio.. Homliurfc 187><, 31. IV. —
*i UrHmbnvIi, l'un'- biNiT. Hl>(-ii. t9ISi.
17
oiülit vom nhein, »«ndorn vnn d^r filierten Donnii, voni
tUiw/x RaHieiis aus, unb>n»>inini>n uniixlo. Yuo ilortlior dntne dfiKRümcr-
ihrer (lurcli (in« hruti^o tiaycrisrhc Mittclfrtinkrn rnrli TnU-rfninken
)iun«] (lein Slam hin vor. Es handplto »ich darnm, die ■Uornjinnou,
Imftkho schon dioht am (ii-cnzwall, der nach Burgsiadt noi Mnin hinaog'),
^in lK^droI]Iic^}i8t4!r Wuüo VmJcut Kcfowt hatten, aas dienen Sitzen in]
vcrtn-ibiNi und w«'itiT mich Ostim ziinii:kKudriii)<:cii. Nach anor
r-Bnilrron vo» T li. M d ni ni »h n in der „Kphntirr'is riti/ßni/tiucn 1H73.
\fasr^ J, 130 vpröffentlichton liiochrift ttiis Aqiiinu fAtfitimtm), Iw^hntctc
der lVrti>rator der Provinz liütten, Sabinos, (Ipo Kaiser als W«t'«hl*i.
haher vorsdiledencr Bttncliomi-ntt {vpxiUnrii) in difwn Krieg. Ptirüh
Jone« Zeiignies der Arvnlnotir wrd die Ansicht J. BccVor» (iniBge-
sproc'lion in don Naee, Annnlcn X (1^7(1), 174 in der Abhandlung „I>i«
Rhfinühorgänge der Römer bei Alainit'l, wie B/>h<Mi HoüiitidoT pn«. lU,
Anm. 2, liemcrkt, hinfiilÜK, dass Caracalla von Maiiu äu» gOKon die
Alemannen gezopt'n aei, wofür BonBt die Wahrsi-heinlirhlreit sprach *).
Caracnlla» Erfiilee, oder heiser ausgedrückt die seiner FHdhrrrn mÜMsen
trotK «lies Uehcln, das ihm nnfhEOsagl wird (C'as.sius Dio 77, VA und
14), entscheidend gewem-ii wwin, Jh wir iwi-h joneni Ft-ldzuge (ibor 20
Jalire nicht« Ton AnprifTHn dor Alomonnon auf dio agri dcemnatrs
hiireii. Erst um 2.1'», kurz vor SovoruB AluxandiTH Toilc, wertlrn
Bit» nieder erwähnt. Maximinua Thrax nichert dünn 2:^11 dnrcli
einen gnwsen »ieRn'ii-hiMi Zug Rhein- und I»onn«grens* ror ihnen und
anderen Oenninenefiimmcn. Dieser Zug scheint am Limes die umge-
kehrte Hiehluns ceiiomnieM m Imhen, wie dio RsiK'dition C'iiraeiiilftfi
im Jalin; 21J( und den limt-s Tntnsrhtiittmiit enlluiiK mich dem limai
Baetirus nnd vnn dort nach Xurieum und Punnonitm hin KegnnKen m
sein. Er eiideti; 7u Hirmiuni, dem lieutisjm Mitrnvitra an der Hare,
westlieh von Uelgrad. Kaum "20 Jahm Kpäti*r (iel der Ciinw fii-enzwall
iiürdlieh des Mainü mit allmi römisehen Ca*t*'llnn nnd Anwiflelungen,
danintor auch di« zu Mattioram (Wii'sbnilen), anm grüasten Thoilo
nuf iinmor, in die Hände der Alomnnniin ond ihrer Nachharo, der
Arbeil H oU ilnd t>r*i »itr Siiriirhf (.'olirnrlit, Piiff. fi bpitut ps n3mli(^li von dor
RirhtuiiE iir<i Hmr» Itoauinu»: ,TJiiHiT(lrIlm:wnll bcKnnil bi! TtcKurml.iirtr Iit><) wiln)i>
vun hii-r Qljor A hc hu Troti bu rf; biw n n c li M h 1 ii /. lü) fortKonilirt*. lot
«Mniiix' a. ft. 0. vi^llnirlil oin la.]uvt aii'imi für ,EtUN* f (Mvr lin( vt«'a lIi^U
IftDilcr ilfn iiltipm«;» Krlinlfnon uml mir ilki Richtuai; d«a LiineH iinrli Nord«
w^Klim «kiitxlpi'iiilpii Ausdruck Tli. M uiri RiRQiiii „TMo Bchw^iz In rilminf-lior Zi>it"
(Mitlli'-il. d. aiitic|UHr. lirncIlHch. x. XQricIi IX. 2, 11) 'Icrnil iniNXvrrHtjiiiiti-iiF —
*) AiK'li .1. Krc>u'[|pnlji>r^, Itnnn. .IhIivIj. il/iH i'1>«i9) tii'i morbl in iu>ini>r
Rcc«iiinoii der n i- n E n iiHt»n B^luiionp Auf iji« b»(r-. SMl» dfrr ArvHlinnohrift^n
niifmcrkHam.
JLDuaUn r. HM*- Alunbunik. n. DMChtefaUt XV. Oi. g
Ift
Frau kon. Die römis^'hc Cultur der agri dtcumates ward faat voll-
(fUodig TfimicliteL Kiazeliic licMitidcni feste Puukio „ra«teHa in solo
fmrliarifo" (H. A. trig. tyr. .*>) wunloii ■wulil uofli geLalteu oder Ton
tni>fcieü Kftiscrii der FulgL-zL-it, »it; PuHtuniu«, LueliaiiUB, Probus neu
LefcBtlgt. fifirgcrlicho Ansioili-liingt-ii der RBmcr gab es jedoch »eit
dir /*it (fi'B OallifciiUN (253—268 n. Chr.) auf dem recliton Maiu-
nfer uwl im Taunusgeliiot nidit mehr '), wofür wir auob iu dun An-
hiui^uQ Jea von TIl Munitnsi-ii linr;iuni{t'gobcnyB Vcronespr ..libelltis
proriHcinrnm" \-um Jahre 297 n. Chr. i(AbhnndluiiK<>n dtir Bprliner
Akad. il. WtHiL lÜiS'J, 4S» ff.) die aiii«drü«klichp LVstätigiin^ finden.
2.
Nirlit 80 einverstanden, wie hiimirhHich der ('Iironolnj^le von
OtncalluH Atcmaiineiifeldxuge, siril wir mit (-iner andt^ren Aniiicht
Ilollrinders, 31 f. Dort nimmt aueh or an, der Kaiser Olaudiun
OiilliiouH (2(18 — 27<t n. Ohr.) habe am Onrdani'P (Jaois Bhuocus)
ein iti Itiilioii eingf'dningeiies Heer Atemaunon in den Jahruu 268 oder
2ttU f^»ehlu)^n. Dan Irrige di^'üer Anficht, die Rieh noch in nehr rieten
flesohichtuwerken findet*) und immer wieder auftaucht, wiesen wir lSti8
in unserer Abhandhinff .ClnudiiM Gothiiius. Ein Uoitrag zur römiachen
Kaisergfschicbte'*. Haniiu. Oyiiiii.-Pr«Kr., 2» ff. Anm. 2, ausführlich
Dach. Wir bctsL-hrütikcn inm daher hior nur auf eiiii^ Itutn erkunden,
um darüutilun, du»» aurh die Heweialuhninf; H<»lIäiiilerB keine »tifb-
haltiKen niuien Ar^itiienle iur die Uichtiskeit jener Aiiimhinf beibrintjt.
ÜL-r Bieg lies (j'laiidiiin über ilie AU^niamien ent Oardusee ist nur
durch eine einxigo Qtiellcnfitellp bezeugt, nündieh dureh die
Epitome den Aureüns Vietnr de CaeaaribuB r. ii4, eine Selirift,
die wnld riianehe wielitige historiitche Antoben enthält, daneben iiber
von Uiirichü^ktiiten aller Art dermuBsen wimmelt, da»H es oft »chwer
wird, in ihr da» Wahre vom Falschen im scheiden. Bei die«em Kpi-
tomator lesen wir a. a. O.: „exstmtlwiiu: a Si<is Aurcolo, receptis legio-
nibtis (Ms. rtgionihus; ein.ScboUus) contra aciem Alamannorum
haud procul a lacu Benaco dmicans taninm tHuUitudittent (sc.
Claudios) früh t, ut tugre pars ilimidia aitfierftttrit". Trebellius Polllo,
Zo^iniua und Konara«, welche cl>cnfallä über die Tbutcn des Clau-
dius berichten, kennen eine solche Schlacht ni«ht. Bei Zoidmus und
Zonarafl, die hinge nach dem dritten Jahrhundert lebton und bei der
'( NilinrCB llbrrilicdC FfHgf *. in nnnprrr AbhaiKlltin^-: ,ni-ilrlt);e ». Rrfumchiing
a. G«iehictit« dea l'faUf^bDtu im untcrim Mfttn|t«biet und der Wetterau", 77 ff. —
*) äuflui-li in A«w\ ueuo»lcii IJuclie W. Arnolds .U^utscW Urecit* «totha 1ST9), 13ß.
lÖ
ErKühluuf!' von F.reignistM*n im Westen den nrniischen R^iclis dich oft
wpniRor gut «nterriohti't neigon. al» in rlot ^'wpgnngon de» Osusas, kann
man dies Sohwoigon noeh crkliirlkh finden. Nirht r« bin TwbHlliiifl
PoMio, dem Scrvilatöii der »ervileo ,,Seript«re-i IJistoriae A»tfusffti-'',
jfm^r fünf jSnimcrlicIien rjoschifhtwhpeibfli", auf deren NotiMnkrani
lind Phrawnschwall wir leider b«i vielen ■wirhtijüen Partion dftr Gtc-
srhiciito des dritten Jahrimnderis nft fost gan« allrin anKPMricMii »und.
Trebelliu» l'ollio whrieli zur Zeit Diocietians und des (Üüiar (?on-
stantiut OhloruB, einefi GrossiiefTen de« <71audiiis Oothicus. Mit t>e-
wirderer Rfleltsieht uuf diesen ConsfantiiiB, C'onstnntins deB nrwiaen Vater.
ist seine IS Kapitol ontliattendo ,,vita Dh>i Clattfiii" nbgefasslT in
der dn« MüRlichHtc an Kn^elicrei g«.K;t*n die elaudi6cli>eonstantinische
Kniflprfnmilio >;<d<>i«trt wird. So gern wir nun KUfiewtehon, daaa der
biHtiiri.?<'ho Wt'rth von Trebellius Pollios Schriften im Allgcnieinen
mit dem l'rädicate ^gering" noch liel zu hoch Uxirt ist, »o wenig könuen
vir uns denken, dass gerade er eich einen «gi'o^f^n Alcmamiensieg"
des Ahnherrn diese» Kaiserbaiises ganz hätte entgehen lasaen. Es ist
daa um 90 weniger wnhrscheinlich, als zur Zeit, wo Pollio achrieb,
'kftum M) Jahre »eit der Regierung d^a ClnudiuM vertiuiiwen waren. Ua-
g«>gen Bind dio Schrifleu des AureliuB Vict<ip fast ein JiihrhuudBrt naeli
ivm Toilr? de« Claudius aiieefasHt und die seinen Niimcn fOlirsndy,
l)iH zum Tuilf" ThuuduHius cIl-s MruaHOTi (89") n. Ohr.) foTtgiwtxte KpiCon»*,
welche im 34. Knpitol jene Angabt* über die Alomnnncnsphlnclit um
Ififiis ßamctis enthält, hat wohl cnt im Bi-giun des fänften Jaiir-
hundeitM ihre y'-trÄ^Pi Oestiilt erhalten.
Da Bomit Aim'UuH Victtira ohnehin sehr massige Autorität aHein
Aer de« IVr^betlhiB Pollin, Zosimmi und Zunaras gegen Sbersteht, ao
wiinlen dii; (lelehrten wiTier Angabe, die sich noeh dazu in einem
K«|Htel (indet, (IdB aus Inuter Unwahfaehpiidielikoiten und Unriehtig-
keiren ziisammenge«etzt i«t, wie wir in unwen^r früheren Abhandlung
n. (L O. nnehgrwieften liabeii, «(.^liwerliüli grÖHäenm (jowtcht beiji;e)«f;t
hribon, wenn nieht MOnzen und Ini'ebrjften dieselbe zu unterstützen
Bdiieni-n. Es konmicn nämlich fünf Arten Münzen de» CkudiuH Qothicufl
mit dem Ilerers „Victoria OmtMmea" uni j-ileloria Germanica Maxima''
vor. Krkhrl d. n. VIL pag. 474. Cehm desir. V, 108 und eijio Inschrift,
OrdU J. 10S4 luhl 4f)SS. znletzt im (MpHs Imrrtpt. Lat. IJl. 1. 353t
(pag. 44H) publicirt. Sie fand sich in der Provinx Pamionien l>ei
Ofen und Iaii(#( in den hier in Betracht kümmernden Z«ilen: IMP *
CAES ■ M • A>71EL ■(T^ATDIO -OERiLVKlCO vU: TltlB • POTRST ■ ||
in ete. Mehrere Legionen erriehtt^tün ihrem .Hnhisiegte»" (IN V'ICJTO)
KsiBor dienen Denkstein, dcanen Anfertigung, wie aus dorn Ixngefügton
2*
drillen Jahro der tribuDiciHehon Gewalt dt'ß Claudius li(>rvnrf?i>lit, in das
Jahr 270 zu npt2en ist'). Claudius, ilor nach der AiikhIjc ilt-r CJuellDn
(U. A. Ciaud. 4) otwfl um den 20. März 2C8 don Tliron bestios und nach
«Icni Borichto aller Schriftsteller nicht länKtr nie zwoi .laiii-c reffierte
(Syncellus nibt ihm nur ein Jahr, EueeU Chroa. ciu Jahr neun Monate,
Onwius und Zonarai^ üvrischen ein uml zwei .Tiilirt'n RL'steningezeit, die
übrigfü Kwei Jahre) muss schon in der crak-u Hälfte des Jnliros 270
gpfltorben sein, Auch gibt cn von winem Nachfulger AurelianuB
nlexandrimKchi> Müni^n vom Jahre 270, die schon vor dem 2d. Augunt,
dem Anfangt) den actischi^n JnhreB, f;'"*''hlii{,'*'n fliiul*). Das $>aiixL> .fahr
2()d hatte CUmdiu» mit IlL^kiitiipfuii^ der ?.ii \ViiNHi-r uml xii Landn atiD
den PonhiRHteppen in die üulkanhalbitiflel eiogoilruTigencn GothcD
vollauf zu thun. Um don Kampf mit den fiirflitbaron Oegncrn waRon
KU künuoa und iiiclit de» tapferen Deeius Hchicksal xu thoilen, der
WüHij-e Jahn! znvor [201 n. Chr.) in Müsieii seg^i'ii dii-selbcn Feinde
Siüf; und Iy>ben gelii^m'n hatte, munste üirh (It;r Kuiser erat gehörig
viirbrreitiMi und »imh Hin-r reorgaiiisirnn. Dies jjdltt aus II. A. Cluud. (i
und »einem b^TÜhmten IWefe an d(^» Senat IT. A. ('Inud. 7 deutlirh
hervor. Da wir nun fQr die letzten I^ebonsmonate des Claadiua hn
-Inbrn 270 duivhniis keinen Anhaltspunkt für einen Siej; haben, den
«r ober Alemannen und ^ar in Italien erfochten hätte, da über-
haupt keine Ruf kkchr dos Claudius aua dem Rresson
GothcufeldzuKc auf der BalkanhaibiuBo] nach Italien
naehwoisbar ist und der Kaiser fast uninitfelbar nach Ilwindi^unp
dieses Kampfes zu8innium etnrb, «o bleibt für eine von ihm «ewiinnene
Alemaimcnachlaoht nur da« Jahr 268 übiig, Holländer irrt daher,
wenn er png. 52, Anm. 1, annehmun zu dürfen glaubt, es «ei „auch
nichts daiifK*'«, daas nie erst im Jalut' 2G9 HlJittj;t'fimdon habe". In
rb-n A Ti f a n jj; der ICcgiemng dna (.'Itiudius vernetxt jene Sehlacht
ährlpenii annh der Epitonmtor de» AureliiiR Victor, da er sie durch Heine
Worte: „exstiticlo^ne Aureole, rcceptis Irgimihvs cmitra nein»
Alamatinorum Uand }>r<)aii n lacu Benaco dmicans" m nä<'hiaten Zu-
sanmienhang mit der Nioderla^c dea Usurpators Anrooluä bringt,
den Clfliidiu» in den ersten Tagen oder Wochen nciner RcgiemnR bei
dem heuliKt>n l'ontiroln (Vimn Aiucoli) an der Ädda. vier Meilen
uordiwtlich von Mailand, vcrni(;htcte. Nieht unmöglich, da»», wie schon
') fiam aua il^r Mosson llpifil^maK d^> Coaonlnt« trri Ctmidh» ««Ren
dftr nolir widiM^provIif-mJ^n Aiijriiht'n T«n Mfinzen iiiirf Ina^phrilton Itoin »loherrr
Srhlatw ku xiiflieii iHt, wit-Hcn wir In unsereT AlilinndlmiK .(.UnuiiJuH Oolliii-Tus",
35, Aaio, t, oarh. — *) Di« kartii Ili<rn>diiift ili*« Q ui nttlluA, (h'x Itruili-m tlc«
Ct*n<liii)i, ilir' nur wt'niKc Tii|;r 0(l«r Wochi^ti 'tnucrlfi tinil nni* in w»nigi>i> Thi>ilcn
dp» R^'li'lia Aiicrkonuuiii; t»»A, ksDii hier lu'cht in B*'tr«rht kgmmrn,
V. WictfirRlmim, Geschichte di*p Völkorwaiubniri« 1H, 2 veniiutlid«,
AiirpoluR. vnr m-inpr Usiirpiitiiin dtix c.a-ynhumi }lhjrmuiionim (11. A.
ti^tf- 'y- ^Vi fiuch j^priiitinittche Srhiitinm, du runter rit'Ueifht Ale
mannen, zn »einer Hülfe grRen Oollionu» und lU-sscn NaelifolRor Olaii-
dius horliciricf. Viel niilu-r lioffl o» jedoch, hier eine von dem un-
Rrnaiion Aurnlius Victor vprsoliuldutir Vcrrwi'oliwltitia mit «U-m Alc-
nianncnfli«?« des (rnlüentm ix-i Mniland an/.tuii-))moii , (Ict ctwn
in dsH Jahr 261 st« aotw;n und m der Kpihiine gor nicht orwnhiil
Ut') oder eine ConfiitidiniriE mit rirn KSmpf™, die iiri Anfange ron
Aiireliar» Ri-giemng, Kndo 270 und Anfang 271, in OlKTiluUen mit
cerninniHclini Schnnren aiissf'^"*"''*'^'' wurden").
Auf den growenOothensieg bei Nai«Mi« (Him-h in Serbien), den
Claudina '2G9 errang, bezielit sich tihiyr y'iti'H „GcrtnfiTiiais" und ..l^icJorin
licrmamca" der Ofener Inschrift nnd der Mflnw^n iiielit, da dii> <iu(ho».
trotz Tnc, Germ. 43, von den Römern dea dritten Jiihrhunderl« eher ah
ein Thcil der Seythcn und Sarmaten, denn als ein BormnnisciHjs
Volk angesclien wurden. Kin Oothewtieg heiiwt dnnial« auf den Münzen
utet» „VicUrria Gülhicu". Er iiiuhü^ «Iwi, wdim audh nicht unt*!r Cliiudiu*
eifcener Führung, »n dorh während stnnrr Kegieriing, Bin stoKrcicher
Kiinipf gegen Rolrhe Stämme »tntrgt'fnnden hohen, die man mich
..Gvrmani'^ nniinle. Auf einen solrlien KaDipf deutet die SMhi U. Ä.
Aurti. Ifi hin, an der von einer „flormtissima rictoria" des Aiiroli».
nu», dos tüehtijtHten Peldlierrn des Claudius und späteren Naclifolgeni
dCBBOlben, die Kcdo ist, Dioso ,,flor(Viis!fitmi (v'c/oWn" wurde »her
„timM et Sarnmtae" oifochtcn, wie dort Vopieciis, der Verfanser
von Aurclians Vita angibt, zu dorsoltcn Zeit (isdetn tcmporihns).
wu Tnipppn des riaudiua cina kleine Nipdf^rla^R im IliimnR (Italkan)
ilun-h versprengte Gothonnchaaren erlitten hntten. 11. A. (-Iiuid. 1 1. W'k-
ys'iT in „(Üaudiiw Qdtliirus" 2W. Anm. früher nat-KvrieHfn, int diesen Tn-ffon
im Ilämii^irchirge ciL-mIteh an den Ausgang von Claudius ilegiening,
Ende 369 oder Anfang 270, zu Betzen *). Die von Aurelian ^xu derselben
Zeit" besiegten Htünmio der Sncbi, worunter hier aueli Jut hangen
und Quaden verstanden sein nifixon *), wohnten damals nplien mirmn-
tischcn Stämmen an der nordweatliehen Grenze Pamuiniens in Mährfn
und den wcstliehon Karpathen. Vgl. Zeuse, die Deutschen und ihre
Nachharatämmp, 119, 2S2, 315. Nach oinom groftscn Siege über diese mit
Sarmaten vielfach verbundenen und ^unanimcn geiiianntcn A^ülkerneliuften
onichtcten die unter Aurelian» Befehl etehenden Ijegionen tu Ofen
') ![uUilinl.'r,:Jl. - *) HüllSnOor, 38 IT. — ') S. darßber auMcnlpm luiscn»
Beuorkuug iii ili.'iu AufHHßi? .Zur ('liriiiuiiugi» ilrr l'wuia Sniulurum 1 1' Cvrimalorpm'',
Rh«iii. Sluaeui» fttr Pliil«lüpi<f XXXII. «4. - *) Vgl. aucl. UolUnder, 8S t
22
(Aquincitm) den Denkstein für ihreii Kaiser Claudius als „Oermanicuft"
im Jahre 270. Die Ansicht J. Brunners ^), dase die von Yopiscun
][. A. Attr. 18 dorn Auretian noch zu Claudius' Lebzeiten zugeachrie>
benen Siege über Sueben und Sarmaten ,in diesem Falle weiter nicht
bezeugt" seien, ist demnach unrichtig. „Stth Claudio" hat Aurelian, waa
VopiscuB a. a. O. nicht, wie Holländer 41 andeutet ^vielleicht
irrthümUcher Weise", sondern ausdrücklich und mit voller Be-
stimmtheit sagt, in Nordpannonien im Anfange des Jahres 270
Siu^i, d. h. Germanen, und Sarmatae besiegt Darum niusste der
Denkstein seinen Kaiser und obersten Kriegsherrn Claudius und nicht
ihn als „Qermanicus" nennen.
Sofern sich daher nicht noch andere gewichtige Zeugnisse finden,
welche den Sieg des Claudius Qothicus über die Alemannen am Qarda-
see (IfiCus Betiaeus) bestätigen, muss die Richtigkeit der darauf bezüg-
lichen vorciii2clten Angabo des Aureüus Victor auch fernerhin be-
stritten werden. Claudius' Titel „Germanicus" auf der Ofener Inschrift,
sowie die „Victoria Germanica" des Keverecs einiger seiner Münzen
sind auf einen an der mittleren Donau, vielleicht am Ende dea
Jahres 269, sicher aber im Anfange 270, durch seinen besten Feld-
hcrrn Aurelian über gcrmanischo Stämme erfochtcnen grossen Yortlieil
zu beziehen.
') „Yopiscun' LcbenebGBGhroibungcn" in Bfldingors Untersuchunf^on 2ur
r6m. Kaisci^esch. II, 51 f.
m.
Das Spinnen und Weben bei den Alten.
(Uli I Tal«) itnd la UulJicIialUeu In Teste.)
Von
A. V. Cohausen.
Spinnen und \Veb«n gehört zn den frühefften Ttifiti|;kciton cl«r
Uensclien, dlo sich nu» der tißfätcti m inner hölier(?n Btiife dur Op-
Hittung erhoben; eio setwn pi-zÄhmte Hausthiere wdor Feldbun mit
hleiliendor W«>linHtiitte zur Krzeuf^ng dow Kliiflisea voran«. IJie ältofltcn
Schriften erwähnen ihrer; allein da sie von der Ansicht ausgehen, dass
da» wahre Studium defi Menschen mir der Mcnacli sei, ao thucu sie
v»m diuftcn Geworben nur bo weit Mulduug, ula sie teilüuliK j» den
geiitecktea hi^toriachen Rahmen liincingemHicn; oiue iiuftführHvIio Be-
«rhrcibung dfr VurrichtiiiiKCii und i!«i VerftthriMw lioim Hpiiineii und
\V»^ben, wie wir mo für uiison^ techrii«chon Schriften verlangen, wür«
den wir in ihnen eberii«» vi'rgeblich suflien, wie in unserer heutigen
hifTtoriüehen und helletrütm-hon Litemiur, welehn nur Hfirhtig und oft
mit i^-nsHRn Vnratöniipn über dorRleielmn technischo Oinfte hingeht. Wie
hier, finden wir auch bei den Alten fast nur die Benennungen^ welche
eich auf das SpiTincn und Weben beziehen, und es bleibt uns flber-
iMsen, dieselben zu deuten und mit dem nothwendigcn Sachverhalt zu
Ycrglcichcn.
Hlüniuer'sTei'hnnloftie undTenninolniipe der (lewerbe und Künnte
bei Orieehen und lUimem hat wimal durch die sorgfältige lieibringiini?
der Mtrstreuttm SeliriftRU'llen fiir die Kenntniim dieses Zweiges der
Oiiltiir dcR Alterthunw einen Unand gelegt, auf den jede einschlagende
DctniluntersuchuDg sieh atOtzcn und in dessen Fachwerk sie ihre Be-
obachtungen einreihen kann.
Eine Vertrautheit mit den (lowerbeu <Ier OoKenwart und mit
unserer llauainduatne, eine Bebaimtachafl mit der Werkwei»e dca
Orients wird hier Häthsel lösen, Tor welclten der l'hilologe und der
Kunätphiloeoph wie vor einem Buch mit aicbea Siegeln ratliloe atoht.
24
Ab**r atich imiKckrhrt wird Hup llptrnrhhinß dor alte» I 'clMTlirfcrunjttPn
und FunddKic^k« in (i»?iii Lii-hti^ ilpr l'liysik, iIit Cliiiiiiin uml tier
Morhanik iiitseror Tage uad vun dem ciKenndtzi^tn Standpunkt unitorer
IiiduHtrieltpn, «lipscn bcUt erhobliclion Nutzen zu KewiLliren im Htiiinlc »t-iii.
KiuiRe HcilrÜK*' hi'^rxu plttubcn wir in don nuclie^tolit'iidftn Bliirti'rn
bietet) KU können. Das Muaeiuu io WicsbndcD besitzt eine zicmlicho
Anzahl von alten Gcwobtiii, welche uiitcirmiächt mit Lcdoreaiidiiloii und
imdcrn Anticaglica üfpL-itbar rÜminchen UrepruDRs auf dein StOiÜli'rpInlc
in MuinK. in einer Tiei'i; von UJ Fus» im MoorBrnndo K''f'i"'l(rii, krincn
Zwrifol, thv*» Huch mv röniiarj! Hinil, Hiifkimiiiion hiM>rn. Hic^ hulic-ii di<?
AitfintTkiuniikütt vun Parhmilnnorn — wirmeinen nicht von ArrhÜuIngen,
iwmU'rii von Wi-hcrti und Tuchfnhrikiintcn anf sieh «"«"gen und deren
RrmpFkunRen veranlasst, weleho nn» von ffi-tiaaeni lnterc*i«e wuren und,
wie wir glauben, ntieli dcsec-n ninnohes unserer Loser wertb sein niiitten.
Zuerst dimkuti wir dem llorrn CommorxJeiiratli A. Simons eolbet,
tboib durch öüine VermittlunR dem Horui h. Simons in KIlH-rMd.
dann aber insbewjndcrc dem Herrn W. Katli, Dimetor der stSdtisi^hen
Wc1>e9rhula in MQhlheini nm Khcin eine schulgeux-hlc webctcohntache
üntcrsucliung unserer StuffniUÄter.
Do-s Sjilniieii.
Wir bejiinnftn mit dem 8iiiiiiK>n initUdH der Rpindel. Dicw Kunnt
i$t, in Dmibicliluml wenigatoiiH, dureli das iriliO ertundonc Hpinnvad jetzt
fiiitt guiiz vertlrüngt. Wir sahen ea noeb im Jahr IHlb iu SigmarinBcn
nur biwtonileri!» Verlangen von einer u\lvü Fruu uusübiin, und habeji
Wi dii-rtiT Oriejrenbeit die Kunkel mit dem Wwkcn. Mclcher mit
einem Ktind und einer figL-ntliiitnlieh verzierten Flim-nnudel hefc-NtiKt
war, Hovrie ciniKi- Hpindeln und M'irtel für -dm AUt^rthuniHinusünin
erworben.
Die Kunkel besteht ans zwei Thoilen, jeder &5 cm lioeh, dem
ITntATHiitÄ »nd dem oif;entliehon Roeken, der dorn dea st^'^ülmliebcn
Spinnrad» Rieieli i»t, und auch ebenso mit dem zu verspinnenden FftsoN
stolT. Flach«, lUnf, Baumwolle oder Wolle luugfben wird. Der Unter-
ealz ist ein Sttindcr, welcher unten in oin runden dreibcinij^OB ItreltchcH
cingeTiapi't, oben mit dem WtiflBCrnäpIVhon und mit der Tülle »um Kin-
stecken den Hocken» versehen ist. Während die hnke lliind die Fasern
faxet, nct'Et und tarn Faden auszieht, niimut ihn die Iteehtc mit derSpindel
auf niid |;ilit ihm seine Drohung. Bie Spindel oder Spille ist oin
ninde« 28 cm Initge«, nach beiden Seiten sieh spitz verlaufoudo« Stilb-
eben, deeoen grüattto Dicke, etwa ij cm vom uutern Ende, 14 mm bo-
2S
trägt, iH] dHBB d«r S[:finauii-Iel liier leicht feut 8t^>ckeii liloibt. Mxn )>Sof;t
jni den Spindeln ilio scliUiikon Schiwsen de« SpiiHlcIlinum» (Kvtmyinua
uurupui.'ti) KU aulitiK'ii, ila dicno furudi', gviiügt-iHl hurt, utnl ohne m
lUtke ilarkrölirc eind und gibt ilmcn durch eingerissene Liuicn, duruli
aeliwiir»: FarW, Itöthcl, abgcricLcric» bliiiikiw Zinn tiric Ycnsiorung; Der
Wirli'I pHcgt jetit eine nlgeplfttUitt- 15 mm hnh«- iinJ 2rMimi dick«KiiKi'l
vun ßlt-i ehUt Dl-iii zu stiiti, ümtcTi*» zu Anlauft, lülxIcrt-K diuiti, nriin
t\oT FudiTiknäuol auf der Spindel schon ho dick ist, ditm er »clmn
«lUfin ihr»' Itittutitm t-rhalUm kann. Die Wirlül, mtMii' wir in rrimiHclu'ii,
vor- lind iiurhrümisiOion Oräbcrn finden, hn(>on diirchi*rhiiittli('h giüswjry
und RflliBt, fiel gr&sscro Abtno»»uagpn, Figur 2, sie sind thcils von f{o-
lirnnnttMn Thon, ihoils von Gins- oder von Steinmnsae, nuch vcrstcincrto
Soc-igd t^hcincn dazu Wnutzt vordcn zu sein. Das va» Schlicmi^un
Ijci seini'n A usgraljunßcn von Troja in so grosser Zahl fand und v-vnvn
ihrnr Form mit kleinen Vulkanen Terglcioht, äind nithts, als mehr oder
weniger vcrziert-e Bpinnwirtel, Figur 3. — Die Spintiwirtel kommen von
.'JVr, 4 — 5 cm Dicke und 2'/* — 4 cm Höhe, in Linseii-, Miildutcio-,
Kugel- uud atuiapfki'golfönuigür OcHtalt vor. Dio gri»»Drn W'irti?! /md
tm Stande, diu Rvtiitiun der Sptndol langer zu liulttm und iiunh dcu]
Krölti'rn Fadon oino »Uirkcre Drehung zu geben, iiIh die klHini'rn.
Man «nrcl diihor von den gpösscra Wirtcln «uf gi-übcre Wolle, diclterti
PudCQ und auf ein grubcrva Zeug «ihlieeHcn können. — Bei unM.Tu
ZfUj;rnuwti!rn zeigt es sich, dass dir ICcttfiiilen uft eine stärkere
DivluiiiR hiiben nie die EitiHidilaKfiidi-n — widd nun Anm Orundi;: da
jeni? Hlärkijr sein müssen, weil sie beim Weben "»eit mehr als diese,
[lem Zerreisscn AUHgc«ct7t wnd.
Der Faden, welchen beim Spinnen die linke Hand von dorn Wnckpn
ausgezogen hat, wird durch etwas Nilsse (Speiehel) und durch eim'ii
Stich, d. b. eine einfaeho ÖcliUngo an der ober« Spitze der Spindel
bcfoetigt. Statt der Fadonsohlingo dient auch ein kloincti llilkrlien an
d«r ubera Spindolepitise. Die ciao wie da« andere haben den Zweck
zü verhindern, das» der auf die Spindel gewickelte Faden flieh nicht
nbrollt Die Spinncorin ISsst nun den Faden btfftchwert durch die
Spiirdel zwisclieu Dauiiioii und Zcigefineer hinabhängcn. nachdem mr
ilur ä()ia<.k'l aul' dem Italien des Dauuieua mit dorn Mittelfinger eine
dn>bendL> Dt^we^rung gegeben hat, durch welehe aucli der Faden »eine
Drehung erhält; dicso geht — wie der Regel uacli auch alle Schrauben
gpsi'bnitU'ii sind, vun Iiiikn unten nach redits aufwärts. Zu beetimmten
Zwecken, auf die wir weiter unten kuminen werden, hala'n die Alten
aber auch uu»oahin»wei9u dem Faden die eotffegeogi'^txte Drehung
gegeben. WiihrBthcinlich indem sie mit der linken lland die Spindel
20
krrwi^lU;n. Je ISnRcr Hit Faden wird, drstit wftitcr niiiB» die Spinnfrin
din ri;rh(n Hand von dpm Wnckon rmtfrrnt-n iint! kann, so langr dio
Rotation dnuprt odpr die Spindt-I noch nicht d<'n Hoden horiilirf, immer
noch mit drr linken fortfahren, dio Fasern (iiw de:n Wofkon zum Fndon
Äosammen zu stieben. l>io Spinnerin licht daher zw »tebon oder hohen
Sit« vor der Hnimthfir nnf «'iner Treppcnniniicr einziinchnifn, um dio
Spindel möglichst tief hinab sinken lassen ü« können, d. h. den Foden
niöglic^list lan^ au^inispinnca, che sie Ihn auf dio Spindel aufwickeln
mua». Hcnn die« i«t eint- von der Rotation d^-r Kpindel getrennte
Operation; und man macht sirh vmo falwche VorBteähins, wenn man
glaubt, der Faden wickle sich diireh die Dotation der Spindel auf dÜeiie.
Die Rotation der Spindel gibt dem Faden nur den Drall. Um ihn
aufKuwickc^In, nimmt die Spinnerin die Spindel, eetzt «ie mit d<?r einen
Spitze gegen die Brii«t, mit der andern gegen den Zeigefinger der
linken Hand tind gibt ihr mit dem Daumen und Mittelfinger derselben
Hatid eine drehende Bewegung, bis der Faden, der von der Rechten
geleitet wird, aufgewickelt Ist. Er wird dann wieder niit einem Slich
auf der Spindel fest gemacht und die drei Operationen *Ica Aui^zichenit,
Ihx'herw und Aufwiekelna des Fadens gehen vfio beschneien woitor.
Üaln'i berilhit die Spindel den Boden nie, die tiinzt nicht wie ein
Kreiftel auf demselben, oder wenn hiü es Ihut, so sind das hcwindere
SpinnkiinKte odi-r Spielereien, Jedoch wird die Iltitation dor Spindel
nicht nur in der eben heacliriebonen W*pi»e, sondern aueh dndnreh
bewirkt, dniw man diö Spindel mit der ftaehen Hand auf dem Selienkel
nnbt oder vielmehr rollt. Wir split^n dies auf den Bildern von Beni-
Hnsgan dargestellt, WilkinBcin H, pag. Sft, Fignr 8, und es soll mich
noch in Kleinnsien Kebriiuchlich nein, WilkinBon II, pa;?. 85, FiRur 8,
hier Fig. 4. AI« die Miidclion Abends noch zur Spinnstube kamen, war
der Roeken iH-Htcnkt mit 10, 12, 14 Spindeln — »o viele als «ie an einem
Abend voll zu spinnen gc^dachten, der Wirtel wurde nach imd nach aufge«
steckt, IW gesponnene Knäuel blieb auf der Spindel, bis er am findem
Tag etwa «inrcli iUh Alten abgehK«pelt wurde. Man bedurfte daher vieler
Spindeln und auch wohl vieler Spinnwirtel. Daher die groiwe nftiifig-
kcit bei Orab- und andern Funden. ^ Wem wir oben sagten, das» der
Faden mit Speichel benet7,t wird, so »cheint nach einer Zeichnung, welche
Blömner in der Archäologiaehen Zeitung 1877, Tafel « gibt, in
manchen Fällen dio Spinnerin den Faden durch den Mund laufen zu
lamen. Figur 15.
Die Kunkel oder der Rocken kann dtirch »ndeni geMtaltetc Vor-
ricfatongcn: durch einen in zwei Winkeln hajonnetföi-migen Kokrömmten
Stab (D. H. Hoydemann in der Zeitechrifl fflr NumiHmutik Ur,
a?
pag. l\S\ durrh eine Zwrijjigabcl ndur durch uin KdrhcbL'n, in dt-m die
Wolle liegt, eraci« wrrdi>n. Aiirh kann dir ÖpiTincrin der Itnrkxn mit
der Linken in dio Höhe, wio Fis"'' '5 dafstolll, haltrit, wühroml nv mit
d«<in Piiuiiien uiid Zcif^efinger der Kcchlcn dio FnHprn nufneht und die
Spindol mit dem Miitclfingor &\x{ dem Dnunien ballen dreht.
AVio in dicpcn Fälkn beim Spinnöii dio l-asom zuni oinfÄrhon
FiidcQ zui'animenf^odi'eht werden, so können auch zwei (Kler dr«i Füdcn
mittel» dur 8fiiiifltd, die durch eiiica vcrhältniaazuäflsig scbwereroQ Wirtel
in ki-üft.ig<:r Urfbiius i-rhalteu wird, Äiwamioen gorwjrnt, gedrillt oder
Kt'tjuirlt WL-nli-iL Auch die» bringvn jene Ontbgemüidc, WilkinstjD Q,
png. >>r», 5, ß, xur ÄiiAchauung.
"Dan Weben.
In dltcn ZciicQ RciK^hiih c« wio das Spinnen faet nuMchlieealich
durch die I''riiuen. Weben und Weib scheinen demselben Wortstamra
AnxxiReh'örrv.
I>r lti»ndf'abrikf)ntl*auor in Zürich hat einen Web»tnhl construirt,
mit wclcliem nutii die in den Pfahlbauten Torkommenden nicht KOnz
ßinfnchen Gewebe weben kann. Er ist dargestallt in den Mittheilungen
der iiiiti(])iari^ben OeselWhaft in Zürieh IdCI, XTV, I, 21. — Da
08 mir aber bei Voreuchen nicht gclinRon und nicht einleueliton whIUp,
wie für so viele Uewichte, auch wenn man ^orho Gruppen von Kett-
r^vn vereinigte, gvnui^^xm Platz bliebe und wie namentlich dieselben
im Stande sein sollten, dem Gewebe eine glcichumsäise Breite za erhallen,
80 liea» icli den pCnbligettticheQ Webstuhl auf aivli iwruhcn und cuiiHtruirto
mit dem dcr/i>itiKeu Secretair de« Na«oftui»chcn AlteithumvercinM, Herrn
Isenbeck. innen Wuhntuhl oder Tiülmehr da» Modell leinen Mülehen
im llaassAtab ven IiTi, mit welchem wir im iStiindv sind, die in hicinger
Sanunlung \orliandttnen ägyptischen, römiBchen und fränkischen nicht
mindtT amdi diw au« den I'fnhlbnuten herrührenden Gewebe danrastellon.
Obat'hon in ältrater Zt-it die Tiicber nur die Lilnge der Webstulilhöhe be-
kamen, man daher weder eines drehborca Zeugbauma noch eines solchen
Ketteabnum» bedurfte, so haben wir den eretcren doch in tmacr Modell
mit uuf^cuommeu, weil er diu Demonatration erleichtert und dem Weber
urittubt, immer ettdiend und in ItrusUtÖhe zu arbeiten. Den Kettcnbnuni
aber haben wir weggeliuinon und die ältere Art dJv Kettfäden durch
Oüwiehto ßtramm zu ziehen imgenomnien. doch haben wir jcileni Gewicht
etoen Garnknäuel aufgeladen, welcher aIhniUig abgewickelt und auf-
gcnntxt werd(fn kann.
Ks kommt niebt sowohl darauf au, ob sich zu irgend einer Zeit
«D irRond einpm Ort ein unserm Webstuhl« ganK glcinlipr gefunden
Imt -— windern d«pi»iif, diisK er oUw Aiiwiiimiiii;' pht, vmp wolrhpr
die GMchirht*' der Wcboroi do» Alterthum» leu-ht erörtert worden kann.
Auch nahmrti wir zur Wwcrcn Verdcutlichiins d^r «inzcliKrii Eiri-
BlittlDgcn und Dc^nciinungcn, nonie der enltttchcnden Bindungen und
'Huster, kein Giira, «onderii Biiiid mlcr Iiitxeii vun 7 mm Brclti! und
»war für die KHte von woiksct, für dßii Rinwhliii; von blaui-r Fiirln".
Dur Wfbstulil, Figur IV, int dn aurrrchtcr (tolii »t«ns »der tola
pündtila). Er lient^ht au« iwoi in Scliwollpri verzapft«!] und v(>rstr(»Ut(^n
Ständern hu, 2 m linrh iind im IJ'Chh'ti 1 iri von piniiiifii'r entfernt. Rio
trii(^i'n ohfin den /eui^linum Ii tirisiilmliini), eine Welle, die iliireli HiiKpeU
»InrielKiu c gedreht werden kann. Auf ilim sind die Kettfilden (ütdim-n)
d d, wie bei iinscrn heuti$;cn Webstühlen, bcfeätiRt, indem sie in einer
Kuthe durch eine Leiste fest peklcmmt werden, während ric unten
ilun-h Üüwii^ht c (prmd<rral w^nkrecht stniff jcespiinnt wenkm. Wir
muOTton, liiiniit no »ich nicht gegonncitig hemmten, sie in zwei
Iliiirten theilcn, und fhireh ein dünims IJrrtt (ri'nnrii. Von iinKken
Gewichten haben »ich noch Tielo erhalten. Ein in hiesigem Museum
aufbewahrte« i»t von schwach gebranntem Thon, Figur 6; pb bildet
eine nmdlieh ablest unipfto, oben quer durehbohrte Pyramide, deren
Botiis 10 u 10 cm und d(?ren Hübe 15 em beträgt.
In der HnisthÖho (1,25 m) ist durch kurze Armo "vor den
Ständern der Bnistbaum b, und 2U cm tiefer der Kamm i (pecten) be-
festigt. Hinter ihm hängen tue Kettfliden «enkredit herab. Damit
sie diese hagc bcibehultcn, und bettünders damit Üo Breite dea Oewebes
dieselbe bleibt, bcatcht der Kamm iiiw oinem Querliolz, welches auf
seine ganzo Läng» in n-gelmüHttijren Abntfinden mit ein^r Iteih« kopf-
loser fttiften besptKt, ist, Äwiirlien welehi-n ein iHler mehwM'i' Ketlfiiden
lie|*en. Kiiie hier nielit »iehtbiire flegenlciste hindert mc an dem lI(>r>i.U!i-
npringen. Waa in der heutigen Welierei der Kamm, das Itiüt «der Hiet-
blult heinst, dient zu demgelbon Zweck, nURrierdem «her dazu, die 'Ein-
fach Inj; fÄden zur Bildung <le» ÖtuifeB dit-ht aneinander zn »rhingen, ein
Verfahren, ku wtdehein «ich die Alt4>ii ander(;r Vorriclitungcn bedienton.
Der Bru»tl)aum ist mit »einer Ttirnc alpgeriuidcteD und geglät^
teten Kante etwa 30 rm vor den Standlmumen waiigi'Ctiit liefcstiKt,
über ihm laufen die FadeuBchlingen, Ijilzen fc (Hein), welche jede eint'ii
K^^ttfHden urofasst und andererseits über den Sidiaft l (ariintUi) gc-
»rhleift ist nnd dazu dient, den betreffenden Kettfaden, bezieiiunsH-
weise gnnze Gruppen von Kettiadon zeitweise aus Reihe und Glied
der «enkrechten Fiidon liervorztiziohon, so dti.'«« zwianhen diesen und
jenen ein offener droieckiger Itaurn m, das Fach (trainn) entsteht, durcl»
20
I
welchen der EiriBolilasfnden, auch SchuB» genannt, mittel» eines Werk-
xeugs p, railiii» gmuniit, himlurcli K^.o)i>ru werden kniin. DioHV Sl.■hüft(^,
niis den kr.'ifti;;f)n Rfilinttt-ii^pln ili-s Südwm «»'nincht, in VerhimliiiiK mit
de» Litzen nnnnU'n diu AUuii lit^iittorium, wir ni-nnt'n Kie tinn 0<;si-liirr.
Znr IkretelUitiR di>r in liivM^^om MuM'utn rertrelvnon OewiitK' budürfon
wir vier St'hlM'te, welchv vor dem ttrustltnum h(-ral)li3tiiti(>n und nach
Willkiir oder rielmehr nnoh «owisaT Rmhi'ni'olgn ^ewjfjen werrton.
Bei den ticRonden Wehstilhlen UDsercr Zeit gesohiL'lil lik's mit dem
Fiuw, und iintn hozeichnet daher dns Voruvhon der Kcttfadun mit
Tnit^-n nnd Tritten.
Dii.t Wcrkztni^, mitteltt deHtu^i die Attcn den Riniürhlngfndon zwistuhen
den KettiHtlpH iliirrh/idgen, nannten «ie ItadiuH, wiia keineswegs die
uns gebriinrhllche hedeutung den Ki*i)lidialt*an»iwrs hat. Dei' Niune
hliel), wülirnnd dnn Werkzeu« whr verRfhifHlrn» Fonneii annsihm.
AVio es sclieinf, bedienle nmn sirli in der Frühwit, wie in Indien
noch, nicht dc8 ^ehersriiilfclionn, sondern oincr NAdct, PtKor 97,
oder cincfi I^inealp, Fig^ir 5, über welches der LUnjje nach der Kin«
flchinftfndcn Rcwiokclt war, und welche von der einen Hund zwr ftwli^ni
^reicht, den Fndun von einem zum iindern HiitiMiand spnmiten. Xhs
Linejil dient dann anigicich, den Fndon in den Winkel zwietcfacu den
Kctt-f^iden auÄnsrhlaRen,
Ein solchem AVcrkzeuft scheint es zu sein, mit welchem wir in
einem QeniiLlde von Theben (Wilkineon, Tho luiciont E^yiitians,
London 1854, 11, piig. S7, Figur 2, und Blümner I, pag. 18fl, Figur 16)
hier FiRur ft, liou Vt'vhav am Weiinhihl hDaeliäftii^ sehen.
Nocli Leaser ist ea zu beiden Zwecken geei^-net, wenn e«, wie in
einem (iemüldc von Ben i- IIa Ei&an, Figur 10 undFi);iir8, IWilkinHun
li, poK, 8r>, Fiffur 1, 2, 3) An Widen Enden mit einem MetaJlhÄkchen ver-
Hchcn iHt, wulchc-ti doa llcriiltt^leitcn des aurgewickelti'n Oanicti verhindi-rt
Da wo die Nadel, Figur 7, mit «inent Oehr oder dit: Filotnadel,
Figur 13, mit den Ouheln au Ende Anwcndunj; fluiden, bedurfte en xnm
Anschlagen de» Fadens nneli eine« bo«ondern Werkzeui«!«. Wir kennen
acino BeiieniiUMg S|witha bei den Rümoin, uhno Zweifid vtin aeiner
Aehnliehkoit mit dem Schwert. Von Hob;, hat os pich nicht unti^r
den römiHclien An(i(|uitiit('n erhitlten: wohl aber wunlc nciph im
vorifjeti .Iiihrhundert auf Island bei dem dort ebtinfalis (rebrfiuchlichou
stehenden Webstuhl zu demselben Zweck ein snlelieii s«hwcrtf<")nni{;i^fl
Werkzeug benutzt, wclohca uns Rieh (Illustrjrtu« AVörti:rburh der
rrtnn»i-lii>ii Altertliünicr, \nm. 571») nnd Olaiiit OluviiiH öknnomlHfrhf iii!i«f!
diiiTli Islutul, Dresden und Li'i|iziic 17H7, Tufi;! Xll) diirstellt, Kipir 1 1,
AuH der Filetnadel entwiL-kvbv sieh nalurgemäiw daii sogernrnnt«
jk>
Ow-hiitphilTelion, Pi^ur 13, da es als eiiie FilfitimilHl angixwhen worden
kann, bei welcher das auf^mckdta Garn diirr;h xwpt HchiHYTimii^
gestaltete Seitcnblärter geschützt iat. "Wenn mnn dasselbe auch bd
breiten Stoffen nicht mehr vun Hand zu HanJ ruiehcii konnte, so
bitfttliigte seine Gestalt e» in dem Fach s<'Worfen üIiiT di«- Litaii liiii-
zugeleiten. Doeh mag mit ihm uuch xclion der lie^endi^ AVcbutuhl eii^H
gefiihrf. j;ewi"mm nein, «o ditsH du« ScbitlVhcn mjf dm KdtRdi'ri
liiniiL-hdKB. Kinwi weitem Forfjtc-hritt hezeielmet diis Welu^i-srhiffelien
in (iHenen Aimliötiliing ein Rpiilen Plntx fand, v»n welchem da» Oam
sieb iib windet. Dufliiellie sehienNt voii den waagrechten Kcttfiideii
(•ptragen hin nnd her. l)aa Anarhlagun der KinaehbiRfSdeii gesiOiieltt
durch dftii Riet; e« besteht aus einem 1« em hohen teiohten Rtihmen
TOD der L&ngc der Zcugbreite, in welchem eine Kfosse Anzahl «^-bmaler
Leistrheii auü Behuf oder Itiet »> neben einnndL-r bi-leHtiKt mikI, daxH
duzwiaclien ein uiier mehrere Kettfäden hindurch gehen. Dureb
da» Aniwlila«en dca Kii-tblatte« mittel« der Ijiide werden die Ein-
Hcrhlagiitden in den Winkel xwinthen den Kfttfiiden einjietrieben.
Zu);b'i<'h aber dient diiü Kiet initdi da/ii, düsH die Filden t^irb nirlitM
vernebiebpn und dun Zeug sHm' bfwlinmite Itrfite beihchiUt. ^^
Bei der Anwendung de« iineaUJirniifien TtndiuH kminen ilii? Ki'tt-
(ridi>n dichter stehen, weil nwisrbcn ihnen kein l'lntz tTir di«' Uiete xu
bleiben bnuichr, -^ hinj;e)fen kann der EinurblnK nicht «e diebf. ye--^
echlngen werden. ^^
Wir können hierseliM «oROn, das» die römiHchen Gewebe iiieiat den
tT»ten^FnII wigen, und »mit eher auf die Anwendung di-« Ifiiiciilnuliiis
und der Spathit, mid nicht auf das Hchiffchni «nd da» Kint hiiiwtisni.
In der Anordnung der 1 jtzen und der Stdiüfte and in der regel-
mbsigen Wiederkehr, mit welchi-r bald diese bald eine ardt^re (iniiipe
von Kettfäden vorgelegen wird, um hinter iliiieri fiii' die FiiiHchlag-
faden PInt« au mafhnn — beruhen nidit nur die vcruphiiKleneii (lewebt-.
arten oder Bindungen, Bondern nueh die %'erBohiedenen diireh da» Weben
dnrgostellten Munter.
Alle diene Anordnungen und Bowegunjjcn, weiche der römische
Weber einnt gemacht hat, int ein kunst^übtcs Augo sehr wohl im
Stande, an uniwm StoffmuBtern zu erkennen; um dieselben nln-r aut-h
hier deutlich darstellen zu kennen, bedienen wir uns der Weine, wie
ea in den modernen Weberschulen geachielit, der sogenannten Patronen,
die wir jedoch etwas vergröMsem. In denselben bedeuten die sehwarzen
Felder die Kettffiden, soweit sie nicht von den Ria*rbta.gfilden
bedeckt sind; und die weissen Felder stellen die EinBi-htagRIden vor^
soweit BIß nicht von den Kettfiideu bedeckt mnd.
31
Vti.
Man uiitr^nrhoidct übcrimupt (Im Flaiipt-CIcirobearttm, nunh Rin-
donxe» Rrnunnt:
1. don Tafft,
2. <toa KOpeff
3. don Atlas.
' 'Und xwar liegt ihr Unti'j'nchied nur in der ItpitiPiifoIgr utid üvr
HaufiK^teit der KnüiKunguii zwiscliHii den Ki'tt- und di-n Rinxrhlagi^dou.
Dop TaCft («mdi Leinwand gcmimit, gU'icti-
f!ültig, ob der Faden Wullc, Seide oder Linnen ist)
ist die cinfftchst« nutürlichete, st&rkstc und aach
wolil «ItcstK Welirart; in ilir wcchaoln dii- Kn'u-
zun^en nnch jpiU'in Kadcn bald über bald untiir dum.
selben, sowohl iu KicbtunK dtir Kette wie dca Ein*
«t;blti^. IN«' l'utniiii.- I gibt dir Lt-'iiivk'iiiidbiniliiDx-
Der Köp«r ist i'inr Bindung, in weli^hpr die
Krouzungen nicht wii' beim TalTt bei jt-di-in Fiiden wwhafdn, Hindern
in welchem eine gewissp, aber bpHrhriinktP Any.M sowohl Kett-
nU KtiiächluKrÄdt>n in rt^^olniüxsi^i'n Alistnnden iingebiindcn ilbereinnn-
der hi^rlauien. Dndurcli ftillim die Kreuzpunkte in
diagonale Linien, welche cotwedcr den ganzen Htotf
üh«rj:iehen oder jo naoh d«r Einrichtung des Qo-
urhirrn» diene KirhtunK vrcchscln und Xickzjii-k ttdvr
iilH-r Eck Kentt-llti- (iuudrati- liüdi-ti (l'iitr. 2); ?.. H. der
erste Ke(.tfn.ilen wird Yom omtun Schuiis hediinkt,
wSbrenil der Kweite und dritte unbedeckt bieibfm;
der zweite Kettfaden wird vom zweiten Ht-hiws he-
dwekt, wolchßp den ersten und dritten frei lä««t, und der dritt« Kett-
faden wird vom dritten Schuse bodepkt, welcher den enden und zweiten
frei tnsst. Sii eutflt^lit daraus der dreischilftiRe Kettköper.
Man tu'dnrf niinüich d»xu drei ifcliäfto, um q» muRÜch zu machen,
den ersten oder don zweiten oder don dritten Kettfaden liegen zu
liisiten und den zweiten uml dritten oder den ersten und dritU^u ikUm"
den luvten und zweiten Kettfaden ku hcbtm, so da«« der Hinrtcblag
unter ilinnii diinh^eheu kann. Dies dem Webekundigen za »nsen, be*
darf en nur der Patrone Ton drei Felden) in der Quere und drei Felder
in der Liin^e. Durrh ('ombination Ton vier, fünf oder mehr KeH-
fiitlen entjiiehen vier-, fünf- oder mehrsehäftige Küj>er.
LaüHt mnn naeh einer Anxahl von bedeeklen Kettfiideu ebenno
vide unbedei^kt, wie die Patrone 3 daretellt, bo entutelit eine Hindun^, die
de» beHondern Namen Balaviabindung und von <b>r rechten wie vwa dtf
linken Seite das ftt(>iche Ansehen bat .!:..,,*
POr. 1
32
P*lr. >.
Der Köper VäsKt, wie man Iwclit erki-iinen wird, nelu" vielo
Variationen soi, nicht nur in don Abutfindcn der ilberdöckten uimI
lior freiliogenden Fftden, aoiidorn micli in ilnr Rü-hlung i\pt dudtircli cnt-
ätohcJiden DiftRonallmie, da dii'si' nicht notliwtmdig
in iMner Hiehtung öbei* dns güiixe Zoup hinlaufwi
inÜHBuii, sondern al>wtM:hH<!lnd »ach rctlite oder links
pdi'irlili't Zirk7.iick tHiir It^iuttMUiiiiMUT liildirii können.
Aiii?h so]clin sind tuif nnsrni Kundstüi-I<(ii i-rkciUi-
bar; sie zeigen, dftSH di» Alten nicht nur niunnicb-
faltigo SrhäftiinEpn liattfin, Rondern mit di^iwt'llien
Wpchnel in das IVrnstei' /,u brinEcn vnissteii.
Indvm «io näoilich die Schäfte iiiclit ihrer NuTrunnr niirli 12 3 4,
I 2 3 4, 1 2 3 4 etc. zofccii, eoiidora dw Ordnung umkehrten 12 3 4,
4 3 2 1 TORen, was wir jetzt S|>itrtrotoii nennen, Uildcten «ie einen
KÖp^r, deuäeQ DiagDnalliiiicn »ich zu /ickz&ck und liautcn eO'Stalteten.
Der Atlan. "Wenn hei KÖporetoffon die KreiiKimsen I>iiii{onal-
linieii zu liilden afiheinen, ao sucht man bei dem Atlaa die Hindunfen
fio selti,'» zu niaclicn und 8o zu vcrtheilen, dass man sin kaum gewahr
wird und der ganxe Stoff rnis fri-'!lioj(ende]i Keltfiidcn ?.u Ijestchm
gcheint. Wird /.. H. (hei aehUohäriif^om Alltiif) dor erate Kettfaden
vutu ersten Sehuss Rokreuzt, sii wird t-r nicht früher als vom nrhten
l^huttu wiiider gekreuzt, und auch der ersto Sclnisa bindet nielit l'rülior
iils cnäi den neunten Kettfaden. Der ztt'eite Sehus« bindet iih(*r nicht
don sweiten Kettfaden, «ondoni den vierten, zwölften, 7,wanzi.tr«t*n
u. p. w^ der dritte SchusM bindet den i^iidienten, füiif/ehiiten nnd der
vierte Schubs den zweiten üebuten, Kur/, (Ui; Hinduiinon liegen sieh
nttixlichitt Fem und in nicht in diti Alicen »pringetiden liiclitiin^cn.
Die pHtrnne 4 fjibt eine nchtüetiflftigo
AllaRi-I Bindung.
Was wir hier von der lündung der
Ketttäden .i*eaft)?t haben, kann i'tien«o auch
tinfdie Kindunf? der Mi-'huMsfiiclcn howiRcn
werden, und fcB entsteht m finHehusR-Atlasi
wie Jene« einen Kett-Atla» or«ougt.
Dio Atlojthindung ist von aMen dio
loseste nnd dem Zerreissen und Abnutzen nni meinten auaKCHetut. Hie liiit
nur den Vorzug, das« sie, weil nur Kildcn einer Kiehtnng sichtliAr »ind,
webhe zudem auch wi>nig oder gar nicht gezwirnt, nur die glatt dn-
liegendo Käser neigen, da« Liflit alle nntiT di-niselbeu Winkel refleetirt
und daher den meisten OUiik hat, der «ie mehr 7U Luxu»- als ku Ocv
brauchtfotüffen empfichJt.
TR
M
43"
^i f-t-
Tttt. l-
^^^ 88
Tn dem aogcnAnntcn DftmA|Jfl|||||||j||g^oder Gebilde werden fcc-
wmo FiKUi-cii durch Kctt-AllAs, Her (tnijfl aber durch ScIuifm-
Atliis, U^itK' Auch oft uutoniiirtcht mit TiifR oder niit Koporbiiiduiig,
fßbildvt und vti beruht in diitsem Wflchstil Kwiaeben reKectirendcn
lind nirht pcflectiictidcn Kiiden auf dem eintönig weissen Stüff die
mniinirhfnltiKHft^ MiU4tenin>;.
Itii* AthiiiliiiidunK kniiimt zwnr unter unseni FuiuUtüokfn nicht
ror, dennorb wiüoen wir, Aam nie bei ilen PrarlitKltifr<>ii bttn'ibi in Asb-
wenduii« kiiin, indem nw sieb iu itmncliüH Kirclii-ripewünderri erliiilU-n
hat, wßlcho iu hobor Yi>llei)duiig uocli an die Hümenunt liitmufreiülien.
Vnt«r!Siicliang alter im Huseuiii /.u Wieisbiulcu Hufbvwulu-ter
Gewebe.
IlnHero eäinintlidu'n riittiisrlien Ouwclip hpntebnn au« "Wolle, nnd
zwar int (Um WnlU- iiidit (niirtirte, Kiindc-rn e» ist vom Reiben Vliea*
sinvnhl dii> vom Rucken nU tlie vom Riineli im wlhrn Fnden verwebt,
aodro Srüeke sind von der Wolle einer andern Schiifaorte. Es kommt
die weiche ferne Wullo, vrio sie io Dcutscblitnd und Spanien um Holiim-
m]pr LantlMt^Iinf ^{rzüchtH wird, wii; mirJi die liuiKr% htir^e, ^lün^tciide
Wulk- Viir, wie aio diis NiediTuiiiis-, Mnrscben- und HitideHchiil" Innsf
der Pfordaoc, in llallnnd und I-bitibitid trÜKt. L. Friedlilnder ((lalücn
und seine (Vbiir unter den Körnern, in der HundHebim Ilpzember 1877)
sagt, dit88 die gülÜsehen Schnfo eine zotripe probe Wolle lieferten,
die lt<imer aber bereita unter Au)Oiat im nüi'd liehen Gnllien auch eine
feinwnlliKe Hoerdo züchteten, wolcho im Wint'Or mit Fellen {;efton die
RJUte neephützt wiirden — demnach solwint e» keine Sehafstillle fjo-
Kobcn zu häbon. — üie Fabrikation loiticncr und wollener ÜtoSe
(jcwanti erst unter den Hörnern eine frroflse JJodeutOnß. Diö Webstühle
Gallien» lieferten vontiigsweifie dicke und dauerhafte Fabrikate, beeoa«
der» Milntel, IVberkleider und Knjniicftn, ^- in dlefien a.ber kleideten sicli
die unt4_>rn Klassen, die ländlirbeit Arbeiter und die Holdateii ini Kanten
Beich und sie bildeten dnlier den Gef^ntttnnd eines ßro-Möti Bx*
pürthündelB. Aueli dio Leinenwi-berel lieferte kein feines Fulirikttt,
stmdfru hnuptsät-blieh Sejüeltuüh. — Wenn man jeJoeh einen Bliek
auf die xehlliifien Gewand nudeln wirft, fo ftieht man, datu nicht nur
dicke, starke Stoffe im fiebrauch waren, sondern aueh sehr feine, denn
viele dieser Nadeln sind po leicht und ecbwach, das8 sie nur zum Zu-
BammendtfckeD der Chemisetten unserer Pumeii Stärke genn« besitzen.
I)asselt»e aohen wir jodücli aueli unmittelbar Biia mehreren der nach'
gebend)« analyKirteii Oeweba '"
Adb»I«» f N*H AltcHhiiniak. a. n*>ieMi^hl«f. XV Bd. 3
S4
r
liOriKn hnt fticli im Mnnrgnind iintir Miiinz nicht crhnlli^n, o1>!(i!hnn
es olinn Zwt-ifcl aticli vnrhamlpn war. Wilhrmil dir Wiilk- ciiH' Art
von Oerbiins erfuhr, vemioclitc der LciiK-nfiiiien den ilort iterrschpmlen
A^enticn nicht zu widorntelien. Wir sehen die« an den cbendort
gefundenen Ssndalun und Scliuheu, welche oline Zweifel mit Leinen-
garn genäht waren; rtiissclbf ist verschvnindcn und all« Nähte w'nd Rctfist.
Dennoeh fehll un« iler Anl)li<'li von Leliionge wehen nicht gaii;;,
dn «ich dergleichen in Ahdrüekeii nuf Rasen- imrl BrionKegerSthcTi odor
üelhitt dnrch die OxyiW^ iÜimmt Metalle eonsiTvirl erhiiltcn haben. Ks
ist uns nur die Tafftbindung und zwar in ziemlicb lockeren Geweben
KU Gesicht gekommen.
Die Fäden der aufgofimdcnonWolleiietoffe sind im .Vllgomciiion »tark
güdrcht, und zwar dif KettfS.dori [•tärltor nh der Schuns. Munolic Oe-
8pimi»ti- aicid Miihr gmlt, ini«erm Teppiehjrarn zu verj^leiL-liL-n, wiUiroud ttndru
ao fei« sind, dasj* BO — 40,0(M) in auf da» KÜogriimm gehen wiJrdeu.
Di(! Kette int meint selir dii;lit eowtelll, wütncnd verhrdtiiiHMnÜMtf
ketun lialb »uviel Bchus« (nur 20 — 2r)) auf den Znll «elifii.
Bei uinigon Restyn, nanumthch Ijei »'limalen giirlfnarti^eo Streifen,
ist der erste und letzte K(>ttfaden wie eine Selinur, «tärkor ah die
übri{U[en. was in Anbi^traeht, das« ehi Zerreisaen ziniiichsC am Rande
beginnt, »einen guten (Jmnd hat Bei and<>rn ipt der Rund dadureh
verstärkt, dass er doppelt und liohj ge-n'oi)! ist, — ein Verfalircn, dns
in manchen Fällen auch heute befolgt wird. Wir ttliiubton bei
einer Gurte nach ein si^welites, nicht ifeschuitteacs Knopfloch wahr-
icunehmen, nclieinen un» iibor hierin ftetiiUHcht eu haben.
Es »ind unter den Fuiidniiieken noli-he, in widfhen die Wolle eine
Art von Verfilmung erfaiiren hat, wie «ie anf den Tiitliern unserer
Zeit gleielifallH hervorgerufen wird. AJlein es IükhI sieli mm dem Ansehen
nieht bestimmt sagen, ob die« eine abtiiehtlichti Appretur (uler eine
Wirkung von Alkalien in der Erde ist
Alle Gewebe haben eine braune Farbe, jedoch in versichiodcaon
Nuancen, welch« den Gewel>efadün folgend scharf neben einander atehcn.
Sie können daher nur an die Stelle von auch einstigen vem.hiedenun
Farben getret«« (*eiii; wir erkeimen daraus, was wir allenlinKfl anuli
aus den Schriftstellern wissen, dass wir atrcifig und quadtirtc in der
Wolle sefarbto bunte Stoffe vor mia haben- —
Die Bcurtheilung der Gewebe wird durcli den UniKtand erschwert,
daM dureh Am lange Liefen im feuchten I!(>den di« WollfaRor sich
umgewiindelt hat, ubsehon sieh beim Verbrennen der eigcnthiimlielio
Wollgeruch nicht verkennen lässt Sie läxst »ich oiuht wie friiicho Wolle
in knaslittoher Lauge lösen, llagi'sen seheint die dunklere Farbe (Na 28)
35
TKwh in ihrrm !'p9pnm|s; orkirnnhiip. Ttn dipBolhn thirch Smln, flhlorkfllk
KU cntfernon ist, »o ist mc wnhrachwnlirli Boincr Zeit duivh AVaid (Indigo)
)»pp\'orKel)r«flit. «Ino urjfprünKtidi blau jtpwtsoii,
Dir Ztiitw-hriftirti viiii Or»ohiolitw- iiml AlUfnhiimHTftrr>iiiwi Iiiilion,
sn srhßint es mir, (lic AuFgithi^ d<Ti.i('iiie<>ii, wnklic ilio Otrm-birliln ninea
Zwrigps, 7., B. (li<r (Jcwliirhlr der 'IV-xtiluvIitiik zu whnnliim untt-r-
nplimen. das Matprinl, was aioli ihnen in ihrom llen'irlic dargclioli^n liat,
im liandmchen. Ich fiirchte dah<>r nlclii, stu weit zu gehen, wenu ivh
dio i-ömiftchcn Oowobp, wolcho dun Altf^rthiimsmiiseiiiii in Wiesbwipn
bwJtKt, nnrft tion Anatyt»en, welclir Herr W. Rath, I)irot-tnr dop
fltfldtiAelicn W'phtrAehiiln in Mühlh^im am Khoin, ku niiiehnn sich dor
JlMo uiiternoK und für weicht' icli ihm auoli im Niinion jener Oe-
8cliiohl»chrcibt>r mcinc-n ancrk*nDondsten Dank sage, liier Iblueii \m60,
Uic Anziilil der Fnden lieziftht sich fmnirr auf pinen O-"""''
U-UVU-U-!
Kv»%*I
futt.
A. Tafft. (Patrone 1.)
I. KKtte und Rphiitw glcichi' Dn>tiiirig; «laduixli
rrliält dfls Opwehc bot der rpobrwinkpUgen V(*r-
lüvnziiiif; n^benstoherdo« Ansehen (Pntr. 5). Die
Kettfäden ainJ einfacb, der Schusa doppelt geepnlt
YOTfirbeitet. ].)«• Stoff cntliält per □-cm 9 einfache
Kcttfüden gc.ifen 14 dopjielt it»]). y.wwfaeh gespiilU'
Behiiflse.
9. Krtte »ind Sehn«» nngleiehe Drelmne: die
Kette ron reebts nach links, der Schu«B »oii link»
naeh rcebta (erstere wird Kett-, die andere Solmfis-
Drehung genaiinl). "
Vm glatte, fest ineinmidpr ßi'wiilktc WoUfltnff«'
711 erhiilten, niilwen die Kett- und Schuasfädcn von
verseil iedener I>i-ebun8 sein. Die Pancr iks Kett-
ftwienä k'fjt sich dann in die Tuttc Kwinchen den FiimTii
ilc» SchuesfadeTis (l'atr. (J), iM'lhrend sio nich im
Muster 1. Patr. 5, gekreuzt liülji-n. 24 Ki^ttfiidi'n ant'
8 8chnfwriidea
3. Kette und Rfhuss tileirbe Prebung. 5 Kett-
f^en auf 5 BebusNfiidi'ii.
4. Kette und SchuHs gluielie Prehiinfi. Kl Kett-
fHden nuf 8 SehMusfndf^n.
5. Oürtellmnd. Ki-tto und SehtiM gleiche Drehung. 22 Kett-
(ndcn auf « Schuspfiidert
8. Oüptelland mit KimpHiyh. «eleliM jedoi-h nicht ;fewebt, 8on-
8»
P»lb&
•■■IT.,«.
36
P»lr, T.
deni j^eschnitteii iBt Gcwctfc Knopfiöchor «iiwi wie nobonftohoiut (P«tr. 7)
gearbeitet, was aber nicbt an dem JUuater zu erkeniitn iat. Wo da»
KnopflOdh ist, wird mit zwei Spulen, sonet nur
mit einer ßpule gnarbeitei, wodurcli Am Knopfloch
BoinoSntfkftnrc erhält, die in dem alten HtofF fehlt
Die SeWkattte einer Seile besteht au» xwci
(lickea, stark gedroht«» Fiidon, die als S^L'bliagfiiden
(Patr. 8) verwebt sind, nioaelbon haben das An-
sehen von fjezwiniton Fmlou.
Kutt- und Sehuüäfudeii gleicbo Drehung.
22 Kettttidca ^egcti 6 Schusafüden.
7. Kett- und Schueefadcu jfloLohe Drehung.
22 Kettfaden gegen !1 ^IninBfäden.
8, Kette fcHt., ScbusH tone gcdn'ltt, gleiche
Drehiuig. 2ö Kettfaden «egfin Ö SrhuHiifiiden. ^|
i). Kette und Schnw« gluirlie Dnihung.
2R Keltfädi<n gegen 7 8cliiiR(ifad(>n.
10. WintsphÜNsigp Tafltbindung. Kette und
SehusK gleicliß Drehung. 20 Kettfäden gegen
3 Sehussfilden.
11. Kctto rcchta nach link«, Schuss links
nachrcchbi(=Kett-uudSchuHü-nrehMiiK). II Kett-
faden auf 12 SrhuBsfadm.
12. Kette und Schnsa Bleiche Drehung.
4 Kettfaden gegen 5 SchnssfUdeiL
13. Kette und Schues gleiche Drehung.
13 Kettfaden gegen 4fi SchuBsHldon.
14. Band 5';'* cm breit. Ketta and Schuss gleiche Drehung.
If! Kettniden gegen 7 SchussfiLden.
15. Band 5'/* cm breit. Ketto und Schuw gleiche Drehung.
24 Kettfaden gegen 8 Schusafaden.
16. Weitachüasiger Tafft. Kette und Schusa gleieho Drehung.
20 Kettfäden gegen 'i SchuHafütden. fl|
17. "Weitechasniger Tafft. Kette und Schuss gleiche Drehung.
24 Kettfldon gegen 8 äehuaNftitleu.
IS. Kette und Sehn»« gleiche Drehung. 18 Kettfäden gegon
60 SchussfÜden. ^
19. Kette und SchuB9 gleiche Drehung, fi KettfHden, 5 Skhuaafildei?
PMr. 8.
20. Kette und Sebusn gleiche Drehung, tt Kettfiidcn, 7 8clu
fSden.
21. Ob Wolle oder welcher RohatüffP Es scheint, da«» der 3t
nicht Kewoht, «ondorn nlii Mntlc
grflochtcn isL 8 Kettrddcn, 12
SrhuMttfiiiien auf 2 cm.
22.Bfhrfyine\Volle.(l'atr.9.)
KptK^undBclmsH gleiche Drehung.
13 lüarfwifm gegen 36 SchusB-
flktcn. Dflr füntiTn iitt dun-h Um.
n&hen dor äiisHi>ri.'n li Knrtttitlen
am fertigen Oewobo gebildet, wo-
bei gleichzeitig ein dicker Fnden
bIh Kantraden hinüugcfugt wor-
den ist; di« Sehüsao haben mit
dBesem Fadon keine Verbindung.
ii-
»mi:
mxrd
^-
trf
fktt. ».
B. Köper.
ti) Dreibändiger Köper. (PiUrono 10.)
23. Ketle und Schusa gleiche Drehung.
12 Kcttmdon und 12 SchiissHiden.
24. Keltc und Hcliua« gleiche Druhmig.
6 KettlUdon und 9 ächu8«fädeii.
25. Kette und Schuss gleiche Dr<?liuiig.
S KuttfiidiMi und 8 Schuwiftideti.
'2ü. Kette und Hl-Iium» gleiche Drehung.
1 1 Kettfaden und Schussfäden. i"*»- 1"-
*27. Kette und Schus» gleiulio Drehung. V,i Kcttßdcn und
IB 8chuHHGtdun.
b) BataviR-KÄper. (I'otron» 8.)
28. Muster earrirt, der Saum hohl gearbeitet. Wie dies auch houto
;^
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1
A
S
Palr. t.
t'itr, II.
bei den meinten ScidonbSndrm Torkommt. (Patr. 11.) Kette und
8chu»88trcifen bestehen aus Fäden, die ror dem Verweben in
38
nbwoiohendoD Karbon Rcflb'bt waren. Ket(c tintfjHltth'Clt^ich«^ Dt^huuR.
11 Ki'ttfniU-ii K*'g<^Tt il KclitiF«rii(trn.
211. Wficho Wollt;, vt-rtilrt. KcKc »t«rk, Srbutw sehr Iu60 gedreht,
gleicht) DrvliunK- 14 KettHld»» gfKon (H ScIiHssHldoii.
3(X Kette und Scliuss gleiche Drutiimg. Ki-tlftiduii gi>gen Schustf-
31. Feine» flcgpinnsta Rotte und SchuM yleichü Drehung. 22 Kell-
ßdon KOgen 22 Schit»tf1ld(^n.
32. Kette und Stihui» gleicho Drehung. 16 Kettfaduu gegen
12 SchoHflidon.
33. Kette und Schuas gleiche l>rebang. 13 KcUiadca ki-k^d
H SchuKtföden.
■'H. Kotto und Sohu&s u n ülm-hti Orvhung. Ktitt* und tkhua»»
IM'hung. 11 Kcttfiiden gL^n U SchuBflnidt-n.
33i Kette and Scfauw gleieho ürt^hung. lU Kettiadtn g<?R<-n
10 ScbuBflAdeo.
38. Kette und Schau gliücho Drehung. 12 Kettfäden grg«i
11 SchuBsfUco.
37. Katte uml Sohuss gleiche Drehung. 11 KeitRlden Rogpn
1 1 Si-fau<iHfitden.
äS. Kette und SchuBs ^üohe Drehung.
o) B«taTitfKSpsr
mit «Wvkhoulvr, vntitafrtnMAkendpr (.Spili>>FHMinuig der KHlfiilrn luiil
89. Kett. und Scliu>»-Dn>)iang (Putr. 12). Kottv in 4 Schäften"
(KXinmen). 1'2 Fiiduri vorwilrt», 12 Kädm riickwSrtii. »pitr jnretdrt.
Mit 4 Triden 2Ü St-huss rorwärt«, 20 Si'huwi röekwärl», spitz gvtrvt«n.
»1. 'ä.
■I ■■-
:»^
rak: n.
'kinil zwiir in der Ucihenfolpe, dass die Itechtocko airh »oharf aligremwn.
Die SlütTc uiituniL'lu-idi'n Midi nur durch di» Quiilitnt «owio rlurvh diu
vißlkicht nun Veriwhen in l^iirtinn passirton Kettfildon und eingotrHgenoti
Sohusafädcn. —
Es folgt hier noch dio UntoreuchunR einiger Stoffe um ügyi»-
tischpn Oräbera, Öiwchcnke des Herrn Franz, llofbaumcieter des
KhedJven und d«i Herrn Lit-utciinnt v. lloffmann nowie aus clnom
frSnkincht'n, Oratio uus Wt'ütfulcii,
41. Leinen gfllilicli, gljiiixeiid. Bindung Tnfft. Iiretf.e xwidnhon
den Selfkanlcn 121) cm; Liüigi> des Stückes zwischen den leiden ab-
j;i>8clii3iHi'Ui.'n EihU'ü 14-1 L-rn. An der tMUcn Seifkante eine 6 cm
braito Pran«e, welcb4' dndurcli eiitKtnndHH, dusB (I cm von der Kante
eiitfi-'riit ein vinw^tncr lü'tifajon jti^'sivannt war und nach jedmn zweiton
StihuBB einp benonderi^* Spuk) mit füuffncb niifKfspiilN'm, nicht >[ozwirriton
Uani um jenen Einzelfnden und in TafltbindiinK dui^b die 12 letzten
Kcttfiiden lief. ]tcr Einzclfaden i»t riat-h Ywlleudntig der Arbeit l>o-
e«tiftt worden. Kett- und Sehuwtfnden, sclnv-aehe, gleiche Drehung.
22 Keltfiidcn auf » Sc!iu»sfa.h-n.
40
$
l'nlr. IL
■li liPinon lolihrmin. Bindung Tftffl. Breito jnvidcliPii den Self-
kantPD 94 CHI, Tjün^n UM cm, Endstiitk. tiU (in uiii] Ü2 cni vani Ende
je ein 2 cm brei»?r, dunkel-rotlibr»unor, untprflnKlii'li vkOIcii-lit jHirpur-
rotlicr Wollstrfifcn. Kftt- und Hrhiissfiidt»«,
srhwiiclie, Kleidic Drcliung. ]fl KcttfiiiliMi auf
a SchuBBfiülL-ii. Kette 8 Schafte mit 4 TriHi-n,
Ü mr den Tnffi, 2 für di« Stmfnn. Die
Streifen lioetclion au« 42, die Kcttfüdi-n voU-
stiindi^ dpckcnjcn WuIIsictiiissfildon. Auf der
Uflcknt'ito lipgt, wir dio Pstrono 14 Koi^-t,
je der xweitc Kettfadon in der gaiiÄon Itri'itu
dP8 Streifens ohne ItinduriK flftt. Ojw Rmlu
ist 80 gebildet, daes die Kettfii denen den 2 cm
lang franacnartig voi^telic-n iind in Jirmdudn
Ton Fäden vom letzten Sclmssfudi-n uin-
Icmitot Bind.
43. Li-inünstrciffin, lidibraun, /.iir T^mwirkohinK rinctr kleinen
Kritkodilmimiii' (dm-rn Blfu-k vurJumdi-n). Riralimg TnltX Ki'tt- und
SchufslTiden gleiche Dn'hung. 1) Kettfildcn geg^-n i^ Hchiisstadfln.
4-1. Ein nndenr lirincnstreifoii an derai'nwn Muinio ebenso, nur
viel feiner, nämlioli 24 Kcttfiidcii auf 21 Schiist^fiidcn.
45. Ijcinen, rur Umwickclung einer Jiatzeiuinimie, Rindun« TafFt.
ICett- und St'liuHsfaden gluieli. a) 8elinmlzif> RoUdi«-}! weiss. Feine Fiidon,
lotki-r verwi>l>t. 27 Kytifndon uuf H SfliuwHdidi-n. li) Oi'kcrroth, in
urrpgeiniiiRHi^eii AliMtiinden 3 Kettfudeii KUHaminen ginioinnien. 20 Kntt-
(Äden auf 10 Hi-hnssfäiltrit.
AG. a) IMiusHToth. 42 Ki^ttfuden gof^on 1 4 AidiuttstUden. b) ScKmutzig-
gelb, oft Kettfaden g('K4"n 14 flehuiwfüdtn. c) Schmiitzigiielb. 40 Kett-
faden gegen 14 Schussfiiden.
47. Wollestoffpartikel aus einem («rabo am ücickenberg bei Lünen
an der liiiij«^, in Vorldudung mit lli-o»ze-0 (irtcl-
»cbnalh! ete,, wüU-litf dt'n jjanz*^ Fund «Ib fränkisch
chararterisirt, auwijf graben von I'rofi'SRor IT ü 1 8 o n -
hci-V «US Piidcrbiirii, — Die Parl^n braun wie dio
Wiiinwr Pundv, Bindims droiscbäftiKor Köper. Kette
und Hclnifi» Klfii^htr Drrliung. 16 Kettfaden auf
p«». i&, 11 Schu««mdcn. —
XaciitTüftlieh sei hier noch bemerkt, da»f? man sich auf den Sunda-
Insuln «IfiLOiCali« eines sc li Wertform igen WorkzcuR«, Tilikan, Kum Feat-
HcbliiHi'U de« SchuBBOB — und daaa man «ch Klatt de« Wcbi-stJutridifna
«ine« am einen Endo fünffach Kcsiialtenen, am anderen Ende durrh
einen rundliclicn Slojifeii geMtldossenen Bambusn>hra viiii !tO ein liängc
und 2 rin Dnrctuiieiwcr Wdient, in welebimi (mic in einer S|>ii'kiiadid)
die 8pulc feHtsekb'mnil. ir^t, aber den Faden liorau»xuzicben gtutattoUi
■ am
■ ' ■ '■ i
1. IHcWVili«t.— II.DieBlauernu.Tliorc.— ni. DIoVprthdtlipiiiiRd.Slmlt. Uii'Lciw-n
u. Wacht liMu»i'r. — I V, IHo Vtji-pllicbtUDg &, tInt«i-thAuOD »um \Vvib«r- u. Maucrliau,
Qaollcn.
Wir fiintl Tiwnr iiWr ilrii T'infüng und ili« Art und Wpipp Act
Bofeittifning der Staill "WirsUmlen (lim'ti <lir NacliricliteH bei Splion«k
in floinen JUeninrnhilicn imd d^r OeitdiirhtslxrBrhreihiing der Stniif AVic«-
badpn im ÄURi'mcincii untcmcbtct; ahcr eo Tide I*unktc bleiben bei ihm
UTicrftrtt!rt, ja nnberillirt, obgleich er ilbrr «ic gcramirr AnRabf'ii maehon
ktiuate, änm cini' iiUEfülirlichiTC llcbutidlung ilicäca Oc^enGtande» gc-
rochtfei-tigt iHt, Äiimal un« cinigo Quellen zu Gebote stehen, die er
nicht Ifjinnfc. Dabei können wir freilich nicht hofTcn, tiefer in die
Viirapit finiüidringen als er. und die ersten N.nclirichten sind spärlich
guimg; um ho mehr lacht verbreitet »ich Über die Zeit, für welche
jene neuen Quellen fliesBon oder fllr welche Sehcnek «oino Quellen
oder eignen Krlelinisso nictif nusftonutKt odei* mitzutheilen für der Mßhe
werrh pelmlten hnl, d. h. für den Anfang des XVI. Jahrhundert« und
die KoIße«eit. Es war aber, vrie sieb zeigen wird, der Zustand der ätadt
im XV. bi» XVI. Jahrhundert ein solcher, das» der SchluM nicht uhrg-
rechtfcrti^t ernchoint, er nei der nUhfrKehraehte und reiche mindestens
ttJA an drii Anfiing des Xl V, Jahrhunderts, vielloiclit iiocli weiter xurürk.
AIh (Jnelten fllr unsere Untemiichung dienten zunflchst dio im
Kfinielifhcn Archive zu Idstein nnfticwalirteii, :iuh den Stfinnen der
Zeiten geretteten iTkiiiiden und Acten stücke, vomeluiilich die Rentoi-
und Kellerei-Rechnungen von WieHhflden, vnn welchen namentlich die
älteren von den Jahren 1448, 1458, 1480, 1497, irWKl, 150!1, 1505, I5U,
42
I
1514, 15'i-l unil tiii'hrcrr von 1532 — 15R4 nürlirro AuBlH>tiU> frtiwührlen. .
Das üläilHm-ho Arcliiv zu Wiesbaden bictoi für du' friihiwlf Zeil yin
un!M'hÜtzban.*sIIüirsmit[cl, das soff. Merkerbuch auadcr z^^'citellljälftu
de« XJV. Jahrhundert», über welche I5eit überhaupt nur vreoige urkurKl-
liehe Nnchrichli'ii filior die Stadt biniiusn-ielit- n ; ilnst sich un dusuclbe
anüehlicKWTulr ^ncue Stadthuch* aus dem XV. und der en*tea KäJflo
deM XYI. .Iiihrhundrrtx Ist beider durrh dt4> rn^nst der Zeiten und die
SorgloaiRkeit der Menwben xu (Sninde gegangen; Schcnck kunnie uml
bi'iHilTte es noch; in wie weit er es für unsi^Tnn Ot'gensfctnd aunWulele,
d- h. d»88 er es nicht vollständig, wie wir es thun würden, auslMMitete,
können wir aus der in UeKichuni; nuf diesen ninngcUmftca Itenulzung
anderer uns noch ZDfcfiOgUchcr Quellen nbnchnien. Dnsa nber, nhg^'ivhcn
von rrkonden, naoh dem Urunde vom Jiihre 1M7 nicht mehr ircflorcn
Kegiin^^ii iflt, erjinbi »ieh nu? einer Notiz den (ii^ric-htitrhreiher» Niculaiia
Albrundt Tom Jnhre 1571; ronden in derselben aln im HathhAua vorhan-
den crwiihnirn alten Sehriften fehlt uns eben nur daa .tieue Studtbuch''.
Die Fortnetzuns dcssoüx-n bildet das „Ilehelfnusluieh'", anheilend niit
dem Jahre 1557 and bis zum Anfange des drei««i^illirigen Krieges dasr
Elaiiptbueh über die Htüdti»cbenVerhsltiit8»e. Von besonderer Wichtigkeit
für die Xanien der Üertlichkeiton ist das ^HerdBchillinRBbueh" vom
Jahre 15(i-l und die , Erneuerung' dee HerdwebillingBlmelw vom Jnhre
lt>2U, die ftltesten l<agerbücber der >Scadt mit VerzeichQis«ca der Einwohner
noch Ihren >Vohnangcn. Zu dieiten (Quellen treten für die Zeit vor dem
dreiaei^äKrigcn Kricf^e mehrere, (beilit zu Idfleiit, tlieilä xu Wiesbaden
erhaltene BürgemieiBtcr-Kochnungeii (1524, lSö3, 1571, 1590 u. 8. w.X
BaumeiRler-RechnunKeu vn» ir)47— 4S). Kasten-, Kiretteu- und }[(»pilttl-
Rechuiini;en. imwie ('in Zinsrejpftter der Mauriliun^ri-lii- von t: 14H6
Dcbtft Iiliuii]>hine*Vt>rzeiehui(H von I5l2 — l'i:iS, Weniper zahln>ieh innd
die Trkunden, die FreibeitA- und Sehuldbriefe der Stadt, und Coneeptn
zu Uitt- »der Klagettelirinen dui-üelU'n an den Grafen. Von dcn^dlicn
tüod viele aioherlicti bei dem tlrande vom .Inhr<> 1547 vernichtet worden,
aIkt weit mehr In der Folgezeit durch die Sorglosigkeit der ^Menschen.
IJei dem Krande rettete der Secretariun Martin Molnfritz die Froi-
hL-iisbriefe, imleiu er sie i» Verwuhrunii nubni. freilieh lnu)ie nachher
noch nicht ^niitituirt" hatte (Sflur\-ibun vom 211 .luli lljtKS); itorh kamen
Hie R|üiter, zum Theü nur in Abschrift, 'wi^vler in den lleüitz der StadL
Aber hier wunleu sie so schlecht aufbewahrt, diu« fogar l^ginalbriefe
«eorruni|)irt" wurden oder verloren gin(i«u. Juh. Buch, Aetuarius
\Viesbaden>ii8, schrieb ein soirhctt (!>rigianl ab und nennt es ein ,altee
verlegnes luid verfaultes Oiginal, so an unterschied liehen Orten wcgoa
Alter und Lfingc d«r j^it corrampirt ist"; ein anderes fand sieb im
4a
Umlu (Ira Will, •tiilirhitndrrta in nncr I-Vlii! hinter «niifin Srbnink. Ea
wnr aln'r bci)iiciiicr. tue «•iKnir Hchiild iiiif tnn iiiwM'n's Kn-iKniss »ii
MihU'lNrn; iin<l ho liörc-ii »ir vmn Itniiiüt' dv« e<>n8iiiiti!U «liihnM an bu-
etAnrlig Kln^tMi über dnii «lun-h «lerwrllK'ii bürbcigcfülirttm VcrliiHt ditr
Urkiinclun, tnÜMU'n aber ditbei Rulien, wi(> noch mich tjcliimck (17!>S)
du nnu« HtRiltbiich vc>rschwTiu](>t.
'■*: lic-icblKlicr Hic*«i'n dif- (Jnellpn aus der Zeit wShrond und naoh
dem drüistiiRiährii^on Krii'Kc, obgleich auch von dioBon manche >Ath
Kfliltcn Imt uud uifht ülii-rnll bofritHliKi-iidi; Kiiiid« crhiiltcn iat. Wir
HtütuMi uiu« in diT ful^L-mk-n AumnEindvmctxuiig fnst ilurrliKi'bciids auf
Jirsir uiiKtilniokloii Mutvr Julien und zif^htin nur »uliMidiariM'li K«;In!m;k
rwlia" Hi-Dinitnd heniit. IKin Vorstandrii der KcnHtiittRii Artihivc, Ilcrra
( )InTbürirmiii'iHti>r Laiu diibii-r »nd Herrn Htniitiian-hiviir Ih-. Shiihf,
hhki'H wir iTir diu fri-undliclH? FönU'ruriy iinBiTfr Studien dnrrh Oji-
stattun^ HUMfiodi^lintiT Hi'nutxiiiiK ilirur nFrhivalisi'hnn Sohät»! unspi-cti
gL>)>ü bn'ndni Diink iiiirh nn dii<H(!r Stellt', in^lt'irhcn Ilrrrn rtiirntr ii. I).
Conriidy in MiJtpnbiTj^, wdrlior ims in riihincnitwcrthcr UnoijtiinnÜtzig-
kcit fw'inc SiitnmlunRim von Ortsnamen, seine Auszüge und Abschriften
vun l'i-kundon unaufKclvrdurt mitthuiltc und dnilurch unscri;Fnnii;bu[iKvn
viidi'jH'li erlcicIittTh- und fördtrrto. mtwie Ilftrni ()l)riwl b. I>. \. V.a-
hitusrn für »cittit i'ruiindiiciH; IJaCitrstützunK b<ri AntirrligUDg dtrr Kiirtr,
diß wir hier buizurii^-n für zwi-ckinBüHiR (■rachf^^t habon, da die dtn-
„(hwcliicbti* der 8(»dt WicKbiiden, l^(Tl'' btngftgebene vreK^-n den kU^non
MasHtalK-)« iitc-lit Hllr», viin nöthig IkI^ deutlich genug hervortri;U>n l»3st.
I. Die Weiher der Stiuli WlßHlimleii int XVI. JalirliDudeii.
1, AllgemeinoB.
hie äuttsemU- UmTHnKslinie di-r Stadt bildete der Siiidr^iiibon.
I>en«v!be /.üfc »i*'h "in diu giiuKe Stndr, mit Wasser nngefüUl jt'diw'h
wax er nur etwa ran der Htnmpten Pforte an bis hinter das ICospititl.
Die rnubi-iiliifit des Htiden*, inwliemmdere d(i8 stjirko Geraile des Wruwore
iiiu-h liein tiefüien Punkte am ftHm[tfeii Thiirme, welrher dn« Kade der
Ht'idenniiuirr liiMi;ti- (er wird iiii JaUfo l.'dj^ zuerst genannt), maidite
efl nolhweiidiK, um die oberen Theile de« Urobcns mit dem au» dem
Oebirße rrichiich zuHtrönicndon Waaw'r (»«. untien) geFüilt »n erbulten, den
einen Ondten durch quer gefülirtii Dumme und Mnuern in mehrere Ab-
Bchnitte und cirMlne Orälipn xa theilcn; man nannle lio die Weiher
oder WeihtT und (jlrnben. Auf ihre Krhalhuifc wurde grosse Sorj^h
44
verwfiiiiet, wi« auf die gsiat^ BcfOBÜRuni? dor Stadt. Daher fimlen wir
»chon in dim iiUpst«ii Kirnt*- i-Rpclinunncii häutig ikr Arbfitf-n an OrSbi-n
und Wcihprn Erwulinung gethan, und zwar waren die Bewohner der
Stadt tmd lict dazu gohöriciCD Dörfer Tetpfliditct, unentgeltlich dabei
IWpiwrty zu Iv'vtUia; im Jahre 1448 arheiteii eirimal an di;m Oriibcij
liei der LoIiiMiiühlc liJO Mann; Indtsseii »tosaon, wir auch Hclion imf
bewmderc Pcnronen, wclchrai die Borg« für mi' «hhig: 1448 tiiul I4r»S
wtrdiTi Orabcnschröder, 14H6 Wciherkncchtf «cnannt, welche
di«-' flri'ilwii ri-iiiistt^n und darauf at'litPii inussten, das« »w ihn- ro-
höris« Ausdehnung hi'hiflt<!n, sie iifter ausuuisHon mlnr dop Aiisniiwsung
bdiwithiitim. Öo wfirdtui im Jahr« 1448 im lieisoin viin Bchulthoitui u. A.
und dem Orabimst'hrtklHr H(>tnz die CrriiVwn vprnn»B»('n, und „flnBWt"
docseUie mit «einen Gesellen den warmeo Weiher; der WeihorknecVit
Ulnor llenue erliült im Jahre 14^Sü vier Quidt'n Luhn. Im Jahre
tölX) zu Ostern und IfiSfl wordon die Weiher glcit-hfiillB venncaspn;
duK Ki'nultat jener AiiHtncanunR int unn — wcniKstcna zum Theil —
erhalti-n, bei dieser wird bemerkt, diiss ein geflrhworner Stein-
Betjter zugezogen «nd die Weiher abgesteint wimlen. Später er-
scheint OD der Stelle der Ornhensehröder der rollere Namen W'eihor-
m eist er, und im XXU. Jahrhundert die Bezeielmung; Seegrfiber: dor
jÄhrliehc Lohn ron den zwei (1559) Weilierinoinlern botriis im Jahro
1544;45 2U Malter Korn, im Jahre 1557 nitch ^iDhalt ihres G«-
diüRs" 36 fl.; ini Jahre 1559 erhalten sie für das Fischen von drei
Weihern 12 Malter Korn. l>ic letzteit- ^utiz zeiget zuftleich, does
die Weiher auch in anderer Weise wichtig •wuren, indem eie, win «ich
unten weiter zeigen wird^ zu ganz ergiebijjer FiHchzucht verwendet
wurden. I>ie Maurer und Zinnnerleute der Stadt hesorKten die in ihr
Handwerk einschlagenden Arbeiten an den Weihern.
Was die Eigen thumHverhältnisse angeht, so waren BSimmtüche
Stadt-Woiher horrsoliaftlieh mit Ausnithme des vor der »lumpfon Pforto
gelegenen gemeinen Weihera, wolehor nach der Blirgermeifttorei-Reehnun}^
von 15.M der Stadt gehörte. Er wird in nltorcr Zeit aiieh der Horrsehaft
angehört haben und, wie die Weiher zwiachon Sonnenbergcr Thor und
Hofljjital, durch Schenkung in den Besitz der Stadt gekoinmen sein.
Für alle anderen steht feat, das» die Herrschaft dieaelben im Stande
erhielt imd tsie benutzte. Wenn a1«o einmal ein Weiher der herr-
sehaftlichc heisst, so kann dies nicht der Name desselben geweeen nein.
I>io Weiher waren durch OSrnme, gewöhnlich „teyche" genannt,
von einander (^trennt; bii wird luisdrüeltlit;!« im Jahre 1503 beriehtet,
ilass ein „teycli zwisisheii den Weilieni an der niederen Pforten" «ch
iH-fand. Mehrfavh wird erwähnt, dasn die Deiebo durehbrachen und
gchlouniftc Hcretcllun!; nothwendifi: machten, wie niinicnt)ii*h die des
breiten und warmon Weiher». Seit der Mitte doa XVI. Jahrhundert«
wordon di€9G Deiche Mcliütfeii K<'i>irint. An andere» Stollen waren
JUduern utatt der Deicbe, über welche wohl ein .CiauR" führte (läUrt).
wie über die ScbCttcn Stege, dcrfileichen an der niodcri>n Importe und
um iiiiiiii]ir(-ii Thurm fl5Ü8) erwähnt werden. Am wannen W»-iher
war die »Zwnrnhmaiier* aufiecführt (h. unten), weU^he im Jahrn llWl
als OrunMf zweier Letzen bezeichnet wird. Zngleiich aber nttuidoii dk-
Weiher iiuoh wieder in Verbindung mit einander, ja nicht einmal tlic
Thore unterbrachen dienen ZiiMoimenhanti. indem vor denRelben oder
zwischen dem inneren und ftusaeren Thore eine Brürke OIht den (iraljen
RewÖlbt war, wie dies ein Bild der Stndt von dem Anfa^^ des dretwiji;-
jilhi'i^cn Kneifes im nTlieHnariiü Philo-PolilieuK II, h. e. Kmblemata uve
Moraltii politiea, tif^iiris nrtefi<;io8is a<^ri ineisn. a Dan. M e i «t« ne ro
... od. rolitiüchon ÖchatzkSstleins ander Thcil, d. i. BU8crlc«cnc sphöno
Embicmatft. Frankfurt a. M. in Vcrlcjfun^r Ebcrh-Kiescra. 1024, \or-
nittb So[)teml)er 1(420' auf Fnl. Titl, in Bezuit auf dio dm (?) hier in
H(^trtieht kommenden 1'hore an.iic.haii]ii''h r-tiij^t; KcjHtiel hatte «lieKe» Hilil
hIh TiteKignctte seinen .ötadtwappenB" beoutet; io dieHiün Jahn? i«!
es such diireh Photographie TervielfiilH^tt worden, leh liemerke hierzu,
da»8 mir Herr E. Zai« von hier mittheilt,, die erste Autigabe (vim
1C20), welche er im Gornisnisehen Museum zu Nijrnlwrg eingesehen
habe, enthalte die Abbildung von Wiesbaden tiieht; sie wird also oret
dar aweitCD zugeftlKt sein. Auf die Abbildung in Dilichs hesgiacher
Chroniea, Casael 1605, pag- '!^ konnte keine KileltHivht genominea werden,
da MC keinen oder nur goririKen AufsuhluHä Acwilhrt; an d«r Stelle
von Wall und tiraben zui^t sie etnrkes lluschwerk.
Die Itentei-Uechnung von lEitKt eriMihlt, «liiiw der Maurer
ContzkeD die WSlbung und Püasteruni; der niederen Jforte für
7 fl. 6 Alb. Öbeniahm.
Auf der äusseren Seite waren, wo es nüthig schien, cl. h. in der
Niwleruii^, die Weiber dureli Dämme geeichert, deren zwei geaaimt
werden, der breite und der warme Damm (Taf. lU awischcn e und k\
Dor letztere Name iut bekanntlich bis auf den heutif,'en Ta^ erimlteii
und Bcinc Lage dadurch geeiehert; doch beHihrte er nicht nur den
Kleitihnumigen, M)ndcrn er bo^enztc den warmen lind den an diesen
sich «nB(ihlii;BBCiidfiu NachenweiLer auf der AuasenBcite. Vom warmen
Weiher bedarf die» letztere keiner Befcriiiidiiiii:; in Bezug auf den
Nachenwcilier wird es durch folgende Nutizen erwiesen: cini: FUir-
beichi-eibuiig vnm Jahre 1B70 berichtet, diwa i'in Fu!W|ifad auf dem
warmen Damme neben dem Nacheoweiher herlief, und die lienlei*
46
Rcclinuns vom Jahre 1524, das« iti den Ort<'ii dca wamioti Damina,
vrii ili-r Niu'lvrn iiiiKttiH^t (iiml vx k»1> iiiii' «■'rtii-ii Nitc^icii iiiid Kwar im
Nurhriiwi'iiii-i), der ZimniLrmuiiii WimuU-I Jiwi-i nnie HrhraKOti fflr
I Ü. >t AU). iiiiUrachtc. Dans nur rin Nß(-h<>i) da war, prhHIt aus den
WörK'n (l'pSß): „UtMi N«cln'ii zu jdaclirii, . . n All),". IVr warme
Dniiim prstiwclttp ini'h alfwi tibiT Aon «-ni-mcn Wnihm- hinniis und b»*.
^IfiU'to aiirli di'ti ii«r jtmim f(d^i-iii]i>ii Nni'hfiiwriln'r. Wt»nii nun an
ciupr üWf-itr-n Stell« dw Bconnrirn Uophining von 1524 Rtwapt wird,
ÜM» der Xiu'ln'n iin awi'i Orten tif* lirfirnn Uninnioa (inp;f>fn)iren
und am wnrmon Dnmm aiiRortnsftcn sei, so orliliirt wi^h dien, wenn
man nic-lit ftnnclimcn will, dflsf« dor bmtp und WAiniin Domm zvtfi
vvrwhU'Avnv Nnnurn für dicäolbo Siielio ^owcnen seien, am eitiraeheiten
dnrnit», dflsw lifido in diT Nii'dfrruiis 7.umininiettt«tienspn. «wischen
li und i auf Tnl". 111. und der NiicIii-nwcihiT nn seinem unlricn Endo
den breiten Damm berührte, so daw* hei nicht snrgfJlltiger Hezeiphaun«»
jene zwei Orte nach beiden Wnannt werden k()Ttnt4>n. Wir Imlicn
ileüflhiilb Hilf dem Plünebcn den Naebenuoibor um die llerrenmüMe
beninige Tu bri. Hn^lattbaft int es, xn'ei Weiher mit Naelien nnKU>
nehmen, da gerade diewo Er>;enncbafl, einon Nneheii au h-ftffen, «Iw
einem einzisen WoiliPP (harakteristiiicli ei-echeirit in den Worten: ^hei
dem Weiber, da man ülH-rfiibrl", Dc-r warme lUnnn ei-streckt«^ sieh
alsrt von k auf Taf. III bi« unter die Biogiinir des Weiher« rwiftch«!
i und h.
Bei der sumpfigen Hesrhaffenbeit der Oertliehkeit. welche di«
Rümer s»gnr i» etwas hüher Relesenen Siellen veraTitasste. ihre Bau-
werke auf Pallien zu orriehten («. m. Ge«ehiehte der Stadr WieshadiHi,
|in{;. 28 und 29), war aiieh nii dem Woiher vor dur idedei-en Pfrtrtt' eino
SielicniTig ifureh einen Damm nolbwemlii;, zumni niebt weit von ihnen
ein Baeh vorbpiströnito und noeli jetsst mit ©twaa verSndeit^m lianfo
unter der Fnedriehatrawe hin>!trömt. Dieser D.imm h'Km der breites
wie d<-r von ihn» begrenzt« Weiher der breite Weiher lite.'*»; uiitftn
KTi'nzlr er an dea warmen Damm nnd war durclibroiiien dnreh den
„Wassirrganp nntcr dem breiten Damm" (1524), Taf. III h«\ h. d. h.
dtm AbflusH des MühlbachR, nachdem er durch d(.*n breiten Wr-iher
^Rnng*^»: -der prelle Weiber, der durch den mulenpnch i^et*^ (I.VHI).
IWi dor ersten Anlage der beiden Damme, welch» ueboriieh in
«ehr frühe Zeit liinaufgertlrkl werden mus«, kam ohne Zweifel xii
«latten, daaa man die alle Römorstrone. wolehc au» dem Mühlbaeh-
thnl heniufxo^, Iionuts!*>n konnte. Naeh den xalilreivheu OriÜM'rfunden
m urtlieileii, mQM divwlbe nuf doreelben Stelle, wo der warme Damm
sich lx>faDd. Iieri;cUufen E<oin, und nm unteren Ende dc«M>lhen mbeinl
47
sich ein Weg links abgeRweist ni lwl)«n, waIoIict <i<'ni broi(Mi Oamm
cntitpriflit. Vgl. 111. flcsphii'hfo vim Wifsbäuleti. pap. 44.
littber tlio OrOsai! ilor cinzetiieii Weihur sind wir nichl: gniiainT
uiitdrrielittit, nur d»ß oben erwähnte Noiir. in Aer Henti'i-Itor*hniinj; vom
.liilirH iriOO pibt i'iuipp Anlialtaptiiikre. Dort hvmt m: „Ifeni ufTOarer-
nhi'itd (]8, .Vpril) ilio Wt-iher Ronicssoii in Rciwescn di>B McuMirs; itfm
lim' UHtore Tlioil KO)^>n tler iUAn xu ixt in ilic Lriiiftc l't ]<iillii>n Inn^
unil S K. Iiroit und Eün tior; it«in noch 2 H. zuftela»»«)!, . . Ihc. ii3 K.
ItPlii dor midor Thoil niifh dor Porten ist in die Liinj; 14 K. !ang
und 3 R l>reit und Ein tief; Ha. 42 K. Item d«i' dritt Thftil an d^r
Porten ueli(?st ist in die Ijäng 2 H. lans und ^t U. breit und Kln tiof.
So, (> R.; xusnnimcn HO Hutlien". Xuo dlwem üeriokt geht liervor,
daw die litf'iu:: von 3 tliilhen und die Titife vnn riiirr Elle «llen
dreien giMiU'im'äni war; und hnltni Mir diimit xiinamnK'Ji th\H schon
crwnbutF- QUd der Stadt, in welehom dio mrliHiaren und nb^ogrenzfcn
"Weiher »o zii^tulich eleiclic Bn-ite mgcn, so wnrden wir nnnohtn«-))
diirriMi, ila>üfl otNva mit Auxnahino de» NacliPnwoihoi'«, dor \iobl hri-il«>r
Bein nwchte, um den Na«hen zu traKon, «He dioeelbo odür ünnUhf^rnd
diewllc Breit« von ptwa 9 Kuthcn — oder, dio Uttthe etwa ra
IG Fu88 rhoin. oder 5 Meter RorMhnet') — \-on ca. 48 Fürs ihcin. iMicr
ca. lü Meter hatteu. Die l^üjige hin);e)ceii Bchciut »elif veim'bifili'n
gewesen ku sein und auch aacli den noch jetirt messbiiroii Enlfeniuii««'»
kaum zu bp»tin)mcn, du wir weder dio Zahl nwch Breite der Srhütlon
mler DÜniiiu^ kennen, luicli eiiizelue Tboile der Grüben Inn-ken IjifiPU
und geHon ZJn« abgegeben wurden (1Ö22 sqq.). Die cbfii genannten
drei Tlimle almr inCittoen grade wegen dieiier Remeliniing IiIoh nU
Tliüile eiiu?s gWissernn Oanzen, das ileiuniieli 2tJ Ruthen Lünge hatte,
au^esehea werden, wie nieh unten deutlicher zeigen winl.
Auch die Zahl der Stadtweilier ist tucbt mit voller Sicherheit
XU bestimmen; ca werden in den Jahren 1501) — ir>r>0 ntwa zwülF
Xajiien genannt, die hinrhcr semriinet werden miinHon, von denen
aber wahrst beinlieh zwei alt* Dupjielheiti-nnuniien msamineiiralleit.
Auch »cheint die Zahl weh nicht gleichgeblieben zn «ein, indem leiehl.
dur<-h Hes<niiKiins eino» Deiches zwpi Weilier xu einem vi'rscbinoIr,en,
wie es nüt den lieiden zwischen dem Mainzer und niederen Thor wirk-
lich geschehen seilt tnui*«; hier lagen in der gcmumten Zeit, wie sieh
unten zeigen wird, ofTenbar zwei "Weiher, Am Bild vom Anfang de«
') liu Jaliro IGSO rpi-]uift>- miiti ilie Kutiu' mi K> Roliulb LAngn; tnt 1 MHer
— y/» Fniw rlieiiu na wOnln die Rutlip «dn ."i Mnicr. "Wie hnWti rEnnaclt die
OMiM itt Wi-iltiT 10I1 « bU h ütT Taf. III bcrci.-1in<rl utnl •■in|frtrn|{<-ii. ni!l llv-
nntion^ it* Bitdc« vuin Jnliro 10^.
M
m»mß.miamam
ik Wmhm wlh waKk mmi »Mi
4gr wanM ytauat, iki% war.
V«Um U mK , 4Hi nH m4 wie mam mm Wc^mt atfegifc
,nahiill—i B«fch* fan«(t saf dno eti^« Bbtte
BiKri« 4t» fliiiihüiliMiliMi BaUb«<cr WeicksE.
rfeUft, 4a« .m B. lfi|liMliii ISöT «kr Ikrdter rad £aer Zeit
MlUlukr liabriKMCMdier AT-fnr-n" nch dm Tode des.
Jaaker* Vor. ron Rre^eo] in Brivewn de>
AatonioK W«atx, der BehJSflai nd QmAmarmem rar dan
iMripCT Thor itßwamn md dit fi t hl ttM dMeBM ah^efaaf^
aU (W WHliif binUY IJaai JoeekeM, Schaäders uiidO
llaiu IUI (W Hf>Dii«nlMi|pflr Hbitcii, ao raf den watmea Wölwr ftnai
(T>f. III. I hi» kj, wiodenM mfieevkiilel wwdcn iit, tu n Behiltnu
in (Im* Ifa'li a te writü * «or(kTa\ Haas Jo«rk irointe ml
Intli (lifii IfsdkÜUMifti mm Atem uod AtmncDberi; )Ei*eetiäbM', der ft^
iiAftnl'' wuxlf^r iirti uafumckttie W^viliiT Juk aliut rocht» rom frMinrti -j
lifTTKür Ttiur, hiiib-r fl<>in jetzigen CinstlmuH zu Ji-n vUt Jat
In ili'ii ili'nUri'iiMvhnimgea wird er auch wirklich ent im Jahrv I^^O
»rwAhnt. Br war, wii? lÜi- mcistua nnderm, Jieinichafllirh.
2. Sie «laBelnsn W«lhar vor d«T Stadt-
Wir wutlun iiumtK^far diu «in%clnen Wpilior der Roih» tineh tot-
roiirftfi uikI lt<(t<<n ilam tiii! Aufz(>ichnun(;i}n de« .):throa lü24 xu Gramlp,
Hi'il ilii-Mi' ilic KrO^"'« Znitl bieten; wir Hilircn ziinAclut die in ilieMm
'hihra K«niinnt4)n und twu ftohon in dor Ordnung auf, in welcher
«i« nnrb iinmTL'r Mciniitii; mm xttiipjtfrii Tliurc an auf liiniuidcr fulfcten.
Wir IrcfTfiii roli!4'ttde NiuiiiiTi an: I. drr gemc^inc Wciliur vor dem
»liniipton Tliurc; '2, dtir Obemrihtn* bei ditr Mninzi-r Pforten; H. der
W«ih«r «biTlinll) lU-* llwiilwcihwr»; 4. der IIp<^litweihi'r; 5. der liroite
Weilinr; fi. lier Nanhenwcilior; 7. der warme Wcihpr. An di«;«)
werden wir di» iimntgüiianotüii anreihen.
1. Die HDrf(<!niKtiKt(tr-lt4>clinDn|B> vom Jahre 1524 nennt einen
Weilierunrteri vor dem Klunipfen Thuru, die vom Jatire 1554 ein
UiirtU'iii auf dem ßemeiueii Weih<'r vor dor atumpfuti Fforte, und
diiK IlcrdHfliillinKurPBiflter vom Jahre irjti4 tnehrfnch den semeinon
Wi'ilicr (likHellmt, Tur. 111, a. Ua h. Kr erstreckte eich von dem Ab-
hiiiiK dt't IltTK''" INI vor d(>tii Thcire vurWi oder twsaon bot dem
49
Tbore; jc-clf-nfallü führte äuB domselben äne kleine Hrücke, denm im
Jahre 101)0 KnAüliming Rost-Inoht, sei M Dbor den Weilier oder den
liier nopli triK-km-n OraliL'n; weiter iihwiLrts reiolite or bis an die
Schotte, wclfihi« unf<>ni dus Säumark*8 auf der HochstiLttP (wolü der-
«clbo PIfttz, welcher auch cinmiil KoHBmarkt hciuat) sieh befand; denn
im Jahre li>"9 heitsst ob im llehclttiuebueh von «inor Hofraitbo, die
:iiir t\nn Süuniurktf stund, sie aei „auf der Schütten* getcgl^n.
2. Auf dwi gciiicmea "Weiher fulglc def O berweihcr, wie Ol"
im Jiibre irj24 heis»t; denn Um hfllten ViTr unhcdenklieh fdr den«
sflbcri, wchThcT i» dem .fiibrc 1500 als der Weiher „obendig der
Mniii7j?F Vfiii'ten'' hcxi-icbiiHt wird, Taf. III, b bia c.
3. An ihn HchlinHst Bieh der YTtMlier unter der Mainxer Pforten
(ir>00, 151!) im, spfiter ^1524) ald Weiher „ober dem llttlitweibor"
bpxfichni't, Tiif. m, c bis d. Einer vim den beiden Weihcni iin der
MninztT Vforte hiess der Miiinzcr' Weiher (1521!, ir»40, ir»4!1, l'»;>!»).
Dil der obere den passeudcn Nauicii Obcrwcihei- führt«, ao vinl er
dem unteren zukommen. Im Jahre 172^1 Tinirde er zu 12 Ruthen
fliilnge) gci-ci'hnct.
4. Der nun folgende ITechtweihcr, Taf. HI, d bis c, craeboint
«ehr btiutig und wird in dein nenlHcbillingHbuch vom Jiilire ir>ß4 und
»(m»t als vur der niederen ndcr Stiultpfiirt4'n gdegi-n ticjc-ichnet. Dtiss
(T anf der werttlittien Seite d(>»He1b(<n, dem IlerHUstretenclen zur Ilinlitt'»,
Ki^h-gen war, pebt diimn« borvor, dass »nn anderer, der Iflainxer Weiher,
nnmittelbar „ülx-r ihm" lag und ihn bej^rcnzto; Iiält4> er iiuf der
nnden^n, link(>n Seite g<>IcRen, m wflrde die Brüolte üdcr da« Thor Bcino
iilmre HoKrenzun« gewesen und ao anRORcbcn sein. Auf dem öfter
genannten Bilde vom Jahi-e 1024 eracheinen üliriKon« beide Weiber
/wi!*cheii dt;ni Mninüer und nit'dcrrn Tliorr, viic idu-n bt>m<'rkt wurde,
nls t'Uier. Seine« Namen mus« er zu einer Zeit cihalttjn lialR-n, wo
€ir nllein zur Heehtitncht verwendet wurde; denn spüter war er durch
d!o Art Reiner Benutzung nieht ausgezeirbnet. Die beiden letzt-
genannten, den Mainzer und lleehtweiher, schenkte im Jahre 1723 der
Pflr»t «n das damals ehenst'atiftefc Waisynliaus; aie waren nun wieder
zwei besondere und durch da« inzwischen ungelegte neue Thor am Knde
di*r damalijren NfugaKee getrennte, aber wahrscheinlich srbon trocken
gelegt*- Oriiben und in Benutzung dee AmtBsdireibers, welcher zur Kaf-
»rhädi^ng die Summe von 12 9. aus den Klosterge Rillen erhielt.
5. Ijag der Heehtwciher oberhalb der niederen Pforte, «u befand
sirh der ebenfalls oft ffenaiinle breite Weiher, der nach den
angpfllbrten Quellen gleiebfiill^ vor der niederen I'furle war, noth-
wemdig auf der anderen Seife, Taf. Ill, e bin h. Auf ihn paset am
AsnalcD (. Xan. AlKrtbunik. a.. UeiilarhUf. XV. Bd. 4
no
l>e«tcii (Ii>r ot)rn crwahntf üericbt von den drei «d^ftipHnen ThoUßn
dncs Weihers vom Jaliro I50(); denn oiiipsthfiils ist öfter von uinran
Deiche und einer Malier in oder 7winpht?ii dvn 'W'i'ihorit im der niederen
Pforte dio Kode (ISOS), andi-nirBoitH piiWJt die Angiibc, dnss der untorsto
Theil am entft>mtB«k'n von der I'fiirte gewesen, znsanimcnKchaltcii nüt
den Gröeeenverhnltnissen, auf keinen nndoren "W\rihor; cmilich r-eigt
in der That dua orwühnte Bild vom Jahre lft24 untiHmilj des Stadt-
thorcB mehrere Weiher und «war jninüehst nii demselben einen »ehr
kleinen — und der dem Thore mnÜchst Ri^li-Kene wnr ja der kleinste;
(ih «ieh daran nuch einer oder zwei Finüehloiwt^n, ist. leider auf dem
Bilde nirht deiiUich crkennliHr; nncdi dic^ Angiihn, danx der nntorsto
Theil der (I(errii.)Mflli]e gi'genö bering, tiifft m, ebeaio das» der Mfllil-
bnrh durch ihn abfloKs. Denn er erHtreekle sich bis zum Ende der
HeideninjiniT, dem ang. pttiiiiiifeii Thnmi; seine Liin^^e betrug ohne Ute
zwiechen den einzelnen Theilen befindlichen Peicho 2Ü Kuthen. Bo-
RTOtizt irar er nach aussen von dem breiten Damrae, mit dem er die
ßtMteiclinun^ breit gemein hatte, <)bc;Urich seine Breite nach den an-
gegebenen Maai^Ken und dem enväliiiten Bibbiniuht eWn tii-deiitend (idcr
bedeutender int nls die der anderen mehtbnrcn AVeiher. Mim k'mntc
den Namen des Weihers als von dem Ditmmr entlehnt ansehen;
richtiger wird es sei» iinziinehmen, duss er in derTbat früher breiter
war und bis zur Stadtmauer sieh ei-atreekte, wie denn wirklich in
(ODcr eofort oJiKU führend cn Urkunde vom Jahre 1561 dieser Theil
i!wi)*chen "Weiher und Mauer nneb ßrabon beiM»it. War derselbe in
früherer /.eit ebenfalls mif Watwcr angefüllt, so betruR die ganze Breite
des 'Weihers an dieser Stelle M'irklich etwa da^ Doppelte der Bpätoron
und, wie wir annehmen, allen Kemrinflamcn Ib-rite.
Nach innen reichte er also spater nicht bis zur Stadtmauer, wie
die Weiher über der niederen Pforte, suiidern es war zwif^chen ihm und
der Mauer reap. dein LangclnWlien Hause, dem heutigen ItiUhhauso,
das nneli da« Wappen den friiliei^n Bi'flt/ops trAgt. eiii freier Kaum,
der el)enfalU Grubeit heisist ; dieatm Graben Bchenkle am 8. Februar 15Ö1
Graf Johann I^udwig „auf Kreui'lien und Bitten dem vesten Ämtmanne
za Wiesbaden, meinem lieben getreuen Kan« Bernhard von Lau«
Rcln in Ansehung der . . nun lange Zeit hero getreu geleisteten Dionate,
m dasa er den (inibiin, autwcndig der Öladt r.n Wiesbaden an eeiner
Behautning gidegen, oben vom Weiher an und »ulangc Peine Deliaurang
und Ilofraitbe herüberKeht und wilhrrt, bis wieder au bemeltcn Weiher
räumen, schleifen und dann jni einem Garten mler sonst zu Keiner Ge-
legenheit xurinhten Insiien möge ; weleber [*lalz hinluri) ihm uud seincoi
^'beu erblieh und cigcndiünüieb . . . zustäudig und xu gemelter Be-
inc |r«härig Roin »oWq; doch solle ^r iini) Afiiit! Erhen sulcttoii
i'liit?, (l<>niiniU«<4'n Tprsf'hi'ri, iliiss dem Onifr'n und Hoimm llnti>rt))aneii
KU \Vit'>i1iii<li>n il<>i«)rall) k(^it) gofiiliHHiiT S(!lintlt*n mitHtol»,'." Aui;)) äas
[tild T»Q Kil^-l 7A-iKt liid- einen fmon Raum, frvilich Jccino GnrUin-
nnlaffon tnohr.
Aufh dw Drcitheiluna df» "NVeilior« war koinc urMpriinKliclto. w*nn
nocli apätiT tUu ilrei gi-trctiiitirti TIh;)!» nh i-im- Eiiilicil< gt-fiiüiHt und ai.>
beMMbnet wurden; wir knnnfn iillnrding» dio»(» nur nlit ViTiiuitliuug
uu»»pn'L-lH'n, ila poHitivo Hpwvinc für dieec Anunhine sich nicht gc-
l'umloi haben.
Xii'ht weit vom frtumpfen Tliurm, bei der I[eiTPnmühlp, woHilutP
BJcli diK UmfaRsung ilt-r Stndt io oinom Winkel nnoJi Nimlon; Iiior
liil^m, licp-cnzl von doni n »nnon Ihiiiiino, 6. dci* Nn i« h n n weilmr,
Tiif. jn, h bis i, 7. der wflTme Weiher, Taf. 111, i bi« fc, wic us
Bahcint, die ciiudKcn bie io die Oogoud des Unsthause» zn den rivr
JnhreÄtciton, wa R. der neu auffrerichtcto Weiher vor der SonnoD-
btirjter Iforten. Taf. IFI, k bin I (vorKl. ob«n ptifr. AH) mh seit dorn
•lulirt; IiV)7 hii bIc anschlofw. Des Hncheiiwei liers wird zucnrt im
.(ivhrc 1524 ErwÜlinimit Kefhan, aber nicht unter diesem Namen; r«
hfiast: Schrasi'n am warmen Itamm, an jedem Ort, da der Nachen
anctfiHHt (der Ort<i waren es zwei); im Jahre 1520 wird der Nncheii
„j;e|ilBi;kt"': naiiliber wird dor N ftmo öf ler genannt, in de« Jahren !.i49,
15Ü8, litÜ4, IbSti, 16U0 und noeb 1C70. Hehenek in »oinor Üej^hiehts-
bo8('hrcibiini< kennt ihn von fiöreiiBugon nnd bätl ihn für di'nwlben
iiU den warmen, ein Irrtbiim. welcher dadtirch widerlegt winl, dtiR« in
dc!D Jahroa l&4d, lO&fl und I5ti4 beide neben einander genannt werden,
über »ich daraiu erklärt, daae er «pätcr mit jenem «u einem vereint
wurde (h. u.), lind wirklich bis mm Anfiing des XIX. Juhr hundert») sieb
hier nur imrh ein Weiher, der wnmie, befand. Im .litlire IMS werden
die k'tKtgenannten Weiher in folgi-nder Ordnung aufgeffllirt : broiMr,
£Jach''n>, wamipr Weiher, wodareh iimiore Anfthwiing und An'irfbiiinß
bsetiltigt wild. Warum der Xaehenweiher einen Naehen filhrte, wird
nioht orwäiint; os mochte woht die Schütte (bei i unnurt« l'lane«) in
froherer Zeit zu sehmnE oder unl>c()uem »ein, um fftr den V^rkebr der
Bur^ und nnmentbch der jU üble iiuKxurei'oheii; dciiii du sieb hier keine
Stadtmauer hefund, m mochte man die iSehütlc niohl: bn>iter aidoiien,
ftl« 9Q unuingäuKlich aöEhig war, und bcKitÜKtc ucli dei>.-4hBlli wohl mit
einer Mauer (^wen^hmauer).
Der warme Weiher lag .Jilnter dem Mühlen garten" (ITpII) und
rwcbte i)ia in die NSh» den Weihent vur dem Sonnenbergwr Tlit>r (ir>r>7),
äeinen Nam«n hatte er vun dH]i .\bl)uHK des warmen WuMMerH aua den
4»
[Bnclhäiiarrn nm n^eitenden ni»'!]'*, wolctiott Juroh dio .V'tziRO Spiegel-
unJ kicino Iliirft^tia^sc abHo««, Taf. Hl, .-;. Auf dem i'lüncht-n haben
vir dem wamicn Wt-ilicr eiiit; Rowundeno (Jeatalt «eg^ljeii, »o dass or
itiae Art l-^nbuchtuuK bildttt; (Jruu<l dazu war aejne Gefttnlt auf der
Flurkui'tr vom Jiiliit* ITDI, wrirlii; riiii* iilmliihr KuiidiiDg zeigt; ferner
wklürt sich fiü :iiii K-ii-htt'sti'n di*; IJii'KunK der Hüfiicrftiuse, doren
llofniitlii-n hitiU'ii auf ihn «[luHnen und seimir Aii»bui-lituiig folgten.
|)a ■wir den nunmehr folgenden Weiher zwi*irhen dem waniion
AY. und Sonnen beiger Thtir M'}iun erwähnl Imben, nu bleiben Docb die
Weiller von dem Sonnenlierger Thniv an zu erlüiitern übrig; koinor
■ToTi denselben wird in drm Jnlire 1Ö24 gonniinL Wenn nun im JHhro 1670
^ftin K. Jtmunr Onif Johann der Stadt Wiesbftden, ,woil «io zur Wieder-
nufcrbtiuung der durch die Krieg»unruhen käozUcIi ruinirtcn Stiidtj^räbiMi
und Wi.'ilit>r ibnru möglichen, tuicli »chuldigCD Flui») Imwiiweii und nc
^aüvrcit witidur in tjtitad Rni-izt hntt^, diuia m» zu dur i^tiidt f!<^n)eincni
Beiden und NutziHi wiiHleniui dienen konnten, in gnüdiKiT Ik'tmrlitung
ihn'-i erwiesenen trcucn l-'Unwefl auf die ew ei unferhinitcn (Irübeti
'und Weiher Ton dem Honnenberger Thor an in» unttK diu llnapital
diia immerttiihn-nde IVivilcgium gepcdien. in ihnen m fiKehnn und der
Fiseheri'i darinnen zu gebrmu'hen, wopepm sie die Stadt nUe/eit in ffufiem
flian und Wewn erhiilten aoll*, »n werden wir nicht irren, wenn wir
llüer fiir die früburo Zeit das Viirlinndensnin von ebenfnlU mehreren
Gräben und Wcihcrti erwarten. Nu» HndcD «ich in unseren Aufzt^icli-
itungfQ di'ci Namen, die hierher zu passen soliciiien: I. der S|KeK©I.
vciber, im Jahre Il>G4, Tnf. 111, 1 bin m; *2. der Stumpur, löOö,
ir>l 1, ir)2ß, IMü, Tnf. 111, m bis n; ä der ä))ituU'eihür 15r>l», Tnf. III,
n tii» i). Sind dieüca aber, wie mun iinzunehmen iH-reehti^ iitt, drt'i
Ver¥ichi(.ttetie Wciher, tut kinmtu man iiiuiehnifn, dusi« \ur dein dreisst^-
j&hrigen Kriege hier dmi Weiher bcKhinden hntlen, von denen Mptitrr
einer eingegangen, reop. mit den beiden anden>ti vereint worden aui,
gerade so wie man im Jahre 1 tiiK) vorbattt*, die zwei übrigen zu einem
einzigen zusammetmiziehen; oder aber e» Ingen bis xuni lloHpiuil zwei
Wt^ihe^, ein dritter hinter dum Hwpital, zwisvbi-u diesem und dem
uiwh der llcidonnuiuer hin sieh crlichen<l«n Berge. Diese letztere An-
seht win] bcfttärkt durch die freilich ohne QueUenun^be überheferto
üutiz, dnw ein Weiher den ^umou Sa»lwcibcr gefahrt bsbo, offen-
bar Ton winer iMgv im Saal, dem Distrikt vor der Stadt, nelctiein
die SoiilgiLsüe ihren Numon venlunkl; dii-aer Mittheilung, wie überhaupt
allen AngaU-n T«n Sckenck, dk- Thatsaebco betreifen, dürfen wir
vollen Uluulien si'henken; er ist in manchen l^inktcn für un« Brsate
(ur verlorne ältere oder gleiehieirige (Quellen, die er noi-h benutzen
58
konnte; bei manchen ist (w au» «Ion orhaUonenlJcbfTÜi'temngfn möglich
gewesen, aeüie tliatsnclilichcn Angftljon va prüfen, nnd sio haben aich
joilfHtrml ula treu «rwioson. Ea würde also einer d^or (tcnimiiten drei
WriliiT IiintiT dem IJoHpitnl tiu Piirin-n und derst^Ilie alii idetUiscIi mit
dem Uaalwuihfr anKUsultoii sein, für ilen Iluum aber Kwiaeheii Sonnen-
berjjcr Thor und Hospital ■wiirc!«'n diinn iu dt*r Thiit noch zwei Weilior,
wi« (tpätt^r, iibi'is bIpil>erL V,n fragt sich, wcicbp von Avn Benannten
diene beiden waren. Zunärbut wt nirbt zweitVIbafl, dasa der Spiegel-
voilier durrli »einon Xanten auf die Lago in der Nähe des BsdhnueCB
Äiun Spiegel liinführL Ki*mic!i wir iiueli nicht die Ursache dieser
NamongcbunR oder welche (Jertliclikoit, liadhau» oder Weiher, zuerst
den Namen führte, da sie ziemlicli gleichzeitig auftreten, da» Badhaua
1532, der Weiher 1564, m liegt oe doch nahe anzuitehnien, daea beide
Oertliclikeiteii nahe bei einander waren, Tiellcicht von einer Quelle
her beniiiuit wari-n, oder der Weiher nach dem Badhaus, wie die
I'riifiiniEt der HacUmuBnamcn wohl ergeben wörde. Der Spiogelweihor
mag nirh also vom Sonnen! «Tger Tlior bis hintt-r da« BadhauH zum
Spiegel erstreekt liabm. Er war nirlit grt)ss, da nur gtiringi> Lctz-
mannftoliaft filr die«» Strecke bostimmt war. 8. u.
Mohr Schwierigkeit macht der zweite Name, der Sturaper, da er
eher zwei anderen Ocrtlichkciten anzugehören scheint, entweder dem
Htumpfen TImre oder dem Htumpfon TliMmie. Doch (tpriebt gCRcn die
Annahme, dass w an oinem dieeer sswei Orte gplcgwi, der ('iriBtaiid,
Hfu>» BT! beiden Orten ki-in Hnum f(ir einen weiteren Weiher vnrhnnilen
i»t, vornehmlich aber die IJeihcnfrilgc der Weiher, in welcher sie im
Jahro 1526 aufgezühlt werden, wenn man doch annehmen mutw, das»
dieselbe keine gofiilligc ist; hier folgen «e nämlich in folgender Ord-
nun^f auf einander: Mainwr. (TTedit-), breiter, wnnner Weiher nnd
Stumperj die AiifziUilung ist iillerdingH keine vollHtSndige, da mehrenj
fehlen; doch dies erklArt «ich daraus, dfua von den fehlenden eben
nichts zu berichten, der vor dem Sonnenberger Thor aber noch
nicht witidcr flaufKorichtet" wur; es foljrfo also auf den warmen Weiher
in der KeihenfolKO der Stümper; miisnt«"» wir «hr wieder zum stumpfen
Thurm (Taf. III, w) oder »trumpfen Thor zun! ckw enden, so wSro die
Anfi^ählunK eine hörbst wmderbare- Wir nehmen also nn, dass er un-
mittelbar auf den Spiegelweibcr folgte und sich bis ziun ftospital er-
atrackto. Der Name mag »ich aug der Lage und Richtung erklären.
Er war, wie die anderen, herrHcliaftlicb und mirdo im Jahre ITI5 mit
dem nnHtüssenden Spiegelweiher für 241 ä. an vier Bürger verkauft
imd domnädhat trocken gelegt.
Endlich erwähnt Schenck Mcmor. l, pag. a2 und Ilollniuad
n
pag. lOn iiocii miMHi hoidainobßi) Wi-ihcnis Ton dem «onitt nirht» be-
kannt wt Wir hiiU-n ihn liei lit. p auf TitP. III. i-iiiKPwirlint't. Se-in
Nauii' wciflt ilim itänilicl) (>irii! ätcllc aii (lt>m tiräliiiwlio» Tbitru an^
wohin iiuch fnlirrn knnn, rlmut hipr rinu fH-liütu> crwiilmt wird (IßI-1);
dii'-RvIbp lag hinter dem Oarlen dos BiulliiiH»0!' zur Kmm' (Lanc^asao 3Ö),
und rM. filhrtp ein obRCfitcinter Weg mi ihr, wie Rio «t-lhst nbw''*''int
war, .[cdfiifftU« kann er nur ein ftohr kleiner Weiher und vielleicht
nur zvitwciÜK mit Wunner an|cefültt gewirson nein.
]>ii« waren di« Wcihrr und drüben der Stadt in der UliU« des
X,VI. >Iiihrhundert((. Em eHilioRt nneh nnt« Niitrirnti ku Krtli>nken, der
im Jahm Ki^O rorkomnit; hier wrrdrn nrlirncinnnder AufiP-xiihlt:
MaiiiKi-r, NiLixau-, bruilcr Weihur; uflVtnbnr wt mit drm jnvcilen NumPn
der lIcchtweHiRr Remeint, welcher dnnarh neben dr>m appellHtiviiwhen
Nnmeu nueh einen Ijusondvren gehabt hatien niustt. ubj^leieb wir dr^n
Orund der Itenenfliing nicht kennen, auch der Namo sonut nieht vor-
xukuniravD seheint.
Dill ßliriijen vorkommenden >"ninen be7<'ichnen Weiher in dtt*
rmgobuns der Btadt, derea es bei dem eroesen WaÄserreiehthum der
Vui|^IG;ciid viele g&b. Wir nennen die, v-elrhe uns begegnet sind; di«
itM.*i»ten finden t^irli im ller(ltsrhilliD)n<bufh run 156-1.
1. Der alte Weiher bei SiKToben; 2. Bruders Weiher vor der
fttunipfen rfurte, benannt niu-h .lunkfr Conrad Breder von llobcn-
«tein, welcher in WieslMdi-n iH'gütert war und 1(105 «tarb; 3. Gel-
Hpit«e n Weiher im nder am Hdllcrbdnift'ld, beniinnt niirh den Flcrrn
viMi (Jeispitzheim, welrhc im LiHilV'- des XVI. Jithrbunili-rts dim
Bpriteren ICötlier, »tletxt MnhrisebeD I[of in der bouti^en Kirehi*ru«o
und ein anschnliehe« HoH^il besassen; 4. llachnmern Weiher vor der
etumpfrn lYorte, l>Qnnniit nach den zwei Junkern IIa Dfi flachen -
lieimer von Äweibrii<'kcn. von denen der iiltere c. 152!» Amtmimn
dabicr war; der Weiher mag dorflclbe ah ikr HTcderVho nein, da
.lunker f'nnrad Ilreder vnn llobenstein dip AViftwo de» jiTnseren
Maebenhclnier beirathefe und seine (ifitcr erbte; ."i. di-r lliiltweihcr
Tor der »hinipfen Pforte (ISSJ*^; ('. der Pletzwciher an der l'lelwmlhlo;
7. der BaeliARoweihor« unch Lage und Namen unbekannt; ft. Junker
K nobel'« Weihor vor di^r »tuitipfen Pforte ; 9. ilor K oppon-
Htein'Hehe Weiher; 10, der gemeine Weiher vor der 8<mnRiilK'rger
Pforte (1524); II. der Woiher an der Dietenmllhle; 12. inehrt're
Weiher bei ClarcrithaL
Reea pituliren wir, bo gehörten zu den Stadtweihern folgende:
1. zvrisehcü dem stumpfen und llainzcr Thoro: 1. der gcmeino
Weiher; 2. der Olerweihcr;
ti5
n. Kwiach«« dem Mainwr uml tiieilfnin Tlioro: 8. dci' Miiituior
Wcihf-r; 4, rfpr Ufschtwi-ilH-r (NasMiiuwcilicr);
Ui. Bwiachfn (k-m nicilon-n und Hunnenbergiir Thor: 5. der divi-
faoli fcthoilte breite Weiher; G. der Nachenwoiher; 7. der wani«>
Weibor; 8. der Woilior vor dem Sonncnfcerger Thoro;
IT. von dorn Soimonborgpi" Thoro an aufwürh; 9. der Spiogel-
weihor; 10. dt-r !f}tuni|KT; 11. der nu«|iiEalw«ifaer (SiialwcJherl'); 12. der
hoidiiiacho Weiher {?).
3. Die SiieiDUDg der Wellier.
Oospeiat wurden die Weiher von den vier Rachen, welche buh don
TTiilIern vuni Ahhiwig der TTülie heraliströmeiiJ in dir fltiult oder an der
Sindt vorbei fliwwL'n, (k'iii niMidelbiu-h im Walkmühlthiil, Taf. Ill, a;
dein Druderbitcli in der Woliitz, Taf. lII, -/; dem 8chwitr/l)firh im
Ni-rothal, Tai III, i; dein Rnmbaeh im Sonnealierf-er Thal, Taf. FIF, e.
Wir gt'braui'bim, dcrti li«ehdeutse!ion Otd>raui')ie (•ntN|ire('hend, hier
lii«' iimnnlic^hi! GeHehlechtsfnrm, nbgli'inh in allen ilUermi .^iifzpicli-
Tiimgen daa Wort lUeh nach landi-süblieliem Oebraueh als Ft-mininuni
behandelt wird. Der creto von dicacn Bächen hcisat überall in den
älteren AufKeiehntingen Doiidelbaeb («Irr Dcnnelbmh, hriife wio der
xwcite derw^llien, I h-Lderbneh. Unter jnicin Namni iimr-bi-lnt i;r aln
Uaeh in der fttadt schon in einer Urkunde des Jahres H57; auch im
Merknrburli F<d. ;i2 findet sieb der Name (e. 1^*0), wo nur zweifel-
hfift ist, ob da» Yor domnelben ausgefallene Wort „hns" gelautet
hat. Später findet er sich sehr oft bei Angabo der I-H^e eines TEauscs
(„uf der Dcndelbaeh") aber Aach von. Wiwoii, oft und sclion im
Merkorbneh blo* als „Baeh' (.Haus uf der Bach") beKeiehnet, Naeh
dorn dreissif^ahriffcn Krieg wird der Namo wltou und verschwindet.
Kctito hei«flt ein Bach, am Sonnen borger Wejie Tennclbaeh. Der
Nami! Drudcrbach erscheint spättrr als jener und nur bei Beüehrcibung
der (JrenÄPn von Wiesen nnd Aeckern. TTebcr die HerleitunR der
Namen waxen wir keine Vemiuthung, sondern wenden uns wieder
den Weihern ku.
Der Kempine Weiber am sttimipfen Thorp erhielt seinen Zitfluss
aus dem Dendelbach, der hier, nachdem er die bis noch vor etwa 20
Jahren an der Emscr HlniäHC bülindlieho Mühle gctrioben, mit einem
Wasaervpipfjel von 124,70 la über dem Amsterdamer Pegel in die
Stedt eintrat; in der Stadt trieb er, auch als Mülilbiich bezeichnet,
lioute unter dem Numea Drudei-biirli, mit einem Fülle von 4.20 ni die
jefact eingegangene Ifaffcnmühle am Micbolnberg, mit einem weiteren
Falle von 3 m die Kiiii{ndmri]i1c in der Met/^urgoiiw!, und gelangte
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in dor MüUgwne, vvnlärkt dtircb i-im-'u ZuHiuw auh dum liuuibavli,
Tat III, ä. in dt-n Hiiltwuilu'r, Tiir. IXJ, v bi« w, \u» dciu uu» oin^^
Kuift] die Ilcmmiuiihlc tricli (4tS0 uiX wührond er seitist durch dca^H
btü^ili-n Woher at>< und an der PletnitKKIc Torbciflieüai^nd HcliIicMslich
auf di>r &ilz alle Büvli» uud AbflQsse (K-r Rtiidt ab >^H]i:l)acli vGreinigt*;',
■o dür eiif;U«olieQ Kiitrhe hat der WiissrniitiE^g?) des jetzt fast UlttTull
untiT dc>r Erdo fUeseenden Baclies 107,50 in AmsterdaDier ri^^olhuliCi
0)U Gefälle vom fitiimiifen Thow bin xuni UnterwiisRer dop
Hem*tuiirihle botrügt 17,!J0 m. Vprtht'iK'n wir dipscs unter tÜü itit^ban
WeihiT lior Westeoitc (den breiten als drei bosomloro Weiber g<>xählt)t
so lau j'-'der füllende um etwa 2,M m ti«fcr aU der vurherRchendc,
Dunb dio AbleitUDg de« MÜdcu Wn^sei« des Dundelbaolu io deu «o-
meineD Weiher erreichte man abor nicht nur oino besspre Sicherung
der Stadt Tcnuittclst der nassen Or&bcn, aondcrn echülEtc das luncro
dcrsolben möglichst %'or UcberfchwcnniiunK, diu fn-dich doch bi«\vetlrn
ciniral uud z. R im Jahn.^ 151)0 dii? Liuigpifwo iint^r W«mw setzlu.
Mao euohtc sich hier dtin^h sogfrnanntp Hchtitzbrottcr zu aickcrn, iiowia
durch hfiu6ge3 Reiaif^n des Ilnchcs.
Der zweite Bach, der Druder bacli, welcher in dem Wit'Bouttml
mit dem eisten durch CanÜl« in Verbindung steht, irat uiiti-rbalb der
Infameriecjuwrno an den Oberweiher heran, Taf. Ul, j-, uud krtuiiti«
d('ti»L'Il)en mit Wassor vcrsortien; am Faulbruniien hat win Spiegel
llü m Amaterdamer Pegel; doch trat er nicht in die Stadt eiE, seiidera
wendete sich zM'iachen Friedrichs- und Luiacnstradae der 'Hefe zu, utn
sich mit dem Dcndelbach zu veieiniscn ; jetzt llieut er unter der
^edricliJttruÄM^' nach der Wilhuluirtlrasai! zu.
Der Si'hvrantliacli, Tiif. III, i, bald verntärkt durch den rr('ilifh
uubedeuti-ndcn Da»ibai;h, gebmgte mit eiiietn WaHK<.'r!«pit'gel van 110 m
bei dem Itürgerhnspitnl in die Wassi-rbecki'U dt-r HtüdtRrriheti, nach
deren Aufhören er ebenfalls in einen Mühlbach «iiJ Mutteibnidi go-
theilt nach der Tiefe eilte. Friiher »peinto er die 4 — 5 Weilior der
Ostscile der Stndt, und du er zuletzt ebenfalls den WtisserspioKcl vob
c. lOTv'iO m beüass, sw linlto er ein OoRiile von 11,50 ui, was
wiedenini, vertheilt auf die venncliicdenon Weiher, ein Jurchüchiiitt-
Ikhcä UcrabgoheD der Weiherspicjjcl um ctvfa 2,50 m ergibt. Der
warme Weiher nahm aaaserdeni die Abftilrtäe der IJäder am Kocb-
brutim^ii auf, welcher durch lUe warme Üu»hl' (SpiutjulKasse) und die
heutige kleine ]}iirj^trasm> ahgi^lcitct waren, Taf. III, ij.
Der Rainbnch cndlieli, Taf. lU, t, wnr, nachdem am oberen Knde
der Wilheinistrassc der nlti* I>andjn-uben Rir win wililea Wasser steh
abgezweigt hatte, auf einer hwlzcnien Kinne über den Stümper geleitet,
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['fcrielj «pfltor die nkhl weit davon prbaule Firiindniülilc in «lur 8])i(^(>l.
BC, und vci'ciiUKtc >>ich nm ^iiüiinimeiiRroRM'n tlt'i- MutiU uiitl lliif>
iMirgnitf*, Tili'. 111, d, mit dem DcDdclbuch, um mit iliiii vereint Jie
IlrrTunmüliW zu treibtm uiitl ricll<ücht aucli djo inneren Qrülx-n dor
Btmtt, xn ilent-n wir nun iil)er^:hon, zu fiUltn. Wir fügen nur noch
die riiic HemcrkiinK hiiiKU. d«aa t-inrn K'^wiMtMi Bi-itmg an Waiwer
aut-li dir l-'rldbninnen lii.'rt.'rtoii, diTt'n dit> (if^niiirkung di.T 8tuilt in
der fifihpron Zeit selir viele zählte, Dnrh du ihr Zweck und üir« Bc-
niitzujir; we^DtUi-^h andere waren, «o g<mrigR Iiinr nur diu Iliiiui'mung
dnrniif. In gloiehcr WeJeo Toraichtcn wir lui dieser Sfelh; imf iH«
lletTHclitung der Mühlen xos der HiaAt, wolclie durch die Büeh« iiud
Wcibor gotricbon wurden.
4. Die VelheT In der Stadt.
Nieht fillcin die äussere Stadt wnx, vie gesagt, befceligt, »imilora
aurh diu innere, eigentliche Stadt, im Oescn-sHtz »u Vm-sttidt und
Haiicrland, hatte ihi-o be^tunderon ]Uaneni und Griihen, ebenso die uhi)
Borg. Und ia dor Tliat werden niohrore WcUior genannt, die un-
8treiti)f hier gesucht wordeo müBBCU, der "Weiher im Selilo««ü,
der Weiber heim BadbauBC und der loeken w^ihtir. Den Weihur
IUI Srliloano (154Ü) werden wir ul» denjfnigün anwehen dürfen, wuleiicr
die nEto Burg umgab {». Ta£ HI); da dtcaelbc aber an einer Seite sich
AH die Uüidennianer anlehnte, ao kann er sie nur auf den drei nnilua*n
Seiten und auf dic^'U wahi-itchciulieh uueb nicht volt^taiulig oder alle
Theilo eiugesehloitscn haben; denn da ein Oebüitdc dcB ganzen Qc-
büudecdinfilexOM bort an iaa Xuclibargidiört» Htitma, witi »ich tiogicich
zeigen wirJ, so winl er entweder an der Nordwite i'riihi'r ubt!ubroo.hon
IuiIh'u alu der l'mfiing der Burg, oder a» lag jenes Oebiliidi> auiwer-
halb des Qrslkcun. Wir nehmen das letztere nn und haiMm danaeh
im N"\V, des Bnrgraiunos einen UeberganR über den Weiher f.u diewin
JlftUäc in die Kart« einjitetragcn.
Um din Läse deti jtweitf^n WeihorB, doa am BAdehnufio fi(?Iej{cncD,
XII bcstimmiin, ereclieint C9 awcckinäsflig, einen Blick auf die »Itt; BnrK
zu wiirleii, wHfi aueh in anderer BezieluniR von Intcrefwe irtl. I.'i-Imt
dii' Bi;.stuudthi;ilc diT Burg im Ganzen sind wir dnrch kürzere und
rtUHiÜhrlicheru KrwShnunjfen, namentlich dureh ein Invenlaj-ium vtmi
Jülirc 1558, Eiemürh geiinn unterrichtet, ohne dass wir freilich die
Lagi; und Be^lnndtheile der einzelnen Gebäude genauer angeben
können. Wir hören von einem Zwinger (15'iü), von einem »ehiefer-
gudeektcn Pforten haut» (14Wy, löOO) mit einer Kummer für ilen Pfört-
ner (I55S), Taf. m, y, von einer ilittelpforte, Uinterpfortc und Jlufthor
SA
ii'/Jfi): *tT tTKVfn in Jen SrhUjwi- od^r Borrfiof «n. der im Jahre
I.V>r, Tiim TTi^l'r (t^rpflsü-UTl woniifrn l»i: um ihn hemm Ueeen die
W',hn. itnii (*fkitn^fmitrt(tr\>än4'i : d^n Blif^k zi*fht zunärhsi das ro t h e
Haui auf 'rti^h; »n» war wabrw-hfrinlirh in friherer Zeit da* Heiren-
haii». auf d«r A uiiM;ai(f!tte ^:^rV>t ond T^emalr fl-l-IS^ nnd wurde, als
der Kai*i*;r P'riftdrich IK- im Dec«nber 148Ö Wiesbaden zum
vir^rtcnfnalfT tmcor-bi'?, zum wfirdi^<m Empfang^: des hohen Gastes nea
b'Tt^'-st'rlll; »jAUrr nnifrhte es nifbt mehr ifenüeen mid wurde am Ende
d«« .Jahrhundert« dureh den ^neuen Bau" (InfJß — 1^)5) erHftzL am
m-WM alfl VurrathxhauH b<;nutzt zu werden; ein älteres Gebäude war
ferner der Saal (]44H, l-VJO, 1514), zugleich mit dem rothen Hause
im Jahre 144H n(ru(;(Mleckt, In difrw^n Häuw^m waren nun viele Stubeo
und K»nimem, zunä4':hHt die Ex-kammer mit dem Marmeltisch und
zwei „Furbänken" u, A., de« i^ädigen Kerm Gemach mit zwei Tischen,
Hänk<*n mit angenagelten HanktGchem und Bankpülf, einer Lehnbank
und einem „IMnur"; die Kammern bargen Kisten mit Hausrath von
IlaniHHt, Ij<nnen, ven Oold und Silber u. A^ oder dienten als Schlaf-
gemäf'her. Kin andereit Gebäude hie«s der Kaltenfel« (1558, 1600X
vielleicht der IVrgfricd; c» folgt die Capcll c, versehen mit einem
Thünnchrm, dati einen Knopf und ein Kreuz trug (1497); ein zweites
Thflnnrhen enthielt ein Zimmer mit einem* kleinen Drisurtisch, einen
b<->«rblaKenen Tisch mit Tcppich und eine Kiste; das oben erwähnte
Hlbl von 1024 w;igt noch ein drittes Thürrachcn. Aji die herrschaft-
lidien Zlrnrner reihen wir die der Beamten, des Kellere Stube und
Kammer, die alte Schreil>erei (die Schule? 1505, 1524, 1526), die Ge-
Hindezimmer, Maidkammorn, die Schneiderei (1526), die Reutcrkammem
u. A. und treten dann zu den Gebäulichkeiten der Hofhaltung: Küche,
MarHfali, Viehhaus, der lange Stall mit Ziegeldach (er beherbergte in
der I{4^gel 11 — 14 Kühe) und der strohgedeckte Saustall werden er-
wähnt, f-iidlich die Buttelei, das BüchHenliaus, das Kelterhaus, das
BackliuuK, der Wagenschuppen und die Scheuem; den Bcsehluss in
der Anfzillilung vom -Iiihro 155H macht das BadhauB, welches
ein TtnibeiihaiiH trug, dessen Bewohner säramtlich im Jahre 1505 ein
Miinler „erbinsen": wahrlich eine stattliche Reihe von Gebäuden und
Kitiiinlichkeiten, und ho viele, dass man annehmen musa, dass mehrere
unter einem Itacho stunden und sie einen grösseren Raum einnahmen,
uIh di(! letzten Ilf^ste der Burg auf dem Plane bei Ritter und Ebhardt
(f>WIO und 1R17) vermutlien lassen; wir haben daher den ganzen Burg-
riMiiii auf dem Piano grösser angenommen, ohno jedoch für unsere Zeich-
nung einstellen zu können. Und in diesen Räumen herrschte ein reges
Jjcben, ein Gehen und Kommen des zahlreichen Personals, das mit der
f>T(
VcrwnUmip dfip HofgÖter beschäftigt, war, der UntereasHCii, die oft zum
7,eidwPHftn d«i Tiy(}>f!*cliÄftif,'tcii Ki-llors /impruclu'ii und, wenn eft
Sctmlilii'iwM» II. A^ vi:ircn, IjcHirtlirt «i-nlcri iiiiikmIimi ; vtir iilloin altor fand
Birli diu i^rüflic'lit* Kainilk' g»?rii iiuf lüngf^rn nik'r kürat-n' Zeit in ilironi
I)urf;HitKP t>iii und oiiipfin^ hie? ?:iiTitr(>i(<hp IteKUclic. Tin Jntire 1&24
vpriiiii!* füHt liciii M<inat, ohnft dasa der Graf vim di?m lioiiacliljnrton
IdHit'in inis liior i^iiikchrt<>, ii('|jlpitot von kleinerpui ntlcr prrwHcrom Go-
fuljK'. miiidontcns mir sechs, oft mit zolin bia vierzehn Plenlcn, bis-
weilen nur für ein<»n Tag, nicht »cltcn auf ISnßcre Zeit. Daher zeigen
denn imcli die Hepliniinfen pro«*« Außpaben für Keiler und Küehe,
inBbeHondi,re aueli für Hufeisen (HöÜ: 708 Stflek ku 31 "i fl.; 1505:
180 4- 166 + UK); 1 »24: 24 + 18 + 59), fflr SclmliniiM-luTftrbeit u. A.
Pi.icli keliren wir zu den Woihem zurDck. \n di-r vullaffindigcn
Atirzflhiiing aUer Schlo»8r3ume vom Jahre 1558 wird i\a* Hadhaux
gaiiK xulelzt gennnnt, ein Beweit*, das» v* auch ant entlc^ciwu-n Orti'
atami, und fragen wir, auf wcleher Seite, so antwortet diw Rtmlpi-Rwh-
nnn^ vnni Jahre 15'J4, dnf>9 zwi»ehen ilini und dem Grafen I'bili|<p
rori Wcilburft. d. h. dem WeilbiirRcr Hofe, eine Jluuer anfgi-führt
war; von einem tlmben wt, \m diesei' Angnbe kerne R&de, er fehlte
alBO hier. Eb laß demnach nuf der Nord- oder Nurdwealseite des
BiirKrflwmw, da hier der Weilburger Hof an die Unr« anpti*-:«^ oder
auNtL-rlmlb deetst'lben. Wird nun nnilntrHi^ile pemekh-l, diiw im dalirt)
1R!4 ein «Kendel Ton dem heiaeen Uorn" (der heutigen Adk>rqii«l!e,
weleb^r da« gräfliche Itad speiste) an AiitzGU OlesÄPri HaHB vorbei
filier den Baeb (l)cndelbacti) und den Weiher j;ofßhrt wurde,
dwftffli lTn1«rbullnnR im Jahro 1524 vier Maller Korn kostete, »o mns»
dieser Weiher nReh d«r an^ej^ebenen La^o de» ltndhnii<ieii nieht un-
niittfUmr an di-r Hurp, Rondepn vor der inneren Stadtmnner, im heiitijicn
Graben (jelegen hnben; man namitd ihn den Weiher am liadhauwo.
Kr ww ebenfalls hoi-rsehaftlich, hk der Graf im Jahre 16»0 da» Terrain
fiir '2TA) Tliiiler an nielinm> Bilrp-r verkaufte, wiihrscheitilieh weil zu
diiwllirii Zeit der Antheil an der Adierquiolle nn den ^.ISHrrn* verüuiwcrt
lind der St-hütiseidiof orworLeti wiirdr.
KehwieriKtT irt die Lage des Olockenweihers mi hpHtimmen,
di'nwen in den .lahn-n 1.V>,'i nnd I5I1 als „Inntcr ili'm Olnekentbiinii"
Rolegi'ii, i.')24 nnd ir>2(i nnter dem ersten Namen Reilaphc wird. Da
von einem Gltiekenllmrm im SehloHse nie, «ueh nieht in dem genannten
Inventar die Kedn ist, ntich das Thürmchen der Cnpello ohne Oloeke
war, wenigstens hei der HeywiratHr dea Thnrme« im Jahre 1-lHK von
einem Glwkenstwhl nicht «espriH-hen winl, s» dürfen wir iiii einen
BarKlhurm nicht denken; auch nJclit an einen Thurthnnn; dio
Thürmor g^Xivii Uue Zeichen mit dem llurti (1505), oder os ging die
groK«-- KU|i|K-r durch tlio Sliidl (1524). Auch dor Kircheathiirm laus*
auHwt' Hflraflit bleiben, da dort vvoilw OrHlien Qoch "Weiln-'r war.
Da^t>g(^u kiitin iimu an zwo! Hndpru Thüruin duuktML, doii Ulirtliurni
und den TeaBenthurm, Taf. III, z und u, die beide Glocken tiTif^on, beide
freilich in der lU'gel nicht dunnch bcniinnt werden. Dio Uaunieieter-
Ucfhöung vom Jiihi« Iä47j4S aiiricht ftusdrüeklich vuu einem
„Olockeuschrtui auf dem Tcasenthwrn", dcBsen Aufschlagen (er war
durch den Bnind de» Juhrc» zerstnrO drei Tilge Arbeit und 27 AlK
Lohn koflti'te. Da dfr Ti'SHfnHiom »der Tiischeiilhurni an der Ileidüii-
iiiuuiT hl der M etzgergaKf<e la;^ (fiber ihn b. w«>ilpr iiiit(>ti), «o würde
oiu Weiher hinter demnelbon ehßnderüelbc aU dor Ijetni BaillianHo,
niindiL'h der im Oi'nWn, sein. Obgleich dies wohl nifiglich wein kfinnte,
au diias er zwei Namen xefÜLhrt hfltte, m scheint doch daj.'ej:un xu
streiten, divia im Jahri^ 1524 beide Nfuucu zURlcich vorkummeii und
zwar so, daee der Wcilicr lieim Hadtinus nebst drei anderen geli»cbt,
aber keiner von diesen dreien, wohl «her der Olockiniwcihcr mit neuen
Fiiichen lieei.'^tat »iid; wir werden besser thun, jenen du» ächiekutil
»einer drei Geno»sea tlieilcn zu laxacn und diesen für einen nndurcn
Weiher zii halfen, i^ hliebe denn nur der AuBWe». den (ihickenweihcr
hinter den rhrthurm, der denn doch auch ein ülockenthumi wiir, zu
vei-^etzen, und zwar entweder neben den Badhntis-Weilier, oder aljor
tiiif dio andere Seite, läng» der heutigen Xeu^a«»e. Ttswt hier ein
WnsüCTjirabcn war, zoiKt die Thutsuche, dun« vi>n dem lÜirthnrni zur
Vorstadt eine Knicke t'öhrtc, deren Neubau im Jahre I5H7 ei-wülint
wiwL ilan kann aleo recht wohl annehmen, das«, wie der Hadhnu»-
weihcr atif der einen, »o der Cllockenweiher auf der anderen Seite den
Uhrtlmnii.'* gelegen habe, den man, vom Sehhisse aus betrachtet, als
.hinter dem Gloekenthiuin pelegen" Ijezeichncn konnte. Hein WiiMcr
mochte er aus jenem erhalten und iiiieli an iler nii-derf-n l'f'ort« eint
Ahfluiw nach dem breiten Weiher haben. Kiiie Uratütiguiig für die«
Laj^e des Q locken wciher», i-eep. die Beziehung dea Namen« auf dei
Unthunii ergibt sich aus folgendem. Eine Urkunde vnm 7. Dßcembc
i4.')7 nennt ein Maus und Huf mit Zubehör bei dem „Gluekehus nebcir|
Jungher Dietherieh llud". Wir wJBsen zwar nicht, wo dos Hnui
dieses Junkers lag, dürfen aber mit itecht vermuthen, dnns ea nicht>|
neben dem Tesaentliurra log, weil daBulbflt keine adlichcn Wohn*it
weh befanden; auch nicht neben dem KirchonRloekenhauw. da dies mit
der Kirche ein Ganzes aut^machte und als Kirche Ittzeieiinet »ordes-j
W'iire; auch nicht neben einem Glockenhaus im SSrhlosse, ila in die
Falle die Burg, resp. junser gnädiger Herr' als Nachbar genannt wärej
es bliebt also nnr dio Anniilimc ülirig, dat« Ah» Olix-kciiliHtL'« der I1tr>
Ihiinji war, eine (TiTtiicItkt'it, in iIitpü NhI«- n1lt>rdin;^ auch Höfi» vnii
A^lli'-lion «eh beftUKlcn, äi>w<iIiI in ilcr Stiiilt, w« (lur Hof di-p JuriUi-r
von Ororwl war, nie in ilcr Vorstadt, wo z. H. di*p Hof diw Waltlier
von Nig^hwilB etnnd. Ein Haui der Hudc von 8<mi»'iil»rg abnr Ing
jiaili (loiii Mi;rk<rrl»ucli Fol. lOu fUi» im Julire 1384 in der Bhidl.
Dur til(H;lsrüwciluT crstrufktL' »ich al»u vom ütirtbuniic nus nin-li dur
nivdorrti l'fortp, Tnr. Hl, z bi» f.
E-i liliMbt d«r li'tictf Nami' übrig, der Bfilialt. (IfiOS) »der Unit.
wi-ihtT (iri<«0>. lieh ich für dcnm-Ibim rnu;htc hU den „WVibor Wi dar
Liiidim'" di'K .Inhi-ps |jä4. Er lag in dorn MilhlgfirTcn (l.'iOn); bei
dieaom Namen können wir nur an die lUTrcrniiihle denken, die Re-
wiihiilieh mit dem Nnnion „die Mühle" ntlcr „die pronse Mühk*" be-
/(■irinii't wird im Uegensata zur kk^incn (l'k'tz-)Mtihk! um] zur
Si)itjilMniihle. Der Äonannt* Oai-ton in« oberhalb der Mühle; der
Weiher tlienW zum Am«aiimicln de» "Woböcw tOr diese, und ein Kendel
von 28' Luiiitc trug ihr diijiftclhe zti (iri24 vi)m "Weiher bei der IJuden).
k'h iriotibttr ihr zti^'U-ic-li für denJQiii;irn (Jrfiben halten, der liins« der
Ueidt'Wiiimer und kwut auf der üstseite derselben linitog, Taf, III,
V liijt w, vnü sich nn als der ;ini«ei"e (traben der innei-en Stadt niieh
dieser Heile hin zu erkennen gil)t, der wi« die anduni, noweit er mit
Wawier aiigeföllt war, den Namen Weiher erliielt und wegen der
Null« der Miihlc aU Ilaltweiher bemitxl, demgemilss vielleieht umgc-
Hlidtel wurde. Er mus* demnaeh in iilleroi- Zeit an dem »upieimnnten
Gi'ulH'n (.fintbengflsse) begonnen Iwlten. I'-in Jteet die«c« älteren Tiieil«
war ein dem MGhllach paralleler Bach an diodor Stclk) {». den l'lnn
bei Kbliardt). Dureh ihn wurde ee mitRÜch, der Mühle immer ^leieh-
]niimigeK Wasser zuzuführen. AI« «StadtgTiiben" erm-heint er noch iti
dfm »IVfiienf vom Jahre 1690 (au.). DagegeniHtefi zweifelhaft, ob unter
ihm der ^lü hl Weiher vom Jahre lO.'il (s. u.), wo ein WuehthmiH »Innd,
XU verstellen Ist, du eben die«« Oertiiohknit aueh ,an der Zwerchm;iiier
nni wiinnen Weiber" und „an der Mühle" genannt winl. Ks »etieint alwi
diesei- Name viel m«hr auf den warmen wler Nnehenweiher r.a passen.
Stellen wir üiini Sehlnss aueh die inneren Weiher stusammen, t>o
umgaben die eigentliche Stadt; I, der Olnckenweihor; 2. der Hiulhau«-
weiher, 3. der ilaltweiher, sowie du« Scldoss 4. der t<chlo8öweihcr.
Bomit ergeben eich zusammen 16 Weiher.
B. Die FUolumcht In den WeUi«rii.
Narhdem wir die Ijage, OrHsae u. 8. w. der einzelnen Weiher,
»oweit es naeh den erhaltenen Notixen gelingen will, festgestellt haben,
«8
wonileu wir hiih zur BuiLiitziiug dvrselboii in Friodctu^sioitPR. Wie schon
iM-morkt, dii'iiN'ii aio xu crKicIiiRor FiflihziKlih Zu dksrni Zwecke
wui'^n IvasU'D ia (k'ti Wcilivrii lK'ri'sttiu:t, wie von iUn nn-\rWn i-rNiüliiit
vixd, von (Icu tuidcrn danach vomut^t'^'CUt wirilcn knnti. Ihr» (irusae
läetit Neil niimilicrend tJamu« cntni'liiiiun, ila«H d^tr ZiniiiKTiiiAnn im
Jahre l5:i(i nt-un Tage brimülitc, iiin den Kiuteii Kuni I'icticweibcr an-
zu fi-rli^-ii, Ktt't-i Tilge, um diin llu\r. im Wuldi^ za hnui.>n, aoditiin nocli
einlK«* '^'i'il um »\v aufzurietiii'u ; dnnach darf man »ie nicht iil^ nUzii kl(>iii
sich Torsti'lh'ii, wa» aucli nun ävr gnissüu Zidil der Kiwho licrviti-pelit.
Um den Anfang dos XVI. .lalirhundort« U-gm iiitin IltH-hn- «in,
die man in dem Rhuine «efungon hattp. Solcher „Set^linjclu'ohty" knmen
im Jaliro 1511
1. in den bi-oilon Weiher 244 Stück,
2. in den Weiher unter den Mainictü* IMiirtcn . IH
3. in den Weiher hinter dem (Jl»t^kenthnrni . 40 >
4. in den Hechtweilior 50 -
5. in den Stutnpor liß
0. in den Ploßsweiher 25
Ba. . 443 Btafk.
DftXU honierkt drr Rcntmeiatpr: „in der T,nchcn hri ßiliricl) b<^.
fangen 2W). darum wäre dir Lnchi-n wohl zu lii^jfn".
Im Juhre UiLM: 100 Stiicli im alten Rhein geranser i!iil2Alb.:
ferner:
1. in den breiten Wriher ftfl
2. indenfilorkeiiweiher fT)
3. in den breiten Weiher 54
4. in den Weiherobcr dem Herhtweibor 27
zu4ffen.- 4H.21 Alb.
r>H. ItAIU
Sft. . 234 nechte.
]]ii iTrtbre ir>2ß finden sich fwlÄcndt- Ausgubon;
1. , Hecht in die Weihei- Kt-tlum l»'.)(i Stiiik, k(i«lci] ."> H. II';. Mb.
2 Hell; dem äi-hiJlheiss run Bieiiriehi die Fim-hi.- iii die Weiber zu
traRrn. fiir /ehniiijj; 1 Alb.
2. Zu Jlii:hneU» in die Wi-iher K''than:
t. in den flliHkenweiher . . .
2. in den MiünKcr Weiher . .
3. in dnn Xasisati -Weiher . . .
4. in den breiten Weiher . . .
ä. in den wurmen Dninui . . .
ü, in den Stiimpcr .'»n
Sa. . tl4ti Stück."
1T5 StÜrk,
\m >
IHO
2(HJ
191 >
63
In Betroff Am Erimg» lie^n folgondo An^abo» vor. im Jahrü
1600 wurden vt'rltiiuft zww Aalo wi ß AUi.; lloolito aiw dorn >IaU-
wcihcr TM 2 Alb„ fomer «ala man am SamstaR pont corp. Christi
(= <lea 20. Juni) den breiton M'oibcr miisale von Nuth wogen ab-
lfi8Mn, den Waf«sorp:ang ku machen, wurden Ptlwhe FWbo verkauft*,
xusiiDimen für 22 AJb. 6 Hell. — Im Jabro löOö: ^FiRrbt- aus dem
breiten Weiher vcrknuft, 3 Tonnen, jede zu 5 ß., hetnlgt ztiaaninion
15 fl.; AufSt. Miehnels siud verkauft pfundweise zu I AJb. oder U Meli,
aus dem Stümper au verschiedene Personen tibcr 8 Pftind zu 18 H.
7 AJb. I TIoU." Weniger ergiebig war das Jalir 1511: niuii erKtat4?
für 32 gniHsu Hechle .... 8 fL,
für 39 kleine 2 » 10 '/i Alb.
dftsu IIB Kiirpfc'U von AdoIfBeck 19 » 16 •
Im Jahre 1536 erlöste man
1. Mittwoch nach Ilcniin. aus dem
Oloekenweiher *, , 13 '(■j fl. — Alb. 2 ndl.
2. Slittwoch niieh Oouü tau den) breiton
AS'eihcr H^is • — • — »
.1. MtmtHg nach Judica au» dem warmen
WL'iher 3 • 18 » 4 >
In amlem .Ijibroii Kflioiiifii die Fische nielit verknudt, sondern
in der Burj; verzehrt worden zu «oiii (die Fische nehmen unter den
Speisen ein'' grwwG Stelle ein), wie 1540, wo die .\u$igiLl>en für das
Fisehcn des Stümpere, dca Woihcrs im Schlosse, dce Mainzer und Pletü-
wcihcrn 2 Guldea Ijcti-ugcu. uud fast die gleiche Summe für ö "W i-iher
im Jahre I&49, ahm: dii«» vom Erlös ctwaa gemeldet wird; ebcnito
wird von lÖOO an nichts mehr von einem Verkauf von Fischen «ir-
wiilint.
Vm diese Zeit hntte man xieh den Karpfen ztif^ewendct; im Jahre
l.')r)8 wurd^m 400 Karpfen im Pletiweiher gefangen, mit denen der
Mitti^hveihrr beim neuen Ivlnutor (Clnrenthal) besetzt wurde; der l*Ielz-
weiber wurde «ofurt wieder mit (i.'')0 Setzlingen bepflanzt; der Ilocht-
weiher lieferte 440 Karpfen. Endlich im Jahre 1564 gewann man am
24. April flU8 dem Naclienwoihor :iÜUO Sefzkarpfen, welche oach Idstein
genchiokt wurden, nue elendem sellieu um 30. April nochmala 12Ü0 Sctz-
karpft-n, wrlchc gk-iehfalls nach Idstein kamen.
J'jH kfistete freilich die ICrhuItung der Weilicr viele Mühe und Oeld;
nie mus«ten öfter yerninipt (l.*)2H brtnigen diese AuajtHlM-ti für dwi
"Weiber clrra 9 H.), (hm Srliill'rubr bL-seitigt (15-JO). die Kulten erneuert
und innbeaoTidere andere Freunde di>r I-^nehe abgewehrt werden; daher
wurde tltui Erlegen eines Ecihenif da» öfter erwülint wirtl, jeiletunal mit
fl4
'/i Malwr Korn oder mehr bclolint un<i ßoliortc' wohl mit zu drn Oli-
li«g«nli«iten <U-a Voglers. (ksBcn Sn<T untt itucli mit Bezug auf Blieb«
iintl AVi'ihor Rrwähminji gesrliicht, wfnn AiiBpabm fTir Futtrr und
KüRijti Für ilie Lockvögel u. A. (1500, 15*24 uiul üfti-r) i-iiitrets^rn.
S. Sie Weiher nKoh dem ftrelBBigjäfarJ^en Krisge.
üer ilmBJtigjüliriyt- Krii'it furitl lü»' VcriliridtguiiyBwt'rko der Stadt,
soweit sie auf den Orälioii und Winliorri IktuIiich, ticieh in dem ftiton
Ziistando, nmiiontlii-h erwähnt eine Bittsclirift der Oemoindo vom
4. .Iiinuiip 1C21 dii- vier Fisrli wcilier vor dr-r Hlninxer nnd Sladtpfurt*' ;
jnu-li das llild vom Jahre 1IJ21 und das Mcriairsche von c. 1645
zoiKen die Stadt iu dieser BeziehunK gut verwahret, wie man au aagen
])He|{te. Üöch während de» Kriege« hatte man in der Sorge um daa
narkte Lelien und in Tolgo der Ahwcsenheit und Depoi<acdirunK <1pb
Fili-sten der Krhaltuitg der Weiher keine Aiifmeiksumlti'it geschenltt,
und nach dem Frieden fand sich bei der Land Visitation, da«» die Weiher
iirn Wieslmden ganz, verheert waren. Es erging' datier der Befehl, sie
wieder in Öland zu setzen. Die Bürger «urdwi dazu mit heran-'
^{OKußen, indem ihnen erlaubt wurde, den „Kumnior nu» den Weihvm
!£ur BcHöorung ihrer Aeeker «nd Öiirten nehiiieu und hinnen fahren sni
dürffn; v» solUeii die Weiher, einer naeh dem andern, erstlich in'S]
Tn.>ckene ftoftetirt und ein Orabcn diirfh sie Remaeht werden, dnmft
da« Wiuwer nblaufe, nnd alsdann (jogcn Herbst IßRO die A«»ffihrunR
de« Kumniefs geseliehfti könne". Kei^eHn vom 27. .luli IC50. Die wilÜKe
und tlei^iige Hülle der Bürger belohnte der (Iraf .3 oliann, wie wir
oben sahen, mit der Ueberlassung yoh zwei Weihern an die Oenieindc.
Ihr<>ii allen Weiher nni »tumpfeii Tliore hatte diene am H, August
I6.')9 auf vier Jahre Jiti den Pfarrer MarsÜ. Sebastian!, der zugleich
Btidwirth in des Orafcii Badht'rberge (SehfitxeohoQ war, unter der
Bt^dinffuns «bcrlasaeii, daaa er durch einen erfaluronen Seogriiber ihn
nUBheben und van den darin befiiidlicheii Strauchom reiniijen, potlann,
wiv vor Aller gewesen, ihn niif Fifirhon und Krebsen besetzen hw«p.
Im Jahre HiK4 üuesiert sich der Graf (Sc» rg Angustraisuliillig über die
ViTUHiddilMsigimg der Gräben und Mauern und wünscht ihre Horstclluns:
doch gi-nidf dieser Fürst wflr es, der durch den Plan der Stadterweite-
rung, die er iu einem Erlasse vom IH. Octoher UHU) zuci-st kund
maehtfi (». xi.\ die nlhoHhhche Beseitigung dieser Itrste früherer Zeiten
herhidffihrte. Die Stadt sollte zwar nach aussen nicht bedeuteml
erweitert wertlen, sondern nur die vielen U-eren Pliitxe im Innern ver-
hHtil uml insbe»undere den fielen, durch die frevelhalYe Kriegfßhrutig
der Fmnaoaen von Hnus und Hof verjagten Ffi^lzem oine froimdlieha
96
Aufnahme geschaffen werden; aber diunit EtoUte eine ToUfitän<]i^e Er*
jcruug der Maurrn verbumlon. iinil auch die TheiV der Stadt, welche
'dento bisher entbehrt hatten, nunmehr eboafallB durch Mauern
IbefeBtigt werden. E» liegt ilarubor ein Project Tom Jahre I69Ü toc,
du» wir un anderer St^llit unten niicthoilen werden. l.'m aber dieoea
■\Verk auMuführen, musHten liie Weilior, damit sie nieht deuMauorhan
hiiKt«rtt.>n. im «im- ZiätUing truekun gulegt weitlon, wann iiiiinlich die
aiutciKHi>ride Haunr crrielitL't wunl«. Man bej^nn damit den „unterritoii
8t*dtwt'ihor, «Ihp kuih Alilauf dar betdeii itVieron nütliiu", xuni Thoil
alaulaRfH-'n, alii^r nUbuld wi(>di'r zu Hchlieseeu, um dit' beiden oberen
bineinzuleiton (Anordnung vom SB. Mwz 1601), Offcubar ist hier von
dem breiten, dem Recht- uad Mainzer Weiher die Rede; die noch
weiter |i;ele|Beiien. Ober- und gemeiner Weiher, scheinen schon nicht
mehr eiLislirt xu habeu. Ueber die weitere Auefühniiig dvn Muutir-
hauea fehlen einzelne Mitthfilungen. Nur ao^iel ist gewia, dam die
Weiher narli der an (geführten Anordnung trocken gelegt, diws um diia
.lahr 1730 alle Weiher bi» auf zwei venn^hwundan waren. Von den beidmi
KwiHolHm IIoHpital und äDimoiiliergt^r T1i»r iat oben l>rmerkt, daiw irii>
im Jahre ITir» rerkauft und trocken gelegt, sowie von dem Mninsccr
und ] Ici'htwoiher, doKs sio im .Itihre 1723 an daa Watsoiihiuiii vunichenbl
wurih'ri und wahrachHinlich »chnn trovkcn waren; sie wunlen »u Ciarten-
aolagen verwendet; ein Planchen v«m Jahre 1738 zeigt, duM auch der
Weiher vor dem Sonnenbergei- Thor trocken Kt-'legt und zu Garten-
oder Uauniaulagen benutzt war uud nur um-}i an di:r Tiefe von 4 Hi;huh
kenntlich war. Uebrig waren nur mn;h \\'wlji;r untor dc^r Stadt-
pforte, der kalte und der warme, die etwa an der Stelle dra breiten
Weihers lagen, wi» en das Bild in IlellTtnindH nadliuch vom Jahn- t7'tl
zeigt; vergl. ib. pEg. M. I>wb hatte man sii:h vun durZwerktniisHijikeit
,der DeiHiitiguiig der luideren und auch dieser Weiher noch nicht ülwr-
2uugt; man hielt noch dafür, daea eine Wiederlier^tellung nuthwendig
oder doch nützlich sei. Und ao sehen wir dünn melirfach Verhand-
lungen angeknüpft über WicdcrheratcUung der noch nicht veräuascrton,
ja nogar der in Privatllüude übt-rgegungmien Weiher; xucnit im Jahre
1T2H Man verlangte dazu die Itcihiilf« dur bviiacliLarten Dijrfei-; doch
diu nur Vürnclimung borufeneu Si-hultlieiuni erkÜirteii am 13. tScpti,'mber
n2H, „duits sie sich, insofern diese ArbtTtt xur äicherheit der Htjidt diene,
demelWti nicht ganz entziehen könnte» ; naehdem aber d«r WeiherlMU
xum Nutzen der IlerrHchafi abziele, uut'h Bi<'h die Unixtäude Keäiidert,
ILO veHmlTten sie, daii8 die llerrHclmft ihmm nirhu »inuithen werde,
Etumal Hie gniHtte Bai tuldeii laut zu tragen hätten, mit vivleii anderen
BeHübwerungeii laierirt und durehgeliemlH unvennäi^nd Heien; doch
Auimlui f. Nxi Altanhuinik u. liniKliwIita. XV. »d. g
wolltoD tde dip Materialien zur Mauer lnTboischafTen helfen". Der FQnit
Kscribii-tp. nach i'ini^en wcit(?ri>ii Värhaiidlunsi'ii, am 4. SlUrz I7.1Ü,
OB ii»I1l> hol der Krklilruns '1^'" Scliultlioisson vom Jalii-e 172H »»in Bo-
wcndcm hahon, und mo Holltfm mit wditcn'm ZuiiiuMieii vorsdioiit werdon.
Und BO blieb w bei dem Vorhabon; nndore A'frhftiidUinften üb<'r bossere
Vt'ni'ahmnß der Stadt scheinen zu koinom l>o»«fren Ilfleultate geföhrt
zu hatten. Man l>Dfi-<^undctc sich mit dvr NouerutiK und Hpavte ini^lfich
die KoBbun der Wiederhcrelellung und ErhalhiiiK der Wt'iher, ja im
Ijinir«! de» .labrhundi^rtfl liean man auch noch c. 1750 ilrn knlten Weiber
pinKehcn (Krhrnck Hprichl iTii Jahre 1758 nur noch von einem W'niliür)
Bwlass das XIX. Jahrhundert nur noch den narmen oab; dioaer radlieh
fiel der groascD Umgestaltung der Studio die mit der Erbauung den
KurhauHüK eintrat, zum Opfer und mufittte vor dur neuen Sü-nnee auf
dem waruiunDaiiuiio, der Allee« i*der WilhflmsKlraiiW. um das Jiihr IHIO
weichen, iletzt ist jedo Spur dieser alten nefeatij^inf; vi>n><^hwund<>n.
IT. IHnaern und Thore.
In BRxug auf die Mauern lannen Mch droi Epnrhen, nnweit unarA
KenntniüA reicht, unterscheiden: I. die Zi'it vor dem .iHhre ITidH: 2. die
Zeit von ITjOS— ICftO; 3. di« '/mt vnn KiflO \m r. IHOO.
I. 'Woa die n»(te Epoche anseht, ao war in deraclban blos dl«
Burit und die (eigentliche) Btndl mit einer Mauer um^ben, Vnmtadt
oder F'leckeii euwio SauerlfirU oder die Iliider entbehrten derMolbon
und waren bloa durch einen Wall tiehst Weihern und (iriilK?n «»-
«phatxt.
Kfl ist keinem Zweifel iintera-orfenf daw der älteste Theil der
8tadt die alte Uurg war und daes diene, wenn auch nicht alfi Ilurg,
ao dueh ala königlicher Hot, m frühe Zeit hinaufreicht Am Eutie
de« Mittelalters bildete sie einen Complex von Wohn- und WirthHchafts*
{jebiimlen von ziemlichem Umfang und war von besonderen grrwaen
Waseergräben und Mauern umgeben. Ueber die Hurg und die oimwlnen
Oeb&udc Kiehe die Ausfiihrungeu bei den Weihern der Stadt pag. 57 ;
Aber die Maueni Scheiielc, Gescb. pag. ilfi4, vgl. auch meine Gosehiclite
der Stadt, §. 20. Im NO. lehnte sich di« Burg au die Heideumaiter ;
dor SebulK, den diese gewiüirle, mng wohl Ursache gewesen sein, datn
man den Hof liier anlegte. Uober den Umfang und Zug dui* anderen
ilauorii fehlen genauere Naehriebten, und dürfen wir nur vermutben,
da» nach der groesen Zahl der von ihr umgebeneu (Jebätide (a. o,) der
oin(»McliI«)SBene Besiirlt ölier das naeh ilen öntliehen Weihern führende
(Burg-) Thor, Taf. lU, r, hinauareichte. Wie weit die Mittheilung
ST
Ilollinujvli* f&g. 125 begi'üni^ct ist, daes ^m dorn SoliloftsiKnilH'n zwölf
klcitio viiTLHikige Thüi-me nofh in der mmcii Zeit Wi»tnnden haben sollicii,
secliB inwoiidiß, »ei-lw aiutwcndig", ist niclit featüustcllen» du über diesen
Theil der !:khli)»ii)iiui?r Nachrichten fclilca. Dio Ifcidonmaucr vcrun*
laiwt zu ciDi^i-n w«itfn-ii BenicrkuuKcn, Taf. III, »' bin w. Diiiw ««
Hilft detucnigvn Züitnii Ktjiinmt. in wclcliiin di^ Rrnnor die li^Utvn Ver>
«uuho nuuiliten, iliri^ lecIitMrheiiiisalieii JicKit/tiii^en ;t(>ii(-u din iiniiit^r
wuchtigeren Angriffe der Ofimniiun zu »ehütwii, und dnss der Niime diis
Anilviikon an ihre gew«lti(;en Krlmuer lelx'ndi); erhielt, diuon m in
meiner (Joacliithlc d«r Stadt Wiesbaden g. 7. gehandelt. Heidennmuer,
I[<>idonthor u. ». u'. nannte mo-n ao vicioa Ociionden die erlinttKnen Ucatc
riiniischer rtaiivrerlte, wovon Sclincidcr, Beitrüge zur (ioM-bichte diir
(Uten ItefpBtiRunRdader Vo.sjrM'ti 1S44, ^-iiuKUidt^iie iinfi'ibrL, ». n. \ms. I(J6
auch die I)«zeii*hj)iins Ki'iitii^ iniini;« huk dem >liilm- 1050 iiaebwiriiit;
dos Heidenthor bei dem alten Oainuntum ist ebenfalls Itümei'werk.
Wrtiin der Name Hoidenmauer oder beidniBclie Mauer in Wiesbaden
Hufkaui, ibt iiatiirlioh lijeht naeliaiiwcieen; am Endo des Millclaltor»
iat er all«emein üblieli, sclieint aber auch für das XJV. Jahrhundorl
Torausgeeetist werden zu dürfen, wenn mein ^-erehrkT Freund, Jlerr
Pmfeasur I>r. ticinim, Kcclit hat, den Namen Ileidenlech auf einen
Dui-chbruch durch die Ileidcnnmuer m beaielien. Du dieselbo uüutlivb
die Biidug«tgmul vciu den iibrlt^eti Sladttlieilen absondei-te, ko crfulxtcu
ätwiti Durcidirüeliu durch äv, der eine am Ende der MetzeergiuuM*, der
andere da, wu sir die »]>5t«':re LanggaKüe tilteniehrilt. l'ui da« Jahr
VilQ nun bKHatuien diu Nonnen von B. Clnra jcu Main/ (-in Out ^hie
an dvrn Berffe bei dem ireidenlnehc" (Mßrkerlnic>h FoL 7b); dasfl der
Aiisilruek „0«t* ini Alerkerbinih eine Besitzung v»n Kiins, Iliif luid
Jjaiidsut hexeiehnet, geht aus Fol. lüa hervor, we ein _Cfiit und Kibe'
Jlftu« und Bad und «Uoii wan N. N. ia 'Wieecbader Marke bositzt,
in «ich b(^Kreift. Das (iiit der Nonnen von S. Clara mnn domnneh
ein Iluuis am Abbani^e des Berges nehen der Ili'idenmauer, da wo der
Diirchbrurh in der LaniK^gasac statt hatte, ueb»*t Lan<l;i;ut in »ich Ite-
griffen haben — »iellejcht den »pätercn SehÜtzenhof, wie wir denn aucji
andei'e Klä^ter im Besitze von BiUlent und Gütern dahier Bndün: ho er-
halten im Jnliro ]il5H dio Konneu vun S. Maria viiteri« »dhu' ,,ein
Bad an Je» Keyaors Bad"; andere bemtHBen zum Theil reiche (iüier,
■wio die CartbÄUBor, die Herren von 8. Victor. Ist dieae üomhinatiH«
i-iclititf, fto würe der Name ileidenniftncr ITir jene Zeit ohne Bedenken
V011»U8ZUBetzeiL
Bieaelhc halte aber danelien nnrh einen zweiten Namen, dar
nneliber uunaer Gubraueh kuii; weiÜKi^tena au dem oberen, auf dem
5'
Bei^e pelfgenen Theile liiee*» sie ^dio hohe Mauer". AI» «olche
«•rwhWnt sie ebenfnlla im MerkerliHch unter ileiii .Tiihi-e 19HH Fol, 19h:
_Haus liurnoit der hohen iiiureu^. Tin»* diiiiui dw (oliere) Heiden*
inauer boiteielinet ist, geht imaweifelhaft tiervor ami der Notiz de«
■{erilMtliillin^bucW von 15414, wonach ein Simon CleH ^auf
(= iin) der linhen Mauer hinter Dieiilieims Seheuer*" wohnte; da
diese letKtore nlwn* zum späteitm Si-huts^pnliof jRehtirtc, in detaen ßosite
damnln di^Jimker von Dienheim waren, so miiwi jenM Haiia hinter der
ijpiniiiiiteii Scheuer Im BersahliaBj? nicht fem von der Heidenmauer
(5\>«taudeH hahen. DorBulhü OIc» Simon ei-wcheint auch mit ilom
ZuMfttz „ul'der Muren* (IJi24 u. nX iwdiuw alwi die bloi« BezHcli-
nuDK fldie Muutr" iiimritit^hte.
AuKser den zwei Benannten Ihirehliriirlien muss elK-nfHll» whrtn
frühe ein dritter I>iir('hhr(ich dureh die >f«ii(>r au» dem iTorrniim der
ItiirR f(rnnneht worden sein, om einen Wog zur nnlie jjplegenen RTÄf-
lielien Mtlliln, der «os- KfUS^P" Mühle, und '/ii dem Naehenweiher J!U
gewinnen; er bildete ein Biirjjlbor imd war seiner I-afjp naeh nur für
die Bewohner der Burjt bentimmt. Tai. JIl, v. Von diesem östliehen
ßurftthoro fulirte «ine Itrüeke von drei Bogen über den lang« der
Ilridenniam-r hinziehenden flrnben (den Hnlfweiher, wie wir oWn an-
nahmen), welche auf dem Mcriauftehen Bilde »ehr deutlich zu erkenneo
if!t; hei ihr ist ein Thnrlhunn errielitet. Auf dem Bilde rom Jahre
1R24 iat diese Brücke und Tlmrni ebenfalls tu erkennen; doeh wenn
man weh de« Stnndpiinkl der Aufnahme n«eh anderen festen
I'uiikten aufsueht, so zeigt »ich deuHieh, das« hier ein Fehler in der
Projeetion gemaeht ist: der Zeichner wollte die vorsehiodenen Thörme
zur Arwehauung hrinffen und weeh«cttp den Standpunkt.
Ausser iIcDi nuch jetzt vorhandenen Thunnvorüpnini; der Heidon-
mauer. Taf. ni, B, werden am lindo des Mittelaltera und Anfangs» der
ntfttcn Zeit noch zwei Thiirme erwähnt, die beide als GefilneniMso
dient<*n. der Täflnhenlhiirm. Taf. III, H, und atiimpfe Thitmi, Taf. IIl, w.
Der Tii8(?henthurm ofli-r 'resM-nthum], «[liiter ain-h Narrcnthunn gt».
nanni, lag an der Sildseito der MetzgerKaatie und erscheint zuenit in einer
iTkiinde vnni 9, Doeemher InO-i (Oontj.Rin ninrer hy Tefieheiithnmehin);
in den .lahrrn IM" und In4S erfahr er in Folge dea Brandes be-
deutende Ilt'puraturen dureh den ZimTUerinanii und Maurer, inabe-
sondere wurde ein OIoeken«ehnin aufgooehlaRen, da» Dach und
dii« Innere hereeatellt u. n. mehr; er enthielt damal» zwei Qtv
nini^fiiifise. ti\nik-Y (Kuii). wie es «eheint, drei, in welchen die „Mnlcfiz-
persimen gefäliKlich enthalten werden*: do(^h war er nicht hoch, da
ein neben ihm neu erbaute« Wohnhaus ihm das Licht benahm, inübe-
69
Mt4n«<äBH niae Tftglooh, welche« ,in dem KtiRitf»!" Li»ht vnn ohen
gab, iird drei „obiff Hcni Kc^sel'^, wcicho (iiui Av'xiU'- iU^fängtiit» ('F'
luilltfti, durch dus L'«Wpbaufn Tcrdunkvll wunicn. Ger. Aujienscboin
virni yy. Uccombt'r ItiT.t. Ot'r Nmiio Ki-b«o1 winl von Schom-k Jili«
fiimit^inMuac BcKck-hnun« d«r rumiitfbon Thürniu dur Hcidviiuiauer au-
gc^hen und auH mnU'tlum {"= Camk-I, Ki<s8o1) utij{clciti-t;. Niurh «linii
WortlHiit der anpifülirttm Urkunde beis»! aWr nur der mitrm Thcil
de« ThiiniiR Kfnnpl; ich vemmtlie, da»» miin niif den »Iten, iinti.'M;ii
Theil om Stockwerk niifsofolzl ht\.tlv, 7,iiniiil jener nn Jaliru I50;t offon-
bar wegen d<>r g«riiif(on Höhe dft« Te8(-honthurn('ht.'n licisat, und iIüIxt
hlo» fiir dicken der Nnine Ko>4ol K^^briiiichlich tjliob. vViif dem li\\<\v
vom Jaliro 1024 let unniittclliar neben den zwei ^hloe>athiLniiL-n vin
dritter, ob{>rLfaUä nindcr Tbumi eczeiehnot, der odob dum ^tdudi>uiikt«
der Ayfna.hmc des llildps unser Tluinn s^wenon nein kann. Im Jahre
1768. als das neue ZucbthauH erhaiit war, wui-de er mit ilewilh^iuig
der Hori"scbaft, welcher der Thunii geliörti'. ftby*l)ri>t'iieu und die SMne
anderweitig verwendet, der l'latz jiu den Bürger und ItnthgirrU-r
S. R. Keftsborger für lüU tl. zum Bf^ti'n de« Aerarii verkauft
Exti-aord. Ocr. rroU vom 28. JKärz 1708.
Der »tumpfö Thurm, Stmn|)er, SHimpor itdor Siüin|icrt, hlldeto
das Knd(> d«r Heidenmaui-r in der Niodening nicht wuit vun der tnaii-
gchsdicQ llnuptkirche; seine Laije i^t nicht schwor za bcetiiiiinon, dn
dio StiiiUiiiauer von der aie<lereH Plbrtc ku dicBeni Enile der licidcn«
mnULT iinniillelbar an dimi Langt-Iirwcilien Huubc und den lliriterKt^biiiub^n
de» m:uen StliloMea her lief. Ö, den l'laii biji Kbliurdt um! Hitter.
Nueh dem Bikle der Stadt vwm Jahre 1624 war er iiichl halbruiiJ,
wie der erhaltene Thurm der Heideninauor, twmlern riereeliig und
mit (nnom Daehe ans %ier cnnverKirenden Dreieekea bedeckt. Fr wird
in den Rcnti'i.Iteelinunfjen vom AnTr^nj; de« XVI. Jahr hundert« öfter als
Geflln^i^A erwjlhnt und wurde ebenfuUe erst in der Mitte dex vorigen
JahrUnndertB abgelegt, aber sein Name ([iiin auf ein bcnachbortoe
(iefiini^niiM über uad bat »ii^h xur ltezci<:hiiunf; einen suli;heii er-
balten.
Wie 81) TJelfneh in Pcutwhland. hatte nich auch bei dem köni«-
liehen Hofe zu \Vir«bmien eine hürgi^rlirtie Nieth-rlassunK i*elitldet,
welche fHihzeitig Stadtiechte erhielt und damit dae» Kerhl, den Ort
mit Mauern und Graben zu befestigen: wann die« geschah, ii^t nicht
mehr naehzuweiaaen, doch Iten^nnd diese Stadt »ehon zur Zeit diT
SCaufer; im Jahre I2sa heisst Wiesbaden ein itppidum. Der Zug winur
Mauer ist norh nHchweiüibnr, da er lanf;c Jahrhunderte orhiUlen blieb.
Vom stumpfen Tliurai, Ttif. IIJ, w, auiycehcnd, lief sie, wie eben
TO
bemerkt, Anfatigs hinter (k-m spateren neuen Srhlos« zum niederen Thor
dofi na am |janf;chr»chen IlriusG trnf; von du, wn iHl' Hnfraithe des
„jjrflnen WHldtw"*, wclelier um das Jfthr 1550 und bi» Ifi7ft «la Bwrg-
lehn in dem IkMit» der l'amilio Moinfritz war, an die andere Scito
der nicdoi-ei) Pforte anatiem, in leichter Rundung, die noch jetzt ad
den OrL-nKwIieiden der dort stellende« llfiiiecr und Ilrife kenntlich
iat, niu'K dem Ulirtliurm, um nunmehr in grader Linie der Heidcn-
mnuer wiodcr zimucilen, überall iiacti iiussen begleitet von Wcihcm
und Orüheit.
Wenn nun auch ebonfallfl in früher Zeit sieh rindere Bewohnor
OHSfwrlinlb dieser Mauer uiedcrlit-ssen, »n wnr sio doch die eiiixij^
Stadtmuner, die Obrigon Theile der Stadt, Flocken und Snuerland,
waren nur dnreh einen Enlaiifw'urf innerhalb der Weiher Rcsehfitzt.
IKe« seht hervor aus der Angabc de» Mcrkerbucli« viitn Jahre 1373
(Fol 9a), KTonucIi der flchultheisa Diele fl ro fr zwei lliluser „inwendig
der Muren" besessen hatte, die damalfl ITeinze WinKspecher inne
liatt*; eine Hofstatt. desM'lIn-n lag aber nnrli Fol. 12n dt'sselbrn Merkci'-
buche bei der niederen l'forten, also innerhalb der (eigeiit lieben) Stadt.
AVilren auch die anderen Ötadttheile mit einer Mauer iinijteben gewoBon,
30 konnte es nieht heii^a^: , inwendig der Muren", um die I.nK«!
jener Häuser zu boBtimmon. IMese Mauerti aind also auch gemeint in
dem Freiheitsbriefe von dem Jahre 13^13, durrh welchen die Ver-
theidicuns? der Mauern und Iforten als I*flicht der Bürger aufG[0«teIIt
wiitl;docIi wurden schon früh die übrigen Vertlieidigunge werke errichtet
und cbenfiills von den lißrßerit geschützt, dn bereits vor der Um-
maueiauiE TliminliKter auf di-r Mainzer Pforf.(Mi gonaiirit (H97) ond
in otwiis icpsu-rer Zeit Letzen und Lefxmeiitter an den erst apStw
uninuiuerteri Theilen der Stiidt erwähnt weniert, dei-on Einriehtnng
Hielierlieh iti allere Zeit biniinftwht.
AuB der inneren fttadt führten «wei ThorR, dna niedere, npHter
dn« unten- oder RtadHbor, Taf. IH, e f, und das obere, Taf. MI, r, und
zwar dieses in die Vortttadt oder den Flecken, jenes vor die Stadt, wo
Mch der Weg spaltete, zur linken nach dem Thale über den breiten
Daiiini und von da nttcli Krbenlicim und Hiomtiidt, zur rocliten nacli
dem Mainzer Tliore IiiiiKiehctul. I)a.t niedere Thor bei^tiiml aus dm!
Tln-ileri, dem iiineretl Tliiimie f, der nirh an iliit unirhliessenden g«.
wolblen Itrürke und dem Äusseren Thurme («ler Uollwerk e, welcher
im Jahre 1T:W abgebroeheri wurde, während jener nneh bi» 18 IS ffirt-
bcstlnnd. Ein denlÜehes Hild der UrOcke pibt dii' oben erwähnte Dar-
etellnng im polititifhen Sebntzkflrtlein ; es Reigt einen höheren inneren
Thumi, zwei Itrüekenbo^cn (froher waren ihrer »eehs, nent-Rwhn.
Tl
von IfiOS) «nd ein niederoa Hollwcrk mit cini?ni DurrliganiR nach aussen
ini. Der WcR zn'iwhun den 2wci Thfirmvn war gcpflaalert.
Heber dem otterea Thorc, an welches sirh ebenfalls «ine im
Jahre 1567 erneuerte »teinerne Brücke an«;hloBB, die nach der Vorstadt
führte, erhob eich der Ulirrhurm, der, wie wir oben tmlien, frOhor
»uvb GJurkenliaiis genannt wurde. Seine letzte Oetttalt., in welcher er
noch im Aixlenkeii der jetzigen Generation fortlebt, hat er in der
Milte de« XYIU. Jahrhnnderli« erhallen, in welcher er um ein Stockwerk
erhöhet wurde. Durch den Hrand vom Jahre 1547 hatte er Koth go-
litten und seine Glocke einfcelQsst; er wurde im Jahre 1547—1548
rcebiurirt und eine neue Oloekü von dem Gleckenfcioaeer l'iiului»
Fiaclicr in Bingen, welcher auch Kur selben Zeit nene Glocken fär
die Kirche lieferte, gef;u»8cn; sie wog 801 Pfund und der Centner
küRteto 3 fl. 6 Alh. Die neue Uhr wurde mit 10 (1. 4 Alb. bezahlt.
ni4> fr(9a[iitnten Aufgaben für Ilenttelhing de» Vhrthurin» ui.'bat ITn-
koHten und einigen anderen in Folge deh Itnintles noth^veadiKen Il4>fm<
raturen an anderen stiidtiiwheu Gebunden bfliofen «ich in junem Jahr«
auf 345 fl. IK Alb. Ilio Ulocko hat zwei KeUcfdur»tel)un)>cn, einen K»)^>I
mit einem Buche und cinon zweiten mit einer Wage, und die Iruchrift:
KTN -WKR GT.OriC irKIS rCTT
WTESIUDEN niN WM
PAVI> FISCFIER CV BINGEN G08 WICH
1548.
Die Kosten des ErwciterungHbaues im Jalire 1751 beliefen «eh
anf irrfifi fl^ der Kntipf kuMtL-le 45 fL, die ViTKoMun« 17 fl. 1» Alb.,
dJB neu« Glocke Vfin 4-JO I'fund ^zur V* l'hr" 234 H. 2ii Alb. Xmr'ht.
dem «rliielt der Scfaittfi-rdockeriecHell I fj. für ein l'aar 8tr(impfi-, die
er beim Iteetcigen des Thitrmn tuiziehcn «eilte. Sic trägt die schlichte
luchrifl: Benedict Johann Georg Schneidewind in Frankfurt
«nnu 174U gm («ic) niicli. Im Jahre ITfii; wunle eine m-uo Uhr er-
wotWii, naehdem mmi elf Jahre vorher einen Com|)a«H für 2 11. 10 Alb.
KnUnnft, damit der Thürmcr die Uhr nach der Bunm* ntillcn könn«;
denn ihm lag die Obliegenheit auf, für die Uhr zu sorgen, wührend
auswärtig« Ulirmiielier, x. lt. 1524 von Mainz, ir)l!.1 von Cronberg, 1753
von Eltville, gegen einen contractlich festgesttellten l^ohn die l'hr
»lljührlirli ein- ixlcr mi-limiiil „berichtigten imd bewtertiMi". Wie die
anderen Tliore trug der Uhrtliurm eini« Fnhne. Kr wurde im Jahn) I8T3
abgelegt, die Glocken kamen nuf die neue Sehule, Fahne u. o. in da«
Muecum unter V'orbebftU dca Kigcnthumarcchtos der Stadr.
2. Beim Beginn der neuen ^it schien die bi»henge Art der Bi>
7»;
friedun^ und liHfrfltijruHR nSrhrmcITr annKiimtnirn .TvegcriTST whweron
und aclininilrn Lnuf, dcrlmlb »irh lüglirh Aufruhr nu \<;r)H'hrn Mud";
äah^r beschlosH Crnif Adolf Hie St^Lijt und den Flcnk»» Wiesbaden
„erlirheminm zu tirrnddfii und ku berestigen'* und begann auch clio
Voniladt mit einer Matiei- zu iimgebon. Wir Iwditzpn leider nur zwei
Urkunden über diose Saolip, wolclie die Aufbringung der Kosbon Iw-
trelTcB und unten n&hor bcsprorlion werden; sie «ind aua den Jnbren
!507 und 1508. Nafli Öcheiick liogann dio AunführiiiiK des Werkes im
Jrthre 15<IS, cino Notiz, die er vielleicht dem verlorenen Htniltbucho
entnommen hat; über den Fortgang und Umfang der neuen Mauom
fehlen tum dirocte MittheÜungen. Den Aufdruck „Stndt und Fl«oken*'
diirfi'ii wir im AUgemeincn, y-ie bereits Sclienck ge«eheii bat. nicht
«Hku ^enau nehmen^ da aucb die giinxe Btndt binweik-n mit dem Worte
Stadt (,8chu!thois8 und Scböffmi der Stadt WiMbaden"), bisweilen mit
dorn Worte Pleekeu (so nennt Clmf Pbilipp in einem fiehreiben an
den Lfindgiftfea Willi el in IV. von IfeKHeu im Jiihro 1552 Wienbaden
iteineti ^Hauplfiycken"), oder, wie oben, mit Iwido« KUminuiieu l»e-
zeichm>t wird, unter „Stadt und Floolccn" nloo ninht die eigentliuhn
Stadt und die wi-Hlliohe Vorrtadt allein veretanden ku sein braucht;
auch war ja die imiorc Stadt befestigt. Und duch wli-d eicb crgebcu,
daaa die damalige Befetttigung durch eine Muucr, weim sie aueh auf
die ganze Stadt sammt dem Haucrland iiucli dur Absicht dt» Grafen
aungedflint wenlen wulltt', our duf den Flecken und auf etwaige Rc-
panituren dtT Stailtmam-r IjLwbiiLakt blieb. In der Fidsi'/i'it, wo die
Nachrichten rtiebliehor flieiwen, findet «ich nämlich iiirgendH eine Kr-
wäbtiun^ diiYon, das« der Msuierliau wieilor aufgenommen wunh*; auch
da« dazu verwilligte Orabonjreld wurde nieht auf den Neubau von
Mauern verwendet; daKE-'^i^n wird vielfach über den Verfall der Maunm
gckla^ und die Nothwondigkuit der llerBtellung hervorgehoben, ohne
daM en dazu gekommen ni »ein scheint. So heilst ea in einer Eingabe
der Stadt nii den Grafen vom \iO. Juli I60S, ^da«K gemti^ine Vfortcn
und Mauora bei uns bauen» hoclt von nötcn", und am 14. Aun; i-dans
der Stadt Miiucrn und Pforten numiiuhr von vielen .luhren hör so
Imulalli^ worden, diis« die iiusscmte Noth un« 7U niparirnn anweiset*;
fi-rm-r am 4. Jiin. Iß21: ,1)(to können wir in Underthänigkelt unaji.
^eiteigt nit laiHen, waHnmaRflen vnr den hienigen beiden Thnren oder
Ifiirteii, die Sdiltpfort und Mainzer Pfort genannt, die beniuNlnnfende
Mauern im Fundament und ober Knien über die MaRnen und fast so
banfellig, daai, wo nit bald mit uaderfabren und sonnten begegnet
werden solte, sue bpgorgon, die über ein Haufen fallen möchten, und
da» raohrcrtheilii daher«, dicwcii ß. On. vier Finehwcihet vor deiwolbon
hcidcn Pfuhcn von uorfen uml oben wieder diene Mauern mit dem
WHawr diirwiedcrstossen und dieselbe Waaseranlauf die MaiiPrn im
Fundament luid ubeiilicio die Jahr also aiisgefrcsscn haben, in massen
K. ein. der Herr Ober-Aniptniann zu IlÄsU'in, dessen Goetr. wir vor
nehenten W'einaeliti^nfmtt dtibin vermü^i'l, dass &iu <len Augenschein
(■iiigimommcn, iif K. Oii. giiwligeri Bt'vt-lch die hcfundnic Howaiidnutw
und das» aicha also vi'rhalte, mit mehrem würd» undcrthanig la-rifhum
könnvii. Knn i-rfordertA bei dit>aßn benehwiirliebon und gi>niJiriieb»n
^(^itea die liochstc Xatturft, daaa lüt allein die Mauer an itxt berürren
Orlcn HuagttbeB»>ci't, »ondeni auch BuiiBtoji diene E. üu, Statt uad Flecken
in mt^brer« Befriedigung . . gebracht werde" u. e. w. W&brend den
KricR» fehlten dio. Mitte) au dieaem Zwetk, und mtch denwelbcii luRcn
andere drin^<i>nderc Dinge vor, »ndawi in dem LaiideRvinitatioiwrerertH vutii
2. Juli 16.V> der damal« ganz zerfHlleuen Maui^rn iiitht uiiunal Kr-
wnlinuR^ gesrbieht, wohl aber der Weihwr, fiicherlicb weil dip»P oincn,
wenn niu-h nieht gnissen Krfrag liefern konnten. Wenn wir also mit
Kecht voraiisitetJtcti dürfen, dnsa jener Jlnuerbini des Orafen Adiilf
später nicht fortfiofülirt und zum Abschluss gebracht v.-urdc, »o sind
wir berechtigt, dio AnKuWa du» Jiiliron lß9(), uruichc die alten Mauern
brtreffin, auf Jenen cu iH^ziehcu und diirph diefl<'n Riickwrbhiss dio
AiiAdehnunK de» f;anzen ilefcHti^m^werkn von liWH feHtüUHtcllfri.
Nun wird in dem „Prcijeet des Mauerbaus der 8tadt Wieshaderi v^m
Jahre 1090*, das wir unten mittheilen, rU schon bestehend und nur
der Reparatur bedClrftifi diejenige* Mauer angogobon, welche vom
Btiimpfen Thor bi» y.uni lieidniseben Thore zieht, Taf, LII, a biti r, als
nou ouf«uführen deren FürtiteliEUUR bis hinter das Hoapital, r bie n; von
der Weiterfiihrunß bleibt es nach „dem i'rojoct" zweifelhaft, ob fiio
bloa Wieder hcretcll II ng war; doch ergibt eich aus anderen Angaben und
dem Wortlaut des ,Freject«''. wemi ea bciaöt; «weiter gehet die Mauer
fort bis auf die UerremnübL, daaelbat sie ... an die übrige Mauer
geführt . . werden soll", da^a auch di(^er Tlieil, von n bt» w. neu-
erriehtet wcnlen muaste, alno in dt«r frühi'ri(>n Ztfit liittr eine Mauer
fehlt«, Dio Strecke vom niederen bia iitumpfen Thor wird durt nicht
orwiiliiit, wohl aber in der oben angeführten Eingabe i-in Ttiell
dentclben mit auHdrüi-klichen Worten uln vtirfHllcn bexeichiiet; von
äfrai anderen ist die Unniiaueriing auch ohne beiKindercH Zeugnis« um so
gewiaeer atixunchitien, hIb sie an dorn Rergabhitng \>\» mr lleidun-
mauer für nöthig befunden worden war. Es war abit in der That,
worauf wir oben eehon liinwieseii, in und uninitlelbar nach dem
Jahre l.'HJH nur der Flecken oder die Vuratadt mit einer neuen Mauer
versehen worden. Nachdem dio» fetttgeBtellt int, wollen wir de« Zug
74
di'nw-'lhpii aiirnut'tu-ii. A.u»if;<>lii!n(l roiii uiitiri'n Tlmr« linf nie längR dtn*
h«uti[;t>i) MniiorRaBHC und dorcn FortsotKuni^ «um Mainiop Thov so. <lii*«
lue Stidmaiicr des im Jflhro 112^ erbfniron Woiscnhiiueo« noch
Hcllmuiitls Nachrichten Qber Am Wiiiscnhaus piiR. 50 «iiuf" ilir «tund,
(lies« alau «ciiaa ihre Eifhluiii! Angil)!. JfiiwcitÄ iler Kirrlig-iissr wandt«
sie »ich in fiiK^m Bogen, etwa pamllul dorn Bogi-ii der Unphntätte,
dem (ttiimpffii Tliore m; noch heut« int dU-mc. Linio an drni (Irnniten
der HÄuser und H")fi» zwiiifhcn Schwalbarhcr Strmwß nnd llnchntÄtto
KU Tt-rfolppti mnglich. Nunmehr ändnrh' sie die RirTitnnn, indi'ni sie,
wi« (rieh unten nna der Luge dt-« WiirlithfiHseH hinter rrnmers Milhlo
ergibt, Tnf. ITT, t, na«h dieser und von da hinter dorn Sehfltzenhof nach
der neidemnniier Jiop, die sie nvt dem Termin dea «piKer htur nngo-
lefften Kirchhofes traf. Denn nie diener im Jahre ItWO dahin Tcrloift
wurde, musHtc man die dortiKcn Btudtip-iibeu xchlettcn und mmfüllon
(Hrhfnrk pag. 348); im J«hrc 1153 wurde «r noch weitiir bcraaufwürta
ani*K«-di?liiit, Pfiifh sind dort Rf»*ü iilter Miiuerii zu erkfimeii. doch
wifd «'S schwor «ein, ihr Alter und ihre BeHtimiimu!; mit tir-wimhuit
XU crrntlien, da nie der idten oder der «pStercn StadtnmutT tmviu der
alten iwler neuen Kirch htifsTiianer arsphnrt hslmn kcium^tu
Anrh hi'vorder Flecken ummauert war, liestanden die beiden Thoro
desselben, das Mainzer, Taf. III, c, und stumpfe Thor, Tiif. HI, a. Jenoe
wird schon im Jahre 1437 genannt: in winer Nfihe lau ein nustgedehnhjr
ndolicher Hof, der als «olehei" big p^^R*"" ^^^ letzte Viertel de« XVIII. Jahr-
hunderts torlbcstftnd nnd damals in büiRcrhchc Ililnde übcrffing;
noch heute hoÜHt da» IIiui|)tgeLiLude der Mahriaehc Huf, Kircliffiuflo 13.
Rfl Invans ihn damnb ein Junknr Winter von Riidiaihrim iil« Krldehen
den (?nifen Ailulf; doch gintt er liitld in andern Hiinde nljer nnd
blich nie lan^e in einer Familie Hoüitz, d.i. die unangenehme La-tt auf
ihm ruhete, „dasa, wenn ein Malefieant hingerichtet wird, selbiger Hof
mit einem Wapen dem nnnen Siinder nach-, oder denwlben im Pallo
L'nvennöglichkeit udcr Ohnmacht pir darauf zum Gerieht führen
miiae". Kxlraurd. CK-richtsprotflro)! vom Jahre \GUi, 17, Pebr. IMoaer
Mof also lag ^bei der Iforten, als man 7U Mainz nn^hot" (1437).
Denn der Mainzer Weg führte in früherer Zeit nicht dem linken Salu-
Iwrhufer entlmiij, rtondeni i-echtfl von demselben, wie die auf dem
Kiithhan» tirhaltne nurkarto vom Jahre 1701 zni^ vielleicht auf der
allen Uiim^TsIriiKwe, wclrhe vom (JaHt-ell auf dem Ileidenberge HUHEing.
S. m. <lisi-lnrlit(! iler Stadt Wiesbaden S- 11. An der Mainzer Pforte
war nach den Uentei-Reehnnngen von 1458, 1437 n. s. v. die itoll-
*tättn („/iollbüchmi vor der ÄTainzer Pforten*, oder „of der Porteu",
jZollpns« ijf derM. Pf."); denn die Orafen hatten nach einer Urkunde
75
vom Hhn 1354 l»i ßchlicphakf- Menzel, GcwbioMe von NasMiu
TV, \m^. >a\S, eine Zullafätle ku AVicBlMidcn; später tindoD eich noch
mchrt-re Zoüittjittcn in dor Herrschaft Wiesbaden. Das Thor war el>ca-
jfallH ein d(i{i[)(.-ltc!i, ein tniieri>!t unil HuaeercM, zwisclien ticidvn niiio
Brück« von üwei Bo^cd, auf welcher .zwiacheti beiden Mainzer Ffnrten*
die gemeine Schmiodp mit Sr all Lip (l.%24. 1Ö17); das eine Thor heiast
da» äuMenitP (1524); eins wird als ^das klfino PfÖrrchen'' (1524) be-
wichncL Das Bild rom Jnhre 11(24 zeigt einen niedrigen inneren
Thurm mit Uacli, 7-wei Briiekenbogen nnd ein äuHsenia Haelie« Boflncrk,
dnivli welt^hes der Weg führte, aber «o, dass er sich iu dem Bollwerk
wandte und seitwürl*, nach dorn unlorcii Thorc zu, liorvortrat.
"Wir können bei dioBOr Qelc^'nheit eine kleine Abachvreifunjj nicht
unterdrücken, wozu uns dii- üwei UniHtüiidc, das» die ZulUtatlo am
Mainzer, nicht, am Sladtthor, ititdi bef»nd, und dnss die Hauptwerk eh ra-
»triwsen ton Jeneiii ausliefen, viTanlutwcn. Denn yfie wir »eben, giiifteo
die Wege nach dem Rhein, nacli Munbiich und 8chien»t*in sowie nadh
JUinx, von dem es den Namun liatto, vam MainM-r Thore au«; die
2Weite Maiii7.0r StrHnsi? län^ der Wiuw ntif d(>ra linken Ufer ihn ftalst-
bnchs Bchiijnl gi^rade wt-gen jener Nnmengehung die weniger bnnutKti'
KHwesen «u sein; sie liii>«B (?nflAeler, nuf der Flurkarto vom Jahro 1701
MainzorWeg. ilit Mninst aber Ktnnd Hnsnre Htndt im regsten Verkehr; von
ihm war eic: abhängig b Bezug auf ^Maass und Gewicht und eniphng
von dort ricrraal im Jahn- daa ürodgewiiiht otler den BrndHlalil (mehrere
Biilcher Zettel sind im« erlialteii, wie aua den Jahron 10.10, lö^l, 16:^2,
IflfiU u. a.); vnn dwrt bezog man Wiianui, »oKur Papier, Tinte, Wach»
u. a, und manüherloi Lebensmittel; MiiinziT l!an(lw<Trk*T traten ein.
wenn das betreflfende Handwurk ninht oder nicht hpfriedigend in WIph-
baden verlreter war; nneh dpr Rcharfnehter von Miiimc verKali um lune
eontraetlieh feBtgn««t7te8limmo di» in st-in Amt einsehbigendtm Ot-Hehüft*".
Biworgung d«r (>efilngni«se, Foltern und llinrichtungon dahier; endlich
waren die Mainzer KlÖetcr und Stifter scwiascminssen die Bankier doB
Orafon und der Stadt: gimug HeweiH« für dun regen Verkehr, welcher
«wischen beiden Orten, von denen Wicslmden der empfangende wiir,
herrschte. Ferner ging vuni Mainzer, nirht vom irtumpfDii Thoru die
Strasse naeh Bk-identitndt und fii'hwall)nrh aus (h. ii.); uul" dit- Rrlwu-
heiiiier und Bierstiidicr wii-N die seitlirheOefFnung dt's 'l'bores hin. Allos
dicB ftiiid Beweinte «lafiir, dass dan Thor, von dem wir hier reden, in der
älu>ren Zfit fiir die Bi?wnhm?r der Stadt und deren Verkehr narb aiitwen
daa IwduuCeDdttlH war. Fand sich doch in »einer NiLhe die MauritiiiM-
kurhe und niebt weil davon die IlCitte, der Mittelpunkt den ütädtitwhcn
IjCbena. Und wenn wir in der ^(iesehiehtc der Stadt Wiesbaden" §. 16
ro
imrl äO imiiti Ittiaiml» KorHchuBgcn die erst« ErhmnirÄ dm- Kirche in
«■hr friihi' Zeit hinHulHcken 7U miliwpii glaubten, wi erscheint die Vor-
niulhiing nicht iinwuhrschyialich^ lins« dieser Theü ilor Stadt nicht durch
allinählic'hea Viirrückon (lor AnsledeluiiRca, welche tuii diu iiiiinm Stndt
honim erbaut wurdwo, entstanden i^tr sondern einen zweiton Keni he-
Toiohnet, der mit dijni orsfi-n, der curHs rogin, flllmiihliffh im einem Onnzcn
zwsiumnenwüche. So frkltirt weh die sonst oigonthiimliche EittclieinimK,
daan die Kirclie nicht innerhalb der eigentlichen Stadt las, mivie die
Th«t«ache, das« in dieser A'orstadt. wie sie ppiltcr hies», nH*)irere iidehche
Fmliöfe «ich finden. Der Name Flecken statt Vorstadt ln-wnhrte noch
die KriiinerunK der allen äolbständiRkoit de» Oites.
Doch wir kehren nach dieser AhwhweifunK ^w unsewm Oej^»n-
sUtid zurück.
Das Hlumpfe Thor war kein eigentlichea Fahrthor, fti»n.d«rn bcIihibI
und nur fiir FuHsgÜnKer heetimmt; von ihm ffihrto «in Ste«, nieht eine
Brücke, über den Sl4idlßraht'n (16031. Dnher kam e« auch, dasR der
Fahrweg nach Üleidcnatadt und Neuhof nicht durch diosos Thor führt©,
wie di« nuf dem Kathhause bcfmdliclio Flurknrti' \mn •Tiihre 171)1 rjßif^
sondern die Stranse nach Hleidenstadt ging von dem MuinwTr Thore Hun,
lief ihtiin in einem leiclitcn Bogen durch die Wiese mich der AnliBhc
(l>iHtrict IJelii'rhuhen), die »ucli Jetzt oot-h dieselbe trügt; die Ötratwo
nach Neilhof und Wehen htneeg<^ii imhiii ilirfn AnfHiig «'» htidniwh<»n
Thor, da» deswegen in dem Kiimahmevcrzf^iehniss dwr Mauritinskireho
in den .T«hren Ifil-I, Ih'i'A — l.')2(i hu<'1i dii? Weher Pfnrte, stmut die
heidnische oder heidinche, hein«t, nnd sjuiltetc sich auf der Hohe (i»nf
den Rödem). »odiwa ein Arm den Berg hinan nach Nenliof nnd Wehen,
ein zwniter durtih das Thal nach der ölcidciistadter Strasse hinühor-
fiihrto. Hoher die Form ^licriilisch" «. (Jrirnm DW.
8. Wir kommen minmehr zu einer der wichtigatiin RjKieheii drr
Oe»rhi(hic der Htiidt, aur RirgicrunK des Fitreton Qeorg August, dcsHen
fiduenn'iclies Kingreifen in ihre Entwickelung, dcnw-n Fürsorp- fiir ihr
l''ni|Kirhlrih<>n, für die ile[>iing des Wohlstamies der Ilürger und duo
Aiiftichwun R d(!r Ktir wir an verschiedenen Oiten erw&hnen nn'isHi'n und
für einer besonderen Hetraehtung werth emchten. An dieser RtoHc
haben wir n\ir die Stadterwcitening und Vnllerdiinft der BefeHfigcing,
die er unternahm, zu betrachten. Beide hängen enge zimammen und
wurden in denwclbon Jahre bcechloeaen. Die Verordnunfi der Stndt-
erweitcnniK ist vom IS, (KitoWr IßlMl und l]('siigt, duBs der Fürst, nach-
dem durch das rcrdcrhliehc franKÜwuclic Krii-sswiMcn vieh^ Fiiniiiien von
HaiM and Hof rerjngt und verschitHlenc^ Plütze eingeÜHcliert wurden,
M(l«se viele viMHriehcne Fcraonen ihren Schutz und l'nti-rhnlt ander-
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wfirt« michon mäselcn, auch viele sich in «ein Land begaben hätten iinH
wirb tlftriii hAiulirli iiieiifizuliissen bealietichtiffWn. »eeen ilei- Enge ileti
l*l»tzu» abttr nicht ulk* uiiti'rkommcn uimI ftufgeuomnien wcn](?ii küiiutt'ii.
«H für ilieimain iK^fundpri, seine Städte Idstein und M'icslindon oiniger-
ma»mii ku i-rwoitern und in rechten Slaiu) xu »etwa, wodurch Fivnidc
zu bauen OnIeponheit «iid alle inrip;lii-)ie Sioherbejl ^nipmctn «iillten;
dftbai 941 er gcm'igt, cl«nj<>nigon, welche akh in ninem d(»r iM-ideii Orte
nieiierlBBsen trolUen, ciniRC Freiheit und Exemiition xn gewahren, 7. B.
Freiheit von allen Personal- und lieallaetcn auf lö Jahro, Dfurh deren
Ablauf aiv den nii;driKt^ti>ii Anschlag von H&u» itnd Hof cntriebten,
über volles Bürgerrecht und alte BcAcfißicn und Privilegien nhne Krtl-
Sült RcnicBdun nollen; fonwr Nutziiicsöiiiif; der g:emeinoQ Weide u. k vi.,
fnriiMi l(iiu|>liitx, Kalk. Htmiic und Holz r-uni Bauen, und du« j*'der Kin-
vrohner dys Jabn-a drei IVei« Fiihrteii zum Bauwenen Ibmi WHrde, Frei-
heit von Zoll und AiiÜa^on für ihr 0»werb u. lu, Kowio endlieh daii Vpr-
siin'i'linn freund lieht'H Entgegen komm nn« ülwra.11. Di« ätai(ltej*w(>iteninf;
hipdeuteto aber nicht eine grosse ErwoitenrnR de« llmfungB, denn der
rUc wxirde im Ganzen beibolioltflo, sondern einen Anabau im Innern.
fift noch Ticlc ledif^ PUtzo und Gäi-ti^n »ich dcwctbst vorfundc-n, auf
deni^n neue Häuser erbaut and neue Htrajweii iinKeluKt worden »olitivi,
jii niiLniitrn, wenn en ledige, zu Oärt^n oder (IrnaplätKcn umxi-wiiuilelte
«Ite HotVaitheplJitste waren, wie eine nBchtrSKÜehe Veronlnuug vom
Iß. Marx liiXi einsehärft; danach sollte .leiler, welcher unhebauti- Hof-
nüthepMtze besitze, binnen aclir Ta^on erklitren, oh er derfileirben Plittse.
Mlbet bebauen wolle, oder f^ewürtig sein, üam »rdebe auf vurher^bende
gerichtliche Kraohtun^ einem Andern flbergeboa wdrden. Dabei f^ag pk
auf der einen Seite nicht ohne aehlaiie Benntzuii« der TPi-aprophenen
Unteretützuniien von Seiten der Bürger ab. indem sie alte Häuser ab-
riBeen, neue stattlichere an ihre Stelle setzten und dabei .jene Vor-
theiio fiir »ich in Ansprueh nuhmca ; auf der anderen Seite harten nianelie
iilier Herten zu klagen, win x. II. das S. VicfODtstift, welche« einen Hof
und Güter zu Wiesbaden be«iiHH, seinen (larten iiml WiieMPii|)l;tt7. bintei-
der Kirche, wo vordem zwei Hofraithen BOHtanden, hei der Anlage der
Neui;nsMe verlor, aber trotz albT Klaffen jahndimfi; s»i keiner und Jeden-
TbIIh nieht ku dvr RüwiiuHehten RntRc>hiidi|^iing ^elanfft^n knniit<>. Ite-
sc b werdest' brlften vom .lahre ItSÖH and ITU'i im StaatsiarehiTe zu Idstein,
Betraf also die Stadterwciterunft awnllebet auch nur das Innere
der Stadt, eo war mit ihr doch zufcleirh eine Vemndenini; un<l Au«-
dehnuni; der Mauern verbanden. Schon im .lahn> ItJW-l hatte der Graf
(er \irurd6 erst im Johre 1(588 in den FürHlenntand erhoben) fdeh «l»er
den Zerfall der Thinv, Gräben, Mauern 11. s. w. missrilllix seünnsi-rt.
»
Im ^ahre 1690 wurde ein Projeot Qber den Mauerlnu audg^rlieltot,
ilax doniBellM»!! zu Grunde Rcle^ werden «ülltt'; der Ffinit hatte Kidlwt
^deu Aiif;i>Ti$eli<^m eiugeiiuuuiion'' uud mit Zu/ieliuDi; vuii Bi'hultht>t8
tind Uericlit für gut befuiidtm:
,1. Da-^H das ßORcn. .stiimpePörtiicn'' r.« ninom n>vhten Fahrthor
Son)a«ht, der Wes vou Neuliof her duivh den Wald auf das »tciucrne
ItrÜ4>kchon 16 Schuh brctt nni^elegt, hingegen dae lieidniachc Thur um
vieler Be«chworliehkeit willen zugemacht werden »alle.
2. Sülle die Mauer von der ätuinpferi Pforten i)der dem kiinrti^n
H«hwall>m-lior Tber hinter dem Öidiützeuhu)' li» lui da» hfidiiisrbi'
Tlmr reparirt und hühor gcmnclit. sudarm von du an einn aeme Mhiiit
inwpudig dem HrudtgraU'^ti Iiih hinti-r das ]I<is|)ital ftirt- ntiil Rnfg«>fuhrt,
dafcllistcn (fin ütark und türhtiK Jüindidl pewtTt nnd auf dor Stuten
de« KoüpitnlR RO^oji ihisi Ocrii'bt zu die MniuT finweit hinau«ge«cbi>bon
werduD, dooüt um das Hoepitttl ein PlntK xu einem Kircliliof za
HeRTflbung der Armen frei fjoU^scn werden raöRO.
3. V«m da soU« man Itintfjr der Hiumi'U in>Yärta der Weiher Fort
liia an dua Bimnenhcrger Thor fahren, daeelbet da.i llondell in dte
Mauer ziehrn. liiriKeKcn. wann üieh's thun lassen wolle, die Woihor
ziisaninien »ti-dien luid ila» Wasser auf die Jlerrenmilhle wiedenun
durch dfii vorigen Ort in die Stadt fiihi-en.
4. Weiter ««Ue die Mauer »o fort j^hcu bis auf die TTerron-
tnUhh\ dnwlluit sie fihpr den alten Sehlossp-nben bie an den Tliurm,
dur Stümper xennont, überzwerch jto/DKou und a.n die übri^u Mau(>r
Reführet, »olhift« aber bis an das Laafteln'soho llaus und St&dt-
pforten reparirt -worden solle.
r>. Su eei Aueh rathsani und Dützlich befunden worden, die beide,
Stadi- und Mainzer Thor, abzuMchafiTeii und au» beiden eins zu inH<-hi>n.
auch Ulifern der EatK nfilchoM dergestalt anzulegen, damit ea auf die
neue Gaaae, «u man nuf buidirst^its den altfii Studfiyrabonü !un l'farr-
xartun lanlegen woU«|, und auf die Zwi-rcli^u^Hu Regen diu Srhuk> d«m
KirehlHif ectrretipondiren nidge.
ii.> 6. Wnlioi mftn web eines Ingenieur^) »der erfahrenen Offider» snt
'^lUa Ende zu Kebiiiuchen hal)e, dufw er Linii>n und DiHtjinxi-n der
ÜAuern also nb^Iueke und die ßundell oder Thüimc also anlof;e, da«8
die Dtfenatoa von einem Ort zum andern geschehen möge.
7. Darnftch habe nmn die Circuniferenz der Maui'r um die Stadt,
wohin sie angelegt wenlcn «iille, absemeiiscii und BuLhi- whne die noch
hin und viinler atebeude lüte Mauer 300 Ruüicn huiK gefumlcn. uml
habe vor jührlii-b UN) Ruthen zu V!a äKhuli Divkr, Iß Sebuh Höhe,
16 Suhuh Länge uufzurichtva; da Hotehes aber um der crfnnlerteu
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icke willpn Hoppelt Kcnoinnien und die Mauer 3 Sahuli dick aii deu
moiston Orten ccmachT werden mOsfip, ho kiUnc "f rle« .Iiilir» «uf
HO Knthen m 3 fckhuh Dickr, U iifhuh lifinjjc und Iß S.liiih Möin-.
HidTK« würden erfordert xu jeder doppelten Ruthe Mniier ft Kutliim
Htein, xiiftammen 300 Ruthen, nnd ß niitteit Halle, KiiHaninirti .101) lliitten;
wenn rnnri min den '^Tinte^ durch in einem jndnni Oft-n zweimnl Knlk
brenne, könne man im ereton Jahre bekommen ftiKI Hütten, »ndiws ilIko
nnf zwfii Jnhre dieseQ Winter Kalk goüug Kebrnnnt werde; um die
Steine ml l>r<vhen, mildsten eoRleieh naeh dorn Herbste üWtilf Mniirer
mit (conugsnmcra Geschirr nn^csttiilt worden, vr&lchc bia 0«tcni an
:f(Kt Ruthen «enug würden zu brechen haben. Daböi miisstcn diew
Maurer, veil 06 Rin hcidnüchen Thor nemlich arhm»! twi und diw
Fuhrwerk einander nieht wubl ausweichen kfJnnp. auf zwei Parteien
nlsi) nrbeiten, diiBs das Ftitinveik nicht verhindert- und aut'^lmlteu
werde."
Soweit das Projeet, dessen Ausführung weder so »ehnell z\i Ende
gebrAeht vurde noch dem nreprlLn^licbon Plane gnm treu Idieb.
Retraehten ^ir diesen etwas Hanauer, beTor wir dio AuefuhruuK
TorfolKcn,
Wenn unsere Vermutbung über die Ausdehnung doe MauerUaiicfl
vom Jahre ItiOS begrütidct i^t, eo aoUton dio Maucra von Vorstadt
oder Flecken nur refMrirt werden, blieWii aJso an ibrcr alten Stelle
stehen: nur dass da, wo der Kirriibnf »m eben diene Zeit anKe-le«t
wurde, die alte Mauer abKoiept ward, nnd die neue Kirehhofumnuer
zumleifb die Stelle der Stadtmauer Yei-trat. Neu erbaut werden sollte
die Mauer um daa Sauorland und zivar nieht tiberAll an der Stelle der
iilti-rei-en £ia/.)iununK der Stadt, sondern diese sollte beim JlotipituI,
um einen Kirehhuf für dio Armen zu gewinnen, naoh dem Oeriulil zu,
d. b. aacfa dem Hocbgerieht odor der Stätte des Chilgcns 9V, wohin
vom Weiher jeneeite de« IJnepitabi nue der Woit den Borg hinan
Ahrte, erweitert werden. Die Länge der earjwa May», soweit sie
neu en*i(-btftt worden musste, war nAoh pos. 7. dreihundert Uutlteii,
WH« im tianEen zu den Entfernungen «timmt; doch da wir den Ijßuf
derselben nielit ilbernll genau ^Tirfolgen und nachweisen kirnen, »a idt
i«s nicht müglich. alles Dachzumeaseu.
Was dio Thore betriffl, so aollte das Iteidniaehe Thor ganx ein-
gehen, das stumpf« erweitort and ein neue» angelegt werden. Diese
Verilndorungeu wai-on von grüBspr Winbligfceit, aurb für die Stniam-n
Vor der Stadt, Duh heidniMibc, in der Tiefe um Abhänge einf^ 7.iem-
licli »teilen ItergOH gelegen, musstc für Fulirwcrk allording*. wie es
bciul, beecbwerlich mia, sumal der Weg au demsflbeu au »cbirml
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ww, das« sich Wagen knum ausweichen konnten. Die Straasc nach
Jfeiihof lind Wi'Iieii «oUtf al«u von innym andern, und zwar nicht dem
i'ntfi-inti'n Mainzc'r, Kundem dem fjeltf/seueren stumpftMi Th«re aaa-
ifohMi; dnher war diu Erweiterung dei»elhi>n geboten. Die UathHain-
ki'it und Xützlichkeit (pfts. fi) einoa neuen Thnrps zwimihen der Main«er
und luilcrcn Pforte, die einsehen Hollten, iät wohl auf deu Oeldpunkt
/urückxiiführen, da man durch dieiie HaasroKol einen Thorwiichter
Hparte u. a. Damit sollte eine weitere TcränderunXi welche aber nivht zur
AuHfilhrung kam. verbunden werden: es uolltc die ätrome nach Bieb-
i'irh. die sieh bi» dahin im Felde Yun der MaiiixiT ätrtuwc abfje/ueif^
hatte, und also auch die JUainzer Stnus« von (lienem neuen Thure aua-
aehi-n und mit jun^^'n Nusiihiuiini'n licpflanzt werden ; «n wurde dor
ßfirgt-rsrhiift am 2. April ITtM bekannt Remachl. Dadurch, datm das
„Projert" hi>kannt K^wnnlen i»t, fällt ein neui-a Licht auf dinse ^anxe
VerÄnderunR. Hellmund theilt nÄmlieh mit^ man habe das Mainxer
Thor geMhloaaen, weil der Lärm der Straiiae den Gottosdien*.! in der
DftlieRoleKencn Mauritiuskirche (ce»törl habe. Auirullend war bisher
diene ßcKrüiidttns! da man dooli Jahrhunderte lang und alx die Stadt
sjleirh wtark «der noeli wlürker bevölkert war, diesen MiHH.stand ^duldif;
i-rtragen hatte; jetzt neben wir. das» mau auch das untere Thor
whliessen wollte, wn jene ReKTÜtidun*; riieJit zutrifft; auch erwihnt
da« fJVojoct" dersellinn mit keiner Silbe, E« waren weit practischero
Oriliide, wie wir oben bemerkten, welche den AuRHrhlat; gnben. Und
in der That konnte da» neue Thor die beiden andei-en ganz wübl
enetzen, da c« durch dio nene Ganne rauch !;um Uhrthurm und in die
innere ßtadt fülirtc, äolbet aber in die Vorstadt mündote; zudem sollte
diese ne\ie Oawift eine Hnuptrerkehrsadei' werden und hcisst noeh am
Anfang iinHereflilalirhunderts die „RcIiÖiiste und lebhaftoRtc'* titroHse der
Stadt Wieab. Wochenblatt IHU.
Indem wir auf die Neunrungeu inm-rluilh der Rtndt. die vielen
Neubauten und Anlagen neuer Strassen, welche damals inV Leben
gerufen werden sollten, nur kura binweiflen, bemerken wir. daes man
Rieh wohl bewuHHt war, da»!( man eino neue Epoche der EntwiekoluDg
der Stadt liervorzupufon im Itegfriffo war; denn der Btlrat erschien
üolbst aus seiner IteHideiiz Idstein, um den ersten Htt-m zu dem neuen
Werke zu Icf^en; es war am *24. April 1691, als dies j^schah. und der
Olironint de« Beheltnusbuchce fügt in frommen Sinne »u dem liericht
hinicu: „Outt gehe Glück zu Anfang und Kiide". Man tflaubte Hichor-
lirli ein Werk zu beginnen, dan auf Jahrhunderte hinaus beatehen und
das Vuiidument zu neuer Ulüthe sein werde; doch gedachte man nur
auf dem Hitdea der Voncoit stehen zu bleiben, mit der man noch uirlit
'jMeeliOR hatte, in äeren Anftctiauun^en mftn noch fortlebtCf mdem
inna diu Mniipm Rlr notliwvniiif;, rme Ansdchnung der Statll flbf^r die
ftlwii (Ironzon liiiiMiDt ffir nicht rfttli8flin und KweckmJiBsig'hiolt, Mnn
abtito niclit, dnns (Ist* b(?^onnono t'ut4>nieliint>n bald weit übor das
uroitteckte Ziol hinauHfiilircn, dnMs (Ifts tioui> Weric schon iiacili liundcrt
.InlipcH aU läatiBf FpsspI wenie ompfiiiidpn word<m, dnas us die Vpi'-
iinlAAHuriK wurde, dan« jnior^t dio Wi'ilipr, dann die Maiinm und Timm
selbst bos^iti^ wunkn, um Ucd danuils begonnenen Aufächveung uicbt
m hemmon.
Bo^r«fhtr*n wir niinnu'lir die Aui^fiilininji. Man begnnn also am
SJ4. April IfJSIl und zwar mu-h einer bHiuUpLrifÜioUcn Nutiz im Staatn-
archivo mit dpm Bau dps iifnien ThorcH, Tiif. Fll \m A; doch blipb
din gehoffte Knrtnetzting di-H snnxi>n Rftut^ wabrNflir'inlirh wegim der
K rioßSHi'iti'n liintpr«l«'n nnfiinslifl'lu'n ErwiirttmjtPii 7iirQrlc (r.h.); viRlIcicht
wnr nui'li dii» UirdiTTidc Tiicilnnlimi' des Fürsten, i«?it VT du« neue
ScbloM in Biebrieb erbaute oder den Bn« vorbereitete, erlithmt; oret
im Jahre 1704 wurtlc da» Mainzer Thor, im Jalirc 1713 das hcidniafhe
Thor peeehlofison, doch bestand dit-fiOe als l'fnrtt^hon noch fort, wie die
AiMiBHcninp S<-hi'nrf(B, da«» ph kein eipentlirhe« Thor »ei, eowie ein
Uild decselben vom Jahre IftOl, da» im Besitze des Herrn Polizeirallis
Ilr"hn ist, beweist. Um dit*selbe Zelt wird man die Mauer bi« zum
Ho8|)iul, nachher bis zimi Sonnen berKur Tlinr errirhtet hiib«m, sodiisa
ziiletKt mir noch dii' Oatiw'ite dpr Stadt au üplilieMten iihrif* hltcK Die«
)*eaehnh erat im Jahre 1730. So lan^e zag sieh eine Arh-it binniia,
die mnn in wenigen Jahren zu vollpndcn gehofft hatte. Und auch
die Kfstigkeit lies* manches za wünschen iibrii?; wir hören noch
Mfihrciid der Raiipei-iode, sowie bald nachher, da™ die Mauer hin und
wit'dftr diT Rfparfltnr bedflrfe, da«s sie miBpebessert »ei, wo sie ,jnm
Vi)rtlipil vim Niinlitdieben und anderem liederlichen Oesindel" nicht
mehr wohlgesrhlossen war.
Die Kichtiinjt der neuen Beatandtheile lädst sieh noch mim Tliei!
mit ziemliehop Sicherheit aiiRi'ben. Im Jaiire 1873 fand nich Iwi Huii-
vprrinderiiii|»en de» Miud^pa No. 3ß der Siiftl(;as«e ein müi-htiKCM Mauer-
l'iindami»nt i» der Kiohtunijt der ttrumlKltiekH}»renzon dor IlilUHer No. 34,
82, .10, eine Linie, die bi« zur Oborwebcrgnsse fast in (gerader Linie
vr-rfolat werden Icann; zwischen ihm und der Saalsasse fiuah-n «ich
wfihlerhaltene Knochen von rcfteliUfWiflig bestalteten Leichen ; es sflbat be-
stand Bua kleinen, waprecht celeRten Steinen mit nicht sehr hartem, aber
alle Lticken fiilh*iidem Krtlkmrirtel ; die untere Srhiohfi^ war Restiekt,
unter ihr Spuren von I'fablcii. Weiter südlirli (N'o. 2H) lief die Maner
mit blinden Bogen naeh innen al« T'ntcrbau, worauf ein Maoprgang
Aiaiul*B r Kai» AligritiDOHk. n. Gtt^bkhtil XV. S,l.
e
und llniHtwdir tticli «rliub, verrulji^te dnnn dk' (.iivnztin ilvr Oriinil>dilcku
Ulf i|(T «fjilmtlirlicii Hi»itir (l«w Ilir^chßralR-iis iiikI tntt' »hirch Hiw
W u 1 1 ti )• r 'xfliit Itcutxtltuin ^lOiciid uuf «lii.' Ikidcniiiitupi'. War diktier
Itcftinil «-jrhlift, weil er nn» die Art dor AuKlillirunt! don Maüca vor-
iMMchuiiIiolil, SU vorstdiafftc i.t aucli AufschlusB iitur die GrÜBson-
V(;rliiiltJiiiti«(>. Di« Mau«^I' war uK'n IW i-m lm>it, der narb innvQ
voraprißRoridt' Tliml über do» ilogcn, der MiuitTjjang, obonlallB 0,(K1,
zutia.mnien niso 1^0 in breite die Hölie ilpr [lofprn I^ m* die
I-änsi" dos DurrJinieJHftiTs nui' der OruiidtliVln.' 3 m, dec AliHtnnd vun
i'inandw 1,70 in. Die llülie dei- Mnuer im Onuzoii war nicht whnltcti,
tii) mag noch elwa 1 — 1^> ni öUor ilni Mauf[j;«iie nicli orWiMtn
liabon. Abbildungeu au» dur MitU» lUt» niriKfn .lülirlmiidert» v«rv«ll-
Nlüiiiliprn iiitil ln'ütjili^t^-n dH'Hc Kr^rdmiiwo urifl Mtvisiiii^vii. Wir lisilicti
den ZuH dinstT Miiuvr, oli{j;Ic'ii'li er aUH«w dttm [{jtliini'ii dor Tür ,ui
iHwr-inunlüin Zoit liegt, in iiiisor Kärivhou fliiffterHuiiiiKiii, von n bi» 9K
Die AnsaK-n ülier den Iloruiid viiiii iahiv 1873 vcrdaiikfm wir der
ffCundlii-ljeu MittliediinK dos Herrn t.dprifiton /.. D. v. CnhauBou.
Wl-imIcii wir iiili zur Ostecito dttr Stadt, wo liitt jetzt eo »iKhere
t^purvii der idtoD Maiior nncli iiiclit zu Ta)!;c getreten hind, so dQrfiai
wir wwhl v<M«u*iet«cii, diu« der Plan bei ßitter die Rielitung
Hüiiau iingibt, welche die Mflucr verfolgte.
Diw Soiinoiibergor Tlior vitirlangt Uier eine nähere lieftrhntiliung.
Wir lußßu diilioi du» Merlaiixeho Itild (e. 1C45) zu Oruiule, wui) es dio
SlJidt von dii'wr St*it« dardlulll. Es war eins il<'r altoii Stiwldlmro und
riilirtt! in dHH Snucrliuid; vor ihm war ein Seldaitbanin (liVJ^]); i'inc
Brüetic führte auch hier über dnn Süidtsralion ; nach dorn ^«iinnnton
IJilile Imwc »ic xwei Doiton. Am dem iiaasereii Ende der Krüeke »tand
ein (tiaeh Mrriniil e)ni>t4Jckig()H üelmude {dix» rurl^nbaiiM l'iflH, ITtDOX
wAhrcnd iiul' iIit iiinenni Hcite der IWti^iithurtu (It!!^!) «ii-b bcfiind. An
ilcn hinten'H Thnrm Ht'wsti das lliiun r.axn weiwen lillx^, d. h. der heutige
.SitniienU'ig" (Ift2rt); in i''idK(> lies (^iibaiK'N der Miiueni wuni<> da«
TLer vorneiückt, und ei'sebeint auf >'iiH-iu Drtnrhen dieser St.i(ltgL-)^(i>tid
ToULJnhrc LTJh der „bitter" zwimticn dem Thor und dem Sonncnborg.
lue a)rv ätcitu Aqu Tbun'^ ouieht ii4>ch jetxt das Zurück tn^titn doe
,i{iflerfl'' kenntlich. Im J«du-e I72<) war das lUiüsere l-'orteuliuua und
im Jahro 1731 der innere Thurm abitebroohen wunien (da« ÜoKulz
wurde Für i II. verkauft), wniiurch für jenes Hau» i*l&tx ^wuiiniüi
wonlcii war.
Bei der Furlfühnin;: der Mnuer von da nn entstand imJiihm 1798
die Frage, uh man hier die Stadt nuch nrwi.'itern und das Thor weiter
Torrücken, ixicr dem alten Zuge dyr damni«* trocknen Weiher hh man
wfiliT hin«bn»'rilckt('ii w«riram Woilit-r fulüon üolli«. Jeiiufl tu>iclriL*n ilur
Mäi|tiM?h<qi Hohörrli' nkht nithfttiiii, „wdil der Ort nlintOiin «i-lum iriit
Einwiilim>ni ülK-rhSuft un<) tÜp Nalnuns im «Ion mf>iRfon acliUfht, mit
Aliiiiiifdctun'ii hin^i^Ki'i) ik-r liinhvri^oii Erfalirun^ imch wi-Kcn <)cr vitiloit
luid iiucli Mitteum iliiniit vi^nwhcnftn Nochltarschaften und «tuwtiu bo-
knnnien IlmdcrriiKni- nirht wulil rnilzuknminvti ü<t, fiiio}i mif ilrr tiiipn
8(nti> dos Soiirioi)li4.'rKCT Thtin-n dii' Mauit Ixsreil:« »tt'ht, mithin ninn. olmc^
dir» Mtürk iniiti) eu »iHrhcn, nkhc wohl andcrat wie auf dci- anderen
Hwite in egali-r Linin lUrail fortfiifiri'ii kann u. h. w." 8clircil«iii viim
32. Foliriiar !7:iS. IVr Filrur Karl i-iilwliiod am 15. März IV.W im
Siniit- der Itriri^rr, iiiul üu Hiidon «ir iii ilrti Htiidtiiti'lii<n I^>•■)lllUll;,^•lt
TJtm .FahrD 178!l itt<n Miiiiurliiiii Tum Snnnrii)ic>rtt(*r Thor liU zum warmen
WpihcT ilIr iitiRi;rri]hit vcrwicliiiof. Kndlirli wrrdcn im Jnhrn 1730 Vor-
liandhinicoii ülMtr die KrK'inzuitc der Mauer vom warmen zum kalten
Weiher ««fiihrt, uml iiiiid iin.mit d<:r nanxi: MiiuorUaii soincii Al>-
MtlduHH,' J)cT giimiuc^n^ Nm^hwrin thrR» ZugiM ist nidit möglidli,
l)i4n iii'iiff Tlior i»d<T Ni'iithtir »ar. wii- hemcrkl, im Juhrt! KiUl
hcgiiiiiiori, da.-» Miiitucrr' niuldicr scschlnsMi-ii «"rdnii; doi-h »Tf'dlKt"' iiichl
die bGalMidiUttte Brlilii>HRunK dfin untt-roii Thnri!K, «mdi-m va hlicdi be-
atsliL>n, uml wurilr in drv FdIkc niioli mit dpm Namen Maiiiznr Tluir
bnzeichtKtt, w«>ü diu Mainzm- und llii'hric.lior Slriu)Ki) iiiehl., wie miin im
Jiihi<(> 13(M Vorhalt«^, an idu) niuH-, MUidom an dicsoe ari);pwlil*>t«iu>ri
worden war. Uftbri^ton» wurd« Ji'iiei« in dcraclbcn Weiw wie dio alten
uuHH'r<tnttct: iiiiriiitolbnr an dem WaiscnhnuA mirdo ein Thurm nr«
richtet, wcIcIht vheittaUs ein (Jclänguisä viitliii-it und eine Fabnc truK;
nur ihm nitia Drücke übor den bald tloruuf trorkrn Kt'leKtcn Orabdn,
,in wclL>heni daa )iiH]ucm»te Stüi'k de» Waiflcnbauntfnrtpii» fifitrndc unt«r
drri Feiutiini drsHclbcn Ihk". H<-i dor Hrbaaunt; des ThoniH ntw»» man
auf (>im:n alten Hniinien, bnrt um WaiHt'^ullaU)^ welcht-r auf Itctlrrilmn
[iL'llmuudii Hfiäter auf die atidra-e fivitß de« Thore« vorlebt niirde;
vr iWnaHl ii(»cli heuto. Kndlicb war vm- ik'Mi Thitre ein Stdil»al""um
(1711J. In Folf^i- dor Anlaf^o dor KriodriciiHtraB«^ mirdo «s üboi-tJüaflif;
und abK(!tra^cn wi« dio andoron Thore; von ihnen wie von dor ßanzcii
MftucrbofcetisuiiB irt last nicht» molu- übris «cblicben, j« auch di*) Er-
innnrtiug^ an niu ii^t bni dom nachwachsenden Uc»rh)echtf crbtttclien.
in. Die YcrthAidfgnnci; der Stadt. liCtzon and WncbtliänHor.
Nicht dio i^nDze Stadt war, wi« wir »alien, von Mauern ein-
Ki'üehloefioni ein K''iD^er Tlieil war nnr durch eino hinter den Wvibcrn
herlfliifendt? Kl^lumwnllunu gcftehUtKt. Der Namo für die goeammte Be*
6«
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festiKun); war Leiste, d.h. Hcnimuriß, llimlcrnir«, VortheiiiieiinsBluiio.
Sic zerfiel in firiMliic AI)«rIiiiiUi'. fbi-nfnlls lif^l/x-n gi-iiiiiml. iiml ji?»ler
Lftzp war t'ino liLmliimiitc AiiäjiIiI Vtn-ÜiwdiscT ziiiiowii'M.*ri. Wir wuüt-u
bn Polpcniieri dio oinwliieii Lotwii und dio VLTiumlMltuiiKe» 3!U ihrer
Wrflioidifturip iiüJior lcti-u«hU'ii.
Selion im ilU(!Btor»i'rliiilt*iii?ii Prpihntshriofp dorStiuIt Tomß. AiiRURt
130:1 DiiinlitOraf Wiilral) den HörstTH zur I*Hicht, Jhrs si« „dit> Shidt
Wit>3lmdt!ii tii'hütwi und bewahren mit Wäeliti'rn im Äfimom, an Porton
mit l'ürtenora, als das von Alter gewnlinlicii (cewMt iHt". Dic»flln' Ver-
pHicIitun^. L-bcufiill^ mit Hiiiwci^iitie auf idtee Hcrkoniuu-n, wit^di-rhult
mit dL-ntifUifii Wi)rti>ii Oraf Ad ui f im Pa'ilicil«l)nt;rir vmn 4. M&rr. 1411.
Wir (■»tneltmon durnuit dit* Tluilxiicht*, diuta llowurhniiK der Stndt ron
frfihiT y.v.it au d(>[i Bürgern niivt-rlniut w«r. Ah(>r nicht allp Hürfier
wari-n in Kh'itdmr Wt-im- vi-riifliflitt't. Narh (tinoni WeiKtluim, wiOc^hos
(liu> Mnrkürbueh, Ful. 2h, iiunii'wiLhtt liiil und äa» etwa aus dorn ilnhre
HHH) Htflininnn V1n^, WiiriMi diu Sf'hiiff(>n dpsGwichtB von riiowr AuHn^,
,«U andn^ Riirs<>r dtiii", fn-i niissiT im Falle der Nfith: „wor» alter
soehc, Am uz grija» not dedc, so solh» uin sehpftV-n BchiltwacUt dun mit
uimc j;cmi;ii)()u maniio". Indem naeh (?rh:iltA^ni>n liiildignnKHhripf» vom
.lahn- IHIJü versprochen die SelullTi'n und diu s-avt^ (Icmrinde. Arme
und Iti'iidio, Mann und Wt^h, Kneclilc und •InnKfrnnen und hIEo, die zu
Wiesbaden gehtiren und darin zu St^hinni! und z.n ÜHe he-jjriffen sind,
detnOrafen und «efnpn Erben verbunden mi »ein mit Kiden, Diensten,
TTuldpii und Treuen zu erblicliom Rechte ii. «. w.; ferner pelohlo ,|e(l(>r
llörj;i>r beim Antritt «eine« Jlilr^erroehte« eidheli dem Amtumunv^ Selmlt-
heün und den BOrgcmici^it^^rD, dass er dem fjtnüdijirpn Herrn keinen
Schaden zuwenden noch wdbst thun, unndom diisselhitfe snivoi'kommftn
wolle zn Tae und Nucht und. was ihm auforlegt werde von wcrod
dca gn. Ilcrm oder dor eanzen Ocnioindc, oa sei mit ItoystieD
udcr Aemtem beladen, (tasselhijte nicht x\i widerfechtcn, sondern noch
«'iiieui niugliehen Flcias treulieh amtKuiÜlircu. Merkerbuch, Fol. lÖ, vom
■lalmt läril.
Ton ihnr Wehrhafti;ikeit und dem guten ZuKtand» der WaftV-n
mu)wt«n die Bürjjer auf Ht. OpcirRstag durr-h Vorzeigen der Ilarnischc
vor dem Amtniannc »i4di auaweiseit, weh'her Taft dnun mit einem
aolenncn Trunk auf Kosten der Oemeindi" beaehlossen xvui-do, wozu
der Graf eine Summe spendete; im Jahre 1524 wendete dio Oemetndo,
„wie vor AHorw", 2 fl. auf und !ej;te auaserordenilicher Weise 5 fl. xu,
der Oraf »teui-rte ! 'r*s H, hei, Kuinma H','i fl., wiis nach unserem Geld-
worthi* immerhin mi:hr ulti 150 Mark hetriiKt. Die Verpthehtiing der
l!fir|):er zum WafTendientit mncht erkhlrheh, warum »n viele Schleif-
85
mäblcD in dftr Nähu der Studt eich bcfiuidCDi mnn bedurfte derselben,
nm ilitt WatTcn im Htamiß zu rrhulLun und xu achlcifcii. Es werden
^ber in der Rciitei-Hcrliming vom .liilirr 1458 drei „SlifTiiioIu" er-
wUint, übe bei der Dkiteiiniiilili-, eine zweite unter dem briyteii
'Weiher, ein« dritte bei Aor SpitalniQlde; in der vom Jahru 1514 zwm,
die „obcntto" und „die ändert^"; bald darauf wird die „alto" Sclili-if-
miihlc im Ijoborborgfeld Kenaimt.
Uober die Art und Weiue, wio die lJürif;«r zur Beselifilzung der
Btadt herangezogen wurden, fehlen auB der Zeit des MittolHlter» nähere
AneatHin. Erst da» XVI. Jalirhundert gil)t eiuiae Andeutungi-ii, f»ciiauer«
dän XVII. Jahrhundert in der Zeit nu'h dem dreii^ai^ahngi;n KtIr^.
Znnüclist wiin:ii die Thorc im XVI. Jalirliimdert mit Wilrhtcrn und
Portiierii bi-setzt, die zur Kla»He der genieiiicii Ktieehtc tsShlten, doch
nieht alle Thu^^ dji das «tumpfe Thur in den iTlnilttueu Rechnungen
gur nicht, diiB huidniHelie iiiebt immer erwrihiit wird; aueli sLamlen jene
flieht ullu in diT Stiult Dirnst, da der TkiorwiU'hter am niederen Tliero
paiJH und ili<! Tlmniihüter auf dem T'hrthiirnie 7um Theil vuii dem
Grafen besciihlt wurden, der Stadt uIbo nur der Portner an di>ni Wuinzor
und Suancobergcr Thoro immer und allein zur Laat Sei; sie erhielten
im Jahre 1524 und 150U (i, im Jiihrc 15C3 10 fl. Lohn, der am
heidiiiMchen Thwre 5 H. ti Alb. Niifh dein dreiHni^jithriKen Kriege werden
Mo» Tlmnnwiurhter uuf den] llhrthuriiie ernjihnt, die Tliure ttelieinun
die Bür^r oder die Miliz liewnehl ku hubirn.
Zur B«;w;M'hnng der Iji'tzüH wiiren die Iiiir!{iT in elwiwoviele
Abilieihmgen in'theilt, als Tjetzeii waren, dimai jede t — 2tjefiw>ninci8t«r
.befehligte. I>ie erste ErwäbnunR deinolben findet sieh in der liürger-
mHiater- Rechnung vom Jahre ir)24, in welehem eine Irrung der
Letzenmeister beigelegt wurde; wclehor Art diese wor, wird nicht
enriihnt. Sodann cnv'ilhnt daa ItoheltnuHbiieh, Fol. 21a, die Lctzo ltiTit<!r
der äclilcHsbüttcJi und EÜhlt die Itiirgcr auf, welche im Jahre 1567
zu ihr gehörten; es waren ihrer 2ß und dazu 5 Fuhrleute; nuni Jalirc
1575 nennt es hlos die zwei Letzcnmeistcr auf der Milhlgattse; die eint-
gcnannte mag den Raum zwischen dem uiuderen uud Miünzor Tliüre,
die andere den zwieehen dem Sonnenborgor Tlture und dem Htumpfun
Thurnie eder der Zwerehm«uei' begi-iffen Inilieu (s, u,),
Uentlieher sind die Sachrichten aus der Zeit nach dem dreiasig.
jährigen Kriege; aus derselben liegen zwei VerzeieliniaBc der Letzen
vor, 80g. Letienzcttel, von denen da» erste aus dem Juhrc ItJöI blos
die Letzen und Leti^en meinte r, das zweite uuh dem Jahre HJHI mich
die gceammte LelzmaunHchaft uufKÜhlt. Doch i»t die Zahl der Letzen
uicht gleich, dort fohlt die Ixitze xwiacheii dem »tumpfvn und lieid*
8«
iiiMctico Thiir, und ist xwisi'licn üem no><pitftl iiml Simnriiliei^r Tliorr
nur uiiio, liier äwcI Lotion, wäas» der Zviiv] Ton 1651 gieU'ti, il«r von
Ißßl iiouii JjitTon i'ntliSit. Wnlirnchoinlipli hntw ninii iinniitn'lbnr
niu'I) *)oiii Kriügo tii'i diT guringcii AiiEufil Jet iilnjj'^^t'Mioljencn Höi-rit
nicht Kcring Kräfli*, um ßllo Lotzcii Boj;U*it'!i poiiügcud ra IiPHCftw.ia,
wRlin^ml scliini xtlm Jahre später i\e nürgcrznhl aloh crlicbliph vor-
iiirlirt luittt*. Zum Ui'weise diesur 8ficlic wt-rfon wir uiiK-n Itlick auf
ilir Bflrgorlistcn jeacr Zoit, die »iuh im stäilliwluMi Ardiivc HahiiT cr-
liiili<!ii haben, Die orstoii xwülf .Iiihm (Ica |j:rü88fii KritifS hatten kcineti
iiirrlclichi-n RinHuss iiussoiilit, (ilii'trirh oft Kliifriii nhnT rlic IicitV'ii (If»
Kri('K!<, ContrilnitiiHiL'ii und EiiK]u;irtiuniiii^üii, L'rholioti wurden; oiii
ScIiiit!ningsrrgi»tC'r vom .lalin- 1(1.1(1 erijiht 221 schatzuryBjtflicIitipn'
IkiwiihncT Aft Stfiilt. SrhlimiurT wiirdc es in Ti)l};t' ävr nit'hrfaclit'fi
I*lQinU'r»ni;on niw-h ilcr Sriilncht V-i Nörfllinccn und dem tlür'Icr.iijrc
dfi* UerzogB 11 u rn ba rd von "Weimnr, sodii^s t-in It^'^pHtt-r von
C. IMG nur noch 173 Niimcn aufzählt. Uc Icfcrfni acht Johrc de«!
Krii'K» volk-ndcn ilcn Uuin (Irr fltiult; virlo Fiimilicii rrUcfp-n dnr
Noih iWr Zrit lind filprlfcn niiH, nrid»'n>, von Hiius und Hof Tc;rja^rt.
suchen in drr Fromdi' i-inr iicur lleimalhBtÜttr. Virhr llmiaiiT stt;hcn
UJer; 3io B(lrg«Tinci8tiT-Iti.'cli?mnj{en »pri.'fheii nlljShrlifrh von hcrnr^n-
\mcn uril „HiidijtcfixlhTi-si" Tlänwiii. welchp die (Jcniriuih- an ricTi
xuft und lim Spottgold, zu Va lii« (i H., vtrkmifte; andi-rt? wurdtni,
„wie man sagt, um «in Strick Brod" {Lande8vi«i(i»tion8rpr<*ii8 von
16Ö0) von d«n HcRihtern «dljst voräuswrt. Kein Wtmdi-r, ditw t>in
Yoi-zoichnis« der unuzcn lIüracTacluift vom -Iiiliro 1RJ7 nur niifh
öl nür;{fr Äufurihlr, Das Kiiilo dte aobrccklichcn Kric«!« fhiid die Sutilt
mcnnchonloor, YCi;ödot und zorfalliin. Dorh sufort nach dum AhfohlliWM»
d«« l-'ncdpH» rief die rünmrgc dcH (Jrjifcn Johunn. srinc Kiidiidirns zur
KÖckltolir. mit diT er diis Ver«iirtThen viiti mnm'hrrlci KrlfiilitcruuKci»
verlmrid, »uwit' dio Anasicht anf (Jrwinn und Eiwerh iiifht nur viele dpr
früheren ItQrjjiT zurtlclt, sondern lockte mich nuineh« Fit'mde an» »Mikron
und femiTon Oi-HeiuKm nn, hier ihr Oli'iek zu vcrsuelu-ii. Sn titci;»!
d<?rm die Einwohnerzahl rasch t-mpur; dit* Lixtvit zeigen f'()Ii;eiirU' ZiftV-rn;,
t(ir>l: !U Bürger;
I*;ri4; 111 Niimon, danintw 17 Wittwcn;
um: i:i-l N.inn'n;
lCtF>4: Ifil IJcwohner, dift zur TfirVenstcucr beitra^ii. lÜH Hürijcr,
(l IIoHcLt*:, !7 Heisuaucn;
ir.Tlt: 172 Uewnlmer;
|(1«i:i- ISft, lind 7war l.% FVftio, 15 Ot>riphl«ppr«f)neii, 'i V.irst^dicr^
IM Bürger, 14 Beisassoii, 23 Taglöhm-r.
87
Trfltätdom hnti* iimorhnlli dicxor ■vici'»« .(i»hro »Tk- Stmlt ilim friiliorp
Hluthi' noch nieht erreicht; Um irat *r»t t-iii in Pol}^■ 'kr tVlmtrjiC,
wck'lie Fürst: Ocur« Ail^junt dt-mn«:)! «idinrto iilid intilH^Binulcrc
xueret auf die Itli^Ro der nntfirlichen llfilfHmiÜpI dvr Stadt, der wannvu
Qiirlliin iiiiti «Ktr Kur, richtck-. liuk-ni it (kii Plan i'incr BtadhTweiUTiinjc
famte nnd in «'inem Aufnile vom 18. Octolicr HWfl die dnrrli di« (ran-
sBlMPhe Invasion hart iHuln'inutfjii iiml vurtrii^lidU'n I'fill/i'r zur Kieilur^
lasBunf: in Wie«limlaii und Idstein untür Avn ^nxti^len Yrrhoiimniiiitni
yiidiid, orwiM-kl« ov ni'Up« Ia'Uui). in-* lt vitdo LV-iihUi lionm iitid restti-
t'irK! Holirhe Uiiutlititiftkeit An, da»» bimii.'n :jf» IjIh fK> liuliriiu an IlL'nL'ue
Ilüusor in tlur ditniiil» kleitiuii Stadt t■mc^]ltt>t wurden.
Mit ian «junannti-n lA'(w.'nw.'tt<.'lit stimmen im Wcacntlichv» xwci
findero Verzeiclinifls« aua, den Jahwn ItiTIi und U>74 ülK-rcin. E« war
iiöinliidt Uli joili-i' linirc xut Hellt.! i'lji_!i>:tin^ dur Wachtmunn^cfaaft ein
Wuclitiiuuit errichtet und zwar t-ntwcdcr nii dem Thoro, weicht;» die
litttze l>LTülirte. (nler, wu »litti nifht dL-r Fidl Vfnr, nn ilcr Stelle, wo
piiic HL'liütte zwei bennchUirte Wcitii-r tn'untfj ootbrn «lie Lotxmann-
«■Imlt KUf^leieH «Üu IjUtxi'ii iiihI dio Srlifitten holierrKclile und iR-wnulite.
8» ^riifon die verHchiedencii VoninKtiiltniigeii zur ItescInUxiin^ der
8tudt i[iuii)aiitl(!r, cruDiiKtf'n und liodinfüroii »ich !;4>i>4>n^i.>ili^. KiniKi-
8>'hüctun l)U<>)ii!n dnhei freilich uii^edt-ckt, W4>nii niiiidi<r)i nielirere. wie
beim breiten WcihiT, alUumihe iK-icinander waren, al« däan man hier
besoiidcre LiitiQiliihoilunjjt'n lUtiLln-'n kimiite oder wciUte.
Dicai; Wdiditlifiiiaer rilnit wurden in jenen Jaliren (l(>7ä und IC7-1)
wenen dw eiien b<MtiiiJiL'ude« Bo([oiianiiU.'ii zwcituii RoubkrieKca her-
gcutällt und mit neuen Elitrden vtTsehe« ; die binden Verwücti iiiiwe
«ebettl Jiii. wie viele itorde iiiif JL-dtw Wuelithatm verwendi^t »urdeii.
Eh ist aber kein Zweifel, iljiss »ie dcihitii früher beHiauden; iibp*.
Hüben davon, duM im 'Tnhre lß21 von seehs Waülilhäuxeni dio Itede
int, w^if^m Rtoh Hpurrn von ihnen nueh im vorhergehenden .ruhrhiinderl,
«kkIrah wir flie nucli für noch frühere Zeit, anznneinnen beri>eliti]tl
«nd. !Jie sind offenbar unter dem Numon Deinwerk llJollwerlcl utKl
Thnrm vorstocki, nenmnuniicn, w«I«he mclufacli vorkonmieii, wi« im
Juliru löl'l ein Hein werk ohne iiiiliere llczei'ditiiinv der linfje, im
•luhre iritki ein Holnwerk K^visehen lluttpitul und timiienberser Thnr,
ohne Zweifel elicn duHNelUe, welcdivn Hpäter Jlundtdl »eminiil wird, qikI
der 'l'hurm am iloHpitnl. hu XV'IT. didirliundert findet «ich aumer
der iLllgenieiiien Ile7.eic-hiiiin); aucU der If nme Ttnndell, von der fiuv-
Mt lU'» WertiK eiitlidiiit; eine» beiünl die Wnetit mi der Knt'/.; wnx
unter di«M<r Kata an rowtehen »ei, erholll aus keiner Sti-Ile; jedenfnlb
iduaB'dAa Wort nob auf eine Vertheidigtingmwtnit RrdHufwitrf odor
88
etwa« Aclln]icho^ liczoRCB HaSenT "^1 ~ Täe^an «pr BcTiÖtto 'rrnncl
lAa'mmT uiid 1 tcchtwcHhcr (». ii.)> Auf dcoi Piano bähen wir die
Ruiidelle durch die Form der' Zcicliiiuag keniitlicU Kcmocht und hu
ihiiou den Graben reitp. Weiher etwa» Vürsprin^fii la»wa; die Waclil-
Itäuattr Bind nicht bczoichtiot, diu Kat/ wie ein Uiindell.
Diu Ziilil dyr WiicJitUäuBur in den tn'id«ii ViTzeichniesttn ist «war
diuwll)«, duch oiititprvchen sicii iiiaht alle; es iet duninnvli iMitwütlor
die Ortlichkuit doraollK'n niriit immer dieselbe gcllicbcn, odur, was
wall racheinlic hör iet, es war io don xeniiiuittn Julimn Jiia Budürfuiiut
niK-h ncretcUuDg durcb ncuo Durdi! nicht hei ullun i^uKlcicb vur-
bandctL
Wir »teilen numnelir dip Tjctzni imrli dm fjfiden Iit^tzunwitloln
ztinammim und (ügan lüe hutrcffcndcn WiLclithüu»cr »uwii; die (irÜsae
der LetüinannHchaft hinzu.
1. Di« erKte lictKe: vom Stiidtthiir bit» 7Mm Mainj^r Tliore, Taf. TH,
c bis c; 08 i«t dies die I^e-tzo hintw dem SrhieBshaiis vom Jithre ]5(i7.
BosatziinK^oiannttchnfl : If» mit '2 lit^tüenmeinteni ; ein Waehrliuii»* aro
Btodtthore, bei c, ein Kwcitoa nn der Katz {HJ72), boi d, welche nach
einer Notiz im „Pmjcct de* Matierlifius, KIW zwiHohoJi dorn Stadt-
luid MuinztT Tliurc Iuk; in ibnir Niibi; »tdlte dat« nrue Tlu^r aniKvIvf^
werden, wie es donti nm-h Ki?»cliah. Da« Wachthiiutt iin der Kntz
diente zur Ucwdcbung der tSchüttv zwischun dem Mainzer und JltichU
wcihcr.
2. Die zweite Lotzo: vom Mainzer bie zum stumpfen Tlioro,
e bi» a; Lotzniannschaft: 7 mit 2 liCtzennicistem ; da» Wachtiiuun
am Mainzer Thoro, oiji zweites, Rundoll genannt, Kwisvben den beidun
Thoren, m-herlieb ebonf&lU da, wo die ijehiiilQ in der iSühe des %jäu-
marktcB war, Taf. iH. b.
3. Die dritte Lctüo: vom Htumpfen Tboro biu II. Cramcm Müblc,
Taf. ni, a bin t; Letzmanniicdiaft: '.i mit einem lictzenmcister, die klcinatc
Letze i das Wachthaus am stumpfen Tbore. Schwierig ist die fccoiiuo
BiÄtimmung-, wo die geaannte Mflhle lag. Der Pfarrei- Job. I'bil.
Gramer hatte mehrere anoiannderstosBcnde ledige HofraitheplfttKe,
die von Jub. Hex, Best Daubur, Phil Faber und der Au»-
spei(u>rin, am Rndu de» druiftsi^ährigt'n Krieuus vrworbon und bei dcn-
BolbcQ im Jahm lQ'l(t eine Oolmühle errichtet; auch br«a»i er oin
eigene« Ilmis „auf dor liach", das im Jahre I65(i seine Kinder be-
wohnten. Mit dem Ausdruck «mif der Bach" werden die jVuwöhuer du«
durch die, Stadt atrünienden Doadclbachs ht-v-eicbnct (a. o). Nun besäe»
Beat Dauber im Jaliru IßSH das Wirtbshniin zum Biniliauiii, das
in der Nähe des gomeineo Budes lag; dh iflt alno durt der Titeil des
ftd
Bachs Kemeinli wclclier dnrch den jetzigen M)t^lii>)»Vppix Si^wi^ ilutuwn
Walser C ra m e r benutiu,' ; er win! tliö üpbäullcliki'itpn der hier
Kolcci'iifn Pfaffonradlilc zu Keiner AnInge verwendet Imbun. Dio
Letze zog Hieti aUii nicht diroct noch der Heidenniniior, sondern wiittdto
«ich zuerst hinter doii llütisom her und endete aa CrainorB MühJe (t)j
von da lii-f der (.iriibcn und Mauer (e. o.) zur Ileidi-nmnuer. Uoh
zweite tKnd-)\Vac]illiau» etand wohl nicht hei t, sondern war victleidit
(luKtelho uls du» fulgciidü (h), doch hüben wir c& hei l angodcutcU
4. Die vii-rUr Letai*: vom heidnischen Thüre hi« an Peter Heu«
Srlicucr (KiÖI) mlur Peter Cmneiil-lScbeucr (lur)!), Plau r bis c|;
Mainiflcliiif):: l> mit 2 I.et/('imiei»<Leni; iIhh Waclithinis uiir dua Iliindell
hinter Kolben» Sehf^uur, PUn h. Die Lage der beiden Schfiieni
ergibt sich mi« foljjendein. In den Jiihreti llififl— 70 war luiuh ilon
HOrgorvenscirhuiitBen iinil v. Ilörnigko Mittlieilun;? (Hfti'i) l'etnr
ilouB Bceitzcr des Itadhiiused zur Ki'onc; Motor dcnuclkcn Ins ein
Uartcn, welcher im XV. und XVI. Jahrhundert incihrmala fienoJint
wii-d, nKMHt mit dt;r Ite^^'icbnung ,^nm FlkTckenbiid'*; in ihm war mich
drin ZiiifircpiHter der Ätaiiritinskirrbe um dus .labr 15(10 ein«; Silii'uer
aurerbaut wurden und zwär nKe^a den Uiraeh", d. b. imch dem ittid.
hauM ziini llirerh, dem heutigen goldenen itninnen, m: Aw» ist die
obenÄCaannt« 8eheuer, an welcher die vierte Letze endigl* und wo
gloieLfulU eine Sohütto war (s. o.). Wenn üb boisut, , Poler Croncn
Btiheuor", m ist mit dem Worte „Cronen" nicht die Fauiilio Cron
eemeint, da as diimals keinen Petur Crou, eundcni einen Johann
Cron gab (Iti^ö, 1647, er war 1G54 todt), eomlern das Kadhaiis üur
Krone, wie denn ähnliehe Namen bilduugen nueh mehr vorkommen.
Sfhwierig(;r int v», die JjOge der «weiten Seheuer zu ItuHtimineii. Kin
StJiJercrdecker Henr. .lue, Kol wird im ilithre lß4S uuter die Itüri^er
aufgenommen, »ein Kuhn du bann emctivint in den Jalu'en lüfii^ und
[(jT3 und int ohne Zweifel unw'r Kolben; aber seine Hofraithe lag
in der Niib« Am Nonnen- und KotherhofcH, in der heutig<'n Kitcb-
grtsae. Doch da er naeli der ^Vestimation der Handwerker vom
Jahre 1661" als ein ziemlich wuhlhabcndcr Jdaiui crschcintv m moelite
er auch an einer ferner Relcgenen Stelle der Stadt noch eine Sk'hcuer
besitzen. Denn die uneierc iniianen wir nulbwendi^ in der Nüliu der
lleideiiiriauer »uiilien. Und »oll ein lluiidtill hinter ihr grienen btibcii,
SU nii'H^btc ieh, ludern ich un diu oben enAiUiriteo IIüuHer „biiiktr Dien*
heitiitt Scheuer" {lÄUli) nnd „bei-wert der hohen Muren" im Mrrkrr-
buch erinnere, annehmen, da»s sie hinter dem Si^^hüliteiiliof gestanden,
sodant man unter dem Ruudell den nueb urluilteneu Tburin der lleiden-
mauot vemlfhen dDrfto, zumal von da aue die Bewacrbun^ de« tief
Kel('(t('iipn huidriiütilwti Thorw» Aurcli tllo >!r»f,'Iit!ikeit rfne» woilpren
l'inlilklcH Iciditer wnr, aU wvun diis fliimlpll in ()i.>t Tk'fe gati^m
5. r>io fünft« I-etÄ«: von Jcr Cront-n-Selieuer bi» «iini lloxpitnl,
INati q l)ifl n; Lvtztnantuichallt: Ivl mit ^ Ijt-tm'iniicinh'm; ctsA Wiif^ht-
tmu« hinter Ilooe Sclieuvr (l'J72) oder auf dt-r Schatti? {1(174).
Nai'Wem wir im VvrliergirliL-iiJfu (li« ha^v der CrDUün-ScIu-uer
feHlf^cAteHt, ergibt tach diu Lo^< der ScliDtto rem Bclbtt; es int
iliesnÜK', wrU-lit; wir oWii frwähiit luilicn, »u der (HtlS) rin UK-
«ti'inlvr Weg vom Oarti;» «It-r Kmnc führte und die Mclhirt iibgratuint
war, IHiiii «j.
0. Itif nuchrtti! Lutz«: vom IlcxipUal liiii zum Lt)Ii*>hiiii!> (lOtil).
II liiü m-, Miiimsi'hat't: 21 mit 2 IjclzcniiK'i'iti'm; tlns M'iu'hthaun am
I loKpibil, ir)(t:{ ch>i' Thnni) iini )[iiti|)irii1 ^(-tiuiiiit, Ftnn ii. In der Mitfco
(Ich XVI. Jiilii'huiulfrts war diio Riindwwk der „T^owpr" TCphÄltnia«.
miamft «tnrk daliicr vertreh-n, iTuVm mimlcstcns st-ch» IJttravr ihm
iinj^i^hfirti-n. Hit; woltiitiMi uioint üwbchen Kochbruiiiivn und 8i>nm'n-
ttLTgcr Thor, wn iiuch ilcr htihigiirn-ii iiiid die lndu-inühh-, whtiti im
Jahrir l-WS orwühni, !«{;. Im l'Hlsiniilcii dahrhuiuliTt: vrrarhwindrt dtut
lliindwi-rk; nachdem im .Iiihrc" lf!41) nnch riii Lidirr Nie. Kor li
iTMiltml ist, wtdfl»'!' ol)MifittU dcirt wohnte, weiHt die Acwrifiiiilioii iler
l(i»ndw<'rkt.'r von HSÖI keinen Vertmler nnf; dnoli lilicl) die Rrinni-ruiiK
li'liendip und ilnuortü der Namo l^ohehnu« fori. Du in t\vT Nfthn cIcm
l/idi4*hniiH(*)ii eljonfnll« «in WiifliHiauH («, \>t». 7) Inij, «o i»! nicht
iiiiwuhrwhwnlit'h, dfi«H jonoe nicht weit von dor Sflitttt* (in) «ich
liofrtnd, wolcho dit diirtisyn W**iher «chi»jd. Vielloicht wurde an «einor
Htellv di(- l''irnHelmi"ili]e (1711») errichtH.
7. Die sielienic liclze: vom ImlndiaiiH Iii« 7:inii rtiuuwmlHtrRer Thon-,
m biH I; ii<-tzmariHrhiirt: tllnf mit einem ljetK(:iimi'i?itiM'; diia WnfiitliHiiH
war dn« Knndcll hinter doe Lohen Ilnus (m) und sfhiity.tc, wit- uliun
liemcilil, die dabi-i li<'L,'<'iide Srhütte; f!« ist Miehfiürh d«w Itoinwerk vom
■Iiiiire 15(i;t und der „Ttuirm iiuf der hai'li" im Itiwizi' von „IIhuh
Ijowur, dor Krnucbon Eidam*^, vom diihn* Ifj7i.
Dio seclwt« und siobenti' Letze bilden im Jahn- 1651 nur eine
cinn^
a. Diu achte Lvtzv: vom Sonncnbergcr Tborts bi« zur Zwerclunuuftr
um warmen Weiher (lOCl), Plan I bis i, oder bi» an den Mflhlweibcr
(ULM); Miiiuimdiaft: UO mit /.wei IjetReiiineiübTn; das WHrlitluiiiH ani
Hmirieribcr^t^r 'l'httre; i-a rrliihr iitnli imdiilin^ 17-11 inne Kepamtur. XHn
XwerchmniiKr trennte den wurmen und Niinlienwoiliiir tind vertrat Jio
Hiellc einer Hcbiifctr, daher nnoh liier das WiirhthauH für:
ftl
9. Die nountr Letxo: vuii (icr Zwtfrclimnuor hw zum Stiiduhotf,
i bis e; Mnnnschnfi: 17 mit xwei I^ctzi-'iimoietvnL
Dif geaaranite Lotzimiaiisclitift liolriig »lai» Ifi LlitzfiiHieistvr um!
H»7 l!iirK»T, /u«aniiiii-ii 12:i lüirgcr; Wittwt-n und IIoHt-ule wiiruii von
ilvr Tlioilmthiria iiirlit ln-fmt.
F-1 wt iiirlit wnhrtwhwiilirh, iliion ilk' LHzen zu nlU-n Zrit»m Im-
si'lzt wnri'n, niclit cinmiil im Kri«'f!i!; in ^-ow r»luj!irlifii Zoitvn ri.-i<lirwn tlii-
TluiPiii- und Tliiirwäi'hti-r »uwii- diu a(OiliiKl)iitiiin> vor der Tlmrcn nun,
iiiM'lt im Krii'twi um Tiifp,-; mir (H>i Nacht und womi Gefiilir drulite,
wurden sie, oIhm* nicht: von nllcn, licRütüt, Dif iiüelitlitlio /Viiwuiteiilioit
lioT LL-tziiiiiiiii!tcUflft (»reibt: sicli flu» <leni T'mstiiiidc, dn«« im Jnlirc If>72
dii- iibgi'}(i;bi*in;u Iturdv in «wei Wiirlitliüiim-m vorliniiintoii und dur«h
iniuo fwetzl wt^rden miiBston; mnn imtGrliielt offeiilmr ein Win'^Iitfi-'iicr.
di'fvicij UHv<iraclHi(;f IVliiiiidlung den Ilrnud laTlx-iföIirtf. Dir cutc
Wiirlit di-r WiL'^tiiuli-iiLT Biirm^r, cIh in den imdicgciidt'n Orini und
Siädti'ii oim" i'pidi'niiHclu; Kmnkhfit liei-psclite, rillinit «iu Ilricf vot»
II- .laiiuiir Ißfift. Eimi Zusiiinmeiistfllung Hvr Lclzoii und Wacht-
hiiusur B. iiuf pHg. 92.
lY. Diu ViM'iinivhluii^ ilrr riil.frlhaiii-ii r.uiii Miiucr- uiiil
Wt^ilii-i'buii.
Die Vcr[ifliclitunfr, Wi-ilior und Muui'ni iit S"'*'»' Stund xu er-
liiilk'n, lug wcnigt^tciix zum Ttteil den Itürgcrn der SIrdt und di^ii Itc--
■wtihticni der iluxa isrluIriKiMi Dörfer oli. l'rim die IlttfcHtiituiii; dii-iiti- ja
tiucli xum Scliitty^- der ISürgcr, und die Durt'bfWtdmKP d1üc~htL-ti>n in
!^-it«n Aar Noth iiii(!h d(>r Studt, wie v» sl B. zu (1(*r Zeit, hIk am
Anriiii^L« den droisHif^jiilinfji'n Krio^rs dii- Kpii'j^sviilkor de« Oent-rulH
S |)i II itl» dur(!h die HiTrsi^lnift Wii-ulmdi-n Zosvii, victfiicli ^'i><-)iah.
(ItittHclirift der ncrncimlp vom 4. Jitnunr lOÜI.) Nocli itii .lulin- 1734
lio-^iindi'n Schulthcie« und Schöffen dicec Vi-qiHiohtun« iUt IJörft-r mit
di'iu IJi]i\sL-it< «liiniur, dmw „wo Imi KiitllliHirlien Ztiih;n ilipc Siiclioii lirpuin
lliiclilirn und Srluitn in dor Stiidt suntn-n". Sd finilen wir donn, wie
«beii «rwÜljnt, »chim in di;n Jiltratt'n Htutfi-Itcclinungon Noti7«n daröbi'r.
das» die; llnti-rtbuniin im den WiMliern «earbcifct; mo erhiclt<>n dabei
S|)i'iNun^ und Trunk iuih drr bcrrtchn ftlicliL-n Kfichr im Hrbkifse. Aiw-
driic-klicli hrifwl c» tV-rricr in ciiior Urkiiiide vom 25. AiiRiist IfiflT, das«
die Rörger, und in cdner vom ». Pi^Unmr I50S, daw* die l)orftn?wnhner
■UM Bitichon nit'n«ten mit ihren tx'ilifpii, FFcrdcn, Ocachirr, Kindern,
Kiicfltfen und Miigden vt'rjittichtc-t waren. In ilhiilichor Wci^o wird
später y\f\ vcrsclnodcnen (rclegotihcitoii der Untortlianen VcrpUicIitHng j.iw
92
93
Ücihülfe bei der Upfcrtiennu der Stftdt aiisRrdprwhpn, nnd werdw iinonl-
(seltliche Dienat* in Anspruch gcnominon, wio noch im Jalirc 1739 (9. o.)i
Eine vrrflndnrtr (irntult Ral» <lraf A<li)ir diesen |jrmtunK<'n in
den iTnIirpn 151)7 und l.'iOH, wnrfilirr uns Kwri l'rkiindi-n vnrlii'Ken.
LHcüer Oraf bpsriiloss damaltt Hcinc Stadt und Flwken WipslKulpn „wi'grn
der schwprtrn uwd Brliwinilen Lfluf, derhnll) sirli lüx^icli Anfnilir zu vit-
Kplien «ind, etlktier Mm» zu befrrdden und au bofestigen", und inii den
ITHtpHlmnon iliro sehuldiccn Dionato zu orlaiclitprn. Pr1tl8i>t er niiHi lie-
spFL-ehunj; mit BtiliultlieiHfl und S«hijffen am 25. Aujjuet 1507 eine Vpr-
ordnunft, dnss die HfirRcr der Htad( zu Wt-ihniiohh-n, sii lanRO der
BftQ wftlirt, für ilir«n Dienst, den sie wi Ipjptfn achaldig «ind, 40 fl.
fteben, dafür nlier aller anderen Dicnate frei und ledig sein sollen; dao
Oeld sollen sie einem von ihnen Venmliieteii, dem sie Vertrauen
aclienken, nldiefern. der e« nach Anweisung und im [k-iBcin des KnU-
liolu'u Kdunit'isterH «der nucli Inhiilt eine« ZetU'l« vfnuwKiilM-n soll, »u
weit »tf reichet und nicht weiter, und nur für den Miiuerliau; aucli «ull
(li(* Zahhini; auflH'in'n, wfnn di(^«er vtdlenflct int, woriilifr in streitiHen
KiUlwn «>in Sehiodsi^erieht von üwei ;jräfliidien und zwei bürKerlichi'H
Alt^eonlneUm oder ein Obmnnn, den ein Naclibftrfflrst sotrt, zu ent-
«eheidcn hnt
Eine im We&ontliehon (;loich]mitendc Vorordnnnß orjjeht am
9. reljnjar 1508 an das Dtirf F.vhrnhfrim und die dem (3infen nnge-
litiriKen Leute in Nordenstadt, I^tadt und llierstadt, denen statt ihrer
Dienste die /nhlurg von 22 fl. nnferlegt wird. ITnstreitig er|iin«en
iihnliehe Briefe an die anderen Diirfer, Snlnerstein, Dntuheini, Mosbacli,
Bielirieh und Sonnenbnrg. Doch sind weder diese Schreilwn erlmltt'»,
noeh besitKon wir Niiehricht über die Auefühnin)!; Aar Vcrtirdnung und
die Verwenduiif» di»r Gidder. Audi eelieint die Art der ViTwendiinf?
nach einißiT Zi-it Keätidcrt worden tv mn. Dünn jiejfen diy Mitte des
.Iiilirhiinderts findon wir die zwei atädtiwhen Baumeister als diejenigen
Personen, welche dica Geld ei-helien und verwenden, wie in den Bau-
meiHter-Reehnungen 1547 — 1S49; ancli int es nicht auf eine LeKliiiimte
Summe lixirt, sondern nach der Zuhl der Bewoliiier, real), dem Bcnit«-
D«nnirt; en liiess damals das OrftbunRold und wurde alit KfllrlieB mehr,
niüls der Stadt zu erlmlien erlaubt. Auch darülmr beoitwn wir awel
Urkunden, die i-rste vom 8. Junmu- ITifi'*; Oraf Pliilipp bewilligt der
Oenteinde %a Wiesbaden m Wicderauf konimim und Rrbtiunri|{ der Pfarr-
kirchen, Afaneni und Tbore seiner Stadt und Flei-ken, du«» sie da*
("Jpal>en|»e!(I auf den Dörfern zu Schierrtein, Diitzhetm, Mtisbnrb, Hiebriob,
Erbenheim luid Bierstadt zehn Jahre lanff erheben darf, jülirli<^'h von
jedem Pferd zwei, deaftleicben von einem Heppenliaucr, »u niclil I'fcrde
Iiiil |~tlur mit iliT Hir.h(-L KniliiHlii-iiHlK lniiili't, U^xt^rl zw\ Wirisn|>tHtitiix,
(ilrii'hliiutriul ist dir iTkiiiiili- v>>iii II. Jiiiii \fü'2, <lim4t «vi«!)«« lins
(ii';tlH!ii;ji-lil mit' w't'iU!ri! xi'liii .liiliri' IjirwilliKt uiitl — IiciiIi^iiiaIu '/.h vr-
\\v\wn liunli xwvi «Inzu viTnnlrK^ti' RiirKcr, i'ini'ii niiR it«m Ooriolit inlur
t)»n (ii'si'hwiiri'iiKU, (>invn niw tlvr Oitninndo. Ob dit; KrliobuiiK nocli
vvoiti* i;4^ni>liiiiiKt wupilc, Ut iiiolil iTsinlitlioli; jo<k'iifal1it hutu- «io am
AnliiriK ih.'n fclKPiidnn Jalirhuiwl<Tr.j «ufiioluirt, und «iiipplioirt div O«-
mHn(k' im .Ifthrc UiOM rerftcblich um \VioJi>i-t'inrülinniK'
Olüi'IvlirlKTwcixc sind wir übi>r die iliilii; dt>» llrti'Rp> und iltc
VopvniUuiit; und VisrwciiihniK wciii;j;Bti'ii» riniinirmiiwi-n unterriolitot.
L^ lii'gni) ciniK*' llHiinini8t(?r-lii-(:liniiiia('ti vue, welche uiin AufW-liliiitit
fiewührcn. Dann dio BniinK'ister der SMtlt. d. h. nii-hl t«pliiii»cli*«
fJtwmte, «iHidprn dir ?Jir Voiwnltunjr d*'» nniiwcHoiiA «•iii&cK«>txt(.*n
ItürgiT, imlini(>ii iw, wio uljcii liemi-rkt, i-iii und von'wliiiolvu vs iu
ihrttn Rt^hiiiin^oii. Und icwiir Jindm wir es Hcbati iii den dnliivui
1Ö4T l)iti 41), witritu» lutrvnrprtil^ diuw iliit Vcirwilli^iiujf voh irt<!2 iiütlit
diu ei'Mv WUT, KulMcndc! Ziisnintiiifntitclliin^ litsMt di<' Wühti de* JlcCro^
orkennon; .1
1547.
Tot* ^|l| T"
IM«. I 1549
n
1571.
Itierstadt .
Still ifrstoiu
Uvlzlit^im .
Erbpulieirti
Mihtbncli
Sh.
8a r »\\»&\ 7 itH Msb^o 1,31 ,,.a,
Äiiaf^ordciH liofcrten sogen. Kircliengi-ld in dor liocIuilU)^ vo^
Biontadt )M7 i>ro l{f4&,ui^ l&4e . U H ü AU
• ir(4K ...,,..,,.. B . 18 -
, , ,J^otehcira 1547 pro IMC und 1547 , 18 » 12 ■ -
, ffcliieratciti l.')47 • lf>4."i - l'>44 . 10 • — - —
Rrl.<-iiJiL-ini ir.47 IS - H - I
Riiiiiluicli 1447 U • 12 ■ - ■ - •
IgHtmlt IMS 5 , _ , . _
Niiun^l irj4H 13 . 12 - - . - . ^
A'crw«iidvt wiirdcTi diosn Ucldor im dahre 154H Cmlich üiim kc«
rinfiittcn Tliv^iln für ttir Utifi-Htiguiis, M/iidurn TiiHt Kikiix lÜT nouo (iJocken
mich dem Drnndc vom Jahre 1547 und für Uaparaturtm aas Oofiin^uisso
!'r Il.dl.
'J
95
IUI T(HUH>nt)iuriii. Und iliotuir UniHttuid mag Uerbei^ultilirt hiilc'ii, «luu
tlic* Diirfor in der /»hluiij; MMitiim-li^M- wtmU<a, vtin tma tlom f^>n'iif't<rrn
Uclrage im -lahfo Lö71 hcirvorgfiltt.
lIäl)or ilio licistungen U&r FoliE^ü^tt siiiil vir wenigor untorri»htat;
die ätaiU aiinlitu ^cl^ Wlatttet vod Svlmldvii wlo »ii; war {sie linllc um
KMHI jlilirli<-!i r-Ava :im H. '/Minen und 2.10 fl. lurrswliiiniidi.-- \l.gal*ii
/u Iti'xiililon liei einer Kinnalimü von etwa !I4() 30. den \unj:itlH^n für
Mauerkiu »>% lichtet zu cnbtithcn und ergriff Ti. ii 1G21 cirrig dieCle*
legtmlioit, vom Grureit zu erwirken, dfuw er iu Wiesbadoii fiillige Stnir>
^«Ulür dazu vt'iwoiido, wobei nio o« wie öfter Rut vomtaiid, iliro
fiiijiiiüiL'lli' Nittli rw^lit stihttiirz diu-zuatellen. In wiu wtiit dor On»f ai«-
navh ilnm w(>Htnili»elieji Krißdon xur ILortitellutig dur Woilior lioranraif^
iHt tyhMi htrillirt. \n<i<'PH miiHHtr dio Siiehi" wenli'ii, al« diu iioup
Ummauening im Jalirc lUW lesfblowwMi wurde, und konnte i's ib ein
tiouor AuTittihwun;; luid nouCü Lübcn sich rOKto. Jdiui Ixireclintit:» aWr
die K<jst4>n de» neuen Mauci'bauceötwa wie folgt; Xiicb drin urR|iriiii{;lielien
l'Iuue isutlli! dii^ Miiiiei- 1 ';t Htdiuh dit^k nerdoii, 1(> 8<;buli tim-b, die
Läng«' tltrr giinx iii-u *» ernclil*ndeii Thtük' Iiolrus JSOl» Ituthen ku
la Srhub; davon glaubte innn 100 Uutliun l'ilr 72ti fl. 10 Alb. bDrati-llt-n
XU künnc'U. Dcx^Ii «rliühUiu sieb ttoftirl. diu KimUin dnditrrb, diiKK miiii
dur Mumtl' eine Btärkc v>m -t Snhiih i;(;)iuii tm müssi'n Klatilite, uuf
fn.''t diLB Dupiiflti!. Zur HrHtroihiiig dir^m^r Knnien für :s<)<> UnUicii, von
d«nwi mon _j(! UN» Ruthen in einem Jahre mllunden xu k'iniien hufft«,
(eine Erwurtun;:, die ninii in FoIri: clor boscbloiwcQcn grüsircrcn Sliirkc
(Uihiu LTiiirtKei^tti.', das» mau nur i>i) lliitluni Jübrllrli baue» nulUe).
wunlen folKeudc Geldmittel vcrwilllf;t:
1. Diu» Koiifsüld in Wienliiuärn v«ii IHM) I*orsnmm zweimal
des Jiibnfs 2l)0 fl.
2. Von ji'dn- Ohm Wiüu ö AIIhus, m KHK) Ohm geroclinet lti5 •
, ,.,| % Dur llrtMl-Accic, zu 300Ü Malter «t-Tudmct, je 2 Albus 2iJ() •
.4, Der Land-Iloilntp jiihrlitdi ÖWJ ■
6. Accin vom Wei» mtf" tb-rn Lurid, zu 2000 Ohm ge-
rechnet ... . . 'i'dO ►
S», . . 1305 fl.
[)n.bei snllte das Fuhrwerk der lliirKOr (ihn(; Kntgelt in natura, vod
JQdem IlaUH in der Stadt und üuf dnici Liinde, (M> Arkerlian hat,
,*ii Firosel Korn zur ItrzahlunK der llanilwcrksleutc geliefert werden.
Schon Imld zoiRtc "i*"'"! 'la** da» gmwr Werk eo rnäch nicht voll-
endet wonlen könne. L^er oben aus^ebroehcne Krieg, nn den itich ra«cli
der lnn);c diiuomdi' spuniechR Krbfolgckrii^ nn>«eblu)«H, bnifhte neue
Ltuton und 0)>fi?r; einst^or uiu liej^ende Aufzoicbnuug berevluict die
Land-I^nkostor dos Jnhpcw I6»7, welelic noch tu bcsahlon seieo, »uf
97n fl. 23 Alb., oino zweite dio Kric-ss- und Malftfiz-l'"nkoH(eii der Jahre
1703 HiKi 1704 auf 2H4D fl. 39 A.I1). (i IIHI. Kein Wiin<Ifr. tiasa die
(lolder für den Maurrlin« laiigsnni eingingen und Tiian sieh in Htadt
und Ijnnd der Znhlunic und der anderen Leistuii|^n zu entziehen suchte,
wie ciii Verxüielinis» vom Jahre l(f07 Jiiifweiat, in welchem vIpIc kleine
liftitrSce und vick« Riiekulünde vftrzeiebnft wenloii und oxpoiiliviturho
Hititri'iliiiiif; (»rln'tfn wird. Di«' /iiKlunj^di hörUm hinwiMbrn piinx auf; im
Jnlire 1713 fi«! niiditü, im Jahn? 17M zwar ftwiia, nlmr «. R von Mur«
linpli nir-hf», vnn don iiliritrrn \-ior Dfirfcrn «olir wenig. Ander« Rppijp-
iiiase und Liiatt-ii orhciscliten Schonung oder gar Uiiti-i-stützimK der Studt
i)d»r dl» Iiamlc«, wie Fenenthriinstc u. a., und Rahen dcim FiinrtMi Vef-
anlii»iun£:, wiiien hucfdierKigeTi Sinn gegen die; Unterthiinen m biHh«Hjt»*n.
Im ■liihri* 1702 bcfnif die Stadt ein Kr'iwsf^r 11 «geWhliig, in Kidjje de^Hrn
der Kürst ihr tlie halbjährige SchntzunE prci 1703 und 1704 erlit'Ri.
Nneh jrb"iii7ender 7ei^e sich da» Wohlwollen und dit! FünMirere d(<fl!t(>l1>en,
weloher aU der cigeiitlirhe TleRTilnder des Atifsebwnngs der Rittilt
nngosehen wci'den miiea, indem er z. 11, zuerst für Vorseln'iniTnri; ihror
Vmjiehunti und fflr Erleiehteruiijt de« Verkohr» dureh reRelmrwais*' Pn«t-
vcrbindun« (1713) u. s.w. sorgto, dadurch, dasscr »fatt dio „«eeordirtor-
mafwen" fcstct'et'tzto Summo von 1000 H. für Uftfrciun« von Japdfrohndcn
weiter zu verlnnRen, die Hürger von dieser l.nst ^iini^lieb befreite^ In
dem darauf hpzfljilirheu Freiheitsbriefe vom 28. MRrx 1714, einem treff-
lieheii Zonffuisae «eines Wohlwollens und aeiner POrmirfte, «aßt er: ..Nnrli-
dem Ihwere Stadt Wiesbaden im vorigen KrioRnwesen, absonderlieh durch
den ftun/. Deuiacliland vi>rhoerendo« drt'isBijjjrthriKPn Kriefj in starkon
Ali^'un« siiwdhl BN Einwrdinppu als Oobäuden gekommen und Wir tins
!i!so von Anfang un-ierep ReKienini^ um an mehr hiiheii iinj»elepeii soin
laasen, wie ein solches htTgcstellt werden niöKi.', als der ffütiKe Oolt
diodcti Ort vtirnohinlioh durch die vortreffliehe warme Trink- und Kad-
WHftHcr {itttegnet, iiueh de«»eu Situation und Oelegenheit von »o ungc-
meiner (Ifite, dnnw riti jeder daselbwt »einer Pmfoii(»ion tineli eine leichte
Nahrung finden kann: iliidureh Wir dann nufli ferner veriin!n»»t werden,
durch alles Thunliehe deren Aufnahme zu hefiirdern, .... mithin auch .
snrr besaeren ZuriebtnnK der Iläder und deren BchaliHlin.Ken die mcIiou
von uralKon Zeiten hör von Unsem in Oott ruhenden Vjirfahren go-
geboncn und von der Stadt genossenen Freiheiten zu hestätigen, mmo
... »d Bezeugung Unserer ftir diese StAdt und 'RflrRersehnft In-sendo
Onade, Liehe und Surgfalt polchc zu vonnohren und zu vefheasüem, und
dann unter andern hieran der jetrigßn OI>cr- nnd lIntorBchiiltiii'i»it nebst
fibn^n Ratheverwandten durch dero unterth. Kitt und Vorstellung
OT
(lic Rffroiimg von «leii Ja^on, wolcliP ihnen olinwleni von tTrwern Vor-
fahren hix auf die Wolf«- unil HiisimjiLxc) vorbnt'ft gcwi-nrn [Freiheit«-
bripf vnn Kifi«. irtH'i, Mim, Ui.VI. KiS-l), niirh diiliin zii Iw'Rriiti ip'ii iiml
völliit zu oreani'/'n. ilni»^ »tio ni<hr wonisor von jiomclrpn Wolfs- und
Hftflonjnsdon. al* ron den übrigen Jaiiddienstpn diirohjrfthcndB befreit
sein mörlitcn, div Qdi'jji'nhoit und Antiuu iintftrth. (in Jfand (toben;
diiHs Wir tU-mnacli nifhf snwoli) in drr Alwirlif, dns?t Vm ilii-Sriull und
Burgi-rnrhiift Ik-I dii-scn kosthnrrn »iikI hrschwprlichfn liiiiifon mit (■incm
Htfirk Oeld iintür dii* Arm« gestriffen, »ondera vi«lmphr dosswitgen vor
«IUP IlTiiiniKrin)rIi'*tikpit R<'arhti>t. sie ihrps untpith. AnHiiinpii« in *3n«(lpn
«11 ppwfllirpn. weil Wir hierlwi vornohnilioli orwopr'n, Amt* . . wilimi zu
initPiNfliifdiiPit niiilcn nnsehiiüplio um! mit ziemlich starken Oiipitnliim
vpmclionp Handplslpuh» ij, ii. zwar durt-h di« gUicklichp Sltuntion bipH
zti Wi'^«l>[uli'n nii'dprziila;is''n htThpifiwiogen, flhor diirt'h dor^lpiftion
l'oreünaldieustc; und bpwhwerlichp Oflnjfe wieder davon sibjroschrt'c-kt
worden....: Hpstätiiifen und vermebrpn solrliem iinrli hiermit .. Unsorör
Stadt W. nnd allen deren Riuwolinera uiiF Itetitandis und pwif; dif Ftpi-
h<^it von allen Ja^fdilicnsirn. sie rnöifpti Ninneii luilieii, Mvie sIp wnlli-n . . ."
Kin «leielio« Wdlilwollpn /ws'p Fficxt Karl, als er am 17. «luli 1750
die DörnentHühiii' iler Stadt viin allt!m Milizdipustu Ijefreite, aber die
dafür aiif^eliotcnp ^umim^ von lOiMl t(. in Anbotraeht der ßnanitiellpn
Lö^« J^r Htwdt und niithwumliKPii I{ofiHrji.tur dt« Uhrthnrins au*Mclilug
und nur die .\btrptim8 der Fideherei im Salzliaiili ynädiRst aeeeptirto.
Wir hoben oben bemerkt, d&es tm Jahre 1728—30 Stadt und
Land die Ueiliülfe «um Weilierbau ablehnte, und daf» der Füret sie
aiK^b damit xu verMt^hmtea befahl; dit;j;i;>;iMi t-rklürle die^e« »ich bereit,
mit Ifeißclmffunt; der Mll^eriaI><^n zur Miiuer uu Handln zu gehen. Noch
hartnäckiger xcißtc nirh das ,.liand" im -1 ahn- 1':^+, indem e« alle Hi'i-
hülfe vorweif(Krte, da ph vipI mi-lir mit Lastpn und l''r«ilmdeii bL'achwyrt
werde, ja seine VerpHirlitun«: zu dpr Stadt nmupr mit Fahrton uderOeld
m cüjiearriren in Abrede »ti'llte; die linhiinle wajfte nicht ener^suh
einzuxe breite IL, «ondprn s|»rarli mir dii' Rrwartung ans, dn«R p« auf An-
sprai'ht', diH'li ohne Zwang, ein oder die anib're Fahrt zur Stadtmauer
mitthun werde, Iti. Sppti-nibcr 17:^4. Es hatten üich die Dorffli-haften
völlig von der Stadt lo8(;o3agl. deren sie iu den veränderten Zeiten xum
9ehutze tiieht mehr xu lifdürfi^n ^biuliten, auelt wohl neidinch auf dit8
Aufhlüiien dpi'M.dbi-Ti, lUid viTfult^teii ihrt^ eigenea tnteresttLMt. Dueh auch
die Btadc be^urftu in dein alten Hinue nicht mehr deti Landea So er-
M-hpint dutiii im .lahrr 17.1!) in der KtiUltixchen Reclmunif die Austiabe
für die Maiipr vnm Sonnenbprgfr Thur zum wannen WL'iher niit 801 fl.
1.^> Alb. und vbeuau für veraehiedene Reparaturen in den Jahreu 1741,
Auiultn (. Kufc AlMiUiawiIi. a. a«Mbt«bU[. XV. JM. "J
175(), ITiV*, 1755 u. 8. w^ bw bald nachber ilip Sfhldfung aller Mauern
erTolgtu.
Wir IiFihcii im Vorstelipodon danaiRMIon veraiicht, wie Füret und
Bcwohn«r (I(>r Sin*it Wiesbtidcu in tViihor<;r Zeit vPifuhrcn. um der-
selben die nöchtite iäieberbeit üu geben, wie sie die natürliclien Vcrbnlt-
niewi Uriiul7.t<'ii und atideri'B diin-b Kirnst hiirAiifilptcn. Es war die Stadt
freilirh kl^in und ohnv. KmÜnn» auf dit> nÜKemeinen und sniuäcn ßrcig-
nÜHe, aber dinaplbim OruniUtUjic herraclitcn liier, wie amlervrSrU, und
fipie^elD sich getivtilit^h ak i^o dient dan Bild, weleliRs wir vntwnrfen
liubpti, doch Kur VttrvolUfiutdipimg dos Giinwn. und für die NHohkoiDiiioii
der omporliliilienden 8tndl bietet et« in nieljr iiIh <»iiiur lif/iehuiig In-
toreswi, die VerpanRenlieit mit der Gcgenwirt tu verKieichwii. Finden
unsere AuHfilhruni^eD Anklflng, «o werden uir iihntteho ülM-r (Iah Innere
und die innoron Verhüll tnisnui tblf^on InMiüL'n.
IJiuer Kürtoiion eoti den Zuätftnd von etwa dem Jahre 1550 dar-
Btollen; Anch haben wir aacti don /Mg der Mauer vum Iltinpitnl xur
Heidenmaiier mif^enomnien. DemjoniKen, wart zweifelhaft uml iin»it-1iiT
ist, haben wir^ um ein zlemÜrh abgeniiidetes Ltild m erliidteu, eine
Ijetttiitiinte Btelle oder Au^uJelmung gegeben.
Erhliirtmg der Kwte auf Taf. Jll.
B Da« uhunpfi" Thor;
Ab J(ir (r<'""'i'»8 Wi'ihci';
li t^cltaitc und KuuiJi^U;
b(i iliT (lIi'TWfilicr;
6 dM MsinKor Thur;
cJ ilor MiiiuxiT Weiher;
(1 Suhatic und Kat»;
de dur llcohtwpilicr;
pf dii' tiit'il'TC I'fiirtP:
all die dri'i TIk-U'- dii« Urpil"*!! Wtiilif«r*:
hi lier Hftulienwpilinr;
ik iltit warmn Winlier;
kl ilcr Wi'iher vi>r dem KojinetliPirKer
Thoro;
I du» 8oiirn;iiln'rK''r Tli«r;
Im der Sjiit'E;elwr:Llu'r;
ni Kuiidr'll;
iimiler Slumiwr;
n Tliann iirim II'ixpItHl;
nu Hunpital- ihIi-i' Simlweiher;
p der liDidalsiihe Writior;
(| 8dinttr hinter der Krön»;
r tlw hüidiiJm-Ue Tlmr;
* ddh Hiiiiddl dt'r HnidtiiniHuer ;
[ Rin.di-ll:
n»' Mauer, nrbnnt o, 1712;
U dvr TuAciiftiitliurm;
T BufKlIntr;
w d^T SlümfiiTt ;
r« dcir HiiltftpilLcr;
X Tliur i!iim [tnilhsiiH;
y UiirBtliiir;
r. Ulirtluirin ;
HE nfidhiiiiiiwcili^r ; l'
»f Ulorki'iivx-ilii'r;
n I)4iiidi>]liHil);
ß ZuKiimm^piHuiO' wit licndellmcli und
Raiiiliuf'h :
j'i> Prüderiiafh;
t ({Mintini-h ;
."" Scüwujulmoli;
if Wuriiifbiioli,
Dir Mfin?j'ii «Icr nnsRnuiüfhttn rfrar<>ii »ind tmcli iik'ht vull-ttütidig
7iisiUTiirn'iiKi?fi|**IU wonlfMi; indem wir lit-rmit, 80 viel \m jetzt b('l<;iiiiit
gcwonicn. l>eschmbeii, sobickon wir i'inigp Boiuerkungcn über die Oe-
ttchichtp des Rotwuuischcn Münzwueciut vor»iut.
A. IhiH IHOiixHTlit.
Eft ist ki"iiio Urkuiidp odtr Nachri<'ht erhalten, die um dariiltpr
AiifurhliiHB trülip, welehor (l(*r tiit^cuttiinrlien OrüfeTi ziiorct dnw Kcilil
Miiiir.on KU prJiiEien orlnn^t und flti(i(;«ülif hat. Zwcifellmft »t, ob i\o
rrhnlti-ncn Mfinzcn un>l Alüßziirkiiiiden die ülte^tcn sind. Als ältcMc
nnftsnuitwhe Miliizo ist die von Flemi StiKltgcrir-hts-Rafh DtinnenWrK
in Borliti dein Ornfi-n Ariiidd von Nii-ssuu fll'Ü^ — II. "iH) i!iipctfi'hrit"ln''nc,
in Siegt'» ntiM^einligtc Münze, wi-lulw »thoii Miider in strincn üeitrSgen
wr MtiiizkuiKlo, I, Wo. 85 abgi'bikli^t und als Cölnisi^h fcezeii-hiißt liat^
Lm jetxt iiiizuittdiei). ' -
rWf orhald'nim MiiiiÄurkniulen lipi-imicn »twI ytwii 100.Tahro später;
die iilli'sU' auK dem .liilm; \'^24 bi'richtct, diiss Ili'iririch dur Rowh«
(1198 — 12fiü), wahrsi'fii'inlicli in oinpin Kiimpfi' um die Stadt Rii'gpii
Itenöthigt, dm Üci^tand niii(Iitip;r Freunde au gewinnen, «ich an den
Er/bim:|iuf EusciliiTt vuii Oiiln wiitidlL- und di-ast-n Scbulx diidurcli
erwarb, dmw er nn denselben nnd an dit; Kirche zu St. Toter in Cöjii
von ik't neu erbuufon Btiull Siege« {rt'w war in der Fehde zemWrt witrdenl
dir Iläirie au Mtlnw, Zoll und iillen seinen !{f<?hten frei und iinliefelirihikt
abtrat. (K reiner II, [la". 2fl.S, Sclilif-plitilie, (!em hiebte vnii Ninuau
J, \mg. 441). Diese diimiilH ahpetretent' HHlftf> tlirer Kiiiknnffe briuKcn
HcJTiricbs S"iline> und Nsic-hfid-ier. W'iilrani nnd Ottn, im .Iiilire )*iri2
wieder in ihre lliuide, indem der Kr/.biwlu)f ('«nnid I. vi>n Huelmliiden,
den UrntVti für gek'i^tete Dienste zu Dank vcrpÜoht'et, eine Kuinnie von
IW
500 Mark cCIn. Pfpniii)!;i> zur AurbexwiMniiiK ihrer L«hen üWrvoist, and
(UfBr derutelbcn wine Kinkünrte in Siegen von Zoll, Bede, Mün»? und
Juileugeßllen anweiHt. (Ktv-iiht IT, pag. 2>t!t, Hclilifplmke I. paß. 459
u. t). Nach die«'!! Urkuiideo scheinen allcrdint^ti dit- Grafen zu Sieieen
du Kecht, ^[ünzcn -jsn prallen, gehabt zu haben; dtirh ist Kühercä dnröber
nirht bekannL BicgenWhf Mtirk worden Im dahrr lÜtM er«-Iihi)t, in
irelrhein der Erzbisehof H(X) «U-rwIhen aii flriif Heinrirti I. von Nmuna-
Siegen aumKitlilt. (Anioldi, OiwrU. der NxsH.-Oriiii. Haiiptl. I, pa& 123.)
Ob die MitthuiluiiR von Toki'1, n«*Pfhr. d. Iloni. \iuwiu, pag. 719,
fOr rÜH M(in/(' des XIII. .liilirhuiHierbi Anw<>ndnnK find«*!! knnn, iat
Bohr zwuift'llmft,; t-r h««!, Hcrliorn «ei «eit dem Xlll. Jahrhundert d«r
Milttilpunkt doA y^rkehra und Handeln für dio veitc UtnftCKcnd kv-
vrewn, in deren zahlreichen rrkunden alle» nnch Ucrbomer Hünse,
Maas? und Gewicht heMtiiniiit cei. Jedenfall« fiind dies nirht t^tatt vor
diiii .Inlir« !2.'>1, in wirh-hcni Ili'rhoni durch König Wilhelm Rtadtrcrhto
verliehen wardtm. A'oRel denkt offenlMir an diesm Jahr ab Anfangs-
pnnkt (h>r allerdinx!« spSter »ohr jtrowirn llcdenhin^ des StAdtrhens.
N(tch zneifelhaftcr 'M die Fo));ening, die ninn für na^muiBcbfls
MOnzrecht aus dur Urkundo bei Krenier IT. p»g. 20S »ehori könnte.
Kirrlio und Herniehnn Woilburj^ waren noch und naeb «n dftä Bistbum
\V'unn!t ^elan^ (ver^l. Hchliophake I, pag. rL.^r> ii. f.). Mit dfin HtArhofe
viwi Wonns nun gerieth Cirnf AVuIram iil« Vt>gt deR«*.'U»'n in einen
Streit, w<<lvher im .Tnliru 1 \9b diihin gctichUrhcet wurd«, das» dem Büebufc
diu L«'ibvi>teiiiiehaft«xufiille und Ik-defruelit verblieben, dem OraliBO
dir llHIttv der (hirirhtxeeniHe, de» X<iIIh uml diT 31ßiize iu der 8twU
zu Thoil wini; uml zwar winl der (iniT M-im* Hälflc vua dem Bitrhof
zu Lolmu nehmen. KJne 5[(inz<^ war nim in der Stadt, aber aicher keine
(trilttiehe, Mundeni L>ino birtrbüflivhe.
iAt'hr IJu'hl verhroilen die ürkunJen in dem folitenden Jahr-
bundiTt, wi'iiiK*'tenfl ülior den «-alnuitiM>hen Zweig der Na«saiif>r; d«aD
WIM dl« ottuiiiMdiun anf^iht, r^ »iud keine rrkundon übrr Vorieibnag
von MQnxrf'obI auf uiih Kekomnu-D. i'ür die walrainiKbc Linie wid
riilict'itd«.' uriiiild'»:
1. Vun KAiiKir hudwiK, Paria, den & Autiust 1329. Der Kaiser
v<rb<thL ileni (Imfen Ovrlaeh (riUS-lH-L t 13«;i) die EriuhniHV
lliiljunnanu^ in \Vie«biu)en xu w-hloicco. Siebe Anlace L
'l Knniit Karl IV. ertlieiU m Uaim den 2. Pelinnr ISM des
OrariMi Adtiir (Ut44"K)iU), dtnn Siihnr dm Gmien Gvriarh, ^MRedtfi,
HlJIwruiüniHin nni-h dent Kitrm< von NümUTc und MaAatn BmekmtAttmt
M Wiwbniji'ii Uli hchlaiceit. Siidie Anln^ IL
:i, tUUiir Karl IV. gubiotnt den KL Man 1364 m IVag dtga En.
101
bWJior flcrlflch von MainK, dpm l?lipmpfalzjrr;ift>n Ilnprecht rt. J., ilpiu
Markgrufüii Frii'drich vun Mfism-n, itciri Thiruyniftm Frii^drirh zu Nürn-
berg, ilcin ru-afi'n, Adolf zu Niibmiu iiml tU-mOrafen Rborhanl m Worl-
heim, deren Pfennige und Heller nneh AtusaKP der Städte und l#ouec in
doutschon Landen kenntlicli Kcbrccbsam und nicht gut eoion, ihren Münz*
nicistL-rn t-nirtlicb zu vin-bic^teu, bin zu miincr in Hnld« i;rf«lK<md<m An-
kunft in dirut«H'1u>n Laudui wirdcr l'fnnniKn noch Heller zu .Hehlat^rn, da
or aicli tlann aelbst mit ihnwi filier VcrbesHerung der Münzen berathen
werde. — OHvinalreK^. des bfticr. IleiebsniThivs. <Jf. Utihmer-Hubor,
Kegesien dos Kniserreiches unter K. Karl IV., 1877, No. 4()2I.
4. Kaiser Karl TV. erlaubt su, Wüntburg den 6. Januar 1307
demtn-dben OxIl'h untor eeinfMU Zeictiuu eine lütbernc Müiizo in
WiL-abfiden zu Btdilfigeii. Si<'he Anlag« III.
5. Kainer Karl IV. erlaubt zu iteytinst^feld den 12. Januar 13G7
dem Sohne des tirafcn Adolf, dem Edlen Gerlach (reg. i;^7ü— ?),
bei Lebzeiten »eint» Vater», mit dieisem ifdcr bewiiidens unter ihr eines
flUeiae oder ihrer beiden Zeithen eine Münze zu IrViesbadcu oder Iduteiii
zu schlagen. Siehe Anlage IV. i
6. Köiiifi Wi'iizel erlaubt zu Frankfurt ». M. den 18. Jaiiubi IMR
dem Oraf(>n Pliilifip kii Nasnau-Süarbrücken eine goldimti »nd nilbRme
Mfinzi! zu Saiirbriickon in »einem Hrbt(iii.m' xu M'bln^en. Biehn AnUf^e V.
Die» tiinil die nun dem Mittelnlter erlitilleren Urkunden Über die
Verleihung? der MiinzbercebtiKUnp. THc Grafen waren weit dnvon ent-
fernt, von ihrem Kceht« uniintcrbi-ochcn Gebrauch zu maehcn, sondern
liriißtcn, wie uurh andere Kürnton, nur zfiitweili^ ri){(>nr> Münzen, Bei pb,
du» die NachharländiT ßenügend Oeld srhluRCn oder daus e» zu viel
Kosten machte und zu wenig Gewinn brachte.
B. Die Hüuzeu.
In Bosmp tnif die Pril)?ung der einzelnen Mflnzen etnnden dieOnifen
unter dem Kintiu«» der nrÖHueiTn Nft^chbarataaten, also der rheiniiofien
Kurfürsten, wie denn auch z. II. die Geldungsiben in den Schuldbriefen
und itenfei • lUohnunsen ausdrücklich auf die Miinzconventiunen der
rheiuisclieii Kurfürsten zurückgehen.
Wie gebräuchlich, habe ich die Münzen in drei Perioden Kpuchifiden;
Münzen der ersten Periode vor löOO, Münzen der zweiten Periode Ton
15()0— !80Ü, Münzen der (L-itten Periode von IfiOO— 18G(5.
AuH der frühesten Zeit, dem Ende des Mittelalters bis mm
Jahre lüOO, »ind erhalten: Goldgulden, Turnosen, Scbillinf(e. hnihe
Schillinge, Denare (Pfennige) und üholo (Heller), nach welehoa nueli
wt
9 trrhMH, 1 MuBimtt = 8 Pfcfann c«««» &iA« J» XV. Jj
^■■ihli Ina der Albu aof ami betnct S Pfra^; drr IMW
fferincvr sk dvr Pftvaip and zmmr m. ümb 1 Alba* ^ 13 IfHlrr i^lL
Vm IXift und ifitar iain mh l'iiwinifciw n .Pted HcBrr";
/nr Vrrffleidnnig nii 6tm fcitiy V«nW CaliM Uvr m^
Uns lind; 144A Ixrtnii; a«r Ta|;lalni 3 flthMBiip. ]45n 3 Tumm 14a|j
1 TonuM. Bin Malter Kuni iuMtecc 1458 13 Tan»«: 1 Pfd.
|M«ets l-Ml? 7 fUlK ) na. Kilfcfle^Hi 5 II^IW; prräe. ««M» uefel
«n Aflftn« d« folgoodcB JiliifcMdwtt »eb luJm, to der Jün« 4?*>
aelboD Allnihlich autigea.
Am d« Kwntcn Pcriod« 160^—1800 räd felynde Vnir» s.
hallen; aiu dnn XVL Jahrfauodcrt: I>uf<p<lthakT. Jhaicr, 8
Schfii^lbdter; am den XYIL Jalvhuidm: IMkstan, UmIct,
*t> fluiden, >!« Tlialer, *;■• Tbmlrr. >« Bstaea = 2 ADmü,
KiviiiscT and Scb&MvIhellcT. Ita* KipfMinownen im An&B|'
dOjAliriic-n Kricip« läoM andi die mi Mir h pii Opj^endoi nfefac onbe-^
rfltiri; Oraf hiuhrig too NaMati*W«ilb«rx trat im Jahn 1483
Veraiiip zur ßekJPBffkog deMi>lh!n bei <«pbe ABlaee VI), nnd inud«a1
in Folffe demofi GMnmMkaHnitflaaen ■■yptigl zu '/> Batx«, die ien
NuraeD der CoMfahentan Maus, Hea»«, Üanan nadFranktet traxea;,
lienielm vod 1628— 1696 nad ihid in Fnuifcfart icff rigt In Mm: I (Hl'
renioigtea mb die nur otwni«chca Linien von rHllenhorg, Siesen. IHetz
ttnd Hodamar zur Atuaittut);' dt_-« M&nzrcfalai
Man rechnete \m etwa IHÜIO nach GaUea za 24 AIImhv hegaaal
aber dann ik'O fiuldirn io 30 Albus m tbfiltii.
Da« XVIN. JahHtiuidcrt liefert; Daliafpn, Thaler. 't Thalcr,
VJ. 4 (1752 vi-rnifrii Uui Anlaec VIII), 1 Knaizcr in Silber, und 2 uod
I llfllrr in KupfiT.
Dil? dritte Pmudc, da« XIX. Jahrhondrrt, \ft reich an venchied^mm
Hrmmtirtf-ti : Dulaii-n. f'oiivt'nliwn-thiiler. ';« Cortv^nironstbatn*. 'jn, 10,
5, 3 nnd I KrtnuoBr iu Silber: 1, 'i und '> Krt-user in KupFiT woidf^n
1H3K geprägt, womur dnnn nach d«r Mflnironvi-ntioii m l>rMde« i
90. Juli IHäH Ooppcithaler, 2, 1 und % Gulden, G, 3, 1 Knmxcr in
Hillxrr, 1 Kreuzer, I Pfcnnijc, I Heller in Kuffr. uud uaf-h dim 3düns-
vrrtm««; r.a Wi<in vom 'i4.J&iiuar IH57 lhi|»pL-lthai*T, Timlor, ',; (tuldea
und Kn:iinrr iti Silber, I Kmiur und 1 Ildlvr in Kupfer iiuii$:pprij
wiinlrtt. bi« dit-sr- Thilliekcil \>¥\fi pinz iitiniArtn.
' ' Aurh Mi'dailk-n lünd üb und xu ^l■|>räct worden.
103
V. HriDZHtntten and HUitzmelKter.
Di« Dmfvii, Filntoii urn) llorzßife von Na^Maii lialMtn in fuleenden
Orten münzen lasstun: Boilwli'in. Diez, Dilleuburg, Klirenlircittituiii. H*r-
born, noba|j|iel, rdstein, Liiriburj?, Sieguii und WiosLadotu Aiwsertlpm
li(>f:incl»n n<!ti an nianeiii-n Orten, ilio erst Kpiltcr »n Nhwau k»nion,
Miinwn, v-iv 7.u lOltvtllo, HOftt^t, Lorch nml Oljcriutiiistciri kiirttiainKi>trlii!;
von jehet unBRt'Btoi'Ln' non Dymwten f>riigti>n iintor aiulppi-n diu HfirriJ *»n
Eppetcin. Die Mürnon waren nioht immer in Thätigkcit und prägten
auclt niclit nllc ku ^Icidicr Zeit.
In UetreffdtT Münzstätten stollon wir die Jlittlieiliinjfe«, welche
LvitKtnaan in der Nuinkmntiflclien Zeitung:, Jahrgang lH\)b, png. 154
gibt, und feniere, kurx unitarnmen :
Eilte der ülteitt«^» iia.'«!iaiiii4<'hen Küdkod war die zu Wicslmden;
sie lap in der Markt«tra<«to in der Nithe di-s Ulirtliurni», w«r alier i. B.
in (Inr Mith" den XV[. .Talirliundcrt.K nicht in TlmtiRki^it, Boiidifrn in Itiir-
^»rlitrlioti Hiiiidün (lüil ein WirthsluLU»). Nnch IjiMt»niinn'K Anü^iih«
war ftie nor)i im Jiilir I-'iWI im Ojiiik, und wiinle li>!)l wiwU«r anfRi'rifhtet,
scheint aber euch in der Folpcsteit wenig gearbeitet zu haben. Im
XIS. .riihrhundort war sie am Tieuisenplatz itoIcKt^n ; der nielit für
Miin/jiwccki' iL-nntr-U! Theil dt-a Oidifiudf» wurdü sfhuii früht-r zii Öt-lini-
rärtnilichkintcii benutict, für wclelii* e» jutut ganz hi;»tininit i«t Uie lutKU-^n
Spur^-n der i'hcmiitigi-n Miliizi-, darunter der flehunwtüin, «imi im l!iil'i' des
jetzigen Kriiii{i;lirhrn Krali^yiiiiiai^iiiiiis im Simmicr 1S79 rntfprnt wcinien.
Im Jahre I5(it) erTii:ljti'li! (iriif Jiduinn von NH-tsiiu.riilK^nbiirg für
aich Hnd seine Brüder eine Mfnwe in Biegen, IfillD Ciraf Albroeht oino
Holehe im oberrheiniwhfn Kreis*', wozu der nirdorrhoiniHrlic Krcin einten
Mdnzprubatiunsaböchied erlüBst (AnInge Vll); Hi'JU legt Graf Jolinnn
Knist zu Na8*au-Wcilburg ciuc Münze zu Wellburg nn; in dcmaellwn
Jahre wurde diu Münze na ICorborn von dem niedcrrIioiiiiw.'licu und
wetttpbilliwdHMb Kniisr ala nuniwrhiilb der aiiKednlrirti-n Kr<'iHmün/.Ht)itt.c
fiir unstatthaft crkhirt, IdiU wurden ku ilrr ik'iii (Jrafi-ii laalwi^
Gustav von Iluhpnlnhe verslatteten Ansprügung auf der Münzt? 7,u
üerboni Milnzmeister vereidigt; ltji>2 war bereit» di« Mfinz<! von Hi-iU
att'iii naeh Dietz verk'gt; 1752 wurden die Miinzmeiftter zu Wnilburg
ontlanften und die Weilburjjer IJatzeu vorrufen (Anlage VIII). ITrtU wurde
die oranii^ehe Setieidemfln/e iti dur hoMitiehen Münze zu Ilnnau geprägt;
1773 wurde verfiiftt, dass naäsuuieeht! Kiii- un<l Zweignldi-nntiieke in
Frankfurt «ejiriigt werden «oiltoa; die 1807 in Klirenbrcitsteiii orriehtetc
Münze wurde 181 C nach Limburg, 1830 nach WieehadiMi verlegt.
Auch in UcKUg a.uf die Münzmuiatcr müBsen wir für die illtcrc
104
Z<!nt unM an T^fitzmann a. a. O, aniw^lilHmfen. Xa«h ihm war 1560 AltweclU
IxÄ*; Mönzm<;iMW-r in Wicu^Äden. 15Wl Clemens von Einbeck Mfins-
mfnnU:r untl Waraflein zu Sieben; I.VM Aof^mtin Adelmann naas.
MiinxuuHüttir; i'titt) Anton EiM;nhrinck MOnzmeeter der neoen Mtuiae
dt» (irnft;n Albrecht; ]5f>l Andrea» Wairbsmaih von GoeUr (woS^);
15{l2 Mürtin Ifautc-n von CaHwl und Anton Eisenbeio ronXordbeioi Müiis-
meinter if 1W)7), Wolf Kr&nwr von Worms und Hans Koch. OuldarbeUo-
zu Mainz, Waradirin« dt» I^nd^rafen Wilhelm von Hessen und der Grafen
AUtrei-ht und Johann LudwiR von Na^Hau; l.>94 Hennio^ Ilan^ und Hen-
nin^fftirrriM;] präM;ntirt'> Münzmeister von Naiwau-Saarbrücken und Naaaau-
WieHbadfrn; WH Dietrich Zimmermann Münzmeiäter in Diez: in dem-
MillK:n Jahre kam an «eine Stelle Ludwig Chrütian Friedrich AmiM von
FrirKllx;r^ und war Johann Jacob Iloffmann Münzwardein; 1690 »iirde
JuKtUH Adam Hfjtger Münzmeisler des Grafen Johann Ernst vm Xassau-
Weilburs; 1602 starb der Münzmeuter von Nassau -Idstein, Georg
Ilartmann Plappert von Worms.
AuH der Xeit vom Ende des XVII. Jahrhunderts haben wir
folgende Münzmeister gefunden; wir stellen Ort, Zeit und Münzzeiehen
dem Namen vuran.
Abkünung.
Name.
In Idstein . .
um
M — L
Matthias Longerich von Mainz.
. .
um
HC') — II
Hans Heinrich Hankmann.
In Weilburg
1749-
-17öf»
C od. E C
od. EDC
Ernst Dietrich Kroll aus Durlach.
> _
174Ö-
-1704
F-S
Friedrich Schäfer aus Döweldorf.
1749-
-l7:>o
ICS
Johann ChristophScheppzuDiez.
. . .
17.V)
. . . .
VDK
Van der Korst.
17r.2
. . . .
^K
do. (?)
1 7f>()
. , . ■
I. a. IIOLTZHEY (Medailleur).
...
1772
. . . .
A. SCII.EFER Oledailleur).
In Sieni'ii . .
IfiHl-
1082
GOH
Gottfried Otto Heyer zu Herbom.
. . .
KiSI
IDS
f
* ...
l*iK2-
ir,H4
H C M
Heinrich Christian Müller zu
Herborn.
. . .
l(iK4-
-WiHh
TA
Georg (Jörg) Aren« zu Ilerborn.
InDillcnliiirK
KiHf)-
-1090
lA
Derselbe.
In llolzappi'l
lf>7«
. . . .
IS
Johann Sartoriiis in Mainz und
Darmatadt. (?)
* . ■ i
i(jH:i-
-Hisr»
o
Friedr. Clirist. Bändel in Hessen
um 1702. (?)
■■• ',l. ' » ,1
i .r i
AbkOnuae-
Nuiao.
In Ili»l7,appfil
IfiJM . . . .
IHR
J-
In Die?. . ■ ■
ECl»
KniHt CoBpar lliirr. (?)
* .11
HöS ....
TIE
Johnnn Cnspar Knrke ku llnnau
1740-I77O.
[ii Usingen .
iwi.s_isi;i
r h od. L
Juhatin LinilenHi'ltmi'll, woliiild
in Mail IX.
InWicdbailcn
I.SIH, 1825.
1»43 . . .
VA
.lolmnii I'hitipp Zrtlliiiiinn.
» . . . ' 1807— 1H43
CT
Christinti Tficbmami t 1^»I.
» ...
!850— 186Ö
P, KOBN
F. Kom.
D. Dnk imsNiitiiscIi« Wappvit.
-" Ds» nafHaiiisrln; Wnppon ist im Naiifo ii«r .liihiliim'lcTtr' mrlir-
mals Reäii<icPt wviili-ii; fol(ti-ii(lL> Thcilc kommen jn-itwoi!*« diu-iii vur;
1. <Jrufs('liJifi. Fürstciitliitiii und IltirKustthiim NtiH^iiii: In blauotn
raU 7^ (iM;it 17*1 und ITSü Hiüljtni) — goldi.<nrn H('liind<;ln hestrcuU'in
Felde ein «uMimcr, tliciln Hiifii'krnutur, ihifiln rotli RekrÖntfr Lövry.
Midm: /wiKrlicii zwi-l Hilnit-ni d»'r (pfül/Hche) Lowe.
2. lIiTrschiifl MührcninTK. •"> KilomPt^^r tiordvit'stlich tou Weil-
bui'B: In (iriin i;iii siddcnrn Aiidn-iiflkrpiij!, in jedem Winkel von drei
goldt'ncii Knruxchcn bedieltet.
lielm: Uautpnf'irmiee« an den Ktkcn mil Quastwi ^efohmfiokt«
SrJiiriidiri'tt riif den Sehildenfif'nn'n.
'X FüiHtenlhum Siiar lir il e Uen: In liUueni, mit HilhiTnen Kreux-
rhen Iwstrenti*» Fidd« tdn »ilherner, iinc-hntiilM mth Kckiiiriter Liiwe.
Hulm: Wi'iHWtr Flug mit M-hwarwm llnlken belegt, oder
pchwiirz-weiHs Ketlieilter Flixg.
4. Gmfsilial't Maar werden: 2 Kilometer nüdlich Ton Snaibrücken
In Sirhwarz ein sillKTucr Üuppeladler.
5. Ornfwhiift Mors in der Kliciniii-oviiiz, nürdlidi Yoii Crofi'W:
In Uuld fiii HL'liviJirxer llalkvn.
Il<'lni für 4 tiiid .'): tliddtMier Ilriirkenkopf mit schwiir/ein
lliilsbiirid, damn ein ;;idtlfiH'r Hin»,
(t. (imfwlini'l 1) eroldsecr k im liiidixclieii, südnslücli Ton K<?hl
(biidicr »I» Wappen von l,iihi\ Ann zur {iiafsehaft Ocroldaeck gehörte,
anftMohon): In (J(dd lin rMher Ibilknn.
T. HenwhnCt Mahlbopg im Hadisrhcn, ZM'ischen OfFenlnirg und
Ett^nlieini: In U(dd ein Keliwarzer Löwe.
Ilt'lm lurtiiuid"; Riitlier mü iinlirlier Rinn |if,i«t»tt der ArniPg'ddeiie
Ilürnerinit r(>thenl)iilken.,die rothuMülze golden ^e>,tulpl.
8. GrHfNclmft Weilnau, w»'»tlich Ton Usingen: In Gold «wei
Ölwr cinaniliT wlimitniicU' tA-dpHnifi].
Helm: S^-Iiwhp/it KIiij; mit Avm Si-liiWn ImJe/^t.
9. NicdcrgraftM'liaft Kiitzünoliibngt-n, 12 Kilometer östlich von
XfMMU: Rother Looparil mit likiior KmiK; in Oold.
ilfliii: Scliwiirzcr Flug mit dorn Schildt* bolcirf.
LO. UcatKlmf'tViHitdcn i» Luxemburg: liilliitli irin vrri&serltalkpn.
Ilolin: Schwur»» Flug mit wuimu^m \U.)i{i\ der mit gnlilcncn
ScIiL'Jli'ii bcli'gt oder lM;hniiKt ist,
11. FilrNtcntliiim l>ii;tz uji der Lahn: In llotli zuri ii1i<>r einander
schreitend« goldenp LyopiinleiL
ndm; ßchwariwr Flug mit S«Iii!d bolcyt
12. Fürsten thiini Oroiiicn, Ornnp« im Itepnrtpnient Vaucluso in
Frankreich: In fiold ein blauea Jugdhürn mit silbernem Beschlag,
rothci- Mündunp und Schnur. '"
13.1'"'ürehemalRKur-TrioracbüBoHitzuiipen:InKilbi*rrothe«Kreiiz.
1-L Für ebomsIsKur-Oölnischo Ucsitüuni^ti; In Silber schTrarKua
Kreuz.
15. Für ehemals Kur-PfäUiachc ßcsitiungen: Iii Scbwiirx «in
goldener Löwe mit rotlier Kroiio.
l(i. Ornfhcbaft. Sayn, 7 KJUjint-tLT nörJIieh von Cobleu«: In
Roth ^uWi'WT K^'krüntor I^u|nird.
17. IturßK''i<(^''hflft IIa m mors t(>in, o)u>mit1ig(* Rtnrhdhnrf; auf
dem rcH-^hteri Kheinufer, uufjefiihr l Kilometer nördlich uiid gef;cnübcr
Andernach: In Bku drei silberiii- iltimmcr.
18. OrafudiaftKuiiigittiMn iiitTuuiiu»: luUuld oin HiJiwitr/A'rljüwu.
lÖ, HerrHchnft Limburg im der I.ii1in: In ßiiiu uiii ii^itb und
Silber Kßm'bucbtvr Balken, »ben und unten VO'U Jo '.{ iiebim eiuinnKtr
Ktebeinleti giddoiien Scliiiidcln beglitilet.
20. HerrBrlhift KppstBin am Tinmu«: In Silber drf« rothe Sparn-n.
21. (imfscbaft \Vilt;;('nstein bei Ijnimphe »n der Labii im WVtst-
phäliiH-lien : In Süber zwei schwar/o Pfähle.
22. Ilerrwlrnft Homburg') bei Oummtsrahiieli östüeh von (*öln;
In Roth Kweithürmigc Burg mit schwarzem Thorc und Fenstern.
•) Ili»li(ir hermHilci ilio Ansicht, lü™ F"1ii wprde wpbtgh IlninliiiTK» in d«
]'Uh Ki'fiiliri. 'Itix 1:^12 xur llülftc nn Nit^aau K'-koniiiicn, und d^fKuii amlero IIBIft«
ilmi lifi «lurtli tlcijntli xuKi>t>rat-ht wunli?. Dur FlCüiU dauono liis HiÄJ, iiml
niifllfir vim 171-1 — ITfiTi, wn {IJpbgs Amt »n l'fiiIi!-/.wr.il>i'IU'krii vi-rtiiuxi'tjt wurde.
l'iiacr [li^nibiirK tiltr kum niic dt^ni tjvjnci Itonitjc nn Kiin.-'uu. Dun i;i'iini?L' ^'a|i|jcn
ton Nawfau, welches ^ßon 1^^ xuMmiiioiiptiitoUt wurde, flllitt Uberluupl um
107
23. Herrschaft Freneburg an der Sieg, 10 Kilomoter BÜdweBtlich
von Sieffon: Tn Schwarz ein Schrägbalken, belegt mit drei Ebarköpfcn.
Die Grafschaft Holzappel führte 3 Wappen:
24. In Roth; Ein silberner Löwe, mit der rechten Vorderpranke
einen Feldhernutab haltend.
25. In Silber: Ein rother Oreif, einen goldenen Apfel haltend.
26. Tn Blau : Zwei goldene mit Früchten und Blattern geschmückte
Zweige, welche oben durch eine Krone laufen.
Ale Wappen kommen nun ausser dem einfachen Löwen Nr. 1
folgende Zusanrnienstellongen tof:
I. Walramisohe Linie.
Ilclmo .
Wsch. .
Zeit . .
1
1
2
3
3
1
1 5
11
4 3
—1572. 1572—1656.
2_ 5 _ 3_ 1_ a_6_ 7
3 4 5'
R 1 2
7 6
1656—1806.
H. Ottonlsche Linie.
Holme 10 9 U ]?_'^1^11
19 10
Wsch 12
10 11 10 11
Zeit 1559—1739. 1702—1815.
NaSBau-Holaappel.
Helme 1 9
25 24
Wech 25 26
24" " 25
10 n
Zeit ! 1676—1694.
1805 wurde das Wappen des Ilerzogthums in folgender Zusam-
mensct/.ung bestimmt:
18 11 8 9
17 13 15 7
2 16 14 19
20 21 22 23
106
Anlnge I.
Kniüi-r ]>(i(lwt|t TV. prlniibt Äoiri Ornfpn Öorlni-li von XtuuiHti xa
WieitliaiK'n Ili'Hcr zu HrlilRgcn, v>k' sololio s.u Frankfurt, Speyer, Nftrn-
bcrs um) in nndm^n lUMt^liitstadten flblicli. Pavia, den 8. August 1329.
Wir LuOwiE von Kuttc» Kf^tiatkn Rnminchcr h^^rar zo allpn Eiten miihrcr den
riclii. VoriHicn affeDbar inil iliospiii hdnff, do» wir uiimtoiii lU'in'n «ühwunM"' nvr-
iMthtn grnvf^n von Nniwnw die Wsoiidor grnAdl );ctliaH haben vuu unHorvin ke>Mr-
lifilKrn niilt null ifüwull uiritj nein j^dri-ui? clictinr, itin rr uni« eKIhiti hiil. un'i noch
tliuii ftoll, crlniibt Imli'.'n uad Toripihrn injc und Fiinoti orWn, uiiil orliiiiln'n iiimI virr-
leilten mit dit^rm bririT, dfii< »ic K^waMt hobfn niu|['?i] uiiiJ HÜIIeii cwipilich, hHIrr
inQnti Kc ■i'hliiK''n xii WiK|iudi'ti, mii ini<. nti K''*'>K<V l'itJKl'i'ic, Ki>brHcli, und |r<.>won-
lidi nutE un(j nn filier wibh ntiA f(i-nta\t ui\A f^owoiihcit, a\» nirtiiri Mii- iii-hU/;i>ri hoU
und mnchct xii Kranulii^nfwrt, eu S|)ir, eu NomLcrg und iti it]i4l«t«[i uiiirrcn lutd
doN rUtliM «ttittcn. Und elH^on nulloii irir iiuit j^nNiTtnn lülcn iimcrfn uiiil Am richs
fjetreuvii Iti'i unwruii liul<i>.'ii, de» 8Je dtn vor([i;niiiiU'n Ocrlm-hi^n Rrurun von
tini'HW unil Spill i'rhi'n djiran mit llipinerlpi »«rlifii irre-ii noch piikpti, [ifutlbcr xo
urkufidt Kclicn wir illson bnff voTMPjtoIt tnil iinHTCin ki'iwrlichen inkicRol.
Pt-r Iiritr i^l ^clKrii zo Pnvit', un iltvii iliiiriiiii; vnr üntict r.iiurniiiitiiK, d« ninn
will TiinC.'bri"liis jt'*''^"'"' dri'jwln-nliiindcrl. iaiir, H(irnni.'li in dem neun und twanUigvten
iahr.'und in ili-m funfxrlicniU'ii inr unvcrii rieh*, mi'l lu dem ondcni de» kviKTthumb«.
(Böhmer, Acta impfrit »oloctn, Iniwbruck ISiO, pag. 499, Ko. 729.
BchiBiicr aua Ab»chr. zu Idätein. Reg. Lud. iir. 1050.)
Konig Kurl IV. j;tCBtattt't dem Grafen Adolf von Xti«nau in »einer
Btndt AVitvbadrn silbfnii! Miiniicn zu ncbUKcn. Mainz, den 2. Febr. 1354.
Wir Karl von ^'ot« jrniidL'n RomiHchcr kiinifi ic nllpn mtcn mcror de« roicfaii
und kunig xe lleltcim Tciif^lii'ti uicl tun kund utTcnlidi mit diftm bricf, dae «ir
ni]fl<'iU'licn Imbnn dt'n iifitKr^n firtn-wi'n iHnnI di-ii d''r fdfl Adolf «rnf /,<■ 'Xitimitw
uiiHi>T ItliiT Rotrpwer uiih nnd iWm hcyliftpn KdtniHphcn roit-ho p-tan hat und fOr.
biix Ki^tini mac nn liun wir im m' bpimiTiiiiK «inpr l<-lii-n dy rr vdti tin^ und doi»
rinclii' lni( sulicb |{i'nuil ff'''"" l^i''»!'" ""«I tu» i'H'''' '"it krafft dieHer brißf ilai or
in «iner »teid xe WJtbttdoii HÜberin inßii'lx din j^it und rrclilvctrtig i't nncli dem
knrrn i« NOrembeTC oder r.r rrntiki-nfiinl odor in niidurcii iIi'h mrliK fitütvn mscheii
iiTid «luhr'ii mnjt nN Unf; dm uiiHor willc ist iind wollen das dieselbe niHDtze Iren
(tank uiiil liiii/r linlii.'ii »ulle xtlier nW« und dn7 mitn Hr 1111^1' hindert nomcn fUr snt
gell in K*'"'''"''' "'''>* "'" "">" "iKb^r unxi'r «itbi^rin iriiliil/ ritnicl. unil dHvuii g;fpil<ni
wir rrcii'fli'i'lii-ii ulli'ii im^t^rti und ili>/ rci-cliN fllmlen grureii lii^rri>n und HtftMi düs
MIO dt-n vurgeimntL'Q graf Adolf toii Na«nciw an ilersrlhen mQiiti; niiht hinilrren
Hin'h irrnn tiilli-ri Ik'J- unwiTt* und di'/ rcii'li* liuldi'ii al« Umg biy wir dai widior-
niBi-ti und iint«.T willii iMt. mit urkutid dita Irif* bcsi^tflt mit iineirTii kiinigticlii'm
innigel der geben i"t tv Weint« nnrh <"ristu« >[id>urt dri-ul/i-lK-n lintidert jtir utiil
dAmm'li in dL'ui «iar u»d funriigi>ti<n Jar an uneor frowcn tng lu liE'htin>ofi8o in dum
Kcktni jur miHcr reichr. ivr duminuin Luttioiuiefhlenseni eunc-ollBrium
liefiricHf.
(Aus dorn Original mit anb. Siegel. IWeilltiu'ffcr Arfhiv, S^-hub-
Iwdo 23, tb-l Vcj-glielieii mit Oopinlb. No. 1. Sl■hli^■plllll:^^Ml'lizel, Oo-
schichte von Nasiwu IV, Seite 302.)
100
Anloee in.
1367. Januar 6.
"Wir K«rl v«n gat» gnii^tvi Rotuiocih^r kemr tu allou Meilen m^rar 4m
Fb^ifhn Tiul liunin ku Urhcim IWkrnncti olfffiliih niii diiMieiii brii'tir vntl tiin liimt
atltiii Ji^n <li(> yn eohen o(iir)iorc>n Ii'hcii, wuji <lr-r KdliO Ailolfl' (iritu<> xii A'MHtaw
vitM Ikbrr ^Vuv ind K^trtiwp vni] elur «rl>tMi v«ii vii« md (li'iii liL'ili^'cti I(umi)>('!ien
Rii'lif >■] ror-.lili^in miiiili-lirn )t<*^<>l>' '"'iit <>vnn .Silln-ni Muiil/i- r.w Wii'niilin ilwii
III hnl>i>n, Ha hnn wir denisollion A-d olffc vnd üincn orbfn inil wcillii'dai'litpin mute
mit rt-ihtiT wixiir vnil Ton kci^crlichdr niechw crloubi-t vml crlcubon yn mit iroffl
Aa bnotioH. ijac Kit' i-yii" gutf^ rri'hli- Muiilzi' voii Sillii-r xu W ii'H'-bn ilt>ii *nilfr
irmn txoiclioii iaug(>ti tuu aliiKcii rwivlidlic in «Ik-r vrino wlt uikUt f'uretoii ürnuvn
hi'TTPii »ml 8ti-tr Munier »lutrcn, vnd kuIIi-ii dir UunUr von vd« vnd rnaern iiHi^li'
kniDKn Rii dem Ri<'h<^, Ruiniiichcn k<^iiM>rti vnii kunij^n viid von rioni hpiligcii K^lvli«
mit iindorn futm die üi^aurli zu lelicn voit dniii K'-i'''1if taWri za Miiiili-Ijcri liiilion.
au vrkuiic ilitx brü-upH v4>n>iKf'lt mit 'viiMTm kdiu-rüolii'ii iirili)i)iK<'<i'l''i<i Ihkik*'!.
(if|if>n XU Wirtic tnirK nufh« ((«lU (jcliurU' driiUi*nliundi>rt Jur diin>ii<'li iii lUm
Sylicn vnd frchtzigi^Mcii Jnr nii Hvm abiinh'ii tng vii4«er Rirhe in ilem Eyn vnd
tzwi-iit2i){«»li>ii vml di'M kmxNi'rliiiiiH in dem titwnlfftiin Jjirr.
Fnr lUiminuin tni|i«rritnn'm
JitiiMpUitx K]ii>t('0|>UH Vrrdm'i».
(Original auf PerRaniPiit mit wtdilerhnltent'iii Kaiserl. Serivt-Siemi"!
itn StiiaU'An^iiv zu Idstein.)
Anlage IV.
1S67. Januar 12.
Wie Karl von jfwtn gimdon Romiwlicr kuiipr, i« ulirn txcicpr meror iii>i
ll(.'ifli>' vnd kuiiiK KU Iti'lioi m, lli-ki^iiiJon vnd tun kiiiil iilTiMilicIi mit (Uvu'iit lii-ivlf
iill»n den rlif in onlH-n ndnr linrrn li-arn, A]l**ine wir Jein Kdkn Ailolff (lnitii>n
iti Nntmow vnd innen urboia eu replitom nrnnkihcii viirlit>hi>n haben «witiürh, Ata
or >u W i fi tot) hditii t'iii":' silbcrnp Miint/i; tun nlnlirn muii'\ Hjh'Ii Imit'* der biirfi-
die i-r viin vii« iliiriilmr li«t, ilurli wuiiri vn» mt lier Kdel Uorlnnli mii Sitm- vntt-x
lii'bflr 7fi>ui<> ili'muticliclk ^i>bPt<'n Imt, Aitt. wir yni ^fdiclii-li<in f[nru<-hi'ii üii iTlciilicn,
i\a,% fr muitc bei den Vtfryciiiintün »im-» vHlir tücilvn cin»^ Muiilii! «iirli *lrilicn
liix«^ii KU W ixü vbiiilon od'T xu Kil i'li ftKtoiii, wo jm» dttx nllcrniitilirluHt wi,
Ptw ImbL'u »ir aii){OM0icn nu-ti' (folrewc dienet, dip vn« dfr (■jr^niint'i vn**T S«'ue
vTiK villi ih'tri Ifi'ii'li iiürt Itui |t<ilun, iioi'li liin wil vml niuK in kuntfllecii tiltt«!). vnd
linben ym« dAruniib mit rM^ht«r wixzvn vnd ItPiHorlicIi^r ntcohlp )Ciii-dii'lii'li<<n giintiot
vnd orleubc^t, Kunni-n vnd <-rlpuben niil crafTl diu brivf», wann 4Ih itrirli ninrK valcr
wurt iat jiIk i>r !>)irii-h<-l, dni »r init di-niM'th»ii «iuiim valer odpr benuiider vnder
;r(-i i'inr» ulloyii« oder yri-'r bt^idi'T Ucioliuii, viei «io dtm vbor vi» kutiiHii vri-rileit,
ni()K<; tun iilali«!) xo WiimdbKden ador xu üduhi-ntri n viKii-füiiiiii i'inr ku<<*
geb*.' viid fftniMne sültwno muntx« uff vn»fr vnd des lU'iphB kuni vnd inebl «nder»,
boi vniom icnadon an binderniBse vnd widcirrcdo ullrniiciiiflit^hnn, vnd dnrumb irr-
bii>t(tn wir iiIIhn fumli'n i;i'L<llii>h<fii vnd wnrllii'lim), K^'i'^'n. rrt'iliiiii, hi-riüii, .sivten.
HittiTii, ktici'hli^n Tnd ullcii uodi-rii vidk'Tu vnd dii« Itfiidi^ ^«tii*woii i ndt'rtitiioii,
doK sie dun egeiianti'U viiocru Nvurn vidor die vorgennnii) vnmx KO'xIvn uiirlit tun
vullnn n>i(di in htiidttrn «dor vbcrfuiv-n in dht'in<> wi>ia, nli Hob »io viuter vnd dn
li«ii-lieii vn^uwlc nvrrrliiilivn wullt^ii tenni-idHii. Mit vrhiLitl diu liricfB veraiKfll mit
vnsprm kpiK(.'rlii>ht»n anUiiniceiidr'n Inxiiii-I i1«r Rebi^n int xu lii'> l i iiKsf(> 1 1 nucli
Criita gcburl di-nui^^uiibiuidi'i't Jar damiu^li in duin «iticn vad BC('h»if(i*ti<n .Inr «m
tio
■lonvTutng vor Miml nitttiniijr ti>K Triicmr Kcichc in dpm Uin md OKwratiifiiBtcn vnd
des kcIxurluiitK in dem rewolllloii Jart-.
ppr dniniuliBi lmp«mtorrai
ConraJui iimpOKituK ItaiDliorgnwis.
(Originnl.IVrRamPiit mit wolilurbHltonpin KaiMTl. Spcrtrt-Sicge! "im
StttfttM-Artliiv KU Idiitvin.}
Anlage V.
ISOa Januar IS.
'Wir 'Woncslaw von gofs gna(]f>ii Rcjitiixi^linr kunig tu ullvii cKitni mervr
dofi Itii'lm iitul kuiiiii eia Ri>lii^iiii Ki'ki'iiiii-ii vrid iliiii kiinl vttmWch itti divsera
l>rii>lT ollrn den ili' yn «»hnnt oder horcrit Innpii, iIa» wir diiroli ili<>iiMi> vii<t truwc
vrillcii al* vn« viid ilt^m ttlche der EdH Ptiilipii" griiup za Nan.*ai] viid eu
Rurlirui'Itt'ii irisor viiJ dp« Ripli* liclici' jtnlniwi'r uffli' p-lnn liiit [i'jjlirlifn ilut
viid furLui diiii «"I villi luug iii kuiifnijSLin »yU-ii jiii mi( iiv>i]l»!iluclili-iii tnudo |(uU-in
Rat iiid rwliliT wimten die lii^omliT iritadc iTftsu »nd t'eRiiitnM viid i?rlaubel,hiilH*ii
Kuniion und (^rliiiilieii iii kmlR di*« brictft rnd llotitiiit'lirr kuni^kUi'In-i' ni^-rhUt dAx
IT tn «iiKiiii SlosH KU 8ar hr ufk i^ii küi ^iddi-ii viid McUioria Muui'jii- pJalii-n. ii>tt|^-
ofT dnliohi! körn viiil iiflVnl «l« dnx in ilon landon dBunlbut vmii g^winiüph ist, von
allcriDCnslirli vnpoliimli-rt, vnd ili«'" Knndr »nl wi-rcn von dntuin ilin« lirii'fff vier
Juo, rud damiicli biz an viiwr o<i»r itm-t ludikuttiirii-ii wicilci'rutVfu. Mil vrkuiit
■liiM 'hriiilT« vi'riit'jfidt mit vniKT kunij;klj('hi>ii mnioHtflt In^oti);!'!. liidn'ii in Frnn ck -
fori u-lT d'-m Ml-v ne. NkcU ('ri«t(i Ki'liiirt dnilKi'liciitinDdiTl .lair viitt dumatrli
In di>in pi'ht vnd nuncTijt'li'ni Jan? off ilcri fritag vür »and KiibiiLni vnd ttani
ij^ltaMiiiiiJ'tAf! TUM»' IticiiC' d<i)i lt«lii<iiiiHeli<>ii in •[>'ii> riin{1Vtiddn>»ii)(«l<'^' ^»d d<v
tfaKiiiwdiRii iii dein xwi>y«ndxwt'iiUdK>'ii'n Jnron.
i'or ilo-niiiiuiu h'ritlriciim Camitcm de Otm^m
F^aHctAcus ('anonirus fVii^cRn«.
(Original mif PiTRumonl iiiil wcniK licHchmli^j-m Knisi-rl. MiijeHtütiu
Bk'g«! nt'tmt Rüok-ßiojij:*'! im Stiirtts-Atfliiv 711 Idstein.)
Anliig« VI.
In ,rVr Stiult FrnnltfiiH am Mayn iiciip MiliiK-Onlnmif; pulilicirt
und ang^'scliliis'^ii. Mutitaj;» ilt-ii 27. OctuLrifi, Aiuio WÜ'' lieiaat ea
unt<!r AniU-ruin:
^DawWir Uim oitior nurtibnrliphi?n ("urmiinmdKnlx mil rninprn nnidi>ilbi>na«h>
liart^D, Tor olinscralii' «wt-ren Jalimi, •omii-dioli aber, mit dim Hotih-fHlnliKnicn,
Ihin^blSiictitiicii. Hodi* aml WnliTifi'biinn'n, J'firsfpn nnd Hnrm, IK'rm Jntmnn
ÜPhwoirkhnriioii KrtxbinclinlTpn fn Mnynta, iU^k )i«ili>ti>r Itnniiurlion Ki<irhK durch
flarniniii^-n Krlx-Ooahilrrii und i'iiur-KOrsUii, cic. So d'inn Hittu IjudwiK<m
linnilfprnlAin sin l-iitjii-nidliibop-ii, [He«. Zipc''"'""" '">'' Nl'ldii, ptp. Und Hnrm
Lndwifien Örafftn zw Nanaau, »u S»rbrtli^k*'ii, »11 .Sarw^rd*-!!, Hoim xw Lahr, Wi.?»»-
iMdrn und li-Usiti-in. de, UnHirn jrtiÄdlKHt- und trti''di|f«'n lli'mi x'i^liiii'lifii nnrli
so vj*l fnilF!li''h, der xchnollon »ordrrbliehpn Steipprimg. iluri'ti (iffcur ATiBi'hlil|>o
aliX4!W<.>iirl. und un^en; altprad» KJUti" und PcpiiÜrl«? r.v iiiit'-r«ihicdlirbrn mnlilen.
iinil nix'li in Ncutiidikcit nin ricr und KwniiM^lt<n, ^'i'KfnwAHiK^n UiniatH (K-lohrin
neuen (.'-Al^nder». ruIim-o luifthcr Frnnckrurt xui>anini<>n f^erliirVt nnil vfi^ronfnpt, wnd
nm aliprmaldii licmarlirid^cnilrr MOntt: und Rrdtictimi Ordniiiii: ulnn nnd dor-
ptalt viTMinbiirt, du«« «u monnigiichH Naoliriehrung. toh jedwoderer L'orT4-«|i(in-
111
dir>»i<l«r Hcrrnf-hafl iIimiüIIh) in dinioni Ciinropimdimtii Bratrk publiciri, und mit
cluralifivhcDder Uleichhpjt, biw ■iift' Krfoluunn; ejnn» nll^inpiiion Kciilii'-Srhliiiw
botUndiff uikil UDTcrondcrlich, iJarob bry Uclt; miil Lcibstnff, hhcIi Uc^tutl nnil
llesohufli-nlivit ilor Vi-lliriH-lmiiK K''bnlti'ti wuriliMi null«.
Nomlidi lind zum rrston, diewoil nndptc Vornehme, und fnst nimm^ltr alle
ItvicIlifCrIiltH, betiRlHm rirli-n bonndi borten Ueist- und Weltlichen Fürati-n und
SlSnilfii, iu ohbariilirl<>iii vcrtüiilToiiüni MDiitz-WuAiin l<)blii*liii Rixlui-tinni'n vcirgpnnm-
tiii-ii, i[iii| <\on Ki'i'')i''tlia|pr <-nlw<'dt'r nulT lü. lluljieii, uii^r »mlr^rtliMlbi.ti UDldrn
iibKi'Ju'txC, «In M1II in ilirnni liriiiicbbiirtnn und cumiüpundiri-ndr'ii l.iindiichAftou, und
in dii-Aor Sladt und QcbiDtli, der ReiuliNlImb'r uiitT 1 fl. und drt<y»aii; l'rr-tjtipr, cirinr
ondcrtlialben (.ililtkii hirniit rrducirt "«yii, und a-lto uitdero joUund dlcMr Oifti^r
Kitiigimt-i* KilhDr» unil K^bli'un MüHU-Hurti-n iliiniiiu}i iri" kliiifRi^ gimchU-t und K»-
richtet wcrdon, nomliph:
UHIdpn«* Maiitxen: 1 RoiiPHobpl — b. &. A. Cr.
»«hiffhobfl ^ 4. fl. 30. tV.
KiiRcIliiitt = ». fl. 34. Cr.
Crcu« Itttpaten - 2. fl. 10. Cr.
i'uoutfE =- 2, (i. a*. (y
Welsche Cronmi = 2. fl,
tJohlt-lluldfln ^ i. fl. -H. Cr.
ßprtnimJif und frnuUÜHÜM'bt; Cruiira ^- 1. fl, 44. Cr.
äilburnp MnntKcn: Hie Silher-Cion s^ 1. fl. -l^. Cr.
Der I'hiliiMtbaliir, für wtkbt'n nucU
fDiifr ifunUP, nd<-r xibiu Imlbo
K'ipFstl]rk,f;i>reahi]«tw<>rdtn, und
Krlnin ȟlU-n =- 1. (i. ill Cr.
Her RÄiitzf Iteicbutlilr ^ 1. H. lÄ) Cr.
Kill bnlboi- Rr'irbitlilr = — fl. 45 Cr.
Kin ViiT(li.-il -^li.227iCr.
ßpiehsthalor mit der Zaht 72 . . - 1. fl. M Cr.
ItcicbeicflidQn odfr Urasch. ... 1, tl. 20 Cr,
WifKohl hit'bfiy nui-li Ann>)niiiK liiMchuhnn. ob nioht l^<<rhH- und Neiinthotl
Reicbntliulerr, KU \t). und runp. xu 10, CrcutsiTu ku mQn'txi'n, Diowctl ji-dcrh dicio li«ud-
At'hafteu. nurb cur 7Mt, mit K^nlXETi und bulben KopfHtnpki'u Hlfli xii-iiilii'li Dbi-r-
bAnin bi'findcn, und »a h'^norir^'B., andirv mö^htwi in uiidlrichi^ni j^nball, fvrii> es di»
Orubmng bi«»lieFro K'iitifNHti lueaeugt,! dl(inelb(> iiArtimDntii-ii, und fnrli>r in ilti-ii«'
bentn-Hburtn Oiirti«r piuwhtt'iffi']!, «ml diiKi'C'*" dio p-iibo und nnd«>rc giitp Sorten
liitiiiuHii fuhren; AI« i»t »olrbcii m>bt vor ratliHun, sondüro dnv«r K<'bnlt<:'n Wi^rdon,
da*s iimu »ich vor den Anfang mit obangprogclton gantz -ii und hulbpn Kopr»ini'l(nr
IVunn dnnu ilii-ttr-m Punkton il!6 Rchicilmlliilz iinhnn^ di^rn mnn kinnrmrcfr*
piitrallifMi kan, mindpr TM RofftrdpnjiiÄ dw vurhoirendpn Woirpyluug, und tilglicliPiji
llniJNi>j;<'bniiii-b }ii>obhtn5tbif;t i«t, und dabej glolchwabl niohr i^frinf;«' diffitultiltcii
in dfmr «iirfiillcn, das» wo mna deraeRifftl vlal aunEufcrtipcen nndiiT'bni K(i\hi\ nlob
li>ipbtli«li b(igt>b<>n m^chtii, duHM niidi>ni hi'ujii'hlinrtcn stur XurliMtt Ati!iu)h )|;i>|;i<b(in,
die itrubc Sorfrnn durdureh ([^steigert und (felilgl, und InTKt'BO" dii-Bi- Vnrrt-ffnin-
dirende Ijnndni'hnfrten mil klcinrn Mflntx''n. (dcn-n iihvi-ritnndfufr nia'npu glc-icli*
Wiibl nui*h Kuniilrnthcnl Tibi-rbSuin würjp-n: AU hat mnn nach nnfirbörti'» uiilci^
Nrliiedliobt'n Ht^dpukoti und Me«uuni;f'n, di<-«of iNiuktcn halti<.'ii »i> h duliin vcri-in-
linrt und enUL'bluiiieiTi, dn>> xu Ki'hii-diiiQiitv. nni^h Hru|ii>i'tii)ii den AbxHti dim Ititldii'
thaler* eu andt^rthAlbcu fl. «cht 14tbi);o llatxen. und fUnffthalb lÜtbkRo l'fenaintf,
und ȟnHlcn kt'iito undero kluiue Schird-Hortrn niuti xnr Zeit et-iiiUaitEet, Hondnm
hIIi> flbrigu In- und AumilindiHOhi! klein«) MOulzon, dl^ «»yt-n nut'h bi-iielmlTon wie
112
dort! vor iinKflltiK Kf^^irlitTt werdfu aollpn joti:tl)(>niolti> lialbf- Itnti4>n iiitil Pfortnles
uiiUt ifoiin-iiioiii (ieprPij iilli'rC'orrojipUliiliri'iiili'ii, uml In itim-r K<'<i>''i'i"ii MüntKitittt
liuidi i'iiirii Müiit/-.M<'i«ur allliic in der Siuilt Friiiii'kfurt, um lic«fiiTi-r lii-.ntn.iiiliiciit
Ordniin); wilJi'ii, «inMK"f"rtiBti in"' i'*"" .M(lriii[-Mpi«lprJodt'snial, wie licl Vfpfi'k, uda
Han-k »r drrMlb^n nus<tf;<>li^ii lanafn s^illo, nn^cxpi^-i wci-ilm, nml ihnK" itnn«t*i
wliipii IJefallpiiR ohne iJpr I]i>rnii-hBin>-u Re'r<c1cli odtr Kiiiwilliftiiiiic. kl«iiie
lind KphiiiilttiJInti Hutuaiufi»rtiK(<'n kitiiii« Wrig« froyHliilit'ii.
(v, Lersmrr, Frankfurter ('hrotiik I, pag. 444.)
Anlage VXL:j
Möna-Prohntioti Absrhiodt des Nieder- Rlifinittplicn Cmw
d. d. Cfllln im 'idtm Mny ao 15!«).
Itpm iiurh bc^fuiifii'n l'frniiiK. "» '1cr OrnfTi' vun Naiimiw liat Hiiii>n mnni
•Uiriti wi-pt'n !• Mwk '/' '1- '/> (^'i^' vndd 1'/» 1-^ji, »ifi tfflii'n in diu .Mnrrk ('i>lni*ch
H42. «Itit'h, Viiiid liiiltti-ii fi-iii 4Vi liilli I Kn*", li»iii|)t die Teiii Murt^k hiihh umb 1<L fl.
114. Albii« .7. I'f. kimipt in liorli »mi H. H. 2. IT.
Olci<-l|[-r (ii'siflit, iiIh iiiaii licy 'lioMi»ni l'rni«* <-uii>r-r1ii'li bericht<'t worden,
duKt Oraff Allin-dit tu Nnwftw im Obcr-Räiriniselipii t'rttiK i'iui? Miuit-SlAdt «n-
geNleltM iiindt iliiwU-ii;;)' vnili i'iii Hi'lir HliiiHi-hiilii-hcn Klim'khcn Krhlnff'liati! pinpin
MunU-Muiiiti-r nusK^tluiii, ijiihera wiilil mi vi.'riuutU<'ii, dann d<-r Jmii;, »u dir Muntx-
Stai]! bt-Htmiiden. ptnen siMKlrrn Vortlipil <tn.i')jpi bi>i]piR'kon luilüm.'. iliti« HUfb dor-
w«^i>ii wiiLiI /ii^ftK'lmi, ftrkitTidifruiff anf;i<'itt(>Ilft, ^nndt »li^ iiAchll)i>ilig;i> Vni>pdniiD]{
verlmi'U+'< vti-rdiv
iHirat'h, Kciohs-Milnyy.^rc-hiv II, |itm 374.)
Anlage VUX
Patentes, welche la deocn ächwäbiaahen CraW-Laudi-ti uitiuixii
I
Damil iibcr nn Blatt djicnor hnrton Sorten der CrnitiB nitdit mit rinf^lmltif^^r
kloiniT tScIiicd-Uauf Qitorai^hwi-niuiC'l Tfcrtlt'ii iiiSgo; Hio Verden vugicit'h iiUi? nuostr-
liMlb dt^N l'rHLa^^ii ÜrAiuiüt K''"''''!'!}!'')«' IimIIk- itntxi'ii, iiiitiiiiiiitt di*ti<'ii in in tiiiKliiichvDi
Halt «i<:'li •■rrimU'iidt'ii Woitliur^cr ItjitMOii ^üiixlicli vorriilTi.'» und »u>i»ier allvo (.'«um
g<W)il, VjV wcnlpii daliprii K«->Miiiitr HwcU- und Lnbl. HUlndc hicmil no1i1iiii-)nvnd
oriniiorl, dii''tL» Vi-r(irdiiutii; in ilin^ii Ti'rrilorii* uucl fh'liiptlieii, vi'i'juilti'Ut »iront-
liclit-r AFfiifimiiK t;cKcjiwtIiitif(i.T Patt-nUn ^briUrruJ xu pubUiinn. xufijil bvi »tlcn
rilTrntlii'hi'ii i'aniii'ii, (Irr KiKKti'lirhiil't, iinil hotihU'Ii, diH Vi<rnit[itii)c xii trplfpii, daaa
vororw(>liiili:? harti> Surl^n iini'b ffi^du-i'litoni Toritiiu iiirf;<-*ild über doii Uciiulitiuttcn
Wrrtli, die W itilbur|i;(T IIaUcii, und dllc uu>er di:iii CroiiH |f('Mjil»y[i'iii' liuib«; UalKt^n
hingiigC'ii ]{ur iiiclit ini-br |jiii»irL, uud »iiKt-iiinntiii-n wiTdi<i> lullcti, und xirar bei
Straff *l»r ('ontiacHtiun gogpii doiijoitigcti, der hioIi liicruiitür ;eu L-uu(ra\i-iüren untor-
L'Iiu den 2i> Junil lUitL
(Hirjwli, Rtnclw-Mfinz- Archiv VI, pasr. .19S.)
n*
KuilfKrJtt 1. wf\a l^nrAiihnr«. |t>b : IVii. t *nc
II. Mal HIH. liciii., It-ii.-tr r., T. Wsliain^ Or*-
l-f rnn Mml'Utit trnil llpiiciua um [ji>Uirlii)[rQ,
loj n«. 1 li. Juli II..
, StftDinifiirclii (1t>*i lIiiniti^K XatiKaii.
RtBiArlllllia! Von dtnjauliftii flmr"» »iitl riir>li>i>. <l>ii-ii Vinn» JUrcU iXU Silii iIIhW|I"^(Km(
■ln<l, l•<^•>n lieh MUi»ii filwiliiit.
Arnold !• um ItimaBliurr, aM. . l-ii.t
IIJ: U* IU(i Oon-. .V.
(laprfi-hl 11l..il<^J°rrHr-
luiv, C<rjf TAD \kidmri UM.
r lur 'Wm Kri'itA^iiii llihi*
r ,, t .V.. T. nilhsltoi.
■ i-l"(bi'ifi-|l('->.-.i.
. . r (J .^i,tll 11?I plllül)
J./...>f'M, 'J', KwirfaiM tit,
tinlru vnn IiftlriliiKt».
t moM MT IBlt
IIi?l'inBIin. Ilriinhi>rT ta
St. I'rlrr i» Muli» II>1,
t liwh 1. HRrt IHU
Ar-
nold II.,
ui^ii, . - . .^
)tci, tut,
t Tur
Ktip-
rrditlL,
onh. um
II 97. (
itocb L
A|.rinn<i.
ii.r liiiT.
Wiilrnin I. t. >■•«■»,
S«l> um IIK; TirkiinAt.
lim 11'7. 1 1. Fi-I.i. 1IMH.
y<ifrM<i»lriiin-l-|i>]lrnfl<n(>>
t "L Ni.Y. i»«h II«.
Il-*itirii'llll.. il K/Mkr.
K<>i. uuA llo>i I"«. l.U
it«> <■>. H Briiilnr U*m,
<>w>«1>.llt' 'I 'i^ Ja».
1X11, «■IN.; natkaji.
T. IHI>u II, Itrnfoii v.
<i'l<l*Tti. t norti t»T,
I
Itniir'^chi rv., ticfc
IHf.'!! tIHrL F^K' Oilt iPt'
iirm UriiUiiT atia : irllt
hl ti. 'l4-ul«i>ifcu UrJ^D
jsia t u.. Oaia. n*r.
frul.'i'. KAbI« A'i-IIUM
Tnn llnffars Pi. ( nni
ista PI.
H<nwrirh I,.
Br).. . ..; Ouf
tlnll>ll*u if:
Qnin.^ .V,
1tu|irf>i'lit V.,
HCl- . , It7r.
tili um t >OC
1 1 ■ 1,1 1 .'.-
. . r-
I I I l :in
Iv i.burif--t 1317.
U' ul rit MI I xr lic 1.1 u I p,
Wuli-aiit I., u<-i>. ur» i:im, lut, Ti.mi. 17. Hk. um. j *■•!
117;. (iou).; AiUIIhM. T Itlrilif» II., Utar"!! ■. lUuenrlu*
I...BI.11. t üV V'la. KU?,
Allall', ^«h. an latti. iwrr, iotd iifuticiirD Konip arwiUiJi
u, Xai, ««Uuit J«. Jiuil »Mj. t ^ Jaill u*i. Itfvi. . Jmor'in'.
T. IMIboIii I. ijorni t Llmbiim, ad. iim inTd. t ^9 M«|il.
lllMtl 1917.
Ol lau if.i'bo I.Ib1<>.
UUo I.,
«, iwii lir.
Kiiljcm'hl. (Ii'rlni'ih I., iith mf maui imi4, aBi- Walnirii.
M*l-.. illli-. •-•El Uli. X.il. I'!<4. t '. Jon <^)' !!■>> IIH
I C Uiw. (InH.i 1. AT'". T lirinrkbt II. tmt-, fit,
ima. V. IlMiaii, ]:uii|ij. t I.I.Juni UU. t"<<^>'"'
S. timfi/irr'l, T. Kr*II'i* LI- lan JM4-
Hiihi-Hlnli«', ILtT t "iflil n>r fWI.
lilHtiiU. Ifr-H/ltiff/. Stillttruiirif/.
.Viliiir I,, a..u i.-i;. Uli, 'i'drii rir.v .iitliiiiiit 1. lii'rl]4<'lt. . , ; Lucnslii
I IJ, .Fuu. ItiO licni.. .ViiruririrAr, T. ;. pnn. iii. IXin KriMish^if ■. iiiu(. 11«.
I 'l.i.lnc-li> IV. (iiirvanfon toü Kiirn- TcinMt!i>> j IV.
l.-iK, 11!. Aiig, l.'i.l». I uacir 1.1. .Ion l-U». Kcbi. 1571.
<ll'rlj(l'll,u<'b.Ulu IUI;
)'I7». t vor rJ8«. (ian.!
.Iyiu>, T, ilRk a»(au
lli'lnnch T. VoliIntidVi.
• D( IML
.\(lo]r, lliiclKif (xii
Spej^T H71, Kril'iirh-ir
••III Mb(ik ru. dri mn,
^^alruiii. u.'U ... ,
IH(l.:.lli:ln fl'llilT.X..!.
IIM llnii.: (fcrfAn, T,
RduiliarH« IL, lir^t-^%
VU11 Wi'driliiutt, 1371.
t 1!.. Di-, Hit.
Adolf II., Bri). ,...1 im t a*. Jall 14»
Clffui-: .Vot^ivM/A r> , T, Unrnhatd« I., Hat^m
\ KuJen. t 7. Juli oilar 7. Ani. I«tl.
•lullHIIII lll_ Kn-
l-^t'bif «»II .VlaMif, äri,
imn. lyn. 1 %y :vt>i
I4IB.
JllllBlin. u.>I>, 1111,11111: i 0. Msk llt» ilrn.^
Mai*i, T, Hu0f-ltii*ria I., lirnfm i. ÜMun-l'U-
iMlbBTV. niD lg. Kot. MIM. f IL U<-L 1113.
Alloir. uaK ; K».
bi«rliu(t, Mnini'JI. AnK
1»«!, I t.S.ipt. llJUi.
Adolf III., K«ij. i4ti; iiui ^ «,
Juli IIMI. U«ii.T «oiynivfftii, T,
l>lilll|ili>i I,, (irarnii '. lUnao-liIrl'.
t-'iilK'rir, 'or liM. t W' ^UU IMH.
I'hilipp Jf r Alth'TT. »«!■ ; IBll.
^•i Juiii t&s«. (;»[«.- asf-'mih, t, j»-
liniiiK. Hi-TTM t*.n Hflrm'u, itn W.
Fi'lir- Ibl*. ) SI. Jaul lOM,
I'liilipp, mM,. , , . ., ) in, J,M>I
^vktfp 1,. l'fulsfT. rüu yt#Milir<ii?Vf4i
llXk t T. ffsiiu mxi.
I'liilipp -t"! I -.'., ,
Ifvli- Itill^ frh'ih li'i.'ii
W <<•>!> »Im, jillrii. ICiV<,
tilu Nulrlu all f. Itni-
drr IUI«, r X Jiin. IMC.
AilolflV, ^nl. 11,1% «rl<.
lOilnii, tn.Jao.KiAu^ Onni. -
r',<..i.'.lw. r. ■Ina fartlm
Kiirl «"ii l;iilivlbv>H, Ttno.
lu. April lari.tMLJaHiiMa.
rillllllllUlir, grh. IU!I\, .'ililll I.UUili tU4,
Wi''>bMl<!nlWir,, t 11. .liiTi. iwi«. Ilpm.;il<ir-
fiatwtAft 7. ßMi„f,^rd4, t,r,iUn v. itiiiibiErtf-
Kil'UnHvr., i>, S>'iit. ir-IK [ 1' Juli lnl).
Jolmnu Lüilwlf;, »»i* ik S:-. iM7i
IMKi. t 30. Jiinl IfiHL (inDi.: .H.x-fi'. T. Jo-
lii.ni>< T.. <~l<(r<<ii •on NHiau-Dilleuliiittii
X. live. Ibl«. I 1(1. M.»l I6ib (lii.ll]'),
Jiiliatiii Ludwig IL. ^ni.. vi. M»i irmii
IVifi. f u .Tnnl lUUi.
AwibIm L Km All«r<liHinik. «. Uncbtstalit ZT. Dd.
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AtfR« aSvCMfHfi
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W^
(v. Ivcnnvr. fraakfarter Chnaik I, p««. 4M.)
TU.
Münz • ProUSm Alaebirdt te
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9a.«Mt*. Vin4lHlK>BMB4'/(h>llil pM. fco»pl «. frw X««fc mm
«l AlUi a^ Pt Um^ n bMli «m 3. «. ä PC
OMA«r O— ll. ab wu M <fkMra t'rai« eoHrtlirfc bmrhaM wgr4rm,
Ami OnV AkratAt n Tlmmmw \m flb»r.|rbpiaMpliM (_'»>« nn» Xan-Ma^ «s.
Mwili Hl Im III «KfitFanit. daVro «ofcl n fwrwfhwi. iIbb 6bt Jvmig. m d^ Hanta*
flu4t l-ttowJwi. «^A*« Mit4*ni VonlkHI 4vti^ tHNilrMltfli mOm^ 4«« »nrk 4er-
wafM «oM nifearfM«, Mkan4tKvnc «■r'«l'l1«t, tbbA kUp «»ektlintifr VnocdaMac
•wtoMM mpdft
(Him:l^ K4nrb»-M&n»-An:liiv II, pi«. 3T-I.)
Anlage WUX.
r«t«iilnt, «vlrh« in dinjen äfliwälitMchen Cnim>l<»ii<leii cmiuiin.-t
wortlr-n.
I^Ainit atn-r w) wUM 4i<««r biirti-a l^Qrtvn 4«r CraiM nicbl mit rinch*itif;vr
hlHiti^ H4'kiiHl*)10ni AbMarhwi'nini'l «Kirtlrn »Gg»; ^ werden ingMi-h alte ■iiaaer>
li«llt <Im (:riii»ni<lrani«n fpvwMngnno luilbi>Biil»n, sunninit di-nrn in m na^Mf-hrm
lUll Midi nfiiMlrndvii WvillturKi'r lUtxro KloKlich «rerruiri-n und au»^r »Ib-n Coitra
■((■■imL K« vnrdr« ilahf^rii tioBini« Jlu<!li> uitd Lütil. t^tünde liieiuii wohbu^yiiend
<>riiin''H, dl^'W Vi-ii>>diiiiiiK in itircii T<'tTili'rii* nnil (Iihii'thm, ifrmitli'itt ölTirvnt-
lkh''t Afllrimiiic KrecnwAniiCfT PiilimUii K>-'liDhrnui] na iiublirin-ii, aufutt Iwi aUcD
Jliri'iilllfliiiii I'awi'ii, 'Ii'i llnnilülacliAft, uiiil lonDtcn. die Vorftlirung tn trpir»», dorn
vtirt-miiliiili; linrto >^url'^n niitli K*!d«cbt«iii Tcnniii nirgend Dbrr di.ii l>cuitlitu«t«a
W«rlli, dir> WnillHirKxr llatxiTU, und allr uiuwr iImm Cniu ){*'-xdd)>geiie hullx.' ilauen
IJitgi.>g4-ii |{ar iilulit ni«lir puHnJrt, uiid nntc<^'n<>in)ni>n wi>Td«n tuillon, tind zwiir bot
BtmlT iIm- C'oiiflnrHlian (CtK'o dtinj^-niKVii. d«T ⅈJi liiuruiikr ku runtrarnmren unter-
»Inhfn Mulllu,
Ulm d-n 'i(I Juitii 17riä.
(Hiwrh, !Wrh«.Mßnz.An-hiT TI, pap. 398.)
n M 1 r )t III t « !■ It (■ I. i n 1 1%
Walrum 1-, B'li tini UVi, ISil. T1)«1I. it. !>*.•. lIKi. 1 »■■■
lieiKvii t U- K''!»- lürin.
ii)ir, HOli' Uli lU'i. 1K17. ■um ilmticbpii Konitt nnnlhlt
.llv. «iJiriWI ili. Juni um. t !(, Juli IWK »f«*.: fmu g lnm,
', ll<vli>wli> 1, Hart» T. liilDbarw. b«!!. bbb ItlEi. t l*' i*4p*.
nach ni'
liup loche,
ir»Ii. . ; Uli".
I IL U<UL
im«.
fiorifich I^ittb.ior lIMi lacM.vnt-
u<i vu Niiv M». t >- Ju. nni.
liau.i I. ^vac. T. HMnnph« II.
1. )lrm»ii. UUUU). t 11. J Uli« IJU.
!. li-MmmifJ. T. Krali'H Jl. nm
tTntli'ifilohr, IM», f Dtclil rnr HTl
Fttiiti-in.
Adolf I^ irrli, I.''JT; litt, Tlirll. yiCir%
r IJ. .tili. l\;o. Gun.r UtrrfrrHkr. T,
l'fK-lricIin l\. tliir(in'i<'t^n Tin ÜUrn-
\f7s.-i-, AiH.l.vW t unrM 13 J»u. Wo
li<Tl/ll-ll,K<t..uiu ISU,
1 fia. I vor iJ-vil. flcm.
A-/tii. t. <l» Onfiu
lliiiiiioli V. VEtilrniiC),
iiir PCI.
iViloir, UtfXmt i>,u
^iwyot t»>i. Krihitcliar
•T.ii M«lrti n) (Ict. DI«.
t 0. Veht, lath
IVulruin. «rib....
ISH. (l.m,: «TlAn. T.
KtliiUMnl' II., (liitfiTn
TOB WuldrMlJf«. Uli.
f äo, !>«■, 1*1«,
Adftlf 11^ (r>l i Mtii. t ^<i- -ii>lt it^
(1*111,^ MxrfrumAi], T, HuriiliinJa 1 , Mifttir
:. KltJru. i "!, Juli u'l>-I ;. .\.>v UfJ,
Julian», BüUlil«, um; \ V. M*t km. «jrULi
Xoi-to. T. KiL|ii>lt>rtl( I.. UnUn I. X*«an>I)ll-
irMrmr, nm 1" JSit, H«v t '1. «M. H"a,
A<lulf lll„ Itnli, tt4t; I4HU, t 0.
Jan IUI. i»«».- Miri-mtmlm, T,
fhtlvM» l.| Gr«ffrti V. IIhiijmi-I'IdIi-
■"ii'i'fif. riir UM. t '"'■ btbI inu«.
Philipp AvtAlll-rr.«»^... , ; IJI
I II Jilnl KiM fi*>rt. .t.l-.'r..». 1'. .!>..
Iianni. ifrnri von rivriicu. lim 13.
K.-U. IIM4. I I). Jniii V,H.
tdutcfn.
I'llilillli, (fh . . . .: t lü- Jniii
1MIU. <:Ain : Nitroar.tKj, 1'. I.nJ-
1(10. t '- ^«t><- "'"'
l'hlllpit <\rc JKni/li'r,.
ii.iii laiii, ATii>vit liir.«
lim l<lll'-ll> a^^ t. Pril-
■liT IMlI. I :i. J>|>. IMA.
\doK IV„ «oV, iiiiSj «rl>.
litilaiii. t n.Jia-I^Gc. lUiri,.
f-,»».-;^-», T. .Ira l'aiiixM
K*rt ••iiilinlielbijrii, icttu,
lä April lUX-tm.Juul l&Od.
llsllhimni-, ijci,. lijn, «rlitU Iilii«!» KM,
Wl< iltiiiliiii lUn. 1 11- Jan.lMn M^ut.; M-tr-
f-i.-,itt, T. Urlii)ii>«I<, (lf.il>-ii •. lu'i.l.nrg.
llUillllKi-li n. Snl'I. l'iHI \ ll. Jilll l'-t;l-
Jolianii l.ndntst uri^ m x,.«. i6«ti
IMik t JU. Jlllii l.MiU- l.nm.; -WnrJ». T. .lo*
huiiik I.. I]i-»f?-r» iri>fi Slt-i4ii'1^4Lt<i,tpbf^
i. IJi«.-. IMr. t III. »al In'i&tlMJf).
Jdllllltn riuclwli; 11., tfrli, H. Hai IMC:
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llcinricli I
Ilfinli'irif. 0*11
Ital) ; 1411 liit HIB illrln. (Iftnn mit ii'lii. rn llnirliir. it>''iJnn UU. ^ Jiilt olnr lleilirlt'll
OiVL. 1. Jfn'UJUW. 'r. KWihardi, UmIod vnn liFnr>>ira-<i'--<>''><i, ">< Uli. * nteh 1418 IXtt
. im. t /ttimina, T. JnlMnn^ Ucrm in» IMtii»», 41. "ti, IMT. t tttl 1I> IM)
V.. volb IMtbV; lim t K' AUi ■»V. Hitii.: £>•«, T. a«tli<f<to II.. OnfOn VttD
»ayn, Hitl rita4V). t iwft.
■Ii-Imiiii II,, it-t^ . .. t*a% f II., Jn»i IM^ (m'Oi. ). MniU, T- UUoa. (:ri>t<>u r»ii llcriiliitr'l, k>I>.
<>„iiiia. ii»i. t I* SniiL lliu.'i 2. .Ii-ao. T llfln^lianli VII ii>ii Art hli-ri-. IKIDin Ifuhr J.V14. Ll*lM
t iiiuili 1M.V f 10. M
Joliannlll^ «cb ; Ui:. t '*- Di^'' i^'^^i <"'<■> ' ■^••"t. T- Lmlwltp. C''*)^" 'in
NiuMU-WEllliiug, IV. fobr. im. t •'•■ N"<r. IMt.
WilluUiu Ludwig, aci>. u.ltut Uta. »uu.
Imllct 1" J'!!.'«!»"«! »U\, luIHIliMiliiir« (f. im»..
tiL .liinl litfulU (lAiTL! .^(hk-i.T. WlTtinlnJi II..
Kilt.l.11 T. I'»lkipu, I V'-.v 15«? t 13. Jwi.tlf.'»,
.S<| f/f'K.
Juliunil iLu JtU«ir».«iM(.T..I>ii l'l: u—:. f !7 >vf l 1
'1, .Uii>'^"vif'*-i, T. Jotianiia *l^* Jhntfvrflk. K'^r». ..
Il.il.t--Ji> -..iTt.lml.i.iit, -i(T .Viiu. iaU5. t Jn \:
lUttholittt-in: I.inif'
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>UI>^ <>*■•,. K—Ki—."!. I.;i.
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tifformirtv J.inlr,
JaNaiiii .Hnritx, (it-ori.' Krimlrii')!,
Itfitv 1*. Juni luui.
t'dnl 11104. I ^
I»«-. mnu Hnm»-
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IjVTlt.
Jvtiiiiin (""tiiilh Ik'niJcTHluM, itiu isjo. Kor«
niW, 1 lt. Diifi. IMJd (inni.: I. Jii*nt-u.i i'Iniiirwi, 'f.
.IHimim'lBcrirt.iliiirrü v. K'n.i(t»*i'li, 1^. S.». lotii.
I ll.tli't llilH. % Un-ii Kiior—t ,1u/J«i>. T. •!. MaTk'
wnCrti Hrrwnni] f«rtTiii*t t. Hii'fArB-ll>*«tr-iiiii''l«**'s
IMft. I lUin. .i. I-aMU ''41IIU /«i/mir do Ik Mmi-
Uut ul il< U >s.>rii>. f If. U«L 1^4
WUliülm llvuciiiili. u.'k. 1 Ariii um-, icu-j i>ii
tm. * l". Wl>r, I7W. U-m.; 1. «ciu l'r-.^iMA-i,
T. n>mialiii K|!i<ii«. KDral-H »iB KO ritciiljprjl
■J. j\j.tli H.W. 1 T, Jnni ll.PI. 1. Mar^a Af—' Jn-
trjilm, i: liDilwlEi ■(iKliii, Unfrf Tnii Ituhnnluli*-
tti'i.aiiiiK>rn(.i. 4. oc«. u-w. 1 5* Hapi. ijjo.
H. Katit Ff ritiflfa. T, Mitmiu-l Aiilm», llraritii
V'iii SUlifditbcrd, ». Juli IIM. 1 IV. Ui^e. ir.%.
Uli,. -Ji Vvhr IMII^
Knr^ 11«. t Jini
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■ron ilixuon-K.^gitl.iira, 7. Jnn IT»1 |H
i. Anal-r ("nio, '1. l'rii-rlritll l'aiMlH
villi Kurliiiitl XII A|iril ITO». I IK, Jl
t-'nV'lricIi Willii'lni, ksIl IL Xm. I
I I, UAri \7M. a-IU* ApUr ~
'M-'iiii.'V. AiitfiifU. (irsfan ^uit >■'
117
IHlleiiburg, (n pag. lu)
sr Aflitit, goh. aa. Nov. 1535; liSli, t B. (»ct. IBOO. (li>m.:.l. /■Uisabrih, T. Jss ImiiiiHrnfn) lionrK v. I.onch-
Joni 1S59. t 11- JnU ISM. i. Kuaiiiun-It JuciiM'i, T. frii-driclm III, Kurftlmtpii v.iii licr l'falz 13. Sept. 1580,
JftO. IIUM. 3. JuhaHHfllf, T. Liiclolfia, (irafrii vun Sayu-Wittgcngiciu H. Juni I6Hi:. f niclit vi>r llrii^.
IHllenburff,
• AKtltrt, gsb. I. Sollt. l&Cl; 1500,
%as- 1633. Qorn.: 1. Anna A'Hiifie^
IV., Gcateo v. NuBHU-tJaaclirllckpD,
»4. t 1- MST» IBOB, 9. AmaHr, T.
rafen t. 8af n-WiltgoaBt<iin, 6. Uct.
i«06. i la . .
einrieb, geb. g. uai
leS3. t 1- -Inli IBB^
rofAorfjHi, T. Lnd-
BD TOD Saju-WUt-
. Nut, 1616. t »■ Mal
m&c<t, T. draShain-
ir HainTlsb, 3. rtopt.
Im. 106«. 3. Nop)iie
T. Juhann Lndwigi,
NMaau-Bnil:imar,
I. t S8. Juni lli5fl.
Albreclit,
Rob. 1. Nov.
15»fi, Theil,
ISIS, i IS.
Jnui liiSG.
IwiKigeb.
Hai 166«.
I Ängttutt,
1 JallQii',
n Bthqd-
8. t 1« . .
t B«b. 38.
WS. t IH.
Uem.:^»-
abtlh, T.
, HflrxDga
£, 13. Od.
lonl iggi.
Schauinhttry,
Adolf, iiob. 23. Jan.
163D,i.'TbtSch]kuiiibrLr|i
1W>3. t 1'.'. r>'e. l(i7U.
(loni.: Kliitittthl'hiif'
liitlr, Erbiu der Horr-
acbibfttn 11u1za]ipol
ii.Schaumburp, ft. Ä ug.
IB53. t IT. Min 1707.
a"b, 18. OdriKtian, geb ii.
701. t 11- Allg. 1668; ITM. t au.
hm.: De- Aug. 1730. Gem.;
anHa, T. t'harlalti Atmilir fgn-
nogiren Min, T. HolnrlchCa-
DUt.-8nD- «irnira, KUrati'n von
16W. tn. Maaaan.lHatz, IG. Hai
737. 17!6. t 18. Hapl. 1757.
IHetz.
Ernst C'aNimir, geb. äa. d«. i673; iihib.
t S. Juni 1633. Onm.: SopMit Ilnliri,,, T.
Hoinrich .luLtae', HorKiga v<jn Hrauii>
•cllwDiR, 1607. t 16*2-
Hoinricli
Casiimir,
gflb. 1611 ;
l«:i3. t 3-
juli IMU.
Wilhelm Friedrich, gab.
7. Auu. I«13;l«40. tat.UeL
1664. {iem.: AlbtrUHa AgHei,
T. Heinrich rriedrlchi.
yurstPD vun Oranien, laciS.
t % Mal 1697.
Heinrich CaHlmlr, acb.
17. Jaii.l6S7;iaM. tl^UUrt
1006. liem-: llfHrietti Antalie.
T. Joliana Oaorga IL, FUt-
■tou ED ADhalt-Douan, 10.
Nov. 1684. t ...
Johann Wilhelm Friso,
gnb. 4, Ang, 1«87; 1606.
tu. Jutii7ll. fiem.: Maria
Liminf, T. dna Landgrafen
Oatl vou Hesaeu-Uaaael,
38. April 1709. t -...
WiHiflm IV,, geb. nach
1. spjit, 1711. taa. Oct. irai.
(teni.: Anna, T. (jeorga II.,
Ki^uJgB T. GroaAbritauniou,
3r.. Man 1734. 1 11. Jau. 176».
Wilhelm V., gob. 8.MärT
I74H; 17S1, dankt ab 1803.
t (P. AjirillHOO. Goni.; WH-
Mminr, T. ile> Vriuiou
Aiigml Wilhelm von l'reus-
acu, «. Oct. 1707, t »• Juni
1830.
Iladatnar.
Johann Ludwig;, u,.b.
IS. (12.) Au». l.''itM ; liiW,
Fürst ti. Del. 166(1. -f 10.
MArz 105^. dorn.: Ur-
HHlti, T. Simuns doa Ao]-
tarau. Urafcn von dar
Lippfl, 16. Aug. 1617.
t 37. Juli 1U3H.
Moritü Heinrich, geb.
93. April 1020; 1063.
i IL Jan. 167«. Oiiin.:
1. Emti^inr Chiirintlr,
T. dea Grafen Johaau
dea JQngoren v. Naasau-
Biagßu, 30. Jan. 1660.
t ia.Adg.l6«k l.Mnrit
l^epal'liHr, T. dci Fur-
aten Johann Fraiii von
NaaaaU'SiegcD, 13. Ang-
1060. t 37. Juni 1676.
3. Anna IfOuiif, T. daa
Grafen Valentin Krimt
viin Manderechctd^ 34.
Gel. 1675. t 33. April
1603.
Franz Alexander,
geb. 37. Jan. 1674; 1679.
t 37. Mai 1711. Gem.:
t^innbfth Ktitharimt t't'
lirli;.,, T. Willu'lm»,
Landgrafen v. Heason-
Bheinfol» - Holouhurg,
1^ Oct. icti6. t IG- Mai
1730,
Boscbrcilitiii^ dur Udn
I. Gnl
a. Onf i
Grar Arnold und »ein Bruder Ruprecht nennen siph noch Ornfon von lioa
ist Toa Graf Arnold nur lekaniit, Aum» vi auf vorspliU-ik'm^ri Uikmidcn, mi.-ijit mit Beniea
veri5frpntUclil Ohole, welch« er diesem Onifen ziiHiflirt-ibJ; den erulfii di>rs«*Ilii>n bildH« Hai
r)(>r Opiif iitiln'dp(*lctcii Hauptes,
LiiriKP iimt ['iilTiizwt'ig.
Dm Stück ist ia Siegen geprägt, und eiiid bin ieUA 4 E^ccinplaro davon Ucl
I. Obol Hb. + IVOZLA DVa CO
II. Wi
AJ
a. Or»f Ruprecht, n
Gclioreo um 13-10, Hohn \on Graf Gerlacli, solltp ivie Bt'in llrudor Crafi
dahin, dsMa ihnen 1355 dip Bur(( SonncnberR mit den DörfiTU KlDjipcnhtini und Atlrii
Huf und die A'ogtei «u Flacht von ihren ItrQdern nligetreten wurden, Kii{»nTlit, l
(li)lutnn von NuK-'aU'Hudftinnr und setzte »ieh nncli dum TndL- dii-ttCH HC-iiiet« Scji-HiegnTi
Beüitziinj^t'ti ItiOiauptete er auch gröeetentheile durch Wuflun^'walt fue^eti den näher txn
Er Blarb kitidcrlue.
1. OoIdRuldcn . . Ile. KOl'GR T <1ÜWW8 Lilie.
2. Denar • liri*. . :D W. 1 L.
a. » • t ROPE ' RT K. mit Lorken von vom.
4. Obol ' t RO • .
h.
Geboren Sohn von Graf Adolf I., erbt 137ü die vÄterlicbcn
'derSoito der IIüIll', wo WicMbrtdeii lipgt; half die LOw-t'ngPsellHchHft in Wiosbad«!H \l
Terpfandetf Hurs Wic'sHndcii wieder ein, und atnrb 7. Nov. I3!1.t. St'it 137-1 war «
I. Ouldguldon . . ÜB. t W7CLKJCVU . UÜ . lUHS ; ÜH : imsSTtv'
t W3aiu:m § 008 mas soe -■ lurssAv
t WKl,R;tsn ■ (lOMtlH UÄRSItVl
Wsch. 1 von 6
lliilldm^en
'} R«intnlnii|; Hpb llürni l'oMioiratli Höhn in Wiesbaden.
119
Periode, vur 1500.
nborg.
1148.
ad ihre Söhne schon unter dem Namen „Grafen %-!»n Nassau" vorkommen. OeBchichtlich
t gemeinschaftlicli, als Zeuge vorkommt. ITorr Stadtgcrichtsrath Danncnherg in Berlin
ne ihn zu bestimmen; den zweiten besitzt Herr Danncnherg.
t6EN(ENgI)3 CrV Dreithürmigc Kirche in einer Mauer.
Hchung mit den Cöhicr Münzen dürfte es sicher bestimmt sein.
IIIL
RUch SU Hadamur, 13fK»— i;t90,
■ung ausgeschlossen werden und keinen Landestheil erhalten. Sic brachten es aber doch
eil des Walramisclien Theiles an Na«»au und Laurenburg, die Vogtei Lahnstein und der
eher, verliess diesen Stand; er vermählte sich um 1362 mit Anna, der Tochter des Grafen
esitz von Iladamar, Driedorf u. s. w., weil sein Schwager Emich wahnsinnig war. Die
1 Johann I., von Nassau-Ditlcnburg bis an seinen am 4. September 1390 eintretenden Tod.
y nca mit Kreuzstab, j
I88J1V
L • < . i
L393.
Löwe ?
W.l. L.
W.l. L.
Uei
0,44
Ol.
21
15
Skmmlung.
Höhn')
Höhn
Höhn
B«*obrJ«baa.
Wambnld'ich«! C*L t,
S. 187.
Hkder VI, S. MT.
Orote, Rlitlei r.HUuk.
Ul, S. I», So. 3.
von den Adelichen von Frauenstein all deren Leibeigene in
die Burg Walrabenstein ; löset 1393 die zur Hälfte mit
ortha von Westerburg, welche 25. Dec. 1418 starb.
— 22
Mosbach, Schierstein und auf
Land und Leuten an Mainz
OneTTC — HTeaSIft adstein)
OßöTÄ — GT6öSm
OfiöTjt — GTeesiit
St. Paulus mit
Schwert unter
einem Portale,
unten Wsch. 1. i —
Höhn.
M»(iet VI, 30 Abbild.
Orote, Bl. f. H. UI,
S. 90, Nu. 1.
Auction HelmbnrDe-
r rank fort So. SÜM,
Abbild.
120
4. Turnoscn. . . Ha. f WALIUMVS COMS.
5.
ß.
7.
8.
9.
. + WTVlJtmiVS (lOlI
" t WALKAMVS ; COM
- t WALK.VMVS <IOM
-. t WAL.RAMVS .(lOM.
. t WALUM' COMKIS,
t BNDIOTV ; SIT ; NOWiH :
DIU ; MRi ; DHi ; nv xi
^BHDiOTVi SIT; iionm;
G l)lll;imi;DI ;lhVXI>l
I t BNDICTV ; SIT ; NOin« ;
^ üniitauiDHi iiivxi
I t BNDICTViSITiNOvHH;
f imillUiliDHI IhVXI
t BNDKJTV ; SIT i NOWH ;
])«i:nRi;mu ihvxi
t ItNl)lCTV:SlT;NO«i(l;
imi;HRlil)Hl;lUV;Xll
Ob diese iiiid iilinlirhc Turnoucn nach Nassau gt'höron, iet iiiclit piclier; J)r. trruU:
10. Denur ils. f " WJILRJÜRVS - UOWHS • WhcIi. 1.
11. UdünncS-M . WraiRTtißVS (lOMÖS
12. » . . . » Vcrwiöcht.
c. Oraf Adolf
Sohn von Oraf AVnh'ain, folgt 1393 Hciiieni Vator. UiiUt ilim fand 1-UU iiach tl
mit dein Omfcii I'hilijip 1, von NaMfiaii-Siiartirüclii'ii tht-ilto. Mit lU'u IIciTitn von Eppstt^in hi
Auf sein«* Anfiprüdu; an dit> sniimni Oi'oHHvatcr vorpfihKlet« liiirg KatzcnollenlHiKon niussto
war er vormrUilt mit MiUKarctha, der Toi-htnr des Markgrafen Bernhard von Buden, und Ht
1. Obol IIa. TIUOLFV - S . (lOMdS Bb. von vom, darunter Wach. 1.
B. Nasan
Oraf FhilipF
Sohn de« nriifcn doliann zu WeillnirR, geb. uni liJfiO, folgte 1871 fieinom Vater, ui
Anna, der einzigen Tocliter den (irafen (Jraft von llohenlohe, welche 11. Oet. 1410 sU
Tanncnfcl«, Frankcnateiii u. A. an sein Huun. Die dureii den Grafen Gerhich nur als I'fandsel
Wt'ilnau 1405 gegen Erlegung von 12,000 Oulden abgCHehlossenon Erbkauf zu Hiehern. ^
desiien Halft« de« (ierieht« mid DorfeB Rcichelsheim gegen Hingabe Bcinert AnthcÜH am Ooric
von Fulda die Burg Bingeuheini mit Zubehör an den Grafen Philipji für lS,rri)(t riieinis
wurde. — Dagegen hatte Philipp aehon 1391 seine Hälfte der Burg und Stadt Ivirljorg
Kirchensatz in Haiiatiitten an den Ritter Johann von Rviifenberg für 4(X)0 Gnldcn verpRin
liegt im Kloater ('larent)ial begraben. 1412 hatte er sieh zum zweitcnmale mit EIi»<)bi
'J Sammlung di's ilerrn Dr. Orote, Hannovor.
121
& tTVRONVS.CIVIS
t TVROIIVS ■ CIVIS
t TVROI[VS . CIVIH
t TVROIIVS. OIVJH
■ t TYRONVS . CIVIS
t TVROIIVS. CIVIS
Qew.
Shidtzciclicn inncrhall»
Krt;i» von 12 Lilien in
Einfassungen.
Ur.
SammlaDg.
26
nöhn.
— —iDr.Orotc').
BMOhrffltwa,
HOnzstndion VII, S. ä(H9 mit ^uhtii Orüiidwn dafür entschieden.
oMOHeiÖJ^ (lGlUWSr>HIW lirustbild. j _ I .
I
Vcrwisclit. l — I ■
*> }iOHT>K Ii — !
Aliiieupi in
llotHu.
Cud. BBinitoln.
Otot«, HOnaat. Vn,
S. SB« und 3S7a.
IKonaiio, Vo. 36).
»rote, HUDMt. VII,
a. 380 und SH7b.
Reiche 1, No. »Ml.
Urotfl, Httiust. VTI,
S. SSa und SSTc
Rov. fr. »60, B. 128,
üiutn, HDuHt. VII,
S. 3S7d.
Grute, HUuHt. VII,
ä. 3ttTe.
BnrllnoT Zoitichr. für
NniDlamAtn VII,
Mader VI. S. SO«.
Orutu, lir. r. Uuuik.,111,
ti. 00, No. 1.
MuBPUiii in
Wiealiadeu.
—1426.
« der Gräfin Annii von Katzcnellenbogen der Riiekfall der Bnrg Sonnenberg statt, die er
■ielfachc Streitigkeiten, in denen die beiderseitigen Länder verwüstet wurden; sie endeten 141H.
|l einer Fehde mit dem Grafen Johann von Katzenellenhogen, 1422 verzichten. Seit 1418
'26. Juli 142(t.
tMOReTTVvWüSHRÄDÖtt Wach. 1. ;o,50] löK^-';^:;::^^.'' ] - ■
B i I b u r g.
i, bis 1429.
rmundschaft bis 13S5, erbt Saarbrücken 1381. Durcli seine erste Vermählung, 1385, mit
chte er die IJoIand-Sponheimischen Iten-Hchaften auf dem Gau Kircbheim-Boland, Stauf,
"8 erworbene IIon-Hrlrnft Neuweilnau suchte er durch einen, mit dem Grafen Heinrich von
1 Erzbischof Werner von Trier als Herrn von Patkenstoin und Münzenberg erwarb er 1416
Jnboch. Die nnden^ llJilfte von Reichelshoim kam 1420 an Nassau, als der Abt Johannes
(den verpfihidete, welche Pfandschaft 1423 für 26,500 Gulden in einen Erbkauf verwandelt
»ehör, seine Hesitzungen in Kettenbach, Ilolzhausen, Bechtheim, seine Renten und den
icho Pfandwchiift bis in's XVI. Jahrhundert dauerte. Philipp starb am 2. Juli 1429 und
ihtor des Herzogs Friedrieii von Lothringen, vermählt, welche 17. Januar 1455 starb.
122
1. Goldetild
2. Orosclien
3.
vn
. IMMPPöa-O-MflH-HÄKSTVV
. rillLllTVS : «OMKH : «ÄSSAV .
.+ i'i)iiji'i*vai (roMKHs rmssnv
. I'Iiil.lI'i'VS : nnWKS : NASSAY
WbcIi. ii:ov. 1. und 4. Feld:
Jdlianrc* ilor TSiifer mit Heiligensche
und KrouzBtab.
Wwli, im DrripHsH, riflini
8]Mi/iril jir Krti-'i JiillgL'l.
. . . + P!iiLH'l'VS-c(lO.ME!Sf;imSSJtV
}?o. 3 tind S aind watirsctiojiilicli gleich, obvn«o Ko. A und 5.
III. Otluiiischu Ulli
n, Oritf Johai
Solin Yüii Grftf Otto 11. von Dilk-nliurK, «rli. um t:(4ri, fulKtc wim-iii Vitti-r AiiHii
wurden 1359 die bcti'iUditlichston der von ilm^m (ioniülilc Kcina(^Iiti>n ITaiulwohnftfln wiw
wiirdo rr bri Obtrtii'ft'tiliiich gn«i?hl(is<'i ""'1 mit 44 H-in-^r Üittfr gf-fniiRon, K!»0 nur gog
s^inarpicli. Aucli mit Ruprüclit dein .StwitUtron \<i]i Niuwuu, Wnlraniiai-lKT Linie, lujd dt-tu
der alten IIadam«ri8rh«n Linie, dor damit ondMc. ilims ihm tun Thril ilnr Ili-rrHcliuftcn Ell
iM-rednnx, dir rr 137(t mit dem tirarpii Gi-rliiird von Dictx mwclitc, und von;irti dcdwii Krlducli
liialscliafl Dietz. Kr starl> am 4. Sc|il. T41'l niid lii^jtt in der KiivliP de« Kli>sl»>rn Kc|»|
I. Turnosy . . . H«. * MOHHtK HHGliN' (timcre Umsclirift.) — Kleiner Löwe nilDIflr
i
Rb. t T\'R0JJV8 OIMS dartim Rand von 13 Lilion in Ki-cisi'infu^
b. Qraf Johann ]
(Jet). \. AtiK, 1410, Siihti düs Orafon Knyt'llK'it L, ni^iorto gi-nieinwiliaftlicli mit nein
fiiritdit-lic fol>cl<-, wiiTuu'li Hinnrich alle n'rtitHrhi'inisrln^ti, Juhiinn aber die liiikitrlndiiim^l
und III. Nov. I4r»l; ni<;in Itctiiti'. fii*l ati (inif .lulianii, Dii-mt niii' alirr niil wiiii-n uit-d
riiitipp Y(in Ilirkcn mi)wlmiH('lit(! 8imi Vrrtraiir-n und wiirdr doRnhallj I4(HS dunli Oitu von Di
Krliin der Herrschaften Milien. üanKvIr, VQclit und von einem Viertel doe IlerRugtiin
L Kuderallmn .
2.
H». lOhHS : (IOMH8 ; DH imSTTV
Hl. I'elrUH unterm Portal, mit Krc
»tiib und 8(^blii»i<i'l, ulien dimel
2 Löwen, un den ScitcD 8-3
Ka «'rül>rigt noch, dn«» ich deiijenigon Herren, widehe mich dureh freimdlii-he Mittlioili
rvtidüii Dank Kii^e. Kh «ind die» die Herren äladtgitriebUratli OnDiicnlxirK in Ilerlin, Kaiiiui
baduii, diT lU-sitzvr rlcp ri'icIih-tlliRKtL'n Sninnilung nin*s;iuis<li('r Miiiizrn, frnn'r Herr N'o
■(itillia, Bibliijilickut'rrL'lür Dr. Sclialk in Wiesbaden und I'ruiV'SH.r hr. Wititrrün in 8ti
Münxen und MüiizurkuiLdcii bis liidld, dasieh nLiraUOnmdlagt; einer volHaiuli^cii Müi»t^itt*cldc]
gebiieheiier Stüe-kc und Urkujiden iTgtiiiet wurdeu uiöfjo.
Vorkomma
IN.: Hnuptsettt-. ~ Ha.: Rackaeitc. — K.: Kopf, — R.: Rw^titf Seit«. — L.: Linkt.' Seit«. — 1
»dlitil. — IlRth. WucTi.: 1Io(^hji'>t:tit<i1(ni> WnjiiiiiiudiiJii. Q(?th. Wdcli,; Q u Kreuth vi lti>a WniiiK-imc-hiliJ.
Halmlwcli.: Im lUInnbaeliiiitt. — Ooi«.: Ucwidil i» UcßlifC)'(»i>in, — Or.; <.irv«*c in (.'i-iitiiiieter. — N.
l
+ MOnnTTT ( )I'1IH . SJVRIlltVe WbcIi. im T>wi.
pasA neb«D (lc««tiii Spitzen .je 2 Uiugcl.
■ + MOX>rrA : oriDI ; SAItltUVGKNS'.
. + MOl>«T7C ? OPmi i SltKBUVßf l ItH* .
Iiiil'VIdm
ilfiii]H-lt«m
Kri'i» ein
Kruuz.
236
26
Ott. t ntllal.
Vont,h. lu
TtM.
irah>.
HtO. t llUMl.
Kon Dil. lo
Tif*r.
UUlB,
1 JilirttUchPi IKStTS,
1 H. Hl, N<i. I».
pag. t», Kd. lt.
«•diir VL i-iig. -tun.
Srol« U. r. U. llt,
|i*^. im, Nu. I, Bbr-
/$iiiKuu-l>iMuii]jur K-
l'W-l-U6.
WT (Irr Vi>rmim<t.'"'h;»ft m^iin'r Mutter Adolhfiil. (irStin von VUnHoii 1351, Tnlcr ihrpr Kppirninj
m^rliltiU. Juhaiin ühoniiilin )302 als voiy&liri)( itlc Ki'giuruii);. In eiucr FuhiU; mit NVe^k'rlmrg
\tk \jmegc\ti vuu 1<MH)() Ouldcn wit^lttr Frei, Dngefton vtiu'eii »eine Felilxügo K^Rva llctiae
Ehrnurlifol^T I^n-llitT von Kiil/ciiclInilioKcn tiiitti- vr (.'iiK-n Iiiilgcil ]v!)lii|if um dit' KuPCCHF^iue
UmlHiimr, I'^CtTiui uutl die ilälftc ilur Yoj^tüi Ems nbgrtrotL'i] wunlcn. l>iirc)i eine Kh(
;tota wph mit cim'in seiner Söline vcnnühlen willto, legte er den ersten Oruiid stiiiii Erwerb de
'■'-n. Si'ine lii-inaliliii Minj^iiivllia war iniu- Tochter de« Orafeii Adolf von der Mark,
•:i .-_, ilOam i 1)11 I i IIUI S IH^I : UiVXI (Aeusaere
rmuchrift.) Im Füld ein Kreuz,
ifan Felde dfts Stadtwichcn von Tour».
-UTb.
ndcr Heinrich II, von 1442 1447, wo nie eine viirlfiiitiRO Tlicilimit vomnlimcn, der 1449 eine
ntzuilK^n erliiell; die Jiur^ Niit-oiui bliob unf^L-tlioIlt. lleiuric^li Htiirb Kvi»chL>n 7. Xng. I4*9U
liBchen Lanil4>n vielfucli lii'üeliiirtiKt und liielt sich «plten in Nruanu auf: sein Suitllialt
14-10 reriiiiihltt-* i>r nicli mit Miiria, Tiiftiter >ln))3iinV Umfetl vnii I^h'ii iitid Ili-inüher,
WL'K'Iic 211. A|>i'. 1502 »larli. Urul' •loUiuia IV. »tiirL um B. Kclir. 147ri in DUhmburg;
liuH|)itx-l)rei- i|
?«»se: Wseh.
1. In den
Ecken RA»-
ehetL
Stbihlat auf Tat
H. Z. IftM. Itu. T, Ho.
MnnflT:t - ii0V3^ si-ghhsis
— Dr. (imto.
-V 1 — UuLutnbcrtt.
Grotfl. n. I. H., Ut,
p»R. IUI, Ko. t.
Iliirlinar y«iiwhr.
Kuiniiinitttlc
|ik|{. lUH.
1
10
M
1
lifiii»'n oder Urkunden u. «. w. hei meiner Arbeit unteri*t(it:«t Imben, «uch bii-T den jrebiih-
liker Tun (inekin^k xu WtOMliade«, Dr. (iptili* in Hnniiovor, Fuli Keim llt Hülin zu AVio»-
If. UineunK «u Wien, Driif Xiilin y« und OlierlL'lirer Otto zu Wicslüidi'ii, Dr. Pertneli in
Ziigli'i<-h H|ire<'li(- icli die lluflniinir aiiK, diww dan vrirlii'fi4'ndc' Ver/cicliniw iiiiK-niuimdiBr^
udJ Aufi^iililuiif; Hn;;cHf)iL'ii li:iKi!n möchte, rrclit biild durch ^Mge Mitllicilun^ rutr uiilu^kiinn'
iimrs
reUHtjen:
-|nialbild. — Wnrh.: WNiiiM-iincItiltl. — CieVt. \i*r-\\.: (irlcKInle« Vrai>pi>niiichild. — Gv. WNch.: Opiierieii Wappen
-•flUAiikf ; Kcielix-AdU-r. - (t-Apfol; Kwiühd-Apfrl. — KNchr.: HnnditciiFift. — Jm Ab«uli.: Im Aliwliiiilt. — Ii
aatioclic ZeituiiR.
BeithlüfO zur Gescbiclitu der Eisoiiiinlustrie.
Lr. Ludwig Beck ».Bi Oleist von Cohausen.
n.
iii.Bd.xir, pM-sif n.)
IHc t<^cliiii<tfli4>n Kr^ehitiRSD ilor riiterMirlmii^
ilvr Ki-hlatkeiihaliU'ii iini DrolMiillileinioi'u ztniärlist iler Siiiilbiir^
bei Homburg v. d, II. im Svmiucr X87B.
(Mll larnl V.)
iJtT TaunUB biWot \m Koinlmrg pino Hofe KinRiittoliin^, durt-li
welche eine Straaao aus der Main- und NUlJurliemi nucli di;m Oolni-K«-
Iftml «Icr Litfin — rnier voi] «iK'ii Zoitni xu rwloti — luia dein rÜFiiiHühcn
Grcn/Jiiüd iii» Liiuil dtr C'Iiatten iülirt.
Auf der [*n»ih»li(: tlioiU sich die SItiism', Tochta njich der Uso^
link» iiiieh (Irr Well, Vdii wclehi-ii die <-ini' 7,iir Niddii in iler Wot-
t(m»ii, die ninlrrc zur IjRhn flieisst. Den 'riit^iliimtswinkrl nimmt du
Köinercfistf'll Saallniifi ein. nördücli ileKxcii in iMin'in AWtanil voi
y(K> Hehritt der römiseho Orenxwnll, der l*rulilf,Tnl)en, vtirfi herrieht um
diireli ilii' lielden Strndstm durelwhnith'ti wint'). Her l)ttreli{j;iuiK Her
Unken Strasse heisot „am cisornen SrhliiK" ; kaum älHJ öohrilt wcilt>r ont-
epijnßcn im Wald SO Schritt rechte de« \Ve«eB »wei reiche tiuellor
welche mit einem Uiichicin, daa sieh liier dann gesellt, der StvIIo dci
Nanien Oreimllhlenliiirn ^clfcn.
Auf Keinem weiteren zum Tlielle Bumpfigeji Lnuf Kelangt di
Oeuiwscr llXX) Schritt nurdwestüeli an einen kloincu, Tun einem künst
lifdii'n Wassern ralii'ii rnnd unifjel»'m*ii iriJi!<d, den Kupenjimiten l'^niKii»
VDII den AiiÄülmeni Ciihiwe»., darf hcisst Seline('Kl"t'ki'ii-IIiiKel ;;eniiniit
um dann »einen Liiuf mit dein ^imoeren Welirlieimer liaeli durcl
duü Küpperuvr Thnl zur Niddfi zu nehmen.
In un<l uninittelliar Ir-i dem Cupti-Il halR-il i'ich Lei den Al
l^rahuiiifeii im Jnlui; ISrp.") und »jiiUrr 1N71 und IH7S neben undc
') T|;l. I>AR ROmervHBtell Saulburg, von A. v. Cob^ueoD und li. Jas«
IIiimburK T. il, IWlift, bei Fr, l-Vauilliob. 18T8.
129
riiiiiisoli^n AntikajtlioQ ktosbo Eisooblüeko ^^funden, über wolvbu,
nimioritÜL-li mx^li üitor dio ersten Fiimlo, rantiplnerloi ^fabelt wonloii ist,
irid«.-!» mftn sie fiir IviitajujIk'n-CjoschuAsc iWX)-ri'Öinicr!) wlcr für Mauor-
lirechw nnsali. — In neiii-r Zvit wiirilcn sie vom Mitvorfntiser dioai'« Itii-
m-tito« Bd. XrV, pa«. 317 sqq. uneorer Aiiimlen Jitilicr Iteiwlirieliori uml
uU^lilJet, uiid. imchd(>iii sie sich bei «li-r l'uU-ritueliuii;; nU Kcbtiiioili;-
oist-ii iTjjebcn. iiiw ibri^r l-'nnii ul» Scliiiiii-dL'unilimsf, liosH-limignweiiic
hIü CliuliutUjn (l'nh'rdHt»:) von nolchen (■rkiinnl.
Alltiin jnnii fnml «iv- nivlit unter VurIiüIlnlKtH>n, we)clw> auf diettn
ItPHulziiiif; llin^(■v•'inEl>m bitCtoii, ximtltirn thmls mit ulli-rl4*i riiiiiiNchitn
TriiiiiiiH'ni im IlniridM'butt liegend, tln'ils und dir* i»t fi'ir die Kcrttiimnuiig
ikr Zeit, wulcbvr nie anKchörco, niaaüRcbwid — fiiigobuut in rönibürhe
Fciiorunnartnlngon, nn Stellen, wo man ein -Mtvlcriai licdiirl'te, wolflieu
Voll tüiK-r Ktiite Btilir (cniBScsn JIitiSfc>*»dun, vi»n di-r Andern der kalt«n
/ut;Uift iuiHsi>Hirt7.t wiir, an Stpllcn, wn tnun mmai ^vm cinttn |H>r<i<urii
ÜHüiilt imwnndtiT, nuiiutiitliidi nn den Btihürlöcliern der Hy pultmisten.
Kine dirsi'P vur der Hüdseilt^ de5 (.'aslplU «■'leüi^nen Jlei/iiiiliij^en
war liei piticr iler vielen üImt dii» ) 'aMvW itekomnieiM'ii l^ersiöruitjteu
),2n III hock mit BrandNi'lnitt ülierdeelct und vurguiisen woriLt-n; ik-uii
man Imt zwar die Mauern de« hetreffenden Oel»iiude« wieder iiuCpefiibrt,
dat HypiikHUüturti aber mit mneii cingebnut«» KiM>nbl(>keii ritebt
wieder nuf«»?<Ic<!kt, »«ndern auf dem Sclmlt über demsi'lbet eino neue
Ziei;el|ilM.thiiiK aiieelost Itci einer 9])iiteron Zerst'JruiiK wunlu aucti
diCHO wicdm' mil Suliutt liedei'kt und allmfihlieh vuii Waldgrunern und
BträuL-licrii in iliicn HcliLty. genommen, unter dem mc dann h'i(HI duiii'o
f;eruht hat Im Jnlire iSbü wurden diu llnureste aurvi-'sucKt und
Toiedpr freigelegt, jedoeh nur biit auf jenen Zii:{j«lb«deu, mit dvm man
se)]<iii auf dem urH|iriin!iIielien Niveau des Oeljände« HULiokouniteii zu win
ffJaubN*. Krst im Jiibre lis7'.f, wn mnn dnti (JidH.ii(te umlier btf> auf den
f^RwachKcnen ßwlon atihob und nbfulir, entdeckt« man den ^■hürraiini,
xa welchem drei Stufen hinabführten und der da« von drei Kinenblfieken
umkleidete Sclmrloi-h niei^te. Man Kflanxtc »o all ein wublorlinltcuc8 und
RUHKcbildetcH Ilyp^kauKtum von llyin ii 5 tu Anndebnunfi, deinen Uei^eliiei-
hnn^c an einem andem Ort i;e£eben wenlen wird.
Wenn jene das Behiirlech umkleidenden HbVke aiirli auf der I-'inier-
flpitfl »«>br zorfresaon sind und vermutlien law*pn, das» sie wotd sehr liuijye
der niC7.e ausReHotzt waren, 8o IntMen sie dnrb noeb an den Auttuin- und
Nelicntwiteu dip Formen der Aiiibü««blöcko erkennen, von welelien «<>
t\v' Itrucbütiieki! aind. Da min naeb der lUmanuiit, d. h. liier uiixefiUir
niieb dem Jnln-e ÜHO n. Chr., die Snnlburjt «1« unl)ewolnite Jiiiin«
liegi^n blieb, indem dort keinerlei einer apüteron Zeit angebüriKC l-'nnd-
stQcke zum Vnr!«rhi>in ^irkommr-n Hirid iiTid anrh jener hrilit'iv '/Atfge
boden ^nz iler ntiiiisi'lK'ii 'IVchnilc <'iin'ii, «i> ist umHoiiipIir mirb di
rfiiniHr-lio, uikI zw«r nicht iler »<)iüterpn UrimorzüU anKoliürigc, Ur8|
janüT Kisoiil iliicko crwifson.
Wir Ol- Willi iiori noch ein zweites IlypukftUHhini im Ciistoll seTbt
ileoson S<'l!iirl'icii glcii^IifallB mit Wnum Stiirk S^'hniiodoftifon von 64 c(
lÄngc, W cm Itn-ito und tJ l»ie •< cm i)i<'k<' ül>onlci.-k) Ut.
l>i« erüMieron und bcMcr cThAltciioii l^nciililöfke Imben ak
wir srVion sesiiRt hnlifn, uiitcrmisclit mit iimlern Anrikaglieii um!
»pliutt M der NoiiU und Wi'wtwit« piiuw irn»»Mi.Mi villirnurlii:<"'i (Icliiluile
»Dillicil dt*^ Ca^to]]» st-f'uiiilcn und mtJgr-i) »um Tliuil wolil nui'li nfhii
zu ]ly|)ciktui»tten l)p»liuuiU ]t<'wcs<.>n ttciu. Dir un»f>rrni);]irhijr Xwuck kan
dai> iiiiltirlii'li nirlit «ein, du ilin- Kunn tili-rfür iiiclit Ki>wti]ill ixt unil dfl
Miittirial selijst in uiwi^rwii dsyniorj /t'italtiT viid zu kuatbar
für -wflro.
In ili'trcff ilirpi" HtMcliroihurij; und I'nt"'Wi<.'liiinB, welche crffAl
dasfl sie nun Sclniiicdociscn Ix'sti'h^-n und flx-il» fnr Aniljosw, theiU fB
Ohabotti-n von aniche» Iwwtimmt wart*», viTw^iw-u wir «uf tJi>n uba
oitirlen AufHatK. Zu uiinnrnr Freinle köiinon wir iiucH bciragun^ doi
iiueh diu dnmalti noch in Onmistadt liofindlirh^'n Kiscnldöe-k« nun
mehr durch die Oiiattc SrintT Knni;;liili<'n llidi(>ir do« ( i ruaHlu;r%o;^
l^lcirhfiilip wir>dpr nnrli I1»nihurg Krhrarlit uml im Sniilliur^'^luMtnii!
aurj^e«telll worden Hirid. K(>in IlütleunKinn, der diu Gügond biftvial
mö^i- dioKC im>rkwfirdiLi>ii ßrzoii^iiiAMi> ninoi- Hlnf/^hn Jahrliunderto alba
lii(lu!«lrit> ■tu hftiichiij^in v>i>rH3iutii(/ii. •
Dil! Fragn: Wti hat dio (Ititto i{«Htandi>u uml wie wunlen dJM
KCTvaltison KiscnMörko hfrgMtolU?, In« nahi-; Rlüoklichfrweiso In,
iiuoh die Antwort, nielit fiim. St-in« Kxcc-ik'nz dt'r ilaniaUtfi; ^liniat«
lur llinidel, n^'Wf^rl)« und vlfeiitliclio ArliuiUtn, IIüit Dr. Achenliocl
hnltc mit Inh^rt.'ase von dum hiTe^tf^n AuT^ntK K(.4untni)K Kf^numinei
die ViTliisM-r iiritrnu 24. (Vtuhi-r 1.S77 mit di-r wi*ii<-ri-n Hutpraurhunj
licauftraijL iimi hifrt'iir dii' Mittol lit.'>villiKt.
Wir hulK'n Kiiii!»uKn Jf» Dryiniülilfnlmni« orwähut. Dessen Que]
It'U lii'^cn im Wiildi-; <•» ^ti>h(-n niimt^ntliidi iilit>r iliQLni acht prarhtvoU
Ku('h»n mid f^choii di<m l'IntK i<iia<n huhi'ii pf)i>tUchi>n Umz. l>iif Stell
i«t ffiH^bnpt und durch oiuon kleinen Hain iilii;i>thi'ill:, weil hier oaoj
zu Aninnj; dc-tt Jahrltundorti Hchtitzonfcstc abftühnltcii wiinlcn. Da, yi
die (iiiplU-n «'ntK|ii*inR(!ii, t-rkoniit man unk-r dem Wuldbodöii alt
Scblnckfulialdcn, dii^ aii^h iilim niiidlitdin wcji)^ t-iHalK-ni» Klüfliim vu|
bifiieu. Aurdiew richtete sich die UntersurhuiiK, welche mitt<'I»t BchOri
grabfus und durch AWÜnniun^en im Hnmmer IBiS viir^tinoninien wurd^
127
Pii! Arlipitlüi wiinlen unter di'iti fti>imlli t\t>a Herrn IW/tingonitmr Tniji|i
durch Aim IIciTn Bmimpistor Jneolii Relritct und find wir Hnidon dnnk-
liiir Tcr|>diclitcL Audi dnn dürfon wir (?n\ähneti, das» dit alt« Wnld-
«rliiiiifrili- von Ihrer KiiiüiTÜrlicn llithoit dfir Frau KnmprinwMsiii uinl
dmuKnuifirinzlifhfn Kindt-rti ixn (Mnctn wliünrn SiinimiTtiifi jiiif Itltimcii-
mid liiiToniiiclicii l'fndtMt hcsiirlit iind spiltpr aiicli imi-h vnn seiner
KaiH(>rlii-licn llnhrit dem Kronprinzen mit oingoliendem Iiitoressp berich-
tigt wnrden ist.
Beiliejifindpr Situatinnsplan, Taf. V, fclg. 1, gilit ein Hilil ili'r
l^djjc tJer <iiiflU'ii. der Diäohtigon Duchei)^ di-r Srld«ck<'nhiil(h'ii, hdwIc
der KöscIiOH und <Jräl)on, wt'Iohe zur Untorsiiohunij der alt«'ii Srhm<'lz-
atnttCD aniiEctegt woMcn sind. Uns ilaiiptcreobniss der Au^f^rahuns
wnr die Aufdcckuiift von vitr dontüch crlconnlArciiSelimoIzüfi'iJ. A,B,C.
n, sowie einet* Rlnften zweifelhaften, K, einer Meileretätte, F, zur Herei-
tung der Itulxkuhlen und einer SrhutKhütte, (i, fdr die Arljeiter.
Zum VcrKtündoiss der Aiilaee wird es zweekinfiftsij^ sein, in kurzen
Zopen fine SehildwunK der EiseiifiewiiinuiiK jem'r Zeit vdraiHKiiscliickt'ii.
Da« Kisen wurde hin etwa zur Mitti; des XV. Jalirhundurtu niehr
in Hiifuif^ni ZuRtnnd nls Hohcifum win heiitziituge ann den Krisen
;;ewiinn(>n, aondem al» ein hüminerhnrcs, unst^rcin Bi-hniindeiiisen
«ler Stahl mehr oAor weniger ilhnhehM Prmhiot darj^cstellt. f>ie«
gceohflh, weil vor Benntxung der Wnnserkraft zur WindiTitpnKtinß
den Alten dji» Mittel fehlt« eim;n Hitzejrrad zu enüielen, der hingcreieht
hätte, die Kidiltin-; und SrhmelzmiK de« KolH'im'nTt he ilwiitii fühlen. Hie
niusfltcn aii'li mit einer un^ullknniinenen Itctliictioii de« Eisen» aux seinen
Knsen iH-jfiißjfon, welehii eine weit niedenr Temperatur als die Sehinid/uni;
Tt»n Uidieim-n erfr>nlprt Dem ontspreehond ppKtald'te aieh der Hetrieh
iil* ein Hehr l(h'iti1icher. An eine MiiHsenpnidudion. wie man »ie in
späterer Zeit diiveh Anwendim« der Wiisserkrtifl "der «ar hetitznta|i^
mit Hülfe der Dntnpfmniieliincn tu erreirheii im HIando ist, u'ar iiielit
«u denken. Uie SchmelKvorrichtuniren waren von der einfaeliHten,
unvoUkonuneneten Ari, doeh hatteii sie den Vortheil, daso sie sich
Qlicrall hinliriiifieii und xuricht^n tiotiHen. Holx und Eineiicrz wnivii
die lieidoD Krfurderniatic. Da aber Kiitenerze iMüsondcra in Deutaehhwid
ühr-ritll vcrhrcitet sind und die Waldunpju in alter Zeit den jjrfiiwtni
'l'tieil den Itudenti uunereü VaterlandiM hi-d«ckU>u, an wiir den Rineii-
w^limulKern, den ^Waldae hmieiluii", wiu man «ie im Mittelalter
nannte, tÜelei-eiilieit Begehen, ihr mühselige« und dürftiKex (Jewerhc
üherall ausblühet). Daher finden wir denn auch allw l>rt»*ri in Deutneli-
land die Re^te alter KiRt^iigewinnungHHtÜtten.
Die Walil der äelimeixtitütten wnr in enter Linie durch die Mög-
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lic:bkcit Iwqiicincr BeeolialTuiig von JTolzkoUloii bedingt. Bei dorn
Jimilii"lii-ii Bfilri«'!» iiiid ilon Hnvoükoinnivueii Vorriclitunften wurde iiiiko-
fälu" liiuf vU-rfaiUi* (iL-wJcht von ilolzkniiic zu iluiii tüiifiicht-n fJuwichl
ilwi ICiseiwtcina frlVtnlcrt, um via braucliliai-cR Schmioilci^iwn Jiormi-
stKll»«». I)h iiIht ilii» EiMfUPra in Fulfc'e sciiics genügen Vwlumciie üu
VwliJiltiiisH 2UII1 fipwirlit vi(>l knrlitfi- zu transpoitiröii Ut, au (.'rfjuli t*s
ttitili von M'llitit, (liiMi nmti du- k>L'liiiu;l/NtiLltvii woiÜKor in (Uo uii)iiiU4>U
\iarc Niihc der KrzgruUan ah in «Üo gf(-i|brn<>t<>n Wiilür(-vieri> logte. Ein
umicix'« ItivHirfniaÄ fiir den Schnu'lz|)ri>?.('sn war dii' Nullit fiiiics WiiBwr-
liiul» '»'ior cMV-i- liuoUo, da ^«i diT Arlicit dii' ^jlühoniton Wcrk^euRo
im W'Aiifv fmküMx, ilie Holzkolilcn ^clüaithu div l^nhlackcm abKCiicIircckt
wtnlvn iiiUH«tt>ii und auch <lcr ArlH'ihn: bcii MÜußr boscliwi.-rlio.licn
ThStiickcit rhn'B külilfn Trunkes nirlit f^ntlKihri>n kimnta I>n»Hhalb
finden »vir «inin aiicli die hUpii Schjiiülnstiitliii shij* in ^Vaiddil•tnkl:un,
nieiitt in närlieler Xliho Hietisenden Wh^kt» und in niclit xu gmxHnr Gnt>
ffriiung von Kr/laKci^t^id^'u. Rio re^ulniiis^ii^r I3i-rg1)i«u auf ICii^f^nKttiin
hA hioi'lici ni4-lit uimnitl m>tliwi?ridi!;(> Vi>rnuH»u't/.ijn!f, iiiilum diiK fint
vivlfacti alü ituIlHtüukr' Keliwii und f{t>Bunirnt'lt und in Hückvn (U*n
Scbmclxw^rkcn itujjc^h'ason wurde. Solches Ki'z nniinte maii «Jkloltor-
stein".
Dio UedürfnitiHü ivr Km-ujctinK Miu-cn <■» alic-r nicht alluin, wt-ldu«
die Wa}il diM JÜiltL-nplatKOH vurniit»itMt<^n, winditni aiinh <Ue Gi'^li^i'tlhoit
rilr diMi Ab^ntjc; mn* difünm (Jrundü Kndni »ic-h dio iilu-n Wiililsrliniii-don
um i;ii|jh'H4-UHr<>n in der ^*iihr !ji'i)SNi>rHi- AnHtedeluns;rii ikIi-v wi(;hti^(1^cr
)<Hiid> und \\'jiKHi'rMtni(»i>n.
Nnoh nikm dingen Oonichlspunkten war Aft Droimillileiibnrn zur
Alling*' fincr \VHl(Ur!liini<>dc ^rüuKtiK tti'lei?cri, Jlicr wiir oir fuiHRi'dyhiit«»
WHldH*d)ift, nlni" ivicho »Quelle, tliÄL-nei-zc- maDmcbfaltiKi-r Art fandvn
flieh in der XachbiiiHohäft und fär dvn AUsaU «'ar dus iCömoi-eostell,
sowie du«:h diw lUHUTstidsnc die fru<;htl»wi! Wirrtorau und Mninrliunc
Iinidit (iriTi^Oibfir,
Dif Hihmi-lzvorrifhtuii)5i:?n Kt?lbst ÜHtwen sich» wio erwähnt, ilborall
h<?rrichten. Der SchmpIzrL|i|»arat bt'ctiind Kalbst nucii xii Zriteii Agti-
mhis (dt! IT inetullk'u «d. Frankfurt. Ui40, Lib. IX, |wip. H4b) nntwcdor
aus einem nicdn^^iMi Henl von otwn 40 cm Tief« odur ans oinuni
«clui(rhlfönniK(Hi Ofen, selten übor Mnnnesliiiho. sodass er Tum itoden
nue i>hm* büsonden? Vomohtungon ljer|uem beschickt wcixlon konnto.
I>if* lüasfbaljio waren aus ThiorhÜultMi »uneridbti-t, mit i-in<'tn «linfiirberi
»cKlit«- «dor kln;)iienftrtij;en Veracblu»« vi!iwhi;]i mtd wnnli-n mittt^litc
Iland oder Fu^s in HeweeuDg seHf^t. IIpt lii^nb Avh Oten» war
kein coutinitirlii'her, uideiii uiu-h jedur ächmeUnn^ der Herd oder dio
120
Ofi-ntinist mifxohrcM'hi'n und ilflr EiBpnkhimpi^n, ,Liippe oiJnr Woir
genannt, hcTöusitesioiiMi werden miwstc.
\Von<l(,'n wir ans nnn navU tlio(M>r »llÄomcinMi ßf-tmchtHnK zu
dftn ErKpImiKHon dor Aiifilrc;kiinR»AHifiit*'D «m I)iTimiifili'nlj(ini. Wie
frrwnlint, wiinifn dt« Rest» Ton ricr doutlich rrkL'nnlwnm Hcbmi-lrnfi'n
Miisjfclrstt. Ditrsi^llu-n liisim iinnÜhi-mtl in rinir von West, niirh Ost
iitrnir.ht>ntli>n Linii* in Klrrichnr Kichtiin;; mit ili>n 1j<-i<lpn (juellrn. (Ii>r
■woBtlicIiBte Ofen, A, 13 — 14 m von dor weRtlirhpn, 11. der ältliche
Ofon, D, 23 m von clor fiirtlirln'n QunUc T entfernt. Rnt«prprheiid clrei
SchcrielMrtätti'ti fumlon «ich vier, oder w<vhl richfiirfr fönf Schlfii'keii-
halben, indem rtic w(*ittli(>ho, «us^pdelint« ScliliHrkeiüinliiiufiin}» \rolil
aiia Bwoi verschiedenen Halden iteljildft ist Au der unteren, wcflt-
IMien I Iaido Jap eine HoliutKhülto, O. in d^^ron üäho dann nuch wahr-
sfthoinlich fin fünller (Ifeij, R. gi'stnnden liaben vrird.
Dit' Ofeiiri'stc fanden sirli etwa SO — Wl cm von dem Wnldhodcn
(«deckt. Biß sind xu erkennen durch eine Anhiiiifiinit ^niiHHerer Q11.1r7.it -
Mikk*", dii* niclit dem Untcrffniml nngi-hnrcn, indi>in die 0"e1I"ii irti
Thonwliiefer eiitiipringon, sondern der sandttteinarti^^en Vnricljit. auf
welche noch heute ein irrusHer Hteinbnirli niii Saddldiiuig des t>i))di<'heii-
JBHnnflknpfR, .1(10 S<diritt von der Sfliilhurj». Itelrielcii wird. l>ie Stein-
hlrtcke lieRPn in nin'^m ('irkel von etwa l,il— Ü m Durchmaispr. Hie
scheinen einen elliptischen oder mrockigcn Knum uni.sohl'»tiscii /u
hüben, der dun'h Bnindlehni, Schlacken und Ilidi-kohlenreitte Mtih aU
den inticn-n Ofcnli'ide» diirstellf. tKeser von (Junraitotüekcn iirn^chliwene
l{(iih;a l>«;Ntcht aus i(usuiniiicii^!ai«ter(cn Schlaeken. Die Steine liildiiten
k«!ine regplmäHRiKT Mauer, «nrideni waren Idho iipl«'n nnil iilien'^inander
gele^ «Ir Stützpunkt, mj mi sagen aU fterippe de« Ofeas detwen Inni'n'«
aiisi einer dHi-ehitenrlieitcten Thimmasse herjresfellt wurde. In diT iiiiti'fen
l.nf;e viin Steinen, die niclit iiiiverrrickt erwheinen, Isissii'n sieh melirere,
gewShnäich drei, in einem Fall vier Ijücken erkennen, welche nieh «n
entseseneeBetzten Ofenwiten befinden und ciner«eitf« da« Schlnekon- imd
/.iehlorh („UruHt"), amiererwitatli« Winilfirthii»K'-'n (.Ki>rtnlörher"( dar-
H teilen.
In Taf. V. Pit". 2 nnd S. «ind die aufEedecktj>n ÜebeiTerte luwcier
dieser Sclimel/i'ifi'ii flarjfestelli. Die Uilckwnnd ilo» Ofen« lelinl nicli
an den Ilüijel nn, der nn die*«>r S(?ite etwa» einjteHchnitten war, WHlm-nd
»ieh »omon nach der Tluilnoit» die Ofenlinuit befand, aiw dw ßehlncken
und Kiwn Biiafloasen und Hiisj?e/ni;eii wurden.
Die Zciehnnnii Taf. V. FIk. 5. ft und 7, ßibt ein llild, wie man »ich
einen nolcheii Oti-n in iseiiier ursprönglichcn fiestnlt vorzustellen liiibeii
wird. I)cr un^'fiUire Durohiueeeer deftselben betrug 0,50 m, die lUiliv
AnoBlwu (. K»& «lli-tttiiitiiik. n Onictilchliir XV. Ud. U
i
1
ISO
virlleti'ht über einen Meter. Der Queraclmitt dos Srharhtcs scheint
La(fi» dfir Rtrino iiadi ein nmdlicKer zowosen ru «oiii, iiml «"rweitprte «1
Hülbp tticli iinch alten. IKc WiiidüfTnuiiKoii bofaiidcn eicli itn ilcr Hinl
vnnd der Ik)rf;>icitc zu und wiiroii nach dor Mittolliuin de» OfcnB, di
mehr nach dw StichnffiiiinR Ri'Ht'hU't. I>ii'»o LaRe dor Wtndüffnun|
«'iiicn5pri.ciit^ durf'hftu« dor Annflhmo, dass dJo fVf'>n durch oatürlicl
LuftzuK bttrioiii'H wurden, also Windöfen nach heutigem öprachji^ebrai
JSCwoson si'ien, d. Ii. Oefcn, deren Wind oder Zu;; duitdi liolio Scho
fttcine ena^ngt wird. Dein «teht nuoli die windsewhütxte Lngc
Dickicht den Waldes «^ntgegi'ii; vielmiTlir wurd« diT Wind initb
BIftsetiälgß d(in (V'fpn ziigi'fiihrt. Nach der AiioHfiiBWle waren i
Oofcii durch eine Itätichun^ von f('«t^>Mt!impfti'r Erdt* und IIuri'h gmutfl
und c'^hfillt-n. Tinr inn«^n> Dndon wiinli" hiik oinnr Rtiirkeii Imf^v ai
gcHchninIzencr Sclilm^kon hprg4!stt'llt, der Wind «her durch ThonrGhl
(„Pormon') in den Ofon eingeführt mit oinfnclien Ulosebälgen, wie 1
aic bontzutfiec nncb boi den Eisen fichnclzcndc'n Nc^rxtämnHm
ATrikii ')» den Eiiig:chi>rf'nrn OsHndieiin, drn Miihiyen .luf Uonu
Kninntrü u. s. w., sowie auch bei den WBndemdrTi Ziginini-rit itn Ost
Kim>pa'fl antreffen. Wilhrend je nach der OrÖssc des Ofens wn oj
Rwei ArWirer die Uülpe bedienten, loilote ein Anderer die Srhmelwirb«
Diene Ixii^nrii damit, da««, nnrlideni Feuer iii den rTcid gehraclit wi
d(»r Ofon mit Hnlxkohlt-n Kefölll wurde. Dann miiswfen die aiingidospin
5!U NusBftWJflB» zerstdilaReiien ErKahirke in La^nn mit Holzkohle wot
wind aufstL-triigen und der M'ind (intjetrisaen woHen. Durch dieerzeua
(Jhilh wnrdc allmäiiii: dat Eiscu rcducirt und es bildete »ich eine zu
llÜHMge, Dtacnreichc ächlnekc, die man von Zeit za Zeit tlurcb A
fleh lacke nstieh nMliesBen liesa. Der Schmelwr half liierhei mit d
Urechstange mich, reinipt*' Jü' Sohle und prüfte den /uiiiininienbacke
den Einenklunipeii, der Kich nuf detti Heden nimi'txtir titid allmrihlicli v(
Knlfmerte. Er lüftete dieiteti ijeKen Knd(! dc>8 PrtimwHRR, Imli ihn vor d
Purinen, um eine viillkummenere Schweissiin« «nd ein ;{lei(-lm lässiger
,Sar(?rGH'^ Prndukt zu erzielen. Wi^nn diis einfjesetsir» Krutquantil
nneh Müfflichkeit rcducirt war «nd der Elsenkhimpen di« gf'nÜRetl
(Jwiswe und Beschaffenheit 2oi)rt''i war der 8chmplj:|iroJ:e«s bcendot. D
Wind wurde ab^CNtelll, Kuhlen und Schinken na» dorn Ofen ^kral
und die auf der Snhie lifrf^endo Riseninftnao, die , Luppe" oder d
»Wulf* genannt, mit ItreeheiseH und Zannen liorauHKtihwben. I)np
Klopfen mit Krossen lluUliiimiiieni wunle «ie vuu di-r Schlacke gCmini
and dicht gemacht. Dann erhielt mn eine xweite llitxe und xwar oi
') Ein aolülier wtipiIp im Herbat 1878 \i\i\ dorn Köniif liehen MinUlorii]
Bitfvrcn VorMcblsir in HarUurK nntcf^kaun.
veflfiT in ileirwellK>n Feuor, wol>ei ein Theil der Wärmo wieder ver-
werthcrt wonlcn knimti', «hIpf in oiiiciii niwlri^pn Mcnifcutrr, Hii' wpio»-
ftltihitnilf Lii|))i(! wiiitli' <liiini auf ciiKtm AriitHiRR mit Hiiiidiiäinmvm in
ilio g^^bpSufhlifhon F«rnn'ii (Srluplii-I, Oänsp, fiiippMistnW u. r. w.) uob-
KOMhmicdet. Der ^Kcn, auf dcftAcm Hnliln dio 7^hH(iwiisf<t(>, oiiwnmohRtf^
S<'hlneke zurückliHub, vrufdo dur<'li Auwflick^n Act WSnde mit fpucr-
ftwtoin Thmi uud \Vii'd(Tlior»l(;IlmiK drr <KcnUru»t au «imir neuoii
SchmalzuriK KUE;(iri(:litDt, und dicit ho oft windi^rlinli, niti tm An» ruhe
Mamrrwi'rk iirlnubtK. Abwr si'lbst. wi-nn iimn scjwiinp'n wiir, v»inf^)ruiid
H1IH i'ini^n mrunii Ofpii iiufxufiihrc«. wHlilli' nmn ^vm ili«- iiUon i'lätsw,
K'linn der vi>rlmndcaien ]<3iM-n!4n}il:ii'ki!])siililt> wiigi'n. IjOtirtorf* wui'Iw nach
und niich zur iKrtrichtlicIien Dicki! an. Bei imacroD Opfpn 5[ei(it4ni dii«!
festen SchUekonbiklon bt'i oinPDi Darohmoeeor von 1^ m noch oino
J)icko xnn 0,fil» bis ti,m m.
Ueder dir EieenorzG, welche am Dw-imiihknbom T*»rw;hmrtl«en
wurden, hab«[i die AiiHsrnbunfcon ebenfatlfl Anfiuhhi»» gegclKm. K»
fanden Mcb m)wo)iI in den HrliliLrkenhnldpn nie In dt.-ni Hitolilictl Rotli-
riiH;iistciiistüt.-kL' in Meiler, AllPitlinKx mci^t vaulie», cjtmrKliHlti^r'H F.Wi,
(laH weKifHworfen wordfln war, wKlirend der reiche, xarte, bis CO Troxi-m
hahiift' Stein, dt-r vt'nichinidzr^n wurdi-, Ki^-h mir koIIoh fiiiid. I)ii Itnth-
eim-nfitiiin in der Kju'hliiii-schiiri der ftjuilburK nicht lickantit int, ri> iintt'r>
Jingt im kaum einem /wi'ift?!, daas dinnt-R Krz iiiis di'm bonaflilmrU-n
Oehiot der eberen Weil stfimmt, dtwuen uralter Borgbnn benennt ist.
IJrnunoiiwrnntpin, der indorNiilie tmd zwar bei Oliomhnili und nm Land-
ftrafcnbcr« &7U) HcliritI HW der Öaniburg vorkommt und uHcli einmal
niiiift>dieut4!t wnrdoi, wurde dngit^en unter den Erzrin diT llaldeu nicht
ftuf'Reftiiidrit. I )«;mTiar^h wrhnint, jedenfall« vreniKstenH in di-r I(^7,tt'n
l'driink' des Hi'trielies, der Iwsiwre Untlii-isrnKtciti T<m der Wt-il vcr-
M-hmnhcn wnnien 7,u sein. I>ii* Vermuthiinji;, das» an 'Vt und Klelle
RiHennr?; «ewonnen worden sein könnte, und d(Ut» die «woi krüftiften
(juellen Tiellcicht einem verluHsonen Stolien ent^piincen niöflit4>n. Imt
«ich nielit Iwatjitigt, vielmehr haben die Ausii'''ihuritfen dieHelbeii als
irrthümlieh erwiesen. Dio Quellen des Dreimühlenbom veMiinken ihre
Kl)t»tebui)i; und ihren WasM^rreiehthum den eeiitfnestiüehen Verhältni^ften,
indem »in nti einem KÜnfttiKen Punkt nm Nonlablianp; den Taiinii»-
kamme!4 nnlic dem bchiclitcnwüchHel von (Juarxil und Thonnchicter in
letzterem entspringen.
Dil' klf^ine Skizze Taf. V, Fig. 8, ffiht ein anntiliomdet« Bild der
Hlni1igra|iliiM'lien Vwbültni»»e. In der Strcichum^linic iU'^ erv^iilitiieTi
OebirgswL>t-h»eliii nach der Luehniülde zu trt>ten auch zahh'uieliuQueltea
zu Tag.
182
üebei" die Ebcnaewinnung un<I den Bcrßbnu im oberen "Wcilflml
lii'i Wriliiuii niiul uiw lii »Iciii Iiiir»irlior Onli-x Tniililionum l^aiin^«-
Imiia-iiMium im «.■od. Liiun-sliiim. iibbaU (ti[)lotii.. Mmuilicmii ITtfH — 177«»
Itd. in, fiug. 22(1 Nuclirichtcii iims dem •fnliro 7H(] arlmllen. Km botaet
<liirin: ,iii villii Wilt-m^') sunt hubwo tifs (|Uiu' .solviiiit frrri l'ruHtii XXXII
i't iiiiiiiiin uiüiri". MViliiaii Iit'({t f-twii ilrui Stiiml«» tiürdliüb vi>in I)r«i-
niüIiU-iilMini «'rit lernt.
Das Iti-piiiiiniiti'rial, w<>ti>li(>!) hui der Kinfniliirslrlliing am Drei-
tiiiniloiihoni vt'rwvnilK wurde, wni- Hulzkuhlp. l>i<* llulzvf'rkdhhing
wurde auch an Ort und Stcllo aiiitK^^tühi-t. wie diu alte Mcilorätütto,
lJcbftr8iplit*i>lan Fir. 1, P, welphc Mosjiclcgt wurde, beweist. E« ist
bvmorkviDiwcrtli, diisH dütae ilviUtDttätlc eint-' deutliche Zündftai««: ixigU
was winst tti iiiiHn-fr (if'sriiil, in VV'cisti]eiit»i;hlHrid, niidit midir icc^I»räiirh-
lich ist. riiwiT«' Mi'ilcr iiiibfii in di-r Milt«; i-ini^n Hchm^ht;, den i^oxo
nnnnren (jurndidHcliqeht. lies dundi »utVfrhbilidiendc Scheiter x^liildet
wird, duivh den da» Atizilndcn erPidg-t. Man IicxcichiKrt dieses alaJ
aWelüidie* Meiler. Die Anlage um DreiiniililnidKirii lintte daf^eaen oine^
in den Hoden eiriKeKrabene, hanxentiik- Züiidf(ii«ite, dureh welehc daa
Foucr «iiiRetrageii wurde. Solclio Meiler, die seRenwärtifj mehr im
<>9t*n von Kuro|»ii. namentlich noch in cinijren (iegcndeu Ottterre-ieti«
i^ebrnurhlicli sind, pHe^t tniit) .flitviuclie' zu neniion. Duch ((IduIhüi wir
dieser etlini)eraf)hincbi;n Hcüeiehnun» der Meiler eine gntsm hiHtoriaclie
Iledeutun;: niflit beimessen zu künncn. Die (IiinHtnjcfinn des „welsclien"
Meilers mit oireiiem iiiienileWimrlit ist dann vnrüu Kielten, wenn man
liuupüiäclilivli Sliiitimliülr. verküMt; die „alavisehe'^ daj^Keii ist mehr
Kur Vorkiilitun^ von .\Htho1% p;e«ignet. Aus den IToUkehlenreflten orf^bt
sifli über, diiM« die Allen kciln Stfiiaiii]. und Selieillielz, (tiiiidern AKtliolz
und Kwiir mehr Les- und liulerhidz verwendeten. Desöhnib verkühlten
»ie aueli nieht oinc> lieatimmtc HohtarU-, aonderu ein U4?niiech vuii Hok-
arten, wie ninn sie gerade Tand, und da die Wälder selbst nieht auF Ins
slinunti» KolKiirten ))n^de:;t waren, no liieten üc Iluliikohlenrcxle eine
Mu»b;rkiu'tß mniinirhridtiijen Ilulxlx^ttttindt^fl. Bemerkentiuerth ist, dam
die weiehe» Iloljtartcii überwiegen. F*ii finden «ich vorzugsweise Limlün,
Erlen, Küsleni u. s. w., Eielien nur aelU-n, Uiu-lien fehlen jiiiiik. In-
densen linden sich iiiu'h der UnterHuehun^j; von l*n»feiwor Dr. KirNclibaum
aueli Xiidelliiil/- und xwar Kiefern kühlten diirunt4>r. Diu« Hidx wiiivio
horizontfil und radial ^-üwhi eiltet, nicht, wie Iwi der Scheiter verkohl ung,
iiufrcuht gestellt.
'> ViU« Wilniic iai Wniinnii, nri-ht Wfiilmflnvl-cr, wir |5r, lliHilinr in loineta
inlrrfiUHiiitiii \iitmlf. ülidr dir Ot^HrliidiC" il'-rt ItfrKl'iiucM im Amt WeilmBuHMr«
ZoltMihrin nir üerErPFlilo, Hd. XVIII. 4, pag. 417. angibt.
Kin Zuwlilag von Kalk oder dorRloichon fand nicht »tutt
Diis driüp M nt^rin I, wclehos die Wnlduchniifriio fiir iliro Arltml
nfithifj hrttton, VAT der Tlion, mit. dorn diu Ocfen inniKT nua^pkleidet
wfli-cn. Ks holen pich gi'oeöc. hh 10 cm dicko Stückt-, tlicila roth (tü-
braimt, IboiU auf einer Seile vorechlackt, ^fefuriden. DerTlion entstiiinnit
dtT Nachliursclrnft und steht als rothftclWtcIie, ron vreisacn Adern
ihirchroe<im;, ziemlich ninj^rc ZiL-gelcrdc an allen Wegcrandern ah
dvT hrtrsrhondc Wiildboden an. Zur VfirwondiuiR als AuHkIcidung»-
rnntfriiil wtinln er, inn dem RinxHBn in der ReTinii'lztiitxft ejit^^^n xd
wirken, mit kleinen, eckiger fJiiarKitsHickrlien dnrcItgnfirliRitel.
Herr IV. lÜBchuf, der die Oflto hntte den Snhinidzthim näher zu
untcrsuphen. chnrakt^risirt dcnscHwn ol» einen dunkclBcIhen, imini-lunid
rSthlich (tcfiirbtcn Lehm, dorn l>,7 l'roecnf: meist nbRcnindote <|imrs[it-
Htüekidien von nHiften- bin NumKröliiso lici^enien^ Hind. Kr fthiiilit nicht,
diu» die^o IMmengunf^ eint* küiiHllir.lio mri. l'ynittn-trim-h vei-hiUl »ich
dns Mntcml vie ein tpxter, natürlicher Lehm rein mittk-rcr Sohint-Iit.
Imrlieit. Bei der Schmel/liitÄe des Sillieis. ra. 1000" ('. lilirli er imvcr-
ämlert, wilhrend or bei ca. 1200" C tnipfentiimiig zmnaninienschmolz.
Deiiinneli haben wir es mit mneni ßewöhniielicn, unvcivctzten Zicf;el-
lehin KU tliiin, wie ihn heute jeder Zienelbrenner, der nur darauf siebt,
dnuK das Muterial nieltt a\\y.v leit-ht tiehiriclKlnir i«t, bonutzen würdo,
und der jodenfull!« der Nnclibarschaft de« DveimiUdenborn!* eiitHtiimint.
Aus denisellrfin Material, Lelim, Quarzittiiekclie» und UäekAct au»
Stroh, Oifister und MonstiKi'n Itoiwrn, fanden sich in den Feni/runfTs-
anlaRcn der Haalburg Üack-ttciue von 0,23 m Lüjigc, U,2I m Breite, 0,12 m
Dicka
FnsMi'n wir nun die Proiluktü der ftplinielKung, wolohe am Drei-
mflhlenhorn Refiiud[>n wunh^n, in'i» Au?e. Vur Alk-ni sind est flelilaclcen,
die in i^riiRten Massen au!ij;<'praben wnnleu Hind. K« lasüen nieh diivnn
deutlieh zweierlei Arien nnteraeheiden. Die eine ist mehr blafii;, scellig^
gi>tm|)lt oder in dünnen Finden geflossen, von dunkel, cisenwhwai-zor
Farbe, die iindore lindet weh in dicken Stiieken, »idiv fest, mehr etelnig
im lirucli. Villi lieliteivr. eeliwär/hcher l'Wbe. Man kÖiuite die itwcicrlci
fti-iilaeken lur I'roiiuktu verschiedenen Üetriebes halten, letutore für
liohsehlafkrii erster HelnnelKun«. eitttere für S(')iwei»<»i!<cldaeken vuii
eintT zweiten Itehandhing der ]Ii>htu|)|>L>. Uoeh ist ei* aueh inu^tieli,
(laM die versehiedenpn Heh[aek(>n venw-hiedenen Zeiten und ItctrielM.
Perioden anßehiirüiu Die filtere S^-hlaeke deutet auf einen unvnll.
kommeneren SehnielzprKWfw mit umrenÜRendei-en ItlnHOVorriehtiinsen
und in IVlge dessen einer nicdritferen Schniel/Ieinpenitur; denn, wie
iK'hon orwÄhnt, iat die Schlacke unvolUtändig und zMus in dünnoa
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Kiielion gcflnitacn. Auch Act TJtiMtiiml, diiM «io TrK>hr nxydiri ist, aXn
lÜ« Hii'inii^tTo Schlacke, lä«*t ein In'linTt.'» Wtor vermuthcn. Jhr Kison-
geliült hoirüRt nach der clioniwirlien Anulvfto 4(;,H4 I'i-üm-rni, wjUi (»<>^ti
i^roflMmt Mifiun«xy«iul cntfipreclion würde, I>ii! dirkcn Stücke der steiniKeu
ächlui^kr weinoti mif viillkoniniirncrf» St-hnielnuiiR und besseren Ikrtriuli
mit PtJirki-ren Itr-liltlat'vorrif^lifmiKen, wuhei Kriwtiere I-jbteniaa^^seQ dar-
geakdtl wonlon, hin. l)ie»«e Schlicke enthält nur 43,:)(j Prozent EiaBtt,
entüpreebond &f),75 Prozent EiHennxydiiL Vorgloielit man diese tlk-hlurla*!!
mit Holulicn, die bei itbnliclion AuH^ritbuii({uii ^n-fundon h iirdt^iu, iiiiiiioiiU
lieh Diit denjomKL'ii, wolüliy in ll(dl«iid Kwiai-la-it VViial, Klioni, YrsoI
und Xuyderacc maHseuhiift JuifKedt-t-ki und von FrvfrHwr Bleckrudß
mit grosser Sorgfalt untersucht worden aiad '}* so Anden wir, dum uniioro
Sdlkckeii vfüii änncr an Kwoii aind. ala jene. Niicb der /uMiiiirnon-
stellunf!, diir v»n ibm — ii. ii. (>. \ni^, i'ilt - si-sebcii wurdi-ii Lnt, I»i;.
tiÜKt der durr-ltKolinitlUrhe Ei»L>n^clm]t jeniT Ki-Iiliii'kt!ii äÜ,!)? Pror^ot,
pnt»jireclu;iid tS9,r)l l'mztrnt Kweiinxydiil. Dem l 'nltTscIiird der Erz** lAsKt
tdch dü>8R Abvtwliiing widd nlrlit ziiw-hn-ibo]], da die nirben Ruth-
eisensleine dt» Wt-ilthnls <?her weiiiffi-r fr<'mdiHii>impTimin^n entlmltcn,
als die 8umpferxe H»llnnd8; mo lAsst rieh nltui nur nuf eine boescra
VerhOttiint' zurück fabrcn, nnd wir mü»«.'ii aanchmen, dm» wlbst der
iilk-rc SL-bnielaprozee*, von doni die orstc Schlftekcnsorto hcrt'übrt, voll-
koDUDoncr war, als die in dur Niisderlftiide in priihistoriecher Zeit f^-
brniioblioliu Mi^thndc.
Kin Kliiri|K'n Mi»en, dn« IJniflistück einer IVibluppe, ist ehr-ttTallB
durrh dii? \ii.s};rabiinj;eii am J)rciniüblL-nborii an da.iTuRL-slicbl Kt^fürdt-rt
worden. I)»8)iclbi> erwies «ich nU etil wcidiex Scbiiiic>det>itten VOD vor.
ziiglioher QuiilitiU. Ohgteti'h zum ;;i-ui(iion Tbi'il in It4>Ht verwandoltwi
lüMüt es fiifh ducli in di^c ScIiKt'iüHbilxe leiL-Iii difbt imwlii-n, xcliwoiHeGil
und niisBchiuii'den. — T'Iin Stürk Am ICiR^nkliimpena mit frincltur Itrucli-
Siicbo, Bowic die aii8);oHchmiodot(.-n Pruboslückü werden im AltDrthuniH-
niuaeuni aufbewnlirt. Ult Bruch war KroBBblÜlltnK und bcIlKlririKemi.
Iii ulk-n Erwrlieiimnj;!)!! zeit;*- i-'s mit dou liuf Aar äiMilburj" tiefutidcuun
Blö(;kcn die grikiato Uebcreiiwlimmung-.
AuNHcr dfii ScIinUiluiörfii nnd ihr Moiler*Iütte ist nonli aii der mit
A bi'wdt'hncU'a Htidlt.' dfs Hitimtioiw|ilanM d«r Kt?«* uiii(;r Aidii^e Pip. 4
aufgislwkt wiirdfcii, widdin wiitil lOn« Si-liutzliiitte ^ewesoii sein dürfte,
wie «« ähnlich diu Hnlzbniioi- und die Kölilwr bei ihren Meilern noch
hier itiid du errii^bteti, und wie milctiE) ndci- iihnliche iiticb der Jdtt«ton
Landlicvölkerims i-igeii gcwcBon sein diliflcn; vrI. Annnlen, Üd. XU,
*) D» büerolaKg^n in !lod«>r]Hii<] an IS tiiwrhcT«: tinj; tn vruniprrcn Tljd «loor
Prot. B. UIcckrodi] iii ttvr iitcitHiilirifC dtr Vulkidllf;!. Aiastoidum li¥i7.
135
paB- 263, Tnf. VI. Dir Rtplli" ht^tireh Hncn Krfis von Q«ar7.i(.b1<ii')£(>n
uit^ronxt., (Itni'ii Aiionlnuiii; rUiiilich ut wh: bei <l«u früliLir lic-üijirit!-
Lencn i^hni(t1x'>r«n ; da üIkt iIit Duirlinii-sscr weit grOascr, nüiiilifili
3^ IQ hl und siel) koino Schliiukua im TntKim flndoii, ttt> «lüi-fto dii!
Atiim)imt\ dtiüH hior oinpSolintzhilttp atnutl. um ro licnjchtiiriiT sein, Diu
eich über doreclben ein ziiK'^s'l'laiuiiiU'r Gruben von ÜO pm Uroiln
und 46 cm Tiota bufaiKl, der al» SciuitKrinDC zum AblAuf Hcb Tief;«»«
diente und der «ich bis 6 m weBtlivh der Hütte verfolgen liUst. Dio
Hütte war rennuthlirh in KeKidfonii im« Stiinjtun wi zu»iimnien«ffiiR(,
duN< *ic oben einen [{jiurhalizu^ ufTun lie»6en, der diirrh lU'iHcr und
Kanon ii^elifltKt war. An den Wänden -wird wolil ein urliöbter Hitz
audStGtiieii lind Rh «ni lii'rgi?nelilet gewesen sein, der dio nus IjaiiWtrcH
berge Httdttvn äelilufritütteii Iru^.
liVagen wir nun nncli dem Alter der KLierisebmolnifen inn Drei-
niühlcnlrarn, so hu})»» die Aurt(,'nibmi^(m leider Nicbte uri>ubeii, venu zu
einem nnmitu^lluiron Schliisa fiibrt. Woder Münxen noch ScbiiHH'ksachen
sind fuilj^efundL-u worden, und die zu Tng jfefäriKTten Thonseherben
Biiid auel) nicht der Art, daae (äo ciuc f^eniigeiidt; Aufklnrung ver-
»rbuftcti. Es tindrn sieb unter denselbiir] »ulrbe, welthi* in der Mrtfwe,
nitlurr Zies<'ltbi>ii, in der pTringen Iliirtt! und in den Fornn-etttun den
tinriUsirn und Kriijjleiii Kic-ichpii, weUJiu in gn)swfi' Ml^iis': In diT Sual-
burg uixi in den d<jrtigon Itöni<>rgi-iilM<rn ^«'fundvn wurden und, dueh
(VbliMi (Ii(! Tomisisiniirnpcrii*«(* dt'r he«Rer sitiiirli>n Hiimt-r. Rh tindt-n
Hii-h über auch «elt-Le Itmehnlüekc, welebo entaebieden niclit mebr der
rätniiwbun, sondern der tVänkinohon uder oiner noch 8]>ätcren Te(*bnik
iins<diiirpn: RrauftcbwarzeMiiöHy, hart wie KrußKoachirr, beim Aufdrehen
gereifelte und an der Miinduns; neiiarf (»rofilirte Topfrrste. Wir «ind
dilbcr durcb die TiJplVrritin nirbt cntsrliicdttn auf die (ileich/eitigkeil
und den Aul'untbult dei' Uümcr, tiendeni auf einen L''<irtli(>tneh Helbst
niieb Avr Uiimunit'it und auf CorabiniitiDnen nnd HchKlsHo angewiesen.
Uäsh der Uetrieb einer »ebr entfernten Zeit anjtebürte, gebt nicht
nur aus der Art desselben hervor, sondern äueb amt dem Alter der
riesif^-n Itueheit, welche auf den alten Seblaekenlialdvu ^ewaelisen »ind.
i^nehvei'stJmdige sehätzen die-ielben auf niindoxtentj 400 Jahre, um! es
»iril lange »gedauert bulwn, ehe Ituebcjikeinie auf den kublen »i?hliii-keii-
bnlden genügende Niibi-ung für ihre ereto Kntwiekclung finden konnten.
WcDQ aueb au» verschiedenen Anxei^'cn hervur>,'elil, da«» der Itctrieh
der KineumThmelzc am Drcimühtenhurn ein vullkummenerer uml relativ
uiitf;iit(;reirhercr war, wie wir ihn bei den wenigsten alten Wald-
achinieden und Itennfenerii, die beschrieben wud, wnbrnehmuri, so' ist
doch nicht das geringHtc Anzeichen vorhauduii, dasa ein cumplieirterer
136
A{)]»iriit, M!i yw zur WifilüPHraciiiiimK, um i-a ziiiTi VentcIimM'dun, vor-
liumiwii ;;i'w»'iK'ii ist Bh wur liier l((.'int' ilor fcjrvnüjinicn Trolliüttcn,
Imi ilunifH ft!iitHb»l]L>ii(lu, vorboitBertt^ Itälji;» mit xtarki.'in ]^«jlzgonl8t durch
Twtrii'kT oilei- Zugfltnn^on bewofit, verwendet wurden, wie «t; im XIV.
und XV. Jiilirliuiidert vur der allgcnieiiu'n lietmbniiiy der WiuwBrUraft
vielftii.-!i in Qcbraurli woriiti. EI»cii.iuiiveiiiK sclu-int sti Ort und Stelli;
dtiu gn'iasüi'C Widiiiuui^ oder Werktttütl« mdi bcfuiidcrn xa IiabeD, ob-
glcii?li diifli dit; MmiKf wie die Dirkif der Stldacken»tütke den Vmfuiig
ili>s itetriobüH und auch ila» beweist, dtiaa vcrliültniBsmüsHig gru^xß EiBun-
niaiMuo hiiT vcnKdimoIzon wordcu spio mUH»cn. Zitdit mau nun diu
uiiniillellmre Nüho dos RüniorcaatollB, dio Nothwoadigkeit für die Be-
satzung deusolbon, Btch mit Eisen zu voreorsen. dio Onnut dts Plntzc«
und dio Art derOtfen, vor ulk-m aber dio Uleiehnitife'keit der an b<^idon
Htollcn Kcfundcnen Rimnsorten oud dio auf der Simlburg Kefuiidcnen
«ruHHeri EiwiiljUdic in Bctraelit, «o unterliegt (tu kaum iiielir uiDom
Zweifel, dnes in römiselier Zeit aclion ein HütleuWtdcb um Dreimühlen-
burn »tattfjefiinJcn und vun den Rünierii benutzt wurden ist.
Die Art dorOofen bt »olir äluilieb dorjenigi'ri, dii», aun dor Römor-
7j^it titiiiiinH'iul, dieh iti Slcicmiiirk und b(>i^i»id»r!) xithhi'irlt im Konior
.lum j!P*'«"den biit, wtdcb' lulztf'i-ü Qiiir|uen'z untt-rsm-lit und beseliricbcu
hut'). Er liat nach den Krtjehiiiaacn eeiiier Aussruljung einen Ofen
in Zeichming uod Modell — es befindet sich im Muscc Rallo-n»nauin
in Öt. (leniiuin ~ wietlerlierBestelit; dttbei scbiinl er uiuirn-s Dnfur*
hiiltnnH itllcrdiiipt meiner I'imntuHir ftwiin ullxu iVu-ien S|)iidrHuin ^etctulutl
f,a hnben. Hier l''nnn dpa «■icderhfrgrs(i41t)rn Oliminiieren Erinnert in
«u aiifTiilK'iid'cr Wi-iw im die Stnrk- und WiiUM-dcn. wir »ie im vorigen
Jnhrbimdert nixrh hier und da iin;^cn-(>iidet wurden. Da»» über, wie
Qui(|ucrcz annimmt, dii> 8^'linudzuiiy in jt'tioii römiseheB Oefoii »hnu
|{|tLsobt\lff nur dureh nntüi'lic-lien Luftzug vor sich ^eganKcn »ein eot),
und drtfft eii^h iti densolbcn nur etnefVffnunp, die Rleielizeiti« t^hlacken-
tttieli, ZichötfnuriK uik! Zu^IucIi gewesen öein soll, büfujulen habe, ist
hüelist unwubrHcheinlich.
Sphcn wir aber von difser willkürliiohen lleconstrueMün nb, itu
liinsi. Bich eiue srosso Aelinlit::ltkt'it »wischen den *.)efen am Diviinüldenl>orD
uud den vun Quiquerez iui Berner Jura «UBgej-iiiheneii nicht n-rkrnn«n.
Dan Mauerwerk lieBiaud dort wie hier aus luiieji SU'i"idil(iekuii. Itei dvn
Oi'fcii im .Iiini Hi-hi'irit mehr davon 4?rhalten zu »ein, :i!s bei miR, d(>«h
ruisHcii iiuch wir iniiu'hmcM., dfisn di(! Oefmi am IJreimiihlunbnni höher,
lind daiiut melirun< Lagen Stein» ülwrcinander geurhiehtiit waren. I>iem]
^) ?i»t)ce nir los fArgcit prinitiTM <lttii* I« Jura Itcmois, pm- A. Quiqucr^.
Znrieli. 1871.
tS7
pliitti?iiiirtiß;('i) Htein« eind «pätcr wefiiEccBchleppt vror<leii. Der gßgon*
wliHiKt' MQIli?r in der KlinefüiinGlilo sagte am«, bv'm Vnt^r hnhv micli
am DreiniühleDbcim L'liiücii ^otif)!^ Dil tlic Ton Quu|iiürc£ aus^c^inbonen
Ottfiin nachwoisiich zum grossen Theil aus der Zeit der IWmorherr-
neliiift fitainnioii, m unterstützt Mo At-Iinliclikeit il(>r Furm«n di« An.
iiiilimit über diu AU.ür uiuerur AiiKjrratiuiiKen. .\a «k liUmt wi\\>nt weiter
vermutdcn, daxs di» a)ti>n Sc-Iimiodu vom Dn'iniüliU'nltorn Ix-i einem der
Violen um äio Sanlliurp mitliimdoii Künipfo erBchiafjon und Tertricben
wurden und Xicmand mehr da war, der jene »chw-oren BlOckc zu Nutst-
oJKeii uuDViueehmicden Ycretand — so daas mau »ie tilmi in der Xolli der
Zeit zu jenen untergeordneten Bauawccken verwendet hat. Von andiTcn
riimiMrhe» Htädten über Bind dioBC Gisutildüeke (üewisa nicht auf diu
Hiiullitir^ Kewlileppt worden, «oiiHt vrünbr mun iiufli an anderen Orten
ilhnliihe Kefiniden liabrti. Dann diu endj» Anliige der Schmelzwcrke «m
Drein lilblcnbom van römisehcn Soldaten crrit-htet worden gei, ist aobr
UilWBhr6<'lieiDlieh. /war waren den Lotionen viele und veräcliicdon*
arHito llardwerlter «uRetheilt, doch nur soleho, die dem unmittelbaren
Ik-düifiii»» der Aruiou dienten. Eisenäcbmiede warten 8olb8t>-er&tänd)i<'li
dabei, ei« wenl»n stdion livi dui' alten cunturiae fabroruni menaont.
Aber die KiuiM dieser Sehmiede stand so wenijr wie heute in einer
Yerijuidung mit der Kun&t der äclimetzer, die eimscim im ^Vald Urbttm,
MÜhreiid er»tere in Städten und Ganmoueu iiiri* Lt^hm durrtimaebten.
Vwtjutius fuhrt diu veriiehivdßDBn llnndwurker auf, diu in »päUirer Zeit
die Ijegien Ui-sleitetcn ; v» waren Ziiiifiierlriif-f, ftcliiviner, Wiifiiier, Riseii-
Kcbiiiiede »nd Aiintrciiiier 2vm Itiin von fleliHiideii, Krie^Humsichiiien,
KeliiKerunKsthiirmon und zur Inntandhaltuns düs Fuhrwerk». Ferner
gal» Oft Scliilderor, Uarniech- und Bosenmucbcr. weiche die Pfeile und
AV urrgr«!lni(«e im Htand xu halten halten. Dirne nnir^Hten für iilUt lle-
dürl'niwe de» (leercH Sorg« tragen, — Die Annahme, da»H wuh unt<(r
den rhäliHelien und TindelizisclKti (.'ohorten, die, wie aus den Ziegcl-
Btenijielri cruirbtlieh, zeitweise die ilesatxunfi der SanlliurE bildeten, zn-
fällii; Wiildsi'bniiede befanden, welche diene Aidn«f' gemacht liülten, i«t
unmihrMe-heinlieh. Die \ValdM.'hiniede wuitlmi tiehworlich zum Milit^-
dienst nuMf^eboben. Würe aber die Anlni;» von reiMJHcben Seldatfu fte>
macht worden, s>i liiittc man (•"*{»? einen I'lnti'. imierluilb den l*fali)>
KTiibena Bfsueht, unil die Krzo andciB woher, al« aus dem in Feinde»,
land hclcgenou Wvilthal, geholt. l)a^t;cn spricht Alles dafür, <\mi^ es
eingeborene Schmiede waren, die wohl tiehon vor der Aniniie des
L'asttdlrt im Jahre 1 1 v. (.'hr. hier ihrem Oewerbe tiai'li^ingen und dnndi
den Kewinnbrin)itenden Alimtz Ihrea IVodukles an die Desatzung Avn
(.V^tclla während der fnedlichcn Jahre ihre Oüfeu aui Dreimilbleulxirn
188
forttM'tiwliiTi. Sie ven\vn xu liru Itiiincm in i-in Sibutzvi'rhiiUnifw «r-
Inili'ii w^iu, obiiu iliru 8L-)l>9tMtüii()i};kcit ttanz nufjtf'ScUMi xu ImlM-rL Ihn-
Walilwliinicilu Iaii; auiM«rtialli tli-H l'fiilil(^-Hbcn^ i'bcrwn ihre Wnlmung;
ilitnii ilivw! vuniiuÜiuit wir mit ziemlicher Siclivrhcit auf di-in cigcn-
ltil1ii)licli i^mliilü-lcii tlrmd, tlcr CalwenkipiK-l (prfltoiuiüs I.)ruticnki|)pel)
ftuuarinl wiril, uiiü dur eich um uutcrun Luul' lii-H liactic« itm ^Val(llalUDl
vriiolil. Kr bildet ein 2 oi fibor tloni UDilaufontlot) tiraboa eHmbonoH
I'bili'HU von lli Mvtvr Uurchmca»or mit üincr kleinen wnllarti^ü» Er-
iMlhun« »uf dtT Lflndsüite. «■«hrend der Diissoro Omlwrrflnd oin<?ii Kici-
Von -11 III I>urchDiosM>r bntcliTL-ibt. Er itft liirivitj« vun Obt'^rRtlH.-uk'ininl
W. Schmidt (Amiwlmi, IM. VI, 1, pag. IM) crwüluit, welclicr durt uioen
Miiui'rtbtmii veriimtbrt. — H*i «iwreii NacbsnibmiKfii fiuidon wir, daw
riiv Muuirrwork hier ^«HtiiiKlcii; ktiiii Htfiii, SfUidiTii ein piinr Nä|t:i!l, gV'
IminiiU' Iji'hnwtücku mit eingi-drücktun Sm»lis|niren, dem Anarboin nacb
diu Uubi'jTwte L'in«r mit Slrohk-bm bekleideten Itulsbötw, jedoeb keino
Knblen, no ibiiw wir auf ein nielit duivb Itntrui, «>ndern duroh Kiiiilnit«
ullmiiblicb ».Tatorte» OvbüudoMr-blottw:-!!, den gebrunnteii Strublehni iiber
dorilenlstvllv xuBcbmboru \V«iiifcu aufji^^fnndenc Niigcl und ata kleine«
IlufL-itiou, das «eil ein iruideadcs l'ferd liior ausgetreten tmlren luiig,
Tiinden »inlt, biiiKt-^un keinerlei OcffiMHeherlH-n. »umlern mir ein ßnji^cr-
laiijciT, itua Tlion vor dem llrenncn geechnitztcr, ungeiimebeiier, iU>är
un1>ekiiiiiit4-r Ovgcustund.
AI» mmiitfb iitl diese Anlage irolz der Nrdie de« l'fiihli!nibens und
dtm (?i)Ntull» tiiibt aiiziiHelieii, wühl :ibur ula die g^eM'biit/.b- AVobnxtiitCe
dt>r Widdüeliniii^e mit Ihren Angebörijüen. Ein »olebcr Sc-hiitü moebto
boi der Näbo dm CaslellB^ Ha» in krient^risclien Ztiltcn vuin Knindc
uniK-bwürmt und beunrubi^t uiirUe, und iiiu-h später tmeh niirh RnN^biing
clor UÖnionnacbt nützlich ^i'wenen si'in. Itei ilnuernder Oebibr wei"don
die Bchnüedc, die c» aus Ocrichüftiiintcn^fic mit dcu Itömcrn liii-lton, sieb
iltit ihrer Hat»! Vr-ebl in den HcIiuIk de» l*f»blgi-RbonH beKelwn h»h(>D.
Onulu der l'nifttiintl, (Iuhh di« Hchmi<-di: ihre Rree aus dem Wcilthal
hulteii, a|irieliE dalnr, does c» Dentm^he waren, die iu friedlichen leiten
nach ihii-T Weise ilircm Gewerbe niicbgineeii. Auch der Vm^la^tid, Aat»
kctfierh-i Würtli gegenstände durch die AuMgrnltiinFreit r.u Tu» ^'(Tirdert
worden sind, uiik-rMtützt die Anuitbiuo, duiw die Wuldscluuiede Kuletxl,
nidit nberrumiielt, Bundern niit Hab und Out nb(fe»>gou sind.
Die KiRenItlöcke von der 8afilbur<: niiid in Fonn und Orüsau ninzig
in ibi"cr Art »ind iK'weisen einen iinifiinuniieheii tk'trieb. Um Stfivke
von milvhcr üi-ücwe hcrzuittelk'm müsiscn melu-cro <J«len isleichzeitiR im
Oiuil« und eine unissero Amuilil vuu ArbtHtem zur llnnd gewoson win,
am immer Stück um ätüuk lui dun Kru^ai^n UliK'k unKUBcliweitjaen. Ea
130
ist iLiixuiii^lnoci], dar* diitii! Blöcke, iliß zuiiüohiil nU Aiuboi«c dienen
(inlUrmf kcIhui \hnir 242 kl lH!trnßpinl<'ii Scliwrrr wcp-n im Ort und
Sfi'llr lilirlicn, wülirrnd die zw nispilziEi'n. 50 rjn 1>ing<>n und 5 cm
dirkrn Knhhi]>i)i;n IbrJgi'liradit oilcr verarlipik-l wordt-n flinil.
So weifen dit* Austrrfibiunfton am DreimOhtenlicirn, wenn nie auch
in ihrem nnmittrllinron Krfrobniwt niclit reiclihiilti); sind, doeh pin Iiivht
auf Pinc «ehr eriffcrnk* IVriode unserer cinheiniisehon Ei«enindu«tri(',
auf du« Yrrbilltuitw doulucber WalducliniitHlo kii dwn KiiineTn, und goben
uns, wenn auch keitH- Ix'stiminto Jdln-opzahl, dodi etwa daa zwoit« Jnlir-
hundiTt an, wo dicer IiKlustrk' Iiitrr schon Mühte. MVItero AuBKrii.hiiiiK&-
arbr^iteii kannten wohl du» Oefundetiu vervulltttüiidii^en, doch bezweifeln
wir, das» neue Kosultnte dadurch i-rrcudit würden. Wenn dagegen die
Verfasticr an dieser Stelle einen Wumich aussprechen dörftun, ao ginne
er dahin, daiw di« licrErcvicrhi'a inten den fipston alter EiHonsehnicli«!»,
di« sieh namentlich in der l'rovin« NiiHKiui in gPHsai-r AnKuld Hndcn —
im Bor^rovitT W«(äI»p (-rwälint W. Ricvnann in iwinor B«»chreihting
dieitdB Uevicra, Bonn IK7H, im«. 71, an (iO Lokalitären, wn iiKc KiHcn-
iw'.hinelzutättmi sieh h«fufidoii haben — eine i^öiwcre KeiichtiinR zuwen-
den mochten. Uurcb di« Untensuchun^ einer mö«lich»1 jjroesen Znlil
»ulcht'r äehnielKRtÜtten und nuiui'tLtlieh, wunn dnhui uuirii nouistii;«! Fuiid-
»türkc, nelbut dir unm-hrinbai-stcii 'J'i>pfHrherbrii lii-nrliid wcrdi^n, wird
miiii mit ili-rcn lldfi- aurli für di<' Dntimti^' AnluiUn x^winnen. I>ii;
GUitniKUnK der Fundnlättiin in die Karlen wünln »choii dasu dienen,
üli«r VertlwihjHK und Aushreifnnij der Widdschmii'di'n Anfsrbluns zu
((*»b«'n. An Holrhen Tunkl^en, wo noeh lUfwle alter (Vten zu veriiiullien
sind, wurden unter I'mstiinden dann weilerc Arhoileu zu eni|i(ehlen
«ein. Auch Bcrffwerksakton und Trnditionen werdon in violon FfiHcn
Qbcr da» AIt«r de« Betrieb« zmn Voraus Aufeehlui« Robctt.
Wenn wir auch keine Antrilfte £u woitorc-n NoohfcrAbunKcn an
der WaldHcliiuiedu lun Dreiniühlenbom ^«trllt hiibrn, »g wÜHKchon wir
um HO lelihurtitr weiten- denirf.i)ce Arheilrn Iwi der Haalhur^, wo un-
zweifelhaft aiirh Hchniii-din bestünden haticn, die Walfcn — zumal die
\Vui-fsp)«M'e — imiStiirid und vullzähliv v.» erbaltRu. und hejien die llolf-
Dung. (lasa auch ditme noch zu Tafj kommen worden.
Unaor AllortliiiniBmuBcuiii I>p«it7t aa« der Ernt'IoWhon S»nmilunj;
nih No. 423, atigoblieh im Juhre 18in in mnvm Ack»r bßi KoBlIioim
Reftmilcn, lioi im» «her «11I1 No. 107SO ratiilopisirt, ein «'ijp-ntliünilich^Hi
Thonsefä»", Tuf- VI, FIr. 1K, Eb licatam! iirspriinRliph luis rtrt>i ge-
troimtüii Tlioilcii: einem IciieelfÖrmiÄv" Ittuich auf lionischcrn Fuaa,
H^hm hcicli, 0,IHin weit, eiacm ablif^blitiroii und Kl<-><'(if^iil1<* mit Flufwig-
koii fiilMmit'ii BriD^tRtück, 0,12 iti IidoIi, O.lrnn weit;, um) uiiiciii leider
vrv3(inm f^cgiingi-nen Kopf. Daani'lhc iat Ms «uf ilcii Fuhs uml ilcn
Bnistwliilil RKiir mit Stiicholii liexctzt, wrlclic wnlilm^fciniit konisch,
O^lStn hfirJi um] hd «pitz itind, diiM (Ihm Ofifiiim nur nchwpr m jfroifon
isL Wiiliri'in) fs liim'iJurrli yine ffCwis-H«' Aclmlii^dlcoit. ini( flmii I)iol
ortor Hlachelachwfiii hut^ ycliürt »■« iIimh Stutt" mich, riit'ht'in, schwiirz gla-
Mrt«n Tlion, in «lie Klasso «le« gutim Töpft'rgo»4!hirrps.
Durch jrwci. nua Aornioln zwisr-hen den Stacliolii horvorrciohondo
llrimit« wird anlii'Ki'rRi auf tltT Urust ujnächikl Kohuht-n^ w('1cIi«h 8wnr
an einigen Htrllru mit (f yps nwtiiurirt, dcM-h in der albin Fenn rrhnlten
acheint. Daranf ist, iiTischpinend mit Orlliirhe, ein Wappen gemalt.
Das Wiippi'tiMriiild ist tpuer grtlH'iU; dn« hIhti^ Ffid Kei|;( in <inl}j (?)
eb\ an einem rolhen IJand nairh rprtit» Iiängendes weiwucs Sehweiii
(RtaelRdeeliweiii), das iintore in weiss mit grliwarzen ZilFeru die Jahro«-
ühIiI 1528. Auf dem WnppenMchildo niht ein ReHi?lilo»8ener, nnch ÜdIcb
■f<'kL>liHer Hulra mit rath - wciHttcr He] nidcekc, auw welcliom ein w^iw
gekleideter Mann mit i-ethcr Zipfclmüt/.« wächst, der ein gt'krünimtuts
Sehwert in der rechten Hand empor hält.
Wir haben bereits die Vcniiiit,hun!E aiisffi'sprorhrn. iliis» nnf der
ßni^t ein moiiKchlichpr Kupf ww«, und glaubon, das» er r^bi^ifall« luihl
wur uiid uirii»?drclit al» kleine Flnsuh« od«r aU Becher nüt oiigt>m
IIiiIho difncii kitniilo.
Unsort'r MüinuiiK tiftch boxichc «deh rlor Kniff ituf den fmnxS-
rIsoIk'» rittf'i'lii'lion C)rd*'ii de« Stnc hnlsph wein«, and zwar ciil-
wfdcr auf den t>r<Ic!ji »ollist oder, was uns wcRcn der llelmdocke und
UclRixiordc wuhiwhiHnlk-hcr vorkamint, auf eine nna unbekannte
I'cTHon, wdfhp %'iellci('ht zor Erinnprinig an irK<>ndwi?lrhe Ton ihr im
ialin^ 15^8 dein Orden Kfleiätctc Difiiata von dpm Künifie von Prunk-
ri>ioh ein Wuji|i(>ri cniptiiiK, lie»ttchond nus den Insiunien de« Orden» und
dor fiir Jcm^n di'nkwiirdis^n Jahres/fthl.
Der Ordnn vnii dorn Starhclsfdiwpin, Ordro du Porci'pic mi du
Uainnil, wurde vi>n Ltidwif; von Fraiikrt'irh, [hfr^oK von Oriciin»,
ÄWpitrm Sohn von Knrl V, Kftniu von Frnnkrwoli, im Jahre 1304
itratiftpt Iwi (3HpRfinbcit drr Tnufr scinf» Sohne» ICarl von Orli^ana,
\'iitvr di'rt KönißK liiidwii; Xll. vim Fninkr«''ic'h.
KiiiiKc Hdhrii'tHtfllir liahrn mdossen «""«"int, r« sei lllirz»« Karl
von Orleans gewesen, welcher iin .lalirr 14.10 diesen Orden seslift^-t
hahp,
Tier Heraofj von Orlrans «oll da« Staehel«ehwein aU Sinnliild
MißOA Ordern« ^eiinmnien hahi^n, iini drni Herzog von IturKniid. kimmi-»]
Koirde, KU zpinon, das« ea ihm, um sieh ta vortheidigen, wodt-r an
Miifli ntii'h «11 WiitTi'n fehle, wtMl drs St9i-h('l>ii*!iwt'in ^to «jni licwaffnet
ist, das« CS in d*T Näho mit iieinen Stacheln sticht und der Sage
Ddcli sie in die F«rne geK«» die Hunde, welche es rerfolfcen, werfen
kann.
Das Oiileiiszpicheii war ein goldenea Sfarhelsr}iw<'in, welolie» an
einer goldenen Kotte niii dtJii Hals i^etrixgen wurrle. Siehe Tuf. VI.
F\g. n und 13.
Kci i^ntsHcii F('i(Tliclik(^if«'ii (rneen die Ritter oineii crElnen Rarnmet-
Mantid mit iU'ntii'liu-KniKi'n und einu Hermeliii-Miltzo.
Man nannte dienen t>nlen aueh TOrrire du ChhihiI wi-^en einca
Riildt'm'n RinR<iH mit einer ("ani^t' odei- einem Aehatalein, dt-n dii»
Uitter Ivi der Aufnahme rmpfinaen.
DerOrdirn Ix^i^laiid tiTxpiüriKlii^h nur aua fünfzehn Uittem, welche
vier udelirhe Almen niifweiiten inumten.
Kcinit; I,ndui<; Xll. von Frankreich {MfIR— 151.")) vermehrte die
Zahl i](T ItitK-r Itii* auf füiifundz-wan/ig und nahm das mit eincT Kruiie
ywtiorle rtUuditlwdiwein tu noinoni |ierH("nUelion Siiiid>ild mit dem WiihU
Bpnn-h: Yi/TMi AVOS THOJAE (er hat dii? VorfahrüO v.ui Truja ^v.
142
rächt) an, wie auf einer Denkmünze Ludwig XII. vom Jabrc 1509
zu sehen ist'). Siehe Taf. VI, Fig. 19.
Auf einer anderen Medaille desselben Königs vom Jahre 1500
ist das Stachelschwein von der Umschrift: SKMPER AVGV9TVS
VICTOR TRIVm^HATOR (immer erhaben, UcLorwinder, Sieger) um-
geben ^. Siehe Taf. VI, Fig. 20.
Die wirkliche Ordens-Devise war aber: COMINVS BT EMINVS
(in der Nähe und in der Feme).
Ganz irrthümlich haben eini^ Autoron gesagt, daas König
Ludwig XII. diesen sonderbaren Orden aufgehoben habe, da er ihn im
Gegontheil zu einem königlich französischen Ritter-Orden erhoben hat;
jedoch hat derselbe, wie Perrot ,ColIeetion historiquo des
ordrcs de Chevalerie civils et militairos" pag. 275, sagt,
nicht über das XVI. Jahrhundert hinaus fortbestanden.
') Frans Tan Mioriea, „Ilifltori dor Ncdcrl anilxchn Voraten",
s'Oravfinlinagfin 1732, Bd. I, pag. 422.
*f Jaciiuo« de Bio, „l^n Frnnco m^tni 1 1 qu o"", I'nris l(vM>, pl. 48, Xo. V,
und „OataloKue den poingonn, cninn ot niediiilli'fl du Miist'e
monf-taire, Harin, 1833, pag. 2, No. 2.
Es ist cino bckannU-' ThatHaclK!;, das» ciuc grosse Meng«;
historiachen MatcriftU »u Orti'n wkIi hnfindot, an »len^'n <■« von den
OeffphiclitHffu-sclM-'rii nicht vürmiilliot wird. Nicht nur Archive lifüjitKcri
ncHtiiiidi', «lic mit iluni ITiiiiptinhnlt nichts xii thun lialti'ii, iinrh in
hililiuthokun Wf>n]i.'ii irrkumlrn aurtwwalirt, (li(> nur iliinh Zuriill dnhiri
RoIanKt fdnd. Historische Vercinü sind durch gele^yntliflh« Erwerbungen
und fichonkun]i[cii in den Ueisitz von Urkunden und ActoiL-^lücken
ßckomDicii, die wühl Tiezus aiil" die OoMnliiclito de» Vunüiwgcliiiitcö
hiitcu, «tior doch üigmitl ii" li nicht in ihri.- An-hivt^ KL-hürcii. Nur zu
nahti liegt diu Ocfiihr, da.*«» solche» Mntmiil verlior^citn und uiihcniitzt
lii'Ki-n lilt'il»'. Ks ist daher in hohem (irad« crwiinsr-tif, diiss dit?
Korsc'iHT darauf jiuiWrkgarn gomncht, die Möglichkfit dur JSi-uiitzung
ihnnii K^hotcn wordo. Vor Allem sollten hiBtorwchta Vcminc xu dorn
Vprdionstc, das sie »ich um dio Sammlung uml TcrwnhriiiiK di?» Ki<r>
Htreutoii nnii dadurch sehr Refnhr<Ioton Mattrinlö frwork'n linbeTi, noch
das wdtcro Verdienst tußein, den UcschiihtMfiji-scbcni dio Iti'imtKung
durch VcrritTctiitlichuiut dur äanuiilungen zu crmöfiUchcn. Vor oiüigcn
Jahren ist der Chcninitzur (1('-Hrhi<ditav«!rein rnit (riner türhHp*n Arhi'it
vi>ningrpu)giu) (Vurzuichnin» drr lirkund<!U dra Vtiri-inKurrhivii, Juhrhuch
für I87y — 74). Der Nassiiuische Verein erfüllt durch Veriiffen flieh uiij;
der nftchfnlxenden Ke^wen der UrkuDden «eines Archive» von 1U5
144
bu 1807 gk'icIifallB eine Pflicht gegen dio torritorialp Oi>«rhiclttii-
fowchung.
IVr grösst*> Thcil ilor lTkiinil<>n licaiolit »ieli iiuf die fjosrhifhl«"
dos ohi'nmlisvn ilcrxogthuiUN NtiHsaii im<l m ouh Klostrr-, Sttidt- und
[''amiliftiiirehiven, sowie ftua den Archiven der (Jnifcn von Nasaau ver-
wOiipifcrm Iiiiiipn in di-ti Bi-silK ilt-M Y<;rL'ins i!cfci)riinirii. IJ^wh li«-finden
aidi auch Knhiniii'lic Stürkf- diimiitnr. wrlrhc: «iih di-n Archiven >)enac1]>
bnrter Gebiete hi-rnlhntn. Kinwhiti HiTwl auf Pomcr gi'liMEoncm Boden
erwachsen.
lliitür den Nassauischen T'rlciinden sind durch ihre Anznlil Iii«i*%'or-
7.uh<<bDii ilii' der Klüeter Mnrionstatt uikI Srhonau, de» Ktifto» Oirt-
Itircheii, der Städti» HacKonhurg, OherlahnfllPin und llunhlifim.
Viele sind für die Keniltiiinx drT tin«wniiwe]ii>ti TiTrifiipittltescbicIito ron
lieaiinderor Wi<:hMfikeit. Nur oinüclnt- Andf-utungon ni>l]on dftrril)«?r fnlgf-n.
Von Ijiprch und Caub hüron wir in den Urkunden au» ilt>n
.Irthn-ri IM30 und 13r)3, Die PfftlxKrafen bei Ithein erthi'ileii und \m:
!»tiiiii;i'ii tli-m KIdnUm- i^i-hiinaii da-» Privileg;, nlh-n Wein, den va vod
|,4ir<-)i lH-xipb(, /olll'rei die |irii]/.i-4rlien /nllHlütlin xu IfiietiKriieh und <'nfili
piuinren xu liuwen. Ketchex Materinl ht ftir die Oeiu-liieht« 4l4*r Nt»dt
Ifaelienhurg vom Jahre 1M6 nn voriiiinden. ItenifrfccnKWf'rth ist
betiuodor» die Urkuiide iles firnfi'n l>irfri('h vini Siiyn, thireh wtdche
der Stadt wegen de« Rrhndimw, den sie diirrh Hr-nnri ertitt<?n, TCr-
ftchiedeno UcgtinstiKunRen i'rthcilt wcrclon. Dnzii gehflrte Auch di«?
Verlegung d^'H .Uhrniürktefi vnn dem l'latze ribfn nn der Kirvlio iiuf
den Stadbnarktpliin, wn dius Kuuniuui» vorher Hestiindon. Ferner Hind
lehrrCTeh die Ri'fhniingen der Bfirgenneirfcfr' vim den Jnhrcn 14fll,
14ß3— 04. 14SR— Sit und der Hnlflffsrhiift dfisiMiHt veii 1504— SS nml
ir)Sß— 45 und das Aeci^bueh Tum Jahn* 1:')14. in dem ilii> Kinftjhr und
Ausfnhr vjin Ootrilnkeii verzeiehiief sind. Vom Hpital zu Ornnnn wt
ein Rt'ehnuiigsbueh vom Jahre IMü vorhnndon, welebcg kidtui-hiRtoriiicfa
und apraehlieh hw-hst wiiditjg Mt. leb hitbe eiiizetnes hei dem Hcgf^t
iituT VrvMO verschiedener I^ehensmittel, öhcr (Jeld und Mkrs^ imd
iiher die I["ihe dt* Tag- und Jahrlohncfl bemerkt. Swiann liogt eine
Anzahl von IVkmiden vor, durch welche die ErühischSfe von Mainz
die IMvüirKien ümT Stiidt Oberlalinstein beHtittijten. Die «Itt'sto int
am Jfl. Januar I.'ISO von di-ni Erabisthuf Adolf nusRe^telU. Au« dwi
rrkundtm von I44S, 1450, 1453, 1454 lernt man die OefÜlIe kenni>n.
welche einzelne Orafen vnn Xasaini bIh Tifhcnsteiite de^ Krzbiseliofii von
Mainz (ider als Inhaber ih's Miiinzischen Srbonictfnnmres v«im /idlc jtii
OWrlali nettein hewgen. Au« diciwn und anderer Trlcnndcn nrnihrt man
die Xamen der ZoUschreiber. E« waren 1417 Wilhelm v<m Bonntictm,
Üb
^
MS2 Pplpp Wolf. 1447— 4fi Johann Wyiupliori, 144« nml (T. Johnnti
Kiitzmntm. Ifilifi l{. Stoi-hir, Ift^T Nirolaiis KholK fhin-h ilic rrkiiiirfon
von irifii linil I'iXI Irrn» man «lic htii-hsl Wolilthfitijtfli M«»in'i»«'tn
kennen, die wiihmnl ilrr ThpHcnms m rntiTHtfitznnp der nmicn I.iMiti'
in Oltprlftlinstcin «TiRCordn^t wurden. Bpmorkrnawprth »r, Hn»s in (»iner
SrhiiMvcrselireilMinp, die im Jnliro löi>5> vun Büri;<'rinfwt«r, Scliultficies.
üiith um! fM*nit'indt^ vi>n Oherlitli liste in mi»f;i;»t<'ll[; i«t, ilie HcfMiI(ini>r
ihr wrunniHiclK'n und Jode« Einzelnen Hab uiiil Qut iiU T"nteppfiii«! oin-
ni-tzen. Ih-r VnifiinK de» kuriiiiiiny.isi'lien Oehietr« um (.ahristi-in i*4
diircli die nffcntlichen untt-r Besleiliing von Pfeifern und Tn>ntnili>m
efucliehi'npn (Jrpnzunigänne und diu tlHriiltir nn^jr""*""*'''' l'rkiindi'n
von ir>00, t(l8A lind Iß54 fcKt^-eKttdlt. Tier vunU'rldielie KiriHutw 4)4«
drpiwij^jährijfen Kricj^t's mif dii- Hevnlki'rimiiszBM ers'il't sirh uns rli»i-
Urkunde vim IlMli. In lücHoni .Inline wnr die Hcvölkenin); des AiinifTer
OrundpR fust Tnlletßndig nusscdtorhor, m dose mir mit Mtihv fjoutr kh
fiTi(l(;n ■waren, welche dem StadtRprit'ht zu MHtcin Kunde ülicr gcww»
i)infi(' Kclferi kunntcii.
/nr Kenntniiw iIph Oepiplitawesens. ilcr Ri^setziniit der Wehnftpn«
Kericlitr' und der ihnen zustehenden Siiehen entltnlten mwei-e t'rknnden
wirliHge Ueifrlige. Die SeliulllieicÄeii und Schriften do« OpriehreK zu
Niedet-hHiIaiiiiir in der IVriier CiMil lernt innii für einen Inii^n Zoit-
ritiim kennen. Wie viel AiifM-hlufw die t'siiiiilieiiKewiiiehte diidureh
linflrl, hmueht nleht erwShnt 711 werden, üio am hüuKfjHten von den
(Jeriehtpn hehnndellen Oei;enBtiiiide niiid Grilemiiflti>4)«nnt;en niirt Pfand-
verxchreihuniten, nl-o WeeliHe! und Ilplastiing de« (.inindliecitrefl. In
den Grftfaehflfiteti Uiotz \m\\ Uuntel wird der »ynihnÜifche Itraueh Iwr-
vriPKeliidieii. dii- (iilh-r dem KSiifor vor dem S<h"iffeiti;eni'.lit tnif. Mnlm
lind Mund im fzidii wen und zu üliergeben. Nneli der IVkwiide vnn HII4
wird Kiiin Zeichen der Ajijjretienftion verpfSndeter Oiifer (AViesen und
Weingilrten) ein Spalm tiuit einem AS'oidenhiuim jrehaui'ti und eine
Weinrehe iihBfi*rhiiitfen. Wiililif; ttind die rteriehtjijirntukrtliliiielier Yiin
Iloeliheim von 14T5 lii« l6Ub und von tülW bi» t(il3. Unler den Ur.
künden de« Verein» befinden sieh auch etliche Weirtümer. IWe von
Nied und Krhwaniieim, welehc in der SanindtniK von Urimtn nur
uuvollutündi^' und iinch jöntreren V-irhigen flbtitetlni«kt sind, werden hier
TöllfltändiK initeetheiit.
Auch die Kenntni«it der lanclwirth»ehftrtliehen Zui^täitdc wird
dtireh die TikiMicten üefürdert. Irh verweise befttindent «nf die Rwdi-
nung de» (ii'unauer Spitiik vuni .Inhre l&4i), nu» iler die Thiiti):keit der
Verwaltung in Peld und iänrt**« lieleurhM wird. Zahlreieho liypo-
thekariwhe Versehrei bunten »eigen, das» »ich die H^rariwhun Verhilt-
AuUJiItu (. Nmi. All^rvlliLiuaL. u. ll««lllclili I. XV, Sil. JQ
146
Diäse, die Gäterrorzeichnisae und OütorbuBchrcibungoii in piter Ordnung
lic'fumlen bnhciL IJci jiMleiii voriiniiukrU-ii GmitiUlüekc wtmlcii tVw
tui^FGni!,i'ii(lL>ii l)»aitzer, Wti{ü oAur aiiiwii^tüi Aiif^ipuxiiujfi'u (Ajiwendwr)
auch recht« uder liuks oder nm-li fp>o^ru}ihiM(-bmi Kiclitiiiigoii, z. ß.
nach der Ilühn, nnuh dorn ^luino /il, i^iMiuti nng(>]^i!l)cii. Nneh deri
Urkiiniio vuni Juhni IUI« M>)ioint oiiu' Bcuphrcilum^ dor Ciriiii<)F)in«ke
imt'li dtm NiiclilniPti, wulrln' ilic.S4>llK> „hoforchon", *L h. die niUio^endcn
Stüdku bt'sitKcn ct«^ aUc zwanzig Jnhro durch die 0«richtd«chüffcn
omouert worden zu sein.
Von Kiiizcllivitcii bi^lie ioli nucli Iiim-vih', diws di;r Mrzliifiohor Ton
ätninz 1525 bot dem ätudinni in Miüiik v'mv AnUibi- vnit 12<)t) (hildon
»mclit KiU' Iti;kitmpf'Hti}{ dr» Aufndint, wiibi-aclKnnlii-h der ikiuem, nnd
iliiii dafür ciiur (iiilt<; von (iO (ruMiin In lliVlist vcrscbit-ilit. Dio ITr-
kiiiidf<n von I47ti iiitd 14SI hutreffi'n ilirti Tau^^b (Kuyt) mit LiMboigiitieii.
die Ootteelohen goiuiniit wcink-n. Dio rrkiiiiJe von 1454 untcrrit^hti't
über kircbliebo VcrbflltniKsr'. Dit Krubisi'biif von Trirr wolliu neue
SntzunKcn und Stntiiton oinfiibrun. Vcrachiodon«' Doknno und Ciipitcl
der Erzdi'xceo, darunter St. Lubcntius in Diotkirchon und St. Uoors in
limburR, (.'rlicHHcii ubi;!* dagcficii ciao Appidiatiun.
i)i(t in den Urkunden iiuitHt vurkomniendn Miinnu iot dt*r (iiilden
(liliciniflirlK: Kurliii-Nh'iuniüi/t') zu 24 Wf-ittt^jtl'itnuiKi'n iidtT Albus.
Doch kommeu seit dem XVT. .IdbrlmnckTt «urli Abweithutigen vor,
Quldpn zu 36 jUbns exe Kin J«)Ai;himMibiLler wird zuerst in dor Ur*
künde von 15r>2 genannt. Kin Tliider gilt iO AHjub oder 100 Tlittlpr
und gicicb 12U Ouldou (1557). Uu Jftbre l.~)li:t nerdt'ii Tliali>r zu
3J Albus genannt. In den früheren Urkunden kommen uucb ältoR
Jt|finxben<'nnunKeii vor, x. H. Tunif-ise, deren 12 Einen Oiildeß ^;ltcn
und 10 gleich Kinoni Piund Heller eind (I4U3, 14i:j). Wuitorcs üIht
Müiuseti tiudet tiich beim Itx^c&t von Gronau 1545.
Zun] tkhlusee noch uiniKe Itcmerkuntteii über die Chronolugic tier
Urkunden. J)a ein grofwr Tlicil di-« UirbietfH, tiuf dem die Urkunden
amgeatcltt sind, zu dem Trierer Sprengel gebftrt, vrii-d nucb die Trierer
Gewohnheit, das neue Jalir mit dem 2Ö. Mnrz zu beginnen, hier angewandt,
daeh noch niebt in der Urkunde vom Jabrn i.'i47, welche von den
Sobfiffon m Lunbur« («wogclt ist. Dniin aber tragen zahlreioho IJr-
kundvn von 1372 bis 1(314 die Itemerkiin;;, iWm sia natdi dem Trierer
Stile (niurc Treveronsi oder «eeunduin Htihini Trever.) dadrC sciou. Die
flUsnahmelotw Kegel sobeint dieser Brauch aber nitdit gewesen zu »ein.
Am '22. Miii-s 137ti atellto der Kanutiikuti Uoinrich Moiiich xu Lim-
burg eine Urkunde aua und datirt uo nnch dem Mainzer Stil, d. h.
luif deuidalu'eifHnrang de» 25. i>eannber oilcr 1. Januar. Am Iblgcndf-n
I
w
Tilge nVcr A&üri <1ono1be Hahd otno l'rkiind« mit 23. "Wärz lülb
«■«^uiiiliiiii »tilmit Treveri'nwiii, daa i»l iW. Müik iy"ti. Da lüi- U»tzU!
ITrkuiidc oiiio VoUmiiclit iät, vfelclie bei dum Ueriuht «ii Dem vorg«-
zcigt werden miuate, ao scliemt da« Goricht die Dti^ruiiK ii^^l> dem
Tricrur Stilr vorlangt zu lia1>oii. Auch in OborliJiaitpiii. da» tornturiul
XU Mairu und kirelilicli /.u Trior «(Oiürk, wtirdc, woiiigstei» in der
(sreli-ri I[alfu> dua XV. Jahrliumli-TtB, wie die Urkuudun vuu 1411 und
44-10 zcigiMi, Dach dum Trierwr ^cilo dutirt Doch fulj;t«n die Erx-
LUt'hCft! roll MuJHK, wenn ai« in ijalinstciu ürkundaii iiusttUdlto», dem
eigenen ßrnuclic. (Vcrgleiclie dji; Urkunde den HrzhifwlMil» Adulf vom
l^. .rauuar l'dW.) Auch die crzUisi-liötUcben BuaiuWn acliuinen den
Tricrur ätil nivht K<-^braucbt zu Italien. Diese Beubuclituogen sind ftir
die Keuiitni»» der uiittdidturlicfien Ciirürii>Ii»Kie vun ^niiuer Wiolitij;keiL
})iiia\: Andviil»iiarn wenicn t{rn%(.'ii, um diu l{i;iL'liliiilU);keit uud
\Vii-ljti){kvit dur historisr-hen Nacliridunii. di« ans den Urkunden xu
athöiili'ii .-iind, dem (IcwhirhiKfrwunde darzntliun. Dio Kci?i'Hti'n sind
))(> Hl>t{efusf<t, dii;H nie in vielen Fülien dem licnut/i!r die Miilie, die
Urkunde shIIisI zu lesien, ersparen worden. Froilieh den Kaiijse« liiliaU
der U/kuodo in daj» RcK«8t zu bringen, war niuUt niö^lieh. AVer irf;i<nd
eine SvitP «los territeriulL'ii Lobons er«cli'>pfimd erfor-iclieD witi, wird
ein ätudiuu) der Urktiuden noihsi vvrucUmeu müi»^u. Die Ito^e^ten
vrordcn ilim bei eüuer Arbeit die rechten ^exf i^eiKea und ihn Iwi
der Li-ctiim der OnKinalirn untrrHtütsen.
Mr»KO meine Arbeit, die »nm Tlieil eine recht nitibevullc war,
ditxu beitragen^ in den Kreisen der Geiteliiehts- und AltertbunDtfreunde
du» Interenae für mittel» Iterliclie Urkunden tcrritoriuler Art xu erwecken,
mÜRe sie ver iUlt-m für die UiKlunHt-liL-ii Vun^iue, diu eliuiifallb Ur-
kundensnmmliinjijen bwitücii, eiiio Aufl'oideruayauin, dieht-ibe« in ^deielior
Wpisc der Uo)u^hichtiirur»cliunf{ Uiikuiuit und KugmigUch zii nuti^hen.
K. MaiscL
1. Hloa««r Hcb»ii«n. ll-IS, So*. S («).
iVilelbet'ü, I*ri(!»t4ir der Kirche de« h. Petrus in Weltermde und
der de» h. KLurinua in Lilibrunne bekennt, das» er den BrUdem d««
h. Floriniu in Sfoiuiugin voo otncm gewiesen Cuornd von illisc mi
Were ein Beneficiun», da» jiibrlivli 10 ScIiUL crtra««, mit eigöwcn
Mitteln erwurbi-n und duduri-h diT Ocbetc der lirüderschuft hiibi: tlioil-
b^rtig werden wellen. Der KrtniK habe also verwtmdH wenlen »idtun:
5 SobiU. habe er doin iOuHti>» für leiden [;hl:ui)>; de» beil. KreiixiiitarH,
10*
i
148
5 Schill, für die BcdÖrfniaae der Ürücler in ihrem ftchlafjceinach
Wstimnit. Die Rrildcr hfttton aWr mit ihrem Ahtp HiUIelin die» Bene-
ficiuni ^rftcD ein anderoH in Albach vertnuwlit und ihm für dio obon-
g<<nnnn(i'n Zwoukt* zwpI imclcrc in Itaeheini und Diusikolicn nngen'iOBon.
Davon habe er bCBtimmt, das« Barht^iin tlen genannten Bt-dürOiiasen
(l«r Brüder, unter der Aufsicht dc3 Prior». Piseikohen dem Coptoe
dienen Bolle. Ebenso habe er von Cuneza vom tfipenlieim und Rut-
hard ihrem SoJin yod Rothenherch ßir Beiipficiuni in "Wolterrode erworben
und dt-n Brüdern für Aimoaen et-guhcn. Ferner st-i üim ein Iteni-fieium
in Libhrunne mit \Ti Äfiirk ifinrn ynp^iiiünztt'n Hilbera verpftindfit;
wenn es ff(}\mt werde, ho Nnll(>n KOine liriiiler das Silber erKwItHii und
für den Niitv^n der Kirrhe "bewahren. EiiiHirTi Imhe er der Kirehp noch
f()lj»i>nde Oi'wlienke ftogehen: F.in j^rnaaere*« Sigmini der Kirehp, oino
fiMuIa von Werth, einen Beeher, fdnf Vierdnngen »ebwer, eine ailbcr-
gewirkte Stola, eine Alb«, ein Ilumorale. Auch da» ScMnfhan« aoi von
ihm bis auf da» Tafolwerk erbaut worden. Kr habe dies aiifseli reiben
liiaacn nicht iiua l'uberhehung^ sondern damit er der Gebete der Itrödcr
tlieilhaftig werde.
Id Gegenwart flildelin'» de» ernten Abte» der Kirche von Srttnau
und der anderen Brüder.
dat. a. d. mcxlv. vin id, Tfov. die dnminißa (der 6. Nov. 1145 f^llc
nieht auf Sonntag, sondern auf Pienstng).
lInlii<iiiH|tt<lt<tii OrifrbiHl. PurgHitK'Dt.
9. HIoater Nclitfnau. Iiav.
lleinric'li l/ntpst von BinRon (pinKuensifi) und soin Bruder Syiiwn
iiekennpn, dam sie zu fhreni Beelonheile einen ihnen erlilieh ziuitehcn-
den Hof in Ijorrhn der h, Maria und dem b. Fldrinns in Heunowu durch
ihren Vormund Kmbrirho flberpehen und eine ^rewisse Fnm MuthUt,
welche der Ffirbitten dafilr theilhaftii» worden wellte, als Milorbin und
durch ihren Gemahl Wignimd al« Milsi'honkoriii de» TTofes an(^nüinn»Mi
haben. Dafür habo Molhüt mit Zitstiminunp: ihre« GfniiihlH Wi^tinnd
versfirochon, an einem dorn (JottCBhause benachbarten Orte, wo dos
torcular RcleKon war, ein Haus für 10 Mark zu erbauen. Sie hubeD
doeehftib jenen Huf Beiden auf Lebenszeit Regen einen Zins von drei
Vierdung überlflAHon; nnch ihrem Tiid hdII er an die Kirche ülH!rft:ehen.
Wt;H« einer ihrer Krben, Hnider oder Hrhwi'strr, nber nicht andere
Rrbeo, ditinen Hof jedorli zu haben wüiiHchrn, ti»llen me der genannten
Kirrhe 20 Hark iihers<'bi-n, für welche der Abt und die BrÖder sich
ein ander (hit «rwerhen Midlt*n.
Der UebergHbe wohnten bei: Arnold der Sohn Dudos, welehor
Dudo gerade nach JeruRaleni gegangen war. Heinrich genannt Kitter
149
4
(milcs) und Hrrlowin. Dwm drei wenloii itugloicli zn Treuhändern
und WrtruHtüisleuton (iimimtfidfltM et fideuioinniiasiirios) bestellt. Femer
wiiri'n zuKijjiuli : Ein Müncli von 8fimi»wii Namens En-iifrid und ein
Laii^nbrudcT daselbst Natneiu Richard uiid Mublt yuu Lurcbü and
rrideholt Ritter.
Eh üicgeln die Aufl«tellnr (mit (^iriom Hio^d); dal a. HCLXX'a
Ofiir. Pei'g, mit niifRpdr. Siegel {irEINHIC. . .).
S. MiMter MArleaBtaM. lai», Urr. IX.
pRpHt HonoriuH ITT. nimmt dam Klttxter Miirionntatt in «i^iiiEüi
Schut:]! iind lie-itririjft fwin« Besitmingen und Frivilegien.
(Folgt in vullatiindigt-ra Abdruck.)
rionoriuB cpi«ffopUB »enrus sorrorum dei diloctis filiia . . abbat! de
looo Bunirt« Müric eiiirtquo fnuribu» tum iiro«entibus quam ruturis reRu-
biruni vitiim iirofcssis in [H'riH.'tLium. j Rebgionaiii vilmn eltgcnMbui)
ajxiHtoliriin) fiinvL'nit adi-ssi: presidiuni ne fortf ruiusHbirt tcinwitatis
incumin atit co« a prii|)i)Kito revocot aut rubur quod almit siutü reli-
gioni« infiin^nt. Eiipnijiti'r dili^cti in iloitiinn filü vi'«triM iiwHs poxtii»
InCionibus clenionter | anniiimuH tit moniiMti'riuni suui^tci dei genitrieia
«t virgiiii« Mnrie de loco sanett? Marie in qmi divino maitoipnri e^tie
obwquio sub heati Petri et nostra proh>ptir.n« auscipimiis et prcscntis
öcripti prinicgio communimna . in primis «iquidem stntucntcs ut (irdo |
moniiMicu» qni SL-ciinduni di'uni t^t bcati ßeiicdit'ti r^'j^ulura ».tquo insti*
tutioncm Ciotrn-ienmum rratrum in uodcm monaAttiri» inatitiitiin osac
diiKisril'ur prrprhiiH ibidem ti'mpnribiiK iiiviobiltilttiT obwnehir. I*rp-
tert'a (innRrumque posaessiaTies quiTiirnque boiiii ideiti monasteriuni im-
prementiarum iuste ac canonire possidet aut in futurum ounceasione
pontitiejm largitionc rct^uni vel pmioipun) oblationo Hdolium hou bIü»
ttiHtis modis pretttatitL- dumino potorit tidipisci lirma vnltid vt>i4trif)quo
8uecoM8oribuM ot ülibala piTiruinoaiit in quibus hoc proprii« iluxinma
cxprimenda vocabubs : locum ipftiim in (jiio prefatum monastcrium ftihim
est cum otiinibu« pertinentiis auia, posseesione» quas habutis in Kiro-
borch cum pertinentiiw earundem, allodiuni quod bubeti« in ]Iyrzper||
percli 'X terra» et vinea» qua» babetis in Ü[ri]»ike*), posspssiones quas
hnbetis in Metrike, posseHsJuneit et qutcquid itirih haberin in baiino de
Keb>berc]i, vin4.>iU< qua» hnbetis in allndio »uiier MustdUim in Elre que
vulg» sek'gut nunctipantur cnm umnibuH pirrtiiitüitÜH oarmidoin cum
pratis vineis torria DemoribuH umiagÜH et paHouia in ho»ctt et pla[n()]")
in atjiiis et ni(d(<ndinit; in viis «t wmitiii et onniibua ulüa lüiertatibiia
*) So! diiri'h diu Zcilis gnw-hicdim. — *) ICr{;ibiKl uu« dem MittrErh. l'rk. 111,
V«K. Hf>i — *) ErjclUiÄt Huti dtT Urkuiidt für Kl. Uiiimii'ro<l*>. Mittelrli. L'rk. IIJ,
paE- 101.
ot immun itfltihn» sim Sane lahorum Testronim qiio!* pmpnis manibus
HUinptibus Colitis de po««c»i»i(iiiibu8 lialiUis ante coiicilium generale
i> Ai> itriis ot virjfulm ot piseationibii); vosiris vol do nutrimontis nni-
malhim veätrtirum auf Gtiiim de ii(»\alil>UB nulUu a vi»!)!» ilccitnaa cxi-
gere vel cxtuwuioro presumüt. Uiccal <iuof|iio vobis dorifos vel laicos
liboros et absoIutoB o soeulo fugipnte? ad <'onvorwoncm reciper© et eos
iibitqutt contra diffione »liqiiti roün<ri-i-, Pioliibi-itiiiH iiisiipor ut iiulli
fratrum vwtrorum post factam in iniiimst'^rio vcfstni proferisionem f»a
»it sine abbafis «ui ücciitia dr rodem Iw» disccideit', disf-cdcnioni vcro
uliHtpn' foiiuriuiiiuni littiTaniin vrstrnnim ratitinnc ntilltis amlcut rotint-n* .
([iiikI h! qui« ri^lituTO foi't^ prcaiimpserit lirituin vnbis sit in i[wo» inotia-
rhiia vel cnnvppsfi« rogulurom Bontcntiant prnmiilRHro . illud (liKtrintium
iobibnntes ne lorroa eou quodliK't boDoGciuni occloaie vostre eollatum
Ucoat (ilioiii pereonnlifcr dar! »ivc aliu modo aHonari absqni' ron9cn«u
totiu? oapitull rcl maioris et saniorid partia ipeiiiu. Si quo vcfo donutioncs
vel alirnationnH alitor quam dictum n«t Tacte riierittt raiß trritiiK «>flRO oen-
itemiis. Ad hm rtiani probibcmu» iic aliqiiia monacliiis sivo ronTerau«
8ub prtjfcHsiom* vpstrc doniiiB ai^trlt^tiH sjne rcinBcrsii et liccntia »libntie
et maioria partiH vostri cjipiliili pro aliquo fide iiiboat vel «b aliquo
pociimam mutuo acctpiat ultni produm capiiuU vcstri pruvldontia vun-
Btitutiim iiitfi proptt-r tnaiiifoKlani doitiiis vostrp iitilitatom. qitüd a\ fiioi>n>
forte prosuitipHfrit mm tunoatur «rouvuntus pro bÜH aliquatenus i-otipuu.
der*!. T.icituni prot*rca eit vobis in caiwie pru]]rii8 ötvo eivilom aive
rriminalem contiiK^ant qucstioncm fratrum vcstrovum ti-stiinoiiiia atä ne
fpru dofcctii trstium ins vestram in aliquo valoat dcperiiv. Inaupi-f
auctoritate npOMtulit^n, iiiliibemua no tillu»* episcopus vel aUn quulibet
pcFKona ad eynodos vol con\ontua forcnaes vob iro vel iiidirit» scculiiri
ib; vo«lm pHJpria »ubatniitia ve! poswoasioiiibus vcstm siibiacn-o com-
p(>l1ut tii>c ad JuinuK vctstras cniitin ordiiilä celebiandi rau^as tractnndt
Tid ooHvoiitu« aliquus publicn» tHvnvnoaiidi veniro prcsuniat nee repu-
lan>iii abbütiK vestri i>li>i<tioiipm Iinpi-diat aut do iuHtituonao vol amo-
vondo (Ml qiii pro ttmijmpn fiicrit cDtitra utatiita riBti'mcilBis ordinis ao
aliqiiHU'iiim intmmittHt. Sr vnm (>piRropiis in i-uiiis parrv^bia ilomtu
rc«itra fundntn <?Ht cum bumüitatc ac duvotion» qua roiiwnit r(.><)ui^tus
subatitutum abbatcni benodicero et alia quo ad oiHoium cpi^cupalc
pCTtiiiont »ibis ouiifcrrc roiiucrit lii-itum nit. cideni abbati, »i turnen
siuvrdiw fui-rit iirwpii»» novitioM Iiciiodifccjic ') t;t alia quo ad nniriuiii
I siiuni jK'rtiiiL'nt cxereerc et vubis nmaia al) aliu epiwßpo porcipere (|uc
I n voMtru fuLTant ludcbit« ilciie»atu, illud udicicntus ut [in]') reripit^ntlis
*J^OriginBl: bon6dirc. — ') LJldirt,
161
proft'«»ionibus (|uo a bonedicH« vrI benmliocnilit» iil>lmtihug i>xhili(!iitiii-
ea sint opiacopi forma et cxprcwjone «ontenti, quo ab originc nnflcitiu-
iiuttilut». ut flcilicct utbntes ipsi saKo online euo profit«ri dcbcnni et
i;nntra statuta (iiilinU «ui nuUain prof<»fiioQ<^Ta Taccrf: couificlituitur.
l*ro consccrutiunc vero aHnriiun vel occlesiBrutn sivc pro olco eancto
Ti?l quolihct iilin w«!lciniisticy ümTHinf^ntt) iiuHua a vv\m »üb oliUmtu
cnnxiK^tiidinu vcl aüii qutililfot mmli) (|uiiH)uam autlciit cxturqucre Hud
licc fcnth viibU (<pisc«ipUK iltucHtfUinus iniptinclat, alioquiii lictmt vobm
quemRitii(|uu malovi-itis catlinlicum iidire antistlteiu gratiam Bt com-
munidricni apot*tolio« Mxiis liabcutrm, rjiii nwitw frrhiR iiufNipitiiti' vtibiu
qiiocl pitacuUtur iin])cndat. Quod »i nu}*^ niocottnni ppiscopi f<.>rtc vnca*
Tcrit inttTira oinnin cccloBiastica WK-ramenta a vjoini» cpiscopis aocipcro
liberc et ab^quo ciintradiutiti'nc po6«itie eic tarnen ut ex hoc inpoBtorura
propriin cpui^npiH nulliiin proiti'liriiini KcaKtrotur. Quia vum inti^nlum
prupriunim cpisropwruiii ropiain non hiibi'tis si quem (rpiNriipiiin] Ito-
mane scdis ut dixJmiis gratiam et communinncin babrnteni et äe. quo
pk-u»iii iiütitiam linboatim por vos traiLMTc contigerit nb eo bcncdictionea
vasomni er vcatium oons^^erationes altaruim ordinationea ratmacliunini
uucturitatu apotttulico ecdii) recipere vateatk Porro si opiseopi vcl alii
(■LTk'Kiaruiti rocturu« iu iiiuuaMttTium VL>Htruin vcl perxoniiii iitlbi cimstU
tut:is siutpi-aaidviti »xcommuniattioiiiH et iiiterdicti aentontUm proiiiiil-
gavcrint sivo eciam in morceiinaiio» veetroe pro oo quod deeinins eicut
dictum e»t oon pcreohitiä sive aliqua ucrasione curuin quo ab apo»to-
lioa bcnl^iitate vobie indulta suat sea b^nefactorca rostroe pru l'u quod
aliqua vubi» hencticia vcl obeiequia ex caritate prcatitariut vcl ud labtN
raudum luliuvcrint in illi» ilicbus in quibun vo» laborati» et alü fcriuiitur
«andern Honteutiam protuli'rint, ipaani tantquam cimtra hocüh ai><j8tu-
Tico Indulte prolataiii duximua initaiidam. Noc ütteru ullü firniitiittyii
balieuiit qua» tiioil« nMiiUiie c-iKterL'iL'iiMH ordiiiin ot euiitni tcutirom apdsto-
liconun privUe^nrum (K»it)titurit im|)eti'Hri. Prt>tt!r(>a vu»i eoiiiinun«
iiitenltütuiii tcrru fui-rit, lioeat volii« nidhilomirms in vcstro monuatorio
cxciueie excommunicatis et iutcrdictiä divina ol'ficia celcbrarc. Paci
quoquc ot tranquilUtoti vontrc patorna inpustorum sollicitnditic pro-
yiderc vuleutce oucluiitat« ai>ostolicu proliibeuiue ue iufra clau.'^untH
luvnrum nc-u (^laiiKiiiruia vcBtraniiii imllu« lupiiiani neu furtum fiimix"
jgiirin apiMUitrri; sangtiintMü furniere lutminvin tcim-re <'iiperi; vel inlur-
fioerc m\i vii>I<!ntiaH audeat exerccrc . prcturoa »mncs libvrtates et im-
munitates a prodecpssoribu» nuüitris Uamnnin pentilii'ibug ordini vostro
cotioi*!4sait rioc non et libortato« et excmpcionea secularium exiu'tiontini
K rstgibus et prinripibus vcl alii» fidelibuH ratiunabiliter vobis inttiilta»
auctoritatu upustolku coufii'matnus et pnwcatis ecripti privilogiu com-
in?
niiinimus. DcpcrntmuB orRo ut niitli oinniDo honiinuin 1i(\cnt prnfniiim
(nonasterium temero ptTtnrbarc aut uiu» iwsscftsiones ßuferrc vol nU-
lar^a i-cttiKir« minucn; naa qiiiUufllihnt vcxiitinnibu» fAtignn-^ »cd omniu
intoKra cotutfi-ventnr f^onim pro quonim guWmationß ac iniiitenta-tiiinc
com^esBa sunt usibus onniiniodis prwfutiira, Salva »odis npostolicc auc-
toritntc. Si ()ua igitur in fiiturum ocok'siastirA accuinri-svc pcrnonn
Imnc nmtro coD«tituti<inia jjaiiinuiii uck-ns cuntra oam lomero Tcniro
t>niiptavf>rit Kcvuiido tortiuvc cummtmita nmi [n>atuii) «uuni] congruH
aHtisfavtionp cnrrt^xi-rit pati-KliitiH hiiiioriKi|iii' stii <lignilnt(< ciirtiat roiunque
M divino iu<ii<io cxiBtcre d« porpctriUit iniquitatc Cdpruweiit ot a Haora-
tisBÜnu corpore ac etinguinc dei et rcdcmptoris noscri Jesu C^iristi aliciu
fin-t atquo iii extrem» c-xumiiio dmtrictc subiaoeat ultioni. Cunctis autcm
eitlem luco «ua inm aiTvaiitilmw wit, [tax iloriiiiii iiuMtri JuisU Chrinil
<|tiiiMnua vi liio fnictiiiii boiiL- at^tiuiiiH piinipiunt vt apml diatrlctum
iudiivni |>n-niin cterne pacifl invcoiiint. Anicii. Auieii. Atiirn.
(.-'J!.7*«.Vr.".) Kpo Iknoriu! eathüli«. cc.cIo«iü cpWopus SS. ( ^J,:?.)
i" Ego l'ctrus Haliinrnsi.s cpbciipiis HS. f Kgn ('onrnillis Pur-
tuengiR et fi!ini-tc Kiitiiic cpiwopus HH. f Kgo fiatpc Niclio-
lau» TuRCiilauu» «piKiropuR SS. + Ego Loo tittili snncte
ciiim in Jhorusaloni prcsliiter t■a^di!^^li9 SS. f '^g'* Ste-
pLftDUs boeUicc duodccim npostolorum prcsbit^r ciirdinaliu SS.
t E . - . . t Ero OctavianuM «atiptoriim Scrgii vt Uarhi
cUftConu» cai'dinalis HS. t E)i;o Gr(>Koriu8 sancti Theoduri
diaconiu oardinalin SS. t Ero Rninerius sano.fe Mario in
CoHinidin tliu<:»iiut^ curdiiialia SH.
[') IJatuni Vit«rl(ii ptir maniim Knncrü Antiochcni patriurchae
rann'llnril rircni iigciiti« idiis Decembris indictionc VI. anno dutuinicne
incnninti(iiii.s.J Mccxmii poiitificatus vero domini Ilononi papo [TIT]
auno ipiai-tii.
Orfg. AufKpklebt. Pi-r^. Bull« frlilt
J, .«arl4>na(at«. 1*97. »«pl. SS.
[l'ujiMl tJri-ffor IX.J Rphintit iUt . . . |v(>n der Adreesc ist mir zu
erlttiuiieiv; univwaitati vintrcj zu OnriHten des Abtes und des Convc-nfea
iliw Kliwti'^rs Marienstatt (de loco «iiirtn Marie) voni0i(»temeti8er-0nl<>n
alli' IVi'MiiiiT, Wfli'he sirh an drrcn linsity.iinKon und Gölern verttriftVii,
wimit v» l-aien seien, mit der Kxrnminuiiication, wemi es Olerikur «Klor
reguläre Kanoniker ntid Möncbe seien, mit der SuKpoiiMion zu l)08trafcn.
dat Aiiagnie \TT. Kai. Oetoliris pontifinnfus iio«tri anno priiiio.
'k fVlill jnixt im Ori)riitiil. ilii' SU'llv nt t>r^inxi iiu« tlmi M ittclrhrin. iTfv
kundmibunhi', Ud. Itl. pfig. 1U6,
15S
Orift- Pt-rf. mit (au rotheD uml golbcn Scideiifädeiii BnhAnKoniUir Kk'ibulle
(Urc'fiioriui papa Villi.).
(Au» liiriii iiIi'Tpii TTirilc Hnr Frkumln ist Piii jtroH«'« Btllclc horausitpriiwpti,
NU iliiR« der vi»llt< Inhalt nji-hl lu erkenn«n Ict Di» AdroBBO vr|ti)jt »ii'li mir itus
otii|;^-ii Wiii-t<-ii, der Nomc 'Irn l'npülca nur aas dor unli. Hlcilmllo
«. «I(ntttnal«>r sm Ifftlns. ia4*, Jtprll 9».
8(ifritl III.), Erzltiwhnf vciii Mainz, des liPÜ. Rfiirhi.'H iii (iermtinion
Krüknuzler, gibt tii>iit<> /iiRrimtnnng, (Inü» i\m KlDBh'i- cU'.« heil. Jküiudict
t>ci JUniiiz, wcK'hc-s Alliiiünator (vctue tDuuit^tcriuiu) Kciiuniit wcrdo, zu
«iciii fifftiTL-ierwcrunluii üburitotö und iiicoqiorirt ilietie» Kloster dem
giioitnnli-n Ordini.
liat. Mag(tintM') V. Kai. Maij puntiliriitii» iKmtri lumo XII,
Kr wolle aiii'Ii, 'Ihhh dvr .Mit von KIn?i'lt!i<Ii lU-ni KluHtur n\a patur
HpecinlU vonUfhc.
Onü. PiTK- mit nnb. Kic);i.-] (Hchndhufl), (niiKcliufUit un div HmUlllRUitKHltallR
(\rH l>»|.K(i.H .lahunii XNtl. von 1318 Jiüi 2,1.
•1. «llniUnBlRr xm n«Jnx. ISIS.
llrudor U. (dictua nbba« ßt-uiitHtis) und der ganzo Convent der
AeTjt« de« Ocreralcapilol» Ijckciiut, duMs or nut Bitten di-s Ernliwrliüfa
Hil'rid Von Main/ diim FrauoRklusler zu >1ninz, wc>U'Iioh Altiiiiin^ttiT (vcl.us
itiofiiisteriuni) Roiwnnt wenJo, in dio Oenn-iiiiwliiift i1«b (>«l<mfi (il. Ii.
(li'H Cirtomynsi'nink-n») luifni'lnii« uud ob dciu Abtu vo:i Ebt'rbat'h ul»
Ülia äporialia untcrstolk'.
dat. C'y»tua'ii a. 'd. mcolu tcrtio zur Zeit deit Qviiei-nlcnpitoliH
da der Abt WilWliu von Oiteaux noch nitht aus der Gcfaugeiwcbart
zoriickjtokfliit wttr.
Otig. I'lti;. uitt uiih. (■ülimlbanviil äitsKul (b2ngt ui dor Ilc>tAtiKungolfull<}
if4<« l>a]iitl(» Jalmiiii XXII. van 1318 Juli ^).
t, IWnnnrninlinBtr'r bri tVorma. ISAA« W«^e> fV*
l'u|iBt Ali:\iindtT IUI. i;t;stuüft duT .VtlitiHniii und drni ('onventc
des CUtLTtiMiMiir-KUwtfTfl Xoiuicniniuifitrr hei Worms (iu Nunnrnin.
cxtru muri)H WuniiiicieiL) aulcbu [tfüil/uiigcn und (lültsr, widclic ihre
Sc!liwi!!it<'ni dun'li i'rblicIiH JJat'Ii fulpt; («Ifr unter anderem IifflilKtitol
<>rliuii.'t liiUten, wi-nn m: weltliib geblieben wären, y.u fiinlt-rn, zu
vinpfiiDgoii und eu bdtulti^>n. L(-ht>nt)Kiiti'r Kollcn nui«K<<nuDunuii srin..^
diil. LiittTimi V. h1. Dee. pontiHrnruK nustri nniiu |M-iiii(».
Oi'i^. Pfr^. Dil' HU-iliuIlu liitiiffl uii i'utli und ([elbur HtiiiciiMcliTiiir.
H. »ivvrrn, ISOI, .1lttr> lA.
UvimivU sciiiinat von W u b t <; rhu rg , Heinrich ({(-"'■»"t vuii
S^paiiihriiti uti<l Hi';rnbi)M (Jraf von Sobntt, VerwatidUi, iH-kfiimm, Anm
die iiuH liesKiuU-ntr J-'rt^undffhafl; zu Matquanl ^ccnunnt von Nuiu-ryn
Schriti'cn Tdti Wi'cxlar deswn Hof in JK^uueren von alleni Diennt, zu
154
(Jeni d*T8cll)e wegen ihrOB Güricbte« (?elia!ttti war, bofreicn und wollen,
(luvt dorHolIjf iliia Recht dor Bitterhöfe (curii; uiilituiiiX weicht' ntiiJübuIx.-
gCDannt wcrdun, Ki*i<ii''<fi'n »**\U:
Es ftieRelo die Ausstollcr.
dat. Wtilflarie a. d. mcc nonagt^iTiio primo. idus Marcü.
Ori£. I'erg, nilt 3 uih. Riegeln.
n. tttniii Npvipp. ixny, h«>|i«. is.
Adolf König der Uöuier bekannt, diiss pr nilf Itittirri ilt-r Itürgi^r
vfin Spcitir und wcRen dßrcn Treue k^koii ilm iiiid Ha» Kricli die
Mtililu bui Ret^hliucb iiicdcrlcKC uiid iliricii dt.-ii Hpirbadi, dur xu jener
Miihk; Rclfiti-t wonicii soi, wii-dor frcii:fl)c Dicst: Mühle (rccIiinillV
welche Kaispr Fricdrifh bei ]{L'(-hhijlz crritihtct, hIkt inif Ilittou dur
Bürger von Speier, wekho »ich dadurch g(wchädigt glaiihlen, wicMlor
mudüi'KcloRt bfitto, war von König Adolf von Neuem üirJchfot wunlcn.
Er boHio>;(iU den lirief mit seinem M»jc9lSteHippf'l.
dat. Spin*, idu« Septemhri«, indictioiio d'Pi'imii anno domjni mCc
noniige»iino »«ptimo rcgnt roro ttoetri anno soxto.
OHp. PorR. Das Sioffol (ofcpn *pH*itJ!t) tiÄiipt an rntliM'i'lcnfr Kdinur.
(....V8.DEI OIUCIA. ItOMASOnVM KKX «F.MI-Hlt AVO.)
ii |i| fKUclwailu: Duplluata ii»t et rc^iiilntU (Iu[ilk'iti)r in lutiiio (tt thoiitiHoo.l
I«. .tllmlliiMter mu !naliis. I3IH, fall 9.
l'miBt •luhuTiii XXI[. bi'stüfist Hilf nitU'n der Arhtissin und dt*a
Coiivenies Altuiütister (vL-tprit* nu)mt.<it:erii) xu M.iiii/ vnm ( 'ish'rcic-iisnr-
orden dio Einverleibung Üire» KlosterH in den Cintcrrionscrordnn,
wi'h'hc durnb dim ErahiHrhisf Sifriil von Mniiiz ^leRrhpheii so! und
«.'itdeni liinper »I» RO Jnhrc Imslandcn hnhe. I)ns Amt der Viditution
und Com-cHon sul!« aueli furiior dinii Abte von Eberbnch zttatchun,
wie 03 jonor F.p^biwhof angeordnet habe.
dat Avinione AX non. Julii punlilicatuB mwlri anno t^ccundo.
OHr. Porg. mit nnh. (an rnth iiml Rrlhfo Sriii!i>nffl(i<-ti) illcibullo.
All (las PiTf^nmcni migeliünet sinil folci-iiili' l'i-n;iiiinirib<iltol:
1. Any Vtk. <lo» Krsb. i^irriil lil. von Mainz vud läl2. April 27.;
3. i)m Vtfratulw» dos CiBturvii-niiDrvnlcnH rvm Juhra 1^3.
'i.i
II. HchtfaMB. inSO. «pril xa.
Uiidulf und Rupert, Oelirildei", Pfnlüprafon bei Rhein, IIltmi^ü von
Bfiiern, ortht'ilen dt-m Abti? uiid dem Comente dfa Ik-nL-dicünerklitstcrB
in Srhonauwe, Trieror IHöcfse, diy Onado, ttlh.'n Wciii, der ihnon im
Bezirke des Dorfe« Ijorche wachse, aaf dem Uhein an den ZoH^itiLtt'Cn r.n
I Bacherac nad Chube dhno ZdII voniWrfBhn'n ?.\\ laason. Nur scdk-n die
^^^ Begleiter stets beBchwörrn, daets der AVeiii au» jenem Bezirke bt^rrülirt).
^^p "« *>^ siegeln die l'talzgTftfen.
ins
Atit. In Cliubn h. d. MiHoe trocent. triu'simu ipna die dominicft
qua cantÄtar üiwricitrtüa domtni.
Orig. PtTR. mit 2 iiiili. l^ieKvIn.
I>. iKrnbDrir. laS«. »Vlir. •.
Siik'iitii!, 0(?p1hcIi, Willu'l»! TitiJ Salfntiu Uurwii zu Incrilnirgli
IipHChwön-n cinon Hiir^friftlpii iiim'rhalb iliper i^-lipii wi TsMihur^li.
Ka aioji^In dir? AtiKatiOli^r und Oraf von Inciilnirf»li drs «Itfin-
ponaimtcn Ovrlatb Brudvr, sowie ihr Mngc Herr Volmer von li^f^ntitirgh
Cliwrliiitchuf XU Trkr, Herr Oodtfriedt von Sayii Herr zu ri(>yml"'Urgh
und Herr .lohiinn von Merclioim.
dul. ÜW4 ufF unser friiwunta^Ji, den iimn neiinot in Iiiliii puriflcatio
b. Mario virK'iut«.
, l)Ff[l>uibi):t<) AbHchrifV Tom 16. MSnc 1609. I'apicr.
la. Illnilt UwThrnkurv ISIIS. Itnl ■!.
•luliiiii (iraf voll S4yrii' und Fruu Lywi selm^ Klirfraii l)(iki>niit^ii,
Aas» Bi(> mit dnti DrirKorn zu Ifarti^nbf^rcli nacli Itiit ihrnr giiton
Fnjundi' pi-richtet wiiti und ver»pri'chen dcrwolbnn, künftig keine ITebOT-
grifTu f?i*goii MO T«irmi nehmen und *\f bri Am Ut-nhlfn z« erlinUf-n,
welche sie unter noineri Val^r dem Oraft-n .loltniiniL' »nd soineni
Urtidci dem GrafcD Godordo icoDüsscn haben. Si« Rülobon, dica ohne
Ar(;liHt und mit Rid««hwiir im halten, den edeln und ehrliarpn ]jont4;n.
Jlcrm llobini) von Heynn spinera Bruder, l'rnpwt xu WetH«ir und ihren
Miinntm und llnrgmanncn Herrn JidiaonH vün LewiiibfrL-h, llcrni
lioriclt Ton Oitirinbacli, Horrii Rorlüli von Honiiiborcb, Herrn Cri»tiftos
vim Beilbiioh, Herrn rrifdcritbo von dor Jluucu, Herrn Oj-niii von
JUninbaeh. Hoirn Hannaiinö vo» Bawtinbuini, Uurni Albn-iditt! von
Widwbneb, Oudurdu von niukt-nii, Wilüuliiio von Stüinetibarh und
Jodiinoo dcui Drntüaosmm.
Wenn sie dioao Vc'r»firc'fh»üj;eii nicht holten, »cicn wie ehrlos,
treiibjB und mcineidiK und ihro Herren, Wagen, .SeliwaRi-r, Murinen,
DurKnianucn, Dientilmunnen, Ititrfter und LondUnitc sollen i^halttrn
sein, den ul)eii^eminnten Frcnitidcn widtrr sie zur Erlargung des UechlcB
buunutohcn.
Es negeln die Auüflellin-.
tltLt. duKtnt jar dnihnndh't jnir in dem« «es undo driHsitilmtenic
jap« di»B vridfiKli» nny w'nt*« Urhanu« d| ')«g<-'.
Oriii. l'iTir. (mi'lirfurli dui'L'hlüi-lin'rC). Sii-g<!l rnlilttn.
■ 4. IBlptklrohen. ISSff. April tW.
Hi'tirieh jj;c[innnf Wi?.n Kiiplnn de» Altars der h. Annii in der
Kirche «u Liänpurg (setüt «einen letirten Willen feHt, wie fol^t: Ueni
*i Loch im Perg. Das Dattun ergünst am der Vrk. von 1317, Fobr. 2.
Ton ihm ge8Hft«t«n und den Kwölf AposittOn gpweihtcn Altar in der
Kirche zu Dytkirchen -vermacht er aeinen Hof zu SitherUng»in, doch
will er den Altar auf Lfbenszcit behatten, nach seinen] Tode soll
iha der Ducuii der getuinnten Kirche «iriein taugliehen Priouter ver-
Inihoii, W4>ua dioäor ftbor biiineu drui Tu^n die nüsuteuiig niuht vor-
iiiinnit, Jl-f Sclmladtima und wenn navh dictie.r »nuini^ int, da» CnpiM.
Ferner vormiirlit it dein Altar anderthalb TiiRwerk Weingarten in
llanime. Von dem Ertrage desselben soll der Kaplan 24 Viertel
liUHaRivn Weines, wie er in Limpurg feil ist, kaufen und dii^Hrn bei
gowifim-n FtistliclikeitiMi an di« KiiniHiiknr und Viear« in I>ytkirchen
vortliüilen. Für die HeleuchtuDK den Altars iK-stimmt er f«?nier
8 Schillinge, (tir das Jubrengedärbtniss seines (irossvaters AllHrt und
ttoiner Grossmutter Oone^indi» 8 Bchillingo^ ffir das Jalirf^KKcdiH'bttiiiiH
K4>ini!H GruMvnterH Iterwieh und »einer Urotwumtter Irniyntnidis
Ö Schillinge, für du» JahroH^iHliiehtiiia« Heiiioa Vah^r« Henrich
ä Schilliusc, das aciner Mutter Ilildc^nd 8 Schillinge. Zur htiiben
Miirk, welche aein Itruder Custos in Limpurff TerniiLohte, ^ibt er
2 S(;hiHinKe zu dessen JaliresüudüclitniBH. Zu »einem eigenen Jnhn»-
gediichttÜHH bentiinrit i-r S Schillinge und 2 Midter Weizen in Iterifio,
Iet2t*?r(.m xur Vertheilung untiir di« jVnneiL Der Kirche in Dytkirclien
endlich vonnai'ht er seinen an dtT Imhn geltfgttnen harten. All»
f?enftimtün Oüter fibergiobt er seinen ilerrpn, dem Deean und Captti})
der Kireho in Dytkirehcn, und empfangt nie vun ihnen nnf T^benwieit
wieder zurück gegen einen jahrlitthen Zins von einem Pfund Wadi».
Alfl Te«tament8vo]l8ti'e<'ker erwiilt er: den Dcenn Johnnnoft in Dyl-
kirchen, den Bchuhisticua Ilfrid, den Kanonikua Thcodoricli von
Stochcym, den l*fftrrer Conrud daBplbflt, den Kanonicu» in LiuipurH
liudewig Wcrnhera Sahn und lleinritih WIkb in Liinpiirg, seine Ver-
wandten.
Eh Htegoln der Aussteller und die genannten TeBtamcntareL
dat. A. d. uDccxxxix feria »ecunda prexima. ante dicm beati
Onnrgii murtiris.
Ciejfenwärtig: Die Konannlen Te«tamcn1arc und Djiniaon Schola-
8ticu8 der Kireho in Limpurg, Hünrieh von Mmith*fbur und Worüber
Sviiffhcr, ScliefTcn in Limpurg.
Orij;. l'iitg. (angobt^rtol ist die ITrk. vom 31. April i:£tS) mit 10 anli. Sieg«)»
a fctiicii).
IS. Ui<f*hlreh«a. ISSO, April Sl.
Itecan und Capitel der Kirche in Dytkirrhen, Trierer Dioi^i-se,
itini>r»t:ita und Jknricli Wize Kaplan de» Altar» der b. Annu in der
Kirehe zu Limpurg luidercrneit» liukeimen, duüe letzterer, Kaplan
161
Hp-inrirh. itic fikhenkuns der Güter an Becnn tun) Copttel ku
Dnkirrlicn, wk- bIp <)ie Urkiintlp (vfini Ift. April I33ft). *li*r «Üwf
lli'kundo äii}ich«rtot svi, luiKfüliilleli ontlialt«, ätct» aii^rki-iinon und
niehta riflgoKen vornehmon wollo und niii II«nii, MhihI um) Halm iiuf
die gpBchonkton Oflt«r vprak'htö, Dn^c^^n vpr8prprh4>ii i\pt Dwnn iint)
(]ae Copitol, dem Schpiiker diese Güter auf Leliciii»rfit zu ülurriaff-Hon.
Kfl eießoln Decan uud CapittJ zu Uytkirclirii, Kaplan Hciiirifti
und auf desMJii Kitten Dylnrnnii von Brunnberg Scliolasl-ic;«»! diT Kirrhe
in Linipurg, Tfearich von Muiitiibur Scheffe in Limpurg.
dat. firia cjuiirta proxinm luite dii-m fcuttim \>. Oi-orgii miirt. u-tl.
MOucxxxix in Linipiirg.
ZeuRpn: Jotiiinno» Pwan in Dj-tkircJicn, TfTrid f^cliolfiKrirus
dusellifit nylinnnn Srhnliistiru» der Kin-lip in Linipurj;. Theuderich
vim Stoche)Tn Canonicum in Dytkirclicn und Cüiinid lYarrcr doDoHitiC
Ludcwych Wcrnhcrs Sohn CnnonicUB dor K. in Limpurg, llonricli von
Miintalmr, Wornhcr Seugher, Schaffen in Linipiirg und Heinrich Wi»c
Kürgop diuiplbat
Orig. Vltk- «luret dio Prcuiwl der i Biih. SicRpl an dir IVk, vom 19. April
IÜ39 bi-fMrtijn.
I«. LnliMteln. IS«», Dw. S,
Oeikfth Oraf von Naasawe, Tiwaii und Oapitel ilt>s Oottcsliauw-a
9l. MiirtiuK 7M EdehtiiHteiii, Trippor BistuniH, hekcnni'a, dawi s'w mit don
IlursKi'Jifen, -den Bur^iannon, den Srhflffpn und der flcmeindn zu
Ober-Loj'natciii verschiedene Irnmgcn Kohabt und zwar: 1) wegen doT
Vicftric zu Loynatoin; 2) wegen der Kapelle dca heil. GciHtcs auf dem
hergo über Loyatttcüi gelogen; 3) wu^un des AHaren ilc« SiütulcH ku
Loynstoin; 4) wegtMi xwcitir Virarien in dtjr IThit« xü Lfiynstein, die eine
de» St Niklns-Altar», die andere de» Lieb-Kraucn-AltArs. AVi-^en diewr
Irrungen ha!»en sie sich folgendermanwn verghnhon und xwiir: 1) di«
Vicarie xu IjcijTistüin soll bei den Ilwchten bleiben, die sie gHhaht bis
Kur Zeit, da die Pfarrei zu Lnynstoin dem GottcshausH der Kaminic wi
RdebiiiHteiu einverleibt ward. Her Viear soll jedi* Worbe 2 MecHt>n
mif dem Frauenaltar lesen, filr die Otllti', welch« Fmn Luckanl Herrn
BchÜlinKpa Mutter dafür ausgoaetzt hiLbo; 2) die Kapelle de» heil
Geiiftea »nll, m oft sie IcdiK werde, von dem RutKitrafeii, den Kurg-
mannpn, den Heliiiffen und der Oemeinde »u Liiyastcin verg«ben werde»;
H) den Altar in dem Spitale und 4) dio beiden Viearien »oll Oraf
fh-rlach vorgehen, m oft sip erte<li>rt werden.
Zeugen: Abt Wilhelm von Aren»tein, Herr Heine vun Lorenburg,
HeiT Dyme und Herr Johan von Iiangenowe, Kitter (lerlaehs. Von
wegen der von Luynsteia: Herr Everhard Brenner der Biirg^rMf, Herr
i
158
Johan Schilling, Rilter. Hüiiiri'li IIuiiÄwin Hube, CimcTimn von Ifäen,
lliivmiiiii! Yim (Jyaeolu'iiii, Jac-ol Jluiuwiii, Uiii'eiii.inni'iL Cuncmaii
ßflhiiiteisB, ik'idinrich «Kt Uegiiu-n Ni-ffi-, Lwm HclwiKOs Sühn, Itoy-
mund von KruWh, Karlaman Kliwez, Ilonkiii Fraoon Yden Bohn uml
Ilciikiu Hiii»mai), ^k-hulFel1 zu Lllyll^t<:in.
Eti sit'gelii Orat' Ocrlncb und r>f«A.D iind ('npitrl xu Rdohiiuttein.
nct. in Kiuäowu — dat. n. d. utccxL sccuiido iii vigilin h.
Biirbare TirK-
Oric- IVrfT. mit 2 nnh. Siegc-lo (M'tm'Jti,).
13. HncliFrnliurK. IS47, Vebr. 9,
Halentiii von Hnjno llcirn Ootfrides Sohn von Sojiie II*-itii xu
Iloinbim-h und Johan Ton Sfilbach IIimth Vulprcchtis Itrudor, Alliref-hl
von Bicken Ritter Tinil iJenml v«a Itintrode, den mau nonnt Foilo,
■Vtrsprcclien dem Rrhultrin«, den RflinlTcn »nd don Hurf^ru zu llurhin-
borg an SMIp der nnclifjoseliridieiMiii Vier, iiäiiilioli liuprn Koltinj«
von Seyno IPropetos «u AVotflar, Uerm Dedcrichs ?oq Oiisctibach,
Jlerm Hcnnana von Kosfiftiiheim und Heirn Alhn-ohtia von Weclirhacb
B(ir);«n und UriHcl für den ()rtif«n Julian von Bi^viil' slmr bu wollen
(ind 7,ivar nach Inhalt de» Üricfos vom J. 133U (FnntaK nach l'rlmn»-
lag) den der Ornf den Itürgeni von Ilarliinbcrg gegeben liaW.
Es siegeln die Autwtellcr.
dat. di-icxonhundrct jair in dem sebiimndvirziflwtLmi«' juro uf
uniier frauwendaidi als man <ly keroi« wypet.
OriK. Penr. Vcn den 4 anli. Sti'j{»In in) nur nudi ilux 4. wriiHlten.
18. Limburg, l««a. nUr« f.
Oone von Monthabur und Cilio pcine Ehefrau, Biii-ÄPi' z" 'o'^porK^
wrkAufcii für I.W Murk und H Mark ['foniii^ß ihr ViL>rtt«iil an dem
Hofe zu IJfftieiin und den diizii gohörigcn Giil^ni d*'in Ilorm Swikere
(!anoniku8 in dorn Stifte zu Lynijturg, CViiitzitdiiii NHudirhint Srfaofft^n
allda, Berten seiner EhelVau, Swickcrc üirern Sohne und ihran
Erben.
Es «OKeln Chine v. M. und dia Hi;heff<pn su Lympurj; Hcinricli
Fnld(? nnd Johan Ho|i]it>.
dat a. d. mchx-xi. Hcptiaio prima die Mnrrii,
Orig. Perf. mit 'd anli. äii^t^an unri ciinvr iiiih. Urb. mit 1 Biiifti>l.
IS, liliDbarv !•«>. Apvu 19.
Swiker Canonikus drr Kircbo zn Iiyinpnrg setzt den Coiirtif] g,».
nannt Xeude, Herta seine Klicfrnu und ihre ehelichen Kjiabcii ;iu Krbvn
(Us Vierttoil» des llofea in Ufheim ein, da« in der rrkumle, wololiar
159
di««orZ«ttcl angolioftet isi (ck i»t diu Urkundtt dos Cuno von MoDtbabur
V. 1347 yUit)Tz l.). iiiikcr hoDcliridben 8«i.
Es sieK«It. Swikcr.
daL diKHli-L'iiim die memiH aprilie a. d. «cccxi. »cptimo.
OnK. Pc^K- mU iloni nnfi. Bit'irel (lll1K''ht^nl■l nn tlic Ci^. von 19(7, Mint 1),
SO. HRi^hifiiltnr«. ISIT. Ort. Sl.
Jolinn Ornf /u Seynt> und Lysft ffräfin seine Kliffinii Ijckonncn,
das« sie mit Rjit ilircr Freiandc mit ibrcn Freunden den BGrfier» im
Hachiiilierg gütlich ilbereingekommen «ind, dnHS diose vom kiinfligfn
Sl Marti nclam* an. Keinen ihrer Leute, die in ihrem Diouste Rem'twen
Mien «der Hitxcn, aln Uürger aufhehmon wollen. Nur ledige Knwlitc
(vder Vä^de, die nach HaehtnIierK kämen, um xii dienen, und innerhnll)
der Matieni wohneu wolll<>n, die sollen da Heihcn können ohne Wider-
Tode. Die Aushürifcr, welche dip Studt bis auf dioscn Tug (tf-haht und
welche bin MartiiiaHis dahin Kieliwi und da wohnen wollten, sollim dor
Stadt segÖnnt sein, doch diejenigen Auehürgfir, welehe bis Ifarrini nicht
cinRPiinßicn **pien, solle dir Stndt nicht als i(ue Bürger Tcrantwurtcn,
windern diese sollen in ihrem (der Orafen von Seyne) Dienste Ideibca
E* siei^ot» die Ausstcner.
Qegenwfirtiir: Herr Wllieira von Steynhach undOotfrid vonBycken.
diit. dusent dryliundlrt jair in dem sebin und vyrzichiiton jare uf
fliro heÜHcn afcnt
Orlg. Pcrg. mit 1 anh. Siegt*! {ein 8.' ab).
ca. Hachenhiii-c, ISA«, Juli lO.
Ko^'nhiird Herr au Westirljurg und .lohan erst^ehorenw 8'ihn des
Orafoii Johaua vun Sc>'do «elobon, mit dem f^rafen Jolianuc von Scyn
ilmrm Freunde und Yatcr vcgcn der Ocschirlito, ah die Herren vor
IIiK^iiiiherfi; ^rwiwcn »eien, keine Minne oder Bühno eiiixuKehen ohne
Uat und \Vi!wrn der Iturf;iniu]nen und Bürger von ITitehinberg. Im
vnnms g»:lHMi »ie licniielbeii dii* Wnsiehcriinp, diiwi »ir wrKeii dieser
Oeaehichtu wcdßr von dem Orafim Johann ntx;li von xonst d(^mundcn
büfuhdet und aii{ti'r«>ind«*t wenleii, mindern iiri U(>Ritze ihrer Freiheiten
und I(echt6 bleiben Holten.
Kh )iii>;j;aln die AusKteller.
daL dusent dryhundert jar in dem «wey und fum&iv}iHten jaro
off den dunresdagh vcir aentc Marien Ittagflrilcnen dagVt
Orig. Perg. Siegel rühloii.
*3. NchlfunM. laSS, Nov. ■*.
Kupert der Jüngere Pfalügraf bei Khoin und ller^nK in ltäi«m
bostätittl dem Abte und dem Coavcntc dca UvuedicNner-Kloi^tüt« ia
160
1 >nuii
t fc4|
4
Schonauwf;, Trieror Diocpac, Aic Pmlinit, wclc;)»; hio von «einen OboB
dfn PfrtlzRnifrii ItmUilf aol. AndenkcnB iiml Rupert emitfnns«!
Ea äip^plt licT IM'ukgraf.
dflt. Spire a. d. Jitwc q«inrinRg<>8iiiio ttrcio fcriu ten-ia potit ffc
K Martini «.'p.
nriK. IVrK. Kioent fiOilt.
a>. »aya. IWSI. MMn
Jobttn Oy^tinunn genannl xa Scyiie und Stine neitie Khcfma
keuueu, diuw Hii> dt'r Juii^lV»u Lyuc-n vun dor Arkyn und ilit-ou Kl
Kiau Ohm Woiii ürblidior Uülto (vn-'iiez winis) vjii oinoin hn!
Morgen Wt'iiigtii-k'o of der WeHskuleii in dem Ümclite zu Scyoa
\egea für 15', t Mark (<lon Ifoiinig zu :} iWlem) voi'k'uif^- hab«n. ,
dumi*clWn '\Vciiij(artoii t;ebcn i^ie au»«»i.-rile)n uiiicn '/Äua von 1 8ti
i'feutiig Ofudc'ii Ik-ylirdi« Todik-r, wclclit> in uliigun Verkauf j^cwi
hat Die Warlicit wird lieiteugt von den öclififten zu Seyiio : Q
Wyric'liw Solm, Armilt Düiiic, .lulian ilcj- W(-ijit. Jultiui Miiub
Üjderifli dt-r ScUrudn-, Huydicbici <_'Ui)iBlcyii, Vutvv U(->iiiiK Salin.
Tjb Kii-gidt auf BittBii di>r Klii>'l4!uu> di>r Alit dulmn zu Si<yno..
dnL u. d. MüL'i' qu)iK]uit>;i-Hitti(> quartu dnniiMicii i|iifi oant
Ritininiücerc!.
Orig. fnrg. mit Riili. Siegel.
**. Li»h«>i«>i«. laea. April
I'(^t»>r Kliult'r tind Oiiti- wino Klit^fniii vcrkuufm il«>n 8|iitaliu4>ia
ÄU I.n.yiif»t('yn 'i Mark i'fiMiiiijji' (ImilK-ncz j^'lilc« yi> dryo tiiillcr
oyaer penninjf) jährlichen ei-blicheii Ziiuicti vwn einem Stück Vi
gurten in der Ijaynateyner Miirk uff der auwoii imJ «iJuWii tieii ]
JJilirlirli iLin 2. Ftiliruar Ku cntrii-Iiten.
Es »ioKclw auf lütten die St^liüHVn zu ImynntcyH : lleynczo
GobilHu öülin luid Julian Iluysmmi.
dat a. d- Mill. irecentesimo Btixaßpsim» terciu ipnu die l».
ewanguÜHte.
Orig. Porg. Sitgcl fehlen.
Cunrad Cuitrad» Sobii von Friiiikrwrd flu oHi-inT Seliff?i1»e»'
de« Kainers iJewult BteSIt ein Nutariutsiaislrnim'nt nux. [lasa Cu
Sclieffer ^Iicfer) zu Wnllu nüt Winsen seiner Khefrau Tjion
(Liebste) von Henkln eenaiiiit Riln-fi-r von Frimkfurd uml de
EbelVau Else des Silniltt^iüMeu Ctiiirad T<i4-]itiT (>iii in cl(>r Mnrk
DorfeM zu Walla gplegoiiCB ini einzelne« beMdirEi'benes ("iiit i>wig
erblieli gesen eine jälirliidie AlisalM* vwi 12 Anhtpln Komm, dio zvfU
den bcfiden Frauentagen Hinimelfnrt und Oobnrt zu
1
ITTJB, IUP ZWJBj
nntrtchtei^H
X6i
(Tstundpii und iil» l'ntiT|irüml mehntrc OQter in Feld und Mnrk za
Brufkenhoim cin^sotzt lialii-.
Zeugen: Bieexc RrhulUniw 7.u Walla. Jacob gfininnt Knauf.
Honne c*twn.nn Frio«pn Snhn. Mcnkiii yonaniit Riix/c von Brwltiulioim.
Nypifts gon&rint Mellingor. Hi?inpz«> Umiiczhii Snhn. Aniold utwarin
Tft'ikennnda Sohn von Breckinhoim.
dat. in demc kirchobe de« Dorfea za Wnlla Ptc. tlru«(*h4'n hundert
und in dciue fünf undc HCssiKCätcn jirc an dem IH. cta^ det) mandes
Feliruarii cfc.
Oriif. V'eif, mit Not«ri*t«>«iohaB.
>e. KppBicilfi. IXAn. Mprti 94.
Ulrich von Croitenbi'rg Vippdom in dorn Rin^k.-iii iintl OiTilriid
«oino Ehi'fntu gi-Rtntti-n di-m rdtdii Herrn Ki)ip!iJird Ileirn zu Rppin-
«tciii und seinen Erben, vi>a dem sie dos Dorf Walfn mid dtts Gericht
daselbst mit zugcliilripon fifiK'm und Hechten für 21 luiiideit l'i"iiud
gekauft habi;n, die x'-n'i'iintOD (Jiitcr für tlieece (leid wieder zu kiiufetu
Von diesem Kaufe Holle aiisi^eHcJiluKfien sein der Huf und dtu> Out,
wrirhc Ritter Johnn Maraehalk von J-orche and Jolian m*m Solm vnn
dem edeln Uerrn Ootfride Herrn zu Ep|)in»teiti uud I'Vjiti lii»riTtt«!n
«einer Khefrau aU Eigentum gekauft haben. Der Wiederkauf luime
mit eitjeiiQiij Oelde gescliehen.
Es ait'st'Iri l'h'ieb uud Oerdrud.
daE. dt'ulzeuhundi^rt Jur d:it-nu(.'h in dem aehs und sehsaif^ten Jare
of den fritnjf nach sente Oeorgen tage.
Orig. P^tg. mit 2 fttth. Sicgoln.
Sf. Dletklrchcn. ia«S. J«n. 19.
llai'ttnoyt genant Peuwer und Fye seine Tnrhter. Fye Conzen
Peuwere verwittwetes Weib und Henne, Hartnioit, Henze, Conei^unt,
Knthnrne und Knse, Kinder der vorgenjinntt-n Fyen, verkaufen deiiii
Heim Johanne von Altsnderne, CHuonieu<( und Küster zu Omikirchen
und Keinen ErWn 1 Maldep erliliober KurnRtilto für 16 Gulden und
seiRen aU Unterpfand 5 Viertel Weingarten zu Derne boäe» dem linrno
jfelegen, die sie dem Käufer mit Halm und mit Muml, wie in der
GrafBchaft Dyecze rwht und gewfintich ist, iiuftragen.
Zeugen; Herr Johan vcn Else Vicar zu Deitkirchen, Wygtl und
Tyle Stoyoz, Gebrüder von Steden, Hartman Derwert vun Denie,
Werner BrAii, Heiieze WamHeiL
Ri siegelt JunglLerr Dederich Herr zu Runkel.
dat a. d. Hii^ciiXX prlmo, iuxta stilum Trcvereiiseni, c-raslniut
b. Priüce virginiB.
Oriic- Pt-rir. niil itnh. flirgel.
Ano»l>Q t. Mw>. AJutlbniMk. o. Gwcbleliut XV. Bd.
u
162
ai*. Ulelkirchvo. l^^H^i^^^ laS-l, XllCra »H.
Heyncxc Reime uni] EIm noine rhvfrtiu, Etulk-heri Hcnno noil
Oiitlio seilt« Klii^rruti, Hüriccr m LyiupiirK. bokoiiiicii, üiuts sie dem
Hen-n Joliimm; von AttcmlRrm^ KHnoiiiknM iini! f'iioloH tu Oytkirchün
uud SBUiüD Krliuri ihr IjiukI, naniliih 6'« iMur^cn Arruvki^rH in H Stückpn,
von denen eine» (5 Morpen weniger 1 niulel) in der Ljinjnirger Zeni,
die 3!wei Hmlern (7 Badf-ln) in ilrr Dylltirrttpr Zcnt gelegen sind, ITlr
6X Flurüiitinor Ooldj^ldoTi crblicli und uwiß verkauft und mit iialm
und Miind aufgptruscn haben,
E» eicRoIt JohAni) Sybolt und Johann von Nulicyni, BürROr und
SchüfTcit zu Lympiirg.
dat. t'vriu Uirtia post anntintialinnem b. Mime rire. o. d:
HCVCLXXUIL
Ori^. I'org. mit 2 mili. Sichln.
an. »ifikipfheii. lasA, nKr« 9*.
llenmb Moiiich Kimniiikun und Hchubm-ii^lcr in dem SdO zu Lira*
purp, bekennt, iliiss er dt^iti eliHmren Miiiuie Heirii .lolmn von Attenilern
Kanonilnis und Oustos In dem Stifte zu Dykii-ehpn sein näh»r be-
w-hriebenes geatupkto« und gesteintes Gut zn Ofheyni in der T^vkirchcr
l'fiiirei für eine Sunimo Goldes vorkauft und mit Halm uiul Mund,
wie ß8 in der QnifHebaft zu Diexe gewünlich eei, dem KiLufi^r atlfj^
trnRen habe.
Ea sicgflt der AusBtclIor und mif seino Bitten mit der Graf
Gerhard zu IHnze.
dat. a. d. Mcc^ 8eptiia$;csiiao sßxtü anblKito anto dominicam
Letare.
Ong. Porg. mit 2 oiiEi, Siogoln.
9». Di*>tkU-ehen. laa«. nttr« 99,
Heinrich Monich ^«Kulmeiittcr und Kanoniku» iu dorn Stifte xu
Lympurg bekennt, duM er aoin Gut tu Hdnicym, daa or von «einem
Orudor abgeteilt und gesteint hübe, dem Herrn .lolianiie \un A ttoml(>rno,
Cuttta)» uud Kuntinikuti zu IJytkirL-hcn erbliuh und cwiglit-h verkauft
und weil et HolbHt nieht vor doM Gericht xu Üurni; kummun känne,
■ seinem gebniten Knecht ClafTun die Vtdhutudit ge^ebf-n habo, da«
H ((ouunntu Out mit Hnlui und Mutid uufzui^ubeii, wie in der Orafscliaß
H vun nyrxö Hecht niid Oi'wiitiheit sei.
H Eb »ic^relt dur AuHutellür.
H ., dat. a. d. uectxKx quinto M^cunilum fttihim Trevci-üDftem
H di« dominlca (jua cantiitur Letare.
^^ Orig. Pwg. mit nnh. Kiegel.
L •
ipsu
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Sl. OVhflm. <'<IIVW*' |iaT«.|
EinA'erzeii'JinUdertuni Ilofe xii T'fflieym KchöriRen Aerker uml
Liliiilcrpicii (iJisg »inl. «iic cektT »ml il»s laut <U'« hdfls zu rffhryini Hns
Verwiolmifl lHMt<>ht aus 8 AlwcliiiitttMi und i^oiwhtvibt diu At'ckcr, ilin>
L«if(' und ihre Ansrenwr: I) uff dorn (foldo) gcyn Limpdrjt — — Kummn
3ß morRen l nftdol, 2) ufF dem myttclft'ldo — — summa S8'/i morgen
1 sivdol, 3) uff dem foldo gern dem hulcn — — Huiama 30 norgcu
1 8ftde!.
diit. fehlt IDie Schrift ist aus dem Ende des SIV. .lalirhimderta»
Pioderich vi»n UmtieHrdifr^k und Sehulteis Cuiie, die hicir nit* on^rfin*
zt'nde Besitzer gyimiifit werden, kdimiien ah solche uui-h in der I'rk.
vom 22. Mürz 1S76 %'i)r. Diwlialli wird da» Vorneit-hiiis um jiMut Z«it
geaeltrielmn M>iri.|
Alwrlir. Poi'U. ohii« Siognl.
S». Dltrtklrcfaen. 1S93. »»v. *■.
tluno Erz^iacllof von Trier et«, gebietet seinem OJ'liciul der Ourio
XU Tublenz, diiM» er dii^eniKen KaiinnikiT und Virarc der Kin:hc des
heil. TvuijeiitiuM in Diftkirrlicn, welche. «Iine jirivilt'pii'f. zii «liri, ilirc
rfi-iiiidiMi in di(!«t"r ICinln? in AlnvcHi'nheit Hinnehmen, nuRVmli'ni snlle,
in einer gewiiwvn FriHt «ii den Ort Ihrer Pfründen sturürbzuki'hn'n und
da ihre TUcnHtc zu ihun; «vnn nIp dies nicht Ihiitni, srdh' er flin- Pfrün-
den uml Einkünfte sperrten und zum Bewten diir Kin-lie verwunden.
dat. En.>inl)wtfiteyn a. d. wrco w^phingcsimo »cptimo di« xxiii,
menaio Novenibris.
^tng. PorR, mit dem anh. Rii<jrDl (lo§ Enbiiohofs.
aS> tttSn. Jan. «.
Heino ron Crüc^kcheii und Styna eeine Ehefrau verkaufen dem
Bruno ?<)n Äwyvfl und Bcli-n winer Klii-fmu Ü Malder Hok««« ji'hi--
lich«r Gülte und »tellun nU l'nu>rpfaud üir Acklaiid im Brückguii
l'i-lde
Pitt me^dn auf Hittnn der Verkäufer Ritter Wilholm .... und
Kn)i|)|m Kn}»elbn>('ht von VoiHbuch und dii» Kireh»|ncl T«n Mcrh^'ini'.
dat. duaent dreihundert, eidif und «euenziwb des anderen daii* nnoh
jars dagc den mnn Hchrift in lat. circaniciMonis domini
Dio Schrift der Urkunde iet mi vielen Stollen unirnerlich, weil
diu s|mtere llnnd i-iuvr unkundigen t*or«iin die> BuHmtulien mit TintK
Überfuhr.
Uiiff. Pcrg. Hiogcl rehlüD.
S4. l.ahBBtflB. ia«0. Jan. 1«.
Adttlff duB h(!il. Stiils XU JIFoncKe Erzbiwhof et:C. be^tiltist di>n
Bürgermeistern, den Schcffen und den Bürgern seiner Stadt Lensteiu
184
eile Onaden und FroDiciten, welche ihnen soino Vorffthren, dio Erz-
liittchöfo von Uoncxo und das Ca|iit)<l vurliehitii halieii.
Ka siegelt der KrzbisL-liof.
dat Lon9t«iu fcria quiHta pust l^isoc vjrginiti a. d. inill. triccnt.
octuafi^imo.
Ong. Png. Si«irel folilL
SS. Dtplhlrchen. ISRS. Ilfal *S.
tieiitricil Itoiiae Ton Wormcsse Tcrkaufl dem Herrc-ii Otten
Muliiche von Lirapurg Kanonikus des SHftcs zu DitkinheM und (Keinen
Erben 6 eigene Murgen Ackern auf dem UfTliuiiier Felile Iwi Limpurg
gclegiw, auf denen er vun dem Grafen Frenli-rirli dem Ae-ltt-sti-n von
Lynyngen 3 Miirk Oeldc-H -do Mannkdiun hiitte.
Et sief^eU der LuhenKlic>rr Qnif Prederich d. Ä. vciii Lynyn^itn
und der AunstcsUer.
dat II. <1. MC('ri,xxx teroio ipso dio Iwati IVbani epiacopi.
Orig. Porg. iiiil 2 (inli. Siegeln.
Se. Dlethlrclten. ISOft. Juli «.
Oecan, Capitel und Yicarc de» Rtiftüt' de» h. LulmntiuH %u Diet-
kirchen liekcnncti, daaa aie dem Otten von Dera unil seinen Erbori, die
ihnen »wci Malter jährlkrlier KorugülUi verkauft haben, den Wieder-
kauf fiir 30 Oulden gestatten wollen^ wenn tds ut'ht Tugu vor «der
nach St Petergtag (Kathedra) e» bei Ihnen ankündigen.
Zur Urkunde siegelt da» Stift mit dem Hiegel ad caiwa«.
dat n. d. millcs. trocentesimo nonngeHinio quintu in craatiDO beati
Kiliani martiria.
Orig. P«rg. mit ntili. SioRcl.
B^liHrd vuu Rlk«rhusen Ritter macht eine Süline üivtiaobeD Jt^ban
von Croncnberg dem Alten eUierseit» und Walthern und Pranckeu
von Croneuberg, Rittern, andererseits: Alle Ausprüebe und Zw<:iungen,
die beide Theile hüben, »ollen K>^'ixhch uml ewlKÜieli geaübnl sein;
Au»prü(!hu und Kurderuiigun, welche nucli uit-ht aus^eKlicIien Heien,
tollen beide Thctlc „nacli ilireo Rei-liten keren"'. Juhiinn von Cronen»
berfi der Alte «lU ven Heiner Absitdit, »eirnji Hof ni der Nuwenstail bia
an die Uin^iiauer zu maueni, a)iHtehen, da ein nach einer ITebereiiikuntl
Freiweg<> um ihr« Mauern haben sollten. In Sachen der TlieilunR des
Oraaslockea Gutes »oll der Rnt^cheidalmef den Grafen Johann von
Nassauwe ia Kraft bleiben. Auob alle übrigen Rurefried'^ und Schiedä>
briefe »ollen Gettunn behalten.
£e Regelt der Auetiteller.
dat. &. d. mill. trecent nonagesimo nono ipso die h. Nicolai ep.
et confeHBoris.
OrJK. PiTp;, SirRCl »b.
■H. HaelivnbHrr. I-IOS. Jan, SS.
Qerftrd Juiiggraf 7u Seync Herr zu PrpujtlK-iu und HoymburK
Terspri(-)it <]t>r Btadt uml <1i>ii HürKt^rn /ii Miio.liiiilior^, das» er ihnen
alle GüHicliki'it, Fri-utidsohaft, (Jpwonlit'il, I{(wht:<» und Fruiheiten, w«lcho
ihnun win Yater und seint» VarättcriL, Ornfon zu Soyni], gelobt nnd
hcfiondorR dm GiritRi nnd ftniidi», w(>lcht> ihiwn süin Valt»r und or
)I<'j:<^hon Jiabrn, a!« me darch Itrand und Yorliiate w'lir ^eachfidiRt
waren, uml alk' Uiicfc, wclcbc me dunli Tcidiiug eoinor Froiindc und
Burgniiintien i'rliiilten, Iteütittigt und unvorbrüchUch halten wolle.
Eä flie^rlt der Auwitellor.
dal. a. d. M. quadrinKi^ntcaüuo sccutido sabbuto post dum. Circum-
Hederant
OrEg. Vetg. mit anh. Slegd.
.»m. nalns. l-ioa. Vebr. ts.
lli'bt.-lti LtH'WJi Munrh» WiMwn und ihre Kindt'r ('itm-ze, llrniu^
Peter und (lara m Hoclieim bekennen, daas aio dßn I'nrdignm ru
Wooctt: Kwei Oulden und einen lorne» ewigen OeldeR von bi'niinntt*ri
Gatern (9 8eliill. Heller von einem Morgen ^Veinga^ten auf dem
Kalonborgi?, 17 Schill, ron Haim, Hof und Weingarton oeben den
Di'utuchi'n Herrn, 13 Schill von Haus, Hof und Garten zwisehen
Hennen Kctt*n Sohn und Hennen Anistat, ',j Gulden von einem Kirsch-
Karten an dorn Burgwege) für eine genügende Sumino Geldes Torkaufl
haben.
GeiichcheD an dem Geriehto za Hoohcim vor Sehulteiss und
Scbcffen.
Auf Bitten beider Parteien siegelt Schulteisa Gerhart.
dat. an »ant A'alentin» abont a. d. «ücoc terda
Orij;. Pi'ri;, mit itiili, flit-.Kcl.
«O. Dl«rlhlrtthen. 1409, »«c. as.
Wigant StroBso von öchonenbum Wigai»!)! soL Sohn und Uenne
Eokart von Niddemhadomar ein llufitiann des Hofes, den da» Spital
2U Lympurg ku Niddemhademar liegen hat, bekennen, daes sie eich
mit den Herrn Jnhan von Attendorn und Ehcriyu von Zabern,
Kanonikern im Htil't« sente Luliencien KU Dictkirehcn wegen dea
Zeluitcn zu Nidilernbudemar g[iilit;h und gäiixlifh vereinig! haben»
und zwar wie folgt: I) l)a in dem Hofe, welchen Wigant Strusse und
ITeiine Kckart von di>« Spital« wegen ru Lympurg bewli««, Aecker und
StÜL-ke (telegen sind, die vor Zeiten in der Herrn von Dietkircben
grotteen fichnteD K^zehnt faftben, imd in deuiaolbcn groeaen Zelinlea
etliche Aeckcr iind Stöcke gelegen seien, die in des Spitat» Zehnten
gezeliiit haben, so iet za wissen, das» diese Aecker und Stücke auf jedw
Sehe bei Johaim und Eberlyns Lebmten wieder ilinen Kttlmttin »ollea
3) In dem grossen Stücke Feldoneis Acker gi?minnt, wolelioa 13 Murp^n
hüit. und durch wolchos der Ofl'hejTner Weg geht, sollen big d«i
Zeliuleu auch Rioich tlieilen. 3) Mit den Zehnten, die tue aeithor ohne
Imin^ßn getlieilt, soll e» aueh fVirnor ßo gohult^n werden. -1) Wonr
dio Ronntintoii Kanoniker iliro Pfründen zu IWotkirehen vortatuicben
(vßrkuilon), »o ectllcn ihr« J^aohFolg«! dieeo Knobtung hiiltcn. Nach (lau
Tode Johanti und Kbcrlyna nbor hoII jode Partei ilti-ot ICechtoa
gebfauchen ddrfen.
Es sicffelt Wigaiil Strostte und auf Hätten Heimen Eckarte Herr
CierUch in der Burg und Junker Heyiu-ich M'üstener.
dat. a. d. mitl. quadringent. septimo in ci-aalino b. Thonu- apostull
Orii;. PprK. mit ! «tili. Sichel. 2 fchlpti.
•II. M«ln«, Bt. MmraU. ■40n. V>«»ftr, »•.
Yorzf-ielinta dt^r düter, welcho Eckiirt von Jlotzfflt Anitmoiin au
Hocet Tor SobuUheisa und Schöffen und vor dor ganiK.Mi ClDinc-indo im
Gerichte 7.u Sweynlieim anfpegttbon und J^rae Keiner zu Jinrst tu
aeineD Herm (dee Abtes von 8t. Jacob in ^lainz) und des Süfts Haiul
Gbernonimen hat.
dat. «nno domini 14011 frrin tertin. pDüt d«in. Inronivit,
'VnrauB>:ehen V erzeich nissB drr KiEnugüttT r.a Bundelingcn and
der OitiHr der Frauen von Altmnniiter (von -Mainz) zu XylHHhoytn.
Eh folgt das Weirttum von Srliweinheim (jetzt Schwanliuim) -vom
Jahre 1453. Aug. 31. mit Naobtrügon.
Arn Sdilunsi' sind die Zinnen und Zu(»eh5rnngon dos Abtos v«a
St. Jaeid) und dcd ]iatce von Frankfurt verzoietinut mit Verwoisuagon
auf die einzelnen Artikel doa Weietums.
IVrciiiDonlhC'ft (bi>)m Wohtum vom ^1. Ang. liöS),
ma. Müln«. ■■an, ^mn. 9«.
■NVeriier Henne AubsIicIiiik Sohn Bürger xu [LayjnHtojn und
Kittherin suim? Kliufmu bckciniu-n, übm aii? dum Spital nie itit(>r JJürm
Hi>n|f:t Sjehcrer am ert«lfn Kminliig in dor Fa^iton (grosson äoniitag)
1 Mark bniln'ncjwnh l,iLyiU!teyure Wämu« urbliehon und ewigen Ziiisu»
roiuhiin mllon, und zwar von einem Wotngarten auf der uuwen in iluln
Otrrioht «u Layinteyn gelegen, der eigen und frei von allen Zinsen mi
und nur dem Uerrn vou Mcntze und »einem Stifte l eneelrM^hcii als
OrundzirM gebe.
Sie bittoii (Uln Sclieffen vnn Obirlaaateyn dcu Brief zu bi^siügcln.
167
dat. ipso Aw Fabinni ot. SphnatiBni manTaTi!! uouco iJoRimo »hhui-
diun HtiKini TrcvorcnBcm.
On|t. i'UTK. mit luih. 8l«ge],
liri Pcte;. vin Loch. Der Nänra erf{3»tl aus Uli, D«e. 3L
«a. ReiV«nb4^r«. 1411. April BV.
Äylft' i-iraf za Nosaauwo ond zu Dyotzo bokennf, dntw er Frmi
Katherin Witt^i-o des Herrn Jolian von lüffonbcrff rnirt ihr« Söhne
Cunen, Eiumelriehon, ÜvdlVidfn, Marailiua und Wnltonj von Riffcnborg
clor Kido und Gclütjdo, w<dclie we und der vcrstiprbßnc Ilcrr Johnn von
Riffenberg ihm wogen dcB Burgfrieden» im Sdiloswc äii Kirpiwrg gi.'than,
quifc los und ledig saee, nnchdc-ni er das genannte Scbliwa wim-m Hnidcr,
dem odeln Eii^elbroclit Grafen zu Nassau Herrn zu der Ii<Tki? und zu
Breda uud dL-oMon Khofrau ilohannan verpf^dot ImW. Wenn er da»
Schiusa wieder Iöbo, solle der Burftfriodonsbriof, den sein Neffe Graf
Johann 7u Nassau und »ein Scliwie^nrvator Oref Gerhard zu Hyecaw
gunuicLl liabeu, wieder in Oeltung kunimen.
Es eiegolt Graf Ayltf a. N.
dat. a. d. mocco undecimo proxima fcria eocunda post dorn. i]mi
oMitatur mit^ricordia domüii.
OriR. Ferg. Siegoi feliEt.
«4. t^MhnatPln. 141». Hai t.
l'otor Hennen Honolcz Sohn vt>n 'MffyRn, den mnn nennet I-eui-e,
beoehwört^ das« er «ein Leben lang nielit mehr wider den Plrzliiwhef
Jühan zu Mcnczc und dio von Lnynstcin »ein und wenn t-r brüchig
wurde, allenthalben (Jcleite, Hecht und Freiheit verlieren wolle.
Eö siogeln die S<hr»ffi'n vnn NyderiaynaUiiii.
dat. ipi^o die Philijipi et Juvebi tipuBtolorum a. d. ucucc duedecima
OriK. l'tiiK. Siegel üb.
«&. Cronbrnr. «411. Nor. »8.
Welff vim Itoinersheim bekennt, diws »eine Ehefrau Else und
Katherinchen Hartiundes sei. S^^liwraterhii-htor vin l'l'uiid Ihdler, und
swar '/» Gulden von einer Wieae unterhalb den NorinRe» und 4 turtutss
von einem Üaum^arlen an dem Smidellterg, dem ITarrer und den
Priemtern 'oi Cronenljerg al« SeelgeriWe gegeben halien, damit von ihnen
das Jahreiigod£chtni88 desUarlinud seL, der Eigenes Hauswirt war, und
seiner Aeltem und Geschwister, bcf^angen werde. Diese Boatinimung ist
mit seinem (Wolffes) Willen KCüchehen.
Es siegelt der Aussteller.
dat. fcria Quinta post dient beato Elizabeth langgrarie o, d.
Mccvc tervie dccimu.
Orig. Pei«. Siegel, fehlt.
tes
4«. Lahaatrln.
Die Srhflffen zu Oliirlaynsfein bpwupon «int^ Rarhtttng und Sübne,
welche Erzhisrtirtf . Johann von Mniiryp «wwcliHn fioboln Honczen Sohn,
Iloioew Ooljcln und Enimerii-hn Krhpn Nyrcfn Mniigon T'whtcr anH
Hennen Iguold auf der einen Seite unil Stynen Sfj-ne Heinczcn Toehtcr,
Roecker dem Alten, Meiater Johanne Roccker und Kntherinon de« Tor-
^nnnnhrn IIiicktTs Kindern wcnon ErljHtreiüjikeitL-n Kfnix'ht liftlie.
Alle Un^eitilen lind unbcvTf^Iirhen Oiitcr, Eigentum und Krlx;, die Sjtjrne
brsitx« und die im Gniieht von ObirlaytiHteyn liebem, nollen in zwei
Teile geteilt werden und jeder Partei ein Teil riikorameiu Die im
Kyderlaynsteyner und lloircheymer Gericht liegenden GQter aher soll
Slyne nlloin hehniton.
E* siegeln die Seheifeu.
' < dnt. in vif^ilia b. Jubannls bapt. n. A. ueccexnn.
Vrig. PpTg. Anh. Siegel fehlt.
*7. liMlnitttelB. ■«IT. nn«. S»,
Ailff Graf zu Nassauwe und ku Dietiich« tiekenjit, t\n&% Herr
Wilhelm von Uensshetni Zullwlireiber zu Lanstelu ihm die fiO Qiilden,
wflelio ihm vuu Bfine« Sflieiikt-naniti?» w«gon von dem Erzbischof
.lohnnn zu Me.nezQ alljährlich auf Martini fSlIig soien, heuto bo>
Tslilt bnhn.
Kb driiokt der Grnf nein Inaicgel „zu ende dieser BchrifFt*.
dnt. tu d. niiU. tguadriug. d<jrhito m-pt ipsu. dii: lunooentuin.
OTi){. PiipUr mit Auf'efrrlr. Sie^M (»cbttilhafk).
•1*1. HrhlfnaM. ■4Bt!l. Jnnl »7.
l'ii|)st Martin V. g<?biptet dem Heean der Kirchi; de« b. (üngolf
zu Mainz, di«'jonigeM Güter des Kloetei-» vom BeuHdit-^incronlHn in
8i;h(mauwe, Tri»n!r Pineesc, wclehe demselben entfremdet seien» zum
EigiMituHi düMielbrn zurftek 7a\ bringen, und die W ider8|nx'chenden
und dii>Ji>iiij{en, welelie sieli der Zeugschaft darüber ontzügen, mit kirob-
lichort Censitren «u belegen.
dnt. Gcbeniüa V. kaL Julii poiititicatuß nostri anno primo»
Aufschrift tU:» Umwhla^t!»; Jii. Leonis.
Oiiff. FcTg. I>ip HIeibull« liöngl uii hänfuiior Sebnitr.
■le. Ulelkirrhon. ■«Ze, Jm|| ^8.
Der Burifgraf den SehloeBca in Lnneoko, Burpiiiauncii, Hehult«iaa
ntirgermeietpr, Süheffen und Gemeinde der Stadl Über-Lamtlyin, Trierer
Diöcese, verkünden dem Wildgrafen Cuno Grafeu von lJouuiliiir<
Arehidiakon in der Trierer Kirche Aicliidiakon dee heil. Lubentiiis in
Dykireh, dasi sie fOr die UeUis-Gcistkapollo nuf dem Ht. Martinaberge
audoerbulb ihrer Btadt, wekbe durch den Ted dm letzten Vicars und'
169
Roctors, dos lohaonoB Emmoha, IcdiK f;ownnlGn, den R1«rikor Petnin
I.u{>i prSfictiürcn. und bitten densolben xu investiren.
Ed siegeln dJo HolK'ffeQ.
dat. a. d. millea. qiindringent. vigcBimo domioica proxium poel testum
B. Jaoobi apoptoli.
Owig. P«rfi. Da« 8i«f;«l ist abf^faJIen.
(RSi^kfiritr : Terminus sxvi monirifl AiiKii»ti: gletcfaxettif^
Ik'rnian in den Benden Sdiultcie», Johan Sweya» und Jncof
Rodcncl-ors, Scliüffen zu Rodcabcrcli Ihukcnmm, daas Tioln Soliwiircj:
Ton RodcnRltrrrK ilir Mitwliilffc iini] HÜln u-ina Kkofriiu vun Tilman
KetweiHk'stT zu f'nclnr und Ailkfn si^inrr Khcfnui Teriwhiedri«; (lütfir,
duruuttT 31 Morgen Lanclßs, 7 Viertel Weingarten, nebst Haus, Hof
uiid Kolter, ku Kodensb^rg gelegen, in Erbpacht (ibernoinnicn haben.
Ohne Tlattini (Schrift Anf. dos XV. Jiihrh.). Ohno Besiegolung.
l'nter dem Texte der Urkunde «toht verkehrt von anderer lliind:
Anno doniini itiilledimo (juingentoeimo quintudoeimo rnlendtiti inartins
ipso die A'nlcntini vidclicet. cgu A. N. occlosio oancti Martini in Lcodio
äiirclIariiiH qiitnl paucis exploratum fuerat illud accidieso rci novitatis
rejcordtir et«.
Abeckr. Porg, (to 2 SCOcke >i?ni»<«ii).
ftl. nUmhelm (MhelnhitaaeB). I-I»«, MkI ai.
Peter Wubgniut und Keltttr seine Eliofrau, itii 'WeHlhuven Koaeswcii,
bekennen, dass sie von doii Hern-n Jutuinn %'<m irc^ppfiilit-im Cunithur
und Sohetfencr dee Ilauwa Horrenflerssheim und dem ganzeti Con-
vcnt dflselbst ■vereoliiedene gen. Güter in der Gemarkung von Weathoven
im flro(wF&M und im Kleinfeld -m rechtem Erlo bentanden hnhcn. Sic
wollen dnton jitriioh zwischen den Frauentagen, wie Komgilltrecht
ist, 8 Malter Korn, nocli Pler»heim tntriehton. Auch wollen sie von
den Gütern, die ungetrennt hciwinnnicii lileihen sollen, 3 Murßeri zu
Weiügiirten machen und den TTerrn ein T>rittel de« "WifinwarhscK ahgidura
Zt'ugon: rierr Johan Fynckenbaeh, Herr CrintniHn von Alczey,
PrinRter, Dyether Hnrllypp fjchultci» zu Wo8thüvon,-Wernher Slore und
Anthi» Walborn, SehcfTon.
Es siegelt Crisinian von Alczcy Priester.
dat a. dorn. M. *^uadringent. vicenimu t«rcio feria eectinda po6t
fcstum Trinitittis.
Orig. I'cig. mit uiih. Siegel.
&a. riffraheln. 149», ümi Sl.
Kenne Swab und IvoMerer »eino Ehefrau ku Weiit hoffen be.
kennen, das» sie von de?n Uorrn Johan von Heppenheim t'miithur und
L
ito
Soheff^er des Hflaaes HernfIcraBheim und dein Convente dimt^nMl
vorsptiiixlcne nmnirntlith brauiclinete in der Owniarkuiifj von WcRtlioffVn
RolcKono Güter ru rechtem Erlu» liOKtaiitien habt'n. Sit» veriqjrechpn
d^u Hertt^n davou jiüirliuli 16 Malli-r gutes Korn zu reiuliun, von doQ
Gütern A Morgen 2u "VVeinlK^rgeii tu tiinption uml den üerm (Ion «irittoo
Theil (kr Ernte la geben und oudlicb die aämuiüichcn Güter uiizcrris«ea
und ungctlieilt su lasecn.
Es siegelt ('rietman von Altjsoy Priester, auf Bitten der Khntvute.
dat, 0. d. niiU. quadringunt. ricesinia tcrtia ferib nccundu post Fest
Trioitatin.
OriR, PoTR, Sioirol fotdi
JSS. f>'IVnih«tm. 143*. »iai ■!.
Jacob 1 laussmiiller und Else soiiie Eliofrau xii Wostlmven lH?k»*nncn,
ilaaa sie von den Ilerri'u Julian vwi Ilpppenfmiin Cmnthur und ftelicffoncr
doB HiiuiK^ö Herren- KlcrHsboim und dem Convcnt daBoIbst nälior be-
seiclmete, in der OcinHi'kung von "WeflthovcQ gelegene Güter (von denrai
aie 3 Morgen zu Weingnrten machen eollen) als rechtes Erbe crBt.an(1en
liabcii (Iwetanden htm und keBtene zu ciin ruchieu erbe) und ver>
«prcchen von dennelbeu jaiirlich itwiwbcn den beiden Friiucntngen den
Herren S MülttT Korn nach Fler»Mbeiin in ihr HiiuH ku liefern und von
den y Wtiugiirteu den dritten Theil df» Wiriiur».
Ea *n»g«lt Criirtman vi»n Alezi^y Priester, anf Bitten der Eholeute-
dat. a. d. uccvv viocoiino lercio foria sceunda post fcstutn Tri-
iiitatis.
Orip. Perp. mit anh. Sieget.
54. Aue b«l einnhclni. llSft« .V»n. •.
Ä-ddoltTGraf zu Nasüauwä bekennt, duE» er dem Friedericho Vetxer
von Geioposheyme und Engin neinur MliefriMi 3()0 Gnlden UM^oczef
Wiüirimg acliuldig sei, und verschreibt ihnen dafür eine jährlicli« Gült«
von 2Ö Guldeu, welche jährlich »ein Aueinann, der auf ineiuer Aiio boi
Oynalieim wohne, ihnen bezalen eolle. AI« ünterpfwid »ctzt «r de«
Klieleulen diene Auo, welehL- Frioilerich Votzor zur Hälft« von ihm m
I,i>heu habe. Wiederkiiiuf vorbehalten.
Fm siegeln Graf Adolff und init ihm nuf seine Bitte Fmincrich
von Ucppcnhefft.
dal. a. d. 1435 ipao die Epiphanla domtni.
OriR. Perjf, Si.>gel ab.
Hciuic von StogkLeim Herrn Johsno sei. Hnlin heketiitt, datw
er die 15 Gulden, wolcho ihm jäbrUcli von dem Kntbinchuf Conrad von
*
171
Mcntzo auf dem Zolle zu Lanstein als Mannlt>iti'n fiillig tund, tu»
dorn Zollsclireiher IVtter WoIfF von Lanrtein richtig erhitltcii linbe.
Em «ip^olt dor Auüslellor.
diit. n. d. Will, quadi'ingotitouimo triccMino «eciinclo iptw diu S. Thonie
Orig. Koi^. mit snh. Singtil <Mha(Ui.).
&<l. Iinhaatc^tn. I«S«. Jnll IS,
DirUrich Mrwiilt(>r EnjIiiHcluir zu Mfiiti«' tjrnliiliyt den llürf;ci-
Tiii'iittum, H«;ht-f1<>n und di-n Bürgtirii »vuivr Stiidt Ijaimtuyn ullo
OtiadiMi und Frt'ilii'itpn, di(> ihnen hcuk; VorTuhreu, die Erzliimrhöft',
und diiH Citpitt'l von Miiin/ Tcrlivliun liabun.
Es nicKi'U der Erzl)isr.'hc)f.
duL zu LiniHh'in um immtagu nacli Hant KilitUBta^ d<!ii JurCH
Ticrt'»'1inhuiHli>rt und darniicli In di-ni vii>r und driüHigeitun iiiri).
Ol));. Porjr. Diii iinli. Siegel <Lotii.-liKdi)[l).
». »b«<r4(erenhnclt. l-tS«, Jkng. Ift.
OcrUch von I nutende Bürger zu Runckel, Kuttirinv Rt'ine Kho-
fmii vcrkaiiR'n Ilorman On)>)on d«ni JGnjjt^ni und (irwion si-ini-r II11U3-
frim und ihrt-ii ErWu ihr cifion ((ut zu Uljcnidj-ffinbucb. woIcIk-b
Kutlirini' von ilircii Acltern t;rt.Tl>t hat, für « rhein. Gulden lym|». AVärunR.
Jin H<!i«eiii der Schöffen von Runckcl Nückc Lyng uiid FriedcricJi Tzurn
und lifta ficlircihcra Ortwin.
Eh Hicgidr JnngliciT Ditdcrich Hurr zu Kunrki'l.
dat. a. d. mill. ccccxxx texto diu et ftmtQ iissnmpHonlD gl.
virg. Srarin.
Ori^. Porg. mit anh. Siegel.
lltu'tiiiitn Uuniiw mid Hiuitift Ihirnns. Ovlmidcr v<in Iiinie, bi-kviincn,
diL** der Britif, den Omf Jnhan zu Nni^Evinvrn Herr zu McrcnbiTfc und
M'ini' Khcfniu OriifiTi Oerdrud, sei. ATidenkpiis, Din-iii rrslinhi-rm
•|(ihannt> vun Ilurg Uürgpr zu Wptztiar über MKt ITund und Ülw>r da«
llnt*>i-|>fand für dlenclbon, nämtidi ein Viertel Ümw TTofiw zu Oirmitw
und ihn-s Anlhcjlst nn dem Zohnton dadplbtrt, einst gcjjolwn, %on dem
jungen Onifen Philips zu Nntwauw abgrlüsr worden wni; we ermärth.
tigeii dfrtslialii di'n l»c!c«ri und diia Capitel de« riitdifmu^^nHtiftes. zu
WctüHur, denen ihr Vater Hartman Ilorus« und Hcinrirh Snaulmtd,
»rl, A., dfii Hrii-r »u «ftri'tirn Ilihidrn üWrKcbcn, dicsL-lln-n dem üraffn
luTSUMZUKt-bcii und t)iiittiiru de» Fiiii|)fiiiiK di^r i-lutm'budiKun^.
Em siegeln auf Itittun dtsr Itriidrr llcinrkli von firingL-sliusc-a und
Ootncbulg Amtinarin zu Itoinmeroilu.
i
172
dnt. a. d. milleft, qiia<lrinKi'nt. tricnntmn nnptimo, ipiK) die b. Mar-
tini episrflpi.
OriK- l'crp. Bicffcl fehlen,
KB. Obfrtlefrnbacli. 14S*t, Jm«. ve.
ilfiTicv.r vim OlicmiÜffi'tilmrli, Hpti man npnnt l'Intp. iinii M«*tiBO
seine Ehrfra« verkniiffn diis Kigeii- und Krhßiit im l'VId nnd IVirf jni
Olierndiffeiibanh liegentl^ wek-lip« von ihrer Mutter Kat hrinon
OnibcQ an nie gefallon iat, dem jutii^ii HeiiiiAn Orolien und GrcMlon
fitiiKT Khofririi, ihrem Krudcr, Schwager uad ihrer Schwagorin, (Ur
13 (jluldeu lyujpur^T WiUirun^.
Xs sivgclt Ditdcrich Uerr zu Kunckel.
dat in crastino convoreionis Pauli tu d. mccccxxxvm socutiduni
Btiluiii Treverciiaem.
OriK. I'or^. mit anh. ^i^gol,
00, HrliMrnnhf^lin. Ilnrckvnlielni* I^SH* l><r<>* CH.
(toH'riiU Herr «u Kpin-nntnin lnikttnnt, (In«» it für da» Durf
lind (Jcricht Swi'v ii lniim, weicht'« er von Herrn ilohiinH dem Aid,
llvrni Ilartmiin!) ileni l*rii)r und dem Cnnvent de» heil. IV'iiedict KU
sant JHeiil) lici Muinx zu [johen tr»^(> iind dem Ilnte der Ktndt Pmnk-
fiirtt für 2'*(lf» tiiilden verpfiimlet hiiVve, sein eij^rneii Dorf Ureekonheim
einseifen und von den ohcngennnnten Herren ebonno hIb I<e-hon traf^en
wolle, wie seither Swotnhoim.
"SVemher von Epstein ilerr zu Myntzcnbwg bekennt, dnn» diew
Veriwhrciluns i"'' seiner Zuytimmung geschehen sei und besiegelt die-
boIIk; neljitt seincin Bruder.
dal. IL (I. niill. <|iiadriiiKrntp»imo trirrsimn nc-tuvn i]>w> dir Innocontum.
Abecliiiil. Sacc, XV, (leim Woistuni v-ju Nicil Tom Jolirc ll*^, \u^, 13),
•I. »rliwaaliolni. |I«S9), Mmm. I.
Ootfridt rien- zu BpBtein bekennt, ilmi« er mit WiwKm und
Willen des Ahtcti, dna Prior« und des Convpnte« xn «mit Jacob bu
Wniiiz dae Dorf, die VoRtei und das <3moht zu Öwciiiheim, unterhalb
Franckfurt auf dem Mai:ie Kf)k-Ki>n, mit allen Nutzungen und Zugeliürun-
gen zur Hälfte un dun Rat linv Stadt Franckfurt und 2ur ilälfte an
Joliami von IIululiui««'» alt^n Uiirger itu Fruni-kfurt und Kuniieii m*ine
Ehdfruu für U.'(IK) (jnldcn Kuter Krunekfurter WiiruiiR mit Vorhelinlt
dr« Wi<slurk«ufüa verkauft habe. Ala Zugohnningen nennt er: fifult,
xins, rent und gefeile, ex >*y pfenniggult, korngult, weis »der habornRull.
hod«?. hanwyn, dinste, ulzun^e. leger, tmsa, den were in dorn Me^ii
übwendiji? Hoest liy Nied, da« vaeh mit aynen rooliten nnd ?.nsohormis^*n,
vastnuehtliuner, htwtheupter, allo herkomend i-ocht und |c:L>wunheid
in weldon, in brachen, in wassern, in wcid ,
173
•foban Abt dos Stifte« und Convcnle« za aant tlncnl) Itci Mninx,
Hartruttiin Prior und dtT Cotivent dtwcIUt, iiIh LfliPHBlwirn'», «rklürv»,
dnss der jVnknuf mit ilirt-r ZuHtLiiiiiiuiig gt-Hcliftum si-i. Wniiiln-r von
Epstein Herr m MyutZi'tilnrrg, OottfridH Hriidor, iMikimnt [UksuIIjc.
dat. CireurociKionlK dornini [wahrticltt^inlioh 14314].
Abttrhrin. Sbbc. XV. (beim WeistuiiJ loii Kiril viim I3u Aufj, 1487>.
•a. IlM-ltrnbnrK. t4«1», MHrs A.
Dii'iliricli iitaf zu SeyuL- orteilt »einor Stadt littchcnliiirK, wflnhe
durch oiiieu Brand grwwi'n St-hndeo erlitten, ztini Üchuir ihrur Wiedpr-
erbauuni: und Wit-drraiifrirhliinj^ folgende Hegünntigungen: 1) Vwleilii
ei- ilu- »«ini'ii ZoJI und die wnllenwai^p in lliirTitmliur^. 2) Von dun
Gütern, weltdin di« Bfirgor auswärt« «iif freien Mürktcn i^ekauft Imbnii,
»iWv Jeder filr eine oder zwei WflRonlasten von, deni seitliorisen Zolle
an di?r niiilon^ unterhnlb IlnchcnliorR Rolo^jon und nn der Htndt]ift>rle
U^fi-cit »ein. 3) Sic »allen järlicli nur 4 Fuder llannwcin zu vcj'iMpfcn
haben. 4) NiumiLud »dlo zu liurhrnbürK oirinn Hau itnternrlimcn obnu
Rat und KrltiubmR den SrliulteiHH und d(>T Scheffen. Tt) Dt^r freie
Wiirhcnmnrkt am Donnerstag solle künftig nWit melir oben bei der
Kin-be. sondpm unten auf dem re-cblen Stafllrnnrktptnn, wo da» KauF-
bauK Yorbin gestanden und umbe den putz h8 wyt der sulbi' pluen be-
gritFcn int, gebalten werden.
Es Hicf^ek der Graf und auf seine Bitten noi-b ferner: sein Bruder
Onrhart Omf zu Sovno und Proput «u Aieh<;, Horr Wigamlt Kitter und
Williem von Bleynenbach, O^brOdsr, Uonc ron Ryfft>nberß Herrn ('onen
Sobn, und tierhurt von Soolbach.
dat. a. (1. mill. quatb-uiK. ti-ic&aimo nono fem tertia posL dotn. OcuU.
Orig, P^rg, Ton den ß itnb. Hif>g«ln mittl nur noch dA« 8. u. &, vurliniirlrn
(ijnx 3. ii('1)4i(llinft).
es. WsHan. >4«9. Sept. 1.
FVidroich UomiRcher Köniü etc. ^eetattot dem Erübücbuf Jitcub
zu Trier und dem Ornfen l'hiüpp «u Naasavr und zu Siirbnic-kcn üu»
dem Dorfe HaneUiaoh bei dem leydbos ««legon, von dem :i Tbtnle
dum Erzbtschof und ein Viertel dem Orafeu gt!U5r*;n, eine Ötiidi und
F«8te 2U mncben und zu bauen und äe mit G-rab«n, Tborcn und uuderni
KtrtdflrftigeQ zu VGr«ohen. Er bcfrt'it die Irfuto zu Hiiselba*rlt, wj da«8
tä« Kieinundoin mit steuern, dinston, beton, logern, iicjiungeu, buuuru,
butciln odür andern eachen verpftichtet »ein «ollen, auwier dem Erzbiooltol'
und dum Urafea I>ie 8tadt Ungilbach solle auch dioKidben Unadon
und Frfiboiten baben, wie di« Stadt Frimkfurt am Meino und andere
dum ytift vuu Trier zugebÖrige Htüdtu.
E» oietcelt der König mit amnem Majoelütsif^vL
i
\u
tlMt. KU Itriwch an ßamMtag naüh saad AuirnMiniteg nnch Oriats
fidlrtirt viorcK<'tii*nhun(1ert jnre und duniai;li in dnn ZM-cy und vi«r«zii{i-
»ten jare unwr» rr-ifhs in driltcn j«r.
Ad moiidutuni dumini n'^'i'* " Hi-mianDuii Hecht.
OriK. PirrK* nit >nh. tfi«fc«L
«4. ■.nhnatrln. I14S. Jnll S».
KlK-rliiui V"ii rtt^dnrn Itiitt^r llnfmciatf-r dm Hrzbiwhufh IHotbcrirJi
r.u Mi-nrwr iK'krnnt, dam iT ah Kicbter de» ErzbiHchüf» mit den nach-
irnitHnnleo lUten deRsollien, Junker Ikimharl Grafen zu Sidimw, Junker
Conral Ilprren ku Bickt-ribitch, Frirtlorirh Oriff»'nrlao von VolnU»,
l'hilips von CrouemborB, Kiltcrn, Hans vun WitKtH!, Cimmt von Ijipmeiwi-
lioitn, Hans vun Halasitoffen und IIi>miann Ktidcnwag dem Srhreibnrdoa
ErzhMchnfA oinen Rcchtstaj; ^halten und die streitenden Parteien, Tilon
von Nasaauwe einerseits und Bürscnueister und Rat von Lan«tchi luidcr-
fcit» vernommen ha1>e. Nachdirm Tili; von Xnntauwc einen Urteili^tyricrf
Philips viin ßydenfett Btulhen-cn t\m freien ähtts der Freignifsi^hitft kd
ZuM-hen wider diu von Ijiiutein auf 1Ü<M) Murk lauiiTtid vuni BujnKtuf!
naeli Ht. HurtholomeuH-Tage (2ti. Aug.) 1441 und die von Lnniitein dumh
ihren FümproetHir Synuin von Ountheim einen Wiederlicbu-hun^itief
ihnir llurrn (d. h. eine Urkunde, durch nelelie der Encbiurhcif die Haobe
Tor nein Oerieht berief) von Mittwoch niich Oeuli (22. Muy) 14-11 vor-
^oeeigt hatten, spriclil er xu Keeht, dot« die von Lnntitein, fiitU «ie
beweisen können, dass der (renannte Widemifun«sbrief dern tVetiirftfrn
vor dem Datum dos Urteilbriofe« übersehen worden Hoi, dureh detwolbon
nicht vcrijHielitot sein «oilen. In der Hauptsache ftctzt er den Parteien
eitum ttcrlit»taK nanh HinKen in drei Terminen.
I']s siejt'dt lOIwrhart von Redem.
dat. am monttige vnr »iint I'eterotage ad viiiculo a. d. mill. quii-
dringentPMino (lundnip^imo t<!rcio.
OrtK, Varg. mit anli. t^iogol,
es. a-ahnnlrln. I«4S. Ang. IS.
Die ItürRormoiater zu IJinfjon Jeckol von OuKcnhi-im und Veder-
hentir bekenaun, da88 die ehrbaren Wernher Sto|)pelruddi', Froderieh
Seigin und Kein«! von Thome, Uörfiermeisler von der Stadt zu Lanstein
wogen «•iiiei-Heit» und Dielen von NiiBttauwe anderneits vor ihnen
erschienen «nipu wetten eine» Auaapmths (v^l. 144!!, Juli 211), den etlirhe
Rilthe des Krabidehofa von Mentxc vor dem Ilofineister deaaelben Ehir-
hart von Uietlern zwischen beiden Parteien getan haben. Nach dem
Inhalte jeni's Auw«pnichc8 habe (hintziehen Schuwemeeher von I>anjttein
ihr Mitbürger und Hole vor ihnen gesehworen, in lieiscin \ycoIauJi
Beekelnheym des Vogtes, Prederich Wolff», Sybul Gypshonie, Jubaane«
175
Geysen, Schöffen im Bingen, un«! dos Stadtswhrc'iheis ^hdtamM, dasB er
den Foril«nmg8- unil (Ii?ii WidcmifunsfliTnof, wcloho ihm von den
Erzbiachofs von ileatzc v/cgen SCfteben wurden seien, dem Preiprflfon
XU ZuUchvn Qlicmiilwiirtot Imhc, eliudurUrtlir-ilsbrivf Ke-Keben worden »ei.
E» WL'fjflii Jockei von Oug«nh(?im und Nycrjlnua Bcckolnheini der
Vugi (faut) für Voderhenne.
iliit- 11. (I. 144H uff den tieh«t<^n diiwtaR nach »Rntc Liiurentientag.
^hiic. l'vTB. mit '2 anh. dicgcln.
OO. I.jkbaalf'ln. 14-IS, Frbr. 1-1.
Wilhelm von Bolaiit Herr zu Boloyp, Fredoricli von Brand« nburg
Herr bu Klerwe und Johann von UurtseJieidt Herr zu EBchon bekennen
fuj' sich, ibiv IlaustVuucn und Erben, daaa sie den Bürf{crmei»tern,
Scliiiffeii, ili-ni 1 Uli und lier f^niizen Gemeinde zu Obirlanstcin
ihrün Knf, Boluui»ung, Weingnrten und Oarten zu Oberlunstciu, xwiaclicii
dum Hof von Itandecko «ud lioinriohs Hof von Horieliem K^-Icgeii, zn
rechtem Erbe und Eigenacliafi gegcii: einen jährÜehen Kihziiw von
10 rlieiii. Gtddeii verliehen liabon.
Es «logeln Wüliobn und Fredorielu
dat li. Ynlentitti (i|). n. d. mitl. 4]u»drin!;^nt«8imo (|uiidrageninKi
quikrto Kuumiduni atjlum Truverentium.
Orig. Perg. Siegel feUen.
Oa, Ijahnatrln. 1««3. Uc>c. 99.
Philipps iJnif zu Nassauwe lind zu RarbniKken bekennt, dass er
die ätKf dulden jährlicher Gülte und Pension, welche ihm von seinem
Herren, dem Entliiseliof Diedorieh zu Mencze, alljährlich in den vier
lioitigen Wcihnaeht8tagen zu Lon^tein fiÜIiR seien, von dem Zoll8chrci!icr
danelbüt, Johannes Wyin[)j)h(?n, orbulton halw und »prieht dem Erz-
hiscliyf und den Zollachreiber für diee Jalu und alle frühepeii Jahre
diowtr Summo „qiüt ledig und loa".
Ee äogelt der Omf.
dat n. d. »ccccxi aeptimo ipeo die a. Thome Cantuarennis.
Hriff. l'crß, mit oiih. Sivgal.
OH. I,«hn»irlm. 1««^. Febr. 1(K
Johann Gnif zu Nassaiiwe bekennt, dasH ihm Jobann Wyoipffen
Zollachreibfr zu Lanstuin heute 107 Gulden und 2 WcisspfimniKr Iil--
Ädhlt habe, van der drei thumoss we^en, die er am Zolle 7u ljaiiHt<;in
von d«m It^iirlie zu Lehm und von jedem Fmlcr fallend habe; er sagt
den Rrxliim-bof niethenrh zu Mencze und das Stift, ferner den genannten
Zulleu:hreilM>r dieser Huiumo für da» letzte Ziul quitt und k'A]}^.
'•• Es siegelt der Graf.
L
%H
dat. muDtng ntivh dem sontng netniiiineRr» ». d. miU. quatlringent
qilBtim^Oil. OCtilTO.
Ori^. )'i>r(r. niil anh. Siegel.
«tt. LaliHstein. 14-IS« Mav. XI.
Ocrhiirt MnrHchaV'k von TIindoiisiloHf )ick(>nnt, diim or A\p
Vi Ouldon Bur|;li>h(>n^<>1t», dip i)im iilli^ .fH-hre iiuf Miirtini von dvm
Erzbüchof Diothcrich zu M<>DrEti A»f dem Zollp 7» Lnn«tcin fülliff soion.
von dem Zollscbreibor dasolbät, Johann KaCKmnn, orhalton habe, «nd
ttagt dun Embiachof und don ZolWhrt-ibür dio»»r 12 Gulden für diu
Jalir und dii; YorausKegaitgcncn Julim quitt 1«h und woIIiükuIL
Zur Urkuniii: Iinngt v.c svin ciKt:in-s Siirgi;! »ri den üricf.
dat. ulf dornstag nacii »mit Klizabeth tilg nnno tUmuni tniltesimu
c|uadriiig«nte«iino cjuadragefiinio ontavo,
Original. Siegel «li gefallen.
Anrdor KtlckMoitr< ntpht; Itnrgl^ion Mnrlini Quituirin Oerlnvtis (nol) von
HcülonMdorff für XJl ipUiloii «noD tlo. xtvui.
9«. I««0. «ep*. X«.
Syfridt Biscliof sni Cercnc des Ensbiscbofs Dlodcrich zu Mcinoxc
vic^riuB in poiitiliiL-iilibüt) i't BpIrituiitibuB bekennt, da«8 tlohao KHCznisn
der ZoUscIircibi^r zu LaaHteya ilim die ati <U-r Früiifa^ti'n nach dem
Ueil. Krouz*>s(ag fiilligt'U 25 rlu-iii. Guldmi. welche ilini Rr7.biHchof
Diodorieli auf dem Zoll« zu Laiistüyn verwhHoben (d. h. j3rlich
100 Oulden, auf jode Froiifastfii Sfi rnildon) lnjzalt habe und »pricbl
ibn dioaer Humme quitt ledig und los.
Es Meg^elt d^r Auaeteller.
dat. a. d. iiiilL quadriiigent. quadrage». noiio ufT aant Michelstag.
*>rig. PorR. Vom nnh. Siegel ist nur otn kleiner Rest vorlinmloii.
Tl. LahMaleta. I-KO. Dee« ■••.
Dictherich Yon Moiircal und Oerliart Valc bekennen, duiwt sie die
30 Gulden MaiHdehengelds. welcbc ibneu von ilir^'ni lU-rrn, dem Ent-
biscliof Dietberich vuii Meiitze zu Lanstcin alljülirlit-li auf Martini
fSllig sind, von dem Zul Wh reiber daselbnt, Johann Kac-Kinnim, für dies
Jahr richtij! (^rnpfiiiiKt^n haln'n und sprechwi d«ii KrzbiMebof und den
Zullsebreibor für Aw» Jahr und alte vurausgegangeimn Jahru d«r Be-
znJilung quit und Ittdig.
Ea siegeln beide Ansetcller.
dut uff sontag nach eant Lucientag a. d. mitl. qitadring. quadra-
goü. uvno.
Orig. J'erg. mit 2 nnh. Hinein (von dem l. nur ein kl^iiion HtSuk erhallen).
9«. i.Hlini>t«lM. I4ft*, Mav. 11.
Johann Ümf zu NusHnuwe bekennt, dass er die 60 Guldeu, die
ihm aLljiihrlich auf Maxtini auf dem Zolle xu Lanetein von aeinM
m
Sc-hviikcnanitcA weji^n Fällig floicn, heute von <lein Zoll(tcliroibor dn^elhst,
Johann Kiini^miinn, Imult. nrhiiltni haln* und spricht den Erzliiwiiof
Diethorirh ui Mrnrzp, flnii SHft ilasi-lhst tinil ilcn sonannton Zo!Wliroit)or
diewr (Jit (itilcicti „(J"'* Iwüg un*l l*>s''-
Es siegelt der flmf.
dnt, uff Mint Mni'tintttnK n. d. mill. qundrinfront. (juinquitfn^mü.
Orijr. i'iTir, Miiki-i ft'hlt.
aa. aiildalntrteln. 1 ■&>. An«. 9*
Juciib Krzliiwhijf tu Trier eta verleiht seinem Getreuen Johann von
Aldrniinrff und soinen LeibpHlplicnftorhcTi kii Mannletten: 1) V Oiildrn
(lelties jrthrlicli vom Znllf zu Unpartc, 2) die Bura und FoütunK
ltiild«!nRteiii, S) 10 Uiilden ticlilm jältrlich ^riu dt^r Kelltii-pi ni
Honthebur. Die Ahliiftiini; d«r 7 und 10 Outdon mit 70 und lüO
Ouldcn i^ i'nrbohn Ui?n. K>* siilt ulu^r der tAdinriHinnnii aLtdiiiin dorn
ErzbiHC'hur tu^lno i-i^i'n(>n (rühM' jiuttr«K»'n, wie Av» Stifte Matiii))iirhi>r
diu« l>ofltinnnten.
Ep siejjolt der Auwteller.
dat XU BroiiibitiUtteiii 1452 joir ulF luneutuK oaoh BUit Poterstnft
ad vincula.
Orijj. ft-rft äioKcl rchll.
94. I.Mhnttf«?lB. l4fiS. Vebr. S.
rtulijis (iraf 711 Nnitntiuwi-, t.h Sairbmckfn und IW-n t» l il-WhUth
bekennt, dam er die WVt Ouldcti jährlicdu^r Pension, welche ihm auf
VTeihniu'bteii von dem Rr/bifleh<if DiiHlicrieli au Montwo auf dein Zu]\v
zu Lniiistein ftilÜK M-'i, van dem XollM.')in>tbi:>r daHelliHt, Johann Ivarzniiin.
heute viehtis crliiilten habe uml saßt desUall» dt-ii ErzbiBciiut' und ila»
Stift 2u McncsiV und den i^idWhreibor dicoor äumme qnit Icdif: and
vir'ölbozahlt.
Zur Urkunde besiepsit er den Brief mit scinom Siegel.
dat. am tfamssta;; nach uitmir rniuwentag üechtiiiesHe atino d. inilles.
quadriiigeiil. quinquai^faimu k-reiu.
Orie. P'Tf;. mit «iih, fli«^.
95. rilfrahvlni. I4SS. niirs IS.
Ilcnnc lleylwig der Jiinse «ml Orede seine Ehefrau zu West-
bnven l«ekeniien , iLiüh hu^ die iit der flcniarltuiid von Wi'Hthovee
gelc^S*''"'" Oiiter, welohe Vhnan Miithiw iiiif lA'bens/.eit habe von den
geistlielien Herrn, dem Commenlor Herricb Leylwnyt und dem Seheffm-r
Conrad! von Beldcreaheyin, vom deiibtphen Orden zu HcrntJei-flaheüii, zu
rechtem Krbe bcsEaudoii haben. Nach dem Tode de» Vlmaim sollen
sie den Ilcrni von diewn Oiitira jiirlich I ';> Malter Ki»ra Wuniisnr
Masses retcheo, und »war Evixeheii den beidt-n Frauetit-HKun. wie Kurn-
AnaalH f. Vt«. AII«rltiUDih. o. U**«hleliUC. ZV H4 J^
178
gült«nivol)t M'i. AIh Unterpfand M>tj»'n m\ einen Morgen eigenen
Ciuhw. Kür t]vn Dienst, wi'li-hfn xiv den irorm vim ilftn Out<> tun,
Rollnn dic4M! ilinun jürtiRli Ktiii'n Vii-rtini; KrliRcn und <Mn<^n Viurlini;
LinBuri gchtni.
E« «iflftelt Herr Johan Sterrcuffv Prieater.
dnt. I4t>^ »ff »unt On'^rnrion tag di>s hayl. balttsL
Orij*. l'cri;. mit «nli. Sii-|p>l,
7fl. Ijalinalvln. I4&3. MIMra I«.
P)iili{m Gntf zu Nawtauw und zu Sarliruckfn, Hon- zu Lowonlwi^
Iwkpnnt, diiHs von den 2ti0 (fulil*!», wi-lclii? ilini Kr/Mwluif Oietheriirb
vmi UrtifK jiihrlicli ah Riit- itm) Dii-nst^iild gcln', .lohnnn KAhmnnn
Zollwhrcihpr za LniiRtcin ihm dt<> nuf d(m vcr»anKi?n<>n SfinntAfi liCtar«
fullijccn llK)Gu)il<>n rJHiti;; liexiihlt linW und itpHciit ihn dioecr (Duntnir
KÜn/lic-li ()iiill ktlui und lua.
Ks BMß«'l( der Auitatcllor.
dnt. uf dcti H(iiitit|:rludumii.d. mitl.qiindrinKi^)it.qtiinqiiAget4iiiiottTciu.
C)iij(, Wie. iiiii null. ^LC|j''!refl.
73. Wclatnm «»■ •«hw«nh«lm. I4£a, ^Mgr* *■•
Alit Ltihfrt von 8l .laknb zu Miiinz und der Riit von Prnnokfiml
echlie«»(-'n mit ZuzicIiunR der Srluifff^n zu Swpxnhcim finen Vfrtrag
Ober ihre lM'idcrwitin''n Itoditr nnd Znj^phi'ininu'onim liurfc Hwoyniii'im.
I)i>r VcHi'U)?, abgeai'hlusi*en um -HI. An«. 14.');) mit den nai^liirrif*.
3ir;hcn HcHtiminiiiigoii dttr äcliölfcn aiw den licidnn fo]f;ondcn Jahren
wini vulLttündif; mit^utmlt:
Rrtotiilum quod diidum snborta dieroi'dJR intcr doTninum Johannom
dp Hulii^tiliuyni «bliati-m sftncti Jaoobi ex iina et coiianlittiiin Pranrk-
funlcnHiiiin ex nlia purtibus pmptcr eertn acrtentin per smljinoB ville
Sni'ynlicjm tK-cHsiiiin' euius dlscdidiL' iLidiriiirn iliidcin xnpprnssuni oral
fld oi'tu {ii'Tio »nniiii tandi>iti umio diiuiiiii niglU'Hint» qua(lrinK(-'iit4>sinio
qiimqimResinio t^rrki dniniiiuH abba» Lul)t!rtun et cnnjinlniii» Fruiick-
furdonais concoi-diatn inienint (mm notieia wiibinorum quid et qnomodo
Mtiiloncinndnm foret singidia iinnif» super juribti» uti-ius'|ii(> purtis vidt'licpl
strncti Jflcobi et dominorum Franokfurdt-nsinm ruiiig conn»rdic continencia
in offectu Inli» e«t pro domino nbbnte et munastcrio.
1. Zum ersten w>-w!nt die «elioffctin eyneii apt zu sant Jacob und
qmen stifft den dorffn zu Hwcynlu-jm mit niniT ziifieburd*! eynen »borttlcn
ImmO belieltpnyiwe eyin voyd nino IcIk^iim und rfcbtcn und iU>n iiavli-
gebuweni und liulionern nuch \jy iren n-i')iti>n und herkommen kii Inisotin.
2. Item des apt« und »in »tiffbi Kiider xint frye eigeiui iiRagnnnni-
') Am Bftüde »l#hl: »(ftborbfirr)', wie hoi So. 8: „(«hiiltniM)».
men cIa« man cym fayt ßitit r.u dun zwein ungf>l)n4lon din^Pti (tait ist
KU dein t'rKti>tm iniio dpin Moyu xwfy mnrrk gititos iiiii) in dorn iimlrni
(liiM 7.» Jiirlist int awpy su-hwytii' dii* man nonnct rrisKlinx iimler oym
jiirt» uixt «bir i'vn liiin> jnre, funff gmiimciTi weysa, fuuff äonirnorn Iiulieni.
oyn halb phiint pheffcre, eyu bnlb pimnt waolis ond oyn äto»« lirw)
W}'n»t zuin uiittfletC'n 7U|>|ion.
Ü. lt«ai ciu itjit Imit <->iiRn KchultiicKSRri zu fvteßn ilor sni dem apt
furan, darnach eym fdydn golriWn y*l«rm tniin xa nymn n^rlih<n und
sul all» ücluKlt^ und v(?rhnd<? mnchen die dann eyn fnydt snll liHiTc-n
huiitltabt>n.
4. Th>m wan man dns bruch UBSfribt so mag oyn npt mit ftoha
knrchton mit S4?hs exon oder Impen swIih tax» vor fanuwßii und «al daa
liytinen don taeeii zu •'on'otip muchou.
!>. ttcm mnii man iuiuwoQ hm an dou (ioltetein. das die zescio
in don ussei-sten graben« fnllcn.
6. Itom des apts Hcinilthca mit^ n1]p tn&c cyn waecn vnllc liiiWc
hauweit vom jimttii^ an biaa snnt \Vitl()ur)C<!iitag wan das bruch um*
geWn ist.
7. Item wer es das die Hern odir amptludeu bruchen in di(> rajt
aU da« brach nit wer« ussiiobcti «n hotten dip niE'nnore nit voHoron,
iiff sy bynnori dcrsoUw^n zijt brochun.
5. Itoiii d(!r apt (iilip »in iM'hiilthw hnit miipht wi rrlntibon ml
hnuwen inn dein hninh drittrylc huw« huloxc oym i(:lK«bon der m
Sweynhcym buwrn will.
9. IttHU ()(T H|tt »nd der foydt: liaiit scmpüichon ZU erleubon holtz
Ell haiiwRU und usser der marckcn tat fiiron.
10. Uvm wnre ejfTi marcker meynt xa ayn der m\ dsH hynnen
dryen virechen tngonn hy brcngüD, dode er das nit so hott« er die hoc-liste
bu88c verloronn.
11. Itom wora dorn apt Bin Kinse nit fiibt dem sn) dpr schullhee
nfT Rin i<ut dingen mit lEuovn HfholToii und aiicb riochten in die RUtt(>rn
mit nwrDtt^ylo der schcffenn die innc lek'n Hint.
12. Itcm man sal dorn npt cchcnn JacobR körn, item tnoy inine
und hirWl zunc machen und brnokcn, und »al die bciickc haben an
der leiipi! virai-licii «chuwe an dor breyilc cynen nehuwo und an der hixdide
anderbiillicn M-lmnr. item were Ans JnrobH körn ^ibt und kerbätjcnne
und bL'uckß machen sali ist hemacbgcschncben. item die birbstzunc
Hill mau maoheun zusehen 8nnt Micliclit und H»nt \rirtin4:as. itoni die
mflyraunew wdlent machen ijiliclier Iiuan|iBBHHBO zwu rudeun ussgenunmien
die iwheffenn.
IH. Item wanne die bumle niedeii dem <lupff körn hait »u tml diO'
L
getneynilo <]ie Ix^xuni^t um) b(>fri«>(len]] vun der ittrabseiL nn bliw an Am
Moyii; wilfhi-rduniii Hiitrti^ wnintn dt'ii fiuiKdor wliullhra all« tajj pfactuleo
ye viHi eyiitT rudmi vnr ilry lntlli'i* iils liiii|{i> hisn «r jrchorHani» wirf.
I'l. Item mim fmyn »nid m\ ein iiLrlicIi hiiss oyn ImhU-iiii (whickcn
UHaSP»cli«idpn die scliettenii, und iglicher zwcnc liiilbo äugen sohnidcn
und snl *\cf aiorf^cti» ueaK^^on wnii diu kiihr u««>;o<.>n uud »ttl du UKsbltlx^n
bUs die kiüic tli-nii ziij;td widder inkcrciit, iitid mi) man iKlicIuMii IxMtcn
gelmii eyu l(;upt Itrudiu dnr RuRiizidittn iihs nym itc-htcl werUcTi.
15. Itvm v/vrv t-yn urliiff Icdi't inii dorn giTichh; t.u Hwpynheym
dor sali jtwcnc phmnyngn odir dryi' lndlpr ai-lH-im off «ira apts hoff
(»der Rill dniwe iimle lufTcn wnn it will anfmcii. wer«* iloiin iiyeiitaiit
da so snll «r di? Kwono |)h4>nnyiiK>3 odir dryc heller utTdfii miirepustcn
le)P>n, <I('(Io er das nit wo lictt« oi* zciii-n pfiint vpi-Inren don boyden
hörn und nachgobiiron xa Kcl'nHtfim.
■bU88
10. Item wero bnsafcllii^ ist drr KnI vcrbu»E>on nemliclicii vt
ilf^irhom plundc hr-ydon Iicni eylfl'BcIiilliitt;' imtl diw iil>ripc der giMiicynde
iisBxi-numnicii *ilT ein f'oydt ctwaa grlmdc von syncre dyii^itf-n zin#
odir gi?folk> woxenD diis liait er alleyn zii sLi-alTcnii.
IT. It^iiii nere liussfcllii; wirf und dnrfur t:oplii(ndt uirt. «lin phande
«al man Irenmui uif di'n ajitn tiiiff yt>dnrnuU! zu nyme ruolih'n.
Iteloyt
18. Item dur apt and fttydt liaint wimcntliftho und boeuitdcr ran
bi'ydtT luTHi wottonn im d<irffL' und Kt'rifhtt' ucloyd'.' zu i[ol>«viin, uttHCf'.
Dummen vor gijwalt und Tor das blut das liiil eyn foydt allcynn -/.u tliun.
10. Itcra WIM ^dei-c verknufTt wordcnn dio ntu^ cyn apt im ercfa
ncm(*n für di-u pffiuiyn^ diirfur wyo rurkimll't nyii i>ynni'ii eyni-m jan?
wo dtrH vurki^tiHi-n« i-rbiMin die nyut liüitcbutK'n woltcn oder niorhtonn.
lieHtllHUpt
20. Item worc rIk \i\ uigpnn nnd crbcK hnit das mnn eytton dryc-
a|>ytzonn attiol dnruff setw^nn ninj? der «all dem apC eyn hcslidit'ubt
gcbunr Wim er abe^cet do'le« halb, und den innR miin auch xii eyni-m
Hchoffon kycsenn ob er diinsu dof;enlichcn worc, und sal gtilnbcn 7Mm
«reton deta apt und aymo stifit und darnach dem foydfc und zu denn
heilieünn SMcrcn i^tirbem ?.ii ttinem rcdilonn. were aber sunt Miturieieun
guf. innchette und »ich de» «Heyn Rebrucbt« der dorft'le koyn tiustoliüuU
iiit geben».
21. Itom worc goeys<*t und icpf-rbf ist zu ftweynbcim und in der
KOnuirrkcrui ili-r «a! diw viraelieu uik^ fimm^ht suchen und der oyniiffliec
da» dritt(? ^«•rieiditc ; «Icdt- ur dm nit der veHiiwt zweiitzig pheniiyncR
hdb dem apt und halb d<>m t'oydr. wor nbor tstint Mauritinn ratter
181
innehett uiiil «Jch iIcs gericlitn nit K«1>nicht der dorfTtc nuch Has
nit gHcbenn.
22. 1|i!iii wi;rv fi-ylu };f>hiil)t liiiit inn denn neb«tcu virzclion tiif^n
vor der rorkiindif;pnn am» if;lii-]u!ii unKclKtdcii dini^cs der sali C8 mich
baLcnn zu doreclbon aijt von oym initraßo Tii»w den andorn und siil
den hernn >robon umb ir golt zii irop uotnirfff, «iid die wii'tli sollen
dt'ii wyiio Robonn bcydeii liomn üIh oi- sy uti'L-t utf dorn Ic^vr c*tc. die
busis worc des nit dedo ist ojliTiL' balbtn scliillini: beydunn bomn
zu^cfallenn.
23. Itani mak-frbc »toet dum itpt und dem foydt iaiie pcnieyn-
sobafFt zo.
34. Ik-iii xtim ui)f;t!bud(f]i iliiij;» din^> mtl dt» apts hotT fryüdvbiilTtig
am und diirufT »u1 miuiu finduu cyn Btuclcn, oyn iitutful, uyn bardt,
ej'ii scliuro.
35. Item dio wyno niaysscn sali Ttinn yrtion nfF don aptu bofT etc.
3t;. Itctri sebLuKcn oich üwcnc zum Goltätcin doa aal maD 2U
SwoyniiRym an fctiricht vorbrioKenn.
Toit
Item pro ndvornto fccnet conconlia in ufftictu quo i«;qumitur.
Itom i-yn uherst^r foydl bjtit zu wtzrnn eyitcn undcrloydt der
sal j^eltjbeii und wbwei'eii zum eraleii dem f«)ydt und diu-nucb dem «(iL
Item der fuydl huil driiwu unH<'bi»deii dini;c; von den zwcyn lot
oben ffPBi'tirii'ben in scfund« artii-ul«, da« dritte zum nuwon jar» tjiR,
SV mil man finden cyn wasjcnn tWlIe boltz*.' «juwer und fuyl und iihel
(jeladcn, so das eyn ntzcl mujto uüncbt dardurch gcÖit'Kfii, item eyn
diwh und eyn wyi« durh daruff, item dryc epyiwc und nicbtz darinii«,
item üwerio borbor aurh nirbtiN dnannc.
Item wiinn da« linierli i»t iiSHSidjtTnn, »o mag eyn foydt nlln taRO
hauwdii t\vn wagcnn voll hulcze etc. ut supi"a H" iirticulo.
Itom nota ropra irtieulo 3« item 7" item S" item IS"" item Iß"
itoni IS" Ueni -Jf)" item 21 ilem L"-»* item L'.'t" irem 2fS.
Iteni eiulein t'oiieordia dcscribit <;üntitiiu des bruecbe« et quot sunt
participantee et oiia quedam ceneralia,
Itom da« bruech ded dortfa zu Swejmlteym bait von nitcrs ganzen
lind K"*'t n«(.'h von dem ba^twe^; an das man nonnct den liubwalt byss
iifl' den reyn der üuschen dem bnich imd der ubci-^'eydenn ist, drn
weK hynnutr biss uff der stede Primcliftirt walt da die stein ligen bias
tiff tbis rwler feit, dit» roderfclt bin» iifl' denn Kniln'nii der du ireet di«
wye»en Iienibe h\m uff den UMiit<rKtei) umbnu bindur dum Oultateyun
und wieder bis» iitT den hertwef;.
Itom es sint Kwoy und tirtsd^ vmra iuu dem vurKennnten bruebc,
L
162
der horunt cjn kcjii Swvjnlioym, (tinfTmtht'ntlofinlbim xuni Ooltstein,
selistonliiilWiiii dem Llwcrberpvr. cj-n ("Iniwn Si^lir>niin-n, »Iryo fttm
an o^ii tirtuil äcn KUtIca luden und ilio uljrie(<n ili-n von Nyt'ili'r llnäc.
"' Item wann rl&B bruch ist usagobenu so aal innn <lie zijt kejra
welloi) darinnc inachLii.
Itprii i-'yii binM miii» ti\o zijf, linuwaii der wochen oin wa^n oyehen
liotlii uiiil Kwi>n(> wn^fnii ortiiilty«*.
[tom ycdc wctre mag hnuw«n octit 'Witg4>tin vut IioUko, clio sotlen
diu »rhofTc^n »cliotiecu da» »y aU |);ut| ') »ollcnu t<iD iiU zwollT wiiK^'nn fol-
liultxiw ilirr inuii yt; uynen mit Ücrit mwü-cpit ^rfmvii miip, ttiiil y««!<'r
ynjrv »rlitzig gi'buiiile plii^k-, uutl nal iglii-ti \viUr. iiiul |)lu;1(; cyn Ktnmnif
«yn mit] ki-ynii im* iIhiui inni; xn'eyv ki^ihuitoii, und ilit- khI nuin ungc-
Imiidfii ht'nis.1 riiivn und din »ffterRli-gpii laiHrnm Hspii. iirjd »ollcnn (W*
bi'lii'ÖL'ii tUi^ tiiiltz tmd |)Ih'Il' aiK-li bunehvitii nu dim licius-s konipt, und
hott« oytin groimin>r wngenn tiohnimcn, so hct or die huo«a vorloreti.
die buoiw wil das gcri<'lit orkonnnit.
Itciii kcyii tiiiti'okor enll kcyii frntno halt?. lniDWim xu liornon, dSB
was |iiitiii] mit c-ytioi' iixthoHolou nbesc'^ln^'i-iui imi^t.
Itoni wann die ronn Nyrdildni Rndu eyntin mimt umh don Bore
m«i:h<ni, dtm sidlf'ii ain luisHen Btcnn Iii« diifi er hcHmt iimbiVllct, ilcdc»
eil! (U-;4 iiit so betten siu die bueas vcrlurcuii, die i^it 0)11 phunt tiiyiilior
fuiiffzchonn jnna;o heller,
Itviri vfpr du will wyno sfhriickt-'im, dur ftnl denn InaMriin iichtvn
vimn den diu dnnni ,£;esaCzt äiii und dt>nn wyneoohti^ni hy tltm pvdv
Hiipunu, wie er den« wyne fjuknulTt hiilie, und wil «in rniiyH» Inisapnn
yphonn zu iiUcii iin^ehodmi dmK<>n ihüi- wann miin da» wolle [•(■hnht haiUL
Jlcm W(i3 man vcrkeufl't vonn nhncy dne sal gcechohPii mit wywion
und willen cyns apis und eyiia foyl«, und wfte doi- gi'nicyml« davon
«cfelli-t, ila» Hid nifiii itino jicynwurlii-keyt beydor hern odir yrnn iniipt'
Iwdonn mit den hoyniburgt'rri berechtwn und in ^meyncii nutze dw
gunieynde zu Hweynheym wiiiidcn nnil l<.eren.
Datum huiuK com^imliu- anno dfimini mi'ccci torvin scxta iuiaI
Barrholoint'i a|)OHtnIL (1453, Aug. 31.)
Sota qin«! vi;»nro protacte conrordic qnr cunMmioi «e-ahiaonim
intcr nm ot Franckfurdon^e» est inita et Hi^illia purrinm HJ^IIahi Judicium ^
in tantum rcnovatum est anno f\m itiipni et a^niTi)ittiR ost |ht nm S
sctiltctum PütruA Marckcl et .Manila itzhcnn do Kel^terbtich ot Kurt«
ma^iater Uipnworii per scabimis <|iii Hipi-Tcnuit aflsumpti nutit in ncaliiDCw
acccdcatc cohjscdsu funburuin dominoruni.
t) l-'^lt, irrgSiMt »ni FiühariJ. {lAg. 15Ü.
ISS
bobwAtt haiiwen will xu Imiiwcn, di-r shII iirlauli ln>y«(--Iu'n von iK'vdeii
lirrnn aiii|)lIii(lon, und snl ila-s liyinu-n tU'ti mOu'Hten vii-r «'nclicn niirli
dem Urlaube hnuwcn imd «wfun'n und byniK«i ikn iimU'rn vicT wotIkiiui
Bol er den buwo scbmbar oben <'i'don und bynm'n dir dritte vier wochon
eul IT da» undftr riacb bruu^ii, dvt\v rr du« iiit m) btrttn er die bussc
viirlurrm. nctiiin ^* punt ViiK^ntini uinto quii »iipra. (14r>4, Fobr. ID.)
Ilcm anno «iiio aupra t«rfia poirt. Urbiini, {juc erat in cbiloimnU! Ito-
garionnin (1+54, Miii 28X Kiiiii «in KPwyst die buss, ist eyn [thiint iiiid
liort dpn nacligeburen kii, p« onwere dan, Aas man jTne die bu*s niii'^tc
»■b ermancn mit RfboJe, so aollen bejdo homn an dem plinndc rot-ht-
Imbcnn aU andorn biisBcn.
lU'Hi iiiiiiü Iv.'" teroia post oxnltationis «ancto eruci« (1455, Sopt. 16)
zum miKt^bodiTi dinj;c Ib* l'otoPRiri Wonrecn Klscnn oydonn ^'koroHii
zu pyme schcffonn mit «738011 und wnllcnn boydcr licrtm in Maiiburt»-
bcTiticn xbit.
Item uff doiiselbeii tag li«nt die hemn geaatzt fycr ges«ornii
niayscmn mit minien usser die sclicffen Eckart Fischer und Pytcrgiii
und UMrtor der ^pmeyndi* Peter Marekel der acbiihheii und Hcrpgin
der wirl. diu »ullcnt sehadwi Ih-wiIiciui und acbteiiii und neker me&sen
um) sti'yn sutzon, und wes Bio nit wvbu Mint kmIU'Ii him der lüde fjob
luinnm und lertvnn, war ymn noit Ut nn yrnn uiiibütoimum, und au dicke
si« Kcbeyiiieliujin Werdoiin sn'hndeii zu bewiii'un, si> siil mim ynv fiebciui
i>yn firtcU 'Ä-yns. item eyn morsen iiekers zu messenn eyn »(■hillinf;,
eyn »tcyn zu setaen eyn »chillijiÄ, und wer« vcriuat der wlrt Jen wyn
iKtz-iiKnin und aunli den kosten den die niA)i«()rnn liutten K<'^<^''t' "n^ (^li'^i
uttdi.stiiNHenni vtc.
Item uff demselben tag huit de« apts whultboH vcrbodtai by
zcbertii pliuiiden allerley «pyel ane alleyn kegrl Hpiel umb eyii«>n heller,
und nit hoher zu verbot.tenn dann lun eynen beller, wer holier npicb
odir vorbodt mit dorn ke^el verbmt die bneas «eben plmnl., odir ttor
die epiüb?r buset und horbergot odir Kum-bet odir aueh nit vorbrcnRot;
und wollt yemiint 6]>yelen in dos Mriifa hues dem sal der wirt das voiv
bilde der bciTen verkünden», wollt er daii da« nyt lft»een, so »a\ er
tlaa cym nebulthesecii pagKun da» er deiiaelbenn phende, wolde der
aber (rerelnu, bu aal man den foydt anruffcjui und der foydt der gß-
nieyude KeLicdenn den »u lialdcu rte, und diest* f!<'bodt ball iler fuydt
biesliHliftut. actum die et anno quo supra pnwntibuH fnitre Jaoobo de
lln(>iilii-r^ i-i>llHriu et frut-ri' Adriauü et Ludwiiüi «ervo euiisulalus
Frani.'k furdeiisis.
Jtcm die (|uo eupru hnnt üe gcvyst wor das unKet)odim dinj^ nit
t
r
194
snchct rtr. dnr huit YtTlnifmii cyllT rtcliJlliiig buydoii hurn Jcui upt
und dem foydt.
Hrrifninntilticrt. (llciducitif. (Vjtl. HU9, K't>r. äÜ.)
rim'l Ahrlruck ilku«» \Vi<i«t;uiiii( i»t tu vt>rKli}iiiheD niil <I<'iu Im*! tirimn,
WciBHlmci-. 114. I, |«ik. 021 IT. uiiij \, [)b){. 717 f., und l'icbtud, W«lti.THvi.,. IM. I ,
(iKlf. H!) tr.
TS. Hnrtrirr. I4ft-«. VtfUr. »%,
l)\t< ])i><-iiii<> iiiu] (.'iipitul iliM- imi'Ii^>sc-hm'li<iiH!ii Kiivlu'ii, St. Kluriiu
und St. Costor« zu (.^üuvk'utz, St Miirtiiis und St. Sevors 2« Mimrtcr-
incynfcldr, 8l Georgen zu Lpapur;;, St. liUl)L>ntica zu DiüCkirfhcD,
Uiitfnr L-Vaucn und St. Murtins zu Wcttel, 8t Gwira xu Suntgowcrü und
ditt Ktiniinikcr x\i Hu)iart uml itllv Vicarirri und AlUirinti'H der {senanntea
Kiiflii-ii v»;r('iiiigi-ii üicli, der .\()jndliiti(>n, wclclii- IKiitti und Capitel
von Bt Ctwtor in Cuutdt-iitz« g^^n einig« neuo von dem Erzbittchuf
Jucob von Tnci¥ gcgebeiit* HjiIziin^L'n und Stuhlten erhttMuii halie
udor erinsKL'D wcrd«^, liciziilrctcii und nWc Kosu-n. iHo lii« zuiii Aufgang
di?r Saolu' iLowacliaen würden, goniuiumitu xu trngvn. Sie wulluii auch
jeder iindoni lürelic, wolclitip diT Krüliiöelmf etva »ok-ln> uüuo Statuten
aufdringoö wolltt-. dun-h Aiipcllation IjeUtt-hoii und Jc-dt'rnianii, dem
wegen diciHT Such« IvunUn uml Navlilhcil ijiwucIjscii würdv, »cluitUus
balti^^n und Witttelieik Durch dicM- MiwsTüKuln wollrit »iu lücli inilrwiRD
ki;iiif:«wt^8 ihieni dem Erzbiacliuf ^)mldi;;eii (.tt-horNam entzichon.
E« »icjteln HÜniinllirlie A uitslrller.
diit CijiiHuentir ipsa die bt'ati Pctri ad catlindraiu u. d, itiilltviiDu
quitdrinKt'titi'Mmu «luinquagcsiiDü tcrciu iu\t:i Btilum »criboinliim per
dioa Trt'uiTiMbn'ni.
Orii;, IViu, mit anh, Hiegöln.
30. 1'16'nlit-liu. ■««>, Wo«. 17.
riounc Gene und l'etor Oeoe, (üWüder, zu "Westhoffen hr-
können, das» ^e xwei I lut'titiitteii in dein Horfe Wentliuffcn iin der
Kiii'iiensaswii von dem Itemi HeiiirirlL hi-vliiiit <'iiHilliiir uml (Vliaffcncr
di-s liuuM-?« li i; rnflerHshuiin und des (_'niivi'iit» danelliHt zu nH-htoin
Erbe lii»ttundeii Indien und r(:rK|)rechi'n diiTon jiilirlii'ti iiuf Ht. MurtinR
tai; Iwi Biiiini'»m*liein einen rechten l-Veizin» tm i'HtricIut'n, niij xwiir
Tun dem Tordun<tvn Hteinliaus 1 'jt l't'nnd, ') äeiiitl. ü 1 [oller und
2 Knjijien und »on dum hintitraten 1 S't Pfund, ß Schill. S Heller,
ti Kappen.
Zcuffcn: Hans Otip Amtmann «eines tfniidicen llernrn, Hi^nnr
yterreyir, AniMnel (JUdien, IVUir, LVrdae, rleckil und (Jerhurt H«Tker,
Scliüffen dea flenchtes Ell WcftthnlTen.
Es skgeh auf ßittcn f^ii-lnuss Steri>yif Priush^r.
165
dat titncnt vivrliundert in dcD t'iinff iiriilo voflcxiK«tcn jaron uff
tnontagk nelut nneh Miirtini,
Otik. Vvtjl. Siufbl fi'lllt.
M». La Im*!«- in. ■••«£. IX-c. S«.
tJeilmr) Gnil' «u Scyiic t-tc. bukfimt, ilims ihm diit huiuliTt (hildfri,
welclie or ulijübrlkli xvii»K;]iiiii Murtüii iunl Wi;iln»u'ht«'t! von iIpiii I'lrz-
bii«'hof Üietlifiielii' xii Mi'iirzö von (k-m Zolle zu Ljuiatpiii iiU Iliirf;-
leliou t>rtmlU\ i'tir diuiiJitlu' livxalt wordi>n wunn, uml sprirht Ann Krz-
lHschi>r uriü feim'n /Dllschn-tliur ()i(«ti>r äunimt' ijnitt unil/liKlig.
Ks nieselt titir Graf.
(Int. uf ik'ii litiil. crtijtal'ont a, <L mill. quadringcat. qitiii<jua-
f^»Iino qiiiatti.
Ui-i>5. I'orff. Siojfel feltlt.
SJ. .Valni. I Iftf). m»! afi.
JoliAiiii ßiilzpcrg Dücaa uiid (liM Kanxü Caiükl ili-^ mfrcrn Htifteti
zu Mfjitx Ih-K'iiiil-ii, «lii^a wii- vkju Hurrt'ii Eln-rhiirt Alit, linii IViur
luid iIl-hi l'utivuiit ik'a IClusicrH »mit JactiliKlir i*g niiHHcihitlVi von
Mitiiu ^dt-'^'n, wulctit! ihnün ilus ll<irf SwL-inUuiiii für »wi^e i^eiten
ÜlK.'i'1itHsi>ii utiil aiifgi'gcbi-ii liiibf*n, lUfiir weeEiKi'ls\vc>i.ti' jühi-lklt ß(t
Mitlti^r Kornrs MciitaiT Miuwii« v«ii ilin-ui TüÜ tU's Zi-Iiiitcii zu ScIiorriMt-
heiiii f;<>}^L>lH.'ii uml vi-r»i-lirii>lieii liiibvn.
Krabbchof IHt-thiTtcli bekennt, (las» dtoiH'r WecIiBt'l luid' die»
Vcnsehi'oilmnf; mit seiner Xitstiniiimiij; )'i>(«<-liL>lioa Ht'i.
Ka siegeln tܫ Auwtttfller und der Kizliefhof.
(Uit. »II Btiiit Urbau» iag ». d. millnsimu cc^^iiviu.
Abnobrifl, Saxe, XT, (bcun Wvivluin tuu !iiti4 Tum 13. Amt- 14K7).
Sa. Hatnx. I«SM, M«I »S.
i'!l)i>rbai't Abi, IVidi' und Convent des Klostoiti Hunt .hu-ubHlji'i'K
sunt Itcnodit'tnxnrdims auAWendi^ Mentz golp^t^i liokutiiivii, Utuiii tue
dem Erxbiitcliof Dicthprkh zu Montü, suim'n Nju*1i kommen und dem
Stift iliwclb»! ihr V»r{ Swuiiihi'im ull" dem Mtyn gen llönt iib«>r gplogcn
mit tillt-ii Kc-incii Nutziiiifj^cn, IlriTML-luirioii, (iericlitk^u, Gcbiüb^u etc. xii
rv«.'hteiii Hi^ciilum fibcrlitiwcn luid nufgcgo-bon ImWn, naclldcm ifaiteu
wi!clisrl.H »■(-•!«« dufnr L-in giMiu^oiidor Emitz giiwurden »ei.
K» »iogulii die AuüMtollür.
dnt. HD Kiiiit lIvbaiiHtag a. d. inilL qtiadrin^eiittiHinia iivin.
AbH«)ltrin. £>H«t. W. (<Jaaelb«l).
A». MnIm». I4fi*>. Mai »fi.
lH('tb(,Tii'b [Kr«l)iHth()t' vun MiiIrk] bokoiml. duiwt (.-r «k-m Lk-niii
Jotiiiuii »nd dem siin/t^ui ('npitd ilttr Kirt-bc zu JdiiiiiK al^ RrHatüi für
die tki Malter Korn vom Xi'hnhjn m Hc.hiirnsBhcvni . wcklic dio-
186
Mllwn ilom Abte nnd dem Convont de» Ktoste™ »nnt JiuM>hnlM->rg für
ila» IJorf S^vriiiln'im vprscIiricJrcii habcii, IHj Multor Mainiscr Ma«««*.
voll wiiK-r lulli't'L'i KU Nyilfmiiliiieri niiRowk'Hpn hnbo.
• t Johann Eatsberf; Dcxinn, und daa Oapitol dce Doms zu Mnim
bi'kcnncn, dass Wodliset, WiedcrlieratcIluiiK und VerHchrüibiing mit ihrer
li^usliimnuns eescbehen seien und Iwme^cln die I'rktindc.
Kh siegelt der ÄuitKtßlk-r.
dat. an saat Urbans tag a. d. mill qu:idi-ingenl(?iKinir) quinqin-
geeiiiKi ui'tavo.
.Miiilirifl, SäCC, XV. (ilOH'UiNt).
1t*, Mtttua. t-ISH* NInI S&.<
Dietlierich [Erzbietthuf von Mainnj l>ekennt. daas er di-Di Alit
Rb(;rliaH, ilfin VrUtr und drni fimvf]i( de» Kluirfcr» wiitit .liimbsln-rq,
um ibn*'« für du* IWf Bw cj nlsL-iiii, wclclu-s aii- üiiii uiul ili'm Stif
JEU Mcntz zu roolifpin EiKcnthum üWfiobL-n biibon, viillmi und gonQRcn-l
dun EmiitK KU k-ifilcn, fol^^i'iidf Frcibcilcii vitücIu-ii \v.\.hi\ l) Sie solkfl]
der IJieiiBlo mit I'ft'rdun miii Wnyoii, wi'k-lie m\ st-itlitT dem Stifte n '
tun Hvhuldii^ witivn, künftig' IvAig »da, 2) von dorn Knrn, Struh uod
llcu, das sie von ihrem Zehnten zu Ocas^hcim cihnltirii itml drfll
llärinpon und andorcn Speisen, dio o\« den Hlu-in biiumf in ihr!
lvlijst«r tVdircii, sulku sii- am Zulk* xu En-uMw \oii ji'KÜfhrr Zullubpib«]
iH'frtit »rin, es «;i denn, d(ws «ic dem ZullHt-hn-ibcr, dem Besoher um
den /idlkni-i-liti'H fn-iwitlig ctwitH Hrlu-nkon Wdlltcn.
Ili sii'gi-lt der Rrzbischnf.
Di'i-nn nnd Cn|)itL'I dex Domes zu Meiitr. lu-koimoii, daa» die
Verschreibnnp mit ihrer Zustimmung gogfben »ei und tMwiesolii diosoU
dnl. 7.n EUv(.i| im saut L'rtxmstag a. d. MceovLviu
AliM'Jirirt. Mn..i'. XV, (liuBClbst).
HJ>. nnchvDbnrg'. Ui
Venunohniü der AuBRnbcn und Einnnlimcn von wrppn der 8ti>dt
llarlu'uluirf; viui OieiiHtag narh l*tirific(il.in Miirie hin zu Rndß d«r
lleelieusclKift anim (14)(il. Die Sunune der Ausgnbim ist 41 fl. 2 bL,
und der Einmilinien 18 fl. 17','» alb. Die Stadt bk-ibl deshalb wo(
eiiifs früheren UüekRtnndüB von 7 fi. und ftüelior anderer Vi'rbindlirfc
keit4>jiin dieser Aljroehnung dem Bürf^i'nnHKtcr seliuldie i"und: H2 (Juldc
Orip. I'erp.
H«. llAfhctibiirs. If««, MbI 1.— I'IS«, n«!
Jleinru'li Wcliui'b, scnaiirt WcHi'hliiH'b, Itüri'criiiL'istev -/u ilavhon-'
burft, ^iebt Akrei^hnunj; der EiDQnbinen und Ausgaben, diu ar vnn
der Htadt w<'scii mmii I. Mai («antö AVAlpcr tug} ()4)tJ3 bin dahia
(14)<i4 gehttlit.
tSf
Die Suiniiie clor Kianahrnrn iiit Uli culilen 11 »Ib. 3 hl. — Die
Siinniii- di-r Aua(;iii>on 7fi Rutdttii 7 nlb. 4 hl. Hninit liloilit or der
Stiidt srIitildiK: 40 fi. 8 alt). 1» lil.
Am Hchluaw ist eine Xotiz übor S)iHtorc AuKsbioliunK bis iiuf
3 g. IH nlb. lU til. vom diustnR nach & Johannii« bapt. daRc etc. U\)
uucbgotniKL-ii (L'I. Juiti \W\*].
Otif;, ll>>ft viin l'n|ii(rr,
N'ur iiu niiniltirD Zahl Ut Hngcfjvb^n, uauh dttr SehrUt orf^bt nicli diu iahr-
hiindrrt.
e». Dfalnc. 1400. Hl«! Ift.
Uii-Iiiirt vuiii Obi^-nktin Ui>Rhiiiid und Capi ti-l de» I ) oni h t i f t cd
zu ilcncÄft bnkcniiftn, d«HR (irnf lli'iririirh vuii NaHSÄUwe, idr nmiipntpsl,
diu .'HKt (iiiidioi, diu mii ilirii ttrltnldjf; leevmwti, der gi-tiu-incti PrttM-ntidn
iliiT« I>iini4tif'lfn filiO'wirsfn habe. Sie ver«preelieii tljii'iir dfii Aml-
luutfu ihrer üeiiiciiieii IViweiilien jübiüidi Ein FudiT Wuin von Xyddwrii-
buyiiilKU'h tn\er 1!^ Ouldon un Imifev /.u bi'Kiihlmi^ bis bim di(> UünpU
»iiiiimL' \<iii :H(tfl (iiddfii iTHtattet Imbi-n.
Ks »ieirtOt diis Ciipitel.
dat. dufciu ricrbundcrt und in dem öccU» und avclitzigwteu jare ufl'
unters bt.*rrcii iifTiirt^ tag.
Oriir. VvTK. (ficKvl fehlt.
NN. I»lf>iltlr«hrn. I«4M(, JnnI It.
Dlt Ji'uIui' Jubitii Dj-Jt'cieb Ik-yucr Klvrikfi- 'i'riercr Kisttiiiis
fei-ti^t ein NotjirintsiiiatrumsDt art Qbor dio AiiMitAO und Ku»d«ebafit,
webhe auf Aui-e^iiiiK dcH Iti-rrn Johau Donnur Abtes Avi^ Kloster»
a. Matbiie zu Trier, der Jungfrau MnrKaietha Orüliii zu Lynyr^cHi.
dfä Junkern Tbunyua Schutiic von Holcisebusen auf iMiun- Stito und
der Herren den Blillcs B. Lubeutiett xu Üitkircheii auf der luidtrrn
Buitc 14 Männer au» ^lIrlc^kel, 8tod»*ii und SchnJeeke fibcr «treili}{e
Grenzen der Zelmleii viin ^cid<!ldmKl^tl, Stedeu niid Ihiben und übw-
liaupt der HiMTHchaften Wt^üterburg und Konvkcd gelban haben.
dat. UGö iIl-d 14. .lunii.
üriff. PptTt- uiit Notariat« fi oll Oll.
»0. Hrrrvchan Welnaberii. I lOt*, Juni 9*.
Iliiiins Vit" Wypplieb gerannt von Kramesneit bekennt, dasn diT
«del Herr Philip» der ilUerc Ucrr zu VVt'iuapurK. des l{iiiuit«.^bun Kcirbf«
Krbkjininiorer. ihm d:iN ll:irlzhnlf/.. In>i dein Wi-Üer (ieistdirtrl eeli-i:<n,
diiK t-r Muitliyr uls Munnliditm trug, alu li^i^'iMitutn uhi'rKcbL'ii hid*.
Dafür macht er noinp KiRetH' Winnf«, dio tl"ogt>rin Kirnntnil, (d)urhalb doa
Uorfüs Hurtürnboven iu der ItuttcnbtTfi'cr Laudwelir geluBBu, dio drei
188
TafCQwcrk uiitlialt, zu Uaimlf-hen und onipfanst »io uls sulokcs von der
llonurliaft Wruinpers.
K» sM'gi'lt (iiT Aii»sti;ll(-'r,
daL nnic mnntaf; tiiiHi Johaniils Inigit. lu il. etc. ecxngcuiitni) ürtaTn,
OriK. Porg. Siogtil felUt
SO. ■4HM. nw. »I.
Willu'lni Jitdili' vom Hit'iii iiixl ilinilünut Ik-j'lior \iiii Iliippiirton
bckfnncti. «laus aiu dtü) 1iL>sit'güU(.'ti H;iii[)tl)iiL'f TnIi^niiU-ji Inlialto« ^
aohen Imbüii:
«Lieber Ili'iiirz von MiiMittnhcini iiml m-iin' Klu'fmii vorkiiuf^n
ihnMi Aritfil um Zi-IkthK-ü, luliiüit'Ii oiiioii ZwöltWI, xii llurpii<-1i rJfin
Junki-r lliMme von KrlolNiHi, doB mnn nnibt von WillHich, »nid soinen
I''rlH*n für 24 Uiiltlni mif cim-ti \Vii.'(kTlfimf inui w>ta«.'n alle ihre
Oütpr KU llnrpiicli hIh Untnqif'niui.
Siß ))ith-ri ili'ti Cmtiiin Cr-inn von Itfii1iiig(>n cli'ii llrioF zu boMiu^tiln.
dat, am Siimjistnp nrbttt ii«cli iinapr Ih'Umi rmiiw^ntag anunoiacionia
a. (!. m. (|uailringorilo)«imo xxav. — " (1435, Hlilrz 26.)
Ee siegeln diu AiisBtoIIor.
dftt. am ft-ytngc nach saut Tbönin« dag n. d. mill«?«. qnndririscnt.
sexafEOsimo oct&vo.
ürip, {'vr^. SioffCil ftihlcn.
Bl. ljMtinat«<lB. 140». Or«
Iliritti- Sithiilr hiir^iT z» Ohi'rliitiMi'in vi-i'H|)rii'Iit, ti:ii-lj<li>iii IIi*
von ni)ii'hi>ini, diT Brlnilti'iMH i1»mOI)s1, ihn wt<|j<^ii ncim'r MiMsetbat citto
ZritliiiiK im Oi'lanijiiiH« •,p>)iii]t(>ii iitid iim ti. ih-c. in diiM llnlHljand an
den Markt stcllon und ein Urteil iilnir ihn «iirechen wulltp, er alwr
auf itiUoii der (ienieindo von di'ni Atartiitinn und dorn St'hultcitw bfv
ftnädixC worden »ei, dna« ov mh wofccn d<!s Ciolilniniiaac« und der J*cin
an wineni s»'"idipi'n Ilrrrn van Mi'iicw, vun lasjnlnirg, cJom Stift und
dt'i" Stndt lifiiiistein niilit rächen wulle.
Auf Hitton lies AnjwtpllerB wopoln: Junker Oilhrii-ht von Öchon-
liDm Amtmiitm auf Lniu-rk nnd die Sclieffen v.ii Obeilimstein.
dut. dusent vierlitinilett niiiiu und si^H^ijg dei^ fiiiift'wn tnpcs
ÜctuljriB.
Ori|t, Ferg. SieK^l rt^hleii.
n*. ljMHB4^uau. R«>ir«-nb«'rK. II 311. n«! t-l.
Jlillescr Von l^nnÄfnuuwe mahnt «ntor zahlivii-hen Sphinijifwrtit«!
drn <\)rie vuii lüfl'eiilmrK zum letEtenmali; et'irie VL'r)>Hiehtuii>; weguu
Hfl rsfw halt; zu eiiöllrri und nach Diecise in Pelor Wdrküra Hau» zu
konuiK'it, widriyenfallB er 1 lei Fiii-sU.*i]. Stiidteu, Ürafcn und I Icrrcn,
1
«
1«9
Rittern «ml KnfH'.hton iipin*» Schulkhuit miil BQlien*i vorküinl ifri'n
wordc
Es «ioji'^'t ('*■•■ nriefwiireiber.
dn^ iiff nnindng tiiu-h dem »iirwing JiOiÜBti* «to. «optHnRMiiiMJ.
Oriff. [*ftp. mit nuf^otlrücktf^m tf{o||[«l (Abp-ftflii^An).
nil. Drfrntrr. IUI. fflnl «fl.
l'u|ist Si\t:u» lY. vcrlcilit iloro NivoliKi» Tuit Uumiigi.'n »tiiiiili^rtn
Vicar nm Altnr «Ich beil. Iisun^ntiu« in ilor Kirche dra lit'il. IjebiiiiiiiH jni
IVvriitpr (in rrr-Imn ä. Iit-hiiini I>iiiii;ntmai.sl), rtrfclihir IMöc^se, die
penanntr Virürir, wi-lchp diirrh den fniiwÜIiHen Verzicht, de« Juhdnnoa
UruimniB ledig Renordun, und vrrkündet ihn», diws er nllc dieser Yei--
leihuDx ciil),{f>fc<^» Ktchcndcn Krlnssn aufhebe, iiideni dem apostuliHebim
Siuhlo das Reeht jtuätolio, die genaiiiitL' l^riiudo, deren Einkommen
4 Wtirk Silber nicht tibcr>rtoijje, «ii vorUMhon,
dat. Itomc apud aanctum l'ctnim anno incam. dorn. 1474 dccinio
kaU Juiiii pontificDtun noittri a. tcrcin.
Oric- l'iTft. (in 2 HtOttif iH'iri»i«\ri. ilio IVllber Knut Rliilmii(tf eine« lliictini
Tt^rwondct wurUoiil, Bulk- ffliil.
»«. Krüikcb und Hn«»4-Ibnch. ■•■3-lfAuK. IM.
Difthcrieh von I>ii-txM'he von wpjrf'n dca TTcrren vun Tricn', Cone
vuii RiftenbiTK von wußen diw Herren vun KatiteneUibup^ü, Johann
FreiWrr vim Dymo von wogen den Jurigherni .liih»n8 flrafen ni
Niwsnuwo lind zu TMpeü«, Connidt von IlatzsU'in xa I'jmngcn viiii w^fuii
dn« .Iuii«1(t>mi ]*)iili{i« Onifi'ii ku NwKSiuiw«' tbiicn rin Ädiiedsspriirli
zwisolii'H den vun Krli'liiicli btn L'm'inlmrg nnd den von Hm-sRi-llnH-h
we^pn der Mnrk, nnd zwnrwio fol^: I) Es fioll in die Mark kein Kithlor
(K'iilh'r) mehr guiojit, darin tiicbt mehr grknhlt (^fknilt) wcrd^-n. '-*) Diu
viin [laomftlhaeh «ullen nii zv(n Tiix''" in di-r WiHln'r Ihilx 7.u Kotier,
OehvgiMi, /iMiiicn und irichcnit Stec-kcn hidcn diirfi^n und zwar jvdur
llnnsge9<!8«en(! oinen Wiigen vnll. Die Oerten und Rti-ckeii sollen ver-
zounct nnd nicht vcrbriinnt: wi'rden. .1) Zu FetHT und Oidiegfl soll nur
YidioUa gehauen werden, damit der Wald nielit ver\vi5«fet und vertilgt
werde. 4) Mit dem Bauen, Zithauen der BüHeho oberhall) iraHwIbaeli,
dem (K^kuni und Viohtroibcn ttutlen oa beide l'arteien halten, wie seither.
Es Mogoln die fCntscIioidsIcMtc.
diit aui donrstagc nehost nach unser frauwen tage (iflsumptiums
lu inill. qiiiulriuKent. neptua^ea. qiiarto.
Uritc. VvTx. mit dem 4. auli, %egot (iie)iA<Ui.)i dio 3 ilbrJg<-ii fehlen.
»A. Hophhelni. ■«7«-iec»S.
l'rntol.idlbncli di?r YoHuiiidlungen dm Geriehtoa zn lIiH-hlu-iin in
<'ivil8nc'hon «u« den .Jahnen 147r>— 1303, l'IVot« der Pasiairung, wclehe
190
mit 7JI. 1 hnginnt, fclilt dpr Anfans mit dem Datum der ersten Vc
lmn(][ting; din zweite hoi^nnt mit doin riiitiim nnno 70 qiiiiitn ufT i
nach Qunsiinndo^niti (4. A{ii-il)|.
Bußh, Rhi-muN in Iliitzdrcktl Kttliuiitli-n. dit; ji-t«t loHjtif^anitrn Kii»!. Vt
rorilerc iitt mit cinniii f^rlilüsn vrrftoheii, 3l>i l'niiiiirlillitlcr, von dpn<*n 141 — 16
frlilfn. ZuIrtM Kill rjifßdmivitlilatt mit liil. 'l'i'xl riinl Tniizt'ii'ln'ii (Nt-umfii),
!MI. «ottpalchfn. »Ml». H^pt. *0.
<_'nnc Herr m Schonock und za Oilbrflck liekt-nnt, tlas* er iiiU^
ßcknrt von Langornauwo mid Kmorieh Kralie von Hoeittuclen Ämc^l
mnnn «ml Keiner zu NfiBsaiiwo des Ornfpn l'fiilljip« mi Nnssnuwo nnd
zu H:ir1inickeii und mit dorn Grafen Jnhnii zti Niwsatiwo I Torrn za
ItRstcin einen Tsuisi-h ahßesr'Mfwspn Imbo, und zwar m, das^ Tliiea^^
ßtiyder Hennen Sohn pein Kißoii und («ntteslrhen fwtan den ecnnnntti^|
Grafen nuatelien und er diifiir Knechtlicngin von Wihor für sieb und
»eine Erlicn erlialten solle.
Eh «ii'ÄL'lt der Auesteller.
dftt. 1476 jar uff . . Ptne nneh sunt Mieheletag (vnhrfichcinlipfa
stand diii«tAR im Texte. Mtchnetis tiillt ntif ülnntug].
OriR, l'nrj;, (iltirc.liliiftliiTi'l). Sii-Ki-I ri-hli-n.
üerciii Muiif^olt UMif^r m Oberl nnnteln und Klssi »eitle Mho-
fpftu verkiiiifüii den clirliaron bo«elicidoiien l-,4'iit('ii Ui'm-« Sehcror uiid
Uenne GoticlbroitbnctiHeon, lluspitalmei^tem zu OborIaiLSl«in JSineifi
Gulden jiirlichon SCinM's für 15 Oid'len ^je ilen üiilden 7m 24 wjoü
phennijf) und ttetKon aU Unterpfand ilire DeliniiHunK, ii:ele>;eii hy der
Htede niutcr an dem (lemeinen Garten uff dem Ort an luuriisftawfv
Der Wiederkauf »oll (tcstatJet sein.
K« siegeln die Siheffen -ai Oliert/intttcin.
dat. a. il. inill. quadrinftciit. uctuagL-sliao in pni fcKtu eircumcisioni»
domin i.
Orip. Porp. Siogftl «b.
»H. Hnnkel. UM», Jnnl lO.
Flerman Kursener Bürger zn Lympurg, dos Homian Groben
Schwe«tergo)in und Else seine Elicfrnu verkaiifLMi iliicin Vetter und
Schwnger Hernian QroboHj Qreden wi'inL'r l'^liefniii und üirnn Erben zu
reelitcm Krbo «Ho ihre Gflter um Ohenidiffenliach und in der Herr-
Bchaft von Honckt'l und das Gut zti W;irtdcrml>acli, M'rlehc IleiTwan
Koreener dtjrdi den Tod seiner Mutter ereild Imt Sie tmgrrn dt-n
Kiiufem die genannten Güter mit Hnlni und Mund auf, wie nn den
Orten, wo dieselben lic^n, Ileclit und Laudengewtdinlieit wd.
Es !tiei;elt da.s (Jcricht zu Ucnickel.
dnt. MCCI.-OLSXX ulT mantacli ncat ua sent Vitz taclL
Otid. I'*r(r. mit aiili- Slegpt (sphadhatt).
i
HW. »olt<>«l«>bpn. 1«eil. Janl lt.
Cone FTorr zu Schoneck und zu Oilbnick bekoniit, «Ja«» Junker
Philip» Gruf xu Xat«nuwt> uiiJ zu Sai-1iruekt>n, Gmf Luduii; sein EiikiO
und .limkor Adulff Graf 211 Niiasauwo, ihin den Ut'iiiH'ii Siiyilfrs Stihii
vun l)iM!H>iihui)cn, Tbijs^ dPi* ibr oige» GüttoBlobon ^weeip-i), Kr;;vbc>ii
und er ihni-n dafür tausfbwoisr ilea [[enncn Eydanw Sohn ku D^^sin-
cubii), llftmcii. dci cciu Ciotttislchcn gewesen uml mm künltii: den
Junkern loibcigoii ziist«lien soll, gegeben liiibp.
FIfl sic^lt der Aiisttteller.
dat. uff donei-stagh in den pinxt helliKcn dagL-ii a. d. MiccctJtxx
piimo.
Orig, Perg. Siogel folilt.
100. Cioi4«ii leben, I-I8I. Jtinl 11.
C'one Herr ?,u Sphon<?fk uml z\x Oilbnikk bekennt, da^s Junker
Philips Oraf «u Kilkbhiiwu und icu Siirbruick, Graf LiHlowjg «eiu Kiikel
und Junker Adolff zu NutiHauwe ihm einen Sclieffer zu Wylier, gtinunnt .
Fuhtjteii %iiii Ettdeliiichiibcii. der ilir OntUlebeii ;;»'wi'«l'||, Ki-fii-bcii und
er ibiien dagegen viuvn HeheHtT t.\i rtiriKobeii, Reminnt Itychwin, der
»eilt Oott^ltilietn geweiwn, übtiHiifwen liabe.
Eö Kii'jfelt der AumUdler.
dat. iiff donrit9(4ich in den jnnxt bell, da^-ii 11, d. McneoLxxx prinio.
OiiR, rorR. H'n-gni fr-lill.
Ittl. Dlt^ktrctien. 1481. Aav zn<
lU'ticK*» Oli-yslfper wohiilrnft zu Berne, (irih^ S4'iii<' i<]hefrau ver-
kautVn di'ni DciMin und den Kiinoiiikem und Viknren de« Stiftes
3. Lubrntieii zu Dickirclien zu ihrer Remeinen Presentioa V« Gidden
Giilden jilbrlieber und ewiger Zinsen für 9 Goldi^lden LimpurKor
"WiihrunK Kurfürsten niönzo nm libeine und sotten ihnen hIs Unlor-
pfiind einen Gurte» auf der Mennert^xsisaen zu Iterne nii der Ijiiio
luid andere Gigene und Erbgüter daaelbat
Kb Htegeln Johan von Kadenrode Kchultcis» und Schöffen dee
Gtirichtes in der Derner Cent.
dat. 14H1 ulf nenle Jobansdng als er cntheubet vart.
OHk- Curif. mit <u>h. Sitfcd.
10*. ■.«»■•trin. 14»«. .IflMi SS.
llerloll de« heiligen StuU zu Mcntze Erwrilter, des b, II. Ueiriis
durch Oermanion Erzkanzlor und Kurfiirdt, brntiitiRt den Hürf^'miei«teni,
äfbt'iffeji lind den Hi'lr!>ern »einer Stiidt I.iiinMiein iille Gnndeit und
Freiheiten, welrhi' ihnen aeiiti« Vorfahren Rrzbii^ehßfe zu MentK und
das Capitel ifcthim und vcrtioheQ haben, doch mit Vurbebah »einer
und de« Stiftes zu Mentz Freiheiten und Ueehtc.
Eti Hirtip'U <1rr Erzhiscliof
iliit. l^winstom iiff «iiiintag niM-h »Icir snntnR Vowmi .ff^rumlilati"
n. <l. millp«. (]iinilniiRpiit<>Kini<i octiiHKt'Miiiio qiuirto.
OriR. Vitg. m!i aiili. Ki<<;^l (wJuidhnftX
■ On. Rrbnrh. «nmbf rs. Hitnarlbncti. S4HO. .««k* *^
Ili-riii»' vt.ii IlaitMfin, Johuti AValnif. Il^iirioli i^iftosoll Ivkfnm'n,
tlni« eie *lie (J<^hrcclieii zwinchon flcnen von Erbuch Wi Oomlicrg
und denen von IltiRiscIbarh w<>e*"i <]<^>' KHiacfiL^r Mnrk im Uciseiii
dftr Freunde dp» nprm von TrifT und dps ilunglifmi Or«fi>r Pliili)M
von Viiwimiwr und Sarbniokm, nniiilH-li !>i<'llimrli von Stnffcl. l'ctiT
von Ktt/, Ht-dmrli v.>n Ui»Mh)iiM-ii, Adiim von Itynborx nach Vpr-
lifmin;: boidor pHrU'ien fulgi-ndiTnnuiÄncn ln'ip:eIcBt hnlien: 1) Bs solle
in die ßj^iinnle Mark von Mrniiiiidi-n niflir tnii Kflhlcr (IvoIpt) Rfrlftgt
und diirin ni<'Iit mohr jiclcohlf wi'rdcn. 'i) Die von Ila8»<*ll»ttch M>llon
»wei TrtftP in d'T \Vm)ip, nnd xwHr DienMuu und FrcitaR, zu Potiot
Vngoh«!cz in dw-BcIliPn Mark, hupIi zn Zcuiion und OobpRcn, Buph
C'ic-hrne Sti'ckon. nnd zwnf jod<*r üniiwRPHt'MW Kincn Wac^'n voll holMU
IHr OiTtvn und Hterken «olk-n ventcunt. nüht verbrannt worderu
8) Virnn dk> von llflsselbnoh in dor 91nrk koin Yngcholn: finden. w>
solk'vn nie es den Amtleuten zu Tomberp melden nnd diese ilinen Hnk
zur I-Vucnmi? vcntrliaffen, bi« wiwler Vn^eholcx wacli&c. •!) H"Ik zu
TlitUKern, Hrliencni tind BuekliÄu^eri) sullca die von llnsaclburh fonlerri
ZQ Erbach vcir der Kirc-ho von der Oemeino und djLseUwt «die newOiehen
wie bor komm lieb wi. 'A Dnvon willen die von lluKHidtiiir'h ibr Iti'i*hi
f^bon nAUch limtitK'bt niieh gewonlieit der nmi-ek reeht wie von Riten*
horkomeit ixt", tt) l>in von Erbiieh und HiiBgolbneh sidlnn pr mit
eckem «nd VtebtriHlum ballen niicb llerkoniinen. 71 Ibt* FroncHJek
Wftldes mdlen sie in Ochrmn-h hniton, »io «-itlier. K) Alle (tebiocl:
und hegen, die um die Mnrk *»Men, »olb-n v«in denen von Krbji.'h und
IIuMielbnch uniK-mOnulist orbnlten werden, fi) 1)ii^ von KrbAcli und
HiiMselliitrh «dien dir Wiirk mit Förstern bestellen, wie »eitber. 10) Die
vurkumnienden Hehiidt-n nii den begen 7,u verteidinxen mdle tlrn ilerm
xu Combeiy zustehen.
Tji diegtdn die drei Teiding«1eute.
dat> uf niitwoch ntieb unser lieben frauwen tait »niitniprioiiiii
MSti.
Orif% PtiT%. (vprlmi) nil i uih. Sivffoln.
WrUttttii «on %lprf. ■«««. Amtf. IB.
I'liilifis von Ityitbeyi» »ffentlieber Nolarius ferrifft ein Nohiniitm-
ituilniuiunt 1111 übur die Kevbte des Erxbi^tebufH von MentK in dorn Dürfe
Hfiddtt nnd «einer .Mnrk.
a. d.
!•«.
VollKtundii; iniiaritt sind:
1) Dan NcitanatKinElriiinenl des Nütars Diciherirh Mernhait von
AneyiidKlfF vuni 2ü. Köliruai- 1442.
(Gedruckt, aber nirhi iri>ll>>aiiiliic< bm (Iriitiin. WrintamiT lltl. V, pag, äi)l— 2%.)
2) Dan NuturUtaiEistrutiieiit des Notum Juliauiici« I^uy^l vuiji
Tl. Sojit. 14fiO.
tkt. (im Kiug&iiff) 14ST Jure eic. uff uumtag uucli Saut Laurcoticn
uo(1 13. tag dut monnts Augsl otc.
Ab^ilirift suec. XV. (ttun.')) <ioii Kuttti- llt'uricli K^iihw»? lifitUiilii^} in (rinom
PcrgODienl li(-fl, Jn Aam Aie oben vüneicbncrlcn & Schwßinlißinii>r UrkuiKlcn jiui' (lt<t>
Jahre« U3ä-14ri8 itdicn.
Das Weistum folgt voll^läadiv.
■WevKtmn uIkt iüh olw^rkoit uod gereclitigkeit so mein giiwligster
litt-r Xi»! MuntK zu Iv'ida liiit.
In Rottcw nnmon amen. Durch die offen instrument «T '| nllcr miMiig-
lirh nffenbar iiuiid wisMpntlicli. dns nach der i^epnrt || itnucrs hcrn du«cnt
vipi-Tmndfrt siülixi^ tiniid »iL-lien Jare inn der funfflen indlrfidn in di-iii
driltpn jare de« alk'ifatMtigiitnn in gott vnttt'rt* ujind herr Item liinorciicü
von Rötlicher voTBietWikeyt liahgt des «ehten unnd n-gieruriR dt?« iiller-
cliiri'liIufhKpstcn hocliftcpom fupstwn innid lu'Mi \wn\ Vridt^iii'hs vcm
piih» !*nndc>n Roniiwhi»n ki'y^icra ra iillan zylcri meror d«s rifha kii
Uiisoni Dnimacien Croacien etc. konie hertssog 7Xi Oatcrich mi Stier zu
Kernten iiiiil zu Ki-»yn gravrit im Tyi-dt oto- äff mantn^ ntJiifvt narh
wiiit riiuireiK'itMi niid di-yr-phcsten tflit des nKinnt« Aiittt*t «ai'li iiiitta;:
zu KWtiltF Lihcni iin hi» gein drycn uheni nder dahy in dem durH' Nidda
obendig Hwat zwuschen und uf den «wein waaaern Mcyii und NirNl
gelegren MentiKGr hirtunuf uff oyiipr lii)ff»*tat von aller Umb penant di^r
hom hoiff" /.u unsiT lifibca fniwon uff dfii ^m>tt#ii zu Moinu in mymir
ufft'UB(dirilnT8 v«ii kcywrlifhcr günalt uuduii ypschrilion und dnr h^rimi-h
KBnanten glaiifihatfti^i-n »Hzugf^n )>t>i!iwur(likL>yt orei'hienmi aint iküiu
lifthnn vnn wi-ro» und «n »t:tit dos hoidiwuniif^on in Riitt viiMcr fursNin
und hern lierii üortolte crtKbiachoft' zu Mentz et«, unnd uhuj-fur»t der
8ti«nj[o hcrre Knnrich von KyflVmhot-K ritter ^incr furvtlicliL'u Kruidcn
n.ni]itniäti xii Hocät cina unnd der f^ltdl woils«Wrii hvrrc hcrr l'hilii«
gravi* iinud hcnc /.ii Kanaw iitidcrn tciln, danolbs dann aui-li verliaiifft
wari-u dii- (•rl>ani und fromm«'» Hryrt Tutid !«-luiltlie'is» ('(uitz ilors
KiM^hx Honc Madum Rx>de Contz 1\ilV>l dm Cieenantcu »'liulthinwa'n «tiDQ
Prter Korn (jlpsscn «(ine Ifpinl? Pryni« Heyl Vvnf] tind Knaphcn dor
nliii» «phcfffii drw T«»rgi>nanli'n d«irff« Nii'dda unial li^-rnffU' der vorfjf-iiant
hptTo Emrioh vonn KyffenibiTK riltcr d«n vorgenantim Hcyrti'n Tuf«]
(Us schulthciaaeu, sagte* zu.inii.', da« er die obgcnant«n schaffen verhauften
AanaUii (. Nu*. AlunbiiiHk. ii. OMablahuf XV*. Rd Xi)
194
das gericht ku 'S\i\*\a he^itr^n unttd iiovm gnedigpn liern x.n Mt>nt7j>
wyawii Uiswii «nlt ftin rpclil iiriiid hrrlirhki'it: die* «in giiticl im ilorff
iNidda iinnd in der iiiai'ek iIuhcIIw lictt. danifT unnd der ub^öiiaiic
hcrro Pltilip« Rrnvo unml liorro y.u Hiiiiau durch «iiior f^niiden anijilinann
den vmton jiniKhom FridericU von Darft'oldpn redon liöss von cym
aWlicyd ncliiRt d«solM üu Nyddn upscliepn flin soll beRcrend Uem
nach «ukonH'tL hcrre Kmoricli v^chäiiI antwort dariiff, iss were nchüUv
mala und me auoli zu Nidda 9f>tnst hciton eyn aiiilcr tag widdcr facre
gein \iddn ale« iitl' liiidr mniitAR nnch itant Lnurfiitien lag bcnimpt,
den li«ttt' er iifljjpnomnM'n, also das igliclier tcyl sin gerecht ikfit \or
geriolil lirongen dio hören und dann sin KereclitikoH wie von altiir hciv
konien int wynseu zu laissen. dem iiacli wcre er von flin» f^ncNligen
herreii vmin Mi'iiitx w^en da iinnd 1yH8 dHMifT in I>yw4>iwen cr]icht>r
ti«ni äim i<ii|>iit(;U zu uhseni frawi-n groli'u zu Mtiiite iRRintn wie vor
andorn inrn und zyten dn solioh g«richt in der lii^rii handoii Kcwcat
gPw-yB8t unnd Iicrbracht ist. .jimRlior Fridcricli von Dorffeldonn tob
eins gncdiifcn lici-n egcnant wcK«n retto dArutf, »in i(m-dii;(;r hom*
zwivolt iiit das gerjoht zu Nidda flolt inif erkeniifn, da» diu tlorff Nidtl«
in diu Rrttftsutmtft dca Buruhfinier bergs gehörig mich yc un<I ye lenger
riaim nurntsrhrn (fcdrchiiii» in ulnniK hfrbnu'ht und narh in ulmni; were.
das ili« ^ravpHC'hiLfl'r, zu Mutiuw »in furlun-n nnch er daspllist xu Nidila
bcde dinste nizung gdMtdn niind verhudH gwhnpt unnd nach hf^ttea,
auch dos die inwonnrt^ m Nidda yom selba unnd darnach uneni Rn<>>
di^en horren pfH!t/«rnv*'n al» »in^ni w'himter gelobt gpawurn hetU^u,
»ohe sich daa zum gerichte zu Nidda, lioHtc flucli daby zu biiben und
gonte sincm gnedigc-n Itcrn und otilTt ?.u Munt» auch wol der recht unnd
hcrliclikcit die hcrn dechaiir und capittel zu unser lieben frawen zu
Metitz von iiltei- iii ubung lierbnirlit. unnd nu ufT sin fiin^fUch gnnd
unnd Hticftt k*'wiiii1 hellen. diiruH' unnd lierre Kmriuli duieh denn vcitten
junglii'rn Wygaiidert von Dienheym reden lys«, e» hetten doehant uiunl
eii|mti'l zu unser lit-boii rrawenii zu ^lentr. ir reeht luiiid hiThchkeil «io
vormalg im durtT Niddit unnd in der Mnrg doäetbüf f;i>ha]>t hctum unnd
ync vom gerielit dnwlb» güwynt wurden wer« als nfinüeli gnint und
bod«tn waflscr unnd wnytl uf »iiiein gtiedigen her» und aticfTt xu Menta
gcyrant, und wcre hern Emcrichcn von sinen f^adcn bevolhen s«)lich
recht und licrliohkeit ainen gnudon und sint-r fmadeii etiofft auch da-
sclhflt durch du» gcricht al» von alter herkomni'eti unnd uR* Hin gnade
gcwant voro. wyssen »u laiBseii, dem wult liei- Kmeritli nnehkomen,
d»n es wrren me<> dorffer in» Bnrnheynier berg gehörig aWr duch
darumh nit oyner gravexciiafTl zu }(iiiniw mit h«de dhiBt ntzung ^obod
unnd verbodo verwant nach verbutid(.>ti, unnd die gerechtikeyt entn
*
195
(rravegi^hnfft zu Haiiftw dos Bori]h«>'nn'r Ikipr« hnllior m Nyiliia hetU*
unnd hftbcn mochlo rtntpcffptwl du« SnUsitPriolit ulwp diw bliit 211 rechuri
WCS di'H wt-nr ly»H lt uff yme sollit« Itoruw**« uimfl ftrkant werden rtii
etul<-ri du t<i(-li da» fi^piirlt und zwivolt iiirltUi rtin ^nediK^r hL-rrc von
Menizit c^tmt Kim*n Kimderi unnd Kruft^clmlft 7.1t Miitiaw »olirliiTr ^inttditi-
k<'k nviii iiiid wurde ime des nit indrirrldirli »in. ihs licttt- auch riir. dii*
XHHtalt fliui Nii;d liette eyn i'ygeri ip'richt «her .sIIr diitgt- Kiitt-r und
:ajidcrH im dorff" ami goniiiR'k zu rirhten uiind Xü uyniieii, solirli gerii^ht
jidiinn Tor von der hörn wegen tu unser frjiwen iin<t itziuit ron »irw
Kniiliven licrn vdii Mrnt7. wepjpii hdipal^t und m'liandfdr wordc wie von
«Itor. daii Tii«4'li boniH'le Imr Fmcrk'li oliRennnt nlioriiiiilÄ dm oliRennn-
twi »phulthciiwcn und bcvaliel imo aber da» RPriclit zu NUldn zu bceitzon
uod wvBscü 7,11 Iflisson wie obfjesoliribpii steot uff wilioh» der «cnant
schultlicin» iiiitHiinipt den obppnanfcfln solieffen weh walzten zti gerirht
unnd liff^te Ars ccrichte zu Niddii von wej'en eyns ert!Blii»cht)ili* iiniid
stiotrts zu M«ntz. hie«» darnftch die «eliolTpii uffsteen u^u^elien eich
IteMprccIien unnd «itißin unedi^i^ri horren von M<?tiCz «in ruclit uiiiid
herlicLlcoir wj'B«eri als von i»iter her uff sie Icuiniiven wert*, also «tuodeii
di« seliefTfln uff f^yngmi uhh btspfaehen Rinh gut wil qwninen widder
und fwtzton sich zu perieht unnd liessen von m»richts und ir nllpr wrjreii
dureh den vor^eiüintpn Hchultheissen redden, yne were woil wy*sen da«
die bem dechaul und caplttel zu Moutz zu umcr lieben fraweii ufT
denn Kretten brieff uiuid »chrifi't hottun die darzu dienten bcgvrtni die
zu hereii etc. »ff «utieh der selieffen begeruiifj der wirdise herrt Wulff-
Rftng Kelbel scnjter der hochgeäort lierre Jnhanfi Khtdden'-r v«n Ufirsen
dortor bede cauoiiiekeii unnd der ersame lier IVtcr Piiser vicai-ie t\m
vcirgetinut^D atiwffbt zu unser li<>lit!n frawon zu Afcnt» die aueh dnsellmt
zugegen unnd nl» sie sjidten von deRHcllM'n »tieffVs unnd enjütrel« weRen
uff dieuHHn tas peia Xicd ^'''''''tJlfet waren hervurznseTi unnd honi
Kru'inlien me^Knant nbernntwoiten eyn unvcrk^tzt anversert offen dutseh
instnimcnt dn« Iier Kmrioh mir offcnsclirifcer vön kcyaorlieliev iiowaltt
UndenKeHehriehcn irreyrhte buRertc von mir da» offentlieh zu vurlespnn
da« ieh auch «lao «ffentlieli vorlaj's« lulMidn vim worteu zu wnrtun nlno:
')lnu Kottc" namen amen. AMermeiiielinli aail winnHerui der das
g(?geiiwurtig itistmuient sehet nder boret b'sseii, diis in dem jare als
man xvalte nach ('hristi u»Hen* hern gppiirt: tiisent vierhundert unnd
awey unnd viertwp jare in der funff^eu indieeion nf mnntnR nnhi»t nach
dem Rontap «I« man in der tieiliaen kjTelien sintiet Reminigoore in der
vasten unilve »exte zeit inn dem eylfffen jnre des balj^^tunttt de» «ll«r-
■) Von hier an gednitkl M J. Orünui, WeistOmer, Itd. V, pa^;. 291, aus oincr
Abeobrin de« XVI. Ja,lirli.
18»
L
heiligsten in fjott vnttcrs nnnd hörn hoi-n Eupijpnij dpa niiinen dos virHon
hahRtPH in dem dorff zu Niod j^clpifen uf dem Moyiip (iboniii^; llupst
in der cpnaiiien ht'-ni deehant* und cfipittpl« hinfi' r.n unser lielK>n fruwen
»itf den frrodi'i zu Mertzo daseihat waren gi-haufft iinnd lEreBAmont in
({cricilts wyss byeynandcr die bendw-ydün liide Mathys Lyp achulthcü«
Adam Hen »nyder Wigel IVyino ItrjTf Tuf'p] Hen 8chulkorp Cla«»heD
unnd C'untzgio Foltz alle »cliefTen xii Nidde imnd <]wainen Tur rie in
Rdricliis wys9 in gegenwiirtikeit myns offen »cliHbers unnd vor den
erltam gezUKen hernach gesrhiilien die er^anion unnd wyKM*n hcm
hen'o rierman RoHPniberji; eyn lerer in seiridiehon recliten cnnnnicl:
und her Tlonrieli Ffiiyii nniptmnn unnd ^'icllrLO des stieffts Kti iin^r
liöben frawen uff den greden zu Mentz obgpnant die aucii sunclerliclicii
damnibp Ton denBt'Uwti dot'banl iiniid onfiite] darm boachcydcDn unnd
KPsant wflren, und aU das gcricht daselbs durch den ubpsnanteo
8cbuitheis^n i-eclit unnd redlichen nach jKCWonhcit deatwllicii Kerichta
gebebt was, fnigle deraelbo nieister Hcrman Koscmberg absenatit das
gerii'ht uiiiid liifHS di-n objrfnflnnteii »cbultbriiwrii du» er dio sehuffm
fniKct uniid hyus sie w-yH»<»n die hcrlicbkrit und f'ryhpit previlepian
und rerbten die d(>r ob^onan't ntielTt und hern zu iinst^r Heben fViLwen
nbgennnt hiin und hnbeii snllen in di>m dorff unnd miirek zu Nitida
obgenimt tilsiuliinn von alb*r herp nff «ie komen wert*, und al» die
srbeffpn also gefragt worden baden sir» biuh «ieh diiruff zu hcraden
und ^ni^pn iias und beryden Bteh und f|wamen nnddflr in und sproeben,
«e wyston woil das dio ht'ni zu un?er frnwpn obgenant beiwhnb^n
hcttent in irca buclieru bricficn und rcgistern ir herüolikeit frybeit
unnd rcehhm die «c daselbst hettent, und daniiuih üc fm^ctcn und
b('Krrt<*n da« ine die geleaeon wurden uff iliis «ie der de«tebHBa Reinni^
wurden, also [nani] ') irh oflWi nciiriber beniarh geHrhribcn xu mir
(ein hucb|*^ unnd ptUcb bricff unnd xedidt-un die dieselben hern an der
mit dnrgobnirbt hatten unnd hernncb getiohriben itt-ehent unnd von
Rohey»» desaelben nittiHter FFennan Rosernbergs und dos g<>riohts laue
ieb dieselben bueher l)rieff unnd zedeln mit ludnr stymmen vor die-
selben Behiilthcy*« und seheffen unnd aueb vor der gemeyn desselben
dortfea die das meysto toyl nlda stu der rit geinwurtig was »nd zum
ersten ninil laiss ich uss eym buch derselben hcm als eyn rugister
gemaelil. du in dan der(<etbcn hem lieriichkeyt unnd fryhciUni zu Nidde
unnd undersHWu geschriben unnd gcregistrirrt sint iiiuid Iniwi um» deni-
»oiben buch you Worten zu wortcn als hornaeligeschribcn Kte«t unnd
also ludet;
'> Kehll, iTRfinxt MUH Orimm. — *) EU'iitiu.
1fl7
[>lg «int Aitf frj'lieijt <)ic wir il«(.'luint unnd du« nnpittol dv» uticffta
urx^M- liclu'ii frawcn ku dm ^ix-dt'it zu ileiitxe tmiii In unttumi gwriclit
df3s durtTn zu Nitld« uH' dt.>iii Meyn.
Zum (>n(t»ii tHt du» doHT wiimer wind feit unnd ^ri(dit diu eyftoiu
8i*h)ifrt iinmtr und unBurB stH'fTlii (>yg(m uand »rlie und uns aniiim liidu
dnevlbst wii> diut mit haliiiM und mondi? wir adci- iiiiHpr nmpiUidn tXvn
vir das bovolhcnd cnffpühi^nt. iu*rii Millt'ii iJit; hubner dawlbnt alle
iftr zu zwt'iQ RCÄytcix mit namon uff sunt nfmisius Ur unnd uff denn
ncliietcu niuntuB narli d*-ni Palmctne fuutf mnii( «fbim uiitid nryclicn
uniiL-r« Htiuffte uiuptludcn vun uuml-i'ü wl-k'MI. ilina wuri,- da i«itzt utf
iiriM^rn hulini der nuii vnti ydcr IiuUl-ii altt ril er der liait kii mittlem
Mertx von dr^m kom diin uff itiiKprn ncikc-rn f^i^xayt int i*ynrr rndeti Innj^
ziin<?n [und ditf iindern (lii- snarln'it «int Milien luirh ir ieizlichor pinnr
riidt'H lang zuiieii]') iind 7.« iiiitt«?»; Apiirill sullcii auch die olig>>imiil('ii
hubnor und dio andern als vorgc«chriben eUtct zunim vor den hnffi^rn,
wilclip [loa ntt cnthod^iiii die i^iül man dnrzii dringen mit der Im»« unnd
die von ine nonicn. iu-ni eaü vdonnan der in dem gcricbt Kcsosson
ist in dw eyrn eynen redliclion Lotten lybt'D za »nydon koni woyse
»ler haffem ob des noit geecbeo eyn tag unnd den sollen wir adcr
unerr ami)tlnde iKliclifiii eyn broit «fiten der man virtzig macht um
oyni iiiaher. aticli ttnil ein ii^liclier pflüg die uuslt hubener inhnin uyn
tag zu ackciTi f'arn in der Ijnich unad eyn tag in der brorhe ^ und
eyn in dem lentxen und were de» nil entliedo der must auch dio pene
p;ebenn. item i^ullen und niui^en unHer amptlude die riii«en nemen vor
dun vaelii'u diu ulivr xwereli über die JTioiI yclieiit als verru als uiih
ey^entifhafft i;vbot von tiunc Kenilgiuatag an als ilucIi unwrziuH iin^'elR'ud
bis uff siint Walpurgen tag. item w) Itain wir tinnd uneer iimptUido
den wir daa bcvelhcn in unßenn gericlit zu gebiotcu unnd xu verbieten
und nynmntä niehe.
Uanmcli laiee ich offcnschriber hem«chge»chribenn in niaiaacn
als obgeitcbribfn stcct eynen brieff der rieliter des lieiiigen t^lulx xu
Mentxe mit dünwlbtin riciitt'r jjoritJit inKt!i4k'ij;el vureiefifll miud uii^e!.
hettgt der zu latin Roaehribun iai, wilelioii Itauptbriuff alwj vfruigelt ich
sie aueli (liu<dl)H wy^et unnd lud(>t derHellw brit^ff zu duti<c.>h gunmeht
von worton zu wiirUtn aUo:
Wir dio riehtvr iI'^h iu^iligen eitula zu Mentae bekennen offintlich
mit dieesem briet' datt vor una Icomcn und gestanden «>int in geriehts.
wysH die (TBanien iiniid wisMcn Ih-ih docluint iind oipith-l di;» HtiwUtB
unacr liubeti frawen ul" du» gn-deu zu Mentze uff eyn und die c-rbureu
') Peblt, «.ua Orimm crgBnxL — *) GriDun hat wcM riobtigcr: rorc.
L
108
unnd t\788cn menner Hortmodus and Rppo pfnrJud dor kyrchcn tu
Nidilo funniindcr und muritpftr der Raiit«en cpineyiid de* dorff» zu Nid
uff die- Hiidt^rn »ytcn mid liiiut ufft-ntlichen iiiit cygcn frylieii willen
Torichen und bokant »U von ctliclie zweytrncht unnd irre die flio dann
mit cyri gfjiubt hiibpii aW von dtw dürff» uumi niarok wegen zu Niede
«rdcnuiip unmio (wselw dcsiieU)i?ii dorfTs und ni.irf;k« Oarinn pohorend
diiM sii- dnruntli BiL'li gütlichen und fnintUt'lii'ii m-moht Yoreynget unnd
f;e8chliicht hnin in maiiM.>n wie lii>miu;)ij:rpii(^hrilii>n »teut
Zum orat(>n int ih lM>rt>tt und lH>rlir>iiHngt diis dii> ^miK'yiifl duA-
ßclbcn dorfa zw Nied kcy» gobott ordt-nuns nnch posi^tz thiin noch
mni^lion ßoltont narh macht hain zü tiotzaa nnoli kcjTi man ulcr fruw
ortauli golden flollun adttr innren cfuig holtz zu bitwvnn oder nit >u
hawonn in der muTR des dnrffs xu Nii-il «n rrlH.nb imnd scindorlick
iHiibi^ unnd wilk-n dva vorKrtinntrn <i(!rhiLnti4 und i:H|HrtMM de» filirfFtM
unHor lieben lraw(?n Ader ire« amptniAns zn ziten den »iv dafielhst hain
»der »etwnt, want ^runt und eyjrenthiini di>!?»elbpn dorff« ni]n<l niarg
dengolbon dorhitnt umid cHfiitto] icuKchiirciit und ine zu rt^Kint. unnd
wan 810 ine dn» in eundcr uder Kemeyn i'i'kaibon so mu^en mo ia thun
und dnrin holt« hawonn nnnd anders nit by eynor pono den man mmoct
eyn oymÄUiiji were das uberfiire, iippcesch^^ydon dor obKcniinten hem
dediatt unnd capitt«iUi amptmaiin «der livlfinanii den sie daüL-U^t «u
zyten hain, diu sollen unnd mögen hiiltz liawcnn nnch irer notturffl
uff der h«rn gnirr die eie dann daselbs hain, idao besclieydlich elmi sie
dftH mewiglidien tliun nml nit uliortreden niue dun is« iioit ibf, unnd
sollen nw auch die obersten dessellwn dorfls »olieli liultz nnclidniii ion
in» dann iioit int iTysen wo sie m hawen »lollon ane alle widdorrotlu
wan wo de« g^*«yniH'ii »n dick dß» noit ist. und weiT \m wieli (Ihr der
ubgeriauten hom ainptmann ndcr liut!'niuun uIirrlrcdL' unnd luer»' hywcn
tbiii iiiö noit wcre, sollen sie nuoli und ir igüeher zu eyner penen dio
ojnungc gelien und darin vorftiJlon »in also daa sie durch dio j^uuHtyu
nit von j'ne gobusset werden, sie enlmboii »olicb« dann vor den i>)>ge*
nullten hern ilechant uud eappifti-l vcikuiidiK*'t und vorgolaeht, unnd
findet sich dan vor denmdbi^n hern dochant und rnpitt«! daa sie uber-
tn<den hnin niee dnnn nie sollen unnd den bi'iii-iiricnn uilrr uff sie bracht
wunl«v »■) Hollen sie umid Ir igliclier nit alleyn dli- eyniin;;e Hund(>r nuch
kiintlidittn schaden (der darulT gangen m nach crkantnis dur olwe^
nant«ii horrttn die dao da« geriehtp ador die geiueyn danimh gothuin
hielten und ihir/u sollen Hie die ohgeniinten horren deeliaiit unnd <>ii|kittcl
hallen uud dringen diu vic Hulieii eynuiig utid Hehaden)*^ »wrichtcu.
'} IM» durwli rundf^ Klamm«^ »inK(>«dilo(iM«n# Stfill^ f<*lt1l bm Griniu,
199
und wer ee each diitt oyogcr itts der f^ome;!) in solkher ojrnung ver-
fiel ader Yorfnllenn wurde dio aal der vovKenanten Iiem derliant imnd
CHpittol ainplTiiiiiin funleni ilui'ch dli'^ lieyiiibtirgon diisclbst von der
g&ntKen gcmcirii woi^cd, und ob ine solichs abgoBclilii^an wurde uimd
der lM?yinlK>rgL> von der gomeyn wcgon solklifii uit pfcndoii wulde, wo
rr nit f!Viiuni! d<>do, hu tnttfi iU>niolbo atnptiimnn mit liuliT der i^omoyTid
adffp titIicKt*r usa yno donitoHii'n «liirunibu pfeödun. und lüimil nii<'b i>iimH|>
k('yii man arnio advr rJcli nyuig hultx hiLwen itn durff uder mar^ xu
Nydde an nrlftub ■w-isson ndor willen der obgenanten hem «nipTmnnn
uniid der );enieynor, uiiitd wi-re das brkdit und nit heldct üvt int \vn
8l;uiit brurliig iinad cyn eynunf; sclmldls wie ubgcechribcn steet, iillor
diessfM- obgcechribcn punctcn imnd nrtickcl wie eie Tcr uns vott bi-ydea
partbien orlzalt iinnd daniinbr nlflu bracht unnd x^»lnjcl siiit buri uns
bvid imrlliicii ^cbt-lten UD.<ic>n4 giiriclit« iiigotiigul zu intu <^wi^^n gi'dudit-
nm an dii>KKen brioff zu lioDokon. das wir altio scthaiii hau. der ila
gebou iat in dorn Jaru da man zcaltii nsicb ChrUti m-purtl Uist<nt xwi»y-
humlort und vyn nnd BitOiontniK Juri; uf di-n virdi-ii rag dw moiiHt» den
mnn nennet .Inniiif.
0e8a|tlichen lai^s ich nucli duscibst etljch punctc itnnd artickt-l her-
naclisc»cluilit*n did waren eortchribm kii liiMn in oymrni alfvn brirtt'dm icli
auch duMcLbHt. zf^yget unud daru»s zu dutsL-ti Ki.'mfit.'hc und gfj^utxt ist unnd
luden diu puncten unnd artiekul vnn wortcu zu Worten ultto:
Aurti wPr i'(t saeli daM ynumt fniw «der nmnn i'ynirlu- rusen Mi
licbpn undcrutundi' adi'r bnbp von der lim-wi-buch an bis zii <lnr in'rn
mcile zu unst'r IViiWcn inn Xyddvr iiiarck iidcr f{i-ni-lit vwn dem niil-
wochon an allo wochon wanne die eonno in tEnodvn gani^en i«t bis iif
den niihiiitRn dnnwtfljf darnaeli zu inittstiio alk' inr «iizuhcbfn von dfcoi
nclicslon dtiTu^ta^ nach eant lUrnu^^iu» taf; \m initt<-n in den Meyo,
were dae tlied der wt-re den hem vorrallen in zwcntziK pleniiiRon, unud
mogim Bi» adtr ir amptlud darumb ufT dieselben fronen, aurh bant
dit'Hflhpn hrrn zu unser fi-awen mu^v und mncbt eyn varli da8 winlit-n
nj.HL'ri beKiifl'en mnjt tu setzen »M dorn »t^liiMlcn «itd da die Nied in
den Moyn gcher und »ich Am zu Rebruehi-n. aacb wau die Nied iliidig
ist unnd man uhvr diu bnn-k nit m>hi'n adt-r faren niai{ mi schiffuiig,
8u hl das Caro daHeUmt nnd wa» davon konifn rniif^ z» bmu den borii
zu uiiBOp lic'bon Irawcn ob^'enant, unnd were über daH daii eyuKun
mann uburfort an linr olijrpnanten hörn willen aln dick daa geKehee ist
er dett obKcnnnten ht-ni in xwont/.iij pfenniRon verfallen, «nch wer
ea sach dam eyai^ man ader fraw utT der bum zu untrer lieben fnvwun
guter ecker ader ir kynde daaelbat cytiig vilic tribe von »ant Micliela
tag an bi» naeh der eyrn und eyncheu nchadon dun obgeminten hera
2()U
ztiAigto. Her ^nil ine %'on stiinl solichi-n gchailenn ki-rr-n und il;iiTU r;n
eviiung ^(jbt'ii uod darin ino vorfallen ain tuiil niugoii sie dieselben hLfH
dai'UHiIje pfonden.
Und als k'Ji ufli-nAclirllier obgeaant diu liuobtir uuod brieff vorgiv
iwhrilK*!! iiUi) K<'1cHcn halt, Ni{|;<>t ilur uli}^>nunl ini^iHtt*r ilcnntLiin Ro80IB<
licvg doon ubfjienaDCC'U sdiullht'iä.4eii unnd »cheftcD, via das die openanten
lioiTOti dodifltit und cupitt«! und atifft lue unser lieben IVnwun vAst mt-«
ro'boit duHidiMt livttun daa itzuTit; s^^lcsnen wcrcn, duch woldcn eie zu
diiMKcr wvf hikI ufl' iliis tiuiil uii furtor aie (luniach frution uud ;j;t'iwyw.'t
wvnicnn KUiidcr lit'mni-hnml». und iilao tii(.-!>i.'lR-n diu si-liuir<Ni biuf> sich
darufr XU Utnidonn iinnd cynKL-n mit eyn tuKi, und a.\» siu lang um
wjinMi m-wcHl qwanii'n si(> widiliT iiiiie und njmx'licn unnrl wyMUitun
«•yiidriM-lit.iKli<')ii-ii und ryntniidiuliflicm vor i>yn ivulit, iUk in> ') humtn
(Incbtinl und vApIttcl iln« xtii'lftt) iiiim>r tlidmi frawen uflf di'ii ^nclen zu
MentKu liptti'ii allv tiorlic)ikoyt>'t> und fry]ii>yti-ti uiiiid nachtun »Is dan
<Ih itxunt für uic (iflosicn woren unnd olit-nn Rowdiribon i»ti>ct urnl wert
«ucb vun ulttTii idtxi ufl~ siti koiumcii. dicHt-Hivu dvcliftut uud capittW
btittcnt uucli diiHidbs nicbi- frylicit uniul rcolit duu itzuad Kck-wteu
wcn-n. dir »ir iiurli wytwrn wuIUmi »b »ic fnrtrr j^ffrugüt wurden unnd
badtrn sie und lii-^rrlcti dii-s di«^ (jljgriiantrn berix^n viv liy irrr fr^-liidl
uimd bfrkoiiiiiirn mich woltcn behaltwi liiwbnwcro und l>e«chyriiK'»
als killicli wcrc, diu inv diinn der obgt-nunt nicytitpr llt'rtimnn vuii der
obgnniintrn bcni wp^pn tnmtlicb Kiisiistt' -), J-uin Intztwi tuido unnd
hyen niuy.stt-r llpmumii KoM'inboi'K von ?«irR>ii iiud der übf^cunntun livro
XU unser beb™ fmwcn wi^oir mich UornachÄO»ehriben uHonncbrihur,
dilti ieb int; darüber zu cwig^cr i^doclitnis isclirkb und mochte uyiu
xwoy unnd so vil ioi^ noit wm^ utfunn innhiimoDt. die ist iilIßA leoiwht'eii
in di'iii jiiri- tiiK*' stunde und «tude ah voiKcwhrilicii »tut unnd wiir»'«
daby dit! i'irsiimeii (iMlituiiies Wursen xcuWhribcr zu IltK'st iiiind Sifridt
XU l''ritKbtr eyii ^It■^il.^k Montzer bistunibs die hc^rnbcr zu (;tixuftnii
gobuTssen und luit-beteo waren. Unnd ich Dit^lKerich Moynbart vun
An^^cjidollf eyiin oleriß irtrocbter bistumbo eynn ofibiisclu-ilfcr voim
koyiiprlirlipr gewult durunib dus ich m geritrlit unnd wytiung und aJlftI
•lid<>r »Uiek unnd ui-tiükcl nix vorKCHebribi'u int mit den vorj(cnank-n
gozujfvn i!«>8UTiunrli^ wa^ unnd die ul»"> tlxttle uiutd mu-h und htirtn,
»0 lidin icb du» olfonn instmment dnritber uii» danacu f^^mnvht unnd
da^ mit iiiyncr ey^iitT bnni ^uncliribeti und mit uiynie »«^wim liehen
usyclicu KezL'yrbt'nt, diiri^u iidi i^cbctL-u uinid ^i-liiryHL-ltL'n wuh zu cym
gezugnis alle diitwiT v<]rxt'»phril»cn Btui;k umtd artiokci.
•) Vortap": Irf«ii, — •! Bi« bicrher Kedniolcl toi Oriiaiii Ril. V, pa«, 235. Tta
Zu wiesciin da« ino dem jaie »Is man zcalfce vona Chrinti unnera
hcm gepuri duacnt rierhuad^rt imil ttc^hsi^ jare uf iunntiig
nebW naiOi Mtiit SlaUa-ua de» huiligcn iijKiHtelii und cwangelislen lag
/.wuBi'hfn «yiHT mind zwfju ulireo nach niittago inn doni dorff NiiJde
gelten ubMuli^ iruodt im hoifT der horm imnd etiefft« uiuor liobea
fnnion «n den rhhJoh zu Mt'ntz i'ur der eeluiwcrri dcBöelbcn hoiffs eaBäen
zu i;i'ri('lit dii' voifliflitif^fc-ii rnoriiicr Ewalt schultlii!!») uniid Ui?yrl. TuCul
Honiio H'-hulkorf) Katborin Jücke] Hau» FiBi.'lii>r iUyntx Jur^o Kocha
uuiic uuud C'ontz Foltzgia nllo DchefTen di's gcrichi« daaelbiit xu Kicde
uimd »iisst'rt ftiifli by jiiP daaelbst bcrix- l'liilijre tiint)n»:k «ml licrr©
l'uk-r iluriiick amptuiauii uniid vitiuric ilt'««.']birii HtirFFl», unnd in rnyiiur
unnd der bcrnacbi;(-v!i:hribcn gozugcn guinwurlikcyt frugat duieclbc
whtiltlirm» dir Vfirgriiiintvii -tr' lit-fPi-Uj was n;cht frybt-it unnd lirrliühki'yt
dit! o1ig<>niiiiCi')i stiptTt riiiiul hnrii liubt>ii und bidn kdHi^ii im üurlf unnd
ninrck xu Niddc ob^i'nant d>ui hiü da« uytwuton. unnd uff huHcIio frage
gyn^cn [lin xcbolli'n uh» unnd berydcnn M(>h und (juanion wJiLdur hu
gi'richi und spnichHn, sio wHiwUm woil» da« dio vors^'nunttm ht'rri>n
lw»i.liiibcu hcttcii in ii-enn brii^ffcnn unnd buchern aolich i-oftht fryheit
niuid biTrlii-liki-yt unnd be^ßrtoit, daii mVwh brioff Kidivts^ün vurdt-n uff
da» fiif^ m-U dcstrliaiw iIi.'h iTiruMtrn niorhlt'n. aliui laiiw trh im: nl>i;rliu]c
diät) ubt'HiKL'flrUribt'U a^'vn iiwlmmutit fum aa bia xum rndn, und da da»
alrto Rclasspn was da Ryng™ dipuiilbun sc^heffLm Widder iws vom K'^riclit
«cb uft' »oliclis zu bt-radpn und da «y <?yn wil Uy eyn iibh waren qwatnen
810 Widder an gericlil iiml antwert<'n uff de» schulleysscn frajte, es we-re
alȟ aU dtuNi'lbo Mihntlt und bricfT bitendt uiiiid iidioldvl vun idter uff
aio kunieu uiuid wysaton auch aliiti. dnrby waren dio erburen Jubannoei
(Jyflflf Von Zyiiiinern clcrirk IV(or (Julc Kbcrbart Wyrt l'ütcr Snydor
llcniic Kiildcbach ik-r juiiRO Kulo unnd lUidt-r v\i crbare lut« von Kicd
unnd (Jryä8iicjm. JohamiCH Lcyst noiariue publicum et scriba causanim
«iiuote uiasuntduc ttcdis juratus ad prcmi«su ruquiattus ita fieri vidi
ot uudivi.
Und ftU (lastM-dbu otenRL'Sfbribon instrunient von nur offen «chribar
verldtiKun waa, be^ert Imn Knirieli vunn ItylTetrihf^r^ »bjf^iuint aburtiialit
all* nii'(> viitt dimii ob^oiiantfii schultheyKsi-n »und diis ^soricht wins gno-
di^eti borti v«uui Muurzif unnd Hmot' gnadim xtiufft i-ecbt und lH>rti('hk(>yt
zu wjfweii t'te. Daniff bictw ib^r ub^fniiiit schidlbity» die »rbeffen 7uni
andern male wio vor oben crludt uffiiti-hen us^f^chcn Rieh betipreebeu
itiiind hIuh Kiit'diRCn lieni zu Mrntz und mwr ^ioaXpi] ütiefft rei'lit unnd
ii(Tliclik<->'t wysMrn »t» vun uUer uK' »m kumnien were. unml als di^ui
nach die sciinffcnr «ffjgmtajiden »asganRen mch gucle wyl Luapri-flicüid
und claniarh widder zu grncht gvücsHcn sint, han »ie durch den dick-
202
Renanten srhiilteisBen Heyrten Tufol Ton fftfrichto wp{*<mi epreohen laiMCo
bIbo: ir fiirfareii haben iiihalt de« oljciigtwiirilifn. vi'rWfM'n instruiiiPfir«
getty:!pt unnil sie wy!M(.'ti uund hxUen ht aucli »lito a.]n vitnn alliv.
unnd rert der genaiit acliultlipysinlnrzii mphf?: eyn hemrliafft zu Ilnniin
hflttL'ii hy tHilirhen Iren furfaren wy8iuigi>n 7,u «weyn maln hoonhnon
allomnl ^lialit sitw-r oyii j-entRrpffon dos Ii(jrnhoymi>r tmrffs Kum orsten
AdHiTi Knu'kim wligpn unntl ziiin amlcrn iimil Krt'ii Jcrki»! tM>tigcii zn
den Ävtcn mich «ehoffen wi Nyddc die nicht dnnvidder gorett «mdw
hetton hclffon wy?on. dem alleBarolit niich uniid da» olton c)l>)(t.'iichriben
intttrtitmnit vcrK'Mon iintl lUniff witr vor ludert vom ftiTicht bw Niddii
Kcwysct wa«, liicss her Emri'ch von KyfFctiiliürK ala nmptninn von sin»
^i'^digcn hnm xti Mmix uiind von nincr Rniidon tttittfft we^n mith
oflVmwhriliiT vonn kpTwrlirlicr gcM-alll iniili-ii gt'si'hrilHMi hoRpi-t, da« it-li
mn*'ü gntidpn iinnd »rk»fFl: IwriiliHr marlicn sitlt cyn« adiT mon» »o vil
dor Tioit wurdnn Hin iifTen dub<i>h inotruim^nt. und int nllcs f^aohtvo
im jjir« indipi'ion Imstiinw k<»yst>rtiinis nmnlH tnjis stiiitdn iinnil tin Act
«tait wio riltpti simdcrliclion davon ^OHi-Jirilucn stuof in KCKonwurtikcvt
der vestcn juriRhorti Oraffts von Dcckcnbacli JHiiühcr liuUhaftir von
Fifnrhhixoh jun^hcr Henrich vonn Pnimhfym ain'li tU-r (^fnamß Tor«ichtiKC
'Wiilrhcr IrmluTK Htliribi-r ibir lirrsrhalTt kii Koiiifffitr-in und ati<lrr vil
iinilistoiidiT cH imnil nm-ttct die alle Iierobor zu gczugen gchcy»rhon
unnd «ppetten fviirdpnn.
Uniid dwil irh IMiiüp» von Kynhejin ofTcnHi-hriber von kcywrlicber
gewalt mitsnmbt den ohpptisnlen (jlnuWiirdigi'n znaen l>y nllonn
oVgppurtcn Miclien clagpn nntwortoit iim'liiTdcn widdorrt'di'n vi>rIominc(*n
der in«tninient wjfltnng und andora wie obscsohi-ibon atoet gt'inwurtig
gpwofit byii, ä'w also vnr mir fipflfhi-oii sab'- und horte. damnil>e hnn
ich dia KPinwurtiß offfii inctniment da« andrer niynor iinR«.-l<?f;cni-r
nodflitfhor (teMhcHt haibor durch eynn andern vorHichtisHchon KCßrhrilH-n
ist in <U« offen forme bnicht mit rayner oygen hant Mc undfrRchrilK'n
iiimd mit niyncm pewonliflicn zeyelicn verzeyehnvt iiln ii'h zu gltninlichcr
{{cxugni» dnnilier i(»?!ioy»cheu uniul gr^ptrtt.i>n wiirdwn bin.
Auwhiillatii fl collaciimala e«t prpneti« ßttpia per me Honricutn
Ewhw« imiicriati aii('t(>rttitt<> notitriiim i-t concnrdat Piim oriE^nali de
verbo nd verbum quwl protcstor imnui proprin.
Ji'('k*'ln Lmbli-rboHt' und Kartn'ryn soin*! Khcl'rau, wohnhtifl zn
Bechtol«h(>yri, vi-rknitfi'n dem S, Aiinif'n Altar nnd fk-in Kii|)iati deMaclben
Altäre« in dor I'fnrrkirclie zu licchtoisheym £incn IHildun jährlicher
Oülti; menwcr Währung föc^ü Gulden mit Vurbdialt des Wi«dcrka,ufa.
AIb trntcppfand »ctzoii wc versphipdonc eijione Gtllrr in rfer Marie von
HcrhTolshojnii jiroleROn und gpbcn dieaplboti vor Sk'hiiltoiB» und lliifpiiem
auf nacli dca (.«erifOite» Ri'cht und Opwunht'it.
ZouRon: Thomas Kcmppo Öchuiloiee, und die Hiibencr de» Go-
riclites zu Ucohtclehcyn».
Kh pii'tfi'lt .lunkrr Willitlm Tpn Mnuchcnheym. genannt von Bwlibels-
hüjmi, lii's (ii'rirhtcs .lunkfT.
dat ufl* montagk nach S. Paulus daglc bekaningo 1487.
Orifif, Pcrg'. mit uiib. IJicRrl.
■•«. Uachcnlinra. l«l»li— a«lt0.
AlircohiiiuiK dl*» Biirfremi^ixU'rH Ryffert von Hticlii^nburg Über
Kinnalime und AuMpibe voiu 1. M«i 148S bin 1. Mai 1489.
(R4<fhinK(diHiflTt niyri HyffLTt'/ biiriic^niiciHtcr ym jitir lxxxtiu vnd
l^yt däi jaii' vi»« ^tt' .siiit Wulpurdiidi aiino dumiui lxxxvuu).
Orig. fapicrheft. i> i* -■•" •
a«l3. UlviklFPhvtn. I^fin, Mal lO.
Grt^d« (irubi-ji Wittwi» do» irorniiin Oroliwi, wdhiiliaftii; zu Ituiiflii-l
und FredcritJi I'üshtr 7h Layp und II(>niiHn .luhan Hvynni'h und Anno,
ttUe OuBchwistw, und IVter Tzubnaii, der voiponttonten Anac Eln.'(rt-'iiiul,
der Onidr Kinder und Eidam bt-kciineii, diin^s niu dem IWhatit, ib-iTi
Cupiti'l und Vicuitu und der yi-nieiiifU Priisi;nz de« St. LubeuUiTuttiilen
XU Divkirchen ihren im einzetneu betM^liriebunon Hof m Oburn><
dit'fi'nbiiili s<'}Jt-I^i'U uml T(»r Cli-s^yn licrwtirt Öfhultfitw zu Itoncknl
und di>n >Srbn)1eii Henne Moliier itnil HeiiiiL- Ntirzelni^^k dasellKtt mit
ILihn und Hani:!, wii> i>h in dt;r ICi-'ri'Hrbaft Ui)ucke1 Ueeht inu) Oewon-
Iieit »ei, aufgetraßen haben. IJie Ilerrcn »idli-u dafür für die Ofber
und ihre Aeltem ein*^ ewifte Woche nrnexse an dem Fniuenallare in
ihrer lürehc hiütcn und die Grede und ihren Sehn Ilemititi dereiuttt
in IJietkirchon befti'iibcn, wie auch llcnuftn Grobe, der Vater, daseibat
liCK». AIh Grundgiiltti buxalc der Hof jährlich: 21 rcddür weiiiBpf^
.'t Maller Korn, weniger ein Hommern, 2 siimniern I laber, '/i (lans
und ein Kuba.
Ks »ie^eln Juhann Herr ku Knnokol uud Hehulleinn und BcbfifTen
dee Oeriehte!« daselbst.
dat. o.. d. 14H9 dominiea JubilntVL
Orik'. Vv-tg. mit 1 oiili. 8Ie},'cl (ilca Ilcrnt von R.). Doa dea Ocrldil^s t«hlt.
tntf. Fl»n*livlm. ■«»». Avrll 1.
l'hiblUw Oehnn und M^irsrud« eeine Ehefrau zu \Ve«t ho flenn
Keaeeflen bekennen, linm mv vitii dem Herrn Hittieh vun HreittrnnbiLrh,
HeliafTener des Haueea zu ILernflerHfthaim und dem ganzen donvent
daselbst Tenteliiedcue Giltor in der Oeinarkung von Westhoflcn gelegen
ao4
XU rdohtflin Erb« licntandmi Imben. Sie W(»llnn iIhtoti jnrlkrh 8 M&llor
und .'I Virtell (firntwilh Hont entrichtpit und buh dm niii nirlinffswece
p^IrKünrn (jütrni Kinen Morien Weingiirlpn machen, densellMin in gutrai
Haue halten und den Itorrn den dritlcn Teil äc» W'achstuiua abliefpiiL
ZoiigtMi: Ilorr IlHnmann ScIiiifTni\r zu Byttsliuyni Otterbui^en
Ordeiiti, Mn^k llenn vun Pusshcym, Buor llonn vun WeHtliofTeiui uid
Gmn llonn zu HcniflopuMht'yni.
E« «iORelt Herr Jobiinn von UielFoobaeh ein OborglorkoncT zu
Wcstlioffcnii.
A&t a. d. 1-193 dominica qua cantatur in occleeia dca Lotsnt
JhpniH»li'Di.
OriR. Perg, (Jiogel fohtt.
tos. n&iHm. l-IDa. nnril Bf^«. A.
AritboitiiiM Drupv Vii!«r und Olfiviut der lYrürHirn «l«-« I »i-i-nrw
und de» Cii|)itelK der Kirehr der h. Juugfrnu Mnm tid srnduH /.n Mninz
giebt Abrc'L'bmin^ üUci' riiiKo-iiiwiinunics uiid iiun^^-thüilte» (h'tn.'idt*.
ilfl iiiuiu I4D2 in (^Giiurali c»|»ilulu puHt voiiL'eplioniM gUtritMe vir-
ginis Mario.
Örig. I'apierbefl.
II». FlUrahrlm. I«»«. mKn 4.
UM (^rtu'iul des Hiifofi XU WormB bckwint, diis« Uciui Su-rroff und
Gudn Buiue Ehcfmu von Ucrni Hilticli fi-bnfffnor des Dmitnrhordoiu
KU II t^rn riiTK^itirini eine llnfittHtt titi Dnrft! Wi'Bthtiffi-n nnil ciatra
Flcflii-n vor dur Pfnrtc (K\s Hofes ■/.» AVcstliiifl'i'n als rrclitcs Krbu pm-
pliirilEi'Tt lialK'ii und dafür jiilirlicli »iif ^lartiiii i-iniMi Krt-izinn von fünfl-
hi»lb fluiden an Ould und Ui Schill. Unller und l'a Kappen ent-
richt^'n »"olloii.
Kb aicgolc Am (Soncht
dat. iiiontaK den 4. tag den Mcrtzcn a. d. null, quadrinscnt. nons»
geninio tertio.
Oriij, IVr({, Siojtd fohlt.
III. IjnhnNTiein. II«3, IW«v. aC.
BflrgoniH'irtßr, Snhulti'iws Schöffen, Rat und gnnzp Gciiii>indc der
Stadt OlierliiynHtt'iR bekennen, dn*w sie dem ehrsampn Jolmnn von
Exwilifr p<-niinnt von wont Wendelen nnd f:tt>-n(ren Porren «teiiu^r Ebc-
friui. BürKern zu l'ouekntz, einen jährlichen Zins von 15 tUlIdon («u 24
wjr«f>]H<n.) Itir WO (Jnlden verkiuift und ihre Cfutcr, eümtlicli und Aeier
besonders, im Obeilaynsteyner (Jeneht als Unterpfand eingcsebst haU-a
Eh flief^lii die Schöffen.
iW. 14!)' uff «ent Katherynen dach der heil. jnnHcra.
Orif^ iVrR. mit nuh. t^iUK«!.
■ ■X. l»l«>ihlr«>h(>n. '^M^B^^V IJUIC Wo«. 11.
.Ititiaii (tniiiH HiirjffT xu RiincfcfT und ARnes sfinp Ivhcfraii Ipp-
Ic4-ßm>ii, ilai^H die i Miiltor Ki>rtiH, uttlrli» ihiii^ii Düuan, C'apiwl niid
Vicjiricii dos Stiftt« k. Liibeiitii'n zu r>yetkir«ht'H jährlich xti Imfcm
liubon, nach ihrem Tode nicht an ihre Krlwa fnllea, sondern drm ätifl
zu I)yctkir<-hon und zwar dop Romoini'n l'riijit'ntior vpriilcibcn »ti^lWn.
Die U*rreu «ulleii dAfür ftllwöchoiitlicli am hohon Altare für ihr St-ekn-
licil oinc Uoeee leeen und sie auf ihrem Kirchhof bcerdiK<^n.
E» Mci^'ln TliysfiB EfitiHinan äcUulk-JK» de» Ocrichtfl zu Ny^dem-
Imdiiiiiur in dar (irat'M;liuft von Dyotüi; in Dtinirr ?.yndl k<'1<'::<'U und.
(-'(im- Hrnnc llryiitze Snyiler Dyli^ Ituiir lliin« Knnltf arbribci' lluniie
A|»i«'l IJiilili-mer iiml Engelman, alle Si^höB'en.
dHt. ftinfl'ztien hondert uad txwei jare uff ft, MertinsditK äes
li«lg. bissoäiB.
Orig. l'nrg. luiL HTtli. Sittgel.
IIS. Iklrtklrchrn. IAO». Wov. 11.
Ui'citri, CiipiCul und Virarion ili dem Ktiftr h. linb<-ntipii tu
DyiHikynibfn iHrkeiiiu-n, tbm» b\v (»rticlitis «fion, dpni TlUrgrr .Inhnn
Orobcn zu IliMickcl und »einer Bliofrau Arenen jübrlirh -i li».\teT Kum
zu t'ntriir1it('n. Da diese 4 Malter Knm imnli dem Twlt' d«r Kbeleute
ihrer Kirche zul'itUün oolkii, »o TftruprHtdieii «ie alle a<dit Tage an ibrem
HocJiJillare eine Mpiu«' zu lesen. Sie haben die Eheleute iiui-h in ihr
^oelburh geachriehen iinil »le aU SrbweBlei' und Tti-udi-i- mifj^i.'noniiiien
iiihI wfdlen sie nach ihrem Tode auf ihi-cni tvifcbhiif^ begntbeii.
Em «\ego\ii Uo^An und (Jupitcl.
dat 15U2 ipso die Martini.
Ori^. I'crfc. mit nnh. Siosol (uhadhnft).
Il-I. rienihelm. ISO«. Dvp. t.
Hchullci^ uihI Schefft'H dea Gerichts icu Westhuvün lH;k«:uHcii, dtuw
Mei«tor Steffan Ucyn und Conradt Sehumerher, Miehel Kiwh»* sei. Naeh-
biirou, Ten doni Herrn Onnradt Uaberkm-n SebeffeniT zu Ilern-Klci-ssbeim
mul dem eansten CoiiTent der DeiitsehheiTen diiHelb^t 2 Hofsti'itttn in der
KirchKfl83G opstarden haben und diifilr jährlich om II. Nov. einen freien
Zins von 1 ','t l'fund, 5 Öchill. und 3 Heller uud 'J Kap]>eu entrichten 9oll(>n.
Ks flie^lt (laH (Juriclit.
dat a. d. Mill. quin^cnt. sec-undo, foria quart» quo fuit ortaTa
9. Andres a^oatolL
OtiK. PerK- luit aidi. Sioi^ol (Bcbndh&R).
■ IS. nieUdrcbCM. I««S, Jaauar «S.
Johan Urobe IlQfKer ku Koncko) und Ajine» Heine Khefraii he-
kenni^ii, da^x die 4 Malder Kum, weleh« ihnen nach Ijaut eines Hriefe«
^906
der DeCAD, dan Capitel und die Vicnrc de» SHffccs a Lnlicneten n
DypikiiTht'n jiihi'lifii zuinchen de» heiilrn Fniueiitnecii, Himineiralin
Dnd <Ji?bui-t. nach Ronckel xii licforH liitljcu, narti ihrL'tn Ttidv täthi
ihron ErWn geliefort werden, sund^ni dßm'Htifte nii1u>iiiifiLlli*n und Im
der s^irvinon Priuieiitim verMeilion «üllton. Dtifür scillon Hio Hpnvn
711 Kliri>ii ih>tt heil. Kppuzcs jedon Freitni; am Li(>bfrnu*»na!tiir cnw
MesM> für sie U'npn. Wpari «i**, die l-liiolftuu* (irt>l)c, binni'ii »MiKTn ihJm
xwpi iTiihren daxu noch ein owi|?ii.i Maldpr Korn oder Rinon OuMn
Oeldor für Lioht Itostellton, m soll die Preitacftiiifsse iiin holii^n Altar
iCt'lmltcn werden. Sie solle» liiieli auf dem Kirehhof ili^r lli'rren b<v
^iiben werden.
Ea siegln auf Bitten der Eheleute der ßi-liuUei»! doo Qorichct«
r.a Nyedern IlndHiner in der firnfwIiiiPt Dvetire in IKtimt tsiynt Kplegwi
Tliisse K|>[(t!li]iiui imd die Sc'lii'ffi'n: Com' Hcrini'. Ilcyntz«' Snyrfor, Vy]f
Ilune. IfaiiB Kiiolff SilireilKT, Ilcnrie Apppl, Tliildi'mer iiiid KnR(*lmHn.
dat. duHi-nl ruiifTi- hundert und tzu-pi jnr uH' »ent l'iuilus da|> Iw-
kemngR imcli jit'wiinhnii Tn4'r hinhiTiis.
OriR, Porp, mit iiuh. Sitgi'!.
■ fe. nalnm. IM»«. Jnll S.
Wilhelm .lud viin Rltvilt und Kunjjtnit m-lne Khefruu vcrkiiiifii)
dem Prii»r und dem Cimvi-nt zu den IVedlRcrn zu Mene/. verHe1iit>deoe
Krcraniwn, zuHiimineii 41 Rrhill. und i)Vi Kiijippn, von Ofltorn. di« in
d«r KonhemiT Mark lie;;f»'n, fiir 24 fluiden («ii 24 nlhim). Der Wicrfcr-
k«uf ist vnrhehalteii.
E« aii>;;elt der Anasteller.
dat 1504 jftr off frytup nnch Potri «nd l'uiili der heil, zwolff-
botten Chr.
OriR. l'crff, mit nnh. Sirftcl.
■ II. Maolivabnrg^. I&04 14S&,
Abrei-hnuniffen der BnUlersehiift ku Hfielienhurp ülior Kinnabtnen
und Aiislfijten in den .tuhren iri04 hi« lti:i5,
Orig. IK'ft In 1'(M'|r«T»PiituiiiK['hlMK <^Schrilt [|(>* X— X!. .Iitlirh.} mit 11 «<in*»)nm
Ul&tterD.
118. WlMbadCM. ISO«. MMrx I*.
Wilhelm Judde von RUvit Srhult<'ia, Henn von RiirWiiu und
Studeuiuba CeutK, Ililr^erineietcr, Schumaa Henn und Ennlt Mctzcllter,
Haumei^^tor, Paulux Miehol IJon^oa von Limbneln, .lohnnne** Bendor, Jörg
Scherer, ScIiuiuuh Uon, Hon vor Karhonn, Wanner Hen (Hacherer
C'ontaelii CU-»ehin KritiK-n L'oiitz JCuUi lleiixenirich, Pet'Or Mcbcn.
Philips xuni Bock und Hoincho Hörn, Alle ÖchÖtTen und die ganw
Oemeine der Htudt WicHbudeo bekennen. Ahm ne weRen der Nurdurfl
^
ihrer Kirchen und ihrer Ormcino mit WinMC^n und ^\'i^c■ll i)in>f> pCTiädiioin
Herren dl-« Hniffti Ailolffs zu NaKsitunt! Ilrn-rn zu Wicsbaiitm um!
i]iit WiBsiüi und ViTliiingiiiM (!er i'lirMHiiii'n Herrn JkIihti Arnlrt's iMitrrpm
7.» Wiiwlüulwnn, il«n Klirliarwi It(>inh»rt<>n xon R('irli(>nbw:)iern von
\V'iilittrutl' lind Kveii )it>ini>r Eli«>frmi und ihrnn Rrln'n von nllen Qülton,
Kcnlt'n, Hüitwrn. Höfen, Aocki-rn, Wiesen, füirti*». W'pinirilrtt'n und
WüIiUtii, weldlif dit' Gonioindo tiiid ihre Kirchf zu Wicslmdonn ge-
mein whnftlipll innc hnbon, eine jibrlichc ewißo Jahriiülte von 8 rhwn.
OnldKulden für Miü Quldcii dtr»cUton Müdzr, vcrknnft liaWn. Diese
IfiO Ouldi'n luit)t.^ii «ii* xur VallbringiiuK ilirrr Kircht- vrrwiindt. Sie
vi-itt|>rrtL-)it>R dt'ii xmanntt^n Khelentcn die .S (luldrn jähHir)) niif LnntHre
nach Main», Krankfurt oder Oppimhuim nu beKalilen; wenn sie darin
AÜiiniiK wpnk'n, snllpn jene da« Ii<'rlit liHbeTi. 4 PeTRonen ans den
Si'liöffi^u, fi t^ücliwori'rnjn odiT diT ficTiH'indi' nach Mainz, Frnnkfni't odt-r
Oppcnhoim in eine (tJTentliehe Herberte zu luden, die dann Loüitunf[
tun und so largw «ich finflialteii Anllrn, bis die riVt'ki»tiliidij(<>n Jntires-
^iilton rtiimt Kosten und Si^lmiion beKiiKIt sind. Die Eliolouto nallen den
Wiederkauf der Jalirgültp uro dii> llAuptminime von Itiü Gulden
gestatten.
Es besicfirln ilipson Brief: diP Stndt and zugleich firnf Adolff zu
NaiwftU zum Howei», da»» or iiIh Krbhcrr di-r Stadt den Verkaiil' der
Gülte genehmigt habe.
Weil die llnuineistirr der rfarrkirrhe :!u Wiesbsden die obig«
Summt! zu merklidior Notdurft der Pfarrkirche verliuit luiljon, so be-
kennt auuh der l'fnrrer Jobannes Andreas, dtiss dtsr Vt-ikauf mit m-iiieoi
Wissen, Willon und Vcrhiinsma Reneliehen sei and besiegült den Brief.
dat. am dornataR lu'hist nach dem eontago .ludica des jars da man
«cnlbft uttcL Cristi gcpurte unscrfl hern l.'>05 jare.
OriiJ. l'u-g. mit di-m utili, Sient-l Jit btmät Wk-hInhIi-k (dk- SicRcl Jos Orftfcn
und HoK l'fnrrcnt sind nbgcfallon).
Auf der Rückseite steht die notarielle Nachricht de» haiserlicben
Notars .liihiiiiiKw FaLiri, daas Ludwig Reichünbaeh und «oine Eliefniu
diese jälirlivhe Gfilte von H OulJeu uehnt der IlHuptiiiniuni> an MniHti^r
t'aepar Vicar der St Tletorüiitift^ktrehf! bei Mainz verkauft haben.
d. d. 1541, ?«'pt. Iß.
AiLKenüht ist die Urkunde der fünttl. iKcnhuTKt^iii'n Rentkammer
7.U DirHtotn, wodurch sie bekannt, doHs ihr von d«r berzogl. Nnw. R«-
leptur XII IlöeLüt daä von dor Stadt WieHljaden stdiuldi^o Cii|fiti(l von
IW H. ni-liMt Ziiutt-ii etc. im Utitra^c von "^Oü i\. iibKekuuft worden aui
und mc desliidli daa C'&pitol der gennanttui Kueeptur c^diru. d. il, ]Ki!t,
Dec 18.
iMB
■ If». nHrhrnbiirK. IIMfc.
.Idliitii SliiiiÜ'rnliiirE HiirRur xn llftchi-nliurK, AgatliH «'in»- Elicfnii
bükcmii-ii, daiw sin vuii i1(_t Bnulf-rai-liiitt urutcr lirb^n Friiuen zu IInLlii?n<
berg, ROnmiiit die I'i-it^stfrliruiliTitrtmft', 20 Onlilcn piienncntK (zii 24 alkl
ßiitlfhiit halii-n mitl vrrspmcbcn (licdcllicn jülirlioli mit 10 An>ut< r.u ver*
K)iiM>n. AI« F«iti'r|>'t:ni(l setzen sip ('im-ii (iiirtpfi hü ünr Strawf" ntm
iii>i1i>rlii)g<>ti1iiiyM><^(>)i uti ItichnmtiH .IoIuuim hiO. Oiirtjcn ^ulc^ii,
Ämgtm: Heiui& BmrbruRrr, Dwlerich SiniiflFenburj!, Groonbonie
und Herr Ja[(!{)biw] . . Kiiplim der Tinldi-rsrhaft,
dat. — ten tag anno xvr und vunH' iiire.
(I>ür Käme des Kaplans ergänEt tiu« lU'n KiM'liniin)tHb(ii'lii'fn d«>r Kril(l(>r«rliaft
rata JHhrc lüM If.)
Orin. I'npii-r (xorriniKiii) ätufiel «li.
I30. niutklrflirn. ISOt^ MaI lt.
Dofliuiid iiiid Ciipitül (Ut wint I,ii1i4>iLtifri-Kiri'hi' zu [>ytkirrb('n
bt-kcnni-ii, dasH sit? dorn Artili; (\mtziMi von Esrnmawo und (tulU-D
ÜleBPncrB zu Hoben seiner Ehefrau ihren Hof ku Hoben, die frocnockif
geimniit. erblich vi'rliohen haben. Sic «ollen von dem Hof« jäHicb
l '/i Malter Koin lii'fi'm nnd ausserdem vurt etlichen 7,ati*-hrmtneyn
noch ',< Malter. Nach dem Tude der Elieleute »dl der Hi>l' unsaTthettl
an Einen aus dpti Erben üliergchcn.
Es siegeln die Aussteller und Junker Rolninii tob Paffetidnrf
Amtmann ku lionekel.
dat. 1506 utf donnerHiagh nach Cantalc.
OriK. Pi^rR. mit 2 niih. Siog&ln.
191. ■■brnhwn««a. IKOT. nKn ■.
Philips Graf zu Hanawe und Herr zu Licbtenibenirk vcrleihi
9fiin«ni Optronen Hartinut vnn OrnnberK den lliUeni Johnnn virti
Cronber« (*el. Hidin und seinen Leibesli-IienBerben zn >-crhtMn ÜurKlehen
jSrlieh 25 Gnlden Geldes avf seiner Kellerei zn Ititbcnhitsen. Ilartntut
und seine Erltcn »ollen dafEh' Uurgmannen zu llidieiihusen sein.
Es Bieifelt der Aussteller.
dat. HasfiiftWL* uff montan nach Oeuli 1507.
OriK. f>nt. Hit'ip.1 frlilt
I3S. ■/«hnalffln. 1S*M. Aun. IS.
PhilippK von R<idunljur^>-k SeliiiHetsti xu LanKt^jn uiul Men^v
soine Elii-fniu beteiiiien, dii^H Kylpin von Mülendwtfe, ilipe Schwnmtrin
und Sebwt'nU'r, v«r zwv! S('hc)tff>n zu Laniitein ihr Krbj^t in dor 0«-
Tnarkung von Ulx^rlnufttein, welches ihr von Vat^r und Mutter zu^rofmllm,
ihnen und ihi-eu Erben übergclien und v:u Händen jcestellf Imli«'. Bii*
verepreehen dafür der genannten Eylgen, wenn sie nicht nifhr dienen
kiJuute und wollte, sie ihr Leben lang mit Kost und Pflege zu m«-
30»
iiorj[i»n (kIht ihr 50 rh. Oulileit xn enü'iL'hten, AU lJTit4>i'pfHnil für
Irtxtoro Rtvilvn »in i^iw stHinsrnr tlmiB in <lt»r BHulifi'iiMBöL'n kii Lanfttejm,
wplohfs jct7t Tlonts! Her n«rlii?«'ngr'r licnnhnR.
Ks siogftlii die Schöffen ru Olierlanstcm
' \ dAt utf eamstag nach »artt Laurcntiuatag 1508.
Orift, Po*f(. mit ntbh. (tit^^nl.
iia. isnii-ifis«.
Buch der Klngcn unrl Entsclieiflungr^n (Rrgärignii««'). :j<'führt iin
Aem Gerichte der Schüffen zu llachciilnirg in ilen Jahren (ir>)08
bis (15)85.
Ong. lli'fl in PrtrgaTTH'jiltinnii^IilBK. (Da« JnhTfitirnli'Tl i^rffibl die Sihrifi, dran
Ort dier fMilith nur m-IU-n rorkouiuifiide Naijie> *ou Hachonbnrvt.)
■ X4. LahnalelH. IAO», Jan. S«.
Orit'l doH hi-il. Stuta zu Mcintz ErwÄller und Kesriiiiirter etc. bc-
stütigt dpfi BürfjfrnioiKtftra, St-hoffeii und den liürgcni noiiier Stade
Lanetein nll© Onaden und Fri'ihtiiten, die ihnen «eine Vurfiihrpri, dio
KrzbiBchöfe Ml Mfiiitz, lind »c-in Cupitel verlieben haben.
Es niegeh der Erzbisohof.
dnt. LitnHteiD ulf meintag nach »annt Panlstag conversionis a. d.
mill. quiii^entcsimo nono.
OriK< P^Tf;, mit nnli. SieRoI (ncluidb.).
■ *S. ISI4.
Accisbuch Sl)cr Ein- und Au^Ctihr vnri Ot-trÜnlten, geltihrt Ton
Walpiirgis lii« Ijnrc (1. Mai biw IM, Oi-hdiRr) sinnn (1"))I4 tu IIafrhf<n-
be r f». Du« Niumm der Au«, und Einfiihrenderi sind : niorbniwer,
Jlelt, Enders llcnricli, Joint, Oriinnhi-nnt!, Johan Kremer, Mortyn,
Joiinn Holt.
(L>er Name von HachcnWri? kommt im Buche rieht vor, doch
weison niidere Orte, beüondei'a iMcrRcnstot, within am rnftifiton nusjtoführt
wird, diiniuf hin.) Auoh ktiinmcn alle iVr^tiiiRniiami^n in ilem SchÖfTvn-
liuchr von lliuhniburi^ (1508 — ISUfj) v«r. •
l.>ri)c. ILoft in fapior.
I»U. I&IS, V«br. ■!.
Wolf Kemurer von Wurrab« gonannt von Palber«, Herrn
Fridcriohs Ritt<*rs ael. Sohn, ver»cti reibt «einer ElieCrnu ]>orch von
Cronlori?, die ihm 2CKMJ Gulden hicnliehguta zuÄcbrncht, &h Wider-
Ifgun^ und Witmm 'MH) Uuldcn HauptKut und HM) (julden Geldc»
und vnrfliehcrt ilir diese Summe ouC oincr (l-fllte von 3(M) Ouldcn. von
welcher der LandKraf von Ileswin ihm KH) und ncinem Vetter Wolf
von ÜalberKk die nbrigen "itX) (inldrti in entrichten habe,
Katherina von Üemyrgen Wittwe Kriederichs von Dalbi-rgk und
Anna]*» I. timf~ Alisittaiuiak. a. Sstsblsiitar. XV- Bd. Jf
SIC
i'hiliiw Komcrer ihr Sohn liekcnnon, das» diese Verschrei btmg ihre*
SoImcB uml Brudfitt mit ihrem Wille» Keschehpii «ei.
f!.s sif2<-!ii der Ausstnllcr uml Mutti-r iiiul ItrmltT.
dat. donislu« nach iU'.m RuiilaK KfiiiiniHcorc- u. 1516.
Orig. P«rK. Siogvl fehlen.
IST. Dlvtklrvheii. I*IA. April %W,
rhilips uiitl ilolian Frme von Dem, Oebrüdfir, vrrKichtrii uuf ein
Stück Landes in der Albecher Zehnb? jrelegen, U*yd« gennnnt.
welches KiiKclman Eppelman von dem Bof-aa und den Kappr-llaiim
des Stiftes sent Luliontion zu Dickyrehen ^okauft.
Kh eic-gclu dio .Vus#to}lor.
dat aiuio xv^xvi uff eiunsstaif! nach Tiburtii mart
iMg. I'vrg. äwgr'l r«hit. ,,
as«i. Oleuaroliea. ISS«. nun m,
Tliye» Somer wohnhaft xa Nydern llademar und Mer«. Kim,
Kathrin und Anne, Goschwistor und ohytich« Kinder dos Tbyss Simkr
bdkonnon, dnss «<? dem X>ccan und Capitol de» Slifti;» 7x1 HyrUirchon
';» Malter jiVhrlicliep Komgüllc iynipur;;t!r Miisscs für 10 (Julden [za
24 albu«) verkiiuft. liabon, und Zangen Jlenuc von Albach wohnhaft
zu 5ydcrn Iladcmar und Merg eeine Khefruu bekoiutcn, dase eio dM
l)c«an und Capitel zu Uickirchen auch ein halbe« Malter jHhrL Kom-
gülUt lj"i(>. MasMrs für 10 (iuUi'Cn verkauft liabon. Als rntcrpfatid
mtzen bf-ide Parttfien den Küufern einzeln bezpichnwte tiflter luid
trajüvn »ii- ilinr-ii auf vor dem Si'hultois» und den 8<'hrilTi*n drs Gerichte*
von Nydfmhiulcmar und in Denier Cent nSmlieli ib>dhart Helling
von iSieiKt'Ti Örhulleiss und den Sehöffen Apell Baldemar, Contz Mi^yl-
lin({or. Hanns Snydcr, Paulutt Enolf, Fridenph Önyder nnd ITonin» Appll
von OfTlieym.
Kb äje^eln äehultcisa und SchöHen.
dat 0. d. I&IQ JBT uff frytan naeh dem e«ntag ß«mini«clioro morc
Trevcr.
Ori^. Pe-Tg. mit nnh. Siegel.
ftS». ■ohUnsM. I5Z2. nUrm 13.
Schultei» und Hchüflcn des Qeriohtea za Cubc hokunden, dnsa
lleogin OiH>ll, der «oiwt den Jungfrauun /u Schwnauwe eiimn Otilden
Oddca gehoben hal«, dotwelbeu vun einem Weingarten, ^'unnnt der
«triügell, gelegen zu Pan»li!I, ferner nur IS alb. ku Woilnmclitvn gubcn mtüti.
Zur Urkunde iiäii^oa die AuuatulkT da» UeHvtitHKioKL'l an <1i>d Biiet
dat. anno domiiii quiugentiwinio vii'OBj-mo a^cuud» stK^unda poHl
Itcminiecorc etc.
Otig. P«rg. Dm 8i«Kol kBngt »n.
m
llftlclrclirn. V^HM^^^ IS»*, MHrs »ft.
Honn Apfri von Vfriioyin ui»1 MiirRiimtli sein« Khofmu, iimi
liprrird Zyninii-nnan von Limpiirij iinrl l'',lN<;in Hi-im- Klinfmti hi'k«!imc-ii.
iIbss sie Hein Decan ond ("apitel dp» Stifri>s Sant ijnlipnlii>ii mi Dyt.
kircben 5 Gulden (stu 24 wiBp^nn.) jährlloJicr Gölte für lOO dulden
Linip. WaruiiÄ vprkauff wnd vorwbiodpnc Güter im Elsser Felde, di»»
niiBlifrdL'm nopli 4 alb. naeh Limpurgb dem lioil. Geist entrichten, «1»
Unturpfand einRc*tptxt hntien.
Es Kjo^el» PMer Stiido SohulleiH» und die SidiülTpn des GeriolitM
zu ElsA.
dat. uff uuiter L frawentagh annuntiatoiiif! gKiuuit im jar 1522.
Orjg. Pcrg. nüt anh. Sügol.
IUI. rillrahflm. IS*«. Pvbr. S«.
Krliiirt. NiHlln-nnT v«ti "WcstliofTün und Ottiüa nciiH« Kind'rau l«--
konnfln, dniw «ie von liwrn Wilhelm von Rniittenbaeh Schaffner drw
Dell tiidiordensliBasea) ku Hernflersheym vprs*phiyd«'iie (nfiliop Iw-
bpIi rieljone) (Jlltcr in der (fcmarkLTiR 7» WL-stlioffon (jelegiT nU Krh«
erliaitcii haWn und vorspiccheu davon jährlich ö'ri Malter Kijrn nneh
tlei'shcym »u licrcrn, und vnn don Vf'oiiLjfiirUtn um Wurleuvrego dvQ
dritten Thoi! des Wninefl den IJerni m iiherliuujcn. Sic vcmj^ochcn
auch, die Güter nnzt'rnssen und ungetheilt zii lassen.
E» siegelt Adam Wolff von Erlenbnch Faut zu Wosthoffen,
dat. off fryttiig nach lleimniscerc 1524.
flriff. Port?, fHogvl «b.
■ S3. L«Nnalelii. ISSI. Brpt. t«.
Elierhardt Scliiesshrr Decan und Capit«! des Stiftes S. Mnuritiua
in der Bladc M(>yntx liekoiiufii. Aaaa itio di^ nachbe neunten eigenen
Gfiter ihre» Siiftifii, nümlich: mne HehiniBung od^er Mufreylt- zu Ohec-
laiiiatcin, nolwn dm I-.ow<>n Bohuinnung, unil etliche Wi^iiigarten
daselliBt, uff dem Hur^i' gptinnnt, im den Stadtj^ralion HtDHüifiid, iiuHiWcdii-
Riirte« am widdoiTeln, hohe und iindt^rkRtnincrth, rielist 2 Ohm. nndcrt-
hfilb Vk'rtül Zinswein, weiche seither auf einen Zins von A Köln. Pfenn.
ilark auHK<'lic-hcn waren, wegen Ati SchiLdcna, den sie durch die Suuniii;-
küit dm- Ziiwlfute erlitten, und worwi der KntluKenlioit dei* Ofitor, drm
Ilcrni ML-inriili Stt-chw ZolUclireiliLT uud IJcfehlBhabLT zu Ijtiiwtein
fBr ItM) Gulden (zu 2H albus) üherlasaen und ror dem Schnlti^iss und
den S<'hrfrfii KU Ijansti^in überKebwi haben.
Uw sirgfrln diiH Capitt'! und auf düßeen Bitten die Sclioffen ini
Oberlanntein.
dat. montags nach des hotlK. oroutzes tau &■ d. milles. quineent.
Ticeaimo quarto.
Orig. PuTg, mit 2 «nli. Kin)ci>lti.
14«
212
■ SS. HlfchM«. ISC&. Mml 4,
CAiilintil Alliit^clit Erzbiscljof von Main?; und M(iK"l*"l»urK f**^-
Atlniinislrator zn IlalW-i'Btat eto. bek«unt, da«» i?i- kuiu Nutzen st-int»
8tiftcH Meiiilx und bcHondere si^r Bckäiu|){iutg des AufHihr« uiid da
Empäruii);, die «cli iiu Stifte MciutK uiid im Rinche urhal>un, äem
Rwtnr und der Uiiiventitiit dt>H Btudii in seiner f^tiidt Meintz mit Zu*
fititiimuii^ dt>H DuchmiUüt und Cupitt-Is »»tK'ti Dnipütiftefl zu Mi>inlz
60 OuUlen (mi 24 reder wey^spfennip) jShrlichop Oültc von »Iwi Gcßllon
de» Zotloa zu Hoesüt nm Meynf auf einen WiederlcBnf für 12<H) (.iuM™
verkftuft habe. Kr «iebt dem ZolUchreiber dneelbst. raulscn I>ürHe)d«r.
den Befehl, die (Hilte jülirlieh um den 1. Mai auflziizalen.
Es Hii-Kclt der Erzimchnf. Lorentz TnirhwwiH von llommerafeldMi
Heran und Cftpittil de» Dnnistiftcs nrkblren, diiss der Verkauf mit ihrer
ZnntiMinuiiig geaclK'hen sei und sirKeln mit itimn f 'apil,els^tegt>l.
dat donnorstag nach Fhitippi und .inrobi a. 1525.
OrifC. Pnrc. Sirfffil fnhirn (vom S. oin bletiißs ßllick noch Torh.^ '
18«. t<»linHtela. >«S«. »»p«.
Albrpcht der heil. RömlRrhpn Kirche Titel» sawii IVtri ad
cuIa PrieKter-OArdinnl, des lieiL Stuils zu Mcintx und dos Sti^ Ma^en<
burp Rrzhisrhof, KiirfUrst otc. bestAtigt den erblichen Knuf, w(>lcben
fit'iu Zullwidireiber zu Lnntutein, Heiiirieli Stecher, mit dorn Dec«5
und C)tpil:el der 8t Maiiritieukirohe zu Mentz über otlicho Güter Ett
Itiuietcin abfcc8ch]o»8en, (der Kaufbrief vom Id. Sept. I&24 ist roü-
»tändt^ oinftorilckt) und überweist doin Küufer din Rfinunnten QütcT xit
Lanstcin.
Es siegelt der Erzhisohof- Cardin»!.
dat KU Steinheim ufT dinstag narh exaltationia erucis a. d. milte»
Mino quingoibt. viueslnio »oxto.
Orie. IVrit, inil »nli. Sit-Kfl («ürl» rochen).
186. DIethirchea. IftS«. IVo». •«.
Mammen NVents und Evo seine Khcfrau, wohnlmfti>? zu Albach,
verkaufen dem JJcehant, dem Capitel, de« Virsirrn und der gi^meinen
Pril^enz den St. Lubentieiistiftcs zu l)y tk ircheii 12 \Vei«8pfciui. ewiger
Gülte für lü Gulden (nu 24 wciaspf.) LimburRer Wiihrunp mid «etiCD
uls Unterpfand verscliiederie Eigengliter, welche wir vor dem Oeriehte
zu ^'edemhadmer und der Derner tzynt mit Halm und Mund aufgi>-
tragen hüben.
Eu uiegeln Johaii ^liiihciea und dir SchÖfTon Apcl Raldeliar, CoDlE
Meylinger, Kredcrieh Snjdei', Hana Snidor.
dat AJidree des hcUiKon apostela \b2S.
Orig. PsTg- mit unh. Siiigpl.
S13
in». Fltfr^hvlni. t«««. Ja«. •,
Ilona Oarttce und Appolonia winc EhofVnii, wohnhnftin ku Wost-
hoffp», Itpfcpiinpn, dtiBs »io dit; nHtrhbcniumt'cn Güter in üt-r Goiinirkuns
von Wt'fltlioffpti |E:«»Irgcii, vnii Hfi-rr (imiilrrt vnii MoliJi'tiknm^ii Sflidffi'iii-r
des Ilauae» xn Hemflernheym, nnil dem fJonvent daHi'üwt zu rechtnm
Etlip orstajidpn haben. Sic wollpn mn elpn Ofltrrn .jiirlifh \4 M«Iter
Kom liofom, I '/» Morien im IIil>r:kpriK Rpyii zii Weingarten machen
und dtri Ilerrii d«n dntten Teil iU'b Woiiiwiiflise« davon »bgobon.
E« sioRpln ili-r SeliufFcnpr luid SchuUoiBs nnd Schöffen dos Oe.
richtos itu Wt^Bthnffön.
tUit. ufl' iiiitwiirh nach der heil, dry kunig lag 1527.
Orig, Porg. mit 2 iinh. Siegi-ln.
IST. Trirr <«'ahl«>nm>. Ift*«, ■«•|i(. •!.
Nir<il:iii!i Uisrliof von Axghm (ep. Axuton.) Gi'npnihirHr (in |nm-
tlKi-iilibus) d(>K rrzhisrhoft« Richard vun Trier Ixtk^nnf:, ditüs er im Jahr
IWi lim Suinntiig, i;n dpm in der Kiri'lKJ dii! Mt-HHi- Vuiiitp tidoiciiiii»
gi>fiun^(.>n wird, bi>i i\vn Prpdigi'i-ti zu (^oMotiz di>tn Enimcrivh Mul
die erste ppistliphc Tonsui' verlieben habe.
Es »iegelt der Aussteller.
dnt. ut i^upra.
Oriir. Pi'rs. uiit nuh. Miegul.
ta». iler^helm bvt IHnrieiibarM. Ifi-SU. J«m. IV.
Il^rsula, pcbonie Gntfin von TN'ertheim Fron Meititüriii, Miiri;;rL>thji
l'rinrin j^b. von Vilbel und der ganze Ceiivpiit ävs KluHU'rH Cunatroff
bestätigen den Empfang der 15 tiirni« Oelde» frankf, WnhrsinR, welch©
BIO alljährlich auf Martini im Winter oder an dtni Zwölfton nach
Chrieti Geburt von doii ITorrcii Anthoni und Johnnn Grafen zu Büdingen,
ihren Vettern, auh der Hetr /.a lirrkeni bei Mecgcnboru zu erhalten haben.
E« siegelt die Frau Meisterin.
dat. ufT H. Aulhonius tage ini jaro 1530.
Ong. I'i-rf. Sitj^vl ab.
119. Dl«tklrctten. IS8S. Drr. &.
Schurer Heu und Porothea seine Ehefrau, wohnhaft zu Dii-kirclien,
bekennen, dans aie dem Herrn Jln-nminiUM vun NasKaw ICanunikun tu
Dick irchon und »uiison Erbun und Nsiclikianmfiii ihre SelmmiT nelwt
der Hofniite zu Dickirtdien unter de» SchnuiHaeii Garten <u;vle||;Rii, für
13 Otüdon verkauft und vor dnm Gericht zu Njddenihadamar mit
Halm und Mund aufgetragen haben.
K)i Hiejielt dcdian llellingk Sdiulteies und Schüffcn den Gerichtes
za Nidd. Hadamar.
dat. ufl' fritag nu<ili «aut Barbaren tag n. il. xv*^ unnd rxxiii.
Orig. I't-Tg. mit anli, SiogoL.
914
■-•o. Bf-rakfim. isaa. Jaa. IC
Vrsula gwlMirno Gräfin von Wertbebn Frau MoiÄUriii, Murprwlh«
jiobonic Von Vilbel Priorin und <l«r gauzo C'onvcnt <les Kloffon
Constroff bcßtiUigon den Empfang der 15 thum. Ocldea friwW;
WSlirting, wülfho »if uU .Tahrc liuf SlHrtini im Winti-T oder 4m
swiili'tcii Tii|i niirli Ctu-isli Giilmrl vtrn deii Uenvn Aathoni unti JubaniK
Grafen /.u Itudingcu hus der Bete zu Betckcm bei Mergentxm ai
erhalten habem
E» «cgek die Frau MeistHnn.
dat. iifT dinatttg noch dein achten der hetgen dryor konig tage ia
jaro 1533.
Orig. Pcrg. Siegel ab.
■ •It ■«rrKitt'lin. tSB-l, Stut» Mb
Ursidi! Rfl). Grüfin von Werlheiiii Frau MristL-nn, Miirict^llu
Priorin fieh. rem Vilbel und der RuniiC Couvenl des Kl<»tpm Con*
«troff bcHtätigi-ii di'n Kinpfiiiie der Ifi thom. Oeldeii fmiikf. Wämti^
welche nc- alljarlich »iif Martini im Winter odiT auf de« zwülfton na*l
Chrisiti Of^burt aus der Byte ku Berkein b(*i Morgenbcn-ne von dem
Ornfen \nthimie und d™ Grafen .Tiibinnn sei naüh^-tila^wonor Witiwf
zu crhftlten hiil»pn.
E* «iuRclt die Frau Meisterin.
d&t 1<^S4 uf donerstUK nach sant Paulu» bukerung.
Orig. Vorg, niil nufgodr, Siegel,
1«». nnlns. IftSS, nev. I«.
Viilii'utiii Meiiieuiifm weltlicher Richter zu Meiitii bcki^niit, dam
IIiTinrieh Miusinj^er vi>n lIcidi^lbi-rKt wotihaft y,ii Keiasoralauttorn.
vor ihm erschienen »ei und dr-m HiTrii Jolian Pfaffen IWtor kiirfilistL
MentKiwIien Kanzler und llurbinen seiner Khefi-au und ihren Erbim
A»n llniis und den llnf, |{eninirit zum eehlxler, ein I'^khiius, dem
Predigerkloeter gcgt-nüber gelingen, wie mdphe« weiland Doctor Albrudil
Yon Minniiigen des VcrkiiiiferH Unider inneuebiibt, für (Vi'2 Qiildea {JB
2G vreiisäpf.) ewig und erblich verkauft tind Wi-riicliaft ku tliuii ver-
eprochen hnbcn.
Es siegelt der Au««tcllcr.
act uff dinstjigB nach Lucio a. xv'^xxxv.
Ong, Perg. mit Anb. Üi«gel.
1«S. HiK-tif'nhiirg. ISaO— |S|J|.
AlM'cehnitngen der Brii<ler«(^haft 7,11 llneherhurg Über KinnuiiuiW}
nnd AuHualK'it in den JnJiren ]r>3(i — 1544, getbau von «Ion l'it^toren lu
]}a<.'henburj{ und Cnip|>iu'h (lä-lä).
Urig. llnn UM l'H|iioruiiiiii'hlai;.
2IB
m
144. BleldcnitAill. 1 !&««, «prll «.
l'ur(]in!il Mhvri (titiili bhiicü Potri ad Tiiiciiln) und Legat, Erz-
bischof von Moinx und Magdebiirp, ilfi» hoiL Römisclien Reichs Kiir-
fürat, ErjJtnnzIcr und rrimaa. Admiiüsltotor von ]Iiilber«tftilt:, Mark-
griif voll Itnuulonburg etc. ülitTMcliickt doiii Dinain, ilrin Capitrl iinil
den Vk-arifii der Kirclii; den lifÜ. FcrriiliiiB (iii ItlcideiiKtiit l), Wüli-ln?
vor wi-nigmi Jttbrcn mit pupBHH-licr AurtoriliU und mit Oenelimigung
sanier Vi)rniiiigor au» dem recuISren in wi-lrlichen (siTulüron) St;nid
vernetzt wonltm «i^ipii, nt-up Statuten und Oidnnngfii uud gebietet Uinen
deren Rcnaiie Rf?foIguiiR.
Es BJrj^lt dor Ausstoller.
dat. ÄBchaffenburÄ die nona mensifi Ajirilis a. i. 1537.
Orifc. V*rp, (»Ix Bui^i goliLintlvn) mit nnb. tjicK^I (Terl«ts')-
IIS. DIetB. ISS?. Ut>e. 9.
Jubann Erzbii-fhof zu Trier bckonnt, dass er von wi^en Ar»
Teüo» dor Ornfsrbaft Dielz, der ihm durch den Tod des Orafen Kbrr-
barln za Konigstoin frlytÜRl und beimc(«ki>niHien. aoinorn Uctreuen
WülffiMi v«ii Miidorssbaeh und mit ihm seinem Vater Kmmt'rich und
toinm Hrüdcm Wiumidt, l.udwij» uml Wtllu-Inien seinen Ti'i! «u drru
Waldzehnten, dem Zidmtoii ku Uodcnbcrg und die Dictzor 'jülto
im BricdorlTer Kirchspiel zu rechtem Maanlchen verliehen habe.
Kb eiftKelt der Ausatcllor.
dat. Grembreitstcin am 8. tag Dccomhria 1537.
Oriß. PiTR, Sii-Bcl fuUIt.
t-t«. nirlklfrl><*n. lASH, Orl. X9.
IJeniian fk-hmidt lind Lcnn Boine Ebofrau von NidJornbadanuie
verkaufen dem Uoehant, Capitel und der «enieinon Präsenz de» Stiftes
9; Ijubentü zu Dickireh '/» Gulden jährlicher (lülte für 10 (iuldoa
und setzen als liiiterpfami 1V> Morxea LaudeH auf dem wlngartHbcrg
gelegen und ctUr-he andere (Jmndstücke. Wiederkauf vorbehalten.
Es siegeln Schulteiss und SciiülTeii de* Oetü-bLca zu Niddem-
badamar.
dat. din)ttagnacb dereyHTduaent junffrauen taga.d. xv^'und sxxviu.
Orig. IVri;. mit nn!i. Pii'Ui'l.
143. Dletklrahea. lASl». Vebr. IS.
Paußte SehoffoF von Dem und Ydo «eine Ehofran verkaulon
dem ÜPDUi, Cftpiti'l und den Vienren des Stiften ttunt LubL'iitien zu
Dirkirchen tJi ihre gemeine l'riiscn» 1',.* Üuldeu pugaroent jährlicher
OuUc für ;tU Gulden pag. und setzen als Unterpfand vcrBcbiedciio Qütor
vur dem SidudtcinH uud den Sehüfl'i.-n des Gerichtet« zu Niddernbadaniar:
iiut&en von Else ächulteias, Jchan llcllingk auch Sdiulteisa und Cents
9f«
Mcyli'ngcv. Krndirnch Rrhlmlrr7 "M^iRniif Hchniidt, JacöT
Jacoh Shidt'. Srheffer» Dilti von Öt4'ynbrt(:Ji, Schöffen.
Es siegelt Ha« Gericht.
dat. oflT i«ampi<titg nach eant VcItiiiHtag nnno dum. xv^ und xxxTm
nach trieror ifowonhcit.
Ori|;. l'i^ri;. iiiil iinh. ttiugvi.
ISN. Dletklpclien.
i&ao, Mov. s.
Kuf^chimri St'tieffpp Hcns 8uhn von NkidprnhatlniiKir iimi Maffda-
leilft seine Khofruu vorkflufeii (tt-m Dochant, doni Capitol uml li«
gomeinon rpäaenz des Stiftes zu Dickirch 9 Minimum Korns Dtecscr
Uassca jübrliclier Konieütlc für 15 QulJen pagament und setaen lüe
Unterpfand Einen Morgen und ein wate! Tiniids dasellj*»*.
Es siegeln Lotze von Eis» Sduilteii?« niid Joliaim Ili;lliii^ auch
8chii]tei88 und die SchGiFen des Gerichte» zu Niddembadamar.
dat. uff iHontag nach aller holten tag 1539.
OtiK. Pt;,'. mit iinh. Sicgn^.
IJ». nabenliHUB«!!. l&Sf». Dt^c. XV.
Philips Oral" zu Hanatif und Horr zu Li&chti-diibord vtjrloiht dem
Getreneii Ilartmutt von CioiieiihtMn zu veditwii RiirKlt'h«'n jtüiriieh
25 (iuliieii OclduH auf Waljmruti auf wdinep Kcllcnn xu ltal>i>nnhnuM?n,
viio »(>lchi> dm Hartinutt Vater aeL seither von ihm und iteinen AcJtom
zu Burglehen guhaht habe.
Es siegelt ilcr AuHnttillcr.
dut. iiKinntiiK niK'li ilcr heil. iiiiHrhuldiKtTi kindlin Iuk I'~>3n,
Orig. Pcrg. mit aiili. Siegel.
IS«. Trlar. flS4l. MUnr I*.
Nieulniis Itisi-bof von Aznt^n (epiiieopUK Axoti'n.) Gi-nentUicAr
(in pontifiealihus) de« Krabiaehofn Joantioa LiideviK von Trier bekc-nnt,
diMs er zu Merk in dem Klimtor dea heil. FriLnsiecim dorn Juaann
Muyl ron ihh\cn7. die Su hdiakonatsweiho ertheilt habe.
K» ftiogelt der Hischof.
ilat (im Text: n. d, 1542 Bal)ato quatuor tempornm (pio
in wxleM» dci niiasi introitua ,Intret oratio raea* etc.; mit dor Bo-
merknna; iintt-n:) ut mi))ni.
Hemerkunji;: Jciiinnes Kabri notarius nubgcripsit
Orig. Poi^. nut anli. Siegel (sehr scimdimfl).
IKl. t.«d«nburB. flSII. Htm SB.
Bürgürmeistt.T nn<l Rat der Stadt L » u d c ii n b u r « k bt'lirnnrn, da^
IlannH von Bettendorlf der Ptal/, Hiiughormci^tcr dt^n ewigen ßoden>
xinH von Einem Pfund 8 Seliilliiix -1 llidlem, welchen or ihrem Be-
lehnten .Iidiarn rCelt^iiui Kaplan der PrülnneHspfriiiide in der Sl. Onllen
iu
'
Pfarrkut^hc zu I>iLU(lpnnburgk Ton wegen «jini-r l'früiKio jiilirlicli zu
gebf'Q «rhuldi^ wnr, mit Rrlaubniss der llerm von l'faUz und Wiirmtw»
mit 28 Hf. (j Schill. udkI Ö Heiter iibttclöst balie und »prrclicii dtii
genannten von Bett^mlurfT seiner Si'liulil quit ledig und lo».
E« siei^elt die Stndt mit iliniin kUiinon InKJegol.
dat. <umdagH V<M?(.'in •1ociirnlit»tis nnnu domini dau^Bcnt funifliiindRrt
und im i>in und vk'rtzigHtPnn JBre.
Ori^. Pcig. Sicf:el fehlt
M&». Klrlten bei IVlndrrkea. IS^S. Jim. •.,
SchuUeiMM DogL-ll Heu zii Eicbenii und nilnlifiiK"'n WnnJHTs
Pftcr IMetat'ii Contz und Linden Veiten, alte und neue (lifirliworenc
dt'iwetben DoifpB in der ürafBehaft Ilanawo, bezeugen der •lun^rrnu
Otiliu. vun Kifbenn, das» »le, von At-kerlioim und Heiner Khi-frau Kliza-
boib eliclieti f;i'hnreii sei und Wii)ii'«>nd ibreiK Aufenttnllee in Eiebünn
»icb allzeit xiii'btig und tdirijur gelntUen Iisibe.
Efl «egoln, da dio Aueateller ein eigonce Siegel nieht Iiabor:
Kudolff Schcurig und Rndolff Jfelzler, Büreermoiater der Stadt Wynncclc.
dut. uFF auiiluK rmidi triuui regum 15-12.
Oric l'erK. &ic|;cl fehlt.
IfiS. Albaota. ■&«&. J«n. I.
Joiftt MnFMkain von Albach und Annii seine Ehefrau bi'kenncn,
djiw» sie rleiii Jubatu EnoKT vun OfTlieyin, w'iuor Ehefrau Anna und
ihren Erben Einen MujjiCH LiindcB uberlialb OrL-tgesiuirn und Hinen
\Vie«cnplaekev im Niddern-Aibuebu-Gruiidu lur 3K Quldcn zu reclitcm
Erbe verkauft Imben. Oriatgen Dewall und »eine Kbefrnu Uredo be-
kennen, das« sio di'mKi'ilieii Johann und seiner Kbefrau Anna \t Murj<on
LuikIcs uff dL'in Kompt-Il goleson, verkauft haben.
Kb liic^ebl diu äobultciftdcii Lutzc voa Eltw und Johaii Ilellingk,
und dit) Sc'bfifTcn den Otiricbtt'H »u Niddcrn had ainar,
dat. ulf i^ontaf; den achten tag tillcr kuudclin anno domini xv'^
.und xLnu more trev.
Oriit- PiTg. Siegel felilt.
■ S«. «Sronan. IS«fi.
Heebnun^ dv» Hpitals Gronau über Einnaliiniui und .\uMf:abeii
von Geld und Frileliton von dem Vü^t auf IIuheiist«riii Endres Weisung
nngcfertigt. 1545.
{Keebeiiung i\o» Spittal« Oronawci inname und ujisfrifft pnlts und
fnieht vom jjirc 1545dun'hEndre8\VoiBUiig vyyth aufi"ilo«ten bescbecnn.)
Diem' HeclinunK Kithält hfk-diNt nchät^'naw^^rt«- Nacliriclitcn über
Preise der Lcbeoamittot, Gold, t^nicbt- und Wt-itimuiwe, Gcitind«- und
218
ArbeitHlfibiM», R(mc>iinuiiftoD von liÄuüIinlinn, Inndwirlhnohnftlicluil Bsd
gewerklichen fipftoiwtämlen ot*. etc.
Einzoltics (ici hici- mitRCtfilt: Das Oold wird moiet berechnet toA
Cluhlvii, AlltuK, I'H-iiiiiK uud Ildlrr. Ihtr (iultlrn hnt 24 Albus, der
AlliUH S Pfcnilif;, drr Pffnnij; '.i llcllvr. (Pir« ift uinu Abwoirliun»
vom rhriii. Kurturi5ti-n;n>l<i>'ii. diT InnKi- 24 Albitn /.ti 12 llrllpm halt
K» koiiinit'ii aucli Tlmlcr vcn* von einom Werte von 31 Alhiu od«
Kinem Giildf-n 7 Albas und üatJM-n {patz«n) zu 14 Pfennig odec
I Allius "Pfennig.
Das meist gebr&ucbtc Gctroidcmaas ist da.ft Boppnrdcr Halter n
8 Simmorn (somoni). AuBserdcm werden genannt die Malter von Maiai,
Limburg nnd Woisol. Das Moiozcr Malter ist i^leich einoni ballxm
Uopparder, dUB Liraburger gicicb 7 Siminom des Iloppard<;r Mniton,
d»n Wciecler Malter ist ebenso groti» wie das Hopparder. E» wirJ
ein tlntrrachicd gemacht zwischen gehäufter und gcsirichcner M<-i»an^
(gehawfft Tind geripl). Das Liniburger Malter hnt 12 goliSufle od«
14 geatrichene Simmcrn. 14 geliHufte Sinimem sind glcicli Einem
Bopparder Malter. Der üntorsebied zwiselien gehäufter und |;pKtriciieiHT
MetutUDg ist aI«o '/:. Der Hafer wird naeh Sinnnem und nucb Hiicben
bereebnt't, I Siiiinier Hafer kostet y Albu«, 1 Snck 17 bin 20 Albiu.
I Malter Korn Boppardov Jlaases I Ötilden 20 Albus, aueh 2 Gulden,
ftuch 2 Tbftler. 1 Simmpr Oerete kostet 6 Albus, 1 Siinmer Erbw^u
II Albus. Df-r Wein wird nach Fuder, Ohm «nd Viertel Iterecbw*.
Ein Fuder hat (J Übm, das Ohm 20 Viertel. Ausserdem vcerdrn Wein
und Bier auch narh Miiss bc-rechnet. I Mhä* M'ein kostrct 20 Pfennip-
oder 2'A Albus. 1 Mas» liier 1 Albus, 1 Ohm Hier 2 Oulden. 1 Ftidi^
Wclii 43 Gulden 1 Ort, 1 Ohm neHpr Wein 6 Oiitden. Kine Onia
kostet 3 Albus, ein junges Hrhwein 12 Albus, I Ferkel 4V.'ii AIImh,
■1' Tonne HRrinpe 8 fl., I Ma*» Butter 5—6'/» Albus, 1 Pfund Bchaf-
käH 12 Pf., 1 Pfund ITolIHnd. Küse U Pf.. KM» Eier r»— 7 Alhu», t l>fiiint
CnndolKueker (> Albii«, 1 r.nfh SafTrnn 4 Alhiis, I Loth Muskat o ^Vlbua,
1 Pfund Peeh 7 Pf., 1 Pfund Seife 2'/« Albu», I Ifuiul Hanf 22 b"w
31 Pf.. 1 Wagen Kohlen 3 Gulden, ! Ries Papier 21 Albua.
Der Taglohii für Handwerker ist meint 3 Albu», so dt*« Setineidvf\
dee Schreiners. Der Schlosser erhält 2'/* Albus, »ein Knabe 12 Pf,
Droftcbcr orhalteu 8—12 Pf.. Schnitter IG— 22 Pt, Mädelien nur 12 Pf,
Gra;sm3ber 2V» Albus.
Der tlalirlulin de» Rdstknerhtes iiüt 12 Gulden, des O|iorwav'>'0-
IcoeehteB tu Guklen, Ae» L'nlerwagenknechteiii OVt Gnlden, de» Stuil-
knaben SV> lU (1>^ Seliiferkuubeu 2 IL, des Kurba 6 iL. di-s H4^1ln:eine•
hirtfin 2'f^ ä., der Küscorntter 4 tL, dor Viehmagd 4 IL Di«i«|ba er-
I
210
W
hftlt anascrrlcni fQr Bpsorgiing dt» ItHrkhau«» eine ViTfhruQg ron
Vi Outden.
1A5. Obi'rHvafl. I ft-ta. JImr. SS.
Henrich HiilltrmUiiick und Dcrich van Oroin, Sclicffijn »u WcbcI
lipjiflnnen. das» t'onieliuH Calniiitldpr und Aitl«ii> »eine Khufrau dem
Rut^pr thon IVrgi' iind I)ru)-tyin «»iiior Khnfrait ihr Ifaus iind Krbe
(ir der K los lerp forte netrat dem dazu gchOngcn Stalle für cinu SumiilQ
Ooldeo vorkftuf^ hnben.
Ee siegeln die Aiiwteller.
dat. etc. duJKcnt vyfi'liundert noRcn und ficrtich dco diio und
twintirVitft.(-n dach de» maintK Januarii.
OriK- P''')!- (KUfinniinpneehund«iL durch Sic-gdst reifen mit iltMi UrktindFD der
BchEfTcEi Tou Wca«l vom J. lö<!6. Milra 12 und 15tS6, »in 22) mit K oiih. »irsdu,
TOB ilnni'n j« 2 tu den 8 i;rl;und*m gi-liHroii, 2 «nr Vcr('iiiiKuri(; dor H Urkuiidäii di'>tii-ci).
I««. »liMbIrrlit'n. ISfi». Wov. aS.
.tiihim t^RriKilf und Anna spine RTipfraii, wnltnliaft zu Offbi'im
»nd raidsBpn Ailnm und EU «pin« Khirfniu, wolmhaft zu Nyddern-
Hudiimnr Ijokonncn, d«88 sii) di'ni Dccan, dorn Cai>itHl nnd den Vicumtn
dco K. Lubenticni^tiftü» zu Dictkirchcu zu ihrer ^cemcincn proscnticn
a Gulden jrihi'iicher Pension ftir 40 Gulden (zu '24 wie«pennip) wicdcrkAuf-
lich vcrkuui'l und verachiodtriu Güter uln Unteii»fuml oinfjnietKt liulxüi.
Es »k'Keln diu 8t?)iult<;iHsen Lutze von Eis uud Jotmnn Ilollinck
und die flclwfl'en dos flenchtH von Niddrrnhndamar.
dut uff IL Kiitliarincu tng a. d. 1 550.
Ürif. r«r|K. SiQpil ah.
IST. Dlptklr«h«>n. ISSl, Febr. IB.
JotR'him von Jlornberß Amtmann zu Altonwiliiaw und Woriio von
Hntxt'elt Kholeuto vertiuiechen dem üerrn Ölarxen Sturm Dwhant
dt» Stiftfs S. ilorRpn zu Limburg und Vicar des S. Peter» Altäre« xa
I)ickir(!lu'n und auiiieii Nachltommen am genannten Altaro ihre
iriRenon Güti-r, nÄmlieL ihren groiwen «emen »ftmt den M'eldon auf
dem krulien des ilerm vun Naxsaw liegend, das Rbgestetnte [deckelgin
Landen nni I Morgen Landes in der lanff und erlislten dafür mit
ZuNtimnuing de» Beehiuiton von Diekirolipn aus dem Höfelien dpr
obensenannto Viearien dem sogonanntüu «eLulineiBtors UotTg^n: 1) de»
Anteil der Vicaiio in ihrem kreben, läng« ])iodprichB Peters krcbeii
Kogenri; 2) ein Sftt<>l Lands uff den kuppola in die ftilbachor Zcnton-
Icit gobörend; 3) da« grae« unter dem limpurger Weg.
Kft Bifgt'ln die .\HSHtellcr und Seliultei» und SL-liöffen den Oe-
richtea zu Niddernlisdamar, Lotze von Etas Bcbulbeia, Johan llellingk
3eo
8rliulti>iR, .lacoti Stiiilc, Aiimii Si-hniilw, Swlfan OilfF, Dnuliu Heu,
Diodorioli Jlpylinfjpr und Joint OVit^Uwli, Si*höffon.
' dnt. ufl* moiitat: naoli liiToca\it 1550 nach tricro gewÖDheit
Ong. l'ftff. mit 2 anh. SioBoln.
IftH. ■.•hawtcln. ISfi«. .1f»l IS.
l'iiulus ]ii:ckor und Jorglt von Artzcni, BurKftrnioJBUT und dio
Schöffen iinil ili;r fiiit ili>r Stadl OlHirlttcn«lei ii verkiiufL-n il«in
l'Hiilnun vHnn Hnrvheiii, (Inrtcn miniT lliiui<l'niii und ihi«» Erlion tnncn
jfirlirhpti Zins von fi (luldrn (j.ii 24 alli.) Il(t|titrtti'r Miiii»; Tür ItH) GuW
(l(!n, die üif y:ur Ilätfti> in Odld^iildrii, xur Ilülftt; in iliK-'liuinpadakrn
cmpfajigc'n hnWn. AI« L'ntcrprnnd wtmn sie iliw und iliror Nnch.
kommen bewegliche und mibpwoglicIiR Öfitcr. Die Wii'doreinlösunp
J8C Torbolijilktn.
ICs siegelt daa SchöfFen-Oericht. ,
dat. off S. CirfaeB dfl(?ch. 1552.
■ S9. HauB VM*au. Iftft«. »ec. «7.
l'!]ili[jB Omt zu NiiMxaw H^rr zu Wiptdmdcn uiul /.u Ii7j<tcin
riLiilel für de« F«ll Koiiui« AldulM-ns eino Theiliuig »einer (iratspliafieD
und tlurraehafton zwütoben Hi'itii-n Sulinon Pliiü])« und Adutff (zu latviii:
divisio |)ar»>ntiH iriter überoa) auf. I) IJcr Slti^ro Sohn Ornf Philip» wrdl
fli-lialton: Bcinon Tlw^il dor (Irafsp haften Nassiiw und de« Viorhoircn.
UtTichte» diittclbat, und \\m er zu X^nin^loiri, Milen und zu Schnnixw
uad in dcmHulIien Gcrii^ht p^nioinxcliafklifh mit dem Grafen E*l)ili|>f«ien
EU Niüwiiw und 8arfiriiclt<'ti Imbt;, samt, den W) Gulden, welrlio ihm
um Zolle zu I.ainKtciii jübrlich vom Scbtüikeiiiiiiit zufallen, dann die
Hcrrw'biifi Wislmdm »amt der lEöhi^ urid dt'm Aintc Sannenhergk und
aJloiii Zubehör. 2) Oraf Adolff solle L-rlmllwa: die Ilerrschurt ItiMwiiL
3) Ileidi-' TlioiN? »ulk'n Tia<'li ihren stäiultpon Eiiikiinfh'H ab>{LwchätKt
WL>nlt>ii imd weim Hieb lientusi^tellte^ dnsK einer mehr eiiitrii^i% als dor
ajidere, suIle eino AiiH^leichun^ stattfinden. DpiIhh Aolle die Jabrnütt«
von I Fmler Wein au ](l fl., eini>m Miilter Korn Mainzer Mniwca k«
Vt H., imd der Sack Ilabern zu l'J Albus anjroschlascn werden. 4) Die
Peuflioncn und Sehuldci», mit welchen dio Orafsebaft und Hcn-Hchafl
dun;b 4ic ililfl«j»fcuiiB, die der Acltvatcr Graf ilohann seinem Bi-udcr
dem ErzbiBi-huf ,\d«i|ff vnn Mciiids Ketimii und die DieuBti-, wülchc win
,Viit<-r (Jraf .'\d(ilfl' drin Ktiisi'r Maximilian grli-iste*^, bebisN't word«n,
iKttlen auit jedem Theil» lK«ahlt wi'rden, doch ttidl »itch hier eine Aim>
i;leirbung Htattfinden, wenn »in Tbeil dadureb schwerer htdaHtet wfinle,
als der andere, ö) Hei ilem Wittum, du« der tiemiihlin d(»s Orafi-n
Adidff auf der fJraftrliaft Niisaaw und der Kelli^rei zu ficbewern v«r-
^wlimb(>n tBt, »oll c* bleiben, doeb von der McrrHchaft ItzHteib dorn
Qrafct) Pbitipfl oder mmik'ji ßrbcn Entwliüdiguii^ rlufiir f;o^'bt'ii Trcrduii.
R) Graf PIiili|m hoII Hrn liiill>cri Thcil Arn /(i)Ii'm zu ViltzWrh oWr«
Jialb Mi-inl?. uiul (Jrflf AdolfF iH<> KXX) H. ■•rhiiUt'ti, tili' jnlirlirh Tum
Ziillf> XU liiiiiiHlcin falVn, doch hoII jciUn* ()h> Pemiomm tindTcrtiiolinm^on,
dio auf Hpitu-ni Thttiln InHtcn, bnxiibl(>n. T) Itnido Rrndpr eollf^n die
lli>linu!«iinu zu Mt'ititz ziiin iUirivn hntim und dio ^200 Ouldon Mnnnftold
Vom Krzstiftn CoUon ftcmcinsfim haben. 7) Graf Adolfl' und *ioine
llntcrthonfin sollen ifir Mnrkrcctit in der Höhe behalten mit Viehtreiben
und HolxnutzuaiEDtL 8) S<-hlom, HUidt und Amt N'iifiSiiw »nllnn dem
üraftm wVdulff »iTcii »mq. 9) Oraf Pliili|))i m\l tloin (jnifi-ii AiUdfT j.^ht^
liidi in jioiii Ka«» 4 Fiidi-r Wnn NornberRfT (lewiK-liscs Rr-U-n. Ift) (iraf
Philip«! iiln der Atdtcre .moII nllr rie-ichHlrhea ffir »trh imd Meim'H lliuder
Adiilff rm|if:inK('n, doch mit dmi NutTningen »oll b« nach diesem Thoü-
liricft' yHliiiIti'ri wprdoti. 1 1) fJraf Philips soll die MelDzisehen, 'l'neriacben
und Speieriwhmi Lehen för sieh und Adolffen emT>fanj!en und letzterer
mit BMehwernnpen und NutzunK^n niclita zu thiin btilwi. 12) Omf
AdolfT «oll die Heiwisclion und notwendigen Fallen dan MIeidenetatter
Lehen för sich und »eiiu-n llruder Pliili]m empfunp^en, doth nllein traiien.
13) Da« ColInJBche Lehen seil jetler Zeit von dem ältesten auf ^emein-
schaftli<'he Kosten euipf'«ni^en mid bedient vrerdeu. 14) Jeder Uruder
Boll die in seinem Theile Holenden Pfaudsfüeke selbst Idsen. kann er
CB aber nicht thun und will e« der Andere thnn, w> soll ea die^iem
freistehen. 15) Sein Sohn FJalthawar, den er in den Detit»elien Orden
fcethan und mit 100 Oiildpn auf Krbenheirii in der Herrsehüft Wiübnden
sbgL-fuiiduii, null nach süiiu^m Todi; noih UHI GuKkii aus dur Hyrrwcbaft
ItXHtein «rliHlten. 18) Das Hi'-httias Hattfti'in n»!!, wenn et) wieder ituf-
RoritJitot wird, beiden ürüdom (temeiuschaftlich zustehen. 17) .(oder
itruder soll die auf seinen Theil lautenden Frkuiiden und Uni^fa er-
halten. Iti) Wenu Einer der Sülum uur Tücbler hintorlässt, su eollea
dieselben aungeatatlet wt-rdcu, aber »u tan^ der inännlioho Stumm
Yorhandeii ist, vou dt-ii Lüiidi-ii )ii('hl.<4 i-rliMt. li)) Graf Philips »oll den
PerleuroL'k und Adolft' da» Gi»piinn uiit dtfin ]Jra<:hen als xwci Krb-
kk-iundii-ii erhiilten. Philip» soll allen Sillier samt den Schalen;, Telleni,
Leuchtern, Löfietn und Sal?.kant«n und die Dapiiisterifi zu WiBliadei
allein Imbun, die übripcn Silbi-r^iTiithü und Kli>in(idiLiu «ullou dlt? Uiüder
theilen. 20) Die Brüder »ollen diu Erhaltung des KKimin^rHi^rielitca und
alle übrigen BcHehweningen dea KeieheB KUHammon trai;oit 21) I>aa
Guthaben bei dem liiii»er, das voo dem Grafen Adolff seinem Vater
Lerriibru und sich über 2U(.i,0CH) Gulden belaufe, nullen die l)rüd<ir
geincintiam t^iiifurdern und die Urkunden dai'äber Beiden KUsCeh«].
E« Hiegelii Graf Pliilips ala der Vater, FhilipH und Adolff, GebrQder,
222
•lim^grHfen tu Nasanw (Boido untorwIiruiWn am:h) und ihr Bruder
(.trnf Raithawir mi Xasmw Cotiitliur 711 KiipfTünln-r^k vom DinitM'Iion
Orden.
dat. Donderstag den 27. Docerabris l.'"ir»4.
Oriit. I*«rK. ShfCfi ab.
■ «O. Dlotklr^hpn. ISS«.
Tili) IhiiiM-ii llmi Buhl) und AiuiiL mmu TAio(e»u xu OtTlKnni vrr-
kaoJcn dorn Ueehant, Capitel und dor nemoiiu'ii l'rfisen/ do« Stifte»
ä, Lubenlieii zu Dick i roh einen jühi'lioh^'n 'Ahm vun 2 (.]uldL>n ffir
40 üutdftD Unniurgcr Wiihpuiig und öetwn als lIntor()fand verBuhtwk'no
OrundfltOclce. \Viedi?rkftuf vorhehnlten.
£8 siegeln dio SuliultciBoe iMzo vnn Kls und Johan llellinfr und
die SobütTcn des (Joricfato» zu ^'idortihadaniar.
dat. 1504.
Otig. I'erg, mit *nh, Si«^].
lai. lASA. nun -1.
Uürgcrmt,'i»t(^r und Ii*t dor Htadt Siogiteu )p*lx:ii dem ilut-
uiaclier Eivcit genannt (ininwaltt und »oiniT KIit>rruu Deuiutcn gob.
Sob«lter, welche nnch JUrhemborek liolinn wollten, das Zeusnis i^he-
licher fiehurt und ^utcr Auft'Ühninj?,
Es MPgelt din Htudt.
dat. des vierten dags im Mertz war nütwuclti« imch RotniniM-'ifre
0. i. xv^ und aexuandvufTtzifc.
Orip. I'erg. mit hmIi. .Siegel (NitliJiillinn).
I«U. Lahnairln. I&SA. tpril S-t.
Daniel des beil. 8tul9 za Meintz KrwiUter und lie^itfllit^er vto.
bestätigt den Üürgcnueistern, Schöffen und llür^i-rn seiner ätudt Lan.
HCvin die Onndon, Froilioiten und Ordmingen. welche ihnen i«>ino Vür-
fahren, die Encbinchöf« zu Meintz und sein Cupilel VL>rlli>heii hiilien,
doch mit VorK'hall der Rochto d«i ErzBiJfls und der üfiTiiii^n.
Ea siegelt dor Erzbti^ohuf.
dat. LauHtctii uui frt'ytag navh dem wnln^ Miaericordia8 dominL
a. d. mill. quinfcent^sinto quin((uag<»inio sexto.
Ort((. Porg. mit atih. 8ie||:«l.
ISA. »lelblrekfiK. ISS«, Jnll »3.
Fredchoh Iteutter von Dertin und Anna, Kheleutv verkaiifi'n di-ni
l)e«an, Ciipitcl und der f^oieinen Präacna des S. Lubentien-ätiOc^ zu
Dickirohen Einen Gulden jürlichen Zioscä Für 20 Gulden linipurKer
Wärang und setzen als Unlerpraod verschiedene eigene Güter, die »ie
vor dem (lericht m Mderhadainar aufgetragen habeu. Dur Wieder«
kauf vorbehalten.
Eh aiopeln LotvM \*m Eis SohuHht'ias, JoIihti HoIUbbIc aut-b Schul-
theies und die S^hülTon da*» OorioKtt'e: .fii(>ob Stuuill, Ail^m uiiil Jarah
Schnidor, Daulier Ili^n. .loat Obelot-h, Jüernnimna von Dem,
tlat. 1550 uff manta^k nach eant Jacobl
Orig. Pent* uüt aub. Siegel.
le-t. I.»li«*tciti. ISSS. Jnll 11.
Angnit'SH Furren Wittwo des Oonradt "Wellien gHWt'Hfinpn S«Iiul-
tbcissca zu Bicmz bekennt, im» sie zur Unterstützung der anneii ITiiuti-
Sftsaen in OberUenstein, wolcUe bei dem Miswacha MmiKiO an llitid
leiden, 100 Tlialer Q* i"' "Wortbe von 30 alb.) oder 1^0 tJulden und
4 ftlWs gepflion habe. Von dem GeWe noIIe alljülirlirli zu rechtor
Zeit Koru gekauft, iiufgtöcliüttet uud uach Nutdurffl 7u einem geliühr-
liclieu Preise an die Hrinen Hauslcut« mit Vurwinsnu di.^r Obrigkeit und
iIhs llutm verkauft werden. Die Ausführung ihres Willens ßbertrÜÄt
sie dem ji'wcilipeii Si-hulteiss und liiirgpnueiwter zu DberbtoiiBk-iii und
die Aufwii'-lil diirübor Avm Auitnuinn au Oberlaetwtein Junker i'hilipn
Ton Graenitidt und dorn ZollarlirciUcr da^dbut ^iolaiä Kholben.
Et siegeln Amtmann, Hcliultheisfl und äcliüR'cn ion (Jericbt» xu
Obariuetiiitiiii).
dat. wntiigH den 11. Juli ir>r>7.
Orjg. Perg. mit 1 itub. tjieKül.
las. l.atittHteln. iSS». %n*. XS.
Itürpenufister. ScbiiIthr;iHfl, Kntund ganz« Gemeinde /-u Obt-rluin-
^tcin bekennen, das» Niclii» Kolb Z»llacdin'il>cr zu Ubcriaiustelu und
Apolonia seine Ehefrau die vor ihnen dem .lohan von Exweiler und
seiner Ehefrau Steinen Tarnen (um 25. Nov. 1497) ffii- 300 Ouiden
verkaufte jillirliuhe Gülte vtin ir> (luldrn, mimmt di:m Kaufbriefe dar»
über an sic-li gebraclit haben. Öäe \er»|)ri'<lu'ii, narhdem die jetzit^en
Inhaber ilie Gälte auh freiem Willen und Freundwluift auf l'ii Gulden
18 Weiftüpfenni^ henib^fi'üntzt um) davon 4 (hilden und (! l'f. fUr sin
ewiRe« Atmoäeu bivtimmt hii)i(>n, die übrig'en fi\» Guldeu denselben
JlUirUch als GuUc zu bezublon and für die 4 Gulden *i Pf. in der
llospitoUkircbo an bestimmten Tagen Brod ont«r die Armen zu vor-
Uicilen. AI» IJntcrpt'und »ctüon hiu alle ihre Habe und Giitm-, diu
sie siimtlich i>d<T ein Jeder von ihnen besundci-u in dein Geriulit
und der (Eeinurkuiig von Oberlaijutein buisitKon odor nuch erwürljcu
werden.
Ks üiexeln die ächülfon.
dat- an h. IJatLerinen der heiig. juugfr. tag 15!i9.
Orig. Perg. mit ajih. äiegel.
I»«. Uleraladt. ^^^^^^ lAfiB.
Der SchulthpisR Nicl«88 Caspar nnd di« Scrmnen des OenrhteH
zu Bierstftdl, mimlicli Mute Haus, Klinokhans !*niiluB, l)p-
modo Clces, Diodorich, Koch Cicss, dor jun^o Ulrnnti, Kun Roitz,
Kuu Foter, ^eyllians Fritz, 8cHli<'ki''n Halthc«)!, RnmbacliH Adam,
Wilhflm Zayrer empiiem dip dorn Junk<-r l'hilijis von Wallondorf und
eeinen Erben zugehörigen Güter. (Xcxi-AufucichiiHtig drr Güter nach
ihren einzclneo Siücken, iliren Lagen und ihren Aa^cnsscm.) Die
Suiamc der Ldiannten Ac<rkcr ist 88 Morgen 3 Riilttn. Die Summe
der verlorenen und unliekannlen 1" Morgen ti Ruten. Nacli einer
nftcbgetrageriBii NüHz von Iti. Nov. lSfi2 wird «1» AltjiiLbn von dem
Mor^n bereclinet: 3Vs Komb und */> Viertel Kcini.
dat 15ä9.
OfiK. Pnpicr.
IBT. liftluialelH. IftSO. «a«. XX.
Kberhardt Hrnulrll von HomhorpV Amtmann üu IjinÄlein und
Philipe von Heppenbiirjtk Amtmnnn nu Nnssnwo schlichten einen Streit
siwiachcn den BürRem und der (Jenieinde zii OherUinBt ey nn und
der NuchbHrdchttft des IJurlca IJecIielleti vn^Rtm innen Wellip'«« {d.h.
Wüldeheu), };miniuit der ByrngoaBwngk. Sie erkenn«n, daso at wit-
wcndiR «ei Steine zu setzen un4l liezeiclinen die 4 Bhdicn, an denen
Steine^ mit dem MuinziM<^heii und NtiSHauiHeheTi Kt^ichcn venwtlicn,
^uiu'tzt werden N(illt(<n.
Eb siegeln die ÄiiSBt«dU>r.
dat. bey Rerhellen den 22. Aiigiisti 15^0.
Oiig. P«rg. luit 2 tinli. äiogelu.
IB«. BiKikIrrlie«. IS««, .InII It.
Cristgen Müller \on Dorlin und Ontlierina seine Rliefniu Im".
honnen, da» wo von dorn Dochanten, dem Cnpltel uml der jtemein^n
PriUenz des St. Liiljentii Stifte« zu Dickirehon 40 (fühlen {^'iiieiner
LimpurRer WärunR (zu 24 alb.) entlehnt haben und versprechen davon
jährlich auf MarRarothoo Tjir 2 Tbaler (zu 31 alh.) Oülte und
Pension zu entrichten. AIb Unterpfand eetxen eie verschiedene ESgen-
gflter in Dcrhner Zint*>nleit gi^lesen und tragen dJeHelbe auf Tor dem
Oerieht »u Nidprhiidinnnr in Derner Zint.
Ee siegeln Lutz von KU Schnlteiwi, und die SehSiTen de« O»-
richten: Adam und Jacob tScbnider, Dauben Ken, Jest übellueb und
Nicolau» Wie!.
dat. utr dag Marnjaraten IttGS more Tref.
Orig. F«^. mit »ah. Siegel.
SSB
■ ao. niolklrrhrH. IfittS. Ocl. C.
IVUt Wirt« Soliii MiirrrtiK von Offlmitii uml Hva anitif Klirlniu
bekennen, diitvi »ic vuii di-tii Ductui, Cnpitcl uiul tlur l'riim-ii/. d<M' !S. Ijii-
Iwntien Stiibikin^hc zu Ditikirchon 2i) Ouldc-n limpiirgiT Wänint;
(au 24 alb.) i-iilluhnt Imlii'n und vcrspi-(!clicii davuii jährlich oino (iülte
von Kinem TIihUt (m :il iilK) xii tifstidcn. \la Unl«ri»riind ml7.on sie
ihr» eigenen fliitor, in tU'r OHTicinipr xiniU'nleit >;i>li!gon, wo1c]h( «ie von
ibn*in iiioliwieK*"^''^'^' ""(^ Vntrr ('uckoln IHotlicrichea tod OfThoini
innchnlx^n und mit flo*4i>n "WiswiTi und Willen verweh rcilwn.
Ks eicKoln Lodz von Kls SpliuKt-U« und die öchöflon des Ocriclitcs
ZH' ?ridt>rliitdainer: Adam und Jacob Bchnidor, Dauticn Mm, Jont
OMIocIi und NicolttU» Wie! von Mallinrncich.
dat. ulT din»t:ti^ nattli Michaelis a. 1568.
I 70> l.iiMl>iirB. IKai.
1) Itcr Schulthpia» zn Nic(lerhadam«r herichtct (liier die Grenzen
Bwisohcn der IJernor Zoiit und der Jlen'ptelutl^ und Htadt Limpurg.
2) Dor Schultheis« zu iU)ltzhcim beiichtot übor dio dronKeu
«wischcri dorn Flu^litor Kirchspiel und tU'rrBcliaft und Stadt Linipuri;.
3) Der HcIiiiltlmtsH mi Kuftinßrn Iierichtol. übtr die Grenzen
zwinnhtm den K in^hspielen vuli Eufdn;;:en und Dtiuhoru und der
Iterrscltat't und Bcndt LimburK.
dal. Nur beim 2. Bericht steht das Jnhr 1 5C4 (dabei Noti/on v. J. I0Ö2).
Aliin-lirift. Pn|jiiT.
I>l. niotklreUeB. Ift6«. Febr. SS.
Ubjw Mithel vcn Oberwoiger und Gortruit seine Khefrau be-
kennen. daRs sir von dem llon-n IVtor Farnerii Virar des St, Petcra-
allare ioi 8tif't Ditkiicben einen Hof, genannt da» Hi-huliiieiitterfl-
gclÜude, VM FauilWch mit ZiistiiiimunK lii'u Herrn Johau WeilmiUl
Deciiauteii xu Dltkirclien aU Qiftum der YicAric nuf 2U Jalire ent-
lehnt und Kcwiiinuüi liabcii und vt'rsjjrt'L'lieji davuu dem fiennnntrn
Viour Jührliüh .') Malter Korn nud I Maller llal'i*r Liuipurger Itlitsaes
nach Ditkirrhen oder Limpurfl zu liefern.
Es »ieiietn imf Bitten der Aussteller Loez« von El« S*liulze und
dio Scbeßeu <lca GencUtcu KiikTn-IIadunutr mit Nuraea Adam uml
Jaeub Schuidtrr, .Inst Obullwdi u. \.
dat Ciitlieijni Petri u. d. tluiUHuut funfThundert sechziji; fiinff.
Ong. VvTg. mit Knh. St<?gel.
■ «•. VTeiel. lfi«S. »Kr« I«.
Gerhardt von Sittnrdt und Otto von Bollinckhauonn Doctor,
Schöffeii zu Wesetl bekennen, dafis Druicken Wiftwe Rutaent then
Aniultn r Nifi AUarihiiiaik u. Oni^Mchttf, XV. Bd «K
2S6
B«r«(h, Evert then Bers, Jennecken seine EhpfrAQ, ferner TTcnricIi
Srliivnllterirlt, Gritgenn spinp Iliiiisfrau sfimnidirh KiiglpiHi im Nanieo
llenm-lis llicn Upi'k uud seiner llniiüfrau ihr Ilitus uiul KHie mit nltcm
Zuhchd'r. nur mit A-Usnahme des torn uud dem Plerdestallea dem Rat-
gern thoii Bcrcli, Gl»ken seinor Ehefrau für eine Suaimo Geldes tot*
kauft hiiboii.
Eh Hiei{i>lii die AiiH8U>ner.
dfli. duineut vifhundtTt vif und ÄCutidi denn twelleftcn dneli der
monniitt Murtil
Ong. I'org. (ong^licftot nn 154^, Jaii. S3.] mit S anli, i>icgcln.
13S. H'ctiel. IfiUO, MHri ».
ThitmiiH 8inidt und Derich vand^T nrutfKt'ii, Schüffin zu Wcsell
l>ekriiii(^ii, lium llrnridi thvm Berglir )ii)(I Amin Ht^ini! IlitUHfmu zu
d«m Verkaufe des ITauHCs an d^r Kliwtrrpforte durrh Dviu-kt-n Witlwi-
Itutjjer» then Bcrglic und deren Sidin, 'l'whtxT und Toclitünnami
(h. ITifift, Marx 12.) an Rutgem theii Berche und KI«skfii sein« Klii-fniii
ihre ZiisCimmuni; gegeben liftbeii.
Efl siegeln die Aussteller.
dnt duisent ^iefliundcrt sess und sctitich den twc und twintiifsteii
dach Martii.
Orlg, PeTR. (niiKcIicftdt im 1M9, J&n, 28.) mit 2 aiih. fil«i;elii.
■ 7-1. HalnttrHun. Ffmntt% (B«lern). ia«e. nnl Bft,
Adiiiu liiutl Kiiüiuer zu 11 a i r r e u ( schlichtet «uf Bi'ftdi! des
Markgrafen Georg Friftderieh von Braudouburg und mit Beizieliung der
güsehwureiien WauHorHi'hHUer ili<> Irrunift^u zwi^ehen llniistten Beiden-
8^ipes Müller zu Hainlimn und den Gobrüdoru Tliuouibiom da»elb«t,
sodann die Irmiisen, weklie wegen der BonHimiU'], S]jeckMi'n»uel und
der Kammacl zu I'cgnitz sich zugetrnsen.
IC& siegeln Hon- SigTnund Ton Wirsberg Aiutniann zii IJeheiniatein
und der Kiietnyr.
dut. HaniliBtagfl nach luireiiKionifl dihmini 1566.
OriK. I>?ir. ^ieg«l fohlen.
■ 9S. Ii*liiiatelti. !£•«. ««(. •«.
Phili|B Elsupf und Eis seine Ehefrau wonhaftiR xu Oborlap«
fltoin verkiiufen den Ilörgormeifitem zu Oberlanatein l'nulwn vnn
Horchern uud Jolmiuies Jourkom "i Gulden jährlichen Zinses fSr
10 Crulden {iu 'JA iilbu») und setzen ah Unterpfand «inen Weingirtm
in der Mark Oherlanstcin, genannt uff dem bruell. Der Wiederkauf
ist vurljeliulteu.
E& »ie((ehi die Schöffen des Oerielitß zu Oberlanstein.
dat. itanipstach nff k. BartholomeniK tag. 15f)U.
OrJK. fpTK. mit «iih. tiingol.
1
ttm. ttlftklrr^vn. i««S. Frbr. S.
•luhan WrlckiT v«!l Nidilrrn-Hmliuniir uiiil Ami« srim' Ktirfrau
bokonoPD, tliisM »w vuii ili-iii Ubcuii, dum Ca|iit(.-I uml ih-r Kt-'QO'iiH-n
PrÜsMitien der 8t. Liibcotii Htiftskirch« r.ii Ditkirnhen 2(1 fiiildeti liiD>
puffi^er Wftbnui^, dt^n <iiildt>n zu 24 albu», fntlelnit und omprangüti
haben uod dafilr eine jUhrlicIie PRnRinR von Einpni OuIdt>n und T iilb.
vulriühloii wollen, Ale l'nterpfand »motzen wie verwliiedeiu' «.■JKPne Oükir,
iu Ididdeni-iladainnr zindonloit Rologon.
E« sii'jjGln Loetzt' von Kit Schalt««» und SchöflFen de*« Op-
ricbt^ KU NidiU-in-lIadiimar, Nnmcnti Adam und Jäc<>)i bcUnidcr, Jtwt
ÜbelloHi, Nicolaus Wiel, .lolmn Stniit und Peter l'Vitz.
dat. lieditnief» SJarie a. d. 15C7 jar.
Ort]:, PvTg. mit auli. SU-uul.
mtl. OH-Iielm. IB«9, Wov. 13.
Tlioinau lloni und Jowt Znng^or und Klw wino Khnfmn wohn-
llfttliK «u OlitT-Statfel, verkimfen r.u Erhkauf iltron .Mih'kpii Lande« im
Offbeiim-r (rroeacn Feld hinter sunt NicolnuB dem ehmiinen l.iid-
wifc lierhnrlt Uermiut.t Knkt-l von Offlit-iiii und eeinen ICrbnehmeni för
61 Uoldcn limpurger Wtdirunf^.
Es siejteln Ltietz von Ein Srhnlteiwi und die Schriffe» des Ge-
richts zu Nidern-HudiiniHr in Dcriior Oent.
dnL niuiitHfts naüh Murtiid a. I5(IT.
Orig:. Vttg. mit a.nh. Bit^gol.
■ *t^. Dltriliirrhen. IftOP. JiinI I.
Heil! ich von Nentorsliftusen und Cntharina eeiae Ebt-fruu suNideni-
ludaiuiir liekiinnvii, dans nie v«n di^in DcoliKDt, Ün^jitid und der ^crmi-inmi
PrüseiiE dirr St. [julieutii Htiftxkinrfii- xu Uitkirch r n 4(t (iitldfii
IttufJurgLT W'Hlirunj; (zu '24 alii.) entlehnt haben und ver»|)rprht'n diiHlr
den Herrn 2 )ilti> guU'. Thaler (yn itl itib.) jiirliclier J'enHinn zu beswlen.
Alti Ihitvrjifmiil HKtxim sin vt^rKehiinlem^ Kiifeii^iiti-r zu Nidernhiidamiir.
K*t üiegeln Lotz von KI» ISi'lmlti.'i(M und die SehöHbn dos Oo-
rielitüB Nidemlmdnniiir in Dcrnner l.'cnl.
dat. u{f dinetogh oacb utftirt Üriitti a. d. liütiH.
Ohg. Pcrg. mit uuh. ^itif^ol,
I30. MUdlnstiM. tiM», »rc. lA.
IK'leni- SL'b. von Thro Fniii MwHterin und Onnrent iles Klnnt4>i-H
Ruimtruffu Wkeuncu, dum von dem Rinen Qohlen und 6 Si'hill.
frnnkr WiilirunK. weltlie ilir (Jinivent jülirlich auf .Martiul von der
Ilerr)»-liut't H^y^M-nbur^ hun dt-r KellL-rei /n IhidinK^'n zu eilialtoii Imbe,
Herr I*hilipH von iCyi^HiMiburg (lm( zu Hudinf{en wnnon Anteil mit
15 Schill, entriciittit biibv-
15*
2^
nririch ;
F.» HivKRlt ilit.' l^nu McMHtorin.
<l«t. KI. D.;r. IMfl.
Pulffi-n gHrlikiitratle Quittung«!! vom 28. Bei-. 1571, vom 4. Pi
1574, und vfmi 21. Der. 1575 (letxtere für dvn [ii-rm Menririch ;
Isemliurg Orafon ioi Buiün^jt'fi).
Uritf. I'crK. SicKpl üb <1ipi ilcn von l-'>74 und 107» mnd die auf
Siegel novli crtiultunj.
■ NO. HfllTcntivni. I&?a. JlmUl
.A,»iliniHiuM nii|(pt'i!i'li vciii C<»tjk>nx vkii K»iHci'liclii>r Macht
ulTuiitiiirtT miil ili-s ('Imrfümll. Tritirisclu'M Ilof!,i'vifht('s vcrciilutpr N<
fi^rtigt ein ?liitariiitiiinMtrnni<!nt ülmr iii(' A|ifn'lUtioti an, wek'lw PM
T«n llnffciüliiM';; chiirf, tricr. Ritt, LiüiilhofiiimKtcr und Anitmuiii!
Limhiirg MonthnlMiur und Molasbergh für sich und »mnon Bru
Cuiii-'O Y«a ReitlcmliL^rKh Kiinonikua ileH Stiftoa PlcidcnataU »"idor
Urteil dt!« Hchultpiswn um! der SchÖfftn zu, Nittdorhadaaiar, vor
lliVhfit zu Uictz hrsditiv Da« SrliiHTcnKoriflit fiiitht in tünur Sil
Dticlit' dvr K'-nanntiM! Ilnider mit dm ilcimlmri^crn Itürijcruifistßni i
Otiinoiuden dpr IKirier O f f e m und Ohemallmcli wcgtsn der Nied
jilbacflif'r Hinmrcito zu (Jiiiistpn diT Ijt'tzteren ent«cbied«i.
dat. 1573 ufl' dunn«ri*tHKh ili-n 11. .(uiiii etc.
Oiigfuwiirtig .■idcillf SflullinK v«ii LiuiHttHii churfiirstL'fl
Rnt, TTenincli von dav Fe\m HtitllinciHtur und .luliann Muaoh ]
«piLumgtT. i^H
()n?. FvrK- mit XutiirinUzotidtfn. ^^1
IIVU
I
INI. »I«thlr«hea. I&SS, Wo«. 1
CatliAi'in» weiland Maxon von Hobon mtohgolftSBon« Wittwe
kennt, da«n tlie Horm Dcc^n und Oapitel de» s. LulnMitien Stifte»
DivtkircIioiL Wwo.n Hof zu Hoben, welchon »ie au iliittn vcnttorbc
Klii^iiiiinti «•igtui i'incn ,|iii-liclirii l'ucht erlilicli viMpachti-t liJitteit, trit
an aicl! gi'miitui!c-n Imbtin, weil Hi(> nach dem Tode ihrer« Murine« wci
MiKwachs Liiiil TheunruiiR den Pai^ht nirht mulii' lialie enlrichtcn kTiui
Damit aWr n'w. und iliri! Kinder nicht in Not gprititlieri, haben
l{(:<Frn iiir 4','ii Malter rückiiUtndiKi^n KoritcH (da» Malter 7sa 6 Ouli
gerechnet) mu'li>fi>l:iH9H'n und daxu norh -IM dulden limp. Wiininjt
flchenkt, wiia KitNiimineii 7(1 Ouldf» iiUittiKu'he. Dafür ventichte ni«
sich und itin^ Kindi'r vollständig auf den ^emianten Hof.
Es sio^t du Gericht xu Rtinokel, nämlich Wilhelm Diefl
bMh äcIiultheidSi, ThoDgCH Flacher, Ueintz Christgca attd die and
Boböffen.
dat 23. ^»vembris 157S.
Orig. PcT({. mit hdL. Siegel.
sdr
Dcphnnt und Ciipir*! St. LubPiitii zu Dii'tl; irt'hf n verloilK'ii
erblich uiwl- owi« ilcm St'hultvis« 7U Ilunokoll WilUplm tUpftpnlmcli
und MH^Iiili'Tm öL'iner Khpfrnii nntl ihren ErWn ihren Huf uml dio
(laxu ^chöri^fiQ Güter zu Jloben, die fcrncckci' k>*oi»iilU Tir eine jähr-
lirhti {tälte von l'j Malter guten, dürren iiiiililvnpirt^n Kurnra lim-
purgcr MawM-'s. Wi-nn »■ii«' otlec nn-lireiv Kinder der p'miliuEen KUc-
Icutc ihre liÄuiiIirlu; Wulinuiij; iii Iful'tii iicliiiieii wuUtcrt, «i »«Ityn wo
die Oütor in zwei Thwilen unter nich getiram^licn, «Imt dii'-toUwn
sollen Btüt« nnv<rri'(!mt, iinvi'rxrouit^ iinvrrHotzt und unverkauft lileilx'n.
Es Hie^idn ili(> AiiniHclh'r.
dnt. don 12. Dwcmlris 1573,
Orig. Verg. mit iidIj. Siosel.
■ MS. ni«>tlilrrhea. »ItlM, »*•*. ■*.
W'illielin lUi'rt't'nlmch Seliiillcifw icn itunrkcl mid Muniltilciui Neine
Ehefrau lit^ki^unoii, dar» mo. Allo» tun und lciitt»ii wultcn, wa« der
Ijdienhrit'f de» DccIiMiitcn nnd ihn f'ii|Hli'U 711 Ittcl ki relicn votn
12, Dt*. Iö7;i. dunrh den sie mit i'tlii,'!ieii Oütcrti im l'VId« zii Hüben
)h>1<'Iiiii wiinlcn, von ilinpn vprlanffc
F.« sippeln die Schöffen de« Oerirhte« xu Riinckpl T}ioii«eK Kiwcher,
Hointn rhristpen. .Ii>bfln Mourci-, llointz vcvn M'irlK-luw, \Villi<'liii IHlt-
mini, Wilhehii Muilt und I'jiuUih [»dtti.
dat. (wie im Lrhenbrit'f) 1573, IKt. 12.
Orif;. I'i^n;, Sivgcl ab.
18-a. liSlinalffln. Ifi9*.
Groi'p villi Cldtti'n, Evft winc Ehefrau bekennen. tlauR nv den
IlospitHlrm'iHtcrn einen Jiihrliclien Zinn von I OnUlen für 30 Oulrion
(den Oulden zn 24 nlb.) wiedcrkäuFlich verkauU und vrr^''Iii<'dt'»i>
(liiter [2 Weinberge, 1 BauniKarten, 1 Unulifold, die ziiminiincn uui
10 (hildcn höher K^-'srltätxt wiu'dun, al» dn» IlaiiptKf^ld betnige) als
Vnlerfifand eingel'^tz^ haben.
Efi siegeln Hchulteias und SehCffen de» Gerichtca zu Obt-r-
laeniitein.
dat 1579.
OriK- IVrK. mit anh. Siegel.
18». i.ttiiDBtein. is«ti. mm I&.
SdiultlieiöD, Biirt:ern«irtter, Rat und ganxc. Gemeinde der ISudl
Obcrlaenatcin bekennte, da-t» der edle Hberliiirdt Hi-eiidell vim
Homburgh kurfürntl. Miiinzis'lier Rnt Vilzrliuiii iiiiil lliilViehter /.u
lliiinx. ilipieii in dieser f^t■^l^u.•rcn '/a'U de» MiwwBrliw'.H dureli di-ii
Zollwlireibpr xu Lahnatein 150 llulden (xii 24 nlb.) nbcrgirben habe.
Si« vrraprechpu dicw' Riimmf) allJHhrlirh nur zum Anksiife Vdfc Koift
9.U vprwondon iitwl jlnssnllm mim Kinkinif». inifl 8<'Ihsfk(ish'npnnsr untn
die arnicii lidri^er iin<1 Wiirwi'ii wi ri'rthi'ik'ti.
V.B tiiegclt die 8to«U durch den Selmlthci^s JporRh von StciBlKwh,
die Börscrmeister Uoinrich Ayniodt, Vcltin Mang«jlt!i, die Schöffen de*
Moinzischpn UntprBcrit^litn und 5 HatBliorrn.
dat. den 15. May 1581.
Orig. Porg. gjogel ffhlC.
I«e. ni«tklrcheai, tS««.
Joaniioä £rwält(!r und Baatätigti^r Krzbifli-huf \'on Trii'r liokennl^, dnas
naclidcm soin Vorgiio^-vr Erzbiachuf Jucolj bcBclilussun, zvrcj Kunonikttt«
und Pfründen in der Co)loputkirc]iL' dvs li. Lubt'iitiue in l)i«L>kiri:lieu
i'iriKf'htni zu liiMsrii, um dii<liir(-li die Kinküiiftc dew (Jnl1i>f;iums xu xvt-
iiii'Jii'crL, u3m1 dif l'i'iiitidi- in Olburli, wciclio /ucr»t UmÜk tinvordcu,
jenem iiicnr{iurirt habi-, er di<> Kweitu I'fnindr, dio durch d<,!n Tn) Av*
Aiiflioniim liiit'sln'iyell von Wptxfliir li-di^ wurde, cbpnfHlls aufhebr! und
ibrc Kiuküiiftc den übrigen Kdnonikern zuweise.
E« »iegtdt der Kizbischof.
dnt in oppido nostru muntis 'f habor ttnuo dont. ine, mill.
quingent ochiagesimo primu seciuidum st)iuiu nostri arcliiejMscopnlws.
Oric. Pi-TK. "lif null. Hifsd.
■ N3. Rflirvnbers. lAHS. ■»««. 19.
KiHnbiirdl («nif zu Iiuyniii^«>ii Herr zu WeHU-rbm^k und BcliiiutD-
burjLik d(?H hinl, Kiinilsfdum It^'ichi's si-mpiT Fioi ek-. mttclu dwu Cunwi
vwii Ki'iFfonberR nnd sohle Lohenserben m üiirginiinnr« in allen
seinen Hfiiisern und leiht ihm die Lchen&sütcr, welche sein Valcr
Cuii« und dessen Bruder Ocrhnrdtt von Kfiffeubcrjj von i)im imd «»iiiein
VaUrr gehübt, nüinlich diT lleuleji Out Imiter dem branwbekle uud
uuf der Ober Sein f,i-le!;eii, diu IlölL-keii Wie«; iiuf der htiidui ubcfholb
der Vfigels|mc.h, die llofslult zu Welterspurg etc et«.
Ks siegelt der (Iraf.
dat. Westerpurgk Froitivgs den 19. Deccrabria 15S3. Im Itoen
dcB UeleTinten, (.'nno \oii Iteiffenlerg, de cod. dat
Ori^. PltK. mit uiib. 8i«gel,
l«H. ■nchrnburv I&M4. IdKn 3.
Verzeieliiiit* der Schuld- und Prai(dver»diroibiiiiReii, Mcleh« von
den Ycrstorbeueii Eiieleiiten .loliiiu Apell Bürger zu II a rhen!i arj-Ii
und Uixula den llitusannen h-[^irt und duivh Adam lieiithen dvs
genannten ItsuI» letttgewesenen EliPmann dem Scliulteis nnd den
Sclißfflon übergeben woi-den sind.
dat. den 7. Marrii I5S4.
lieft. IhtpivT.
281
l_bc t
la». VIlDUkr, l«til«l, Nnv. 1«.
Tlieiss Kn'ini'f und Horollicjt «*'ine Ehrfnui, wulirhttft /u Vilinni",
werkmifer d«r Wittwe Cntlmrin Knlli'ti Kiin'ii fiiililon li allm« jrilir-
Ik'hcr IViiaivn für ^5 GuUcn ii!»ii]>t^'utde« und jctzcn ala Uiit^rpfund
\crsc]ü*iion«.' Uütci-.
Kr BicKfln Öchultrisa und Hrliüffcn.
(lau Yilmar Domicrstnga vor Martini des Iicü. Iiiscli. 1581i.
OriK, P«rx. mit uih. Iji«gel.
■ IH>. ■■«••■«■«-■lirlm 4Und«>n). IS»S, n»l f« (a. Hl.).
Hati!* Oss, Annn .«ciTio Elicfrnii zu TF<'d<'shnim vcrkanfuti «lor
Frau MorRurctU-n zu LmK-nlMirK, des CiiM|>ftr Flifieii liintcrliifiHcncn
Wirtwp, 2V» fJiiMcn Uridi'llirrgcr Wänin« jürliohfir flültr? für ein
liniipl'^-lcl vini r)i) (liildfTi nnd wrim-n ihr alü lUitrqtftiiid vcrMrliicdt'ne
Uflt<:r in Act lIi-ih^lioiDivr Orirmrkiins im. Der Wii-ilcrkniiF ist vor-
behnUr-n.
7x^ig(*n: Itf-mmnn Ttonrliüt Scliwltoin«, Jdonh Sclimitl, Thilipp
olilii-k. Ppfter Koll», StcfTim Sclicrw, CaspHr Kissler, Ilnns l)r»!ilH!i',
^^erichtswhöffrn zu llrrtcwht'ini.
^^P t* sipf;'>lt An» Bvnc'ht
^^H Ori|;. I'erg. mit utiU. Slog^l.
^^ai. ■■dnninr. |I&|1M. Jnii. I.
.l.diiiii DiL-fffiibiicb Sclmltfis« zu CamlicrKli, Doiullicu miiu' Klif-
frau, ir«iiricli KruffY luid Hemmim Nawiutl, Clara »loiiiu Eliefmii,
liÜpgiT zu Riegen, VL'ik:tuf(.'ii lU'iit (ludfriddtiii llatzvcldcn, Kvcn «lim^r
Khi'frnii und ilirou Erlioii ilire Bdiausuiig /u Obüriihaila miir au
<i(*r HtrftssL' gc^iiyntilior von Jacob Scbuiidt gelegen, mit dazu Kidiürigur
Scheuer für 590 rador f^uldvii (zu 24 alli.) lirniiurgnr Währung.
Es sii^^oln Schulteiss Jacob Soibell und die Schöffen de» Gerichtes
Obernhadamiir,
dat. den ersten Jimuurii a, 9-1. (Di« Hrkundo ia), ohne dase es
bemerkt wiLre, wadrsi-.htrinlirii niieh Trierer Stil dutirt, dcon auf der
Qt-'lueit« stellt 1505.)
OHk. Pf^rK- mit an}i. ftiegcl.
Iva. rrltfdbvr«. lA»«, SlUr« S.
Elinaboth Wittwo von Iluydtetein bekennt, diisB ihr Vetter
'Johann .VIar(guart von I lavdstfiii ihr eine ßewiw^c Summe geliehen
habe und verschrnibt dcmselk-n als Uiiterptuntl den Huf OUerniiftuom-
hcini, der vom Htift Fuldc zu Lelivn Kclit, und ihr eigciica Uaiu in
der Karg FriedrliniKh liebst dem dtucu ^uhürigeu (larten.
383
Es si(^lt rli«i Aii--«tt*IIiTin.
dnt CaintM4r|;1i den 2. Murtü 1Ö9'1.
llrty. Pmi. mit anfgodr, Siegol.
ISS. »Ivtklrclirn. lft»fl, II«) I» (*. *l.^
Maiit Sti(ilt'i" KU XidcnliflVnbacIi wonhaft und l^nKt^n »cim* Wip-
fraii verkaufen di'ni Decfianf, Cnpitel und ilcn Vituiü'n de» Stiftes zu
Dikirdicn und iliren Nachkominpii für 34 rüder öuldon (zu 24 albm)
1*2 Ifciuiigc von jcidera Oulden oder P'a Gulden jithrlich«r PtMwion
utid Ihnkmi dieiiultiiiii uiit Hahn und Mund vor Si'1iult.*>iH niid SchüfTen
zu Nidcrliadiiiiirir jiuf. SU; Mitwm hIh Uiitprjifiind l ',» Morgen I.aiid pin
und lichiiUfn «ich den Wicderkauf vor.
F)g aiogcln Wilhcbi) Krcueacler Bchultoiss und die SctiiifFon sn
Kidci'hndamnr.
dat. Z11 l'HnKBti-n 1594. _
Orig. PerK. mit nah. Sieg«!. ^^|
ISi. Htdo. I&S4. »rr. SS.* ^
li^-nihiinit Wiulalcr NotBiiuB »m kuia. Kfiinmor- uml fürstlicb
JilltrVflcfii-D IlorKsricIif fertigt ein NoturiateiiiHtruaiPiit darüber au, dsw
Herr Ludwicli von lioyaa Fri'ilK-rr 7» HixstenstciD kais». Kaninu-r-
heiT und Conimisgarius in don FjSrstcntliitinprn üüllch, Clcve und
ll*'rgh auf Auauclion vur ilnn orscliienen luid bcfrust woi"den std, uli
»«iu Küclu'umoister in dem »bgoIaufüiiL-n IWi. Jiitirv zu C'Oln nnf
Boiiion Bpfoli! 300 Ilck-liBlIiali'r luiitr, mi Wuiu 247 'i^llllcr utril
24 albus, all Buftor 55 Ouldim cülnist-'h und 'tO MalU'i- llabiTii, jcdw
Mnitcr zu 3Vi Guide», ftufgcDommcn und banre Bezabluiis und Rück-
(•rslattuDK vcr^pi'oclicn hnlic. Der gcoitnate Freiherr fin.bc dicec Fragori
bejstl lind die SchadlüBlmltuns der Bilrseu, «iwil- die richtigis Bcztili*
luns de» Geldfw und di^r Früclde viTsproclicn.
dat. (im Eiiigiin/j der Ilrk.) IM3 niicli RcwonlieiH den ertxsliffls
CüHn au «rlireibon Kuff miuitagli di-n 2Ö. Decemb. cte. Tndictinn
7. Kegicrunctijniir GudolfH Tl. II).
(ludiction, Kr'sionmgajnlire und Tag weinen auf das Jalir 1594.
ITriiH Itiinn nur vcrsvbricbcn Bcin, mit oincr Kölner Ocwouhcit bat «e
nichts zu tbnn.)
OriR, PcrR. mit !(otanutHx«icli«ii.
IDA. Hadnninr. ISBO. t'rbr. lO.
.Iiihiin der Aeltere Graf xu Nansauon Oatüenelnbogen Vianden
und t>ii?tw Hon' xii BeÜKlein enit'ui'it «einem Kellner zu Driedopff
Oodifridi'n Ibilzvelten die Itetrcinn« von Waebt- und Plorkiiiliuidinttit
und Andern bSrserliehoD Hesohneruii^cen in seinem llaueo xu HiidH*
mar, wolcho vor Johren sein Vottor Graf Bberhort zu KonicstMn als
233
damaÜKer Mithurr zu Hadatnar den frülifren Besitzei'D B«itilinn1tpn
und WtUioIni KrancnbcrscrD b«wüli(i;t liiittc.
Ba «ieitwlt der OraT.
dat 10. Fi^br. annu liiöfl.
OriK, l'cn:. mit unk. tJiegvL
in«. ■»IfthlrchrN. IftO«.
Ihn' Itcriiiint tun) lÜi! Htiftabiirrcn dt'H HtH'tr» Dirrk irchon, \vr-
Iretcn diiri-h die lIcriTii Jucobs Viündcn und Ijaiixtm Ihiti'liJnrt', i-iner>
mitH und div. Fraurn und der Convetit de« Klustcn UrxFilich und
ilerpn Vrrwalu-r Herr Kiukuriiiü n<js(erich iindcniwitB bewblu-sM'n niU
S^uxtiMimunj; de« filrufoi WilhcOm zu Wiedt IU'itii na Riiiicktd und
IwtiWr^ einen ErbliiU8<!h. Dm Stift filH^HiURt dojn XloaCor Alles in der
}{ob<taor hpiDiftorcidt und tcrmcnoi Opk>goii(.>, in dorn Christbiichorfold
■I MorjjcM Landtw. 2 Mofkcii auf der Kerokor (KüKker) Slro««.', 'i MorRtm
auf df>m liumpAt und votpfunKt dafür von dtim Kloster aucli im liubcr
Feld 'S Motficn. auf deni echeidt 3 ÜilorKcii. im Kn^clttwieser Feld
2 Morgen und »uf der DuiinerkautcD I llor^en.
1'!» aietzcln Dochant und Convent. 'Acai^ea: Mathew Wirdürntrin
und die vier FvIdgrsrhwuriiiMi zu Hüben, welche die Ofiter nbgem'liiUzt
und für «teivbwertig erliannt Itaben.
dal, (dm TaUHcben) H»nu äl (der KcMit-xwlunR) 1590.
2 OriK. l'crif. mit j» 1 mili. HieicH (iImn 2, Milt in hi-iden Orig.).
1»9. Uivtklrcli«*. IKO), l-**>br. CX.
Di-ichant und Capilol de» 8t. Luboiilii Stifte« xii llirr kirrh(>n
iK'kenncn, dii^s sie dem Caspar Wci»#lx^nder und Murgarethen aeinur
Ehefrau, wiibitbaftifi isu üobi'a, und üiren Erben ihren eixunun MvT
XU llubon, dio Knien (lütor gonaniitt zu nwhtcui und ewigem ErU-
vcrliciicn Iiaben. ])ii' fjenannbai Fhideuti; »»dlrn davon järÜrh I ':': ^litlti^r
Korn Ijiniburper Maasea nach IUeckerich liefern. Sie iwlleii den H»f
in JiSaer Uand unrerteilt erhalten, denNclben nicht verreineD iinil
tucbt versteinen. und nitbt^i davon verpfeiidoii oiIit i'nifremden. Wenn
äv mit Tud nbffehen, sollen dk* Sliftaliemi dat; lU'cht liaWa, dm na4*h<
folgenden lubabor duä Uafe« aus dun niicbtttL-n (CHmmi auazuwillon.
Vs üiegeln die Aueatullor.
dat. DieoküHeh am das des heil. up. Pctrt stulfeirunK h. d. 1507.
hu besiegelten Üugeubricf der belchnicn Eheleute.
OrifT. ['•■'•'R. nut unli. äio);<l.
■ n«. VaiDg^oa. ^Vr>terrt>ld. IftSt». Au«. S«.
Heitihanit vini Scldetd-an Anitiitanii tu l'Rinseii uriil .Inhjuin l*iea
Anitmniin xii Neuen -Weilniiw und hpiiler Stoekheimer Uerichti-
6ebllcht«n einen !:^tn>it Kvixchcn dum liul nnd der norguntcbaft zu
234
UfltDRoii und d(.T GciHfind« iii WiUtt-rfoJdt wegon der Weidgerpchtip-
ki'it im L'ilif. Der betrrffiiiidi: Woideplnt« »oll diiiTli jt; 12 Hu-ine ei'BTIi
Isinscn uiid Kcxun "WÜmUtIV-Ii ym :ili({i-j;rL>n/.t. uiiJ nai'hdL'iii die Feld.
fnirht dftscibsl: pHiiKÜrh aUj^efiiliit wurden, voii deu lieidi-n Oeincind«)!
goiiiL«tiii<cliii(^licli ulti Wi'idii bi>nfit7.t wt'rilcn, und »war »ö, daas diP
SrhwoiiH' :i Tajft" und dii- KuIih 2 Tap' die l'ViwHiuii)? lioRUchen unil
d:irnavli di<< HoKafe dii> Nnchwcidcv )iali4-ii. I)it> Stt>iiiti sollen nicht d»*
UbriRkeit, nondern nur dvn WeidgnnR andwuton.
Es siegeln die Au^i>i'«l]cr.
ilat 2». AuKVst Htm.
Oriic. ^ori;, mit dem <an 1. Sloh«) milu 6k«ci de« J. Pi« Mm & fohlt);
«»». IkbrrlHltavIrln. IMN». Hrpi. IB.
Klti'ihiirt ZchiiiT viin Wctzflar vnii kais. (iciwult (itfcnlnin-r Nulari
dl'» K4?imlirht*ii kiirffirstl. llufi.'« zu C'nlilcnt/ und ihn wclHirliim t^tiult*
Boriflhtc« dn«eHj8t vcreidotpp Sehi'oibtr fcrtiRt Hn Xiihiriatranurrumont an
flhor den (iH>ntlii?hpn (»rpRJUimtjiinp;, wclclipii Erzliinrlmf Wriiffj(aiifr »on
Mciiitz i'tt'. duit'li «einoti Anitniiiiin zu Oborlühnntoiii .lohnnn Cnrnm^KT
von Worms jicnonnt DnIbcrR »ml seinen Zollwhrcibcr Quiiiu Schnalj,
dio Hüri^nueifiti'r von Olicrliiliiintein IV'tcr Ilunncr und Johan Maii|^»ll
den Alh'Ti und v\nv Anxiil «Kit luid Junsjcr Itürpri- ditntdlmt zur Vesi»
stvlliing dt'H Uml'angvH »ritu^r kurfürstlichen lluhcit und
Obrigk<Ht hat vomphinpn InsRen.
IV-T Unipftiig, welclier mit Hiegcndcu Fnlmeii, PPpifen. TVomniMi
und Fcldg<^nchrpi Morj^on« um 5 Thr besinn ""d Abends uin Ulir
buDudßt war, nahm fülKL'iidvn Wo);:
> .'I '.jErstlieh auä dop Uta« OlH'rianHtoin — — «lio rheiapfort hi-raua-
W7f>K«Ti. den Rh((in himib l)iss iilT den bnioll. «hn die Lahn kommen
und dan dio Lahn hinnu» bito nn dio Awel nldu ein gpradurtor »Uin
stehet, autr wcIcIiim] dnn vcjtgct ein Kt!m<tincr stoin, wdchn b«iilu at^in
«clieidt'n dio Oberlahnsft'incr und Niebcrer kirapcl. davon daiinc die
wiectp hinaus bi» au di'ii <Ti'utz.'«t('iii. aldii nubri die Fnichtcr man'k
zum cr^Cfuniah] an di« Oli«>rliintilfim'r umirk Irf auf;n.>iil74?m1<' anftintu
hat. da dnnacQ bias in dio bach und dio bat-li hinaus tÜHx in Aniiiipn-
dhjiH und <iW» im Anii>n(lhal] ahn i\vr harh tiinH »» den weisst-n wark-
Htoin bi-y uiuer ,junf><<n haynbuek darnar.h utf 1iiuidti-U(!k uln»r diu«
fuldt. divwuil null» ulF di(>»(>m t'eMt vor jhnren imii ntein K('i*'^^ondcn, m
gleichfahla die Ohprlanstoiner und Knichter marck whcidcn sull, wie
dan dor dahmaldi^or bur|;L>niu-intcr Finder» Thiul in ^usc-uwcrtifikiiil
ftnderur eeinei- nacbpar aiiKozi-int, diuw er zwar Tun Mikdiem att-iu sc-
hört meldun)(h gi^schchcn, di-n selben »U-r mit auguii uitibi- inalüun Ri'>
sehen, und wiedeniiub im selbiguu Tvldt nia ntüin ^*HtsudL-a, davon
im nItKn bricfi* nnno 1B64 im Aufcunto ufTKcriclit iiiotdiUiKU firndiifiht;
dii lUniion wiiMlt'ninili laiitv» die win^o-rt bitittin Iikh in RinrkiiiinrH
wicsf" und da« nuswr der wiesen den wiiMt. hinnuff tiim nndcr div
hninlnicli, du j-lwii-hi'iihls ein »tein gestnndeii n»ch inlinltt vfimii^*'.
xogenem liriefF, welche drey jpr7.j(enHnteH stein die Obprlan«tein('r und
Frucht^r marck sclicidfn t«olk-n, dieweil ahar dieso stein nit tintruffcn
worden hat — — Quirin Öclmatz nicintzischor elinrr. xollBchppÜJpp nu
Ob«rianBti'in in iioKcnwcrtiRkeit der Fruchter Rotiioiiidt mit vt-pk-suiifth
nuhranftCüOKcnon liricffi« öffentlich protofttirt, das diiN'li Vtii'licrunKh all
flolchdr stein die (>bt.-rlanstoiTior ircr hdbcadi'r jurimlictiou und ccrrch'
Hfiktnl in keine we;;li äicli eullten nocli wolltvn Lceelien hnbcn, mit
iininoldiintrh das «io solche ehiat«r side^enheii wit^denimb cinst:'tncn
lajfflt'D ivtilttcn, wcl«'hefl die Fnichtfr ohne eontradirtiun und wieilorredf
puKMJrn Inssen. dnniher olirgonantor !ipit /»llachniihor iilsulchp prote»-
luiion diesem iiwtiuuiout eiiixuvorlfiben mich rpiniirirt und erfui-Jta-t.
ditvon dnnnon mit fließendtor t'abn tronuiwüi pt-iflV-n und füldtpuBcliroy
von Uucti hxnp;^ l*VuoIit«r MAt hunib uhor dii? bai'h in dun Obi'rlrin.
«ti'inor forsterpfiidt «dor gait^k (widchi! liaeh Huliuiilt^t dii> tMH'r!inin|t'jnep
und Fruchtet') hm nn die Lcy, damnch den foratcr pfadt au««cn
wifidcnimb über die buch bise an die Ley und dnu den burg hiniiu«
bifttt nliii Frucbtfi' fiddl, von Fi'uebior feldt bi«» uff den waldt dfr
llabii grnandt; um ilahnwiiidt ötehfil, ein crruutzstcin. »n da Mclu'irlot
ObeHiinstiniKT und Fruchttf-r K'xniU'ck. davon daniiini durch [it^n Hahn
hinitUH wie niirh xu^htt sli-iu nuwiwutHeri imn wit-dcnimb »hn i-in (ri'ciitx-
8U>in. dRToR dannon liitigx dio xwxdin Küi'in binhi iditt di^ii driititn cri'iitz-
Htein^ du diin dnr antan;;li tlvt* gnibunwoglis. davnn dannitn latipi ib>n
einen utetn in (bmi griibvnwng bisR an dun vt^-rriten vri-ulswfein, von
binnen bin^« ciiii-n ntein bian an den fiinfTtfn •TPiity.stctn, «Im d»'m
KrftMibiisoh cenandt, da daimcii längs sechs etein, dan Ki'ampusch
hertiin t>ifiti in den giabeu mii dein Hitil)endlen Htein an der hüben am
waldt; liios'on mi eimrni »tfiri auf dem IHenc-li bin» in diu bnvh »u
Hetttchburn tu, dir Hniuenliiirb binvitt, wtdrlu- bacb und vor^niK'txtf
stein die überlansteiner ttcbeldet von der Fi-uobter gcniiirrk. du dmineti
insu uflT den Spies, an welchem ortt sich ein zwerchntein ündt, welcher
weint ufT den croutKstein donienme; hievwn wie die ubei-iRO stein ti««-
weiHcn btiwi ni) die l.iihn, weluho eehoidot die! DUerlauMteiiier und die
Eirubsor; auff den !4|iiMt<wtct)i.!n die LiiKii liinnuB bi» an die Lach, die
Liich hinaus, finden picIi Kwelin »tvin, biw in die Jlchrenthall, «iftbemu«
stehen acht t^Win, biwo an den ceraderteii stein beim Ochsenbom, da
_dan dn;y «teiii luli;eit, liinn auf die Lobe, aulT der Lohe nbemiabla ein
in, n-clfheA der vienlte ioi und weinet in den Einsiedler pfadt, da
tiioli Hhcrnialilen i'in gemeiner ntmn find^ welrlicr wtiitiet aiifF dtm
rreiibifitmn, wt'lcilin sXom alle von Her Lnch nn Rchnidcn die OlN>rliui>
stoinpr von der nauiiw*na«hpr gemarek. vön diesem erpiit^jiU'in ist man
paiwirt iiber Sultzlmeher feldt zur inuelilcn zu ubor die wie»»« nlin den
DicttenifciikT wnidt, von dioecm waldt finden «ich lunff «ein bis« »hn
lii« wninmr Lcie, iirdiT drr woiHHOr l.i'y in drr wicwii miII tiHvrmuliU
ein fitfin laut des TorangezoRttuen altirn tiriiitTii Rtf^he-n, wrlr!ii-r drcli
tlinAniflMs flieh nit finden lammi, wcU'he stein alle von nechRtgeniLnti'ni
»Teutxstiein whoiden OVierlaniitrMm'r und Di etent Haler «''""'■'■«•ke. aiim
der jetKtfrenanten vrieBen richtet »ich die OberlaDstp-iner marrk tur
IIoK»elpn Kii, du sieh xwßhn etpin finden, sn lin weisen zur dtinttlierk
hIiii den er»ton geräderten atein, welche drey eti>in scheiden dio Ober
latiMeiner und dio jiiiiekern von Stein <iHmpt den SchweicklieiifBem.
hernach folgen nwh drey p^raderte stein bies an den creutjwtein (»eim
Uucexwicbel), hieniff noch ein itemelner ftteiii fulje^et 00 nni II(dtzheii»er
fehlt hart an wegli stehet, welche funff stein scheiden die Oberlan«
deiner iinil den hoff OiiCHrtwibhell. diLvnn diiiinin folfieii »erlis eeim-iner
«tciii bist* iiii den crcutzulein »ff l)c!«iij;h(»btT fiirlicujit, da Kirh die
Oberlansteiner und Ilotlzhoutier f^leinhlahU »ctieiden, vim jetxt^*>nn.nl!em
rrenizsteiii rnljcen zwehen fjeniiniior stBiti, so da weisfn «ff den ermit?^
Rtein Ik'v dem gexi'ichncten eichbauin nnd liihmt »ff KnelHd« wm'««' zu
iliizwim^hen biss in KnelH-U wie«« zwehn gemeine «lein stehen, in wcb-her
»•ieas ein Rt<!in eich verlohren, dio Uessighoher aber sich orpotten fweh
belindtmgh der »ach sie prufwillijrh ecien nach richtunffh der nnder rtein
wiederuiiib einen uudeni dansetzen zu lanseii. vuii diemM» ortt (üidt sich
Kleich mn weisiwr wncki;iist«iii, welcher führet zum waldt zu wicdcr-
iind» iiff ein weissen wackcn under einer hiiehen, dieser fuhret abcp-
niMhIs uff ein irroHsen weiawn wacken welehpr vom in der wiesen
stehet an Kelliacher waldt, diese stein alle von vorRenantem cretitxxtein
beim oichbaum »tehendt «rheiden die Oberlaneteinor von der Itomig-
h*iber innreken. von dieseni weittaen RTOeweii wneken in der wiesen
die baeh hinaus bis« wieder Kelbacher ortt an den »fein mit den
zweien rAdcm, welcher ^tein scheidet Oberlnneteiner marck von den
Kelbachern und den vorgonanten dorffen in der vierherrschaÄl ge-
IpKcn. dieser srwei radericher utein führet folRendte aiiff Ripach,
da deich im üulnng ein dreyspitziger ateiti stehet und weiset auff
Kwehn andere stein durch den waldt hinaus btss ahn die Aspe;
die Anjie hatt divy viein hmcIi einander bi«» an die Hoi-st: die Ilorw
gibt acht »lein nacheinander bi»s auff einen creiitzstein im I [eistorKWo&h.
dieser ereulxslein l'Ahret larigHt die I Itirot hinein uff einen woitwen
wnekcn bey einer buchen, üb «ich nuhn Oberlanüteiner utid Hrau-
bacbi'r geniarcki* eirumdcr ;tliK(rltHii!<>n. von ilie«»r wpit)a(^r vraeken
ktimniHn zwi-lin Htt>iii, weitir-ii Iniighti l{i>c-}i(>ler ht'iilt hinniif), bifts in den
kirchu'i>|j;)i, ein diinnim liiiighH Init'lioltx liorin, tiii<)l MJoh ciit ^lerad^rMr
eli'in, (larnHcb ein Kci't'iricr, wiediTuinb vier jieraderlei' ntcin »ach-
i'innn<trr him an Kui'txluck; «us* Kurtzluck boRabc man sich in AuÄBtt-ll,
'lii daii anntiiKi^'" aivfhii giTatk-rtiir, ciii Kritn-iiicr, wirticriiuili tnn gc-
railLTtiT »lein um iiiulik-nwrffb »k-li tindt-ti Lus»en; von dem miibb-nwogh
diui liinden dun Kriilion lii-rauefi^eüiiiKiin bina im I [orbs^rdter h<irk, von
obgL'niintür wpimi-r wacki'ii im bisH hcrn scheiden nirh Obfrrliinstfinrr
und IV'cIm'Kt inartikc. dsi von ilannim über Rcrbpler feblt g4*7.og*.'n iiarh
unHcm (^nüdiir^tt^n i-hurCursrtMi und lLBrrnn von Mt>intx irtr diurfurstlirbcri
gimden waldt «o der forstt gnandt und weisen funff bluer stein durch
den foFAt den bczirck bi^fl in dic> u'ii>si>n bini-in, utf Alk'nsinnll dn ilan
in d«r wicsim ein geriMMnor stein Kwinrhvn den OberbinsteiTiem und
Braubarhcrn gtekot, welcher wciaet uff drey andere gcmoiD etcin, nbcr
Bvhinalizel heraus horutf folgen vier geräderter Bteio bis« lui die holio
Strasse, dirst; gcnuK;rl<; stein xi'iitou off ein creutÄfttein bey Tbomrumen
wieiw atL-hcndt, off IWk-mijr K'iundt, uff welchen Jim volgt nucli mn
Ktiint^iiter iik^in lieini bierbauni, hicrnegat ein geräderter tttuin beim
ßniuhaebtT woldtgpn; von biuiteii uff KIrckoH volgi-n imcb Kwtdui
gemeiner sti-ir, ho da weisen uH' Eymodt, an welcbeni aberniabJ« ein
geräderter stein gi'fiinden, ven dem Eyiuudt den wegh berab und
daii diu h:ich bmein bis« an den Ithetn und wieder tn dia Htatt,
und i»t EjTuucdt beiden Oberlansteiner und iJraubaeher fjenieincr
({ebraueh."
Zeugen: Dongess von Sayn Bürger za Spey, .(nrt Weigeb tot
Vr'ctzHnr Kebürtis; und Weinandt veii Kirchdaon.
dat. (am Reginn den Testen) aniin lßO(l, der iH Kömerzi nfwzftbll,
indietie m lateinn gennndt, utT inittwuehcn den Kl. Sejiteinbria nach
dem newen refonninen calender etc.
Oriif. IVi^. mit (loni Ntiturintnjiniflien und der e^igPitlifiniliKCii llntorRchrift
StMI. llochli«*liH. I«0*— lOlS.
Gcrieh (»protoeoU zu Hocbheim, liftgonnen IßOO, acblieB»t mit di'iii
6. Aug. leia (dabei der Titel dos GeaebloHsbuelieM v. J. KWit mit de«
Name» der Seil ul UiuitiBeii, der yehiiiFcn und des üerichtwiirli reiben*).
Buch in Ledvr Kcibiiniktn. l'upi'frMiilter ohne ZAIilung.
SOI. ffileUpoUltrlm (Kl*«««). I64H»« Jan. afl.
Sebuttiiaii Sei[ip Inwohner und (lenieiiiMimuu xu (Jey»|iiBlieini
und (.'atbcriue seine Khelmu bekennen, dam ihnen ibr (fnädiger gebie-
tender Juiigherr Well't'gangli Keninierer vun Wuriiihtt ((emiiiut loii
Ihillirrxli 47 GuUlim und 13 albus (den Gulden xa 2A alb.) ftuliebim
liftho, vor«}jr<H'liPii dieselbon ijilirli4'li mit 2 GiiMpii lind 9 alb. xii Tcr-
xinsm (uad zwur ztiiii 4>rHtoiitii;ik' um küiif^ix'^'n MartinNldfii? lUUl) und
M'tsM>ii a\s rntoriiftind ilifc* in dor lii^iKpiHHbpiiricr OL'itinrkunK k«Kk<)o«ii
plRenliimlit'hi'n (iüter.
K« Hipj;i>ln S<<Iiulflipi»4B und HcitüHi'n ni Uois|>ii)Khi^ini.
dat. ^. Jitnuurü mW.
Oriff. Vng. Siegd ab.
XUS. nalni (Wnlil ilra KrabUrtiofa). I4M»I. Mal I«.
flniNtoR" vnn (Inirnnidt IVmisiintirr nml diis ('ajtitpl de« ])oin-
sliflrs 711 M;tuitx verkündt-ii ühd Amtmann, dnn Kpllcm, S(diiilt<*i»nM).
SohüffiMi, Rüriiörn, Buuorn und TTnh'nuiHscii des Amte» II o f fh p i m,
dii88 sie tiüc-h di>m Abtidxm dex T!]'7.biH(-li<irH WnllTgnng zu Mainz ihrm
^fityti'übiti'n den DninsclmlnsN'rn llcrni .T^khiin Adnni von lliolci'n
7n einem künftigen ri-gie runden Krebi^choC Rcwfllt haben. Sie »chiekcn
düQ Grwülten und mit ihm die DonKiipilvIar« die Tlomi Antliuiii
"\ViiIttI>itUi;ii von BaHJ»cnIieint, PridcriiJi (IcHrijfn vini Srlumborn und
Jacub vim WiltbeiK in eic und fordern hIc auf. dein KrwiiUi-n oder
RPinen BevoUmüdit igten die ITuldi^unt: /.u leisten und ihn aU reeht(Mi
Tierren aufziinf^bnten, doeli mit Vitrbebiilt der l'HIidit und KrhliuldiKuni;.
die nie vnmiiils dem Dmnknpitel gelobt haWn.
Es siegelt das Capitid.
diit. Mttint7 ufT dinNtii(r tmeli .Tnbjtiitn den 15. May 1601.
Orig. PoT:g, mit onh. Sfpgcl,
ao». I.alinat«ln. IVOt, JnnI ».
JobaiHi Adtim det) bpil. Btiiloü zu Majntz Erwülcer d«-^ liciL
R. Koicli» durch Gej-niftoieu Erzkanzlor und Kuifüra) U'rfatist den
fiürgermcültoru, ächöffeu und liür^cm Heiner Btudt Luliiisteio ullo
Oiuiden, Freiheiten und Oidniint,'en, weklie iliiun »eine Viu'faliren
Erxhiftchsre m MaiuU uad das Capilcl verliebL-u. haben, mit Vorkdinlt
der Freilieiten und Rechte des Erzstiftea
Eh ue^clt der AuHäteller.
dat. zu S. Martiiwburg in uanaerer statt MuinlK dwi 22. .lunü
ll>01.
OrifE. PoTK- Mtiigvl titbU.
90-I. HoMkach, fSUI, Am«. 9t.
l'hilii« Jacob Graf ku Lcyningfn Holt" wi Wettterbiirfi und
Scdmumbnrtt des Heil, lliimiwlieii Heirlii« Henipcr Fn-ie verkaufl dent
Adam äehinidt«n zu NauHtult und Tltei» I*iuif;«n ku Ullic und ilirtoi
Kheweiboni Oerlrutleii und Magdalenen «einen S«ck*clinten ni Obern-
I
und ?iiß(li!rn-ßi)Hp»rli^ näiitlioli jährlich ü Müttv Ifnfcr und !» Miiiuwn
Butter, fiir .SM) «uldcii {?.u 34 ulb.) auf tnncn Wietloi-kiuif.
Es si^K'^lt dop Anflstollcp.
dat. 7.\i Wüätort)urgh cIcd 27. Augueti lUUl.
OHk. Perg. mit anlt, SivKvI.
ins, Brrmerttlieim. I»0£. April aS.
IVtcr Srhprkici* Scliiiltlifiss zii llpmimr-rslipim, Illasius Kidigcr,
Cnrll Itf'fkhiT, Hans f'limt, AHam Schiiiiit. Heinricli C'limi und Huuk
Bvoklicr, OerichtsschÖffen danelbst bekoniien von wegen (3er Omnmndp
xii henumersheiin, tinss sie dem Heinrich Bürtlielln zu Osthofi-n iiiu)
Maiiti Sftncrin weimT Kliefniii 15 Onldi?» jüi-liclior Oiillt' für H()0 (liil.
ilcn WoroibHor Würmit; (zu 2(i ulb.) verkniift und nis l'nterpfiiiid
der Gemeinde HonnmiTnhtfim Allnien Iwstehond nwn Weinpiirten, Ai'ckcrn
<^te. (befopclit tinher Meintz ein angewandt iinhor Speyer nucli ein
anjsewant) cintjeaeUt haben. Wiederlösuns vurbcliullon.
Bs megcln das Qeridit und Conradt WeideitknpIT Amtniitmi und
drr ('hurpfitltz Keller zu Dflrmstein.
dat. Boniiniersfieiin den 23. ApriliM iif Georj^i 1(102.
Oritr. Ppt'it:. mit dem nnh. Siegel d^s AnilniBiiiift {da» t. fohlt).
S«Mt. MITlielni. ■«»», Ufrc. «.
Amoldt Miirtin zu Offh'Cini und JUarta, Kheleut*' liekeniien^ daas
810 dem Julian U'orncni ku Offheim und Eylgen »einer Ehefrau
l'i'v Sodelt Land im waldtfoldl au deu Alilbadtei- ^Veg etuHwnd, unter
den Stiftflherm von himpurgk, 1 Hndell Milien sin Üerg an drit Stifts-
h<*rm, l dreiliiigk im mittelfeldt obig hneh an dmi (irnfeii zu Uunckell
nir 44 nidcr gülden erblieh verkmift haben. Die Käufer siillen dnvon
jttbrlieh ö S<,'ster Korn alH Gülte geben.
Es Hiegela WUhehii Krousseler Schul(ei«s zu Nideibadainar und
die Sehufien daselbst.
dat. 4. Dec. !ü02.
Orig. Pprg. mit tinli, Singcl (»«hmlh.).
■07. ichtfnttu. lOVS, JhuI IB.
Cüws ScLifl'boucr UürÄcr au Lorche^rhausen und MarpreHiti «oino
EhcfVau verkaufen dem i'rior Jacoh uiiit dum Cotiveiit dcä Ivlustcr»
Schönaw den dritten 'l'heil des jährliuben Weinw aeliaea aus ihrem
\Vein};iirt<m in der {jemarkunfi; von LuroborhauHOU im Rallerich
gek;KPn für 2(10 (iidiien kurtnitinzcr Wührutii; iiiid itetxeii n\» l'iitor-
pfaml denflelWii WeiiiRarten, vott dem m- Jübrlirli ad gmiluM liivite
virginis ku iUainx 1 Uuldeti und tß alb. biHtaJiIeii. l>en Wiederkauf
tiehallpn sie «ich vor.
S40
Fat fücgeb der SUStSHi Jacoh Bautten und iliu BcbülTen du»
Oerichteii zu l^orcli.
dat. den ll>. ■liinü ». dnm. Hi1):i.
Orig. Pi-rg. Si">Kel felilt.
SOH. IjühMBtfln. letM. mHr% -I.
Julian Stliwfickanlt den licil. Btuls xu Miiintz Erwüttor. den li. li.
IC. d. 0. Erakmizlcr und Kurfürst licHtiitigt den Biirjti-nm-istrni, BcliülTen
uud den tiürgiTii ituinur ii^tadt LuuütiMn allo (limdi'ü, Fniihtritt^n and
Ordiiuof^n, nelcTm sie r»n sfint-ri Viir^äiigcru den ErtbiiMdiüfeii umt
dtMii CiipiU'l i>r)mlten. Mit Vurbelialt dor Fmilii^iten und Uui'liU! des
ICi-K»ttin;i)K.
£b Htugült der Rrzbiachof.
dut. St. Martinnburg tti unnercr »tat* Maint?., den virthm Mnriii
u. d. 1G04.
Orlfr. I'erR, S\efe\ nl>,
X€»e. Heltenhnlm. I«»«. April »S.
8<^^li ulTciBii lind SrhiitTen dct^ Gcrli^hts in M <_• 1 1 1- u ii c i in » giüfl*
Iioyniiiii^ist'ber und II»rtoiibiirski»clifr Jtiriitilit'liiiii angt-lmrig, bckennrn,
da»« ilir Mitnacbbar in Mett<?nlieim Valtin KiiiftMruiAn uJid CTiristin«
Kt'iiio Kht'fraii dpui Hcinnrh lÜrtrhi Gericbtschrelbcr in (fetboffen
und Mari« »einer Rhel'ifiii ein« jalirlidie Oülti.' von S'.'s Outdon (m
20 ftlbus) für 70 fiidden auf einen Wiederknuf vorkuufl und als l^ntor-
pfund vorachiedcne Eigpngüter cingoaclzl habon.
E« sicRcIn SohuItcisH und Schöffen.
dat. Motten 1tc>im, Oeorgii 1604.
Orig. V<!Tg. mit Anh. Sie^ri.
31». neiieahetni. lOO«. Mprll >«.
Sohultt'ias und Schöffen des Oerirht» in Mettecilic-i in di-r Gnif-
ftchaft Lpynninf^eii Hnrtenburgk Juri«dirtiun en^eliörig bt'koimcu. Um»
ilire Mitnat'libaren /.u Muttenlioiin Niclas St'Iiünnafföl, MarKurotha seJue
Khi^fmu lU'iii lU'inric-b Hii-tohi Bürgpr Inwolmor und Gmidittw-hrmber
in Ustbwffen und Maria seiner Ehefrau einen jiihrlichon Zins von
tSVt Ghilden für MO Guldon auf einen Wiederkauf verkauft und vcr-
aohiedenc Güter a\» Unterpfand cin^esetjEt haben.
Es sief^cln Schulteies und SrJiöffen.
dat. Mcttcuheiiii, Gcurgü 1(>U4.
Orig. Perg. mit nnli. Sic^l.
Sil. BUdlnven. IBO-I. April >«
Uudult'f dcv Ander etc. Erwälter Kßmisoher Ivaist-r rc-
biitt«?t dem Edlen und Gotreuoti Wulff Ernaten ron Eisenburf? Gnifrn
zu i)üdiui;t*D. auf den dreissigHten nach Uebemutwurtun; im)«*
i
Vrrkiindi^ng dieaeii SchreibeiiH vor Ht-im-m Kult. KHiniiiorj^f-rif^ht zu
ersflii'iiiiMi, um di« daselb^ Hchwpliendi' Strpiuarhe, einen alij^epfüri-
lii'H'ii „Wpiiit" ln>tit'tf<'iul. wt^lühc (I«'r jf'tzt Pwgit'rmide ilrs Itcicho«
Purst Wi'vpre-'lu Olimtcr Meister de» St. Julin niiH-Ord en» von
Nt'ui'iri angi'iH'gi, H» zum endlicliou Bestchlui» und Urtüil aiufflTi warten.
int Speyer nm 24. Apriln l((0-t.
(Bemerkung auf der Rüekaeitc: VerkhÜndt und uberantwordt
durch mich Jolmnti MövBchtin doe hochl. koyiv ('aiiimr>rKi>ric.-lit» gc-
»ohwnmett (^'ammcrlxtU^n dun H. tag des monat» Felimarii anno 1605,
Tenninun: II). Miirtii.)
OriR. Pu|j. uiil rdeliwartH auffieclrfloktoni SfeRpl.
ai». rrankmn. lOOfi, April «.
Han» Georg von und icu Cronlier|{k verkauft dem Duchanten
nnd r'ii]iil('l S. Marian 8. Georgii geniinnt xu S. Lcitiiliiinl zu Fninck-
furtt und ihron Nachkommen eine JÜhrliHie fiülf« v>>n "lO Gulden
fninelc furter Wiining filr KHK) Gulden und sotzt lUs tTntcrpfand sein
freieigencB und unbeschwerte« Hufifut zu Walatudt licl Ladcaburgk.
Wiffderkiiuf vurlicliullcn.
F.H Rii;g(di drr AusHttdlcr.
dat. montag nach Pnlmamm 160.1.
Orig. Pcrg. Hivgol fi-lilt.
ZIX. lOOO, W«v. t.
Ki'inrirh riellerii BiscliöH. HildeHheimistührr .Aintnmiiii zum Hti'iier-
waldt stellt dfini Bartrani Tonnietiä zu II eidct bergk in der Pfalz
wolinltafiig da» Kougniit aus, d&i» or von Ilcitiricb Toiiniesa und Annen
vnii l[u.\Htui' im Klidifttc K<'r-*'^gt und erzogen toi.
E« H)i-gi-U der .\mtmann.
dat. zum Hteuerwaldt den ersten Novembris IßOft.
Orip. Porj. mit anli. Kingcl («i^liBdh.).
• 14. HreMKnaeh. I«0«. Wdv. II.
Sciniltcisü und Schöffen des kurffitHtl. Stadtsmt-hti's zu Creutz-
nnob bekennen, ilaNR Hanw VeEtimii Srluitt Bürger daHelbst und Jidiannn
fteine Khefran dem Maxiniilinn Keimen Hürgi>r und Halbier daselbst
und seiner Ehefrau Cnthnrina eine iilhrltehe Gülte von 5 Gulden, den
Gulden zu 2-1 albus, für UMI Gulden verkauft und 1 Stück Ft^hi 2 im
Lelt»;, I im WinKulieimer Weg, 1 hinter St. Martin gelogen, ala Unter-
pfand eingi^eetiüt haben.
Eh «iegelt da» Anriebt.
dat. uf Mai-tini a. 11106.
ürig. l'erg. mit null, tilegel.
Aiiiiolfii r Null A Hierin iNii>». u. (tnolii(4itif. XV. Hd.
1«
848
Clfi. Dlllfnbur«. 1B4>7. ftpril «.
Wilht'liri Ludwig flriif zu XasBaw, Ontzpnplnlinjie» Vii»ncli'iiii iiml
Dielze, Jlorr zu Itvilöloiim, StJittluiItor und ÜenöralohersEor in b'riwis-
lanndt, Btadt CIn>mn];en luid Uninielandon, JJreutli utc. Uckcnnr, iasm
er bfincni tScircucn Eraaniu» St<inei- zu DilK-iiborftk wonen dw
«ftrciu-n Dipnst, die derselbe seinem Vtittr doiii Uratv» •Itdiunn /u
NuRsan- vtc, meltr ala 3Ü Jahre goteiHtot und ilim und »i-iitviu IIuusl'
fortan leisten werde, seine Beliauaung allhier auf der UQtton
nucliHt dem Slifel «elcyeii intl It u i' x f r n I li c ! t tH-x<il>i »md vtui
«llf'n bUrgorlicIic-u CiKbuteii, Diensloii, Wuclitcii und dcrdclficlu-n U<^
wbwtTunjtei) befreit Iiabe.
Es sipj^i'lt <li'r AuHstdler.
dflt, WlloiiIitTsk dfii 4. Aprili« lß07.
Otiy. Pcrg. mit anh. Hiegel,
Sie. Harlientiurf. lUt»?. «o». II.
Midielt* llrunbartt Mitlifirger 7U It üoli enlirr k "iid Kutlicriii
fioini- Ehefrau bckoniictn, äan» ihnen Uorr Iternbnrlt l^h'txü zur 7,cit
Bnideraieiater dop St. Süb}iMliiinibrntlerM.'hat^. S Mulden (zu 24 alb.}
CcliehoT) hflt, vorsprocbon dioFclben jührlieb auf Martini mit lü Aibn*.
zu voqieiisionircn und setzen hIb Iijitwpfanil ihre zwei WetiiKurtcn.
Be unterschreibt auf Uitteu dca Schuldner« Tliei» ßiibrucr,
dnt Martheini 1607.
Orig, (P) l'Bi.i*r. •
»It. Hufhhv^im. m»? Hin Urr. »&.
Uiinirl iJimniT Rfhultlioiif« und Schüffen des Oeriilit-w zu Ihn-ln-im
um Mayn, mit Namen Hiiiw Dienst, Clewi Mnllcr, Philips» I'iick, (He«
Miirtini, {'■»nt« ReiH'enberi^er, TliPolinIdt AVepbeinu^r, .Inhsin Keim, ('le«s
I-miX, Hniiss Treber, f'unt« Jteicliert, IVter TLinitie, Ihins Kridcrich,
EndvrKH IlU-ss, Tlmiiias MüIIlt hekeiuien, dass Kc^hwelcknrd Elarpff
und A{)pi)llonia Heine Klicfrau, zn TToi^bheim wimbiift, dorn T)i>kan und
C^pitol des StificH riiKeriT Lu'lieii Fnni tiff ileii lrrlHb^^ zu MnynH
eiiK'n jiibrlichi'n Zimi von 1(1 (iulden Miiiti:>.er Währung (Jf^ 24 ulk)
nir 24H) Gulden wiederküuflich verkiiuft und etliche Oflter, namliob
4V» Ruten WcinKorf'^n beim heiligen Hous, 7 Kuthcn Aefcer auf dem
Deickhcimcr We^, ä'i Muriten Acker im »pis«, 1 .Murren 3V« Uutheii
im ejxen, 1 Acker im »pia» in JJiilerwii-Her F«]d al» Unterpfand ein-
(tenetxt hüben.
V.» diexebi die Aussteller.
dat. in den heyligen ChristfeyhiKen annu tui frtaiT^iwwuc
niiti lfU>7.
Odf. r«rg. Siegel Tvlilt.
I
«43
Cl(*. aiBlns. ^B^^^^HI^^H^ l«»9. tu«. *0.
Cnr GriMslioftnei^tpr, Marsclinll und Iläle des Krzliibchofa JvImnB
flcliweiiTkhiLrdUt wn Miiinx: Uiispar Hutr /u EltK, Ilan« l*hiU]i» von
H<«-«iM!t'li, sutluaii Vüii Seite dci- Wlltw t- Je« II a ii 9 fK> o r g e it vo ii
Cronljcrg, gewe»en<.'n Miiinzisclien Hatos luid AuHniaima zii Hoyst:
Wolffpwng CamniLTiT vim liVonnlis fjLMiaiiut von DaUwr)!: al« Vater,
Wulfftraoff I)mt4'ricli CainuRT \uii Wunnb« gi>ii, v. DuUiL-rg Obpramt-
mniin ku Lolir wnd Riennck, ^('hwcikliardt von Su-kinjjen, IlaDfl
Frii'ili>rii'li Mulil<'n von TTIinfn, niirnniiHnilarlicrron üu Woniilie, Hnansel
uml Wimpfi'n im Thal und Man« vim RodiMiatcin verahri^cicii nach
ErötFnuug de» Tpelameutos des vcratorbcueu CronLerg, durch wvlt'hos
' der Sohn and die Tochter zu gleichen Tfieitcn rtls Erben «e-
' ({csetet wunluti, mit der Wittwc i;iiH;n VortriL« dttliiu lautend, dase
! diese auf dii* Adminisfrution und Mitviintmnd«f]in.rt und den ihr
Kelmlireiidcn drillen Tlu-il diT f'ii li remlfn Hnlie verziclitc» und diifiir
Widmung uiid Unterhalt in i1t>r neuen BehiiuHun^; zu Ludenliurg
erhalu-ii hoII«-.
E» siegpln die zu dür Abrede Veropdiieton,
ilat. Meinlx d<!n 20. Aug. 160A.
Orig. P^Tg. &\vf{ß\ itli.
9t», Oi>4l>or«n. »HO«, mnl Sft.
Kriderifh Ileilman der ehurftirsll. I'falt/ Fflut ?.\i <)j.t:hef'f<!n,
TlieobiUd Üleiveldt, AnthuiüUb Iturliehner. Miciaus lEauin^childt, ]|aan»A
Mtui, ('onradt Ii^nluirtl und llaniiKH von Scdspcn, gpHcIiwerenc Sirehaur
daselbst bekennen, dass l'hili|m Vdf, Margreth Hcinr IlmwfrBU, An-
tiitiniuü Vdt und ('atharinn seine Khefrau, Inwnhner /.u Oütlmvcn diMti
Heinrich IJertbeln IJdrxev und chiir]ifiillz. vcrnrdnetcm Srlircibcr djisrlliüt
und Sfarift seiner Ehefrau eine jfthrlieh wiederlüslielie Oillte von
5 Ouldon landläufiger oder Wurnwser Wiihniiii' für 1(H) Oulden ver-
kauft und a!» Uiiter;jfatid 4 Mnr^Mii und -S'/i Viiutol Landt^ii in der
OHtliofTcr (Ieinurli.ung eiugct^fUt iuibeii.
Es aiegeln die Aussteller.
dat. uff Urbani den 25. Maii 1G09.
nriff, I'orR- mit onh. 8i«-ge1.
MO. Dli-Ililrrhca. lOlO. P»br. »8.
I!i>nrii-h Millin zu Of'fheim, Eugen »eine Ehefrau verknufi'u dem
Ueean und Capitel dea Stiftes ieu Dietkirt-hen Einen Thnler jühr-
liclier ilpnfrn für 'JO Ouldun iinipuri^i-r Wührun« und m-t/nn als TnUir*
pfand S «adeln Land am bruchstück unter IVu-r liüber» Hof und dem
Sclionawer Hof. Der Wiederkauf int vorbehalten.
la*
S44
j^ moKoln Unna Canpar Kreu8»>lur in IVliniiT Cuut Sctiultciat
and di« SrliHffcn iIps CiericUtps f.» Nii'iIiT IIiulnTiiar.
»Int. iiff st. IVlfrtttflEk in der fasten lßl(*.
Orij;. PtTg. mii aiiti. Mi*>j(»>I.
SSI. Hohenaarhaoa. ISII< Jlnc« !■•
Kiidons HutyL'll Goineinonuinn y.\i HnlipnsacliHL'nlu-im unil
ApoUmiK» seine Khefruu lH-k4>nnen, (Insu sie (keni IIiiiih UiMlemiut und
llaiw Ki'inior den Vormiindom der hinterlansunen Kiixlcp »lo« Scliul-
toiisöfii Veiten Seinpftclifi einrii jährlichen Zins von ^1 (Juklcu (ku äö nib.)
IlcidelUerser WSlit-ung lur HO Uultk-n vei-kiuifl und verschiedene vigfitit
Qüter iD der Ocmarkung vun Uulien^neliMeiiheini alt« Unterprand dn-
gt»et7,t hnttcn.
E» »IcRuIn Seliu!u>i»(a und Oericlit /.u JlulioiisftcliBen.
dat, uff ä. liauhrenrxi IGII.
Otig. PiTg. mit anli. Siosol.
H2. Hlfln. 1411 S. Vv^r. I§.
Der Oftieial dP8 eimrfiiratliclioii seintlifhen rTofjtcrielitcs in C»tUen
urdeiitliiditT Rieliter verkündet^ diu« dii^ edle Jiitiiüfriiu Sirpliiii Ajtnre
von Witlclenliiirgh Reiianiit Srlienekerri Tunhter diss Williidiiieii voll
W'iLlilealiurgli xenmint Helienkem und der Fniu Anne» Kcbomen von
Oj-ninieh in i'erwiix vnr ihm erwlbienen st;i und für sieh und üircu
l'Ilieherni tlenrieli August in voii Siaffel zu Fsle künsteln und
Halitenstein nuf allo ihro von Altvatcr und Ynter, Altniuttcr und
Mutter und Rniiler ihr nuHtelieiiilen Eriireehte ventielilot Italw.
Km »ieKell der OfHeial und iintcrHi'iireilit der Notfirius «cntcntinratn
den Oerichtos.
dat. Collen l(il3, montaftk den IH. Fcbrunrii.
Urig. Porg. mit «ob. äiegcl (sLljadli.).
CSS. .4Uey. IfllSt «>et. SC.
HiirKerineiater und Rat der niurfilr«!!. Pfnltz Cliuinlndt AlUey
stellen dem wul^ehirCen I{erru Juhaiines J4a«iuH, der nneli dem De-
lieben der ehurpf. Kirehi^nräte Hieh nach Cmutzonneli Ifogelien und
daHolliHl den KeetitnilRdiiMiHl tiheriielitinvi iiiii^M>, ünn ZeuKiii^ ihih. dam
er »ich mit Annn U4'i>litnlden von Urotj^liüimi-ii in dur Landifrnftwhaft
llesi^cii ehelich verbunden und aus dieser Hlie uwei Kinder Anna
Clara und Anna Marunrctha erzielt habe.
Gk »ieKrtt die Sladt.
dat. Altzev den 2ö. Octc)bri8 lÖlH.
Or[g. Parg. mit sah. Sie^l.
i
S46
«ZI. rranb^rx. ■«!«. Jan. lA.
(■(.■niyiius [tiii'iuN vun Fridtbergli nun ItiiniinrliiT ke_>si-i']i(')iL'r
MiiJ<-at4-t Miirtit uiiil fiüwiiltsaili ofloiHT dti-srlin'uii-ni'r Nndiriu» xiir
keinerl. IhirR FridthiTH wntialiafV W-xeugt in mnem NutÄrialHnislruitunit,
dae^N c>r Hilf l{t>quiiiitii)ii dc-n Mii^^isli-r Lfnnhnrcll Hii-Ioridi [Litiimcistr-r
SU Cron her rIi für ein« Suiiimc von gcgt'ii HJiMi (iiiUlcn, wi-Idic
woilanrt dcp E<llc Caspar von Cronbcrg, der Altvntcr de» jünii»»!
ub^Icbteii Junkers W'olff Henrich von Cronbertt, dem Schlosöbnu
zu (-'rwiin brrg Mihitlilii; airwtnili'ti, VMVchindrnn (Jütcr lij-pothccm?
loco in posiTHs jrrntmuiuMi und apprt'hmdirt habe, niinilii-li -4 Mnrgtm
Wiesen im Lotlerhudi iind die WcingHrten weiland .Imikcn* lüli-ichs
Toti ("rnnribürKh in Hi-m Newriiliayn, als Kigniiiti apprehensioni» «ci
Muf den Wiegen ein Spiiliti nu» eineiii Wt'idoiibauiii i^clmui'n und in
den Weinsartoa eine Weini-ebe abgeHrhnilten worden.
SCeugun: Oihh^ Arnuldtt Hur^rridlbL'rf^iM'bi-'r UnterKraf zn lioldra-
pci'Kon, L'aapftp Kuler Pfaehbür zu ÜburrihoxKlat, l'iiiil Anioldtl^shoirner
Bürger za ürwjll
• Es siegelt der Notar.
ilut. SnnibRtflKs den 15. Januniü Ntyt» .Iidiüinu l&H otc.
(Vis, IVrj,', mit Not-nritttaüi'ii-hun. I'iia bivK*;! nb.
99«. Uif<lhlrrhctn. iei4, Feb. «.
Lothar Erzbisrhof von Trier et*. Admini^lrator von Prüm weist
der Fnbrili der Stiftskirch*" des \i. Lubeiiliu^ in Di rck i ri'lien den
Altar der Zwölf Apuntel m derscllH'ri Kirche mit ibn'n Einkünften zu.
E« siegelt der Erzbinehof.
dat. in eivitato noBtra OonHiietilia dit» nuinta nipnws Kybrtiarii «. d.
Miiqoixiii nioro Treverensi, (Im Orij;. nU']it f'<^', dun zweite O Hrbeint
niichgetriigt'ii, jodonfiilllH lit'gt ein Irrtiiin vor, denn Lutlmr von Mettornich
regierte 1.5»9— lß2H.)
OriR. PcTg. mit anb. SJOFfol.
SSM. niftklrrhfn. iniS. IVov. 11.
Mirhm.'ll Hott'Miiiiin, Annü, Klu'lcuti-, woiilDifti^ zu Mühln ver-
kaufen dem Defhiint, dem ('iipiiel und den Vicaripn A«» St. Tjiibentii
Stiftes KU Di« tki re lii-n in lYiv Viriirit> der boil, Trinitiil rini' .liibr-
rent« v«H 1 S* Tluih'rn (zu ti\ nlb, xii '.I pfL-n. m'uer Wiihmng) für
30 Ouldiiii und siilzcii als Unlt-rpfand veii*rhied«iu! <»üt*>r
Ba RiCRcln Tlnprcrht Wcntzel kiirWratt. Trier. Sohultpitm, Poter
Bobid, Wfntz (MTeiiin, Thris« Uuhs, (loori; Otto und Peter Ztiun,
SchöiTrn de;^ liiindgeriühtcs zu |jndiitihi>ltzhaum.'iL
diit. Martini Ifilß.
Ürig. i'<Mf;. («ciir boudiildieO. HutKcI folilt.
a«7. «VMidbIfrttellieliH.
lei
Die tschöff'pn tlos Oorichte«, au«h BiirRonncwtor imd S'_'s.*)r 7u
WHldbüokoIhcrim bokcnncD, dtua Ludwig Rolnndc ^chultou und
Hn'liötK-nbiirKiiM'iK-r Krilt^r dant^llii^t ihnnn zur Ii^rbauuciK <<tncs IMerdr-
»l^allpR nilrlidt ihrem Kuthaiitu' utf der wi^tteti Kinhiimlcrt Utilden |rii
2-1 iilb.) Kc-li(d»!ii hnhf. 8ir srtzcii ftle Unterpfand dii" Uemcinili-rinscii
und Cipfnltp daHcIlisl: und Temprechen iIsr Uauptgeld bis zar IlAdt*
Zahlung jilbrlich mil 6 Oulden zu verxinson.
Eh Hi(?^>1n dio AuuHtßller.
dät. iitr ilohunais dos tauffem tag ltil7.
(Boiiii?rkunj»oH über die weiteren Schicksale diwoB Üurluben» auf
der Hörkseit*'.)
itng. pprft. mit Anh. Biogol (aclM4l)aft>.
SS». Hreusnaeh. I»a7. Mag. S4.
Gecirg ItoneiiiKi'l O^mvinvinan» 211 Lorecbs iiiid ('Hthnrinii !tein<-
IlauKfriLii vorkHufcn dem Florrri •Tuliüri iruuKL^n kiuf. pßilr. Itector zu
K r ü II ■/. II a eh ( X iwli) *niwn jährli(?bi'n Ziiw von 3 V» Üulden (m
2« alb.) für 70 (tiilden. AIb Unt»i-pfand «otTt Hans Bom auch
Oenipmtiinünii zu I;4>i-sc1ih vorechicdcne in der Lorochfr (^emitrkunx
gelegene (.ifltor.
£» siegeiu HchulIht^W und SchälTeii des Gerichts m IturficIiH.
(tat. DartbiflDniei aunu 1617.
nrtK, ^'"V ''"'icel IV-hlt.
a«V. »'Itfrwlielni. 1«IH, April XU.
Niclas HohnoidGr Schultbeies zu N i do r f 1 ür« heim und die
ji;L>t«^h\voruon Ocriol]t«cbüflbti das^lbut bckoiinuu, «Ihhs niv «uf Antrag
dl'» ("ynradt KJoei« Sohaffnei» de» dcutaclion KilKrynleiHi zu llfrren-
flörahoim venwhiedcn** in ihrt-r Uvmarkunff gelegt^no tiHtj?r, von denen
der Orden U Malter Kömfriilto beziehe, von Neuem halwn beffixiheo
(d. h. die aiiKrcnzirndim (iriitidbeftitzcr nennen) laawn. Die Ite-HÜzer
der ncubef«riJjt<-n (Jiiter nollen ubigc (tültf jährlich am 11. Nov.
cntricliten und alle 20 Jahre die Güter auf ihm Konten (wie e» diesmal
der Fall sei) neu bcfi>rrhon lassen.
Ks siegelt das Gerichl.
dat. NioderflörsboiiM den 2ü, Äprili« l(il8.
OriK. PprR. niU uili. SicKoI.
SSM. ITclKeMheli». ■«■H, U««. ST
MutlH's Wuintraiil) SchuItcUs und die ßchöffcu doe Gerichte« zu
WolKosheim tm kurfüretl. Ffalziachcn Amte Htronibergh bo-
kennen, dose Bartholler und öoiuo Ehefrau Mari«, Kinwohuer ron
\Vcl§:cBheiin, dem AJbanuH Gan^s iiiul Joliaiuic» Gauaa und ihrer
'J
I
SuliwiwtüC 0(ilia zu .liiKL-flliiiiiii NurtiiUKonurher HL-rnwUnf( wulmkrtftip
einp jährliche wicdrHfjulirho Oüllc vnri !0 fiiihlcii für l?fKI (liililcn
(den Guldeti kii 2-1 alli.) vrrkiiurt luid vt'i-Mrhiudoiiv niiziOu autgoltilirU'
GaiPr nU tlntfii|>fiirid k«»*''*'- h;»Iji'ii.
Bb ök'jifln 8ohulthw«s und Oeridit.
dat. Am 27. Dcfi-nihm IfilS.
«rig. I'prg. mit atili. Sl*g<-1.
SSI. Hrvuxnach. IVIO. »'ebr. M.
Hjiuff Miiihül 8idiu)t<'iRs T4ans IWhthiff, Wolfl Dccki'i-, IVter
Sax, Anthonius Stniilin, Veiten Kbor und Nii^luur» IHidl, Seliöffon dos
GoriehtcB zu Jüicbttnloch bekennen, dese Iliins 8pielmati von Flon-
lioini und Elisabeth «rine Khvi'rnu dem Juhnnn IlHaeim iL K. lU^tor
Aar Schulen zu 4;nnit*nH<'h und .seinnp Khn-fraii Annfi (' R^'k-Imlhiilcr
und ein ortl (=i 1 Viertel) jährlicher AhVwriiijptiriilten für 125 Reichs.
thKl<ir wiederkäiiHirh verknuft und verschiedene oiiizoln aufgefflhrlp
Kigi'n^lter in der Eichlocher Gemurkiing als Unterpfand uinge.
setzt liaben.
Eh üieKcIn die Au^tcllor.
dat. ciithedm IVtri 1619.
OH^. )'c-r;!. mit unli. ^ivg^l.
xaa. Mrei(e«iieiui. liiao. niiki 19.
Mnthes Weintraub Schulteisfi und dllc Schöfii'n do« Gerichten zit
Wcigcahcira, Stromherger Amte», bekiindoTi, das« Michel Kir-
wa^en und GIbnt>ct »oino KhePrau von dem ädiulteii^ncn /,u Wniis-
hviiu Haan Man 45 Guldeti (nu 24 alh.) redlieh entlehnt haben und
dieselben j'ihrlieh tiuf Miiftini mit 2 Gulden Ift alli. *J I'f. veriiensionircn
Vrollcn. Als ITiiterpfniul setzten «e: iC» Vieitel Acker im Kieu/:n«rlit(r
(4- niicher) VVt'g, ',s Morgen Acker dHfi'lbxt und 'e Wieso am Ktege.
Kündigung «oll wn Viertel Jahr vorher stuttfindon.
Ea HiegoU der S('hnlti'i.^tt mit dem ßerichtsaicgel.
dnt. den 17. Mayo nnrnj 1020.
aas. Cronberg. ■«»•, Wer. ft.
Jobunn Behweirkhiiiilt Krabischnf zu Miiinz prnteirtirt wider ilnn
bräuilligen Annehliiy, den Widff Friederich t 'iininiürer vun Wonnb«
gentinnt von Dulbiirj» nn seiner eigeiitilnilichen Ki'bau«iing zu Hi>ehst
Remaelit, also lautend: „Tiuiden] bona euvwti pupilU>i"uni UiillK'rgicorunt
triumphflt €t hace doniu« cuni ü^pertinontüa ipftoriim hacrediiarin maiiot
quin 11 portt- l'runbei'K ]mi-Ui non M.TVuntur. K\ nuindute tut»niin
ibdberger". Kr habe als oberster Vormund «.-inefi Vettern Aibun
I*hilip9cm zii Cronbe.rg von dem Oberanitinann «einer llermcliaft
iCünigstein Johann Cur] vun Schunlivr^ und den N'erinüiidern der
Kinder dce Teretorbcnen Wolflf Dit-thtiricli ron Dallwrft obig»" TkiliKU-
«ang laut VertraRPH vom 24. .hiü <). J, tim cifH" hpsrimmtp SiiniiTi<-
Geldes gelöst; er erkläre die I)ehnuptiin)i Unlbiirgs für eine liöswillixt-
SchmShiing, behnlte «ich Ahndung derselben vor und entsetze <len
Urheber aoincs RaUamtes.
Eb aiej^clt dor Er?.bischor.
dat. KU ät. Marliimburg in unserer Btutt Maintz den 5. Demnn*
brift 1«20.
Rinfct^rilckt im Notarialsinstnimetit ilds Notare Antoniud I.orbechnr vom
18. Dcc'. 1630.
■ S4. rranbvrK. I6X», IBrr. !■.
AntoniuB Lorbwhor von Oberwepoll Trii'riat'heii Kr^biBluHM
mt* Römisflier pHp-itlicber Tleiliglceit und der kcisiTÜchen ilajostrf
Mitcht und Ocnalt ufTeiibarcr Nutariua iiuclit bekannt, dni» er den
Protest, den ErKbi»tehi)f ilnhunn Hdhwfiiekhimit vnn Mainz am 5. Dm.
IÖ20 widiT WolfF Priedericli Kämnu'nr vtm "NVtirnib« Rcnnjiiit vim
Dalburg wcj4<'n Jt'iwen Ansrhlagn iim llnuw j.u Ilnchst. (Tlumen, detn-
Bclben in dem Diilberger Hof zu Mainz eingehändigt habe.
dat. 162(1, Dec. IS.
Arie, IVr^f. mit itom Nctt.nriutK/dcliPD,
«««. VlllfnburK. IflCS. Jnll ».
Knban Kempffcr Bfirger und CJerichtwc hoffe »u Dillenburs und
Miirgn'ta, l-'bclciilc, (innthaltn- in der Ilerbcrg zum WticlTel ver-
fprci;hi'n dein I'hilippw Henrich Ilnen, der Rechte IJtictor und Nnjwiiii-
('iit'/enfh'nbi»giRchem Rat und Annn seiner Eliefran, welche ihnen Inul
KanFbricfes ron demselben Tage einen Theil ihrer Miststiitte auf der
Hütte zH I>illnnberg gelegen, fCii' ^tl) RSdergiilden erblieli verknnft
haben, nite Bedingungen des. Kftwfe« (die MistHtatto nielit zn verbnut-n
und tu voi-sperrori, sondern als offenen Flntj! «u erhalten) gvlrcu erfiilhni
zu wollen.
Es si^'In Silmltcisfi und S{.böifen des Gonchts zu Üillonbci^k.
dAt. me DiMrnbergk den 0. Julü annu lli22.
Orig. Perg. Sieget fohlt.
«SB. DalBealirlm. lA*«. Wov. ■■.
Nii-i)ltiuH tSdieer Oriifl. l^einingiseher Seliultf»!«* zti I)ü lg »Kü-
he im und die 8ehöfTen des OerichteH dneolbet boicennen, dass Bernhurt
Fiekelxehorer und Margrethn seine Khol'rau, Inwohner nnd Oomeindti-
lout4< zit Dolgisrthcirii ilem Meirn dohatiii Kiuitfrnfin (irätl. iA>inineiM-hen
DhcrwIiultcisH zu Miiinhcim auf dor Kyss und Barbaren winer Rite-
liran eiiio jährliche widerlA^lifhe Gülbo von & Gulden Frankfurter
Bazenwähning {zu ftO lvreu:!cm uder 15 Hazcn) für 100 Ouldon vur-
kaul^ und v(tr!u>liii.!i)«>ni! in ()i>r OüniHrkuii^ von DolgeMhcJm gclBgeno
EiK<'ngfltor aU Unterpfnnd oinftceetzt hnbcD.
E« »icgflii tlii- AiisbIcIIlt,
dut. ftuf Jlfirtini Ui2B.
Orig. l'trn, mit unU. MinK*)'-
••t. Obrrlalinaleln. I«8H. «uauat IB.
IV'tcr WuIffsfolJf von Trier kaißerlk'her NoUrlun (V-TtiKt fin No-
lariatei)mtruiiic-nt an Ober dim iitTi?ntti«hen Greiizuinganj;, wek'lmn Herr
Ani«elni Casimir Eizliiwlinf zu M:iiiit£ vU\ diirrli Herrn Frand Kuvslt
kurftirstl. Swrt'lariuN »rui /ollHL-Iirt'ilmr tm OLcptI ti linstuin iit Ite-
gloitung der Itürgcritit-tKiür dani-llmt Pebtr Pliii'lt und ITilIT ITumniül.
mann, vtlichcr iiUi>r und jun^rr Rürgor und cllichi'r A hgcRfl ndtcn iittn
d«n ln-'mi('lil)arti>n Orfrn zur J'cst^tellung de« UnifnnRCs si-inor knr-
füretliclion Ilulioit und Olirijikcit liat vorne liuii-u ItiswiL
{Die Üosvlirriliung ist mit Aiifltinhme otliclior Kteim;, widcho Milien,
Ulli] rtiirlier, wrlrlit; iiiüi ^csetst eind, dicaelbo vie in drr ürkunilu
v.mi i;i Supt. nmt.)
/(tugfii : Marx Grimm und Joaani>t« Orinini, /immerliiuUi vdq
(Jnniberg, Jnannt'si» Frueauff Ilächwnirmrhpr aus dem Thul MüUmm.
dat. (am ni';;inn des Tuxl<!8) im jnhr KiSS in der (!. indicdon 4>tt\
dvnnerHtHgß don 1^. nionnltitniK Au){UMti.
Orig. Peri;. mit <li.-ii] Notiiriulflxoicltrn und <Icr UnIcrHclirifl iIch Koüim.
aa«. Oberlledrrbncli. lO«!. An*. ■«.
(roora I "lüd^raf bu llpsurn, Oriif zii Catüenclen bogen, Dietz, Zicgen-
hpim, Nidda, Vscnbiirg tind ßüdini^tm bekennt, dnss er aus besonderon
(innden seinem Amtmann der Ilerrsrfiafr E pst ein U!ul Ootreiioii
•Tohann Wilhelm ^ViIlkfilln seine zu Oberlicderbacli j^oIeRene eigon.
tOirilicIie ncugebaiito IJohausuns; «animt Hflf, Sclicuern, Ställen, Oartf'n,
IK IMnr^cn 2'» Ruthen Ackorbind, Vs Miirgi'ii Wiesen, 2 Baumstücke
und 2 Morgen und ',;: Iliitlie Weingarten erb- and eigenthümlich gc-
Stflieiikt und verelirt und mit ndeljelier Freiheit begabt und vei-eelieii
und ibin ausserdem noch verschiedene Vorrechte bewilligt habe.
Km itiiterMrlircilit und siejjidt der Laadgrilf Ocurg.
dat. Darmlmtiult den 6. Augunti 1(141,
Ori((, Vtrn. mit (iiih. Sii'pi-I,
93«. Idat«*!». !«-■«. nUrx 11.
SehutleiHa und Sehöffen dea Orüti. NanBau-Sarbriickisnheti Sindt-
l^eriehtra zu ItKetein stallen Auf Uitten dos Philippus Chri«tman
(Scbiilteif^Mi r.a (Jii'schrodt der l'ochtor dieselben Kliwnbethft, wnbihe
«ich mit ilaac -laiol) Schollen Sohn des ehemaligen ilandolRmannt» in
Kmnrkfulirt a. M. Clirixtian Shollen vorhdtt, ein Zeiipniw eheltdior
(Jeburt und titgendttflnien Verhaltens aus. Da dasUericIiit dos Auruffor
860
OnuidcB durvh das AtlKCDii^inu IjniidTcrdurben und Stei-bt'ii mj in AV
nahmr sekfimiJicn, dii«s fast alle (lerirhtjippnHinrTi iiikI rntcrtanrn vrr-
slorbcD, Sil vprhurlc das Gcrkriit ülicr die ^nanntir Hli«ilicth auf Vwr-
whlag ihre» Vaton* fotgondo Pcraoneii, welche flls Aclteatr diw Aiirnffit
flrmido« ill)rigf!fblioboii : Cuuradt Aokner Schulreiss m Wnlbiirli. Hrnw
3Inrlii) Amlroao von <]lirBc1imill iiiui I'liilips CliristTiiiiTi dfn Tiiiigi>rn
von Ke«iM!]bai'h, Die Rcnnmitvii twg'fm au«, Aah» I'hiti)iUK Cliriätnian
und RiiHmra ac-inc Khofraii Tor S6 Jurtm in Oirnciirodt in der Filial*
kirche in schoppel und bandt zur kirchcn und stmfleon geßatifton unil
dann als Blieleuto die guimniitc Klitiubctliii nebet audereii lündoro
crxiulet hätten.
Es »io^elt da» OericJit.
iImI. Itzstein den 11. MartlJ u. 1646.
OriK. IVjt. 8if-Kpl fMt.
ZIO. llNlnx. ■»IZ. Mmll I.
Mk-Iiii('1 flumpiTt» I'rior iiml f'niivcnt dcis rrtiitotliuiiMc» S, r>oniiiik-i
Yüni I'rwliiji^rürduii r.n Mai im rertauschßii mal vfrkjiiifpn dem Herrn
Fraiitü IMiilipK« Hi'URM?rii di-r ncchtc Liceiitiiit und Beiwlzcr dwt Kurt
MiiinK. HofgpriehtoB, und Agnaten flüinw Khüfrmi mul ibiwi ErtM»n:
I) J!U lIocbluMiii nni Mjiin W Otildon Riitxfii mid i)''i kappen (und
1 Malter Korn; ist am Kaiide nachgotnip-n) jnliplioher Gnind- und
FrciinDBCQ von etlichen ruinirten Uofstättcn etc. 2) zu Costheiin
H Mi>ri<cn Äcker» it) Vt Morflteii Wiese in der CasHolcr GertiiirkuuiE
im IlillttiT« K''lfKcn für 3Ul) Oiildeii Iktzcn (zu ISO Kreuner), \<to denen
IKO Ouldui Capital mid 20 Halden riickstündigc ZiuBi.ni bei der Qe-
radndu vun Sühiratuin und lüC) Outdi;» bei den äOIinen woiland Hi-itt
Olelieii äu Rcbi rste-iii »tt?lit'ii,
Kh mfxehi diu Ausstpller.
dat I. .lulii 1647.
Zf'iig<>n: rierr .Inhiin Ijorimbi Kolil PfarriT äu Wii-ker und Weil
bacli. .Jobau lUmrich lit-usser, Ilofgerichtstisfal zu Meinlx. Joltan
Krc'uivr OcricbtascliöfF zu Ciiatall.
Ori|{, l'orp. 8iof;ol iius)>Dfalk'n.
S4I. Huffhltrini. I«-|M, HHn li.
Mijf^iatcr JubannoK Hpiiri(iiiH Rßuiiei- aim kaisürl. (iennlt iitfiMilMirer
jCßMchn'urener NotariiiR lI»ff:i>riebt(rfiitL-aliA uial prixiuriLtor xn Muinti
iM'keniiU dütia Philipe ItpuKour dc>i' ]Cf>vhtL> liieentiat und Bi'iKttxcr dw
rhurfurHrL Main?.. Hufi^ü-iclihw mit XuKtimaiuns M-iaiT KhelViiU Ai{nelen
ü<'in« unweit der Miiiizer IToite Rolegene Iliifstatt xu Ilorlibi-im,
Scheuer und KelterhauB mir, 2 Keltern und deren Bezirk dem iCaelmria»
|{e>'iuuudl, Uürger und Itarbior su Minute abKvtrcten und durür tuunvlt-
ue-
WiÜM! Ton duinM'Hjuo unil seiner Ehefrnu Atuiun Ciaren zvtA nvinVirh
tiiiirtTillif;<> n«»(iai!i*imgeii daitelbitt neti«! Onrton, Ktvitcrhitiis. eintr «lariii
»k>lii>iii.U-n rtuiiMikeltL'r und Htüllun in Knipfmig f^fnuninifii linbi.'.
Jtasiterdeiu hiilio Phil IWbsof m-h nM-jifliclilcI, di-ir Z. Hcymundl
I noch ößO Outdcii (»u CO Kreutzern) in bestiitiintcn TvmiirH'n aii«.
sazah1«>R.
^^ Va sifßolt <ler Notar.
^P dat (im Text) 1(U8 Uitwuch dai 1 1. Martü-
Orig. Per«. Sii?Ki-l vb, -
a«a. ObrrlKhB •««*■■. ISA«. Smn. IS.
P»'U«r WulUViV'ldt von Trit-r liainiTlicIii-'r Ntitarins wnliiihiift zu
' Coblent? fertijjt ein N«tumtaiiistniim'nl an ölwp den (iffontliclion (irmiz-
iinifniiiii;, wfirlirii Ilt>rr .Intiüiui Philips Erzhischnf 711 MninlT, Hisrlmf
zu Wirtzbiirg und Ilcrzos in Francki^n civ. iufch Herrn Audrco«
Albcrttt von Laulertur^ ttciiivn CuniniiiiKltintirti und /ollvcrwnltor 7.0
Olierlahnatoin in Hogloituntr der BiirftermL'ister ditsclhst Joniini!!' von
NicviTii iiii'I Hnn« Tbdina» KriHI. itliclKT ii1li*r und juusi'r RiirgKr,
, Itörjrcnwflliiic und i-llindu-r AligemiiHUi'rn luis den liciiHrliliartcii Orb-n
Mir FcKiHltOlung de» trinfangi*« si>iner clniHurKtliolti'n IFuhpit; hat T<ir-
n<>hnii>n hiNüini. Her OreiOTiniKunp geurhah am 20. iind 21. Aiti-UHt
1BÖ3 und wuniü. du ihn dir von Itrimlmeh am Ii'tetern TajtP hiniinrtcn,
am V2. Jnniinr Itir»^ fortj^i'wtKt und lieondot,
SCcujtvn nni 'Äl. u. 21. Auj^ist: Kratitz Uardunc Kcliulthcisti ku
t>plor«p<'y. llnnH Simon l,mir (ienrhtw^'bÖffir v,n Hon»«. .Injimiis Wi-
nandi Ücrichtssthreilier 7,u Niederlalinaieiji. Am lÜ. .lanuar: Die iH^itlt-r
EretKtiianjilisn unc] Wendel Hcrl und Wilhelm Kalckofen von Sicdcr-
tahnstcin.
dat. (im Text) lfir>4 Jan. 12. ot«.
ljiter)telinelH>ii utid In-Ntäl igt von dcnt iiiii 12. Januar I<)54
iiuwesoinlfu Notar Jühanii Arncildt vun dt-r Kouworbm-jjh von Andi-rnach.
ürijr. rciK. mit NoIarinlHX^iclioii n\'ü!ff8fcl(l) und den SiPKiOii birich-r ^olun-n.
S-tS. IVIederaiUa. IS««. Jon. IS.
Moritz Stolbei'ijk fürstl. hoHsisolior AmtachulU'iB« dea .iVnituR
, Niodcrn Aula eletit drni MeUihior Nuhu au» dor IJorfsohaft fU'cbft,
|Jm McU r.n 8ic^'n in dtT Ciriifacbitfl Nannaw verctbrlleht und biuiHlich
mhactzt, i'in /i-ngnij»» iiu« cboücber und frL-ior Geburt uud elirlicheu
I LubeiuwiindelH.
^^ £11 idi'gidt der AiiHKtidlcr.
^™ (laL Niüdenntiii dmniiM'Htu^ poNt Trium Reitniii, wahr dur 12. Ja-
nuarii lf>fi4.
C>rig. I'crg. äiugvl Mih.
S82
S44. Hri*iiaH»rh. lOfi«. Pvbr. t,
Wulfr^ati^ Itcrnliiinlt viiii (ii;i|)]izlu'jiii . lIctiHili nniiin viui
Sohwrich, LHitrpiitluH Hct-k tivr Kfchte IJrontiiU iind WoliT^taiig Xicolau»
Neiipliart, fürstl. Pfnlfö. untl lindisclie Ralh und OlicrlK'iimtv, Tnich«!»«
iiiiil Lii niWhrc'ilxT in der vordorn Orafscliiirt S|i<iiiti(>ini bfkcnnfn,
da*« «u Hilf Bittvn <U>r Mt'i*lfr <1i_>8 llurin!rh;indwi.'rk('s «h (..'r«'Ul7.niu'h
die im Jiihr IfJM orthcilk^ Ordnung erneuern und con&rnüron.
Es ncgclt dns Oborsmt.
(tnL den I. KAbruiirii 1604.
Orij;. Poi^. Siegel ab.
S4J&. Huabliell. le«?. Mal O.
Juliuiin Ornf zu Na?(8iiiiw Siirliiilt-k und SnruL-rderi IK-rr zu l^lir,
Wisubftdpu Hod Itxst«--») Ktwtfltlol soiiioiii Üotmuuij Joliaiui llcjiirifh
Pentz von Pctitzenatiw, mudidi-m dcrsolbc von dem vei-stfiplicm-n Kni»er
J'crdiiiand III di« Kroiheit orhulten, den Zunamvn von Pciitzciinuw
zu rülit'ri), djie« dk' adclisu freie Btir^ xu Monslifti-li. di(> er vuu ihin
zu Lt'hcn trape, l'oi'tnn den Namtni fentzeaa^nw tulire.
Es iinterach reibt und aipgclt dor Graf.
dat. zu Itz^lcin den !). May 1657.
OriK. TtTj;. mit onli. SiuKcL
24«. WlwabBden. in&O. Jnll S«.
ItllrKcrnieititL-r und Itaf. dor Stiidt Wli-nlindcii Ktclli-ii <li<ni
Joliiniu I'liilipsi'ii Schidl ili'in Sohuu ilircK Hfirgifm und Milrats-
viTwandlL'u .TiiliKiiii Jiu-uli Scholl und difr Khi'friui di'ssnllx-n l<^liNahi>tii
Clu'Emtiiiuiui von Wulliif (>iii /ougiÜHH [difliclKn- (>(>l)tiri und gulvr Auf-
fülirun^ nua
K« iiii>8clt die Stadt.
(Ist. WlimbadRD den L>H. Julii Itfö9.
Orip, tV-rp. KitifCC'l fühlt,
«17. HUvb«l. I«&1l. •■«. ■■.
I-'ri('d<>i'irti Cftsimip Onif «u iriinuw Rini'rlvli iiiid /.wi'vhriiekfn
Hi'iT zu MüntKt^nlHT^ I.ioclili'nbi^r^ iiiul Urhi^i'iiAtt'iii r'.rli-Miirs4-hn|l und
ObervoKt zu Strtueburg bt'konnt, daes er von Herrn Outtscliulck Allfr-
dinjw (IfiicrflliiriiC'i'pitor der Antonitcrbfiueor zu ilöchet \\m\ Uos-
tftrff ITjOtl (rtildcn ompfnii(ccu liflbo und /.war zur AldÖi^imit vcr-
i^rliK-dfUiT auf di-ii AiiUinitt^rhiiit^u mi Kmiikfurt, ItoHlDrH', 1 1 irrtzl>scli
Hixltrriitutt und (>lnTi8tißlieim lastenden Leistungen, als At«, Krtinfuhrui
und amleifn lifschwcrunsfn.
E» «iepell der Austttellpr.
dflt. Frnnekfurt am Mayii dctt ,^ August! anno 1050.
Orig. Ferg. mit nnli. rtLi-Kt'l.
2Sft
• IM. HrftuKnnffh. ^P^^ 1»US. HUrs 3«.
Sirlmllvi)!» liurRormoistpr nnH Rat Act Obornmtatinit l^rtMitziinoli
in der vordoni Oriifscliiift Sprinhoim irclojtPii «rclUm auf Antra» ilc«
Herrn Joliunn Achonbacli Pfftm-i-s und lTi9pe(!tori* der rofHrniirti'n
Uomcinde daaelbat dein Johanne» Ooortfiun Oannhin. dem Hohne d«s
vcretorbenrn Johanii Hartliel DnuniiiB Hitf- und Htinifapotliük^^rs daHflltsi
und der Fmii Mnigarptlia Doniiiiifl [ii-lmriifn llüiwiii i-in /«'iigais ehe-
lieher Ocburt und guten Verhaltens aua. •
Es si^Belt die Stadt
dat, Creiiwiacli den 26. STartii 1663.
Orig. l'org. mit aiili. Sii>|^l,
■■■•. LBluistelB. laas, «ept. *o.
niuiiiiin Uiirtiird (Ihr li. Stula xn Muintz Rrwiiltcr ni-zliiürliof i>tr.
Kui'f'ürat, Bjwhof xu WoniiR l)i>iitiiti);t du» ßiirKermi>iatei-ti SeliÖffuii
und den Bürgern ^emeini^Ue)! Heiner Stadt Lalin»it<!in alle (InndiMi
Freilieitou imdOrduuiigcii, welche ihnen »eine Vorfahren, dieEr»biweUöri%
und dm Ciipitel gethim und vcrlielien hiiben.
Eb »iegelt der Ensbiseliof.
dat. zu St. Mitrtiiisburs in unsscror statt Maintit den 20. Siifjtembris
tL d. 167S.
Orix. P«rg. Siegel Tehlt,
X&O. MJCtiigatein. ie7S. Wav. IS.
Diiiiiiiin Hiirtnni des heil. Stnls zn MnintK Krwiilter de« licü.
R. Iteioliti diireh (iemianicn Hr/linn/ler und Knrfflrat Bim-lmf zu AVunns
vurlt'iht — (iiaoluk'm dureli (hw Abulerben de« Grafen Christnffeii zu
StidlliorR und Krmiiistein die Grafsehnft KönigHtcin an ihn und daii
Erzstift f?efii!lL''nl — seinen Getreuen Connidt Hahn und Walther
Kinticer, lii'idcii Gcrii^litäHelidHen za Ifcyderehoimb, ihnen selbst und
im Namen und von wegon dor ganzen Üumeindn daflelbAt 4'.'i Hufen
in I! 1- yd i-r h h ir i ni Ii p r und O k rii ff 1 1 r r Tcrminei S'''P2Pfi nebst
2 Knpaunen jiirlirher Zinsen als Erlibdipn. Nach pineni Ijchenbnere
dra (Uafcn Ijidwig zu Stollberg vom 3. Aug. IfiSfi der vollhlfindig
eingerUekt ist, »ind die genannten Hufen in oinem frtlhfren ßrief«
des Ci rufen Eberhard von Königstrin vom 21. Jnli \'y'M it<'m«wi't««
annderlieh und nigentlieb mit ihren noben]%ern boaehriehen und an-
Ks Biegelt der ETübi'^ehof.
dat 8t, Martinsburj; in unserer Stadt Maintz dienatag nneli s. Mftr-
_täni anseren ertzstiffl« patninentSR den 1.'). Nnv. 115(5.
Wig. Petg. mit nah. Sii^Kf).
SJM
SSI. noiilHliHar. leaB. Pcbr. SS.
JdliniiiK'H IfH'iii'imli iiml ('hristian Wahl. U-itlc Mi-IiriHt-ii 7ii Mtm-
I li»liiLur liek«!iL[iitn, dum llvrr Juliiinmw lliiii:)p<'l Hclx'ifTtt ilitni J<iKann<w
OurlinFt XII Ksc'I leiblich Eine W«^«?-, j^tmiiiint ilic Stdp-kwiwi, und xttoa
\Vi<"j«*nwnrh8 jüwriik des llndieB. dpr mit 5 Sester Flaferu und 14 nlU
iMweJiwert iai, für l(K) Oiildm orMipfi und ewig verkauft habe.
Et) (tioRclu die SchöffcQ.
dat. Uöutliabfiiir 1076, den 25u Februar.
(Mg, l'rn*)^. mit nnh. SiAftnI.
C&9. Hr«a*«ai>h. tova. B*-r. ■«:
ScImJteis« niiil Si-Iiüffen dm chup. iiml ffirstliciheii Stadtgerielites
in CreutaniLCh bwkunm'ii, daf» Hans GiMiri? WAiv ItOr^cr UDil Si-liiih-
mnchcr daselbst und fteine IlaiLifrau i'tiristina Marprethn ein Cniiiul
vim 90 Ik-iolmlliulcrii (xii Un Kreuzer), welche'* auf deiu llaii«c dt»
llciiridi |[i-](lti;n nilie, un eich K<'ii<'iiimi;ii und dein Klontet* St. Vfivr
diu Jülirlitlifii Zinseil ditvoii btxalilim wullni Alt> l'tiU-rpram] »vtoiü
s\v ilir Wiilniliaus nm HdlxtiiiLrlit ^otogen und etlic-ht; WeinKurten.
Ks !)iegrlt (las (Jerit^tiL
dat. den 18. Deo. IßiT.
OriK. PcTg, fitt-sc] MM.
«&t. Hochheim. leSS. Fclir 4.
Renovation und Ernwn'ruiiR der dem Domicapitel zu ISIaiiitK jähr-
lich in iiochheiin fallenden Fnirlit- und ()i>bI:KinHi>n, auf AtuciieJien
de« f'amor«riii8 do« DomBtiftes, im Heiaciii des (MieiveliultheiitHcn Ifi'in-
ricli l>ieni-t ele. K^t^eheliLML
dat 4. Febr. 1683.
tlnbciiiAg«!!^* Originnl. fspirrlinft.
SS«. Mains. 108t. Aa«. I
.bdiHiin i'liilip, Mttlrhior Friilerivfi, Jubanti Krwi-in und Loihariiis
FranlK. Oelirßdor, Prcilierrn von Öcliönborn, Herrn wi RoikcI«-
ber^ KrKM^Iieiiken de« Rr^ntifteii Mniiit/, Ritter des .lithanniter.
Oi-den» und Comtliur ru Würtzlairg, llcmmendorf, Bibelricdt und
Kcgingcn etc. verkaufen dem FiviLerrn Johann Ernst von FrisaoD-
«oe kaiserlichen Obersten und Qencrab|uartiormci«ter uttd d^hsen Ufs
niuldin Saliina liiinibertii: K^-b. Freiin von Ench und ihi-en Erben allt^
ihre auf dem W esterwa Id H ü ttenliert; und bei 'ier langen
heolcen gelegenen freiadeligen Gfiter, äclilÖHNer, Häuser und Rtm-
dentien mit allen ZuTiehoningen tTir , , . tausend (die Zahl der Tau-
iwnii ii^t iiuH^ekratEt) dulden curreiiteu Geldes (zu 3 Kupfi^tdcken »Avt
i\n MainziHnlien Ratxen). Die (lUlor wci'doD einzeln aufuefübrl. DiuMir
Erbkauf geseliicht mit Zuslimmung der vier Leheaidierru, l) de» Etk-
I
.
266
lii»chufs Juatuicä Ilugu zu Trier, 2) dojt Orafun JuliHiin IjUiUik vnri
Natiiniu hU AultciiltMi iinii ljt>IiiMiH)((-b<'rs, '.i\ «l(w ^tiftr» St Allian bei
Hiiiiix und 4) ck>>i äriti<-s Ht. Kloriii in CobUtnr-z.
Es tiifL^ln iiiul liiiUtrHclimlmii ilic AiiiiRt(.>lli>r.
dttt Miiiiitz Aon 16. Augiii«t l<iK7.
Dri^. i'crg. roii 3 anli. Siogoln. (Dm 1. fehlt.)
aaft. Hadamar. IffMT. «>ci. S-l.
l-'raiit:;c lU-nilianIt Fünii xu Naiutav geHtAtlvt di'ii >[iM!.ti-i'n «W
LührerhiiiiilworkoH üi Hadumur unter Beitrutui)({ üur Bcluiliiniu-lier-
ziirift t?iiH' Zunft a itfzuric lituri.
Kn üiu^lt dio Kanzlei und unti>nto)ireil)t der AuB8t(*ller.
dat HuJamar d. 24. Octubri» 1687.
Orijr. Pnrg. mit Unlemolirift <Io« Breton. Da« Siego] fehlt
äs«. Harlihrltn. IBHM. nur« 13, IM.
Dio Olior- und UnlerMctiultlipiasea zu Ho«hlieini und (.iL-rifhlii-
»chöffpti nohmon ein Invpntar dor Habe der Amia Neho auf, lM>hufa
Fp*l«I*>llunji <lt'rjoiiij^>ii Siöcku, wplfh» ilir drillor Opnial Jahnnnt's Nehe
iB die Elii> HiitKülirai'lil und mit ihr darin crworbon.
dat. IliMS Miiwuc'li doii 17. Marlü. Vurtgaäottt und beondpt den
IN. Miirtü.
I'»{ii erlieft.
*ft9. Kbf^rfcKch. ia«a, Jnll I«.
HnuU-r Allwrioh Aht Ton Ebirhaoh vom (.'isti'n'icilwi-KiHli'ii
lH>k(!nnt, diufs er den Altar za lihrva de« h. Jobanne» de« Täufcre und
dnr li. Eli^abti-tli ^weilit und vei-HcliioJent- Kcli(|uioQ darin TorMihlcMuftti
linbi; und bcwillii^t dm IkHurhnm vhwv Ablaiui.
dat. (Am AnfmiK des 1>xt«s) 161)2 dii' X. incnsis Julii.
P«rgftm'-nb(ottel ohne üicg«].
3Sn. Hwrlihflm. ««O-l, Anff. »fi.
Jiiliiuiii 1 »hswitldt Vii-tfir Untor«ohnIthcii« und diu *JcMflit«srln'iH't!ii
zu Hnclili cini nrhnit-n «;in hivontariiuti di;r Vt>rlHHtti^Q»c)i ii-t t ihri^a
Midmr^unt Hndriin Trcbcrs auf Kuni Kübiil'r Jui' Hrblbt-ilun^ i.-tv.
dat. MituiK-li den 25. Autnixt 1(1)4.
Abwi'htil't. rfl]ilor.
3fttt. I>ahn»tein. t«S&. «cl. MI.
liotbiiriiis l-'nuitr. Aen biiil. Htiil« zu Miiintx HrzbiM-liuf u, it. uti
ßim^btif XII llandii^rß b^-MtÄtiKt 'If" HiiiK»'i""'i''''t«'''"-, HcbüfVcii und
Brirgrni seiimr Stadt l^alinstt^iu alle tlnitdtm, Kivüiciu-ii und Onl-
jiuRj{(>ii, vridc^H! iliiien nKma Viii'fH)]rt>i), Erzbiocbufe xu Maintz und wiii
Capit«! ffi>|^b(>ii hnbim.
S» «egult Aof Kfzliischof.
dat. 7U H(, MmtinaburH in unscror statt Mninta Aon 90. Tn«nBfi«t«(t
fictohns a. d. Mill. soxcent. nonngpf. qtiiiiti>.
(»rif;. Pnrir. Sießpl fehlt.
»MI. l^indliolsliBiiaiin. Ifl»?. Wov. **t.
■Wfnsthum ilur Sclmllhi'issfn, Scliiiifen uitil Octioliwortien m
l.indi'nhol7,hiiii«en (vormals« H()Uhau8i>n zur [.linilon goiianiit) Öbor »li*
(i(-rii'hlo rtc. in drin KirnhHpk'! von T.iniloiili<il7.1iiiuwn; gogcbcii «iif
BcfniK^^n einer (liuifüratlioh Triwrwhen) CVminiiJwioii.
dat. Lindcnhöltzlinusen den UM. Novonilris 1697.
Absclirin. Papier (nicht voIl«iaiidiK}.
•Bl. Horhhflm. I7VI. Mai *•.
UUa-- und lJnI(.>rH(-hultli<^iHHE>n und <lii< GoHi^liliuiKliüHVMi dt» (Jt'hctilH
5tu Itnchht'im machon ein Im-entarium der Vepla».rt('niwihaft der büidw
veretorbcnon Eliomiinner dur Anna Mai)])«, auf Andringen ihres A. Eb«-
mnniics t'üiiiadt Mtippcs.
dat. llucliheiiii, den 2f). Mny 1704.
Ab»fbrift. Papier.
3«9. Ilochliolin. flu«, J«n. B,
Si'hiiltlu'iss und Srl(i)ff(>n drs O^^rirlitr« zii 1 1 o e h li e i ni am
Mayti bekennen, dat^a ihr Mit.h(iri;<'r Jimniies Mook <ler Präseiu
dos Donifltifte« 7.u Mnintz einen jährlichen Zin* von & üuldon flr
liX) Otilduu Frankfurter RcieliswältruiiK IJedrn zu (!() Krcuxer) auf
i'in<>n 'WindiTkuuf vt^rkanft und «ciiitm lli)('|>hil!: iillliii-i' nvlmt dii»
«engcWutni Krllrr und otlii-hun Wf^iiigärti-n als l'iitrrpfand «n-
gespUt habe.
Eh siegeln die Aussteller.
dnt. Ilüchlieiiu, dnn ß. .Fiinunrit ITOD.
Orlft. Pori;. Hii>|;nl fulilt.
•BS. UochlKttm. ISII, Mmm. 11.
äehultheiftfion und SchQlTen desClerieht» -m Koehlieirub um Majn,
mit Mami-'ti .liuiih Becker tJbor- und JoiiiLiui Puter (h'uhh Unter-
wlmKheiss, .liiettl) Kaufi'man, Jacob Mida, Joliaiint-fl Hurk, ficurüh
Map|>Fi>, llvnricli WevlL'rberjfer, ilctirich llertz^yR, Tbobiaa Hatfinau,
Caapar Wchneidt-r, llanss Jörg WoUbäirher, C^Mpar Treber, Ja&
SrhweicTtard, Enden* und HatiH KriRel Mnnck bekennen, da«8 ihr Mit-
büneer Adam Munrk und Mnr^aretfaa eeiuc Ehefrau dem Priur und
C'onvent doä r'arthSu^erurdeiix tiei Mayutx einen Zin» von 2Vt Gulden
(zu 60 Kreuwr oder 3U albus) filr 5U Uulden verkauft und 1 Huthe
I
d57
Weingarten im wrilor und 1 Kiithe aus Binem Morgen im saaA als
Unterpfand pingf'setTt halben.
Eb siegeln dip Aussteller.
dat. Hüclihoinib den U. Jannarii I7I7.
Orijf. Ppi^. Hiujfvl fi'lilt,
36f. Hacbtiirlin. IXO. MKn A.
Jacüi) Ikrker (HicnirliulthciBa und die (Irrichtssf hoffen den 0«-
riclits XII Horb heim l!«nricli Miijipt'*, llrnrirh Westerberger und
UnQs Engel Miinck lictirkundcD das Vermfichtnis ihres MiEbOigers and
Gerichtescliijffen Caspar Treber.
dnU (i Martii 171».
a«S. fast, Jan. IS.
Die SrliölT«-'n dca flaiirs und dw Btitdt von Eerspl im Oobiote von
UeriiQf^i'tiliUHoli (in tenitorio liiiHrmlucrdoi) untfr der l{4?gifruiig der
Herren Htak'n von Ilulltind IieiM^ugen dem EIxTiird AlewguH gi-1ii)rti|t
von I'3ei'9el, di^r bereit« in Deut^hland in der OrArKvIiiift IjuuIimoI:! mioIi
nuflialte, daiw <.>r von elielicheii riimiftoli-katliuliitclien Eltern gttbori'n »ei
lind ohrbnrc Verwniidwehuft IiuIh.'.
Ba sie^ebi die Sebüffen.
d«t. 1727 |s. ttie iiioiwi« Junuarii.
Ori(r. Pciv- Sie«Bi fehlt.
so». Camberc. lasi. Juni lO.
Die Zunft- und andere Meister desSchneiderImndwerke* iler kur.
ftlrstL Trier- und fdrstl. Nassuu-Dietziselieii gemeinschftfiliclien Stadt
Camberg beiceiijfen auf Vortrag ihre» ZiiuftmitgeiiONteii do MeiKte'rB
Anton StiliäJFin-, dii«a Joliauti Kuurifli 8ohäffor der uhL-liclie Sohn des
Ileionch Hehäffer und der Aim» (Jathariim, Elieleutf und Itürgurtj zu
WargG« am 12. Ototcr I7I(J boi Avm Ihindwcrk «uf 3 Jiihrp Lehr-
Ticit aufgedingt und nach guter Äutl'ilruiig am 2b. April 171D lusgc-
»prorheo worden scL
Es siegelt die Zunft.
dat. Cnmbci'g den IQ. Junii 1727.
Orij;. IV-FK. mit «nli. .Sii-Kvl (wulorliulteu, ilio xwui «rsteu Ü«iku der Urkunde
nlnd in OulclBuLt-lft Kctx-'lirie'beii).
»a>. Hlein-Bnchenliuim. 17S1. Mal Sl.
F. Suluiiilz und I.L'grand, Crüeident und lUtho der cliurpfültKiaclifii
Oeiatticlien AdminiBtration bekennen, doai^ eie das zum Stift Luntem
gidiflrige au Klcin-Buekenheim gelegene und der ScIiufTiierei diiML-HiHt
witlwr incorjiürirte Out dem FroUicrrn Philipp Henrich von Mulaborg,
der bei öffciitliolier Verstwigerung der meiatbietondo goweacn, und seiuer
AaMlan f. »■
. AUrnliuniili. n. ilofSliMbuf. XV. Dil.
IT
Ehi-frau (.'hiirlotte Sophie Wiliit'linino sol). tob Prajee und ihren l
in Erhl)p.<tnii(i i^e^ebfn haboiL Der ifptianiite Froilierr otler tutine ]
sollen cini-n KrljkaufÄchilliiiK von y(K) (lulden entrichten und järH(
Erbpacht 4M 3Irtltpr K.örn, 100 tioUuod Stroh und
geben.
£» HiCKutii die AuH^tfller.
dat. Ik-ydflberg den yi. May 17.11.
Otig. Perg. mit utili. SieK«l>
V> Maltw J
•1
3BH. HKlltUrh«» Khrinnn. (IIHndPli(>a.) IIS«. Sn
Car! Angimt nraf ku Niissnn Snrlinipkcn WcyllHir« und
wertitm Herr 2U Lahr Wii-sliadcn und Itzstfin dcp It. K. MhJ. Oa
I'VldniarscImll-ljif'Utt'niint der Obci-rhciniH'lH'n Krpistruppcn Ott. vo
dem Philipp Eltiurich von Kolsher g und tK'in^'n Brüdern Tb
Emftnuol von Jlolsberg and Cai'I fjtidwic von Molsberg die cegei
von Nnokcnheini gelegene »iigeiiannte Köthitiche Rheinau, UQ
8 Morgen haltend, mit dem darauf erbauten "Wohnhaus (erkaoFt voi
Köthen von Wahnscheidt I7U8) und zwar halb zu Mannlehen, dl
dere IlÄlfte zu Erblehen. letztere itiit dem Vnrbehnit des Wiod(
lÜHungHrn^vliteM.
E« siegelt der Aututttdler.
dat. \VL-jH)iir« den 1. Juni 17S3,
Oric. t'erK. mil niili, Sii-gel.
^
as». ivss. mUri
FrantK fleorg Entbisehof au Triei' cte. Kurfürst, Bittoliof zu Wol
K«filr*teter l'ropst und Ilen* zu EMwanpen Administrator zu IVüni
leiht seinom Oetreu™ Henrichen M''inekclmann liofgoriehtsecli
zu ('nblenz in V«Ilmaolit und iui ?Jamcn de» Jolmnn .Fac»hen V
des älteren als Oemiil» der Amin MargurL-tlien einer Tochter '
llemiauH zuj;lci(di für Jubann Wilhelm KiJnij; und die übrigen I«
ponwirten vim Itihorheiin Einen halben Hut' bannwclH» gi'nnnnt, i
halben Hot der holHsfeldiir ^enitmit udcr iIhm Miiii!»>h:n< Out und i
haIlK>n Hof der b«henst<'in genuiuit und dt'U l'rümiNahim Zehnten
einer dem Lehenbriefe vtmi 17. Fobr. I6S2 beijfelugten Spocifioi
Es »iegett der .Vunstellur.
dat. Ebrenbreibttein den 23. Martij 17.17.
Orig. Varg. mit anh. älcg«l.
S«^S
.UiirJrt Catbariiw, Jos Ocor^ LadcnnöD BürKers zu Nici
huchatatt Ehefrau, Kobomü Uambcrtin macht ihr Tc»tamei
ÜeKenwftrt von Ji>hn Thomiut Beckor Schultcis», Wilhelm Meugea
m
4x01
wult, Bimuii PiNr-htir Um Otiriclita, Vi>ltc-ii Sdimitt dos Gmchts, Jcrg
i'irtUT ili'n firridit«.
tlut. Nit-ilurlmtlistatt tlrn l.t. Junü 17;i7.
Es »iogcin iler Verwalter iIlt Johiinnik-r und diu Ti Zcugra.
Orig. P«rg. mit 6 aufgcdr. Siegeln.
Sai. liPhrbrlrf. 178». Ilrpl. 1.1.
Juhaiiti Aii<iri;HB Oenth tiviitc^lllcr OburjÜKiT ilve Kürhti-u Carl zu
NusKiLu, 0)-affn zu HoiirlinickiMi und Suiirwcnloii, Ht'rrn zu htialir Wies-
batlftn )iri<) Idntciii eto. Irnkfiiut. ilasH Uamiuii KbiOing x^bürtig in dem
mit d*'in Kr/stif't Tril^^ und Niwsuu IJüsingcn gonu-inMcliaftlii-hcii Schloww
11 HKoel tiai'li bei lliui da« giosm! und klfim- WuyiltWf-rrit dom altp»
1Inrlcün]m(>u nnch 2 Jatire nacÜM-inandHr gelernt und in diHtwr Lelirxeit
flieh treti, flniüitig, oJirbar und froinni gDsieigt haljc.
Es eiegolf der AuxfteMcr.
dftt. "Wnllmhcnstcin dun 15. Spptpmhris ITÜ!*.
OrlR. Perg. Siegel fehlt. (Mit WRiipon üiid andern Abbi](]iing«ii.)
aa*. IS««, Jwni IS.
Fmnz TIrwälter IlrwniBcli«r Kaiser otc. in Oornnuiifn aucli zu
Jenwalem Kiirii}j, IUtzd^j äu Lotliriiigeu und Bar, (Jr^sshürzug 7U Tos.
«ana et«, ete. bekoaiit, diwa er dem Üetrouen Johann Friudt'rich
Ilerel die fulgeodon i^ehfiiätiickfi, wbIoHo er von den Ge-
brüdern toh Bcrger käuäi«.'li erivorben, zu rochtem Lehen, nämlicb
1) ein Gütlein 2« Denncnlohe, darauf Thomas OrintÄinfier fit ■conaorte»,
2) ein Gütlein zu (lÖtKPtireutli bei Schwabnrli Roli'pon, darauf Hanns
Brechtel, 3) ein Gßllein zu Ikutles, darauf Krinrich Küsslin^'. i) ein
Götlfiin zu Seh wartxen lohe, darauf Jlans Mflnch, 5) ein Gflfleiu za
Ziemdorff, darauf Hanns Kreiner et eonsorte« gcecssen, samt (i) einem
Sölden-Oüflein. Blt Beltdinte hat durch seinen bi-volIniSehtigten An-
walt AndriMS Onttlif^b von Fubrift' Agoutou aui knisc-rliehon llot' dm
gewöhnliche Lehens^etüMe abgelo^rt.
Es flioselt dßr Kiiiner.
dat. Wien den 13. Junii 1749 des Reicha im üratcn Jahra
Orig. Perg. mit nnh. ^^ic^ul (in lluly.kti|i«r>l. wul erhalten iinil wal aiiHgoilraokl.
UaiMbnrt: FRAXl'I8<-TS . D. Ü. ELKCTUS tWM. IMl'IiR.^T. SKMI*. AUÜ.
(IKRM.KN. IllKKOS. REX. LOTllAP. ÖAlUt. KT MAUNUS IIKTH. IU*X).
Zaa. I'amp. 17««. Juni SO.
Luthar Friderich von Nalbach Biacliof von Eiuau», SuftVagan de»
Krxbiacbofes vun Trier und Genernlvikaretc bekennt, das» er uui 6. Mär«
1740 die von der verwittweten Fürstin Kmostim^ ElUaboth von Jl.e»*8en-
KlifinfcLi, gL'bnnieii PfalzgrSfiii und Hei-zogin von Baiern im Umfang«
des Auguatiuer-Frauenldoätei'H (Jamp erbaute und reiclilieh dotirte
17«
26»
Kapelle, m-\tst dem Altar im Ehnm der heil. Junpfi-au (bu1> titulo
Liiiiri'^tanfie) t^wrilic Ii«1h' uikI l)rwil1iKt den aiiüüohtiKen Ik-siirliem
i-iiien Aliliüu. Als JulireKtag ili-r \V«-ih(> Itt-KCJmTtit vr (teil Thk Aer
IleinwuchiiiiK der li. Junfffrau jilhrlich um enjt(»n Soiiiitüg im Juli xu
feiern.
Via- niegolt der Anssfeller.
(Irt. Trevirii* 30. Junii IIW.
Oritf. Pb|i. mil Hur^i'^T. Siuffol.
aa-l. CilfbnrtMlirlrr. 914t, Jall IN.
liürtiirniirlNtfr und Rat der Sliidt I<lrHl>urg an der l,)ihn Chiir-
tiiiMwIiL-ii Ery-stiHea bi.>zcugeii dem •Immne« Ziiiiiiienimim, «tasa lt vod
Kt-inem Vatur ileiii Bürger uiid MüLlarzt .liiiiiiiius (Iworp Ziiiuiii<miunu
und xeinur Mutter Aniia KlinidK'tli ^fliorm-n Orandjt-aitin [>tudic]i k^
borun, »in 28. Sept. 171.i iiaeli <-Iirmrk)itli4iti)«<*lu.>in rfdiniiich zm- li. Tatife
Xebrarht worden sei und «ifli wiihreiiU wincs liicHi^cn Aiil't'nthitlN'« wiil
und löblich aufgeführt höbe.
R» »iefcll die Stadt.
dut. Limburg a. d. li. den IH. Jiilü 1747.
l'iitiTzeU'hntrl viiii Joiinne» Simnn Kiirrkhmt Htmltrirlireiber.
(iriK. VvTg. mit «nh. tjicKvl,
• 9K. aiKliiB. IVaS. Kmv. »4.
■JrmiiiiL'K Fridcrirli TTaaber der Rom. Knis. Majcstiit i'{aif.grut elt'.
der UiuvLTKitül z\i MayiU/ Cancollnriuri ute. bekeiuH, dun« er kraft seiner
Vollmacht den GeotR Anton Berg, der unehelich ([oboren «i, von dem
31acul dieser ttcUier verdunkelten Oeburt befreie und in den Stand der
fheiifh Uobori^Ticn vorstitze und orhebe.
IC» sirRelt der Aussteller.
dat. Mayntx den 24. Novembris n«3.
Orig. l'erg. tiicg«! ab.
*3e. ■.«•hrkrlvtf. I >oa, Wo«. ■•T
ilt^inrirli Hteier OomeliRt und bositjolUer Musikus inütrunientutis auf
der FpBtung Königstein bekennt, das« sein Schwager Johann Adam
Miilitor bei sf'inf-ni (Sti'ior'tt) versturbem-n Schwiegervater Georjj AntOD
Molitor Rcwesenem CorneHst und bcetclltem Musiku» iiiötrumL-ntiilis auf
der Feetuttp KönigsUnn '> Jahre lang die nmaikaÜHcliu hiHtrunii-ntiilkunet
erlernt und er ihn in Qe^uwart luelinrrer Zeug«.'« von d(*r Lehre fr«i
ledig und los gesprochen tiabe.
Es siegeln der Ausatellcr und die Zeugen.
dat. KCnigatein aufT der ventung de» IT^lll. jnlires den 2f< Novemb.
Ori^. Pfijic. iiiil 9 aiiftecdr. Siegeln.
261
• 3>. Mn>l»««li-Hipbri«h. ^^^^ !>•*, :VO*. II.
Hchulttn«) uml Ocrichtsscliotf*^']! <li>r tiuidoii hcx^lifünlL Ntuwau*
ITfiingifirhcn Unrk rl^ockon Mo«fibf)ch iinil Hivbrioli im Oboramt
W'is«baden «teilen der CrJatina EUaabctii Ca«pur Tochtiir de» Bärxcr-
rociston Jolutnn Daniel Cn«pfti'. die mch in Fmtikt'urt »ni Mhvd vor-
heiraten wolle, ein 'ÄcagairtB ihrer am 22. März 173? erfolgten ehß-
liolii-n fifburt lind nThtHi'hiiiri'ni'ti Vfrhiilti'ns Ana.
Ks »irgcln und untfruclireihcii lüc Aussteller.
dnt. MoBsbacli d. IL Nov. 1767.
Orig. PpfK. Siegel felilt.
attt, n«iaa, iTia. ««■. ii.
Emmcrifh .loBt-pli dr« h. IStiihlra zu MarntK HrKhiscIiof ctt-.
Biwhof m Wonii» Itckennt, da«» er mit Winsen und Ziistinimun« »eine»
Donikapitd» zu Mayrtj; ii-on t\vm ffcli. Kat und OIirist-Kämnierer Anselm ,
Casimir Franz Grafen von KU Kempeiilfli IfiOOO Cfiilden Frank-
furter Währung (den Oiildon zu 15 Uatsioii oder UO Krouxern) «uf-
ftunomniea liaba und \erBprioht «oleho jährlich mit 4 vom TIinid«!rt,
also mit 640 Ciuldeii zu verzimoerL Alti l^ntt^rpfnod setzt er die jülir-
licbcn iutrudcn seiner flenten auf Lolincck.
dat. zu 8t. Martinaburg in Mainz den M. August! 1772.
Carl Jü(*(3ph Ivümnierer von Worm» Freiherr von DalbiTR D(;triin
uml f'apilel des DoiiwtiftB zu Mayiit» bekennen, das» vurstehende
GeldHufnabme und YtTpHlnduiig mit ilinT ZiiMtimiiunig geüdiehen wi.
d. d. Miiyntjt d. Iß. Sopt 1772.
Orig. P«rg. mit dem anli. Siegel de« Domkapiteli (ad mumi).
»3«. liVhfifi. I3TS. ilnl t.
{Ipmrii« WencwtlftiiB Erxbiüphof zu Trier de. BisLlmf iti Aiigslnirg,
Cbo^jutor zo Klwanfti'n, AdniiniKtrator der f»<?(ilrHteten Abt^ii Prümm,
Kßni^l. Prinz in I'nhlpii, Her?«« 7n SnehsoTi etr. verleiht dorn Opors
Kranz VogI dc8 LandjcrnFon zu UoB8en-Rothenhnrg Kiinüieisecrctnr zu
ßt. OoM in Vrtllniftcht und im Namen des Johann Jacob Weher des
ältentcn Helines der Tochter des Fritz Hermann und den übrifp-n Lelieiw-
consorten von Highem heim, nämlich HchaHtinn Knnifr und Juhun Lang.
dem Sohne der Tochter des Peter KoniK. folgende LehenBlüeke: einen
halben Hof bannveiss genannt, einen halben Hof der holtzfelder fiR-
namit oder das Mosselers Ciut und einen halben Hof der hnhen«tein
genannt und den l*rüranii«elien Zehntf^a naeh einer dem Tjehenbriefe
vom 17. Febr. löS2 beiRek'gten Hpeciüeation.
Eb «ioKell der Auxsteller.
dat. Ehrenhreitstein den I. May 1773.
Urift. 1*«^. mit &Dh. Uolzkapt«!, in ior du tiiagol l't^hll.
I
262
177». 8e|il. II.
Carl Emmcrifli Freiherr von Hagen mir Metten dep Ert- und
BoniHtiftH Trier Capitular und ChorTiiflclmf 8t. Lubcntii in Dtel-
kiri-hdi lickcnnt, tla«» «r dem fiirstl. flranifn-Nussauiiwhen Con-
üintormlrnth iiml Ifof[)r<-dig(?r .lohann Sa-miiel Winter und ni>inoti legi-
timen Krlien ta ri-clitem Letien verliehen hBhe: ein Viertel dv» ZebntAn
KU Fuulbacli, welclit« di'r Geheime Jlnt .Jnlinnn WiHielm Winter von
dem clHirbisfhÖHirhen' Vajinlbn f'iirl Alnxiinder von Sfliring in 4cm
J. 1777 ffckaufl und deinem Bruder dem genannten Uofprediscr erbtkb
c«dirt habe.
E« HieRelt der AuHstelliT.
dfli. IMetkirrhen den 14. Septembri» 1778.
Orig. Perg. nait anh. Sioit«I.
•81. Wftslar. IlMS. Mor. 1.
HürgermeiBter und Rat der Kfiiwertichen freier ReiehMtmlt Wetiliir
fordert ftlln niiiiihiger des* Rür^ers und Handelt«ninnn Fctor Anton
Btrinf^he anf, nm 15. Bce. als dorn ersten zweiten und dritrcn Termin
vor ihnen zu erscheinen und ihre Aii«priicbe und Forderungen mit Vw-
le^uitg der Schuidbriefi: uni^iinmldcn.
Es mt;KeIt die Stadt.
fliit Wetzlar den I. Nov. 1783.
Ortff. fcrit. mit axifucdr. Biogel.
asa, niethlrclieM. ■XHII, J«UI I«.
.Iidiiinn lluRn Ferdinand Ij. B. de Boo« in Waldeck etc. dos ent-
hohen DomHtifts Trier Capit\il»rherr nnd OUerchorbischof tittili saneli
I^ubentii in Dietkirchen etc. verleiht dem Carl Mielniel Loibfried -
Vicar der Vicaric des h. Andrea» döB Apuatölu in dem CuUepatslifte
XU Dietkirchen und soinon Kaehfidgern in der Viearie die Zelmten muj
Uiföth, Sceperoth und (Iroas- und Klcinhohlboch, welche ehedem Philipp-"
Ludwig liil^i:r von Lorch Obn«t und Conimandant ku Koblenz, dann..
die Vicar© Wolffi Nevo und Coi-den innc hatten. Der Belehnte mll
rocognitionem Jtu-licb 12 heilige Westien Icbcd, ku F.hren der bciL-
Jiingfrau, (! zu Khrcn da» heil. Lnbentiut«.
Vm siegelt der Auanteller und untei-^cbroibl der Arebidlaoonal—
commiBsar J. Ludw. Corden.
dat. Diotkirehen, den 14. Julius 1788.
Orijt. iVfK. mit Htih. rtieijel.
9*iS. l.ekrbrlcr. I7HS. Febr. •.
Ädum Kroth nnd Johann Jörg Uurkci-t OmtemelirieheD BurkhardlK
Oesehworne ZuiiftmeiBt<;r des Afctzsev Ilnndwerkes nu Künig^tcin Iie-
zuusen dem Jaeobu» Neuaer de» Jacebiin Neuoer vuit Jluterabeim ehe*
268
liuhoni S()tiiH-f (lücM er »ni 6. Febr. I78T von ihrem MilniRmtL-rJacolmii
Becker von (IntPrnbciiii mifui^iiiKt, letlig und frei (•üsproeheii worden acL
Fs !)i(>g«<]t der AiisCcIlHr.
dat. Konigstrin d. 9. Febr. 1789.
Mit IT^ntoKoliriftcn. dnninter dos» Mnrtjn Schonck kurf. MitmK.
8tadt- uud AnitHVi>Kt(Mt und Zuuftiiräscu.
Oriif. PcTR. mit «nh. Bk-ge).
• H4. Lmummu. l'SttO, nni X*i.
Carl Wilhelm Füret ui Nasnaii Oraf zu SHnrhrrirkoii und S«r-
werden, Herr zu I^ahr ^lahlherg WiMlmdoii und MMtrin cti-, vurloÜit
als AelleKter luid Lehenagidier <l«t ■jcsimiiiilim fürntl. Ilniimm Ka»«aii-
SaarbrQcken dem Cnrl Friuderich Einjimif] von MoUs'berg die im
RliL'ine segi^nßt»?'' von GiiiHnheim
dech mit dem VorbehAlt, dass
Sülle gegen Itezaliing von 3UÜ0 Oiildon diene quiiliiutvni feudi rueminini
»■ifdcT aufzuliehen.
Eb siegvU diT Aussteller.
dat. Wieabuden di-n 2M. May l"ilO.
Oriff. Peru, mit nnh. 8iei:i>l (woli»f}i«lt(-n).
■rieh Kinumiel von MoUx'berg die im
L'im m'h'few lianftniau iiIh "\VoibL>rieheri,
* PS dem Vi-rleilicr jt'dor Zeit freistehe»
anC. C'MrdeM. I3«l, »Vfcr. *T.
Leupiild II Krwiilter Rfimi«elier Kitisr-r vt.'rkiiiiilft dem Deenn
und dem Capirel der (.'ollegiatkirphc des h. <'a*ttor in Carden Trierer
Diöwwe, das» er von nciiieiii Rechte der Ersten Bitte Oehraut-h maehoDd
den FnuiciscuH Coenea xa ihnen «ende, dem sie die erste l'fründei,
welehe bei ihia-ii ledig werde, übertrugen BoUen.
Eb wegelt der Ausatcller.
dat Vjenniic die 27. men«» Februarii a. d. !"9I.
Orijr. PfTK. flieRf-l ol>.
CH«. ■.SM««». 17ns. Wov. tz.
t.'url Willielni F<iref- zu NassiUi Graf xu Snarlniicki-n iiiid Hanr-
wcrden, Herr zu Lnhr, Mahlborg, AVicnlindm und Idstein, der Oennml-
•tnaten der vereinigten Niedorliinde hcHtcIlter Oem-ral dt-r Infantoriu,
dee Kgl. Preu&ti. BohwArat-n und Kg!. I*obIn. weiasnn Adlenirdcns Ritter
cte. bekennt als Aelteftev und Lebengeber de» gesamten fürstl. Höiük»
NAHtwu-Hiuirbrüekeii. dos» er dem Getreuen Carl Ludwig von MoU-
berg und «einrn Hrrid<ini und dfivn l'rbcn iiiüiiittiftlit-n iiud weiblichen
Oe-9cbleubtf(t dir Aue ^i'^fu^bi^r von (iinfwluüm im itJi{;iiiL' LiuiKiniiu
genannt verlit'h<>n hiibi- und /war naeh den V'crirügnn vnni .'i. und
I(t. Jiiauar 1790, naeli widcbrn da« Jjeben in ein WriberleHun ver-
wandelt, aber dem fürstliehen Hause lu allen Spelten das Recht rw-
264 ^^^
behalten wurde» die ciiialitatem ' feudi fbeiiunini Reifen bwablunn wn
äÜUU Ouldeu wieder nurKiiliehfii.
Eh »icgelt der AuHstclIcr.
daL Wlftthadon, den 12. Nov. I7fl3.
Oriff. PoiR.
Friederäch Aafin*^ soiivcrSner UcrK^R zn Naswau vorU'ilit uIh
AeltfHtcr und Lfthngcbcr des gesamten Herzogl. UauöLw Naspau-Saar-
brAckea dem Octiruen Carl Lud^-ift von Mole borg uud »vm-n
3 Brüdern Fricderirli Moritz» Oarl I*hili]ip und .TikmU Carl Andre*»
Climtiau ?ou Molsberg und ihn>n Krbcn männlirhini und wolblicben
GcwKIechto» die Langenau im Khcine gegenüber vun Oinsheim ge-
legen. \
Es siejfolt dor IT&rzo«.
dat. WiGHbadfti den 20. May 1807.
OrifE> l'crg, mil nah, Siogel (»vlir wul «ligcdiQaki und erhallen),
Zusatz.
Von F. Otto, Oborlnhrot',
Nachdem dfw v^rstohietKlc Vorzcichnia« schon abgceclitosion war,
kam der V<>rein durch Schenkung in den HcMtx des Hosscräclicn
handschriftlichen Nachlasset*. Der im Jahre 1871 verstorbene Staats*
«rchivar Dr. Rüssel hat bekanntlich einen groHitL-Ei Tlieil »uinca Lcbcne
mit uncnniidliclunn Eifer der Erfornfhung der VDnteit »einer nninuüh
ijewidmct. fisüne ThiiliRkeit m'hf «ownlil der iiltcstwn, ntmiwbcn Zeit
gewidmet, wovon namentlich di(> iiarh seinem Tode orpcrbitmene iim-
faaaonde Behnndliing den rfahl^rnbrns in Niisiiflu Zeiipiis« iiblof^,
als Buch der Oe«ebiehte deR Mittelaltera Fflp jene Zeit hat sieh in
Minen Pnpieron nichta Krhcbliche^ aefnndcn. Deato reicher eind »oitic
SamnilunKcn, welolie die Ocsphichtfl der Klöster Kbcrbaeh, Claren-
thal und Tiofcnthal betreifen; eine zahlreiche Men^e von dahin
gr-ht'lriiren l'rkKnden inimentHrh den Htaatsarrhivs zii Idntein hat der
floissi«!' Mann »bgtrsrhrieben. Ingleichen war «eine Aufmerki^nikcit
auf seine Vaterstadt Wiesbaden gerichtet, deren Archiv er Jurch-
foreebte und wenigstens nach Gruppen ordnete; ans den daselbst und
m Idstein auflicwahrton Scbriftstücken frrtijjte er Copien oder Annzügc
265
an. Von den übriKen Urkunden-Abschriften erwähnen wir eine Saiinii-
lung, welche das Goachlecht der Grt'iffonklau-Voll ratha betrifft,
Regeaten aus den Archiven von Damistadt, Conetanz und Wetzlar,
zum Behufc von Siegel- und Wappenforschungen angelegt, und einign,
welche die Rcgentcnfamilie behandeln. BeBondcre zu erwähnen flind
die Abschrift eines über prccationum des Königs Adolf und das Ori-
ginal eines Briefs des Fürston Karl Wilhelm, welcher unten niitgcthcilt
werden 80II. IJen freundlichen Schenkern sagen wir auch an dieser
Stelle im Namen des Vereins unscm gebührenden Dank.
IX.
Nicht Eberhard, sondern Arnold der 2. Abt
Eberbachs.
Ton
Leopold Stoff,
CB]il«a iu Kl«lrich and Anit«lt»-PfuT<iT lu KtwTbacii.
Ucber die Zahl und Reihenfolge der Aebte Ebcrbat-hn bc'fanduii
Mcb die Mönche des Klontere selbst in den letzten Jahrhunderten im
Imhuro. Derselbe hatte seinen Anfang genommen Ton dem Grab-
steine des Abtea Konrad, der die Inschrift trägt:
Anno.Dm.M.CCCLXXI XMI Kl . Deceb . Diis Cdradus
Abbas . Ebirbaei) . XTTTI . ATa . Requiescat . i . yyo.
Hier wird Kom^d als der 14. Abt gezählt Nur die unmittcl-
bart'n Vorgänger Konrads wurden mit Grabsteinen beehrt, welche
jt>diK-h keine Angabe über die Zahl der Toraufgegangcnen Aebte ent-
hahen : dagegen wird der Nachfolger Konrads als der 1 5. Abt
W.'zeiohnot u. s. f., sodass von da ab der Irrthum traditionell wurde.
Ein Imhum aber war dies, wie sich aus Bär'a Forschungen ergibt.
woichor den von ihm vorgefundenen Katalog der Aehte. die vor Kon-
»d den Stab führten, um neue Namen aus den Urkunden ei^änzt
&aL so dass Konrad wenigstens als der 23. Abt hätte gezählt werden
tttt<«««L Aber auch Bär's Angabe i^t nicht richtig, da gleich nach
önn ersten Abte Buthard noch ein Abt Arnold in den Katalog
<äxsa.^l^<n ist, wie sich aus Folgendem ergeben wird.
2!aaächst muss man annehmen, dass entweder die Zahl XnU in
Äfc l>*shwhrift Konrads — abbas Eberbaeensis XHII — ein Schreib-
■MtfÄC srt. oder dass weder dem Verfertiger der Grabschrift noch sonst
-tUMfa w« den Mönchen die Zahl der voraufgegangenen Aelite bekannt
-«.-tt*. Ijrtuvfv» vorauszusetzen hat aber seine grossen Bedenken. Zu-
'akOK «-KT der Zeitraum von 240 Jahren, den das Kloster bestand,
wuir "kn;: lymg. um einen so bedeutenden Irrthum bezüglich der häus-
■tneM-iAMciärkl«' leicht zuzulassen: anderseits war dieser Zeitraum d>jch
K .fmüft. um auch nur bei einer oberflächlichen B«^rechnun:;
tK.^jMte(' JAiBseizen. und namentlich nach der kurzen Rerieruns
'K lürhst auffallend, wenn die )[Öncho ohne Weitere«
JUMt eine Regieninssteit von durchschnittlich mehr
m
nh IH.!nhrt'n ziiROHrh rieben Iinttcn. E« hBtti-n abor iVw Möncho Rcnido
jetzt oinen Iwwoiideren GnincI, die Zahl der AcbW genau feHtzuoipIIeii,
da, wie sdion bemerkt, Konrad« Grabmtcm der cwt« war, der eine Zflhi
io der Reihcnfol^' derselben bcatiniiat; daiw sie in diesem Falte eine
beliebige ZiiliI «Hgenemmcti bStten, i«t doch wulit nieli*. duukbjir. Zwiir
sucht Pater BSr die Angabe des GnihHteines durch dos Eberbachcr
S«H!lcnl)ucli TM crklänrH. In weichern cbimfiiMu di« von ihm (Bärl er-
gflnzten Aehtn fi>hlcii. Indtin er aber klar niichwfint, dann Am Sei'Ieii-
biich «TBt kura Torher — xmwrhen 13Ö9 und I37I — »bj^eMehrielwil
worden «ei, THrÜi-rt diene Erkläruug TolUtändiK ihren Werth, ja wird
»ogar ein Rewei« gej^en jen« Anjifabe, wenn, was Bär «elliHt ala wahr,
eoheinlich erwpiat, dt-r Anfertiger de« neuen St'i!h>nburhs deshalb eine
Annahl von Aebten aiiHselasHon, weil einzelne Thoile des alten Seelen-
buchs uieht mehr leeerlioh waren. Denn in diesem Tade wur ja snnit
gewiM coitataürt, dfuns nicht alle Aebte im neuen Seclcnlmch vurmcb-
DCt waren, und konnte man darum um m woni^rr Konnid II. ohne
ünwchweifc aU den 14. Abt de» Klosters verzt'irhnen und dies auf
eiaem Steine, der diiuerndc Geltung hnbi-n snllti'. Ist es demniieh gewiiw,
dsMi die Moneht* dio LiickeDhiifügkcit dps nnuen Snnlfnbnrhw knnnten,
80 Ist 08 wfthrsnhrinlif^h, dasa eie gerade dpghatb die Reihenfolge der
richte fertziiBtellen suchten. Dins konntr für «ie nii'ht »ehwor sein, da
iie mit ihren Urkunden ganz vertraut waren aus dem Grunde, weil wc
dieselben in vielen Streitigkeiten häufifi als Bewcisniatenftl für ihre
Forderungen oder Weigerungeu hervur/iehcn niu5st<'n. Mamal» wnrcn
über die Dtinnncnte und (Uv Urkunden dir» KloHter« noch keim^ Ver-
wUstiinK^n hrreingehrnehen und Ki-siuwru diii Möntihe dH.runi viel )?)-
schiehtliche» Material, da« ffir una jehrt vcrlnron ist, l'nwtuscnlieit der
Mflnche kann darum wohl nicht hIh (liiind der verkehrfpn Zahlung
flugenoinnien werden. E» bleibt darum die andere Annahmt', diiss wir
pH mit einem Vergehen oder Sehreibfehlcr in der erwähnten Angiibo
XU thun haben, als die wahrseh einliohere übrif».
^L Vorer«t wird man einwenden künnen, die Angabe X_lllT «tnft XXITT
^Basee aich ala Schreibfehler nicht leicht erklären. Xaeh Bür's Ergänzung'-n
Bwnr nämlieh Konrad der 23. Abt Aber M&r seihet hebt eusdrücklieh hcr-
^Kor, das» er nicht liehaupten wolle, die Zahl der Aebte bis nuf Kenrad voll-
iitHndi)( ernirt yi» hiihen, indem er zugleich nuf griitiRriri' Lückrn }iiiiwt;i»t,
_z.a. zwisrhen dem ersten Abi Kutliard und dem z-writen, Kh«riuird. von
153—1159. Wenn sieb aber in dieser näher bezeichneten Lücke noch
ein Kht uaehweiseu liiitst, muss Koiirad al« der 2-1. .^bt gcÄfihll wcnlfn.
Die Zahl XIIII statt XXriU liUtat »ich aber leicht alt* Sehrt-ibfclilur
erklären, iudom der Fehler in der AuHloseung des Zeichens X bestand.
ITnd uuD der Bcu'm für die KxUtuiiz icn AbUiü Arnulil? Diu
f!odrucktun Urkunden ßt>l>eii Hllurdinge u'meti tuilvhcn nidil iitii Siohor-
Iieit all die Hand, wohl alit-r aiulevo Momt'nh^ Zwar ist auoli v'me
Orij^nalurkundu ohne Dutum vorhuaden, dit' ciui'iii Abt .Vniold &n^t!~
iiort und die niögUcborweise vor deoi Jnhrc I1(JV AUBgct4t4?llt ist '); doch
darauf lusHt aU-li oin Birwciti uicht baue», wcsHluilb wir gleich die
aodcren DiH'umiMiti' in IMrucht xiolieii nulic'D.
ZuDaclit \»t (« fiiiC! TiifuI, zum Andirnkon an din Kiiiweiliuiig der
Kiivho im C'hori? Ang(d>racht, welche unsere AufmerkKanikcit auf nii*h
zu-ht. DieM! TiiPül, diti vom «el. üalM"! in genaiifiii Kacsimili' iiHcti-
gi^bildct und an di? Stelle dor alten einj{«ln«8cn worden ist. herirlitct
■ins*): .Im Jaltrc! 1186 ns«h der MonsohwordunK di*» TTorm am 2:i. Mai
wurilc diese Kirolie eiiiBoweiht . . . unter Abi Arnold II. — sub duo
Abbat« Amoldo II. IMese Wort« sind für sich HAtix klar. Sic beaagen,
dii88 der Abt, unter welchem die Kirchö oingoweiht wuidc, Ai'mdd
bic8s und da»« er der zwoite dieses NameoB war. üär Ise&t die Tnfol,
wo er ron der RoihentVdKc di-r Aebte f>|>rirlit. unberricksicFitigt, spriiht
aber an einer anderen Slnile^) davon in oini*r Weise, die nicht befriedigt.
Er erklärt nämlich ohne Wcitorea, daas die flAhnrlirift diirrh einen Zu-
satz \prhunzt sei, der nicht in der UrHchrift stand und nirht stehen
konnte". Und die llejfründung!* „Die Unecbthcil des Zusatzes erhellt
unlmipbsr aus der bieliorigen Geschichte, die nn« Abt Arnold mit dipli)-
niatiatiher fiewisBheit hIr den vierten Abt dai-atellt." Obglei^-h Hür selbst
auf die grÖBHoro LOcki; zwisübeii dem i-raturi und zweiten der von ihm
aufgeführten Aebte und auf die Mö^liclikeit hiii^f «wiesen, das» vielleicht
mn-h ein Abt, deeaeu Name unbekannt, in jener Zeil dura Kkiticr vor-
g:eKtandcn habe, »o will er doch hier mit diptumatiechcr Qewiiulieit den
hei iliT ( 'onm-eratioii der Kiivhe i-rwahrLtin Ariiuld als den vierten .\bt
dtis Klnstevs aujeeniimnien wisaeu! ( Jati» uUein diese VorHiiwHHzuriK
jtwinKt ihn, den Text jener uralten THtelanfcthrift dabin xu corrtgii-en,
dam er da« Tl. — .seenndo" — hinter .\moldo einfBeli .«reicht. Kr ariau-
mcntirt nämlich aehr unslilrklieh wie fihlgt: l>a» secunclo mus« nh
fremder Zusatz (?) auf nbbnte bezogen werden (!)■ T3» wird also dieser
Arnold der «weile Abt genannt Nun i)«t aber i^uwoUl die .\iiKdruekH-
VCJM — mib ftbba.10 Amoldo fteoundo statt eub jVraoIdo abbate uecuiido
') llaur, KoM. Ürk.l. Nr. 2, xctireibt diMpr Urkmiili- tln^ Jiihr Md) r.a, dIikWiiIi
i-r nurli Hfir'* Aiinuhnio, ttor «(n in flu» Jnlir 11S4 «ptzt, jiptkaniit linl. — *( t A. ilm*
iiicvrii. M"C'" LXX-XVt , X' K«l. Juni ilfi-dimt *• li.n- roitiiilum «m-t. |)iin i hon.
a. Tieiftenitr. »riiiiiiTii. tiric. Uami:' tvUi. Jol)». ItutriiMtin- n trtirriibili iiiii> . (Irii)
('anrnila Mof^iiiit. wd. arrliiojio coopantibd. cptN vcnorAbill'. l)nu Conrnftn Worni.
äno nrnntm Ar^iiHncii. diio Hcrmannu .MiMinik-rivusi nub. driu Abbau- Ai-
nuliJo U t. — •) I>ipl. lle«oli.. Ild. I, pnj?. 356 f.
im
oder nili iibluitc wonndo AmoMo — sogen den latcbiiM'hon Bprach-
geliraiicb. ah awh ili-r Tlcricht srlbrit, ri-kiüi die i^oostfttijtcii Tliai-
Mi'lieu il(!r OeMchiohte : iiU» int duK nt^t'iindu ein uticavhter /iihhIz^ <>inc
VerliunzmiK ile» Texten — Die» ist eini* BewTiftfÜhriing, widrl»' 7j^\gt,
in vrIcIid ConfuHion ein sonst seharftinniger Oewt, ww Pater Bär
offienlwr oiniT war. pprathen Vwin, wenn er «ich nnmftl in einer vor-
gotaasten Mcinting^ vcrfnngon hnt
3ctrnrhtcn wir die Sache, ydo eio licRt, »o ergibt sich, dnsu Iccine
die Tiifel «.-IbBt bftTeffi'ii(l(' NathricKt irgond eiiicti Aulnits bietof, dt^ii
Ti'xt für ci>mim)iirt t.\i hultt.>ti. Audi Hiir tiiniint itn, diiiui dio vi>ii ihm
g(!8cheD« Tnfcl dif im Xr\'. .luhrhiindcrt KefertiKtc Krm-iierunjj einer
araprflngli«heii war. Hnbcl hat den von Bfir vcnM-hmShten .Ziisnte*,
die .Verhumcung", nicht eliminirt, d, h. die BeweisfüIinmH; Tülr'« nicht
fflr sttiohhnltig angiwhen. IXirh gosetait auch, die ersre ToibI soi lüpht
gleich naeh der OonBocration der Kirche nngebravht, eondem spHtor eingo-
wlzt worden, m kann man doch nieht annehmen, das« dtp Wclnclio den
im JaliTO IIS«, also nach nSjÄhrijjeni Bffstchen dm Klostors <TWiVhnt*n
Abt ernt als den zweiten bezeichnet hätten. J^esen wir aber die Worte
wie eid da stehen und bozichün ?-ir Am necundo auf Arnoldo, na hab«n
wir keinen Venttorw gegr-n dio latf>iniHi)h<' Aufdrucksweisr \iir uns;
BUcU wird dann wudrr di-ni von Hiir crfitLnKtea Abt Eberhard niwh
demcD Kacbfulffer Gerhard der Vlatz »treiti^ geniaeht, vielmehr n(M;h
nin Abt Arnold aoKOKeigt, welrhcr demjenigen, unttir welchem die
Kirche ^'weiht wurdtf, vorausging.
WRlche RteÜH dieser ernte Arnold in der Iteihenf'olgc der Aebtc
eingenommen, ist damit allein noch nicht erwiencn. Wnhrsrheinlicih iet
aber schon vnnvnmhcnnn, dai« it !in din v.vioiti' Sh'llc 7« »otmm aei,
wo wir eine 6jÄhrige Lücke im Barschen Kiitaloge finden.
Unzweifelhaft jtewiss wird dic«c Annflhmc durch eine weitere
Tafel, die im Kreiizgan^» links vom Eingang der Kirclu) unj;id>nicht
war'), nnd deren Aufschrift folgendemiiiafiBtrn laittntfr*):
i
Uieser Stein cuthiilt die Gebeine der drei ersten Aebtc
Dieser Kirche, die yon Liebe ru Jtarin brennt;
ihithard war der erste und Arnold der zweite
Der dritte Gerhard, in dom kein .Vtr war;
Ihr Leben war mit Tugend geBchmfickt.
*) Ko gibt flollvif^i (l'Yitiipliii-nbile)i) «n niiil i*t dudiiroh At-r IM fütinAlKn'
Icatiiitiiil« lUn IT iiUK BSr*N Itttni'lircihinijc (ii. (>. ^. 1!^) iu cvrAitn int. — *t Abliitt.uni
lis iaic frium roiiol oKua pHvruin ] UiiuH BC(.'lGBia4>, 411B0 fiugntt »ipmiit Miiriiti,'; 1
iftardtti priuiu« fuit, Ainvldiutjuc *fvun<iiit, |' 'Tertiux UcTliurüu», iIuIuh in -iiui iion
ftilt ullai. I htoniin vltn virtut? ftllt Ttdimlttt.
£70
Beh«n wir xuniichfit xu, ob Äussere Gründe vorhanden mu<1. tlk-
den Wcrth dieecr Tafel bezüglich der in Uetraclit koiauieiidcn geschiebt-
liehen Thut^achen verminderD künnen. Dn die TnCel, ^vicl liekannF,
nicht mehr vorhanden ist, so iJUst eich durch Bejticblif^ung derwlben
nicht« f(.>8t»teUen. I'ater ßilr, der dieselbe noch »ah, bomorkl, da*« sie
über das XIV. Jahrhundort nicht hinnusreiehu, E« im kein Zneife]
durübop, diww üär, du er mit dt-ii alten Schriftziigen nehr vorlraut war,
die Zeit der Anfertigung richtig uiigegebeii hat. Daraus folgt jedoch
nicht, dass die Vertw Bolbst nicht viel älter sind; wir wintten, Asm
scliriftlii;hc UocunieDtc und Gedonktafehi, wie Scelenbuch und Coiuc-
cratiottsetein, sobald »ie autingen unleserlich zu worden^ von den MÖncJien
neu hergestellt wurden. Daet^ diea auch mit lutsorer Grabtafe) geschehen,
unterliegt keinem Zweifel.
K» ist mmichi^t nicht wahrscheinlich, dnss dJe Gelieine der drei
ersten Achte erst im XIV. Jahrhundert an der Stelle, wo der Grabstein
Mich befand, bcigetietzt M'urden. Auch Itär musi^Ce die» aunehmeu, wenn
er nicht in offenen WiderBpnich mit «ich gorathcn wollte. Er fuhn
nämlich aU Onnid dafür, dum man Moe diesen Dreien hu» der UfEcit
doe Kloster« ein besonderes. Oodächtnias bewahrt, an, dass man tUese
ersten A«jbtc „theile wcroii ilircr i)ersyniichoo Heiligkeit, theils in
Biiekaioht auf Clitrcvail und den heiligen Uemhard, dessen Schüler sie
waren, besondei« ehren und ihr Uedachtniss durch feierliche UeisetKUng
ilirer Leichen auftzeichnen" wollte. Dies kann aber nicht erst im
XIV. Jahrhundert ««'«chrhcn nein, da man ja nach Bär's VurauMnetrung
in dieser Zeit kaum etwa» von ihnen wusste. Die Bciset:£tuig der
Aebt« DiUBH also zu emer Zeit geechehen sein, wo die Müncho noch
ein klaren Bild von di>rea Leben. Wirken mid Geschichto vor der
Seele hiitttm, ßlsii in iler uDiteu Zeit. Darauf deutol uueh die EJc-
sohaffenheit des Orts hin, an wekhem ata beigesetzt wurden. Die
ötelle findet sich au der Weetwand des nördlichen Kreuzarnies der
Kirche links vom Eingang in dieaelbe aus dem Anibitus. lUer ist die
RuhestSLl«, wie der ursprüngliche Dogen in der Mauer, der keinen
anderen Zweck haben konnte, bewoi^t, schon gleich beim Bau der
Kirche vorgesehen worden. E» ht freilich nicht anzuochmon, data die
orst«Q Aebte selbst ihr Andenken auf diese Weise verewigen wollten;
aber der Bau der Kirclie föllt auch nicht in ilu-e Zeit. Denn die
ersten AJtäre wurden erst 1178 eingeweiht; der dritte Abt, Kberhard,
kommt aber wliou IIC4 nicht mehr in Urkunden vor. Man mÖ8»te
alflo mehr ul» l-t Jabrü für den Bau bis /ur Kiitwoibung der ersten
Altäre aonehme», um den Beginn dessolben noch in Eberhard'e Hcgic-
nug ra setzen. Ua die Kirche 1186 vollendet wurde, so haben wir
2?!
foQ Ebcrliud'e ToAa oiiicn Zeitraum von 22 Jiihrcii, der wulil ItiD-
KCreicht hiilicn liürfN-, )iti> Kirrho sai rrbiim-n,
Ist iibi;r dii- HcüeUtin^ ili;r lird Aobte kura nach ihrem Tudc an
der ^«nnnntnii Btclle crfitigt und xwur zu dum ZwccJic ihr Andtmken
wi Wwnhfpn, dann hat iimn ohne /weif«! schon daniul» f^iiii- Tafel
iiQgt-hrncht, welciie vnn diKsi'r l[i>cliHf-htuii{; <U*r MöiicUe Zuii^'uiKfi ffübeii
sollte. Entsfaninir« die von Bär gt'whi'iit' Taful dem XIV. .lahrliimdwt,
dann ist ein wio die Consccration^tnfel nur eine Ernciiorimf; dc>r omtijn
araprünglicht'n gewesen. Die» bcwnis«'!! aurh din Vf^rsi« Ri>]b!<t^ wt'lrhi' '
denen gcKonübor, dio im XIV. Jahrhundert im Kloster gonmclit wurden,
klafwiflcli zu neimen äind und chrum allein schon oiiicn anderen Ur-
Bpniog vcmithvn. Aus vincr epütcru ErnuucruDK der Aufschrift vrklÜrt
sich auch h^icJit, ■warum als dritter Abt Gerhard statt Klierhurtl «e-
nuniit vr\ni. indcrni tli«^ ViTwtxhsfluiig des iiiitlolaltiTÜidK'ii (i und R
nicht HutTfillend Ut. 0»hh iirüprütiRlii-h Ebrrhurd gemeint war, crWcitt
»rh RUH dem Zusatz: deluN in ([uo noii; tuit utIuN. Diiaien Lob halte
der hl. IWnhuid voq Gerhard anegHiiirochen '). E« la^ nahe und viel-
iMC'ht gab gerade letzterer die Veranlassung diia«, die Worte auf Eber-
bard onzuwcndou, dessen vleibewegtes Leben *) dadurch je<ler MUs-
deutung entzogen werden sollte.
Steht aUo hiernach der Zuverlässigkeit der Tafel keine fiusserc
Thataache entgegen, erBchcint dieselbe vielmehr durch die obigen Be-
merkungen gcsiehert, so liefert auch nie den Hiiweis, ilawÄ der »wuito
Aht Eberbacbs Arnold geheissen. Die IXieke zwiitclien Uiithn.rd und
Eberhard wird durch ihn ausgefüllt. Weder diese (iedächtnisstafel noch
die im Cltare befindliche Coiisecrationstafel i»t nunmehr noch ein IliUhHel.
Zwei leicht denkbare SchreibverKehen erklären .\Iloii, wiilirend uian
sonst eine schwerlich vorauttzuBctzende Unwissonbeit der Jlnnebe be-
treffs ihrer hiiusliclien Gettebichte annelimcu mui» und damit dodi niebt«
erklären kann. Die beidon kleinen Versehen anzunehmen, wo so Viele»
für ihr Vorhandensein spricht, würde wohl auch l*atcr Biir nicht für
ktitikwidrig halten, da er fteibtit häutig einer solchen .Vnnahmc ohne
Bedenken üch zuwendet, wenn Thateachen es erfurdern. iJass man
femer dii> luif Knnrad fulscmlcn Aebte bj b zum It-tz ten nueb der auf
dessen Stein angezeigten lieihenfolge weiter zählte, ohne den Fehler gut
EU milchen, ist hei ehiger Daratelluug nicht schwerer zu erkläre», aie
dies im den Voraussetzungen Bär's möglich int^).
'} IWr. H. O.. »il. I, piij:. *«. — •) Itar. a. O,. Bil. I. pn«. 340. — 'l PI«-
KditSruiii; liHrn n. 0., Hei. I, [>ug. 1^ If.
Guttiis, Mamilla. Vericuhim.
[Vit AtiUlitiusou kut Taf. VI. r% l-ft)
Von
OenurTktor Obmt i. T>. v. Coluu&eii.
Auf Tftf. VI, Fig. 1^9. hiihen wir Hilft Anzahl dftnitliiimliiJier
Kännrlien abgcbiMt-t, wi-lfhi' »ioli nichl elion scitoii uod «d-'t-t in Oenell-
scbafl mit anderen mmisrhfn Antiknsrlien im Rlimn- und Donnalnndo
Knden und dahi-r ftm-h unzweifelhaft römischen T'rspnings aind. Bio
«nd tlifiln vnii 'riinn, ilieiU von Olnx, letzlere sU'ls ijehenkclt, vrähretid
die tliönttnicn (fchoiikolt und un^elienkolt vorkummen: nllen Ut >:<>m(>in
ein fi-in durchUohrUT Aaaj;iu«schnabol, der so tief steht, dfu» das
Kütinehen oft kaum wir Ilülfto gcföllt werden kann, ohnf dwi grösslen
Tlietl seine» Inhalte zu vorlicren.
UoBer Museum besitzt zwanzig derwlben von Thon und vier tod Ola«,
das Mninzer Jlluseum vier von Thon und zwei von 01a^ da« ProTinxial-
Muscum in Trier zwei von Thon und zwei von G!as, das von Rcgi-nsbur«
Mcht von Gla». Von den Dargestt-ilten «ehören Fig. 1, 2, !t, 4, S (2485,
in7fl4, 52Ö8. 5284. 5291 1 dem hiesigen, Fig. 5 dem trieriwhen. Fiit- Ö und 7
dem Anlitpmrium in Aupfhurjt (puhlidrt im 12, 13.. 14. Jithrt-sltoricht
dog hi»t. Verein« für SchwaU'n-NcuWrjt. T»f. I, Fig. 3w iiml Taf. III,
Fiff. 28) und Fijz. 9 der Sanunluii;; in Luxemburg (Puhlirntiooen des
dortigen Voreins V, Tuf. 1, 16) an. Taf. VI. Fii?. I und 9 rind von
Glaa, dli< nndern von Thun und zuar Fir. 2 bläulk-h und hurt. Fi^- ^ von
«iBom Aobr rnuhcii und »chlaekeiiküriKThalligüiD hartem Thon, der so-
wM im Ituicm, als auf der Ilftlfle der Auseenscito und auf dem
Sdiaabol Aelb»t mit einer ctvtu. duaklcm. gleichfalls echlackenkÖrDcr-
Wltiyfn Manae bcRossen (oncobirt) 'tat Fig. 4 ist ön röthücher.schwars
AKOrbtor «ml mit wcisoen Tupfen bemalter Thon. Fig. S besteht aus
WMi weiwieii. »rhwnrli Rebraunten Thon. In Terra sigillata finden sie
«4 M. — IK» Ili-nknl stehen, wo eie vorhanden, immer rechts zur
Mk- «k» SclimilifK «ii- sie für dafl Aue^eseen am beciuemsteii sind.
itt» ifer FlK- 4 ilhrll>L'ht^n (U-i uns fünf Stflck) ebenso die «daaen
1, wie Fif{. 8 (Heben SlOok), «erden nicht mit Itenketn
273
Refundoii. Die ^laaprnpn sind etet« Hnitlioh Kohenltplt. llio AVwkwpiite
ihrtr Anfprti(?unp hiit tlrei «Jor nimim^icn und amOi ikipIi iIit rrnnkimOicn
Toflmik t>ippn(> M(imi>nti'. Nachilpni »lif Kiiä^I fTfililnM'ti imd zicinliRli
KPkflhlt noch nn der Pfeife sitzt, wird pin RlühonderOliiPtropfeii diinnif
gesetzt and weiter geblasen; er erweicht die Baucltwiind, so dnss sie
mit ihm aicli niiHtlüht und xpilz nusgozo^cn und ul)t{c1)t^"'hen worden
knnn. 80 nnt^tidil d(T rund Hufübiftiidc, «pitKe, mit xßhr foiiier Mündun};
Verschone Sehniihol. Dann wird di« FluRcheiiniündung erweitert und
wie olle rSniiBchen Flaschen und Fläsrhcdien, nach Innen umReaäumt
Tnd cndüph wird drittens der rinnenfiinnifTfr, mit L-iiu-r iliiU-Irippe
yentohene Henkel nm Bauch ange»et7t, aufgezogen und mit uiiier uder
Kwei Falten am Mundrand HngelcRt Wie der Henkel diwie MckU'I-
lininj; im Quer]in)til erhüll"! 7unml wie dienem bei Knnnen und t'rncn
«jft die Fitrm «ine» viel- und feinzilhnif^n Kflmmcs ftegehen wird —
und wie er dabei doeh so aohnrf und rein ansitzt, lat «ueh unseren
(ilaHfiibriknnten ein Riithiiol.
Man findet diese BchnabeljtefiUüo als Guttun, Tropfiiefii»«, be-
y^ichnet; es war dann, wie die Ampullti, ein OclKcfiiaB, welche« iin
Haufl und auf der P«lÄ8trft diente — und e» wird der Guttus mit der
Striffilb zusftmiiieK tiU Oeriitl»; zur llnuHpfiego (p*n»nnt, Martiul,
XIY, 52, erwS-hnt einen Outtus von il(»ni — ein TnipHirirn — Vlinins
einen solchen von Mufhenholz (fatrinua). Auoh als Opfor^efiiw für
Wein gC8c1iielit Keiner Erwilhnun« und m wird sein Namen rC'
deutet-, weil er den Wein nur in Tropfen, pultifl, BUgHiosaen liest«.
Das Guttumiuin diente nnch Feutus und dei* Gutlulu» nach Plautu«,
«m Wasser dureh die Enge seiner Mündunß nur tropfenwwse auf die
Ilatid flieaBon zu lassen. Auch findet man diese SchnabelKefnflse als
Muinilla, NährflS«cliohc-n, franz. biberor, bezeichnet und ihnen den Zweck
zur Nahnin? der K«ui?linge zu dienen zupeeeli riebe». Ea hiit dies um
eo mehr FUr sieh, als man diene KSnochen sowohl h(H Mmnz oder
ßingen, als auch bei .\ventieuni notorinch in Kindorgriilicrn geftiiiden
bat. lu der Thftt hat e« etwas Ansprechendes, das«, wii- man tlcii Er-
wacbsenen OefBitse mit Speise und Trank mit ins Oriib frab, man auch
die kleinen Kinder in jene« weissen, rundliehen Öebnabelkännehen mit
üilc-h versiirRte. T>te F(»mi, Fig. 7, ersfiheint seibat für den wirkllrhen
Oebmuch nii'ht ungesi-hiokt. Allein welebe Mutter ineebte ihrem Kinde
«ine' 99 RefRhrliehe Glasapitüe, wie die Fig. 1 dargestellte, oder einen
M> mit Abflicht rauh semaehten Ausjrnss, -mc Fig. 8 zeigt, in den Mund
Reben, ganx abgesehen von dem biirtisen Mannwuemolit. welche» dem
KÜiinchen zur Zierde jrereichen rtoll. Zum Hnujiri-n bodürfte ea noch
etwa eines leinenou Beutelchcns, oincH «ogeniuinten äehaullera, alwr
Annat«ii t. Nui. Altartbnmik. n. OHchli^hlif. XV. Hrl
18
874
uirgendi icigt eicli eine VorrichtaDg, um eiacn solchen fcebeuliiadeiL
IXt Scliiialtel von FiR. ') Ul durch «IJ« liciden Kuk^'U^Eicd an wiuer
Wunsfl «la Plmllua chtiruftoriitirt; uud aufintikttaQi KWimibt durch diese,
inÜMHCri wir auch den aufgemalten, runden l'lecken unter dum HtrUnabcl
von Fig. 4 eine cntÄjin-cliond« Bcdouluujz zuerkeuneu; ja, olle nhalich
RufonntiMi OofÜHtM- (wir lieHitxvn bii hiecivi'ri MuKPiim deren ner) wäsw
iham} Widen randen Fl(>nkun unt(>r dorn Huhnidid und kunn über dcnai
pballiBohc liedoiihing koin Zweifel aeio. Dii-sellie Form, nligmiehvii von
dem !JciiD»l>i>l, i*t nl»er einer jjntRsen Ziilil vnn Oefiwst'n ei^cn, welche
«cdion dun'h die auf viele aufnemulien Ineoliriftftn, Yinum, Bibo u. *. w. »cb
nlfl Trinke<^nii)AO bekunden. Wir künncti abo auch wieder rilckwSjrti
nr-hlic»H>n, dass auch die ne^hnäbi^ltun TrinkK<>fa)ici*' nind; und wenn
wir äie auch noi'rh nirhi mit TriiikRpriich<in ^etTtilffn haben, nu i»t doch
die Malerei — Tujifen, Perlen, I Unken — weis« und jHiKb'Us auf
Kehwarzein Grund, dieselbei. Ihrem Ücbraueh naeh erinnern sie an
die Rhytn. wi-leho im griechmrhen Alteribum sn hSuli|i, alter unter
röniiwdip» Anliquitaifn uiUiereK Wij^senB iiieht viirkonimen. Niiher
int ihr« Verwand iHtiliaf't mit den noeh im Yorigun Jiilirhundoit hier
und da in »chlechter U&oelisehaft vorkommenden pballuslonniKCD.
ElÄM^men TrinkK<>fÄAsen. Anch ein oolcht^t« heeibtt das Tricri^chc
Uuauuiu.
Um als Rhyton zu dienen, tat der aus unBei-eni Sclmabclgefu88
auitHies(u;nde Htnihl r.u düun uud »u ablcriksain, daiw er eher der Qe-
laxswand naehläiift, alt- im Bofrc» aum|>ritzt. Dieser lleljelstaiid acip
Midi niteli dii, wo man duü OetiUfi wirküii-h al« Oiittua zum tropfen-
weitto-n Ablatwon dur Fliitutigkeit Kebmucdiea will. Miiglieh int es abpr,
dEin Wein nun ihm xu pauRon.
In einigen bei Aui;Hh»rg Rofundonun ^'hnabetgcfäfwen, Fig. fi,
fand «ich ein Bodensatz von Oel, und wenn man ilarau» aehlow, da»
es fin OelkrÜKlcin zum Füllen der Lampou gcweaen, eo konnte man,
iibgeHtdieT) fiir den Oebraiinh zu SalbiH, norh einen Öeliritt weiter gehen,
lind en fiir ein wirklirben lj'iin|>['hi-n annehi-ii. In der That, wenn ein
passender Docht einifewigen wird, welcher die enge MünduiiK eben nur
M) viel M'hliesst, da»* da»* (M, sellmt bi-i eiaieem Druek, nicht au»-
diceet, Hondcrn nur durch die llaaiTohrelienkruft hinreirhend beigexegen
wird, um die Flamme zu speisen, fiu hat man, wie wir die» erprobl,
ein nicht unprakti^ebea Lümpehen, welches einen groeucroD Liehtumfans
gewührt als die gewöhntieho antike Lampe.
Wenn wir die Schnabclkännchcn ajg TropfgcläeBt aU Nülirflaeciio,
nia TrinkgefiWH und aia Lampe mehr oder weniger praktisch oder un-
praktisch befunden, hi> stutteen udh Uelaesi' von weisentltrh glcieber
Bililunf! im znti (It-worbeo der Qegonwart auf und entochcidcn ilalier
i\w Frftffc mifh dor /workmiiiwii;kt>it und bololirrn im« flbor den (tc-
brauch. Wir meinen das Malhorn d<>v Töpfer und da« Stranilael-
käanchMi der Zuokfrbäi-kor.
^h Fifi. 10 und 11 stallt zwei solche, boi den Täpfom Malhorn kc-
nannte, (JeR^sp dar. Das prpieir- a»» der Tiipfen;! von It Hciuistor in
MarhuTK, das anderp von l'\ Mnlhith in Wiesbaden. Hie. Iiefltelicn aiin
einem ThonKeiTiHs mit dßnner HeitUcher AiisniQndunKi welche durch
<>inen einE<wteckten Fcdcrki«^! oder ein Bchilfrohr verlänj^ert wird. Da»
OvföitR wird mit Scddicker (Imrbutino). oinom SoJilamm o.«« feiii-
KBrnuhlemmi Thinj, OUimir «idcr Kiirl)fi. K^^fiillt und lH>i flinifr muhr oder
«enijH^er whrüf^mi Haltiinj; mit dem R5hrchen, wie mit cinffm J'inxel,
Mß RCWiJndchtcn Figuren oder Schriftzeirhpn anf die OcfSsoc hinge-
^malt. Ncl)«n di'r Kuin(t des Zrinhncns wnd Schroibftn« btitUrf es
aunh der Gi^irhii'klirhkt'it, dem flüföas immer ninc noUih« FlAUasg
xo Kclwn, daüK nicht zu weniR und nicht xu viel Fnrbstoff xur
Miiiidunif hcratiscjniMt. Der Name Mnlhorn rührt ricllcicht daher, diwa
iniin «irh früher einen aiieh iin der Spitze durrhhohrteri Ziegen- oder
Kuhhoms bediente, wie ja auch Martial ein Tropff^ofiUs bub einem
Ifom erwähnt.
Wenn beim Seliroiben mit der Fnder deren rinnenfrinnige OeRtalt
und beim Malen mit dem Pinsel die zwischen dvn Horsten wirkende
IlaiirrSbrchcnknift eine ge^viMic Monge von Farbe aufninunt und nur
ttllmüliit ali^bt, m hah<in M-ir in dem Malhorn dmi anMA-n Farbon-
vorrath in der Ilnnd, whb um ao bequemer ist, je nn'lsHer die Maane
der Farbe, di«» wir aiiftraaen. je pasteiwer wir muten wollen.
Hie Marhiirfinr Töpfer malen nicht mit dem Fin^el, nondem mit
dem Mallmrn ihre Tnlpen und Lilien mit ihren dem rumaniecben Stil
treH^ehlielienen IMftrtern an geschwungenen Btt^nfieh) und schreiben
damit in fcothisehen Mimii^kein Hinnttprüche und Jabreszuhlon. welche
ihrer trefflichen Waure noch einen gc')iitig{}n (iehalt f^ebon.
Oio lleimburRcr Töpfer, deren Imitationen der alten Schweizer
Hausindustrie uuf der letzten t^ariser Aueetcllung eo ^osse Nachfrage
erregten, malen nur mit dem MalhortL
t"iid mit demselben WerlizeiiR sind, wie wir meinen, die oben
erwühnten Malereien und Schriften auf de« rrmiinehcn meist schwarwin
TrinkboL-heru Tcrfertijrt; nir^Eenda ist ein l'inBeÜstHch, der sich in dem
nteifen Thcmhrei wohl erhalten hätte, zu entdecken, überall erkennt
miin die piiHteuM? StriehfUhrung und Tropfenbildun^ umt^re^ Schnaliel-
käiinehena.
Die Zuekerhüeker und Cnnditoren bedienen aich oder bedienten
878
sich noch in der «raten Hälft« uiuwi«)* •UhrliunrlpilM vmeif älmlirliPD
fti'fässpH. dan «iß 9lTBint7M>nsiinnchf'tj muintcn. Mit {{rifiirlittMii Ziirlcw.
jmlv<'r wii'linc'U'n mo {Inmit ^-hnürkf-l tiittl Hiu-ltHUliBii üiirilirt' Kui'hciL
.Intzt <ii('[it iliiz« ein j^obdKono« K Firtt'nblutt. TTni «Iwr wiklie 'Adfh-
niingon, wio die Töpfor. aus einem »h-ifHiUsiger Hrpi aiifyiitrftKcn, ww
vonlf-m jjlokhriill« mit «it-m Kiiiiiiclirn, imcli Spritzkiiiiuoht'ti, m-wliiili.
wcmli'f. man jiitzi r'mv Dütt- von fcin<>in, alirr festem I'apiiT im, Fig. 12.
Dioflcllio hat unten eine oft tlnrflh rin siliMTnc« Tritrhierrlii»« orfer
rinc '\\\\U' rinrmniiirtc OcfFnimK; nnchHi-m sif mit rinrr Minrlitmc von
Kiwcifw und Ziirlicr Refüllf unii olwn ziiKnknitTpn ist, nimmt nie Apt
Künsllni- in die Kiiimt. so dns» er mit lU-iii I)tniiii*«n auf den ziieeknifFonen
Thoil ddickt nnd M>iehnct~, ind<>m il4<r Brvi iwWn »iiKRpntzt, mit «Inn-
»plhpn Iici Talent imd retiimg die hühKrhpHtrn MiistiT, Nnmen. Blumen,
Thjppe, »elliat in Hoeliroli<!f, «uf Kuchen und Aufblitze, /eirliniinRpn,
uii<l dio9 ist der Zweck unserer IHvcrsion in dna ConditorntcHer de«
Herrn A. Kortdnr zu ^''ieflWdon, dessen Bnleln-unK it^h liier dnnk-
Imr anerkenne iir<l dem ich die in dii^ner .Mrtnier treftiieh t^liinsrnte
('ojtie ('l'iif. VI, Kig. 1*») der in Fig. 1^ dnrf^esteliten Jasd danke,
ZciehiiunKeii. wie aie die rfltiiiscVien Tflpfer gleicIifalU hiilwi-h and
tiüfhiig auf ihren (Jef'iRHpn, wie tlaa eben erwJilmte, Fiu. i;i, xiittf^fnlin
Imben. Horr Roeder liat sirli die Arlntit daiiiirrh erleieliitfrt oder
violloteht erst niß^Iieh gemaelit, dasB ov die (Vrt'ming de« SelmtibeU
ktlnnctheni« mit einer Bltwe überband, in welehor oin kleinoii Lodi
war, dfiK er mit dorn Pin^of Imid »nohloo», hnld ninieto, und i*i> den
Ablauf regiiiirt*.
An abgesprangenen StcUen and kleinen rarbTerechicdenheitcn
kann ninn erkennen, dans das Relief nie-ht mit dem Stiick ge-
formt, itondcm Itesonders aiifgetraaen ist. Aus den rnndliclien, oft
Htnrk tibersetKten Foimeii, miwie an den an« Tropfen und Schlieren
gebildeten Ora«menlen erkennt jede» technisrh geschulte Auge, das»
nie nicht in Formen geformt, ftondern so wie wir genagt^ nfimlich auf-
gespritzt sind.
Wir finden diese Werkweise nicht nur auf eohr guten Terra li^gil-
Intfl-UofäHaen, »oudern (tuch in weissem und gelbliehom Thon, dor nach
Vollendimg den t^tücket« und vor dem Brennen gebrftuitt und goiicliwrtT7t
wurde. Aueh linden wir sie an uemlieh grosHeii, nicht oben feinen
grau und hart gebrannten Umon. Wir linden sie abor nicht mehr auf
frünkiix-bcn (tefänHim c»dtT auf BfiijabftL in fränkinehen Oräbem: sie
kummcn im romierhoii (ii-nnanien, Galliern und Britannien vor. ob
auch in Italien, winaun wir nieht. Die dnrKeHtellten (leKenslAnde sind
Jaxntule Iliimle iniil Wild; VÖgcl mit Inngpn. dünnen Beinen und
^iqi
Bpitnt Bliitter mit 6pii'itlrank«n, Kfphvublätt^r mit Kulir langen
de 8USf;»za(!ütM>n Sri(!U»n. Aber ArohitPtturPii und mc'nttcfilich»
Kigurvn wi-nk'n iiiclit wolil darKeatollt Kurz, t's wml wk' imf unsitren
Qa«8AUiiclieD Ki-Qxon aueffcfütirt, vra» «ich Sott und ohn« Zwang Ton
im;!) ]'ro|jurtiuDoii zeichnoii lüsnt. Brügniart (Traite des arts coru-
utx, \H4\, T. I, ()«g. 2^ und 425) nennt diese VerziemnfreweiDc
Rtilivf LMi trücliisque ou PiwUIIhkl-, lüsnt m über dahingestdlt, ob na
mit dttui Pimel, init der Pipette udcr mit ciiiom lüfTclfitniiigeii Spatel
gemacht wonkn M>i. Er liildet Ht-Ilwt ciu boIcIiks QeriltliH T. II,
pag. IJV, bei uns Taf. VI, Ki;;. H ali, «Iine on Pipetto zu nennen,
dcsflOD nch die Ilt-imbiiigür Töpfer liodientnn, um eine gronsc Aus-
wahl vnn Ornnmonton auf ihre Töpfe mi malen, i .^ ,1,
Hefner ((Iberbayriuchc» Archiv, Ud. XXII, pflR. Bl) boKoichnet
jene Ornamente als I^diuf-l'initolliilder, deren AnfertiKtmK mittulat einen
trichterRirniiKOii Irmtriiinunti'« nach Art der ReHpritzen Arbeiten der
hmiliKen Ziii:liiTbärkcr er jedorli KickhfallH erwrilmt.
IHc Adinliflikeit mit dem Malhom und die Müglii-tikeit, mit ihm
dasselbe BUKzuffihren, deutet schon darauf hin, Am» unser Schnabel.
kAnnohen bei den Römern sowohl zu dieser Art der Reliermodellirang
wie zum Malen gedient bat. Wir glauben niohl zu weit z\i ^ohen,
wenn wir um« nicht nur auf xeine Anwoiiduii^ in der Töpferei
beschränken, »ODdern auch noch auf andere Sclu^ikereien und
UulcreioD auadehnen. Wir meinen alle jono Albas auf den Wänden
von Pompeji seien damit ausgeführt. Nüga ciu tRClini«:}i ^eijbtes Auge
da« an Ort und Stelle untciiiiielicn !
Leider sind IJiitemuclmngtjn über die Wcrkweiae« der Alte«, wie
we Uuniier üIjit di«? anlilte Wandinalcrei ') iiiif>:i?ntellt hu.1. äumiPi-at
iu?lten, und nur Helti-ii dringt nelmn dem breiten Siroin gidfbrter und
achöngcietiger Abligindlim/:i>n über Inflfbrift'C^n und KunKtwerke ein
Bilberfaden von /unei^iing und VerHtändniHH für die Klinnkürntte und
(lowwbo der .\lten, wie dienet, Über die Alpon zu una
I>er Verfasser, Herr i'on l)i>nner-Kiphtßr in Frankfurt o. M-, wolle
tum K«t«lten, aus seiner trefllicben Arbeil, weicht' umt i'itato und That-
Hiirhcii iifbuii ihrer Erklürung su bequem Bur Hund r^ttdll, du» hn-riiua-
stusrcifen, na» uns auch für die vurliHgende FragtMTWünwht kam; und
wenn wir iinfun»» (glaubten, darin eiiu^ weitere LcMun^ ili-rHelbtin xu finden,
arliliessHeh aber uns getäuscht haben, dafür aber eine, wie un«
'> Uio prliAlttinon nntikan WanitTimli-rriiMi in toohnitckor llosiehuog. TDn
I Otto Duitnar. .Uil 8 TnTi-lii. ttcuxuitlni^r Alulrm^k nun llnlliiK'H Wunilgeniüldua dvt
foin Vesuv veravtiüttvtcEi SlÜdd'. Icipuf;, Itn-itkuiir miU Iljiricl. VMlt.
sra
eohoint, spi-wchlicli luiii t«<;hiii«tfH ri^li[iK<^' Ausloffiinf; vhwr iinerklirtiv
Stelle des PLiniut) faadcn, so diXrfcn vdr uos wohl erlauben, dicflca Her-
gang hier kurz i\-ii)derzugi>ben.
Wie Donner anführt, malten die Alten auf Holz und Rlfrabeüi
encauetiAch mittflst dos C'csti'unw, da» licisst des VericulwniH. ((Iwtni
id <?»t vericulo, Plin. XXXV, 14i>.) Ms« malte oioht. wie wir. in Oel,
ttt'il iiinn weder trocknende noch «iliorischc Opie zu bereiten tot.
Htand. Mau mtuote Wnche und HarKfnrben warm rerarlieiten, wosu
di'i- PiiiHfl, in wolclifin diu FhpIir ullziirasiirli frkftltpte und steif pv
worden witru, im-Iit zu brauehe« war. Daher mimsW man m Werk-
zeugen greifen, wekho erwSmit werden koimtun, die Wfimie einig« Zeit
erhielten und dem Pisment mlttheiltoo, nÄndich zu dem Cestrum aod
Vericulum.
Da» Ceätnim war ein etwa pfeilfenniger, dem Itctonicablatt ähn-
licher, metallischer Spatel, wie Donner dies darlegt und «bhildet
Wie nhcr get^tiiltet sinh du.i Vericulum ( vcrucukmi. verriculum)?
Ist e« nur dan Diminutiv von einem Itrataim-B», veru? Ist en auch ein
Tfcil odiT pft'iirürmises Imtrumeul? Wollto I'Iiniu» mit CeHlro id mt
verieulo xwci Kumen für dai»olbD Werkzeug nenitmi oder wollte er
damit Hiigeu, dasa, wenn man iIha eine anwende, man aetfastvemtfindlieh
mich da« andere dazu nftthig halioy I>aa letalere hat etwa« für steh,
denn an einer anderen Stelle, XXXlll (35), 107, lehrt er unt eine
Anwendung des Vericuluine, bei weither dasMelbe» ao «cbirn e«, weder
ein jtrOBocr noch ein kleiner Brat«|>i«sH und aui;lr ki-iu Speer sein
konnte.
' Er spricht nümlieh von der IJpri'itHng der Gold-, SillHT« und Klei-
gltttto, welche »irh eipentHrh nur diirrli ihre ^ÖPscre oder ceringere
Reinheit und ihrn Fiirbe untersrheidcn. Jede dieser drei Arten bildet
Mch beim Auwchmelxen der betreffenden bloireichen Trw, indem an«
auB einer oberen H(rhale in eine untere abHiestten und au» dieser mit
eisernen Vcricuüs herausgcnommeu und wieder mit dorn Vencolnm in
der riniinne herum gerührt wird. Nucbdenv I'Iiniu« die Ob'itte dem
Sehaum, die Hohlm-ke der Hefe verglirlien. «agt er: -Uni den Scbnum,
d, i. die (Hätte, l>rauehl>iir tii mncbcn un<l ihr eine ninmige Hphwurv
XU geben, echniil7.t man sie. nachdem ninn «ie in rineKroimeBtÜckclien
zerbroehen, reinigt sie mit Hülfe des ncbläsos von Kohle und Asebe
und dptih eie mit Eseig oder Wein rein".
Alle diene Opi.>ratEüuen au einer gtJlhendeii, flüssigen ItlnsHu, sei';
an dem nieiaHiHohen Blei odiT an dei- ebenfatli« sLdimülzenden 611
können, av schien eei, nicht mit einem spitKen Eisen, sondern nur
mit einem Werkzeug gemnoht werden, welches eine Flüsöinkeit zu
219
IUI
p^
u vonnng, sIho mit Schöpflcollßn, etwa von der Furni uiiML>n>r
Ktknniion, Vig. H, mir diii^s ihre Mündung weiter und ihr äti«]. vn\
im Feuor gearbeitot wird, lüDgor ist und nicht durclibulirt zu eeiii
acht
I»t er aber durchbohrt und dae Üefäss ist, tstatt mit fliie«iK<^^iii
Blei, mit HÜBsigem. ßelarhten Wach« geföllt, bü wird man mit ditwm
cbeiwo schreiben, zeichnen und malen können, wie wir dicst mit Thon-
farlwri iimiführcri aabun und oben bt*!fchriel«!n luiboii.
Dan mit fliiMiif,'i'in WacIiM ^t)füllt(.> Kännebun wird ni<tht so hirit»»
M>in, iliiHH wir CH, iK'itbigimfiilla mit (>int<tn Tiu-h umwunden, nicht in
der Hand hrtllnn k«nnt<'n, und i>h wini, wenn da» Waohs kalt und atcif
gcvorrlen, leicht wii>dor jjüwtiinnt worden köiinfn.
D«, wo dip WHrlisfnrbo jnv dii'k, nicht KleichmÄfwi« vcrthcilt, nicht
imlRend Boliaif tuntoiirirt auf dur Holz- oüvr Elft-nboinfilatti' sU-ht, wird
e* durch Bearbeiten mit dem erwünntcn Ccstrum nach \Vunm;h gcglüttat,
niedprstnl rückt und begrenzt wcrdi-n künncti, wie iÜch bei der MalcrtM
von Pate-sur-l'iit^' in der Thunindustrii' mich JKesrhicht. Er werden in
dieser encau^tischen Wcrkwcise mit Talent und Uebung Gemälde au«,
zuführen sein, wie sie uns die Alten so nihmvidl beschreiben.
Mit d(?mO(?8iif;ten Klo-ubten wir unsere Meinunf^, dnas dieSchnabel-
kännehoti auch zum Aiil'tni^on encau8tisch«r Farben anguwiindl worden,
begründet zu haben — und glauben dies auch noch — allein wir
glauben nicht mehr, dant« IMiniu» unter Voricalum eine Schöpfkelle
iMlt:r eine Hulchc Kanne verrttandcn liabe, eondeni in der l'hat einen
ItratKpiojH) oder ein einem gnmfien Nagel ÜhnlieheH Würkr-eug br/*'iclm('n
wollte; wir glauben v», Kcitdi-m wir die BleiKlüttt'btrreitunK nicht m«br
vom Rriincn Tisch au», !«<>ndt'rn um Kliuiinilienl unRi^Meben haben. Datt
Uleioxyd bildet darin t'im! ^rhinelzendi;, zähe MhhbCj welche uicb »ehr
wohl mittelst einer rollenden Bewegung auf einen runden Stab auf-
wickeln Ifioat; sie hildet dann einen UeberzUR Über denwelbeTi und füllt
noch einijtcn yohlSj[cn al« mehr oder wonij?cr dicke Ryhre l)ernb.
I'liniufl sagt daher ganz richtig, das» ^icb Bleigliltte ran jeder Farbe
In demselben Urlhn-hen Jinde <ct (dcrumquc eraneH hi ceterea in iisdem
tuhiili« inveniiiiitnr). lind ebenHii rirhtig ist c», wenn er aiw den
(|uer entzwei gcsehixgenen lUihrehcn HlngstEirke entstehen Iä8st (ron-
fhietia tubulis ad magiiitudincm anulorum). Und ein verzweifelt philo-
Idfpschor Einfall int es, wenn Sillig in seiner Pliniuswusgabe die
Anuli 7.U den von Abella in Oampanien kommenden Ilaaehiüsiwn,
A bellan«, miicht!
Jene Bieiglätteringe laeaen sich allerdings wie Perlen mit der
ndel aufreihen uaJ wieder ins Feuer zurückbringen.
280
Wenn alsu Plinius auch nur den S]iatel Cetttruin und das ätocli-
eiaen, Glühoisen, Yericulum nennt, so glauben wir, belehrt durch die
Töpfertechnik, daa oben Gesagte aufrecht erhalten und unser Schnabel-
kännchen auch für die Encausis anwenden zu können. Und wenn
dasselbe auch nicht in allen seinen Formen zu jedem der aufgeführten
Zwecke geeignet war, so konnte doch jeder dieser Zwecke mit der
einen oder der anderen der dargestellten Foimen erreicht werden; xic
dienten als Tropfkännchon, al« Nährflascho, als Lampe und als Schreib-,
Zeichen-, MaU und Modellirwcrkzcug.
XI.
Dt'i' ruiiiische 31aiii Übergang zwischen Hanau
und Kesselstadt.
(Ult iwoi eitnatlniiHkUBCu tm Tsate.)
Von
Dt. All397t Simcker,
UliNltbrat uu ItMi-IijnarUuiQ xti WJoibailciB.
Es kflnn keinem Zweifel unterliegen, Jiw» die Römer wälirciid
ilirw mehr iUh zwfiliunilcrtjälirigeu lEurrbchiift im unteren Mainftebiete
eine AnnUil »tationärer Ucbirrgiinge mif der über lü geographische
Meilen tangeu Streeke boiiHMeii, welche innerhalb des Deeunmlenlandes
der Main von derfli-gi^nd viin Miltt'nberp bis 7» Heiner MilFidiin<i; durcli-
fleBd. Eine dt-rartigt? UubtTgiuigBHti'üe befand sieh z. II. nur 5l)0 Scliritl
weBlUcb dcB CßätellM von Oro.48-Krt>UenburK, einer Htarkeii Biv
feHtigiiHK:! "'i' w('l('lier Hilf dem reehN'n MailiufiM- dii> von der Wottentu
nach Kinzij; und Main hinzielumde Schutz- und Ürenzlinie des Limes
Tmr»rhenanua abschloas '). Nördlich des heutigcu Dorfes Klcin-
Krotzenburg, da« aurdiim linken Htrimiuicr in »üdncetliclter Richtung
Onwa-Krutieenburg jjegeniiberliegl, »tand wohl ein riJiuici'bua Fülirhau».
Nui'b heulKutngu int jene Btellv di;s FluBaea ilIh l'ebiTliihi'btpunkt in
Heuutzunft. An ein Kktt'ineH römische» Lager*', dati der pbantnmcmche
Bte^ner, OeBchieliti' ib-s Mningebiet» untt>r den Römi-rii, ])ag. 167,
dorthin vpruetat nigm-n will, ist niclit au denken, dw dii- wdir fjfringen
bei Klein-Krotzenburg gomaehtcn Funde dafUr keinen Anlinlt gewithren,
euch du« gegenüberliegende Cohortcrienstcll von (irotts-Ki'ütxcnburg den
Uobergftug nuhon genüffend »ichorte. iJie StrasaouEnge von Klein-
KrotKCuburg mich Öeligcnatadt, der nächsten grüfworen pöniiwheTi
Befestigung auf dotn linken Mainut'er, iH'trligt nur 1 Stunde. Von
Seligenstndt fßhi-tcn wntere Rtraiwen narh den Maineastellen bei Stock-
„^fßd^ Phernburg, Millenberg, und nach Südwei^ten über Zellhausou in
^) In Hftrcir dor robfiiresto «nd Aph Umfanp* (icrselbon vpl, mnino , llriti-rico
KOr Opecliicbwi unJ KrfonKhlwK licB PfnlilKrnbpft» ofr,* Kniurl, 1H7J1, pag. (i — ^
unil Kxciin U, )ih|;. 94— LM.
282
ilt!i' RichtiinK nuf Dinburs kiin. In der Nälir Hrr i-mtf;rnanntcn Orte
werden writeni UnlirrKJtnKsftrllini atiBiinrlimcti und zu «uclini «-iii. Sie
wunlcn von den römischen OrcnztruppRn bri Vrraii»taltuuK \uii Reeog-
iioacinitigcn nuf den Hohon dea Spcünart« henittzt, dor dort hurt an den
Strom lieraniritt. In der verhältniasmÜHfiig langen friedüoli«! ['criodc,
doroii eich auch da» gemianinch*? Oronzland zur Zoir der Antonim-.
während deu IL Jahrhundert« o. Chr^ zu erfroiK-n hatte, diontcn j«nt>
gut gewühlten FähTHtoUe« wohl weit molir zur Erleioliterung de» rcffpn
Handelsverkehre jtallci-römischer Kaitfleute mit den deut«chon StSinm'en
al» zu militärincheu Zwecken.
Dieacn UebersangHpunkten echloBnen sich RelbBtrerständlicb nacli
W'oäten noch weitere an. Eioer derselben ist in neuerer Zeit, im Sep-
tember 1S75, durch den Hanauer (fcschichtsverein näher untenun'hl
wurden. In /wi'l Aufsätzen der „Hiinauer Zeitunji;*' vura 5. und
10. Octoher 1375. betitelt „Die ruinischen Ausgrabungen des Hanauer
CilL>8chicht8ver«n8 auf der MninM|)itze vom 27, bi» 29. ft<>ptPmlj*»r 1875"
und „Zur projectirten Auagrabiin^ de« Dannstiidtor Oi'sM'hichlHvereins
htii Klein-StL'inliciiii" j^ab ieh über diese üntersiK-hung einige Xaeh.
richten. Auch die Honner Jahrbücher, H. LVIII. (1076), pOR. 212 f.
thun unter dem Titel , Ausgrabungen an der MninMpitze bei Hanau"'
Jüiier NuchfurtK'IiuiiKL'n KrwÜhnunp. Zuletzt liat It. Suchier in den
^Mittheiluugcn de» Haniiuer Bezirknverfinn für hcimiHebv Ooitohiehle
und LiindL-Hkundc" Nr. 5 (lS"fi), pag. 214 ff. Kinwdhi'itcTi dimwT Aii».
pnilniiiKf'ri boHprnchri). Da aber in fast allen grnanntpn Ausführungen die
ailjiemeine Hedentung jenes TTebergangapunkteM weniger hervorgehoben,
ecitdcm auch ein l^terian'sehcs Bild von 1632 bekannt j;(*^vord(Hi iM,
deasen Dnrntcllung meine früheren Vcrmuthiins<*n über die ehemsls
insulare La^ der Mainspitzc bcstiitigt, so tnag m wohl am Platze sein,
wenn in dicäcn Annalen, die schon so manehcn Heitras zur Gcftchichte
de» MaingebietB antcr der Romerherrechaft gebracht Imben, die Frage
norhrials einer Erörterung unterjwgcn wird. R» wird diilM!i auf
SklzEiiung der Ocrtlichkeit melir ankommen, als anrDotaiU di'r Fund-
orgebuiasc, die in archäologischer Hinsicht nur geringen Werlh bfnitzeii
und keinL> Seltxmlieit Hufzuwei*ien haben.
Die in der TiigOBproBHO, nametitlit'h in Fraiikfurter Blättern, von
Zeit ru Zeit immer wieder «uftauehende Ansieht, dusH auf dvm Boden
der heutigen Stadt Hanftu sich eine römische BefeatigunÄ befanden
lialw?, auf deren Grunduiaueni dann die Ilui^hcn-Hanauer IKnactcn
ilire IJurg erbaut hätten, inl \m jetzt ilun-h kriiirrltn Funde bi.-»tiitigt.
Der Uoden dea nunmehrigen Hanau war bis in die Hohenntaufenxeit ein
suniptiges Terrain, durchzogen von der Kinzig, Hie nteh dort in mchrcro
^nnt' ihtvilti' urul Anrrh ihr(> hniifigf*!), wtlwl h4<iitt' nanh ninht ungetiilir-
lißhen LVbprsoliwpmnnint^pii r>ino tlaiii-rndR .\nHit>di>tiin)i »ohr erschwerte.
No^ih Ifitwt «i«'h (iic Riohtuns inftnchnr tlicwr jetzt ausj^tröcknotcn oder
küDetlioh bct4(>jtiKtcn Anno crkciuKn; andcn: linben zu OrAbcn dicnon
cnüssoTi. mit Trolchon dio Herrn von Buchen, wohl in der or«toti Hälft«
cl«c XII. .(iihrhiimifrti«'). ilin- Hur« Hiip'nowR «iif dor nönilichst«n der
ilurt-li dir Kinn;; }:<'t>il(U-li-n Innrln unigalicn. Ann dicäcr Iturg emich»
naiihiniilii da» Kuriaiicr OrafenHcIiIoi», von desspii mittdalUTlichen
ileotcn liei dem hi-iitJKPn lirr Itfniiisaanrexeit eiitunimmenden .AtwtSdter
Sclilo««*' nor noHi gpringe Spuren vorhandpii sind. Die Ki'zTililiing d*»
«HaoAuor Magazini«'', Tld. I, png. 244. dasti di>r alte in dur iTHton Hülfti-
umeres Jalirhiindtrt» nbgpbrochene' Si'bloHsthnrm riimiw^hen tlraprungs
reuen Bci, «ehien »offiir sehon dein pt-wisa römi-rfr^'undlichpH StPinw
ganzen Läse der Oertüchkeit halber zweifelhaft ''). Die Nach-
rieht, daca eich bei Abbruch dieses Thurms rümiache Antiquitäten vor-
Kefiinden hätten, int eo unliegriitidet, dasa auch Amd bei seiner Auf-
i-ühlunK der liüitierstHtten in der vomials kurheasisrhen Provinz Hanau")
iliirnc Mythe, und mit voltein Ketht, ignoriren xu util^nen i;liiiiltt. Nur
auf dem weit höher telMKenen rechten Ufer der Kiiuig, noch ni».
niatii auf ihrem linken, d. h. der NieiU-ruiiK, in der die Jetzige Stadt
liegt, iüt man hi>i Hanau auf rßmlHche AnticHgUen ^GHluHRen.
Dngpgen zeigt «ine Stellt', elwa 141)0 Sehritt wrBtii«h Hanauri,
nJ3lt]Heh der jetsdgcn Kinxt|>miindnng, unverkennbar^^ Spuren der An-
lenheit der Kömer. Es ist der sogenannte BÄul ingsberg, vom
jetzt Saliüberg genannt, lOtX) Öehritt nordiiordiistlich itw DorlV;»
KuMHolfl tadt*) gelegen, ein flacher Hügel, der «ich lOS Mt^ter tÜKtr
den Spiegel der OntsL«, etwa 12 Meter über da» nah gelegen«^ Mainbett
«"hebt ^X Sellmt hohe MainHuthcQ ühemtrömun «einen (iipf<^l nicht.
C»enl
Iku
') VrI. KrdhiTT U. 8clu'iik iu HiU » fiiinlprK. »Bt-ilrSK« sur lUli^Bti'iJ
Qi'M'hioht« und Ocnealiiiti'' iIit imrli Mhiijiu 'h'pnaiiiitt'n lIorrengencTilepliter* in rleu
'J|Wt1l"'''"Ticr'" <)''* )li>n. lirzirkfif^rcins für h^ts. Ovach. U. I^nndi'itkun'lo, Nr. h t1!^<>X
ifiÜc ir> II. ß. — ■) ,Oi-»i'li. iL Mningt^biL-b'. ftiig. 224. — ') Si« fiiiik-t nldi in »imiuiii „rfnlil.
RmbcB", Craiikfui't, iy(ii, iiii|t. H ff. — *J Nnt'b .^tciiit-r, pag. 16U. ist iliedPr ClrW-
namc von l'ajltlluni liiMüuleiii.n, nm-li W.Ki-llner, OrtKnanum de» Kririet;!i IlnUHU,
RbilwiL. IHTI. \inK. 10. vii'lleiclil vün fleni P<>ntoTiFDnameH Keaniitti odpr nuch tou
(l<>in ditrl frilliPt vnm .Mnin nhgol«^nrten Kim, An dax llni-f im Vci1k"tnunil Knutnlt
huiniil, ljrlKt(>rr HrtiluriK tini kiftü^ itilia Huhi'iiit Artiuld, AtiviiiilrliiriKi-n |iiik.34!).
«(■nJgKtens nii-lit Rum iMrüvkvrpieon zu nollen. Sit'hor iBt. dar)« vuii dt>m ho oti
«hon bH Ktspcistdill vfimtilhftcn (.'oftcDum «icli bim jetzt noch k^iinp icivcilfii'STKi-
^■r i^fiiiKlrti hni. -- ") Audi in dt'r AhlmndluiiK .Dnn Kftm rn-iii> ti'U und
H>s Tod l<<nf(-l [l tu tli>r K i n«igni(idi<rn ng bt-i Rück i tiffiMi*, llaiMU.
1W3, wive ieh |»nK. 11 »rliun iiuf die WtHIc lüii. — Der tin-'iiiMii ,VfnhlKrnl"'n* '»'i-
|t«>];Fbi>n<' Cnrtiin II lfm Muanatab Ton 1:100,000) «'igt die wi-itirliiti IicsiinMlieiH n
Orrlli^-Iik^ton tbcnrall« >n vcrklfini^rt^r Aufnahnift.
2R4
ühor ««k'hi-n sich j«it7.t der Dainni
(lerFrankfurt-friiniiHorEiwrilialiii hiii-
scielit. (S. Skizze \.) Sohmi der Nniiic
der St«Ui; deutet aaf iiobuuun}; iii
r<iini»eIuT Zeit hin. Id lipsselstadtcr
KlurbczeichmmKen vim 151 a heiset
dio bei der Höhe belindliclie Al)-
daehung f^oradczu dun BüuliKodiu'
Sauloc^L. IVr Pliitit war racli diir
Rßmerxcit langt; i-liun aUlit» wuittr
Hin ein WoiilBpIal« der Svhwvine-
beerdea, »ine OH'tlicIiki'it, vor dermi
Anbau nun »ich trotz ihrt-r ^ünRti);un
vor den gi'fälirlifhtsn Hoi'liwussom
dpa Mains um] der Kinzi« ncw^hütKUm
IjBrc RorndcKU »chouto, Ist es jn dooh
bokannt, dosä dia Ställen, wo tich
einst i-öniischc Gcbäudo oder Bc-
fiinti^nmin bi'faiidcin, vom Volkv vüil-
fiu:h nacO) ilimi Ti-ufcl »dw dem
Hcliwriii iiiiiiaiiiit VfiTdwi, wii- denn
der groRHf' riiiniftchi! (]n:n7wttll nicht
Qur in Sti(](l(!iit»clilHm), dondiTn niiili
nönllicb ib;s MaitLs, mir drei Stunden
vom SiiuliiiKsberKP entfernt, zwi>
eoheii Markübel und Altensttadt der
.SchwoinüKi'abon" m?n«nnt wird. In weK'lier WtAec »ich bei dt'tn Auf-
kommen diencr HczeichnuiiK altgcrraiuiiache Mytliulugiu uud cbhnt-
liohe Anschauung vemM-in^ hiibcu, ist echon anderwärts mehrrach
ausführlich nacligewieat-n, »idl diihbr liier nicht weiter lierfjhrt werdua').
AI« IH4ä am NunlabhauKi! des Säuliagtiherges der IJiibiikiirpcr
d<'r Pnmkrurt-HiiiiaiitT KistMibaliii selmut wiii-di-, fand sich dunelhai *i\n
7.mi\\itA\ auHfjfdehntPK rlimirtche« Twdteiifeld. K. Arnd erwähnt in
wiiu'v .Oe»c]iicl!te dt*r Provinz Ilimim'', TTanitu 18'iS, |>a«. 13, und in
dur zweiten AuH|^he seinpH „ Pfahl graben»", Kniiikrurt lätil, jjajj. 12,
nur \\m die damfll» jjtimacbten Funde Kr wueutn über nie nichts
') \'fl. (larübtT u, A. J. tiriran. .DeuiMhe Mythulogic". Bd. U, |n»ß. 918
luiil ifJi {,; Kflix Da Im, .AJlgonD«iiiecbo«IIcid«nlbum in der i.-bri«lL Ti^ufflMagc*.
»DeuWtlio Runihclirtu". Bd. IV. piig. 431 |T„ m-ucnlin^-* wi<-il«T nligi-drm-kt in D^hiiV
.BnuilMii"»', Iturlin, IKiH, lld. 1, |>Hg. 2<iU ff. 8. nuuh niviap .Ucilrllge lur Kr-
fttnvJiuuK und Gvacliichtt.- dee PfuIilKi'vbcn«'', pax. <i>2 f.
■•latpltif mi Uiill>giMrg iwiMhin Hintii
ZäJUi IUI Milr vivi :
I. Iluiau. ■- !l. KoHoliUdl 3. Bohlo« Phl-
Uppvnliau — *. UlB. - B. Altar Kdül —
o. KlDilc. — 1. Kralitn Knn Im Mut». —
K MtlruHtM Mit rOnilichpu OnbiiiHrrMlrii.
— a ImlfatfClBuklStUi Hornlranv. —
10, rrauktuit-HaiiiiuDi Bahn. — ii. rtuiti-
(un-IIaaau-IlibrMt DaliD. — II. BtiaHc
uaoli Uflruliiii.'li, (I ruia-PleinliBJ 111 u. ärligvu-
•M1- — 11^ ar«)ii))aoh- — l(. RaulliiRatwrs
>1 . f- — IG. MalnliaBU |ll««eD}.
i.
2flS
OonautTGM, weil er 7ur Zeit jciicm Bnhnlmiia nonti räfht in Unimu
wrtlintp und in der dainfllB noch mehr als dilrftij^cn L»c«Ihpp»w An
Hituh niflitö dftrflbpr in <lio OfHcutliLhkeit eulaiiKlf. Nit-ht viel licsfero
Nncliriflilon (fil't Pin im Anltit rlo« UnnftinT <Jt\BfhirhtKNvroinfl «iitbo-
wahrtf's Man iiHcript rffw ISK8 Yrrntorbencn lltiiinut^r Mi^tropolitan« ADt«)n
<'iT Itiiii in» 4, Darin Ih-iahI" t-fl: „Hvt Anlcs^ins ilrr Kiwnlmliti vuii Mniinu
narli Friinfcfurt wtirftf in dem iJurrhsrhnittr dun:h dii« ObpfPiiW iW
Krssolsrädtflr <ieiniirkiitig, nni Hfixfitninntrri SSuliiigahcrtri*, t>i» woitt-r
TfjdtenarrtcM- l)liwHK<>leB[t Man ppiilTnPlR dahoi vitAp. Orältcr, woU-hr
unli'iij^finr rnn rien Rrmiem TiPrrtihrten und fand viclt^ I'ni«n von sehr
schilfiof Mnn«o und Arlteit, Row-ir imdpre grOhnrc Tupfe, in donnn wpIi
Anelie, Knunhen und Münzen bpfniidon n. ^. w.' V\m einer «nsBon-
HrhaftUpIiPii BeolmphtunR nnd Aiifapiolinnng flieBPr Ftiiidp wnr kcino
Rpdt'. lüP iJpfllssp wurdon, wi« p« Rt-wühnürh ceht, von den nnch Oold
BUthcndt'ii Arbeitern zorwhloscn, die Mün7,<^n vergeh leudeit. >'ur einige
Ffaßmente t«sHenartiRpr Gefa*«! auB Terra Siffillata konnte C'alaniinue
der FlaiHUipr Saininlunjc üborKcben, nnrhdeni er, wie buh «einen Mit-
t)ipilunj;pn Pi-^iphlüch, r.u Hpüt auf ili(^ Kunde uufini>rkmin gftnapht
wordrn Vfav. Vaiw ^>naao hcntimiiiunK der IiARft und llrfJtwe des
TcMltpnfeldea, wcirauf man hpiitn bei mtlehi-n TTiitKrHuehuncen mit Recht
mehr Oewipht lef^t, als auf die meintpns ännlichen (Ji-ahlieisaben, wurde
nicht vorifoiioinnieii. Die GefiUsfragmente rrapeu die TüptV-rMlPiiiiiel ')
CiiitufcnatUN, Martialis, Primitivoe, Lilipretiit, Meildieus, CbImiiuh, CehuluH
iiad I'oeuliarit), Namen von Töpforn, die am Mitlelrhoin und in ilcr
Wetterau üfter» vorkonimen. Von den ilanmls zuf(loich gcfuDdeiicn
Münzen gelangte nicht«) in die Sammlung Ao» Hanauer Vereins. Dach
fanden und finden «ich hin und wieder noeh immer «naeinc Stücke in
dieaer GoBoud. So kaufte R Suchier 1K«1 fiir seine eiißenp Sammlung
einen do'ft gefundenen Denar Trajan« lind oinon der Julia Donina. 1871
fand sieh dort ein Dttppeiai* de» Domitian u. «. w. Auf weitere Rümer-
spuren. die auf Anbau hinwieaen, stieRs man in den Jahren ISO! und
1860, als Äwei Hanauer Brauer Hierkeller auf dem (»ipfel des Sfiulingi*-
foergs anlegten; 1876 fand Aradcmledirector liauHmann, Coiiservatur
des l]anaH«r Toreios, dort auch einen Ziegel der 22. L^iun^. Doch
zeigten üch nirgends Spuren von Mauerwerk, ein Reweis, daaH die Qe-
bSade, welche auf dein Hügel goBtanden haben mügen, von leichterer
Construetion (Opua cratitium) waren und keiner Fundameritirung mit
'} Kiui|Ci^ (icrutUiuii fuhrt Much J. Becker un, Arvli. T. FriLukf. Ci<^st.'li. N. F.
Bd. 1 (18(W), pug:.15. — *) I>iw NÄliero Qber «ik-üe Funde s, bei R. Snoh i« i in den
„Mitlb(?itung{!ri dpJi Hanauer BivEirkAvoroiim flirhcftit.Qe4cfa,imd Laudcnktuidc'. Sr. ft
(IWß), pBg. 21fl IT. . , . . '
SM
sehweroron Steini'D binlurft hatten. An cino AnaitHlnlung von DtiiiKf^r
AiiR(]i>liniin^ odop an (»ino Bt'foHtifitunR wirrl euhworlii-h zu donktm «niif.
Per SäuIini;sl)LT){ crlungt jedoch dadurch oine gewipso WicIitiKke
dsM er mit f;rÖ»Mre& röniisohen Gebäuden od^r BcfctriiKua^n auf dem
aridcrmi Muimifer corrcBpimilirt«', al»o ftUKciiBt-hL-inlifli x\x cinvin
UelKTgaugc über den Strom in Boziehuug stand.
Üi^m BiiulingttbergL' in südlicher Uicbtunj; dirtirt üt'^nülior liejct
auf henwin'cianiiKtiUltiHrliKin Oeliiet die üOiKKnanntf! M»i hd pi tzo, die-
jeaigK tTferstelli?, »o ilwr hiiT nitheKu I2(l Mt^h>r breit«- h1»»n mnen
von Miltenberg ab oiDgehiiltencn nordwestlichen Lniif aufgibt und dich
vollkommen mich Weiten wendot. In Riten /loUen theilt« er eieh in
der Niihe jener Riegun;;, nn der ihm von der rechten Seite die KiniiR
zuströmt, in zwei Arme, Der »üdlicbc echwächore Arm bcgnnn ziemlicli
in dtir NiUio der jfttziKim (liannbahnbrücke der Fniiikfiirt>nunMU-
Bcbraer Bahn und mündete» in nordwe«tlirher Hiehtung sieh bin.
ziehend, dem heutiRen Scblnane Philippsnihe segenülier wi^ler in drn
Hauptarm ein. Üanaeh war di« jetitt , Mainspitze" «enantitt' l'fersteÜe
zu rönusrher Zeit eine Ins«!, annähemc! von derOentalt eine« glcnoh»
sfihenitelipeii Drei«H.'lcs, deHnen Spitj» dem SftuHiiKsherif und der Kin»n-
mündung gegenüber lie^t. Die lli^he dieiten Dreieekft betrügt etwii
4[M) Sehritt. Auf einer Mcrinn'Hehen Ansicht von Hnnrtii und KessoiHbidl,
dio 1632 emnhien und von woleber »ich ftoftonwB.rt!n ein Kxemphr iui
Besitze des Hanauer Knufmannii und Stadtruthn iierm J. AViedersum
betindot, i«t diese Insel noch gczeiehnet, muss aW im Anlanse des 17. Jahr-
hiindertn mieli cxistirt hüben. Das Kett dt» »üdlirb an ihr vorbei*
fQhrenden Mainarmes, vom Vnlke der .alte Mnin*^ genannt, l&mt »wh
noch «enau erkennen. Hei KTORsem Wiisser pflezt der Strom e» irneli
immer aus/ufiillen und so die ehemalige Insei zeitweise wieder her/n-
etellen. HoeliQuthen von ^anz besonderer Ktärke übersehivemmeii itellM
die FlAcho der Mainspitze, wie es siiletxt im Febrtinr l8TtI f^ettehah.
Bi» zum Jahre 1H4Ö wusste Nieninnd, doss auf dietier Maiiuipitie
noch Fundanientmaueni von Glebäiiden in der Erde verbutKeu ocica.
Erst die bekannte srosse Fluth jüncB Jahres spülte den Kaeen und die
Ackererde, die oie bedeckton, hinwee und nuii Fand sich dort, wie
Uainminus erzählt, auf der höchsten Htelie, die nach Norden 2UU Mchritl.
nach Osten HO Schritt vom Main entfernt ist, ncin ziemlich ausgedehntes
Gemäuer, wcleheB m vcr»cliicdcneu Abtheilungeu, ibt-itii ala Viereck,
tliüils in HalbkreiBOii, an manehen Stellen noch 2~;^ Pua« hoch,
(mi und uoblerhalten dich -/.rngte". An der „gMn»<n Bauiirt und
vwluu undiL<rliL'^(.'i]deu Scherben und ZiegidHteinen erkannte man den
Komischen l'räpruug" des Uebäudea Oi>nauer uud wioaeiwcbHftlit'her
287
N
»&cl>r.
' näehr.
' i; '
2
3
».
•jr. Hohr.
1
[
V B.
1
J.
'1
berichtete diirübor ProfoMor Philipp Dioffeiibuch, der sich daiimU
sulullii; in (irns»<Stc-inlirini aiifliiclt, in der ^Or(iN!hi;t'i'/)ifli4'1i Ilt-^Kim'lirrn
ZeituJiJt'*. Heine .Mltthi-iliingrit dnicku- dii- „llaiiaiiur Zuituii;;'' um
13. Hai 1^45 ab. Dii'it'enbnch npricht diirin von einem fiiicaliAchen
Acker, in dem sich .die wohlerlial-
Koen FundüincDto eines alten Oe-
bÄiidcB xeigua, e i n (.■ ii v p c Ii te n
Winkel bi)d(<D(l (r. Skizzi> 2).
Das Mauerwerk, defison Mörtel fest
wio Stein ht, hat eine Dicke von
'Vit — i gruhsh. hcsji. Pubs. Die eine
Seite ist in raner LSoge von etwa
25 Sfhrilteii und zwtir von Weaten
nHcb Osu*n sticicliL'iid Michtbar, An
diese stÜMst diu zweiti! rnehtwinkolig
in der Ri(?litunf; vciii 3üd<-n tiiich
Norden und etnu -10 Schritt i»ng
sichtbar. Riindhorum üogt ^in«
Menge gcbmucliter Steine, besonder»
jener Dtudiziexehi, welclie 8i«>h so
hÄuKg uuf Hüineratätten zei^^-n und
von den uiisngen ganz vernchiinlen
iind. Aber auch andere (Jeseastande,
wie 3t, H. der obere Rand einer grossen Amphora, kamen mir 7M Oemcht,
Bo dawt es durebaui« kehioni Zneitel unterliegt, dnes hier einst eine
Köiner»til.ttc sieh befand. Da der Boden etwas weiter südlich sich nieder
weralioh vortieft und ein altee Flussbett veiTüth (der oben erwähnte
flogcnannto »alte J^lain^X *"> könnte es wohl sein, daso die Stätte weh
deretnet uuf oiQLT [u»oi befand. Da übrigens das Gmodetiick zieinUch
TcrwUetet daliegt, so könnte man leicht hier weiter graben, um nicli xn
vergewitwem, ob dos OebSude i^uuk verein/elt dastand oder oh es ein
Theil einer grüaseren Aiilag*- i»t, welcher zunächst die Ver-
tlHfidigung des wichtigen Jlaltpunkteii beim Ausflumie der Kiimg in den
Mahl oblag. Da« leidet iiidL«H>ien keinen Zweifel, das« diu* Mauerwerk,
deHsen Fundament jetzt utfeji liü;;t, bedeutend dünner ist, alu an den
gewöluilichen römixvhen Uefi^sti^^ii^awerkcn^ die nur zu Geaieht kamen
und die nicht unter ü — b Kusa Diokc hatten. Demnach kann e« um
BO weniger die Umfangsniauer emcr eigentlichen BefcBtigung nein, als
di*r Fundamente ein scharfes Eck verrathon, während hitztere gewöhnlich
abgerundet erscheinen."
Soweit Pli. Difffenbacii. Man kuun nicht umhin, dem Scharfblick
OlB rAmlHhan FundamiiitrnaMni auf lar
■tlnwlti«.
1. Vjira»ll«rher Af ker, — 1 BouHclle^utiBr
Ackai. — i. Maii«vln.kal, IMFi Ton lllollaii-
biitli ltn•*^«ll. -— i. uiid \. l'nrallMlitiBniirdi.
IHTft •nfavili'ckl. — i>. lloiDliDligi (tr*b.
ä8&
AiierkenniiriK zu zollen, mit dem pr sofort die RodeutunR der rBmisi-hrn
Bauten auf iW MninKpitzt' um! (Ico'n olioniiil« insulare Lage orkatiiife.
Eft ist dies um so nii-lir Iicn'm'ziihi'boii, alw !S45 zur Zi>lt <liw Hoeh-
wa«H<>rH djp vcirher vdk mir «rwühnh^ii pömiselion FurKlp auf doiii
Ri'fjoiiiilit'rlios'^nden Säulinijslicrjje nooh nicht Romacht waren. Ditfleu-
barh würde sonst ohne Zweifel, wie es Jeder mup«, der dieOertli'-titcif
kennt, eufurt die lieiden lenkte in Bezieliiin;; /u einander getimclit
haljen. Nuch HOtner bnld diu-iLuf erfolgtoi] Atimite nach Hciiiom Wulin-
orti! FriodUcrg vorlor er die Surle nn» den Auei'ii, mirruil tin keine
Funde viJii Bedeutung ihm Kemcldet werden koriiiU-n und sieh mich
wi'dpr zu (Jrosft-StRinheiiri mirli zu Ksnau Jemiind für die von ihm ;i;e-
wflnschto Ausgrabung näher interennirtt!.
Rinige der filternii Mitglieder des TTntiaiier Oesrhjrhtsi'erciiui
erinneni sieli nussK^rdem norh ^enaii, lii-i CIidej;piilieit jener Blo«*Ii'Kiinf;
der Flindtimente dur«h das Hochw(iefM>r Zieffel mit dem Stempel d*T
28. Legion auf dem Felde der Mainspitze Rc»chen xa haben. Mehrere
derwi^lben kamim in den ßc«itz des Ffarrer!' Theobald, Reallehreni w
KauRii, dev f.\>'iiU'r nach i-hiir in tlrr HHiwri?. ühi^iwedelte und dnri
vor mehreren Jahren »tnrh; wn die Öhrigen hingelflnjtten, wissen wir
nicht. JK»i'ratb Steiner, der danialn in dpm nur l''i Stunden entfern.
t«n Klein-Krolzeiiburp wohnte, blieb nuffallender Weise ganz ohne Kennt-
nisH von der Existenz dieser römiselien OebÄudoi'orte. In der llanaaer
Sanunlun« finden sieh nur Mundstueko zweier KrÖRe au« «röbewm
Thoii itl« Ausbeute der Cfllaniinii«'»iehon Wandeninj; auf die Mainspitie.
Dureh einen Vortrag, weichen ich am 21. Juli 1S7S anf der
GencralvereammlunR dea VereinB für heMlsehe Geschieht« und l^nnde«-
kundc m Mnrlmrp hielt, wurde die Nnrlifnisc^hiinE nn jener l'ferstelle
von Neuem anRerect. Kine enienerte UntermirbunR der „Mninapitw;"
erstchien um so noth wendiger, aln die Ansahen I>ie1Tenbach*8 nnd
Calaminus' Über die Orüsne und GeBtalt jene» oder jener r5mii*chen Ge-
bäude nicht übereinstimmten. Doch verhehlte man sieh die Sehwierig-
kei( einer ernouton Untersuchung iiiehf. Sio lag darin, da»w von
den dureh die HoehHnth von 1846 blossgelegton Geliäudewwton sehon
ättgst nichts mehr J!« »eben war. Die Fundamente auf dem fiflcaliBcbon
Acker waren bald nachher im Auftrage des grosshenioslichen Rent-
amtmanns zu Seligenstfldt von vier Arbeitern auagehrochen, die Steine
dieaCQ für ihre Beniiiliung zum YcrkauF flbcrlassen worden. Aber
jenen filteren MitKliedern des Hanauer Genehiehtsvereins war noch in
lebhafter Erinnerung, das» nicht nur auf dem fiacalischen ArkiT, w»
DiefTenbach die Mauern erblickte, aundem auch auf einer nach Outen
daranatoaaendon Wies*, die «Ich Ifl4'> im Beftitr des Bfirgermeist«^»
UBil Oaslwirths Spit'lmflim 2U Oross-SlPmlioim befand, mehrere Mawerti
zu Taü^ K'''rptfln waren. Die Aiignhn DiofpiMitiafh« w-hien niso an
UnvoUfltätidigfeeit zu loidtm; offpiibar hat er diese llaucrreate, die
jedunfnlls nur wenip über die nrdohcrflächc UcrvorMilieti, uicht tx^uicrkl
and nur die des (i»ea]isfheii Ackere boscliricIiL^ti. Htm wuntte auch,
dttHS Spichimnn hcIiljh 1845 alle ülicr die Erdi; IiermisraKi'i'dcri Miiiier-
trilnimer hatt*- iibbrt'dien und fi-riii-T im Aiifiiiig»' ik-r '»Ik'r .liilire.
als er Muuvr»teinv iif>l)ii|{ Imttc. auiüi weittTR Tlieilt; der PuiidMinont«
mauf>ni »um »ciiier "Wimi- Imtlt' heraiiH^niben InKnen. 01> \m dinBer
Oelt'ßenhüit: iiiirh die; vnn (^Hliiminiix i>i-«ähn1(>n FiinilHinonto, die ^Imlil
Vicrw-ke, tmid Hiilliki'c>i.4(> tiildchur, vrrniirlitct wurden, tu« nicht fr«.
RestelU werden können. Im Lnufc der Zeiten war die Wies« ai»
Sjiielnmmw" Rcsirz in den dcf WirthoB RoiisneUr zti Kloin-SteinliciTn
Öberg^ganjjett, den- w, ot>sleich liri >Iaan in rcclit giiton Vcnu'iKens-
verliälttiisBi'i], iiiclif veisrlmiälitr, mit Hülfr eini;« IfiTn nmrh Iiliondcn
Arljeiter«, dyii er ins >Vrtraii('n zog, in mehreren Nächten bei l;ntiirnen-
Hclu^iii dort n:tcb Schätzen m sn'nlH'ii. Die f^4'hatzj!iHber TtindcD indessen
wi-diT ü<dd nnch Hillier, stit'ttwm aber nach Versicliening jeiiei» Arbeiten»
auf ein Keller)ii>wöllje (?\ das sie wieilcr zuwarfen, als cm kcioQ Schütsje
enthielt. Tim Oewülbe ist, voraue^esotzt. ia»» ve cxiatitt hat, jedoch
187.") nicht wieder aiil'ffefiuiden worden, da der Arbeiter in Bezug auf
die ^naue Angabe der Stelle nicht mehr »eher war. lUu)>8eile
Htarb «ehon in den 6(Jcr Jahren, seine AVitttr« Kottattcto indottsen
fVeundlichst nnd uiientRoltheli die genaue Unter«iichuTifl; jenos (Jnind-
«tfick», welche vom 27. bin 29. September 1S75 vom Hnnuuer (Ueschiehts-
rerein vorgenommen wurde, Alo Arbeiter dienten tieht h^Rifiere des
in Hanau garnisonircnden zweiten Hataillnnti Srt. Regimenta, die nn»
mit d linken* werthcr Zuvorkommenheit von ihren Vorgesetzten üljcrlassen
wurdi'n und sich »ehr braiielibar erwiesen. Nach längerem Suchen
»tieSH man auf zwei in der Richtung von Osten noch Westen parallel
laufende Mauern au» unbehauenen Steinen von etwa 1 Meter Dieko,
zwischen d«aen sich eine Menge rümisoher Dacbzio^cl und si>n»Hgci'
Ziegelsteine, UcberrcBto von Unten und Kj'ügon der bekannten Fonu,
sowie viel Brand^chutt im Hoden vorfanden. In der 3Ütte de» Acker«
untdeektn' man auch ein rümi^i^liee Plattengrab. Alle die^e Antica^lii-n
wordeo der Hanauer Sammlung Übergeben. Die Mauern hutti-n
22 Schritt Abstand voneinander. TÜa LS-nRC der nördlichen betrug 22,
der Hüdüeheii 35 Setirilt, doch erwieH Hieb die iiiirdliobi' uai-h beiden
Seiten hin als awsgobroclKjn, während die Hüdlielip «ich nur nach
Osten hin auflgebroehen Ttd^e und nach Westen in d<-n tiüiculiHelien
Aekcr verlief, den wir ohne Genehmigung der darmBtHdtiiu'hen Staato-
290
heliürdo und KiilwrlirKÜ^urift Uc» PüobUTti uielit ilurohgralwin durfUüL
Sriiiiii }i'trA «'rRab »jfli iiulfSHOii, diisK dh ilaueni, wrich« wir hlow-
gelc^ Iiallcn, von DicITc^iiliiu-Ii ^nr nklit s(!(H'lifn wtinli'ii, da he't ihm
von eintr l'iiriil Irl maucr gar ktiiti! Rvde iitt, nonilvrn nur von zwra
rech iwi nki'ÜK au Frinandrr utiissn ndon M auermücken,
»von wolclien für- f-ino Seite in mncr l/inac von 2Ä SclirittMi unil
7.war ron Oston nach \\>Kton «treichornl. siolitbar" war, an diesf- aber
ilio zweite ^rechtwiiikcIiR in der Kielituriß vi>n Süden nach
Niirdfin" nn«tiw«. dii- .otvra 4« Srhritt \m%e siclithar" war. Diwer
v*in ihm h(*Hclirii>ticiif Mftiiorwiukcl liffiind «i<'li ind'CHMiit nach A«r
AiiSHHt;p eine« ji'iH'r vi(!r Arljcifcr, dir IH4rj imf llef'i'hl dm« gron)-
hi>rKt)Klifii<'n KontiiintniatiiiH dir .Vnuur lUiNSüIirorhrrn hattm, am WPflt-
lichfin Ende des grotwcn fisca liecliRn Atikora, der im Osten nn
das Fi-au Koii8«ol!e RphÜriffc von uns durehsrabene Omndstück stfleat
IJie von Dioffcnbach Rfscliene, «vi>n ()»t«n naoli ^Vcst(■^ streichonde*"
Miiiic>r kaim daher niclit die nurdliehc der Itcideii vt»n uns gefundenen
vnn Osten narh Wnaten ziehetidun J'aralli'Uiunu'ni soin. Denn uddirt
ituin dic> I<ängr dieser IeM*'rfn «»rdliclifii Mauer, 22 H*diritt, zu der
Breite de« a in* fo »«enden fisralisehen A<'kiTs \m zu dpr Stelli-, wo den
AnflsORen des Aiigenzeusen nach jenvr Maiic-rwiitk«-! sich tieFaRd, »n
erhält man für diese Mauer eine Läii(!:e von mindostens M (Vhritl and
nicht, wie Dieffenbach angibt, nur von 2') Schritt. I>a Dieffenbach
femer dif KiinR« der von Xordicn naeh Rüden ziehenden Mauer «M
40 Sehritt nnRÜit, der AhRtand der lifidfin vnn Mannunr fie«chicht*-
ven*in mifgedi-ckten rarallrlmatiern «her unr *22 Srhnit hetrÄgt, w»
hk'ilicn nur xwei Mriglirhkniteii übrig'. Entweder die NÜdlirhe 187f>
anfuf^finidene. noch auf 25 Schritt erhaltene I'arallelmauer bildete die
Mittelmauer ei nett sehr leroaaen Oebfindea, zu dem der auf den
tiftcatiachen Üuden liegende, von Dieffenbaeli gesehene Mauervriokel
sehörte, dft die wn Norden nach Süden ziehende Seite deesciben ja IS
(40 minus i'J) Schritt über sie hinaufging oder, was viel walirecliein.
lii'her ist, wir haben es hier mit zwei verschipdenen grösseren ftebäudtai
zu thiin, deren libriRi' Vnrbindiins »mauern verschwunden sind. Wollen
wir ferner dem Berichte von Calaminiat Olauiiea schenken, so mduen
auch noch weitere llfiiiser dort ttent.inden haben; anfjtefunden witrde.
wie Hchon früher beinerltt, vim den von ihm lH4ri genannten (}rund>
mauern in Ilalbkrei^form, nie »ie röiiii»ehen Uebauden eo oft oiiten sind,
keinerlei Spur. l>ieseu Stand der Frngc suchto ich in einem Vortrage
in der UeneralwrviamTidunK de» Vereins für (Ksehieble und ÄlterümniK»
knnde zu FrunkfuH a. M. am 2~. Januar lS7tl nüher darzulegen ').
In ViirausHieht der geringe« ItennltateT welehe eine weitore Au»»
Kraburif; in dem fiMUilimdien Acker ergeb{-n konnte, lie»cn wir, be)wndi.>r»
ab wir noch vernomnieu hatten, wi» überau» griindliuh dun groiuiherrjoK-
■l Vc). Hittfa. d. Frnnltf. Verein* f. Üweh, u. AHtli*kd«. V, Nr. 9 (ltt7T), pa«. EU» 1
29]
liclm Ilentatnt Hrliftirnnbtili gü^u ilit- Jurt üt-Fii iideiii'u MiuuTn*!t<t' »'ow-
gangeii war. eine wcitwo I 'ritfirsiK':hiitiK Jit fitt-Ufr fulk-ii iim) k-liiitoii
die lins vom Iiiskirisclien Veruin zu Damistaiit zu fonjcriT Narli-
Kraljun^ freuDdItohdt aiij^l>ut(>non pocuuiüren Mittel <lAi)k«iul ii1>. Ob
mm die rümiflchcn (icbäude der Uftinüpitzp dem InnunMi einer He-
re<<tifri)ii^ an^(>)lü^ten, moi-liio sieb luieh lütwi-n unvnlLkommi'iifin Kiiiid-
orKi'bniwi>n wolil kiuim ki^Htimnit ftii^ou laKHun. Für liürffcrlicht'
Wohngebäudfi iimi die IMn-iliuiig vimi Acktiilmu durch die Besitwr
unr die Stelle miMtm im Htmiii jt-doiifalN m-IIsiuii Kvwühlt. /tidi-m
bleibt 08 sehr wahrscheinlich, iliu» die fiwt iinaiiKreifbiire .M»iii-
i II sei, deren Vertheidig«r zu eiuom Auofall düch üicraücb ra«ch
ülwr den ungefähr 100 Scbritf bn^iteii «alton Main' nuf das Tfer
(ilieraetyeii kurinteii, eitie frefflifke Deekuiifj für dit> fiOO Hi-liritt weiitlich
ftelogene wichtig« Fiirt über den Hnii|itiiriii bildete. l)i<>so Purt
lientimd in oiner mäehtigen, •iiier diinrk ili>n Strom mi- dem heutigen
tk-hlosnc l'hilippsrahe sirb hiiiRiehrmlen linwiliader ganr. ähnlieher Art.
wie vnr Kurzem erst wieder eir<i in dem immer mehr versandenden
MiiinUette bei Oroea-Steinböim beseitigt wurde. Die IVIaen der Kiirl
Imi Ko^aeUladt-Philippsnihe. die tielbät bei mittlerem \Vas3eriitando
dio Mnirsc hilf fahrt sehr cräehwerteii, wurden meifttoni» erst im |jnnfe
die^e« Jahrlmmlorts nach um! nneb g{>8prenKt. Tn»txiiein ist bei
niederem SVagser die Stelle selbst heute norh sehwar für grnseore und
tctürker bcladeite Falirxeuge paeeirbai'. Die 13caiitzung dieser Stcin-
srhwellc zu militiiriHclit-n Zwecken reicht bis in die neuere Oeütliichtc,
So lif^ns am 11. Juni ItJÜK der kaiw^rliclie Gcnuritl ltambu.v beim
Jlcraaaalien doR aus Ueemin und i^chweden biKtehtmdvu KotsatiseM de{<
blnkirten Hanau auf jener Furt auü rieiiier Krüsatcu Schanze bei KcMel-
stndt die Bagage über den Main nach seinem Hauptquartier Oro^e-
Steinhi'inj hinübenieliaffeti '), Dann die rTimi^ehe ISofeatigunR niehl
iiiimillelbar der Furt gegenüber, sondern eini^je huiidiTl Sohntt ober«
halb derselbAn angelegt war, liene sieh aus zwei Oründen (^rklni-oii.
Einmal miiiwte ein KlankennnjtrifT auf den erat über den Stnim henibe.r-
(telatwenen Gegner weit wirkungsToller Hein, als die Vprtlipidigtins der
Furt durcli ein gerade davor aogelegteti Caatel). Defaml »ich diK?h
fiboehin der Feind auseer Stande, dCD Veberganfi xii lionutzcn, m
lange die weiter oberhalb gelegene, leiubt ku vertheidiyende, »her schwer
»^greifbare Maininnel nicht in iwinun Händen war. Dann aber war
vnn der Mtitiiiniiel »nn der Auoblicrk auf den unmittelbar gegem'ilH^r*
liegenden Wüthbfigei des HtiulinÄ»beri;s ein rii'l leichtemr, al« weiier
unterlialb in der Nähe der Kurt. Vom HäuüngsberKe au« konnte naeb
der Mai)l^I>i1/e jede Üefahr, die von dem nur 1 *,'t Stunden nach Oäten
entfernten l'fahtgraben her den rimiischeti Ansiedeluagen drohte, ah-
^ Vgl, A. BornAninnn ii. A. Pnnnkor: ,Zur OMo)iif!ht<> itcr l.omlioy'iN-hAii
RHiii:«TninK vnn llaiinii''. Miitli. ili-it Hnii. RtDairkHvnrfritlx Nr. fi (^^1^). \>iiff, 157.
292
I»aI<I »ienaliairf worden. Nncli dem Säiilinwlterg hin miw« nich vom
L'arti'll Iwi Uilckint^f n ht*r tiünllicli d*'» uro-wi-n Htiscns. den lii«- KinziK
Ihii tliiniiii liililcl, i'inc niiiiiwlit' Sithsm' Kmugfii halicrn, IVeilich nicht
«■■ine i;r(MM(* H(^or»triuw(r, wmJiTti cim- sidchr zwoiteii <inHlirs, <lte
zUKl<>icli auch conuiieircicllcii Zwecken dic-iit<^ mid m-hworlicli gopHanlert
war. Ihr «iir Soiie wnren nui^h die <*räbcp aii.eoU'Kt, die nwn hei
Itücliini^oii. furnor auf doiii l-'ekU; vor der iioul'Ii udar Wilheliusbrficke
titillicli Ilaiiiiuit iiml [-ndlicli iciii ALlitingo d>.>H SüutiagKlii^rRti fand. Sit*
wird im AilKftiiH'iiiwi ilir Ric}iiiini; KL-tiitinjncn Imlicn, wrlche dif
M>Si>iiiiriiitt' IjoiiwiciT iU'crittniwf noni) 1KI3 I>i-sium, «Ih sio NA]i<>l«iin U
um dt'ii Riick/.iig iiuT Muinx xii gi^wiiiiii'ct, RrKi'ii ÜMt-m iiml Ountor-
rficher in ni&rderiwher Sfililaoht - «oinrr lorKtfln auf ilciilwhpin
ßiidon! — fnroirtp.
XweifolloR utnnd der römieohc Uoborgaiij; an der Mainspitzo aittAi
iri VorhtiidunK niil dor KUKi^iiAnnteii ^liolion Stnutee", dio vnn Nonu
Viru» \m Hi'ddfnihfim ktiimnt'nd. ülit*r (ierKi'n auf da» Caslell bei
.Mai'kiilic;! ain lYiihl^nhcit liinzo^. l>ir Eiitfcriiiiiiif vun tlir «d dir
Htcllc, wo nie diir hi-iitis<> I IciTHtrasw^ xwim'hi^ii HohwUiiC und Ourlu-ini
wduH-idft, liis zum KiiulitiSHluTK luiträgl nur 2 SiundiMi.— Das Ti-rrain
KU'iitdit'n Siiulinu)>lioi'K uml >l jI iiif^iiitxc hat ai«)i be»ütiderH seil HX) Jithr«ji
l»edeuteiid vtTnndort. Wälirnid friUiPr KK-id*' L'fen'Under ziemlich gleich
hiir'h Irk^'^t ^^ f*^'* \'itiH auf di>r kurlu'SRiwhcn, ji'txt preufuriwhen
Heiri- xiir Ahwidir di*F M:iinHuthen und Kiim Srhiitzu df» Dorfes Kdaid-
Ktiidl: di>r hnhe und lirr'ite Straüsendniiim mit df-r Ktiiziiihriieke and
nn'hnTi'ti Diirt-hlRi^tiün aufgeführt, auf drni man von Hanau diin'h eine
schömi liindcnallep «um laadeviiflich hen^^ist lien Schlimsp l'hilip|iM-alie
roInukL Zur liönierzeit kam en hei drn häuhRwn JlwhwAflBem der
IvinxiK und des Maitis nicht üu dm Seltenhellen sebört haben, du«
man wn der ui^rdlielieh Ahdituhun» de» äaulinfisberfis mit Kühnen eder
Köhnm dii'uct nach d»'r MaininiDid ülaTsetzti». weil der Wasmuntand die
[ti-nut^ung der Furt uiinin^tich nia^htt). Vnni linken Mainufer führten
ilann Vi>rbindunKKW«;^R niieii den weiteren AaKiedHlun^itii und Befcsti*
:;un}:<-n der A^ri denimateA. d(>ren oächst'«' KriixKen-, dir von Hcilif^eDStodt,
utwn 2'ta Ktitndrn vun der Fährsteüe an t\vT Mainnpitxe rntfemt In^
Schon iiben ist darauf hinsi^'n'iearn wurden, da«» t^olche Ueber»
Xäiise auf der Strecke ILiuiuu-Kostheitn aoeh mehrere vorhnodcn
waren, üoi Frankfurt ist (-in weiter^T ähnlicher Punkt zu ver-
M'iehnen. Die etwa« -in weit f^'hend« .•Vnait-Iit Rümcr-BüehnRr's
in »einen „Beiträgwi zur (JeHthichte der Stadt Frankfurt und ihres
debißta" (Frankfurt IftTjS), da»« xur VerhindutiK des südinaiai*ehen
Oehiet« mit Nuvus Vicun ,an sliüeher Htdk'. wu diu <ultc) [triickf
steht, ein l'eberjtaug übur dit- daHi-lbst im Main lietindlichen Inseln
üioh befand, um die VcrbindtiD}^ mit Jvni Odenwald ku unterlialteD",
ist »chan durch fl. L. KrioRk, Areh. f. Frankf, Genehm M. F_ 1
(1«B((), pag. (JT f., dann durch F. Scharff. ArcK f. Frankf. Ocecl^
N. F^ in (IKön), jvttR. 221 ff., endlich bcsondcrB ilurcli A. v. (.'(»hanRon,
MiKh- il«« Franlcf. Vit. f. Otwh. u. Altt!rrliskili>., III. pag. 101 ii.
I H4 f^ von Lptxtori'in nacli piner gtMiaiu'n Viitfi-surlinng dir n\U'n
FluissISufe /.»isrhen Fniiikrnn iiriil Sarhsorihanami, auf dng rirhliKc
Max» z«rfirk«efnhrl wonli-n. Notu» Vicu». wahr.'wlieinlirli auf den
Ti'ömnicm Piner tVflhcrrn Wimisrhen AnsipdcKmj; am Ende des
I. .Inlirbuiiderts erbaut und df!*Bliall> ho beniinni, miins, wenn wir die
inwliriftliclicn und N-jtistis^-n Funde in Betraolit xiohpn, svinc Blütht'
am Ausgang ilnx IL und im Anfiini; di'i< III. .lahrlmndprra prroirht
ha1)i>ii. Rh lipsiiw iuihmt di-r Vi>rtiindiii)K mit ('iiHtplInni Mnrtiaronnn
auf der kto*""'" über lliiftipini Kieliuiidifn iiud nmdi hcnr«- tlicilwpiw»
urtiallcnuji Hfprstrasde and ausser der ('omuiunirHtioa mit der ItetWtiyniag
livi llüchrd, schon aun liiirkaLuhten des IlandelHVcrkohrH oiiicii aorh
küracn-n A'iTl»inriu.nt:''Wfg {^tranics) mit dorn .-«ildlichen Jlainufor, dt-r
üImt IWti'iihrini i;iiii.' und im iK-utisfu Fraukfurl am Kiidi' drr Falu--
fjaasc an der Furt endttp, dip napbmulf» zur Fronkcnatit der villa reiti«
und dann drr Shuir den Naiiipn f^ah. Kinv H(ra«i*c von «iiiswrpr
slrntegisclipr llpdrutunR war dicspr Riclitwpg niphr, wird indeuMpn für
die Fiilirwpi'liP dpr T.aadlputc und llilndlor. die clabularin. plauatrn
nnd carri, wplchc mit Oclispn, Maultliieipn odor Eseln bp8|iannl y,ur
Furt und Pühiv hinab/uKPii, nusgonMclil lailierL Auf dicwlbf (_Vim-
nuitiioation wuii-n die fk^woluKT di'r rümiwhpii Aartiodfluiiy bei Itcr^pn
unRPwiiO^pn. »ofüru für diese- niclit, waa »ehr wahrsclu-inlicb, ein n«cli
nfilicr gclc|5pnpr licbergans^puiikt iu dpr lUobtung der altrn Borj^r
4trfli«»P boi der SToinscIiwelk- nnd Fuit K a i a p r I ay , «fldöntlinh dor
JotKiKi^n Ködpr Höfo, oder l*pi dotii bi-uti^pn Offenbapli pxiwtirte. Der
Nßin« „EÄebpfad", der «icli au(di iu der Main(jf'L;L']Hj viidfach für nltu
Straafleri und Hicblwt'yf nudt'l, niag wulil öfttr» Bcinmi T'rn[iniHi; bi«
in die- Zeiten dos rümirtelitMi Vwki-lirsIcbcnN liiaauflabreii, als die lir-ute
noch IUI rtüdt'ii uIh ImnItliiiTC vurwifKt'iid verwi'ndüttm Maultbicre und
I-jHüI aln Hri-pannuiit!: und itl« Saumthiore weit mehr benutzt wurdtn
ul» rPcrdc und Oclwcn.
I>ie Kurt zwischen Frankfurt und Sachsen liauapu war wir Rilmw-
KCit ohonsowpTiiK für lleero uder ppuaHO Trupppnkör|n.'r ver wort li hur.
ah die bei KcinselKtadL am Si'hlowtp Pbilip|i«ruho. Hti niüelilo ioli awU
den von mir i» mciiicu „BiMfriigeii zur ("b-HcliicIitr de« PfalilKralMMiH",
paß. 48 gebrauchten Auw]riirk : „Die Mjunfurl bei Hurbsenbiiuseti war xu
rümiBcher i5eit mieb »irbt. in HemitzuaK", \iTstandi'n winsr-ii. .\Ib-in für
dio BcMtRUnsen cin/elnor Lini<wa«lelle, die sich var dorn übiTniiiehtiK
nndrinRcnden Feinde über den Main v-uräckzoRen, wenn iliiien «oRar die
Mauern von Novua Vieun, der am weitemen naeb *^*«t©n vorKcaphobenen
^riiaaeron Itünu-rfcHte, iiiiOit hiiiläuu'bebeu Stdiutz mehr (;ewiihrti>n nd<T
ilineii der Rilek»U||! dortbiu vyrltspt war — für »alchv Tnippcnabtheilungen
reiclitPii L'cberxangnpunktc üUi", wie der bei Keeaolstadt «lurch Ap'
Maiuii]si;l g(^s<^htilKtl* iidor die naclmmlige ron Einhard 793 luent
ernannte „Francimofurc!". an lUu" Knrln (li's Ornaften Palatium Ing. Mehr
nwli licnuut waren beidn jpdeiifiilU brini llaudflitvrrkehr, Aea dio
I*roTins[i(i!en unt*reinmider und mit den bpnai'Iibnrtt-n Germanen-
stiimnK'n bt^trinbon. So war vn zu di'n Zfitrn Hiidmiiii und der
Antonine, als «eli auch das Greiizland Rlürklicliev Friwlr-nstag«' crfreuU",
man fn^it den militäriHcheu Charactcr des Grenzwall« verg«w*n hatte
und BCino Cwtollo und Warton mehr nls Mai-kzeirhen der ,Abs-
buchhuiR'* de» HÖmon^ichs, des ,8inu8 impcrii", wie Tucitu« unscm;
Ocjjend iienni, denn als VcrtlieiHj^ungslinic niisah. Mit dem 4. IJpren-
niutn dee Tll. Jahrhunderts fi-eilirh änderte aich die Situation eam und
gar. Das vorher ao blühende ürenzland ward ein Schanplati an.
dauernden furrhtbaron Rini^en» 7:wi8chen den Etöinem und ihren
geTmaniaehen Gegnern, den Alemannen und Franken, bis endlich in
der aweiten Hälfle des Jahrhunderts die RSmer naeh blutigen
Kiinipfen über den Main Kiiriickgoworren wurden. Dorl hehniii»-
lutun Ml! sitih uoeb mit Mühe biu zum l^eKtiin doH IV. Jahr-
hundert». Am Ende des lU. Jalu'hundcrtä iiuecrer Zcitrechnujig mag
jene Furt, dem heutigen Sachsenhausen gegenüber, den Franken, die
st'h«ii Herren de» rechten Muinufern wiiren, bei ihren fort wälir(-n den An-
l^ritfeu auf diiflltutiieihind jcnwibi den Mains liewundere dieiilieh geneR'ü
sein und daher ihren Nainen erlialten haben. 8chlien«lich rüumten dir
Ij^^gionen fechtend iiur'li die Pnsitioni'n zwinolion Main und Klivin und be-
Hchraiikten firb, einzelni' YorstösM- abgerechnet, lediglioli auf die Vor.
theidigung des linken Ubc-iniiferH, bis iii dim Tagen Stilichn's nuidi diftsw
ihre letzte und stärkste Linie von der Jiigendkraft der deutschen Stilmmc
für immer durchbroclien ward. Ueher die G rundlich keit der Va-nicb-
tung der römiächon Niedcrloaüungcn und F<-»t<:n in unserer Ocgond kann
Kiemand genauere Auskunft geben als die erfrculii-her Weise immer
vjihinneher werdenden Männer, welche WiBsensdrang und Neigung der
ErForHchung dieses dimkeln nnil i*chwieriKen, danini aber nicht minder
hocbinleri'ftsanteii Theil» der valeiliindischen Vorgeschichte zufQhtdn.
Wenn ich daher auch da« Ueher»cli lagen dieser naturgemfiw trockenen
ftchildemng eine» mTniwheji Mainfibergangs im germauisehen Grvnz-
landc Vielen nicht verübeln kann, so boffo ich doch anderersoitM, ihuK
auch wieder einige Leser dieser An nnlen nie mit wohlwollenderen Augen
betrachten und anflehen werden als das, waa sie sein möchte — ak
einen kleine» Baustein zu der noch koincawcgs sicher fundirlea Topo-
frnipliie der Atri decuniatea.
1
297
iliu'oh Beiuen Ik'ruf uls llauiiioiNtur
'lungen mitbrachte, zu unterschützen.
Historiker der kurticssiKrhoii
' das kuTEC aber vernichtende
Die recht Zeitschrift, i, 2, im f.,
iffkeiL Jeder nur ciniger-
p. j ^ , ■ und neuerer Territorial-
,Zinii rönu- ' ^^ <**«« bestätigen,
j der Person, d. li. hier
'toüß spielt, gibt, wie
-en nachher paf;. 17
, , , '^' 'ind alles Ziehen
'', SO kann ich
"oifen fühlen
Die jüngste Zeit hat der deutschen l.i . die Cha-
fessor Dr. Emil Hübner zu Berlin oimu ihlgraben
genossen gebracht. In seinen ÄhhandlunKon \»-/.\\. i] habe,
römische Grenzwall in Deutschland" (Honmi .. 'loben
(1878), pag. 17 — 56), , Römisches in Deutschlnnd- ,. oiu
Rundschau, Juliheft 1879, pag. 116 — 131), endlich in einer v*. '^g
66. Heft der Bonner Jahrbücher veröiFentlichton weiteren ArVn-;- ,
dem Titel : „Zum römischen Grenz wall in DeutHihi^..
Erster Nachtrag", pag. 13 — 25, hat der bekannte GelehiHr uv
Kenner römischen Alterthums nicht nur ein fast vollständiges lünjtHt vi-r.
misstes Rcpertorium aller seitherigen Limesabhandlungon geliff<rn
sondern auch sich der höchst dankenswerthen Mühe unterzogen, da»,
grössere gebildete Publikum für diese Untersuchungen zu interessiren.
Sein Aufsatz: „Römisches in Deutschland" enthält auf pag. 117 die 1»-
herzigenswerthen Worte : „Was uns noch fehlt auf dem Gebiete histo-
rischer Localforschung gegenüber unseren Nachbarn dies- und jcnacit«
des Canals, das ist die allgemeine und nachhaltige, die Verständnis«-
volle und opferbereite Theilnafame aller Gebildeten der Nation an den
Bestrebungen und Leistungen der verhältnissmässig doch nur Wenigen,
welche zu jener Sammelarbeit in Vereinen und Gesellschaften zusammen-
getreten sind oder auf eigene Hand an ihr theilnehmen".
Jeder, der sich längere Zeit mit der Erforschung der römischen
Grenzwehi' in Deutschland und der hinter oder an ihr gelegenen
Oastellc, Warten und Ansiedelungen beschäftigt hat und die grossen
Schwierigkeiten kennt, die einem allseitig befriedigenden Abschlüsse
dieser Untersuchungen noch im Wege stehen, wird diese Worte unter-
schreiben können. Was mich hetriift, so habe ich schon in meiner
2oe
tulKtiin iliuitt* Fragt'» Ijrtrefff^nden Arbeit: .Büili'Hgt^ zur RrfurRclurng aw
Gi-iM-liirliU- iloH PfiiKl^raiiotiH (Linien ini|ierii RDiiiiini TmntirWriiinuft) im
untt-ren Maiiignlüpt und «Irr "Wüttorau", KeihnoI IST!), d«« A'i'nlienst
Hftlmrre ro st-hr aiujrkttiint, Aam mich wohl Niemnnd der Taipii-lTir
I6«ih..>n wird, w«nn ich im Folgonden einipr Punkte bcrnlirc, boi dtnrn
itli uiifli mit ihm im "Widers jtnioh bGiiiide. Voran lassunii, in »licr KüRc
einige äictK^r Gcgün^äizc r.u l)etürioi], giht mir rtaia letstcr olmu
erwähnter Aufmitx im flß. Heft dnr ßunuer •Tuhrbficlu-r (IBifl): ,Zi)iii
römisch i-n (Iren Kwall in Den tsrhland, 1. N acht rap*", der
in seinem grä»*fiten Thelli? eine Ilc'Hprci'huiig meiner vorher gcnurmlon
AbhandhioR über den Pfalilgraben enthJilr. Wenn Iltibner dort nndir-
mals (pBR. 13 uiul 20) hervorhebt, d(it*s meine Abhnndhnig in der Hniipl-
«aeho darauf hinausgoho, ein nogativoa Resultat au begründen, da«
heisat hier, den Glauben an die StichhalttRkeit der
Hypothesen Karl Arnd's zu iserst&ren, so gebe ich Uim
vollkommen Recht. Eh ist freilieh niemaln eine erfreuliche Aiir
gäbe, alle möghthe Mühe darauf verwenden zu inÜBsen, die IrrtbümtT
von Vorgitngtrii aiui dem Wege tu rBumcn, aber erH|Jtirt bleiben kann
UI1H diene ^Mühe uuf keinem Oehlet» meuscldieher Fonwhmig, wenn ein
fi'j^ler Itwlun für fiHlyiiltiKe ReBultate fjewomien weiilen »«dl. Mf^im-
AbKicIit war ullimliii^K, wii^ sieh ein R<>een»eTit meiner AbhaiulhiiiK ün
I>»nni)tüdt«r „C()rret<|Hintlenzb)att der deulsehcn Oettehlohts- und Alt;cr-
tlmniHvereinu". XXVII [iH'i^ Nu. 3 und 4, [la^. 31 treffend au*
»prioht, für eitiu unieut« ^ründüehere l'iiteraurlnm); de» I^iiihij« in
Maiiigebiet iind Wettcrau .Luft zu schaiFen". Ea erschien dice uto
mi nethweudi^er, ala dem naturfteniäaaen Verlaufe der Dinsv narh diu
Autorität einen nieht in weiteren Ivmnen bekannten lJ^(l^alfc^r»cln■^f
immer mehr xuniuuiiL, je mehr die Mn>:lleljkeit stdiwindct. diiss Zeit*
gcnumeii seimi Puntünlii^hkoit eharueterisireii imd uns ilbi^r den Orad
«einer ivissi-ntrlinft liehen Qualiticatieii ein rrllieil ventch äffen. Weise
dop lit'.tretfeiide I.ocalantitjuar si-iniMi Mmigel an der zit einfieliondeD
hifltnrJHnhen ^Indien nttmleületiH unmUitiHlicben (Irumlinge einer (iym-
naaialbildiing') noob ciniRermiissen Reseliiekt duduri'h zu verdecken, da«
er Mch Torkommcndvn Fall« lediglich anf die Hehulteni bc«»er aui>-
gcriUteter Foruchcr stützt, bo ist die tiefohr, dai*s «eine ArlK-iten vun
eilUia späteren Ueäcldechtc überHohiitKt werden, noeli weit grös»er.
In einem solehen Verhältnis» betindet man «ich in manrher Ki^ziehiing
Arnd gi^enüber. Ich bin weit iMitfemr, >lie Wichtigkeit der leeli-
') !>*•« t-n von (liest-r lt<"ji"1 uMivi lnjulilj^g^ibk-ii tlyiel«ni AuvDatiiurn tTcnu);
Klht, wi*iM> icli n<rlil wollt. AWr tTli' hoIpIic Vl]\e urill der fifiTuch: Qiio<t lirct
JoTi, imn ll<N>t bovi.
397
liftchen KennttiimH.', wolcbu ur dmcb ocint^u Buruf uls BnuiiKtiii'U'r
ttciavti topvi;rapliiaoiieD UntereucbunRcii mitbracbtc, zu untcrechAizcii.
Va.H jciluch Ht'inp li<-iiitung4!ii bIh lliet or 1 kcr (Ivr kurhi)N4iM'hi;)i
rl>^'iIlX Kaomi licti'iD't, ho ih) dafür ilan kurze ahvT \<^rtiirliU'iiili:
^itfaeil in T. Sybel's hintorischer Zi-iti^rhritt, I, 2, 4Uä f.,
~Jiihri{. 1859, noch in Twllkoiimiener ttültiftkoit. Jciicr nur i-iiiiRcr-
m Lewaiiderto Kenner niittplatlerlHier und neuerer Terrkiirial-
lichte du* Main- und KinziKfjaus wird mU- dies licatiliKvii.
boi jodcti- bisttirisehon Funächun« dit» KriiUi dur l'eraon, d. Ii. bwr
flr Vdpliildunf! dt>s Vurj^ii^orn, L>iim wioliÜK«^' Kolk" apit'lt, «ibt, wie
l^cgrciHich, auch Uübncr pag. 16 zu. Vienn er indcseen nucbticr pa^>. L7
|it! Sütforschcr bittet, «alle Polemik gegen Personell \md aJloa Zicbcn-
111 nlttcmiH-itioit ScblLlftttün bei äeitc lassen ku wuUcn", äo kiiiiu iub
Ri-ttHns von dicMT lieiiicrkiing mich ebcnBowcniK gi'tnifftui fühlrri
alii niwini' Freund»! im [fitnuuer ücHubichlHvori-iii. Of^L-ii ilit! Clm-
^PEa(*-t4>nfitik, weldie icli in dc-r Abhandlung übor <b'u l'f'iilil^ntb«!n
png. 29 ff. von Arnda Leben, "Wisgcn und Srbaffim entworfen luibc,
.koiui wahrlieb der Vorwurf ungceignoler Polemik niebt ei'boljtni
Btt. liHtB ich dort rückäicbttlos die Wahrheit <?agcn wollen, woxu
ch nutimchr geradezu ^cn&thigt bin, eo musetc ich orklilrfn, dn»fe
die bcgubtestu'U und wLiHenBcltaftlich tim IteBtcn auagerüi^ttitoii
Hu'her Armr«, niu Jlabel und Landiiu, ihn füi' diiri;hiuif^ itn((iiiili-
rirt XU Arbeiten auf dem Gebiete dec römiscben Altert^huniakundc
lielten. Daher entsprang auch ihr Widen^pnicli ^Vjj;en Meine Resultate,
laber der Widei'aprudt im Gesamnitverbandc der deuucheu Oeeetiic)itH>
irereiiK' gegen ihn — und hartnäckig und ßhrK<-'izig zugltiicli, wiu w
Kar, f;ing er nun f^iuiz und gur mni'ii eigenen Weg. Ich lmttL> furticr
niÜHücn, dann ebun«« wie m-ine llypothi'R« vom Pi-obuswall t'int-ni
[rrthumu dei« firosficii (übbon in »einer „Ilistor}- uf the dcelinu and
fall of thc HoiuAii empirc" ihre Entstehung verdankt, acinc weiteren
^Bemerkungen und Angaben über die Uüiuur iu Ueutachlund, ius-
BlbeiHinderß fast der kuiizc- {}. 4 Hoiiie» .,PfiihlgraU'n8'' (2. Auss., Frank-
Vfurt u. U. lÖtil) iu dt-ii wCM'iitli(!hxt4:u Punkten kntiklun uun dem
ttuclic Rönier-Biicbncr'ii: „Heiträgi- xur (ifMchicbtr der Stadt
Frankfurt und ihres Oidiintes", Frankfurt IH't^, Hii«iK''f»''brii'beii s.ind.
I,Zwar urklürt Arnd (l'fahlgr, pag, 35) eellwt, datu* er wnnon Aiisfübningeii
^ie Forschungt-n jcneR CicInhrUm „7u Onindo lege", alicr ein flöchtigi-r
^lick hätte ihn doch nchuii diivor bchüteji sollen, Behauptungen, wie
die des Vtirdringena de» l'robu» über Neckar und Klbe (Könier-
ItiiehiKir, pa^. 1^8) u. A. uu» der JL-ncni Bucitr unKofügten i'liiunu-
n»vhen Ucbcrmrht der Itiiuutrheri'Hchiift in Dc-uttu-hliind i-itifui-'h %u
nvci'ptii'i'n. Er läintt nich cltt-n freiürh dHmit KiitMrIiiildigHit, iIhkh Ariul
(lern Frnnkftii'tnr Tfistnriki'r, der ihm im WiBspn woit ilhi'HefM'ii war
uiirt sich niisserciftui dnnih iH-anftri" LiiidtiiiiRen inghenondere uin dir
mittelalterlictio Gesohichtc seiner Vaterstadt unlcuKbarc Verdienste
crvarb. ala unbediniitor Autoritftt folgte. Ab^r gerade dario zßifut sicli
doo-h nncder sein Man^ol an RPtiiigrndtT VorhildimR m dipsen Shidiea
Denn da rr des Laleinisc^h^n »o eut tvis ^anz unkundig war, mtuntf
er sich «tif ITeberaetKungen oder auf Arbett-en solcher Foi-acher durch-
niiit verlaKsen. welche selbst im Stunde waren, die Quellen iin Urtexte
7H lesen. Auch von seiner weiteren TnltennlnisM auf liistoriftchem and
lirchiioliiKiflcherri Gebiete sind iimiifhe Reisfiiele mir nicht «Hein bt>kantit.
In einer OesMlöfhaft zu Hnnan, in der mein ftesenwärtiger Dirwtur.
ncrr SpnnRcnherR, anweaend war, hörte dieser zu seinom f[TÖ88tcn
Erstaunen Ämd wiederholt von dcHi Rümer 1 I<»ratiuH C o Ic u s sprechen,
bi« »ich tichli(^Hlic:h heniii«Mt«Ilte, dum liumit lloratiiiB Ooclen, den jt-der
Quartaner kennt, gernrint «ein ^oIle!! In dum ('atalog der Kr»'crbnnireii
des kleinen Hjnmmr Viweimis, dn- in H<'InrTi ältr-stcn Theilcn ron
Arnd an(p>fertiKt und von seiner Hand gesrhrieben ist^ findet sich unter
Anderem in der AnfzAhliing der Mflnxen die Rezeichnung «nes
^TTellers mit 2 Enjjeln". Der „Heller mit 2 l-TiiRoln" ist indewvn
citu- Mfinzc des Rift ^nent in«, <leH bekannten Unurpatör« au« der
constfintiniflchen Zeit, deasen Kopf mit theilwciap erhaltener Utn»chtiß
auf dß«i Avers noch deutlicli erkennbar i«*. Die beiden ein Schild
hallenden «Enael" <Tert Rcvei^aes sind zwei SieseflEÖttinnen !! Weitere
Fehler dieser Art UesaRn sieh an der Hand den in Hanau vdrliandenon
MaterinlB jederneit noch viele aufweisen; ich denke indessen. (Iqm die
erwrihnten jedem cciinpefenten Forscher schon liinlHnglich genügen und
man es mm Niemanden mehr verdenken wird, wenn er die ..nniiscn-
«BhhfUichen" Re»iu!ra1e Anida nur mit Argwnhn betrachtet.
Eine zweite Bemerfcunfi; HfibnerH Iierühre ieh nur kurz. Pag. 17
HaRl er, ,auf die Widerlegung des Arndnehen IrrthumH. da»)» Kainer
l'robus der Urheber des von ihm angenommenen ^äusseren* Limes
eci, hätte ich viel RiiTun (oe sind 17 Seiten) vei-wendet*. Er scheint
je<lc'cb dabei 7.u öbei-sehen, dane die Arndschc falsche Hypotlie«; vom
PrebuHwall aehon anfangt, pich «wie eine owißfe Krankheit fijptzii-
srhleppen". I'nd dtw nirht in den Kreiden der Lüenlfornclifr, iwndcrn
sogar denen der anerkannten Gelehrten. 8»» beruhen in dem Werke
des MarburRer HndVswirs W. Arnold: ..Ansiedelungen mid Wände,
nuigcn deutÄcber 8tJimme. Zumeist nach lieHwschen Ortunamen", Mar-
burg lf*75, viele Sehlflsse auf pag. 79 ff. und ui dem neueren Kuohe
desaelben Verfa»»serB: „Deutsche Urzeit", Oulha 1879, eine Anitahl Er-
299
gebnisse des S. Kapital«, png. *tl ff. auf Arrwlschcn «Rcsultalen', m-ie
ifh in mcinoni „Pralilgrnljcn" nHchwi«?6. In wie Tielen Hndcreii pupulitr
ici^ltalti-neti wierior «uf Arnolil'!* Arbeiten fussendi'n Öohrifton diesp Irr-
tliiüiu'i- jetÄl schon Aufnahme jjefundeH haben und not-h linden n-ordvii,
«nlzieht sieh vollkommon di-r Reroehminit!. Bflrait aW» nicht auvh in
den weiteren Krt'isini lU^r WiBBfiisrhrtft IihIiIohc Hypothi'H'n uin«
HetniHth filndcii, schien mir der, mmiie« WisHWiiH friihor iKwb von Nie.
mandon eingehend «efiUirt«, NHchwvis der Unmöghcbktit ptrusflei- und
länger dauernder Wallbauton dee Prubus «tu dcuteehen Linie» und
mimcntlitji in diiw«<^ii nöttü'nh dos Main)* Rt']fj.'<'iien Theib-n licin ini-
iiQtK^^s Htfiek Arbeit. Für die Widerle(;nng AnidVher HehaiiptunKf-n
hätte ich mich allerding«, wie ich migt-be, knr7>?r fassen Uimipn.
Ilübner greift weiterhin (pag. 18 f.) meine llarleRung ati, diu«
von firoac-Krntzftinburi,! (i*. rt. von Tlnnnu) bis in die Gebend von
Kre ud e iibtTg der Mwin «*Ibrtl atif otnige Meilen stall dot^ Litnei!i
die Grenze ßcbildet und die FortactzunK des Wall« nach SCidoston oi*t
wieder bei Freudenbore begonnen habe. Kr bezweifelt, dasB in dem
I.imes «eine «olehe Lücke, yno sie der jederzeit auf d«ö
Leichteste üb i-if chreitbnre Mnin bilde, geloaeeu werden wn".
Ist denn die Ueberwh reitung des Pfiililgriibi'ns, dcswin IlSlie öfters, wie
»eine in den Wii Itlgegenden de« TniiiiiiH mitunlt-r noch fasl iinvcpt'brt
erhaltenen Profile beweiften, drei Meter mich iiieht übentties, in der
That, vom miUlüTi^eben Standpunkte au« betrnehtet, «eliwieriger ilIr
di« deR Mnin»tri)ni)i, der zwisiihen GrnHa-Krotzfiibnrs und FrtMidenberx
selbst heute norlt, wu er hekiiiinflicli viel wnnKenirincp ist als im AUer-
thum, eine diirchurhnittbche Itreite von KK) — IUI Meter bcflitzti' —
Auaeerdeni sind auf dieser Rftozen StreL'kc die TenfiinverhiiltniHao der-
art, das« injui v(>!i dt*ii Imrt am linken Ufer jindeloKtm ('ii»b-llcn.
Warten und HtranHcn W'hr leicht srcismiri^ von dm Hpi-.ssfirtlinlien henib-
steigende Gennuneiwehaitron Iwiobnrhten und sieh itpitig rur Wehr
gegen einen .Vngritf rilub'n ktmnte. Wie man seitens der Römer die
damnln noch weit sHtenercn Furten zu «iehern wuRSte, kennte in dem
vurb erflehen den Aufsätze diencs Anrnilciibande« an zwei lleif^pielen, "ii'ii
VeberBKni^en von Gros«3-Kret:«enbuPi; und Keeselstadt, gezeigt werden.
V(jl. auch m. HpfiihlRrnben", pag. 24 und 102.
Das Verlengon Ilübners (jjftg. 15), daas eine etwaitfo Verbindung
der sogenannten Miinilingslinie auf dem linken Mainufer ülx-r
die Oeraprenr, hinaus bis in die Gegend von Klein- Krotzenburg ku
»liehen !*ei. steht mit der AnNrliauung. die er sieh von eiiirm Limes
fa«t unmittelbar hinter dem breiten Mainstronie gebildet hiit, in inklär-
liohem ZuitAnmienharg. Paher mag hier die Henierkimg Platz linden,
soo
djwrt iiui'ti die «AuffinclHnK" <ti'A nardli c^hnten Thi>ilFA Hii-s^r hri
Arn<1 vci'zi-K-linetPii Ijinie, nämlich vrtn (]i>r Müinling bis xur
Owrsppcnx i-liünfnlls — Ariiil »plljst zu vprdnnkon irti Xarh (U«wm
eisenen \^''ortfn (E^liiblgr., pafr -'(>} fand »ich vor ilim ^filiop dkw
Strecke in dor Utorawr nirRi^ndB eine Xotiz"! Dieser IlinweiB rv'whi
au«, die ilitfyi-BcIior auf heBson-ilarnmtJtil tisflipm Gebiet, dii»,
wie mir bekatint, von Anid» Remiltüteii grösi^tontlieiU durchAUS ni«hl
üboi'zeu};t »iud, iDindeütciis xnr VorHiclit au nmhnen und ihacD die
VcrpHirhtiiiig aiifzuerlegen. dir mittelsitcriichpn Landwehren nnd fie«
murkung^icroneeti jenen LiLiidnn'ielis zum Ocgt>Q»tand cimti niiheren
StiidiuinH XU niii«Wii, Sju worden in»theiiiondt?re tiuch zu unteniurhrn
lialjcii, WM« aus dem im vorigi-n Jahrhundert iioeh mit Wasser aiiip--
frilkr'u lirviii-n L n iid ut'lir'^nilu'n f^cwoiilpu Ul. der nn ilerMüm-
I i II j; nordclHtlicii U a i ii h I u d I » bogamt, uioli ÜHlUch S <■ li ii f li i* i m s
hinxojt; und ffii-ii wostlleh ^tuckutiidta wieder mit dor Ocraprfnf
yereinigie. Kr ist nuf Karte '24 do« „Atlas forapendiarius fininqufiginta
tnU secgr. I['>mnnniftiinnun. NüriiborK ITS'J (im UeffinUT .^luyntz und
Oln>rhf!«'i;ii'*; aiil' driii Tit(4 der Kiirtv Mtrlit ^AndcrtT und niimlvrt'r
Tliüil de« guntjsen Horliliibl. Fniiickisc'Iu'ii CniiscH") iitK-h imtor Kwciinu»
liger lli'ifÜKUiiK di's \Vnr(i;s ,lin.ridwi'hr" virrKi-ichiicl, VÄnv litirlist firap.
|Mnl>' Aidmiirlikeil mit der Itichtiing der vtiii Anid i-onslruiiten Mfnn-
linp-Ocruprenxlinie, dii* bi» auf »i'ini^ Zi-il inerkwfirdigRr Weise ^nw'h
DLi'ßOudH in di>r Liti>ratiir iKitirt' war, int ilim iiicbt iibiusprecbon.
T)ir> KxiKtonz der strirken, vnn diT Miidiiu nus der Qo^nd dea
C'iwtell» v.ui Wnlldürii, viell<?irhl aurh vem Uauptwalle doa LiirK-«
Trnmtrlioiianiirt zur MQmliQft ziehenden Webe, wclcbc mir wfytteren
HitdicrunK diowH für di'U <)dfnwukliibt'r«Hnii bpaondei'B wirbligen Ab-
sidinitli^ diente^ wt mit naln'üu 70 .liifinu, i\\» noeli weit midir Hpun^n
und Ueberresto vtirhandrn waicn, durrh J. F. K napp in winen
.UömiMieii Denkmalen de« Odenwald»" (1818, 2. Aufl. ed. IL E.
Seri bit, r>iiriiiKtailt \^n4) nebst ibren (.'astelleTi unKweifelhaft fest-
Bt>»telU wurdon. Kiuipp {'i. And., pag. 77) uiniint mit vieler Walir.
Reheiatieiikeit das nördliche Ende dieser Jjiniu btn OljornUurg aii.
Doch meint er, dag» sieb diesem 8tüdtehcn Kf^eoiiübcr der Wull
auf dem reoliteti Tfer in dor Hiotitiing iiuf A ech n fFcii bürg furl-
Roaetzt liabf. Dasfi er mit dieser dureh nichtfl «ntoratützt^n Ver-
muthunR nm- t'h. E. llanselmßßT) und Wenck fol^l, wifw ich
PfahlKT.. pag. fit! f. iiarh.
Die (.'aatellei^en »cliftf't der iiuiiiedehnten römischen Kiedmv
ÜMsUDgf am rechten Kinzigiifer nuf der soKeiin unten nAIlenburg" Iwi
KückinKei) vermag lltibuer immer noch nieht xuüugebeu. Vag. 19 sagt
301
(•r «lariilior: ^tKo wAum lioi 11 runi bii ir Ji ') TCr/i'iphni'ff>n Ijrgiow- iirtl i'n-
liitrtcTiKic'ei'l, wi'lclinsicli liifiriiniJ in fli-n iiiH'liRrfn l'iiisoliiinifcii in bi'trid^lt*-
lichorMt>nf{<- vorgchiiidcn hiilioa, niufhcn as nWi^vilinx^xunw^iMhaU. (InHn
irjjfndwo in der UmRohUHK ein rÖrniwher Laiitri)liitü ^i-lcRcn war".
Jeder Keiitirr ilcr Otr-fi-nd iilicr timw iltiriiuf arilword-ii, diiHf dicM'R
,irjfciiilwri" M-him lätit^st bckHiiiit iiiiii ynn.»;cfnftu \iv^rt'j\r.\ im. \)vr FeUl-
diatrirt „Alh'rtljiirg" ln'Kn'it'(, wie aiirli »vlum Arnil, ITbIiIüt., iihr. 10 KiigiM,
«iiip fliiclii' Aiihßhp vim «l;wa 21) Mtii'Rtrii QintdrHtitiEmtr. Hninp (irf-nw
liiMt^n: l| nHcii XnPfU'n ilit> von Iliinau in ik» KinMRtlia! r.i4'Ii(«ti(Io
I .HiidMrriisMp. j^cwöhniich di«' l.i'iimRiT StriiHsi' Konaimt: 2) nnch
WcBtwn der von Xonlen hev der Kinxip jniotmmvniip Buch ^Ijannp-
iBÄrRpabcn"; H) nafh Osten') rinr clionfall» in dor Ui^'htiinR von
Morden nnch 8üJ<?n Hioascnde -Iloidengrdlpcti": 4) Auf der «üd-
livhuii Heiid (n-Htrockt hcIi du» F<-Id UiH in die Nülic dv-r KirKig. In
diesem Terrain und «innt nirgondfi in df-r rm^ebiing Htiieet miin
inrnifT noph anf znhlri'irhp S|mTi'ii mmiscJini Man i'i' Werks. Itnit Uew
Kilr»! Karl zu IseiilttirK-Uirstcin |K()L>— |Hf)4 dif Fundamente do» von.
der 3. dalmatiflchen Colmrt« aiit'^'fUhrten Oetjüitdes bln^HlogiMi, das
bis auf den lieutifion Txg noi^li auf d<?» Karten don irrtb um lieben
Nainon doa .Uimurbadow*' flllirt. Vgl darfibpi* 8fhlpri'th iai Arnda
%(>ititebr. r. tL LM'Dv. i-Jattau^ Kd. I, [)af^. 207 H'. nnd niciiio AuKlubi'un<;cn
im «ItÜmercastcll b^ Hiicking^n", Ilannti ISTit, [in)r. r> f., pnR. i:i f[. und
Plan III. am™ in inoinciti „PfalilRrabcn*", KxeiirB [], pag. s^tl ff. (lortÜrh
den Itat'hßs .Iloid^iiKrubcu" ftihrt aucli ein f*r(>e'H(;r^r l^VIdUintriet den
N«inen „der Ileiilenjtraben". VrI. m. l'i'nhiKr., pftis;. 89 ff, Die ftiijtuje
Auxdelinuns der Fundamentniauem Huf der „Altrnbure" boBtStii^^n
rdiitK« wieder mehrere Ausirrabungen, die im Frülijiibr und lli-rb-it
879 von den I lerren Akadeiiiiediieelur Hausmann, GyntnnMiaU
Obeiiehrer a. X). Dr. R. Sucliler imd mir dort vorgenommen wurden*).
Ilt-ber den '/.\in dii'iicr rSmi»elien Mauern und die La|i>i] der diirt früher
beKiidlicIi^n Gebäude tiullon erst naeb der Vornahme wciten-r in
^waicht ai«nummenor AusKrabungen des Hanauer Ocöchichtsvercins
nähere MittheiluD^en publicirt werden. «Zugleich damit werden denn
)) C. J. RliCii. 1436, Don steh«n ind«Baen nur ga.iu wonii^, wShrend im
„Riiniorrn^itoll vnn Rackingeo' Hanau 1S73, pug. ."id— Sri »ehr ridc uiiil «nur Oir
itiHiiiui'UriLlligKton -Vrtori iintl K<irinim «■iujfülii.'iid litä|iroi!licn xind. — *J tti iiicinnr
AbliniKilunt; Qbi-r den Pfuliljp'. tit t'm Druck fehl« r stcbvu i;i-b)K'l>(.-u. Pntc. '93 htnM
«% iluri: Uokannl int mrhon, dniu dor Urttb^ii W(>Ktlich d»r KQoJtiiiKPr Altt-nUiirR
ilou Xani*'ii it«" .Hoid(>rihTitlifliiK' lUhrt. K« iiinnn hDiMucn: „öHtlltli di-r K. Alle»*
lmr;r', — ') l'elji-r lü« eiMi' diewcr Uutorsuf Image» gab icli iiusfnlirlirlii- Nmluiiht
iu den .HittliPiluii^dii an di« Mili^livdur dea heM. UcHi-hii'!itHvrri>iriN~. Julirg. ISlti.
U«ß U, pafT' 14 d'.. worriuf i«|i tuL'i- r«rw«i»e.
802
auch wohl für den im Rej?ieniniW'l>e2irk Cassel Kel<>s<'noii Theil de»
LitQcs die vun ILühnor mit Recht vvrlaiiKtNi Zrä^hininfton UDil Vwik
vcröiftflltlicht wenlei) müssen.
Dua ISiy Yoiri Hanauer Verein aufaeilc-cktc Toiltt'nfelc! der Be-
satKUng <li'H Ciutdbi lio^t QIict 4(Kt Bchriri luinlwt'iillic-li (l«ir «AUm-
hiirg" auf der «ntgegengi^iit'bctt'ii Suity iUt Li?iii/.i«i'r ütrnMti'.
Die Uunilert« auf dür .AltHiitmrR" scfundcnor TiVjtioas- und
C»hi»rti>nitii>g<^I (XXn. Ii4-j»i«ri, '.i. C-iihmU' <t('r Dnlinnter. 4. Cohrtrli'
dov Vin d plidiür), itii «('IcIh'ii \m jt>th<r Aii»^ni)>un^ neue FundstJlrkp
hinziikomimm, haben Herni Höhnor \m ji'tzt vom mi li tärisehen
Charactci" der Nicderla«»ung noch nicht üborzcuRt. il&n Äeetutte mir
hivy KU drn früher in meinen liriden Alihaiidhmeen BnEefuhrten
Oriinilen Hir die üefestiKiing diw Plat?:eH nm-h zwei Hpinerkiuigeo lifti-
xii/iifQjcen. ZujKegebi'n auch, diu in den MaiiitrcKonden sehr liäiifix
vfjrktimniendeii Ziegel der 32. Legion und der 4. rindehciitrlioo lifilfa-
eulifirto MMon von dienen Truppen th eilen in Mn^ito fnbrioirt und HUrh
Kum Bau liür)>t>i'livher !Niederliis»unf;en abe^Kolieu uder an die l-Vti.
vitiüiaUm verkauft worden, m muss ddoh !ioi oinor bür^erlichon
NiederlaBBUDR da« zaldreiclie Vork'inimen vioi Ziegeln der S. Cohorie
der Dalmater, (nach Momnison auch J'ia FidelJs zubonannt) auf der
•AltfüiburK" befremden, dio eich in den lUi^n- und MainKeKenden
ineinm 'SVifl^ens auaee-rdem aur im Castell zu Wiesbaden (MultiHi'uml
and dessen näeliftter llnJKehung; vorgefnnden haben. VgL Rosbl*!, Militiir-
diphim TraJMiis au» dem Ca«lell zu Wie«biiden. pag. 47 f. flulllen
wirklicli die Zieirler der xu Wioithadeii ^aniiFionirf^iiden H. dulinat. Coht»rö>
Steine zum Bedarf für eim? 15 Btuiiden entfi'riiti* AnKiedeltin^ an
der KinxiR fieliefert haben, weicher wiehtifp! romisehe Niederlaasongen
doch «o viel näher laj-en?
FoBt scheint e», als oh die BoRntKunRiitruppe der „Altcnbnrft*
«ehon eine Ahnung davou bcaeKwen Iiiittc, da^s die Nachwelt einmal
ihre kriegirriscbe Qu&liBcatiuii aii/.W(;itWii würde. Datier liinti-rliew nii-
una in einigen Qriiffiten., di« irh vor w^cha Jahren im „llüniercnatelt
bei Uürkinsen' pulilicirte, gleielisam ein »testamentiim in prucinetii'".
lul dirth Buf einem dort gefundenen St^halenfragmente dtireh ein<>n
Soldaten sogar eine Ceninrie bezeichnet, die zeirweise, »ohl ge-
mein«nin mit anderen Detaehenients, auf der „Altenburg" lag. Iter
Soldat kritzelte in die Sehale dio Worte: Cerluria Virilitt '). Das
letztgenannt« Wort „Virilit' kann inuj;lieherwei)ie aU liipitlioton oroAne
der Centuri«, aber »uet uls Name iliros Cetiturionen aufgcfasst wci-den.
wie jeder l^pigraphiker zugeben wird. Don auf derselben äi|rillAta-
*} Vgl. .KSni«r<-»).l»ll li«i KUckinKcii', pag.W ff.
m
fwhnle imd auf cinpr zvciton »icli findenden AuMiruck ^ContuhcniiiH'
MrkliiriL' ioli in der gonatiiitoii 8i-lu'ift. wo alle« Nähert* iil)i>r ilif lioiilim
OrifiV'ImiiflinflPn naelixuk-sea i«l, fiir t-iiion Ausdm<'k d«r iiugim ruMtica
Hialt lie» sL'hrii'tgomasHen Coiituln?nialiH (ZHllkanicraii). Beidv (lolaHse
Hch'iitM-ii iluuacli vim milih's biirlmri, vipilciclu UfllmiittTn ixl^-r Vindpli-
cifrii. mit dem Zeiotion der ('orporalachaft icortubernium) vergehen wowlen
KU sein. 0er Name Virilit Hmkt ttirh auch ah Cof^umen etuc>< Vitalius
uuf einem Krinneninsttmonumeut m Auifttbur^ (AuKii^tii Vindeliounim),
di;r I[iiuptstudl der Vi ndp] i nipp. S. dar. MezRP r. die röin.
Sti'iiiiLcnktnülor u. s. w. dcK Maximilianeiimfi zu Au){äliur|i!. C. XVI,
j»ag. 44 f.; Th. Mommaen C. J. L. lU. 2, pag. 719, Nr. 5851. D.wh
iniWhfi- i«-h ilmnit keineawejts lUe vindeliei sclie ncrkmift des Cfin-
iiiiiii auf JiT „AUciilturg'" bebaujtten. da da» Cogmniicu Mrilis sidir
luliifi^ vorkdtiiint und man o» vermeiden sull, durch dii* BHIiülft' e]iu
xraphist'hpi' Indicfs Hicli in einen volilfeil erworlienen NiniLius vun
OelchrBHinkoit zu hiilloii.
In Botreff d*?r .Vrheit über das Rftmereastell bei KückinKen
und iiiHbcKrildcre die Coojectur. da«» Contulwruius = Contuhcr-
nalin «ei, «ehriel» mir nni t. December 1H73 Herr OhorbiMiiitlieknr
Prwfetwur Dr. Wilhelm ItrauibacEi aus Karlsruhe; . — — Es lint
midi »ujwtiTcinleiitlich gefreut, dasM Jliie fjandHchafl endlieli einer
zuverIä!wiK<'n und kritiwrlmii Unternurhurig uuterxojjen worden itrt, whh
bi8 jp'stt s i< jful w'ip yar nielit y eRcIielieii war. IVberall,
wn ich Uirpr UnU^rsurhiinK folgen kuiniu>, habe ieh pin rirhtigps Vwr-
gehen iind stichhaltigt* Resultate «cfuiiden. Um ncwh eine KinzellK^it,
die mir bosonder« gpfnllen hat, zu erwühnon, erkläre ich mein Einver-
«lilndnisB ru der schönen Conjektur Contubernju*. — - —*'
Ob die Aurs>:rabuuKCu auf der Bückingcr „AJtcnburg" noeh weitere
tind noch diiitlichere ProtuHte riiinim'her Kri^jj^T gügen diit Di-Krndirung
ihre» ('aHtoIlf» mit seinem ISnrack4'nhiB:(5r (('annhae) zu einer .VnftiiilcUiiig
von Provinzialen von dpm tienre den fuciteischen „(^eviRftiinu» quistiue
Oallonun, inopia audax*" zu Tage fordern werden, bleibt der Zukunft
aolioiinnosti?!!!. Mir und wohl mich noeh %ioleu jVndcrcn crsrheinei) dio
liidhor durt Renia'ClLt^Q Funde und WahrnehnuinRon mein* alw hiii-
rvieliend, um die KiRensotiaft de« Platüos ai» Limcftc^aateli zu bewoiwn.
BezÜRlich des Bogcnannlen von Arnd Hngoblieh entdeckten
y fi USB er e n * Limeij durch llocbspcsäart und VuüeUborij;, den Herr
ProfcBflür llflbiier immer nmih vert heidi jjen bu müesen Rlimlit, wenn
auch, wie er selbst zugibt (pag. 23) »eine Orfinde «nicht iiua-
rcIchcD, um seine Exintenz gegen jeden Zweifel »ieher
KU »teilen'^, bleibe ieh gleieUfatU hei meiner Ansinht. Wenn
304
wirklich cinca Tage« an dem alton germanischen Rennpfade, der sich
über die S]ic8sarthöhe hinzieht, unzweifelhafte t'cberrcste auch nur
eines einzigen römiachen Castells oder einer einzigen
röminehen Ansiedelung gefunden werden sollten, hin ich gern
bereit, den Manen Steiners und Arnds feierlichst Abbitte zu thun.
Bis dahin aber beschuldige ich den Ersteren, den Spessartl imcs.
wie er auch auf der Kicpert'schen Karte zu Tlübners Abhandlung
im 63. Heft der Bonner Jahrbücher verzeichnet ist, erfunden und
den Zweiten, die Steinorflche Hypothese insbesondere für den
Vogeisberg noch weiter ausgebildet zu haben'). Vorerst bleibe
ich der getrosten Zuversicht, dass ich nie in jene !Noth wendigkeit eines
,,Pater peccavi" versetzt werde.
Nach einer soeben erschienenen Abhandlung Irle's: „Die Mark
Altenstadt" (1. Jahresbericht des oberhessischen Vereins für Local-
gosohichte, 1879), pag. 25 scheint aich übrigens auch anderwärts erfreu-
licher Weise die Einsicht Bahn zu brechen *), dass auch die Theorie
vom äusseren grossen Römerwallc durch Spesaart und Vogeisberg,
mag man dessen Bau nun dem Kaiser Probus oder sonstwem zuschreiben,
zH den vielen unhaltbaren Leiatungen Arnds auf wissenschaftlichem
(lebicte zu rechnen ist.
') Vft:l. dii' Kai-tp KU f^tfiiieri) „GeBcli. und Topogrsphio des Maingebrnta unter
ilen Kömem", üarm«t«(it 1H!M uwl die Karte zu Armls „l'falilp-aben", die i<;li auch
VerboMserung Bohr vii-lcr durnur faluch annefflbrter Orlmiiinjon nii>ineni „PrablKrahi-n*"
IwRegeben habe. — »1 Vi;\. auch Litw. Contralbbitt ]«7H, Nr. IH, paR. ftH f.
l'j^berdi)^ llöhl<'nrun(l<' in <irr WildsclimuT iiiul
dem AViklimus bei Steetcn an <Ior Lalm.
illi»»u l-»hl Vn, THI. tX. X.!
Vnii
St. H. Scliaaffliansen.
(V(rl. Ann. XU[. 1874. v»«-- SSO.t
, Dio mit I 1 i'in(c*klnmnioTtMi Znlilcn »ind die Nummtrii. w«i|ch4^ Aitt ShVkf- iin
AllciilniniAinuitouni 7,u Wicfibiiilfit iro^eii.
Die gunzlicho AiiarSumiirg einer mit Lübs ang«filllteii irnhlwiniwiKc
in mnem Spiti?nlliak> diT Lahn liei 8ti'eti?n, wt^Ifljf unU-r Li-itunK cIkb
ITorm vnii ritlimim-n im Jiiliro 1S74 ütatlfiind, Imt für ilic fiitertucIiiinK
ilcr FrHgi", ol» iUt Mounrli »cliori mit dorn Mmiiiniitli glciirli zeitig in Europa
gelebt hat, siplir wichtige Rrpi-bniHHO gpliofurt, I'iitt'pden hier ^machten
Futidcn, über dip ich bcri-'ita in Jor (JftnoralvprsammlunK de» natlir*
hifttorisehon Veroina in Bonn am 2. Octobcr 1876, in der Kitzung der
Nied*;rrhein. (!i-»eIUchaft vciiu 7. Mai 1877 und bei der Antlinipolojipn-
vorssinimliins in Coruitiiiix am 27. September ilesselU-ii Jiilire» berichU't
habe, sind Kesti- i1t-H Miuinuutti und IJIiiiKicoron, der Ilyilne, de» Hfireii,
de« Ochsen, des Hirsches und lU'nnrhieies, l)e»ünderii aber Tom Metutelieii
bearbeitete Stürke von Mmiimtitb/alin und von Marnmutbknoclien, «iwif
momchliehe Gel)eine, ziimal der obt're Thwl eine» MeneeliensehädGla iron
eigenibflmlieiier und iinvolllioniniener Bildiin;; benierkeiiswcrth und von
«röenler Bedeutung für die Vurseftcliiehfe unseres Lande»,
Frühor hatte man mitE. Rwbert (Comptoa rondus, 8. d. l8.Mftil863),
gesagt, der ManKf! verarbeiteten EIfcnImiw aproche gegen die Oleieh-
iM.>itiglieit von SIenHch und Mammutb. Aber de Vibrayc IiatU- «.^hon
IftftO iöemlich gute Arbeiten auf Elfenbein in den Grotten vun Arcy
»or Cure gefunden, und unter den in den Jahren 1&63 Im 18C5 in den
CTnitt^n von Perigurd ge(\indenen Maniniullizäliuen zeij^ten 14 utizweifel-
bafl» Spuron men^cLlieber Arbeit. Aueb fülirt de Tibraye vini; xu
AMMln f. ÜMa. AlmtbniiHh. n. Oiwclilclitrf. XT. Bi. 30
Tftyui gefundene weibliclie Statuette von Elfenbeia an. Aufi»eli«i
mnolitt» i-iti im Miii ISuri in «infim (Iit Poyprs tl« I'Angerip liusso
^nfiinili-iK'i- [li*nnt.hif'i'kn<)fhuii mit eiin'in Thiorkojif, ili^r nur ik'r d»
Mftmnnuli ^cin knnnto. iloch ittt iIuh Olir dn» Köpft's sclitnnl und dem
Auj5C nfthcr Rcstcllt; vgl. Annale? ^c« »e. nat. IK65, IV, pnR. 956; fturli
frtnil «ich ein kloiiics Klfoiil»oin»tiiok niil fiffcii EinscIunttiNi, i-inc Pfcil-
Hpitz(i und dnc! I'fricmc ron Elften hriii. Im .liilin- lH(fri marlitc lUnn
[jurtct di« boriilinit grwordi'ni* Klfünlicinplritto mit drm Diiifieritztrii
BÜde pinfs Mammiilh odtT. wi« i-s »rhrnnt, zwrirr Miunnnithr mit lanxer
Mähne bekannt. w»'IHicn zuerst im d(m ?.iiRaninii'iijjid«-jKti-n fStfirken von
KnlnmcT i-rknnnt wurde, ditr mit liiirti't an den Fundort «pkommm
wir. Maxi nalim nii. (\nnft ^iew. Kuichnun^ nur vi>n ninem Mpni^hrii
f^macht «ein konnt-p, der das MRUimutli lebend neaehen htitlp.
Die bcarboitotcn Knophen und ZnhnstQcko des Miiminuth atts der
.WUdschouci-" linbon cinon um ao j^röescr«!! Werth, Als an Uirer
Acehtheit niolit K<^7iwfrifelt werdern konn, und die Einfachheit and
l'repiilusIii'Ji'ieit der ilamuf ;ni sehrachten Stnehv<'rKieni ngen mit den
ersten Uildungttxii^tiinden des Menficheii in einer bpBseren Ueberein-
stimniung stehen, als es bei manchen der auf Hrnnthierkiioclien und
Muniinuthi^uihii inigebrachien Thierhlldern au» Sildfrniikreioh der KaII
iHt. Lindenschniit hiit die FiiUcliuiig einiger der iti diT Jliihle \»a
Thayingen gefundene ti f^tiühiiJtxten K«ui]thterktuiehen naeh/^wicscii,
T|^. Arohiv für .^ntliropologio IH76, IX, pag. 173.
Bpreitis vor zehn Jahren habe ich meine Bedenken co(tt*n d«
hohe Aller der iu l'crigurd gcfuudencu geschnitzten KeimthierkinK-heo
und ihre; Iferkunfb von einem rohen Jilgorvidkc uungeHprocIion und
mehrere der iiuf der WeltauKfttelUiiiK in l*u.ri» ituHKclegtcn auf Stein
geritzten Thierbüder für fiilwh erklärt; vgl. Verhnndl. des unturbiiiL
Verein», Bonn 1866, SitTimgsberii'ihte, pag. 77. l>iese Zweifel habt» ich
wiederholt bei dem 1868 in Bonn »bgehaltenen inlemationaloD CoD-
grewH für Altorthumskundo nnd Oesetiichte, x-pl. Archiv für jViithm[to>
lt»gie 1*<69, IIJ, pag. 'S'iH^ und bei der Vei-sanimlung deutscher Aentte
und Naturforscher in Wiesbaden im Jahre 1873, vgl, Bericht über dJe-
aelb« pa^. 192. Bei der letzten Gelegenheit habe ich auch die Uründe
Kosammeugestellt, wct^^halb mir die Aechlhmt den Mammuthbildo^ auf
der hartet'flehen Platte verdächtig ist Diesidk-n sind noch cinnml an-
geilihrt in einem Aufsaticc über Luhbock'a Uarstelhni^ der Urgntchichtc
im Archiv für iVnthrupülogie 187(>, VIFI, pag. 264, sowie in den
Verhandlungen des AatliropoJof^n-Congresses in Conataiiz, %"gl. Berichl,
pag. 114. Woun die Mamnmthbilder nicht mehr als auverläsaig g«?lu>n
kOoneo, so bleiben fOf die Gleichzeitigkeit des Meueelieu und de«
iq^l^aaitmtli nicht i-hvn zitblriMcItR Uoweiflc übrig. N<^l)oii dem bcnrli(?it:titt*n
fossilen Elfenbein, wrlchi-a aurb v<m Diipnnt in den bflgisrlien llrililrn
und vimi (hiircii Zitwiazn in der MiUTimuthhÖhk liri Kr»k-nii ^t>fili)(li*n
wiirdf, blniltt der wrKcniti? Ik'w<*ii« noch imnu-r der Fwiid im l^ön« bei K;|)»u
btsm im ElsMe, wo sich diis Knn-haHirV »Mm-» Mi'nHclu'n*i!hndt'I« nicdcivr
Form ntifh dpr ^enniicn UnrcrKm-hiing vim ÄpluiuiT'r-Kcsttnpr rhpniiwh
piten«» v<?riiiidert zeiRl«, wie die in derspllii?n Erdschichlc gplutiiifiifn
MflTnTnuthknoohcn. Du hcuti? dor grosRtc Thoil des KumnI in Enftiurul Yor>
.arbeiteten Elfenbein» fctssilce vom aibimelR-n Mnininutb ist, «o kann mao
Tcrmuthoru das» der voi-gOäohioMlicbo Monfich obonfnllM die iiniimiutli-
XJLbne, dit* er im Hoden fnnd, bearbipitetc. Aber i»l es nicht die Kitlie de»
Polarkliinaa, welche dem sibirinirhen Mainmutlixahn eine viel ßriioserr
Fcstiifkeit bownhrt hat. dn sie nogai die ZenttrimiiÄ der W'eirliiJieile
«lii'M* Tliierca v*^rlündern koiinle? In der Thiil »lud die iui iniltlereii
und wcctiitlieii Enmpa jetxt gefundenen Faiif^y^iiJine de» Maninmtb »u
mürbe und brüchig, dasn mu irgend eine BearlH'itun^' ninlit iiusbiiltt>ii
würde». Wir wissen indewien iiiebt, wie itiix' Biwhnffcnheit vor H(HK)
bi» 4tHll) Jahren etwa war. Kini" zweirelkiBe (iewiswheit-, rhisj* du«
diinuü« verarbeiteti» KIfenbein mir vom U'bendcii Afaminiitb genemmcn
»ein kann, haben vnr nicht.
Es äiiid sosaT Grunde rorhnndea für die Annahme, das» tinm in
{irähistiiriurhen /toiteii «chon foiwilea ElfenlHMn !)earheit4't hai. Der
Mcnüch, welcher die Illihleii hewtdmte, wird daswelbe nirhi selten im
lk)dFrn dernelben Rcfumh'n liiilicri. Die im Kiiniyl. Niitnralien-Kahinet
in 8tuttKait vorhHndeue (inipiic von l!l Sumh/iilincn und ;t IW'keii-
zahnen vom Soelberg ist nuf Itefehl d*-« Künigs I''rieflrieh von liV'UHlem-
lierg fseitau in der Lnge lUifRi-Ktellt, wii» sii? im October IHUi iin Uuden
{»efundi'ii worden war. Die Fftn^zilhne sind sn re^elmiüißig übereinander
Külegt, dase nur dor Jlejweh nie in dicge Annrdmmß ijebracht haben
kann. Eine ähnliche Anhiiufnng von i\fa.inmuHiüiihnen fand sich am
Tieder Hügel bei Braunschweit:. ilueklund tlt*'l'Q"- Diltiv., LiHwhiii
182rt, |}aK. 1^0) Iftödt diese AjitfianunUiniK dmrh Düiiviultlulheii j^enelieheii,
aber die Zrihite /eigen keine Spur der Kolliinia;. Er führt pog. H7 an,
dui er in der Pavilaudhnhle am Puaskm'Jehel eine« weiblichen Ski^Uit«
eine kleiiii- Menge Adiptieire und mehrere 1—4" lange Sräbeiten von
Elfenbein mit Dendritt<n bfdi'ckt gefundt-n habe, und glaubt, diein-
seien von fo»ilem Elfenbein gemacht, hIh dleiiOH luH'h hnit war. Die
monachlichen Gebeine, bei denen ain-b bearl«'it<'ti' Kni«rbenBtüeke, eine
Musebelwbale von Neritn imd Knblri-irbc Htüoke Ilothel bigen, k'imion
unzweifelhaft für gleichzeitig oder älter als die Rüinerziit gehahcn
werden. Für das Alter der Elfenbein'»<'hmt7,erci, einer heute noch in
England lilflhcndcn Tmlufitrio, bringt Buckland ein wifbrigp« Zenj^nlM
boi. Htraho «stgr niimlirh, IV, v. 6, diiss man den Hritpn ak Steovr
Elft>nb«inrin^o und HaltibiLndor, Iigurischon f^t^tin und (iUisgoßlsse anf^
crl«Rt habe. I)io StcÜP lautot al>cr ii»ch dor UeberaetzunR tl«s Pitif.
Bergk hiereolbßt: ,sie Äahlen bis jetEt keine scliweren 7.ö\h, weder filr
dio Äiisfubr noch für die Einfuhr. Plese sind aber i'Ifciiiboinemp
Amiringt' und llalekettcn, lirguriMclier BlcLn und G!ft8)jff3BM> und andere
kleine Waaren". Karelier übprseh'.t: ,elfcnl>eiiiemor Znunischnmck uiul
Halukettoit. Oefasiie van Bernstein und filns und »ndvr« dcrKb'H-hpn un-
btsIfiitt-Tule Wjiiin'ti". Diis Wort i^aXia himtit pr<*«f>hiill<'li Armring alwr
liucb Kinnkrtti^ des Pfcrdziuirni'S, Trtf-tav^i^'ia heisft diu*, wn« um den
Halä gelni(teii wird, der linsurische Stein ist der Bemmcin, der nach
Strabo im Lande der Linffuren um Ocmia im üohorfliisec gefunden wird.
er ftt^ hinziL, duDs (;iniKci ihn KU^ctruni nenneiL Der Kund von llcrn-
stein in OberltHlien int neuerdings bi-Htiiti-^t worden. Auf dem (!(«]-
greage in Slflekholra hat Capellini daröber Mittheüungen gemaeht.
Nach der Siollung der "Worle Ausfuhr und Einfuhr Im Yordersaüw
StralioV «ind unter den im zweitou Sutzö angeführten rregenalilnden
Am ilandela zwinehen Britannien und Oallien die (>If»i] beinernen Sttcheo
und der meint »u« dem Norden bezogene Bernstein wohl alu die Aus-
fuhr nw» Itritnnnien, die Glnagefäsae und andere Kurzwanrcn als die
Einfuhr 2u betrachten. Das» die Briten die genannten Dinge nlp
Trii)ul statt der Steuern entrichtet hiittr.n, geht nach Bergk aus den
Warten de» 8ehi-iftMt.eIlers dunhiiuH nicht hor%-or. Wenn die Rriti-n
in jener Zi'it aber Elfenbein verarl>eitet(^«, hd niuss eM fosiilc« gewencn
M'in, weh-heii in ihr<>m Ijande wie in Oii]lit;n nieht fehlf^c. Ist dio
Annahme riehtig, dn«8 die Maminuthzflhno unserer TTühlen vor 2000 W«
SOlX» Jahren noeh so fest waren, dass sie bearbeitet werden konnten,
w) gewiiineu wir einen Maenstab ftlr die Zeit, in welcher iIad Mnm-
mutfa noch lebte, und dieselbe ei'acheint dann weniger fem, als sie
gewöhnlich «eechätzt wird. Wenn 2000 bis 3000 Jahre hinreichten,
um die Zahneubstanz des Mammuth mürbe zu machen, n« wird me
ilamal«, .ala »ic nocla hart war, noch keine hi> lange Zeit im Boden
gelegen haben. Die Killte unserer Vorzeit kann auf die im Boden
Wesleuropa'« begrabenen Reste des Mammuth ihren erhallenden
SinfluaH gewifiä nicht tti dem Moiisc geltend gemacht haben, wie
es in Nordaiiion der Fall war, wo in dem stet« ge&oreoeji Boden
HOgar die AVelchtheile djener Thiere sieh erhalten konnten. Tis hat
alwi, voraUBgf'setzt, daat» dio Briten und flnllicr das rostdle Elfenbein
in unseren europäii^chen JliUden und Anschwemmungen nucli iui harten
Zustande fanden, ko dann »ie duseelb«; bearbeiten komtteit, die Schlun-
899
I
I
*
folg»ruiig uiiu.> gBwiüHu Boiuflitigiitig, du^s, wenn in 200(1 .luhrcn diu
in iinaerüfii Tl<H!«n Iwp'iibt'no l'o-'vtitp Elfonhoin fo mflrln' acwonlnn ist,
wi« wir ci jetzt tindon, die Tliiorc, vm denen e? Iicrkoiiinit, vor
küraorcr Zeit ale vor 4U0U Jiibrcn nocli gelobt bnitcn niüs»cu, weil,
wfnii ihre itcati- ÜlkT wiiit-a, mk' vuitJCHHlJalirüti auch Mcrlum «» miirb«
gi-wc'wii Miin »ürditn, wii> sie im L»ufu der lulKt«ii IJtHK) Julin; es go*
wurdet) Hind.
M»n k«nn die l-'ragi* auffrerfeti. oh nic-ht viellfifht auch ili« cla8M-
selicii Völltor, welche das Elfenheiri zw Kunhtnrhciteii mi allgoinein \cr-
wuridc-tcn, Doben dem frisfhou «ucli mcIioq fusfeilc» Klfeabein boarboitet
haben. WüiPkolmann (vfi;]. HSmiritlicht" Werke h. von 8. Eiselein, 1B25,
III, pi^!. 9!t) sagt: ,In Klfcoboin wurde acbon in den ältoatcn Zeiten der
tiriechen geschnitzt und IIoiHtT redet von Schwertßriffen und Schwert-
echcidcn, jn von Üctten und von vieb^n anderen Saclien, welche ilarnuH
f^cnincht wiircn". Er (Tihrt dann itn-hbeiche Kiinetwerke. auch Statuen
luiK RIft'nbwTi im und hcmptkt. von letzteren habe »ich, kleine Pi^itrcn
iUi»(,'enominL*ji, kwiiü Spur gciViudeii. wt-il Kironhi'in »ich in der Ei-do
(■al(!inin>. Am alympiwhtm Zi.'us von Phidiu* waro» indL-Meii, ww) am-h
von uidercn Statuen K"b''ii niii^, nur dii> nnulcten Thoilo von Elfen-
bcin, Gewand und llnurt' von (iM. Jedenfalls wiir dus fiMKlb- Rifeiu
bein den Alton bekannt, l'liniue 1. XXXVI, c. I-S sugt, Thertphrustus
bchauplo, du»H da« friHvile l'ltforibein von weiBHur und »cliviiinser Farbe
gefunden werde und da«» e« wie die KniK-hen in der Erdir vtm nelltfit
entstehe, es würden weichere Steine seTunden. .loh. Luvas Ithieni,
Disput, med. inftu«ur. ito ebore fowüili, Altdorf It>s2, stellt ihrniiscbe
UntersuL'huugen mit dflniHolben lui und i-übint tteine WirkKtinikelt jQ;e{Ci?n
Krünklieiton und Versiftuiiaen. Er trklürt diwwellio für ein Xfineml,
wt.'il t's itii vieh'n Orten ^t'fnndL'n wenJe, w<> dur KUjihuut nii'matH ge-
lebt hiihe. Da» in Italien Refundone bezieht er alier nuf die Ekphunton,
die Ilftnnibal nns Afrika dahin geführt habe. Auch spricht er von
einem IS Pfund whweren Znhu, den der Prof. W'Brt*nberg x^on dem
ijkclet eines Ilieecn i-enenimen, welche» mint 1645 in Grciubs in Ocster-
rcich «ufseffruixiu hiihe, und wolehcs im Theittr. Eurtip. P. V., 1645,
|NiK. fi"4 besi-hnidien sei. Diiw rnicDriui ffissile Ui ihm imr ein Huderor
Name für diisMellH* .Mineral, doch siigt de Boot vnn deniHnHicn, diitiH e»
von vielen Fürsten dem Oolde gleich ReBrlmtut: werde. Dlmn Hern(!rkuni;
und die dos Ferrnnte Imperato, dnsB er fossile« Elfenbein unter den
I'Meljitetnen gesehen litibe, die mau Cnnieon nenne, «prechcu für eine
hohv ScbätKunfi und eine ItearbeitunR dewolbcn. l'iitor römiachcn
Altcrthüniorn int viwlea. wa» für Elfenbein arbeit (UiHjteKebcn wird, in
Ivnochen gescJinifxt, das gelbe oder gebräunt« und glänxeiide Aussehen
312
gekittoL Auf clor ilber düi* Ilülik- bL-tinillidiuri Hergfliicho iMimmni
ganz ähnliche Hvhcrbeii rtihur Töpfe voi-, abur auch »cliwatz glönzcüul«
niil StriehveratornnR. Ein piuz ophaltoner (Tuf. VlJl, ws I) isl iii
der liüble ftcfimdon, er hat aus»ea vorspringende Stutzen zum Dan-li-
ziehen einer Schnur. Diu unU'ii abKt^rimdotn Itiiftelige Furm fjlüichl
weder den rohen Ilöhlontöpfeii Wc8tfal«int, uocli Amn gewülioliclwii
Kcrmanischen AscheimniRn, nüch Jon »piitenin fnuik)»ch»--ii Gtjfiüwua
Imt aber die grr>äätc AchnlicbkcJt uucb iti llt-Kug auf Hau Oriiiiinrnt init
dcti Tbun^enisHon der oberrlit}iniiK;htiii OrubfiddiT am Iliiiki-Utinu und
zu Niederinfitellicin), dio zu dt^u äUvKteii ile» IthciulinidcH gebün*n itml
Huch Schfidul güÜeferl hüben, dii' diMi g(>rn)iuiiiii-ht<ii Typus in i-in«
ltoH4>ndi!i'fl ruhen Fiirni ei'kutim>ti biüHfii; vgl. Arck f. A. III, \^üi
pag. 101 und 127.
Pio bonrbcitcten Knochen sind die folgenden:
I) Kiti VoKclkiiooben \2VJti] Taf. VIII, w» -), UÜ mm laiij
10 mm dick, ßr ist üben mit fürifTitL'liL-r, in der Miltr luit viurfaLlivi
unten mit drcifarliw tief einKiwimittmcr Zickzacklinie Tcrzien.
Ktiucben ist das ÖtÖck des Itfidbi^ von einem grcxwon Vogel, wulir^
echoinlieb vom Falken oder Adler. Mohrere bearbeitete Voifflknwlien
Tuu enbiprevheniler Gröeae belinden «ich im Musoum zu Briiawl und
sind in der dritUm Hüble von Ooyet gefunden; einer bat cm Lt>eh
und diente als Ifejfc, ein «weites Loch zum AunifinReii befindel *äch
an einem Ende; drei Andere Vosolknochen derselWn Art i<ind mit
kuTKcn einander gegcnüboivlch enden Querächnittcn vensicrt. N<ich
eämnul kommt dieser Vogelknuclien daselbst ror mit einer uuf »einer
Oberflücbe (diigeritKtcn Nadel, die herausgcachuitten werden wiUte. diw-b
war diese Arbeit er»! angefangen. Aueli eine Zickzuck vcrzierunjj ial
auf einem dickeren Säuf^etbierkiiucliun dHrüelben llühle vorbanden, «s
sind drei Hi'ltr uure^felnrnssiik' eiii^eticlinlttene Zickzacklinien. Audi
unter den von Zjiwix^a in der Mammut Idiiible bei Kritkau ^Dfiuideut
bearlieiteter Knochen findet sich dieser Vogelknoeben mit zwei UfHit
quer ßcstellter Eiusclinitte vcr?.iert. Auch Itommen k-urzo Siüeke eines
Holehon VnKolkn<>clH:nH in bulKincbon Höhlen aU IVrIcn vor. Die Uehei
einstimmuug in der Wabl gewisser KnocbeiT imd in der Art der V«
ziemni; dereiclben an von einander so entfernten Orten, in Pol
Üelpen und "We^tdeutKchlniid, Hjirectien nieJit nur fßr ebi gleicli
Alter dieser unter fjleichon UniHliiiiden auf'gefundeuen meni«ulilic1i<
Arbeilen, »rindern »ueli für eine Ter wandt aebaft der b dieacn Ländern
danialn lebenden Volkastiunmc
Ü) £in .s,") mm Innpos und 28 nun breites Knoehenntiiek [tJISö
2i36j Tat VIU, w» i, vielleicht ein Stüek Rippe vom Uirscb, auf
818
unter rothom, oiBenlialttgcin KalkalnUr sclirSge Htriclie in ziemlich
KUrictirti Eiitfi-Tritiiigfu uitlitliar «iiiil.
:t) Kin l-lit iiiiii lan^i'H iiixl 24 mm liriiittTs Itip[H-iiMÜ4-k {2Un],
tiiitvn s[Htx xugwrIilitVi'ti, inU snhriigt'n LiiiitHi V4!mf>rC, Aiv tiintit Ki>i'!idi>
Innren, sondern iinrc.itf'liiiiisjiif; gt'krünimt sind, r-iiii^e sind dopplt [>!«
iluiscro convpxi' 8^'irn di?i' Jlippp wt iiioht verKiiTt.
4) Ein 121J Ulli) langes und 2L' nini breites Rippenstück |^14^l)<
IchcH auf der conrcxen Soito zfV'Qi äich kreuzende und luclirvr«
schrfl^ Rerirltbiitc Iiinit^tt zi^iKt.
5) Ein Ulf) mm langen ttnd-^t.jmm breite» Ktiick t'inea gnimi-ii
Krilin-nknui'JiPii!) L2I14|, welcher irn friHirticn Xustanilo atirgi-Ri'idiii'cn
isL lind quer Kericliteto Hinnen zeigt, ^ie HllerdiiigM wie Xas<''*piin-ii
auswliön, weil eie nicht mit einem seliarfea Steine jfcinacht Hiiid. Auf-
Ttillond tut nur, daw inun molit die Spur beider Zaliumlieu ^ewultr
wifd, wie m dorli sonst der Fall IrI. Flu fionz ähnlicher mit (iuur>
liiiicn unrcgHlmSüsJR Kozeiflinctcr Knochi'ii vom Pfivd ist in der pnlfion-
ti'I'iKiKi^hen Abtlii'ihinx de« Uriissek-r Mui:>i,>uiiia und »tanunl (^licnlnll»
uu» der I fühle vim (JoycL
ü) Fi« iriSmni litn;fe» und 3H nim bri'iteH Ktfick Klfenbriii |2i:i<l|
TftF. Vlll, WS r», weh'heH iin einem Fnd(> ralzbeiniirtiiE /.n^e«ipii7.t isr.
Die platte Fluche, welclie die vorsprin senden Rippen de« Flfi-nl«fin»
erkonoen ]&»»%, \»t mit schWig uch kreuzenden Linien verxiert, die in
xienilieh ^leieben Abständen «teilen und in der Mitte zienilii-li rt^^ei-
mü^ij^- Ktmten bilden. Auf dur eunvexon Hi>ile uind »ulche I^itiien
niuht erkennbar. U(>ide Flächen zeiK«n dieüclbon M&njitindendriten,
die auf den menschlichen ächädoUtücken vorkommen.
7) Kin kiirKeiv», nur 74 mm langes und in der Mittf .l-l mm breites
Stück Flfenbein |'JU2J Taf. Vlll. ws Ü. welchem auf der Hail.en
ÖQitß mit dichter stellenden, aber nielit au (ceraden und nicht iw ruMiel*
iliütwig von einüudef abstellenden, sicli durehkn'uwnden Sirielien »•i'.iei't
ist Auf dur {j^ewülbtun Fläch« sind die Linien lunrh uiuuge'lmiiiwijji'r
^es[i>geti. Auch ilieiHeH Stück int mit 31iiai;niidi>ndrit[*ii bedeekt. Di«
Linien nnd mit einem itchart' ritzenden Intttniiiienti*, aluu wähl niil
oii>om Fyuer«tiiin, Remiicht. Vorher wurde dui» FlfenheinHtüek in eiiie
nach beiden !Seit4>n zulimf'ende Kaule geschUtt'en; in der Mitte ii<t da»-
»ülbc lü mm dick. Dicao den Fa.lzbetn«n ähnlichen Gerütlie von
unlxikauiitein Ciebriinelie nind ruieher, aber ebeiilallH mit Itaulen
TerziiTt, auch in der Ilühlu von TiuiyinK''" und Freudtmthal in
der Schweiz gefunden und beim Antlnnpi>l<igwi-L'ongre(we in CVin-
stanz vorgezeigt wurden. A'on Falnchnng kann hier nicht die
Kode 8oin, denn eine« der gMeiehneton SHlcke vf)n Steeten habe
314
ich «olbttl «n i>inor Stfllli» norh ■von drin dip liinion hwlt'i'kr'ntleo KkHc
sintcp befroit.
Zwei nirhtif^ Funde »mA nnch in dem mit Htoiiieit unil OnAH
(ihorscIiaHclen BoHon tictr hcnndihartt'n Hnhli! „AVildhauK** (stemadll,
in dvT abfi", vipUcicht weil eic höher licpt kein T/w« nhpf-Initiit i4
und K(!»tP vnn IMumiimth und IknntliicT t'cliU'iL Fs vet (>iiio p^nnt«
Waffe aus KnociiMi [h^K^ii] Tiif. Vlil, wir 7, einem Dolclio od(nr kunx-iu
Srhwei-ti- ilhnlieh, 40.f) cm lanK und an der breittiHten Htello 5f( mm
lireit; dip oben* Seite ist conrcx und Hfhpini die tiiitürliche OlkerflJU-lw
de« Knuclien« «ii «ein. woran» die WatFe gefertigt i«, die unten' irt
seliK'tich (-»iieav und t^fX dati balkontirtiKe Oeffi^ äv» KiiutIipu-
Rvwplios: sie ist am unteren iihuLTuiirfi^tcn Ende S — 10 mm. in der
Mitto 9 — It imn, «ege» dit* Sintiw liiii t> nun diek. Kein ajideres TJwr
hM oinen oo langen Knochen, nu9 dem dies«i- Dokli gefertigt wtii
könnte, Ale< <lßr Klephant und zwar muna m au« dem Radin» dt^ftsellicn
^emHclit tieii), der »Hein in »olclior Länpie (;errtd(! wt. Die Diiiphw
defiBclbe», d. h. das gerade Mattelstück olino die fleluiikendeii, nivasi m
dum schSncn Mainmutk»kclet dcH ßrüsHclur .Muneumii 63 cm, M bl
B(>— 70 wmi breit, ^iich die Kriimmuny der sen-rdbten OlM>rfl3i'Iie
d«w IMehe» eiUBprielit mehr dem Radin.« uU dem dünneren Wadenliein.
deHM<n DiiiphyHc til.T ein lang und iinti>n ttll, in d(>r Mitte 4.i und nben
«n der schmnluti'» Stelle 34 mm bti-it ist. IU>i B<>8 ist da« Keniiir
zwor 4y,ri riti liui«, aber das Renwie MittelstÖck mi»«t nur 29 ein.
Fiii' oim' »d Ihürc und diiinnc Waffe, wie dieaer Dolch ist, war
CK abur ftunz bctfundcr» crfui'dtMlieli, du»« «ie von fwtem Stoffe war und
man kümite hier mit riel Kninnerür Hic.hcrlieit, aU bei den liEmriieitetcn
Klfonbeinstüoken Bfh!ic«scn, du»« das Werkzeug jihm r-ineni friwlifii
Mainmiitliknoclien gemiielit worden im. Dipsrr merkwürdiiie Kund in
nicht der einrig« eoiner Art. Oraf '/MVf'utri» hat in'nertlin}r» in der
Mstnmuthhiihle bei Kmkiiii nnter zuhlreieben Routen de« iManintutli
zwinchen |Hilii<>liti Rehen Steinj(erÄlhen mehrere nmdliehc und ein Uen-
frimuifeA Anht'maiHet »uk KIfeiibein und eine 46 eni lani;e Wulfo m*
einer Mflmmiitlu-ippe gefunden. Sic war in Paris Husgcfltellt. An einem
Ende ii-t »io, wie zum lie*iuemen Kasnen mit der Tlnnd. abcenindel, ia*
nndei-e scheint zufiMpitzt «ewesi^n /.u sein, sie int auf einer !*'ile cuo-
vox, auf der timlrrn flach und i«t nicht gerade, wie d8^ KnoehciiBehwiTt
Ton Ht(M*teii, sondern hat die K rilmmunK der Hippe, aus der nie geninrlil.
Ziiwinza'a Hericht wird in den Mem. de la Suc. d'Anthrop. de Pari»
2. S. T. I, 1H78, ersckeinen. leh by»it/e iwi ihm die Abbildung dirtWi
Schwerte».
äüdann ist ebendaselbst eine anhön grün patinirte Pfeils
81S
Tnf. VIII, wii 9, 1i6 nun lans, 23 mm broit und 2 bin 3 mm dick huk
dunkler, kupferrficlinr BronKc goftindi-n wordrn. Sic hiit am unh-rcn
Rmlii cini'n luilbninndiurinigen AuBHPhnitt, der wohl zur Hi'f(T<ti(;:unK
p'ilinnt liiit und aiirh «n Uronzccclten rorkommt. I)»* rft-ÜHpitJn- |5.')H4|
ist; nicht Kr-ROMcn, sondern aua Uroniebleph ÄPl''ÄTnnHTt, nnch ilipc
Fnmi int Mi'hr iirsprilnglii'h. «ie wnrde. wie dii* eteinemen PfpÜHpitwn,
in einen S|)«ll des Scbaftes eiiigelaawn. Wiewohl man ihr nUn riii
hohes Attor KUeehrtihen nmee, wird man f>ie doeh für spiter hniton
tt\f den Knoohondotfh. denn mich uiiscrm bialioripcn Wiiwen \*t e«
nioht annehmbar, ätiati dit> Munnnuth- udei- Kenniliierjufeer »ich bron*
rjonor rfeilBi)it7en sollten bedient haben, L'hantn- bildet in winem
Werk: L'age dn IJronze I. Pari« ]»i!>, pag. I3(J ah älteatc Korm dio
AUS einem düiiiien nronxeblecli hergestellte f^^che pUte ab; sie erinneit
an die Feuersteinepil^t' und hat IjüehLT nir Uefostigun;'; sie wurde in
den Prablbfliiwn von Hourget und in der OuBssiatit; von Lamand
cpfuiidfii.
Von liesirheitt'teii Elf'wiheinMicIicn enthSlt da» UriUwIer Museum
ijüch aus dem Trou Miir^Tite eine ITeiUpitze iiiid iuir «Iit Tfrthle von
Cbnloux eine i»vhIi> Klfenheinplntto mit (>ini*m T/x^h in dvr Mitte, vgl
Thifiont, litw l«'ni(pw prehist. t'n Ilflfilipic, Ilnixcllc« IST'i. pttR. 157. Die
Funde iliewer HiJhlc werden aber der Rennthierzeit zii^icsrhiiehen, denn
diu Re«t« de« Mnnuuuth, Rhinoeerwa und der Höhlonrnubthiere fehlen.
Um Medaillon au8 Elfenbein vnn\ üU» nu» foMilem ManimntliKtihn
liemm-bt sein. Dil- von (iraf Zawipan in dt-r Mammnthhölde Wi Kraknu
«■In)« im .Inline 1873 mdiindeneii KlfenbeingeriUbe nwA rln von ihm
al» Amulett ber-eiohnete». 10 cm iRnnes. nach beiden Heiten «ich ver-
jÖnjn-Mides Stäbchen, du* in der Mitte eine umlaufende Kinne und an
einem Knde zwei L'ücher zum AuDiÜngen bat und mit einfachen Tjinien
wrüert ist. das Stück einen falzlipimtrtig tuj^eachliß'enen Sräbcliuns
mit 8ohr feinen Linien ([ezeichiiot und ein Pfriemen au« Elfenbein;
vkI. die Abbildungen in detn L'timpte rende du ('«nijr?'R intiTnaf. de
Htoekbitbii 1874, I., pay, 73. Diewe CierÄthe zt'ifpcn einr viel feiner
AWH?*^führte Arbeit aIh die «U8 der Wildw;houor. Daeaelbe pilt tod
den Bpritcm. oben er\v(ihnti.'n Funden in derselben Höhle.
IJiiflondere Ueachtuns verdienen die monftchlichen Ueberrente an« der
Wildaclietier. zuiiml der SehJidel \hTym, 5507 1, Tnf. VlII, Fi«. 2, der fn-ilic h
mir ein Bnndmtilck ist, indem »eine KnMi« und die Oi-Kichti*knoehen fehlen,
iiber doch iK-merkenÄwertlie RiKimflifiinliehki-iren bietet. Si-in kid-iiw-her
Inhalt, der »ich nur aimühernd bentiminen läast, betrug walirsrbeinlicli
nur 1250 «em. Dan Stinihei» ikI tl!> mtn lang, es fehlen etwa 10 mm,
alflo mil dienen 129 tnin; dit> Scheite ll>einc> nind 11}< mm lang, das vor-
hiimlenc HiiiterhauplAbdn ist IIA mm, i» Tohlon ober (Inmn rtVH
l> nim, als« mit (lipscn 124 mm Ihrr. Uie Hiickor dor sehr pnjtiMi
ätirno äU'heii ö3 nun ausoüiandcr. Dor obci-«? Aiiguiihüliicnrand feUt,
waliraclioinlicli war*ri die Augenbmuncnbo({«n stark «ntwickclt, denad«
Stiniliüiilrtt i'L-icIicn liuc'li liiimuf h\^ zu Hl nun unter dcji ^tirnliödii^nL
I>ii> Krnnrn-. ITuiU und LuniHnnalil nind ennr. f^M^iIntvie« und vcr.
Mili wunden, mir un iKtr Ictzli'ii Himl dii; Zucken micli sichtbiu'; in dwawr
Niiht: liefen iinks 7.wtM Wonn'Melu- Knuclum. Di« Btini iüt ücliinul. itbiT
kiirü nnd Ri'nuli*. Die flidjfit**llicii-ki?r sind ji'u^lit dcntlidi, sii« ntiOirn
ttbiT liofh lind gind nur ctwu H" mm von cimuifloi' putfcrnt. Die liängir
dw SfchiUk'ls vom vorderen BruchcTidü ivs Stimbcius Qbor di^rOlobelli,
A'w nictit. mplir vortiamicii ist, f{<!m«»<ef>n, lirtrilf^t IK& mm, von der Miffi>
der älini ftoinos^jcn 18^ mni, dio erü^dtc Breite det»clbcn lii»st sich nur
Mthiitxt'ii 9111 1:12 mm, der KriiritrUiidcx iiuh dt'n l>pitltM] IßtKton Znldiii
wÄru aImi nur 69,84 mm. Pan HchläffnUein ht nnr rechtii erbuttcti.
Dil' Hiitnrn HpherD-frortnli« und diu sphcno-temponilis sind spurium
Ke«i;ldo6son. Die Sehlüfenschupi« i^l kleiji und niedrig, der oU:rp KAad
ra«t goradp verlaufi'ad, üu'c AusÄPuHacIit' t'twa« cuiicav. Vor dvnelbcR
ieC die Schill fi-MiKü^ßiid »tark imeh innou gedrückt. An dicwr Ein*
Im'fjuiig iiuluiion Stirnlioiii imd ScIicitL-UKuii K'^iobnifissig Tbuil, in dor
MilU' dioHor Sttdle, diu dur Kii'htuüs dor Sutur«. coronaliH i-iitspriplit,
ist der Knochen Tordickt und für den Stamm der Ärt«ri8 mcoiDf^fa
iiicdin i»t nirlit eine Rinne, sondern oin gCflcbUissancr Ctinal vorliAndon.
Die .'1 Acstf der Meiiingea sind «turk und, wii; man e» bei Oriiiseü-
(«cliüdeln uldbt selten findet^ tief in den Knwhi-n ein<jeHtJinittcno Rinnvu.
£>8 idt altto eine ScliEüretu'iigir, die Virrhow aU HU'iiokitituphiiB l>ezrirb>
itel. in Imlieni Orady \iii]]iuiden, duch ist i'iiie VerbindiiiiK dor Hrhuppn
mit lieni Btirnljein itidit y,n St;fndt' s"''*^"""''''- Dpr Sc'hädt'I ziifgl diww
nilduiif! nur mi deiner recbtt>n Ri»tp., im der lirken fehton die vM-
«prechcndpn Knuelitmtheilc, Dooli ift iiurli hier der Anfang einer Kin-
ltie)^nf( am verdernn unteren Winkel des Scheitelbeins zu bemerken;
Aam m »uf der iindereii Seit« fttürkei- war, kann aus dem rinstead
xeMcbltMHim werden, dusä der SuIcum l{ini{itutUnalin im Innern der
Scliridelln'ililc nii'lit giins! fj''"""''" viTläiilt, Sendern ein« kleine Cfjnairitfit
iififh der rechten tSeJtß Kfjijjt, die eine Fidgii der Vi^rkürrun^ der
8rhl3feniB(;Kpml dieser Seite ist Die Schädel knuchcn sind massige dick
und zienjltcli mürbe, das Stirnbein in der Gegend der Ilfickor 10 mm
Ktnrk, Die Oei;<*nd der S. sn^ittnllH ist etwiis vorspringend, dje Scbeitd-
beine alier sind über doj- Hinterliauplsaehuppe ftbRetiaelit. Diew i«
iiacJi obeii etwm* zugespitzt, nie bildet eine rundliclic lierrorraguag
naoli fltts«en iind eine Querleiste unter dem oberen Drittthcü der Sehuiiiw
317
scheint liic Spar eines früher voihamimcn (fe triqiietrum z» nein.
Aiirli liier Spwr der Sutiim trftiwvfrsa owis wripiris lilwat »irh al« eine
v<Tnc{rr> Itiiiiic crkrtincn. lieber (W lincn. Tiiirhnc. ilif der ctimnm
tiuerl«?i«le des Sulcu» ti-ansvereue der ScIiüdelKöKle entspncht, findi't
( sich 10 mm höher noch jedt-rseits eioo bo);p»fönnig(? \jvme tür don
MuHküknitniü. Dio I)iploi> (U>r Hrliä(k>tknochf>n ist m^hr ontwickolt als
dns diohto KiiocfHMiin'wtdK- der tie-iden Tafeln. I^cr Zitsenfortsfili'. iat
klein imd rundluli iinil nach unten kaum vorHprinK^nd. In dt-r Hut-
■ tamhdoidoa wißt »ich boidcreeits über dem Zitzentlieil dos »chliircn.
bcinn iMJiv ütiirkr Kiiibiovimit de» Knochens, die wohl, obgloieh cim*
VenlüiiniinK dcsHclbi-n an dieser flti-llc nicht vorluuidcri iat, cbcnBo wie
die RinzichunK der SfhlHfpiigfgfnd für eine Rrschfinung »onilpr Atrophie
I m 1ralt«n ist. Dun BtirnltAin hat an der InncnNr^t« pine ütark ent-
wirkolte fVifttit frcinfulis und nntinen rerlit« eine -10 mm iHngp Ot^fäiw.
rinne, die wulirftchfiiilieh in der .Jiici«ura oder in einem Koninifn Huprn
örhitnio möndet*. Vie HchlSfonünie ist nicht sehr hochgohond und nur
in ihrem vorderen Theilo stärker entwickelt. Der Sehüdel ist auf der
innen- und Ausnenwcite mit kleinen ManKfl.ndendriten bedeckt, diese
sind mehr dem Knochen anfRclagcrte »chwarKe Hecken und nicht m
tief in das (Jewebe einpedntngen nnd auch nicht m zierlich xerKweiKl,
wie sie in chsnirteri><tiftcher Weise so oR »iif ffissilen MflMenknuchi-n.
z. D. denen von Baloe nnd auf Htöekcn des Mnmmuthj-ahncs sieh
finden. Auf den bearlieiteten ElPenbern- und KnochengerÄthen sind sie
«>]M>nso wie flii dem SehSdcl vorhanden; (luch der rnterkiefer eiitoft
Erwftehseuen, der iilwr nieht zu diesem SehSdel !»ohörl, lint diese
Dendriten an einipen Stellen.
Ausser dem Srhädel sind noch Ton mensehiiehen Rekten «u» dw
WibWheuiT zH erwiilmen; Acht l'nterliiefer, von denen nur Kwei
|55()I, ^5021 votlständiK sind, und ö Kindern |:.f»01, 21i)H. 22(K), 21ft0.
21B7| ang(;l)()rcu imd zwar solchen von 2, 6 und 8 Jnhrcn. Zwei rind
ISjRhrift, und doch «iiid die UnekcnKÜhne «eUo» tibsesehliffen. Ein Unter-
kiefer f2l!*H] wigt livn ernten IVämolnren mit «einem (JuerdiuThmesHer
schief gftutellf, wie es bi'i der Kinnkdf vim In Naiilette der Fidl tul und
dio Alveolen der ftehneidcziihne höher «teheml «ht die der PrÄnioInreii.
wie CS beider jteniiunten Kinnl»de ebeiifHllH und Iwi nied^'H'?! Khhm-ti wich
findet. Der Unterkiefer eines Erwaclmenen mit Zähnen, dw kaum ali-
aew^hliffon sind, hat oinifjc primitive Merkmale, Die Zahnlade der
hinteren Itarkzähnc int etwa« nach innen ftCBtclU, der Winkel am mif-
steiRenden Kortmitz ist naeb .\uHsen gebcigen und jibtsiTiindel und hat
starke Mni^keleind rücke. Der Kroncnfortsaf?. ist litik^ höher al« der
öeIenkfort8«t2, i-ochts ebeuÄU hoch, da« Kina ist npit-/ und etwa» vor-
318
sprtngeßiJ, (Uc SohaoidcKiÜine sind otvna narh voni f^ichtot und dir
iiint<?ri> FliU-hc dps Kiioclienküi-pt-rs sclirSf; übfnllcnd, nm oralen Prä-
molnr ist dio Spur der doppcIt<?n Wurzol siehtbnr; dop Att^tnnd ilfr
Mitte der Udenkköpfe ist il2 mm. Wülireud dieser Untetkiofcr eiuee
Dendriten sseist, ev fehlen sie an dem des TjälinK^ii Kind«. Vit
Hnidistürkt" Jiwvler kindlicher OWrkierpr wnd mihr prognath. Vw
zwei ( Mierarmbeinen l^Iftfl, SlitOl ist eines l21SilJ in der Kllenliogcn-
grabe ilurchbohrt und [älüOahcj drei SrhienbeitiHtiicke sind von dc^
Seiten zusamnicnxt^Hlrürkt. welclie Fnrm »Is Platyknemie un vonv
))phiehtlit>heu Menschen, wio bei rohen lebenden TltLäK«a, bokunnt iu.
Die Ilülilo »elioint, wio Rohon bc-nierkt wurde und »ie ok iu> oft
der Fall ist, nicht nur eine Zuflucht fiir die Lebenden, sondern aurlt
eine BejitriiltniBantjitte dorTiidten Kcwt^aen zu sein, die gro.tüe Zahl kjiiii-
licber lieslo und ihre LaßerimR im hinteren Theile der Höhle, wo dk-
LüiuMbliiK^Tung am «türkHteii war, apredien dafür. Die menächliclM'U
Kente zeijeen einen verschiedenen Urad der Erlmttiln^, waa eitwaht vm
vtTHchledeiiei) ßinflüssi^n des Dudern^, in dem sie lii<;i-n, uU vun ihn»
vcnti'hiedenen Aher abliiingen kann. Aueh die »elir mürhe niuaU'ltefMlen
Ileirto eathiöiton noch Gallerte. Ei« UnCcrschiöd i\vv m beidun lliiblcn.
der "WikUtrheuor und dotii \ViKlhiLus, «elaRerten Knoehen crfpib «irli
nicht. In der hiiher ^uleii;<men Höh]» hätte man di«> Mlteren Ablaice-
rmiK^^n verinutlien ki'muen, hier fehlte aber miwidil der Ijöax, alr
Mammiith' und RennthiorreHli-, doch Ingen hier der KiiiMHiendittch und
die broMene Pfcüspitae, SteinraesBer, oiniijo gesehabtc und zugetipitrte
Kriuclieii, ein äcm lanROa und IVa i>ni breites [öiiG-i. Tnf. \lll, wn h\
mit Punkton verziertes weissee Knoehengdättcheii, aber uiirh doM Brudi-
Htüi'k einen Kielern vom Krwitchnrneu, iin dem der WcliheitRxahn feklt
[r>5r»0j, und von einem Tümle vmi fl .laliren mit allen Miklisuihneo nnd
dem elx-n dnrrhhreehenden ersten Backzahn [i>Ij4N|, ferner mehrere
Epiphyson niensehlieher Rückenwirbel.
Unter den mir zur Untorsuehunf^ ilbem'ndetdi ICnnehen bi'fandc»
gicli vom Men«e}ien noch folKendo Iteetc: (äülBj ein Stüek vom StJm-
boiu mit vorspringe ndon Naöenbeinen, [Tthi)ö\ vier Stücke einer kiud-
liehen iikhüdeldccke, die dünnen zerbrechlichen Knochen aind mil Den-
drite« bednckt Das Hcheitelltein hat stjirk vorspringonde Höcker, zwei
grauweiese Unichfitiirke vom Scheittülwin, das grossere zeigt Einrnduiitc
die, wie e« scheint, Nagespuren sind, drei Backenzähne, Kwtn Oxaa
Evrei ganze Wirbel, fünf Wirbelstürke, darunter »ulclic vu» Kim!
ein Stück vom Bni8lboin, ein miiiiidiiOtea SuhlüsHelLoin, ein !Mi(teUlÜL-k
vom HumerUH, ein Kopf dosBelbeu, zwei BnirhKtücko der IHna, xvti
Tom Radiua, ein Stück vum Femur, uirie)« von der Fibuk, vier liui«-
I
SprungbuHiG, «fldirtxi'lin I'liHliingen, drei MUtplIinndknocIieti, füuf .Mittpi-
fuHxVmx-lii-i). An vW Mitti'lfiiÄüknwIioH Ji?r ^ruHneii Zeh*-, licsüjider»
iIl'uMr'Ii iiltiT !iii oiiiom Jcrsfllifn, ist dio Ch-lünkflrichn für das («ri«tc
keilttintijgii Bein ticf't-r auiigoliütill, wio gi>»'öhtili«h, «(■Iflii" ItUdiitig für
»int! Tn^ierp Bettlivhß Bt'wcguiig der grcKtttt'n '/Athn Bprinhl. ZudvnMfrk-
niiilt-n «lur nii'di^n'ii Ortpinimitinii wilder KaHsj^n i^iiiört «iich du* uniBwit'
Abwtelllmrkflit und liant-glichkcit di^r f:n'<)«»i^'n ZpIio (ins Fuiiaes, d»'
dJMen zum Ureifen geechickter macht. Man sieht dftrin mit llecht «ine
Aniifihcmnft nn die Bildunft der AnLhropoidcD, deren (Siss dftdurcli
luMriiitic t^ino Haud wird. Bvim Aftt-u wird «lier dicBf grÖMcri» Abntell-
Idirkc'il (Ifr Zi'ln.- di)ri')i cimi (rfimvi Oeli'iikvtrliindung d« .Mvtatiirwiw
mit dem ü» euucTformc priinum hervoi-Kubmcht Beim ßorillii i»t
dit'»!"!' KiiocIiL'ii mit einer fast kugelij^f» Gelen kHäehe ventehuii.
Yias US cunuTfurm« prinium iat liiur lüelil erbaltt^ii, alier die Ainu
hi3)dunß dm MKtH.tan>uH nii Heiner Qt'lenkfläclu* ^vittnttt't ilie An-
nahme, dniui dii'ücr vi>rKO)t(?hielitHc>)ii' Müntn!li von Siteübm, gteidi den
hpuHRpn Wilden, cim' mehr Hlwtetlbiire Zehe, ein bishür an Menwhcn-
riwten der VnrxiMt noch nicht lieobaehtetc» pithekoidett ilerkiiml sc-
habt bat
Diif eliemisclic Untersuchung der Mammulh- und MenBtjhenrestc
ist der Ansicht niulit ^ünstif;. dm» beide von xleiebem Aller sind. In
dentelben verdünnten Salzsäure brauHeti die KoochcnstUekehen v«»in
Mammuth tmd UiiinoecriM durch reichliclies Austreten der KoldemtÜure
viel HtSrker niif. als die de» niensrhlichcn SeliiideU und lit-it Uiitur»
kiefeis. Bei dioeen, die eine Iiellgelbe Farbe annolmten, kommen uiich
noch FRlthläHC'heu zum Vnrscliein. Dio Mununuth- und Rhinneenia-
linnehen tnnd ullerdinK» nocli knur]ielhiiltig, diidi crHcheint der Kn<)r|H'l
in R^ringerer Menge und als eine leieht zerdrurkburo Onljerte, in
wctelier iii(l(.''äsen die morphologischen Elom&Dtu den Knoehongcvebcs
noch deutlich erkennbar aini. Vom Kliiaoceros waren die Kiiucjien-
k<iqjeri:hi-n und verwhnmipfte Bliit«ellen in griMwen Haufen »iidithar,
iiurh Bindt^Kirwebc mit derben Keniou die Oallurtu w;u' mehr zu-
Htiinnii-nliiiUend, iiIh die de» Miumuutli. In der Ictxtcren erschienen ge-
Hlreifte und duivltliiehertu Lamellen, je uacbdum die ft^iien AuHlüufer
der Knocheiizelleji der liüii^e nach üder im Quermdmitt xur llecdiach-
tuiig ksmen. Die (iailerte diewer beiden Thiem hwte Mich nach H Tagen
in der verdünnten Salzsauru gunx auf. Die Knorpel der Mennehcnreste
hatten eine lei^tv, f««t noimiile Bo*cdiaffcnlieit. Das hejirbeitete Ellon-
iiein und *[&» in Knlkitinler vingeM-hloxHeae Htüuk Jjtimmnthxalin ent-
hielten aueh nwh eine Icielil «erdriickbare (JiUlertv- Die ychmelzfaaem
waren doutUcb, uicbt aber deren Quer»tTeifen. Die äul>etniiz dctt
S»l
Knochendulchcs, von ctcm nur ein kleinem Tlicilc^hcn untoi-HUcht wcrdto
konnte, ornnheint «ininlirh fes*, Yerhielt sich phemisrh »bcr wie dw
MninnnithVnochcn. Der rti-piacnnphüdel is(: miirbpr als die mi-istiii iit
iibri(c<^ii Meiischenreste, <lie j«.*doiifatl8 ffli- jünger zu halten pimi, als die
Knochen des Maainmtli iiiitl RhiiioocroK, trotz der auf bßidtm r?«
schpinemlL'n Dcudritpii. die iil>or, ■»■ii? üben byniorkt, von vensrhioden«
Kcm'linlfpiiltoit miid. Aui'h int der C^rmH^^nHchiidel nicht mit dm
Mnniiriuiliknochfn vcnnengt, sondern giitiz am inucron Endo der Höhle
f(4>fi]nden vorden. wo er einf^ef^'aben gewesen »ein kann. Dm ErgoK
nis." der fhemiftchen T^nteraiifliung fossiler Knochen inusi» mit RTosscr
Voreicht gedeutet werduu, weil, wie ich j^funden hulie, deiwllit
Knochen an verscliiedenen Stellen einen verschiedenen Grad der Zer«
«cbinnjf, anrh in BcziiR mif den Knori)eI|s;eh&U, cTÜtlen Imbc^n kwm.
Man mu-iM wo miiglifh einen Thtnl JHnes innpnm flefngen, nicht ein
ein Hlöckdien der OherHüchi* iinterHiH'hmi.
Ein Untprsrhied in der ZiiBflminenßetmn^ de« Oreificnnchiidelii
und einiRpr Mammiithreate ist allcrdiiiRS vorhanden, aber nieht wrecnt-
lich, da ja beide noch ovj^aniachc- Sulmtanz entliallcn.
Der Sehtldcl erinnert in der langen nchmalcn Form, der kantna
iiitd niemlieh seraden Rtime. dem abgesetzten Hinlerhnnpl an den
Typiw des EngiMschiidelB, diw'\\ ist dieser in der gröiweren Rreite der
Stirne riel viillkominener geslnltel- Der Mann aus der Wibl-tchener
hat oino fant zugGBpitrte Stirne, die «o schnml an keinem erwaehsenen
Srhädel mir bekunnt ist. Der Slchüdul vun Kgiuheiiit im KliuiAs der
ebpnfalls tin I-öb» 8of\and*n int und der Mniimiuihwit xugTBehrietiPli
wird, hat eine ihm nriph ähnürbcre Form. Diesem gleieht aneh dor
auf dem Maniniutbfeldo von Cannstndt bereits im Jnhre I7Ü0 gefundtiH'
Mi'n«eliensi"Ii(idel. Dervollie wurde 1H70 bei der Bcschiessung v«n Piiri»
im Lub Oratorium dfs Ilcrru vim Quatr<'raKüH durch eine deutsche
Bombe aertrSnimorf. Dieser flelelirte bat nach ihm dir Slfastr
europäijtehe RiiMse: rn^-e de (.'aniiatadt genannt. Da »ieh im Musttnm
von Btuttiiiirt aiith die oben erwühnton Fang^iiliiip vnm Manimnth
befinden, die su rejfeläniidsii; übereinander liegen, dass man niidu. dnmn
zweifeln kamt, das« MenArhonhände üie in diese Lage gebrneht haben,
«i> lag die Frage nnhe, ob der in derselben Gegend gefundene Mensehpft-
ftchfidcl iiielloichi elicnso alt sei. Eine an den mir von l*rof. Fnww
zur Vorfhlgung gcs^telltc^n Bruchätfickcn, sowohl dr-r ManimuthKäline als
de« BchädclK, ange«tpllte cht;misnhc Untersuchung erwncH alter, dass iit
Mammuthn-wti', mit Kitl7,säure Ijehnndelt, keine orEanisehe Sub^nin
mehr Itinterliiwsi-n, dii- di'w Mmitphen aber noch Knorpel enthielten,
deeeen microKr<ipii»<'he Stnictur deutlich war; Tgl. Compte readu du
321
l!>tin|cr^ Internat d'Anthrrip. et d'Archaenl. pmchist \&12. DniTfllfti
1873, pag. M4.
Beide geboren hIbo wohl nicht don»ell»on /eit an. Am meisten
stimmt der l»nK(^ nnd ftehmnle Sehiidcl Yon Steeton mit »einen hoch-
«tchenden und voniprinf^nden Selieitethückem fltterein mit einem im
Jahr« 1S7-4 nioht »ehr fem v^n dieser Fiindfltelle bei IIiVli«r Ti Fims
tief im Low Ecfondenen ISchädcl, an dessen rechter Seite ein gceeliUifcne*;
und durchlKihrtes Steinbeil las. Herr Landesdjoologe Dr. Koch in Wietf-
haden hat mir damals ilen Si-hiiflel mit den t'mstünden de« F'Hmdefi mit-
geiheilt, der mHi jetzt ei>enf)illft (97 1 ö| im Wit-sUideuer Maaeum iH'findrt.
Auch dieser war ein Oreiseretrhfidel, Wi nmi lan«, 144 mm breit, «ein
Index betrug al«o TÜ.4tl mm. ZuiiihI in der ^ileiiamicht »ind beide
aa!ffien>nlenlUch ähnlioh, der von HtVhft ist »ueh in der Stime \iA
brmter. Alle Alveolen dts L'nterkiefoi-a sind ahsorbirt An der Innen-
fläehe de* SeheitoU ist eine Orube für die Paerhioniseben Dröwm in
Folge seniler Atrophie nach aussen durobfccbrr)chcn, sodiuts sieh »uf dem
rechten Scheitelbein ein 10 mm grossem Loch befindet, andere sind
dundiM^hcinend. Doch mnd die Scheitcihnokcr vnrIinndciL Der obere
Thcil der HinterhnuptRM'huppe bildet einen runden vorspringenden
Hurkel. I>ie Aueenbratien boxen sind stark entwickelt, die Naitcn-
wurzcl ist breit. Alle NJihte sind ge!tchli)*ten, sogur die Schläfennuht,
nur nicht die Lambdanaht, welche Vunse Zncken hat. Die Stirn int
ntedri); und ziendtcb t-erade, ein Stimkiel ait aii^cdeutei und aunh
der Scheitel etwas kitbiitiinni^. IVidc (ireiR^rtsehädid beweisen, dans
auch in jener Zeil die .Uen^u-hen ein »ehr hi>hes Alter errifichen
konnten.
Der unter meiner A ufsicht {ftrmnchte Auj>k»i''= de« Steetoticr SohSdels
Taf. Vlll, Fig. :j \T>'M't\ angt in der (Jehimfurm die unvollkommonc
Entwii-kelunK fait nm-li dflutlirher ah der Schädel selbst. 1)n« llirn ist
180 mm lang, l2Hmm breit, sein Indes also 70.11 min. Zumal die hintcn'n
Lappen de« Oro».«liim» sind in einer auffalletideii Weise zugespitzt nnd
erscheinen wie die sanKc lliinolterHäcbe !4obr wiiidungsarui. sowohl im
Vergleicho mit dom Ilim dex NeanderthiilerF, als mit dem eines Nef^ers
und .\usTralior>i. deren (Trri«iHliirnhemisphür(<n weder vorn noch hinten so
Mi-hmal und einfach rind. Doch «eigen dieeo beiden, waa ich nuch nn
andern Hirnen niederer Hassen beobachtet habe, wie der Steeteiwr
Schädelausgiis«! eioc Kinsehnürung des vorderen Theiles der grosBen
Mcmiephüren. die in der (JpBend des Stummes der Mcningea beuinnt
und vor der Kranznaht inn da« lürn verlauft. Am St«etpner Schädel
wird man diese Kinsrhmlrang vleltetcht mit der geschilderten Srhläfen*
BDge in Verbindung hrinfcen können. AntTallend iat die HtArkc der
Amsln (■ Xm«. .VIlKitlKimik. u. t^^Mliithct ILV. H>t. m
322
Meningea und ihrer Acstc, die ich am Neger und Australier ebeDfiill»
finde und die in hohem Grade beim Neandorthaler vorhanden ist, wäh-
rend an intelligenten Hirnen, wie denen von Gaufw und Heinse, die«-
Gefiisse viel schmäler und feiner erscheinen.
Jedenfalls geht aus den erwähnten Fundon im Lösa des Rhein-
Rebietes eine gewisse Ucboreinstimmuns der Raeae und eine Organi-
sation hervor, die viel tiefer steht als die des jetzt dort lcl)enden
Geschlechtes.
Daas der Mann von Steeten, der uns seine Hirnschale hinterlaasen
hat, ein Mammuthjägcr gewesen sei, ist nach dem Ergebnise unserer
Untersuchung nicht wahrecheinlich, aber die Möglichkeit kann nicht
bestritten werden, dass die durch Mcnsclu'nhand bearbeiteten Mammuth-
knochen vom lebenden Thiere genommen sind.
Bonn, den 10. >fai 187i).
XV.
Dil* Hölilmi inul die Wallbnr^ bei Steeten an
der Lahii.
Üt»in Taf>] vn. \1U. IX a. X.)
Von
Coatcrrttor Obent z. S. v. Cohausra.
mit tl ciitf^kln nun ertön ZnUc'Ti cinil Air >'uinmi>ni. wololic ilio !4HI<<k(> im
AltrrthiiniiailUHCiiin nii Wirtlndon trttK'^i.
GeNchlchte.
T>iu Lnliii boitclircibt xwlHchon Kunkol und Liniliurg i»ncD nach
rfiipJeii aiiKwuiülioiidi'ii I^i^im, di^n ilic EiKE!iibiilin Diiltt-lHt ilcs TiinnolB
von KHch1i(ifi>n Hlwclirioidnt. Am roolih'n Ufnr lU>)^rn liier nietkirclicn
mit «^incr Uralron Ivirch«' hocli auf <J<>m Fol»pn, Dchrn mit Ilur^ und
ScliIo8B und StL'CtttQ mit miiacu uiu JiilirtauHOndt; ültcron Ilübivn und
iIiT WftllliurE über di-Hficllicn. Der FIiikw lial lici Itimkcl iniil 8(1ia*]cek
niiicliti^' (Iriin- timi HcliuUt riit idKcn dmvblintrht^it und bdi di^n droi
eliemtraiiimtrii Dörfern pinen lIpbcTgiiiiKs.. (Wn HtrinKocupluiU'n-Kiilk, in
nuuMger Lasening und malerischeri ins Ufer voitrptendeTi Felsen
bloMi^legt. /umn] sind es die Dolomit»? am Kalkofen nnt^r Stoeton,
weicht! snrli durch die manincbfaltigston Knochoiircmlo in ihren Spalten
Lntvresge orwockon.
Der bei SWfcton milndondc wnssemnuo Bni-h würde an» ficincni
groeaen AuiFanftboekcn um Ober- und Miede rticfcnbach oine Rivenon
Fülle erwarten ioesen. allein er VGrainkt unfern dem ietaten Ort in die
Erde und gibt an KouiniiAn von Ib'ilihm und tintorirdtsrhen ^Vaa8<'rlnufen,
wie nie dem KalkKtbirg eigen sind. Doch hat er rinst »wischen dienern
l'unkt und seiner Müiidunii; liei Hteeten in eine Kalkbank, die »einen
Lauf durcbseixte, eine enge Hehlurbt eingerissen. Dieselbe, jcUt wa«ser-
leer, fuhrl vieUeicht eben desshalb den Namen .in der Leer'. Sie ist
kuiuu 250 Seilritt Iiiuj,', von "^5 m hohen Felsen üboiTftgt, über denen
türh die lloebfläüUe in Wukl und Feld HUBbreilet. Üie »umal auf dem
linken Vfer aelmrf vortret<>rideii FeWn drohen die Schlucht oben und
unten zu sperren und bilden dadurch zwi^hen $ich eine in Tcntuscn
und BusehuHBeu abfallende Bucht, ein Asyl, über welclieni nur der
ubei-c TUcil der Pelttwand unekl sichtbar bleibt Daliiu fuhrt von
Steeten lier auf i-ineni OojiiniHe, vun dem der Fels Unk« 12 m tiuf zum
21-
324
Bach ahntürKt. und roclita «^honiifl hoch uuFrast, ein enger gefährlicher
l*fii(I Hntl Ep|pit<?t lins zu A^n lipirlpn Hölilpn Wil<ihnus iini] Wild-
«chcuor. Zwiwtit'n bridcn tTi'riplipii wii-, eint' jUhp Erdbüscliuiyf
erstoi^end, ciao klcino HorhHftchc^ dcii Horrcnpln tx^ wo durch den
Fclsabsturz auf der wcstlkhon und duroh 9inoSt(>iiiuTiiu-:illan^ auf den
öbriRCTi Seiten eine WallbuPij lipgrcnzt vnn\, welche auch von dt-r
Höhe lior den /«sang zu den Höhlen verwehrt.
Ein Zuflucbteort wnren die»e Höhlen in der That Die Eriiiiie-
rangen der Dorfbewohner reichen im in die neunziger Jnhre. Di«
Mutter de» Bürgi-nm-iskTs Rüclduifcn von Stepti-n. wflohe im Jalirc 1872
80 Jnlire alt, hei vcdlein Wrwtand vcmturliuMi Ut, erxiihlte, diwa der WaW
in der I^epr ohni» Wf'j» und 8l«g und «o dicht jj[«MrBHeii, dawi Xiemand
kieht dshiii ^''''""""'''1 «fi; «^> .!••*'-* Rusch- und Stiinfj«>nholz steht,
haiH-n sonnt ülipr dpm Genitttp) nUi> hikhp ItiuJicn gestanden niid di»
ganze Sohhicht (il)crdccltt; dahin hatten eich die Leute im franstösifwhcn
Krieg mit ihrem Vieh geflüchtet und vcretockt. An einem Abend nWr
hätten «c Feuer in der \ViUl«filicuor KPinaoht nnd da» habe »ie vpr-
rathen; — ilie französisrhen Voriinstcn wärpn jtuf drn Felst-n gegenüber
umhergeBtreift und hätten in die Hflhlp jt<''"'howpn, so d«.-w die I>etitr
nch ergeben mussten.
Gegenflljcr der Höhle, auf der nnderen Seite der Schbirhi, nah man
früher nm Kubs der Felaen noeh den Wild-Pilta; er stamme, hoisfl
W, nicht von neueren Oru benanlagen, «nndem a^ nrnit, vor 40 Jahren
wi er n<"-h 20 KiisH tief sewi'wpn, HpÄfer aber verxnhrMtet worden, daiiiil
Niemand hineinfalle. Unten im BflchbptT, am Fuasf? de« \Vildhau«es
liegt ein viereckiger Feleblock mit einer kopfgi'ORsen Vertiefung, Am
Wildl(pi»8eleheii, „derin immer "Wnsser steht und nie vereiegl'.
Weiter unten, ausaerhalh der Sehluclir, gegenübpi- drn dort anstehenden
hohen LfWwiindcn eutspringf eine sehwachc (iuelle, der Wildiirunneii,
der gar htfilsam sei für die Augen. Alxr auf dem Herreoplala.
von dem ans miin dti' Schaiirnbur!;, IJmhurg, nielkirchen und Dehm
und die ullwn Fichen des Didirner "WülddieH«, auf dptien die Rtfilier
horsten, gar sehün vor sieh liegen sieht, haben die Herren immtir ihren
Jagdtrunk gethan.
Dem Kreiß dieser Dorfcdironik sich flnschlieeeend. mag auch einer
Felsfipalte rpclita über der WilclM-heiier Erwähnung geftchehen, to der
lange Eulen gi_'niatet und die man nicht ohne Mflhe erreicht, dünn abi'r,
wenn miin nicht iillcr Piiantasic haar ist, von einer Seitem'ilfmmf! be-
leuchtet ein schlafe »des Kind erMickt.
GlnsirtP 'ITiiinKcdierliert, Hniehstfieke von Steingi^sehirr. ein MeMtine-
Icmtpf and eine alte Measerklingp. dip wir bei iinwren Nacherabunxen ober.
aas
I
I
flArlilirlt Tandeu, m^l^n als Bele^tück« dienen für da« Asy^l, welchen
flii' Hrthli' in di-n Rcvolulionxkriegi-n den Dorfbewohnern p^währt hat.
WinU-r i'rfiilirL'n uir, und wir »Iftulion c« aus unsorem norieht im
Xlll. Band der Annalöu wiyderholeii zu dürfati, da» um» Jahr 1820
oder etwa* später der Baiiratli Zt'iigorle von Wionbadon (durch Hcinen
VcrnichtunKW'ifer Ki's*'n miUcInltefliclie Bauwerke den Alterthunift-
rn-unden aieht clum «ympatliiBch), der llytTtauunt-Trutli Junp und dor
Apotheker Amanii von Ruiikvl AungruhuiiKcn in der Höhle uu*or-
nommirn, iilnrr lU-rcii KttHultnt ji'doch Nithts lu-kunnt geworden; doch
fuiir der Lelzr^enaanti! fort, von KnticIittiiMunimltTn. weäehe Kuoeiieii
namentlicli am-h hei den iJnlunüll'elpitrn am Kalkof(ni aufzuleHtMi iiml
an diu Kmii-ht>nmüh]e zu Limburg ku verkniifE>ti pflegten, Mch ihr«
"Woai'p vorher hrinson zu lassen, um daraus aufiziivfMh]«*n, whs ihm
von Intert'jise «chien.
Er lest*' die Ergebniifsc dic«es Sammeln« im Jahr I84'i der Natar-
foraohcr- VersammlimR in Mainz vor und Tcranlasste dadurch weiu-ro Nach-
Kriii)un.^i<n, wrlclie der Hergvorwalter (Jranjean zu WPÜburR. dann Wa-
frssof vim Klipi)Htr-iu in (Jicssen und nach diesem Professor Ih-. Thomao
mit dem Conscr^-at-nr Hörn«]' im AuftrsR dea Vereins für Naturkunde in
NflWHau aii«flihrten. Kw handeltf sich hierbfi mehr um die Aiisheuto der
_^ DulomitfeliteiL, doch wurden aueh in der Wildechetier und im Wildbnua
H ^Heheuehunj^cn tin^testellt. In letzterem wurde meht« f;(«funden, in
H entorer aber, wio PrufoMuor Thimtao ua^t, der Itodai 4 — 5 ^ubb tief »uf>
^L^gegrahen und viele (oml« Kiioelicn, y.uvm] von NdKeUnercn und Vögeln,
BrÄfcobeii, von (»röstieren Tliiercn werden nur dio Knochen von Büren
und einigen Hir»cliarten erwähnt, nehen welchen ein wahrsehcinlich
menwhliehcr Hnndwui-zelknoehen gefunden wurde. Weiter vor erhöh
man noeh andere Skeletltheile von Meiiwhen und Hausthieren, welche
jedoch als nicht „fossil" erkiuuit licfien bliebiin; wie iiiiin deini über.
^häUJlt dam:ih( fflr das. wa« heule du« ftrimste anlhropologiHclie Inten»«««
enegt, noeh kein Augv liatte, — Was von dii'Bc^u Knoch^Mi. «iiwie von
Afneu ayB dun [hdoniitspiillen, in üas naturhiHturischH MiiHtmin nach
WiMliaden kam, wurde nit^ht ftclrcnnt ich verweise d«iwhiilh auf den
K interesaanton Bericht Über dieso Untcrsuchnngen in den Jahrbüchern
^ doB Vereins fdr Naturkundo in Nmbiiu, lH4li, Heft H, iMifi. '20'.i und auf
dajt weiter unten ridgrtid« VerKciehniiM der Thiere nu« dinaom Ihiricht.
Aua dim Hpalt^^n der DdloraitlelBen empfing auch iintier Munf^um
von Herrn Pfarrer (inam in Steeti'n ei min .Mammuth-I.tackr.iihn, die
lCinnlR(h^ und \iele Zühne vom Pferde, sowie ein Stilck der imtereo
rechten Kinnlade des Möhlenlöwcn (feli« 8)M?laea), die hoiden letuloron
vuD gleich Rrewser Frische um! Erhaltung.
Bl»
1
üesohicIitlKh mi noch rrwiilint, ilam nowohl von Sfibükm dvt
Minninnn-Atlttlfllt Hps llirrn Tfiirrcr llniim in Steoten hIh von cI«;niVD <lr*
Oytnnasiiinis in llarlaninr in der Wildaclieuci- nach ;^c wühlt worJ*;n, alier
eine gründliche Untersuchung von keiner Seite Btattgpfiinden hat An
glflclcliclii^tcn ^X9iT im Soninmr ISi4 ein Sohltlor letztgenannter Auiitalt
durch AuHindung der später nälicr zu bczoichncnden GeKenBtfttidv:
einüB mc-iisciiliflifn Schadola und oinür wohWliiillenou Umu. wdehf
beiden Btfieke nebnt: nnderun er unnürom ^rusoum mm ß4>!)ah<^nk ^
tnnoht hnl. Emllich bftt ein Bür^i^er von Stcctcu. anscrc^t ron cincin
,r*iitendfii AntA!'', in lionmclljcn Hoiiuiut in Avv Hiilil« nach Knochen pj-
graben mid dicsclticn an den mi,tiirhi»tinimdK'n ViTrin ^ttcliickt; diewr
über liat, in AnerkmnunK, du«) dit»c l'^inde, wie die KUixr* FundiitnUc,
mclir in das Ocbiot di-r Archnolo^in und Anthrnpotn^ic nl» in dan drr
Zoolosit' falln, mit darkpnsMnrthcr Collfgialitat wie dem Atu-nliu
roroin ilborlBSBpn.
Der Voretflnd RÜumte nicht, eine Untprauohung dor dortigen l->wt-
lichkcit 2u bpBchliCBHen und mirdo dieaclbo vom 'S. bie zum 26, OdotKr
HonaDQtj;a Jahres 1874 von dem Voi-fiissw ins \V«k (loaotzt.
Jlinrbei wurden beide riöhlen ?anz auBjeerÄunif, jeder KntiehoD
erhoben und «ufbcwahrt. Der geforderte Iloden betrua 2ö<l chm, ifir
Knochen ctyra 0,12 ehm. Die Thierknoclion der Wildscheuer. de» WiW-
hauBos und dos Herrenplatzes hatte Herr Profowor Luoao die Gfiti,'
ta l)08<iramon; über die menHchlicIien habon wir die Froude, eioo Ali-
handlunji; von Ifemi IVnfuBsor Si-himffliinisfn der unnrifj^n vomu-
iMthiekcn xu kennen. Kinige weitere vor der llfihle ifefundene nwnsoli-
lieh« Gebeine sind von Herrn Dr. v. Oohaiisen bestimmt w^trdni
und Hclilii'twlich wurden die Itesto der Nager «nd Vögel durch Heirn
Dr. Nchring hei seiner kürzliclien Anwesenheit bestimmt,
Aosrilumuii; der IVIldscheunr.
l>ie HTihlf ufftief sirh in einem spitubopigen Portale ron fi m
Weite und 7 m llnhe «nd streicht dann einer KlUftung dne Sirinfüt-
cephftler-KalkB folgend und von der Nordünio 54" flstlieh nhwniebciid
18 m liLD^ in den llerR. Taf. X vonmsclMu lieht ihn?n Grundriiw rtwa
52 em ilbor der llodenhöhe und ihren I^änftedor^hechnitt. Taf. ß.
Fijf. I| Ribt ein Beispiel iliror tjiicrprotile, hier etwa y m hroit.
Hire Hodenoberfliiche renkte «icli etwa 30 cm nach Innen und
mag urBpriinKlicb Kiemlicli eben gewesen »ein, ist aber durch die darin
vorgenommenen (irabnn^eu. welehe noch die Spiin-n eine» Iiüni^a-
erabens mit seinen Aufwürfen erkennen liesHen, etwaic unpbmi gcwordciL
Wir nehmen daher eine an einem FelHen link» den Eingangs ImjiMin
m
neUiftfitne Miu'kt* uln Niiii[>unkt nn, unter welcher die Bodenohcrfliiche
ttnfftiw> auf (lurclifcbiiidUcli —52 cm, *pätor im Innern der flöhlrt
— 72 oni lau. \Vir liitzielirii mif ciiio durch jenen Nullpunkt goloK«
I [urizuntHle alle Höhen und Tillen tn unRcrcm Länftenjinittl Tiif. X,
Kia. 1 unJ in dem Querpmtil T«f. IX. Vir. 1. Wie ilcp Mim-ur kelinin
wir ilen iiiicken dem Finj{anK und nennen ihn liintt^n, wührend rorno
tler Ort ist, zu dein wir im Innern der Tlühlo vreiter vordrin^eji. Wir
mempD die Läntien in iler in ihrer Mittel^txe geraden Höhle von eim<m
AnfiinKupunkt aux, der zvinr jetzt auf der Sehulthnlde Tergehvninden
ist, fthcr 10 in von eineiii Funke A zuriiekltOKl, in wcleheni die Hühlo
ciseuilitfh ersi lüffinnt, indem sie sich hier bis auf iVt m Tercnnt unil
erst hier eine Uoeke über tüch hat.
l>iü KrdolerHäclie in der Höhle setzte sich nämlich rückwilrts
aiif einen Heliuttkejtel fort, welcher »teil eu dem 10,65 eni tiefmiui B«eh-
hett lihnilk. Man betfunn die Arbeit dtunit, diesen äcliutt um 2 m ab*
xutrageu und hIs ninu wuf;rechl vuninnelueiteud auf den FeWn traf.
Ml Tulglc man von nun an deKHen hiiukvrigttr. durclmelitiitllich nach links
{{uiieigter OtH^rllfiutie. In »«'inen Vertiehinj^tMi t'ujid mvh stein ein rutlier.
zäher Tlion, wuleher nhnr eine MnobtiRkeit von 20 eni kaum üliunii'liritt.
Vor der Ilnlile konnte man auf dt^in Felaeii den mer^Ldit^^lien
1^'hni, der überlinupi die Kühle erfüllt, dnniuf den Waldboden und
dikriiber den in früheren Jabron aus der Höhle nuficliftfFtcn Schutt
urkcnnen. In ihm fanden sieh Knothen und fleweihfitiicke, weniKO
ttlle und auch die »ebon Kin^nn^ erwähnten neuen goUpKluoirte»
Scherben und ItnirliHtüekr; von iSteinneflcbirr und EiAengerütbe.
.Man hiitte nunmehr stets einen senkrechten Arheitwort vor «elu
in weleheni man die Fundstucke durch Unt<.>r«eh rammen an Iteslen vor
Zertriitumerung bewnlirl und ihre OruiidriHS. und Tiefen Inge leicht
ineaiwn und feststellen konnte. Bei dor groMseii Mohk^ von Knochen« die,
»n keinen Horizont f^ebunden, im Boden 2cr»treut lagm, könnt« dios
nieht hei allen, wohl aber bei den aulfiillonderen imd «röasüi'on ({eschchcii.
Wenn nmn auch ttuf 8tiJruiij:en stiews, welche durch früliere
Nn«hfii'a bunten und Wtllilereiuu veruraacht wurcn, »o waren diene doe.h
im Allsenieinen nieiit selu' in die Tii^fe geltend und v.« gaben xunial
die Fenerstelleii den Heweia, daw* auch die Thier- und Menacheu raste,
die Btutne und Tiipfüeherben noeh dn logeti, wohin nie eiuHt ^warfen
cmIof wo sii* verloren wnrdcn wnren, und gewälirton gewisse Zeithoriznnte.
lieber ilem KclB^rund nnd in deinen Einbuelitun^on Kidi'RCUL'ni
rotheti Thon big ein mergcli'-her Lehm, dou wü' als identisch mit dem
weiter unten im Thal, wenn auch nicht mehr «o hoch als d«r Uölilen-
bodeii, iu senkrechten Wänden unstuhendun Löss luiucheD und
bcneiiiiün werden. In ihm Iflg^n olim- Sehi*}ining klnntf, «olrim filwr
liiiiiili^ruwii! !<<rliurl'kiini:if;c SU'ino fineclt'-tlot, welche offenbar von doo
WAiwk'ii uud der l>ockf dpr Hühle K<^falten und ohne Plöesuns lieRtm
gcWiebcti waren; uiid Rbunm wnwn mich nahlloöe Bch«rfk»nti|{e
Rnocht'Ti in di<w(;in l^fi»» vurthi^lL IHirfuii wir hier fileifU unswrt* Mw-
Dung aii!w[)r<>i'!ii!n, mi iKt es di<>, d««« die triilj«*n Gewässer, wekho den
Lfiss iibüRtztoii, ImUt titiu}|!<>n, liüld tit'Uui, und duHN in di>u Zeiten, wo
die Hühio trovk(>Ti Inf;, dip Momchon in iti<n)i>1ben wohnten, die l'ebßr-
«wlM ihrer Maldwit h«g*'ii li^^*«>n, lii« di<'M' wieder V(Hi ein^r dguüü
Lwitwhichio bedockt wiiiKlc'n und die fnUiomi Ik'wohn+^r oder ihre Nni-li-
kommen den eiwu« P!'huht«n Küchcnboden wieder bezirlien konnten.
Wenn wir den ubengesvdKinen Nnllpiinkt foathalten, «« liegt hImi
die Löp«*ii[n'ni'.c in d^er Wildncheiipr auf -'»2 cm; die SohÜHink di*»
^Vildlmll»t•.H Hilf - 4,ä0 m, i\w hrir.hste l.i>89oV>erfliieh«; im Thal vein
Stcvten auf — (« ni. Aiier wir glauben, daH» diese Höhe nur die iiil.
bin Kii weivher der Lns« wieder ahRestliwemmt worden, wine i-hemiiliiJi'
Höhe im Lahnlhiil bei Steeten nlier etwa — 52 t-ni, die Hübe, dii-
or in der Wildnoheiier batti-, erreicht lint. Das würde etwa 450 Fii&s
tlbor deni Meeresapiege! «ein.
Man hatte vor der lUUilc in den Si'huttkf^el einen V m ticfim
Graben cinf!e»cluiitton und dic»cii »pat«r vorbrtLiort. In »einem Qaer-
profil fand eich in einer Tiefe von 2 m eine Ilirrirbklaue |'.H>TI] und
8uC dem ruthcn Tlion lag ein nicht i^espaltener l'ferdekiKivhcn v«ii
»7 cm LänKt- \\W2\.
In dieser Tiefe lehnte »ich eine ä cm dicke Hehiclite a «im
zusaniniengeftin Werter Asche und kleinen Kohlenstiirkrhen an einen
vorlretetiden Felsen. Die Ati^ho befnis wohl einen Korb voll; in
f^loiebcT Höhe funden »ieh Rosclnvürzte Knochen. eini);e Sioinnie»!«'r,
woniRw urweheinbare Thonseherbon. Es hatte Fönet an dieser Stelle
gebrannt nnd die Steine und den Losb cei-öthet
Tiefer nl» die Asche und die von Feuer roth (;ebrannten Steine
und Lusittheile lug eine rituh-ucki^e Stein- und Knuehenbreceie, wie
sie in de« Spaiteii der Duliiniitfetsen iini Kalkefen vorkoninit tVmrr
lose Stücke und K|i!iiter von Elfcnbi-in i MiiniinulbistoMzühnen) um!
BomtiKen Knoilmn, weiche nicht iluich Feuer, »miduni wiihl dun-li
Braunstein gem-hwärxl: waren. Steininesser und Keiintliierueweihf
wurden hier nicht gefunden.
l'eber der A*idiensi'hi{'hle und zwiir auf — 1,70 m fanden sn-li
Tulilreirlie, widil durch l'Vuer tiej-ehwarzte kleine IlÜhrVnoi^hen, und von
einem nicht nfdier be-*tiniinten VokcI einer, in wckliem eine Zirkndc-
tcrzieniUK einiccfcüt ist ['■il'Jü], Inf. VIII. w» 4.
EtwaA Ilöher, auf — 1^ m. trat ftti klciiiuii Aa<:)iviuitt«t b licrvor,
etwnB rechfH über dem voriften ^lcg;en.
tii'i (Ilt Vcibrcileruiijt des OraljonH, nocb vor dt'r Hütile und mif
dum 8vbuttke^ol. fand sicli eiu leros««« Stück Run iiibiuri^v weih |30Ü4|
und in einer tVUapalie ivchta ein mensclilicliciit Stirnbuiii |5503| und
«i» Beinknot'bßa. von welchem jedoch niebi beluiiiptel u-erdeii kuiiii,
daea bib ntjch in dt'r ur»ipi'üiigiicbon Lugv sich Itclniuleii. Di^-a war
jedoch entaehiodeu der Fall init eiueni 1 ni tit*f im l^e» ^heitetoa
Mummutbächultci-btatt |U)(iOj, obeohon nicht ^aiiz erlialten, doch i>ti cm
lung und 'Ab ein bn>il. Später fand eicli itucb dun Oeueii^tück |1'J5U|,
jedoch (»ich ]iiehr dclWt. Auf beideJi lii^ eine «roHSe Mcii^* von
MiiuHeachiultrlii und deren viertelkreisfüriniKen unluren Sebucidezithnen
|20S1] fest^'rkl.-lit.
Niirhdeni niini den Raum vor der Höhle in der LÄn^^c vun 10 m
und Ptwa glinchnr Rnnte «bgetragen hatto» iiclanstp man bei A eiRvnt-
livb er« uuirr diis Dach dcrttolljen und zi]|;leich zu der Steile, wo »ic
8i«li auf a,7ö m verengt, Sinn hafte hier einen *>it von 2 m Höhe vor
»icli, in nclcbcm sich die Aüchünsebii'hte a noch ininit^i' zeigto. Wenn
auf diee» LjLniee uuch nirht Kli-^i>''l>zeitis dan Feuer «ebraunt hat, ko
ersah man dariLU» doch, da8s dottsclbe auf deniHelbcn Ihirizunt seinen hiild
weiter vori{<':«i'bulH>nen, bald weiter zurUrkKexüiceiien Herd sehabt bat.
Dicht unter dicuer tVuersteUe wurde ein Mannimthxahni, sowie
(lerRleii-hen Kiiüeben und ein Ueiinthiergewoili mit zwwi Zinken 12(KI(j],
Buch klinne Knucben von liuhnerartigeit Vögeln [2tWl| (ji'fundeii, cIwah
wir H<'itp la;; i-iii Srihik MiuninuthMtotwzalin (iO!)*;], auf welclifs duirh eine
natürliche hart» einen- und braunsteinhulrigp Uehei-sinteninK ein Stein-
•moiwcr von Bchwiiraeui Uurnslein gekittet i»t. Der Stosszahn war viel-
fach naoh den iIulirrinRi'ti giiMpdlten und ÄerdnieJtt, und bildete «o unter
dpTn I'Vuerrautn eine Plfttte von I m liüngn und l:i- lücni llreit«. Die
Steinmesser, auf welehe wir später /niTickknninien, wiircn überhaupt
hier hätiliK. ein* derselben, von der bekanntt^n liiffelfilriuiwM Oe■itlll^
war von C'baleedon. Dabei iiig femer ein vun der Nntur kfilföniiiK Kß-
bildoter Geschiebcstein. 12 ni vom AnfunRnpunkt in I*rofil Taf. IX,
Kift. 1, hatte der iVrbeifcHort etwa 8,50 m Breite und 1 m Höbe. Diu
Bodenoberfliieho lag auf — Ü,72ni und blieb nnpefiihr auf dieser UiWie
biß Uli» Ende, Ka kamen dabei drei Ürandatellcn : a) auf — 2,:iü in,
b) auf —1,70 m und c) auf — 1,20 m zum Vorechcin.
Unter der iiiitereten laRcn auf — 2.8Ü m noch Stein tu nüser und
Klfenbeindtücke. Darunter einü, f, gleiebfalbduicb iialürliche Verkütunn
mit einem Heharfkanlisen Stück schwnrzen Kie«el«cbiefer verimnilcn
f2üfl3), auf einem andern [2094J liegt eine flache l'erle aus duinuclben
whwmRen Stvin, gloinhfalU vi>r1(itteL Fornor fuid nich in ilnr XüIh'
von dpinselhim (ücHtoin «-iii iiiccInilloDRrti^cR. iliirrbltohrtcü Gi-mIiW'U!-
stück. Ili<?i' i-it fiupli dit! FuinUtelle eitipn Stßrkn« llirsnhgcwuili k [2i)0ll],
IUI wctchcni unten noch «in 8tüek Scliild«! UDd oben zu orktmnon ist,
das» c« duroh EiniiftoUon und Itrechon auf Jö cm LÄnKC Rokun;! wonkii
\nt. In ilur AkcIiu ficlbHt t'iinctt^n »k'li vurkolilu- Kjiochcn |lil(X>, '^Wl\
Ulli! üb(ri- dvriH'Iben auf — 2,00 in der KniH^henKopf ii des Fcniur d»
.Mamniiith {IBGTj. Der Ivnoclien ist durrlisieac-hliiKen. so daas dos v<ir-
hnndene nur seine untt-rt ]^»!ftL* bildet. — Links vum l'Viier lag der
»ehr Wühl erlialtone l'nterkit'fi'r de» Khinuceius tichorliinu» i |I.W4).
dorm?ll>e Ut, ubttchuu volUtiLudiK., doch nur 3ü cm lan^ uud hinten 20 »in
breit. I)io Biifkouaühne sind, ßleich Niipfen, über welche dur Schmelz
aeliarf vurelcln, uuBgomalik'n.
Die Hrftndspur b auf — 1,7U ni lehnt Moli wieder en doii Fol«««
au und iet uniKeben vod einer mit Ltraunsteinsinter verkitteten Urccoie k
uiw di'tt cii*ten Fingcritlicdi-rn ili» lUri'n und den itrliarfkantiRen Elfen-
bein- ujid Kjiochensttitken des Miinnnutilis und Hiracli» |:il()5|. in eineai
[2fJ9Ci) ist iiurli ein Hchurfc» Kouerntt^intttiirk niit eiiiEebuckcn. Zur tieitc
lind nirhl iil)<>niintert las; fin tvohlerliallnni'i' KfisHKHlni den Baren I
(20!4| und iilwr drr Asrlii- auf — l,5l>m fanden «icb Rippen und
nierkwiirdifinr M'eiw /.Wßi IVniwknupheii |Ul2lS. "/ri»] di^ Rnn'n m.
Die dritte Feiierstelle e Ihr nuf — l,aUni, linkH voo ihr auf — lai
d(>r Knckzahn di^« Mauiinuth d |]9fjl|. Da« Osuze übenleekte der mit
viek'ii zt.Twhlaftencti lüioelien und mit den von der llöhlcnUeckc licrab-
Kcfullencn Stoineplittern untorniiHclite häx».
Itiin Tom Anf'uiit;»|tiinkt nebt nicb ilitrub die auf — Oi,(50 ni im
— 0.r)()iii 1iesi<ndi! Knbddü-HScki' ein crw» 211 cm li<*fep Ijän^iüiKrabcii. von
früheren NaidiKnibungen herrüliread. Link.>< diHsidU'ii luif — 0,iK)m findet
«ich wiitdor eine Feueirsbelle e mit verkublien Knuchea und '/Minen.
und reeht» demellien In^en auf — ÜvSÜ m eiiiise alte Thonseberbim o
l'iläl^'ilöül. Der Feinen lie^l rf-'ehlB wemlieh hwh —1,10 m und fäili
naeli links aul— 2,10 ni. In der Tiefe vou ■ l^ni litifon ein Renntbier-
tieveih o |2ÜlOj und andere kleinere Mru'.'h8türke.
U','> m vom Anfi'injiEs|iuiikt zieht sieb der LütiffOKraben bis —1 ni
tief fort und es bleibt auch ili<- llrand^tellc o mit viirbrattiit<'i) Knochen
Unkfi neben ihm noch verlänfcert; links davon tindot sich uinu wehl-
crhaliene Tibia dea Pferde» p wie, wenn Ich nicht irre, allo Pferde-
knueben. nicht zeritehlauen uder Kerttpalteu. Itis auf— 2,25 ni hinab auf
den FeL^ii liefen im steinigen Lö»» noch zahlreioho Knitehenrwtr.
daruatcn- aucli »ulchu, die iiieh bid tipftteror ReiniKtuii; nlii verzlorti-
erpbon. Hierher KehörLcn, nhue da«? sich ibn> ll(ihenla»> iM-ütiinrnt
331
anjrcWn licwc, noch «l»« HchulU-^vliIntt iitnl der düffii ^ßhiinic Oboninn-
lii«>ch«>ii [lU.'tC und inöfil untt L'In« (tli^itJ. in.'irj, 1955u| de» IthinociTO«
tycborhinujB, fcriitT liic l'ii(orkii-t«?v iiiit don hfiili-n sehr Hhk'<>wct7-len
RcnatBShnen des ]1ären und ein einzelner Itarkcnxnhn den UliiROCcron
|1£»54. 105-4», HHiH]. Auch Tand »ich hier da» Faixbmn mit Uirtpr-
Torxi«nuii; |2L8Jlj, vit^lloicht auch iiofli »ndcr^. wim Mich riichr VioKtimmi
sagen IüksI, da dii- Vf-rx-ieninKuii und hik-Ii H<iiiKtip:i- ]'j;fL<ntliüiiilitfhk(.-iU>n
oft erst nach uintTr xi'ü'idll<'lH!t) Ituiniüiirig' zu Taft kaimm: bei eiiiigun
orst dann, narlidom diT niifpc'üintprti' BriiiniHti'in- iidcr Eisenoxjil.
U«bc>n!Ui;, der sidltRt jotKt noch einipc bedocätt, iihpispPi'nKt war.
In dem Abstand vuo 2'2 m vom Anfangapunkt senkt «ich dk
Decke der llöhlo ah eine Wjiud so tief herab, dsm swiachen der
Decke und di-r IJoderudiiTHüflic via kaum niübr IM) cm \m\ic» \,wh
bleibt, wc'lrhus duri-li W'nssrftbunK de«f lurtwiihn-nd aus sti-inismn IjÖsw
beittxdiendcn Btidi-ns bin auf l^) m ii 1,&(l in ver^uuiirt wurde. E»
Titmli-n sich darin ansMimnnu- iiiid vcrknhlti' MHTiinuitbkitDrliim i{ und
ItenntliierKewuihu r, ein linkiT und xugiih(inf;i>i- rorhrnr, nuu'i<> ein
uinEelner Jup*ndlieher n^chter ITotnrkiefer iler llyiuio « |]l)ir). 19(}<i.1il67t.
Hier int nunb der I'ntikt t, wo naeh der Venieheninu und ErläuteninR
des Ilurrn OttA> Sichert derselbe a3,40 m vom Anlaingapunkt und 4« cm
unter der Fiwte den menfchlioliün Schiidcl |T)ÖUt| und ;Jll cm i-ückwiirf».
da» ixt 22.10 m vom Aoftuifi^ nowie f(U cm unter der Firete. daa Ht«B»-
bein |Iiö()Ö! I'nnd und die Tnie |IDß2| eder. wie man wohl riehtißer
sagen wird, drn Ki)<:htii)d' erliol). Auch wiinten, muh der Vcrsichming
des Herrn L'unserviitHr Jiiimer, welcher 1«44 mit Hen-n Prefeasur
Dr. i). Thoniae in der Hohle Nachgrabungen angestellt liat, hier, von
wo uns ninn nur mit einer Scanee da« Ende der liiilile eireielil hiit,
nieiuwhliehe Gebeine, vielleicht ein ptaiizeM Secdctt, gL-t'iinduti und nitdit
weiter büttchtt-r und er hält es für wahni(*heiiilio]i, dnas die im .lahre 1874
vor der Höhle aufgeleHenen (!>ii.'iTi. <Vw damals weprgeworfenen «nd.
Mit '21 m vom Anfitncspuiikt luk-r mit 17 m vim dem iNmkt, wo
die Höhle eji'li verenitt und eigeutÜeh en<t mr llülik' Nviid^ huLli; tiuiii
ihr Ende erreicht.
Ai'tel'nvleii in der WHilKcfaeu«]'.
Zu di'n viin Htu-rn !*rofea«(»r Dr. SehaalThniini^ii bnttchrii'lMmfn
Artefncten habe ich nneb zu bemerken, diiKndie ebenerwähntc, Tat. Vlll,
•m* 1 IIÜU^I, diirgcstcllte l'rno 20 flu Mniii> und genau in hiilher >l5hi> dit>
*Ktäw<to Weite, niinilich 21 cn> Llurehmesser hat. Sie bildet hier, »ie
«enaue MeHsungen zeigten, eine su vollkommene Km^lini«, wie sie auf der
Tö)>tVrHcli<Til>n nifht genuuer hÜtte gemacht werden kennen. An der
ns
Mrincltiii^, wclrlif citii'n I>nrchnn'BRor \ini Ift rm hat, \»i «Unit, wrfl irif
hirr hpficIiiUliRT unil goflickt iKt, w»'niger fjiit zu cMiiKluttn'ii. Dennocli
lÜNBt rlir- ]iiiß<?]i|{«> lind ilHligi? (>b(>rHiii'hn di>a Tfi|ifefi die Anwcnilung
der Töpferscheibe iils unwshwrlieiiilirh (trsrheineo.
Der Thon iat-, eowcit an ciniscn StoHi-n dit* Innere bloanliept, ranli
und kif-HlialtiK; i>v ii^t hart, wenn nuch niclit W zur KriltiinK Ki'bninut
und da er TOrlier pulitt war, «lart und braiiii letU-nirtiK. Di« «uf
Taf. YHl aebr gut wiedergegebene Anwirbt läant nur 7wci durchbwbrir
Wnrwn zum lluiTbjiielien von AnriiänxescbnAreii irki-niirn. An zwi*i
andoren obcrDäeiilirb beschJidiglen Stollen werden sieb noch xwpi «pIcIm-
Wiins«n bofiuiden babeii^ m da*» der Topf mittelst vier Öchnfiren übt-r
das Feuer ^ehangoa worden konnte.
Die bis 2 nun tief cna^uki-iitzten Verzierungen »inii mit weissem
Th<>n ausgefüllt, der «ch nur schwer brennt, weftsbalb er xifmiich wmh
geblieben, aber nicht mit Knlkeiinter vci-wechäelt werden kann.
AuHser dicM-m ao gut erliitlteiien Toiif fanden t*ich noch allenli
wbr Bpiirlichc lutd nicht über S cm yro^w Th()ii!;eßsa»cherl*en [2\
\m 2157(. von welchen zwei, Tiif. VIH, ws 10 und 21. dargusU-IIt
sind. Alle mehr «der wenittei- in der \liiR»e grob und vun Pell oder
Kohle ^eMhuäiTt »der verriiHHt, HUHiien über glitit ülH>ntchlüintiit und
durt-h di<< OxydiiliiinKHiiniiiie auch xiim Tlifil nitli gela-iintit. ["'iri"! »ni
ein(!r durckbohrten W'arxc nU Henkel zum DurchKiohen <>iner Sehnur,
wie dies hei der l'rne, Taf. VIII, w^ I. der Fall ist. (2l')l| mü
erhölilon radiakn Kippen, welche ilie Atiw('ndiinfj der Töpferwhcilw
aueschliesHen, wie dcnu überhaupt alte Stücke ohne eine !^Jk'bc geina«hl
acheinen. |2156] i^t auseeit durch EiiiknitsuiijEen inJttet»t cüies KAmmc«
raub, int Innern aber kurz vor dem brennen iihitl geniiicbt. Von
{2I'i2I ist die ManHC liurch cim-n uns kleiniMi Hi-liieterstiickeii Ix-slfhcmlm
Sund geluekert, |2152| zeigt fin«i rtamlzusiitai, welcher klein«; Kryiitnlk
von Augit und von glaeigetn FehUpath eiilliült. Man katiii »nni^binen,
daiw dieHur Sand den»elbea Urnprung hat. wie der -100 Sclirill ober-
biilb der IjeerHi'bluchl a,uf dem Lusn liegende BinituitA-iiuHuid: aus
di'u vulkuniHchim Au»l)rüclHMi «unüi-hfit de» Ijaaeher See« — und v
liefern dann difM-TopfMcherben den Itewei«, dnns, itl« man aie anfertigte,
scheu jener Vulkan das Khein- und Lahngebiel mit »einer AkIii*
ülK'i-afreut battü, or also jedenfalls lH.nt{ vor dar Itoincrzcit, uU noch
Mumniiilh, Khinueeron und Keiiiithier hier hiiuMten, tbätig war.
Rh fand sich ferner in der IliUile im LÖw zerstreut eine gnMW
Anzahl, etwa 8(H), Hteinapiihne, darunter zwei, nacli der BesiiinnninR de»
Hcmi IjBndesgeologeii l)r. Koch, dein wir auch die anderen MinentI*
bentiinnningen x'eniaiiken, um verKlastcfn oder gefrittetem TertüuaaMA'
stein, welcher l>ci Mfinzenherj; in der Wetterau vorTcommt, der eiM
(317Ö| 15 ein lang. Ü ein liroit. Her andere |2174| U^ cm lang,
a''i cm breit; fünf Feueretuinuieascr, davon |21i5| mit weisser l'atina,
12 em lanp, 22 mm l>r*i(; ^roiarig von Hslbopal [2171. 2172, 2178).
von Queckenstein im Rieken^ebirg uder nber auch roni Tunnel bei
W(»»(erhiiri;; nnilpre [2lfl9, 2170) buk Cliiileedon. wie er in der niihen
ItrAiinkohlt- häutig vorkiimnit ; hur dmiiwdltcn Material aucli mehrore
srfimere SehUpptuckc.
Die Melimahl der SteinspShnc und Schlaestücke aber besteht an«
»chwimeiti livdit, Kiese Wh ifler, WL'^^hl!r a» der (»beren Liilin, im
Kri'ice HnHifnkiiiif. «U FrlHurt ansteht, in ditr Tni^egend von Stceten
und Runkel «her unwohl im Tlml als auf den hm'bgi'lcgcm'ii Fi'Idfluren:
aiifttelt'wn werden kann. Sic bildpn keinp sd srhi'tnp, hiiis;!' Hjiiilim' wii-:
<li(! viirhcr gi>imiiii N>ti fili'iniirtt'ii. Einer xpigf im QucrsHinitt i'inen I nun
ütiirken wfisM-n Rnnd um dctn dr<>i<>rkigen fiehwnr»>n Kern. Au» T.ydit
sind iiueh int'hrcrr im-dnil Um artige Ovale gefumlon wimli'n, davon eini-H iim
i>bfri'n F.iidi" durchbnhrt:; ini» di-msolbcn l^lirienil erhielt sieh rine dnreh-
bohrte Perle, durch Hrjiunstoin aiif'Rekittet nnf nin Stück Mammutbzahn.
Von fremdem Gestein fand sich im Lüss der Höhle ein nindlieher,
faustgrcKwor, weiasiT QimrzkieMel j'JWliJn]. ein uieN«erfiirn]iK(^a (2n9.tli|
und i'in mehr boiltunniges f'JDOHc) Stück liriiuwarkc, alle in den
natu rllrben Pf innen vonOenilliMi. ki'inoN mit einer Spur von RenrbeitiinK
otler AbnutzuaK, nur du» einigcmiaasen itcilförmifje «pifft auf dw
Seitenflilohe xwei rundlieln- hepirkfe Hfellen.
Bei der tjruwsfn Meng« dtT ftteintnesiwr ist e« anffnllend, kein
Steinkeil oder Beil, keinen Reibstein oder irgend oin andere« Stein-
werkaeii? gefunden Mi htihen.
Fnlzbfcinturmige WerbzcudO fanden sieh 26 Stllek, dHron 12 von
Klfonbi-iii (2142. 2133. 2131, 2132, 2134, 2137, 2138, 2139, 2140,
5615, 564S, .^ß4!>], die andei-ri an« Kmiclirn oder Kipperu Von ersteren
haben zwei. Taf. VIII, ws 2 und .1, [2142, 2i:!;i und 2ISfl| durch ein-
Kekratzte Iiinien eine aienilich regelniiLssigp (ÜttiTvemcnuig erhallen.
Zwei RippertAttlcke [213ä, 2136 und 214fS) nind ähnlich, dn» eine
aber mit Rekrümmton, annftliornd purftllelen Linien verziert. Taf. VI IT,
WH 3 und (i.
AtiKser dieiiien fituden sieh Elfenbeinstüi^ke, welche (»linc Zuhilfo-
nnhinf! der cancentrittclieii JahiriuRe za Cylinilern bearbeitet wnr4>'n:
(2I0S] ;{2 cm IfinR, 2^s cm dick, an einem Ende ffilzbpinflirmiu; anije-
Achurfl. )211I) 12 cm lauK< 2','j cm dick. cbcnIVillM Hnch zu^e-tpilzt.
[5Ö44J Itl i-m knjt. 2'/» ctn breit, halbeylindriflrh. [2123), ein oral-
cylindriaehes, 7 vra laJiRen, 13 — it mm diokes Elfen bei n^tfiek. [2124),
334
ojn rundlich vleroekigM, an einem EnA« mwRipIfÖrmiß anaescharfto».
4*;* CHI InngfR, IJ mm dielcpö Ellonlioinwork/JiMiK und nin Sti'clu'r «on
dpnisollien Mntt'rial, T^s em lanij, s mm «liek. Vi>n vier andenm Stechi-ro
sind drt'i |2UU — 2121 1 aus dorn Mittolhandknochon An PftrilcR, einet
|3122| nus doT l'lna dos HiHfru Aiwäcr den oben boaoichnctpn diiwb.
iHtlirO'^n li}'ditf<lürknn niögpii üiirti zwoi »ii dnr >Vuri'.et durc'lil>(>hrt<-
ITerdi-Kähn« ('JOIlDj hIh Hrhmiirk scdipnt hnlmti iind cnilltt'h nufb drn
Corallen, Cyadopliilum au» dem StrinKocephHlfn-Katk, angeführt, werdt-n.
von weithin eine im Quei-schnitt ulatl abgewlilifren ist
Von aufiaewlilagpnen »owie vmi bcnnpton Knochen hat sinh eim-
gi'osee Anitalil Hllentliallion im llühloulü^n varbroitet fcnfunünn.
Thlerre»te in der WUdscheucr.
Dio von Horra Profcanor I»r. Lucnc brarimmton Knofibon gehfiran
folgenden Thit'ren bd:
TrHUH Kpelaeue. Uvi- [Jöhlcnlnir hat hier »ehr zfkldroivhc
Knochen und Xitlnii- hintcrlasem ; Oljpr- und Unterkiefer, davon einpn.
worin der lÜck'/ahn im Diiirlibi-uch bc^iffen, rielc Reis»* und BarkKähuo.
unter onil^^reii auch siinx abgpiiiitztn; Diiitit- und Lpndi^nwirhel: Alias in
sriiHHPm und kloiiii'ui Kx^uii)liir: cb-ri IViiiaknochen, vuii vvctcluMi zwei
tKiioinatidf-'i' Ijikou: l'liia, Tibia, Rudiuis Momc-arpu» und nllo PhaUntKa.
Canis lupud. Yuni 'NVulf hat «ich Bin sühoner, durch Etsei
und Haogan dunkellimuii <;(>fHrbr4>r Hiiti'rkiüfi-r orbiibvn.
Cnnin vulpüfi Hpclaeun. ('ntt>r< und OlKTkit'lbr.
Hyacna spelaea. Zwei Hehr kräftige ünterkiefcrbäinpn und
ein« halbe jUKcndliche.
FcÜK tu tun. Wohl Von Avr Wildkatze, eine Kieferbälftc, ön
OberQriiikmH-h(^n und c-in M itt4;llimidkmK'hun.
Feli« lynx. Nur ein an sith aelir gut erlialtcne» OberkicfarBiÜck
des LurhiM'H mit dnm Ueiflxxahii.
8u8. Ober- und Untorkieft-r, zum Thßil t»>br jugviidlioh, ein
Sprunnbeiiu
Equue caballuti. Ulna, ^7 cm lang, Mütataraua 21 und 22\t «m
lanK, Metacarpu» 22 und 2E>V» cm lauft, Sprungbein. Tibia, di« Ncben-
kiuichcii de« McliioaiTJUB niohnnals als Stecher hfrfiorii'htet. Unter-
kii't'irr, Ikvkxulmc-, Hui-Ii solche, wololve ganz gleich unscrcu Pony und.
Hufe von 9Vi cm Durchmeseer.
Kt]uu8 asinuB. \V'i;nn nifht Pony, ein Huf von 4'/< cm Durclimeaapr.
Elephuti pr imiK^'tii 111«, Mammuth. Zwei Bchultvrhh'itter urnl
Brucimtiieke von Holehen, ein Obcmrmlietn, zwei llaijkxribnf und ewo
gruiwe M^QK» i!«nlrücktf<r BrnchntÜck« von ntnem Stomahn.
riiterkiefpr, Atln», TTIn«,
Ol)L'r«i-n)l)L'iii, BrfaultcrUlatt.
ßiis. OipcrannbL'iii von (.-iiiein älmlivliiui WuilcrliHUOr, Itfkkon-
wirbi-l, Bpninf>lH*iiL, /filme; fiM'iier (trot 7Ahnc, n-atirHchi^inlicIi von
Ovibcw (lIoHt^liiiHix'hsen).
CiTvuä eluphufc Untcrkiffor niii ZähiMiii und i-itiai'rlnt' Zälme,
äcnpula, Tiliiii. &prun){bpiii, UulnlitritUK, JklctufrantU-t, KUiioii, ( Hierkipffi-,
(luwdhittilckf. iMix'-M mit ScIiiUlt^Uttick, alm) nichl^ absoworftHi, und (»bcii
uli^-hurkt
Cerv«» tftrantlui«. Ki-in anderes Thier ist ao italilrolclt ver-
treten, wie dien duirh wiim* Qewi'ihe, die meiWen nicht ali^cwiirfwi,
sondprn mit Srliädelnnsatx, nisn von ^iniVUetoii Thioron: MotaearpiiH,
Scapuln, Fprscnbi'in, J'IialuHRi'ti, tm>hrerp KUuvn, llriterkiofur,
Pathologisch intorciwant wnr ferner difl in den einzelnen Kno« hon vor-
vachseno l*fotc eines kleineu lUubthicra (Otter oder Dachs), sowie ilnr k(^
brochene uWr in Ncltciwinaiidei-iufro jrchoilte Oberschenkel innt-« Furlisi*.
Hpit l>r. Alff. Nnhriiig vun Woltenbüttpl halk- l>ei »vitu^r An-
wesenheit in Wiesbaden die (iüte, die Knochen der kU-incii Naser und
VÜK«I und einiger niidei*er Thiere zu bestimmen')' ßr ftimi tiocrh i>ini>ii
Canis vulpoH laj^opua, den Unterkiffer iIp« St^iipcnfm-hscs.
FoeturiuH emiiuca.
MyodeH leinmus und turi]uatUK, den Lt>ninitii^ in stall Ireiehon
Knoelien, Srhädel- und KieferBtüpkcn.
Arvicolft rattieepa, (trcRaliB, arvalw und Ähnliche Arten Arvicola
iimphibius.
Dann da« Uirkhuhii, Tetrao tctrix und das Si^hrKtchulin, Tetrao
iaftopoidcit lind zwar M>wiihl Liitffipun alhnn aIh wiihrsrhi-inlicli nurh du«
Moorschneeliuhn, Lagopils ttalicTti. sc br yro»», licili^rhi auch dan Aucr-
huhn, Tetrao UTOj;allu», und melier das Feldhuhn, Perdrix ein^re».
I Vielleicht neueren Frsprunp! noch:
1^^ Utia, MuHleUa putorius, Hchädol.
^^b Igel, EnnficeuR europucu», Unterki«f<?r, solir ktobb.
^^B Hase, Lcpufi tiniidue, Schädel.
^^B Kiinlwurf, Talpa curopnea, Extremitäten.
^^r Spit/juaua, Sorex. und endlich nnch rinigc Kxtri'niitflten
Krowhi'.'« oder di>r KrÖto. (iowte cintl^e Fischwirbel.
I Der gröiwte Thfil der kleinen Knochen, zumal die Sühiidel
I Zilhn<> der icleint^n Nuaer. dürft«-« sehr wahnichciulicli durch das OewÄl!
der Eule in dii> liüldi! ^(^bmi-ht worden lUMn.
') Vgl. anch ,Di<i Rflnlivllg'nl und illc pm^liicrurio^hi^ii K itoHicnlniti'r*' ton
Dr. &. Nabrinir im Aiilbropol, CorTM pondvnxblatt 1K7^, H.
Ilt
dea
und
88s
Aueh hierauf macht Herr Dr. Xoliriiiji aHfmerlcsam, wip
Kenntliior boploitot int von den Lpnimin((pii, riem St*ppcnfuch« unJ in
Sclinwhühiiprii ilor imriÜHehcn Faumi.
DcrspH)* war noch »o tAüoklidt, bei seinem ItoMicb der StcrtM«
Höhl«' in <li'r jVbrrtumhaldc luitc-i der WiMschouer eine durch Wlirl*
MiiBchcl. Wühl pint" (■jiberi.'a {Y) bu finden. DicM-llM- ist nicht v.tva tj-rtiär,
«ondern innr friscli ah» sio in tU-r Dihiviiilxwit von McnM^hmhiUMl
an^liohrt iit-urde. Si« ist nccli rosenroth und Kl»tt.
MeiaKcliUvhe (*i>beln(^ lu der Wildscfaoaer.
AuMor den von 8chaaffliau»>en nSher besprorlionon wunlpn naph-
tnlßlieli auch noch clip ro r der llühlc riljcrfläohlich aufift'lrwnen
muntii'hlichvn Oi'bvint'. wckhe ^vohl Ix^i iUt Au»]^rul>unK von 1}<44 dufain
fioworfen woi-den. durch meinen Solin. I>r. C v, Cohflupi^n, IjMlimmi.
Sir iinifns'Kon (SO ScliSdelbniohstüfke, ;{ rechte und 4 linke CJehörKänse,
«um Tliifil mit Srhläfuchuppe. Jochbogcn und FolplK-in, nie Rfhwn-ii
dahiT nnndcfltcTiB -1 Individuen an. Ferner 3 rechie und 2 linke 'Iber-
kipfenttücke, vnit welelien Seh aa IT hausen bercita g:e!tprochen. 12 RipiH-n
4 Wirliipl, H Itai-kenxliicke, 2 Stücke vom Schuhi*rM«H. 1 vor» Hunioni«,
2 v(ai lUilieii, 4 von Uliia. .') von Ffinnr, 3 von TiUia, I von <1rr
Fibula. 2 MiMariirpUN und 3 MetatantuR.
Bas Wildhan«.
Etwa 6'» m sudhrh diT Wiklw-hmiiT «ffnet aifth in dor Pelawnntl
ßlier eiQ«r 1.45 m hohen waercchtcn Bank das Wildhaua voD viel
iKcringeren Abmea:*iiii(j;cn aU jene. Am ßinsan« 54 eni in der Sohle
breit und '■i.'ii) m hoch, theilf sich die Höhle, uachileni sie 8/* m
geradeaus j^egangcn, halbrerhr^ in einen nur 2,00 m lun^n und ballt-
tinka in einen 7 m langen A^t, welcher Mich roclita 2 ni, Itnlcit 4 m
ubitweigt. ehe er endigt. Schon 3 ni vom Kinsaiig int der Ciani; nur
I in bi-oii und i^u nioilrtg, Aant^ man nur auf d(<n Kni<<en, Hpäter nur »uf
dein Baurh vorkriL-chen kaiin. Die ebene, nunmehr .^inz abjiceriiunile Feie-
Kolil» war kaum hatalhuch bix 311 cm, nicht mit Iak», sondern mit Ktde
und Steinen bedeckt, welche, von rundlicher Oeatalt, eingofld»Bt •chionMi.
Töpfereien in deniNelhea.
Beim Ausräumen fand man niohr To|>fer8clierhcn nla in der
Wilducheuer. Ihr Thon enthielt jsleiehfalla kleine Cryatalk von Anp»
und glaflisem Feldspath. war theila roth. theila grau, Kum Thcil in dvr
Manse verrusst, gri^ssere auch aussen oberflächlich licnntüt, duninier ein
itodeneliick von 8 bia 9 Vi cra Durehmi^itner [5J76j, w«Ir|te« die Xicbt*
887
nnwendiinjf icv Tfipfprsohoiljo, Aif (IbriRCna «iirli Iipj den anderen Oft-
ßwbnichstüokcn fchUc, «ohr dciitücli zoiRt.
Die Voraif-riingf!! <n\c-r Vor»tändo. wokhe (Ua Foathfllt<Mi der
OcßsK« «rleichtprn Holten, hesf*Iipn aus rinKsunilanfi'ndtfn aflinri'kantigen
Loüttun |5577, r>r>7>t, r>ri7!)| und niis mehr nJer weniger Htiirn|itc>n
Warzen [5570. 5:.72, 5573. r,:i74J. Tiif. VTII. w» 12. 13. U, IH. 2'».
von welrlien rndial eingekratzte Linien und eingedrückte kleine Drei-
ecke auttgingen. Eine andere Verzierung bestand in zwei Parallelliniön,
zwisclien welclien litiNonlorinige Vortiefunge», iinsclioinond mit dem
Fingerniigol, nusgohobL'ü waren. Kiii klwiica liruelistilek [5565J, Tai'. Vi LI
WH 16 wt ftanz mit kloinen pyrtimidalen Vierecken öberdeckt, wahroud
M »uf der Innenseite im halbtrorknen Zustande geglättet worden, 'war.
Jene Warzen, mtijfen »ie mm als VerzieniiiK. wim feeteren Anfüflsen
de» (lefBantea^ oder siurrhljohrt xmii Diirchzi^itien einer Aufhängeschnur
Hieiien, sind mir an Oefinttscn aus den Ilü^lgniltem, sowie an aolchen
auH spSteron Gräbern unseres Landes nie vorgekoinnieii. wohl aber
habe ich sie in den Gruben alter Wohnplätze itm Kbt^ui bi-i Schier-
Btoin, am Ijaiulgrub«n bei Monbaeh [n55S|, im Fumlanient des neuon
Archiv^eliäudeH (II.'i7, 1158] uml der Villa Bertiicli hei Wiesbaden ge-
fnnden. Sic m>lieinen mir daliw in biettii^oni Lande di'n Müf^elgrüberr
voraiiaKUKi>h(<n nnd (•« kp\ hier gluivli hemcrkl, dass vrm "tOit auf dem
Herrenplfttz aufgelesenen Scherben nur einer mit einer Warxe rersehcn
war, wäliroiid van lü Scherben aus dorn Wildbaua 4 Warzen lintt™.
Durch ihre Fi»nn wie dun^h ihn- ViTKinrungeu, wuwwbl die erhabenen
als die ringekrutüton, und iUm?h deren Auariillun); mit einer weissün
Maute, treten die««; Oefüsse in eine Klaiwe mit den von Lindenftcbmit
in den „Alterthiiiiu'rn unst-icr hifidniHfhHn A'urzeit" 11, VD und VDl darge-
stellten und lipsrbriebHneu Tcipftfrelt^ri vom Hinkelatein in JUieJnheAtten.
In den Warzen erblieken wir die «rutim Anfange der llenkelbildung.
1
Andere A rtetnct*ii.
Im Wildhflus fanden sich einige Steiiwpähne, nämlioli zwei vcih
patinirte Fouursteininesat^r tmd drei «olcbv von sebwarzeui Lydit
Aiifmer dem vtin PniteHHor Srlmaffhansini In-Äfbriebeiieti Diilcli aus
Mammuthsknofhen jri5r)!i| vnt 7 nitd fh Kterbern, von weklien 5 ans
dem Mittelhanc^inochen des Pferdes (555ilJ und einer 1^500] aiis der
ülna der Katze gemacht sind, fand sich noch ein cylindertormig be-
arbeiteten, an einem Ende falzbeinartig ziigeurhärftes Stück Elfenbein
|5552|, lä eni lang, IH mm dii^k, dumh Braunstein schwarz gefärbt;
femer, gleichfalls von Soliaafrhauiten beschrieben, ein sobwalbcngchwanz-
förmig bearbeitetes ICnochensttlck |55ö3l Tnf. Vlll, wh h und eine
AnDklFu (. Si.—. Alt«rlhuiDili. n. n*«3hli:IiUf. XV, Ba.
22
338
metallene PfcÜBpitzc ['.»(U], Tnf. VTTT, wa 9. loh halte die-
Ftelbi*. ultfiilincT« ohne rli>i>nii»f'hi> UntcrHiichiinK, nhiT unch Uoffigabe
des Htricha auf ili'in IVobirstein, nicht für Bronze, »oiidcrn für Kupfer.
indem der Strich eher noch röther als der unserer Kupfeniiilazen irt; auch
iflt du« Oxyd, mit welchem der Pfeil überzogen ist, reiner pHpagBieogrfHi,
iilfi diu dor BroQKO.
Menschliche iiiid tlilerisclie Gel>eiDe.
Von Gebeinen fanden «lich um hjiufiKfiton die de^ Menschen,
jedoch keineswef!» in einer Liiae, welch« auf eine, iingetheiltc Leicliu
irgend aehliestten liesäe: Ein Schä^lehtünk, ein Unterkiefer, ch fi>hU uucli
der Wci»heit8zului, ein Unterkiefer, ein bleibender Unckzahn tm Durch-
Uruch, viele Rpijihyaeii von Brustwirbeln, der Brustwirbel und da»
HnintbL'in miies Kiiidt^ii, eine linke, zwei rechte Rippen, t>in ]IuniL>ni9,
zwei IlumeriiHkÜpfe, eine UInft, ein Radius, ein Metavarpus, eine Tibin.
iintore» Kndc, psn Sprungbein, ein Metatarnua, mohrwre PhuliuigeD,
iltininter ein Fin.^L>rKHed Behr rein und ganz, nuHiiahnuiweUe von
weiBHem Tropfutein umhüllt.
Ferner von der Katze ein rechter Unterkiefer und die XJlna ah
8t»ohcr.
Vom Pucha der Unke Unterkiefer und der Atla«.
Vom Bären eine rechte und eine linke Fibula, ö Phiilannen wnd
Mrtaoarpu«, Reiaszähnc, Rippen und ein Penis ffinißj.
V(mi Diicli» ein Oberarmbein.
A'iHii llirdiili ein linker Uuterkicfer, ein Oberkiefer, BruatwirbeL
Penienbein (vom Elenf*).
Dfis Pff-nl im vertreten dnivh ZHlinc, c'mou Obeiurheiikelkopf.
ö Mitte Ihandkiioehcn, aus welchen diu ubenerwäluitcn Ütochcr ge-
mocht sind.
Da» Rind durch einen Radius und (?)3 Rippen von einem
W icderkÜuei'.
Ausrtei- dorn Dolch und dem EI fenbeincy linder fand »ich nicht»
Tum Miiinmutli, auch nichts vom Rermtliicr iu dem Wildhaua.
Diu Wallbni'g Uvrreni>latz.
Di« Wallhurfi Herreiipliitz liegt iiuf der kleinen Hochfläche über den
Höhlen; ihn« Umwatlung beginnt und endet westlich am oberen Road
der Kei^wand, in der »ich dien« öffnen, und sohflt?.t »ie (leiten die m-
gänRÜehcn Sttdost- und Nord-Seiten, /.a ihr führt auf einer «teilen Erd-
bötichuiif;, welche eine Hchlucht zwioolion Mden Ilßhlen aiufüHt, &n
Pfad und verbindet sie mit diesen zu einem K^mcinsuuien AbtL
I
1^^ .1
Tier WhII, rhr Steinen mit Mwa« Erde uiilerniiw'lü, stflllt sich nafh
IniiPn bitcbBtcnw liandlmch, nach Ausson a!n i-ini' Krilshifn dar, wolche
auf licr Nonlswti' lici ITi ni Itrciti? H,'^) m Hbfiillt, iiiif ilt-r Ontscitc lici
12 m Bruitc 3 m fnllt uml luif der Hfiilnnito, wu wir ihn iiiif r>ni Länge
dnrdigruben, kaum von dem geneigten Getüniie ku untrrsrheidpn ist
Eh fanden »ich, j^mnii^cht mit SteiiK*ii und Boden, zahhi.'ii'-hc Oefti^^
Mlicrbun uml lüiiif^i- KjiuL:h(;u, woluhü, viL-üt-itht ühur den Wull gcwurfcn,
on doHscn /uHiiiniiiciiflturz ullmÜliK ühersL>.hüttet wunluii. isitid. Unter
(Itjn Knochen fnini KJeh vt-rtreten:
Vom Hchwciri (Wiltlsi-Iiwcin): linkL' T'nti*rkiefi'r, miili nicht uua>
gcwiic'h»t>n, GS fwlilfn noch die hintemn xwei Hackxalmi'; Unk« Unter-
kiefer, d«r siebentu Duckmiin im Dnn-hbriK-'li, ÜehCrknw-lien mit Zitzen«
fortsAtx, AtluH.
Vom Rehe ein SchuUerblntt.
Vom Hirsch ein Mittelhand knorhen.
Vom Pferd eine Tibia, und ein Backzahn.
Vom Maminuth, Konnthier und Büron fnnd sich nichts.
Die im Willi auf Tini Liingi; auffferundL-nen Thonscherbcn «nd
»ehr Kfthln'ieh, etwu Süt) Stück bi» zu lü era Orüssc, sio uotprsc-heideu
»ich in xwci Arten,
Die gr(jl)körniK4,'n gehören meist giossen TiO und mehr cm im
Durehmengcr hnltenden Oefiissen an. Der Thon ist mit eekigem
OrRUwaekcsnnd gemischt, destsen Körner bis I cm groes sind. Bei
einigen SHierbon (.'JUIS, ijlilij] besteht der reichlich «ugeaetate Sand
aiiti «tecknadclkopfgrosseit Biniustoinktjnu'rn, wii_- er am oberen Ende
der (Schlucht vorkommt. Dia Qoflsao sind alle nicht auf der Töpfor-
scheibß ftemacht und zeigen viele iliren whifliten weinen Aiifbuu sms
nllmiilig anfcinandergclegteu ThimwulHteii ((.'idemhin!*). Ihn- l'nitilirung
ist steil und lümt einen hohen HiiIh über einem flarhen Baiit'b erkennnn.
Beide «nd durch eine Leiste f;'''"int, in und über welcher dun;b Kin-
drücke mittelst rniider Hiilzcheii, Finger und Nägel VemeninKen
gebildet wnd, Taf. VUl. hp 9. 15, 20, 22 |5ij«2, j5»4, 55911, .ViHJJ,
auck der MCtndiin^riind ist durch diene Mittel vcrzioFt. Der Bauch
ist rauh dnrcb Einkrat^iungen und durch einen grobuandigen Thon-
bewurf. Im Innern nind die Oeltisfle Rcgiilttet durch L-inen feinen nicht
mit Sand versetzten Thon, der im fast trocknen Zustand polirt werden.
Während der Kern mancher Scherben schwat?^ ist die äussere Haut
im Oxydationsfeucr entrunst und rotb gebrannt. Der Brand iet überall
evhr gut und geht fast bi» zur Frittung.
Die zweite Art der üefässe ist kleiner und feiner. Ihr Thon ist
milde, was durch die feinen Augit- und FeldspatbHitter, die er enthält
nicht geüiniurt wml; c^r ist biiM a^hwiirz, Uiilil lirtmii Hclvraiint, ausson
uml innmi m^Klättot, wutlurcli er oin i'tuii« li-tlcrnrtiRpH Ansahen erhielt
T)if> <ii>tit»Hc knntitt^n nii^ht über 24 ein DiiH'htni-Hnrr tiiicl nur «ine
geringp Ilüfic hiihon, die sie alit SchHien cntrheineti libwl. Taf. IX,
Fig. 4 fliml cHe l'rDÜle von eitiiKcn dargestellt. Trntz der sierlichem
Profilinittji Hohiirnrn iiu(;h sie. weseti dpr iiTifileirlicn i)icko auf ileoi-
eeiWn (iuorrtclinitt und wegen geviisser Unebenheiten und üoa^en, nicht
auf dor TöpfcTöclieilH' ttn^L'fertifit. 8ie sind mit Biiigekrat2t<>n. 7.iemlich
parallt^len Liiijen im ZickKuek oder aueh init geriitder Ue;!;e]niiui»i};keil,
Taf. VIII, Hv 23 iriftrtal verziert. Mfi einigen überT^phen »oleho Kn-
krat/unif(Mi unregfllinflssi s den ganzen ßanrli. dass sie weniger der
Zierde als dcT Rauhigkeit wegen gemarlit zu sein scheinen. Üoi einem
Stück. (Taf. Vlll, nv 24) |r>60S| erBchcinen die Striche wie Schnur-
abdriicke, ith hahe sie jedoch nicht durch Hanfschnüre, sondern ilurch
gewundene ISronceannhfinder erzeugt.
Wohuplatü vor der Wallbarg.
AuKuorhnIt den Walles in den Feldein, 150 Sehritt üstltch dep?
selben, fand man hoini Ausheben von KnrtciTelkaulen ein Xost von
Brandw^hiitt, uiitwrmiaeht mit Tlioii»cherben von dtniselben CharaclCT
wie dii! oluni beHchriebeiio Knilieri.^ Sorte und in der Tuf. Vlü, hp 22
darKefitplitoH Art verliert, s(»wii; ifebnuinten Lclim mit Abdrüeken von
FIoHitzwoiRon. Man wird hiornua aaf eine IKitto mit LehniHecUt-
wänden srhlieeaen kiJnneu, weiche von ZoitÄfnuHsen der Lcutt bewohnt
war, dii> di»' Wallbur« iniip bntton oder die Wallburü aU Zufluohtsort
oder A'ie)i|i1'er(ilu? litnutüt Unbeu. Oanz ilhnliehe RrandriOHrer furidGn-
aich bei der FundainentirunK de« ArihivgebSudya in Wie«baden.
Rlnu^Ntflnsand.
8chli<v»»]icli miisscii wir nuth df.i BbtiMsieinlagcrs crwühnon, welche«
4(X) Schritt obi-rhulb dt-r lotuteu Fflseu der Sclducht ku Tage tritt
Diwselbe ist hier von einer 4Ü cm tiefen Aokerkrunie bedeckt und biratelit
aus einer SO cm dicken, roth ^cfftrbten und darunter aiw einer 1,80 in
starken, reinen grauen Schichte von ninlclko|>fdiokon Uim«eteinkömem,
unter wolcliein 2,30 m mftchtiR der Ijüs« und dann Ocröllo folgen. Der
BiiiifwtoiiiHund wird etwas weiter thalaufwftrt« j<t'gen Niedertiofenbadi
hin trolx »einer Feinli«it m künatlichcii MaueKteiuen verwendet
Thierreüfe an» den Hnhlen und Dolomitfelsen bei Steetcs.
Wir fügen hier noch ein VerBeichnisft der Tbierreste bei, welche
1844 Kum Theil in der Stoeterier Höhle, f^rosHtimtlioil» aber 10(X) Si-brilt
von denselben entfernt am Lahnufer in Felsspalten gefuDdcn und von
Hemi. V. Meyer beatimmt worden sind, Jahrb. f. Naturk. in Nasaau, TTT, 211.
L
Vc-apcrtiliw.
TAlpn EuropHtui.
Sorcx, vielloiclit 2 Sikm-Iuh.
EriiiHCOUS Kuri)pH<m».
Putorius vulgiiri».
Putoriu« (rmiiiciiK.
Mui«t«lii vulKUria
Urans spelaou«.
Crdik lupuf: spoliu-ua.
Canie vulpw spclKi-us minor.
Hynena spoluea.
(VliM apL'Itii'a.
Ein kleiner FlriwrlilVi-sM-r, luirli
ciiiüin A»trii;{)i.1tii^ f'fir ('niiis
vutpcf zu klt'iii, lilr die ntigc-
führten MuHt(.-lj<li-n zu grosit.
BiepbM primiffiMiiu».
RhinoceroB tioImrliiiiuH.
Ki^uu» <'iil>iillui'.
Bm.
Corvux eury<')Tö9{?).
» elaplnis?
• Oiier.tai-(li.
» iiofli 1 oAv-Y 2 Hpecic».
Arvicula pfati'nrtia.
» aRTpftis.
ampliibi».
► üinc viorto Spccim.
Lns^^Xiy flpcliii'iis.
Tj-piiH HmidiiH.
Muh luilHriiluc?
SjH^rniiipliilus rifillufl?
Vüp'I, 14— ir> iSpi-i'ipB.
Hatmeliicr, nicht unter 7 Hptscie»,
fisch«, wie US scheint, nur eine
! Spi'cii's.
WpTin wir lierilrksicliti^eii. dfltts iinrer dieBi'nRculon clftinnl« lut-'hrprt".
wie (Ihh Hennthier und Hie IjeminiuKC uoi^Ii nicht ricluig t>rkannl wunlen,
so sieht man. A»m jeiiip in der Mehr/jihl nu »Wii Ki-Ij^i'ii l»eirii KiilkoFcii
goeanimelten Ueberreste di-tTtclIien Fuumi ftUKflMirL-ii. wie die licr Wild-
«eheuer und es nur «uiulliK i»t. wcna wir z. B. den Löwen, den. wir
rilirij^e'HM in pini>m sehijiicn Unterkk'fLT von den Felnon roprJlseuMrt besitzen,
nii'hJ «neb in der Ili^hle anjtch'otfeii haben, Wir tiesitzen von liier einen
hiilben Atla«. welnher zuerst fflr den dos llippüpotaniiis, spüter für den
de« ('ervtiH inegaeeroB angeneben wurde, und iiaelidem wir au« dem
WiMweiberhtiuselien bei Fisohenau einen dazu passenden Eplstruphu»
erhalten, mit dteaem dem Bon priiniffeniaitHitjnnufl zugegpruchcn worden ist
ISchlas»,
Wie filicrhaiipr im liöw» sieh keine Srhiclitiinn wahi-nohiiien lässit, so
hnbeo wir nurh in der llndennKwnilhinj* der Wiidnelieiier keine «efuitdon
und e» fehlen uns dulier die dadmoh be»itimnilen llorizunte, welelie die
üeliereinarderlage der ile*tte der verschiedenen Thiero hesrimmen lieiwon;
doch hdlien wir in dem Titf. TX, Fig. 1 KeKebeuen Qacrprofil drei Feuer-
atellcii (H) und .'>Ü cm ulx-reiriandfr gefunden, weU^he im Zuf-aiunieidialt
mit dem bis 1K74 bcHtundenen, die Fu»»böden BDfjcben, auf welchen
einst Menschen in der Kijhlo gelebt haben. AVir Hnden mit ihnen
das llammutli, den Hiiren und da» Kennfhier in jeder lliilie.
Wenn wir annehmen wollten, das» der Menseh den Stosszahn de«
Mamtnuthn anderwarfi nli* fussile* Klfenfcein uufitelesen inid xnr An-
fertiKawK »eiiier Werkzeuge mit in die tlöble geTionimrn hfiüc, ho
können wir die» nielit l)e!iuupten von den unbrauchbai-en IWkeriKfihnan
und Srhulterldiittern di'nMeUieu l>ickliftuterö, noch vun dem Unterkiefer
ilce Rhinocoros; und wollte man etwa sftRen, dass nicht der Meiiwh,
Bondprn Hnr Biir ji-m- Stiirki- in (üo lliilil« j^iwliloppt, eo wflrdp auch
er (li<>8 nicht mit Hciflchhwim KtitH-ht'ti, sondern nur mit Knochen nocli
iBhendcr Thicrc gi'thaii halicn hikI so lici der Lage dt-rselbcn Ober und
unter den Fein-rstel len eben«ii den Bcwin» liofrru, du.«« der Mensch «t
Lebzeiten de» Miimmiiths in diT Hilhlc fti'hrht hnt. In der That alier
sind viele Knochen nicht, nur viini Hi-nsrlien Äeinrh lagen und K>*0pttlteu.
eondern, wie t;leii-hlallti zuhlreicho Stücke nachweisen, auch von
Tliicren in einer Weise henagt wurden, wio sie der Mensch nicht
benagt, nnil zwar sind auch KimehPii, die der Mensch >?c»palien,
noch lieiiaKt werden. Da nun ilcf McumcIi iiielit wohl lenagle Knochen
RuIleHi'n lind mit in neint- 1lj>hli> lu-hiix^» wird, hu qium df^r Meu»ch
Kchon hegleitet gewesen sein vom llauHhund, «buchon desMi'n ei^ne
TTchen'cstc fehlen, tidcr es nm«« diizwiafhcn ZHten S''Seben hahen, Wu
nicht er, poiidtsrn der Hür oder die Hyäne oder der Wolf die Höldu
liüwohntc, wir niüssen daher einen Wechsel der Mietlifleute zuftostehen.
Dieser erKiht wich aiier auch noch nun einem anderen t-niBtatid. auf
"WHlehen ülmt Dr. Nehnnf! lui t'niorkHinii nmeht. Die Ueberre«(o der
NuRer und der HühnurvögL'l »iiid walirscbeanlifh niclit andent als durch
Kulen in die Höhle gekoinnien, ind<'m dieNo die hinten IvniK'ben. die
kleinen Schädel mit den ZÜhncn, Kcniischt mit Fedem nnd llHiiren aU
wnvenlimte» (iewöll «nsziiwiirKcii pflegen. Schwerlieh aber ilürften die
in der «umeiet nur 5 m hohen Höhle Parterre wohnenden Men^cben M
den in der Beletage sitzenden Kulen se^t^attet hahen, ihnen da« (t?wü1I
auf die Küpfe zu «peion, waa demnach auch 7u einer Zeit jfi'schHli,
al» der Munaeli wieder nicht in der Höhle wtihnti'. Waa luis aber den
Woclixel der Mietlier lieweint i«t dtTselbe rniKtamL welcher unn auch
die allnitllige ItodeiiETliühung in der Höhle erklärlieh macht:
Mag der Lüaa seinen Trsprung hnhcn, wuher er will, weher i«.
da6e; er nicht der uimnuliKc Itodcnsutz eincH See« war und erst zu
TftR Rckoninien wiUc, als dessen Wamsor sich für immer verlaufen Iiätte,
sondern da«» er der XiederachlaK von aldRcnden uml fallotHlen Telx-r-
»eliwemnmnKen jot, durcli wolehe seine Oberfläche, wie die de« >'il-
thjil», bald unlor WaBBor, bald uIh truekencM Laud dalag. Biesi-ii
M'ecliBel. Bo Mctieinl uhm, »laL-hte der Ijöhs auch in der Wildsclieuer
mit, indem das lIwliwaHNer itt sie citidnum und die liewiduier verlrieh.
diuin wieder fiid, einen kleinen Hchliinunnit^dii-HchlaK alwetete und eine
einigCiinaaBcn «erciniKte Wohnwii»; denen hinterlieH», die. nuehdeni «ich
die M'ueacr verlaufen, »ie lezielioii wollten und sie zu behaupten ver-
standen. Wir wollen dattiit nicht «njj^on, da«« diene Vorgäiigc «eh
alljährlieh etwa bei der Hehneeschirii'Ize wioderlndten, sonilcrn wir
glauben, da^ aie vielleicht Tausende von .lahreii hin und her geüchwankt
hal)en niiigcn. bedingt durch ferne, gniHse imil allij^meine KreigQitue,
oder duri'li nahe in der Leei-schlucht selbst liegende Zustünde.
XVL
►ieWallburgen. Land wehren u. alten .Schanzen
des Regienmgsbezirks Wiesbaden.
Ton
CosiervatsT Cbtrit s. I. v. Cohaosen.
Wi'ni(!u Ut'getitli'ii Dfiitm-hlamls »inil so rrirli «n Werken hIUt
lltrfotif^tinjj^kuiiiit wie der Kcjjierunf^slH'xirk WWbadcK, wi*lrhcr dun
clioniiiiifci* H«Ty.ni:tfiiiiTi KuMÄjiu, (Ins Stadtgrlnet Tim Frankfurt, iinil
tleii KrL'iM Bit'iii'nkn|)f iimfaDst.
l)ie Itin^MuIlw, welcln" wir nU die. Rlt^^sWn Anlagi'ii diT Art
HiiüiinclimuH pttegt'ii, der rnmisolii« Pfuhlfinilicn mit seinen I'jistpllcn
lim! ThüriiR'n, inaiichdrii'i Knlwi-rke, wi-li'lio die 'A*}\t niK'h der Kniiicr-
hffiTÄfhiift Iiis zHiii IlnrRfii- und StaJtMestigunnsUau des XU, .lalir-
bundcrte au^füUou, die xuldruichnn Kurgiin und Stndtliirf't^HtigiiiiRi'D
Hi'Umt, di<i ljit]iit wehren des Rpiitcren Mittelultenü, die Fortlficfiliunen,
weh'he die Kriege df« XVI. iiitd XVII. -laiirlnindcrtr« liinterla.ssen luid
1,'Tidlirh die, welche der neueren und neuesten Zeit angehürt-n, sind
alle vertreten und wollten wir norli Mainz in den Kiei« zieher. si)
würde das Mfiteriml für eine Geweliielite der nefontitmiirfskunul viir-
lißgeii, wie es in einem kleinen Gebiete niehl rcieliliallist-r gefunden
werden könnto, Sie lieferten die Belüge zu einem Stü^k Kuiist-
(fMcliiohte, wolchoB, wenn auch weniifor pliinzeml, wie die der kiroti-
lirhen Uaukun»!. doch innigpr und einschneid runder mit der Kotwiek-
lungsgettchiidite unm^'e« Volke« verhiuiilen ist, ala diese, denn es «iir
kein inneres ßedflrfniiis. nicht der Ausdnick eines Wcrhaels im Lehen
und Denken eingetreten, «Im man von der Ita^ilika zur Krenzkirelic,
Tum KiunU zum Hpitzhogen, vun der Kenai^aneo xuni Zojif prifT.
Als aber die Künier mit ihrem Pfuhluraben einen Hlricli durch Deitlnfh-
laml und durch die KriegMkmist der OernmiiOH zopen, als mit dem
ZusiirHiierihrufh der itöiiii'i'nuichl die Lniidhi'viilki'ruiis «ich fpfite 7ai-
Hm-ht-iiirte lii-rei tele, iiln a» dii? Stelle der Itauertdmri^en wich die Htädlc
betestigten und die Kitler mit ihren Burgen die Höhen hewytzten, aln
die Fürsten CitadcUcn uud die Staaten Festungen bauten, da vollzogen
nicli Hilf jeder dieisfi- Stufun die rulsi-nacbwereten Umwandlungen
unsurt'» Vdlkslelmiis.
Kb int b(-'i virlrii AnluKcn «(.'hwcr, we io eine bestimmU! niclii
allEUwi'it K<'Ht*!fktf ZintKruim- eiiixuunliieii. die charnct^ristiBchen Unter-
erlileiU; sind nocb zu wenig orkftjint, die »chrift liehen und möndHclien
Nat'lirichtHn zu iin(ii*naii, seltmt Werkp der ntüieii Zyil »rlialton im
Volkptrminl sclir bald dt'ii Xnnum ^nlttT SchBiiwii*, und führen dwi,
der sie aiifxucht, nnttäum^ht zu einnr nKidomcn Lümitte. I
Wir wnn'Ti dpt^xliiilli ln-milhf. in das naclifolgend« Yi^rKcidini^^H
ftllo Befcfitigungawcrkp aiifzntiehniMi, aiieh din neueren, wel«ho dard^H
ihren Xaraen uder ihre mangelhuftc Üeschreibiing für v'm iilte» gchalM^n
weitleii kOnntetu Wir acliliexsen davuii aua dio röntiaclicn Bcfcstiguogca
und alle miIcIh' mit Mauern, die mit Kulkiciörtol jjelmut mncl, da «it-
jjfstmdiTtcr Erürtcruiigeii bedürfen, wtilclie zu unetsriüi ku^i^ V umätiteo
geh»rcii. '
Wir gulifn hierzu koinß Karte, weil wir zur Wiedergiil* dur
Situation einen >fa«ssi«iib \un ):'^.'ilMIO balürften, d. i. «in« Terrain-
karto Ton etwa 4,40 ni Jlöhe und i*,(iü m Rrcite, um die Motive,
welche bei der Anliif^o der Worko Kolcitct, crrathbar zu maehen, da»
unzuKün^dii'ho und das zu^nglit-he »der AngriffsKelSiidt?, die Uöbcti-
und Wasöcrveihältiiiöso klar zu legen. Wir haben aber deashall» «Uc
Lagt) der »ufgefiihrt«n Werke stete s» angegeben, da« jeder, wekber
ein genügendpa Interesse an dem UogenH'tand nimmt, sie mit swei
Zirkel schlagen in die öradnhtheihinfrskarte (1 : 25(KHl) oder in die
Gcneralstnljskarte (1 : 10()00(J) selbst elnxelclinen kanru Wir würden
gern uneore GnindnB8> und ProtllaiifiDkhniou dein ycrKoielinisa betßeftigt
haben, woim es dio imHoreii Anniileii j>eHtiH'ktt'n Ori?nzeri sötfatti'ten.
Der Angriff lohrt die Verlheidigujig, Baj^t in« altea Sprit'hworl;
die drohende (>«fahr erwei'kt Kuernt dtm Oedanlcon zu fli(!hen, dann
den, »ich zu vcrfteckon und endlich den, Widcretnnd zu leiaten, aicb.
»ein« Familie und eeine Habe zu vert heidi gen.
IHt'He drei Momente linden ihren Auädriiek tmeh in den ültmlen
Verth<>idiguugsaulagen. üie bedrängten Ik-uuliner verlaaaen ihre
Wohnsliitten, flielien in den Wald, der nie vei-nteirkr und her»'ili'n »ich
dort «ine ZuHiichtsätilttc, die sie, im Falle der Feind bia /.u ihnen rur<
dringt, vertheidigen ktinncii und hierzu herrlchlcn.
Sie erBchworen ihre Zugiinge und geben ihr eine iilunnsiahero
l'insL'hliossuug, welelie nie iii Htaiid «wtzt, weh dem I landsumengfi ni
eiitzieliL'U, den Kam|if :uif' den St«in- und Spoerwurf nt ItcachronkeD '
und nur in günstigen Momiintun sich durch einea Ausfall aof den
Angreifer zu stürzen.
A'urthvillmft im dei- Wurf von ilor Höho lierab, weil «ie dum
Stein oder OeHchoRx einen Ziiwaoh« an durctiechlagonder Kr»ft f^bt,
wälirend das nach d«r Uöiio geworfeiifl oder gesehoBWUt' Proji^ftil
imuicr melir ormattet.
Wir finden dabei- bis zui' Eiiiriilinm^ der Feuerj;cHcliiitzi.> dtii^
BcBtrc'bi'n, don Kiimpri.'rii liuhe Aiif»tL'IlurtgBpuiikk< »u svlitifFcii. Dur
VrrthfidistT Ijcrcitut nicli dea liohfii Wall vm-, von dfiii liurab er
kiimtift und auf dfiii lek'hto SL-hutxwiimi« Ki'nCiKen, iliri bu decken,
wülin'nd dur A-ngn'ifcr, kaum Rt^deckt durch den IruKltiircn BcliUd, nu»
diT Tirfü v(irdnng«'ii ithi-hh.
Anf difNrn Vnrliältniitiw'ii beniht dir Wahl von ItfrmKi|>f*'l'i "'"'
dor Zwi!(-k hoher WiÜif! iind wenn niuifülirbur, «ueh tiefor Oräbüii für
aolrh« ZutiiichtRortc.
Wenn wir tm vcinuchen, utm in die Urzeit' kii vorsetzen, deren
»tunipfe 8ti.'inU.*ilo una hiiiterlnesiCL eind, so entdecken wir nur ?.wei
Mittel, vcrtbciditttitiRäniliixo Zutiuclitüortc xu schaffen. Ks i«t das 7m-
»ainnu'iitrajjeii und AufeiiiiUnlL-i-atiipehi von felwtriiniincrn, nin damit
einen Witl] m bilden iintl eiiu>n Kaum zu utuFH'hlieHKen, und diis Ver-
dichten de» Wiildiiiekii'ht« dtirch Einkerben und Verflechten dw Acjatc
sam undiurbdrinfc liehen (Jeliilek.
Der Wall wird naturReniUss um den grossen inneren Kaum den
klet]iitl4.'n Fmfang — die Kreiüfurni uuiieLineu, einen Kingwiill bilden.
Kr wird aber da, wo das ßelände nelbitt auliun einen Theil der
Sieberung gewahrt, wo Wassier, Sumpf oder Felsen und »teile OeHtein.
abBtürste (HoBselri und ItiuiHchen) einen Tbcil des UinzuijOi« für den
Angreifer «nzugaiiKlick machon, nur einen kiirzcren Alwcluiitt xu
crüänzen haben^ auf ciitcr uueb drei Beiten steil abfalUuidcn Ik-rx-
Kung'e, nur den '/Ai^aun vem übriReii (lebirgi; aun abschneiden — statt
eines Uiiigwallei« einen Absi;hnit(MWuU bilden.
Der NO f^iKchaffene /iitlucbtHort wird durchaus denselben Zweek
erfüllen nnd weder in der Walleonstruction, noeh in der ihm ziini-
schreibenden I-jrbaunngHZrit von den runden untemrhieden sein; wir
xieheri daher für solehe Zufluebtitorto, einerlei, ob sie diirch einen
rin;;» iimM.'libe!i.^enden Wall, oder durefa da« Oi?)üiide uml einen Ab>
sebnittswnll gesichert sind, die Beaioiehnun^ von Wnllhnrijen vor.
Er unterliegt keinem Zweifel, das» die nmdlicben (IrundriBsfcnnen
von VcrBchimzunKcn d(-n tieferen Uultumtufen, die ^eradlini^ren, zumal
die mit ana^pringonden rechten Winkeln ilcn höheren ansehoi-en. und
doBfi W(;rke mit cinHprinRcnden Winkeln, an welche Mich Kcrade Linien
uiisL-hlieiiHen, einer Kriesskunst ihr Traee verdanken, welche über weit-
tnigende Schueswafieii zu verRlgcn hat. Die RiJnier haben bei un«, trotz
34«
der Aiiiwjiriiftii! de» VBgwtiuK, weder ninAe noch dreiopkiR»? Scbanzci
hintorinweti. Wenn ihre Wrrko aucli nii-lit imituT Keolitc-cke «ind, m
mihcrn »ie sich docb stet» dieser Vorm und sind «ws möisliehst gorinner
\nziitd von gimulf^o Ijiiicii Mchcniatiscli und ohne Zuhilfenahme ton
TerrutnhimU'rnisflpn tpdiildet.
Vor iiml niirti doii Riiiiifm, \m ziir Aiwbildiing der Feiiersfe-
Hcliütze, Ja h\n 7iir KinführutiK tU-i« btitttimifin:!! Trac<5ts sind die OnuuU
rinse hu» rundliclieti Linie» gi-Iiildi^t.
Gfl ht kein Grund Torlianden und keine FuiidHtfK-ke IwAtHtigeR
ee, duKM jene WallbiirRen und inxlji'HomUTt- diu Uiii;!Wäll(^ dt-» Tauniu,
aufWL'hlif'wIieh einer den Rtiincm vomnsKi'BiinKPtu'ii Zeit ztiziisrhreihen
fleioo, im Gosentheil wur da« Bedürfnih« l'Ür sok'he Ziifluehrsstfittcn vie^
leicht nie vjrüssor, fli» nnch dem Ziiaftnimenbriieh der Itr>raennaebl uml
befltjiiid fort iiiiil i'i»rt dnnh allf KrioKsisinten bia auf unst>re Tage, w«
die HinwohmT hi-drÜNKtiT Laudi^trii'br mit rnniiHi: und Habe in iln
WiilritT flohen und di<> llniWHÜiinftPTi, ■wenigstens nneli als Viehpfercheti, ,
benutzten. Die riiinanriBrli»* «der rlrtiiniiti^trlic Ansirlu, die Kin^wälle aU'
CultimattUten auszugeben, riclieint glürklieh überwunden uiid dJL* kaum
iNjgHere. in ihnen Btrategisehe Anlagen zum Schutz der Land«»- oAer
Vulkuprenzen zu sehen, wie es nocli vor zviawÄn .Inhron für die EIli-
^egctid und uhne Kenntni^x unseres Laitde« für den Taunini gewhidicii
war, wird eben hu i*iiu>r nüchternen, «uf Itealitäten beruheodcii .W-
«ehivuuTif? gewiehon »eiiu
Krst nneh der Verl»reiturie der Fevierwnffi? traten Foniieo iius
i'\n- und aufltipringenden Winkeln KUsamnien^csctKl und Werke mit
oH'encii Kohlen auf.
Wenn da» Aufschflttcn eines Walles, ähnlich wie dn« eines <JrHl>>
liilgelM, noeh uline Orahwerkaeupe auM nbijettchälteni Uaiten und auf*
p-U'M'iutu Hn-imi'U uiii^lit'k inl, und vi>n eini-ni mir .la^d und ViidiKuc-lit
treibenden Vtdke auai^führl werdi'n kmin, »o 8i<txt ein Oriiben whitiii
eine mit Iliickc und SchipjK' vcrsoliiMic, also ackcrbiiiiendt' Hevrdk<>ninj;
voraus. Der fortitieaturiache Fortseluitt geht ilaher ffleichcD Schritt
mit dem riviliäaturischen.
Nicht nur, das» der Graben cihno weiteren Truiii<port in uninitli'l-'i
l«uvr NilliL* diw MiitiTial zum WiilU' pab. si-ine Tiefe- vermelirto
xa^h'irli diL- Jti'ili«! den Walk's, di'U llöhi'tiiintt-rBfhied itwi-sr-bcn diT
AufutcUuni? de» Verthcidigcrs und der dea Anjiireift'rn, er notbi^ie Au-ntti
nellwt t'fst b inalrauHtfi)»i"n, elie er den Fu«b de» "Walles i'rreichto und;
dit'oen zu erklinimt'n vt'rsiw-hte.
Alipr nirht nur diu Höhe, aueh die Steilheit des Walle-a vcimehrt
die Vertheile des Vertheidigcre.
Aiü^fct^^mbcno Kriiv und xiiHaniiiiuii^loHenv Steint; IfHim ma.ii iik'lit
wohl Hteilrr nU 45'^ an»*ehuttt>n, eine ßü«ehuug, welche tmnier nix'h
otöglirli zti «■i'8t(-if;oii ist. ITni tAv uncpstoigUeh -zu idacIipt), imiikr rio
steiler imd dulier bekleidat worden; das Keuchah 4^iiti\'tL^tler iliiroh groxKo,
bohuuoup, wohlgefiljftp Stoinbtöcke, oder durch Mauewieino, welche
durch Kalkmörtv] v«Tbiin(l4?Ti waren.
WcrIiKouBc zwtn H*liauen tk-r Stemo und die Kiirf^t, Kalkmörtel
£U bcreilen, kamen eint mit ^leii Kuniern i'ilier die Alpen eii udh.
Doch gab e« noch t^in Mittot, ubnc Steine xu behauen und ohne
«ic in MiVlel xu betten, »teile Miiucrn zu e^Tioht^*n, es ireschah durch
ZwiBcheiilnger vun Hol); und Htramihwi-rk, wodurch die Steine Ycr-
ankurt und iLnen von Schicht« ku Schicht« waagruehto Unterlagen
Tcrst'hatTt wurden.
('iii'Hiir In'H*'hri'ilit uns die MHiicrn dm' untlisfhmi Znfliiclifwjrti?.
Durch oingplc);tn llölüer v-ar o» möjrlich, »ifl hoeh und Rft'il umi sirllwt
f^egen den Sto«e dcB MaucrbrccherH tn ai«horn, dio TcuJuuMäulc bildot
uns die daciM-hen Vent<-[| «b, erbaut iiun unKefilgen Steinen, zwischen
deni'M St'hiL'liten von rtimlini (iufr- um! Liini^biilzern «ich fiiwt wU; die
nnihitectuniMebcn (Ilifdcr de« F.ierstiibcH anenebmeii.
Wir kennen die fDrnväbrpndc Verwendung dl"« Idd/eM in ili-n
Viiucru im Orient und hiihcn nAhxf oft M:enug in den altm Stein- und
Krdwüllen den Vult-rlsiiule» die IJelierresto der llolzeinliigcti in dun
hinlcrlnsnenen Ktihlc-ii und Sehliickon wiedorffef^inden.
Und wo wir «ic nicht gefunden, da i«t das Hohe eben rieht ver-
hffinnt, sondern epurJofi verfault und verwittert und hnt die wiiliiehten
Eni- und Steinwälle lünlerlas&en, die wir auf unaerütn IliJhtu wuntinuK-n.
Da«» »olchd Kinlagen stete und ilherall stattsefundcn, aoll hiermit
nicht helmuptct werden, da noch der Natur dos tSrnti-iaiw und H'mIi'iih
HUcli Wühl Trocken nuiuern von genügender Steilheit und llöhf, miwic
Itö-trhunKüliokWiduiig hu» slfirkei-on und BchwHrlieren Itölzern diene
Rrfonlt-miiMt' liier und da zu Stand bringen konnten.
Die Profile der Werke, wio wir «ie jetzt findtMi, sind uiitürliih
durch di« Länge der Zwt mehr oder weniger verniaeht, nicht mehr so
Steil, die Wälle weniger hoch, die (Jrähen weidj^^er tief, boido «her bnütor
»N t-io uraprimglich waren. Oft ist die Höhe d«r WlLlle m unbedcittctid,
kaum bundbocti, ilunn man nchou au» diesem Uruudu vornmthon niu.-'N,
»iß seien, nur*;itT der unvergänclichen Erde, aus dem vergünglichi^n Stoff
des Holzeit und St rnuch werke» aufgebaut worden.
Wodurch aber ihiM Wallprofil der nUcn Zeit «ich von dem der
neueren, mit Feuerwatfen ausgerüsteten Zeit unterscheidet, ist die K rd-
brustwehr.
Die Verrh^itliicor ntumlen bit J«iiin auf dum Wall, nur ilnn-li
düiiiiü UrÜBluHseii au» Hok uiler Flechtwerk, durch schwach« MfimTi-hvii
H.U8 Sti'iiK'ii <nlfr Riiacn, nitlil dunli ilitko Enlbnmtwirhn-ti grwIiiitTi,
dit dieac HL-iimt ilunJi iliro ItiJHcliuci;>i-ti /u lin-it ^'i>wt>Mc-ii wän'n. »h lüi«
liu gCKtuttt^ liüttiin, auf den Fusa den AVjilk-a faiiDtlnaiHKhon.
T)ii> mit Fi'iH'rwjifTt'n aHggeriwteton Vcrthcidiscr iibur *ti'hi>n
hititor eiiiPP Rrdbrustwehr, wclcbr i'inen M'hII. ott mich knitirn.
iintpr und hinter »ich hiit.
Bei der Beiirthcihing alter, nbgoflcisHtcr IVofiie haudcU ee «ch
alw> dnrun», Wall und Brusif«Tlir zu unterscheiden.
Dum iilti' Ürubcniirutii wird in den nici»ti.-n Füllen dvutticb
(trktiimt mittftUt eines DurchHchnitte«, in wulchnni der sewuehsrne
itiidcn, in dein dur OritliL-n eingeHchnitk-n vrar, sich leieht von dem
ttufgciftrt.sHten unterscheiden läfißt.
Man wird rri cnlNihuhJigen, wenn einige wenige, nieht f^igenclich
un«L>n?n) sondern nnh hetmehWrten Territorien nngehörijH* alto AnlaitPn
jtloiel) woh 1 in ilie^ TerzeiehnisR mit nufgeiiommen wunleri «ind.
Wir haben nieht alle MaasHO iiuf den Meter redneii'!;, weil «it
diireh deasten Det'iniiilen nieht den Schein einer f!rö8«era als nötbigen
Genauigkeit erwecken wollten.
Dfts Schrittmaass ist durch Sehr., die Lage der Vcrschaiuning
KUiiikliHl einriß trii;inii»metnHcliou Punktes durch ein Dreieck oebat
Iwigefli'briebencr Hühemeahl bcHtiinnit.
In dnr Urihrnfolge des Yerneichnisse» besinnen wir mit den
Walllnirgeu. weif he ohne (imben mir au» Steiner nurgefühn und,
gehen dknu itu denen über, deren Umzug au» Erdterraüsen gVicbfalk
ohne Graben gebildet wt Daran sehlieiwen sieh die Wnllbiirgi>n und
AWhiiittHWölle, welche am Stein und Hueb aus Erde gebildet einen
draben vor wieli haben. Darauf folgen die motet nitiden WHllburgvtii
woicho mit einem meint mit Wnssor gefüllten Graben umgeben aind. Wir
Rchen dann über auf die ISngercD Absehnittsgraben, J-andwehren, Greta-
graben, welche nicht nur einen ZuHuchtaort, Hondern ganze Landstriche
oder Gebiete hinter tiich lialten und knüpfen daran die Sebtinzeti, Itc-
douten, Stemxehuuxen imd Lßiietten, welche den tiarliniittelalterlteheti
Kämpfen und Krieirun ihren ürwpninn verilHiiken und sehlieTiÄ'ii mit de«
Verlmueii und tlcbiU'keit, deren Wesen iiiclit auf F,rd- oder SteiiihHulen,
ftondertiaufdem lebenden liuuin- und ätruiichwuehB bvruhL Ott dienon
ihnen Wälle und Uraben ab Unterlage uiul Hegrenzutig, oft aber
bilden fli(^ nur einen Streifen auf ebenem Bude» «der bilden die Be-
wachsung von Ücrgabbängen, woloho dadurch deste schwerer errteiglieh
werden.
'
349 ^H
Der Natno Gebflck ist uiif dnn Mit1<<lrlit>liiluiiJ bpH'liränkt. tlie ^^H
Snclie M-Ilint hiUtf> eine weit fcrfleiHrrf, wntirtirhi-inlicli all^ciiicinp Vi>r- ^^H
ljr«itun& iJi MittüUleutächland »rheint datiir (I^t Xiim<< Ilanoh, niit'h ^^H
llnhn, zu bcstcbcn, während in ßoiem dor Nnmcn Kay (A. l Qphui ^^M
cidnr (iohiiu »der Vivrhau) im Gcbrautrli war. ^^M
Ks ist virl übe-r unw^rr RiiiKwnlli' pcroiUrt iiiwi prachnobcn wunli'n; ^^^
diT erste, ilor dicwn Hrliiinen Wurtc
n eine gn'ifburv (Jestiilt ^iib, imli in ^^H
er den einzig zimi Ziel führenden.
aber allfniinKH inülisnmcn Wee drt« ^^H
Messens und Zeicbneni« rinnrliltig, int i1i>r IltTr Majur Srhrppe, jet/l in ^^H
Bop]>ard. Wir danken ihm viele wertliYolle J linnoise. ^^H
Kamon dar naolutohetid verzeiebii«ten nltsD Bef«Btiguxt|feD. V
1. llallicortiT 7MUf[i} im Khr^tii^uii.
3S. Hub.' WmHf aU-t'u) rt<)i.lil.-llinl. "
2. Kinffmauor im RliniTiCflii.
ÜT. BiirK b>i?i Rntiibarh.
a. HeMookopf «
38, Oü'kol"burg bei dir SaslburE.
4. HeiJwnkpnwr.
.'S. (iiilrlgniliii im l'n*rllluil.
5. SohlSfenkopf Wt Wic*l>nd«n.
40. Scbnusei* uuf dvm KiübbvtK o. il. V»P.
6. AlU>Rti>lii bpi lUlin.
41, AltnUiiit brj llii'ilenkii|>f.
7. H^ntnlnu^>l■ hrt WlwihndPti.
4a. Hrmkopf "
8. Würalmrir • "
43. Killt; '>Bi Lipponi.
fl. RetitniBii*r bei SolilüwiliDni.
44. Altfburic bot Kinnbofpn.
10. Kinewiitl avf dorn AltkÖniK.
4S, Alr.>hurf; bfi S iMcrbrPohoii.
11. BDrgot he'i Falkeiuitcin.
4fl. Ric«priktj|tf bei Rohiiatiidt.
12. Alti'hnr^ im UrMiltliiil.
47. Alcobui'^ bni llii)KliAiifiJ>ii v. i). KüIk*.
13. IIÜhnvrbfiK bi'i Oruiibcn;.
4S. AlU'Diihiitix Ik'i Huri: KlivinnlHii.
14. IiLndpiibr'i i; ini UncillUBl.
49. Willi bei K.-nit^l.
1F>. hlr-ibf^Kkopf bH llumhurg.
'>0. Ilitrg«'a1l iiKJ l'r[>p|>H'-li.
HJ. DnimbLTK bi>i Oit-NMOii.
M. Alti'ni'limiK lii'i Z«rii.
17. Hulberg bni Muntubnur.
m. AltfrlikiKü bei Piuirud.
IS. W«ifiBloT HAhe b«i Cnn<>nelnb«K^'n.
53. Pruwukippol bei (i«r t^aulbun;.
Id. Keutmaucr bei Holibauxeo vor der
M. Srliiie[)ri'iibiir(c bni Friedrichndorr.
llaid*'.
K». ftuTg viin XiederdcrfeMf-ii bH VilbH.
SO. BurK <ujiumi HoidxnbSuacliCQ bH
56. Sfhdn/e Thiirm bei Wcispl.
HadnmHT.
b7. ftewiihiit>kl|ipi>l bdi I^rb Wal heim.
21. llcirnburK boi t'ri^khofcn.
W- Alteburg bei d«r HMH(>lbu4>k (FrieJ-
22. Hfm'iii)lttti! Über de« Blcetener
1h- rK),
in>hu>ii.
.W, Krdring boi Klintor OniiiNU.
23. Rc-nemauL'r b^ Roth a. d. Weil.
<Si}. Itinfrwnll Dm /.itKninntel.
24. Hcntinauer bei MeiiK<^i>*kiicb'Pii.
61. AarbtüiiT rtdtatizbi^i Hlieinij«rf; a. d,
ST). Altcher^ bi'i lldhiMmolmK.
Wieper.
26. Ritlcrechlt'i' bei Herbuni.
62. tiiYiiZKrnliDn ira ItudolfK^ald.
27. ät^iiirin^ -
dA. Seh ftragra heil von Wentwrburg ti«rli
2>l. Alni(irKkD|if nm LShnberROi' Thnl.
Hfli'henbui^.
29. Iluliuaburg bei Merciiberg.
(H. RnnitiiBrnliFn bi,>i ili'r DiimbiiTK.
IV). HoinKtcin bei Diilfabun;-
(15. Üraboii bei II<1hr>üreDxliiiii"eii.
^-tl. Kiii«nbi>r); boi Untt4.'nli(>r(;.
ßß. TrifTi»i!hc tirAbi'ii bn (■Vciliii);.
!^i^. Kcllpmko|if bH Xsumt).
Ii7. ItrutiiTl«);*''' bei LierHhnbii.
Sit, llurg uji-r Ki-iilmimcr bi-i WfUlriii«.
tW. Wild^rabi'ti lii'i Woloebiii'iidorf.
'H. HoUkiri-bf- mi der CJa«.
69, Landerubrn bvi HumbiTK.
Sfi. TlnurfM-rg bei IliiKbiirli.
70. OebQckifrabon be-l Hombeig,
1
87. AltMiliWu t<«i KrMtlunlt,
tW. KoRseil bei Kppdeiu.
W. StnufcD •• •
MI. OoKtcrrciohiRclic ä^haatcn b^i
91. Itctioutp xwi«ch«ii SM^bnii; m4{
Wi'lirhoim.
92. PtcuHttiMiNchuDze bei itor SMalbiin:! '
m. ClUtiTiKf-hiinxo um I'nmilhal.
9t. Attc-auliiuui U-i Adtfifeeok.
9(i. äcein«rhiiiiip bei DUrMchmiL
dS. Auf div Scbani bei Ruiik«L
\Yi. Pri'UNJiiiM'he Verbau» bei KruiilMch. '
8W. itlioingHUi'r Owbllck lo« KieJ«.
wallnf bi» Lon-hltAUH«a.
99—150. ÜebOcke.
151— IfiO. Wfhrhdixo.
Uil— Hiö. W(•U^hcl'l(0a.OeHlu«kcll,Q«^ '
lohe.
71. l.aiHlKgrubt'n bei Kii]i)iprt»liaiii.
Ti. UcbückicraWu uu<i iisvhluKKnibi^ti
bei I.anjRchciJ.
73. Ofthtti-k liei Crambörj?-
7+. Ombeii bei Hepiwnhoft.
70. I.smlwf'hr In'i MDndi-riibiii'h.
76. IIf(T>»chaflbi-beHoKcb<iltipdeiikopf.
77, l.miilwL'hf lim yrankfurt.
Th, l,(iiiilwclir um ("Nütcl.
79. iivoi^'inv l.iiijiJ);obüt'k und Hsin-
gruben bf?i WK-ubsileii.
fit>. I.an'lwobr van HomburR.
81. Heiilt-iigfnbcii bei Obcrsl eilten.
t^. UmwiilliiiiK nii tlcr ljii>bliu^*liaiiIo
bd MwlnberK.
83. Qurgkopf bei l3ii:briHi.
tu. utviiucker.
Hr>. ßurK bei Hudieimu a. d. Laltu.
Hß. AltfburK bei Kotxonhsbn.
1. Die HaliRftrtor Zango, 2500 m NW Trallgarten, 1250 m SOl
von] Hühoii AVog airi Casimirlkruuz, ^ 1849". Der gegen SO tot-
BprinHL'dde tjuiii-zitkopf soll (?pb(-'ii NW durch oiueii nnlürliehcD Steüi-
wall, gejf^Ti rtlle anderen Seiten duKi eoine stoik-n itnswpln KCMhii«
geweeen sein. Durch Pflüetersteinhrüche und duroh Jen Bau eineei
lioheo Äu»»ic'lit»pui)ktei» iLurcli die Bewohner diT Irrenam-titlt KichWrgJ
ist jener Wall verschwunden. Sie AurbicM grossartiiE. vin\ der l'onktl
nun dem Ilheingauer Oehirxe am Wcitestcii vortritt. Der Name kiiDimt]
vom Wappen des Dorfes Haälgurteii.
2. Diu Riiigmauyr. 6OO711 NO d«r HallKarter ZaDgc, 1250ml
90 vom Hohen Weg, soll mit cinotn runden Sieinwall umgeben finaA
iwt JL'txt (lureli eineil lOjähnKeri, undureiKlririf^lichcn FiehtenlH?>!liind|
unzujfäuf^lieh. Wie die llftllgiirter Zan^o nU ZutiuchtKort ituf IIaII.]
gurten, ao weint die Kingniaucp iiuf Kloster Ebcrbnch Iiin.
3. Der lloidenkopf, A 1^'^-''. lOOOm SW Heidcnkcller, 1000«
SO dem Ilühon Wcr, coli vor 15 Jalirt'u, SO einor alieperrendcn I'Vl*-
rniuier, lüo Spuron eine« St« inrin« wallen gozftigt liahen.
4. Der Heidenkeller oder DreibÖmskopf. 3875 m NWN Kied-,
rirh, SSTrnn HW SclihinKenlmd, 750 m SW vom Hohen Weg, tler a<aS\
der Wae.'wrei'heidc de» Uhtun^aucr Geliirges zieht, ein gegen 8W vor-
springender QuandtkopF, der nur von NO leichter zugjinglieh, jgc«perrtj
durch einen halbrunden Vorwall von Stein, 100 Selir. lang; 50 Schfc]
dahinter, den Gipfel umgebend, ein ovaler Steinwnll, 70 k iW ät>hr, gro«8.i
Die AVüUe, hüelistene & m breit, 6Ü cui hueh, sohlte««»!) tiieh aB-j
Klippen an und sind wie diooe durch Ptftittteräteinbereituog vielbdll
zerBtiirt.
ö. Bcr SchUforakopf, ßWH) m NW Wifisbadcn, HHX» m N
CliiiusHtHtliflUH, Kill thirch Stcinliriiclid ziTHtÖrter UinKwulI.
ö. IJer Altcstciii, A lij«»''. J^tMW ni W Jcr l'latNs mtü tn ftO
Hahn, uimi 10 m hohe IVIagruppc, wulclie durch l'Haxtcnftf-inlirerhttn
vielfucli jWrstÖrt ist, ist umj^olieii duruli einen 20(> i^ fjOin Krotwcn
Steinwal), von tlem »icli jwlmih nicht MHchwmsen lÄimt, nb er alt wW
(lun-h Ji^iiR Ai'Ii(;iti<ii nnt^tamlen ist.
7. Die Rentmaunr, 101)11 m SW i!it PlaltL-, 'i.'iOrt ni \W AVio«.
Imdcti. Allm «eretört. Sflicnk, ßt^Hi'liifhtfwscIin^ibiiHif» vtm Wicalindoii.
Ii5(4, p«g. 85, Bflgt: „An der Hnlcen Seitu des Wcgi-s imcli M'ehoil.
Diese Mauer ist, me man aus den ah aocb Torliandcncu Ürund-
uiid Sclmttawinctt derselben, an welchen durch die LiiiiKe der Zeit
ulltT Kalli aufgL'xelirl, dcutlioli Hbnehinen kann, von ganz, auiwcrtirdent-
lii-li(!r und crstautiuiij'sw ürdigi-r Breilc gewesen ; dL'un si(- ist (! hin
7 KTOKw Ki'hrlttc breit. Bie ist anbei in einer ordoDtliehen Rundung
iirbanl. int ubt-r für i-inen bluMML-n Tlmnn vitd /u wcnt und ku bn-it
von IniieiL, (Ikiiii «ie bat biwendig einen leeron PlatK. der »n (irösse
dem MurktplatKO zu Wiesbaden fttsl fjleitdikuuuiien wird; ftd^-lich hnt
alHd nucli ein undereti Gebäude in demselben giir fügüdli Kaum hnben
künneiR Ks «ei eine Ketttun^' gewe«en u. 3. w. Aneh int bei ilcraelben
der römische Namen Kessel. Die Gegend heisst n'*" Kessel*. l>io
nahen Cbivus»ceUauten haben jede alte Form zerstört.
8. Die Würal)urK, ."jCHM) m N Wieabadirn. 3(X) m W der niten
Idsteiner ätru»»^ iiuT einem von N Hitch zui^iüighi-hcri, luieti H mit
Felöen ubtttüixumlen Horf;r'>r'-''pru]iK. Ei» Hteinwall, kuuni 10 cm hm'li,
uuigrcnzt die IlochHäehe in einem Oval von 40 ii 24m. Vier Durrh-
schnittt! durrh den Wall und in der Mitte eryfllH'n ein l'«nr Kicael-
sieina Keim? Thuiwcberbeii, keine Kuuebeu. 'yOO Sehr, bis 7,ur (Quelle "W.
9. Rentmauer auf dem Butznii-'ket, UXK) ^hr. W BeklnMsbnm,
6000 Sehr, N Kppsteiii. Qnai-zit. Ein Steinwiill und Steinsttiifi* um-
Rcton aU yCX) A 1^0 Sehr, messende« Oval den hi>her Aufsteigenden
l-'ebkepf, nach allen Seiten steil und in Steinrauüchen ablitllend. Nur
auf der NO Anjcriflseito, za ■welcher der I leiden |t)'ad aus dem ächloas-
bomer Thal hmimtführt, hängt der Ringwall durt^h riiiu «iinftere Kln-
sattelunK "ut dem Rurgrücke» /UHniiimcn, der sieh bin zu dem 147t>'
hohen trigonometrisehen ^ Ihinkt NOwärts rortaetzt. Der 8AV tiefer
gelegene Dattenberg ist auf seinem SW Abhang überaäet von lüng-
liehen Ömbeu neben eliensolehen Kugeln, welche man für Orflber hielt,
die über nicht» sind als dui-eh Windhriiehe entstandene Unebenheiten.
10. Der Ringwall auf dem Altkünig, Altking A l^>-*'^'i
3BO0 m N K5mg»tein. Der Oipfel mit praehtroller Auflsichr über die
MninrlK-ni". Qimnrit mit »teilen Steinmu sehen auf dorn Dfirdlichm
AbhsBf;. Der Tüpfel mit cinom ovnlen Steinwall ron 330 h 245 m
DiDRcbcn, welcher mit einem 5*1 — 70 m breiten Zwinner, KObitdet
durch einen Ewoitun UinKwall von 45<> ii ÜKO m Durelimemer«
uingebrri ist. Daran nehlit'fiHt mich auf di^r Süilwestwiti-, vtii nnf
iflü Sehr. KntfiTimng ein Üai'h niirh Küiiit^htein voriiberflieRst, eine
viiTwkige Hteinumwalfiing an, H50 m breit, 2S,'V m lang, tn welcher
vom Zwinger zwischen den Übergreifenden Wällen ein Ziiaang ffllirt.
Wenn mnn die innere Wnllbnrp mit ihrem Zwinger jil« den ver-
theidi)^njt8likbiji;eo 2utlueht»(>rt tilr die llevölkeE'uns ansieht, »a wini
der viererkige Aobau als eine Viebpferolie anztidchen sein. Am öst*
liehen Kingarg de« äusseren Kindes fand Dr. I'r. Soharff Quarrit mit
Schmetj! oder Olaeur überzogen. Bei einem MincraloRen, wie er, int
hier ein Irrthiini nirbt niöglirb. Ob aber der Hrhrudr, durcli UoIe-
feuer oder durch Blitz ents^tanden, ist fraglich. IM'arrer Ilannappel
fand hier einen runden Lava-MühlBtein von 18" Dureliniesser. Ferner
wunle hier gefunden eine runde 10 rm grosse Hronzeselieibc (römisch?),
eine eiserne Sense, rnmixch, "nie eine selche von Heddemheiili iin
MuBeuir Wiesbaden, ein eiserner lloleli naeli Form der mittelaller-
lieben PiinzcrLrL'ehor und Thi>nRofii«we im Ohmiioter der HügeJ^räbor.
Vom FeldbergcaHtell fülirt der t'fla «te rweg 7,5l) m breit mit jwei
SeitcngrSben mit dicken, überraoof)ten Steinen flach belegt einige cm
höher «Im das Gelände nebenan — durch die EinsenkiinR zwist-hen dem
griHMcn und kleinen FeldberR hindurch bergal) /.um Fu(-hst»nK, vod
welchem 15(1 m aüdlieh er den Ainiddahain-Falkensteinor Weg fasi
«•ehtwinklig kreuzt. Er führt dann am NordabhanR de« Altköniipt
hinauf zur WeisHen Mauer. Kin anderer alter Weg int der 7iir
Gtildencn Jjjide oder der Ooldene liaduweg. Kr beginnt an
der Kirehc von Falkerifitein, üieht weiter dtireh tünen Hohlweg in den
Sebartwald, dundi dt'ii Seharfwald-Hoblwpg, folgt dem AVeg Fnlken-
8tein-Fueh«tan2, gebt dann reehts iib auf den Sattel zniaebon dem
I>i»ngeHberg und dem Altkönig. Man hat beachtet, dosn in gewisocn
RingwällRn der l'litVl und des Weatrieh» mehrere (Jemeinden zusammen
das Weidrecbt haben. Das Tom äueseren AltkÖnig-Ilingwall mn-
schloenteno Gelände gehört der Gemeinde 8teinbnch, liegt aber im
Gemeindebann (.'runberg, während die viereckige Unischliessung der
Oenieinde MammoUhaln gebort, aber im Bann von Falkenstein liegt
11. Bfirgel am Südabhaug dos Altkünig»i, 17^0 m
Falkonstein, ein I4ü m langer, 'S — 5 m holier, 20 in dieker (juarzgai^
streicht von Weet nach Ost über die Kuppe 83 l^chr. niirdlicb, tot
derselben frar die Angriffsaeito geB|)errt durch eine :S20 Sehr, lange
359
Hauer, dorun zum Theil auBKOfcrnbeno oder als Sriiiitt vorhnndcno
Pondanioiite in oinor 1,50 breiten Stickuof^ and Ausgi'filxinR «icht-
Iwr. Die »üdlirliit, \W Sehr, von der Klipp« Piitforiih; TimlHoitt» iat
durch <'inr zum Thnil noch -t — 5 Hrhichton (O/tri m) hcihn. tmi-kuiie
HtiifcnmaiuT, ilic Ostseit«- (hirr h i-iii Wk'SPiithli leiten gnbililct, II irr
wie Buf der Wpstscitc «od viiti JtflnsMicIien AnlagPii koinc Spini-n
crhaltt'ii. AnKi"en/,t d*'r .ludi'nfciriJihof. Bürgel ma^ als Zufliiciitsort
gedient hfibt-a. dlic ihxs &m FuäHc dc^aclboiL Abliaitftos liegend« Cron-
berg eine Jk>fosttßuug hatte.
12. Altehöfp, 43f)n m W Oboruraol, reohts der Uraolbneh auf
dem (WahhanK dor Weiflson Minier. Quarzit. Steinuniwoilungen oline
Graten. Durch Steiiiabfubr «eht beechadigt. L'rHpriinglich fin liiiig
gestreektea Oval von 200 ä ITiO oi. an vrdlcheB eich westwärt« ein
450 in Ifineer und lOÜ m breiter Hof anflelilieflst und nonlwärts «ino
runde rniwitlhinK von ^25 k 250 m Durrbme.iser mit 15 — 150 m Ab-
stand umlegt. Wasser im Urselbacli 400 m entfernt,
13. Der Hühnerberg, 4000 m W OberurKel, 2500 m N (!ron-
burg. Der Gipfel j<epfeii NW dureli FelBOu; «ej^en SO durch einen
iiiilbkreilifüriiiigi'ii Hteiriiviilil >je»e]iiiUl. NO liugeii die Mühnerburgs-
wieeen und der Hauburpstein.
14. Der Lindcnberjt, A 1^*^-1', 1000 m N der Goldsnibe,
7000 m W lleniburp. Qiiarzit. Wenn die Wälle zum Theil alte und
nichl durch PÜat^lerstcinarbeitcr eiilettamlen »ind, t^n iat an ihnen duch
keine Form mehr «n erkennen, namentlicli auch die auf der Stumpf eehen
Karte darKCBtellte nicht.
15. Der Blcibeakopf, A 1536', 5500 WNW rom Schlos»
Iliimburg, 12.*)0 ra 8 der Tammsuasaenicheide, mit welcher er auf der
AngriffHeite duridi «inen KXl' nii>dem Itals /UHHmnienhängt Der
Gipfel wird von Quarzitklippi'n, «■(■lohe vnn W nii<-h O streichen uml
das Mnteria-I für die Steiiiwiilb' ^füefert hiiben. gebildet; der der Angriff-
seitc gerade und äOO Sehr, lang, l bi« 3 m hoch, von den anderen
Seiffin ist nur die ÜBtliehe dundi einen Steinwall, die güdlichc und
wcstlichp durch dio Htufcnriindirr wn HteiriroaHfln ticbiklet, das so um-
aehlosaene Innere, etwa HOOHt^hr. lang, 170 Hehr, hreit, int durch Klippen
und Steinbösr hangen in vier Stufen gelheilt, deren höchste iJInga der
Aiigriffseite liegt. Eine (Inelle .TlOf) Sehr. NO der Wallliurg. T>er vnn
Homburg westwilits zielmnde Triftwng verlängert «ieh durch Flur- imd
Waldwege zum BleibeBkopf, d«n man daher hIb Zufluchtsort fiir daü
alte Homburg annoheii mürhte.
16. Der Dün«berg. imilH) ri NW GioBsen, 12000 NO Wetzlar,
A 1570' üanalt. Den Gipfel iimHobliesst ciu von SW noch NO go-
Am»1*ii r. Khi, AlIHnhincfc. B. (I«iilil4ihtit. XV. Kd. ^
354
atreoktcs Oriü 460 Jk H0<) Hohi*. mit ciiivRi Ausguu« und
ebener Haiiiiic nach BO. Der WhU zum TImil niicli 2 itclbst 3 m
hülier als lUiw Innen'. 2«)0 Ri-lir. vnr der HüditiMti- 7.m\u sich imii Ilslb-
uvnl, L-io t'iist i'ln'nw) starkiT Vonviill von der uKrliühcti zur weatlichwi
BergBtLÜlu ülwr KHK) Sehr. long. Wditm' unten nni Fhrk (Ipb Bi.*n;m
ziulit ein drittt'r Wall von W nach (>. (Xittiscen iIlt Herrn IVifeHsofwi
GanjiN und Zöppritn),
17. Malberg, TdO tn O Lcutcrodo, tiOOO m ^ Montabaur, ab^
stumpfter ßasaltkeg«!. Keiuo Umvcallung, doch ist die Hoclifläfht
4tlO k StW) in grtJKS (Iwrch einis;o Fi'lwibslürae bcijrciizt, welche »it-li \m
der Stt-jllieit de» IJorses ilmcli HoUlui uteri mul Verliiiue leicbl xu einer
festen tJmsc]ilies»mig verbinden lieaaon. Ein drei Viertheil des BerKra
umkreisende !■ Wes führt zwisfhe« Folauu auf die HochHfiche au äaii
Bcbwaeheii (Jiielle, ileiii Ileiligeiiborn und einem HeiligenhiuwheB
vorHber, wu im Vertnmeu auf die xuinul lör Augenültel beittam«
VTirkung der QiioUe, viele Votivbilder, Heibpenölücke, Kreuze, auth
Iviüekeii utid Ui>t>eiilu'iiuze iiufi^estelll t^ind und i-iu un;>t>sttirt»t v\vh
leicht mich iu liuidriiüehe Zeit hinaufroiehciideit ilild frommen GlnaU-B»
ftfihen.
18. Die Weissler Höhe oder der Steinkopf. »500 m NW
Ca txcncln bogen eine nach allen Scitcti sauft abfnlleiidt! Höhe mit »hr
Weiler Ilund»ii:ht J\ 1450'. lYw. Ilnlfti: rinet» ÖO k 17 m j;roi«cn OmU
wird UDiachlosttun von einem 100 A Hll m groseen Oval. Jetat mir
mehr steinijife Erdstufo, höchstens l m liuHi; viele Steine niu) zu Weg-
hauten abgefahron worden, Anna!. VI, I, 163,
19. Diu Reutmauer auch Ringmauer tmim Sprieitcr-
bachcrbüf, 050 m O desselben, 2000 m N IIulzliauDon auf der
llaide. Auf einem <juarzitKilifel ein rundt^r Sttrinwall von nur 3U
ä 27 itty zum Theif '^i bia 10 ni breiter, kaum 1 m hwher WnlL Auf
dem öetlich nur wenig ahfalleiiden Kücken 300 fächr. «ntfemt, ein
200 Bclir. lauger Abächnittswall uder 8tufe. Viele St«ino hüIIc»
abgeffihren stän. AuitiiL VI, 1, IG'i.
20. Dio HurK unter di:m II cidenhauBchen, 4300 nt NO
lladuntHr, 1370 m HO llungcunn'ilingen. Mflchtisc Basaltfoliwu mit
Hchlurhlen und lliiiihHi^rn bildi'U den (üpfel, von dem man eine weite
liuudeicht bat; er fällt steil 1^0' »südlich ah und wird tioiu Fubs lüer
ron eiaem halbrunden iSt^einwall 3U ft 20 Sehr, gros«, 1,20 m hoch
umiasst. 400 Sehr, wostlteh liegt eine Quelle und ein Heilif^enhäuwlw*.
Frauenborg, wu in Kne^Hzellen ein Bauer, der zwei Ueliseu hierber
ttücliteti wolito, orMhIngen wurde.
31. Die Doruburg, 8000m JN' iUdamar. eine 600 ti 500 tn
Hfltme fruchlhare Jtwliebfne, auf einer al)go»tiiiii|»lVii viemL'itigeii, -SOO'
HU8 der Tlialelieni' aufsteigondfri BaäiiltpyrnmidG, auf dur \0 und S
SoUe nis steile nipiiit ktilile St('iiirftiisi'lii> ülilnlU-iid. Nur auf der rtiiiidi>r
liohon W AiiKriffw-itü duwh c-muii 40U m Isnisi'n kaliU-ii SK-inwiill
^■pfMligt, welolier 3 bis ■^,^0 ni fiWr der Inu<?tisoite und t) bis lü ra
naol) der Aufisenscite fltt'il abfallt. Vor ihm liegt lU m tiefer ein 35 m
Itrciter Zwiiifjor duicli «'Iiifii ttteinigeii mit Hecken W-aotzU-ji Kiilwall
(thiie OrtilKii yi-Inldcl. DcrsL-lbo ist aussen 1,4.') ni, innen l),l>H in liucli.
Der Haujitwiill krümmt sicli an beiden Flügeln 100 resp. StH) m üurüek,
um dir hi-idi-ri auf die HochHiielie fulirende« Fahrwegf zu flmikin'R
und -/u uli«!rli(iln'ri; versiliiu^liMic Aufniume Lisseii liier uiiisliKc weitei-e,
ftMii liölzrrni! I{i'fi'«ti;j;un «>*'•""'''" veniuithen. Auf der lluolitdiene im
Flur WassnPHoke'r und Hc-idenitütz fehlt es nieht au Wasser, wrts sich
diiduii'li crliliirt. iIiish die Fh'ielii> mit Stein trüniiiiern iniil dicw mit
deren VcTflitterunjjsprodut-t, Thon imd A^'Verenle, beilf^kt «ind, in ilircn
y.winehenriiunu'n aber einem Kroeäcu, ecgou Verduuätuiig geitehÜtzteD
VVansnm^liatz Kaum Infsten. Wenn man nur weiiiKe Fuaa in die Tiefe
Kolit, wir am II ri de n putz oder an der S^je ia» miiuer trift't man
auf das kalte kljire VVnsfler. An dieHer Stelle »icht man dii; Kesto
eines kleinen llauwerkit, einer richtig nrientirttin Kapelle mit qua-
dratischem Chrtr und Schiff. Iüp paiure tttiehftäehe ist mit einem NetK
von SteinwiilloD überzogen, tdme audere JJedeutung als die, dass man
die Felder von Steinen reinigte. Am Fubbc ilos sildliehen Abliangoa
findet «ieh kaum ein Met*r unter der OI>ei-tliiehe ewiges Eis. Es crklürt
sich unschwer. Wie die nnderen ist aiu-b der Südabhaug gebildet
durch lockere Uasnltbroekcn. An *onni}?on WintertaRcn wird deren
Oberfläche erwärmt und es bildet «■ch aumiil weiter »Ijcn eine auf-
Htei^ndc Lilf't«tri5jiiHn!;, welehe hri der Niitur di\s schwarzrii fiestein»
auch noch die Naeht fortwährt und so in diesen Zwischenrfiunieu eine
kaniinartige Wirkung erregt, llie kalte Luft: strömt unten ein, um die
oben aufHtel|;Giid(' zu erselzen und erkilltet dadurch daii Qeatein so
»ehr, diisM wenti luieli wiähreiid den Summerw diese kaniinartige Rtrümnng
forlialirt, die nun wamieri- und feuclitero Luf(, welche unten einströmt,
in den Hithluripen zwiacdien dem kalten Gestein ihre Fouchtipkeit aU
Thau, Keif. Schnee, Eis niedorachläfit und bei einem Rennten Abraum
als »olidcB Eis gefunden wird. Weil eben die Sonne im Winter nur
auf der Südseite das Oestein kräftig beecheint, m erweckt we nur liier
die aufsteigende Luftströmung, welche die kalte Luft unten einsaugt
und dus GeHtein So erkältet, dass im Sommer an ihm die Feuehtigkeit
dfr Luft gefriert. L'm die Erforschung dieser VcrhältaisHe und
deren Nutzbaniiaehung zu einer Bierbrauerei hat sich benondem Herr
SB*
^
-j^
m
J. Ti'oost venlictit E^t^niiiclil. Vgl. mich Jahrli. dee Tfatiirli. Ver, in
NflRsHU, IV. IK4. Aunal. I, 2. 110.
2"2. Di'P Hcpri'ii|ilnfz (Ihpr den Steotcnor Höh Ion, -100 m
N Stoeten, 2500 ni XAV Runkcl. .Vn cino von X nach 8 ziehende
FeUwnnd ««hlicsst sicli ein au» Erde und Stoin, Gefitestriimnwrn
und Ktiofhen KDliiWi'l*'!' tiii-<l«i*iT Wall oliiic Onilii-n an, DfjrM-'lliC ist
Üt-H Sflir. laiiR, t'int' llfirliHärhp von 2.'1() m UU Sehr. unifntwiiiL Kin
l'tttil führt zum Fiiss Avt 12 m hohen Felswand, in wt-lchttn «Jic lliihlen
Wildacheuer und Wildhaiis zur llennthicrzeit nls nw^iwrb.
äirhi! Wohnutiger gedienr halxMi. 10,25 m liefer fUßsst die Ijeerbnch.
Arnitil. Xm, 370 und XV, 305 ii. y*23.
23. Die Rcntmauor boi Roth n. d. Weil. 300 m O dem Ort,
auf dem recliten Ufer dor Weil, wo der Eichelboi-p von dorn Tli»I
etoil, nach der Höhe A l'-?*>6' sanft tinstoint, lit'gt vi>n dicsoc in nächsttv
N'ihn, von TU Sehr, überhöht, eine UmwalEunf! aus ochweron Quarsii-
blocken, ohne Btoinsctzuuf;. «hito Mnrtol und ohüe KinganK^ ein nach
SON^V iiriontirtcfl (juadrnl: vnn S7 in, an das »ifh nfttlirh hercviürlti.
KJn Rtrchtfi-k von SJ n 4'! ni anh-gt, deHwen nürdliclii' Seile fehU. Iho
Bteinc Bind zum Theil 1,5*1 ni lanR, hei 0,50 — 0.70 m Dicke. Kv
Wiiühöhen heirngpn von der Uergseite gomesfien 0,0 — t),flO em v.w
der Thftlseile 1 — 2^0 in bei 10 — 15 m Breite. Kein GniU^ri.
Keine Sage.
24. Die Rcntmauor auf dem Hanaenbers, 2000 m
Mengcrskirohen. Rm^nltrückeii. Hteiunii|;uiitl von 44j Sehr. Diuchmwaer.
Knnni 30 t'in hfwh, 8H Sflir. NW drtvur, mit 47, 88 und 50 Sehr. Äh-
etand ein halbkreisrwttiigw StoiiiM-all, CO— 70 cro. hoch, SO FelBÄbatüne
nnd I*fad zu dem .%0 Sehr, entfernten Rentmanerwei herchen.
25. Der Alte her? 20(KI m H llohensolras 9lKH) m >' Wctolir
eine Gur^ niil doppeltem Steinwalt umseben. Der Üiieäerc bildet ein
ruudlieh'es Viereck 120 ii 140 ni. auf «eiuer SW Ecke crbekl aid
fiiie 40' Iioliy Folukiijipe mit Huehflüehc vun 40 k 90', auf der ein
Thurm attht. Vvr ik'rHfllwn auf der OMtmiite Uejjt der innen; RioK-
wall, ein Vieroek doBHen Seite naeh dt^'r Kuppe hin fehlt,- 40 4 40 m
grosB. Der Auenouwall ixt auf der N um) W 8eite 80' dick. Da-
hiatoT ein Urnboii 30' breit. Von dvr Grabonaohle bis zum Wall-
Mbeitcl 6' 8". Auf dw Südseite Wallhr&ite 51',«", Orabenbreite W,
Höhenunterschied 15', auf der Oetaeite Wnllbreite 33', Orabenbreite 3U'
Höhenunterschied 15'. Die Breite des inneren Wallea 23' 4", sein
Graben dahinter 2(j' 8", Höhenunterschied ß' 8". Die Oräbcn
de» Inneren und üussereu Walle» sind durch einen tiefen Kinnchuitt
verbuuden.
^
85T
*J6. Dlt Kirtcrschltti-, 42511 iii SW Hoi-Iiorn, 150(1 W Uurbuth
^ I1Ö5', auf einem IJasaltnukon. KJnc Erd- uud Felsetiifc umweht
aln llalbkme und Ihirclimesei'r von 70 m die Xuppc; Hui vor dem
I)urclime8Ber sdelit nuf der NW Seite eine ähnliche Erd- und Fcla-
»tiife, welclui nürdlii'h mit dem Unifmi^ itusammonliSüif^t. SW aber mit
27 m .Vbwtiuid nuch 54 in laiiK vor ilmi lierlÄuft. Oli wir wirkli<'h eine
sUl' riiiMuUuiif: vur im» hulipu udor üb dit' l'm'lii.'iilit'ilt'n iiiiht Kr"i««ti»n-
lhi>ilt( luUiirlic'liP, zum Tiicil von alten Sti'iiilirüi-hon hiTrühn-n, ist
friifflii'h: wirliuln-ii dt>ii I'lalz dpsalisilli hin- mitaiifKi'nmnmi'n, wt'il Vi)pcl
ihn als einen clliptHchen Stttiiiwull uhbildt-t und ihn nU Ruclwlnlohu,
voraus RitttTeloh m'oword^'n, nU die iilte 31al><tättr dc8 Ardahaftnucs
iinsieht. Kiisf^ Tüsohonliuch, llorborn 1S32 etc. Titelblatt und pag. 5.
Amml. !, 2, 2W und U, '-'. HK).
21. Htrinrint; auf dem Hit'inyrberK, 4riO() iii \V llurbnrn, .VM) in
N liitlrrnclilf^r. Die Ahstiimpruiij; L-intw IlHcnltkfgcdii iitt zur Hälfte
mit einem hnlhrif'iiniiiiii'n Wall v<in Hti'in und Knh? von 4*) '» 14 Sehr,
nmgelii'n und bir^I «'in<ni mit Biiinim iM'wac'liM'nen Wiisucrtüiiijifl. Die
nndcri' llilKK' lii's Kegi'ls ist dureh pinon SteinVmich, au« wekhoni
soböno ItiiHiilutiiilcn gewonnen worden, «bKctrngen.
28. Der Alniersiicjpf. /\ Uli:-!'. R'Jüü m NW Weilburn, 3U«)m
NO Meronbcr«. oin hoher Kiisaltkenel mit sehr kJoinor Oii»feltiäche ist
in hiUlnT Ilühe umgpben mit einem ovalen Steinwnll von 250
a 170 Srhr^ detwen St> Seite i;)ll Sehr. Injis fehlt um! diireh eine sehr
ateitc Stwm'imHehr ei-aetzt int. Bei der lliilie und Steilheit der Kiip]>e
bieten die l'niwallnntieii nur wonig imtxbHteii Hiium. Sie ist mit Au»-
nulinie der SO Seil« mit einem, xuni Theil mit zwei. 20 — 50 Sehr,
breiten Zwingern imif^eben. zwisebeii welnho zwei scbräKe und dnreh
Seiteil wiiih- vertUeiiU^rlo Kinji;» ii^t- führen. Am ÖMtliohon Fiij« der
KiijiiH' oiitHpriiifjrt eine t^mdle, welche in oino drwiockiKP. mit den
Zwinseni zuwmmenbiingendc Stt'iniiniyallunß einlese hl osscn int.
2a Die Höhen bure. A li^tW'. 14(10 m O Merenber«. Der Gipf«!
de« ausgeaeiclineten Berges iat mit irK^keidmften Hpureii von kaum
25 cm hohen Erd- und Stein terrassen, weUhp »ich wiederholen, nnizosen.
yO. tVr Kuiii- onler II ii r e ii.hi ei n , :ifM>() in X DilleiilHirg, um-
stiblte»«t den Kannn einer Itasitltklippe niil' dem lÜkken de» ISerg/uge*
zwiwben dem Naiizenbuclier und difiii Fiidmhiiuser Thal. Auf der
Hteilen und ttteiniKt^n OtitHeite piiriillel dvr Klip|io mit .V) iti Abtttand
und tiefer »h dieni' ein 'ilU in liinner Hteiiiwall; Miif der ssuifteren West-
geito eine Erdstuf'e, vi»r welehi^ zwei wleinige Wiille mit (itfiIk^i hinter
sich wie die Kehenkel einet« Dreiecks himibiiTeif'cn und eine 250 m
entfernte Quelle ~ dey Hcunweiher umfassen.
868
SI. Dr>r EixiMiItL-rg, l5(H)in W Biittuiliwrg. OvilI utwa H60 a
180 m lind K40 m FiHriinj;. Griinstoiii, K icwlschiofor, rhcil« Rnl- und
StcinwoU ohne Graben, tlieili- Jürdstufc und Wt'gc-Anschüttung. Dar
Berg (Hllt allorBeits, itucb nach 8, wo er mit (t«m anderen Cfobim; mi-
eammeiihüngl iiiiil iMiLTscIiitut eine groti«c Htrt-cku «Ich hier raumlirli
olftiriF'n I'Mdertlmlp», gngciiübcr DoÜMiau.
32. Dt-r KelliTskupf, ^ 1^'''*'^ tS2(10 m N Wieabailon. !^iO ni
W Naurod. nindlicher Kopf mit wenigen firanwarkpfelsen, ein Oval
200 ii 100 Sohr^ dcMHtvn T,niiR8eit<.>n fehlen, nifist nur durch niedeiv
Erd- »d«r l^tcimfuieii. Auf dir XO Seite dureli einen 30 etn hohen
Erdwnll mit (.irabcnspur davor gebildet
93. I>io Burg oder liio Rontninuer cwisehoD \VURt4>ini« und
licichenbach, 7 km K\V Koifenbcrp auf einem lfinÄHch<5tt nach allim
Seiten sleü iiarli NO fidHis ahfullimdeu livrs,, vnArhfv nur an seinvm
NO FusB mit dem übriRcn CJebirg miaHninifmliÄngt. Cfp«iiwacke, ein
rundlielios Viereck von .^50 fi 200 Sehr., desaen XO Seite ein« Ftia-
tcrraosc, die andere eine Erdstufe ohne (.h'«ben bilden.
S4. Die- Tlolzkirche, RUrti Ornnzberger Ca^ielle genannt. Auf
dorn rechten Ufer, sowohl der Use, als der FriedriMiuthuter Bat'li,
l.^iOO m N Cranzberg, ÖOOÜ ni NO Usint'pn, auf einem ringsum Ktyil al»-
fallerdun (inrnwui-keberi;, di-r durch eine tieft' Kinsattebinf;; d*>r An.
griffsseitc ostwärts mit dem (jebirjj znsanim&nbängt. Den höchsten nod
Mittelpunkt nimmt ("ine 18 ä Id/jOrn grosse Capelle ein, welche theil«
mit Sti'inwiille», Ihcilö uiil. MiiutTii im FiscbKrätenverband in einvni 50
n 34 m sri)SNen Viereck befestigt i«l. Ea fitnil sitdi uuler den Trömmeni
ein linva-IIaiiilitiiihlstcin. Di-i' Berg ist besonder« auf (Jct N ÜvUk nir
Use und KrmizniülülH bin mit hohen EinlHttifen nnd AekeiTaincn lun«
geben.
35. Der HnuHbwrK bei Butabaeh, -lirrtJ m SW der Stadt,
1260 m S llnueen. Ein« nicdei-e Fels^tiife («oIiiofriRe nrauwncke) iimf^bt
eine kleine ilochrtiichc von lOi) ii W Sehr.; düninf steht ein böbtem«
Auwsifhtrfliurm. de^en Kuiidwhau die Lnhnftcsond. Fcldberg. Altkiinif.
Wetterau and YogelnbeE'^ umfaxet. Darum ein St^inwnll and Kni-
stufe von 250 K<'!ir, DiinOmiewser. Auf der Biblwiu? ibimil ^ü^immi-ti-
laufend, auf der mVrdlicheii AnjzHHVite mii 2(H) tSdir. .\listand rin
Kweitcr Stein- und ErJwall und Stufe, etwa 500 il 850 Sehr. Der-
selbe Itildet gej^en Kiirdeu eine 3 m breite, nach Autwen eine 50 od
HnBteiK(md(« Stufe, 5 m vor welchem und ;) m tiefer ein OnibcD her-
läuft, ()(*.i8on (-'uiitniHciirpe ':i in vor der (irabeuHidile und r>0 em böhcj
isL — Ein dritter Steinwall unifjibt diene Anlage, er bat auf der Nonl-
8«te, der .Vjigriffstnte, IßO Sehr., auf der (.►otseite nach der Wetwnn
1
8»
HM> Seltr., auf ilw xlfilcrdn SdiWitt- nur r)0 8clir. Atwtaiul und int auf
(ItT Wifalwoili.' iiiohl /n honirrkcii, — Opüllicli am Fus« «Ics ili-r^cs zirht
von N iiai'h S der PfnlilsTHlH-n voriibor, M Sehr. liintflP welchem und
!<KI0 Sehr. Ton dem lÜplVO do» llnuitberg» ("ntfcmr dns kloinp I'Cnhl-
srnbencfistcll Ilunciikirchhof Ht-Kt. Auf dem liaiiBlicrg viirder eia
I.avii.Mfihli4tt'in, Yfi-H-Iiiodom-» KiHCiifiC-riLth und Hcgi-nhoKoii8chilgäcIclion
gefunden.
36. IHp riohc Wart..- filier tlom Sphpldethal. fi(Ht() m O
Dillenburg. Aul' ilcni Kli'ichnainiRen uarh allon Seiten steilen nur von
StldcD sehr leicht rugjlnglictien Hcrg, wo "OOin südlich die höh« Htrassi;
voröherftlhrt, ist diiir]) eine kaum nierkliclie ErdKtiife eine Ilnrhfliiche
von 112 ä !5(> Selir. Duri'linies^L'i- guljüdet, huI' wcleher die hoho
H u e h steht. Kino Hoilie /u^Jiinmoti^GlesenL'r äleiuhauf'cn mögen
durcli Laulwiinimler entstunden sein.
37. Die iiuri^ hei Uaiiihnfh. ßdO ni W von dieweiii Dorf. 4(100 Sehr.
yO Wieebadeii, nach O. M' und S durch nteih' Bti-iiji(ie Ahhmige, im
Norden durch eine Einsattelung vom üebirgsstock peti-ennt, »'rheht
sich die etwa iUK) m im DurclmieNser hiiltende llergfliiche noch hW
höher utid ist Rejren die Kiii^enlcunt: diin'h einen Wall und (fralmn
«bgesperrt. Dieselhon sind in der Milti' eingoebiiet und auch an di^i
Ansehlümsen verküri'.t, im Öarwon noch 180 m lang. Der Wall, an der
hfichsteii Stelle 4(1 eni über dem fiineren, und "2,20 m ober dem vor-
liegenden tiraben hoch, verliurt siijh iiher zuiiiiil links zur Stufe, v,eleho
doeh immer noch 2 m über der vnrliejifemkn (iriibenHohlo liegt, wSh-
i-end di<?8e 5Ü m unter der Uontrescürpe bleibt.
:ja Die üickelsburp, IMHJni O der Snalburg. .MXH) m WNW
Homburj;, Qnarzil^ipfol. Dvnl Mi* h HHl m Steinwiill uhne Grahoti,
dureh Weganlagc Imstdindij,-! 7 — 12 m breit., 0,30 m hoch. Auf der An-
giiffseite W 7 in vor dem Wall und [mniUel deinfeliben ein 7 m breiter,
2 ni tiefer. 170 m hiiijcer (iriihen. Auf der (M»eiui Klijipen, an deren
FuM nelldcht eine Quelle. Weite Aussieht über die Nlddii-Kliene. Es
uibt noch eil»' Oiekelslmrg bei Lungenhiiin im der Vau ohne ÜGborremB,
und bei Münehcnrotli '.'.'lUO in S Vaslütteii.
.VJ. Die (ioldgrube, l-iH* m WNW OberurHcl. liiika der
Urstdhaeh auf cinor iWX>' höheren Flftche. Kin Viereek 4ü(> fi
350 m, SW und NU »teil, theils SteinwnU ohne tiraben, theiU Krd-
wilU mit Gi'iibeii, -jd m vor der NW Anf;i'ifl'»eit4; zieht ein Stt-in-
wall, der in iniiiier «rüfwercin Abstand auch um die NO und SO Seite
Ki*;ht, sein gröwtter Ahattmd heti-itgt hier 3I.KK) rn. Wasaer itn Urwl-
hiirh 3()0 111 eiitfi-riiF.
40 Die Schauxc iiui' «lern Eichberg, 125U in 8 Langen-
MO
Ilain, HMWm NO ririniteii. Auf dem roolitcn l.lcr rtci- Vsc und dw
Vofc<:ltliale iiul' einem GriiuwuckL>l)i.-rj(i duriih weli^beti von K nach &
«in Q<iiir/.itf;nnK otrciclit. Diirrh lUiwtcn Auubnißh liir Wi>»)iuuniatvriul
ist an Kirinrr Strilc cm i* — Ifl in hrniter (Iraben entjitamirti, »o dnrt
eine QuHmttiiHUcr. luilrngtc. .Vn (liege ^chliesüt sich wuNtwürta eiu
hiilbc Klli|in« von 67,50 m Länge und 17,75 m Breite, ostwärta äac
flolclm von 4n,r»0 m Lftiigc iinH 'J.'» m BieitB an. SteinigiT Erilwall von
60 Pin HiJlir, vop wpIrlK'ni ein Urnben von 5 — fiin lireiu! oiwl r»0 lii«
HOdii Tiefe. Dtr SitR*' nach wurde vi>n hior nu8 <lio Burk (d. i. tW
l'ffthlgratwncflsMI von Lanftonlmin) howorion. Dor Sclmnze «ojton-
öbcr üt'Rt' vor LaiiKi'''iibtiiii die Uicki-Inbiirfi auf dem liobcn Usoufcr —
Yun der eich nur d'er Nani«, nliei' keine äpuren iin UclÜnili* (>rbBtU:fl
haben.
41. Die Altstadt Itiedenkovf. 1000 m N derSlndt; zwischwi
beiden liem ein lanaer Ilergrücken mit der Jlnrn auf dem Södendo nod
den wenigen Spuren einer alt<'n Ilurg auf dem Nurdeiido, wt'k-he üUt
der Altstadt herrt^clile. I>ie8o auf einer tioforn »iidwürt» nbfiillemleu Feld-
flSchi^. zwisi'lten zwei Wnsserliinfen fiok>Kea, wjir im >' «»chi-IiüIzI durcb
eine j^'tyt «L-Iir verriiiudorlc t\Oant»po, ITOin lung, rwht» und links »tuirli
Wall und (irahon. Letztere 14 Sehr, brt'it und 3» resp. f 7 m lan;.
deutlich konnbar ala AnHchliiese xu dem «twA 142 in rüekwürts dvr
Burit nälior Rclep^non Tbulnind, bo da»» daa ganze Viereck H'i k lUiiu
bctra^n Imben wird.
42. Der U[inko|ji' (wobl aut-Ii Rötnei-aclianze! KfiwuintX iri4mni
8 IbdzliJiuscii !i. d. I>iiut[)lif, .')(M)(I ni NAV Oladmibarli. Auf ib'm Nurd-
(;nd<> de« ISerjjriifkiMW DnubbauM und AIIhtj;. Oriinütein, die FrUopit»'
mit wcitt^ni Hlit-k filmr du« Thnl der Dautpln-, dii? sicli 7IKHI in unUT-
halb Bii'danko|>f in die* TjhIiii m'fji^iü^t. Der Kopf i»r auf der Wpttt- nnil
( )«t8cite dureh ein Halboval HO ä 70 m, pcbildot (hireh i'inen einfachen
zum Thoil doppelten Hioinwnll ohne tiraljc-n. zum Thoil nur «tcinißo Stufo
luiiHcbloeiiL'ii. Fremde» OtHtcin, Hchlacko und Mortui findet sich an ein*?
ätell(^ 95 m »üdlicli desHteinwallH b'iuft län Krdwall quer üli(>r den Brrf!-
lial« nnd bifiit sich im n-clitra Winkt'!, um mit etwa '■^() in Almtand vor
der Ostfteittt des Htrinwailr« am sanften HerniiUli;nis liinzuziehen. IW
Quoiwall iiit 90 m lang, l,ftO ni horh, S m stark. Der Oraben davor
8 m breit, 2 m tief, lifi m n<irilli(.'fi der T'mbiefnin}! wird der Enlwnll
zur Erd- nnd SteiiiHtufe. Tfior lie{{t hinter ihm eine l'lanirung zu 21t
ä 2(1 m, der llfini'hof «enannt; 72 ni S des Erdwalls liogl in der Berg-
senkp i'inc Qhi^Up, dif Iliintrfinke genannt. Weiter «fldwilrts zieht Aft
zum Thtiil doppelt nnd droifaoho Erdwfill und tirabeu, die henwhail-
lifhc Uugv gfuaunl, liiuge dofi KW Hanges des Alberg und Daubliaus
98!
T)i$ XII dvni yuii KadiulehauBen nitoli ButUrnhum fQhreiiilcii Wego
utwa 1 ÜOÜ II) laug.
43. Der R i ri i; (>d<*r die Sclianz bei Lipporn. HHim S des
Ortw* »iif ciiitT ItorEzuiiim'. Orauwacke, oin Viurcck mit uusKyI)aHrliU>B
St'ittm lll II (>"» iir Kniwcrk; iHi? HtPilc Nurdscilo nur iniic >HiIit' Btiifc.
tlic drei Hridcri'ü Wall und Oralii'ii; die NO Aiigriffwilc fiO in InriR
mit I in liolumi Wnll, 1 m tit^fum Oniln'n. Im Innuni Miiiii^mpurvii.
Anniil. I, 2. H. lltT.
4-f. l>ie Altoliiii-K, -'3()0m NW Sinshofon. 2(MMlni ISW der
BiiiUTwtnis«!'. Auf uiiier der vk]v,ü BergÄunRcn. /.Ttisclien denen die
ilrihlliiit'li, che xie lic'i NiiMsau in die Lulin mÜnclot, sielt liitidiu'L-h-
windct. licfjcn y.wi'i Miwliniltuwrdlc 2IH1 Sclir. vnii i;in)iii<l<'i'. Iioide von
KnUr. I)i?i' Ai^iifiseiv iistliilu- l.'t*» Sehr, laug, Hin breit, 2,10m über
dor firiibcssnhlf hoch, dur Oraben i in lireit, 0,r>K m tipf. Der innere
Wnll 22(1 Si'br. Iimp, S m breil, l,r)0 m iIIht der firabcsKnbb' hut-b,
der (iriibi'ii Ul iti broit, 0,7 ö ni H»'f. Duhintcr erstreckt Hirli die
IVr^ziui^o, bniiK'bbnr b1» LDf;erplHtz, iiorb 'iHil Srlir. biiig tmd
10— 1& Sehr, breit. Kie Kum Wneeer an der Mühlbiich KK)* tief
hiniib.
4r). Die AUeburjc, ;!0Ü0 m O Niederbrechen auf oinein tliivlien
HiTKriickf.'ii, 4t) Sehr, iiürdlidi de« Wejie» viiH Niedorbnniluii mich
I Ifint^i^n, vieni^itig, dw Kl^IiIc mördliih utTi-n, grudünig mit K''rtiiidetuii
Kt'kpn. i'Vont si-JJlti <Ui* Htniasr IKi »i; ürikr rmtliclir Kljiiikc 117 iii:
rechte wnntlichp Khinkc itlÜ m lang; das Iniicrr' It't rni hiiber, der Will!
1,50 lu höher, der (Jrubcii davur 2.'i — 5« cm tiefer al» der niitilrlicJic
Boden; btit iiiclitx init ili?n liömoni zu thiin. Wenn (Hr diireb^ciheiide
Krhiibuii^ (U'M Inueni für ein hohe» Alter aprlMit, «o sprechen die
geraden Linien, sowie die Lti^e zu der Strasae und den Thiileni mehr
für eiue neuere, der Zeit nnch dem yojÄhrifteii Kriege anjfehöriffc An-
Isfie. Westlich nrbcn der HclmriKir lii^gcii uuf ciin-'m Ittiuni von .'175
k 75 m, niiiuIeHti'ns '2'.i (irabhiigri. V^l. Annal. VI, HIU (die llesncn-
strasse föhrt nicht hier vorüber, windpi-n von Nifidersolters nach
HaJntgen).
40. Der Riosunkop f im R urgwald bei K ab n« tndt,
2(J(HI III S Weil 111 iinster, .^(Wtll in W von der Ile^eitutiasHe auf eiiioiii
von hier aiiHbiiifendt'n Küeken. Oval 165 k 110 ra. Krdwall mit
OthIii'h davor mit 2 — 2,80 m Ilfihi'iuml-crwcliied, auf dur Süds<>ih' iiui-
ErdstHfe. In Richtung detn Uückena nbwärts wird dieser durch einen
3,80 m über seiner (irabejisohle oder etwa 1,40 m über dem natiirliehcn
Bedien hohe» Querwall durehsclmitten. Die AidiiKC ist flber duroh
Enncniben vc runden tlicht,
3t>2
47. AhiTliurg bei II « iKhHiniKn v. il. Hölip, .^IH) Sohr. N
von «lii-twiTi IM. 5ti(K> ni MW Ilomlmrf; aul' doiii linken IioIk-ii UftT
der Kilppomt'p Bach an der \Vt.'iii-(Röin<'r-)8rrasite koIo^tou, 100
jt 70 m itt'08&, der Wall ItaiK» der AYeinstnisxc vertincHt, um Sti^ilrnml
fiO cm liofli; litiT fillirt t-iii Pitiil ins TJiilI zur HiTkinimn» Mii]ilc.
Dill iiurtMiclH' Aii|(critIV'eiti- durcli 2 iii tii*f(% " »i bn-ili- IKippel-
Kraben vnretMrkt,. Murtelsjiuri'U, oIilt mittel iiltertiobt-a «U rüniiwhüii
UiTpniiigs^
4R, Die Allu Schanz auf dem Tnidenbcri; ütior Hur« Rlit.>in-
Hteln. Der hohe und »teile Beritrikkeii, welrlier luif der linkou Rhuin-
soite iinterhnll) ninRorWUek hoRintit imd dun'h die l[ört<enbur?h
durohliniclien wird, wird, ehe er hier endigt, noeh iiuf dor Höbe iiiM*r
der Itiii'g Ittii-iiiMeiK y'^j^cn einen ȟdliehen Angreifer iliiirli einen hHll>-
kreiMfepmipeii Abat^hniUswall vun 2iH) m Ihireliiiiefcner gesperrt, welcher
tiJH'h S vortritt nnd niieh *t und W im den stt^ininen und steilen Ab-
hängen zum iflieiii und rMr Hui'KCttljuvh äich auni^'hti'eHtit. k)r beet^ht
in der Mitte aus einem Eidvviitl von t.!)'» ni Höhe über dem Orabcu
dahinter (N) und einem I] ni S davor im Abhanjje hcKeiiden Graben.
Nach den beiden Flügeln werden Wall nnd (irabrn wdiwörher und
zur Erdshife. Von Mauerwerk keine Spur, ebensowenin von fUiiiicT*
werk, wie der Rhein, Antiqa. 11. 0. ■Iß2 »agt, Hondem e» wird diu
Sehnnae ein Zufluchtsort für dip Bewohner der IJmgepend von Weiler
mid WaldHlKesheiiii Hewenen sein.
40. WhII, (ftXI III S Ki-nißL laif olnem llerKvoi-spnmg EwlM'hen
awei reelits der Aulbaeh (der Wisper) zufiilleiidcii TliaW'ldiiehlttn.
A'iertelUreisfrtrmiKer etwii TtOTl Sehr. Ijni^er AVall, der nieht den l^rff-
hula ul>3chueidut, sondern ilin nnch der Thale«eire achüixt.
öO. Der BiirRwall in dor t'roppncher Schweiz, (JOOO m 8
Wiiwoii n, d. Kiey, 10000 ni NW Hachijnlnirjj, w-hneidet etwa flOO m
Udk eine BerK/unire Jiwifichcn der vieifni-h RCHiddänijelien Nisiter nb.
fil. Die Allesehanz in der Stnitheck. fiiHl ni H Zorn, eine IH m
im Durehmesser haltende nmde Umwallun«. deren Inneres .SO em h5her
nl« der niiliirlii'lie Hoden, auf dein gegen die etwas hflbcTO N und O
Heile nw;h ein lulbniondfünniger Aufwurf liegt. Dci' Wall ist 2 m
hfiher nlti der ihn riiignumgebondo fi m Ireite Graben; in deiiwelhen
ist \'on dem ßO Sehr. iistliL-h eutfcrnte« Sti-iilliwioschoii ein WitoM^r-
Uuf ijeleilot, der ihn ütwjiB versumpft hflt. Weiter abwilpts n>ieli Zorn
hin liegen i;ri>!«>e RiiH>ns<?hla(^kenhalden. V^l. Drii^ienkippel.
&2. Das AltesL-hloBe im Rudolf»wald. 2(HHim K Paurod,
r>7r>0 in NO Jlahnstätteti in einer eniiftcn MuMe selegen, no daes der
OniUm, ih-r den ninden Krdwall umgibt, diti« Wasser auiRingt. Dor
M8
Knhvall h'iMvt ein OvhI von 39,60 k «3,70 m, Jii; Wüllc 4— Ö ni
«tiirk, l),H(l — (l.lXt m hocli. Pi>i" fJrahi-n auf »Ii?r Bergseih» 7 m hroit
iinil suipht. Auf ii«r ThiiUc^ito tlurcli pii»« iiiifgt<«diiitti>U' ('nnfreiwiiriii'
tiofcr und ^ m breit. Nur wenn der obere durch zwei Dämmo vom
UTit^fci) ffcscliipdpii, wfir e« miigticli. aiii-h in jem-m Wn8s<'r ku halten.
Der östlich fianft nnsteisondf Bt'rghong xoigt wftgrcclite Ackcrniine,
auf welchen gosommcltc Steine liogcu. Ächnlicho AokorrAino uiuKioheii
den weetlich gcloRcneii JJitk „Küpiiy!" und xt-iijti^on von einer alten
Cultiii', ehn hier hIIh« wieiivr Wald \v^^nil^
W. Per 1) rusen- tider (.'al n««n kip p e I. 1HI)4I m NW der
Säalbui-g, 700 m NO Oberhain. liefet an einem voni Dreimilhlenbom
klimmenden Wn.^serlmif ein znm Theil künstlicher nindlichor llAgel,
(letit^fH ol)ere FlÜclio 13 m Lni Durehinctwot und 2 ni höher als der
runduinziehende Ornben. Sip trilRt Ke>;ori »li« Tiühere S Seite einen
halbnH)ndfiJrinii?t'n Aufwurf. Dlt Orab<>n bat an der hoben Hoito 15 m
Urt'iti', IUI der Tliftlseito 18 in Hri'ito; biiT ist »eine ('»ntrcm'rtriio etwit«
iiuf;;edSinnit, ee da»i das vi>riiht'iilie8i*cn(le Wasser im Uraben gestaut
werden konnte. Nachgrabungen ergaben kein Mauerwerk, keini,'
Kohle, keine Tüiifereii-ii. 40<) m in Uichtun« nuf die Saalburs ent-
HpriiiRt uliM- DrfimühlenbnriL, unigebcii von 8elil«ckenlml(len- und
ScliniirlzijfeiiiTsIcn. Vgl, AlteM'hiinz bei Zorn. Anniil. VI, I, 15(i, 157.
54. Sebnepfenbu rg, "50 in nönllieli vi»n KriedrieliHdorf bei
Moininirp, im AuMgnng einei' Mulde ^el^gen, deren ffpwäswr einnt den
gnnititi'ii Tbeil des HehiinxgrnhenH erfulhe. Ihr Kid wall bildet t;\n
Rund von 5#t « 47 m Tbirelimegser. Die Wülh' 10 in breit, 2 m hoch,
die Graben U) m breit, '2 m tief.
fw. I»ie Burg von Niede r d or f eld cn, 440(t m NO Vilbel,
auf einer Ins^l der Niddcr, ehe «c in dio Niddii mündet, liegt ein
k(in«llioher .%.bü m hoher abgeplatteter JIükcI, dessen OberHficho 26 m
I birch nicn?ier hat und Kriifi»tentheil9 von Mauern umseben iet. An
iliew legten sieh innen Uebäude. aussen zwei Thiimie an, deren einiT
norh memlich erhalten, etwn 4 m Durchnieäser und nmb 9 m Höhe
hat und nUt ItiiHHenfjniuleni bekleidet int, W(<lehe mit diLKU U^itragen,
der ganzen Maueranlago den niiimeter de» W\. .rahrhunderts zu
flehen. Der Högel i»t mit einem flachen 15 ni breiten Vorland —
welches etwa in Kriogszeiltm alu palÜHadirter Zwinger «ur Bergung
des Viehes dientt> — und von einem IM ni breiten Graben umgeben,
in welchen da« Wnater der Nidder geleitet i»(. — Vgl. üewahnen-
högel bei ^chwalheim.
56. Schanze im Wniddistrict Thurm, 2420m O Weisel.
sr> Sehr, links de« Wege» nuch WoUiieiaehied und 4'i Sehr. NO der
UM
ftrotc-ri WaldHohnew«, wfiti>r ftirtlirb fiilRt drr IMrirl im (Icbürk. Eine
llutiilfK!liiii)x«>, von wvli-brr dti Drittel fSr WV^hautrn vpiwhifin i^t.
Ki<- hpirtfrht in f>inem W«ll «dnr viMlpirlit pjnpr pfipmaligpo llügfiflächp
vnii lO/ii) III I)urr1iini!«M.T and 2 m Höhf Ober dem WaldhcMlen, «Itftl
(((>lMiHrht. iitn)^lii>n tod ciiH'r 4.5*» lirpiten TVitho, am welrho pjb ~Jtfi m
bn'iltT. 2 m tlefi» Onilien Ifiuft, uiif ilcwton ("Hjutreapaqie not-h ein I m
linhiir vtvtm» «tnilor fclacitimnnifrer Aufwurf tod 4 m Breite oinhcr-
föufl. tHi der IKiKcI, wie wahrKeheinlich, einet einen Thurm trug nnd
in Verhindunp mit d4*ni (iehflck al« Kperrfort bei der hewäachcn Bo-
Inicerun^ von IJiiUdif«!» i5<i4 gedient hat? Laxo und Fomi, eowio di<*
noch hIoÜcu H&tH^buiit;<'ii lawL-n en wahnir)ieinlir]i enH-beineiL
fiV. IVr Oi-wiihne Kipfic-I In-i Schwallieim. 1701» m N
KriviIlttTK. Irii iiiedriccn WiesRneelände, dichr an der Wetter. lleEi ein
•t ni erliiiliter ItawfnhfiKel, dewen obere KreisflSehe 31 m ktossl Er ift
umKi^titm ron einem 3.541 ni niedri^rn, 13 — 14 m breiten ringfönniiien
Onrteninnd, Lfittni älter der Weiter, welche in dpii ringlunnigen Htm
bri-ileti tlnilti-n i'intreten kann. ThLH Ganze unifitmit ein nur 75 cm hoher
WhII, Mjwtfjt ihn die Wetter nicht weggerisM-n hAt, von l'iO ni Durch-
nitHMU'r.
TiK Hie All.burK bt-i der lluoelherk. «Tr» m NW Friwl-
Iht^ un lier iiUen llutzbacher Straeee- auf einer hochRoIeKeiwn «imft
«htwiirrn f;enei|fleii Ilaide, bildet eine viereckige 16 ä 16 ju ktimm'
Anfrliülliinti; ohne Wiill uder )Iiiui-r. 1)itvi»r rliip<iitii ein OnilKMi 2^)
bit« 4 in tief. 12 in hreil, mit 'id i»i hcieh anEe(«*rhQit4--ter Cunlnwcarpe.
Kin WnHwncuKniui füllt den (Irahrn xum Tlieil. Eine neuere Rcdoutc
wt f» nicht, die Itruütwehr, (iKsehöttbank, l{am|je fehlen; auch fohlen
ihr dii' Ki(^?n«fhiiflen einer ijpwöhiilichpii mittelHlterlirhcn Hurg. und
Klt>ict]t HR* Hm nieixti'n jenen diin'h irolzbrnitcn nnd llet'ken ergiinittcui
Krdhnrijcnj. wie l,nudert, Diidenrod snf dem HwndKrilokeii, die
SebiiepffiiliiirK liei lloinburR, die runde Wnllhurp' bei Zum 11. b. w.
.'ilt. Erdring, 700 m 8 Kloster Gronau, 5750 m O Xustfitten auf
d«m Sehniiniof gelesen, eine kaum 25 cm höhe krei^nirmiiio jVnsehiittunK
von II m DureltjiieftHer, in deren Mitt«^ sich di>» Anm'^hüttung' tu öOtni
rrhchl. E« ciiiil flie KcrirKpn Kcsh- einer sehr kb'iiien vielh-iidil
iiuoli M'hi" utibcdciiletKlcn Sic'herheitH.Anla;fl% wie wir d«;rt;ii )n'i>BM>n'
lici Zorn, »in I^niwnkippcl, hiii liewahnenkippel, liei Nicderdurfolden
kennen.
HU. l)(u- [tin}c»«ll am Zuffinantel, ^ I4fi4, 192:»n m X
Wieulmden. 22r>0 N Xeiihof .'lO Sehr, fistlieli neben der M'ieslmdun-
Liiiibiirger Btrawe. \'Mi Srhr. hititer dein l'fnhiirni-hen und H92 Sehr,
vor dem Itömereiistell Altebtirg Hogt diewc runde l'mwttllnng von
3«6
36^') m l)ui-rhim'«Hi-r. IKt Wall i»t lUi der Buni» Diu limt und 1,1H
bi» 2 m hüher iil» der tiintur iliiii K*^legBiii> wjlir ivuioliU' Ortibt^ii, uuh
dem die W.illrrdc ('ntnoinrni'n. T>n« Iniifri.' i-rhidji weil nur ctvfa In cm
über «leiii iiuBnorti natürliohun Itodeii. Ein ilusaprwr Orabcr ist niidih
vorliandt-n. 400 Svhp. HO pntwprmKt die Aarqiiollo. Form und An-
Iflgc ganz unWi'miach. J)ie i^lianKv vrörde zur Zeit der Anlagu de»
llömcrcaittelli^ Vf'i'scideift worden noin. muH» hIhu iiDchrömidch arin;
kann au« der Zeit aein, als die Alema.nmrii diinii die Franken awa dnm
Lfthngau vcrdrilnict, sich noch am Main und im Khcin^au haicen wollttin
und dciMlialb ditw Hiiuptüberganesstraasc befestigen, Sie kann »1«^"
auch di-iii rrOlit^i) Mittelalter HOfiebüreu und zum Schutz und r.ur Hu-
«teucrung der llilbnerBlraBKL' (.WicHbaden-Liiubui'g), die Mch hier mit
dem Hüheiiwojj (Lort^b-ldstein) kreuKt, iijüdient haben. SO davon liegt
der (lalfjt'ukiii)!»'!.
öl. Die Auulieuer St-hanze, 400m wuBtlit;h, gogonübor der
Üwg Ilheiribcrg im Wiepei-tlial auf einem gegen dieeee eteil vor-
tretenden IJer«kopf. liest' breibt ein Itfichteck von IJU Sehr. l,.ängft und
Ureilc; eeinc iiacb dem Thal f>crichteten äeitL'ii sind eh Teirati^en, die
nach der lierEmiite als Wall und üraben gebildet. Auf dem Wall und
iii der Contreecarpe ntanden -l Eichen, die mau 1U72 abgehauen und
welclie bei 1 luul 1,110 m DiUThiiieHBer wiibl 'itH)^ — 000 Jahre gestanden
linben. Die ticbanze scheint bei der Belagerung vou Ithuiiüwrg 127^
Bedient 7U haben. Annal. XllI, 154.
62. Orenzgrabon dureh den Rudulfswald iiueii derW*JrH>
litteh; auf der alten Naaaiuiaebeu OeneralatabHkarte nU „Pfahigniljen
der IWiner" bezeieluiot, tel aiehtbar 2(HJ0 Sehr. >'W IveltcmseliwalbHeii
im Walde, wo er auf seinem Verlauf ostwärta melircre kurze scharfe
Winkel iimiht. wie sie niu" I'rivatgrenzon eiyen wind; er üljeretoli reitet
die Wiesbude 11- Limburger Straeac 4000 in S Kirbers, gebt dann miL
dün (Jrcii/jiteiaen ()N-NV, öpäter AK-NV dureb den AVald und als
Fttkl nrrhts, Wald linka Grenze am StlmnKkupf vorüber xur WiJi-abach
hinab. Rr bi-Hteht tlieiU hu« einem Graben, in dwu die GrenzHlviue
Stuben, tbeiU huh <>im>ni Wall, iiuC dem die (JrtinxHteine stehen, nÜL
fintbon xü beiden Seiten. Er bildet j'ctzt auf lange Strecken die
Ortmzp zwischen tleni Unterlahtikreift und detii TTnti>rtHunui<kreiK, ent-
stand aber wahrscbeinlielii in Folge einer Fohde l'iö'6 zwischen dem
Grafen von Diez und dem Grafen von Nassau - Merenbcrfi uad dem
darauf folgoudcii Vertrag von 1355. In ujjätcrei' Zeit trenntt* er da»
von der Otteniseben (Oraiiiacbeii) und Walratniseheii Linie Kenieiii-
Hchaftlicb bu»t;8sene Amt Kirberj^ von dem nur der Wulminisi-hen Linie
zuständigen Oerielit Beebtheini. Daher die Orenzateiae westlich der Kir-
söe
1>orKCr Straeee Oraiiic-it-N&Axnii und NueeHu-lJxbiKvn, HOwie die öatUftbcii
Amt Kirborg iiiiil NiiwiBU-FdinpM). Drr So]iaii/.kiipf ist ilcr Fnlicnfa*
pirrr lirclouh' iiii« dem vorige« .Iiilirlimitlrrt.
öS. Di-r Sflia nzijrabdn au« tli-r tickend von WeatcrNurg l»i» in
die von Ilm-lifnliurR; hält fast dl« flreir«! ein xwiHcficn SW Wieil oml
ICiirtriiT iinil NO Nii^^dau-Oninicn und Wi'stt'rlnir^. FIr itm-IhuiU Uilil
iilü nU'drijjiT Imwldiifr Sttiiiwull, liald iil» (f mhcn rnit Aufwurf auf der
S\V Swiu. Er int ziiorst LTBii'litlirli auf «U'rii linkon Tfor dor Klb yTtNtm
S WcfltorburR, als buHcbij?«^ SlinnraiiHi-lif. 7i('ht fibor den 8rh<nil
odor di(' Lttiidscbi'idi' cint'r Ardiübc zw-iwliPii Kolliiiifj link« und (icr-
liiwi.* rL'flits, dtinn al'* Wald-Wirsengronzc durch den Walde rdorfTÄ-b«)
Ifochwiild, läMt Krandflcheid und Pfcifensterz link*, «cht durch dna
Walddistrikt linnd.sflieid zu den Siiiii|]fcii dt^r Rlb. dii* «t iinkeimtlich l»d
Hinli'rkinln'ii und Ijiiiixcidiiihii übersL-firt-iti'l, välirciid er ilitwi- (>rt)w:liaf>
teil iiördliidi \nsai, geht dann westlirli an Rotzen li ahn und dor dnrtigvu
Altbnrg vurüldT, dftiiu iibor diw fmohtbart-n Fluri*» de» ,ScliIa«htfeIdei*'
xwiwrbi'n TiidcnbfiK und LiMkuui durch an der OliauKwe vurbni ülwr
die Liii-kumcr Iluidu. über Muntsbcrg und Weltrrstoin, liuwt Alprortitl
re4-.ht8 uTid sEiuht auf Kaebt-nburf; bin, wo er vieltpiidit Avn AViüil-
dmtrikttMi I IrddL'rk'h, (^yliüt-k und (Jrünehahn d«n Njimfn güb.
«4. Der Rriuu'r^rabt'ii , SohanzKT«b(m und Litndjfrnboii zwi-
«heD WiUonrotb bei d«?r Durnbnrg und Müudersliacb ; er bcüiiim
gegenüber Lange ndembiich an der EU), sieht den fianftvii AbliAng in
»üdwestlichtr Itichhin^ nach WÜHcnroth, dessen unter dem Dorf p"-
Icgcnc Wiesen er eiitwäsHCrt, er hat de» I,5Üm buhe» Wull auf der
Nordneltc, den ebenso tiefen Graben daher südlicli, 'W'all und Onboa
nehmen eine Breite von 22 m ein. Bei Wibtenmlb »eheirit Mi-h der
fJrabpn -ai theüeii (eH war feine Besitzutiii von KIoKter SftliffeiDitiidt)^ «•
dnas der l~frt wie eine Innel xwiHeheu 7W(h firäbeii liegt. I>ep Ornlipn
ilbersehreitM di(' Elb und zieht gpf^en NW, indem er die l)firfcr nml
durehaehnittlich auoh ihren Hiinn: Berzbnhn, AViimcnroth, Oorh«».
liintermüMeii, Eltihaus, KotKCtihalin und »eine jUteburt;. LDchun.
Alfienrud. Bellershuf, wo er die Wiod Überschreitet, und Mündersbaeli
nürdlidi läAsl. Er hat nicht« mit den Künieni gemein.
ti*). Oraben bei llölir und fl riMixIiausen, der tiinn vmU
für ein ätüek PfablKniben angeNiiriieäieu bal. Derselbe beginnt UMMlD
O HShr nahe der Neuemnülile und folgt als Wnid links. Wieaen
rechts Grenze dt-ni linken Ufer der Brox und bildet ein«n 5 — 7 m
breit(-n. (I,i(l — l,:iü ni tiefen (iraben mit dem Aufwurf naob der Thal-
»eite, berührt den Groiizatein zwi^ben dem Biinn vun Hfdir und Orcnt-
iiauM-n, liat da, wu da» Höbrer Flüreben eufbört und i<fidlich PeM he-
367
Iginnt, noflli inimor "Snn Tiatv lipi .^m Broili*; a!n hulior, nioilri^or
wervittmler Rnnd «nht «r l.Sü8cIir. nönllich der Mflnahüfkiipt-Il«* {ji-mJ-
liniK durt'h ditt Ft^Idcr.
Üü. IKt Tricrisclie Uralien. Zmichen Fmliiigen, Wiediseb
und Wridpiilian Trimscli.
ß7. Das »ogenaiuite RünicrUge r. UDO m W Sierslinhn.
2200 m NO RmtKlmcli in der FÜirW. d«m Hiershuliner Wald, gplcgeii,
oin urirt^^elinüss'mt'a Vieivck von 314 i\ 120 8chr. wcatwSi'W Yon fiiM'tii
unregelniüüfigua, zur Zeit vielleicht nassen Urabeu von 80 cm Tiefe und
14 Sehr. Hrt-itt^ ln'[,^rL'uzt. HiiT und dti ein "Walliiiifwurf zu erkemiPU.
Allt'H nur iii KriK\ Mm mit den Küniern uictilH j^iiit-hi.
f(K. Der Wililgpuben liei \V« Ischneudorf, in wolcliern Ori
das 1734 erbaute Kurtricmi-he Jagdzeufihaus steht, Kr duii-hziplu
grtiBBL-nthcilfi die ume Jahr 1200 erwähnte Triertsche Wildlmbo Lip-
rfdiuK. deren Mittelpunkt die Muntabaurer Höhe iel. Kr liitt den 1 iii
buhen Wall auf der äusseren, den 5U cm tiefen Oraben auf der inncrpii
Seite, wie die» dem EHtkoinmen des AVildes am hinderlichsten ist.
Willi und Ömbeti zmniimmcn sind 8 m breit. Doch weebaehi die Maew.
IKWia >V Nit^dt-Ti^lliert int «r gut «rbaltön, xiehl (iOO ni nstliih Qber-
c-Ibt>rt und 3<XI in östlinh Witlsi^hnimdcirf läng« der Chaussee, die er
!iuHsrhl)i!!«Kt bis zum Wf^iwscn Stein, wu er don Pfalil^raben (.mit dem
er oft verwi^irbselt W(frdtni) kreiiKt^ auf sinner Südseite berlriuft und ilm
wieder kreoxt, um in einer Sehlurht tiiich Arzbat-h binalii! uneben.
69. Der LandKrabeu vou Hoiaberg. Die Landzunge» welche
durch die bei Nandnu und lii-i Diiusomiu in da.-« rechte Ln,hnufcr einmün-
denden Tbäler }j;ubtldet wird und auf welcher XinmierK>chled und lluiii'
btTjt Hegen, wird lÜOO m aüdlich Welse hueudorf durch die Montnbaur-
Niufsaucr ChauMce übcntchrittciL Nachdem der Oraben im Thal wrHilich
vim Zimmeixebifd in der Itrajid\vie»e bB^uimea, «eizt er sich 25011 Sehr,
lang durch das Palzer-Uud iibfr de« Wiiidener Weg in's Wiesenthal
bii4 Mim Sonnenburn fort. Er hat den Wal! auf dar Nord-, de» Graben
Hilf der Südseite!. Beide xiifluminen wnd !! m breit, der Wall 6r> cm
hoch, der Graben (JO (^m tief. Er bildet die (Jemurkungs^TeuÄe zwischen
WeUchneuderf und Zimmeraehied und die Landesfirtmze zwiKcbon
mirdlich Trier und sädUi-h iVassiiu.
70. Der Geh ü i-k »f^raben liejjt löOO m südlich von diesem Iiand>
gruben an einer Einziehung der Laud/uase, auf welcher 1200 m HÜdlich
HomberK lit^fit, dessen Bttiuigrunzc vr Kep;n Nwrde« bildet. Der
Wall liegt auf der Süd-, der Gntbcn auf der Nmdseite, luidc /u^iuiimen
Vi^ m breit. Der Uiihenuntuntclited beider butrüKl 1,70 m. seine
X,9nge 500 ni.
71. Xlcr L«nd»|^rabcii s\\vvrt den Pose von RuppertiiJiain
(Eppstcinineli) und Sehlo«sbiim (Mainniöpli), indem or ÖBtlicIi die Worrit.
uclieide oinhftit, wostlich des WVgcs aber sich hernbxiclit und zwWhwi
dem Wuld und di'it Riippertahuincr Wiesen das Dorf im \'icrtclJirti!t
iimziolu; auf der I*aa»höliL* hat WalL und OraWn 7 in und isl fler Wall
l.;i(l ni liöln'i- iil» dif GriiWimulitc Weiter öeitlioli lie^t eine kkino
iiiwulliii))!, diL- WollMhütti' sL-naiiiit, am Onilie«; uocli weiter GsÜich
ist dur Ürabeii mit sr-wi'i Aufwurf«'» 1) m brt-it, 3 m tief vcwchciL Wäter
wesilicti 1i«gt d(*r Wall auf dt-r Büditette, ist 1 m lioch, hat vor sidi
(nijrdlii'h) t'iiiflii 4,r>Ü m hn-it^'U, 1 iii tii'fcu Onilieii.
72. DiT Qe l»»i- kpra liy II und dur HtthlH^grabcn von
LnnK8cli(>iEt, 4000 m W Diez bietet ein gtitos Reinpiel der Beft>tiligunf;
eines Dorfun Hiuiimt .-»einer Aekerfliir. Beide auf einem aiidlü-li rom
ruchteu Ufer der l^nbn, westlioh vom Htliwarzbaththrtl, üsilicb vuui
Tltul der DiiuLitcli, tief und Hti-il begren/rttm Bergrücken j^elegeit,
welctier vun Nunlen her leii^bt KiieÜnRlicb, hier aber dun'h nbca-
gt'niuinti? Oriilicn genpi-rrl ist. IVer (If-In'ickgmbrn xielil um Kircblior.
5(K) Hilir. nördlii'li iW» j)wrfes, etwu 4(Mi m lani; von Thal zu Tbttl, rr
ist jetxt nocti 9 m breit und 2 — 'i m tief, an dem Itiitido mit lli-vlceii,
den UebeiTeBt4?ii de« Oebfk'kns, bewachsen iiml so gelegen, dns» jeder
gi'OBse Regengiia« ihn nach weht s und links iiuwtiefen kann. Der amh-rp
dor Sohlasgriiben i 500 m nördlich vom llorf Hohfitrt, obschon nichl
länger al» erstorcr den ganzen FLur. Wo &r durch den ciuxinca Zu-
fuhr^-eg ziim Uorf duivlLscIinilt^^n war, war dicsor, waa ihm den Namen
Kub, ohne Zweifel durch einen Sehlafibaum geeperrt Mag man eine
solobo Aoütalt auch nicht als sehr Test ansehen, so war »e t«
doch dadurch, dass derjenige, der sie durchbrach, dem Hauxrecht
verfiel; er niusHte einen Act begehen, der ihn reL-hlltis und vugolfcvi
niaehto und jeden Burfbowuhnei' berechtigte und verpfbobielc. ihn
als «inen Vorhrochor todt leu Bchlageii, sobald der Schlagnäebwr
Oea^hrei erliijb. Zudem war der KfiofcauK. denn der lieutelteladtW
RückzuK war für Heiter und Fussvolk der Zweck doe Einbruclw, die
schwierigete Aufieabe, an welcher dergleichen Unternehmen mciätcu
scheiterten.
73. Das Oebüi'k von Crainbern schneidet eine rautenfurmi^
von der Lahn umHosseuc Ilalbinnel. auf wolclier das Dorf liegt, auf ihrer
Bcbmalsten Stelle über dem Eisenbahn-Tunnel ab und unterbricht nut
einem jetzt kaum mehr 50 cm tiefen Ürabeu und ebenso hoben Wall
von titwtt 600 Sehr. Länge die Woge, welche von BaMuiuKtein. von
Wanenbaeh und Stoinsborg dort zuäaimuoukuuuiiea. Es iut mit Strauob*
werk bewachaon, aber ojn Fuss der HObe, welche der Angreifer «in.
nbnmt, uii^ttlnstig i£(^tex^u- Rechte, ehe luao An» Dorf erreicht, zieht
ein FUir- uiid noch ein fck'iin.'r Graben, Landgraben j^oHiiimt, nord-
ostwärt& Ob er xur EuhvÜöaL'niiiii odm- zur BBfeHtigun;' diwiit«, ist
uDsieher. Aus liem Felärund auf üi-r Sü(lH(<itu dos Orts ist eine 3Ü
ä 33 Sehr, grusue Platte duri'h ih Hohr. breite, 5 m tiefe Felsfn'abaii
abgesondert, welcher die Üiirg hoissl.
74. Der Oraben bei Ileppenheft, 25U0 m N Weisel liegen
die wenigen Iteate der Durg des alten Rittergeschlechta von Heppen*
heft 8uf einer Bers^nKc zwischen der Forst- und der Knimmenbarh,
In dei'aelben Hichtung zieht ein Gruben auf die Uurg xu. welcher
zwischen der Kninimcn- und der llar-Bacli die UorKKunge Geur^cn*
berg, llahn und im Gebrnimten ahttchneidet.
75. Landwehr zwischen Mü n derb ach und TfÜchBteBbaoh.
Ii20ü m SW ilttclieuburK war die Liinburg-AltfiikirclitT StraBBB gegen
eiaon von Norden herkommenden Feind seaperri durch eine auch gegen
Umgehen verf heidi gungsfiihige Sf/han/linie, beatohend aus drei Gräben
von 3,7r>m Breite; zwischea dem nördlichen und mittleren lagen zwei
Wälle, von ^ ni Breite und 3,7U ni Hübe, zwischen welchen ein f^emein-
schnfthchcr Wallgang von 3 m Breite liegt. Zwischen dem mittleren
and südlichen Graben lag ein 18 m breiter Wall gang, auf dessen Süd-
seite die Brustwelir lag. Es ist dies dasselbe I*rofil, was itlinlicltc
Strasscnspemingen, die an der ^icg unter dem Namen Grenxel hilufig
vorkoDUnea, gleichfall» aufweisen. Die vorliegende hat so wenig mit
dem Wilsenroth-Mfindersbacher Örenzgraben, wie mit dorn rßiiiiachen
Pfahlgrabeu gemein. Der OberBtlieutenaiit F. W. Schmidt führt deren
eint- groseo Anzahl an, und hiilt »io nach der geringen Kcimtuiaa, die man
vor seiner Zeit noch vuui Pfahlgrabeu harte, für ein Stück desaclbon.
76. Diu Herrschaftliche Hege bei Kachelahauscn, Kreis Bieder-
köpf, zieht auf dem Westabhang Aas- Daubliaus(bcfges), geht von
Sinkerflhatisen nach Homershaueeti, WeidenhaUBen, von da einerseits
nach dein Schneoberg, anderseits nach Gilntei'«id und Nieilerweidenbacli.
Am DaulihauK besteht sie aus einem 4U m breiten Waldstreifen, in
welchem in 28 m Breite drei Wälle rait zwei Gräben dazwischen
parallel nebeneinander herlaufen. An anderen Stellen ist der Streifen
lü — 25 m breit, bildet zum Tlieil Banngreuze, ist anders cultivirt wie
das angrenzende Gelrinde und uubeateuert; in iliui liegt an vielen Stellen
Schul- und Kirehengut. Die Hege dient nicht einer a.lten Strosae. Ihr
Zwc«k und Urnprung i»t unbekannt.
77. Der Orcnagrab en dea ehemals Coblenaer Waldes,
600 m NO Neuhäusel rechts der Coblens-Moutabaurer Strasse sichtbar,
vielleicht uum Thcil aus der Seite eines Pfahlgrabencaatclls hervor-
Anualan f. Man, A1tnrthniiii.k. o. niachl-ghlir. XT. Dd. jj^
370
ll«Sangcii, am^oht er als 2—5 m brcit«r Oraben mil Aufwurf nach
der Wftldseite jpncn Walil. (ffsen die FckKiur van Neuliäusel and
Cadenl)aeh. besetKt mit Grenzsteinco mit dem Collcnzer Wappeo and
den 0reiizbeEehnng8-.lahr7)i}ileD von \&J2 hin 1787.
78. Die Landwehr von Frank fürt oinzog die Stadt iti fÜHim
Abstand von 300(1 Sehr. Sie bestand, wi> nie durch die Pidder zug, iion
ejneni 2 ni tiefen Graben vor einem 1^0 m buheu Wall, hinter wolcht-m
an einigen Stellen KUr grösseren Yerstürkung noch ein Orulion di^aseD
Erde auf deii»ellM?n Wall geworfen wurde, angek'gt wurde. Im Wald
oder an der AValdj^renze besteht die Landwehr aus oinom mit Gcbück-
üaunwn boB«t7toii, 20 — 30 m breiten, durch zwei 2 in tieft» Gräben be-
j»rcnztcn Waldstreifen; ao hat sie «ich zwlöchon dem Oborräder Schötteil-
stand lind der Sachscnhäiiaer Warte erhalten. Immer »ind die Land-
weliren, eowohl Wiille aU (3riilM:ii, mit (itraträiioh und Domen boaeM.
Sie war Ende des XTV. Jiihrhundt'rta bn^'nnnen und ito Laufe de»
XV. an ihren vier Haupte in;j«nKrii mit Wartim vrrwhen worden.
79. Die Landwehr von Ij'nBtirl begann unter dem Namen Land-
udor Laiidwohrgraben, olterhalb Biebridi an an Mändiing der Sah-
bacli, folgte dieser aiifwüits bis zur heiitignii f 'iirvp, wo ein NVartlhunn
Htand, lief dann in einem Abulnnd von -MH) in von Castel über den
[{ergrüeken, auf dem sie vor der Erbenbeimer und «och drei anderen
jetzt vörschwiiiidenen Warten nn den Diirohgängen überwacht wurde
und endigte hei den titeinbi-fkchcn von Wickor in der Mainebone; tue
wurde 1432 angelegt.
HO. Das Ocmoinc Landi^chiiok von WioHbndnn lag nüni-
lich vor d(tm SonnenherKcr Thor etwa tia, wo Jetst die Witheloia* und
TaunusrttriLssc xusiimmctitreffi-n. Es Hoheint diw Nemthal und dai
Stinucnhcrger Thal gf'spiTit 7.n habim. Her Haiugnibcn Rperrte den
Weg nach Bierstadt, indem er sicdi über die Hübe vcmi Soonenberger
aum Sftlzbaeh-Thal zog und von der Bier«tadter Warte überwaelit
wiipile. Der Hainerweg hat seinen Namnii i'rliiiltcn. Aueh nördlich
der üotKlicinierHtra«8C zog durch das llollcrbomfcld oill kleiner und
groBHcr lUincr,
81. Die Landwehr von Ilombiirg zag sich nach
Stumpfschcn Karte auf der Wcstjseitu der Stadt und durchschnittl
iJOOÜ m von ihr untf&nit, von der Urselbach Oboretedtcn oiiutdilieflecwl,
durcli Dornhi>l«haus[;n biw auf die Anb<Jhe oder vielleicht bis Rur Oarla-
lirürke. In Diii-nliidr.htiiisL'U und auf dem Oberntcdtctier Feld haben
Heb noch K|)uivn rrhabcti. Ihn-r La^e nach »chcint sie namentlich
g«e(-n die üln'rhilliiM'hc KittcrHchaft gerichtet.
82. Der Heidengraben. ir>(¥l ni W Olicrstedten bei Hombn^
rieht, «ich uts 1,4«— l,fif> in hoher Wall mit 20—60 cm tiefen GruWn
auf (Irr Ostwlt« in einer flesamnilbreitp von 10 in jetzt nur niolir auf
7{>n m Länge durch finen KicJbruheitliiud, vt'i'liliijjcrt siph iibtT durch
einen Weg uml nach <lor Stil nijif 'stehen Karte in fr'cifl'er Woisp lim
siup Urwlbftph. Kr (iHrehwhneidet oino Oruppe von GrnbhQg^ln, ist
dflher neueren Ui-spnmff« nla tlieae, 40() ni westlich xon ihm lici,-* ein
Distrikt: ItoacnKftrtcn. Der Angreifer ist dabei- von OBteu, nicht v,ie
b«i der imhon UonihurKer Landwehr von Westen, zu erwarten.
SS. Umwiillun« in ik't Lieblin gH hnidc, ITÖÜ m N Mols-
berg, KKKl IM () Bilkheim. Kin fast iinlhkreisfüriBiger Erdatifwurf
SOwSrtH dnrcli einen 24 Ruthen langen Hleindainin jnwclihjswfii, lehnt
sich S an das Sehaafbiletdein und uobichlteäst viele flügel^räber. Der
Erdanfwiirf tsn^iit uärdlich einen 44 Ruthen. H Fnsw laiii;t>n. von W
Maeh ziehenden Wall, an dessen Wertende sii^li reehtninklig ein
n8 Kuthen 1(1 Tum langer Wall Hnni'tzt Diesem parallol und 22 Kutheu
östlich 7ieht ein 21 Ruthen T) Fms langer Wall, Airnal. III, I, 91
und 2, 3- Bediirf näherer VntorBUchung.
84. Der Iturgkopf, A 9*!St'. lÜlKI m NWN Btehricli, Amt Diez.
Ein IJasaltkogel, an dem jetzt Steine gebrochen werden, jetet olinc
Wallspiiren, dnrnnf ein Platz, welcher bia vor 20 Jahmn an Chriiili
Himmelfahrt als Tanzplatz diente.
8ö. Outenncker, das Dorf int um den dasselbe hoeh überragenden
steilen Bflsaltkopf ^ il72' ring* herum gebaut. Derselbe winl. iilwclion
er keine kflnstliehen Antaten erkennen Ifmsi, dnrli in ICnegszeiten als
ZuHuclitNurt |;ediL>nt iiaben.
86. IKe Hurg, H gegenüber Buebenuu bei Biedenkopf, oval,
steil in da« (Jferfielönde der Lahn abfnllend und nur durch eine tiefe
Einsatteäuiis mit dem Berg, auf welchem die beiden Iluisen llohenfols
liegen, Kustinmienhiuigcnd. Sehr geeignet zu einem festen Platz, aber
ohne Spur künsllieher Anlagen. Grilnftteiii.
87, Die Alleburg von Rotzenli n hii, uri einer lineliseloitenen
Öde« und Humptigen Ilaide. H)üi.l m 8W dem DuH" lie^t die Bury, deren
etwa 10 m breile örfiben ein FOnfeck von 40 ä 50 ni und eine un-
regeImäKni(;e. viel diirL-hwCilille, '(..MI m über iler OrabenHidile erlmbene
Anhöhe bilden. Man Bieht, dflKs* hit-r Itusitllniiiuerwerk gestunden, auti
doni der Thurni von Rotxenhahn erbaut ai'in soll.
SS. Dos AUachluas zwiaehen Breithardt und der Aar,
1200 m O Breithardt über der Weinmiihlc auf einem Bergaualauf.
Eine Fclsplattr, iiuf drei Seiten ein 20" tiefer, 25—30 Sehr, breiter, in
PeWn ge-bniehenur Graben, auf der SO Seite ein Btciltr, «teiniger,
heclcenbewath Heuer Abhang, bildet da« AltftcbloM ein Oval Yon 100
24'
L
M3
k 50 Selir. Keine Mörtoluiaucru, dcmivoh wohl uiittcklterliob, denn man
linulo im Mittcliilttrr «ii <krr Aar mit Steia und Lelim, so in. R
Adulfac'ck grüöBtciithfiU.
89. Der Koesert, 2250m N Epp8teiii, lOOO in S RujipcrtetiAiii,
1100 in SO Eppeuhriin, von hier leicht augänjilicli, nacli den anderen
Seitmi «tuil. Quaraitfelskopf; lünjts des Weges daliiti von 20 Ji 20 8clr.
Stöinliaufuii, oli elicmal» chmtlieho Slationsbilder? Von BefeBliguiig
iiiohtd 2U entdeeken, nur die Lage selbst fest
90. Uor Stauffii, /\ 1438', lü(X) iii O Epp^tein. 1660 m S Fiaeh.
bauli. Hier »stehen imeli Vo^el, pu);. 18 dio fabt-'lhufleii „grcKiKO und
kleine Manaetein" (F) An soinom Fubw? der Huf tümbacli nüt der Johan-
mskapclks deren altchristlictic Cirab{>)uttcn jetzt in der Kirche von
Fisclibacli. Die naasuaiBctie Itegiei-une zerstörte li^33 die Kapelle, weil
dahiD gcwallfnhrt uvuide. Aiiiiul. XIII, 11)0. Itünibcho BefeBtigungen (V)
auf dem Gipfel des Staufen wurden 1847 durch Ilabcl untersuch!.
AunaL IV, 1, 20Ö, oline dasa duvan weiteres bokniint geworden.
91. Oeaterreichiscbe Schanncii bei Warzenbach,
Kr. Biedenkopf, 1300 iii S dieses Ort« ist der We« »>"* Jein Lahnthd
I von Keriibuch durch :twei, 125 Sehr, von eiimuder ||!eleg<>nü Scbauxea
verwidirl. Die ÖHtlii'he, eine unre^elmüHHige rünfx^'itii^ Redoute, 100 Sehr.
I breit, 40 Sehr. ti<!f, mit /wt-'i vürstflii-ndyii (f(>Heliütziitiinden, die wostlicli«
eine Flesche mit vorspringendem Kehlwall. Wall und Graben 7 m bteit
der Wall noch 0,S0 m, der (Jraben noch O.-l m tief. Gegen einen vod
Süden kommenden Teind gericlitet. Am Iloiiiber^. in dein von Wuneii-
bafh nach ÜrunjKprehaufien zirheiideii Thal heyl. der Lurkncriirunnoa
Im slebeujtihrigen Krieg IT.^EI lagen 2Ü()Ü Franzosen in Biedenkopf. Dw
n-c'htf FlÜKL'l der pivussiachen Armee luilfr Ferdinand von Itraun.
si'bweig halte liiur bei War^endurf vom 3. bis 9. Sfjili^niber 1759 ein
Lager bezogen, von dem dies die UeberrpBte.
92. Die RednutG. 188 Sehr, recbtn de» Weges von der Snal-
burg napb Wchrheim und llXKt m von dpr Saniburg entfernt, nor
71) Bohr, zur Seite des alten Weges gctcgen, bildet ein Quadrat Ton
3H Sehr. Seitenlange. Dei- Wall i»t nocb 50 cm hoch, der Graben nocb
1 m tief. Sie mag aus derselben Zeit wie die folgende PrcuDsortscbuuie
herrühren.
93. Die Preussenschanze, 250 ni SW der Saalburg, auf
der Hübe über dem Saalburg-Pass und zu detv'F'n OeHchütxbestroiehuag
angelegt; eine Rednute von 100 und HS Sehr, k 70 und 87 Sehr.
Stammt viulleieht aus der Zeil sh ilii> Pri'usat'n und ITengen dicTruppea
des Generals Cuütine auH Frankfurt vertrieben.
d4. Die CuBtiue-Schauzeu im UrseLThal, -27r»0iu W Oberurwl:
I
I droi öCH) 8ehr. vun citiiiiuU-r i-iitiVrat licgiMidr Ui^duuten, mir (jettvliüte-
beflireirhviTiiK <ies 700 8chp. enffcnKcn Thalwcges. Sic stammen nach
Her Snimprschcii Karte aus dein Jahre 1792 und scheinen 50 k 50 Sehr.
gro«tt gewesen zu gein.
f 95. Die Alte Schanz, 850 m KW' AdoIfBRck, 750 m XO
Lindsehiod, auf dorn linkor MHigoii llft'r Her Aar und diw Lintlfli'>iied«p
Orundeti jB;ül9|*8n. Kin hnlbi^fi H^^cJitPfk, d(»!«cn thnliib Korirhtptc Seit«
' 26 in, deswn rechte dun Feleahhang kröni.'nde Seite 21,50 m, dessen
linke 3 m lasse Seite an dun Bergabfatl äto^ttt, der in die offene 27 m
tätige Kehle fallt. Sie sperrt den einst «uf dem linken Anrufer tmrh
Adolfseck oder nach Lindscliied heran fkotimiendcn Weg au der Oa-
I hehmg, und nimmt das Tiial nhivürt« unter IVuer; die IlniNtwehren
sind bei einer Ureite von 2^0 nocli 40^50 cm lioeli. Die Grüben 2,00 m
breit, 15—20 an tief. Die ßchiitize iiiaK au« dem SOjäliriKeu Krie« her«
röhren, wo Kurniaiiiz Adolfiterk zorntörtf. Der Pfalil^rab»'!! HiüHst auf
nie. )lil ttiiieni Ttöiuirtrhen CaHtKll, wie Dr. Rututel nocti fr|uul)t, hat nie
nifliiB «omoiii. Vgl. Annal. 111, H; 04 X, .S!>2. Roflaurs Grwnz-
wehr 116.
06. Die Stern-Schanze bei Dörscheid. 2500 m NW Caub,
750 m W Dörftoheid, iiuf dor Höhe gegenüber der J'raueii kl reite von
AVosel und der Schünburfi, in diTiMi Thürnir iniiri hliieint<ii-lit. K« iat
«ine 1)1 fiiieiii (luadrut vun h'-i m mit IVrju'ndikfhi vim m (^luslniirtc
regelrechte Stem.Si-hanjH), mit B m breitem Oriihen. Die Wälle «iiid
mit AuHniihine dessen auf dnr HW Spitüp, gegenüber Wt-sel, weleher
nofh nn 2 ni hoch int, «ehr versrbli'ift. Hie »tninmt i»hne Zwpifnl von
UiSl — HW2, alK der I.nndgriif von HcHwen da« ptTilzisrhe Cnub be-
lagerte und Hiich nni Snuerthnlorhof cino ähnliche Sclianzc ange-
le^ hat.
97. Auf der Schanz, 200Ü m W Runkok Fort über der Mün-
duDR dc8 Tunnels der von Limburg nach Kunkel führende» Bafan-
Htnteke, liegt im Oenteindewald vtin Ennenrh mne Ltinette mit Mitlel-
tnivcme. Ihre Faeer betragen 30 und 2fi Hchr^ ihn- Fhiiikrn 2.'i und
18 Sehr, und ihr Kehlwall :i2 mid 32 Sehr. Hie bat (Irmhütubänkc
auf den Seh ulterp unkten und scheint hesonderH gegen d(>n Auxgang
dm Kerkerbaeh.TlisiK jenseitB der Lniui (»criehtet. Sie wird in den
90er Jahren vun den OtiHterreiehern gegen dio vom Weaterwald gegen
Frankfurt gerichtete Fratixiiaiaebe Armee erbnut worden «ein. Im .lahr
1813 wurden die im hazaroth im SchloaB Itiinkcl gestorbenen l*reiiiwen
im Kohlgraben der Lünetto begrabcm.
Ö«. Ibw Prcusaiscbe Verbau. 400(3 m NO Hraubach ist die
wn da nach Ems führende Strasec, wo sie sich auf einrm Ilergaattöl
r
ar4
«enkt lind r«thts und link« Tlmltnuldeii iilifallt-ii, durch i-invn 7^ — « irt
Jireilen, 1 — 2 m tiefnn Orttben init lu-iiU-mi-iriKf'n Aufwürfen BWpiTn,
dewen Profil nicht crknnm'n Itinst. vmi wplchor Seitf der Aiif^rifl' ni
orwni'toii «tand. Her SC) A'it ziphi ilunrh den Bistrilct BuchtaiWi^f-
Waud zum Zollttnmd, der NW Ast dwrrh den Diatrikt Freiii«it«ch Ver-
hau in oiii HeitoTithnl der l^nlin.
0*J. I}ü6 Rliüinttauor ClobOck zofc sich als cid 50 und mehr
Schntt Itreitpr "Wftldstrcift'ii. in welidwim niAti rtllp Uäume in verschie-
dener Höhe abKtiwoi'fcH iiml ihre neu aiisiccHrldftgcocn Aeste vcr-
»r-Miiiixcn hatro, von Nii^dcrwalhif lilnr Hrhlangcnhad. am Hauser and
Mrt|)por lU)llwerk vorüber, -auf der Hübe des llheiu){auer Oehirgo*
zum Wt'inwn Thiirm und von da Jn'e Thal der Wi«per, wo er ^
Cnumit'rbpi-gor-MüIil und die Itur^ KheinbeFg tiui«iddu88. Kr atiog
auf der rivhloii Tbnitjeite wk>di>r hiaiiuf, um»«ehlu»i»i die oben ß«JuaoU'
Aiu'hpmT Schiin?^, »chlo«« Kiinzol und Sau^rtha! mit dw Hauerhurff
aus, überstieg don foliicmicn Horjfrücken und erreichte durch dw
Niodorthal S8I) m N von Lorchhausen wieder den Rhein. Es war zunml
im Thal der Waldaff durch finc Redu- v<>» Krd- und Mauorfickanecn
vprstilrkt nnd an den KiiigänRon durch Üollwerkt' und Thünne vci-
thcidigt. — IJas AHsfiihriicIif hieröber in Annal. XIII, 148.
Gtr bücke sind theils noch bestehend, theils wenipitcnji dorn Namen
nach erhalten die nachstehenden:
l'OO — 151. Im Amt Tlaehonburg bei Alpennid, UachenburB, Kir-
liurg, Limbach, Ober- und Niodttr-MrirKbarb (d«a PeiersRepick) und
lioi Liichum da« (it^bickwiuHchPn. Im Amt Seltor» l>ei Uumii,
Kutschoid, OrenzhiHifii^n, IlcItl^rÄkiTchen. llcreehbach, Nwrdhofen, Marien-
rachdorf, Mnroth, Quirnbacb, Rüßkcri)th, Schcnkeiborg, Wölfcriinit.
auch bfi Dierdorf und drtscIljMt ein alten Ztdlhaus diiH (irpickhSiiÄ-hen,
— Im Amt Walhiierotl: bei Walhncnul, Ehringsliniiwn, Weidenliuhn.
Amplidfen, Niodcraltr zwiiicheii Dahlem und Stein ftvi»:. Im Ami
Montabaur: liei Kbernhahn,') Muntalaur und da» ()ebfJrk8ff.'Idchen Wi
Wimort. Ferner gefif bei Iniinendorf nstlieh vnii Coblenz ein Oebörlj
tun iIiiK Dorf, und von lliitschi'id zit-bl: ein Oiebüekutndfen dureh dif
Öernnpltung von llühr, Hilgort, linumbaeh, Erleiihuf und wie behauptot
wird wi'iter nach dem We«tcrwa!d. K» int die alte Trier-Wied-^'»-«-
wiedisctte fJrenzc, die wir bereit* in dem llöhr-tirenzhausej- Oriibeu
Nr. t!9 gefunden haben. Im Amt Woillinr«: im Schlüssgarlen auf dvr
()B(«oite vwi Weilbur« und bei Elkerwbaim^n. bn Amt Runkcl um
Scbüib-ik. Im Amt Liiiibuiv; _iii riniir Hnlfrrmiiig von einiicen hundiTl
Scliritti-n Vor der Mtiidt Lindairx an di-r snKcnantiteii Scheid \»!tn-o
Thiimie an dem sswciteri Grnh«n an dem Uelifick, welche« ein mit
kui'U-i)i Üi'IiöIk livwinItBi-iKT Wall uml GraU-ii WHr". Im Amt Dü-z
bei CrnmWrg iimi boi Hürbaiisen. Im Amt Usinson Inj Rod an
diT Weil und Ifi Honstilbacli. Jm Aint Idsttin bei Ewli und (.'am-
berR. Im Amt Wehen bei Ret; hl heim, OherIib«['b, Nfluhof (der
Oebickitpfad) , Kt'ttwnst'hwalbin'h (dii* Oobfick^'u-iiim). Im Amt
Ij»iig(<rui>hwalb{u'h bei AilnH's^'ck und Wii*[»pr. Im Amt Bniiibach
der Nordiibfall doT Miirxbiirs, der Ablrrhüft«*, die Ocbicfcshofkc h(n
Camp. Im Amt St. (toHn<hnit?(>n bei Rcizcnhahn uud AVeUacl. Boj
Wiesbadea bestand vor dem Soimenbcrscrlhnr diw srlum iT^viihntc
Ooineim! LiiiidKf(i-hü<?k, F.ibi-nhi'iiiL biittt) niK-h 171)1 auf eiorr äcritt
ein attfH (i'rbiick mit (inibcn. Itni Aunngcn bi'ntand dk- Nassaii-
KiinnainiciM^hi! Üronzi; iiu» nmmt üt'bfirk. Uci ]Iuinl)urg bestand
unliT di'r (lirkidsbiirg ein (ffbiirk.
riitTz« wi-rdtm wohl auch zu zfiblcin sein:
153—161. Wehrholz, SOO m WRcttert, ein län8lieber,20Ct Sehr,
bpeitor QnnrzJrliilgt'i, wi'lfhcr Jctat durch Htt'inbriicho nlt^rirt, diireh
Fi-iwii und Wohl iiuch duroh (Ji-bückf und Verhmie verötürkl, einv
KewittHO Vt'rtluiidigunijHfähiela'it babcii iiuK-htL>. K» «(-''lit <li<^ ^o^v, um
Kotiert liiitten cirieit ilrid SchlösH-r (jestanden: dir Kin^muner beim
Si»risterbnrhfrhiif, die AUrburg (d. i. cUft Pfahlgriihenr^iötell Holz-
liauacn) und iIiih Wehrhulz.
Wehrholi«! gibt ca noch: HXXl Sehr. S Winden n. d. Weil.
KIOO Sehr, a liod a. d. Weil, 1750 m S Burgechwnlbuth, I ->()(» m O
Ni«ler-Mi5brpndr.rf, l.iilO m SO LanRbecke, I^rjUiii W Pombaeli,
I(K)0 m W WL'iiburi^, 4()Ü0 iii O WehHiL-iiij, zwisebt-n Kinmerielmidjiiiii
und WfiRftntshaiu, sowie diu
l(:2— lea Wfhrhcckf lH>i Wchon und 200()mW Kloster Gronau.
Vielleicht «ind auch ntirh pinißt- (icrhcckcn und die boidon <äerloh <)
ldatt>in hierzu zu zählen, dngtrgen Hchvincn Sircitwald und Streithecken
einet strittige Besitiw zu sein. —
r
Ziisätzü
zu der Ah!iitndliiiii; \m\ J. Isenbeck: .,X>AS iia8t<aui»r1
Münzweseii".
Auf pwR. 122, 12a, unter 11. U. ißt dnziischiilU'n:
In. floUUuldr» II«. l'hlMP' (I— O— MAS llTiÜTiX Johanne« d«r
TiiufLT mit Itciligeiiflclivin imd Kj-cutatab.
R«. + MOHHTä d OPIDl c S7EHBKV6 Wsch. im Drei-
pa.88, iipbon dooson Spitzen je '2 Ringel,
Gow. 3,44. Gr. 22. 8aramluBg: Ilühn.
Beim Drucke des ArtikoU Hbor die naHHimiwIieti Münzen Tehltm
mir einige (üewichtH- und UrösBcnnngabeD, welche kh hier
noch nacbliofcrn kann:
pag. 119: n. A. a. Graf Ruprecht Nr. I Gew. 3,43 Gr. —
. 119: 11. A. a. . ' »2 » 0,44 • 22
» 119: II. A. b. • Wainun »1 . 3,00 » -
» 121 : n. A. b. • • »5 .3,04 • -
1 12«: M. It. » Philipp • 1 ■ 3,48 » 21
. 123: U. B. > • »5 ■ 2.(>6 .25
* 123: in. a. > Jehnnii, die Tiimose tat abgebildet: Orote,
üi. f. M. m, Tftf. n, .\o. 16.
Wiosbadon, October 1S79.
J. UcDbook.
Nachtrag
zu ili^r Aliliftiulliiiij.' vuii A. Dtmcker: „Dhi rtimisclu* Main-
iiborgang zwisclivn Hanau iiud Küsselstadt", pag. 281 ff.
Nachdem iii(> HngHii^ welche dit' brtn'Hendi' .XbhandiunK t-ni-
halten, sc-hon igedrut-kt waren, kain riir Han hu einß weitere ReatätiKiiiiK
bp/.w. Bfricbliguiig meiner Vemiiithting eiinT rrmi i«e lien Nieder-
I II »8 mi g auf dem S äu 1 i ngs b e rg e, im Volksmunde .äiilisbcrg*'
genannt. Die „lies». Murgenzeititug" vom 26. Outobcr d. J.
eutbillt danilier einen nun Hnniiu ihr xugegnn^enon Artikel, den ich
hier unverändert tblgL-n tasBL^ Er lautet;
„Hanau, 24. Oetober (1H79). "Unsere Altei-thuniülurechcr habta
eine für uuat>rE* üe|;end iuteresaante Entdeekiing gomacbt, wodurch
di«^ Ov«chi«hU» d«» römiwlien OtM-uinntenlmido«, die den Gekehrten noch
viel 301 schaffen iiiarlit, (>iti«n weitPren Beitrag erhÄli. Am »ogennmtten
Balisliergp rwiachen llunaii uml Kcs8clMl.»(]t nalio der Kind^-
nitlndunjE mnd ük FunfUmfrntiiiaiiern oinca Haus«« aufgefunden, dan
duivh Auttgi-aliwnjfCii, die der 'fJoecIüclitHvercin vom 14. Iiis 21. Odober
vornalim, sich aU ein rämischee erwiee. Dua OoWudc, der OröM©
nach drneji vor der Saalbiirg im Taunus unRcfÜlir gleich, war vior-
crki^, füi' JfinnTii f'nst 1 ij] dick, aber nur H'.k und M'i ni Inng; in
ilvT Mitti' befand Hi4'h (>iri (it'wiilb«. Im IIitu»e und daneben lag eine
Men^e von Fra^ienten guter und M'hlechter, auHnllend grossei- und
rierlirh gearbeiteter kleiner ThongefSsse, darunter allerlei merkwfinlige,
ourh drei mit Tiipforstenipel, eine eiserne Axt, inele Kalkstücke mit
rolhbemnltcn Rinnen. '4b Schritt davon befand sich Mauerwerk von
PinDin Kwi'itcn GeliiUide, du« nach den dnbei liegenden Resten ehen-
TitlU ein rOinischoH whp. In «Hilt-ror Kntferniing wunlen wluin IHlher
römifielie (IrälxT, tiroiiwiniiiizun nua dem IT. Jalirhimden und «in
Jji'jBifinsHtein K'^fimdi-n ; es läiwt »ifh alNo nirht hezweifelii. daw* dnrt
eine römische .Ni^-derhiHsung war. IHeso Vermiitlinng trat erst in
neuerer Zeil nuf; IHTfi wurde sie znerst dureh ih-. Albert Dunrker
olFentlirh mi»gf»|i](n'li«!Ji. Sio erhielt ftino Stütze durch .\ufdeckung
römischer .Mauern dem Snli«berg gegenüber am linken Jlainufer.
Jvtzt hat diu Annahm» Bestätiffung gefunden; üip würde RJeh noch
niehr heijriiiulL'ii hiMwoti, weim der Ven-in die .\iihgriiliungen in wi aus.
{{edehuter \Vei»B Eurtoetzeii könnte, wi« er gern mwhti-."
Der Verfuiwer diews Artikels der „Ilesx. MargenReitiing", Herr
Gymnasinl-Oberlelirer ii, 1). Dr. H. Snchier /u llaiiini, srhrieb mir
ferner am 27. October d. J. über die Fundergebniaee auf dcui ^äuling»-
berge :
.Die Ausgralmnsen waren am U., 15,, 1"., 1«. und 21. Octobcr.
Die »aui^rn, 9,40 tit und 11,10 ni lang, miKditen uiv» wüniger zu »fhulTeti,
ti\» die ITinnaiwe Ton Oßwöl Unteiiien in der Mitte, wu 8 Fusk tief nueh
kein gewnchseiier rfruiid war. während die äiHneren Mauern iiiirT'jrin
tief gehen hei fl') cm Itreite. L'm üher das Innere klar :tu werdi-n,
wird nochmaliges (Jraben nöthig «ein, aber da» wird erßt im nächsten
Jahre geschehen. Hie Hausteine eind hnsiilt. der Hoden Lehm. Münzen
fluiden iävh nicht, aher merkwürdige Thonfragnu-nte aller .Vrt, viel
Sigillata, eine Scherlie mit verkehrtem VK'TORINVH, eine mit
OFSILVINl und eine mit einem dii^tieni ühnUeheu Namen, wie u«
scheint iibf{ekür/.t : tlFSlI.V.
Dhn Detail jener Ausgrabungen sowie eveiiUidler wifiterer Fuiid-
crgebniRsc wii-d der thntige Hanauer Verein gewia» baldigst iiublicji-eu.
Wiesbndcn. L'7. Optober I.S70. j^ Dunekep.
Miseolleii.
(Hknu Taf. XI.)
iiji <Jrtilier b^l Knnliplm In dpr Welterav, 1-Un olsi>ntUamllelit*
(linli kitiii iiri MfrliM IKT^H in ilcr NiVlio ><.>ti lln<] S'Auli'iiri. IUI Scbritl ■'AdMlifA
vom 8tHli(tiia^i'lijliEi|i<, iit üxr Li'liingrii1)i' el<ir ili)rlii;i'ii /Ji'j^plt'i lu Tnie.
l'pb>iT (U'in (I rdW k(iiiit<i< lutui koiiir Erli "'lunK iiiiliriit>)inion, vcli'lii: viac«
ttlniitlRf'ii tlCg«! bekutidf'l liitltc, wolctirr jc>l««li. nenn vi vorlrnndcn ge«c«cii. linnh
■Im (U>tI Bi>il imdcnklii'Wr /int littrii-lK-Bicn Acki'rbuu v«r«f>hwiiiiili'ii M'in «Qrdr.
Djih drall vritr üU-mUcli reclilntiiklig von S nacli X, tt.20— U^) ni l*nf; iui<]
Kill SöiiciidL' 2.10 rn. am >"«rrlrn<le 2,"i1 m bToit, «Ikd "i-lir Itri'it. iii« xii einpr Tipfr
iron l,7ftm in ili'n fi>*t*ti l^'limlwdon («initMtli nilWn und vom d*t 15— 20 /■■i dinkra
Avkcreidt' ilbcrUt^kl. Sein Hoden vrai mit 5 — IUcdi dirkt^ii unbclinuenea (jnKnit'
]i1iitli'ii )-»r|Tflllli)r K''!'"'"'''' Ifftriitil' lii^ itiiiri (um SOiti'iitle nm niilülilitp-tiii) Itrauil-
Bt'hitJitt, üliT Wflcli'T diT Rnum bin iiiiit-r ik'r Ai-'k'>rerdi.' mit Sti-iiit-ii uu»i:cfülli •«,
Vt'lrheK« untemt plpiclifall" nocli mit llrniidichiill iiii)h(l!!l'warpii, Iljp ^leinv wjtrm ron
i'iiiPi- (ii-riKSp, iln*« •!(■ diiTrhMi'hnittlich Hnc Mniiui-skrilft «um llflicn in Aiuq>rai'li
nithincn. Ttlv niciHrni bi'HtMiidcii aiiB QunrKil, w!c <^r um iiiihi'ii Johauniabcri: K«-broi^brn
vrird. nur wi>ni^i> warpii ItMoalt und icrobi- itaiUkii'M-l, wie xi« diu Utw nibrt luil
einige wari^n Tun Kalk>>intt!r, dtni div Nauhoini<^r Sulx<{UL'ltc ut<*etxl,
IMc Itriiiiihi'liii-Iilc bcutfliid nuH Eide. Aachc. Kohli-n und KnortieMr<«l«ii,
RwiNi^hnn rfKiii>ii ilii' lIcifMibcn iditi.r jcili' rrkcnnbHr'i Ordntmi^' lHp<n.
Pii^ KTiiii'hi'ii wiirc'ii uri|;tf;lllbt, n'u- Ki'l>"tt<'>i lirr /lii-fc** «der drni Si'liiiH Jen
t!4!hn'ein i?) unil iiiTif>m ktuh^pii Vntfpl an, JlpnscUliebu OebeiDe konDt«u kt>ine i^l-
di>ckl ««iriion, iii"> wi«)!t>ii tu A*i'bi' vorbrunut ■•■ii3.
Diu UJuigt-ii lt«i^nb('ii bi'^vtitiidi'ii iiu»< Stciii, lliilz, ßruiiEi*. Ooltl und Tkvn,
von Kit<r>n niinlr k"iii" Sjiiir itiiOir (•niili'i'kl, Ks waren;
Vii-r klciini; jfintte. ii 4 cm InnRi* Hnobkicnvl, aii welchen <lio Abnuinae
durch Ulüttuni; lu erkennen war. Kiiie i-ob oval xuKi'haucn« Qiii«neiliilatt*, #1
^ '£> ■~ni ifroN«, itand niifrri'ht., ?Ml om viiin ■dlitlii'hcn Kn'tci onlfernt, ^^ui>r «uf dn-
lliiiii'tipIfiituitK-
V.in »buferiob^nc« Stück llaaaltlava (lUüblHtoinBlDßk) fand «ieh in iIct ftvia-
UbtTBi-hüttuii);.
Villi Holz Imt Nkli rill dii^kcK H^mlrKtflrk crliiiHcii. iiiiitcIirineDd al* wln
ddr^ti'ichi'ii nber dae Urab RpIcKI f^neBcti zur Srlionunf; der K^icah«!», nh» bmu
<Jti»Bi.-lbc mit Wtoindii üli(.Tin-linti(-tp.
Feiner iiunli cinigi' Hulztitücki^ vuu (i— 20miij .SUrkf. wvIcUit itnmivlor i-inw
lIidzarbfiMol tiAor oinoni Xphildo niigoliJirl lialiei) tiitd mit Hmns«blM'li ülK'nop'«
warrn; vnti i]i<-»i-nt hiihrn nich norli cliiriiiiflii-ci'iiilr Hidi'Vr K<>fiiiiilen. IKt Ibind
Su etwuM t^pwijlbloti lloUülüi'ki' will' fiii^e/o^i'n uiitl xüu^tn von u>rf^lliFt<^ Ariii-it
(AiifRehneidcii).
Von l{ri)iize-U«Kon)tliliid(>ii nMidcii Nioh auva^r ärn vbm «rollintvii Ucbcrnif;-
bipchon, Widche glatt, ohn*'' j<-;;lii>bt- llrnamr^iHninp:, ontfornt ffctrpnnt in di>r Itrniid>
Hi-hi(di(r lagen. acotiB. ja irei guCrcnnt lii^-gcnde, vielleiclit uut^h Eu jetiotn Srhild
gebürttrc! NibtnBgel.
Kia l)u|ipitttkiiü|>r iMHitrtipUmknopf) mit contexttn Auww^nfiKulion. (Ivre»
fSrüwite mit <M>n(.-«u Irischen Kiiirisfipii ifcxicrt WAr: «in iIQniMir, fl«ch(ir Knopf mit
IltffiSlir, 42 mm )(i-Dbs. Mdiii^'ß tC*'*'""'"»» Hbirckiorhcuo Stflckct eiiim lirunif*
tH.'bwi>Ttei; fniiiirti *i<'h mi vtirwlitniliiricii !4|rllfti lirs HrFil>i>a. K>>rni?r ln|i vliw 32<aB
IdiiKt-'. mbr ^u' i'ilmlti'iio Liiiix4^nH|iitt« uiik-r vtuor UtiK'. Dun Hlntt. mit oiBBr
liolicn Mitlclrijipe ühet der Ttlllc-, i»l livil und ttii«chL'inlii.'li «lurrli DftriK^ln xn
«in^r fi^incn Schürfe aui^'i'hAmmnrt. I)ii> Tflilo, noi-h mit llalüfpur^n, E^igt die
I.örhi'r fQr riiii'ii tltiii illull [lurullel »teheuilen MiotiiiiKel.
Ka fandcQ fic^ feraer iiorKtr<>iit in di^r llrundsphiclite die BnK^tiEtQckc 'vur-
•r)iieiirn<*i' llriinKi>Ri(-Mcr und von vielen Splrnlf!#viind«n; «owio «n viplcn SMU'R
ilfli OitdiiicUI 1UQ uiik^nntlieli rcwurduien Oe^-nȟiiidi?n. Ylellfirht OciraiiduHiIrlii
-und Arm- iinJ FIn);(TriiiK<'ii- Vtm firicni ninNEit«n. tlJckfn, nicht »niHinentirtefl
llitlnlni; hulx'o 'ivh iia <iiiil>c it-rstri-ut nur vinit:? Shlcki.' Kcfumlcn ; cndlicli >tnd
iiiii'b clnlsi^ linlb8e«(-hiiiuljii>iiG Uron/ONtilrki'lien iii erwü.liiion.
Ana iialii tandon «iili twH mit rifttlrlii'n m»nnimiififC''rnIlti< Kciliri>ta<-kHipn
irnn J) mm Tltinlimcvi'r unil H itinl t£i inm LllTiKn. »rlrlif roii H tu <1 mm nn-
ItMclinßri. dtjii AiiHdiüin laii Pctlstillipii Imtleii. Uri>i kIHnc. fuiiiiluBt- üoldptStu>li«B
w>[pa mit cingobuostiMi l'unklon r^rtebsu. »luio j«doch «in Urntuucjit orkvmwn m
iMKUnn.
Boi Wcitoni Hie iiitcTCManl^Rl» AtinbKuC^ iei Orohvt wjuvn dii> Thnnfc^fSiu«,
in uinnm, wie r^ m^hnint, biiihi^r iiwili uirht bpohnrlitcfcri udi-r verflffeuiliflilpn 8trl,
Si«> wurcH Kwur (rriiKHtciitlici In durch die (,u*>i iti-r Stt.>im> umt Kidi- bi<!it'liildi)fl. Hrnd
uliiT, vi« »ieV tipi lifT Bi>r)cfiilt)gi>ii SmiiRiliiji^ ultcr Mrut-Iislficjic •■iKiib, ''ini-l un-
lii'xdiKdik'l l)i-i|;<-i«'Ut wiirdi'ii. F» nurcti tÜ I^tlti'k niia "dir fmii«m, k<i)ilt>ii)inlli|i^in
Tliou und «<'hwar7. );!!iiix<<nil (;p))raniii und kmnili>n. «it.' die l.init'titutirunß '■''if^,
fiidit nudl ftuf der 'l'i'pfcn'i'hoibc (Ceaiaclil te\u; allt dUimniiiidii; und leicht. Ihm
IIiLuptfornii'-ri und Taf. \.l. Vif. 1, 2, .1, 4 in hullirr iintnrlirhiT (IrilMi' dmvKl'PlII.
Fi|f. I stellt die Ict^itie'ro von iw« »clir Shnlii^hfn KchfiBBcln d«T, wi.d<^liis
ihrenM^tn dnrr imlelicii «'Hclitn. ilii' bri Aup>«Tabuiig den KniMAalwciheni in Wi*8-
baden );urin>dcii iiuil mili Nr. 12l*t dein drtriißrn .Mmii'um i'lnvrrli'ilit »cirdrii, lli«
mit di««.'tii lUBniijiueii f:efuiiil('iit.-ii (i^'^jl^at• Nr. lÜlÜ. lÜUH und V£)ö trieidii-u «ii'der
iIph (li'ßli»i-ii, diir lii'f uiit<-r dfii Kmiikr'iiKrtllirrTi lit'l Krlicnheiiii (.'''ficnden. «iih Nr.
YSii^llWi inv^ii(nri«irl nind. !>ic r(^ih«]l duroli ihro Verwandt kr hnft mit di'u vi>n
[.tndciindimil boHchtirtiiPiK'n und dargcnlellt^n Fundcit von Miitmlicitii, nurb du*
«urliiig<!nd(> (irub diiii illti'xtun iti?» KhciulHiitU'* iin.
Kif^. 2 vortritt drei SliiiUche, uocli iu TrüiDniuru TcrLiuiidciif, ccwinn ni^hr
xur Zierde ali iiiiu prflkti<Hih<-ii Orbrauch beatliiiiiit« ScIiQuelii. doreti l*r(i fluni ii|;
wio Oniiimi>ntirutij; auf j<>iii»ii Zweck deuten. Kinc dcrseltmn l'und «ich umgosllllpt
Duf dorn l'lBlIfuhudeii, die tindi-rii sliiuduii «ufri-üht.
Kiif. H ütpIH die kleinpTO v«n /wi'i ^l^ii!tii>n, dLTpn aber flbcrlmupt fünf ilhri-
Udie TO)'])D»d<'ii »tin-t, dnr. Dipsdb^n hob^n dri'i rc-golniii«)!!!; kl'»I«II(c. fntit
bslbkofcelig i;i>l>lldi<tc WanEon. DIim« aiinl mit flachem lluldkrhli>n uinK<^liiMi,
wlhrond Hiidort? ihnon narh oboti atitwoirhon. Um kkinsl« dioner Oßfflwii? «tand
iu fiiK'm K<'ü'"><'r<'n dcrni-Ibvn Kunii und M'hviiit duduri'li di-r Uviiiunt; xu widrr-
«provhtiii. dn<i« dicflclbeii mit 9pi:>i«on gcfolll gpnres^ii vt«ii?n: auoU waimi sie iilulil
mit KDnrli(>n (idc>r Knorh><nni<ehn ^rfDIit.
Y'\g. 4 ntcilt ein Ilii-<:«T.'<t £iiTli<'h<!H und mrgtHUig (irrtMiBrntirtrrt. cinhenkRlifi^
Krb(liuidrbt<n dnr. ciewrn T"<]niiik — die niHit kr(^i«rOrmign)i. noudern uindi dem
Hcnkid «ufbies'-nili'ii H»hll«'hb'n die Aii*i'tidun)! Uc-r Tüpfcnn:]irJbc tiiiwabr-
»etieitdirh iniiidicii. Die« 8:'hnK«i*l(-lien iM iiin der benton Krballuni;;, hat abor nicht
dm tJpfiKdiwnnti'ii Obiu« der nM<lc<rrii. Kk wii-|ft nur \H lirm.
In Jlt Xiihc dii'ticT (lriibBt3lti-, judiadi duridi rinfin K^b<'i'l<-'^rvü Kuuiii vnii
20— 90 äclir. ([(<M.'ii)c'dKiii, fanden )^c)i uucli Mhlreich« — wobi 1(X> — Urfibtr. Auch
.ISO
•ift u>i)|[»ii Upbe-imM'' viui I.Hclit'iiliioiiit in di-n im Lolim uingcutebnilimen firubc&J
llim-ti sinil mnmrlifilei jinvi-rbrBimtr OcBrnMltndc li(Hfrcfcel)eD : Thiorltno
(iclBsse. >Viitfcii, Werkiouce iitid Sdiiiiufk»«cheii. .\nih diwt» UinKi" Ucvn
in tVn(<n. ««tidcm Korhrroiil iinih<>r. Fnrni iiiirl nFiiaini'iitc (lor UefSea« war
Wfwnilii'li »luiiTH. I>ir WniTiii, AjErnfftm, hiniK «ml Krrtclicn vran-n ron
voll Bnini« fnnd hIcIi wonig. von OoM nichta. Dlo rnbcri-c«!« vcm äehwfrtrtn uni]
yiiv G» M'him, BUcli vpn i^chtlij^n, waren vcrboiie» und ivrbrocbeii. Dia (it
■war^n wedpi- Ki-|ilACl<>t iiuch mit Bti'imm illipritcbUttfr.
O. Dl»ff»nbae1i in VMMborK.
I.> rund» Im Ornnd dv« nviiefi JirehIvtekKnde« In Wir»
■»Aden, Juni InSIK |li>i d<r KiiiKlnnK^iilnuegrBbailft füt iJtit uvur: Arrhi
ICi')>Aiiilr fHml mtiii H in rlci f-ll'twrMrcki', h iti (tcr OMnfJtp uBil i-, il in der >liiM
)Il'» giinicn HitiK-. iu..liil.-ni iHc 'JO rni «tiirk^ Ai^lc«i«r(ie ob(p>bol)fn «-«r, mphivfr
iiiil »rlmiirxcr Lido und Brajid8i.-hul.t ^rfClIlc Urubnn. Di« drei Eulctzt boteicl^
hpIiiii tiran>n ü'^'^'"" (iriiJHriinü iiticl mit iii'nkre(!ht<'n W9n<1mi «rhKrf 1,til>— 1,70 m tief
fii dort Lü«a pin^pBchniltcn und hnttPri b l,Wi, p 1,00 und d Mnon «twa «b«Mo
([roB"on nbcr nicht KP'iiiP''«f pi üurdirnowpr. Dicr niif dpr «iQdwpollif^llieii
lii-Ki'nd'i llrtilir h kunnti' nicht pinx bliii^ßL'lL'ijf wordi>ii, dürni' iibrr bm dor
mcmPTii'n Tii'ft- vuu Ü.Iö in L'inL'ii Ilut<-hiiic-iiwr vini 11 »i K'-'lx'bt httben. Sie
iii*.'ht Hcnkrorhl, imiidem trirlitc^rl'QrniiK mit Ab«&[2«ii, Xlinlich «invr rlni
lanfondcn Hitabiink rinüCBchnittfii,
Wp (imlii^n cnthtrlicii auf dem wafrroclitcn und krelsfSmil^ii Ornnde tW
ßriH-h'inrkr' viin 'riipfrrM, ^['briiiititi>n Li'lmi mit KindrilrkNi von Flcfbtznri
Tliicrkiiuclu'i] und t'iiiini- ilurcli di'n Itniiid MTtiiircii(;i'- S»ntäBl*in>dflcku; i
Tändln ■icli in einer dor (irubcni einige feine. H(^1l^tKrze ThooBcbcrben mit di
nclcilton Kiridrili-kim, wHnhn' mit wiiii>«iini Tlmn niiitf;« (1111t ■vnrf'ti, iind «■in Vfi>*ri
[iti-inK|i4iliii. l'ubrr dii'AiMn Iiiliult unil tnil ilim unterm ixi'bt funden Mcli KohW,
Ascht! und bnindiiCi' Hnjc und flUllcii bis zur Ackp-ri'rd^ die lirübcn.
Mihi wird sirli den SuciiriThnEt nui bmtoii vTiInTilljch'^ri, wfnit man bifr
ki^inr OrSber \ ennutUi-t, HOiKlcni unnitiimt. Antn TiIkt den flrubcn kcKcmnaiite
Dflt^'lior ^s'flmi, nun mit Flc<?bl«'erk Teibiindeneii Btaitifcn, das Kletrhtwerk mit Lebn
brwiiriVii, wie mnn die« bei llindHrhcn Hntit^n xur AuKflillunt; dir l<nlkcnfachi>erlir
niM'b liSuÜg findet und d»N Dm.h ffderkl mit Uaiten, nboii i-in Kaui-luibiu); nir
Alm Fou"r, wolclioB umlegt von 8t«incii in der Mitto Her ilQtt» bninnte. Wir hahtn
Sil riiii' mitb' ri»r nn», v/if nii- ilie ITdlKbuniT mn'li hml.i; für «lincn rachrwftcbi'iit-
]lHvr>ii AnfciitHalt Im Walde bauen und w^vlche, wenn sie aliliri>nni, Ahnlielie Vor-
bt-fTinuni;e|jroduct(! hintprlÄBscn wird, wie die, wolcbo wir in den V«rralb|[ruben
fiindcii.
Die TG]>ren>ipn biirt<<r eiri^ii hoIit »Iren Charaeter; s\e bestanden diu cinw
groben, tiandiKcn Thoiiimww, nun wpNbur i.iliui' Tfliifrriiclicibp die llfO!»» fn^maeld
und in dei- der Ur/i'll citri-tii-ti WüIw scIiMar* urbrniirii wiiidcin. K» waren RBmenIlirJi
»ipiliT t.-irii([triurti«iL'ii liurBlellbar f-wi-i (tlocki.'ur&rii)iire Tilpfe von ^ ocn Hviii; b^i
23 i'tn \Viito und «m "27 fin tlühp bei 31 i-m Wi-itc mit conv^ijinn, wirbt flachem
üiidfii und Uta« dn lli'-nkcl mit vier Anfa« -Wurden besolil; ferner ein and^mr.
mitideHten« i'bciiNo gruaHcr 'Tu\i{, wolcher »tob nicht wieder beretellou lltita, mit
finolinni Ttmb-n, rnit vifr kurzen Stollcnbfiiii'n T«.r, XI, Ki|r. ß, 7, 9.
Di* Knoehen wnron alk- W'r«*'hlfJB'-ii, di"- Hwhren trespaltM«; «e gvhSrteii nv
den jelEL^cii TlniiHlliiircn : dem Riitd, di'm ITerd iinil dem Hunde an. Wie dinae
Hirid iiIh K flclioniihnnif unlil niii'h din Scliub-n der (ti'wübulifbcR FloaamvarhH
fUijiu latuiup) luinum-lii-n. wt'lcdn- Birli i-lninnu im Itriindnobutt (a»id«'ii. At-hulichr
FuDdetQeke uder fihtiliclie Wohnplätie fanden wir in unaerer tImEP)|;oud, nni Kliein bvi
8(^hierHtein, itm I.Andffrab^n hei MonbAcb, auf d«r roohtfn fjf !to Arm von KrtMnhein
nC Xu|'f'''''"i3''l<) fUluciiili'ii TIihIhh, im L'uIitK'uiiiI ilrr FrHrihi'iigrdi»?!' boi Krlipii-
IWBI und In <lcn Fun([Aiii«Dloti <J^r Villa dox lli'rni K(.'|fii:rtiti|;»rutlu \oa itcrtovvli
tim IliiUwf): wintlii'li iW AdulfKliühr. Aut^h «iiiJ die Tüpfpceieu in den HitH'tciwr
llötUcn und in dur WallburR übor (It'nwlbt'n notli »erwiuidti» Kuh ri knie.
Alle diese UcbpiTMtc. lon »elclien nur die im Tliiil übi"r drr Kuiireruiiilili'
Kt'fuiiilttiicii Tuii oiiJ>-ui ItriJiui'iiiioHiM- l>p|c'"'t<'t wnroTi, »iiiil olint^ Uelallticigiilti'ii
RowcMMi uud f;«]iürcn wohl oin^r /i-it an, welche dvr d«r uoiotifn llO^tclgrtltrr
uunerca L&ndoa voraangcgutiKen iat. «. C.
!■) HUi^liirab In den Honnrnbercer Vichlen. I1ii»ie<II>p Ine am
Sildabliaiif; !]••!< f(t'iiHntil<-ti. mir ituciton und Kiobi.<[i bfrtNnl'leli'ii [)iHliL<:tis '-JOO frhr.
«ndlich der Stolle, na cUt Hi»uvtfic nu» dem Wald in" Fdd irilt, und öO Silir. von
drr JVldffTHnxo wuMfiiiwürts. Eb ist kaum ein HOkcI tu m-iiiii-n, da >">in (lipM
liefer lieKt &Ib die Stelle, wo siiin Fuhr aicli nordlii'li mit dt-iu AbliniiK vi'biiKlcl ;
nur durch Boiaa rundlielii- Form iini^li den nndrm Hiinmclxvf'tlfndFni. »tiwie dorrh
ill« im Si«tae hi4>r und da nun dem Bodpn vornlolitnd<»n SIvIda war n k^ttMUi-h.
Der t!leitikreis Inji;' nQi'dlich ^T) cm hOhcr, "üdlirli 1,1^ i'in, wofiltJi'li H> cm und
ii«lli(-b ti i'in tii^l'or ril* diT .MiEtel|iuiikt. l<<»i diir Aui^rnbunji »rjcnli nr Kiuh von
♦iiiiT 1 IB dicke« Trovkeuaiauer iu»irtbcii, wrlch« mit KV» '" Hiilbim-ww viueti
Inwicrcn, üii-mlirh Kviiaut-n Kii'Jm beM-hrieb. Ihre l'4in»tnii'ttoi) halle dvt eitceit, duM
50—70 *m RruN«'', lohc (lrfluwue)ce-E'l«tt*»ii aufreehtsinlicnd In «leii f^nwacbt^^non
Boden clnKecetzt deu ÜUHeran Kreia bildeten und uikIi dureli daver eiui;:i>#flxl(-
kOrx«m Ktninn ini-lir h^ri-HtiKt unreii. tiiiitrT ilmi'ti wni' die Miiui-r 'Itiri'li iiit-bl ho
lief b^KTflndolP, liei^nnile Steine er^anil. Ho mttfs da» MAum-chen ringsum !W -40 <>tn
nbff drm Bcdrn \oixc''i''"id('n und den etwa aucL nur 40 — 50 cm höher (■Jeh wöl-
ln'iidi'11 Hapul p'MtatJ'.l hnb*si. Duruli den Oriii-k der Krde liulieii «ich din Hn-in-
plutleu KU nielirereii Stelle« natdi nuaeen ^nciK* i"'d die wagrechloii yteirn.- »ind
ihncu getoigt.
K^'AclilM man, du«s wii' hier und da au aeht veTsohiedeuen StcUni dor Kralft»
llftt'he und au einer, ausserhalb dereelbtin, Nester von KoUfii und Atchn it»i
elwiiMi «pllrli^ihe TUonin'hf'rirt'n rimdcn, wiOcIip bnlil suf dem ge»-nrh»cneii Kodrai
(l^m miU'f dem Oi|>M,l ul" iiudi lii^Äl'oni unter der JlO|{ph'bprflaclio, uU« in
•ehr TorBchteileiier [lühe luge», so Mdlt «ich uns diT Tunjulu» nicht aU ein Fiaiel-
ffrab, ■imdorti ol« i'in hiinriiT Klrchliof dar, in welidiiMn ein benaelilnirleii üeluiR.
Ticlleirht nn dem Wnnm-rlnuf !äX) 8vhr, nUdlii^lt ({eU'Ken, nf'inu VcrHturIjMii'ii ici^
hrannt und dicht neben dem Feurr nicht eben lief in eine Kuiile «inui'nc.linrrt
batl*'. Diidurt'li muoliti> Juwohl hitr und du f-in JUter** Grob goMilrl und ein bei-
KeRehencr To|jf in Ötheiben geganj;eu »ein. l>a« geeehielt nach einem jcfwiiwrn
TuiTiufi uuidi nue.li iiuT uiiH-rnn Friedhüfiiu, ph gnM'hielit ^. It. in ditn Harsehen am
Jftdcbuncii, wo «ui' dem KirdiliÜK«! »«« Srnid« b^i WUlnflui"bafeu jede ««»ehnlieho
Bauerufftmilie eiueu .SteiiiNBric, mit Sieindeekel und wcniK l'>riio liedwki, U'aitist,
in wriJchem «ic ihm AnReihürifien brinilit und wobei oa leicht vorkommt. da«s einem
wenJKc Tft([ii iiirlicr ciiiKebi-llt'leii ein neuer Verstürbener beiRclejit wird, AucJi dio
IlAge] im Kammerfürtit, ArTiBJ. XU, 241 hiiheu weh ftl* »nkhe Sammeln: [3 1i«r
•ritrbrii. Wenn im vorli«; senden Urnb^ Stein Werkzeuge, Kiwnwnffi'n, lIri>nM>,
Schnim'k lieige^rben waren, «u mUtMu sie flieh unter nnkhen VRintAtidcn, nuwie
durch Ki>*t und VerwittiTuuif, vi'rlaren hHb(>n. denn bei de-e norglfiltigen t'nter-
KucltunK, «ic »i« nur bei ucmoeutriarbem Rioleo möglich i*t, hat sieh niohti der
Art gefundou.
Die (tefundpneii Kohlen rOlirlen ftllo tob Eiobim und »war suni Th«il »on
KCl jm litt ICH, luJiideHteu» 20 cm dicken Hchcitcn h(?r; im {Innsi^n waren es nur
wenige, abiT viel«' A ■vlit^iierde, wlti diva licl oiri-m-ui Feuer und Wind, ■elbnl b*i
gr»a>Piu Brand iintClrtieh i«l. Ute wenigen, bald hier, bnld da g«fundea»ii ThoD-
r
sea
BOkerlicii waren klein, iiinm Krliwurs. mniicluniit <>iiiM'!tlg roth, wenig chiiratTtrri^iMk-
de«to nii-rkwürciiin-r mbttu dii? SclKTbir, wflrhi- wir 1 m ii«rd*rri>tlk-ti »omi Mitlf^
puukt, 1,09 m unter cloni Oijirel auf dorn gcwschaoiioa Ilodeti, iii IdrantllM-lwll itn
Kniilf- lind AsnhfHir^rdf^ fnnrfr'n. ^f> nr-hir'nnR von i^in^ni (i(>fiIfM horxuriUtrOit, im
in iinxvrbriii'lii'iii-in ZuntMiicl liier lieiifcneUt uiiil »pAlrr nicht fcrrllckl woitlni war,
da« abpr diirr-h ilen i>nicfc dvr Erdi> zertrdinniPTl und b«i dvm un^<>iuein Cnun
IJod«n nur «lückwfi»'.' lovjcclü»! u'<>r(l«n Itcnnto. I>if Hm«( i»l Miiön «ohwiin und
illc'lit, Hueh innf-rlioli runKij;, nii einci Si-it« über run «uMun nttli gobtnnnl. in •i'
»■ingcbi^ltBi eiiid nckigti, "«mm yniH«c, woitjn' yiinrafflOcVrlien. di» ihr da» AiimIi«ii
i-iiicB sL'höui'u kQnntlichvii rur^hiif Kcbvn. 1-^iuv culclic U11.1*« int uniOrlii^h riti «Su
kurz*, hIj daM si» nieh auf der TßpfcrecliLnlre aufdrelien ll«ue oder mit HtaltH
kiliti- fCTichon Wi^rdi'n köniinn. Ihre Füim int ilin 'tkt. XI, Ft|T. h dhrfi-»t^l\te Msra
llauhcrK t'cbiT dmi Zwi^nk iIch Ki«s2UBHtEca und Qbi-T die ArJuanrae Fnriir li^Wii
wir iini Annnl. XIV, (»ng. l.'iH f. auti)Ci'ii)>rüchpn. IKir UrnbhOgvl |i;i>lttlrl im^it eis»
(iruppt! 1111, Hiindi^rn licfft k<>i" Mllriii. Die uituhKlnii IIQk^I lic|^n tOOO ävhr.
«Ddlifh. untern der Trnuerpiclie und äOlXI dchr. nOrdlii'ii am JolistuiisgTmbeD. Kr
uiit<Tui-h('iili't Kjvh viin lulxti'r(-ii, wi>iriii< IH'iK nnliTHui^ht und Annnl. VII. Sil
Icfli'liriitlicu wiinlun ninil durrh ncinn KinKninuiT und duirli aehie wuil ilrmUrhrrcn
Itcii);ab»-n, i^u dipsen dflrfli> jedoch [locli lU iflhlen »ein ein Lavaraalilslein. Inr.
Nr. 115G, ili'u diT Sohn iIpi Herrn IfArrPr t'onrudy . untiLTrH vf!r«>Iiri*m rht-
umligeii Verc'iiiHM'n-i.-tArH, !)«■ iU<in llUf^el t:i-t'uiii!eiL und dem Mufteuiu abergctwn hM.
Dii'M'r Kund i>riiiiii'rt nu drei MnhlNdnii« (ll<>iiu|iurtHtiüli>) von iliTN'lben 8tmnrt.
wHdi« ■icU uufvm Witnliaili-ti in OrobliQtr«'ln in der Ocbhc«kc (I>Drr>w, (}|>fcr-
«tShtiii iptL'., pu^. T) und inj Ilulicha^jc (Loja in Annal. II. '2, 71) Kcftandan liMb(!H.
1. C.
il) UUscliirtttirr «»larltm der Amr und drr Dtfr«bMcb*
tTploho bi>t Mim. nnit bH KloMtir ArnKtciti in di« Lohn mOndm. Anf di'tn bobnn
Itniikcn. wrIrbiT (Jim linkt- l'fi->r der Aar begleitet und al» Kotmenliplde odtr Furtuwo-
hTtMo beKeielinet wird, IlliiD eine nitn .Strwiie, di<i miin bald Rini*. Imld Rinjr-.
bald l{enn»tni"NC nvnjiMi liürt, nin-li VorRlt-ifh n>i< iihtdiek ifclrKcDrii Weiten *ber
wiibl KmuHiniNMi- oder Reiiuwep nennen mitltc. Sie eri-ti-iKt bei Die» flbiT BirWn-
bach die lliihe unrl hAIt. f'Hi'hiii;ti'Ei, KrlinnTnlnirtf, Itnlx^npliHd, KArhArh, Mrlinnlion
rwlit» — Flft'^ht, NifiliTiiciaun, Lohrliviui w«!! linkn. nurli BurK HohlciiW» nofli
link* linwfnd, dk' WuMertc'lieide, bin rie (Ibev Kbpr«biiu«en bei KlinKvIhaoh in»
Thal drr llömbneh erpicht und diese Imi l'HtfeneiulioRon dberwhrpilet, dann imICT
dtrni NuMien Hew^nalTHMtia nn dem i'uHlell .\1teburg In den ITahlgrnben riittritl.
Wip aniäerwÄrlK flndeii wir nneli Iftrft« tlieoer HflhonirtraMi* Cltupppn xm
Orttbhttcfln : Zuerst du, wo sich ein Wcf[ nach tlneht ron der RoMB»lr*w»e mh-
ivti'tfft. Vie Stelle, am Oärtcheii geniinnt. bildet eine Eloehebciie mit writrr
AuKHieht Dbor dr>ii nürtllichi'n Thi-il dcM llr.iiielititIcri'ifeH, ilii' man tiimiO suf iIpdi
liohcn Onibtifif^l den H eiilcii kv tiiif t* p-nicHAi-n kann. Sic liogioni mit dt*
,!^rh0non Ausiicht bei Komeiisu'", vun welditT der ItOckiw "idi mi c)(>ni IHH^bopr
liiiiti-r Wi'Uelnii'ndoTf crhnht; (■« fi>l^ die MoiJtnbaurer Höhe, ror welcher tief naien
die äebaunitiur); aitn dem Itatintltal nuftiehnul. Her Hitrhat, iwl^ehcn lIolMpjvl
und I)U'7, vei-liirift den Malber); und iindi'iit iliihinliir Ue),'i>nde HShen. d<Mt)) liaat tr
die Kuppel dos Bercea -mn Oburilkr (?) wieder frei, woniuf der «teil ublireehcnd*
Wiild liintcr dem 8i:1i]o8s Molabcr^. der uuvorkennhnre f^uckerhut der WeltenbiuCt
viidleieht nueli die Sl. Blnsieneupcllo wentlirh dnr Durnbur!; Tollen. N'nmcBiD« ««{{t
Iniber und ferner aIh alleft vurf [■ergehende der höbe Wcutenvald «uf untl füllt dian
iti den Iti'T)ien, airf welelien dii< Hurulhflnrin tihi Mcrt'nbt'nc nnd (IreifmDiirin anil
die bluue Cllvrkt- 'IfH DUniiberi; bei OieKoon »iehtbnr werden; vur divora »■«lic
man dn« Blbtbal «ich nach der Laiin Ilffneii. 1)1^1 blmbt zwar verdeckt, nbor
Limburg, hietkiri'hen, l>ehr]i und Sterten aielit muii uiiieu im Lnhiilhal liefen.
Jlulir rrr^«<ikt der ntihi- llu<-lii!n«r*Iil, vrAlob«r de» Hi>ris<int Rrttcii 0>t, BOil und
Wcfll bogronet.
I>fr liohn lia^i'l, nuf itom wir Bt«h<<n, Ut d«t iinnlDitJiehtlo <Ivr Gruppe ^n
Ciürtdlieii'. VK'khiT au« IB HQicelü bost^ht. üeber ileu Bt^nd wniger dieser HOkoI
tiorioliton wir »ritcr iinton.
Von dem Kt(!Ui|iiiukt livr Rcuanttua^ä mit iIimtj Wl*i; imuh Flkclit, 4O0i4cliritt
sOdüiitlich. »ilii-tit «k'li nur uj)b«idi?uU>nd Avr Tau uenkupf. an w«'kli<>iii liuks und
wehft« i!<'r Striuwr piiic Ki<»'».i,'nil>c nim^lioalft witd. Hicrdutph kivm im Jolir IHtil)
auf der VVMi««iln ilcr Itiliall odic« ürabliQKel», «iigollicli tirif fluche t-iw-nii!
|jinE<^K|>ibMt und niiihnTT Tfipfr. xum V»ri"cdn?in. Auch nuf der linken Spüh rfw
y\'rgrt^ imlio d<.'Ri Ui|ifi.'l, liiftoii divi OrfibhllKi'). r>«un i>ciikt mch UnM tivllnd«
wivdvT üiid dvr Itomiw«'); i;e)iin);t nnch nbcmials 400 Schritt in den Wal dd im riet diu
\ltoM Wcihiir. wi t'i- dumli «iiiPii tou Hcliimhorti tiHoh Mi>di-riu-iicii fUhmmlr'ii
Viog duii'lificliiiitti'n wild, Sccliit (irabhUjCcI ^rufjpiri-u »irli uiu dLi-af t^lelle. Wir
hulii-n krini'N dcrHi-IWn iiuIithiu-IiI. fHiidcii wlirr in ili'iu wodli'iJiiili'n riii nltf<'
Wniillocli, W«gti>rp üüü S<<hrilt aiiMoigond gdangen wir xu eiiior vi^rton IIQj!ol-
gruppo auf (li'iii Nnrdiibhiinic den 11 UnorAulirorkopfB. MeliTrrr «iiid (luri.'li V<'r-
bn>it(!ruatr ili-t K'iin-lru»!- durt^haL-luiiltcn, uiidnro ll«K«iii im i>ii-kii'lil, ünii riHtlln-h,
»ier *«*llii-l> '1'- \^ 'k'"-.
ßüwiihi 'l'Di Iltiiir<niL'li<;rrkii|if uIn der Pdcku^ipi' d» Ergostttii eutsielU
trot» lliror Ilüh* d*t Wald JvRiicIlP Ansüioht.
Div Iteiiiititra««} fUhrt uxie. di« WaldRchnciMe eiiJialtcndi «tWM ftbvtSrU mm
flilK"'"''''' )" wi'lrliiiui l)ij>trii^t t-itic frrüiuiRn- lliit;>''K>'U[>P* baflMHtmc-ii Iti^Kt.
Xiich 40(MJ Sohritt ^rroirlifr nir, ohni? im Wnldo auf UinbliOget xu «loanen, KÜaifoU
hark. Dofli mdnopii wir hier rinp eothslc IIUjcHirnipiii', dcU Heiden kirrli hof,
^rwahiK'ii. widi'lii* iirirdÜPli voB Kliiigoübuoh au cim-iii andcrea Weg, der allen
Kohlnl ruHno, lit>Kt. l>i«iiQ ätrai>Nt> Iwl bdui alli^ti "WVilior ilio Kviinntmi»«.- gckr^uxt,
)!vhl durtli ^i^hiliiliiini uud nürdÜrlt K liiiicrilliacli diirrh di«- KliiiK<'lliH<~)ti-r IjdFk-, wo
>lo (tif ](iiKot|^uppi> am lleidonkirihhuf durchiii''hii<'i([et. Hol Aiiwriidun^oii xum
Zviech des Koldbauo fniid man bior 'T^pfv und llrniiErniiK«'. Anvli wird hirr «in
<>« tfrf rH htin ffeiinmit. Kln^ aiideri> SlraaHnnabxw<'ii;utii; IDhrl durtli dii' Allei)>
dorr^r uud Calxoa(-ln))Dg<>n'>'r'lion Wiilddinirict« Uiitd*kupf iitid tViu^linrn givit^h-
Wic> dio IU'iiiiKrravi<' von Nurdßn. »o flbcnicliroilet Doch eine andor« alte
iSIrnaM) bei CatEPiioluboiron in Gnllicliei' lüchtuii^c dir Wrr. Üic (flbrt nn dvr
ßohcnlHy »Üijlirk lluIilitifcU auf dem Uäi-kcu AUf^t^lii'K an niehr«r«i) OrabhQ){fln
Torilb<-r nnrh Hahnitntn'n. J(>ni4eite FlalinxUctiin pTHtoiift o'w wii.<di!r die Hidio und
d»rrli«rhnridc( ita T'iirtriot (tr r tc »hiirc k (lim- Onippi> roii Ht!OrnhkOt;idii, ivhe «ic
Kult 011 lioJEl]au»eii orreiirhl. Sl« zieht dann weiter flbt>r Kirbcrg und Uliren. wieder
«» Urabbüft^ln vurÜhor, wohl um lioi KilidvrNcKiii*» wit^dcr di<* lloclKtniitrnsHD xu
errvicküa udi-r uiilt^r ilitm<-ui Xunii'u «cltor iintwärtH imcU iluiitt)ccu &u fQhrva.
Kbpn dahin nbrt aui-h viin Oberbr^obou ciito von lü und ni(>lir Hll|li.dgrflb«rn bc-
xIciMo Strawo bei Jer AltburK »vröbcr.
Wenn wir dicHA IS»);» dtir allou llühi^nttraMcn Kruppcnw«ia9 rerlhcilleu
OrnbhCgn] bittrac'lid'ii, mi fülilni wir ua« ««muc-hl, nuob die Wobiiplillxi' di-r
Lfbrudivi r,u nuchi'ii, wdi'lit- hiHr ihn- Tuiilfii begrulii-ii. üt-wiM flmleu wir nii' nirlil
auf den «aHAfrlou^ii lliiben, «ündoru in di>ii Qucl lpiiti)Uldi>Ti und in dom fiiidit-
bareii (iül&ndi- di-r iiiiL'bitu-n Thiliir, in di-n Dürfcrii, die nllmXblicb aus Hini»ll!iüfi>n
ITH u('hHi-a. l^ii tuüf^e-u die fublretcbi'u und laitidiligen ItSgel im ÜUrlclii^n nai^
ilf>ni in glOi'klii'lipr l.a)(ii im Arirthul sii'b auahri'il^adiui t'lar-ht. die w<-iii);r?n
HGxrl nuf (irm Tunuuuki'pf uui'b dfni hcxt^bt-idv'uvn Uirbai-Ii liindi-iili'n, dio
(frubhOgel anj Alleun<-ihpr aiid am ililnciKchi.x^rkiipl'-'^rbCiiborn und LiibHu-iui und
dif im Uilitoaioch KbortabauRD» luiuweiaoti ar^n.
^
r
384
Ta wKreti diese Beispiele noch Mahl mit nniteien vom RennwcR auf dcni
ItheingAuor Hphir^c, von ilor KKtifniHuiixIruaHu xwisrliPii Kailpsli<>iin und l.areli und
vklen wrinrini «u vcrnieliteii, wir üielinn nbi-r yor, tlitn crwt (Luui sv tliu», »i-nn
wir ilIIii lIQt^lgr&bcr iins(>reiL VoretusgebieCes »uiiflüch zuMuninenfaBseo werdMi.
Wnnn wir von Ann tiArniAnAn wiNM<n, iliMt «ic Hir« llüff an (Ju«ll»ii, Qih-
(JßIhT ülii-r in BjiitK'ii uuJ, mi wi'iii^' wir kuii ihrmi Oulliituttfllt«!) vriNMii. aal
]{|>r);o» Torohrlcii, no liej^ die V(-r7iiiithun|( nahp, da»' rId aiieh eben dk UrrHi
TvcltoiK-iillu^ ()He|{tt^u und du«» wir abon auf dt^ni (.Imiid uiid Duden eUthoa, wo
dtia üi^hi'IihIi, ju wu ilii' KlirfurctiC iiiii'li fürt und fuii in duu ÜKiiiQthwni fonlt^.
Ueun nU wir dort dio Ürabhng«! iint<>ruuchti>n, winkten iiiiit ilii< ArbfiliT scliW4>tf>«nd
harbei, diu in rim-ra drr OrBbcr Äff i^ihfidcl iind dii- DronititrinKc >um Vunrliri«
kiuiii'ii und nur loise. aU rSrcli traten »in ('|j|i>n Voeel yom Neil lu BcheijchHt,
MpriLulii-ii *it> ihre Vt'ttnulliunji; nui^, uaoh welidic-r Kidilun)( di« Leicho geelrvckl •')-
Wie liRiit« (jitii-iilMihiii-n und I.andntru-itH-n, lit'i;niiK<'n und Iierilten durtb
VfSiift und (iciisdnrmeD. bi^wacht und \(<rthcidi)n dur4>h üesatE« und Ocriclitc, in*
I.iind durc-liKichrii, nn ipfi^n aurh «clKin in der Uncit all« Haudcl* und Wandd-
KtrMNpn »iiiiutm illior die uiigaRltiehoii Hütit'u, turli^ui «le Weiler und Hufe lief unten
in den TliBleni lineBPii, diireli niilit" gi-wliBUt «In dwicli die Silte, tiii^ wir hi-otc
AlierßtiLubeti und tU-i-inTntcrfiirctit iicLiiien, nb<T gclniliBl und vi-nrifhinl durcb Jii'
forntielmueiideii llogel, in welehen dii- Todlen rulileii und über de« nSefclliclipn
Wuuilerer» ykliorl^eil wuelbteii.
Wir haben ncieh /n «iik"!!, wie wir die iniiiT* Cwuütrufti«!! und wb* »ir ui
den Ilfif^pln ISn^n Je« Rennwei^B unfern liärbni'h hei unM>rcn Kvh^abunften mm
5, bi« ^. t^o|)tembc<r l^It ^(-funden habe».
Hier iin DlKtriel ff n ilc Ii4< n wurde bereite 1^30 dureli den Hemi Ober-
nii'dic'iiiatralb Dr. Iteultr der KTva»» Hüjcel (F), von Avm vrir Etugang« spntehnt,
welcher, um ihn Ki'iiiiiiicr zu bezelchnpn, von ilcm Vt'vg nndi Plaehl ISO m
tnikü und vüii dem Wl'jj imeli Die* UX) m riTlib: licpt — miiie!« eines %tm
0»t uacli WeM und eines kflioin-n nuidi Ndnlmi «'■nibrten Uiiibcn« durcb-
([riilx-n. Kr Init tiO in Durch nie>i*er oder, wie dumHl» •'infi-lilitutlirti der Vcr>
flnchunfr ile§i Kusse« {(emessen wurdi', 73 ni und i'in<! Ilülie von 1^ ni. Alan «Heil*
nnffeldieli «uf Mauern von mtEeHtigen Steinen, niimate aber leider au» Manjcel an
Mitteln die Arbeit oliiie Hiwultnt innvlidlen. !*ji^tr>r «nllen daaelbtt ton Herro
»oti MiiMeliull im »oRMionnten KcsBcd de'- ÜHp-l« jiurdrflekk- Lnieii jc^fund««
worden, und von iinderpn ilie irrtmsen Steine »■eKärt''n"fl"'b< "tid xu Dure-tiUiw(»n brt
den Wntdwegen vettvrjuicht wurden «üin, Wir lintten keine Xeipung, unlM' diewn
UniHliliiden die Arbeit wi'-der rtiirÄitiiehuien, kunnlin nber noch eine I^ieiDpackuiif;
iMler vieJpnfJir i-irM' ««ifprr'hti' rii|;i'nin(( von mHchügpn ( '<iiii;Iciu<''*tpUltm in
den aelinisleu Kiiiscliiiitlen WHlirucliini-it.
Wir hüben in .ieiiem Diatrict drei llüigel mittelM eoncentriacJiCT OrSben
üulerauphl.
In eiQGiu (K) fanden wir nlchla, keine Kohlen und keine ScherWo, er Ug
75 (Schritt nvhtn ii«tf yfegm nueh Klncht und 17:) Schritt voD dem Punkt, wu er
den Rennwejj ffekreuBt hat. Er war mil einem umti-heinhitren. knam 10 — 16 vm
tiefen, xchr Huehcu (rraiben umgeben; Shnlieho OrAben laflaeii fni^t alle dieae flacliai
Hügel reiihts di-« Wege» wahrnehnifn.
Kin anderer ebenso- w«it vuiu Kruuxwc); «ntforntcr. 11 Bebritt recht» de«
Flaehter Weges gulcgetier Mö^el (A) er^ab bei der l'utersuehuQg oiitMlat etutrno-
tri§pbor Oraben da» KachHtehender Kr hiatte 11 m Diin-hineMor und 0,-19 m Höh*
über der Ilnid^'. l'or gcwaeliienf Itudirn Iak hier nur W inu unter iI^tbi OipfeL
Man fand iu dem Hil(ce! aomtreut einige weniice und kleine liruclmüeke von TUim-
Kera«Nen, aber nar die l'eberreMe cin«r uinerbninntcw Lvicke, nAiulieh Tkeile
de> tfchAdcldacheH, di-r bddrii Felxbeiue und der beiden l'ntorkiefer, ktia» 7Ahat.
Aati'itm Schädel orkamite man die ^rOn« AbfBrliung rinor Brnni^pUtte
(iMlsMit irie Rtn dir ViVatfricxiaiKlnrinncii norh honlc tn^vttf) und Spuf<^n cUiM
WdytHRewebcB. Ü» idhii am-h Thcilf di-a UiilvrurmlEiiurliriiii fitnit, «o w«r di«
Lftf!» der Lolche «twa« «Mlirti iiel>en doni Mitte Ifiuiik«-. tnmfi'iitiii) \'<)ti WcHlnn,
Kopfruilc, tijifh (Inten bortimmt. Die wenigen KTui('lii.'ri linltcn sich uuReiiscbein-
lifh (liiri'h ji-n(! »*■«!' hw um! oiw' IMuIIp und diirrli einen Ilnlnriii^ crhiiltcn, welcher
Nchrl^ vom Ilal^ n«:^h der SCirnc tnff, etwn au, ioxs d<ui (leKioht dAdureh lii^ntua
gMCliftut Uttc. OerTlli'^ wur Tun Kimrn, mit Uronzcblcch Ubeno^ea. kialto 20 cm
DarDlmMMiwr iind wo fr wohl erhallen ««r, eiui> Stürkv vun 7 mm, kr^iorund im
I>BreliM4initt und ohn» VcTzipntnff ; nr war nindum Ki>vhloB«en, aber dui(>h die
Oxjdntioii «tnr da» VAmn iciHpi ollen. haHe den IlroaxoQbDmic un viplon Stellen
gcapronf;! und «i'lliKt uichrcre BrDchp erliallen.
Die AruibÄiidi-r lasen auf <lef Hnifthrihe, nicbt als ev'u-o eie um Httiidfrclenk
Jm gpdireckten. (wiiiirni lU-f lifriiuf)(ebu|i:iMii'n Anne« angebracht (cewespii. Kt
wari*ri )ru»nnim''ii »wälf Kreide von (.'vlindprHpiralen von Ti^'j — B em Durchmo**er
und IV'i— U mm l>ieke, im l^errvliiiitt Ibeila Übcri?ck(|uadrat lach, ihcil« rund und
biH-hkiinli|i linariitTiriiiii!. Nebfii der rcfhtmi IIQIV I»); dun IlruehMHok «ines O«*
ffisnc« aua ruiheiu Tlioti mit Avgitery«tali(-n, aber unbesliiijnibiirvr Form.
Der dritte Hflircl rT>) Ea^ 140 i^chritt tum Kmizpunkl, dicht rechts d»
Wr|r<>" naeh Dioz und durph dessen Verbreiterung etwa^ itii([i>«chnittt>ii. Kr hatt«
1 m Iiniie und V2 m Durehmreeer. Er «nthiell »ehr viele Asche und verbrannt«
Knochen unter, nicht in den Cm«n oder minntiKm (ieflMen. die darauf standen.
I>ie Au-h« enthielt eine Ansubl sehr oxvdii-ter BronieBtUckchen vun Aiiirhcn
kleim-r. w&rreirQrmic^r. niehl diirt'hbolirler l'erlcu und einen b!au oxydirleo HronKe-
ring von <1Vi ein Diiri'hnn^MKKr und '.i mm Dit-ki'. Ili« darHuf mhimdeti Thun-
gcfÜMc stiui<Jt'n tum 'Tbvil Je drei iiieinandor, und wari-u, wenn uueh urnprOnKlicb
uMxerbrucUeii, sehr zcidrUckt durch rinr* darnnf liefcende unfilrmig;!) Congloniorat-
platle und Hin liia xuni ]IOf;el)7i|irc>l W eni hohe Krdachichte.
DiP (IcfÄMee liabeOf soweit lie aun den llruchatßekvii herstellbar waren, di«
Taf. XI, Fig. 8 und Anna). Ml, Tuf. 111. Kig. 4, dart^oKtell len rundlitben Furnien,
D«r Uodmi i«t entweder i^aiiz convex ohne Slandbodcu. oder wcdu er fluch ist, *ind die
Winde *ehr »mmpfwiiikÜE an^csetEl. li« waren «iiler den Gemaven suli-hc von 30 em
llfthe, oben 40 em, untim im Kodi'n 18 ein im Durch meiix er, hei einer Boden- und
WaiidHiilrki.' vuu uur W mm; andere vvu W em Durch mvntivr und 10 ein llOho
bullen nur 7 mm Stflrke. ud^r bi'i 22 cra llurehmemer und 11—1^ em llOho nur
G mm Piike. Kine halbkrci§rurmi|;e äehalo von Xi cm Weite und 9 cm IlSh« war
6 mm rtlark. Der einzi^g^o gaiiii erlmltenc kleine, Taf. XI, F\g. H, dar^estclltn Tupf
hat bei lO'/i pm Hftiiebwwle und fi vm Hflhe einn Dicke von 5 em. Der Boden
iit, wia bn einer Flasche, uufwÜrl» riiiKr-drüekt. Eb int überhaupl, man man dno
RUtt«. K<^ifif(end harte, dünn und iccicbiekt angeferCiete TCpferwaare nennt, welcher
jedoch jnder AtiHittx ein»« lleMkciii oder Anii|fii«Hi<ü l'ehll. Ili>r Thiin tut Tuin und
ae-tacint ohne abHiclitlii-ben Zusate, «ei|-i weili^r Ulimmot, iioeh Au^t- oder Feld-
■pathcrTBtalle. Auxneo fein Qbenchlemml, meiMt ruili, doch stsUenweim auch
glSnieod «i'hwarx und fein. Kindrückc und KinlagNi «der überhaupt Omamen-
tininxm haben skli keine gefunden.
Aneb von der OTU|ipe des TnnnenbopfK, 400 8clir. aUdweatlicb von dem
Krnnweg', links do« UcnnwcKCS, wurden iwci üilicel (ü und C) mitteilt ooticontrinoher
Urltber u]iter«ucht.
8ie hiittvn, leide auf ein#r «anft nach XO abfallondon Haide gelejren, jndar
etwa 14 m Purehmew'pr und der nriite l.tS ni, ib'r nndiT« 1,83 m Hübe übpr ibrum
ticfMvii Kunftpuiikt. fici beiden las der ^cwachnene Hoden 1,!J0 m unter dem Oipfel,
dem Abhangü fol§;eud. Iti« auf ihn hinub fandcii sich i» der HaseluurnehattuuK
nur gani vorcinKidte kleine formloie Tbonachetbeu und Rwei glelchJalls farmlose
AiuiaUn t üua. AlUitbuuiik- u. Uc*sbicbl<t XV. DJ. 2&
^
r
aas
Slüvki* viiti |iriiui>r Liivu, ft i'iii iiTruHx, wdlclii*. iJh daM Ui>Ht(>in (van Slemlig am Khciti)
iii dicdiini L u Uli i'sl heil »icl)t vorkomiiit, wülil «in« boHoii4«f<:, vir drakwi etM
■fniboLiscIic, auf die lloroitiiUK den Urudoi bezD);licho B«<leutuii|; liMtwii bSki^
win wir din« «chuii fiftcrs liorvarpchobi'n liabnn. Auf dem g^wacha*««« B«4«n
testen aicli uUbdld die Uoiaasu einer (irnlKrulje euixuhiiui'n. In dum antcn
llUgvl (H) vftiF d<'i-i<n Mitt>- fiul RoiikriT'.lit uni«r dem üipfel, Uire Richtaag nv
wenig TOit df-T maj^notisihoii WU Linie abweichend, 2^ m lug. 80m bnit iiad
SO cm lief, äie cnihidt iiun«cr der Fdllcrdv nur iwi>i oriontiite, *ebr vfrwitMrto
fniiiiHchlirhi' Krilirltiiui-tieiir dio wi>iiif,'iilimr< »lij^mi, (isEii wir kMn liruidgrali *or
uns liutU'u. Pus ander« Urab «lUlii^ll viufn kJi'iuca, ijundratiacbrn, M:harfcu
K«>ii»r4t<>Lii und die FU^to citit'r i'ixrrni'n Lanjccniqiitze mit Slittelrippe und (fi-^ein>
tirc^itom Ulatl. Sonst fand aioli »ichta. 'In d«r Kini^iibn, auf der «nder«n B«ilr
des Wege«, liHboii ai«h, wio wir bereit« gWMgt, roi' Jalireii ohetifaltii eine ciacnw
i.anKiin"piUf> iiiiil »icilgt! Ti))ifi« ^Hfundt-n.
Wir uiüvlitcn diene llrAber aui Ttiiinctikupf, du ihnen der Br»BCMCbiDaek
fehlt, fllr einzelne MAiinc-rKrilbcr hiilten. in welchem lieJIeiclil noch tnebr Ku«*-
wuHnn durch Hunt verteil Munden find, w<'1i'hc abor eiitar UevOlkenutg **i^
hvTt liulieii. wtdehe mit ^uleii l'eldbuuwcrluii^UKMi viToehen war, nail wrfc >W i
die gpradWHiidiKon i.lriibfii in den burteti Kiexbiiden eingehaueu werden konntM.
UitT T«nuonkopf ist mit einem Urabeii uud Aufwurf iintRugea, wtlobM cW
nur eine ueuora forHimSaDJitclie llogrcuzuDg dor Kiengrube selu soll. t, C,
e) HUsel|i«-llb«<r tn d«r CJegend von Xora wnd SiriHk Ip
der llji.'>itLiiig l.iiuleriHelden-M'clieiüd lüiill piimllei der ilt^)iitei)Ktrauo «in» aodera
alte SlrAS»n, weleho \«i)] Kgrnrntlicr Stock von df-r lliidnrntriiiiMi wmtwSrl^ «nt«r
dem Nnmcn UtfiihHtrHHiiu diu ilÜ]iB Ewinelicn Lanxncliicd und IvKeiimth und ftla
KühlatrasHe xwiaeheu Zum und Xaurotb über Welterocl dem Itheiii zufuhrt. Siit htt
link« und reHits vnn xahlrci(>]ien CinihhiL^elii brglnilct, W'flehn nam«nt)icll suaXcIul
dem (JiiiiK^n Kupf bei Zum eine, itiid im Pinlriet Hulxtiudi^ii, wo cinvsibe um
KloBtcr Sehünitii und Strfitli HlidiiiOif und ^wei F&lirwego durch den Wald
biuiibfUUrcn, zwei Uruppen you lü und B llUfiilii bildon. Aun cint-m der letztemi
IIQüel, wt-kboi ra«t nur im« weissen Wiickon, die uimi in der L'uigegimd luraram«!-
ReHiicIit hrt!)on niii"s, hcittnnd, iftiwplinged wir Bronzearmhitnder [11(338 — 11618|.
»owohl soldm Tun ;>pil.Äiivrtli-iii Rb-rb für den fllicrnnn, wfdch« in iwoi 8cbeil»«n-
spiralmi endigeii, als auch aolche von CjÜndempiraien, welche den ^tuuu>n Ans
deckteu; sie wurden zugleich mit cmvr IltturnAdel mit radfSrmisem Kopf |11
aber angeblich uhne iindfri- Hcigiibe, Rpfiiridcn. ». C,
Die Pranke BKrUber bei Erbrnhelui* Die WiesbadeD^LinM
burger EieenUiiliii iimehl, iinclidem »ie bei Krltnnhaim Olier den dortigen Back
gcgBDKcn, knum IIXI Bcliritlc uSrdlicii des Duri'es eiueu tiefvii EiiiMhiiitt. Sit
hat dadurch ein Todtenfcld bloN^cclcgt und dem niLMauiHehen AilerthuiDarerelii
Gelegenheit gehntim, dnsselbc weiter xu uut^^Bunhftn und die hMtprb*lI«B<in Üt-
beinc utid Kelifidel, piiiwie die Beigaben dt-r Tudten zu nrhelx-ii, F.n wurden Aber
40 tirUbor gcAlfnet: «ic wnren diirihnrhrnttlich 1 Meter tief und tou WaMH
DDch OKton ao Kcriebti't, duKft. wenn «ich die Todicii erheben, tri« der aufgebtlltei
äotiue ihr Aeitlilz. f.ugewandt hätten. Es lagen MAniier und Frauen, auch Kinder,
iDttiMt jede» ciii/idn, mutic.hmul über aclbet bin 5 Leichen über- und nebeneixuidM
gebuttvt. Viele hitltcu keiiiu Ueii;iibeu und »elbvt diu tiebeine waren bia auT wenig*
verzehrt, andere waren reichlich mit Uaben umlegt. Au Wafieti fanden alch nU^rae
Spder- nnd l'fciUpitzen, auch ein Ango. jene dem rfmiiielien filnm nachgeAhaM
Wuiru. welche (tue einer taut 1 m langen Eiaetistt^iigu mit einer mit Widcihaken
vQrBchenen ätahUpilEO bevtund und nur mit einem kurzen HolzBchaft ranckeji war.
£■ fanden *ioh i zterliohe, eigen th&mlich getchwungvnv B«U«, di>
ikea J
m». I
KnuikcQ oijt«D(! Krancisca. dann Ungoro und kUracro Mca8>er, docli da» i'iKentlichi;
HaiuncMer dfir FrMiikoTu iIit KminniKiiT mit liinifi'ni llrift*. flau lonst i)pn meittfill
frXnkwhpn Toidlonfoldcrn nirlit r^'iill und Jas wir ro liüiififr im 'W<-**tfn uoecr^r
8tadt. iwinclicn dpiu Scbirrstpincrr imcl Dütelicinipr Wos aurnubtiicn, fand i>irti nur
einmni. I>a)(cp)ii tiiiiil fach der ScbildbuiJcM, nin wiihro« Schiitiedrnii'ititPMtflck
K«lrieb(<ui.>r Arbi-it, in ni«kf«reu ExPio[ilar«a. An t^rliniui'k vrlivlwD wir givuiiB
äuTchhrnrhmi^ Ziörwrheiheu \on Urcniii-, wip wir »lolche mir, wpnifrer ninnnif;raUig
Teniert, Ufi (l«n Fuhrmn uns pf oralen erkliugon hüMn, tlUi-tol- und lti<-m('iil»«i*liingp,
Tsrsctiii^dciieH kleine OerBtho, Feupnt^iit und Stulil — wie es iIIk Li»iiIu iruhl in
dM" Ütirti-Iiaifrhn mit Nii'li tnit,'«n: xni-i Ocwnndnaili'tn mit runiti-ii ZJersoheilMD,
die cim- mil ri:ifli nniä (Triinom SoJinielx, dii> uuJt-re mit finnr SiJbfrpIqHi- Tcntitrt,
auf velcbtT ein vcTHi-lilunL'riii'» liitmi'nnmunicnl Seht nordi^tcliea Geürlimackxx via«
ItclirvMit ist. Ohri'iii|;i>, l'rrlitn iiu«. Tlmn. Krillo. OIwh, K'irnMtnin nti<l |{i>(^kpyctalt;
kuoh <!in M'|]>!Iu^r Kpiunwirlcl vtiti 1i«llKr(liii-t» GIuh, mit vitiKr^Ki-liinuUpiKMi wHanoD
Kld«u Turxii'rt, wnn-ii die Aiinlieuti' tun FrMUfiiK'Aberu, Ein? Sc^emuaohel, die mit
<Tin4>m UrönewinR durchbolirt am Hills gotrajr^n wurdw» kiiiinlc, küniion wir hi»r-
liMntJlbli-u. Sie iet mprkwDrdii; Rfaug, dn sie — oino C>-praoa pautlii-riaa — vr««l«r
in (Ipth llniiliu'liIiiriilH KQkU'ii Ix-iipilli-tidi'n, niicth im niilirllllti(liii<*)ii>n Meere vor-
kniniiit und nur im tuiUoii Mver uud in den tudiaclu-ii Mci.'n'n gvrtindrn wird, 80
kr«uztcu nxvh hkr die llnnilvUNtrniuirn voti joncu «ILdlichon Meeren, mit denen, die
von dM Oirtufio A<fn U^nl»t*>in bniehlcn.
Ah (lofiiiiBcn, die den Todtfii mit öpeiseu goflllH ittil iu's rtrab |j:<>Kebeii
wwrden »iiid, wiinli-ii .iiihki')- viimchifdi'nt'M «rhwwrtc^n iinil mit Kiiidrfiukpn Ypraiprtea
DmOD itucli tit)i>h 8clii)ii>ti-ln und HL'nkplto)ifi< crliuboi, wcli*lio dti* BunMFparvn Ihm
USuftlic'ticn Ocbraui?h(Nt nocli un slrli traKcn- Van rOmiwlivn Terra Sl)^Ilata-Cl<>r3iBeD
wurd(i nii-ht dita kli-inntii KrurliHldok ^i'fundi'n. Vor nlli'ni nbor mnd su uonnm
14—10 Triiikbecber uiid i^ilinleri ua» j^rrQuIivbvm Oluo und mit nufKcSfhmolifvnen
ljilftif]lden ttlprn- und xiiirnlfrirmiK vfruiert. Dnruntt-r pini);ci allerding« imhr ler-
trümmiMt, Di« Tri 11k bui» hör jind s« gf stilltet, daiut nif - di-ni f;I^K^kli<'ll•^tl Zp^hcr
fin VorMld — nicht »lerlien kSniien, Bondcni nufc^lrunkcii wrrdni niftMiniv d» ihr
FUB8 ha1bkit)!t>li^ minr miibst mit t-iner SpitS" ««^rsidipn ist. Von MQnzon fand «ich
nur ein rümii'cher Ilomitimi (Sl^OR ti. l'hr.) und nin »«cdsncli wacher 8ca«ter ans
dw xiTBiteii Hfiine de« VI. Jahihundert». Die erslere. wie ütifrliaupl die rflitiinr.'hnn
Mfinxen bin in di" Kttrolin){rT Xnit im ("iiri«, lifiwnifii nirht«, hIh dann das hMreff<TOd*
Grab nach dem 1. Jiihrbiindrrt üinKpm-nkt wordpn, wahrend die an^rluBdwieche
Mflnce dio Boilaltnng. dor §11' bciffeppbcn war. nie!» v<ir KW n. Chr. nnciinidininn
([ivtlattet, npr danials und beroit» ►•■il dpr !*ohlai.'lit bei i^iUpii.'b in un(vKT (It'tft-'nd
h9rni(-lmido niid nitȟaHiK" VnlkHiitiiiiim wHr drr der Friink?n, liim icehJVrl das
Bell, die Frniici*<c:n an, ihrn cntsprüchen dio Ornamf'nio und J^chmeli:» auf df>n
Ucwanil nadeln, aul' dmi Xititiii'lLciben und UQrlelbeKL'MJIe^n, ilini KemasB itlnd die
TGprurviKn und di<- «'i'hCiii>ii (lliUiT, din Mi<-h dur-nli diu Kohlen dm HtMinlbiidiiin»
«Oll den rSuiitrlion iinlerReheidfo, uns «b'.-r 8Hf^n, duM mit der RüiuerherrHchafl
um lUiHn nicht audi Mitildch die im tcullinrhen ürnixlanile Ton ihnen iii'x I:eben
intrufono IiidustriL' uufpehörl bat — er« cur Zeit ddr Karolinpi-r »lud ddrcn Spum
gans Tcrachwunden,
Von ^UHxein InCe^rvami sind dl» erhobenon SchSdd. V.m Kind LanfnchRd^l,
deren Stirne »war iiitdri^ und zorllekliegMid, deren Sfimbcin aber Innp, auf keine
Kerin^e Intelligenz HrblieMen ISstil. — Wa» nieh vnn den Ucsirbt^knocLcn i^rhalton
hat, dmitel auf (•in «i'humlfi* (Ji>aii>ht mit citiiT HchninltTU Adl^-niuxii, Tih'-r w'r.dcbar,
wie Sb«r deii lioliou Atig'/'iibSlik-u ein «tark vurtri*leiiiler WulM elwas liiiitt«r drein-
Kchaut. I>ir lintkeuktiui-hi^n und die Jerlibogrn treten nur ina»!(itc lierror, wAhrmd
dar Unterkiefi^r bald breit und encrgiMli, bald aplti; und fein, die Züge indiTidualiÜrt
und c-innnder utiühutii-li maeht. — Unlor diesen firhädehi ßberraicht et, piöti-
386
lieh ntfLi oder vinr ron g&ftK anderem Typus lu trelTt^n, knn nrni nind. mit
iwiter SaBenwuMtt»!, brcitpr «nrl njpdrifri'r XHionlfTTiinnir. die »ir*r pl<ittg«4rflrl:t»[i
Na.<r cWnvd i<nli)|>rii'ht. vdv die weit vvrpli-hcadc» ISui-kvnliuoc'lM-ii Hncin biril«!
Otuicbt«'. WatiDr nun dticae ffemdo Rac*^. weloh» in der RAmeneil und vlelleli*lil «nrti
n««!i eine Ucn'>riif'i(m "pflter nifht autffilliK wÄri-V Wir «ind lUhM" fc^aStliifrt. iwra-
notimrn, änux clnn Tixltitnfolil vom Fndi' diT Rrimc^rhernwliiif) ]i)t< nnch ilir Zril,
■n wolehor fior Scaolpr fursirt-p — vom IV, bi» zum Anfung des VII. Jahrhundert« —
benutzt worden i»t. Von ihrii'tlicliii'ii Kmlilptncn lint «ich nifhtii mfoDdcn, woU
wxll mit di-r Kinfabrung div» Ctirittoiitliuni* das lieiduiu^he LaicfamMd TvriiuHm
und der neuen Le^rv entniireeliend ein iini]«r»i> um di« ohriMlielie Kirche bema
rnifrolE^ftt iTordi^ti Int
Wir »«lien »ueh hier lieitXtiBt. daa" dan fruehtbarp (JellndP. d«* WimliadM
«1] >li>r Hilt*g)i*eit>> vorlipRi, mit lIRrforn lioaclKt wnr, dtreii Nameu »ir aber «rtl
iu dvn kirchlichen irrkundcn di-« IX. iitiil X, Jjilirhundi'rl* irfnlirfn. », C.
f;) Bup Xoponraplii« dea alten H'l^abailen.
1) MIchriuhPriBr Nr. 10. Hei di«r Aiilaee fin.i» + m in-fin Kidlir* im If interhan«
den Herrn INilil knm man in S'/iirt Tififf ituf niiinn genin iii>rt«'ii (.'annl, TOcni breit, 1 ir
hoH'li. ile(uii<n Stahle mit einem Exlriii}i brklcidel wur. Kr Htrii^h in !t' W Kirhlunic darrb
den Kiiuni, nn doHoen sfldlieheni Kode eine Leitung au» wellen, iniitelattnrliehea
TlionrBhrcn iii SO Bichtun^ und 3 m ti"f, bIhp nain dem <.'i>Dal, hiiiii«|[. Ehen-
duM'lbM fiitid Hlrli ein Kieec) (imTOj von ^^1, I, 28'/; & 4 <^m mit dem StemH
l,K(iXX1IM>K I IVI.iVKAVttVKK. eine achr »rhr.n erhaltene ntti »ehe [111| Saulen-
bjwie villi wcinnum 8nndnti'in und citi tnittvIitUerl jeher iVl Mfibinlrin von Lmtb.
2) LanKfr^HH« Nr. III. ISeim llnu de« I1inter1iaii>e> de« Elerm Scifonviedai'
l'ntlie ^elnnpcti' niHii luif h .VuiirÜumung vun xIlrTli'i StOmilt in der Tiefe lon 'i n
uiir Kiihlreiehe rüniiHche ThimHi;h<'rIjeii, Terra i^lgilUita, Itdbnihul« un<] anderre. E«
M'heint, daN§ hier die SiHdt ^ ni tiefer alu jetstt tag, oder dnse innn in ptnen «lim
Hachlfluf die*c Hi^herbi-ii «'-'"'■bOttet liat-
H) LBDg|raii§c. Bei der Anlnfce der TbenualnBaMrlelluiig nach d»r Cotonnade
fiind man u.lie WeKiiiiliiti^iin huh rundlichen OeHchieben, vor dem Adler (liUifgtMf
Nr. -fi]. >A} iriii uiid vur dem ncbwiirzen Mr ( liiinKpUHe Nr. 41), IJiO ni itnMr 4im
hentiKon StranwiiiiHanter — da* i"t pin OefSIlt? vna 70 em mif 9) m »ew itm
urifirüugliehen IterfTvornprunR. uul' welc!h(>in der Adler und d<T ril^hntzenhof Megl
uaeh di>m LirBpiiliiSÜi'lK-ii Tbnl. weli-iii-j. diireli die iibere Wi'bersiw»e hi>r.<-i('hn«t i*.
Jene Tlierniiilui'rtKKerleiluii^ dnrrb)>i'1i neidet den unteren Thell des alten To<lt«Blui(M
in 7 m Tiefi- nur iii DufgenihOttet^m lioitni.
i) KranipUtl Nr. S. Deim Auntiefen des Ladenii de« Herrn flohnctdar*
mniiter Jüea wurde «in rfimischer Eitrieh, Itund- und nnd«re 7.iej{Alri in aitu g^ftinileB.
^') Wdhpr- und kleine BtiriratraAHetlDcke. lAnix knin hi<im PucdaBinifimi
d'Ht ChTifttmiinn'xeheii lliuiKeK 2.'22 m inner dem Sfrii<'>'eii)iflsi'ter nnf ein Hauerwnt
AU* Bohwcrcn .SteiiiVlöckcn ((lO li liQ- i'i IH, H2 A (ü) & 2!> u. <•. v.) *on r«tltem mA
lertiSren SandateJn und Serizitnehierer. welche nlcltt iii MOrtel. aondem in blaaM
ThüM vi'rxet./l waren. Sie bildeten uieht nn-wohl eine fnruiohendo Maun als fiM^^^I
Miiui'ckliriz. wi-ldivr '■i.'il m uiitt-r dem Ktrtl^»l-n)l(lllliter auf icelbem ruBtijren m^^I
ruhte, williri'tid viel W(i«»er v<ni 4iV R. vun Niirden in die Ürube dranc. und ein
2& i 22 cm weiter aus Platten Kuaanimenf;esi>tzl^r Canat in der Tioftv von "2,72 n
kttItoB klares Waencr von füllen herbeirinnon lie«e, 8oDi(iire FundstQRke wann
«pBtmittiitalterlii'heK Mti^iiueuK und KuaiibodenpIfittchKii. An ilar Üt4?ll« «oll dat
adgeoaniite Juden h Au »eben (ein Judeubad?) ({«eta-iideu haben.
ß) Mfitigfr^aaNe Nr. Ä+. Hiim Bau de« Herrn Mctiirermeintcr C«tI ß«nker.
weleher in di-n /u^ der Heidenmauer Wlt. wurde ein 15,22 in lang«« 9tAek
d«raalli«ii big8»geleg1. Et roicbte bla aur Höbe des l}traaawipBaat«n, haae 2.1U n
■ntnr demialbßn i-inen äM'heivorapruiiK vun SO oni Breite uiid uiibcktiniihtr Tinfr.
Di» reine M»u»r>rtBrkp ÜIht ilfniflr>)lM'[i b^tTnn 2,40 m- Ha« Mutiomerk war nr»r
mhr hwi, lii*»« «icli aber, wi«^ Ik-rr ItnufQhtiT 05k »i-lir rictitie bi-obnchiclf,
Ruin leJcbt in ptwH ]'2 Zoll liolipii Lagvn, die mit dem darunter und ÜNrübar
bffir'llichitti MAiii>rv>'''rk k<>in'^n /uHanim(>nh«Dg Imlteii. niiliobpn.
7) Milbl|rB!U(C Nr« 13. In t-iiii*Tn vim MixIit iinil Jmir)ii' iliirrliKoirpiirii
eU'itii|;oti Thoubud^Ti, 1 ni unter der KrdobprHAclie. In^^on drei iiienaclilti-he Lcichrn.
inil den KSt>r<'n «ndlivb. Uebvr, unter uinJ n<-bcn ihnrn laRcn i^iDcko von Eicheii-
luükeii und Dolileti, aowle i«» «pStiiiiltetAlterliiheti Ttioii|tenUsKii; dk' nSrilUcrhp
L«i(rh9 lag tmtor cin^tn ()<>bAiide, xn di>xiit>r Ktell« nrich vor ÜO Jaliroit ein OcrUn
«Ar uiiil bi>i lUrnnrn l^iiii niiin Ht'hnti ilnmnlH nuf dir (Irlirinc KO'*toe«Pii «ein miiHB —
ilii'scibtji vuwn Iirimii und tiiit kliHiieu Viiiuiiitkrynliilliii lieirctxt. Diu Lriohon
niSgci] vgu oiiu'u> Ilrnii'liiiitrlilck und /u«auiiuiMi(tiurK liefen geblieben «ein.
Rl RbelnttrDHSP. Z»i«(ln'n der Wilhelm- und der MKinspnrtmme durch-
schneidet der 3 in lii-f« Caiml die Ri^inerntriiiiiii! in oincr Tiefe von Xi i^ri tintT
der jetzigen Il-odi-nabt-rti&tlie al» eine 14 ^cliritt breite t*(ibiehlc von UDordontllclieii bin
15 rm di'i'ke» KCi^iiiM'bnltcrii, ({''"'■"''bt niil vi>rtfiii-kn(it>>in gnnwni StnuKMiMrlilnnini.
Ihe Mitte dieser titrsi*«*' liegt 42 Svhritt wc"t]ip]i de» R«nd(iii der MHinxerrtm«"«-.
0) l>atlh«lmertltrtt»Hr. Ein achan tu froheren Jahren »ehr enriebiKes Felrt
von Mnkliclii'n (irilbcrn lii^rcrte vn» uuu d<'n Ktindninnnlvn dew Vorder hau«'-« Nr. R
MihSne dcr&riige tieieiibi'u. »lilU-nii- (Ji'wikndinidetn. TlmniirrtiTn und eine Krandac-n;
vuo Sclllfr^tHiif uoKiTiliber dr>ui Bahriliwf, liaben wir fibnljebe Fiinile m verzeichnen.
]0| ITllIieliilstraHH« Sr. 32. ü^rt^n und llorruwm nebmen die Sti-Ile ein,
wo Trillier der .Wniiiir Weiher' di'n ('tÄdl^ruben vur dem Tliuriil .StOniper" bildeto.
Seine Tiefe erhellt nn* dem naeh^^ teilenden ItureJisrbnitt: AiifiteHcbOtteter Üodeii
biji 2 m tiefer nla dun l'fliister ikr Wi[hHTn«triu<"<^, dnnii Letten bin tu 'i.Tü ni und
S«nd bia 4äi ni. worauf Kien bia lu iiiibdhitniiler Tiefe fol^L Man kann bei der
Kntfnnnni; dieaer Stelle ynn einem Sand fSbrenden Biteh «nnohinMi, daiiK nur dnr
Letten sicli im Weiher iibKi'xetKt habe, dn!<r> nlnii die Tiefe «Ii^a HtadtirrubenM Iiicr
nur .'i,70 m umiT dein Niveau der jetzigen Wilhelnistisuse hetnjit.
Hl Adol|»)l8allee und UoiClhcKtrueHcnecke. lin Kundnnieiit doM llau«oa Avü
Herrn Oaw- und \YiisM'r»erh!>direeior Winter l'aiid t,k\i die IMineratraHM», fiO rm
unter der Ei'ebliiberfiapbe; es wann «Iro mindexten» 50 eni uufgeftriBst worden. Die
Straese idt durch eine Zeile von .Steinen ninrkirl. Kn ncht-int obi-r, uIh «b die urSsncn^u
auHgebrnehen und die kkinttren uuielriunder ^ewnrfi-n nllren, ihre Itroite liem Kieh
daher liier nielit meeaeu. Die Steiat beetaudeu au« vertifirtctcm Kfilkmerfrel, wtileher
in den Funilamenten der N'schbnrhlluser intitcht.
12) KSjnercastell. Bei dem Uno die« iloitpitAln an desien Stelle fandon rieh
nur nuch die Kextc der Mauer» der UebSude, weliJie uaLie und parallel dem NO Wall
InKPn, Idn^x de» Kirebhufweiii'*: »uirb ron Fiindittirkf'ii 'kam nur UnauMrat wenig vor,
weil da« ((anze Uelände niebt in der AtifflüKHunK, i'-^ndern in der Abfli^iHnng Isfc.
IS) KlpcUenntruMse nnd zwar 1.20 m vuu der Ecke, vrclehe «io in dpDi
Hnna Nr. 1 mit der I ieiiili(irKHlriii>»e nun'ht, fund miin die von Kenler (.liuml. V, 4, ST»)
bcj;<;iebiiete Diimbai.'h»HPserleituo|{, quer Uiiler der Ka|>elk'n«truwe in den Üarifiii
des Hnunea Ni, 2 OberneWen; »ie »rheint schon vor dem Ilaaa Sr. f> mder 8 de«
Hambaehthala itieaea übemctirLtton tu haben.
14) lIoIiitIrMAP. Zwii^ehen der Adolphsallee und dem Srhienleiner Wci;
Diaebl die WieKbadi'ii-)1iia1)H('lier llAnu|[rnnxn xwei Winkel, xvrioehnti welche» und
der liolzdtrHiiHe bei der Anirafte der Villn dea Herrn Kefcierun|firath von Rertrtneh
drei runde, etwa öl) em weite und unter der Ackererde 70 em liefe Ornbi-n etil-
(fec'kt wurden, in welehen «ieh Brandtebolt und xehwurxe, );rnbkürni(re. dieke
Tbonniherben |I<t7!)|, vom CharRoter d«r ISTU bi^i Krhrndieim ii^efuiidenen L'm«,
fitndeii. |V^L oben b) Kunde im Fundiiinmit dea n«ueii ArchiT^nbAudea). r. C.
li] Urri RaduMsen in der SleiiiMPhuBB «ou Wi'ie«l»»d«H.
1} 1)«!' Nprobnrg. Wir wiaseu, dasa iiir Zeil il«r RönPr auf der Osttiehn^''
lanfler iLbfallend^a Sdi« dn« Nnrobvrg« eine Kiemliek roieb ausgeetatlel« TiDt Itf,
die virllHcht von Acherlanil uijil Wiesen uiniielii'n war In der laniceii Zeit itt
Miltelallera winl der Name des Nerobergs nicht geoannt; die Villa oder vielleicht
die Villen wAren leralQrt, ihre ütAllA hcdeekt« wieder Wald «1« vordem, u&d d«r
aluriKC TWil lies Bergtes wur vielleichl nncli nie Keliclitct. Erst nRchden die tot
ihm tiagendeti Berge und noiicii, wenigstcD« suu Tbeil. angebaut «-aren, wird <r
angaroduti dies gcBcbuh auf Defuhl der llerraobiift, vclcbcr er aDgeh&rtc, «ibr-
iclieiiilicb erst im Jabre 1525, no er zuerst erwabnt wird. Die Arbeit beiputn am
Montag nnchS.EIisnbeth, den SO. Nnvomhor, nnd wTirde xiinlchit 4 Vltehta lang,
jedoch nur 6 Tage in der Woche, forigeBelnt, (Innu nach dem 8. JuiBtr IfiÄI
auf 10 Tnge wieder au%enomineB: im Ganzen halte man 30 Tage d^rftuf ver-
wendet und Dieiat 7—8 l'ersoueu aniccBtellt, von deneu jede Uglicb 1 Albui
Lohn erhielt, zusüinmen 228 Alb, ^= !)'/( &■ Wip f^roas ilie iiceroilete Stelle ww,
wird Dicht K^Baf^. r>pr Boden und Wald war nicht leicht zu bewiltiKen, maa )>«•
durfte mehrmolE neuer Acxte, Kilrste. S. Rechnung der Kellerei Wiesbadeu, 189L
BemerheriEweitb ist, daai i;leli<h hei dem ersten Atiftrtttcn dei BergtB der
Name in doppelter Gestalt «TEcheint; eoerst bei&et es deutlich und seh&rf: „den
BoJeru am tnereheri;", dauQ „die Roiilt icn ersbcrg". Noch einmal heistti er in
einer Urkundo von 1fiS2 „Uertberg", dann verliert lieh ältitr Xanw« bis auf iptr*
liebe Beste, und die iindere Form „Ersherg". wird herrBcbeod, bis im XVII. und
XVin. JalirhQiidert „Nerüberif", im XIX. .lahrlinndert in nii&sv«n(andener f^eulune
durch Anlehnung an ..Nero" die heutige Form entstanden ist.
2) Ui« WulrltE. Der nlte Qetneindewald der Stadt Wiesbaden awischen
denn [)atEhi'imer Weg und dem Asllieh davon lie^jeuden Wieacntbal, die Wetnii.
wurde, nachdem ui&q schon im Jahre 1S19 ein Sldck d*<rou xur Tilgung von
Schulden rerknufl halttf, nach dem Kriege unter die Bdrger Hutt'ethBilt Ei hmat
darabcr: „1&50 den 4. März jat der gemein Wald, die Welrltz ([enannT, unter die
lanne Bürgerschaft ausgetheilt und einem jeden sria Loos, wie nftchffllKend su
»ni^hen, zugefallen, und ädbultheis.« und SchdUeD di« Yttrordnimg geth&n, das« ein
jed^r von seinem ibai xugefallenen Loos 8 d. 6 QateeD itu L;tarirm Qeld «irklicl
zahlen und erlexsa soll"
H) Der Hulner. Der Hniaer, von dem Uiersudter Weg quer flb«r den
Erbouhcimer We);, parallel dem Sakbachtbal verlaufend, vrar ein iiitl f^trancbwerk
und flerken bewairbsenea StUck Laad vou Über 600 Morgen Lange und 9 Horfen
Breite. Naeb dem SOjiihrigen Krie;; begann man auch ilm anzuhanen. S« wurde
iinJahrlflß2 eiuTheil desselben auggehraiinl. Im Jahr 1T24, 8. Jauuar, verkaufte
Fürst Friedricli Ludwig deu noch unht^bftuten Tbeil des dem Bierstadter Weg su-
näcbet liegendeu kleinen Ha.inerB, welcher also herrscball Itcher Bcsits war uad
6fl Morgen umfaaste, filr 800 fl. an die Stadt, welche ihn auzuroden betibiichtiRte
uoi) demnächst an eiiuelne Bttrger abUcss. V. Ott«.
ij nerhivllrilife Httniue.
I] Ueftrirh, 18. M&rz, (Ein Btesc.j In dieiem Winter wurde im hieiifva
Gemeinde Walde eiud Eiche gi^rAlIc, die in weitem Umkreise srhwerlich einen Kivalea
hatte. l)«r Htumii] des Colnsaes tbeilte sich in einrir lIAlit: vou ungefähr 5 m ia
vier nesiite Thcile; lUe volle Hübe des liaumes, der sich als kenigesiind erwiei,
betrug 28 m, der iiiilllure Durchmesser des Hauptstammes 106 cm und der dt-
aammtbokerfall helief sich auf 73,60 Itaummeter oder aber 18 Klafter, woftr
83B Thir. 12 Sgr. nrlöai wurden. Wie viele üeschlochter sah dieser Üaum erstehen
und rergclienl Als dvr Kiiisicdler Waller uul dir IlAbc unserer Alteoburg um
117ä &a der Stelle eine« alteo ILO mercat teil« eine Kirche baute, hatt«
tt« ar tkhar I
J
■■»•leiia die Jugf^nil hinter «iirh uixl da KKtier Karl IV im Jahre IS6T uDserem
Fleckra 9(a(lifr«itipit nni^ Fpvtnn^rccht vcrlli^h, waf «r vohl bcIioh eia lUtlltchcr
Bccke. IRhieio Kurier. Mftn ISTd.l
Wir fQg«ii dieser Ani-egung nücb «inige weitere Au£tei«biiDii{eii von meih-
viirdigcn Bäinnen utiierei Lftnilei ^ei.
2} Die Linde heim ScbloBn von DftlenbDr^. ßei Itir entpllni; Wilhelm
tl«r Sfhweiifsiirrn' IS6S <ii* AhgcwHnPU'n dor Nieiierlmuip, tlie i!m aufforilertflD,
»ich KR <lic Hpitse iler Erliehiinii xii atiftllun, welche diu ßtfrciuni; vom epanivcbcn
Jnr.h itur Folge Imtco Der Baum hat 4,6(1 m Umfanji, w^kher «leb in HruBlb&lie
auf h,'iO m erweitort, wfihri^Tii nein« Miihn 13 m betr&gl uud einen Kreit v4D
gleichem OurrhinuKMT bc^rfiaitcl.
8) Die nandrriiuebe sietit 4 km NO von Dillenburft im Stantfifarst I'auls-
fni1>«, 3 km Tun I'^ilmrtii nie bGSti.-bt aus swei 81 cm cliclion Summen, welclic,
iinrhilfm sie mit «hinein Abstanil rnn 67 cm aufpi^whcliRoii, in «in«r YWie von im
»ieh lu einem 39 cm dii^ken Stamm vereinJKen und von 7 ni an eine Krone liiMen,
welche die UMie von 19 m crri-iclit Der Sclircibi^r dieses erinnert »ich lfil7 a.]»
Knabe von 5 Jabren ia Cobtenz seine Mutler mit der Zt^iohiiung dieara Buunir>a
beschäftigt gesellen zu huben. Auf ihn bezog Hieb UcuBebaeb,. welcher ton 1S0(
bi« 1814 in DillcnliiirK leblf. In einem »n srine junnp Krau ErnPutine, geh. ron
Wilzletifin und deren Freundin Eraeslioe Beeher (Tncbter dea Oberbergraths
Becher dnsolb^t und «plitcr in Bonn) gerirhteten Uedicbt (EinlagsBch&nchen «nf-
uud »bgeblahi ku CoUtenx au dem Ethoine. 1SU— 1918.) I>arin bniSBt et:
„So Rieht, wenn irh ein seltne« Gleiehnits auehc,
Ho Btelil im KcheLder Wald'} die Wiind<*r|juche,
Du siehnt Ewei «rbötie Bchlanke ^uiniine neben
Einander aeblank nnd etolt tu LGften slroben,
Diich oben fasst mit Licbeawunderflamninieii
Kiu Stamm lie boyil' in Einfln Ring zusauimeti.
Wir sohJiefscn un« tlieser KolTniiiig an, epreehen zafiieich aber uu«h die aus,
daaa llrrr Ubcrichulrath Schtvnrs uu« rcclit bnll nucli mit drr LebpuBbescbrcribuni;
Jen» obengenannten irefdicheii Mannes erfreuen möge — niicltdam er düii Kreis, in
W#lcbenierniit(.(nei9nnaii, ingorsIrhen,l]lftii«flwitJi, -Schenkend orf.Slosrh nndCohaiiaen
lehw. lins In der !jelienBhe»chreihung ro» Clauaewitc schon «o lein ircschildrri hat.
4) Eine iLbnliche z weist ftmniif^e Buche lieht tn der Obcrfbrüterei Lorch im
Kunimorforst IHslricl tiuiitliahfaaiii;. Sie ist aus einem Bcatand, der jcttit 180 Jabr«
all kein warUe, die einzig nach übrig« und wiid daher eben ho alt «ein. Die auf
d«m Kodüu 1 m von einander entrerntcn Stumme von 1,18 und l,l& m Urnfftog
vervinix'^ii »ich in einer HDhe von 2,65 in und bilden einen Stamm von 7 m Ilfihe
und 70 cm Dicke.
b) Im fV'ic«Mina1<l von Oestrtch hut »ich cino £icb9 aua einem Im hohen
und % cm dicken Stsniin in awi^i »chf)n<> rniiik Stftmme ron 60 und 50 cm ne-
Iheilt, welche, nachdem sie Blch iOcm von einander euCferni haben, in einer llilhc
von S,2fi m sich nieder ta einem ätumm von 80 cm vtircinigrn und »o die It&he
v«n IH m mit ihrem Wipfel erreichen. Ihr Aller wird auf 960 bii 400 Jahre gMcliütxt.
6) Die Pappel bei Vollrathti hut einen Siammumfiuig von 7 m, eine H&he
Ton 33 m. Güclho sunt in eeiner „Reisi* um Rlioin, Main und .Neckar 1814 und lÜtlö":
„DrauBiien vor VoUraih« unter dem Garten ;:og eine groBic wnblgenarhBene
Pappel unsere Aufuierkeitmkeit au sich; wir bärtcu, 6ie sei am HocbzetlafesC des
«orleiiteu üretffeuklau gepHunzt, dsssen Wittwe noch xuletxt diese Hurrliclikeit
') ,,Der Schelder Wald ist ein hcdontendcB Waldgebirg bei [litlcnburg,
vober die beiden Erncottnen kommen iolLt«n. HufFeiitlich noch rivlc Jahre wird
IUP dort 'J Stunden hinter Eibadi die Wuodetbuche aeigeu."
L
r
Mt ueeb&iidiglcr 1.U5I gpiingseii Iiali«. Nach tlem frafatcitigro fnil «fats
SoliBCB «ber fang dur lli'siiz iügsos tchämeu (lutea «iif ciao utd^r« Linie tbcr^.
oimlidli voo der rheiiiiscbea auf ilic frilubiscbe. Jeu«H Koclizeitsfeil wur<le ]7&3
sTiicbeo di>m (Veiberrn Adolf Wilbelm Kram ron Greißeaklau, geh 1727 odiI
Freifriutein JobmutA von Dehrn, geh. ITiCi, g«((iorL Vot eiiutlgß Snbn ans
dieser Ehe, Carl Tbeoilor, starb 1906, Die Pappel vurde itemcacfa 1768 gepöuin
uud ist jetzt 12)i Jabre alt.
7) Die UlulIUiiIc in Fr[LU<>astetD, ein zwar kaum 1 m bobcr, aber 6fiO m
Im Urafang meBi^iuler Si.triiiii, ikssen 5 ttewultlije Aesle lidi ao veil aoabrciten,
dasB sie durch eine Zlmmerua^ getrft|;^n werden mOHsea Wi« eloit sis Geri(üits«ft,
dient sie noch als bcliclitur Virrsiiramlungsiibta tler GeiuRiiulc.
8) Die Mnde vor dem [tnIhhiiuB in Geiienheim ist ein m^esi&tischcr, kätnt*
lieb in dm Stockwerken gCüOgcn^r und durcb Zimmt^ruug untentfliitcr St&mB^
CT hat S,60 m UmfaiiR, Hne Habe ran 3/i) m und beschältet einen Krei&'von 86 n
DnrcbruesHer.
9] Unter den LindttD auf der Au, welche vor dem ScbfttscnhoE bei Ob«ninel
noch die Frpude' der Besiicber itnd, versuuiiidie «ich fiüM auf St. Catbaraen'
tRK (25. November) ilas MUrkergeding, um d^tn köofgUcbenWaibotfaseiaelleirUcb-
keit and den M&rkera ibr Ri'cbt zu woiscD.
in) Die Lind<^ itn NiederstertPr Kdd Eeugt aocb von dem Gericht, das (jait
unter ihr gehegt wurde, abachou das Dorf, das es beliuf, l&uf^t (crscbwumleji ist
11) Die „dicke Eleli«" aiiE der Sfldwtuicckc des TarkK von Wilhelnik-
bad wird im Volksrnnode als die L^zeiehnet, bei welcher eicb Kdnig Friedrich
Wilhelm [II. und die Kdoigin Louiae veriobt bllicn. Wie alle», wa» mit di«cr
crbabenea Frau in Be>iiehuBg ^viitathl werden kann, hat uucb die Elche dadurch
eine ei^^ne Heiligkeit empfangen.
13) Der ,fGniherKU)c Johaun" wurde am 15. November 1649 eine prncblTDilc
Kicbe im w^alliebeu Tbeil dea DrcieicIieuforstcB bei Frankfurt Relanft, lu einer
Zeit, u.h Deutschland vergeblich nach den IJenleu Htrebi^, die ihm 22 Jahre
tpäter EBJHer Wilhelm in anderer Wei^e und in hAberem Ma»e »rrun^n hat.
IS) Die Tranereiche beiEEt w(>gen ihrer feinen hilngendca Zweige ein Bann
zunAcbBt Wiesbaden. Bei 5,26 m umfang des bis au den Aeatea 8 n hohen
8ummes erreicht ihre Kraue kaum 15 m Ilöhe.
1-1) Die Traaerbnche fuhrt diesen Namen au« gleichem Grunde, sie »tebl
im Wilddiatrict IJiinmelOhr. 4 km von Wieabaden. Ihr Stamm hat 8,90 ni Umraai!
nnil bildet in U m llüh«^ znhlrm^he .Aeste, welehc bis auf 1,W m lief sich xar Erde
nfii;en und einen Kreis ron 1&,60m Durchmesser beschatten, wfthri'nd ihre ll&hc
31 m erreicht,
Ih) Die Buche Im Taaf^nhruch in Jener mcrkwClrdiKen Seeicexeod d«i
hohen Westerwa'deB, heiSeehurg und Siablhofen ; sie hat jlvüt nur 8,70 m ütnfang.
Aber Wi tadellosem WiirhB eine IIAhe von B2,80 m, Nafh ihr kann aaeh di«
Ifi) Kronbuehn unf d«r Höbe der FuchsenhOhl zwiachen Flacht und Kloster
ItftrIjHcb geuaunt werden. Sfe zeichnet sich durch ihren c^lindrisi-bcn, hoch Aber
den Wald aurra^endeD Wuchs unJ durch die weite Umiicht Ihres Standortes aiM.
17] Die Hauäer Linde weallich von KArilorf, 5 km ton Catzeoehibogeik
Ist ein prachlvoller Bauni. Wenn sein Stamm aaeh nur 4,15 m Umfang miast, m
rajten des n^viaUiEeii Haumes Aeste doch bis SOm hoch in die Lflfie und he-
Bcbaltcn tiel zur Kode geueif;l einen Kreis von liim Durchmesser.
18) IHe IHekelche fiihi einem Waiddistrict ron Weiacl den Kamen. Sie hat
8,88 m Umfung, (heilt sich 2 ni über drm Doden in rwel Stimme; wihrend d«
eine munter rort^rünc. ragt di^r noder« mit graiion dürren Aeiten h«cb über den
Hochwald empor. li(>swill:gc Il^de babeu aeiuu IIAblung auagebruint Mau hat
de mit cmer Trocken mau er wieder bu schiiessen gesucht
lUj Dir Knhl^r Eklif Ri^'lil link» lior StffLi««, wcltiic nuf d« Hüte Tom
K&mmcrfont nacti dem Wiiiserniliunn fobrt — mifarn des Marien britiiiuihei» ]s 3er
Kahl; si« halte Ifß in Ümrang in d«r ItrutthOb«, litt »üur Ivider im IsUttn Jahn
xusainmeuKCbrochea.
*J)i) Die Mndp tun Sl ein hol mir Hof im RlieiitKAU loll der Sage oach Lntber
st^lioii ftuf scini^r R''\*c iincli WoruiK hU Knnzcl |rr><(>CTit hüben ; f-iti iüt übi>r 1 in dick
und trftflit aiit'4ni Ilfitif-eiiii^i) Allan, iltii.'rili-m$i?bi)crW]|ifcI liit ku SOnihncli «arbeitt.
]>ie sonderbaren OeliOcJibiuinQ haben wir Anna). XIll beichriebiia und
abjcel>ild«t ; wir hab«o dort aucIi aiiftnerksani gemacbt auf die inivlcn«cb«ü Stiidicn-
eictien ia der KiiUiicil im Ritcixi'br ^'uldi wir raitrii iliiien ttii dk niclii tninfW
leichnetitwcrtLEii Eichen des Sebwaobeimer Waldes und die noch in kräftigerem
WaohKliiiin att-hcDdcn bei W««el und bei KBppern. y. C.
N H
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N U
8K
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k) "Warf«!. Br&mbicli, Cchrpus Inscrip-
tJornim Rhenaniiruin 2006, vprfQhrt diirfli die Inscrip-
tioDM NaasovlnnapR lOS, »rwfilirit oiiiM Spr|ipTiiin-
wQrfcIa im Nuseum eu Wj^äbudeii (eu beailzt
derpn aoxar fQnll und auch ^\ie BontLor Jahr-
bnchflr I.VII, ]»2 thnii Mcliliin[[ vnn finij^Mi <[pr
Art, alle drd, ohne an deren RAmerttjum eu
s«»ifvlii, IHe WUrfel Lragen auf ihrBH seclia
Flhclten die hier veraei^^licelon Sialcn und er ttbicn
bin jciEl nur die AudC-sun? vnn N H in Nihil
gegiaekt Allein mich diCMO iftt iniiiK|;!Orlit Di« Musung )lft;T n&btv; •>« hoiatl
oimlich I. B l.ses üufa, S '/. Spu, zu, N H Nimm lialli, N H Nimm ean«, N D
Nimm li^iD», T A Tritt uub. Aueh sind dieae Wurfcl nicht rümiicb, sondern
wertlen Boch heutP von d«r sJlch«iecli^n S«r|)Ontinbt<?in-Gi'*fll*f)iuft au Z6bIiU im
Erx([cbiri;ff gemacht und nebst Gi'lirikiicIiaanwrtfiiiDK »er*aiiili-
Dagvgnn I)ii1il> icli tin »mlorcii Üerütbe, Taf. XI, Fig. 9, wirltUeh für
rümisch und wirklich ftir duen Würfel.
In den MitiheiluuKeii der Konigl. Nicderl an diseben Acndemi« bal der
Directof des ltHchs-MiiS€um& in Lefrieti, ll^rr C. Lecmfln«, ivin«n AuttJitaver-
Offenllieht, der, ahgiesehen van eeinem dguaen Wcitb, aiicli als Anfrauf iiiieb dem
dariu l*»prodipncii Gegetiütaml weitur li*>kjiiint ku wi-rJen verdient K* bnudell
sich um eini'n bulilea ßronzekCrpcr iu Fort» eines PentagtiDilodi'liftelers, alan
um einen Körper, welcher von 12 fanfecliigen Flüchen beereoat ist, ia welche
13 kreialAriEii^e L&i^her eInKnchiiiticn Hiiiil und (loKaeti Sil KiArpercckeu niil
Frh»icr»iit>«n ti Uitel^hcu besnUt aind. Der Kiirpfr gilctchl darin k^iiie Jeueu hreber-
nteiBCeraiDcken aas Elfenheio. wie sie keiner chinesiicbeiL Sammluai; fehlen,
nur da*i In dem KTüaKeren äiiaierr'n Ponta|{ondoileba«ter noch pinc Anzahl von
immer kleiner werdenden äbulirben Kürpern eijigexchacbteli sind. t>er KArper
des Wietbadcner Kx^mplures hat 6—7 etn Durcbmeseer und die LAcber hub<)n
H-IH-'H tarn im Durclimesier; «r ttt h&cb«U-ns 1 mm dick vvu ßrnnz« KCKO«*en,
nicbl gelOihei, niicli die Kügdcben nicht, welche in einem niitKegiiaaen aind. I'ie
LiVcber sind mit eingedri^hton roncentriechen Retfcheo umgaben nuil Qberhaupi
bII«» fein und n<tii, wenn mich nicht akkurat, ecnrbeilet, tu da«! die rAmttclie
Arbeit nicht hezweifell werden kann.
Herr I^ftniai)* hutio die tiluc, uns den AbuHia «incr »olchoo in Elat in
Oelderlaiid xefundpneii eu ([■'hen. Er aLnIlt dIeVcrniiilhunitfniutiammen, welche man
Ober den Zweck dietiOK eiKi>ulbamlichen Gcr&tbea ge&aaserl bat, indum er bei dpr
Aniicht, CS sei ein Morgcnntcrn, also eine wenn auch nur PriiDk -Waffe, slchi'n
bleibt Allein diu gnivae Keinheil unücres Kxeniplares und der AUneel einer Ansatz-
tail« h«i allen derartlKen Stdckcu erlaubt uiia nicht, uns hiermit zu befreunden
r
Sfl4
Dia Bonner JubrbUcber LVtl, 193, beschreib«]! ein Holcb^B PenUfioO-
ilnilekii.eU>r, welc.heE sich voa d&iti unsrigen nur didurch antonch^idet, du« dit
h'aureckscLten nicbt mit run^tRii LOchttra durcbbohrt »inri. sondern tiat FUck«
bilde», in welcher ventiiiteht kleiner eiugedretiler Kreise Zahlen au»Ke<irackt liad,
velchc utie lu bcstimiDen ihr Zuviaad der Verwitlcrimg nkht gestattet Vit
müsiiRii ilpnnndi dariii e\n»n S|iielwnrh>l i^rkennoD, dftr, dn er 13 KIteboa btt, u
Stelle von Kwrt gew4lialicUßii, wi-lclje nur ß Flachen haben, treten kaao.
Wir können dcnmach «ineu Fall, uro üi« Löcher geiMbloupD und mit Zlhl>
|iui)klej) lioaeut waren, und wenn wir auch nicht wUten, mit wolel|ein vergia^-
iicheii Slof die I.Dcber unserer ZwJllftieitwOrfel gefällt oder verklebt oder rcr-
lötliet wuron, »o zwcirelu wir doch nicht, das« aui-h dieti'K KalhüeleheD «ia ffittk-
lieber Fund in unterem Sinne IO«en wird. t, C.
1) Kur Cvsclilffhte d«r Abtei AraaielN.
Folgende vier urhuiidljclie noch aiifcedriiehte Notiion aus dem lirttiMbea
Mufleum Kind mir von Herrn Ffarrer I)r I''alti zu Mombach znr Urntitztiai; SHgc-
itanKeii. Ua irh jedoch vorerKt iioch kfinva (Jt>hr»uch darou cnacheii kaos, la
Ihcile ich sie hierdurch den Lesern der Annalcu mit. Sie siud eDtoomme«! den
Mus brit. Ilarlriun. Ms. 8062 auf dem orsien Blatt«', die IlaiidHchrin geliArt den
XIII. Jahrbuiulorl an.
1] Aniio iucatuationis Ooiiiini M.CC.XLYIll.lil.idu Augiiail coneurreuin III.
KpietK XX HI. indictione VLcoiiBocruta eat Capi^ilaeancti Michaeln ia Ariaattio
a venerahili Domino Tlieodoric» VnronCQii EiiiKcojjo; ned her cmtecrailo Iraoa-
lata &Bl Fib Fodem Kpiicopo in diem HaßcU Lmtr^ilil martiris. Coniincatur autem
io aLlari ibidem bce saactgrum rcliquie:
liv liüno Diimiiii De Hpocmia '•<■ de Hi^iJukltr» itoinlni. Sancii Peirt «poatoli.
Sfaiouia et Jnde aposiolornm Philippi et Jncobi apaatoloruai. Bartholoroei apt^
lali. CosDie et Damiani ainrtinitn. Sanctonira Thcheorutn. Mauricii m
Uyrlaci marcim NychomGdis iiiartirts Thirsl inartiTla. Paiicr«tii ntartiria
vestiineutis saucli Luinberti martins. Lapii cum <|U0 beatus Slephaous lapiAatna
03t MuximianL martiris. I'c> oleo aancti Njchotai Epi»(i>pi. Silvestri pape. Martini
Episfopi. MargrDthe viTgiaia et martirlB. Ceciiie vtrgtuis et martirU. OfSeie (ni4-
loti-lit Oünif, Omi, C. I>. V. 602) vlrginle. Haatine Virginia et mHtiris. XI. nüKam
virgimiiii, Marip Ala^rdaJene.
2} Anno inciirnalionis Uomini M CC.XLVIH .1111. Nona* Oclobrt». Cootur-
rentc III. lOpacia Will, indiclionis VI dedicata est cccicsia et nltarc aiiuul in
Infiiriori Diff «nhaüb n vonprahili Domino Thcnrioricn Virouenal Epbcopo
in honore Haiirtv Crudn. sed tratiisluta tat hvc dedicAtiti ah eadeu KiiücopQ in
diem EsallBtinnti aaucte Crncia. Assignavit etiam idem Epiacopua omiu'bua detatc
eaiid«D9 dedicatioßfm querentibus XL, lüea indulgonliif in perpetuum. In qua eeelMta
hec cantinennir relitiMie. Di' liitno Dnmini ße sepulrliro Domini. Audree aposloli
Sixti pHpe et marttria. Pancratii mnniris. De lapide cum <]iio beatut SUpbaaiia
lapidaluK est. Amaadi CoDfcaBons. Philippi preebiteri. XI. miliuin virgiaitn. Mar-
greihe viriritiia et msrtiria
S) AtiBo incaraationis Domini. M.CC.XLVIII.III. Soaai Oclnhria, eonenr-
renle III. BpHc;tiv XXIII iniljctinne VI . dudinUiini est attaro in i^iDgaTfa in
houore aaucti Paiiliui episcopi et Diariiria a venerabili Tbi^odonco Vironemi Epi»-
copn, fted tranaiuiit eaadcnii dedicationcnt tnm «'celciiiae^uam altaria in dient predieti
aancti Paulini Eiiiacupi et martiris. In quo 1iec i^ontineutur rellquie. Andrew apostoU.
Boaefacii Kpiacopi et mariiris Ciriaci martiris. Ipoliti martiris. Iptiiis Fanlini Kpb-
copi et mnrliria. Philipp! prcshiteri >et UDUleBHorin. XI. mlliucn viruiuuin. Ai;atfcr
Virginia et tnartiiia. Juliane vlruiuis et miiritris. Aaaijtnavit«tiam idemKpi&copuECW
aibua devote candem dedicalionem querontibos XL dies induigesti« 1b |>«rp«tu
4) Nolutn ftit uuivcnU tarn proionlibus quum fulnnB quoU uubili« vir llcu-
ricus cumps de N'nxktiWK ßt uior ein» dotninn UenhUldi« cnni contisntu snonim
beredum canlul^ruiit ecciesiain in inferiori Diffenbach et ««Icaiam ini>iiig-
OTen pro remodio unimnniin B-unruiD anactc <)ci graUrtci sempcrque virgini Marie,
et licUoN;i.'lio]aa coiifeüsorl Mquf poniilici luAruiiciri, lioc eirmiior Huri BUtiien-
tes. abbaU.' et conreuiu iu boc cotiaeucieiiLiUus ut quicquiil üe predictis «ccleiiis
perTeucrit, ceilat in unn» fr&trum »t babüant eKinil« coa&olHltoneni tempore ail-
vMitni Dnmlni «t dicbuK ([usdraj^eniiiic. Ada Bitiit tif>c anno incarnitinnit Domini.
M.CC.XL. Vl.iu nnliviinta aoncti Jobomiis baplisie.
Kieiirich. Zaun. ü«i«ltclier lUlb.
in) Mum der DUrKrrinclatrr'Rechnnnir der Mladl IVlpabikden
vom Jiihrß lö24.
1) WelterlllntflU. Iiem dir? Schützitu In der vach»n nach JiibiUt« (ilBiniili
um 17. April) noA in (Irr imlcrn Wochen nKcH Cnutata [d&intLi« am U. April |
dminal zum Wetter itelatii, bat iintti ine allfiiml dobeo '/'> Viertel vrcjoi und vin
drfiylInK, fac. zusamin^u 6 ulb. G ^
Item in dcmelbea wochea [dci b. Crcutctag, Uicnttag den 8. Uai| babea
die EkhQtzeD tvo gaaxe nacht mm Wetler far den Rjlf (?) jtelaut, tiab^ti wir
IBM) XU KW«iPn malen ^Pbon */* '"J^^ und 1 Alb. Brot, fae. zusammen h Alb.
Item Douiit^rstng oblIi Pettr iintl E'attl [Mictwocb dcD 29. Juni, also den
Sa Juni] EUin WelLor gelaut . . -30 ^^
lletn ia der Woclicii na^h S. .loli. Uapt>t&g [Freitag den 24. Juui] und ia
der Wnrbeii iiadi S, Pen^r iiiid Paul [29, Jiirti] haben ili« ScbDUen Kwejrina! by
nacht und aucti im lug zam welter gelaut, liai man ine allenialc '/i Viertel wyun
uad awuy Drylin^ brots zu drincken ^ben, fac. '/< Wyai und4 PryliDg, jede ma»
iar 1 Alb . . 6 Alb.
5) FIurproeeflKlflnen. It^tn aS den Palmenlag [20. Uftrs t&21) haben die
Scb&tzea da.i> Crciite und die fnneii unib die Höre ^etra^p. hat man inen wie vor
allen ^eben '/* Viertel wyns und ein drylin^ hroti, fac. EUKamnicn 1 Alb. 11 b.
Item babeu wir uff üymmelfitTUUg \t. Mai| den gemeyne Dieiistknociilt!»,
di« Htnb dit! t'nirlic und lloip ^eritt>en sind, den weyu cescbenlit wie von all^ni
*/* «yt». fac. 12 Alb.
3) l'reeetiHlon naeh dum KIoHlcr Clarunlhul. Item uff S. MargaretbentaK
[18. Juli 1521) sind die ScboA'en und Oeacbworiiii narb alter loblicbcr gevunlmit
dem hoiligou hochwirdigen Sacrameot, got z\x lob und cre, iu eyner ordnuiig und
proccftKion mm newen rloHier und widdcrumb yuii dnncn anbeym nachgevoljci;
hat Lndwig Knistein Rentmeiner von unters j^nedinen bern wegen Schnitbeiaa
uadScbeffcD uigs snailGu jglicbof gerkbtapenou äAM). lu pracBonts geben, haben
üi« SckefTen »«Ich ir prAfsentz deu Oeticbworuen auch au gut inilgetbeylt, bat
man ingeJef^t 16 Alb.
Zu diesen Au&ifi^en bemerkten vir. dsKS in drn iip&ieren Jabren - lüCS
u. 1. vr — Ausi;ab(!iL('ardiean|;egeb('nen Zwecke nicht iiiebrvereeicbnpt sind.olTenb.ir
weil die Eiulühruitg der neuen Lehre um dne Jahr 1540, wie anderw&ns. so auch
hier dieae Kitten beneiiixt halte. Ein gliirklicbei Geticbick hat unii wenigDtcn»
dieie eine NoiIe über Klurprocessionen der BDrger ron WieEhaden, die bekannt-
lich an die Stelle der hciduiicbcn Flurunig&nge ^Itcton und alio uralt waren,
gerettet; vleileii^bt war diit l*roce»si(iu nach t'Iarenthal ebenfalh urii[iraa|ilich
nichlB Anderes als eine Fltt^p^ooeal^iou. Xun erb&ll auch eine Notic vom Jahr«
1446 Licht, wonuch an 8. Margarrtbenlas dii; PricHter tn der Kurg aaaen.
RenteirechiL v, 1448 Offenbar Bchlesu sieb an die Procesiion ein tolennei
Mahl der Ueiatliclüieit ia der gmliiobeu Üurg, wie bei mebrcrcn audoren ticlegen-
heilen, au.
896
ticbur liio K^ileciluu^ {i«B Gewitter! ikuti^tit^ und d«r FliirprocMsios^n m-
veiicu wir aul die cncbüpfcntle ßpbiiDiIliiii^ vod I'fauiieDBchicMt, UermMUBcliR
Krutpfpite im heidoiBchen und chriaülcheu Cultii«. Htanoirer 1878^ p«g. 90
und S94 eqq , sovie png. 46 «qq,
[tci iltesT (! elcKenlii^it wtilli-a wir suf xwci Klinliche Reatc slUi^dniKhcr
Sill«, welche &b(>r achou bekannt sind, hinweisen, wir tnoinpn d<^ «OKeuniim
!>clinak vüil Laufenseiden, welclien Kehreiu in seinem Werke über Votkiapnche
und VolkwHitti- im Fier^ngilium Nniiäitti II. pnp 157. iiiilf;»tli«ilt und i)«r vor
nicht liuger Zeit dorn ihm cnigegenarbeitPoden [.««hrer »«n Lcnfenuldm h
Ht'lilimmeii I>iuik ciae^hro.dil lial, und die Lniibpuppc im Amte Csinges, die
ebuiifHil« Kelireln a. k. 0. er«£Lhni. Heu Zuaammeiihfiii^ diea«r Gebrftneh« mit
4va l)ei>lni»rheu Vorstcllunf^en unscror VorTahreu von einen in Wkld- usd FeM-
krfluiern Ir^cndigm und wirkend«! OfniuH, «leisen Encheinunf: und Umxag da*
Gedeihen dor Maiim(^ und Frachte befürdern sollt«, und ihren CkaracUr ah
urii]iTfliijilii*ti ernst-Kemeiute, EOzusageu EScramenlalQ Bandlnngen hxl Ma&nlianll
in seiueni Werku Uliei' W&td- und Feldkulte [, Kerlin \Sib. Cap. 4, durch ukt-
reiciitr analo(t<' Cebi^uche aus allen Theilen Deutschlands und ftndftren LAuden
an's tildit gestellt F. Otto
n) IMf; «cbnlilUclplln sn WlrabiadeB lo der nute de*
XWIII. ilBlirliundrrla. Alüs im Jahre 1744 die ReKieruiiEacollegien von
Usingen nncb Wirsliixlen verlegt wiirtlen, seblen vnr vMtm diu SchulweMo i«t
Stadt einer llefoTin kii liedQrfen. Die VerliaiidtnnEen Ober ili^Mu G^ccuuad
fiinilen einen vorlAuliitcn AbschliUB in einer VerordniiD^ des Karsten K«rl roM
1 .luiii 1748, auf deren Grund da» Coiisietorium noi &, Juni eine neue Scbolord-
oun^ erlieKK. Zu deii Punkten, Ulier welche besonderB KehlaHl worden war, KftbQrte
die (cliliv'^hte Tlandhabun^ der Diaripliu Dameutüch auaüer der Scbulseit Daher
belifhh HereDisFimuB in jenem Erl.^SBe, „dasB fortan die Schuljueead in der Kircke,
Schule imil iiiif doii ;itni»»en in liesierpr Oisnplui flehalten umt sur Henliachtnif
fLuatcrliclier Sitteauikcit und ansläudiger Uätlicbkeit anf;oh(tlteo wert}«"« und er-
mahni das Ci>a»istoritini auch die Bewohner dri ßludt nach drAckI ich. ..sich der An
Kliern nliliejf^'n^ku ICinder/uebt ptl ich (massig er, als bishero i;eseheben. anxunehmn,
imtliennriclerr die liindcr regelmitsBij! lur Schale zu sebickcn". ferner kflndict M
an, „das-s. weim glirnptliclie Pri»at-Erlii[i«rnrig der i'riiMe|ttore< nicht fmcklM
wQidc, die Sache uii d«a Canv<ut l>erich(et und desswegen däS NOlhiKe su ihrer
Toercirung vortcekehrt werden Bolle". ZaglHcb wurden in den rcridirten leg««
sfhninBlieiiF diu Strnfmiiiel uuil Art ihrer Verwendung, ein mit der Ratha w
den ll&udcu aiiiiliciiles Teue oder nach Verdienst ein Froducl, nAhenutgegeb«
und die pädaKOgische Anwendung anbefohlen.
I)i<a« Verfiigiingen hohen und hfi^-hsten Ortes acheinen eines Ki^olg nickt
gebahl kii liaben. Denn der Cunsinti^rinli-nnvent sah sicK am 23. M&rz 1749 xer-
Biilasst eine Vururdnung über die HiLiidhabun^ der Schutanehl aa nriatim, die
wir, weil «ie in mehrfacher Jlezi«hung inlere&sant ial, rollBt&ndig initlbcilen, «ubei
wir um der leiclileren LeRbikrkeil willen die uiibedeuleuden orlbognphlscbtD Ei^rn-
tliiimltchkeitea iiiul OngleichmAsaigbeiteni in unnere jetxige Seh reib wein nnftnden
8iti lautet Diirh der im hitaigen stAdtiache» Archive crhaltonen Abvclinft also:
„Da man hei hiesigem OberamtB-CotmLstorial-Convenl in sichere Krfakmg
gekommen, wasgestniter, wann die hiesige PracceptDres der laleintscltea vui
deiiiachen Knaben wie aiirb Müctchon ihre unterbabi^iide Scbfller osd mp.
SehQlerinnen wpffen des sowohlen in der Schule als anch in der Kirche and uf
den (EuHseu rer&hten Mulhwillens u. «. w. der Urdnung noch bestraften, die Glterv
Kotbaner Kinder adbiga hierauf nii^lil nur tiiehl windiinimh lur Schule ±u scbtcken,
sondern aaeh nnbci ormelte l'r&eceptorea ta schimpfen und au scbelleD, ja wobl gsr
auch in dereiiBelbeii Il&uacr tu gobea amd «ie d&riiincD aof ia» KrOblicbAtc zu
iauiltireD i>H(>gen, mitn nhpr def|(loirl«^n Unfug IHngcr tift<thiu5ehßii niclit gempint ist :
4li wird ruu Cvusisturiut-Ci^uveulti weKeo dalüesiK^r Biirgtiscbaft und einem jeilem
[tubeioodre. «sicher Kinder in vorbiTübrtu Sctiuli'u sctirk(>t, liiermit bei iunf
Gulden, nuch, dem ItofuDde nach bei liüberer Sirafe erQstiiacbdmcklicb oolitfohlfn,
derüleicLeii Unordtmutf pro fuiuro xich g&nslich zu enthsilcQ, uuil viDloielir der-
jenige, wclclifr ciiK' bcgräudui« Hocliworunu. ak ab itielirürwiliiit« PrA0L'»ptare8
den C(ra4uctuRi csgligaiidi uivdnin lid beiueo Kiadera ubersckrilteii babeti niAcbteii,
zu haben rermeiaet, sieb dicierbolbm chIwcült bei dem zciilicbca Couiislorial-
Coureiite goxiomend tiifideii uui) darauf pravue cniaiai! ciignition« roelitlifb«ii
Beedieid i:cwilrti):eu, kciueswega aber bei obKedacliter Strüfe Hieb uDterw!nd(^Q
B»Ue, die Praeceptores ielb»l«n darOber zu constitoireo, vie]weiiiger dieter Ur-
■adttn halber diß Kindifr nirht mehr !a die Schule zu achicken.
Und (1» aucb ferner die AoEcige bescheben, dan die Eiiern AberbnuiX Ihre
Kindor ilahitir st^br tititlciss,ig xiir Scbule »cliiik^u, to hm tuau in (ierdg der vor-
lftu|{>t emunirteii iiedruckten Schul ordauuii obaduouirlvQ Pravt'L-(iCoribua duhier
«iedrrhollcD eruBLlii^ben Aufirug gctban. die ohne rcclilserbe bliebe l.'iBache und obiie
VArhprentbanD Anxfiigc und darauf orhalteneErlnubni«« von d«icn PrA^ceploribug
aasblRibeuJe ärbuliiinder pro futuro llei&aigea aufzutiuüreu uml telbiEe sorort lur
BeHtrafung ihrer Eftcru, falls Helbtg« au derpn unerbeblicfaen AuGhlelben Schuld
tragen werden, bei Uictigtui CooBistorial-Convcut quarlalitcr »cbrifllich zu ftbor-
gcbeii, allenjiauBaen daun auch uiehrbcmbrter Bflrgergchaft bei iiSg'^d&rbti^r Strafe
der fanf Guldttn uIIph Kmetes beileutcit wird, ihre kleinen Knaben, so das Beebaie
Jtibr nucli nicht ctrrt^icbt habeu, und durch welch«! lauter Mutbwillcn und [5uonl-
oung unter dem tiottesdienst erreget wird, zu denen übrigen ScbOlern uicbl in
der Kirch« auf die Orgel oder an die Uinke in den Chor, wob! aber d«cli ihre
e.rwacbaeneo und die Scbut wirklich frequetuiirende.ri Kinder llel^fliger Eur Kirche
und Calectai gm US' Lehren zu scbickeu; auch abri<;«ns selbige sowobleu zum Ge-
bonani gcjit-n ibrg l'raccuptori:», ah bulIi sur Höflichkeit gegen die ihnen auf
denen Oasaeu und Strassen begegnende Leute mit Alinetiniinig ihrer Hflien und
Vermeidung di.<r Zeit jeder Zeit nachdrücklich aDznweisen, dotnnacbai selbigen
ttberhaupt in ulLi-u DiuRcn mit eiuei» ^ileo Kicmpcl torzuteuchtcn.
Und weilen mau femer auch aehr müsf&llig wahrue'hinen iiiitsxcre, daiii die
bi«sig« Schuljugend, wie tiuch diejenigen Knaben, so die Schule nicht mehr
fre^iuentiren und nunmehr aii Handwerkern gethau werden oder ihren Eltern
andere Arbeit verrichten beäfeu, sowohl auf Sooa-, Fest- und FeiertAgen, wie
ftucb auf Wcrkell&gea bei dem (iaaihaus zum Kinhorn, ingteicheD auf dem Kran»
und Markte, wie auch anderen Orten der ätadt in Nacbmiitaga- und Abeuilt-
Seiten sich haufenweise nusamraenrottireo und mit Schreien, Laufen, Rennen,
Werfen, Fluchen und Schweren n. a. w. nicht nur einen unerlauhtoD Lärmen und
Tumult erregen, sondern demuAchsl auch die Über die Strasse! gebeDde Mftgd
Dud WeilEpcrsoncu auf hieltst Terwcgene Weise aalaatcu u^d mit selbiiten
allerU'i MulIiwilleiL treiben, nicht weni^vr such deupu Juden au ihre ThUren und
Fenater klnjiTen und werfen, nuch ii«b untereiuiuider letlislen balgen und «cblagen
und was dergleichen Insolenlien. wadurcb beides, die anwesende Curiiiste, wl«
kueh üleseitige Einwuhnor nicht wenigen O'ffendirel werden, mehr elnd: ala wird
setbaner Unfug gleicLergeatalteu kraft dieses verboten und denen Elitern bei drei
Gulden Strafe hierdurch ernstlichen anbedeutet, ihre Kinder von data an zu llauw
KU behalten und selbige auf die Werkeltage Heissiger zur Schule und euch deren
EniÜKung zum Lenieu uud allenfalls auch zur Arbeit, au äunn-. Fetit- und Keier-
tigen aber zur Kirche uud Calechisinus lehre, nach deren Kndigand abur nir
LeauDg geiiiUicher und erbaulicher Bücher eU. au-, uud ilorgoalBlteu vou denen
Straaaen und puhliqucn Pl&Uen der Stadt abziibalten and aelbige nicht auf eine
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m
m«hr dann heidnische Art, als wte die ungebundiK) Kftllier, auf denen Stran«*
und Gaasflu zii m Ann! glicher AergeroiER uDd Verdrusa hcnimlsufen lassen, lail
(li^m Aiihttiii;, iH%», wanu dis Kliem hiiifilro lit^irge^cii pect^ircn und ihr« Kiad«r
nur d«ii«ii Gatseu und Slrascen ferner lierumtKufon lauen werden, maa aeltiit
[licht nur mit obmcnlionirtetr StrafL- bulcgCD und diiratif »equiren, sondem dem-
niLebsi niii^li ilire uagnzoitiiRii Kinder Jurrli li(%aadri>, ex ofttdo liiiriii tu bi>-
stellende Leiito voa denen üoeseu und Btrassfii liinwet; und nacLer Hause ueibea
und rctp. iieilictini und, im Fullv seibigu aich dargegen avlzprj wflrd«D, dnrcb die
Landrail» auffangen und auf die Waclit bringen, ireiterhin Tagi daraul eatwed«t
in dio Schule oder dum llcfuud Da,ch auf das IlntbhauB fobrcu und selbige enteirti
Ktiils durrh den Praccepior, nnderiifallH ali«»r durch den AmuidieaQr in ßine FutUr-
waune spannen und dario&eu mit der Kuibea derte catUüireu laMen werd«;
gcttaliea dann auch likinaillichL'n Schulkuaücti bei obrcircaHirtcr Strafe hirnnii
nachdröcklicb verboleu wird, die dermalen anf dem Krame jur Alleo nctiang^
pllauztc wilde Kastnnitra-UltLiiiie im mindeslcn weder su berOLreu, noch wea'ifer
Hucb selbige zu liegchädigen, «ondorn ri«liii<-)ir «ich totbaner Mume und üaaigw
Geltend gflnElick ku ftustern. Nach welchem sich alto zn richten ist
WieabadfD, dun 32, M&rs 1749.'-
FQrstlich NasflAU-SnarbrOeki«ch»r
Ober-AmtB-Consiitorial-Convent lu«Mlbtt.
Publicirt den 81. Mfin 1749-
Wie Bßht es mit dpin Krlasse Krust war, beweist der tTmstand, data
Uürgermei^tei-Rvchnung jeuvr Zeit die Ausgube culhlklt: „20 ulb. vor eine Pn
aar Züchtigung der bOsen Buben".
Troisdem mnsBte der C onBistorinl-Conreat am 26. August 1760 bcricbta,
„dais die Veroninungeu nicht durcbgüugig zur Anwendung gebracht, auch oocli
nicht der gohoffte Effect rermerkt worden sei; die PetuUni und Unnrligkeit Jet
SchQler sei noch nicht vOllig abgestellt, vornebmlich weil die Eltern ihre Kind»
ausser den Schulstunden nach eigenem Gefallen herumlaufen itnd verwildern
liesaen, ja viele prwariiseiie Personen einou freehcn und ilb«lgeeittctan Wandel
fahrten; auch werde wohl noch der 1:>tecken ttustntt dtT Kuthe gebraucht".
l!^B erfolgt deiBlialb am 19 Mai 1751 ein neues Reicri|)t di» Cii Dsi stört tin»,
welches ätrenge Befolgung der ergangcoen Weisungen bei uunacbsichüieher Strafe
anbefiehU und ausser der frischeu Ruthe il«n neuerlich ein^erichietcn Carter
als Strafmittet aufführt.
Abermals wird am 1. Juni 1776 von der Poliiei-Dspntation Ober den Unfag
der Schill- und anderen Jugend am Wieseubrunnfii nnd Rraiia, w«lcb« doch ÜM
KurgAston vorstUglicb gewidmet sein solltni, KInge erhobeu und auf Onind itt
ViTordnnngeD vom 0. Juni 1748 und 16. Mai 1T6I Abhbifc TurUugl. Niurhdeai
das ConsiBlorium am 27. Juni durch die PraBi7eplQres uin Verhol erlassen, wonaet
der Schuljugend bei Vermeidung einer derben Schulatrsfe dai Laufen auf dem
Kranz und der Allee Eur Aliendzeit untersagt wurde, hielt es der Font Karl
Wilbolm (Ur swt^ckmAssig, selbst hier einzugreifen and, «am dem so sehr ein-
gerissenou Mutbwilleu der Jugend uuf ülTeailichun PlAtxca und Strasaeo su sMutn,
die Polizei-Depuialion zu eruiachligeu, dergleichcLn ungezogene Knaben auf Be-
treten eines BtrjUlicben Vergebens mit einer diesem nud den Alter der KnahM
augemeHseuen Leibesstrafe zu beltigeu. II. Juli 1777."
Wir unlerlBBsen es, bd dieser Stelle weitere Betrachtnugen Ober
Gcftvustuud anzustellen oder eine Parallele mit uiDscrc<n V crhAltDisseo usd Aa'
Behauungen, die sich tod selbst for verachledcne Seiten in dem Erlaas VOB
22 MAre 1749 aufdrüugt, vu xlehen und machen nur auf den uns frentdartit
erscheinenden Punkt aufiuerksuiii, das« der LjandcBherr selbst sich mit dtotcr
Krage zu beacbAftigen geruhete F. Otto.
SM
0> Kln Mrlrf iil(>« KUraten HnrI Wlihrim von üiMMaan. [Mit'
gt'UieiU von Fr. Otto, OterlehrorJ Hvr htm Karl Williplm geUftrlc (l«?r Nutiau-
U»ii)|i bell eil Liuiu ilcB HuuHc^ä Nnasua aii, wf^IcUc uucli dtm Aussierkoii d<T
IiiaU'iiiibcbeii und OttwellETtcüoii Linie (1721 und 1728) in dcu Bhjiz ilcr gt-
Hammton l^ndt^ ilvr Kaji^nii-^sArliidckitcLdi Linie im Jahr 1726 netiotuini-ti v.-a,T.
Ma VaUt KatI irjiierle vud I72fi liia l7Tö uud bat eicb um die FGnloruni; der
Wohlfahrt seiuer Uacerihduen durch ein« umiichtiiif und aiisti^di-hniM (>r«eix*
gebnog Iftniie XnAieaHt: erworben. Der Sohn (177& bis 1803) folf;te d^n Spuren
seines Yatere; er wa.r orrollt van der Sorge am das Glflck der Ucwuhocr ■oiucr
(ji^BeguetDii Lande. Kdu Wiiriilrr, dii>« vr lUdiircb «ich die Liobe und Verehrung
uUer Uulertliitiieii erwarb. Eiu Bewc-i* des pieiitavolleo VerljiiltiiiMcs i&l dor oiilcn
fulgEDde Uricf, irol«:hcr «ch durch Scheoltuag im Archive des Vcri-inB liciindrt. Kh
ist XVIA.T nii-lic gi>lunfi;ßii, wuilcr in den StantaarchiTna au Idunin und Karhnilii>,
iiocli iti deiii ll&usärcltive dei Hereogs von Nassau oder dem Sladtarchite zu Lobr
w«ilL>rL> Mateiialien iiufxutindi^u, welcbe £ur Aufhellung der nfthtTcri ümKUudc,
auf wiElcbc er >ich bntii-bt, dienon kftnctfn; aber «bgl^ich c« waiiKh«iuverth gp-
vcscu wiro zu wifiBcii, auf welche Weise dai Oberauit !.»br dem Fürsien half
und wekties die iiaii.ii|;eiiehuie Lage desselben ^ewessn sei, so spriclit derTuii uiul
die Gesinnung, wekLe iu dem Briefe bernchcn, deutlich geau(i< um xu erkenuen,
wHch ein isartca Vcrh<niss zwischen Fn«t und Volk dania.ti herrschte.
Das Oberaml Lahr im heiili^fn Orotsherzogthum Hadeii vrur diiri'b die Vcr-
m&bluni; des Grafen Joliiiiia Ludwig von KoA.inu-SaarbrQcken (f lG4Ii} mit Kailiariii«,
diT Tcicliter dtrn Grafen Johnau vou Mürt, Ilerru von Saarwerden und L»hr <IM7),
nkfb dem Aussterben dieser Familie im Jabre 1&37 in den B«<itz vnn Nassau ge-
ll ntamcn.
Der itrief lautet also :
Biebricb deo 28 Sept, MW.
Liebste Freuode!
DU Prob« dar Liebe uudZiiueigungmeinorworthi'iinntftrtliaii'-ii di>r
Stadt und OrlhacbafTteu meines Ober-Amt« Lahr rQlirPti mirb ho »i'lir,
dass ich deueusetbea nicht genugsam ausdrücken kunn. wie «ubr tnii^iD
Herz deasfalU I>aiickens unil Krkcnntlicbkeiis voll ist. ich kan rotcb
daher nicht euibalteu, Kuck geliebte Uniertbane» uud Kinder, eigou-
hüodtg meint? Emptiodung duraustplleu wii^ üiu ist Ihr huht uiir in
uiejuer derualiKen unnugi^uelitiieu Lau«, durch Euer ttef^lÜKes I>ar-
lehu eine walii'e Hälfe bewiesen, die Art aber, die schnelle und licbf»-
votle Willigheit, mit welcher f.io nilr xU).<rtlo«sii'n ist, war mir das
schätzh^lirRte, uud von weit mebrcreiu Werth als die iiachc selbst.
Empfanget hiemit m.einea Uerzeus DHack, al>i!r:tei)i[L Kiich hcHSte
Freunde, dans c% mir unvergesslich bleiben wird, was Ihr an mir ge-
tban habt, und dasB ich alle Uelegenbeiloo suchen werde, tvwic icb
es mir j^dcrxeli sur Pfiicht gemticbi haba, mich als Enern Ueoen
Vater ei) neigen. Liebt mkh ao, wi& Ich Euch herslich liobe. Ucitt
■egne Eu(b, und fftrdcre Euer Wohl, wie glücklrcb wdrd« ich micb
sebfttawii wean ich dazu beitragen konnte. Empfangt endlich auch
dea Ufrrzens Segen
Eures
wohlaffcctionirtcn und tr«nen Landes Val«rs
Carl Wilhelm FArnt in Nassau.
r
V c r e i n s n a c h r i c h 1 n.
I. Bericlit d«H Necrctärs.
{Vm 1677 bis Bndfi Odelcr 18791)
Nach dem Ernchein^D des XIV. Bacdna 2. Hi-rts dieser Ancialeii im Jahn 'it»i
{)ublicirt(t (l(i[- Verein, suglcicli cur Bß^rflHsaunj; der S2. Versammlanjt Jeutsdier
i>bi]oloKeii uu<] ScLulinBnner, wlcbu vum 2G -30. Scpt«tnl>cr 1677 za Witsbadcn
■UttfaDiI, eine Abbaadlung des llerra Oberoiediciii&lrathR a. D. Ur. K. R«nt«r^
„Die rftmlBrlion WjiBecrlpi Hingen in Wiegbuiicn and seiuer UmsebuDK"*. Si« bildet du
4. Haft deeV. Uaudes ilerAuualea, lier uucb frafacrcr Bcstinununs die Forschanfei
„Zur UuKchiclite duH rAtniKchcn Wiesbadens" nmrasst AuM^rden bctkciligie tkli
der V^erein am lOOjilLriiiva Jubiläum des MusGiim Friikricluium ta CÜad aa
2S. Mai läT9 durch UebempuiluiiK ßiiier von Obcrlolirt^r Dr. A. Piiih K h i uliyfiiilw
KL-ttec-brift: „HittortHcb-arclijiologiscbe Analekten aus der rümitcbto KkiMfUiP.
Seil Svuimer 167T lini der Verein 63 iit^tic Miiglkdcr gewonnen. Dagegen
bot er durch Wabnortgvccbscl oder sonstige ürsQcbpM 48, durch Toil 26, danmier
7 EbrenmiigliPder, im Ganzen »la>> CO Mitftlioder veiloreu. Die 7 EbreumitxlKdUi
dweu Tod der Verein ku behlogeu bai, sind: Herr von Qua.it, Geh. Regienugi*
raih UDtl Conaervator der Kuaatd^nkmäler in Preussen su Berlin (t 1 1- M*n 1877),
Uerr von Hauch, Kgl. KamnicrUerr und Mnjor a. I). zu Uerlin, Herr Dr. IJnde
KU Trier, Herr Siadlgerichisdireetor Dr. Wigandl nu Weiriar, HerrtiMerala. II.
Freiberr vou Breidbaeh-Barresheim sn AscbaiTenburft, Herr Accbivrath
von Ehvalcr zu Coblens, H«rr Dr. Freiherr von Ledebtir, Director der KgL
Kiinsikainnier zu Berlin
Wegen ihrer Verdienete uQiGcscbichlsfoncbuug aaiJ AltcrlbumBkunJe wurd«
zu Ehrenmitgliedern ernaunl die Herren: Profeitor Dr. J. Friedlftnder,
Director de» Kgl Milnecabineis ku Berlin, H. Svtinerinaoi, Conaeillvr ik U c*ar
d'jtppH SU Lülticb, und Oliermediciiiülmth Dr. (Jpmanii xix Birkcnfeld. Aus deo-
aelheii GrDnüen wurden eu correspondtrenden Milgliedcrn eroannt Berr
Julius Uppermano, Secretir der HaudeUksmmcr «u 'Wjesbadeo, und Herr
Pfarrer Herliorn «i Heddernheiiu,
Die Namen der neueiuge tr elenen Mitglieder bez«. Corporstionen tioi
nuh der 2tiit ihres Eintritte gevrduet, ft^lgende:
Herr Dr. ROsatngt EUenbaiin-Inge-
genieur, Wiesbaden.
» Khbeckfl, Bucbbdodler, Wies-
baüou.
■ Uendorf, Frankfnrt a. M.
■ T i 1 m a n n , Oberforatmeister,
Wieshaden.
» Halle, Biebricb.
» Tburneysen, Biebricb.
■ Zingel , 11. W, Litbograph,
Wiesbaden.
» Df. FlerkeleeD, Prafeasor,
Dr«8d«o,
Herr Simons, ConnoeraienraÜi, Wiea-
badon.
» Weber, Ämiaricbter, ttingeo.
Deutsch es 0«irer beoussaa.
Berlin.
Herr v. OArtner, UcnerÄlmnjor».D,
Wiesbaden.
» 1. Dvuoji, Kammerherr, Wi*fr
baden,
• Kirchhofer, 1t«>iiliier, Wist-
baden.
» Pitcairn Kaowlea, Beat
Wienbadeo.
I
Berr Gftde. Rittericuubciiuer, liurg
dcrr
*. B i c gr 1 e be n , Heu|itmatin, ^^^|
lj&bni>(;)t.
Wicabadon. ^^^|
B
Bak], Oeistlicber u, behr«rnD<l.
»
BaroB V. PeUer-Berena- ^^H
hüll. Bürnencbule, Limburg.
lierg. Wieabadeu. ^^^|
*
WeDiIenitia, Badewirib, Wi^>
*■
Freiberr W. Bibra, ^^H
budi'U.
Wirsbudea. ^^^|
FnuObenl v.Thoinpaon,Wi»baden.
"
Sebwenuk, .MdhoibAndler, ^^^|
H«rr Mftrpurg^ Uof-KApolimeUUT
Wiesbaden. ^^H
a. D., WtesbadeD,
Oroflsli, Hess, Kuüt* u. StAute- ^^^|
>
Dr. Onocker, Oberlehrer.
«rcbiT, DarnnaladL |
WicEbadoD.
fltrv ßupp, Pfftrrcr, Breitbardt _^^J
■»
BQc li V r , BierbrAiiereibesiuer,
•
Mtindiuit, Pfarrer. Wi«al>itd«n ^^H
Wietbailen.
^
Freiherr t KberHiein, ^^^|
»
I>r. S ■ u e r , SuaLs^Tcbivar,
Referendar, Witabailco ^^^|
Iditeiii.
>
Freiherr v. DuDKern, ^^^|
k
Qraf Ulricb BftudifiBJn,
SchloM I>ebru a. d. U. ^^M
Wicsbadm.
~
CüiflHr, A poibelier, CmKcneln- ^^^|
m
U brich, Pfarrer, Biedenkopf.
bogen. ^^H
H
B ] e 1 1, HitteigatsbeuUcr tat
"
Freiherr t, Wolf, Wiesbaden. 1
TQugeu, Ostpreustoii.
la
Magenwirtb, Püirrer. CraTn> ^^J
J>
Scfaellenberii, L., Bnob-
berg bei Di«z. ^^H
druckereibeniizer, WiüsbadpD.
w
R u p p c 1 , Gymoaiiallehrer, ^^W
»
Orftbor,Ci)intni^ry)ßurai]i, Wies-
Wiesbaden. |
bftdeii.
1-
Dr. ti p i ess, Oyinnasiallelirer,
n
R b d , PfaiTEr a. U., Wiesbtdeo.
Lieaniti.
m
Hinicol, KaufDiann, Wetzlar.
•
Schale, Kenit^l Obnrfijrster,
n
Dr. tiacbs, Uberstabsamtn. 1\,
Canb.
WkBliaden,
t>
llildebrnnd, Miijor n. D,
m
Cbarlier, Rentner, Wie8b»d«u.
Wiesbaden.
H
Werner, K^l. Swucrinapeclur,
■m
R odrrn n . )IIofbuchb&nd)er,
Biedaakopf.
Wins baden.
>■
Vogel, Pfarff-r. SlalTel.
tf
Schinelseia, Pfarrer, Ribiniteii.
»
Scbupp, Pfarrur, Soonenberg.
»
V Wurinh. RogierDm^spräsid^nt.
<•
Riecka, G«b. Krie^arath u. D.,
Wiesbaden.
Wiesbaden.
u
BorucniaiiD. Wirklieber fleh.
*
V DobictiQtz, Obersi t. D.,
Wiesbaden,
Kriegsraih a. !>.. Wietbadea.
Di« Kanii?ii der in dpmH«Iben Zeit
raiime
autgetretanen beiir. voratoi^
It^tiPn Milj^lieder sttid:
Herr Flach, DJrector der GaBbe-
Herr Rielil, l)0DilUienrai]i,S4^1iJatigeii-
reit. •Qc«a Ilse baft, Wicibudcu.
bad.
*
Scbelleuberg, Geh. FinauK-
rath und Prorinxial-äteucr-
Dircctor, Müniit«r.
»
Dr. V. Strauaa, Pü]ixci*Uirec-
■
tor, Wiesbaden
Thisaeu, Dumhapilular, Lim-
»
*. Kawftczynski, Oberst s. [).,
biirfl. t
Mftneter.
Dr B c r 1 r u u (] , A jiotb eker.
-
r a Dl m , Architect, Fr aiikfurl
_ u
*
B. An
Lanif^ascbwalliacb. t
h
KsBer, Bau- InaptTtor, Wies-
h
TOD Maasaen, ürli. Ober-
bud«ii. ^
(TDanKraili a. D., Wiesbaden, f
!■
Kreili e rr V.As b eck ,Wieibailffii,
b
K rel 1 , Wdnhändler, Wi«bad*n.
-
Caoft, Pfarrer, Doter-ReichAn-
IT
V, Droler-Scbarfeiiateiu,
^^^^M^
Referendar, Wiesbadeii. f
»
Gucke, Pfarrvicar, Bieken. ^^^^^H
1.
1
r
402
1
^^M
Ueri
WaKemann. J. lt„ RcDtner,
Herr Grit, Fabrikant, Kreoznach. t
Wiei)bail«n.
»
Kirchhofer, Rcntuer, Wies-
»
Dr. Jasper, Ilenlnpr, Wies-
baden.
baden.
■
DubuiB, Notar, Wicabadea.
■•
Rick er, PattiecratAr, Frank-
■
Malier, Pottueister, Wi».
fürt «. M.
baden.
»
Lftux, Doknu, Mouuliaur.
b
Tlais, Bauraiha- D., Wiesbadra
»
Seliellenberg, C, Buch-
k»
Colombu), (iyinnasial-Ober
biuder, WieabaJen.
kluer, Uadauiar.
»
Bock, OeneralmKJor s. D^
D
Dr. Ilerqiiel, StHaturctiiiai,
Wiesbaden.
Aurieh,
■
Dr. OBtBO, StasUarchivar,
v
Maurer, PEarrer, Herborn
Idstein, t
B
Z i n in e r, Verlagsbncbbftndlet,
Q
Freiherr A, t. Bibr», Ober-
Frankfurt a. M.
forBtioeiäier, Winshadcn. i
"
Lenibacb, Kaufataiin, ßitbriclL
»
Kri teler, ProteHaor, Her-
*
Kubt. t.iuidmih, Wiefbadeo. f
bora, t
Freiherr r. Prenacheo,
»
ßottflclialck, jun., KaufmäiiD,
Wi«abad«i. t
Crffaberg.
»
R 1 b , Buchhlndler, Wiet-
a
T. OcttioKen, GBueralmftJori
b&den. t
Trier.
»
Kbonau, Bibliotfaekar a. D.,
»
Dr. P royer, Professor, Jcdk.
Wiesbaden, f-
*
Scbrßtber, Ltuidratli, Mar-
w
11 s. Ober banratb a. D.. WIm-
burg.
haden.
■
Mfiller, eh., Beutner, Wie»-
ift
Junker. Lebrer, Mittclhein
baden.
(corresp. Mitglied), f
V
9t Lieh er, BlerbranftmihoaitKer,
..
I>r. Lok, Prof«ssor, DOxel-
Wiesbaden, t
dorl. t
*
Müller, CitBsirar, ScIileratAin.
»
V. BisL'liofftbaaeeD.GeDeral-
»
Lang, Uitelbeaitser, Lajigea-
iDitjor X. D., Wieabftdea.
tchiralbaiclL
p>
Tro<iftt. J, Welnbijidler, Wies-
»
Wilhelmj, ProffiBsor, Wiog-
baden
badea.
..
Dr. Fritie, Sanit&iBratb.
•
Schuiewiud, Sleuer-Raih,
Laugenschwalbach t
Wiesbaden.
.
Graf lugelhcim, GHsen-
*
Schumacher, Dad«huuiibe-
heim. +
fliUcr, Wiesbadeu- t
»
SchiMdu], Kankdirector, Frank-
»
Freiherr t. RaäCnkrant,
furt a. M.
WieBbadeu.
V
Sottocasa, Zimuiermeistcr,
1»
Dr. P«rtK, PröfeBaor, Idstein.
Lan R en Bc b wal hac b .
»
Fach, LandeabankLuchhulter,
*
Schulz, Appell atioEiBKericb 18-
Wi&abadüii.
ruü\, WieRbudcD
Die GeBaininUalil der Vereiuamitg
ieder 1
etrftgt gegeiiwAriiK 444, mJihia ft
welliger als zur Z^t der Ij«raue|e;abH A
'B XIV.
AnualenbandeB tm Sommer 1S77.
tIcbrit'tiiiiuuBtauBch unterhielt der
Vprt'iii
mit aber 150 gelehrten Geaell- _
flcbaften. Auch in deu beidcu verfloBBsnei
1 Ja-bren ist ibin seitens gdtiger FOnleror fl
und ü{>iuLer «lue btlrichtliche Anx^bil v
}a BUcb«rD, Urkunden und Manuscripten ■
II HB
lern Gebiet der Altertbumskuude uu
d GeacliichtaroracItuQt: xuRcgwigeo. ■
Vom KöoigL Preusa Hände
iBininisterium erliielt deraelb« e««I
Exemplare der Gradabthcilungikurtcu ilt^i
Rv^pcr
UQgsbczirks WirBbadco in SS BlU-
lern.
TOiu KOuigl. Nieder laniiiachen ^
iniaterium das Prachtwerk ß6rö*[Ioadoar M
op het äiluid Java. Dar NucblüB« des ver
«torhouen StaatEarr^bivan Dr. K. Rcaa»! ■
M N
onuacripcen, Zuiclinunften ii r. w, i
«elcher
.
dt« Fanili« Diel«, g«fli^henkt wnrd#, ver«|»Hcht fsr dfe Gwchicbu Am Vettin*-
Ki^birl» noch «nrtbvüllc Beitril]!« zu ergebeo. Aiieeßnleiii ürwienen ihr Iiiteics»«
an Jem Verein durrh GflichKiiko Ein Bflchero, Kirlcti, MiinuKcri[itPii u. b. w. iior]l
die llcrreD II. IjAgon, Oral' >'iitiuyt, A. Koch, l>irectur Fir. Drccliiler,
ObprrmtntHHtcr Tiltna.t)n, van Dussel, Seh i»r«ii berg, VVylle,
Str&nb, Prot Dr. J. KriodUnrit-r, H. S(;liu«rin>n8, Prof Dr, Gicferi,
Kaureih CrbRcr, C. lieemaiiB, Prof. »r. O. BfionJorr, Dr. t. Paulus,
Dr. A HamineraD. Hr. Bockenbeirm-r, Oberbaunib Uoffmann, PolUri*
rath H6hn, Prof I>r Mtdii^ui, Staflliarchivar Dr. SaDcr, Frao Pr«ifrau
V Bibm, Fruii Oberittieiiieoanl von Csarnaväka, Dr. v. d. LJadr, A. L.
.1. Mtt;belE«n. H. V. MAlloudarf, Ur Götze (t), Oberm^iJiuiiialratb
It. I). l*r. Ri-HLcr, QirQ(.Titl v. üärtacr, OtirrleHrcr Otto, liiKcnicurlwupt-
niAnn a D. Kieiherr L. V. v. Kberatein, J. Hiltz, Graf BauditaiD, Oberst
V. Cohautnn, Dr. So h w d i t7 pr All?n d)o«ongpohrtenGobPrii und U«bcriaiim
s&gen wir liicriitircb Nainr-iia de» V«rt;ius fAr ihre UntemtOuiinK seiner Ba-
Etrebungen den verbind 11 chstea Danlc.
Die Ueiicbuo)i«D towobl lu dcu Nichbarvorciacn ah xa dem Oeeammt-
vorband der deuucben Gesell ichtsvereioe wurden, win in frOheren Zeilen, aufrecbl-
(•rhalt4>n und i;e|illi.'|^. Zum Tauuaeflub m Pranlcrurt u. M trat der
ViToin in Sc brifirnau» taute b.
Die KiiiisliiewerbeaUHBCelluDg kq Frankfurt a. M. im Sommer I8T7, sowia
(lip .\iiHBtcltuug hi«lorl(ch«r Aniichtcn rttn Mainz t» Mnint im Sommer IST9
wurden vom Verein iiiil AusaLellunKSi^eirenatäiiden afin dein Museum tieecbickt.
Di? SmlU-n dt>r rbmitnben Villen in der timgegeud Wiosbadena li<<Bt
der Verein in G«iuciiiscliart mit dem VerichOneruagB verein daliior im Wiater l$77
(Inreh iDaebhltateiiie beceicbnen.
Fbr den Mueeuma vcroin in Frankfurt a. M, ward eine Copic der in
unserer Plansammlunji: bclindlicbeu Kurte de» BurKfeldcs (Novuv Vicus) bei Hed-
dernheim angefertigt, um bei den duselbst von Kenunntem Vereine veraiiitaltcteii
Autgrabtiui^eii dlenlidi xu sviu. I>trr Md^eumevcrcin lerplliclitete Hch dagefteil,
die Grofidrtiise aller n »«auf (leftm denen Goljttude ii. ». w in umereii Plan einEO*
tra^tu, uns nucb von den wirbtigoren Funden nAhere Mittbeilung 2U ma-cben.
Auf den G entern Iversammlungen des Gcauinnitverbaiidca der lieutscbcn Oe-
Rchichift- und AliertbiiiH*v4^r«^tu(?, welrbe tS77 stu Nornberir, ISTS zu Mar-
Iturit und 1879 xu I.niidshut slattfanden, vertrat das VorstaDdsraitftliRd, Herr
Ob«T«t e. 1*. üud ('ihuiervator v Cohaiiaeii, als Dejititirter den Verein.
Die Si. Versammlung deutarber Philologen und Scbulmftnner, die,
wie acboD im I:^in^anac des ÜicricUtf vrwAliat, vom 24. bij» 80, äcpli-mb«r lt^7 au
Wieabaden tagte uuü vom Verein mit der obengenannten, von neiru Ohermedicio»]-
rath Dr. Renter verfassten F'^Btschrift begrUsEt wurde, besichtigte nnti^r Fhbrnng
dea Herrn Uberietirers Otto die lleideumauvr, unter der des Herrn CoiiHr^rvAlon,
fibent ;t. D. t. Cobiiuseii, das Mnseum ]>le ari'bnoloitiBeho .«ection der Ver-
sammlung hielt «ui 28. September ihre lotete ^itzuug darin ab {"gl. Vorhund-
lungen der 32. Pbilolo<rcnvcrftaranilRnK. p 113 ff.) und besucbtc unter POhning de«
Contervatora am SO. September die Saalburg. Am «. Octobep 1877 besichtigte
dieselbe und den davor lieg enden Pfahlgisbeo Se. Exccllona Fcldmarschall Gritf
Moltke ebenralU in Begleituu); liea Herr» Obertt v. Cobausen.
KbeoB« wie fraher für den Hegierungsbextrh CAesel, halte unser Veroini-
nitgUed, Herr Dr. W. Lote. Professor ul derKöuixl, Kun^tukiiderotezu DOBHeldorfi
eise Statistik der Haudenkmale des Regierungsbceirks Wiesbaden,
unter llcuutr.ung von Materialien des Vcreiotnrcbiva ausgearbeitet. Dos Werk, zu
deuten HernuKRabe dais KAnigl. Culi(i.i.iiiinisteriuiii nrnnhafte |i«cuiiiäre Unlcrsiuuuug
gvir&brte, IftsBt die Iterliner Verlagshandluug von Ernet und Korn soAbeii draekm.
1
r
«4
Dil! TwbuidluuKen üurübcr, inwieweit der Verein durch Ueberuatimt^ einer BrOsMKa
Anxilil TOR Exein|ilxr«u Kur T^mheiluitK ui ;i)ln t«ine Miulivd^r »uch «cinvTMiti
die Heraus)(a.ba in fbrderu gewillt sd, und die Heraui^abe telbst b&ttfii MiLwciu
eiue väUiK uncrwarteie UtitcrbrechuDg erfahren. Penn es sollte dem bcg»bt«ii und
eifrigen ForHcher loidor nii^lit v@rt;ijiiul. sein, das Krscb^jnitii dnt Wcrkii tu vrlebvn,
it> Um un 27. Juli ld79 du uuerwarl^ter Tod allxufraU Jon Seinen und der WiiMa-
ichtfl mlriss. Am 2&. November ]^ü tu CasRel guborou, auf den (iyninMMii zu
HanHU und b'ulda, der hühtfreiLGewerbeacliule tu Cassel, d«» Utiivi>nit&i<!u MnrfaarK,
Ucrliu und Ilcidclbcrii f!cbild«t, nacbhcr in icbr rerscliiedcneD IiebensetelluiiKcn als
LeLrer und Bibllotli^kac so-wi« ala Kaumeiater Uiätig. wiiriLt« nr in f alKe t*in«r aDf
f^Moicbneteo witg^QScbnftlich«!! Letatungeu auf kunetgeachichtlicbem Gebi«t« teiS
ala Profeseor der Archiicklur an die Uüaiitt, KuaaMkaderric tu Ddtseldurf brnifea.
aa der er sncli das Amt des Secretdrs bekletd«te. Doit raffle ihn ini CO, Lcbcni-
jabre inmitten suiner Sludii-n, iuniittcn von Arboitcu aa Doucn Werken fiUi plOU-
liclier Tod tiiaweg. W I.oU's Naineu raaclited in der Wisaeuacbafi besonder» »tim
IS^'i erscliieneae „Kunstio|)o[;rBphi>e DeiiischlaodB" oder „Statistik der deatMkeD
Kunet des Mittelultcr» uud dc> Wl. JabrEluadcrtii". feroar daa io Geneinschafi mit
II. V, F)ebii-RatfeEser berauaKegeboiie ^V»rk: „Die Baudeukitiale Im Regit^magt-
bezirk Caseel", Casscl 1970 und ausserdem vielei Kediegene Abbandlungen iu
wiisenschattlichen !^«iuchrirten bekannt. Nuben deu ünickfertiir hiol«rlMMnoi
„Baudenk malen NaBfianB" entbiUt sein literarischer NachlaBa noch «ine naketn
vollendete AbhaadluDR über den Dem zu Speyer, mit deren FfKchciocn uu
iiacli r nrn[j et e utero Urlljeil „die wichtige Frage der WechielbMiehung swiachcn
den Domen zu Speyer, Klain^t und Warms xu abecblieescnder l.6«ung gebrüht n
aclicti hoiTen iliirftt;^'. Nr. &1 der „Deutschi^u Itniizeituue" 1^79 brachti; einen aus-
führücliea Necrolog des DahingeschiedenRu, der ein ebenso voreQ^lictaer Cbaruier
ala ein bedeutender, noch iii den sebijDSien weiteren Leiataug^n berechtig ender
Oelclirter wnr. Nicht nitr seiae Gaitin nebst seinen (ihrigen Augeh&rigen, auch die
deutsche WiBseoscliaft hat seiuen V4>rlual lief zu belraueni R. i p.
Im Sccretariat des Vtireiu» fatid wibrenJ der letzten beiden Jabrc «in oiefar-
inaliger WerJiAel Blatt. Herr Pfarrer a. D Oonrady, der seil 1876 die Secrstir-
stelle bekleitiele, legte dienelbe Ende Juli 1877 ans U«6undheitsrQckuehteD nieder
und log Ton Wiesbailen weg. um seinen Wohnsili zu Millenberg tu nehmen Uerr
(4y III nn.it iuUebrpr Dr. Lahr hatte darauf die Kround lieh keil, als Stellvertreter die
taufeudsu UeschiLfte bis October 1S77 zu verseben, wc>rauf Herr Rentner laen-
b ec k üw Stelle bis Juni 1S7D iiroTiKiiriBch verwiiltece Nacbdeui er sie niedergelegt
hatte, wurde vom Vomande dem Verfasser dieses Berichts, Dr. A. Daneker,
Oberlehrer ani K&nigl. ßeul'Uyianaaiuni zu Wteabadcn, anfangs provisoriscb, seil
28. Juli 1879 detiniliv das Amt de« SecrolJirs Hliertrageu.
Mit Herrn Verlags lucUbäudl er Julius Nieduer dahier wurde am
2S. October 1878 eeitens des Verein» eiu Vertrug nbgeschloHiCB. wonach derselbe
a» Herstellung des Drucks und den Vertrieb der AnnaLcn und sonstiften Vn-eina-
pablic&tioueu nbcrDahm.
BibliDlbek und Kartotisamtnliing »ind, abgesehen von dou schon oben
erwähDtcQ Kahlreicheu literarischen /nsenduniiea der imTaitschverkebr stehendeu
gelehrten OeselUchafteu und den Geschenken der Güuner dea Vereina, nach
Massgabe (kr vorliaadeueii eigenen Mittel des Verutns vennebrt worden.
Die alatutengemSkäaeo jährlichen Ueueral versitmuiluugen des Ver«ini
Eur Krstauunj; der JabreBberLchie des Conservators und äecretars und vorichnfta-
Tn^ftigor KrgAnxung «der Neiiwnbl des Vors.tiuid«H fanden am 'H. November 1677
und 28. Norember 1376 im Museums saale dahier t^tatc.
Aus dem Verstände irsiten im Verlauf der beiden letzteren Jahre am die
Herren: AppcllatioiUje rieht« ratb Dr ?«trt, Oeh. Regierungiratb Lonuil,
H Zjiic, liiiiieriLlli«uteijaiiC k. lt. v. Uftilcr ExcelloDi. BibllutheksBiicreiAr
Dr Scbalk
lA der (j^nüralvenaminluitK adi Schltttw Ati$ Verpio^jithrea 1877/78 \«gHK
tifT ljiiiKJfikri(!e, nirdienie iJirerior 4ei VwfJnfi, Herr (ll>(*rinf>t1icinn?rutb a. I».
Dr. Reuter wpg4.<D vürgiTDckt^n AltrrK eeiti Amt njpü<>r nnd trat in don VoTvtanij
surAck. Au seiner Stelle wurde Herr (!ymnasiiLlul)rrlehri;r I'. Üito xum ßirectnr
orwAhlt. DI« scR^nv^tlgR ZusHmmeDSPUittig iI«-h Vo»Uiniti>ti «. atn üdiliiRB Arn-
Berichte.
OcfrentlicIiD Vortibge m Miittcmnissinlp, vinhrrnd iter WinlcrnioiiaLe,
vuiii Vontiuid nach §. 9 der SUiuten veraniUliot, fkndv« nett Erieheinen 6n
vorigen Vcri^iasiiachrküten im XIV. Bunde der Aoualeii 19 slalt Ks >pracli«D:
i. ]ro Jfthre Ist::
1] Herr fie([i(>riiii|tB- aoA lianratU Cano dahifir: „Dchnr die KnlvkkliinK
der ileiitBciieu Eitiidte, mit besoiiücrar Desiehiiuji! auf die lilAtlic Nttruberits".
3) und 9) llvir StiLut^nrcliiimr I>r (i i>i20 vüti Idtletu: „Ucbor die archi-
vftliiclien S>ini mlun^eii ntii dem NMblasae IJAbeli auf Schlött Uiltenbeig".
>(Zirci Vortrüge).
4) E|r>rr llaiiili>likiimmiirtii>ersUr >l, Op p priii nri n iliiliior: „Ußlior den Kumjil
dei Kurfarsi«!! Adolfjli U„ Ursfeu vou Nassau, um dcu i^siu der Stadt und d«s
Erntifis Mainz".
ü} Herr Pfarrer DeiRRiniktiR von Erliaoli : „Bclraelitungen Qlxir doti
P(ablicraben in seiner HudeutuiiK (üi diu Cultiincescliiciiie DeiiischlantlB und
die EiufübiuDg d«E ChrisicnthuinE am Rhein".
6) Herr ItejiicrungspriUidcnt v. Wurml dikhivr: »Dcbor di« EutwickluuK
der näiioiialAcouoniiicli^ji Sytlnme mit Uetoaderer Rurksicbt auf SociaÜRinuB und
Commuiiiitiiiue".
7) Tlerr Rc^icruii^»- uod Üntintli Cuiioi „Md^ter F.dilmrdt «on C'6]u uod
aelae Vargänjeriiine» uult^r den rheiniscfaen uud >&chsiichRn t'raueu".
8) Herr liymoMiELldirector Dr. Pftehler diifaier: „Die miUelb(Kli<I«(iUche
Ljrik".
9) Herr A. Datnmin dabier; „Der bollAudiiebe Htmüihandcl und des
Teufel! Spielbank".
II. ]ju Jatiro 1678,
K)) Ht>rr St&atiarcbivar Hr. tiflti« von IdBieini „L>ie Erhebung der HoIkui-
Eutleru XU Kurfaritcii von Brundt'nburB".
UJ Herr RandelEkammßTSM'rRt&r Opfiormanu: „Der Kaffee in votknwirtli-
BcbaUIichet Uinaicbt".
12) llurr ßuuinei»ti>r K reiinsT; „l>ia araltitclien Kaudecikmale tu Spanien".
13) Herr Dr. L. B*ck von Biebrieli: „Ueber die EiscDindnsCrte der alten
A«gjrpter^'. (tieaarolvcnainmlung.)
IM. Im Jahre 1870.
U) Iforr Rogierungi- und ßaurvlh Ctino: „Marhurg und MarJeu-
buTg. Diß Ueberiiedeluiijc des deuLicben OrdeiiB und deren Fnlscn",
IftJ Oberlehrer Dr. Duncker: „DieBeni(lbunt;eiidi?ii l-'rciberrD vom Slßlu
aar WiedcrprlaDgnni; von ElaaBS und Lot bringen In den Jabren 1814 uud I8lfi".
16) H^irrUnnilülskainmeniecreULrOiiiiermann: „Diu diiiloinaiiKcbi^u Verband-
lunjten fllier den Bewti der Stadt uud KeMiing Mnitic in den Jahren 1818—1816"-
17) Herr Archivsccrellir Dr. Joacbim ron Mateiu: „üraf fhilipp IIL *oa
>' asHAU-Weil biir^ und «oiiio Verwicklung in die «chmalkald ttcbe Sache".
16) Herr Kammerben- yon üouop dahior: ..Ueber RillerrOatangeo dei
deulscben Miitelalten*'.
r
19) Herr lugMiieur Dr. RQating d&liier: „Uab» Stkdlcbuu, iMuetiÜicli ib
aultlt«r Zeit".
Die meisten dieser VorlriiKf liBlieu sicli einer aalilpcichen i^nh&retsrhnfi web
Ton Niclittniigliedero des Vereins zu erfreuen.
Don Vortrag des Oerrn Uytna&siaUDirccton Dr. Paohler Bm 28. Kovcntlier
1877 Ititehrteii mit ilirer (■ft;<'ii*'*rt Ihre Kaiierlklifn tiud Rftaiglichen Hobelien itt
Krön pT ine und die KronpriDUPssiii d«B DeuUclien Kcichtt und von PrnmeB,
den VortmR lies Herrn [*rmmin ätn 19. nfccmlu'r 1977 Si'iue K^Ilil• liehe Hoheit
der I.ÄJidgraf von Hesse». Vorher, am 22. November ISli, halten Seine
Kaiserliche und Käoigliche Holioit der Kionpriuz einer UepuUtion de* Vw^iiis-
vorttinailes, liesteherjil .in» den Herren OlierTnedicinnlratli n. D. Dr. Reuier,
Oberet «. D. von CohauB^n, Oberlehrer Otto und Beniner Isenlieck, «llw-
gnAdieitt eine Audienz gcwihrl unil atich bei dieser Gelegcahoit vieder HScfast-
derpn lelihaftes Iciiereflse lui Am BeHtrebtiiigcn den Vereins xur Krfonicliiing unser«
Vorzeit bMeugt. .\ti<>h vurde von den kronprinalichenKerrechaften wAhrend ihrer
AiiwPHenht^il eh Wiesbaden im .luhrt' 1877 wiederholt dM Mutenn, von Seiner
Kniserlichen und Kdnigl iclien Hoheit dem Kronprinien auch am IS. Deceniber 1877
ciDKeticiid die EJeideimiDuer bctichiigt.
Am 26. November 187S vriinle Sfiiier MaJeHtAt dem Kniser, der um
ftiese Zeit hier «ur Kur verweilte, im KAniglifhen Sfhlosee ein rdmiBcher
LvEiuiiar ilurcli Herrn Gonservutor Oberst b. I> t. CobniiBcn vurneftihrt. Der
„Ubeiu Kurier" achrieh darlibpr: .,I>er Soldat war »war ein hraver ÖOer, lelnc
Klfidiing lind AuarAstung aber bcsUnd nua den meiaterbalVen Nachliildungea de«
linier L. Lindenflcbmit's Li.-iciiog stHn^nilen rOiniflcli-KcrBinniirVen Central-
mutieunis au MaIiie, tbeils aus OriinnälstairkeD des hiesii^eu AlieTthiimsmuseumi,
tbeils eoilUcb, wnä die Tunicä und die Sandalen anbelangt, waren irc von den
IlacidwerkimetBtera des oben genanTileu Regiineuia iiarh alten llildir«rk4n und
Mustern hergesteilt. Wiß wir hören, bnt .Se. MajeslAi mit vielem iDterew«
und mit der AllerfaOchstdemeelhpn eigenen Sucli kenntnimt die BeklciduDK oad
Uewaffnuiig des Mannes im Kinielncn besichtigt nnd mit der der Jetsueil in
Vergleich geKOnen"
In den neun mcinatlicben Zusammenknuften der Mitgüi'dor (vkI. § ü
d«r Statuten), die im Uötel „Zum grilnen Wald" Htattft.aden, spraehen;
1. Im Winter 1677/78:
1) Herr Hau d el s kannten er ret&r Oppertnaun: „Uebcr das Verlialtcii des
Priunen Lüuib Fifnlinand von TreuBien wäbreud der Belageriiug von Maiiir I7D(S".
3) Herr Generiilliemeomit z. D. r. Sein hu w Kxrclleiix: „Kogi>Uv X.
yoü Fornmern".
3* Berr Oberlehrer Otto: „Uelier den Kampf «Ilt WtE<$badeiier Borget-
srbaft gegen die tlobergriffe des Adela im XVI. Jalirbundcrt".
i) Herr Allgeyer; „Ueber eine deutsche Reirbsitadt (deberlinKen)".
n. Im Winter 1870/79
6) Herr Olieritt s. t>. unil CouBerv&tor v, Cohnuacn und Berr Prnr.
Dr. Grimm dabier: „Ueber die GenoralverBammliinR der doutarhen Gi'whicht»-
und Alterthutiiivurvinc im September 1B7S zu Marburg und eine AiiKahl dort
verbaiidetlcr wiaaenschaflllrlier Fr.i([ftri".
G) Herr Htjgieriings- und KiLuralb üiiuo: „Die OeBchiebte d«r Erdb«beB".
uud Herr Ohericbrer Otto: KurecliuDgen zur Topogmpbio des alten Wieabaden".
7) Herr Unuinspector a. D. Malm dahier; „Uehcr den .MtnemlbrnDue« von
NicderHCll«» in balsco technischer llinBichl" und Herr trof. Dr. Grimm: „Uit-
tbellungeii zur Geschichte des alten Civilhotpiult au Wiesbadeu".
407
tl) Ulitrtclir» Dr. Uuiicker: „Diu iimii nliiii riiwrhwngUl Bbw 4wZug ilet
r&uiiBcti«a P(iilil){rub«iis Ct>>i<icB imi'crti Huuiaui TntiiBrfaeBftaiu) tn Bfatnc^et ititd
der Wctunti".
ft> Herr Prof Dr. Oriinin: „BeitrAge lar mitloUIti-rlicheu Gcacbichte rm
Dicbrich-MoebHcb".
De« Vorttanit biMeten am Sciilasie d«i Veroln^ahrea I87S/79 fÖlKOnila
Herr«! ;
riivetar: Otto, Oherlehrcr am Kgl.
Gjn)iia»iiini
SecreUri Dr phil. PuDcker, Ober-
li'Iirpr iLni K|;l. [teal-QTin-
ii&sium
CAns«rvator : von CAhmien,
Oberst i. Ü.
Dr. med. AUfeltt. Ilofralh.
Bnyer, Ri*ffli>run)i:H- Dod Schutraili
vea Eck, JutlkraLk.
Ilofrmxnn, OUprbfturaih a U.
Lehr, nafrnth.
Malm, Bauiiispoctor a. D.
Graf Naliuya.
Dr. rneO. Reuter, Ob^rmedicinal-
nxh a. D.
Kr>«tBiDftiin«r:
Toii OOcklDKk, Preiiii«rti»ut«inaHt
a. D , Katnmerjiukw.
Hohn, PoÜMiralh.
II. Bericht« des ConserFatom.
1. Bericht über dna Jahr 1877.
Düii Zuwftch» uii»cres Altvcllium«- Museums Lei:lire icli mich, in doiii uac1i.
folHGudea VerzBichnifl»e Jarzulegea uud xu^leich die 0«lej;(8QheU xu f>r|{felii>n, ileii
|eohrl«u QcsclkenksGl'^m hier Namens des MtiiPunis itad N*inens des Publikunis,
deaauu Gemcitigul ilirc Gaben ilmliircii iftrwi'rdfu sind. bc»leni zu üikukcn.
Das Mii'seuin empting roa:
Herm Spicia auf der Ckristiaot hütto bei lUakd einen in «iner Kalk-
stoiiibohle Imi R&ctienau im Kerker b aclitlial nafiindenen Eplitro|)liua du«
BosprimigeainB Bojanut \K\, deu wir »chon frahcr bei dcrSt^etenerllAhlc
»1b /eiiEiMi(i«icD drr mensch licbun Urtiewohaer des Lubullinl» kcnnvn Kck-nit haben.
Herrn Pfarrer Conrady einen Mablttein [78) von Lara, gelunden in den
Soaucßberger Fiditen-
Herrn Ri^Ki^niriKs- und HauritUi Cuno »in Sieintwil 1141] vos Honitt«ii],
buim Bnßifc'rii im Maiu geiuadea.
llcfTR l{rkinint.irb&rrn t. Donop ein Werkzeug aus xliinnicrhalliKeia Ocateiu
am Holtl^in.
Wir nnd«» in unseren Uebi rgtvälderii mancberloi Haufnn v«rsch1ac ki«ii
Gestebis, welche» ihcili als Ucbcrrcftts mit Holx gvKthichirter BiirnwAllp. llicili
als Deberbleibael alter Walitschiiiledpo, Glasbatton und PoitaschobreaDereien in
doatcn Bind. Der erslca Clause gehfrreu die Scbwemmaleine [U] an, die aicb iu
einem Schlacke» wall im Obcr-Uckonue, Kreia Templin. finden und die wir dem
M&rkiBchen .Vluaeum in Berlin danken; d^r letEleren CloMe gebOr4<ii die
renchlackicQ i^tciitL-an 1 108], wcicfao Herr Sv h icr on berg im ExgegobirK aotcbeu
Hänfen Itlr im« niuiiiilini. Di^r PolUocbenluduairie verdanken aucb die Pultascben*
blVf« bei Camp am Rhein Namea uad Enlalcbung.
Frau Adele Thierry-Preyer acItAnkt« mn Hroinf-Anbcakcl, eine
etroskUche Voiivj^aba [143].
r
406
Herr Otwrmediclnalriith Vir. Keuler das BruchetKck eioea rOnib^tii
RmenlMiiIceK Ton Üronxe [102].
[Icrr ^^imltrath Meckel mno Anxnhl gerippter, f(rUn^r Bantti^r Perin,
wi« tiie die Römer, wabraclieinllch nua Aegjr{)ten. herütiergetiraclil bibeu.
Herr J. B. Slurtn in RaJosheim Tentchiexlouo im Bering iler BrAint«r-
burg itefundetic AltorthÜmer [121—11)0]. tliii dcuUcIicr Rcitcrduiicii des XVI. Jahr
huudeni, eio Denen d«s XVII, Jahrbund&rtB^ Scheere, SchlQts«L. SL«[ng««chirr,
Toriierlc FnsshoiJfnjiiikitrhpn^ -- >iicb einige noueEto Fuadslftcke xiir Krianerunii
an die EetiaKlcKpItttimii eiiiieti DamphcbifTeit im vnrigeu Jiibre xu Radcabciin fanden
sich daruQCer
Von Pourntultcrlobrliiij Aug. Rio) urhteitcn vrir ciaen auf dem alt«u
Todleiibof gefundcneii Siegelst ciiipd [78],
Vun Priux roii Looz-Cür BWAr^m ein ImhacliM Holetcbnlunrerk det
XV. J:ilirliupderU — Cbriatus oin Oclberg (G&].
Von einer ungeauunLen Uam« wurde ein anbr hobtchei rOmlschm Dämon-
•tinfolchcn [67] aus de» Moorfundcn in Mainz dem MuBeiim verehrt.
Elerr Graf e u E 1 1 2 scb^^iiltit; der Sitinmlung eiii Paar Opaiikeii (»laroniidic
tjnnd Llen) und ein Paar U[i|;amrbG Schuhe [70], sowie einen Bfh&nen Teppidi aui
Sirniiea — Dinge, die für uns einen dgppdieu Weilh hübe», eisninl fAr vm«re
etliungraiibificlie Siniiuluiig, aiideniibeils iiiui Ver^lnrh mti den rAniJtcb«n 0«|tnc
eUiudHii v(trwnniiier Art — ddon rl^r Urieni und insbesondere die oniereo Danao-
lUndcr bubeti eiuv Metig« antiker Traditionen treu bewohn
Von Frau von Rosenkruiii euiptiiigKa wir «in Pflcki'hen iilti^ Sjituen
[1 und 2], welche in den bistorisciien ÜewerbeBamiuluiiKeu, wie in deren Liler»tiir
schon l&ni!Si «iiii<ii ttbidigeD Plalx cewoaneu hüben
Frau von Czarnovsku und Frau van Bibra rerehrten unserer «ibne-
grapbiscben SammluDg 8 äusHei-Gt werlbvolle japanische Uriginalkarteu (138] aus
dem Nachlass ihres V&terH, Herrn vdu Eriiih.
Uurrh Austsuecb empliu^eu wir von dern Mll rkischen Mna^UiB in B«r1tu
AbgftBBe von ver^chiedcneQ Alterlhlimern, Urnen aus den Wendeß-Kirihhöfcn »ob
Sorau und ZaUicbau unil Brudistnok« solcher im Kurnfwalllypus, «owic einen Feuer-
Bteinkei! von Illligcn (8-llJ.
jVüttclüt Ankaufs odor eigener AusgrabuiiKeii wurde unser* Sunmlupg duroli
folgende Gegenstände vermehTt:
Diu Heigaben non Gribern hei WaldlanbarBheim [iß— 49], btn OberwaUof
|66~62] nud hei NasBAu [97— 9^J. Ltiletere, durch die A uf mi^rkftamkejt du« lletn
Krei«deputirteu S trupp in Nasouu gewDUuen, sind d&durib uierkwürliir. weil >ie,
ubschou 5 km ausserhalb dpr rOmisubcn Reich agrenic gelegeu, doch rftmisehe In-
dustri^rteugniBse, Terra Sigillata, &nthti?ltea. Sie gleichen in dieser Hinsiebl den
(jriiberu von Naiinhcim und vontiarbeuliflirn liei Wetjclar, welche gleichfalls löbu
vom l'fablgr»b«n entfernt neben KronzegefttsRen aurh Bolclit* von Terra ligillait
eathiell«a (Archiv (Qr Um. Geicbiclttc X, U7. CorrcBp.-lll. 187&, U[, 18, VII, W
und 1877, XII).
Kin schönes, bei Mains aus dem Rhein gebaggertes Schwert von Bronse [63)
und ein Bruuzekeil [1<3| mit Laschco von Dornhecm bei Grniecer&u.
Einige der Ini Kannenb Ackerlands blähenden Industrie aDgeb6rige oder ver-
wandte Stocke, ein aagciiannter Jtallon oder Amphorn (151), ein nierlichpr Traoet-
krug |H], die Giebelapitii«^ eine» lUtises uiler Thiiiiiie» von Sirinieug [13], ein
MtftirtVriig mit lliuierntnuE von Kaereu, ein bei dieser KabrikatioD angevandte«
Wcrkiceiig zum Kiudrücken voa Vcrziurungea [15], eine Ofenkachel |40], ein
Bulxcn- odur Duniglas [6^].
Vom GroroderHof erhielten wir zwei R»dBchlo«Bbacb»eti mit V«t>
cichtuug tHr Belbslscbasse [6C].
Kioe äpurbUcltHe iu galrieitansr ArbsJt vom AnfMü
hvjiiterts LWI»J-
Einf|tc Tlor schlflBsel «od Bufk Nahm und «ob Dl«s.
For die slto TopQKr'ipbie <od Wietb&deu von tateresaii iiDd:
Eiii rOtiiiftchur Scliildliticki^l [0:i) vna I)rau»<blec)i, ein ilJckwiiiiili|;os Oo*
nattlQvk |T6] uDil eia «igenthOmlicb eiunedrückter raeuücblicher Schiktlelf?-!!, K«-
funden twicu (lotipilalbau im Räinerca&tell.
bei den Bauten äes Herrn i'ohl Am MirheUhnrg Nr. 10 funrl Hich in «lii«r
Tiefe von 4inei[iest(JBcbe Siiulenlisne (lUj, ein Xiegel [10170] mildem ßtci:i}iel
iler 33. Legion und des centuno fabnim Julius Augur, iowte ein wohl einer tpft-
t««o Z«it &aj(«hdriger Mbbtateiu,
Durch die Aufmeihsutnkeit der Herren Schweissgut iini9 Polbi emptluKen
▼ir aua den Kiindamentgrubpn hinter dem Haus Lan^gasse Nr 10 und Am mner
Tiefe ron 3 m Ter^diicJcue rnmiicbc üofäsHc udJ TerniSigilliitA-ltni(httärhc. di«
hier and anderwärts lang« in dem st&dtiachpn Untergniod gelegnen Knochen Uii-
d«n (icb mit oin^ni bluuea Mineral. — pboBpboreaiironi Eism- V j v iaiiit bnM in
enüieni, bald jn f»» kriscnlbuiHchem Zuitand Obi-j-xoiirn. — Neuere Knoclien, dIiiii-
lich drei ihüobc bliche Scelntto, die sieb 1 ni lief im Fundament elnea Hinter-
kftiuei M All lg ans« Nr. 18 and ohne ron rOmischen UeberreBlm begbitet su sein,
fuid»i nnd wolil nur 1 oder 'J Hundert Jahr« alt aiiid — obicboii uuier gleichen
Verhlltnissfru sonst — seixien diese Mineral bilduag niebt.
An MtluEcn biit dos MimL-um tbcila Bcbcnkwdtse iturcb die IlrTren I'olisd-
rathHAhn, Ohormedicinalraib Dr Reuter, Berftmen am Srhwedon, Bachem
au» HDchbciin, Isonbeck, Gymnaaialicbakr C. BKtmleiu und durch das Kunißl.
ArchiT in Maicin, tb«ilN durch Kant iind Tniitcb die nachfül(;etid<-n tIihIU-ii :
[o Bronee: [i'2] Lucius V'erui, |43| Domitiau, |liiti| Damitiaii, [107) Uadriou,
IM) Flariu» Victor; Jnüold: [ IDBJ TiboriuB, [lliil Thoodosius; in Silber; [103} An-
louiiiuH Plus, [104] CaracalJa, (lOSJ Julia Domna, [12J vier WeridonptcnuliiP. )(«!•
fundea iu den Niederlaiidca, [80| Thftler Nftmberg I&78, [61] Hallilbaler AuKSburK,
(tÖ} Vieri«] thaier Kempten IÖ22, [IU] Thaler Heinrich von Nassan-hillcnliiirg
168&, [tl2)0a!dPti von cli>niiielbi.in 1684, [I28j XII Krfiiit^r Mai Joeepb von Kayern
1753, (129] X\IV Kreuxi^r I-'rifdrich Graf von Süiuiibeim, tOreibliirtiof von WOrs-
btirg 175Ö-1773, [77J XII Kreuzer Kurpfalz, [92j tllrkischo Fiuslor. [94J eia« un«
hestiniflibarß iVIfiih/n di>r icimiDcben B^puhlik, CADRtantin, nitsinn-DarRiilndt l7üS,
1744 und 1748, Prmviiii Pr.usafn 1797, Wumeriiberg 1706, .Tüllch-Bcrg 1737, Haycrn
162S, äaliburg ISOi, Uugars 11(1% Haldenateia (Salia) und Nürnberg 1750; ferner
ron Herrn vud Schwarzkoppeuein grosse Silber- Medaille •mu Carl Fürtt von
Nassau- Weilbur^ 17H2, [Uä] eine itesgl. vergoldet auf dlß KrOffnuDg der Lahn-
KchifTfKbrt I8t0 und eine K^e'^hfall« silberverRoldele auf «iic Aulhctmng dnrLeib-
L-ig<:n»cliafi ISI'l
Im Laufe des Sutnmera wurde etwa die Hftlfle Bftmnitlicher GegonstiLode
uusgrcs Museums, zusamuien 66O0Stack, nvinaiorirt uad catalogitirt. Auch hierbei
irat der nro»»ft UebeUtAuil, an d«tn wir leiden, der Maugel an PlaU, lelir «lOrvud
bervor Kr marht es unmöglich, die Gef;eust&nde so tu ordnen und so mit Bezeich-
unogeu auaeiuautlcr ta legeu, vic es zur leichten und bolchrcaüun Bctrachtuiig
rar dat Publikum nOtbig wjkrc. Uiilor den bintoriicbeu Denktnalen unseres Vereins*
Ecbiels, welche in beeoodeTeui Masse unser Interesse in AuE|irucb nebiDOu, habe ich
die Heidciimauer, die Kirche zu Mitlelheim, Kloslur Ebcrbacfa uad dir Saalburu tu
nennen. Sowohl dos Kdnifilich^t Mtnlslcriiim ati der G^meinderath v<m Wiesbaden
haben Mittel «ur wQrdJ^en Krhallung der Heideomnaer, dieses ällesteu stAdtiatbvn
Deukuials, in Ausiticht t^o^t^l". über deri<ii Abiireuxuog jedorb die Vvrbaudlungeu
noch ecliwebeu. Auch in Boirtff der Mittel heim er Kirche bvstekl die beste Aus-
sicht, dass an ihr nicht zu wenig, aber auch — nnd wir glaubten diesen Wunsch bft-
r
410
suuders butouea zu mOSieu — njclit nu viel ri^ituurin veicia W<>f;ea Kberbacbi
vnrdo uns die 'Zatio'hernng, dass troU der voinbergcliRmlaii VcrwcnduiiK sJs tie-
fängniiH ila« Alt« vallküinnieii tin>)«rnhrt bleilton und durch keine An- und Kio-
b&uteu veruQKtallet w«rdCD war<Ie. Die Krliftltuiifuarbcitt'n an der Saalbgri; t'iai Ü
äea beiden Teräosaencn Joliroo mit eiucm Koalenaufwand ron mehr nls lO.OOOHtrit
11U9 Seiiii>r MnjoüUlt Dis|ioijition«f(>ii(lii xu omi;rn ftcvtsscn — die mililäriscfa«!! Ab-
lagen siciierAiülletKlfn — Abacliliisa K^br&rht wonlfd. In dicker VeriananK wurde
ihusn in dies?tn llorbsc die Ehre zu Thei], von der 82 Pbilologen-Vor-
Bammlnnf;, die in WiesbadcD K^tagC hatte, und 8 Tajte apAt«f tob itta Feld-
marechall Grafen Moitke mit seinem Stabe beslchligl tu «erdra.
Den IS. NovuRibur befiticiiii? Ihre Köiiigliclie und Kniaorlichs Hoheit die
Frau KronpriDtesiio das Museum und betticbtiftt« mit dem Ihr eifceotn bobca
VeraUnduiss besonder* äip auf das Geachicht« der verachied«nen Kunatgewcriw
bez(tgtich(^n lirgnnftiftndR
UdterwtQtiit durch das KönißlivheCultuimioisterium wurde die Aufnalmw da
Pfatilgritbons in unserem VoreinEbi> reich liL'rcits in Turigem Jahre ToIleDdA Es
erAbrigt noch, ilio dleicbz^iiig dnmit unleniommi^ne Aiit'nahin« amler*r alter Ver-
■chuutDnffeu dnr Wallbur^eu andi auf die uördlirhen Ijandeulheile MUKxudehnen.
woKn ßleiclifallB von dem KOuigbcb^n Ministerium dem CoDservator Mittel beTÜli|[t
iTordfn atnd.
Ich darf l)i(>r wob] erwühoen, das« giauz in Ahnlleher Weise vie bei iias, von
den ({■'OSaberzaK'ieheii Regierungen von Baden und tdd Hessen v«rli{ütni«sm4s«iE
gleiche Mittfl Eiir ErforBchunK dr;r rAmiscbeti VerBchauzungcn zwischen dem Neckar
und dem Main beroil Reetelll sind.
Auch der h<init;lichc Minister fUr Handel. Gewerbe und {ilTeatliGhe Arbeit«o,
Herr Dr. Aclieukieh, lit^ii »ir »Is lanKJiihrigps MilgJiwI anitPres Verrtns rerebren,
hnt auf Orund der Abhandlung von Herrn Dr. Beck llber alt« Eisenindustrie ia
unHerem letzten Annalenbunde die Mittel zur «piCorcn Erforsebung dieses Oeseo-
stHiides xur Verfä);iin^ gestellt. Wenn sich bißnii, vromtn ieb die geehrlen An-
wesenden bitte, iioeli daa rege Interesse uui dio MitwlrkunK unserer V«rcini>
genussei] gesellt, »u können wir einem recht arbeitsreichen und, wie ich boffe, auch
ergebniasrdcheu Jahre eatgef;enseben.
2. Bericht aber das Jabr 3878.
Von Sr. Eieellenz dem Herrn CuICusminister waren lur Untfirtuchuag
des Ptahlgrabens und anderer alter Verse ha nzaiicrcD bercitn im Jahre 1676,
üowie aueli fflr din .iahm IS77— 18TS die Mittel bewilligt worden und können die
bezaiclieheu Feldarbeiten als übgeacblossco betrachtet werden. St« haben tb«ih
ii) licmlii-b volumtni^aea ZeiclinungH- und SchnflHtUr:kcn der vorjahrifen ilenerab
VersaninilunH vor}(ele);cen, (Ueilfl sinil sie, was namentlich den Krrln Bieiienkopf
bctrifTi, UDch in der Ausarbeitung be^rifl'en. Von grCssEom Ntiteen dabei warra
un« diu von dem Miuisterinni ftlr Hamid, Gewerbe und fiffeiillich* Arbeiten ge-
wahrten üradalithcilungskarten.
Die Wiederherst eil ungsar bellen au der Saalhurg, für welche 8e. Majestftt
unser allerfcnii illuster Herr 10,000 Mk bewilligt hntle, haben sich, in der von tat»
vorKeschEageDen Weise uusgefahrt, während eiuos Wiutert und Somnien ROt
bew&hrt iind den Beifall des Puhlikcims trefunden.
Es gereicht nnn zur bcsomlercn Freude, den mehrraali^n Betueh Ihrer
Kaiser!. Hoheit der Frau KronjirinzeaHin und die acbr eingehende Bed^-
tignng dinaes hi seiuer Arteinxle daslebemlt^n H&morciiatHlla durch Se. Kaieerl.
Hftheit den Kronprinxen im Laufe der Moiiale Juli und Auguet hier hervor-
heben KU ddrfen.
*
*
Jh ikt lUueu durcK uiuiu AuUaU ilei Ui^iu l>i\ Ueck iut XIV. liivud uuscrur
AnntlRi hffhaiiiil. (Uhr «icli hf^i iler Saalburf; mUcbliKi^, geronnt« KbenltlOck«
([»(unden haben, «leren Krzengungsort hei dem nahen Dr(<tinahlenborn ver-
nulhct wurdi'. äcinc EsccHcdk «Icr dnmaliga Minister fUr tlnnflrl, Gcvrrlie uuil
(IfKiKlichG ArhiiiltfD, Herr Dr. Achi'jilmrh, Um) ilii-ti Vurknitiniitii lur ili« Gescliiohlir
der EiseuiiiduBtrie wichtig gutiii^, dusa er tu weileren NachtitithuuK^u liaaolbat
die Mittel howillinto. hIr ilertD ICrgebnJH« icli oinMweilt^D die Auftinduoe »iiHfce*
dehnter SchlacWealni^r, sowi« die Deberreste von drei kleinen Rennherdeji er-
«abneii kanu.
Sit* tiiid hererbtiKt. uflcb i]i<in Staiiij dor II e>fleainauer>Aii|t?i<>KPulieit :iu
frft([«ti. Die Mitte] xur ErhalluiiK Uieces scwnhl i» ucKbichtticbor, als ia hau-
Wchniacber Eliusirht QburBus mcrkviardiiCEn Denkniula sind zu eiuem Drittel voai
ComniDnal-I.iiidiag, tu einem Drillet von ilnr SiailtjtniiicindR »icber ROitoIlt iind
»lebt in Auasiclil, dm dus lelxtc Drittel von Seioor Kxcelleuz dem Herrn Minister
der ßpiNilich«!], UiilerricliU- und .Mcdirinnl-Aiicelfgniihcii^ti bPwiHint werden wird,
Seine Kaiser), und KOnlfi). Hoheit der Kronprinz hatte dieselbe am )&, DecPmber l!(77
eingehend besichtigt.
Durvb miie Iteiffthimg der RQtuürstraxae od»r K)iiiib«Lhi»iiilraHie von der
WeilbMb bis zur Scbwarzbach kouutcn aowobl deren, auf der Gradablbeiluoes-
karte nicbt gnaz, richtig wicdcrKPitebcDC Laec, als nuch die Lüge de» iu dem
Jftbre 1818/14 unter Habel ausgegrabenen Casiells Hofbeim bestiinntt und
kartirt werden.
Ueher die hage der Rönieratraai« mit dem )it)k»n S8i)xbnrbufer iia))eu
ans die Arbeiten an der ver)ilnKerten RbpinstmMe einen weiteren Kestpunlct, 8i>»io
der Umbau ilt'3 llauacs dos Ilcrni MeiZKiTmeislcnf Henker (McLzgcrRasaf Nr. M)
UUB an der dort anatelieodeu Ueidniiniaiier l>c)ßbrte, data si«b der Boden seil
der Ri^tii^rxoil bior um 1^,10 m orbObl hat.
Mit dfr Inv entnrisi mnK de« Miiseiitn» wurde wie im voriiien, aiiih in
dtuem Jaiire Torlgefahren und sind jetzt 11,U'JB Stacke- eliqueltlrt und ia dou
ZiHduUlog eiogctraxcti ; es blcibuu f&r ilas DAj:bstc Jahr nocJi etwa 1000 Nun-
floeni xn Terzeichnen.
Di0 Betcbrftnktheit der MuBeuinaräum« li«t nilmälilich au einer
Art der A ufstelbinic Kt-fobrl, durth welche ncl Platz gewonnen und die Bcirarhttinit
erleichtert ist. Das Museum wurde iui Laufe des .labrns durch den Verein
Maawuiscbcr Lehrer, durch dio Mitglieder des UeuossenschaitsiaKeä, durrb den
Gcwerbevereiu und durcii den Verein sellist^iäiidigur bchuliunicbernicixLer bi-üucbi.
Das Museum hiit — Dank dem KinKiisse und dem Wohlwollen, dessen sich
dvr Vvreiu bei den hohen Ikhönlea, bei Stadt und Land erfreut, — sowohl durch
GocIieDke als durch eiitcue Ausgrabungen uud durch AnhiLufc in diesimi Jahre um
mo Nninniorn in zum Tbeil recht werthroüeu Oeftenständen xu^enouimeu- Sic
Undrn dieselben in unst'ri-m SitzungEsualt^ — mit .\ttsnHbn)c der beim Bau der
Wi es b ad m- Limburg er Hahn itcfundenen, weiche lu umfunftieich aind — ausgesteDi.
Diwe aber, wckbo wir der Ilireclinn di-r Uesaischcn Ludwigsbuhn und insbciou-
dereder Atifini'rksaniki'it und ltereitwil)igki»lt ihrer Ingenieure, Ilerru Kraua, Herrn
l?'rej' und Herrn II o tt(<Q ruth verdanken, sind hier in erster Linie au nennen.
hl einem Einschnitt der Wiesbaden- Limburg er Bahn bei Erbenbeim
itiess uiuu auf ein fränkisches Tod tpuield, welches zu unterBucbcn und
BUSaubcutcn unl din Unhodirecliou K^atatlele. Wir TaDden an 40 Or&ber, aus
denen wir erhöhen: 2iJ Srlmdel [83-42 und 53-62] und andere Knor.lien *on
Interesse [43, 44, 46, 6S|; ein Schwert [67]; »ier Franciaken [88, 84, 86, 88Ji fBof
Scbildbuckeln [60, iHJ, äl, U2, ^3\i zwöll'SpeerepiUson [Gi. 90-I00]i du Ango |6C|;
draliohu Messer [B'J); zwei PfeikjnUen [71, 7'ij; itwtii Simniusaxe [87, i**\; eine
Scbaftcheere ilOS|i ein sogenanntes Kralaeiten 1104J; sechaBroatebetchUge (fiK, TU,
f
4t9
73.114, Ufi, IITJ; einen Fingcrriiig 118; drei Ohrringe [130-132]; drei;
[8n, 124. 125]:i>inm(>nrtenial(«n mltStansenk«tCe[l2ftj ; swei Gewandnadefn, rinwr-
plattirt uud etiiaillirl [28, '^]; xwei BroDce»clilttB«lii [27, 76)) «ine ADs&hl ferl«B
aiu Cry8(sll. Benigt*in. r.lag, Frilte und MiiBchelscbiiten [31, 107, 100-112J; Hn»o
glÄscrnen Spinnwirlel (BÜ], mehrore Beinknmmp [74, 127] ; ein RingstQck «■nn Klfns-
brin(12^]; Feuerstoin unil St4il)l fllft]: Alsaitziibaii^eiidn Scbmuckfitficlc elneCjrprt««
paniUeriRfi aus ilein roch^ii Neer [USJ; neun Trinkglfispr rervcliiedttirT Korw
[3B-2e, 77, 103, 104, 128, 1291; TjS T«pfe verBciiiedeoer Art, tJ»runl«r mekrtte,
deren Tbon mit Biifiit balligem Sa&d verseut Ut, aUo wohl rom Kicilcrrhen
Itainmt [5-23, 76-79. 129—14»].
Auch eineu selir schfinen rfimiAcliei] Fund diiiVm iHr der Ludwin-
bitlindirfclloD. ^r wurde in einem Eingcbnitt nArdtich von Igntadt gemacht und
b0»t«Lt aü* «mi>r Sandttoinligur, «innm narh dem TfpUB dos ol;nipi*ch«>n titttain
,liipi:>iior [:^84], wolilt^iitet- der scliOnsten in hiesiger Gegend geruTidrui>iif^Iiit neu; einem
corintliigrben Capiia! und eint^r Säulenhuse (3S5 und 2SC]. ~ Vr>ii Hi.'rrn Zinina^
moisipr J<)<!ob rmptinRen wir einen vuriierlcn rdmiGcbcn BronieaclilQshe) \^X]i
von Herrn jVleiKgi'i iiieister Ken kor utis seinem oben erwähnten Neubau iwei
HiiU«lftlterliphF! vprvierte Kuashmlpaplatlea |29!)|; Frftulein v. I.acinftky uhtnkte
mir Ulis dem Niiciilass ihre» mir hefreiindMen Rruder», de* Malers F. 0. ». La-
ainsky, eino hnhEcbe Sammlung von 28 Abgitsscn nach ElfenheinBchmtiTerira
|lU-l~SItl I; von der KOniKÜchen Rcgioruag empfingea vir sirci Wuppmrleine
liiid ein HnlkauKitter [3^2, 2H3, 2.t^a, 3:^Sh^ atiH ilcin im Jalirt* 1^4 »hgebraniiteD
nassauiBchen Schlosee cu Usingen, welches wir sowohl d?r bistoriafhen tCrinnerun^
als der hunstreii^'lien Arbeit »egrn sclir dankb:ir unDlthn](^n und aufgestellt haben.
Von unserem Verein sgenosseu Herrn K Boch in Metllarh gingen uns xii etoe
Aiualil |14| griorhiscbcr, in Unlenlulicn ^reruudener Gedlsae (2(13-2761, wo MM-
ftßyplihc.hea Trink gerrts», melirere modcrue Chromolithp und Xachtiildungen rAcntather
MoBüihpn, jene fiip unsere ethnopraphäsphe Satnmlunjit, fflr wdelie wir asch »«■
ticrrn KüopmAUB, welcher lauge in Sumatra gelebt und dort flantagcn bctitil.
Walreu, KleidungsBiOrke und sonstige üerülhß von den iliiiakerii und Atcbinesei
auf Sumutra [250-263] und von Frau von Bibra eine iodisthe Frucht empäageo.
Bekiinntlicli lagert der den KiHcr Vulknnenentwelite BiniBSteiDsaDd anck
in uneereni VcreJusfieliiet, selbfit bis in dio Gogend von tiir9H>'n und Rtedenkepf
Ut es Ewar enischieden, dass jcue Vulkauausbrachu vor der ItOmefherr6<liaft am
Rhein slattget'uuden, so war ein Fund von Topfereien, welcher IS FusH hoch ron
diesem Bande Oberaf^buttet war und velchcr tich mir in Mditornicb bei Cobleni
zulTLllig darbot, auch noch dann von Wertb, ah er sich als ein rftmiicber, ntu
von einer s^undilron Kiindribcrwehung bedi>ckter, erwieB, zumal eieli darunter swfl
sehr gch&nv und wob! erhaltene Terra SigÜlnta-Ucflkste fiuiJen (Inv. 1877: 116,1(7,
14^]. Durch Kauf eelangle ferner in das Muaeani ein geBprenkeUer (ilasriDK
|Inv. 1877: 168], eine Knihhe von Brnnise und mehrere Inachrift-Briiehstflcko ton
Iledilernheim [16!), 177|; eiu steigbOgelfarmigeü (lerülli« aus Rronxe, gefundeii in
Vechten in FlolUnd [17t>J. Van dein rOTniscb-germuniHchen Museum in MatDB b^
aogcn wir diif vortr«lliichen ImliatioDen eines r&mi sehen Scbwerl^a und
eines römischen Pitums [184. IBTi], welche xitr Belebrnug de« PublihiunB von
groBseni InttireBBH sind; daxu schien uns auch die Aufalellung eiuM kletntn
Schruikes [161] Ki^cigaeUua dessen Tb QrenNatUbildungenKi'ici^l'iKcbcr.iRjrptiaebtr,
rOmiacher Scbloaser, sowie von ScblosBern di>^ ländlichen Ilauslndusirie, auoMiit
mit den antiken Originnlachlltsscin anß^bracbt sind Der IfLndtichen Ifanaindostrie
gclinrt auch i^iii Hohacbluas »n, wie soU'bt; im Odenwiild nucfa vielfach zu Oarten-
tharen in Gebrauch sind und welches uns er&t geaiern von dem Herrn Banacressistea
Schiitor Lu DarmstAdt sunt Qescheuk g«machl wurden ist. Wir crw&hncn bier
gteicb die meisterhafte Nachbildung [223] eines Schlosses oebst tjcbiQasHa. welche
•ich in einuin Grulic bei Likbiau in üatpreuMOi gtfuiiili-D hat (Prüuasitcbo l'ravin*
xlalbtUter 1877, ]iAg. 176). Wir bGBitiea rOmiBcbe Schl&Mer und ScblDRsd ftaat,
ihnbeber Coubiruction, VVir ds-nkon dien kleine KuuBtw4rk unserem Vereiu»-
^nosaru Herrn Klell inf Tfloirua tiei Wonndic. Zur tii'tchidit«' il<;r Schlosser-
klinkt reiben sich ttcran 6 SchlBSBer und SriilOEsel 1 1&Ü-165 iiad 237], tiniiri>irhi>r
umi guter Conftructiou des vorigen und Torvongcu J&brlinatlnru. Wir rrw&biifii
noeb eine iiiiudBltrrllülic IjinüenipiCEß [222] vom PlnUi» nn der i^ugliiK^btin Kirtrhe,
«ine Helleliarde iiii<i eiun^n flirachfäuKe'* von Krbeiilieitii {61, &3|, eiiien eilberncD
Mcsiet^ritf mit SchmelKTeriierung llfi7], und ein für die seit HO Jabren in to
muben Flust grikoHimwc Ijoscbithie der Feuerteuge bettrbtmtwerthflH Stfiek
[3B8|, welches uns Herr v. Oöckingk gegeben hat. KJiie sehr altert ha in Hehr, drm
frahen Mi(t(.-lalti<r aii^eliari);»^ Ofenkachol 1169J bracbt<>D wir »an dem äynago^fn-
herin^ von Worms mit. lu di« Classe nnaercr nasBauischen Keramik ^e-
hArcQ zwei KrQgc, der eine mit einem liauerntanE von ßaern |32a, 16S|, 4 blau*
beinaltn Krllgi,>, uml ein THicrrciion [»Sb, 192, 2aS, 34«, 19<)J Aucb fino Waffelfurm
von Melteruicb |110| und verscLiiedeuo rudere Foruieu mit CostUuiii de« roriKen
Jahrbundcris aus Frankfurt siod hier den Ankaufen anzurciticn
Dutef den rOmisütii'n Antieiigllen kontnen nickt eben aolten kteino kugel-
fdnnigetieDUaeaua Thon oder Ülae mit einem dflnoeiiSuhnabel vnr, welihe liäufix
ala Outlus Ik'zeirknet werden. In d<>m,,Malbürn" ['23S] der M.irbHrger und auderdr
TOpfer, sowie in einer niittolit dciselben bematten ScblUiol [2StiJ dürfte uuub der
Gutta» seine richtigere Erkidruns ündcjt. GlalcbfftllB ein lechnisrhis [aleresse lie>
uupruchun di« Horü^lInDHclialebeD 2 und S mit T ran spare ntverEi er ung und eine
mit McUl] cloiHoiinirti? Pür^bclUntaHse. Die üchda eeoclinitteae FlaKbi' und Schale
1 auaChoraxitn ist in eiuem Material (Laretstein) ausgefobrt, in weleheiii wir aucb
■tascbc Quasformeu Für DronxekviJe gearbeitet linden. Von Jonen praehtvolleD
Fajencc&fen derf^chwelü besitze» wir leider nur elnSUlck \i^], welrbcs aber doch,
lasammengehalteii mit den btttruffendetiAbbildungeu, Werkweise und Form kernten
lehrt V«n Herrn Oberaiedicinalrnth Dr. Rcutur cmpfiiig das Mui^um eiueo ge-
waltigen FajencebriiR mit der Daratetluiig der Tö]ileriicbeibe und iwtittr nUnu-
lieheo Figitrua, de» Leonbnrd Kahnbacken und seiaes Gespanns voq 1713. Er
diente einst im KIoBt<?r Gottesthnl, um am 1. Mai den Scbwraiern den Wein zu
icbeoken. ünacro Sammlung von tin^enatiinde» der alten Textilinihiiitrie ist AtitkL
■t^D AnkftuX (IS7J, und durch das Geaclienlt einer kleinen äamiuluiiK von Spiueo
|190|, die wir dem Woblwcillen iIch llnrrn TpndUn verdanken, auch in diesem Jahre
wieder bereichert worden. Unser VeTeiosmitiiUed Herr Olsen uberlie&s uns ein
Kfa&nci Schmuekst&ck [tiü], vdchßs die Bdmcrinncn scinor Ileimsth (Schwodou)
fkflber trugen. Der Scbtilcr K. Stcib flbergab uns ein Klistcben [L92], mit d^n Oe>
«richlsD fOr die verscbiedenalen Ooldstdcke. Unsere MantaainDiIunit bat aicb iu
diesem Juhrc nur wuiiiü vernichrt; ich nenne nur S cOlnische, 4 trierischL' und
S englische MQciEen [ISU — IttS] von einem Funde bei Hillacbeid, die un« Herr
ächwickratb inEbreubrcitstein, sowie eiiieuant(olsächii«choQS<:aDtcr[5Dj, deu uns
Herr Graf NubuyK, 4 preii^iiscbs Medaillen, die uns eiii Ongenanut^r üeiiebi'n bat,
and endlich ]5theiU silberne, theils bronzene MOniBD, welche Herr Obermedifinal-
rath Dr. Keuter uns gegeben bat Doch kauu ich wohl hier »chon nU eine Wahr-
■chtiiuliehkeit verliiuien lasten, daaa wir auf dua tiesclienk einer sehr werlbvollen
UilujcsaniuiluDg hefi'uu dArfeu.
Ann dem Kircbihurm ron Igsiadt kam durch Ankauf das Glasgemitlde des
Wappens dei DeutHchnrdenaComthuTH Walthor von Crnnbcrg |I'>-4| in daa Mn-
•eun. Seil Hess lieh habe ich noch eine Hammlaag von Imitationen der antik römisihen
Gllxer, die der ütali uuai^ruii Museiima sind. £U neunea. welche die H«rren
Xacchi Nacbfolger ia ibreu Fabriken iu BOhmeu auforligou lie«iteu und uns
übergeben haben.
F
414
tndom ich Iti'Srfar, suwie fat die linderen Ijemits cnrHhDten O&ben Xamf-nt
dm Vereins und di-'a Muaeucnii d«u wüjmBten Vnak «usspr^'cli«, Kor^ichl «« mit
immer xur besonderen Freude, wenn unser MuHcuin sriuL- Wirkunx ancb ituf äk
Indnitrie dw Gegenwart AuufTt ond lo durch du Alte dsa Nene EcfaafTt
3. Senobt Ob«r du Jahr 1679.
Die rHicbt des CoDserTatorH ülicr dm ZuMand und den Ztiwacbs des MuMun»
fdr Aliorthttnior xii bericlitoo, üt autli in dicttcii) Jatire Kinn luigenebne, weil ihm
Btuicliw icktne, jn ein lelir roicbet Geschenk 3ii^«ll4)t&co, und wei) •ein« (Mnang
und tlebersichtlichkeit trotz der s[<>u sflir liektn^tt-nswfrihi^n HeAchrankthrlt tefiKr
RHutno, wlß Sic vielleicht im Laufe des SommerB zu beobnclileo so frtnimllirh
waren, eugenoinmen hat.
WuDn ilio Bcwifsithtiguiig des AlteMbiiiiis-Muscumi durch riueD Aufseber
an dcu Tn){«a, wo ee geOffnet iit, durt^h di» vielen blciueu RAume üctaDu t«ht
Rrachwerl ist, so ist sie anmAglicti iE)«i<:hEcitig fär die gtian davüu gctreuDU
f<iliao^ra|)biache Saiiimlunj; durcUzu fall reu. — Ditiiiftlbe iieltt j«docb auf Annwl'
ilHiijt äD aileu Eiadereo Tagen cur UosichtiguDK offen.
Uio iDvuaUiriiirtinK der AlterLlLilinvr utid uDuerer kteioeo etbnoKniphisclieii
Sammlung Ut ia dii^som Sommer EUm AbBcbluas g«koinrorn Dud skbh der Zettel-
Catalos jet2t 11,662 Nuiniai^rn.
Wonu dfr Zwei-k unserer Sammtuu^ nicht nur di(> Kcuutnitii ücR Altfrthiimt.
und tiamimllicli uuscrer Vorxctl im AlJgeuteiueu bcj^reilea, &«ndmi mit Redil
auch eingehend eri> ^tudieu in di>r Gi?«cfajclite der Kuniie und Gflwerbe fftnterti
soll, Bo werdet! stell die Erwerbungen nicht uur auf CiegensUnde der allen and
iUeelen Zeit lieschräiikcn, Hondern aucJn solche der weniger l&ng- felbst der kurz-
vergangenen Zeit umfABsea müssen.
Etie wir dieael3>eD aufxäblen, liaben wir nicbt aur ini Nanieu des MtiSeun*
und des Vereins, sondern auch in dem der Gelehrten, wctchc den Sioff an ihren
Arbeiten hier finden, und »llor DerjL'nigcii, welclie Anregung und Bclehrang btor
KCHUcht, den GeBchenkgeberu Dank auuEasprecheu. Wir beginnen mit der «rertk-
vollen MUiiE»a[nmlnng[160), welche der leider so früh himresctiiedene OBca.r von
l^ftd« mit jugendlichem E^fer, mit milnnlicher Ausdauer und BeUlunf^swertheinKeaBl-
niftseii KusEimnien gebracht hat, und wi?lclie als eine niif dessen Namen laai«nde
Stifiunf^ seit! Vater Ikrr F.duanl vnii Lade, uebst Mitn<teuhrank und MOai-
wcrkcD dem Museum übergebett hat. Se. Majestftt der Kaiser hat, d. i. Bad-
Rms den 13. Juli 1ST9, diese Sliftang genehmigt. Von demselheo Herrn Geschenk-
geber empÜiiKC^n wir &ui?li kft.utlich noch eine Anicnhl rftmiK^bor, ip^eebischer nad
mittelalterlicher MCluzcn | töO]. so wie von nixbriHn nuch fünf Stack rAiniscbe
Iß, 7, B 19, 49J, fdurzehn mittelaUvrliche Mlinzen |31] uud 10 römische Manxjn»»-
tbrmen |72]. L>or vorbist^riscbcn Zeit angehOris, «mpfingec wir von Herrn lage-
nieur Frey einen E)ti'|>hauteik-StoH»xahu [2^b\, der heim AbiraK des Erbenheiini-r
Uahnbars ],&Um tief im l.i)sB gefumlen worden war, sowie von dotn G3Mnna«ia>i''n
G. V. BachoFcu uiiieu Mammut bburkioJin uud ein RtiuMthierKeweib-ßruchbtOck
1157] ans den Mosbacher Kie^i^mben. Aus den Kiesernbeu um Giilgenberg gegennbtr
der KupfermOhlc empUngen wir in Folge der Mittheilung durch Flerm I.andei-
geologen Dr. Koch Stacke eines erratischen Qrauitblor.ki» [76J. Eis dabei gr-
fandener schwerverletzter und wieder geheilter ächJtdol [76] dfirft« tiusm dort
GcheuJcten oilcr eiuom bei der Bulugorung' von Main« dort Debüebeuen angchdH
habeil Jeufi urwelllicheu Knochen m sitmmeln sind wir veranlasst, weil wir eben
solrlic in Uemeinacbid't mit ilerii Menächeu und mit ArtAfacirn in den }>tei>t«Der
Il&bleu angetroffen haben uud es im tiuserenPiliclKen gvduVi, dus Material xu antUio-
pologischen Studien in imserem Vereinigebiet bereit sn stellen. Bin bearbeiteter
Ulf J
Hirachzinken [191 Rt^nudea bei Aer Thermal wuserldtung im altni Todteuhof, eloe
Schale des llnio sinuatuB |2^|, jooer bDi om »xxgcttorhmvn, nlior noch in der
Rvmcrzeit iti Scbmuckutackcn vfnirlivit«t«a SQaBwaaserniuiicticl, «owic ein StecUer
aui Knochen [tüi], beide im hi^igeo Uomercaatell gefiiQd«>n. aind hier zu Demieii,
xnitloicb mit einotn bnlbcylmririni.liRn (^tciomeiiiid [90], gefiindon im Kingwall iW
Wri»!er Htiln- tiiiil c.'uieta Hell ans ScliaUtein [Ql|, i,-efuiiiien in einnn Briiocien in
Berndrotb, wekhe beidi? Bchän<>ti SUlcke wir d^m H^rro Apolbeker C. Caesar in
C«ueiUitnb»geD daukcn. Von Herrn Grafca >u Elts omptinROn wir, gicirhfaila
auB einem Rin^wall lierrQbread, einige lebr urtbamlicb« Tbonarbeiten |1I2— iffi)
eine U0nkeila8iiE>, einen Scbal^nfuE«, xvti t^piniiwinol iintt c!» Wubcrr^wicht. Her
Kingvall, au» dem sie herstamueu, beisftt Graiiac und lifiiit in dar Hernchafi de»
Hum Gesell eakgebera in Sirmien
D^t ThoBindu«lrio, und zwur einer weil Aber die UOmcrzcil hinauf reiclicii-
den, K'hftreii die eilten üiUiulirkeEi Tapfe ]9B— 1121 an, iieh:)ii> iu QeaHltchaft mit
einem Keuer^lüinmi'S6E>r und ileti Kaot-ben von H^iiiDthiarim beim Bau des neiK'u
Arcbivgebüude« m runileu Ctrulii.-u {[Cfuudcu wurden. KiU'VU autrdbrlicbrren llorichl
werden Sie im XV. Annalenbajid cmpfanKen. Einen nicht minder alterlh lim lieben
('harakier tragen die ilrurhstncke [129, 121J eine« Idder nicht wieder hentell-
bareo Ger^sses, welches sieb in dem von dem Verein untersuchten Grabhügel in
den Sonaenberi^er Fichten gefunden hat
Neaeren, weangkich noch rarrOmiscben Ursprungs, sind die TAplereien,
welche sich in den HUf^elgräbeni „im Gj^rCRbcn" auf der Rabe der Fui-JittenhAhle
gefuuden haben [I14~I3I>|; merkwürdiger als sie sind die Itei|;abeu von llr«nte-
schmuck, inBlx-eomlere ein Ilalsring von Eilten mit Bronxubli-cb äbrjzü^i^n Sie
wurden bierober, sowie über die Uronzefunde [141—143] hfi Sirulh im XV Annat^n-
band gleichtiills «iuen ausflihrlicboren Beriebt fiaden.
Aus der rütmiBchäO Tfaonindustrie liaben wir von einem auf dc^m tleidciiberg
li«i Wjeiibaden gefundenen Ziegel der 22, Legion mit dem Namen di« Ziculr-r-
meiBterB AVGNIARl (V) [2ö8) «u mddon. Von licrro tfaumniBler Bogler emfilitiKen
wir ein nach der UeaellBcbaft, in der es im Schßixetibor betrolfr>n, rOtniscbe* Vo^el-
Dü|)f(.'b(ini.?)[l]. Von dem oben erwähnten (ialgenber^ wunle uns ausser einer groucu,
frlukinchru Urne mit ßi-wutl'ulteii EiudrOcken [I7| ein BchOncs. schwarzes T6iif<-hen
[ISj mit einer Jagd iu Relißf verziert gebracht. Diese Verxiening gvhürt zu ik>n
Haufgesiintzten**, weich« Ucrr A. Kader vortrellti'^h nni^hxuabni^ii versteht und
welche Sie in unHerfii dipKjrklirigfn Aimitleii nAber bexiirochi-ti tiiidi'n wcnlen.
Nicht übne grosse Sprtlnge t^ebeu wir aber zii dan weissen und blaiigriuen Fueb-
budeaplüttcbrn [IM], die wir aus der um 1200 erbauten Uaallika des Klostcra
ßrunnebnrg, deren TrUmmor auf die Lahn biuabsc bauen, milgcbracht haben und
au dom Nassatiiscben Uteingeschirr des XVI. Jahrhunderts, welches in Korm,
Decaratiou, Styl. Farbe uml Färbung noch immer als niuHtergitltig der ncuauf-
bllihendon Industrie des KaaneabdckerlaadeB xu empfehlen ist. Unter amleren,
welche wie erworben und von allen vor 1G26 in Orcusau faliriEirtf.'n [12S— 187]
heben wir eiueu Becher mit der Schrill „Tenor ich beb em(>or laüfi'' selbst hervor.
Von neueren Fabrikaten derart etnphngen wir durch den KubriUnnien Uarti aus
Zorn drei sehr gut gczcidinutc und geblaute 8tcink[üg<^ l^^'^l, dauebun Btt'llcn wir
Jedoch auch einen Krug [ 196] einer auswiirligen Fabrik, welche unserer nassauiscben
Ijodutrie einst wirkBame Coucurrenz macheu kannte.
In Ermaujcelung der in der Ocschichte dir TbouiuduatHe eine Rolle epfeleuden
apuÜBCh'maurischeu ScbOaselu mit Gutdlustre, haben wir zwei kleine in dieser
Art rarnorte Vasea [31] aus tiponiim, »owie um die Serie der ItolvRStQcke zu
«•ff Ollis tind Igen, eine TheebQcliie |«LJ aus rotbem ÜöCii;er'ichea Porzellan er-
worbea. Angeblich aus dem Kloster TictODthal stammt ein Majolikn- «dor Faycaee-
Beck«o [70J. Ein merkwUrdigei Product d«r HausEudiittrl«, geeigDst so V«r-
^
F
4lfl
icleiclien :iiit gan& ähnlichen «ntiken ein)»tiiifc«a wir von Herni QrafcD su Eilt:
»JD« trefflich Kf^orlieil«!« »tibwarx« ßinlienli liehe Amphore \VI] von 41 cm Bflbp,
wiß sie in äircnieti noch im Gebrauch sind; «in*ni andprL'n langj*hrig0ii OOatier
UDSeres Museums, Herrn ßiiacbbautn iu Hamhurt^ ilniiken wir ilr«i liftbsclie
Oor&sse (ßl, 65, 66] von glasirCem Tban der scbweiieriKheii Ilauaindusirie
Zwei Wgdfjwood-KaDQen |3 und 8] leiten una xa dou ProduCUto dttr Weil-
bunter SleioEulfalirik 1164, ir>fij, die wir der nute dt» Herrn l.ft»<!raili Graf«
von Schwerin v^rdatibeii und welche der IndufiCrieüescbicbte des Landes ebenu
augchdreu, wie dio mit Silber autgcwogcncD Producto der bcrtthmtcn Pontdlw
l'abrik tou Ilüchil. An« einem Nyrapbaeuni bei Neuss fand tich «in» grosse An-
«nbl kkinei Pflugscbaren IBanner Jahrb. 63, S07|, der«n «inei (12SJ wir d«r Gfiu
d(^a Herrn 0. Bauterl in DUftseldorf verdanken.
Wir haben noch nacbKuholen den lohalt dreier Kiodergitber [23— S3] vad
Hlngerbrack, wekLor am wcgeu der äpiclaacbun von Thau, d*Ru aber Bumal
wagen d«r Schnabelkluincheu, wriche un XV. Amialenbaiid eine Besprcciiuni
Hsdon, v«ii InteresE» ist
(irttBBorcR Int^reaee ah ein litibfcbcE Kronr.ulJliniicbeD [57], vclcb» wir iD
Heddi'rtiludn orworhun, babea die hnIbcj'hndriBcheu Steine, welche wir dort
sahen uud welche die Ziitacnni&nFr jenes romischou tStftdt<h«D8 decktet! und
mit ihrer Dicke von 80 cm iiiiKleii'Ii ilie MuueriJkke aoKeben. Wenn Habri,
Anoal. I, I, 66, Ihr Material nur als Sandstein und porOiea Batalt angibt, te
Hndaa wir jetzt nach nocb solche uu> Urohlcr Traa« [6>i\, wodurch sich, also dM
vi«lbeBpraclißiie Tranaportg'ebiel di^ies MalerJalfi schon sur Kümi^rieii bis bicrkcf
ausdehnt.
Die Sobmucksi&cke von Bronie aus den ElägelgnlberD bei Strtith nnil rau
der FacbsenhAhtc hüben wir besprocbea; einigen wenigsn römischen [SS, 81] aw
dem Fundameut des Hauses des Herrn Gsi- und Wasserwerk dtroctors Wint«r
an di?r Aduifgallee küunea wir scIiAne mit Steinen hefteiite Silb«rtib#lD sowohl
von Schiersteia wie von der I)uLEtLi;iine'ntrasse hier nacbfol^'en lasaen: sie war*D
begleitet von einer Silbermünsc der Familie Titio, ron UUb- und Thoupcrlcn,
'■itier Schwefel kieskuRel, ItrooieschOssela, Schnallen, eiaetn Schwert, «iiur Franclics
und sonstigem Klaingerathe [aS-BK]
Eine interessuiitL^ R^coii^truclion eines rrbnkiscben Rundschttdca cmpfincfp
wir von einem ebenso gelefartan als kunstvenUlndigeo Vereinsin itglfede in Ost-
vreusseu, dem Herrn Rtttergutsbeattzer liiell auf TOngco b« Wgnndil.
^jv witseii, ilüBS wir eine schaue äaiamliinK nlicr römiKclier Gewebe udiI
römischer FuBsbekleidungen besJUen In Bezuj; nuf «rstere hat Herr Ucnbefk
mit mir einen aniikcD Webstuhl [9J, oder Ticlmehr das hiodell eine«! »otchea
eouslrnirt., mittelst deiKen jene mannigfaltigen Gewebe hergestellt w«rdeti können
Sie Hndeu in unserm vorliegenden Annatenband tiue AbhaudlnUK Über diese allen
Weberöieu, deren ronUglichatca Theil wir dem Herrn W. Roth, I>irector der
Webeschule in Mfthlheim am Rhein, verdanken. Dai antike Schuhwerk aber gab
dem Verein selhstätündiger Scbabniachernieibter, nacbdeu er dassflba kuiutgerecbt
besichtigt und gepraft hatte, VernnUs«iing, dem Mnseum eine Aiuabl ilnrcli Aller
und acbOae Arbeit ausgezeichnete FaBBbekleidungeD [10—19] zu ab«rgebeii, dfifM
Werth von .Uhr zu Jahr zunehmen wird. Auch Herr Goldschmied Olsoo hat
uns ans soincni Vaterlands und aus Fiinilaud einige HnU- und Rindeiehube [161,
162) niil|{ebracht, welche eine Zierde itaseref ethnugraphischeo Bammlaog sind.
Derselben sind auch vier mit Schnitxwerk bedeckte neuieeUndiscbe Riidor [86]
einverleibt worden, die wir durch einen gQniitigon Gelcgenheitakauf erworben
haben. Auch von Herrn Koopuiaus erbielleu wir wkilrr sehr dankenswertbe
(^tbnogruphiBcho Gegoustilndu ans seinen FUanzungon auf Sumatra.
Im Xlll. Band unserer Annalen haben wir Beiträge sar Üeeebichle der
417
Sclilowerkuuat aus d«r rOmischea Zeit geliefert ; udictc SamDilutiK bat sich in
dieser RichtuDß Dicht utibedeui^nderweiCML Wir danken naneDÜii-li Hurra Bickell,
dem CoDBervBlor dor Marburiri>r Alt<<rthumtiSAnimliing, ein ThUrbün«) [74| nus ilem
XIV. Jahrhundert uod ein im 8lil derselheu Zeit üiircli den f^diloitsL-r J. Sobinger
in Marburg vurlrrWirli xu»g;<<flllirleä iichrankschlnss {16|, und tiahen diirrh As-
kAafe eine AuxabI scliöiier und kuiieUoller Schlösacr, VorhüngcschlftBior, SrlilCiBäf^l-
Wfchc, Tbürklopfcr und BcBchlilge [280, 381, 282, 13, 78], siiwie eini- Weine
C'&i«elte [UilJ crwDrliGR. Aue dnrn al)g<?hninnl«n SchJosft von Usinf^eo h&ben wir
von der KfiniKÜchcu Reuieruiij; im vcirgaciKeueu Jjilire vcrsrhiedCDe ick&ne Setimied«-
arbeiten nnpfiiDg«n und daraus ein mit dem NaBsau-M^reubergiBChen Wappen
fiescliBiacktefi Oelflsder tlt47&], sowie elno VorthQr [11478] Kum Muieum aufge-
vtellti es loll im Laufe des AVinten in ihnlirhci- Woi»e auch die aweiio MuHeiinit-
ibOre etneu beasereii VereidiKiis erhulten. Darnn TciliL»iRli eine tilbprue Haarnadel
vom Mftiffrld [153], drei Zinnteller luil den Wupp^a der Sclinciecr Oantonc [162]
tiiul eine niiKeblirli von Lindiur^ stumraendc Partisane [118] mit dem Wappen des
yruikfurter Pfttriziergeechlechls Neuliauis.
Wir reiben dem au eine kleine leider bcschbdiKie Madonna ron EITenbciD
vom Prinseu L ooz-Co r b war em iiiiii melirpre rlirtütlicbu Votiv>Uililnisso van
Herrn W. Ziiis.
An die Nachtafiteo ilcr GeadlHChnft trttnlen wir crinuert durch ein Paar
lUndscliellent^J, durch eine DauinBcbraube[22j, welche unti d(>rHerr Knmmerherr
von Donop gegeben, und durcli cm Itithlbeil [186], ein Heukerrad [189) uud
eioeScnügeiKe [134], welche bis jeiil im RatbhaiiB j:ii Wetitiurf; aiitlit;«abrt worden
waren, tiod für wckbn wir dem dorligeL ii^blicboii SUkdiraih sehr dankbur »m<l.
Uuu hat es oft bedauert, dsJts dir Natieualtracbtiiu iinmiT mehr schwinden,
Dtiil befan^pn vun Voriinbeil ßher die Uji b e stau di); keil des sehöiien Gegchk-chts
hat man es oft Qbontehnii, dast Rcrndrt die MUdehcn iml dem I»%iido diese Trucbt
aui treneBien Ijewahren. Wir tiiiileti dien bewährt in dt^in freundliclien CoBtdm-
bild [30] «ines MAdcbuns aua dem sagenannteu Duohlinkenlaud. der Dmnegend
«ou BucHeuau, Kr«ii Biedeukopf, wolchev wir nächst dem llcrm L&udrath
ScjbertJi der Gefälligkeit und Sorgfalt der Frau Pri&aident Winter in
KlinBhauBPii uud der Krim Pfurror l^cbnuidiir in BiicbcDäu daukeii.
AniiBl«a l Vam. AltraUntutk. v. OMoUcbMC IV. Bd.
Neuere hiHtoriNclie das Vereinsijrebiet belreffetide]
Lfteriitiir.
Wir bcabiiiclitificii kUnftiir jotiFin Annalpiibaiide ein VeTZt^clmiBB d«ij*Dff!n
nvu iTBrlik'iu-ii'i.-n ItttcliT udiT Abliun(llunK<'ii WizufUcrn. «rlclic fiDZrliie Tbcitr
der Gftwiiichii' unferes VerciiiDC^'tile'ti-H liclmtidKlii iid'er xu ilieni-r in iiAbcfVT tlr-
liitliurii; hIcIicij. Si<it ilor AuK^iihr ili'o IHntim KnndrM IIF^) Kitid TolfiPtidn 1IV«Thi>
oder AbiiHiidlunffoi xu uuütriT KfiiiiliiiHH ici-lkUiiiiii<.'ii, die wir in Ml|iluilirti*(Jirr
Rvilionfulf.'« nnfnhri'n:
ir. Arnold, DGuteohe Unteit. Oothn, IR79. .
J. B«clci>r, Zur TrKr'Hchi'rhio von Maini und C«sl«1. Maitner Joortul Nr.
und 281. SUiii;!, ISH.
A. V. CuhnuBen uiul h. iI*o»bi, Dan TUincrcnstitll Skalbar];;. Hombnig, 1878.
F. Diitin. RHUitteine. 1. Rnih«. UwHii. 11^9.
A. Dtinokfr, HoitrilKc üiir Krfftnichiirf! und Uptphicht«" rfwi Pfiibl|Eni(M>nB in
iiiitor*n MaiiiifeWel und dt'r Wirlti'-ruti. Zfitnchr. di«» Wn-int für hewi«-!»«'
Upw'hii'hlc. S. K. VIII, H. 1 nnil t. Cassel. IW». {SpparBUu«p»b* ho.
A. Frey* t'h midi in Cossel ereehioncn.)
L. FriodlAndvr, OfllLi«n und «eino Ciiliur unt«r dpn ltSni«rai. Deutai-h«' RuBd-
»tllliu, DfOCliilirrlicft, lff77.
A. OiniücIii-niHnii. tirmhichtr der 8tadt Idstein. IilKtcin, 1879.
A. Hniumi^run, Dir Kin^ftllfi dm Truiiub. Jubrembcricht dm Taunuskiob» in
tVMiikfuit «. M. IHTlt.
F. Hr-ttn<T, D» Juvc Hol ichi'ti«. Pin». Boim, 1R77.
K. H Dt) iii> r, Dti-r r(iniiiti>hii ßi-imxwnll in IVutM'.liUnd. Kvnnor JtihrltflclMr,
n. «3, lM7a
— lUmiKlies In Doutsoliland. Ui-ufsilii- KundoHiAU, Jiilihftft 1879.
— Der römSsclio Gfpn^watl iti UcutMchlftnd, Erster Nschtrag. Hoinam Jalir-
baclier, II. 6G, 1H79.
A. V. der Lindi'. Die Ilandurbrinpn der KKniül- Landcsbibttutliplc m Wle«b«4e«.
Wic)«l)ii(lfri, IS77.
Tr. Otto, Goa<\hichte der Stadl Wieslmdcn. Wi«i>bnd«n, 1B77.
Vf. P rÄnnenaclimid t , (iennBiiisi.'lu' Krnti'tVntn im hcidni-trlitri anit chmtKchM
Ctiitu». llnitrJigf xur iforrtiiiriinclK'ir Alton hiiin«kiindo und kin-hlirlira
Aicbäolof^e. lUnnoTer, 18TS.
419
F. W. E. Both, Geschichte des rSmiBchezi KOnigB Adolf von Nassan. Koch nr-
kundlicher Quellenforschung. Wiesbaden, 1879.
— Otto Wallaus Oberurseier Reimchronik. Ein Zeitbild aus dem XVJ., XVII.
and XVni. Jahrhundert. Wiesbaden, 1879.
— Naraaus Sagen. Kunden und Sagen aus dem Munde des Volk«, der Chronik
und deutscher Dichter. Wiesbaden, 1879.
Statistische Beschreibung des Regierungsbezirks Wiesbaden. Herausgegeben von
der KSnigl. Regierung zu Wiesbaden.
Heft m. Die SfFentlichen Corporationen im Regierungsbezirk und dessen Be-
lastung mit directen Steuern. Von O. Sartorius. Wiesbaden,
1877.
Heft IT. Die Mineralquellen im Regierungsbezirk Wiesbaden. Bearbeitet
von Stein und O. Sartorius. — Der Bergbau und das HQtten-
wesen. Bearbeitet von E. Oicsler. — Anlagen: Eine Ueber-
sicfatskarte der Mineral vorkommen und i graphische Dar-
stellungen, angefertigt tou A. Schneider. Wiesbaden, 1878.
L. Stoff, Die Abtei Eberbach im Rheingau. Ein kurzgefasstcr FQhrer fQr die
Besucher derselben. Wiesbaden, 1879.
L. Urlichs, Der Rhein im Alterthum. Bonner Jahrbficher, H. 64, 1878.
J. Zaun, Beitrfige zur Ocschichte des Landcapitels Rheingau und seiner
24 Pfarreien. Mit 6 Tafeln der 24 Kirchen. Wiesbaden, 1879.
— Geschichte des Orts und der Pfarrei Kiedrich, Nebst 2 Karten. Wiesbaden,
1S79.
Eine grosse Reihe von Abhandlungen, kleineren Mittheilungen, Recenaionen u. s. w.
brachte ausserdem das von E. Wörner redigirte Correspondenzblalt des
Oessmmtvereins der deutschen Geschichts- und Alterthums-
vereine. Jahrgang XXV— XXVIl, Darmstadt, 1877—79.
'Wisibadcn, I., SchoUprilier^^Bch« Jl af .Buch druck eroi.
Zn beziehen von Julias Kiedner, Verlagshandlimg in Wiwbaden.
Publica tionen
d«
Vereins für NassaiiLsche Alterthuniskunde
und Geschichtsforschung
von 1827—1877.
Aunalen Bd. I— XIV und sonstige Schriften,
Inhal ts-Vcrzeichniss
■n iImi
ersten vierzehn Bänden der Annalen des Vereins für Nassauische
Alterthumslcunde und Geschictitsforschung 1827-1877.
rt
*
Aar« PfT Aar-Uebi>rgaitj; im Zuge dt^r rBmUchen Orenrwehr, von SumU-
architrar Dr. Souei, mit 2 Tnf.
AdoirH^eh. üenrliielilc dor BurK, ^vn JJeaan Vvael, mit 1 T«/. ....
Aisdorr* T"iiiiKrii|iliiM'lie Notüten, von Ffarrtr Veyel
Altar. KtügpluitAr der Abli'ikirvho .Marie nutacll, von I>r. F. Iti>de,m\i1 Taf.
Xlt«rllininitT6rclii, nuHPitimAclicr — neinu O^ndiiulit« uri) OrQudor, Ton
(Mi^rdchii! reift Jtr. ficliifaTU
Attlhi nnd Kl>a«», vo« Pfarrer Kiek
AlBfllet Ulis «li'rn MuHcuiu zu Vt'irHbiiileii, vi>ii iVo/ewor Dr. Becker, mit
Hi)lK.*chiiiIC
- L'fbtx tili iiii);<'l'">'li bmilidimiinrlirr«, roii Dr. F. X. A'ntiu . .
Aoatlit'inci und Vi?r«Qn)ti'liuii^n »uf iilU'lirislhi'lit-ii MLiiiuiiiet]ti>n. >un
I'fiirrtr t>T. .VünM
kntnmfat Laiucuiurg, Lippani, voti I'/arrer yoyei
» MoL'|iritM)iKim und Witlliumloriib, von Pfarrer Vogel ....
Ap6ll4, l'ebor — , den lidi^i'tt (Ut Kvituii, von Conrtchr Bteker . . ,
AirbKlIuKlAch« Demcrkungen ttbcr das Kreu», diH SloiKiRrnnini Chriiiti,
dif tilli'lin*tlri'lu\ri Sjmliiiliv, du» Crucilis, roii Vaptan Müiu, mitSTaf.
Arilkliugail) Tu|iu);rEi|ibiaclii; Nutiicti, vun Pfarrer Voi/tt
Amiitelllf Ludwig, der It^txto Graf vnn Arnttt«!», von Pfarrer Vo^el . .
*» LebetwbeinJiri'ibfrrljiidwig'ft villi ^.Yiiiiiln£JlLiWir./)r./'nWCTnann
AdoI, AuKg(igBng«>n<i Hürfer, v(ni i'farrrr VoQtl
Aufgabt, voll Pftirrtr Tcjei
" rebernetiurig und ErlilSrtuig der Aufgubp, von ProfeiMr Dr. ßrauti
Allofeil in Ki'iilkri'g und die Wfilhl^pf'^, von OI>tr*l v«n OoAinutn . . .
AnttgrahnngPll bn Ililblioitn, ici'riiniiiiN^ih'e ClTÜbiT, von I)ecan It. Tfofftitann,
mit 1 Tat
> boi Hilkbcim, g'.Tmaniecb« Urflbvr, von Vtean JI. Uvffmatm,
mit 1 Tiif.
• anf d'T Diimburg, von />. Kalb
» im Kriiui.'aKtriticr Foriit. tiiii Stcrttair Zimmermann . , .
•• boi llcddernb^im, von Arohivat F. O. Jlabtl
■• nm IUdl''rliurii boi IloUticim, von Pfarrer f,uja , . . ,
* Im Kfniiiiii-rriirat, von Oiertt etni C^hatt^aa, nilt 4 T«f. . .
" bei Kcmel, v«n Oeomelrr ff'tufntr
» » - V ••
In der Kohllicrki! tj"i I'<il/hriiri. von ßeerttatr Zimmermann
b«i Liplioni, »On JtulizralK Srhapptr .....,,.
* Marii^nMi: rüm. Cüslruni, von Pfarrer nnnhnann .
■ Rnrobaoli, von Obtrmtd.-Batit Dr. lieuUr
iU.
VI 2
5Ö7
123
m
Aasgrabnngren am Kuheliuag bei Dotzhoim, von Pfarrer Luja, mit 1 Taf.
» bei Stccten, in der alten 'Wallburg und den HOlilen, von
Obtrü von Cohattten
■ » "WeisHenthunn, von Dr. Sekalk, mit 1 Taf.
» in Wiesbaden: Römer-Castell, von ^rcÄifarJ*. Ö. Ä»4e/ .
» » » » » Olermed.-Rlh. Dr. Beuter
» » H von Bibliothek- SeereUtir Dr. Sehalk . . .
• » » » Dr. KekvH
» » o an der Artillerie- Cq 86 me, von Oberlieutenant
von Bonhortt
» » B Wosserleitun^n, von Obermedieinai-Hafh
Dr. Beuter
» bei » röm. An Siedlungen, von Olrerm.-B. Dr. BetUer
Backenstreleh, Der, in den deutnehen RechtSBlterthfimern und im chriat-
lielicu (!ultun, von Captan Münz
Badfllehen» WieMbadcner, Hcnrirua de Hasnia, im XIV. Jahrb., von Dr. C. Wiii
Bardo, Clirypta d. beil., im Dem zu Mainz, von DomeapitiUar Dakl, mit 1 Taf,
BaHliilia, Karolingiache, zu Steinbach-Miebelstadt, von Domprühendar
Schneider, mit 9 Taf.
Basseuhelni) BeitrSgo zurOcBehichtc der HerrRelinfC Oansberg am Taunus
und der Grafen von HaHacnheim, von Lehrer J. ]!. Junter
Banemkrleg: Auszug der Uheingauor auf den Wacliliolder, von Dr. Peiri
» Beitrage zur Oexeliicbte de» dcutxelien Daucmkricgs 1525,
von Prof. Dr. F. X. Kraus
Bftarflst(>, rümische, in Ifeildoniheim, von Archivar Ttahd, mit 'A Taf. , .
» ■> am Ilollfirborn bei Dotzbeim, von Pfr. Tmjo, mit 1 Taf.
» "in Mainz, von Prof. Dr. O. C. Braun
» B bei Srbierstein, von Archivar Habet
" an der oberen TorraBsc de« SehDtzenhofcs in Wieaboden, Ton
Ohertt von Cohauien
■» die Ileidenmauer in Wiesbaden, von Olicrwt von Cohanaen . .
» am Kranzplatz in Wiexbaden, von Obertt von Cohaueen . . ,
" an der Maines rstrassc = MOhlweg in Wiesbaden, von Obertt
von Cokauiea
» am Rondel der Oicbriehcr Cbnuitsee: RömerstraBSO, Ton Obertt
von Coltauien
BesatzDDgs-dteschlchte des römiseben Wiesbadens, von Dr. K. Boeid .
Blbliothcksorduuuff des Vereins vom 5. März 1877
Bildwerke im Museum zu Wiesbaden, von Prof. N. Müller, mit 1 Taf. .
» Der steinerne Löwe zu Wiesbaden, von Archiedirector Friedemann
n Nachtrag dazu, von der Bedaetion
» Die lloilgötter, Museum zu Wiesbaden (KaUum), von 0. Jahn,
mit 1 Taf.
» von Ingelheim: 3 Statuen, von Oberst von Cohauten ....
Bllkheiin< Oermaniseiie Gräber liei Bilkhoim, aus einem Boricbt, von
Decan IT. IJoffmann, mit 1 Taf.
» Desgl., mit 1 Taf.
BlngerbrSck. KSmisches Panzergeflecht, von Bltil-Tüngen
Bnd.
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ItlofTttl'bliirhM Ober Ifi^ti<nnn1i'i«('hri'i)i(-r I.uilwi^'n Ornffn v. Arnnlriii, rvn
ArffiinlirMur triaUiiuirm
V Gotioiiiioratli J. 3, v, iicraiag, von 0hvr»ekalrath
Hehtearts
tu UfiDio's Anrentliall In Enu Im Sommer 1774, tdd
Prof. SpitM
(Ibi'rHi'rkHiiinn'rriitht'. V. \\u\u<\^\o»ObeTiiliulralh Üaltimtrtz
- Archivar K, O. Ilnbcl, von (Mertthtilntth tk^irarls .
" lU-K'i-'riiuKNiiriUidiTit K.iion lliriLviiir/^r, Karl Se.hirartt
f (I. I'. Krau«, liiRpectör aii ItUtoiri, ton Ifarrer I.tija
•• den tiuMaiLiPolieit l'rof, C, Lt^ntulun, vmi Vecan Vuyei
» C 1i5iiiiiK'" \TirnIl nur <l'i>ii iJiiii.-I'rltK. K. «. llrall, vuii
< flierifhuiralh ifflafarli
" G. \i'. Iiornluii-Ii, VHii rfarrer fVnv
• Pfilr-roT J. (-'. K, [jujii, ruii üU»Ttdi\xtrath Sehteartt ,
lur »uMAUÜC'h«!) ^clirifMollcriroscIiicht«. vuu Dr. A'«ia ,
aller eine Knimnic hiim ilrnn l^twn dw filtern P, P. Bubeu,
viin iV»/". Sfi'f**
■ T. WnTiiriiy'n L' rjCTOHSviiler, von />r. Sahxart* . . ,
>• Am iiniKmtiHi'lifii ClininikH-lirvilH'r Juhannes Toxior.
Tun Sfhiiiinrprttar Viffjtl
BlridoHHluilt. N»clirklileii von dfiii Klorier, nnrlitier RilterUin cum Itcfl.
Vorniliii« in IUi-iil(tn«t«ill, von IkyiaeafiinilAr IMd
Itlulaiu|tlillGD Aar rüiuinvliui KuLukuinbciit vuil Ur. F. X. A'mH^ mit 2 Tkf,
uml llol/ii'linirteii
Uotcnoft Hnr, Wiiltli'-rV vim At-r ViiRoIwcido, von Dr. K. SiAaarH , . .
lto)i|iiird. t)iu> lliMiiinlirini iti-.H hinirtiniiiii AntiMiiiii, vmi Pfarrer Hiek .
» I.ibfr finriiitioiiiini i'cplpuim' tl, Scvcri ltiipardiii(>, vou i'farrtr tfieb
B«riiliori*n( Klustfr, WU-s uml Ncuf-N vim Pfamr ükk
llrniiXP. /.ii.ittrfiiiiciu('l»iiiii! iliT nnEiki-ii Kruiixc. »(in VUrit <ton Vv/untmen
Brnnncilhni^^. Ili^ili-Kx''' """ UoBcliii'htn ile» Klnxti-r" Itrunnenburfr, von
f/rrart Fm/ci
Bn«hdriick9rel und Ihre Druckworko lu Obcrutsel, von E. KtUkntr , .
Buehilmcfcerkiintit, ihre onin V<>rt)rPitiinfc im i|pr7<iß1hiirn Nkmniiu, von
KreUri^hter T)r. Seh-%itb und Pf'nrrr* Vnijrl
BanccUa lliHtorU'rht« Nndiridit von den lliii'i.'ni zu I)nc<li>rr. KiKfiilicre
unil Hulftiri-ln iiiul iliri'ii lli'Nit/crn, ili«it iiiii Mudi-n'tJiifli,
von ScJiuli'uj'eclor Vtyti
» DpskI. " ■>
Bar^n timl lliirftfrioxI^Ti (Ick dimtiehMi Mitlt^lftlti-n, von U^muiftiObtr-
Itkrtr CaU/titlici
CBml)«rff) OmlilitlKH bei — , von Olertl van Cohntutn
Csitrlc-orila Tiptn-r die FL'ldrfidied (Ic» i"iin, tIr'iTc«, Insbcsondcrp ilie drr
XXn. I,i.')rinn, vfin Areliitar /'. U. Haiti
CMt«ll< l>nt( I'falilKfiibcni'iuitciL xu lIoixIiiniM-ii, von La-ndntu*sr Wai^er,
lutt l Tnf.
Caflldll bri Kr«a>naoli, von Prof. Dr. O. d Jirau»
('axlriim bei Miirii'ufrlo, von Pfarrer DrinJcmunn
• " I» » " » ...,,.-...
Vft8t«lllliu Muttiiicofum, da» rSmiHcheC'iMtol, von Prof. Dr. Bt<ixr, mit 1 Tnf.
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OutellunMflilMcontTii, ilao rütulBobe Coetel, SMlKrag, <nm Pnf. Dr. Bttkmi,
mit 1 T«C. ,
Ca«t<>1l, r"<iiil*cli«s CaslflU br-i 0(!ki>tH<lt liiti F'ri«Hib*tK, »nn Mem 9. Ooh muwR
Snulbur^ (ArlvoUpii lUntn). von O^enl nra OthiuuM . .
B " llabliMuscn huI drr ilaiilir, von LandniMiir Wafutr, .
» V»i l(Cinor-(.'a>'li'll lii-i ^^'i(■J«lln(l(■ll. lun Ärehirar f.U. litAtt, nrtt 1 Tat
• Ui'tffl., Virn OhtraiedicinttlnÄÜt l)r. Ueuitr, Hill 4 T«f,
€■01». l'ir Ittirtc OtLub oder Uutcarvls und ilcr ]f«lip^alciutfüB, toa Bvf'
ralk Wri'l«iiliaeA
ChrlHituIhnm. Die Sltcelftn Spui-cn dre OhriaknihuiHa «n NitlrlrhelN,
von /"ro/". iJr. Jtecker
l)cti(?I. Na<-tttT«i;, Ton t'ivf. l>r. Btektr
Chriittlfrhc Sjmbolf, von C'apl«n Slänt, oiii 8 T«f. ,'
DirlsUiFhor ('iiltn«. |i«r lEiu-kcnMri'ioli, vim Caplim MUns
('flliorlpiirclcllfi» 'itT XXU. Lch'i»», y vti AraMvar y. O. Jlottl, mitlOI'Af.
fraiiüliffrii. Hfiirüs«- tat UttclLii-lil^ der Ilomi^ltnft fraii»bnrp au TnutiM
tmi] <l>'i- l.lr»f>]>n Ton lloMuMthcim, von Lthrtr J. B. Junttr
Crjplft de li<-r1. Biinlii im Ititiii eii Mniiix, von Vtitnaipitvi«r fJahl, niit 1 Tnf.
CnltEr tmd RtWitH^VKibtiheitoii ilos HilteliilleTB, vod Staaltarekivar ßr. 0aVM
PacblcloitHt tüiiiiürhrr, mit i'liriMÜi'liiT ttisaihrin, «OD OltenC mm OoknuMti
Bflpr, Aii'^i-ffunK«*!!* PörTcr, ron Pfarrer Vogtl .
DfnhmKIcri Vnre«L1n||; xur IIcrnatwilMt von Dirnkmllmu tod Jiauituftdar
roti t.auautx
IHetkirrhcii. KirruliiKium ilos Chorbormstiftt-a Sl. Lubcnliut bu [>i«U
kin.'bi'ii. von R. JotuJtim
i>i1tpnhiir|;. Du« Kehl«**, *on Prof. Spi«tt, mit 3 Ta/, ,...*.,
IK]>li»iN MililHirdi)iluiu Trii.jaii'0 Kua dvni KüinorrMiitell w Wio^sdoiu
vuf[ /Jr. K. Itimtel, mit 4 Tnf. , . . ,
l>OilcnllJ)ilii<'iit Auj-tpjriiotjrno riörr'>r. von Pfamr Vv^l
Ddlii'lifiiNrlLi:; IJutt, Her. vuij />/■- Ä.'*«r-ß«rAncr
llornUlirK tini IlmlHinur: TcbiT >ti>' AiiJ'tn'i'btiiif'rri rlnu., vnii SIrtt,-li- l>r- KM
Itotxlichni lU-ricIit Glii^r iliv Aii6)tTabuii0«ii dm lloilitlKirn bei Ifutzhnim,
von l'farrtr l-uja
> ]{«ri«Kt Qbcr ilii> ItoarbntuTiR oinif^tr OmMiilirnl im UiilidtAftff
In-i [)uU]ii-ini. vuii Pfarrer t.vja, mit I Tuf.
Drieilorr. HiHlori»«'!«' Nurlirir.hl vun Anw Uurtren xii lltiixlnrf. Kt^aUorip
uuil |It>tnif"U utid ilirro lEpnib.cvii, (Ivii von MtKivmbBob,
v«Ti f?ehul<wiprctor Vogel ,
» IliinUl., v'iii SeJitiiiniptelor Vo^el, mit 2 Taf. ,
• Piriki'il'l'i'U'r für <lii* ll(-rr*i^liii(k llutlnniar nnd Drivdorfi tod
J./JiTtr Jiiiikrr , ,
VriKknirkc, nlm, nun {Ibcrarm-I, Ton Dr. Jiourl
• • ■ » »JE KrlchntT
> düKii Xarbtrair. Tun Dr. Mtiilt
DrBBVSi Wicwi'it i.'<II>ruMir<iiil)<-ul>'Hilaiiij r'inKvirunmvitVVomll-K.ihfmtiiut
Eb«rl>fteh. Gi-»r Kl<<»r1inril I. von Kl>l«''n(^l^b(l^(>^, und iÜa Orab^UU«
•«Inra Oporlilrrbtd in der Atiti-i Hhcrbrnh, tu» JiUlicl A et ua rt l mr
Dr. C HoH^'-l, ii.il 1 Taf. t VI
Egberi Ton Scliiinaiit W'n: licLIii:« EILiubcth uod K^Wrt von tk'liSniiti, I
TOB Pnif. Ntbe 1 Vm
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EIvk^MHii, Der — . H4M Kliroadainkm«! dw Dnints «u Mmdk, voa ^V«/.
iV. iMltr, mit '2 T«r.
ElgOMberg. lliBlorisptiP Nji''hrirlil von den KurK^'n /u llrirnlorr. KJficiiliprf;
un<I Miilcnfclii iin'l ihii-n livaiUrnir ilrn »od ^uilersbücli,
ifuii SeJniUiiiptr4or V^vjftt
PcärI., Ton .S'*Ai,;.'Tup«rft«- Kr</af, mit 2 TbC
EiiillHrt, i^oiiK- ürilniluDK XII ärlijct-tii>l«dt, voll tttmtpr&ivudat F. /kktttÜnt^
mit i Tiif.
ElrtliiUiilai^tri», lU'Jtrlifft? cur Ucttdiivbt« ilurwltiun, vvu Dr. L. Btck . .
ElliMibflli« l<i<< h"ill|[u —, und tlfflifrl xua (<<^hAnau, von Vrvf. A«i6« . .
EniB. Hömiscbi-a Uruli, vuu l>r. O. C- lirauii .
» Aiiti<)iinrint'lirH au* }'m", vnn Z^. Hottet
• (ir>()i4>'< AulVinihult in Km», litoiiimor IT74. »«n iV»/. j<. Spita» , .
• |)ni> rötiii»rlif EriiB. inn .1, ['iy«üt«5<if , , . .
• ilvmunchcr Wiii'[I)iuriii. vuti Ofierti cun («lAuitMn
B Vunth' «Uli AltiTtlitlmi^rii in itt'r X'lllic von Knut, vuu Obertt r. (.kiAatc«eii
i» HriiniM'hor Wurllliiirm, Kiioi'licii Jtümr, rt>n OlierM tunt <.Wm«»#n .
Brbriiht'liti. [''und i-iiu'r er»**''!! ■chwiirxi'n rmn, Ton Ohrtrtl v'm rbAnuMn
Eiit«rau. Itio ilton-n kirctilichcii uikI ({«'»f^rupkinclina V^ichilllnio-u (k>r
FHlrra«, iKt HpMerL-u (iiufttliHrt H(jIkiii>|)(}I. vuit Dtetnt Voytl . . .
^ tavhi ntreii. licilrSt;« ■"'' Ooai liiililv Uvh Kloatvi-H Fn^biiiKMi, vun Vtcan Vvgtl
füllt l<itorlniii in lIit Alti'rrliuirMJiininlunic ile* Mimcurin lu Wtc-fl>ailen. von
Catiufikut Dr. F. BMir, niil I lloltioUnilt
Fanilll^'tii I >■(■ Altostru - liiLdniiiUit^iii- u. DuiiuuUiiilvnii 'nmC<nireel<tr Jftdw
f«ldtfiMwtt, lUiinr (liii — , ili'K rüiiiUi'lit'u lli>cn-H, iimlicKondiTnilKtCtiliurtini-
«■i(>hrci <lvr XXII. Le);iuu, tum ArrJiiivr F. 0. üaM, mit 19 T»f. . .
Ferrti11n!<. llinUir. Xndir. von (Irm Klaster. Rllii^ntiße xnm heU. Ferruttua
ill Kli'iili'tiHlilill, Hill ISinii'-apilular i/afä
Plfi|r«liiltar i[ur i'lii-iiiHliKfuCi«lcri.'iMiPi.Tr-Ab[i-i-Kiri'lirMni'i<.'iiMtiiilt un<l scüio
fi>riiivfr»uiidtcI'»Tiill''li' xn DIiitm«*!'!, viinCViiiontliiJ Dt. f. llvct,iB.'ATnI.
Fr«nk4>B9ichX<l4'i. Vnn Oberil von Ct^/utiuen
Frsilf>iiHt<*in. Aurt;rHliuui;ri> in d^r KuliUitrrko uutl dfm FraucriKtriiior
KorsI, von ^ei^rtair XUnmrrviann, mit I T«f. xiiin 'Dioil ■ . . , .
Friedb^rir« /uj»uiiinii;n«tclJuim d«r ut FriwlIinrK Rui'. rSn, InioltriReut tdii
ü- I'itifnthatli
Frlvdrlrli IV. KrrmiinKin'Un K^nin Vrir^Ariehii IV. vnn Frnnltftut nunh
ABclirti 1442, vini IJr. Haucl
Erli'drIrliKd'or, Pi-cunniiiehpr. vtm ilSd, Ton Vbennedirinnlnuh lir. /feulor
l'indc Ui JJftxkcnlipiui, »oii J'/mrrer Luja
Kund «ini;r Kri»"><^rk H'liwarK«n Urne bei Eiliprilioim« tuii Oiertt
ran Cohaiiten
bei (irimrtJii, tini Pfamr Loja
in uiid biii Wit'filiuüun. rou Öficnf von Cb4aiw«n
Fiinil «ItiT ilnfpiai^n an rier MninannlrnMO in Wiosbatlon, roa
Oltertt von Cohauten
MDiixruiid uti iit<r HieltHclipr (.'liaufurt-o bei Wifibadfii, von Uötrti
von Vokaiuen
QaaPB do* Tnumi« und ihro D^nkmälfr. von Prvfetnor Dr. /^Ane . , .
■ des llcrzti^ltuin« NiMnitti, nun dum NAiThUa» den Temiu(beii(.'ii l'r&l«t«ii
Ur. Sckiutdt in Üieuen, von Ifofraih Dr. ßUitter
Easn-
in 1 a
IV
IV l 121}
Oasen il<^ flcrsotrl')"^* NuMtMu, »a» d«in FhcUI«» dt>t> rwriurbcncn PrUBtea
Pr. tirliiiiiiit iii Oicmcn, Tiiri FTofratJt I)r. Steiner
ilcbct. i;iin- Iti'hrtvmlto, voll Ptofestor Nefirtin
üeUtlck« li hei TIC« II IT. *i>n Obertl ton CohtiMen
IJelHlllfliVj l'!iiiluii(i[' «li-rxiOlicn, tun t^taniiureUitar Itr. Qblme
" Vcrju'irndiciv. um SUMtlnirehi"ar J)r. Of'lte
nelrhrlrtiTcrelnet Ui-lior, iiMhcBondcrc OhvT dii? WI(^hIigkfil[ der hUto>
t'i<'<.'li<^)i Ulli) nlti>rthurii»fiirNc]ipniliiii ()4'Hr'llui*hiiFli'ti, von yroftäwo* K.JIlltUr
Onrmuiiciii Tucitii* SittuiiM'hiltli^ntu); <iv.T liltvu Oornintirn, bcf^tii.'t ilurrli
iliti licil. Uoiiifticiua ;iiitl dvn l*r»ib;lc:>r Hahiuii, von Cuptan 3tine. .
TOD (lcirnin)|t> llinerNplilMi'lic Mitlbrt]un|;cn nhrr d«-» OrhrinKimth Jn)t«nn
I»»flk villi lirrtiitif,'! villi OliericAutrii(/i Dr. Srfitrarb
npftichlHlii^dccliupttea »« Ili>1tRi>n, viiti Hr. Braun, mit U Tef. ....
«■ d«« Mittt^lnltcre, Ton iV. ISittritti . .
l<ISsi>r, von OberMt HU« Voltauten
" IV-utBchp, von Obrnt von Catiamen
llI«iihAll«n. t'miininK dun DorfeH (llusJiIitU-n im TniiRum Ton Oherti
rot Vahatiieic
llRtb«. /u OOthoV AufmlliHlt in Rat* im Komni^r t774, von J*nftmvr
'■^pi""
<luld0u«r Uriinil. lyjv HtiavlizrUhi^T öKtliHi vum Kuldonun Orund xviMfaen
CaiiihiTg und Ni-MWi-Hnau, »on Oherit von Coh<ni4tn
IJrillittr, f!.»rii)iiüii.rht>, bp| Itllkheim, v»n fiecnn fl. nnffmann, mil 1 Tür. ,
~ - . » » iJepivn //. ffi<ffiiutnn, mil 1 Taf, .
■ nir IHlErIi;rlll)(-r lintlich »um k"1'I '"■'"''■ <lninil RwtiK'hMi Ckmbnf
und Nt'uwtilhiBu, von lihtnt iudi tiiAntiwn
bw Duclithauscn. Ten -irchivar fhiitf
• Rrmiin'lii'« lirnli 7ii Kinn, »oii t'raf. Q. 0. Braun
- Oros*o «eliwurüo Urne bi-i KrliPiihwni, von Ohern ran OokAuMit .
f Küniii«-!«- OrJIbrr on drr llKnimmiiflIili' In Wirjtlradon, Ton fWern)
t'im Cohauten
- Fi'iliikim^lLr« I.i'ii'lii.-cil'i'M !>ri lli'ddcrntii'ini, v<>ik Ohtrtt cvn C3»Anw(na
" I»ii' (HflKi'HjtrAhiT in KiimtiiiTfifri't, rwinclim !j«rch nvA SOdoc
linifli. von Ohtrtt fim f'Mnii«*, mit 4 Taf.
- riitcnucliiing fini^r i! rabhUici^l bei Kernel, vuii ÜwmMcr Wagtittf
mit 1 TmC, «um Ttisil
■ I>ohft!i, V'ti (Ipiimtter H'oif)!/»-
<ft in d<tr KidillMi-kr iiiul lirni Kruw^nHlcTiiier ynrrt, rnn Secrtlair
Ximnitnaanri. iiili 1 Tnr. zum Tiii'il
Ici l.uufdurr (Solms-Bniuiifi'lsinfti), von ArfKivar Uabtl, mit 1 T«f,
l'i>bi<r ■•inon imr dum jUdim-hcn Hi-KTJI)mi»><p1iitx hri Maini fge-
futid(Ml>'n Hli'in, von Prof, Dr. liinvn , ,
" ICdniif'cho (Srftber lici Muiiii;, vou Ul/ertI roii CWiauacn . . , .
•■ Uraüliflgi'l r.wb4-li4'ii der iinlvren Nah» am! dum IIundcrBcItni,
vdn VhfTKl von Cofiauien . ; ,*"',' .' '■. . . . . ' . . . .
» })ct Ninilirim inrrrliiilli di-* ITahlumbE-n«. von O^ent ion Oahatutn
■ l>ci Siodcmidiul', von Arehivar Ilnhtt
■■ 'wendi^'clic iui Oderlirui'li, vuri (Jterit tmi Cahaiuft
» -tlprintitiiHrliK lii'iilmlnirlhdiiH'r inii lli'^iüluiriK «nTdip Aimirnilniniccn
ln'i Kiiii]l>ii[<li, von iltditinnlrath Dr. Beuitr^ mit 'i Tuf, , .
■ Aiu<^ral>UD]CciT nm ItuliHiaai; btd DotKliL-ini. Vün I'farrfr li«ja,
mit 1 Taf.
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IV 21«
tXJJll. 10'
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XIV
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Orlber hol ScTiiomcfn. yon Archiror ffaM, mit 2 Tai
» UralihD^'i'l im HcliicrBloincr Wald, I>i(trict Pfühl, vOn 06ertt eon
Cithauxn
OrHbprhSc^t am Wf-iaronibnm, ron Dr. SckM:, mit t Tsf. . .
KSnii«ch9 Orltbcr in dor Ooldgane in Wtoiiliadri], von Ohnt
11H1 LVj/iau(cn
Fi»iiki«irlr*>p tlrnb auf dem Miphpli'l>prR in WionlKidpn, »on Otenl
tvii ß*A«in«i
Orabiitrtll (Im Jakoli von 8orf;pnloch, toa t)r. I^ehnal^
- einea rSmiechcn ?olilat«u, von Prof«Mor Dr. Uraun ....
■ Di-'H);]., vuii rrvfa»»f fir. Braun
» cinriiK rnmiüi'hcn Aaldaten d(T XIV, Li^cino in Mailii, rnn Dom-
evpitular I'iiht .'.,..' '. .
» UrA( Kb^rlmird (. T«n KntxrncTnhngpn nnri Hio RrsliUttfi nr>in(A
(irdchli-t'liU in Arr Aliti'i Eln'rfinph, »ihi Bililwifit)i»ecrrtaiT
ffr. Hoiml. mit 1 Tnf.
" rliri»tli<-h''r — Nour-lc Kiiinlc in Wifubarfpn, von Dr. Sthalt,
mit 1 IloUnrhii
- Hlitrliri><llirli'<r, iIimi T«iii«iiip[i'>l>it"((ig, von Pfarrer Dr. MCtit . .
(}at«nfel«, Hunt — Vrtgrbüfhr Itfliifrrrun^ IfKH; alte Iniwlirift, mtticc-
Ilioilt VOD Atehivar Habti
■ •• Dcegl., von Arehitar Hobel
» » CKa\i «der — , uo<! rtcr I'fnt»jn'»ft'r>»itPin, von HofratA
IVriAeniafli
Ba*. l ».tSI»
XIV '. ' we
VU,2,1I»
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VI 2 308
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HalMl. Clir. F*. niopTaphiRdic MiltliHhinirnn Obfi* dt>n HciIkiiMiiiicrrnlli
rbriMiiiri Krifilricli Hivl>cl, vnn (»hermhttlmlh Dr Schuatfi
nnliel, F. (■., Hiiiimi|.lii.-'rW MiHlii'iliiiiu'''n Ohcr ilrn An-hivar Friedrii^li
fiii«lii\ Hiibi-'l. ron Ohertehnlrath Ifr. SeAreartr
lladnmar. Fi-eih^it»bripf dir <lio llprrachufl lladainar untl Driedorf, Ttin
LflittT Junker
HiiiKitvh rill, Tnpdlrtp Hfi»ilM>lirirt de« Wlprijod^n« MTi(iMimK,Ton />. Hedttr '
UnUfMu. KiniKi^" iWr Iture itiid tU-rnii-hiLn Hnttsicln im Thiiiiuh, von
Ifarrtr Ifannappel
Ukniil, I lii*^ titri Mni tiz (Lundiumprüiutv im Rtic^in), *un PrvfeMor
l/r. ifrinini
Heclilürnholin.
I>i(> raini«ch<>n Ituinrn bei lloddcrnlictin, von Archivar
K O. IM,cU mit 3 Taf.
Dil! Mitlirn«.'l'>'nniri| iti (|i>n rnniiHchi>n Ruiiia-n lii>i Ht>()d«ni-
Iiciiti, v«u Archivar F. O. HaM. mit 12 Tiif, ....
Cebpr ila» llcddcmhHmpr Millitfttt-Mniiument im Museum
t.v Wii'ubHtli'ii «ikI liii- antli-mti bi'Vnnnli-n MithniM-l>''nik-
iimli*, nov'if ihn- iiiythiHi-ii(!n l'rliililrr im allMi Hin-
il«»liin, »i>fi T'nifrttor .W MßHtt, mit 1 Taf. , . . ,
D*r notirfiMi'itoliP lloft, von Ih- If-vtfr-ItiUh-ntir ....
Frankinchec t.r-iclicnfcld hr-i Ilcddpriilufim, Ton OI>er*t vmt
CiAautim
Jli'idtnmauvr. IiiL* fK'i'li'riiiiuutrT in 'Wicobadva, von Obtrtt iKni Cuhamtn
•■ .■>•••• OficrU 110» CotmnirtK
Heliifeld. .Vu* Johanne« MditfRld**: Nphinx th(iuluRi«n-|)hlto«D|ihica, lon
Prtfffmor A'tbt '1 ■ .
;viii
10
R.'Stt,
II«IItrSlt«r. Viv lli-HsUifT (Vi-iiM ein Knoricnrotior Abi KahenaiB ia
Wiipubsflcn (l'nl^i'mll. vuti VrafaBur 0. Jahn, mil 1 1'a.t,
Ilflmn. OliiT di» GMii^liUWd^irkuii^i'n tin IIpItiikii bri iIkii Küini-rii und
im Miltcl/illor, xon /"ro/cnor i>r. ßraun, mit 2 Twf. . . .
» VebtT iliii (lMi<'liulH!dni!l(iinKi>n uu HeJmcn a.iu dein XUlolaltsr,
von f>r. I'- l'uttrUh ,
HtTiri'iiiiitliii. ITecrolo;; <tca I'rBcidciilrn Ikr|:<?nluibn
Her^fnrnth. KiiMix-kmiK toii SiDionnüni«» b«i Herg^eBroth, vonP/Ämr
AVAA>M«r •.,•.
Krliliit'iniriK diT Ilcrifi'nriilbt'r MSnxrn, von jyitrrtr Voget ,
llp\i>nfirnrPNHe. JulmiiiiK VI,, Ourori von Nawtau - Pill^'iilmrs, l.'rtHI
illiir flt'x(>ii|]r(ifii«n" üriKi*, von i*r. /,. ÜWse
Ilildotrnnl. 1>rr hi'ili^m }li]d<-|;uril: .^tuhtiktlutitin diviTxiiTuiii natKrarutn
'^n^dtiiriinini iiliri imvi'in", v(i>ui''ii'rlutftliih ({•■wilrrligl vnn I'nf. f>r. JfevM
llSohati LU'b«! ilii? Architektur dr-r allen KirvhL' lu [tütlivt am Main, rou
Üatteriedirtvtar JU-äller, ndt 1 Tjif.
» ÜHilitritK, von Jfarrtr Vu;itl
» 2iii>Htx. vim Archivar Jiabal
llft^ill. l}f*i*1iir)ilo (l(>r Kjri<h<- tiiiil Pfiiri'(-i Iloon, toii Pfurrtr Vt^tl . .
Uolcnfcls. IliMurisi^Lu Nadiriilit von den llurKtn bu Drlcdurf, Ktf(etiliviK
UTiil llolciirid)' und ilin-n DiwiUi'rn, d«'« von !Uu<|i.>nibai!)i,
y»a f^chvlinspeKif- *'*';/«'
'■ DivHgl.. vnn fUchiilinjiprrior Vnijrt, mit 2 Taf. .......
HolliThorn. ll<TH-bt Cbor Aut|;rubitnf;<'n um IloUtrrliorn bei I>otihoim,
Viiri iYarrcr f.uja ,,
Hnhn|i|iel. I>ie ftltoren kirchlichen iinrl K<*"Ki'»|)hi)ii'liFn V>rhAUiii«Re der
KkCitiiu, der tpBtvrcn Onif>«t:hafl H-uliapi».'!, wa Dtean l'vgfl . , , ,
llHlKhauüi'ii. Dun Tfaldgrabencoatcll zu — . von LaudmetHr Wafpur,
mil I liif.
HolxonhllinK von {.iiiifMuifMi-n, Y«ti Jitditivn'itlammtr-l'rvbator QvfV, ,
lliirt-lix'ii. Kiiiiii HllL't lluf«LHGiu tin der mAin/.iinitrHHAi' in Wi><>tbfld?n, von
Ohr.rtI frfti ('■.•fi^tmc-n , ,,..... -.••
llnnditrfU'ke^n. OrMli]iü|,'ol nvriBf-lii'u dar unteron Nah() und dem Ituado-
rQdken, vun Obtni t>an Vohaiuen
■n
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lon Ibell. Lebenimachricbtea Obor den ]{L<):icrungK|ira!iid«nUfi Karl
von Ihnll, mit i1vir>fAn»K(ifton als llcdlnif nn, vnn üfr^rndbii/nUA
Vr. ^ehtnartt , XJV
» Carl F.ntnng's inpiirliplEnSnlcriKrht'r Anrall auf den Rogianing»-
prANidcntou von Ibcll nu» Wi«nbii<loii, 1, Juli ISIO, von
Oeh. Saniataralh Dr. OeiUfi
InKPUielm. tiSmiBchp Bildwerke XU . 3tt
Iniivlirlfttii» ItSuiim-h«, iu Hrddrrnlidm K^^faudun, von Ardiivttr Jt«tcl, .
" » » 11 w » Arthiear Jlaiel . .
>■ ■• a • • » Artfiiifar Uabtt . ,
" Krlfliilcriint; itlni)pir in ditr OfRcnd dpa TnuiiUH cefundvnvn
rüaiiBuhcii liiMchrinfD. vou /"rof. i}r. I^n* .....
" (WiHTnilHiitn) in Hcddf'ndirini );vfandi.'n, Ton Pmf. MSU^r, ntil
1 T«f. |{ A :> 1
" Di'Kgl., viin Dr. FTiedemarm ' . . . .
• Küinimlii; jimulirifti-u, wrlchv in den letst«) Jahrvn ""Tgir-
graben worden sind, von J^f. Dr. ülnn .....;, | IT [ 8 SM
SaiL It].'»M.
Insclirirtril> RQnnwhe Inm^hrinrn dt^H IlorinRlhtiiNN KkHiwii, Ton Pn/". Klein,
1. AbtUI
Rümiitrhc Inix'lirirtr'D iloiiltmaf;lhiiiiiti!{a»tuiUi Ton /Vo^. Fleim,
2. Ablhl
Cavtclluiii Mnltincoruiii, dn« r5iBiM:Ii(s C-tivt«ll, von Pr<^. Vr.
Üfckcr
UiKidirtn, d«ii Munr'unti tu Wicubjtdcii, Ton Prof. Jfr. ifMto* .
• ■■-"- »(in Frvf. l>r. Setter ,
ROniischp InoclLTiftcii des Henogthumti NaMsu, von Jy^f. KImtt
UIh\ I*rvf. Dr. ßeektr
MeilpiiBl'iiic. fial/ipcr. vou BüHatfttkitcretair Dr. K. Rontl .
KKjilicAli'm d'uiii' inii(iri]<tiaii Utino du Mo8^ <l« WimbadBii,
■nilKi^tlirilt f)jn Pro/. Dr. Beeha
Üntdirto d*-! MusMimi «u Wie-absdni. vwn Proftaniir Dr.
J. i/e*W
DnnKl., Tuii Profettar Dr. /. Becker
At^ltPHt«' t^ptir'311 il<>H ChriHipnlhuin« sin RheiTi, voQ JVe/. Dr.
Itccker, mit 2 T»r.
Di'UgL, voll Prvf\ Ur. Beciei'
KAitJitu''li", v(ini Millolihfiit, vnn Prof. I>r. J. U«ek«r ....
IWinilirhr': Alti-' lltirl Ni'llfn, v*ill Pfarrrr Nyfic
BeltrflKU lur rliRiiiiKdiGn Kpigraptiik, vun Dr. £. J.npui . .
Waaeerlviluiig«rohr — neucBto Fuixlo iii Wieabndßn, van
Dr. Sehaik, iiiil I lUiknclinitt
IMe tiiStrin Sirona — ncuoete Funde in Wi«i»b*<ftin, *ii»
/Jr. ikhalk
AJlvlincllit.'lK.'r (ii'MtjHtcin — iMiitiKti) KuniU> in WiPKbadsn, von
Dr. ScJiaJk; mit ! tlnliMohnitt
RftmHrho FiiniJr in 'Wieabnilim, tun Prof, Dr. KckuU . . .
Chriiitlii^he, nun Wi<-ili«dcii, von Dr. H. KfkuU .....
Vor Anr-L't'btirKiiiiK dt'r rüiu, Üruiusin-tir, vi>n iV. Sottd, mit
2 Tftf.
R»niii<r)i« nrnbiiiitchrift«n: WicabAdcn, »on Dr. Batli«r . . .
Alii'hriHtlichu ton WicHbud»». »u» Prof. Dr. J. Becker , . .
tinibutoin, aitrhHwtliphRr, dos Tauruflgnbii^t«)«, Ton Pfarrer
Dr. JlSm
Rfimi«clfriHiikiiwh«. ciiiM BranzcrlnKc« aus Hnini. «an Pr^.
Dr. Utaktr
Itttmiiirlii^, min di;ii Blioiiiliiiiiiluii. IfnrhtTJlKr mi BrAin-
batih'a Corpus insortptioniun RhciuuiATUin. tod IWof.
Dr. Btekrr
RSmiMclm liiHi-hrinmi «uii dar äulburg li«i Homburg v. d.H&ho,
von Prof. Dr. liuitr
Dcncl., Nuilitroit von Prof. Dr. Becker
ChrinilU'lie, uuf uiufm ivini*t<ht<n Diiiiliiüfgel, Ton Obtrm
lim <1jA«jij«u , ,
AnntlK-itii'iJudVrrwünx'huiixoii niifnltt'liriiitlii'lii'iiMoiiiiiiit'iiton,
von l'l'arrer Dr. Mätu
Zuoitmnit'ustcllunK ilcr bi^ber in FriedbcrR aul^ffundenrn
rümim-hi'N liiMtrhrilli'n, von O. DieffeiAath
KÜinifli'biy. Avr AlUUidt W* Uiltenbftrg. vou KrtüriehUr
W. Canrady
VI 2
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XIII
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XIV
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]»<>u1)iirK> Oruf He-inridi I. van Irnnburff, <!«r BrbaiiPr Hier LtmlturKtr
Ilixiikiroho, von Jfr. Karl tirfiifa^tt
Jui]<Tnicrf<>lgnnf[> Di<^ JurlriivirrTul^'unf; in d^r Mitte df« XIV. Jahr-
biiiiili'rt«, mit l>«!it(iuden-r BfZtt'huiiK «-uf XaiiNUU, von <ii»trtctor Cetvnliei
Ju]iit«r UüllcllOliHS, von />. Äffmer./fäe&ne«'
IX
Kiiiiilii<>rforHt. <lrHFii>r iin Kaminrrfnixt ewiMrheii Lorch uitd KflilMheiin,
y<m ObtTfl fVH Vtihaiittm, mit 4 Tai'.
Kitrllmusi; im fi-lr-mtlinl, ikirr Imkv, von Qeüü. Tiath 3. 7><txti\ ....
KiituknmhFD. Uliiliimpuüi'ii der römisphcn — , von hr. f. X. Kra:u»,
mit. 2 Tnf. uixl lloiEAchnitten
K»tzi>li«lubft?en. Cirnf (Ihcrhiini I. um Kntxiindiibuft™ und din ()r«b*
MtRHo «c-irj.'H OeArhlecht« in der Abfcci KbcrlMKb,
v«D Jh-. X. Ürmd i
» OtVin nun dt^m Schlitn»« zu — , von Vbert vvn OAdkmn
K4ni6l> Untttrnuuhiin); t-iniKi-T llrubbflK*'' )'■') Konii'l, von Gtometer Wagner,
mit 1 T«r.
• F«rUi^tzunK Jc^r Aui>f;rnbiiiiji;oii bni Konivl, Tfin dttß*e&en, mit
1 T«f. imii Theil
Klddrloh. 8t. Miflm(<l>i-Kii]'i^l1e su Ki^'lric-h im KlHiin^u, vom thiM.
Uiilh Zaun .
■ IiU-ge dt-r KartliAuse im PelerEnlmt, von Qeuti. Back üaun . ,
» NoriK(>n mr Orvivnrbthiltif^knit ii> Kinttrich im Mittolnltor, von
Pfarrer Zaun
Ktiidur^lbCit. Kill tn^irltvOrdigoB KJndori^obßt, vo[i Vaplim fir. ifOn* .
Zu d.m AufsMt/r- dl'» Uin-n Dr. iSiint, Ud. IX, ».177. .
Kirch« ui IIürhRt am Main, I'i-Iht dio .\n-liiti>(^tur dir itllcii. von Gnütri^
dirutor Dr. /■', (!. Müllrr, mit l Tnf.
» »U lltlrlittt lim Mniti, Niirlitni;,*! Tim Pfarrer VaifeJ ......
> di'i Aiituijüvt XU lirichxl um Muin, KtiHiitx, K|]|tn|i1ifofi, vun JJabet
» lind l'f«lTiii KU l{i>hn, v«n l'fnrrtr Vtigrl
» XII Mitti'lhi'im ini RWini;.'!!!!, vim Hoß-aumeuter H. (leere, nnt'i'Tüt.
» zu Tidenheim, ron Pfarrer Vwjti
KlMberir* L'«bcr den Ortinanicn KJccbi>Tf(, von FrtUttrn* evn /«u(mA .
KfinlETÜpfnll Imi KuWJicim, von Ifr. J. äritum
Kifiilt^sloln. BoilrK^o zur Oi>8<>hiohrC' den Kuj;t'lhorniliauBN ^u K<lnl|;Aleiii,
VfiTi I Vrr iMMfcrcfoir /)r. SrAalk
KiiniiCHliniiilprtsau. Kinc rrktimlr huk ilrm IX. Jalirliittidoi^ vun yait .
Kftll1liO«kc. AuK)miliuiii;L-n in d<-T KtilUlii'cIcv und dutii Fmucnob-iner Partt.
um ■SVirnfiiir y.immmnan-n, mit 1 Taf. tvtm Theil
Kosllll'lm und dtJ' .M<iiiiii|)itKi', von i'rof. Jh-. Uetker
Klicigspfala daaeltet, von Prof. Dr. Orimin .- .
Kiioi'liDO »011 Tliivnm, «wf dor Siuilburg
" » - b<;i Eifti'
KrHni]ilalx. I{llTn)ni<tic Daurestf* auf dem KranEpInlx In Wlmliailefi, von
U/irriit i'o;i CuJiainKn ....
KxaUHi U(.i>rt( ]*h.ili|i|j, Itiuppptirr Kii Hirtoin, v«n Pfarrer lAsJa ....
KrlrtirsweHini. Itoitrfiic^ zur ÜL'Krldrlili> dnn XnMauinfthi'ii KrivftmoMi» odor
dtr [.nud«Alic^wnlFniine im XVJ. .Iidirli., von IfarrtfVag4l
I'eoKl., XiiiliriHE du/u. vmi .irchimr F. O. Bald ...
Kreiunsnll. CttuMI kwi Kreusnath, von Prof. G. O. Brmtn
M* A* (I'liuiif!) Alk'rthOincr (h. rrotokoll), mit 3 Taf.
IX
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Kron1li«iT< Dl« B«laff«runK "»n Kroiiburg löS2L Ns«h dneia altva DrudL,
lon fithrcr flreker
- Uuht-r die lllPitl»iiThp)lc dorRurf; Kronbt'fp, von Arehitfet Ktein
KrltiiuniTHrrlae KSnig Friedrich IV. vqq Krankfttrt uacb Aachan 1442. vsn
//r. /fn*#»i
Kng«lli«rrBbiitiit. RcitruK *ur (lo(i'^lii<ibtt) dca Kuj;elhiTni1iuuHM iq KSniff-
Hteiit. von I*emwi««Trt«tr /*r. fkhalk
KaltBrhlHtorltrlli'K »titi NaxHuii, v»n Lehrer JunJrtr
^^ ■• » 8t. QottrnliHuAcn, *itn Lthrer JutAtr .....
^^B > » Obonirao]. Tan LiJtrer Juttier
^K 1. » » Alte Druckvoiko, v«n Df- Rotel . .
Kapff^rinilmcili rleßKlitohc Kupfi^rmünarn tun dor Iiuel Louke (im
Huscuni zu WioKba^len), «on l*r. J. I'rMiander in Itcrltn ....
lishnrrli. 1 Ondiicbte der SlaiU LalintlPÜi uad der Burg Lahneck, von
l.ahDKti'in. / Kirehtnmili Diüil
l>«iir<*nt«elden. tIi>U»rilnunK v»ii Lnufunitnldrn UiWii riin flecAnuNf«p)^>^in'
<lty^
LttlietiehfM;hi'i>ib«r de* Ictiton Uraf«n Ludwig von Ariultnn, voa Jirtkiv
SHm:tar Priaimmnn
L»i€liPn*erbr«nunD|i oin»« Hclhiitinürdi>r8 in dor CronbcrRor Qennrlcunit,
von J'^'/inU^rrJiifftr /Jr. L. 09tsv
LentnllM. .Nnchriibtru Otifir iLux Lj-Jicn und diu Sudriftnn iIim uliiüiiMliKcn
l'r»tvHtt>n ut]'! SiiBHauisi'iieu Uiätorioeritpbt^u, von l>«eitn Vi»jcl . , .
Iilcfrniil?) jahrlir-hr, Avti I><)in(-npili-U xu l.imljiiric un dvnOcafoti voti .'^uyii,
»DU i^ariCinre/iinar Ih: I. Q'ittt
LinltHnr- I^ii^ DoinkircUc in UmburK iii hislori8i.'licr und Brtieti«chor Mv
xicbunic, von IhnnaipinUtir lialü, mit H Titf.
<• LiTitburt;'^ (-lironik defl JohAiinot. Nadi J. Cr. Kauxrft htnti
Limburg DD ECS, von Uibliotttettatcrrutir />r. Houtl . , , ,
• Din niiK'ililichi'n MoKui'.h« ilim l.imburKiT DouiN dun-h Ollo den
OrtitmL-n uud »eine Qaamhtin Ediib, »wi« ilarnb KüniK
Ki>nrfld n., von l'Hmrhiäratlt }ir. Stkmtrix
> Bitfl OrabniVTiumciil Koiirml Kursbuld'a im Üome m Limburg;,
von Ohertchulrath Vir, Üchuxtrts . '
•• Graf Htfiiirifh von Inonlmrif, lirr Kibaucr der Limbiirgor Uuni-
kirclii^, von OirrtehulraÜi Dr. SrJtr-arlt
•• Beitrag» »ur Oesclücbto der Ooorgeukirclio und de» Oeoritfln-
Stift« KD l.tiiiliui^, vrtn Staattarelüvar Jir. h. ÜBUt , . ,
rJlhrlii:)it^ I.iefiTiuiK d<v< Duiiictipittil« xu LiiuLurpc aa deuOraÜui
»on Sujn, von fifnaUiwcAiiiar />r- /<- O'iKh . .,.■(■. u' i .
Dm vbniuilii!^ WiIliL'laiiti>ii-Kloi>ti>r zu JjniburR •. d. LA>iti
und d<>(iRi!ii Amliiv, vvti An}iiv»ecrt.iair ih, W. J/. Btekrr
» 1)«« Archiv der S(ni|t l.imbiirfi n, d, l.aliii, vnti detntrlhm . ,
l,l|>|)arn. Boricbt ubvr di<< Uuk'riiuchuutc *l''r ulli'ii Vv»c)ituixuJift«n in
der Nilbc villi I.ip]iorn, toq JvMisriUh Sehapper
LitUrarWhr Anzi>l|fon
LCuliir» Citri. M(^uvliidniiird«iri^i'!icr Anfall «uf den l{oK'cniiixapriHid<<nlt'a
«un Ibdl, I. .luÜ IMJä. von Oth. HaniiliUratk tir. UmuA
If^reh. Rin Portal iii Lurch am llb<-in, «b römixeh odi>r karolinffiitC'h, «on
OUrtt von CohavMett, lail 1 Tuf.
Lombich, ü. W. "Saeh noinem Lfbvn tuid Wirkon, von l'l'^rrtr Ck»o
Biul. II -i-lrt.
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Laja> Lvlfcnsgcvchiditc <lve PfHrrers LiiJK sii Uolllidm, von OhfnrfktJmtA
Dr. Sciitcafis .
THalaNpItZf) Kaitllit-iin und dif — , toh Dr. Becker
X«in>. Küiiiisehc Bnurffte, vuii I'rof. Ur firoun
■ ■ • • iVe/'. lir. Jtraun
■ ■• B • Trof'. i>r. Braitn
» fc » • Frcf. Ihr. Braun
» AltnrihOmlii'hra von HAini:, tdh Prüf. Dr. Jiratm
» üebor oim'ii auf dtui jüJinfhpn DoürjDiriiMrplau jn'firndpnPo Stein,
von l'mf. Dr. iJraun
■ Dur Rii^it^liiiftin, ton Pre/. \. Müller, mit 2 Tnf.
» Orabslein «inoa r(lmi«eli«ii 84)1(liit4>n der XIV. L«giun, ron Dom-
capiiular Pohl
» Crjpta dcK heil. Hardo im Dom la Haini, *oii '/>aincap{rtt/or Dahl,
miM Tnf.
» Vcti'Pr di(! Kirhliiiij; Afr rilrniHrhnn WnUKrTlmtiint; bri MniRs, tod
Dr. Maltsn
■ VorlrJijt« xwiKfhcn den Ururcn AdolT von Narünu and I>irtker
roit 1 1<' 11 liurK- Killt 1911(41 II Kur Kt-iU'KUTiir ■!<'» Hlrciti'« um das
KMWin Main«, Ton jfrthtKteerttair Dr. Mi-nttt ".
• lOirtnBbrrj^ftnicc d«r IU>inDr bö Mniue, von Vrof. Dr. Becker, mil 1 Tat
» Mi^ifüii. ein i^lHRiDK'OKolt der Vuni^iom'ii, und MoK^intt" !*<"■■• f\*-t
vunRifiniapho HtadI, \(vn I Hirnnedi^nairtiih Dr. Jtfultf , . .
* Das enitit Jiilirltiuni-nd chriKtÜiiIii-r Itmi- und KiinKtthAtiKheh in
Moina, von Caplan I>r. \'. A. F. Falk
■ UTli'uii'])i''lir Mitthi-iliaiiKr'n xnr Oi-iobichto d«H BTidift" llnilix
wAlireiiil der i^rHlcii Iti'^ciiinFr DJMliei'it loti laenliurg 14ß9
hin 14fiif, »iin Areliirie^rtair Dr. K. itfnttt
» Einr l'rkutidi' ilvg IX. Jahrhundert« Cl>er OfltiT in dem Knnic»-
hundprt||;nu, »un /Wi
■ ItSmiMh« Ürilbnr in MAlni, T«n Ob«rH «m f^bAotMAn . •, , . ,
Karan I«-i MHiiiK, vo» f>r. J. ^Mmm ;
Marlcurelx. ItpHcht nii«r iti«> riitiTHiirhung den r(Imm-h«>H Costrnms 1>ef
Miiriciirtds, voll Pfarrer Drinkmanri
> Ilftupl,, von I'l'nrrfr /(niifcnioriti
Sfnrlfnfitfldt. KlnttcInltAr diT clirntn l>|?l^^ ri>il<-rci4'iiF<i-T-AM(^i-Kirrh9 md
»cinp fi.irnivpnrnndtr Piirxlli'ic! im OljcrwfiH, Ton Cananieu* Dr. F. JMk
Maiikp} oliKfTiiLi (Vi«ir), ^fiitiiloii in Mninx, vuii I'rof. Dr. O. C Braun
M«lti«cu4> aqilAft l'<'bci' dii> fmwte MntliäCBc, von A'<rcA«nra(A C. Vakt
MlittlaroriiincAütellunit UnxrßniiitclK'l^utrtc], xnnProf.Dr.Httktr.Tmtnat.
'• » I>CHgl., X«i-htrn|f, van J'rof. Dr. B^ttr, mit 1 TbI
Mcllenstrlnc S(ilti(;<-r MeilcnHtuinp, wn B!Uiuthvh<crttair Dr. J f ow rf ,
mit 1 Tuf.
Mlpha^l!i<K(l|»«IIn r.u Kindrich, Ton On^tl. Ralk J. Zavn
Nlchrlittadt^ Kiindinniiilii- Itiioilini xii Strinhneh-MirhdNtndt im Oden-
wald, von Dotapriihriidat !>efineider
nilltairdEpIoiR TraJaUfi, von />. Ilo*trl, mit 4 'Vat.
MUtpnbtrrg* riiinincLie Inschriften . der Alutwlt — , vcii Kfitriekim' W.
CoTtrady . . , . '. i , . ," ■' '.'.''.,■, , . , . , , . , ,
Mlthru. AuliKrnbaiiftcn den Hithnig-Toni|K>k in den rOmisdien Bultwo
au lieddornhoim, ton >' (l ifalml, mit l'A Tat. .
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mifaras* UD>ld<rmheiint<r MilhruH-MoDUEn?nt ini Ma»«iim lu Wirabadra,
von Frvf. N. Mütter, mit 1 Taf.
»> Ifithriophe Elenicnt« und V<>rl>ni|«T in iilt«n HtadtMltn
b) Der Mirhrax drr ['anm tni HAintiiK-li&n Stsmmlandc Far«
Mirtsn, oiirr dos j^unnimtPii 7,i>nilrulkK
c) Der nach Rom. IIIyTieii, Nurikuni, Rhiti«ii 0. K v. wcr-
pflniixtp Mitbrnn iim) ilip miihriodirii MyitTion ....
d) ErklBninf; ri<>r wi('hlip;ii<>ii Enithrip('h(<ri Symbole tm EJTispIncn
e) KrklRning Aet llprldenilieiircr Mi[hrB«-Monaini?iitcn in'« Rr-
■ondor«
ll7ihiKcli-Bymb(>l!se]icr ToHtrehall eleu HithrOH
Hlltflbt^lni* Ktnihi;' lu Mitlelh«ini im Kliuingau, tod JlußaumeUter A. ffSrt,
mit 4 T«f,
JHIttelrbeliii l>ii? aii«Hti^n Spnmn i3«« (^ri)>ti>nlhiiinn uin MitlflHjcfn, toh
rrif. /M Becker
• nMffl. Kui-Iitnif, TOD J'rvf. Hr. Bctkcr
• lUmm-lio inm-linftcn »om Mittelrlirin. toh Pr»f. J>t. Üwlter
■ RhRinaiii>r|;iir>f:«> itur KUmnr hei Mains, «ob Prof. l'r. Beeiter,
niit 1 T«f.
> KAiniHch-FrAnhiofh» Altprlh Unter am MJtl^trhein ....
Mtigan, i'iii KtnnunpHKOlt derV*n)non<'ti, unitMuf^itliariini, Pioo Tflti(r1onl»*li*
8ru<tt. von ObtrwttditiH^rmik Ifr. itnaw
HolMlinnr. Nai'liricliti'ii fllii-r ili« Hiir^; um) ilas QcxM-hl^rht der Horrfm
Tun MiiUliiirg, von Hvftnnmeitltr Oün, mit t Tuf.
Mmlt^r^barb. IlMloHHrlipN'nrhnrlilcn ywn den llurgen Drii'dorf, EicmhoTg
aird Hiili'nfi'U und ibrfii lii'iiitxiini, dpn von Mudonhacb,
Toa Sellulir^tptrtur fiyel
nc»Rl., viin lirhuthigpfttor Viiget, mit i Taf.
MnBlmfiitVJi) Triijui. L'cIi«t di« Lage di-o Munimontam Tr^jani, von
JJmatapkular Üahl
VRniP in Wipftbadpn. Ton l*r. Evlir
11 fiDSfund an ilor Hicbriclior CliauHsec In Winbadcn, Ton Obrrwl r. Cohmv^n
IBnien* Rrrirht DUt ilit^' Eiitdi?ckiing van SilboruiOnien bH Itor^nrAlh,
»im Pfarrer SeSlo*itr
" Ucbor di*- dfutdilifri Miliiwn, von Otk Mailninalralh l>r. ffthet
^^^^ • (JriM'liixuhi- KupfflrmOrznti von der Imcl Lenko (im Miwpiiin
^^H< EU Wii'ubndvn), TOii J>r. J. FntdtSiiJfr, mit 1 Taf. . . .
^^^r» IVt'UwiwliPT Fricdrlrliüd'or ton 1797, ron Oienii<rf.-ÄaM th.Htuter
W Mnnitteavii. Ki-HrafT xnr (loocbichle d«fl HSmcwnwnn hn MittPlaltor km
I rikuiiilen, von ütK.-Bot!i J. rem ^mo^di
■ Xn^cheln nln l^rbniuck, von Obertt von Cohavami
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MalW* tiralLfl^c^ Ewiscbcn der unteren ^nhn nnd A^m Hnndnürkm, Tim
Otcnl rdfi Cahavten
ff«MI> Orlwiuniion. too J>r. Pricdtmann
• Taufhami-n, i«a Pfarrer t*r. Ma»t
» Orrtli«hkMt<'n, von rrof. Sir. (Jrimm
^ftMttO. Ucbfimirlit der inLTkwDrdlipttPn flii-Aiifitllndp de« XIltTrlhamn im
Hptxii^linni Nnanau, «od OtJt-RaiA mti Otmitig
IM« tnU- Vcrtimlvntr d«r Hu<:btl rucke rkunat im lleno^um
Nawnu. von fCrritnfhter Dr. f. A. iSdhaiiA, mit ZuMÜti^n rnn
Sebulintjieelar Vogitt ,.'..'
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^^^^^^H w>>iiriin,o(lor <lor Ui'wntfDUni; Im XVI. Juhrh., vüd Pfarrer Vogtl
^^^^^^H a Uuprivclit IV. piilMHKt <lpr M llirini-runK and tritt in il^n dvolM^lioo
^^^^^^H •• Maetirichti^n Dlicr die Oauem, von Jlofrath Vr. Sieitwr ....
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^^^^^^^H » Niii;hriu)ili;n yva i-uiij;i'ii nuH|;r|;unKencii DüilKrn und HSrun in
^^^^^^^H » Hi« rrntpn ivparon von der K^iintniiix ilc* rümixi-hcii Itoekte in
^^^^^^^H » OrtNnni»&ii, KrklSrtin)^ von Arehipitireetor Dr. /Vw^fcntafm . . .
^^^^^^B > Vobor die At>«taiiiiiiung der Ücvobnor de» «Odliclicn Kataau« von
^^^^^^H ■ A(<llnHt« urlnindlirhn ErwShiiun)f dn« römieclicn PHnlilgnibeiM in
^^^^^^^B Nhomh], vüii Dr. lilmitr- BileUntr , .
^^^^^^H •■ Kriiiiitiriuigoii nn dou KOnig Adulf v. Xtutuu, vou J>t. BetMi . .
^^^^^^^H - MviiK der KOuiKin l'liriiitin« von Sdivredf^n durch Kawwu ICBc^
^^^^^^1 » KrüTiuiiKHrcUe FHodrieli lY. von KrankAirt B. U. nai'li AoohCB,
^^^^r WciDjiii'K — llruf l'liilip|i von — und dor Rühmuikxldioclio Krieg.
^^^H * Oral UcrlBL-h 1. loa — , ticschiuhlo den, vun Canreelor QJ^tahti .
^^^^B » Erl>ttiu.lU]i){ doMOrufifnPhilipj) vüii—, vom Jahr ir)54,Toii0r.,Sa&att
^^^^ •• Der Stmierbuiid und Omf ßuprvrht der StTtitbürv Mvn Nuwui,
^B • ZwQi Herne rkuji^a tm dr>r Sltenlcn Ucaehiphtc Nobmü'«, von
^^^^H •• &i«K'^'ii, t'klrHt WilUolni Uyiic-iutli ruii — , PrSIvtidt-ut dvr oinitucben
^^^^r F^rljNubnft, »eine ltc);iL'ri)ii£ und iji:Ugcnu»si:'n, ton KirdteiuvA
V E. /'- KtUn-, mit 1 Taf.
^1 • TiiiifniuiicR uln C)nltutiK!>nanii>ii in iriirifdiwnrtlit^ben Redenttarten
^^^^1 • NuHHMiiiMi^lii' Türrituriei) oacli dem Ilcaitüalamle iinniiltidbiir iiacb
^^^^1 ilt>r frunnÜKiHrhcti Ui'vtdutiun biw ÜMKi. von Ilofraili Wtidttt'
^^^^B • A«l(«Kt«> Diimuhr in NnmAU, vun fitaa»4arehivar Hr. OBXtM . . .
^^^^H i> OraniMi. — Dio Vi>rnirif;«iiiiv('rlii«li> der llmiii<;n-NniiiMUiiHth«n
^^^^1 Lande durch rruustlHiBi'lji' Trup|it'ri «laiirvnil de« niiAiKHJUhriicvfl
^^^^^ Ktnhclni. Orilbi-r bei Niiubcirn in der Wdttorau, vun Oierrt nm CUamm
^^^B IffthroIwRlnia I. dos Cborhc:>rnh»tülca St. Lub(>ntiuH-D]eLlütohen, ton Dr.
^^^H AkderbrfcheDf Scbvt urstoiuc iu ~, ton StatMartAivar J?r. QSUt . . .
^^^^H ObemrseK KuliurbiitorLHiliGB aiu Oberuraeil, von Lehrer JunJcvr ...
^^^^1 » Alte Uruvkvisrke am Oborunirl, vnii JJr. JioMel .....
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Obenml. IHii Burhdiwkoroi maS ihrt Dnickwaric« su Otwruml, tm
£. A'eU&MT
]• Macktmg: I>ni«>kwerlM von ObtvurMl, von PüUotketMerftair
Dr. Sckaa
(Ib^rndittel. Der FlUcrUlUr (1er fVimIticen Ciat«rfl«nBa^Abtd-Kirtbe
lliiririKU^t and BfiBe rarmrcrwandt» P«ratli>le m Ob c i wnt l, vm
«['■j-iv-fi-rtt* /v. f. tteck , IX . aaa
ih'kstaäU ftdmiK'-bm V^Mtitt bei OelmUdl liri FrimlbMi;- *(« <*fc«nC
<v>n OtAauOTM
Mcrhrorh. nriüwr. von Otertt woa <Wiira—
<h> rt lieh bei ti>R. Vfimt l.ag«nndNuiecbkicerOefttt«hkail«a,«Dii I>r.Jm^
J. &rimm
Ofvn aiM dmn SeKloMe lu Kfllz*a«liibo|t»«. von OAfrti ran <Uatw« , .
OrtsnamfO. /nr Erklintnf; NawAuiM-ber Omiwn«-n. T«n ArthMin<tor
Itr. Frialmutnn
P»BX^rC4>flecftt. Römitrhri' PATi>vrRi^BM?ht ». BinKctbrflrk, ». ^tH-TA^tm
PrltTNtfaHl IhH Kirdrich, Lhec itrr K*nhAiup. lon G<itlL Btith Znun . .
PfakliirabpR. Dii» ällolo urkuodlii^ho ErwaiinuiiK Hn rilmwrhon Pfokl-
gnbrns iii NnMuu, ^oii l)r. JUhntrStidtner ....
Lokal- Untenuchun^on Qb^r di>n Pftthl^rabeiL. mwia fibar
dlo ftlUn BcfrAliiffnnK«n svuii>hiMt L*hn aml Si^K v«b
F. W. Srlimidt, herauBfegebea vun Jf^j«r £. Stitmtidit
mit 1 Taf.
^ Dita Pfiili1|^»l>(?nctuli'll b«i Hvbhwuiea, T«a Ltmdmtmwt
^^^^^L Hofmrr', mit 1 Taf. . . . ^
^^^^^^K Der AAr-lIchrir)tatif; im /ofr« dar rAnwfbpn Oromwehr,
^^^^^r^ von StaaUarüiirar th. Itomeif mit 2 Taf. .....
^^^HP*» iUitnim-hor Wutchurm bei Km«, von (UcrM ewi CUmi«««:
r Pnilxsr*f«Btit4>U. Di« Burft O^ub i>der Gutvnf«!« and der — , t«d äo/'-
' MlJI Wtiäetihtth
Pffflle. Ciiirivhtuiifc dnr Ffmli% vuti Oberm txm (Mmmn
PolM^lch* AuMe«K<^nK<-fie D&rfvr, vun i'famr f-'ofti
Portal in I.»rrli, iib riJniiiich nb hnrolinxtich, *i>n Obml s. {IiAmt^m, aiit I Tat
I PorlUH iiru Rbfiin, «tm J*r. JHf. J. üriaim
I Pr^L-uurKabf der KfiuiirtirhGn Arademie der Wisse iii^riuiftcn in Baribi .
I*rotak«Ii dur 1. Oi'itiinilvunuiinmluiiy dm Vi'rMU* l>t23 ,
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Protokoll <!vr n. Oi^nfn-alversamiiiluni! dit» Verein« IK%
V IS. - • - 1841
- ■ 19. - » » 18*2, md 8 TBt . .
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» 2L - . » 1EM6
• » 22. «- 1. . 1847
» » 23. » » . 184Ö
Raiiiharll. tlt>rmiiniKitlin Oriilin,lt»rltiI)in9r mit bi.ootiilpror ttMiohung auf
iji<> AtLaf{rul>iEiiK<-'" l^'-'i ltjiiiibii(<|j. vi'ii JifadUinitlrMh Dr. ßetittr, mit S Ta£
Reclil. Ilic ernten SpurGii von der K^nntniM den rümUcbfu KwnJiU in
NiiJi«!!!, vcin lleean Vogel
KodlUuiltarlhUriier, tli-utHL-ln*. Der Itaclictistratch, vnn Pf»rrte Ih. JtfDtu
BeEITeiillicrir. (ieM;hichli* lier IIcrTKp)iH,ft nnd Dnrfr Itvilfenberf; In Tsunnt,
*<Jll Pfarrtf flannappfl, niit ■^ Tat
KeltnelD) WcurfiBchi* Cirtiber im Üilerbruch boj —
RpimtNItilllC^ ftolxiin-liiti'i'tiir, von Oiertl vnn Cahauartt
lteHi:rl|>t IIitiohÜ'^Iii'' Lnmli'iireicii-'ruiiK, <lic ätifhiiin iIim NafleauHihcR
Allpflliums-Verpinji Iwli'plfenil. vijiu 4, Öpptpmlier IlSäl
Kfeeln. I'^ntdc^kunj^cii im (i(>hif^t dfr AltPilliuiii«kiinili> in dfc Rkoin-
grftciiil, von frof. Dr. Braun
» AnticgiiiiriMrha Knmimkuiimm «ni Kliittn, von J^»o^. /*•. Awwn
Kh^IngftV. lt0ilmnno'j< nnd KitMImsM-'n hiiil(>rlii>W!no hnndochriAlicliv
SiinitHlunKOR zur G«Hübioli(« des ^«ingau'«, rora AreAtv
dirtetor Friedmiann ..;.... f .'.'.'.. .
• I I>fr Ausxufc iIiT Rht>iti[;auer auf d«u Wtiehliolilw. Gi'no Epi-
Ruilo niiN *\vr UeitcHicIitp tWt ilpiiUrhpn ßaiwrntriegai,
ȟd Atteuor Dr. Peiri
» Dan Rlieiu|;a,ui>T Opblleti, von Obertt vtni OttAauten ....
RhRlnBrcs<^il(l> lOiit)!«!'): unj^iMi im Oiiliiotn iW AlCmthiiniNhuiidB in -der
Klii'inKi'|,'i.'ml, vun Prof. Dr. G. C. liratm
1 ForlHotzuntc der EntdRckuni^'n ii. k, w. Ucher die ticvichcS'
{»oilt^i'kuHgi'ii un HqJiuoii boi d»n KSmani und ira JIHtol-
alter, von l'rvf. Dr. tf. C. ifroim
IUlclRUb<irirIt&S« lipr IWrn^r bei IWjiinn, von Prof. Dr. Otektr, mit 1 Tat
RiibMi«. Eiiiif KpiiMili! itua dMn Leiten d«r I^tom P. I'. Rubcnt, von
^r«f. .^pi«.
Riipbexlo, Dir HitllMtiLtt« iltm Kn]|<hc^iiu'«, von Pfarrer Vugei
Riilänclfir, Tnlicr die lilntBtehung der üenennunjr RiüHndor, von Obenckul-
r'iüt Dt. ScKviirts
Ha|>rcchtHbcr^. A uNet^Kunsnna Dürfer, von Pfarrtr Vogtt
ÜiUlbQr;. Arb«itut) an der Snitlliui-i:;, von Olerrt von Cohautmt ....
• Tliloräinochcn, Vc^rhtititiaa der Arten
• KilmiNulii! Inurhririeii vun ilcr Kuiilbur^ b<>i Hombui^g r. 4. HUMt^
¥i>ii Prof. JJr, Becker
•■ Arbeiten an der rjiulburir, von OUrat twm Cofimittn ....
Malil^. [)ie Hiüxiger Mciioiiittninf!, von JlMitiÜtekteerttair Itr. rU*Mt,
mit 1 Tnf.
Mt. (tnarsbaiiMD. KutturhirtoriMthes aus St. Uoanhaasen, von jMrw JunJtor
SaDCrbnrg* Die Sauerbart;, vun I/fhrer }. B. Jun^
VI
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Ton Oterte^ulroth i*r. tkhtrarts
HSfa* Ont Ur-tiMrd II. von Snja mm Stntlti*}t^r lOktt die hMnlkti««
«OfiipkiliM'lica (IcrirKit! i^nuUMt, Tun heean Vajtl
ScbnrffUttfia. nit> Kurie !^*liiirrenM>'in i«t Ton I.udvrl); dum U«l«r nlpht
bi-liiKi-tt »rurdcii, Yon Obertchulratk l>r. Saftmrti
SchMtalmr;. Kune Ke«clilcJiti{i>)ic DftrsteUnui; dn- Httnchiift KcliBatn>
hutjc, von CaawtHCU« J. W. ^hmA, nil AAm^rknnft«« von Se/uilintpatilar
t'-^S-
Scbienlfia. Altenhflnwr in der UniEebuni; vun Seht u »lein, toa ArtMvar
Haiti, wiil 2 T»f.
> GrabhGcft im SThifn>h-ini!r Wvlil, Diirtrict PrUhl, tob OhrM
ron C'<!i&i>'j>ni . , . . i
Scbll4e> l'i-4>«r div $cliiM<- Avr Alien. nmnvDlIich den Uuckol (lunbo) in
diT Mille, Ton Prof. lir. ßnttin ;
HehlQwwr nmt MfhlüKMl clor HAmir, iron Oiartt mm OAmutji, mit 3 T«JC
(khmallialdlwlie Kries: ilrut fhilivp von KnnMii-Wi^itUurr und dor — ,
*on (bmrrtor F. OUo
KebMOck. KSmiiH-licr 8r11■n(■lH■^h■llu^)c, «un Vhertt >y»t fUlaaufn, loit 2 Tnf,
" uu.H Miuit'hF'lHi'-hHlrn, Yiin 04er«t »oh fliAun*fH
MehiSokoru. BoitKipc mr Alteren (Icnonld);!« miil tivsrhii'ht« dw nrnfen
von SrhSiibom nun den NnMasltchen ArrhiTcn, Ton Dteatt Vo^ . .
9Ai6»»M, Dill lir-iliK<' Klii>alii<l3i tiiid K^ilicrt t. Srhßniiu. vmi iW/. A'efie .
Sekrlftklf-Ilpr. Zur iinKmiii'rhiXi Si^hriftütt'llerfrMK'hWhtt*, ron Prof. Nthv
ScbBUfnlioff BuuicHte au dor oberen Terrowip. van OAerX Htm OgAnweii
Hctawalbacll. KurfDrtit Aujtiml'H ron HncliKt^n Kndnpaiito ntch 6cb«al-
l.u<-li Vm, »Oll Ih-. itoMcJ
I>icliwiimt4^ine in Xicderbrephcn. Trn ÄiwtwuYÄipör /*r. OHm .....
H<>Iitr(>nstadt. iri>b(^r dirr tiründunf; Rinlinrl'* n i^i'Up-iivtjutt, vuu Arm-
jirilicnJal K. Ür^hneider, mit 2 Tnf. .
Senlber^. I>r>r Antofon in S^nilbnr^ uiiil dii> WAIblSpfciiTonC'tontt'.OiAaMMn
K«lmit. fWicifCi-ii dri llrUäich Hvltun-ltüdcllii^un'ecliun Arcliiv« ea Awcn-
hcini. Ton v1rifÄiii»«re(ttir /V. atrytiH 4
Nonne nbci*)?. NnrhriphU-n von [lr<r Hurg Soiin(>n)icrfi und dnm un iliTcra
Kunsi- K'li'ff'ntrn 'rimlc, Tim Pfarrer Voijü
Sonnenuhr. Funde in WioHbndpn, ton l>r. Sfhalk, mit 1 KiilBsdirntt . .
äorff^nloch« llivtorixchc UcnicdiiuiKcn QW d«n mcrkwürdiKuR UrijNtota
Af» Jakuh TOii Sotst^nlüch, von T>r. Schani, mit 1 T«f.
8|)hraf;l»tlNrhp8, vun l>r. H^tuei
auf HtuiiikrtfcKim dim lluaemim ta Wicnbndcti, ron Qraf
AaJivjit
tJtaniintafet Uervr ««n iludoralu'im, von Sditiliiuptetor Vog«l
8tatuleu dr» AllcrthuniSTiTOTnH vom 4. ß<-|'<t''" !■<'■' l^t
- • » Tom 5. Man 1877
KUicUmi. NarUgrubiuigcn in dur alten WallUurjr und in den Uüiilcn bei
tSti^i'ti-M an diT liHliti, viiri Obertt von Oahaiuen
Steinbach-M Ichthtndt im Ud«nwald, Hw karolinipaclte Itaailika, vun ihm-
prAli<ndal .SVÄnciVer, mit Tnf, , .
XtelnkrUgT'*) Mplini^iNliKcliP« ant d(!n«cltii?n, von Oraf Kaltuj/i
St^illn«rkx«ng<>, n-l» Oierrt ruii C'ihaiutn
Hlfrnrrbnnd. l>er i^tvmeHjund und Urar KupnKtht dar tHreUbar« ton
Jfnaaail, «on Omreetor CoC/yiiUtel
'Bwt.|ll.lB*fc
»72
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|XIV -> 14.-)
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BU.la Gu
Stlftnntr äi>s nuNMUÜH^hnii \Ltrrthumii-Vi>Tointt dnroh Rwc.ripl HcniniElinlifv
I.onti'-t-IU'RiiiTuftK vom 4, September lt<21
StrHSMG bei t^l■:|lirrNt«ul, Von Archivar Haid ^ .
> KOniiTHlniHNf, mit iloiiiliJ biri Wiu>btiili>ii ttutfffftnhim, vun Ohtrat
i'on &Aau<«n
Stmteiie. Aii«|rcK"i'K*"'' r>örfar. «m Pfarrtr Vegd
Snevsn. Iti* Kin^vnn, vtin HofijerifhttaiUoratfn H. C. IIof[Tnann ....
Sjmbole. ArchKuloKiiiilit^ EleiimrkuiiRcin Ober du KrouE, iIiim Unnocrnctnn
'< Chriati, dia a.UchriRtIiohoii 8)-inbole. du« Cruciilx, von Qijilan Munt
TnnrntRieii aU GHllun^^amCTi in epriPhwSrtlirh«ii ItedenRsrtca Vmmk's.
vtin I'tarrtr Dr. Müns . >
TfliiniiH. I>i<- Huiii?ii «j('N Tsunui uiul ibm DiMikmaior, vod Prof. Or. l,dma
» ErUutoruD)! cüüfter in dot Qegetid Alf» Tuueiüi t<efunil»eii
riimli«-t»-n lti>>i*hriri«n, von ftafttivr Pr. /.«An«
» Einalt«tiri«l]iDh«r QmbM«inilf*Tnuniurp(ebie4«a,T'oniVr'/"'- -Vau«
Texior. Lübcrmiiaultnflii«ii vuii Ufin Nauauhohen CbioafkMtin-ilier
.lu)iniiri<'i> 'IVkIdc, vuji iS'c/iiiliitipert(tr Voifr.1
Tkfoiithftl. KuTK« Ui-vcliiditv (Ivb KlunU'ni Ticrunlli«i] im Kh^iiiKaUi *«•>
Ihrmcapituiar R. iJaht, mit NuchtrflBon von Itttvn Vvfii
THpo|;r«|»hiHPhe Nutieen, von l'farrer Vcgtt
Trier. Fiinil ointti nadbeitiRcli» jnit HiriHtUnhnr limchrlft, von Olarwt
von Ciihaiiint
TrlnfjTPliHteili. Nuchnchta» übor die Kurf; Ti)nK«ii»tt>in, ran I^eein Vcyei
Trinken* Wdnkauftrinkco, von StaaftaTchti'a.r Dr. OöUe
Ubfi Dir SitHHte Thurniiilir ni KüHtinu, Yuti t^aaUarehimr Dr. OSUe . .
TurulniRiacli richten vom Jahr 1870
- IK71— IffiS
- - - lK7a— 1874
- » « 1875
• - !H7fi
TvneLcItnlu der Verpiiicmiticliiiilpr 1(417
w 9 ■. vm
'■»*' • - ltf70
» • ■ 1878 . . : ':
» A^r AoalRudWhen EhrMniitgliAdm' des V»r«ins In.^ . . .
tr r u »■ » B IWH . ,
u dor Akademien, Oeoclliiiiliflnpii und Verclnp, deron I>nir<k-
«chriflcn der Verein für Nawauiecbo Altorlliumskuado
und Cli'Hi'liiclitMriirM^huiii; in rfK"''"'^'*'K'^ Hi^hriflcnKO»-
tauKch erhall IWO
Dc«k1.. 1873
Ylllr (»(-iiiollitabodeekunKHi), »oii Ur. Jfrau», niU 2 Taf.
» Uehpr G««inlit8lH>il«-ok linken an Hclmpn aus dorn Mitt«-lalt»r, vt«
Dr. (?, Pullricli
Vursi'hlttir iur Urüiirfunj; i-ino» V*r(!iini lur Hi-rauBgabe awJiiteeloiilMliff»
DQnkmUur dei Mitlolulture, von Batiitttptiitw von La*iovix ....
■WiiWetiM«. Narlirirh« Ober dip llur« WnlrirnfpU, von Dectm Votj^ . .
Wuldeiiticr. I)ir> V oTfol^unff und IJiilrrdrackiuig der \Va)d*BMr nnf dMn
TauuBS, inabi'KDiidure xu [d«tuiu, von XirchenratJi Keiler
vm
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Waltbarc. NAcharrfthiiRfton in der *lt*ii VftUburjf und An (IShlan boi
Rtr<'ti-n «n i!it [.alin. Min Obtru nm i^Aaiuen
WjilthPr T. i. Vopol noldp. ßvr Ho^pr Walthi-r** v. d. Vafn4wri4«>, nm
Vitrsehulrat/i i>r. Hchirartt .,.>.
WarttliNmi. KüniUrlicr Wjimhurni mut dem Wintcrbcrp bti Em», »on
Oftr^ >«n CrioAduMn
WMSMrleltingril ilrr Krunrr in Wi<'Hlradcn umi «vincr l' met-birng, toh
Otifmfduinalrath I*r. finMr, mit 7 'Inf.
■• KioMoni; der rSmUohon WiUMrIcitunf; tmi HAins, iron
Or. iJäifani
» mmJKi'liK WnHNiir1i>itan|;i>rnhnii) tii Winaliadra, Ttm /)p.
I^kalk, mit 1 HoUnrliiiilt
Ton Wnber. CnrI Marin von WeWr'n Iti^ii-dunRMi lU Wtoaliurira, «nn
iiitlüilhekteerelair Dr. SfhaJJt
WcID] Kullindrr, KaiftU^liunRi drr ilrni'ununi^, von Dr. ßthiearte ....
»^ B«itr*g mr tTunfroverao von Pronx^-Win und Hnnit^-Vln, van
A. tr.lM,nJ
WcinlmuftHllken* von Sta^tmireliinr Dr. OlMtr . . , .' ", -.-•, . .
WolHHCflthiirin. HoriHil fllwir tlif AuoirriihiinK d^f Itnu^lgrSbepam'WeliiMii-
iliDrni, TOT] r«Tei' w err etof r JA-. AiAo/it, mit 1 Titf.
WcsIpMlUphe «priphlc, liraf (ii-riiHfd [|. T«n Hayn Htm SiaUlinlli^
üi'i'r ilit' li>>iri>li<')ir'n W<<i4p)iSli>flii>n U'trti'hl» «'mutilil, von Tttc.an ^ogtt
Vi'Wshaiicu, Bi'ri'lil ülirr die Aiiap-aliuniinn in df>r Kiiliihnrko iind dem
KrancniNlninpr Font, tob Stcrelair Ximmtruvtnn . . .
- Ui-bor die AqoM' MnltiBcfio, run Kirdtomnuh C. Daht , ,
ItMclmlbuiiit und KrlAuttYuni; b»ini>rhmuitrTthi>r AhoHbRner
Av% Miisoam* su WiiMbadtin. Ti>n iVa/oMpr Mftlttr '. ,
Oobar eturn vnr<'««t«-n bei Mnint ^efnndpneti Tntitsloin <fn-
BQ»(!i*r mu Wif-sliH'lnii, »im P^efeMtor jV, AUilttrr, mi! I T*f.
XntÜE diuu. 1UI1 />r. ii'ntdcmmuH
l>Hf> Ri^rorT-CuKtnll ttiii Wioaliadnt, r^m Arfhiwmr F.0. Itattl,
mit 1 T»/.
' ir«l>vT eine uuedirt« Icfwlirin des Uiu«uniii lu Wivahwlm,
'TOB tlm»«*jr Jltrirr
t' Der nmuthv »M-tnm)« LÜwa zu WiMlrndnii roti jlrdbV-
MneUr Ih. Prkdtmmm .'. 'j
1^' Kaohtruff <Uzn, tan dtr JteiaeHon
l>ic alt« Hliiixe in WJcabadeD, von /M jur. £H/<r ....
Du rDmiKciic Wiesbaden: I. I^liii MiltUir'nipInmKAiiwrTr^jui'i
•UH dem KOmi>T-C'iu.|->ll in Wic«-
liad«u und die fle«HtxunK dlcan
CkKlolU, «IUI Üterrlair I>t. Romtt,
mit 4 Tal.
» • »11. t>u tU)ii»er.CMt«ll n WiMiwdeN,
von Oiemttdiein^rttth iJr. JtenUr,
mit 4 TAT
» • • ULRAmiM'bd AiiN(<dliui)^inder ITm-
gtlnrap; «on Wic*b«dMi. *ttn Ottr-
»tMeimUmth Jh. JUater, mit 4 Tuf.
• » • IV.ftltaiwhcWKaMrlaibuigmtnWiH-
b«denu,wia«rUiHKehuBK,TnBOll«r-
mtdieimairmlA Dr. JlaiUr, mit 7 Taf.
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WIeBbaden. Rspliufttiuo dVno iuBcriptiub lutini^ du Muwie d« WwriwMfa»,
initjcvthvtlt von FrofcMor Dr. Beeker ........ VI
» UebiT ein« uiiodlil« liischrifl d«^ Wi««1>iidMior IfiUMmiB, tMi
I'riffestor Becker
OoKKt- «"" rrofftor Beeker
•• Kin Ariiulut ilub lEt-iii Mubi-uhi iu WictttiudcD, too Pnftuar
fn. liecktT, mit II(il*>rlinitt
•■ l<'nl(liNU>riuin in ili^r Alt<'rtliiinii'HiinitnlunK di'B HtuounlN ■■
WitiHlindou, vuii t'atitntieti* i*T. f. Bvck
]>i« Ti(tuiTiit('ii Fiiti(li) in Wi 1-4 Im doli, Tun Mibtivlhtiaecrilair
r>r. tiehttü, mit It l|t)lM(^hliilt«D . . ' ,
«■ IWminpho Funde in WiijiBbiiilt'n. »lon Dr. S. Kehiti . . .
f i:hnHLtiulia InMclirificii auk Wii^shutlt'n, itm i>r. H. KAntt ,
>■ Krvfühiiiui^ duMollieu, von Hr. J. Oriiam
KAini>>fbiMiral>H»hrift uu» Wu-MlMiden, Tnn JVe/iBnor />r. 0Mi«r
üio nltohristliulien InMhTirten von Wiakbiidi»n, vun iVt/iuM>>
/>r. J. Becker
> .ViiHiii'liiiip'ji viiri AlliTChQtnKrn litii Aii*|ri^un)foa, von OfranC
vva (.'"/"ti'ifrn ,.,.,.
> IIitiirt?«lo Hü der cdicvün TerrHeao dt« ScbOtzonliofm, von
Otertt Mm Cohaute*
all) Kriuiii)iUt«, ton OlerH von Oahanwem ....
• RH «Uir .'rtitirxttritnu'BH = MUb1«i>K
» > «Ivr KOuierntriisKii am Rotidul di^r Itirbrivhor CfitinMM
I Altrliriatlicbi^ Iiiielu'ifleii, vno Prof. I>r, Btckcr
Ik'tiric^ik de UuMiiii illicr du« Wi<'Kbndi-niT Itudi^lcbm im
MV. ^iihrliuiKU'ft. vi'ii AreAivmÜt Dr. Wiü XIII
FiphruKUtliuvticM Huf SMiiktüücn iin AlCertliums-Jtuiiniiii n.
Wifl»lifl>li~n, «on Oral' it. XahHi/» ,,...,...
w I V>'\ii ni'idi-iiiriiiiiiT, «im Obertt wm CMowMn
» Desj^U *ou (itigrn «rn Cjtltaunn
WilbelOilttfii-Kloi^ter xu Liniburi; n. d. Lahn iiod duwvn Arckir, rvit
/';■. ri'. J/. Ucclxr 1
WlntPrbortt Ins! Kmfi. Kr.iiii*rli<>r Wnrtlliumi imf d«n Wini^rbefg kei
l'inl^, vun (/berat i;i?n Cv/iaruRn
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Vereins-Annalen, SeparatabdrUcke und sonstigen PabUcationcn
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Vereint für Nauatiisehe Alterthumtkunde und Gesfdiichtiforichung.
PDr dis Mitglieder dai Vereini tritt ein amlulgtaT Preb etn.
Aniulen L Band, 1. Heft
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» Das rGiniachc WiMbaden, 1. Heft
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Annaleu, Separatabdruck: InscriptioneB Latinae in terria NaBSOvienaibiu,
ana IV. Band, 3. Heft . ■
» » Limboi^er Chronik, ans VI. Band, 3. Heft . .
» » WeideniMKA : NasHauiache Territorien, ana X. Band
* » V. Oohauten : gehme hB chm u ck, ana XII. Bnd., 2. H.
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B&r'B Oeachichte von Eberliach von J>r. Rattel, 1. Band, 1, Heft
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Urkunden von Gberbach von Dr. Romü, }. Band, 1. Heft , .
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H. » 1. Abthoil., L Heft
II. » 1. » 2. »
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Denkm Bier aus Nasttau, L Heft:
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Uia klrchlichan AlterthUiDec von Wlcibailau,
vou Itr. K. KutKl, mit 4 Tat.
Dia Helliggr&b-Kaiielle in Wnilbnrg a. d. Lahn,
von R. Ilöri, mit 1 Taf.
Dna Oraiia Hkua la Vniikel im Khuingaa, Tun
H. aSri, mit 1 Tat
Die Abtei Sberbach: Daa Uaractorinm, Tun Dr.
K. BiuHtl, mit T Taf.
Die Abtol Kberbavb: DI« Klroha, vna Dr. K.
SotKl, mit 6 Taf. nnd II Hulaichnittau.
Die Abtalkirchs iD Marlvnitatt bei Hachanburg,
Ten OberbamraÜi H. Uüri, mit II Taf.
Geschichte der Hemchaft Kircliheim-Bolanden und Stauf, von A. Kätlner
MithraB, von if. Müller
RheinObergang BIQclicr's, von SchulUupector Rüder
Qeschiuhte des Benediutincr-KJoHtcrH Walfldorf, von Pfarrer A. Jteitntann
Qeachiohte und Qenealogie der Dynasten von Weflterburg, von Pfarrer
J. Q. Lehmann
Hfinz-Sammlung des VereinN. Mittelalterliche und neuere Mflnzen, 1865,
von Dr. jur. M. Schalk
Die Wahl des Grafen Adolf von Nassau zum rümiechen König 1292, von
Dr. L. Sehmid
Mittheilungen des VercinH, No. 1—5, lail— 52
Periodische Blatter der Vereine zu CoshoI, Darrastadt, Frankfurt a. IL,
Mainz, Wiesbaden, No. 1—3, 1852—53
Desgl., No. 1-12, 1853—57
Desgl., No. 1—16, 1867-61
Mittheilungen, Kn. 1—6, 1861—67
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V^^eiher, Gräben, Mauern k Thure
Stadt Wiesbaden
Zur Abhandlung von F.Ottu;
Zur Geschichte der Stadt Wiesbaden
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Fi-ste Periode.
n.Wa! ramische Linie A.Nassau Jdsleiri
snburg; a. Arnold 1124-1158. a. z« Soiinenberg Ruprecht 1355-1390
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Hassau-Jdstein: b. Walram ta70-139.t
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Nassau Jdstein: c. Adolf 1393-1426.
B. Nassau-Weilburg. Philipp mM«9.
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l-DilIcnburg:Ä- Johann I. 1351-H-I6, N;i!isau-Dillcnburg:b.,Iolurin
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I\'. Walramische Linie.
A. Nassau -JdsicmÄ Wicf.baden: a lohana Ludwig I. 1565-1596.
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