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SPRICHWÖRTER
GERMANISCHEN UND ROMANISCHEN SPRACHEN
VERGLEICHEND ZUSAMMENGESTELLT
IDA VON DÜRINGSFELD
unD
OTTO FREIHERRN VON REINSBERG-DÜRINGSFELD.
LEIPZIG.
VERLAG VON HERMANN FRIES.
1872.
SEINER MAJESTÄT
DEUTSCHEN KAISER
WILHELM DEM SIEGREICHEN
IHREM HELDENKÖNIGE
IN TIEFSTER EHRFURCHT UND LIEBI
GEWIDMET
vom
DEN HERAUSGEBERN.
n Einleitung.
‚ganzen Band Sprichwörtersammlungen bei, die nach den Sprachen geordnet und mit
englischer Uebersetzung versehen sind.
Auch der ehrenwertho Bürgermeister Cu. L. Gruze in Kalmar verfehlte nicht,
in seinem Penu proverbiale (Linköping 1665) die schwedischen Sprichwörter durch
ähnliche aus andern Sprachen zu erläutern, und Casres Rasr gab zu seinen lateinischen
‚Sentenser (Göteborg 1807) statt der Uebersetzung die analogen Sprichwörter in fran-
zösischer, deutscher und schwedischer Sprache.
In neuerer Zeit haben namentlich G. v. GaaL ein Sprichwörterbuch in sechs
(Wien 1830), Caronısz Warn eine Pe National Proverbs (London
1842) in fünf Sprachen, Fi. L. Örıaxowskt BT ende Zusammenstellung von
Sprichwörtern sämtlicher sluvischer Völker"), und C. „Sprichwörter und Redens-
arten“ *) der schwedischen, lateinischen, französischen, deutschen, italiänischen und eng-
schen Sprache in neben einander laufenden Columnen veröffentlicht.
W.K. Kuuur's Proverbs of all Nations compared (London) ist kaum ein Versuch
zu nennen, und C. Ds Müny's Mistoire generale des Proverbes (Paris 1823) enthält
siebzehn einzelne Sammm) von Spriehwörtern aus ebensovielen fremden Sprachen,
die theils im Original, theils blos in französischer Uebersetzung mitgetheilt, aber nicht
verglichen sind. - Auch H. G. Bous's A Polyglott of Foreign Proverbs (London 1857)
besteht aus sieben getrennten Sprichwörtersammlungen, welche nur durch einen ge-
meinschaftlichen Index lose verbunden sind, und die Sprichwörter aus mehr als hundert
und Dialekten, welehe die Unterzeichneten bisher untor vorschiedenen Titeln
bei H. Fries in Leipzig*) erscheinen liessen, sind, dem Zwecke dieser Bücher gemiss,
blos in deutscher Uebersetzung und nur in wenigen Füllen zugleich mit den Original-
text angeführt.
Eine umfangreichere, ausschliesslich vergleichende Zusammenstellung von Sprich-
wörtern in mehr als sechs oder sieben Sprachen besitzt demnach noch keine Literatur
der Welt, und die wiederholten Aufforderungen, die von uns veranstalteten Sammlungen
im Originaltext zu veröffentlichen, bestimmten uns daher, den für uns so schmeichel-
haften Wünschen nachzugeben. Es war kein leichtes Unternehmen, um so mehr, da
sich, wie es häufig bei dergleichen Büchern zu geschehen pflegt, die Arbeit unter der
Hand zu einem ganz anderen Werk gestaltete, uls wir Anfangs beabsichtigt hatten.
Deun aus einer vergleichend geordneten Aufeinanderblge von Sprichwörtern aus fremden
Sprachen im strengen Anschluss un unsere bereits gedruckten Sammlungen ward ein
völlig selbetständiges vergleichendes Spricbwörterbich, und statt der etwa hundert
Senken und Dialehe ‚denen wir unsere Uebersetzungen entnommen hatten, stieg allein
*) Mudroniert Sloranıköho ve Pfiilovich. V Prais 1838,
9) Orduprik och Talesättpi Svenska, Latin, Franska, Stockholm 1867,
") Dan Sprichwort als Kormopolit. Von Ida x. 3 Bde Leipnig 1868.
Internationale Tituisturen. es = Bda Leipig 1883.
Das Klusl Im Sprichwort. Von O: Frl v. Reinsberg- Leipuig 1804.
Das Wotter im Sprichwert: Von O. Frh. v. Roinsbeng-üringeirik: Leipzig 1864.
Dir Mann im Sprichwort, Wen O, Frh. v. Reinsberg-Dirisgsfeld (druckberit).
x Einleitung.
leider bei den lateinischen Sprichwörtern im Allgemeinen nicht immer mit Sicherheit
bestimmen ‚konnten, was dem Mittelalter oder dem elsslschen Alterihum angehört.
‚Bei der Eintheilung der Mundarten haben wir uns streng au die bis jetzt als
Norm geltenden Bestimmungen gehalten und uns nur hier und da eine Abweichung
von dem Herkommen gestattet, obgleich wir im Laufe unserer Arbeit nur zu oft Ge-
- legenheit hatten, wahrzunehmen, wie viel der Dinlektforschung noch zu thun bleibt.
_ So hat z. B. das Patois der französischen Schweiz, welches wir, der gewöhnlichen
Annahme gemäss, zu den sildfranzösischen Dinlekten gesetzt, namentlich in einigen
Mundarten soviel Formen mit den östlichen Dinlekten der Zange doi? gemein, dass es
zweifelhaft bleibt, ob es nicht zu den uordfranzäsischen Dialekten zu rechnen zei.
Die Einthieilung der italiänischen Dialekte, wie wir sie zur bequemoren Ueber-
Ba des Lesers gegeben, hat mehr geographische als sprachliche Berechtigung. Denn
steht den norditaliinischen Dinlekten der Emilia oder der Familie
as Dialekte bei Weiten nüher, als den eigentlich mittelitaliänischen
oder tuskisch-rümischen Dislckten.
Der dialstto settentrionale oder Gallurese im Norden der Insel Sardinien ist kein
eigentlich sardinischer, sondern vielmehr ein dem Corsischen nahe verwandter itu-
Känischer Dinlekt, und das Corsische selbst dürfie unı richtigsten zu der sogenannten
italiänischen Inselsprache gerechnet werden müssen, welche alle corsischen, sardinischen
und sicilianischen Mundarten umfasst, sich selbstständig von der italiünischen Sprache
‚des Festlandes entwickelt hat, und mit dieser nördlich durch die vermittelnden ligu-
rischen Dinlekte zusammenhängt.
ist dus Calahresische, welches meist zu den sieilischen Dialekten gezählt
wird, wohl besser von diesen zu trennen, wie wir es auch gethan, indem es gemein-
sam mit den apulischen Mundarten den Uebergang der Familie der nenpolitanischen
Dialekte zu der Inselsprache auf Sicilien bildet.
Ebenso ist ex noch fraglich, ob dns Frinulische wirklich ein besonderer nord-
italiänischer Dialekt ist, oder ob es zu den Mundarten des Rhätoromansch gehört, das
‚ehemals weit verbreiteter war, als jetzt, und nur allmählig durch den Einfluss des
itallänischen Elements zurückgedrängt oder absorbirt worden ist,
Bei den deutschen Dinlekten haben wir die rheinischen Uebergangemundarten
vom Mittel- zum Nioderdeutschen, die gewöhnlich zum ersteren gerechnet werden,
dem letzteren zugezällt, weil die Sprichwörter in ihnen fast stets mit denen der andern
niederrheinischen, aber schen mit denen der mittellheinischen Dialekte übereinstimmen,
‚ein Beweis, dass die betreffende Bevölkerung geistig mehr mit der niederdeutschen
zusammenhängen muss, als mit der mittekleutschen, welche rheinabwürts bis Andernach
reicht. Herr Professor Frommann in Nürnberg, dır die gruss Güte hatte, die von
uns entworfene Sprachentafel der deutschen Mundaren einzuschen und zu berichtigen,
erklürte sich mit dieser Aenderung einverstanden. Seiner Anregung zu Folge haben
wir auch die deutschen Mundarten en! ind Ungam dem niederrheinischen
Dinlekte eingereiht, dem sie ursprünglich angelö
Um die niodersächsischen Mundarten ihrer er Vertheilung nach, so
viel es ging, zusammonzulassen, ohne die Ordnung zu stören, setzten wir
den im Hannöverschen und Oldenburgischen li Ortschaften ein ka. oder O.
xu Einleitung.
Altenburg, Baireuth, Berlin, Breslau, Dresden, Gotha, Göttingen, Kassel, Leipzig
Lund und Weimar haben uns auf das Liberalste die Benutzung ihrer literarischen
Schätze gestattet, und wahrhaft zu Dank verpflichtet sind wir den Herrn Professoren
E. L. Rochholz und O. Sutermeister in Aarau, Herrn Staatsminister a. D. von der Gabelentz,
Bibliothekar Dr. Köhler und Pastor Dr. Löbe in Altenburg, Herrn A. Marstaller in
Bari, Ierrn Professor Constantinescu in Bukarest, Herrn Dr. W. Pertsch in Gotha,
Herrn Professor Zucher in Halle u. S., Herrn Professor Möbius in Kiel, Herrn
Dr. Driessen, Professor Ebert, Dr. Helms, Dr. Lotze, Redacteur F. Metsch, Banquier
J. Plaut, Dr. H. Schuchardt und Professor Zarncke in Leipzig, Herrn Privatgelehrten
Eirikr Magnusson in Reykjavik (jetzt in London), Herrn Professor Olde in Iund,
Herrn Dr. ©. Hartwig in Marburg (früher in Messina), Herrn Professor A. Muister
und P. Rufinatscha in Meran, Uerrm Dr. V. Imbriani und Professor Lignana in
Neapel, Herrn Professor Frommann in Nürnberg, Herrn Dr. G. Pitr& in Palermo,
Herrn Professor L. Morandi in Spoleto, Herrn Pfarrer Dr. E. Lechner in Stampa
in Graubündten, Herrn Bibliothekar Abbate Valentinclli in Venedig, Herrn Dr. R. Köhler
in Weimar, und Herrn Dechant Dr. J. H. Schmitz in Zell an der Mosch, welche uns
bei unserer schweren Arbeit theils mit Rath, theils durch Zusendung von Büchern
oder Mittheilung von Sprichwörtern gütigst unterstützt haben.
Alles, was uns während des Druckes noch zugegangen ist, haben wir, um. die
Einheit unseres Planes in Bezug auf Zahl und Vertheilung der Mundarten nicht zu
stören, für einen Nachtrag aufgehoben, der dus Werk, wenn cs vollendet, beschlicssen soll.
Leipzig, iin Siegenjahre 1871.
Ida von Düringsfeld.
Otto Freiherr von Reinsberg-Düringsfeld.
xıv
Sprachentafel.
Romanische Sprachen,
Lateinisch (It.)-
Latein des Mittelalters (mit.).
Ohurwälsch oder Rhätoromansch (cw.)
Taadinisch (Id.) in Enneborg (bd.), Gröden (grä.
im Ober- (O.-E) und Unter- Engadin
Französisch (fr).
Altfranzösisch (afz.).
Nordfranzösische Dialekte (nf}):
Altpicardisch (apie.);
Bourgogne (Bg.);
Bray (Br);
Champague (Chmp.);
Franche-Comt& (F.-C.);
Normandie (nrın.);
Picardie (pie.);
Roı (R.)
Wallonisch (w.) in Jüttich, Mons (M.), Marche
(Ma.), Namur (N.) und Verviers (V.).
. Südfranzösinche Dialekte (sf.):
Altprovengalisch (aprv.);
Armagnac (Arm.);
Bearn (Bra.);
Dauphing (DJ;
Gascogne (Gsc.);
Langued’oe (Lgd.);
Neuprovengalisch (nprv.
Patois der französischen Schweiz (Pat. s.).
Italiönisch (it.).
1. Mittelitaliänische Dialekte (mi.):
Corsisch (era) im Dialettw meridionale (in.)
und settentrionale (s.);
Dialekt in Rom (Ro.);
1.
'Toscanisch (t.) mit den Mundarten von Florenz
(fr) und Lucca (Inc.);
Umbrisch (u.).
. Norditaliänische Dialekte (ni.):
Emilianisch (em.) aus Bologna (B.), Parma (P.)
und Reggio (R}
Furlanisch oder Dialekt des Friaul (frl.);
Lombardisch (l.) in den Mundarten von Ber-
gamo (b.), Brescia (bra.), Mailand (m.) und
Val-Camonica am Tonale (V.-C.);
Ligurisch (lig.);
Piomontesisch (piem.);
Venetianisch (v.) mit den Mundarten von Trient
(irt.), Triest (trat.), Verona (ver.) und Vicenza
(sie).
. Sitditaliänische Dialekte (si.
Apulische Mundart (ap) in Bari (B.), und
Lecce (L);
Mundart in Calabrien (eal.);
Neapolitanisch (npl.); Lc.);
Sieilianisch (.) mit der Mundart von Catania
Sardinisch (sa.) im Dialetto Logudorese (L.),
Campidanese oder Meridionale (M.) und Gal-
Inrese oder Settentrionale (8)
Limousinisoh (Im.) oder Catalonisch.
Altcatalonisch (acat.);
Neucatalonisch (ncat.);
Valencianisch (val.)."
| Portugiesisch (pt.).
Mundart in Galicia (gal.).
| Spanisch (sp)
| Altepan
Aragonisch (ar.);
Asturisch (ast.).
Romagnuolo oder Dialekt dor Romagna (rom.); | Walchisch oder Rumänisch (wl.).
Verzeichniss der Abkürzungen.
A bedeutet Amrunier-Mundart.
acat. ” altcatalon
ad. » altdentsch.
ad. » altdäinisch.
adı. » altdietsch.
aon. » altenglisd
af. » Altfriesisch.
af. » altfranzösisch.
Ag-St » Agershuus-Stift.
ah. » altholländisch.
an. » altnordisch.
and. » andalusisch.
ap m apulisch.
ap. B, . » in Bari.
|ap- L- Taecee.
apie. Ri ”
apıv » altprovengalisch.
ar. » aragonisch.
| Arm. » Armagnae.
Lasp. » altspanisch.
| ast. n Asturisch.
” altschwedisch.
» altvinemisch.
» Bergens-stift.
” bairisch.
“ » Lechrain.
. a Ost-Lech.
» Bourgogne.
Verzeichniss der Abktirzungen. x
böhm. bedeutet deutsch-böhmisch. =. bedeutet Moringer Mundart.
Br. » Bray. md. = mitteldeutsche Dialekte.
Bro. » Beam. m. en. » mittelenglisce „
cal. » ealabresisch. mi. » mittelitaliänische „
Chmp. » Champagne. mit. » Latein des Mittelalters.
ers. - eorsisch. Mn. rn Moen.
ers. m. E „ meridionale. mrh. „ _ mittelrheinisch.
ers. 8. » m settentrionale. | mrh. » mittelrh. Eifelu.Hunsrück,
ew. » ehurwälschoderrhätoromansch, | mrh. » = Frankfurt a. M.
D. = Dauphine, | mel. N Luxemburg.
a. » dänisch. mrh. = » Nassau.
a = dietsch oder niederländisch. | mırl. = » Trier.
eis. » elsässisch. Heat. » _ neucatalonisch.
els. Str. = » in Strassburg. ndd. = niederösterreichisch.
em. B. » emilianisch in Bologna. n. en. » nordenglische Dialekte.
em. P. er ® n Parma. nf. = nordfranzösiche
em. RB. . Pr nm Reggio. ni. - norditaliänisce „
en. » englisch. Nm. = Nordmarschen.
F. „ Föringer Mundart. npl. = nenpolitanisch.
F. „ Franche-Comt£. aprv. = neuprovengalisch.
fer. » Färder. urh. = niederrheinisch.
Fr. n Fühnen. |nrh. A. = niederrh. Aachen.
frk. H. ” fränkisch-Henneberg. arh. D. - ” Düren.
frk.H.8. „ fränk. Henneb.-Sonneberg. nrh. Da. i » Düsseldorf,
frk. M.- » Mittelfranken. arh. E. = » Euskirchen.
frk. O. » Oberfranken. urh. Gl. = ” Gladbach.
frk. U. » Unterfranken. jarh- K. = » Köln.
» _ furlanisch. I urb. Kl. r » Kleve.
n _ friesisch (nordfriesisch). ur. M. H = Meurs.
» französisch. url. 8. * » Siebenbürgen.
" _ galieisch. arh. U. R » Ungarn.
m Gascogne. arm. = normand.
» holländisch. m. * niedersächsisch.
» Oberharz und Clausthal. ns. A. ” » Altmark.
m hessisch. ine B. e 5 Bremen.
® „ in Niederhesen. | ns. ba. > » Mannover.
= » n Oberhemen. ns. ha. G.u.G. „ ns. HannoverGöttingen und
» isländisch. Grubenhagen.
R i m heH. 5. „ Hildosheim.
5 ns. ha. K. "9% Kalenberg.
5 » in Nordschleswig. ml nn. Lüneburg.
» Kristiansands-Stift. mb rn Verden.
» _lombardisch. ns. hlst. "+ holsteinisch.
» lomb. bergamaskisch. sh m Angeln.
"» breseianisch. “ |ns. Hmb. “ - Hamburg.
s „ mailändisch. me. L. » - Lippe,
» __» Val-Oamonica sm’Tonale: | ns. L.-D. # _ » Lippe-Detmold.
» Iadinisch. Sch. nr Mocklenburg-Schwerin.
Fi „in Enneberg (Badia). |ns. M.-St. 5» „ Mecklenburg-Strelitz.
* ns. N. » » Neumark u.Oderbruch-
“ ns. 0. »n Oldenburg.
e- ns. ofa. "Ostfriesland.
2 mo nn » Aurich.
S m. 0.3. " » Oldenburg Jever.
» _limonsinisch oder catalonisch. | ns. O. B. a a Bastede.
» Iateinisch. mob m Stade.
roo
e@
uxn
ERERREREBER
Fekre>
EEE
Verseichniss der Abkürzungen.
Pommern. (81
Hinterpommern. Isp-
Ost-Preussen. ist.
West-Prenssen. isw.
Ukermark. t.
Waldeck.
" Uppland.
norwegisch.
oberländisch.
oberdeutsche Dialekte.
ostenglische „
oberpfälzisch.
* in Nürnberg.
oberrheinisch.
österreichisch-schlesisch.
Patois suisse. u
plattdeutsche Dialekte. v
picardisch. v. it.
Pi in St.-Quentin Iv.trt
Iv. ver.
v. vie.
val.
vl.
VER
w.
wM.
w. Ma.
w.N
wV.
„ Logudorese. |W-E
» _ Meridionale. Iw. en.
» Bettentrionale. ! win.
Sächsisch. wl.
„ in Altenburg. watt.
» im Erzgebirge. watt. A.
» in der Lausitz. wett. Au.
„ in Meissen. U watt. B.
„ im Vogtland.
schlesisch.
„ in Breslau.
» in Freistadt. ‚wtf. U
schottisch. watf. It.
schwäbisch Württemberg.
» Westlech (Baiern).
schweizerisch.
m in Appenzell.
nn Basel.
* r Solothurn. }
nr Schaffhausen. watf. R.
» „Un. ı watf. Rh.
- „ Zürich. wat. 8.
Sondmor. | wstt. Sl.
südenglische Dinlckte. wat. 3x.
südfranzösische „ : wet, T.
süditaliänische „ wtf. W.
bedeutet Seeland.
= spanisch.
- steirisch.
= schwedisch.
- toacanisch.
florentinisch.
Tnechesisch.
» Tellemarken.
» thüringisch.
= » ander Ruhla.
» tirolisch.
5 „ im Burggrafenamt.
5 # » Ober-Innthal.
" # » Unter-Innthal.
» Trondhjems-Stift.
umbrisch.
venetianisch.
„ triestinisch.
„ trientinisch.
» veronesisch.
„ vieentinisch.
viaemisch.
„ in Nordfrankreich.
wallonisch (Lüttich).
= Mons.
Waldeck (Edergege:
westenglische Dinlekte.
westfri
» walachisch od. rumänisch.
weatfälisch.
in Arnsberg.
Attendorn.
Bielefeld.
Brilon.
Driburg.
„ Erwitten.
„ Hartlı bei Büren.
„ Hattingen a.d. Ruhr.
* » Minden.
” = » Grafsch. Mark.
Münster.
» Omabri
» „ Öllinghaus
nn Paderborn.
» „ Recklinghausen.
„ Rheine.
„ Soest.
5 » » Bolingen.
” # » Salzkotten.
” » » Thüile.
» n „ Werl.
Abond 9, -— 1:1 — 4 Abendroth.
Niomand tat aller Tage Abond orlobt. (ne Pr) | inn Slot (mm 3) A dar gut, aber M. gibt
EU is nach nit oller Daags Oowend. (ns. W‘) Wasser in den Gruben, 3 “
AoMor in aller Augen avond nieh. Zu it aller See ei)
Type Alle tik [noch mit u. » %- | Ayomirdd gand Weder böd; Margenröd, dat ot
Hot is noy niet aller heiligen avond. &. Zu it |", der Brun At. (Mangvnröd, de Wake fit).
Hot in nog geen uleumjsaravond. Ba int noch| (ns ha. G.u.0.) A: gut Weiter bot; All, dass
wicht [nichtmahedemAbend. | u, auf der Erde Auer (ML, der Bach How).
Do dag ka nog not te nvond. Der Tag det noch | \urgenröd, dat Wöter up der Sträten Böt; Abend-
‚dä. Dat er endım Ikke don silste Dags Alten. Fe| röd, den andern Dag gand Werler böd. (ns
det moch wicht des Istzten Tages Abend, ha 6.0.6) M, das Woner auf der Strane
Is Ehki er allın daga komid kvöll, Nicht dt| AHosı; A, den andern Tag gut Wetter bat.
aller Tage Abend gekommen. [w ». =. | Abendrood, Morgen good; Morgenrvod, Bringt
w: Au Ar iche kommen alla dagars aftom. & BRkt| Water in den Sloct. (nr hist) A, morgen
Alla Angar affton Är ick kommen. 8 Alter | gut; M., bringt Wasser in den Graben.
Tage un w. Mörgenroth, bringt Water in de Sloot; Abend-
Mk. Nondum omnium dierum ml oscabait. rotlı, moj" Wehr in de Boot. (ns. of.) M. briagt
fx. Nos 0' estans nin co AP weaprölo di ton Ion Wasser in den Graben, A. schöm Weiter in's
a) Wir sind nech nicht am Aland | Korn. 7
aller Tage, [nicht Atend in Brato. | Avandröt in gdd, man Mörgenröt gift Water is
iM Non & ancor sera a Prada. (mi. L) Zr det much | don Slöt (ne ©. J.) & Abndroth ir m. u. m
Z—— Awendroth — monge got; Morgurotl — das hie
'& Abendrotit, gut Wetter hot; Morgen- nich got. (ns Pr) Abendroth, mergen gut;
röth bringt Win: Koth, Morgenröth, kat Aeut nicht yul
Abondrosk, Gutwetterbrot (Bräugt gut Morgen» | Owendraud gud Wodder baut, Morgenrand den
brot). [das schöusto Tagesblan. Owend de Bioke Haut: (ns. W. U.) A, zus
Der Abend rotli, der Morgen gran, Gibt (Uringt) Wetter bot; M, Abends der Bach flo.
Der Morgen gen, der Abend roth, Tat cin güter Blorgenraut, do Bicke Haut; Owendrant, gudd
Mongenreih mit Regen deoht. [Wetierbet. Wear bedaut (watf. 14.) M., der Bach Hose;
md. Morgenrot gibt ol nassen Underubrod. "Am 0.) d., gut Wetter dedentet.
‚Abends toth, ist Dlorgen» gut; Morgens voth, | Muongenrot dat füllt den Pot, Amentrot drigot
Ahut selten gut. (mich, E) den Pot. (watl, Merk.) M, dus füllt die Pfütze;
Dat Masrgenranih In de Gausken Anut, dat
‚gens roth, Abends Nalh. Aowendrauth guot Wilder baut. (watt: Mit.)
Abendruth, mongen gut; Abenigecl, morgen | Das. indie Gonsen flom, das A yut Wetter bat.
‚schwel. tdhr.) (brood. (W- Ed) Moarenräut füllt den Pant, Ärendsfutguet Wicar
but (matt. Ö) M. Fattt die Pfütee, A. gut
Weiter bot.
Moargenvilar file den Fu, Äwendeäur geod
Wiär bodkot. (weil, 8) & Moarenränt wa.
Dos avonds rood, des morgens go weir aan dt,
boord. Des Abende roch, den Morgens gut
Weiter an Bord.
The (An) wwening red fänd an) te morsing em
gray Isa sign af a fair day (Beta Sorıh he
pilgrim on his way) Der Abend rot fund)
‚der Morgen grau, ist das Zeichen einen schönen
Tayer (fördert den Pilger auf weinen Weg).
| Eening nid an’ a morning gray Isa talken 0°
m bonnyılay. (scho.) S. An enening ned u 2.6.
Eoning gay and » morning red, Pas on your
hat or yo II weot your head. (scho.) Abend
‚Aber 5.
5. Wenn dio Aberund Wenn nicht wären,
Würde Niemand sich beschmoren.
roh
md Wan de Wan ndt wir, Wär mnoncher Bildeler
© grüssen Hör. (mrh. L.) Wenn das Wenn
nieht wär., wär' mencher Bettler ein gros-
ser Herr.
od. Gutwäre Allon, wonn kein A bordabei wäre (bakr.)
Wäre nicht dns Aber, Uätt' jedes Hoss sein
Habsr, (schwh. W.)
Wenn und wett, Hot nie was ghett. (schwb. W.)
Wenn das Wörtehen Wenn nicht wärs, wie
Manches wärs geschehen und ungeschohen!
.)
Wonun kuan Wounn wa, kunnt mar an Tail
an Zugouzen prauchan- (st) Wenn kein
Wenn wür', könne mon den Teufel zum
ugochsen brauchen.
pA-Kolın % man app dist unn dat nich an, s0 weer
‚dei Buor en Kidelmann. (as P.-H.) Käm'e
mur anf Das und Jener wicht am, «0 wäre
der Bauer ein Kılelmamn.
Wenn Wenn nich wär, wär mancher Buur 0
"Edelmann on mancher Pracher c Buur. (ns.
Pr) Wem Wenn nieht wäre, würe mancher
Bauer ein Edelmann und mancher Bettler
ein Bauer.
en. If Ifa and aus wore keitler and pans, there
wonld be nao um for tinklors. [scho,) Wenn
Wenns und Abere Kenel und Pfannen wären,
#0 witren knine Resmalflicker mötkig.
Mt, Bi niel non emot, perfeetas quillbst emet.
frsSi co m’ ötait Io al ot Io mais, Nous serlons
toma richen A jnmnie Wenm des Wenn und
Aber wicht volle", wllren wir Alle reich /ür
immer.
Aveo un si om futttrait Paris dans an poche
(dams une boutellle) Afit einem Wenn steckte
man Paris in seine Tasche (in einı Flasche).
1.80 non ci fome il sie IH ma, mo’ arme
rioehi mi Henn
mi. Un bellu si © un belln no balsnn pi che oen-
tm se e centu ma (ers) Pin schönes Ja und
I y
- d4—
ein schöner Nein rind wahr werth ale In
dert Wenm und hundert Aber.
Se # ma in do mincion de Adam in seih. (L)ni.
Wenn und Aber sind. moei Qimpel von Adam
bir jetst,
Cokmn auaolne,No mu Ms.mal gmni dabei (h
b) Mit dem Aber und dem Wenn macht
man nie war Ünten.
El #00’ I mal" & I! entrada dei bagid. (1. In)
Das Wenn und das Aber ist das Finkom-
Buir BReuom
El se el mn ze 1 intzada dei mincioni. (r)
El se «1 ma x0 do mincioni dn Adamo in qui.
W) &EScemamum
Cal:uo.ne farin.de.lo gran come. ((v,) MA! dem
Wem würde man grosse Dinge thun,
6 Wo der Abt die Würfel legt, da dob-
bein die Mönche (Brüder,
Wonn der Abt die Würfel gibt, »0 spielen die
Wenn der Abt die Würfel auflegt, hat der
Convent Macht zu spiolau. [vent gem.
Wo der Abt die Würfel Archt, spielt der Con-
Wornm der Abt die Würfel legt, so diirfen din od.
Mönche spiolon. (schnrei.)
Als do alt de teorlingen geoft, dam mogen die dt.
mouniken wel dobbelen. Wenmiter Abt die Wür-
felgitt, denn dürfen die Mönche wohl dotbeln,
Als de nbt met do kasrt sprelt, dann troevon
‚ook de ınonniken (wat zullen de monniken
Waar de abt herbergier is, mogen de monniken
wel bier halen Wo der Abt Schenkwirth
dat, dürfen die Mönche wohl Bier holen.
‚Naar Abboden kaster Ternluger op, An dobbele dis
0}
f
Adam 9,
/När färet üir inet, nger benlen att vargen
har tngit det. Werm dan Schaf gentohlen kat,
wagt der Hirte, das es der Wolf genommen.
Mt. Infra qnod Auyinm. turbet, Inpas argult agnm.
fx. Dounn Ia füonto AR Täsk A la LAnde, (af. Lgt.)
Der Sattel die Schuld den Excls geben.
‚80 pten A Yaygo, ai Ia pasto es monelo. (nprv.)
Man hält wich ame Wasser, wenn der Teig
weich ist.
It. Por nousin so ommn necnsn all! altri. (mi. ern)
Um wich su entschuldigen klagt mun Andercan.
#p- Ex onlpa del asno, Schanln & In albarda. Die
‚Schuld des Encla schicht man auf den Sattel.
19. Adams Kinder sind Adam gleich.
Keiner, der nicht nach Adam schmecke, Und
mm. D! er alle Adams born, ie sind Alle, Aılama
Kinder, tart.
D’ or Adams Art { alle. Er iot in Allen Adams
1a Tons fürent de Bro et d'Adam.
von Eva und Adam.
Tons fanıt monrir pour une pomme. Alte mür-
wen eines Apfela wegen sterben.
te Tuttl siamo Agli d’Adamo u Ern. Alte wink
wir Kinder von Adam und Eva.
mi. Sem Hr di A'Adam. (1. m) Alle and mir
Adams Kinder.
Same tutl Mlide Adama. (.) & Shm füht mn.
‚pie Turlon somos Alhor de Adio (e En); a6 a vida
Alle woren
#p» Todos somon hijom de Adam y Era. 8. Tutti
“nn
11. Als Adam kackt' und Era ıpann,
Wer war da ein Edelmann?
Da Adam mutte vnd Fa span, Wer war la
ein wi)
A pen Adam split an Atem. man; Wan sord
men toen den edoiman? Al» Adamı zrub
N
1 Kr al Einem; Bun
kolsarann. Als Adam urbeitete und
apann, konnte keiner einen Kakser,
Nr Adam plöjde och Fora spand, enhvar var KW.
Ak en adelıman. Alv Adum pfügte und
‚Exo »pann, da war Jeler ein Edelmann:
12. Adlor brüten keine Tauben.
Ein Adler heckt keine Taube.
Der Adler heckt keine Zeislein,
Es hockt kein Rab’ ein Zeislein.
Keine Krähe heckt einen, Zelsig (au),
Eine Krähe hockt keine Tarteltanbe.
„Keine Taube heckt einen Sperber,
Keine Elster heckt eine Tanbe.
Rine Enlo heckt keinen Blaufiu.
Ein Rab hecket kein Zeisslein, und wie der od.
Vogel Ast, so lat ar Hier. (achwh. W.)
Eine Eulo heckt keinen Falken, (schwoh)
Eeu are brengt yocun duiven woort. Min di,
Adler brütet keine Tauben mus.
Eene ranf brocit goon aijsje. S. Kr heckt u nun
Bene raaf broeit guen" kanarlovogel, Zin Babe
brätet. keinen Kanarienvagel.
Eone gans kan geone uileneiforen legen. Zine
Guns kann keine Buleneker
A wild goose no'er Inid tame orge- (mcho.) Fine On.
wilde Gans degte nie zohme Bier,
An Kriak warpt nian Düdwäiar. (A, 7.) Fine Dis
Krühe tagt heine Tunbeneier,
Ome ndengn ingen Dasr.
Aldrei kemr düfn ür hrafnmggi. Trah e
eine Tonhe au einem Rabenei.
Sjaldan kmnr Adwn ungi ir rarnseggl (fer)
Selten kommt cin Tubenjunger aus einem
Rabene,
Dat kjem ingi Duya or Ramnn-Reide. Kamm,
kommt keine Tindre wur dem Mabenneate,
Aqulla non generat volumlnm.
Colnmıa en generat aquilam.
Da corvs ıon vakne eulambs. (Id. U-E.) Vom ew.
kt.
Alle 19,
it. DI motie tutii 1 gatti sono nari. 8. BR mn
‚Re Fr Fee
HSSHTN
Ei
%: 3
; ?
te
3
8
;
Is
& ser
She
v
f
alle Tag Kirchweih. (hnir.)
Tag Bachtag (Dacktag),
3%
aE
=
Est
>
“
Keen
Fi
|
Tage Sonntog.
Et is nich alle Däge Surmdag. (ne ha. G. u. 6.)
& Er äne nid alen mn w.
Düg is ken Jäärmarkt (ns M-Ste) &
10
‚gleich die Puppen tanzen (die Baden stehen).
Hat is alle dagen (altijd) guon jang-dag (vang-
dag) En int nicht alte Tage (immer) Jagı-
ing (Fangtag).
Hot is alle dagen (altijd) goen Vastenavond.
En dat nicht alle Tage (immer) Fastnacht,
Hot is altijd guen meisvond (Sint Maartems
avond). Zr ist nicht immer Mai- (St. Mar-
Tins-) Abend.
Erery day is no Yale-day: enst the ont ac.
castock. (schc) Alte Tage ist nicht Jultagr
werft der Katze einem Kohlsirmk hin.
Det er ei Ihrer Dig Hapedag. Zi dat nicht dä
jeder Tay Backtay.
Det er hyer Dag Jagedag, men ikke hvor Dig.
Fangedag. & Er (at alle m. u. m.
De m (hvwr Dam Funkda, min it (hvier
„ aber nicht jeder Tag Fanglag.
Ekki or allıld adlängadagskvöld. Nicht immer Is,
dt Festtagaabenul. (machten).
ENki or solid jöl. Nicht immer iat Jul (Weih-
Täd or ikki alltld mAtbradur stendur opin. (fe.)
Dier inkje kvar Ding Balstedng. 8. Det er einws
Dier iukje kyar Dag Kritsunndag. Ze det
nicht jeden Tag Pflngnitag.
‚Dior inkje alltid Hoptid. Eu dat nicht immer Feat,
Alla dagar Kro inte (Det Aro icke alla dagar) SW.
micht alle Tage) Backtage,
Alla dagar Kro Inte abtebrödsdagar. Alte Tage
wind micht Sünbrodstage, [nicht Backtag.
Hwar Dagtı Är ickn baakndagh. Jeder Tap ist
Non ssmper sunt Satumalla. 19
Non semper olsum.
en nann
at. n los jous Hose (et 1 Jedtmain
3% ) Ba int wicht alle Tage Feut-
ze mign ogni zorno fenta. (v.) 8 Mymi
un
Sempre no xe festa. (r.) Immer ist nicht Fest.
mi. Ogni die non est Pascha. (nu) Jedem Tag int
nieht Ontern.
en din Pascos, nem vindima. Nicht
> Jeden. Tag tet Ostern, noch Weinlese.
#9. Aami 3 vun no m cin dl 8, Agoato
.n [alle Mal Brod und Nüne.
ee w nmecon (aspı) Nicht
it Alle Doktoren, welche
sind nk
En tragen.
. . Pfaffen, wolche grome
Itragen. (schwei,)
ee en Ka rind nicht Alle Ge-
lolrte, die in (lie Bücher gucken.
let al papen, die kruinen dragen. Er
“ra nicht Alle Pfaffen, die Platten tragen.
let allen apostelen, die wandulstokken
om. Er aind nicht Alte Apostel, weiche
N
22 Allo,
PRd ors oki allt klarkar, sem aid hafıa käpuna. Ik.
Ex wind nicht Alle Geistliche, welche lange
Mäntel haben.
Pas ern ekki allt prestar, som vida hafa krd«
vun & Kr wind wicht Alte Pfaffen u. u. w,
Dei er Inkje alle Bispär, som gjera Boker. Zu nm.
sind nicht Alle Bischöfe, welche Mücher
De An” Icke alla goda prester som dragn slda sw.
kappor. Es wind nicht Alte gute Priester,
welche lange Mäntel tragen.
Alla bi aj (Det blir «j alla) praster, som je
Kokolanı 8 De hlüve m m un
Dot blir icke prester af alla nom gi I skolan.
‚Er werden nicht Priester ous Allen, die in
fie Schule gehen.
Non & dotter ognun che porta vAjo. Nicht Feder It.
dst Dootor, der Grouwerk trägt.
Ni tote low qui estndimm aon Lotte, Ni tote im.
1os qui van & la guorra Soldäte. (val.) Nicht
Alte, welche stuliren, sind Gelehrte, noch
Alte, weiche in den Krieg. wiehen, Soldaten,
Nem todos o» quo väo & guerra »Ao aoldadon. pie
Nicht Alte, welohe in den Krieg stehen, nind
Soldaten.
NI todon los qne estudian son letendos, ni todon 8p»
Ton quo van 4 In guerra noldadon 8. Niu. rn.
@. En sind nicht Alle Heilige, die in
aller Heiligen Kirchen gehen,
Ea beton nicht Alle, die in die Kirche when.
't Sin nöt olauter Hölöger, d6 and’ Kiröch gin, md,
(uch, 1) Er sind nicht tauter Heilige, die
in die Kirche geht.
En rind richt Alle Heilige, die zur Kirche od,
angpn. (bein)
Zi zijn niet allen heilig, die gaarna (yonl) ter di.
korke gaanı Sie and nieht Alle Aeilig, die
‚gern (oiel) zur Kirche gehen.
zu} zijn niet allen beilig, die heilig. schijnen.
‚Sie sind nicht Alte heilig, die heilig scheinen.
Zu) sifn niot allen gelljk, die met den keisar
rijden. Sie win? nicht Alle gleich, die mit
dem Koiser reiten.
AU nen not princen who ride with iho Eamperor. em,
Alle vind nicht Prinzen, die mit dem Katser
reiten.
They'ro no a' anints that get Ahe name ot,
scho.) Fr sind nicht Alle Heilige, rin den
Nomen haben.
Do «ro ei Alle Holgene, der gnas til Kirke, 8. dA,
Bu sind nicht Alle Heilige, die wur m. n. w.
De aro ikko Alle Helgene, som trade Kirke-
2°
in
Kirche gehen.
14 Non omnnen sunt sancıl gul ealcant limina templi.
die su Pferde sitzen. [8. De ro mn
It. Non son tutti nanti quelli che vanno in chiesa.
2% Es sind nicht Alle Jungfern, die
Kränzo tragen,
emA's no guwd that glittern, nor mahdens that
pd. Be ist wicht Jeder Schmied, dar ein Schurzfell
trägt. (un Pr)
dt. Hot zijn niet. alla (al goeme) koka, die lange
messen dragen.
Het zifn al geene Koks, die besmeurde
Aragen. Er sind wicht Alle Köche,
‚schorte-
22
- 28 Alle,
De ere ikko Alle Kokke, som bsere lange Knive. dils
De ere ei alla gele Stogere, der bare lange
Knives, Es sind nicht Alle gulo Brater, die
lange Messer trayen.
Pad ern ekki allt gööle kokkar, sem Lingnr hafa I8.
nledduman 5 Ten sun mm .
De äro icko alla goda kockar, som bära linga uw.
kuifwar. 8 Tem ayı 4 w
‚Alla Ko inte goda kockaz, som Lira torn kaifvar.
‚Alle sind nicht guie Köche, die grone Mer
er tragen.
Non eoquns semper, cal Iongus eulter nd- It.
haeret. (mie)
Coux qul portent les lonigs constenux, Ne sont Bis
pas tons quons, ne bourrenux. Die, welche
lange Meier tragen, sind nicht Alle Köche,
oder Scharfrichter,
Nom soun pas paysaks tonts lous qui porten sf.
agulbade, (Brn.) Er sind nicht Alle Bauern,
wetehe den Treibstochel (det Ochnentreiber)
Tragen, 5
Ognun e* In gran eoltello, nom & beim. (uni. Kite
Nicht Jeder, der ein gromen Mener hat, int
‚Henker.
25 Es aind noch nicht Alle die
eine schlimme Nacht haben sollen.
Sie sind noch nicht alle schlafen, die hoind ein
töre nacht sollen haben. (nd)
ZU slaapın allen nog niet, die senen boozan dit“
nacht wallen heben. Zr schlafen noch nicht
Alle, die eine schlimme Nacht haben sollen.
“| Sie synät noclı niet al slapen, die hnyden
nm
boese nacht aullen hebben. (ah.) 5, Sie ind
wem
AL that are in bed must not bare quiet rent. en,
Niehe Alte, die im Bett wind, haben Ruhe.
Encore n' ent pas couchd qui anra mals mmyt- fi.
‚Noch iat micht zu Beit, wer feine) schlechte
Nacht haben wirt,
Non & ancor andato a letto chi ha da haver Inät,
mals notte. 8, Amcore u.»
E! non & ancora andato a lotto chi ha da havere mi.
In ımala notte, (th) Der dat noch nicht mw
Bett gegangen, der eine die Nacht haben
soll. [not (om. B) 8 BE’ non du nm.
Alm’ niane andä a Int chi had’ aybir In mala ni.
A nd amedea anddd n 1ättch'a da air la möln
nött. (am R) 8. 2’ non öm nm
A 1% ancor nen andalt n durmi eol aha Ta An
arıjo la eativa nebit, (piem) Es dat moch
wicht sehlafen geyangen, wer eine hin Nacht
‚haben sol.
|
Alle 80.
is, Ekki sofa allir, sem augun byryjn 8 De sove
dunw
mw Dat sor inkje alle, mom rjotn S De oe
Ak wm. w. {De vom ei mn w.
Dat sov inkje alle, som leggja Auge atter. S
sm.De sofa Icke alla, som sunrka. 8. De wow
Man soffwer oy alt ıha man snarkar. dns.)
& Man soffwer w. rw.
Ur mertit nomnis (nompnis) non dormit firmiter
Omi. (mit.)
Mn Tel a los yenz fermös qui ne dort pr. Mon-
cher hat die Augen zu, der nicht schläft.
Pd. Wenn wo Allo like rike wören, wär wolle denn
den Büeren de Swine hoien? (us In. G. u. G.)
Wenn wir Alla yleich weich wären, 10er
wollte da den Bauern die Schweine hüten?
Ik Muschi in du Muschi), wer puzt un denn
do Scho? (us. hist.) Jah Herr wul du Herr,
wer zrutst wo sen die Schuh?
Wären wir Alle reich, Wären wir Alle gleich,
Blasen wir Alle zu Tisch, Wer bricht’ uns
‚dann die Fisch? (ns Pr)
14
Onck Herr, du Herr, wer ward Löschke (Lisch-
ke) dekge? (ns. Pr-O.) Ich Herr, du Herr,
wer wirıt dien. Brötkorb tragen?
Iek Här, du Hkr; bal sall de Zuege hanen?
ratf, Mrk) Tech Herr, du Herr, wer zoll
die Säwe hüten?
dä. Vilde vi alle Herer viere, Hvens skuldo Aa de
store Burke bmret Wollten wir Alle Herren
mein, wer aollte da die gromen Säcke tragm?
Alle ville Horrer vwre, Ingen ville Salkken
bure. Alle wollen Herren sein, Keiner wilt
Allir u ‚herrans vera, en engim ackkiun
oille m m un
en vers, kann ingen Sekken
‚bern. Wem Alle gro rein sollen, kan
‚Keiner den Sack tragsa,
Var allerike, #0 vilde ingen ro Baaten. Wären
‚alle reich, eı wollte Keiner das Boot rudern.
Naar alle skal vera Storfolk, kann ingen binda
Bastem, (B.-34.) Wer Alde grosne Herren sein
nolien, kann Keiner das Boo! ambinden.
— 32 Allo,
Alla vilja vara here, men ingen vll bAra sw.
wieken. S. Alte Le
Titt vd I dm mmor, (im. rom) Alte wollen It.
den Heren spielen.
Ti duo, yo dichn, guien gualark la puerta sp.
(ensm)? Du Herrin, ich Herrin, wer wird
die Thür (das Haus) hüten?
Yo Auoria 9 von doncella, quien barrerä 1a chaa?
Ich Herrin und Thr Fräulein, wer wird dus
Alle Bischof wı
ch Bader haben.
Wir Können nicht Alle Pabst un Rom werden. od.
(schwel.)
Wir können nicht Alle Chorhorren acin. (schwei.)
Wil kunnen niet allen biemchoppen zijn, daar dt.
mosten wok monniken weren. Wir können
wicht Alle Bischöfe wein, er mu mul
Mönche geben.
WI) kunnen allen geen pas van Rome ‚eljn.
Wir können wicht Alle Pobst von Rom sein.
VI kaune Ike Alle blive Pavo | Rom, S Wir di
‚können wicht Alle Pabat i. #.
Er mre allıs Firgloe Hoghe. (adk.) Nicht sind
lie Vägel Sperber. [nicht Sperber.
Allir fuglar eru ei haukar, ANe Fäyel wind Is,
Hvör mann hefir ei hauk A hendi. Jeder Mann
hat nicht den Sperber in der Hand.
Dat kann inkje alle hava Bispen til Morbroder. mw.
Fa können nicht Alte den Bischof zum Mut“
tersbruder haben.
Var alle Fnglar Haukar, so fekk ingen heyra
Gaukar. (Del) Wären Alle Vögel Sperber,
vo würde Niemand einen Kuckuk hören
Icke alla fäglar 4m hükar. 8. Ry m a. w.
Hwar man rijder icke medh A handlı,
Jader Mann reiter nicht mit dem Sperber
anf der Monk
Ey swra alle fuglla hoka, (ar) 5, By man.
Non pomunt omnes emo patricii.
Non alacres visns (misns) gerit cmnis aule
(avis) quaml (qvas) wis (mit.)
Tont Io monde pon pass natre Mestre- (sd. mprv.) fie
Jedermann komm wicht Here sein.
Nom tutti pomono nascor padroni. Nicht Alle it.
können ala Herren geboren werden.
Tutti dotti zn ai po one, Ma galentommi bi- mi.
wogna esse, (om) Alle können nicht Gelehrte,
vollen aber Ehrenmänner sin.
Me
«5
E?
Als in böser Gemein‘,
er Als mit Bösen
E
t
sufar
Ai “
1
’
F
;
Esfıpf
Bl
neh
rin
en
wa
nor in IM eompany. (scho)
or allein sein, als in mchlechler Ge-
sellschaft. [Bitter alonı u. +. w.
BB. Bähsere allions, As Zujn hijn Sölhäp. (M.) &
dä, Det er beire, at vuere euey end as have en ond
Stallbroilor. Zr ist besser, allein zu sein, ale
‚einen büsen Gefährten u haben,
Er
1
T
Baudro mr wuo at vorm, en ont Siaalbrodher
is. Botra er einn ad vera, ann Allan siaklrddu
hafı & Badia m u. u.
sr. Bittee wars euss, Au I däligt allinkap.
‚Beiter be u. # w.
It. Latere wıb Lare privat kutius inne puto,
Molg anlatt, er mal ansompagnd. (id. 0.)
8 Beten alleen, dan kmalijk u u. w.
Megl atleti, eo mal acenmpagnä. (I. 11.)
Iglei meglier parsuls c’en mala cumpagnla. (0b}).
Er det bener altein, als in achlechter Gesell-
Ipagvie. 5. Better be w a. w.
‚re soul qu'en manvaise com-
schaft,
x. 11 want mienx
I rät mi Posen tot won qu’de mäle kipkgmeie.
() :Iesiunı
af. Vant may inlar soulet quo mad accampagnat,
(upee) & Mm m
— I
8
[ars
I
35 Allgemsch,
Emilio amor (star) anlo che mal necompagniatn It.
2Dunw [Mieaz vonll u 6 u
E meglio solo che mal accompagnato. (em) 8. mi.
Meglio soli cha mal accompagnati. (t) & Beter
allen, dan kwalijk u. a w.
„| 06 sol che mal asvompngust. (1) -& Beten md,
olleen, dan kwoljk w ». w.
L'& me) woas söll, che mal aecompagnaa. (I. m.)
wa [Miee vauli u.a u.
mt sol, ch’ mal aconpagn. (piem) 8,
Megio soli che mal acoinpagnni. (#) 8. Beer
Meglio sulo ce male nccompagnato. (ap) Kal,
Boter allem, dan kualijk u. v. ie.
tt Im mad, chiu fintu lu ala, ma
megghiu sulu, chi mali accnımpagnatu. (.)
Elend det der Entbldsste, noch elender der
Einsame, ober derer allein, als schlecht
Begieitt
Mogghiu wall. 68 alu ecämpägrat,” (60)
Min val anar sol que mal acompafad. (noat.) Im.
En int besser allein gehen, als schlecht begleitet.
Mais val a5, quo mal accompanhade, S, Mieun pt,
vanlt wa. wm [rault wm w.
Mas valo solo que mal acumpaündo, & Micuz spe
Mas rale miiern que con ruin compasnaro.
‚Besser einzeln, alı mit schlinmen Gefährten,
Mas vale extar sola quo mal neompafada. (asp.)
Eiunw in
5. Allgemach kommt man auolı welt
Wer langsam geht, kommt auch hin. (mrh. E.) md,
Gemöllseh kat än och firan. (mrh. L.)
Allgemach kommt an auch toren,
Gmachläum kummt auch heim, aber eine Stund od.
später, (schwb. W.)
Allgernach kommt mau auch weit. (schwei.)
Allsgmsch chond au dar hin). (schwei. A.)
Do nacht geit, kümt ök fart- (ns A.) Werpd.
langsam geht, kömmi auch furt,
De smchte geit kummt ok mit foort. (us Bi)
8 De wacht m « w.
Wür langsam (sachte) geit (ktimt), kimk Ak.
(us. ha. 6. 10.) Wer langsam geht, kömme
unch. [rich Zeit heat, kömme auch,
Wor sik Tied lett, kumt ook. (us. hist) Wer
Wehr met Ossen foart, kümt oek nodien Marcht.
(as. N.) War mit Ochsen führt, kommt auch
nach dem Markt.
a Derei
anche führt, kommt auch zur Herberge.
Gm Tei vo plan, va Tunsch a saun (bl) Wer
‚petit on. va bien loing, (afs.) Nuch und
‚geht man sehr weit.
douchnint, va lougtimps. (m) Wor
‚geht, geht lunge,
n.=
a poc LE anıı Hari.
a
.
2
wi
36, Eroldulden senmm,Allzugutisedumm.
Ze gut (su) cu 6 Bthek vo der Liederlichkäät. md,
(fric, I) Zi gut (nein) üat ein Stück Zieder-
lichkeit,
Gar wu gut ist Inderlich: (dal) oa
Got in got, man al to got ia Allınanny Narr. Pd.
us B) Out dat zul, aber allanyut sat Jeiler:
mann Narr, Trugut int Anderer Narr.
1s annormanns Narr. (ns of) Alk
Alle fram is Nabers Spot (ns, of) Allen
Fromm ist Nachbars Spott. [togood 1 1. w.
All to gdd in andormans Narr. (ms. 0,3) 8 Alle
All te gust es jedermanns Hunsfust. (wtf. Mrk.)
Altsugut vet Jodermanns Hundafott,
Al ie gocl ia buurmans (allomans) gek. Alten dis
‚gut ist Nachbara (Jedermanns) Geck,
A te good Is andormans geh. 8, Alltagood unse.
Altfor god er dum. Allzugut ist dumm. di
"| Alltfür höflig likune narren, Allauhöflich gleicht sw,
dem Narren.
Qu 110 da bo, 85 malt möch (uf: Tard.) Wer its
zu gut sat, irt halb wärrisch. [QE m #1.
Qu trop u bouen, os mitat fousil. (nprv.) SM,
37. Allzuviel ist ungesund.
Übermss wilstet alle spil, (nd)
Allgorill is tingesoind, (thr. B.) _ [[schwb. W-) md.
Zuviel ist bitter, md wonn's auch Honig Ist. od.
All ao wohl is ongesomd. (url. Kl) na.
Alltoyäl Is ungesund. (ns. ha. G. u. 6)
‚Alltoveol is ungesund. (ns. hist.)
a ne (ns. hist)
Oll to vill is ungesund. (ne: W-)
Too much of one thing is guod for nothlng. en.
Zu eig! von einer Bache taugt nichtn.
‚Alfor Moget er usundt,
Ovmyket or uheilt.
Alltfür myakat Er caundt.
One ulınkum mocet,
Vitiomm est ubiquo quod. nimkm ost.
Omne nlımlum vertitur in witium.
1 eschs an tout ust um düfsur. Das Veber- Ess
mass int in Allem ein Fehler.
dä,
uw.
am
it.
.) | Toute extrumitat es biliouse. (Gac-) Jeden Ueber abs
‚schüidlich.
mars dat
Ogni entremo & viziem. Sonde m m te
Ognt soverchlo parta colpa. Jeden Zuriel de-
atraft sich Lrehader.
I roppo casclo in male. (ers m.) Zu wel Külns ni,
U troppu sta male anen in It he: (ciw. .) Din
Zuviel schadet auch im Guten.
s
it,
Tött jostrem jd vielus (evm.) 8. Towie u 2 un
Ognl eocesso & vislosu. (1) 8. Tonte u. 5, w.
mi Takt j tropp X atin por nojuser. (am. P.) Aller
Zuchel schadet.
Tutt 3 tröpp atan por ndser. (om. MR) & Tuct
ww Wa
Tati j* estremi a son entiv. (piem) 8. Toute
a. Opni ostromu & wiziu, (6) S Toue m a. w.
Bayerchin manciari fa ammalari. (r) Zuriel
een macht krank,
38 Allzuviel serreisst den Buck.
Zuvil serreisst den Sak. (ad.)
and, Zefill werröst de Bäk. (uch. L.)
04. Öbcrlada brocht de Waga. (schwei. A.) Uater-
Tadon bricht den Wagen.
Us Al te woel scheurt den zak,
Al te voele toeryttot don anck. (ab.)
604 Too much breaks th bag.
AU.For moget piner Sakken sonder. Zweiel
schewert
‚6w: Memia plein va surorn. (obl) Allzuroll dnft
über.
1x. La convoltise rompt lo sac. Die Habzier zer-
einst den Sack,
1. Ogni soperchio rompo U eoperchio. Aller Zu-
viel zernprengt den Deckel,
LU troppu suoppla. (cr) Dar Zuviel lähme,
AL moverchio rompo il coperakio. (+) Das Zu
viel wernprengt den Deckel,
u Dane nfonda In cassetts. (1) Zueiel
Qui drückt den Kasten ein. [über.
‚Ognk troppo ei voran. (4) Aller Zuedel Läuft
den Deckel.
Lu surerchin rumpl lu euverchlu. (u) 8.2
sorerchio w. a. W.
Lu suprecehlu rumpl la euprecekiu, (u C.) &
TU soverchio mn. w.
Su troppu Istorpian. (mm.) 3, U eropgu m a. 10.
me Ion oodicia romp bo sach. (ral) & La eomwor-
Sie une
‚pls A cobiga rompo o anoon. 5, La comvontine m m un.
sp Codicin mala saco rompe. Sehlinme Begier
werreinnt den Soc,
39. Almosengeben armet nieht.
‚arnet nicht, Kirchengehon »dumet.
nicht, Wagenschmieren Lindert nicht, Unrecht
Gut wachert nicht, Gottes Wort trügt nicht.
=. =
39. Almosen,
Predig hören versaumat nicht, Almosen geben
armet nicht, Vbel gut das seichet nicht. (ad.)
Körjchegichn versimd nadd, Allmusegän ver md.
arnd nbdd. (mrh. T.) Kirchengehen vorräume
nicht, Almosengeben armat nicht.
Kirchengeha asumat nicht, Almosengoben armat od.
nicht, (schwei)
Wior dem Uorme git, nöd uorem wit. (ch. 8) Pd.
Wer dem Armen gibt, nicht arın wird.
Karkengaan sümt nig, Bibellesen hindert nig-
(us. hist.) Kirchengehen aöumet nicht, Bibel
deren hindert nicht,
En Stükke giwwen anmet nit. (ns. W) im
‚Stück geben ormet micht,
Metdölen un wat glowen Armot nich. (wetf: Mat.)
Mittheilen und was geben armet nicht,
Klächengäu auimet it, Almluscugiewen aarımet
nit. (wetf. 8) 8. Kirehengehn m uw.
Aalinvezen geven verarmt niet,
Prodike hooren versuymt niet, Aolmisse geaeu
aumet niet, Onrechtuserdich guet en ryehot
viel. (ah) 8. Predig hören u. u. w.
Giving much to the poor doth incrense a man's Of
store. Den Armen viel geben vermehrt den
Vorrath.
dt,
Alımoasın temmser eij Pwngh, 00 eij Mose
Dagsfuerdh. (adA.) Almosen macht den Beutel
nicht Iser und Mese nicht die Tigersisa
kürzer,
Hvorki temir Olmusa püng, ma atyttir mama le,
Angleid. 8. Almome w. &, w.
Ei rom Hand skal inkje vanta (skal aldri fat- mw.
tust). Eine milde Hand wird nicht Mangel
eilen (nis serarmen).
Allmosa minskar inte, kyrkogäng hindrar inte. sw.
‚Almosen mindert nicht, Kirchengehen hindert
nicht. Thinder. 8. Alma u, #, w,
Allmesa gör 4) mindro och kyrkogäng Inter
‚Non eloys bursam minuit, neomissa dietam, (mit) It.
Donner Tanmöne n’apauvrit persoune. Almosen ft,
‚geben macht Niemand arm,
Donner aux pauvres n’appauyrit pas. Den
‚Armen geben macht nicht arm.
Personne ne devint Jamais panvre pour fahre
Vaumöne. Niemand wurde je arm durch
Almosengebon.
Qu per Dion douno son ben, non Namendris dest,
sen. (ufrv.) Wer um Gottes Willen sein Guz
gibt, vermindert «u um nichts.
Almoson 80.
a a era ‚per far clemo-
‚8. Personme u. a w.
2 ee d) Die Müd
tAätigkeit erhült dos How.
= se va, Per fa taute saritd, (I, m.)
kommt micht in's Unglück dureh viel
x ‚aritä mantien In ch. (v.) 8. Za cart
Tamm
OU Tr uith no se ya in miseria (malora).
"
H
> Am) Dis Almosen ht nie Jemand arm
gemacht.
dat a poreron nom benit mai poreru.
den Armen gibt, wird nie arm,
mko gaata tampo, dar enmöla nio
ee Messe hören süumet nicht, Al-
mosengehen macht wicht arm.
Minen, nom covnda näo ostorva a jornnda, Messe
md. Gerste (futtern) verhindert nicht die
Tagerein.
Por dar esmola, nanca falta a bolsa, Zum Al-
BI dar limosna nuncn mengun la bolsa. Das
. Almasengeben vermindert nie die Börse.
MU Hi) vorliont zijn almoen niet, Die ao
ES ulju varken biedt. (dt) Der werliert
‚Almoten nicht, der eu seinem Schweine
en girer sin Grile,
Das tat nieht fort, was man seinem Ferkel
er
Ei
Fopd meg I mar, iogh {ndher tegh at aazw. (auX.)
‚Füttre mich dienen Jahr, ich nähre. dich
nächsten Jahr,
—-—19.—
41 Alt.
Find ci mog Ar, og skäl fada ng At Ari, (ber) ie,
R Food un m
Dier inkjo burte, dat ein giv Grisen sin. & nm.
Diouwnw
‚Dot Ar inte borta, som man ger sin gris. S.sw.
Det rm a w.
Fod du mig i är, ad Aldor jag dig nlista Än,
Fodh mik Isar jak fodher {hik at ars, (am)
8. Poodw ano
Me conles anno pascam to voro nocndo, (mit.) Its
Mur par hoc anna pascas ogo teque future. (mit.)
Il ne perd pas son sumosne, Qui A son eochon fr.
te donne,
Fox dd bin A won’ ponrgai, vor I ritronvor änf,
lürd, (wm) Timt ewerm Schwein Guter, ihr
werdet’s im Speok wiederfinden,
Dice il porco: dammi, damıni, NE contar mosl, its
nt nant. Das Schwein ragt: gib mir, gib
mir, zähle weder Monde noch Jahre,
Dios il porco: dammi, dammi, N& mi contar mi,
masi, nd anni. (L) S, Die mn. w.
Dämen, dämmen, die el pomschlı Dämon, dämen, ni,
che mo fo bAl, (l.m.) Gib mir, gib mir, nagt
dar Schweinchen: gib mir, gib mir, ro mache
RA mich schön.
L’animal ol dis: dämen, dAmen, che ton darı,
m) Es sagt das Thier: gib mir, gib mir,
ich werde dir eu wiedergeben.
Damens, che ta ne dard. {r.) Gib mir, a0 werde
ich dir wiedergeben.
Lu poren dieir dammi oa # Atgnt, Nan mint
euntari nd miah, nd annd, (6) Das Schwein
sagt: gib mir, ao werd ich dir geben, zühle,
mir weder Monate woch Jahre,
Dammi a manelart, cr 1 lass arrichiri. (m)
Gib mir zu enen, so werde ich dich reich
nachen,
41. Alt Pleisch macht fette Suppen-
Alte Hennen geben fette Suppen, haben aber
zähen Fleisch,
"ne Ällo Henne giet de fettste Boppe. (watf, Mrk.) pd.
‚Eine alte Henne gibt die feitste Suppe.
Oud vieesch maakt votte soppen,
Ond wleesch maakt goelo soppen. Alt Fleisch
macht gute Suppen.
Bene onde hen geeft votte roden. Zins alte
> Henne gält fette Brühm,
Gaimlo Hens give fod Soppo, men seit KöedL Alte düs
Hühner geben fette Suppe, über zährs Fleisch,
Inyrassn I cucinn. 5. Fieilde
mi. Ghiallinn vecchin fa bon hrodn. (are m.) 8.
Gallina u, m, w,
riet
#
bon brod. (plem.) S. Gallina
hon brodo, (8) Alten Fleisch
Elfe
Ai
In piganta, (v) diter Speck
‚roceia fa bon brode, (r. trst.) 8 Cal.
Tina w a. w.
#1. Jaldina occhla fa bon brodu. (np. L.) 8. Galtina
5
5
ü
Im» w
Im. Gallina volla {a bon cnlda, (val) & Gadline
pt- A well gallinhn faz gurda n.oselnha. Die adte
Henne macht die Küche fell,
‚42. Alt Holz gibt gnt Fenor-
‚Alt (Diüer) Holz bemer als jungen (geflnes).
Alte
pd. Wan am Schiire fange zo bronno, dan «u goo
Teische mich. (nrh. A.) Wenn alte Sohewern
amyfemgam au Öremmen, deomm iet keim Löschen
‚mehr:
Wan ahl Schören snfange 20 brennen, dan es
7
nit goot leschen. (neh. R.) Wenn alte Schew
ern anfangen zu rennen, dlorm int nicht gut
Tischen.
De Alt Schere Irdm um Krohstens (ach. &) Die
alten Scheusrn brennen am Öirgsten.
Alle Hchniern Anckert helle: (matt. 8) Alte
‚Scheuern flackern hell,
Dood (Dar) hont brandt Het «erst. Todter (dör- dt.
ren) Hole brennt zuerst.
Dröhg Holt mäget hastig IjlL. (M.) Trocknen fe.
Hols macht geschwind Feuer,
Gammolt Ved gi'er god TId. fun m di
Tor Wocdh gor maker Ddh, (dk) 8, Dröng
Gamlo Kubbar brenma lengje. Ale Klötze nw.
brennen Lunge. lein starker ‚Fesar,
Tor ved gür en atark eld. Dürres Hols macht sw.
Torr Wedh giör naran Ealdh.. 8, Dröhgu a1.
Thor thra> kofra latam eledh. (asw.) Trocknen
Hote hilft langsamen Mauer.
Arida sarmenta toereant incondia Lomta, (mit) M-
Un rienx four ent plns aist A chmaffer qu' wm De
neuf, Fin alter Ofen ist leichter zu heizen,
ale ein newer.
. | EA wi bols prind wire fe. (ww) Das alte Hola nf,
‚füngt rasch Feuer. ai
Bi bosch wel a brusa mei, (mi plom) Das Hs
lte Hola rennt bener.
Quando s6 ehchemde el pajar viejo, mis Ardo #pı
que el nnevo: Wenn sieh der alte Atrah-
onfen entzlinder, breimt er mehr, ol der
news.
Pajar vie)o, qummdo se onelonde, paor au de
aphgar, que el verde. Wen sieh ein alter
Strohhaufen eninimdet, det er schlimmer zu
lüıchen, als der grüne,
48 Alte Balomütter und alte Aurate
sind die bestem,
Die Aorsto milssen alt, die Apotheker zeich
und die-Barbierer Jung noln.
Neem con’ jogen barbior on sen" ouden Kokter. di.
Nimm einen jungen Barbier und einen alten
‚An old physielan, a young layer. An alter en,
nid, ein Junger: Adenbat.
Trelfus. #.
mo-
zt, sind sie anders, sind sie krinen Stroh-
‚ Bieil mmedeein, joen sargen, @ riche aponttieari.
> lArmı) Alter Arat, junger Chirurg und reis
barbö ioem & loan biel mödenp; Bi sun
‚'aue no kalan nu bry. (Om) 8, Jeume
‚Barbier und alter Arzt,
‚Chirarge glorine e medico wocchlo. Junger
Chirurg und alter Arat.
mi. Datör vooe zirusich züvan. (rom.) Alter Arat
meh junger Uhürirg.
Medico vecchlo 0 barblere giovaneı (1) Alter
Arer und junger Barbier. man
mi. Dottor bo 0 eorbnio given. (cm. P.) & Dutör
Dosus wic.o werdeech zen. (1. b) 8 Durdr
DR mon m
Modich yeiy sirogich giovo, (piem) &, Duör
Medieo veceio € eerurgo zuvene. (v.) & Dutör
m
‚3. Medien veochiu, spiziali riecu e barberi gluwini.
(#) Alter Arat, reicher Apotheker und junger
” Weiler ılen 0 fäeial neu, noch ıten Barbier alt,
44 Alte Bäume sind nchwer biegen.
‚od. Alte Ränme Insson sich nit biegen, (bat 1.)
üt, Hot is kand te rogten, dat van jonge Kram
gemassen Is, Selwer Int yerude machen, war
won jung auf krumm gewschsen sat.
e biegen.
sw. Gammalt tid läter e) kuöka sig. Alter Bam
list vich micht biagen.
Gammal Trää Inter Ma böya sig. Alter
‚Baum läsıt sich schlecht bioyem.
em. malenrschiäa su Ja vncen pii
Bär
rn Era BO |
nicht wieder gerade,
Ab. Alte Böcke stelfe Hörner.
To Alter der Bock, jo steifer das Horn.
Alte Schweine haben harte Mänler.
De ellsten Beck halt de achtieften Herner. md,
J Aldor der Buk, I gielfor's Hurm, (mchls. BJ)
8. Je Ulter mr. 1
Je Alta da Bock, desto härta d' Horu. (bafr:) od,
‚Je ülter ıter Bock, desto härter das Horn.
WI älter dr Bük, wi härtors Hürn. (opt. N)
5, Je älta u. #. w.
Io Alter der Book, desto steifer die Hort.
(chwb. W)
„| Je älter der Bock, je härter dus Harn. (schwai.)
"no Akldo Bock hät stihf Höhrs (ur; D.) in päl
alter Bock hat ateife Hörner.
IS ülder de Bock; jü mtiwer de Hören, (ns In.
@.n.6) 8. Je üler w am.
De oolen Bälk hefft du stiafsten Mömer. {mw
Ole Bäkk heben stive Horn. (mm. bet. A.) Alte
De ilsten Bücke’heft de atifsten Uörem. (watt
Mst) 8. De ellstm u nm.
Onde bokken hobben harde horens, Alte Böcke dit,
‚haben harta Hörner, [Schweine u. #. w.
Onde zwijnem hebbon hardo mullen. & Alte
Anld stots huc ntlif horas, (scho,) ABe Ohne EB
tiere) haben steife Hörner.
Val Raaınor hıh stif Harner (A.) ee
Io Aldıe Bakken or, jo haanlere er Hornet. Je dü.
älter der Bock int, je härter iet das
Gamlo tue havo haare Horm. Alte Rinder
alt 46,
aw;Onmia bsckar ha styfra hom. 8. Ole m #. m | Eier altem kant ein baut an leit, Der verliust
Gamin rin hafra härda trynen. & Ale
m.
fix. Pun vi ost I'bo, pas denre ent Woolnne. (af: w.)
Je Biter der Bock det, je hilnter (ut sein Horn.
40. Alte Geins leckt auch gern Salz.
F
kin
Erf
I;
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3
Hi
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B
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Firsfz
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&
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Melk, Alte Koien
Frl
R
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Hl
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Katar kunna og smpn sit Milk. Alte
können auch wüne Milch saufen.
Mi
Hi
H i
Ei
5
misik. {new.) & Gam-
fd
|
veteratus (inueteratus]). (mit.)
‚din arebeit. (nd)
Swer alten kunt an lannen leit, der wlinset
Alte Hande sind übel &u bändigen: (mr. E.)
on Oll'n Ind blaffn lra, hält swaor. (ns, A.) pd.
‚Einem alten Hımd bellen lehren, hält scher.
Ole Hünn’ „tnt quad bAnsk to makn, (ns. B.)
Alta Funde vind schwer bündig zu machen.
En 4ld Hand is nich lichte bellsch to malen.
(as. m &; m. 0) Bin alter Hund dat wicht
leicht beillustig zu machen,
Ollen Hunden ist quad bläken to lehren, (nm
tm. v.) 8 Alle Himde int m rw.
Dat % nig gnd un loren ole Hannen’ bellen.
(na. hist. A.) Ku der nicht gut, alte Hunde
bellen Iehren.
Ooldon Hun'en is kwand psuwen to lehren.
(ns. Hl) & Alte Hunde ine u, 0 1.
*s Olten Hand is quand blaffen lehren. (na ofs.}
‚Einen alten Hund ist bör bellen Lehren.
Alle folte) Munde sied (sind) nicht Lichte te
fleicht zu) bändigen. (ne W.)
Ennem allen Esel is schwoor danzen Jahren.
(ms. W;) Rinem alten Erel int wehwer kan-
zen lehren.
Onde boden Iaven sich moeilük afigten. AB dt.
Hunde ineren sich mühsam abrichten,
Onden honden is kwand bassen 1e leeren.
‚Alte Hunde it w ». w.
*t Is quand ode honden nan den band te log-
en Er der Bör, alte hunde an die Leine
mu lagen.
\ Olde hont sijn quaet bandich te maken. (adt.)
an der Leine gehen su iehren.
‚An old dog will learn no trick Hin alter Hand on.
dernt keine Künste.
Ids bad teaching am old dog trickm Ziia
übel, einen olten Hunde Künste lehren.
Ken all one to physic tho dand, ms ta instract
‚old mem. Er dat ebenso gut Me Torten km
viren, wis alte Lenin unterrichten.
Im ower auld a dog to karn now tricks, (scho.) _
Ich bin ein zu alter If, won neue Künste
z
Auld sparrums are ll 40 tame, (scho) Alle _
Sperlinge rind bie zühmen.
—
Au an.
a Hilünj bell'ont (A) Zeh"
Be a abe tn (a
Honnen in qum biljen to leron, (af) &;
Hunde it u a w.
di. Aldordommen er unam. Das Alter int ungelehrig.
Thet we ont at kennm gummel Hund at kwra
(mdK.) Eu (at böse, einem alten Hund kaschen
Is. Gamları hund er ei gott ad Yößra. Alter Hund
ist nicht gut am die Leine zu
Titer a5 könn gOnlamı hundi ad hüka, Uebel
üslr, altem Hund dienen zu tchren,
Ulter at Imm gamlan hund uppi at aita, (fier.)
Alto Wachteln sind übel fangen
De Misch os te alt, as dat sd soch mut Kant
Iocken It. (nrh. M) Der Spatw det au alt,
als das er wich mit Spreu locken lcase,
"no Älle Henne IXtt nik nitt met Kawo locken.
(wat. Mrk.) Kine alte Henne ilnat nich wicht
mit Sprau locken,
Aul Möschen füngt men nit mat Kaaf. (wtf. SI)
Alte Spatso füngt man nicht mit Ipreu.
Oude vogels zijn 200 ligt nint to vangen. Alte dt,
Fögel wind so Toicht nicht zu fangen.
Oude vogelen zijn niet mot katten ie vanyen.
Alte Vögel sind nicht mit Katzen zu fangen,
Old birds are not «nught with chafl. Alte Vögel on.
werden nicht mit gefangen,
Yon can't oatch old birds with chafl: IAr könnt
nicht alle Vögel mit Sprew fangen.
Gamle Fagle fanger men ikko med Arner. di,
Alte Vögel fängt man nicht mil
Gamlar trömur er ei gott ad fänga. Altels,
Kraniche sind nicht zul zu fongen.
On n'prind nin los vis mohons aron db ntrain. Ba,
(uf. w.) Man fänge nicht die alten Sperlinga
mit Sprai,
Nuova rete non piglia uccello vecchio. Neuss its
Netz füngt alten. Vogel nicht,
Rete nuova uozel vecchio non prende. (t) 8. mi,
Nuova vete u. # un
Ret noa no elapa Asdl vöc. (1. b.) & Nuova retend.
ww
La rede nova no olapn onelo veceic. (y.) Dan
news Netz füngt nicht alten Pi
Pasaarn vecchiu mım trasl in gaggin. (m). Ali.
ter Sperling lässt sich nicht im den Käfg
locken,
Pardäl voll no enten ou gavia. (val) Alter Im,
‚Sperling geht nicht in den Küfig,
Päjaro viejo no entra en jauln. 5. Pardal u, a. 12. #p.
co. Alte Leute sind wunderlich: wenn
,
5 hen bauen. (ns. A) Alte Leue and. wun«
Alt 60,
derlicht wenn eu regnet, gehen ie How
machen.
De sie Mann mar al danmenanig. (m)
> Der alte Mann wird dümmilch,
Kümt det Older, Kümt de Kolder. (na.ha. ©. 1.0.)
‚Könrt das Alter, kömmt die Geistenschneäche.
70 ale, jo
‚Je öller, je döller — jo dwatscher, je vornickter.
na. Pe) Ja älter, je toller; je alderner, je
verrückten,
Or Tate sin wunnalich: wen et mjent, gun
in no Henn. (ar. U) 8. Ol’ ua
dt. Hoo onder, hoe zutter, Je fer, je thörichter.
Die ondeo dijt in motheid. (adt.) Der Alte
wächrt in Thorheit,
imatin, (km) S Chi ainsen-
chin u a m.
Quand se ven vig, »e devonta mat. (I. m.) Wenn
man alt wird, wird men närrisch.
Chi 5 # auvgaiss, sovens = #' anmatiss, (piem.)
Wer alt wird, wird oft nörrisch
" Quando so wien wooch, so deventa mat. (v.) &
Quand ae wen we a. ın
51. Alte Leute sind =
‚od. Die Alten worden awei
At. Ouide lieden uljn twermaal kinderen,
Hoo grüjser am wordt, has kinlscher men
wordt. Je greiser man wird, je kindischer
un wird,
Als de memorie vermindert door oulerdom, das
7 Aeggla mem wer be kinderen. Wem dar Ge
dächtaise durch Alter abmimez, denk fängt
mn aeisdler mu kinlschen am.
em. Obl men ars twico children.
AuM folk are twice baimıs. (sche)
al Kim
Kinder.
)
Is. Triayar werde gamall made ham Zuei Mal | Dure «'
wind der alte Mann Kind.
3
sa Alt,
Unia bi ofta bar ph nytt. Alte werden ey.
“indisehwerden.
AT’ onvellhy, lou refouilhy. (aprv.) 8.4 wiehtjnd
ww
Guardisi d' Invecchinre chi non vuol tornar it,
(diventar) fanciullo. Hüte sich alı zu werden,
wor nicht wieder Kind werden will,
1 vecchi som due. volte fanchulli. (1) at
Prsahs | snssnnt’ ains mi tome wovina. (frl,) mi.
‚Nach sechssäg Jahren wird man wieder jung,
De sot an i.& püteh, De setanta i & amd gel.
(lb) Mit sieben Jahren sind's Kinder, mit
siebensig sind sie's auch wieder.
Di wot agn ai pötei, DI settanta nö amd qusi.
(k bm) 8, De act u a m.
De „or ani i x» pntel, De setanta ancara quch,
W) & Dowtwn m
Say bezsus.a sinmu torrant de pizzincn, (sa L-) sl
Die Alten werden wieder Känder,
© velho som a engalinhar. Der dite fängt Pks
wisder on zu krischen.
La wjer torns. por los dins um. quo mascid. #Ps
Das Alter kehrt zu den Tagen zurück, im
denen eu anfıng.
52. Alte Liebe rontet nicht.
Alte Liebe zostet. wicht, und wenn sie sehn
Inlıre im Schornstein hienge,
Ole Layde rostat ng. (ns, hlst. A.) pa.
Olle Libe ruostert nich, (mr. N.)
Ondo Hiefde roest niet. dt.
Gesnmel Kjserligbed Faster ikke. a
Vieil amgur ot vioux tinons S’allument om Lou- Is,
tes sulsons, Alte Liche und alte Brände ent-
Aamımen sich zu allem Zeiten,
Viölios amour & viel chamas, prountamdn som af,
nöealiban. (gi) Alte Liebe und alter Kim-
apan rind rasch wieder entzünder.
Vieillos amauırs € viell tion, promptament ra
Aumas sont. (mpev.) 8. Vidlion w n. m.
Lamor verchlo na fa ruggine. Die ae Tiebelt,.
antat keinen Rt an.
b eat m form mi frowa apensm a oon- mL
nara calla (u carbonn necestt sottu a venmarn).
ä
F
il
44
B
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E
fi
:
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3
B
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rein]
Ei
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Pahrmann hört noch gorne
FE
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B
&
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hört nach. giäre” klaken,
olter Fuhrmann hört noch
N
i
od. Alte Fuhrloute hören auch noch gem nchnal-
atschen.
U£ o Färmän Dier nöwt plätsche käu, Hirt det
Plätsche gi, (rt. 3.) Auch ein Fuhrmann,
‚klatschen
der wicht mehr kann, hört das
‚Rlatschen ger.
Ein ole Fohrmann hört noch geem da Bwep
Wem de Fönnann äk wich mir Met, san hört
* bedoch noch geren klappen. (ns. ha. G. u.) | like con lam van. Kin jungen
1
Wenn der Fuhrmann such nicht mehr führt,
#0 hört er doch noch gern klatschen.
Eu ool’ on Fohrmann hört noch goorn do Swäp
‚klappen. (us. Hin.) 8, En ole m u u
Älle Forlit haut gärne klatschou, (weif. Mek.)
‚Alte Fuhrleute hören germ klatschen.
Ben ond voerman hoors nog gaame het klap- die
pou van de awecp. Hin alter Fuhrmann hört
moch gern das Klatschen der Peitsche,
Een ond jager hoort (sprackt) nog gaarne an
de woijerij, Zin alter Jäger hört fepricht)
noch gern om Waldwerk.
Onde jagers hooren do tromp gaarne, Alte Jit-
‚ger hören das Horn gern,
Ton was nyo Smidt #00 oldt, hy vranchiie noch.
geeme, wat yser ei kolen goldt, (ab) Zw
war noch nie ein Schmidt so alt, dass er
nieht noch gern gefragt hölte, war Bisen und
Kohlen gülten,
‚And Wagners heore Jern het Klappen fin. de ft,
Bmype- (af) ‚Alte Fuhrleute hören gern dan
Klatschen der Peitsche. e
Dj Faurman hioro hal klätshen, (M1.} 8, Alle
un
Gammel Kudak lider gjerno, at man amsllor dä,
med Pidakon, Alter Fuhrmann hat er gern,
ddası man mit der Peitsche kmalle,
In’ ya nou si vi cheron, qui n" false co wol- Di,
# poter #' oorihe, (nk, w.) Ba gibt keinen zo
59. Alter M,
wisse Kinder.
und junges Wolb, ge:
Ein alter Mann, elu Junges Weib, zwei gewisse od,
Kinder, (schwei.)
Ält Män n£h jong Fri — sächer Külnjt. (urlı. 8.) pe
En Ad Körel um /no jungu Früe, dat gift an'm
Hüpen Kinder, (nm ha, G. 1, 6) Ein alter
‚Kert und eine junge Frau, das gilt einem
Een Jong vol om von onde ram,
chf
Dien gioro o l’om dieti n dan Ati Aanyl In
ea (piem,) 8, Lu fomna w. 1
"Ba che Nasein; ma non sa che trova Wer
er findet,
mid, Chi Inmwia a atradn voonhin pe a nova rision
dl perdest. (er) Wer ie alte Strame für
die news verlässt, läuft Gefahr, vieh zu wer-
re N
La veochia strada Ta eonoscl a prova, E mon
ke
so Al,
1a Inscemi mai per In nuova, (c6,) Die alte
‚Strame kommst du durch Präftng, und wirst
vie niemals für die neue verlanen,
Land In strö wöccin par la nova (rom) Die
alte Strame für die neue verlanen.
Wer für den neuen werläsnt, fnulet sich oft
geidumcht,
Am Inssar In strada voceln por In. nodava, nl.
(em. P.). Verlause nicht die alte
die neun,
1/6 mei strada cin che mmtor noßl, (1 km)
Beer ürt alte Strame, als neuer Pod,
Chi Inenn In strä veggia per In nasuva, Bir dasen,
se mal content in ‚iu se trosnm. (L m.) Wer
die atte Stranse für dis neus verlässt, kein
Schade, wenn er. om Finde schlecht uufrieden |
det.
LE mi atenda voggia che sent& mobl. (1. m.)
Bi LE mei m nn
Chi Insein a stradda vogin e piggia a ndura,
perso gabböu no trönten, (lig:) 5, Chi Lancia
ta vtrada m.» w-
Le sten veje & son quasi snpre me) ch’ In
nenve, (plem.) Die altem Wage sind fast
immer besser, ale die neuen.
Chi Insan In strada vechin por In nova, Kpene
volte galibato au ritrovn. (1) S: Che kscia
ta eia vecchia per w. ». w.
No Inssar la #trada (rin) veceia por Ia nova.
iv) & An lanrar mn. 16.
No bisogna Insmnr In strnda voccia por ia nova.
(wirt): Mar man nicht. die alte Strusse
Für die nene verlanım.
Ci Insan In ntenda occhla pe la noa, sap comi.
Tasın o nn anpe co tron. (ap. Tu) Wer die altn
Stranıe für die nene verläst; wol war or
verlätsat und weiss nicht, wos er findet,
Chi Iasın Ia via vecchin po In nova, Spin
ngannato se trora. (mpl.) S. Chi lascha lo
win eeechia per u. #. w.
Chi lasein (sambin) In vin recchin por In now,
Sa quel che Iaschn non 'sn quel che travan.
(opl) Wer len alten Wag für den neuem
verläsnt (ieechnelt), weira das, wan er verlset
ned weiss nicht das, was er findet,
Cal enmein Ia vin wocchis pri la nova, Li gunl
‚chi num core, ılıla li trovm. (a) Wer den
‚often Weg mit dem neuen vertauscht, findet
der die Uehel, die er nicht meht.
Qui lassat sn cnminn bez pro su non, tantas
boltan sincontrat ingannadı. (am) 8 Chi
tasodıa la wia vecchla per in m wm. “
ir
Alt 80.
Im. No deixen Im menidos wölles per anar per Im
noydlles, (ral)) Werlanne micht die alten Pfade,
verlassen,
‚sp. Toimar sunderos zuoves y dexar enminos vie-
Jos. & Tomar u m m.
(No dexar) Lon enminon visjes por kon senderon
uneron (ns) (Verlame nicht) die alten
Wege für ie wenen Pfade,
#1. Dor alte Mann schmeckt nach dem
Jungen. \
Wer jung Nichts tangt, bleibt auch alt ein
dt, De oodo man smaakt altijd naar den jongen.
Der alte Mann schmeckt immer mach dem
‚Jungen.
Bllecht oud, slecht Jong; slecht grwonden, sIscht
Schlecht ult, schlecht jung;
gewunden, schlecht genommen.
1. Qualck and, quelek jongh; qumlck won,
quxlck spon. (afrn) 8. Stecht oud u. # m,
di, Alderdommen mager af Unglommen, wm
Zblet af Trmot, Dive Alter schmeckt nach
‚der Jugend, wis der Apfel nach dem Baume.
mw. Dan gamle viser, kynt dan unge var. Dir
‚Alte weigt, wie der Junge wur.
1% Viell home riche, powre om m, Tel que Ins
jennen jadis fu. (nf. Chmp) Alter Marm reich,
arm oder nackt, (tat) wie die Augen tänat
waren, BZ
#2. Die alten Fronnde die besten.
Bekannte Bahn nnd alte Freunde sind die
|
02 alt.
Die alien Fromnde soll man wor den menen
nicht vorgemen.
Äle Exkinjtschaft Iıhld Au Iren! dur 8) Alte pi,
a
men wet niet, hoe die uyen gheraden wik
tom (ah) 8, Alt Freunde us.
Old friends mnd old wine are ‚best, 5, Alte em.
Freunde und olter Wein m. 1
Tryggest ere gämle Venner, og gumlo Voice. di,
Am wichersten rind alte Freunde md alte
Wage.
Gammel Vei og gummi Venner sviger ikkik
Alter Weg und olte Preunde rigen nicht,
Ması xkal ci foremase gamlo Veie, eller gamlı,
Venner. Man wil ulte Wege oder alte
Freunde nicht verschmähen.
Gamlo Veio og gamle Vonner (Gammel Ver,
Gnslar rioir ok) gamlan göhez akal singlugier- ie
na. (Ger) Alte Freunde wıd alte Wege nel
wergesen.
Gamlo Viner og gumlo Vegjer er gode ax alter uw.
Suna. Alte Freunde und alte Wege wind gut
zum Wiederfnden.
Gamia vägar och gamla vänner wika Intosw.
u
Ms Cnllex untiquos servos veleres ot amlcom
‚Anieum veisrem no abnugato.
Gollis el antieds bi won uileneat amicus. (mlt.)
Nemo ulam unteren nel amivi sporuat amorem.
Besen Alte Freunde, alte
Malen San din gr im
en Teak m dla, dle
‚il, Amico vecchlo © casa uuora. Alter Promi
und neuer How.
mi ‚sitelle © binn (formaglin) veochiu. (era)
‚Jung und Wein (Bist) alt,
‚ e vino vogliono esser vocchi, (1.) Freund
und Wein missen alt sein.
Amieo, or9.6 yin vecchio son buoni per tubio.
.) Alter Freund, (Fi Gold und folter)
:
F
Frownd mit den
_ Wein und Freund vom ältesten,
Vinho velho, amigo velho. Alter Wein, alter
#%. Die alten Schuhe noll man nicht ver-
wären, man habe denn none.
Min mes unreines Wasser nicht cher aus
glessen, als bis man reines hat.
03 alt
Wirf nicht weg die alten Kleider, Bis du nene md.
hast vom Schneider. (meh, 8.)
Mat muss keine alten Schuhe wegwerfen, bis od.
man neue hat. [bair.)
Keen vul Water utgotn, chr mau rein wer pd.
hott. (ma. B) Kain sehmuteig Waaner aur-
‚giesron, che man reinen weleder hat,
Mon al kein fül Wäter woggeiten, är men klär
weder bet, {na ha. G. u. 6) 8 Mam muse
unreinse w n. wm.
Mon mant nich Ger (Kin maut) det smuteige
Wäter (ich der) Atgelten, & men nich det
mine wöar (ax hat man wär reisen) hat.
(us ha. Gm 0) 8. Man mus wersinen
mw
Koon vwunl Water uigvoten, or man wat reines
hot, (nz hist.) Kein wohmntsig Wuner fori-
‚giensen, ehe man reinen hat.
Men mot gecne oude schoenen wegwerpen, «er db,
men nienwe heaft. Man muss keins alten
Schuhe wegwerfen, ehe man neue hal
Castna out the dowed water UN ye gel Ihe en.
elvan. (scho.) Glenst das unreine Wasser nicht
aus, bevor ühr dus reine habt.
Smird nlan fan! Woeder wogh, far di lan wed- fh,
der hoost. (A,) Gier kein sohmmtzigen Was-
ser wag, cha du reines wieder hast.
Smit lan MI Woedar woch, iar rian wodder
heat, (Fi) 8, Smiti mn w
Em mut Ai fl Wocdter ok wog smit, jer am
wat rlins wod" or hocd‘, (9) 8. Man muar
umreiner u. #. 10.
Det or ikke Tid at kaste Pels bort, for man dä,
faner Wolsrok Ägjen. Kr dat nicht Zeit,
den Pels weysuwerfen, ehe man (einen) Pels-
rock wieder hat.
Man maa ikko slane det wkidue Vand bort,
formnd man har det rene. &. Man mus un-
reinen ir > Wr
Man wcal ei) alaa dhet akidnm Watn, wi, far
wu man fanr thet rooms ind). (dk) 5, Man
muss unreinge tx #. Ws
Sina eij wäh thet vroenıs Wato, forum Ihw faar
thet rone. (nA) S Costna 1. a. w.
En aka It mi de skirren Vand u, for en ha
An con im Stmj. (jüt) Man mu das
schmutzige Wasser nicht ausgiessen, ehe mar
das reine in der Stande hat.
Ekki okal bella dit akölpinn, moßan hit hreinn In.
vatn er 6fengid, Keiner soll das achmutsiye
Wasser aungienen, während das reine noch
" nicht geholt iat,
Ekki akvotti og All wntni bmote, Ayrr em og
Alt 83.
fa got. Nicht schäte ich schluchter Wamer
reinen 2 We
Ein akal inkje aloppa ein liten Fisk, fyrr ein
vl
ER
Ei
E02
#
BE
i
ıfr
a5}
Er
3:
2
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’
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f
7
8
4
Fi
2
*
Ahr renn. (asw.) 8. Onatna m 1. 10,
U Anke alnar ey weht Alm füla whtu for mn jak
Anar the reun. (asw.) Ich gieses das schmutzige
Turbida serwotar aqua, doneo vitren detur. (mit.)
Bau mifht nin tnper som win nolern da woin won n'%a
As nola (uf. w.) Man sınsr seina nlten Schuhe
wicht auf die Strasse werfen, wenn man
keine neue hat,
6. Ein alter Baum int schwer wer-
flanzen.
Bäume sind schwor an pfauzen,
dl Onde beomen Inte sich niet biigen nor wer
‚planten, Alte Bäume lanen rich weder
biegen, noch verpflansen.
Men moek geene ode boomen verzoitem Man | Alle wollen Zange leben,
mus heine alten Bäume vereinen,
ı
Remove am old tres and it will wither (60 0m.
Remove an auld troo an? it \il wither. (scho)
Gammelt Tram tnnler el nt fitten Alter Baum di,
Er Ihut nicht gut, alten Brum zu versetzen.
Gnmalt Ten or vondt aa Aytie Alder Baum mr.
dat schlecht wu verseisen. (Tre mn m.
Gnmmalt iA är ondt at Aytia. 8 Gamalı sw.
Gammalt trhd tÄl ej fiyttning. Alter Baum ver-
trägt nicht Veraeinen.
Aunosa arbor non transplantatur. it.
Viel Arbre dm conp ne warrache, Alter Baum fe,
dünn sich nicht mit einem Buck ansrelasen.
Arbre vll transplantat & terra nova, mal Lil.
proba. (val.) Alten Baum in news Erde von
pflanzen bekommt ihm schlecht,
65. En gibt keinen getroueren Spiegel,
als einen alten Fraund,
The best mirror. is an old friend. Der Bene en.
Spiegel ist ein alter Freund,
Non ce nigliors speechlo Dell’ amlco vecchlo, Is
Kein bewerer Spiegel, als der alte Freund.
Liamls wis 1% on gran DM spe (lm) Derni,
alte Freund ist ein sehr schömer Spingpel.
No ha melhor espelho que o nmigo velhe. Spt,
Non ed mn w. [om €} m m 1m.
No hay mejor enpejo, quo el amigs vieja SH.
66. Es ist Niomand gorn alt, und dach
will Jedermann gorm alt werden.
Ex will Jodermann alt werden, aber nicht alt od.
sein, (schweh)
Onderdom, hoo ȟt gij #00 veracht, dnnr elle dt.
toch bogsert? Alter, war bist du so verach-
tet, da Juden dich doch Bagehrt?
Onddo, hoe sydy_onweert, hoc comt dak elck
dy so boheert? (rl) Alter, ıvenm du a0 wer
chtat bir, wie kommts, das Jeder dich a0
Begehrt?
‚Alle ville lungo love, men Ingen vil gammel dä,
hedde, Alle wollen lange leben, aber Keiner
Altie viljn Langi Hfn, engian will gamall hekta, I.
will alt
‚heissen. ry
fz, Tont le monde döxire In vieillene et tut lo
monde a mandit apria Davoir obtenuc, Alle
Welt besehrt dus Alter, und alle Welt ver-
aeüinseht en, wenn ca da dal.
It, La veochieaen viene da clascheduno desiderata;
Quando sncquista, vione odiata. (mi. &) Das
Alter wird von Jedem begehrt; wenn man
> a erlangt, wird eu werubscheut.
‚nl. Ti vorayon scampd vöc © dseröpft, Quand in
> apena wie fun tan de wtnöpit, (ln) Alle
möchten alt und betagt werien, kaum sind
nie alt, machen wie ao wiel Laden
‚En veochlessn da ognuno vien denlata, Mn
quando soptagiunge, & mal guanlata (apl)
Das Alter wird von Jedem begehrt, aber
on „teen an ‚kommt, acheel angesehen,
67. Mit altem Hunde sicherste Jagd.
dt, Mer ande honden jangt men "t best, Mit alten
Hunden jagt man am besten.
De vude os mankt ıgte voren. Der alte Ochs
‚Furchen,
macht gerade
„Ub Anı old.ox makes u stnit furrow. Ein alter
‚Ochae macht vine gerade Furche,
di. Dsmmel Hiind give god Ingt: Alter Hund
macht yule Jagd,
Gamle Hände (Sovere) goro deu bedste Ingt.
© Alte Hunde (Spürkumde) wachen die beste
SW. Gambla Stöfware giöra bästa japten. 5, Qamle
U Blvere wen W.
HET nest.chasse quo do vieux chions, Br gibt
Hunden,
68 Woun der Wolfalt wird, reiten ihn _
die Krähon:
Wann ‚er wolf altet, so reiten in div krehen,
(ad) Derä. (ad)
85 der wolf ins alter kumt, sö reitet in die
Alton wolf den riten krüm (ad)
Als ds wolf oud wordt rjön hem de kraafjen.. dt.
Aunoso lvoni vel leporos Insultant, it,
A can che invocchia, Ian volpe gl orina wine It.
Com’ U can inveschla, In golpe gli plscin adoascı znl.
(&) Wenn der Hünd alt wird, p— Um der
Fuchs auf den Rücken.
AU cm che 5 wöc I vol ghe piänn do mi,
m) SAconmnw
AI can vol 1a volp ai pisan adons, (plem.) Dex
alten Hund p— der Fuchr auf den Rücken.
Al can voceio la volpe ghe pissa adono. (v)
SAU can wei ie a w J
A cani vocchiu In vurpi ei iplschn. (x) Aufut,
alten Hund p— der Fuchs,
0. Wonn sin alter Hund bollt, sollman
hinausschen.
Bellt ein alter Hund, #0 soll man aufschanen.
Wenn alte Hunde bellen, int’» Zeit, dass man
ausschaut,
Als de oude honden baten (bansen): sie toe! di,
Wenn dis alten Hunde klaffen (beilen): wich
ur
Hot gebas van oonon onden hond behoortmen
10 geloovon. Dem Gebell einen alten Khander
muse man glauben.
Men moet wisien, als dem unden lot best.
(avl) Man mus hinauaschen, wenn der
wite hund beilt.
Als onde handen hassen, in het ty, dat men
1
u |
Tı Alten,
nitziok. (vL) Wenn alle Histo beiten, int es | Uhem länge wil lefws, mäste anara sigh i tijdh. &W.
fr
&
Se
A
Hi
u.w [03
zn
ap. El pero vinjo, ai Iadıa, da comje 5. When
20. Wordo jung alt, so bleibst An lange
Wer lange leben will, mouse wich bei Zeiten
‚schomen,
Matare sonox Hat, qui din vult onse sonez, ME.
II faut devenir vieux de bomne hours si Fun fe“
vent Nütro Iongtenıs. Man muss Frühreitig
olf werden, wenn man er lange nein undll,
Divionf tosto wecehlo, se vuol vier Inngo it.
tempo vecchto. Werde früh alt, ern da
lange alt bleiben willst,
Fala prost de wöc se to vd vög gioln un pezmd.
A. m) Tiwe bald alt, werm du Zange Jung
wein wildet.
Bo to vö fa de gioin quand te mh wie, fa de
vie quand te sb gioin. (kn) Willat di jung
Quem quizer ser muito tempo vello, umane-o pt.
a s0r oedo. Wer lange alt sein will, fange
Frük an.
86 quaren virer aäs, fase-to welho ante taumpo.
Wenn dw gemumd ichen willst, mache dich
vor der Zeit alt.
Quien quislere sor mucho tienpo viejo, somidn- 8p,
eelo (de) presto, 5. Quant m m un
71, Man soll nieht einen Altar entblös-
sen, um den andern zn docken,
To rob Peter to pay Paul. Peter bestehen, en.
um Poul eu besahlen.
To reives the kirk 10 theak the quire. (neo)
Kr beraubt die Kirche, um den Chor zu
decken.
Altare spoliat, ut aliud operiat.
Nadato Potzo Pankım tegore mofrn (mult-)
Dicourrie at. Piee ponr wurrir sl. Paul StR,
‚Peter entblönnen, um 81. Prul wu Beilsciken.
Benopre un’ altare, per ricoprirne un’ altro. „Bir It
enthtösst einen Altar, wm. einen andern zu
bedecken.
Seruvir um altör par erurir un tar (rom.) md.
Einen Altar entblönen, um einen andern zu
bedecken.
Deseursi un aplar per currin un aotr. (pie) ml,
S Serwir m a
Bpogiae um sanfo per vestinghene un altro. (x)
Einen Heiligen auszichen, um einen andern
amzukleiden.
Scooverser un altar per coverzenghone um altro,
(tm) S Seren mn im
eonselho, pede-o mo valho,
IE von" dla uıta di vöoe (rom) Reh
mLAN veln 41a ttta di viec. (em. BR) 8, Mein
num
eine ww.
EI Yin al 4 IR latt dak puams wechion (rl)
Der Wein ist die Milch der armen Alten.
© yin 01% 0 tettin di vgl die) & A vim
wu uw.
EI vin a T& In pupa Al vol, (plem.) 8. Meine
EI vin ze Thnte dei vecci. (1) 8. Be vin mn.
EL vi zo el late del yoel (v. tet) & de
win 0 Ina w.
af. La yinu & lu latti di li wecchi. («) 8. Ze ein
3% Wie die Alten sungen, 80 zwitschern
die Inugem
Man mac in dar wno bringen, dar «r singe den
‚selben klanc, den wmch sta alter water sc.
(ad)
and. Wi di Ahton sunga (sammn), au. switschorn di
' Jonga. (üik, El. &)
od. Wie die Alten singen, so zwitsern ille Jungen.
(bir)
pi Wo do Ale songn, amıh Bat (föten) de
bo
‚du guten Bath willst, werlange ihn wom | As de
Jungen.
u
As de Olan sungn, Bo plpen (pfeifen) de
Jungn. (ar. B.)
sungen, 80 plepen (pfei/en) de
Hat d’ nade sjonge, pypje de jange (ut) Ste.
War de Allen m. n
80 Als dd Vale njonge, so. piipe ld Jong,
Nm). 80 wir die Alten sungen, »0 afeifen
die Jungen.
Som de Gamle ajunge, San quiddre de Unge- dä,
Ligesom de gamle Fugle sjunge fore, san
vorgrunst.
Som de gamle Ülve tade, war tude de nge
efter. Wir die alten Wölfe heulen, vo heulen
die jungen nach.
Sax tude unge Ulva after, som gamle for. So
heulen die Jungen Wölfe nach, wie die alten
worheul
Ameisen 84.
LO werk ar 1a Bay eg Parken it
auch Verstand.
od. Wen Gott schickt, Aen macht or geschlakt.
(schwei.)
pd. Wür en Amt het, del het ik den Verstand.
(us. ha. G. u. G.) Wer ein Amt hat, der hat
unch deu Verstand.
‚dt. Die hot ambt hooft, Krijgt hot verstand dasr-
toe. Wer dos Amt hat, kriegt den Verstand
dazm.
A. Einbedot underrisor Manden. Dar Ant unter-
richtet den Masın.
Am. Den som vaar Herr gir Kmbotte, giv han
Vit og Wem unser Herr eim Amt gibt,
(dem) gibt er auch Verstand.
‚sn. Den vär Herro gifrer ott embate, gifvor han ock
Rürmägn dertill. Wer unser Herr ein Amt
‚gibt, flem) gibt er auch die Filhigkeit alas,
86, Angebotene IIlilfo hat keinon Lohn,
Ungebetener Dienst hat keinen Dank (ist nicht
Danken werth).
Wer ungebeten kommt, geht ungedankt davum.
Wer nngebeten zur Arbeit kommt (geht), geht
üngelohnt (der geht auch nngelankt) davon.
Angebotene Waare stinkt.
Anboten Dienst ist halb umsonst. (sd)
Bwer dient än dane dA er uiht sol, Dem wird
gelönet nolten wol. (ad)
od. Wer ungebeten zur Arbeit geht, geht ohne
Dank davon. (hair) (lschwei)
Angebotene Waare gilt nicht. (schwei.)
Pd.Do sick anbiitt, dessen Lolm is nich groot.
tan. ha. 7.) Wer sich anbietet, denen Lohn
ist wicht gran.
De ala Diast aubttt, de sin Lön in mich gröt,
I
87 Anbinden.
in. 0. I.) Wer seinen Dienst anbietet, dem
‚sein Lohn dat nicht gross.
Wo ik mi anboot, wurd mi Loon wich grost.
dus. U.) Wo ich mich anbot, ward mein
Lohn nicht gron.
De sick anbaut, dessen Laun was nich grant.
(wstf. Mat., O,) Wer sich anbot, dersen Lohn
war nicht rom.
Ghebooden dienst Is onweert. (alu) Angebotener
Dienst Üst werthlos.
Die eomt ungheroepen, gact wech unghedanckt.
Ans) Wer umgerufen kommt, geht unbedankt
weg. Trtindt.
Profferd mervice wtinka: Angehotener Diemat is
Proffor'd ware atinka. SL Angebotene Wasre
wor
Unnbeden Thüinst sjoukt, (4) & Praffarid ver- fi
wien won m
Tiltoden Hjalp har ingen Lon.
Selvbuden Tjeneste or ei altid velkommen. An-
gebotener Dienst kat wicht immer willkommen.
Tilbuden Vare stinker. & Angebotene Wacre
muw.
Öbodin Hönnsta fr einga pükk. Ungebetener Is
Dienst empfüngt keinen Dank.
Bodin Jjönmata «r laungum forsmäd, Augahor
tener Dienat wird am äfteraten verschmäht,
Sjdlvbodin Yinasta er ofta aftnrrikin. fer)
Angebotener Dienat wird oft
Solrbodi Tonesta er forsnaadd. Angebotener um.
“a
Obedin til gär otackad ifä. Ungebeten geht
ungelankt fort
Merz nltrones putet.
it.
#7. Die ©)
bund.
soll woiden, wo sie anı
. | Wnar het paard nangebonden in, mot bet wro- Als
tun Wo das Pferd angebnnden kat, ma eu
Jresen.
Where the buck's bound, there he may beat. em.
Wa der Bock angebunden int, da mag er
blöken,
a
a, Par bite ‚ bjöm, som bundinn or. De
Frist (sitzt) der Bür, wo er angebunden kat
uw.‘ hosor bmnili Die Geier nagt,
u
hat, da mag nic,
Gesten guager dher hon är bunden. 9. @eiti
an
fs Oü la chävre est attachke, I aut quelle broute.
Wo die Ziege angelumden ist, muss wie wei-
de
ME. Wins’ qui Vigatte est lofele, 3 fät quelle waidele,
(r) & Oh da chdere u.a. w.
SE, Ountd la cäbro &s Estacddo, füon qi II rouzight,
Eg) 5. Di la chbere m a. w.
Vonte la cabro en estacnde, fant quo mmaoyguß
‚luprv,) 8. Ol da chdure u. u. w.
‚ndere Bitten,
nnere’ Märt, (meh. L.)
andet Wolk. Andere Zeit
langen neue Sltte,
F
f
t
'Tider haya andre Boden. Andere Zeiten
hi
F
|
5
I
Ik. Hasc dies alla vitam, alion mores postulat.
Mores seeundum tempus,
fz, Auteo tempn, autres moeum. Andere Zeit,
dere Sitten.
I
if. Auto timps, auto manies. (m) Andere Zeit,
andere Manier.
it, Alti tempi, altr) eostumi.
ai. Le mode Te va e In ve. (1b) Die Moden
_ kommen und gehen. [andere Kuren.
Le mode torna. (v.) Die Moden kommen wieder.
Muda-s 6 tempo, mudalo 0 punsammmto. Wer- pte
ändert wich die Zeit, int verändert der Sinn.
Des Nachbarn Braten ist stets feiner:
In Andermanns Schöttel is ' altid fetter. pd.
(as, B.) In Anderer Schitssel int es immer
Falter.
Ur aunermanns Schöttels smeckt't alltied Leter.
(ms. ofa.) Aus Anderer Schüsseln schmeckt's
immer beaser.
In sons anders weide zijn de votsta booten, lt.
Auf eines Ändern Weile rind die fetlsten
Thiere,
Hot mpok ia altijd votat in anderer Tieden pot.
Der Speck ist immer am ‚fetiesten in ande-
rer Keule Topf.
In eens andern schotel in hat altijd wetst, Zu
eines Andern Schüssel sat ea atats am fellsten.
Op oens andermans land wast het beste koren.
Auf eines Andern Land wächst das beste
Korm
Hot honmetje ie goad, Dat son ander oprondt.
Das Henmehen tet gut, das ein Anderer
ufzicht,
Al wat onzo baurman hoft, Diunkt ons beter,
dan wat God ons geeft Aller, was unser
Nachbar hat, dünkt uns beuser, als was Gott
ma giöt.
| Tix altoes vet in vens ander mans koacken, (ah)
Er dot immer fett in eines Anderm Küche,
"In altyd fut ya ion oormans achuyttel (nf) Di.
Er sel immer fett in einer Andern Schüasel.
Den misundelige tor, at Naboens Homo er Tige die
#0 grom wie seine eigene Gans,
"| Opt pykleis nähla kein botri onn an igin. Oft it.
dünkt des Nachbarn Kuh beaser, als dis eigene.
Allte halda (astln) Feita güs (sgv) 1 annans
gardi (bögvi). (fer) Alle holten (denken) die
Gans (Sau) fett in des Andern Hof (Hau).
or alltid foit. Anden aw.
Alleid hättre grüt (karl) Kom annans gryta. Im«
0 mer besseren Brei (bessere Wurst) in ein
‚Ändern Topf.
Alltid bättro add pk annans (grannons) äker.
Immer bessere Saat unf der Andern (Nach-
barı) Acker. nn
‚scheint immer das grönte.
si La porti di In oumpagnu pari chiu grannl. ()
8. La parte u. ». w.
Muggberi d’autru parl chlu bedda, (#.) Anderer
Frau scheint
8a 00a anzena ent plus saboridn (mn) Am
derer Eigechum dat genusrreicher.
Im. La calıra de mon vehl 1% ınöa Ilet que In mövm.
i
u
80 Andere,
An Auf anderer Loute Kirchweih int
wur Günte Inden.
Er lalet gern Gäste in anderer Lonte Häuser. .--
Er vichtot gern an at anderer Leute Häfen.
Am Noper- sei! Gart as gutt’krande‘ gocn. zad.
(meh. L.) In Nachbar's Garten dat gut Kraut
‚holen gehen.
Op Näbers Felle us guet Ratwen-liäisen. (watt. pi.
Mrk.) Auf Nachbars Felde ist gw Rüben,
Tesen. er
"Ta good noodem, daar vrij gelag ie Ei dar di.
gut nöthigen, 10 freie Koche il: “
Hi) mode gar gasten fm anderer Holen hub
won. & Br ladet u». 1. 2
Hi ziet gaarno eten in anderer Nioden keuken.
Br sieht gerne essen in anderer Eaute Küche.
Hot is god kokan in cens andermans kouken,
Ex dsl gut kochen in eines Audern Küche,
Hot is good vuur maken (t Is Licht cun gund
yaur to stoken) van ven» anders turf. - Wam
einen Andern Torf ist gut Neuer machen
(ist eu doicht, ein gules Feuer anzumachen):
"t Is goed dansen op ons anders vioer. „Kr kat
‚gut tanzen auf einer Andern Diele.
Ir 's guod to ery Yule at other mens (another en.
many) cont. Er det zul Jul (Weihnachten)
au rufen auf Anderer (eines Andern) Kosten.
The wholemomest meat ix at another maus ooat|
Die geründeste Speise ist auf eines Andlerm
Kosten =
Dot er godt, at byde Gjostor paa ou Andons dä,
Pung. Er ist gut, Güste einladen auf einer
Andern Beutel
A table Ainntrai om mange de meillenr appotit A
quo chex so. An Anderer Tisch. dt man
mit mehr Appetit ale zu Hawse-
55 balla bene »ulla sala deyli altıi. Mon Zumat Ms
gut im Saal der Anderem.
2 Iron ballar su Io sale dlaltri 8% Ze gocd
dansen u #. w.
& ciasenn pinco ballare in onsn Maltri. (6) Je zit
der tanat gern in Anderer Haus.
La Ingna del vesiu fu on ball falld: (L m.) Duauk
‚Holz des Nachbars yiöt cin schlnsn Iesers
17% om bil bald me In saln dei alter. (rm) Er
ut cin schöner Tanzen in Anderer ‚Ssal,
La fenta 16 pi bella in ca dei alter. (ie m)
Dar Pest ist schöner in Anderer Hau.
Fe la festa a speise d' 5" motei. (pie) Die |
‚Fest auf Kosten der Andern feiern.
L'& un bel'balar ne ia ala dei altei, Aw) 8
Leon mw.
|
Ye cut lung whangs aff ither folk’ laaiher.
cha) Be gen fi
A. Det or leiy nk skjeeme on bred Rem (el) af cn
u |
Margr zistir breidan [veing af anna «kinmi.
Mancher schneidet breiten Schuhriemem ur
eines Andern Hout.
Marge nistir störn akö af annars leingju. Man-
‚cher schneidet gronse Schuhe aus eines Am
‚dern Leder.
Dior lott aa rista bruide Beimar av aunan mW.
Manns Und. Be set lsioht, breite Bienen
aus anderen Momnes Haut zu schneiden,
Dot Ar IAtt (nt) skärm breda rommme af en uw.
aunans hud. 5. Dier tet we w.
Man kur langn room (bred all) af amunm
nkinne. (asw.) Man schneidet Zangen (breiten)
‚Riemen aus einen Audern Han.
Bx alieno corio Inta secantur Tora. 9
Ex alleno tergore Inta swcare Tora.
Do onte non propria seinditur absquie (absqwe)
din. (me)
Ex pollibus nlienis Iatas corrigior proscindunsur.
Gale)
Tagliar curegias digl onrom dad antere (obl.)em,
Riemen mu dem Leder der Anderen
schneiden.
Du enir Cantrui lagu omrroie Ans Anderer fe.
Leder breiter Riemen.
Kulre du euir d’nnteni Inrge eourrin. Aus
Anderer Lader breiten Riemen machen,
De ante (D* aulteni) enir large caroie (ouraye).
(az) & Du ewir m mw. Im a m
D' ottre quir large eurrele. (afr) 8. Du euir
Faire son priu d’ antrny dommage Et d' auteny nf,
eulr lungen correiea, (apie) Seinen Vorthent.
ana ‚Anderer Schaden ziehen md our Ande-
rer Leder breite Riemen schneiden.
On ne doit top hardiment d’ autrul eur tall-
Nor grand oourrol. (apie-) Man darf wicht au
droint gromen Riemen ans Anderer Leder
achneiden.
D8 er d’ autrei (is grands woorrions. (m Ma)
Aus Anderer Leder grosse Riemen.
', | Don oma dh ante larye couroyes (Bro) Aus st.
‚dem Leiler einer Andern Ireiter Bienen,
Souben om hä deom cod dns inte Lampen
omrroge a auygs S rilauts. (sc) Oft macht
man aus dem Leder der Anderm breiten
Riemen für Premde und Scheime.
DS In pisto d mon coumpfirt bino fongkane
A moun Slidon. (gt) Aus dem Teiye meinen
Gesalters guten Kuchen für meinen Parken.
Ayes our d' auiruc langes coarejo=. (mprv.) Aus
H
h
B
F
nicht.
«abello, Anderer
dK.Det er godt, at Imre Anittet paa fremmed
Kiede 5. Er ünt gut un u.
Pu Snge et prudent cehul gu) nppreud aux depens
‚Wautewi. Weise und vorsichtig (int), der anf
‚Anderer Kosten lernt.
af. Beat 16 Aion ba Aionıteni FAi aomn apindrie-
ahjhi. (Lgä) Gllicklich, wer am Anderer
Gut veine Lehrzeit durchmucht.
Best qu don den dinntrue fa ma aprentissngi
Kap) 8 Biol ge ma m
Mt. Heato chi impara a peso dialtri, Olieklich,
wer auf Anderer Kosten lernt.
mi. Chi al" altıui speso an Imparase, fellen sl pub
‚chiamare. (t) Wer auf Anderer Kosten zu
Ternen wein, kann glücklich genannt werden.
Sario & ecuf, che impaen n spesn altrul. (1)
Weine int der, welcher auf Anlurer Kosten
Ierat.
nd, Beat quel che impara ni spall dei alter. (1. m.)
8. ma
Bento quolo che impara a pen dei altri. (v.)
5. Beato m. a wm
A Rindu quie ischnblat in palas suzenas. (sn.
LM.) 8 Aento mn m.
95. Wer auf des Andern Schuhe wartet,
bis er todt int, der geht barfusn.
Wer muf die Schuhe hofft, din er orben soll,
ns barfum gehn.
F
waits for dead mon’s ahoos, may go en.
long enough barsfoot, Wer auf tier Tante
Schuhe uwurtet, kann lange genug banfizs
‚gehen.
Ile has but a sold suit who longs for another
man's elothen, Wer auf einen Anderm Klei-
der wartet, hat nur einen holten Ang.
He gaugs lang barefoot that waits for dead
men's ahune. (scho.) Der geht lmge barfun,
der unf todter Leute Schuhe warte
| Den der vantor yan dr Mands Shoe, kommer ik
til at gan Image barfodet. Wer anf eimar
Toten Schuhe wortet, mus lange Burj
‚gehen.
Han skal have on stor Stampa i Munden, dar
bier efter en Andens Dod. Der mus einen
Den akal have ot stort Brad 3 Münden, acm
akal love en Anden ud (der vil bie paa en
Andens Do). Der muss ein gronser Brod
in Mimde haben, der einen Andern über
then fauf einen Andern Tod warten) will,
Han tremg ei stor Rumba, som Threat ar ein
aunan skal stundu. Der braucht einen gres-
sen Speiseschrunk, der eines Andern Leben
abwarten muss.
Han akal myket neyta, som ein annan akal
Han mäste Migga väl i matsäcken, som täsker sw.
lofva un annan ut. Der muss wiel in dem
‚Schnopprack thum, der einen Ändern zu
überleben gedlenkt.
Qui s'attend aux ouliors d'un mort, comrk wir Füs
que de marcher longtemps nu-pleds. Wer
unf eines Todten Schuhe wartet, läuft Gefahr,
lange barfuss zu gehen.
Aus eourt apris Ins rouliere d’an mort, riegue
souvent Waller uuspieds. Wer mach dem
Schuhen einer Toditen läuft, it oft in Ge
fuhr, barfını mu gehen,
er
erh
Lone teile fire qui nutre mort dbsire. (afe)
nf. Qui oompte so les solar d'on moirt, conrt rise
Enter Tonptäimps tot ds (m) Wer auf
> nie Schuhe einer Todten vechnet, Luft @e-
fahr, tonge Zeit ganz barfuss wu gehen.
‚Liel qui vonıt roter d’ving les wolern d’on moirt,
[3
ml. Morte desiderata, cent’ anni pur In aa, (1)
Brschnten Tod {st} hundert Juhr im Hause.
mL A desidersga In mort aa chn alunga 1a ats
lie 6.) Durch Verlangen den Toder wird dar
verlängert.
komm? der. eigene.
quem por morte alhein mus-
zieht, wer nach Anderer
mort 1 4. 10
agenn denen, la atıya an lo allen,
Anderer Tod ersehnt, dem naht der
6. Die op sons anders achotel wacht,
set dikwijls kwalijk, (di)
auf einer Andern Sohilssel warte, int oft
n Schünrel wartet, int aft spät wu
di. Hvo gerne vil have Mad af on Andens Fad,
Manor intot pan sit ogot. Wer zerm Sprise
vom eines Andern Behirsel haben will, kriegt
nichts auf seine eigene.
Dan sm heist vil ota ay annan Manns Fat, uw
fuer inkje pam sitt eiget. Wer am Kehren
aus undern Mannes
‚Male ngitur onm (lo qui alieno nufritur arbitrio. Its
Qui s'attend A 1'6ouelle d’autrul, est njet A mal fa.
diner (a sonvent manvnis diner) (dine sonvent.
par com). Wer auf Anderer Sohünel
wartet, dat schlechtem Kuren ausgesetet (hat
oft ein sehlechter Mittag) fürıt oft in Ge-
donken zu Mittan).
Qui sur escnelle d’autrni waere, Quand il
powe manger, il jene, Wer sich anf An-
derer Schüssel verlämt, füstet, werm er zu
nen meint.
A tart manjne qui A auteni escuele s'ntent.
(afr) Spät änt, wer unf Anderer Schüssel
warteh,
A taet prent qui A aufrul n’atent. (afe) Spar
bekommt, wer auf Andere wartet.
L’ci eompte s0 s'voikin po woper, court rlanonf
Waller delemi ains magnl. (w) Wer sich
mit dem Abendbrot auf seinen Nachbar ver-
lüsst, lüufe Gefahr, schlafen zu gehen ohne
zu onsen.
In’fät mio si fl so Übriquet d’in ante (wi
Man muss sich nie auf eines Andern But-
terschnilte vorlanen.
.)| Aques qui #ntten trop an ben = Is consine af.
Do parons ot besim, cortor aonben tard digne-
(Bro) Wer wich au sehr auf die Küche
von Verwandtm und Nachbarn verlässt, init
‚sicher oft npäl uu Mittag. .
Chi por le man Waltri sImbocen, tardl sl mu I.
tolln Wer sich dureh Anderer Hände
mährt, wird spüt satt,
Chi per Valtrui man «imbosca, rado volte nimmk.
mntolla. (t) Wer sich durch Anderer Hand
nährt, wird selten satt.
Chi a vehl ginnd ch'as Insın anbocon& (piem.) ni.
Wer fasten will, der lasre sich fültern.
Chi minestra d’altri aspetta, frodda se In man- al.
gin (np 1) Wer auf Anderer Suppe war-
tet, dsnt wie kult,
Chi ul’ altrui sontanza Hda © sporn, Resta
digiuno da mattina a wors- (npl.) Wer auf
Anderer Nahrung vertraut und haft, bleibe
nüchtern vom Morgen bir zum Abend.
Cut u speranza W’autru Ia pgnata meitl, Nun
ha paura Ai Iavari piatti (8) Wer in der
2
Iscuru = quie Ispootat pranzn de domo anzena.
Tristu quio speotat bustu de doma anzena: si
ul tenet m bustu, non nde tenot a chenn.
(m. 1) Wehe dem, der (sein) Mittag aus
expsotat anzenu, frittu In mandi-
pt. (m. Lu, 8.) Wer anf Anderer Schüinsel
wartes, int sie kalt.
Ins. Qui esndella d’altri empera, froda Ta menja.
(mat) Wer auf Anderer Schüssel hofft,
‚inne win kalt.
‚Qui sopa d’altre onpern, freda Is mentja- (valı)
Wer onf Anderer Suppe haft, ist sie kalt,
iut
Dex Frchs Andert den Pels und behält den
Schalk. (den Sinn.
Der Fuchs. verässiert wohl den Balg, aber nicht
Der Fuchs verkehrt wohl seine Haut, aber
nicht «ein Gemnth. (Art
Der. Wolf ändert sein Hase, aber nicht wine
Des Wolf Nodert wohl sein Haar, Doch bleibt
‚en selber, wie er- war.
Der Bock Iäest wohl vom Bart, Aber nicht
‚vom Art.
md. Der Fuchs ändert den Balg nnd behält den
Schalk, (Fire)
De Wollef ferlöert sing Hoar, swer sing N-
Der Fiche Andert den Ralk, aber nicht den od.
Schalk, (baie)
Der Wauf verlust wal sing am Hoose, milrt net pd,
sing au Krämp. (nrh. A) Der Wolf werliert
wohl weine alten Haare, aber nicht seine
‚alten Murken.
Dir Wolf verlihrt song all Hohr, äwver song
ahl Krätz net. (nrh. Di) Der Wolf vertiert
min alter Hoar, aber seine allen Mucken
nicht,
Der Wolf verlanrt sing Hohr, evver sing Krämp
ut tur. K) 8 De Wollef ww
Der WAlf wieselt det Högr awer nit skin
Vort (Gewunhit). (nrl. &) Der Wolf wmeh-
selt das Haar, aber nicht seine Art (Ger
wohmheit.
De Walf vorlüst wol de oll'n Hacn, Asse’ wich
dem ollen Blum. (us A) Der Wolf vertiert
wohl die alten Haare, obernicht den altem Sim.
De Walt verlüst wol de Häre, Awer nich die
Nupen. (ns. ha. @. u. G) Der Wolf wer-
tiert wohl die Haare, aber nicht dis Tücken.
Deär Wulf verliert de Honre, aber ni de Nik-
ken. {ns N.) Der Wolf verliert die Haare,
ober nicht die Pücken, .
En Voss vorlittet woll siene Hoom, Awwer sinne
Nuppen mit. (ns W.) Bin Fuchs verliert
wohl neine Haare, uber nicht wehue Mueken.
Kon vor verlost wel zjne haren, maar niet dt.
zijoo trelkken. Zin Fuchs verliert wohl seine
Haare, aber nicht seine Schliehe,
Do wolf ruit wel van baard, Manr niet van
narl. Der Wolf wechselt woht den Bart,
aber nicht die Art.
Do bok veranderd wel van haar, maar niet van
nukken. Der Bock weröndert wohl dus
Hauer, aber nicht die Tücken.
"Wolres lose their tonth, but not their memory. ee
Wölfe verlieren ihre Zähne, ober nicht hr
Getitchtnin.
The wolf may loss his teeth, bat meer hie min-
ture- (scho) Der Wolf konn seine Zähne
werlieren, aber wie seine Natur.
Ricven forandrer vel mt Skind, men Ikke sit dh,
Sind. Der Fuchs werdndert wohl einen
„Balg, aber wicht seinen Sinm.
Ufer breytir häram, en ei hättum. & Mor is
Wolf ändert sein u m. um
enge dr häranım, en ei frä nättärunnt.
Der Wolf verliert das Hanr, aber nieht die
Natur.
4
he.)
n— u
‚Ändern 97. _— u 100 Anfang.
wechselt der Wolf die Zähne und wicht die | Aller Anfang ist schwerz zmr's Lumpenanmmeln od:
Gemüthroet. michtz der Sack ist anfangs ler und leicht.
EI lobo pierde Ion dieutes, mas 0 las mien- | (schwb. W.)
ten Der Wolf werliert die Zähne, aber | Aller Anfang is «war. (na afk.) pi
nicht die Gemüthsert. rer)
Fiende. al'ango Joa Alan = non dam arten. | Ans vopin u wonjläk. Alter Anfung bi nik di
{mp:} Bir serliert der Esel die Zähne und | jjet begin is akijd " wwnarste. Der Anfang
nicht dis Gemüthsart, int stehn: das Be
M-Lapal irn st schlmbh, dar karl nu. | Dgimminge are al ur ee
Er
em. A woman mind and winterwind change oft
Prawensiun und Winterwind wechseln oft.
A winter night, a woman's and a lairls pur-
poso aften change. (scho) Zine
jahrswechrel,
mw. Tiderna vendast og Mannen vendest med Ti-
dom. Die Zeiten ändern sich, und der Mersch
ündert wich mit der Zeit.
fe. Temps, vent, fommas at fortune (femme, for-
tane) Be changent (Toument et changent)
ik) Zeit und Lawme verändern rich oft,
Im. Minden ols tompm 5 tambd ala ‚pensamenta.
(al) Es öndern Fick dle Zelte und elenan
die Gedanken.
p- Mulber, vento o yeztara aninha se mnda. Weil,
_ Wind und Glück wechseln oft.
9p» Muger, vwiento y vantura pewsio se muda. Weib,
Wind wel Glück wechseln rasch,
90. Aller Anfang ist schwer.
md. All Ufngk ns schwäer. (mrk 1.)
‚Aller Ünkänk is schwär. (ihr. KR)
int immer schwer.
Enhvor Bogyndelw ar wur. Jeder Anfang di.
det schwer,
"| D’ or fyrato Takot, som er tungt. Er dat diemw.
erute Sache, die schwer at,
Fyrste Takot or trnpst Die erste Sache det
om schwersten. (schier.
Tiltak er allid tunpt Unteruehmen dei stets
Al begynnelm Kr swär. sw.
Allt är srärt i början. Allen det schnee im
Beginn.
Omne initium diffeile, it.
Bcadin’ entschataci greva «obl.) 8. Ehre ma.ıc. ee
Un ya si difleile que le commencement. fit
Es int. Nichte vo. schner swie der Anfang.
‚Au coumengament es lou diffeile: (nprw,) Immk
Anfang int das Schwere.
Ogul prineiplo & difücile, 8. Enhver m a un te
Turto U diffeile sta nel comineiare. Alten
‚Schwere liegt im Anfongen,
Tiritu sih a cumineih (a fm u pri pamm). (emm.) mh,
Alles liegt daran, amznfangen (dem ersten
Schritt zu thun).
EI prinsipl a N & el pi seabros. (plem) Der mi
Anfang ist das sehrierigute.
1 prinelpl ze sempre | ld difiili. (m) S Mer
begin u. #. 16.
100. Auf solchen Anfang solches Ende
Anfang und Ende Reichen sich die Hände,
Böser Anfang, büses Ende,
Schlechter Anfang gewiant Krobsgang-
Das anogeuge Ist selten guot, das basex ende
hät. (nd)
Ein böser Anfang ukmmt ein böses End’. (nchwei.) od.
Zulk begin, aulk einde. Solcher Anfang, sol- dl,
ches Ende. Linde.
Goed begin, good sind. Guter Anfang, guten
Kwade boginsslen hebben zchlen sen gued einde.
Schlechte Anfänge nehmen selten ein guten
Ende,
Such a beginning, uch an em Wie der Am em.
Jenny #0 lan Ende,
101 Anfang.
n bern rn a ei
Bi ng hai wand.
Gamsen).
Hot begin is hot halvo werk. Der Anfang
die halbe Arbeit,
Wol begonnen ia hınlf gedamm. (vl) Wohl be
sonmen kei hald gethan.
Well bagan ia half dona 8, Welunw Ei.
Wach bogun is half done, (scho) 8, Welm un
Wol begin in hast spuwn. (af) Wahl ber Die
gonmen (at rasch gerponnen.
Vel begyndt er halwgiort. 8 Welm mw. die
Vol (Frisk) begyndt er halv fuldendt Wohl _
‚er vonills enda. Fon schlech- | (Frisch) beyonmen int halb vollendet.
erwartet an schlechten Ende. | 54 hefir hälfnzd verkid, seın heflr vel byrjad. In.”
‚godt Nadlag. 8. @olu.n | Der hat halb gethan, der wohl angefan-
gen hat,
Val byrjat er halvgjort. & Wei n.am MW.
Vol byrjat or halvt fullfort. Wohl begonnen
ist hald vollführt,
WAL börjadt fir hälften Ändadt. Wet Tr
non int zur Hälfte geendet,
Val börjadt kr halfgjordt arbote. Wohl degon-
Mali principit malon Gois (raro- bonus’ exlins). | "Fr in Aolb geihans Arbeit
et sein Fon gutem | Dimidium fncti qui bene eurpit habet- Mt
Bein eutschiet ei mies fatg. (ob) 8, Wet ma. m. ows
A moiti fait qui & bien commened. Huth fl.
vollendet, wer gut angefangen hat.
Commeneement, moitid As loenyre. Anfang,
Haltfie der Werken
Ueureux commiencement estla moltiE de lvenrre.
Glücklicher Anfang ist die FUULfIe des Werken.
ii Qui n bon commenosimont {1 a moltid de s’anvro.
BE zsruntnss, yaja Aula. (6) 8: Ohi| (afa) Wer guten Anfang hat, der hut die
oominchu un ww. Hälfte weinee Werkes.
‚Quio bene comluzat, mem acoabat. (sa. 1.) | Uno cäonzo bs oouminnhdo % mita-fiche. (Let) af,
2 benıer, Denen ann rar an eg
PER neo De Spa LUM Keane
bado. (oprv) 8 Uno m a m
‚Chi ben eomineia ha Ina metk del" opra. War Its
que anfängt, hat die Hälfte der Arbeit.
Baoa prinelplo & In zweth dell’ opra. Guter Am
Jong int die Hülfte der Arbeit.
Chi den somincia, & alla motk del’ opra. (t) mi.
Wer gut anflinge, set bei. der Hälfte der
Arbeit,
T
Aubang 101,
EEE N EEE 1) Gut
Dee ee We)
Bot der Hälfte der Arbeit ist, wer yul an-
fängt.
Chi ben prineipia & a la metä do Topera. {r.) &
‚Ohd ben comincia, dw u w.
Chi ben scominzin, zo n la metä da lopera.
Ir tat.) 8. Chi ben comincla, dw a w.
si. Cosa ben accuminzata 6 menza finuta. (s) &
Ohm uw
Qui bene principiat hat factu su mesu de n'
‚opera: (an) Wer gut anfängt, hat die Halfte
der Werker
pt. Bom prineiplo ho ametade. Guter Anfang tat
die Hälfte,
#9 Bucn prineipio, la mitad es hecho, Guter An-
fang, die Hälfte ist gethan.
108. Jedes Ding willeinen Anfang haben.
Es muss ein Ding einen Anfang haben.
md. Allos muss on Ufagk hun. (meh, L,) Alles mus
sinen Anfang haben,
dt. Alle dingen mosten sen begin hatban. Azle
Dinge müssen einen Anfong haben.
‚en. Every thing has & beginning. Jedes Ding hat
winen Anfang.
AR. Alting man have en Bogyndoluo. & Allan u. s. w.
mw. Eit Uppbar max allting hava. Zinen Anfang
mu Allee haben.
ww. Allt har haft on bgynnelse, utom Gud. Aller
hat einen Anfung gehobt, ausser Goch,
@w. Mintga causa ha kiu inschin, (obL) Joe Suche
‚hat ihren Anfung.
Die En toutes chases fant-Il eommencoment In
allen Dingen muss Anfang sein,
Mt. Ognl cosa vuol prineiplo. Jede Sache will
Anfang.
Dinge.
Dis Prindipio querem as eonsas. Anfang wollen die
168. Er gehört nicht auf alla Fragen
Antwort.
Ba gehört auff alle wort kein antwort, (ad.)
Swer aller rodo antweilste git, ist niht ein
wiser man, (adı)
At, Op alle vragen dient goen antwoord,
Op alle moden dient geon antwoct. Auf alle
Reden gehört kains Antwort,
een Fr
‚Auf alle Worte gehört keine
Dis Hahm shäll Ai Aw Ark Taeran en Man
mus» nicht auf jeden Wort onterten.
zw
alle Gilder, man akal fare til. (jüt) Nicht
auf alle Worie muss won antworten, micht
zu allen Gelagen ziehen.
Andevar hifdir ei Hllum spurufngem. in
Der Inkje alle Ord, ein akal svara pas. Zu mw.
find nicht alle Worte, auf die man ant-
worten mn.
Man akall inte wwara pähvart ord, 1ade mannan, ww.
dä de kallade honom en tjuf. 8, Man m nm
Non est omnium rerum reddenda ratio, it.
A wotte (folle) damande point de repomıe. Auf ft.
alberne (thörichte) Frage keine Antwort.
Tonte paraule no merite roponase. (sc) Je Bf.
der Wort verdient nicht Antwort.
Ognt parola non vuol' rispostn. Jeder Wort It.
werlangt nicht Antwort,
Tatt U pardl du möriten risponta, (em. MR) ud
Alle Worte serdiomen wicht Antwort,
Tütte e parolle no väunn riaposta, (lig.) Alle
Worte verlangen nicht Antwort.
Tuts le parolo m merito nen risposta, (piem.)
8, Tutt m 0 ws
Tuto lo parolo a ciamo nen rlaposta. (piem.)
‚Alte Worte heischen nicht Antwort,
Tute leparole no volrisponta. (x.) 8. Tütte u.a.
Oygni parola non wnole risposta, poreid godi, ah
wedi 0 taci, m vuoi vivare in paon. (pl)
Jeder Wert verlange weht Antwort, damım
genieare, sich und schweige, worum du im
Frieden leben willst.
Ogni parola nun voli risposte, (s) 8. Oyne
‚parola nom wuol wa. m.
Ogei paranla non quaret risposta, (sm) & Oynd
porola nom vuol wu rw.
Ogni paraula non meritat risposta. (em) 8.
Toute mn
10. Keii
wort.
NAucht gwsot an och äng Eptwert (mh. L.)md.
Nichte gesügt int auch eine Antwort
Nichts int anch eins Antwort. (schwei.) ‚od,
Kein Bescheid in öl en Bench, (m has O.pd,
u. 6.) Rein Bercheid ist auch ein Bescheid.
Kanne Anfert is auk onne Anfırt. (a. W-)
Antwort ist auch oine Aut-
Intet Brar ex opsan Svar. Keine Antword dat dis
4
.
05. Dor Apfel fällt nicht weit vom
ee nicht weit vom Blaimme, os sei
derselbe an einem Weg (Abhang)
E)
fAllt net wät füm Dim. (mrh. L.)
FAN nicht weit vom Baum.
‚O4. Die Äpfel fallen nicht weit vom Stamm, (bair.)
5 folld mid waid vän dom, anszier-
kugld. (ndb.) Der Apfel fälle nicht
weit vom Stamm, ausser er kugelt.
Epfel fallt nüd wit rom Stamn, oner a-ma
Be do ehugelot-er. (schwel. A.) Der Apfel
e; ‚nicht weit com Stamm , ausser am Rein,
PA. Der Apıl Alt mit Aür fa Bm. furh. 9) 5.
m Apel u. ». u.
De Appel fAllt nich wit von'u Btamun, Ass dat
‚Schnop, so dat Lamm. (ne. A.) Der Apfel
weit vom Stamm, wie das Schaf,
Lomm,
. fallt nich wit vunn Stamm. (ns. B.)
Appel fullt wich wii vonn Btamme. (us
u.6)
vom de Bom. ins. hist.
De
ich wiet vannen Bcktams wi
det Lam. (us. N.) 8 De Appel
w
‚Appel fallt neet wiet van do Stamm. (na. of.)
‚Appel fallt nich wiet van'n Stamm. (ns O. R.)
Dei Appel fillt nich wyt vom Btamm: Dei
Manier warn Haur, dei Dochter ward'n
" (at P) Der Apfel füllt nicht weit
vom Blamme: Die Mutter wur ne H—, die
ward ne Amme,
Vader, si dem Häha nich gramm: De Appel füllt
”.
Ei Y Itnit wiet vamıme Stamme, (ns W.)
I ppel fAlls mitt wit vam Stamm, uk on al
dann, dat de Bom schef am Auwer atet.
(ati, ik.) Der Apfel Fülle nicht weit vom
‚Stamm, eu sei denn, das der Baum schief
1% ‚valt niet verro van den stanı
fx. Da Äpel fallt Ai widd fon'e Stamm, (M.) «
u
107 Apfel,
Ublet falder ikke langt fra Trwet, 8. Den dis
Apel wm a.
ade)
rollt (Man wirft) nicht der (den) Apfel vo
weit, dass er nicht nach dem Stamm
schmecken wollte.
Sjnldan fellr eplid Nngt frk oykinmi. Selen Is,
Fat der Apfel weil vom Baum,
‚Eplet fell inkje langt ifraa Roti (Apallen), ms
Äpplet Faller inte längt ifrän trädet. 8. Densw,
Ipeiunm
Non procn! a proprio stipite (stemmate) poma It.
eadunt. (unquo rotatur. (mit)
& radice sapit (Stirpe snporatur) pomum quo-
Lunsch erod’ ilg Meil buc dilg Pumär: Gualow,
500 lg Bab, schi ei ilg Filg eg (obl.) Weit
sollt der Apfel nicht vom Apfelbaumz tie
der Pater, vo int der Bohn,
Le fruit ne tombe Jamale loln de Yarbre. Die fe,
Frucht füllt niemals weit vom Baume.
Li pomme ul tamme uln lo dd Teouche, (w.) nf.
EI pero ensen poco lontan do 1* arboro, (ni. v. Mt.
trat.) Die Birne FAlt nicht weit vom Baum.
106. In einon sanorn Apfel beissen,
Ik muss in en saure Apfol' besz. (fik- EL) md.
Br muss in einen zouern Apfet Deinen.
T muß hält in An sanem Öpfl (fe. M.)
Ich muas halt in einen sauern beissen.
Au 0 aaueron Apal bösen. (meh. L.)
In au feinen) saueru Apfel beissu miassu od.
(missen). (ndb.)
Ih muss in den suuren Appel bioten, ik mug pd.
willen oder mit. (m 0. 8t) Teh musste im
den sauern Apfel beissen, ich mochte wol-
dem oder nicht.
Men moet door con! zuren appel hoon bijten. die
Man. muss durch einen suuern Apfel
durchbeinen.
*t In con sure appel om In te bytem. (vL) Ke
dat ein vaurer Apfel, in den manzu beissen hat,
Äujn eu atirren Äpel bitte, (ML) is
‚At bide i det wurd „Eble, In den sonern Apfel dä.
beissen,
Han lant bita i dat sure Eplet, Fr muss in mw.
den souern Apfel beissen.
107. Rothe Aspfel sind auch faul.
Schöne ind anch wohl sauer,
| Der Apfel sicht roth, doch sitzt ein Wurm darin.
ar
4
„Apfel 107.
Ist der Apfel rosaroth, so ist der Wurm darin-
nen: Und die Jungfrau hübsch und fein ist
gar falsch von Sinnen.
md. 't As kön Apel end röseröt, en hüdt e falsche’
Kiör. (mrh. L) Es ist kein Apfel a0 rosen-
roth, er hat einen falschen Kern.
od. Es is koi Apfel so Rousen rout, Es steckt a
Wirwerl drinn, Es is koi Moidl so jung er-
kon, Es fiet an falschen Sinn. (opf) Es
ist kein Apfel so rosenroth, Es steckt ein
Wurm darin; Es ist kein Mädchen so jung
erwählt, Es führt einen falschen Sinn.
Ppd.De hescht Äpel sö madich. (nrh. 8.)
schönten Äpfel sind madig.
Is ök de Appel rosenröt, so sitt der dk wol
noch de Wurm in. (ns. O. 3.) Ist auch der
Apfel vosenroth, so sitzt doch wohl auch
noch der Wurm darin.
dt. Do mooiste appels zijn juistiniot.de beste. Die
schönsten Apfel sind gerade nicht die besten.
Die
dB, Et AEblo, som er radt udvendigt, er ofte raadent
indvendigt. Der Apfel, der äusserlich roth
det, dat oft inwendig faul.
is. Opt hafa fagrar nytr fün kjarma. Oft haben
schöne Nüsse faulen Kern.
bad er ekki alltid pad bezta, nem fagrt er ntan.
Das ist nicht immer das Beste, was von
Aussen schön ist.
mm. Raude Eple kann og vera rotne. Rothe Äpfel
können auch faul sein.
Venaste (Sterste) Epli er inkje alltid dei beste.
Die schönsten (grössten) Äpfel sind nicht
immer die besten.
sw. Äpplet är rödt, men masken är derinne; Flickan
är skön, men har ott elakt sinne. Der Apfel
dstroth, aber der Wurm ist darin; das Mäd-
chen ist schön, hat aber einen bösen Sinn.
It. Res modo formoss foris, intus erunt macu-
lose. (mit.)
fr. Souvent In plus belle pomme est vereuse. Oft
dat der schönste Apfel wurmatichig.
Sf. La hemne qu’ dy coum Ia castagne, Bäre de-
hore et dehens la magagne. (Bm.) Die Frau
dat wie die Kastanie: schön von Aussen und
inwendig der Wurm.
Bölo &s la castägno, Dädin Es In magägno. (Lgd.)
‚Schön iat die Kastanie, drinnen ist der Wurm.
La finno &s codmo la castägno, BElo döföro,
dedin&slamagägno. (Lgd.) S.La hemneu.a.w.
La fremo et la castagno, Defouero bello, dintrd
1a magagno. (nprv.) Die Frau und die Ka-
slanie, von Aussen schön, inwendig der Wurm.
52
_ 108 Appetit.
Nose, fillo et castagno, Sa raubo cruebe In
magagno. (nprv.) Nuss, Mädchen und Ka-
stanie, das Allen birgt den Wurm,
Bella in vista, Dentro trista. Schön von An- it.
sehn, inwendiy schlecht,
© quanti han bel colore, che dentro son mac-
chiati! O 1ie viele haben schöne Farbe,
intendig eckig sind! .
A donna & cumme a castagua: E bella difora
e dentru ha la magagna. (era) 8. La
hemne u. 2. w.
Gh’® di pom che paren san E de denter g’än ni,
el can. (l. m.) Es gibt Äpfel, die gesund
scheinen und inwendig haben sie den Wurm.
La vita de certi dm I’? come on pom, Bäl de
föra e de denter g’k el cagnon. (.m)) Das
Leben gewisser Menschen ist wie ein Apfel:
schön von Aussen, und inwendig hat or den
Wurm.
'Tanti röb fa come la castagna: Bäla de füra,
© denter la magagna. (l. m.) Viele Dinge
ind wie die Kastanie: schön von Aussen
und inwendig der Wurm.
I donn sa paragonen ai castagn: Bele de füra,
denter gh’ & i magagn. (l. m.) Die Frauen
tind den Kastanien zu vergleichen: schön
von Aussen, inwendig ist der Wurm.
AU & un pom reüs per d’ föra, ma drenta a
Un el gianin. (piem.) E» ist ein Rosen-
apfel von Aussen, aber inwendig hat er den
Wurm.
La castagna d’ föra a 1’ & bel o drenta a l’a
Ia magagna. (piom.) Die Kastanie ist von
Aussen schön und inwendig hat sie den Wurm.
La dona xe come Ia enstagna, De fora bela e
drento la magagun. (v.) S. La hemne u. ».w.
La fimmena & comu In castagna: Liscia de sl.
fore © de intra mafagna. (ap. L.) Die Frau
dat wie die Kastanie: glatt von Aussen und
von Innen faul,
La femmena & comme In castagna; bella de
fore e dinto In magagna. (npl) 8. La
hemne u. a. w.
Bedda di fora e fradicia d’ intra. (*) Schön
von Aussen und faul von Innen.
Sa femina est que i sa mela, fora bella et
intro puncta. (sa.) Die Frau ist wie der
Apfel,aussen schön und inwendigwurmstichig,
108. Al’ etende wast de appetijt. (dt)
Beim Essen wächst der Appetit.
Eten is een gocd begin: Ft eone beetjo brengt dt.
het andere in. Fusen ist ein guler Anfang:
das eine Bisschen hilft dem andern hinem,
‚Appetit 109.
en. One shoulder of mutton draws down annther.
Eine Hommelkeulewicht eine andere mach sich.
— m
kommt mit dem Ersen,
Bid byder anden, og Drik ligenma,. (Zin) Bis-
am tadet den andern ein und Drumk ebenso.
Bijah biwdber andhen indh. (adl.) (Bin) Bie-
‚zen ladet den andern ein.
ix. Kinn bitinn gjörie annann Iystagan. Kin Bir-
sen mecht den andern Yistern.
sw. Botha biuder baftıa. Büren Inder Binsen ein.
Bitk biwäher ı annan in. (asw.) & Bijdh u. u.
lt. Seygma comessarum, rellquo parat orls Ir
tom. (mit)
fr, L’appitit (Appötit) vient on mangeant. Der
Appetit kommt bein Karen. [fie u. u. 16
af. Lappätit vint tot magnant- (w) & Zappe
Sf. Ta minpa ot ta gratta Now enn pas qua con-
imensa- (Brn.) Beim Eusen und Kratsen mu
men ur anfangen.
En manjant Tapetie ven. (nprv,) Beim Euren
‚komme der Appetit.
it. L’ appitittn vene manghlandn. (mi: era. «) 8.
Zoppitt un w.
mi. A manghlä © a grattä Tuttu stk a ouminci.
tern. ©) Beim Hasen und Kratson beruht
Alter auf dem Anfungen, Tflunger.
mi. Magnando vien fame (r.) Beim Rasen kommt
pte Comer, 6 sogar, tudo asth em enmegar, 8.
A manghiä u. #10 R wa
pP EI eomer y ol rangar todo «e comansar. SA
109. Sehmntzige Arbeit, blankos Geld.
Pd. Wo stinkt, An klingt. (ns Pr.)
di. 8tiukendo vellckens Maken klinkende gelle-
ans. (rt) Stinkende Feilchen machen klin-
genden Geldchen.
em. Well bear wi’ the atink When it brings in the
uk. Wir wollen den Stank ertragen, wenn
er den Klang einträge,
dü. Skident Tlnnndyerk giver. blanke Penge.
Schmutsiyen Handwerk gidt reiner Gelil.
ix. Sä_hönd, sem Ahrein er, gjörir feitan mann.
Die Hond ‚sie unrein int, macht feirten Mann.
mw. Runkntto Hender fun reine Fongar. Beschmutste
Hände kriegen reine Geld.
pie Negro he 0 sarvonizo, branco he o sen dinhelro.
Sehwars int der Kohlenbrenner, wei ut
ein Geld,
—_— 9 —
10 Armetiar.
10, ET dem Feie-
Chi MM) avs una camian, © chf all niavb din, ni-
(em Di) CM fa, ha m. 8 w.
Chi Mila ha una camisa, chi nn fila n'ba do.
(em. Pı) & Chi fila, ha m a 1.
Ci Mn Tık una cumiea, e chin Ala n’ıh d66,
(om. Rı) 8. Chi fila, ha u. a. w.
Cui,cn Ale, a un chinmene, « cuf eu no Ale,
an dk dös, (fl) 5 Chr fila, ham a uw
Chi lan, pa 0 ai, Chi no Iatıra, pa e formal,
(lb) Wer arbeitet, Brot umd Knoblauch;
wer nicht arbeitet, Brot und Käse.
@Qnell che lavörn ha oma camim, e dd Ghe
wba quoll" olter, che Invärn nö. (1. m) Wer
arbeitet, hat ein Hemde, und zwei hat der
‚Andere, der nicht arbeitet.
Chi fa tant, ghe manen el’ pa, chl fa pch,
ghe mA amca tröp. (1. m.) Wer wiel ehur,
dem mangelt dar Brot; wer tvenäg Uhut, der
‚hat sogar zu viel,
Chi fa mal, gundagna an &xr de sal, chi f ben,
wundagon on car de fen. (I m) Were
‚schlecht macht, erwirbt einem Wagen mir
Sala, wer'e gut macht, erisiebt einen Wagen
mit Hein
Chi Iaon mangin un ancioa, 0 chi no Inon ne
mangin due. (lg.y Wer orbeitet, int eine
‚Sardelie, und wernicht urbeitet, iest ihrer zueed.
Chi fila a1 a una camien, e chi üla ven ana
doe. (piem) 8. Chi flo ha un m.
d
Arbeiter 110. _
Chi pi a travnja, manch ana (plom.) Wer
mehr arbeitet, hat weniger,
CH fa bin, a ma nn quartin, chi fa mal, a
nn un bocal, (plem.) Wer’s gut macht, hat
‚ein ‚Seidel, wer's schlecht macht, hat einen
Chi üla ga una camlsa, © chi no Aa ghe n’&
do. (r) & Chi fa hau sw.
‚Chi Iavora ga nına camlsa, © chi no lavora, ghe
mo ga do. (v. trat.) Wer arbeitet, Nat ein
‚Hemde, und wer nicht arbeitet, hat ihrer meci.
si. Col travagghla, ums sanlina; cul mun tee
wagghin, na gaddina (a) Wer arbeiter, eine
‚Sardelle; wer nicht orbeitet, eine Henne.
111, Indor Anpeiter int snines Lohnos
worth.
ma. Köug Arböcht emmesos, (mr, 1) Keine Ar-
beit umsonst.
pd.E jüd Arboder wäl seinje Liu {urh, 5.) Bin
‚jeder Arbeiter will seinen Lahn.
dt. Eon arbeider is zijn’ loon waanlig, Ein Ar
beiter tut seiner Lohnes werth.
‚00. The labonrey is wortlig of his hire. Der Ar-
Deiter ist seines Lohnes werth.
dk, Arbeidoren er sin Lem vord 8 The wa m
BRRF
€?
(em) Jede Ar-
&
Galariu). (are)
ER
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}
B
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Jh Hi
sa
}
|
ef
®
F
u |
12 Arm
Roba fxta bezui aspeta. (v) & Las m uw.
Ogni fodiga morita premlo, (v: te) Opmi
fadiga m. u. w.
Bervizin fattu mirotdi spotta. (n) Geikuner al,
Dienst erwartet Dank. erw.
Falnn fncta dinnri expsetat: (an. L.) 8 Lawor
54 zoronada a quie la meritat- (sa 1) Der
Tagestohn dem, welcher ihn verdient.
Ad whomine qui trabagliat meritat sa zorannda.
(an. 1.) Der, welcher arbeiter, verdient den
Tagesichn.
Olıra feita dinheiro espors. & Lavor wu pie
Obra hecha dinern espora. 8. Lavor un Sp
112. Arme Lonte konnt Niemand.
Die Armen kennt Niemand. (baix‘)
oA
Arme liedon zija zomler vrienden. Arme die
Laute sind olme Freunde.
‚Arme lieden heben nergenn neren en nichten,
‚Arme Leute haben nirgends Neffen und Nichten.
Poor folks friends soon miskon them. (scho) em.
‚Armer Leute Freunde hören bald auf nie
zu kennen.
Fattige Folk kjendor Ingen,
Fattig Mand har. fan Kyndingw. Armer Mann
hat wenig Bekannte,
Fir eru frwndur bins ananda, Wenige sind In,
die Rveunde der Dürftigen.
Hvör okki hefir rikdöm, hefir ckki bredr.
Wer nicht Reichthum hat, hat nicht Brüder,
Yatig Manns Viner or fade. Armen Manns uw.
Freunde sind wenige.
"| Fattig man Ar kind af fü Armer Mann wind a.
von Wenigen gekonnt. Mam
Fattigh man haar fää klända. $. Fatlig Mand
Mindioo no parentes guidem amicl sunt, it.
Inopi mullus amlous.
Panyren gons n'ont guhre Hamis. Arme Zeute fi,
‚haben keine Freunde.
Povre home n'ad nul army. (afv.) Armer Man
‚hat keinen Freund,
Ki na point d’argent il ma mul ami. (af)
Wer kein Geld hat, hat keinen Freund,
La praube yon Auic ul paren. (Ben) Die anf,
men Leute (hoben) weder Freund, noch
Verwandten.
Praubes gens non an guay amyas ny parens
(Guc) Arme Laute haben weder Freunde,
noch Verwandte. n
Pauretat «6 Iadrariö, endun In fügt. (upre.)
Armuth ist Aussats: Jeder licht wie,
Jeder.
at. Dove nom Aroba, anche i can su ne vanno. (e)
ee dat, gehen selbat die Hunde
Bee Tnımie (em P.) Wer arm int,
wird ungern yeschen.
sL Poea farina fa poco pane: « pochi denari fü
ie et) Wenig Mehl giöt wenig
Brod und wenig Geld macht wenig Freunde.
In povir di tutti & disprematn. («) Der
Arme teird von Allen verachtet,
Su poveru ınaneu os parentes tanot amigon
(mn) Der Arme Aut nicht einmal die Ver-
wandten su Freunden.
Im, Teesontana no 16 abrich, Nil home pobre td
ni hermano, 81 no hay dinero
de mano. Ka gibt nicht Freund, noch Bru-
‚der, wenn's nicht Geld in der Hand gibt.
Quion tion, do mx dandos om desden
y el rico sin serlo de todon es dewlu, Wer
Armuth leidet, ist son seinen Verwandten
wermehlet, und der Reiche ürt, ohne er zu
wein, Aller Verwandter,
118 Eu vordirbt viel Weisheit in eines
armen Mannco Tasche
In armer Lost Mund verdirbt viel Weisheit.
Armer Lewis Reden gilt nicht.
eine Witz gilt nicht, Wasserkrug Ist
nieht Klug.
ee krieloriet wites il. (ad)
In armen mannos munde ortrinket witze vil. (nd.)
In aremmannes horss verdirbet wisheit vil. (ad.)
‚od. Es verdirbt viel Witz in eines armen Mannes
ir
b5 hinn #kteii tali hygpiign, ee
hoyra. Wenn der Arme verstündig nprie
will es Niemand hören,
Kllser Aiuru Kiel Se is Des
armen Munnes Rede wird geschätzt wie
Krühengeschrei,
Fattig maus rad für sillan nägot gälla. Ar- gW.
men Mannes Rath wird selten etwas gelten.
Dbea rüjkes Or är Salomons sack, Dhen ar-
mas inal für ingen tack. Des Keichen Wort
ist Salome's Beredramkeit, der Armen Baden
erhält keinen Dank.
‚Dam divis loquitur, verbum Salomonis habetur: Its
Dum pauper loguitur, funs barbarus era
vidotur. (mit)
‚Rien u vault grandeuenren pourre pance, (afz.) fe,
Nichte gilt grosses Herz in armen Leibe.
Ly ira kant Konsi, qlun phone’ md Aou coun- af,
ot. (Tal) Er wird #0 ungehört werden, *
wie ein armer Mann im Hath,
Liy anra tant ausit qu'un pa home au oom-
soon (aprv) 8. L’y ara mn w.
Sacco rotto non tien miglio, Pover nom non ie
van consiglio. Zerrissener Suck Adlt keins
Hirse, urmer Mann geht nicht in den Rath.
Per bon parlare e aani mupere, Non sei stimato mi.
wonza Vavere, (1) Sprichst du auch gu
und weisst du auch viel, du wirst doch nicht.
‚geachtet, wenn du Nichts hast,
Saco abuso no tion megio, Poyar' omo mo va ni.
a conseglos Se'l parla ben, mol vien Inteso,
86 parla mal, ol vion riproso. (r) Zerrie-
sener Sick hält keine Hirve, armer Mann
‚geht nicht in den Rath: mpwicht er gut, wird
er nicht gehört, spricht er schlecht, wird
er geladelt,
Coi gen avi dinari, nun po «sie 'ntisu. (a) Mi.
Wer kein Geld hat, kann nicht gehört werden.
N
Armuth 114, -6— us Ark
118 Armuth Ist keine Bünde, Oort läßt niiet fin Oort- (frk. HI. Bu) md.
anf. Areım a8 wÄng Schan. (mrh. 1.) Arm dat krine | Di Khtz: läßt 's Mausen mit. (frk. Mi) 8. Die
Schande, (chwei)| Katze u m w
0% Armnih ist keine Hchande Aal Jott nich von Anrd, (Hez)
‚pa, Fri) Vönmed Anz nichen Schänt, (nr. 8) Zhr- | Die Atzol (Kisten) Bist das Hüpfen nicht:
Tiche Armuih dat Behande, =) de Tische.)
== OdeKroher Krühr)läst n Huppan (Hüpfen)nioh,
ER In FM Di Kta lim di Maison net. (the) 8,
em. Peweniy in an an ee! 6.
won Art it. (bair.)
ee m ie (cha) Ar-| Aılas hat meine Art, Wie der Dock sainen Bart,
ehe (schwi. W.)
au, er ingen Skam. Armuth ist keine | Die Kräho Mast ihr Hilpfen nicht. (schweh)
‚ow. Povertad non ais viltad, (id. U-E) Armuth
dat nicht Schande.
Pane cun Hamır ei n'gina Zanur. (ol) We-
{nl pa pain Mipiche, (pie) Armurd iet
wole
mi.A puvertä unn & borgogna quand’ & onorata.
lem m) Die Armuth ist keine Schande,
„wenn sie, ehrban dat,
Ml.La povartä a 1° & nen vissi. (piem) Die dr-
much ist keine Sünde. Lad m rw
Bl. Powenser non met vilan. (in 1.) & Bover-
Im. La pobesa no es vilosa. (ncat.) Die Armuth
Schande,
Quem dis quo a pobreaa be ilean, ufo tem
sino nn enbegn. Wer sapt, das die Armash
‚Schande sel, hat kein Gehirn im Kopfe.
ap. Pohrera no es vileza. & Pooertal u. a wm.
Pobrea no es vilena, al up Änoonvonicwein,
Armath ist nicht Schande, ober Übeintamd.
115. Art lünst nicht von Art.
Art Wisst nicht von Art, Der Bock nicht seinen
Bart, Der Speck nicht von der Schwart.
Der Fuchs Mast nicht von der Art, Anch in
der Galgensfahrt.
Der Frachs Ihsst mine Tücko nicht.
Die Katz» Iksst das Mansen nicht.
Die Elster liest Ihe Hüyfon nicht.
witz
Art lesst vom Art wicht, die Kutzo Ist iren | Art Weir cl af ei ann. Art
(\
mausens nicht, (ad.)
Die Krah lomset ires böppfans nicht. (wi)
Die Ayeloster Ieat von jrem Hupfen nit (Hr)
8. Die Elster u. =. u
Vort fun Dort, nichen Gin öne Baort (uch. 8.) pd.
Art von Art, keine Geisr ohne Bart.
Aort Iott von Aort nich. (ms. A.)
De Katie Iett dat Musn nich. (na 8) 8 Die
Kalte wa
Ard lot nich von Anl, de Katte lot Ant Müsen
nich. (ne. ha. &. 0. 0.) Art lässt nicht won
‚Art, die Kutse lünst das Mausen micht,
Art lett vun Art nig, De Katt de lett Ant
Musent mig. (us. hist.) 8. Ard m a w-
Art Gett nig vun Bart, (as hlst) Art dient
wicht com Bart.
Äärt lett nich von Äärt, (ns. M.-Str)
De Katt loit dat Muson noot. (na of.) &-Dik
Katze u, a w,
Art litt Yan Art mitt: de Bock well nie
Gären nitt. (watf, Mrk) Art Jän won Art
micht: der Bock will aus dem Garlen nicht,
De Ehster lot van Höppen nit. (wett, SL) S.
Die Elster w 0 w.
Aarde wil van ande niet, '* Spuk
den zwaarde niet, (Onkruil wit den gaanle
niet) (Do kat wil nit den guarde ıiat, Em
“ij Iaat haar müisen niet), Art wild won
Art nieht, der Speck witt von der Schiwrte
ihrer Natur.
Hrögam brogdr I sinn
ee N Arat,
ee
Junger Arst macht den Kirehhef Iucklig.
1) | Pie en a gi a ni. 0 Sa
Modioo un wm
EI modieo zovone fa In goba al mgrä. [9
$. Medioo un. w.
17. Woichlicher Arzt macht, faule
Wunden.
Weichlicho Aerzte machen faule Wandan,
Gelinder Arzt macht faulen Schaden,
Gelinder Arzt bei fanlam Schaden macht
Uebel ängor.
Welke Foldschör, füle Wunnen. (ns.Iın G.u.G.) pd,
Weichlicher Feldscheerer, faule Wunden,
Bachte Balbsers geren atinkunge Wunden
Hund son püter Race, jagt | mn of) Linda Barbiers ‚gehe. atinkende
I Bike npt er mer er morgen. Wunden.
- Zachto meonter maken sinkende wonden. dit;
ek anıt. höckriger Kirchhof. | Linde Aerste machen stinkende Winden.
Medicns, ein neuer Kirchhof. Zachte handen maken sinkende wonden- Zinde
Ein junger Arat aus drei Kirchhöfe haben. | Hände machen atinkende Wunden,
md. Nener Arzt, ammer Kirchhof. (mrh. E) Tho sonder aurgeon makes n foul wound, Der ot.
04. Ein junger Arst, ein neuer Gottenacker. (bair.) | weiehliehe Chirurg macht eins faule Wunde.
Ein wener Arat braucht einen neuen Guttee- | Softo hammen moitze ationckande wonnen, (af.) Ti-
BE | innen
a Ai 2 Linr (Ragr) Yarskari gjüfe fin akr. Zänder I6,.
Apae Doksarı an none Todtsgräben. (ehmet) | mkereiger) Barbehaerer macht, Jaule
nienw thoologant moot nienwe hel| Wunden.
En ettulnemanen 06a | Linnr Hakatz ‚giteie Br bern Dütaee rn
s Wunden,
mücht funds
Biöta Bürdakärare glörn rutnn siär, Weich KW.
Wunden.
AILNY Lage uy Kirkogard. 8. Neuer u...
any likere — y kyrkogin. .& Neuer u. ».10.
Tnbäsciha font jew eimötlären bonn,
derate machen die Kirchhöfe
‚Foulig.
Lon barkiß piötadous fiü In pläge vermänodzo,
(ip) $. The tender u. 5. 1.
Rirohhof. Medieo pietono {a la pinga verminoga. Barm- It,
medteis fan lous eAmenitris | herziger drat macht die Wunde fanliy,
gehend Man de medieo piatoso fa la piaga verminonn.
ayonca, Uritäjbö pörda; Dejhodind| 8. Main de m a
[3
Arst 117. u
mi, Efmedich pietös fa la piöga varmindss. (rom.)
8. medico u. «. w.
II medico pietoso fa la piaga pussolente. (t.)
Der barmhersige Arst macht die Wunde
atinkend,
MLAI medgh pieton rend Ia piaga inonrabil.
(em. B.) Der bormhersige Arst macht die
Wimde unheilbar.
Sl. Medicu pietusu fa la chiaja verminum. (s)
8. Medico u. ». w.
Im. Barbör piadds oncangrena la plaga. (val.)
Barmhersiger Chirurg macht die Wunde
brandig.
pt. Quando o medico he piedoso, he 0 doente pe-
rigoso. Wenn der Arst barmhersig dat, dat
der Schaden gefährlich.
118. In andern Landen isst man auch
Brot.
Anderwärts ist anch gut Brot essen.
G'rade wio bei uns zu Land Hängt man die
Wurst auch an die Wand.
Andere Leute kochen auch mit Wasser (haben
auch Hände). (zer. (bair.)
Bei euch gilt halt der Batzen auch vier Kreu-
Anderswo iet auch gut Brot onen (wenn man's
hat). (bair. L.)
An andren Orten ist au guet Brod essen. (schwei.)
Annawäg'n wat Ok Bröt backt, (ns. A.) An-
derwärts wird auch Brot gebacken,
Anuerwegen ward ok Brod bakkt. (ns. B.)
8, Annawäg’n u. &. w.
Hindern Barge werd äk Kauken ebacken.
(ms. ha. G. n. G.) Hinter dem Berge wird
auch Kuchen gebacken.
Annerwögen werd &k Bröd ebacken. (ns. ha.
6.0.6) 8 Annawäg'n u. u. w.
Dä wart ok mit Wäter käkt. (ns. M.-Str.) Da
wird auch mit Wasser gekocht.
Dä hölt do Däler ok acht un viirtig Schilling.
(m, M.-Str.) Da gilt der Thaler auch achl-
undviersig Schilling.
t Ward ook annerwärts Brod backt. (us. 0.)
Es wird auch anderwärte Brot gebacken.
Dar word annerwogen ook Brod backt, (na. ofs.)
Da wird anderwärts auch Brot gebacken.
Annertwäigen wärtäuk Bräoud backon. (watf. A.)
8. Annawäg'n u. ı. w.
dt. Men bakt bij een ander zulk good brood als
hier. Man bäckt bei Andern so gute Brot
wie hier.
Men bakt hier 200 goed brood als in Frankrijk.
Man bäckt hier sogutes Brotwiein Frankreich.
od.
BB
121 Aufgehen.
119. Krümchen sind auoh Brot,
Krömkens sünd ook Brod. (ns. hist.)
Erömen sind ok Brod. (ns. hist. A.)
KEröhmkens sind ook Brood. (ns. Hmb.)
Krömkes maken Brod. “(ns. ofs.) Krümchen
machen Brot.
Ok e Boetko des Brot. (ns. Pr.) Auch ein
Bisschen ist Brot.
pi
Kruimeltjes is ook brood, “.
Krasmlangh as uk Brusd. (F)) Gokrümel fs.
ist auch Brot.
Kröme sin ock Briljd. (M.)
Krummer ero og (ogaaa) Brod. [1
Bmuler ero ogsaa Brad. Brocken sind auch Brot.
Smaao Smular er og Braud. Kleine Brocken mW.
sind auch Brot.
Smaae Bitar er ogso Brand. Kleine Bissen
ind auch Brot. Bun
Smä smulor 8 ocksä bröd. 8. Smaas Immlar sw.
120. Man füngt auoh wohl den geschei-
ten Fuchs.
Wölfe tragen auchdie weisen Hilndlein in's Holz,
Schlaue Fiichse werden anch gefangen. (mrh. E.) md.
Roven cr fülla var; han er daa stundom veidd. zw.
Der Fuchs ist schr vorsichtig; denmoch
wird er bieweilen gefangen.
Vare Fuglar er ogso veidde. Vorsichtige Wa-
‚gel werden auch gefangen,
Semel in Iagueum vulpes.
Anche delle volpi si piglia.
werden gefangen,
Anche le eivette impaniano. (1) Auch diemi
‚Häuschen lassen sich fangen.
Be viapa anca lo volp- (.) Auch die Füchse ni.
werden gefangen.
Anche de vorpi se ne piggis. (lig) 8. Anche
delle u. ». w.
Anche le volp as pia. (piem) 8. 86 u. sw.
Anche le volpe se einpa. (7) I Se we. w.
‚Anche la volpe vecchia resta alla trappola. (npl.) sl.
Auchder alte Fuchs bleibt in der Falle stecken.
Su mazzone una bolta ruet in jobn. (sa. L.)
Ein Mal fällt der Fuchs in’s Garn.
Muito sabe a raposa, mas mai sabe quem a pt.
toma. Viel weise der Fuchs, aber mehr
weise der, welcher ihn fängt,
Mucho sabe la zorra, pero mas quien la toma. sp
Viel weissder Fuchs,aber mehr, wer ihn fängt.
121. Die aufgehende Sonne hat mehr
Anbeter als die untergehende.
Die Morgensonne hat mehr Aubeter als die
‚Abendsonne.
K
Auch Füchse it.
Aufsehen 131.
dt. Man Diät msi de opgsands um aan, ter
de ondergaande wordt gevlockt. Man beiet
die
—- 1 —
En beten Mehr der Sonne Aufgang an als
hren Untergang.
182 Aufhören.
Naar Leegen sr besih, than acal man af
Ak.)
Bott or at gern uppht modan leikurin or här-
dastur. (fe) Am Besten dat’ anführen,
At, Als het apel op zijn best in, mout man einigen.
Werm des Spiel am bestem ist, mins mon
Mwerdt goet schoen, ala tspel ten besten Is.
(arl) Er dat gut scheiden, wenn das Spiel
besten int,
se
em. It in well to lenvo oA playing, when the play
Ma at Hin best, Er int qus mit Spielen auf:
aukören, werm das Spiel am beiten it,
Gie omer when fho play is gude. (scho) Zört
anf, wenn dar Spiel yut iot
Alk, Naar er bedit, akal man holde op-
Naar amager bodat, skal man holde op
Ss einem u. #. W.
II fant bien laiser Io je quand il est ben. fr.
Man mus das Spiel lassen, wonn ea schönsnt.
Tant que Io jeu est bean len doit Ienser. Man
soll aufhören, »0 lange dns Sjhel schön dt,
Tant cum Io jou est bel Lem 16 deit Tamer:
(ale) I Tant qua mn. wm.
Ogni bel ginsco wnol Aurur poco, Jedes schöne It.
‚Spiel ınuss kurs währen,
A via che 0 zogh sijn ball, © hmogmn che mäja mi.
ourt (rom) Soll das Spiel schön wein,
muss ex kurs sein.
‚Scherzo Immgo non fü mai bmome. (t) Langer
Schers war nie gut.
Ogni bel ginen dumm mn Too (1) Teen
schöne Spiel währt kurs.
Um poo dieng & po ball, (em. B) Kin wendg ni.
‚Spiel int schöner.
EI zo&ngh TE beil quand 1% cart. (am. P.)
Das Spiel iet schön, wenm en kurs dit.
LE bal el nogh zel Ara poch. (I. b.) Dar
‚Spiel iat schön, wenn es kurs währt.
EI eig 1% bel, quand 14 elirt. (1. be) &.
EI zodugh w. u m.
Giosgh, por osr dell, nd Ihn de durk tropp.
dm) Um achim mu sein, darf Spiek
nicht zu Zange währen,
EI gi@ngh per one bel a vonta ch'a durk poch.
(pleın) Dar Spiel darf, wm schön zu wein,
nicht lange währen.
Ogni scherao ourto xo belo, A lonıgo Andar ol
pol stnfar. (v.) Jeder kurze Scherz ist schön,
Dei langer Dawer kam er überdrüanig
worden.
A la burla dexneln quando mas agrada. Beim up.
‚Scherze aufhören, wenn er am mehaten gefällt.
Aufschieben 129.
‚hohen, als wergenen.
Taunge gjemt or Ikko glemt. Zonge anfre-
‚heben ‚dat nicht vergessen.
is. Boten er, geymt nn gleymt. S. Bedre m .1.
Undandrättr er enginn afslättr. Awfschub ist
kein Abschlag.
Betrler gormt onngloymt. (fer.) & Bodre wa.
SW. Gümit Kr icke gitmät. Aufpehoben ist nicht
vergessen.
Avad som Nr gömdt, Kr icke glömdt. Mas
aufgehoben dt, int wicht vergessen.
Mt. Quod dlfferker non aufeetun,
Me. On qui unt Alffänd n'est pas pordn. Was auf-
int, int nicht verloren.
AEC" qui ent Hmetin, west min pierdn. (m) 8
Ce qui m. nm.
Or'qu'ent diffirb n'est pas pordu. (m. M.)
Ce qui m ne
i&to non lova vin la on: Das Auf:
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EI mal de ocei #0 guarisw enl enmio (v.) m.
Das Augenteiden wird mit demEllbogen geheilt,
S0s ojos si toecant cum su enldu. (sa. 1.) Die sk.
Augen rührt man mit dem
Tal fregnrlo ab 1o <ulse. (ent) Das Ange hm.
Quem quiser olho sio, atse a mio, & CM
‚Alajo con el code. An’ Auge mit dem Flbagen. #D«
EI oje limpiale oon ol oda. Das Ange werche
mit dem. Ellbogen.
KL mal del 0ja anra con el codo, Das Auzem-
leiden heile mit dem Blldogen.
Quien qulere cl 0j0 sand, Atımo la mand. 8
‚Chi wuol u a. 10.
125. Auge, Olaub' and Glimpf, Leiden
keinen Schimpf.
Glauben, Ange, Mlimpf; Leiden keinen Schimpf.
“ | Gerticht, Glaub’ und Angen Zum Scherze
nicht tangen. |(bair.)
Die Elre und die Augen leiden keinen Scherz. od,
Ehr', Glanb'und Aug’leiden keinScherz (achwei)
Eine Jungfran, ein Auge und der Glanbe Ias-
son nicht mit Ihmen schorsen. (nchwei,)
Eur, geloof en o0g Ahlen: guene scherts, & di,
Ehe! w uw.
Tha oye and holy things can hear no jesting; en.
Das Auge wnd heiliye Dinge können keinen
‚Sehera vertragen.
Jost not with the eyu nor religion. Schere
weder mit dem Auye moch mit der Religion.
Boardna wi’ my a% nor wi’ mine hononr- (mcha.)
‚Scherze weder mit meinem Auge, noch mit
| meiner Ehre.
| &re, Tro og Die tale ikke at pages ed. di
| Ehre, Glaube und Auge vertragen nicht,
| dam mit ihnen gescherzt werde,
‚Augn og Ära or inkje til an fanfast med. Mit mm.
Auge und Ehre tat wicht zu apotten.
" Ogn, to och Hrn täla icke akäunt. Ange, SW.
Glaube und Ehre vertrugen keinen Scherz.
Ognt och Kran täla winst Das Aupe und die
Ehre vertragen um wenästen,
H
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Sie rege P
E> = 5 A &
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A majb 1" occhl
Ange will immer Seen,
N
Be |
"DI vuclt hin prmoe grand I once ch” ol bamoc.
(m) Manchmal rind die Augen grüner,
1 Plan ost mann #' ojü, qui non mm hontre-
(im Li) Grüner dat das Auge, als der
Bauch.
128 Was das Auge nicht aicht, beklin-
mert das Horz nicht
pd. Wat dat Ög nich stllit, kwält dat Hart nich.
„ka, Hub)
"Wat de Ogen neet sehn, kränkt dat Hart noet.
di ai)
At. Hotgoen het oog niet niet, bekomumert het hart
niet
War
Begehrt das Her nicht.
uyn au not,
R
H
!
?
ee
serBE
Hr
:
H
B
Fi
5
di
F
Auge nie sah,
deult.
volt, am no
vout douloie Co que Loeil na
Ce que yex no voit anors na dent, (af)
Qe oyl ne voyt, quor ne desyr. (af) & Das
dat m a. W.
gom qu'on »'vent min, nigrive (n'greveie) nin. nf,
(m) Warman nicht sicht, dasbeklimmert wicht.
Co qui oeilh nou bet, 608 nau eräbe. (Bm) af,
80 q’niel noum wi, cor nos don. (Lg)
80 que lons hueils nom veron, au eouer non
don. (upre.) Das was die Augen nicht se-
‚hen, schmerzt das Mers nicht.
Oschio che non vede, vor che non dnole, Aug), It.
das nicht sieht, Hera, dar nicht schmerzt.
Occhio non wedn, ouar non desidera. (Das)
Auge sicht nicht, (das) Hera bagehrt nicht,
Occhi non vedono, il cuor dorme, (Die) Augen
schen nicht, das Herz schläft.
Oechiu nun bedo, core mun dole. (ora.) (Diss) mi.
Auge sieht nicht, (dar) Hera schmerzt nicht,
80 Vocehio non mirn, il eor mon wonpirn. (1)
Wenn das Auge nicht sicht, #0 schmachtet das
‚Herz nicht,
80 l'oco an vödda, al eodar an dobula. (om. P.) ni,
& Ss Vocchio w. & u. Mau
Oshio no vode, © enor mo Aldl. (v.) 8, Oachiu
Chi no mira, no. aospimm (v.) Wer nicht wicht,
wenfzt nicht.
Uocchie non vidd.o core non poccd. (ap. B.) Mi.
(Das) Auge sieht nicht und (das) Here
sündigt, michl. lu am.
Occhiu nun vidi, cori mundoli. (s) 8. Ovchin
Quando sos qjon non bident, su con domiit.,
(sn) Wenn die Augen wicht sehen, schläft
dar Herz, (8. Wat ws. w.
Lo guels ulle no venen, lo corno n’dol, (went) Im.
Ulls, que no vonen, «or, qu6 no plora (val)
Augen, die nicht sehen, Here, das nicht weint.
'Ojos quo no ven, corason que no Anele. Angen, sp.
die nicht sehen, Herz, das nicht sohmerat,
Ojos que nowan, enrazon quenollora. KUIEru.2.10.
Ojos que no ven, cormzon que no quiebra.
‚Augen, die wicht sehen, Hers, das nicht bricht,
Lo que (los) 0jos no vorn, «cordmom no denen.
War die Augen nicht schen, verlangt dar
Hera wicht,
4 4
is, Eian aanl verör aldrei hestr. Bin Esel wird
niemals Pferd.
Lion ne peut falre d\un coulomb un espervier.
& Man kann u. a us
‘Qu ne peut fahre dan hybon um enperviet.
Mon kann aus einer Eule keinen Sperber
machen.
nf. Lo chien ne pent pas esire chiövre, Ne lo
‚eonuin devenir lite. (Chmp) Der Hund
kun keine Ziege sein, und das Kaninchen
‚kein Hase werden.
a%, Son so fa uno Iebro un lion. (nprs.) Man
macht aus einem Hasen keinen Löwen
it. Chi nnace mulu un diventa mai oavallu. (mi. ora.)
Was uls Maulthier zur Welt kommt, wird
mie Pferd.
al. Obi mas lo, no mür agndl. (I. m) Wer ale
"Wolf geboren wird, atirbt nicht ale Lamm.
Chi mane Jovo, no mar agnela (v.) 8.
Chi mas u # w.
pt. Por Tania quo 0 nano m queira fazer envallo,
sernpre ha de fienr asmo, Wenn sich auch
‚der Euel zum Pferde machen wollte, er muss
immer Esel bleiben.
188 Aus.
‚| Milo 6 mula, bumo 6 burım, roein munen. 8 sp.
Moto ou u m w.
13%, Aus demRegenindioTranfe kommen.
Wer dem Regen entflichen mill, fAllt oft in's
Yälpes. (uch. 8) Aus dem Trog in's Schaf,
aus dem Schaf in den Mistkorb.
Yan den rogen In den drop. Aus dem Tagen di.
in die Traufe,
Mij mijdt den regen en valt in de nloot. Zr
‚Richt den Regen und füllt in den Graben.
Om dem rogen te mijden Hop hij in do loot.
Um den Regen zu ficken Uef er in den
Graben.
Van conen plaa in da grächt geräken. dus
einer Pfütse in den Gruben gerathen.
Vie den rook in har watr loopen. Aus dem
Rauch in's Feuer
Hij mijde do asch en val iu het Yun Er
Nicht die Arche und fallt in's Weuer.
Dit de pan int vaur springen. Aw der
‚Pfanne in's Feuer springen,
Van’t vagevaur in de hal. Aus dem Fage-
Feuer in die Hölle.
Out of the fryingpan into the fire. Aus der em.
‚Bratpfunne in's Feuer,
Out 0° the peat-pot into ıhe gutter. (sche)
Aus der Torfgrube in die Gosse,
Ütre Einm unnert Äusing kämen. {M.) Aus fa.
dem Regen unter die Traufe kommen.
rt 't Eesch Auja't LU kämen, (M) Aus der
Asche in's Feuer kommen,
Atkomme fen Rogen i Ilden. dur dem Rauch ülh,
in's Feuer kommen.
Undan rogust under takdroppet: Aur dem Bier 511.
‚gm unter die Dachtrenfe.
Fly takdroppet och rühn 1 slagregnet. Die
Dachtraufe fichen und in den Platsregen
gerathen.
Han kom ur reguet | takdroppet, Bir kom aus
den Bagen in die Dachranfe.
EP
berg,
MI rewemiblo A Gribonille: I me Jette dans leau
oder in die Asche
Fajbie In pläjho, & #%a jhlta din Iou valn- (Lgd.)
Er Regen und warf sich im den
Fufhi& kou fun, & #6 jhita din on fo. (gl)
Er Joh den Bonch und warf wich in das
Fuge Ion fum, et #6 calat dlins Tou fune.
daper) & Fujhi ton m nm
E
da ia padolla in val bres, (vom) &
Tomber u. # 10.
Saltar di Bacchillone in Arno, (+) Aus dem
Cascar dalla padela in ti bras. (em. B) & ui,
Wr
Baltör dalla padalla Int & brös. (em, Bı) &
Sauter u. w.
Sultör dalla padälla int al fögh, (om. RB.) 8
Dt de pur we. w.
Saltä f6 d’Ia padela ein da'n dal föc. (F. bie)
Aur der Pfanne Äeramspringen und ins
Four
Falten.
Soltä de Ia padella in del fough. (m) 8.
Uit de pan u. =, w.
Scapd Yaqun da sot Io grondane, (piem.) &
Fuggir mn m.
Caschb dant In padeln (da In pelln) ant Ia
bras. (piem.) &. Tomber ı 4 1
Caschö da la brasa aut el fen. (plem) & Car
car dalla brace u. #. 1
Cascar de In gradeln su le brouscı (w trak)
Yom Rost auf die Kohlen fallen.
Mi livai di li stizi © mi misi a li canaki. (ak.
Ich entfernte mich vom Feuer und gerietk
in den Kanal,
80 fuldu dai mu fümu, $t rutn que soin ad
fogu. (im L.) Ich bin vor dem Ranch ge-
‚Kohen und bin in's Feuer gefallen.
Exir del fang y cäurer al barrano, (mcat.) Im.
Aus dem Schlarım kommen und im dem
Tünpel fallen,
Exir (Fngir) del fog y eurer & las Tram
(ment) Aue dem Feuer kommen (fleken)
und in die glühenden Kohlen fallen,
Sardineta do Blanes fugint del fog ne posh di
lan brasas. (ncat) Die Surdine von Blanes
‚fiel, dem Feuer entfiehend, in die Kohlen.
Fagir do lodo o cahir no arroio. For dem pl.
Sunpf fliehen und in den Bach fallen.
Fugir do fumo 0 cahir no foge A Dem
Rauch w m u.
Cahir da wertä na bram. & Tomber m m un
Por me ewular do fogo eahi mas brazmas Um
mich vor dem Feuer zu schützen, Kel ich
in die glühenden Kohlen, d
ai
Aus 188,
sp. Balld.del Icdo y cayd en el arıya Er atiag
aus dem Sumpf und ‚Re in den Bach.
Balir do un lodo y entrar an otro. Aus einem
Seapf steigen und in den andern kommen.
Veen rn
a in's Nane
ren Aus
eigen und in Bumpflöcher kommen.
Huir del füogo y dar an Ina brasas. Dem Feuer
134. Aus einer Mücke oinon Elephan-
ten machen.
1m. Ar möcht ans de Lans din Elepkäntn. (fek M.)
Er macht aus der Laus einen Elephunten.
od. Us der Muggen on Elifant mache. (shwel. Beh.)
‚Aus der Mücke einen Elephanten machen.
Er mocht aus = Mugg an Höllfountn. (st)
Er macht au einer Mücke einen Elephanten.
‚pd. Hat silt de Mügpe vür'n Elefanten an. (watt. P.)
Er sieht diie Mücke für einen Elephanten an.
Mt. Mi} mankt van come mug von! olifant. &,
Eon nm.
Hi) mankt van sone vliog (mais) con! olifant.
Er macht ons einer Fliege (Maus) einen
_- 171 — 134 Aus,
ee
macht Elephonten uns Mücken (feinen)
ex Sandkorn).
ex muncn fait, ik
machen.
FA d’uno mofiaco un Kläfın. (Lpd.) 8. Euw.a,w. af,
Fii uno pällo mn palit, (Led) Zr macht
aus einem Btrohhalm einen Schober.
Fa duno monaguo un Elophan. (mpry.) &
Ba mn w.
Fa do paillo un paillid. (uprw) & Far
Wune pälio m. #. 1,
Fatimlure Sue, Aus jeder Plieae Its
Far Alına puleo un eavallo. Aus einem Mioh
ein Pferd machen.
Far duna bolla nequajuola nn eanchero. Aue
einem Warserbläschen ein Krebigeschwür
machen, Ifeinen) Balken,
Fa di polo trayo, Zr macht aus (einem) Haar
D’ognt brascolo na fa una trawn. Au Jedem
‚Splitter macht er einen Balken,
Diin Una pölna für un caval, (tom) 8. Far mi.
dwna pulse u, 3. W.
Una meoca Yai per un caral. (rom) Bine
Fliege dünkt {Am ein Pferd. un w.
Far di una mosca un lofante, () & Puire
Ogni bruscolo gli par una trave. (t) Jeder
al
I fan d'una busoa un trar (d'un fan una lanza).
(um. DB) Sie machen ous einem Splitter
einen Balkon (aus einer Spindel eine Lanze),
Din did farn" un bräss. (om. P.) Aus einem
Finger einen Arm machen,
Fi dann atecoo una travs (Üg) Aus einem
Zahnstocher einen Bolken machen.
Ognt busen smlA un tray (a mia una onra
Wien). (piem) Joder Splitter schien ein
Balken (scheint ihm ein Heufuder).
Una mösen gha par un vaval. (v. tt) SL
Farl dog) pfl an krarı. (4) Aue Feen ai
- Haare einem Balken mäshen,
n:
werden hohe Bäume,
tan. (em 1.) | Listen quüst bilie högt teil. Kleiner Zunedy wird
einen Balken. | Aoher Bam,
hum eavalleiro armada. | Aff smä Buskar biij stoora Träß, Ans kleiuen
einen bewaßneten Reiter | Büschen werden grone Blume.
sp. Hacer de ann pulgn un elefante (un eamello)
‚Aus einem Floh einen Fiephanten fein Ka-
Tandem ft surculus arbor, it.
De nuce ft ooryius, de glande ft ardnn querens.
Un pitschen Uffont sa er vegnir grond. (ob) em
werden.
185. Aus Kindern worden Leute,
Aus Knaben werden Leute, Ans Mädchen
werden Bränte
Aus Knöpflelein werden roscn. (ad)
Ans Kelbern werdent stärkon rinder, (ad.)
md. Ausn Gtikerlä wird & Güüker, (fik. M-) ds
dem Hähnchen wird ein Hahn.
‚Aus Kanner gt Leit. (mrh. L.)
08. Aus Kindern werden auch Leute, (bair.)
Aus Kindern gibts Leute und aus Leuten
Bräute. (schwei.) Kschwei.)
Aus Kindern werden L,üt, Und ans Lenton nüt.
Un bachieno Chindo würed aa Lüt. (nchwei.)
Aus berchmutsten Kindern werden auch Zeute..
pd. Wat ein Jür on Fickeln ie, is det andere Jär
en Sein. {an ha. G, u. G) War ein Jahr
ein Werkal ist, int das andere Jahr sin
Schwein.
Vnt Kingeren weond Lälde, Yut Funforen
Iirütide (me W.) Aus Kindern werden Leute,
Aus Jursgfern Brönte.
ät. Kleine kinderen worden groot (ond). Kleine
‚Kinder werden gross (alt). (auch Scheine.
Biggun worden ool zwijuen. Ferkel werden
€0, Las willbemen. (scho.) Knaben werden Männer,
di At bamagtige Bere blive vis Folk. Aus kin-
dirchen Kindern werden weise Leute.
136. Aus klattrigon Pohlen werden die
schönsten Hengste
Do sotzigsten Jungen waren (werden) do besten md.
Karrels (Kerle), (Mira)
Dokistteigen Fahlen gevt de besten Par’; (ns I.) pe.
Die klaterigen Fohlen geben die besten Pferde.
De kladderigen Fahlens gäft de besten Peeru.
dus. ha. V-) & De klatirigem u u
De klattrigon Pahlen gürt de besten Peer.
(na Hnb,) $. De Klastrigen u. #. w.
De klnttergst Fahlen ghven de boste Perdt
(ns, ofe) Die kluttrigaten Fohlen geben die
besten Pferde.
Ur em schorwgo (missrige) Fackel ward manch-
male däger Borg. (ns, Pr.) Au einem schäl-
bigen (elenden) Ferkel wird manchmal ein
guter Eber.
Ben schörwiget (gnomiget) Farkel ward oft dat
buste Schwien. (us. Pr;) Ein schädigen Fer-
kel wird oft dan beste Schwein.
Een rapplg veulen wordt wel sen gas panrd. dt,
Ein ruppiges Fohlen wird wohl ein guten
Pferd.
Of a raggud colt cometh many a good horse. &ite
Von einem ruppigen Fohlen könmt man-
cher gute Pferd.
A tagged colt may make a good hüren Bin
is. Af börnum vorda aldradir menn. Aus Kindern
werden.bejahrte Leute.
Af dälitium pälti verde Ayr madt (dremgr). Aur
ischr keinem Knoben wird ein prächtiger
rupptge» Fohlen kann cin guten Pferd werden.
A raggit sowie may prove & gude gelding,
(scho) 8. A ragged m. # W.
Wanton kittlens mak donco cafe, (scho.) Spie-
terige Kätzchen machen bedächtise Kutzen,
ee ee ka a0 yerd han ar. | Fin rögen Fohle work en gauhsen Täjnst. (BE) ie
Werm das Kind wächst, »2 wird eu gro. Te
Ümnas Griser fan vol Tenner; emaas Gutar| AU en ahäll Rähser wort ofting en gashs
Verl! eingung Meuner. Kleine Ferket be | A auf on mötigen Jonge cn dügtigen Kjärl-
fi Fi OL) Aus einem baschmutzten Jahrkalle wird
Ar Near A | oft cin guter Rind, und aus einen reinigen
Kindern
Jungen ein tlchtiger Kerl.
Im
guten aus schlechtem Fohlen.
ar. dir ie kan Ol go SArag-
werden.
a rn IT
kin kostbaren
Dej rolgneux ou farsinenx Viont bean
val ot pröciens. Aus rändigem oder wurm-
krankem Fohlen wird ein vehöner und kost-
samnoso (buen) cahallo hermoso. Aus
ründigen ‚Fohlen (guter) schönes Pferd,
137, Aus swilehnen Säckou kann man
keine sidenon Boutel mac
137 Aus,
us einem Schweinsdreck, noch aus einem
Trompels,
Fuchsehasunn ein
Men kan van sone verkensoor geens Aumeolen
baurs maken. (vl) Man kann aus einem
‚Schweinsohr keine Sammtbörse machen.
'Noolt maokt men eonen gooden pyl van vanen
vorkemsteert, (vl) Nimale markt man
einen guten Pfeil au einem Schweine
schwanz.
Men kan van cenen vossensteert geen trompet
makan. (xl) Ka RE TG
schwanz keine
You cannot make volvet (m a ah DET”
wow's car. Ihr könnt wicht Sarımt feine
wanmene Börse) aus einem Sauohr machen.
Yon ennmot make a siovo of an ann's tal. hr
Könnt kein Sieb au oinem Krelmchwanz
machen,
You cant make a horn of a pigu til, Dir
könne kein Zorn uns einem Schwein nung
machen.
You can make a allk pure of a aow's car.
(0. en) Ihr könnt koins weilene Bürse aus
einem Sauohr machen.
Ye canna mak a silk pure 001 0° a sow's lag.
(scha) 8. You oun’t make a silk m ». w.
At Hampogam gjor man cl Silkentremper (god dii.
Silkepungu), Aur Hanfyarn macht man nicht
Seilenstrümpfe (gute Seilenbörsen).
Af on Pindswinchud gjer man ingen Brystdug-
8. Aus einer Igelshaut ı. ». w.
Man tagor ikko ot Lammenxkind og gjer on
Elgshud af. Mom nimmt nicht ein Lämmer-
fell und macht eine Elmdahaut daraus.
Man gjor ei godt Jagthoro af en Bvinchale.
Man macht koin gutes Jagdhorn au einem
‚Schweinasehwanz,
„| Mau wor eij godh Drickehorn aff Hwndchalin.
(dA) Man macht kein guleı Trinkhorn
aus (dem) Hundeschcans.
Engiun girir Ayrehorn dir Aundshala. Keiner Is,
macht ein Trinkhorn aus (dem) Hundeschwans,
Ein pr inkjo Silkepung av I; Mon um.
nüht nicht Seidenbörsen ann am.
Af hampgamı gr man Inga pillkosstrmpor. KW«
Aus Hanfgarn macht man keine Seiden-
trimpfe.
„| AT hunda stierth warder ey got drykke horm.
(uw) Aus (einem) Hundeschwans wird kein
‚guten Trinkhorn.
Anis enuda non fncit eribrum.
Cornu de caula nom fit potalo eanina. (mit)
Di coda d’asino mon al pub faro staecho. di It,
it,
%
nerthalben ist, (nd.)
md. Aus fngem Kuolesäk kritt & kö wösz Mill.
(mrh. 1) Am einem Kohlensack kriegt
‚Einer kein weisen Mehl,
di. Hot vat geoft ult, wat het inheeft, Das Fosr
in II as, war 4a enthält,
‚en. There came nothing ont of the sack bnt what
was in it, Zu kam nichts uus dem Sack,
als was darin war.
E@DN no sort du san que co qWilyn Be
‚kommt am dem Sack nur war darin üat.
I no namrait sortir d’ un sao que oo qui y ost,
Er kann aus einem Sack nur herauskommen,
was darin ist.
D' un ao & charbon il ne sauralt sortir de
|
ou pot sorty deou ang que = quäs dedens. af
TU ne saurait u. 3. m
U kon an, qE mo gd I ia (Epi.)
1:
L-
:
®
®
-
“
r
En botte dä (fuori) del vino che (eh all’) ha. it,
Das Fass gibt vom Weine, den ca enthält.
Dol sacco non pud usehr sa non quel che vi
8 7 ne sanralt u. n w.
A vote dA di u vinn ch’ el’ A fer) A Zamt
botte dm mn m
A votte un po da Che u vinn ch’ ella har
(eve. #) Das Has konn mur den Wein
‚geben, den er hat.
La bötta In dA ch I’ ha. (rom) Das Far
gibE won en hat.
Ta botte non pub dare se nam del wine ch’
olla ha. (1) SA watt mm nm
DI tino da del mosto ch" egli ha. (fh) Die Kufa
‚gibt vom Monte, den sie enthält.
La bött dä quäll vein oh’ I’ hä. (em. B.) Somd
La botte dä u. m w-
hlanchn farinn Aus #inem Kohlensacke | EI wahl ol dk Dei vin ch IgäA. m) &
‚hapn kein weinen Mehl kommen.
I ne peut insir du sac que co qu Aya &
TU me vanrait mn. un
Lu botte dä wa. w.
A botte a dA de quello win che a I’ ha (ig)
& La botte dä u.» w. x
D no peut ieir du vaimel fors ce qu’ on ya | EI bolal dä del vin, ch' a Nm. Aplem) 8.
min (fr) Er konn mu dem Maar michte
Af.On mo peut mio demaker d' ol fraine hors d’
‚ein »0 A korbon. (pic) Man kann nic MehZ
} aus rinem Kohlenneche schütten.
| Ein n' pa pau tirer d’ freino d' hors d' ein na
A keben. (pic. 81.-Q,) Man kunn nicht
Mehl ous einem Kohlenssekt nehmen.
‚On n’ marot tirer d fandne dun ma au carbon.
@) 8 Finn u pm mn.
Im! viat mnkie fo dä söcho ‚qui son gu! est
8 rin. (w.) Er kommt ans dem Sack immer
mur das heraus, wor drinnen sel.
‚© 5’ ost nin d' win om säche A 1’ hole qu' on
trouve db 1 dinnk farsnne (ww) He dar
nicht in einem Kohlerwoche, dass man weie-
aa Mehl finder.
u \
La botte da w ». uw.
La bote dä del rin che Inga. (v) 8 La
botte dä u. 2. w.
La bote no pol dar ch’ cl vin che la ga dren-
m. r) 8A volle um mn wm
La botte da del win ohe ba. (v. int) 5. Ze
Botte dä m am ww.
La votti di chi & china, spannk (a) Zins.
Fass gibt, wovon 02 well int.
Dai u macon non nde bessit sl mon mu (ma
Anrinn) qui Di mt. (m) An dem Since
kommt nur das (das Mehl) her, was
darin it. ?
Conforme In bota aizi ddna el vi. (al) Wickm.
des Fort int, oo gibt en des Wein
e
der Nauih enme Duugent mnakon. |
u ee Bene dog maken. Aus’ der.
een (ah) Macht
Om. Maks a virtuo of necmmity. S Muckt u a w.
Sp. Hager de necenidad virtnd. S Van m & I
er
10. Man soll sich nicht
man schlafen geht.
nd Man soll sich nicht austhun, bevor man schla-
fen geht. (mrh. E.)
Dat foch nöt düe, bin der schlofs’ git. (mrh- L.)
Zieht euch nicht aus, bis ihr schlafen geht,
‚sich nicht gem cher aus, al bis
ziel ehe
Mau moot sick nich eher uttrwoken, bitt man
to Bedde geit, (ns. O,) Mar muss eich nicht
ehrr ausziehen, (ale) bir man zu Bette geht,
Man moot den Läpol nich chr dallogen, bitt
man malt is. (un. O.) Man muss den Löffel
nicht eher nisderlagen, (ale) bis manı satt tat.
Man möt sick nich Ahr wuttelin, as bet m'n na
Bade geiht. (m 0, R.) 8. Man moot u.a. w.
Man möt u Läpel nich Ahr danlkoggen, au bet
na satt is, (ne O0, R) 8. Man mont den
ww
Me all sick nit uut daum, ehe ne achloopen
geit. (u. W.)
Mo mott sick mit eher muttehen, bitt me to
Dedde geit (na W.) &. Man moot ws.
Man mott wick niel uttein, AI wenn
10 Beddo geit« (wstf, B) S Man matt u. w-
Mau zuot siek wich ehr wuttrekken, bet man
tu Boddo galt. (wstf. M.) $. Man most
ww
Mo maut xik nitt Ar nitrscken, bit ma nd
Beide got. (warf, Mrk) S Man most 1 #1,
„[>ien most zich niet witklueden voor nen naar dis
bed gaat: 8. Me zall such w 4. wi
Meu ımoet sich niot witkloeden, «or men zich
to slapen logt- Man muss mich nicht aus-
kleiden, oho man alch schlafen legt.
Ontkleodt w niet voor dat gy slapen gast. (vL)
Entkleidet euch nicht, bavor ühr schlafen geht.
Its time onvugh 19 mak my bed wien m Oi.
gmun 1 Nie down. (scho) Es ünt Zeie ge-
mug, mein Bett zu machen, wenn dh: mich
niederlegen will.
U ne Mut pas #0 ddshabiller (se däpouiller) De-
avaut do se couchex,
Cost folio se desponilloe avant dinller eoucher.
Er ist Thorheit, sich aussuzichen, che man
schlafen geht.
Qui donne Is sien avant mourir, Bion tost
5° appreste & moult sonifrir, Wer das Ser
ige gibt, bevor er stirbt, bereite sich bald.
wor, viel zu beiden.
Non %s nu pas despulba ptrmd d’ana af.
drowmi. (Ben)
u
Auszichen 140. „ a Be 142 Bald.
Qui da sonn ben annan monry, S’apparoih6| Seinige verzichtet, ehe er stirbt, verdiene
a bet cop aonffey. (Gas) & Qui donnem mw. | nicht bemitleidet zu werden.
Faut pas w despillur davant quesecoucar. (uprr.) | 85 dönes ans de morir, mpurellat & sofrir. (vn) Im
di marire,
Chi a rinonssin al fat ad prima d'murk, a me-
elta nen d’esme conpati. (piem.) Wer auf dus
Gibst dw, ehe du wirbet, bereite dich, zu
teidem, €
Quem di anten de morrer, apparolko-ao pt,
D & Qui donne m m
suyo antes de morir, Aparajo su a sp.
8 Qui donne m 2 u.
B.
141. Kurzes Haar ist bald gebürstet.
3
{
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ji
F
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3
E
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£
»
5
H
sah bald bimcht. (opf)
w.
.w
„ karte Büste: (as ha: G. u. C)
Haore, kurse Bürste.
Kurse Hasso sind leicht zu bürsten. (ns. Pr.)
z
Er
Fr
A abort horse ie soon wisp'l (enmied), Ein
Meiner Pferd Hat bald genirispelt,
Es. En läjtt Pott ia ball hatt. AL) Ein Kleiner
Topf tat bald heier.
die Korte Haar ero anart borstede. & Korzu ws. m.
ER
En tyad Kulv er snart alibet, Ein stakkot Vino
mart pibet, Kin dünner Messer int bald
‚geschliffen, Eine kurse Weise baldl gepfffen:
| Stakket Dans er snart sprungen. Kurzer Tanz
Koont eranart trmttet, Reinesist bald gewaschen,
Sonrt wır ekwädhet alf stackoth Bow. (ulk.)
Bald ist geschossen von kursem Bogen,
Thet mr anart sadlot mot von Giordh, (md)
Ex ist bald gesatielt mit einem Gurt,
Kort rien fir annrt qeiden. 8, Kurzes Lied m 8.06 SW.
Lijtet Grräd är snart Sörtärd. ‚Keiner Vor-
rath dat bald verehrt,
Kent Ür smart trättadt. & Romi m mw.
Bkyt mr skutich af stakkot baghn. (new) 8,
Snrtuew =
‚Skytb wor sadlath nz enne giordh, (a) &
That u 8, w.
Exigul caballo curta strigilis,
Brovis cantilenn cito alwolvitur
Bellanı sona cite succingit sola cahallo,
1A ci qui n’a. qu) trous eh’uots los a vite peiguäs. fi.
(ul. w.) Wer nur drei Haare hat, hat sie
rasch gakämmt.
Quien poco abo prosto lo resm Wer wenig sp.
weiss, sagt es bald her.
14%. Wor bald gibt, gibt doppelt.
Geist da schier, #d geist du zwier, (ad)
Diu gäbe ist zwoisr gäben wert, der schlere
gt, & man ir gert. (ad.)
Ein geschwinder Kreuzer ist besser, als. ein od.
langeamer Halbbatsen. (schwei.)
He thnt gives quickly, gives twiot. Wer schnellem,
gibt, gibt zwei Mal.
ai
Balken 148,
in ddem Augen der Andern sehen, aber nicht
‚den Balken in seinem eigenen Auge,
£x. Volr une paille dans lowil de son volsin et ne
‚pas voir une poutre dans le sion. Kinen Stroh-
ordure en Tocil de son
t
bien ein feta dains sin d'ro voi-
2
ir;
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3°
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drin Vonie din aute ot
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Erreperenipf
NE, H
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- NM —
-
144 Bango.
So rode i Aifoti dei altri, e no i aci, (x) 8
Bonidwa m
Lu jmbu »0o nun si lu vidi nuddu, (6) Seinen mi.
Bunkel sieht. Niemand.
8a musca ansena ti nde bogat z'oju, Et i ma
trın non Ja biden mal (sa. L., M.) Die Mücke
Anderer nicht dire Auge aus, und die
deine wichst du nie,
Vönrer una palla an los ulla dels altres y no Im.
röurer una viga en los sus. (cat) ine
‚Strohhatın in den Augen der Andern sehen und.
nicht einen Balken.in den eigenen. sehen,
A palba no olho alheio u näo a trare no nasse, pls
Den Strohhalm im Auge Anderer und nicht
den Balken in unserem (schen).
En el 0jo de m recino voen (ro) una paja: Aps
Y en ol muyo no voon (vo) ran vign (tranca).
Im Auge seines Nachbarn wieht man (er)
einen Strohhalm, und in dem seinen wicht
mar fer) nicht einen Balken.
La paja on el ojo ngeno y no la viga en el
muestro. 5. A palka u. 4 1,
EI eorcobadlo no yee su curcaba, y ven 1a de
wu compaiero (ompaion). 8. Le bon a w.
141. Bange Hunde beilen viel.
Verangtor Hund bellt am meisten.
Bloode honden blafen vech. Blöde Zunde di.
Kayfen viel,
Rod nnd gioer altid ment. Purchisamer dil,
Hund beilt stets am meisten,
Hrwdde hunde geltir mikid en bite sjaldan. Is.
Furchtsamer Hundsbeilt viel und beisst selten.
Ragr hundr er äkafar) a gelta enn htm Fiek-
‚ger Hund ist eifriger zum Bellen, ale men
Beissen.
«| Rodlaste Haken gjoyr most Der fwreht- mw.
namste Köter bellt am meisten.
Hidda hundar skklla met, Alurehtmume uw.
Hunde bellen am meisten.
Radda hundar akälla alltid värst. Furchtamne
Hunde belten tete am schlisimsten.
Cancs timidl vchementius Iatrant quam mardent: He
Cavis timids rehomentius Jatrat quam mordet
Quand mis pör 1 10 cn, mös Iladee. (ncat.) Im,
Je mehr Furcht der Hund hat, je mehr
beltt er.
Mal Indrao cäo, quando ladra de medo, Schliem pi.
beitt der Hund, werm er aus Furcht bl,
ai
f sten banniore voroert den
ae en, arl), Zerrissenes Banner
ehrt den Hauptmann. _
fr Lo Arapesn dichir Fit Yaonnanr di pie.
werrissene Fahne macht die Ehre des
us,
‚zuf. Bandera "vecchin, onor di capltanu. (ern) S.
Bamnibre u. #. u. [Banniere u. 2 un
Bangera voccin, unor dd capitan. (com) 8.
ni. Bandora rotes, onor de eapitanl. (I. m.) Zer-
Bandiern woccin, onor do capitagno; {v. Ist)
‚8. Banniöre u. #. w.
mi. Bannera voochin onura onpitnan. (e.) Alter
‚Bonner ehrt den Hauptmann.
446. Machte der Bart heili;
‚Geissbook heiliger Va!
dt.De baard maakt geon wijsgeer ; anders was or
de bok gocd aaı, Der Bart macht kdinen
Philosophen, sonst wäre der Bock gut daran.
AR. Dorsom Skimggnt ginldt, kunde Gledehukken
prake. Wenn der Bart gilte, Könnte der
Yardır
huliken. Macht‘ es der Bart, vo überwände
der
lt. In vestimentis non ost saplontia menfin,
ew. Barba fu duce {gl um od in bi vostgiu Duce
Ül eigmer. (obl) Der Bart macht nicht den
und ein schönes Kleid nicht den Herrn.
'barbe In song eneusent, Boue et chovrıs
ee mies de) Wermder Bort den
Verstand andeuiete, »o wären Bosk und Zie-
gem sehr weise.
e' der
‚predigen.
‚glordt med Skieggot, da randt Giedo- | A
| Fin 1a grant barbe no gist pas TE naroir. (af)
Tu growen Barte Tiegt nicht die Weisheit,
‚Bart dm Weisen ausmachte, milsnten es die
Zisgen sein,
BI per aver la barbo Blanco, Ton ero ropnta
ang, Ins enhros va daurien oxtee (nper.)
Wenn für weise gllte, weil man einen
steissen 'Barı hätze, milssten eu die Ziegen
[heit sitzt micht im Barto,
RE ecke Die Weir ik,
am, cht den Boutel schlapp,
Bauen ine Lust, nur kostet sie Geld.
Durch Bauen verarmt man Turtig.
's Wübe und 's Bone ist scho mänge groue. od.
(schwei.) Das Heirathen und Bauen. hat
schon Manche gereut,
Bien Is ‘ne Lust, wat et kost‘, hebb‘ ek vor- pd.
här nich owust. (ne ha. G. u. G) Bauen
int eine Zust, war a kostet, hab’ ich wor
her wicht
Bauen is con List, man dat't Geld köst, hebb’k
noot wisst. (as. ofs.) Bauen int eine Lust,
aber dass ea Geld kostet, hab’ ich nicht
gewusst.
Building is a aweot impoverishing. Bauen ist en.
aha pesa Arvsmaclen.,
Tliiein et Ites panperiem faelunt,
u er ar OR En
purtäe, Wer sieh werheirathet oder baut,
macht seine Börse rein.
Qui bastis ou se maride, Leou an bonn afla- af.
qulde, (Gsc) Wer bau oder sich verheiru-
dem leicht zeine Börse schlaf.
Lou bastir es joyonsement sapaurir. (oprr.)
machen.
Bauen {st vich Tustig arm
Chl odifien, Sun Dorn puriiea Wer Bau, I,
reinigt weine Börse,
chi fa casa, 0 si necasn, 1A Dora muta rast.
Wer ein Haus baut oder sich verheiratlet,
dem der Beutel Teer,
Fahbricaro (Murare) o piatire & un dolce im- mi.
poverine. (&) Bauen (Mauern) md Rechten
ist ein vünser Armmachen,
A fabrich o Hitigh Ba constma quel ches gi. mi.
0.6) Mit Bauen und Prosesriren verbraucht
man, was man hat,
A liigh em fabrieh Tu malora prest me vl,
di 6) Mit Proseairen und Bauen geräth
man rasch in's Blend.
10%
MR
Bauen 147.
II dolce fabricare fa I'uomo impoverire. (I. br).
Das süsse Bauen macht den Menschen arm.
Fabrich, litig trän gid la cA (trän in ruoin:
(. m) Bauen, Prozewiren bringen das
Haus herunter (bringen in's Unglück.)
Fabrichd e litighö (Litighd e fabricht) a 1
vorejsse ruind. (piem.) Bauen und Prosesei-
ren (Prosessiren und Bauen) heisa
‚machen wollen.
Fabricare dolce impoverire. (v.) Bauen, süsses
Arnmachen,
EI litigar 61 fabricar strazza la borsa (v.) Das
. Prosensiren und dus Bauen erschöpft die
Börse. [0% .
Si. Fabbricari 8 duei Impoveriri. () 8. Building
Fraigaro 'et pletaro est miseru torrare. (sa.)
Bauen und Rechten heisst unglücklich werden.
Im. Lo qui fa una casa des casa, La bolsa li
torna ana. (val) 8. A. chi fa u. a. w.
pt» A quem fas casa, ou se casa, A bolsa Ihe
fen ram 8. A chi faun.w.
sp. A quien haco casa d se casa, La bolsa lo
quoda ra 8. A rhi fau. sw.
‚ich arm
148. Der Bauer bleibt ein Bauer, auch
wenn er schläft bis Mittag.
Der Bauer hart lässt von seiner Art.
0. Der Bauer ist halt a Baur. (schwb. W.)
pd.Ennen Buur kann me bringen, wohen me well,
et es on blift ennen Baur. (nrh. M.) Einen
Bauern kann man bringen, wohin man will,
ea dat und bleibt ein Bauer.
Ennen Buur es ennen Buur, enne Stöffel van
Natur. (urh. M.) Ein Bauer ist ein Bauer,
ein Tölpel von Natur.
'n Boor is 'n Oss, un wenn 'r schlöpt bes Mid-
dag. (ns. A) Ein Bauer ist ein Ochse und
wenn er schläft bis Mittag.
Wat en Büer is, dat (d2) blift ein. (ns. ha. G.
u. 6.) Was ein Bauer ist, das bleibt einer.
Baur blivt en Buur und alöpt he ok bet Mit-
tag. (ns. ha. K.)
Buur blivt Buur, un slöppt hee ook bet Mid-
dag. (ns. Hmb.)
In Bure blift en Bure, un wen er oek in Ed-
delman wort. (ns. N.) Ein Bauer bleibt ein
Bauer und wenn er auch ein Edelmann wird.
Bar bliftt Bur, al (un) slöppt he ook bet (bet
to'n) Middag. (ns. ofa.)
Bür blift Bür, al ist ok up hilge Päskdag.
(us. 0.3.) Bauer bleibt Bauer, und dat es
auch am heiligen Ostertag.
De Buur öss e Buur on blöwt e Bnur on wenn
hei bet Möddag liggt. (ns. Pr.) Der Bauer
149 Bauer.
det ein Bauer und bleibt ein Bauer und
wenn er bis Mittag liegt. [ist ein Bauer.
En Buure is en Buure. (ns. W.) Ein’ Bauer
Een boer is een boer: als je. hem omkeert, ist dt.
nog een boer. Ein Bauer ist ein Bauer:
wenn ihr ihn umdreht, ist's noch ein Bauer.
Een boer van dön jaar en van honderd is
hetzelfde. Ein Bauer von einem Jahr und
von hundert ist dasselbe.
Neem &6n' boor of honderd: zij zijn allen even
wijs. Nehmt einen Bauern oder Aundert: sie
alle gleich wei
En Bonde bliver Bonde, sov han end paa dä,
Silkebolster. Ein Bauer bleibt Bauer, schlief”
er auch auf Seidenkissen.
En bonde är en bonde, hwad man gjor af ho- sw.
nom. Ein Bauer ist ein Bauer, was man
(auch) aus ihm mache.
Rustica turba nescit suos deponere mores.
Rustica natura semper sequit ua jura. (mit.)
EI vilä somper tal el resterä. (ni. L b) Der it,
Bauer wird immer einer bleiben.
EI vilan se conoss semper. (1. m.) Den Bauern ni.
erkennt man immer.
Vilan resta vilan. (v.) Bauer bleibt Bauer.
EI vilan se conosso sempre. (v.) 8. EI vilan
wow.
R
149. Der Bauer ist ein Laurer.
Die Baura (Bauern) sind Taura (Lawrer). od.
(schwb)
Buure (Bauern) sind Lunre (Zaurer) und
schelme vo (von) Nature (Natur). (schwei.)
D' Bure lure, so lang si dure. (schwei. 8.) Die
Bauern lauern, s0 lange sie dauern.
BOF iss 'n Lür, Schelm von Natur. (ns. A.) pd.
Bauer ist ein Laurer, Schelm von Natur.
De Bür iss 'n Schelm, ök wenn 'r bit Middag
slöppt. (nn. A.) Der Bauer ist ein Schelm,
auch wenn er bis Mittag schläft.
De Baur isn Bur, en Schelm vun Natur. (ns. B.)
Der Bauer ist ein Bauer, ein Schelm vom
Natur,
De beste Bur ien (ist ein) Schelm. (ns. B.)
De Büer(e) is en Lüer(e), un wenn he alöpt
bet an'n Middag. (ns. ha. G. u. G.) Der
Bauer ist ein Laurer und wenn er bis zum
Mittag schläft.
De Baur is en Schelm, un wenn he ook slöpt
bit Middag. (na. hist.) $. De Bür m... w.
Bar ie'n Bur, blifft'n Schelm van Natur. (ns. ofa.)
Bauer ist 'n Bauer, bleibt 'n Schelm von Natur.
= 1-
De beste Bu is (ook noch) 'n Schelm. (nx ofa‘) | Der Bauer und sein Stier Sind ein
‚Der beste Bauer int fauch noch) ein Schelm-
De Bür ia \a Bür, is 'n Schelm van Nnthr. (ne
0. I.) Der Bauer ist ein Bauer, dt ein
Scheim vom Natur- .
‚Bunr öss o Bunr, m Schelm von Natur, (ns. Pr)
5. De Bur un w.
De Bine jes em Schelm fan Natiner. (watt. 8)
Der Bauer tıt ein Schelm won Natur.
dt. Booten zijn maar loeren, zogt de Schrift
Bauern sind nur Flegel, sagt die Schrift.
fi. Tin" oss rilain gab ne falot In villenie. Me
‚gibt keinen Bonern, der nicht bäurisch handelt.
De vilain jamais bon faict. Fom Bauern nie-
mols qua That.
Wilahn no fera jä beau fnit. Der Zaser wird
mie schöne That vollbringen.
it. Villano & chi fa Io villanio. Bawer fat, wel-
cher bäurisch handelt.
Non sono willano, perchd in villa stin, Ma
villano d, chi msn rillshla. Nicht Bauer bin
ich, weil wich im Dorfe wohne, sondern
‚Bauer ist, wer bäurisch handelt.
mi.’ quandu um # intens Villan pietomu e cii-
tadin orten? (ee) Und wann Aörte man
en a
2
inger:
ni. [ vilagn jö tig eompagn: nomn bonge © mama
ingagu. (1. bs.) Die Bawern sind Alle einam-
der gleich? Iauter Läge und Lauter Betrug.
El vilan el g' & ncrit in #0 la pansa: Vilan
senza creanna. (. m) Dem Bauer stehts
auf den Leib + Bauer ohne Treue.
L! & pi fuoil che 1 aqua sügbi el fon, Che nd
el vilan ch’ ol trata ben. (1-m.) Ku ier Zeich-
ter, dass der Regen das How trockne, ala
dass der Bauer gut handle.
No zu vilan chi de vila sis, Ma xo vilan, chi
die vilania. (y.) Nicht dat Bauer, ter ans
dem Dorfe del, sondern Bauer it, wer
biurisch redet,
Co e} wlan irata ben, Im piora seen "1 fien.
(#) Wenn der Bauer gut handelt, trocknet
der Regen dar Hew
si. Nun & viddanı eni viddann nasei, Viddarm 4
oni la fa la riddania. (s) Nicht det Bauer,
wer im Dorf geboren ist, Bauer iat, wer
bäurisch handelt.
pt. Näo hie villäo o da villa, senko 0 qun far wil-
lanin. Nicht ist Hauer der aus dem Dorfe,
sondern der, welcher büurisch handelt.
sp. No es villano ol de 1a villa, sino ol que haze
In willnuia, 8. Nao w mn.
Thäor,
Baur
il
Ä
E
i
i
w
i
E
4
4
x
fı
2
El:
iz
Pferd.
Honderd schoolmeesters (kosten), negen an
Quatro-vingt- dis-neuf moutons at un Cham- fz.
penois, font went hätes, Neunundneuneig
Hummel und Einer aus der Champagur
machen hundert Bertien.
Bix Seignor, quateo Enpagmals sont dix diables
an Franco. Sechs Seignora (und) wier Spar
‚nier sind sehn Teufel in Frankreich,
deze
Bauor 150. m
Une bonne femme, tino banne mul, tine bonne [ EI painä T% semper stur domk. (. 6b) Dermt
‚chlövre, sont trois meschantes bestes. Bine | Bauer fat immer morgen ein reicher Ileer,
‚gute Frau, ein gutem Maulihier, eine guie | T’agricoltar xo sempre rico n Nano venturo. (w.)
Thiere,
Ziege rind. drei schlimme
Doux Joan et vn Pierre Font ıin asne entiar.
Auvei Hönse und ein Peter wachen einen
Mt. Tre aseut e un vilan fa quateo bestie. (ni. w.)
Drei Esel und ein Baer macht wier Bestien,
#p+Dos Juanes y un Peiro hasen an asno entero.
R Dean u... wm
Der Landmann ist immer das nächste Juhr
reich,
Lu viddann sermpri ö rien Innn chi went; (6) ML
Der Bauer ist immer das kommende Jahr
‚reich.
12. Ein reicher Bauer konnt seine Ver-
wandten nicht.
Fon getdelde boar kent zijnen vader niet di.
Bin gesdelter Bauer kennt seinen Water wicht.
En rig Bondo kjendor ikke sine Sliegtnänge. Al
Vilain enrichy ne eogmoiet parat me my. I,
‚Reich gewordenen Bauer kennt weder Wer-
wandten noch Freund.
Un vielan riche non’ eounouey amle (npre.) @E
Ein reicher Bauer kennt keinen Freund.
1 villan' nobilitato Non conosee If parenkkdo. It.
Der geadelte Bauer kenmt die Verwandi-
schoft nicht.
Quindo il villano d solo sopra il fieo, No bi
parente alcun, nd buon amieo. Wenn der
Bauer auf dem Feigenbaume allein ist, hat
er weder einen Verwandten, noch‘ min
‚Freund.
Quando 7 villano & 'n sul Bco, Non conosen mil.
parente, nd amloo. (4) Wenn der Bauer auf
dem Feigenbaum int, kennt er weder Wer
wandten, noch ‚Fround.
Quand el vilan 1% sora ol Ach, No I conoss mi.
Jahr hi
04. D’ Buure sind allwäg is zuckfinftig Johr riich,
(schwei.) Die Bauern sind stets
Jahr reich, {reich. (schwei)
A. Bonden or altid rig til nmste Aar (ad Aarn).
Der Baver ivt immer nächstes Jahr (über's
I
Ai
A tempus de sa figu, nd parenten, nem amigu.
(ma. L., M.) Zur Feigenzeit, weder Ver- ul
wandte, noch Freund,
Der Ackermann ist auf das folgende Jahr | Quando 0 villäo he rico, näo tem pasesste, nom pi,
amigo. Wenn der Bauer veich dat, hat er
weder Verwandten, noch Freund,
ni amige. 8, Quando sw m u.
altid, han akal bive rig namste | Cändd ciganuld on fMoatt Impärasi, Katar pe
Anr. Der Bawer haft immer, er werde | th an a spändaratm. Als der Zägemer Wl.
mlchtes Jahr reich werden, König geworden, hot or zueral meinen Fater
Mt. Semper agriseln in ancam diven. PRRRBENEG ,
fü. Tas fonmes sont toujour meilleures Nannde | 183. Es ist koin Mei das schärfer
qui vient. Die Prauen wind immer das | schiert, Als wenn der Bauer ein Hdsl-
kommende Johr bauer. mann wird.
it. Rico 4. willan Bempre doman. Der Baner | Kein Schoermener schärfer schiert, Als wenn
et immer morgen reich. der Bauer ein Edelmann wird
Sonn word, Iusgeter gum
4.) Wem ein Unterhirt
‚schirt, As wenn e Bettler sum
re wird. (schwei, 8.)
E ‚schlirper scheert, osse wann
en Junker werd. (us. L.-D.) &,
mw
t nicht schlimmer, als wenn aus dem
(Beitler) cin Herr wird. (na. Pr)
Mesa Anger, oaw waun de Buurs,
mann weord. (ns. W.) Br dat kein
* ärger, ala wenn der Bauer ein Edel-
wird.
D Not %0 Brot kuamt, dat wint do alimm-
(watt. Mik) Die vom Noth au Brot
kommen, rind die Schlimmaten,
SCHE Brand du finds kan, End Bondan,
tl Herremand. Nicht schärferen
Schwert du Anden kannt, us den Bausrm,
zum Gutsheren wird,
en. sure
Hängeärmel kriegen , geht
til Veelde, weod han ei
| 0" ost orgueil
‚frau wird, 20 höufel oe sich.
Asperiun ihil ost humill qaum wurgit in altum. I,
que de paurre onrichy, Kein ff,
Stols wie der einer reichgewordenen Armen,
Un ofdce acquis par agent Wung vilain fait
un bon tyran. Fin Amt, mit Geld von einem
Bouern erworben, mach! einen guten Tiy-
ranmenS
Et non ya tau hiertat Quo de praab& rumon- 8f.
tat (One) Er giöt keinen weichen Stolz, wie
den eines emporgekonmenen Armen.
Nou i-a tälo pougnädäro, gd In pescul ni
wüngu. (Lgd) Ex gibt Keinen schlimmeren
‚Stich, als von einem gewssenen Bettler.
Non & alteressa all" alierezea uguale Dun He
momo basso # wil ah’ in alte ale: Keim
Hochmulk st gleich dem Hochmulk einer
niedrigen und gemeinen Menschen, der er
‚höhe wird.
Al mal villan non gli dar bucchetta in man.
Dem schlimmen Bauern gib keinen Stab in
die Hand,
Non & muperbin alla superbia uguale D’xom zal,
base 0 vil che im alto male. (1) S. Dom &
we.
Quando il villano & alla eittä, gli par Memer
I Podssth (1) Wenn der Bauer in der Stadt
det, dünkt er sich, der Podenä zu sein.
EI pnish quand T& in cittk, Ghe par d’es el ni.
podesth. (I. bi) 8. Quando m. 2. w.
Chi wor ved# discortesin, Metta) vilan in algnorin.
(. m.) Wer Unhöplichkeit schen will, mache
den Bauern zum Herrn,
Quando al vilan vien in eitä, EI par el Dow
@ el Podesth, (v.) Wenn der Bauer in die
Stadt kommt, scheint er der Doge oder der
‚Podestin
So quores naber qunm he 0 ville, mette-Ihe pt.
a vara namäo. Wenn du wissen willst, wer
der Bauer ist, gib ihm den Stab in die Hand,
Quem quizer eombecer o rolm, dö-Ihe offielo,
Wer den Schlechten kennen lernen. will,
gebe (hm ein Amt.
Quando ol villano ortä on el mal, no sonanse BP»
4 Dion, ul al mundo, Wenn der Bauer auf.
dem Maulthier witet, kennt er weder Geit,
noch die Welt.
Bauern 154. = — 160 Bauer.
154 Gemach in's Dorf, die Bauern siud| Stroh, {m Hmb.) Dem Bowern gehören
trunken. Rüben, dem Ocham gehört Stroh.
Einem vollen Bauer soll auch ein belndener | In do Bur hürt Gört, In de Os hört Stroh.
Wagen ausweichen. (us, ofs.) Im den Bauern gehört Grütze, im
Sachse ins Dorff,die Bawren sind truneken. (ad) | dem Drhsem gehört Stroh.
md. Wer die Haut will behalten ganz, Der str’ | In en Büum hört Göerte, (mitf. H.) In einem
den Bausr nicht bat Spiel und Tanz. (meh. 1.)
‚04. Ex int bower mit de Bunre-n (Bauern) timgob
(x) Dot das Bauernfunt heute, gehe
hin.
155. Rüben in die Bauern, Heu In die
Ochsen.
In Ranern gehört Haferstroh.
Dem Esel das Haforstroh, dem Pferde den Hafer.
md Kraut Follt (Full) denbauer die Haut. (frk. HL.)
Im den Bawsr gehören Rüben, in den Och-
Gif bonden gröt, ad var han hval det Ar. Orb uw.
dem Banern Grütse, +0 wein er, wor das sat,
A vilnin charbonnde d'üne. Dem Bauern Eaeis fzs
Les ch'yis h vert et Virdid fi lands. (w.) nf.
Die Pferda in’ Gränfutter und die San im
die Bicheln.
156. Was der Bauer nicht konnt, das
frisst or ulcht.
Was der Banor nicht kennt, das aell er nicht zud,
essen. (mrh, E) (mb. 8)
Wät der Buer not konnt, dit fiat a ner.
Won da Paun nid konnt, dos friast a nid, (6) dd.
Wat der Buur net kennt, dat frmst he net. pi.
(arh. A.)
Wat d'r Dur net känt, dat frins Lil net, (nrh. DJ)
Wat derBuor net konnt, dat fratt he net. (urk.@L)
Wat den Buur niet kennt, dat Frett ho zieh
car, M.)
Wat do Bür nich kennt, dat fritt hd nich. (ns.A.)
Wat de Bur nich kennt, dat fritt he uch. (ms B.)
Wat de Bier nich kennt, dat et (frot) ha nich.
(us. ba. G. u. G.) [ns hlat,)
Wat de Buur nlg kommt, dat fritt ho ukg-
Vat de Bur nigkenzt, dat fritt honig. (ns-hlet. A.)
Wat de Dane nich kennt, datt fritt bee nich.
(ne. Hmb.) (is. M88r)
Wat de Buor nich keunt, dat fräit he nich.
Wat de Bar noet kannt, dat ett he nest. (ns. af)
Watto Bür wi kont, dat fret ha nich. (ns OF)
Wat de Buur nlch kennt, dot frett he nich,
(nn. Pr)
WatdeBuuro nit kennt, dat ittet heil nit, (ns. W,)
Wat de Büor nich kennt, dat frett he nick
twet£. Mat.) Tbef. 0)
Wat de Buur nich kinnet, dat freit he nich,
Wat de Buör wi kannt, dat frott h" mi.
Wat de Buor nich kennt, £rett he nich. R
Wat de Biner nit kennt, dat friet he nit. (wett. 8)
|
|
pr
Bauer 159, _— 32 —
u
162 Baum
mi. Sosepo gross, oarwullo fino, (.) Grobe Schuhe, | Den Boom, de mio Schatten gift, must ich pi.
nt. Fi contadin ga scarpo grosse # cerralo Ai; (v)
nich vernebten, (na, ha V.) Den Baum , der
mir Schatten gibt, mes teh nicht erachten.
Der Bauer hat grobe Schuhe und feinen Kopf: | Spie nich önt Water, dat du noch drinke mottet,
ai. Scarpn gruss 0 menca aittile, (ap. B) Grober | ns. Pr) Spucke wicht ins Warser, dar dis
Verstand.
Schuh und
noch trinken musst,
‚feiner
Tu viddanu avi In vertula dia Yenranza e la | Vor dem Baum, den ich brauche, muss ich
wortuln di In mallein. («) Der Bauer hat
mich beugen, (ns. Pr=O.)
die Eigenschaft dor Umwisenheit und die |'a Baum, dä men sik nuner schüren will, mot
Schlauheit.
Pigenschaft der
Tosa rnsan, intendiment snbtile, (a. L.) Grobe
Tuch gibt'sıwar Anderea(i.e. feinen Verstand),
sp A min, rin y medio. 8. A ollain m, «. w.
Bo el anyal ay alı 5 Debaize u. ». w.
RE RE gen will, nohmo
Will man di Daten Farin, so man
einen über den andern.
pd. Do en Dur will brü'ı, mutt on Bar mit bringen,
im. B) Wer einen Bauern scheren will,
muss einen Bauern mitbringen.
Dee enen Auur bryden will, wütt onen Bunr
mitbringen. (m Hl) S: De em m rw.
De'n-Bar brüden will, mt Bar mitbrengen.
nn af) 8. De mu nm
dt, Die sen! boor plagen wil, moct een" boer mo-
dobrengen. 8 De en m mw.
dä. Den, som il plage eu Donde, man tage en
Anden med aig. Wer einen Bauern plagen
wollt, mn einen andern mit sich nehmen,
sw. Den sum will pläga en bonde, han tage on
honda dertill.
Den som vill ald en bondw, akall tngn on honda
ats nlä honam mel. Wer einen Bauern schla-
‚gen will, muss einen Bouern nehmen, um hr
damit zu schlagen.
it, Chl vuol gastigar un Yıllano, To dia a gastigar
a un altro yillano, Wer einen Bauern sire-
Sen will, übergebe ihn zur Strafe einem
andern Bauern.
161. Den Baum, darunter man schanern
will, soll
mon ohren, (wtf, Kaas
Man nyght ander dem oo boom, daermen t6 ben di.
af heoft. (arl.) Man neigt eich wor dem
Baum, von dem man Vortheil hat,
Honour the troo, thnt gives yon sholter. Brei em
den Baum, der euch Schatien gibt.
Mau akal Are (huge) den Stub (Husk) man dl
här Ly af. Man soll den Stamm (Busch)
‚heyen, von dem man Schutz hat,
Man akal sparo dem Kusk, man har Ly af.
Mar voll den Busch schonen, von dem win
Schutz hat,
Man mäste Ara det trüdot, man har ıkugga af #4,
Man muss den Baum ehren, von dem man
Schatten hat.
HAI det träd i Ara, som du bar akuggm af
Halte den Baum in Ehren, von dem du
Schatten hast.
‚Arbor homoretur, cujus nos umbra tuetur. 1.
Duve si ha da beie nn ei #i «puta, (mi or. u) it,
Woman trinken muss, spuckt mannicht hinein.
Eju nun sputu duvo aghin da veje, (om. =) mi,
Ioh »pueke nicht dahin, wo ich trinken noll,
No a minga do spla Nei vacll che #'% mangiä, ul.
. m.) Man mus nie in die Schüssel npueken,
aus der man gegensen hat,
No wa da npun in tela squeln che
(x) Man mu nicht in die Schllunid apuehen,
au der marı dest,
No bisogna spudr nal piate che au magna. (*.)
ENrhlannw
No bisogna spudar nel piato cha #e ga de ing“
mar. (w. tet) Mam mann wicht in die Sehlle-
set spucken, aus der man «anen voll,
‚Porta rispottu a In Ioen unni sta. (u) Habe sl
Ehrerbietuag vor dem Ort, wo die bin,
muss man biegen, well
er noch jung iat.
and; Var dm Börc, Ahrde mar Bchottem gibt, müs |s Bämsl mm mi’ bisaldn biägn, sunat od.
ich mich bägan, (schls. B.) Vor dem Baume, | biaibes grump. (nd) ’s Bünnchen mm
der mir Sohatten gibt, muss ich mich beugen, | man bei Zeiten biegen, vonat Weibt's krumm,
Fr
1) alboro #' ha da piegnr fin cho 16 tonaro.
{v) Den Baum muss man biegen, während
er wart ist.
Tuerci inchitieldn, qunına ö &nnerieddn. (apı) &L
(upl) Büume und Söhne wicht man, wenn
‚ie klein wind.
1’ avulu 4" addriesn quanna & pieciul. (m)
Den Baum biegt man gerade,warm er kleindst.
benten | 1’ arvult, mentri 6 tenniru, i addrizea. (#. C,)
Der Baum biegt man gerude, während er
ort dit.
8% pianta alderectela das minore. (u) Die
‚Pflanze richtet, wenm sie klein üat,
B'arvure alderdetala Ani minore, da qui faghet
nodu, non addervotat plus. (a. Lu) Bichtet den
Baum, wenn er klein ist; wenn er kmolig
wird, läset er rich nicht mehr richten,
Larbre, de giquat anlrega. (va) Den Baum Im.
biegt man als Rein.
De poquenino Se troce @ pepino, Behr Klein pie
biegt sich die Gurke.
168. Ein Baum trägt sich selbst keine
Feüchte,
Dar Baum geniesst seiner Anpfel nicht,
Man kstet das Schwein nicht seinotwegen, [(bair.) od.
Do boom drnagt voor zich aelven geene appalen. dt.
Der Daum trägt für rich selbst keine Aepfel.
Ödrum bors bifingur hunäng (oikr üvusti), An- Is.
deren tragen die Bienen Honig, (die Bäume
Frucht),
Dior Inkje alt nat «og sjalv, at Humla sankar mw.
Huning. Br int nicht gamz für sich aelbat,
dass die Hummel Honig sammelt,
Teidh bir ingn Apple äth aigh siel, Dersm.
Baum trügt keins Aepfel für sich selbst,
— Färat bir ieloe ullen At sig ajolft. Das Schaf
it. Et arbnscala, non trıncus eurvandusinmenm. | prägt nicht die Wolle für rich velbst.
‚Ws Biorscha In plomta toch! all” ei ginvna, (obL) —
Birge die Pflanze, so lunga nie jung dat. | Bis vor non robin vollora fertin area. I
fe. Que «an torso Ion anbin tant qui Ay yonon, | No naci6 ol pollo yarn si aolo. Nicht dat alas pe
. 3 Man muss den Bart drehen, | Zuhn für nich selbst geboren.
lange er jung dit, =.
11r
Voes In casa so quema calentämonos todon. Weit
dus Haus verbrennt, wärmen wir uns Alle.
187. Wer den Baum gepflanzt hat, go-
niasst selten weine Frucht
pd. Wenu de Bom in grot, dann is do Planter dod.
(as, B)) Wenn der Baum grore det, dann
G.m6@) Int der Bawm grow, int der
todt.
Pflanzer
Wenn de Boom Is groot, is de Planter dood.
(us. ha, V) & Wenn u nm
Weun de Boom Is grot, Ro Is de Planter dood.
{ns hlar.) S Wenn m a. u.
Wenn ds Boom is grot, iss de Planter dood.
tus. of.) 5. Wenn m u u
Wenn do Pläntner os dot, «a do Plänter grot.
(watl. Mk) Wenm der Pilanzer todt dat,
dat das Gepfonzte gro.
dt. Eer de boom groot is, is de planter dad. Fie
der Raum gross dot, det der Ffonser tet.
Eer het boompje is groöt, Is het planterje
dood, EA' dor Döumchen gross ist, ist das
„Pranserchen toslt.
di. Den som planter Trwet, faner sjolden Frugten.
Wer den Baum planst, erhält seiten die
‚Frucht,
it, Ch! planta, no god. (mi. L) Wer planet, ye-
nienets nicht.
Chi pinnta, no gode. (v.) S. Ohk priamta u a,
Chi implanta datoll, no magna datoli. (v.) Wer
Datteln pflonzt, int nicht Datteln,
4» Qulen poue noguera, no plensa eomer de ella.
Wer den Nusbaum setzt, denkt nicht daran,
von ühm zu enren.
168 Beharrllohkelt überwindet Allen.
daz wirt guot. (ad.)
‚od. Wer verharret, der gomlunt. (schwel.)
lt. Een annhonder wint. Bin Beharrlicher gewinnt,
Aunhosden doei verkeygen. (rl) Zeharren
bekommt.
Die ausıhoudt wint, (vl) Wer deharrt, gewinnt,
em. He that endureth, is not overomme Wer aus
Aile, wird nicht übersenilen.
He ikas iboles, omercuimen, (scho) Wer anır
Adi, überwindet,
m
8& vintır (hefie) nitk mäl, sem [irhste or. Der I.
gewinnt (hot) seine Sache, der beharrlich ist,
Traaen vinn. (Tel) Ausdauer gewinnt. uw.
Trägen vinner. & Trosen u. & E
M fant endnrer quf vont vatnere at Anrer. Wer Die
überwinden und ausdausrn will, mu au
‚halten. Eder überwinder.
Qui sueffre il vaint bien. (Chmp:) Wer Zeidet, nf.
Chi In dur, la vince, 8, He that tholen m. m, ne, Ile
Chi 1a durn, In renz. (rom) 5. He that mi.
tholen 1 0. u.
Chi pi dura, chello In Auce, (4. Ar) Wer am
meisten oushält, der wiegt.
Chi la dura, la veinz. (om. B.) 8. Me that ml.
tholen u. u w. [tholes m. a. w.
Chi ia dura, In vind, (om. R) 8, Me that
Chiln düra, la venz. (1,1.)5. He that tholen u.a, ie.
Chi a Aün,d vinge. (lig) S: Me thus tholer mn. wm
Chi In dara la rinc. (iem) 8, Me that
Eholen u a am
‚Chi In dura, la rinze. (7.) 9, He thottholen nu.
Chi la durn, la vinst. (w. trat) & Me that
Hhalen u. 2 w. nm
‚Chi la dura, ia vence. (npl.) 8. He that thodes mi.
Cui la dura, Ia vinei. (6) S He that tholer m a m,
A porseyormngn tudo alcanps. Die Behurrlich- pe
keit erreicht. Allen,
No soffrer © abster csta todo 0 vencer. Alles
Veberwinden beyt im Leiden und Enthalten.
La porsoverancin toda conn alcanza. & Amann SPr
169. Dem Beichtvater, Arat und Advo-
katen darfman Nichts vorschweigen.
Men moet noolt lets verzwegen Iaten Asın dok- di,
ters on aan alvokaten. Man darf Doktoren
wa Adsokuten niemala etwas serschwrigen.
Hide nothing from thy minister, physichan and eh.
lawyer. Verbirg Nichte vor deimem Qeist-
lichen, Arat und Advokaten,
Toll your whole eme 15 yonr lamyar and your
dooton, Braahlt euern Full
A confesseurs, medeeins, nävosnts Im wire
no oble de ton ons,
Adookaten werbirg nicht, wie em wirklich
mit dir steht.
; gnariaon dia wäre Lay esnvient son
Are, Fe Ärzte Heilung
‚wein. Übel sagen.
veult la garison du mir, I ui oonvient
dire, Re een
eulsto, Dem Brichtvater, Arzt und
e ‚holte das Wahre nicht verbergen.
mi. A e eunsör u a0 dutdr (A e dutor a0 cunsor)
© hangna (beogus) dij qui efan. (rom) Dem
und dem Arzt (dom Arzt und
Jede Bünde sagen.
wi. A medien, cunfimuri od arrosatı Nanti teniri
—_ 37
sp. Al mödieo, confewor, y lstendo, no Io Yayas
engnlalo, 8. do medico, confessor u. «. w.
170. Boinah bringt keius Mücke um.
Pd. Ant is noeh neat half (däge). (us. ofa) Beinah
dat noch wicht halb (wollständig,,
dt. Volnas sloech nyomant ‚ment doot. (ah) Beinah
mehlug Niemand todt,
171 Beissen.
Nmston kaster Ingen af Hosten. Beinah wirft
Niemand om Pferd,
Nüstan slär ingen man af hästen. Beinah sw.
‚chliigt keinen Mann vom Pferd,
NAst intill Ar icke trüffadt. & Narved or u. a 10.
171. Bellende Hunde beissen nicht.
Hande, die am meisten bellen, beimen am
wenigsten.
Grinunden hunt der uio gebeie Salt ir harte
vürkten niht. (ad)
Die Hunde, die ao arg bellan, sind noch langn md.
nicht die schlimmsten. (meh. 3)
Dr Yon, d6 billen, di beiszen mit. (meh. 1.)
Die Hunde, die ballen, beimwen nicht,
Hunde, die viel bellen, beissen wicht. (tair.) od.
Bellige Hunde beissen nicht. (schwb. W.)
kin bellonder Hund beiast nicht, (schwel.)
De Hund, dei bellt, dei bit nich. Guha.0.u0)
Der Hund, der beitt, der beisat micht.
De Hund, do blafft, Lätt noot. (as. ofk) Der
Ibundd, der belit, beine nicht,
De Hund, do blaft, de bitt nich. (ma 0.)
8. De Hund, dei u. 2. w
En Hund, de blaffot, bite nit. (na. W-) ‚Bin
Hund, der belit, beisnt wicht.
De Rirens, dh so harde blickut, sit sahen de
alimmaten, (watf, Mrk.) Die Hunde, weiche
#0 urg bellen, wind selten die schlimmaten.
Blafende honden büten niet.
Wat schadet des houts basson, die niet en bijt?
(alt) War schadet der Funds Bellen,
wenn er nicht bein? [beissen nie.
Barking dogs never bite Bellnde Hunde en,
The greatest barkers bite not zorest. Die grös-
ten Kläffer beissen nicht um schlimmaten,
Dogs that bark nt a distance, don't bite at
hand. Funde, welche vom Weiten belle,
di.
‚Hunde, welche bellen, deinen nicht,
Minnst skadu hundar sem hart gen. Am
wendzuien schaden die Hunde, welchs am
dirgsten. belle,
F2
——
Beinah 170. _—8— 172 Bekannt.
Egg hirdi ot Ivadıhundeinn gjörit, of hann bier | Can che baja, no morsiga. (y. int) 8. Chin
mig ei. S Jearhm nm qui hole 8
uw. Den hund som ment skäller, hüten minst. Der | Cane, ca baja asıni, moszica pocu. (ap. L.) si.
Hund, der am meister beilt, beit am| Hund, der wiel beltt, beisat wenig,
weniyuten Cani, chi abbaja assai, muzzien poen (m)
Hwat giwer jak vın nt Iundin geor, ok bither | 8. Cane, ca mn. m.
han, mik ey. (mw) War kümmert's wich, | Gor que Maden, n9 mansoga. (neat.) 8. Chin It,
dass der Hund beitt, beimt er mich nur micht,| qui aboie u s. w.
ze Gös que Iladra, no mocdga. (nl) S Okken
It, Nomo eamem timeat, qul non Iaedit miei Intret. | qui aboie m m un
Quid canis ohlntrat, tolero, dum mil mihl | C5o, que muito Indra, ponco monde 8; Cune, pt
Paseat. mit.) mn
we’ Chinsi ehe Inden andrd da inrk (id. bl) Zin | Ladre-me 0 cio, näo me monla Belle der
der beltt, beisst seiten. Hund mich an, (nur) beime er mich micht,
da rar. (Id. geil) | Perro Indrador, nunen buon mordedor. Ahenh, ps
Hunde, die beiten, beissen seiten. den Beiter (ist), (it) wieniala quler Bediner,
1 chan chi Indra (Chan chi sbraja) mon morda | Lädncıne el per y no mo muorda. 8, Laufre-
(Id. VE) 8: De Hund, de wa. meu.n
Un ‚chlann Indrond morda bucoa tant. (abL) | Cätncle, core latr& maltä, nu museh. 8, wi.
Ein bellender Hund beisat nicht 10 achr, Hunde, die viel w
h
f
H
beiunt nicht.
er
ball, soll, wich Beinen, Bekant owö (wie) Knchten Hot (und), (muh.L.] md.
Chin qui hame ni hagne min. (m) 8. Ohien| ya iu en va baknnt; Auf (uk DE
zui,abole ww. bunten (bunter) Mund. (nt A)
‚On qul Iayre non boü pas guaca. (Ben) 8 | f6 is (Ar int) #0 bekannt, ns de (wie der)
gi bien | hunte Hund, (ns. hist.)
Can ehe nbbnia mom imanie. 8. Chiem ZU | Hu is bekannt aa'ı bunte Hund. (ur of)
Er ist bekannt wie ein Düttchen (win eis
Cave che ablul Non morde mai. und, der | schlimmer Schilling). (ni. Pr.)
Can, che nbbais, morde poco (poco monde). | Yakannt wie die Gans im Schatstall. (ms Pr.)
, wie eln bunter
Hund, der beilt, beisst wenig. Hoi is an bekannt ome em bunten Hund. (ms
mi. Can ch" ablaghin, Yun fa mai male. (era) | Wi) Ss Hemer
‚Hund, der beilt, thut nie weh, Hai Is eu bakannt Here 'n bunt Hein (matf.A.)
belle, Ant nicht der, welcher mehr beiest, bunter Hund,
a N na 7 Sara wie ein ber
aboie u 4 m. IH is hekend als de bonte hond met dam dit,
nt. II ehian, eh’ al hao, nol muard. (FL) 8. De| hlnanmen ranrt. Er dat bekommt wie der
Hunch, de mn. we bunte Hund mit dem Bauen Schwanz,
a a er Et) and, der | .,, yokjenät, som en broget- Hand; 8 Boch.
bokand u. w- -
Chin aber ein na non (Lim) 8 Chen qui —
bee Tota notissimus urbe. Mt.
= El emn che baja nö.1% quell cho mord. dl, m.) | Conmn eomme le loup blanc. Bekunt unda der Bü.
Der Hund, welcher beit, int nicht der, wel- | wein Wulf.
‚eher baiaslı, Rtre connn eumme lo loup gris. Bekannt sin
/Cam hl baza, non aldenta (ig) & Chien| wie der grame Wolf. y
qui weten Comm comme Barabas A la passion Bekmnt
173 Borg. _»%0
men nich micht, aber zwei Mmuchen be
geguen rich.
Deuz hommes se rencontremt bien, mals jamnis
If. Deux möntagnea ni #' soasontrot nl, mals deux
hommes sk rescontret- (m) S. Deus mon-
tagnen mn u.
af. Jamny dones montagnos non se reacontron, ei
fau ben lan genm (uprr.) Niemals besesnen
wich seh Berge, lin Leute tlum eu wohl,
Mt. Bi rinoomtrano gli womini e non le montagne.-
Die Menschen begegnen sich und wicht die
Berge.
al. L’ommi eaminanu e lo muntaguo star forme,
er) Die Menschen wandern und dis Berge
stehen fert,
Un s0 che @ muntagne chi un «I ponn mal
Aneunsrä, (ars) Nur die Berge können sich
nie begegnen.
Lom i camena # al müntagn a] ata fermi. (mm)
8. Dommi un
81 acontrano gli nomini » non Io montagne. (&)
8. Si rincontramo un 10.
nl. II montagni star formi, ma la genta del mond
« ineontron. (om. P.) Die Berge stehen fest,
aber ılle Leute der Welt begegnen sich.
I omen se Incontren, stan n post | ment. (I. m.)
A son nen In montagen, ma j' omini ch’ a
Eee
le montagne). (piem.) Zr sind nicht die
Berge, sondern die Menschen, weiche sich
begegnen (Be wind die Menschen, die wich
Dagaynen und nicht die Berge).
T omeni se move, e le montagne sth ferme. (v.)
Die Menschen bewegen wich und die Berge
‚stehen fort,
Le montagae sta ferme & 1 omini »' Äncontra.
(r. tt) Die Berge schen Fort und die
Menschen bayaymen sich
‚si. Monte en monte xım se nconten mal, Ommu en
ommu eh na one orak (ap Ix) Berg und
Berg begegnet sich nie, Mensch und Mensch
trifft wich stein.
Muntl ca mundi nun ai junci mi. (n) Berg
mit Berg trifft wich mie.
Montes et monler non torrant = paro, ma ho-
mines os homines benint a pare. (sa) Berge
waıl Berge treffen nicht zunmmen, ober Men-
‚schen und Menschen kommen
u
175 Borg.
Topanse los hombres y mo Tor munten, SS sp.
rinsontrano a de U
Topanse los hombres, mas no los cumbren Die
Menschen storsen zurammen, aber nücht die
Bergupitsen.
Namat munte cu mante nu se intllnesei, dar we
Smeni tot-d’nuna. Nur Berye wit Bergen
kommen nicht zusammen, aber Menschen
immer.
174. Hinter'm Borg wohnen auch Leute.
Ueber den Bergen wohnen auch Leute,
Vober'm Bach wohnen auch Tonte-
Uber Bahhill buwent ouh Linti. (nd)
Jenswit des Baches gibt es auch Leute. (hal) od.
Ente‘ n Bäch win’ ä' Lent. (bair. O.-E.) Fan
weite der Baches sind auch Leute,
Enter Bachs gihts ah Taud (opf.) 8. Jan-
weite wa wm
Überm Bach gibt's auch Leute. (mlimb. W.)
Ennert dem Nach sind an Lit (schwei) &-
Ent un
‚Janchl an Poch senn a Lab. (st) & Bits’ nun.
Honger dim Bärg send och Löek, {nıh. D.) pd.
Hinter dem Berg sind auch Leute,
Achter'n Berg. waon ük noch Lild. (me Ad
Ulintor'm Berg wohnen auch noch Laute
Hindern Barge wönt Ak Lite. {ns ha. G. u. G5
Achtern Barg want ook Ida. (sw. hlat-)
Achter'u Bangen wahnen ook Lütid. (na, Hank)
Hinter den Bergen wohnen auch Leute,
Achter Tun wänen ck noch Lü'r. (ns. M.-Etr)
Hinter dem Kaun wohnen auch noch Leute,
Achter int Lög wänt ök Lüde (ns. 0, J)
Hfnten im Dorf wohnen auch Lente,
Hinter dem Berge wunt auk Lidde. (ns. W.)
Orer het water wonen ook menschen, Üler dt,
dem Wasser wohnen auch Menschen.
Awejännerägge de Biirig haget ock Fäujlik. (M.) Eis
Paa hiin Bide Bjergene (Bakken) bos ogsaa dä,
Folk. Jenseits der Berge (des Hügele) wohn
nen auch Leute.
Burtau fyre Bergi finst og Folk, Fern vom.
Berge findet man auch Leute,
PA anden sidan om berget bor ocksä folk, uw.
Jenseits des Berger wohnen aueh Leute,
Afnides bor ocksä folk, Abseits wohnen auch
‚Leute.
175, Achter inderen berg ligt wedr com.
zwammen.
pt. On homens se enconträo, @ näo cs monien & el Hinter jedem Borg liegt wieder
Si rineontrane u. 0 u.
k
Be
Jahr Banner, Aundert Jahr Bohre
ir Bohre,
hun, Al cab de cent auys sc cauen los mun, y
‚erheben sich.
as ondeiran, Terntäo-ao as Irepsgas.
„ Stähle senken sich, die Schemel er-
heben wich.
De com em cem annos se fasem dos Reis
rillios, 0 a0s mento © sein, dos villion Reis,
sp. Abisause 1os adarcos, 7 alzdnse 1os mulnlares.
Abaizio-ne oe un w.
zanse los entrados, y alainse Ion establon.
hi winken ein und die Ställe
177. Bossor arm In Ehren, als roich mit
Behanden, [schanden. {ad.)
Ea iat besser arm mit ehren, denn reich mit
md. Bewsorarmin Ehren, alsreichin Schande. (mri.E.)
0@. Es ist bemer arm mit Ehren, dann rich mit
_ Sehande, (schwei)
‚pi. Beterarm milEren, as stk mitächande, (u.0.,)
wu
Betri ex fätrelr med verusenn fullrikr mod skömm, Is.
Betre Armod srleg, en Urett harlog. Besser uw.
ehrliche Armuth, ale herrlich Unrecht.
Bittre fattig med Arm, An rik med akam,
Honeste pauperem esse melins est, quam in- Ile
juste divitom. _
Pauvre etloyal, Arm und ehrlich faufrichtig) Es
Pauvre et prudhomma, Arsı und Ehrenmann,
Pouvrot6 ot loyanıd soient benolste Armuzl
und Ehrlichkeit (Aufrichtigkeit) neien gesegnet.
E meglio povertk onorata, cho rlecheran avar- It,
gognata. Ehrenhafle Armuh int besser, ala
schamloser Reichthum.
E megliu a campk provari emormti che bive zul.
Tischi #1 oaso hirbantt. (era) Zu fat besser
ala ehrenhafte Arma zu Zeben, als reich zu
ieben un arhuftig eu sein.
Mezus povera qui non faulmen, (m 1) Mi.
Besser arm, als Lügner.
Val mös ser pobre banrnd que ris desbaratad, Im.
(ment) Banser geachtet arm aein, als
reich ohne Ehre.
Comer arena antes gie hacer vilera. Lieber sp.
‚Sand essen, als Niedertrüchtigkeit begehen.
178, Besser beneidet, ala beklagt
Lieber Neid, denn Mitleid.
Beszer zehn Neider, denn ein Mitleider,
Boszer Nelder, Es (als) Mitieider, (frk. HM) ma.
Boßer ahä Neider, has &n Mitleider. (frk. M.)
‚8. Beamer zelm mn 6.
"As (# Inf) böser Neider Als Matleider.
(Mieter). (mrh. 1)
Noider sind besser, als Mitleider. (balr.)
"s Ist bessor uchn Neider, als ein Mitleider.
od.
(echwb, W.) ,
Besser Nelder, als Mitleider. (schwei)
1"
22
E81 pemme go. (m. 0) Der
beste Fisch dat der Go®) (Hab' ich).
si Mozus ost wu denta gal non su bentu. (sa. L.)
Bewer int der Besitz, ala der Wind (wor
man hoffe).
Laza su bentu ot lan su tentn. (mm 1) Lose
den Wind und mwisım den Berits.
18%. Basser ein Ei Im Frieden, als ein
Ochs im Krioge.
Eine Kulı im Prieden Ist besser, ala drei Im
‚Kriege.
Bonser ein Gericht Krant mit Liebe, als ein
geinästeter Ochee mit Hass.
Besser wenig wit Liebe, als viel mit Fhusten.
od. Wenlg in Ruh” ist besser, als viel mit Un-
ah, (bair.)
ps Löm'r drög Brot in Frä(d)n, ass Snod'n un
Braodn in Strit. (u. A.) Zieber trocken
Brot in Frieden, ola Gessttenes und Ge-
bratenek im Streit.
At, Een geregt van mocs met vrede om rast, is
beter dan «en wette om, die men elkander
onvrode. Eine Schüssel
Mus in Frieden ist bewwer, als Torten und
Poateten wit Unfrieden.
dB. Bedre sem Ko mod Ro, und ayv med Uro.
‚Bewer ins Kuh mit Ruh, ale sieben mit
Daruhe.
Brdre con Kage mod Bo, end to mal Uro,
Besser ein Kuchen mit Ruh, als zwei mit
ala eicben mit Unruh.
Heller ide med Ro, und meget med Uro, Gt.
8) Bieber Wenig mit Buh, afe wie mit
Umruh.
iss Botel er ein kyr mod nö, ann mjO med Örd. 8
Badre u. rw
Betr or akül med ksrleika, enn allım uxi med
182 Besser.
Betea er ad njöta Iitils mod 16, omn miklle
med öfridi. Beuser (it en, Wenig wit Ruh
zu geniensen, ale Viel mit Unfrielen.
Litid er gott vid frid og nähım. (fer) Wenig
üst gut mit Frieden und Ruh.
Dier betre eit Eye 3 Fred en ein Ukse I Ufret mw.
Besser ist ein EX dn Prieden, eis ein Ochss
in Unfrieden.
‚Dier betre ein Blte med Ko, en tie med Ure.
Ex tat beaser ein Binsen mit Rah, ala zehn
nit Unrah.
Bättro en rätt KÄI med kärlek, Au en gödd oxe Sm.
med hat, $. Besser ein Gericht w a.
Bättro en kaka med ro, An twä med or, &
Beitra sen Kaye u + W.
Bietre zer ven koo me ro wu twa ma oroo.
(asw.) 8 Bedra ws. ww
Pncs pecnn love septem prait insita pocnae. (mit) I.
Mieax vaolt en paix un oenf Qa'en guerre um ff.
boeuf. 8, Dier betre eilt wm w.
Mes bau hrigalie de boun pan dap amon Que af.
las garies grasnos dap reprochd donkm. (Give)
Binser sind Brocken guten Brodes mit
Liebe, ola falle Hühner mit Vorwurf und
‚Schmerz.
Yal piü un buon glormo con un uovo, che tm Is
mal ano con um bue. (ini. t) dat ein
‚guter Tag mit einem Ei, als ein schlechter
Jahr (Unglück) mit einen Ochsin.
Pit wale un pau con amero, che un cappons ui.
‚som dolore. (t.} Messer dat ein Brot wid
Liebe, als ein Kapaun mit Schmers,
Migliori sono mlnuzsoll di pane com amare,
‚che polli gromi con dolore. (t) Zeser sünd.
Brotkrimchen mit Ziebs, ala fette Hühner
mit Schmerz,
Pitt tost pan # &irolla e la mi quiet, (em. Bı) mi
‚Lieber Brot wd Zwiebel und meine Ruhe,
Val püssd yan con pas, Che pitanse von
srspas. (. m.) Besser Brot in Frisden, ala
‚Fülle mit Streit.
Megghin iu panl o vali co la paci, Chi em In ei
‚guerra faciani o pimlet. (.) Besser Brot und
Balz mit Ericden, ala Forunen wnd Beb-
höhner mit Krieg.
Ms val pa axnt abamor Que gallinan ab delor Im.
(mmar). {neat.) Bener ist trocken Bent
mit Liebe, ala Hühner mit Schmerz (Unruhe),
Mes val ph y sobn en amer, quo gallines ab
dolor. (val.) Benser int Brot und Zwiebel in
Liebe, als Hükner mit Schmere
Mes val hu en pau, que dos en guerrm. (val)
Baswer (nt einee in Frieden, alasırei im Kriege,
-— 8 - 185 Besser.
181 Bosser ein halbos Fi, als einnledige
Behale
Besser ein halbes Ei, aln ei | Teure Schale nd.
(uch. £,)
Fee AUESe Use Rs Ze
Holbes Fi kat bemer, als leere Schale.
Biter’n half El, as'n leddigen Dopp. (as, O.R.)
Et ia better en half Ei, ome'n loddigen Dopp-
(me W:) Din halben ZI dt denn, al lan
Isore Schade,
Dixteren halfAl; awen legen Dopp: (mut. Mek)
Em half Ai is bifter is de liodige Depp.
(wtf, Mit.) Ein Aulden EI tut besser, ale
die ledige Schale.
% Tes biäter en half Ei, As en liligen Dop,
wit 58 im
Beter von half ei, dan con lodige dop. dt.
Beter con half brood, dan geen. Beamer ein
halben Brot, als keiner.
Loch. (schwei) Better half an ogg, than an ompty shell. ee
Lapp, as Gatt. (un B., 0.4.) Half a loaf ja better, than no brend. Rin halber
'en Flicke, ann Lok. (nah. G.u.C) | Zaid int demer, als kein Brod.
bemer ein Flick, als ein Loch. Half an gg is better An m team ahell.
1, als in Gadd. {nn ha. V.) (m 0m) 8 En half Adna w.
Lapp, as en Lok. (us. Mat.) Better half eyog thatı tooım doup. (scho) Bes
ae em ser halbes ‚Ei, als lsere Schale,
} en Luok, (watt. Mrk- nu
E a Bolrs ot halyt Aug, ond alet intet, Zee di,
ein halbes Ei, al ger nichts,
Top &in on put 15 Bedro or halyt Brod, end Alt mist, Messer int
= ar ir Besser | fein) halben Brod, als Alles entbehrt.
‚Flick schen, als ein Loch, Bmsdras er half? Rrodh, syn inthot. (adX.) Benser
Tut (ein) halben Brod, ala Nichte.
di, Bedre en Dap,-and ex, Hal:
erfor Fan zn braud, eun allt ist. 8, Bedre ie
at grober, Zueirn, ala blomer Schenkel, ;
mer. Die klan Hot, mm Sakje er betre en Hole. Dale DEI IEBM In AL Di 8 Bedre er 9W.
wchlechier Betra ver halft brodh mm alıh miste (nw.)
& Bedre er wu w.
No graver absqus eibo, samasso gaadenlibo. (mit) HE,
180, ein kleiner Fisch, Alsıgar
N (dem Tisch,
Better one small fiah, than an empty. dinh, ame
Be ae 2er ra an an pa (u)
elle) Ader Dal ce an Biden em EBEN ES
Better sına’ Kal, than nanc. (acho) Besser
at. Gay pam u ne) se
Bedte en liden Flak, end Intet pax Disk, il;
[I
Boanor 188.
Is. Retri ve Mitäll 1ds dyrie hihmi, en anginn. Ber-
„ ser dat ein kleines Schors vor dam Haus, ale
haben.
Bote. or III kurs firl amottunn onn eingin. (favr.)
Besser ist eine schleohle Thür wor der
Hütte, als keine,
aw. Ein krokut Kjepp er batre em ingen. Bin
‚krummer Stab dit beasen, alu keiner,
Dier betre ei ulıynas Olks, cn ingi. Besser ist
‚eine stumpfe Azt, als keine,
At. Pia valat ariguns gun mollns ad atrin cla-
vun (mit,
189. Besser cin Schundel, als eln Scha-
den,
Besser den Arın brechen, als den Hals,
Schadii wäger dans ein achad. (#4)
md Besser einen Arm, als den Hals gebrochen.
(ar. Eu)
'L As bisser den Hutt, ew& de Kapp ferlior.
Aimrhı 1) Ba int besser den Hut, ala den
Kopf verloren.
‚od. Bösser © Schädl-, Als W Schkdn. (bar. O.-L.)
Es it besser e Schill, als e Schade
(nohwei.)
dt, Beter cen beon gebroken dan de hals, Bener
tin Bein gebrochen, als den Haln.
di, Bodre en Bugle 4 Ioxedet, end en Mlogn pan
Ujertet, Die RER a Krafer-es
Is. Betra or bandlopg, ann häls ad bnjäta Besser
üsfe dem Arm, als den Hals au brechen.
Betei er vitt, ann brmnnt. (fer) Besser (it
mau, alı gebrannt,
mw. D* er ver brjota Halsen, em Han. Air due
schlimmer den Hals brachen, ats die Hond.
sw. Biittro liten harm, An stor akada. Besser Klel-
ner Harm, als groser Schaden.
Tätteo bryia af sig armen, An halten. 5 Ber-
ser den m a w.
Hätte mista en th, An hola foten. Beer
eine Behe verlieren, ala den gansen Fuss.
- M. Membrum perdere jranstat, quam totam corpns.
fe, Es va mau (che de biosie qa'am de tual,
Auf. #0) Bemer zehn verwunder, ulr einer
getödter.
MLIYA mi piede om brense qui tot Fonirpe (w.)
‚Beier in's einen Arm verlieren, ala den
‚ganzen Leib,
189 Domen;
Simnigsi ale. if aka UL a
schlimm verwundet, ul
eye.
(dalla vatta). Ba int bower, zu (vom) Fun,
als zu Pferd (com Gipfel herab) fallen,
3 meglio anders dalle finstra che. dad tatio-
Es iet besser aus den Fenstern, ale won
Dache herabfallen.
1% möi essar {ri ah mört, (rom) Zu fol bemer zul.
verwundet, ala todt wi
1/% möi pordr un di ehe una wan. (rum) Er
st besser einen Finger verlieren, als eine
E meglio un dolor di tasen che di euore (t)
Bi iat benser ein Schmerz im der Turchs, ale
E meoglio pordere il dito che la mano, (6), Er
dot besser den Finger, ols die Hand verlieren,
Esser moglio caler dalla finentra che dal tettos
(#) Besser aus dem Fenster, als vom Mache
Jallen. (verwundet, ala tedt,
1% mei fri che mort. (em. P,) Br ist beamer ni.
L’& mei perder um did che una man, (em. P.)
8. L3 mdi perdr u a w,
1’ mit ferit chn mot. (1.) 5. 2/2 mi fri mn.
AT mej ano feri ch’ mort. (piem.)
mei emar m # w
A TE mn) onachä da In fnestra ch” dal teit (dad
cop). (piem.) Eu ist demer aus dem Fhwater,
als vom Dach herahfallen.
Megio ferio che morto. (y.) Besser verwundet,
ale tod.
Xe moglo enncar Aa 1a femastra che Ani copi,
) 8A PO me che un m
| Megglin dogphia di vurea, chi doghia di com. at
(#.) Beer Sohmers der Börse, als Schmern
den Herzen.
Megyhia patiri di stommen, chk di manti. (m)
‚Benser om Magen, als am Geiste leiden,
Mozus feridn qui nom mort. (m Eu)
Meyio wm w.
Mezus fort de balla, quk non de machine,
(an 12) Besser con einer Kugel! gtragfun
als vom Beödeinn.
Et morns doln in basein (dolore. im ara) qui
nom dokn (dolave) in coror (amı' Ks) Zennerüut
‚ächmers in der Börse (im Gold), als Schmerz
dem Hersen. En
perder su polighe qui non. as-mand.
Hand.
Maus
ee den Daunen verlieren, ala
a
(sebroken) baon,
fz. Mieux vant um pled nu que mul. & Better u.a. ww.
Milieus fode piods que ml piede. 8 Rüh-
re BT
U vant mienx Ialsser son enfant morroux une
Int arracher fe nen. En fit besser, sein Kind
_ rofsig lassen, els Ihm die Nase abreirsen,
nf. Vent coere miux Inlasler t' n’ oinfant morveux
aan de Hi Krraler sin nc#. (pie) Bu dit noch
beiser, dein Kind rotaiy Tanen, ale ihm
191. Bessor ein Vogol in der Hand, Als
zehn über Land.
Besser cin Vogel in der Hand, Als schn am
Btrand.
"Ein Vogel in der Schüssel ist besser, als schn
(hundert) in der Luft,
‚Besser ein Vogel in Netz, als zehn in der Weite,
RIND En in dm, als hundert in
Ein Sperling-in der Hand ist besser, ala zehn
anf dem Dacho.
Dasser einen Bpate in der Hand, als eise Taube
_ auf.dem Dachr-
‚der Hazt, em dung,
Dauf um Däch, (meh. 1.) ‚3. Beuser einem
mnan
Ein Vogel In der Schiasel ist beaser, als hun- od.
Besser cin Spatz in der Hand, als eim Btork
(Storch) auf dem Dach, (schwb, W.)
Besser sin Vogel in der Hand, als achen auf
dem Land: (schweh)
Ein Spatz in der Hand jst Leser, als. einer
auf dem Dach. (schwei.)
Es Ist benser ein Batzen im Beckel, als ein
Gulden draussen. (schwai.)
Beter en Vagel inr Hand, am Duye, uppen pd.
Dake. (us. B.) Besser ein Togel in der
Hand, als 'ne Funde auf dem Dache,
En Sparling In der Hand is beter, aa ne Dü-
wo upın Däke, (ns ha. G. u. 6.) Bin Sper-
ling in der Horel int benen, ala oine Taube
auf dem Dache,
Dat is bmder um hebben en Fägel in de Hand,
as tein op et Dakk. (ns. hist. A.) En det
besser, einen Vogel in der Hund haben, als
auf dem Duche,
Vögel in de Hand, as 'a Dur’ up 'h
Dask, (na. of) S. Beter en Vogel u.» w.
is better en Vuggel in der Hand, anse” ne
techn Duawen uppem Daake. (ns. W.) Es tt
ein Vogel in der Hand, ale zehn
Tauben auf dem Dache.
En Lätling in der Hand is better, oe no
Dane upp'em Daake, (ns. W.) 8, En Spar-
fing u. #. w.
En Liling in der Hand ies biatter, aa "no
Duwe opm Dake, (wstf. Al) 8 En Spur
Ting u. 1. w. ns
Beter bön vogel in not dan tion over Iand. dt.
Besser ein Vogel tn Netz, ale zchn über
‚
Brtor bu vogel in de hand dan (&wee) tien in
de Iucht Hemer «in Vogel in der Hand, ale
(ewei) sehn in der Luft.
Ein vogol in de hand in bater dan twoo In de
singt. Bin Vogel in der Hand iıt Besser,
dm Flugo,
Besser 191.
‚Stoll ist wir mehr werth, ale zehn Haven
im Feld,
Beter een vogel in de hand dan tlen die vlie-
gen. (vl) Bemser ein Vogel iu der Hand,
welche Alegen.
in the hand is worth
\ Ein Vogel in der
(umf dem Duche)
hand is worth
Hand int
$
&
Issdr
E
E
18
H
‚Hand
two in the bush.
zwei
F
se
L)
#1
Be
the hand's worth twin fecing bye.
Ein
Ki
a Paan as bendar ah völlan
Tocht. (F') Ein Vogel in der Pfünne
ala viele in der Luft,
dä, Bedre een Fagl i Haanden, ent to paa Tager.
Vogel in der Hand, la zuei auf
8.
een Fisk | Haande, end to i Strunde.
Besser ist sin Fisch in der Hand, ala zwei
um. Strand,
Barlhrım sr at haffıwe con Fwrgl] I Hendhor son
few 1 Skowen. {adk.) Besser ist's, einen
Fogel in der Hand zu haben, als eier im
Talde,
Is, Bötri or einn fugl i hendi, onn tvolr I skogl.
‚Benver ist ein Foyel in der Hund, ls zweis
im Plage.
4 Handl er betre en tie psa Taket.
i Hand or betne em tie i Skagen.
Vogel in der Hand int besser, als zehn
art!
ir
4
I
u!
1
hs
—- WW —
|
Una ayls in laqueo plus valet vet vagis (mit) I
Plus ualot in manfbus passer quam sub dabio
grus, (mit)
Ent avis in destra molior quam quatnor extra
(mit) s
Meglier in spas entamann, ch ina tuba din ent.
tutg. (obL) & Bewer einen Spatz u. mw.
Meglier in mpax a’ il taglier che diesch par-
nischs ol Inft. (obl.) Bemsr einen Spatz anf
dem Teller, als zehn Rebhühner in der Luft,
Molncan en maln vant ınleux que pigeom qui fi.
vole. Sperling in der Hund ist berser, ole
Tasbe, die fiegt,
Un moinean dans ia main vant mionz gu’ une
7 olo qui vole. Der Sperling in der Hand
dat beuser, ola die Fans, weiche Megt.
Ine ouhal & 1’ main vAt mit qu’ denx #0 Ihdie. nf,
(we) Ein Vogel in der Hand ist beamer,
als zweie anf der Hecke.
VA md m’ ouhaie ds I’ main qui deux a0 P Ab),
(ww) Bewer int ein Vogel in der Hand, ale
dreie auf der Hecke,
Vilou mäi cn Aoncal A la man q'ıno ghnto En af.
Ver. (Lgd.) Besser ist ein Vogel in der Hand,
al ein Kranich (eine wilde
ben, ala auf einen Kopaun hoffen.
Vant ınay teulr un pusseron, qu'esperr
grue (npre) Berner üts, einen Sperling
haben, als auf einen Kranich Kojfen,
>| E meglio un necello in gabbia she quattro Ta dt,
fs, Dähsere Unrögt lihasen, ds Vorögt düje, (M)
dä. Bedre er Skado end uret Bande (end Anger
og akammalig Bande). Besser ist Schaden,
alt wsrechter Vortheil (ale Wucher und
schimpflicher Vorthail).
Is. Betra ex nd ide brött, en gjörn 8% Inu a w.
Betra er ad Hdn ördtt, eum drjötn Ingin. Mies
‚ser dat Unrecht leiden, ala das Recht brechen.
nme. Der betre Skade, en skammeleg Bate Eu ist
benser Schaden, als schimpflicher Vortheil,
sw. Dättre lida orftt, An güra orktt.
it. Mezus over injuriadu que injuriare, (si. an 1)
Besser beleidigt werden, ale beleidigen.
zu. Beter door een’ exelgedragen, Dan
roon paardintzand gustagen. (dt)
we. einem Esel getragen, ale durch
ein Pferd in den Sand geworfen.
dt. Beter van «on «nel wel gedragen, Als yan con
peerd im 't zand geslagen. (rl) Besser von
einem Erel gut getragen, als von einem Pferde
in den Band yeworfen.
0m. Botter ride on an ana that carries me, than on
a horse that throws me. Benser auf einem
Esel reiten, der mich trägt, ala auf einem
‚Pferde, das mich abwirft.
It, Piuttosto um asino che porti, che un cnvallo
che butti in terra. (mi. L) Lieber einen Krel,
der trägt, als «in Pferd, das zu Boden
wirft.
mL L’b mei m’ asen che porta, che 'n enal che böta.
in tra. (le) Besser int ein Esel, der trägt,
als ein Pferd, dar zu Boden wirft.
Megio um aseno che porta, che an cavalo che
bmta por tern. (v) & LO mei mn u.
pi. Mais quero mano, quo me lave, quo carallo,
quo me derrube, Mehr lieb’ ich (einen) Euel,
der wich trägt, als (ein) Pferd, das mich
alneirft.
p. Max quioro (xmo) emo quo mo Ileve, que &a-
que me derruegue- 8 Mad mn w.
Pollino que me love y no caballo qus me
irre gehen.
—_ 16 —
—
ein Gong. Ba it besser, zwei Mol'zu fra-
gen, ala ein Mal trreauyehen.
Bätten trä günger fräga, An fara ou gäng vill, 6W«
Bättre fräga Kin fara vilse. Besser froyen, eis
irre gehen.
Miculx vault demander Que faillir et errer, fr.
Besser dit fragen, alı fehlen und irren.
Quien pregunta no yorra, Wer frägt, sehtap.
nicht irre.
C Mal messen, Als ein
Beuser ist swir ee zeinem mäl
vergessen. (ad)
Fe ee: 1,
vergessen, (schmei.)
Läwer zämöl gemienzon Wä Inzt firginen. pd.
(urb. 8.) Lieber zwei Mal gemessen, ale ein
Mal vergessen.
Et ie beter twoomal mein, as sen Mal vergete,
(un B.) Ex ist besser zwei Mol menen, ois
ein Mal vergensen.
Beoter twoomal mecten, as cenmal vergessen.
(ia, hier.)
Et is bäter tweomal mäten, as eenmal rergä-
ten, (an. Hmb) 5, Be de mn wm
% In boter twocmal mäten, as <enmal vergkien,
(us. oe) 3. mn
Tis vonl beter, tweemael ghemetep, dan sens dt
ende dat beste vergeten, (ah.) Zr det wieh
besser, zwei Mal gemessen, als ein Mal wu
das Beats vergessen.
Meot drymacl, ecr gy dens anydt. (vL) Aenst
drei Mal, ehe ihr ein Mal schneidet.
Measure ihriee what thou bayent and cut it em.
Int ones, Miss drei Mal, wor du kaufst
und schneid' cs nur ein Mal,
Messure twice, cut but once. (scho)
mei Mal, schneide nur ein Mal.
Det er bedre, at komme to Gange, end end.
Gang og glemmo det Bedsto. Fe det bemer
zwei Mai mu kommen, als ein Mal und dar
Beste zu vergessen.
Bits {ri glager mäte, In on ging frgluk
& Löwer u. 1 w.
Mosiri avon che tagllar a portratgia avon eh’ em.
far. (obl.) Milan, ehe du schueidest und über-
lege, ehe du handelst,
U cop pagm Dus copa coumpta, (nf, Bew) Binfite
Mal bezahlen, zwei Mal rechnen.
Misurn tre © täglia una. Miss drei (Mad) und it,
schneide ein Mal.
Min
——
Besser 208.
zul, Zink msur © um tal al. (rom) Hundertmal | Een goede nam Is beter dan orn zilverkraam.
messen und mer ein Schnitt. lu a w.
Missra fro volte © taglin una, (t) & Mira
u8, Zknt men e un ta] nö). (em. R.) 8. Zönt u. em.
Sänto olte misura 6 Sna tAja. (). bro.) Hundert
- Mai mins und ein Mal schneide,
Minara diem e tagia una. (y) Mir zehn Mal
und schneide ein Mal.
‚Oemto mistre » un tagio. (v.) 8. Zöntw nm.
Bi. Cento misurl © un taggbin. () S, Zönt u... w.
Im. Contar möltes, y pagar una. (ral) Ficlmad
rechnen und ein Mal berahlen.
209, Betteln Ist 17 stehlen.
md.‘ As (Er ist) böser bicdelen, ew& atldlon.
L}
od. Eu ist besser betteln, als stehlen. (achwel)
Pd. Beter en beden Dreoling, as en stalon Daler.
(ms. hist.) Besser ein erbetteler Dreier, ale
‚ein geatohlener Thaler.
is. Betra or ad bidja on stela. Besser det bettein,
ale stehlen.
Bein er ad bidja sär til meins (gagns), enn
siola abe til gagns (Spmgns). Besser ist, sich
num Schaden (Vortheil) beiten, als sich
zum Nuten (Schaden) stehlen.
mw. Dier betr an beda en steln. 8. Arm w.
2. Il want mionz tendro la main que lo con. Zr
ist beaser, Wie Hand, als den Hals hinhalten
k. €. zum Gehangenwerden).
@E£I vät mi slinde li main qui I'hatrai,
vu
Pie Maxis val
mienz 1 #1
Besser iut bitten und bettein, als om
on) 8
poäir 0 mendigar quo na foren per-
210. Ein guter Name ist bi
Silber und Gold.
Ein guter Nome Ist ein reiches (zweites) Erb-
theil.
Grter Ruf ist Goldes worth.
‚od. Kin guter Name ist das beste Erbtheil. (hair)
Ein ehrlicher Name ist besser, als Geld. (schwei.)
Ein guter Name geht tiber allen Beichthum.
ri! Bin
dt. Een goede naam is beter dan geld. Ein guter
Name ist besser, als Geld.
Fin guter Name ist beaser, ale ein Silber-
daden,
Een good naaı is beter dan gonle olie. Bin
guter Nume set bener, als guten Oel.
Gowde naam boven goed. Guter Name über Gut.
Goede naem In gond weerd. (vl) Guer Name
int Gold worth.
A good name is better than riches. Ein guter en.
Name ist besser, ola Heichthünier.
Detter is a good nam then abundaunce of
riches, for good estymaoyon surmottethe alle
tresmurn. (nen.) Besser it ein guler Name,
la Fülle von Reichthum, dem gute Sehötzung
geht über alle Schätze.
Bit godt Ord er ei god Eiga. Ein guter Bufuw,
ist ein guter Besitz.
Bittere eit gott kte, An storm rikelomar SI
Besser ein guter Ruf, ala growse Reichthümer.
Büttre gott rychte An mtoora häfwor. Besser
guter Ruf, ala grome Güter.
Et godt ryokto Ar bättre Kn guld. Ein guter
Ruf ist besser, als Gold, [beste Brbtheil,
Godt namn Kr bästa arf. Guter Name int das,
Meolina est nomen bonum, quam divitiee moltae. Is
Bonn opinio homini tutior pecunif ost,
Bona fama est alterım patrimonkum.
Bonn existimatlo pracstat pocunlae.
Mioulz vault bonne renominde que granden richos- De,
sun. Besser ist guter Buf, ale grosse Beich-
Inner.
Bonne renommde vant mieux que ceinture dorde,
Guter Ruf sat benser, als galdner Gürtel,
Egli & meglio un buon nome, che quante If,
riechesze sono al mondo. Bin yuer Name
een ‚Schätse, die in der Welt
Bee m one cm zn 1 cha
del mondo. Der gute Name ist beuser, als
alle Reiehthiimer der Welt.
Val megliun un nome che kutte o riechen. mi.
(ern) Ein Name gilt mehr, als alle Beich-
thümen,
B meglio arer buon nome, che molte ricchexze.
(t) Eu ist besser guten Namen haben, als
viele Reichthilmer.
A val pl un bon nom, ch’ tuti 14 dn& del mond. nt.
(piom.) Ein qutor Name gilt mehr, al altea
Geld der Welt. [kauft Aller,
EI bon name campra tutto. (y.) Der quts Name
Mepgbiu bon momm, chi multi ricchizei. {a} il.
Besser guter Name, ala viele Reichthümer..
Bosser 218.
218 Finschwarzer Knnzt An hosser, wie
'ue loddige Fuzt. (md. W. E) Zin
schwarzer Ränftchen tut besser, ale eine
core Famt,
pd.’n Groff Kat ie Ir mer Teddig Fünt.
H
fe. Menz want pallle en dent ko nient (afa) Ber
er Stroh unterm Zahn, ala nichtn
—_ 1m —
ee
Mais val Auro que nenhum. Besen jat harter pls
(Brot), als keins,
Melhor he palba quo nada. Berner set Strch,
als nichts,
Mas vale (pan) dnro, quo ninguno. &. Mairu aa. #p«
21 Ka ist besser, das Kind weine, ala .
der Vater.
Eu ist bassor, das kind weyne, denn ich. (ad)
Es ist besser, kinder weinen, denn alte Jent.
(aa)
Es Ist besser, die Kinder weinen, als die El- 04,
tern. (schwei)
Liwor sölon de Käfnjt scheh, wi de Aller. pd.
Carb. 8.) Lieber sollen die Kinder schreien,
als die Eltern.
‚Betor dat hot kind woent, dan de vader.
* Is boter dat het kind schreit, dan vnder en
moeder. Er dot besser, dass dar Kind schreit,
ale Futer und Mutier,
Betar is dat kind schrey, dan de mordere. (vi)
Beneer ist, das Kind schreie, ala die Mutter.
Beter sont dat 't kint achreyt, dan de mosdere.
(ar) 8. Betr ie m a. w.
Bedre Barmet grwder end Faderen. Berer, ie
das Kind weint, uls der Vater.
Bedro at Bar groeder, end at Moder mikkor.
Besser, das (das) Kind weint, ols dans (die)
Mutter seufst.
Bedro, at Bornene grode, em Formldrene wakke,
Besser, dass die Kinder weinen, als dus
die Eltern aeufsen.
De os bar, te a Byern grionrer mwer m Fr-
wilder, som m Färwldor ower a Byern. (Jut)
Eu fat beusen, doss die Kinder über die EI-
tern weinen, als die Eltern über die Kinder,
Betra er ad bam gräti, enn fadirinn füngist Is,
(argist). Besser, dam das Kind weine, ale
das der Vater ergriffen (zu Grunde ge
richtet) werde,
Dier betre ajaa Barnot graats, on Moderl, Zu mw.
set besser, das Kind weinen schen, ale die
Mutter
Bättee barnet gräter än Modren. Besser, das sm,
Kind weint, ala die Mutter.
Bättro att barnet gräter, An att fürkldrann
wuchn. Besser, dass das Kind weine, ala
Base die Eltern senfaen.
N vant mienx quo Yanfant pleure qus nom fi
pie.
E meglio che il faneinllo planga, che H padre it,
LU md) che piangia el Kaya, che n'& ad pader. ni.
dt,
Eu iot beuser, das das Kind weine,
che pianza 3 lol che 7 pare. (v)
Bu dot besser, das die Kinder weinen, ala
der Pater.
deun Nichts,
Pr Beinen im as ist bemer,
neischt. (mrh. L.) Besser
ee ek a.) 8. Biamer wa.
Biter wat as nis. (us hlat) 8 Döner un w.
sr re (as, af) D Böser
Biken Bias 5m beter, als e grotet Gar-
wuscht. (ns. Pr) Zin kleiner Ehcas int ber-
ser, ala ein gromen Garnichtn.
6 ee re) Eee
.
EEE, ie pur ze wolf. De) Be
a rege eee 1ele Jar Srahin
dt. Boter ists Dan niste. 8. Bir u. w.
Bettr ought, than nought.
4. Bähsere wät äs niut. (M.) 8 Bärser u uw.
dA. Bedre Nopst, ond Intet. 8. Bässer u. 1 1m
Bedre Lidet, end Intet, Besser Wenig, als
Nichte,
is. Botra er nükkat (eitthvad), en ekki (okkert),
Besser int Bewaa, als Nichte,
Betra er Mitid ann okkert. Beamer ist wenig,
ale Nichte,
ZuBler uns an ran. Wenig ist besser,
ale Nichte,
aD et m inkje. Fir ist bemer Bi-
an, ala
Dh m ar Wa
RER Wenig Guter int
brarer, als Nichtn,
Aw. liiktre nägot in inter, S. Böen m a uw
yulatar aliguam partem, quam nullam
fe, Miesz vant pen quo rien. 8. Botra er Iitid
man
#6, Que bau mäy chie qui. (Bra) 5. Beira
een che SD
son, niente, ter
betre mokot u. a 1.
zul. Mel posu che munda: (m 2) 5. Bedre
mu
quöll che gnint. (rom) 8. Dier
+ ai
- 11 —
% meglio qualcona cha mulla. (£) 8. Dier batvs
mokot W. 8 Ws [let wa u.
L/% mil poch che nlent, (ein. P.) 8. Dier betre nl.
LE mi argota, che magota. (L b) & Dier
betre nokot m. 3. w.
ee
Es kat immer besser Etwas, als
pie.) 8. Der
A 1% mej poch ch'gnen.
betra bite m a wı
Xe megio qualcoma che guenta (r) 8. Dier
beire mokot u. ». w.
Innansis qualqui cosa qui mon mudda. (sa) al
Ehe Etwas, ala Nichte.
Val mis poo qua mo res, (nat) & Betro er lm,
Uno m
216. Gutor Nachbar int bess
Bruder in dor Ferne
Bossar Nachbar an der Wand, Als Fronnd und
Bruder über Land.
Do Nawer an de Wand is better as'n Fründ md.
owor Land. (Hre) Der Nachbar an der Wand
ist besser, als ein Verwandter über Land.
'no Gohde Nober es bässer ala no wick’e pd.
Friind, (nel. K.) Ein zuter Nachbar dl ber
ser, als ein weiter Verwandter,
Bon gode Naber is beter, arm vorre Pründ,
{nı B.) 8. 'ne Gohde m. #. w.
De Näwer an der Wand is betr as on Fründ
öwer Land. (na. ha. G. u. @.) 8, De Nawer
ww
'n Goden Nabor is bäter as in fären Fründ.
(ns. O0. R.) & ’ne Gohide m. m w.
Et is better en Nohwer an der Hand, Om’ en
Fründ bwwer Land. (us. W.) Es int besser
ein Nachbar an der Hand, als ein Ver-
wondter über Land,
Et jex belitter en gurren Näwer, fire en foren
Frönd, (mitt. A.) Er tat Dener ein guter
Nuchbar, ala ein ferner Verwandier,
‚Eon goör Niwer is bintter is 'n wieter Prlind.
(mal, Di) 8. ne Gohde m a. us
En gueden Näber os bitter, as on firen Pröut.
(met, Mrk) 8. 'ne Gohde m vw.
Ecu goede baur ie beter dan eca vere namang di.
(rriond). & ne Gohde u. m w.
In den nood Is ven getroum gebuus beter dan
son browder, die verre is. Im der Noth det
‚ein gefreuer Nachbar besser, als «in Bruder,
der fern ist.
Beter. een na nabuer, dan von veer veont. (nl)
Besser cin naher Nachbar, als ein ferner
Verwandter, .
fs.An panden Nüübar a beedar Mh am fürn
Frlof, (P) 8 me Gohle wr w,
A. GoA Nabo er bed, end Broder i Anden Tiy.
Outer Nachbar dit besser, ala Bruder im
andern Darf,
Bedro er gol Nabeqyinde, end Sartor 5 anden
Br. Baser ist gute Nachbarin, win Sahne
ster im andern Davf.
i
Hi
i
H
{
ir
ei
FE
Ä
254
ERIHS:
Hilysaır‘
Far
i
1. Molior eat vieinas juxta, quam frator procul.
fz.Mieux vaut san bon volsin que longue parente.
‚Besser ist der gute Nachbar, uls entfernte
Verwandtschaft,
It.IL ano vieino 6 il miglior parente- (mi. ara.)
Der Nachbar ist der beste Verwunikte.
mi.I miei vieini sono i miei angini. (ur) Meine
Nochboru sind meine Vettern.
Meglio am prossimo wiecino, ebe un lontano on-
‚kino. (&) Besser ein recht nuher Nachbar, ale
aim entfernier Vetter,
ni I viel jü i prim parogg- (1. ben) Die Nachbrn
wind die ersten Verwondien
Sl. Megykäu yrowsimn vieinu, chi parenti hunlanc,
(e) Bewer recht naher Nachkar, als ferner
Verwandier, ;
— 118
oe
217 Bessor.
Pina balet ana bonn bighinwdn, qei man um
malı parentadı, (m. 1.) Besser eine gute
Noehbarschaft, als eine schlechte Verwandit-
schaft.
Mals val ham bom anigo que parente, nem pf.
prime. Bewer det ein guler Freand, ale
Verwandter oıler Vetier,
Mas vale bmon amigo, quo pariente ni peimo, syn
8. Mair u sw.
AT. Unser Rauch int besser, als des
Der Rauch In meinem Haase ist mir keben,
als des Nachbarn Feuer,
De rook van het vnderland is anngenanmer dt.
dan ocn vroomd wuar. Der Rowch In Vater
lande ist angenehmer, ale ein ‚fremdes
‚Pour.
Ecu drooge beie broods under zijus betrekkia-
gen swnakt betr dan «ene wei gesmonnde
botorham op vroswmden boden, in Dissen
‚trocknen Brüder unter seinen Versandie
schmeckt benner, als eine ui genchmisrie
Butterrehnitte auf fremdem Boden.
Onze kool smankt beter dan vrosmde patrij
Unser Kohl schmeckt bener, als fremdes
Rebhuhn.
Bator t' Inin raapen te oben, dan alders gebrmmdl,
Deiwer zu Hau Rüben au ‘een, ols
undernen Braten.
Deter altijd eaapen aan eigen disch, Dan elders
wlossch em wisch. Beer immer Häben um
einen Tisch, ala andernuo Fleisch und Firch,
The smoke of m man's own hama is better em.
than tho fire of anotberis Der Ranch des
eignen Hauses tet besser, ala das Fewer eines
andern,
Diy brand ab Iome-in Deuter, than ronst-menk
nlmond. Trochen Brot zu Hanne üut bene,
als Braten in der Fremde, =.
One, ain reck 's beiter than ither folks’ Era
(vche.} Unser elzmer Rauch dat beerer, ale
amdrer Leute Feuer. 4, .
Bedre en salt Sild over sit oget Bord, am en dä,
Forsk Gindde over eb fremmel, Lieber einen
‚Solzhering auf seinem eigen Tisch, ala
einen frischen Hecht auf einen fremden
Hellere ser jog Rogen af min “
end Iiden yan en Audenn. (ü8) Zieber seh?
ich den Rauch won meinem einen Schon
stein, als das Fower in dem einer Andern.
Kazri er mör fdurlands nuyks, ona £rsumandi ie,
Mi
De Teste de Beste, (nn has O, u. 0) Der
Letzte der Baste,_
Ar dee kom op Tat At Dar Bute
komme euletit,
mare uber:
am. Hav tyngste Takot fyrat og beste Riten eist,
Hab’ dlie schwerste Sache zuerst wnd den
eten kann, Word' ein
dt, Die wil leoren bidden, moot sich op zeo boge-
veu. Wer beten lernen will, muss eich any"
em. Ho that would learn to pray, let him go to
men. Wer beten lernen will, last ihn zur
Sen gehn.
##w.Den som e) kan beija, han fare till ajte.
Wer nicht beten kann, der fahre zur Sie.
Mt. Qui noscit orare, pergat ad mare,
fr. Qui went apprendra & prier, aille souvent sur
In mer. Wer will beten Ternen, gehe oft
aufs Meer.
"Qui ni puma ni port, ni mak, Nou sab pra
quey que Did prega (Br) Wer weder
Hafen noch Meer passiert hat, upeirs wicht,
was wu Bott beten heinit,
Qu Dion vöon dB präga, A fa mer ddon ana.
(bgi) Wer vecht,wu Gott beten will, muss
_anfe Meer gehen,
wicht sur See geht, wersteht micht au Gott
an beten.
I. Qni mom fechit pesgere qei andet a mare, (ia,
—_ 141 —
m
222 Bottelsack.
Bi & Diu vols progär, passat en Jo Mar: (val.)
Wenn du zu (oti beten weillat, gehe aufs
Meer.
Be queres aprender a orar, entra no mar. Wenn pi.
du baten lernen willst, gehe auf'a Meer.
BI quieres aprender A orar, wnira en la mar. 8p.
& Se quaren m. a
®21. Bettelbrot, thenor Brot.
Bottelbroed schmekt bitia. {na U.) Betielbret pd.
schmeckt bitter.
At bede ur tungere ond at arbeide. Bitten ist dä,
‚schwerer, ulv arbeiten,
Tiggarstaven ur tung na bora. Der Beitler- mm.
stab ist schwer zu tragen.
Dier tungt na trwla, d’er tyngra tigga. Ka dat
schwer, Frohnarbeit zu thun, a fat achworer,,
zu betteln.
Tiggarstafven är tung. Der Beltlerniab itaw,
‚nchwer,
1 vät mi siervi qu’ Aller beiber. (nf, w) ef.
dt besser dienen, als betteln gehen.
222. Bettelsaok ist bade:
Bettelsack stoht allaeit loor.
Bettelsack sagt: ich habe nie genug;
Der Bettelsack wird nie voll, (schwei) 04.
Bettelsack hat koinen Boden. (ns Pr.) pi.
De bedelzak heoft geen' bodem (ven Kat), Der dt,
Betielsack hat Keinen Baden (ein Loch).
Eono bedolanrs tasch is nooit vol Bin Bette
sack dat niemala vol,
Der bedelaren hand, Is sene bodenlooze mand.
Der Bettler Hand ist ein bodenlorer Korb.
A boggar'a pure ia always empty. Hines Balt- om,
ters Börse tat niete leer,
A bogpar's wallet is a mile to the bottom.
(acho.) Kines Bettlers Sack hat eine Meile
bis zum Boden.
Dirr da nan Bansem Anjn’ e Bädpose. (ML) fs.
Es ist kein Boden in einem Bettelsack,
Tiggerposen bliver aldrig Auhl. Der Bettelasch Al,
wird nie voll.
Ein boren Vord er allid zyr. Eäne a.
MaÄlseit ist tete ungenügend. ren
Tiggams sick Ar bottenlis.
Tiggarpäsen blir aldrig full hen
Mn t
Beitelsnck 20.
M. Mendici pera Ban
29. Bettler und Krämer sind nio vom
Wogs ab,
04. En Bättler verired nid. (uchwei) Ein Bettler
weriert wich nüchl,
PA. Deär Bettelman Inpt sich nischt Hm. (ns. N.)
Der Bettler läuft eich nichts un,
en. The ia never ont of his way. Der
Betiter ist nie wom Wege ab.
di, Tiggere og Krommere ere bestandigt paa Lando-
woien. Bettler und Krämer sind beständig
veuf der Laudstrosne.
iz. Les gucnz ne sont janmis hors de leur chemin,
Die Bettler sind mie von ihrem Wege ab.
Der Bettler schlägt kein. Almosen, der Hund
Keine Bratwurst, der Krlimer keine Lüge aus.
06. a wird dem Bitter nie gnueg. (schwei.)
dä. Ingen Tigger siger: Det cr for Magst. Kein
_ Bester aage; Das int zu viel,
forsmaner ingen Almise og Hunden
- 1 —
226 Bettler.
"s Bättla macht nl arın, aber owärdh, (achwei,
A) Das Betten macht nieht arm, aber
Naar Alt glipper, ana glipper Ikko Stoddergang,
Wenn Alles fehlschlägt, »0 schlägt das Bet-
Hein nicht fehl,
At at tigya Ulbr monn inte faitig. Tom Bet sw.
tein wird man nicht arm.
220. dom ei ttler leid, Dass
der andere vor den Thüren steit,
Einom Bettler int 0 leid, wenn er den anderm
betteln sicht.
Es vordriesst einen Bettler, wenn der andere 04,
vor der Thür steht, (schwei.)
Een Pracher kann den andern nich gannen, Pd.
dat he vör do Döre stalt (um B) Ein Beit-
ler kann dem andern nicht gönnen, dass er
vor der Thüre steht.
Pole. Der Beltler verschmäht kein | Een Pracher kann't dem An’ern nich glin'en,
Almosen und der Hund keine Wurst.
Stodder fsaer aldrig nok. Bettler krigt nie
ww. Tiggaren Pirsmär ingen allmosa och handen
ingen korf. 8, Tiggeren w a. w.
‚om. Da rar dat fin a paupers memma. (obl.) Sel-
‚ten gibt Einer Armen zuviel,
296, Der Bettler treibt dasgold'ne faule
Handwerk, davon er sochn Tage folert
und den sisbenten vor der Kirche
sitzt
‚Der Bottlor hat vollauf ohne Mühe und Arbeit.
md. Der Bettel (Dur Betteln) ernährt auch seinen
n wird man nicht arm, Aber un-
Bas w)
E guets Bättler verdirbt nid, aber er wind
datt heo vödr de Ddör steiht. (ns. Hmb.) &.
Een Pracher w. #.
Dem enen Billdeler es et lot, Dat de annere
vör der Düören stet. (wett. Merk)
"6 Is den eenen bedelnar lccd, dat ds andere dt,
voor de deur sant.
"t Is den cenen bedelanr Iocd, dat ander In
de keuken nat, Br dıt dem einen Bettior
leid, dass der andere in die Küche geht.
Tis den eonen beedelner leedt, dat die ander
‚voor der doeren steet. (ah.)
Hot is don sonen budelser Iood, dat do ander
aen de deur stact, (vl)
Ieh one bepgar's wos To #00 tho Other by thoen.
door go. Er ürl der einen Beitlere Leid,
den andern an die Thür gehen zu sehn.
As beggar's was that anither by ihe gats gac-
(scho.) Eines Betilers Leid, dass ein anderer
Änts Gätterthor geht.
Di can Deedlar kann egh vwürdresgh, dat die.
Widar vOör Dör steant. (F.) Der eine Bettler
‚kann nicht vertragen, das der andere wır
der Thür steht.
Bettler 220.
dä, Den one Stakkel fortryder, at den anden staner
wed Doren. 8. Er verdriemt u. 0 w.
sw. Den on tiggaron förtryter det, att den andra
stär für Abrren. 8. Er verdrienst 1 a {0
lt. Pro foribun stantem fastidit agenun egentem.
(alt)
fr. Deux truans no s'entreaimerunt j& & ung huys.
(afz) Zwei Bettler an einer Thür werden
‚einander nie gern schen.
207. Wenn der Bettler Nichta haben soll,
30 vorliertor das Brot ausdor Tusche.
md. Bann dor Bätolmd (Bertelmann} miss hh soll,
vorllart r die Brüid in Säck. (rk, HL.)
Wonn dor Battolmää nöks hoa soll, su farliirter
ja Bruuet in Bouk (Sack). (frk. I. 8)
od. Wenn dar Bötlmö” mix höbn soll, verlölort er
's Bräud äß u Bök. (opf. N.)
Pd. Wo ns han sal, verlüst ot Brut usgen Telsch,
{mrh. A.) Wer michts haben soll, vorliort
der Betielmann nicht haben soll, a0 fällt
ihm das Brot durch den Beutel (auch noch
die Butter vom Brote).
Pracher nlts
P
E
5
geleitet:
i
de Püt (Sack). {na ofe.)
hebben schall, dat fallt
6 0.3) War der Beit-
Fällt ihm durch
®
he't Brot ut
nich
3
3
ss
E
E
Fast
ä
£
£
3
3
_— 16 —
(wit. Mk) Wem der Bier kim Glück
haben voll, verliert er den Sue: mil dem.
Brotkrusten.
Naar Tiggoren Ikkn skal havo
£ ak
ber han Brodet af Posen. u I
kommt, so kann ihm
voreilon. [er schärfer, als der Edelmann.
Wenu der Bauer aufs Pferd kommt, 0, reitet
Kommt der Bettlor auf den Gaul, 86 wird er
sols wie König Saul.
Wenn ein Bettler aufs Ross kommt, verreii't of.
ihn kein Taufol nit. (bair. L.)
Woun dä’ Bef aufs Röss kimd, dä’raltn dä
Daifd nid (nd) Wenn der Better
‚Rosa kommt, orreitet ihm der Tenfek
Wenn der Bettler aufs Ross kommt, so reiter
or vornehmer, ala der Harr. (schwei)
Wenn de Dütiler zum Here wird, 20 riteh
frei) or vil stercher (stärker), as om Hark,
(schwel. 2)
Wenn der Bettler of's Ross chund (kommt),
ist or wohlgmonter (hochmälhiger) aa (ale)
der Herr. (schwei A.) “
Wount da Peddiar af Roug kimp, kun am
kuan Tail daralddn. (st) Wenn der Bettler
auf's Ross kommt, kann ihm kein Tenfak
erreiten.
Wornmer 'ar Beildolmanu op A PAR setz, kann pi.
tin ko Deuwel norlede, (neh. D.) IWerm man
einen Bettelmann auf ein Pferd setet, kun
ihm Rein Teufel nachreiten,
Helpt gl} con‘ bedelanr te paard, dj diraaft net, ke
imaar bij galoppeort. Ielft ihr einen Beil.
ter auf's Pferd, 10 trabt er nicht, wondarm
er galoppiert.
Als men con! bedelant te paasd halptı,
ij een trotsche jonker. Wenn man einen
Bettler auf’r Pferd hilft, wird er ein mtoh-
zer Junker.
Set a beggar on horse-back, and hol a ga
Setet einen Bettler auf's Pferd, und er
wird galoppieren.
Set a boggar om horsback, heil nayer lin till
he be agallop. (n. eu.) Setzt einem B
auf's Pferd und er wird nie ruhen,
im Galopp ist. =
Bet a beggar on harneback, heil ride 1a
Ga. 0a) Se onen Zen af Br
er wird zum Teufel reiten.
Haar Tiggeren konmer Hl. Hast, rider hand,
e
ine Baddolmann an'n andern wat
m dem annern wat givt, so
Freut ik. ge 1 ame (u
di. Als man en vrouw \ malkander brengen, dan
Inehen de ongeltjes in den hemel. (v1) Wenn
dä, Naar Stymperen giver Stakkelen, er der Glxde
U Hinlen. Wenn der Bettler dem Elenden
int Freude im Himmel,
dan eine Staksren hjelper dan andre, #0
am:
“ Wenn ein Beitler dem an-
fr. Qwand deux pauyes saidet I'bon Din reis.
ren Arnausch beiten, Ich
der liebe Gott.
it, Quando il porero Ak al rieco, il diarolo so In
Me Glan) Tem der Arna den Batchen
‚gebt, dacht der Teufel.
pt, Ri-se 0 diabo, quando 0 faminto dä ao farto,
Aueh der Teufel, wenn der Hungrige
Barren.
Pe ol diablo quando el hambriento da al
ee:
hie purse that is
'n money. (en) Das
Der ein tom Pung, som annan Manns Pongar Uwe
Iiggja 1. Das ist ein Ierer Beutel, in dem
einer anderen Munnes Gel Tiegt,
Thomm pung Aber aunse Penningar liggia sm.
vibl. Leerer Beutel, in dem einer Anderen
Oel Biegt,
u nicht aufthut, muss
‚hun.
auftut, muss da Beutel auftd, md,
231. Wor di,
4
Bür di Ayo
»(frk. Hi)
Waae di Anghon niiet suf dut, danr (der)
muß in Beutel auf duu. (frk. I, 8)
Wär die Ägn nit aufmöcht, muß n Boutl
nufindehrm, (fr. Me.)
Wer die-Angen nicht aufthum will, der muss
den Beutel nuftkun. (meh. E.)
D' Acı oder de Beidel op. (mrlı. L’y Die Au
gen oder den Beutel auf.
Wer Maul nicht auflhut, nu den Beutel od.
anftbun, (bafr)
Wei’ Mäl nid aufmocht, dei’ mudap in Bai’l
anfmochh, (ndi.) Were Maul nicht nf
macht, der muss den Beutel aufmachen.
D* Auga uff oder da Geldsechel! (schwbı W.)
Die Augen auf oder den Geldseckel,
Mo moss de Ogen a NL EUR 70.
Man mus die Augen anfthun,
Beutel. [Augen ee yes:
De Ojen op, of der Bl. (url. GL) Die
Wer 4’ Ügen wich uppdeit, müt!'n Bud’ upp-
Abu (me. he),
Wer de Ägen nich updoit, del dane den Bäsl
up. (ax ha. G u. G) Wer die Angen nicht
aufthur, der thus den Beutel auf.
en ee en
‚Sperre die Auyen auf, oder den Beutel,
De de Ogen nost apen deit, muts de Bühl spen
dolın. (us. ofa.)
Be ee
dön. (nu. 0.3.)
‚Augen auf oder den Bontel, (ns. Pr.)
De Ogen uopen adder den Bul. (wtf. Milk.)
8 De Osjen wa w.
Den, dor ikke lakker Diet op, naar han kin di,
ber, mas Iulkg Pungen op, naar han detaler-
Der, welcher dos Auge nicht enfthut, wenn
er kauft, mune den Beutel aufthun, wenn er
Berahlt.
Ei
Man mas ents Jukke Ginene ap eller Pangen,
8. Me more ur wo
mw.Den som inkje vil Iatn up Ange, frır Iata
app
sm. Den mm 4 (Intet) ser npp med ägonen, fie
we app med pangen.
MP. Cerrar In booa, y abrir In bolsa. Den Mund
muthun und die Börse öffnen.
292. Man muss die Haut des Bären nicht
verkaufen, bovor der Bär nicht go-
stochen Ist,
Die Hant verkanfun, che man die Kul hat.
md. Verkaufe die Anle nicht, ch! du sie gefangen
dd. Ban em de Bieren net hnet, tärf em det Fiel
nit ferdräinjken. (uch, &) Ehe mon den
Büren wicht hat, darf war das Fell wicht
vertrinken.
Verkanpe dat Foll des Barren nit eher, bit
du "t häst. (ns. W.) Verkaufe das Fell der
Büren nicht eher, bir dus hast.
dt. Men moct do hnid niet willen vorkoopen, voor
Ant de beer gevangen is. Man muss die
‚gefangen int.
Varkonp de mid niet, woor Aut gij den hoer
hebt .
dat de beor dood is. (vl) Man muss das
Fell nicht Eheilen wollen, ehe der Bür todt ist.
em. Don 4 sell the Dearskin, - before you have
eanght (killed) the Dear. Verkaufet nicht
die Börenhaut, bevor dir den Bären ge-
Jungen fgetddtet) habt,
Sell not the benr'a skin, before yon havo eanght
nicht den Büren Haut, be-
Kabi.
Mani. (A, F) Erst ‚Funge, dann
115
Roes dig ci af Skindet, for Biornen er fangeh:
Rühme dich nicht der Wells, bevor der Bär
sefangen It.
Beclg Ihke Dielgen, for du har fanget (skude)
Raven. Verkaufe nicht den Balg, bevor du
den Fuchs gefangen (wenchomsen) hast,
Man (Da) skal ikke ano Maarın, for man (d0)
Soldu ekki Lörnion (sklanid), Ayrrenn hann da,
Ajörnion) er unnium. Verkaufs nicht den
Bären (die Haut), bevor er (der Bär) ge
FR [ü fyrat og al aldan. Kriege erst und
‚schlage dann todt,
Ein skal inkje solja Hudi av Björnen, fyrr han mt.
r skoten. Man muss die Haut den Büren
nicht verkaufen, bevor er geschoanen int.
Fan fyrat Bjernon, og Ana m Hudi. Kriege
erst den Büren undzich' dann die Haut ab.
Fan fyrst og flan sidan. 8. Pa forsth m m m.
Ein skal iukje selja (kanpa) Fuglen (Pinken),
fyrr han er füngad. Man soll wicht dem
Vogel (Fisch) verkaufen (kaufen), bevor er
‚gefangen int.
Man akall «j aälja skinnet, fhriin (Det Kr tida sw.
nog att alia akinnet, nÄr) hjümen Kr akju-
ten. Man soll nicht die Fluut verkaufen,
beeor (Br int Zeit genuy die Haut au ver-
‚kuufen, werm) der Bür geschossen dat,
FA intet Bjömen fürr An han blir skjaten.
Ziche den Büren wicht ad, bevor er ge
‚nehonnen ist.
Ffn forst ok fa idhan. (nsw.) S Fan foruth
ww
Priuaguam mactaris, excorlas.
Prondes ante reum, quam ormeinbie dttm. (mit.)
In sto sitar {gl wors avon che vender II fall. ews
(obl) Man mm den Bären erlegen, bevor
man das Fell
Tl oe faut pas vendre ia pesı do Von, avant fi.
do Yavolr mis par terro (avant guil aoit
4
— 19 — 234 Bovor,
Haut der Bären nicht | Tag ei Hatten af, for du seor Manden. di,
Boden gestreckt (ge- | Det glures Ike behoy ut tage til Hatten, far
e man so0r Mandon. Fr ist wicht nölhig, sum
Tapes de Tours de- Zur zu greifen, ehe man den Mann sieit,
z quo IA beate sit prina at morte. Afam Dot er Tid at tage Hatten af, naar man s0or
Haut des Büren wicht verhandeln, Manden Zw ist Zeit, den Hut abzunehmen,
bevor das Thier gefangen und def. | (wenn man den Mann sicht.
SL.I 2" faut Jamais vindo el ploau Al'ours d'vant | Brwndh ij Hwwszeth, far un Fijanähene
Vavolr ecoffid. (R-) Man mus niemals die komme. (ad) Verbrenne nicht don Haus,
hevar die Feinde kommen.
GHn ei, fyre enn gie Aygr { mann pör. Sperreis,
‚pel avan d' av& Yagnel. (Led) | den Mund nicht auf, ehe dir eine Ganz in
dus Fell streiten, che man das | den Mund liegt. -
Lam hat Ekki verdr byggt Für, fyer onn grundvöllurian
er Ingdr. Nicht wird überbaut, Bevor der
Grund gelegt üt,
Ikki eigir at amfda nögluna firr ann hätin.
(fur) Man mu den Zapfen nieht cher
achmirden, ala, das Boot.
Kin akal inkja Iyfta Hatten fyrr oin ser Harre- m
mannen. Man soll den Hut nicht Ahften,
bevor mn den Herren sicht.
Ein skal inkje gjera Nygla, fyrr on Baaten er
hygd. Mm msn nicht den Bodenaupsen
machen, bevor das Boot gebaut int.
Det är tids nog Iyfta pä hatten, när man ser sm.
kurlen. Zu dat Zeit genuy den Hut zu Ulf“
ten, wenn man den Marın sicht,
Tlw akal ey bruenna hws for wen har kombir
HL hy. (nur) Du munt dns Haus nicht ver-
(auf diem Zweig verkaufen. brennen, bevor dus Heer ins Dorf kommt,
ie eiappk Tora nd vend la pell. (. m) | Qua vontunt hosten zoll prius ursre ‚posten, It.
(mit)
U ne faut pas chdwer les föten avant qu'elles iz,
en Een Eee (ne) spient venues. Man min die Nana
Vendo una cöen prima daveila. (piem.) Ziwar nicht „feiern, bevor «ie nicht gekommen sind.
Fur Niesse divanı IMiehse. (w.) Das Feat vornf.
der Kirment feiorn.
Chupaud bonora, tista sagra. (ul. v.) Zu Frl Me
geläutet, traurige Kirchweih.
Un si dovo fa a croco Yommu prima di vedeaml,
nu dianle. (era) Man mus sich nicht bakren-
2 — zigen, bevor man den Teufel wicht.
233. Nimm nig do Hot af, für Au do | Innantis de au Sanctu faghot aa esta. (an) Bl.
Mann eyggst (pd. ns. hist. A) Nimm | Vor dam (Tage der) Heiligen feiert er dan
BEER ER 03, bevor du.dee Man vn. | Bu nn Pr
dl Man muoet aha o6d niet afomen, voor men | ran banher ee Kr
2. Megrost wordt. fon mus seinen Flut nieht el s
almehmen, bevor man zegrüst wird.
over the atile, before yon come en,
mean it. Ihr möchtet über die Steige nprin- | 234- Rufe nicht: Juchl bevor du über
’ r ihr heran kommk, don Graben bist.
ed uchhe! ch? er über dem Genben
Bovor 234.
‚Sprich nächt Hui! ch’ da über den Berg kommt.
md. Man mu nicht hopp! augen, che man über
den Bach ist. (meh. E-)
"% Muss &n nöt hupp! son, bis in iwer de
‚Pull as. (mrh, Li) 8. Mon musa nicht u #. w.
Janchtet ock nich far der Zoit. (chla) Jauchzt
nu nicht wor der Beit,
‚0d.Man mus nicht ‚Jule schreien, bis man. über
‚dea Gmben Ist. (bair.)
‚Schrei nit, du zuyst deum über der Stigel
(Steige). (schwb. W.)
Man muss nicht jauchzen bis die Kilbe (Aürch-
wweih) voriber Ist. (schwei.)
pd.Nech sprech: hop! pos de moch ditban best.
Car. U.) Sprich nicht: Hopp! ehe du drüben
bist,
dt. Rocp geen heil, voor gi} over de brug (op den
bang) ijt (voor gi) aijt ovangenaren). Rufe
nicht Hui, che Whr über die Brücke fauf
dem Berge) weid (eh' ihr übers: weil).
@m. Dont holla Hill you are out of" the wood.
Tuwehzt nicht, ehe ühr aus dem Walde seid.
Me not good pralsing a ford tl a man be
vor. Bu ist nicht gut eine Purth zw loben,
bevor mum drüber tet.
fs. Rop nin hey, ierstu ourkomd biste. (af) ufe
nicht Ihui, che du darübergekommen bist.
dh. Raab ei vundet, far du or over Sundat. Rufe
nicht Qewonnen! ehe dw über den Bund bist.
Raab ikke Heisa! fer du er ovur Gjenlet.
Eufe nieht Heira! ehe dw über den Zaun bist.
sw.Ropa intet hej für än du är öfwer bäcken.
Hufe wicht Hui! bevor du über den Bach bärt.
Roopa intet wunnot for än du Ast öfwer sun-
mt 5. Bad ei wm m.
12. Fo Ajamb dene In, Won nos pama Te rio-
(sl. Pat x) Mon mies nie In? sagen, che
man über dem Bach üst,
235. Bingo nicht Vietoria, bevor der
Sieg orfochten Ist,
amd. Schrei net vüir der Hochzig Jauch, (frk. H)
‚Schrei nicht wor der Hochzeit Juch!
dt.Mon mot gem friormflied Zingen rödr de
vietorie Man murs kein Triumphlicd sin-
As vijand zwicht. Man mu Kein Sagen
Tied anheben, ehe der Feind weicht,
zig
‚Schrei nichts Jachhe! bis du Aber den Zaun bist. [TI ne
Canto lou triomphe davant la vitars, Den af.
Trinmph vor dem Stage singen.
Non conyien cantare il trionfo prima della vic- it.
torin. 8. II me fan m 2.
Cantd vitoria prema de temp (rom.) Fietorde mi.
wor der Zeit singen.
No sta n cantä viktoris, prima de In bnttaglis. nl
() Singe nicht Sieg vor der Schlacht,
Cantb vitoria Anans tenp. (piem) & Cams
Werte
Nan cantari vittoria prima di In trlunfı. (m) al.
‚Singe nicht Sieg vor dem Triumph.
230. Wer wird aufden Kalhakopf Inden,
bevor die Kuh gekalbt hat?
Ungefangen Fisko sfint nich got to Diske. pe.
(ns, B) Ungefungene Fische sind wicht gut
zu Tische, a
Wood geono gasten op het geitje ver de geit dit.
geworpen huoft Ladet keine Gäste auf dar
Zicktein, che die Zieye geworfen hat,
1 wish you rondior meat than & rinmin’ hand Mk.
(cho,) Th wünsch’ euch sichereren Fleisch,
als einen laufenden Haren,
Dinna gut your fish (Gut nae Koh) UN ye get
Ahom. (scho) Nehmt eure Fische nicht ome
(Nehmt keine Birche au), bir ühr wie habt.
Man wder vi Haren, foren man har funger dis
hasm. Man mt den Hasen nieht, betor man
ühn gefangen hat.
Han vil wite, Zur Melet er male. Zr wit
‚Kneten, bevor das Mehl gemahlen dit.
Smagho ei) foren thw far at wihe, Og wdh
eij then ıhor leffwendhe gaar. (sd)
Korte nicht, bevor du wu enen Kant, und
rs nicht, war lebend geht,
Smaka oy for wo thn faar ok mih oy than KW.
liwando gaar. (da) & Smagha u. 1 I.
Non masticstur prius esus, qyam tibi detur, It.
Nec gula yet wire, qrod eundo morskun.
Gl)
et: eiande za pebtei gun ie Ay) an ner
sou. Der Huss im Busch int umsicheren
Fleisch,
Ce n'est pas viande yresto que üärre en ge-
wetar. Hase {m Wechholder a Kal ir
rar Fleisch.
Nest pas preste wiande linure eu Zugere. (
Hase im Heidekraut ist kein vicherer
e
Böse 258. _
Si. A cadda fariasn stringi lu muersn. (ap. L.) Wil-
dem Pferd nimm das Gebins an.
Im. Al ase ruch, Arriero Ioco. (val., Zu Faelafüllen
thörichter Treiber.
Pt-A besta lonca recoveiro maduro. Zu tallen !
Vieh vernünftiger Treiber.
Sp. A bentia loc recuero molorro. Zu fhörichten |
Vieh einfältiger Treiber.
259. Böser Hund, zerrisnenen Fell.
Listige Hunde haben zerbissene Ohren, bise
Hunde zerbissen Fel
nd. Binsige Hand’ haben zerbissene Ohren. (mrh. F.)
Der biste Hond krijt dät zeressensto Fell
(mrh. 8.) Der böneste Hund kriegt das zer-
rlssenste Fell.
od. Beissende Hunle
(schwei.)
pd. Schlömme Iuing hewwe terreeinet Fell. (ns.
(Pr.-W.) Schlimme Hunde haben zerrissenen
Fell.
De. biterichsten Rü'ens hett de rieterichsten
Felle. (wstf. Mrk.) Die Dissigeten Hunde
haben die zerrissensten Felle.
tragen zerrissene Häut.
dt. Ritse honden krijgen hakkelige ooren. Bissiye
‚Hunde kriegen zerrissene Ohren.
Een twirtzockendo hond loopt meest met ge-
scheurde ooren, Ein atreitsüchtiyer Hund
läuft meist mit zerrisnenen Ohren.
em. Brabhling curs never want sore car. Anur-
rigen Kötern fehlt en nie an bünen Ohren.
A toolying dog comen limping hame. (scho.)
Ein zünkischer Hund kömmt hinkend hein.
fr. Jarag Hülinjer Inup altidj; me rewlag Skan
(A) Arge Hunde laufen stets mit zerrine-
nem Felle,
Jaragh Hünjar Inup altidj me'n rewlagh Skan. ,
(F.) 8. Jarag u. ». w.
Mal Hünne häwe räwon Shänne. (M.) Bissige
Hunde haben zerrimene Felle.
dh, Galne (Gale) Hunde faac revne (revet) Skind.
Büse Hunde kriegen zerrinsene Fell.
Id Hund haver Ar i Nase. drger Hund hat
Schramme auf der Nase.
Is, Geimmur handar fer opt gatad (ri) akinn. |
Grinmige Hunde kriegen oft zerrissenen |
Fell.
Opt fer grimmr hundr rißd (gatad) skinn.
Oft kriegt grimmiger Hund zerrissenes Fell.
Ägrftin hundnr fer ofta rivid skin. Ger)
8. Grinmur u a. w.
ww. Arge Hundar faa rivet Skinn, 8. Galne u. #. w.
132
260 Böse.
Tirren Hund fer rivet Skinn. Zänkischer
Hund kriegt zerrissenes Fell.
Galne (Arga, hundar fä rifvet skin. S. Galne sw.
unw.
| Canis qui mordet mordetur. h
| Chien hargneux a tonjonrs Toreille döchirde fe.
(les oreilles dechirces). Bissiger Hund hat
ı stets zerrissenes Ohr (zerrissene Ohren).
| Chien rioteur a volontiers les oreilles tirdes.
: Zünkischer Hund hat leicht zerrissene Ohren.
‚Chi brägons a las Aourelios vermönoßzos. (Lgd.) af.
‚Streitsüchtiger Hund hat zerrissene Ohren.
Chin gatimons jowerto lan aoureillos routon.
(nprv., Zünkivcher Hund trägt zerrissene
.ı Ohren.
Un chin aragnous va toujour las oureillos ma-
eadon. (nprv.) 8. Chien hargneuz u. #. w.
Can ringhioan e non forzoso, guai alla sualt.
pellet Binniger un-] nicht atarker Hund, wehe
seinem Felle!
Di can che molto abbaia, trista la pelle! (t)mi.
Von Hunde, der viel bellt, schlimm das Fe!
Lo cane arraggiato nce lassa lo pilo. (mpL)sL
Grimmiyer Hund lüsst'n Haar.
260. Wer denBösen schont, schadet den
Frommen.
Wer des Wolfes schont,
Schafe.
Barnihartigheid voor die wolven is wreedheid d&
tegen ıle schapen. Barmherzigkeit gegen die
Wölfe int Unrecht gegen die Schafe.
der gefährdet die
Qui &pargne le vice, fait tort A la vertu. Werke
des Lastern schont, thut der Tugend Unrecht.
" Qui perdounne an meschant, aquet h& tort au af.
boun, Et qui sert au commun de nat na ren
de boun. (Gac.) Wer dem Bösen verzeikt,
Ihut dem Gwen Unrecht, und wer der @e-
meinde dient, hat nichts Guten.
Chi perdona al tristi, nuoce ai buoni. Wer den Hi.
‚Schlimmen verzeiht, achadet den Guten.
Col perdonar troppo a chi falla, si fa ingiuriami.
a chi non fall. (t.) Verzeiht man mu viel
den, der fehlt, beleidigt man den, der nicht
Seht.
IA porlonä ai cativ se fa tört ai bon. (L mJaL
| Verzeiht man den Bösen, thut man den
\ Guten Unrecht.
Bösom 261. =
21. Böses int cher verrichtet, als ge-
schlichtet.
Ei ist Wsichter gesahalton, als vergoliun.
Vorlotzen Ist leicht, Heilen schwer,
Ein Haus ist leichter angenfinder, alx gelöscht.
Bent mai pninen, U il wi
der fort mit,
a a
met onen. Dis Biss kummt zfiwndweis
amd geht lothweie weg.
04. Ba Ist Iojchter zchelten, nls vorgelten. (schwei) | De nlokten komen te paard en paan te vont
en. One (A man) is not so soon head, as hurt,
Man {Ein Mensch) iıt nicht so schnell Je-
‚heilt, wie verletzt,
Anc In no mo soon henlod ar hart, (scho) S.
One m mw,
FW. Skadan Kr snart giont, men zent (e) ah anınt)
botad. Der Schaden iut schnell; yatkan,
aber spät (nicht a0 schnell) wieder gut
gemacht,
Mt. Quidwis oitiun dimsolvi pome vwidemus Quam
rursan refiei.
fzuTh ost plus faciln firir (demolir) que guarir
(bastir). Er int Reichter werletsen (nieder
reissen), als heiten (bauen),
It. pit facilo Io eure che il fare- Zip dat leichter
entweeimarhen, als machen.
nLXe pih faeile far Is pinghe cho manarloı (r.)
Ba det leichter, die Wunden zu achlayen,
ale sie zu heilen.
202. Böses kommt geritten, Geht aber
wog mit Schritten.
Krankheit kommt zu Pfenle und geht zu
Frsao weg.
Krankheit kommt mit Extrapost und schleichet
wieder weg wie Schnackon.
Krankbeit kommt Iihratim, Und geht hinweg
uneiatim,
md. Krankbite' kommen zu Pirt n gin zu Für
rem fort. ‚(mrh, 1.) Die Krankheiten kom-
men zu Pferk und yehen wu Kun wieder
Fort,
od. Die Krankheit kommt auf dor Post und geht
mit Schusckenschsitten. (schwei,)
Es kommt beim Gentner (Pfund) und geht
bein Quintloin (Loth). (mhwei.)
pd. De Süho kummt auflegen, mau se Krilpt wed-
der weg. (ns. ha. V.) Die Krankheit bömme
angeflogen, abor sta Kuriecht wieder way,
Krankheit kümmt to ride an om geit op
Kiteko wog, (us. Pr) Krenkheil kömms
angeritten und geht auf Krücken weg.
Krankheit kommt vierspännig an und
einsphunig ab (ne Pr)
dt. Het kwand komt monlig na een En gast
weär hen met «enlmchreden, Das Böre
sicht
wodr heon. 8. D° Kraykäde” m. 1. 10.
ee nt Em gunt
met langzame erelsschreden. Zie Krankheit
kommt wit Host geritten und geht mit Range
men Erelsachritten.
a
met oncon. Dis Ungllick kommt fulerweis
und geht boehwein weg.
Hot komt to paard (te post) on vertrakt to
woet. En kommt zu Pferd (zur Pont) und
geht zu Piss fort,
ee a
the oumeo, Über kommen pifundweie wmt
‚gehen lothıwei weg.
‚Agucs come on homehack, hut go away on foot,
‚Ficher kommen zu Perdl, gehen aber zu Fuss
fort. ee,
‚Syglommen kommer til Host, og gaaur bort til di.
Fods, Die Krankheit kommk m Pferde und
‚seht zu Fuss fort.
Sygdom kammer med Extrapost og kiorer hart
met Bneglepost, Krankheit komme wit
Extrapont und fährt fort mit Schneeken-
ort.
Lykken ryder HI Byas, men. gunhr Hl Pod
derfra. Dar Unglück reitet zur Stadt, yeht
aber zu Fuss davon,
Ulykke kommer hoppende pan, og kryhande af.
Unglick kommt höpfend und geht kriechend
fort
äyglıen lober Hl 00 kryber fen. (adit) Die
Krankheit komme gelaufen und krischt fort,
Sött komnr annefarn, en for seinfarn. Kranke It,
heit kommt mir Bile und geht langsam furt,
Dat vonde er anart fenget, men inkje so snart MW«
gekommen,
Dat loyp aa og akrid av. Dis Tauft wu und
schreitet weg.
Det onda Ar snärt kommet, men 6j aA anart S1s
gänget, F, Dat vonde m m wm.
Sjukdomen kommer SR hıkat och gr bort Hill
fots, & Syydommen i. 0. 10,
Olyckan rider HIl dys, men gär till fote Anri-
frän (gr bort ill fote). 8. Migkken m 16:
Hottlrin alippie tN ck krypie af. (mw) &.
Byghen u nn
—
en 18 —_ 218. Brennen.
272. Er geht drum horum, wiodieKatze| om den hedo Grod, Um rtıwan
um den heissen Brei. wir der Hund (lie Katze) mom ie haiene
Wis die Katse um den heissen rel hergchen. | Grüfme:
gt dröm cm bi die Kata Dın den häsze | Gangs som Katten un cin heit Graut. Gehen, uWe
Brei, (frk. 1.) wie die Katze um einen heissen (rütsbrei,
Ar gi Arttm rüm, wi di Kätz dm an hleenn | GÄ omkring en aak som Intten kein ht ze, sw.
Brei. (frk. I. 8.) Um eine Sache herumgehen, wie die Kater
‚Är gan, wi di Kätz Aranı häsen Brei: (KM) um die Grütze,
Er yeht wie die Kutre un heieren Drei, Man gär ikring mnkeu, som hunden Krug let
a Tourer anton du yo. Um den Topf Keram- Be
‚gehen.
‚Broe. (schls.) Tourner Atou dö pot- (w.) & Tourner u n w. nf.
ne raaoz Bei Gehe | Tonrmer A Tintonr Am pot. (m. 26) 8: Tourer
ref mar wow
Se rn wie 0 Kate ae ac 378. War dich nicht brennt, sollst da
: , uicht löschen.
> ven beram, En nnd Fe Was dich nicht brennt, das Iache nicht.
Prain. (st) 8. A gitwn w
PA E git wä der Töst Kim Lösch, (arh 8) Br | ya, dich sicht Imennol, volt Ai nicht Toschen.
B
i
&
!
i
F
Doss Pover, dass mich ult Irtunt, bronch Ich and,
H@ geit rüram, as d° Katt Hmm Ya höten Bei | nit vo Insche. (frk. H.) Das Maier, Man weich
dan A) 8 Agtmum nicht Lrennt, Lrauche sch nichl mu Wucht.
Me gelte heram, an de Flege m dem haten | yyan mis nit bean bike eat {frke MU) Wir
Bei. (un) Br geht drum herum, wie die |" myen nieht brennt, Bar Kuh wioht,
‚Fliege um den heissen Drei, Wät füch nöt uopei, brafich der mit ze Iiachen.
Hu geite am 10 as da Kuper um de Tinne | (ur, Eu) War such nicht angeht, Inaweht
{us 3) Zr geht dran ram wie der Dt | dh ic u hen
U ERRTEUERE: Won mich wich Irennt, des dert (dan darf) ieh
He geit mer um do Bei bern. (us hs. A) | "ch Toschon. (hl Bu co
SER Jahr" hama dan Sog Biel (herum: Was dich wicht brennt, das blase nicht. (ale) od.
He geit der um herum, ms do Katt um d’ haste | (ya, sinen nicht breunt, muss man nicht bin-
sen. (schwei.)
Mal, galt derümme, Here de Karte Umme den | ya, di nnd bramnt, m blos nid. (schmal, A.)
Be ET a Wan dich nicht brennt, bin wicht
Dad Lpoil Flduft) dartmns, as da Kaua Am | wis mi" nit hmennt, dert I zit biäen, Ar,
BE REN TREE) UT) Wie mich nicht brennt, darf ih nicht
AL.HIY Iooga als de kat oın den hecienı Url). Ar | Blasen. (Mischen. (na. Pr).
Haut, sie die Katse wu den heissen Brei. | Wan dir nicht Imonnt, branchet du nicht wu pdL
mann bg ae Bee HI ia dwaas, die rich branät aan cum ander- dt.
Fiege um den Aeisen Brei. E mans ketol, Der dit thöricht, der wich um
Hy loopter omme, alı sen yilegbe om den | “is Ändern Keil verbrennt,
Dat u niet brandt, binscht mie, (uk) Wis
hiaten | _ uch nicht brennt, lüscht nicht, 2
Taufı da rundkerun, ni die |SOLA not «Dont wahl) your Kiym in an oiher ei,
A
#
er
Er
|
Brei (A) Fr
man's pottagu. Ferhrenmt Euch die Lippen
Ka Ka nieht am eine Ändern Suppe.
di. At gaso com Kattsa om den hede Velling. | Beald not your Hips with other folks both
Gehen, icie die Kotes um den hoissen Brei. | Verbrüht Buch die Lippen nicht mit andrer
At gaae nden om nöget, som Hunden (Katten)| Leute Brühe,
Fe
Bube 287. —e 288 Butter.
‚od. Gieb dem Buben einen Kreuzer und geh selbst. | Manda © faze-o, tlramteln ouldado. Befehl pl.
(rehwei.) und thus, »0 wirat du dir Sorge ersparen.
Geh slbmar uud gib an Puibm an Kratn. | Manda e faze, ercusnris pri. (gal), Befehl
Kot.) Geh” weiber uud gib dem Buben einen | wi thus, #0 wire du die Beeaklung er
‚Krenser, sporem.
pA.Giv en Tüten Jang Ares Bönling um do et) Manda, mands, Polo, yanda. Befehl, befehl, sp.
wührst. (na hist.) Gib einem Kleinen Jungen | Peter, und geh’,
BE Rekenge (ake) mar ine cu meldet, n
GO dem Bedeonto € Groache ou dio et anlwst.
en aan 288 Wor Butteranf dom Kopfa hat, der
= gche nioht in die Sonne,
om Command your man and do it yowmalf. Ae-| Wecker Dotier uppen Kopp heti, mit nich. im pd.
fehle ewern Diener und thut en seilat, de Sünm gän. (ne M.-Str) Wer Butter auf
ar nie dem’ Krpfe hat, must nicht'im Dia Beleak
A. Vils Bar 4 Thy og gano snlv hagefter. Weine | gehen.
ein Kind in die Stadt und gehe welter
Se Die sen hoofd yanı boten, hcaft, noeh ges baks di.
a kor worden (most bij guen’ ovem. komm)
Ve am 1 Br oe guck relmer eher (| Gmocr lt. de Lranderdj hljven) Her ein
7 Butter hat ‚Bäcker
A
‚Schicke das Kind in dis adt und geh'| A H
sell Mnter ihm her. Ugosee Drwenerel bio.
- Die van war is, most bij het. vunr nlet koman.
ar. Dan som yisor Ban i By, far sjolr ganga I
eiter (oar Ay.) Wer ein Kind in die Stade) Wer von Wuchs dat, mus nicht anfe Pau
weist, muss sölhnt hinterher gehen (eilen).
m. Wien am 5 y och gü all after. 8. Fri | P0R0% a Inken, if your, hend bei of hatten em,
warm R
nie; Batter int.
Day Ay. ok ak Slnlres male. (aa) | 2.21 som. baher M..yonr. hend ba mi
Be en 3 Inıtter. Werdet kein Bäcker, wenn. eser
It. Exto quer paorum qnem miserie ad fora| Kopf au Bulter gemacht nt,
rei, (mit) He Alt hath a hend of war, mmst mod walk
De I podesth di Sinigaglin, cho oomanda © fh da| in the sun. Wer einen Kopf com Wache
a0: Der Poderä vom Biniguglia, def befiehlı | hat, men nicht in dis Sonne gehen.
und er »elber thut. "Who ha skirts of straw, needs fear ihe fire.
mi. P& cum fa e pudstd A Rise. (rom) Ze machen | Wer eine Schlappe von Stroh hat, mus das
wir der Podena won Rose. Feser fürchten.
Far come IL podestä di Biniguglin, che omanda | Dun, som er giort af Vor, man holde sig fra dä.
ofhda sh. tt) Zi muchen ıle der Podentö | Tiden, Wer mw Wüche yemacht dot, we
a EN nd she sieh fern vom Feuer halten.
ilde skikket il Dager, der har et I
Di. Kar omd Ypodostk d’äinignja, eh'el fava iaeritt des u isn
© el ja portavn four. (- D.) Zu machen Butter
Fein Mr Fodenti var Mirhpaplia, ar au Trn er Are Haspıt non Il
‚Schriften werfarite und wie dann ausfruy. | Si vous aven du beurre sur la töte, m'allen pas fe
Fo com cl Podesik d' Binignja, comanli © fe | an aleil. Wann der Butter auf dem Ki
da not (ol wguia da chiel 14 ch'a coman- | Aubt, yeht nicht in die Some,
dava. (plem) Es machen wie der Podest | Qui a täte de cine no doit zus
won Sintyoglia, befehlen ud aclber wachen | ten. Wer einen Kopf con Wachs hat, soll
(der selber ourführte, was er bafahl). nicht dem Feuer nahekommen,
Si. Commansm © & In stisse- (ap) Befehl und | Kom qui a palhes am ch, er
Ihn” en welbat, house qu' eu ay aluque. (Brm.) Wer Strch
Fari ba miraculı di Maumettn. (8) Das Wan- om Hintern hat, hat Furcht, das das Faser
der Muhomets th. wich dort enteimde,
Aa
‚stela, nom Höhne er he:
Ikki or gott at atjäln, hrär fiövur or hiisbondi,
Nicht iat’e gut zu stehlen, wo ıler Dieb
mia,
am. Dier inkje greidt an stela fraa ein Tjur. Kr
at wicht leicht, won einem Dieb zu stehlen,
wire Ondlt at stjäla der bunden Ar njelf tus. Schlins
stehlen, wo der Bauer welt Dich set,
Thor sr onth at atirela som bondin or sielwer
Almen. (asw.) 8. Thet m. a w.
Ey mr the goth stimla som. bondin ser simlif
tiwfl. (asw.) Nicht ist gut stehlen, wo der
Bauer velbst Dieb it,
It. Eat gmvo furnri furo carente Iari. Imit.)
Non est securum farari de lare furum. (mit)
fe. 1 04 Lion Iamon (Ext grand lamon) qui dörolo
un laron. Tüchtiger (Grosser) Dieb ist, der
einem Dieb bestichlt.
nf. Volehr A voleür n'ont wi dichoi A wrihenre,
(m) Diebe haben einander wenig zu stehlen.
of. Qu’ dy plah boular qui houlur pane. (Hrn)
Bet wm.
MA can del Indro vi A eattivo robare. Im Flaune
des Dieber kat schlecht atehlen.
Andar a rnbar in emn del Indra Im Maus
des Dieber atehlen gehen.
ai. 1/E eativ a andör a rubör n ch di l&dar. (rom.)
Kr it bör, ine Haus von Dieben stehlen
‚uehen.
In ensn de’ ladri non ei al mut (1) Im Haus
ler Diebe etichle man nicht.
nLL6 un camiv andar a ca» di Inder. (em.
Br dat ein schlimmer Gehen in’e Haus on
Dieben,
Andir n robdr a ch di löder. (em. K.) 8 An-
der win.
Ach del Inder no sn pöl robk. (1. m.) Im
Hamse der Diebe kumn man nicht stehlen,
FA lege in to bunco de din. (ig) Molz im
Walde der Teufels sehlugen.
AT entir robb ai lader: (pie) Den Dieben
dat schlecht ehten.
In ensn de Iadri mo ne roh. (7) SI oma
ww
Robarghe al Iadro Ib un entiro afar. (r.) Dem
Diebe stehlen int ein schlechter Geschäft.
sp. Al cnco no onquen y al Indron no hurten Dem
Kubule enfe wicht Kululı wm dem Diebe
wich! wicht,
ı
=iune
Tr —
205 Dieb,
1. Geosse Diebe houken die Kleinen.
De groote dieven hangen lo kleine: Die grow dts
sen Diebe henken dis kleinen.
Store Tyre henge de man. di.
Les gros Jarrans (wolons) penilant Is perite Bin
5. De zroote u. 0 w.
Les grands larrous (valenra) funk zunden Ins
petits. Die grossen Diebe lasen die kleinen
henken.
1 lade grandl fans Amplecare 4 ‚plceoli. & Mr
Les grand m. 1.1
Lari plesul, no sta a robä, Che il lari grand mL
#1 fin pichiä! (fl) Kleiner Dieb, stichl mückt,
denn der grome Dich lässt dich heuken.
Lader picol, u0 robk, Che quel gran te fa Im-
plaht (h 1m) 8. Dart piemul w. nu.
Tara picolo, mo rubar, Che 1 ladım grande te
{n picart (v.) & Lari pienul u. 4. a0
Com co granden ladröes enforcin- os meneros, ph,
Mit den grossen Dieben hängt man die
kleinen.
Con \oa grandes Indrones ahorcan los mennren. sp.
Ss Cmmnanm
295. Kleine Diebe hängt man an den
Galgen, die grossen an goldene
Ketten.
Kleine Diebe hängt man in's Feld, Die geos-
sen in's Geld.
Ein kleiner Dieb an Gnlgen muss, Von grossen
nimmt man Pfonnigsbuss.
Kleine dieren hebbeu Üseren, eu groote gousken dt,
ketenen. Kleine Diebe haben eirerne und
grome goldene Ketten.
Kleine dieven hangt men aan de kael, masr
groote aan de Deus, Kleine Diebe hängt
man om Hulse, aber yrusse an der Börse
auf,
Sman Tyre hunger una i Galgen, de store Id,
grldne Tanker.
Gemeene Tyve bare Jorn-, de er SeHne
a Gemeine Diebe tragen eiserne, die
goldene Katten.
amd Yan tufwar ehe mau i galga, de stora Ism.
gulanddja.
Brivaterum far In nerme, et compodibur neta- IE
dem agunt, pablici im are. ot pumpurd
visantur. BAT"
Les roleurs privie sont aux galöne ot len vo- fir
lonre publics dans des palaie Die Actwlichen
er
&
f
;
f
und
‚ohr- |
i
BE if
When rognes fall out, honest men sometimes |
‚some by their om. Wenn Sohelme sich
zanken, kommen ehrliche Lente bisweilen au
ihrem. Eiyenthum. |
Al, Naar Tyve blive nenige, fane werlige Folk deren,
Wenn Diebe wneina werden, Kriegen ehrliche
Leute dos Ihriye,
Naar Tyvene trettes, faner Bomlon sine Koster. |
Werm die Diebe sich sanken, Dep Ber
Bawer sein Out (eine gentohtenen Sachen).
thitmer das Selnlge winder,
aw. När tafvarne kommg i träta, fär bonden sin
ko Igen. Wenn die Diebe in Streit geralhen,
riegt der Bower seine Kuh wieder.
An Los lurrons #° ontrohattont er hm Inreins m
alösouvreuh Die Diebe achdagen einumder |
M«Peleijdo os Inlröcn, desolrem-uo on furton. |
Veleijio ns cumadren, dessöbrem-so as vonladen.
‚Steeien wich die (evatierimnem, wird die
Wahrheit entekecht.
sp. Rihen Ins comadres, desculsunse Is puridades.
‚Zonlen seh die Gevattorinnen, werden dio
Geheimnis milecht,
208. Disteln tragen keine Trauben.
Von Domen kann man keine Trauben losen.
299 Dornen.
Au Dieteln wachsen keine Foigen. (schwei.) od,
De Wegdebfen drdu nichen Diren. (ush, 5.) Die pd.
Weidenbäune tragen keine Bürnem..
Men moet geons drulven van doomen willen di.
Ineen. Man muss Keine Trunben wm Dor-
nen loven wollen. .
Af Tidslor plukker man ingen Vlindruer. Fon dä,
Disteln ptückt man keine Weintranben,
Man plukker ingen Figner nf Tomebusken.
Man pitückt keine Feigen som Dornimuch,
Man phikker ikke Vündruer af Tome (Piguer
‚af Tidsler). Maa pfückt nicht Weintramben
vom Dornen (Feiyen won Disteln).
E aquilla won nascltur rom. M
In'vint min dö Ügues so Ab chenden. (nf w.) Ras
Eu komaen nicht Feigen auf Dimeln.
U pruno non fa melamnc. Der Plummen- is
baum trägt nicht Orangen.
La quareia non fa limoni. (k) Die Eiche trüge mi
nicht Citroen.
T cantagni wm feoero mai aranck (k)) Die
Kurtunienbäume trugen nis Orangen.
NL lsocio nom fa line. (+) Die Steineiche trägt
nicht Oliven. -
1 züch no poden dä Ilmen. (1. m) Die Kür- nl.
birse können nicht Citromen gehen.
La oncn no su dä oeden, (v.) Der Kürdien
Kann nieht, Oitronen, geben.
Un tnlpon no fa sanse. (r.) Bine Puppel
trägt nicht Kürschen.
1 migböri no fu pormeghl (v). Die Weiden
tragen nicht Pfrriche.
Ei vovere no fm naranze. {y. tust.) Die Stgin-
viche trägt nicht Orangen.
Lu ruyula mun po fart pira musenreddi. (4) mL
Die Steineiche kann nicht Muscateller Bir
men trugen. vacd
No pidas al olmo ia pera, pues mo la Hera. sp.
Fordere nicht vom Uimenbamm. dis. Bärwe,
weit er sie nicht trägt,
299. Unter den Dornen leg Schuh au
Kin ioglich man vormiden muos den dintel,
+ ggöt er burfnon. (nik)
Die bartervots gaat, moet geene Aoornen zani- dt.
jen. War barfuan geht, mm keine Dürnen
ren
ee
(in dem Kleidern) sind dr trogenlicht (erüg-
Üiche) Stuck (Stück). tschwel)
ee
Al Drio dingen mogt men ulst aan- of afranden,
zei de wijsgper: naar het boloofde land te
en huwehjk narı #0 gaan,
(ratigen.
Tre Ting rose ei for tidllgt; By i Blade, Fole
4 Stade, Qrinde 4 Gnde. Drei Dinge Iche
" micht zu Früh; @erats im Blatt, Fohlen im
Stand, Frou auf der Strare.
Hldh 3 &kotb, Oorm I Bar, oc Muss | Task
U serpantis, muris dirpendia sentis, Dum
Hiöriiisn porn, Mina, greininm. (mit)
unbe —
I f@lesehirr), # Franseimmer i de Chleidere | Aspetter
wachen, sind drei Dinge zum Sterben
Troys choses Jamala ne cessent, Le soleil, le Ben
feu, Verperit de |" homme- Drei Dinge Aören
nie aufs die Sonne, das Power, der (eiet
den Menschen.
Troys chöses sont k Thonme grand ddhr, Ion,
nenr, utilitt at plaisir. Drei Dinge wind den
Menschen grosser Verlangen: Ehre, Nutzen
wa Vergnügen,
Ted choupos son Aondiolsor: un richö avarid- mL
ous, un pfourt ourgullous & un viäliar qun-
te paliar, (Lyd) Drei Dinge wind veider- =
wärtig: ein reicher @etshola, ein armer Hoch-
müthiger und ein Greis, wenn er der Tärbe
. röhnt,
Alma &-Bstr al, Bapkra, & noun weni, Bste'ion
1i6, & noun donrmi, Soun Iris chomson ui
Ta mourl. (Led) Zehen und gehasst werden,
hoffen und nicht kommen, im Bett arin wudt
nieht schlafen sind drei Dinge zum Sterben.
. | Tros cause tout oliouses: un riche avarieimn,
un paure orguillots et Tou vieilland qnamd
ws paillar. (are) & Prüm mw
1star an liech e non drommir, Pron sapsenr ot
pou parle, San trk tsonze kon ne
(Pat. ») Wind, der Prost, Bise, die
wetter bringt, und From, die wendy ayırteht,
tm Bett liegen und wicht vchlafen, dikomen
und er nicht zu Dank eunchen, wind drei
Dinge zum Sterben,
Un uecollino in mano al un fagasao, |
Aonna in mano ad win soldato, ed ın car
in mano ad tn frate son tro dose malmenate
Tre ers onde Ting | Haus: Bug, Rogen og on
schlimme Dinge sind im
B
os Gud for: Boddelon, Gal-
gen og en amd Kone. Ver drei Dingen he-
une Gott: vor dem Henker, dem Gal-
MI at grwde: Log, Mag og
Drei Dinge bringen zum
inene
Rauch, Lauch und ein börca
ae ke file he!
Rauch und eine böse Frau.
Komme
tan jedem Orke. R
Tro sone sacsiano Unomo di oanaı fun, gaoein it.
© fomtina armbiata Drei Dinge jagen den
und die durchlöcherte Pfunns machen gros-
ven Behaslen im Hanse.
Argus, fumo + mala femmina caeeiano In gemte mi.
di oma, (1) Wanser, Rauch und Dre Fras
Jagen dir Taute oa dem Hause.
Fumo, grondeis o donna parlatora mandan
\ Inom di eusa fuora, (t.) Hauch, Tranfe md
schwolzhoften Weib bringen len Mus ame
dem Hause,
Fom, aqua 0 dann entin T fa nenpk In ou nd.
\ pagnin. (b bu) Zuuch, Wanser und böre Krom
vertreiben die Geneilschaft.
To che spand oqun © donmna Iitigosn L/d sem-
por Vintons gunisallistesen cosn. (1. m) Dach,
welches Wurser durchtiut, und streitsdeh-
tige Frau, das dit dumer dieneibe Notk, die:
selbe Geschichte.
Famo o dena entia fa scampar Tome ld emsı,
(vr) Bauch und hüne Frau vertreiben dien
Manu aus dem Hause.
Teto che spande # dona Mtlgusa EI ze Mlstense
| gual, Nitenen eos. (#:) 8. Te in a, Mr
(neat.) Sehiefe Müuter und bürs Gewicht
treiben die Leute aus dem Hause,
EI humo y la müger 7 In golera echan al sp
hombru du su easn fuern. Der Beuch und
dan Weib und die Traufe treiben dem Munn
aus seinem Kruse.
umso y gotern y la muger paderm schau al
" hombre de su enan fuera. Rauch und Tyraufe
| md sehwrntshnfter Weib verjayen Ten Mann
uns veinem How,
Hamo y mals ara inen In gente de emen.
| Bouch uni bösen Oericht zichen die Lande
a lem Hirmse.
Zwei weg
Threw em keap a secret wlon twa are awn‘.
(cho.). 8. Three people w. 0. w.
an.Eion vita, nd annar akal; [560 veit ef Prir
um. Dat ein veit, dat yeit ingen; dat Ivo veit, dat
veit alle, Was Einer weiss, das weise Keinerz
war Zieie wissen, dos wiesen Alle
sw. Dot som ty veta, kommer snart till den tredje,
SDeuwam
fa. Sccrot de denx, secret de Diew; secret do truim |
soerot do tour Zweier Oekeimnin, (otten |
Geheitmmiss; Dreier Geheimnis, Aller Ge-
heimnden.
Its Begrote di due, segreto di Di) Begreto di tre,
sogrein d'ognuno. 5. Seeret u 2. w.
mi. Quol che tre anuno, Antti sanne. (1) Wer |
Drei wissen, wissen Alle,
ni. A jö mach tra pgrmane ch'a Io aplo: EI minss,
el sindie © In comumith, (piem.) Au and nur
drei Personen, die es wien: der Ruthe-|
diene, der Syndieus und die Gemeinde.
Sl. Qunndo a cumn ence da’ denti, Io sanno mille |
e oonto. (ap) Wenn Kiwas aus den Zähnen
vorkommt, winen «s tausend und hundert,
Cora do dos con de nina: wosa de Irma de
ot su mmnda wt. (a0) Zweier Suche det |
Niemande Sache; Dreier Sache int aller
vorided de
"
fürn Patao Brüd. (frk. H.) Wenn man für
einen Thaler Kuchen bückt, erspart man
für einen Butzen Brot,
Mancher sneht einen und verbremmt
darüber drei Kächter. (mich. BE.)
Mancher suelt einen Pfenwig und werbmenmt O4.
dabei um drei Krouzer Korzen. (hair)
He sicht n&’n Örtje un verbrennt dern Kärs bi. pi.
(ma O..J.) Er auht mach'm Vierteistüber
und verbrennt eine Kerze dabei
Bene kurs verslinden, Om emo apold be win- die
den Eine Kerze verbrauchen, um eine N-
del zu finden,
To skin a atone for a penny and break a karlde em.
of twelvepenee, Zinen Sleln, der einem
Pfennig werth dst, schaben und ein Zwälf-
‚pfennigmenser dabei zerbrechen.
Skin a int for a farthing and »poil a kaife
worth a gront. (m. an.) Schahe einen Kisank-
stein. für einen Heller wnd esrdieb ein
Messer, (dus einen Dreier ıwerth ied,
Burning a halfpenny candlo eeeking for a far:
Yüng. (scho.) Zn Halbpfenniglich werkren-
nen, um einen Helter zu suchen.
Mangen loder ofler en Skilling, og opbrumnder ds
derwed ot Treskillings-Lyu Mancher eweht
'h einem Schilling und veröremmt dabei
ein Dreischitlingsticht,
Mängen skor ont Are uch Irfnner tee Fprankil- ww.
lingsljus. Muncher ımcht einen Heller unit
vertrennt drei Vierschiitingslichter,
Ei dat anqualeh‘in, dangnlar' An Quatrin ern ae
ander Iuis Candeilns, (obl.) Br gilt Munchem,
der einen Quatrin sucht und ılnei Kerzen
dabei verbrennt,
| Brülor une chandelbe de trois sous A ebercher fz.
uno spingle dont Io qunrterem me nut qu/um
soun Kin Licht für rei Bus werbrenmen,
um eine Nadel ou suchen, nem das Viertel
nur einen Sous kosteh,
Bräter une chandolle Am Hard A ebercher une
pingle, dont 16 qüarterm wo varık que.
Eine Kerze für einen Liard verbrennen, um
ins Nadel zu finden, weron dar Viertel nur
eien kunlek,
Gäter une elnndello pour trouver une
Ein Licht eerderben, um eine Nödel zu finden,
Gäomzis uno ennd&lo per cären m moncbeu.sf.
(Let) Da vertramchat eine Koran, um einen
Beöpsel uw suchen,
- Ben ongelogd el, (in) cum onscker ci (kioken).
Eng firt) ein unsicher Zi (Küch-
Be en ge) cn han
Baschel. din, 0.) Prahlt nicht mit euerm
= Hühnern, ehe vie ausgebrütet sind.
‚Soon enough 10 ery „Chuck*, whon it's oot 0’
the shall. (scho.) Zeit genug „Butt Putte zu
ee ts ar Bike ai
‚At wulge Hamsens for Mggene wro Ingte. Die
well a Ayeklingane fe An de Doakte
kläckte,
Zühl wish! die Küchlein, che sie aurgebrü-
del win
Allen Hönsen för än Äggen blij wurpne. &
ee —
Se 1 m fü nin eomptar #0 Voß da con da Lipoie.
Make) Man mer nicht anf das ZI dm
Slers der une rechnen.
us
335 Eigen.
legte Eier guhen ungewissn | 3%. Eigen Fonar and Meord kocht! wohl,
ie vun u Am kant Da Bien An
und Heerd kocht am besten.
The por boils best on your own heul; Daran;
Topf kocht um besten auf dem sipmen Hioerde.
Ente bucth ouns bronilee. (son) -Köntlich. wind,
eigne Brände.
Figun Ame köger beist. Zigner Heerd kocht düs
om besten
"| teim ild'or best tl Avöern worka. Heiminch Is,
Feuer öıt anı besten zu Jedem Werk.
Eigen Aare varmar best. Higner Hosrd wrälrme ns
am besten,
Egon eld kokar hist. $. Hgen Arne ws. 1. 8W.
395. Eigen war Wie gut ist dan!
Wohl dem, der sich mit Ehren Am eignen
Hownd mag nähren!
Eigen Brot nährt am besten.
Kiyan Koll (Unser Kohl) Schmeckt wohl:
% fridleche Habermuon im ügue (einen) Han 04,
(Haw) ist besser als Brats (Braten) dm
Schankhuns fin der Schenke). (schwai.)
Sülwent wat wö gand is dat! (ms. ha. G 1, G)pd.
‚Selbu wos (haben) wie gut ist dust
Waar men rich wendt of keort, Eigen hun dit.
wordt most bageat, Wohin man nich wen“
det oder hehrt, Bigen Haus teird am meinten
begehrt,
Goen grvoter gemak, Dan olgen ink. Kein
‚grönser Gemach, Alr eignen Dach,
Niemand Nigt er beter dan Fink op zijn eigen
bed. Niemand tigt besser als zu Hans auf
seinem eignen Bett.
Hot is oen sagt gelukkig man, Die (huis zijn
potje schrapon kan. Zu int ein recht glück“
ticher Maun, der zu Haus sein Töpfchen
auskratsen kann,
Gven maal #00 dienstig cu a0et, dan lat man
Thuis gebruikt. Kein Mahl #0 atärkend und
vüns, wie dar, welcher uun zu Huure genieast,
‚Ast. Eile mit Weile
04. Eilr mil. (bahn)
EIN »tat, Gemach geht weit. (brir.)
pi. „Eile mir Weller, his ed af dem Läntdhth
heiset or unf dem Lanultiz): (ürh. 6.)
Lip suchte. {na hin. G. m. 0.) Bamf” sachte,
Eile mit Weile, den Tag vine Meile (ne. Pr.)
Die Mit Wiele fun W.)
‚em Ride boftly, Ant we may Ihe nooner go home.
Führt lunomm, dumit wir schneller mich
Howe komrur,
dä. Far i Mng. Gebe (Puhrrz weit Auhe,
mm. Hastn mod Hor. Kite mit Mesa.
Dat skal vera Hov med Fast), Er mus Mann
in der Hast wein. {am besten.
Hovelmg Hnst ar best. Bits mit Massen dvt
sw. Hasun med maak. Zile mit (emächlichkeit.
Hasta makligt (mod mak) gör gernitgen bäst,
Gemlichlich (Mit Gemach) eiten fürrlert dar
Werk am besten.
Mt. Festina Tante.
fr. Häten-vons lontsment. Bill euch Tamyaam.
310. Eilte die Hündin nicht, #0 würfe
se nicht blinde Junge.
Taaufonde Hündin getiort Mind Jungen. (ad.)
Ms Canin feninann assen« jarit wald (eutnlom
facit enecos).
Ht.Tn engun frottolam fa} fglneli ciechi.
eiliye Hündin wirst blinde Fange,
La galta frettolosa fa 3 mmciri diechi, Die
eiikye Kutze wirft Winde Kätzchen.
mLLa gatia presciolona fa i fji oschl, (RL) Die
eiiige Kitze wirft blinde Junge.
Die
La esgns frettolorn fa entellini eischk. (1)
Die oilige Hündin wirft Wimde Hlündchen.
La gatın froitoloss Tone i gatihni eioehi. (1)
‚Die eitiye Kotze warf blinde Kätsehen,
Mi La pasta forkina fa 3 gaitdin öeb. (em. R.) 8.
La gaita freitaiomm fu u a w.
1 goti ati in press 5 man orbi (vi) Die | je
Karen, im Kile geworfen, werden Blind ge-
baren.
mf-Ln gata por Ia fretta focn i Seh good.
Aus Eile warf die Kutze hinde Junge.
"La gatin pe In premia fine Io figlie oncate, (mp) |
ER aaa a we \xs il nd che ati.
Gast rent (pörnlun) a Opium Ta
(n) Kilige Katze wir/t Minle Junge, | ia!
| - ———
348 Ein,
Cane premoms, tatteddn chen’ ojom dm. Taf
Kitkyer Hunıl, Mondchem whme Auyem.
Cnnes pressados, osttedilos nurtirdom. (ih. Lu)
Fälige Ilmele, vorzeitig geborene Zindehen,
341. Eilesohr brach dem Hals
Wann doch ain offns wurt it: wer dh fe
palde lauft, das der auch slester ofter atranchlı
(ad) a,
'ummoldich_ hat, dio Hehe, zerbrechen, tal md.
Kanganın geht als noch einher. (mark. Eu)
Doinmeldich Tld dem Hals gehrächch, Lank-
sam Kohl neh, (meh. 'T.) Tiemmcilich, hat
den Hals gebrochen, Langsam Hufe moch..
Bilen brach den Mala, (schwel.)
| Zu geschwind fahren bricht ıdes Rad (schwei.)
Gau hAdd den Hals gebrokc. (url. KL) Schmei? Pd.
‚hat den Hals gebrochen.
T
AU tn ran brooke dien halı Altemusch Imiche di.
den Hals.
Hastrierk lmk Halsen (mer ikle). Hilo Irmeh dä,
den Hals (demart nicht).
| Qui top sc hät, reste en chemin. Wer zu sehr fr
eilt, bleibt unterwegs,
Qui trop se häte on eheminsnt, eu bean ehemim
se fourvoye wurent. Mer bein Gehen um
‚schw eilt, verirrt wich oft mitten wnterwndgn.
La fretta fa comper In pentola. (mi. 1.) Die Me
Eile lasst den Topf serbrechem.
| Cni troppu curri, prasto endi. (m) Mir zum ar mL,
düuft, falle Wall,
Pi ta tantu curriri afrinata Caaeari @ mon mi
powsu dari ajutu, (s. C.) Durch zw elyelloren
Laufen bin ich gefallen und kann siir wicht
anfhelfen,
312. Besser ein hetrübtes Mora ı
zwei
Van mäi Als, päourt idon, qE phonsk win. fr.
tra. (sd. Led.) Er fat besser, zu wagen: Ich
Armen, uler wir Armen.
Vaal may dire pauro you, que pruucns nlaniren af,
(uprv.) 8. Väom w . in
meglio dire poveretto me che povweretti nal. It.
3 Vlmunw [ft] & Täouma m
E meglio dir povero n me che poweriml m mol mil
(@P) | 1/8 mei dir pörr n mi che pörr = na, {om Pujak,
Fü ua m. [Re
&
16 mej di pover mi ch’ porn moi.
Bin 380, _
‚369, Eln Kind, Norhkind.
Kind; dei Kind, ein Kind
mi. A Kend ca ki Kend, (ik. 11) Bin An it
kein Kind,
4, Eis Chind ist wis kebv, u zwen wie eis, dei
nes Paar, ı vieri e Schar, (schmal) in
Kind sat wie kein, und reis wie eine, dreis
ein Prar und vier eine Schaur:
‚Ei Chind kei Chind, zwei Chind Spinlchind,
drü Chind vil Chind. (sohwei.). Kin Kind
kein Kind, wei Kinder Spielkinler, der
‚Könder viel. Kinder,
Na eis Chind fat en Schricke (schwei) Nur
ein Kind ist ein Schrecken.
pd. Eeu Kind, keon Kind, twes Kinner, Speulkin-
nor, Arco Kinner, vel Kimer. (ns, B.) 8: Bi
Chönt wa.
Ein Kind Angestkind. (nn. ha. G: 1 6)
Ein Kind, kein Kind, twei Kind Spölkind, drei
Kind völ (weht) Kind, (mi, ha, 1. 6.) 8.
Bi Chind wu. +. w.
Kun Kind Angstkind, twen Kinner Spollkinner.
{ms 1.) & Ein Kind, Amgitkind u rw,
En Kint kin Kint, twö Kinner Spülkinner,
Ark Kinner vol Kinner. (as, 0.1) 8 Ki
Chin w. 5. w.
Kin Kind — Unglickskind. (na Pr.)
En Kind, kein Kind; Tmei Kind, Apilikinid;
Drei Kind, vill Kind. (es W.) & Zi Chänd
ww
dt. Fön kind, hartpijn; vecle kindern hoofdplin.
‚Ein Kind, Herawch, eicle Kürler, Kopfwch,
Een kint hertswerre, wele huaftsweoron Van
olagne heoflawsere, van groste horiawiere.
(ar) Fin Kin Hersweh, viele Kopfweh;
won kleinen Kopfweh, com grorsen Herzuch.
dl. Knodam — Bergsbarn. Finsiz Kind, Sorgen:
kind,
sm. Enda Harn, sorgs Darm. S. Bnbarn mn un
Mt. Tatinn 01 geminos anzia mater alit.
fe. Enfant unique — enfant de dewil. Binir
Kind,
180 —
380 Ein.
Unn, nisehmu. (cm) Kin, keins. m
Chi aha due, aba uno; o chi n’hn uno, nom
wha punti. (1) Wer aweie hat, hat ea, un
wer eins Kat, hat gar keinı. -
Vila, nisstin; dil, come vlin; tr, son cosiz qua- ml.
tor, ol diarol a quaser. (h m.) Nina, keiner
wweie uote eine; dreie, #0 #0; wier, der Tau
fel mit Vieren,
Un sol AG Ib om gilighöt, Da 66 Tü on bel fo-
hit, Tri 16 onn Kam, Quntor i briich papk
eo mann. (m) Lim einzig Kin dat ein
Spielseugz md Kinder sind ein achimen
‚Fewerohen; droie wind eine Flamme; wiere
werbeennen Pater md. Mutter.
Chi ghe m’ dü, ghe n’% vlin, Chi ghe nA wün,
ER miss. (I. m.) RL Chdmhn un m nn
Uno, wissuno; du, uno} tel cmmd cmnak; quatro,
fa aciapo. (r) Zins, keins; Ziele, ebmaz
‚Dreie, so, s0; Viere, ho, hat
‚Chi glie n’ba do, ghe n'ha unz Chi gche nn
un, 00 ghe un nissun. (w.). & 6 me
due un
Un zo un z0g0, Do ze un fogo, Tre una Dann
& qnatro brasa 1 papd.e In mama, (v.) Zins,
ist ein Spielzeug, awsie ninıl ein Kemer, direie "
eine Flomme und wire verbrennen dien Wo-
ter und. die Mutter,
Quie ni'hat una non nd’hat mancunn. (an: 1x) sl.
Wer nur eins hat, Auf gar keine.
Quom näo tem mais que hum, näo tom mem- Pi.
bum, Wer nicht mehr als eins Aut, hat
keins. -
300, Ein Mann, kein Manm,
Eiu Ma, kein Ma, (schwel.) od
One and nons Is all one. Zinen md Keiner en.
int Allen eins.
Een Mand or ingen Mand. $ Ede m u wur. dä.
En man är ingen man, 8. Zdn man mn w. Me
Unns vir, mullus vie AM
Homo solus nullus homa
Un homme, ul hamma. _
Lamm gas wu a ah aA
allein ist, det närrisch.
U 0 degü, Qu’ dy tomt-ü, (Birm.); omas
A esse minoh un (um ee on
Nur Kiner (Bin Einziger) macht ssenige
Wurm quer. (eide) 8 It hopznı u ao.
Be >
TE Ra on eeingir 1x sera.
Ben (äcih ana Ales, quod Yotas denegat anna,
Pr. Li ndvient souyent en un jour «0 qui n' adviont
em cent ann Zr geschieht oft an einem
Tage, was wicht in hundert Jahren geschieht.
I aärient em uno heure co qui n’nrrivo pr
eu cent. Zn einer Stunde geschieht, was
nicht in hundert
TIVERRERL ER amnent: 0a qul nfanive polot
en on an. In einem Augenblicke geschieht,
war nicht in einem Jahr geschieht,
Sarlent en un jour qul navisut en comt au
en ai ch
Jahren geschieht.
Ge ailwient on uno heuro qui n’ndvient pas en
ermt. (nfe) S. II aduiont en u. 9.
ne Il arive so on joüt gou qul n'arrive nin so
meie, (m) An einem BER
hin damen
IE Arribe say Alna na" hatro, Ana non pas en
went {nprv.) Es geschieht mehr in einer
Bande, alr in hundert,
Ven de canvos em un’ houro, que n' nribon
pas en ent, (npev.) Zw kommen Dinge in
einer Stunde vor, die nicht in hundert ge
schehon.
Kt. Arrtn In un momento quello che non acende
in un anne. & Il arrine on un w-
Accasen (Aevade) in un punto quel hm non
z0easen (snecadn) in canto anni. In einem
Augenblick geschieht, vcas nicht in hunderi
Jahren
zui. Acsate in un punto quel che non nwwlone In
mie As Ta In #' um orm quell ch? 1 0’ ha in sont“
ann. (em. B.) En einer Stunde geschicht,
was eu nicht in Aumdert Jahren gibt.
si. Vene chih tra n° hora, che n cient anne,
einer Stunde kommt mehr, als in
Jahren.
n snecerlit in chen’ annon, amecudit
un’ hora. (sm) Was nicht im Aumdert
Jahren geschieht, geschieht in einer Stunde.
Bu
To gute no ancceox en un af, aucooex om um In.
Instant. (nat) War nicht im einem Jahr ger
schicht, geschieht in einem Augenblick,
Lo que no acaece en mn ano, acnece em un sp
rad (instanto), 8. La que wm. wm
sr Ein Vongostalt beiläcket alle
Tugend ball. (sd)
Eon enkele vlek bedorft het gansche klond, dis
Ein einziger Fleck verdirbt da« ganze Kleid.
Een Plet gjor heile Aüren sort, Ein Fleck dis
macht die ganze Fhre schwarz.
En oneste Mislyd fordeoreor hola Ausonden. Ein
einziger Misston verdirbt den ganzen Accorıl.
Ein stand kann akomma alln wfl. Eine Stundeie, >
kann dar ganze Leben verderben.
Omne bonum quod haben contamänat unica lt,
Ines.
378. Ein Vater kann cher zchn Kinder
ornähron, ala sohn Kinder einen
Vater
Daz gwäreit spruchwort das ist das: Einigor
vatter füret bas ayben. kinder durch ‚eian
gätter, dann sihen kinder einen rattar. (ad.)
Eine Matter kann oher neun Kinder, als noun md,
Kinder eine Mutter ernähren. (mr. 1.)
Ein Vater ernährt eher schn Kinder, als zchn od,
Kinder einen Vater. (bair.)
Ein Vntor kann leichter schen Kinder ernähren,
ale zehn Kinder einen Vater, (schwb. W.)
Es kann cher ein, Vater schn Kinder erhalten,
als zehn Kinder seiten Vater. (schwoi.)
1 Fuoter erhld Inder #4 Kälnjt, w& u Käinji pd.
öns Fuoter. (nrh. &) Ein Vater erhält eher
schn Kinder, wie schw Kinder onen Vater.
Kin Väder kann Ger tein Kinder ernören, as
tein Kinder onen Yäder. (ns. ha. G..u. @.)
Die Eltern können viele Kinder ernähren, aber
viele Kinder nicht die Eltern. (nn. Pr.)
En Vadder kann cher techn Kingere omähren,
osse tohn Kingere onnen Vadder. (ns, W.)
Een vader kan botor tien kinderen onderhon- di,
den, dan tion kindern oenen, vader. Kin
Vater kann oher zehn Kinder erhalten, ale
zehn ‚Kinder einen Vater,
Een vader can vor thion kinderen ernoerem,
‚dan Ihiou kynideren eenen vader, (ah).
®
sm
Ein 373.
Eanı vader kan beter zaven kindern onler-
‚honden, dan seven kinderen eonen vader. (vl.)
Ein Vater kann eher sieben Kinder erhulten,
als vieben Kinder einen Vater.
dä. Kon Fader kan for ormme ti Harn, und ti
Bom con Faden.
In Far ka flsone ti Ayo, men ti Dyem
inne Far. (jüt.) Ein Vater kann zchn Kinder |
aber sehn Kinder keinen Vater. |
versorgen,
sw. En fader kan fr füdn tio bar, An tio har
en fader,
En Fader föder mäng Barı, men mang Bar
kunna iche fdda on Ianr. Bin Vater ermührt
wiele Kinder, aber viels Kinder können nicht
‚einen Vater ernähren.
ew.In bab po pli tglunsch nuteir diesch affons,
‚on diesch afona in bab. (obl.) &, Bin Vater
konn leiehter m #. w.
Un padre & buono a govemare onnto Ayliuoli
© conto Aglinoli nen son buoni a govomare
boni da mantognir um jan. (v.) Bin Vater
possano allmentare un padre: (npl) Zin Fa-
Im. Um pare por chnt fills y no cönt Alle por um |
—_ 16 —
7 no eion bijos para
sm Ein Wort gibt dns anders,
E Würt At anert (meh. L) Bin zd,
Wort bringt das andere.
Det eine Wörd langer det andero. (ns.ba G. u. G.) p&.
Het oone woord Brengt het andere woort. Bin di.
Wort bringt das andere heraus.
Hot sone word haalt (lokt) het andere wit.
Bin Wort euft (lockt) dos undere leramn.
De woondem zijn als kommen: het oeme trekt het
Andere, Die Worte sind wie Kirschen: einen
zieht das andere noch wich.
An Urd jüit dat anser. (M.) Ein Wort gab fe.
das andere,
Eitt rd Ioyoir anna, Ein Wert Line anılere. Ik.
Or) blör ords. Wort erwartet Wort.
Ord af ordi orde krefr, Wort werlamgt wo.
Worte Wort.
Le parole son come Io eiriegie, eh'una fir it.
Yaltra. Die Werte ind. wie ılle Kürschen,
denn eins wicht dar andere nach.
„|es zamte des tale. &) Ein Wort sicht dasmi.
andere noch sich.
U dio fa dire. (t) Das Sprechen. macht
aprechen.
Unn parola taiea Taltra. (em. B.) & Une m 1m mi.
"Sa parola taca Valten. (om. D) 8 Una m uw
TI paroli jin em il eräe, adık wuna.a gb’ im
va däs (om. P.) Die Worte wind nie die
‚Kirschen, hinter einem komanen sehr.
Una pardla tacon Vötra. (cm. R.) & Una. a mm
Na parola tira Taltra. dh bi) 8: Una ma un
Le sarese © le parole No lo ve mni farm ale
db) Die Warte und die Kirschen kommen,
nie allein.
1 garöl is com i sirde, Tön il vllnn em vom
ati dös (1. m.) Die Worte sind wie die Kür-
a ta Unten. (Mg) 3 Una m am
Una parola a n'a Ara m’notrn, com le oereme,
Aplem) Fin Wort wicht ein ande mach
sich, wis die Kirschen.
Le parole n som com Io eerose, chian too Naga
a Vnoten. (piem.) Die Werte wind weis die
Kirschen: denn eins hüngt am andern. —
EI di fa di, una paröla un moon n'sotra. (per)
Dar ee, macht prechen, tin Wort
Pe. Arie nz
eo Valtra. (y.) Die Worte sleichen dem Kür
schen: mil einer wicht man die andere nach,
Dritter nicht die Seife das hergeben aollon.
md. Bo Hend wöscht di ännor. (fick. H. 8.)
Eine Hand wascht die andere (mrh. I)
Eng Hayt möscht d& aner. (meh, L.)
Ene Honnd (Bine Hand) mus die andere
wuasahen (waschen). (achls.)
Wos (Was) hllfis, One Hond (Hand) müns de
‚ondee (andere) waschon. (sche B.)
od. Eine Hand waschet die nmdero. (bair.)
Pd. Wann eng Hank de ungor weacht, dan bilevon
se allo beide reng. (nrh. A.) Wenn eine Hand
‚andere wäscht, 0 werden vie ulle beide
rein.
Een Hand wascht de andıo, so wart se beide
rein. (ns; hist.) Eine Hand wüscht die andere,
20 werden sie beide rein.
Ene Hand müt de aunre waschen. (ns. O. B.)
8. Eme Hoand m. ». w.
Eine Hand wAschkot do andere. (us. W.)
dt. De «one hand wascht de andere, on beide
wasschen hei aangexigt. Die eine Hand wäscht
die ondere und beide waschen das Gesicht,
‚Als de eine hand do andere wascht, zijn =0
beide schoom. Wenn die eine Hand die andere
eilscht, wind nie beide rein.
ein, At court one hand will wash Ihe other.
Hofe wäscht ine Hand die ondere.
fs. lan Han thwält jü ander (ödar). (AP)
Ay Hnjem twait 6 nuser. (M.
Ten Ham tanek di Adfer. (S.)
Am
di, Den ano Hnand vasker den anden.
Hoandtı scal andhen two, eller bando vroenm
wem, (adä.) [Rine) Hand muss die andere
waschen, oder heile wind unrein.
is. Hönd skal hendi vo, «da hyöngl Imılnmst,
(Bine) Hand voll (die andere) Hand waschen,
oder vie werden durchaus nicht rein gemacht.
Hönd skal hendi annara or hidar öhrei-
en
"Beide Hlinde werden rein, werm jede die
undere wäucht.
Dan eine Handi tvowr dam andre top so varda mw.
bij dhe hä reena. 8 Wenn u uw
Wand skal hand twa sella bodkk orena warn.
(uw) 8. Haundh m a w.
Mans manum larat (diem).
Utraque mundatar, dum palma palma lavatur.
Palmamı palma piet, illota vel uteague hat. (mit)
Un man Inva Vanter e tnots duos Ia fntscha. ame
(ld) Eine Hand wlincht die andere und alle
beide das Gericht,
In maun laya Tautar. (obL} _
Une maln lavo Vautre,
Uns main frotte Yantre. Mine Hand reibt die
ondere,
Diune main laver Yantre doibs, Come de
pouloe Is antres döigt. Mit einer Hand
lit dw die undere wanchen, wie mit den
Daumen die andern
T iät quine main lave Yaute (m) 8 Znonf.
Hoand u. ©. w.
True mah que Tabo ante, Es las des In care, 8.
(Brn.) 8. Bine Hand wäscht dieandre unda.n.e.
Una man lvo Mäonteo, 6 tontas dos lo viajl,
(Lgd) 8. On man w u w.
Uno man laro Tantro ot toutey dones lou vil-
nagi. (nprv.) 8 On man w ». w.
Una mano lara Taltra © tutte due il rino (alte Its
© Aus In facein). 8 Ün man wm mu
Una mano lara Yaltra « Is dus il enpo. Kine
Hand wäscht die ondere ww beide den
Kopf,
Yun mann lava Naltra 6 tutte duie Iavanı u mi.
visu. ler.) Rine Hand wäscht die undere
und alle beide warchen dan Fesicht,
Una man läva elidtra. (rom.)
Una mano Inyn Naltrn © tutte due (Io due)
larano il viso, (+) 8 Una mann u. ». w.
Una mano lava Unltra, tutto Auelavano {1 vis,
(u) Eine Hand wilscht die andere, alle beide
waschen das Gesicht.
12.
Una mau ara Paltea, tütt' 6 dofi Tv? ala.
mustasz. (om. D.) 8 Unu man Tan Kultra,
Una min lava Talten. (em. P.} kom
"Na man Lira Ialtm e tutt' {1 dor länen ol
montizz. (om. P.) 8 Una mana w 2 w.
mr
ae
Uns mau läyn Tütra, o tult dö6 al mostähk.
tem, B) & Un man m m, an.
Na ma Inn Falten © tite do ") mustän. (1 b.)
8, On mon u u. m.
Ona man Invn Noltra e.com tutt do to lavarıo
In facein (hm) Zine Zhund wäscht die
undere wud mit wllon beiden wollt du das
Gesicht waschen.
Unn-s man Iava Tatra. (ig)
Una man Inva Yaotra, een
Ipiem.) 8. De some m.
ea re Tale a ER urn ee
(r) R Una mana n, #. w.
sl Na mann Mara landra e dei In facoe, (apı La)
5, Eine Hand wöscht die andere und u. a. 1.
Una mann lara lauten 0 dni In face, (m) &
Eine Hand wicht die undere wnel mn. w.
Una manı ahmmnat s'nterm, et totns duns an
eara. (an) 8. Un man u a m.
Im. L’una ıun renta Yaltra y Ins dos In enra. (neat.)
& Kine Hand würcht die andere wad m. 2. w,
La una ma Hoba lalten, y les dos In cnca. (valı)
8. Fine Hand welacht die andere und u.a, 1.
pt» Huma mäo lara a outen y amban 0 roste &.
‚Eine Ind wüscht die andere wnd u. 2. ır.
#p- Unn mano lava In oten, y anıbas In ex, &.
‚Bine Hand wilscht die andere mn u, m 1
Ta una mano a In otrn Inva, y las dos a In
eara. 8. Kine Hand wäscht die andere und
wm
Un äsdo a otrn ytndos al rontro.. Kin Finger |
den andern und alls dan Gesicht. |
wi. Mann spöln pro alt’a, wi amamndone fra S.
Eine Hund wäscht die andere und u. ». ww.
370. Eine Lil
nach sich.
‚chleppt sehn andere
dt. Eone leugen brengt tien (honderd, duksend) |
andere woort (medo). Kine Lüge bringt sehn |
(hundert, tausswl) andere hervor (mit),
ge De until (ucho.) Eine macht |
hundert Lügen. [erzeugt zwanzig.
Aa tawsult brecis twoniy- (scho) Kin Pruseas
dä, Een erer Bier Aero. Ein Lüyuer macht
TU Fe BB fen lan N hang, Darf
0 abran. Bis man eine Züge ptandneitrdig
macht, bedarf man siehen anderer.
AD göten einn Ifgi terinmliga, parf tl aj% aörne.
Um eine Läye slaulwürdig wu machen, |
braucht aan wieben anderer. |
ie
377 win.
Be Mess Hrn eunge ‚Ein Lügner macht DW.
en & Ein ua un ".
On mintonr onn ds fait eint. (nf w) Eine
Lügner macht hundert,
Un disordino na fa conte Züne Unordnung it,
macht hundert,
Un deordin In fa zent: (man) Em düe- ml.
ordine u. #. u.
Hama mentirm acarrela out Eine Llipe pie
führt die andere herbei.
Lo poor de los pleytos es que do uno nacen eien- sp.
10. Das Schlimmste von den Prosensen kit,
dos ou einem Aundert emintehen.
3T7.Eineschwalbemachtkeinen sommer.
Eine Schwalbe macht keinen
Kine Kräho macht keinen Winter.
Kin Finger macht keine Hand, Ein. Ralkem
noch keine Wand, Ein Schwälblein keinen
Sommer.
Ein swalbe vuch nicht bringet deu lonzin, wan
si komit getlogin. (ad)
Ä Schwolbo macht uoch kön Bommir, On Kznd.
Schnöpäns noch kin Winter, (fekı IE) Bine
Solneallo macht noch keinen Sommer, und.
eine Schneegans noch keinen Winter,
Be Schwälb ınächt konn Summer. (fek. H. 8)
Eine Schwalb' macht noch keinen Sommer,
(rl. En) -
Eng Schnmolmesch möcht de Summer da,
(url. L.) Bine Schwalbe macht den Sommer
nicht,
Ene Schwonlbe moacht kenen Summer, (schla)
Kite Schwolbe macht kin Summer. (sche IE)
On Sahwolm mocht kakıı Summi. (ndt.) od.
Bine Schwalbe macht kein Surumer, (schwul)
K Schwaltun macht 00 0 kam Bormimar,
(achwei. A.) 8 Eine Schwalb’ m. a wu
Oan Schwolm mocht koan Surmar, (tie)
"Een Swölk makt nin Summer. (ns IL) pi.
N an (as ha
end ai kn ram a f
"Een Krol ınaakt geen Sünndap. (ne a
Krähe macht keinen
Kane Schwaale maahet kennen Summer. (m)
er 3
Rdn ooljevaar maakt geon’ zomer: Ein Storch
macht keinen Sommer.
pi
-
% dak mankt nog de lonte
Sperliny auf dem Dach macht
Teeuwerik maakt nog geen woor-
Lerche
31
E
AH
u
i
5
‚keinen harten
‚ghien eolt winter mascken.
Frsf
ih
ri
E
45
iz
L:
€
‚keinen Sommer (keinen Krnhling) und
„eine Schnepfe keinen Winter,
dUsnu mak a summer. (scho)
mäget nian Sommer. (A) Kine
Bvole gior ikke Sommer. (Yaar) Bine
Sekwalbe macht nicht Sommer.
nw. Ei Broln gjerer Ingen Sumar.
sw, Eu svala gör ingen sommar.
Diet ür Ike steax Sommar med on Swala. Eu
it nicht gleich mit einer Schwalbe Sommer.
Mt. Uns hirando non fncit vor.
Unus Dos uon fact ver.
Vor non tina dien, non una ruducit hirundo,
em. Unn odundra ne fet Fist“. (ld. bi) Zine
‚Schwalbe
möcht nicht Frühling.
fx. Une hirondelle ne falt pas Io printemps. Fine
Schwalbe macht nicht den Frühling,
HM. Unn rondine non fa Veatate. 5. Una odundra
we.
mi. Un for un fa premnvern. (rom.) S. Ina u a, w.
Una romdine non fa primarern. (6) Zins
\
Un for non fa primavera, (t) 8, Ina mn w.
189 —
378 Ein.
be a
Un fidur n’ fa promardira (um. B) 8. Ina ni.
wi
Un för an fa primavern. (om. P.) & Ina m +. w.
Un för in fa primaydra, (cm. R) 8. Ina m nu
© fur nol fa primnera. (1. b.) &. Ina u 0 w.
On for söl nd fa mingn primavera. (l. m.)
Eine Blume allein macht durchums wicht
‚Frühjahr, nm
Unn-a seid a no fa primmaveja, (ig) $. Inu
Na rondonn a fa nen primavera. (plem) 8.
Una rondine non fa primavera.
Una for a fa nen primavera. (piem.) 8. Inn
won.
Una rondinola no fa primavera, (y. tnst,), Ein
Schwälblein macht nicht r.
Una rundine non faghet berann, (m) S. Una #l.
rondine num fu primasere,
| Une fiors non faghat berann. (m.) S. Ina u.n. w
Unu fiore non faghet istajone. (m. 1a). Eine
Böume macht nicht Sommer.
Una orencta no fa ontiu. (ncat.) $. Ken Seale Im:
| gior ikke un w
| Unn flor no fa estin, nt dor primnvora. (nont.)
| Fine Blume macht nicht Sommer wıd zwei
| machen) nicht Frühling.
| Hama andorinha näo far voräo. 8, Ben Snale pt.
sior ihke w ». w,
| Una golondrina na hace vorne. &, Ken Suala
‚ghor ikhe m 2.10
Ni um delo Iace auauo, al una golondrinn
verano.. Weder macht ein Finger eine Hand,
noch eine Schwolbe Sonumer.
UR rAndunica nu face primövira (Cu und ract wi,
tot sörnot). Kine Schalte macht nicht
Frühjahr (mit einem Krebs geht Aller
rllckwärte).
375, Eine Traube röthet die andere.
Do sono druif, die de andere auraakt, maakt di,
00% de andere rip. Zine Traube, welche die
andere anrührt, macht auch die andere reif.
Brandr af brandi bennr, unz brunnion er, funi am.
kvoykisk af funa, Brand entzündet sich am
‚Brande, bir er verbrannt ist, Feuer erglänmt
vom Feuer.
En Deoe gjer den anden moden. Zins Traube A,
macht die andere reif.
Beandr af brands broanr. Branı brennt durch Is.
‚Brand an,
m -—
u
uw. Dan eine Branden kveikjer dan andre Ein | To poll the ship for a halfpenuy-worth of'tar. em.
Branıl zündet den underen an.
Dior godt
Das Schiff wegen eins hulben Pfennig
an kreikja, dar Brandar ligpja fyre | Thser verderben.
Eu fat zut, Fewer anzuzünden, wo Brände | Ne'er lose a shoup for a half-pumnyworh 6 tar.
dafiegen.
sw. Eit Kohl
[ründet die andere an.
tänder dhet andın Fine Kohle
it, Una figkia ajutn Talten a maritarsi. Eine
Tochter hitft der umderen sich verheirathon.
379. Einer kann nicht Allen.
Keiner kann nichts und Keiner kann Alles.
‚04. Ba können nicht Alle Allen (schwei.)
kn kann Keiner Allen, was or gun walltn.|
(echwei.) nieht,
PA. Ollos weit me nit. (nk W) Alles weis mom
dA. Ingen kan Alt. Keiner kann Alte.
is. Engiin kann allt og ongam aömir alt Keiner
kann Alles und Keinem geziemt Alles.
mw. Ingen kann inkje, og Ingen kann alt. 8.
Reiner kann m a. wm.
sw. En kan icke allt.
En Mästare kan ioko alla Kongter- Zin Meister
kann nicht alle Künste,
it, Nemo scire potset omnin.
Nollas omnla scire potost,
Non omnin possumun ommen.
em. Nagin dils Vivents ha tutts Talents. (obl.)
‚Keiner fer Lebenden hat alla Talente.
It« Un solo non pub sapero ogni cosn. Einer
allein konn nicht Aller wissen.
mil. Un a po mai sapd tutti. (cm) Mar Kamm
niemals Aller wissen.
Tött an ph ann gmi eier (rum.) Jerler kann
nicht Allen wissen.
nt. On dm sol Fa tt no pol, db) Hin Mann
allein konn nicht Allen thun.
Un solo no pol far tuto, (r.) Ziner allein
kann nicht Allen thun.
al, Non totu quanion podimun su matepai. (mu)
Nicht Alle können wir daselde.
380. Um Ei moot man nien 'n Pan-
kook schonnom (pi. ne. ©, R.) Eines Fie
‚Pfünnkuchen ver
Verliert nie ein Schaf wegen einen hallem
Pfennigs Thesr.
Let 's not lonse an ham for a hawporth of'tar.
In. on.) Lam? uns nicht ein Jahrechaf wagen
einen halıın Pfenniys Theer verlieren.
For et Age Skyld akal man el Sorkerve Sup: di,
pon. Um eines Fies willen soll man die
pe nich vrdrdn.
Ynfät in ghter Teöte po In ou. (uf m) Ale
I n’fät ain loaki A in of po fh n’benne wöte. nf.
(m) Man muss um einem guten Bierkmehem
au backen, nicht auf ein EN aehen.
Un'fnut ghter s'rüte por on of. (w. N.) Man
mus 'hinen, Wierbuchen nicht Vgan Alien
‚Bien verderben.
Por tee envalli di male ai re:
ol, up.) Um drei Cuwalli (Felle) Sala weiten
verdirbt mon (tie Suppe.
Pri tri dinari di eporli si pordi Ia gnddina. (m) at.
Wegen drei Heller für Gewürz verdirbt man
das Huhn.
381. Eines Mannes Rede, koines Mannes
Rode, Man soll «ie billig hören baode
Wer m eiGlogge ghörk, ghört nu ci Don. (schmei.) od.
Wer nur eine Glocke hört, hört nur vinen Tom,
Ko Tügo, kön Tg, (ns O0.,5) Bin Zeuge, pä.
kein Zeuge.
Einen man gehoord, maar half gehoord, Minen di.
Mann gehört, nur halb gehört.
Every mans talon gude Hill anlihorb tank, en,
(scho.) Jeder Mannen Bericht ist zu, bis der
den andern abgestattet üst,
Vox nnias, vor sullins.
Testio uns, testhn nullus. Trater,
Vtrnque para audienida antoquam nententla fe-
Voix dyn, volx de nun. Einer Stiume, Kainas Er,
Slinme.
Qui wontend qa'ıne cloche, wontend sten. Wer
nur eine Olacke hört, hört Nichte
Qui wentend gu'uno eloche, nontend yalı
son. 8. Wer mama
TAG uni ntind quins elcke, Mind mon
son. (w) & Wermum nm
Lei qui Sind omk, ntind
Wer Einen hört, hört den
dia,
‚hören, bevor man das Urtheil qyricht. | abbt. Um eines Münches unterlässt mem
‚vooe di gunmo, (1) 8, Vol e wicht einen Abt zu wählen.
lisogna senlire una enumpaus mla, (u) | Pour ung inoins no faut convent. (als) Zins
runde.
© nt min fhte dom sölär quon lähret d&nf.
monter Iäre: (w) Wegen einen Soldutem
wird manı nicht unterlonsen, auf Wache zu
um zu richten. ziehen.
Chi no sent che ona part sent nissün. (1. m.) | On fait bin Iguerre & on aödär pröa. (m)
Wer nur einen Theil hört, hört keinen. Man führt doch Krieg, wenn auch ein Sul-
Per gindich sent tutt i db i oampamn, (1. m.) | dat fahlt, [S. Pour ung m.» ws
Um zu richten, hört ulte beike Glocken. Per ua Fate non deve mar male il vonvunto. ie
‚went tatte © eampann-e xünnd (Üg) | Per una pecamn non si gmasta Ia forma. (t) mi.
‚alle (locken länten hören. Eines Schafes wegen verdirbt die Form
‚One de un, os de nissun. (v.) 8. Voiew mw. | (des Küsen) nicht,
Van puleo non lova Il souna, (t) Bin Mloh
nimm den Schlaf nicht.
‚wonar. (y. rat.) | Por un frh a day nen patine el convent. (piem,) ni.
Mon mess ale beide Glocken läuten hüren. | 8. Pour ung w. s. w.
u. Bisogua sontiri cu dei oriechi. (4) Man muss | Per un for no so desfn un mazzo. (v.) Einer
wit beiden Ohren hören, Blume wegen geht ein Stransn nicht ausein-
Iutender un campana sonza water, amlm | ander,
gut 353. En int ein schlechter Bettler, der
Una tostimoninnsin Unlot a mulda. (aL.) Ein| nicht Eine Thüre meiden kann.
Zeugnien kat nichts werth, Es muss ein elend Wirt seit, der nicht einer
Vorte (Zeche) borgen kann! (ad.)
y— Ein schlechter Bettler, der nicht cin Haus go- od,
38%. Eines Mannos wagen bloibt kein] zathen kann. (Balz. Lu)
‚Pflug stehen. Dor mouß in ärmer Bötlmö” wei”, wou nit &
und. Eirren Hanses wegen schmeisst dor Bottelmann | Haus grhutbn k0”, (opl. N.) Das muss ein
‚den Sack nicht weg. (schla) armer Betielmann sein, der nicht ein Haus
einer Tanne hasst me (man) kuin | missen kann.
"Wald. (schwei.) %s Isch ein 0 schläichte Bättler, wen er nit vor-
Wegnma (Dir en) Btockn lod-mn no ken Hag| ma os Haus a’ überlupfs. (schwel.) Hr fat
abgolı, (schwei. A.) Wegen einen Zaunpfahls | Einer ein schlechter Bettler, wenn ar nicht
‚keinen Zaun vermag, ein Haus zu
Pd. Um ven Pärd wart de Plooy nich up de Hille | Dat is en slechten Pracher, de keon Hua kann pe,
(us 0. R) Kines Pferdes wegen | varkigaan. (ns. mb.) Das sat ein schlechter
wird der Play nicht auf die Hilie®) ge: | Bettler, der an keinem Haus vorbeigehn
konn,
nr =. ‚Dat os 'n slechten Billdeler, dA nitt ene Dilör
00 Aber din Kahrkıl nur Auibenlruun des Mn, | mirsen kann. (watf. Mk)
und En
Me s
dt. Een slechte bedelaar, die gown’ duit missen kan.
‚Ein schlechter Bettler, der nicht einen Deut
missen konn.
‚om. He's a poor begyar that canna gang Tiy as door.
(scho) Dar dot ein armer Bettler, der nicht
un einer Thür worbeigchen kann.
Di. An ringhan Bosdlar, diar ogh ian Dir amgung
kann. (P.) Zin schlechter Bettler, der nicht
sine Thür umgehen kann.
dä, Det er eu arm Btodder, der ei kan gane em
Der forlı. 8. He wa w.
Det er «u arm Vert, der ikko kan borge en
‚Aftensdrik (der el kan borge nogen en Aftan-
drik), Das int ein armer Wirth, der nicht
‚(Femanıl) einen Abendtrunk borgen kann.
uw. Dior «in arm Tipgar, som skal inn i alla Sto-
vor. Das dat ein armer Betiler, welcher in
alle Stuben muss.
am. Det är on dälig tiggare, som oj kan A et Ius
fürbl. 8, Dat is m u u.
Arm tigguro, som ej kan gä ott hs frbil
Armer Beitlor, der nicht an einem Hlüwre
vorbeipehen kann!
‚Arın Wärd, som icko kan borga on Afftondryk!
‚Armer Wirth, der wicht einen Abenderunk
borgen konn.
384. Es let eine schlechte Maus, die nur
ein Loch weiss,
Das ist wohl eine schlechte Maus (Es ist sine
arme Maue) Die nur weiss zu einem Loch
hinaus.
Ei Ist ein nrmer Fuchs, der nur ein Loch hat,
Din nichtwan ein loch hit, das ist ein böse
müs. (ad.)
md, E schlöchte Füs, den nemmen 0 Lach Iniot.
(mh. L.) Kim schlechter Buchr, der ur ein
Loch hat.
‚od. Kine schlechte Maus, die uicht nenn Löcher
hat. (bair.)
Dis monb si” ü dummi Maus, di nör will
zu An Lich /naus. (opf. N:) Das mus eine
dumme Maus sein, die nur zu einem Loch
hinaus weirr.
PA. Dat cs en dommen Fon, dA wien en Luck
wet, (msti, Mrk) Das ist ein dummer Fuchs,
der mur ein Loch weis.
dt. Het is can arme muis, die manr Ak hol honft
(wert). Be tat eine arına Maw, die nur ein
Loch hat (wein).
Eon muis, die naar Sin bolletjo heoft, is wol-
= 18. =
364 min.
dra guvangen. Eine Maur, die nur ein Loch
‚hat, det bald gefangen.
Do muis is haast gerangen, die mnar dia hell
heoft. Die Maus det schnell yafangen, die
nur eln Loch hat,
Hot is con arme muys, die mmer een hol em
woet. (avl) 8. Hat de wm 1.
A mouse that has mt one hole, is soon eaught. em.
8, Een muis u. 4. wm
The mouse that has but ons hole, ia easily
taken. Die Maus, die nur ein Loch kat,
int Leicht gefangen.
It is a moan mouse that has but ac hole (scho)
Eu int eine geringe Maus, die nur win Loch
hat,
An slacht Mlis, diar man ian Haal hen. (Ffm
Eine schlechte Maus, die nur ein Loch hat,
Det or en daarlig Muns, der ikke went Henn, di.
end ect Hal, Er int eine schlechte Mae,
die nicht mehr alı ein Loch wein.
Arm er den Muus, som kun har «et Hul (dem
har kun eot Hal). Arm it die Mawe, die
nur ein Loch hat.
Pad er vomwl müs, scın okki hafır moma wit Is,
his 8. Mein
Ring er müsin, {0 ikki herir moira ann eina
holana. (fr) Arın int die Maun, die wicht
mehr, als ein Toch hat.
Fattig rätto, som «j har mer An ott häll attaw.
krypn uti, Arme Ratte, die wicht mehr ale
ein Loch zum Hineinkriechen hat.
‚Arın rätta, som ej vet ner An att häl, Arme
‚Ratte, die nicht mehr als ein Loch \eim.
Mus miser (Miser est mus) antıo qui elawditur It.
ums,
Mus non uni fit auteo,
Infelix mus est eni non uno laro plus est. (mit)
Sonris qui n’a qu' um trou, est bientöt preise. Bes
8. Eon main wa wi.
Souris qui n’a (ne it) qu’ nn Iron, Je chat
la prend biemöt. Die Mawe, die nur ein
Loch hat (weise), die Katze fängt via bald.
La souris qui n'a qu’ une seule entrde est im
vontinent happte. Die Maur, die nur dinen
eruischt,
dran, pri.
Der Buchs, der nur ein Loch hat, wird bald
gefangen
Dolente la souris Qui ne set qu'un aemi par-
tain. (aa) Traurig die Mose, die nur ein
‚Lach weiss. ni
La sorit ost tote priso quo ma quo un pertus,
id
Mm =
lupıw.) & Da rar u am.
It. Teisto & quel sorcio (topo) che bu um wol {aho
mom hr che um sol) portuggio per nalvari.
Arım ist die Maus, die ein einziger (nur ein)
_ Loch hat, um sich zu füchten.
mi. Teisto a quel topo che hin un buco solo. (f.)
Be jr die Maus, welche ein einzigen
hatı
Marl per quel topo cha non ha cha mn fan
vol. (f) Sehlimm für die Maus, die nur
eine einzige Spalte hat,
Im. Rats, que no sab mes que un forät prest In
5
Hl;
2
3 ®
‚2
HH
1
e
4
m
F
2
®
x
8
Bd. En atecht kein Wirth don Reif ans
won eines Gastor wegen.
Eu legt hoin Krämer aus von einer Kkufors
Onzter willen,
Niemand steckt einen Steanas aus um vinos
md. Wäger Ener Hatel heßt mör 'n Onfn mit,
(rk. M.) Wagen einer Hutzel heizt man den
nicht,
i
(od. Es steckt kein Wirth vinen Reif aus cm einen
"Mensehon willen. (schwei.)
Ak. Mott miaskt geene kap om &nen ragen. Man
macht heine Kopukse wegen eines Kegens.
Ma
387 Ein,
Non ai fü mantello por an! acgua nola- (mi. t)ät
Einen einstigen Regens wegen macht man
keinen Mantel,
No se fn un capelo por una plova sold. (vJnt.
5. Men maakt u, #. w.
386. En weht nicht Immer ein Wind
The wind keeps not alwıys In one quarter. em.
‚Der Wind bleibt nicht immer in einer Him-
melsyegenih.
Vinden blasser ik altid Ara con Kant (fra dä,
sanıme Hjerne); Der Wind weht nicht immer
our einer Gegend (aus demselben
Dir inkfo kvar Day, Byron biees. Br ie wicht nm,
jeden Tag, dass der Fahrwind weht.
387. God bewsare mij voor iomand, die
manr 4En boekje gelesen heoftt (di)
Gott bewahre mich vor Jemand, der mur
ein Büchelchen gelenen hat
God deliver me from a man with one book, ak
Gott bafreie mich von einem Manne mit
einem Buche?
God anvo me fram tho man of one book (oseu-
pation). Gott behäte mich wor dem Manne
mit einem Buche (einer Beschäftigung).
‚Je ernins Phone d'un soul live Ich fürchte Eis
den Mann mit einem Buche,
Diva vous (nom) garle d'un komme gul n'a
qu'une affaire, Gott behite euch (una) vor
einem Manne, der nur ein Geschäft hat.
Dio mi guardi da chl stulia un Libro solo (da a
quelli che loggono un libro wolo). Gott be-
‚hüte mich wor dom, der nur ein Buch lien
foor denm, din nur ein Buch Iesen).
Dio mi guardi da chi ba ann facsondn soln (ds
hi non Iin se non tun Faccenda). (Fott ber
häle mich «or dem, der nur ein (eschäft
hat.
Dio ti guardi da chl nom ha ms nan. una wola mi.
Inooonda. (&) Gott behüte dich wor dem, der
mur ein Geschäft hat,
Vardito da chi lose un libro wlo. (v.) Züteni.
dich vor dem, der nur ein Duch Biest,
Vardito da chi no ga che un mentier, Hüie
dieh vor dem, der nur ein Geschäft Aut:
Din mn) wnansi di en avi um pinseri uls. (a) al
Goti helfe uns won dem, der einen einigen
Gedanken hut.
pt, Roma näo so fen nhum dia,
Em huma hora uäo so ganhou Gamora- Im
einer Stunde ward Zamora nicht gewonnen.
1 nn 8. Em wa w.
se gand Zamora en una born. Nicht warıl
De Ania per
892. 50 geht es in der Welts Der Eine
hat den Bontel, der Ande: at das
Geld,
nd. Din &n huldt de Beidel, dön aneren d’ Gölt.
(mrh.1.) Der Bine hat den Beutel, der An-
ungleich in der Welt: Der Eins
ıtol, dur Andere hat das Geld.
Wältı der Kit hät de Seckel
's Gält. (schwei.)
Welt, der E Iad-de Backel
E bed Geld. (schwei, A.)
Dar anni hod's Geld, dar Onumari au Pahldl,
@t) Der King hat Geld, der Andere den
Beutel.
‚Den Ennen hot den Bühl, den Andern het et
Gold. {nih, M.) 8. Deren u 2. u.
80 geirt in de Walt, Do En han Büd, de
anner hät dat Geld. (nm A.)
Ban geit et im der Well: De Eine het den
Biel, de Andre het det Geld. (ns ha, G..0.6,)
Bkon gent et in der Welt; Do Eune hät den
Butel, de Annsre hit dat Geld. (ms. 1.)
De Enno hät den Büidel, do Andere dat Geld.
dus. W.) 8. DE nm wm
80 get et in der Wolt: De Ene hiät den Bal,
de Annere hiät !st Gelt. (watt. M.)
dere das
04. Win gahts so
bat den Bau
Praha
i der
nd der Ander
weichen er
ond
‚dA. Sanleden gaasr det til i Vordens den Ene har
Pungen, den Anden Pengene
Den Ene har Lykken, den Anden Krykken.
Der Eine hat das Glück, der Andere die
Krück‘,
uw. Dan eino hero Lukka, dan andre hevo tome
Krukka. Der Bine Aut das Glück, der
‚Andere hat den Ieıren Krug.
sw. Den enn har Iyckan, den andrn kryckan. &.
Den Rue mn wm.
Mt. Vin g% 1 forment, Walter I sach de mätel
dent. (mi. L m.) Der Eine hat den Weisen,
der Andere den Sack, um din hineinzutkom.
o
rauwen. (dt avl)) Von Vägeln, won
und von Frauen, für eine Freude ziehen
‚Schmersen,
Per tin plaschair milli dolum. (Id. O,-B) Für om.
‚Schmerzen.
un plaiehr mille donlonre. (nf. Chmp.) Fam
Hunden, Vögeln, Waffen uni Liebrehajten,
‚für ein Vergnigen tauend Schmerzen,
De can», dnoussts, darınos et mer damoun, Para,
un plas6 on a mile doulous. (One)
Hunden, Yägen, Wo,fen und. Liebachaften
hat man für ein Vergmilgen taimd:
‚Schmerzen.
Per um plass mylie doulons. (Gse) & Her im
wnw
Per an plesir millo danlonns. (mr) 8 Per
un ww.
Per un breve pincer mille tormenti, ihr ein is
| Kurzer Vergnägen tausend Qualen.
Druccelli, di canl, dam! e Hamork, per wm mL
piscorn mille dolori. (t.) Von Fügen, won
Hunden, von Waffen und won
für ein Vergnügen tausend Schmerzen.
In gusrra, nella ensein © nogli amori, par mn
placere mille dolori. (1) Im Kriege, auf der
Jagd und bei Liehachaften, für ein Wer-
gwligen tausend Schmerzen,
Per nn plasl sent dolor. (plem.) Für em Ver- nk
mügen hundert Schmerzen.
Guerra, enga © amores, por hum zrazer com pte
dores. Krieg, Jagd und Liebsehaften, für
ein Vergnügen hundert Schmersen,
Gasara 7 aaa Y. Arirra Od Pa N en
tiempo) mil doloren Krieg und Jagl und
‚Liehschaften, für ein Wergmigen (eimen Zeit
wertreib) fasend Schmerzen.
39. Wenn ein Giohniöffel gAhnt, #0
glhnt der and'se auch.
Wenn Einer gähnt, so gähnen wie Alle,
Wenn Eine gLaot (yühnt), v0 gänct der Ander od,
au (auch), (mir)
Ecn geeuwer helpt ook ander ae 't gapen. di.
(vl) Kin Gähner hilft umeh anderem zum
Gühnen,
Ks ae
au
5%. Wonn olno Gans trinkt, so trinken
‚siealle
Wenn sine Gans gagpt, #0 gaggt die and're
auch.
Beilt ein Hand, no klaffen sio alle.
md. Wan öng Kö beuclt, dan hiöft d6_amer de
Schwanz op. (meh, I.) Wenn eins Kuh biest,
z
michr hin
24. Wann ein’ Kol der Stütz op hivy, dann hev-
von sinn All op. (nrh. K-) Wenn eine Kuh
den, Schwan aufhebt, dann heben wie ihn |
ale in die Höhe. |
« Venm en Hund hult, so hulen so alle, (ns.
Wan m #. m.
biwt, so häwe mo
farm u 0 1.
biset, heat det angre
0) Wenn cin Stück Vich
re den Schwanz in die
‚Als do vene koc den stanrt opheft, 203 begin
nen 2» allen to bissen. Wenn eine Kuh den
Schwanz aufhebt, a0 fangen sie alle an eu
biesen,
Als dine koe blaat, dan blaten ook de anderen.
Wenn eine Kuh blökt, dann dlöken meh die
‚andern.
Als oone kos biost, dan steken de anders ook
den steert op. (vl) Wenn eine Kuh eat,
dann heben die andern much den Schwanz
auf.
Naar von Cana drikker, ana drikke do alle, die
Naar een Hund gjoer, da gjoe do nie. Wenn
ein. Hund bellt, no beilen are alle,
Naar con Hund tuder, tude de alle. S Venm
wa
Naar oot Faar lobor, abe de alle, Wonm ein
‚Schaf läuft, laufen sie alle.
Hyamı jin Ko ber, eo bos di üld. Zur) 8 Ale
de eine kom biene w. 0, 1
Pä ein gwsin drekkr, drekln allar.
PA (er) ein kyrin pimar, pissa (Bier) allar.
5, Als de eins kon bient u. 2. w.
Degne eitt ayinid rftir, ryta han ill. Wenn
ein Schwein grudist, grunsen vie alle,
Naar dan wine Gaasi gjeng aut Vatnet, so NW,
groga hine op: Wenn die eine Gans zum
Wasser geht, #0 gehen die andern much,
Naar dan eine Hunden gjoyr, so gjoya dei alle.
3. Naar een Hund goer w 8. ws
Nosr dan einie Grisen gryler, »0 gryla dei alle:
Wenn ein Ferkel grunzt, so grunzen sie alle,
| När en gäs dricker, ai drickn alla de andren. sw.
Wenn sine Gans trinkt, so trinken alle an-
deren, Eur 1.
När en hund tjater, #4 tjuta de allı & Fenn
396. Wenn Gott eine Thire zumacht,
macht or die andero auf, a
Wenn Gott een Dör tomakt, makt be ıda andre pd.
‚anpen. (ns. hist.)
Vanl en Dör tomäkt, #0 geit on auner en ved-
der äpen, (na, hist, A.) Wird eine Thür zu
‚gemacht, a0 gehl eine andere wieder auf.
Hot geluk sluit geane donr, of opant wadr oone di,
dä, Naar von Dor Iycke, thna opnms con andhet,
ad.) 8 Wien wa. m.
SW. Lykkes ou dor, tha oppas von anner. (naw.)
Wird eine Thür gerehlowen, »o wird eine
ondere
It. Easiliet (Eailint) rollgun fore clansa questibus
una. (mit.)
il. Non al vera mal una porta che non se napra
un’ alten. Er schliernt wich wiemal» eine
Thür, ohne dass wich eins andere üfnete,
mi. 1 chiude una porta, e Kapre un portone. (u)
‚Eine Thür achliest wich und ein Tihorweg
öffnet sich,
Si chinde una strnda, c so wapre un’ alten. {u.)
Er verschlisent rich sine Strame md es
öfnet sich eina andere.
ni. Be nara nn porta, a0 därr ün portü. (I, b., &
St ehtule una porta ı ». w.
86 amorsa nn candels, Wernpenm na torıa. (I. b.)
Bine Kerze lörcht au, eine Fackel wündet
#ieh an.
Peut on mochdt, se pizma oma eandira, (I. mu)
Endigt ein Lichtatumpf, zündet sich eine
Korse ar.
Dio no sera una ports che hol averza un por-
ton. {v) Gott uchliemt keine Thür, ohne
einen Thorwey zu Üffnen,
Se vera ma porta 0 se ghm ne averze un’ al-
tn (v) Ba sohlient wich eine Thür und er
öffnet rich eine andere.
Adio sora un hakcon ® el werzl nn porton,
Ir. Imst) Gott schliesst ein Fenster und äf-
net einen Thorweg.
a1. Din chindi na porta, ed apri un purticatn. (+)
Gott schliet eine Thür und äffnet einen
Thorweg,
Deus tancat un baleone et aberit una jamma,
(an. Tr, 8) Gott schliesst ein Fenster und
äfnet eine Thür,
Im. Quand se tauca una port, sun‘ obra un’ alten.
{neat) 8. When m a 1.
&i una porta es tanen, altra son obri. (ral.)
& When un w.
#p« Quando una puorta se ciorra, eiento se abren.
Wenn eine Thür sich schliesst, Üffnen rich
= 8 =
Io wiio has but one hog makes kim Ant, and
ho who han but ons som make him m fool.
Wer nur ein Schein Mat, macht eu .
und wer nur einen Sohm Kud, wacht
zum Narren.
Qui n’a qu'un oofl souvent le tarche, Qui ma Me
qu'an fils Io fnit fol, Qui mia qa'un pornos
16 falt gras. Wer nur ein Auge hat, wircht'e
oft aus, wer wur einen Sohn hat, mincht ihn
zum Norren, wer nur ein Behwehn Nat,
macht» fett. R
Qui n’a quune Alle il en falt merweille. Wer
mur eine Tochter hat, macht ein Wunder
daran,
Qui »’a que ung vel bien lo garda Mer nur
em Kamm hat, der hültet eu gut.
Chi ba un sol fglinolo Io fa matto, o chi halt.
un sol porco Io fa granso.
Chi ha un sol occhio, quelle aponao wi Frke.
Wer nur ein Auze hat, wicht or oft am.
Chi ha una bracn sola, apuao 1a Inva Wer
nur eine Move hat, wäscht sie oft,
Gi An ul What 1 56 In Ion mat. (1) Wer ni
einen einzigen Sohm hat, zieht ihm wm
Narren anfı
Chi ga un poreo solo lo fa gras, © chi gu
un So lo lo fa mato- (v) & How a w,
Qui hat una fizu ia faghet macen, at qui hatt
unu poren Iu fughet rasıu. (am 1.) .
Qui hat ana Eau bu fapliet macen (ot qui hat
unu onddn In fagher vitiorm) (um. 1.) Wer
einen Sohn hat, macht ihn närräsch (und \ver
ein Pferd hat macht en stärrlsch).
Fizu soln, 0 totu main © totu bonn. fa. 1)
Einziger Sohn, entweder ganz schlecht, oder
ganz gut.
308. Wo oin Schaf vorgeht, folgen die
andern nach
Kin Schaf folgt dem andern:
Wuor der Hamel get, duor gö ulh die Bchöf. pd.
_ (scho) Wenn ein Schaf über den
1 folgen ulle Uchrigen.
ar dan eino Banden spring fyre, dar springn
1. Wo ein Schaf vorspringt,
springen die anderen nach,
it, Far come lo pecore: ove va uno, andar tnitl.
(mi 4 Ar) Zu machen wie die Schafe: wo
2 ‚ gehen ulle hin. >
Sp. Ovejan bovas, por do ya umn, van todan
Fre ‚Schafe, wo eins hingeht, gehen ulle
chi
wie Dacsa uh 6iä san in roh, anro töte duppk
dänsn. Wenn ein Schaf in den Fluss springt,
pringen alle nach.
399. Don Eaol führt man nur einmalaufs
_ Ein.
Der Esel ist so weissı Er tanzt nur einmal
auf dem Eine.
Wer ist ewolsweis, Geht nur einmal aufs Eis,
Wo sich der Esel ein Mal stösst, da nimmt er
‚sich. elınal (einmal). gustossen
‚hit (Aut), do höht hä sich zom »weite Mol
(dia hütet er sich aum zweiten Mol). (uch. K.)
dt. Kon exel stoot zieh geon two malen aan dän“
steon. Ein Esel stösat sich nicht zwei Mal
Stein.
Ui. Zoclot farer man kun con Gang pan Ion.
Ramwen gaaor ei to Gange paa vet Gilder. Der
Fuchs geht nicht zwei Mal in eine Falle.
sweDen en gäng varit i fkllan, gär ej dis igen.
are ——
M. Yrlpes non iterum capltur laquoo,
tm Anöbuche deux foin contre In
Mat über denseiten Stein. l
On! attrapo poi deux fohs alt möme nf,
treude, (pie) Man füngt einen "nicht
nırei Mal in demselben Loche,
U eop qu” es pot osconda lorı gat, mes nou af,
pas dus (Bra) Zin Mal kann wich die
‚Kates verbrühen, ober nieht mnei Mal.
Dove Vasino casca una volta, mom vh casca ph. its
Wo der Karel ein Mal fällt, falle er nicht
wieder.
L’ösan un chösen pid dow 1 onschö mu Atra md.
wolta. (rom.) Der Esol füllt nicht mohr, wo
er ein Mal gefullen sel.
Lasino, dev’ & casınto una volta, non ol anson
pid. (t) Wo der Brel ein Mal gefallen det,
falle er nieht wieder.
L’ason, doo Ib onscat na olta, no 'L ga burlani.
pid. (b). 8. L’astno m &.
Fo com l'asa ch’ dov a sansanpa una volta, ak
passa pl nen. un! aotra,. (plem.). Ze wie der
Eusl machen, der kein zweiten Mol hingeht,
wo er ein Mol gestolpert sat.
Una volta zola su mona Tasino aul jäxo, (r. ira)
Una bolta in „annn Intrat un besza in ball, al.
(sa- L.) Zin Mal im Jahre tritt die Alte in
den Reigen.
| Quom om poden duns vores tropega, nao he pt,
multo quebrur a enbega. Wer an einen Stein
zwei Mal stolpert, iat micht weit davon, sich
den Kopf su uersehlagen,
Quion an una piedra dos vonos troploga, merece #p«
que se quiebre In enbega Wer an einem
‚Stein zwei Mal stolpert, verdient, dass er
sich den Kopf enisweischlage,
Unn ves engahan al prudente, dos al innocente,
Ein Mal täuscht man den Klugen, zwei Mal
den Unschuldigen.
400. Der Mensch liebt nur einmal
De oerste liefde is do beste Die erste Liebe dis
int die heate,
Do carsto lietdo gast voor (bovan) al. Die
erste Liebe geht über Allen,
On meriont tenjonrs h mes prümiers amonınk Is
Man kehrt atet« zu seiner ersten Läcbe eurück,,
IL n'est que les premlers amours. Kr gibt nr
die arate Liebe. R
U priınd amori sono i migliori. Die erste Liche it,
int die beste.
8 torna pe a u #0 primu amore (em) mi,
Oft kehrt mam zu seiner ersten Läche zurlick,
m
Nun si pb beramente aml che una rolta in
tuttn a so vita. (ers) Wahrhaft kann man
nur ein Mal in weinem ganzen Leben dieben.
U primo amore non st'scorda mal. (£) Die
eratn Liebe vergisst man mie.
ni. Chi amm bon la prima völta, no ama la secon-
dm) Wer das erste a er
Do amori no #0 polaren. (x) Zwei Liebe
kann man nicht haben.
To girard dal pid fin a In eima, Te tornard da
Del prime amor no me ne scorda mal. (v. trat.)
Den ersten Liebe vergivst man nie.
ai. Benrdari nun si po Namurl antlen, Anchl chi
amurl novu trowa loen, (x) Veryeesm kann
mem wicht der alten Licbe, auch wenn neue
‚Liebe Raum finder.
S’amore besza quo caszat an nom. (um.) Die
alte Liebe vertreibt die neue.
Im. Ins sopas y smors los primers son Iar millors.
(nent) Von Suppen und Lieben rind die
eratan die besten.
Qui bb ann, tar olyidn.*(aner) Wer gt
Hebt, vergisnt spät.
Qui tk ann, tart oleid. (val) 8. Qui wa.
Pie As sopas 0 os amoree os primelros aRo 08 mel-
horn 8 Los wa, wm
sp. Sopa y amoren Ios primoros los mejoron. Suppe
end Liebe, die erste dio bonte,
401. Einmal Ist keine Gewohnheit.
md, Aomo-ol 64 not Ammer. (frk. H.) Einmal int
nicht immer.
&t. Einnaal geinan ia nog grone gewoonie. Bin
Gewohnheit
0. —
403 Einmal,
Ein Gong er ingen Selva, m
Ein Gong er ing! Roynsla. Ein Mat ie Keine
Erfahrung.
En gäng Ar Ingen gäng och {ri gänger Ir en:
half. Zin Mal ist kein Mal wud wueh Mad
sind ein halben,
Une fols n'est pre oontnma:
U cop niy pas eountume. (Bro)
st
Uno no fa numero. {nk w) Min zirhze winkt It,
Un cası nun fa rogala. (a) ei ne
keine Ragel.
Un solo neto no haso habita. Ein Mat wacht sp.
keine Gewohnheit,
402. Einmal, Koinmal,
Acıno«el es käfmo-ol. (frk, I) Ziemal| dat ind.
einmal,
Ada in kaaie (hair. OL.) Kine int keine od.
Einmal ist keinmal. (schwol.)
Imöl Asa kimöl. (urh. 8.) 8. demoelm nm. pd.
Eimmaol im känmaol, twömasl im mich Of.
(us. A) Einmal it keinmal, zweimal tet
| nicht oft.
Bimäl Is heinnäl. (us. ha. & u 0) &
Aemo-el u, 8. w.
| Ron in koon. (ns. hlat.) 8. Ada nn wm
Äiumäl iz allo Dage wit, un fweimäl in nik
\ faken. (watf. A) Hinmal int nicht alle Pay
und zwei Mal ist wicht oft.
Ein keer is geon koer. & Armo-elin am die
One and none is all one. Eins wel keins dat on.
gan eins.
Ense As nijusen. (M.) 8 Ar we m [3
Ben Gang, ingen Gang: da
Ben Gang er Ingen Gung. 8 Armo-el m 1 m.
Kin Gong or ingen Gong. & Aemo-l ı # wa.
En gäng fr ingen gäng. & Aemoel u, # u. am.
Tann ga ci nigiana gu. (ob1) 8 Aemenel wm m em.
U. Een Gang er ingen Gang, men to Gange er en
ano. Ein Mal det kein Mal, aber zwei
Mal ist eine Gewohnheit.
In Eitt or sum einki, tray num tangja, (fr) Zins
ut wie nichts, meet vie vchm.
[1
Wer einmal steht it een Tebtag in Die oA.
(schwei.),
Wor son Mäl stillt, is Immor 'n Dieof
Wer ein Mal stiehlt, an
Wei mool ish, jümmer em Dost. (mW
3 Wer con ww.
+
Eans dief, altijd die, Bin Mal Dieb, immer
em. Ünse a kuave, over m Ansro: Ainmal ein
Schelen,
fs. Dax iansis nölt, as aldidj an Thüf. (A) &
Wer inunw
em
dä. Hvo sungang stänler, man altid hodde Tyv.
Wer cin Mal stiehlt, muss immer Dieb
Arien.
"Den der stjmlar von Gang, er beständig en
Tr 5 Weremwnw.
ix. 84, sem einnsinnt tele, mA alltid heita Fjöfe.
8 Hourw
uw. Dan sc er dyre eitt kjend, han er til tie terikt.
Endrägt nkr, twedrägt tär. Küntracht nähe,
Zwiotracht sehrt.
‚Concordia r0s parras erwennt; disconlia run It.
magnas dilabunter. Stärke,
L’union fait la foren Die Eintracht macht fa.
Lonion fait foleo. (w.) S..Liunson füdt Zu u. m 10. nf.
Unione pik forte di bastione. Bünkgkeit init.
stärker, ol» Befestigung.
L’unione alla eittä & gran baatione. (h) Diemi
Einigkeit dient der Start ale starker Wall.
Lüniu fa Ia foran. (L) 8, L’union fait la 1 &. w. ni.
Lunion fa la foren (v) 5 Z’undon fit da
wa.
405. Man soll das Eisen schmieden, weil
Dem acen Blir mod. ett sudd, bir med fere dd.
Wer bei einem Mal gerchen wird, wird bei
mchreren gezeigt,
Mt. Qui samel furatar, aonpar für habstur.
einem Wisch fiacht, ist Kischer.
spı Quion una vor hurta, fiel munca Wer ein
Mal stiehlt, ist niemals treu.
Quion pesea una von pesandor es. Wer ein
40%. Eintracht bringt Macht
04 Eintracht hat grosse Macht. (schwoi.)
dl. Eemdrngt munkt magt. Bintracht macht Macht.
en. Unis is strength. Eintracht ist Stärke.
dä, Krighod giver Styrke. Biniykeit gibt Stärke,
nw. Bemja gjerer Styrke (dei reike sterke). Bin
‚tracht macht Stärkt (die Schwachen stark.
Samde Folk oro sterko Ainiye Leute sind
stark
Enkgbot ger tyra 8. Enighed
erkit Land.
Die mil dan Ioen hitn int yol, (rl bald) man
ex denne smülen sol; (adı) [ist (bair,)
+ | Das Eisen muss man schmieden, weil es warm od.
Em schwmit ded Bisen, dorwel st wuorem Ass. pd.
<orh. 8) Man schmieder das Kisen, während
en warm ist,
Man must dat Ison smeden, wenn et varın is
(us. hist- A.) Mam muss das Eisen schmie-
den, wenn oe warm Änt,
Smoxd hot Äjser tarwijl hot heot is. Schmiede dt.
Men moet het yser smeden, to
heot in, (arlı) u)
‘Mon moet hat yaor smeden, terwyl het how ia,
Strike while the iron in hot. Schlag’ zu, wäh. On.
rend das Eisen heisn dot.
Strike the iron, while it, hot. (scha) Schlag’
das Biven, während cu Aalen dat.
Man akal'nmode Jornot modens det er hedt. diL
Man ma sinede inedens Jernet er yarınt. Mom
mise vchmieden, während das Eisen warm.
ünt
Man ncal lan Jwrnoih, naar thet wor head.
(adk.) Man nes das Eisen schlagen, wenn
os heise ist,
Madr akal sl järn mean heitt er.
Harmra okal jäm, modan heitt er Zimmern
musa man Bären, während es heian kat.
Best or ad umide, modan jürnid or heit Am
De en a a BE
Bann bien an ar ar Biege
den Haken, während das Eisen heiss int,
“
ia.
am. Ein skal hamm Jarnet, medan der heitt. 8.
" Hamra m. 1
‚Emlda, medan Jarnet er heitt, Schmiede, wäh-
rend dus Risen heise üat.
sw. Man mäste sınlda, modan jernet Ar varmt: 8.
Man mac m nu
Bist att amldn medan jernet Ar varmt. 8
Betuwew
‚Bmljd mädan Järnet Är warmt. & Smida w. sw.
Man «kal ala jwrnich tha thx ar hooth. (nsw.)
Mi scal u. 1. w.
Mt Porrum, cum Ignl candet, tundondum.
Dum frram candet, tundito.
Dum enndet forrum, velochus est feriendum.
(ale)
‚ew. Batt’ I} fer toch! el el enuls (obl) 8: Strike
the iron m a w.
fe. Il funt battre Io fer pendazıt (tamdis) qu’ il ent
chaul.
Battre le fer Il faut, Tandis quil ost bien
chand. Das Firen mu man schmieden,
während eu recht heian tat,
Lien deyt batre le fer tant ge woit chaud. (afe.)
En dementros que I fers est chana Io doit on
battre- (afs.) Während dos Bisen heiar üat,
muss man’ schmieden.
nf! fant batte ch" far tout Ies tandis- ul ost
and. (pie: 8t-Q.)
1 füt batto 1 Aör tant qui est chand. (m)
‚sf. Et hau batid lou her demantr6 qu'es caut- (Use)
Daumen que lou forri es cant, lo fa bouen
battre, (nprr:) 8. En demenirer u. m w.
1t.E binogna hattere Al forro mentre che gli &
onlda.
Batti il forro quando & oaldo, Schmiede dar
Bien, wenn er Reis int.
Baitere il ferro mentre che sgli & onldo, Dar
Eisen schmieden, wühren! ex helm dat,
mi. U ferru si watte quand' ollu & enlli (em)
Dar Eisen schmücdet nom, wenn en heise dt,
Batti u fera quand’ eil*& caldu. (ers) 8: Bars
Ufer wa w
Batr e fürr fintant ch P& chöld. (rom) Dur
Eisen sehmisden, vo lange eu heise üet.
I Serro va battato, quando & caldo. (k) Dur
Eisen wird ' ıcomm ea heine dat,
Batei il chiodo, quando & onldo, (Ü) Schmiede
dem Nagel, wenn er heier ist.
Batti il ferro om ch'& all. ( Air) 8 Bari
Ufern une. [Batr «a w.
nf. Batter el ferr intant ch’ 14 call. (em. P) &
Bitter al eiöld fin eld chöld. (em. R) Den
Nagel schmieden, während er heiar ist,
408 EIf
Desugna batt el fern fin che 18 cold (am)
Batıa 0 firo fin ch’ Ih ehdo. ig)
dhe iron won ih
Bate el fer An ch'a Tb caod diem) 8
Strike the iron u am.
Bisogux Antor-el fero An. che Nb.calla.(r})
‚Bater el foro fin che 1% caldo. (v.) 8. Batır wa.
Bati ol füro fin che el zo enblo. (v. trk.) ”
‚Strike the irom wen ww.
Bath 1. fer ontant ch 14 call, (rufen) 2 Birkhe
the iron u. 8. We
Quanan In fern h eandn, e tn In ati. da) al
Wenn dar Eisen heise tat, schmiede an,
Batti lu forru mentri d esudn, (#) 8. Strike
the {rom mn w.
Lo ferro quant es calont, ms doblögn Inckiment: Im.
Gral) Wem das Bisen heiss dat, biegt wich'n
teicht, .
Quando 0 ferro entä necendido, entäo ha.de ser pl.
batido. Wenn das Kisen heim ünl, dam
nude 60 geschmiedet werden.
Malhar no furro am: quanso:etä.qmamenn. &
Batr won w
Quando el hlerro osth srcendido, untöncen- hi ps
do sor batido. 8. Quando un w
Batte ferrult pen 0 caldü. 5. Strüke &he ären wl.
ww Pr
106. Das elfte Gob.
uloht verblüffen.
Das elfie Gabor heinst: lass dich nicht er-
wischen. u
Wu höt dat olfie Gebot? Last di nich ver-pd
binfPin. (ma A.) Wie Acdant das alfta Gebot
Laer dich nicht verbläffen.
Mol-dl ant olfte Gebot. um lat di nleh-werbltfs,
fen, (us. B.) Halte dieh an’s elfte Gebot und.
ion dich micht verbläffen.
Hool’ Dy aut elfte Gebot un Inat Dy nick wer-
blüffen, (ns Umby 8 Hol wine
Holl di an't elfte Gebot: Lat-Ak nich werbäuf-
fen. (as. ofa) Halte dich um's elfte Gebote
Zase dieh nicht verbläffen. ih
— .mti.
Det ellovie Bud hedder: Du shal ähke Inde dih
Dig forbloffe Das elfte Gebat Aeimte De
solist dich wicht mon u m
Dier dat ellevto Bod: Du »kal bida, Das dat um.
dos elfte Gebot: Du vohlat bitten 00
Dot eIRe Under heter: Dis aball inte Yüsa dig sw.
förbiaffn. 5: Det elle mm. 00000 >
©
— u —
408 Mitern.
ausm doit , Dolur del marit,; delt int ganheny u grangni.
BR Trgi fat alahtnunn andern, wenn
Frles DI an Znbogens Sit dei iu wi
wos
edbeins
di. Bewer vrouwe dood Is cons mans elleboogstoot,
Kiner Prow Tod ürt einen Mannes Bllen-
nr
dk. Naar Hustruon dver, du har Bonden stadt sin
Altıso., Wonn die Hauafrao stirbt, do Aut
sich der Bauer an seinem Kllbogen gestanen,
Albuerted er Enkemandsorg. Eilbogenston
ir Wiltweruung.
is. Albogsaläg og einkjamannnaorg — ıAd vordur
rat ie) Blltogenwohlag und Witt-
wars Song — dee veirdd gleich geachtet.
Enkjemanns Graat: dat rarer
"ke lengje; d’er hart, med’ dor nat. (Sdm.)
und Wittwere Weinen: das
währt nicht lange; ' int hart, a0 lange er
dauert.
sw. Ankemans sorg och armboge-stöt gü anart öf-
wer. Witiseers Sorg und Ellbogenstoe geht
rasch worüber.
Lu
ew. Don # gomins van ensomen. (obl.) Frauen und
Ellbogen gehen zurammen,
12. Dewil do femme morte Dure jusgus & In porte.
Schmerz über todte Frau währt bin zur Thür,
Sf. Doulon d4 fnno mörto, düro jhusqu'k la pörto,
(gl) 8. Deuil u. #. w-
"Donlont de fremo mouerto duro fin qu' & la
At. Dogli di moglie maria durn fino alla porta.
8. Deuil m. + w.
an LU dolors Alan mogbia morta Dura Auch" ella
a an once di porta (ers) Dar Schmars über
eine verstorbene Frau dawert bie sie aus
(der Thür geht.
E dulor din vedra — dulor do gomt, (rom.)
Der Schmers der Wirwe — Eilbogen-
schmers,
TI dual della moglie & come il duo] del goumlto,
6) Die Trauer um die Frau int wie der
Elibogenrchmers.
dolur, ma 3 pssa prönt (u br) Sehmers um ,
den Mann, Kilbogenschmers: er {Aut sehr”
weh, geht aber rasch vorüber,
Dolor de marit, dolor de gombit. (1. m.) Sehmers
um den
Monn, Eilbogenschmers.
. | Lameot e din de In donna morta La oomp-
‚gnen domä fin a In porta. (I m) Klage und
‚Schmerz um die verstorbene Frau begleiten
ate bir un das Thor,
Dolor d’ gomo © d' fomna morta a dnra da T
uss fin a la porta, (plem.) Schmers am EIL-
bogen und um die verstorbene Frau währt
wom Ausgang bis zum Thor.
Dolor d° vidon, dolor d' gomo.
dulor u.» w.
Dolor de comio, delor de mario. (v.) Ellbogen
schmerz, Schmerz um den Mann,
Amor de magier morta dura An a la porta, (v.)
Liobe zur vorstorbenen Frau währt bis zur
Thür.
Doglia de guveto e de mogliere assai dole am.
poeo tune- (npl) Schmers am Flldogen und
um die Fraw schmerst nehr und Aült wenig
an.
Dogghia di muggbieri morta dura fnu a In
port. (6) S. Dewil m a w.
piem) 5 E
und Schmerz um den Mann, wenn er auch
weh ihut, del er gleich vergensen.
Dör de mulher mosta, dura att m port. 8.
Desil wow.
Dolor de crposo, dolor de «obdo, Anele mucho ap;
y durn poco, Srhmers um den Mann,
‚Schmers am Ellbogen thut sehr weh und
dauert wicht lange,
408. Auch gottlase Eltern haben zu-
weilen fromme Kinder.
Een slechte vader heeft wel son good kind. dt,
Bin schlechter Vater hat wohl ein ut Kündh
An ill cow may has a gude calf, (scho) Fine en.
schlechte Kuh kann ein zufer Kalb haben.
Onde Formldre have tidt frommo Bor. Böre di.
Eltern 408. _
fa. Los Inids bomihons ont tällen feios don hain jo-
ons (des bellds rise). (nf: m) Die Adır-
Da na brita adex so fa füra Io bäle tape. (I. b.)
Aus einem schlechten Klots schneidet mar
Bruta nen, bel vedölo. (v.) 8. Varna m. n m.
Da una bruta zoca so tagia lo belo ntöle- (r.)
8. Danaunw
409. Wenn die Eltern Holzapfel
werden den Kindern die Zähne davon
stumpf.
Oft emon die Eltern Holshpfel, davon den
Kindern dio Zähne stumpf werden.
Wenn die Eltern sich verstindigen, missen die
Kinder daftr büsen.
Was die Alten sündigten, das biissen oft die
Jungen.
Was Grosshanz sündigt, muss Kleinhans bilssen,
od. DX Eitoro esod Appe die Holmspfal wo de Chinde
d' Zih dorrn stumpf wöred. (schwei)
en. The fsthors havo oaten sonr grapes and the
All, Hyadı de Gamle aynde, mas oft de Ungo hoda
for. War die Alten vündigen, dafür müssen
‚oft die Jungen Dissen,
Be False sneierunt uvam acerbam et dentes
iliorum olstupescunt.
Tal pora mangia U padre, ch'al Aglinol alloga
& pehö © a 3 Abl ui docen Sb}
410 Ende,
la penitenea. (rom) Dem Vater hat die
Sünde begangen und der Schw un
Busse dhum,
Tal susina mangia {1 padre, che allegu, i denti
al fgliunlo, (&) Manche Pflaume int der Ve-
ter, welche dem Sohn die Zähne empf
macht.
Tal uva mangla 'L padre, ch'al figlinolo allega
i denti. (t.); Manche Traube sent der Water,
welche dem Bohne die Zühne stumpf macht,
Quando il padre fa carnevale, a’ figliuali tosen
a far In quarorima. (1) Wen der Water
Garneval mucht, müssen. die Kinder. die
‚Fasten halten.
T pech dei parent At fit gho liga i dent (I. m) mi.
Die Sünden der Eltern machen den Kinder
die Zähne stumpf.
L'ura (li pruss) mangih dal paro, anlia il
dent al Henl. (plem) Die Traube [Die Bir
men), weiche der Voter gesenen, macht
(machen) dera Sohne die Zähne stumpf.
Borang a toca ai Bhi a fa Is penitenma dii
dsordin del pare, (plem.) Oft inte am den
1 pecai dei pari mparenta 3 denti also folk (x)
Die Sünden der Väter machen ihren Kin
dern die Zähne stumpf.
L’ arvoln poeea 0 la rama rieiwi (m) Darst
Baum vndigt, und der Zweig kriegt'n,
Pocvados de Babbu et de Mama fire kon plan-
‚gbent. (s.) Papa’s und Mama’ Sünden be:
weinen die Kinder,
410. All Ding hatein Ende und die Mott-
wurst hat zwei.
Allen din mfiz ende hän, (ad.)
Jod Ding hot & End un de Schlackwerschtzod.
(Sohlackwurst) bot. awche. (Hrm)
Wu a Onfang ies us och a Ende mein. (mohke)
Wo ein Anfang int muss auch ein Ende ein.
Was einen Anfang zimmt, mm auch eined
Ende, (schwei.) .
Wat 'non Anfank hät, dat hät och. «m Ängkı
(uch. K.) Wan sinen Anfang hat, dan bat
‚auch «in Tnde. .
‚Jeden Ding het en Enne (un de Wost (Mira)
gr meh). (ns. has G. u. a y
Wö en (ein) Anfang is, dä is Alk (auch) em
Enno (Ende). (as ha u.) 00
Ollens wat u Anfang bet, dat mot sul Kane
hobben. (nn. ID.) Aller war einen Anfung
‚hat, das muss auch ein Ende haben
Ai
dä, Alting har em Eade, uden Polen, den har 10.
Allen hat ein Ende, ausgenommen die Wierat,
die Kat zwei.
ar. Allting hova ein Endo (so nr mm Pylanr ho
have to). 8 Alting u 5. 1.
in 6 m fen. (mi. rom.) Jeder Ding
rein Ende,
Mi. Pato gu '1 50 fin (vi) Alten hat nein Krule,
4
si. Ogni oma benit a remsta. (na. L-) Aldor kommt
au Ende.
418. Das dicke Ende kommt nach.
Das Ende mnes die Last tragen.
md. Es dicke End kimmt nohch. (Hra.)
04.’ End treit de Last. (schwot,) Das Ende unge
die Last,
pi. Dat dick Kinn‘ eitt hinn‘, (us. A.) Das dicke
Erde yitat hinten.
"Dat Enne drögt de Last (m. ha. G. 1. 0)
Bu End wa. w.
Das diekste End! ist noch hinten, (nn. Pr.)
Das Enge drigget do Lasten. [na W.) 8
Me End wen
Das Eule dreg de Last, (mail. Mat.) S.'r End
-n.w
De sinart in het kwasdst om to willen. Der
‚Band bindet das Puder.
& And binder w Las. (it) Dus Ende bindet
das Fuder.
Endion ber alla hyrdi. Das Knde trägt alle I.
Last.
Skrapa-Lasset vor alltid wtnret. (ASt) Dias mW.
letzte Finder wird stets das grömte.
En la que ot on 1a fin Git de eoutume 1a Mi
vonin. Im Schwanz und im Ende it ge
wöhntieh das Gift.
A ia quous git Io venin. Im Sohtwanze det
dar Gf.
U n’y a rien de plas difieile (vi mal-aind) ü
Seorcher que la queue. Nichts vo schwer zu
schinden win der Schwanz.
Unyasi fort A encorcher quo la queue. &, M
nyarımunw
Eu 1a quone ost li uneombriers souvent (af)
Im Schwanz ist oft dar Hindernien,
En In come ost 15 emeumbros (af) Fin
Schwanze int das Hindorwin.
Cest todi Kqueuwe U pus malaugie a chwar- nf.
chi (m N) Der Schwanz ist immer am
schwersten zu schinden.
Trien md dk fiürd A la cond, gi tote In hönti. uf.
(Led) Es det mehr am Schwan wu thun,
als am ganzen Thier.
Ly a ron pus maloysat d’ oscourtegar que In
quoud, (nper.) 8 Zn'y a rin mn w.
Nolla coda sta il velenn. 8. A da queue u. sw. It.
M volon sta nella eoda. Das Cife int im
Schwanz,
E pis eatir da seungh& 1% In coda. (rom.) Am mi.
chlechtenten zu schlnden dot der Schwanz,
Tan ooda & 1a pi enttiva a acorticam. (L) Der
Sohwanz at um schlimmaten mu
1 peggio vion sempre dope. (u) Dis
Schlimmste kommt immer nach.
Sempre il poggio vien di dietro, (u) Immer
‚Ainterher,
Schwanz ist am schlimmsten zu schinden. kommt das Schlimmste
wu.
Al
Ende 41ı.
nl La 00 6 la pid dura da scurdgar. (em. B) 8.
La ooda u sw
EI pu dur da rosghr 16 1a obra. (em. P)) 8
Eyiunm
La pih dura da scortghör 116 Ia eben. (om. R.)
3 Ep nm
Ta In code roste il volon. (frl.) & A la quem
wuw
In in da ghe sta o venin. (lig.) &. A la queue
om
EI pl entiv da seortid a 16 la cda. (plem) 8.
un
Liultiem bieor a 16 vol ch/anbrinon. (piem.)
Der teteie Becher ist der, welcher trunken
macht.
EI pl cativ d’ ogni cona (EI volen) a sta nur
Ynltim. (lem) Das schlimmste von jedem
Ding (Das Gift) it am Ende.
Ei velen ata in te Im con. (v) 8. ZU velen um w.
La cos z0 la piü difieile m acortagar. (x:) Der
‚Schwana ist am schwersten au schinden.
al: La onda & 1a chin forıi a nenreiarl. () $
La c00 mn. wm
Im. In cun #m Io de mAr mal escorzar. (ncat.) 8.
La soda u.» w.
Pt.O rabo he 0 poor de enfolar. 8. La coda u mw.
412, Das Ende krönt das Werk,
Das Ende bewährt alle Dinge.
Das Ende orwirkt die Krone, nicht der Streit,
od. Wohl angefangen ist nicht genng, sondern
pd, wi wolt 't Enu loven, segt Jennereen. (us; hist.)
Wir wollen das Ende loben, sayt Jemand.
dt. Hot einde kroomt het werk.
Hot einde prijst het werk (den man) Das
+ Ende preist das Werk (den Mann).
en. The end cromns all. Dus Ende krünt Alles,
419 Ende,
La fin coruna 1! oaven. (Id. U.-E) em
La fin ooronsscha 7 ovra (ob)
La fin eonronne lourre.
C’ost Ia fin qui couronne loeuvrm,
La fin «ouronnera le tout. Das Einde wird
‚Alten krönen, -
En In fin se chante le gloria. Am Finde singe
man das Gloria,
La fin conrouno l'abro. (nprv;) st
La fino loda Vopurn Das Ende lobt das Work it.
Alla fine si canta la gloria. 9 Zn Lo fin m nu
Cora fattn, Iodala. (era) ns pemaeht, a zmi.
Tod’ on.
E brogna Inder e fen. (rom) Man mu das
‚Ende loben.
Ogni salmo in glorin tornn. (6) & Omi
aölum u. 2 w.
Alta fine del anlıma si ennta il glorin. (1) Am
Ende des Pralme singt: man. das. Gloria.
AU Invar delle name ai vode 1a penea- [Ey
Beim Aufheben der Rewen sicht man dem
‚Füschfung.
DI üne oorona Vopern. (u.)
Finito I sahmo si canta il Gloria. (u) Zet der
‚Psalm geendet, singt man das Gloria.
AU fein di'opern aloda al möster. (em. B). Am nik,
Ende der Werkes lobt mam den Meister.
Mätt i nalm finesen in glorin. (um. B.) Alle
Psalmen endigen im Glorin
Tutt j allem van a fir in gloria (em. P.)
8 Titan
Tate i silem Ainissen in glöria. (om. BR.) &
Tütt u 1. m.
Ogne salmo finess in glorin (. bi) & Oynd
selum wa. w
EI fin corona I" opera (l. m, vi)
Finfo 1 salmo so canta 1 Glorin (n) 8
Finito u. 0. w. x
Al fin del salmo se canta 1 Gloria. (iv) Si
Alla fine del u #. w.
A su fine rk cantant zus glorins: (sr Lu) +, 8
En la fin us. w.
Al fi W canta In glorin. (most) 5 Ein da An im.
wow .
Al fin se canta 1a glorin. 8 Ein in fin a. am.
»
418. Ende gut, Allen gut,
Ist das ende guot, ö wirt ex allen guot An
alle missewende, (ad.)
Ein guot end macht aller guot. (ad)
Guot ende ziemer übel tuot, (ad.)
415 Erfahrung,
Es Eee VE a0h n sielfwan bist. Bam.
ee) ee en
Br Oalles gutt: (schla‘)
em. All {x well; that enda well.
gut endet.
Ais wech, that ends woel. (sche) 8, AN u.a. w.
fsYjane gäuja, Atos ganje. Or)
AU Ende god, Alting godt
Naar Enden or god, er Alting godt. Wenn das
Ende gut det, det Aller gut. erw
"| er gödnr, or alle gott 8 Naar
Alt er gott, ef endalyktin er g5d. Aller int
gut, wenn das Ende gut int.
mw. Naar Enden or god, »0 er alt godt. 8. Naar
wuw
SW. När Unden Ar god, Ar allt godt. 8. Naar u. ». w.
Är änden god, si Ar allting godt: Zu dur
Ende gut, so ist Aller gut.
Alten sat gut, war
fr. La fu fait tout. Das Ende möcht Alles (au).
af. A Vhomk agrade vn bon commenssamen, Mos
aqüs en In fin qud porie mau b bei. (One)
aber das Ende ist es, welcher
und Guter bringt.
Mt. La lode comiste nel fine. Das Lob bentaht
im Ende,
mi. Tutto & bene che rincn banı. (1) Aller ist
gut, war gut auschlägt,
414. Halte Jeden für einon Engel und
schliense din Sachen vor ihm wie vor
sinem Diebo,
44. Tr9 alle vol, mon dig nolv bodst. Traus Allen,
‚aber dir eflbst am meisten.
is. Trädn pinum stallbrödnr varliga on wälfm
Per beat. Traue deinem Genossen mit Be
Autsamkeit und dir selbst am meisten.
mw. Ein okal tru alle viol, og bast sog njolv. Man
soll Allen wohl tranen und am meisten eich
nelbal,
T' Ada, ma guarda da chi? (M. UM) Trans, ew.
aber sich’ wu, wem
1 fir loukt tot Ymonde po bravo o smelt de’ Bes
tot monde. (nf w.) Man muss alle Welt
für dros halten wmd aller Well misstrasen.
‚Sit amioo con tntti e oon nawsnno. (mi. u.) Seit,
Freund mit Allen und mit einem,
Fidars‘ 16 böhı, mo n’ # dar brisa & mei, md.
(em. B.) Trauen ist yul, aber nicht trauen
int bemer,
Fidhmn 1'% bin en’ fra 16 mei. (am. P) 8.
‚Fidars' 1 a w.
Pos galantdın, ma Bdet de nes, (I. b.) Aller
‚Ehrenmönner, aber traue Keinem.
Ortdegh a tie, no Bdet de niasiin. (1. m)
@luube Allen, traue Keinem.
Tati gnlantomini, ma no fdarse, (v) Aller
Eihrenmänner, aber nicht trauen.
Crodergho a tuti e no Adaree de niamın. (v)
Allen glauben und Keinem trauen,
Confda in totu ot Mandl de pagon (s.) Ver- Bi.
traue Allen und traue Wenigen.
6. Erfahrung int die beete Lehr-
meinterin.
Die Erfahrung Ichrt Alles,
Erfürunge is de beste Lörmoster: (ns hie 6.1 0.) pl.
Do ondervinding in de beste Icermeesterense, die
Do ondersinding leert *t best. Die Kfahrung
Iohrt am besten.
De undervinding levrt alles, 8 Die Erfah-
Tung u 2 ww
Roynaları er allra manna akilamsistari. Die ba,
Erfahrung sat Aller Zehrmeisterin,
Erfarenheten Ar un god tenare, Dis Erfahrung sw,
balance
1’ expörionce est Ia maitrenno dan art. Die fr.
Erfahrung ist die Lehrerin der Künste.
Raphrionee ent märe de seienen, (afa) Krfah-
rung ist Multer des Wären.
1X esperlanza & atthma manstra.
A piü bella Iosione & quella il"
(er) Der schönste Unterricht it der der
Erfahrung.
kt.
mi.
Erfahrung 415. _— 208 — 418 Erkennen,
La sperlenss & maontra delle core. (+) Die | Man konnt dem Vogel aux dem Weste (bair.)
Erfohrung ist Lehrerin in Allem, Mau kennt den Vogel aus dem Gesang,
Sperionsa, Madre Ai seimsa. (t) Erfahrung, | den Hafen aus dem Klang. (bir).
Afulter der Wirren Aus den Worten kennt man den Thoren, wie
Mi.1N esporiensa 4 In mader de la sciensa. (m) | dem Esel aus den Ohren. (hair)
Die det die Multer der Wirrens. | Mere kannt de Kalkstein glich, wurnmer Was
‚ser druff schidd. (die) Man kennt
Im. 1) experiencin es mare de In ciencia. (mat)
Die
sp. La exporienein madre es de In neioneia S.
L! experieneia mn 10.
#10. Am Lachen erkennt man don Thoren.
‚Au vielem I,nchen Erkennt man den Hachen.
Am Lachen und Flennen lat der Nam zu
‚erkennen.
An der Rede erkennt man den Mann,
Am Gesang keunt man den Vogd,
An den Felom erkennt man dan Vogel
Den Daum erkonns man an dou Friichten.
Don Nargen am Kopf, Am Klangs den Topf:
Den Vogel am Gesange, Den Hafen (Topf) am
K
Den Banın an der Frucht, Den Baben an der
Zucht,
Den Esel kannt man bei den Ohren, Am An-
gericht den Mohren, Und bei den Worten
den Thoran,
Man kennt den Esel bei den Ohren, Bei den
Worten den Thoren, Am Angesicht den
Mohren.
Man kennt den Topf am Klange, den Vogel
am Gesange, Den Esel an den-Ohren, An
Worten einen Thoren.
Man könnt den Wolf am Gang, Die Glock am
Von obens wirt der boum erkant, (ad.)
Amer owel nibt erkennet, der sehe in bi den
ören. (ad)
Bi rede merko ich tören, dem oncl LR dem Oren.
(md,
}
mö.Den Narr konnt me (men) on (am) Lache.
Ark. IL)
Man kennt den Vogel an den Federn, (mrh. E.)
Den Vogel erkennt man am Gesang, Und den
Topf au dem Klang: (url. E.)
O ma kennd a Vögel on u Findarn! (schla B.)
0 man kennt den Vogel an den Federn!
04. Aus vielam Lachen kennt man den Nar'n
(bair)
I
Man siehts am Schwanz au, was es für em
Vogel ist. (sohmei.)
Man kennt den Hafen am Klang, (schwek)
Man konnt den Vogel am Gesang (Schnabel)
und den Narren am Reden, s
‚Am Gesicht kennt man den Mohren, An dem
Worten den Thoren. (schwai.)
De Minsk konnt man ann Gank um de Vagelpd.
Ohren. kennen, j
Dan Vögel konnt man an den Fler. (um
6.0.6) ..
an d' Gesang. (ns. ofs.) Menschen komme
man am Gang und die Vögel om Gesang.
De Minsken kent man an den Gang um
Vogels an'n Gesang, (as ©, J.) Die Men-
schen kennt man am Gang und die Vögel
om (hesang. >
Den Vägel kennt man an sien Feddern. (na O.R,),
Dem Vogel kennt man om seinen Federn.
Am Lachen orkonnt mo den Narren. (us W.}
Mo kommt den Vuggel an ainnen Fedderm
(ns.W.) Man kennt deu Vogelom aeinen Federn.
Men kant den vogel aan. zijn kwinkan en tire-di-
le Ri
Een’ ewıl kent men aan zijne oan. Einen
Brei kennt man un seinen
WE Euee a inle, vio Nam ‚Kleider und
Gebürden zsigen den Nurren.
Man kjender Fuglm pan dens Kisire 5.
Mm
Bee Harlagn ‚kjennor Mannon, Fir dat au um.
der Rede, dass man den Monn erkennt,
Dat hoysost paa Talon, kyat Ty nom or | Kal-
Ion. Man hört on am der Sprüche, war für
‚Zeug im Manne steckt,
Dat syner paa Fjeırom, kwat Fuglen er
EU den ar, we er Ya
ee But am
‚Schwanz, dass man den Fuchs erkennt,
Dior pas Kjoftan, ein kjenner Hunden (og pan
Maalet ein kjenner Mannen): Br tat am Maul,
‚dam mon den Mann) erkennt.
Pä myckot akratt känner man dären. An vie- sw.
lem Gelächter erkennt man den Thoren.
Myokot löyo wijanr Narren ih. Viel Zaohen
Man kiondor Klokkon a sin Klang, Moren af |
sin Bang, Urten af sin Lagt, Tewet af ain |
Skalkan af sine Ord og af ein Utugt,
Is. Af ordanum mi kenna manninn. An den
Mannon kiännes af. thalet. Der Mann wird
an der Rede erkannt, .
At rocken (kläderna) kälnnes mannen. Am Iinck
(An den Kleidern) wird dor Mann erkannt,
Fögelon künnes af sangen, Der Vogel wird
um Gesang erkannt.
Fogelen klännes aff fiädrana Dor Vogel wird
an den Federn erkannt,
Pü klorna igunkännes lojonat. din den Klauen
wird der Löwe erkannt
Räfwen kiännes af rnmpan. Der ‚Fuchs wird
am Sehwans orkannd.
Af frukten klinner man trädet, Am der Frucht
erkennt man den Baum.
Fruchten wijsar Träät wil. Die Zrucht* zeigt
den Boum an.
Skalkon kiännos alct, som Örtor af uch“
ton, Der wird an der Rode erkannt,
wie Krüutor am Geruch,
PA Drat kfunes Äsnan, pA talet narrın. Am
‚Ohre wird der Esel, an der Jiode der Narr
Erkennen 418.
* Ex nido plumingue suis noncanda volucris-
‚arbor.
(unit)
2 Arkor sit qualis, fas est coguoscere malis. (wlt.)
" aw. Villas pounas s'oognnonohn Tutschd, (hl. Ol)
8. An den Eedern u. u 1
Onr dal chant ns engnmchn Tutachd, our dal
früte il bösch, (Id, U-E) Ar dem Gesang
erkennt man den Vogel, ons der Frucht den
Bon.
Vi dilg Rir bear ancanuschas ig Narr: (obl.)
& An vielem Lachen u. 4. w.
Vid Ins Plimmas ad ilg Cantkr Bas tg Utschl
uglayinar. (obl,) Amı Gefeder und am Ge-
any kannst du den Vogel errathen.
Od Als freigs oncanusch! ins IL pundr. (obl.)
8. dan da wruchten w. +. w.
fr. Au tik (fire) on connaft le fon (fol),
An ris cognolst om Io fol et le nina. Am
Lachen erkennt mon den Narren und den
Tropf
‚Au chant on connait Voiman, S. Am Gerany
Me
On connatt Volscan A son plnmnge. Man
‚kennt den Vogel an seinem Oafeder.
A Vongle om connatt le lion, An der Klawe
‚konnt man den Löwen,
On sonnalt Varbre A son fruit, Man kennt
den Baum an seiner Frucht,
Femme sotte ss sonnolet A In togus Alderne
‚Frau ist am Kopfputz kenntlich.
Inge Yolsenu A In plume ot au chant, Et au
‚parlor Uhomme bam on möchant: Zewrtheile
den Vogel nach dem Gejleder und dem Ge-
sange, und wach dem Sprechen den guten
oder schlimmen Menschen.
A ln plame «tan chant Foimau Et au pärler
le bon verrean, Am Gafeder und um Ok
sung den Vogel und am Sprechen den guten
Kopf.
‚Om eonnoixt bien au pomnier In porıme, A la
barbe I'homme. Men erkennt wohl am
‚Apfeldaum den Apfel, am Barte den Mann.
Au sermblant conoit len In gent. (afz) An der
Erscheinung erkennt man die Leute,
Au sumblant eognoit on Vom. (afx) An der
‚Erscheinung orkemnt man den Mann,
a nn De ee ala) Am
‚Anblicken ornkoun: man die Person.
& muechal de la mesonn zmit ham conolstre
Mi baronn. (afe) Am Söuichal des Haunes
‚kann man den Baron erkennen,
bh
= A
L’ alboro si eonosco dal fratto. Dim Baum
erkenne man am der Prucht,
Gi anini wi eomocono ai basti. Die Eiel er-
Ten un den Br
AU sogmali #4 comaseono Is halle. Am den
Zeichen kennt man die Ballen.
Al cantare Yuccello, al parlare I} cerwello, Am
Singen den Vogel, am Sprechen das Gehirn.
GM wominl si conoscono al' parlare © le cam-
pane al wonare. Die Menschen Kommt uam.
am Sprechen, und dio Glocken am Klingen
Tommi si eunnoseenu a la cera- (erc) Diem
‚Menschen erkennt mon am Aussehen,
Al parson al a chndas in ti für, (rom) Die
‚Person erkennt man ım den Thuten.
Da 1 osteran un chndas I interan. (rom.) dm
dem Äusnern erkennt man das Innere.
Dal riso molto Conowei lo stolto (t) Am wiekem
Lachen erkennst du den Thorem. .
T pazzi si oonmeone a” gest. (1) Die Narren
‚kennt man an den Gebärden.
AN ante 1 wccaik, al yarlaro-1etrveläähthg]
& Al cunture wm. w,
AU sono wi comonce I] campanello, (4) Am
Klang erkennt wan das Glöckehen.
Dal suono si ormasce il vaaı, wo &rotto 0 mund.
(6) dm Klang erkennt mon das (iefas, ob
es entzwei ist, oder ganz. ee ns
Al polo ni eononco Lisino: (Lk) An dir ar
kennt mam dem Esel.
La volpe si oimosco alla code “
wen mn wm.
Dal" anghis si conosse IN loomes (#) 8%
al featto." (d)) Jeden
der Frucht,
# gli anini a’ basti. (4) Die
a na au Dr den
el anes onure
ih eomtadino, (u) Den Edelmhrm erkemme
eh Am Sin
‚gen erkenms man dar
a Nee te mer Ad) Am
"Klang erkennt man die Glocken.
I am a 8 comomo dal bast, (piem.) Die
‚Esel erkennt man am Sammsattel.
A ER ont el giehgh ch’ ns comors cr] natural
dia gent. (piem.) Bein Spiel erkenne man
dar Notureli der Treute,
Dal erbo as conoaso ii frnt, (piem.) Am Baume
erkennt man die Früchte,
Ogni erba as conons a In amona. (piem.) Jeder
‚Kraut erkennt mom um Samen.
Da In mostra ns eonom In ponn. (piem) Am
Gewebe.
Da le penie »e conome Torelo. (y.) An den
Federn w «. w.
I asini #0 concem dal haste. (v.) S./’ ar we. w.
sl rilore wenza causa dimostra pazula. (npl)
Das Lachen oime Urmche zeigt Narrheit an.
Im sampana si conasce dal sonare, € Iucmo
dal parlure, (npl) Die Glocke erkennt man
am Klange und den Menschen anı Reden,
A 1a par mi camiseh Tomm (x) Am
‚Sprechen erkennt man den Menschen. *
A sonu ai eannsei la campana, (v.) Am Klang
erkennt man ılie Glocke.
Di Im freute mi canunei Tarvuln. (m) 8 Ar
Srakten un m.
Ogai era si eanngei a Ian wimenzn (#) 8,
Omi erba un wm
Dad om riero si enmmeschet „'homine, (aa L.)
Am Eochon erkonnt man den Menschen.
Dad su enntign mi connoschet su pusone, (sn. L.)
Am Genug u nun
En padedda tinniada si connoschet ad su sonn.
a pre Tr re ga
Dai as oa si connoschet su mazzone, (sa. I.)
- A -
„| Erst die Pfarre, Dann die Quame,
Dal wu frustn sl «önnoschet #' myura. (ai. 1.)
8 Ay frukten u. rw
No andar © no beter eonheeris a mollier. Am Pi-
Gehen und am Trinken wirst du die Frau
erkennen.
En ol andar y on el beber »0 oonosce In muger. #pr
Am Gehen und Trinken erkennt man die
Frau.
La olla en sanar, y el hoimbre en habları Dew
Topf am Klange umd den Menschen om
‚Sprechen.
417. Soll ich ersaufen, #0 must
sauberm Wi sein,
Als Ik ul) wil verdriuken, Zoo wil ik in achoon die
water sinken.
Quando zo „ha da negar, nogare in mar. Ib,
ni. v.) Wenn man ertrinken muss, #0 er-
trinke mun im Meer.
118, Erst olno Pfarre, Dann eine Quarre,
Erst 'no Pareo, denn 'na Quarme, (Hr) md.
Erst 'n Pär, un din de Quäx (as A.) Zratpd.
eine Pfarre und dann dar Kind.
Eorst do Parre, denn do Quarrc, (m B) &
Erst die m m. w.
Erst 'n Parro, dann 'n Quasss, (tn ofe)
Erst © Bliow, dam 0 Wiew. (us. FO Erat
eine Stätte, domn ein Weil.
Wenn man Keirada nen halle m
‚fraiess) man erscht (erst) 0 Nast. make fein Neat
machen). (ns, Pr.)
Inst on Par un dän on Quarı (ns U.) Brat
eine Pfarre und dann ein Kind,
Ehst enne Parre, Daun enne Auarre, (na W.)
Beforo you marry, bo sure of a honss wherein em.
to tarıy. Bevor ihr Aeirathet, seid einen
Hauses sicher, wo ihr wohnen könnt,
Ingen tage Husteu, wen han kan fada 10, di.
Keiner nehme eine Frau, ausser er könms
sueie ernähren.
Fyrr aknlu menn fä sör braud, enu brüdi. Is.
Eher müssen Mönner ühr Brot kriegen, als
22
#p. Autes de car, Yin ana em que morar, y
Kierras on que labrar y vifins on yno podar.
ei
Ärscht mw we
Eerat eon' neus, un dan em’ Wie 8 Ärucht di
won
Men moet «erst voor da koci zogen un dasraa
voor den wogel. Man mu wat für den
Rüfig sorgen und dam für den Vogel:
Erst het kooitje klar en dan con vogelije rin.
Eirst den Küfig fereig und dann ein. Wägel-
chen hinein
© | Men hangt goeno dieven, ver men m gevangen
heoft. Afan hängt keine Diebe, ehe man #6
gefangen hat.
Ein akal spinna, fymmt og mpita idnm Mm nm.
muse erat «pinnen wma dem atrickem,
‚Bevor du dieh verheirathent, hal Mäwser | Man hänger ingen Yuf firrin ham füs Man ıı,
zum Wohnen, Lund zum Bebauen und Wein- |
berge sum Beschneiden,
Erst Näschen haben, dann Pries-
chen nehmen.
Man muss den Vogel orst Im Käfig haben, che
man ihn singen lehrt,
Mau hängt keinen Dieb cher, ls man ihn ge-
fangen hat.
Man roitot den Ganl emst, wern man ihn hat.
nd. Ärscht ne Nas tun denn An Brill: (Hre) Erat
eine Nose und dann eine Brille,
od. Man herkt keinen Dieb, ehe man ihn hat,
Male.)
Vonr fanga, No orst hanga. (schwi. W.) Por-
her fongen, dann erst hängen.
Man hAugt keinen Diebon, wenn man ihn
nicht Int, (schwel.)
PA. Kirst de Nänt ni denn do Mel, (me. A) Ara
die Nare und dann die Brille.
Bars en Nise un denn en Brill. (m. B.) 8.
muw
Borat 'no NAse, un denn no Brille, (na. ha-
a0) 8 wam
Erst de Noss un denn de Brill, (ma Ale) &,
Brat de u. u. w.
Earıt on Näs un denn om Brill, (ns, Hmb,)
& Äreeht mn w.
Kst a Kür un denn In Vogel. (ms.ofx) Erst
einen Küfy und dunı einen Vozalı
Erst Nie, dann Brüllen, (ur Pr.) Een)
Nasen, danm Brillen,
hänge keinen Dieb, ehe er. sefangen dit:
/
429. Wor im Ertrinken ist, ergreift Jeden
Strohhalm,
Wor in den Brunnen FAllt, will alcı am Moos
erhalten. -
Un noy6 0° accruche A un brin da pailles Zin Ei
‚Ertrinkender Alt sich on einen Strohhutın.
Un homme qui so noie (Un hommes en danger
zn nayer) «ttache A un. brin d’herbe,
Kin Ertrinkender hält sich an einen ‚Grün
hafın,
Homme qul se nie, Xnceroche, A tonta Iraische,
Wer ertrinkt, hält sich an jeden Zuveig..
Chi wafloga, «attacherebbe a’ ranji. Wer emit.
frönkt, würds sich an Sehormeser halten.
Chi afloga, etmpicherebbe alle funk del elehn, (13 za.
Wer ertrinkt, werde sich eniällenkäne
Klammern.
CA 3 poriate gi dal anqua, sattacen a mg
pin. (6) Wer mom Wasser
wird, hit wich am Jedem Dorn fat,
Chi nogn, wntaen a tot. (lebe) en
Adlt wich en. Allcın fest,
”
wird or dir um Dank die Augen
radeon
‚En wong schon Mancher ein Filllen anf, das ihn
Eizo Schlange im Busen nähren,
PA. Ho hett en Fahl nptagen, de cm vör de Schene
aleit. (ns, B.) Er Aat cin Fohlen aufc-
de sogen hitpäkken. Zücht tina Krihe auf,
hun't hart zal afsteken. (vl.) Sie brüten eine
‚Schlmge in ihrem Busen, die vie in's Herz
Ak, At msere en Slange i sin Barm. Kine Schlange
im seinem Busen währen.
ww. Mängen fSder up on orm i sin egen barm.
"Moncher sieht eine Schlange in seinem eiy«
men Busen gross.
Fälha Ormen # barmen. Die Schlange im
Busen nähren.
it, Leonis entulum no alas.
Ale Iuporum catalos,
Viperam in sinn alero.
1x. Elöre le (Nourrie un) corbenu, il ts erivera
er
Mancher wieht den
ehr
Tau pont lo chen de son payıı quiil le
las
: = 21 —
a1. Erzlehet-dn dir einen Raben, Bo] on In mayn.
422 Esel.
(af) Mancher mithrt dem Hmd
mit seinen Brot, der ihn in die Zlamd beksst,
Neurit courbax, que-b' tireran tous omellhs. af.
(Brn.) Ernühre Haben, vie werden nuch die
Augen aushacken,
Tal antro il vorro che gli envark poi gli oochi. It.
serpe
Nitrisci äl 0orbo, @' ti cavard gli oechk (1) mi.
8. Ülive w 1. w.
Nütrisei serpe An sono, ei Insolark veleno. (k)
Nühre eine Schlange im Busen, wie wird
Gift drin Tassen.
Nutri In sorpo in sono, & runderk velone. (t)
Nähre die Schlange dm Busen, sie wird dir
Gipr wiedergeben.
Tirar' una bösen in abin- (om. D.) 8 Zine ni
‚Schlange tu # w.
Toatras 1a bisan in aön. (om. P.) 8. Pödha u 3 w,
Dagh de mangih a on scorbat, Che pb ide el
vor becat, (1. m.) Gib einem Raben zu fressen,
#0 wird er dir später die Augen aushacken
wollen,
DA du maguar a un eorvo, © pol ta envark i
och. (m) Si Dagh m m w
Non alimontas maznonaddos in domo (as. E.) st.
Ernähre nicht kloine Füchse im Hause,
Oriou corpm, y nn traurdn los ulls (ment) 5. kun
Newil u 3, w-
Oriau vorbs, yon Aranrlın los ulls. (al) 8
Neimit u. a. 1.
Criai 0 euro, tirar-yosha 0 olho. Zieht den pls
Baben anf, er wird euch das Auge aus
hacken.
Cria el cuorvo, sacarte In el 0j0: Ziche den Hp
Kaben auf, er wird dir das’ Auge aus-
Aucken,
Oria sorbo, ysacar te ha ol oje. (asp-) S Oria
won
422. Der Esel hat liöber Btrob nIn Gold.
Ein Esel frisst keine Feigen — Warum?
Sind anch Kloion da? fragto (sprach) die Sau
‚au der Tafel.des Lömen (des Königs. Leu)
Wenn das Ferkel triumt, so imt’s von
Troborm.
Esel 429.
Schweine kümmern sich nicht um köstliche
Salben.
Ich gäb' oine Perle für ein Gerstenkorn, sngto
der Hahn.
Eim hunde lieber ist ein bein, Denn ein pfunt,
das gloube mir, (nd)
pi „Nüst güt iwer de Dästeln!* npräicht der Kisel.
{nch, 8.) Nichte geht über die Disteln! apricht
der Frel.
Dot Schwöinj drimt gäre fum Äkor. (nrh. 8.)
Das Schwein träumt yern som Acker.
Wenn de (der) Hund drömt (räumt), m int
ran (son) Brod, (ns. B.)
dt. Goof «on’ sel havor, bij loopt tot de dintoln.
Gebt einem Esel Hafer, er läuft wu den
Distein.
De zoug hocft liovor draf dan roxen. Die Saw
Alk tverckem droomt, so sost van dat. (avL)
8. Wenn das Ferkel we w.
en. A tur is am good for a sow na a pancako.
Ein K— ist #0 gut für eine Baw, wie ein
Pfannenkuchen.
Poarle are ill valnad by hungty swine. Perlen
werden von hungrigen Schweinen schlecht
ni gr
Abs Et sel ador ingen Figener. Ein Esel fröest
keine
‚Feigen.
Be deommer saa om Draff, og Kierlingh om
«in Krogstaff. (adä.) Er fräumt die Sau von
Trebern und das alte Weib von ihrem
Krückenstock.t)
1. Bj68 p6 asnanım gull, hann beokar um hlm.
Biete du dem Brel Gold, er bittet Instündiz
Munde aktar eitt bein meir, sun hundrad gim-
‚teina. Der Hund schätat einen Knochen mehr,
ala hundert Edelsteine,
Purkan droymir um drävid ol kolling um stä-
win. (fer.) Das Schwein träumt con Trebern
und das olte Weib som Stad,
‚sw. Brinet drömmer allid om draf. Das Schwein
träums kumer won Trebern,
Soon deimmor om Draaf och Käringen om sin
Binafl. & Ex drommer u r. un
Asnan tiähnar tijstol. Dem Ened dümt die Distel,
®) Auf item seiten die Hexen zum Saböath.
—
128 Biol.
it
Asinus stramenta mavalt, quam mursm
Quid aniane de pipern?
Aduenlunt maerg de pastu somnia mrofe, (mit.)
Suceola dum atertit, siligras pur
Somniat atqve, mans qvod buculo det, amun.
alt.)
Troge ayme mieux brau que rosa. & De zeug fa
ww .
Mens eyıne iroy troyle ge rose. (afı) Lieber
‚hat die Saw Pils, ala Bom,
On pourgai aime mi om stron quine Limmes-mf.
ode (m) Ein Schwein hat licher einen K—,
als eine Muskatenruunn
Lay amo may la paille que or. (nprr) Mk
MI poreo sogna ghiande. (mi. &) Dar Schwein It.
träume von Bichein
L’orso (sempro) aogna pers. it) Der Bär mi.
träumt (immer) von Birnen.
Saimu non mandigat pibere. (au I) Dier Back sl
frisst nicht Pfeffer.
el hat von Jugend auf graue
grau’t schon im Mautterleibe- (hair) od.
Der Esel ergrauet lm Mutterleib. (schwei)
Ein Esel. grobot. im Mnotterlib, Norr and
Narr gär nüd. (schwei. A) Bin Erst ergrumd
im Mutterleib, eine Nürrin und ein Narr
‚gar nicht
Än diem der Iesel behört; begröt kis möh. pi
(nıh. 8) Wie dar Brot behaart, ergrund er
auch,
Än diem der Wülf behdet, An diem & bagrät.
(mb. &) Wie der Wolf behaart, #0 ergrant
Den wolf kan men al z{jne grijze kann mäuk.
ittrekken. Dem Wolf kann mar um einmal
seine grauen Howre nicht aussichen.
Ascnet graaner i Modern Liv, og bliver dig ot di
klogt Der Kiel ergraut im Musterleühe und.
weiss, -
| Tione act nDlankih mühe (m) 6 Pier w.ne,
a
Bol 423.
Sf, Tästo dB fol noun blangis. (Led) Narren-
nicht wein.
hampt wird
Test An fomeil non hlangnia (nprv.) 8.
Terts wa w. en
it. Tosta di panmo non incanmtinne mai, &. Tite
mil. Tosta di mattu unn igriscisee mai. (era) 8.
Tito w a. w.
424. Dor Esel trägt das Korn in die
Mühle und bekommt Dintelm.
Dem Esel, #0 (dler's) Kom zur Mühle trägt,
wird (dio) Bpreu.
md. Der Esel trägt das Korn zur Mühle und bo-
kommt die Spren, Cmrh. E.)
Al. Het gaat mot bem als met do ezels, die de
haver deagen, en hooi atan. Kr geht mit ihm,
wie mit den Bien, die den Hafer tragen
uud Heu freuen,
dä, Ber Asenet en Guldsuk, det wider dog Tübsl.
Trägt der Ercl fouch) einen Goldoaok, er
frisst doch Disteln.
sw. Äsman, om ock bärande en guldsäck, Ator ik»
Al tintlar. Der Ent, wenn or auch einem
Goldsack trägt, Frist gleichwohl Disteln.
Ämmanı East bon buro on Gullsäck, aA Äther hon
fx. L’Ane de Ia montag porte le vin et boit de
Tenu. Der El vom Gebirge trägt den
Wein und sduft Wasser,
Asse d’Arendie, Changs d’or mange chardons
at orfio. Der Esel ans Arkadien, mit Gold
win die Bel, welche den Wein
tragen und dem das Wasser saufen.
wie der Esel, der
i
_ 425 Esol.
L’ason di eapussein, eh’ biv Taqun a porta al
ein. (em B) Der Esel der Cupuchier
aäuft Wasser und trägt dem Wein,
Far emo asen ch" el porta el von e al beva
Tacqua. (um. P.) 8, Far come wm w.
Fir eomm fa Tisen dch pörta al wein on biw
Tacqua. (om. BR.) 8, Far come w a, w,
Lanze o camalla 0 vin © 0 beivo’ mgna. (lig.)
Der Esel trägt den Wein und söujt das
Wouser.
Fo com I'nso ch’ a porta gl vin oa beiv Taqua.
(nem) 8. Par come ws. u.
La burn de Arcndin, uarropät dor, 2 mentja im.
palla. (vl) Der Zuel au Arkadien (ürt)
mit Gold beladen und frise Stroh.
EI ano de Arcadia, Ilano de oro y come paja. #p»
5. Lo burro u a w.
495. Der Esel und sein Troibor donken
nicht überein.
De Driwer an de Esel denket nich Öwereen. pd.
(us. B) Der Treiber und der Exel denken
nicht überein.
Do Drievor un de Esol stimmen wolten avar-
sen (überein). (us. of.)
Do esel en züjn drijvor denkan niet,ovoncens. dit.
Zeven dingen peinst de excl, en de erelsdrijvor
acht, Sieben Dinge denkt der Esch, und der
Krelstreiben acht.
The horse thinks one thing and he that rides em.
Co quo pense Fasne, ne pense Tnsnier. War fr.
der Esel denkt, denkt der Kseistreiber nicht,
Une panse U ame ot autse li nanler. (af)
Eins denkt der Esel und Anderes der Esels-
treiber,
EN Pe TaBE ee
ed. (afs) Der Eslstreiber denkt ein
Ding und der Eve denkt gunz das Gegen-
Una ne eonta u topn o Yaltra u gattu. (ers)
Eins rschnet die Maus und das Andere die
Katze,
Boris nun panna Vasinn @ otte Fasinaio. (f.)
8 Zeven m nn
Una ne ponsa II ghiotto, un" altıa Tl tavornalo
oste). (1) Bin (Ding) denkt der Kreisen,
ein anderes der Wirth.
Una no ponsa {1 euoen, una il golono. (t.) Zins
denkt der Koch, eins das Leckormauk
Uns se pensn il gatto, e una il sorce. du.)
Kin» denkt sich die Katse und eins die
Mans.
nk. Eunn "1 a panca Uasen, Voten 'I padlri. (1: b.)
Unn oosa ponsa Tasno, © un’ altrn el parın
(clä lo eonduse). (v.) Ein Ding denkt der
Kselund win anderen der Herr (den ihn führt).
8. Une contu faghet „ninu, watern wainarsn.
Bar) ai Miekeeng mach der Ba, di
andere der Kuelstreiber.
Unu oontu faghet „Istranzu, et atern wonte-
riaren. (sa. .) Kine Bechnung macht der
Fremde und die andere der Wirth.
Im. L’ase fa un compte yTtrajiner un altın. (neat.)
Der Enel macht eine Rechnung und der
Treiber eins andere,
#p. Uno plemen #1 hayo (vnyo) y otro al quo lo
(lo) enailla. Zins denkt der Braune und
‚Anderer der, welcher ihm saitelt.
426, Ein Esel int oin Enol und käm’ or
auch nach Rom.
Wenn der Hasl weit läuft, int er darum nicht
elchrt.
Wenn der Esel in div Mühle kommt, so sagt
or: Lal Imianon.
Being" ‚eine Katse wach England, sio wird
Gienge ein bunt tüsent stunt zu kirchen, er
‚mner doch ein hant, (ad.)
Ist or ein esel oder gouch, das milb ist er ar
Pürin auch. (ad)
Kunıt ein ohse in fremlia lant, er wirt doch
Für ein rint erkant. (nd)
Und fuer sin ochs durch alle land, a hiess
man in doch nur ain rind. (ad.)
dt. Ren excl Ujft alkijd een erel, al ging Il) ook
naar Rome. (Kin Kerl Meibt aets ein Kuel,
und yieng er auch nach Rom.
|
Bon emel blijft von onel, al det If wuk-drie -
man] de reis om de wereld. Ein Erel Meike
pre en
Beine um die Walt.
For on Kat til det yderste Hav, Han dog kun di,
raaber Mjar! Mjav! Bring” eine Katse &ir
zum Aussersten Meer, sie ruft doch wurs
Miou! Maut
For et Svin til Ri, det or undda ei Brin-
Bringe das Sehmein zum Rhein, ee ut
dennoch ein Schwein.
Man ledher aldrig man langt eth Nod, at thes
bliver oy set Nodh, (ali.) Mem führt mie
oin Vieh vo weit, dam er wicht cin Wüch
blicbe.
Fix katten till Engeland, sä jamar den ind. sw.
Bring' die Katse nach England, #0 minst
wie doch.
Om katten fnles til England, jammaz has lk-
wäl. Werm die Kutse nach England gebracht
wird, miaut wie gleichwohl.
Förn Swijn ul Rip, dhet biijr ind Swijm. &
For et ua. w.
‚Bon bos dieotur, tarris ubienngvo videtme. (mit) It.
Qwand ou =’ ovolo des Agn’ A mfrchi, om aa ie,
des Agnen (nf. w) Wens man Emel mu
Markte schickt, 00 hat man Esch ,
Va il hupo a Roma 0 1 vi Anschn del auo He
polo, ma non del suo eostume, Zr geht der
Wolf nach Bom und lässt dort seine Haure,
aber nicht seine Gewohnheit.
427. Ein Esel kraut den anderm,
\ Ein Esol gefkllt dem andern.
| Ein Hund föher den andern,
Ein Hund liost dem andern Pisls ab, (schwei) od.
De eone esel kmbt den anderen.
Asinus asino puleherrimun a:
Mutuo se acabunt mnli, P
Un äno gratte Yautre, U
A lan Insnn semblo trös bes. (af)
Buch veheint der Esel schr schim.
“20 Enol.
© misorum bellum, dam tundit asellus azeltum! It,
nigredinem
Corrus corro objieit,
Yun asne nppelle Yauteo zolgnens. in Fuel fr;
Aheisıt den andern
U bore lies cormnto all! nstno. funk 1) Der He
Oehre wagt zum Est: Horavichl,
Dice la vacen al toroı „Dirati in Ih, aonad temi,
forol® (u). Die Kuh sagt zum Stier: „(ch”
pP. Los nenas wo rassan uno a oten &. So ainse | wag, vonat durehbohre ich diehf
U vb disco euormule au eiueclo: (ap. B) Ders,
Gi ‚Ochre sagt run Bael: ornuichl
A428. Ein Esel schimpft den andern | bovo chiama cornuto Vasino, (upl.) Der
Fer Ochae heisıt den Esel Hornvich.
Ein East heimt /schiunpft)don andern Sacktelger, | 10 eorb din nogen 4 In gumm (neat,) Dar Im.
Dex Esel schimpft dus Maul (Maulthier) Lang- | Zube sagt zur Elster: Schwarze,
7 Dixo el amo al mul: anda para orajudo, Der sp.
mid. Eu lösel nöunt Aa anere' Langder. (meh. L.)| Erel sagte rum Mandihter: gehe Langahr
BE Fisel host immer den andern a loang Uhr. | Dixo Ia comeja al cnerwo: quftate alld nero;
a De Aeidoner den andern 5 el ouorvo & In cornajaı quitnos von allk
nogra. Die Krühn sagte zum Buben: Sort
ee Langtr.| «on da, Schwarzer! wud der Rabe zu der
B.} Eu Aelsat immer ein Trek den| Krühs: entfernt euch son dort, Schwarzet
ERREREE ORT wel {ang chwei) —
Es gt ein Storch dem andorn Tanghalı,
129, En geht ihm w
Brüdern dientor
dt. De eene orsl heot den anderen I,angoor. beim Andorn gefüttert worden.
o Ein geht dir wie dom Esel, der Areien Briten
Instleager, Ein Esel heisst den anıtern | diente,
Gemeone schapen eten do wolren. Gemeinde dt.
schafe fressen die Wölfe.
The common horye is worst ahod, Das Ge-@n.
meindepferd ist am schlechtesten beschlagen.
Communiter negligitur quo communiter agisur. Its
L’äne du comman (de In communauts) ust tot I,
ne jhandi b3 ämhasta. (Let)
Der Gemeindeenel fat nie gut genaltelt,
=
ka I mei
Enel 429.
Sega nie mr)
Gemeindessel hängt den
yet.
mi La baren di pih padeon! va m naufmgarsl,
(era) Die Barke won mehreren Herren lei-
det Schiffhruch,
LEI bat plinad pemant 18 portat dal ason el
vom dem Exel der ‚getragen,
Poren de comt no fü sonza. (1. b.) 8. Porca
Some m. m 1
Porca de wmesldin uo fa mai buna remmiln.
U b) @emeinsehaftlich geftrerten Schwein
gedeilt niemals,
EI pezo hasse lo pa Vnseno del commn. {v.)
‚Den schlechtesten Sattel hat der Gomeinde-
R
81, Culda de mean a par non une, non erabistn
(nö murrale). (sa. Im 8.) Gemeinschaftlicher
Pferit hat weder Strick, noch Halfter.
1m, Ovelia de mölts, Ios Nobo se In menjan. (ncnt.)
ap. Asno de muchos Tobos lo (mo 10) enmen. 8,
Amo mn m
Oveja die mnchow, Tobon mr In onmen. 8.
Orella u n w.
430, Es sind nicht Alle Esel, die Küche
Iragem.
Man findet manchen Exdl, der nio Bäcke trag,
"Man findet manchen Esel mit zwei Treinen.
Ka gibt anch viele Each die nur auf swoi
Fünsen gehen.
En sind wil Baol, Min mit Shko tragen. (nd)
‚dt, Men ziot wol exols, die noolt znkken deoogen.
wicht wohl Ext, die niemale Säcke
— 218
Man finder
haben nicht lange Ohren,
Äsmor fiunas ock pä tväi ben. Rue findet manı zw.
auch auf zwei Beinen,
Icke alla Asor ha länga Oron. Nicht alle Kued
‚haben Iunge Ohren,
Sunt asini multi solam bino pade folti, (mie) I
In'a brar'mint des Agnes qui nmagnet nin Ed fe
four: (nf w) Er gibt gar viel Back, die kein
Hen
Tot les biosses ul magnet nn de foun (mynk,
Nicht alle Benster fressen How.
BI trovano molti aslul, che non portane mai Ihe
baxto. Man findet viele Esch, die nie einen
Saunwaltel tragen.
Bi trorano asini mal sonen orcechle
Man findet Eael genug ohna lange Ohren,
491. Man ruft don Esel nicht unch Hofe,
denu dans er Säcke trage.
Man ruft den Esel nit zu Ilofe, dam or Kke,
tragen soll, (ad.)
Men roopt den onel niot ten hove, Ann ale Iij die
Insten dragın moot. Man uf dem Kae
nicht nach Hofe, ausser wenn er Lauten
trugen mus,
Mon noodt vom omel mooit te gast, Of ij dramgt
er juk of last, Mom tader einen Exel mie
zu Gast, Oder er trüge Joch oder Laut.
Mon roopt dem wel niet to home, Ann als hy
wat draglion moet, (avi) Men ruft den Ktek
nicht zu Haft, auner werm or clan tragen
wol.
Asenet kommer ikko til Hore, üben for at boere dä,
Swkken. Der Kiel komst nicht an dem
Hof, auser um die Säcke zu tragen
Naar den Mole byder den Ringe, mas Tan
enton vacre Nar öller hat Sackken. Wem
tragen.
Annan ee
näckon, BIRNEN
AST porusta ac Peak
Asinas in aula fovetur wohn
portandos. (mia)
— 29 —
Pe. Ans. conyiö h napses oa ot bays y deibt
aporter. Der Esel, der zur Hochzeit geladen
neird, sus dien Wasser oder Hole tragen.
Mt. Quannm n li morel Dasiam & invitatı, Pri pur-
karl sequn 0 ligua & Tu ad wit (el. m)
"Were der Esel zur Hochneit geladen wird,
at eu nur, damit er Wasser oder Hola trage.
432. Wonn dem Esel au wohlint, sogeht
or anf'n Bis tanzon,
Wenn dem Est eu wohl ist, so geht or auf's
Bis und bricht ein Bein. .
Wenn dem Esel zu wohl ist, 0 gumpet er (m
‚geht er nuf's Eile gumpen) (#0 tanst er auf
dem |
Bwenne dem esel ist ne wol, #0 güt ar tanzen
hf dar ie (ad.)
md. Wens In Iesal 20 wunel is, gAttır ufs Els un
Adnet. (frk, H.8.) Wenn's dem rel au wohl
het, geht er auf's Ein und tanzt.
Wenns dr Giss wonhl it, get ai nf%« Kin
dirk. 2) Wenn's der Geier wohl dt, geht
‚sie anf'e Bin.
Wenn's dem Esel su wohl ist, geht or auf's
‚Eis tanzen. (meh. B.)
Wan et dem Tom! zu wuol as, An’ göt on op
# Eis dageon. (mrh. L.) 8. Wenn’s dem ı r. w.
Wenn's 'ı Esel ze wuhl werd, gleht hin uft's
Eis tamo, {nü. A.) 8. Wenns dem un w.
Wenn am Ärol zo wül is, zu gta ul Eis
tonzanı (sehls. 14)
Bann’e d'n Esel a0 wöl ie, güt Hof lo unn
dänst, (ihr. I) S. Wens u. ». 1.
od. Wenn's dor Gaien = wol ist, #0 #tampfot sie.
‚(nchwb..W.)
Wann d' Gais wol steht, dann schamt sie.
(eehwb.. W.)
"Won der Geis u wohl Ist, so geht sie auf's
Eis tanzen und bricht ein Bein. (schwoi,)
Won u Glles (eine Gelee) wolstoht (steht), so
‚stampfot ai (nie). (schwel.)
Wonn’s dem Füli (Fohlen) wohl ist, ao gum-
wohl ist, ateht vie anf wnd kratat wich.
Dd. Wun.ot dem Sonel gät git, so git hie aftt Eis
“33 Enol.
Wenn 't ‘a Esol to woll iss, geite upp 't Is
brickt nick 'n Mön, (ms A) Wenn on
2:4 57
aufs Bir (an tanzt er auf
Wär taa wol in goit in u Druck, (
G.u.6) Wem zu wohl fat, der geht
Druck,
Wann dem Iesel te wwol es, dann
E;
$F
he,
auf's Eis und bricht die Beine.
Wann u Tvel 16 wuol in, dann geit ho up
Eis un tebrecket do Feute, (matt, Br) 8
Wann 1. 9 10.
Als het den ozel to wol gaat, wil Ij op hat.die
ijs danssen en broekt con bean, Wem cs
dem Erel zu wohl geht, will er auf dem
kis tanzen und bricht ein Bein.
Wanneer den esel toe wel Is, soo gast hıy opt
ya dnnteen, of breckt von bo«n. (ah) Wenn
dem Fuel au wohl fat, a0 geht er auf's Bir
tanzen und bricht ein Bein.
Wannoer de esel wel Im gnet hy op 't ya dan-
won. (vl) Wenn dem Eve wohl kit, yoht er
auf's Kin tanzen.
Da Aslot defande sig altfor vel, gik ham paa di.
Iron og brak ot Bon. Als der Kael sich
aiteueohl befand, ging er aufs Bir und
brach ein Bein,
När Annan fe goda dagar, ad apringer bon sw.
snnrt ett Boom all Wenm der Fuel gute
Tage kritgt, s0 prinyt er wich schnell ein
Bein ab,
439. Als ioder roopt, dat gij ven mzel
wljt, woo gagel, (dt) Wenn Jeder ruft,
dass Ihr ein Esel mid, so schreit (wie einer).
Als de mensehen u een exel noemen, hang u dt.
dan een #anrt an. Wenn die Menschen
euch einen Fnel nennen, #0 hüngt euch einen
Schwanz on.
Als teder zept, dat gi) con varken'zijt, dan
mot gij in hot kot. Wenn Jeder wapl, dans
Ihr ein Schwein sei, dann müsst Ihr in
ı
Znol 498, - u — 434 Esel.
fe.Si toas disent quo tn os nn Äneı brala. Wenn | Zend one kat naar Tozlandı wi) mal mannw
Alle sogen, dass du ein Eacl bist, schreie | zeggon, als ij weder (em se zogt mian als
80 und, das & tms Hi dien que eros asıh,
un rabo. Wenn Einer, Zwei oiler
dir sagen: du bist ein Erel, much! dir
einen Behwıns an.
494. Zieht cin Esel Uber den Rhein,
Kommt ein I—a wieder beim.
Wenn man den Esel weit schicht, kommt er
PA.Em Tool ging An de Fremd, on Ioscl käm
himen. (uch, 8.) Bin Enel sieng in die Premufe,
ein Ertl kom hei,
Stlert in Katt ma Engoland, so snll as Katt
wer. umkamen. (ns. uf) Schicht eine
Katze nuch England, sie wird als Kutze
wieder heimkommen,
Schicke ı Kalf na Parie, kummt wer na Mus,
#0 seggt 'tı Hamahı (ms. of.) Schicht ein
‚Kalb nach Parie, kommt es wleler nach
Haus, no vogt en: Ha-muh!
dt. Zendt mon eon' ewl naar Paris, Men krijgt
‚bem woder, oron wijs. Sendet man einen
Drijf sem rar naar Montpellier, Kommt hi) weir,
hi blijfe sen atien. B. Dreib' mn u.
ze t’huls) komt, Sendet eine Kntze nach
England: wie wird Miou augen, warm wie
wiederkumme fund sie vayt Miaw, tcenm wie
mach Hause kommt).
Fir et Aösel tl Mecen, det kommer dog mom di.
sel tilbnge, Führe einen Kiel much Mocca,
er kommt doch oda Esel zurück.
Uxinn fr © England, kom npte nant. Dir is.
Dehse gieng nach Englond, kom als Rindeich
zurück.
Sondtu ayin 4 Rin, snmt er pad swin, Jh [48
‚kei apte heim til pfn, Schicke dar Schnein
nach dem Rhein: er im yumz \damelbe
‚Schwein, wenn er wieder heim kommt zu dir.
rin for yfir Rin og kom aptur sein. Das
‚Schwein gieng über den Bein und kam it
Frick als Schwein,
Syggan fördos til Hom, et win ham kom. Die sw.
Saw wurde nach Iom- geführt, nd ‚alas
‚Schwein kam. heim.
For üsman tl Mekka, den kommer Kmlock
som Ayna fillbakn. 5, For u. n 1m.
Coeluss, non animum mutant, qui trans mare H.
sumunt.
Qui chien sn va A Roms, mastin rerionk, fe,
Wer als Hund nach Rom geht, kommt le
Bulienbeissen wieder.
Qui beste va & Romme, tel on zetonmme. Wer
als Bestie nach Rom geht, kommt als solche
wieder.
Qui chacl uot a Rome, chin so runeut. (af)
Wer alı Hündehen nach Rom geht, kommt
| air Hund zurück,
Evoyiz n’bione & marchi, i va mpeltnet don uf
biosses. (m) Schicht eine Beni uf
Murkt, sie wird euch Bestien wiedertringen.
| Bostis venen, bestis a'entourmon. (nprv.) Ale al.
Bestien kommen vie, als Besten gehen wie
wieder.
Audar vitello (giovoneo) e tormar Inn, Ada it,
Kalb (junger Ochse) gehen wnd ala
wiederkommen, —
Chi bestia va a Roma, bestig item Wer
ale Bestie nach Rom geht, kommt ala Bestie
wieder, er
Ande in ik san a tarnör in qus sumne mi
lc Angehen a ale Zadar ai
kommen,
Zus at.
ala Bock mach Rom geht, kommt uls Bock
wieder. %
Qui bestin va & Roma, bestin torna. (ucat.) S.
Chi beat u a on.
Qui nso va 4 Roma, aisi sontorna, (val.) Wer
als rel wach Kom geht, kummt #0 zurück.
mp. Fulme & Palscio, fa beatia y wine nano. (asp-)
Ich ging nach Puloeio, ging als Bestie und
km als Esel (zurück):
435. Auf olnon Eselskopf sind La;
umsonst,
dt, Die son ewolhoofd wil waschen, verspilt aljn
water em zljno eoop. Wer einen Esdrkopf
ansachen will, verschwendet sein Warser und
t
lt. Asino caput Invare.
Be. A Taver In it d'un Ane, on perd son anron
{son Lerupa et son saron) (sn lemeive). Wäncht
Wänche).
dan Ane, on ne pord que Te
Hessive: Misch man einem
A laver Ptiense Pin Ayme,
stine Seife, wenn man
Kupf wäscht,
cap a Past ou Tasenon Qub
&
i
£
Hi
8
‘ir
sr
%
Mühe, die Wäsche, die
axc, Yy pordren vonastre
Wuncht dem Exel den Kopf,
Wäsche,
ia All min, perde Il sapone.
Wer dem Erel den Kopf wäscht, verliert
die Seife.
Larar il eapo all’ ano, Dem Zrel dem Kopf
Anunchen.
Het
3:
5
H
817:
mi. Chi fa la verba all! asina, porde a fatiea on
suvoue. (ers) Wer dem Zul den Bart
‚cheert, verliert die Mühe und die Seife,
Layö (Starglb) In toıta a 1’ dam. (rom.) 8.
Tavar wa 10.
‚Chi Inyn II cnpo (Im tasta) all’ asino, porde il
ranno ei mapone. (L) Wer dem End dem
Kupf wicht, vertiert die Lunge und die Seife.
[EEE
21
Impui tee 7a & Roma, Ioc m lorna. (nat; Wer | A Tavar In co all’ men a 8°
»H7
die Seife.
Lavar la teota al asen. (em. D.) 8. Lrvur m 0 0.
Lavde 1a tosta all" öson, (om, R.) S. Lavar
wm
A lah In cfin a Tasen, as perd layum (se Ich
vun la fadiga) 0 1 madı. (L b) Wärcht mar
dem Eyel den Schwunz, verliert (wirft) man
das Wanser (die Mühe) und die Seife fire).
A lud In eua all assn, a »6 perl aa 0 ande
d. bre) Wäsche man dem Zuek den Schwans,
verliert nn Waner und Seife,
‚Chi all" ssen lava el 000, frası el saron. (1. m)
8. Chi lava la tenla u. 9. w.
Chi Inva a testa all’ anc, perdo a lincin 0 ©
ron. (ig) 8. Chi kan 12 capo m m. w.
Lavi a testa all! nzo, (Üg.) 8; Zevar un w
Tavb In tasın a Inso. (piem.) 8, Lavar u m 10.
Chi lan Is taste a Inseno, perie In linin a
nen lan. (v) Wer dem Euel den Kopf
wäncht, verliert elte Lauge und auch dis Seife,
A larıe In testa n Taseno, se perde Iisin o
snon. (v.) Wäascht man dem Esel den Kopf,
verliert man Lauge und Seife:
Chi he Java In testa al „ perdi In lissin.
6 anen ol aarom. (v. tt) S& Chi dar da
tenta a Lureno m mW
Chi laya la cnpa all’ and, ‚neo perde In li- si.
seiva 0 In manpone. (npl) & Chi Lava dl
po wm f
Lavasti la tosta all’ nainu? Pordisti Tu mente
6 la liscla, (s.) Du hast dem Esel den Kopf
gewaschen? Du host die Mühe und die Lange
verloren,
Anımunare ya conea al aim, (m) 8, Zurur
wow
Bamuna #n enbitta ad ninu, ainı est et ala
Intat. (an 1x) Wancht dem Kuel den Kopf,
Erel nt er und Erel bleibt er.
Quie samunat sa conca ad salnn, pundet tra-
baglin ot sabone (va lincin et «istentu). (au. M.)
Wer dem Erel dem Kopf wäscht, verkior'
Arbeit und Seife (die Lange und die Mühe).
Fnsnbonr a enbegn do aeno, porda do mabin. Pt,
Den Kopf der Brels einseifen, Verbut der
Self.
‚Kabonar (Lavar) cabern do amu, perdimionto spa
ds zabon. 8. Emuboar u. a. w.
—_
Esel 496.
Pordida es Ia lexla en la cabeza del ano.
Verloren ist die Lauge am Kopfe des Kreis.
436. Reichoessen wann ste wollen, Arne
'as haben.
md. Lfchtiness Mönse die Märm bi Die vos; Die |
Reche, bann ss wonn, Die Arme, bann so
‚oppen homm. (fek. HL.) Zichtmean missen die
Herren bei Tage essen; die Beichen,
nie wollen, die Armen, wann vie etwas haben,
dt. De rk kan oten, als hij wil, de arme, als
hij '6 heaft, Der Reiche kann emsen, mn
er will, der Arme, wann er etwar hat.
dl. Den Fattige spiser, nase han har Noget, dem
Rige, onar han vil Der Arme speist, warn
er etwas hat, der Reiche, wann er will.
16. 84 rikl otr ner hann will, ad fätsoki nme hann
fur uokkud, Der Reiche dart, wann er will,
der Arme, wann er etwas kriegt.
mw. Dan fatige et, naar ban kann, og dan rike
nnar han vil, Der Arme int, ıonn er kann,
und der Reiche, wann er will,
#w. Den siko Ator hyad han yill, don fattigo hyad
han har. ‚Der Reiche inst, was er wili, der
Arne, was er hat.
it, L' ora del desinare, po’ riecht quand! haumno
Same; pel poverl, quand" hanno da manglare.
(mi. &) Die Euensstunde für die Reichen,
warm sie Hunger haben, für die Armen,
warm sie ehıcan zu ensen haben.
sl. Lu povern quandn Te, In rlecu quandu In
ale. (np.) Der Arme (int), wann ers hat,
der Reiche, warn ar's will.
497. Wer nicht arbeitet, sollauch nicht
son
Wer mit will onsen, Muss auch mit dreschen.
md. Holncken, wut (willst) du Aten (essen), sau
(#0) must du krimmen. (Mrz)
Wer will mitenson, muss mit droschen. (meh, E.)
Din nit arböcht, soll nät fbasen. (meh. T.)
‚Wer nicht arbeitet, mol nicht uusen.
D6 mat arbecht, ka’ mat son, (meh, L.) Wer
‚mit arbeitet, kann mir anıın,
pd. Wär nits deit, dei kan nits öten (mm ln.
6.0.6.) Wer wichte (hut, der kann nichts
essen
|
Wär wat ot, d& mot äk wat dann. (mn hal
G. u. 0.) Wer was isst, der muss ameh uwan
| _—
| Die niot warkt, mal niet olem. (vL) 8: Din dt.
nd ws. wm.
| Han akal ei md, som el vil avode Dir wit dä,
nicht enen, der nicht sehwitzem will,
Hro der ikke vil arbeido, akal cd belle have
Fode. Wer nicht arbeiten will, soll auch
keins Speise haben.
Dan som hulkje vil otrwva, skal inkje eba, Ber ame
nicht arbeiten wilt, soll nicht eanen.
Dan som sparer Honderna, fur og para Ton-
norna. Wer die Hände spart, mus wnch
die Zühne sparen,
Han skal grara, som Mat vil haya. Der nd
‚graben, der Eoen haben will,
Dan som vil liva, akal leita upp Maten. Wer
Teben will, muss die Speise aufsuchen.
Den inte vill arbota, für eftor maton lota. Wer sw,
nicht arbeiten will, muss nach Speise suchen.
Den som tar lönen, mäste ockah gürm binen.
Wer den Lohn nimmt, muss aueh Deistande
halten.
Dhen som wil meh niuta, han mänte och medh.
akluta. Wer mit yonleasen will, der mm
auch mit schäcben.
Qui non Iaborat, non manducet.
Qui vitat molam, vitat fariunm.
TI fant travaillor qui vet manger. Wer eumen in
weitl, mu arbeiten.
Et han troball, quo bo ınyugen. (Gse) 8 Zink.
it.
) Chi um travaglia wolln pd, tn duverebbe man- uf,
cu manghik ne bole- (ers, =) War wicht mr
beitet, wenn er kann, sollte uuch miche
ensen und trinken.
JOH un tag, un menge. (a) CM
nm
nen I
cn ne manghin. (ern. #) Wer arbeit,
PN ww OR
lacora u.a. m.
ch a Tees tar
3 unglanı. (EN Wer seh siaeiuuBE
ten, schäme wich zu ersen,
ei im u u) 80 ma
ee
Chi no eisen
wl.Ceh men travaggbin, nun manein. (x) 8]
‚Chi nen Tovora u. 5. %0.
ante: non mandigat: (m) SL
ONE nom Tawora u. #1.
1m; Din 16 niste da Comonja, Qui no tratinlln,
mo menja- (net) Sagt der Mischof vom
Comauja: Wer wicht arbeitet, üent nicht.
55 troballon montjarie y eino dejunaräs- (val.)
Wenn du arbeitent, wirst ıla euren, unit wer
nieht, wärst du finsten.
Die Io Wise de Comentja, Qui no trsballa
mc mente. (al) & Divm nm
pt. Quer ndo trabalha, mio come. 8. Uhi non
lasora m. m 16.
Quom non traballe, non ton ni mignlin. (gal.)
Wer nicht arbeitet, hot nicht oinmal Brod-
438. Wie man's oinbrockt, muss man's
essen.
Wer den Broi gekocht hat, der soll ihn anch
essen (der sn ihn).
‘Wer den Brei gekocht nt, bläst ihn.
Belbe wote (tete); elbe habe (hate), (ad.)
Wir viel efbrockt, muß viel außen. (frk: Mi)
Wer wiel einlracht, nun viel ansersen.
"Den et ngebröcht hidt, kann ot Ahrfszen,
mr. 1.) Wer es eingebrockt hal, kann en
unsenren.
‚04. Hast dir gut eingebrockt, wo kannat u auch
ausessen, (balr,)
Salto’ "A, wglbe" bAT, (hair. Or.) 8 Selber
Mh u. a, 16, ma
‚Bell thaun, sell han. (schwb.) 8. Selber din
Was du inbmmekot häst, mmest Asumon.
Selber Inhirechet (gmacht), wolder üsg'omen
ker ‚Sellat eingebrockt (yemneit),
selbst ausgegeasen (gehalt).
Selb khan (ihn), well heb (hab, gha). Gi
8 Selber ihn u 4, 1.
- 438 Eoson.
| Halb to, sälb be. [fir OL) 8. Selber Yun
ur Tneldst gelitten.
I aaltg’littn. (tie O.-1) Selbat getham,
| Beim thü — selm hätrn, (Hr. UL) 8. Selber
um u. u. we,
‚Wat man inplukket, mutt man nteton, (ns. R)pd.
Was man , minae men anateen,
Wat du inobrocket hent, dat mast du Ak Mt-
früten. (ns. has 0. 6) War du eingehrockt
hast, das must du much ausjrensen,
Wat ooner inkrömt, inut he uteeten, (na, hist.)
Was Einer eturockt, mu er ausensen.
Wat de inkröhmt, mutbet din ook. tutätin,
(ur. Hd) Won du einlrockst, mut du auch
ansensen. \
Frott ok ut, wat du di Angebrockt het.
(ns. Pr) Priv auch ans, war du dir einge-
rockt hast.
Wat me inbrokket, mot me auk wuletten.
(ms. W) Was man einbrockt, muss man auch
ausearen.
Dat biertje hebt gij zelf gebronwd, on moot dt,
het ook ultlrkıken. Dar Bierchen habt ihr
eilt umd münt es auch mustrinken,
Ghi hebbent in gebrockt, ghl sullent eock sel-
went wioten, (alu) Zur habt'e eingebracht,
ihr wolll's auch velhst annernen.
Hobbyt u gervekent, so niet 1oo.dat gliyt af-
spinnot. (nh.) Maht ihr eu amgelegt, wo weht
zu, dass ihr eu abrpinnet,
As I brew, 0 I mist drink,
#0 mine ich Frinken,
Self do, self have, 8 Sefber ehum u. m m.
Lot him drink, as ho has browan. (scho,) Kann
ihn trinken, wie er yebrant hat.
An yo hrom, ano yo maun drink, (scho.) Wie
ihr Uront, ao münt {hr trinken.
Heoest wat unnkrämet, do mut uk anllew Ik,
wid. (A) Hast du war eingehrockt, no une
des amch selbst aufessen.
Wie Ich Traun, on.
Som man hnr ibrokköt, akal man nobe ud, dis
Wie man eingebrocht hat, muss man mu
sehlimfen,
Hafırdu vel kokkad, mätn vol ein Zhust du ine
gu gekueht, kannst du gu ensen.
Ein for ein, som ein have | brotet, Mom mu us
ensen, wie man eingelrockt hat.
Som sin Yryggjar, #0 deikk in. Wie man
braut, #0 trinkt man.
Dat ein sjolr bryt i, fer ein ajolr et om.
(Tr-öt) Wis man solle einbrocht,
man
man selbat anensen.
Eason 438, =>
sw. Som man kokar, fir mau mmps. Wie nam
ee
Som man kokar Ät sig, ad für man äta, Wie
man sich kocht, so muss man easen,
Som man brygger ät #lg, nA fhr man dricka,
Wie mar wich braut, so mus man trinken,
SIÄLF koka, stälf ällın Selbst kochen, seldst
erren, [gemen.
WÄI kookat, wäl Äthet. Gut gekocht, gut ge-
HM Tute hoc inteisti, Ubk (omno ost) orodendum.
Ipsl testudines odite qui cepiatin.
Colo quod aptasti, Hbi nendum,
compesies quas focit, ipse entet.
2. Qui fait In fante, In holt. Wer den Fehler
macht, trinkt in,
50 com il al Lrnche, ai boys (af) Wie man
‚gebraut Rat, trinkt man.
nf. Quand U aras fait I eaudieau, fanden 1’ boir,
KR.) Wenn du den Glührein gemacht hast,
murst du ihn trinken. Ten wm m.
Comme on 1° bresse, on Vbeut, (m) S Som
Comme yon U bressoron, yon Uhonrer. (w.) Wie
dr’s brauen werdet, werdet ühr's trinken.
BE QE fRi la Funde, In däbäno. (pl) Wer die
‚Spindel vollspinnt, wiekele sie ab.
It. Chi ha intrisa la torta, Ya da manglaro tutta.
Wer die Torte oingetoige hat, mu sie auf-
ersen,
Chi I ba oomeiata, se Ia mangi. Wer’s berei-
tet hat, eu’ er. [trind” on.
‚Chi Ihn fatta, In bova. Wer er yemarht hat,
mai. Chi ha fatt e mäl, fürs In penitenen. (rom.)
Wer den Schlimme getham Aut, !hna die Bus,
Chi 1 fm, I päga. (rom). Wera hut, besahl’e.
ul. Chi PA fada, che se In mange- (1) Wer vie
‚hut, der esse sis.
Chi fin 1a fote, ch’ ns In beivn (plem) 8. Qui
we [esıe nie.
‚Chi In fa, la magna (v.) Wer nie macht, der
3P« Uija Gomen, si bien te Io gulsas, bion te Io
omas. Torhter Gomez, wenn du en zul zu
bereilest, innert du eu gut.
EI que’hace la som, oste la coma. Derjenige,
welcher dan Kleienhrot macht, der en’ es.
mi. Capalü faco, onpuli trage- Der Kopf thut,
der Kopf trögt,
|
430 Eule.
189. Er int wiodieEule untor den Krähen,
Ein Esel unter den Alfcın,
Ma is doh wi do Oile nndor a Vögaln. (schls. Bm.
Man ist auch wie die Eule unter den Vögeln.
FI& passt na de Ül unner Krai'n. (na A) Br pd.
panıt, wie die Eule unter Krüken.
Ik bin bier, as de Ule mank de Kımihı,
Ana. 3) Zeh bin. hier, vie. die Bule unter
‚Krühen,
den
Unt mank de Kreian,
den Rrühen
(an. Hub) Fiale unter
De sitt'y twischen as de Un] twischen de Kralen.
(mm. O. R) Der witet dumwinchen, wie die
Eule zwischen den Krühen,
Hei Asa wie de Uhl mndre Kreage. (na. Pe)
Dai os dortüuken as do Eule ttiskan dem Kemi-
ron. (wat. Mrk) Der int dazwischen, wie
die Eule zwischen den Krähen,
Dat iv sen wil onder de kranijen. Das dat nina dt,
Eule unter den Krülhen.
Hoc komt de ull bij de bontekraaljen? He
kommt die Kule zu den Mandelkrühem?.
Wat zal de erel onder de apın? Was soll der
Engl unter den Affen?
Wat zal het varken in de kerk dom? Was
solt das Schwein in der Kirche machen!
Han or som Uplen iblandt Kragerus,
Hvad skal Uglon itlandt Krageme? Was soll
die Eule unter den Kıikhen?
Hvad skal Kragen iblanlt Nattergalenn? War
sold die Krilho unter den. Nachligallen® |
akal Hunden 5 Kicke (udstwen)? Was
nit der Hund in der Kirche (Badestube)?
Han er som en Ugle imellom en Plok Kragen
(#1) Kr dat ie eine Eule wre wünn
Schwarın ‚Krühen, |
Iwaö akal hundr til hofs, eör küttur cil kaprkjut is
War soll der Hund am Hofe oder die Kintue
in der Kirche?
Kvat akal Trolli ved Kyrkjn? War aolt deram.
Teufel in der Kürcher
Sul blandh Propheterna. Sun! unter densw.
Propheten,
Nootna Inter vornicoe
Anser sirepens inter olorem
Gracenins inter Mnans.
Avis inter simias (apos)
MM
.-
Fallen 442.
Quand* un’ & per terra, ognun gelda: Aagli,
Anglit (t) Wenn Einer am Boden Legt,
schreit „Jeler: drauf, drauf!
ai. Quasmn Tu wei & a Inu maonddu, tntti eurrinn
DE ER aaedee, mal oorden
cu Im onteddu. (m) Wehe dem, der dem
‚Schlochthaus verfällt, Alle laufen mit. dem
Messer herbei,
443. Mit Ieeror Hand Ist schwer Vögel
fangen,
Mit I Händen Dingt man keinen Falken.
Ohne Köder iet übel Fische fangen,
Wer nichts an ie Angel steckt, dor fAngt nichta.
Den sperwer une dar habechlin mit blözer hant
se niemen vän, er milbre ein Inoder drinne
hön. (ad)
‚&t, Met ideler hant is quaet hanikan locken. {ah.)
Mit leerer Hand sat übel Fulken Tocken,
em. Empty hands no hawks allure Zxere Münde
Tocken keine Falken.
A toom hand is nae lure für a hawk. (scho)
‚Eine Isere Humd sat keine Lockung für einen
‚Folken,
Wi! an empty hand nae man cam hawks Tore.
(scho) Mit einer Iceren Han kanu Nie
mand Fulken locken,
fs. Mey logo hannen ist quo hancken fen. (nfe)
Misleoren Händen kat anhıcer Falken jungen.
Men Iokt geme haviken met lolige handen.
(ale) Man lockt keine Falken wit inren
Händen,
AR. Diet er ondt at lokke Hag til sig mei tamme
Hiender.. Eu dat übel, (einen) Sperber mit
Ieeren Hünden an sich zu locken.
ver Lokkemad or dot ondt (vanskeligt) at
fangeFisk, Ohne Köder int er übel (schwierig,
Fürch zu Jangen.
is. Med tömum hündum tokr eingiun fällkn. Mit
Ieeren Händen fängt Keiner Falken,
Ike finknst vid ongum agni. (fer) Man Ascht
möcht mit dem Pirchhaken olme Köder,
mw. Ein fangar ingen Fagl med tome Handi. Man
fängt keinen Vogel wit leerer Ilmil.
Ongul wien Agn er til inkje Gngn. Angel
ohne Köder int wu keinem Vortheil,
Kon: duciie. zaulinn, muncte EEE
(angai). alt)
A woide main fait on ie ron. (nf. Chmpäs
Bei Lerer Hank spielt mon den Tonben.
at. War anorst in's Fass kommt, dnnach
schmeckt es immor.
Swar mit dem ersten in den nluwen hayem
humt, dü smecket er jener gerne näch. (ad)
Den botsen vazzen niemen mae beneimen wol
ir arston nmac. (ad)
Hot vat riokt naar den wijn, die orin ie. Das di.
Fass riecht nach dem Wein, der drinnen it,
De ton riekt altijd naar den haring. Ze Tor
riecht immer nach dem Häring.
De vijsel riekt altijd naar het look. Der Mörser
riecht immer nach dem Knoblauch
Is but kindly that fe pack savomm of Ale
herring. (scha.) Er dat nutürlich, dans die
Tonne nach dem Häring riecht,
Det, man gyder fort \ Kamit, vi det, gjenmnd,
emage af siden. War man zwerat im dos
Gefärs gienst, danach schmishä pl
nachher.
Gmekkrtan sA sem kennst U hä kalt
optir ber. Der Geschmack, der in das Ge
fürs kommt, hot lange nachher den En
geschmack.
Den amok kärlet on güng Mitt, Behälter. det
worum. Den Geschmurk, welchen das (Fefiee
ehımal bekommen, ah er germ.
Quo: somel est: Imbata rocens; nerrait aan
Tosta din.
| Ta eaque sent tanjours le hareng: 8. De ton
wm
Le mortier sent toujouns les aulx. & Daniel
nm.
Tounjours sent Io mortier Ios aux. (nie) Tmmer
riecht der Mörser nach dem Kunblemeh.
Le motei aan tojor les an. (Berg) # 2uieibeial
nm [8. De tan
League all seint Phereing.
Li tonnai sint todi Tharing, Cru
"uam
Toujhour Ion mourtid oän as aliie
Tieusjours 8 1,
Lon monrtie sente tonjour Tailhot.
8 De weh mn
MI mortado an semmpre d'inglion (mi,
wine m am
48 Er Ist ein faules Schaf, das die
Wolle nicht tragen mag:
md. Ein fanlos Schaf, das sein Woll nicht will
tragen. (mrh. E.)
‚04. Das int eine böse Katz, die ihr selbst nicht
mausen mag. (schwei.)
Pd. Dat is on slocht (vül) Bahäp, dat wine Walls
nich drägen mag. (na. ha. Q. u. 0.) Dar
kat ein schlechten (faulen) Schaf, das seine
Wolle nicht tragen mag.
"Dat is en slecht Schaap, dat sin Wall ag
drogen kan. (na. hist) Das int ein schlechten
Schaf, das seine Wolle nicht tragen kann,
Ein schlechter Vagel, der seine eigenen Federn
nicht tragen kann. (ns. Pr.)
dt. Het is oon Ink (trotsoh) paarl, dat zijne haver
niet wil dragen. Er int ein „fauler (atolsen)
Pferd, dus seinen Hafer nicht tragen will.
on. Ma a sorry goone that will not haste herself,
Dar ist eine clende Gans, ie sich nicht
selbst well.
As au ill horse that will not carry his own
provander. Das ist sin nchlachtes Pferd, dus
nicht sein eigenes Pulter tragen will.
"Tis a sorry am that will not bear his own
- bunden. Das ist ein erbürmlicher Euel, der
micht seine eigene Last tragen will,
Ho a prond horse that winna carry his ain
‚won. (sche) Er det ein stolzer Pferd, wel-
ches sein eignes Korn nicht tragen will,
Ho is a wonk horse, that may not bear the
anidle. (scho) Er int cin schwachen Pferc,
das den Sattel nieht tragen mag.
fs. Ders waraftngh an ringan Vöggal, diar kin And
Neast egh mägl kaan. (P) Das ist wahrlich
ein schlechter Vagel, der sein eigenen Nest
wicht machen komm
di, Det ex ot ladt (ondt) Fan, der ei kan brere
(gider bmarat) sin Uld. Das int ein fünter
(schlechten) Schaf, das nicht seine Wolle
tragen konn (man).
Det er en Ind Engl, der ei vil hygge sin egen
Rode, Dar int aim ‚fünler Vogel, der micht
nein eignen Nest bauen will, _
Thet wr eth onch Faar, ey gilher Mijn Furth
baareth, (ad) Das tat ein uchlachten Schaf,
«ms nicht seinen Dela tragen mag.
Thet wr con ondh Haandb, eij mil sith Howeih
wwerijwe. (adü.) Das int eine schlechte Hand,
die (hren Kopf wicht schirmen will,
Pad or fingtar aaudur, sem okki ber fat zitt. fx.
Dan tat ein unnützer Schaf, das nicht weine
Wolle teligt.
Pad er vond wer, som ekki veldur Anti aan.
Das ist ein schlechtes Schaf, das nicht seinen
Prle trägt.
Pad or Iütt (Me) zndm, sem oki drogr Bi
Dap ist eime bequeme (kleine) Mams, die
nicht den Schwanz trägt,
Ringne or sh mädur, fd ikke ar mente a bmrn
voyvi sini, (fur) Filend ir der Mann, aler
nicht vermag, weine Bekleidung zu tragen.
Dir klen Sand, som inkje kann berm aitt elget m.
Royve. Dar ist ein schlechtes Schaf, das
seine eine Wolle nicht tragen kasın.
Dier klene Foter, som inkjo bara Balem, Das sim
schlechte Fiinse, weiche den Leib nicht
Arın hät, som ej orkar bira in andalt ldes su,
El um seinen Butiel nicht zu trugen
zen onih faar oy gether bmrilh sinm
wi. (amw.) 8, Thet ar eh wa. w.
"Chr sur oen ondh hand ey wıer een
(asın) De ihren
eigenen Kopf nicht schütst
Fortur ovis (onie) van, qvam (quam) mole gravat it.
(granat) rn Jana. {mit.)
Ext pugnus sterilis qui num capuk armat walls
(asylis). (ealt.)
Pioa rion Piz, st noun pörto kon ba (nf
Wenig kat der Enel werth, wenn er
Sattel trigt,
DE phon you Thzk, ge noum Fr
gl.) Schr wenig int der Byel
wicht seinen Sattel trägt.
Tristan TA quela chem
portä In »5 Inna. {ni 1, WC) Hemd de
das Behaf, das nicht im Bi
Wolle au tragen,
Ad su manzono au von Impisit:
Fuchse int der Schwanz himserlinh,
di
9 —
‚a lü Ihe poja. Dem schlechten | #1
m
die Wolle Ainderlich.
P-A In min avoja In lana In pers y al ruln
pmator el enyado y ol zurron. Dem sehlechten
Behafe dat die Wolle vom Gewicht und dem
‚schlechten Hirten dar Hirtemstab und die
‚Schüfertasche,
44% Faulhelt lohnt mit Armuth,
Fanlheit ist der Schlüssel zur Armulh,
u geht Inngenm voran, Armuth folgt
‚schnell hintenan. (mrh. B.)
PA. Trägheit geht langsam woran, und Armuth
N her. (ns, Pr)
Armordo is Inibeidsloon. (el) Armut ist
Fonlheitslohn.
em. Poverty in the sowarl of idlona. Arminth int
der Lohn der Faulheit,
dl. Dovenakabı lounes med Armod. Faulheit wird
mit Armuth gelohnt.
Direnskab ganor langsomt foran, og Armod fol-
‚ger hurtigt Ingefter. Faulheit geht langsam
woran, ind Armulh folgt rasch hintordrein.
In 8A, sem heßr Inta hfind, heflr og timan sinn
'munn. Wer fuule Hand hat, Mat auch
seinen Mund leer.
mw. Han Lato-Hans jgjeng fyro, han Smala-Hans
kom otter. Fanlhans geht vorn, Schmal-
‚hana kommt wach,
Late Armar og tome Tarmar haya vol | hop.
Funlo Arme und Ioere Gedürme gehören
wohl zusammen.
sw. Läitja linas med armod. 5, Dovenskal Tonner
Mr
Ms Otia qui sequitur, veniet Inie seımper egentun
12. Le zarmmenx at fröre du mendiant. Der
Firule int Bruder der Betitern.
IH La povertä .& il premio della pigeizin. 8, Por
werty mr un
mi. Di povertk la chiave & 1a pigrizin (1) Der
‚Sehtünel der Armuth sat die Faulheit.
sh. L’omu putemni mori povirm. (#) Der Foul
stirbt arın.
Im. Perda, olau de pobröa. (val.) Faulheit, Schlilssel
Armuth.
der
BEP OE nta Sa pobrmn 8. Perdn u sw.
© progulgoso semgne he pobre. Der Funde
dt immer arm
Me
401 Todern
perezoso siempme es menestoroso. Der ups
Faule int immer dürftig.
450. Mach'mir cinoFaust, wonn du ksine
Finger hast.
Wor keine Hand hat, kann keine Faust machen, od.
(schwb. W)
Ea ist nicht gut ein Rels zu machen, wenn
man woder Haar noch Wolle hat. (schmei,)
Macht 0 Fust, wenn kel Hang hesch. (schwei. 8.)
Maoh” eine Faust, wenn fu keine Hand kurt.
Mank eens vene walst; #00 gu peene hand heaft. di.
Macht ein Mal aine Faust, wenn ihr keine,
Hind habt,
Ho can il} pipe, that wants his upper Ilp: Der ei
‚kann schlecht pfeifen, dem seine Oberlippe
Jehlt,
Elcki or hoogt ad anftn, pi af er nefid. Niehtis
inte eicht zu sehnauben, wenn die Nase ab ist,
Un si po fa pimsei sonan labre. (mi. work) It.
Man kann nicht brusten ohne Lappen.
461. Tau de main, jeu de rilain. (fe)
Faustsplol, Banernspiel.
Jeux de main, jeuz de vilaiı. Zauntepiele, lite
Bauernspiele.
‚Jon d’ ınains, jen d' vilain. (m) af
Ginochi di mani, giuochl di villanl, 8, Zeile
won
Gioco di mano, gloco di villano, (1) ai.
Zosugh Amin aodugh da vildn. (om. P) md.
1 gioengh de man se Inssen fa al villan. (I. m.)
Die Fuustepiele lässt mem die Bauern machen.
Alto de man, ‚tratto da villan. (Mg. Zaurt-
manter, Bauernmunier,
Demors d'man, demore da vilan. (plem) Faust«
uchers, Bauernacherz.
Giengh d'man, giehgh da yilan. (plem.)
Loge de man, zogo do vilan, (v.)
‚Scherzo de man, scherws de vilan. (v.) & Der
more un w.
Schorzi de man, saherni de vilan. (v. trat)
Faustscherze, Bauernacherse.
Jogos de mancs, jogos de villanon, (sa 1.) BL.
Jeun u 8 ur
Jog de mans, jog de villans. (nent.) Im.
Joch de mans, joch de villans (val)
Inago de manos, juegu de villanon. “pP
Burlas ds manos, burlas de villanos. 8. Scherzi
mem
Hedorn AB8.
Fr
432. Fodorn sieron den, Vogel,
Das ist in den Federn.
Schöne Wodern, schöne Vögel,
Stauden Augen,
and. Sch6 Fibdere' möche‘ acht Fallen. (mr, 1) 5 Händ alli Tanne Ohre. (schwer) Be haben
‚Schöne Federn machen schüna Vägeh,
dt. Do voren aleren den vogel, Die Federn sieren
den Vogel.
De schoome, veiren maken den schoonen vogal.
D* Wänd hllad Ohre sind d* Binden
(schwei.) Die Winde haben Ohren und
alle Tormen Ohren.
Det Fielt haod Ügen, der Bäsch Au Härm pa
Gurk, 8)
Dat Fold hott (hat) Ohren un do Bank Open
(und der Burch Augen). (us Bi)
TMpAchEuy Bären (apsben. den vahöin | Min aber, Uran: (ra Ok Sa age
Vogel.
haben Ohren
en. Eine frathers make fine birde, &. Sch u.» w. | Fulders (Felder) hat (haben): Augen, Hecken
'% Fahr fonthers makn {ale fowie Schöne Federn | hat Ohren. (us. W.)
(machen schönen Geflügel,
dB. Skjonns Eerdre — uklonne Fugle- ‚8. Schöne
win
fx. La belle plame fnit I bel oisenn. Das achöne
Gefieder macht «len schönen Vogeh,
Les bellen plumes font les bonnz oissauz. . Die
schönen Federn machen die schönen Vögel.
t Vold (1 Wond) hesft oorem Dam Feld (Der dt
Wald) hat Ohren,
De bosschen heblen ooren, an de volden oogen.
‚Die Gehölze haben Ohrenund die Folder Augen
De muren hebben ooren. Die Mauern Aalen
Ohren. =
Tyelt heft ogen, twolk haft orun. (ah)
En Dee bancken ayo Auerghatich, (avi) Die Fine
Mfibes beilks plomes fat les bnis aus. (m) | DD
8. Les belles plumen u. &. w-
MT bella pitima fa} bel tieöl. (ni.
belie plame w m. w.
MM. La pluma a fa 1° osel. (piem) Das Gefieder
macht den Vogel,
In wworza fa beln In enstagun. (v.) Die Kinde
macht die Kustonie schön.
453. Das Fold hat Augen, der Wald hat
Ohren,
Yelder haben Augen, Wälder haben Ohren,
Wald hat Ohren, Feld hat Augen.
Der Busch hat Augen, der Wald hat Ohren.
Biische ben Ohren und Felder laden Augen.
Wände (Auch die Wände) haben Ohren,
on die Hecke honn Orn.
(fek. H.) Das Feld hot Awyen und die |
Hecken haben Ohren.
Hule uud Heck haben Our (frk M.) Hole
und Hecke haben Ohren.
Auch der Walt hat Augen und Ohren. (meh; Es)
De Bosch hot och Oeren. (mıh. 1.) Der
Busch hat ouch Ohren.
N a Ga
Feld hat Augen und der |
1
ld hat Ohren und das Wold hat Augen, |
— a)
Die Wand hat Ohren; dee WahdhatAugen.(schwb.) |
Fell und Mg hend (Auben) au (ach) Ole. |
(schwei.) !
sichert.
1m) 8 Zu | Pelds have eyes and woods have cars. Pelderen.
haben Augen und Wälder haben Ohren.
Walls have cam & Maren mu
The day hes ayne, the nigbt has aars,
Der Tag hut Augen, die Nacht hat
Marken har Oine, Skoven har Gren.
Skoren har Oren, Marken har One, el
hot Ohren, das Feld hat Augen.
Veeaenno have Ören. Die Wündde haben Ohren.
Bow hafrer ren oc Mark sen. (ad)
Wald Aat Ohren und Feld Aus
Skögrheiireyru, mörk hofir augu- 8, F Welt
Skogen har üran och marken ögon. Der V
hot Ohren und dus Feld Augen.
| Väggarnn hafıa Aron. 8. Vaggene m mw
Shogh hawer oron, mark hawer enghonm. (aa)
& Wald wu w.
——— >
Aures sunt nemoris ocul! campestrilis
Te bois a des oreilles ot Te ahamp dem
8. Skagen ws. u.
Ten bois undmen ont des eillen. Di ma
nelbet haben Ohren.
Bieloden a urllfn. " Gabi ad re
"Los murs (mnralllen) ont des oreillen,
muren w 6. w.
Paroy a 1° oreille Qui tonjonn
hat ein Ohr, das Immer wöcht,
Bois a orellos et plain a one. (ae) |
Ohren und Feld hat Angem
ee
Fold.488. _- 1 — a54 Forkol.
RR TE ENNEN Busch Tan matan tonen alla y las parodk tanen orellan I.
hat Ohren, Wald hört,
(nen!
nf. Chen buchoms äl ont d' z'reillen (pie) Die| in Winde haben
Büsche haben Ohren.
Les hkien louket, Ior bauhons houtst: (w.) Die
Hecken schen, die Büsche hören.
Les monrs houtet. (w). Die Mauern Aüren.
Leon murien hoütet ot los bouhons loukot
‚Wreyet). (m) Die Mauern hören und die
Büsche sehen.
Les meurs pärlt ot les Iıklas hafket. (m). Die
Mauern sprechen und die Hecken hören.
sf. Lonn emmps qu' an onilhs ot loum basıa an-
reilhes, (Brn.) Die Feider haben Augen und
die Gehölze Ohren.
Darth sgue ni paret Non digues lou tom mcret.
(ten) Weder hinter Gebiüsch , noch hinter
Wand sage dein Geheimnise.
Dams plis, nt darrt sgue Non digues parnnlo
piguo. (Bm) Weder hinter Zaun, noch
hinter Gebüsch sage dumme Worte,
Parlas plan, fliötos, .q’ A ehdn botinon i-a
A'honröliöton (Led.) Sprechet Teine, Mil
chen, denn in jedem Gebiisch gibt’ Ührchen,
Parlas plan, üllstos, qu' anca boulsson 1" y a
Woureilleton, (aprr.) 8 Purlas m u. w.
Mt. Anche 4 bosch. hanno ‚oreechin. Aweh die
Gehölze haben Ohren
E pörla al mural. (rom.). Ku spricht die Mauer.
mi. Lo wiepi non hanno oochi, ma hanno oraochi.
(1) Die Hecken haben nicht Augen, haben
aber Ohren, (auch die Mauer.
mi.A piela auch! & murkj. (om. BR) Br spricht
De nüt parla piä, del dd warder in And cl)
Des Nuchte nprich leire, am Tage eich dich um.
Farla anch I mir. (1) Ze zrechen auch die
Mauern.
Ognl boncon g' A el ad arcgiom. (1. m.) Jeden
Büschlein hat sein Öhrlein.
‚Anche le murnjo a parlo. (plom.) S, Parka u... 10.
De note, parla plan, e de zorno, vardiw atorne.
(e) 8. Denötw nm.
1 muri parla. (r.), Die Mawern sprechen.
EI bosoo no ga nd orocle, ne oc, ma ol well
© el sonti, (x, trat.) Das Gehöle hat weder
Ohren, noch Augen, aber ex sieht und. hört.
#1. Le mura #0 spiune do li forfante, (npl.) Die
Mauern wind Verräther des Übelthütern.
Li mars nun hanın orischi. # sentint, min
hanna. hasea, e parram. (a) Die Mauern
haben keine Ohren wnd hören, haben kann
Mund und vprechen.
&s chesara de biaza jnghet an rnillann. (an 1.)
Die Hecke vom Weinberg macht die Kupplerin.
1) Die Gesträuche haben, Augen und
Lees parels teen orellän, (val) 8. Varna.
454. Wom das Ferkel geboten wird, noll
den Back bereit haben.
Schonkt man dir die Kuh, Kant" mit dem
Halfter ar
Wer das Fehrlein haben will, mu den Back od,
anfheben, (schwei.)
Wenn Eon % Vark ba'n ward, mutk do Bakk vi
apen stan. (ns. 1) Wenn Binz dan Kerket
‚geboten wird, mus der Nuck offen niehen.
Wäne dat Fickelu ebden werd, de häle den
Sack up. (ns. ha. 6. u.) Wem Anu Ferkil
‚geboten wird, der holte den Sach auf.
Wenn Eeneın dat Parken hadon ward, mitt de
Back spe wtahn, (ns Hab.) "8. Wenn Kom
man
Al men het varkon hindt, «al de za gerwed dt,
zijn, Wenn man das Ferkel bietet, miss der '
‚Sack bereit wein.
Ar (When) the pig Ir profford, hold up Khoem.
poke. Wird dus Ferkel geboten, halte den
Buck auf.
Den, der vil have Grisen, man holde Sukken di,
op: Wer das Kerkel huben will, muss den
‚Sack aufhalten,
Lad vpp Buscken, men Örijsen güjffwes. (adiL)
Lass den Suck auf, während das Ferkel ge-
‚gehen wird.
Bezt er ad takn gu, medan hin gofst. Amik.
besten ine, die Gans zu nehmen, wihrend
sie gegeben wird,
Öpna aäcken midan geijson är gätwen. Mach’ uw.
den Sack auf, während das Ferkel gegehen
wei,
Man akal Inta vp anıklein tha grisen mr gioen.
(sw) Man mus den Suck offen ianen,
wenn dan Ferkel gepuhen wird.
I_
Forkol 454.
ee
Baccus adapteter, porcellus cum tibi detur. (mit.)
B. Quandu 1 prumesau u gureelln, Legalu cu u
mnaealln. (mi. ers.) Wenn dir das Schrei
wersprochen det, Binde es mil dem Nasen:
Tiemen. an.
"pP Quando (81) to dieren Ia eochlaflia (vngullla),
aweorre (acude) con Ia sogullla, Wenn man
dir die junge Sau (die Fäürse) geben wird,
20 laufe (elle) mit dem Striche herbei,
456. Was man ferne holt, int slisn.
Pd. Ent de Siegen wit halot, dat smnket iän am
besten. (watf. Mek,) War die Ziegen weit
holen, dan schmeckt ihnen am besten,
Wat de Sißas am fürsten hadlt, dat mmokket
'n am biston. (wtf, Pı) War die Ziegen
‚am fernsten holen, das schmeckt ihmen am
besten,
‚em. Far sought and denr bonght in good for ladisa, | D)
Weit hergebracht und theuer gekanft int gut
für Damen,
Far-awa furls has fair fenthera (sche) Füyel
won fernher haben schöne Federn.
fr. Vache de lolu a ame de Inlt. Kuh von fern
‚her hat viel Mitch.
it, Viene asin di monte 0 coacein caval di carte,
Bergesel kommt und jagt '« Hafpferd weg:
ui. Vion Yasin di montagun, « caceia 1 Karat ai
stalln. (1) Es kommt der Bergesel und jagt
das Staliyerd weg,
nl. Can forestö destoeh quell de pajü. (1. m.)
Fromder Hund verjagt den Hofhund.
Can de monte senaun quol de orte. {v.) Berg-
‚hund verjagt den. Hofhund,
at. Saligarsa furistorn plaghet de plus. (sa. Log)
Die fremde Wurzel yefillt am meisten.
pt. Vieräo porwos do monte, langäo-nos ia nasa
edrte. Kamen Schweine vom Walde, vor-
trieben uns aus unserm Stalle.
Sp, Vinioron pueroos do monte, & scharnos de
nuesten core. Kamen Waldschweine, um
ums aus unserm Stalle zu vertreiben.
Aö6, Ana dor Ferne ist gut tigen.
Yon Weite her ist gut lügen,
Wer lügen will, mil von fernen Landen lügen,
» kann man ihm nicht nachfengen.
Wr son Menes Laden I, der ige ik
Gewalt.
- ma —
80 fremita mmre Je verrer Miegen, nd li Inte
ie möre goliegem. (nd.)
Ba ist nirgends benser lügen, als“ weliher. od.
(achwb, W.)
In die Weite ist gut Migen. (schwei)
Je witer ‘« Märli Angt, je mächtiger dam ’*
Nügt. (schwol.) Je weiter das Mührtein Müegt,
je mächtiger ex lügt,
Wer lügen will, der läge in die Ferne, #0 kann pi.
os Hans von Legitten nicht merken. Ina. Pr)
Van Innge wogen ruime longenen. Von Zungen dt.
Wegen grosse Lügen.
Van worre Innden Tiogt men vorl. Won ‚fern
Ländern lgt man wich,
Die varı verre komt, heoft gond liegen. Wer
von fernher kömmt, hal gut lügen.
Den har godt vod at Iyve, der komıner kangweis dä.
fm. Der hal gut lügen, der won weither
kommt,
er lott na Yjngn, naar d' er langt Inim. Be ww.
dat leicht zu lügen, wenn ex weit won His int.
Langt ifraa or lott an Yjugs- Von weizher dt
leicht, wu lägen.
Longinguitas rodargui non potest. (mit,) "
Liungan vins, growlar manzegnas, (ob) Lampe em,
Wege, grone Lägen.
A beau mentir qui rient de loin. Die wu in
verrem nm
Bat menti qui vint Alam. (m) & Die won nf
verre wa W.
DE Ion pair, löngos momvälon, (Dgd) Vom,
fernem Lande lange Nachrichten,
Egli ha bel dir bugie chi viens da lomtans. it.
Der kann gut Lügen sagen, der, von weitker
kommt.
Kunga via, bunga buinia. (v.) Zumger Maya
lange
De Inias tarrna Iargas mentidas. (mess) Aue Im.
fernen Lündern grone Ligen.
De longas vins, Iongas mentiras, Vom Tangen pt.
Wegen lange Lügen.
De (A) Inengas vins Iuerignn ments St Die np
longan mw a m
457. Wan dor Körf fo’dig on, Mücht der
Vogol us. (pl. nr A) Wem der Küfie
furdg dr, Aügt der Vogel ılarenı I
At et hie at,
er
wer
fe. Quand In cags ont Yolscan sonvole.
Nil tiseu et acherd, Oisoan pordn ot envoli.
und entkagen.
Sf. Quoan In enyole &y häyte, ! ansät quo =’ en
im
(Bm)
Mt. Sido fatto, gasın morta- Nest fortiy, Elster todt.
zul. Nid fatt, argsan morta. (rom) 8 Nido w #, w.
Nido fatto, gassora morta. (t) 8. Nido we. 1.
"gada mörta. (em, BR) I Nice u nu
1a gnada, mor In gana. (1.b.) Fortig dar
E
a
3
Yata
Nest, atirbe die Elster.
Ni fat, gamn morta. (bra.)
os fit lo colomar,
Speck soll man nicht
spicken.
znd. HA schmiert der fotte San den Ocem. (frk. IL)
oA. Ar fülta Bons n A— sehmlirn. (date. schls.)
‚Der fetten Sau den Hinteren schmioren.
pd. Wer wil der fetten Söge den Ärı andren?
(us. ha. G. u, G.) Wer wird der fetten Sau
‚den Hinteren schmieren?
Dir fetten Buge achmeert man nich den Balg.
kan. Te)
Dat fehlt ok noch (Dat des Hwrig), de fute
Gans deu Arsch to schmcore. (us. Pr) Das
noeh (Das ist Wbriy), der
3
‚Stein zu achmieren.
;
i
Al. Men al guen spck spakkon. & Speck we. w.
0m To gream a fat sow on the ano. & Ar ws
il. Fod Steg behorer ei at opwlkken. Petter Braten
braucht
‚nicht gespickt su werden.
mo den Är nitt smilren.
2 — 450 Fott.
Til hvöns or ad sujöngn Fad Honkid, som mögn In
or foitt? Wonu dat en, das Fleisch zu achmieren,
da fett genug int?
Soll Iumen infort. 113
On na doit pas A gras pourecan Io ul oindre. Mi.
‚Fstten Schwein muss man nicht den Hintern
schmieren, [8 On ne doit w. 0. m.
A.poro gras non cam pas mnta lot wü. (Bm) st.
Aggiugne binnchozsn alla neve, (mi. 2) Brite
hut weisse Farbe in den Schnee.
AL püoreo gomlo untarle (en) el rabo, Dem sp
fetten Schweine den Schwanz schmieren.
459. Fett will allzeit oben schwimmen.
Seine Pater (Butter) muss immer uben (oben) md.
schwimmen, (sch)
Fat schwömmt ovve, Eifil der Schum noch pd.
dAsrbovve. (urh. A.) Futt schwimmt oben, aber
der Schaum noch drüber,
Fett: schwernmt howen on wenn et ınanr Honda
fott cs. (url. M.) Pott schwimmt oben und
wenn es nur rt.
Dot Ft schwämd Iwen. (nrh. 8.) Das Fett
schwimmt oben. .
Fott awommt baob'n (dk wenn "U man von‘
Bwinkgel ins) (dk aüllfat von'n Hund). (ts. A.)
‚Feit schwimmt oben (uuch ıwenn ex von einem
‚Schweinigel int) fangar von einem Hund).
Datı Fett deift babn, Is "ok rum doden Hund.
(us 3) Das Fett schwimmt oben, dat’ auch
von todtem Hund,
Dat Pott wernmet öben, un wenn ot won
Hunno is (us ha. G, u. 0.) Das Wett
schwimmt oben und wenn cu von einem
Hunde üst.
Dat Fett mut alltied baven drivon. (ns, hist)
Das Feit muss allzeit oben schwimmen.
Dat Pott Arivt bawen, woer t ook man van nem
volten Hund. (us. Hub.) Dis Fett schwimmt
oben, wär's auch nur von einem alten Hunde.
Fett schweimmt boben, un «ss et auk man
Küion-Fott, (ns L.) Fett schwimmt oben und
üet ou auch nur Hunilafelt,
Fot schweint bove, went och man Hundafet in
(ms, N.) Kett schwimmt oben, wenn's auch
Fott drift Davon, un wenn 't nck man van’
Hund ie. {m 0. R) Fett schwimmt oben
| und wein er auch nur von einem Hund ist,
so
-
Fott 459.
Fott schwimmt oben, om fund) wonn vom
Hund. (ns. Pr)
‚Et Pott will nowen swommen, nn wann 'r ak
vaner Use ie (watt Bu) Das Fett will
‚oben schwimmen, und wenn's auch von einer
> Kröte iet.
Ih. At Smeor wal baawen deitw, al nat uk mem |
An an unlen Hatoj- (A) Dis Pet veill |
oben schwimmen, tet ex auch nur won einem
alten Finde,
Dit Fat ıleemilt aldtet boowen. (3) Das Fort
solunimimt immer oben.
di. Fedt vil altid svomme ovenpan.
Thot Fedho wijl altijd oppw wicrw. (adä.)
‚Thet Feeihe wil gerne oppus were, (mi) Das
Felt wild gern ol ein. |
Ä Fet vil älti var äwen dä, (ir) Fiir wild
atetn sein,
is. Pad folta vill wei Ajöta nppl:
sw. Dot feta will goran Ayla ofvanpd. Dir Pete
07 schwinmen.
Thız feta (fethn) wil alt (alth) Tppo fiyta, (asw.)
it. Abdomen sursum prassentat oootile oursum. (mit.)
Inter Haata superemanant alipata. (mit.)
Ät5i ha bells che mirchiä 1 oglin vull angua,
N ogliu wone sempie sopra. (mi. ers. =) Man |
hat schim Öl mit Warser mischen, dan Öt|
kommi (och) immer oben drauf.
460. Feuer bei ötroh Bronnt lchterloh.
Kommt Fünor und Stroh anaammen, 80 giebt
es gerne Flammen,
Stroh entbrunnt vom Feuer (Vorwilz macht |
Wo Jungfern theuer).
Man soll nicht Stroh zum Feuer legen.
Seh Anz fur ist bi dem strö, Anz brinnat lhte,
kumt 62 nd, (ad)
‚Swer strd nähe sem flure tot, Mhte zundet er
sich an. (ad)
md, Wenn Heu und Stroh beisammen kommen, so
‚entsteht leicht Brand. (mrh, E.)
Wan d) Peer am Strö as, dam ns KA! Läsches |
mE. (meh. 1.) Wenn das Feuer am Stroh |
det, dann ist kein Löschen mehr,
od. Wenn Steh und Feuer zusammen kommen,
#0 brennt 0x (schwöl.)
Wenn man Strob zum Fonor bringt, so bremmt |
|
x. (schwei.)
pd. WO Btrd ım For 15 Höpe kömot, dä funget
er an 10 brennen. (ns ha. G, u.) Wo
u |
400 Four
‚Stroh und Feuer zum kommen, da
Püngt er on zu Irene,
Vuur on «troo brandt haast. Feuer and Serch At,
brennt rasch. [Stroh taugt möcht,
Yunr bij stroo Dient niet alzoo, Fener bei
Ynur bij work onntackt hanst. Feuer bei Werg.
zündet rasch,
Werk (Vias) dient niet wel bij 't wnur. Werg
(Plachs) tauzt nicht beim Feuer.
Yunr bij vlas Brandı wonderras. mer Tui
‚Flachn brennt wundergeschwind,
När Biden kommer tl 1 Halmon, sh Ar annrt sw.
tändt. Wenn das Fewer zum Stroh kömmt,
vo dat eu schnell umgeründer.
Ignis prvpe stipulam non est tutam. (mit) It.
On ne «loibt pas mattre los ewtoupes prbs a few. Fe.
Man muss nicht das Werg.on's Feuer legen.
I ne fant pas mentre Tas estonpes aupırds dm
fon. 8 Onmnw
Test folle mustru les ustoupes trop prös din fen.
Thorheit ko’s, das Werg zu nah ana Feuer
zu legen,
cs estoupen arrlbre du fen, Er Tor jeusee ne
liono in jou. Das Werg zuriick vom Pewer,
wul die Müdchen eine Meile won Spiek,
Sy los entoupon proches aux tisons, N. molne.
les filles prös les bmrons Nicht dan Wer,
nahe zu Bränden, noch weniger die Mädehen
nahe den Burschen. .
Nou lüches 1' estonpe rs dous tens, WI Ins af,
gouyates prös dous gargous. (Hm) Zum das
Werg nicht bei den Bränden, nsch die Mäd-
chen bei den Burschen.
Sy las estoupoz pres deons Hsous, Ny Ins killen
prex deoun barona. (Gsc) Werken Has Werg
bei den Bränden, noch die Mädchen bei dem
Burschen.
Tas estonppos nırd 8 \oon deon hoq, La \oomens,
a mylie pas doo joq. (One) Das
rück und weit om Feuer, die
Jugend tausend Schritt vom Spiel, —
Dous amourous cu un luec, Bon d’estoupos pres
don fuec. (nprv.) Zwei Verliebte an einen
Ort sind Werg beim Power.
Non & la accontare HI funco alla atergn. Man He
darf das Feuer nächt zum Werg kagem
NE stoppn con Gzzoni, md domme com work
Weder Werg hei Bränden, noch Prawen bei
Minnern,
La stoppn lontana dal fnoco, In giorenth
giuoen. Das Werg weil vom ir
Jugend (weit) ven Spiel, DEE en
u
mi.U focu vielnu a In stoppa (al! csca) (m Ta pol-
vera) mh male. (ra) Das Hemer nahe beim
Werg (Zunder) (Puder) thnt wicht gut.
Ulm m" abbieinä In focn a In stoppa. (era) Man
- Feuer nicht diem Werge nah.
Ta paja vorn a 0 fgh la annzond. (om) Das
Stroh meben dem Feuer entzündet sich,
Non Lisogna imotter mai la paglia ('esca)
nöennto al füoen. (1) Man mus nie das
Stroh (den Zunder) neben das Feuer legen,
Stoppn © fuoco, non stan bene In un loco, (t.)
Werg und Fener hun nicht gut an einem
Ortes
race d fnoco & 1a domma stoppa: vione il
dinvolo u glie Pncooen. (17 Der Mann int
Feuer wnd die Frau Wergs könmt der
Tenfel ww bringt wie urnmmen.
EL Ton paja altacch al foltgh In ata mal. (em P.)
Dur Stroh nahe dem Feuer taupt nicht.
NE sth a logh In pain aront al Pech. (1. m.)
Man durf dur Stroh nicht neben das Pewer
Ingen.
La paja voln al fen m 0 avi (plem.) 8.
La paja wen u. 0. w.
Nen rend In paja al fd. (plem) Nühere
micht dos Stroh dem Feuer.
" Nen bot& In basaon voln al fen. (piem.) Lese
nicht den Zunder nahe zum Feuer,
Ln pagina arente nl # Impleun. (0) SL)
La poju won m. #. w. |
‚Arente al fogo 1a losca 6° Implann. (v,) Nahe
dem Feuer entzündet sich der Zumder,
So metk In pugin arente 1 fogo. (v) Lese
nicht das Stroh nahe zum Feuer,
No meter In paja wisin 1 Fuge. (x. trat.) 8.
No met wa w.
#1. Linomo & funen, In donnn & stoppin ed it dia-
volo Ei aseonde, (npl.) Der Mann int Fewor,
nie an.
Isca vleinu focn prestu appigghla. (s.} Zuniter
muhe dem Feuer fast schnell.
8 intuppa affaccn ad su fogu non est mai
hona. {sa} Das Werg nahe dem Neuer dit
niernals gut.
pe Num ratopa com figden, nom mulher com varden.
Weder Werg mit Vonerbründen, noch Weib
mit Männern.
sp. N entopa com thzones, ni In muger con varonas.
Weder Werg mit Peuerbründen, nooh die
Fruw mit Männern.
EI hombro «s el fuogo, Is muger la ostopn,
463 Feuor,
vono «U ıliablo ysopla Der Mann dt das
‚Feuer, die Frau das Werg, kommt der Teufel
und dat.
461. Fouer und Wanser aind wei gute
Diener, aber schlimme Horcom,
Vuur on water wija goede diennars, maar kwado di.
heeren en meesters Feuer und Wasser at
Fire and water are good serwunte, hut bad em,
masters, Feuer und‘ Wasser afnıd yota Diener,
aber achlechte Herrem.
Fire and water are gude sorvante bat ill
mnistors, (scho) & Fire m u. I)
1ld og Vand ere (toj gode Tjenere, men onde dä,
(slerme) Herren,
el ao en gpi Khnerst, non on bedrowat Oyanst-
WW. 8) Dos Feuer‘ ist ein guter. Diener,
aber ein trauriger Herr.
Eldr or göds bjön, on ill herra. Feuer int is,
‚guter Diener, aber schlinmer Herr.
"| Eld.og Vatn or vonds Herrar, man gode Tonarar. mW
Feuer wnd Wasser sind üble Herren, uber
‚gute Diener.
EI fogo zo un bon seryltor, ma un cativo paron, I,
(ni. vw.) Daw Fewer del ein guter Diener,
aber oin schlimmer Ilern.
40%. Gut Feuer macht fortigen Koch,
Eon good vunr mankt eenen mollen kok, Kin di,
‚guten Deuer macht winen schnellen Koch.
Te fin nyde lo quon, Das Fuer hilft dem Koch. I.
Il fuoco aiuta Il euoco. (mi. t) 8. Le fen u. m weil,
die From tat Worg und der Teufel zündet | 1A fogo nginta 1 ooyo, (v.), 8, Le fau mm w.nl.
| Legne 0 fogo i nginta I eogo. (v) Holz und
Feuer helfen dem Kock.
EI fogo fa brava el cngo, (y.tnst) Das Heuer
macht den Koch tüchtig,
III buon fuoco fa A buon cuven. (upl.) Dan gute al.
‚Feuer wacht den guten Koch.
Lumbre hase sosina. (asp) Das euer macht sp«
die Küche,
13, O1 in’n Fouer giemen.
Lelöch op d' Feier schidden, (mals, L,) Öl aufs md.
‚Feuer schütten.
30*
ec
Fouor 403.
od. Hols mm Fuer tragen. (schwel.)
dt. Alı hot vunrgje gestookt Is, giet hl) or olle in.
Wann dur Feuerchen angelegt int, gient er
ÖL hinein,
Hi wil het vor met olie bischen. Kr will |
das Feuer mit ÖL löschen.
‚on. To adıl fuel to the firs. Fouerung zum Foner thun.
dä. At gyde Olie i Nden.
Man akal ei slukke Hd mod Olie. Mon mus
nicht Feuer mit ÖL löschen,
aw. Att gjuta olja pi elden. Öl aufs Feuer giesen.
Eid släckes inte mod old. Feuer wird nicht
mit Neuer gelöscht,
It. Non est olenm enmino addendum.
Oleo Ineondinm rostingnere.
f2« Jetor de Uhuilo sur Ic fen. Öl auf lan Feuer
schötten,
nf. Täper dTölo no Ion. (m) & Jeter w. a. m.
Mt. Aggiungero logun al fuoco. Holz zum Fewer
Eh.
Non bisogna molter carboni nopra lo brage.
Man musr nicht Kohlen auf die Gluh leyen.
mi, Auonzar lagna # © fogh. (rom.) S. Angiugnere
wew.
Non bisogna agpingnar faooo a fnooo. (k) Man
muse nicht Feuer mum Feuer thun.
Kon bisogna metter carboni sopr’ alla braos (1)
8. Non birogna metter u. #. w.
ni, Aszunze loguo a-0 fdngo, (ig) S Ayriunere
ww
Dostissh ol Sch con d' ooein. (piem) Das Four
mit Werg anslöschen. Inn w
‚Gionse d' bosch al fh, (piem.) S. Aggiumere
Gionse (Butd) A’ (er a la ciöca. (piem.) re
zur Glocke thum.
No bieogna batar ojo sul fogo. (y. trst) Man
muss nicht Öl auf's Feuer schitien.
ui. Non refonnoro legne a 1o fuoeo. (upl.)
nicht Holz zum Feuer.
Nm Juneiri Higun a lu focn nö mattiri pipi a
li cadli. (6) Thu’ micht Hols sum Feuer,
Thu‘
noch zum Kohl,
Adjunghur Hnna ad mm fogu. (u 1) 8.
un
‚Adjungher fogu a fogn. (um. 1.) Feuer zum
‚Feuer hun. Tinte Eimer,
RE A ana sa Schütte micht Öl
Mal vo apnga 0 fogo com a estopu. Übel Löscht
sich das Feuer mit Werg.
mp» Echar lena al fuogo. Hola in’s Feuer werfen,
Los doigts d’une main no wentreumblent pas Fr.
| Die Finger einer Hand sin nieht gleich
) mtereinander,
On a cing deugte A main ot nouk’ dgäl (et mi.
nouk «ravise), (m) Man Aut fünf Finger
um der Hand und keinen gleich (umil keiner
‚gleicht steh),
Tatte Io dita non son par. Alle Finger rimd I.
nicht gleich.
Tatte o.dite un #0 paro. (era) 8. Tutte low. a, wo. mi.
Tot al didn nl md oumpagui, (mom) Alle
Finger siud nicht Genossen.
Gnaon | dit de In ma 5 & te compagn. (I. Ix) mi.
Nicht einmal die Finger der Hand sind alte
einander gleich,
15 di dio man a son dangual, (plom.) Die Finger
der Hand sind ungleich.
% did une man a son divers In da Faotr,
iplem.) Die Finger siner Hand‘ sind einer
com andern verschieden.
Titi 1del no xo compagmi. (v.) 8. Tutte dem. a an
Gnaner i dei de le man uo ze tut compaguk
(v) 8. Gnaca u. u. w.
1 jidita nu ma pari, (cal) Die Finger am.
nicht gleich.
On dodos da mäo näo ndo igunes. „Die Kinger pt
der Hand sind nicht gleich.
Los dedon de la mano no son igunles. 8. Or sp
wn.w
465. Wenn man Einem den Finger giebt,
so will or gleich die ganze Hand,
Giebst. du dem Narren «inen Finger, wo will er
die ganes Hand haben.
Zeigt man einem Narren den Finger, > will
er gleich die ganue Hand,
| Wenn man einem den Finger beut, m wil er *
die faust gahır haben. (ad)
Bammen den Fonger gitt, nimmt «die ganz md.
Unand. (frk. I.) Wenn man ihn dem Finger
‚gibt, nimmt er die ganze Hund,
Reicht man dem Kinde den Finger, willen die
‚ganze Hand. (mrh. E)
Wan in da Kanner da Fangen alt, datlmae
se d’ ganz Haut. (meh. L.) Wenn mom den
un er ‚Finger gite, #0 wollen wie die
en dr Fi od
die ganso Hand. (bair.) ‘
P
Fingd' zoagt (zeig), ab
‚gonsl Mond. (ndn.)
een
t habm, (st) Wem man den kietuen
län, fer) will die ganze Hand haben.
den & Finger zetgt, greift er nach
R
t
Hr:
Hu
|
finger and heil tako your
Gebe
i
{
ganze Hand nehmen (eure Faust packen).
Gi a enrl your Anger and hell tak yonr hafl
hand. (scho,) Geht einem Bauern euern Pinyer
nd er wird eure ganze Hand nehmen.
dä. Naar man rwkker ham den Hille Finger, tnger
han steaz den helo Haand, Wenn man ihm
= den kleinen Finger reicht, nimm! er gleich
ganze Hand.
iss Fäie [6 mikinn finge, hann vill hnefann hafa-
Reichet du den yromen Finger, er will die
‚Faust haben.
a. Pier Fanten (Fanden) ein Finger, so. vil han
haya heile Bulen. Kriege der Narr (Teufel)
einen Finger, 0 will er die ganze Font
‚haben.
ww. Har fan bara Flut ou här, ai tar han nog hela
kropprenn.
Hot der Teufel nur «in Haar
gefasıt, zo mimme er noch den yanzon Körper.
Bi dipitum porrzeris, manım invadet. 1
84 vos U dinex on pid, 1 v' prindest Iumbe. fo
(nf, w.) Wenn dhr ihm einen Funs gebt,
wir er euch das Bein nehmen.
Al villano, #0 gli porgi i1 dito, ei pronde In it.
mano, Reichnt du dem Bauer den Finger,
nimmt er die Hand,
St} nlongh un dt, ut elapn in tun man. (rom ) nt.
‚Ötreckt um einen Finger aus, wimmt er
eine Honı.
A chi fi porge il dito, fa prendi il dito e In
mano. (t) Wer dir den Dinger reicht, dem
mimmet du den Finger und die Hand.
0 gliene oonceil un dito, el se ne piglia un
braceio. (6) Wenn du dhm einen Binger
lürsest, nimmt er einen Arm.
Ad quio su podılighe ai dat, aa manı inde dont. ul.
(om 1) Wem man den Bingen gilt, der
nimmt die Hund,
Si Li das om didu, tocent an euldu, et dai su
enidu, „andat ad au brazen, (sm Tu) Worum
du ihm den Ninger gibt, fant er den Bit-
hagen an, und gibt du dem Klltogen, geht
er zum Arm über,
AU home bajd dönali 7 dit y’ son pren com In Im.
ma. (neat) Gib dem gemeinen. Mann den
Finger und. er nämmt die Mond dazn.
Al Villk Donantli el dit se pen In mi: (val.)
8. Al villano u u w.
'Näo däs (dar) o dedo no villäo, porqne 10 Lamarä pt.
| a mio, Qi nicht den Finger dem Bauern,
| weit er dir die Hand nehmen wird,
Ao willäo däodhe © p6 © toma a mäc Man
| giäe dem Bauern den Pur und er nimmt
"die Hland,
AU rillano date (dadie) el pie y tomark (tomarse #p.
ha) im manc. (ib elem Banern een Hass
ww er wird die Hand nehmen.
| or.
156. Der Fisoh fängt am Kopf un zu
tinken.
| Der Päsch (Fisch) win! Ainjden fämmer) um Ip.
am Kopf) itlingkich (stinkicht). (ur. &)
Fisken stinker (raadner) forst ved Horedet. dik.
Der Fisch stinkt (fault) zuerst am Kopfo.
Eyrst fünar fieke & hAfdi. Zuerst inkt er Is,
Fisch am Kopfe.
| —
\ Piseie primmm A explie furtet-
DI peace eominein n puzsar dal capo-
TI pesco cominela a putir dal spa. (1)
lt.
[3
al,
Fisch 466.
Dal capo viene In tigna. (ty w) Vom Kopfe
‚kommt der Grind,
mi. Da In tosta spösen 1 pöss. (1.b) Fom Köpfe
an stinkt der Flick.
Da In testa spumen 1 pen. (v) 8. Da la
lta un w
SL. Lu piseh fytl di In testn. (6) Der Fisch stinkt
vom Kopfe an.
Wi. Posvelo de In cap se iinpate. 8, Zu prisci m...
467. No fishing to flsbing In the
(n.) Kein Fischen gleich dem in der
EI) west que pescher on grand vivier. Kein
Fischen gleich dem in gronem Weiher,
I fait bean pescher en eau large. Zu grossen
Wasser Uilsnt wich gut fischen,
it. Vanne (Vai) al mare, se wuoi ben (ben wnwil
poseare. (mi. 4) Geh auf's Moer, wenn dm
ut Rechen willst.
mi. Quand #° A de pesch me va al mar. (1) Wenn
‚gafrcht werden voll, geht man anf’ Meer.
488. Fleisch macht Fleisch,
‚od, Fleisch macht wieder Fleisch, Fisch macht
nisch. (schwei.)
pi Fett settet Fett, (na. ha. G. u. &) Felt wetst
‚Fett an,
Als Vleesch maakt vleesch, visch maakt visch,
‚Fleisch macht Fleisch, Fisch macht Fisch,
Mt. Caro roborat, pisers word sunt parıi alimenti.
mit.)
Caro confortat corpus, vwinmm enlorem nefo-
eilad, tritionm mutrit, (mit)
2. Chair fait chair et poinson poisson.
macht Fteisoh und Finch Kisch.
nf, La chni nourrit In ehai. (nrm,) Das Pleisch
nährt das Fleisch.
Chhr fat che. (w.)
Mt. Cnrne fu carne, posoe fa voncc. Pleireh macht
Kleisch, Fisch macht Firte.
Carno fa carno, vino {n sangus, pane mantiene,
Fleisch macht Fleisch, Wein macht Blut,
‚Brot erhält,
zul, Carns fa carne, pan fa snnıyue, vin mantione,
pesce fa vesce, erbn fa merda. [) Meirch
macht Pleisch, Brot macht Blut, Wein er-
‚hült, Fisch macht Piste, Gemüse macht Koth.
Fleisch
nl, Caren ch’fa al sangu. (om, B.) Fleisch macht's
Bias,
—
480 Fleisch.
Purnssh ven, purased carem (em. IK) Wick
Wein, eiel Dleisch,
U vin al füs bon sane. (ft) Der Wein macht
guten Diut.
Caron fa earon, vi fa sang, ON acyun fa amarık
lo gambe, (1. VO.) Fleisch mucht Fleisch,
Wein macht Blut und Wuzser macht lie
‚Beine mager.
Oryen ru» Va’Ton een BE Der yute
Wein macht gutes Bl,
U ben ein-fa don’ mangh. (lm). LH O dem
ein wa m.
Care fa eune, pewo fa vomse. (v.) 8 Garne
fü ourne, pesce u. n. w.
EI vin fa bon sangue. (v) 8. H win m. a m
Carne fa came o vin fa sangue, (v., v. Ira)
Fleisch macht Fleisch und Wein macht Blut.
Carmi fa carni, prni fa panza 0 vim fa damza. (=) ML
‚Fleisch mucht Pleisch, Brot macht Biumch
md Wein macht Tanz,
Card metti sarni, pisci Ki nubriseh (u) Aleisch
astzt Fleisch am, Flich ernürt dich,
Bonu vinu fa bonu mnugu. (x) Guter Wein
mucht guter Blut,
Carn fa cam. (nent.)
Came sarne ern. In
Cnrne care erin y peces agus fie Fleisch sp.
macht Fleisch und Fische kalter Wasser,
Im.
460. Jo näher dom Bein, je sAnsor das
Fleisch.
Hop nader hot Iwan, ho. zoster wloesch, de dh
näher dem Bein, je sünser ‚Fleisch.
The nearer the bone, tho «wunter she lesl. em.
Jo zuermer vod Benet, jo »dere er
Je nüher am Bein, je winner tut das
Thor Kodh wr andesth, mist Beenen al
Thx Kottich ar aotast som
tar.) Das Fleisch ist das
nächsten dem Bein ist.
it. Duleior (Dulchus) ia saplt caro, ra (au) |
magis omibus haret (heret). (mit) N
it. La came pih wicina all" oo & piü auporita. |
Das Pleisch am nöchsten vom Knochen int
am wohlschmeckendsten,
zul La meglio came & quella d' intorno all’ osso. (1.) |
Dis beste Fleisch det das um den Knochen
herum.
mi. La meglo came xu quela arente 1 om. (v.)
Dar beste Fleisch int dar nahe am Knochen.
470. Nimmer bläjfe or visesch in hot
wleeschhais, h: echt het ook is. (de)
Niemals bleibt Fleisch im Fteischhane, 10
schlecht «u auch wei.
en. All moat ’s 10 hie oaten, all malds to be werk,
Alten Kleisch üt zum Essen, alle Mädchen
wind zum Hleirothen.
Des Iumais u reste chalr A 1a boucherle, Niemals
Weibt Fleisch im Schlachthuuse.
Was a ogni taglio e ogni coltello; Te
bratte si maritano e lo helle. Ke gibt
‚Fleisch für jede Schneide und jedes Mewers
lie Hüsslichen werden geheirathet und die
‚Schönen.
mi. Un ayanıa möi chöran in tm peurkja (rom),
8 Tamaie u. «, w. Imuir w u. m.
ml. No rcata mat came in bocnia. (1. m.) 8. Ju
‚Por irista che la sin, Vanza squas mal de carnn |
Im becaria, (1. m.) Wie Iraurig er auch sei,
bleibt doch dan Fleisch nie wngegessen in |
der Pleischhalle.
No geh" & carne In becarin, Che gato o can no
ia strassinn via. (v.) Me gibt kein Fleisch |
in den Fleivohbänken, welches ein Kater
oder Hund nicht fortschleppte,
471. Dom Fleissigen guckt der Hunger
wohl zuwellen in's Fenster, aberin'a
Hans darf or nicht kommen,
dt, De honger kijkt bij den rlijtige wol son do
‚deur in, mare ij durft niet binnenkomen.
sieht beim. Fleinigen wohl ein
‚herein, aber er wagt nicht
473 Fliegen.
weiten beim Fleissigen zum Fenster herein,
aber ia die Thür herein kommt er niemaln.
Jän fuder Mannen ain. (Bdm.) Arbeit näärt ame
ihren Mann.
Ad iin Arleivel Maun mauncn buces Paun. (obl) em.
Einer treuen Hand fehlt nieht Brot.
La fulm segurde h la porte de home Tabo- fr.
risux, mais alla none pas entrur. Der Hunger
wicht wohl aur Thür ıleı Arbeitsomen herein,
aber er wagt nicht hereinzukommen,
Lommu ändustriosu un face mai pate fnme alt,
1a so famiglia, (mi, oe.) Der Arie Mann
liess seine Familie niemals Hunger teiden.
A fomo chega ü ponta do official, man no pöde pl«
14 outer. Der Hunger kommt un die Phlr
des Arbeiters, kann oder nicht hereinkommen,
En ensa del ofelal asoma la hambre, mas no sp«
sa antrar, Tu Hanse den Arbeiter zuigt
rich der Hunger, wagt aber nicht hereinen-
kommen.
472. Fliegende Krähe finder alleeit
etwas. j
En fogunde Kroh hat mich, Als on sosonde,pd,
(uch. A) Eine fliegende Krähe hat mehr,
als eine sitzende,
Ds gahnde Foot winnt. (ms. ofs.) Dar gehende
Fuss gewinnt. Lew gewinnt,
Gände Fot gewinnt. ins. O. I.) Gehender
Ins vliogende krani vangt wat, die stil zit, di,
niet, Pine füegende Krühs füngt war, die
still witet, nicht.
Kane vliogendo krani hooft iots, one zittende
krant heoft niets. Eine Aleyenıde Krühe hat
vous, eine sitzende Krühe hat wichte,
Eene vliegemle kraei vangt aliyd wat. (v1)
Eine iegenile Krähe fängt immer etwas.
Ee groor ganghende Foodh oc #walther #id- dä.
Ahenne Krnghe. (ndN,) Iminer wüchnt gehender
Fuss und hungert sitzende Krühe.
Svoltr aitjandi kräka, an Mügandi fur. Kalk,
hungert sitsanıde Krähe, ober flegende kriegt,
Fljöts grior gängandi fötr. Rasch wächst gehen-
der Fun,
Geor um gangandi f6t, wwöltur sitandi kräkn
(heima situr hin svangn krükn), (fer) Ze
wlichnt der gehende Fura, ex kungert sitzende
Krühe (daheim vitzt die hungernde Krühe).
Fijugande Kraaka fun eitt til Fodaz dan sit- u.
den altrig. Der Hunger guckt wohl bir-
|
Is y
Jaude fer svelta, Fliegende Krühe Ändet etwan
zum Futter, die sitzende mus hungern.
#
ateta ein Korn, der sitzende keins. gewachsen.
Fisgande Kräka fir nägot #1 maate, Fliegende Wy willen alle rydon, vor wy son post hebben.
‚Krähe kriegt atwar zur Nahrung, {avl.) Wir wollen Alle reiten, ehe wir win
Ab groor gangande foth ok swelter sitiande Pferd haben.
kraka. (am) 8, Bew a. an Velen vliegen ult den nest voor dat zy alng-
-—— plnimen haben. (rl.) Viele /lirgen aus dem
Nest, che wie Federn haben,
Eon Mine Bas rem 80 Arie withont. wings, ‚Kein ‚Plinsen. ohne en.
” ! ingen.
fr Qui va il lenche, qui ropose Al söche Mer zp, would fain Ay, dnthe p ir
‚geht, leckt, wer ruht, vertrocknet. alakia gern lagen, eier im
Me A'ndk a0 lea, a mn ae seen. (ni. L) Gehend re . he
lscht man, stehend verdorrt man. |
MUCH nein socch, ei eamina Mocca. (np. 15) Wer | Nas Aesing without wings Lac‘) u
witat, vertrocknet, wer geht, leckt. ee I, ran
A gallina chi cammina ai rienpli en In woran 5; En RR ee en
chinn. (cal) Die Henne, welche herumgeht, gran, che er en e
sammelt sich den Kropf voll. es,
8
suche nicht au fliegen, che du Federm hast,
473. Man soll nicht ohor fliegen wollen, Fiyv ikke, for Du har fanet Vinger. Kling dis
ala bin man Fedora hat nicht, che du Flügel bekommen hast.
Es sol keiner legen, die federn solu Jim denn Hvo der vil Ayve, for han bliwer Seeiret, ham
gewachsen. (ad.) folder i Skamet, Wer liegen will, ehe er
md. Es woll Keiner Miegen wollen, che ihm die | befedert int, FU in den Schmuts,
Fedem gewachsen sind. (mrh. E.) | Mangen agter at fine, mon Findrene ern bare.
Ma konn nich &ndor Higen, Lim ma Hädern | Fiele gedenken au Rieyen, aber die Keilerm
höt. (chla, B.) Mum kann nicht cher Hiegen, sind Fort,
ale bie mon Federn hat, Thet wr ont at ww forte mn han werdber
od. Mas muss nicht fliegen wollen, bis einem die Nwdret, (all) Es dat Übel zu Aigen, che
Federn gewachsen «ind. (schwei.) man Federn hat.
Mosel nit fllge, gb me Fudere het, (schwei, 8.) Fljüg el fyrr enn Jü ort Hadrade. Flig wicht is,
‚Man soll nicht Kiegen, bevor man Federn hat, eher, als du befiedert bist.
Pd. Wenn men flogen wil, mot mon äk Fitche hem. lt or fyrr Mjügn, ann fadrir eru var. Übel
Kun. ha. G. u. 6) Wenn man fleren will, in's cher zu fliegen, als die Federn gersuchsen
mn man auch Füttiche haben. and.
Ho will ührder Aogen, ns he Flunken hat. Hrür Ajügn vill, ddr Hadrirnar wnan, falle opt
(ms. 0. R) Zr wili cher fliegen, ala er i skamid. Wer fliegen will, cha die Feiern
Flügel hat. wachsen, füllt oft in den Schmuln
Me kann alt cher Segen, bit me Fitteko hit. Dier vondt na Auga vonglelaus Be det übel uw.
ins. W.) Man kann nicht eher fliegen, ala o/me Flügel zu Jlingen. f
bir man Fittiche hat. Ein fier iokje Ajugn, fyrron Vengjerne er vakme.
— | Man muss nicht Jlingen, ehe
Be Pe Mar se Sei | wachsen sind.
ponnen in de wleugela heoft: Man mus | Ondt Ayga vhau wingus Übel .
nicht ‚Kieyen wollen, ehe man Federn in den Thr sr ay goth at üygha far am man kamwer“
‚Flügeln hat. Ansdher. (asw.) Fr int richt gut un Algen,
Men kan niet vliogen, voor men vleugels heoft. ehe man Frdlerm hat. *®
Man kann nicht ürgen, bevor man Flügel hat. — -.
u
475 Folgen.
Brücke won Gold,
‚volare volle). Allnanien Den Rai JR De Tue
hauıl £acile ent,
Beer ruetin nom bene Armin BI Br a en A
an
Thorkeit, ohne Flügel Aüsgen zu wollen.
Ivan voler,aann ale, ‚Br will üyen ohne
Vogel kann
#E. An voulat wongo plumo. (nprv.} Du bist ohne
Lwotten.
It. Voler volar senw’ ale. Ohne Flügel liegen
mi BE Inogns für agli cl proma d’ wald ya
een Aiiaet kriegen, ehe man ‚legt.
wicht Aigen ‚Flügel,
SL Tre mn.kn Anıala.a pe ar moin. (w) Zuerst
‚kriegt mom die Flügel und denn fliegt mar
davon.
si. Coi nun ha pinni, all’ aria nun vola- («) Wer
wicht Federw hat, fieyt wicht in die Laft.
Senza san alas non si podet bolare. (am) Ohne |
die Flügel kann man nicht Hiegen,
Innantis de ponner alas u puzone non bolat.
Wa Li) Ehe der Vogel nicht Plügel hat,
Rlegt er wicht,
474. Dem filehendan Feind baue goldone
Brückon,
‚od: Dem Biehenden Feind muss man goldene Brücken
bauen. (hair)
dt. Bene Rugtenden vijand moet men cono gonden
brag bouwen. Bine Hiehenden Feinde muss
‚man eine goldene Brücke bauen.
Ba ange den lngan Find en gylden
Bro. Man mus dem geschlagenen Feinde
"eine yöldene Brücke bauen.
N. Fogientem hostem adjuva.
‚I fant faire un pout dor A Tennemi qui fuit,
Am muss dem Feind, der fiieht, eine gol-
dene Brücke baum.
Fatrs ‚un. pont dor A son annemt. Seinem
Feinde eine goldene Brücke bauen,
st. A fuuert eunemic un povent dor. (uper,)
Sturkem Nein eine Brücke von Gold,
Mahl memico, che függe, il ponte d’om. Dem
Feind, der jlieht, die Brücke von. Gold,
Wangent). (piem.) Dem Feinde bume
de vonlotr voler sana alle. Kr iat | Brücken won Gold: (Silber)
r).
A nnimien. chi fui wia ponti dom. (u) 8. Alt.
menica che u. 0 m.
AO inimigo, quo An wirn a palda, ponte de pt.
prata, Dem. Beinde, der. dir. den Rücken
415, Wor don Eltern nicht folgen will,
muss endlich dem Battel Folgon.
Wor den Eltoen nicht folgen will, zus. dem
Kalbafoll (dev Karre) folgen.
Wor Vater und Mutter wicht folgen will, ması
‚dem Kulbsfell (der Trommal) folgen.
Wer dem Vater nicht folgen will, der folge
dem Kalbsfoll.
Wer seinem Vater nieht folgt (gchorchen will),
(der) muss dem (seinem) Stiefvater folgen
(gehotchen).
Wer seinen Eltern nicht volget noch gelwrches
in In das Too dor mus dem Henker volgen
im alter. (ad)
we wicht will folgen den Seinen, muss ensen md.
mit Andor-Lont's Schwolnen. (meh. E,)
Wer die Eltern wicht hört, muss das Trummel- od.
fell hören. (bair.)
Wer Vater und Mutter nicht folgen will, fol
dem Kalbfell. (schwei,)
Wär 0 Haus nit höre well, denn Ieiggge fremde pd.
‚Lück tösche. (ul. K.) Wer zu Haus nicht
hören will, den kriegen fremde Leute zwi.
rchen.
Wier möt folcht de Selnjon, dem id ot. mir de
‚Schwöinjen. (nrh. 8) Wor nicht folgt den
‚Seiniyen, den tası mit .den Schweinen een,
Wor Vaod’r nm Mutt'r mich. höc ‚weibl, matt'e
Kalffell hör. (us A.) Wer Pater und
Mutter nicht hören will, muss das Kalbıfell
‚hören.
Wär nich wil der Muter parören, d& mot. den
Kalffolle pardren. (na ha G. u. @) Wer
der Mutter nicht gehorchen will, der mm .
dem Kolbfell yehorchen,
Wer Vader un Moser nig hört, de mut .de
Truimmel hören, (ns. hist) Wer Vater. und
Ei
ai
Folgen 476.
ingenieur ende
a
mu mad m upt Kalffel höan. (nm. U.) Zrat
wolli‘ er auf Vater und Mutter nicht hören,
und mun muss er auf's Kulbfell hören.
Wei den Menschken nit will hören, mott dem
Kalffelle hören. {nu W.) Wer die Menschen
nicht Aören will, muss dos Kalbafell hören.
'Wel nich will Väder un Möder ehren, de mott
dat Kalftell hören, (matf, Mat.) Wer wicht
will Vater und äfutter ehren, der mu das
Kalbapell hören.
dt, Wie sin onders niet wil volgen, ‚io moct den
beat wolgen, al doet hij het niet gaarne.
Wer seinen Eltern nicht folgen will, der
anuen dem Büttel folgen, und tut er's auch
nicht gern.
Wie ziju vader en zljun mocder niot hoort,
most bot kalfıvell volgen. Wer seinen Vater
und seine Mutter nieht hört, muss dem Kalbı-
fell folgen.
Wie op zijn omders rand niet past, Die stelt
alju gangen naar den bast. Wer auf seiner
Eitern Rath nicht achtet, der nimmt seinen
Gang nach dem Strick.
Die wich niet betert door zijn ouders rooden,
die komt gemeonlijk aan do galg. Wer sich
dureh seiner Eltern Ruthe wicht bemort, der
kommt gewöhnlieh an den Galgen.
Die sijnen vader niet booren (gelooren) wil,
moet dikwijls sijnen stiefvader hooren (je-
looren). Wer seinen (seinem) Pater nicht
‚hüren (glauben) will, muss oft seinen (seinem)
‚Stiefeoter hören (glauben).
Het kulken, dat niet komen wil, als de klokhen
klokt, mag wel door den havik verslonden
worden. Das Küohlein, welches nicht kommen
will, werm die Gluelihenne lockt, kann leicht
dureh dem Habicht serschlungen werten.
Wye oyu older niet volgen wil, die moct den
iefhanger volghen, daer hy niet guerme
doet. (al) &. Wie mine wa in
en. Ho that will not be ruled by hs own dame,
mnst bo rulod by his step-dame. Wer nich
‚nicht con seiner eiyuen Multer regieren lassen
wit, muss won aeiner Stiefmulter wepiert
werden.
16, Diar Ät) a Mam og harko wal, mut at
Kunlwsken (mut-t Pel) harke, (4.) Wer
Vater und Mutter nicht gehorchen wild, muss
dem Kalbıfel! gehorehen.
Marmangean, dine Atj an Mn eglı harki wu,
manst at Kualamwskan hard. (F) Mancker,
der Vater wid, Makler’ Arad! GORSENUREEREE
muss dem Kulbefell yehorchen,
Den om ie Ye Poren, mas Ye
Don aom ei vil Iyde (sin) Fader, fanor wol at
Inte Stivinder. S. Wer seinem m # ws
Hoo aij wil Iydır Modher, han acal Iydın Stonf-
modhor. (nd) Wer micht der Mutter ge
horchen will, der muss der. Stiefmulter ge-
horehen,
Hytr ei higdir niri mödur, mi hifde minni ie,
stjhpmödur. Wer micht seiner Mutter ge:
horcht, muss seiner Stiefautier gehorehen.
Den som «) Iyder far och mor, für kyda pipor sw.
‚och trammor. Wer nicht Vater und Meier
sehorcht, muss Pfeifen und Tromsieln ge
horehen.
Don som ej will Iyda far och mor, für Iyda
tramman. Wer nicht Vater um Mutter ge-
‚horchen will, muse der Trommal gehorehen.
Den som ej Inder mor, für Iyda styfinor, Wer
nicht der Matter gehorcht, man der iiaf:
mutter gehorchen.
Ha ey wil jrdha modher, han skal Aydhı sw
modhor. (aw.) 8. Hoo wa wm.
Audiot eanificem sparnans andien parentek It,
Qui non vlt matri dobst parore nowereae. (alt)
Qui möprise A sulvre ses paris, enfn at re- ft:
duit au osrenm. Wer en werachtet, meisen
Ferien nn OA
Pe
‚ered& A mechante mayraste. (Brm) Wer guter
Mutter nich! glauben will, SG
mutter ylauben müssen,
Chi nen vuol nbbidire alin bonn rondrey mhk: Ik,
dir alla mala matrigna. Wer der guiem
Anseer wicht geharchen u
Stiefmutter gehorchen.
Chi non vuolo oblxdire al padre (alla madre) ui.
in giovinezen, va nl perleolo, Vobbedire ml
bola nella veschiezzn. (6) Wer :
(der Mutser) nicht in der Jugend
Si, anf Behr ea
zu sehorchen, +4.
Chi nom orode alla Doms made, erede pad alla
mala matrigna. (t.) Wer micht der ug Mutter
glaubt, glaubt nachher der bänen Stiefumtier.
ee
|
DI.Chi mo obedäs In mama bumn, 1, obedirk In
‚ ubhdlsse In born mare, wbldirk la mala
marggna (u) 8 Chino mn
= Obi non porta rigunrdo a pair on madıe, si
troradovenon sa, (upl.) Wer nicht Vater und
Muster achtet, geräth hin ar wei nicht wo.
Chi non nbbilise al ano genitore, 0 ptosto 0
knfamementeo se no muore. (npl.) Wer seinem
Vater nicht gehorchet, stirbt entweder
‚oder schimpylich.
Im. Qui no wol eriuren d la bonn mare, ha do
verkurer ih ia mala mwdrastea (4 In pell de
enlerm). (ncat.) Wer der guten Mutter wicht
glanben will, mu der bösen Stiefwuster
dessta. (val) Wer nicht seiner guen Mutter
Hlanbt, glaubt weiner bäsen
Pk, Quem na casa da ınäl näo ntura, na. da ma-
drasia näo enpore vonturs, Wer du Zaun:
der Mutier nieht unshält, haffe nicht auf
isch in dem der Stiefmutter.
sp- Quuien no eree ü (en) bucnn mudre, oron &
(erouch on) mala madrnstra Wer nicht der
‚guten Mutter glaubt, möge (wird) der bösen
Stiefmutter glouben.
476. Er fragt den Wirth, ob or guten
Wein hat,
‚pd. Prog Brmer Kock; den lüg so wal ns ek. (or. M.)
‚Frage Bruder Reck, der lügl #0 gut wie ich.
Frang‘ ınlen'n Nawer Fick, in Ab so'n Schelm
asick, (ns. M.-Sch,) Frage meinen Nachbar
Wiek, int eben vo ein Schelm wie ich.
' min Näber Geck, dä Mget 0 wuol aa
dt. Vraagt gij den waard naar aljnen wijn, gewin,
hf zal de beats wijn. Fragt ihr den Wirth
mach esinem Wein, de wird's gewier der
berie wein.
em. Ask my oompanlem if I bo = thief, Fragt
meinen Gefährten, ob ich ein Dieb bin.
‚Ark my brother (follow), whether I am a thief,
Se en ah
bin,
Did you ever hear a fiahwoman cry stinking |
fish? Hörtet ihr jemals cin Pischweib |
stinkende Fische anrufen?
477 Fragen,
Ask my mothor if my father bo a thief: (n. en.)
‚Fragt meine Muiter, ob mein Pater ein
Dieb ist.
Ask the tnpeter if his ale ba gude. (scho,)
‚Fragt den Bohenkreirth, ob sein Ale yul int.
Speir at Jock Thief if I ba a lonl man. (scho.)
Progt bei Hans Dieb am, ob ich ein ehr-
licher Monn bin.
Frägn om Kungen Ar adelsman, Fragen, ob 41.
der Könky Rdelmann iut-
bald | Frägn min broder, om jag Ar en tjufı Frayo
meinen Bruder, ob ich ein Dieb bin.
Demandez-Io ä mon vompagnon qui eat anni fü,
mentear qua moi. Fragt meinen
danach, der ebenso vorlogen dat, wie seh,
Demandat a moun eonmpagnou, que-b'en disern sf.
autan sonm yon, (Bm.) Zagt meinen Ge-
führten, er wird euch dunelbe sayen, wie ich,
Dirmandas A Matiom, qls pn mänter g@ init.
(Lgd.) Fragt den Mather, der ist verloge-
ner, als ich,
Non domanden on un Hosts, #° a de bouen win.
(npıv:) Frust nicht in einem Wirthehuum,
ob 0x guten Wein
Domanda all’ osto, «0 ha buon wino, Frageit,
den Wirth, ob er guten Wein hat.
Domandalo al sompagno mio, ti dirk quel che
dico iv. Frage meinen Gefährten dernach,
er wird dir dasselbe sagen, war ich ange
Dmandör al! dt „al gha bön wein. (om. R)nt.
Den Wirth fragen, ob er guten Wein hat.
Domande all’ ustir, so al A bon win. (Frl) 8.
Domanıdo u. u. w.
Domandäghe a Fonto wi ga bon win. (m) 8.
Domanda u.
Dimandargha a Yosto so el gm ba win. (v. trst)
8 Diaandör w #. w.
Demandad Io a amufios quo sabe mas mentirsps
que yo. (asp) Fragt den Muio darnach, der
kann besser lügen, ale ich.
gen kommt man durch die
Mit Fragen kommt man nach Bom.
Mit Frotighan kümtmar dorch di Walt. (ck. H. 8) md,
Mit kommt man gen Rom. (schwei.) od.
Mod Frägunkmtmandörde Welt. (ns I. G: u. 6.) pd.
Mot vragen komb men te Rome. 8. Mit Fragen di.
‚komme man nach I 8: 1x.
Fragen A7T.
Ül, Man kan sporge sig Iren igjonnem helc Verden,
Man kann sich durch die ganze Welt durch-
Fragen.
Mau kan sporge sig (rem tl Rom. Man kann
wich bir nach Hom durchfrugen.
sw. Den som har mäl’i mun, hittar alltid wägen.
Wer Sprache im Munde hut, findet: stets
den Weg,
it, Homini non muto nibil Imperium.
Beiscitanten Trojam porrenero Grasci.
fr. Qui Iangus a, A Roma va Wer Sprache hat,
‚Sprache Ant, kömmt mon nach Rom,
names #, a Rome weh inf) Qui
Tumgue m mW.
ot. Qu langen, ın Koumo- va. (uprv.). 8. Qui
Tanyuo u. #10. [nach Rom.
it. Dimandando si vh A Homa. Zyagend geht man
mi. Cu e dumando si va a Roma. (us) Mit den
Fragen geht mon mach Kom.
Us va a Koma dmandend, (rom.) 8 Dinun-
dando w. 3. 1. (dando u. #. 1.
Domandando si va a Roma. (4) 8. Dinan-
Chi lingua ha, a Roran vn-it.) & Qui danyuewnı.
Domandando ri va per tutto. (1) Afiz Bragen
‚geht mon überallhin.
ee mel Wer Sprache
‚kat, kömmt nach Sardinien,
ni. Dmanläod a2’ va a Röınn, (em, P') 8, Dinun-
dande 1 +. u.
Drisndand as yi a Rima (cm. R) & Di-
‚mandando u. ». w.
Chi hn longun in bocen, el va magum n Romn.
dem.) Wer Sprache im Mundo hat, könme
Ilangue w. #. wo,
m Roima va. (plem) 8 Quk
a va fin a Roma. (piem,)
mo va da por tat (v)
Sprache dm Mund geht man
Domaniando we vi a Roma (x) 8: Diman- |
danke w. a. 1
Dimandando so va a'Roma. (v. test.) 8. Die
mandando m. 1. 1
Wi Cal ai Tingua, passa la macl. (s.) Wer Sprüche
‚hat, komme über's Meer
Pregunta, pregunta (4 pregonta) 3" Äncontent
3 Roma, (m) (A) frage, frage (Mie
© Fragen) kommt mon nach Rom.
Quom tem bon al n.Komn.. HRunBerr:
Mund hat, yaht nach Kom
‚Con latkın, rocin y Aorin. andaris ‚cl ‚mando, 0ps
a Me
‚die Welt kommen,
age aan Quinn
478. An oinor Frau und an einer Mühle
globt os immer was zu ficken
Wor nicht hat zu schaffen, der nehm’ ein Weib,
kauf eine Uhr und schlag’ einen
kriegt er wohl zu schaffen. ; ne
An olde Hiser un olde Fruon is alltied wat to md,
Hickon. (Hre.) An altern Mönsern und wlten
Frauen tat immer war zw Zicke.
An ona Wiib und an ono Milli ist aliwil Oppänod
Wrerbessre. (schwei) An einem Weib und
an einer Mühle int immer was zu werbenserm.
An olo Tüser un ole Wirer is alliid wat topd.
ficken. (os. B) 8. DE
An ülen Häsern un Alcn Frülen is fünmee wat
te flicken. (ns, ha. 0. m. @) me sen
An olle Husen rm olla Wiefen ia nlltied wat to,
Inppen. (ns. ofe) 8. An oldewmw
Item ionge rau, ven, lands Bea ar
breekt geimeenljk. wat,
ee.
etwar.
Die een oud Anis heaft on wenn jonge rum
heoft werk genoog. Wer ein alten Hass
nd cine junge ‚rau, hot. Arbeit
Wie con ond huls heaft te
wi hoeft ‚te rleijon, En de
slann, zog, wanneer heeft die geaan
ein alten Howr in Stand Aulten und
Mills and. mives. are ever (always) wank
Mühlen und Weiber brauchen irımer et
A ahlp and a woman ame ern nal
Schäff und eine Frau and.
Im, Preguntand, preguntaud so va & Roma. (ucat) |
Pragend, fragend kömmt man nach Rom. |
dd. Qeinde, Malle og Skip; fatten ltd noget.
ee hunger
ne och Bag, ik gr ii ni as
Seile, malen. A niparor Cook, tmmnjoum. &
ML Les fommon ot Ion vinn batia, Ya Indie Ay
‚eafader. (pie) An Frauen und an alten
Kähnen gibt en immer zu bauteln,
Quk bot roloig6 mainteny, En grat serly ioene
henme, Un. biel houstau vntruteny, Now sera
‚sans fatigus pene, Com a praubox parons nid,
‚Bera loustems tecomansıman. (Öse) Wer feine)
hr im Gang erhalten, und feine) Junge Kran
much Wunsch bedienen, cin alten Huws in
‚Btanık erhalten will, wird nie ohne Arbeit
wein, wowie beim Unterstützen urmer Ver-
seundten Äwmer wieder von vorn amsufungen dat,
A ba Främo oum’ & In büreo tomjliour isn h
{hles süoneo wön. (Lgd) An der Pran wie
wm der Burke gibt er immer annas zu thun.
Nam et demo I'y a tonjour A refapre, (nprv.)
‚Am Beil? und Frau gibt's immer anzu
bensern,
it, AU molino ed alla aposa Manca sempre qualche
(een. Der Mühle und der Jungen. Kran
gehrich! atein etwas.
nl. AU" oriwolo ed alla spesa Manen scınpre qunlehe
ein. (era) Der Uhr und der jungen Frou
gehricht immer. etwas.
Aw mmlin # a la spona Manca sompre qualehi
"esen, (ern m) 8. Alu nn
‚Chi, wuolo aver sumpre chu far, coinpri un
‚erluolo, pigli woglie 0 bastoni un frato. (f.)
Wer Immer zu tum haben will, kuufe eine
Uhr, nehme eine Frau oder prügels einen
Mönch.
ee quach bisognl. (I. 1.)
und Mühlen (haben) immer irgend
ie Dadtr ni,
Chi gb’ A rogna de, geath 0 In Adnn de cürk,
"nu ghe manca inai de fa. (1. b.) Wer Krältee
(zu ‚kratzen und die Frau zu besorgen hat,
(der hat stets zu thin.
Ai opoein « ai molin Ole manca senper qua)
. ewsorin, (lm) Den Frauen und den Mühlen
fehlt immer eine Kleinigkeit,
479 Frau.
Famns @ yoloi 44 tlieimbroi, (. V.-C) Fraum
und Uhren ainıl lauter Wirrwarr
Relol, fomne o ranze, a Die ne raccomande-
d. V.-C) Uhren, Kraum und Sichein , ich
empfehle mich Gott un,
Da una dena a un molin no gh’% gran dife-
vous (x) Zwischen einor Frau und siner
Mühle ist kein grosser Unterschied.
Quem näo tiver que fazer, arme navio,on We Pb
molber. Wer michte zu dhum: hat, rünle ein
Schäf ann oıder nehme, eine ron
479. Dio Frau hat die Hoson am
Wiss, uud trmit dein weil die pruoch, say wirt
dein hagel nnd dein Nuoch. (ad)
Hot de Pra de Hasen ahn, is d’r Mans Amd.
Dummerjahn. (Hr) Hat die Frau die Hosen
an, Iat.der Mann ein Dummerjan.
Tu dam Haus hat auch % Weib d’ Hosen am. od.
Wschwb.)
D' Fran hat Hosen-a (om), und iat Meister und
nit de Ma (nicht der Mann) sschwei.)
D' Frau treit Ye länger Mässer. (schwei) Die
Eraw (rülgt 'w längere Menner,
DU Fran int d’ Majoräni im Haus (schmel.)
Die Frau ist die Herrin im Hau,
Die Hösm in den Händen haben. (Ur)
Sing Ernn hät de Bots aan, (ur. K,) Seine pa.
‚Frau hot die Hosen an,
Da Fri säl nöt de Misen un. han! (nr. 8)
Die Frau soll nicht «ie Hosen an haben.
De Ero bet.de Bückse an. (ne 0: R.)
Dat Wit hatt de Bilxw am. (unofe)
Hat wijf hooft de hrook man. at.
Do rronw in de bass (wil meesteresse zijn).
Die Prum dst die Hausherrin (will Meisterin
ein).
*t Wyf-druegt de brock. (vl) Die Fraw trilge
din Hosen-
Die met pneyse wilt louen, Into ayn wrffäyn
ounehooft wesen. (av.) Wer in Frieden leben
will, Zune seino Fram sein Oberhaupt sein!
Alwaer het spinrok dwings het zwaerd, dam
‚staet hot kwalyk mut den. wind. (vl) Wo
der Spinnrscken dar Schwert awingt, dann
teht.es schlecht mit dem, Wirth,
The fray mure is Alıe better horse, Die graue Os
‚Stute kat das benere Pferil.
Tiie ganniag wife makes her husband har nprom:
Die werschnitste Freu macht dhren Mann zu
dhrer Schürze, r
| ei
‘) Zam deiner
rau dein kursen Moser und habe seibet
It. Spousse (Sponse) des cnrtum, magie oblongum
Bibi gultrum. (mit)
17. Cotte fomme porte Ins chansaes (Is eulottos).
af Fon qui 4 fame se Iaime maistrier. (Chu)
‚Narr, der sich von einer Krau beherrschen
Tan!
Ein Au qui Ale, eine femme quil elake, Chiest
Jache.
Poirter Veohdichänse, (m) & Porter ws. 1.
it. Lm porta lo brache. Sie drägt die Hosen.
ai. Nun da 3 ealsoni a la to moglie, (era) Gib
die Hosen nicht deiner Frau.
Partdr i enlson. (rom.) S. Porter wa. w.
Non dare 4 calzoni alla moglie. (6) Gib die
Hosen nicht der Fraw.
Portare 4 calzoni, (1) S Porter wa w
Le brache all’ nomo » alla domna H samieiotte. (t.)
Die Hosen dem Mann wnd der Frau das
Kamisol.
ni. Motters’ el brag. (om. B;) Die Hosen anstehen.
Portar il bragki. (en. P.) &. Purteri m. a. w.
Quand a doma ha I calaön, Tom el neomhl,
In ca In va damalı (em. P) Wenn die Frau
die Hosen, der Mann die Schürse hat, geht's
Haus schlecht.
Portär 3 brögh. (em. I) & Porter m a u.
No insah möt In hraghe a la mojer. (1. 6)
Las nicht die Frau die Horon ansichen,
En es gh' & sempar pingbe, se 1’ dm gh’ A 'l
Bigaröl, In fomına bragho, (1. b.) Im Hause
Dem Mann die Hosen, dem Frauen das
Komisol, yo
Porth 1o braje. (fiem.) St Porter m m un
Hause geht er immer
die Fran die Hosen trägt und der Mann
die Schüree. -
Guni a queln enaa dove In dona ports Io ben-
ghonse. (v)) Wehe ılem Hluuse, we die Fran
die Hosen tägl. «
| Vnni rogna In donna, ardi In guerra. I) Moni
die Frau regiert, enthrennt der Krieg.
‚Stiafel atehen.
| Mal vad no füso, qunndo # barba mio nnda em pl,
cims. Wehe der Spindel, bag
nicht darüber geht.
a te
ospndn. Wehe dem Haus, wo der Backen
dem Degen bafichlt, Lee
Guay del huso: quando (que) la barba no and
(00 ls va) da sum. (mp.) u 773
..
480. Die Frau kann mit der Se
mehr ans dem Hause tragen, al
Mann mit dom KrarEreRE
De Pru kann
Mann in de
Arlangen, au de
Mann fährt’ auf Wagen ins Haus, die
der Schlirso horaun. (um. Pr.)
mit dem Küchen!
‚in
in. der Slippe ut dem Hinse
‚wen man inbrongt met von achepel, (vk.)
Zins Frau trägt mehr mit einem Löffel aus,
mit. einem Scheffel einbringt, |
j
481 Frau
sit un art arant Io
Frau wein eine Kunst
mehr als der Teufel.
Formo ncet an art avant le diable. (nie) 8. Te
Lo femme ws, w.
| Los foummes ont treus tours uno qul Käinle, (w.) nf.
Die Fraum haben drei Schliche mehr aln
der Teufel.
Les foumimes omt sopt feint) tous ps qui
Pälale. (w.) Die Frauen haben sieben (hum-
dert) ürgere Sehliche ala der Teufel.
La donon ne an an panto pih del dinvolo. Dieit,
Fran weiss einen Punkt mehr als der
- | A donna ne an un puntu pih di u Dinnle: (cm) mi.
8 La domma u. 4 w.
Al donun al In #6 anca a 0 göyul. (rom) Die
‚Fron hot selbst dem Teufel was
11 Adnnt In an vn pont pfı del diävol. (em. P.) nt.
‚Die Erauen winen einen Punkt mehr als der
El dönn 6 in aan un pant dd pih dal didwal.
(em. R) & 2 denn a nm.
La fomne i na sa Ana piß del diasl. (1b) Die
Frauen wissen eina mehr ode er Teufel,
Co lo famne no Io impata gnaca 1 dinol. (I. b.)
Afit den Frauen steht wicht einmal der
Teufel auf gleicher Stufe,
1 donn on san om gril de pi del davol. (1: m.)
Die Frouem wissen einen Grad mehr ln
der Teufel.
1 doan i gho I An fada anca al diavol. (1 m.)
Die Frauen haben selbst dem Teufel war
eingelwockt.
La doma per pioola che In ala, In vine el pü
gran dtavol in Mrberia, (I. m.) Die Frau,
so klein vie auch wei, mie übertrift den
grössten Teufel an Verschlugenheit,
E doune no aan ih unn-a cho 0 dia: (Ng;)
8, Te fomne m a w.
To döne a In aan longa (pl Iunga del dinvo).
(plem) Die Frauen weinen wie (mehr ale
der Teufel).
Le döne m Van un pont d' pi del diaro. (piem.)
50 don un
Lo done ghe ne an una carta piü del diavolo,
(*) Die Ermuen winen noch ein Blatt mehr
al der Teufel,
La done 1a ghe I’ha fata anca aldiayolo. (y.)
8. I dom iu. w. 2
Co le done no Ia ga impatä gnanca ol dinvolo. (*.)
&. Cs le fomne m. a m.
En dona per pieola ehe la sin, La vinen el
‚Kiayolo in furbarin. (y) & La demna per
ww
Frau a5l. = BI =
Wi. Mxieron Tntreso si po draenlü, Das Weib | Quand los maitees sont aba
Wbertrißt auch ılen gogallle. Wenn lie fort et,
schmanet die Dimmachaf. 0000
nr Voynge de maiteon nöcen de walsta Herren-
482. Vrouwen en henn‘ sijvervan| rei, Dienersehmaus, un
huls gaan, Holen ligt. (dt) Frauen und | Alealde sem ala, Indrosns & rngn: Alkafdle pkı
Honwen verirven rich Teicht, wem wie weit | nlime Leben, Ziobe uf‘
won Hawe gehen. Cindn na © domun a ed Ik wörueh pa wi.
dt, Vronwen on hinnen, als sy were van huys| mad, Wenn der Herr miche wu Kanne dad,
gnen, verdolen Iehte. (av) spielen die Miuse anf dem Türche.
— en a
fr. File öisive A mal poneive, Pille frop an ru | 444. wenn’ die Frauen gut gehonnnddie
Tot perdun. Mdesiger Mödchen. dentson| Kahegurutohen; kantrder Mau
ae SE en tern LA werden. or
‚Mödehen rasch, verloren. Vi fanlo Weibor mache on roche Mo. (frk. Hi.)
Fille qui twotie et göline qui wole de Lögier A Pa
wont adirien. (afe) Mädchen, das herum a ni
tüuft, und Lenno, lie fort ige, werden | Ypuibenstärbn — k4” Verdhrtn, (fe Mi)
al Eins da ba A AR bino.minn. moon yül zu |, Treiben; Kot Vad
N %s Welberstörben übers Fesengerbem
Niotn ge sa galino, (Lad) Anstitndige und dat ku es
wiltesme raw geht nicht weiter ala ihr Huhn, Wem d" Wiibor Mel word und d* Imms wol,
Fremo do ban et do-boueno mino non Yay Fu | gu wirt rlich. (schweL) "Wen die Weiher
Ineneh que au galino. (npre) 8. Fönmow sw. | pas gerathen und die Biemen wohl, der.
ee Br
u "er vr | Wenn de Kö göt staon, un de Frfins göt af pe.
Meran Hal, sn, tie munieh: gehen: ‚gaon, kann de Rür bostaon. (mi. A.) Wenn
Di. Pot bp in mtznda, Pott, che pird.Ia tra. | FR. uns yut schen wu die Frauen gu
05) Mödehen, u viel auf der Strame, | uhychen, kann der Bauer Distehen:
Mulöhen: des den. War; verliert, Wenn de Püro gand stät, cn de Prüm
Paten tropo Imsirada, perde lastoada (v) Mid: | "east, denn kan men wol en Man“
‚chen zu viel auf der Strasse verliert don Weg.
Ppl-A mollier. © a gallioha, ‚por andar se perde
winhe Die Frau wnd das Huhn verlieren
» wich leicht, wenn «ie gehen.
sp. La wmıger y la gallina, por andar mm pierden
ayna.. 8. A molker u 2. w.
La moger y 1a gallina: por mucho audar se
plerde ayna. (np) Die Frau und das Hukn
werlisren wich leicht, wonn sie vie? gehen.
dB. Naar Manden er henne, sidder Drengen ve
overste Ende. (Vendayanol.) Wenn der Mann
fort il, sitet der Bursche am obersten Ende.
nw, Naar Husbonden gjeng or Hogswtel, set Katten
wog upp I. Wenn der Hawrherr deh Hoch-
nie serlien, vetsi wich die Kutse darauf.
N
Frau 484. —-— 4 — 486 Frauenrath,
Wenn dem Bauern das Vieh steht md die | He that Tot his wife go to every fonst and his en.
Frauen sterben, kommt or mit der Wirth- | horse drink at ovory water, ahall neithor have
schaft vorwärts (hat or leicht wirthschaften). | «oo wife, nor good home. Wer seine Prau
(us. Pr) zu jedem Peste gehen und sein Pferd con
Fra nppen Disk, Geld in do Rist, (m W.) | Jedem Wasser saufen Lisa, wird weler eine
8 Pröunw ‚guto Frau, noch ein gutes Pferil haben.
Warm ds Wiwor guet gätt un’de Piäres yuot
siätt, dann kanıı de Buer Kiäwen. (weit. Mrk.)
Wenn die Froum gut gehen und die Pferde
gut stehen, dann kann der Bauer leben.
i
#
-
;
em. The death of wives and the life of aheep make
men rich. Der Tod von Frauen und das
Leben der Schafe machen Leute reich,
dä, Den Mand man blive rig, om Froentinmerne
ville ilde, og Bierne vol. Der Mann mu
reich werden, dem die Frauen übel und die
‚Bienen wohl wollen.
Den Iliver rig, som Qvinder ville de, men
Faar og Bier vel Der wird reich, dem
Fraum übel, aber Schafe und Bien wohl
wollen.
fx. A qui Dion vont nydor sa fomme maurt, Wem |
Bott helfen will, dem stirbt die Fra.
sf. Moueir de fonnn ot via da tabvo 16 In tasvancn
de Totto, (Pat. m) Tod der Frauen und
Leben der Pferde ist der Beichthum den
Haus.
ohne eins Hu. und eine Mühre sein,
Abbreuver son cheval & tous guotz, Moner an fd:
femme A tous fostins, Do son ohoval an falct
Qu von En tollen pöiros man oontel agum, af.
en todts Algos soun ehlyal aböoura, A 1a fi
WU ann ag" uno contälo & g" uno wiaso.
(Egl.) Wer sein Messer un alten Steinen
wetzen, sein Pferd an allen Wassern tränken
will, hat um Ende des Jahren mur ein
schlechtes Mexser und eine Mühre,
Qu von on toutes polros mon eoutsou agtzar,
om tout foumevagi sa femo menar et em
tontos ayguos son chlvan nbeonrar, au bout
de I" an na qu! uno coutelo, uno putan et
uno harldelo. (nprw.) Wer sein Mener an
allen Steinen welsen, ssine Frau wu jeder
Kirchweih führen und sein Pferd un allen
Wanern tränken will, hat om Ende der
Jahren wur ein schlechtes Messer, eine I, ..
und eine Mähre,
Chi menn Ia sun moglio a ogni festa g dA bereit,
al cavallo # ogni fontann, In enpo all’ anno
It. Con sanit de bösti e murt de dönn EI tativa
In risorea om power dm. (ni. .m) Dusch |
Gerundheit des Vieher und Sterben der |
Frauen findet ein armer Mann Hülfe,
485. Die zijne vrouw liof heeft, late ze
Uhnie (di) Wer seine Frau eb hat, Zae
ie au Hhaus.
dt. Die sljos morrio lant drinken bij alle heestan, |
Die zijue dochter Jant yaau tot alle veoten
Hooft binnen % jaar dit onguralı Kan hoer
hie, wen guil in mal Wer sein Pferd bei
allen Thieren suufen, wer seine Tochter zu
ollem Festen gehen lässt, hat binnen Jahres- |
Frist den Unfall eine Meta’ im Maus und
eins Mähre im Stall.
Die ayı wyf last ayılan # allen festen, Eidır
en peort drinoken mot nl» heesten, em
seet «or lang cen onghoual, Date hocre, oft
gbylo op aynen stal. (nel) Wer seine Frau
au allen Feten fahren und sein Pferd mit
allen Tieren saufen lässt, den erift binnen
Kurzem ein Unfall, dass er eine H,.., oder
ine Möhre in meinem Stalle hat.
i1 envallo & bolso e In moglie puttana (mi, 4.)
Wer seine Frau zu Jedem Feste führt und
dem Pferde an jedem Brunnen zu trinken
uibe, dem ist am Ende der Jahren das Pferd
hersuchlächtig und die Frau HT...
Bo & Weiberroset gerät, do nchodt'ss siehe Joser; md.
rurdöebt 0 öher, so schodi'es milnde, (frk. H.)
Wo ein Weiberrath gerüth, du schadet's sieben
Jahrz eerdirbl er aber, #0 schoders mein
Tebtag.
2
eo
öngem 100 Frang
Bchuot; (mit 1) Ein Fraenrath det ein
Ei worth, wenn er gerälth, un werm er nicht
dä. Kalık cr Qyinner Randh. (wdk.) Kol dat
‚Frauenrath.
N ge Op wird
Hinterdiet folgt.
Krinnu dd eru Slukkn Ad. (fer.) Pranenräth-
‚chlüge wind
‚Köld eru kvinnn rAd. (fwr.) Kalt wind Fraum-
rathachläge.
nw. Kjeringn-Rand skal ingon foramaa. Frauenruth
‚Niemand verschnühen,
voll
| sw» Qrinnoräd kan ock stundom vara guli- Aranen-
varh kann auch binvellen gut wein.
Kalt we qwinno radh, (aaw.) & Kalth u. w,
lt, Lubrieum ost mullebre consiliam.
ai. Conti de döna Varın na bolgirima, I. m)
Frauenenthschläge aindk uiehte werth.
Ti oommei die döne a ralo pochi Ana. (piem) Frei üllwern Milßt, wm
Die Ratiuchläge der Frauen sind von neenäy
Werth.
"Conergi de dona ui neota 0 u 3 sal gnenle.
Oman nn
sl. Loda, ma Yun far di donna eunsigghiu. (a)
Lob, aber defılge nicht Frauenrach.
Sala old,
& poor freedom I beiter {han a rich nlavery.
Eine arme Freiheit ist bener, als eine reiche
Knechtschaft,
Lean Überty in beiter than fat alavery: (scho:)
Magere Freiheit ist beaser, als fette Knecht.
schoft
er Freiheit und trockenen
rennen Freiheit int bemer, alı Geld.
‚sw, Frihot gäller mer An silfrer och guld. rer
(Seele.
Fiber Ar alons ‚jäl: Freihelt it der Sale
ke Tab Hals pevtiöder. nie ut
Pfund Gold. [gabibia. (ers) 8. Que u. #.w-
mi. meglin emo acallu di voron, cha acallı di
E moglio essere uccel di bosco che nee di
gahbin, (£) B Que mn m.
MLLs libertit mu gh' & dendr dch In pign,
(em. R) Die Freiheit ie nicht mit Geld
zu besahlen,
Me} sel de bosc che mel de gahin. (1) Besser
Vogel ion Walde, ala Vogel im Küfig.
Libertä o manith i val pid d’ onn sitä. (I. 1)
La libertä de fü e desfä, No gh' & dand che la
powsen pagk. (L m.) Die Freiheit zu thum
ned wu dnarem det nicht mit Geld au beuahlen.
I onden, füssen anch d’ or, tägnen Uigk (L m.)
Die Kosten, wären sis uuch von Gold, halten
gebunden. [8 Qeunm
1’ & mei Ael de bosch che nd de gabia, (I, m.)
BER
Wr) 8% Qua m m m
Libertati © tomi dur (a) Breit me
harter Brot.
Ya Nibertat en via. (meat-) ie Fri im.
Leben.
Qulen punde er: Iibrap-ncien aan he
Frei sein kann, fensele wich wicht.
490, An fromden Kindern und Hunden
den Strich,
bs. Af annayra mann börnum og biiahundam apillir
made mat, An anderer Leule Kindern und
allt brod füngäfven Am fremde Hunde
‚sebens weggeworfen.
religuum.
2. I fait mg nourrir autruy enfant, Car il wen
wa quand il est grant. Zr thut nicht gut,
‚Anderer Kind zu ernähren, denm es geht
‚fort, wenn eu gross it,
Mt. Chi dä il pane all’ altrul cane, perde I cane
won tutto il pane. (si. ap.) Wer fremden
‚Hide das Brot gidt, verliert den Hund
mit allem Brote,
Si. A cani ateanu si ponli In pant, (m). An ‚fremdem
‚Hood verliert man's Brot.
Qui dat pane a came ansenu, perdet tot,
(sa L.) Wer jremdem Hund Brot gibt,
werliert Allen,
Pl Näo onres Alho alhelo, que näo sabes qual
whirk. Pie kein fremdes Kind, denn du
weisst nicht, wie es werden wird,
Filho alheio, braza no seio, Fremder Kind,
‚glühende Kohlen im Busen,
59: Hijo ageno, mötelo por Ia manga, anlirse ha por
ol sono. Fremder Kind, ihue es durch den
‚Ermel, e# wird durch den Busen herum
kommen.
Brass trao on el enno In que eria hijo agumo-
Olühende Kohlen bringt in den Busen, wer
fremden Kind aufsicht.
491. Fromdos Pford und eigue Sporen
machen kurze Meilen.
Gemiethat Rom und aigne Sporun (Hremdes
Pferd und eigner &pom) machen kurze Meilen.
Gelingt Pferd macht kurze Meilen.
Fremdes Pferd und eigne Sporen Habon bald
dem Wind verloren.
Mit eigner Peitsehe und fremden Romen ist
gut fahren,
‚04. Fremds Pferde laufen schnell, (halr.)
‚pd.En bärd Pord un lohnde Swepe rid scharp.
(us. B} Ein gemiethet Pferd und geliehene
‚Peitsche reiten scharf.
493 Fromd.
'a Hürd Pord un Iehnde Bwäp sieden schanp.
Ins. of) 8. En hürd ww.
En hüerd Pord an lönde Swope rid-t scharp.
ins. 0,5) 5 Bi Alina wm
Mt frumdem Fahrwerk on golongner Pitsch
fahrt söck am beste, (ns. Pr.) Afit fremdem
Fuhrwerk und gelichener Peitsche führt sich's
am besten,
Ecu gebuard paard eu eigen sporen makon dis
korte mijlen. Fin gemiethet Pferd und eigne
‚Sporen machen kurse Meilen.
Een gehuurd paard en eigen aporon rühden wel.
Ein gemiethet Pferd und eiyne Sporen
reiten gut.
Eyghen sporen ende ghehuerde perd maken
korte milen. (ah) Zigne Sporen und ge-
miethet Pferd muchen kurze Meilen.
A horse hired never firod. (scho.) Ein, 94-0n.
‚ miethet Pferd niemals ermüdel.
Änj Swiib an frdm Hingster. (A.) Bigne Peitsche fü,
„nd fremde Pferde.
Änj Swöh an fream Hingstar. (F:) 8. Anz « un
Egne Sporer og fremmede Heste gior korto di,
Milo, Eiyne Sporen und. fremde Pferde
machen kurze Meilen,
Anden Mands (En Andens) (En anden Mando)
Most og ogen Svabo kan meget taale (haslo
megot Ondt). Eines Andern Pferdl und eigne
‚Peitsche können viel (Schlimmer) vertragen.
Spront proprii e cavalli d’ altrat (d’altri) farmo ie
orte le miglin. 8. Ayne wu. # wi
492. 's Fremd Brot Is
«od. mehwb. W.)
in herbos Brot,
I pane degli altri & troppo salato. Das Brotit,
der Andern det au scharf gesalzen.
1 pano degli altri hin seite erosti. Dan Brot
der Anıdern hat sichen Krunten,
EI pän d'j alter I'hın nett jpeöat e chi 1" magnn and.
1% 00 cbst. (um. P.) Das Brot der Andern,
en hat rieben Krusten, und wer en int, dhufn
un seine Konten,
FI pi dei Oten, al ghä nat grmate, (I. ben)
I pane degli allri ha we. w.
EI pan fra de eh Wh 0 tröp fat, 0 Ardp anli.
(m) Das Brot ausrer dem House kat ent-
weder zu ıtark gebacken, oder mu scharf
Pe
Fremd 492.
EI pan dei alter V& tröp mal, (m) HH
pane degli altri dm m.
EI gm dh alter el gn set urdste. (I VO) &
U pane degli altri ha m. u. w.
LE altri ze sempre salı, (vn) Die
pan dei
Brot der Andern ist immer wersalzen.
sera re
sp. Dan ageno cars onestn 8. Pdo u u. m.
408. Nach Freude folgt Leid,
JSodo Freud‘ hat ein Teil auf dem Ricken.
Zwischen Freud und Leid Int die Beitcke nicht
breit.
Froud' und Leid sind nahe Nachbarn.
‚p4, Auf win Jubilate folgt ein Lamentate. (un Pr.)
dt. Vronglo en lood zijn twor gezallinnen, die niet
gnarme lang van elkander gescheiden zijn.
‚Fresde unit Leid sind much Gefährten, ıie
nicht gernelange voneinander geschiedlensind,
Na groote biydlschap komt wm (vb) Nach
‚gromer Pröhliehkeit kommt Traurigkeit.
Wrkapi In ak Bruk aan de denz (vi) Freule
im Hanse, Sorg’ an der Thür.
on, After smeot ment comes sour sauce. An silsne
Speiue kommt aaure Brühe.
‚After plesur oommethe payne. (non) Auf‘ Ver-
mügen komm Schmerz.
After joy comes annoy. (scho)
‚dd, Naar Glilon er i Btuen, er Sorgen I Forstnen.
Wenn die Breude in der Stube ist, dat die
Bora dm Hhane/lur,
Ofte kommen Sorg efter Gamer. Oft konmt
Leid nach Freud,
Sy Glasdher wre affslidondm moth Sarg. (ndk.)
Frowden enden wit Leid.
1x Opt kome kyein eptir karti. Oft kommt Klage
nach Freude.
Kürar komme oflir kati, og trimin eftir mang-
kei, (fur) Betrüluier komme nach Aus
‚gelamenheit und der Teufel ach wnzeitiger
Lust,
mw. Dat kjem Seide etter Klande, Br komme
‚Schmers noch Krafsen,
5
nich.
Eier söt kläda kommer sur sveila, Sucheusem .
Kratzen kommt herber Schmerz. | -
Post gaudia Inctus. aan, WIN
Gaudia principlum wostrk nunt saepe dolorie
Gaudia pemata sunt umocsia dolore
Sin Latexia von Tristesin. (obl.) & ae.
‚keit kommt Traurigkeit. ud
Les plnisirs portent andinadrement Tea doukesern fe
on eroupe, Den Freuden sitzen die Schmerzen
gewöhndich Aintenauf,
Aiso ot mal 0 anivent de pr. Wohlnein wind.
Unbehagen folgen dicht aufeinander.
Apris grant festn grant plmar FR
‚joie grant doulear, Nuch grosser
Wehklaye und nach gromer Freude grosser
ee
Les plaisim out Tetra dimplaisi (wy) at
Verguitgen hat seinen Verdrun.
Äou modndd un pn jhis AU mulan, as it
sie säghl Dun San (ug) Auf der Wehe
‚gibl« kein Freudenjauchzen, anf das wieht
ein Ach folgte, —.
Au monde n’y a gie de smlas, qun man wie
mguit d'un holms (mev) SA a m
Dopo il dolen ne vien 1 mar,
‚Süsse kommt das Bitire.
1! alegria si cambia spessu in lutta- (m) Die mi
‚Pröhlichkeit verwandelt sich oft u Teaser.
Dre ni Digreee AU Wu Ti gramm gEEEE
den Freuen kommen die Leiden —
en
grossen Geniehren ein grauen
Dope’st il vi mare. (er R
es wohlergeht, dor hat man-
wöchen
04. Wohlfahrt macht Freunde. (suchwei.)
dt. Dien het welgnat, die heoft vonl vrianden.
Dem eu wohlgeht, der hat viel Ereunds.
In den voompord ntbreckt het moolt ann vrien-
dem. Im Glück yebricht eu wie an Krownden.
AN.T Velstand er godi Kiab pan Venner.
Wohlstand rind Freunde wohlfeil.
Is. Allir (Margie) ern vinir, medan vol gengr
(gengur), ide (Viele) wind Koounde, with.
rend en wohlgeht.
Marge er vinn, Pi vol geingr. Mancher ist
Prewndl, wenn eu wohl geht.
ERKL vantar win), pü vol gengur. Nicht fehle.
an Freunden, wem e» wohl geht.
sw. Välgäng gr vhaner. 8, Wohlfahrt mn w.
sp Agorn quo tengo oveja y borrego, todos me
dicen: en horn busna esteis, Pudro! Jetat,
wo ich Schaf und Lamm habe, sagen Alle
wu mir: willkommen, Deier?
Im
499. Dun Freund erkeunt man In der
Noth.
Freunde erkennt man In der Noth.
Ein Freund in der Nath ist oin Fromnd in
der That,
Reht freunt erkennt man in der nöt, ir gön
‚wol hundert auf cin löt. (nd)
Deu freund man in den nöten mag versnochen
han, danı ander tag. (nd.)
md. Am Onglick erktant 6" adng Frenn, (meh. 1)
Im Unglück erkennt Biner seine Freunde,
04. Noth und Unglück Entdeckt falscher Freund
Täck. (schwb)
‚Man lernt die Fround art in der Noth or-
konnen, (nchwei,)
pd. In der Kummerschop schett sik de Fröntachop.
(surf. Mrk.) In der Trübsal lernt man die
Freundschaft schätzen.
MR. In den mood loort men zijna vrienden kennen.
In der Noth lernt man seine Freunde kennen.
495 Fround,
& friend in need In a friend In deod, & Ein
Freund u. 0. w.
Sande Vonner lerer man at kjende 5 Nuden. dä
Wahre Freunde lerat man in der Noth
kennen.
Von kiendes | Nod og el | Springednnds. Der
Freund wird in ler Noth und wicht im
Sprungtans erkannt,
A grover Guld og Ned Vonnobull: euer
‚prüft Gold und Noth Preundeszunst,
1 Trangh soall man Wenner proffww. (ad)
‚In Bedrängnion soll man Freunde prüfen,
1 pörf soynist vinr bees. In Bedrängnise wird Is
der Freund om besten geprüft,
1 pörf akal vinar leita. & 1 Tramgl mn. 1
T Nandi skal ein Vinerne reyna. (B-8t) SW.
I Trangh ww.
U ndden pröfvas rännen (pöfrar man vännen). KW
In der Noth wird den Kreumd geprüft (prüft
man den Freund);
Nöah pröfwar wänmer. Noth prüft Fremde.
| Wänner röhnen i ofall. ‚Fireinde werden dm
Unglück gnprülft,
Gullproffi glödh, Wänoprofi nödh. Goldprobe
in @lut, Freunderprobe in Noth.
Amina cortun in 10 incortn vernitur.
Amlc In rebas advends cognoswuntur:
Sorte patot minor, qvas (que) sit dilaetio
vora. (alt)
An besoin on eomnaft Vami. Fu der Norh wr- Des
kennt man den Freund.
On eomnit Yami (los uni) au besoin. an
erkennt den Freund (die Freunde) in der
Noth,
Trois choses xo aonnalssent en troix Hanx ansile-
ment: lu hardiense au danger, In sagene en
In eolöre et T’ amiti# au besoln. B=E
dayıen sich mur bei drei
kernen: die Kühnkeit in der Gefahr, die
Vernunft im Zorn und die Freundschaft in
der Not,
L/ adversith ost Ia pin de tonche de Tamitik.
Das Unglück int der Prüiftein der Preunil-
schaft,
Au bosoing volt I’ on qul (A hasoigne veit gi)
am) eat. (af) In der Noth wicht man, wer
Freund sit.
te
Kan vriend in nood is een wriend in dur dand.
5. Ein Freund w. 2. w.
‚em. A friend is nayer known but in time of no0d.
Freund wird nie erkannt aumer zur
‚Zeit der Noth.
|
Au bosoing pnot Fon spronver qui at bomaf.
mi. (Chup) In der Noth kann man erproben,
wer guter Freund ist,
Au besounh qu’ cs eounex I amie (Bra) Zuaf,
der Noth wird der Fremd erkummt.
4
Freund 496. —_
Misere, praubetat Muschen la beraye amistat,
(Gsc) Unglück (und) Armuth zeigen die
wahre Freundschaft.
Au bezon se counouei I’ amic. (nprv.) 9. Au)
besoin u. a. w.
it. A" bisogni si conoscono gli amici. In der Noth
erkennt man die Freunde.
Si conoscono le buone fonti nella siceitä, gl
amiei nelle disgrazie. Man erkennt die guten
„Quellen in der Dürre, die Freunde bei Un- |
glücksfällen. !
Nell’ ore dell’ angosco L’amico si conosce. In
den Stunden der Angst erkennt man den
‚Freund.
8e ti trovi nell' intrico Allor provi chi & Tamico.
Wenn du dich in Verlegenheit befindest, dann
erfährst du, wer der Freund ist.
Ne’ pericoli si vede Chi d’amico ha vera fede.
In der Gefahr sieht man, wer die wahre
Treue dee Freundes hat.
Chi sta fermo in casi avversi Buon amico pud
tenerei. Wer bei Widerwärtigkeiten feat
steht, kann ale guter Freund erachtet werden.
MLL? amico & amico vero, Ch’ anche nelle dis-
grazie sta. sincero. (er&) Der Freund ist
ein wahrer Freund, der auch im Unglück
aushält.
T amihg i schnoss in ti bsogn. (rom.) Die
‚Freunde erkennt man in der Noth.
‚Amico certo si conosce nell'incerto. (t.) Sichern
‚Freund erkennt man in der Unsicherheit.
Gli amiei si conoscono a’ i bisogni. (t.) 8. 7’
amihy u. 0. w.
Calamitä Scuopre amistd. (t.)
‚Freundschaft kund,
Gli amiel si conoscono ne’ bisogni. (u.)
amihg u. .. w.
Di.L’ amigh is’ conossen in tel bisogn. (em. P.)
8. T amihg u e. w.
Al besogn se condss el ver amis. (.m) In
der Noth erkennt man den wahren Freund.
EI bogn a fa conosse j' amis, (piem) Die
Noth lässt die Freunde erkennen.
Y amis as cononso ant le ocorensse. (piem.)
Die Freunde erkennt man in den Nothfällen.
se cognosse ai bisogni, (v) 8. 7’
ww.
I amici se cognome a le disgrazie. (v.) Die
‚Freunde erkennt man in den Unglückafällen.
Ne i bisogni s conossi i amizi. (v. trat.) &.
4’ bisogni u. 2. w.
Sl. Al bisogno si conoscono gli amici. (npl) &.
4’ bisogni u. 2. w.
Il cuore degli amici si conosce melle necessitä,
Unglück thut
83T
256
_ 496 Freund.
prigioni e malattie. (npl) Das Herz der
Freunde erkennt man in Nothfällen, bei
Gefängniss und Krankheit,
A lu bisognu 1’ amicu pari. (.) In der Noth_
zeigt sich der Freund.
ji, necessitati Scummogghianu lu
ici. (.) Gefängniss, Krankheiten,
Bedrängnies seigen das Herz der Freunde.
'Ntra li bisogni si eonusciunu ]' amici. (s. C.)
8. A’ bisogni u. &. w.
Carzira, malatia, nieissitati Bi conusei lu cori
di NY amici. (s. C.) In Kerker, Krankheit,
Noth erkennt man das Herz der Freunde.
Ad su bisdnzu connosche so amigos, (sa. L.)
8. A’ bisogni u. ». w.
Su vera amigu si connoschet in sas adversida-
des. (sa. L.) Den wahren Freund erkennt
man in den Unfällen.
En malaltfa y en pres6 oonexeräs ton compafio. Im.
(neat,) In Krankheit und im Gefängnise
wirst du deinen Gefährten kennen lernen.
En lo perill se ooneix Iamich. (val.) In der
Gefahr erkennt man den Freund,
May se coneix mes lamich, quen Ia preod y el
perill. (val.) Nie erkennt man besser den
‚Freund, als im Gefängniss und inder Gefahr.
Nos trabalhos se vem os amigos. In den pt.
Leiden sieht man die Freunde.
No queijo e pernil de toucinho conheceris 0
teu amigo, Beim Käse und Speckbein wirst
du deinen Freund erkennen.
En chiea casa y en largo camino Se conosce SP.
el buon amigo. (aap.) In kleinem Hause und.
auf grossem Weg erkennt man den guten
‚Freund,
496. Ein guter Freund ist mehr werth,
als hundert Verwandte.
Ein trüt geselle ist bezzer danne vil unholder
mäge. (ad.)
Een goed vriend is beter dan een namaag. dt,
Ein guter Freund ist besser, ala ein Ver-
wandter.
Ao gude friend is worth mony relations. (cho.) em,
Ein guter Freund ist viele Verwandte werth.
En god Ven er Mere verd, end hundrede di,
Freender.
Opt er einn vinr stadfastari enn brößir. Oft is.
dat ein Freund beständiger, als ein Bruder.
D! er betro Vinskap en Frendskap. He dstmm.
besser Freundschaft, ale Verwandtschaft.
sa Mina; vault. nıny- aa bessing Quo denler au
poing. Freund in der Noth ist mehr werth,
le Pfennig im der Hand.
Anıys vallent mions quo argent. Freunde sn
‚mehr werth, als Geld,
Ül, Obi fa un buym amicn, acqwiste un buom car
mi. Val pil um amien che un tesaru. (era) Kin
> Fremd det che worth, ala ein Schatz,
Un amico & un tesoro, (u) Bin Preumd int
ein Schutz.
‚Chi trowa um nımion, trova mn temoro. (1) Wer
‚einen Freund findet, findet einen Schatz.
ei. Chi tewuya om vor amis, teosuya on tesor. (I. m.)
Tim u
Si. Amion hdili vali un tesoru. (s.) Trauer Pround
dat einen Schwis wert.
Qui hat um amigu, hat ann teadro, (a Tu)
Wer einen Freund hat, Aut einen Bchaim
pl. Aquellen nio ricon quo tom amigos. Die sind
reich, welche Freunde haben.
sp. Aquellos son rioos quo kienen amigus. S.
jo sommer und
Ernte, Unglück aller Freunde Winter.
Die win das ich bi guote bin, #9 Im ich
friundo und höhen sinz swindet aber mix
das guöt, ad swindent friande unt höher
maot. (ad)
Die mil die bäutele klingent, die frinut dar
gerne dringent: vorliesent sio Ir klingen, a6
wirt dar kleine dringen. (ad)
amd. Dos (Du) Ich koom (kam) In Notk, Doo wooren
fonren) alle meine Freine (J dood
‚(tolt); Dos Ich koom In Wohlläben, Doo wols
0 Io alla ineine Preise wiiren fanerrlen). (W. 1)
pd. Weun et dek gaud galt, sau host de Frünne
genaug; wenn et Awor scheine geit, an
Ba
treoket se selk tarüo. (us It G, 0.0) Wennes
dlür gut geht, so hust du
«u aber vehief geht, an ziehen wie sich zurück.
Viiogen on vrienden komen in zosten till, en di.
‚als het anisoon hanl eu zuur wort, gaan zu
weg. Fliegen und Freunde kommen in guter
Zeit, und wenn die Jahrerseit rauh und un-
‚jde
de barro winter daur Is, reuds verteokken ziju-
‚Scheinfreunde sind nie die Vüyak, welche in
der schönen Jahreszeit unkonmen, aber che
der kahle Winter da ist, bereite wieder fürt«
yeroyen sind,
Eon’ vriend in voougel wordt ‚vroomde in. vor-
driet. Ein Freund in der Freude wird
Sremd in der Noth,
Is Johannes, Johannes, #00 lang er wyn in
de kan is, macr ala do wyu wit is, dan aoggen
20, dat Jan con gult Is. (vl) 's Zrt Johannen,
Johannes, #0 Lunge Wein in der Konne ist,
werm aber dev Wein alle sat, dlunn wagen alo,
dass Hans ein Schelm int.
As long as I am riche zeputed, With solem vyco Oil.
T am salnted; Pit wealtlw away once woorne,
Not ono wyll say good morne. (nem) So
Tanga ich für reich gehalten werde, werde
ich mit feierliche Stfume gegrüssl; uber kat
das Vermögen einmal fort, so will nicht
‚Riner guten Morgen sagen.
Naar jeg har Ponge I mia Pung, da er jeg dh.
Ölkones Pronde; Naar mine Ponge gan pam
Grand, silder jeg pan Bueukens Ende. Wenn
ieh Geld in meinem Beutel hahe, da bin ich
der Bierfrau Verwändierz werm mein Oeld
wur Netze geht, sitz’ ich am Ende der Bank.
Pegar manni vol geingr, kann hann eign win! ls.
a9 pokkja; hegar mann Ma vegnar, Mfa
einnin hans vinir frd hommm. Wenn's dem
Manno wohlgeht, kann er Freunde habanz
wenn's dem Manne schlecht geht, verläant.
hn einer seinen Freunde (nuch dem andern),
TA fd min tunna rau, konli nıng mänger
mann, men tä iD tunnan tk at halla, ti
ku vinimmir mt falla. (fer) Während meine
Tonme ronn, kannte mich mancher Mawn,
50 longjo mi Tunna rann, #0 kjunde meg mang nm;
ein Mann; #0 snart mi Tunnn tok te halla,
tok Vinere til aa fallı. & Tim man,
u
518,Siedet.derTopt, so blühtdieFreund-
schaft, Imige- (ad)
Die wile där mit wollen he „6 hät er holdo
A Zoe Ian de.pot kockty. If da vriendschep.
Su dange der Topf kucht, lebt die Freund
hafl.
Zora Inug het spentjo guat, Geen velond, die
‚oma verlant. So longe der Spisss nich recht,
kein Freund, der uns vorlänt.
Is Neof, Neof, 200 lang ik goot, 'e Zut
Vetter, Vetter, an Tage ich yebe.
dä. Medens Gryden ayder og Kanden ganor um,
har man nok af Venner, Während der
Topf sieıtet und die Kaune herum yeht, hat
mern genug Fremde.
Hoo. som haffwer Plesk 00 Moel, han fanr vel
(adi,) Wer Fleisch und Mehl
tr Qui donner puet,
(af. Chmp)) Wer geben kann, hat manchen
‚suten Nachbar.
are Dicht Im buon eo. (mist)
Jeder det dem Freund, der yute Feigen hat.
mi.ChiT' kn pi d'pasthis, 1'ha pi d' amlas. (piom.)
Wer side meisten Pusteton hat, hat die mei-
ten Freunde.
Dove gh'* pastich, eh’ ame. (v) Won Bu-
" atalen gübt, gibt's Braune.
Mi WoGeld kohrt und wondt, Hat die
Freundschaft bald ein End!
„Eroundschaft geht vor allem Ding“ Das
ingat a, aagt der Pienning, Dem wo ich
ah und wende, Hat Freundschaft yarıcia
514 Freundschaft,
Wann das Fans loer it, no wlschen die Brnunde
das Manl und gehen.
Wan vlinsosta dine habe, nd gönt dir sin die
vriunde abe, (ad.)
Wenn der Vorrath ans ist, so: Ist auch die od.
Freundschaft aus. (schwei.)
a A
Als het goed verloopt, wo #terren de vrien- di,
den. Wenn das (Gut serrinnt, #0 sterben
die Freundes
Als de vocrapood fnslt, «oo fualen de wrienien.
Wenn die» Glüch untrew wird, #0 werden
die Freunde untreu.
Als het geluk gunt, 200 aan de wriemden.
Weun elun Glick weg geht, 0° yehem die
Freunde weg.
Als do pot omgestöort is, #00 loopen Ar vrirn-
der hen; Wenn der Topf umgestürst set,
#0 laufen die Freunde «en dummen.
When good cheer is Taking, Om friends will em
bo paeking, Wenm die gute Bewirehung
aufhört; su packen wasere Prowmde «in.
Wien Forkane bepins 10 fruwan, friends will be
pneking. Wenn ılas (Glück sauer zu schen
beyinni, a0 packen unsere Freunde ein.
When gude cheer is laoking, frienda go a-pack-
ing: (scho) 8 When yoodlıu; aa.”
Dilfugiunt cadis cum facce sicntis amich, Its
Sinml intoneit, nem naseitnr uf, Aymintbna
somitum qui mode einetus Grat,
Chi eade in povertä, perde ogui amico, Wer In
in Armutk gerüth, verliert jeden Freund.
Chi ende In povertä, perde gli amiei. ft) Wer mi
in Armuth yeräh, verliert die Freunde,
Chi cusen in yet rn EU
(em. P.) Wer in Armuth gerüth, verliert
‚Freunde und Verwandischaft.
Se voll che ve la dign, vo 1a digoi nit
Chi porde In roba, porde i amich, (v.) Wer das
Vermögen eerliert, verliert die Preunde.
Chi ende In basan fortuna, perde gli ame. ak.
(ap. Ih) Wer in schlechte Vorhältninne ge-
räth, verliert din Preunite.
Tutti T amiei mel me bbandumarı, Quans Is
arsa min perse Tu auou. (ap, Lu) Alte
Freunde werliensen mich, ale meine Börse
den Klang verlor, uud
_—
518 Frosch.
515: Friede ernkhrt, Unfriede verschrt. | pair biöja um frkö mod relddu wverdt, She bis In.
04, Friedo ernährt, Unfriod wartet, (bnär‘)
Pd. Proodo ernährt, Unfiosde vortehrt. (un. W.)
dt, Vredo gedijt, Oorlog verslijt. Pricde ernährt,
verzehrt,
Krieg 3
fa. Fross nöret, Ülinfroos törot. (&.)
Frech ncerat, Uenfrossh toorat. (P-)
Erood® nlärred, Ünfrees fortiärred‘. (8.)
di. Fred ernwrer, Ufreil fortirer.
Froden foder (awwer), Krigen oder (tmor.)
Der Friede währt, der Krieg verwüstet
fwerzehrt),
is, Friörinn amrir, öfridrinn forterir, Der Priete
nihrt, der Unfriede verzehrt,
nw. Eruden byggjer Byar, og Ufreden oydar dei.
‚Der Friede baut die Städte, und der Un
‚Friede verheert vie.
sw. Frid föder, ofrid öder,
@w. La pnisch uutroscha, In discordia consumenchn.
Xobl) 8 Pridriun u, u, w [Vrede u. a w
Pasch mantegnia, Guerrn svurdinn. (obl) 8
516. Fried und ein nougobantes Haus
sind nimmer zu thouer.
‚die Vreede koopen en ven volmaakt huis. Frieden
‚kaufen und ein fertig Haus.
nalen (velbygget) Haus kjaben ei
dor dyrt. Friede wnd wohlyebauten Haus
wird nicht zu theuer er kunt.
Fred skal man dyrt kjobe Arien muss
man theuer kaufen.
nw. Ein kauper sjeldan Freden for dyrt. Man
‚kauft weiten den Frieden zu theuer,
sw. Freih och wällygd Hws kiöpes intet für dyrt,
8 Bredogwnw.
dt, Die den vrede wil, moet zich ten oorlog tweru-
ten. Wer den Frieden wili, muss sich zum
‚Kriege rilnton.
AU.Det er bodst (Hodst er), at gjare Frod mod
Arnget ran. Ze det am braten (Am besten
det), Frieden mit gezogenem Schwert zu
machon.
ten um Früsiden mit goschwungenem Suhwsets,
Däst att göra frid mei Iraget srho. Am beten, ww.
Frieden mit gezogenen Schwert zu mochen,
Tempore pci do bello eopitandem. u
SI vis pacem, pen bellum. (monate.
Doxtra gerat gladium, pacen maus
Qui vout In pais, so pröpare A ln Wer kr,
den Frieden will, bereite vich zum Krisge wor.
On fnit In guerw pour avoir In palz Men
fihrt den Krieg, um den Frieden zu haben.
Home parht, no fa guerra. (val) Gerdinteter Im
Marın macht nicht Krieg.
518. Bote! oinen Frosch auf goldnen
Btuhl, Er hüpft doch wieder In den
Pfahl,
Der Frosch hüpft wieder sum Piubl, mr
much anf oinem goldnen Stahl.
Dor Frosch geht dem Buche wu, won enam ihn
auch an Ketten legte.
Die Frösche geh'n dom Rache an, logt mam win
schon an Ketten.
Man mag de Popgs immer drägn, #0 hüppt like pe.
wol inn Pohl. (ns. 1.) Man mag den- Frosch
immer tragen, s0 hüpft er gleichwehl im
den Pfuhl.
Sett:t me no Pogge auk upn golden Stöl, &o
aprinikt alldoch weiter in’ PÜL (wert. Mar)
Seter man einen Frosch auch auf
nen ‚Stuhl, er springt doch wieder dm dam
Ffuhl. yon;
Betr’t me "ne Pogo anck up %ı pollönln Bien,
Se sprinkt alldach wier in den Pool: (watt. ©)
8. Selkt ww.
De vorsch huppolt weder in de pool, Zar Irij di.
ook..op son gulden stock. 2 Der ra
hüpfe u. a. w.
Zet con’ kikvorsch op ven" otocl, IN) il web
pfuht, a
The frog cannot out of her bag, Der Frosch em.
kann nicht aus seinem Sumpf.
Ca’ a cow to the ha’ and ahe'll rin to the bye.
(sche.) Dip ni EU ESS
——t
rennt in den
Hat Tadsen paa en Guldstel, den hopp
!
an bois. (af) Immer kehr!
E
ET
F
N
i
HB
1
F
al plano. Der Zrosch, an den Bump
det er auf dem Berge, kehrt er in
:
oarar la ranoschia dal pan-
nicht möglich, den Frosch aus
Fr
}
E$
©
La rana dal panth. (1.b.)
Frosch nie aus dem Sunpfe
Sumpf gewi
[ta nieht drinnen, will's hinein.
co In a6 una al paltan, Se no In gle
„ Ta ghe va doman. (v) Int der
am den Sumpf gewöhnt, geht er nicht
#0 geht er morgen. hin.
ws pol cavar Ia rana dal paltan. (v.) Man
den Frosch nicht au dem Sumpfe
a
I
i
H:
H
toena all’ acgua- (ap) Was Pirch
in's Wasser zuriick,
dificile bogarende sa rann dak zu
(an) In int sehr schwer, den
aus dem Sumpf zu holen.
A
&
i
1
519. Die Vögol, dio zu früh singen, holt
die Rates,
Die Vögel, die au früh singen, holt am Abend
die Entao,
Frahsingendo Vögel haben bald versungen.
md. Die Volelrche, die ze frih piffe, die stomt der
Hopch. (hen O,) Die Vögelchen, ide zu früh
pfehfen, die atänet der Habicht.
Die Hihner, die #0 frih gätzen, stiast der Hopcht
girne, (W. £.) Die Hühner, welche 10 früh
‚gucken, tönt der Habicht yorn.
04. Vögel, die zu früh singen, hören bald auf,
(hair)
Deus Vgl, win am Mörogi so (mo menge,
dio vurrdckit görs uff dam Aubrd. (ehwb,
froi singet, frot de Kattn. (na.
) Den Vogel, der rüh singt,
Butsc,
de frö singt, huult des Abends,
Vogel, der früh ainzt, heult
3
Do to rd singt um Morg'non, kommt to vonen
ehr ot Äbend var. (ms. Ist, A.) Wer zu
‚Früh am Morgen singt, wird weinen, che oe
Abend wird.
De Vogel, die an Morgen »o froh singet, de
froit ap den Day de Katte: (ns L-D.) Die
Vögel, die am Morgen s0 früh singen, fränt
am Tag die Katze,
Ds YVügels, de to froh singen, frett do Katk,
(us. afe) Die Vägel, dis zu früh singen,
Frint die Katie,
De Vögel, de frb Morgens singt, dem hält
Ävends de Katt. (us. ©, #) Den Foyel, der
‚Früh Morgens singt, holt Abends die Katze,
Froio Vgel kröggt de Katt. (na. Pr.) Prübe
Vögel kriagt die Kutze.
Vägel, do freng singe, nömmt de Hafke (Katt).
(ns Pr.) Vögel, die früh singen, nimmt
der Hobicht (die Kotae).
Do Vüggele, do te fronb piepet, langet de Katte,
dan W.) Die Vögel, die zu früh piepen,
hatt die Katze,
De Vüggele, do te freuh piepet, Iriognt de
Haaweck. ins W) Die Nögel, die zu früh
‚piepen,. kriegt der Habicht.
Dai Vüelo, dat söu frön singet, freatet de Kat-
ton. (matt. Dr.) Die Väpel, die 20 früh
‚singen, fressen die Katzen.
Du Vülegel, dR #0 frd singet, dl frintat de Ratte
Er -
dä, De Fagle, der mynge for tülligt, halor (tagen)
Katten.
Den Fugl, der ayugor for Häligt on Morgenon,
inger Hirn Imlon Alten. Gük 8) Den
Wan zeig wird zubald, Wird faul
alt. (schwb. W) = =
Früh Obst vorwölket bald, (nchmei)
Was tnld reift, hält nicht steif, (m
Was bald wird, das verdirbt, (sch
Fröh rip, früh zött. (ms Bi) 2 ih pi
fat, x
Dr up, Oh Rune (m) Früh enge,
Früh Watloch. =
E75 Hingst, frö Wallach. (ms, hist.)
= wi
RR
H
x
ı
kr
I 1
Hi
E
i
7
i
sp- Qulen presto endentesce, presto hormanasce.
‚Wer friih zahnt, brudert bald,
622. Den Fuchs muss man mit Flichsen
Wer vuchs mit vuchse vähen sol, dor bedarf
guoter listen wol. (ad.)
füchsen rähen wäl, der selb
yil: (nd)
andern schelken wol. (ad)
aus will treip, muss selltr ner
j
Men mioet women mel vorm vangen, Man dt.
mia Füchse mit Müichsen fangen.
Als man sen’ schalk wil wagen, dan moct er
‚sen achter de denr stann. Wenn man einen
Schulk fangen will, dann mus einer hinter
der Thür stehen.
Mot vinkan vangt men vinken. (rl) Mit Kin-
ken ‚angl mon Pinken
m | Mat visch wordt visch gelokt. (61) Afıt Fisch
wird isch gelockt.
‚But a thiof 10 eatch (tako) m thlef, Nehmt onen em.
Dieb, um einen Dieb wu fangen.
Bot a thiof to grip = tief. (scho) Nelimt
einen Dieb, um einen Dieb zu greifen.
Ru:vo skal man fange med Revo. Füchse Mike
muss man mit Biichsen fangen.
Med Riere fanger (nkal) man Revo (fange),
Mir Füchsen fängt (muss) man inhae
(fengen).
En 8kalk skal man fauge med en Andem
Kinen Scholk vu mon mit een andern
Dior Rev, som Rev ahal fange. Er dat der mw.
‚Fuchs, der den Puche fangen muss.
Bf füngus stundom mod if. Fuchs wird bir- sw.
weilen mit Fucho gefangen.
Med räf akall man räf fängn. Mit Fuchs mu
mom ‚Fuchs fangen.
Cum Oretensl erstizure.
Ars doluditur arte.
Cum yulpe prudens rulyinnbitur. Cult)
Conten vulpem vulpinandum. (mit)
A renard venard ot dem. Einem Furhae ein Die
und ein Audber. {und ein Auiber,
A möchant möchant ot dem. Dem Bören ein
A fripon fripon ut dnmi. Dem Schurken ein
und ein halber.
A trompour trampeur ot domi. Dem Betrüger
ein und cin halber.
Avos Io mnard om ronamde. Mit dem Fuchs
‚füchselt man. [Durehtriebener.
neontre vosih rent. (afk) Gayen Lörtiyen
A teynned, reynanl et miech. (uper.) 8. Aal.
remord u. #.w.
Colle. Iosine bisogna emsere punteruoll: Alt Its
den Ahlen mus man Friemen sein.
Cun un matt ul vor un ölar matt, (röm.) Zu mi,
‚einem Narren gehört win anderer Narr.
Gun um matt mi wör un matt & mas, (om.)
Eu einem Narren gehören anderthalb Narren,
Con In volpe ‚oonvion volpeggiare- (1) Mit
dem Püchee me man füohstin,
it
La
Fuchs 522.
Cogli avari bisogna farla da avaro, (t) Mit
den Geizigen muss man den Geisigen spielen.
Per conoscere un furbo, ei vaole un furbo ®
mezzo. (t.) Um einen Schurken zu erken-
nen, gehören anderthalb Schurken dazu.
mi.Co le nlp bisogna volpesä. (1. b.) Mit den
Füchsen muss man füchseln.
Per conos ü fürbo ghe DI U gran fürbö. (1. b.)
Um einen Schurken zu erkennen, bedarf es
eines grossen Schurken. [Pfriemen.
Co le lisne, puntiröl, (1. b) Mit den Ahlen
A un mat ai vel un aofr mat. (piem.) 8.
Oun un matt wi odr un dar u. a. w.
Co le volpe bisogna volpezar. (v.) 8. Co le
upwew.
Coi avari bisogna far da avaro. (v) &.
Cogli avari u. a. w.
Per conosser un furbo, ghe vol un furbo e
mezo. (v.) 8. Per comoscere u. &. w.
Im. A brib6, bribd y mig. (val.) $. A fripon u. «. w.
pt. Hum roim se toma com outro roim. Finen
Bösewicht fängt man mit einem andern
Bösewicht,
Ao roim, roim e meio, 8. A möchant u. a.w.
sp. A ruin, ruin y medio. 8. A möchont u. e. w.
523. Wenn der Fuchs predigt, so hüte
der Gänse. (Schafe.
Wenn der Wolf psalmodirt, gelistet ihn der
pd. Wann do Foss anfänkt to predigen, mot me
de Gäuseküken in achte niemen. (wstf. Mat.)
Wenn der Fuchs anfängt zu predigen, muss
man die jungen Gänse in Acht nehmen.
Wann de Voss anfänkt to preddigen, mot me
de Gausekütiken in Achte niemen. (wstf. O.)
8. Wann de Foo we. w.
dt. Als do vos de passie preäkt, boeren past op je
ganzen. Wenn der Fuchs die Passion pre-
digt, Bauern, passt auf eure Gänse auf!
Als de duivel de passie pre&kt, boeren past op
je ganzen! Wenn der Teufel die Passion
‚Predigt, Bauern, passt auf eure Gänse auf!
Wanneer de vos de passie preekt, boeren wacht
uwe ganzen. (vl) 8. Ale de vous. w.
Os den von de passche prökt, boeren wacht
uw ganzen. (vl. F.) 8. Als de vor u... w.
em. When the fox preaches, beware (take care) of
your (the) geese. Wenn der Fuchs predigt,
‚hütet (habt Acht) eure (uuf die) Gänse.
When the tod preaches, take tent 0’ the lambs.
(scho.) Wenn der Fuchs predigt, so hütet
die Lämmor.
- mw —
523 Fuct
Wänn 't Reef präjtet, näm din Gäis Kujn Agt. f
(M.) Wenn der Fuchs predigt, nimm deine
Gänse in Acht.
Naar Raven preeker, man man lukke for Ges- d
sene. Wenn der Fuchs predigt, mus man
die Gänse verschliessen.
Tag Giessene vare, naar Reven prediker. GB
| auf die Gänse Acht, wenn der Fuchs predigt.
! Naar Revon prediker for Gaasen, staner hen-
des Hals i Vove. Wenn der Fuchs vor der
Gans predigt, steht ihr Hals in Gefahr.
Naar Fanden prediker Passen, er han ilde tro-
endes. Wenn der Teufel die Passion pre-
digt, iat ihm schlecht zu trauen.
När Räfven predikar för gäsen, s Ar hennes #1
hals i fara. Wenn der Fuchs vor der Gans
Predigt, a0 dat ihr Hals in Gefahr.
När hin onde predikar passionen, är han minst
att tro. Wenn der Böse die Passion predigt,
ihm am wenigsten zu trauen.
När Hin häle predijkar passionem, si
illa troendes. $. Nuar Fanden u,
Le renard präche aux poules. Der Fuchs pre- N
digt den Hühnern.
Las galinos auran man tens, lous reynars sy &
eonseilhon. (nprv.) Die Hühner werden
schlimme Zeit haben, die Füchse berathen
sich,
Guardatevi, galline, che le golpi si consigliano. Il
‚Hütet euch, Hühner, denn die Füchse bera-
Ihen wich.
Al volp a gli & a cuns6i. (rom.) Die Füchsem
berathen sich.
Quando la volpe predica, guardatevi, galliue.
(«) Wenn der Fuche predigt, hütet euch,
Hennen,
Quando le volpi si consigliano, bisogna chin-
dere il pollaio, (t) Wenn die Füchse sich
berathen, muss man den Hühnerstall zu
schlieusen.
Consiglio di volpi, tribolo di galline. (t.) Be-
rathung der Füchse, Drangsal der Hühner.
E vorpi se conseggion. (lig.) &. Al volp u, «.w.n
Le volp as conselo. (piem.) 8. Al volp ws. w.
Cunsiju de urpi, dannu de jaddine. (ap. L)=
Berathung der Füchse, Schaden der Hühner.
Consiglio de vorpe, dammaggio de galline. (npl.)
8. Cunsiju u. 0. w.
Quannu li mulinari si sciarrianu, guardati ü
sacchi. (s.) Wenn die Mülter sich berathen,
nehmt die Säcke in Acht.
em sein Lager hat, da
raubt or nicht,
360 den Fuchs gt, da tat er keinen Schaden.
Wo der Wolf liegt, da wängt er nicht.
Kluger Dieb hält sein Nost rein.
‚Ein guter (kloger) Yuchs frisst niemals mines
Nachbarn Hühner. (Hrs.)
E Fuchs nimmt d’ Hüener | syr.(siner) Noch-
bprschaft nit. (schwei. 8.) Bin Fuchs mind
‚die Hühner in reiner Nachbarschaft nicht.
KE.Wu de Wulf Uggt, da bittr nich. (um. A.)
Wo der Wolf Heyt, da beisst er nicht.
‚wo (Wü) de Wolf hüset (lit), dü bit he nich.
‚(as ha 6,06) 8 Wawn m
De Voss allt net in d’ Naberschup, (nr of)
Der Fuchs stiehlt nicht in der Nachbarschaft.
En Tater holt sin Harbarge rein (bestellt ai
Marharge nich): (ns 0.1) Kin Zigeuner
Aölt weine. Herberge rein. (Bestichli seine
Herberge nicht).
Do Foss bitt nich, wär he liggt- (nm O, R.)
Der Fuchs heient nicht, wo er lisgt.
Wo de Wulf licht, do bit he nich. (watf. Mi.)
5 Wuwrw
Bä de Fosz let, dA atielt he mitt. (wtf, Mrk.)
Wo der Fuchs liegt, da stiehlt er nicht.
lt. De vos jnagt nimmer op zijn eigen vold (in de
nabijheid van zijn hol). Der Fuchs jagt nie
anf acinem nigenna Felde (in der Nühe sei-
mau Bones),
Dass de wolf wvont, daar door hl; niomaml
3
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Hl;
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— m —
524 Puchs.
Ä Köw birrer it tet wo Kal (jür) Bin
Fuchs beisnt nicht dicht bei seinem Bam
Vargr bitr ei bar borinn er. Der Wolf beisat In.
wicht, wo er geworfen det,
Bjallan bite gamall skolli ımerri greni. Selten
beisa! ein alter Fuchs nahe dem Bau,
Roven rir inkje. tett ved Hide. Der Fuchs nws
raudt micht sicht beim Bau.
Ulfven biter intet der han bor: Der Wolfam
beiani micht, wo er liegt.
Ulfyen biter oj für pä don mark han Ar dd,
Der Wolf beisat kein Schaf auf dem Felde,
wo er yewwörfen it.
WIR takir ey bradh a alnne aglne mark. ,
) SWR
Winen bither ey Inmb m the mark som ser
wan, (asw.) Der Wolf beit kein Lamm
auf dem Felde, 100 er gewähnt kat.
Agro, qvo latitat, Iupus agnum prendero vitat, It.
(salt.)
Vix deprasdatur lupts in quo rure Imoratr-
mit.)
Un ban renard no mangn point (jamai) Im fs
poulen de son volsin. Bin guier Fuchs ‚Frinst
wicht (nie) die Hühner seines Nachbarn,
On bon roh ni magne nin Jos poias di ms vol- nf,
sin, (w.) Ein guter Fuchs frisst nicht die
Hühner seiner Nachbarn.
Lana runards 0 lan haginos Wen ban hd lou uf;
mau Ton. (Arm) Die Füchse und die
Marder gehen fort, das Böns in der Ferne
un hun.
E come Is volpe che non fa danno In rieinan- it.
zu Er {ut veie der Fuchs, der keinen Scha-
den in der Nuchburache ft: thut.
1 Zengan dov j alöen, in ruba. (rom.) Wo die mi.
Zigeuner wohnen, stehlen sle wicht,
La volpo iu vieinato non fa mai danno. (t)
Der Fuchs thut niemale in der Nachbar
schaft Schaden.
Far come la golpe: non für male in vieinnnza,
(& Ar.) Br muchen wie der Puchn; nicht in
der Nachbarschaft Bösen (hun.
Viein a ia so tana la volpo no fa mai dan, ni.
(*) Nahe seinem Bau thut der Fuchs nie
‚Schaden,
Lo Ilob newpse va & cagar Uuny del loch hon Im.
sol esthr, (mal) Der Wolf geht state weit
von dem Orte jugen, wo er au lisgen pflegt
Quando o lobo val furtar, longe de emsa val pie
ompar. Wenn der Wolf stehlen geht, geht ar
weit som Houss jagen.
ge!
D« Quando ol Ioho wa hartar, Iojos de casa vn
dcasar, 8, Quando m a. u.
EI-lobe de mane daßo no haos (asp) Wo der
Wolf Tirgt, (hut er keinen Schaden.
26, Alle listig
lich
sammen.
dt. Hot gewoone wind van den vos ir de bontwor-
kerswinkel, Dun gewöhnliche mle den
Fuchses ist der Kürsrhnerladen.
en.Erery fox must pay hio on akin to ihe Hayer-
Jeder Fuchs muss sein Fell dem Abzieher
Air day or late day ihe fox hide Ende aye
knife. (scho) Früh oder spät
di. Om Raven od or smelig, sau slgen dog lige
san mange Revebwlge, som Kadlshudor.
Wenn der Fuchs auch schlau ist, #0 werslen
doch eben »o wiele Fuchsbälge verkauft, wie
@w. Tuote ils nufr voguan al pettan. (Id. U-E)
Alle Knoten kommen zum Kamm.
12. Enfin los renards 0 tronvent ches Is pollerier.
‚Zuletzt finden eich die Füchse beim Kürschner.
La psan du renard finit tonjonrs par.arriver
A la bontiguo du pellstier. Das Fell des
des Kürsehners.
14, Tuite le rolpi si tovano in pellicoria, Alle
‚Füchse finden weh im Kürschnarladen,
mi. Oggni aggnello ar m" mnscollo, (Ro.) Jeder
Lanm zu sehnen Schlachthaus.
Dimeirn % vulpasni a kt vulpotiie A Im pirddara
intel, (m) Saglın die gromen
‚Füchse zu den kleinen: bein Kürschner
‚schen wir un« alle
Ogni tansone Ienit a porder ma com, (an. L.)
‚Jeder Fuchs vertiert endlich weinen Schwanz.
Sp» Alk nos vonumos em ol corral do Iom pellejeron.
Dort werden wir uns wiedersehen im Hofe
der Kürschner.
526 Er ist kon Fuhrmann »o gut, or
führt binweilon aus dom Gleise
Pudel machen. nF
Die besten Schitsen sind so da fehlen.
Bug
werfen kann, \ f
De bosie Küligöler kann muck waal ern Prn- pd,
del schmiiten. (mal 0) & Der bunte Kia
ler wen 7
Goan voerman stunde ooit 200 wel, di wife di
Inst nooit werd omgeworpen Keim Aulır-
mann Ienkie je 0 gut, dans seine Fracht
warf. Y-
‚Ken goeıl schutter kan wel oeus missen (uchist.
wel eons mis), Kin guter Schütze kamm wohl
ein Mal fehlen (schiemt wohl cin Mal fehl).
Een goed zeeman xeilt wel fegen ven’ pol
Kin guter Basmann segeil wohl gegen ehem
Pfahl, m
Kan good achipper (zeemam) wondt wol am
Funken 527. _
Una faliva basta a brusar una casa, (v.) Zin
Funke genügt, um ein Haus zu verbrennen.
Una sdinza brusa un pajaro. (v. ver.) Ein
‚Funke verbrennt einen Strohhaufen.
sl. Ogni piceiulu amnri prisu a jocn, Dina faidda
addiventa gran focu. (s.) Jede kleine Liebe,
über die man spottet, wird aun einem Fun-
ken ein grosses Feuer.
Da un istinchidda e' est factu unu fogn mannu.
(ea. L.) Aus einem kleinen Funken ist ein
‚grosses Feuer geworden.
Pt. Do huma faisca se queima huma villa.
einem Funken verbrennt ein Städtchen.
SP. De peqnena (chica) centella gran hoguera.
Von kleinem Funken grosses Feuer.
Von
628. Wo Furoht, da Scham; wo Scham,
da Ehre.
Wo Furcht, da Ehre. [öre grin. (ad)
Swor Ane vorhte wehset, der wirt gerne sunder
dt. Waar vrucht is, daar in ook nchaamte. Wo
‚Furcht ist, da ist auch Scham.
Waar goene vroen is, daar is geeno schaamte.
Wo keine Furcht ist, da ist keine Scham.
dB. Hvor der er Ave, or Tugt; Ihvor der er Fred,
er Frugt. Wo Furcht ist, ist Zucht; wo
‚Friede ist, iet Frucht,
vor ingen Ave er, der er ingen Are,
keine Furcht ist, da ist keine Fre.
Hvor ingen Skam er inde, kommeı
der nd. Wo keine Scham d’rin
keine Ehre heraus.
‚om er Otte, er og Ara.
ist, ist auch Ehre.
Dar som er ingi Blygd, er liti Dygd.
keine Furcht ist, ial wenig Tuyend.
sw.Hwar frucht (tucht) Ar, dher är ähra.
‚Furcht (Zucht) ist, da ist Ehre.
Wo
am.D: Da wo Furcht
Da wo
Wo
it. Ubi timor, ibi pudor.
629. Begossene Hundo fürchten das
Wasser.
Gebrühte Katze scheut auch das kalte Wasser.
Eine gebrühte Katze scheut auch kaltes Wasser.
in gebrannter Hund scheut das Feuer. (mrh. E.)
md.
dt. Gebrande honden (katten) vreezen ook ' kond
water. Verbrannte Hunde (Katzen) fürchten
auch ’s kalte Wasser.
274
|
|
|
|
529 Fürchte
Scalded dog fears Ine-warm water" Verbrühter e
Hund fürchtet lauwarmes Wasser.
A sealded ent fears cold water. Fine verbrühte
Katze fürchtet kaltes Wasser.
A scalded eat dreads cauld water.
A scalded u. ». w.
(scho) 8.
Then riedijes at komme i Sreck, som forre haff-d
wer woereth. (adA.) Der fürchtet sich in
den Sack zu kommen, der vorher d’rin ge-
teesen ist
Then rodhis koma i ak ther forra i hawer
warit. (sw) 5. Thenu sw.
Qui semel est Inesus fallaci piscis ab hamo, M
Omnilms unca eibis aera aubesse putat.
Igne semel tactus timet ignem postmodo cattus.
(mlt.) [omit.)
Horret item elaudi aitus anto capedino sacci.
Chien (Chat) öchaudd eraint Venn froide. Per- £
brühter Hund (Verbrühte Katze) fürchtet
dus kalte Wasser.
Chien &chand& ne revient pas en cnisine. Ver-
brühter Hund kommt nicht wieder in die
Küche.
Chien une fois eschand& D’ean froide ent in-
timid. Ein Mal verbrühter Hund fürchtet
sich vor kaltem Wasser.
Chat eschandez ione creint. (afr.) Verbrühte
Kutze fürchte’s Wasser.
Gat esailtat qu’a poil a Naygue rede. (Brn.)s
Verbrühte Katze hat Furcht vor dem kalten
Wasser.
| Cat eseaudat, Taigo frejo Iy fa pou. (nprv.)
Verbrühte Katze, das kalte Wasser macht
ihr Furcht.
'Tzin bouerlä a ponairo dau fü. (Pat. 5) Ver-
brannter Hund hat Furcht vor dem Feuer.
II can scottato dall’ acqua calda ha paura poiH
(anco) della fredda. Der mit heissem Was-
ser verbrühte Hund hat später (auch) vor
dem kalten Furcht.
II can battuto dal bastone, ha panra dell’ om-
bra. Der Hund, der den Stock geschmeckt
hat, fürchtet den Schatten davon.
A cane scottato l’acqua fresca par calda. Ver-
brühtem Hund dünkt dus frische Wasser
heise.
Cane scottato dall’ acqun calda, ha paura dellas
fredda. () (Ein) mit heissem Wasser ver-
brühter Hund hat Furcht vor dem kalten,
A cane scottato, Yacqua fredda par calda. ()
Verlrühtem Hund dünkt das kalte Wasser
heiss.
tale: Wer umzer die
a "aqua enlda, ha Chi ee rn
u Frida (om. B.) Der Hund, Schlangen gerieth,
Wasser verbrüht worden
dehonde
Lean mandate 1 nen enuda, HA panra
Beasdatu chi h In cami all! acqus ardenti,
"Quaneu vilt In fdda fa sparonil; (6) Zut
‚der Hund mit kochendem Wasser verlmüht,
‚erschreeil's ihn, wenn er das kalte sicht,
Bu came iscotälu dai «ahba calda, Umel an
fein. (en. Li) S Hl conmnm
Cuaddu friau timit a0 aoddn. (m. M.) Ge
rückten Pferd fürchtet den Sattel,
Am. Got essallwl ab nigun tobin 16 pruu. (nont.)
Verträhte ‚Kutee hat vor lauem Wuner
‚Furcht,
Lo gas escablät en laygua froda t& prou. (al)
Pie verbrühts Katzs hat im kalten Waxser
Furehls [ercaütat m m a.
pt. Gate escaldado da agun fria ha modo. 8. Gut
sp. Gato oscaldado del agun frin ha miodo, &
But eruitat m 0 w.
Gate escnldado huya hasta del agua frin. Fer-
brühte Kutse flicht ogor vor dem kalten
Wasser.
530, Den ein Mal die Sohlange heisst,
dor fürchtet sich vor jodem gewun-
denen Beil.
em. Ile that has been bitten by n serpent, la nfıntd
fa ropt. Wer von einer Schlunge gebissen
wurden ist, fürchtet rich vor einem Beil.
dl. Den som or Vidt af cu Snog, er bange for en
Aal. War von einer Schlange yeblsren worden
it, fürchtet rich vor emem Aal.
Chi dalls serpe & punto, bi paura della Iuser-
Hola.
Pure vor. den
Chi & stato morso dalle serpl, ha puaura delle mi.
incertale. (1) War em. den Sahlangen .ge-
a
ame ‚nelle serpl, ha paura delle
Incartoln. (1) Wer unter die Schlangen ge-
rothem ist, hat Furcht vor den Eideehnen
% | Quien del alacıam esta pleade, la somhra To sD«
ospanta. Wer nom Seorpion BaleeesBerd,
den erschreckt der Sehutten derselben
Ak arpanıada, la sambra ‚a, agmta, DynLfr=
achrockten erschrackt der Schuttem.
Cine o muscata de airpe, ae tome gi de ophrlk, wi.
Wer von der Schlange yebissen ist, fürchtet
sich auch vor der Eidechse.
531. Bin gebranntes Kind fürchtet das
Feuer.
Gebrannte Kinder fürchten das Pouer.
Gobrannte Kinder schenen dns Feuer.
Teh fürhte ala ein vorbrantoe kint. (nd.)
Dis gobränt Kend fort sich vorm Ponar. md.
(frk. H.) Das gebraunte Kind fürchtet sich
wor'm Fawer,
A gobrunts Kind fürcht in Fonor. (fek. ML 8)
‚Ja, dor Gobrante forcht sich 's Folomm, (sohla B.)
Ja, der Gebrunnte fürchtet sich vor dem
‚Feuer,
Gebrät Küinjt hät sich fir em Feier (url. 8) Pd.
Gebromnten Kind hütet ich vor dem Feuer,
Da Vaprüts hätt sich va 's Fela. (url. U.)
Der Verbrühte hiltet wich vor’m Beuer,
En gebrannt Kind schyt dat Fyr- (ns. hlat- A.)
Bin gebronnten Kind scheut das Fouer«
Verbrannto Kingere schuyngot dat Fler. (ma. W.)
8. Gebrannte Kinder voheuen 4, W.
Bam gebrand kind wrenst het wur.
Gelrande kinderen schuwen hot vaun, 8. Ge
brannte Kinder scheuen u. 2. ı.
Gehrande kinderon vrosson hot vun, 8, Ge
braune Dip SOEAERReILNG
dt,
Wer sich verbrummt hat, fürchtet heine
Wasser,
A burut child dreais Ihe fire.
Fürchten 531.
Brend child fur dredeth. (acn.) Gebrannt Kind
fürchtet Feuer.
Burnt bairns dread the fire. (scho.)
brannte Kinder fürchten u. ». w.
f3.Brännd Bjärn ds trong faartt Il. (M.)
brunntes Kind. ist bange vor dem Feuer.
8. Ge
Ge
dä, Brandt Barn skyer Ilden. Gebrannter Kind
scheut das Feuer.
Breendt Barn er bange (rsd) for Ild (Ilden).
Gebrunntes Kind ist banye (furchtsum) vor
(dem) Feuer.
Han redes Ild som brendt er (og Hund som
bidt er). Der fürchtets Feuer, der sich
verbrannt hat (und wer gebissen ist den
Hund).
Brendh Barn radis Iildh og bijdhot Hwndh.
(adä.) Gebranntes Kind fürchte’ Feuer
und gebissenes den Hund.
Brent Baru rediss gerne Ildh oc biddhet
Hwndh. (adä) Gebrunntes Kind fürchtet
in der Regel 's Feuer und yebissenes den
Hund.
is. Brent bar öttast (fordsst) eldinn.
Kind fürchtet das Feuer.
Brent barn redist eldin.
barn u. &. w. .
nm. Brent Bam skyr Elden. 8. Brandt Burn skyer
Han ottast Eid, som brend er, og Hund, sonı
Gebranntes
(er)
biten or. Der fürchte's Feuer, der sich
verbrannt hat, und der gebissen ist, den
Hund, won.
sm. Brandt barı skyr elden. 8. Brandt Burn skyer
Brent barı scor widh eldh ok bititl for hundh.
(asw.) Gebranntes Kind sieht sich vor mit
Feuer und gebisscner mit dem Hund.
Z wedhis bam cldh ok bitith hunda. (asw.)
Immer fürchtet (gebranntes) Kind Feuer und
‚gebissenes den Hund,
It, Tranquillas etiam naufragus horret aquas, Liesus
ab igne puer timet illum postea seniper. (mit.)
Pir metuit tostus (Ustus pyr metuit), catulum
puer a cano morsus. (mit.) Knte.)
Ignem famesus timet atque canem cane Incmns.
om. Pigliaus dil fiug temm’ il fem. (obl.) Der
Verbrannte jürchtet den Rauch.
Un Ufont brischau ha dilg Fiene Quitau.
(obl.) Ein Kind, das wich verbrannt, hat
vor dem Feuer Bange.
fz. Eschaudez eve erient. (afz.) Verbrunnter fürch-
tet Wasser.
Eschaudez chaude yauc crient. (ufz.)
brannter fürchtet heisses Wasser.
+ 276
Ver-
532 Fürchter
Chaude eau eraint eil, qui a ost& ars. (Chinp‘) nf.
Heisses Wusser fürchtet der, welcher ver-
brüht ward,
L’ huomo scottato In paura del fuoco. Der It.
Verbrühte hat Furcht vor dem Feuer.
Scottato dall’ acyun calda, tene In fredda. mi
(era) Wer mit heissem Wasser verbrüht
worden, fürchtet das kalte.
Chi In pruvatu P acqua calla ha paura di a
freddn. (ers. =) Wer dus heisse Wasser
erprobt hat, hut Eurcht vor dem kalten.
Chi & stö scutd dall’ acqua bulida, i 8’ guörda
In fredln (i 5 guörda da Ia frödda). (rom.)
Wer vom siedenden Wasser verbrüht worden
ist, nimmt sich vor dem kalten in Acht.
Chi & sottnto dall’ acqnn calda, ha paura
della fredda. (t) Wer mit heissem Wasser
terbrüht worden, hut Furcht vor dem kulten.
Chi & sth scotti da P acgun calda, ha paura ni
ancn dla fredda. (cm. P.) Wer mit heissem
Wasser verbrühl worden, hut auch vor dem
kulten Furcht.
Ch’ & stöd seotted dall’ acyua chölda Iha pa-
nch dia frödda. (em. R,) 8 Chi &
stü u.
Quandu se stace iscotuce da Taqın volda, as
ga püra A de quela fregia. (. b.) Wenn
ich mit heissem Wusser verbrüht hut,
hat man auch vor kultem Furcht.
Chi & stae svotac de Yaqua calda, ga pora a
de quela freda. (1. bru) 8. Chidatau, e. w.
Quell che dall’ ncqun colla & stan scottan,
Auen de I acqua froggia cl gh' ha pavara.
dm) S& Chiisauew.
Col ch" al & stait brusi da | aqua caoda, a
mun
Ta paura fiva dia freida. (piem.) $. Chi &
sta u.a. w.
Chi ze scotai de I’ aqua calda, ga paura de la
freda. (v.) S. Chi & seottato u. a. w.
Im scaudam di Y acgna canda si apaventa die
In frilda. (4) Der mit heissen Wusser Ver-
ihte erschrickt vor dem kalten,
;532. Wer das Lanb fürchtet, bleibe aus
dem Walde.
Der alle ]fecken fürchtet, soll nicht in den
Wald fahren jagen.
Wer sich vor Dornen fürchtet, der gehe nicht
in den Busch. (Schi.
Wer das Wasser fü ‚ der gehe nicht zu
Swer dä führt daz in die hehne bizen, derr sol
nicht in da str> schizen. (ad.)
Fürchten 692.
Chi a Ya panda periool, ch’a im alaga | Ho shat course a"
Vontan. (plem.) Wer Purche vor der Gefahr
‚Chi teme | perisoli, ee
Wer die Gefahren fürchtet, kasse sich uuf
keine Unternehmungen cm,
81. Coi ha paura doceddi, mun sininmei Kun. (x)
Wer Fiweht vor den Vägeln hut, sie nicht
Lu
‚Quie timot w alba mom andet » mare. (ex. 1.)
& Non wada u u. w.
Am» Qul no: vol wöurer Mästimas, no vajn & In
guorru (nent.) Wer keine Wunden sah'n
ill, gehe nicht in den Krieg,
pt. Quem w näo quer avanturar, näo pasae o mar.
Wer sich nicht ausseten will, gehe nicht
aufs Mer,
sp Quion no quiora vor Kästimas, no vayn.d la
guormm. 8. Quinowmw
Quion no 46 avontura, mi vaya a la mir, ni
ano en mula. Wer sich nicht aussetzen
wilt, gehe weder anf’ Meer, noch reite er
auf Maulerel,
'r die öpatzen fürchtet, wird nie
rao shon.
Wer allseit auf allen Wind will achen, Der
wird nicht stem und nicht malen.
War nuf jede Fader acht’, Nio das Bote fertig
macht, (nen guten Kohl,
War immarfort rechnat, was os kostot, isst nie
533. Wei
Li
‚Wer alle Gefiinle will erwiegen, Bleibt ewig
hinter dem Ofen liegen.
od, Wer allo Stauden will Aichen, kommt nie in
len Walde (schwi. W.)
pd. Woär eich jeden Boom botrucht, Hot no ni
a Qui De
nn 2 An,
m
Galgen 887.
it. Quod eorris natam ont, non submargitur aquis.
Bes Qui est n& pour Io gibet ne se noyera jamain
duns Nenn. Wer zum Gelgen geboren ist,
seird niemals im Warner ertrinken,
Qui ent destind & Are pondu n’ust jumain noyd,
Wer dam bestimmt ist, gehangen wu werden,
ertrinkt nie.
Co qui est Aostin& au gibet ne se noye par
War dem Galgen bestimmt ist, ertrinkt nicht.
No puet noler qul dolt pendre. (afe) Nicht
‚konn. ertrinken, der hängen soll,
Qui a A pendre n'n A noyer. (afn.) Wer hängen
‚sold, braucht wicht zu ertrinkn.
it. Chi ha da marir di forcn, pud ballar ou] Aume.
(mi. 4) Wer am Galgen sterben soll, kunn
auf dem Fluse tanaen.
si.Chi & nato per Ia fürca, non si annnga nell'
acgua. (npl) 8, Qui et nd nn w.
5938. Wenn du Einen vom Galgen lösest,
der brächte dich selber gorn d’ran.
Wer Einen vum Galgen erlöset, den henkte der
Edldeto gorn selber d’ran,
Wer einen andern vom galgen lösct, der brecht
ja gern hinan. (md)
dt. Verlost glj jemand van do galg, hij zal or u
zolven graäg aanhangen (hij brengt er u
welven aan). Erlöst ihr Binen vom Galgem,
er hängt euch selber gern daran fer bringt
euch sellt daran),
Wool sen anderen van der galghen locnet, die
brengter hem geerne hon an. (al.) 8 Wer
einen andern u. 1. 1
en. Bao a thlef from the gallows, and hell be
the first to cut your throat. Bettet einen
‚Dieb vom Galgen, und er wird der Erste sein,
dr euch die Kehle abschmeidet.
Buy a thiof From the widdin and hell help to
hang ya, (scho.) Kaufe einen Dieb vom
Gaigen Lor, und er hilft dieh hängen.
Al. Den som drager Katten af Dronden, faner tät
Miprke af hans Kioer. Der, welcher die
Kata aus dem Brumen wicht, empfängt oft
Krallen.
_ 1 —
Döpends la pundard, (
Dispicca Yirmpiscato, impiocherk pol te, Nimm Ike
den Gehüngten ab, wo wird er dann dich
‚hängen,
Desompica lempleat, che Vempicat te 'nplcark ni.
te. (1. b.) Nimm den Gehüngten ab, »0 wird
der Gehüngte dich hängen,
539. Eon weinig gal maakt veol honig
bitter, (de) Ein wenig Galle macht wiel
Homiy bitter.
Un pon de fiel Gäte beaucoup de miel, Ein fie
bischen Galle verdirbt viel Honigı
Poco fielo fa amaro molto miele. Wenig Galle It.
macht siel Honig bitter.
Una goccla d’assenzio guaata um vaso di miele. mi.
(t) Bin Tropfen Wermuth verdirbt ein Ge-
Fürs voll Honig.
Un poch d'’afkl a fa vnl amer motoben d’amel. ni.
(piem) Ein wenig Galle IUsst sehr wiek
Honig bitter werden.
Unn pagu fale amargurat meda mol. (a. L.) al.
Pouco fe] damna multo mel. 8, Un peu u, #. w. pts
Poea hiel Hace amarga mucha miel. $, Poeo Rp
‚file w a w. .
540. Die Gans geht »0 lange zur Küche,
bis sie am Spiess stecken bleibt,
Hot geit)e loopt 200 dikwijla in do kool, tot dt.
dat hot ex har vacht lat Die Geis Läuft
#o.oft in den Kohl, bie sie ihren Pela daläst,
De «04 gaat 200 lang ter jagt, tot dat hij zijne
wacht verliemst. Der Puche geht #0 lange
auf die Jagd, bie er seinen Balg verliert.
De geit achrafelt 200 lang, dat ai) kwalijk ligt.
Die Geias scharrt a0 lunge, duss sie schlecht
liegt.
Gansen ganor san Lunge i Stegerset, tl hun di,
(engang) fastner ved Spläder,
Saa gik Gasen (den Gans) tü Gilde, at hun
kom hovodlos ham. So gümg die Gans zum
Bchmaus, dans vie ohne Keyy heinkam.
een
Gans 540. _
Swm.Gäsen gar sä länge i köket tills hon fastnar
vid spettet.
Gäsen gär sä länge i köket, hon fastnar en
gäng pA spettet. Die Gans geht so lange
in die Küche, sie bleibt ein Mal am Spiene
stecken.
Räfwen gär eä länge kring gillret, att han en
gäng fastnar. Der Fuchs geht so lange um
die Falle, dass er ein Mal hängen bleibt.
Räfwen kommer sä offta for nähtet, han fast-
mar en gäng. Der Fuchs kommt s0 oft zum
Garn, er bleibt ein Mal hängen.
fz, Tant grate chiövre que mal gist, (afr) S.
De geit u. 2. w.
nf. Tant grate kiövre que mal gist. (Chmp) S.
De geit u. u. w.
Sf. Tan gratte la erabe que mau esta. (Gsc) &.
Desgeit u. u. w.
Tan gräto cäbro q8 mäou jhäi. (Lgd) 8. De
geit un. w.
Tant grato cabro, que mau iay. (nprr.) 8.
De geit u. s. w.
it. Tanto vä locca al torao che vi lascia il becco.
So lange geht die Gons sum Kohlatrunk,
dass sie den Schnabel durt lässt.
Tanto vä la capra alle verze che vi lascia Ia
Pelle. So lange geht die Ziege in’e Kraut,
dass sie das Fell da lünt.
Tanto v& Ia gatta al lardo che vi lascia Ia
zampa. So lange geht die Katze zum Speck,
dass sie die Pfote dort län.
'Tanto vä la gatta al cacio che vi lascia lugne
el naso. So lunge geht die Katze zum Käse,
bis vie die Kralle und die Nuse dort lässt.
Tanto vä la rana al poggio che vi lascia In
pelle. 80 lange geht der Frosch zum Brun-
nen, bis er die Haut dort länst.
'Tanto vä ia mosca al mele che vi lascia il
capo. 80 lange geht die Fliege zum Honig,
bis sie den Kopf drin lässt.
mi, Tant völt e va la gatta a © lörd ch Tai Iassa
1a zampa. (rom.) 80 viel Mal geht die Katze
zum Speck, dass sie die Pfote dalüsst.
'Tanto v& la capra al cavolo, che ci lascia il
polo. (t) 80 Lange geht die Ziege zum
Kohl, dase vie das Haar dort lässt,
'Tanto vA la gatta al lardo, che ella vi laseia
la zampa (che ci lascia lo zampino). (t.) 8.
Tanto va In gatta al lardo u. a. w.
mi. La gatta va tant al lard, ch’ In ilassa al päil.
(em. B.) Die Katze geht s0 lange zum Speck,
dass vie das Fell dort lässt.
La va tant la cavra söpa, Che nel Inf al fi
22 —
541 Gen
Pintöpa. (L b)) 80 lange geht die lahme
Ziege, bie vie auf den Wolf stönst.
Tant va la gatta al lard, che in fin di fin
Sücced, che la ghe lassa post el seiampin.
(. m.) 80 lange geht die Katze sum Speck,
bie es sich zuletzt ereignet, das vie die Pfote
dalässt. *
La crava a va söpa, fin ch’ gnun a Vantöpa.
(piem.) Die Ziege geht lahm, bie Einer sie
trifft
A forssa d’andd In gata al lard, ai lassa 1a
sanpa. (piem) Durch Laufen zum Speck
t die Katze die Pfote dort.
A forssa d’esponsse al fin un resta ciapd. (piem.)
Durch Aussetzen wird Einer zuletzt gefangen.
Va la cavra zota, fin che 1 loro no lintopa.
(v) Die lahme Ziege geht, vo lange sie der
Wolf nicht trift.
'Tantu la crapa zoppa va pri li munti, finu chi sl
lu lupu sinfrunta. (#) 80 lange geht die
lahme Ziege durch's Gebirge, bis der Wolf
sie tif.
Sorighe imbizzadu ad su casu non parat fina
a bi Iaxare su nasu. (sa. LM.) Die Maus,
an den Käse gewöhnt, lässt nicht ab, bie sie
die Nase d’rin lässt.
Quien 4 menudo A las armas va, 8 dexa lasp
piel, 6 la dexarä, Wer oft zum Kampfs
geht, Lässt entweder die Haut dort, oder wird
sie dort lassen.
541. Ho that eats the kingsgoose, shall
be choked with thefeathers. (en.) Wer
des Königs Gans ist, wird an den Federn
ersticken.
Qui a mang& l'oie du roi, cent ans aprds il enfk
rend la plume. Wer die Gans des Könige
‚gegessen hat, gibt hundert Jahr nachher die
Federn wieder.
Qui a plum& loie du roi, cent ans aprds il en
rend la plune. Wer die Gans des Könige
gerupft hat, gibt hundert Jahr nachher die
Federn wieder.
Qui mange la vache du roi, A cent ans de IA
(cent ans apr&s) en paye les os. Wer die
Kuh des Könige isst, bezahlt hundert Jahr
nachher die Knochen derselben.
Tel mange l'oye du Roy, qui cent ans aprisal
en rend la plume. (Chmp) Mancher ist
die Gans des Königs und gibt hundert Jahr
nachher die Federn wieder.
Qs rioubo N'äouco d’äou sögnou, al cap Ai]
u —
(Lad). Wer | Die con’ ekster nitzendt, Irllgt sen? bonten
nach hun-
HSIHE
Ki
7 i
ı
€
ir
#
fie Gänse des Kimiyu
mangia Ui pocciune de la corte, ne vä peral
penne. (npl) Wer die Tauben des Hofen
‚seht rollt der Federn vorlustig.
come magen, gorda
des Königs mager int,
EN
.®
5
1 Ray, A cion afos pngn
3 Qui mange mw.
Filrg’ eine Gaus übers Meer, Käm’ elue Gans
wieder her.
Eine Krähe Aber den Rhein gefogen, kommt
eine Kekho wider.
Wer sine Elster ausschickt, kriegt einen bun-
den Vogel wieder.
Eine ganss flougt vber mosre, Bit ganss kompt
herwider. dad.)
md. Eine Gans fliegt über den Rhein, Kine Gans
Kormmt wicılor heim. (meh. E)
EA fBr) Nog e (ein) Ghuschen Iwer fiber) de
(dem) Rhein, EA lim ala Gichgach widder
freies) heim. {mrh. 7.)
‚od. Kine Gans flingt übers Moor, eine Gans kommt
wieder her. (bair.)
Es Megt eine Gans übers Moor, Und kommt
als Gans wieder ber. (schwei.)
pd. Wenn mo eunen Eater nutscheckt, dann kriegt
543 Gast,
vogel Uhuis, 8. Wer eine u. a. wm.
En gans vliecht ouer tmeer, en gans. soomet
herwoder. (ab) S, Eine ganır m. u. w.
Send a goose to Dover and a goose will come el.
oror, Schick’ eine uns mach Dover und
eine Gans wird herüber kommen.
Gws Hang yür Bin, kom aptrgängs heim, Eine I,
Guns Hog übern Rhein, kom als Wieder-
günger heim.
548. Droitägiger Gast lat eine Last.
Dreithiyigor Gast Ist Jedermann zur Last.
Den ersten Tag ein Gast, Den zweiten eine
Last, Den dritten stinkt or fans
Ein Gast Ist wie ein Fisch, Er bleib® nicht
lange frisch,
Ein dreitägiger Gast Ist eine Last. (mel. E) md.
Ein dreitägiger Gast wird zur Last. (hair) od.
Zwei Tag eio Gast, Den dritten ein Überlast.
(schwb,)
A (Ein) fanler Fisch und a Gast, Die werdet
bald zur Überlast. (schmb. W.)
Deeitigige Gast ist en fein) Überlast. (schwoi.)
Drei Tag Fisch und Gast, hebet's an, 0 stin-
kot’s fast, _ (schwal.)
Der urst Tag en Gant, der aweit en Überlast,
der dritt Tag en Ufloht (Unjflat), wenn or
nid hei goht. (nicht heim geht). (schwei)
Ein guter Gast und ein guter Fisch halten aich pd.«
drei Tage, (ns. Pr)
Drodigige Gäste un Fischke, De süht ma mit
geerne bie Dischke. (mn W.) Dreitälgige
Günte und Fircha, die sicht man nicht gern
bei Tische,
Een driodnagsche gast Ia zeno Inst. 8. Zin dt,
dreitüigiger Gast dat un. W.
Een gast in gelijk de yinch: hi] stlnkt op den
dorden dag. Ein Gut in gleich dem Placht
er stinkt om dritten Tap-
Versche risschen ou numagen stinken. al ten
derden dage. Frische Fische und nahe Ver-
„wondte stinken am dritten Tags.
Vernche visschen en verso maghen. stincken
binnen dry daghen. (avi) Frische Nische
und entfernte Verwandio sinken binnen dret
Tagen,
Fish and guosts smoll at throe daya old, Fisch Oi
und Gäste riechen, wenn sie drei Tage alt
sind.
so.
ge
Gast 548,
Fresh fish and strangers stink in three days.
‚Frischer Fisch und Fremde sinken in drei
Tagen.
Frosh fish and unwelcome friends stink before
they're three days auld. (scho) Zrischer
Fisch und unwillkommene Freunde stinken,
che sie drei Tage alt sind.
4. En Fisk og en Gjwest lugter ilde den tredie
Dag. Ein Fisch und ein Gast riechen den
dritten Tag übel,
En trerre Daws Gwst stjyuker.
dreitägiger Gast stinkt,
is, brinettr gestr hykir verstr. Dreitäyiger Gast
missfällt am ärgsten.
Prinmttr gestr hykir nfakum verstr og padan
af pri Icidarl, sem longr dvelr. Dreitägiger
Gast misafällt Kargen am ärgsten und da-
her um 20 ärgerlicher, wer länger bleibt.
aw. Trägen gäst gör trög vard. Anhaltender Gast
macht schwerfälligen Wirth,
Man ledenar snart wid trägen gäst. Man wird
‚schnell eines anhaltenden Gastes überdrüssig.
It. Post tres saepe dies vilescit piscis et bospes.
#2. L’höte et le poisson aprös trois jours puent.
Der Gast und der Fisch stinken nach drei
Tagen.
L’höte ot le poisson En trois jours sont poi-
son. Der Gast wnd der Fisch sind in drei
(üt.) Ein
Tagen Gift.
Bf. L’bostau com lou peissoun En tres dies cs
pousoun. (Gsc-) Der Gast wie der Fisch
dat in drei Tagen Gift.
Aprds tr&s jhours, Ion s’@nnuöjho d& fännes,
d’östöe, & de pläjhos. (Lgd.) Nach drei
Tagen ist man der Frauen, der Gäste und
des Ragens müde.
Apres tres jours Ton s’ennueio, de fremos,
ü'hostes et de plucjo. (nprr.) 8. Aprie
vun
Amio et plucjo, dins trey jours ennuejo, (nprr.)
‚Freund wnd Regen langweilen in drei Tagen.
it. L’ospite & oome il peece: in capo a tre giorni
pussa. Der Gast ist wie der Fisch: a:
Ende von drei Tugen stinkt er.
L’vepite ed il peoce Dopo tre di rineresce. Der
Gast und der Fisch widerstehen nach drei
Tagen.
zi.L’oepite 6 il peoce in tre giorni pusza (t)
& L’höte et la poisson apris u». w.
Im. Lihoste, com lo peix menut, al cab de tres dies ı
pet. (ral) Der Gast, wie der kleine Fisch, |
stinkt am Ende von drei Tagen.
_- 1 —
545 Geben.
O hospede © 0 peixe a 06 tres dias fode. & Pi.
L’höte et le poisson apris u. 2. w.
EI hudaped y el poce & tres dias hiede. SP
L’hbte et le polsson aprds u. a. w.
544. Hij slacht Bint Egbert, die de ei-
jeren opat, en de doppen om Godswil
gaf. Er gleicht Bt. Egbert, der die Bier
aufuss und die Schalen um Gotzenillen gab.
Hy slacht Sint Egbert, der de aeyen opiet in fi.
jocch de doppen om Gods wille. (afs)
Qwand i eAt des os, i donne li bonion Auf,
pauvos. (nf. w.) Wenn er Eier kocht, so
gilt er die Brühe den Armen.
545. Niemand kanngeben und behalten.
Geben und doch behalten gilt nichts.
Wr den Gären vermäjet het, dei kan nich pd.
drin krüen, (ns. ha. G. u. G.) Wer den
Garten vermiethet hat, der kann nicht
drinnen Gras holen.
Hij wil de eijeren met de hennen bebben. Erd.
will die Eier und die Hennen haben.
Yon cannot eat your cake and have yonr caka.&M.
Ihr köhnt nicht Euern Kuchen essen und
‚Euern Kuchen haben,
Ho cannot eat his cake and have it Er komm
seinen Kuchen nicht cısen und haben.
Yon cannot have your loaf and eat it. Ihr
könnt Euer Laib nicht haben und es essen.
I canna sell the cow and sup the milk. (sche)
Ich kann nicht die Kuh verkaufen und die
Milch zuppen.
Han vil baade have sin Rumpe varm og sind,
Vedkast heel. Er will seinen Zinteren
warm und seinen Holskasien coll Raben.
Ein kann inkje selja og eiga dat same Manz
kann nicht dasselbe verkaufen und besitumm.
Ein kann inkjo baade gifta Dotter si burt @g
hara henne heime. Man konn nicht eins
Tochter nach auswärts verheirathen und sie
zu Hause behalten.
Ein kann inkje hara baade Rjomen og Bungest.
Man kann nicht Beides haben: die Salme
und die Butter.
Dat ein et or Gryta, fer ein inkje paa Famsk.
Was man aus dem Topfe ist, bekömmt um
nicht auf die Schüssel. [8 Dat emuam
Det man äter ur grytan, fär man inte p& faist 5
Goven 546.
fr. Vondriö Ton mdon amai las bräseoe. (sf. Led.)
Honig mit den Wachsschei-
den.
sf. Vourrias Ion meon et Ins bronguos. (äprr.)
Du möchtest den Honig und die Wachr-
la focenccia e trovarla In
den Kuchen essen und
‚Finden.
E’ non si pub avor la moglie ubbrlach (cdra)
a. Mon kann nicht die Frau
E vormbbe In sapra plena e I capretti pasolutl,
Br möchte die Ziege coll und die Zicklein
E vorrebbo Punyo e In gallinn. Zr möchte
das Ei und die Henn.
mi. Burobbo a botie piena « a moplie briaen. (eru.)
Er möchte dos Fuss voll und die Frau be-
&
Barebbe fh a frittata senza rompe love, (cm)
‚he das Rührei machen, ohne die
einschlagen.
© len o 0 cul chöld, (zom.) Das Mols
Hintern warm (haben) wollen.
Un a pd arör e len ee eul child. (ram)
Man kann nicht dos Holz und den Hintern
worm haben.
De un quäll 0 pu vlel Indri. (rom) Bin Ding
‚geben und es dann wieder haben wollen.
Non sl pud avere In botte piona e la moglio
briaea. (t) Man kann nicht dar Fass voll und
dis Fraw betrunken haben.
nLA np avbir al lein, 6 al en! enld. (em, B.)
8&.Unmnw
An #poenl aver la bötta piön'an © la serva im-
beringa. (em. P.) Man kann nicht das Paar
woll und die Magd betrunken haben.
An ds pöl ardlr Yöy o In galliun. (em. I)
Mas kann nieht dar Pi und die Henme
haben.
EI vorar Poofe In galina. (1. D) 8. 2 von
wohl I wor m. 4 1.
Non se pda avel a moggs imbrimga, ca botte
pin, (ig) & E non si pub mn w
As pöul nen aveje la fomna bronssa © I botal
pien. (plem.) 8 2° nom ai zmd mn. 1.
No so pol aver la botn piena « In massorn Im-
Vriaga. (x. Man kunm nicht dor Fuss voll
und die Wirthrcho,fterin betrunken. haben.
wi. Non d pamibele ad ardre In votte chienn @ la
je
wchiava ubrinon. (mply Hu it wicht mäge
lich, das Fass voll und die Shlanin beirm-
ken zu haben.
Vorresti la botte plenn 6 In boran com denaril
(npl) Du möchtert das Fars voll und die
Börse mit Geld!
Nun si po aviri 1a cisen chian e lu viteddu
Gnzin) gramm. (m) Man Kamm nicht den
Eimer voll und dos Kulb fort (nit) haben,
La vutti china e la mogghi "mbrincn (m C)
Das Fan voll umd die Frau betrunken.
Querrer »a cubu plenn et 1 sa munere Imbrenga,
(a. 1.) Das Fuss voll und die Prau be-
trunken wollen. ”
ist otwan, Bildung mehr.
Birth is müch but breuding more. Geburt del em.
‚viel, aber Ersiehung mehr,
Birth 's gude but breeding’s better. (scho)
Geburt det wi, aber Ersichung tat besser,
Fodsol er Noget; men Datinche er Marc, Ge- di,
burt dt etwas, aber Bildung ist mehr,
bad er botra a8 vora vol uppfrwddr, on wollt.
borium. Me dat besser wohl erzogen, ala
wohl geboren zu sein,
Nämid kentär feira enn nättärnn. Der Unter-
richt lehrt mehr, als die Natur,
Ätti gjerer myket, Uppeldet gjorer meir. Die nm.
Herkunft thut viel, die Ersiehung thus mehr,
Nonriture passe natum.
(ae) Ersichung fu.
übertrißt Natur.
Nourrituro que pasos nature, (Gs0) 8 Newr- uf.
riture u 6. W. .
Nourritouro passo nature. (mpre) 8 Now
riture mn 1
Nodritärn pasta natura. 8. Nowrrinme w. 8. 10.1.
1 eduonzion fa gni conn. (rom.) Die Erziehung mi;
ut Allen
Notriturn pasan natıra. (£) & Newrriture u.a
L’ educansion a mupern la natura. (plein) ul
Nourriture u. #.
546. Gebur
S17. Gedui
glück.
Geduld ist das beste Pflaster für alle Wunden
(Schwären).
ist die borte Aranei Im Un»
No remady like (but) pationes. Kein Heilmittel an,
‚gleich (auser) der Gedutd,
\
Patience is a plaster fur all sure Geduld
üt ein Pflanter für alle wunde Stellen.
Is. Pol Iminne 1fön bil. Geduld heile der Men-
schen Unglück,
it. Dolori onivin rumedium patientin.
fr. Patienso, imedecno der paures. (af. nptr.)
Geduld, Armei der Armen.
Ira urn de inellal
‚Für welchen Sehmers ex sei hilft Ate Geduld.
mi. La sofferenea opmi gran malo aranaa. (t.) Die
Geduld Nilst jetem grossen Ülel,
«Non v4 mal che nom finlnen, se ai noffe com
pasienza. (f) Er gibt kein Über, dur nicht
ende, wenn man mit Geduld leider.
mt Con In pnasiensa as rimelin a tat. ‚(plem.)
Mit Geduld heilt man Allen.
st Unni an ob rimediu, pacmea. (e) Wo ce
kein Rettungsmättel gibt, Geduld.
518, Geduld ist ein edel Krant, wächst
aber nicht in allon Gärten,
Es heisst geduld das krentlein gut, wechst
nicht in allen gerten. (nd.)
0m Patience Is a fower that graweth not in ovary
garden. Geduld üet eine Blume, die nicht
in jelem Gurten wilchst.
Al, Tanlmodighed voxer ei 1 hver Mands Havo-
Geduld wächst nicht in Jedermann» Garten.
Tanlmodigheds Urt groer ei i hvor Mands
Have. Gedukikraut wichst nicht in Jeder-
manns Garten.
Mt. Patientia rara virtns.
it. Della pazionan non ns vondon gl
Geduläwerkaufen die Apotheker nicht,
mi. La pazienan 8 una brion' erhn, ma nam nnace
in tut} gl orti. (1) Die Geduld int ein
yuien Kraut, wächst aber nicht in allen
Gärten,
mi. La pasienza a nass nen In futl 4 glardin.
plem.) Die Geduld wächst nicht in allen
Gärten.
Ta paslenea no me in tat i ort. (u) &
La posienra a nam u. 4. w.
549. Geduld’Ubormwindet Allon,
Geduld überwindet Holzäpfel
Mit geduldet visrwind man viel (ad.)
). | Domätrix ommlum patientia.
‚(überseäncdet‘
kluusz (Schmitsklom). (frk. HI)
Mit Geduld überwiudt die Käse.
(Somauck), (frks M.)
Mit Geduld hat die San dm Kleiwennaek od.
'n Säuik
Giduld Aberwingt PerigekLh rapie
Raabe. (schwoi. 8.) Geduld.
kraut ul der Speck die Rüben.
Gedüld iwermäinjd uf ® gät Krokt.. sm
Geduld überwindet ouch ein gutes Krank,
Geduld öworwinnt Smörkäse, (ns. ba G. m. G.)
Geduld überwindet Schmierküse.
Geduld överwinnt Bmiensbraden. (ns. hist.)
Geduld überwindet Schweinsbruten
Geduld övervinnt Svinsbräden. (m. hist, A.)
Geduld überwindet Schweinebraten.
Geduld övorwinnet (überwindet) 'n Swinebrosn
(Sehweinebraten). (us. L.-D) -
Geduld omwerwinget Olle.. (at WE)
Geduld overwint Biser ae
Patiene ovorcomes all thing Geiis Min m.
windet alle Dinge, .
Taalmodighed overrinider Alt. di
Med Tanlınodighed kan man fnae Ag iem
Hamloswk. Mit Geduld kann mar gim BR
in einem Hopfensuck kriegen. an
Taalmodichet owerwindher Allshing, nd.)
pol vinne praut alla. @edudık
openinlt, | bolinmmöin prautir vinnz Allar. Die Geduit
alle Schwierigkeiten.
überwindet
Tolln trivist. (fur) Der Gedaldige
Trotten vinn alt. Die Geduld
Traatten vlım alt. (Tel) 8. Troiten ma
Tilamod öfvorvinner alle. m
Tälamod öfvervinner surkäl. &
windet Suurchrut.
Täl och Nd, «i vinner du allting,
Tele, vo übereindest dw Allen
TÄlg man trife 8. Delin won un
Thool ok lüidh tha vindher th
5 Til mn w.
Superanda omnia fortuna frundo.
de la patlence ou rient A bout de tout,
Mit Geduld reizt man Allen durch.
it. Colla pasienza si prende la lopre col care,
Mit Geduld föngt man den Hasen mit dem
Wagen.
Colui che ha pazienzn ha cid che vnole. Wer
Geduld hat, hat das was er will.
mi,Colla päziensa si rince tutto. (t) Mit Ge
duld überwindet man Altes.
21. Co In pasiensa #6 vince ogui con. (v.) 8 Colla
pusiensa ı vinee'u rw.
550. Was du nicht Andern kannst, dus
aimm geduldig hin.
Was man nicht kaun meiden, Soll man ge-
duldig leiden. [erwenden kan. (ad.)
Der dinge man sich getrösten sol, diu nioman
md. Wät en ndt innere’ kann, dit muss 4° rööch
ferdroen. (meh. L.) War man nicht ändern
‚kann, dos muss man ruhig vertragen.
ei. What can't be curod, must be ondured. War
micht gehefit werden kann, muss ertragen
ide, som utaner ci til at vrido,
man erdulden, was wicht abzu-
den geht,
Dat ein inkje kann Iakja, dat Iyt ein lida,
abırenden
kann, muss man
mw.
f
Iida, det man ine kan vrida. Am
erdulden, was man nicht ab-
re
‚gida nuot, mıni Patientin ventscha
551 Gefahr,
551. Ist die Gefahr vorüber, wird der
Heilige ausgelacht. 2
Ist die Gefahr vorbei, int Gott vorgensan (so
wird die Zusage vergensen).
Gldeklich über die Bruck, Verlacht man St.
Nopomuck.
God wordt niet meer gelacht, Is men ann land dit,
gebracht. Gates wird nicht möhr gedacht,
Int.man an'e Land gebracht.
The danger past, (and) God forgoiten. Die em.
Gefuhr eorüber, (und) Get vergensen.
Once om shore, We pray no more. Einmal
am Ufer, beten wer nicht mehr.
Naar Faren er forbi, leer mau nl Helgenen, dA,
Wenn die Gefahr vorbei it, lacht man über
den Heiligen.
När citronen Ar ütpresnad, kastar man akalot w.
pi gatan. Wenn die Citrone ausgedrückt
dat, wirfe man die Schale auf die Strasse,
Bimul ae quis misertus est, menoria interiit, Ms
Danger passt, salnt monnd. Gefahr vorüber, fx.
Heiliger verspollel.
Passd le danger, honnl le salut, order die
Gefahr, verhöhnt der Heilige,
La riyiire Stant passde, le salnt est onllld.
Tat der Fluss überschrüten, ist der Heilige
worgensen.
Qwand om x'% push Talwe, on aa kenne dd nf.
passen. (w) Wenn mam übers Wanser dat,
kilmimert man sich nicht un den Führmann,
Passato i fume, 5 wcordato il santo, 8. Lo
Passuta In fosta, gabbato il santo, (Ist) das Fest
sorüber, (wird) der Heilige verapoltet,
Passat ol punt, gabat el sant. (1. b.) Ist man ni.
über die Brücke, wird der Heilige verspollet,
Döla pussada, comnt desmentegnda. (L m.) (Ast)
der Schmere worüber, fwird) die Hebamme
1n1o, gabsto lo santo. (v.) 8,
Postal wu +. 1 lem
Dogia pasal, comar desmentegon, (v) 5, Döin
Ayuta la grasin, gabbato Io santo. (npl) Hatai,
man die Gnodenbezeigung, wird der Heilige
vernpotlel,
Passadu su bisonsu non plus amigon (a. B.)
Vorüber die Notk, vorbei die cha)
O rio passado, 0 Santo näo lembrado, Ist der pt.
‚Fluss überschritten, wird des Heiligen nicht
gedacht
Gefahr 551.
Rogar o Santo atö passar o barranco. Zum
Heiligen beten, bis der Hohlweg aufhört,
sp. El rio passado, el santo olvidado, 8. Za ri-
viren w.
Rogar al santo hasta paasar el trance. Zum
Heiligen beten, bis die Gefahr vorüber ist.
652. Wer sich in Gefahr begiebt, kommt
darin um.
od. Wer in Gefahr sich begiebt, kommt in der
Gefahr um. (schwei)
pd. Wä en’t Gestrüch geit, dä blihy aan den Dön
hange. (nrh. K.) Wer in's Gesträuch geht,
der bleibt an den Dornen hängen.
Wei sick in Gefohr gitt, kümmet drinne ümme.
(as. W.)
dt. Wie het gevaar bemint, zal erin omkomen.
Wer die Gefahr liebt, wird darin umkommen.
dä. Hvo der soger Faren, omkommer deri. Wer
die Gefuhr sucht, kommt darin um.
Han maa havo Skaden, som har sogt den.
Der muss den Schaden haben, der ihn ge-
sucht hat.
mw. Dan som elskar Faaren, skal fella i han. Wer
die Gefahr liebt, wird hineinfallen.
sw. Den faran älskar, han förgäs der. Wer die
Gefahr liebt, kommt darin um.
Den faran älskar, är faran närmst. Wer die
Gefahr liebt, ist der Gefahr am nächsten.
it, Qui amat periculum, peribit in illo.
em. Tgi c’ enten Priguel sa lai, ven en svantira
tras quei. (obl.)
fs. Vous allez souvent ä ch” bos, vous serez mingd
par ch6s leus. (nf. pie) Ihr geht oft in
den Wald, ihr werdet von den Wölfen ge-
‚fressen werden.
it, Chi disprezza u periculu, sponsu ci resta. (mi. era.)
Wer die Gefahr verachtet, bleibt oft drin
stecken.
mi.Chi a s’ cspon ai pericoi, una volta o Taotra
ai casca. (piem) Wer sich den Gefahren
aussetzt, füllt ein oder das andere Mal
‚hinein.
Sl. Qui si esponet ad su perigulu, in su perigulu
Testat, (sa) Wer sich der Gefahr aussetzt,
bleibt in der Gefahr stecken,
Im. Qui ama el perill, en dl perix. (va) 8. Den
faran älskar, han u. a. w.
28 —
554 Geheimnisse.
563. Was man in ein unsauber Gefäss
schüttet, das vorsauert.
Al wat men in een vuil vat doet, dat zuurt dt.
haast. Was man in ein schmulsiges Fass
hut, das versauert rasch.
Det man helder i ureent Kar, forderves. Was dä,
man in unreines Gefäse gienst, das verdirbt.
Sincerum est nisi vas, quodeungue infundis, It.
aceseit.
In vaso mal lavato Il buon vino & tosto gua- It.
stato. (mi. t,) In schlecht gewaschenem Ge-
füss ist der gute Wein bald verdorben.
8a cuba mala faghet su binn aghedu. (sa. L.) si.
Das schlechte Fass macht den Wein mu
Easig.
554. Das Geheimniss ist dein Gefange-
‚ner, so lange du es nicht offenba
offenbart, bist du sein Gefangener.
Als gij niet zwijgt bij uwen vriend, 200 heeft dt.
hij den voet op uwe keel. Wenn ihr gegen
euern Freund nicht schweigt, so hat er den
Fuss auf eurer Kehle,
Eselave d'un autre se fait, qui dit son secret fr.
& qui ne lo sait. Zum Sklaven eines An-
dern macht sich, wer sein Geheinnise dem
tagt, der er nicht weise.
Lou mout escapat qu’äy toun mests, Lou qui- af.
t goardes qu’%y toun baylet. (Bm) Das
entschlüpfte Wort ist dein Herr, das, welches
du bewahrst, ist dein Diener.
Qui zoun secret dis, sa libertat engoatge. (Gsc.)
Wer sein Geheimnis sagt, verkauft seine
‚Freiheit.
A chi diei il tuo seereto, doni Ia tua libertä. It,
Wem du: dein Geheimnies sagıt, dem über-
lieferst ou deine Freiheit.
Servo d'altri si fa, chi dice il suo secreto a chi mi.
mo 1 sh, (t) Zum Diener Anderer macht
sich, wer sein Geheimniss dem sagt, der ea
nicht wein,
Servu d’ autru si fa, cni diei Iu segretu ch’ al.
iddu nun aa. (6) 8. Servo u... w.
Aquem disseste teu segredo, fizeste-lo senhor Pf,
de ti. Wem du dein Geheimnise sagtest, den
machtest du su deinem Herrn.
Dise ao amigo 0 segredo, © pör-te-ha 0 p& no
Gohsimniss 554.
possogo. Sag’ dem Fremde das Gehetmnien,
und er wird dir den Fuss auf dos Genick
weinen.
pe A quien dieos tu poridad, 4 «se das fu lber-
td. 8. Acht die wa. w.
Di 4 fit amigo tu socroto, y tonorte ha el pie
en el pescnezo, Sage deinem Freunde dein
Geheimnise, und er wird dir den Fur auf
das Genich setzen,
&68. Wor befehlen will, muss gehorohen
lornen.
pd. WA nit Kullich sin kaun, kann och nit Hihr
sin. (neh. K.) Wer nieht Knscht sein kann,
‚kann auch nicht Herr sein.
dl. Den som ikke kan Iyde, kan heller Ike Iıyde,
Der, welcher nicht gehorchen kann, kann
auch nicht gebieten,
uw. Dan som vil styen, akal sjolv lmra Iyda. Der,
welcher befehlen will, muss aeldat gehorchen
dernen.
sw. Den inte lärt att Iyda, vot oj heller at bofalla
juda). Wer nicht gelernt hat zu gehorchen,
warsieht auch nicht zu bafehlen.
Dhen intet woct Iyda, han kan la binda.
Wer nicht zu gehorchen weise, der kann
schlecht befehlen.
Godh Iydaro giör en godh biudare. Guter Un-
tergebener macht einen zulen Gebieter.
14. Non potest bene imperare, qui male ante serrüt.
Nemo bene {mperat nisi qul ante paruerit im-
perio.
Herum nemo bene gerit, nlsl servierit bene.
1x. A peino sera bon maintre qui n’a ontd mrvitenr.
‚Bchwerlich wird guter Horr, der nicht
Diener gewesen ist.
Sf. Qui nou a serbit, nou sap coumanda. (Geo)
Wer nicht gedient hat, weirs nicht zu befehlen,
Per saupro coumandar {nut avor servy. (nprr‘)
Um befehlen zu können, muss man gedient
haben.
Chi won aa far, non sa eomandar. Wer nicht
ausführen kann, kann nieht befehlen.
ni. Ca cu no an fa, nel as nanchio comandä. (Frl)
Wer nicht ausführen kann, konn auch nieht
befehlen,
Chi mo ma ubläl, no an eimandk. (1) Wer
micht‘gehorchen kann, kann nicht bejehlen,
|
Chi no su obedir, no aa comandar. (v) 8.
Chi no vo übidh ws. w.
Chi no an far, no #n comandar. (v) 5. Oh
non sa mn w.
Bisogna saver far per snver comandar. (v.)
Man mus ausführen können, um befehlen
am können.
Qui non ischit fagher, non ischit enmandare, al,
(a) 8 OM non wa w
Qui non ost bonu a servire, non est bamm a
eumandars. (sn. L.) Wer nicht tauglich zum
Dienen ist, dst möcht tauglich zum
Befehlen.
| Non est bonn a eumandare qui non fuit bonn
a servire. (am 1) Nicht det zum Befehlen
tauglich, wer nicht tauglich war zum Dienen.
Su malu serridore non ent mai bona padronu.
(sm. 1) Der schlechte Diener ist niemale
guter Herr.
#56, Dos Geizos Schlund Ist ohne Grund.
Den Geir und die Augen kann Niemand füllen.
Ein gitio horas nlomen mac erfüllen, dast ein
übel anc, (al)
Wanne gitikeit ist ein bel sac, der nimmer
wirt und nio wart vol, awie vol er ist, doch
ist er hol. (ad)
a tuot ouch ziht wan giten var, diu nioman
U der erde hie mit guote ervüllen mac, (ad.)
Din heile und Apr arge man werdent nimmer
sat. (nd)
Der Geisije höt wimmormir gonunk, (schla. B.) md.
Der Geisige hat nis genug.
Geiz hat keinen Boden. (bair. L«)
od.
Gierigheid is niet veraadigd, voor zij den mond dt.
vol aarde heeft. Geis wird nieht sait, bevor
er nicht den Mund voll Erde hat,
Gjerrighed har ingen Bund. 8, Geis m». 1 il.
Gjerrighed er et bundlost Kar Geis sat ein
grundica Gefäss.
Gierrig Mands Tasko biiver aldrig fald. Geind-
‚gen Mannes Tusche wird nie voll,
vor mod eyrir hvörjum. Die Hadaeht Is,
wichst mät jeder Unze,
Dan som er girug, verd aldri fall. Wer geisig uw.
int, wird nie voll.
Dat verd ingen Niding nogd. Ks wird kein
Geichals befriedigt.
Girighet Ar ott bottenlöst fat. 8. Ojerrished sm.
vun
Chi an nen fo, u non oomandä + (plem.) 8. | Den girige (Önäler) fär aldrig nog. Der Geieige
Chi non zu u. a. u.
\
(Füz) kriegt wie genug,
Ei:
m
d60. Baar Gold kauft.
Wo mein Beute! aufgeht, raucht meine Küche,
Mad! ich win klingt, 80 Krieg” ich was singt.
Wer dä hät pfenning ril, der kauft kn Neb,
wie viel er wil (ad)
pd. Vör Gold kann man den Düwel danzen Intn.
(ns. B.) Für Geld kann man den Tenjel
tanzen lamen.
Vor Geld is Zucker feilo. (m. ha. G, u. G.)
Für Geld ist Zucker feil.
För Geld is Alles t0 kriegen. (n«. ©, J.) Für
Geld tet Allen au kriegen,
Howe sck wat dr Klingt, kring Dek, wat die
springt.‘ (ne. Pri-W.) Mad’ deh, os Klingt,
rieg" ich, war springt,
Fur Gold ie Zucker fell, {ma W.) 8 Vorw nn
dt. Dio geld heeft, kan wat kopen. Wer Geld
Rot, kann was kaufen.
Voor geld koopt men de stockrischvellen. Zür
Geld kauft man die StockAschhäute.
De penningen doen de paanln loopen. Dis
Geld macht die Pferde laufen.
Die hoaft, dat er klinkt, Rıygt, dat or springt.
{rk) Wer Ant, waa klingt, kriegt, wor springt.
Voor geld koopt men de boter. (1) Für Geld |
‚kauft man die Butter.
en. A peuny in my pure will bid me drink, when
all cho friends I have will not. Ein Penny
in moiner Tasche giöt mir zu trinken, werm
alle meine Preunde ca nicht thun.
AR. Hvor min Pung gaben, der ryger mit Btegers.
5.Wownw.
Haver jeg Ponning i min Pung, da haver Jeg
Mad i mis Mund, Mad’ ich Geld in meinem
Beutel, da habe ich Speise in meinen Mund.
Har man kun Det, som hlinger, da faner man |
ve Den, som springer. Hat mar nur don, |
war Klingt, #0 kriegt man wohl den, der |
print.
Haffwer iogh Ponning { mijn Feng, tha haff-
wer fegh Mad 1 zijn Mwndh, (adk.) 8.
Haren sag u.a. we.
Naar legh haffıwer Penninge i mijn Pwng, iha
hamer jegl Mail 5 mija Mwndh, (ndl.)
Wenn ich Geld in meinen Beutel habe, da
habe ich Speise in meinem Mund, |
den Behkel, had! ich Spülen |
Ska, som Skillingen havo. Der |
Schuh, der Schlinge hat.
| Quien dinero tlene, alcanga Io que ale, pe
Baar man det som Klinger, nog fir man (väl)
den som epringer. Hat man das, was
#0 kriegt man (wohl) den, der zpringt,
Hawer jak pamning 1 pünge, ihn hawar jak
matlı i mmsme (wine), (new.) & Mai. a1.
EL gennsret formam ropina pecunia donat: Is
Reddit mercatum parata pecunla gratum.
Quidyis vammin praesentibus opta, opta, evonlet:
Es (86) mihl quando (vando) gerv, ronkre
rafootus ara. (mt)
Faux (Fans) aueh abolis (obelis) du
(onen) pera ropletur. (mlt.)
Os rcheit ooonn (sona) mumisma gernts eru-
mon. (ut)
Chi bakı poja, bafn gioda. (id) Wer gut be- om.
zahlt, bekommt Guten.
Qui a de Y’ argent a dus eoyules rironetien). fe
Wer Geld kat, hat Muscheln (Pirouatten).
‚Chi ha danari, ha cid echte’ vuole, Wer Geldit,
‚hof, hat (Allen), was er will
Chi ha qunttrini, ha tntto, (e) Wer Geld An
hat Allen. fund
Dad paja e cayal tröta- (piem,) Fa kin,
Ta dinari fa camtari Vorri. (6) Das Gedsk
macht die Blinden singen.
Qui hat dinari tenot quantu quoret, (0% L.)
SL CH ha danari u. 6. w.
Per lo dindr Valla el gostt. (al) Für» Geld im.
fast das Hündehen.
Quom dinheiro tiver, fark o que quiner. Wer Pie
Geld haben wird, wird hun, war er will,
Por dinheiro hatln el por. Für Geld tanzt
der Hund.
Wer Geld hat, erlampt, war er will
Yor dinero bayla el perro y por pam Mi se Io
dan. Für Geld tanzt der Hund und für
Brod, wenn man'e git-
560. Det Geld’is rund (et mot under de
Lüe. (pl. meha 6m. 6) Das Gall int
rund fe muse unter die Leute).
Het geld ie plat voor de gierigaanis on rond dt.
voor de verliehen, Das’ Oo18 du plseh für
ar
Geld 560,
die Geishölse und rund für die Ver-
schmenier.
Ms. At jU au trinj. (A) Dar Geld dat rund,
44. Ponge are runde. Geld dt rund.
Penge er runde, Lordi de shal trille Geld
Is. Peninge er kringlöttr, svo han volti milli allıa
landa, Das Geld ist rund, 10 rollt eu durch
alle Länder.
mw. Pongamno or difyro runde, at dei #kal rulla.
DR Geld ist deshalb rund, dass.er rollen
erringen ren vandringsman. Das Geld
Wandersmann, [und geht,
kommer och gär. Das Geld kommt
Pusning sr badho farande ok komaude, (asw.)
8. Penninghe m. 2. 10.
HM. Siont ndanetiva ae wrn (ora) Aunnt fugitiva
(agitiua). (mit)
it. I solli so tonduli e caminann prestu. (mi. era)
Die Soldi sind rund und wandern schnell.
mi. I dunari son tondi 6 rasolano, (t.) Das Qeld
det rund und rolle.
1 danael son tondi. (u) & Arm nm.
@Lli dub a volo, (piem.) Dus Geld Megt.
I bezxi i vn in perchb | xe tondi. (v.) Das
Geld geht weg, weil cu rund ist.
561. Kon man zonder gold is #en lijk,
(dt), Bin Mann olne Geld ist eine Leiche,
dt. Kon man zonder geld is een schip sonder zellen,
Ein Mann ohne Geld. ist ein Schiff elne
Begel,
Die geld hoaft, kan zich rooren! von man zon-
der geld is maar con honten bookd, Her
Geld hat, kann wich rühren: ein Mann ohne
Geld int nur ein Aölsern Bild,
Een man ‚sonder ghelt is een Iyck. (avl)
em. A man without money is a bow withont an
arrow. Ein Mann ohne Geld ist ein Bogen
ohne Pfeil.
A gentleman without money is like a pudding
without suel. Zin Zdelmonn ohne Geld ist
wie eine Wurst ohne Felt.
Mt. Homo sine posnla est Imago mortin.
fr, In homm! ains ärgint, ont’ on loüp sin dinte
(on. biergi sins chin). (nf. w.) Ein Mann
503 Gold,
ohne @eld int ein Wolf ohne Zähne (ein
Schäfer
Uomo sonen roba & una pevora senaa Jar. (#.) mi
Mann olme Gut ist ein Schaf ohme Wolle,
Linomo sonen quntteini 5 un albem senna for
lie. (u) Der Mann ohne Geld int ein Damm
ohme Blätter.
Lomm senza dance 1% brutt. {I m) Der nd.
Mann ohne Geld int
Lomo sunza bozzi cl zu un morto che caminn.
(x) 8 Uomo venau quattrini w. &. 16
Un omo sensa bezzi x um omo mark. (v-}
Bin Mann ohne Geld ist ein todter Munm.
Homine sınaa dinarl, homine mortu. (sa. L) mt
Monn ohne Geld, todter Mann.
5062. Für Gold und gute Worte kann man
Allen haben,
Mat Gält a gütt Würt keit 8 AR (mel. Lo)
Mit Geld und guten Worten kriegt man wiel.
Geld un göd Wör plign to help'n. (me A)pd.
Geld und gute Worte pflegen um helfen.
Voor geld on goode woorden is er nog al wat di,
te koop (kan men cveral te regt komen).
Für Geld und gute Worte ist achom noch
was zu kaufen (kann man überall wurscht
kommen).
For Penge og gode Ort kan man fan
‚Für Geld und gute Worte konn man
kriegen.
a
Cu U dinark ogni cos woktenk (si. &) Milk
dem Geld erreicht mam Allen.
int die
Sommer und Winter. -
Baar Geld-iat gute Warm.
Gelt ist eine gute war, sie gilt Wiete mi
Sommer, (ai)
Geld ist 0 gneti ra Bann no
Winter, (schwei.) Geld dat eine gute
sie geht Sommer und Winter. [iWaare.
Geld im raro Wanne (na. B) Geld di Ya aelnapd.
Gordon.
gerde waarı ai) geldt winter en
Senen
can guode waere, sio geldet winter endo
(ah) 8. Gelt m sw.
göde Varer, de gjelde bande Vinter
dg Sommer.
mwrohl Winter wie Sommer,
Penge ers den bediste Varo. Gebt int die beste
mw. Pengar or goda Varor: dei gangn hande Sumar
og Winter. & Geld int e wa. w.
ww. Ponningar &ro goda varor: de gälla bäde vin-
ter och sommar. 3: Penge ere w. a w
‚Belt ie von
oemmer,
AR. Penge en
fr. Foti, argent, nngesse et nant&, Sont em prix
hyvor ot vote, Feuer, Geld, Weisheit und
Gemmdheit sind Winter und Sommer dm
‚Preise.
Fe, fehver, angent et bols Sont bonn en tous
moin Fewer, Bohnen, Geld und Hole rind
‚Jut in allen Monaten.
50%. Geld macht Alles, (od. schwei.)
sw. Penningon frmär allt. Das Geld vermag Allen,
‚Mt. Pocunia impotrat omnia,
fe. L’argent fait tout, Das Geld macht Aller.
it. Coi quaitrini ai fa tutto. (mi. m) Mit Geld
macht man Allen, _
md. Coi soll se fu wol. (1) 9 Coi quattrind un. w.
‚Arsan fo to.
Tbesai fa tuto. (1) 8 Zargene un w.
Col bezzi se fa tnto. (r. tmt) 8. Cof quar-
Arini wa. ww.
pt. Tado pöde 0 dinhelro. Alles vermag das Geld.
908. Geld Kegiort die Welt.
Dana yis wntrew vnd falsches gelt regiron alle
stand der welt, (ad.)
nd. Gald roghlirt di Walt. (frk. H. 8)
D Gäle rögkert d’ Wält. (meh, Li) Dun Geld
regiert die Welt, lu ws
od.’ Gäld rogiid d- Wald. (nd) SD’ Gäle
Dem Alben, Gut und Geld Int allen unterthan
in der Welt, (schwei.)
pd.Jeld rejeert de Welt. durh. Gl.)
‚Geld regiert die Welt und der Knüppel die
Menschen. (ns. Pr)
‚Geld rogvert de Welt, (as W.)
507 Gold.
Geld boheort de worcld. Geld leiter ie Welt. dt.
Geld rogeort lot land, Geld regiert dor Land,
Monoy commands all. Geld beherrscht Alten. en.
Penge regere Verden, il
Pecunlan omla obedlunt. 1
Jupiter in coelis, nummus rogit ommin terris;
Divisum Imperium eumJove nummus habet.
Largent comptant Nompertn, DEE Geld iu,
trägt's davon.
Woro guverna 1 monde, Das Gold reglertik,
die Welt.
Dio 8 trino in olelo e quattrino Im terra. (m) ml
Gott ist im Himmel dreifältig und auf Er-
den Vierer (d.h. Geld).
Dinbeiro he a modida dv tolas as cousas, pls
Geld ist das Maar für alle Dinge.
eat asp.) 8ps
Alle Dinge gehorchen dem Gelde.
866. Liebe kann Viel, Geld kann Allen
Liebe thut viel; Geld thnt mohr,
Ds liefle doet veel, maar 't gell dost alles. dt,
Die Liebe hut wiel, aber das Geld tut ,
Allen.
Love does much, but money doos more, Liebe en,
hut viel, aber Geld thut mehr.
Beauty is potent, but money Is omnipotent.
Schönheit it mächtig, ober Geld ist alle
mächtig.
Kjwrlighed gjor Meget, men Penge More. dä,
Liebe thut viel, aber Geld mehr.
‚Amour fait moull, Mais argent fait tout. (ale) ie
Liebe tAut wiel, ober Geld thut Allen
Amon que pot höre, Argen que pot tout, (Brn.) nf.
Amor fa molt, argent in tot. (ncat.) Liebe Im.
hut wich, Geld thut Aller.
Amor fax multo, o dinhelrv tudo, Liebe tut pt
viel, das Geld Alten.
567. Man muss dem Geld gobinten, nicht
gehorchen.
Man mu dem Geld gebieten, nicht dienen,
Gij moet aan het geld de wet voorschrüjren, niet dt,
daneman
Ber
Fe 1%
ringe der Blinde micht. in
Dear na ae) 8 sn
Sensa son no eamta Vorb, (I. m.) Ohne Klang
ee
Wer nagota wisstin wir fa nagot. | un
Nichte will Niemand etwer
Senssa dnd M preive a dio nen mema. |
an m
Benson u
(piem.) Olme Geld macht man nicht einmal
einen Einöugigen singen. _
Por gnente Torba no ennta (v.) & Amfo
0 we Bee Dani Tees
kein Geld da ist, singe der Blinde
Sonza dlnarl mn mi vanta mise (m) Obmemil_
Geld singt man keine Men: |
Senza dinari won sl, cantat miss (u I) 8
Senza dinari u. a. u.
508. Ohno Geld kauft man nichts,
Kein Krenser, kein Schweizer.
md. Kd' Göjt, k&' Lidder. (meh 1.) Kein Geld,
keine Lieder.
di. Goen geld, geene Zwitsers. Kein Geld, keine
‚Schweizer.
Tidels hand, {del gebed. Leere Hand, dee
ea = "| g69. Rodot Geld, 80 schmeien die
‚on. No silver, no servant, Kein Silber, kein Diener. ee.
No penny, uo paternoster, Kein Pfennig, kein | Wenn
ehr, | Wann Geld redt, BE
u (echwb.)
Al, Ingon Penge — Ängen Ven, Kein Geld —
ne Als gell spreckt, 200. zwligt elk,
spricht, schweigt Jeder.
Mt, Kt nummi enacos eoncinnime docemt. Money will do more than my
MaPeisk Yargnt, pin de Bub. Kahn Qi, | Geld richtet mehr ou alı Myloris Brief,
Schweizer.
"Pia (Point) Alırgent, pas (point) de Bulssen. &,
Geen geld
86.085 Wargent, gie de Sowisse. (uprv.) Het
Geld 500.
Mt. Auro loqnente nihil pollet quaevis oratio (am«
nie sormo inanis st).
Rion de plus Sloquent que Vargent comptant-
‚Nichts Berelteren als dar banre Geld,
Ob Vor abonde, ne sert Jaugun faconda. Wo
das Gold im Ueberfiu dit, must beredte
‚Zunge nicht, [parte u. m w.
It. Dove Toro parla, ognk lingun tar. 8. Oi For
ai, Doro-Noro pozla, la lingun tace- (1... Wo.dar
‚Gold spricht, schweigt die Zunge,
Qunndo Toro parla, In lingua non ha foran.
(6) Wenn das Gold spricht, hat die Zunge
keine Macht.
‚Chi ha quattrink ha sempre rngione,. (u) Wer
@eld hat, hat immer Recht.
ni. Dos che Vor al parla, tas In longun. (I. b) 8.
Dowe Voro purka, la #. un
30n da Nor nonna möi Vona campana, (lm. |
Rlingt mehr, als eine Glocke. |
Dove l'oro parla, la Jeugua tase, (r.) & Dove
Voro parla, la u. 2. w.
© dreto o storto, o bena © trista frase, Co parla
1 rieo tati quanti tase. (v.) Gerade oder
krumm, guie oder schlechte Phrase, wenn
der Reiche spricht, schweigen Alle.
Pl. Aonde o onro fnlla, tudo calla. Wo das Gold |
spricht, schweigt Alles.
810. De Geld will vermallen, köp Glen
un lät so fallen. (pd. ns. D)) Wer Geld
vergeuden will, kaufe Gläser und lasse sie |
pd. De Geld will vermallan, koop Glasen un laat |
m fallen. (ns. ofa) |
Mt. Chi din dangri da buttar via, Mottn gli operaj
e non vi ati. Wer Geld zum Wegwerfen
hat, wehme die Handwerker und bleibe |
nieht da. |
zul. Chi ha quatteini da buttar yla, Tenga lopre ©
non ob stin. (6) Wer Quuttrini um Wege |
werfen hat, halte Tagelöhner und bleibe |
nicht da.
ai. Ta gho sold da büta von? Fi laurk 6 to ata
a Fustaren. (Ib) Hurt du Soldi zum Weg»
werfen? Lass arbeiten und sitz‘ in der
‚Schenke.
Chi masist nen a Topera ch’ n fa fd, m aghoinn
iso dud. (plem.) Wer nieht bei der Arbeit
ee
sn Geld.
Heibt, die er machen lürst, wirft sein Geld
Ch ga besal da butar vla, Tegna.e.opere ‚e
wada via, (v.) Wer Geld zum Wegwerfen
‚hat, halte Tagelöhner und gehe weg.
Ti vnol 'nsignari a 'upuvirin, Manda Pomini at.
571. Wie dan Geld, so die Waare,
Klein Geld, klein Arbeit.
Kupfern Gell, hölzerne Bookmess,
Dömno Gölt, Aämno Wilde (mr. L.) Dar-md.
nach Geld, darnach Waar.
Küpfernes Qeld, köpferne Seelinesscn. (schirei) od,
Darnach Got, darnach Seelmensen, (schwel.)
Donoh &t Gääld, douch de Bihlemess. (ach. D.) pd.
Darnach das Geld, danach die Serimen.
Koppern Geld, kopporn Beclmesse. (un 1.)
Kupfern Geld, kupferuo Soelmess,
Kopper Göld, kopper Waar. (ns. Pr.) Kupfern
Geld, kupfern Woare,
Schmal Futter, schlechter Gesang. (ax. Pr.)
Koperen geld, koperen zielmis 8. Koppern die
Geld u. a w.
| Som Pangsna ere, aa ore Vareme. Wie das di,
Geld rt, #0 sind die Waaren,
| Koppar mynt, koppar siälemässa. 8 Koppern sw.
Geld uw u w.
KExilie nmmmmus brevem parit missom. (mit) it.
Pro enpreis. ouproaa. nummin..loge, - olerloe,
missas. (mle.)
Poco. danaro, pooa meroe. Wenig Geld, wendz it
Woare,
Poca mpfas, poch Bant Antöni. (rom) Wendgmi,
Ausgabe, weniy Sankt-Antonsur.
Poch dinkr, poch Sant" Antonl: (um. .): Weniy ni.
Geld, wenig Sankt- Antoniun.
Foca farlun, poca Madonina. (1). Wendy: Mehl,
wenig Madonna.
Talis pögazio, talis eantazio, (1) Wie die Be-
Ja mehr erhebt. der Priester die Stimme
A
Geld 571. _— 16 — 572 Gelegenheit.
Poca formag, poch Madöna de Carevag. (l. m.)
Wenig Käse, wenig Madonna di Caravaggio.
De In spesa se regola el cantä, Conforma de
1a borsa 18 el sonnä, (l. m.) Nach den
Kosten richtet sich das Singen; wie die Börse,
dat das Geläute.
Pöchi dnd poca fest. (piem,) Wenig Geld,
wenig Fest, (u. w.
Talis pagassio, talis cantassio. (piem.) 8. Talis
Talis pagansio, talis laborassio. (piem.) Wie
die Bexahlung, so die Arbeit.
Poco pan, poco Santantonio. (v.) Wenig Brot,
wenig Sankt- Antonius,
Come xe grossa la candela, i preti alın In ose-
(v.) Je nachdem die Kerse dick ist, erheben
die Priester die Stimme.
Bl. Conforme sa pagadura sa pinctura. (sa. L.)
Gemäss der Besahlung das Gemälde.
Im. Tant pagad, tant servid. (ncat.) 80 viel de-
sahlt, v0 viel bedient.
Pocs diners, pocs sans Antonis. (ncat.) 8. Poch
ww.
pt» A pouco dinheiro, ponca saude, Für wenig!
Geld, wenig Wohlbefinden,
672. Gelegenheit macht Diebe.
Stat macht diebe, daz ist wär. (ad.)
Die stat (State) lert (löret) den diep (diebe)
stein. (ad.)
Wan stunt und stat vil dieben macht. (ad.)
md. D’ Gelöenhöt möcht den Döf. (mrh. L) Die
Gelegenheit macht den Dieb.
od. Gelegenheit macht den Dieb. (bair.)
Gelegenheit macht Dieben. (schwei.)
Pd. Gelegenheit maakt Deofe. (ns. ofs.)
Gelegenheit maakt Genegenheit (Geneiglheit,
Lust) un Genegenheit maakt Deefe. (ns. ofs.)
Umgang erweckt Liebe, und Gelegenheit macht
Diebe. (ns. Pr.)
Gelegenheit maaket Deewe. (ns. W.)
dt. De gelegenheid maakt den dief. 8. D’ Gelden-
Aitwe.w.
Tijd en plaats doen den dief stelen. Zeit und
Ort machen den Dieb stehlen.
em. Opportunity makes the thief. 8. Gelegenheit
macht den u. ». w.
fs. Gelägenhäid mäget Thiewe. (M.)
@U. Leilighed gjor Tyve.
Evne gior Tyv. Können macht Dieb.
is. Btand og stadr gjörir margan Pjöf. Stwmd und
‚Stätte macht manchen Dieb.
! Sleemr geymari gjörir margan }jöf. Schlaffer
Hüter macht manchen Dieb.
Ögoymala ger so mangan tjöv. (fer.) Die Um
aufmerksamkeit macht so manchen Dieb.
Tilfelle gjerer Tjuvar. am.
Tilfället gör tjufven. 8. D' Geldenhät u. 2. w.8W.
Occasio facit furem (homines in delietum trahit). It.
Ocxasio cansa scelerum.
Hora, locus faciunt, quod fures non sua
tollunt. (mit.)
L’ ocasiun fa il Inder. (id) 8. D’ Gelsenättew.
wen.
L’ occasiun fes löri. (ld. bd.) Die Gelegen-
heit macht Diebe.
L’occasion fait le larron. 8. D’ Gelsenhät u ».w. fi.
Occasion fait le laron. 8. Gelegenheit macht
den u. 0. w.
Le trou et Yoceasion invitent le larron. Das
| Eyse (Aeise) fait (feit) larroun (larron). (afs.)
| Bequemlichkeit macht Dieb.
| Eise fet le larron. (afz.) Bequemlichkeit macht
den Dieb. .
L’ oceision fait I larron. (m) 8. D’ Genf.
Ibenhöt u. #. we.
| L’ occasione fa I’ uomo Iadro. Die Gelegen- It.
| heit macht den Menschen zum Diebe.
|} bel rubar fa I’ nomo ladro. Das bequeme
Stehlen macht den Menschen zum Dieb.
L’ occasione face I ommu Iadru. (era) 8. Z’mi
oecasione fa u. u. w.
A cumuditä face I ommu ladru, (er) Die
Bequemlichkeit macht den Menschen zum
Diebe.
IL’ ucasion la fa I’ om lödar. (rom) 8. 2’
occasione fa u. #. w.
La comoditä fa I’ uomo ladro. (t) 8. A cm
mudita u 0. w. [eumuditd u. &. w.
La comoditk fa I’ hom ladr. (em. B) 8. Ani
IL’ oceasiön fa l dmm löder, (em. R) 8. L’
occasione fa u. 0. w.
L’ ocasit fa I Iadre. (1. b)) 8. D’ Gelden-
At u.a. w.
L’ occasion fa I’ omm Iader. (.m) 8.2
occasione fa u. a. w.
L’ occaxion a fa I ommo ladro. (lig) 8. Z’
occasione fau.e.w. [rione fans. wm
L’ ocasion fa I om lader. (piem.) 8. L’ oooa-
La comoditä a fa I! om Iader. (piem) 8. A
eumuditä w.
Gelegenheit 572.
L’ ocasion fa 1’ omo Iadro. (v.) 8. L’ oecasione
fan ew.
L’ oceasion fa I’ omo ladro. (v. irst) 8. Z’
oecasione fa u. 3. w.
Bi. L’ oceasioni fa I’ omu Iatru. (+) 8. Z’ ocoa-
Hone fa u. 2. w.
8 occasione faghot su Iadrone. (sa. L) &.
D’ Gelvenhtt u. «. w.
ImaLa ocasid fa 1’ Iladro. 8.D Ge
Idenhtt u. ». w. [u uw.
La ocasid fa al Ladre. (val) 8. D' Geldenhet
Pt»O buraco chama ao ladräo. Das Loch ruft
den Dieb. Wu sw.
8. D' Geldenhet
O0 buraco u. #. w.
(ucat.)
573. Man muss die Gelegenheit am Stirn-
haar fassen.
Gelegenheit hat vorn langes, hinten kurzes
Haar.
Wer eine Gelegenheit hat, soll auf die andere
nicht warten.
80 die Gelegenheit grüsst, soll man ihr danken.
Wem das Glück den Finger reicht, der soll
ihm die Hand bieten.
pd. Det Gläk entwäscht, wun em "nd nn Schöp
erwäscht. (url. 8) Das Glück entwischt,
wenn man's nicht am Schopf erwischt,
dt. Men nıoet de gelegenheid waurnemen (bij de
hand nemen). Man muss die Gelegenheit
wahrnehmen (bei der Hand nehmen).
Die de gelegenheid van voren niet aungrüpt,
heeft daaraan van achteren geen vat. Wer
die Gelegenheit nicht vom vorn unyreift, hat
an ihr vom hinten keinen Halt.
Men moet de gelegenheid by het hair grypen.
(1) Man mus die Geleyenlwit beim Haar
‚greifen.
em. Hold opportunity by her foreluck, bufore li
turns her tail. Fusse die Geleyenheit bei
ihrer Stirnlocke, ehe vie den Rücken wende.
When fortune knocks, be suro to open the
door. Wenn das Glück klopft, mucht ja
die Thüre auf.
dB. Tag mod Lykkon medens hun bydes. Nimm
das Glück an, während es yeboten wird.
Naar Leiligheden Lilser, skal nıan takku hende.
8.80 wu. uw.
297
Zus 873 Gelegenheit.
Naar Leilighedon tilbydor sig, maa man benytto
den. Wenn die Gelegenheit sich darbietet,
mus man sie benutzen.
Naar Lykken banker paa, skal man Inkko op.
Wenn das Glück anklopft, muss man auf-
schliessen.
Lättu ekki happ ur hendi sloppa. Luss nicht is.
die günstige Geleyenheit aus der Hand
schlüpfen.
Betst. er at njöta, medan lötan er. (far) Am
besten inl’e, zu benutzen, während der Augen-
blick da iat.
Ein skal inkjo lata Iieppa or Handi sleppa. nw.
Man muss die yünstige Gelegenheit nicht
aus der Hund schlüpfen lassen.
Tag cmot Iyckan medan hon bjuds. 8. "Tag sw.
usw.
Fronte capillata, post est occasio calva.
Si quiil sors pracbet, sapiens humo sumero de-
bet, (mit.)
Preudre I vecanion aux chevens. Die Gelegen- [z.
heit un den Haaren fassen.
Fa bouen prendre Toccasion (la fortun) per sf.
lou pöou. (upev.) Es ist gut, die Gelegen-
heit (das Glück) heim Haar zu fassen.
Chi tempo ha, non aspetti tempo. Wer Zeitit.
‚hat, warte nicht auf Zeit.
Bisogna pigliar lo vonture, quando Iddio lo
manda. Mun muss dus Glück ergreifen,
wenn (lutt es schickt.
Chi ha tempu unn’ aspetti tompu. (ers) S.ml
Chi tempo u. s. w.
L’ommu ha spossu un vecnsione favurevule che
ellu eorcheri dopu in tutta a sv vita sonen
truvalla. (em. »)) Der Mensch hat oft eime
yünstige Gelegenheit, die er nuchher in
reinem ganzen Leben suchen wird, ohne sie
zu finden.
Ciapö In furtona pr Öl. (rom) Das Glück
an den Haaren Jassen.
BE bsogun viapd In furtoma quand la #' pre-
senta. (rom) Man muss das Glück fassen,
wenn es sich durbietet.
E beogna t6 1’ uension. (ron.) Man muss die
Gelegenheit ergreifen.
Tion Ia ventura mentre U hai, se In perdi, mai
piü P avrai. (t) Halte die Gelegenheit fest,
während du sie hust; wenn du sie verlierat,
bekömmst du sie nic wieder.
Chi ha tempo, u aspöle tempo. (lig.) 8. Chini.
tempo u. ». w.
Chi a Pa tenp ch’ a lo Inssa nen seapt. (piem.)
Wer Zeit hat, lasse »ie nicht entwischen.
Et}
kt.
Gelegenheit 578.
Besi gl tenp quand as presents, (piem.) Die
Zeit ergreifen, wenn sie sich darbietet.
Chiapar la fortuna per i cavel. (v.) 8. Cape
wow
Pigliar la fortuna pol ciufetto. (v.) Das Glück
bei der Mütze nehmen.
La fortuna bisogna eiaparla co la vien. (r.)
Mon muss das Glück fassen, wenn's kommt.
Chi ga tempo no aspeti tempo. (v. trst.) 8.
Chi tempo u. 0. w.
si. 8i di bona sorti, tenitilla forti. (.) Wenn du
Glück hast, halt’s fest.
Cui avi In cognintara e 'un sinni servi, Nun
trova cunfisuri chi Vassorvi. (.) Wer die
glückliche Gelegenheit hat und sich ihrer
nicht bedient, findet keinen Beichtiger, der
ihn lospricht.
Quannu äi bon tempu, mettitillu ncasa. (s.)
Wenn du günstige Zeit hast, benutse vie.
Cai avi tempu, nun perda tempu. (») Wer
Zeit hat, verliere nicht (die) Zeit.
Quando benit su bentu si leat. (sa)
der Wind kommt, nimmt man,
Be quando benit su bentu non si leat, male si
faghet. Wenn man nicht nimmt, wenn
der Wind kömmt, thut man Unrecht,
Qui hat tempus non ispectet tempus. (sa) S.
Chi tempo u. ©. w.
Qui tempus leat, tempus perdet. (sa.) Wer
sich Zeit nimmt, verliert die Zeit.
pt- Quem tempo tem e por tempo espora, tempo he,
que o demo Ihe leva. Wer Zeit hat und
auf Zeit wartet, so ist das Zeit, welche der
Böse ihm entführt,
sp. Todo ha lugar a quien lo sabe manear. Jeder
‚hat Gelegenheit, wer sie su benutzen weise.
Quien tiempo tiene y tiempo atiendo, tiempo
viene quo so arräpiente. Wer Zeit hat und
auf Zeit wartet, vo kömmt die Zeit, wo er
eu bereut.
Wenn
574. Die Gelehrten, die Vorkohrten.
Gelehrte Leute sind auch oft grosse Narren.
Die Gelehrtesten sind nicht immer die Klügsten.
Je gelehrter, Je verkehrter.
md. Jo gelehrter, desto verkehrter. (meh. E.)
Wät m$ gelßert, wät md ferk&ert. (mrh. L.)
8. Tunw.
‚od. Viel Doctors, viel Narren. (bair.)
Die gelehrten Narren sind die grössten Narren.
(schwei.)
pd. Wo geliat'r, asıh verkiat. (urh. E) 8. Je
ww
298
— 575 Gemeinde.
De Schriftgelörten sint de Argesten Weltver-
körten. (ns. ha. G. u. G.) Die Schrift
gelehrten sind die ürgsten Weltoerkehrten.
Je geleerter, Je verkeerter. (ns. hist.) 8. Je
“r
Je geleierter, Dosto verkeierter. (wstf. B) 8.
Jewuw.
Die geleerdsten zijn de wijsten niet. Die Ge- dt.
lchrtesten sind nicht die Klügsten.
Hoo geleerder, Hoo verkeerder. 8. Je w. u. w.
The greatest clerks are not always the wiseet em.
men. 8. Die Gelehrtesten u. a. w.
De Lorde ere ei altid vise. Die Gelshrten dA,
sind nicht immer weise.
For myken Klokskap er Daarskap. Zu vielmm.
Klugheit iat Narrheit.
For myket leerd er litet verd. Zu viel gelernt
det wenig werth.
Lärda narrar äre do bäste. Gelehrte Narren 5m.
ind die besten.
Les meilleurs cleres ne sont pas les plus sagen. fi
8. Die geleerdsten u. ». w.
1 pazzi per lettere sono i maygiori pazzi. (mi. &) It,
8. Die gelehrten Nurren u. a. w.
576. Wer der Gemeinde dient, hat einen
schlimmen Herrn.
Wer der Gemeinde dient, hat einen übeln Herrn.
Wer der Gemeinde dient, den dankt Niemand,
Die de gemeente dient, dient eenen kranken heer. dt
Wer der Gemeinde dient, dient einem kranken
Herrn.
Die der ghemeents dient, dient eenen quaden
heere. (avl.) Wer der Gemeinde dient, dient
einem schlimmen Herrn.
Ivo hver Mand tjener, fuer Lon af Ingen. dh
Wer Jedermann dient, kriegt von Keinem.
Lohn.
Hvo Alle vil tiene, faer Tak af Ingen, Wer
Allen dienen will, kriegt von Keinem Dank.
Hvör almüganum Pjönar, hefir vondan herra. ie,
Han fer liti Takk, som tenar Aalmenningen. 1%
Der kriegt wenig Dank, wer der Gemeinde
dient.
Chi massa serva vain mal pajd. (ld. U.-E) em
Wer der Masıe dient, wird schlecht bezahlt,
Qui sert au commun a un möchant maltre. fi
m
Qui sert au commun, no sert A pas un, Wer
‚der Gemeinde dient, dien Keinem,
Qui sort eommun, Il ne sort nosung. (afr)
B Quk wert au commun, me m a w.
Sf. Qui aörb lou coumm, Nou adrb n degu. (Hrn)
& Qi wert m commmm, no 1. & Wr
Qu aurvis ou oumun, sörvis dgun. (Led)
Br Qui sort om commun, ne u. m. 10.
Qasierve lou commun, non slerve degun. (oprv.)
SF Qui wert au eommun, me id 1
We Chi serre al comune ha cnttlvo padrone,
mi. Chi sorro n cnmunı, "un aaryo a niamımı. (cm)
8 Qui nert au commun, Me. m 10.
‚Chi serre al comune, non seryo # nensuno. (6)
& Qui sert am commun, ne 1 0 W.
ni. A ser al oomin no fa ben a ninsiin- (I. m.)
Indem man der Gemeinde dient, thut man
Niemand gut.
‚Chi Iaora per el comün, laora per nlsstin, (I. m.)
Wer für die Gemeinde arbeitet, arbeitet für
‚Niemand,
LA Ga menden quält ben ch’ & fA al comün.
(km) Für Niomand ist das Gute yethun,
dem man der Gemeinde (hut.
Chi fa ben al comun a lo fa a gnum, (piem.)
Wer der Gemeinde Guter thus, tt er
Niemand.
Chi serve "1 comun, no serve gnianun, (7) 5,
Qui wert au commun, na u. 4 W.
Laorar per ol comun, no m Iaora par niasun.
("3 Indem mon für die Gemeinde urbeitet,
arbeitet man für Niemand.
sl. Qui ablälit a tanton, ubbidit a niune. (an. L.)
Wer Vielen gehorcht, gehoreht Keinem.
Am. Qui worvex A un com, sorvex 4 ningt. (neat.)
8. Qul wert au commun, ne u. # Ws
Lo qui aorvix A eomlı, Servix A tote y A
ningü. (val.) Wer der Gemeinde dient, dient
Alten und Keinem.
sp. Quöen haoo por oomun, hace por mingun. 8.
Chi luora 1. a. 1.
576. Reich genug, wer sich genügen
Inst
Es int genug, so man sich genügen IAsst.
Der int reich gung der jur begnügen Iaset. (nd.)
Der hät genuoc, der nie mer wil. (ad)
em. Enongh Is an good an n fonst. Genug dit a0
gu wein ein Schmaus,
dä. Nok or en stor Riglom. Genug ist ein groner
Reich
iehum.
577 Gomug:
Nok har den, som noien. Genug hat der, der
wich begnügt,
8A hefir nög, aör nwgja letr. Der kat gem, Ir,
der sich genügen lünt,
Man er awl, som mod eino er nagd. Der it uw.
glücklich, der mit dem Seinigen genuz. Aut.
Han hevo anart nog, wm nagd er. Der hat
rasch genug, der geniigsam dat,
Batis divitiaram est nihil amplius volle, I
Dives et. qui ribi nihil deesse putat,
Fat ausr riche qui est content Reich genug Ik,
et, wer aufrieden int,
Ansex a qui so contente, X Nok Ar w m
Non es pas riche, qu m de ben, may aqucon af.
que 30 comtento, (nprv.) Nicht int reich, wer
Vermägen hat, sondern ver Mich bagnügt,
AT 6 nbustansen rich col ch’ as contenta if
d' pöch, (ni. piem,) Reich genug ist der, wel:
cher wich mit Wenigem beynügt,
577. Wer Pfoffer genug hat, dor pfeffert
nen Brei.
genunk es, do häsut mo mit Flo.amd,
ei on brönnt mit Waark 00, (frk. 1) Wo
Allen genug ist, heist man mit Flach ein
und zündet mit Werg an.
Wie popers te vocl heoft, die pepart zijne dt.
bomen. Wer zuviel Pfeffer hat, pfalerk
seine Bohnen.
Who hath spice enough may scnzon his ment em.
an hm pleanon. Wer Gewürz genug hat, kann
sein Hleisch würzen, wie e» ihm beliebt,
They that haro good store of bulter may lay
it thick on tholr broad (pnt some in their
nhoce). Die, welche guten Vorrath von Bitter
‚haben, können sie dick anf ihr Brot schmieren
(welche in ühre Schuh Ihum),
He who hath much pease may put the mars
in tbe pot. Wer viel Erbsen hat, kann um
wo mehr in den Topf th
Hro der har nok af Smprret, kommer noget Kl
Kaalen. Wer Butter genug hat, schütiet
etwas in die Kohlıuppe.
oo Magbot haffwer alt Smoredh, han kanter
some i Knalen. (audi) 8. oo m. a in
Hvör som hefir gnwgd af smjöri, hann kastar is,
wumu { käl, 5, Heo wa wm.
Den som har mera fett, An hun behöfver, kasto sw,
somt i kälen, Wer mehr Fett Ant, alt er
braueht, werfe eheas davon in den Kohl.
29
Genug 577. Bu
Hwa som ympnith hawer smor, han kastar
nompt i sin kaal. (new.) Wer Butter über-
flüssig hat, wirft welche in seinen Kohl.
Mt. Cui multum est
immiseet,
Cui butyri aatin ent, imbuterabit olts, (mit.)
fz. Lon qui a peb6 que #' en met ana caulots.
(f. Bm) Wer Pfeffer hat, thut welchen
auf den Kohl.
Mt. Chi ha assai peyarn (znecarn) ne mette ancu
in le foglie. (mi. er) Wer Pfefer (Zucker,
genug hat, Ihut auch welchen in den Kohl.
81. Cind’ ac ndi mena. (ap. 1.) Wer hat, wirft weg.
Pt«Quem muito mel (azeite) tem, man versas 0
deita. Wer viel Iumig (Öl) hat, wirft ihr
in den Kohl.
piperis etinm in oleribus
(m
#p« Quien nucha miel tiene, en sur coles echa dı
ella. Wer viel Honiy hat, wirft duven ir.
seinen Koll.
Quien tiene mucha miel, della come con e!
pan, y della como qniere. Wer viel Homiy
hat, iest davon zum Brot uad anviel wie
er mil,
878. Das Gerücht tüdtet den Mann.
nd. Böser Nam töltet den Mann. (Irz.)
dt. Hot gerucht doodt den man.
Het is kwand in con kwand gerucht te kumen.
Er ist schlimm, in eim schlimmer Qerücht
zu kommen. u
Kwnalijk berucht is half Pe
be
‚angen. Schlecht
rüchtigt iet halb gehangen.
Die in ven kwand gerucht komt, is half ge-
hangen. Wer in ein schlecht Qerücht kommt,
dat halb gehangen.
Geef vens een’ hond een’ kwaaden naam, dan
mag hij wel over boord springen. (eht
einem Hunde erst cinen schlechten Namen,
dann mag er nur über Bord springen.
Wio cenen kwaden naen heeft in half ge-
hangen, (vl.) Wer einen schlechten Namen
hat, ist halb yehanyen.
Wee den wolf, die in ven kwacd gerucht is!
(v1) Wehe dem Wolf, der in einen schlechten
Gerücht iat!
em. He that has an ill name, is half hanged. 8.
Wie eenen kwaden naem heeft u. s. w.
Give a dog a bad name and hang him. Gebt
einem Hunde einen schlechten Nanen und
hängt ihn.
Take away my good name and take away my
300
—_— 579 Gerücht.
life. Nehmt mir meinen guten Namen und
nehmt mir das Leben.
Th evil wound is cnred bnt not tho evil name.
büse Wunde wird geheilt, aber nicht der
böse Name.
A bad wound may heal, but a bad name will
kill. (scho) ine schlimme Wunde kann
heiten, aber ein übler Name tüdtet
Rygtet dracber Manden.
Ryktet driper mannen.
da
sm
Te bruit pond Uhomme.
den Mann.
Ta bnona fama & come il eipresso, che qnando It.
una volta & tronen, non rinverde mai pit.
Der gute Ruf ist wie die Cypreme, die, ein
Mal uhyehanen, nie wieder aurschlägt,
Chi & diffanato, BE mezzo impieento. (t.)
terläumdet wird, iat hulb gehangen.
Un om disonorat L% fin om möz impicat. (1.) ni.
Kin entehrter Mann ist ein hallı yehanyener
Mann.
Chi ga porso In riputazion, xe morto al mondo.
(v.) Wer den Ruf verloren hat, ist tadt für
die Welt.
3a mala ida et fama impieeat „’homine. (sn.) BL.
Das schlechte Lehen und Gerücht hängen
den Mann.
Quem a fama tom perdida, morto anda nesta pt.
vida. Wer den Ruf verloren hat, geht ala
todı in diesem Leben herum.
A m& chaga nara, c a mä fama mata. Die
se Wunde heilt, und der böse Ruf tötet.
mala Ilnga sana, In mala fama mata. Die ap.
büse Wunde heilt, der böse Ruf tüdtet.
Dux (lerücht hängt ia.
Wer mi.
579. 't&eruchte zwelt, Als 't wordt ver-
telt. (lt) Dax Gerücht wächst, während ex
erzählt wird.
Ntygtet voxer, meiens det lober. Das Gericht dh.
wächst, während es läuyt.
Til longer Gitordet gjeng, til meir vil dat veksn. nm.
Je lünyer der Ruf yeht, je mehr wächst er.
Naar dat verd eit Ord sagt, so verd dat tie til
Ingt. (Hardanger.) Wenn ein Wort yeragt
wird, werden zehn dazu gesetzt.
'er aldri so sann ei Sogn sagd, ho vord ei
mokot til Ingd. (Sondhordland.) Nie wird
eine Geschichte so wahr erzählt, es wird
mach Etwas zugelegt.
Gerücht 578.
sw.Ryktot väzer medan det liper. 8. Rygtet
ww.
it. Famn ereseit eundo.
680. Gesohehene Dinge leiden keinon
Rath.
Kein geschehen ding doch nicman wendet. (ad.)
Nieman kan wider schaffen dz gescheheı
(aa)
Ex. ist geschehen unt st geschehen. (al)
od. Wer’ kann's Ändern, gescheh'n ist gescheh'n.
air.) [(schwei.)
Was geschehen ist, kann man nicht wenden.
Nachher wischen hilft nichts mehr. (schwei)
Düra n’ ist döra. (schwei. A.) Gethan ist gethan.
pd.Geschän Hisz geschäin — dö mätht em 't Krez
ärif. (nrh. 8.) Geschehen int geschehen —
da macht man ’s Kreuz drüber.
Gescheiene Dinge stät nich tau sendern. (ns.
ha. G. u. @) Geschehene Dinge sind nicht
zu ändern.
dt. Tegen cene geidaane zank is geen roniedie.
Gegen eine geschehene Sache ist kein Mittel,
Gedane dingen hebben gecnen ker. (v1) Ge-
schehene Dinge leiden keine Aenderung.
em. When a thing is done, advice enmer too Inte.
Wenn eine Sache geachehen ist, kommt Rath
zu apät,
d&, Gjort Gjerning ataaor ikke til at wndre.
schehene That ist nicht zu ändern.
sw. Gjorid gerning har ingen ütervändo. Geschehene
That hat keine Umkehr.
‚Gjord gjärning har ingen wändning. Geschehene
That hat keine Wendung.
Ge-
14, Factum fieri nequit infe
potont).
Quod faetum ent, infechum fieri non potent.
em. Fatg renta fatg. (obl.) (ethan bleibt gelhan.
fz. Co qui est fnit, ost fait. Was gethun ist, dar
‚yethan.
Une chow faite ne peut pas re A faire. Eine
geschehene Suche kunn nicht noch gethun
werden.
it. Dopo il fatto il consiglio non vale.
That gilt der Bath nicht.
(infeetnm nom
Nach der
ni Dopo fatta la cosn, consiglio non vale. (ers. |
Nachdem die Bache geschehen ist, gilt Rath
nicht,
Cosa fatta Iocn tene. (ers) Grschehenes bleibt.
_ 90
= 581 Geschmack.
Quäll ch’ & fatt & fatt. (rom.) 8. Ce quim.n w.
Chieche gli 8 staco, gli & staco. (t. Ar.) 8. Ce
gain sw. [veschehen.
1 fatto & fatto, (n) Das Geschehene ist
Col ch’ & fatt, & fatt. (em. P.) 8. Ce qui u, a. wind.
Quel che & fat, & fat. (1) S. Ce mi us. w.
Röba fada no vol consdi. (l. b.) Geschehene
Sache will nicht Rath.
FI fatt 1% fatt, sul fatt no gh% contöen, (I. m.)
Dus Geschehene ist geschehen, üher Qe-
achehener gibt's keinen Streit.
A roba fada inntil dA eonsdj. (I. m.) Bei Ge-
schchenem ist Rathyeben unnilt.
Quelo ch’? fato, & fato. (v.) 8. Ceguin.aw.
A cman fata no val comsogie. (v.) Geschehener
Sache hilft Ruth nicht
AU fato no gh'ö rimedio. (v.) Gegen das Qe-
schehene gibt's kein Mittel.
Gontra al su factn non bi hat rimeiin. (an. L.) Bi.
8. Al fato m. m w.
Su pansadu non torrat inantis. (1. 1.) Dur
Vergangene kehrt nicht wieder.
In cosa facta non bi hat pentimentu. (sr. L.)
Bei geschehener Sache hilft nicht Reue.
To que hecho es, hecho ha de ser por csa vor. pe
Wan geschehen ist, ist für dieree Mal ge-
schehen.
ASt. Ueber den @eschmaok läsnt sich
nicht atreiten.
Wan der Eine nicht mag, ist dem Andern cine md.
gute Sach. (mel. Ey)
Gusti und Maulschöln senn vaschidn. (st.) 04.
Geschmäcke und Maulschellen sind ver-
schieden.
EIk sin Möge. (nm B.) Jedem sein Geschmack. pd.
Wat de Eine nich mag, is den Andern gaud
Frass, (ns. hn. G. u. 0.) Was der Eine
nicht man, ist dem Andern guter Frass.
Kikeen sin Mögo. (ns. hist.) 8. Flk u. a. 10.
Wat de Ei h mag, dat ward de Anner
nich satt un so kummt et olle np- (ns. L.-D.)
Was der Eine nicht mag, das wird der
Andere nicht satt, und so geht Aller auf.
Elk sien Möge, ick At Fliegen, (ns. O. R.)
Jedem sein Geschmack, ich esse Fliegen.
Der Geschmack ist verschieden, dem Einen
gefällt die Mutter, dem Andern die Tochter,
und Manchem alle beide. (ns. Pr.)
Wat de Enne nit maag, Weord de Andere nit
saat. (ns. W.) Was der Eine nicht may,
wird der Andere nicht satt.
Geschmack 581.
dt. De smaak laat zich niet betwisten.
Ieder zijn’ smaak. 8. Elk u. «. w.
Zooveel huisen, zooveel daken, Zooveel mon-
den, zooveel smaken. Soviel Häuser, scviel
Dächer, soviel Mäuler, soviel Geschmäcke.
De eene heeft zin in de moer, de andere in de
dochter, 200 geraken ze beide aan den man.
Der Eine hat Neigung für die Mutter, der
Andere für die Tochter, an kommen sie
beide an den Mann.
em. Every one as they like best, as the good man
said, when he kissed his cow. Jeder, wie's
ihm am liebsten ist, wie der Mann sagte,
ala er seine Kuh küsste,
dB, Hver Mand sin Lyst. Jedermann (hat) sein
Gefallen.
Somme wie Eet og Somme et Andet, aaa
(fordi) bliver al Mad wdet (og alle Piger
gifte) (alle Moer mandede). Einige essen
des Fine und Einige das Anders, vo (des-
halb) werden alle Speisen gegessen (und alle
Mädchen geheirathet).
Somme dh cet oc Somme eet annet, san!
bliffwer alth Madh swähen. (adk.) Zinige
essen das Eine und Einige das Andere, 20
werden alle Speisen gegessen.
Somme vil havo Mielk og Grad, andre vil have
Grod og Melk; derfor bliver al Mad spist
og alle Piger gifte. (jüt. 8.) Einige wollen
Milch und Grütze, Andere Grütze und
Milch; deshalb werden alle Speisen ge-
Messen und alle Mädghen verheirathet.
sw. Tycke och smak kan ingen disputern. (Über)
Neigung und Geschmack kann Niemand
streiten.
Hvar (och en) har sin smak, Jeder hat seinen
Geschmack.
Hwar tycker om sitt, och = blir all mat äten
och alla pigor giftn. Jeder hat das Seine
‚gern, und so werden alle Speisen gegessen
und alle Mädchen geheirathet.
Den ena tyeker om modren, den andra om
dottern, och sä Lili de begge gifta. Der
Eine hat die Mutter gern, der Andere die
Tochter, und so werden sie beide geheirathet.
For thy wardher aller mather wtin, at somi
ta kalen ok somi krasen. (asw.) Deshalb
werden alle Speisen gegessen, weil Einige
Kohl essen und Einige Gekröse.
it. De gustibus non est disputandum.
- m —
Diversis diversa placent et sua gandia cuique,
581 Geschmack.
(His) olus, hiis (his) oleum sapit, ergo
vasta (vesca) fit esca. (mit.)
Canter il gust nun ais dispitta. (Id. O.-E) 6m.
Il ne faut pas disputer des gots. Man muse Ms
" nicht über die Geschmacksrichtungen streiten.
Chacun & son goüt, Jeder nach seinem Ge-
schmack,
Chacun prend son” plaisir, od il le trouve.
Jeder geniesat sein Vergnügen, wo er es
Andet.
Chacun se Iaisse fouetter & aa manläre. Jeder
lünst sich auf seine Weise peitschen.
Ognun ha il suo gusto. 8. Hvar (och en) w. a. w. li»
Chi Ia vuol cotta, chi la vuoleruda, Der wild
eu gekocht, der will es roh.
Chi Ir vuol allesso, e chi arrosto.
‚gesotten und der gebraten.
Chi la vuol salsa, e chi dolce di sale. Der
will ee gesalsen und der wenig gesalzen,
Ognunu ha u so gustu. (ers.) 8. Hoar (och en) m.
wo
I gusti so diversi. (crs.) Der Geschmack det
verschieden.
De gustibus non est disputandnm. (rom.)
Chi In vö oruda, chi la vö odtta. (rom.) Der
Wil eu voh, der will en gekocht,
Dei gusti non se ne disputa. (t.) Über die
Geschmacksrichtungen streitet man nicht.
Chi la wuol lesso e chi la vuole arrosto. (£)
Der will es gesotten und der will es gebruten.
Varii sono degli nomini i caprieei (cervelli
A chi pinco In torta, a chi i pasticei (tor-
telli). (t.) Verschieden sind die Liebhabe-
reien (Einfälle) der Menschen: dem behagt
Torte, dem die Pasteten (Törtchen).
Chi In voöul cota e chi In voßul erada. (em. P.) ni.
8. Chi la wuol cotla u a. w.
De gustibus non est disputandum. (.)
Te ig’ A od ghöst. (1b) Alle haben ihren
Geschmack.
Ognun pensa a sd mmud © gh’ ha i su gust.
(. m) Jeder denkt auf seine Weise md
‚hat seinen Geschmack.
A chi ghe pias el film, a chi I’ arost. (l. m)
Dem behagt der Dunst und dem der Braten.
Chi Ia venl chehita, chi la vehl era. (piem)
8. Chi la wuol cotta u. #. w.
Chi la veul crüa, chi Ia veul chehita. (piem.)
8. Chlacöuew.
Chi In venl bujl, chi la venl rustl. (piem.) Der
will ee gesolten, der will es gebraten.
Chi ai pias bianch e chi neir, chi I orosta,
chi 1a molda. (piem.) Der liebt Weise und der
‚Schwars, der die Kruste und der die Krume.
Der will es
—
De gusti nom so diaputa. (v) 8. Dei man.
In tel genl no ss diepula causa. (r) Zu den
Neigungen streitet ınan micht über die Ursache.
Toti 4 gustl ze guati (v) Jeder Geschmack
dat Geschmack,
A chi plaso In crosta © a chi "I formagio. (v.)
‚Dem behagt die Kruste und dem der Rüse
‚Chi va drio al buso e ohi m In are. (v.) Der
Eine luft hinter dem Bienenkorb her und
der Andere hintar den Biomen.
Bi. Son guntoe non sunt quo pare. (Mm) Dis Ge
schmackrrichtungen ind nicht gleich.
Qui la queret erun, qui la quorot eocta (sa. L.)
8 Chile vum
Im. De gustos ningi n’ ha ewerit, (near) Über
den Geschmack hat Niemand eine Schrift,
Bobre geist no hiä disputs. (val.)
sp. Sobre gustos (Contrn gusto) no hay disputa,
E23 r einen Ge
der hat auch ein.
Ilon bei sich hat,
Meister boi sieh.
dt. Die een’ makker ncemt, necmt ceu' meoster,
Wer einen Gefährten nimmt, nimmt einen
Meister.
en. He who has a fellow-ruler, has an over-ruler.
Wer einen Mitherrscher hat, hat einen Bu-
herracher.
Ho that has n wife, has a malster, (scho.) Wer
eine Frau hut, hat einen Meister.
fe. Qui m compagnon a maltre. Wer (einem) Ge-
selten hat, hal (einen) Meister.
Kin eompelgnon il a mentre (afa) 8. Qul
wa.
Sf. Qu a onmpagnon, a mosten (nprv.) 8. Qui n. w.
#t.Chi ha compaguo, ha padron. (mi. t) 8. Qui
mw
uf. Chi ha compagulu, ha siguorla. (1) Wer Ge-
allschaft hat, hat Herrschaft,
mt. Chi g’h om eoupaguon, gb un padron (l. m.)
& Qui wa. w.
Chi ga (un) compagno, ga (un) paron. (v.)
8. Quwnw
Ilschaft bringt Manohen
Galgen.
md, Ein böser Geselle führt In die Hölle. (meh. E.)
‚od. Ein böser Gesell führt den andern in die Hill",
Weir)
— 584 Goselischaft.
Het in hwand gesolschap, dat den man tar dt.
gulge Teidt. Das dat schlimme Geneldschaft,
welche den Mann zum Galgen führt.
Tis quaot gheselscap, dat den man ter galge
leyt. (av) & Het ws m.
U company brings many a man 1o the gallowe. en.
‚Schlechte Gesellschaft bringt manchen Mann
am den Galgen.
Det or ondt Solskah, der leder Folk Lil Galgen. di,
Eu it schlechte Gesellschaft, welche Leute
zum Galgen Mhrt,
Ondt skllskap Ar ungdoms fürderf. Schlechte £W.
Gesellschaft ist der Jugend. Versterb,
La imauraioo compaguie pend Phomme Dis fr,
schlechte Gexellschaft hängt den Menschen.
Compagnie fnit pondro los gan. Gesllichaft
macht die Lee hängen.
Qui auit mauvals an päril demeure. (Chmp) nd:
Wer Bösem folgt, kat in Gefahr.
Maubese companye I homd au gibet combide. st,
(Gsc.) Schlechte Gesellschaft führt den Mann
zum Qalgen,
Geseltschaft
Companid meno pendre. (nprv.)
bringt zum Hängen.
Le enttive compagule conducono 1’ nomo alla It.
foren. Die schlechten Gesellschaften führen
den Menschen an den Gulgen,
Lo eattivo compagnie conducon gli uominf alle mi.
forche, (1) Die schlechten Gesellschaften
führen die Menscheuan die Galgen.
1’ enttiv oumpagnie gnidin 1° höm alla foren. mi.
(um, B)) 8 Le cadtice compagnis conducono
wm
T compagu i fira 1* Sm m a farca, (I: 6) Die
Geführten bringen den Menschen an den
Galgen,
1 amici eonilase Tomo su In farcn. (v) Die
Freunde bringen den Menschen an den
Galgen.
ha mala eompagula porta I ommo a la fürn. al,
(upl.) Die schlechte Gesellschaft bringt dem
Menschen om den (alyen.
Mala cumpagoia porta 1’ om a In fures. (8)
8. Maubene w. sw.
581. Böse Gesellschaft verdirbt gute
Bitten,
Böaos Beispiel verdirbt gute Sitten.
Man wirt M gaoten Iinten guot, bi übeln übel,
#6 man tuot (ad)
Fada prost
It das Gesetz gemucht, wird schnell der
‚Betrug gefunden.
Faita la logn, trovi I ingan. (piem.)
Fata In lege, wrovh la cahala (In maltata). (v.)
a1. Fatta In liggi, Ia maliein » prontn. (u) Ir
das Geretn gemacht, it der Betrug bereit
Tata sa logo, #° ineontrat #° Inyannı, (st. 1.)
Int dor Gesots gemacht, trifft man dem
Betrug.
Im. Fota In |ley, fota In trampa. (net)
pt« Foita a lei, enidnda a maliein.
Gofährte munter kiirst die Meilen.
Boredtor Gofährte int so gut wie din Wagen.
Lustig gefordo macht kurtuo mellen. (ad.)
od. Ein guter Gefährt Ist für ein Pford, (schwei.)
En guete Kamernd # Fücas {et barser ns on
hotterige Wage: (schwoi) Bin guter Oe-
Jährte zu Furn üıt bemer, als ein stonender
Wagen.
dt. Eon wwote prater op de baan Bensemt ‚du
mocite van het gan.
en. Good company in a Journey I worth a ennch.
Gute Gesellschaft auf einer Beise ist 20 wel
wie eine Kutsche,
di, En munter Reinofmlis fürkarter Veien. Fin
unterer Reisngefährte
Godt Lag glor kort Dig.
macht kurzen Tag.
mm. Godt Lag gioror korta (letta) Milor (lange
Vogar lotto). Guie Gewellschaft mucht kurse
fleichte) Meilen (lange Wege leicht),
Godt Lax gjurwr korter Dag- Ente Gesellschaft
Gedn Sellar gjora korte Krihlar. Onte Ge
führten machen kurze Abende
Godt Lag gjorer Byrder letia. Cute
sw. Gladt (Lumigt) allskap gt vägen kort, Heitere
(kustige) macht den Wey kurs,
Godt lag gür kort dag. 5. Godt Lag gior
..m
dat unterweges einen atorsenden Karren werth.
Compagnon faeond par chemin Exeuse um chär,
soche ot runein. Unterhaltenter Geführte
unterweges ersetzt Karren, Kutsche und
Klopper.
Compagno allepro per enmmino Ti serro ports
tonsino. ieiterer Gesellschafter unlerweger
dient dir ala Klepper.
Bel discorso necorein giornata. (t) Gut Ge mi.
gute Gesellschaft ist halben Brot.
Un bon samoradn fa pard motä In strada. (1) md.
Ein guter Geführte lt die Strasse wur
halb erscheinen.
Liongues raons fant chica nint, (ncat,) Zunge Ims
Gespräche machen kurze Nacht.
Largües rahons acurten la nit, (val.) Gross
Gesprüche kürzen die Nacht:
La buoon pona quiehru el dia. Die gule Hp
Unterhaltung wnterbricht den Tag:
Luengas platicas hayan chien la noche. Lange
Gespräche machen die Nacht kurs,
dhelt ist bonser als Relch-
Gheene ponden voor ghesonthe. (url) Kein die
Geld vor Gemundheit.
| Honlih is abovu munlth. Gemmulheit geht über oil.
Reichthum.
Gudo boalth in better than wealth. (scho) Gute
Gesundheit det besser ale Neichthum.
Bere fattig og sund, end zig og ayg- Besser dik
arıı und gesund, ale reich und krank.
Detra er ad vora fäthr ug heill, eun zike og im.
vanheilt, Beuser it arm und gerund nein,
ala reich und krank,
La sanitk 0 liberth Vaglion pi d'un. citti. ie
(mi. %) Gewmilhett und Freiheit ind mehr
werth, ale eine Studt.
Chi xe san, xo pli del sultan. (v) Wer gend nk.
det, ist mehr ala der Sultan.
g_
Gesundheit 589.
589. Gesundheit
tbum.
Gesunder Mann, reicher Mann.
nd. D6 gesont as, as röich. (mrh. L.) Wer gesund
det, {at reich.
t der grösste Reich-
dt. Gezondheid is ven groote schat. Gesundheit dat
ein gromer Schatz,
dä. Sundhed er det bedste Boskab. Gesundheit
ist die beste Habe.
is. Heilbrigdin or hin hollasta farseld. Die Ge-
sundheit ist das holdeste Glück.
sw. Sund man är rik man. Gesunder Mann ist
reicher Mann.
lt. Non est census super censum salutis corporis.
f5.1l west trösor que de santd, Kein grös:erer
Schatz als Geswmdheit.
Qui n’a sant6, il n’a rien; qui a santd, il a
tout. Wer nicht Genmdheit hat, hat nichte;
wer Gesundheit hat, hat Alles,
Cest une belle Baronnie que sante. Gesund-
heit ist eine achöne Herrschaft.
it. La maggior riechezza che sia, & la sanitä. Der
‚grösste Reichthum, den es gibt, ist die Ge-
sundheit.
Chi & sano, & rioo. 8. Deu. w.
mi.Chi 8 sano e non 3 in prigione, se si ramma-
rien, non ha ragione. (t) Wer gesund und
nicht im Gefängniss ist, hat Unrecht, wenn
er sich beklagt.
DL La saluta e po pu. (cm. P.) Gesundheit und
weiter nichts.
Chi ö san, & rich, (.m) Duo.
Viva la sanitäl No gh'& dän& che Ia possa
Pag. (lm) Es lebe die Gesundheit! Er
.NibL kein Geld, das sie bezahlen könnte.
La salute e pöui pi. (piem.) 5, Za salula u. #. ww.
La salute no gh’d oro che la paga. (v.) Die
Gesundheit, er ist kein Gold, das sie bezahlt.
La salute no so paga con valute. (v.) Die (e-
undheit ist nicht mit Geld zu bezahlen.
SLBaluti 6 pani schittu. (6) Gesundheit und
trocknes Brot.
Qui tenet salude tenot ogni cosa. (sa. L.)
Wer Gesundheit hat, hat Alles.
Non s’ agatat oro qui paghet sa salude. (sa. L.)
Er gibt kein Gold, welches die Gesundheit
besahlte.
8a salude et libertade non bi hat oro qni la
paghet. (sa. L.) Die Gesundheit und Freiheit,
eu gibt kein Gold, das sie bezahle.
_ x 591 Gesundheft.
590. Gesundheit schätzt man erst, wenn
man krank wird.
Man schätzt die Gesundheit erst wenn man od.
krank ist. (schwei.)
Gezondheid wordt niet geacht, voor men die dt.
verloren heoft. Gesundheit wird nicht ge-
achtet, bevor man sie verloren hat.
Helsa er inkje vyrd, fyrr ho er veg. Genmd- mw.
heit wird nicht gewürdigt, bevor sie weg ist.
Dat skynar ingen kvat Helsa or verd, fyrr
Vanhelsa kjem. Es schätzt Niemand, was
Gesundheit werth ist, bevor Krankheit
kömmi.
Prets & balou do la santat Se cognouys en fi.
eaitionetat. (sf. Gsc.) Preis und Werth der
Gesundheit erkennt man in Krankheit.
La salüte se sa quöl che la val, quand cheit.
Y&m persa. (ni.1. b) Was die Gemdheit
trerth ist, weiss man, wenn wir sie vorloren
‚haben.
La pas e la sanitä, Io so conoss quand i 8 denlL
Iontä. (1. b.) Den Frieden und die Gerund-
heit erkennt man eral, wenn sie weg sind.
La nalute no savemo cossa che la val, altro
che quando Tavemo porsa. (v.) Was die
Gesundheit werth ist, wissen wir nicht, ausser
wenn wir sie verloren haben.
8a salnde est comente is oro, fina qui non si@l
perdet non si conoschet. (sa L.) Die Ge
sundheit ist wie das Gold, che man sie nicht
terliert, kennt man sie nicht.
391. Wer Gesundheit besitzt, kennt sei-
nen Reichthum nicht.
Der Gesunde weiss nicht, wie reich er ist. od.
(schwei.)
Gezondheid is een onbekende rijkdom. Ge-dh
sundheit ist ein unbekannter Reichthum.
Ziekte drukt, maar gezondheid voelt men niet.
Krankheit drückt, aber Genmdhnit fühlt
man nicht.
Sundhed er ubekjendt Rigdom.
ist unbekannter Reichthum.
Den Bunde veed ikke, hvor rig haner. &
Der Gesunde u. ». w.
Gesundheit dh
Sanitas est bonum uon cognitum, nisi deper- IL
ditum.
BEE ee nun (wit)
‚Wer die Genaulheit hat, int reich und weise
es wicht,
ni. Chi g' A In sanitä, 18 rich © no loan. (1. un.)
5 Chi hmm
Sanitä © libertä, #5 rich. 6 no I ae a. (L m.)
Genundhait und Preiheit, man det reich und
weiss en wicht.
Chi ga sanith, zo rico o no lo su. (rn) 5 Chi
haus w.
Libertk 0 mnits, 1 omo zu rico o no lo sa.
(en) Freiheit und Gemmilheit, der Mensch
dat reich und weis es nicht.
@L. Libertati o aluti eui a, & riccu e nun In an.
(#) Wer Preiheit und Gesundheit hat, ist
reich und weine eu nicht.
S#2. Gewalt gcht vor Recht.
MA. Gomält güt for Nacht: (fk. MT. 6.)
ee Fe: (meh, 1.) Gewalt bricht
mass gelt wing, Gwaalt hoot Rächt. (Sste,
schls.) Recht gilt wenig, Gewalt hat Recht.
MU. Tegen geweld is geen mugt. Gegen Gewalt int
kein Recht.
Geld, geweld en gunst Preckt regt, zogıl en
kunst, Geld, Gewalt und Cmat Bricht
dB. Magt gaser for Rei,
Kor Vilknar og Vetingt man Loven vige. Vor
Willkür und Brauch muss das Forete weichen.
Yold il havo Yillie. Güt) Gewult will führen)
Witien haben.
1s.Maktin geingr fyrir röitinn. Die Macht geht
dam Recht vor.
Opt geinge maktin Ayrir röttion. Oft geht die
Macht «or dem Recht,
Ma dus aitet Inter arma-
Be. Foren qanae droit.
iaLa foren opprime In ragiono. Die Gewalt
unterdrückt dus Recht,
Contrn In fürza 1a ragion non vale. Gegen die
Gewalt gilt dan Beeht nicht,
mi. Contru a forsa un €'& rmaistonza. (os) Gegen
die Gewalt gibl'e keinen Widerstand.
Mn
508 Gewosen,
La foren onen nddonso alla wagione. (k) Die
Gewalt sch ..... auf's Recht.
La foran vinz In rason. (om. 1) Die Gewalt ni.
besiegt dan Recht.
La forsn In #' ineugn de In res. (Eh) 8.
La foren caca u. a w-
Conten 1 eand no val la resü. (Je bi) Gegen
die Kononen gilt das Recht nieht.
La forma a 0 an fot din rason. (plom) 8.
La forau eaca u #. 1
La foren gho n inonga a la ann. (m) 8.
Lu forzu caca 1. & w,
1a foren gehe n' indorme a In raxn. (r) Die
Gewalt achlüfert das Recht ein.
Contra Ta foren no ghe xu rnglon chn taptn.
(s. trat.) Gegen die Gewalt gibts kein Recht,
dos wilerstünde.
La foren encein ads In raglone. {npl,) At.
La forza caca w # w.
Forza vinel ruglunt. (s) Gewalt dariept Recht.
Contra In foren nun ei pb raginni. (4) Gegen
die Gewalt vermuy Recht nichts,
Sa foren opprimit an mjone. (an) 8, La forsa
opprime 1 4. w.
509. Für's Gowos’ne gibt der Jude Nichte.
Fert Gowesene göft de Jud muscht. (ns. Pr) Pd.
ot verloopen wator manlt gen molen. Mit dt.
abgeloufenem Wasser mahlt keine Mühle,
The mill cannot grind with the water that in ei.
past. Die Mühle kann nieht mit dem Was-
vor mahlen, dus werübergeflonen int.
Te monlin nm ment pas Avon Ian conlie un fi.
bas, Die Mühle mahlt nicht mit abyelanfe-
nem Wunser-
Min osenmpat bau pas aygo. (Arm) Wagye- Bf.
Be ist nicht 0 viel werth wie
IR Fsbheeaniin (mi. mom.) Das it,
Wasser dat in die Schleuse gerlosen.
Acqua passat, non macina pid. (1) Vordei-mi.
aflosener Wirser mahlt nicht mehr
Non si natolla neasuno com Yuova bevate- {1.)
Niemand süttigt sich mät den ausgetrunkenen
‚Eiern.
Teinpo ern, tempo fi, Laguna paassia no Inf,
masıa (bagna) pü. (lm) Die Zeit war,
die Zeit ist gewesen; das abgelaufene Wasser
moAlt nicht mehr (macht nicht mehr mass).
Pro
&
Gewesen 593. -
Del pesse scampk no so ghe n'ha mai magnä,
(v) Vom entwischten Fische hat man nie
gegessen.
Bl. Acqua passata nun macina mulinu. (.) Vor-
beigeflossenes Wasser treibt die Mühle nicht.
Abba passada (colada) non tirat molinu. (sa. L.)
8. Acqua passala num u. 8. w.
Im. Aigua passada no mol molf. (ncat.) 8. Acqua
Passata nun we. w.
Aygua passada no mol moll. (val.) 8. Acgua
Passata nun u. 2. w. [ae w
pt» Com agoa passada näo moe o moinho. 8. Met
sp. Con agua pasada no muele molino. 8. Metu. e.w.
594. Gewiss geht vor Ungowii
Ein Gewiss ist besser, als schn Ungewiss.
dt. Gewis gaat voor ongewis.
Hot is een zot, die het zekore voor het onzekere
Inat varen. Der ist ein Thor, der das
Sichere für das Unsichere fahren lässt,
AR. Een Skreppo fwld af Wienther wer eij een
Haandh fwldı af Wisser. (ad) Eine
‚Schippe voll Erwartens ist nicht eine Hand-
voll Gewissheit. |
sw. Een skıeppa mz woento ser ey hand full mz
wisse. (usw) 8. Een u. a. w.
It. In modio rendi non ent vola plena seiondi. (mit.)
it«Un IasciA mai corre u certu per Fincertu.
(mi. ers.) Lasse mie das Gewisse für das
Ungewisse fuhren,
ni. No lassör e zört par 1' inzärt, (rom.) Nicht das
Gewisse für's Ungewisse lassen.
N6 lassö möi e zört par 1’ inzärt. (rom.) Zasse
nie das Gewisse für das Ungewisse.
ni. No lassa el cert per cör adree a 1’ ineert. (1)
Lass nicht das Gewisse, um dem Ungewissen
nachsurennen. .
Piggia 0 gerto e lascia 1’ ingerto. (lig.) Nimm
das Gewisse und lass das Ungewisse.
Lasciä 0 gerto por I’ ingerto. (lig) Das Ge-
wisse für's Ungewisee lassen. Wem.
Lassd el cort per I incert. (piem.) 8. Zascia
Porde el cert per I incert. (piem.) Dus Ge-
wisse für's Ungewisse verlieren.
No lassar el corto per 1’ incerto. (v.) 8. No
laser u. 0. w.
No bisogna lassar el zerto por I inzerto. (v.trst.)
Man muss nicht das Gewisse für's Ungewisı
Tassen.
i 308
_ 506 Gewissen.
595. Gut Gewissen Ein sanftes Kissen.
E gutt Gewessch as dät böscht Kapkessen. md.
(mrh. L.) Ein gutes Gewissen ist das beste
Kopfkissen.
Ae gut Gowissen Schläft ruhig ufen Kissen.
(W. E.) Ein gut Gewissen schläft ruhig auf
dem Kissen. (deck. (bair.)
Ein gut Gewissen ist ein guter (warmer) Brust- od.
Ein gut Gowissen ist oin sanftes Hauptküssen.
(schwei.)
Een goed gewoten is het zachtste kumen. Ein di.
gut Gewissen ist das sanfteste Kissen.
En god Samvittighed or cn bled Hovedpude. dA,
Ein gut Gewissen ist ein sanftes Kopfkissen.
En god Samvittighed Imgger sig rolig tilsengs.
Fin gut Gewissen legt sich ruhig zu Belt.
Godt Samvit or godt aa sova med. Gut Ge- mm.
wissen ist gut, um damit zu schlafen,
Eit godt samvete är den bästa hufvudkudde, sw.
Ein gut Gewissen ist das beste Kopfkissen.
Godt samwete är bästa örngott. Gut Gewissen
jet das beste Ohrkissen,
Vacare culpa magnum cat solatium. 2
Conseia mens recti scandit bene stramina lecti.
(mit,) [recht hun lässt gut ruhen.
Endretg tutt far Lai bein pussar. (ld.) Alles em.
II megler plumatsch ci inna bunna conseienzia.
(obl.) Das beste Federkissen ist ein gut Ge-
wissen.
Chi gh’ä consienza netta, fa scmper vita quietta. It.
(mi. m) Wer ein reines Gewissen hat,
führt steta ein ruhiges Leben.
u
596. Gut Gewissen macht ein fröhlich
Gesicht.
Gut Gewissen ist der beste Bissen. (schwei.) od.
Ein gutes Gowissen ist das beste Wohlleben.
(schwei,)
A good conseience a continual feast,
Gewissen ein fortwährendes Fest.
God Samvittighed har Spillemanden i Barmen. di,
Gut Gewissen hat den Spielmann im Busen.
Godt Samvit gjerer gladt Andlit. Gu: Gewissen uw.
macht fröhliches Antlitz.
Godt samvete är daglig fügnad. Gut Gewissensw.
ist tägliche Freude. (God u wm
Godt samwete har spelmannen i barmen. &.
Gott samwet giör gladt Ansichte. 8 Godt
Sameit u. 0. w.
Ein gut om
Gowissen 807.
50%. Manchor hat vi
wie ein Franzinkanı
Mancher hat ein »0 unge Gewissen — man
köunte mit einen Puder Heu durchfahren.
Tiöen Kuhen haben weite Gewissen: man möchte
junge Hunde hindurchbeuteln.
Sein Gewissen dehnt sich wie 'ne Bockahaut.
mA A hot a Gowimen wie a Pimpstoon. (schls.)
Er hat ein Gewissen wie ein Binstein.
Er hat ein Gewissen, dass man. könnte mit
‚einem Fuder Heu durchfahren. (schwei.)
Er lat ein Gewissen wie ein Wolfsgan (ine
Ritoro).. (schwei.)
E Gwösa hah wie en Laulsack. (schwei. A.)
Ein Gewissen haben wie ein Strohsack,
p4. Ho hett on Gowoton, dar man mitin Für How
in umwennen kann. (us. Bi) Zr Aut ein
Gewissen, in dem man mit einem Kuder
Heu unwenden kann.
En Gewissen hem, ar en Fleischertöwe. (ms
ha. G, 1. 0) Ein Gewinen haben wie ein
Fleischerhund.
He hetton Gewöten, dar 'n mit För Hau in (m-
wenden kann. (ns. 0...) S. He hett we 1
De hett /n Geweten, dar kann wol 'n Kutse
wit scan Perde in umdreion. (ns. of.) Der
hat’ Gewissen, darin kann wohl eine Kutsche
mät seche Pferden unnsenden.
Dal höxa on Gowioten ss en Mällorsak. (wstf.
Mek.) Der hat ein Gewissen, wie ein Mal-
tersack,
dt. Ziju gewoten is 00 ong als sone monnikemonn,
‚Bein Gewissen ist #0 my wis cin Münchs-
örmel.
I hocft een gewoten, 200 wijd ala sono hooi-
schuur. Br hot ein Gewissen 20 weit wie
eine Heuscheuer.
Door zijn geweten kan wel sene koets inet
wie (204) paurden rund rij Durch sein
Gewissen kann wohl eine Kutsche mit vier
fssche) Pferden fahren.
My hoft een guode 'rsyme eonscientio, men
solder mit waghens mit puorden doer vaurın,
(ah) lr hat ein guter yerlumsgur (ein
sen, marı könnte mit Wagen und Pferden
durchfahren.
em. Ho has a lamyers eonseienec. Er Aal ein
Adeocatengewissen,
Your eonscience is made of strotahing laather.
(0 em) Zwer Gewissen ist aus dehnbeerem
Leder gemacht,
; Han har ett rrmligt samwete Ar hat ein ses.
räumiyen Gewinn,
1 a In eumscienee lange comme In manche d'un fi.
Ha In comlensa come una navo di sghero, it.
Er hat das Gewieren wie ein Schiff ou
Kork,
Molti hanno In eoseienen sl Targa, che ayamna mi.
una mavo Mi chiesm. (6) Päsle haben don
Gewissen so weit, das € ein Kirchenschiff
Übertriftt.
Berte consicnen jü füle a calzite, Om j# langhe, mi.
orm jb ströte. (lb) Manche Oswinsen aind
‚gemacht wie Strümpfe: bald wind sie weit,
bald eng.
Conti gäAn In comionen Inga come ona gess.
m) Manche haben das (erelssen weht
La voncleusa se fata vorne una bureta de lan.
(v) Das Gewissen ist wie eine wollne
Mütze gemacht.
EI ga la cogelonan fatn m magin. (v) Fr hat
das Gewinen mit Maschen.
598. Gewohnheit int die andere Natur,
Gewonheit Ist iu ander natra (nd.)
Die Gewohnheit ist die andere Natur. (schwei.) od,
Gevonheit is de tvude Natur, (mm hist. A.) pdL
Gewohnheit int die sweite Natur,
De gewoonte is one tweede natanr. Die Ge- dt.
wohnheit int eine sweits Natur,
Gowvonte wordt eene tworde natuur. Gewohn-
‚heit wird eine sweite Natur,
Custom is second nature, Gewohnheit ie! sweite em.
‚Natur.
Vanen er den anden Natur,
heit u, a. u,
Vaninn längvinns vordr ad ammari mättüru. Is
Die lange anhaltende Gewohnheit wird ur
andern Natur,
Opt vordr yanlım ad varanligri nättfru. Ofe
wird die Gewohnheit sur sıeeiten Natur,
Vauon or en my Natur. Die Gewohnheit ünt nm.
eine neue Natur.
Vanen or dam andre Givonden. 8 Die Ge
twohnheit w. #. w.
Vanan är andın naturen. 8. Die Gewohnheit sw.
ww
5, Die Gewohn- dis
{
A ee Tele hir
natarä potentior.
a untura (in natn-
sam vertitun).
Ani (ob) Gewohnheit macht Natur.
fe Lhabitude ent uno autre nature, Die Gewokn-
heit dat eina and're Natur.
nf. L’babitudo ost in’ ‚donstene nateure: ww) 8
De gewoonte 1, & w.
Mt. Liahitudine # una aeconda nam. & De ge
woonle ih #4
Limo el converte in natara. Die (Gewohnheit
werwandelt sich in Natur,
Uno converto natura, Gewohnheit verwandelt
Nusur.
MI.L! u 5 una mponda nature. (em) 8. De
gewoonte W. m. 10.
Conmotudine 6 una wwconda natum. (t) Ge
wohnheit ist eine zweite Natur.
mi. Labiendino Ti na swennda natara. (Ih) A.
De yerwoonte 1. 1. W.
1’ abitndino (L’ un) a dventa un bwogn. (piem.)
Die Gewohnheit wird ein Bedürfnin.
Liabituline ze una seconda natura. (N)
De genannte u. 4.
Labitudine zo un’ altra natura, (y) Si L’ha-
bitude eat une 1. a. w.
Bi. Usa fa natura. (#) S. Diss u. 2 1.
8» La oostumbre os otra naturmlorm. Die (e-
wohnheit ist andere Nater.
589. Gewohnheit will Recht haben.
Gowohnheit will Rocht werden.
‚04, Die Gewohnheit int ein eisernen Hemd. (bair. 1.)
Gwonat Is an eisuind Pfaod, wer # A'zlogt, der
tuot ai lad, (bair. O,-ie) Gewohnheit int
ein eiserner Hemd, wer's amaieht, der thut
sich weh,
Gewohnat is an eisene Pfoad. (opt) Gewohn-
heit dat ein eiserne Hemd.
Di Gwirhot is an eismene Pföhd, Zöicht mn’
3%, Ihünt ma’ no’ Lord, (ir. VE) Die
Gewohnheit ist ein eisernes Hend, zieht
man's am, !hut man sich weh.
dt. De gewoonte muakt de wet. Die Gewohndeit
macht das Gertz,
‚Gewvonte mackt wei, (rk) Gewohnheit macht
Genere.
EEE
L’nse falia. (rom) SLwemam mi
Uso fa lese. (Ug) 8. Gowoonte a
Lraw a dvanta loge, (piem.) Der *
Genese,
Ta consmetodine a fa lege. (plem.) mu 0
wohnheit macht Gesetz.
Lruso fa lege. (r) 5 Ye we -
Costumbre hacs loy: S, Gewmaamte m mm |
hät,
wich mit Btsen'in schmieten. [ns A.)
mu ..
Die con glasen hain beweunt, moet
Wie von poreoleinon dak over zijn
ee
in. Wer ein Porzellan-Dach über weinen
Kopfe hat, der werfo bei seinem Nachker
die Venster nicht ein.
Who hath glass-windows of his own, abs en
hecd how he throws slones at his m al
hanın. Wer aeibst Be
sich hüten, Steine gegen meinen Nachbarn
Hana zu werfen,
Thono who live in glaushomsos should
von (las hat, mu nicht
‚Steinen werfen,
Den som har Glasruder, man
naar han kastor en Ötson paa }
tw Das sum bar 1 Ola, aka Inkje kasta Stel
pan andre. Wer im Glashaus wohnt, mune
wicht Steine auf Andre werfen.
ich dat lecht sich ger (usb A.)
di votre, non tiri nassi.al vieino. | (feiches Vieh belsckt sich gern.
"von las hat, wwerfe nicht | Glich sölık sich, Glich Fenk wich, (arb, Di
‚den Nachbarn. 3. Weich sucht u. 2 1.
(eervolliora) di votro, mon faccia | Glich Veh Walk sich. (neh. D.) Gleiches Vieh
leckt sich.
Like söcht sek, like finnt sck. (na ha G.n. G,)
5. Gleich weht u. a. ws
Gleich sucht sich, Gleich findet sich, setde) de
Döwal (wagte der Tefal), d6 quam (Ihm)
mi.Chi a 1a In esta mols, ch" as busa m a com- | he ton Kölenbrenner (la kam er zum Kohlen-
pete con chi m Un dran. (piem) Wer einen | Armen) (u. 0, 3.)
weichen Kopf hat, atreite nicht mit dem, der | Glich un gliek gescllet ik. (ns. W.) Gleich
‚einen harton hat. und gleich gesellt wich. .
#1. Qui tenot eobertuen do kidru, non boltet a | Glich suket sick, Gliok Anger sieh. (ak 'W.)
pen. (sa Du) Wer ein Dach von Glan| 8 Gleich sucht m &. 1.
hot, werfe nicht mit Steinen. Indelnann bi Iadelmann, Bitdelmann bi Bin-
Qui hat oobortara de oritallu, nom bettt pedra | dolmaun, (wtf. Mei.) Hdelmann bei Bet
a enberturn auzemn. (sm. 6) Wer ein Dach | mann, Bettelmann bei Betietmann.
won Kristoll hat, werfe wicht Steine auf | Butiko bi (bei) Buttko: (watt, 0)
Anderer Dach. —
Im. Qui 16 08 tarrät de whlre, no apedrigue (val)| Gelijk ronkt sich, gelijk vindt xich. 8, Gleich dt.
8 Qui ten un m. bi
pl Quem tn tolhado dw vidro, näo atire pedras | Gelijk miat geljk. Weich ehe Gleich.
a0 da visinho. Wer ein Duch won Glas hat, | Eik wijus geltjk, % ij nem of rijk. Jeder sei
werfe nicht Steine auf das des Nuchbarn. nes Gleichen, "s sel arm oder reich,
sp EL que tiene tejado de vidrio, no tiro piedras | Gelijke bij gelijk, wei Heintjo Pik, en hem omt«
al de au vocino, & Quem tom u #10 mootte oem schornsteonvager, Gleich zu
SI teneln I euboza de vidrio, no on tomeis A| Gleich, nagte Heintje Pile fi, e. der Bün),
onmigo. Wenn ihr dan Hanpt| und ihm begegnete ein Schoensteinfeyer.
Gelijk bij gelifk, Jan bij Lip, het paar con
dubbeltje. Gleich hei Gleich, Hana bei Lie,
das Paar ein Zweineumfück.
Gbelije mint sijns ghelije, ad.) Gleiches Hebt
seine leichen.
Es ist nichts m gering und klein, Es will bei | Gelyken by gelyken. (vl) Gleich bei Gleich,
wines Gleichen sein.
br
ib) Affen bei Affen und Meerkatzen bei
Meerkatzen.
Eon achnep by eou schaep, Ben acp by een
Ta Mk rn ie Hi. le Ole a
Every: Jack. must Toyo his Gil. Jeder Hans
ee beraten
10 har‘ mato. Pr
Gefährten,
seinem
j 'Sike and wiko like. (n. en.) Gleich und Gleich
hat wich gern.
Like draws to like and a nkabbed hrs to nu
‚auld dyke. (ncho.) Gleich geht zu Gleich
md ein schöliger Pferd zu nem alten Deich.
E Fe
dä, Ligo augen Lige, Gleich meht Gleich
= Bo finmer Kaghe alu Magc (add) Zumer
‚findet Kuchen seiner Üleichen.
| Ent skabedh Faar gaar gurno mot cot andbek.
| (all) Bin ründig Schaf geht gern wit
einen andern.
Is, Like aohie likan heim, Der Gleiche sucht
den
! ‚Ex suchen sich Gleiche und Schurken wohnen
Tusormen.
| Baman ronna (skriön) nidfugar, Zwommen
| laufen (pehen) die Buben,
Tveir Nkir leika hozt. Gisiche spielen
am benlen.
Gleichen.
Pari con par Line sta © dur. Gleloh mit
Gleich passt und dauert.
nd. Ogni mile amn il zuo almllo. (m) $. Every
Mike wa. 0.
Pöribus com pöribus. (rom) Gleich mit Gleich,
I.buono fa camera (camerata) col baono, (#)
Der Gute macht Kameradschaft mit dem
‚Outen.
ni. Ogat simik'nmn el so slmll. (em. P.) 8, Eeery
Ti u a u
‚Ogri wink ame il #0 sind. (Öl) & Bvery
He u. 0 un.
Ogno senel ama el #5 semel, (1. I) 8. Boery
Tike u a un
Samen e yan d' necord parl «on par. (1. m.)
Es lieben und vertragen sich @leiche mit
Gieichen.
Giovin ob giovin o vie sol vie. (m) Jung
mit Jung und Alt mit Alt.
Ogni simil ama ad simil, (piem,) S Every
like u. 0. w.
Chi a # smia as pia. (piem) Wer sich
gleicht, wimme nich.
Ogni simile ama el so simile. Cr) 8, Every
Tibe m a w.
Ogmi simile ama el suo simfle. (v. Inst) 8.
Ber like mn. *
si. Simile ceron elmllc. (ap. L.) 8. Lige anger mx. w.
Opgnune enm paros auos. (au) Feder mit
seinen Gleichen,
Piecinnos eum plecinnos et mannns cum muAu-
mon (an) Knaben mit Knaben und Krone
mit (rossen.
Ogut simile est amige. (sm. 1.) Allen Gleiche
dat sich Freund,
Sm birbu cum birbante. (sm. 1) Der Sehefm
mit dem Schelm,
Ogut anlınale si unit cum #' ispeche mu, (m. 1.)
Jades Thier veröint vich mit seiner Qattung,
Im. Caln orella ab sa parella. (ncat., val) Jeder
Schaf mit seines Gleichen.
pie Cala qual ccm seu igunl, Jeiler mit reines
Gleichen.
Cada orolha eom sun parolbn 5. Code oralia
wow
Näo ha hasta fora quo so näo Alsgre com m
sun «ompauhelrn. Ba giöt kein wilder Thier,
dan rich nicht mid seinen Gleichen erfreusn,
5p+ Coda oveja com zu pareja. & Cuda erolla
num
To c0mo sü 26 omo 31, ol dinble-nonfansb
(el dinblo An me diß). Ich wie du und. dw
Give Meter gech Kunz. we) m
Gieichi Brüder, gleichi Käppn; Gleichi Narr od,
Norten), gleicht Läpprw Karel, (opf. 8)
Liko Brö'ra, Iikn B)
1fke Brolder, Nke'Kappei. {nn ha. G. ı. ©)
Glinke Bräuder, glicke Kappen. (ns. W.)
Glike Bröen, glike Kappen. (wstf, Mrk.)
Lige Bradre — lige Huer. Gleiche Brüder, dä.
‚gleiche Mützen,
Lille bravde akulu ke Kal stipn. Gietene Brüs In.
der vollen gleichen Kohl'sasen,
Lika bröder, lika kappor. m.
Lika Iröder bör ha lika käl Gleiche Brüder
müssen gleichen Kohl haben,
003. Gleiches mit Gleichem,
Worst wider Worek, (frk. M) Warst wider ud:
Wurst.
Hart wieder hart, (schls)
Horte wider Horte, (schlm. B) 8. Hart m a w.
"+ Höst Immort Warst widor Wurst (gake sibon,
wühe uibir). (nchls, B) Zr hetent immers
'nüber,),
Wurst wieder Wurst (und ein Batzen in d' od.
Schlimol). (schwei,)
Dienst um Dienst,
(schwel.)
| Want wedd'e Wort {mn A) 8 Warst m m unge
Wost, mecr Wost. (na In. G. m 6.) 8. Worg
mar. (war.
Vor wat hört wat. (ns hlst) ‚Für war gekürt
Wost widder Wost, (ns. W.) & Wort un
Pocts, wederpoeta (vi) Schubermuck, uieder di.
Schabernuchk.
Moasuro for mensum. Man für Moar, ei
A Rowland fur au Oliver. Bine Roland für
einen Oliver,
ve
Quando se ga Ia fortuna seconda, tuti par bon.
re das Glück für sich, scheint
gut.
wi, Ansai beni balla, ei Ia furtuna soma, () &
Auer un uw.
pt» Bem baila a quem a fürtunn far 0 som. &.
dusen w r. u.
bien baila a qulen In fortunma snenn, 8
Anne m 3. 10.
008. Wor's Qlüok hat, dom kalbt ein
cha.
Wor's Gldek hat, dem Aiogen die Enten ge-
braton ja's Maul.
Were Gltck hat, der fährt anf einom Besenteis
Rhein,
Wirt er einen rsschen aufs Dach, Ihm tel
ein Thaler herunter,
4. Dim ängern kalwon d’ Ozen, dim aneren d*
‚od. Wenn % Gltek will, dem kälbe "n d- Ochsen.
(bir. En Wem’ Glück wohl eilt, dem
af
Er}
Gott 618.
618. Dien God bewaard, die is wel be-
waard. (dt) Den Gott bewahrt, der ist
wohl bewahrt,
dh. Det, Gud bevarer, er vel bevaret.
bewahrt, ist wohl bewahrt.
in. Sell er si, som gud vardveitir.
der, den Gott bewahrt.
Was Gott
Glücklich ist
f2. Ce que Dieu garde est bien garde. 8. Det
wow
Celuy est bien gard& qui de Dieu est garde.
Der ist wohl bewahrt, der von Golt bewahrt
wird.
Quand Dieu garde une cit6, c'est bonne senti-
nelle. Wenn Gott eine Stadt bewahrt, iet’s
‚gute Wacht.
Bien est gard& qui Dex velt garder. (afz.)
Wohl ist bewahrt, den Gott bewahren will.
nf. Tout est sanv& co que Dieu garde. (Chmp.)
Allen {at gesichert, was Gott bewahrt.
Li ei qui I’bon Din wärde est bin wärde. (m)
Der, welchen der liebe Gott bewahrt, ist
wohl bewahrt. eu.
Bf.80 q& Diou gärdo &s bS garda. (Lgd.) 8. Det
Es pla garda so q& Diou gärdo. (Lgd.) Wohl
dat bewahrt, was Gott bewahrt.
80 que Dion gardo, es ben gardat. (nprv.) 8.
Deuwow '
it, Quello che Dio guarda, & bon guardato. 8.
Det u... w.
mi, Dio guarda i soi. (v.) Gott behütet die Seinen.
pt. Guardado he o que Deos guarda. Behütet ist,
wen Gott behütet.
616. Der alte Gott lebt noch.
Noch lebt der alte Gott.
nd. Den ale’ Gott lieft nach. (mrh. L.)
pd.Dier ält Härgot lieft no&h. (nrh. 8.)
De alle Pappe loewet noch. (ns. W.) Der alte
Vater lebt noch.
dt. God leeft nog. Gott lebt noch.
God Ieeft, Die 't alles geeft. Gott lebt, der
Allen gibt.
em. God is where he was. Gott ist, wo er war.
AR. Den gamle Gud lever endnu.
sw. Ännu lefver Gud. Noch lebt Gott.
Dhen gamble Gudhen lefwer än.
it, Adhuc coelum volvitur.
_
_ 617 dos
Lesser faire & Dien qni est homme d’aage. fa.
Lasst Gott machen, der ein bejahrter Mann det.
Li bon Din n'est nin co moirt. (w.) Der liebenf.
Gott ist noch nicht gestorben.
Lascia faro a Dio che ö anto vecchio. (mi. u.) It.
Las Gott machen, denn er ist ein alter
‚Heiliger.
Deus est pro totus in su chelu. (sa) Gott ist st.
für Alle im Himmel, [wo er war.
Ainda Deos estä onde estava. Noch ist Gott, Pi
Deixar fazer a Deos, que he Santo velho. Got&
‚machen lassen, denn er ist (ein) alter Heiliger.
17. Giebt Gott Häschen, 80 giebt er
auch Gräschen,
Bescheert Gott den Hasen, Bescheert er auch
den Rasen. (Rasen.
Der da schuf den Hasen, Der schuf auch den
Kein Häslein, Es findet sein Gräslein.
Giebt Gott Kinder, So giebt er auch Rinder.
Boschö£rt Gott a Hassla, boschärter aa amı
Grassla. (frk. H. 8) Bescheert Gott em
Hüschen, bescheert er auch ein Gräschen.
Geit Gott än Hös, geit Ar 4° än Wös. (frk. M.)
Gibt Gott einen Hasen, gibt er auch einen
Wesen.
Wuor Gott sötzt en Huos, Duor aätzt en och
© Wuos. (mrh. L.) Wo Gott einen Hasen
setst, da setzt er auch einen Wasen.
Wem Godd göffd en Häschen, Dem göffd en
och e Gräschen. (mrh. T.) Wem Gott ein
Häschen gibt, dem gibt er auch ein Gräschen,
Wam Gott gibt a Hasel, Dam gibt a au a
Rasel, (schls. F.) Wem Gott ein Häschen
gibt, dem gibt er auch ein Räschen,
Bän d'r It Gott & Gänschchen git, dän gitt &
au & Räschchen. (thr. R.) Wem der liebe
Gott ein Günschen gibt, dem gibt er auch
ein Stückchen Rasen.
Wem beschert der liewe Gott in Häßschen,
Bescheert e au en Gräschen. (W. E.) Wem
der liebe Gott ein Häschen bescheert, (dem)
bescheert er auch ein Gräschen.
Schafft unser Herr Gott den Hasen, schafft erod
auch den Wasen. (bair. L.)
A-n-idd's Häsd] findt & Gräsdl. (ndd) Bin
jedes Höschen findet ein Gräschen.
Bscheert Gott de Hase (es Häsli) So git (gilt)
er au de Wase (Rasen) (e Gräsli) (ein
Gräschen). (schwei.)
Gift Gott Jungens, gift he ok Bülxens. (ns. B)pd
Gibt Gott Knaben, gibt er auch Hosen,
Gott 17. _ 3a — 18 Gott.
Girt God Jnngens, # girt he ook Bitsen. {as | Lo dan Dien n’ einronie pa 16 Imvri ein Io
Hnb) 8. Gun w. bowon por 1a nörrl. (Pat. a) Der gute Gott
Giyt Gott Kinner, Givt he ok Rinner. (mm | sohickt ohne das |
M.-Bir) 8. Olebt Gote Kinder m. ». w.
Gift God Jungens, gift he dk Biken. (na. 0.1.)
Sf wor wm
Gilt Gott en Mäncken, San git hei nuk an
Frääscken. (nu. W.) (übt Gott ein Häschen,
m gibt er auch ein Fräschen.
Wen nase Hernpott Kinner gif, den gif ho ank |
Busen (mil. Mat) Wem unser Horrgott
Kinder iht, dem yiht er auch Hosen.
Wen unse Horgatt Kinner gift, den gift he
auck Blicksen. (wtf, 0.) 8 Wen ın uw
Me God schept geen' mond of Hi nchept er oog
hrood voor. ottscha,ft keinen Mund ohne
dass or auch Brot für ihn schaffe.
God en verleent gheenen mont, hy en verleenter
den ‚cost 106. (hl) Gott verleiht. keinen
Munık, er verleihe dem uneh die Kurt dus
en. He that senda months, senda ment. Der, wel-
cher Müuler schickt, schicht Speise,
God meer sont the month, but ho want the ment.
wit. (scho) Gott sandte nie den Mund, ohne
dass er die Bpotse dazu schickte.
1%, Jafı God Jongen, jaftr uk Haksen. (A) &.
Grm
" di.Gud giver alle Mad, som han jiver Mund,
Gott gibt Allen Speise, denen er (einen)
Mund gidt.
Gwdh gilfwer tom Alte (Alle) Mad, om han
giffwor Mwndh. 8. Gud m a. w.
in. Gud gefe Hllum mat, sc han get munn.
5. Gud un w.
Gnd gufr braud mod bami. Gott gibt Brot
mit dem Kinde, [Owl m a w
5
rm. Gud gifver alla mat, som han gifyit mun. &
© Gudh gieer alla munnar manth. (oft gibt
I jeten Munde Speise.
Gudh giwor allom (thmm) math, then han gar
(hau skapadhe) mwn (mun). (maw.) Gott
gibt alten (demem) Speise, denen er einen
Mund gab (schuf).
Mt. Ora quiling trnait dons oschs ommiibes nddit.{mit.)
Fit sunt ora yulbus dante tonaute ibus, (mit)
Jamal Dion m’ a domnat A mais, Qus non
done & passe, (sf, (hc) Nemalı hat lot
‚geboren werden fassen, ohne dus er auch
i Nahrung gab.
ehe kn naar, Dion a pawat. (16) Kind
‚yeboren, Natta Bott ernährt.
m
gibt.
Die manda la piogorind, E po anca I’ erheskna,
in) Gott schickt das Schäfchen, und dann,
auch das (rärchen.
Dio manda U ngnelo, E po * a0 praselo. (r.)
Gott schickt das Lamm und dann sein Wien
chen,
Di manda 1° agneloto #1 pascoleto. (v) Gott
schiekt dan Lämmehen md dar Weidehen.
Naschida ss criadara benit aa cobertura. (sa. La) 1.
Int das Geschöpf (Kind) geboren, kommt die
Bedsckung. :
#18, Gott herchnort wahl die Kuh, Aber
nicht den Strick damu.
Gott bescheert die Kal, gleht aber nicht das md.
Soil dazu. (mrh. $)
Gold bescheord de Kulı, Äwer ntkd de Strück
deran. (rar. 1.)
Gott giebt einem wohl einen Ochsen, aler od.
nicht bei den Eörnern, (hal)
Unser Horrgott will nidd (miehd), dass Wym-
brod (Weisrbrst) wit de Mu wächst (anf
den Bäumen wächst). (ol. Str.)
Et es konm Hrcd, dat me fond, maar dat mepd.
went. (mh. M.) Kr gibt kein Brot, das
man findet, sondern das won gewinnt,
Hd Ann Wasser Km Branen, awer rm an
nchägen, (nr, 8) Tür dat Wasser din rum
nen, aber man muss es schöpfen.
Gott gift wol de Kö, Mwr nich. den Strick
dnato, (mm A)
‚God gift wol de Kan, Äwer nich det Strick
dertan. (ns, ha. G. u. Q.)
Gott girt une wol de Oman, man wi möten se
| br de Hören int Huus Imkken. {ma hlst)
a
19. Gott giebt/s den Beinen im Behlafe
Wam's Gott vorgönnt, der wird sehlafenid melch.
Dien God het gunt, goefs ZU) %
H
1
God
sie
God
E
Kath:
AH
——
Gott 020.
‚Die mesure le vent i In brebis tonduw Gort
misıt dem geichorinen Behaf den Wind ab.
& brebis tondus Dieu mesuro le vont. Ge
schorenem Schaf wisst Gott den Win ab.
it, Dio modern I wonto All agnello tote. 8
God semgers w u. w. H
set. Golf giebt nicht mohr Frost als
Kleider.
‚Golt giebt die Kleider nach dem Regen.
it. God gecft konilo naar kleören. Fol gibt Kälte
nach Kleidern.
om. God sonda cold after elothen. 8. Godgeaft un.
God sonds men claltlı as they ha anıld, (sche.)
‚Gott schickt den Menschen Kleirler, je nach-
dom ste „riorem,
4A. Gud givor hver ann Kuld, erm Klnder. Gott
‚gibt Jedem #0 Külte, win Kleiler.
Gud güffwer Hwor sun Kwldh som Klwdher
(adh.) & Gud giver w a w.
1x. Gud gofr hyinjam Inldu, sem Klmdi. 5, Gud
‚giver u m w.
sm. Gadh glwer kledhe som kyldh. (aı.) Gott
‚gibt Kleider nach der Kälte.
Mt. Pro rations Dons dinpertit frigun vortin.
Ur (Vi) Done Indumen sie algurle dut acumen.
Amit)
fu Dien domne le roll selon 16 drapı Gott gibt
die Külte nach dem Tuche.
Dien denne Io frcid selon In mobbe. Gott gäht
die Külte nach dem Kleide,
#1. Din du lon rod segound In pelho. (Bm) 8.
Dien donne de fol melem ku u, #1.
Dion Adno om fröch antvarı In räonho. (Lgi.)
Dien donne le froid selem ta u u w.
manda {1 gelo necondo 1 panni. tt
8
N. Iddio
E
nl U Blgnons Ans u fredhlu segomdu 1 park.
(ex a) Der Herr mucht die Kalte nach
den Kleidern.
Die manda il fnddo socondo I pannıl, u)
Gott schlekt ie Kälte much den Kleilörn.
a4 Diomanda al fridd sechnd I pa; dem. R)
& Die manda ı #. w.
EI Bignor el dh 1 frod second i pagu, (L m) |
Der Horw gibt die Kulte nach den Kiehlern.
Nongnor a manda gl freid (geil) aocond ih paun.
(plem.) User Herr schickt die Kälte (len
Front) nach den Kisidern,
022 Gott.
Dio manda el fredo secondo I pauk (vr) 8,
Dio wonda u. ». w.
Mauna Din In fkkdu socandu 11 panni, (m) Si.
8, Din manda u. 8, 1,
Diu dona I’ fröd mogons In robn. (ment) Sm.
Dien ılomme Te froid selon In w a. w.
Dia Adna ol frot oonforms In roba. (wal,) S.
‚Diew «lonne le froid selon ta w a. ws
DA Dooa m roupn sogunda ho 0 frlo. Gott giht Die
die Kleidung, je nachdem die Kälte int,
Dios din el frio conformo (ä) la ropm. 8, Dieusp.
dumme 16 froid nıion la u. a. w.
A cal qual da Dios frio como anda wortide-
Einera Jelen gibt Go Kälte, wie er ge
‚Kleidet geht.
022. Gott giebt Schultern nach dor
Birde,
Gott Iegt nicht mehr auf, als man ertragen od.
kann. (schwel,)
Do Inowo Gott lsoget mermesen am grütter pd.
Krüftze up, osso hei difigen kann. (ns. W.)
Der liebe Gott legt Niemand ein grüneres
Krows auf, als or tragen kann.
God logt niemand zwaarder kruls op, dan hi) dt.
dengen kan. Gott lot Niemand schwerer
Kreuz auf, als er tragen kann.
God shapes iho back for the burdan. (scho.) ei.
Gott formt den Rücken für die Bürde,
En swäckon Rögy hit en Ligt Kris 15 drögen. £t-
(M.) Bin schwacher Bücken. bekommt ein
leichten Kreuz zu fragen.
Gnd kreever el More, ımd han giver. Gott for- düe
dort nicht mehr, ale er gibt.
Gwd kreifwer enghen Man eco win han far
hannum. (dt) Gott ‚fordert vom Niemand
mehr, ala er ihm yibt,
Gndh kradr wngio meer as han forman. (naw.) BW«
Gott fordert won Keinen mehr, als er vermag.
Wiera (Vitra) pose viri non wult (wit) Dona its
verlangt nieht mehr al» man kann.
Dio non manda »o non quel che i pub portarı. I,
(mi. 1) Gott achiekt mur ıwaa mun tragen
ara.
El Signor no dA, se no quol che's pöl port. (m.) nl,
Der Herr gibt nur wos man trage. kann.
ur
_
4 52 ott ist dor Dummun Vormund.
PA. De leiwe Horgod is den Dummon dr Wörmund,
sw. Vär Nero Ar däram frmyndare, Unser Herr
ist der Narven Vormumd,
Gud Ar alla dürar Rirmyndare 5, Gut er
allem 2 w.
1a. Diou soul dovino Ten mtr. Gott allein erräth
die Dunmen,
Dim aile R trols sorks de poruonnens anz fon,
aux enfants eb aux Ävropnon ode hilfe
‚dreierlei Permonen: den Nurven, den Kin-
dern und den Botrunkenen.
uf.t gu’ a on bon Diu po les uffnuts ut les d-
lien (m) Er gibt einen guten Gott für
die Kinder und die Botrwikenen,
st Din gtio- # pastonye lorın sone. (aprv.) Gott
hütet ie Dummen,
M.Dio ajata I faneiulli wi yamei. (1) Gott hilft
den Kindern und den Norren,
MET matt wi ragassin al cil i ajuta, (em. B.h
Den Narren und den Kindern weht der
Himmel bei,
I mati ei putei i ga I’ angelo eustode che I
proteogu. (v.) Die Narren und Kinder haben
‚einen der wie behitet,
‚1. A pauzo © peocerillo Dio U ajuta. (nd) Narren
amd Mändern ateht Gott bei.
Asint e pleciriddi Din I ajuta. (#), Baelm und
Kindern etcht Gott bei.
‚Jeden Somnobend. k
Dio nun paga oggul sabbito, {B.) (ed
Crest un pen tott i bat.
bezahlt nicht alle Somnabande.
Domenendio nom pagn il sabato,
Herr bezahlt nicht
Dio non pagn il sabato (mu
zart ß
il:
Die
paga it anbtato, ma quando & Ia do-
joa non ayanza yih nlente nessuno. (u.)
Gott bezahlt wicht am Sonnabend, aber wenn
es Sonntag ist, schlesst er Niemand mehr
etasan vor.
ni. Dio mipnga tütt I mabet. (mm. 1.) Gott Bemahtt
micht alte Somnabenche.
Quand manch as anpotta, al ciel in In vindetta,
(em. B) Wenn man es am wenigeten er-
wcortet, üdt der Hinmel Rache.
Nompuor a paga men wenpro nl anha. (pie)
Unser Herr besahlt nicht immer am Sonn
i
abend.
Nongasr cheich volta a diferias el castigh, ma
a 1o rispermin nen. (piem.) Unser Herr
schiebt mitunter die Strofe auf, uber erspart
vie nicht,
Nosgnor a castiga tard, ına a onatign
(plem.) Unser Herr seraft pt, aber er
straft reichlich.
Nongnor sheich vöta a pnga tard, ma a prgn
langh. (iem.) Unser Herr beaahlt mitunter
spät, ubor er bezahlt reichlich.
EI cielo no paga a setimana, (x.) Der Himmel
bezahlt nicht wöchentlich.
Domenedio no pugn a zormada. (v.) Molt der
Herr bezahlt nieht taguetse.
Si. DI mon papn di Säbato. (ap. B) Gott beruht
nicht Somnubends.
Domenaddio non prgs Io Sapalo, (mpl.)
Domeneditio mn w.
Di & Iagemnm, mia nd aonduam, (u) Most dat
Tangmüthig, aber nicht vergenslich.
Din mun paga sempri di cuntamti. (4) Gott
bezahlt nicht immer baar.
Deus ou pagat subitu, ma pngnt uando queret.
(#&) Gott bezahlt nieht yleich, uber bezuhlt,
warn er will,
Det non payat solnmente mu napadu. (a.)
‚Gott besahlt nächt blos den Sonnabend,
pt. Deos mio sw yueisa, mas 0 mil näo ıeizm.
Gott beschwert rich nicht, aber gibt dan
Seine nicht auf,
sP. Dios no an quexn, mar I» muyo no lo deza
8 Dorwew.
8
636 Gott.
625. Gott Iässt wohl sinken, Aher nicht
ortriokem. .
Wo do Horrget (Wen der Herryoit) nums macht, od.
de (dem) macht or au (auch) wider troche
(trocken). (schwei.)
Gott schlot nid liecht a Ma, ur strlicht am au o
SAID m. (schmeh) Gott achlägt nicht Isicht
einen Mown, er streicht ähm aueh ein Süll-
kein an.
God forlader Synderen, men hader ham ei.dä,
@oit verläsat wohl den Sihuder, aber rottet
hm nicht ann.
Diun contd Dien peingt, de Nantr I olmgt. fr,
Von einer Seite schlägt Gott, won der andern
albt er.
Din aliggi, © un abbamlinn. (ii. «) Gott lt.
prilft und verläust nicht.
Dios que da In Maga, da In medicinn Gottspe
der die Wunde gibt, gibt die Arzenei.
largh. | 480, Gott macht gesund und der Dustar
kriogt's Gold
Gott macht genesen Und der Arst holt die
om.
Got hilfe und den Arste dankt ınan,
Hot is God die geneost wm de dokter trnkt het dt«
gell. Gott ist «4, der gesund macht, und
der Doktor sicht dan Geld. ein.
God sure anıl the doctor guta the many,
God cures the sick and Ihe dootor takes Ihe
feos. Gott halt die Kranken und der Daktor
nimmt die Besuhlung.
God healoth and thn physieiun hatlı (guts)
Abe thank. Gott heilt nnd der Arzt
kriegt den Dank.
on.
Gud helbreder, og Dootoren faner Pongene dk
Dion est sell qul gusrit ot Io mödkoin emporte Pk
Target. (ot ist der, welcher heilt, und der
Doktor trägt Geld davon.
Ile & quello chi gunrisce, u Al meilico ne porka te
vin i danari 8. Dies aut w 4. in.
Die guarisce e 1 medieo & ringraslalo. 5.
tod henteth m. a. w.
Doos he o que ahra, © 0 mentte Tovn m prata, Pt.
5 Het ie God m #. w.
Dios es el que sana, y el mödico Ilera In plasa, #pr
8 Het ir God nm
_
2 ze
ET N ae ook | Din Yaschn füri,
ot dio Binen nie verlie- (ad.) - ei
wg — v
dt-God verlaat de sion wint.
dis Gud forlacer ikke Binn- —
u sr 020. Wem Gott wahl, will
Sankt Peter nieht übel
fe. Dieu woublie pas les niens. Gott vergisst die h z .
ne ae Hat mir's Gott beschourt, so +
Dien ne noms Ast oneqnes pour non anhlier.
Kauf) Gott schuf ws nicht, um wma zu ver-
Werne dat Gltiche woll will,
nel, (ns, W) Wem dan
will, dem will
u
Wat God om echt, dat zul
‚outueren. Was Gott u
10273
vieht immer.
paille A Dien. Gott (einen)
roh machen.
nf. Faire jarbe do founre & Dion. (npie.) Got eine
muchen.
2)
macht wich (selbe) etwa vor,
37
ER
alillan I
{ * Y
ill ih
abslage | 733
iin BER
har] lin
4 RB as # E23 ; |
Be = en E Zn |
Gott 855.
allen te vorwachten. Mor Gott für rich
at, hat Nichte zu fürchten, Allen zu er-
werden.
en. Ho ia no loser who keeps God for his friend.
Der verliert nicht, der nich Gott zum Freund
erhält.
dB. Thon wordher wel hwlppen, Gwäh wil himlpe,
(adl.) Dem wird gut geholfen, dem Gott hilft.
is. Hyöejum Gud rel vill, Köoum md engion illa
Wen Got! wohl will, dem kann Keiner Abel,
sw. Är Gnd med dig, ho kan dä vara emot dig?
Dt Gott mie dir, wer kunn da gegen dich
sein?
Diem Gudh wit hiälpa, han biije füllt hulpen.
Dem Gott helfen will, den wird sicher ger
gudh wil hisclpn.
;
Has wardher hulpln som
(as) 8. Then u.
it. 35 Dons pro nobis, quis contra non?
Gaudet upis merse, ui juter vult (wit) Deus
one. (mit)
fr Ä qui Dien aido, mul mo peut muire, Wem
Gett Mlft, kann Keiner schaden.
| ünt wohl geholfen, dem Gott helfen will,
Qui Deus veut ander nn li puet nuls houme
| muire. (af) Wem Gott helfen will, dem
M.Oal hat a Dons in farore, non deyst timire-
| (ax) War bei Gott (inade hat, braucht sich
möcht au fürchten.
037 Gott,
TA ot Dien vent, 1 plent. Da, wo Gott will,
remet's. [Die un un
LA on Den voor A plult. (af) 8 Zi vi
Ob Dies vout so plant, (af) Wo Gott wild,
ramets,
Non si musve foglia Che Dio non voglin. its
Ka rührt rich kein Blatt, ohme dan Gott
er wolle.
Un » mr na föja che Die an wija (rom) S.ml.
Non un it. 18 Nom wa ws
| An „'moduya folıja che Die an voönja. (em. P.) nd,
An casa fobufa che Dio n'roduja. (em. P.)
Nieht füllt ein Blatt, ohne dass Gott en wolle
Nö casca foonja, ch’el Bignor nd To enppia, nd
Io voonja. (I: m.) Nicht falle ein Blatt, olıme
dass Gott eu wire, es wolle,
No sm move fogin, Che Div mol vogia. (m)
8. Non won sn
Non ruet una fosa qul non est de Deus boza, #
(sa L.) Nicht falle ein Mlatt, ohne das er
Götter Wille int.
No « mon In fulln que Diu wo ha vulla, Kam
(nat) 8, Nm uam
Kos mon la fulla del arbre, sense voluntat de
Din. (val.) Nicht bewegt sich das Blatt am
Baune ohne Gottes Willen.
Nous muoye Ja hoja sin voluntad delSehor. Nicht sp.
das Blatt rührt sich olme des Horn Willen.
63%. Wo der liohe Gott eine Kirchebaut,
da baut dor Toufel «ine Kapalle da-
ben.
Wo vnser Herrgott ein Kirchen hin bawet, da
bawet der Touffel auch ein Wirthahaus da-
wo
der Doiwol ing Kapbll, (mrh. L.) Wo unser
Herrgoit eine Kirche baut, da baut der
‚ Teufel eine Kapelle,
U Rps Aqual on rico que ent 4 Wien con Dies Der | wo Gott eine Kirche hat, hat der Taufel anch od.
et reich, der gut mit Gott steht.
036. Will's Gott, wer wendet'n?
einn Kapelle dabei. (bair)
„Will’s Gott“ ist eim gut Wort won Alters har. | Wo unsen Härrgott sich en Kirch baut, do pd,
Gett will, bringen alle Winde Ragen.
fs Toast va comme II lat A Dien. Aller geht,
wie en Gott gefüllt,
baut der Ditvel sich em Kapkll (nrh. K)
en. When God wills, all wind« bring rain. Wenn Wo sich unser Herrgott eine Kirche baut,
da baut wich
Wo em Birch
Gott 637. _
Wo God syn Kark hett, hett de Düwel syn
Kapell. (ns. Hmb.) Wo Gott seine Kirche
hat, hat der Teufel seine Kapelle.
Wo der liebe Gott wohnt, hat auch der Teufel
sein Nest. (ns. Pr.)
Boo de leewo Gott enne Kerke hät, doo hät de
Düüwel enne Kapelle. (ns. W.) Wo der
liebe Gott eine Kirche hat, da hat der
Teufel eine Kapelle. e
ät. Daar God eene kirk sticht, bouwt de duivel
eone kapel. Wo Gott eine Kirche atiftet,
baut der Teufel eine Kapelle.
Toen God het vuur schiep, schiep de duivel
den ketel. Als Gott das Feuer schuf, schuf
der Teufel den Kessel.
Als God ons meel geeft, sluit de duivel den
zak too (neemt de duivel den zak weg).
Wenn Gott uns Mehl gibt, bindet der
Teufel den Sack zu (nimmt der Teufel den
Sack weg).
God zendt hem wel de spijzen, maar de duivel
kookt ze. Gott schickt ihm wohl die Speisen,
aber der Teufel kocht sie.
en. Where God has his church, the devil will havo
his chapel. Wo Gott seine Kirche hat, will
der Teufel seine Kapelle haben.
God sends corn and the devil marrs the sack.
Gott schickt Kurn und der Teufel verdirbt
den Sack.
God sende meat and the deil scnds cooks.
(scho.) Gott schickt Fleisch und der Teufel
schickt Köche.
dB. Hvor Gud bygger en Kirke, der bygger Fanden
et Capel ved Siden af.
Naar Gud giver Melet, aaa har Fanden taget
ved Sukken. Wenn Gott das Mehl gibt, so
hat der Teufel den Sack weggenommen.
is. Hvar Kristr hefir afna kyrkju, har hefir fand-
inn sfna kapellu. Wo Christus seine Kirche
hat, hat der Teufel seine Kapelle.
sw. Hvarhelst vär Here har en kyrka, der bypger
satan ett kapell. Wo nur unser Herr eine
Kirche hat, da baut Satun eine Kapel'e hin.
Der wär Herro har sin kyrka, har hin onde
t kapell. Wo unser Herr seine Kirche
hat, hat der Böse seine Kapelle.
. Quand Dieu envoie la farine, le diable enlöve
le sac. Wenn Gott das Mehl schickt, nimmt
der Teufel den Sack weg.
Quand Dieu donne farine Le diable clost le
330
638 Gottlo
sac. Wenn Gott Mehl gibt, bindet der Tew-
fel den Sack zu.
Quand Dieu mande & Ihomme la farine, Le
diable en pourchasse la ruyne. Wenn Gott
dem Menschen Mehl schickt, verdirbt es der
Teufel,
Quant Deus donno farine (Dex done ferine)
diable tout le snc (sak). (afr.) 8. Quand
Dieu donne u. ». w.
Quan Diou enbie a Ihomme la harine, Lou st
diable en cerque la rouyne. (Gsc.) 8. Quand
Dieu mande u. s. w.
Dio ei manda la came e (ma) il diavolo il,
cuochi. Gott schickt uns das Fleisch, und
(aber) der Teufel die Köche.
Dio non fa mai chiesa, che il diavolo non eim
voglia (fabbrichi) Ia sun cappella. (t.) Gott
baut nie eine Kirche, ohne dass der Teufel
dort seine Kupelle wolle (baue).
Quando Dio ei dä la farina, il diavolo ci to-
glie il sacco. (t) Wenn Gott uns das Mehl
‚gibt, nimmt uns der Teufel den Sack.
688. Gottloser Leute Frend' währt eine
kurze Zeit.
Eens diefs wijf lacht niet altoos. Eines Die &
bes Weib lacht nicht immer.
Piöfrinn mä eta sitt setiö med ötta. Der Diebik
muss das Seinige stets mit Furcht essen.
Forviten verd inkje alltid fegen. Der Ver-m
teiesene wird nicht immer ‚froh.
Dhen ondas glädie waarar intet länge. Dem
Bösen Freude währt nicht lange.
Cito improborum lacta in pernieiem cadunt. 1
La femma d'igl lader ri er buce’ adinna. (obl) eu
Die Frau des Diebes lacht auch nicht immer.
|Les calins n’ont quon timps. (nf. w.) Die
Bösen haben nur eine 7
Ou pfrıid, ou dargne, pütos tömbon &n chi-al
tivie. (Lgd.) Früh oder apät fallen H.
in Dürftigkei
| Ou premi& ou deri6, p
tivie. (nprv.) 8. Ou pi
A tard ou tens ley p
et rufiaus auran
mau tens. (nprv.) Spät oder jrüh werden
die H
‚haben.
Non ride sempre la moglie del ladro, Nichtih
immer lacht die Frau des Diebes.
und Kuppler schlinme Zeit
gros. 8. He kont un w.
- 8. Hühöht etw) Ta
Graset gror. Er Aört, wo "| yı
aufgehen hören.
dt. Groote visschen eten do kleine. a
18. Di grat Fask at di letj ap. (A.) Die grossen | Los pexos gras »0 menjan als petit.
Fische essen die kleinen auf, 8. De grün won w.
dl. De store Fiske mde de sınaa, San ligge de| Low gron wm w.
under, som mindst formane. Die grossen
‚Fische enren die kleinen, zo untarlingen din, _—-
welche am wenigsten vermögen.
1s.Störie iakar eta smönn. (fer) 8. De pri g41, Grosses Gu
wen
2. Les gros polssons mangent les petlin 8. De
rim nm, Den mycket hat, har ock
nf. Les gros pähons maguet les pilte. (w:) 8. De Wer viel hat, hat auch wich }
grins u. nm. Stoort Hys, mänga tarfwer.
Ciest todi Tyros pöhon qui magne Ki piit, (m) | viele Bedir/näre,
Er ist ümmer der grosme Fisch, der den nz
kleinen frisatı Qu oreisse de ben, areime di
sf. Lou gros peys manjo low pichon. (mprw.) Der | (st uprw.) Wer on @
graue Frivat den kleinen.
It. 11 pesce grosso mangla I piecolo (minato.) &.
In grau u nm
——
Gross sal. 3 042 Grösse,
SL AN eben an ib pin, (n) Je)& grom larrons grosse corde. (ufr) Grossen
mehr Reiehtkilmer, je mehr Sorgen. Dieben ‚Strick,
mi. Qui hat pius riochesaa, hat pius ponsamentos.
(en) 3, Ohi gu m nm.
642. Grössou stat wil weiten tor. (ad.)
pd. Upp' gröten Naars (To’n gröten Aors) hört 'n
gröt Brök. (m. A.) Auf ein gross Geadae
Ins gross Hose.
Up n grantee Läw gehört 'no graute Bükse.
(wmtf M) Auf einen grossen Leib gehört
‚eine gronse Hose,
dt. Tot cenen grooten dief lehoort een groote
strop. Für einen groen Dieb gehört ein
‚gromer Strich.
‚Groote vieschen, groote netten. Grome Pinche,
grome Nein,
Greote. aarsın hebben wide broken van noode, |
Grosse Gesünne haben weite Hosen näthig.
Is. Gretie wreen behovo wyde broocken. (als) 8.
‚Groote marıen u. #, 1,
Diar an gratten Bors hea, akal uk an gratten
Boks hi. (F)) Wer ein gross Gesiss hat,
usa auch eina grome Hose haben,
dä. Der har’ on stor Brog ul on utor Ann Es
sehört eine grosse Hose zu einem gromen
Gesüs,
bs. Stör gunpr (ran) harf vida brök. Grom Ge
en bedarf weiter Horen.
Bert hir atörum (d wid Mört). Grosser past
| re (drama
Sehrt nafn will hafa atöra hrösan. Grosser
Name will gromen Triumph haben,
aw. Ein stor Mann treng el stor Brok. Bin grosser
Monn braucht grosse Hosen.
Bit stort Hol treng ei tor Bot. Bin grosser
I Lich braucht einen grossem Flick.
Ei stor Klokka tary ein stor Kolv, Kine
‚grome Glocke bedarf einer grossen Köppels.
‚Sort bayror »toro til (hover storom). Gromer
‚gehlrt zu Grossem (Grossen),
sw. En tiock Kumpa wil han en wijd brook Ein
dicker Gerda will eine weite Hose haben.
‚Stora ozar aka’ hn atora brok, Gross Ochnen
missen growe Seile haben,
tort folk fünlas sora vägar, Grosse Leute
Jahren grosse Wege.
#2. A geant homme grant vorn. Gronen Mamne
‚grones Glan,
gromr Lgrone Furth.
A graot choval gennt gud. (afa.) Oromem Pferde
Haut baten, luutes volles. (nrm.) Aaker nf.
‚Kahn, hohe Segel. Irrösser Knochen.
A gran cad, gran os. (Bra) Grosem Hunde of.
DE (Lgd.) Gror
A gran lucerun grosse soppino, ‚Für grosse Ile
Lampe grosser Docht.
Öran navo vuol grand’ nequm (6) Grosses mi,
Schiff will gromen Wasser.
Maggior porta, magpior battitoio. (1) Gröwere
Thür, gröwerer Klopfer.
Pansn grands, röba tanta, (. b) Pür gras ni.
sen Bauch viel Zeug.
A gran casa, grün porta; a gran porta, gran
bativBlo. (v) Orsesem Hause grone Thüre;
grossor Thüre groner Klopfer.
A gran golm largn soga, Für grome Kehle 9pı
‚grosser Strich,
A gran Iiena gran wacin. (np) Für grosses
Wasser grossen Backen.
#3, Die nicht, sonst übar-
liefe die Kuh don Hasen.
Es liegt nicht an der Grösse, sonst würde die od.
Kuh einen Hasen erlaufen. (bair)
Wenn's af d’ Grössi achlim, a0 wilrd e Chue
on Has erlanfo. (schwer) Wenn's auf die
Gröne onkäme, #0 würde eine Kuh einen
Hausen eri
Do Grött deit't nich, sünst köm de KA den pd.
Haosen viltr. (ms, A.) Die Grüne iMut's
nicht, sonst küme die Kuh dem Hasen zuvor.
Et kummt bi de Grotte nich to, sus funk de
Koh wol en Hasn. (ns B.) He kommı auf
die Grässe nicht om, sonst fienge die Kuh
wohl einen Hasen.
" Kumme up de Grötte wich to, anners kann
de’Onse woll 'n Hasen belopen. (ns. 0) Er
Da Groet delt nl, aumors köm da Kd dan
Häw wör. (na. 0.5) & De Grättm rw.
Wenn’ up de Gröte ankenn, so kunn de Bull
wolln Hasen kriegen. (ns. ©. R) Wenn's
auf die Gröune ankäme, v0 könnte der Bulle
wohl einen Hasen kriegen.
Wer dat noor Gedt ging, denn greop de Om
In
ourghiel 6 päonridiro no.
(ef. Tapd.) Beichthum Uringt Stofe und Ar-
Klage.
Ydsst annamend werden. i
Chi ba quatren, ha dl’ argol. (rom) Wer Geld
‚hat, hat Stole.
L’ abbondanza orlera & d’ arrogansa. (t) Der
Überfluss it der Vorläufer won x
PA Huoazt ta Gt, most ta Mät, (uch. 8.) Maar | Aupondanen genera haldanza {aroganza). (v)mi
du Gut, hast du Muth, Üiermuih,
CAKE martin Bike; Mine: maulht Iwermih | ee LE
Iwermäkt dit sklde gäkt. (nrh. 8.) Gut macht u
‚Muth, Muth macht Übermuth, At
selten gut.
Göd maokt Möd, Möd mackt Aöwrmöd, Aöwr- ee.
möd delt selten göd. (ns. A) 8. Gäke ws w. | Wo schorn- © grosze Hufe-n-lsch, chanm
God mäkt Möt, Möt mäkt Övormödt, (un) Övormöt | meh hi. (schwei &) Wa achom aim.
delt selten göd (ns. B, 0: I) 8 Güht| Aaufen sat, kömmt noch mehr Alm,
wu. Wie wat hädd, den krigt wat. (url. KL)
der
d.00d war hal, kriegt won. »
EmcA heavy purse makes a Light heart. Fine | WO, Al kom sumels s) Bi nöth m,
achwere Börse macht ein lichten Herz, fe sie ta, zaelat EoR Saale
di. Gods giter Mod. Gut yit Muth Tas Sonic . auelanle ZI EEE
Gods fodar Mod, Mod foder Hovmod, Gut er- | Gut
Doon gont wint dandere. (arl) Ein
seugt Muth, Muth erzeugt Hochmuth, Re
Voser min Rug, san voxer min Hu. Wächst
mein ‚Roggen, #0 wächst mein Sin.
Middel gjer Mod. (Vendayasch) Mittel machen
‚Muth.
Naar mogh roxer Gots (Gotz), thaa (iha) vozer | G0As vil til Gods,
megh Hoomorlh (Hoffınod). (adk.) Werm mir | Alt Vand vil til Strand, og
‚Gut wächst, 20 währt mir Hochmuth, Mands Haan, Aller Warner
uw. Dat kjem allıid Mod, naar Lukkg or god. Zr
‚kommt tet» Muth, wenm das Glück gut dat.
sm. Penningen gior mood. Geld macht Muth.
Växer min räg, si vhxor min häg. S. Wazer
2
Penning } pungen gür glad & hägen. Geld in
der Tasche macht frohen Sinn.
Jak wer i hughin gladh Iha (iak) hamer pion-
Ho that has plany of gend ahall' harn,
Wer Gut in Fülle hat, wird mehr Il
ht Gut kommt selten auf den
dritten Erben,
Und doch falsch gnot solten erbet mit smlden
"RE Man deitten erben. (nd)
and, Böser Gewinn Ist schnell dahin. (mh. 3)
04. Was Betrug Deschert, Gas nicht lange wirt.
(schwb‘ Liretiwb)
)
Unrecht Ent kommt solsen in die dritte Hand.
pd. Ärdelıt GAt kit net au dräten Härm. (sh. 8.)
Unrecht Gut kommt nicht om dritten Herrn.
Unrecht Gand kümt nich an den drodden Ar-
won, (ar hie G, m. 0.) Unrecht Gut kömme
nicht an den dritten Erben.
Man kann woll unrecht Good erwarben, man
Delta roh di mal ine
rede, Übel erworbenen G
Erbe nicht,
619. Hij in zoo goad ala wi
(At) Er dab no gut wie Wein
u
nn
Gut 649. _— 39 — 851 Gut.
Bin comme db pan. (w.) Gut üede Äirot. Extra toloram jnetum. Limit.)
als Brot. Cat procal est hontis, bene se manire poteat is,
E Fuori del perivolo tuti an hravi. (nk v.) Ferne
mt. Una coppn dioro. [1.) Eine Schaole con Gold | von ler Gefahr sind Alle tapfer.
mi. Um om eh’ una eippn Ar. (em. B.) Kin | Fora di perienla ogmumı db bravn. (u) Bern ah,
Mann, der eine Schaale von Geld int. son Gefahr ist Jeder tapfer.
Esser bon cmb 1° pän, (em. P) Gut sein wie's | Qul ost fra de su ballu, hallat bene. (sa)
‚Brot. [@old,| Wer unser dem Reihen ist, tanzt gut.
LYE Yan goman d’or, (cm. P.} Br tut ein Tropfen
Hasır midr ch’ Al pan. (em. R.) Besen ale —
das Brot sein.
Ess ci bon chto pan. (lg.) 8 Enser mülr un. | 661: Wer gut schmeert, Der gut fährt,
Ese unn-a porla. (lig.) Kine Perle wein. | Bar git schmiort, färt güt. (frk. H) Wer guemd.
OF & um copym d' in. (ig) Zr int eine schmiert, führt gut.
Sehoste xon Gold. | War gut schmärt, dar gut fährt. (Hrs.)
Keso bon ch! el patı. (piem,) S. Esser bonn, D6 gutt schıminrt, di gute Fit. (mel Le)
Esso pi bon ch' el pan. (pie) 8, Baser midr | 8 heomı: War de schwmeert, dar fährt. (schle.)
| Br heiratz Wer schmiert, der fährt.
Bon com un aguel. (piem.) Gut wie ein Lamm. Wenn man den Wagen schmiert, geht er gem, od.
Es hilft bei den Narren, wis bei den Harn,
(bair, L) (der führt,
w ano, a ei. (nds) Wer schmiert,
659. Hinter dom Ofon ist gut kriogen. Wer wohl schmicret, führt wohl. (schwei.)
Auf heller nut Ist gut liegen. | Wie.man den Karren schmleret, »o Ahrt er.
Am Land ist gut schien. (schwei.) roll, (schwei.)
md. Hanner dem Uowen as guit krichen. (meh. Is) | Man muss deu Karren schmieren, wenn er gehen
‚08. Kr ist tapfer hinterm Ofen. (bair.) Schmirla n’ond salba Helft alethalha. (schwei. A.)
Es Sat leicht hinter dom Ofen (isch) kriogen. Schmieren und solben hilft allenthalben.
(schwei) Wen guld schmind, foad guld, (st) 8. Bar wa,
) Wit goht achmirt, dä geht firt. (nrh. D.) pa.
dt. Tin no. gost met gheheelder huyt to bedde gaen, | WA jot schmfet, d job Not. (ach. GL)
dark) Es int so gut mit heiler Haut zu Bette (ie achmiernn, gät Tuoren (nrh. 8) Gut
(au) gehen. ohmieren, gut ‚fahren,
em, Tis aufo siding in a good haram. ’S it Wer I ETRARERN
sicher Ankern in einem guten Hafen, De wol amert, wol führt. (na. B) & Wer
Me gude Aghting under a huckler. (scho) | wol u a we
En int gut Fechten unter einem Schilde. Wär gand smöet, dä gaud fört. (ns, ha. G.n. G,)
Ike gude alteping in a hala skin. (scho) Fr] Yar gud smert, de fürt ok gud. (as. hlst. A.)
ist gut Schlafen in oiner heiten Haut, Wer gut schmiert, der führt auch gut,
Eith keeplag the eastlo hats no besioged. | Do god schmlärt, Do god fület. (as. MSır.)
(peho} Leicht in's dar Schloss behaupten, | Dyg göd dmört, gdd fürt- (ns 0...) &-Barın a.
dos.nicht belagert wird, er
— Werschmesrt; dei Pr) & Wei unm.
EU Then ar gelb nt were, som Inghen. wil ee el)
berym. (a8) Der it gut au enriheidigen, | Wer gaut smoart, dei gut Rürt. (matt. 3.)
an Kalner. seblagen. wii. F Wu du smißns, s0.ıda fürs. (mtl. Mrk) Wie
sw. Den är gell: wäria, som ingen wil hirin. Der | du vohmiernt, 20 fährst dir
int gut au vertheidigen, dem Keiner schaden m
wäh Als mon den wielen smoert, dan
Tier u go at wart, som mogin wilhmie. | Mn man de Rider schniatı vlt dr
(ww) Da er zut zu wertheidigen, wo | Magen.
Klee schaden wi, ee A:
it. Extra perienlum faro. Pferden. i pre
43*
654. Manch gute Kuh hat ein übel Kalb.
Die besten Eltern haben oft ungersthene Kinder.
au —
Eine gute Kuh hat wohl ein schlecht Kolb.
‚on, Many a good oow has but m bad call. Manche
gute Kuh hat mur ein schlecht Kalb.
A gude goose may hae an Ill galslin. (mho,)
‚Eine gute Gans konm ein schlechter Güns-
dä. Der voxer atundom kruget Greun pan lige Trv-
Eu wächst mitunter krummer Ast auf gera-
dem Baum,
Fol blive ikke altid Faderen liig. Füllen werden
Eagt
FE
f
$z
I:
3
F
tarke Deine sein, die
B
i
dagar, Bin
ertragen I
OA. Um gate Tage zu ertragen, gehören. starke | "na
Beine dazu. (bair,)
Pd. Woldäge (File Dige) sint awär te drägen.
(as. ha. G. u. 0.) Gute (Funke) Tage sind
schwer zu fragen.
dt, Hot zijo aterko beonen, die de weelde kunnen
drapen, Ex sind starke Beine, welche den
Reichthum tragen können,
tompo. (#) Aller kanm man
‚guter Zeit
I bon tempo fa scnvorsar I] oolle. |
dumm a ws
A. Der xil (skal) atmrke Been Hl at biero god
Dage. Er gehören elarke Beine dasu, gufe
Toge zu ertragen.
Der horer Vi til Vaande, og starke Boom til
Cavel lan) ‚ol cap
dien (sd el mapi che dise) In verltä. (x) Weinen
Haare wird
Haare sind Kirchhofablumen.
—
dB, Gras Haar ern Dodsens Blomster- & Grey
SW. Grün här äro dydens blometer. S, Grey u. au.
Ik Plorm.saniclen yir mocis nase seien, (mit)
wohl, was ich habe, aber
hkrloge:
Ich weis wol was ich habe, ich weis aber nicht,
was ich wberkommen werde. (nd.)
md.’ Wön & wuol wät in hot, iöwel net wät
hat geusden, Inlegen dat mirrlich.
man nich, wat ick wör
en)
Mn
ar
re
667. Wor da hadert um ein Schwein
Nehm' eine Wurst und las
Wer tlaim Prvasan tan Aino' Hiune hal, aöhnd
lieber das Ki dafür.
pe. Wan prozest dm en Kal, gef lower ein derta.
(uch. M) Wer um eine Kuh procemirt,
‚gebe Lieber eine dazu.
De pleiten will um eu Koh, gey Tever Eene
to {nm B) Wer um eine Kuh Rlapen will,
lieber eine zu.
dh het en’ Prozess Iim en Swlu, Dei
nöme de Wort un lite det Swin. {ns ha
G u.6) Wer da einen Prosen wm ein
‚Schwein hat, der nehme die Wurst und Inne
das Schrein.
Ter Au langn zankst Amt Schwien, him Tune
Worscht an Iont ot ii (ma N) Ehe du
fange sonkest um's Schwein, nimm sine
Wurst und lass «u sein.
De pielten will um 'n Koh, GAv' der loover
wenn to (ns. ofa) & De pleiten u. », w.
dt. Die om. eunn kon pleit, rankt an kwilt, en zal
nog «en kalf verlioson. Wer un eine Kuh
Magt, verliert wie, und wird auch nach
ein Kalb verlieren.
‚Die pleit om eund kor Geoft or erno to. Wer
klagt um eine Kuh, Gibt noch eine zu.
U Die om con schaap pleit, xal veno kos vorliosen,
Wer um ein Schof klagt, wird sine Kuh
werlienen.
Proceäcer am esne koe, Gij opt ar con paard
0 to0. Promarirt um eine Kuh, Ihr lept
ein Pferd noch zu.
dä. Har du Trotio om on Hone, san tag Aöggot
og lad blive derved. Hast du Streit wm ein
ke man Mia ah, Lastanıdehek
bewenden. PR
15. Bailler #' vake pour avoir susse quoue. (nf. pic.)
‚Beine Kuh hingehen, um ihren Schwons zu
‚haben.
668. Der Hahn int König auf solnom Miste,
‚Der Hahn weiss sich viel auf seinen Miste.
Der Hahn int kühn auf seinem Mist.
‚Der Hahn kräht am kühnsten auf eigenem Mist,
‚Jeder Hahn ist stolz auf seiner Neste,
‚Jeder Mahn kräht freudig auf nimm Mist.
‚(bair.)
PA Wenu de Haon app steht, hard
‚gröt Recht: (mr. A.) Wenn der Hahn auf
dem Misthaufen steht, hat er grossen Recht.
Bone
= Me
Wenn de Halın
fünthaufen.
Do Kräjlder Aa Kinning Aw «in
Be
1 hoimabaug er hanlan kunnugastr. Auf dem
Heimathmist ist der Hahn am kundiysten.
dir
Een handwerk u. ». w.
Een ambacht heofl wonun gonden bodom. (rl)
8. Ein handwerck u. #. m.
Die ven ambacht Ieet geleerd, Krygt den kont
Al, Haandvaork har on gyldon Band.
Godt Haandverk har eu gylden Grand, Gut
Handwerk hat einen goldnen Grund.
Kunst ünder alstels Pode. Kunst findet überall
Nahrung.
ww. Gott Handtwärck haar on gyllendo böttn. &
Pachthof.
Bf. On bon mostt afrankihe AT misäre, (w.) Kin
gutea Handwerk befreit som Blend.
Un’ ya non el pi mestt qui m’ nonrih’ al
arten, Se no Is boge anımo,
8. La erite mn w.
arte hat parte. (m. 1.) 8. CN ho
ee
a es. ‚offieio « cabedlal. Handwerker hat
Berchäftigung und Kupital.
"© official tem ofllcio © al. Der Handwerker
hat's Handwerk und Anderen.
sp ER ofcial tiene oficio y al, 8. 0 offieiul u.a u.
681 Nonnorloi Handwerk, achtschnerlei
| „Urslack.
Handworke, das eilfto dor Bottwlatah.
Zeig Handwerke und ein halb Brot.
Viertzehen hanltworek, fanfftzuhen vngluck, (ad.)
04. Neun Handwerk, sehen Bettlor. (schwei,)
Drissh Hamperch (Dreischn Hundwerke),
wiermch feierschn) Unglück. (schwei)
Vieraslin Handwerk, fünfschn Unglück. (schwei.)
‚Sochs Handwerker, sibs Schäda, (schwei. A.)
Sschr Hondwerke, viehen Schliden,
Handwerker, vezung Ouglöcker. (urb.A.)
8 Drisch w. u w. (8. Drizeh m. u. w
‚Hnudwärker, vetteon Onjlöcker. (urb. GL)
Handwerker, vezchn Lnglöcker,
far. K) & Drüsch mn w.
| ‚Swen Häntfronk, firein Ägläk. (nr. 8.)
Bioben Handwerke, viersehn Unglück.
Achttein Handwarken, uogentein Unglükken,
(m. B) Aehtsehn Hundiwerke, neunzehn |
Unzlücks, i
Yale Handwark, vile Unglück. (ns. ha. G. u.) |
Viele Handwerke, wisls Ungläcke,
Teknerhei Haulwark un hunnerterlei Unglük.
(us. hist.) Zehnerei Handwerk und Aun-
‚derteriei Unglück,
ifo hett ngttein MHandvarken un nmgentein
Unglykken. (ns, lat. A): Zr hat achtzchn
Handwerke und neunschn Unplücke,
Achten Handwark ie uÄgentein Unglück. (ne.
Bo 0.) Achtsehn Handwerke sind neun
wein Tinglücke,
Some Handwerks on ncego Onglöcks. (ns Pr.)
‚Sürhen Hundwerke und neun Umglücke.
Will Handwerke, yill Unglücke. {um W.) 8
File mn. w.
Pwiält Hantwiärke, Arlittien Ungldsko (wett,
Mike) Zwölf Himehoerkc, dreischn Unplüche
Twaalf ambanhten, dertlan "ongelükkun. Sdt.
Teislf wm w.
Hy kan rool ambachten, mer bedelen ia este
ah.) Er kann viel Handwerke, aber betteln
ine dan letzte.
Twraclf ambagten, dertien ongelukken. (vl. P.)
& Teriölf w a w.
A man 0° meny tendes, may bog his brend om en,
Sunday. (echo) Kin Mann mit vielen Hamd-
twerken kann Sonntage sein Brot bettein.
Sitten Haandvarrker, tyve Ulykker. Neunzehn düs
Hümdwerke, zwanzig Unglücke.
Fjörtäu handverk, Amtän Wakkur. 8. Vier iss
zehn un w.
Dan som Iieror tio Mandverk, han lmrer tggn mw,
attpan. Wer zehn Hundwerke erlernt, lernt
's Betteln dinzum
Lier nittan Handverk, #0 fer du dat ugande
attpan, og dat heltorı Posen og Stavon. Lerne
neumzchn Hondwerke, so erhillist du das
zwanzigate dazu, und das heint: der Buck
und der Stab, Tan
Nitton handtverkare, tJügo olyckur. 8. Nitten wm.
Fjorton Ambato, fumton Olyekor, Vierzehm
Änter, funfschn BE
Teedisch Professiuns, quntordisch Bartans. (obl) em.
8. Drisch w a, w.
Douse mötiors, quatorse malheurs. {uf; pic.) I
Zwölf Handwerke, vierschn Unglücke,
ko verderben den
#85. Viel Han
Meister,
Wer viel handtwerok sugleich lornet, der lornet
selten eins wol. (md.)
Die reel ambachten te gelijk Icert, Ioort er dis
welden con goed. Wer viel Handwerke zu-
gleich Iernl, iernt selten eine davon gut,
Die veel ambachten doet, doot selden den wel.
(ei) Wer wiet Handwerk treibt, betreibt netten
gu
Mango Eoawlverker fordasrre Mostoren. aa,
Dan sm Imror tu Handverk, han kann inkje mm.
eitt Mil Gngus Wer zehn Hundwerke er-
Herat, betreibt nicht eine mit Nutzen.
d
nn
Hasa 091 _— 689 Hasc.
Da sitet der Knotan, Ani ostä 0 buiilic Sg, Dir mitm u pie
and. Das light dar Hous iu Pfaffoct (fe M8.) | ANE estd el busilie. A De nitst wa Me
DE beit dr Hunt begröbn. (fek. M.) R Du
Üiogs der Hand nn. 10, —
Da sitzen die Musikanten! (ul &, V.)
Jay dö.eit dar Hund hegeibon. (schla. IL) Ja,
da liegt der Hund begraben.
‚od. Da liegt der Has im Husch. (schwb.)
"Wer weisst, wo.ler Hase im Pfeffor int. (schwel )
Dos ix da Hon Tai0! (st.) Dun int ıler Herr
Teufel!
pi. Darsitt dei Duck! (us. P-IL) Du ritst der Boch!
dt. Daar dit de hans in het zout Da Liegt der
‚Hase dm Balz,
em. That ‘5 where Aho ahoo pinchen. (m. en.) Da
det’, wo der Schuh drückt,
| fs. Disr lit a Hilf Ligesowon. (A) 8. Da liegt
der hund u». w.
dA. Det or Kunden! Das int der Kusten!
(Hund mn w.
I Der ige landen gan 3 Da liegt der
BE Mio hacrot oqual
zu Cost Mi que git le Mrs. Du inte, wo der
biegt,
bis 8 Da wilat u 1
Folk le diahle qui battit Joan! (arm) Da
ot der Teujeh, der Hans schlug.
Via Io cas, Dit I" avucat, Via Io aoeud, Dis lo
Da ist der Bull, wagt der
der Kuoten, ragt der Büger.
nsocat, wii 1 noond, dit
8 Pla bonn
nitet u. 6 w.
Qui & (ein) AI basillk Kbasillis).. (6) & Dar
sit a
Bes ir or enacd Nasen, (em. Da} Ilier dot’,
mo der Ent er
cu busilli, (om. 7.) 8. .Da witet nn. u.
Chi ech Wimbrdj. (om, I.) S, Da witzt mn u.
a ein ol bnsälist (piom.) &. Du niert ma un.
Bi m istn In difjolti. (piem,) Da wirst dis
Schwierigkeit.
ieht, so wird der
de Trommel wöfnugen
ala Kant, san nr ern
Es ist übel Hasen mit Trommeln fungen.
‘t Is mocljelyk hazen wet tramtmels tu vangen.
h) Erist mührenı, Hasen mit Trommeln su
Wangen
To catob a hare with a tabret. Binen Hasen cu,
mit einor Händerommal furgen.
Wa do hynst krio wol, dy amyt hl mas mey fi,
de tum forro hole, (afs.) Wer den Homgst
kriegen will, wirft ähm wicht mit dem Zum
vor den Kopf.
Der horer Lykke Mil ut fange Harer mel dä,
Teonune- Be gehört Glück dazu, Hasen mit
Trommeln cu fangen.
On ne preul pas Io liärro au tambourin. Mon Ik.
fängt den Hasen wicht wit dem Tamburin,
Nöu gahen pan Ina löbes n cop de tambouris. sl.
rm.) Man füngt die Hasen nicht mit
Trommelschllgen.
Bunde tambourins, woun = pronow lührön (Bpd;)
Mit Trommeln fängt man keine Hasen.
Enıbd tambourins, non #' yprenon lobrös. (upev.)
5 Dube u. a w,
Ciapö la lovar cu o cur (mi. rom) Den Hnsen it,
mit dem Wagen fungen.
Ä so.de tabals no «'agafan Wehras. (ucat.) Zei Im.
Trommelklang fangen wich wicht Hasen,
68% Wo der Has guretet jet, will er
bleiben.
bem Hasen Ist wlcht wohler, als wo ar jm-
worfen ist.
Dir Häsr dm garı, bu 9’ golitckt &, (file 18.) nd.
Der Hass ist gerw, wo er gehackt ist.
Wun dor Hong goblkt is, don issor Au lihston.
dir H8:) Wo der Ihine geheckt ünt, dla
ist er am Liebsten.
Wu dr Eds glckt It, it er gärm (fh Mi)
=
F
r
5
rent
pe droseugi) Ist,
lachwei)
wien. (wtf, It) Wo der Hase geworfen
ii, dahin rachet er auch wider.
AD Is io gar dm, an Mi gerri
Mt. Corpite natali gqrilibet (quilibet) optat ali. (mit)
fele liäyeo revient tonjours A son gli Der
Hase kehrt stets zu seinem Lager zurück,
HEI Mieyro va sompro, n.morle no Ja so tan.
dub) Der Hase geht immer in seinem
Lager sterben.
sp. Cada sıno donde on nascido, bien so ustä. el
pixaro an su mid. Feder, wo er geboren
det, wohl befindet sich der Vogel in seinem
690. Hast ist meist ohne Vortheil.
Grome Hnst kam oft un milk:
Taufon hilfe nicht zum Schnellsein,
Iast 690.
Ho that is hasty, fiahee in an empty pond,
Wer hustiy. at, facht in einem leeren Teiche.
f
7
|
I
re Prsscha an ho-fortüna, (Id. OB) Hart hut
kein Gilick,
Spert © bain da rer chi vain. (ll. O6) 8
og vol m nn
Pröschn non ha fortüna. (Id. VE) 8 Pre
ha m Wr
Bode bain rar chi vain. (Id. U.) 8 Snart
fa, La trop grande häte est cause du rotandement.
> Zub grome Eile (st Ursache der Vernpäuung.
Hastivitb.ongendro sopantance- Hostigkeit er-
zeugt Reue,
I Prosto 0 bono non avvieno, Rasch und gut
kön wicht vor.
Presto,6 Yan non si oanvien. ‚Rasch und gut
geht wicht zwsanınen,
‚Chi vendeminia troppo presto o svina debol vinoo |
‚emkto ngrusto. Wer zu rusch liest, zicht end-
‚weder schwachen Wein oder ganz sowern ad.
Pröst oben a gl & dö eds ch am sta Insen.
ram.) Hasch und gut sind zwei Dinge, die
nicht zusammen gehen.
Chi fa trüp prist fa dd völt. a Wer zu
rasch macht, macht zwei Mal.
Prosto 0 ben non #tanno inslome, (4) Rasch
und gut eind nieht beiommmen.
Chi ia im frotts, ha disdotta, (&) War in Aust
macht, hot Unglück.
Prest 0 bön au ®' podul far. (om, P)) 8, Prost al,
© ben um w 4. 1.
Pröst a böign dm pöl slör inssmen. {vum KM.)
ee
amia agrost: (piom.) Wer zu rasch Hiest,
macht Wein, der Ennäz scheint,
A j’b non ch’ II ci eh" a sio bon fait au prown.
(plem) Nieht einmal der" Kohl’ kat in Eile
gekocht gut.
Chi va im presen, olnpa In nosen. (r.)
eilig geht, Triegt dan Keuchen,
Presto e ben no-s0 convien. (r. tret) 8, Prento
eben ww.
Presta & beni, di raru arveni. (1) Busch und st
‚gut kömmt selten vor.
La cosa prosta fatia, presta weni düsfatta (6)
Rasch gemachte Suche geht bald auseinander.
‚Proata et bone non andat mai bene. (sm) Hauch
und gut geht niemals gut.
Gularan nun: gran Wal) Mer wie Kam
läuft, hält rasch
re Bei grosser Eile pt.
grönere Nachlänsigkeit,
A gran jriesa gran vagar ka
‚gromse Nachlüerigkeit.
Wer mu
691, Niohtn mit Hast ala — Flöhe fangen.
Im Jast sött me nid Kun ns Höhne (mhwei.) od,
Im Hier wollte mam Nichte thum ala Hühen,
Kieno mit. II as nf. der Flöhjagd. (achmei.)
Nirgenda mat Kit wie auf den ‚Wlohjagd:
'Wonn das Haus Irennt, im cilen gut, sonat
nicht. sehwel.) _
4
892. Wonn das Haupt krank ist, trauern
alle Glieder.
Wann Ans Hanpt krank. iet, wo sinchen dio
‚Glieder,
Wenn ein @liod leidet, »0 leidet dor ganze Körper.
Wenns #6 das houbet siochet, »o int al dem.
Mibe wär (adı)
Wann «echt das haubt durch planden wanck,
»die glider werden allo kranck. (ad.)
od, Wenn der Kopf ein Nare ist, #0 muss w der
ganz Leib wntgelten. (schwoh.)
Als Als 't hoofd onsteld is; dan trouren al de Teen.
Als het hoofd zwiert, zullon din loden ankkelon.
Wenn der Kopf dreht, werden die Glisder
‚siechen,
‚Ale 4 hooft wert, dronnen alle de Inden. (avl.)
‚ons When the head ken all the body is the worno,
Weun das Haupt weh thut, leidet der ganze
‚Körper.
When the head is sick the whole body 1x ick.
Wenn das Houpt krank ist, det der ganze
Körper krank.
dA. Naar Hovedot voorrker, da vorko alle Lommar,
698. Een huis van Ioom,
gras, Ben vriend-
—
han, Gruspfend, Mindfrewmd sind Keinen
M. Casa di toren, eaval d'orba, nmiso di bocos,
nun vagliono il piede J’una once (mi. 1)
8. Mafeom m. a. un
mi, Casa de tära, ara) d’erba o amis de böcn, no
% wal na elden. (I.m.) Lehmhaus, Graspjerd.
Mundfreund
‚Wortfreund, Aller dat nächte,
@21. Hast du goru oin sauber Haus, ans
Pfaffon, Mönch und Tauben d
Wer sein Haas will haben sanber, Hilte sich
vor Pfaffon und Tauben.
"Wer wil haben cin reines haus, Dor las Piaflen,
Münch und Tauben draus. (ad.)
Ad. D6 weft woone! ring, dd bieif an sängem Hane
dlbbug. (mh. Le) Wer rein wohnen wild, der
eibe in seinem Haus allein, |
BSWer will haben ein veiney Haus, Lass Pinffen, |
Münch und Dauben d'raus, (schwei.)
Wer wein Haus sanber halten. will, lite sich
h vor Dauben und Tfafen. (schwei.)
‚rin his suivor wil honden, wotte daar
geen paap of duif im Wer ain Hau rein
‚halten will, setze weder Pfaffe, noch Taube
hinein,
Woch syn hys wil holden auyner, die en nette
der in noch papo noch duyue. (ah) 8: Wie
sun wa w.
dd. Hvo der vil havo et pyntelgt Huns, skal Slike
Tauben
Is. Hyörjum sem Pykir sitt In £ hd, vari sig |
wid prostum, apänjum og düfum. Wer Ge
= —,
sonillent les maison& Künder, Hühner und
Tauben besuiteln und Derchmutzen. ae
Do motine, ni de jingeon N"
en) Weder Mönche, noch Tauben
setze in dein Hous,
Elnns, ponles & coaloms ensalissent Ian winie
an ne
besehmntsen die Hilwer.
peltan. -
TO ’O0 Lnbeatn, Ga Leit
1 polli, Drei Dinge
I pusti 0 le galline sono quel co Ambrattano
In onsa. Die Kinder nd die Hühner rind
er, welche das Haus beschmutsen.
Taltelli-e To galline imbruttann a ensa. (ore. #) mi.
a ee €
Chi vol In een monda, Non tengamal enlomln,
(6) Wer das Haus rein haben will, Aulte
nie Tauben.
Rugazul 0 poll Imbrattan 16 ease. (1.) Kinder
wit Hühner beschmufsen die Häuser.
Car, poll ® putti Imbrattam per tutto. (k)
Hund, Hühner und Kinder muchen überall
Sohmmtz.
Chi vol tägn nät In «A, Colnmb, Hol o odgnoi ni
tgne loni. (1. b.) Wer dar Haus rein halten
will, halte Tauben, Köster und Hunde fern.
On, pol © pt, 1 aptiren dar por Wi. (LE)
Can
Done, »'eino # gazo 4 apurca ba Io anne: (I. 6.)
‚Frauen, Kinder und Elstern beschimitsen sehr
Wie Hünner.
Colombi e putel ze quei che sparca Is case (1)
Tauben und Künder sind es, welche die Hauer
beschmutsen.
I puti e # colombt sporen To unse, (v.) Ei
Kinder und die Tanben berchmuisen die
Häuser‘
Done, print rent isn ec ya,
‚Kinder und Elstern berchmutsen die Häuser.
Fiol u eolombi amenda Io ense. (v- trat.) Ainder
und Tauben berchmutasn die Häuser,
Pddi 0 piceiriddi ubraktamı Im casa. (6) sh
Hühner weh Kinder beschmutsen das Hair.
Piechmon et yoddas tmbrattunt sa domo: (ed)
5 Rayami u « w.
ee
Weder Windlhuit in deinen "2
sw
dieBtube,
sitzen
kafıın im bein kroppem. Lust du im Fam
für dem Pam, will er den gansım Körper
derin Aaten.
Let hund til bener Kaas, kan springie j me
adlbem foto. (av) & Slip
dmgha fram
Am. Cnsn nova, sepultur« de Ia mort. (west) Neuer em
werlännt er er.
ae Te Hohlor ist fanler als dor ee
vi ‚a delxn. Nachdem das Der Tail ale Bea
. (Durcheinander).
El
Haus gebaut, (schwei.)
re ablerta. Zow fertig, | De Halor is eben so gul as de Bimler, (us-pd.
let, A) Der Uchler fu eben 20 gut wie
In onsn echa y el huorco ü In puerta. Dar | der Stehlen.
"Hus ferti und die Buhre an der Tür.
“
En gehört riol zur Haushaltung,
ler Tage »ind viol Im Jahr und dor
Mahlzeiten noch mehr.
Drei Pfeunige muss ein guter Hausrater haben:
einem Zahr-, einen Ehr- und einen Noth-
Pfennig.
east gehören vier Pfennige: ein
‚sin Ebr-, ein Noth- und in Wohr-
(mel, Bu)
an itung gehören vier Pfenning: ein
Kerbpfening. in Bparpfonning, ein Zehr-
pienning und ein Khrpfenning. (schwel.)
A. Der or mange Dags i Aarct og endum flere
Manitlder. Ze sind wiel Tage im Jahre und
woch mehr Madlzeiten.
a. Dagerne or mange og Maali er fire. Tage
lud wie und Mahlzeiten eind mehr,
Ar mänga dagar | äret, och Au dere mäl-
tider: 8. Der er u. n w.
E Magnum 6 anni.
#08. Der Hehler int schlimmer, als dor
Btobler.
Hichler Ist s0 gut wie Btahler.
Hobler Sind Stehler.
Der Hohler Macht den Stohler,
Keisı Hahler, Kein Stchler.
‚Stehiler, Hehlor nnd Befehler sind drwi Diebe.
Der Holen #0 schlimm ist als der Bieler. (wl.)
Wan der dA verhilt. der ist ein dieb als wol
jener, dor di atilt. (ad)
"Noch schuldiger ist Jener, der dd hillt, denn
euer dör mit Horgen stilt. (ad.)
Frudl Dar Haalar ie lüssor wi dor Schtaalor. (frk. IL &.)
"80 sehlscht wie der Stehlor int anch dar Huhler.
meh. 2) [tmch. E)
"8b! en kafne Hahler, #0 gäb' on keine Stohler.
Deu Hiller an 05 gutt, em® de Stiäler. (meh. L.)
Der Hehler dat vo gut, wie der Stehler,
Do Heller is san gut ons de Bichler. (na. W.)
8. Den Hiller w. #, w.
Di heler ia niet beta dan de sinlor. Der Fehler dt.
Wirt wicht Versor als der Stehler,
De hieler is z00 guel als de ateler. & Den
Hidter m.» 1
The conesaler (reosiver) is na bad an the thief, eit«
Der Tlehter iv #0 schlimm wie der Dieb.
No roceiver, no thief. S Kain wa 10,
A zesctter 's waur than a thief. (scho.) Zn
Hehler ist schlimmer, als ein Dieb,
A Hocler as og beeder, Hüs a Öteeler, (A.) S fs
De heler in wit u a. W.
DI Hiller eo ck beodter An di Stiller, (8.)
8. De heler is niet m 10.
Holoren er lige aaa god som Stjwleren. De dil.
Hoster in a. 10
Han er ikke bedro, der faler, and den der
stimlor. Wer verhehlt, tat nicht Bener, ala
der, welcher stiehlt,
| Var ingen Hiler, san var der heller ingen
Btjwler, Wäre kan Hehler, so wäre auch
kein Stehler,
Han wor na godh thor fol som then ther stil,
(adi.) Der, weicher verhehlt, is£ so gut, wie
der, welcher stiehlt.
Een ont Hijhere sr aij bwl wu sun Tiwit.
(adn.) Ein schlimmer Hehler iet nicht besser,
ala ein Dieb,
| Ekki er sd betri, sem felne, ann hin, sem Ih
stelur. 5. Han ar ma w.
34, wc Tiylr, er wo gr, sem wi ar atalr. 8.
Hon ar un. m
84 verdr jafnschr, sen hylmar og hinm, sem
stolr. Gleishschullig wird, wer verbirgt, und
der, welcher atiehll.
Finna og fela er s0 godt som stola. Finden mw.
und verhehlen ist 30 gut wis atehlen.
Dan som beld, og dau som (ler, er liko gode,
‚Der, welcher behält, und der, welcher nimmt,
dat gleich gut.
Ein Helar og ein Stelar nn haade like Lan,
Bin Hehler und cin Stchler empfangen beide
geichen Lohn.
10-
A m
nn
mi. No se ende al sante, fin che no s' ha visto
Man glaubt nicht am den
ei. Nun oridiri a Fu san, sh man widi la mird-
alu. (m) Glanbe nicht um den Heiligen,
were da die Wunder nicht wiehal.
71. Wer aus Liebe heiratet, hat gute
Nächte nnd able Tago
od. Wer uns Läch heiratet, der hat schr gute Nächt,
aber schlechte Tag, (schwb.)
em. He that ıasriea for love, has good nlghts, but
worry dayı Wer aus Liebe heirathet, hat
‚gute Nächte, aber traurige Tage.
Ho wha marries for love withont möndy, has
merey nights and surry days, (scho) Wer
aus Liebe ohne Geld heirathet, Anz Tustige
Nächte und traurige Tage.
fe. Qui se mario par amours, a bonnes auite ot
manrain jour. Wer rich aus Liebe ver-
‚heirathet, hat gute Nächte und schlechte Tage.
Qui se. marie par amours, une bonne muit, dour
amauvain jour. Wer atch aus Liche verhei-
wather, eine yule Nacht, zwei wohleohte Tage.
Qui so mario par amouretten m jour une muit
bemucoup de mauvais joura Wer sich uns
Liebe verhsirathet, hat für eine Nacht wiel
wohlechte Tape.
mt.Kin msringe fouet A plnisi, O »" ein repeind
4 sin loisi. (pie) Bine Heirach zum Ver-
‚gmügen geschlossen, bereut man mit Muse,
51. Qui wo marido per amons, A bonnes nociots &
mauben tours. (One) 8 Qui se marie pur
mu, a un wm
95 s& marido pör amours a bönes guuschs 6
michans jhours. (hgd) 8: Qut me marie par
mu, a wa
@ markdo per amonrs, «© räpäntin löou pür
doulour« (Lpd) Wer wich aus Liebe ver-
heirathet, bereut er leicht unter Schmerzen,
Qu so marido par amours, u bomonos mmeche et
massia joum. (upev.) 3 Qui wo murie par
amours, a w a. w
HM. Chi piglin moglis yor amero, stonta par foren,
Wer aus Läche eine Prau nivimt, muss darden.
mi. Chi'al marita por amore, di nötte ha piacere o
A glarno hm dolorm. (6) Wer wieh aun Liebe
werheirathet, hat bei Nacht Vergmälgen, wnd
bei Tag hat er Kummer,
702 Helfen.
25 rabbia ai
Chi per amor al pigla, per sonpiglia,
aus Liabe nimmt, verlässt sich
8. Chi per umor si piglia, per rabbia si lasoio.
Mit Tiebe nehme ich dich und mit Unwdllen
per aunors, sempme viuon ab do- Im
weiche aus Liebe heiralhen,
‚Kummer.
mon. dias © peiren pls
amares,
aus Liste heirathet, schlechte
casa por umores, malos dias y bucnas #ps
mochten. Wer aus Liebe heirathet, schlechte
Tage wıd gute Nächte.
702. Gort HIIfE dem Ploine,
In Gottes Kram Ist Alles um Arbeit fell.
Use klin means, and God will give the blassing, Bike
Wende die Mittel an, und Gott wird den
Seyam geben.
Gud Aelper den Mttige Hannd. Gott hstfe de
‚der feiseigen Hand,
Rovr Haandh oo Fod, san hielper iheglı Gwäh,
(adk.) Mühe Hand und Biern, v0 hilft die Gott.
Menu vrvlön en gud bilesaa Die Menschen iss
arbeiten und Gott negnet.
Gud styrkir gbdan vilja, Gott stärkt guten Witten,
Hirwer Wind og ft, avo hjäler Gud pir 8.
Rosen w.
ws
re
pt- Doos afndn aos que trabalhäc. @ote Alf denen,
Dion ie ayıla Wer früh
Gott, =
u
Agintard, die I Bignor. (wi) | a a ee
‚werde ich dir helfen, ragt der Herr.
Also Aisie mjotite Alrahe (ta:ajutard anda "ei.
Ww- tnst) Gott sagte hilf de dir, wo werde
auch ich dir halfen.
si Alutato ca Diio 4 aluta. (npl.)
Ajutati chi W ajutuy die Din. de) ZA dir,
un Alf deh die, sagt Gott,
Die ajutn an oni ei ajula (m) Got hilft dem,
der sich -
Auft: |
Agginadi qui ti hap'aggiuärs, narat Dous. (aa. La) |
Hitf dür, sa werde ich dir halfan, sagt Gott.
Im. Din din: ajidat! yt' ajudnrt. (ncat,) Gall
auge: hilf dir wul ich werde dir helfen,
Ajudaty tajüdant. (val) Hilf dir, und seh
werde dir helfen.
704. WeraumHoller gemünst int, kommt
ale anf den Groschem,
Wer zum Pfennig gaboren ist, kommt nimmer
"mm Thaler [swein, er ist verlom. (nd.
"Bwer zeime helbline ist erbom, wirbt dr näch
Wer axi6 drdn helbling ist geborn, der kan ano
Smein pfonning niemer komen: (ad)
Ad. Der zum Heller gebaren Ist, kommt auf kein
Kreuzer, (bir: 1.)
Wed zundrän Jankä 1 gibuf 'n Is, dei” kimd
mu Ködn Hgg. (ndB.) Wem zu einem Fackel
‚geboren ist, der könmt vu keinem Bock,
Wer zum Pfomming guboren ist, kommt wicht
zan Gulden, (schwei)
Wer sum Esel: geboren ist; chummt nid ufis
Roas. (sehwei) Wer mumı- Exel geboren üut,
kommt sicht aufs Pferd.
"Wann. Kine sum Fruck gidohre-n.isch (geboren
ist); 0 überchunnt (bekommt) er kei Ang-
loan (keine Anplaise). (schwui. 8)
Wox san Janggs gepusdn is; kimp #0 kusnn
"Bouk. (Mi) 8 ww
Wa won Stttckt deschäffn ie, kimme'zo köän
Töhlel; wo’ son LMbel doschhifn ia, Iiamt
z0 kön Stnckel. (tr. DL) Wen zum Stück
Neschaffen int, kommt zu keinen Laib zuwer zum
Laib geschaffen ist, kommt zw keinem Btück,
PA. Wo zom Stüvor gobore, anl am on Märk not
konıme- (urh. A.) Mer sum tiber geboren
‚Weird zu keiner Mark kommen.
Wa nom Fuss gebohre es, küt net zom Fit:
en BR rer EL
(m B) 8. Wor zum Enlmnw
Weir tum Kittel joboren is, kricht könen Itok,
un won ert Drok al ungern Ar het. (am, N.)
Wer zum Rüttel geboren int, kriegt keinen Rock
und werm er's Tuch schen unterm Arm Nat.
‚De to’ Esel geboren in kummt meet up't Perd.
tun of) 8 War mum Baal un
Bro.der mfodt cl Penäiik, Diiver'nldig’Da- di.
lora Herr. Wer zum Pfennig geboren int,
wird nie des Thalere Herr.
hen ther foddher ar Mil try Sliorff, ham
wondher allrigh two Penningh Herne. (adk.)
Wer zu drei Folter geboren dat, wird mie
Herr won meet Pfennigen.
Thot dwwwr ei at dramn then El Disk, nom
baaren we til Wijak. (ndR.y Kr taugt nicht,
den zum Tisch zu sichen, der zum Wisch
geboren kat.
Dhen som ar fodder til Pennicıgs, han far aällan #W,
Anlar ägn: Wer zum Pfennig geboren‘ if, s
kriegt welten Thaler zu eigen
The dugher og at Aragha than tl disk, som
hin ar #l wisk, (ame) 8. Tier won
Infortunatus md tres obolos homo nat, init
gran nummorum domiuus manot ill duorum.
(ui) Tminet alla, (mit.)
Seopis (Seopibus) Xmbutum nom pompn enen-
705: Wer zum Heller geminzt ist, wird
wie ein Groschen.
Wer zum Heller geboren ist, wird ie ein Thaler.
dt. Die tot sen Muivor geboren is, wordt nimmer
Wer zu einem Stüher gebo-
ren dat, wird niemala ein Zweistüber.
Ai Head (Den) der or slanet en Skilling, bli-
vor aldrig (il) on Daler. War (Wer) zu ei-
men Schilling geschlagen sat, wird mie ein
einem) Thaler.
uw. Dat som or skapas tl Skilling, verd aldık Da-
ar. Was zum Schilling geschaffen ist, wird
nie Thaler.
sm. Den som Ar alagen tl eu slant, blir ingen rika-
?
ein Dukatem).
‚Den som Ar «lagen Hill öro, blir aldrig ulant.
Wer em Öre geschlagen ist, wird nie Slant.
ni. Chi name tondo, uo mor quadro, (v) 5 Chk
masea tondo, nom muor 1. 8. 1
1. Chi nasce tondo, non pub morir quadıo, (upl)
Wer wand geboren wird, kann nicht vier-
eckig sterben.
Eh
den. (m L,M) & Quatumnmn
Peyes
PN
106. Hennen, die viel gackerı,
wenig Eier. [wenigsten
Di Küähe, wu laut achreif, gib
Milch, (frk, M.) Die Kühe, weiche Fame brül-
De Hocnder, de nam mieste. ige wit
immer de bänste Eier, (meh. Ri) Die
a
Das Schaf, das om meisten blökt, gibt am
weniguten Milch,
uw. Das Gjeiti som makrar most, ho mjolkar minst.
Die Geire, welche um meisten meckert, gibt
un wenipeten Müch,
Don kom som mest bölsr, mjölkar minst. Die
Buk, die om meisten brüllt, gibt ou wer
wigsten Mitch.
Don goten om most bräker, mjflkar minst,
8. Dan u. au. |
fa. Brebis qui bele a moias de lalt, Schaf, das
Alökt, Ant weniger Milch.
Chat miollene no fut onequss bon dhameur,
Non pilns sage home grand cacqueteur. Mi-
auend« Kates wer mie gute Jügerin, ebnso-
wenig wie ein weiser Mann ein grosser
‚Schwätzer.
35,0 west min I® vache qui brait 1° pus Folrt qul
donma pe (w.) Mu dar nieht die, Kuh,
die am meisten brüllt, welche am melsten
(Mitch) zibt,
sl Jhamfi cat mihouldirs noun fonghöt bon ons-
elet. (gi) Niemals wor miouende Katze
gute Füyerin.
Jamay sat mionlaire non fongust bonn ear-
aayre. (nprw) 8. /hamdi u 4. w.
it. I canl, ch/abbalan, won piglion anccia. Die
hunde, die beiten, juen nicht.
"lm. Gst miolador may merk ham ratadır. (neat.)
Mismende Kater wird niemals guter Batten-
Fänger wein.
Gat mjaulador jamds bon eagador, (val.) Miau-
ende Kuteo nie quto Jügerin.
Pt. Casarear, 0 ni pbr ovo. Guckern und nicht
‚Bier
‚Cäo, quo multo Iadra, nunca bom parn a nags.
Der Hand, der wiel beit, it wie gut zum
Jagen. Tun
sp. Cncarrear, y no poner husvo. & ucarsar
Gate manllader nunsa buon oazador. Gut
mjaulador m. n. w.
wi. Gina, care cäntk sim, un ara out dimmnätia-
Die Hexns, weiche den Abends gackert, hatdes
Morgens kein Bi.
707. Henne,
Plumer In poulo suns In faire arier. Daragın.
rapfen, ohne sie schreien zu machen,
DBisogun sol fu a pelä ka qua senza faln eridh.
(bb) Man muns die Wachtel u rupfen
verstehen, olna wis schreien au mucken,
Piumd Is galion (ia pola) sunass faln erib.(pien,)
8: Plumer ka poule m. 0.
av Tosel dank el ul sera flo ori. (plem.)
Den Vogel au dem Nest nehmen, ohne Un
schreien zu muchen,
Bisognn pelar In guea sumaa che la erin- (v.)
Man mus die Elster rupfen, olme dass wie
schreit.
"Honne 708. - ww —
106, Wan von der Henne kommt, das | Dersom Honm
gackert e
scharre
‚en. He that comes 0° the hens maun serape. (scho.)
Wer von Hennen Kommt, muss scharren.
Mr Qui mat de panle ame A gratter. Wax von
fatto Yaovo. Leopnemnmm 000
Gallion chi canta hm fattu Vorm.
Honne, die gackert, hatı Ei glg. —
La gulenn ch strid 7 & quälla-ch ha Aatt Din,
(rom) 8 La poule m uw _—.
M 5 La gallinn, che eanta (shiamasan),
Toyo, (k) De ee
Ei gelegt.
La prima galldo'nn ch’ canta, I vote
ha fatt Toduv. (cm. 9) Die erate Henne,
709, Wenn die Henne ihr Gackem
lionse, wtisste man nicht, wo sie
gelogt han
Hat dis Hanne ein Ei gelogt, #0 gackert sie.
Swann danne ein huon gelegt, a5 tribt 02 grd-
war braht. (sd)
‚od. Wenn die Huhn ihr Gazen liese, so wisate
—
710, Wenn dieHenne zum Hahn kommt,
"vergisst sie der Küchloin.
en. When {ho hen gans to the eock the bird« may
get a knock, (scho) Wenn die Henne num
Hahn geht, Können die Jungen etwas abbe-
kommen,
di, Naar Honen kommer til Bullen
Kylingserne.
11. Wo die Henne kräht und der Halın
schweigt, da geht's Iderlich au.
Kräht Ale Henn’ und schweigt der Hahn, Ist
das Haua gar übel dvam. [(bair. 1.)
‚od. Wos Wolb Herr Ist, geht unser Herr hintflir.
Wenn das Weib red't vor dem Mann, Und die
Hennekräht vordem Hahn, Und die Katz’flieht
wor der Maun, Bo gibt's selten gut Walter
im Haus. (schwoi.)
‚pi. Kralhot de Heune und achwig de Hän, Das
it Hüs 'e üowol An. (wetf. Mat) &. Kraht
Ma
’t de Henne un schwigt de Haan, Dann
ist Haus Hlwel an (watf. 0) 8. Kräht
nrw ee
Üt. Het is In huls een groot verdriet, Dart hen-
netjo kennit, en’t hanntje mint. Zr kat ins
Hause grosser Verdruen, 100’ Hennchen kräht
und» Hühnchen nicht.
Het is wel oone slochte kudde, dar de ooi de
bei drangt, ‚Zn ist wohl eine schlechte Hocrde,
wo das Muttorschaf dis Glocke trägt.
Tis den huyse grost verdriot, daor die hanne
krert ende die haene niet. (al) Ba dat in
Hanse groner Verdrun, wo die Herne krüht
und der Mahn nicht,
Tis al te groot vordriet, daer t himmekon orayt
ende + backen niet. (avi) Ar ist yar zu
‚groser Verdrum, 100% Hennchen krüht und
"s Hühnchen nicht,
"t Is in het huis geheel verdracid, Daer "t hacntje
werpgt ou % honnoko kraait, (vl) Zu det in
dem Hause günzlich verdreht, in welchem
*4 Hähnchen schweigt und 's Hennchen kräht,
Ost hennetje vor "t honntjo kronyt, "t gas dik-
kers ol bekroayt. (vl. F.) Wenn's Hennchen
wor dem Hühnchen krüht, goht's oftmals
‚ganz verwirrt zu.
em. It /e n sad house whare the hen ee Iouder
han the cock: Es dt ein traurigen Haus,
— mi
In
711 Henne
Hvor Hanen kaglor, Henen galer, Manden tier, di,
Quinden taler, der ganar dot ildetil Wo
der Hahn gachert, die Henne krüht, der
den will, 20 hat dar nicht die richtige Art,
Int Hanen gala og inkje Hana. Zuss den Hahn
Hahn gackert und te Henne krüht.
Maulier tacent in ecelosia,
La poulo ns doit pas ehauter devant To og. fi.
Die Henne soll nicht vor dem Hahne krühen,
Ca n'est pas ä In poulo A chanter derant Io
og, Hs int wicht an der Henne, vor dem
Hahne au krühen,
Malheursune maison et moschante Od eoq an kait
Crest chose qui mot ine Jdeplaist, Quant ponle
parle ot cog so tmist: (af) Das int erwas,
was mir achr minfälit, wenn (die) Henne
spricht und (der) Hahn schweigt,
Quand le eo a cant6, la glaine dolt s0 tairc. nf.
(pie) Wenn der Hahn gekriäht hat, zoll
die Herma schweigen.
1 ne feut podnt que cliis glaines cantont pus
heut qua chös eos. (fie) Die Hennen sol-
ten nicht lauter krähen, als die Hähne,
Li poie ni dent nin chanter d’vanı Tcoq. (
8 La paule ws 1.
Malhurouse &s la malsoun & meschante, Onn af,
Ion poutcare & la parie ennte. (Öse) 8. Mal:
heureuse u a.
ai qö vis mon, qan In galino Ai Jon ghou,
(Led. Ach, wie schlecht es geht, werm die
Henna den Hahn macht.
djenelie no dai pas tachanta dävan Io pa.
(Pat. s.) 8, Ta ponle m. n ws
= wo die Henne lauter kräht, als der Hahn. | Feist & quelln ensx, dore In galline cantano Ik;
Ak is m sniry Aock where the owie ben the
belt, (scho) 8. Het iu wel wm w.
el gallo nos. Trawrig det das Haus, wo
die Hennen krühen und der Hakm schweigt,
ur
Ant cola ca a ji poca pas, dev In galina a
eanta «1 gala tas. (piem.) 8 Im quella card
nn.
Porers quele ense che Ia galion canta «1 galo
de.
Der Horr nicht mit einem Auge mehr, ale der
ger
—
Herr ns. _— m 4 Herr,
em. The master oya makes the horso fat. ‚© moltor penso do cavalho he o olbo du au
‚The eyo ofthe master maksih tho ox fat. S| umo, Das beste Mutter für dan Pferd it
Det Hiren-Äge w 0. w. das Auge seines Herrn.
The malstor's se maks iho horse fat. (scho) | EI 0j0 del amo engordn el caballo,
; a EI mejor pienso del caballo ex el 0jo de su amo
dA, Hnstonds (Hosbondens) Oje foder Hoston. (man). 8.0 mw
Horrons ins gjero Koon fod. Des Horren Au-
augn. Niehts macht das Pferd ı0 fett, wie
des Herrn Auge.
sw. Husbondens (Herrens) Dgx gür hästen ft.
it. Oculus domin! snginat equum.
‚ew. L’ölg del patrun ingrascha {1 bous. (Id. O-E)
8. Det HöremÄgs w. 0. w.
Tl del patrun ingraschaim" i ehavapl. (Id.
VE)
BE L’oeil da mattru engraise Te cheval.
L’osll du maistre r&al Engraisse le cheval.
Das Auge des wirklichen Herm mucht dar
Pferd feit.
nf. L’'odie do maiso durkh' li ch'vä. (w.)
#£ L’hueil dou Mestro eugraisso lou chivan. (aprv.)
Üt. 1’ oechio del padrone (signore) ingrasmm il ca-
vallo,
nt. PT’ occhin di n padronechi guverna n eavallı,
(era) Eu ist dan Auge des Herr, welches dar
Pferd wartet.
L' & U oce de patron gvorma o eaval. {rom.)
& E Vocchiu m. #w,
L’ oochio al padrone Ingram il enrallo 0 7
pie Hl eampo. (6) Das Auge den Herrn macht
das Pferd und sin Pusa das Feld fett,
Mi." oco däl padrön gvernn al envall, (am. B.}
Dos Auge des Herrn wartet dus Pferd.
L’ oce del patrön ingrassn ol cavall. [em. P.)
L' des dal patrön ingrlesa al cayall. (em. B,)
UI voli dal paron ingrasse il chlaval, (frl.)
L’ 3a del padrä ] ingrama 7 cal. (L. 6)
1’ de del padrl engrasn 1 cal. (1, bes)
L' onen del pndron 1 ingrassn el ab cayall.
(. m) Das Auge des Herrm macht sein
Pferd fet.
Löuggio do padron yoroma 6 envallo, (lg)
8. L'oce dw. a w.
Oh (LP 0c6) del padrön angrasma pl enral,
(piem.)
1’ oeeio del paron ingrassa ol cavalo. (v.)
1" osclo del paron fngrama el <aval. {y. trmt.)
81.1’ oochin di In patrunl 'ngrasen In cavnddn. (+)
8" oju de su padronn ingrasant su caddn. (an. T,)
pie © olho do amo engorda o cavalho,
Koin Mist düngt m wohl, als der Koth, den des
Horren Fass auf den Acker bringt, [Huf
Des Herren Ritt über die Baat lnst goldenen
Dos Herren Augs ist der besta Mist.
Des Herren Aug’ dingst den Acker. (halr.) od,
Dot Hooren sien Faut diingot dat Feld. (ms. W.)pd.
Der Herren Pure dünyt das Peld,
Des mocsters vooten verbeteren het land, Dar dte
Herren Fürse verbeasorn das Land,
‚Aan de voetsolen des meesters Imngt de beste
most. An den Funmsohlen des Herren hänge
den Beute Mist,
Do beste mesting is des hearen oog: Die beste
Düngung set dei Herren Auge,
Hot besto mast op don aklır is 's monstern oo
‚on voot. (vl) Der baute Mist auf dem Acker
The muisteris foot ’« tho best manum, (scho)
Des Herren Fun ist die beat: Düngung,
Bondens Ficd gier Ageron fod. Des Bauern dä
Fusstrit mocht den Acker ‚fett.
ft, Des Dauern Tritie sw.
machen den Acker fett,
Horrens kit glör Äkeren bördigh. Des Hor-
‚ren Fussfeift macht ılen Acker fruchtbar.
Hozbondens fotspär Aro sh goda som gidsel,
Des Herren Fusstapfen eind so gutıcie Dünger.
ga
TI. Bei grossen Herren kann
wohl wärmen, abor aue/
{
alla
vepfeiggratgg
H
{ H
&
715. Herr nieht au Hause, Nie
su Hause
üt. De heer nit, De vor nit: Der Herr ans, die
Ehe’ aus,
Bander Heer, Zunder eer. Ohne Herr, ohne Ehre.
Dos rorston hand Beikt 00 vor als't lan.
Der Fürsten Hand weicht vo weit wie'r Land.
Hocsen (Schouten) hebben veol ooren on oogen.
‚Herren (Sehulsen) haben viel Ohren und
Augen.
‚en: Kings have long Lands. S, Kuningen hebben
dange honden,
Ki hc ne, (ni
di. Store Hervee have lange Arne. 9. Groote hee-
wen hebben lange armen.
Store Hecrer hare mange Dino (Oren) og lange
| Hammer. Grome Herren haben viele Augen
(Ohren) und lange Hände.
Kongerne have lange Arme. Die Königs ho-
I Bar ir At a er, möng ag ok
uyru. Grome Herren haben lange Hända,
wiel Augen und Ohren. Wa
Herrahömd heldr um Ol lönd. S. Herrenhand
‚m. Store Herrar hava lungs Hondor.
_ ötone Herrar haya lauya Heuer 0 ange
Oiyro. Gromse Horren haben lange Hinde
und cisle Ohren.
m. Konungar hafıwa längu armar. 5 Künigews.a.
le Au noncis rogibus longas esse manust
FE, Lem reis ont los bras lange. 8: Konpernew. #10:
Les reis ont les mals longucs. Die Könige
‚haben lange Hände,
Las prinses ont Ics malns (los orcillas) bien
longues Die Fürsten haben sehr lange Hände
Ohren). (mn.
af. Les rols out des lougs bresses, (w.) 8. Kongerns
it, 1 principi hanno 1a bracein Iungho, Zie Für-
aten haben lange Arme.
mal, Eprincipi hanno le mani lungki. (1) Die Für
aten haben lange Hände,
218. Mit grossen Herren ist nicht gut
Kirschen oasen.
Dit gronsen Herren Ist nicht gut Kirpchouessen,
(denn) sie werfen Kinem (oft) die Stengel ine
Gesicht.
Ez ist milk gaot mit hören kim easen. (al')
Wer mit hörren cazon wil kiren, dem werden
DD BSH) EITEIRIB-BESSAEREN
und tougen. (ad.)
Mit grünne Haren da nöt güt Körsche dazo. (frle, H.) md.
Mit grossen Herren ist nieht gut Kirschen
«io werfen Einen mit den Steinen. (meh. E.)
Mat geöszen Hören as net gutt Kimchten ios-
zen, (meh. 1.)
Mit grossen Horren (a nich gut Rerschen eusen,
‚sie spucken sonen die Korun an'n Kopp (Kopf).
(dh. A.)
Mit grüsson Heron is mich gut Korschen as-
son, so warfn dm de Stile a de Ogem (ae
werfen Binem die Stiele in die Augen).(schl. B.)
Mit grossen Herren ist nicht gut Kirschen es odı
‚sen: die Kirschen onsen wio und würfen Einem
die Stiel und Steine in's Gesicht. (bair.)
Mit: grome Horre inch midd gued Kirsche:n-eane,
sie schmime-n-eim (werfen Binem) 4° Stiol
In’e Gsicht (Gesicht), (ola Bir.)
En ist nicht gut mit don grossen Herrn Kir-
schen essen, sie werfen Einem die Stiel in
den Kopf, (schwai.)
Wenn man mit den Herren Kriesi (Kirschen)
est, no rührend's (werfen sie) Binom d’ Atoin
in den Grind (Kopf). (schwai.)
Ex ist nad gued mit de richa Lite (Her)
Chriosi sun, si wörbd Emm d' Stiel nohn.
(schwel. A) Es üut nächt gut mit den reichen
Leuten (Herren) Kirschen eusen, sie werfen
‚Rinem die Stiele nach,
Met grunse Hecren es net got Ki'sche eime, pd.
dan 0 werpen enge de Steng ageno Kopp
fılenn wie werfen Binem die Steine un den
Kopf) (nrh. A) [inrh. D.)
Met gruhnse Hähro ou not goht Kirsche Kuno.
Med gräten Hören is nleh gun Korschon (Kos-
peren) @ten. (ns. ha Gi, u. 6.)
Mit grote Horm is lg gud Kirschen wten. (nn.
Mit groto Heren is meet good {is quad) Kas-
smieten «en mit Kassstanan,
hs
3
£
&
2
den Kopf.
Det er ondt, at plulko Kirsebr med do Store.
En ist übel, Kirschen mit den Grossen zu
pfücken.
Thw scalt «ij wdho Kijrembır met Nerreberm.
(alE.) Du wollat nicht Kirschen mit Her-
rankindern enen.
16, Mod herum er ei gut ein eilt ad ol Afit
Herren in's nicht zus aim Gericht zu non.
sw, Den som vill äta kirnbir mod de ntora, kan
jeE
H
Inte fü kärnorna | aynon. War Kürschen mit |
‚den (rorren euren will, kann leicht dis Kerne
ine Gesteht Kriegen.
Den som äter kjembär mod de stora, für nlun-
ame Asynen. Wer Kirschen mit den Grum
wen iast, kriegt die Steine in's Gericht,
it, Tollunt matura et tibi projieinnt dumm.
voruan procorum onm prolo recmisn. (mit.)
719. Mit grossen Herren ist
scherzon. .
dA, Lile er det for Rakke at lege med Bjorachralpe.
‚Schlimm ist's für junge Hunde, mit Büren-
‚Jungen zu spielen.
Thet wer elj goih at deolw nuth ayn Dommere.
(ada.) Ln.iof micht gut wit seinem Bichter
atreiten.
Kö cij meih thin Dommerw. (adk.) Streite
wicht mit deinem Richter,
It ser Racke, at Iooge med Bjornichwalppe,
{ndk.) 8, Hide m u w.
is Hs. orad.kifa vid köngiun. Schlinm salz, mit
König zu streiten,
lt er vid kunningja kappi ad deila- _ Schlimm
\ at’a, mit. dem Kundigen (d. c. Zauberkünstler)
eu alreiten.
um. D’ er it au elgast med Yrenmannen. Br det
u bel, mit, Oberen. Streit anzufangen.
f
wud seinem Vogt muss
mx thin domara- (arw.) 8 Ruf u #0,
at kiwa wid sin domarı. (asw.)
& Thet wa w.
me biorna kwalpe (asw.)
morent (monent) extnlastris (mit.)
Le. Les pitits ne wägnet indie rin, & hanter din
op grandds gins. (nf. w) Die Kininen ge-
woinmen nätmols, werm sie mit zu grosen
Leuten umgehen.
It. Cum sos potentee (riocot) #st mazus parder quo
reiare. (al. ma Lu) Mit Müchtigen (eichen)
dat'ı Beaver zu werlieren, als zu procassiren.
Si. Ouni so» potintes won eonteastes mal. (a Li)
‚Mit den Müchtigen streite nic,
= Mm=
721 Horrengunst.
Non andes a pünet’ in alta cum son mannon,
(sa 1.) Slreide nicht mit den Gronsen.
Ni fire mnger de fraple, mi baragen con Al-ap,
cayde, Vertrau nicht die Frau dem Mönche
on, und opiele nicht mit dem Alealden Korten.
720. Herrengunst vererbt sich nicht.
Worrendienst’ erben nicht
Horren hmlt onerbot niht: (ad.)
Hersenganst exbet mit. (ad.)
Heoren hulde is ghlen ee. (ah) Herrengunst
ot Rein Krbe.
A king's favour is no inheritanee. —Biiner ee
Königs Chunst äst kein Erbe.
Merrohyliosih wr ci} Fattlgh Mands Arttwa. die
= Herrongunat sat nicht armm Manns
‚Herrn hylli or ci anms manna erfd. 8. Herre- ia.
Ayliesth u 0. w.
Herrogunst Ar ickenÄgot arf. 5. Heerem u.» m. uw.
Herrohyllost Ar intet arfwogode. Herrengunst
int Kein Erbyut,
Gratin regalia non est ren perpetaalic ki
Amour de seignour nut pas höritage: S.0e,
Heeren u.a. w.
Amour de seinor nest mie Be (Ammr de sil-
gnaur m’ ont pas fans), (afs) Herrengumat ent
kein Lehen.
Amoar de esurt n' est pam afflement: (afe.)
Hofgumat sat keine
Favou di sögnon n’ 80 ya eritäfhe: (Lpd.) Sul,
Heooren m. u. w.
Favor do Begnour m! es pas heritagi. (afrv.)
5. Hoeren ur. w.
Borvigio de’ grandi mon & eritaggio, Chi troppo ie
we ne Alla, nou &aaggio. Dimat der Gronsen
it kein Erbe, wer sich wu schr darauf ver-
lässt, int nicht weine,
a2. ‚gunst währt nicht lange
Horrengunst und Lautenklang (Ni
sang) Klingt wohl, aber währt nicht lang.
Herrongsmst, Eranonlioh' und Rosenblätter Ver-
ändern sich wie Ayrilnwetter.
Verkohren sich oft, wer's glanben will. (schwel.)
Morrogunst und Vogolgwang Inch (ist) ger
‚schön, aber durt (dawert) nit lang. (schwol, 8.)
En Höärngänstel und » Glas. Wein ist über
Nacht aus (tr. D.)
Hahrigunst is ba’ Nächt ans, (tir, U.-I,) Herren
Rosenblätter.
Herrogenst, Aprölwodder, Ohlwiewordane on
Wossewater de dunre nich lang. (na Pr.)
—
Horrengünst 721.
ts Amor di algnere 6 vin di Basco, Bo In mattink | You two are Anger and thumb. Zar Beide seid
mi Tempo, vento, signor, donna, fortuna, Voltano
"0 tornian come fa la luna. (4) Wetten, Wind,
Herr, Frau, Glück wenden und kehren wich,
wie der Mond tut,
ni. EI ben dal padron Id come ol vin del paston,
che a In matian ol pins © m la sinn I'd gunat.
dl m) Das Wohlwollen des Herrn ist wie
‚der Tischwein, dem am Morgen schmeckt
er und am Abend ist or verdorben.
EI ben del-paronl durn un troto d’ aseno. (v.)
Das Wohlwollen der Horm währt einen
Eietrtrab.
" Proteriom de signori, trotd de mula veccia. (7)
Genat won Herren, Trab von altem Maul-
hier.
si. Ammore de signüre, winn de Rasco La mattina
& buono, la sera & guasto. (npl) Herren-
"tele, Flaschenwein, tut der Morgens uf, den
Abends verdorben.
Amore di padrone e vino di pasto, Im wora &
" Anionoy In mattina d gunsto, (pl) Merren-
liebe und Tirchwein, des Abends iet er gut,
den Morgens ist er verdorben,
722. Sin sind oin Horz und sine Saole
md, Ä Topp un A Leflel ‚sein, (Um) Ein Topf
und ein. Löffel sein,
od. Si sönd wie anenand ana bbacha. ‚(mchwei. A.)
| ‚Sie wind wie aneinander gebacken.
pd. Se wünt oon Ei un cen Dopp. (us, B,) Sie
sind in Ei und eine Schaale.
®e wünd con Aars un ven Kopp. (ns hist.)
‚Sie rind ein A— und ein Kopf.
So gant as en paar jükte Bocstan. (na. hist.)
‚Sie gehen wie ein Paar. rusammengekoppelte
Rinder,
80 bangt tosaımen, as Pik un Swreavel. (ns. ist.)
‚Sie höngen eusommen, wie Pol md Schwefel,
&e mn] con Bak (Kierkoken). (as. hs.) . Sie
eind. ein Qebck. (Biorkuchen).
&e sinn con Kopp on. von Arsch, (ns. Pr) Sie
ind ein Kopf und ein 4—
at, Horis din Kock 00 din dog: Er dot ein Ki
‚chen und ein Teig.
en. They arp like hand and glove Ste rind wie
Hand und Handschuh.
Eot Hjerte — sen Tange 06 Bra seh dB:
Zunge.
De ore som to rede Koer. Kdbiemihehndienid
woche Kühe.
At henge sammen som Ertchalm. Zwenmen-
hängen wie Bohnenstroh.
Doi hanga t hop som Ertrahnlm (Humlestyik) mw.
(Rotta og Rora). Sie Alingen zwanmen wie
De nr Urach a TERN ES.
ENTER RT En wind fi.
zwei Köpfe in einer Kappe. +
Ce sont doux töten dans lo möme‘ bounet, Ze
sind zwet Köpfe in derselben Kappe.
Is sont ensemble A pot et A röt, Sie heilen
susammen Topf wnd Braten.
Hs sont comme at. Koch et son chien. (Br.) Sienf.
sind wie St. Rochus und soin Hund,
Fre & pain et. ä pot. (nrm) Brol und Topf.
‚theilen.
‚Cost deux Lesses dison Imtme bommet (m)
Er sind mwei Köpfe unter derselben Koppe.
Essoro Ane anime in un euoro, Zwei Selen init,
einem Herzen sein.
Essers duo anime in un noasiole. Zwei Kerne
in einer Nuss sein,
Bisore carns ad unghia." Fleisch umıl Nagel sein.
Ener come pane 6 cacio, Wie Brot und Küre sein.
Sons pie © enelo. ia sind Mrot und Kühe,
Eser un (du) corp © um anıma. (rom) Zinmi.
(Zwei) Körper und eine Seele sein.
Easers un anlına © un corpo male. (k) Mine
Seele und ein Leib sein.
Kaser come la chiavo @ il mätterdemlo. (f)
Wie der Schliierelund der Schlüsselhaken sein,
Duo anime in un nöcclolo. (t) Zuet Kerne
im einer Nun.
Btanno tra Toro vome pane e enccho. (1) Sie
sind untereinander wie Brot und Kür.
Passer oul € camisn. (em. 1.) Zinterer und ni.
Hemde sein.
Db anmi oysin sorp sol. (em. P.) Zizei Seelen
und Dos ein Leib,
ee) She unw
Basser 166 änem o um cbrp möl. (em. R.) Zwei
‚Seelen und eim Leib sein.
Easer tutt eul 6 patäja. (em; BL) &. Direr we. ie.
4.“
men Bla ni m
Emo corp 0 anima com un. (plom,) Zeib ul
i Hier oe ne
Ense car vongin. (piem.) S Hasere core warn.
Ense com pan e (oma, (piem) S, Zsser come
PIE SS
maza y la mon Der Klotz und der Affe.
123. Wan vom Herzen kommt, das goht
zu Horzon.
pd. Wat von’n Harten is, dat geit taun Harten.
ma ha. G. 0.0) War vom Herzen tat, das
geht zum Hersen.
dt. Wat ult het hart komt, gaat ook tat hat hart.
Was aus dem Hersen kommb, das geht auch,
di Hynd der kommer fra Hjerte, ganer Hjerte.
mw. Dat som kjem frası Hjarts, dat gjeng tl Hjarta..
sr. Dot som kommer irän hjertat, gär ock till
hjertat. 3 Wat wi wa w. .
TM. Wessen danHorz voll ist, dom geht
der Mund über.
Wan wos das harz bogerand ist, der munt tuote
‚dicke nagen. (ad.)
an voll ist, davon läuft der Mund
ee]
‚Wan d’ Hiers füll as, läft de Mont wer. (mrh. 1.)
Wenn das Hera woll it, läuft der Mund über-
od. Wes das Herz voll ist, des gehst der Mund
‚bar. (schwet.)
pd. Wo At Hüte van vol os, doh 154 d’r Monk
van Over. (u. D.) 8, Wovon u. #. ww.
Mund erschliesst, wos das Herz rührt. | Para la lingua pri 1.
Do mond wwrrand hat hast, wel, ‚Der Mimd| (u) (Em)
verräih wohl, das Hera, der Herzens.
EM.
u. EEE
- Sa Hmba narat ma qui bat in ooeo, Veoh a
Hora 724. _ 8
Die Zunge orzdhlk, wos im
hm. De In; ren
abundaneis del car |
8. De Vahondance du cocur da bouche wa w.
— '
ih . l
725. Besser haut’ ein Ki, ala morgen ain
Klichlein. [
‚Pd. Hüte leiwor ein Ei, As morgen ärer drei. (nk
ha. Go u.) Haute lieber ein Ei, Als
morgen ihrer drei,
ds Heden om. ei is beter- dan morgen «one hen:
Heute eim Ei iet Dauer, alı morgen eine
‚ Hoane
em. An ey is better to day, than a pullet to
morrow, 8. Hoden u m w.
fs. Dilling liewere en Ai, ds mjäme en Sjlickling.
(M). Haute lieder ein Bi, als maryen. ein
‚Küchlein,
ds Bodre ot Kg idag, end on Homo imorgen. Besser
| ein Ei heute, als ein Huhn morgen.
St Un oonf aujourdhui vant mionz qu'un poulet
‚domain. Ein Ei heute üst besser, als morgen
‚ein Huhn.
Mioulx aut promplemeut un veuf Que demnin
un boeuf. Bener ist gerchoind ein Ei, als
> „Beusor int haute das Ei, ala morgen die Henne,
E meglio avor opgi un unyo. che domanl una
gallina; Er int Damen heute ein Ei kaben,
‚ala morgen eine Henne.
B meglio oggl un Carlino chm domani un Fio-
Fine. Ha int benser heute einen Carlin, ala
morgen: einen Gulden.
mi.L, 0 m&i un ör ined, che Aman una galenn.
Wom.) Er dnt besser ein EI hautey ule morgen
Moglio un asino oggl, che un barbero a #. Gio-
vanni. (bt) Bener heute einen Esel, als einen
Berber zu Johnnni.
nLL! 5 mi incodn un odnv, ehe dmdn nm grassm
gallän'na. (em. PD) Bu ist Damen duute
‚ein Ei, ala morgen eine fette Henne,
1b möj un öv inwb6 che una gallina dman,
dem. RB) 8. Le mi un. dem n w.
LY8 mäj, ann mägra gnllänn ins che un gras
eappön dman. (em. R.)
Besser int eine |,
De neh ne nl
domanı (lie) A Ze mein dem m
Al & mei un av anebens, ch! una galiun do-
man. (piom) 8. Lo mdi un dv mn
Xe megio un vovo aneus, ehe una galina doman.
w) SS Lemdiudionem
Mejo gi un ovo che dimani una galina. (v. test)
8 Bedre u u, w
Vale piä I! novo/oggi, che la galliod" dömanlı si.
(ap) Mehr gilt das Di heute, als die Henme
Mogghiu oggi 1 own, oho dumani 1a gaddina.
16) Besser heute das Bi, ole morgen die
Hesne,
Mezus ost hoe s'on qui nom ern au puddas
mL) 8 Bi meglin agak Tunmn m aan
Mat bino nst&dY und ol, « do che mine und wh
'bod, Besser heute ein Ei, ale morgen ain Ochss. ,
126. Ein Heut ist bonsor, denn sohn
Het Ist ein Fe len ‚ein Dottehmaun.
Hiute lieber, danne gester. (ad.)
Ein „Houtot ist bessor al deei „Morgen“, (Era) md,
Läwer mir, wä dir, läwer hökt, wi morn, (uch. 8) pd.
Lieber niir, wie dir, Lieber heut, wie morgen,
Wen goode dag van .heden is. betr. dan. twasy dl.
die nog moeten vulgnin. Fin quer Tag heute
dot. besser ala auei,, die noch folgen vollen,
morgen.
Bit „i dag“ Ar mers, An trä „I morgun®,
Heut ist mehr als zwei Morgen.
Un bon aujonrd'hni want mieux que denz de: Di.
main, Bin guter Hent yile mehr ale zweh
Morgen.
Mlonz vault un en In main Quo deux demain.
Mehr gilt ein in der Hanık, alt zwei morgen.
2
mL Ancuo in canto, doman in pianto (v) &
I Ogginan
738. Heute Herr, morgon Knscht.
ein
muorgen dir. (mrl, 1) i
ne pas
pd.Högd m mir, Moren un dir. (nr, 8.) 8. Heut
anwuw
Hude wis, morgen die. (a. W. U.)
dt. Hoden mi, Morgen dij.
Fe Sage wi. bier Heute die
Beiha an mir, morgen an Ruch.
Wat baden mij gosehiedt, Ian morgen m go“
beuren. War heute mir gerchieht, kann mor-
‚gen Euch begegnen.
m. To day theos, to morrow me Heute mir, mer-
gen dir,
As 1 dag mir, & morgun [er.
wel dag mig, i mongon dig.
Mt. Hodie mihi, eras tibi.
eW. Hox a mai, damen a tal, (Id. U.-)
O2 a mi, damann a li. (obl.)
Mr. AnjourdTini A moy, demain A toy. (af)
Me Oggi a me, dimane a te.
Mi. Opgi & me, domani m t6, (f.)
ai. a me, domA a to, (L b,)
Quel che Incö sücod a we, Pb dom stocd a
te (Eb) 8. Wat haden u u. w.
- Ancuo a ml, doman a ti. (v.)
Ogi a mi, Aimani a ti. (v. trat)
Oggi a mis, dumani a tin. (0)
Bos ad mie, eras ad tie, (vn. u)
Huk por mi, demA por tu. (val) Haute für
mich, morgen für dlich,
Astä-dl In mine, mäno In tine, Heute bei mir,
morgen bei dir,
AFR
130. Heute roth, Morgen tode,
od. Haut frisch und stark, morgen ii Sarg. (schwei)
Hat vol, moru hol. (schwei) ente voll, mar-
780 Houte,
Hoden rood, Morgen dood. u 15
Heden koning, morgen kantel. Hause ‚König,
mergen Relh..
Hoden lets, Morgen mluts. Henke eiwar, mor-
‚gen nichts.
Hoden leven, morgen siervem. "Heute leben,
morgen sterhen.
Ieden in hoogheld vorheven, morgen onder de
aanle, Heute in Hoheit erhuben, morgen
unter der Erde,
Hoden in fruur, morgen in het graf. Heute
in Gestalt, morgen im. Grab,
To day a man, io morrow a mouse Heute em.
ein Mann, morgen eine. Mans.
Dilling rljd, mjärne dajd. (MJ)
1dag red, Imorgen dad, {gen Staub. Al.
ldog Guld, Imorgen Muld. Heute Gold, mor-
Tdag und, Tmorgen kold om Mund. Heute ge-
und, morgen kalt am Mund.
Könge [ dag, daudr A morgun. Mönig heute, Is.
fodt morgen.
T Dag raud, i Mongon Anud.
Dan som 4 Dag er frisk og mud, kann vera 1
Morgon dand. Wer heute frisch und roth
üst, kann morgen todt nein.
T dag nid, d morgem did, [Zeieh”, gw.
1 dag tik, & morgon lik. Heute reich, mergen
T dag gull, morgen mul 8. Tea Guld u. nun,
LB
Irus ust smbito qui mode Crowsus orat, it.
Oz en poma, damaun en fossn. (obl.) Haufe in ew
Kraft, morgen im Grab,
2 sLeroscha, damann sransscha. (abl.)
War heute wüchst, versahwindet woryen,
Aujoardhui en Hours, demain en ver. Haut Er.
domanl In sepolturn. (1) & mi.
in fgwur #8 w-
dunkn in sepoltara. (sum. P.) ni.
wäre
181. Wasdu heute thun känukt, Vor-
schiehe nicht bis morgen. |
dt. Stel niet 108 morgen nit, wat gij heden den
kunt. Schiebe nicht bie moryen auf, was
I Ce Ferm tu pouz falre, Au lende-
Ba WAL GT
Cs que tu peux faire au matio, N’stlons vos-
ne londemain. Was du anı Morgen
konnst, das verechlebe weder auf den
Abend, noch auf den nächsten Morgen.
N’sttondre pas & faire au vospre 00 qua ta püde
faire au matin. (ala) Nicht auf den Abend
verschieben, was du am Morgen thun kanmat,
afI ma nin „metie 4 Todılimin ee
Mn ri Din man de
che te in as Stiraeln tachen.
ee
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Lian,
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Himmel,
len krianan« 200 masr hat
H
fl
!
1 mot goene konsen on schoenen in don
hemel, (uk) 8. Men komt u. #. w.
en. The way to bliss lies not on beda of down.
Der Weg sur Seligkeit geht nicht auf Dow
nenketien.
m. Dhot är intet wä lätt at springa i Gnde Rijke,
Er ist micht a0 leicht, in Gottes Reich au
apringen.
N Non al vä In Paradiso in carrozın, Man führt
micht zu Wagen in's Paradien,
ink, Un » po ander in paradis in carosza, (rom.)
Man kann nicht zu Wagen ins Paradien
fahren.
In Paradiso non of sl va In carrozza. (t) Zu’e
‚Paradies führt man nich! zu Wagen,
Andare in, pamdiso col guanclalino, (1) Zus
‚Paradies mit dem Kopfkimen gehen,
Int. Andar in purndis in currossa, (cm B.) Im
Paradies zu Wagen fahren.
In no #0 ghe va in carozm. (I) &
Paradiso w. a. w.
In tirdsa nen ya in parmdis. (lm) Im
Wagen führt Niemand in's Paradies.
As pin! man and an Paradis an cardasa.(piem.)
8 Unıpomnm
No ao pol andar in Paradiso in carozsa. (v.) 8.
Una po wi.
796. Wenn der Himmel susammenfällt,
“0 sind alle Vogel
Wenn dor Himtnel einfällt, bleibt nirgends ein
Stuhl steben.
Wenn der Himmel einfällt, so sind alle Topfe
sind Blume zerschlagen.
Wonn der Himmel einfele, biiebe kein alter
Zaunstecken (koln alter Topf) ganz.
„| Wenn der Himmel einfels, zerschlg' ex mehr
Kacheln ala Oofen.
Ehllt dr Himmel ein, #0 liegen wir Alle dar-
unter begrahen.
Wann dan Himmel Brähchen all nd.
Döbben du der Weld. (meh. T) Wenn der
Himmel zuommenjüllt, zerbrechen alle Töpfe
in der Welt,
Wann der Himmel einfallt, so wird ertns Alle od.
decken. (schwei.)
As den Himmel Infellt, sin alle Mössen dood. pd.
{ash KL) Wenn der Himmel einfällt, sind
alle Spatuen todt,
Wenn do Himmel infallt, #0 krig wi en groten
Kükenkorf. {os. B.) Wenn der Himmel ein-
Seesen
AIHRE
Ft
|
Dat den hemel ulele, der bleus niet een tuyn-
stncke ataen. (ah.) Wenn der Himmel fiel,
H
736. Yoor Kroupelen mag man
kon. (dt) Por Krüppeln darf
‚hinken.
Hot is kwand hinken (mank
| ——
mf.On n’ deux mAle halter divant on tinlk. (w.)
Man soil niemals vor einem Lahmen hinken.
pt. Em ensa de Mouro näo fallen algaravin. Im
Maurenhaure nprich wicht orabisch.
spı En can del Moro no hables algamvia. & Em
euro un. w.
737. Eine Hinterihür vordirbt das Haus,
Hinten hinaus Verderbt das Haus
dt. De schterpoort bederft het huls. Die Hinter-
| wforte verderbt das Hu.
j Acktordensen nan de hulsen, Zijn sooveol ale
open aluizen. Alintertküren am den Alluern
ind v0 gut wie one Schleusen.
Die achterduere ondoert hatınys (ar) Die
Binterthür entehrt daw Haus.
a. A nice wife and a backdoor, do often make
» rich man poor. Bine nette Frats wrd eine
Hinterthür machen oft einen reichen Mann
arm.
MM. La poria di. dieteo & quella cho.roba In can.
(ml. 6) Die Hinterehür ie’, die dos Hua
bestiehit.
"si. Da omanda porte, u diaue se la parte. (ayı D.)
| Das Hans mit zwei Thüren hole der Teufel,
Im. Casa do doa portas fa de mal guardar, (ncat.)
Hawı mit zwei Thüren Tüsıt sich schlecht
hüten,
DÄTEL: karei, esas de uns porias nis guandarel, |
Altes werde ich thun, Häuser mit zwei
‚Thüren words ieh nicht küten,
sp. Cnan con dos puertas no la guarlan todas dnerins.
Hau mit zwei Thüren, alle Aufscherin-
nen hüten eu nicht.
La puerta trasera on In quo dostrayo In cam
Die Hinterthür int die, welche das Ham
verdirdt,
738. Hohe Häusor sind gewöhnlich un-
term Dacha li
däs Hoie Huse saan gjerne komme, Hohe Häuser
stehen gewähnlich Ixer.
Heio Huse — tomme Vierelser. Hohe Hiiw-
wer, Leere Stuben.
uw. Hogt Hus er tomt under Taket; Hohes Haus
ist leer unter dem Dache,
897
730 Hoch.
To case grandi dal merzo in au non #’ abitano, It.
(mi. 4) Die grossen Hüwer sind von der
Mitte bis oben hin wnlewohnd,
739. Hohe Steigor fallen tief.
Steige nicht zu hoch, »e füllt du nicht zu tief,
Wer Aöher steigt, als or sollte, FAllt tiefer,
als or wollte
Sam einer, der dä höger atigot, der muos dene
höger fallen. (ad)
Wer boch klimmt, AI: hoch, (meh, E.)
Wer hoch steigt, fMIIt tief. (schwei.)
Won hoch staigg, fold hooh, (st.) Wer Asch
ateigt, Fülle hoch,
Do to hoog stigpt, fallt am Anspaten, (na. ©. R.) pa.
Wer zu hoch steigt, FÜ om tiefsten,
Wer hoch steigt wird Het (niedrig) fallen. (ns.Pr.)
Wei hauch stieget, ‚de hauch fAIE (m, W;)
Wer hoch steigt, der füllt hoch.
Hot hooger geklommen, hoo swänrder val, 7a di.
‚höher geklommen, je schwerer Fall,
Hy most al hoghe climmen, dio soor Loge val-
Ion sal. (al.) Der mus schem Aoch klim-
man, der sehr tief füllen soll.
Hasty elimbers have sudden falls. Hanfiye en.
Klimmer fallen plötzlich.
The higher elimb, the grenter fat. (scho.) Je
Aöher Steigen, je gröserer Full.
Mokkor Anagh klemmert, fült Ungh. (A) Her Ih
hoch hleitert, fallt tie.
Diar Imuch kltmmart, fonlt linch. (1) 8, Hök-
kerwn
md.
od
Hvo heit vil klyvo, faldar ofto ned. Wer hoch düs
steigen will, JÜUt oft herab.
Den som stiger hoit, falder Aybt. & Wer hoch
ateigt mn. u.
Den högt yill Klifva, fallor ofta ned. 8 Moo sw.
4. Wr
Dion högt klijfwer, han faller Afupt, Mer hoch
klimmt, der fallt Hey.
Qui quaerit alta, is malım videtur qnäerere, Ib,
Qui petit alta uimis, cute Tapsus ponltne imis,
Grit.)
Sin anlta agolada vegn bassa tschentada. (obL) ew,
Auf hohen Flug komme tiefer Wall,
Hoch 739. -_ 8 —
Do grando montde grande ‚chüte. Fan gros- | 740. Hoher Ba:
sem Steigen gromer Fall.
Ee Host monte quil an doit, Descent plus
F
haut monte qui ne doit, De plus haut
voudrolt,
1
Er E
lt
se
2,2
ir
Fpie?
ji
Hi
hässlichen
0 tröp, se riscin a deanta söp- (1. b.)
man eu hoch, LRuft mar Gefahr, lahm
zu werden.
Chi va all tröp avvolt, risiia a fa tom. (I.m.)
Wer eu rosch hoch ateigt, läuft Gefahr, nich
zu
überschlagen.
ol. A terra va eul troppu autu nechlana. (s.) Zu
AN voli ropantini Hi enduri mu viekni, (#.) Ha-
schem Fluge {ot der Fall nah,
pt. Ds grande mubida grande enhidn. $. De granda
montde m a
sp. A gran sakto gran quebranlo. Auf gronen
Sprung
|
Hochmuth 741.
em. Pride goes before the fall. 8 Hochmmut u. #. w.
18. Hunghmud ss foar a Fäl (A) Hochmach dat
wor dem Fall.
Hochmänjd gongt faar 's Fall. (M) S Hoch-
dk, Hovmod ganne for Fald. 8. Hochmunt ww.
Hovmod staner for Fald. Hochmuth steht vor
(den) Fall.
is, Draunbläte gjörist ei, sem tl grunne skal gängn.
Hochmäthäg wird der gemacht, der zu Grunde
‚gehen voll,
mm. Stort Mod mtand fyro Fall, 8, Howmod staner
wow
uw. Mögmod ghr für fall. 5 Hochmunt u. a. w.
Högfürdt gär für fallet: Hofart geht vor dem
Fall.
em. Im superbin wa be ant «o la ruina; E quulla
bain.apert davö ehamina. (Id. U-E.) Der
Hochmuth geht dem Untergang worwus und
‚dieser eilt rasch vorwärts.
Loschesia va avon a la ruinna. (obl.) S. Uloch-
mut u 3 1.
fe. L’orgusil ost Yayant-ooursur de In ohlte. Der
Hochmuth ist der Porlüufer des Bulls.
Quand orgneil chevauche devant, honte et dom-
mnge aufyent de pr. Wenn Hochmuth
voran oült, Folgen dieht Schande und Schaden.
orgueil chevauche ou va lo galoppe,
af. Orgulh a chiban et mishre en eroupe, (Brn.)
Hochmuth wu Pferde, und Elend hinten anf.
Quan un bom6 s6s rendut orgoulhous, Honıe
Hochmuth und Fett drückt Gott wieder.
et greimo, Dion Yabalsso. (uprr.) 8.
‚saperbin galoppa, La vergugna sinde
in groppa Wenn der Hochmuth
itat die Scham hinten auf,
‚superbin andö a cavallo e tornd a piedi. (1.)
Hochmuth gieng zu Pferde und kam zu
wieder.
E
742 Hijin van het hout, daar men de
fIniten van maakt, (di) Kr it con
dem Holz, woraur man die Flöten macht,
U ort du bois dont on fnitlas Müten,
Jo suin dur bols dont on fait los vielles, de tous
bons aevorils. Zeh bin won dem Holz, aus
welchem man die Leiern macht, alle gut ge-
Atimmt,
AN ost d6 ch’b6 quisin foot dan Mütes. (pie) nf,
Kite d' ech! bon, dont om foet-den Auten. (pic.)
Vom Holz sein, woraus manı die Hlöten macht,
1 cat dü bois dent on fait les violons, (m.) Zr
tut von dem Holz, worana man die Geigen
macht.
DI questi logni si fauno 3 Zoccoli. (el, pı) Its
Von diesem Holze macht nan die Holsschuhe.
718, Grünes Holz, grosse Hitze.
Groen hout ımaakt heet vuur.. Grün Holz die
macht heine Feur.
Verdo büche fait chaut fun, 8. Gromu uw.
II west fen que de hola vert. Er gibt kein
‚Feuer, wie von grünem Holz,
Bon wer AA fo chou. (Lpd.) 8 Grom u #.08t.
.
| Chi bruseia Iogna verde & aigumn dvd n fnme It.
(mi. era.) Wer grünes Hola brennt, int sicher,
den Rauch zu haben.
Tomha verde mal #0 aecende, quoim muito dorms, Pt,
Pouso mprende: (Frünes Holz brenmt schlecht
an, wer viel schläft, lernt wenig.
Lonhn vorde nem se queimn, nem se necende.
@rünes Hlols verbrennt weder, noch bremmt
es an.
iM. Nicht aus Jedem Holz kann man
Polfon nchneiden,
Nicht jedes Hola Gibt einen Bole..
Wenn's nitt im Holz steckt, giehtis koine Pfeife. od,
(schwb. W.) a
ie il
A
"Eye:
8ed 4 Mind har fe H Grund. Sie im Amel
im Mund, öchermesser in der Han.
3 Minden, Gnlde &
Ir wort hänt honges stienckeit, ir werk der
‚gallen bitterkeit. (nd)
hat Gift im Grund.
TA6, Honig Im Munde, Galle im Horzen.
Honig
Üzen hönsk und innen gall. (nd)
Honning
‚pd. Hirunig in dor Mitnda, Galle im Horton. |
en
im
honig in
(ul)
das
a heart
Herz voll
fs, Hönning Awic Dung an Gälle äuju 4 Hirt.
.
di,
Honig Tan. — 1 — ar Honig,
od. Mit einem, Löfel voll Honig fanget man mehr | Si pigliano pih moache ia una gocsiola. di miele,
Fliegen, als mit einer Stande voll Essig: | che in un barile d’aneto, (£) Zi rich
(schwei.), mehr Fliegen in einem „, ale
> in einem Fonse Enaiy. -
di. Men vangt moor vl ‚met son" lepel stroop, | Be elaps pliesd mosche con d’in didal de mol, ni
dan. met son vat-anlju. Man fängt mehr | che con din bocal de fol. (1. b.) Man fängt
Bliegen mit einem Löffel Sirop, als mit| mehr Zliegen mit einem Finger hut voll Honig,
einem Fass Burg. als mit einem Becher voll Galle.
Men rangt meer vliogen met siroop, dan mot | Behr te elapparce ph manch ool mel che com
| asyn. (vl) Mon füngt mahr Fliggen mit| Vase (1. m.) Sicherlich wir du mehr
| Sirop, ale mit Easiy. Fliegen mit dem Honig, dls mit dem Krsiy
en. A ion-npoonfal uf loney in worth a pound of) Samgem.
gul Ein Theelöffe voll Honig det ein | Con U nmel as pin lo mosche. (plem.) Mir dem
Pfund Galle werth. Honig füngt man die Fliegen,
Yon will entch mare flies with a spoonful of | Le mosche as pla con el dom. (plem.) Die
dB. Man fanger flere Finer mod en Dranbe Hon-
ning, ond med on Tondo Edddike, Man füngt
mehr Fliegen mit einem Tropfen Honig, ala
mit einer Tonne Eurig.
fu. Om prend plas de mouches avoc da miel quiavee
du yinnigro, Man füngt mehr Fliegen wit
Honig, als mit Euig.
Bf. Kin attrapo pau don mougucn arou dn vinaigre,
ste. 8t-Q.) Man fängt wenig Filegen mit
81. Prongen ps» las mouscos dab binagre. (Arm.)
Hiiegen fangen sich nicht mit Brry,
nomm »2 prönen möhseon (Link)
Fliegen.
»Eg?
Eiirs
;H
I
f
#
3
Fliegen füngt man mit dem Sireen,
80 elapa pi mosche co uun giveza de miel che
co un baril du ao. {v.) SL Man fangen
wir w
Cum su mela si tanot sa munea. (sa. I.) Mieal.
dem Honig fängt man die Plicge.
747. Thonrer Honig, den man ans Dornen
muss locken,
Hi koopt den honig wel dunr, die ae van de di»
doomnen woet lekken. Der Kauft den Honig
theuer, der ihm von den Dornen lecken muss.
Ho that licks honey from Ihoran pays too dear Otte
| I % dear coft honey that's Hickod of a thorn.
(icho,) Es ist thewer gehaufter Honig, der
von einem Dorn geleckt wird.
Det er dyr Honing, som man sllkker af Torne, di,
Dos iut theurer Honig, den man von Dornen
Teckt,
Det ar dyrt Smor, som slikkes af an Hegln,
det theure Butter, die von einer Hechel
DE en, dt 3 Bi
+ darf die Bienen nicht fürchten,
&
En
Fe
&
N
Bi
F
FE
Az
HER
IR ih
B
u
&
%
ih
dä, Hyo Honning vil allkke, una ei rules for Bier,
RDiwnm.
sw. Dhon Honing wil sleckia, mäste inter ridas for
Bijen. 8. Di ws w.
MI. As penl nen avoje I" amel sonssa j" arie. (piem.)
3 Nm uw
No so pol avor ol miol sonza lo avo. (v.) 8.
Non u. a w.
sp El havo cs dulce, mas pica el abeja. Die
Honägscheibe det sion, aber die Biene sticht,
cher an der Wand Hort
Sohand',
748. Der Horı
min
—
Horchor 740.
"mi. Chi sta in ascolterin, sente cose che non vorria,
@we Sch" di ron tiors il sch, par fur ilg Scnltader,
Schn audas sovens {len agien Blasrinder. (obl.)
Wenn du hinter die Thür könmst, um den
Horcher wa machen, «0 Aörat du oft deinen
eigenen Tadel.
f2.Cehul qul est aux &oruten entend sonvent ma
propre honte, Der, welcher horcht, hört oft
Schande
reine eigne *
Qui Gconte aux porles entend sonvont plus qu'il
ne desire. Wer an den Thüren horcht, hört
afı mehr als or begehrt,
Qui se tient aux #coutes entend auyent son
fait. Wer sich auf's Horchen legt, hört oft
die Wahrheit.
ME L/ei qui hofte äx poitos, dt sovint dobe. (w.)
Wer an den Thüren horcht, hört oft doppelt
(übel),
Aa polten qut hoßte, Li dial 1 aloide. (w.)
Wer an den Thilren horcht, den betrilgt
der Teufel.
=. Qui escoute dsrrd la paret, Qu’ entend soun |
tart coum sonn dret, (Hrn) Wer hinter der
Wand horcht, hört sein Unrecht, wis sein |
Recht.
QE wii d’ Ssoontous, Bousis una doulous. (Lgd.)
Wer horchen geht, hört wos ihn schmerat,
Qu psconto, son dan ausc. (oprv.) Wer horcht,
_ hört srinen Schaden,
M.Chi di mascosto ascola parlar di se, non
ode sovonte Ia mun lode. Wer im Verntsck
won wich sprechen hört, hört nicht uft
sein ob,
(6) Wer horchen steht, hört Dinge, die er
nicht möchte.
mi. Chi sta a weoltä, poch de bu el sentlrä. (I. b.)
Wer horehen steht, wird wenig Gutes hören,
Chi ascota a j uss, a scota Il 56 dengust. (plem.)
Wer an den Thüren horeht, hört seinen
Chi stk a Io acolte, Bente Io no colpe. [v.) Wer
horchen seht, hört seine Missethnten.
Chi stk in mscoltarin, Bente quol che nol voria.
(#) Wer horchen steht, hört war or nicht
möchte.
sl. Qul in Janua anzena iscultat, sos malen suon
intendat. (a4.) Wer an andrer Thüre horohl,
hört Schlimmer von sich.
Qui isenltat in partusm, intondet male ano.
(en) Wor am Schlünelloch horcht, hört
‚Schlimmer von wich.
Ham, Qui ossolta por Ion forads, on son mals fadı,
(ncat.) Wer im deu Schlüissellöchern horcht,
hönt eine Minnethaten. -
m Zuge,
ü iin mal fand.
ratur
Unglück,
Qualen escucha, su mal oye. Wer horcht, hört ups
eine Schande.
Quien acecha por agujero, voo su duslo. (asp)
8. Quien azualta u, # I.
Esonchas al agujero, olris de tn mal y del
ageno. Horche um Schlünelloch, du wirst”
won där und vom Nächsten Üdler hören.
750. Wor nicht hören will, muss fühlen.
Din nöt böore welt, muss Allen, (mrh, L.)
Wer nit horen well, "muss fehlen. (W. E.)
WA net hiler'n wält, en dA mos fohl'n. (orh. B.) pd.
Wir nich hören wil, mot foilen. (na. ha. G. u. @.)
Wei nit hiiören will, mott feulen. (ms. W.)
mid
Den som ikko vil hare, man fole. di.
‚Chi solo fa consiglie, solo pers. Wer wich allein it,
räth, geht allein in's Verierben.
Qui non isoultat connlacm, andat In hora maln. sl.
(ra. L.) Wer nicht auf Rath hört, geht in's
751. Eines Hufeisens willen verdirbt oft
ein Pford.
Wer den Nagel an Hufoisen nicht achtet, dar
vorliert anch das Pford.
Ein Nagel erhklt ein Eisen, das Risen ein Ross,
das Ross len Mann, der Mann «ine Burg,
fr. Pour un point (Fante d'un point) Martin per-
Punkte
Por un punto Martin pero la cappa. (tr) Tim
einer Punktes willen verlor Martin die Kappe.
ni. Per om ciod so pord on für, por on für so perd
‚Per on pont Martin T & por In capa. (1. m.)
8, Por un punto w n w.
eng 101
m sin Hühnchen zn pflücken
hnchen ru pfltloken.
u6 1ääle. (frk. H.)
a ein Abt Martin babe
a Pi
ee 0
et
Hühner 753.
"De Kan molkt dör.den Hals, (os. In &. 1.6.)
den Kropf.
Do Ko mutt man dör de Hals malken. (ns
hist. A). Die Kuh muss man dureh. den
‚Hals melken.
Do Höner Ingram dir de Kropp un de Kojen
De Kan mant ddr den Hals molken. (mif,
rk.) Die Kuh sus dureh den Hals milchen.
dt. Hoc beter de hen gnwoond wordt, hoo betur wi)
logt. a bansen die Henne gefültent wird, je
besser wie legt.
Men. mallkt de. ko dour den halı. Die Kuh
‚melkt man durch den Hals.
ei. 6 by the mouth 0) the ow Ahnt che milk
women. (scho.) Durch dus Maul‘ der Kuh
‚kummt die Mich,
fs. Ham akal a KR trogh a Hals maalko- (A)
l Man muss die Kuh durch den Kals melken,
A Kin maslkat tech a. Hols. (E,) 8 7° Koh
wenn
dl. Koon malkor gjonnem Tamderno; Die Kuh
micht durch die Zühne,
is Kögrin mjolknr AL tonnunum, (tr) ‚8. Koen
Ms
| mw. Kui mjalkar frau. Mulen. S. Die-Kuh u au 1.
Hr. es zonles yondent par Io bec. Die Hühner
Hagen dureh den Schnalat,
af, I‚ss galinos fan lous Ion per lotı boc+ (nprv.)
8. Les poulen m. 5. w.
it. Tre gallino £auno 1’ nova dal bocco. Dis Hühner
bringen die Eier aus dem Schnabel,
mi. Dal booco wien U’ novo, (1) Aus dem Schnabel
kommt dar Eis
mi. 1’ öf ol yım dal bäch. (L) Dias Ei kommz
aus dem Schnabel.
Quand 1a boca no la abat, EI stomech mol pd
fa lat. (.) Wenn dar Maul nicht schüttelt,
‚Akumm der Magen nicht Mich erzeugen.
Co In boca no ahato, le\ tete no fa lat (v)
755 Hund.
EI wovo wien dal bee. (w.) 3. Häfyepaw or
1a Ische salo del muem, mo. del Imeso.. Die #P
Milch kommt vom Birsen, nicht vom Knochen,
A 1a gallina apriätalo ol pu5o y apretarte Im.
el culo. Muohe der Hewne die Faust zu und
sie wird dir den Sters zumachen.
154. Hvoden Mielp kommer, san er den
altid god. (di) Woher Hülfe kommt, s0
dt aha immer gut.
Ei litt Eijelp vil Lukka gjorne hava-. Ein war am
Hülfe will das Glück gern haben,
Kiten hjelp Ar cha help. deine, Hilfe int sw
‚auch Hilfe,
Un peu did Falt grund bon, Bin wendy It.
Hülfe Must sehr wohl:
1 u'yasipan qui mnlde. (m) Niahts so anenig, ni,
dass ca nicht hilfe,
Un pon d’ ajıtıdo IM gran bis (Lei) S Uust,
vu ww
Un panc d' ajado fü gran ben. (aprn) 8 Um
Deu mn
75%. Der Hund ist tapfor aufseinem Mist
Der Hund‘st stolz auf seinem’ Mist.
Der Hund ist froudig Auf seinem Hofe.
56 habt en wol geschen wor, das jeder hund
anf winsm mist filr ander diroy gehenor
int. (ad)
on hond in tout op aljn eigen dam «in zijn dt.
eigen nest).. Ein Hund ist.stolz auf seinem
eigenen Damme (in seinem eigenen ‚Nene).
Die hont is stolt voor aljn oighen. hol, (adt.)
Der Flund det stolz wor weinem eipenen Lach.
Hunden er djwrvest for sin agen Dor. Der die
Hund ist om muthiguten wor seiner eignen
Thür,
Hund (Hunden) or hjemme vigsst“ (Vendeymel)
Hund (Der Hund) iut daheim am atolsesten.
Hiemmn ar Hwndh-dAuerfwesth. (ndk.). Da-
Kein #et (der) Hund um. muthigaten..
Hwndhenı (Hwall) ac liverifwest foro sijn ogheu
Dar. (adR.) 8, Hunden ar djoreent u, uw.
Hoima er kundrinn frakkaste. Daheim int der ig.
Hund, am kühnaten.
Wenn das Maul nicht achüttelt, machen dis | Thvor hundur er fralkastur fyrir aloum dyram,
‚Ziegen nicht Milch.
Jeder Hund iu um kühnsten vor seiner Thür.
sr
dl
MM. Ogni onne & Kone m casa sun, 8. Tout chien
um
Ognl cane abbaja al uo pagliajo, Aeder Hit
belle auf seinem Stwohhaufen.
mi. Ogni cane & bonu a u 80 useln. (era) Jeder
Himd int gut vor seiner Thür.
nt. Tuti cani abrnia al ano paglaro. (v) S. Ogni
Hl, Ogai oant ei fa for aranti 1a so porta. (eo
1) Der Hund beltt im Houss der Her. ‚keinen Kohl frimt und auch.
‚Opni maxsono in tann (terra) sun. (sd. I) Je dueom ensen Urs,
der Fuchs in seiner Höhle (Erde.
den hand, die ophet hooi lag: hi
wolf nlat on
— 2
Hund 756.
Frist den Lettich wicht und
die Anılern
‚del ortolä, Not mängin Tinaalata, No ia
Inssk mangiä. (1. b,) Der Hund der Gürt-
abmagyen.
M- © perro do hortaläo nän come as versas, mom
» outrem as deisa comer. Der Hund der
La volpe va por 6 millo di nan comn, mas dalle
‚son & rabo & sa code, (gal.) Der Puch läuft
I durch's Korn und frisst nicht, aberer schlägt's
mit dem Schwans wieder.
sp. EI perro del hortelano, wi come las berzan, ui
iss desa comer al estraio. Der Hund dar
perro del hortolano, que mi «uma las borans,
mi Ins desa eomer. Der Hund der Gärtnern,
weicher den Kahl weder frisst, noch ihn
enıen Mt,
157. Es ist dem olnen Hunde leid, Dass
der andere in die Küche geit.
Den einen Hund ists leid, wenn der andere
im die Küche geht.
Ex ist einem hunde Ioit, das der nndor Im die
kuche gät. (ad.)
p&.Der Hangt gänt ueinjom Brüder on gädlo Bässe
met. (ac, 8) Der Hund gönnt seinem
Bruder heinen zuten Bien.
u
non Im Inseln manglare agltaltrl. (6) Des Gärt- | Het is den eenen hand Tec, dat de nudere in die
de keuken loopt (on? Yrok krifrt). Zi int
r
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2
uleine son per nt Akalre (af) Zum Ike
'he wili dort seines Gleichen nicht.
no quort woir som por. (ae)
in der Küche will seines Gleichen
H
Er
108. Es Ist eln Mund, wonn er nureinen
Schwanz hätte,
Das Bior wär! gut, hltte die Say micht dem
Zapfen geaogen.
Das Wassor wir" gut, hätt! 6s der Hahn nicht
verschilitet.
Er int ein hund, wann er nur ein schwante
hett. (ad.)
Hot is con hond, had ij maar con’ stanst. dis
Hij is con man als David, had hij maar sone
harp. Er iu ein Mann wie Datid, hätt er
nur eins Harfe,
Hot ia con hondt, wan hy men nlioon son start
hadde. (ah.)
Mt is good fish, Hit were mt emupht, Be dat
‚guter Fisch, wenn er nur wäre.
Ien gudo Ash, whon is grippd. (scho) Kr
et gutor ‚Fisch, wenn er gefangen int,
Frinjer sau Hldnjer, wans man an Stört hed. fa,
4A.) Freunde sind: Hunde, wenn vie wur ei
‚Schwanz hätten.
‚schoen.
pe. Dar loppt koon Hand soben Jahr dull, (m. B.)
Da ln Hund sieben Jahr toll (herum),
Et löpt kein Hund söben Für dull, bei lOpt al
an. (ns ha GG) ER läuft kein Hund
sieben Jahr toll, er läuft wich an.
BRD EEG Ja EBEN Dar
&. Dar loppt w. a, w. =
Di is kon Hund un läppt aßven.Jär doll. (ns,
hist. A) Da int kein Hund und läuft sie-
ben Jahr toll.
Dar Vppt geon Hund won Jahr All, ofhe
word endelk schnten. (ns. of.) Da läuft
kein Klum sichem Jahr toll, oder er wird
‚endlich geschömen. (8, Dar toppt w. «, w.
Dar löpt kön Hund söven Jr dull. (ns. 0.3.)
an dollor Mund ronnt man nägen Dig. (ns,
Pr-W) 8 Bin wüthiger u. uw
__&t let konn Hund slrwen Jahre Aull; hei
" apot sick un. {ms WS BE Töpt kein
wer
Jahr
Ten ee ee rem oc sc
mw
Kumt man Öwer den
‚8 le int
"&
lange:
‚od. Wenn Hunde hinken, Weiber weinen und Kıflımer
‚schwören, so soll sich Niemand daran kehren.
Denle ıı
isn H f
Inh 2
ii FR 3: Ha
#1 i
1 a
3
Hunger 775.
Basn appetito non wuol salsa, Gnter Appetit
‚keine Sauce,
verlangt
ini. A meglid pitanzn di a tavala 4 Wappitittu. (era) | Hunghar
Die
beste Schünsel einer Tafel Üat der Ap-
petit,
La fam 1% una gran silsa. (rom.) Der Hunger
hat eine treffiche Sauce.
ni Linplt 18 1a miöra-ahlan chügh ala. (em. RR.)
Der Appetit tut die beste Brühe, dio or gibt,
Tappeitt W6 In anlen ine) che win (I. m.) 8.
Zap won w
La fame ze una gran salsı. (v.) EDER
mw
Apetilo no vol salsa. (r.) BLAGTE RE
Cht ga bon apetito, no ga bisopno de salan. (v.)
Wer guten Appetit hat, hat keine Sauce nöthig.
al Pitittn nun ha Wisogun di sausn. (u) Appetit
hat keine Brühe nöthiy.
Su famino' 01 au mesun vondimentn. (am.l«) 8,
La faim u. x. w.
at wu menus oondimanta de m eilt.
Ga 1.) Der Appetit ist die beste Würze
der Speie.
.
776. Hunger ist ein scharf ächwort.
Re
and. Hooger as o bit Schwiert- (mrh. L«) Aunger
dat ılan Denia Schwert,
pd. Dir Hanger 0 & schiep Schwärd. (url. D.)
Der Hunger «os echasf Schwäht. (url. K.)
ungen; Mt ein niltri Behwert, (na. Pr)
dt. Honger in sen Acherp zmnarıl.
ana Hunger 1s hard a bnlofay, (echo, -Alungen,
Ant hard im einem heilen Men.
A, Hunger er et hilhrlt Sviord.
v Be or et hyagt Swannd I led Minen Aunger
won
Mana, |.A hungey man mon far (egal
777 Hunger.
ee 8. Der Aungir sw.
Vie famis immodicae (immorlice) plus ssevit
(senit) nonmine sions (eo). (mit)
Bien (icon) nibi auerit (nit), ons pocun (pena)
Famolior orovit (oremit), (mit)
Acrlor in stomacho fuerit negra fairen Lens
sano: (ralt.)
177. Hunger lohrt die Katzen manson.
Hunger lchrt mansen (Brot kauen) (Kierkuchen
usa) (guigen).
Hunger ist Meister,
Hunger ist ein guter Reiner.
Dar Hunger findet den Doktorhut.
Der Bauch Iohrt alle Künste,
Ilunger lehrt Kiorkoken »sten (Iierkuchen pi.
ersen). tun. Pr-W:)
Iunger lahrt lehrt) Kollın koggen (kochen),
(ae W)
De honger lcort de katten mnizen. at.
De hongor Wert praktijkon (kunsten) (vernußtig
win). Der Hunger iehrt Kniffe
(gescheidt wein).
Honger wet door steenen muuren. Hunger sent
durch steinerne Mauern.
Hunger ats throngh stone walls 8. Honger el
run J
Honger ents through nnythlug eseopt m SaMolk
‚cheese. Zunzer Inst sich dureh Alles, unmer
‚einem Suffotker Küne.
Hunger will broak through ntone walls. Hamger
durchbrieht ateinerne Mauern.
in heissen Magen, | Hunger will break tbrongh wtane wars. (sco:)
8. hunger will u rw U
ie most far). (
e en keller che
IT fan I Ta pre 5m, (om rom.) Der Hum- Fl el Fire
‚ger macht die Stummen veden. Mongher mackt roo boonen
ee (em. 9) Der Hunger makes hard.
Cum, macht
178. Hunger leidet keinen Verzug.
Beitkugepe Ss Marin a Wo Palm svänga or paß
rigen int dan Bittere
la has-aye a lasy ook. (sche) | Faß frktr avaunguar
I
it
Ä
z ®
ji
780. Hunger thut weh.
Hingormoth int gromo Noth.
p&. Hunger doit wel, Vor Minschen un Velh (ns.
ha am.) Hunger thut ıseh, Für Men-
schen und ich,
dt, Dis den honger doodt, Die heeft groote mood,
Wen der Hunger der hat grosse Noth.
Me Grave tormentam famen
14. Ogni dolore & dolore, Ma quello delln tavola &
U mnggiore Jeder Schmers it Schmerz,
aber der vom Tische ist der yrisate.
mi. & fune # una did pih gran nomie dil'ommn,
(era) Der Hunger int einer der grössten
Menschen.
s mil, ma quali dia Mm 6 0
piö grand. (rom,) Alle Übel rind Übel, aber
das des Hungers ist das grönte,
wi. Su dolore pius dur ont mu morrer do famine.
(sn) Der schlimmste Schmerz sat das Hun-
‚gers-Sterben.
781. Steden, die niet zijn te winuen,
kan men door den honger dwingen.
(At) Städte, die nicht au erobern sind, kann
mn dureh den Hunger zwingen.
it, Cittä affamata tosto espugmata. Ausgehungerie
Stodt int bald erstürmt.
dt. Fome & frlo mette a pesson com sen enemilgu,
Hunger und Költe überliofern den Menschen
‚soinem Feinde,
sp. Hambro y frio entrogan al homlme d mu ene-
migo. 8. Fome w rw.
782. Hungorn und Harren macht das
Haupt alirrisch,
Zwär vz wart uio kein kristen ad guot, awenne
‚er hungert, erst yil ungemuot, (ad)
dt, Honger en drulon maken korsdlig, Hungern
und Zögern machen wunderlich.
Die houger voodt, Is half verwood. Wer Hun-
‚ger fühle, ist had wüthend,
en.A hungry man, an angry man. Fin hungriger
‚Mann, ein sorniger Munn,
Haugry folk are soon angry. (scho.) Humgrige
Leute vind rasch zormig,
4 —
783 Hungrig.
‚Det er bedre at mode vrod Mand ond wnstende. dä,
Eu {at besser, zerniyem Mann au beyegmen,
oln furtendem.
Hungra och väinta gör mannen otälig. Hungern sm.
und Warten macht den Mann ungeduldig,
Fames ot mora Lilem in nasım comeiumnt kt.
. | Vilsin afad, moitib enengh, Hungriger Bauer fs
det halb toll.
Villano afumato E mexzu arrabbinte- (mi. 6) Hs
8. Vilain u. 0 w.
La fame non eononon logge. (1.) Der Hunger mi,
kennt kein Genets,
Da ca rabine o da paick famat Stage Imoth Ya nk
bel trats (le bu). Vom tollem Hemd und von
Aungrigem Baner halte dich ein gutes Stück
entfernt,
La fam no la conoss nosall, (db) Der Zunyer
‚kennt keine Vernunft.
Su famino non hat logo. (sa. 1.) Der Hunger st.
hut kein esta.
Su famine non In perdonat mancu ad su babbı.
(ia. Lu) Der Hunger schont velbst der Va-
tern nieht,
Hatmbro y esperar hacen rabiar. Hunyern und sp.
Hoffen machen rasen.
789. Dem hungrigen Hauch sehmeokt
Altos wohl,
In Hungermöth Giebts kein schlechtes Miot.
Eogem Hongeröchen as gütt kachon, (mrh, L-) md.
Einem Hungrigen tut gut kochen.
In der Noth fast der Teufel Fliegen (und
fängt sie wohl auch uoch selber). (achla.,
In der Noth frisst der Teufel. Bürgermeister.
(schle.)
in der Noth frixst der Pudel Holsbirnen. (a1) ode
Ein hungriger Mann friasteineBruthonne.(schwbs)
De appatijt en hangermood Vonden nooit kwand It.
"brood, Der Appetit und Flungermoth fanden
niemals schlechtes Brot.
They that havo no othor meat, Bread and but- om.
er are glad 10 ent, Die nicht Auben anıl'ren
Futter, Ersen mit Kreuden Brot und Buiter.
Nand vandar iokje Braut. Neck versehmäht nm.
wicht Broh
Hangrig mage Ar inter brtid für svart Hung am.
Sa ei u
Eee
——
A tn am 1 gi De mar pa,
Für ordentlichen Hunger,
"gibt's kein uchlochter
A bon gott ot fainı N’ yaymaaralı palı, Für
BL. Quvan Ja bazıl pigus, Qu’ Ay bone la ulgae.
(ED) Nam Bun Bingen) plc
Laib zul. |
Ka to dun to pan. (Pat, «.) Wer Hunger hat,
(dem int) Alles Brot.
MM. A buona fano non vi & enttivo pane, SA
mi. Qsand oh us ha fam, anoa o phn aött U & bin,
(vom) Wem man Hunger hat, int such dor
‚trockene Brot gut.
Quänd ch un ba Min, 1 & ben Änch © pn.
(ron) Wenn man Hunger hat, ist auch das
Brot gut,
Quand In any gni ctan {m (rom.) Wenm
man Hunger hot, tt Alles.
A tempo di enrostin ya voociasn, (1 8. Zn
tempo u
A chi d aflumato Ogmi eibo & geato: (1) Wer
® ‚Aungrig it, dem tat jede Speise recht.
IE se ee ea en) Der
‚Hunger konnt kein wehlechten Brot.
‚Quand no. g' A fam U 6 ba wir. di bi) aaa PR Predigen muistor..
man Hunger hat, int Allen zul hungry bolly has no «
BE
——
Fr
The bally has no
A hungey waıne has une lugs. (ho)
1%. Hüngr) lie ei lings prödikun. ‚ Hangen leidet
Keine lange Praigt.
SW. Magen har lngn Aron. Der Magen hat keins
Ohren,
Mungrig hol Intet Jäugt snack. Hung-
ENGE Baal si! ya Ouihat
Urken haar Inga Örın. #. Der Bauch u vw,
Ita Venter caret auribus,
Ventor non habot anrım.
Venter oiti aridus pracopta non andit,
tr. Vontm affaınö 1a pas (point) dorcillen Hung
riger Buuch hat keine Ohren,
Bf. Vinte aTamd min nolle oreie. (m) Hnngriger
Bauch hat kein Ohr.
Lei qua faim, m’ö rin. (w.) ER
hört wicht,
MA vontra non ha orscchio. Sir Ba 6
zii Ventes Alglano non ode nessuno, (1) Nück-
terner Bauch hört unf Niemand.
ee b)
Der Hunger hört werler, noch sicht er.
Si.80 (mine mon giogbet ojor. (ea. 1.) Der
Hunger hat keine Augen.
pt. O vontre em jejum näo onve a nenhun 8.
Vontre digiuma wa w
speEl vionie ayumo won oye ä ninguno,
"Fentre dipluno m. a. w.
785, Ein hungriger Hund fragt nicht
nach dom Stoekan.
Hangriger Esel achtet nit der Bahläge.
Hangrige Hunde und dürstign Pferde geben
auf kein Streich nicht. (ad.)
ik En anlten Hund ngter ingen Dry). in Aumg-
Hund 2
Fam
‚aarr. & Der Bank mn: , len Stock nicht (wird durch, Schläge nicht
eingeschächtert,.
786 Hungrig.
Cano affamato nom prozza. kasteme (mon ha a,
psura del bastone). Hungriger Hand achtet
ler Stocks nicht (hat keine Furcht vor dem
Stoek),
Cave afamato non feme baztoms (k) Zhmz- mi.
riger Hund fürchtet keinen Stock.
Cano aflaato mon sum bastane. (1) Hung-
river Hand kümmert sich um Keinen Sick,
Cant affamnza nn mi van. (6) FR Cane ai.
«fomato non tem u, & 1.
786. Hongerige honden eten well bo
sl wors (ie) Hungrige Zunde
Sressen woht schmulnige Würsts.
Als de hond dol va hongvr in, end hij ook die
uile penson. Wenm der Hund toll wem
Hunger det, frisst er auch schmutsiye Kal-
duenen.
Als een ezul honger hocft, Eet hij wat in
meoster geof. Werm der Esel Hunger hot,
Frint or, war sin Here gibt.
rare ernannte
viger Hund frisst sehmutsigen Fleisch
BELESTÄRK UL Eee Zu
rige Hunde Sresren schmutzige Würste,
Hungry dogs are biytho 0° bursten pudılina
(echo) re ren =
zerplatate Würste.
Hungren lärer hunden Ata rönnbär (suräplen). mw.
Der Hunger lehrt den Hund Vogelbeeren
(Hotaöpfel) freuen.
Lnzine che In Anne, manga Fogni strame. H.
Der, En, der Inroor hal, freu Jeden
ee un] Abung- mi.
riger Wolf frisst verschimmelten Brei,
Linsen che gi fan, ol maugia dugni ntram. al
Sr
1
EEE
21:2
k ‚ea scharf.
singn wart. 8 Hungrige
j
:
De guatre choses Dien nous ganle: D’une
fomme qui se farde, Dun valet qui an re-
garde, De bocnf snl& sans moutande Et de
|
Hütenı 0L
danken hat, wor tafem Full, vor Antlitz,
das nicht roch wird.
Die Kinn di minsogna dom dabbani. (x)
Gott hide uns vr Lügen redlichen. Monner.
Din ti weni di Agghin plechum e di viina
’nsidiusn (x) Gott hite dich vor verzoge-
ner ‚Tochter und neilischer Nachharin.
‚hüte dich vor ‚Bouer.
ee aan wanna i
ämmiul varvuti. (m ©) Gott Aüte una vor
‚Elend, vor rothen Männern und bärtigen
‚Frauen,
Deus wor liberot de funine, Aamen ot Fmmmins.
wa) 5: Dive un w.
Deus mi Hberet de came incadenadu st do ho-
"mine infürindu. (sn. 1.) Gott bajveie mich von
Hund wnd von wüthend 90-
wachtem Menschen.
Deus nos bardet de oju de literadu. (an. 1.)
‚Gott hüte une vor Gelchrtenauge,
Deus ti burder de iniigu riconaflintu, (aa L.)
Gott hüte dich wor wersöhnten Peinil,
Im. Dön wos gansıl de botja en Uog ratret, (ncdt.)
Gott behüte uns vor Narren in engem Raum.
De eteetera de Notari, reripe de Metje yDi-
gestis de Advocatı Din ns guart: (val.)
Vor.den Eteiwtora der Notare,Kocipo der Aerate
und Digesten der Adcocaten behits uns Gott!
pt. Deos to guards de perda e damno e de homem
denodado. @ott behüte dich wer Verlust und
‚Schaden und dreistem Menschen.
Deos te gunrde de parrafo do Logista.e de infra
do Canonista 0 de etcetera de Eacriväo 0 de
des Notars und vor rocipe des Quacksalbers.
Guanlo-vos Deos de Phyrioo experimentadon, ©
An asnn ornejndor. Hüte euoh Gott vor ern
‚ohemachsndem Arzt und vor schreiondem Enel,
Garde te Deus do can Ihre! © de casa: tan e | 4
‚de muller rabidona, (gal.) Hüte dieh Gott
wor Windapiel, vor bafestigtem Hawe und vor | yy,
‚Schleppatragender Frum.
sp. Dion te guarde do pärrafo de Legista y dla in
fra de Canonista y de cutera de Escribano y
de rreipe de Mödieo. 8. Desw te zuardde de
‚parrafo w uw.
Ding 1a guande de piedra y do darde y dehom-
re denodado. Gott Kilte dich vor Stein und
wor Wurfspless und vor dreisten Mann,
A
Dies ta güarile de hombro con Ühmeto y de muger
(Gunrdnte Dios hijo) De yra de serior: ydoal-
borote de puoblo: Y do fuego de wopnrtenn.
asp.) (Hüte Gott dich, Sohn) Vor Herren-
zorn und Volkıunfrukr und Heuer der Kr
Dis 0 gear Mo) De Tdon a amiarey
y do barbero quo son viejor Do amigo quo
son reooncilindo; Y de viento que entra par
torado: Y-de madrastn quo al nombra basta +
Y do antenador ya tus fjow guarda de pa-
drasto. (asp) (Gott Alte dich, Sohm,) Vor.
Wölfen beim (Gehen, und vor langem Siech-
Ahum, wor versuchemnchendem Arat und bril-
tendem Esel, vor neuem Beamten und Bar-
bier, der alt set, vor weiederversöhniem Freund
und vor Zugluft und vor Stiefmulter, deren
Name hinraiehl, und uor Stiefschn, und deine
‚Söhme bewohre ar vor Stiefonter.
792. Hüte dich vor denen, die Niemand
leiden kann.
Wirthen und weinenden Pfaffen
ht dich. [menden Pfaiten. (ad)
Hüte dich vorlachenden Wierten vad vor wei-
Akta dig Me den om Iilken kngn talar val. si.
Hüte dich vor dem, vom welchen Keiner gut
eckigen
De folw Wonfannt = deit hom gurder- (sfr)
Vor Narren wel Kür wu man sich Alten,
5
Gunnlati da donna di borlollo, da frate, di
unntello, da bareniolo di trapbetto, da preis
Ai gyeii, Aehrtleriunleruie, Sa rasen
aensa antrat, da Ostro e da Garbino, da
anna vestita di berrettino, da bastonate d'urbo,
da besenture di corbo 0 da giooo di tee dadi,
Die ci tenga liberasi. (1) Hüte dich vor ei-
ner Frau im Bordelt, einem Mönch im Man-
del, einem Barsarol vom Traghello, einem
Groschenprisster, oinem besoldeten Barbier,
einen Bischof ohne Kinkinfte, vor Süd- und
|
702 Hüton.
‚Sta Tonta da quei tal che i parla a pih- (lb) | Vardere dni cani, dai gati oe da lo done ei
Halte dich fern von solchen, die sachte
aprechem
Guasdet semper de le fonine Romanzere, Ieto-
rate, Bi da tal che no i romne Zübiand me
do anute, Sensa cür, senza giödene Chi trk
Km a preseptne. (l. brm) Kite dich nteta vor
den Frauen, die Romans schreiben, schrift-
ntellern und wor solchen, die weder Domners-
sprechen. “
Bcaps j' omini- ch’ a parlo feminin © lo fomne
ch’ a parlo latin, (piem.) Adi’ aus wor
den Männern, dio wie Frauen, und wor den
Frauen, die lateinisch sprechen.
Vardite dal vilan rofato. (v.) Hüte dieh vor
dem wötesder anfgekonmenen Bauer.
Vardite da quei, cho varda in tara. (x) Hüte
dieh vor denen, die zu Bodon Blicken,
Vandite da chi te ‚purla e wanla in ld. (.)
Hüte dich vor dem, der mit dir spricht und
seitwörts bäckt,
Vardite da chi, mai no ride (da chi ride sompre),
(x) ‚Hüte dich vor dem, der niemals finmer,)
lacht.
Vardite dal vonte, da frato fora de eonvonto o
da D omo che parla lunto, (v) Hüte dich
wor dem Wind, dem Mönch ausserhalb des
‚Klosters und dem Mann, der langsam rpricht,
# Vardite da ia piova 6 dal vento, Da un frate
fora de oouvonto, Da una cavaln che fa hin
E da uns ılona ehe parla latim ({v.) Hüte
dioh vor dem Regen mel vor dem Wind, wor
einem. Mönch, der ausserhalb ‚des Kloiters,
wor einer Stute, die wichert, und einen Frau,
die
mustacch. (v.) Aütet euch wor den Inden,
vor den Katzen und wor den Frauen mit
Behnurrbürten,
Vardevo da I peato, da Ia {ame 0 da la gunra,
E dai musi che yarda per term (v.) Hüter
‚euch vor den Pest, vor dem Ehunger und dem
‚Krieg wnd vor den Gesichtern, die zur Erde
blicken.
Vardoro da chi va coi ochi bassi. (w.) Hüter
euch vor dem, der mit gerenkten Augen yeht,
Gnardati all" orao quando gli fnma il naso. (v.)
Hüte dieh vor dem Büren, wenn ihm die
jodese \ntereemnto; da fommena gulonn, da
ommo de eraie, An esen de corte, da ommo
sbano © fommena varvutaj da schiumme
soiete, da cemmenore fümose, da male vocine,
da figlinolo pasciso 6 da ommo 'mmedius.
(mpl). ‚ Hütet ‚euch vor gefallenen Beichen,
wor eiferslichtigem Weibs, vor Glückspilzen,
wor Lochspeire des Elofen, wor rothem Munn
und härtiger Frau, nr willen Fluns, wor
rauchigem Kamin, vor biren Nachbarn,
vor veraogenem Bohn md vor neidinelem
Menschen.
Guardate da oayallo de na stalla. (npl.) Afütet
euch vor dem Pferd im Stakle.
Lndra de dome bardadilu, (mu) Ffütet unch
vor dem Dieb im Haus,
De homine sodditortw ut de fomina basn mat-
dorm guanlailimbe, (an.1) Vor scheinheitärom
Monn und hauehlerischer Nrou hätt much,
Gunrlat de la-hypocrosia, porquds mala mi Im
Inltin. (valı) Hüte dieh wor der Heurhrlel,
weil es eine büre Krankheit ink,
Gunrte de mogo grunhidor, # gato mendor. pe
Hüte dich wor Irummäyen Burschen mut
miawender Katar
inarte. de: alvoroga de pavo. 6 de tmrar com
‚Hüte dich wor Volksanfatand wc
lateinisch spricht.
Vardiie da la dona cl parla latin. (r) Zite | parte: Aüte dich vor Tumuiten, av wirnt
dieh «or der Frau, weiche lateinisch spricht. | du nicht Zenge, noch Purtei wein.
u
2
793, Gäter Branchen Hüter,
All, Thor zer ont i Hua, som Ingheu (enghen) mr
(di)
mw. Dan som godt Folk hava vil, akal rjolv vorn
—
een Minen neh
een ‚to weint One, möge dein
Horn dich schen!
sp. Adoado.no ostk ol ducno, ahi esti mu duelo.
Wa der Her nicht at, da ist sein Unglück
Hncienda, fm dueflo te var! & Kuzenda mar.
78. Wär' ieh.oin Hutmacher worden,
se kämen die Leute ohne Kopf sur
3
ad. Wonn älli Hirkn stärben, Ärb: i' kön Sticken.
rk. 36) Wenn alle Tlörten sterben, erlie
ieh keinen Stab.
Wesn AUX Härte stärbm, Ärb i kiu Hürtn-
stäkn. (frk. 0.) & Wenn alli mn. w.
od. Wenn der ganze Hrogunzer Wald ausstärhe, #0
‚würde ich keinen Tanuzapfen erben. (schweL)
pd. Wenn alle Ormn van Nemwogen sterwon, dann
krieg ek noch kenn Mor (uch. M.) Wenn
volle Ochsen von Nimwegen sterben, dann
‚ hrieg' ich noch kein Horn.
196 Immer d’ran.
Als alle kosljon in Braband sterven, lan hab di»
ik. og geom’ Ihooru. Worm alle Kühe in
Brobund sterben, ılann hab’ sch moch kein
Horn.
AU sterven alle koeijen in de lioemster, dan erf
ik nog gen’ poot, Und sterben auch olle
Kühe in den Beemster, ich erbte keinen Fun,
Lo diable mourenit (pourrait monrir), me je Ri.
n'heriterale point de sen cornen Der Teufel
könnte sterben, ich würde nieht seine Hörner
we
Tone Ioas ‚Läbounca a Onaubage moorien of,
U mich kommen.
| So andassi al ur, il troverel meooo, Wen Hr
ich an’s Meer gienge, ich fünd!.en trocken.
$Arno corresse broda, «€ non mi tocherebbe mi.
antignervi un dito; (1) Wenn im Arno Brühe
fösse, or würde mir nicht gelingen, einen
Pinger hinein zu tuchen,
| 86 ds de fa mel eapeler, k nass töce sonun la ni.
I.
796. Naar jeg duer, ana door hele Veor-
“o
12. Apeis moi In dölags. Noch mir die Sundiut.
4. Morto fo, vada il monde in carbonnta, Ich
tesit, gehe die Welt in Stücken,
mi. Mört mdy mört tött. (rom.) Tai todl, Allen ode.
nt. Mark we, mort al mönd. (em. DB) Zeh tot,
die Welt todt,
a el leh todt, Alle todt,
al casca el mond. (piem.) eh
mein Pferd todt.
morto 1 mondo, (v) S Mort ma
706, Immer d’ran, Verdirbt am Ende
Ross und Mann ’
Waon der pogen stät gespannen Ze aller seit,
so wind-ex lamen, (nd)
De boog kan niet altijd gespaunen siju. . Der di.
Bogen kann nicht Ämmer gespannt sein.
AU work and no plag makes Jack a Aull bay. el.
Lauter Arbeit und koin Spielen nacht Hans
zu einem dummen Jungen.
A bosw long bent at Inst grows (waxhth) wenk,
Ein lange genpunnter Bogen wird zuletzt
schlaf,
Quod osret alternä roguin , dursbile nan at. 1.
Liare toujonrs lendn so ghte Immer genpamnt Da
werdirbt der Bogen.
Arco sempre teso perde foren, (mi. t) Immer it.
gerpannter Bogen verliert (die) Kraft,
ER!
(wtf, Mek) Irren ist menschlich, aber ver-
‚harren des Teufels.
dt. Dwnalon is menschelijk.
en. To err is human, to forgive, divine. Zrren int
emschlah, dergesen gBeiken.
At tags fi or menneskligt
uw. Fara vilt er folkelogt; vonda am or gadologt; |
halda fra er djevolslogk, Zrren ist mensch-
lich; umäehren del Jütlich; serharren iu
touflüsch-
Mistak or kwar Mann Sak, Fehlpnäf int Je-
dermanns Sache,
BE bed Marche eelliskeune
Jedermonns Thür
798 Ja und Nein ist ein langer Streit,
Ja und Nein scheidet die Leute.
Es Ast der meiste Streit um Ja und Nein, Mein
wurd Dein.
04. Zweschrn jan än näk schtiit der Gälghn- (tr:
wale) Zwischen Ja und Nein steht der
dt. In eu üscn a ven lange strljd.
AA. Neh og Ja ger lang Trutte Nein und Ja
macht lungen Streit.
In og Nei gjur Folk wenige. Ja und Nein
"macht die Leute uneins.
Ney og Ja our langh Trmttho. (adi.) Nein
und Ja ist langer Streit.
16. Ih 0g nei gjörie linga [rmtu. Ja und Nein
macht Langen Streit.
macht Streit lang.
&wr. Ja och nej gür trhtan ling, & Ja ag Nei gjerer
Ney och jas, giör en läng tridia, Nein und
Ja macht einen langen Streit.
No ok ja ru lang trhmtta. (maw.) S. Nayoy
wa
Mt. Non, ita, prolixam poterunt vonsistere rixam.(mit.)
fx. De 0y «tnon rient tonte question. Vom Ja
und Nein kommt jede Frage.
Mt. Bi o.ne governa 1 monde, (ni. vw.) Ja und
Nein regiert die Welt.
al. Un si intelga, un ma, dentriga. (r.) Zin Ja
verbindet, ein Nein entbindet.
si. Un si U attacca, un mo ti acioggli. (a) ‚Kin
„Ja bindet dich, ein Nein löst dich,
109 Wer Andre jagt, muss anlber laufen.
‚od. Wer Andere jagt, ruht selber nicht. (bair.)
Pd. De een Anderu will jagn, mutt anl£et mit lopn.
dan.) Wer. einen Andern jagen vcill, mus
aeldıt, mit. laufen,
De in Andere jägen will, zudt sülfet mis Lipen.
(na 0,3), & De em u.n.m
800 Jahr.
J.
Wie. sen ander Inccht, Ale en rust selner niot. dt,
(ah) Wer einen Andern jagt, der ruht velbit
nieht.
Don. som jager om Anden, maa sol Lobedäh,
Wer einen Anderen jagt, muss seibat laufen.
Hvo der vil jage (Dan som vil gjonne) en An-
den over ine Gjerder, maa aclr over de 10
Qtan akal mv apringe over 10). Wer einen
Andern über drei Hecken jagen (treiben)
will, mum (dor anll) aelbat über zwei zpringen.
Hoo.con annen willimym, hat ncal selff zedhe
zog at lolır. (adk) Wer einen Anderm ja-
‚gen will, der muss sich wibet berriten zu
laufen,
Dan som ein annan vil jaga, fer njalr otter mw.
fara. Wer einen Andern jagen will, mus
selbat nachsichen.
Den som vill jaga andıa, mäste ock ajelf Kipa. Aw.
Wer Andere jugen will, muss auch seht
laufen.
Ur moyeas alios, ku. moyeare peius,
Pollore ai captes aliquem, to cursibus apten. (mit.)
Chi altri wribola, por ad non posn- {mi.u). Wer ie
Andere beunruhigt, ruht selbst nicht,
800. Das Jahr bringt Gotreid, und nicht
der Acker.
Zeit Bringt Getreid (nicht der Acker).
Vedr rmör ukri. Das Weiter bestimmt über an.
den Acker.
Aaret giver Korn, og ikko Ageren. Das Jahr ds
gt Korn und nicht der Acker.
Der Aaret som rander fyro Aakren. Eu Un.
das Jahr, welches über den Acker Dextimmt.
Ähr lockar grödan fram. Das Jahr lockt die SW.
Saat heram.
In
Ananas prodseit, nor agur. it.
Mais prö far © anno quo o enupo Im Iavradoi pl;
Mehr Nutzen bringt das Jahr, als der wohl-
bestellte Acker.
Mas produce el ao quo cl campo bien Iahrado. sp.
Mehr bringt das Jahr hervor, al der wohl:
bestellte Acker.
ein. e
st. Diüiei & eim-t-ans airdn toutie börnia (Lpd.)
In Aundert Jahren werden wir alla blind sein.
a ER NTTN EN Ben
Nach Kundert Jahren wacht Unheil auf.
Deieit A cont ans saren touyy bornia, (uprv.)
& Dil mn w.
BE moi Tacyun tor. a
In hundert Jahren und hundert
> Anden vr das Werser on seine Orte
ee ertet 0 rigu-. (era)
"Naeh hundert Jahren kehrt das Waner zu
e Quelle zurück.
‚qui a cent‘ aunl, tanto varrk I] lino quanto
Ogsi, tan! ‚un a mäs torna ’negun al eb pnds.
m) In jo a0 vielem Jahrmn,und,älme-
ten kehrt das Wasser an seine Orte zurück.
Hi nn
iu Er
ayd, ‚N Hr 3
il ERFEI EL on
h
Je 804.
Ib mrger % färger lan) Stiicke, j6 betr 't
(besser das) licke. (ns. hm G. u, ©)
„Te duller fedier) Stick, je ürgerGltich. (ns. ha V.)
Jo arger (ärger) Strick. (Scholm), je betur
Gluck, (ns. hat.)
ee je gröter (grüsser) Glick.
Te quader (sehlinmer) Strick, je groter Gltck,
tum. ofa)
‚Je slimmmer Stück, je gröter Glück. (ns. 0. 3.)
Je dollor dat 945ck (Steöck), jo gräter Ant Glöck.
Ans. Pr.) Jo toller dar Stück (dev Strick), je
das (Mück.
Te Arger dat Stück, Je bettur fbenser) dut
Glück. (na. W.)
Je schlochter Stiikk, Jo bilter (been) Ollikk.
Grat. M.)
Je alimmer do Schelm, jo grütter Gltioks, Jo
krlimmer Ant Holt, jo biäter Kriiche.. (watt.
Mrk.) fe üryer der Schelm, je grösser
Mücke, je krümmer das Holz , je bersere
Krücke.
le fürger (ärger) Striok, Deste bitter (desto
besser) Glück, (wtf. P.)
dt. Woo kwader schalk, hoo beter geluk. Je är-
ger Schalk, je besser Glück,
Hos „liimmer scholim, hoo beter goluk. 8. Je
alimmer Schelm wa 10.
oo alimmer bonf, hoo bater geluk. Je seiliu-
mer Bube, je besser Gltlck.
‚en. The more kmave, iho butter luck,
‚Schelm, je bemer Glück.
Tho devils child, the derils luck, Teufele
Kind, Teufels Glück.
1% A vargar Bkelm, a beidar Lok. (A, Pı) 8 Je
ürger Schelm u #. 16.
Hoo quarr schalk, höe better lock. (afı.) 8. Moe
kuader m. ». w.
Je mehr
di. Jo argern Skalk, je beiden Tykke, 8, Hoe kıwa-
der w n. wı
Jo wtorre Sharm, desto bedre Lykke, Je grün
ser Tangentchts, derte bemer Glück,
is. Sträkar hafa staustu lukku, Schelme haben
das grösste Glück.
nw. Btorsto Fantarno hava bosto Lukkn, Die grön-
ten Scheime haben das beste Glück,
a an Ba Be BE Ja ärger
abe
808 Ja.
Me
Fortuna immeritor auget hanoribun.
Pid brieconi, pih fortunn. Je mehr Schelme, je it
mehr Gllick,
de 3 balons 1gk 1 hocl pid grom. (L bi) Alte mi.
Schelme
Tüt i birbon g'hn i melior bocom (L m.) Alle
‚Scheime
F
AU balona ghe va ben titeom, (1. m.) Den Schel-
men geht Aller gut.
Piü brieoni, piü Fortuna, (v.) & Pin. nm.
808. Je Amor der Mensch, dont geün-
ser das Glück,
Die Diimmsten kriogen die grösten Spechkar-
toffeln.
De Dimmston hebbet det meiste Glüche. (ns Pd.
ha G. u. G.) Die Dümmaton haben das meiste
Glück,
Di Dummen krillen di grbetste Nudel. (us. 8)
Die Dummen bekommen die gränte Kartoffel.
Moe grooter eael, how jgrooter goluk. Je grün die
serer Enel, je gröneras Glück,
Lykkon or. de Dummes Formynder. Das Glück di.
ist der Dummen Pormund,
Storsta Gaparno hava beste Lukka Die grün uw.
ten Thoren haben dar beste Glück.
Lyckan Kr de dummas frmyndare, 8. Zyk- sm
hen. 2. a6
La fortuns rit aux sota Das Glück lacht den fr.
Dummen,
A fol, foralıno. (Lg) Dem Narren Glück. #f.
La fortomn ajuta 5 matli 0 i fanekulli. (mi. L) It.
Dos Glück hilft den Narren und den Kindern.
Ti mat a Tan frtuga. (piem.) Die Narren ha- ni.
ben Glück,
Fartana & amicn Uasink 6 di pazal. (a Das al.
Glück ist den Eseln und den Narren Freund.
806. Je höher Borg, je tiefer Thal.
‚Je höber der Baum, je schwerer der Fall.
ee ee)
1e Köcher org, To tieffer tal, hör ieh äle wei-
‚son sprechen. (ud) m
Fe
—
Fe mehr wan den Kath sührt, desto mehr stinkt
or. (mir. 6)
Wär ön den rick mi tiert, wäte ind vtöukt.
(mh. 11
‚od. Kin Koth, je mehr es wird gerührt, Je mehr
«u ein in die Nasen rührt. (achwd. W.)
Wenn me der Dreck ellort, so stiuket er. (schwei,
8) Wenn man den Dreck rührt, a atin-
ket er.
pe. Wie mih mr ne Dräck mänk, wie ih dat
hi stenk, {neh D.)
Hu aieer men de Strunt rührt, desto meer stenkt
hal, (mel. KL)
Fo ınörin Dreck röjt; je mer stinkt hö, (ass A.)
‚Jo mehr man den Dreck röget, je mehr stinkt
hoo, (rs. Kımka)
Wen euer mauk en Drei rlert; schtinkt er.
Wenn Finer im Dreck rührt,
Man mass alten Tireok nieht Aufeähren, onnt
wünkt er erst recht. (ns, Pr.)
em. The more yon atir, the moro, It will stink, Je
mehr ihr rührt, je mehr wird's stinken.
A Atink ia till worse for the mlrring. Ein
‚Stanke wird noch schlimmer durch’s Rühren,
fs.A muar das-m nun Skitj meer, a doller
wjonkt-t. (A) Je mehr man im Dreckrührt,
desto ürger stinkt en.
A munrm unn an Best roert, a dollar atjonkt,
(P) Je mehr man in einem Dreck rührt,
desto ärger stinkt er.
dl, Jo mers man rorer ved Ikarn, jo were stinker
det. Ja mehr man rührl im Mist, je mehr
stinkt 0.
Ja merw man xorer I Skarn, ja wwrre det lug-
ter. Je mehr man im Dreck rührt , je
schlimmer «u stinkt,
Desmore mau rorer vod Skarn, desverre lug-
ter det. 8. Jo more man rorer iu. u wm
mw. Dess meir on rorer } dat rotme, des mele dat
terjar, 8. Jo mero man rorer wo m». w.
sw. Ja mer man rürer I akumet, ju wär luktar
det. & Jo more man vorer im mw.
Ju mera man rörer i güdselhögen, desto viltre
hnktar den. Je mehr man im Misthaufen
rührt, desto schlechter er riecht,
18. Storeus olet.fridam, quo plus nertonde mone-
tur. (mit)
fe. Plus on remne In morde, pls ollo puc-
mt. Pas’ rimow' U on ahron, püs Aaire ti. (m)
st. Tan mil Von remdno la mönto, &tan mit pu.(Lgd.)
op Ja,
Al mäi merd' on boulögo, al mäl pudie. (Tg
Au mal. barbvulllas. Toarduro, am mal pude,
(pw) Je mehr du den Druck wihrat,.je
mehr
rom.)
DIE nn m puma mi
La morda
Pih che la wo misin, pid In in teste) ne
Je mehr man ikn fi. «. den rührt,
je mehr stinkt er. [2
n bat, je mehr man wilk
‚Je mör der karg hät, je dr Im gewirkt (ad)
Ju mehr man hat, je mehr man mag. (meh. E.) md.
Ich hä mei Däge gchurt, i zul ma. höt, i mir,
ma bän wil. (chle. B.) Zei habe mein‘ Tag
‚gehört, je mehr man hat, je mehr mam ha-
ben wild,
We mil dat mer hät, wo mih dat mer walt-pd.
(ur, R) Je mehr dass man hat, je mehr
dom man will.
Wei vill bkt, will meih han. (oe W.) Wer
viel hat, will mehr haben.
Much would have more. Fick müchte mehr eue
‚haben.
Micklo mad has mair. (a. on.) & Much u. u.
Muckle wad ays hae mair. (scho.) Piel möchte
immer mehr haben. .
Muar wal muar hi, (F.). Mehr will mehr fs
‚haben, mehr.
Mösr wäll alltidd mör. el Mehr will inmer
vo der'mogei harar, han megek tarvor Wer di.
eiel hat, der bedarf wie,
Moor vil moor; san vil zotter Kimrling Grad.
Mehr wild mehr; so wild sotten Weib Örütze,
Moor vil moor; = wil oc meth Konm aif Gradh.
nd.) Mehr will mehrz so will auch satten
Weib von der Grütze. Thaben.
Mijer vl mer ha. r 8) Piet will mehr
MikId vill meira. Piel will mehr. is
Nogy vil melrn hafa. (fer) & Muar u. # In
Myket ril meir hava, 5. Möjer w u. w. uw
Mykut ventar meir. Viel ermsurtet mehr. a
Mer will mer ba. 8 Aluar m. uw. DZ
Mpcket will all hafın mer, Piel mil stehe
mehr haben.
Ira er ot er +
mehr man hat, je mehr will mon haben,
EL Quk pe ann.
(em) Wer mehr hat,
ee mas wol. (val.) S. Qui may u. #. ie.
#p« Quien man fiono, mas quiere. 8, Qul may ws 16.
BIO, Ja. uätier_ dor Kiretie, Ja apäter
I
—
818. Falro fläche de tout bois (fa)
at. Fa fül AR ton bon. (Led)
Beisigbündel machen.
Fa fays de tout bouene. (nprv.) 8. Pa far
Mt. Fa dogn’ erba un fusio, Er macht au je
dem Grase ein Biindel.
Fa Wogni lana un peso. Dr macht iur jeder
Wolle eine Last.
mi. F6 diogni erbn un fans (rom.) Aus jeden
Grase cin Bündel machen.
ni. Für d* ogn’ orba fine, (om. P) & Pau rw.
Ye dogn’ erba fasn (plem) SAU m m 1
Far do ogni arba fasso. (v. tt) & Foua u.
si. Far 4’ ogni orbm fasciu, (u) 5 Piwmnm
De ogui herva nde faghet una fuscia. (sa.) 8
Fa dW’ognk erba mr. w.
Im, De tota Mein fa fox. (ncat.)
‚Feuer machen.
Fom allem Holz
für sich und Gott für
Jeder für sich, Gott für uns Alle,
Ein jeder für sich, Gott für vn alle, (ad)
pd. Eik #srgt vör sück un Gott vör uns all (ns.ofs.)
Jeder sorgt für sich umd Gott für uns
Alle,
dt. Elk voor zich zelven en God voor ons allen.
Jeder für rich selbnt und Gott für we Alle,
Elk voor zich zelveu en God voor allen, (vl)
„leder für sich selbst und Gott für Alle,
en, Every man (one) for himself and God for us all,
8. FR zoor zich eelven en God sonr oma u. 0. w.
Erery man for himsel und God für usa. (scho,)
‚8. Kik voor sich zelven en God voor ana u. #. w.
All, Kahyer norger for wig, Gud for os Alle. Jeder
sorgt für sich, Gott für uns Alte.
sw. Hyaz och en für sig, Gud für ons alla 8. Je-
der wa. m,
ow. Ogn'üin per se e Dion per tnots. (id. U-E.)
Jeder für sich und Gott für Alle.
Un por Y' autre e Dien por tuote, (Id, VE)
Einar für den Andern und Gott für Alle.
fr. Chacan pour si, Dien pour tous, Jeder für
wich, Gott für Alle. Ken
Mt. Ogımno por we @ Die per tutti. S Oya'n
mi. Ugnon par abe Dio par tött, (rom.) 8, Oyn'än
am l
A
‚814 Jeder.
Ognun por 0, 0 Dio por tati. {r.) & Oym'dn ni.
wm
Ognidan per »8 0 Idio par tnti. {v. trat) 8.
Ogn’in u a w.
Ogni ommo ps se e Dio pe tutte. (npl.y Sal.
Ogm'in un w.
Ognunu pri se 6 Diu pri tutti. (#) 8. Oyninwne,
Ognuna faghet pro ipsu ot Denn pro totu. (an)
‚Jeder handelt ‚für wich und Gott für Alle,
Cada ha em an onen, y Din an In de tota, (vad.) Im,
Joder in seinem Hause und Gott in dem Aller.
Cuda qual por #6, e Deos por todos. 8, Oyn’ün pte
wem
Cnda uno para (por) nl, y Dios para (por) 1o-#Ds
dos. 8. Oynün u. rw.
Cada uno en au cası y Dios on In de todos.
B Cada huw en. w,
814. Es denkt Jeder in aeinon Anck,
Joder scharrt auf seinen Kuchen,
Wan yeder man zucht in aynen sak. (nd.)
‚Nderd" peiddächt fr atng Por. (mrh. L.) Jeder md.
predigt für seine Pfarre.
Esdonkt nur Jeder an sich, alle schrolen: harda, 64
mein Fisch! (bair.)
Ein Jeder will nur sin Kmnt schmalen,
(schwei.)
| Atsa sin Nagel züche, (schwei. A) Aller au
seinen Nagel ziehen,
E Jöder worcht fir aöch, (url. 8) Ein Yeder pd.
für sich,
| E Jöder nicht Kilen A nöinjor Fan. (ists $,)
Ein Jeder sieht Kohlen zu schuer Pfanne.
‚Jöder lötet in simon Biel. (na. ha, G. 0.0.) Je
der Tor’ in noinen Beutel.
Et krabbet keino Hanna umsonst. (ms. N.) Fr
acharri keine Henne umsomat.
EIk schraapt de kolon naar wijne kouken. Fe- di,
der schaufelt die Kohlen in weine Küche,
Eik con trekt het water naar zijnon molen. Je-
der leitet das Wasser auf seine Mühle.
Every aller draws the water to bis own ill. en.
Jeder Müller Ieitet due Warer anf seine
Every miller wad weise tho water 10 his ain
ill. (scho.) Jeder Müller möchte das War-
sr ouf meine Mühle leiten.
Has rager DIE til ein ogen Kage, Jeder schürt die
Feuer su seinem Kuchen,
de.
il m bag || u
Jeder | Cadun proge par ma
Jeder Feuer
funter seinen. ashürem.,
kvar mjala ı a
Ak. Quliibot ad propriam tortellam conforet igasm.
Berker apta profunda tcri.
‚<w, Manar 1! ana sin seu mulin. (obl.) Das War-
ser ‚any seine Mühle, leiten,
fg. Chacan tiro Tenu h son moulin. S. Zik. con
—
‚Jeder 814.
Patk tra Po agun al'suo mulln. (v. ist) 8.
Elle von m. 0. w.
3. Oguuno tirk V acgun al ano molino, (npl) &.
‚Bike oem u. m. u.
Ognunu tira acqua a In so mulinu. (m) S.
Eik con un w.
pie Cada ham chogs a brasa A sun snrdinha. Je-
der bringt die Kohle an seine Sardelle.
sp. Cada uno quiere Ilovar cl ngun A au molino
y dejar on seco el del vecino. Jeder wünscht
dus. Wasser auf seine Mühle zu leiten und
die des Nachbarn trocken zu lassen.
1% Jede Sat hat ihren Martinntag.
fie A chaqun pore viont la Saint-Martin. Zr je-
der Schwein kommt der Martinstng.
af. Call por a sonn San-Marti, Cadd conai oun
michan matl. (Lg4) Jeder Schwein hat sei-
nen Martinstag, jeder Schurke seinen achlim-
men
pt. Cadu poreo tm mm $. Martinho. Jeden Schwein
‚hat acinen Martinztag,
Acad bacorinho vom mn 8. Martiuho. Zr
‚jedes kleine Ferkel kommt nein Martinstag.
sp-Ä emla puerco su mut Marlin. Fiir Jeder
Sehwein sein Martinstag.
A cada puorco lo vione,na sank Martin. (sap.)
Für jedes Schwein kommt sein St. Martinstag.
818. Jedem das Seine, so hat der Pou-
fel Nichte
Jedem das Seine, ist nicht an viel,
nd. Jideröngom sänt (da' Krit der Deiwul mäscht).
Ameh, L.) Jedem das Seine (da kriegt der
Teufel nichts),
‚pa. Jedem et sing, dan hät der Duvel nix." (urh. K.)
Em Jödon det Sünj (urh. 8) Einem Jeden
dar Seine.
Eik Bins, dann kriggt de Düwel nix. (me B.)
Bi ww
Elke sins, denn krigt de Düwel nix. (ns. 0.4)
8. Jideröngem u» u
Loot em Jodern dat Bon (ms W.). Zus et
mem Jeden das Seine,
Jedem ’st sine, danu hit de Düwel nicks.
(wat. Mk.)
dt. Elk het zijne, 200 krijgt da Boose miete. Je
‚dem dos Soine, #0 krisgt der Böse Nichte
hhiluten.
in Anfı do "s Noaman bidräng; (B-)} „fe fie
sein Zigenes, 0 ist Niemand betrogen.
2
Naar Enhyor faaer sit, faaer Fanden inter, däs
Jeder das Seine kriegt, kriegt der
wichte.
bogar hör hefir sitt, hefir Qandian ukki mehtt, Im
Wenn Jeder das Seinige hat, hat der Teufel
nichts,
Bitt or ad hvörju. 8. Em Jeden u. u. w.
TA 10 hvör tekur aitt, fer Gandin inkl, (fer)
Wenn Teer dus Seine nimmt, kriegt der
Teufel nichts, rigen.
Läs hvar fü sitt, Zumt Jeden das Seine sw.
Suum enigue, It,
A mintgin i1 ain, sche hal nansch nuot. (obL) ew-
A minch/Un ilg sieu. (obL) $, Kim öde u. a w.
‚Chacun In ien, oe n’wst pas trop (A chacun It,
le sien n'eat pas trop). 8. Jedem das Seine,
Üt 3 10
A chnque snint son cierge, Jedem Heiligen
seine Kerze.
Chaskenn" «4 compte, U dia wärst rin. (m)nt
Jedem das Soine, so wird der Teufel nichts
‚haben.
‚Cheskon wi onhai. (w.) Jelem nein Voyck
Chacun #' n" ousican (m, M.) 8, Cherkom m m
Cadu 40.de son näy pas op. (Brn.) S Jedem st.
das Seine, int %.% ı.
A.cndun Ion son, n’ &a pa tm. (Led) 8
Jedem das Seine, int m uw.
Cndun lou siou, nou es pas trop« (upev.) 8.
Jedem das Seine, rl in &. w.
Ad.ogni sauto la sun candela. & A chuqus Hs
817. Jedem dünkt aeino Eule ein Falk
Jeder meint, sein Kuckuck ainge basser, als das
‚Andern Nachtigall
Jedor hält sein Kupfor für Golik
Jeder hält sein Stroh für Hau und des Anden
Heu fr Steoh. [Hühner
Seine Eier pollen mehr gelten, als andrer Leute
Ba stenlst a beseor bi cn Annere sänner, md;
2
Ei
er
&
“
®
2
;
‚
’
Hi
j
i
{
u
FE
HER |
Felt
REHIE
ir
A
Enhyor mener, hans Ugle er on Falk: eder
denk, seine Eule ist ein Falke,
Mangen bilder sig ind, at hans ig er bedre
end en Andens Hone Moancher bildet rich
ein, dass seine Eier beaser sind, ala oinen
Andern Hühner,
18. Jedem gofhllt dns Seine.
Dem Storch gellt sein wohl,
-—
Joder 810.
En jederm (Jedem) Narren gefällt siene (soine)
Mütze. (ns. W.)
Em ideren Narren geMllt sine Mime. (ns W.
U.) & En jederm u, a. w.
dt. Den Gek behaagt zijne kolf, Dem Narren ge-
Fülle sein Kolben.
Eenen. 20% dunkt zijue kapren aoer kostelijk
to woren. Einem Narren dünkt seine Kappe
schr kostbar zu sein.
sw. Hvarjo narr nütter värde pi sin käpn. Jeder
Narr achätut seine Kappe hoch.
Narmn behägar «it ogit wii. Dem Narren
Behugt seine eigene Weine.
Hiar narr behagar sttt egit win. Jedem Narren
Uchagt seine eigene Weire,
Narren tycker altijdh, at hans Pijpa läter bäst.
Der Narr meint stets, dam reine Pfeife am
deuten klingt,
Mt. Cullibet fatuo placet sua chava. (mit)
Pt. Cnda Ioneo eom o auu thema (teima): Jeder
Narr mit seinem Thiemo (Bigenrinn).
SP. A cnda necio agrada au porrada. Jedem Nar-
Jefält sein Kolben,
820. Jedem Vogel gofällt sein Nast.
Jeder Vogel hat nein Nest lich,
od. Jeder Vogel liebt sein Nest, (balr.)
Ein jeder Vogel liebt wein eigen Newt, (schwöi.)
At. Kiko vogel prijet zijn nant. Jeder Vogel preist
‚sehn Nest.
em. Fixery bird thinha its aln nest beat. (scha.)
Jeder Vogel hitlt sein eigenes Nest für das
beste:
16. Hrörjum fagli delle sitt heeidr rel, Jodem
Vogel gefüllt wein Nest wohl,
sw. Hwar fogel tycker om nitt bo.
Mt. Son enique Patria jueundiasima ost,
ew. Ad ogui utschd plescha sion gnion. (Id. O,-E.)
fe, A tout oiscan Som nid est beau. Pr jeden
Vogel ist sein Nest schön,
Chaque visenu tronyo son mil beau. Jader
Vogel findet sein. Nest schön,
A chacun oisonu von nid semblo bean. Jedem
Vogel scheint acin Nest schön.
A chacun oisisau ent fonjers son ni lo plna bian.
(afe,) Für jeden Fogel ist sin Nent atets
das schimate,
ee
820 Jeder.
A chacan olsel sun nl II ent bel. (af) SA
tout m. a. w.
A chascun olsel ses nla li,est biax, (af) 8.
A kont m 4 10.
Cheque 088 teuve son nid bi. (FC) Saf.
Chagus oimau u. a. mw. ©
A tout olsonu Son nid somblo bean. (nm) 8.
A chacun oisoan ı #. w.
A chasqu' ouscon, son nia l'y os beon. (apev.) #f.
SAtmdwnw
Ad ogol ueello Sno nid & belle. & A ton It.
wm
Ogni acellu ama u so nidu, (ers) 8, Jeder and.
Vogel liebt w. », w.
Ogn’ acellu brama di Jugne a n eo.nldu. (em)
Jeder Vogel winscht in sein Nest zu kommen.
Ognunu ama u.0 fucone, (om) Jeder liebt
‚seinen Herd,
Ignon yö ben m In su pntria. (rom) Feder
lebt sein Vaterland,
Tott v6 ben m e au pajüs. (om.) ‚Teer licht
soina Heimath,
Ad ogat uccello Euo nido par bello. (k) 8.4.
chacın oisau u. 1. w.
Ogni uccello fm festa al muo nido, {t.) Jeder
Fagel beyritest wein Nest mit Freuds,
Opal uecello canta meglio nel suo nido, che
in quello degli altri. (4.1 Jeter Vogel singe
besser in seinem Nest, ale in dem der Andern.
Ogni vol ama la sun buca (lana). (k) Jeder
‚Fuchs tiebt seinen Bon.
Ogui formien ama il ano buoo, (t.) Jede Amine
liebt ihr Loch,
Opni formien port" amore al ano buco, (1.) Jade
Ameise trägt Liebe zu ihrem. Loch“
Ogni al in del # oin Canta mi che in quäl nt.
wirin, (I. m.) Jeder Voyel in seinem Nest
Beaver singt, als in Nackbara Nest,
formiga la amn el eh bils, Ogni can 14
ad fin. (L 1m) Jede Ameine liebt äh
f
al
ch, Jeder Hunid ist gut an seiner Thür.
”
Ogni
ban
Lo
Ogai onal
chacwn viscan % 4 W.
mr
Ognt formigula ama el su buso. (x) S Opmi
‚formica ama m. 1 w.
Tuti am el so passe. (r.) 8. Tot od wu w.
w
Ogul weeddu voll I 20 nihu. (m) weder Vogel si,
will wein Nest.
Ogni ocoldu terms a lu so nid, ogul furmica
porta a In so hucu. (s) Jader Fagel kehrt
u.
ge
mer cm
f bchagt sein Nesichen.
—
#21. Jeder hat oin Hemd von Menschen»
fleisch
pd. De Mäinjtache sö guor ous' nem Lim guirdt
ig
(fan öuom rk. 8) Die
Menschen sind alle ous einem Lehm
(vom einem Töpfer
di. Het is nl 46 motıs kind. Zr int einer Mutter
Kind.
en, Tliey're a’ tarred with ae atick. (scho.) Sie
ind Alle mit einem Stock yetheert.
Theyre a ao sow's piek. (scho) Sie sind alle
ein Schweinegerpil,
is, Nakinn fodist mann, nakinn deyr hann. Nachend
wird der Mensch geboren, nackend stirbt er.
ew. Carstioun ai Carstioun, Minch'in ha sias Men-
bin
Test tim botouk ıl? ndme dran. (w) Fr alnd
demselben Tusche.
wir won derselben Manıt.
MM =
in wein Net mrück, jede Ameise trägt in | Tut
ir Loch, a
zariiin ngrda su nidillo. Zedem |
2
£
art
HIIH
H
Bi}
N ArTEe
HAHN
FE
&5
Hz
Fi
sind Alle
Soma tuti da In won
> Alle aus demaelben
——
Jeder 821.
Tati so xo de | fstesın robn. {v.) Alle sind
ass demselben Zeuge,
Yomeni xe flat tusi 20 da una roca. {v:) Die
Menschen vind allo com einem Rooken herunter-
gerponnen.
Teti i omeni xo emo k melord de
Cioa (v.) Alle Menschen sind sich gleich
wie die Melonen von Ohtoggia,
Yomeni x sempre istemi. (v.) Die Menschen
ind immer diaselben.
mi. Totu son homines sunt bomines. (sa. L,) Alle
Menschen ind Menschen,
‚m oignen Teufel
Teller hat seinen Erneut vor der Thür,
WU. Enhwer ber ain Finde 4 uin ogen Bam.
en a
Sn TO Dat an Aal Ag Jeder hot
seinen Teufel zu tragen.
sw. Hwar bär om ogen #kalck Ä barmen. Jeder
trägt einen eigenen Schalk im Busen.
Mrs ha o sa debul (mi rom) Jeder hat
seinen Teufel.
mi, Da par tött ui d 0 sa göval. (rom.) Überall
‚hat men seinen Teufel,
Oguuno ha il suo diavolo all! usio, (1) 8
Jeder hat seinen Teufel u # wu
898. Jador hat soinon Splitter.
Jeder hat selns Schelle.
Jeder Monsch hat seinen Zwickel.
Ein Jeder hat seinen Wurm,
Jeder Gelehrte hat seinen Schiefer.
Keinor ist #0 klug, dam or nicht «in wenig
Narrheit Abrig hätte,
‚Kein weiser Mann warl je genannt, An dem
man nicht ein Thorheit fand.
‚od. Jede het sl Spare, und werk nid glaubt, het
zwox. (schwei.) Jeder hat seinen Sporn und
wer's nicht glaubt, hat zwei,
Pd. Malk ritt si Steckopekd. (neh, GL.) Jeder reitet
ein Steckenpjerd.
‚eu, Every man has his foible, Jeder Mensch Aut
teine Schwilche.
Every man ham a fool in his „lseva Jeder
‚Mensch hat einen Narren in seinem Ärmel.
=. —
824 Jeder.
Every man has his sin bubbly-jock. [scha.)
Jeder Mensch hat seinen ehyenen Truthahn.
Every man has his ain drmff-poke, thongk anme
hang eider than others. (scho:) Jeder Mensch
hat seinen eigenen Spreusack, nur dus
moncha mehr herworhlngen als andere,
Nataren honger hyer en Mmlde pan. Die dik
Nutur hängt Jedem eine Schelle an.
Chncun a an marotte. S. Jeder hat weine w.». u. Ile
‚Chacun a son ver voquin. & Ein Jeder u u. w.
Ognunn ha un osten di pazzia. (mi. ern) Jeder It.
hat einen Anflur von Narrheit,
Ogmuan A scommm o un si ennosee, Kom) mi.
Jeder dat närrisch und kennt nich nicht,
Ogrumu ha i no one (cuprieei). (em) Jeder
hat seine Grilten.
Tött ha e su ramaläll, (vom) Jeler hat sein
‚Ästehen,
Opnun n' hailsuoramicallo. (t.) S 7ittw sw.
Ogni envret il so saltet. (fd) Faden Zichlein ni,
hat ihr Sprünglein.
Tutk ghe n' ha un ramo, (v.) Jeder hat einen
Zreig,
Tuti ga I ao.ciodi. (v.) Jeden hat seine Nägel.
Ogul omu avi la #0 linen, (a) Jeder Mensch ul.
hat seinen Strich,
Oguunn ayi In #0 chiovn, eni I ari vecchin,
non Pavi norn. («) Jeder Aat seinen
Nagel, der hat ühn alt'ond der hat ihm nam.
Cada uno Hex un loco en In manga, Jeder Sp»
trägt einen Narren im Ärmel.
Toxdos somon locon, los uns y los otrom. Alle
ind wir Narren, die Binen und die Andern.
824. Jeder Ist seiner Glücker Schmidt
Der Mensch ist ewines Gllickes Schmidt.
Wo Einer hin will, de thut ihm das Gllick die
Thür auf.
Elke is «on amid van zijne eigene fortalm die
Every man is the fonnder (aschitsct) of his en.
own fortune. Jeder Menuch ist der Gründer
seines eignen Glücks,
‚Buhver or sin Iykkes Emeil.
ver er sin egen Lykkes Smed. Jeder det
neinen eigenen Glücken Schmidt.
Hwer Man er siju eghen Smedh. (ad) Jeder
Mann ist sein eigener Schmidt.
Hröe er sinnar Jukku smidr. Lön
Zr
4
Oynuno u. 6. W
# fnbricn o su möt. (rom.) Jader,
Ignon ‚grinde
‚F
[—
Joder 825,
arlber am nlichaten.
Bär or hond holkast- (fur) & Sdlfe u a w,
mw. D’er krar sog sjolv mormante, Zis int Jeder
rich selbst der Nüchste.
sw. Hwar och on ür sig njolf närmast,
Hwar är sig sjelf närımast,
Man Arsig sjelf'ulmast. Man il sieh selber
Prozimis sum ogomet mihi.
Ipsernet unicus est: sibi soll proximus Ipse
est. (mit)
Mal pritno prowimo & v0 atauo, Der ernie Nüchste
dat man velbat.
Fa bano a te & ai tuoi, 0 poi agli altri ao tu
yaol, Tine dir und den Deinen wohl und
dann den Andern, wenn du kannt.
ni. Ponsa prima a te 6 pol all’ altrl. (er) Denke
zuerst an dich wnd dann an die Andern.
Prema par no e pro dop par j tar. (ram.) Zuerat
für sich und dann nachher für dis Andern.
E Signor us f& premin la börba par se 0 pu u
In f$ ai Apostul. (vom) Der Herr barbierte
zuerat sich selbst und dann die Apostel.
0
und dann die Andern. ”
Prima a j' 3 H mostei interesse peik
aotel. (plem.) Zuerst kommen unsere Vor-
theile und dann die der Andern.
EI Signor #° a futo prima In barba Tu 6 ph 1
gb Un fata ai so aponteli, (r) SH Simor
Wr
Prima ext Deus et pustis sunt ana Sanetos, (sn.)
Zuerst kommt Gott und denm kommen die
Heiligen.
Farei prlnehro be no maus, ontäo aa alheloa. pt.
Tch werde zwerst den Meinigen wohlthun,
donn den Fremden.
. | Molhor ho 0 mau que o num, Benser tut dar
Meine, als das Unsere.
Lo mio, mio, y lo tuyo de enträmbon Dis He
Meine mein und dus Deine Unser Beider.
€26. Jedor kehro vor seiner Thün
‚Joder foge vor seiner Thür.
Jeder foge vor seiner Thlir, m werden alle
Gassen rein.
Fege vor deiner Thür, s0 brauchst du Besen
geng.
Kohre erst vordeiner Thür, dan hilfdem Nachbar.
Kichte vor deinem Haus, dann schau nach
anders aus,
Fang’ in deinem Weinberg an zn schneiden.
Ein Jodor kehre vor seiner Thür und werfomd.
eder | seiner u
EIk füge viir hiner Dir, »o ward de ganze Strate
rein. {nn Di) Jeder fege vor seiner Thür,
‚Strass rein.
At. Kon teder voge voor zijn eigen deur, 200 zullen.
allo straton schon zijn. Jeder fage vor
‚seiner eignen Thür, sv werden alle Strassen
‚rein. sein,
Veog vorm voor uwo eigene dour en dan voor
dio ums bmurmans. Fegt erat vor murer
‚eigenen Thür und dann vor dor eurer Nach-
bar,
Lat jeder de ansouw voor wijue eigens daur
wegrogen, on sich niet atoten aan den je
Lat kvar sopa fra al Dyrr (m
win). Lamt Juden
—
Jeder 828. _- M— 827 Jeder.
#2. Chsenn doit halayar davant an parte. Jader
eoll wor seiner Thüre kehren.
it. 50 Apherane da casa sun, kalta la cittA
(starebbe) nette. (mi.t) Wenn Jeder
bei seinem Hause kehrte, würde die yanze
‚Stadt rein wein (bleiben).
827. Jeder Krämer lobt seine Waare.
Jeder Krämer lobt seinen Kram.
Jeder Schäfer lobt seine Keule,
Jeder Vogler lobt seinen Kauz.
in jeglicher lobet das sin. (ad)
SE Bohhfor 1dbt seine Koile, (schls. B.)
Jeder Schäfer un, w.
Br Grömi” Wbt säin Wo’, (nd9.)
Ein jeder Kräimer lobt seine Waare. (schwel.)
Ein jeder Pfaf lobet sein Heiligihum. (schwei.)
Pd. Der Köfmän lift söin) Wuor (nr. 8) Der
tobt seine Waare.
Et Zign ION ni Rdn. (nıh. 9) Jeder Zi-
geuner tobt sein Ron.
De Hin lift ür Äoben, (nr, 8) Die Henne
Tobt ihr Eichen.
De Kör Iaowt sin Kfl nn wenn # dk nägin
Krümm’ bit (nu A.) Der Kuhhirt lobt
eine Keule und wenn sie auch neun Krüms
mungen hätte.
Elke Bur söhmt sin egen Dotter. (ns. D.)
Jeder Bauer rühmt seine eigene Butter.
Jüder Käpman löwot sine Wär. (m ha.
G.0.6) Jeder Kaufmann lobt seine Waare.
Jede Prucher Iwi sims Kispen. (ns. ha. V.)
Jeder Betiler lobt seinen Tragkorb.
Eikeen Bunr röhmt syu eegen Botser. (nn, Hmb.)
& Elle wa w.
Elkeen Prucher livt syn Kyp, wenn ook man
son EI @rin I (us Hmb.) Jeder Betiter
tobt seine Kiepe, wenn auch nur ein Ei
darin iat.
Jodor Beheper lacwt rino Küle, nu wen no ook
9 Krimminge bet. (na N.) Jeder Schäfer
Tobt seine Keule und wenn vie such 90 Krün-
mungen Aütte.
EIk Bur lung sien egen Botter (ns. of.)
8. Eike u. m w.
‚Jeder Kaufmann lobt wine Waare (us Pr.)
‚Jeder Mörder lobt wine Keule. (ns. Pr.)
Jodo Frau lobt ihre Butter. (ns. Pr.)
Einne jedere Frugge loowet erre Eggerp. (ns. W.)
‚Eine jede Frau Iobt ihre Bier.
Elke kramor prijar sijne waarın (monmen) aan. di.
Jeder Krümer preist reine Waaren (Aer-
er) an
Jeder bdeaar ij ea" map. Jeder Zanlar
Hver (Enhver) Kemmer roser sine Varer. düe
Jeder Krämer lobt seine Waaren.
Hwer Man loffwer sijn Vening- (ad) Jeder
Momn Tobt seine Waure,
Uwar man lowar sina weringb. (dsw.) 8%
Aver w n w.
Laudot vomales qui volt axtendero mercos, It.
Omnis üimat care proprlas merces (mit)
Mintga marendon lauda aiu hrom. (obl.) Jeder ew.
nier. Jeder Krämer schütst seine Nadeln
und seinen Korb hoch,
Chayus potier vante som pot, Jeder Töpfer
rühmt seinen Topf.
‚Chacun potier loue ses pots Et davantage lea
came ot rola Jeder Töpfer lobt aeine
Töpfe und besonders die serdrochenen,
‚Chacun est constumiar da loner son oanvre #t
mostlor. Jeder dat gewohnt, sein Werk und
Gewerbe zu loben,
‚Cadt jhardinid läonzo aons pürts, (Lgd.) Jeder ml.
Gärtner lobt seinen Lauch.
Chasquo jardinier Ian sous poneris (npre.)
5, Code u. 2 w
RT NA en
quella che tiene rotta. Jeder Tüpfer lobt
seinen Topf, und beronders den, welcher
serbrochen int.
Ge ee
Jeder lobt den eignen Heiligen (sein Ge-
werde).
Chi loda © piguale s' um 8 u pignmlajat m.
WE Pe RT dH Fie Dim re
U Beet a suo che Io 3
Ba ae
Or may sam (Ebrm) Jederni.
A
‚Jeder Mensch hat seine Plage.
eder bat sin Kreuz zu tagen.
" trugt
Jedem wird seine Bürde achwer. _
md.'t As kön «0 klöng, Eu hot sel" Krelz Ar sdch
L) Es int Keiner 10 klein, er
‚hat sein Kreus für
Hi
Bi
n 5
IE,
{
me
Baut.as
x 23:
EhEILE
Ese $
——
JToder 828.
Ogsun porta In sox cros, (piem.) & Chacun
‚Porte 10 eroix.
Turin I" ar non ron da portk (piem) Alle
‚haben ihr Kreuz zu tragen.
Tuti a !’ an ii no wagrin. (piem.) Alle haben
Wären Kummer.
Nowsgnor a vol gnun eontent, (piem.) Unser
Herr will beinen
#1. Ognunn avi Ii so guaf, enf chiu picen, © et
chlu assal, (m) Jeder hat seine Plagen,
Moneher weniger und Mancher mehr.
Ogminı tonot sas afflictionen mas, (an) Jeder
hat sein Herzeleid.
Oguune bajulat sa rugho wma. (a. L.) 8.
Chacun porte sa eroin
829. Jodor Mensch hat soine Stunde,
and. Mög 's Dürflä no Kl” n0i”, Ann will, it's Jähr
Amät Kirm dinm. (frk. M.) Möge das Dürf-
Ieln so klein sein, wie es wolle, eu ist des
Jahrs ein Mat Kermis darin.
dt, Klee duivel heeft zijn tijd. Jeder Teufel hat
seine Zait
Elke dulvel regeert In wine maand: Jeder
Teufel regiert iu seinem Monat,
em. Every dog has his day and wvory man his
hour. Jeder Zund hat aoinen Tag und jeder
Mensch seine Stunde,
Ika dog has its day. (scho.) Jeder Hund hat |
seinen Tag.
Is, Sinnar stundar ide hrör Beine Stunde
Rrisgt Feier.
frtoy a nu mins qub n’le si fol, (nf. w.)
Hi dt kcin Heiliger,der nicht veinen Tag hätte.
Ha Ogni gatta hi IM mo Gennaio. Jede Katze hat
ihren Januar.
Ad ogni santo wien Is sur fenta. Für jeden
Heiligen kommt wen Fost,
mi. Ogni mato gu In so stagion. (v.) Jeder Norr
hat seine Beil,
mt Ad ogn! aantu venl In no festa (4.) 5. Ad agmi
nn
830, Jeder Mutter Kind ist schön,
Es malt jede Fran, Ihr Kind sei min Pfan.
Es ist Ieeine Eule, die nicht schwilre, sie hätte
die schönsten Jungen.
0, Äffin, was sind eure Jungen schön!
Fede Mutter meint, Ihr Kind sei das schönste, 04,
(ehe)
Tin jöt Krö dinkt, Kr Dülhter wör on Pd. p&.
(ur. &) ‚Jede Krähe denkt, ihre Tochter
Anp, wat hest du wackre Kinfer. (ns. Hmb)
5. Aapı wa w.
Apı wat hit du wacker Kinner!; (ms. MStr.)
$ dap, wu w.
‚Ape, wat hast dm male Jungen! (ms: 0, ı.)
Affe, wur hast du für schöne Jungen!
Aap, wat hest du oje Jungen! (ns. of). &
Ape un m.
Do uilen vindan zelfe hunne jongen schon. dt.
‚Die Krähs hölt ihr Junger für das schönste.
Every eraw thinks his aln bir! whitest, (scho.)
Jede Krühe hölt ihr Junger für dos weinsenie.
Uglen tpkiken, handan Unger arm de akjonnests. dik,
Die Rule meint, ähre Kinder wein die
achönsten.
Enhver Ugle holder sine Unger for de amnk-
Eh
pR
I 00 almioni, 2
Äffohen «o
Hu
ii 3
3”
%
-
Jeder 833,
Jeder 684.
Sa& Jeder Vogel singt wie ihm der | Chacun oisslet gasouille comme il est embeognd fi.
Schnabel gewachsen ist.
‚Joder Vogel singt seinen Gesang.
Der vogel singet als im der munt gewanzen
‚od. Foder aingt, wie ihm der Schnabel gewachsen.
(balr.) B
Es ainget ein jeder Vogel damach er oinen
Schnabel hat, (schwel.)
‚pd. Elk Vügel singt, dänau’ hie becket is. (watt. Mat.)
‚Jnder Vogel singt, wie er geschnähelt dat.
Elk Vuugel singt, dasımau he beckot ia. (watt.
0) 8 Elkwa mw
dt, Elk vogoltje zingt n00 als het gebekt is. er
der Vigelchen vingt wie «u gerchnäbelt hat,
di. San slunger Fugl, som Narbbet ar vozet til.
Enhver (Hvar) Fugl uynger mod (af) sit Nwb,
Jeder Voyel singt mit seinem Schnabel.
Hwser Egal aywrngher, som hans Nub or woxet.
(adk.) Jeder Vogel wine, wie sein Sohmabel
gewachsen ist.
Hwer Fwgel siwngher af sit Nmb, (ad) &
‚Enäver w nn m
I. Heür füg! #foge medatnu neh. S, Enhver m.ı.
Sfuge bvör mod sinn nell. ‚Feder winpt mit nei-
nem Schnabel.
Sv0 afngür hyör fugl, som hann er nefjadur
tik 80 singe jeder Vogel, wie er gerchnä-
beit it.
Hvör faglır singur vid aim nevk (her) 8,
Enäver ws w., [er
uw. Kar Fugl ayug mod rin Nobb, 8. Zuhver
Dat maa kvar Fugl syngja med. ainom Nebb.
Ku mia jeier Vogel mit seinem Schnabel
sw. Hvnrje fügel junger ofter rin mäbb. S& Em
wer mn.
3 goenpn fughil aa alth gwih. (new.) Taumer
winge der Vogel nach seinem Schnabel,
Zigespar fughil a nit gute. (asw.) 8. 2 geespa
nam
I. Alin yoce peitincus, alla vooe coturix lgnitar
8. Elke wogeltje u u wr
Chaqus olsean chante sm ıropre chausom. ‚Te
der Vogel singt nein eignen Lied.
Ogni uscello canta 11 suo vom. & Jeder Vo- He
‚gel singt u. &. w.
Ogni ncccllo fa ik ano vorıo. (1) Jeder Vo-ml,
gel hat seinen Gesang.
Opa’ nwol fa al 1d vers. (um. B) & Omi ner ni.
eello fü wa. w.
Ogmi om a fa ad vorm (piem) S. Opni ne
vlls fa 1 6 1%
Tall I ond fa "a0 vorso. {v) Alle Fügel.ho-
ben ihren. Gesang. .
834. Jeder weiss am besten, wo Ihn. der
Schuh drückt,
Belb weiss am besten, wo der Schuh drückt.
Ex weine Niemand besser, wo der Schuh drückt,
‚als der Ihn
Niemand weis besser, wo ih; der Schuh drückt,
als der ihn anhat,
Es wein wiemand, wo einen der Schuch druckt,
‚denn der in an hat. (a1.)
Dor Nönt wäsz niot, bu dm Zähnt dor Schü md.
dröckt. (fick, DB.) Der Neunie weise nicht,
10 den Zehnten der Schuh drückt.
F wäss, wo mi! dir Bchuäh. drtickt. (fik, DE)
Jeh weiss, wo mich der Schuh drückt.
Jeder fühlt am besten, wo ihn dor Schuh drtiekt.
(zb, Eu)
Jidord” wOs am bischten, Ode Schung en
dräckt. (meh. L.)
's Wins (Es weise) Niemand am besten ans
dan (als den) der Schuch (Schuh) Arückt.
(sch)
Es weiss Keiner, wo den Andorn der Schuh od
drückt, ale der, der ihn anhat. (schwei,)
A Nlada wona, wou'n da Schnich drukkt. (at)
Kin Jeder wein, wo ihn der Schuh drückt,
Et wis e.Jtder, wdn der Schadh dräkt. (neh, 8) Pd,
‚Ku weine ein Jeder, wo ühn der Schuh drückt.
Pl woot am besten, wor em de Echoh drülkt,
(as_B.)
‚Jödor weit ann besten, wd 'ne de Schan drücket.
(an, han, G. u. G.)
Elk wät nm besten, wne fm de Schö, drückt
(or 0.4
En (Ein) Jeder welt firefse) am besten, hoo en
‚de Schol (wo ühm der Schuh) ärticket, (mm, W,)
Au
_ Mon weise om besten, wo es Kinem weh thut.
man kons best, where his sin shoe bindıs
8. Exery body wa. w.
- bost, where his ain asir lion
weire am berlen, wo er ihm
wier len de schoeg twingt. (afs,)
weiss, wo Binen der Schuh presst,
bedre, hvor Bkoen trykker, end den,
If
de
HB
Ki
&
i
E
B
i
‚Ingen
der
der Schuh,
Han fuler
den
ib
}
f
der Schuh veibt.
bext, hvar ad honum kreppir skörinn.
‚bezt, hvar ad honum kroppir akörinn.
ERER
E)
HapEht
Kara
ih
Its
—
Jeder 836,
Tuti Ansta "1 s0 polo. (v:) Jeder Befühlt sci-
nen Puls.
SL. Li gual della pignatta IK sappi sulamante Iu
evechiaru, (al) Die Zeiden des Topfes
weise wur der
Nencluns oh li guaio do In pignata, Li
‚soechlara. (np) Niemand weiss die Leiden
der Topfer ausser dem Rührläfel.
Nuddu sapi li guni di In piguata, Bi no la
emechiaru ca Yarrimina, (# C.) 5. Neseiume
ww
Bu qui est intro de sa padedda, Vischlt sol
{non Vischit si no) an truddn. (am L., &)
Das wor im Topfe ist, keunt nur der Bühr-
ifel.
Su malo do an padodda non Nechit ei no sm
trudda. (su. L, &) Dos Leiden des Topfer
kennt nur der Rührlöffel,
Im. Cada hu sab ä casa sera ahont s’hi plou. (ncat.)
Jrder weis in seinem Hause, wo #s ein-
negnet,
Cada hu on sa casa sul Io que pansu- (ral.)
Jester weise, was in seinem Hanse vorgeht,
pie Cada un nabe ondo Ihe apırta o sapato,
Cada hnm sente osen, Jeder fühlt das Beinäye.
#p-Cada uno sabe donde lo apriota ol zapato,
Cada qual vente o seu mal, Jeder fühlt wein
Leiden.
835. Jeder zeugt Seinesgleichen.
Die jungen Raben sind wie die alten geschnäbelt.
Der gouch ziuht jungiu göuchelin. (ad.)
1nd. Oylen hecken- Oylen. (schla) Bulen Aecken
Eulen.
od. Mülali fnache Mülsli. (schwei.) Mlunein ma-
‚chen Miiuslein.
‚PA. Ülen bringet Ülen üt, (na ha. G. u. G.) Zulen
bringen Eulen aus.
dt. Uilen Yrosden uilen. S Oylen u. m. m,
Blaauwe daiven krüjgen bianuwe jongen, Blaue
Tandben kriegen blaue Junge.
De jonge ravon zijn als de oude gebakt. &.
Dis jungen w. » w.
dä, Rere avlo Reerennger. Füchse zeugen junge
‚Füchse.
AT Gglowt komme Ogleunger, Fon Oltern-
gerücht kommen
18. Von or, ad ülfr fwöirt af yigjü. Gewöhnlich
wird der Wolf com der Wölfin geboren,
447
= er
Serhwört omdl ber ar Ian Avöat. Jedwede
‚Bant trägt sich gleiche Frucht,
ee Von Buten- aw.
‚geschlecht kommen Eulenjunge,
Vipera naseitur € vipern.
Ad semina nata ruspondent.
Figlicli di -gutti un ne nasco sensa unghle. IE,
(mi, era) Katsenkinder werden nicht ohme
Krallen geboren.
Lo Gil de ia cabra sempro ha de wer eabrit. Im
(val) Das Junge der Ziege muss immer ein
Bicklein sein.
It
530. In seinem Hause ist cin Jeder
König.
Ein Jeder ist Kalser in seinem Lande,
Ein jeder Her Ist Kaiser (Papst) In seinem
Lande.
Jodor Bischof ist Papst In selnem Sprengel
und jeder Pfaff Bischof in zeinar Parochin.
‚Jodor ist Meister in soinem Haus. (schwei.) od.
Elk is koning in siju Iuie Jeder det König di.
in seinem Hause,
Een ioder is meoster in zijn eigen his. Zim
Jeder tat Meinter im seinem eigenen Hause.
Elle is mooater (koning) in het zijue. Jeden
dat Meister (König) im Seinigen.
Ioder is hoer van hat zijne. Feder ist Herr
der Seinigen.
My house my enstle is Afein Haus it mein an.
‚Sehlom,
Halr or heima hverr. Daheim ist Jeder Herr. an.
Her er Konge {alt His &. Eik ir koning di,
wa,
Hver Mand er Herre | alt Haus, Jeder Mann
int Herr in winem Haur.
En Mander Mand | sit Kuns, var han ei starre,
end en Muws, Zin Mann it Mann in sei-
nem Howe, wäre er nicht gröner ala eine
Mas,
Mic Anns er mit Slot (Cnstal). 8. Myw. rw.
Hxör or beren I af hüsi. Jesler iet Herr in iss
‚seinem Hause,
Heima or hör rihastr, Zu Hau int Jeder
am mischtiysten.
Heime or kwar Mann Herre. Zu Hose int nw.
‚Jeder Mann Herr.
E
House.
Cnlln es mestre 4 son houstan. ({uprv.) 8. | Dat kaun
Y ‚Beör w. u. w. können
ospousa ser Rey, (val.) | Tuti no pol star de casa piase
IRRE ME, kann nicht am Plosze 2
’ Jeder muss seine
= eL dedor ist auf die Hochznit | Trage nur Je
bar.)
Bi ie un Am a un
DA WI Kane nich all om Jerusalem wahne, On
Bethlehen motte ok Mönsche win. (ns. Pr.)
Under moot zija sigen potjo koken. Juder muss
sein eigen Tüpfchen kochen.
Inder mot zijae eigene boonen doppen. Zerier
muss seine eigenen Bohnen aurhülsen,
an. Let ovory podlar carıy his own banlım. Lust
‚jeden Hausirer seine eigene Last tragen.
Let every cuckold wear his owı Torus. Luast
‚jeden Hahnrei seine eigenen Hörner tragen.
Let ovory tub stand on its own bottom, Last
‚Jeder Fows unf seinem eijenen Boden atchen.
Every tub mast wand on its own bottom. Jedes
Fuas muss auf seinem eigenen Borten stehen,
Evory herring must hang by hie own ill. .fe-
der Häring muss on seinen eigenen Kisferh
‚hängen.
Every bird must hatch her own egg. Jeder
Vogel muss rein eigenes Bi auıbräten.
Tat ülka tb stand on its aln bottom. (scho)
& Let every tab wm w.
Tot ülkn herring hüng by its an hend, (scho)
Laut jeden Häring on seinem eigenen Kopf
Aöngen.
Let kn aheop hang by Its min shank. (scho‘)
Tanst jeder Schof an seinem eigenen Fu
hängen.
Lot älka cock Fight hin ain battle. (acho.] Last
jeden Hahn velbrt weinen Streit uunfcchten,
Tika bird mann hasch his ain epg. (scho.) 8.
Every bird u a w.
Bis Arkau akal san Anj Sök tu Malin dieeg- (&)
Jeder soll seinen eigenen Sack zur Mühle
tragen.
_ U
j Mror nknl batro sin agem Sak til Malle 8 di.
838 Jador.
Arkon un m
Enhver maa (faaer at) biere sin egen Back tl
Malle. 8. Arkan u». w.
‚Enhver man biere alt eget Skind U Tarıs &,
En Jider u. u. w.
. | Hirt Kor staar pas alju Handn. {ad6) Te
Boden.
den Gefünz steht auf seinem
Själfe bar eg minn (mins) baggs. Salbt trage Is,
ich mein Puck.
Hier hafur sin ad binda alır. ‚Zeder hat seine
Windes au verbinden.
Hrarjo kur stär pk sin bottom, 8 Hwart we ww.
Hwart kaar staar a sinom brenthm. (mw) 8,
Hurt 1, « w.
Justa plaama basis solot us locatio (locacio) It,
vaslıs. (mit.)
Chnenn ira au monlin Avac son propre ac De.
Jeder wird mit seinem eigenen Buck zur
Afühte yehen.
Chacun mereier portora son panier. Jeder Krd-
mer wird seinen Korb tragen,
Ognun va col mo ancoo al molino. Jeder geht it.
mit seinen Bach nur Mühle,
Chi & cansa dal suo mal pianga sontomm, (era) mi,
Wer Urvache seiner Übee tat, beweine wich
selbst. [Oynun wu ı a. w,
Ognuno va al mulino eol mo naceo, (t) 8.
Oguuno fnocin mazso de’ suci anliei. (L) Je
(ter mache ein Bund vom seinen Weiden,
Ogwun #i pari lo mosche con Ia sun coda. {1.)
Jeder Jage sich mit seinem Schwanz die
Fliegen weg.
Fava 0 fasoln, acadagndn faga i fatt aobn. (am. ni.
P.) Bohne und Schminkbohne, Jeder mache
seine Suche.
Ognedti pense per I, (I. b.) Feder denke für sich,
Ciaschedü faasa de par li. (1. b) „Feder handle
für sich welbst. [23 dumm
Ti se cascen i mosch con la ad vorm (I: m.)
Ogui gavalo m jara lo mosche cola un oo.
{r) Feilen Pferd, Juye eich mit seinem
Schwanz die Fliegen
weg.
Ogn’uno magnin m 10 platto auja. (pl) Jeder wi.
esse nur seiner Schürch
Ognune si arılmat sr lama sus. (m.) Jeder
kümme sich weine Wolle.
Ogsann ratet sa rumza sum, (sa L) Jader
kralze reine Krätee. ’
Cada cameirs por seu p6 pende Jeder om: pl.
mel hänge an seinem Bein.
Cadn carero de sn pie euclga. 8 Dada m rw Hp
u — BIN
vr
je
meinschaftlicher Topf wiedet mie.
ER Gemeinde
werk,
en, 5 Obra de
EgEnEn
Olla de ımuchos, mal masida y poor encidn.
«Fund Oral) Vielen, schlecht genpicht und
woch schlechter gekocht,
840. Jedermanns Freund, Jedormanns
Monnipmans Gock. (ns. 0.3.)
Fründ w. 2 w.
5 En =
Pt. Amigo de todon, @ do nenhum, tudo ho kum,
8: Amico di tottl u. u: w.
sp. Amigo de 1odon y da ninguno, todo ex uno.
& Amieo di tutti un w
34% Jedes Dach Hat sein Ungemach.
04. Vor jedem Haus liegt oin Stein, Ist er nicht
ron, »0 ist er klein. (schwb. W.)
%» Lit vor jeder Huns 0 Stel, Ister nid gross,
son int er chlei, (schwei.) Zi» liegt vor je-
dem Hous ein Stein, tat or nicht gross, #0
set er klein.
p&. Elk Hüsken hott sin Krüsken. (nn B) Jeder
fünschen hat rein Kreuschen.
Elk Hüsskon hot «in Krücsken, (mm ©. J.) S.
Bik Türken w uw.
Jodet Hüske heft ein Krilake. (nd. Pr) 8.
Elk Hüsken wa. we
ft, Ellk his hooft wyn krain, (vl) Jeder Maus
hat sein Kreus.
der Amis ho ay kruie. (vl PR Bike Anis
wauw
em. Every path hath m puddle. weder Mag Kit
eine Pfütse.
Aka path has its puddle. (scho) Jeder Weg
Aut seine Pfütze.
There's a düb at every door, and before some
doors there's twa. (sch) For jeder Thür
ut ein PfuÄt und vor manchen Thüren sind |
zusH.
dä. Hyert Huus har sit Kor« S. Elk huir u. sw.
uw. D’er Tole (eit Ole) i kvart Bole. Er dat ein
Flonder on jedem Bauerdape.
ER EEE Jedes Dach
hat sein Kraus.
fx. Chscune malson A an eroix’et passion. Jeden
Hans hat win Kraus und (sein) Leiden.
lt. Ogni maglone ha In sun passion. (ml. t.) Je
des Haus hat sein Leiden.
ni. Ognuno ha Il ao Impioento all! nselo (t) Je
der hat reinen Gehingten am der Thür.
Di. Ogmi porta gu Im Iatadr. (u) Jede Thür
hat ihren Hammer.
+81. Ind" ogul janun bi
talas)ı "(an.)
(und an den
hat jan (st plus In ans por-
a een
Thorn mehr,
= 843 Jedes.
#13. Jedes Mohl hat soino Kloie
‚Alles Mehl hat Klelon.
Tedos Holz hat seinen Wirm und judes Mühl
wine Kleis.
‚Jeder Wein hat sine Hofen, jedes Mehl seine
Kleie.
Onder alle koren Is kaf, Unter allem Korn dis
int Sprei.
Every genin has is bran. Jeilen Korn hut eis
seine Kleie.
Jar Di ara ak Zee Dh a
dhr Schwarzes,
Aka bean Ina its binck (scho) SL Kiery
bean m a w.
Godt Mool har og sino Baader. Guten Mehl dih
hat auch seine Kleie.
Der er Knast ichver Ant og Fint i hvor At,
Er ist (ein) Knorren in Jedem Ast und fein)
Getat in jedem Geschlecht,
Dar som er ait foitt Stykko, or og ein Eitel i,nws
Wo ein fettes Stück int, ist auch eins Drüne
d’ran.
D' or Bikvott | kan ZEtt, Be int ein Blender
in jedem Geschlecht,
Godt mjil har ock win mädor, 8. @odt Meet uw,
Wr
Bista Hwotet haar och Apnor. Der beste
Weisen hat auch
| Gott Wijn haar och rin drägg: Guler Wein
hat auch seine Hay
Chaque graln a mn pille. Aller Getreide hat fx,
seine Spreu
Chaquo vin m sa Ile. Jeder Wein hat seine
Hr
fafe.
EEE (pie) Jelernf.
Getreidekorm hat seine
Sucht, a0 kratse!
pS-WE AL jeuch, dE krate sich. (nrh. Di)
Wat mich Jukt, dät krasen ich. (nl. 8) War
mich juckt, das kralse ich.
Ink ie Fat og AB Ken ur Wenn or
mich juckt, mus ich mich kratzen,
Dan u lm, au Wer sich
roteig
nt. Qui est rognenz qui wgrotie: (wi) War grindig
Kat, der kraten wich,
Afomen),
sl. Qlon 28 mungmous, ge si grätß, (gd.) 8. Qut | Ungr skyldi Iaura
es rogmeız #0. Funge me 46
BEL m age unse en ent, (mo 8 Quk | bri tynir hör.
art rogmen 11 & u. (fest tekr app)
it-Chi ha Ia rogna, # In gräta. (mi. rom) Wer| war er om
die Krötse hat, kratze wie sich, Voger nimmer,
niChi gh ha In rögna #' la gratta, (vm..P) 8 erhle..
Chi Aa a we.
ie
4
?
So g’han dia rögan da grattär Inn ahlön 1a
grätten, (om. R.). Wenn sie Krätse au kratsen
‚huden, lass vie vie kratzen. “
Chi ght A a a nova teste ı
hamma quton
aaa mean m naar. dm) Wer | tombean. Wa
die Krätes hal, Imaise eig sich nur. währt bie zum.
==.
puoro |
41
w
er
Jugend 845,
n£.Co qat #° apprend an ber, Ne #° onblie qu’ an
Mt. Bisogna struiesi da ritelli perchä allora #° ha
la mionte £rescn, (mi ern) Man muns rich ale
‚Künd unterrichten, weit man demn den Geist
frisch hat,
ni. Quöl che #' empara de pütdl Resta semiper nel
wereäl. (lb) Das, was man als Kind
ternt, Bleibt immer im Kopfe.
Quell cho ao. impars in Inmp da giovontt, s0
desmontoga mal pü. (I. m.) Das, wur man
in der Juyendzeit lernt, vergimt men nie
mehr.
Quel che a imparn da putei, no se desmentogn
pi. (7) Was man als Rind lernt, vorgiant
‚sich nicht mehr.
Ian. Lo ques deprän er 1a cuna, tostem dara, (rad)
Was san in der Wiege lernt, bleibt immer.
sp Lo quo so aprende en Ia euna, sicmpro dera,
8. To qua mn w
Lo quo emtra con al enpillo, aula con In mor-
taja. Was mit der Taufnütse eingeht, yoht
mit dem Leichemtuch heraus.
Lo quo en la lache se ınama Em la martaja so
derrama. Was man mit der Milch einsuugt,
dus ergienst wich auf das Leichentuch.
316 Die Jugend muss sich austoben,
od: Die Jugend muss wertoben. (bnir.) | (schwb.)
Junge Thiero muss man vergumpen lassen.
Me munan der Chalberzlt ihri Rächt Io. (schwei.)
Man muss der Külberzeit ihr Recht lassen.
dA. Kt ung Mand man ndelmgges firo Gange, far
han Irer at holde Hüus. Zin Junger Mann
muss eier Mal su Grunde gehen, ehe er Haus
halten lernt.
Ungdommen rascr (ange Kjerlingen, hun sprang
orar ot Halmstraa). Die Jugend tobt (sugte
a Weib, vie sprang üler einen Stroh-
em. Von un hängen nprang üfror att
8. Ungdonmen «uw.
f£. Qui fit is Aka Dioieio jöns le fit
(at. w.) "Wer nicht Dummheiten jung macht,
nacht nie alt.
It. La gioventh vuol fare il coreo ano. Die Jugend
veitt ihren Lauf haben.
mi.Ogni envallu wol rompers a 0 cavoını Chi
au la rompe da altellinu, a mumpe a bec»
847 Jugend.
chiozan. (em) Jeder Pferd will nein Hatfter
Bl ba (u
ir
H
‚da zovan 1 J ha da vice (rum)
Wer nich jung Fehler hat, hut sie alt.
Ogal puledro rompe In sun oaverss, (f). Jeder
„Fohlen werreisn yein 5
‚Chi non fa lo passie in gioventi, lo fa in veo-
chiain. {t) Wer nieht in der Jugend Thor-
‚heiten begeht, begeht sie im Alter,
La gioventä votul el s0 sfotug. (em P) Ant
La zuventö u. m w,
Cui ou no füs lis aös di eneneväl, Yo Aha di
quaresime, (fl) Wer micht dus Seine im
Carneval thut, thul's in der Kastenzeit.
I zoen i vol fan somper do lo ab, (L b.) Die
Jungen: wollen dmmer das Ihrige thun.
Chi no le fn de «armen, lo fa de quassma.
db) On
Chi mo lo fa de giovin Io fa de vöc. (1. m.)
Wer's nicht in der Jugend tut, dhnt’s im
Alter.
Ogni oaval völ romp la sd oarosım. (I. m.)
Jeder Pferd will wein werreiasen.
La giovenen a venl fa #0 sfogh, (im.) 8. Zu
auvonld weni +
Chi a n'a fan da giovo, a n’a fa da vo). (plem.)
& Chi wo le fa de gioein m. a. w.
Chi no lo fa da zovono, lo fa da veocio, (n.)
‚8. Chi no ie fa de gioein m. u. wm.
Chi no lo fa do carmeval, lo fa de quamsma.
(n) 8 Cum nw.
817. Faule Jugend, lausig Alter.
Wer in der Jugend führt, muss im Alter Inufa od.
(lanfen); (schwb. W.)
Wer in der Jugend zuitet, mu im Alter zu
im Alter gehen.
> 33 € =: 28
i 83
a: I;
Kanklel! Huhn
— * . -
1 when, (opt) Prmell E elli, Mer. in der
(nf) Diener im Alter,
is. Mora {
fagenul,
ww
—_—
Tugend 840. - 4 — 850 Jugend.
Älder, (uch. 5) Piel Arbeit in der Jugend, | Qui patit a piesinnu, godit nd su beamasn.
gut Ruhen im. Alter (mm) Wer in der Augend leitet, gendesat im
Da Am Schwiss, de Ällen de Hainjä
(nrh. 8.) Die Jungen dem Schiceins,
die Alten die Hände im Schoon,
dt. Die in zijne jongheid wel looft, vindt «om roo-
lijken onderdom. Wer in seiner „Fugend wohl
‚lebt, findet ein fröhlichen diter-
em. Eident youth maks easy nge. (scho.) Fleisnige
Sugend- macht behaglicher Alter.
Is. Äxkunnar lerdömr dad vera ollinnar hnggun.
‚Der Jugend Unterricht voll des Alters Trost
sein.
SW. Ungdoms möda Kir Älderdems ro (lust), Der
Jugend Mühe ürt den Alters Ruhe (Tat),
Arbeta medan dn Ar ung; det gagnnr när du
blie gammal och tung. Arbeite, während du
Jung bist; dar nützt, wenn du alt und schwer-
Füllig wirst.
Ungedoms plante Ar älderdoms frakt: Der ur
‚gend Prlanze (st der Alters Frucht.
Diet man sähr yih X unglommen, dhet akidär
man vpp ph Älderen. Was man in der Ju
gend anssüet, dan ornet man im Alter.
om. Fa batn in ta ginventlina, Schi valnst a U
allograr in ta vegldüna, (Id. U.-E.) Tine
‚gut in deiner Jugend, so wirst du dich in
deinem Alter erfreuen.
Chi da giuven nis diliginint, In sta voghliim's
ehatta containt; Chi da ginven ads mal diisä,
In sin vogldim ’ inrüglord. (Id. WE) Wer
Jung feirsig tat, befindet sich in reinem Alter
aufrieden; wer jung schlicht gewöhnt it,
wird's in seinem Alter bereuen,
fü. 11 fant tenvalller en jeunoase Ponr reposer en
vieillesse. Man musn in der Jugend arbeiten,
um im Alter zu ruhen.
Asquitter si peus an fa jonnese, Pour ropöser
blelione. (Gne) S. IE faul u». w.
Heiyt
ik, Teavaglin da giovanu per gonle da vecchit,
(mi. 04) Arleite jung, um im Alter wu ger
niensen.
a “
Wer in der Jugend arbeite, genden im Alter,
80, Si jeunonse savait, #i vieillosne
pourait! (fe) Wenn die Jugend wünete,
wem das Alter könntet
Si jeunonse suyait, si vioillemse pouvalt jamais Ir.
U mänce li soubrarit. (ugd) Wenn Jugend
etivas Jehlen,
ge I] giovane sapesse, Be il veochio pöteese, Non Ite
ed cosa che non si facama Wenn der Junge
wüsste, wann der Alte könnte, gäd' eu Nichts,
was nicht volliwacht würde,
Se n giovann vnlomi 0 10 u vöcahin pudensi mi.
© 000 anderianı bö, (or) Wer der Zunge
wollte und der Alte könnte, würde en gut
‚gehen.
8e u vecchiu podissi, « # zitellu wall, « cos
Sander 2 1.06 el paid, Monti
"6 con che no ze far (m) 8 Se it
giovane m 2. 1.
Sal veceio pixleuse, & #01 zovono mivosse, No-
ne ae
‚ci anrrin cosa chi nun al farissi (m) Wenm
ge 7)
Kanal Ki Alkune
an Alu in Kl
Mt. Jongs lieden kunnen, maar oude lioden mocten | U*
Der Junge kaun sterben, der Alte
muss sterben.
Noth und Tod kommt zu Jungen und Alten,
|
H
|
H
Keiner «0 Eee
"will, und Koiner so jung, der nicht: heute
‚Oblo motto slarwe, Junge könne starwe. nl
Jung 854. 4 855 Jung.
Flolit, anzoldt; zoendt, diavolöt. (1.b.) „fängel- | Ung Eediggunger — Tor. Funger
chen, 1; Jüngling, Teufelchen. alter
‚Engelchen,
Bon da gloro » catly da vol. (plom) Zung
‚gut und alı schlimm,
Bon da zovone, entivo ila wecche. {v.) Jung
gut und alt schlimm.
858. Junger Schlemmer, alter Bettler,
Junge Reiter, alt Bettler.
md. Bär vür Vorsig MMärt, muss nöch Verzig ge-K,
{frk, HL) Wer vor vierzig führt, mus nach
weiersig gehen.
Wii vöer fftig Jären ritt, mot ah Aflig gäcn,
(has. 0.) Wer wor ‚fünfaiy Jahren reitet, aa
mach fünfsig gehen.
& junger Fechter, a aldar Battlar. (schla. D.)
Bin junger Fachter, ein alter Bettler.
A jooger Bäldät, & aller Bädlen, (tır. R.) Ein
‚Junger Solar, ein alter Battler.
‚64. Junge Schwelger, alte Bettlor, (balr)
Ein junger Müssiggiuger (Herr, Boklat), sin al-
ter Bettler, (schwei.)
pd. Weu vör verteg fchrt, mott no vorteg goln. (urh-
M) & Bürms.w.
Iunk Soldat, old Dedlor, (ns B.) Junger Sol-
dat, alter Beitier, a
De yör dartig Jür ritt, möt na dartig Ihr to
Füte gün, (na. 0.) Wer vor dreinnig Jah
ren reitet, muss nach dreissig Jahren mu
‚Pons gehen
Junge Pullenzer, alle Isüddeler. (ns, W.) Junge
‚Faullenser, alte Bettları
Wei Wer) jung rltt, mott (mus) alt gohn
(sehn). (us. W.)
Wel für dem veertigesten ritt — Do mott noh
dem fmchzigesten golm. (mi W.) Wer vor
dem viersiysten reitet, mus nach dem fünf-
ziyaten gehen,
Wai jung Mürt, mot alt goin. (waif, Dr.) Wer
Jung führt, muss alt gehen.
dt. Jongs slomperm oude hodelhars, Junge Behlen-
mer, alte Bettler.
Jong ven hoer, oud ven boot. Jung ein Herr,
alt ein Schelm.
m.Idle young, nody auld, (scho) Fang träge,
lt bedürfiig.
As. Jung Dögunlchte, All Bidınann. (M) Fang
Faulienser, alt Bettler.
dA, Ung Slommer — grmmel Stodder,
Ung Frnadser — gammel Tipger.
Müsiggänger,
Ung Here — el f Junger Herr,
. een SR, Yale r
Ung Springer — gammel Trades (ötylier),
Junger Stelafıen.
Beitlar.
Ung rytaro, gammal akrytarıc Junger Reiter, 8m,
alter Bchreiter.
Unga apelare, gamla tiggarn. & Tage w. #w.
Unga elisare, gamla tiggare. Junge Wer
‚schwender, alte Beitler.
Ungn dngtjufvar, gamia npotsbofwar. Junge
Tugdiebe, alte Spitebuben,
‚Juvons Inschentivs, volgs Bettlers passiva. (obl.) ©W«
‚Junge Müsriggänyer, alte leitende Beitler.
Qui ns travallle pas itant Jeune, ent oblig6 da fr.
travallier &taut vie. Wer nicht arbeiteh
wer er jung kat, mn arbeiten, wenn er
ale nt.
Qui nou trabaillo pourin, Trabatllo roussin. Bf.
Qi noun trabälio ponli, trabälio ronsi. (Lpd.)
$ Qui non m
Qu non troto ponlbin, tote rommin. (npre.)
Wer nicht als Füllen trabt, trabt ale Mähre.
Chi rä u eaval din giovane, vA a pledl da vec- I.
chio, Wer jung reitet, geht alt zu Pure,
Glovane oaloso, vorchlo bisogneso, (k) Träger mi.
Kalb 850. _ 4 — 801 Kappo.
it, Pib vanno vitelli Che Tan prasto ra el eordero, ‚como el camere, #pe
‚gehen mehr Külber, Ebenso rasch dat das Lamm hin, wie der
Schlachthäuer. Harmet (Wühder). -
Pit enpretih r
posore
und &
und Böcke. 360. Wer koinon Kalk hat, muss mit
Em rh Lohm manern.
das Lamm Wer keinen Stahl hat, muss auf der Dank
Non ha item. n
Lamm hot nicht mehr Sicherheit us das | Kanıst dir nicht wit dem Wagen fahren, a0
Behof- fahre mit. dem Karren. rien
Cosi tost» muore il caprette come la capra, | Bär kei Schfi hät, dänzt in Sträämpfen, (thr. B.) mdr
Ebenso schnell stirbt das Zichlein wie die, Wer keine Schuh hat, tanzt in Strümgfen.
Ziege, Wor nit mit kin. Wöen fäorn Kö, där nehm od.
MILE va pi6 ngnölliche: pigur a e'massnl. (rom) | äwkl in Karrn. (opt. N.) Wer micht mit
Er gehen mehr Lümmer, als Schafe im | einem Wagen fahren kann, der nehme einat-
die Schlochthöwer. weiten einen Karren.
Cosi prusto muojom lo pucore glorani come Ta | Wo mu ka Chalch het, muen me mit Choth
wecchie, (t) Zbenwo rasch sterben die jwn-| muure. (schwei) Wem man keinen Kalk
Schafe, wie die alten, ak, mans man mit Koch manern.
sterben ebenso wohl junge | Die met geen! kalk metselen kan, lie ‚nemo dis
Ziegen, als alte, (1) Wer keine Kanne hat, muss den Stiefel
nk. Van plui vidiei al maczeh nano bin. (I) | de © Fan, Schlauch) gebranchen.
Ko gehen mahr Kälber ins Sehlachthaus, —
ale Ochsen, Har man ci Kalk, fnaor man at muro mei di,
In becarln van pt vedöi ehe manz. (I. m.) Mr Tor. Mas mam nicht Kali, mus man mit
gehen mehr Külber, ala Rinder in die Lehm maussrn.
Pleischank. [plain 2. 1. | 86, sem ekki hefir Kalk, hiyur ad Im mod is
Al masolo va piö vedei che bo. (v) 8 Van| layr: Der, weicher nicht Kalk hat, nee
In becaria va pi vodei che manzi. () 8.) mit Zehn Lehman,
In becaria w. #. ı Han
AU mandlo va pih volbi lie mäms, (v. trat.) | Der mon
In’a Schlachthaus gehen mehr Kälber, als) Kalk hat.
Rinder. He man inte kalk, si bör man mura med lor. 6W»
si. 53 pirn cherva tantas boltas nde met prima | 8. Zur man ei m me
‚da sa facta. (aa E.,M.) Te unreife Bürns —
fällt sehr oft früher ab, als die reife | Chi non pub ber nell'oro, bevanel wetro. (mi. t) is
Dr 4 pira nonde nad nde falat «a facta, nie | Wer micht au Gold trinken kann, trinke
Aslat sn ahorva. (a0. 4; M.) Vom Birnbeum| am (lar.
Falls nher die wretfe, ale die reife füllt, | 80 nom puok portare In seta, porta la lan, (1) anf,
Im. Tan prost mort Io cordero, com In ovalla.-(val.) | Wenn du nieht Seide tragen kannst, trage
rasch stirbt das Lomm, wie dus | Wolle.
m deiza In-pall Lo jovendt com To .
Üürst das Junge | 601. Kappe, Kleid und Kalk Decken
wie das Alte. manchen Schalk, iR
Tantor momem das oorleirus como dos ess- | Ein mantel wnd cin hazsz deckt vil schand. (ad.)
neiros. Elenso viele sterben «on den Läm- | Ein Mantel und ein Kuh deckt viel Armut md.
mern, veie von den Hammoln (Widdern). mus (he)
|
Be
=—e
Eget Hisun og en lang Kappe kan moget akiule.
Fügen Haus und ein longer Mantel
Rz. Sonront sous un bean gant ao eachn une Inide
main. Oft verbirgt nlch unter einem schönen
Handschuh eine Aüssliche Zlond,
Mt. La werte enopre gran difetti, Diw Kleid be-
Manchen zum armen Manne,
Hitte dich vor dem drei Ks} Der Karte, der
Kanne, den Käthchen. Weib,
Drei W sind grome Räuber: Wein, Würfel,
Die grössten Räuber Sind Wein und Würfel-
spiel und Weiber. i
spiel
Weiber, Wein und Würfelspiel Verderben Man-
Are ip, worn unde «pil machent tummer |iute
il. (a)
Karte 802.
un graubotat. (Ga) Wer en wie! mit Avon
und Würfel vorhehrt, wird in Armuch sterben.
Äon Shure & hou win, Tomd si fh cougin.
(El) Durch Spiel und Wein macht sich
der Maun zum Beitler,
Au juco ut au win, I hame se rende conguin.
(mprr) 8 Aou m mw.
He Faggi ılonne, vino, dado, 90 no, II en fatto &
paeeinto, (mi. 4) Pliche Frauen, Wein,
Würfel, wo nicht, int deine Suche fertig.
mi. Chi soguita a gingä w Ämpoverlas. (I. m.) Wer
Sortgesetst apielt, macht sich urm.
Dona, guln e dado El to afar xe apnzzade.
(# vor) Erau, Gurgel wnd Würfel, ‚deine
‚Sache ist fertig.
1. Otto coso fanno 1 nomo impoverire: fomlna,
‚ioeo, eompagni, Nil, pecssto, vondoitn, gola
ul one. (upl) Acht Dinge machen diem
Münsiggang.
Dinari perdi en jooa al dndi. (u) Geld wer-
liert, wer Würfel spielt.
Im, Cartas, daus, donns y vi Fan tomar al rich
wenqui. (neat,) Karten, Würfel, Frauen
und Wein machen den Reichen dürftig.
Carte, dans, dones y vi, Pan tomar al rich.
mosqul, (val) 5. Cartas un m
pt. A molher, e 0 vinho tirio 0 homem de sen
jülno. Die Erau wıd der Wein bringen den
‚Horn um seinen Verstand.
sp- La muger y ol vino aacan al hombre de tino.
Die Frau und der Wein verdrehen den Mann.
863. Kös ist Morgens Gold, Mittags Sil-
ber, Abonda Blei.
od. Küs Ist am Morgen Gold, ww Mittag Silber
und am Abend Blei. (schwei.)
Der Kids ia #' morgest Stächl, »' Mittag Misin,
#° Nachte Blei, (tix, U-L) Der Kür int des
Morgens Stahl, eu Mittag Firen, zu Nacht
Blei,
Pd. Des Morjest Gäft, zo Mitäkh Aptisz, des
Öwenzt Arsnä. (nrh, 8) Des Morgens Gift,
des Mittags Speire, dee Abends Arzenei
fh & der Reitich),
di. Rammenawen zyn goul, "5 mjädags
silver, en “nvonds looı, (v1) Zetliche sind
des Morgeus Gold, des Mittaps Silber ud
des Abends Blei.
"465
_ 864 Kastanien.
lond ar might. Butter dut Gold om Morgen,
Silber wu Mittog, Blet des Abends,
Ost or am Morgenen Guld, om Middagen Soly, Mh
om Aftenen Bly«
EI formagio a marenda 13 oro, a liannr- nc- Ms
zento ©.n cona piombo. (nl. v.) Der Küse
nolte mata.
| 564 Mit Eines Andern Pfoten die Kas-
' tanion aus dom Pouer holen,
Mit anderer Lauten Finger die Kastanien heraus od,
nchmen. (nchwei.)
Met ons anders pooten de kastanjer wit het dE
vunr halen. .
U} wil de slang nit het hol twikın met con
andors handen. Er will mit einen gdnilern
Händen die Schlange ous dem Loche ziehen.
To mako a entepaw of one Eine Kafsen- Oi,
pfote aus Einem wachen.
Se servir do In patte du chat ponr türen Tee fi,
marrons du few Seh der Pfote der Kutze
bedienen, um die Kastanien aus dem Feuer
au holen,
Tirer los marrons da fon avon la patte du chat.
Die Kastanien mit der Pfote der Katze aus
dem Feuer holen.
Fairo comme le aingo: tirer los marrons de fan
arco ba patte du chat. Zr machen wie der
Affe: die Kastanien mit der Pfote der Katze
aus dem Fouer holen, a
‚ahet. 2
die Kastanien uns dem Feuer,
’ AR. 84 vörvis de In phonto d’iom cm, pr tira Tan
| usthgnon diem ho. (al) 8 Se ereir
Mn
it. Cnvar In cnstagna eolla uampa del gatto. Die
Kostanie mit der Pfote der Katze heraur-
865. Wenn man don Kater atreichelt, so
rookt ur den Schwans ans
‚od. Wo mo do Mänder steiichlet, w atrecht or de
(schwa)
Pd. Je mehr man de Katte atrakt, ja höger hollt ao
806. Op d’ Fös faulen ewä Ang Käx, (md.
wih. 1) Auf die Füsse fallen, wie eine
Katze,
‚od. Die Katse springt immer wieder auf die alten
Füsse, (bair.)
Er ist wie eins Katecı wio man ihn wirft, #0
fällt er auf die Füsse. (schwei.)
dt. Katten komen altijd op har pooten te rept.
Kutzen kommen immer auf ihre Pfoten zu
stehen.
em. He's like a cat, fling him which way you will
hell Might an his los. Zr int gleich einer
Kotee, werft ühn wohln ihr wollt, er wird
auf seine Beine Follen.
Cast a ent ower tho house and she'l fa’ on har
feet. (scho) Wirf eins Kate über's Haur
und vie wird auf ihre Plsse fallen.
dü, Katten falder altid paa Podderne (Benene);
Die Katze füllt immer auf die Fürs (Beine).
U hvor heit Katten falder, sun kommer han alt
pan Fodderne, 80 hoch die Katze füllt, s0
kommt sie immer auf die Kine,
Pe Tl ont vomme le chat qui tombo tanjonrs sur
sen pieds. Kr det wie die Katze, die immer
auf ihre Fine Pille,
est dw naturel du chat, il setoinbe tonjonrs
» ur wos pics. Hr hat die Natur der Katze,
er fällt immer anf seine Plane zuriick,
af. Tapez on chot da lalr, i r'tonm'ret #0 nos paktes.
(m). Werft eine Katse in die Luft, wie wird
wieder auf dhre Pfoten zurückfallen
ft. 5 dnto in piedi, come fanno 4 gatti. Kr ünt
auf die Füsse gefullen, wic's die Katzen
machen.
E onduto in pib como lo gatte. Er it anf
die Pürse gefallen wie die Kulzen,
mi, Casearo in pih come lo gatta (t) Auf die
Füsse fallen wie dis Katson.
nl. Cascar in pe emb I gatt. (um. P) & Cuscar
wnn
Cazze in pd comme i gatti, (ig) 5; Onscar m nun
sp. Cnor de pios como gato. Auf die Plisse füllen
wie (die) Kater,
#67. Darf doch die Katze den Kaisor
ansehen!
Die Kateo sicht ja wohl den Kaiser an.
Sicht doch wohl die Katzo den Kaiser an.
_- 1 —
Sicht doch die Katz den Kaicor a und ragt
nicht: guhdiger Herr.
Die Katan sicht dan Bischof an, Ist doch‘ ein
goweihter Mann.
Dorf däch di Käta In Kolor Ak guck. (frk. H, 8) md.
D’ Kin kuckt jo de Köser. (meh. 1.) Die Katze
‚guckt ja den Kaiser am.
Sitt doch de Kotzo a Kälser on. (schla) Sieht
doch die Katze den Kaiser un.
Schaut d’ Kata u’ Bischof on, Is do n gmeichta od.
Mon! (bair.) 8. Die Katze richt den mn. w,
Schaut do (dach) di Kats den Dischof an (ud)
Schaut jo di Kate: in Kaisar A 0. (opt N.)
‚Schaut ja die Katze den Kaksor ouch am.
Eine Katso darf einen Bischof anlugen (am-
schauen). (sehwwi.)
Darf eine Kateo el alten Scheuerthor anlugen,
»o darfe ich auch anlıgın. (schwel.)
Schand di Kul an Kinnd un, wo nid I dit (st)
‚Schaut die Kuh den König an, warum wicht
ich dieht
De Kas tief de Kiser unän. fark. 8) Diepd,
Katze darf den Kaiser ansehen.
Bütt doch wol de Katt don Kaiser an un wert
nig erstz gnädger Herr! (ns, hilst) Sicht
doch wohl die Katee den Kaiser an und
nagt nicht oratı qmädigor Horr!
Kickt de Katt doch wol den Kaisır an un
soggt nich mal: Gnädiger Herr! (re. Hemb.)
Guckt die Katze doch wohl den Kaiser on
und sagt nicht einmal: Gnädiger Herr!
Süt doch de Katt den Keiser an nn seggt nichz
Gnäd'ger Horr! (u. M-Str.) 8 Sieht doch
die Katze m. 9. w.
Do kat xlet den keiner wol man. Die Katze die
sieht wohl den Kaiser on.
Bene kat kljkt wel ven" kelzor man, Bine Kater
guckt wohl einen Kaiser um. .
‚Bene kat kijkt wol op con" koning: Bine
guckt wohl einen König am.
‚Eon hond ziet wol op con’ grasf. Ein Hund
sieht wohl einen Grafen an.
A cat may look on a king. Eine Katze darf ent,
einen König onschen.
A bawboe (half-ponny) (twalfpenny) cat may
lock at a king, (mio) Kine Halbheller-
(Zwölfheller-)Katze darf einen König an
schen.
A Kit lukkat oftar an Könnang; (Ar E.) Dies,
Katze blickt den König an.
Laucket doch an Kätt äfter © Kinning! (M.)
Blicht doch die Kate den König am!
s*
m
(ins Maul).
rn re mer (n). Bin K-
‚sinen Bischof on.
en (upev) «8
Un chiom u mw.
008. Dor Katze, die den Spies lockt,
. vertrau den Braten nicht.
ae die het spit likt, moot men het
spok (hot gebraad) niat toevartrouwen, Der
die den Speer leckt, muss man den
Mehl geben. -
Eon hand, dio asch lit, mag ook wel mach.
Ein Hund, der Asche lockt, mag auch wohl
Mehl.
Os The dog that licks anhen, trust not witl mon).
Dem Hund, der Asche leckt, vertraue kein
Mehl an.
ae ‚che locon oonere, non fidar farina. Der
‚Kutse, die Asche lecht, vertraue kein Mehl un.
mi. A gatto cho locen spiedn, non gli filaro arronto. (t.)
870. Die Katzo fängt
im Bin ku
—
De Katton in Hanschken fanget kenne Mitlso.
(us. W.) Die Katzen in Hondschuhen fungen
‚keine Mäuse,
dt, Is de kat van handschoenen vooreien, 200 vangt
20 guone muizen of raten. Zu die Kate
mit Hundschuhen versehen, #0 füngt sie
keine Müuse oder Ratten.
en. A cat in mittens entchen no mie. Kine Kadze
in Handschuhen füngt keine Müus,
A muflled ont was movor a good mouser. Bine
behandechuhte Katze war nie ein zutor Mouse-
‚Fänger.
A glovod (mufilod) cat wan norer a good hunter,
(echo) Eine behandsehuhte Kutze war nie
ein quter Jäger.
mw. D' er med Kloi Kasten fangae Myser: Mit der
Kralle fängi die Katec Mäuse,
fe. Jamnds chat ommitoufl6 ne prit souris. Nie-
mals fing behandschuhte Katze Mituse,
Chnt ommonfld no prend souris. Behandschuhte
Kalzo fängt keins Mau.
Chat engaunts ne surizern ja lien. (afa.) Bes
handschuhte Katze wird nie gut mausen,
sf. Cat immantolat noun pröughet jhamfi rat. (Lgi.)
Behandschuhte Katze füngt niemals Ratze.
it, Gates gunntata non piglia mal work. Be
handschuhte Katze füngt nie eine Maus,
mi. Gatta inguantata nom press mal top. (t.) 8.
Jamais u. 6. w.
ni Gao anguantac nol einpa rac. (1. brm) Be
handschuhte Katze füngt keine Ratzo,
Gatta inguautadn ud Ia elappa ratt. (m) 8.
Gac u». w.
E] gat con j guant a olapn nen I matt, (plem.)
Die Katze mit Hondschuhen füngt nie die
Ratten.
Gata coi guanli no ciapa worei, (v.) Katze mit
Handsehuhen fängt nicht Mäuse.
871. Die Katze frisst gern Fische, sle
will aber nieht in's Wasser.
Die Katzo Kae wohl Fische, sie will abernicht
in's Wasser (will ihre Ftiase nicht nass machen).
nd. Er möchte geru Bottlon brechen, will aber
wicht, dass ihu die Dörnchen stechen, (meh. E)
04.D! Chnte. iest gem Fisch, (aber nio will nit ie
Wasser). (schwei.)
D* Chats inst gern Fisch, aber si matt nid
(nicht) gorn d’ Pücam (die Füsse). (schwei.)
BTL Katze.
Do Katt mag wol Fink, man so will de Potan pa.
neet natt maken. (ns, ofa) Die Katze may
wohl Fische, aber sie will die Pfoten nicht
nos machen,
Do kat wil de visch wit de tobbe wol, man die
zij verkiest hare pooten niet nat te maken,
Die Kotze will wohl den Fisch aus dem
‚Zuber, aber vie wicht vor, ühre Pfoten nicht
naar zu machen,
De kut bageort wel den visch nit de tohbe,
maar wil haare poten danrom niet nat man-
ken. Die Katze begehrt wohl den Fisch un
dem Zuber, aber will darum ihre Bfoten
nicht narı machen,
Hy slacht die katte, hy soldo gnarne win eoten,
mer hy sclde die vooten niet guarme nat
mneeken. (ah) Zr gleicht der Katze, er
De kat wil wol visch oten, macr gem poat nat
Die Katee will wohl Fisch eo
boomen planten. (vL) Der Staar will wohl
Kirschen eıen, aber keine Büume
Faln would the cat fish ont, Bat ahe's loath em.
her foot to wet (to wet her feet), Gern
möchte die Katze Fische ame, aber sie
möchte wich nicht die Pfoten mans machen
The ent doth love the finbe, but she will
wott har foote, Die Katso liebt den
wohl Fische, int aber zu Lange, ühre Flüeo
mass zu machen.
Katten vil nok hare „ men ilkcke gene dk,
‚Fisch, lieht's aber nicht, die Pfoten nam zu
machen,
Mt. La gatta vorrobbe mangiar pesci, ma non pes-
ware, Die Kulas möchte yern Fische euen,
aber wicht schen.
al. E eumme a gatta al pasci. (era.) Kr int wie
die Katze mit den Finchen,
#72. Einor geschiekton Katz vertrinnt
auch ofne Maus. (od. schwb. W.)
‚od. Es können den besten Manakatzen auch noch
‚etwn oine Maus entrinnen, wio vlol mehr don
andern. (schwei.)
dt. Aa do beste kat kan sone mnis ontloopan.
Der besten Kistzo kann eine Maus entlaufen.
Ann con goel visscher ontglipt wol son nal.
‚Einem guten Fischer entschlüpft wohl ein Aol.
di. Der alipper ogsna eu Aal bort for en god Fis-
ker, Es entschlüpft wohl auch einem guten
Fischer ein Aal.
Ms A ben pöchene Gchappo angaille, Guten Ei
naher entichlüpft ein Aal.
A grant peschenr eschappe anguille. (afx) 8.
Abonm nu
st. A gros posalnh escamıpo enguielo, (uprv.) S.
EN m
813. Wat vermag de kat, als de kamo-
nier zot he? (dt.) War kann die Katze da-
"für, wenn die Kommerjungfer verrückt ist?
874. Wonn dieKatze aus.
tanzon die Miu.
| 20
arı
Werm der Hand schläft, hat der Wolf gut | Venn de Katt ut is, m mpielen de Mys op
Schafe stehlen.
Als div kateo Os kumet, sd richsont die miwse-
(al)
mad, Wenm di Käte fort is, dänzon di Mens (senn
d& Morn Hase). (frk. H, 8.) Wenn die Kates
Fort ist, tanzen die Muse (rind. die Müuse
Herren).
Wenn di Kätz drauß ft, it di Maus Här,
(ie M} Wer die Katze fort ist, dal die
Maus Herrin.
Wenn die Kate! auf der Ruie' int, tanzen die
Maus auf Tischen und Bänken, (mil. F)
Wan d’ Käse fort #in, da’ sin d’ Mein Mösch-
tor. (mrh. L.) Wenn die Katzen fort sind,
da sind die Müsse Meinter (Herren).
Bann di Katz net.dehein ts, hun di Müs fräien
Lauf. (the. R) Wenn die Katae nicht da-
heim dot, haben die Miuss freien Lauf,
‚ta aus dem Haus, Kührt sich die Maus. (balr.)
'orın die Katze aus dem Hans int, #0 mpgen
sich die Mäuse. (balr.) Uschwb. W)
Int die Katzo aus 'm Haus, 0 tanzet die Mann.
Ist die Katz hinaus, Tauzet uf'm Tisch die
Maus. (schwb. W.)
Wenn die Katse schläft, so tden sich die
Mäuse, (schwei.)
Wounn di Kots aus is, hobm d’ Mais Santl, (st.)
Werm die Katze aus ist, Aalen die Mluse
Sonntag.
Wenn d’ Katz niet zo Hans ischt, m habım
die Mäus Kirchtig (Kirchtag) (Bavandefescht).
(ir. DB.)
pd. Wann de Kate ers cs, dann dauzen de
Mühs op Stöhlnn Bänk. (urh. K.) Wenn die
Katsc draussen det, damn tanzen die Müue
auf Stühlen und Bänken.
Wun de Kaz nöt dorhim kon, hun de Mens
Holhaet. (nr. 8) Wenn die Kasse nicht
daheim ist, haben die Müwse Hochzeit.
Wenn d° Katt nich 10 Hüs iss, (demn) danzin
do Müs upp'n Disch. (na A.) Wenn. die
Katza wicht zu Haure irt, (demn) tanzen die
Müure auf dem Tisch.
Wonm ds Katts nich to Hus ia, m danzet de
Müso upn Disk. (os B) 8 Werm d' Kutt
urn
Wenn do Katto nich to Hüso Is, danzet de
Mütso up'n Benken (Dischen), (ns. ha. G, 1.0.)
Wenn die Katse nicht au Home det, tonsen
die Münrs auf den Bünken (Tischen)
Wonn de Katt ut is, danst de Müs np ls Bank.
(us, hist) Wenn die Katze ana dt, kansen
die Mäuse auf den Bünken,
Bank. (ms. hist. A.) Wenn die Kufzs ann
det, #0 spielen die Mäuse auf der Bank.
Wenn de Katt ut'n Hans is, danzen. de Ms
ups Disch, (ns. M.) Wenn die Kotze ausm
Hause ist, tanzen die Müuse auf dem Tisch
Wenn de Katt utgahm is, macken sich de Müs
onen vergnögten Dag. (ng. M.-Bch) Int die
Katze aunjegangen, machen ach die Mäuse
‚einen wergnügten Tag.
Wenn de Hand weg is, gahınt de Schapen avor-
all. (ne. ofa) Wenn der Himd weg kat, gehn
die Schafe überall.
Wenn de Katt nich 10 Hau oss, danze de
Mies op Dösch un Biknk, (ns. PrO.) Wenn
die Katse nicht zu How dt, tanzen die
Mäuse auf Tisch und. Bünken.
Wann de Katte nit to Heime is, dann danzet
de Mütse upp den Blinken. (ns. WW.) 8.
Wenn de Kutla nieh to Hüne iu w. #. w.
Wenn do Katte nit ter ITelmo ien, dann spielt
de Muise up'a Bänkon. (wstf. I) Wenn die
Katze nicht daheim ist, dann spielen die
Mäuse auf den Bünken.
Wänn ds Katten nich in 't Mus sind, spiond
‚de Mi op do Bänke. (watf I) Wenn die
Katzen nicht im House sind, spielen die
Mäuse auf den Bänken,
Wannoer do kat wog is, dan dansen de mulzen dt,
op de tafeh Wenn die Katze weg det, dann
tanzen die Müuse auf dem Tische.
Als do kat nit is, dan dansen de muison rondom
het boter- (mecl-) vat. Wenn die Katze une
ist, dann tanzen die Mine us dam Butter
(AMehl-) Fast.
Als de kat van his is, ilan halben de mutzum
brais (den vollen loop), Wenn die Katze
von Hause wey ie, dann hoben die Müune
Fest (dem wollen Lauf).
Als do kat van huls is, dan honden de mui-
Als de kat slaspt, apclen (springen) de mulsen,
Wenn die Ruten schläft, spielen (vpringen)
die Münse.
Als de catte is van buyn, »o eruuclt de muy.
(avl) Wenn die Katre aus diem Hause ist, 2
Katze weg int, kann die
Er u
's away, Dhe mieo will play. (aem.)
> die Katze fort dat, spielen ie Miune,
(«el kons wats) tho mouse, When tho
nt nTood 0 os out of Ale homse-
scho.) eier die Maus, wenn die
„Katze ons dem Hour ist,
Eu ist Lust, Maus su sein, wo keine Kufss
der Folke fort ist, dut der Hahn hochmäthig,
8. Närkatten Ar Dorta, danan mönsen (rÄttorna) pä
bordet. 8, Naar Kalten or de u. & w.
Ik. Folo comprehensa saltant ımnres in monsa.
Daum
ame
Car eh 1
glian,
}
a
HAGTHEN
HR
Hr
»:
surf
E
&
fs3
ee
Se anarae, 8. RS
Kutse lie Maus.
it. Pilax exonis mures nolet esse Jocosms. mit.)
#77. Hite dich vor den Katzen, Die vorne
locken und hinten kratzen,
Bye tuot gleich als die chatz, die voren lockt
nd Winden chratzt. (mi.)
@meHo covers me with his wings, and bites me
with hie DIN Air deckt mich mit seinen
Flügeln und Beirat mich mit reinem Sohnabel.
ww. Akt dig für dot lage kaktor, som amoka fram-
Ak Dio mi guandi da gnella gasta, Che dionanzi
mi geafin. Gott be-
Ta} ti ride in bosen, che dietro te Naonocca (1)
BE
Wer
Katzengobot 578.
HN
879 Katzonkinder.
Rugghiu di aumeri un ne monta in colu. (era 4) | Wat an Anpen kimmt, wil lusen, wat van
8 Dram wa. w.
Lrögg 4’ Ban in arira in zil, (mm) &Rag-
able rw.
Raglio 8" neino non entrd (arrivb) mund Ir cielo.
46) Bnelsgaschrei drang (gelangte) nie in
den Himmek
D! anno raglio non arriva in elo. (1) 8.
win
ul. Rang’ d’ am en! va In zil 0 vous U.matt m
wa a capstol. (um. 3) relsgerchrei kommt
nicht in den Ilimmel und Narrenstimme
komm nicht auf’ Kopitol.
Rogu d’ Asen an va in all, (om. P.) $. Bramr
wa
Ragu d’ son in vi nl El (om. R) S. Brama
men
Vs A sen no va'n sieh. (lb) & Foce
ww
Us de asen no va 'u sie, (1. ba) 8. Foce
ww
Ragg d' asen nd va al ciol. (). m.) 8. Brama
wu.
Rägno d' ao no va in (GE. (ig) 8. Brama
wow
Vor Al’ as monta nen an cal, (piem.) Kinelr-
nimms stetgt nicht in den Himmel,
Parole 4’ ao a van nen an col. (piem.) Brela-
worte kommen nicht in don Flimmel.
Oro de mans mo va iu cielo (v) 8. Vore
wu.m
Vose de asins no va in ziel, (v. test.) Si Voce
mw
al. Ruggbiu di scoeeu nun acchlana nel, (x)
& Bogghio m & w.
Lau Signuri (Din) ut Vaneili (Naneiuli) ean-
tari, no li »escchi ragghiari (arragghlari). (.)
Der Herr (otı) hört die Emgek singen, nicht
die Esel brütlen.
Orrios de ainn non alzanı a chulu, (sm. I) 8.
Bram un w.
Im, Beni de ase no pntjew al Col. (val.) 8, Bram
win
sp. Oracion de per mo va al eielo. & Hanade-
ban m rw
819. Katzenkindor mauren gern.
Was vom Hunde kommt, heilt gern,
md. Kämkanner manse' gihr. (meh. 1.)
‚od. Was von Katzen kommt, mauset gem, (shirei.)
pd. Wat von Kattn kommt, will musn, (ms 3.)
War von Keen komas, veill mansen.
Katten ktmmt, will muson. (un. Hnbı) War
Wat von de Katt, lehrt muse (na Pr) Was
won der Kate (kommt), lernt mansen.
Wat vant Katten kümt, lest musen. (us U.)
Wor von den Kotsen kommd, lernt mausen.
Dat van Katten kilemet, well miusen. (watl.A,)
8. Wat un m. 4 w.
Bat van Katton küomt, well ‚musen. (wall,
Mrk) 8. Wut un m. #10.
Catteukinder musen ghocrn, (ndt.)
Wat van kalten kommt, wils muizen. (vl) 8%
Wat vun m. x. m.
That that comes of a cat, will ontch nice, om.
Was won einer Katze komme, fängt Mäuse.
Uvad der craf Katteslegt, muser gjerne. Was de
vom Kutzengeschlecht‘ünt, maus gern
Det tuder Alt om ay Ulv or kommeh Fr
heule Alten, wun vom. Wolf gekommen kat.
Thet tywäher Alt, at Wllwe we kommendi,
(ad) 8 Det tnder m a. w.
bad ylfrar alle, sem af dl or komid. & Dei Is,
Auder mn we [een wm
Dat yler akt, som ar Uly. er komet, & Det mw.
Dhot tiuter alt, som af Vliwen kommen. Es 8Ws
heit Alles, war sem Wolfe kommt.
Thz thiwter alt af wiuom zw. komith. (nf
mifws kombir). (asw.) 8 Det Inder ann
IT
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H: HB ;
Hl HF
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vorige tenet. (sa, 1) eilt
do atta
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3
H
‚er
Hi
!
&
H
bdeokt,
Kein Wässorchen so klar,
"t Ae ki Bor end kloor,
el
genug,
ma. Wor einkanft, hat hundert Augen nöthig; wor
verkauft; hat mit einem genug. (srl, E.)
dt. Die vorkoopt, behosft maar dön o0g, maar die
koopt,
®
Hit
it
IR
r—
Koin 885.
Met {s gen water z00 helder, of het tronbelt
wol sone Er at kein Warner vo klar, er
trübt wich ein Mal,
Ah, Togen Mand uden Ulvetand, Keim Mann ome
Wolfuzuhn.
MzuTl n'est homme ni femme, oh 1 n'y ait un ai.
Es fit weder Mann noch Frau, wo ea kein
Aber gäbe.
Un'y a femme, cheval, ne rache Qui malt
tonjours quelgue tache. Er gibt weden Eran,
noch Pferd, noch Kuh, die nicht ärgend einen
Flecken hätten.
II n'est choval qui nait ın tarc, Es inf kein
‚Pferd, das nicht seinen Fehler hätte,
DLI ng a pau d’si hallo yan qua nd s" tronbilwe.
(pie) Bar gibt kein so klares Wasser, dass
sich nicht trübte..
Ga io pan dien wi bella, Qua u om" troubüle.
®) 8. Inya gan mr
U a'y a nolle wi oldre aiyee qui ni brouye. (w)
&In'yapaum nm
LA pus clör ahwe si trouhäle on Jo. (w:) Das
klarste Waner wird einer Tages Frühe.
8. Non ya hemue, arrousin, ul baqus, Qno w
tonstäms quaugas taguo, (Gre) 8. IUn'y
mn.
Mt. Non & lin sonen rosca, nö donna sonza poecn.
Er giöt keinen Flacha ohne Ahfall, noch eine
Braun ohne Fehl.
Non & lin sonsn resch, nd noqun sened pucen.
Es gibt keinen Blachs ohme Abfall, noch
Wasser ohme Unreinheit.
mai. Non vi ö Iino sonun resen, nd Ton sonen pocca-
@) 8. Non & lin wenzo vera, md dom
un.
Di. No ghö ud ill ud mild che no gabe 1 nd
diför (1) Ru’ gibt weder Maulihier noch
Mautesch, das nicht seinen Fehler hätte.
8a gie lin acnen rüscht, NO denn wonza mal,
aonzx fAl, seman gun, (Lm) Au gilt keinen
Plochs ohne Abfall, keine Frau ohne Aber,
ohme Peht, ohne Weh.
No he xe fosso sonen fange (v) Bu gibt
keinen Graben ohne Schlamm.
pt. Quanı quer ouvallo sin tacha, wom ollo so acha.
Wer ein Pferd ohme Mukel haben will, ber
helfe sich ohne dasselbe.
sp. Ni mager sin tacha, nl mula sin raza. Weder
Fran ohne Fehler, noch Mandereiin ohne
Hornspalte,
—- 49 —
887 Koins,
EI que quiere mula sin Incha y espada sin
vaelta, Ändass sin all. Wer Monlthier ohne
‚Flecken und Degen ohne Biegung will, behelfs
sich ohne dieselben.
880, Keine Froud' ohne Leid. (od bair.)
No Jay without annoy:
Ingen Glode nden Sorg.
Ingen glädie vihan vorgbe
Eu
Gaudi comes moeror. it.
D* avversith sorella & prasperitä. (mi £) Der It,
Mingerchicke Schwerter int die Wohlfahrt
A5' & non d'ben nonssa mal. (piem.) Ze gibt ni.
nichts Gutes ohne Schliume,
Umm gustw, mu dingustu, (sm) Zn Per ti.
‚gnligen, ein Verdrus.
No bi lin gust sans disgust. (ment) Er gibt ln.
keinen Genuss ohne Verdrus.
837. Kolne Regel ohne Ausnahme.
Et gitt Roegel, sei hät erre Untnohme, pd.
(ns.W.) Br gibt keine Ragel,rie hat ihre Aumahnie.
Geon regel zonder uitzondering (exweptio), dite
Thoro'« no general rulo without some excoption. On.
Es gibt keine ullgemeine Regel ohne irgend
eine Aumahme.
Ingen Rogsl ulen Undingelse. al,
ON rogla hofir nina undantekning. Jede Rayel if,
888. Keine Rose ohne Dornen.
Keine Ros ist ohne Dornen.
Kein Kom ohne Bpren,
Kein Honig ohne Gift.
F
Daar is
Bonch
Geen
r
We,
. Er einen a Even
2
HF
m
Non
Vieil grouier mans rate om ratton, Viel] bouc
unR
He
B
Un 0 & penein ı
keinen Fisch ohme |
rn:
Be B
aszeigpte
Fe}
83337
r
F
H
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Non al pud aver Ta care sens' onso. (L) Man
kan cas Heisch nicht ohne Kuchen haben.
La «ame non va (Non va mal enrne) nemz'
on, (6) Dar Fleisch geht nicht (Niemale
‚geht Fleisch) ohne Knochen,
Non €’ & cana senza topi. (1) Zr gibt kein
Haus ohne Minse,
Non »° 3 anbato senan aole, non 'v' d don
senza amore, nk domenlen wonsa snpore- ()
An gbr'ö Alterı sonen eedn, (am. Di) As gibt
‚keinen Altar ohne Kraus.
An gl & abet winsa aol, 0 an gh’ö dantın sonra
Amor. (em. P.} Es gib keinen Sonnabend
‚ohne Somme url es gibt kein Weib ohne Liebo,
No gh' & dönn sonen amor, No gh’ & vie sanan
sdolur, (12) Er gibt kein Weil ohne Liebe, cs
‚gibt keinen Greis ohne Schmerz.
No gh' & ahbot mennn aol, no gh’ # Ama senan
amor, no gh‘ & füsta sonza sabr. (1) Zi gidt
‚keinen Sonnabend ohne Sonne, er gibt kein Weib
olme Liebe, or gibt kein Feat ohne Genus.
No gh' & akbet sonza su), no gb’ & Abna wenzn
amor, nd domenien senan sadr. (I. b.) 8. Nam
ebmew.
No gh' & wäbet wann sul, no gh' & döna sonza
Amor, n& domenloa senza eredo. (1. d) As
gibt keinen Somuabend ohne Somne, eu gibt
‚kein Weib olme Liebe und keinen Sonntag
ohme Credo
NG ghö näbat wonza sül, guö pöte sonza morüs.
d. ba) Er gilt keinen Sonnabend ohne
‚Somme, und kein Mädchen ohne Liebhaber.
N gh' 5 omm roman che nd geh" ablia apin.
dem.) ‚Eu gibt keine Rose, die nicht Dornen
hätte. [ist Kiner.
Do perft no gh' & nisetie. (m) Vollkommen
No gh’ & che '] Slguor sonza dift. (m) Nie
mand, ausser dem Herrn, tat ohne Fehler.
Gh’ & ulestin morına diföe, No ch’ & fal wenn
wospät. (m) Zu (at Keiner olıme Wehler,
und kein Fehltritt olme Verdacht,
No gl’ & röuun senaa splnu-e, (ig) D Um
draw
Ro gh' & döge sona" amBo, (Hp-)
Stlames olına Tiäiteren.
AS ü mon röhen wonmn npion. (piem.) Kr gie
‚keine Rore ohne Dorm.
Non eis A’ nm ann oa (plam,) &, Tin
«d carı wm
Non omn (araje) mai In carn nur dm. (piem.)
Nie int (hot man) das Fleisch ohme Knochen.
Eu gibt wicht
888 Kofne.
A j' ö nen pen son" vrbas nd dönn zenssa amor.
(Diem) Ru gibt keine Wine ohne Gras, und
kein Weib, ohne Liebe,
AJ & gnun sohn sonen sol, gnune döne sonmn
mon, gnun pra sera" urba, © simise
sonssa merda. (plem.) Zr gibt keinen Sorn-
abend ohne Sonne, keine Kranen ahne Liebe,
eine Wiors ohme Gras und keine Memslen
u.
‚anmola. (v,) Ein gibt weder Honig oma Rlingen,
noch MeAl ohne Kleie,
No glio ze vin sonaa tartaro. (y.) Ze gibt keinen
Wein ohne Bodensatz,
No ghe z6 carne zonun 010. (v) 8. Um c* 4
sarne u. 4.
No gho xe posso soman la #0 sengia. (v.) Be
gibt keinen Fisch ohne seine Sehwppen.
No gh? & anbo sonen sol, nd doma sonak amor.
(r) Br gibt keinen Sonnabend ohne Sonne,
noch ein Weib ohne Liche.
Nö dona senz’ amor, ud voceio songn doler, (r.)
Weder Frau ohne Liebe, woch Greis ohne
Schmers,
NÖ aabo sonza sol, n& dena eunsn Amor, nd
euor senzn dolor. (v.) Weder Sonnabend
ohne Sonne, noch Weib ohme Like, noch
Iers ohne Sohmers, [non da wa w.
No ghe xe ro senan apini. (v. tt) & ME
No xu abo sunza sol, no ze dann son«a Amor,
(vetrat.) Zr int heim Sonnabend ohne Sonne,
u dat kein Weib ohme Liebe,
Na si mangi In melo sonen munchl. (cal.) Men ui.
dent den Honig nicht olme Fliegen.
Non al pnd avoro aarhe sonsa 0mo, rosa son
spine e miele sonza mosche. (npl.) Man kann
‚kein Fivisch ohne Knochen, keine Ross ohne
‚Dornen und keinen Honig ohme Fliegen
Nm 0° & rom senzu apin. (m) 5 Um o'd
sin canto, aa sin Tante,
Hochzeit ehme Gerung, nach Leichen.
At, Nooit zulk eene schoone roos, of zij vorlinst
> mens haren glans. Keine Rose #0 schön, dans
"sie nicht endlich dhren Glana verläre.
‚De schoonste rom wordt eens con ron kraval-
Die schönste Rose wird einst ein rather
De beste schoen wardt oem slof (elota). (y1.)
‚beste Schuh wird eine Lutrche.
en. The falrest rose Is at last withered, Die achännte
‚Rose weikt zuletat.
uw. D* or ingi Rosa #0 von, ho ei man visna. Er
dt-keine Bons so schön, dan wie nicht we
‚ken mitnnte,
a point dos zose qui we.devleune
802. Einzig Kind, liobos Kind,
‚ein alt gesprochsn wort: Bin einic kint
1 Qui na quune Alle, il en fait mervellle. Wer
nur «ine Tochter hat, macht ein Wunder
au ihr,
nf Lei qui mia quin öfant sl y tion. (m) Wer
| mr ein Kind hat, hie
m. Urn A, van mare. Bine Tochter, ein
804 Es int ein wi
Vater kennt,
Kind, dns neinon
er
Kinder 994.
Altfße klookt Bar Iefwer Inter Ikngie, Alle
kinges Rind Lebt nicht Lange.
It. Peaowocia ingenia rarı malunesenut.
Qui sapit ante pilos, non sapit ille lin.
Is endit ante senen, qui aapit ante diem.
Od} pnerulo prascoei saplantin. (ingunlo).
Matrrae mortis signam juvonta senilln.
fx. Los enfants trop YOt nuges ne vivoal pas long-
temps. Die mu frih weisen Kinder Lehen
nicht lange.
it, Plockunn antleipadu, roba de su Chelu. (si.ma.)
Vorreifer Knabe, Eigenihum der Himmels.
895. Kindern ziomen kindische Gebärden.
Pd, Kinder sint Kinder (int keine Aule), (ns. ha-
6.06) Kinder wind Könder (sind keine
Altm).
Kinder bleiben Kinder uud wenn sio bia Mit-
tag schlafen. (us Pr)
dt. Kinderen doem als kinderen, en doen maar kin-
derenwerk, Kinder machen es wie Kinder
und thun nur Kinderwerk.
Kinderen gaen kinderengang. Kinder gehen
Kinderyany.
Kindern ayn kindens, en dgen masr kinlorwer-
kon. (rl.) Kinder sind Kinder und (hun
nur Kinderwerk.
AL. Det or Sind, Born gjere Barnegierning. Das
st Brauch, Kinder ihm Kinderwerk,
Bora er Born, og Born gjor Bornegjeräinger,
‚Känder sind. Kinder, un Kinder Ihm Kin
derthaten.
Thet er Sad, at Barn ger Barnngemingh.
(näß.) Das ist Brauch, dar Kind Kinder-
werk thus,
is. Harn or Bar... Kind s#l Kind,
nw. Bam gjeror Darın Verk. Kind dit Kinder
Werk.
sw. Harn gör barnn gemäng. 8, Barn gjerer mn.
Thx wr gamal sldlı bar ger burns ‚gernlugs.
(new) Das ist alter Brauch, Kind ehut
Kündes Werk,
Mt. Sunt puori paar, puori puerilin traotant-
Mos vetus (vestun) emergit, puer al poerilin
vorgit. (nit)
Mt. Li gioro a venta chin In fasıo- da giore.. (wi.
bee Die Jungen mit Zuransig missen Jung
L
— 1 —
00, Kindeshand ist leicht gefüllt, Kin-
deszorn Ist lelcht gestillt,
%Chingerhang isch bal g'fallt, (schwei. 8.) Kine od.
Kinderhand ist bald
Kinds Hand is lit füllt. (ms hist) Kindes pi,
Ahanık sat leicht yafıkle.
Kinderhand is gau füllt. (na. 0.5.) Kinder
hand sat schnell gefüllt,
Kinnerhant 0 lichte te füllen. (watt. Mrk.)
Kinderhand ist leicht ww füllen,
Eons känds hand is haast gevald. Zinen Kin- dt,
des Hand ist rasch yafülle.
De graimschap ons kinds ie weiuig 10 vreozen.
Biner Kinder Zorn int wenig au fürchten.
Zahn er smart Ayldt. Kinderkand. tat di.
er, Leiche dar, Die
schnell Könderhand zu füllen.
Liu) or hamalnggunin. Klein int der Kinder-
front.
Barna-Hand er anart fylt. #. Bornehaand mw.
ww
Bamahänder äro sart Iylto, Kinderhünde sind sw.
bald gefaltt.
807%. Kleino Kinder, kleine Borgen;
wrosse Kinder, grosse Sorgen
Kleine Kinder, kleines Leid; grome Kinder, md,
women Leid. (mr 3)
Kläng Kanner, klöngt Löt; gr Kanner, grüs
Löt. (mel. 1) 8 Kleine, Kinder, kleiner
zun Leid, (schweh. 3). 8 Kläng m 1.
Ks Känjt, kl Sorjeu; griem Käinjt, grisn Sar- pi.
Jen. (uch. 8)
Kleino Kinder, kleine Sorgen; gräte Kinder,
gräte Sorgen. (us. ba. G. u. ©)
a8
7 Borgen..
sm. Sud har, smä songer; stora barm, atora sonen.
fx, Petita enfante, Petits tourmente, (af. Br.) Kleine
Kinder, kleine
af. Tochiot etlant, tschlot man Grand elfant, grand
mau. (pie) Klein Kind, kleine Noth; zros
Kind, grosse Noth.
Pitiis Sinnte, pitite sogno; grands Kants, grande
"sone. (v.) 8. Kloane u, 2. m.
Se ee
, Kleine Plus
en gran ee
al Parc pie, dolor di testa} fanciulli grand,
dolor di euore. (1) 8. Kleine Ainderen, hanfl-
m
Kinder 809.
590: Man angt don Kindern nicht Allos,
sie schwäzon aus der Schule ud.
schwei.)
0d.’s Chind won nf A’ Gans goht, aut wie ’s im
Huns stoht. (schwei.) Dar Kind, das auf
die Gase geht, gt wie'« im Flawse stahl,
dt. Het kind dat bmiten upelen gant, Zegt, hoe het
in den huize staat. Das Kind, das raum
vom apielen. geht, vagf, wie ex im Ilumse steht.
Om. The child suys nothing bat what he heard at
the fire. Das Kind auzt Nichts, als warer
am Kemer gehört hal.
What chlldren hear at homu, does won Ay
abrond. Was Känder daheim hören, das
kommt Bald herum.
Bairns speak 1° Ihe dell, what thuy hear Tthe
ha, (scho) Kinder wagen im Felde, war
wie in der Halle hören.
is. Bamid dugir kvörki at Ijügva olla loyna, (faer.)
Das Kind taugt weder zum Lilgen, noch zum
Verheimlichen.
fz. Co qua Vonfant oit au foyor Kat biontöt commu
Jusgu'an monstier. War dus Kind am Herde
hört, das int bald bis bei der Kirche be-
kunt.
ide Per zapd i gun di casa un a'ın che da apiuld
N adtelli. (md. ers) Um.ılie häuslichen, Wi«
zul, Quando Ü piecolo parla, il grande In parlato,
(t) Wonn der Kleine zprieht, hat der Gross
gesprochen,
mt. No pasla el picol-quand. No.lih parlä giä cl
grand. (1 m) Nichtspricht der Kleine, wenn
micht schon der Grosse gerprochen hat.
Tat I 16 in sponghe 0 g’hn Ta lingun Tonga,
(. m) Alte Kinder sind Schwänme und ha-
ben eine lange Zunge. \
No parla 1} picolo, quando. No ga parld ancn
N grundes (y:} 8 No parla el piool ms. w.
T picoli no parla ©0° I graudi no A park, (vu)
Die Kleinen sprachen nicht, werm die. Gror-
ven nicht yerprochen haben.
Qunndo el picola yarla, el grando ga parlä.
(nit) 5 Quando Hm m.
Im. Las orinturas dinen lo que senten ü din
(nent,) Die Kinder sagen, was wie sagen
‚kören.
pl. Diem os filhon a0 soalhoir O que ouremdizer
m fumeiro, Die Kinder aagen auf dem Son-
wenplats, was re am Heerde augen hören.
oe
0 diee el monuch sine Io quo yo tras ol Ae
Klein tretan einem die Kinder anf die Schürze,
und gmas aufs Horz. (ben)
Wänn d Konder klälin anin, traata r dır Motbr od.
of db Scherse, Wänn © gruss sain, gär oftn
ufs Horse, (Betr, che) Werm die Kinder
Klein einıl, treten wie der Mutier anf die
APIS. BR grande ger SEEN
By al chly, su Arumbe si elm uff d' Files, Sy
ai gross, m trambo «i eim uff Hora. | we .,
8) Sind sie klein, wo treten sic Einem unf
die Füsse, wind sie grom, 20 Ireten vie Fi-
nem oufe Hers.
Kleine Kinder treten auf die Scherzem (Sehiir- pa.
zen), grosse anf die Heron, (nm A.)
Iunk up de Schwot nn old ap Hart. (us B)
Jung up de Schöt un old up t Hart, (1.0.1)
8. Junk m 0 w. $
Als de kinderon klein
der op.den rok, alı a
bis os | Ina ni oheral®
go kriecht ein Kind,
a ___
ern ihren Willem | Baruld gruetur ikki, 16 10 HAB fmr vilja af
wicht, (fer) Dar Kind weint nicht, wenn eu sei
be thudt, geeinte nen Willen krieyt, -
Wenn man den Kind den Wil: | Narr Ramet tms sin Vilje fram, so grmt dat mw.
den Ihnt, achreit’s nicht. inkje. Wenn dar Künd asineu Wällen be
Wenn man Kindern den Willen thut, so wei | kummd, 20 weint cu wicht,
wen le nicht. (meh. E) | Naur Barusı fe sin Brok, so grwt das inhjo.
Wan 4u de Kanner de Wellen döt, da’ kröi-| Wenn das Kind schn Begehren erhält, 10
sche‘ se nöt. (meh. 1.) “Wem man den Kin- | _ eine er micht,
dern den Wülen thut, a0 schreien rie nicht. | Nie baruet fär sin wilja (fmm), gräter det jolo, 81»
Bammo du KengenZocker git, schräln se met.| & Naar Barmer fr sin Vilje 1.
(hr) Wenn man den Kindern Zucker | Nür bamet für ain wilja (femme), gräi 7
dt
‚yibt, schreien sie nicht, mer. Wenn das Kind seinen Willen bekommt,
Pd. Wenn me de Kender ihren Well üht, dann | meinz os nicht mehr,
krieten se niet. (ach. M,) Wenn man den Kür | Forsta barnitl, hawer ein wilin, tha grathor the
dernihren Wiltenthut, dann schreien sie nicht. | «y. (amw.) Sobald das Kind. seinen Willen
Wenn de Kinn’ im Willn krigin, doun win! | Aut, a0 weint es nicht,
so nich, (us A Wenn die Kinder ihren
Wilten kriegen, dann weinen ıie nicht. Da (Dos) puars volitum, ne mooror amaritet It,
Wonn do Kinner ären Willen krigt, denn schreit | Allum. (milk)
so nich. (us 0) 8 Wenn de Kinn’r u.5.10, |Infuns nonclamat, ai sibi dm, qwod amat. (lt)
Won die Kinder bör Will kriegen, denn krie- |
ton 0 met, (us. of.) 8. Wenn de Kinn'r un w. —
Won Kinus San Willen habben, dän wenan se
nich. {us U.) Wenn Kinder ihren Willen | 904. Weun's Kind todt int, hat die Ge-
aben, dann weinen sie nicht. vatterschaft aln Ende,
Das Kind int gestorben, Lie Geyatterschaft bat od
dt, Als men het kind zijnen wil gwofh, krijt het | ein End‘ (bair.)
niet Wenn man dem Kind seinen Willen | Wenns Kind dod is, is de Vadderschop ut. (ns. pd.
td, schreit on wicht, | bla.) Wenn’ Kind todt det, It die Fevat-
em. The devil himself is good, wbeu he isplemsed. | terachaft aus. [End. (us Hd.)
Der Tenjel selbst kat gut, wem en ihm nach | Weun't Kind dood is, hatt de Vadderschopp am
Wunsch geht, *t Kind is dod, Pasrerschaft Is ut, (us, M-Str.)
18. Wan-t Riaro san Wal bi, de akrialt-t og. (A) | Das Kind in tadı, Gevatterschaft it aus.
Wen das Kind seinen Willen hat, da aehreit | Wann " Kind dood is, is de Vadderskup ut.
en wicht, (na of) 8 Wenn ’t Kind dod u.
Das Kind iet telt, die Gayattorschaft hat ein
dä, Naar Bar faner sin Villie, grader dot ikke | Ende. (us. Pr.)
Wenn (das) Kind seinen Willen bıkommt, Be
weint eu nicht: Als het kind dood is, is hot govaderschnp it. dit.
Naar Barn fans lores Willis, an grcde de ikke. | &. Wonwe Kind dad u. ». w.
Wenn Kinder ihren Willen bekommen, #0
weinen sie nicht Naar Basel er dat, er Padderskabet nde. 8.
Lad (Ladh) Barn (Barneth) haffwo sijn Willie, | Wenn Kind dnd u. », w,
tin (has) grwilber thot «ij, (nd) Loss das Want Konen er dod, ex Srogernkabet ude. Wen
Kind seinen Willen hoben, #0 weint en wicht, | die Bram todt dat, it tie Schwägerschaft aus,
ia. Gef bami vilja inu, avo grwtr pad ei. Thw Naar Dattoren er del, or Srogemlnlet glemt.
dem Kinte seinen Willen, a0 weint en wicht, Wen die Tochter todt int, dat die Schma-
Pi grwte ci haruıid, ef |ad far allan eium wilie. gerschnft vergesmen
‚Dann weint dus Kind nicht, werm en allen Naar Bamet cr dnudt, er Fndderskapem nte, m
seinen Willen bekommt & Wennt Kind dd m 1. w.
Blaldan aurist har, of allan wilja Erw, Selten | NAr Harmot Ar dädt, (si) Ar faddemkapot alkt
wird dar Künd böse, menu mr allem Willen (akut). Heum il Küwd tet dat, (er) det die
bekommt, Gevatterschaft alle
m
or
205. Wer dom Kinde div Nass wiseht,
küsst der Mutter den Backen.
hehe
Helle
kp
aw. Dan som giv, til han tige, Sal ein lan, til
han lieg. 5 Mio som m mw.
sw. Den som ger Hille han tiggor, hör ha stryk ille
han Kigger. 8, Din m yiver 1. 6 m.
Den won gieer si han tiger, akal man «ik
wi han ligger 8. Heo aom 1. m, m.
Gilt ey wa wngle at ulm gaar sielwer an
geenghlo. (uw) 3 Gwen m
Melia te aliorum minzuswat, ue allon ti mim
dintur.
Non 3 it den, qvol onlopodum base va-
den. (mit.
Me Chi del > ri dispotosta, dato gli nin d'un
maglio sl In tesis. Wer sich dies Seinigen
antlusvert, der werda mit einem Kolben anf
den Kopf genchlayen.
mi. Chi del mo si spodosta un maglio gli ni dia
solls teste. (t) Wer rich der Seinigen
entiiunsert, lem schlage mun mit dem Kolben
auf den Kopf.
Ohi del suo ai depaesta, un maglio sulln taste.
At) Wer sieh des Seinigen antänsmert, einen
Kolben auf den Kopf.
ni. Chi runonzin al fatt => prima ch’ el man,
Marita d' es oöppaa om Ia mazsonura- (1. m.)
Wer dem Seiniyen entragt, che er atirbt, ver-
dient mit der Keule geschlagen zu werdem.
EI testament del sior Önynma: Chi in vita son |
ts el Inssa, EI merita A) de copä com ste |
masse, (lm) Das Testament des Herrn
Gavanaı Wer hei seinem Leben Alles ab-
tritt, verdient mit dieser Keule geschlagen
am werden.
FI testamento ılal Cavazıa: Chi in via aon
tuto lass, Morlta dieser soph «0 sta mnma.
(e) 8, BE tesfament m a 10
Pt. Qnem do son no desaposn antos din morte, ddm-
The som hum mago na fronte- Wer nich der
Seinigen vor dem Tode entännsert, den mägen
vie mil einem Schläigel wor die Slürm schlagen, |
Con este maso de rule, a quem por Is sous
Hillos so fasur polre. (al) Mit diesem Sehla-
gel un Kichenhole dem, welcher wich für |
seine Kinder arın mucht.
sp- Qulen da Io wuye Anton de mu muerte, que le
dien som zum mazo «ar In fronte, Wer das
Seiniye vor seinem Tode wegyibt, den mögen
la mit einem Schliigel am die Stirn schlagen,
907. Wir sind auch Kinder gowosen.
De Gumle have opsnn vaenck‘ Born. Die Adten dh,
sind auch Kinder getan.
Allie had bar (ümgie) verid. dite mind Kin ie
der Gung) geweren.
ee en Er end we
Alle dm Kinderschuhen yayı
| Alle bamn 4 barjan. Ale unfunye Baader
Alla Aro bar i hörjan. Me wind anfangs
Kinder,
sm
Peer egimus anıls ik
Ognune fogbet #8 piceinnla aun. (si. m.) Je-I.
‚der macht seine Kindereien.
908. Lass die Kirche Im Dorfs stehen.
Mir muß di Kirch: Iin Dorf läßrn. (ik. DE) and.
Man num die Kirche beim Dorf lamen.
Mächen das d’ Kiröch am Daorof bleibt: (mh.
1.) Machen, dum ıie Kirche im Dorfe
Heike,
Man muss d* Kilk (Kürehe) im Doart (Dorj) od.
lan (damen). (schwb. W.)
| Me unons immer mache, dass d’ Chile zmits
| <Im Dart bit. (mm); Man mar damar
machen, dans die Kirche mitten im Dorf
Bieibt.
Mach dass 4 Chile im Dorf bilibt. ı(selwei.)
fuehe, euss die Kirche im Dorfe Weihe,
Laut de kerk ku het unldden man het dorp stann. dis
Lasst die Kirche in der Mitte: des Dorfen
stehen,
Let the churcle stand iu the churehyard. Zum on.
die Kirche anf dem Kirehliof sehen.
het the kirk stand i' tho kirkyaird, (scho) &%
Let u.a.
|
Lad Kirken stanc midt 4 yon. Lane. die di.
| Kirche witten im Donfe arehen.
| Läth Kyrkian mt mitt i Byn. 8 Lad m.
sm
DI Taut placor Io-clocher au milien An „village fi,
(de In yarolss) Man me den Nirchtäurm
mitten in's Dorf (Kirchpiel) weiten.
1 für qub 1° oloki senio A mitan db rihgn (ve) af
‚Der Kirchthurm mus mitten im Ivrfe wein.
La ckloss ga da star tacala al emımpaniil (mi Me
x.) Die Kirche ums dicht am locken
thurme stehen. ____
Wann et lang belert, cos ot och Ändlich Kir«
mess. (urh. K.) Wenn ex lange beiert, dut u»
auch endlich Kirmen,
At. Motı Inidt 20 lang ©, tot dat korsavand kom,
Mom Yintet wo lange ©, dis der Christabend
kommt, D
89 Innghe Tuidtmen O, ot dat kersanondt
‚somt. (arl) 8. Men Iuidt u. 2 m.
910. Man spricht so lange von der Kir-
mess, bis dass sin komme.
Man ruft »0 lange Pastolabenl, his die Paste
kommt.
Man ruft m lange l’asch, bis ein Pasch kommt
Man mummeolt so lange von einem Ding, bie
da es genchicht.
04. Man schwätzt das ganse Jahr von der Kirhe
(Kirmers), enillich ist sie. (schwb. W.)
- Man mummelt so lang won einem Ding, bin
os aunbricht, (schwl, W.)
Man eodet won der Kilte (Armen), bin aio ıla
ist, (schwei.)
Mu säd all vo der Chilbe, bis sie emol do int.
sole, A.) Mam reilet vom der Kürmenn,
bie nie einmal de Änt.
Men heoft 206 lang kemils geroepen, tot dat
het eldelijik kormis is, Man hut 20 tmge
- Kirmess gerufen, bis eu ewllich Kürmer ünt.
Om Thoy talk of Christmas m Tone that It enmen.
Sin werten un Lunge‘ won Weihnachten, bis on
om.
rn
em. Tho gown does not make the friar. Das Kleid | L’abit un fa 0 monneh. (rum.) $. The gern u. a.
macht nicht den Münch
Ir not the gay cont makes the gantleman.
Er ist wicht der glänzende Rock, der den
Elelmann much,
Aka no the cal, that maks the friar. (acho:) Bir
dit nicht die Kopulte, die den Mönch macht.
Ah. Kappen gjor andnu ingen Munk. Die Kuppe
maeht noch keinen Münch:
Kappen gior hvorken Prwst aller Digu. Die
Kuppe macht weder Prisster, noch Kilster,
Bloret gjor ingen Nonne Der Schleier macht
keine Nomme,
aw. D’ er inkje Kjolen, son gjerer Herreimnuen. Kr
st micht der Rook, welcher den Herven macht.
sw. Kappan giör intet Muncken. 8. Die Koputseu nm.
Kappa och krage görn ingen prost. Kappe
und Kragen machen keinen Prienter,
Klkdarne görn e) (ke) karlen (mannen). Kleider
machen nicht den Marın.
Mt. Bazba non facit philosophum.
Habitus mon incit manachum. (mit)
ew. 1’ bit nun fa il muouch. (ld. O-E) & The
gem u. mw.
#2, L’habit ne fait pas lo meine, 8. The garen u. a 1.
H/babit na fait. pas In molnu, mals la profonsien,
Nicht das Kleid macht don Mönch, sondern
das Bekenntnise,
La robe ne fnit pas Je möderin. Das Kieid
macht nicht den Arzt.
Lo Yong constean ne fait pns Io quens. Dur |
lange Menser macht nich! den Koch,
La robe un fait pas le moine. (af) 8. The
gem m». w.
Li abis ne fait pas le religieus, mais la bonae
Ti abis me fait ps Tormlte (afa) Das Kick
macht nicht den Kinsiedler.
nf. L’habit fait min Töne (m) 5. Täogeen ws 1.
SL. L/habit non fa pus Ion Moneyne, ni la capo
low violan. (oprr:) Das Kleid macht nicht
den Mönch, nıch die Kuyutze den Bauern,
it, L’abito non fa il monaen. 8, The gewn m nur.
Non fa In togn il dottore. Nicht die Zuge
macht den. Doktor.
La este bianen non fa il molinam. Dr
witte mn. w.
Km Yrba nom fa Al ülosofo. Der Bart macht
den Philosophen nicht.
au. Unn 6-7 abitu chi face u. monaen. (om, «)
Nicht ist's das Kleid, was den Mönch macht.
Das Kieid macht wicht \
La veste non Eu Il dottore- (6) Din Kleid
| wacht wicht ıleu Doktor.
| Laskiess us Fa; eurallene ) Das Kreus
mucht nicht ılen Ritter.
L’ abit min al fr, (am. B.) 8, Zhe yown u mw. mi,
L' abit an fa al monach. (om BP.) 8 The
gem nn Iharbun u mw,
La barlıa an fa el Alomof. (mm P.) SL La
Wabit mol Cie il frank, (fr) 8, The goren m #.uw.
Tb äbet no In’) monseb, nd In harıa fa’ Eläsof,
Ol vontit fa miga 1 fra, (1. b,) 8, The garen nn m.
6 minga V abet quell che faga, ol Fran.
(im) 5 Umdunm
1’ abit a fa nen gl monneo (frh), _(piem.) s
The you m u m
U’ abito no fat monneo. (v) & The garen u 2.10.
abi no fa] ımonaco, nd la. barba ul flo
wol. (0) 8. L’ äbet wm m.
17 abito uo fa cl moniea (v. trst.) 8 The
yon un m.
Abitu nun fa monaen, ue' eriochin fa parinu. @i.
(#) Das Kleid macht nicht den Mönch md
dia Tonsur macht nicht den Priester.
NE toulen {a .monieu, ‚nd erieca fa. paran.
(«C) Weder die Kutte macht den Mönch,
noch die Tonaur den Prüsster,
Babidu won faghet menus (su)
Uhmbit no fs.al Monje. (nl) & Pre garen 1 u. u, Ih,
© habito no Faz u monge. 8, The gewn mn w: Pla
No Innen el hbito nl monge. ‚Nicht macht dos sp.
"Kleid den Mönch,
| Seda yımso no dan esindo. Seide und Atlas
U geben wicht Stand,
913. Kleid an die Snule, Bleht nus wie
'ne Franc.
„chüner Rock Ziert den Stonk.
Potzt mo © Stächis Ze went’ wu m Döckle. md.
(rk. 16.) Putst man ein Stöckchen om, wird's
ein Püppehen.
ak, Habilhat N baston, Qu’ au Inir a" dh baron
N (Bm) Kleider einen Stock am,
“ 1 dan Aussehen eines Barona (Herren)
‚haben.
” Klein 918..
49
919 Klein.
04. Ein lockesRrett macht oft einSchiffsinken. (bair.) ' Piccola pietra rovesoia gran carro. Kleiner It.
fs. En läjtten Hup kön en grott Leess ämsmitte.
(M.) Ein kleiner Haufen kann ein grossce
‚Fuder umwerfen.
dä, En liden Tue kan velte et stort Lws. 8. En
läjtten Ip u. ». w. :
En liden @xe kan felde et stort Tre. Eine
kleine Axt kann einen grossen Baum fällen.
Et lidet Gran kan fordervo et godt Die. Kin
kleines Stäubchen kann ein gutes Auge ver-
derben.
En liden Sky kan forderve en god Dag. Eine
kleine Wolke kann einen guten Tag verderben.
En liden Sky (Et lidet Muln) kan baade skjulo
(*kiule bande) Sol og Maane. Ein kleinen
Gewölk kann Sonne und Mond verdecken.
Eet lidhet Grandh spijlläher offthe got we.
(ada.) kleines Stäubchen verdirbt oft
ein guter Auge.
16. Läge pröskuldr hefir Lingan mann fellt. Nied-
rige Thürschwelle hat langen Munn zu Fall
gebracht.
Finn litill stingr eydir opt störum kröptum.
Ein kleiner Stich aeratört oft grosse Kräfte.
mm. Liti Tuva velter stort Lass. Aleiner Haufen
wirft grosses Fuder um.
Eit litet Skjer kann brjota store Skip. Fine
kleine Klippe kann grosse Schiffe zer-
Trümmern.
Liti Sky kann skyla baade Sol og Maane.
Kleine Wolke kann Sonne und Mond ver-
decken.
Liten Stein gjerer og ein Btayt.
gibt auch einen Stows.
Smä hugg fälla stora ekar. Kleine Hiebe fällen
grosse Fichen.
Liten tnfva kan stjelpa stort Ins. Kleiner
Huufen kann grossen Fuler umwerfen.
Liten yxa füller stort träd. Aleine Azt füllt
‚grossen Baum.
Ett litet smolk kan fürderfva ett godt öga. 5.
Ei
Kleiner Stein
Eit Nijtet grand skiänmer ett heelt Öga. Eim
kleines Stäubchen verdirbt ein heiles Auge.
Eit litet moln kan skyla bäde sol och mäne.
'S. En liden Sky kan baade u. ». w.
Eth litin grandh apillir opta eth goth agha.
(asw.) 8. Ket lidhet u.
It. Fit de pulvillo (pulnillo) langvens (languens)
pupitla (puppilla) pusillo, (mit.)
‚Stein wirft grossen Wagen um.
Piceiola (Picwola) pietra gran carro riversa. (L)mi.
8. Piccola u. ». w.
| Un piecol nuvolo guasta un bel sereno. (t)
Eine kleine Wolke verdirbt einen schönen hei-
teren Himmel,
Ogni pagliuca ti cava |’ occhio. (npl.) Jeder al.
'Strohhälmehen reisst dir das Auge aus.
8’ unza que bettat su cantare. (sa. LM.) Die
Unze wirft den Centner um.
919. Kleine Regen legen grossen Wind.
Kleine regen stilt grooten wind. Kleiner Re- dt.
‚gen atillt grossen Wind.
By cleynen reghene light den grooten wint., (avl.)
Bei kleinen Reyen legt sich der grosse
Wind.
Small rain lays a great wind. 8. Kleine ro-om.
gen u. sw.
Small rain lays great dust. Kleiner Regen legt
‚grossen Staub.
En liden Regn kan deompe en stwrk Biest. Ein di.
kleiner Regen kann einen starken Wind
stillen.
En sydende Gryde stilles med lidt koldt Vand.
Ein siedender Topf wird mit wenig kaltem
Wasser yestillt.
Smätt regn stillar ofta stort väder.
Regen atillt oft grossen Wind.
En siudande Gryta stillas med lijtet kalt vat-
ten. 8. En sydende u. #. w.
Bleiner uw.
Petite pluie abat grand vent. 8. Kleine re- fr
gen u». w. B
Grant vent chiet a poi de pluie. (afı.) Gros-
ser Wind füllt bei wenig Regen.
Grans vent kiet & pou de plnie. (apic.) 8, Grant nf.
wu.
Potite plouge abat gran ben souben, E dousses af.
paraules uppaisen gran tourmen. (Gsc.) Kleiner
Reyen legt oft grossen Wind und sanfte Worte
beschwichtigen grosse Qual.
Pievola pioggia fa cessar gran ventw, Kleiner it.
Regen lässt gronen Wind aufhören.
Piccola aqua fa censar gran vento. () S.mi.
Piccola pioygia u. &. 1.
(parun) probatur, (mit)
fe. Q0 nonn pr@n würde A Tas pichötes chonson,
Aa heilen I mmAme. (ef. Kg) Wer miche | Dins
ee wehtet, der mient dis
OT gr a er nr
Tg wanipuon. (ev) 8 Qu
1ER Dangman (Rund dt Hört, du vom.)
a met
mi. Chi mon ten ont del pond, non meqnistn
Tamsl. (6) Mer ut Whtya wicht 5a Bake
All, erwirbt nicht dam Tinte
ni. Nö so fa rich, chi md fa cart del pocch, (1. m.)
wo leicht). Ina Ir)
Brnakende Wagen führt anı löngsaten. (ms W-)
$. Krakende u. #. 1. .
De krakonde Wagen hallt am länkstm, {weif,
rk) 8 De Arakeinde m u wi
dt. Krakeule wagens duren het langat. 8. Kirdehe”
u.
Gebroken patten Auren bet Inngat. Zerbrochene
Topfe duneru om längsten,
Krancksnde wnughans die gaeı osckml voort
(al) Knarrendo Wagen sehen uuch noch
en. An Üll stake standerh longest. Bin schlechter
Pfuhl steht am Lngaten.
Cronky doors hang the longest. Knarrende
Thiren hängen an längsten,
it's no the ramblin‘ cart, that {ne first owar
the brao. (scho.) Ka ist nicht der knurrige
Wagen, der suerat den Abhang herabfuktt.
It % lang or Läko-to-des fille ihn kirkyaint
(scho) Ex währt lange, ehe „Dem Tode
nahe den Kirohhof füllt,
fs. A knärku Wänjer hnal Iaang- (A.) Die kuar-
renden Wogen halten Inge.
Krackjende weijen doerje allerlanghst. (af)
‚Knarrende Wagen dauern am allerlängsten.
dä. De Vogne, som pibe, gane (holde) kungat.
‚Die Wagen, welche quitsehen, gehen (halten)
am längsten.
Ondt Kar brydes ikke: Schlachten Geschirr
wird nicht serbrachen.
uw. Dat held 's0 lengje bett wor Tellts Zi lite
eflickt +0 lange, veie gan.
5. Wagnen gär wäl, fast Ian knarkar. Der Wogen
geht gut, wenn ev auch knarrt.
It, Mahım was non frangltur:
fx. Un pot füls dnre longtemps. Hin gerprungener
Topf dumert lange.
Low pote fülöe sont one qui durent Io plus.
Die gesprungenen Töpfe wind die, welche
am Längsten auehalten.
nf. Hin ear qui weigne, Kine femme qu' al glaigne,
Basta pih una sonen fessa che uns ana (t)
Dünger dauert eine zerbrochene Wanne, mie
eine ganze.
Dil volto a durn pu i seoftrax che i ak, (em. P.) ni:
Bineeiten halten die gerprungenen Soküeseln
länger aus, als die ganzen.
EI car rot el dien pilsst del nor. (1. 6) Der
zerbrochene Wagen hält Lager ans, ala der
neue.
EI wampn plö on bocal «' ebp, che gu bu.
(lb) Kin serbrochener Krug hält Länger
aus, uls der yule,
Aviv pl un malndies ch’ un aan. (piem.) im
Kräuklicher lebt länger, ale ein Gender.
Le enriolo (pignate) rote Auen pihde le bone.
(w.) Die serbrochenen Wagen (Töpfe) halten
Tünger mus, als die gusen.
Durs plü una run rota, che una sanı. (v.)
Aänger hit ein zerhrochenes Rod aur, ol
in gasınen.
Quartara rutta a li voti dura chin di una san. mb
(#) Zerörochener Krag halt märınter lünger
wer, ala ein ganzer, r
Font enir iin chemin, (pe) Kin Wagen, der | Sa tasıa Kuniada (chinnida) durat le plus
knarrt, eine Prwn, die klagt, gehen mach weit.
Eine kenne felöe vo pum longiemps A 1 jem
qu’ enne nenyo (pie) Kin gesprungener
Kruy geht lünger zum Warte, als nin newer.
Gm’ ya poemt aprös win por feindu pour darer
a In) Die gerprungene Schale Adit am
Unguten an. .
Cnrro, que oanta, m sun dono aranın, Wagen, pls
der quitscht, bringt weinen Herrn vorwürte.
s
y
931 Kopf-ab int wine Hödtliche Wunde.
dt, Da kop af is sone doodwonde,
en, Is past joking when the head" af. (scho.)
ee Kopf
u,
At, Tutto #° mecomeda forehb 1" omo del eolle.
Aller richtet rich wieder eu, ausmer der
_ Halsknoshen.
mi, Tutto „neconein Fuorche Posso del eullo. (&)
& Tutto #' aceomoda u. &. m.
ala rd rmedin tut foburn Al on dei ah
se Für Aller gibt eu Hilfe, aumer
glurin tatt foonza de os e coll. (id)
5. Tutto » acromoda m a w.
88 gÜiin dAl Bora de Fass deliebl. (m) 8
Tutto #° aceomodo m #, 16,
Bi; SERIES (lem)
Rn
re u et, (plem) 8.
Fee an
A taw g & Finmedin for che 1° onso del colo:
ie) Für Aller sites Hülfe, önser für den
EEE
SE Tut v ucornada u RE
Kopf 932. =
Wat me nit im Koppe hätt, miott me in den
Fäuten hann. (ns. W.) $. Wos mr u n.u.
Wat men innen Koppe ni hett, mot men innen
Follten häbben. (watf. Dr.) 8. Wos mär
nen Feuten häbben. (wstf. P)) S. Wos mer
dt. Wat men niet in het hoofd heeft, dat moeten
de beenen misgelden. War man nicht im
Kopfe hat, das müssen die Beine entgelten.
dä. Hvad man ikke har i Hovedet, det maa man
have i Fodderne. 8. Wor mör u. ». w.
mw. Dat som ein inkje heve i Hovudet, Iyt ein
hava i Foterne. 8. Wos mer u. e.
Dat ein inkje heve i Hausen, fer ein hava i
Foten. Was man nicht in der Hirnschale
hat, muse man im Fuss haben.
» fz. Les jambes portent Ia faute de la täte. Die
Beine tragen die Schuld des Kapfes.
Les janbes patissont pour In täte. Die Beine
leiden für den Kopf.
nf. Qwand on n’a nin dd I tiese, i fät avu des
janıbes. (w.) Wenn man nicht Kopf hut
muss man Beine haben.
8f.Lou qui m’a pas cap, qu’ ayo cames. (Brn.)
Wer nicht Kopf hat, habe Beine.
it. Chi non ha vervello, abbia gambe. Wer kein
Gehirn hat, habe Beine.
Chi ha poca memoria, abbia buone gambe.
Wer wenig Gedächtniss hat, habe yule Beine.
mi. Chi unn’ ha ghiwlizin, agghin gambe. (ers. m.)
Wer nicht Verstand hat, habe Beine.
Ch n’ ha zarvell, eva gamb. (rom.) 8. Chi non
ha cervello u, s. w.
Chi non ha testa, abbia gambe. (L) S. Lou
ww
ni.Chi n' n’ ha sruell, hapı gumb. (cm. B.) S.
Chi non ha cereello u. ». wo.
Quand che nol nerf il chiaf, a6rvin lis giamhin.
(fl) Wenn der Kopf nicht dient, dienen
die Beine.
Abbia gamb chi nö gh’ ha bonna memoria.
(. m.) Habe Beine, wer kein gute Gedächt-
niss hat.
Chi a nen d’ servel, abia ganbe. (piem) $
Chi non ha rereello u. «. w.
Chi a nen d’ testa, abia ganbe. (piem.) 8.
Lou... w.
Chi no ga testa, abi gambe. (v.) 8. Louu.a.w.
507
_ 984 Krähe.
Chi ha mal cervello, ha d’aver buoni piedi. sl.
(upl.) Wer schlechtes Gehirn hat, muss guie
‚Füsse haben.
Qui hat mala conca, tenzat bonas cambas. (sa.
1.) Wer ‚schlechten Kopf hat, habe gute
Beine.
955. Wer keinen Kopf hat, braucht kei-
nen Hut,
He that hath no head needs no hat. on.
Qui n’a point de töte n’a que faire de chaperon. fi.
Qui n’a point d’tiesse na qu’ fer d’bonnet. (w.) nf.
Wer keinen Kopf hat, Lraucht keine Mütze.
On n'a qu' fer d’on chapai qwand on u'a nolle
tiesse. (w.) Man bruucht keinen Hut, wenn
man keinen Kopf hat.
A rin, fhou pa nhousso. (Lgd.)
braucht man keine Suuce.
A r&s manda, füon pa mössäjht. (Lgd.) Mat
man Nichte zu schicken, braucht man keinen
Boten.
on no hiä cap, no cal sombrero. (val.) Wo esim.
keinen Kopf yibt, ist kein Hut nöthig.
Quem näo tem cabega, näo ha mister carapıga. Pt«
Wer keinen Kopf hat, braucht keine Pudel-
mütze,
Mm Nichts af,
931. Eino Krähe hackt dor anderen die
Augen nicht aus.
ine Krähe beisst der andern kein Auge aus. md.
(mrh. E.)
hackt keine Krähe der andern ein Auge
aus. (ai. A.)
Ene Krol hoackt der andern nicht die Ogen
am. (
Es bisst kei Gtickelhün d’n annern di Auwen
Wis. (hr. R.) Kr beisst kein Gackelhuhn
dem andern die Augen ums.
Rab Imekt dem andern die Augen nicht od.
ans. (bair.)
Uan Kra pecht.dar ounnan d’ Augn nid aus.(et.)
Eng Kauf beckt de auger gen Og us. (urh. A.) pd.
Ein Rabe hackt dem andern kein Auge aus.
Ehn Krohe peck d’r Ander keen Olıg us. (nrh.
D) Krühe hackt der andern kein
Auge um.
in Krö päkt der ändrer net de Ügen ousz.
(arh. 3.)
Eine Kraje hacket der andern de Ägen nich
üt. (ne. ha. G. u.
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Hier
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Krankheit 035. —
Den lange Srge er den visse Dod. S. De lanye
ww.
Langh Siwghe sr wiss Doodh. (alä.) 8. Lany
Syge wa w.
mw. Ei gomol Sykja er ein visser Dande. Eine
alte Krankheit iet ein gewisser Tod.
mw. Long sot är säker dl. 3. Zung Syne m. nu.
Langher siwkdombir wer wisser dadher. (aam.)
$. Lang Syge w. ». w.
It. Egrum (Aegrum) prolixe mauet espiratio (ex-
spirativ) fixe. (milt.)
fz. De longue maladie Fin de Ia vie.
Krankheit Emile des Lebens.
it. Malatia longa, mort sieüra. (ui. 1.)
ni. Malatia longa, morte sicura. (v.)
8i, Malatia longa, morti subita, (s.) Lunye Krunk-
heit, plötzlicher Tod.
Im. alaltia Harga (Llarga malaltia) parcnta de la
mort. (ncat) Lange Krankheit Verwandte
des Todes.
pt. Mal prolongade, morte no unbe. Furtyesetzte
Krankheit, Tod am Ende.
O mal largo e a morte no eabo. Die Ärunk-
heit lang und der Tod am Ende,
sp. Mal largo y muerte en enbo Zunge Arunk-
und Ted am Ende.
Dolencia larga y muerte encima. Lunye Arank-
heit und Tod daraus.
Enfermedad larga, muerte al cabo. Lange
Krankheit, Tod am Ende.
Quien ha el mal que auele, de ene muere, W
eine gewohnte Krankheit hat, stirbt daran.
Von langer
936. Nimm das Kräutlein, so du konnest.
dt. Het kruid, dat men kent, behvort men aan zij-
nen vinger te binden. Dus Kraut, welchen
man kennt, muss man auf seinen Finyer
binden.
fz. Herbe congneue sit bien venuc. Bekunntes
Kraut sei willkommen,
L’herbe qu'on cogmnit on I doit hien lier A
son doigt. S. Het kruid u. x. ww.
Lerbe que len conoit, duit len lier a un oil.
(afz.)
auf sein Auge binden,
nf. Mets su t' dögt 7 yerpe yu& t4 conön. (R.)
Thu’ auf deinen Finger das Kraut, das du
kennst.
Dus Kraut, dus man kennt, soll man |
838 Kreuz.
In’ aut mette sus sin dogt Que Ahierte quion
wunot, ‚w. Man mass uu/' scinen Finger
nur Kraut leyen, las man kommt.
1° faut jamais mette su = deigt Sinen de
Thierbe quon vonneit, (m. M) Mon muss
aus seinen Finser niemuls umderes Kraut
lesen, ale di
on congnei Ge) Man muse
das Kraut
kennt, pr
Linden,
Ja Vooneg. herbeta, que Vılius moradux. (neat.) Im
Ich kenne dich, Kräntlein, du heisst Ma-
jeran.
ım Kreuz versteckt sich der
Hin
Teufel.
Hinter's Kreuz versteckt sich der Tonfel,
‚el zit achter bet kıuis, Der Teufel dt,
ter dem Ki
The devil sits behiml the en 8 De duieel
ww
Bag Korset skjuler Fanden x al,
ix sottvent se tient le diable, Ar
hält sich «ft der Teufel anf.
T diahle. nen.) Hinter Im,
der Teufel.
dinblo. 3 Detrds nps
Derriire la ci
Hinterm Kr:
Deträn de In
dem Kreus befindet
Detran de la erun al
ost
a
958. Wer's Kreuz hat, der t nich.
Wer im Rohr sitzt, sehmeidet sieh die Pfeifen
ie er will,
"DS beim Werwänzer as, de aönt nöch. .L.)md,
Der beim Weihwusser int, der segnet sich,
Bär’s Kllte in Hängen hat, näjent sich Arscht
'er's Kreuz in Händen hut,
in.
in. (ihr. R.)
| emet sich erat
! Wer in Röhren (öm Bohr) sitzt, hat gut 14
fen schneiden, (hair.)
Wer di zlen Int, kuallt (opf.N,) Wer die
Peitsche hat, knallt.
Wer im Rohr sitzt, hat gut Pfeifen schneiden.
I (schwb.)
fei- od.
*% Krtlön heti, sogunt wich. (ns -Hnıb.)
- Qi tient In pael
Det ‚heti, segnet sick to ürst. {ns Od) ae
hat, macht die
Chi ha In coltella
riet zit, mnokt prpkons, (v1) Wer
ER
end" em own child Arat. Ich will mein
want
Kriechen 939. — dl — 940 Krug.
939. Blut krleoht, wohin esnicht,gehen| (HWusser), bis a Henckel verloirt (verliert).
kann. (schl
pd. Dat Blot kruppt, dar 't nich gan kann. (ns. B.) | Der Krük git nu lange zum Burne (Brummen),
Dus Blut kriecht, on's nicht yehen kann. | bisom (bis ikm) dor Henkel abbricht. (schls. B.)
Dat Bloot krüpt, dnar et nig gaan kann. (na. | D’rKrük gät sö lang ze Wasser bis 4 z'rbrecht,
hlst.) S. Dut Blot u. 2. w. (&hr. R.)
Wo't Blood nich gahn kann, kruppt et doch. | Der Krug geht, wie man spricht, »o lang zum od.
(ms. Hmb.) Wo’s Blut nicht gehen kann,| Brunnen, bis er bricht. (bair.)
riecht ea dach. ’s Hefadl ged nou loung zan Prinddl, pis "
Dat Blood krnppt, war ' meet gahn kann. | pricht. (st.) Das Häflein geht 20 lunye zum
(ns. ufs) 8. Dat Blot m. a. w. | Brünnlein, bis es bricht.
Dat Blöt kruppt, war't nich gän kan. (ns.| DA Krog göt asuh lang zo dr Bang, Bös 'Kpd.
0.5) 8. Dat Blot we. w. } bröch d’r Hals od'r d’r Kraag. (nrh. E) 8.
War 't Blood nich geiht, dar krüppt 't doch.| Der Kruy geht so lange zum Bach u. ». w.
(m. 0.R) Wo dus Blut nich! geht, da! De Kraug geit aan lange tau Wäter, bet he
kriecht eu doch. ! brekt. (ns. ha G. u. G.)
Wo dat Blaut nich hen loopen kann, do krüppt De Putt geit so lang to Water, bet he brickt
et hen. (wstf.1t) Wo dus Blur nicht hin- | (betr dat Oer af ie). (ns. hist.) Der Topf
laufen kann, da kriecht es hi geht #> lunge zu Wasser, hie er zerbricht
Ba 'et Blaut nitt hen gän kann, da kriüpet et| (die das Ohr ab int).
hen. (wtf. Mrk)) Wo dus Blut nicht hin- | De Krukk geit s0 lange to Väter, bit en brikkt.
yehen kann, du kriccht es hin. (us. hist. A.)
ee De Putt geiht so lang to Water, bet Am 't Öhr
av in. (ns. Hmb.) Der Topf geht so lanye
zu Wasser, bin ihm ’s Ohr ab ist.
De Kruk geit so lang to Water, bit se breckt.
1 Cu of)
De Kanu’ geit wo Iang to Wata, beit se det
Oeha valeat (ns. Pr.-0.) Die Kanne geht
a0 lange zu Wasser, bie sie das Ohr ver-
dt. De liefde kruipt, waar zij niet gaan kan. Die
Liebe krieeht, wo sie nicht gehen kann.
en.T.ove will ereep where it cannot go. Liebe
krischt, wohin wie nicht gehen kunn,
Kindness will erep where it may not gang.
(scho) S. Love m. a. w.
f#. Diartt Bind eg gongt, diar kreapt at dach.
5 Var'ı Hiert.
EI B Wertim | De Kran gett san lange te Waater, bitt' e
bricke
dä. ITvor Mlodet ei kan gane hen, der kryber det | Dat Kränsken gett san lange te Wanter, bitt
hen. 8. Bu m. sr. et te Grunde gett. (ns. W.) Das Krüglein
am. Blodeu kryper der han ei kan gü 8. Dat| geht so lange za Wunser, bis ea zu Grunde
Blot u. a. w. yeht.
| De Kraug geit sau lange tem Watere, bit hei
== | bricket. (ns. W. Uppland.)
940. Der Krug gelit so lange zu Wasser, De kruik gant 200 lang te water tot zij breekt. dt.
bis er werbricht, | De kruik gaat zoo lang te water tot zij barat
Der Krug geht »0 lange zum Brunnen, bis er, (dat zij eindelijk breekt). Der Krug geht
zerbricht. a0 lange zu Wasser, bin er springt (duss er
Der Krug geht so lange zu Wasser, bin er den | endlich zerbricht,
Boden verliert. De kruik gaat #00 lang te water, tot er het
‚md. Der Krng geht so lange zum Bach, Bisorbricht | hengsel afvlt, Der Krny geht 00 Iunge zu
Hals oder Krag'. (mılı. E.) Wasser, bin der Henkel ahgehr.
Der Krug geht s0 lange zur Tränk, Bin er |Also Innck gaet di kruick to water, dan si
bricht Hals oder Henk‘. (mrl. F.) | wrickt. (avl.) 80 Lunye geht der Krug zu
De Krö göt end lang op de Br bin e bricht. | Wasser, bie er zerbricht.
(meh. 1) 8. Der Kruy geht a0 lange zum | De kanıe gact r00 lang te water tot dat ze
Brunnen u. a. w. ! eens hreekt, (vl) Die Kunme geht a0 lange
Der Krug giht (geht) au (»0) lange zum Woanser | zu Wasser, bis sie einmal zerbricht.
Krug 940.
mi. Aforen dandi ala fantann a secchin si sompe-
(ora m) Durch wielen Gehen sum Quell zer-
richt der Eimer.
E sicc © wm tant völt ao p6sz, che una quölen
völta ul Inasa e mandgh. (rom.) Der Kiner
‚geht »0 viol Mal zum Brunnen, das er ein
Mal dem Henket dortlüict.
E va tant In mieia ae pöss, ch una qublla
völta Tai Inssa e mandgh. (rom) 80 eied geht
der Kiner zum Brunnen, das er ein Mol
“den Henkel ılatinet.
Tan va 1’ orcio por 1 acqua, che ugli (e') at
vompe. (f)
Tante volte al p0220 va la secchin, Ch’ ella vi
Inseln 1} mancio o I* oreechia. (1) Sa wiele
Male geht dor Eimer zum Brunnen, das er
den Henkel urler dus Ohr daktinrt,
Tante volte va la hrocen n la fonts, insino che
al smanien 0 si rumpe. (u) 80 eiel Male
geht der Krug zum Quell, bis dam er ten
Henkel verliert, oder zerbricht,
ni,ba va tank al pom la mel, Chw a la fin In
pard Worin. (L. m.) So lange geht der
Eimer zum Brummen, dans er um Ende das
Ohr verliert,
La sin a forma d' amild and el pam, a Anis per
perde el manl (orlo). (plem.) Durch Gehen
zum Brunnen verliert der Kimer suletst den
Henkel (die Ohren).
La woecia (EI aochio) va tanto in (al) pozzo
fin che Ia (fin ch’el) gehe Insnn ol (I) manogo.
(iv) 8. Tunto va la secchla m. #. w.
si. Tanto vi In Jancolln (dintro) a 1o puszo (po 6)
che nce Iassa In mancon, (apl.) 8. Tanto va
ia secchia w. a. w.
Tanta va In quastara all’ acqua, fa chi (sinn
ca) si rumpi, (x)
Im. Tantas vegndas va I eanti In font, que #
trenca. (ncat,) 86 viel Male geht der Krug
zum Quell, dass er zerbricht.
Tantes voltes va ol ennter A la font, quo» deixa
Iansa d el coll. (val,) Su viel Male geht der
Krug zum Quell, das er den Henkel oder
Hols dort Tärat,
pt. Cantaro quo val mnitax veros A fontn, on deixa,
a am on a fronte. 8. Faso ma
sP. Tantas vocem wa el oAutaro A la fünnte quo
alguına so quichrn. S. Tamtan m a. w.
Tantas vecon va el cAntaro A Fa fuente, Quo
dexa e) aan 61a frente, S. Tanten voltenn. au.
Cantaro (Cantasillo) que muchns vers vn ha
fücnte, Ö dexa ol man 6 In frnente, (nap.)
3. Van m. nun
u —
942 Krumm.
Mi. Krumme Bäume tragen no riel Obst;
als die geraden.
Kroget Tr Lancer og gode Erugt: Kummer di
Baum trägt auch Juten Obst.
ERERTR uelh Fre Krum-
Krokigt wrl hr ao god, Amt, 5. Rropat u,
Tr barer m 2. 10.
‚Krokot tril bir och gud fruks. 8. Kraget Tra
berer un un
Bois Inntilo porte Amilot pröcdenx. (afe.) Un- fü.
nitzen Hole trägt kosthare Frucht,
Rögo tirto, hon bin pörto. (Lgd) Arunmse af,
Kurche trägt guter Korn,
Rego tonerto, bauen blad ponerto. (apev.) &.
Rögo u. «. w.
312. Krummos Hole gibt auch gar:
Foner
Krummes Holz brennt so gut wie geraden,
Scheiwe Dinger hält (hölt) Alk Wäter, Se;
G. u. 0.) Schiefe Geftsse halten
Warner.
Eyn krum Holt« bront »o wal, als eyn recht
Holtz, (wstf, Mat.) 8. Krummes Hois brennt
wa m.
Men kan van kromme houten RE,
vuur stokon. Man kann von krummen FIöl-
zern auch ein gerades Feuer machen,
Eon krom hout brandt wowel als sen rogt.
5. Krummer Hols brennt m. w.
50 wol bermmt eon crom haut als son rechte.
las.) 8. Krummes Hola brennt u. # 1.
Crookod logs (sticka) make »trait (ovem) firem, ai.
Krumme Scheite (Reisor)machen gerade Fuer.
Kroget Tre warmer ogena. Krummes Hole dk,
wärme auch,
Krogot Tre giver og gode Kul, Krummen Hols
‚gibt meh gute Kohlen.
Br kroget Tr givor ana got Kul, aom et rot.
Kin krummes Stück Hole gibt +0 put Kohlen,
wie ein geraden.
Krokigt teil duger ockah ast brkma kal af. uw.
Krummen Holz taugt ach wm Kohlen danom
au brennen,
[5
Fa
sen 960. —_ 512 -— 960 Küssen.
Hij kusst het kind om der zoogster wille. Zr! Mäugen klapper barnot för ammans akull. sw.
küsst dus Kind um der Anıme willen. Muncher liebkost das Kind um der Amıme
Vit liefde voor den ridder kust de vrouw den | willen.
schildknap. Aus Liehe zum Ritter kisst die | Mängen (Qwinnau) kysser (stundom) Swänen
Frau den Schildknappen. | für Herren. (asw.) Manche (Die Frau) küsst
iy kunt dat kint om der amme willen. (al) | (mitunter) den Knappen für den Herrn
jua.w -_—
R Pr . pi !
Om. Many kiss the child for the nursc's anke. Viele pasiat armigerum femina propter herum. (mit) It
küssen dus Kind um der Amme willen. : Pour Tamour du chevalier baise la dame 14-fi.
Mony aue kissen the bairm for love 0’the murse. | cuyor, &, Ui Iefde md. wo
(uch) Mancher küsat das Kind aus Lie | 1,cn dist que por le cheralier baise la dame
sur Anne. 'Y&enier. (af) Man sagt, dass um des Rit-
dä, For Ammens Skyld kysser man Barnet. Um ters willen die Dame den Knappen küsst.
der Anıme willen küsst man das Kind. ; Pour amour dou saint baise on les reliques.
Mangen kysser Barnet for Ammens Skyld.! (afr.) Aus Liebe zum Heiligen küsst man
Mancher küsst das Kind der Amme wegen. | die Reliquien.
Qwinnen kysser offthe Swennen fore Herren. | Vie ben a Ia mama pr’ amor dia fiöla. (mi.it.
t oft den Zesanen | rom) Der Mutter aus Liebe zur Tochter
wohl wollen,
(adl) Die Frau
für den Herrn.