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Full text of "Sprichwörter der germanischen und romanischen Sprachen"

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SPRICHWÖRTER 


GERMANISCHEN UND ROMANISCHEN SPRACHEN 


VERGLEICHEND ZUSAMMENGESTELLT 


IDA VON DÜRINGSFELD 


unD 


OTTO FREIHERRN VON REINSBERG-DÜRINGSFELD. 


LEIPZIG. 
VERLAG VON HERMANN FRIES. 
1872. 





SEINER MAJESTÄT 


DEUTSCHEN KAISER 


WILHELM DEM SIEGREICHEN 


IHREM HELDENKÖNIGE 


IN TIEFSTER EHRFURCHT UND LIEBI 


GEWIDMET 


vom 


DEN HERAUSGEBERN. 





n Einleitung. 


‚ganzen Band Sprichwörtersammlungen bei, die nach den Sprachen geordnet und mit 
englischer Uebersetzung versehen sind. 

Auch der ehrenwertho Bürgermeister Cu. L. Gruze in Kalmar verfehlte nicht, 
in seinem Penu proverbiale (Linköping 1665) die schwedischen Sprichwörter durch 
ähnliche aus andern Sprachen zu erläutern, und Casres Rasr gab zu seinen lateinischen 
‚Sentenser (Göteborg 1807) statt der Uebersetzung die analogen Sprichwörter in fran- 
zösischer, deutscher und schwedischer Sprache. 

In neuerer Zeit haben namentlich G. v. GaaL ein Sprichwörterbuch in sechs 

(Wien 1830), Caronısz Warn eine Pe National Proverbs (London 
1842) in fünf Sprachen, Fi. L. Örıaxowskt BT ende Zusammenstellung von 
Sprichwörtern sämtlicher sluvischer Völker"), und C. „Sprichwörter und Redens- 
arten“ *) der schwedischen, lateinischen, französischen, deutschen, italiänischen und eng- 
schen Sprache in neben einander laufenden Columnen veröffentlicht. 

W.K. Kuuur's Proverbs of all Nations compared (London) ist kaum ein Versuch 
zu nennen, und C. Ds Müny's Mistoire generale des Proverbes (Paris 1823) enthält 
siebzehn einzelne Sammm) von Spriehwörtern aus ebensovielen fremden Sprachen, 
die theils im Original, theils blos in französischer Uebersetzung mitgetheilt, aber nicht 
verglichen sind. - Auch H. G. Bous's A Polyglott of Foreign Proverbs (London 1857) 
besteht aus sieben getrennten Sprichwörtersammlungen, welche nur durch einen ge- 
meinschaftlichen Index lose verbunden sind, und die Sprichwörter aus mehr als hundert 

und Dialekten, welehe die Unterzeichneten bisher untor vorschiedenen Titeln 
bei H. Fries in Leipzig*) erscheinen liessen, sind, dem Zwecke dieser Bücher gemiss, 
blos in deutscher Uebersetzung und nur in wenigen Füllen zugleich mit den Original- 
text angeführt. 

Eine umfangreichere, ausschliesslich vergleichende Zusammenstellung von Sprich- 
wörtern in mehr als sechs oder sieben Sprachen besitzt demnach noch keine Literatur 
der Welt, und die wiederholten Aufforderungen, die von uns veranstalteten Sammlungen 
im Originaltext zu veröffentlichen, bestimmten uns daher, den für uns so schmeichel- 
haften Wünschen nachzugeben. Es war kein leichtes Unternehmen, um so mehr, da 
sich, wie es häufig bei dergleichen Büchern zu geschehen pflegt, die Arbeit unter der 
Hand zu einem ganz anderen Werk gestaltete, uls wir Anfangs beabsichtigt hatten. 
Deun aus einer vergleichend geordneten Aufeinanderblge von Sprichwörtern aus fremden 
Sprachen im strengen Anschluss un unsere bereits gedruckten Sammlungen ward ein 

völlig selbetständiges vergleichendes Spricbwörterbich, und statt der etwa hundert 
Senken und Dialehe ‚denen wir unsere Uebersetzungen entnommen hatten, stieg allein 


*) Mudroniert Sloranıköho ve Pfiilovich. V Prais 1838, 
9) Orduprik och Talesättpi Svenska, Latin, Franska, Stockholm 1867, 
") Dan Sprichwort als Kormopolit. Von Ida x. 3 Bde Leipnig 1868. 


Internationale Tituisturen. es = Bda Leipig 1883. 
Das Klusl Im Sprichwort. Von O: Frl v. Reinsberg- Leipuig 1804. 

Das Wotter im Sprichwert: Von O. Frh. v. Roinsbeng-üringeirik: Leipzig 1864. 

Dir Mann im Sprichwort, Wen O, Frh. v. Reinsberg-Dirisgsfeld (druckberit). 











x Einleitung. 


leider bei den lateinischen Sprichwörtern im Allgemeinen nicht immer mit Sicherheit 
bestimmen ‚konnten, was dem Mittelalter oder dem elsslschen Alterihum angehört. 

‚Bei der Eintheilung der Mundarten haben wir uns streng au die bis jetzt als 
Norm geltenden Bestimmungen gehalten und uns nur hier und da eine Abweichung 
von dem Herkommen gestattet, obgleich wir im Laufe unserer Arbeit nur zu oft Ge- 

- legenheit hatten, wahrzunehmen, wie viel der Dinlektforschung noch zu thun bleibt. 

_ So hat z. B. das Patois der französischen Schweiz, welches wir, der gewöhnlichen 
Annahme gemäss, zu den sildfranzösischen Dinlekten gesetzt, namentlich in einigen 
Mundarten soviel Formen mit den östlichen Dinlekten der Zange doi? gemein, dass es 
zweifelhaft bleibt, ob es nicht zu den uordfranzäsischen Dialekten zu rechnen zei. 

Die Einthieilung der italiänischen Dialekte, wie wir sie zur bequemoren Ueber- 
Ba des Lesers gegeben, hat mehr geographische als sprachliche Berechtigung. Denn 

steht den norditaliinischen Dinlekten der Emilia oder der Familie 
as Dialekte bei Weiten nüher, als den eigentlich mittelitaliänischen 
oder tuskisch-rümischen Dislckten. 

Der dialstto settentrionale oder Gallurese im Norden der Insel Sardinien ist kein 
eigentlich sardinischer, sondern vielmehr ein dem Corsischen nahe verwandter itu- 
Känischer Dinlekt, und das Corsische selbst dürfie unı richtigsten zu der sogenannten 
italiänischen Inselsprache gerechnet werden müssen, welche alle corsischen, sardinischen 
und sicilianischen Mundarten umfasst, sich selbstständig von der italiünischen Sprache 
‚des Festlandes entwickelt hat, und mit dieser nördlich durch die vermittelnden ligu- 
rischen Dinlekte zusammenhängt. 

ist dus Calahresische, welches meist zu den sieilischen Dialekten gezählt 
wird, wohl besser von diesen zu trennen, wie wir es auch gethan, indem es gemein- 
sam mit den apulischen Mundarten den Uebergang der Familie der nenpolitanischen 
Dialekte zu der Inselsprache auf Sicilien bildet. 

Ebenso ist ex noch fraglich, ob dns Frinulische wirklich ein besonderer nord- 
italiänischer Dialekt ist, oder ob es zu den Mundarten des Rhätoromansch gehört, das 
‚ehemals weit verbreiteter war, als jetzt, und nur allmählig durch den Einfluss des 
itallänischen Elements zurückgedrängt oder absorbirt worden ist, 

Bei den deutschen Dinlekten haben wir die rheinischen Uebergangemundarten 
vom Mittel- zum Nioderdeutschen, die gewöhnlich zum ersteren gerechnet werden, 
dem letzteren zugezällt, weil die Sprichwörter in ihnen fast stets mit denen der andern 
niederrheinischen, aber schen mit denen der mittellheinischen Dialekte übereinstimmen, 
‚ein Beweis, dass die betreffende Bevölkerung geistig mehr mit der niederdeutschen 
zusammenhängen muss, als mit der mittekleutschen, welche rheinabwürts bis Andernach 
reicht. Herr Professor Frommann in Nürnberg, dır die gruss Güte hatte, die von 
uns entworfene Sprachentafel der deutschen Mundaren einzuschen und zu berichtigen, 
erklürte sich mit dieser Aenderung einverstanden. Seiner Anregung zu Folge haben 
wir auch die deutschen Mundarten en! ind Ungam dem niederrheinischen 





Dinlekte eingereiht, dem sie ursprünglich angelö 
Um die niodersächsischen Mundarten ihrer er Vertheilung nach, so 
viel es ging, zusammonzulassen, ohne die Ordnung zu stören, setzten wir 


den im Hannöverschen und Oldenburgischen li Ortschaften ein ka. oder O. 





xu Einleitung. 


Altenburg, Baireuth, Berlin, Breslau, Dresden, Gotha, Göttingen, Kassel, Leipzig 
Lund und Weimar haben uns auf das Liberalste die Benutzung ihrer literarischen 
Schätze gestattet, und wahrhaft zu Dank verpflichtet sind wir den Herrn Professoren 
E. L. Rochholz und O. Sutermeister in Aarau, Herrn Staatsminister a. D. von der Gabelentz, 
Bibliothekar Dr. Köhler und Pastor Dr. Löbe in Altenburg, Herrn A. Marstaller in 
Bari, Ierrn Professor Constantinescu in Bukarest, Herrn Dr. W. Pertsch in Gotha, 
Herrn Professor Zucher in Halle u. S., Herrn Professor Möbius in Kiel, Herrn 
Dr. Driessen, Professor Ebert, Dr. Helms, Dr. Lotze, Redacteur F. Metsch, Banquier 
J. Plaut, Dr. H. Schuchardt und Professor Zarncke in Leipzig, Herrn Privatgelehrten 
Eirikr Magnusson in Reykjavik (jetzt in London), Herrn Professor Olde in Iund, 
Herrn Dr. ©. Hartwig in Marburg (früher in Messina), Herrn Professor A. Muister 
und P. Rufinatscha in Meran, Uerrm Dr. V. Imbriani und Professor Lignana in 
Neapel, Herrn Professor Frommann in Nürnberg, Herrn Dr. G. Pitr& in Palermo, 
Herrn Professor L. Morandi in Spoleto, Herrn Pfarrer Dr. E. Lechner in Stampa 
in Graubündten, Herrn Bibliothekar Abbate Valentinclli in Venedig, Herrn Dr. R. Köhler 
in Weimar, und Herrn Dechant Dr. J. H. Schmitz in Zell an der Mosch, welche uns 
bei unserer schweren Arbeit theils mit Rath, theils durch Zusendung von Büchern 
oder Mittheilung von Sprichwörtern gütigst unterstützt haben. 

Alles, was uns während des Druckes noch zugegangen ist, haben wir, um. die 
Einheit unseres Planes in Bezug auf Zahl und Vertheilung der Mundarten nicht zu 
stören, für einen Nachtrag aufgehoben, der dus Werk, wenn cs vollendet, beschlicssen soll. 





Leipzig, iin Siegenjahre 1871. 


Ida von Düringsfeld. 
Otto Freiherr von Reinsberg-Düringsfeld. 





xıv 


Sprachentafel. 


Romanische Sprachen, 


Lateinisch (It.)- 
Latein des Mittelalters (mit.). 

Ohurwälsch oder Rhätoromansch (cw.) 

Taadinisch (Id.) in Enneborg (bd.), Gröden (grä. 

im Ober- (O.-E) und Unter- Engadin 








Französisch (fr). 
Altfranzösisch (afz.). 
Nordfranzösische Dialekte (nf}): 
Altpicardisch (apie.); 

Bourgogne (Bg.); 

Bray (Br); 

Champague (Chmp.); 

Franche-Comt& (F.-C.); 

Normandie (nrın.); 

Picardie (pie.); 

Roı (R.) 

Wallonisch (w.) in Jüttich, Mons (M.), Marche 
(Ma.), Namur (N.) und Verviers (V.). 

. Südfranzösinche Dialekte (sf.): 

Altprovengalisch (aprv.); 

Armagnac (Arm.); 

Bearn (Bra.); 

Dauphing (DJ; 

Gascogne (Gsc.); 

Langued’oe (Lgd.); 

Neuprovengalisch (nprv. 

Patois der französischen Schweiz (Pat. s.). 

Italiönisch (it.). 

1. Mittelitaliänische Dialekte (mi.): 
Corsisch (era) im Dialettw meridionale (in.) 
und settentrionale (s.); 
Dialekt in Rom (Ro.); 


1. 








'Toscanisch (t.) mit den Mundarten von Florenz 

(fr) und Lucca (Inc.); 

Umbrisch (u.). 

. Norditaliänische Dialekte (ni.): 

Emilianisch (em.) aus Bologna (B.), Parma (P.) 
und Reggio (R} 

Furlanisch oder Dialekt des Friaul (frl.); 

Lombardisch (l.) in den Mundarten von Ber- 
gamo (b.), Brescia (bra.), Mailand (m.) und 
Val-Camonica am Tonale (V.-C.); 

Ligurisch (lig.); 

Piomontesisch (piem.); 

Venetianisch (v.) mit den Mundarten von Trient 
(irt.), Triest (trat.), Verona (ver.) und Vicenza 
(sie). 

. Sitditaliänische Dialekte (si. 

Apulische Mundart (ap) in Bari (B.), und 
Lecce (L); 

Mundart in Calabrien (eal.); 

Neapolitanisch (npl.); Lc.); 

Sieilianisch (.) mit der Mundart von Catania 

Sardinisch (sa.) im Dialetto Logudorese (L.), 
Campidanese oder Meridionale (M.) und Gal- 
Inrese oder Settentrionale (8) 

Limousinisoh (Im.) oder Catalonisch. 
Altcatalonisch (acat.); 
Neucatalonisch (ncat.); 
Valencianisch (val.)." 








| Portugiesisch (pt.). 


Mundart in Galicia (gal.). 


| Spanisch (sp) 
| Altepan 





Aragonisch (ar.); 
Asturisch (ast.). 


Romagnuolo oder Dialekt dor Romagna (rom.); | Walchisch oder Rumänisch (wl.). 


Verzeichniss der Abkürzungen. 











A bedeutet Amrunier-Mundart. 
acat. ” altcatalon 

ad. » altdentsch. 
ad. »  altdäinisch. 

adı. »  altdietsch. 

aon. »  altenglisd 

af. »  Altfriesisch. 
af. » altfranzösisch. 
Ag-St » Agershuus-Stift. 
ah. »  altholländisch. 
an. »  altnordisch. 
and. » andalusisch. 

ap m apulisch. 

ap. B, . » in Bari. 











|ap- L- Taecee. 
apie. Ri ” 
apıv »  altprovengalisch. 
ar. »  aragonisch. 
| Arm. »  Armagnae. 
Lasp. »  altspanisch. 
| ast. n Asturisch. 
” altschwedisch. 
»  altvinemisch. 
» Bergens-stift. 
” bairisch. 
“ »  Lechrain. 
. a Ost-Lech. 
» Bourgogne. 


Verzeichniss der Abktirzungen. x 























böhm. bedeutet deutsch-böhmisch. =. bedeutet Moringer Mundart. 
Br. »  Bray. md. = mitteldeutsche Dialekte. 
Bro. » Beam. m. en. »  mittelenglisce „ 
cal. » ealabresisch. mi. » mittelitaliänische „ 
Chmp. » Champagne. mit. » Latein des Mittelalters. 
ers. - eorsisch. Mn. rn Moen. 
ers. m. E „  meridionale. mrh. „ _ mittelrheinisch. 
ers. 8. » m  settentrionale. | mrh. » mittelrh. Eifelu.Hunsrück, 
ew. »  ehurwälschoderrhätoromansch, | mrh. » = Frankfurt a. M. 
D. = Dauphine, | mel. N Luxemburg. 
a. » dänisch. mrh. = » Nassau. 
a = dietsch oder niederländisch. | mırl. = » Trier. 
eis. »  elsässisch. Heat. » _ neucatalonisch. 
els. Str. = » in Strassburg. ndd. = niederösterreichisch. 
em. B. » emilianisch in Bologna. n. en. » nordenglische Dialekte. 
em. P. er ® n Parma. nf. = nordfranzösiche 
em. RB. . Pr nm Reggio. ni. - norditaliänisce „ 
en. » englisch. Nm. = Nordmarschen. 
F. „  Föringer Mundart. npl. = nenpolitanisch. 
F. „  Franche-Comt£. aprv. = neuprovengalisch. 
fer. »  Färder. urh. = niederrheinisch. 
Fr. n Fühnen. |nrh. A. = niederrh. Aachen. 
frk. H. ” fränkisch-Henneberg. arh. D. - ” Düren. 
frk.H.8.  „  fränk. Henneb.-Sonneberg. nrh. Da. i » Düsseldorf, 
frk. M.- » Mittelfranken. arh. E. = » Euskirchen. 
frk. O. » Oberfranken. urh. Gl. = ” Gladbach. 
frk. U. » Unterfranken. jarh- K. = » Köln. 
» _ furlanisch. I urb. Kl. r » Kleve. 
n _ friesisch (nordfriesisch). ur. M. H = Meurs. 
» französisch. url. 8. * » Siebenbürgen. 
" _ galieisch. arh. U. R » Ungarn. 
m Gascogne. arm. = normand. 
»  holländisch. m. *  niedersächsisch. 
»  Oberharz und Clausthal. ns. A. ” » Altmark. 
m hessisch. ine B. e 5 Bremen. 
® „ in Niederhesen. | ns. ba. > » Mannover. 
= »  n Oberhemen. ns. ha. G.u.G. „ ns. HannoverGöttingen und 
» isländisch. Grubenhagen. 
R i m heH. 5. „  Hildosheim. 
5 ns. ha. K. "9% Kalenberg. 
5 » in Nordschleswig. ml nn. Lüneburg. 
»  Kristiansands-Stift. mb rn Verden. 
» _lombardisch. ns. hlst. "+ holsteinisch. 
»  lomb. bergamaskisch. sh m Angeln. 
"»  breseianisch. “ |ns. Hmb. “  - Hamburg. 
s „  mailändisch. me. L. »  - Lippe, 
» __» Val-Oamonica sm’Tonale: | ns. L.-D. # _ »  Lippe-Detmold. 
»  Iadinisch. Sch. nr Mocklenburg-Schwerin. 
Fi „in Enneberg (Badia). |ns. M.-St. 5»  „ Mecklenburg-Strelitz. 
* ns. N. »  » Neumark u.Oderbruch- 
“ ns. 0. »n Oldenburg. 
e- ns. ofa. "Ostfriesland. 
2 mo nn » Aurich. 
S m. 0.3. "  » Oldenburg Jever. 
» _limonsinisch oder catalonisch. | ns. O. B. a a Bastede. 
»  Iateinisch. mob m Stade. 








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ERERREREBER 


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Verseichniss der Abkürzungen. 


Pommern. (81 
Hinterpommern. Isp- 
Ost-Preussen. ist. 
West-Prenssen. isw. 
Ukermark. t. 
Waldeck. 

" Uppland. 
norwegisch. 
oberländisch. 
oberdeutsche Dialekte. 
ostenglische „ 








oberpfälzisch. 
* in Nürnberg. 
oberrheinisch. 
österreichisch-schlesisch. 
Patois suisse. u 
plattdeutsche Dialekte. v 
picardisch. v. it. 
Pi in St.-Quentin Iv.trt 
Iv. ver. 
v. vie. 
val. 
vl. 
VER 
w. 
wM. 
w. Ma. 
w.N 
wV. 
„  Logudorese. |W-E 
» _ Meridionale. Iw. en. 
»  Bettentrionale. ! win. 
Sächsisch. wl. 
„ in Altenburg. watt. 
» im Erzgebirge. watt. A. 
» in der Lausitz. wett. Au. 
„ in Meissen. U watt. B. 
„ im Vogtland. 
schlesisch. 
„ in Breslau. 
» in Freistadt. ‚wtf. U 
schottisch. watf. It. 


schwäbisch Württemberg. 
» Westlech (Baiern). 





schweizerisch. 
m in Appenzell. 
nn Basel. 
* r Solothurn. } 
nr Schaffhausen. watf. R. 
» „Un. ı watf. Rh. 
-  „ Zürich. wat. 8. 
Sondmor. | wstt. Sl. 
südenglische Dinlckte. wat. 3x. 
südfranzösische „ : wet, T. 
süditaliänische „ wtf. W. 





bedeutet Seeland. 

= spanisch. 

-  steirisch. 

= schwedisch. 

-  toacanisch. 
florentinisch. 
Tnechesisch. 


» Tellemarken. 

»  thüringisch. 

= » ander Ruhla. 
»  tirolisch. 

5 „ im Burggrafenamt. 
5 # » Ober-Innthal. 
" # » Unter-Innthal. 
»  Trondhjems-Stift. 





umbrisch. 
venetianisch. 
„ triestinisch. 
„ trientinisch. 
» veronesisch. 
„ vieentinisch. 





viaemisch. 

„ in Nordfrankreich. 
wallonisch (Lüttich). 

= Mons. 





Waldeck (Edergege: 
westenglische Dinlekte. 
westfri 
» walachisch od. rumänisch. 
weatfälisch. 
in Arnsberg. 
Attendorn. 
Bielefeld. 
Brilon. 
Driburg. 
„ Erwitten. 
„ Hartlı bei Büren. 
„ Hattingen a.d. Ruhr. 
* » Minden. 
” = » Grafsch. Mark. 
Münster. 
» Omabri 
»  „ Öllinghaus 
nn Paderborn. 
»  „ Recklinghausen. 














„ Rheine. 
„ Soest. 





5 » » Bolingen. 
” # » Salzkotten. 
” » » Thüile. 
» n „ Werl. 








Abond 9, -— 1:1 — 4 Abendroth. 


Niomand tat aller Tage Abond orlobt. (ne Pr) | inn Slot (mm 3) A dar gut, aber M. gibt 
EU is nach nit oller Daags Oowend. (ns. W‘) Wasser in den Gruben, 3 “ 
AoMor in aller Augen avond nieh. Zu it aller See ei) 
Type Alle tik [noch mit u. » %- | Ayomirdd gand Weder böd; Margenröd, dat ot 
Hot is noy niet aller heiligen avond. &. Zu it |", der Brun At. (Mangvnröd, de Wake fit). 
Hot in nog geen uleumjsaravond. Ba int noch| (ns ha. G.u.0.) A: gut Weiter bot; All, dass 
wicht [nichtmahedemAbend. | u, auf der Erde Auer (ML, der Bach How). 
Do dag ka nog not te nvond. Der Tag det noch | \urgenröd, dat Wöter up der Sträten Böt; Abend- 
‚dä. Dat er endım Ikke don silste Dags Alten. Fe| röd, den andern Dag gand Werler böd. (ns 
det moch wicht des Istzten Tages Abend, ha 6.0.6) M, das Woner auf der Strane 
Is Ehki er allın daga komid kvöll, Nicht dt| AHosı; A, den andern Tag gut Wetter bat. 
aller Tage Abend gekommen. [w ». =. | Abendrood, Morgen good; Morgenrvod, Bringt 
w: Au Ar iche kommen alla dagars aftom. & BRkt| Water in den Sloct. (nr hist) A, morgen 
Alla Angar affton Är ick kommen. 8 Alter | gut; M., bringt Wasser in den Graben. 
Tage un w. Mörgenroth, bringt Water in de Sloot; Abend- 
Mk. Nondum omnium dierum ml oscabait. rotlı, moj" Wehr in de Boot. (ns. of.) M. briagt 
fx. Nos 0' estans nin co AP weaprölo di ton Ion Wasser in den Graben, A. schöm Weiter in's 
a) Wir sind nech nicht am Aland | Korn. 7 
aller Tage, [nicht Atend in Brato. | Avandröt in gdd, man Mörgenröt gift Water is 
iM Non & ancor sera a Prada. (mi. L) Zr det much | don Slöt (ne ©. J.) & Abndroth ir m. u. m 
Z—— Awendroth — monge got; Morgurotl — das hie 
'& Abendrotit, gut Wetter hot; Morgen- nich got. (ns Pr) Abendroth, mergen gut; 
röth bringt Win: Koth, Morgenröth, kat Aeut nicht yul 
Abondrosk, Gutwetterbrot (Bräugt gut Morgen» | Owendraud gud Wodder baut, Morgenrand den 
brot). [das schöusto Tagesblan.  Owend de Bioke Haut: (ns. W. U.) A, zus 
Der Abend rotli, der Morgen gran, Gibt (Uringt) Wetter bot; M, Abends der Bach flo. 
Der Morgen gen, der Abend roth, Tat cin güter Blorgenraut, do Bicke Haut; Owendrant, gudd 
Mongenreih mit Regen deoht. [Wetierbet. Wear bedaut (watf. 14.) M., der Bach Hose; 
md. Morgenrot gibt ol nassen Underubrod. "Am 0.)  d., gut Wetter dedentet. 
‚Abends toth, ist Dlorgen» gut; Morgens voth, | Muongenrot dat füllt den Pot, Amentrot drigot 
Ahut selten gut. (mich, E) den Pot. (watl, Merk.) M, dus füllt die Pfütze; 





Dat Masrgenranih In de Gausken Anut, dat 


‚gens roth, Abends Nalh. Aowendrauth guot Wilder baut. (watt: Mit.) 
Abendruth, mongen gut; Abenigecl, morgen | Das. indie Gonsen flom, das A yut Wetter bat. 
‚schwel. tdhr.) (brood. (W- Ed) Moarenräut füllt den Pant, Ärendsfutguet Wicar 


but (matt. Ö) M. Fattt die Pfütee, A. gut 
Weiter bot. 

Moargenvilar file den Fu, Äwendeäur geod 
Wiär bodkot. (weil, 8) & Moarenränt wa. 





Dos avonds rood, des morgens go weir aan dt, 
boord. Des Abende roch, den Morgens gut 
Weiter an Bord. 

The (An) wwening red fänd an) te morsing em 
gray Isa sign af a fair day (Beta Sorıh he 
pilgrim on his way) Der Abend rot fund) 
‚der Morgen grau, ist das Zeichen einen schönen 
Tayer (fördert den Pilger auf weinen Weg). 

| Eening nid an’ a morning gray Isa talken 0° 

m bonnyılay. (scho.) S. An enening ned u 2.6. 

Eoning gay and » morning red, Pas on your 

hat or yo II weot your head. (scho.) Abend 








‚Aber 5. 


5. Wenn dio Aberund Wenn nicht wären, 
Würde Niemand sich beschmoren. 
roh 


md Wan de Wan ndt wir, Wär mnoncher Bildeler 
© grüssen Hör. (mrh. L.) Wenn das Wenn 
nieht wär., wär' mencher Bettler ein gros- 
ser Herr. 

od. Gutwäre Allon, wonn kein A bordabei wäre (bakr.) 

Wäre nicht dns Aber, Uätt' jedes Hoss sein 
Habsr, (schwh. W.) 

Wenn und wett, Hot nie was ghett. (schwb. W.) 

Wenn das Wörtehen Wenn nicht wärs, wie 
Manches wärs geschehen und ungeschohen! 


.) 
Wonun kuan Wounn wa, kunnt mar an Tail 
an Zugouzen prauchan- (st) Wenn kein 
Wenn wür', könne mon den Teufel zum 


ugochsen brauchen. 

pA-Kolın % man app dist unn dat nich an, s0 weer 
‚dei Buor en Kidelmann. (as P.-H.) Käm'e 
mur anf Das und Jener wicht am, «0 wäre 
der Bauer ein Kılelmamn. 

Wenn Wenn nich wär, wär mancher Buur 0 
"Edelmann on mancher Pracher c Buur. (ns. 
Pr) Wem Wenn nieht wäre, würe mancher 
Bauer ein Edelmann und mancher Bettler 
ein Bauer. 


en. If Ifa and aus wore keitler and pans, there 
wonld be nao um for tinklors. [scho,) Wenn 
Wenns und Abere Kenel und Pfannen wären, 
#0 witren knine Resmalflicker mötkig. 

Mt, Bi niel non emot, perfeetas quillbst emet. 

frsSi co m’ ötait Io al ot Io mais, Nous serlons 
toma richen A jnmnie Wenm des Wenn und 
Aber wicht volle", wllren wir Alle reich /ür 
immer. 

Aveo un si om futttrait Paris dans an poche 
(dams une boutellle) Afit einem Wenn steckte 
man Paris in seine Tasche (in einı Flasche). 

1.80 non ci fome il sie IH ma, mo’ arme 
rioehi mi Henn 
mi. Un bellu si © un belln no balsnn pi che oen- 


tm se e centu ma (ers) Pin schönes Ja und 
I y 


- d4— 


ein schöner Nein rind wahr werth ale In 
dert Wenm und hundert Aber. 

Se # ma in do mincion de Adam in seih. (L)ni. 
Wenn und Aber sind. moei Qimpel von Adam 
bir jetst, 

Cokmn auaolne,No mu Ms.mal gmni dabei (h 
b) Mit dem Aber und dem Wenn macht 
man nie war Ünten. 

El #00’ I mal" & I! entrada dei bagid. (1. In) 
Das Wenn und das Aber ist das Finkom- 
Buir BReuom 

El se el mn ze 1 intzada dei mincioni. (r) 

El se «1 ma x0 do mincioni dn Adamo in qui. 
W) &EScemamum 

Cal:uo.ne farin.de.lo gran come. ((v,) MA! dem 
Wem würde man grosse Dinge thun, 


6 Wo der Abt die Würfel legt, da dob- 
bein die Mönche (Brüder, 

Wonn der Abt die Würfel gibt, »0 spielen die 

Wenn der Abt die Würfel auflegt, hat der 
Convent Macht zu spiolau. [vent gem. 

Wo der Abt die Würfel Archt, spielt der Con- 

Wornm der Abt die Würfel legt, so diirfen din od. 
Mönche spiolon. (schnrei.) 


Als do alt de teorlingen geoft, dam mogen die dt. 
mouniken wel dobbelen. Wenmiter Abt die Wür- 
felgitt, denn dürfen die Mönche wohl dotbeln, 

Als de nbt met do kasrt sprelt, dann troevon 
‚ook de ınonniken (wat zullen de monniken 





Waar de abt herbergier is, mogen de monniken 
wel bier halen Wo der Abt Schenkwirth 
dat, dürfen die Mönche wohl Bier holen. 


‚Naar Abboden kaster Ternluger op, An dobbele dis 
0} 


f 





Adam 9, 


/När färet üir inet, nger benlen att vargen 
har tngit det. Werm dan Schaf gentohlen kat, 
wagt der Hirte, das es der Wolf genommen. 


Mt. Infra qnod Auyinm. turbet, Inpas argult agnm. 

fx. Dounn Ia füonto AR Täsk A la LAnde, (af. Lgt.) 
Der Sattel die Schuld den Excls geben. 

‚80 pten A Yaygo, ai Ia pasto es monelo. (nprv.) 

Man hält wich ame Wasser, wenn der Teig 
weich ist. 

It. Por nousin so ommn necnsn all! altri. (mi. ern) 
Um wich su entschuldigen klagt mun Andercan. 

#p- Ex onlpa del asno, Schanln & In albarda. Die 
‚Schuld des Encla schicht man auf den Sattel. 


19. Adams Kinder sind Adam gleich. 
Keiner, der nicht nach Adam schmecke, Und 





mm. D! er alle Adams born, ie sind Alle, Aılama 
Kinder, tart. 
D’ or Adams Art { alle. Er iot in Allen Adams 


1a Tons fürent de Bro et d'Adam. 
von Eva und Adam. 
Tons fanıt monrir pour une pomme. Alte mür- 
wen eines Apfela wegen sterben. 

te Tuttl siamo Agli d’Adamo u Ern. Alte wink 
wir Kinder von Adam und Eva. 

mi. Sem Hr di A'Adam. (1. m) Alle and mir 
Adams Kinder. 
Same tutl Mlide Adama. (.) & Shm füht mn. 

‚pie Turlon somos Alhor de Adio (e En); a6 a vida 





Alle woren 


#p» Todos somon hijom de Adam y Era. 8. Tutti 
“nn 
11. Als Adam kackt' und Era ıpann, 
Wer war da ein Edelmann? 
Da Adam mutte vnd Fa span, Wer war la 
ein wi) 
A pen Adam split an Atem. man; Wan sord 
men toen den edoiman? Al» Adamı zrub 








N 





1 Kr al Einem; Bun 
kolsarann. Als Adam urbeitete und 

apann, konnte keiner einen Kakser, 

Nr Adam plöjde och Fora spand, enhvar var KW. 
Ak en adelıman. Alv Adum pfügte und 
‚Exo »pann, da war Jeler ein Edelmann: 


12. Adlor brüten keine Tauben. 
Ein Adler heckt keine Taube. 

Der Adler heckt keine Zeislein, 

Es hockt kein Rab’ ein Zeislein. 
Keine Krähe heckt einen, Zelsig (au), 
Eine Krähe hockt keine Tarteltanbe. 





„Keine Taube heckt einen Sperber, 


Keine Elster heckt eine Tanbe. 


Rine Enlo heckt keinen Blaufiu. 

Ein Rab hecket kein Zeisslein, und wie der od. 
Vogel Ast, so lat ar Hier. (achwh. W.) 

Eine Eulo heckt keinen Falken, (schwoh) 

Eeu are brengt yocun duiven woort. Min di, 
Adler brütet keine Tauben mus. 

Eene ranf brocit goon aijsje. S. Kr heckt u nun 

Bene raaf broeit guen" kanarlovogel, Zin Babe 
brätet. keinen Kanarienvagel. 

Eone gans kan geone uileneiforen legen. Zine 
Guns kann keine Buleneker 

A wild goose no'er Inid tame orge- (mcho.) Fine On. 
wilde Gans degte nie zohme Bier, 

An Kriak warpt nian Düdwäiar. (A, 7.) Fine Dis 
Krühe tagt heine Tunbeneier, 


Ome ndengn ingen Dasr. 

Aldrei kemr düfn ür hrafnmggi. Trah  e 
eine Tonhe au einem Rabenei. 

Sjaldan kmnr Adwn ungi ir rarnseggl (fer) 
Selten kommt cin Tubenjunger aus einem 
Rabene, 

Dat kjem ingi Duya or Ramnn-Reide. Kamm, 
kommt keine Tindre wur dem Mabenneate, 


Aqulla non generat volumlnm. 
Colnmıa en generat aquilam. 
Da corvs ıon vakne eulambs. (Id. U-E.) Vom ew. 








kt. 














Alle 19, 
it. DI motie tutii 1 gatti sono nari. 8. BR mn 


‚Re Fr Fee 
HSSHTN 
Ei 
%: 3 
; ? 
te 
3 


8 
; 
Is 


& ser 
She 
v 
f 


alle Tag Kirchweih. (hnir.) 
Tag Bachtag (Dacktag), 


3% 
aE 
= 


Est 
> 


“ 
Keen 
Fi 


| 


Tage Sonntog. 


Et is nich alle Däge Surmdag. (ne ha. G. u. 6.) 
& Er äne nid alen mn w. 
Düg is ken Jäärmarkt (ns M-Ste) & 


10 





‚gleich die Puppen tanzen (die Baden stehen). 
Hat is alle dagen (altijd) guon jang-dag (vang- 
dag) En int nicht alte Tage (immer) Jagı- 
ing (Fangtag). 

Hot is alle dagen (altijd) goen Vastenavond. 
En dat nicht alle Tage (immer) Fastnacht, 
Hot is altijd guen meisvond (Sint Maartems 
avond). Zr ist nicht immer Mai- (St. Mar- 
Tins-) Abend. 

Erery day is no Yale-day: enst the ont ac. 
castock. (schc) Alte Tage ist nicht Jultagr 
werft der Katze einem Kohlsirmk hin. 


Det er ei Ihrer Dig Hapedag. Zi dat nicht dä 
jeder Tay Backtay. 

Det er hyer Dag Jagedag, men ikke hvor Dig. 
Fangedag. & Er (at alle m. u. m. 

De m (hvwr Dam Funkda, min it (hvier 





„ aber nicht jeder Tag Fanglag. 

Ekki or allıld adlängadagskvöld. Nicht immer Is, 

dt Festtagaabenul. (machten). 
ENki or solid jöl. Nicht immer iat Jul (Weih- 
Täd or ikki alltld mAtbradur stendur opin. (fe.) 


Dier inkje kvar Ding Balstedng. 8. Det er einws 

Dier iukje kyar Dag Kritsunndag. Ze det 
nicht jeden Tag Pflngnitag. 

‚Dior inkje alltid Hoptid. Eu dat nicht immer Feat, 

Alla dagar Kro inte (Det Aro icke alla dagar) SW. 


micht alle Tage) Backtage, 

Alla dagar Kro Inte abtebrödsdagar. Alte Tage 
wind micht Sünbrodstage, [nicht Backtag. 
Hwar Dagtı Är ickn baakndagh. Jeder Tap ist 
Non ssmper sunt Satumalla. 19 

Non semper olsum. 








en nann 
at. n los jous Hose (et 1 Jedtmain 


3% ) Ba int wicht alle Tage Feut- 





ze mign ogni zorno fenta. (v.) 8 Mymi 
un 
 Sempre no xe festa. (r.) Immer ist nicht Fest. 
mi. Ogni die non est Pascha. (nu) Jedem Tag int 
nieht Ontern. 


en din Pascos, nem vindima. Nicht 
> Jeden. Tag tet Ostern, noch Weinlese. 


#9. Aami 3 vun no m cin dl 8, Agoato 
.n [alle Mal Brod und Nüne. 
ee w nmecon (aspı) Nicht 








it Alle Doktoren, welche 


sind nk 

En tragen. 
. . Pfaffen, wolche grome 
Itragen. (schwei,) 








ee en Ka rind nicht Alle Ge- 
lolrte, die in (lie Bücher gucken. 
let al papen, die kruinen dragen. Er 
“ra nicht Alle Pfaffen, die Platten tragen. 
let allen apostelen, die wandulstokken 
om. Er aind nicht Alte Apostel, weiche 








N 





22 Allo, 


PRd ors oki allt klarkar, sem aid hafıa käpuna. Ik. 
Ex wind nicht Alle Geistliche, welche lange 
Mäntel haben. 

Pas ern ekki allt prestar, som vida hafa krd« 
vun & Kr wind wicht Alte Pfaffen u. u. w, 
Dei er Inkje alle Bispär, som gjera Boker. Zu nm. 
sind nicht Alle Bischöfe, welche Mücher 


De An” Icke alla goda prester som dragn slda sw. 
kappor. Es wind nicht Alte gute Priester, 
welche lange Mäntel tragen. 

Alla bi aj (Det blir «j alla) praster, som je 
Kokolanı 8 De hlüve m m un 

Dot blir icke prester af alla nom gi I skolan. 
‚Er werden nicht Priester ous Allen, die in 
fie Schule gehen. 


Non & dotter ognun che porta vAjo. Nicht Feder It. 
dst Dootor, der Grouwerk trägt. 

Ni tote low qui estndimm aon Lotte, Ni tote im. 
1os qui van & la guorra Soldäte. (val.) Nicht 
Alte, welche stuliren, sind Gelehrte, noch 
Alte, weiche in den Krieg. wiehen, Soldaten, 

Nem todos o» quo väo & guerra »Ao aoldadon. pie 
Nicht Alte, welohe in den Krieg stehen, nind 
Soldaten. 

NI todon los qne estudian son letendos, ni todon 8p» 
Ton quo van 4 In guerra noldadon 8. Niu. rn. 





@. En sind nicht Alle Heilige, die in 
aller Heiligen Kirchen gehen, 

Ea beton nicht Alle, die in die Kirche when. 

't Sin nöt olauter Hölöger, d6 and’ Kiröch gin, md, 
(uch, 1) Er sind nicht tauter Heilige, die 
in die Kirche geht. 

En rind richt Alle Heilige, die zur Kirche od, 
angpn. (bein) 

Zi zijn niet allen heilig, die gaarna (yonl) ter di. 
korke gaanı Sie and nieht Alle Aeilig, die 
‚gern (oiel) zur Kirche gehen. 

zu} zijn niet allen beilig, die heilig. schijnen. 
‚Sie sind nicht Alte heilig, die heilig scheinen. 

Zu) sifn niot allen gelljk, die met den keisar 
rijden. Sie win? nicht Alle gleich, die mit 





dem Koiser reiten. 

AU nen not princen who ride with iho Eamperor. em, 
Alle vind nicht Prinzen, die mit dem Katser 
reiten. 


They'ro no a' anints that get Ahe name ot, 
scho.) Fr sind nicht Alle Heilige, rin den 
Nomen haben. 

Do «ro ei Alle Holgene, der gnas til Kirke, 8. dA, 
Bu sind nicht Alle Heilige, die wur m. n. w. 

De aro ikko Alle Helgene, som trade Kirke- 

2° 


in 
Kirche gehen. 
14 Non omnnen sunt sancıl gul ealcant limina templi. 


die su Pferde sitzen. [8. De ro mn 
It. Non son tutti nanti quelli che vanno in chiesa. 


2% Es sind nicht Alle Jungfern, die 
Kränzo tragen, 


emA's no guwd that glittern, nor mahdens that 


pd. Be ist wicht Jeder Schmied, dar ein Schurzfell 
trägt. (un Pr) 
dt. Hot zijn niet. alla (al goeme) koka, die lange 
messen dragen. 
Het zifn al geene Koks, die besmeurde 
Aragen. Er sind wicht Alle Köche, 


‚schorte- 


22 


- 28 Alle, 
De ere ikko Alle Kokke, som bsere lange Knive. dils 
De ere ei alla gele Stogere, der bare lange 
Knives, Es sind nicht Alle gulo Brater, die 
lange Messer trayen. 

Pad ern ekki allt gööle kokkar, sem Lingnr hafa I8. 
nledduman 5 Ten sun mm . 

De äro icko alla goda kockar, som bära linga uw. 
kuifwar. 8 Tem ayı 4 w 

‚Alla Ko inte goda kockaz, som Lira torn kaifvar. 
‚Alle sind nicht guie Köche, die grone Mer 
er tragen. 

Non eoquns semper, cal Iongus eulter nd- It. 
haeret. (mie) 

Coux qul portent les lonigs constenux, Ne sont Bis 
pas tons quons, ne bourrenux. Die, welche 
lange Meier tragen, sind nicht Alle Köche, 
oder Scharfrichter, 

Nom soun pas paysaks tonts lous qui porten sf. 
agulbade, (Brn.) Er sind nicht Alle Bauern, 
wetehe den Treibstochel (det Ochnentreiber) 
Tragen, 5 
Ognun e* In gran eoltello, nom & beim. (uni. Kite 
Nicht Jeder, der ein gromen Mener hat, int 

‚Henker. 






25 Es aind noch nicht Alle die 
eine schlimme Nacht haben sollen. 

Sie sind noch nicht alle schlafen, die hoind ein 
töre nacht sollen haben. (nd) 

ZU slaapın allen nog niet, die senen boozan dit“ 
nacht wallen heben. Zr schlafen noch nicht 
Alle, die eine schlimme Nacht haben sollen. 








“| Sie synät noclı niet al slapen, die hnyden 





nm 
boese nacht aullen hebben. (ah.) 5, Sie ind 
wem 

AL that are in bed must not bare quiet rent. en, 
Niehe Alte, die im Bett wind, haben Ruhe. 
Encore n' ent pas couchd qui anra mals mmyt- fi. 
‚Noch iat micht zu Beit, wer feine) schlechte 
Nacht haben wirt, 

Non & ancor andato a letto chi ha da haver Inät, 
mals notte. 8, Amcore u.» 

E! non & ancora andato a lotto chi ha da havere mi. 
In ımala notte, (th) Der dat noch nicht mw 
Bett gegangen, der eine die Nacht haben 
soll. [not (om. B) 8 BE’ non du nm. 
Alm’ niane andä a Int chi had’ aybir In mala ni. 
A nd amedea anddd n 1ättch'a da air la möln 
nött. (am R) 8. 2’ non öm nm 

A 1% ancor nen andalt n durmi eol aha Ta An 
arıjo la eativa nebit, (piem) Es dat moch 
wicht sehlafen geyangen, wer eine hin Nacht 
‚haben sol. 


| 





Alle 80. 


is, Ekki sofa allir, sem augun byryjn 8 De sove 
dunw 

mw Dat sor inkje alle, mom rjotn S De oe 
Ak wm. w. {De vom ei mn w. 
Dat sov inkje alle, som leggja Auge atter. S 

sm.De sofa Icke alla, som sunrka. 8. De wow 


Man soffwer oy alt ıha man snarkar. dns.) 
& Man soffwer w. rw. 


Ur mertit nomnis (nompnis) non dormit firmiter 


Omi. (mit.) 
Mn Tel a los yenz fermös qui ne dort pr. Mon- 
cher hat die Augen zu, der nicht schläft. 





Pd. Wenn wo Allo like rike wören, wär wolle denn 
den Büeren de Swine hoien? (us In. G. u. G.) 
Wenn wir Alla yleich weich wären, 10er 
wollte da den Bauern die Schweine hüten? 

Ik Muschi in du Muschi), wer puzt un denn 
do Scho? (us. hist.) Jah Herr wul du Herr, 
wer zrutst wo sen die Schuh? 

Wären wir Alle reich, Wären wir Alle gleich, 
Blasen wir Alle zu Tisch, Wer bricht’ uns 
‚dann die Fisch? (ns Pr) 


14 





Onck Herr, du Herr, wer ward Löschke (Lisch- 
ke) dekge? (ns. Pr-O.) Ich Herr, du Herr, 
wer wirıt dien. Brötkorb tragen? 

Iek Här, du Hkr; bal sall de Zuege hanen? 
ratf, Mrk) Tech Herr, du Herr, wer zoll 
die Säwe hüten? 


dä. Vilde vi alle Herer viere, Hvens skuldo Aa de 


store Burke bmret Wollten wir Alle Herren 


mein, wer aollte da die gromen Säcke tragm? 
Alle ville Horrer vwre, Ingen ville Salkken 
bure. Alle wollen Herren sein, Keiner wilt 


Allir u ‚herrans vera, en engim ackkiun 
oille m m un 
en vers, kann ingen Sekken 
‚bern. Wem Alle gro rein sollen, kan 
‚Keiner den Sack tragsa, 
Var allerike, #0 vilde ingen ro Baaten. Wären 
‚alle reich, eı wollte Keiner das Boot rudern. 
Naar alle skal vera Storfolk, kann ingen binda 
Bastem, (B.-34.) Wer Alde grosne Herren sein 
nolien, kann Keiner das Boo! ambinden. 


— 32 Allo, 
Alla vilja vara here, men ingen vll bAra sw. 
wieken. S. Alte Le 
Titt vd I dm mmor, (im. rom) Alte wollen It. 
den Heren spielen. 


Ti duo, yo dichn, guien gualark la puerta sp. 
(ensm)? Du Herrin, ich Herrin, wer wird 
die Thür (das Haus) hüten? 

Yo Auoria 9 von doncella, quien barrerä 1a chaa? 
Ich Herrin und Thr Fräulein, wer wird dus 







Alle Bischof wı 
ch Bader haben. 
Wir Können nicht Alle Pabst un Rom werden. od. 





(schwel.) 
Wir können nicht Alle Chorhorren acin. (schwei.) 


Wil kunnen niet allen biemchoppen zijn, daar dt. 
mosten wok monniken weren. Wir können 
wicht Alle Bischöfe wein, er mu mul 
Mönche geben. 

WI) kunnen allen geen pas van Rome ‚eljn. 
Wir können wicht Alle Pobst von Rom sein. 


VI kaune Ike Alle blive Pavo | Rom, S Wir di 
‚können wicht Alle Pabat i. #. 

Er mre allıs Firgloe Hoghe. (adk.) Nicht sind 
lie Vägel Sperber. [nicht Sperber. 
Allir fuglar eru ei haukar, ANe Fäyel wind Is, 

Hvör mann hefir ei hauk A hendi. Jeder Mann 
hat nicht den Sperber in der Hand. 

Dat kann inkje alle hava Bispen til Morbroder. mw. 
Fa können nicht Alte den Bischof zum Mut“ 
tersbruder haben. 

Var alle Fnglar Haukar, so fekk ingen heyra 
Gaukar. (Del) Wären Alle Vögel Sperber, 
vo würde Niemand einen Kuckuk hören 

Icke alla fäglar 4m hükar. 8. Ry m a. w. 

Hwar man rijder icke medh A handlı, 
Jader Mann reiter nicht mit dem Sperber 
anf der Monk 

Ey swra alle fuglla hoka, (ar) 5, By man. 

Non pomunt omnes emo patricii. 

Non alacres visns (misns) gerit cmnis aule 
(avis) quaml (qvas) wis (mit.) 

Tont Io monde pon pass natre Mestre- (sd. mprv.) fie 
Jedermann komm wicht Here sein. 

Nom tutti pomono nascor padroni. Nicht Alle it. 
können ala Herren geboren werden. 

Tutti dotti zn ai po one, Ma galentommi bi- mi. 
wogna esse, (om) Alle können nicht Gelehrte, 
vollen aber Ehrenmänner sin. 


Me 





«5 
E? 


Als in böser Gemein‘, 
er Als mit Bösen 


E 
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sufar 
Ai “ 
1 
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F 


; 
Esfıpf 
Bl 
neh 
rin 
en 


wa 

nor in IM eompany. (scho) 

or allein sein, als in mchlechler Ge- 
sellschaft. [Bitter alonı u. +. w. 

BB. Bähsere allions, As Zujn hijn Sölhäp. (M.) & 

dä, Det er beire, at vuere euey end as have en ond 
Stallbroilor. Zr ist besser, allein zu sein, ale 
‚einen büsen Gefährten u haben, 


Er 
1 


T 


Baudro mr wuo at vorm, en ont Siaalbrodher 


is. Botra er einn ad vera, ann Allan siaklrddu 
hafı & Badia m u. u. 

sr. Bittee wars euss, Au I däligt allinkap. 
‚Beiter be u. # w. 


It. Latere wıb Lare privat kutius inne puto, 


Molg anlatt, er mal ansompagnd. (id. 0.) 
8 Beten alleen, dan kmalijk u u. w. 
Megl atleti, eo mal acenmpagnä. (I. 11.) 


Iglei meglier parsuls c’en mala cumpagnla. (0b}). 

Er det bener altein, als in achlechter Gesell- 
Ipagvie. 5. Better be w a. w. 
‚re soul qu'en manvaise com- 





schaft, 
x. 11 want mienx 


I rät mi Posen tot won qu’de mäle kipkgmeie. 
() :Iesiunı 

af. Vant may inlar soulet quo mad accampagnat, 
(upee) & Mm m 


— I 


8 
[ars 


I 


35 Allgemsch, 


Emilio amor (star) anlo che mal necompagniatn It. 
2Dunw [Mieaz vonll u 6 u 

E meglio solo che mal accompagnato. (em) 8. mi. 

Meglio soli cha mal accompagnati. (t) & Beter 
allen, dan kwalijk u. a w. 


„| 06 sol che mal asvompngust. (1) -& Beten md, 


olleen, dan kwoljk w ». w. 

L'& me) woas söll, che mal aecompagnaa. (I. m.) 
wa [Miee vauli u.a u. 
mt sol, ch’ mal aconpagn. (piem) 8, 
Megio soli che mal acoinpagnni. (#) 8. Beer 


Meglio sulo ce male nccompagnato. (ap) Kal, 
Boter allem, dan kualijk u. v. ie. 

tt Im mad, chiu fintu lu ala, ma 
megghiu sulu, chi mali accnımpagnatu. (.) 
Elend det der Entbldsste, noch elender der 
Einsame, ober derer allein, als schlecht 
Begieitt 


Mogghiu wall. 68 alu ecämpägrat,” (60) 





Min val anar sol que mal acompafad. (noat.) Im. 
En int besser allein gehen, als schlecht begleitet. 
Mais val a5, quo mal accompanhade, S, Mieun pt, 
vanlt wa. wm [rault wm w. 
Mas valo solo que mal acumpaündo, & Micuz spe 

Mas rale miiern que con ruin compasnaro. 
‚Besser einzeln, alı mit schlinmen Gefährten, 

Mas vale extar sola quo mal neompafada. (asp.) 
Eiunw in 

5. Allgemach kommt man auolı welt 

Wer langsam geht, kommt auch hin. (mrh. E.) md, 

Gemöllseh kat än och firan. (mrh. L.) 
Allgemach kommt an auch toren, 

Gmachläum kummt auch heim, aber eine Stund od. 
später, (schwb. W.) 

Allgernach kommt mau auch weit. (schwei.) 

Allsgmsch chond au dar hin). (schwei. A.) 

Do nacht geit, kümt ök fart- (ns A.) Werpd. 
langsam geht, kömmi auch furt, 

De smchte geit kummt ok mit foort. (us Bi) 

8 De wacht m « w. 

Wür langsam (sachte) geit (ktimt), kimk Ak. 
(us. ha. 6. 10.) Wer langsam geht, kömme 
unch. [rich Zeit heat, kömme auch, 

Wor sik Tied lett, kumt ook. (us. hist) Wer 

Wehr met Ossen foart, kümt oek nodien Marcht. 
(as. N.) War mit Ochsen führt, kommt auch 
nach dem Markt. 











a Derei 


anche führt, kommt auch zur Herberge. 
Gm Tei vo plan, va Tunsch a saun (bl) Wer 





‚petit on. va bien loing, (afs.) Nuch und 
‚geht man sehr weit. 
douchnint, va lougtimps. (m) Wor 
‚geht, geht lunge, 


n.= 








a poc LE anıı Hari. 
a 
. 


2 


wi 


36, Eroldulden senmm,Allzugutisedumm. 

Ze gut (su) cu 6 Bthek vo der Liederlichkäät. md, 
(fric, I) Zi gut (nein) üat ein Stück Zieder- 
lichkeit, 


Gar wu gut ist Inderlich: (dal) oa 
Got in got, man al to got ia Allınanny Narr. Pd. 
us B) Out dat zul, aber allanyut sat Jeiler: 
mann Narr, Trugut int Anderer Narr. 

1s annormanns Narr. (ns of) Alk 
Alle fram is Nabers Spot (ns, of) Allen 
Fromm ist Nachbars Spott. [togood 1 1. w. 
All to gdd in andormans Narr. (ms. 0,3) 8 Alle 
All te gust es jedermanns Hunsfust. (wtf. Mrk.) 
Altsugut vet Jodermanns Hundafott, 
Al ie gocl ia buurmans (allomans) gek. Alten dis 
‚gut ist Nachbara (Jedermanns) Geck, 
A te good Is andormans geh. 8, Alltagood unse. 


Altfor god er dum. Allzugut ist dumm. di 
"| Alltfür höflig likune narren, Allauhöflich gleicht sw, 
dem Narren. 

Qu 110 da bo, 85 malt möch (uf: Tard.) Wer its 
zu gut sat, irt halb wärrisch. [QE m #1. 
Qu trop u bouen, os mitat fousil. (nprv.) SM, 





37. Allzuviel ist ungesund. 
Übermss wilstet alle spil, (nd) 
Allgorill is tingesoind, (thr. B.) _ [[schwb. W-) md. 
Zuviel ist bitter, md wonn's auch Honig Ist. od. 
All ao wohl is ongesomd. (url. Kl) na. 
Alltoyäl Is ungesund. (ns. ha. G. u. 6) 
‚Alltoveol is ungesund. (ns. hist.) 

a ne (ns. hist) 
Oll to vill is ungesund. (ne: W-) 

Too much of one thing is guod for nothlng. en. 
Zu eig! von einer Bache taugt nichtn. 
‚Alfor Moget er usundt, 
Ovmyket or uheilt. 

Alltfür myakat Er caundt. 

One ulınkum mocet, 

Vitiomm est ubiquo quod. nimkm ost. 
Omne nlımlum vertitur in witium. 

1 eschs an tout ust um düfsur. Das Veber- Ess 
mass int in Allem ein Fehler. 


dä, 
uw. 
am 


it. 





.) | Toute extrumitat es biliouse. (Gac-) Jeden Ueber abs 
‚schüidlich. 


mars dat 
Ogni entremo & viziem. Sonde m m te 
Ognt soverchlo parta colpa. Jeden Zuriel de- 
atraft sich Lrehader. 
I roppo casclo in male. (ers m.) Zu wel Külns ni, 
U troppu sta male anen in It he: (ciw. .) Din 
Zuviel schadet auch im Guten. 
s 


it, 


Tött jostrem jd vielus (evm.) 8. Towie u 2 un 
Ognl eocesso & vislosu. (1) 8. Tonte u. 5, w. 

mi Takt j tropp X atin por nojuser. (am. P.) Aller 
Zuchel schadet. 


Tutt 3 tröpp atan por ndser. (om. MR) & Tuct 
ww Wa 
Tati j* estremi a son entiv. (piem) 8. Toute 
a. Opni ostromu & wiziu, (6) S Toue m a. w. 
Bayerchin manciari fa ammalari. (r) Zuriel 
een macht krank, 
38 Allzuviel serreisst den Buck. 
Zuvil serreisst den Sak. (ad.) 
and, Zefill werröst de Bäk. (uch. L.) 
04. Öbcrlada brocht de Waga. (schwei. A.) Uater- 
Tadon bricht den Wagen. 
Us Al te woel scheurt den zak, 


Al te voele toeryttot don anck. (ab.) 
604 Too much breaks th bag. 


AU.For moget piner Sakken sonder. Zweiel 
schewert 


‚6w: Memia plein va surorn. (obl) Allzuroll dnft 
über. 
1x. La convoltise rompt lo sac. Die Habzier zer- 


einst den Sack, 
1. Ogni soperchio rompo U eoperchio. Aller Zu- 
viel zernprengt den Deckel, 


LU troppu suoppla. (cr) Dar Zuviel lähme, 
AL moverchio rompo il coperakio. (+) Das Zu 


viel wernprengt den Deckel, 
u Dane nfonda In cassetts. (1) Zueiel 
Qui drückt den Kasten ein. [über. 
‚Ognk troppo ei voran. (4) Aller Zuedel Läuft 


den Deckel. 
Lu surerchin rumpl lu euverchlu. (u) 8.2 
sorerchio w. a. W. 
Lu suprecehlu rumpl la euprecekiu, (u C.) & 
TU soverchio mn. w. 


Su troppu Istorpian. (mm.) 3, U eropgu m a. 10. 
me Ion oodicia romp bo sach. (ral) & La eomwor- 
Sie une 
‚pls A cobiga rompo o anoon. 5, La comvontine m m un. 
sp Codicin mala saco rompe. Sehlinme Begier 
werreinnt den Soc, 
39. Almosengeben armet nieht. 
‚arnet nicht, Kirchengehon »dumet. 
nicht, Wagenschmieren Lindert nicht, Unrecht 
Gut wachert nicht, Gottes Wort trügt nicht. 


=. = 





39. Almosen, 


Predig hören versaumat nicht, Almosen geben 
armet nicht, Vbel gut das seichet nicht. (ad.) 
Körjchegichn versimd nadd, Allmusegän ver md. 
arnd nbdd. (mrh. T.) Kirchengehen vorräume 

nicht, Almosengeben armat nicht. 

Kirchengeha asumat nicht, Almosengoben armat od. 
nicht, (schwei) 

Wior dem Uorme git, nöd uorem wit. (ch. 8) Pd. 
Wer dem Armen gibt, nicht arın wird. 

Karkengaan sümt nig, Bibellesen hindert nig- 
(us. hist.) Kirchengehen aöumet nicht, Bibel 
deren hindert nicht, 

En Stükke giwwen anmet nit. (ns. W) im 
‚Stück geben ormet micht, 

Metdölen un wat glowen Armot nich. (wetf: Mat.) 
Mittheilen und was geben armet nicht, 

Klächengäu auimet it, Almluscugiewen aarımet 
nit. (wetf. 8) 8. Kirehengehn m uw. 

Aalinvezen geven verarmt niet, 

Prodike hooren versuymt niet, Aolmisse geaeu 
aumet niet, Onrechtuserdich guet en ryehot 
viel. (ah) 8. Predig hören u. u. w. 

Giving much to the poor doth incrense a man's Of 
store. Den Armen viel geben vermehrt den 
Vorrath. 


dt, 


Alımoasın temmser eij Pwngh, 00 eij Mose 
Dagsfuerdh. (adA.) Almosen macht den Beutel 
nicht Iser und Mese nicht die Tigersisa 
kürzer, 

Hvorki temir Olmusa püng, ma atyttir mama le, 
Angleid. 8. Almome w. &, w. 

Ei rom Hand skal inkje vanta (skal aldri fat- mw. 
tust). Eine milde Hand wird nicht Mangel 
eilen (nis serarmen). 

Allmosa minskar inte, kyrkogäng hindrar inte. sw. 
‚Almosen mindert nicht, Kirchengehen hindert 
nicht. Thinder. 8. Alma u, #, w, 
Allmesa gör 4) mindro och kyrkogäng Inter 
‚Non eloys bursam minuit, neomissa dietam, (mit) It. 
Donner Tanmöne n’apauvrit persoune. Almosen ft, 
‚geben macht Niemand arm, 

Donner aux pauvres n’appauyrit pas. Den 
‚Armen geben macht nicht arm. 

Personne ne devint Jamais panvre pour fahre 
Vaumöne. Niemand wurde je arm durch 


Almosengebon. 
Qu per Dion douno son ben, non Namendris dest, 
sen. (ufrv.) Wer um Gottes Willen sein Guz 
gibt, vermindert «u um nichts. 





Almoson 80. 
a a era ‚per far clemo- 
‚8. Personme u. a w. 





2 ee d) Die Müd 
tAätigkeit erhült dos How. 

= se va, Per fa taute saritd, (I, m.) 

kommt micht in's Unglück dureh viel 


x ‚aritä mantien In ch. (v.) 8. Za cart 


Tamm 
OU Tr uith no se ya in miseria (malora). 


" 


H 


> Am) Dis Almosen ht nie Jemand arm 
gemacht. 

dat a poreron nom benit mai poreru. 

den Armen gibt, wird nie arm, 





mko gaata tampo, dar enmöla nio 
ee Messe hören süumet nicht, Al- 
 mosengehen macht wicht arm. 

Minen, nom covnda näo ostorva a jornnda, Messe 
md. Gerste (futtern) verhindert nicht die 


Tagerein. 
Por dar esmola, nanca falta a bolsa, Zum Al- 


BI dar limosna nuncn mengun la bolsa. Das 
.  Almasengeben vermindert nie die Börse. 


MU Hi) vorliont zijn almoen niet, Die ao 
ES ulju varken biedt. (dt) Der werliert 
‚Almoten nicht, der eu seinem Schweine 


en girer sin Grile, 
Das tat nieht fort, was man seinem Ferkel 
er 


Ei 

Fopd meg I mar, iogh {ndher tegh at aazw. (auX.) 
‚Füttre mich dienen Jahr, ich nähre. dich 
nächsten Jahr, 


—-—19.— 





41 Alt. 


Find ci mog Ar, og skäl fada ng At Ari, (ber) ie, 
R Food un m 

Dier inkjo burte, dat ein giv Grisen sin. & nm. 
Diouwnw 

‚Dot Ar inte borta, som man ger sin gris. S.sw. 
Det rm a w. 

Fod du mig i är, ad Aldor jag dig nlista Än, 


Fodh mik Isar jak fodher {hik at ars, (am) 
8. Poodw ano 


Me conles anno pascam to voro nocndo, (mit.) Its 

Mur par hoc anna pascas ogo teque future. (mit.) 

Il ne perd pas son sumosne, Qui A son eochon fr. 
te donne, 

Fox dd bin A won’ ponrgai, vor I ritronvor änf, 
lürd, (wm) Timt ewerm Schwein Guter, ihr 
werdet’s im Speok wiederfinden, 

Dice il porco: dammi, damıni, NE contar mosl, its 
nt nant. Das Schwein ragt: gib mir, gib 
mir, zähle weder Monde noch Jahre, 

Dios il porco: dammi, dammi, N& mi contar mi, 
masi, nd anni. (L) S, Die mn. w. 

Dämen, dämmen, die el pomschlı Dämon, dämen, ni, 
che mo fo bAl, (l.m.) Gib mir, gib mir, nagt 
dar Schweinchen: gib mir, gib mir, ro mache 
RA mich schön. 

L’animal ol dis: dämen, dAmen, che ton darı, 
m) Es sagt das Thier: gib mir, gib mir, 
ich werde dir eu wiedergeben. 

Damens, che ta ne dard. {r.) Gib mir, a0 werde 
ich dir wiedergeben. 

Lu poren dieir dammi oa # Atgnt, Nan mint 
euntari nd miah, nd annd, (6) Das Schwein 
sagt: gib mir, ao werd ich dir geben, zühle, 
mir weder Monate woch Jahre, 

Dammi a manelart, cr 1 lass arrichiri. (m) 
Gib mir zu enen, so werde ich dich reich 
nachen, 

41. Alt Pleisch macht fette Suppen- 

Alte Hennen geben fette Suppen, haben aber 
zähen Fleisch, 

"ne Ällo Henne giet de fettste Boppe. (watf, Mrk.) pd. 
‚Eine alte Henne gibt die feitste Suppe. 

Oud vieesch maakt votte soppen, 

Ond wleesch maakt goelo soppen. Alt Fleisch 
macht gute Suppen. 

Bene onde hen geeft votte roden. Zins alte 
> Henne gält fette Brühm, 

Gaimlo Hens give fod Soppo, men seit KöedL Alte düs 
Hühner geben fette Suppe, über zährs Fleisch, 





Inyrassn I cucinn. 5. Fieilde 
mi. Ghiallinn vecchin fa bon hrodn. (are m.) 8. 
Gallina u, m, w, 


riet 


# 


bon brod. (plem.) S. Gallina 
hon brodo, (8) Alten Fleisch 


Elfe 
Ai 


In piganta, (v) diter Speck 


‚roceia fa bon brode, (r. trst.) 8 Cal. 
Tina w a. w. 
#1. Jaldina occhla fa bon brodu. (np. L.) 8. Galtina 


5 
5 
ü 


Im» w 

Im. Gallina volla {a bon cnlda, (val) & Gadline 

pt- A well gallinhn faz gurda n.oselnha. Die adte 
Henne macht die Küche fell, 





‚42. Alt Holz gibt gnt Fenor- 
‚Alt (Diüer) Holz bemer als jungen (geflnes). 
Alte 


pd. Wan am Schiire fange zo bronno, dan «u goo 
Teische mich. (nrh. A.) Wenn alte Sohewern 
amyfemgam au Öremmen, deomm iet keim Löschen 


‚mehr: 
Wan ahl Schören snfange 20 brennen, dan es 





7 


nit goot leschen. (neh. R.) Wenn alte Schew 
ern anfangen zu rennen, dlorm int nicht gut 
Tischen. 


De Alt Schere Irdm um Krohstens (ach. &) Die 
alten Scheusrn brennen am Öirgsten. 

Alle Hchniern Anckert helle: (matt. 8) Alte 
‚Scheuern flackern hell, 

Dood (Dar) hont brandt Het «erst. Todter (dör- dt. 
ren) Hole brennt zuerst. 

Dröhg Holt mäget hastig IjlL. (M.) Trocknen fe. 
Hols macht geschwind Feuer, 


Gammolt Ved gi'er god TId. fun m di 
Tor Wocdh gor maker Ddh, (dk) 8, Dröng 
Gamlo Kubbar brenma lengje. Ale Klötze nw. 
brennen Lunge. lein starker ‚Fesar, 
Tor ved gür en atark eld. Dürres Hols macht sw. 
Torr Wedh giör naran Ealdh.. 8, Dröhgu a1. 
Thor thra> kofra latam eledh. (asw.) Trocknen 
Hote hilft langsamen Mauer. 

Arida sarmenta toereant incondia Lomta, (mit) M- 
Un rienx four ent plns aist A chmaffer qu' wm De 
neuf, Fin alter Ofen ist leichter zu heizen, 

ale ein newer. 


. | EA wi bols prind wire fe. (ww) Das alte Hola nf, 


‚füngt rasch Feuer. ai 
Bi bosch wel a brusa mei, (mi plom) Das Hs 
lte Hola rennt bener. 
Quando s6 ehchemde el pajar viejo, mis Ardo #pı 
que el nnevo: Wenn sieh der alte Atrah- 
onfen entzlinder, breimt er mehr, ol der 


news. 

Pajar vie)o, qummdo se onelonde, paor au de 
aphgar, que el verde. Wen sieh ein alter 
Strohhaufen eninimdet, det er schlimmer zu 
lüıchen, als der grüne, 





48 Alte Balomütter und alte Aurate 
sind die bestem, 

Die Aorsto milssen alt, die Apotheker zeich 
und die-Barbierer Jung noln. 


Neem con’ jogen barbior on sen" ouden Kokter. di. 
Nimm einen jungen Barbier und einen alten 


‚An old physielan, a young layer. An alter en, 
nid, ein Junger: Adenbat. 


Trelfus. #. 
mo- 


zt, sind sie anders, sind sie krinen Stroh- 
‚ Bieil mmedeein, joen sargen, @ riche aponttieari. 
> lArmı) Alter Arat, junger Chirurg und reis 


barbö ioem & loan biel mödenp; Bi sun 
‚'aue no kalan nu bry. (Om) 8, Jeume 


‚Barbier und alter Arzt, 
‚Chirarge glorine e medico wocchlo. Junger 
Chirurg und alter Arat. 
mi. Datör vooe zirusich züvan. (rom.) Alter Arat 
meh junger Uhürirg. 
Medico vecchlo 0 barblere giovaneı (1) Alter 


 Arer und junger Barbier. man 
mi. Dottor bo 0 eorbnio given. (cm. P.) & Dutör 
Dosus wic.o werdeech zen. (1. b) 8 Durdr 
DR mon m 
Modich yeiy sirogich giovo, (piem) &, Duör 
Medieo veceio € eerurgo zuvene. (v.) & Dutör 
m 
‚3. Medien veochiu, spiziali riecu e barberi gluwini. 
(#) Alter Arat, reicher Apotheker und junger 


” Weiler ılen 0 fäeial neu, noch ıten Barbier alt, 
44 Alte Bäume sind nchwer biegen. 
‚od. Alte Ränme Insson sich nit biegen, (bat 1.) 





üt, Hot is kand te rogten, dat van jonge Kram 
gemassen Is, Selwer Int yerude machen, war 
won jung auf krumm gewschsen sat. 





e biegen. 
sw. Gammalt tid läter e) kuöka sig. Alter Bam 
list vich micht biagen. 
Gammal Trää Inter Ma böya sig. Alter 
‚Baum läsıt sich schlecht bioyem. 
em. malenrschiäa su Ja vncen pii 
Bär 


rn Era BO | 
nicht wieder gerade, 








Ab. Alte Böcke stelfe Hörner. 

To Alter der Bock, jo steifer das Horn. 

Alte Schweine haben harte Mänler. 

De ellsten Beck halt de achtieften Herner. md, 


J Aldor der Buk, I gielfor's Hurm, (mchls. BJ) 
8. Je Ulter mr. 1 

Je Alta da Bock, desto härta d' Horu. (bafr:) od, 
‚Je ülter ıter Bock, desto härter das Horn. 

WI älter dr Bük, wi härtors Hürn. (opt. N) 
5, Je älta u. #. w. 

Io Alter der Book, desto steifer die Hort. 
(chwb. W) 


„| Je älter der Bock, je härter dus Harn. (schwai.) 


"no Akldo Bock hät stihf Höhrs (ur; D.) in päl 
alter Bock hat ateife Hörner. 

IS ülder de Bock; jü mtiwer de Hören, (ns In. 
@.n.6) 8. Je üler w am. 

De oolen Bälk hefft du stiafsten Mömer. {mw 


Ole Bäkk heben stive Horn. (mm. bet. A.) Alte 
De ilsten Bücke’heft de atifsten Uörem. (watt 
Mst) 8. De ellstm u nm. 


Onde bokken hobben harde horens, Alte Böcke dit, 
‚haben harta Hörner, [Schweine u. #. w. 
Onde zwijnem hebbon hardo mullen. & Alte 
Anld stots huc ntlif horas, (scho,) ABe Ohne EB 
tiere) haben steife Hörner. 

Val Raaınor hıh stif Harner (A.) ee 
Io Aldıe Bakken or, jo haanlere er Hornet. Je dü. 
älter der Bock int, je härter iet das 

Gamlo tue havo haare Horm. Alte Rinder 





alt 46, 


aw;Onmia bsckar ha styfra hom. 8. Ole m #. m | Eier altem kant ein baut an leit, Der verliust 


Gamin rin hafra härda trynen. & Ale 
m. 
fix. Pun vi ost I'bo, pas denre ent Woolnne. (af: w.) 
Je Biter der Bock det, je hilnter (ut sein Horn. 


40. Alte Geins leckt auch gern Salz. 


F 
kin 
Erf 
I; 
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3 
Hi 


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B 
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Firsfz 
HEN 
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& 
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Melk, Alte Koien 


Frl 
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Hl 


f 


Katar kunna og smpn sit Milk. Alte 
können auch wüne Milch saufen. 


Mi 
Hi 
H i 

Ei 
5 


misik. {new.) & Gam- 


fd 


| 


veteratus (inueteratus]). (mit.) 





‚din arebeit. (nd) 
Swer alten kunt an lannen leit, der wlinset 


Alte Hande sind übel &u bändigen: (mr. E.) 


on Oll'n Ind blaffn lra, hält swaor. (ns, A.) pd. 


‚Einem alten Hımd bellen lehren, hält scher. 
Ole Hünn’ „tnt quad bAnsk to makn, (ns. B.) 
Alta Funde vind schwer bündig zu machen. 
En 4ld Hand is nich lichte bellsch to malen. 
(as. m &; m. 0) Bin alter Hund dat wicht 
leicht beillustig zu machen, 

Ollen Hunden ist quad bläken to lehren, (nm 
tm. v.) 8 Alle Himde int m rw. 

Dat % nig gnd un loren ole Hannen’ bellen. 
(na. hist. A.) Ku der nicht gut, alte Hunde 
bellen Iehren. 

Ooldon Hun'en is kwand psuwen to lehren. 
(ns. Hl) & Alte Hunde ine u, 0 1. 

*s Olten Hand is quand blaffen lehren. (na ofs.} 
‚Einen alten Hund ist bör bellen Lehren. 
Alle folte) Munde sied (sind) nicht Lichte te 

fleicht zu) bändigen. (ne W.) 

Ennem allen Esel is schwoor danzen Jahren. 
(ms. W;) Rinem alten Erel int wehwer kan- 
zen lehren. 


Onde boden Iaven sich moeilük afigten. AB dt. 


Hunde ineren sich mühsam abrichten, 
Onden honden is kwand bassen 1e leeren. 
‚Alte Hunde it w ». w. 
*t Is quand ode honden nan den band te log- 
en Er der Bör, alte hunde an die Leine 


mu lagen. 
\ Olde hont sijn quaet bandich te maken. (adt.) 


an der Leine gehen su iehren. 


‚An old dog will learn no trick Hin alter Hand on. 


dernt keine Künste. 
Ids bad teaching am old dog trickm Ziia 
übel, einen olten Hunde Künste lehren. 
Ken all one to physic tho dand, ms ta instract 
‚old mem. Er dat ebenso gut Me Torten km 
viren, wis alte Lenin unterrichten. 


Im ower auld a dog to karn now tricks, (scho.) _ 


Ich bin ein zu alter If, won neue Künste 
z 


Auld sparrums are ll 40 tame, (scho) Alle _ 


 Sperlinge rind bie zühmen. 


— 


Au an. 
a Hilünj bell'ont (A) Zeh" 
Be a abe tn (a 
Honnen in qum biljen to leron, (af) &; 
Hunde it u a w. 
di. Aldordommen er unam. Das Alter int ungelehrig. 
 Thet we ont at kennm gummel Hund at kwra 
(mdK.) Eu (at böse, einem alten Hund kaschen 


Is. Gamları hund er ei gott ad Yößra. Alter Hund 
ist nicht gut am die Leine zu 
Titer a5 könn gOnlamı hundi ad hüka, Uebel 
üslr, altem Hund dienen zu tchren, 
Ulter at Imm gamlan hund uppi at aita, (fier.) 








Alto Wachteln sind übel fangen 


De Misch os te alt, as dat sd soch mut Kant 
Iocken It. (nrh. M) Der Spatw det au alt, 
als das er wich mit Spreu locken lcase, 

"no Älle Henne IXtt nik nitt met Kawo locken. 
(wat. Mrk.) Kine alte Henne ilnat nich wicht 
mit Sprau locken, 

Aul Möschen füngt men nit mat Kaaf. (wtf. SI) 
Alte Spatso füngt man nicht mit Ipreu. 

Oude vogels zijn 200 ligt nint to vangen. Alte dt, 
Fögel wind so Toicht nicht zu fangen. 

Oude vogelen zijn niet mot katten ie vanyen. 
Alte Vögel sind nicht mit Katzen zu fangen, 
Old birds are not «nught with chafl. Alte Vögel on. 

werden nicht mit gefangen, 

Yon can't oatch old birds with chafl: IAr könnt 
nicht alle Vögel mit Sprew fangen. 

Gamle Fagle fanger men ikko med Arner. di, 
Alte Vögel fängt man nicht mil 

Gamlar trömur er ei gott ad fänga. Altels, 
Kraniche sind nicht zul zu fongen. 


On n'prind nin los vis mohons aron db ntrain. Ba, 
(uf. w.) Man fänge nicht die alten Sperlinga 
mit Sprai, 

Nuova rete non piglia uccello vecchio. Neuss its 
Netz füngt alten. Vogel nicht, 

Rete nuova uozel vecchio non prende. (t) 8. mi, 
Nuova vete u. # un 

Ret noa no elapa Asdl vöc. (1. b.) & Nuova retend. 
ww 

La rede nova no olapn onelo veceic. (y.) Dan 
news Netz füngt nicht alten Pi 

Pasaarn vecchiu mım trasl in gaggin. (m). Ali. 
ter Sperling lässt sich nicht im den Käfg 
locken, 

Pardäl voll no enten ou gavia. (val) Alter Im, 
‚Sperling geht nicht in den Küfig, 

Päjaro viejo no entra en jauln. 5. Pardal u, a. 12. #p. 





co. Alte Leute sind wunderlich: wenn 
, 





5 hen bauen. (ns. A) Alte Leue and. wun« 


Alt 60, 
derlicht wenn eu regnet, gehen ie How 


machen. 
De sie Mann mar al danmenanig. (m) 
> Der alte Mann wird dümmilch, 


Kümt det Older, Kümt de Kolder. (na.ha. ©. 1.0.) 
‚Könrt das Alter, kömmt die Geistenschneäche. 
70 ale, jo 


‚Je öller, je döller — jo dwatscher, je vornickter. 
na. Pe) Ja älter, je toller; je alderner, je 
verrückten, 


Or Tate sin wunnalich: wen et mjent, gun 
in no Henn. (ar. U) 8. Ol’ ua 


dt. Hoo onder, hoe zutter, Je fer, je thörichter. 
Die ondeo dijt in motheid. (adt.) Der Alte 
wächrt in Thorheit, 


imatin, (km) S Chi ainsen- 
chin u a m. 
Quand se ven vig, »e devonta mat. (I. m.) Wenn 
man alt wird, wird men närrisch. 
Chi 5 # auvgaiss, sovens = #' anmatiss, (piem.) 
Wer alt wird, wird oft nörrisch 
" Quando so wien wooch, so deventa mat. (v.) & 
Quand ae wen we a. ın 
51. Alte Leute sind = 
‚od. Die Alten worden awei 


At. Ouide lieden uljn twermaal kinderen, 

Hoo grüjser am wordt, has kinlscher men 
wordt. Je greiser man wird, je kindischer 
un wird, 

Als de memorie vermindert door oulerdom, das 

7 Aeggla mem wer be kinderen. Wem dar Ge 
dächtaise durch Alter abmimez, denk fängt 
mn aeisdler mu kinlschen am. 
em. Obl men ars twico children. 
AuM folk are twice baimıs. (sche) 





al Kim 
Kinder. 





) 


Is. Triayar werde gamall made ham Zuei Mal | Dure «' 


wind der alte Mann Kind. 


3 


sa Alt, 
Unia bi ofta bar ph nytt. Alte werden ey. 


“indisehwerden. 

AT’ onvellhy, lou refouilhy. (aprv.) 8.4 wiehtjnd 
ww 

Guardisi d' Invecchinre chi non vuol tornar it, 
(diventar) fanciullo. Hüte sich alı zu werden, 
wor nicht wieder Kind werden will, 

1 vecchi som due. volte fanchulli. (1) at 
Prsahs | snssnnt’ ains mi tome wovina. (frl,) mi. 
‚Nach sechssäg Jahren wird man wieder jung, 
De sot an i.& püteh, De setanta i & amd gel. 
(lb) Mit sieben Jahren sind's Kinder, mit 
siebensig sind sie's auch wieder. 

Di wot agn ai pötei, DI settanta nö amd qusi. 
(k bm) 8, De act u a m. 

De „or ani i x» pntel, De setanta ancara quch, 
W) & Dowtwn m 

Say bezsus.a sinmu torrant de pizzincn, (sa L-) sl 
Die Alten werden wieder Känder, 

© velho som a engalinhar. Der dite fängt Pks 
wisder on zu krischen. 

La wjer torns. por los dins um. quo mascid. #Ps 
Das Alter kehrt zu den Tagen zurück, im 
denen eu anfıng. 


52. Alte Liebe rontet nicht. 
Alte Liebe zostet. wicht, und wenn sie sehn 
Inlıre im Schornstein hienge, 





Ole Layde rostat ng. (ns, hlst. A.) pa. 
Olle Libe ruostert nich, (mr. N.) 

Ondo Hiefde roest niet. dt. 
Gesnmel Kjserligbed Faster ikke. a 


Vieil amgur ot vioux tinons S’allument om Lou- Is, 
tes sulsons, Alte Liche und alte Brände ent- 
Aamımen sich zu allem Zeiten, 

Viölios amour & viel chamas, prountamdn som af, 
nöealiban. (gi) Alte Liebe und alter Kim- 
apan rind rasch wieder entzünder. 

Vieillos amauırs € viell tion, promptament ra 
Aumas sont. (mpev.) 8. Vidlion w n. m. 

Lamor verchlo na fa ruggine. Die ae Tiebelt,. 
antat keinen Rt an. 

b eat m form mi frowa apensm a oon- mL 

nara calla (u carbonn necestt sottu a venmarn). 





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Pahrmann hört noch gorne 


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B 
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hört nach. giäre” klaken, 
olter Fuhrmann hört noch 


N 
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od. Alte Fuhrloute hören auch noch gem nchnal- 


atschen. 
U£ o Färmän Dier nöwt plätsche käu, Hirt det 
Plätsche gi, (rt. 3.) Auch ein Fuhrmann, 
‚klatschen 


der wicht mehr kann, hört das 
‚Rlatschen ger. 
Ein ole Fohrmann hört noch geem da Bwep 


Wem de Fönnann äk wich mir Met, san hört 


*  bedoch noch geren klappen. (ns. ha. G. u.) | like con lam van. Kin jungen 





1 


Wenn der Fuhrmann such nicht mehr führt, 
#0 hört er doch noch gern klatschen. 

Eu ool’ on Fohrmann hört noch goorn do Swäp 
‚klappen. (us. Hin.) 8, En ole m u u 

Älle Forlit haut gärne klatschou, (weif. Mek.) 
‚Alte Fuhrleute hören germ klatschen. 

Ben ond voerman hoors nog gaame het klap- die 
pou van de awecp. Hin alter Fuhrmann hört 
moch gern das Klatschen der Peitsche, 

Een ond jager hoort (sprackt) nog gaarne an 
de woijerij, Zin alter Jäger hört fepricht) 
noch gern om Waldwerk. 

Onde jagers hooren do tromp gaarne, Alte Jit- 
‚ger hören das Horn gern, 

Ton was nyo Smidt #00 oldt, hy vranchiie noch. 
geeme, wat yser ei kolen goldt, (ab) Zw 
war noch nie ein Schmidt so alt, dass er 
nieht noch gern gefragt hölte, war Bisen und 
Kohlen gülten, 

‚And Wagners heore Jern het Klappen fin. de ft, 
Bmype- (af) ‚Alte Fuhrleute hören gern dan 
Klatschen der Peitsche. e 

Dj Faurman hioro hal klätshen, (M1.} 8, Alle 
un 

Gammel Kudak lider gjerno, at man amsllor dä, 
med Pidakon, Alter Fuhrmann hat er gern, 
ddası man mit der Peitsche kmalle, 





In’ ya nou si vi cheron, qui n" false co wol- Di, 
# poter #' oorihe, (nk, w.) Ba gibt keinen zo 





59. Alter M, 
wisse Kinder. 





und junges Wolb, ge: 


Ein alter Mann, elu Junges Weib, zwei gewisse od, 
Kinder, (schwei.) 

Ält Män n£h jong Fri — sächer Külnjt. (urlı. 8.) pe 

En Ad Körel um /no jungu Früe, dat gift an'm 
Hüpen Kinder, (nm ha, G. 1, 6) Ein alter 
‚Kert und eine junge Frau, das gilt einem 


Een Jong vol om von onde ram, 








chf 
Dien gioro o l’om dieti n dan Ati Aanyl In 
ea (piem,) 8, Lu fomna w. 1 





"Ba che Nasein; ma non sa che trova Wer 


er findet, 
mid, Chi Inmwia a atradn voonhin pe a nova rision 
dl perdest. (er) Wer ie alte Strame für 
die news verlässt, läuft Gefahr, vieh zu wer- 
re N 


La veochia strada Ta eonoscl a prova, E mon 


ke 














so Al, 


1a Inscemi mai per In nuova, (c6,) Die alte 
‚Strame kommst du durch Präftng, und wirst 
vie niemals für die neue verlanen, 

Land In strö wöccin par la nova (rom) Die 
alte Strame für die neue verlanen. 


Wer für den neuen werläsnt, fnulet sich oft 


geidumcht, 

Am Inssar In strada voceln por In. nodava, nl. 
(em. P.). Verlause nicht die alte 
die neun, 

1/6 mei strada cin che mmtor noßl, (1 km) 
Beer ürt alte Strame, als neuer Pod, 

Chi Inenn In strä veggia per In nasuva, Bir dasen, 
se mal content in ‚iu se trosnm. (L m.) Wer 
die atte Stranse für dis neus verlässt, kein 
Schade, wenn er. om Finde schlecht uufrieden | 
det. 


LE mi atenda voggia che sent& mobl. (1. m.) 
Bi LE mei m nn 

Chi Insein a stradda vogin e piggia a ndura, 
perso gabböu no trönten, (lig:) 5, Chi Lancia 
ta vtrada m.» w- 

Le sten veje & son quasi snpre me) ch’ In 
nenve, (plem.) Die altem Wage sind fast 
immer besser, ale die neuen. 

Chi Insan In strada vechin por In nova, Kpene 
volte galibato au ritrovn. (1) S: Che kscia 
ta eia vecchia per w. ». w. 

No Inssar la #trada (rin) veceia por Ia nova. 
iv) & An lanrar mn. 16. 

No bisogna Insmnr In strnda voccia por ia nova. 
(wirt): Mar man nicht. die alte Strusse 
Für die nene verlanım. 

Ci Insan In ntenda occhla pe la noa, sap comi. 
Tasın o nn anpe co tron. (ap. Tu) Wer die altn 
Stranıe für die nene verläst; wol war or 
verlätsat und weiss nicht, wos er findet, 

Chi Iasın Ia via vecchin po In nova, Spin 
ngannato se trora. (mpl.) S. Chi lascha lo 
win eeechia per u. #. w. 

Chi lasein (sambin) In vin recchin por In now, 
Sa quel che Iaschn non 'sn quel che travan. 
(opl) Wer len alten Wag für den neuem 
verläsnt (ieechnelt), weira das, wan er verlset 
ned weiss nicht das, was er findet, 

Cal enmein Ia vin wocchis pri la nova, Li gunl 
‚chi num core, ılıla li trovm. (a) Wer den 
‚often Weg mit dem neuen vertauscht, findet 
der die Uehel, die er nicht meht. 

Qui lassat sn cnminn bez pro su non, tantas 
boltan sincontrat ingannadı. (am) 8 Chi 
tasodıa la wia vecchla per in m wm. “ 

ir 








Alt 80. 


Im. No deixen Im menidos wölles per anar per Im 
noydlles, (ral)) Werlanne micht die alten Pfade, 


verlassen, 

‚sp. Toimar sunderos zuoves y dexar enminos vie- 
Jos. & Tomar u m m. 
(No dexar) Lon enminon visjes por kon senderon 
uneron (ns) (Verlame nicht) die alten 





Wege für ie wenen Pfade, 

#1. Dor alte Mann schmeckt nach dem 
Jungen. \ 

Wer jung Nichts tangt, bleibt auch alt ein 


dt, De oodo man smaakt altijd naar den jongen. 
Der alte Mann schmeckt immer mach dem 


‚Jungen. 
Bllecht oud, slecht Jong; slecht grwonden, sIscht 
Schlecht ult, schlecht jung; 
gewunden, schlecht genommen. 

1. Qualck and, quelek jongh; qumlck won, 
quxlck spon. (afrn) 8. Stecht oud u. # m, 

di, Alderdommen mager af Unglommen, wm 
Zblet af Trmot, Dive Alter schmeckt nach 
‚der Jugend, wis der Apfel nach dem Baume. 

mw. Dan gamle viser, kynt dan unge var. Dir 
‚Alte weigt, wie der Junge wur. 

1% Viell home riche, powre om m, Tel que Ins 
jennen jadis fu. (nf. Chmp) Alter Marm reich, 
arm oder nackt, (tat) wie die Augen tänat 
waren, BZ 
#2. Die alten Fronnde die besten. 

Bekannte Bahn nnd alte Freunde sind die 


| 


02 alt. 
Die alien Fromnde soll man wor den menen 
nicht vorgemen. 

Äle Exkinjtschaft Iıhld Au Iren! dur 8) Alte pi, 


a 


men wet niet, hoe die uyen gheraden wik 
tom (ah) 8, Alt Freunde us. 

Old friends mnd old wine are ‚best, 5, Alte em. 
Freunde und olter Wein m. 1 

Tryggest ere gämle Venner, og gumlo Voice. di, 
Am wichersten rind alte Freunde md alte 


Wage. 

Gammel Vei og gummi Venner sviger ikkik 
Alter Weg und olte Preunde rigen nicht, 
Ması xkal ci foremase gamlo Veie, eller gamlı, 
Venner. Man wil ulte Wege oder alte 
Freunde nicht verschmähen. 

Gamlo Veio og gamle Vonner (Gammel Ver, 


Gnslar rioir ok) gamlan göhez akal singlugier- ie 
na. (Ger) Alte Freunde wıd alte Wege nel 


wergesen. 

Gamlo Viner og gumlo Vegjer er gode ax alter uw. 
Suna. Alte Freunde und alte Wege wind gut 
zum Wiederfnden. 

Gamia vägar och gamla vänner wika Intosw. 


u 


Ms Cnllex untiquos servos veleres ot amlcom 
‚Anieum veisrem no abnugato. 
Gollis el antieds bi won uileneat amicus. (mlt.) 
Nemo ulam unteren nel amivi sporuat amorem. 


Besen Alte Freunde, alte 
Malen San din gr im 


en Teak m dla, dle 


‚il, Amico vecchlo © casa uuora. Alter Promi 
und neuer How. 
mi ‚sitelle © binn (formaglin) veochiu. (era) 


‚Jung und Wein (Bist) alt, 
‚ e vino vogliono esser vocchi, (1.) Freund 
und Wein missen alt sein. 
 Amieo, or9.6 yin vecchio son buoni per tubio. 
.) Alter Freund, (Fi Gold und folter) 


: 
F 


Frownd mit den 


_ Wein und Freund vom ältesten, 
Vinho velho, amigo velho. Alter Wein, alter 





#%. Die alten Schuhe noll man nicht ver- 
wären, man habe denn none. 
Min mes unreines Wasser nicht cher aus 
glessen, als bis man reines hat. 








03 alt 


Wirf nicht weg die alten Kleider, Bis du nene md. 
hast vom Schneider. (meh, 8.) 

Mat muss keine alten Schuhe wegwerfen, bis od. 
man neue hat. [bair.) 

Keen vul Water utgotn, chr mau rein wer pd. 
hott. (ma. B) Kain sehmuteig Waaner aur- 
‚giesron, che man reinen weleder hat, 

Mon al kein fül Wäter woggeiten, är men klär 
weder bet, {na ha. G. u. 6) 8 Mam muse 
unreinse w n. wm. 

Mon mant nich Ger (Kin maut) det smuteige 
Wäter (ich der) Atgelten, & men nich det 
mine wöar (ax hat man wär reisen) hat. 
(us ha. Gm 0) 8. Man mus wersinen 
mw 

Koon vwunl Water uigvoten, or man wat reines 
hot, (nz hist.) Kein wohmntsig Wuner fori- 
‚giensen, ehe man reinen hat. 

Men mot gecne oude schoenen wegwerpen, «er db, 
men nienwe heaft. Man muss keins alten 
Schuhe wegwerfen, ehe man neue hal 

Castna out the dowed water UN ye gel Ihe en. 
elvan. (scho.) Glenst das unreine Wasser nicht 
aus, bevor ühr dus reine habt. 

Smird nlan fan! Woeder wogh, far di lan wed- fh, 
der hoost. (A,) Gier kein sohmmtzigen Was- 
ser wag, cha du reines wieder hast. 

Smit lan MI Woedar woch, iar rian wodder 
heat, (Fi) 8, Smiti mn w 

Em mut Ai fl Wocdter ok wog smit, jer am 
wat rlins wod" or hocd‘, (9) 8. Man muar 
umreiner u. #. 10. 


Det or ikke Tid at kaste Pels bort, for man dä, 
faner Wolsrok Ägjen. Kr dat nicht Zeit, 
den Pels weysuwerfen, ehe man (einen) Pels- 
rock wieder hat. 

Man maa ikko slane det wkidue Vand bort, 
formnd man har det rene. &. Man mus un- 
reinen ir > Wr 

Man wcal ei) alaa dhet akidnm Watn, wi, far 
wu man fanr thet rooms ind). (dk) 5, Man 
muss unreinge tx #. Ws 

Sina eij wäh thet vroenıs Wato, forum Ihw faar 
thet rone. (nA) S Costna 1. a. w. 

En aka It mi de skirren Vand u, for en ha 
An con im Stmj. (jüt) Man mu das 
schmutzige Wasser nicht ausgiessen, ehe mar 
das reine in der Stande hat. 

Ekki okal bella dit akölpinn, moßan hit hreinn In. 
vatn er 6fengid, Keiner soll das achmutsiye 
Wasser aungienen, während das reine noch 
" nicht geholt iat, 

Ekki akvotti og All wntni bmote, Ayrr em og 


Alt 83. 
fa got. Nicht schäte ich schluchter Wamer 


reinen 2 We 
Ein akal inkje aloppa ein liten Fisk, fyrr ein 


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Ahr renn. (asw.) 8. Onatna m 1. 10, 
U Anke alnar ey weht Alm füla whtu for mn jak 
Anar the reun. (asw.) Ich gieses das schmutzige 


Turbida serwotar aqua, doneo vitren detur. (mit.) 
Bau mifht nin tnper som win nolern da woin won n'%a 
As nola (uf. w.) Man sınsr seina nlten Schuhe 
wicht auf die Strasse werfen, wenn man 
keine neue hat, 


6. Ein alter Baum int schwer wer- 
flanzen. 
Bäume sind schwor an pfauzen, 
dl Onde beomen Inte sich niet biigen nor wer 
‚planten, Alte Bäume lanen rich weder 
biegen, noch verpflansen. 


Men moek geene ode boomen verzoitem Man | Alle wollen Zange leben, 


mus heine alten Bäume vereinen, 


ı 


Remove am old tres and it will wither (60 0m. 





Remove an auld troo an? it \il wither. (scho) 
Gammelt Tram tnnler el nt fitten Alter Baum di, 





Er Ihut nicht gut, alten Brum zu versetzen. 
Gnmalt Ten or vondt aa Aytie Alder Baum mr. 
dat schlecht wu verseisen. (Tre mn m. 
Gnmmalt iA är ondt at Aytia. 8 Gamalı sw. 

Gammalt trhd tÄl ej fiyttning. Alter Baum ver- 
trägt nicht Veraeinen. 

Aunosa arbor non transplantatur. it. 

Viel Arbre dm conp ne warrache, Alter Baum fe, 
dünn sich nicht mit einem Buck ansrelasen. 

Arbre vll transplantat & terra nova, mal Lil. 
proba. (val.) Alten Baum in news Erde von 
pflanzen bekommt ihm schlecht, 





65. En gibt keinen getroueren Spiegel, 
als einen alten Fraund, 

The best mirror. is an old friend. Der Bene en. 
Spiegel ist ein alter Freund, 


Non ce nigliors speechlo Dell’ amlco vecchlo, Is 
Kein bewerer Spiegel, als der alte Freund. 
Liamls wis 1% on gran DM spe (lm) Derni, 

alte Freund ist ein sehr schömer Spingpel. 
No ha melhor espelho que o nmigo velhe. Spt, 
Non ed mn w. [om €} m m 1m. 


No hay mejor enpejo, quo el amigs vieja SH. 


66. Es ist Niomand gorn alt, und dach 
will Jedermann gorm alt werden. 

Ex will Jodermann alt werden, aber nicht alt od. 
sein, (schweh) 

Onderdom, hoo ȟt gij #00 veracht, dnnr elle dt. 
toch bogsert? Alter, war bist du so verach- 
tet, da Juden dich doch Bagehrt? 

Onddo, hoe sydy_onweert, hoc comt dak elck 
dy so boheert? (rl) Alter, ıvenm du a0 wer 
chtat bir, wie kommts, das Jeder dich a0 
Begehrt? 

‚Alle ville lungo love, men Ingen vil gammel dä, 
hedde, Alle wollen lange leben, aber Keiner 


Altie viljn Langi Hfn, engian will gamall hekta, I. 
will alt 
‚heissen. ry 





fz, Tont le monde döxire In vieillene et tut lo 
monde a mandit apria Davoir obtenuc, Alle 
Welt besehrt dus Alter, und alle Welt ver- 

 aeüinseht en, wenn ca da dal. 

It, La veochieaen viene da clascheduno desiderata; 
Quando sncquista, vione odiata. (mi. &) Das 
Alter wird von Jedem begehrt; wenn man 
> a erlangt, wird eu werubscheut. 

‚nl. Ti vorayon scampd vöc © dseröpft, Quand in 

> apena wie fun tan de wtnöpit, (ln) Alle 
möchten alt und betagt werien, kaum sind 
nie alt, machen wie ao wiel Laden 
‚En veochlessn da ognuno vien denlata, Mn 

quando soptagiunge, & mal guanlata (apl) 

Das Alter wird von Jedem begehrt, aber 

on „teen an ‚kommt, acheel angesehen, 


67. Mit altem Hunde sicherste Jagd. 
dt, Mer ande honden jangt men "t best, Mit alten 
Hunden jagt man am besten. 
De vude os mankt ıgte voren. Der alte Ochs 
‚Furchen, 





macht gerade 
„Ub Anı old.ox makes u stnit furrow. Ein alter 
‚Ochae macht vine gerade Furche, 


di. Dsmmel Hiind give god Ingt: Alter Hund 
macht yule Jagd, 
Gamle Hände (Sovere) goro deu bedste Ingt. 
© Alte Hunde (Spürkumde) wachen die beste 


SW. Gambla Stöfware giöra bästa japten. 5, Qamle 
U Blvere wen W. 


HET nest.chasse quo do vieux chions, Br gibt 
Hunden, 





68 Woun der Wolfalt wird, reiten ihn _ 
die Krähon: 

Wann ‚er wolf altet, so reiten in div krehen, 
(ad) Derä. (ad) 

85 der wolf ins alter kumt, sö reitet in die 

Alton wolf den riten krüm (ad) 


Als ds wolf oud wordt rjön hem de kraafjen.. dt. 


Aunoso lvoni vel leporos Insultant, it, 
A can che invocchia, Ian volpe gl orina wine It. 


Com’ U can inveschla, In golpe gli plscin adoascı znl. 
(&) Wenn der Hünd alt wird, p— Um der 
Fuchs auf den Rücken. 

AU cm che 5 wöc I vol ghe piänn do mi, 
m) SAconmnw 

AI can vol 1a volp ai pisan adons, (plem.) Dex 
alten Hund p— der Fuchr auf den Rücken. 

Al can voceio la volpe ghe pissa adono. (v) 
SAU can wei ie a w J 

A cani vocchiu In vurpi ei iplschn. (x) Aufut, 
alten Hund p— der Fuchs, 





0. Wonn sin alter Hund bollt, sollman 
hinausschen. 

Bellt ein alter Hund, #0 soll man aufschanen. 

Wenn alte Hunde bellen, int’» Zeit, dass man 
ausschaut, 


Als de oude honden baten (bansen): sie toe! di, 
Wenn dis alten Hunde klaffen (beilen): wich 
ur 

Hot gebas van oonon onden hond behoortmen 
10 geloovon. Dem Gebell einen alten Khander 
muse man glauben. 

Men moet wisien, als dem unden lot best. 
(avl) Man mus hinauaschen, wenn der 
wite hund beilt. 

Als onde handen hassen, in het ty, dat men 


1 


u | 


Tı Alten, 


nitziok. (vL) Wenn alle Histo beiten, int es | Uhem länge wil lefws, mäste anara sigh i tijdh. &W. 


fr 
& 
Se 


A 
Hi 


u.w [03 


zn 
ap. El pero vinjo, ai Iadıa, da comje 5. When 





20. Wordo jung alt, so bleibst An lange 


Wer lange leben will, mouse wich bei Zeiten 
‚schomen, 

Matare sonox Hat, qui din vult onse sonez, ME. 
II faut devenir vieux de bomne hours si Fun fe“ 
vent Nütro Iongtenıs. Man muss Frühreitig 
olf werden, wenn man er lange nein undll, 
Divionf tosto wecehlo, se vuol vier Inngo it. 
tempo vecchto. Werde früh alt, ern da 
lange alt bleiben willst, 

Fala prost de wöc se to vd vög gioln un pezmd. 
A. m) Tiwe bald alt, werm du Zange Jung 
wein wildet. 

Bo to vö fa de gioin quand te mh wie, fa de 
vie quand te sb gioin. (kn) Willat di jung 





Quem quizer ser muito tempo vello, umane-o pt. 
a s0r oedo. Wer lange alt sein will, fange 
Frük an. 

86 quaren virer aäs, fase-to welho ante taumpo. 
Wenn dw gemumd ichen willst, mache dich 
vor der Zeit alt. 

Quien quislere sor mucho tienpo viejo, somidn- 8p, 
eelo (de) presto, 5. Quant m m un 





71, Man soll nieht einen Altar entblös- 
sen, um den andern zn docken, 


To rob Peter to pay Paul. Peter bestehen, en. 
um Poul eu besahlen. 

To reives the kirk 10 theak the quire. (neo) 
Kr beraubt die Kirche, um den Chor zu 
decken. 

Altare spoliat, ut aliud operiat. 

Nadato Potzo Pankım tegore mofrn (mult-) 
Dicourrie at. Piee ponr wurrir sl. Paul StR, 
‚Peter entblönnen, um 81. Prul wu Beilsciken. 
Benopre un’ altare, per ricoprirne un’ altro. „Bir It 
enthtösst einen Altar, wm. einen andern zu 

bedecken. 

Seruvir um altör par erurir un tar (rom.) md. 
Einen Altar entblönen, um einen andern zu 
bedecken. 

Deseursi un aplar per currin un aotr. (pie) ml, 
S Serwir m a 

Bpogiae um sanfo per vestinghene un altro. (x) 
Einen Heiligen auszichen, um einen andern 
amzukleiden. 





Scooverser un altar per coverzenghone um altro, 
(tm) S Seren mn im 





eonselho, pede-o mo valho, 


IE von" dla uıta di vöoe (rom) Reh 
mLAN veln 41a ttta di viec. (em. BR) 8, Mein 
num 


eine ww. 
EI Yin al 4 IR latt dak puams wechion (rl) 
Der Wein ist die Milch der armen Alten. 
© yin 01% 0 tettin di vgl die) & A vim 
wu uw. 
EI vin a T& In pupa Al vol, (plem.) 8. Meine 
EI vin ze Thnte dei vecci. (1) 8. Be vin mn. 
EL vi zo el late del yoel (v. tet) & de 
win 0 Ina w. 
af. La yinu & lu latti di li wecchi. («) 8. Ze ein 





3% Wie die Alten sungen, 80 zwitschern 
die Inugem 

Man mac in dar wno bringen, dar «r singe den 
‚selben klanc, den wmch sta alter water sc. 


(ad) 
and. Wi di Ahton sunga (sammn), au. switschorn di 
' Jonga. (üik, El. &) 


od. Wie die Alten singen, so zwitsern ille Jungen. 
(bir) 
pi Wo do Ale songn, amıh Bat (föten) de 


bo 
‚du guten Bath willst, werlange ihn wom | As de 
Jungen. 


u 


As de Olan sungn, Bo plpen (pfeifen) de 
Jungn. (ar. B.) 
sungen, 80 plepen (pfei/en) de 


Hat d’ nade sjonge, pypje de jange (ut) Ste. 
War de Allen m. n 

80 Als dd Vale njonge, so. piipe ld Jong, 
Nm). 80 wir die Alten sungen, »0 afeifen 
die Jungen. 


Som de Gamle ajunge, San quiddre de Unge- dä, 
Ligesom de gamle Fugle sjunge fore, san 


vorgrunst. 

Som de gamle Ülve tade, war tude de nge 
efter. Wir die alten Wölfe heulen, vo heulen 
die jungen nach. 

Sax tude unge Ulva after, som gamle for. So 
heulen die Jungen Wölfe nach, wie die alten 
worheul 











Ameisen 84. 
LO werk ar 1a Bay eg Parken it 





auch Verstand. 


od. Wen Gott schickt, Aen macht or geschlakt. 
(schwei.) 

pd. Wür en Amt het, del het ik den Verstand. 
(us. ha. G. u. G.) Wer ein Amt hat, der hat 
unch deu Verstand. 


‚dt. Die hot ambt hooft, Krijgt hot verstand dasr- 
toe. Wer dos Amt hat, kriegt den Verstand 
dazm. 


A. Einbedot underrisor Manden. Dar Ant unter- 
richtet den Masın. 

Am. Den som vaar Herr gir Kmbotte, giv han 
Vit og Wem unser Herr eim Amt gibt, 
(dem) gibt er auch Verstand. 

‚sn. Den vär Herro gifrer ott embate, gifvor han ock 
Rürmägn dertill. Wer unser Herr ein Amt 
‚gibt, flem) gibt er auch die Filhigkeit alas, 

86, Angebotene IIlilfo hat keinon Lohn, 

Ungebetener Dienst hat keinen Dank (ist nicht 
Danken werth). 

Wer ungebeten kommt, geht ungedankt davum. 

Wer nngebeten zur Arbeit kommt (geht), geht 
üngelohnt (der geht auch nngelankt) davon. 

Angebotene Waare stinkt. 

Anboten Dienst ist halb umsonst. (sd) 

Bwer dient än dane dA er uiht sol, Dem wird 


gelönet nolten wol. (ad) 
od. Wer ungebeten zur Arbeit geht, geht ohne 
Dank davon. (hair) (lschwei) 


Angebotene Waare gilt nicht. (schwei.) 
Pd.Do sick anbiitt, dessen Lolm is nich groot. 
tan. ha. 7.) Wer sich anbietet, denen Lohn 

ist wicht gran. 
De ala Diast aubttt, de sin Lön in mich gröt, 


I 


87 Anbinden. 


in. 0. I.) Wer seinen Dienst anbietet, dem 
‚sein Lohn dat nicht gross. 

Wo ik mi anboot, wurd mi Loon wich grost. 
dus. U.) Wo ich mich anbot, ward mein 
Lohn nicht gron. 

De sick anbaut, dessen Laun was nich grant. 
(wstf. Mat., O,) Wer sich anbot, dersen Lohn 
war nicht rom. 


Ghebooden dienst Is onweert. (alu) Angebotener 
Dienst Üst werthlos. 

Die eomt ungheroepen, gact wech unghedanckt. 
Ans) Wer umgerufen kommt, geht unbedankt 
weg. Trtindt. 

Profferd mervice wtinka: Angehotener Diemat is 

Proffor'd ware atinka. SL Angebotene Wasre 
wor 

Unnbeden Thüinst sjoukt, (4) & Praffarid ver- fi 
wien won m 

Tiltoden Hjalp har ingen Lon. 

Selvbuden Tjeneste or ei altid velkommen. An- 
gebotener Dienst kat wicht immer willkommen. 

Tilbuden Vare stinker. & Angebotene Wacre 
muw. 

Öbodin Hönnsta fr einga pükk. Ungebetener Is 
Dienst empfüngt keinen Dank. 

Bodin Jjönmata «r laungum forsmäd, Augahor 
tener Dienat wird am äfteraten verschmäht, 

Sjdlvbodin Yinasta er ofta aftnrrikin. fer) 
Angebotener Dienat wird oft 

Solrbodi Tonesta er forsnaadd. Angebotener um. 





“a 


Obedin til gär otackad ifä. Ungebeten geht 
ungelankt fort 
Merz nltrones putet. 


it. 


#7. Die ©) 
bund. 





soll woiden, wo sie anı 








. | Wnar het paard nangebonden in, mot bet wro- Als 


tun Wo das Pferd angebnnden kat, ma eu 
Jresen. 


Where the buck's bound, there he may beat. em. 
Wa der Bock angebunden int, da mag er 
blöken, 


a 


a, Par bite ‚ bjöm, som bundinn or. De 
Frist (sitzt) der Bür, wo er angebunden kat 
uw.‘ hosor bmnili Die Geier nagt, 


u 

hat, da mag nic, 

Gesten guager dher hon är bunden. 9. @eiti 
an 

fs Oü la chävre est attachke, I aut quelle broute. 
Wo die Ziege angelumden ist, muss wie wei- 


de 
ME. Wins’ qui Vigatte est lofele, 3 fät quelle waidele, 
(r) & Oh da chdere u.a. w. 
SE, Ountd la cäbro &s Estacddo, füon qi II rouzight, 
Eg) 5. Di la chbere m a. w. 
Vonte la cabro en estacnde, fant quo mmaoyguß 
‚luprv,) 8. Ol da chdure u. u. w. 






‚ndere Bitten, 
nnere’ Märt, (meh. L.) 


andet Wolk. Andere Zeit 


langen neue Sltte, 


F 
f 


t 


'Tider haya andre Boden. Andere Zeiten 


hi 
F 
| 
5 


I 


Ik. Hasc dies alla vitam, alion mores postulat. 
Mores seeundum tempus, 
fz, Auteo tempn, autres moeum. Andere Zeit, 
dere Sitten. 


I 


if. Auto timps, auto manies. (m) Andere Zeit, 
andere Manier. 


it, Alti tempi, altr) eostumi. 
ai. Le mode Te va e In ve. (1b) Die Moden 
_ kommen und gehen. [andere Kuren. 


Le mode torna. (v.) Die Moden kommen wieder. 
Muda-s 6 tempo, mudalo 0 punsammmto. Wer- pte 
ändert wich die Zeit, int verändert der Sinn. 





Des Nachbarn Braten ist stets feiner: 
In Andermanns Schöttel is ' altid fetter. pd. 
(as, B.) In Anderer Schitssel int es immer 


Falter. 

Ur aunermanns Schöttels smeckt't alltied Leter. 
(ms. ofa.) Aus Anderer Schüsseln schmeckt's 
immer beaser. 

In sons anders weide zijn de votsta booten, lt. 
Auf eines Ändern Weile rind die fetlsten 
Thiere, 

Hot mpok ia altijd votat in anderer Tieden pot. 
Der Speck ist immer am ‚fetiesten in ande- 
rer Keule Topf. 

In eens andern schotel in hat altijd wetst, Zu 
eines Andern Schüssel sat ea atats am fellsten. 

Op oens andermans land wast het beste koren. 
Auf eines Andern Land wächst das beste 
Korm 

Hot honmetje ie goad, Dat son ander oprondt. 
Das Henmehen tet gut, das ein Anderer 
ufzicht, 

Al wat onzo baurman hoft, Diunkt ons beter, 
dan wat God ons geeft Aller, was unser 
Nachbar hat, dünkt uns beuser, als was Gott 
ma giöt. 





| Tix altoes vet in vens ander mans koacken, (ah) 


Er dot immer fett in eines Anderm Küche, 
"In altyd fut ya ion oormans achuyttel (nf) Di. 
Er sel immer fett in einer Andern Schüasel. 


Den misundelige tor, at Naboens Homo er Tige die 





#0 grom wie seine eigene Gans, 


"| Opt pykleis nähla kein botri onn an igin. Oft it. 


dünkt des Nachbarn Kuh beaser, als dis eigene. 
Allte halda (astln) Feita güs (sgv) 1 annans 
gardi (bögvi). (fer) Alle holten (denken) die 
Gans (Sau) fett in des Andern Hof (Hau). 
or alltid foit. Anden aw. 





Alleid hättre grüt (karl) Kom annans gryta. Im« 
0 mer besseren Brei (bessere Wurst) in ein 
‚Ändern Topf. 
Alltid bättro add pk annans (grannons) äker. 
Immer bessere Saat unf der Andern (Nach- 
 barı) Acker. nn 


‚scheint immer das grönte. 
si La porti di In oumpagnu pari chiu grannl. () 
8. La parte u. ». w. 
Muggberi d’autru parl chlu bedda, (#.) Anderer 
Frau scheint 
8a 00a anzena ent plus saboridn (mn) Am 
derer Eigechum dat genusrreicher. 
Im. La calıra de mon vehl 1% ınöa Ilet que In mövm. 


i 


u 


80 Andere, 


An Auf anderer Loute Kirchweih int 
wur Günte Inden. 

Er lalet gern Gäste in anderer Lonte Häuser. .-- 

Er vichtot gern an at anderer Leute Häfen. 

Am Noper- sei! Gart as gutt’krande‘ gocn. zad. 
(meh. L.) In Nachbar's Garten dat gut Kraut 
‚holen gehen. 

Op Näbers Felle us guet Ratwen-liäisen. (watt. pi. 
Mrk.) Auf Nachbars Felde ist gw Rüben, 
Tesen. er 


"Ta good noodem, daar vrij gelag ie Ei dar di. 
gut nöthigen, 10 freie Koche il: “ 
Hi) mode gar gasten fm anderer Holen hub 
won. & Br ladet u». 1. 2 

Hi ziet gaarno eten in anderer Nioden keuken. 
Br sieht gerne essen in anderer Eaute Küche. 

Hot is god kokan in cens andermans kouken, 
Ex dsl gut kochen in eines Audern Küche, 

Hot is good vuur maken (t Is Licht cun gund 
yaur to stoken) van ven» anders turf. - Wam 
einen Andern Torf ist gut Neuer machen 
(ist eu doicht, ein gules Feuer anzumachen): 

"t Is goed dansen op ons anders vioer. „Kr kat 
‚gut tanzen auf einer Andern Diele. 

Ir 's guod to ery Yule at other mens (another en. 
many) cont. Er det zul Jul (Weihnachten) 
au rufen auf Anderer (eines Andern) Kosten. 

The wholemomest meat ix at another maus ooat| 
Die geründeste Speise ist auf eines Andlerm 
Kosten = 

Dot er godt, at byde Gjostor paa ou Andons dä, 
Pung. Er ist gut, Güste einladen auf einer 
Andern Beutel 

A table Ainntrai om mange de meillenr appotit A 
quo chex so. An Anderer Tisch. dt man 
mit mehr Appetit ale zu Hawse- 

55 balla bene »ulla sala deyli altıi. Mon Zumat Ms 
gut im Saal der Anderem. 

2 Iron ballar su Io sale dlaltri 8% Ze gocd 
dansen u #. w. 

& ciasenn pinco ballare in onsn Maltri. (6) Je zit 
der tanat gern in Anderer Haus. 

La Ingna del vesiu fu on ball falld: (L m.) Duauk 
‚Holz des Nachbars yiöt cin schlnsn Iesers 
17% om bil bald me In saln dei alter. (rm) Er 
ut cin schöner Tanzen in Anderer ‚Ssal, 

La fenta 16 pi bella in ca dei alter. (ie m) 
Dar Pest ist schöner in Anderer Hau. 

Fe la festa a speise d' 5" motei. (pie) Die | 
‚Fest auf Kosten der Andern feiern. 

L'& un bel'balar ne ia ala dei altei, Aw) 8 
Leon mw. 


| 





Ye cut lung whangs aff ither folk’ laaiher. 
cha) Be gen fi 


A. Det or leiy nk skjeeme on bred Rem (el) af cn 

















u | 


Margr zistir breidan [veing af anna «kinmi. 
Mancher schneidet breiten Schuhriemem ur 
eines Andern Hout. 

Marge nistir störn akö af annars leingju. Man- 
‚cher schneidet gronse Schuhe aus eines Am 
‚dern Leder. 

Dior lott aa rista bruide Beimar av aunan mW. 
Manns Und. Be set lsioht, breite Bienen 
aus anderen Momnes Haut zu schneiden, 

Dot Ar IAtt (nt) skärm breda rommme af en uw. 
aunans hud. 5. Dier tet we w. 


Man kur langn room (bred all) af amunm 


nkinne. (asw.) Man schneidet Zangen (breiten) 
‚Riemen aus einen Audern Han. 





Bx alieno corio Inta secantur Tora. 9 

Ex alleno tergore Inta swcare Tora. 

Do onte non propria seinditur absquie (absqwe) 
din. (me) 

Ex pollibus nlienis Iatas corrigior proscindunsur. 
Gale) 

Tagliar curegias digl onrom dad antere (obl.)em, 
Riemen mu dem Leder der Anderen 
schneiden. 

Du enir Cantrui lagu omrroie Ans Anderer fe. 
Leder breiter Riemen. 

Kulre du euir d’nnteni Inrge eourrin. Aus 
Anderer Lader breiten Riemen machen, 

De ante (D* aulteni) enir large caroie (ouraye). 
(az) & Du ewir m mw. Im a m 

D' ottre quir large eurrele. (afr) 8. Du euir 

Faire son priu d’ antrny dommage Et d' auteny nf, 
eulr lungen correiea, (apie) Seinen Vorthent. 
ana ‚Anderer Schaden ziehen md our Ande- 
rer Leder breite Riemen schneiden. 

On ne doit top hardiment d’ autrul eur tall- 
Nor grand oourrol. (apie-) Man darf wicht au 
droint gromen Riemen ans Anderer Leder 
achneiden. 


D8 er d’ autrei (is grands woorrions. (m Ma) 
Aus Anderer Leder grosse Riemen. 


', | Don oma dh ante larye couroyes (Bro) Aus st. 


‚dem Leiler einer Andern Ireiter Bienen, 

Souben om hä deom cod dns inte Lampen 
omrroge a auygs S rilauts. (sc) Oft macht 
man aus dem Leder der Anderm breiten 
Riemen für Premde und Scheime. 

DS In pisto d mon coumpfirt bino fongkane 
A moun Slidon. (gt) Aus dem Teiye meinen 
Gesalters guten Kuchen für meinen Parken. 

Ayes our d' auiruc langes coarejo=. (mprv.) Aus 





H 


h 


B 
F 


nicht. 
«abello, Anderer 


dK.Det er godt, at Imre Anittet paa fremmed 
Kiede 5. Er ünt gut un u. 


Pu Snge et prudent cehul gu) nppreud aux depens 


‚Wautewi. Weise und vorsichtig (int), der anf 


‚Anderer Kosten lernt. 

af. Beat 16 Aion ba Aionıteni FAi aomn apindrie- 
ahjhi. (Lgä) Gllicklich, wer am Anderer 
Gut veine Lehrzeit durchmucht. 

Best qu don den dinntrue fa ma aprentissngi 
Kap) 8 Biol ge ma m 

Mt. Heato chi impara a peso dialtri, Olieklich, 
wer auf Anderer Kosten lernt. 

mi. Chi al" altıui speso an Imparase, fellen sl pub 
‚chiamare. (t) Wer auf Anderer Kosten zu 
Ternen wein, kann glücklich genannt werden. 

Sario & ecuf, che impaen n spesn altrul. (1) 
Weine int der, welcher auf Anlurer Kosten 
Ierat. 


nd, Beat quel che impara ni spall dei alter. (1. m.) 
8. ma 
Bento quolo che impara a pen dei altri. (v.) 
5. Beato m. a wm 
A Rindu quie ischnblat in palas suzenas. (sn. 
LM.) 8 Aento mn m. 

95. Wer auf des Andern Schuhe wartet, 
bis er todt int, der geht barfusn. 
Wer muf die Schuhe hofft, din er orben soll, 

ns barfum gehn. 








F 


waits for dead mon’s ahoos, may go en. 
long enough barsfoot, Wer auf tier Tante 
Schuhe uwurtet, kann lange genug banfizs 


‚gehen. 

Ile has but a sold suit who longs for another 
man's elothen, Wer auf einen Anderm Klei- 
der wartet, hat nur einen holten Ang. 

He gaugs lang barefoot that waits for dead 
men's ahune. (scho.) Der geht lmge barfun, 
der unf todter Leute Schuhe warte 

| Den der vantor yan dr Mands Shoe, kommer ik 
til at gan Image barfodet. Wer anf eimar 
Toten Schuhe wortet, mus lange Burj 
‚gehen. 

Han skal have on stor Stampa i Munden, dar 
bier efter en Andens Dod. Der mus einen 


Den akal have ot stort Brad 3 Münden, acm 
akal love en Anden ud (der vil bie paa en 
Andens Do). Der muss ein gronser Brod 
in Mimde haben, der einen Andern über 
then fauf einen Andern Tod warten) will, 

Han tremg ei stor Rumba, som Threat ar ein 
aunan skal stundu. Der braucht einen gres- 
sen Speiseschrunk, der eines Andern Leben 
abwarten muss. 

Han akal myket neyta, som ein annan akal 





Han mäste Migga väl i matsäcken, som täsker sw. 
lofva un annan ut. Der muss wiel in dem 
‚Schnopprack thum, der einen Ändern zu 
überleben gedlenkt. 

Qui s'attend aux ouliors d'un mort, comrk wir Füs 
que de marcher longtemps nu-pleds. Wer 
unf eines Todten Schuhe wartet, läuft Gefahr, 
lange barfuss zu gehen. 

Aus eourt apris Ins rouliere d’an mort, riegue 
souvent Waller uuspieds. Wer mach dem 
Schuhen einer Toditen läuft, it oft in Ge 
fuhr, barfını mu gehen, 





er 


erh 
Lone teile fire qui nutre mort dbsire. (afe) 


nf. Qui oompte so les solar d'on moirt, conrt rise 

Enter Tonptäimps tot ds (m) Wer auf 

> nie Schuhe einer Todten vechnet, Luft @e- 
fahr, tonge Zeit ganz barfuss wu gehen. 

‚Liel qui vonıt roter d’ving les wolern d’on moirt, 





[3 
ml. Morte desiderata, cent’ anni pur In aa, (1) 
Brschnten Tod {st} hundert Juhr im Hause. 
mL A desidersga In mort aa chn alunga 1a ats 
lie 6.) Durch Verlangen den Toder wird dar 
verlängert. 


komm? der. eigene. 
quem por morte alhein mus- 
zieht, wer nach Anderer 


mort 1 4. 10 
agenn denen, la atıya an lo allen, 
Anderer Tod ersehnt, dem naht der 





6. Die op sons anders achotel wacht, 
set dikwijls kwalijk, (di) 
auf einer Andern Sohilssel warte, int oft 


n Schünrel wartet, int aft spät wu 


di. Hvo gerne vil have Mad af on Andens Fad, 





Manor intot pan sit ogot. Wer zerm Sprise 
vom eines Andern Behirsel haben will, kriegt 
nichts auf seine eigene. 

Dan sm heist vil ota ay annan Manns Fat, uw 
fuer inkje pam sitt eiget. Wer am Kehren 
aus undern Mannes 


‚Male ngitur onm (lo qui alieno nufritur arbitrio. Its 

Qui s'attend A 1'6ouelle d’autrul, est njet A mal fa. 
diner (a sonvent manvnis diner) (dine sonvent. 
par com). Wer auf Anderer Sohünel 
wartet, dat schlechtem Kuren ausgesetet (hat 
oft ein sehlechter Mittag) fürıt oft in Ge- 
donken zu Mittan). 

Qui sur escnelle d’autrni waere, Quand il 
powe manger, il jene, Wer sich anf An- 
derer Schüssel verlämt, füstet, werm er zu 
nen meint. 

A tart manjne qui A auteni escuele s'ntent. 
(afr) Spät änt, wer unf Anderer Schüssel 
warteh, 

A taet prent qui A aufrul n’atent. (afe) Spar 
bekommt, wer auf Andere wartet. 

L’ci eompte s0 s'voikin po woper, court rlanonf 
Waller delemi ains magnl. (w) Wer sich 
mit dem Abendbrot auf seinen Nachbar ver- 
lüsst, lüufe Gefahr, schlafen zu gehen ohne 
zu onsen. 

In’fät mio si fl so Übriquet d’in ante (wi 
Man muss sich nie auf eines Andern But- 
terschnilte vorlanen. 


.)| Aques qui #ntten trop an ben = Is consine af. 


Do parons ot besim, cortor aonben tard digne- 
(Bro) Wer wich au sehr auf die Küche 
von Verwandtm und Nachbarn verlässt, init 
‚sicher oft npäl uu Mittag. . 

Chi por le man Waltri sImbocen, tardl sl mu I. 
tolln Wer sich dureh Anderer Hände 
mährt, wird spüt satt, 

Chi per Valtrui man «imbosca, rado volte nimmk. 
mntolla. (t) Wer sich durch Anderer Hand 
nährt, wird selten satt. 

Chi a vehl ginnd ch'as Insın anbocon& (piem.) ni. 
Wer fasten will, der lasre sich fültern. 

Chi minestra d’altri aspetta, frodda se In man- al. 
gin (np 1) Wer auf Anderer Suppe war- 
tet, dsnt wie kult, 

Chi ul’ altrui sontanza Hda © sporn, Resta 
digiuno da mattina a wors- (npl.) Wer auf 
Anderer Nahrung vertraut und haft, bleibe 
nüchtern vom Morgen bir zum Abend. 

Cut u speranza W’autru Ia pgnata meitl, Nun 
ha paura Ai Iavari piatti (8) Wer in der 


2 





Iscuru = quie Ispootat pranzn de domo anzena. 


Tristu quio speotat bustu de doma anzena: si 
ul tenet m bustu, non nde tenot a chenn. 
(m. 1) Wehe dem, der (sein) Mittag aus 


expsotat anzenu, frittu In mandi- 
pt. (m. Lu, 8.) Wer anf Anderer Schüinsel 
wartes, int sie kalt. 

Ins. Qui esndella d’altri empera, froda Ta menja. 
(mat) Wer auf Anderer Schüssel hofft, 
‚inne win kalt. 

‚Qui sopa d’altre onpern, freda Is mentja- (valı) 
Wer onf Anderer Suppe haft, ist sie kalt, 


iut 





Dex Frchs Andert den Pels und behält den 
Schalk. (den Sinn. 
Der Fuchs. verässiert wohl den Balg, aber nicht 
Der Fuchs verkehrt wohl seine Haut, aber 


nicht «ein Gemnth. (Art 
Der. Wolf ändert sein Hase, aber nicht wine 
Des Wolf Nodert wohl sein Haar, Doch bleibt 
‚en selber, wie er- war. 
Der Bock Iäest wohl vom Bart, Aber nicht 


‚vom Art. 
md. Der Fuchs ändert den Balg nnd behält den 
Schalk, (Fire) 
De Wollef ferlöert sing Hoar, swer sing N- 





Der Fiche Andert den Ralk, aber nicht den od. 
Schalk, (baie) 

Der Wauf verlust wal sing am Hoose, milrt net pd, 
sing au Krämp. (nrh. A) Der Wolf werliert 
wohl weine alten Haare, aber nicht seine 
‚alten Murken. 


Dir Wolf verlihrt song all Hohr, äwver song 
ahl Krätz net. (nrh. Di) Der Wolf vertiert 
min alter Hoar, aber seine allen Mucken 
nicht, 

Der Wolf verlanrt sing Hohr, evver sing Krämp 
ut tur. K) 8 De Wollef ww 

Der WAlf wieselt det Högr awer nit skin 
Vort (Gewunhit). (nrl. &) Der Wolf wmeh- 
selt das Haar, aber nicht seine Art (Ger 
wohmheit. 

De Walf vorlüst wol de oll'n Hacn, Asse’ wich 
dem ollen Blum. (us A) Der Wolf vertiert 
wohl die alten Haare, obernicht den altem Sim. 

De Walt verlüst wol de Häre, Awer nich die 
Nupen. (ns. ha. @. u. G) Der Wolf wer- 
tiert wohl die Haare, aber nicht dis Tücken. 

Deär Wulf verliert de Honre, aber ni de Nik- 
ken. {ns N.) Der Wolf verliert die Haare, 
ober nicht die Pücken, . 

En Voss vorlittet woll siene Hoom, Awwer sinne 
Nuppen mit. (ns W.) Bin Fuchs verliert 
wohl neine Haare, uber nicht wehue Mueken. 


Kon vor verlost wel zjne haren, maar niet dt. 
zijoo trelkken. Zin Fuchs verliert wohl seine 
Haare, aber nicht seine Schliehe, 

Do wolf ruit wel van baard, Manr niet van 
narl. Der Wolf wechselt woht den Bart, 
aber nicht die Art. 

Do bok veranderd wel van haar, maar niet van 
nukken. Der Bock weröndert wohl dus 
Hauer, aber nicht die Tücken. 

"Wolres lose their tonth, but not their memory. ee 
Wölfe verlieren ihre Zähne, ober nicht hr 
Getitchtnin. 

The wolf may loss his teeth, bat meer hie min- 
ture- (scho) Der Wolf konn seine Zähne 
werlieren, aber wie seine Natur. 


Ricven forandrer vel mt Skind, men Ikke sit dh, 
Sind. Der Fuchs werdndert wohl einen 
„Balg, aber wicht seinen Sinm. 

Ufer breytir häram, en ei hättum. & Mor is 
Wolf ändert sein u m. um 

enge dr häranım, en ei frä nättärunnt. 
Der Wolf verliert das Hanr, aber nieht die 
Natur. 








4 





he.) 


n— u 


‚Ändern 97. _— u 100 Anfang. 
wechselt der Wolf die Zähne und wicht die | Aller Anfang ist schwerz zmr's Lumpenanmmeln od: 
Gemüthroet. michtz der Sack ist anfangs ler und leicht. 
EI lobo pierde Ion dieutes, mas 0 las mien- | (schwb. W.) 
ten Der Wolf werliert die Zähne, aber | Aller Anfang is «war. (na afk.) pi 
nicht die Gemüthsert. rer) 

Fiende. al'ango Joa Alan = non dam arten. | Ans vopin u wonjläk. Alter Anfung bi nik di 
{mp:} Bir serliert der Esel die Zähne und | jjet begin is akijd " wwnarste. Der Anfang 
nicht dis Gemüthsart, int stehn: das Be 

M-Lapal irn st schlmbh, dar karl nu. | Dgimminge are al ur ee 





Er 








em. A woman mind and winterwind change oft 
Prawensiun und Winterwind wechseln oft. 
A winter night, a woman's and a lairls pur- 
poso aften change. (scho) Zine 


jahrswechrel, 

mw. Tiderna vendast og Mannen vendest med Ti- 
dom. Die Zeiten ändern sich, und der Mersch 
ündert wich mit der Zeit. 

fe. Temps, vent, fommas at fortune (femme, for- 
tane) Be changent (Toument et changent) 


ik) Zeit und Lawme verändern rich oft, 


Im. Minden ols tompm 5 tambd ala ‚pensamenta. 
(al) Es öndern Fick dle Zelte und elenan 
die Gedanken. 

p- Mulber, vento o yeztara aninha se mnda. Weil, 

_ Wind und Glück wechseln oft. 

9p» Muger, vwiento y vantura pewsio se muda. Weib, 

Wind wel Glück wechseln rasch, 


90. Aller Anfang ist schwer. 
md. All Ufngk ns schwäer. (mrk 1.) 
‚Aller Ünkänk is schwär. (ihr. KR) 





int immer schwer. 


Enhvor Bogyndelw ar wur. Jeder Anfang di. 
det schwer, 


"| D’ or fyrato Takot, som er tungt. Er dat diemw. 


erute Sache, die schwer at, 
Fyrste Takot or trnpst Die erste Sache det 
om schwersten. (schier. 
Tiltak er allid tunpt Unteruehmen dei stets 
Al begynnelm Kr swär. sw. 
Allt är srärt i början. Allen det schnee im 
Beginn. 





Omne initium diffeile, it. 

Bcadin’ entschataci greva «obl.) 8. Ehre ma.ıc. ee 

Un ya si difleile que le commencement. fit 
Es int. Nichte vo. schner swie der Anfang. 

‚Au coumengament es lou diffeile: (nprw,) Immk 
Anfang int das Schwere. 

Ogul prineiplo & difücile, 8. Enhver m a un te 

Turto U diffeile sta nel comineiare. Alten 
‚Schwere liegt im Anfongen, 

Tiritu sih a cumineih (a fm u pri pamm). (emm.) mh, 
Alles liegt daran, amznfangen (dem ersten 
Schritt zu thun). 

EI prinsipl a N & el pi seabros. (plem) Der mi 
Anfang ist das sehrierigute. 

1 prinelpl ze sempre | ld difiili. (m) S Mer 
begin u. #. 16. 


100. Auf solchen Anfang solches Ende 

Anfang und Ende Reichen sich die Hände, 

Böser Anfang, büses Ende, 

Schlechter Anfang gewiant Krobsgang- 

Das anogeuge Ist selten guot, das basex ende 
hät. (nd) 

Ein böser Anfang ukmmt ein böses End’. (nchwei.) od. 


Zulk begin, aulk einde. Solcher Anfang, sol- dl, 
ches Ende. Linde. 

Goed begin, good sind. Guter Anfang, guten 

Kwade boginsslen hebben zchlen sen gued einde. 
Schlechte Anfänge nehmen selten ein guten 
Ende, 





Such a beginning, uch an em Wie der Am em. 


Jenny #0 lan Ende, 


















101 Anfang. 
n bern rn a ei 
Bi ng hai wand. 


Gamsen). 
Hot begin is hot halvo werk. Der Anfang 
die halbe Arbeit, 
Wol begonnen ia hınlf gedamm. (vl) Wohl be 
sonmen kei hald gethan. 
Well bagan ia half dona 8, Welunw Ei. 
Wach bogun is half done, (scho) 8, Welm un 
Wol begin in hast spuwn. (af) Wahl ber Die 
gonmen (at rasch gerponnen. 


Vel begyndt er halwgiort. 8 Welm mw. die 
Vol (Frisk) begyndt er halv fuldendt Wohl _ 
‚er vonills enda. Fon schlech- | (Frisch) beyonmen int halb vollendet. 
erwartet an schlechten Ende. | 54 hefir hälfnzd verkid, seın heflr vel byrjad. In.” 
‚godt Nadlag. 8. @olu.n | Der hat halb gethan, der wohl angefan- 
gen hat, 
Val byrjat er halvgjort. & Wei n.am MW. 
Vol byrjat or halvt fullfort. Wohl begonnen 
ist hald vollführt, 
WAL börjadt fir hälften Ändadt. Wet Tr 
non int zur Hälfte geendet, 
Val börjadt kr halfgjordt arbote. Wohl degon- 
Mali principit malon Gois (raro- bonus’ exlins). | "Fr in Aolb geihans Arbeit 
et sein Fon gutem | Dimidium fncti qui bene eurpit habet- Mt 
Bein eutschiet ei mies fatg. (ob) 8, Wet ma. m. ows 
A moiti fait qui & bien commened. Huth fl. 
vollendet, wer gut angefangen hat. 
Commeneement, moitid As loenyre. Anfang, 
Haltfie der Werken 
Ueureux commiencement estla moltiE de lvenrre. 
Glücklicher Anfang ist die FUULfIe des Werken. 









ii Qui n bon commenosimont {1 a moltid de s’anvro. 
BE zsruntnss, yaja Aula. (6) 8: Ohi| (afa) Wer guten Anfang hat, der hut die 
oominchu un ww. Hälfte weinee Werkes. 
‚Quio bene comluzat, mem acoabat. (sa. 1.) | Uno cäonzo bs oouminnhdo % mita-fiche. (Let) af, 
2 benıer, Denen ann rar an eg 
PER neo De Spa LUM Keane 







bado. (oprv) 8 Uno m a m 
‚Chi ben eomineia ha Ina metk del" opra. War Its 
que anfängt, hat die Hälfte der Arbeit. 

Baoa prinelplo & In zweth dell’ opra. Guter Am 
Jong int die Hülfte der Arbeit. 

Chi den somincia, & alla motk del’ opra. (t) mi. 


Wer gut anflinge, set bei. der Hälfte der 
Arbeit, 


T 


Aubang 101, 
EEE N EEE 1) Gut 


Dee ee We) 
Bot der Hälfte der Arbeit ist, wer yul an- 


fängt. 

Chi ben prineipia & a la metä do Topera. {r.) & 
‚Ohd ben comincia, dw u w. 

Chi ben scominzin, zo n la metä da lopera. 
Ir tat.) 8. Chi ben comincla, dw a w. 

si. Cosa ben accuminzata 6 menza finuta. (s) & 

Ohm uw 

Qui bene principiat hat factu su mesu de n' 
‚opera: (an) Wer gut anfängt, hat die Halfte 
der Werker 


pt. Bom prineiplo ho ametade. Guter Anfang tat 
die Hälfte, 


#9 Bucn prineipio, la mitad es hecho, Guter An- 
fang, die Hälfte ist gethan. 
108. Jedes Ding willeinen Anfang haben. 
Es muss ein Ding einen Anfang haben. 
md. Allos muss on Ufagk hun. (meh, L,) Alles mus 
sinen Anfang haben, 
dt. Alle dingen mosten sen begin hatban. Azle 
Dinge müssen einen Anfong haben. 
‚en. Every thing has & beginning. Jedes Ding hat 
winen Anfang. 


AR. Alting man have en Bogyndoluo. & Allan u. s. w. 

mw. Eit Uppbar max allting hava. Zinen Anfang 
mu Allee haben. 

ww. Allt har haft on bgynnelse, utom Gud. Aller 
hat einen Anfung gehobt, ausser Goch, 
@w. Mintga causa ha kiu inschin, (obL) Joe Suche 
‚hat ihren Anfung. 

Die En toutes chases fant-Il eommencoment In 
allen Dingen muss Anfang sein, 

Mt. Ognl cosa vuol prineiplo. Jede Sache will 
Anfang. 


Dinge. 
Dis Prindipio querem as eonsas. Anfang wollen die 





168. Er gehört nicht auf alla Fragen 
Antwort. 
Ba gehört auff alle wort kein antwort, (ad.) 
Swer aller rodo antweilste git, ist niht ein 
wiser man, (adı) 
At, Op alle vragen dient goen antwoord, 
Op alle moden dient geon antwoct. Auf alle 
Reden gehört kains Antwort, 
een Fr 
‚Auf alle Worte gehört keine 
Dis Hahm shäll Ai Aw Ark Taeran en Man 
mus» nicht auf jeden Wort onterten. 





zw 





alle Gilder, man akal fare til. (jüt) Nicht 
auf alle Worie muss won antworten, micht 
zu allen Gelagen ziehen. 

Andevar hifdir ei Hllum spurufngem. in 
Der Inkje alle Ord, ein akal svara pas. Zu mw. 
find nicht alle Worte, auf die man ant- 

worten mn. 
Man akall inte wwara pähvart ord, 1ade mannan, ww. 
dä de kallade honom en tjuf. 8, Man m nm 


Non est omnium rerum reddenda ratio, it. 

A wotte (folle) damande point de repomıe. Auf ft. 
alberne (thörichte) Frage keine Antwort. 

Tonte paraule no merite roponase. (sc) Je Bf. 
der Wort verdient nicht Antwort. 

Ognt parola non vuol' rispostn. Jeder Wort It. 
werlangt nicht Antwort, 

Tatt U pardl du möriten risponta, (em. MR) ud 
Alle Worte serdiomen wicht Antwort, 

Tütte e parolle no väunn riaposta, (lig.) Alle 
Worte verlangen nicht Antwort. 

Tuts le parolo m merito nen risposta, (piem.) 
8, Tutt m 0 ws 

Tuto lo parolo a ciamo nen rlaposta. (piem.) 
‚Alte Worte heischen nicht Antwort, 

Tute leparole no volrisponta. (x.) 8. Tütte u.a. 
Oygni parola non wnole risposta, poreid godi, ah 
wedi 0 taci, m vuoi vivare in paon. (pl) 
Jeder Wert verlange weht Antwort, damım 
genieare, sich und schweige, worum du im 

Frieden leben willst. 

Ogni parola nun voli risposte, (s) 8. Oyne 
‚parola nom wuol wa. m. 

Ogei paranla non quaret risposta, (sm) & Oynd 
porola nom vuol wu rw. 

Ogni paraula non meritat risposta. (em) 8. 
Toute mn 





10. Keii 
wort. 
NAucht gwsot an och äng Eptwert (mh. L.)md. 

Nichte gesügt int auch eine Antwort 
Nichts int anch eins Antwort. (schwei.) ‚od, 
Kein Bescheid in öl en Bench, (m has O.pd, 

u. 6.) Rein Bercheid ist auch ein Bescheid. 
Kanne Anfert is auk onne Anfırt. (a. W-) 


Antwort ist auch oine Aut- 





Intet Brar ex opsan Svar. Keine Antword dat dis 


4 





. 


05. Dor Apfel fällt nicht weit vom 
ee nicht weit vom Blaimme, os sei 


derselbe an einem Weg (Abhang) 
E) 

fAllt net wät füm Dim. (mrh. L.) 
FAN nicht weit vom Baum. 


‚O4. Die Äpfel fallen nicht weit vom Stamm, (bair.) 

5 folld mid waid vän dom, anszier- 

kugld. (ndb.) Der Apfel fälle nicht 
weit vom Stamm, ausser er kugelt. 

Epfel fallt nüd wit rom Stamn, oner a-ma 

Be do ehugelot-er. (schwel. A.) Der Apfel 

e; ‚nicht weit com Stamm , ausser am Rein, 





PA. Der Apıl Alt mit Aür fa Bm. furh. 9) 5. 
m Apel u. ». u. 

De Appel fAllt nich wit von'u Btamun, Ass dat 
‚Schnop, so dat Lamm. (ne. A.) Der Apfel 
weit vom Stamm, wie das Schaf, 
Lomm, 
. fallt nich wit vunn Stamm. (ns. B.) 
Appel fullt wich wii vonn Btamme. (us 
u.6) 


vom de Bom. ins. hist. 
De 

ich wiet vannen Bcktams wi 
det Lam. (us. N.) 8 De Appel 
w 


‚Appel fallt neet wiet van do Stamm. (na. of.) 
‚Appel fallt nich wiet van'n Stamm. (ns O. R.) 
Dei Appel fillt nich wyt vom Btamm: Dei 
Manier warn Haur, dei Dochter ward'n 
" (at P) Der Apfel füllt nicht weit 
vom Blamme: Die Mutter wur ne H—, die 
ward ne Amme, 
Vader, si dem Häha nich gramm: De Appel füllt 


”. 


Ei Y Itnit wiet vamıme Stamme, (ns W.) 
I ppel fAlls mitt wit vam Stamm, uk on al 
dann, dat de Bom schef am Auwer atet. 
(ati, ik.) Der Apfel Fülle nicht weit vom 
‚Stamm, eu sei denn, das der Baum schief 


1% ‚valt niet verro van den stanı 
fx. Da Äpel fallt Ai widd fon'e Stamm, (M.) « 
u 


107 Apfel, 


Ublet falder ikke langt fra Trwet, 8. Den dis 
Apel wm a. 


ade) 
rollt (Man wirft) nicht der (den) Apfel vo 
weit, dass er nicht nach dem Stamm 
schmecken wollte. 
Sjnldan fellr eplid Nngt frk oykinmi. Selen Is, 
Fat der Apfel weil vom Baum, 
‚Eplet fell inkje langt ifraa Roti (Apallen), ms 
Äpplet Faller inte längt ifrän trädet. 8. Densw, 
Ipeiunm 
Non procn! a proprio stipite (stemmate) poma It. 
eadunt. (unquo rotatur. (mit) 
& radice sapit (Stirpe snporatur) pomum quo- 
Lunsch erod’ ilg Meil buc dilg Pumär: Gualow, 
500 lg Bab, schi ei ilg Filg eg (obl.) Weit 
sollt der Apfel nicht vom Apfelbaumz tie 
der Pater, vo int der Bohn, 
Le fruit ne tombe Jamale loln de Yarbre. Die fe, 
Frucht füllt niemals weit vom Baume. 
Li pomme ul tamme uln lo dd Teouche, (w.) nf. 
EI pero ensen poco lontan do 1* arboro, (ni. v. Mt. 
trat.) Die Birne FAlt nicht weit vom Baum. 





106. In einon sanorn Apfel beissen, 

Ik muss in en saure Apfol' besz. (fik- EL) md. 
Br muss in einen zouern Apfet Deinen. 

T muß hält in An sanem Öpfl (fe. M.) 
Ich muas halt in einen sauern beissen. 

Au 0 aaueron Apal bösen. (meh. L.) 

In au feinen) saueru Apfel beissu miassu od. 
(missen). (ndb.) 

Ih muss in den suuren Appel bioten, ik mug pd. 
willen oder mit. (m 0. 8t) Teh musste im 
den sauern Apfel beissen, ich mochte wol- 
dem oder nicht. 


Men moet door con! zuren appel hoon bijten. die 
Man. muss durch einen suuern Apfel 
durchbeinen. 

*t In con sure appel om In te bytem. (vL) Ke 
dat ein vaurer Apfel, in den manzu beissen hat, 

Äujn eu atirren Äpel bitte, (ML) is 

‚At bide i det wurd „Eble, In den sonern Apfel dä. 





beissen, 
Han lant bita i dat sure Eplet, Fr muss in mw. 
den souern Apfel beissen. 








107. Rothe Aspfel sind auch faul. 
Schöne ind anch wohl sauer, 
| Der Apfel sicht roth, doch sitzt ein Wurm darin. 
ar 


4 





„Apfel 107. 


Ist der Apfel rosaroth, so ist der Wurm darin- 
nen: Und die Jungfrau hübsch und fein ist 
gar falsch von Sinnen. 

md. 't As kön Apel end röseröt, en hüdt e falsche’ 
Kiör. (mrh. L) Es ist kein Apfel a0 rosen- 
roth, er hat einen falschen Kern. 

od. Es is koi Apfel so Rousen rout, Es steckt a 
Wirwerl drinn, Es is koi Moidl so jung er- 
kon, Es fiet an falschen Sinn. (opf) Es 
ist kein Apfel so rosenroth, Es steckt ein 
Wurm darin; Es ist kein Mädchen so jung 
erwählt, Es führt einen falschen Sinn. 

Ppd.De hescht Äpel sö madich. (nrh. 8.) 
schönten Äpfel sind madig. 

Is ök de Appel rosenröt, so sitt der dk wol 
noch de Wurm in. (ns. O. 3.) Ist auch der 
Apfel vosenroth, so sitzt doch wohl auch 
noch der Wurm darin. 


dt. Do mooiste appels zijn juistiniot.de beste. Die 
schönsten Apfel sind gerade nicht die besten. 


Die 








dB, Et AEblo, som er radt udvendigt, er ofte raadent 
indvendigt. Der Apfel, der äusserlich roth 
det, dat oft inwendig faul. 

is. Opt hafa fagrar nytr fün kjarma. Oft haben 
schöne Nüsse faulen Kern. 

bad er ekki alltid pad bezta, nem fagrt er ntan. 
Das ist nicht immer das Beste, was von 
Aussen schön ist. 

mm. Raude Eple kann og vera rotne. Rothe Äpfel 
können auch faul sein. 

Venaste (Sterste) Epli er inkje alltid dei beste. 
Die schönsten (grössten) Äpfel sind nicht 
immer die besten. 

sw. Äpplet är rödt, men masken är derinne; Flickan 
är skön, men har ott elakt sinne. Der Apfel 
dstroth, aber der Wurm ist darin; das Mäd- 
chen ist schön, hat aber einen bösen Sinn. 








It. Res modo formoss foris, intus erunt macu- 

lose. (mit.) 
fr. Souvent In plus belle pomme est vereuse. Oft 
dat der schönste Apfel wurmatichig. 

Sf. La hemne qu’ dy coum Ia castagne, Bäre de- 
hore et dehens la magagne. (Bm.) Die Frau 
dat wie die Kastanie: schön von Aussen und 
inwendig der Wurm. 

Bölo &s la castägno, Dädin Es In magägno. (Lgd.) 
‚Schön iat die Kastanie, drinnen ist der Wurm. 
La finno &s codmo la castägno, BElo döföro, 
dedin&slamagägno. (Lgd.) S.La hemneu.a.w. 
La fremo et la castagno, Defouero bello, dintrd 
1a magagno. (nprv.) Die Frau und die Ka- 
slanie, von Aussen schön, inwendig der Wurm. 





52 





_ 108 Appetit. 

Nose, fillo et castagno, Sa raubo cruebe In 
magagno. (nprv.) Nuss, Mädchen und Ka- 
stanie, das Allen birgt den Wurm, 

Bella in vista, Dentro trista. Schön von An- it. 
sehn, inwendiy schlecht, 

© quanti han bel colore, che dentro son mac- 
chiati! O 1ie viele haben schöne Farbe, 

intendig eckig sind! . 

A donna & cumme a castagua: E bella difora 
e dentru ha la magagna. (era) 8. La 
hemne u. 2. w. 

Gh’® di pom che paren san E de denter g’än ni, 
el can. (l. m.) Es gibt Äpfel, die gesund 
scheinen und inwendig haben sie den Wurm. 

La vita de certi dm I’? come on pom, Bäl de 
föra e de denter g’k el cagnon. (.m)) Das 
Leben gewisser Menschen ist wie ein Apfel: 
schön von Aussen, und inwendig hat or den 
Wurm. 

'Tanti röb fa come la castagna: Bäla de füra, 
© denter la magagna. (l. m.) Viele Dinge 

ind wie die Kastanie: schön von Aussen 
und inwendig der Wurm. 

I donn sa paragonen ai castagn: Bele de füra, 
denter gh’ & i magagn. (l. m.) Die Frauen 
tind den Kastanien zu vergleichen: schön 
von Aussen, inwendig ist der Wurm. 

AU & un pom reüs per d’ föra, ma drenta a 
Un el gianin. (piem.) E» ist ein Rosen- 
apfel von Aussen, aber inwendig hat er den 
Wurm. 

La castagna d’ föra a 1’ & bel o drenta a l’a 
Ia magagna. (piom.) Die Kastanie ist von 
Aussen schön und inwendig hat sie den Wurm. 

La dona xe come Ia enstagna, De fora bela e 
drento la magagun. (v.) S. La hemne u. ».w. 

La fimmena & comu In castagna: Liscia de sl. 
fore © de intra mafagna. (ap. L.) Die Frau 
dat wie die Kastanie: glatt von Aussen und 
von Innen faul, 

La femmena & comme In castagna; bella de 
fore e dinto In magagna. (npl) 8. La 
hemne u. a. w. 

Bedda di fora e fradicia d’ intra. (*) Schön 
von Aussen und faul von Innen. 

Sa femina est que i sa mela, fora bella et 

intro puncta. (sa.) Die Frau ist wie der 

Apfel,aussen schön und inwendigwurmstichig, 

















108. Al’ etende wast de appetijt. (dt) 
Beim Essen wächst der Appetit. 

Eten is een gocd begin: Ft eone beetjo brengt dt. 
het andere in. Fusen ist ein guler Anfang: 
das eine Bisschen hilft dem andern hinem, 


‚Appetit 109. 


en. One shoulder of mutton draws down annther. 
Eine Hommelkeulewicht eine andere mach sich. 


— m 


kommt mit dem Ersen, 
Bid byder anden, og Drik ligenma,. (Zin) Bis- 
am tadet den andern ein und Drumk ebenso. 
Bijah biwdber andhen indh. (adl.) (Bin) Bie- 
‚zen ladet den andern ein. 

ix. Kinn bitinn gjörie annann Iystagan. Kin Bir- 
sen mecht den andern Yistern. 

sw. Botha biuder baftıa. Büren Inder Binsen ein. 
Bitk biwäher ı annan in. (asw.) & Bijdh u. u. 


lt. Seygma comessarum, rellquo parat orls Ir 
tom. (mit) 

fr, L’appitit (Appötit) vient on mangeant. Der 
Appetit kommt bein Karen. [fie u. u. 16 

af. Lappätit vint tot magnant- (w) & Zappe 

Sf. Ta minpa ot ta gratta Now enn pas qua con- 
imensa- (Brn.) Beim Eusen und Kratsen mu 
men ur anfangen. 

En manjant Tapetie ven. (nprv,) Beim Euren 
‚komme der Appetit. 

it. L’ appitittn vene manghlandn. (mi: era. «) 8. 
Zoppitt un w. 

mi. A manghlä © a grattä Tuttu stk a ouminci. 
tern. ©) Beim Hasen und Kratson beruht 
Alter auf dem Anfungen, Tflunger. 

mi. Magnando vien fame (r.) Beim Rasen kommt 

pte Comer, 6 sogar, tudo asth em enmegar, 8. 
A manghiä u. #10 R wa 

pP EI eomer y ol rangar todo «e comansar. SA 





109. Sehmntzige Arbeit, blankos Geld. 

Pd. Wo stinkt, An klingt. (ns Pr.) 

di. 8tiukendo vellckens Maken klinkende gelle- 
ans. (rt) Stinkende Feilchen machen klin- 
genden Geldchen. 

em. Well bear wi’ the atink When it brings in the 
uk. Wir wollen den Stank ertragen, wenn 
er den Klang einträge, 


dü. Skident  Tlnnndyerk giver. blanke Penge. 
Schmutsiyen Handwerk gidt reiner Gelil. 

ix. Sä_hönd, sem Ahrein er, gjörir feitan mann. 
Die Hond ‚sie unrein int, macht feirten Mann. 

mw. Runkntto Hender fun reine Fongar. Beschmutste 
Hände kriegen reine Geld. 


pie Negro he 0 sarvonizo, branco he o sen dinhelro. 
Sehwars int der Kohlenbrenner, wei ut 
ein Geld, 


—_— 9 — 


10 Armetiar. 


10, ET dem Feie- 





Chi MM) avs una camian, © chf all niavb din, ni- 
(em Di) CM fa, ha m. 8 w. 

Chi Mila ha una camisa, chi nn fila n'ba do. 
(em. Pı) & Chi fila, ha m a 1. 

Ci Mn Tık una cumiea, e chin Ala n’ıh d66, 
(om. Rı) 8. Chi fila, ha u. a. w. 

Cui,cn Ale, a un chinmene, « cuf eu no Ale, 
an dk dös, (fl) 5 Chr fila, ham a uw 
Chi lan, pa 0 ai, Chi no Iatıra, pa e formal, 
(lb) Wer arbeitet, Brot umd Knoblauch; 

wer nicht arbeitet, Brot und Käse. 
@Qnell che lavörn ha oma camim, e dd Ghe 
wba quoll" olter, che Invärn nö. (1. m) Wer 
arbeitet, hat ein Hemde, und zwei hat der 
‚Andere, der nicht arbeitet. 

Chi fa tant, ghe manen el’ pa, chl fa pch, 
ghe mA amca tröp. (1. m.) Wer wiel ehur, 
dem mangelt dar Brot; wer tvenäg Uhut, der 
‚hat sogar zu viel, 

Chi fa mal, gundagna an &xr de sal, chi f ben, 
wundagon on car de fen. (I m) Were 
‚schlecht macht, erwirbt einem Wagen mir 
Sala, wer'e gut macht, erisiebt einen Wagen 
mit Hein 

Chi Iaon mangin un ancioa, 0 chi no Inon ne 
mangin due. (lg.y Wer orbeitet, int eine 
‚Sardelie, und wernicht urbeitet, iest ihrer zueed. 

Chi fila a1 a una camien, e chi üla ven ana 
doe. (piem) 8. Chi flo ha un m. 


d 


Arbeiter 110. _ 
Chi pi a travnja, manch ana (plom.) Wer 
mehr arbeitet, hat weniger, 


CH fa bin, a ma nn quartin, chi fa mal, a 
nn un bocal, (plem.) Wer’s gut macht, hat 
‚ein ‚Seidel, wer's schlecht macht, hat einen 


Chi üla ga una camlsa, © chi no Aa ghe n’& 
do. (r) & Chi fa hau sw. 

‚Chi Iavora ga nına camlsa, © chi no lavora, ghe 
mo ga do. (v. trat.) Wer arbeitet, Nat ein 
‚Hemde, und wer nicht arbeitet, hat ihrer meci. 

si. Col travagghla, ums sanlina; cul mun tee 
wagghin, na gaddina (a) Wer arbeiter, eine 
‚Sardelle; wer nicht orbeitet, eine Henne. 


111, Indor Anpeiter int snines Lohnos 
worth. 

ma. Köug Arböcht emmesos, (mr, 1) Keine Ar- 
beit umsonst. 

pd.E jüd Arboder wäl seinje Liu {urh, 5.) Bin 
‚jeder Arbeiter will seinen Lahn. 

dt. Eon arbeider is zijn’ loon waanlig, Ein Ar 
beiter tut seiner Lohnes werth. 

‚00. The labonrey is wortlig of his hire. Der Ar- 
Deiter ist seines Lohnes werth. 


dk, Arbeidoren er sin Lem vord 8 The wa m 


BRRF 
€? 


(em) Jede Ar- 


& 


Galariu). (are) 


ER 
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u | 


12 Arm 


Roba fxta bezui aspeta. (v) & Las m uw. 

Ogni fodiga morita premlo, (v: te) Opmi 
fadiga m. u. w. 

Bervizin fattu mirotdi spotta. (n) Geikuner al, 
Dienst erwartet Dank. erw. 

Falnn fncta dinnri expsetat: (an. L.) 8 Lawor 

54 zoronada a quie la meritat- (sa 1) Der 
Tagestohn dem, welcher ihn verdient. 

Ad whomine qui trabagliat meritat sa zorannda. 
(an. 1.) Der, welcher arbeiter, verdient den 
Tagesichn. 

Olıra feita dinheiro espors. & Lavor wu pie 

Obra hecha dinern espora. 8. Lavor un Sp 


112. Arme Lonte konnt Niemand. 
Die Armen kennt Niemand. (baix‘) 


oA 


Arme liedon zija zomler vrienden. Arme die 
Laute sind olme Freunde. 

‚Arme lieden heben nergenn neren en nichten, 
‚Arme Leute haben nirgends Neffen und Nichten. 
Poor folks friends soon miskon them. (scho) em. 
‚Armer Leute Freunde hören bald auf nie 

zu kennen. 

Fattige Folk kjendor Ingen, 

Fattig Mand har. fan Kyndingw. Armer Mann 
hat wenig Bekannte, 

Fir eru frwndur bins ananda, Wenige sind In, 
die Rveunde der Dürftigen. 

Hvör okki hefir rikdöm, hefir ckki bredr. 
Wer nicht Reichthum hat, hat nicht Brüder, 
Yatig Manns Viner or fade. Armen Manns uw. 

Freunde sind wenige. 


"| Fattig man Ar kind af fü Armer Mann wind a. 


von Wenigen gekonnt. Mam 
Fattigh man haar fää klända. $. Fatlig Mand 





Mindioo no parentes guidem amicl sunt, it. 

Inopi mullus amlous. 

Panyren gons n'ont guhre Hamis. Arme Zeute fi, 
‚haben keine Freunde. 

Povre home n'ad nul army. (afv.) Armer Man 
‚hat keinen Freund, 

Ki na point d’argent il ma mul ami. (af) 
Wer kein Geld hat, hat keinen Freund, 

La praube yon Auic ul paren. (Ben) Die anf, 
men Leute (hoben) weder Freund, noch 
Verwandten. 

Praubes gens non an guay amyas ny parens 
(Guc) Arme Laute haben weder Freunde, 
noch Verwandte. n 

Pauretat «6 Iadrariö, endun In fügt. (upre.) 


Armuth ist Aussats: Jeder licht wie, 





Jeder. 
at. Dove nom Aroba, anche i can su ne vanno. (e) 
ee dat, gehen selbat die Hunde 


Bee Tnımie (em P.) Wer arm int, 


wird ungern yeschen. 
sL Poea farina fa poco pane: « pochi denari fü 
ie et) Wenig Mehl giöt wenig 
Brod und wenig Geld macht wenig Freunde. 
In povir di tutti & disprematn. («) Der 
Arme teird von Allen verachtet, 
Su poveru ınaneu os parentes tanot amigon 
(mn) Der Arme Aut nicht einmal die Ver- 
wandten su Freunden. 
Im, Teesontana no 16 abrich, Nil home pobre td 






ni hermano, 81 no hay dinero 
de mano. Ka gibt nicht Freund, noch Bru- 
‚der, wenn's nicht Geld in der Hand gibt. 
Quion tion, do mx dandos om desden 
y el rico sin serlo de todon es dewlu, Wer 
Armuth leidet, ist son seinen Verwandten 
wermehlet, und der Reiche ürt, ohne er zu 
wein, Aller Verwandter, 


118 Eu vordirbt viel Weisheit in eines 
armen Mannco Tasche 

In armer Lost Mund verdirbt viel Weisheit. 
Armer Lewis Reden gilt nicht. 

eine Witz gilt nicht, Wasserkrug Ist 


nieht Klug. 
ee krieloriet wites il. (ad) 
In armen mannos munde ortrinket witze vil. (nd.) 
In aremmannes horss verdirbet wisheit vil. (ad.) 
‚od. Es verdirbt viel Witz in eines armen Mannes 





ir 


b5 hinn #kteii tali hygpiign, ee 
hoyra. Wenn der Arme verstündig nprie 

will es Niemand hören, 

Kllser Aiuru Kiel Se is Des 
armen Munnes Rede wird geschätzt wie 
Krühengeschrei, 


Fattig maus rad für sillan nägot gälla. Ar- gW. 
men Mannes Rath wird selten etwas gelten. 

Dbea rüjkes Or är Salomons sack, Dhen ar- 
mas inal für ingen tack. Des Keichen Wort 
ist Salome's Beredramkeit, der Armen Baden 
erhält keinen Dank. 

‚Dam divis loquitur, verbum Salomonis habetur: Its 
Dum pauper loguitur, funs barbarus era 
vidotur. (mit) 

‚Rien u vault grandeuenren pourre pance, (afz.) fe, 
Nichte gilt grosses Herz in armen Leibe. 

Ly ira kant Konsi, qlun phone’ md Aou coun- af, 
ot. (Tal) Er wird #0 ungehört werden, * 
wie ein armer Mann im Hath, 

Liy anra tant ausit qu'un pa home au oom- 
soon (aprv) 8. L’y ara mn w. 

Sacco rotto non tien miglio, Pover nom non ie 
van consiglio. Zerrissener Suck Adlt keins 
Hirse, urmer Mann geht nicht in den Rath. 

Per bon parlare e aani mupere, Non sei stimato mi. 
wonza Vavere, (1) Sprichst du auch gu 
und weisst du auch viel, du wirst doch nicht. 
‚geachtet, wenn du Nichts hast, 

Saco abuso no tion megio, Poyar' omo mo va ni. 
a conseglos Se'l parla ben, mol vien Inteso, 
86 parla mal, ol vion riproso. (r) Zerrie- 
sener Sick hält keine Hirve, armer Mann 
‚geht nicht in den Rath: mpwicht er gut, wird 
er nicht gehört, spricht er schlecht, wird 
er geladelt, 

Coi gen avi dinari, nun po «sie 'ntisu. (a) Mi. 
Wer kein Geld hat, kann nicht gehört werden. 


N 


Armuth 114, -6— us Ark 
118 Armuth Ist keine Bünde, Oort läßt niiet fin Oort- (frk. HI. Bu) md. 
anf. Areım a8 wÄng Schan. (mrh. 1.) Arm dat krine | Di Khtz: läßt 's Mausen mit. (frk. Mi) 8. Die 
Schande, (chwei)| Katze u m w 
0% Armnih ist keine Hchande Aal Jott nich von Anrd, (Hez) 
‚pa, Fri) Vönmed Anz nichen Schänt, (nr. 8) Zhr- | Die Atzol (Kisten) Bist das Hüpfen nicht: 
Tiche Armuih dat Behande, =) de Tische.) 
== OdeKroher Krühr)läst n Huppan (Hüpfen)nioh, 
ER In FM Di Kta lim di Maison net. (the) 8, 
em. Peweniy in an an ee! 6. 
won Art it. (bair.) 
ee m ie (cha) Ar-| Aılas hat meine Art, Wie der Dock sainen Bart, 
ehe (schwi. W.) 
au, er ingen Skam. Armuth ist keine | Die Kräho Mast ihr Hilpfen nicht. (schweh) 


‚ow. Povertad non ais viltad, (id. U-E) Armuth 
dat nicht Schande. 
Pane cun Hamır ei n'gina Zanur. (ol) We- 


{nl pa pain Mipiche, (pie) Armurd iet 
wole 


mi.A puvertä unn & borgogna quand’ & onorata. 
lem m) Die Armuth ist keine Schande, 
„wenn sie, ehrban dat, 
Ml.La povartä a 1° & nen vissi. (piem) Die dr- 
much ist keine Sünde. Lad m rw 

Bl. Powenser non met vilan. (in 1.) & Bover- 
Im. La pobesa no es vilosa. (ncat.) Die Armuth 

Schande, 


Quem dis quo a pobreaa be ilean, ufo tem 
sino nn enbegn. Wer sapt, das die Armash 
‚Schande sel, hat kein Gehirn im Kopfe. 

ap. Pohrera no es vileza. & Pooertal u. a wm. 

Pobrea no es vilena, al up Änoonvonicwein, 
Armath ist nicht Schande, ober Übeintamd. 





115. Art lünst nicht von Art. 

Art Wisst nicht von Art, Der Bock nicht seinen 
Bart, Der Speck nicht von der Schwart. 
Der Fuchs Mast nicht von der Art, Anch in 

der Galgensfahrt. 
Der Frachs Ihsst mine Tücko nicht. 
Die Katz» Iksst das Mansen nicht. 
Die Elster liest Ihe Hüyfon nicht. 


witz 
Art lesst vom Art wicht, die Kutzo Ist iren | Art Weir cl af ei ann. Art 
(\ 


mausens nicht, (ad.) 
Die Krah lomset ires böppfans nicht. (wi) 


Die Ayeloster Ieat von jrem Hupfen nit (Hr) 
8. Die Elster u. =. u 

Vort fun Dort, nichen Gin öne Baort (uch. 8.) pd. 
Art von Art, keine Geisr ohne Bart. 
Aort Iott von Aort nich. (ms. A.) 

De Katie Iett dat Musn nich. (na 8) 8 Die 
Kalte wa 

Ard lot nich von Anl, de Katte lot Ant Müsen 
nich. (ne. ha. &. 0. 0.) Art lässt nicht won 
‚Art, die Kutse lünst das Mausen micht, 
Art lett vun Art nig, De Katt de lett Ant 
Musent mig. (us. hist.) 8. Ard m a w- 
Art Gett nig vun Bart, (as hlst) Art dient 
wicht com Bart. 

Äärt lett nich von Äärt, (ns. M.-Str) 

De Katt loit dat Muson noot. (na of.) &-Dik 
Katze u, a w, 

Art litt Yan Art mitt: de Bock well nie 
Gären nitt. (watf, Mrk) Art Jän won Art 
micht: der Bock will aus dem Garlen nicht, 
De Ehster lot van Höppen nit. (wett, SL) S. 
Die Elster w 0 w. 


Aarde wil van ande niet, '* Spuk 
den zwaarde niet, (Onkruil wit den gaanle 
niet) (Do kat wil nit den guarde ıiat, Em 
“ij Iaat haar müisen niet), Art wild won 
Art nieht, der Speck witt von der Schiwrte 


ihrer Natur. 
Hrögam brogdr I sinn 





ee N Arat, 





ee 
Junger Arst macht den Kirehhef Iucklig. 

1) | Pie en a gi a ni. 0 Sa 
Modioo un wm 

EI modieo zovone fa In goba al mgrä. [9 

$. Medioo un. w. 


17. Woichlicher Arzt macht, faule 
Wunden. 

Weichlicho Aerzte machen faule Wandan, 

Gelinder Arzt macht faulen Schaden, 

Gelinder Arzt bei fanlam Schaden macht 
Uebel ängor. 

Welke Foldschör, füle Wunnen. (ns.Iın G.u.G.) pd, 
Weichlicher Feldscheerer, faule Wunden, 
Bachte Balbsers geren atinkunge Wunden 
Hund son püter Race, jagt | mn of) Linda Barbiers ‚gehe. atinkende 

I Bike npt er mer er morgen. Wunden. 
- Zachto meonter maken sinkende wonden. dit; 
ek anıt. höckriger Kirchhof. | Linde Aerste machen stinkende Winden. 
Medicns, ein neuer Kirchhof. Zachte handen maken sinkende wonden- Zinde 
Ein junger Arat aus drei Kirchhöfe haben. | Hände machen atinkende Wunden, 
md. Nener Arzt, ammer Kirchhof. (mrh. E) Tho sonder aurgeon makes n foul wound, Der ot. 
04. Ein junger Arst, ein neuer Gottenacker. (bair.) |  weiehliehe Chirurg macht eins faule Wunde. 
Ein wener Arat braucht einen neuen Guttee- | Softo hammen moitze ationckande wonnen, (af.) Ti- 


BE | innen 
a Ai 2 Linr (Ragr) Yarskari gjüfe fin akr. Zänder I6,. 
Apae Doksarı an none Todtsgräben. (ehmet) | mkereiger) Barbehaerer macht, Jaule 
nienw thoologant moot nienwe hel| Wunden. 
En  ettulnemanen 06a | Linnr Hakatz ‚giteie Br bern Dütaee rn 
s Wunden, 


mücht funds 
Biöta Bürdakärare glörn rutnn siär, Weich KW. 
Wunden. 

















AILNY Lage uy Kirkogard. 8. Neuer u... 
any likere — y kyrkogin. .& Neuer u. ».10. 
Tnbäsciha font jew eimötlären bonn, 

derate machen die Kirchhöfe 


‚Foulig. 
Lon barkiß piötadous fiü In pläge vermänodzo, 
(ip) $. The tender u. 5. 1. 
Rirohhof. Medieo pietono {a la pinga verminoga. Barm- It, 
medteis fan lous eAmenitris | herziger drat macht die Wunde fanliy, 
gehend Man de medieo piatoso fa la piaga verminonn. 
ayonca, Uritäjbö pörda; Dejhodind| 8. Main de m a 
[3 






Arst 117. u 
mi, Efmedich pietös fa la piöga varmindss. (rom.) 
8. medico u. «. w. 

II medico pietoso fa la piaga pussolente. (t.) 
Der barmhersige Arst macht die Wunde 
atinkend, 

MLAI medgh pieton rend Ia piaga inonrabil. 
(em. B.) Der bormhersige Arst macht die 
Wimde unheilbar. 

Sl. Medicu pietusu fa la chiaja verminum. (s) 
8. Medico u. ». w. 

Im. Barbör piadds oncangrena la plaga. (val.) 
Barmhersiger Chirurg macht die Wunde 
brandig. 

pt. Quando o medico he piedoso, he 0 doente pe- 
rigoso. Wenn der Arst barmhersig dat, dat 
der Schaden gefährlich. 





118. In andern Landen isst man auch 
Brot. 

Anderwärts ist anch gut Brot essen. 

G'rade wio bei uns zu Land Hängt man die 
Wurst auch an die Wand. 

Andere Leute kochen auch mit Wasser (haben 
auch Hände). (zer. (bair.) 

Bei euch gilt halt der Batzen auch vier Kreu- 

Anderswo iet auch gut Brot onen (wenn man's 
hat). (bair. L.) 

An andren Orten ist au guet Brod essen. (schwei.) 

Annawäg'n wat Ok Bröt backt, (ns. A.) An- 
derwärts wird auch Brot gebacken, 

Anuerwegen ward ok Brod bakkt. (ns. B.) 
8, Annawäg’n u. &. w. 

Hindern Barge werd äk Kauken ebacken. 
(ms. ha. G. n. G.) Hinter dem Berge wird 
auch Kuchen gebacken. 

Annerwögen werd &k Bröd ebacken. (ns. ha. 
6.0.6) 8 Annawäg'n u. u. w. 

Dä wart ok mit Wäter käkt. (ns. M.-Str.) Da 
wird auch mit Wasser gekocht. 

Dä hölt do Däler ok acht un viirtig Schilling. 
(m, M.-Str.) Da gilt der Thaler auch achl- 
undviersig Schilling. 

t Ward ook annerwärts Brod backt. (us. 0.) 
Es wird auch anderwärte Brot gebacken. 
Dar word annerwogen ook Brod backt, (na. ofs.) 
Da wird anderwärts auch Brot gebacken. 
Annertwäigen wärtäuk Bräoud backon. (watf. A.) 

8. Annawäg'n u. ı. w. 
dt. Men bakt bij een ander zulk good brood als 
hier. Man bäckt bei Andern so gute Brot 
wie hier. 
Men bakt hier 200 goed brood als in Frankrijk. 
Man bäckt hier sogutes Brotwiein Frankreich. 


od. 








BB 





121 Aufgehen. 


119. Krümchen sind auoh Brot, 

Krömkens sünd ook Brod. (ns. hist.) 

Erömen sind ok Brod. (ns. hist. A.) 

KEröhmkens sind ook Brood. (ns. Hmb.) 

Krömkes maken Brod. “(ns. ofs.) Krümchen 
machen Brot. 

Ok e Boetko des Brot. (ns. Pr.) Auch ein 
Bisschen ist Brot. 


pi 





Kruimeltjes is ook brood, “. 

Krasmlangh as uk Brusd. (F)) Gokrümel fs. 
ist auch Brot. 

Kröme sin ock Briljd. (M.) 

Krummer ero og (ogaaa) Brod. [1 


Bmuler ero ogsaa Brad. Brocken sind auch Brot. 

Smaao Smular er og Braud. Kleine Brocken mW. 
sind auch Brot. 

Smaae Bitar er ogso Brand. Kleine Bissen 
ind auch Brot. Bun 

Smä smulor 8 ocksä bröd. 8. Smaas Immlar sw. 


120. Man füngt auoh wohl den geschei- 
ten Fuchs. 

Wölfe tragen auchdie weisen Hilndlein in's Holz, 

Schlaue Fiichse werden anch gefangen. (mrh. E.) md. 

Roven cr fülla var; han er daa stundom veidd. zw. 
Der Fuchs ist schr vorsichtig; denmoch 
wird er bieweilen gefangen. 

Vare Fuglar er ogso veidde. Vorsichtige Wa- 
‚gel werden auch gefangen, 





Semel in Iagueum vulpes. 

Anche delle volpi si piglia. 
werden gefangen, 

Anche le eivette impaniano. (1) Auch diemi 
‚Häuschen lassen sich fangen. 

Be viapa anca lo volp- (.) Auch die Füchse ni. 
werden gefangen. 

Anche de vorpi se ne piggis. (lig) 8. Anche 
delle u. ». w. 

Anche le volp as pia. (piem) 8. 86 u. sw. 

Anche le volpe se einpa. (7) I Se we. w. 

‚Anche la volpe vecchia resta alla trappola. (npl.) sl. 
Auchder alte Fuchs bleibt in der Falle stecken. 

Su mazzone una bolta ruet in jobn. (sa. L.) 
Ein Mal fällt der Fuchs in’s Garn. 

Muito sabe a raposa, mas mai sabe quem a pt. 
toma. Viel weise der Fuchs, aber mehr 
weise der, welcher ihn fängt, 

Mucho sabe la zorra, pero mas quien la toma. sp 
Viel weissder Fuchs,aber mehr, wer ihn fängt. 


121. Die aufgehende Sonne hat mehr 
Anbeter als die untergehende. 

Die Morgensonne hat mehr Aubeter als die 
‚Abendsonne. 


K 
Auch Füchse it. 











Aufsehen 131. 


dt. Man Diät msi de opgsands um aan, ter 
de ondergaande wordt gevlockt. Man beiet 
die 


—- 1 — 
En beten Mehr der Sonne Aufgang an als 
hren Untergang. 





182 Aufhören. 
Naar Leegen sr besih, than acal man af 
Ak.) 


Bott or at gern uppht modan leikurin or här- 
dastur. (fe) Am Besten dat’ anführen, 





At, Als het apel op zijn best in, mout man einigen. 
Werm des Spiel am bestem ist, mins mon 


Mwerdt goet schoen, ala tspel ten besten Is. 
(arl) Er dat gut scheiden, wenn das Spiel 
besten int, 


se 
em. It in well to lenvo oA playing, when the play 
Ma at Hin best, Er int qus mit Spielen auf: 
aukören, werm das Spiel am beiten it, 
Gie omer when fho play is gude. (scho) Zört 
anf, wenn dar Spiel yut iot 


Alk, Naar er bedit, akal man holde op- 
Naar amager bodat, skal man holde op 
Ss einem u. #. W. 











II fant bien laiser Io je quand il est ben. fr. 
Man mus das Spiel lassen, wonn ea schönsnt. 

Tant que Io jeu est bean len doit Ienser. Man 
soll aufhören, »0 lange dns Sjhel schön dt, 

Tant cum Io jou est bel Lem 16 deit Tamer: 
(ale) I Tant qua mn. wm. 

Ogni bel ginsco wnol Aurur poco, Jedes schöne It. 
‚Spiel ınuss kurs währen, 

A via che 0 zogh sijn ball, © hmogmn che mäja mi. 
ourt (rom) Soll das Spiel schön wein, 
muss ex kurs sein. 

‚Scherzo Immgo non fü mai bmome. (t) Langer 
Schers war nie gut. 

Ogni bel ginen dumm mn Too (1) Teen 
schöne Spiel währt kurs. 

Um poo dieng & po ball, (em. B) Kin wendg ni. 
‚Spiel int schöner. 

EI zo&ngh TE beil quand 1% cart. (am. P.) 
Das Spiel iet schön, wenm en kurs dit. 

LE bal el nogh zel Ara poch. (I. b.) Dar 
‚Spiel iat schön, wenn es kurs währt. 

EI eig 1% bel, quand 14 elirt. (1. be) &. 
EI zodugh w. u m. 

Giosgh, por osr dell, nd Ihn de durk tropp. 
dm) Um achim mu sein, darf Spiek 
nicht zu Zange währen, 

EI gi@ngh per one bel a vonta ch'a durk poch. 
(pleın) Dar Spiel darf, wm schön zu wein, 
nicht lange währen. 

Ogni scherao ourto xo belo, A lonıgo Andar ol 
pol stnfar. (v.) Jeder kurze Scherz ist schön, 
Dei langer Dawer kam er überdrüanig 
worden. 

A la burla dexneln quando mas agrada. Beim up. 
‚Scherze aufhören, wenn er am mehaten gefällt. 


Aufschieben 129. 


‚hohen, als wergenen. 
Taunge gjemt or Ikko glemt. Zonge anfre- 
‚heben ‚dat nicht vergessen. 
is. Boten er, geymt nn gleymt. S. Bedre m .1. 
Undandrättr er enginn afslättr. Awfschub ist 
kein Abschlag. 
 Betrler gormt onngloymt. (fer.) & Bodre wa. 
SW. Gümit Kr icke gitmät. Aufpehoben ist nicht 


vergessen. 
Avad som Nr gömdt, Kr icke glömdt. Mas 
aufgehoben dt, int wicht vergessen. 


Mt. Quod dlfferker non aufeetun, 

Me. On qui unt Alffänd n'est pas pordn. Was auf- 
int, int nicht verloren. 

AEC" qui ent Hmetin, west min pierdn. (m) 8 


Ce qui m. nm. 
Or'qu'ent diffirb n'est pas pordu. (m. M.) 

Ce qui m ne 
i&to non lova vin la on: Das Auf: 





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EI mal de ocei #0 guarisw enl enmio (v.) m. 
Das Augenteiden wird mit demEllbogen geheilt, 
S0s ojos si toecant cum su enldu. (sa. 1.) Die sk. 
Augen rührt man mit dem 
Tal fregnrlo ab 1o <ulse. (ent) Das Ange hm. 


Quem quiser olho sio, atse a mio, & CM 
‚Alajo con el code. An’ Auge mit dem Flbagen. #D« 
EI oje limpiale oon ol oda. Das Ange werche 
mit dem. Ellbogen. 

KL mal del 0ja anra con el codo, Das Auzem- 
leiden heile mit dem Blldogen. 

Quien qulere cl 0j0 sand, Atımo la mand. 8 
‚Chi wuol u a. 10. 


125. Auge, Olaub' and Glimpf, Leiden 
keinen Schimpf. 
Glauben, Ange, Mlimpf; Leiden keinen Schimpf. 


“ | Gerticht, Glaub’ und Angen Zum Scherze 


nicht tangen. |(bair.) 

Die Elre und die Augen leiden keinen Scherz. od, 

Ehr', Glanb'und Aug’leiden keinScherz (achwei) 

Eine Jungfran, ein Auge und der Glanbe Ias- 
son nicht mit Ihmen schorsen. (nchwei,) 

Eur, geloof en o0g Ahlen: guene scherts, & di, 
Ehe! w uw. 

Tha oye and holy things can hear no jesting; en. 
Das Auge wnd heiliye Dinge können keinen 
‚Sehera vertragen. 

Jost not with the eyu nor religion. Schere 
weder mit dem Auye moch mit der Religion. 

Boardna wi’ my a% nor wi’ mine hononr- (mcha.) 
‚Scherze weder mit meinem Auge, noch mit 

| meiner Ehre. 


| &re, Tro og Die tale ikke at pages ed. di 








| Ehre, Glaube und Auge vertragen nicht, 


| dam mit ihnen gescherzt werde, 

‚Augn og Ära or inkje til an fanfast med. Mit mm. 
Auge und Ehre tat wicht zu apotten. 

" Ogn, to och Hrn täla icke akäunt. Ange, SW. 
Glaube und Ehre vertrugen keinen Scherz. 

Ognt och Kran täla winst Das Aupe und die 


Ehre vertragen um wenästen, 








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A majb 1" occhl 


Ange will immer Seen, 
N 


Be | 








"DI vuclt hin prmoe grand I once ch” ol bamoc. 
(m) Manchmal rind die Augen grüner, 
1 Plan ost mann #' ojü, qui non mm hontre- 
(im Li) Grüner dat das Auge, als der 
Bauch. 
128 Was das Auge nicht aicht, beklin- 
mert das Horz nicht 
pd. Wat dat Ög nich stllit, kwält dat Hart nich. 
„ka, Hub) 
"Wat de Ogen neet sehn, kränkt dat Hart noet. 
di ai) 
At. Hotgoen het oog niet niet, bekomumert het hart 
niet 

















War 
Begehrt das Her nicht. 
uyn au not, 


R 
H 


! 


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serBE 
Hr 
: 

H 
B 
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5 


di 
F 





Auge nie sah, 
deult. 


volt, am no 
vout douloie Co que Loeil na 


Ce que yex no voit anors na dent, (af) 

Qe oyl ne voyt, quor ne desyr. (af) & Das 
dat m a. W. 

gom qu'on »'vent min, nigrive (n'greveie) nin. nf, 
(m) Warman nicht sicht, dasbeklimmert wicht. 

Co qui oeilh nou bet, 608 nau eräbe. (Bm) af, 

80 q’niel noum wi, cor nos don. (Lg) 

80 que lons hueils nom veron, au eouer non 
don. (upre.) Das was die Augen nicht se- 
‚hen, schmerzt das Mers nicht. 

Oschio che non vede, vor che non dnole, Aug), It. 
das nicht sieht, Hera, dar nicht schmerzt. 

Occhio non wedn, ouar non desidera. (Das) 
Auge sicht nicht, (das) Hera bagehrt nicht, 

Occhi non vedono, il cuor dorme, (Die) Augen 
schen nicht, das Herz schläft. 

Oechiu nun bedo, core mun dole. (ora.) (Diss) mi. 
Auge sieht nicht, (dar) Hera schmerzt nicht, 

80 Vocehio non mirn, il eor mon wonpirn. (1) 
Wenn das Auge nicht sicht, #0 schmachtet das 
‚Herz nicht, 

80 l'oco an vödda, al eodar an dobula. (om. P.) ni, 
& Ss Vocchio w. & u. Mau 

Oshio no vode, © enor mo Aldl. (v.) 8, Oachiu 

Chi no mira, no. aospimm (v.) Wer nicht wicht, 
wenfzt nicht. 

Uocchie non vidd.o core non poccd. (ap. B.) Mi. 
(Das) Auge sieht nicht und (das) Here 
sündigt, michl. lu am. 

Occhiu nun vidi, cori mundoli. (s) 8. Ovchin 

Quando sos qjon non bident, su con domiit., 
(sn) Wenn die Augen wicht sehen, schläft 
dar Herz, (8. Wat ws. w. 

Lo guels ulle no venen, lo corno n’dol, (went) Im. 

Ulls, que no vonen, «or, qu6 no plora (val) 
Augen, die nicht sehen, Here, das nicht weint. 

'Ojos quo no ven, corason que no Anele. Angen, sp. 
die nicht sehen, Herz, das nicht sohmerat, 

Ojos que nowan, enrazon quenollora. KUIEru.2.10. 

Ojos que no ven, cormzon que no quiebra. 
‚Augen, die wicht sehen, Hers, das nicht bricht, 

Lo que (los) 0jos no vorn, «cordmom no denen. 
War die Augen nicht schen, verlangt dar 
Hera wicht, 


4 4 





is, Eian aanl verör aldrei hestr. Bin Esel wird 
niemals Pferd. 


Lion ne peut falre d\un coulomb un espervier. 
& Man kann u. a us 

‘Qu ne peut fahre dan hybon um enperviet. 
Mon kann aus einer Eule keinen Sperber 


machen. 

nf. Lo chien ne pent pas esire chiövre, Ne lo 
‚eonuin devenir lite. (Chmp) Der Hund 
kun keine Ziege sein, und das Kaninchen 
‚kein Hase werden. 

a%, Son so fa uno Iebro un lion. (nprs.) Man 
macht aus einem Hasen keinen Löwen 
it. Chi nnace mulu un diventa mai oavallu. (mi. ora.) 

Was uls Maulthier zur Welt kommt, wird 


mie Pferd. 
al. Obi mas lo, no mür agndl. (I. m) Wer ale 
"Wolf geboren wird, atirbt nicht ale Lamm. 
Chi mane Jovo, no mar agnela (v.) 8. 
Chi mas u # w. 
pt. Por Tania quo 0 nano m queira fazer envallo, 
sernpre ha de fienr asmo, Wenn sich auch 
‚der Euel zum Pferde machen wollte, er muss 
immer Esel bleiben. 


188 Aus. 


‚| Milo 6 mula, bumo 6 burım, roein munen. 8 sp. 
Moto ou u m w. 


13%, Aus demRegenindioTranfe kommen. 
Wer dem Regen entflichen mill, fAllt oft in's 





Yälpes. (uch. 8) Aus dem Trog in's Schaf, 
aus dem Schaf in den Mistkorb. 

Yan den rogen In den drop. Aus dem Tagen di. 
in die Traufe, 

Mij mijdt den regen en valt in de nloot. Zr 
‚Richt den Regen und füllt in den Graben. 
Om dem rogen te mijden Hop hij in do loot. 
Um den Regen zu ficken Uef er in den 
Graben. 


Van conen plaa in da grächt geräken. dus 
einer Pfütse in den Gruben gerathen. 


Vie den rook in har watr loopen. Aus dem 
Rauch in's Feuer 
Hij mijde do asch en val iu het Yun Er 


Nicht die Arche und fallt in's Weuer. 

Dit de pan int vaur springen. Aw der 
‚Pfanne in's Feuer springen, 

Van’t vagevaur in de hal. Aus dem Fage- 
Feuer in die Hölle. 

Out of the fryingpan into the fire. Aus der em. 
‚Bratpfunne in's Feuer, 

Out 0° the peat-pot into ıhe gutter. (sche) 
Aus der Torfgrube in die Gosse, 

Ütre Einm unnert Äusing kämen. {M.) Aus fa. 
dem Regen unter die Traufe kommen. 

rt 't Eesch Auja't LU kämen, (M) Aus der 
Asche in's Feuer kommen, 


Atkomme fen Rogen i Ilden. dur dem Rauch ülh, 
in's Feuer kommen. 

Undan rogust under takdroppet: Aur dem Bier 511. 
‚gm unter die Dachtrenfe. 

Fly takdroppet och rühn 1 slagregnet. Die 
Dachtraufe fichen und in den Platsregen 





gerathen. 
Han kom ur reguet | takdroppet, Bir kom aus 
den Bagen in die Dachranfe. 


EP 


berg, 
MI rewemiblo A Gribonille: I me Jette dans leau 


oder in die Asche 
Fajbie In pläjho, & #%a jhlta din Iou valn- (Lgd.) 
Er Regen und warf sich im den 


Fufhi& kou fun, & #6 jhita din on fo. (gl) 
Er Joh den Bonch und warf wich in das 


Fuge Ion fum, et #6 calat dlins Tou fune. 
daper) & Fujhi ton m nm 


E 





da ia padolla in val bres, (vom) & 
Tomber u. # 10. 
Saltar di Bacchillone in Arno, (+) Aus dem 


Cascar dalla padela in ti bras. (em. B) & ui, 
Wr 

Baltör dalla padalla Int & brös. (em, Bı) & 
Sauter u. w. 

Sultör dalla padälla int al fögh, (om. RB.) 8 
Dt de pur we. w. 

Saltä f6 d’Ia padela ein da'n dal föc. (F. bie) 
Aur der Pfanne Äeramspringen und ins 
Four 


Falten. 
Soltä de Ia padella in del fough. (m) 8. 
Uit de pan u. =, w. 

Scapd Yaqun da sot Io grondane, (piem.) & 
Fuggir mn m. 

Caschb dant In padeln (da In pelln) ant Ia 
bras. (piem.) &. Tomber ı 4 1 

Caschö da la brasa aut el fen. (plem) & Car 
car dalla brace u. #. 1 

Cascar de In gradeln su le brouscı (w trak) 
Yom Rost auf die Kohlen fallen. 

Mi livai di li stizi © mi misi a li canaki. (ak. 
Ich entfernte mich vom Feuer und gerietk 
in den Kanal, 

80 fuldu dai mu fümu, $t rutn que soin ad 
fogu. (im L.) Ich bin vor dem Ranch ge- 
‚Kohen und bin in's Feuer gefallen. 

Exir del fang y cäurer al barrano, (mcat.) Im. 
Aus dem Schlarım kommen und im dem 
Tünpel fallen, 

Exir (Fngir) del fog y eurer & las Tram 
(ment) Aue dem Feuer kommen (fleken) 
und in die glühenden Kohlen fallen, 
Sardineta do Blanes fugint del fog ne posh di 
lan brasas. (ncat) Die Surdine von Blanes 
‚fiel, dem Feuer entfiehend, in die Kohlen. 
Fagir do lodo o cahir no arroio. For dem pl. 
Sunpf fliehen und in den Bach fallen. 
Fugir do fumo 0 cahir no foge A Dem 
Rauch w m u. 

Cahir da wertä na bram. & Tomber m m un 
Por me ewular do fogo eahi mas brazmas Um 
mich vor dem Feuer zu schützen, Kel ich 
in die glühenden Kohlen, d 


ai 


Aus 188, 
sp. Balld.del Icdo y cayd en el arıya Er atiag 
aus dem Sumpf und ‚Re in den Bach. 
Balir do un lodo y entrar an otro. Aus einem 
Seapf steigen und in den andern kommen. 


Veen rn 
a in's Nane 


ren Aus 
eigen und in Bumpflöcher kommen. 
Huir del füogo y dar an Ina brasas. Dem Feuer 








134. Aus einer Mücke oinon Elephan- 
ten machen. 
1m. Ar möcht ans de Lans din Elepkäntn. (fek M.) 
Er macht aus der Laus einen Elephunten. 
od. Us der Muggen on Elifant mache. (shwel. Beh.) 
‚Aus der Mücke einen Elephanten machen. 
Er mocht aus = Mugg an Höllfountn. (st) 
Er macht au einer Mücke einen Elephanten. 
‚pd. Hat silt de Mügpe vür'n Elefanten an. (watt. P.) 
Er sieht diie Mücke für einen Elephanten an. 


Mt. Mi} mankt van come mug von! olifant. &, 

Eon nm. 
Hi) mankt van sone vliog (mais) con! olifant. 
Er macht ons einer Fliege (Maus) einen 





_- 171 — 134 Aus, 
ee 
macht Elephonten uns Mücken (feinen) 
ex Sandkorn). 
ex muncn fait, ik 


machen. 

FA d’uno mofiaco un Kläfın. (Lpd.) 8. Euw.a,w. af, 

Fii uno pällo mn palit, (Led) Zr macht 
aus einem Btrohhalm einen Schober. 

Fa duno monaguo un Elophan. (mpry.) & 
Ba mn w. 

Fa do paillo un paillid. (uprw) & Far 
Wune pälio m. #. 1, 

Fatimlure Sue, Aus jeder Plieae Its 


Far Alına puleo un eavallo. Aus einem Mioh 
ein Pferd machen. 

Far duna bolla nequajuola nn eanchero. Aue 
einem Warserbläschen ein Krebigeschwür 
machen, Ifeinen) Balken, 

Fa di polo trayo, Zr macht aus (einem) Haar 

D’ognt brascolo na fa una trawn. Au Jedem 
‚Splitter macht er einen Balken, 

Diin Una pölna für un caval, (tom) 8. Far mi. 
dwna pulse u, 3. W. 

Una meoca Yai per un caral. (rom) Bine 
Fliege dünkt {Am ein Pferd. un w. 

Far di una mosca un lofante, () & Puire 

Ogni bruscolo gli par una trave. (t) Jeder 


al 


I fan d'una busoa un trar (d'un fan una lanza). 
(um. DB) Sie machen ous einem Splitter 
einen Balkon (aus einer Spindel eine Lanze), 

Din did farn" un bräss. (om. P.) Aus einem 
Finger einen Arm machen, 

Fi dann atecoo una travs (Üg) Aus einem 
Zahnstocher einen Bolken machen. 


Ognt busen smlA un tray (a mia una onra 
Wien). (piem) Joder Splitter schien ein 
Balken (scheint ihm ein Heufuder). 

Una mösen gha par un vaval. (v. tt) SL 


Farl dog) pfl an krarı. (4) Aue Feen ai 
- Haare einem Balken mäshen, 
n: 








werden hohe Bäume, 
tan. (em 1.) | Listen quüst bilie högt teil. Kleiner Zunedy wird 
einen Balken. | Aoher Bam, 
hum eavalleiro armada. | Aff smä Buskar biij stoora Träß, Ans kleiuen 
einen bewaßneten Reiter | Büschen werden grone Blume. 


sp. Hacer de ann pulgn un elefante (un eamello) 
‚Aus einem Floh einen Fiephanten fein Ka- 


Tandem ft surculus arbor, it. 

De nuce ft ooryius, de glande ft ardnn querens. 

Un pitschen Uffont sa er vegnir grond. (ob) em 
werden. 





185. Aus Kindern worden Leute, 
Aus Knaben werden Leute, Ans Mädchen 
werden Bränte 
Aus Knöpflelein werden roscn. (ad) 
Ans Kelbern werdent stärkon rinder, (ad.) 
md. Ausn Gtikerlä wird & Güüker, (fik. M-) ds 
dem Hähnchen wird ein Hahn. 
‚Aus Kanner gt Leit. (mrh. L.) 
08. Aus Kindern werden auch Leute, (bair.) 
Aus Kindern gibts Leute und aus Leuten 
Bräute. (schwei.) Kschwei.) 
Aus Kindern werden L,üt, Und ans Lenton nüt. 
Un bachieno Chindo würed aa Lüt. (nchwei.) 
Aus berchmutsten Kindern werden auch Zeute.. 
pd. Wat ein Jür on Fickeln ie, is det andere Jär 
en Sein. {an ha. G, u. G) War ein Jahr 
ein Werkal ist, int das andere Jahr sin 
Schwein. 
Vnt Kingeren weond Lälde, Yut Funforen 
Iirütide (me W.) Aus Kindern werden Leute, 
Aus Jursgfern Brönte. 


ät. Kleine kinderen worden groot (ond). Kleine 
‚Kinder werden gross (alt). (auch Scheine. 
Biggun worden ool zwijuen. Ferkel werden 
€0, Las willbemen. (scho.) Knaben werden Männer, 


di At bamagtige Bere blive vis Folk. Aus kin- 
dirchen Kindern werden weise Leute. 


136. Aus klattrigon Pohlen werden die 
schönsten Hengste 

Do sotzigsten Jungen waren (werden) do besten md. 
Karrels (Kerle), (Mira) 

Dokistteigen Fahlen gevt de besten Par’; (ns I.) pe. 
Die klaterigen Fohlen geben die besten Pferde. 

De kladderigen Fahlens gäft de besten Peeru. 
dus. ha. V-) & De klatirigem u u 

De klattrigon Pahlen gürt de besten Peer. 
(na Hnb,) $. De Klastrigen u. #. w. 

De klnttergst Fahlen ghven de boste Perdt 
(ns, ofe) Die kluttrigaten Fohlen geben die 
besten Pferde. 

Ur em schorwgo (missrige) Fackel ward manch- 
male däger Borg. (ns, Pr.) Au einem schäl- 
bigen (elenden) Ferkel wird manchmal ein 
guter Eber. 

Ben schörwiget (gnomiget) Farkel ward oft dat 
buste Schwien. (us. Pr;) Ein schädigen Fer- 
kel wird oft dan beste Schwein. 


Een rapplg veulen wordt wel sen gas panrd. dt, 
Ein ruppiges Fohlen wird wohl ein guten 
Pferd. 

Of a raggud colt cometh many a good horse. &ite 
Von einem ruppigen Fohlen könmt man- 
cher gute Pferd. 

A tagged colt may make a good hüren Bin 





is. Af börnum vorda aldradir menn. Aus Kindern 
werden.bejahrte Leute. 

Af dälitium pälti verde Ayr madt (dremgr). Aur 

ischr keinem Knoben wird ein prächtiger 


rupptge» Fohlen kann cin guten Pferd werden. 
A raggit sowie may prove & gude gelding, 
(scho) 8. A ragged m. # W. 

Wanton kittlens mak donco cafe, (scho.) Spie- 
terige Kätzchen machen bedächtise Kutzen, 


ee ee ka a0 yerd han ar. | Fin rögen Fohle work en gauhsen Täjnst. (BE) ie 
Werm das Kind wächst, »2 wird eu gro. Te 
Ümnas Griser fan vol Tenner; emaas Gutar| AU en ahäll Rähser wort ofting en gashs 
Verl! eingung Meuner. Kleine Ferket be | A auf on mötigen Jonge cn dügtigen Kjärl- 
fi Fi OL) Aus einem baschmutzten Jahrkalle wird 
Ar Near A | oft cin guter Rind, und aus einen reinigen 


Kindern 





Jungen ein tlchtiger Kerl. 








Im 
guten aus schlechtem Fohlen. 
ar. dir ie kan Ol go SArag- 


werden. 

a rn IT 
kin kostbaren 

Dej rolgneux ou farsinenx Viont bean 


val ot pröciens. Aus rändigem oder wurm- 
 krankem Fohlen wird ein vehöner und kost- 


samnoso (buen) cahallo hermoso. Aus 
ründigen ‚Fohlen (guter) schönes Pferd, 





137, Aus swilehnen Säckou kann man 
keine sidenon Boutel mac 











137 Aus, 
us einem Schweinsdreck, noch aus einem 
Trompels, 


Fuchsehasunn ein 

Men kan van sone verkensoor geens Aumeolen 
baurs maken. (vl) Man kann aus einem 
‚Schweinsohr keine Sammtbörse machen. 
'Noolt maokt men eonen gooden pyl van vanen 
vorkemsteert, (vl) Nimale markt man 
einen guten Pfeil au einem Schweine 
schwanz. 

Men kan van cenen vossensteert geen trompet 
makan. (xl) Ka RE TG 
schwanz keine 

You cannot make volvet (m a ah DET” 
wow's car. Ihr könnt wicht Sarımt feine 
wanmene Börse) aus einem Sauohr machen. 
Yon ennmot make a siovo of an ann's tal. hr 
Könnt kein Sieb au oinem Krelmchwanz 
machen, 

You cant make a horn of a pigu til, Dir 
könne kein Zorn uns einem Schwein nung 
machen. 

You can make a allk pure of a aow's car. 
(0. en) Ihr könnt koins weilene Bürse aus 
einem Sauohr machen. 

Ye canna mak a silk pure 001 0° a sow's lag. 
(scha) 8. You oun’t make a silk m ». w. 


At Hampogam gjor man cl Silkentremper (god dii. 
Silkepungu), Aur Hanfyarn macht man nicht 
Seilenstrümpfe (gute Seilenbörsen). 

Af on Pindswinchud gjer man ingen Brystdug- 
8. Aus einer Igelshaut ı. ». w. 

Man tagor ikko ot Lammenxkind og gjer on 
Elgshud af. Mom nimmt nicht ein Lämmer- 
fell und macht eine Elmdahaut daraus. 

Man gjor ei godt Jagthoro af en Bvinchale. 
Man macht koin gutes Jagdhorn au einem 
‚Schweinasehwanz, 


„| Mau wor eij godh Drickehorn aff Hwndchalin. 


(dA) Man macht kein guleı Trinkhorn 
aus (dem) Hundeschcans. 

Engiun girir Ayrehorn dir Aundshala. Keiner Is, 
macht ein Trinkhorn aus (dem) Hundeschwans, 

Ein pr inkjo Silkepung av I; Mon um. 
nüht nicht Seidenbörsen ann am. 

Af hampgamı gr man Inga pillkosstrmpor. KW« 
Aus Hanfgarn macht man keine Seiden- 


trimpfe. 
„| AT hunda stierth warder ey got drykke horm. 


(uw) Aus (einem) Hundeschwans wird kein 
‚guten Trinkhorn. 

Anis enuda non fncit eribrum. 

Cornu de caula nom fit potalo eanina. (mit) 
Di coda d’asino mon al pub faro staecho. di It, 


it, 


% 





nerthalben ist, (nd.) 

md. Aus fngem Kuolesäk kritt & kö wösz Mill. 
(mrh. 1) Am einem Kohlensack kriegt 
‚Einer kein weisen Mehl, 


di. Hot vat geoft ult, wat het inheeft, Das Fosr 
in II as, war 4a enthält, 
‚en. There came nothing ont of the sack bnt what 
was in it, Zu kam nichts uus dem Sack, 
als was darin war. 


E@DN no sort du san que co qWilyn Be 
‚kommt am dem Sack nur war darin üat. 
I no namrait sortir d’ un sao que oo qui y ost, 
Er kann aus einem Sack nur herauskommen, 
was darin ist. 
D' un ao & charbon il ne sauralt sortir de 





| 


ou pot sorty deou ang que = quäs dedens. af 
TU ne saurait u. 3. m 
U kon an, qE mo gd I ia (Epi.) 


1: 
L- 
: 
® 
® 
- 
“ 
r 


En botte dä (fuori) del vino che (eh all’) ha. it, 
Das Fass gibt vom Weine, den ca enthält. 
Dol sacco non pud usehr sa non quel che vi 
8 7 ne sanralt u. n w. 

A vote dA di u vinn ch’ el’ A fer) A Zamt 
botte dm mn m 

A votte un po da Che u vinn ch’ ella har 


(eve. #) Das Has konn mur den Wein 
‚geben, den er hat. 
La bötta In dA ch I’ ha. (rom) Das Far 
gibE won en hat. 


Ta botte non pub dare se nam del wine ch’ 
olla ha. (1) SA watt mm nm 

DI tino da del mosto ch" egli ha. (fh) Die Kufa 
‚gibt vom Monte, den sie enthält. 

La bött dä quäll vein oh’ I’ hä. (em. B.) Somd 
La botte dä u. m w- 


hlanchn farinn Aus #inem Kohlensacke | EI wahl ol dk Dei vin ch IgäA. m) & 


‚hapn kein weinen Mehl kommen. 
I ne peut insir du sac que co qu Aya & 
TU me vanrait mn. un 


Lu botte dä wa. w. 
A botte a dA de quello win che a I’ ha (ig) 
& La botte dä u.» w. x 


D no peut ieir du vaimel fors ce qu’ on ya | EI bolal dä del vin, ch' a Nm. Aplem) 8. 


min (fr) Er konn mu dem Maar michte 


Af.On mo peut mio demaker d' ol fraine hors d’ 
‚ein »0 A korbon. (pic) Man kann nic MehZ 

} aus rinem Kohlenneche schütten. 

| Ein n' pa pau tirer d’ freino d' hors d' ein na 
A keben. (pic. 81.-Q,) Man kunn nicht 
Mehl ous einem Kohlenssekt nehmen. 

‚On n’ marot tirer d fandne dun ma au carbon. 
@) 8 Finn u pm mn. 

Im! viat mnkie fo dä söcho ‚qui son gu! est 
8 rin. (w.) Er kommt ans dem Sack immer 
mur das heraus, wor drinnen sel. 

‚© 5’ ost nin d' win om säche A 1’ hole qu' on 
trouve db 1 dinnk farsnne (ww) He dar 
nicht in einem Kohlerwoche, dass man weie- 
aa Mehl finder. 


u \ 


La botte da w ». uw. 

La bote dä del rin che Inga. (v) 8 La 
botte dä u. 2. w. 

La bote no pol dar ch’ cl vin che la ga dren- 
m. r) 8A volle um mn wm 

La botte da del win ohe ba. (v. int) 5. Ze 
Botte dä m am ww. 

La votti di chi & china, spannk (a) Zins. 
Fass gibt, wovon 02 well int. 

Dai u macon non nde bessit sl mon mu (ma 
Anrinn) qui Di mt. (m) An dem Since 
kommt nur das (das Mehl) her, was 
darin it. ? 
Conforme In bota aizi ddna el vi. (al) Wickm. 
des Fort int, oo gibt en des Wein 


e 


der Nauih enme Duugent mnakon. | 
u ee Bene dog maken. Aus’ der. 
een (ah) Macht 
Om. Maks a virtuo of necmmity. S Muckt u a w. 






Sp. Hager de necenidad virtnd. S Van m & I 


er 

10. Man soll sich nicht 
man schlafen geht. 

nd Man soll sich nicht austhun, bevor man schla- 

fen geht. (mrh. E.) 

Dat foch nöt düe, bin der schlofs’ git. (mrh- L.) 
Zieht euch nicht aus, bis ihr schlafen geht, 
‚sich nicht gem cher aus, al bis 


ziel ehe 


Mau moot sick nich eher uttrwoken, bitt man 
to Bedde geit, (ns. O,) Mar muss eich nicht 
ehrr ausziehen, (ale) bir man zu Bette geht, 

Man moot den Läpol nich chr dallogen, bitt 
man malt is. (un. O.) Man muss den Löffel 
nicht eher nisderlagen, (ale) bis manı satt tat. 

Man möt sick nich Ahr wuttelin, as bet m'n na 
Bade geiht. (m 0, R.) 8. Man moot u.a. w. 

Man möt u Läpel nich Ahr danlkoggen, au bet 
na satt is, (ne O0, R) 8. Man mont den 
ww 

Me all sick nit uut daum, ehe ne achloopen 
geit. (u. W.) 

Mo mott sick mit eher muttehen, bitt me to 
Dedde geit (na W.) &. Man moot ws. 

Man mott wick niel uttein, AI wenn 
10 Beddo geit« (wstf, B) S Man matt u. w- 

Mau zuot siek wich ehr wuttrekken, bet man 
tu Boddo galt. (wstf. M.) $. Man most 
ww 

Mo maut xik nitt Ar nitrscken, bit ma nd 
Beide got. (warf, Mrk) S Man most 1 #1, 


„[>ien most zich niet witklueden voor nen naar dis 


bed gaat: 8. Me zall such w 4. wi 
Meu ımoet sich niot witkloeden, «or men zich 
to slapen logt- Man muss mich nicht aus- 
kleiden, oho man alch schlafen legt. 
Ontkleodt w niet voor dat gy slapen gast. (vL) 
Entkleidet euch nicht, bavor ühr schlafen geht. 
Its time onvugh 19 mak my bed wien m Oi. 
gmun 1 Nie down. (scho) Es ünt Zeie ge- 
mug, mein Bett zu machen, wenn dh: mich 
niederlegen will. 

U ne Mut pas #0 ddshabiller (se däpouiller) De- 
avaut do se couchex, 

Cost folio se desponilloe avant dinller eoucher. 
Er ist Thorheit, sich aussuzichen, che man 
schlafen geht. 

Qui donne Is sien avant mourir, Bion tost 
5° appreste & moult sonifrir, Wer das Ser 
ige gibt, bevor er stirbt, bereite sich bald. 
wor, viel zu beiden. 

Non %s nu pas despulba ptrmd d’ana af. 
drowmi. (Ben) 





u 


Auszichen 140. „ a Be 142 Bald. 
Qui da sonn ben annan monry, S’apparoih6| Seinige verzichtet, ehe er stirbt, verdiene 
a bet cop aonffey. (Gas) & Qui donnem mw. | nicht bemitleidet zu werden. 


Faut pas w despillur davant quesecoucar. (uprr.) | 85 dönes ans de morir, mpurellat & sofrir. (vn) Im 


di marire, 


Chi a rinonssin al fat ad prima d'murk, a me- 
elta nen d’esme conpati. (piem.) Wer auf dus 


Gibst dw, ehe du wirbet, bereite dich, zu 
teidem, € 
Quem di anten de morrer, apparolko-ao pt, 
D & Qui donne m m 

suyo antes de morir, Aparajo su a sp. 
8 Qui donne m 2 u. 





B. 


141. Kurzes Haar ist bald gebürstet. 


3 
{ 


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F 
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5 
H 


sah bald bimcht. (opf) 
w. 


.w 

„ karte Büste: (as ha: G. u. C) 
Haore, kurse Bürste. 

Kurse Hasso sind leicht zu bürsten. (ns. Pr.) 


z 
Er 
Fr 


A abort horse ie soon wisp'l (enmied), Ein 
Meiner Pferd Hat bald genirispelt, 


Es. En läjtt Pott ia ball hatt. AL) Ein Kleiner 
Topf tat bald heier. 


die Korte Haar ero anart borstede. & Korzu ws. m. 


ER 





En tyad Kulv er snart alibet, Ein stakkot Vino 
mart pibet, Kin dünner Messer int bald 
‚geschliffen, Eine kurse Weise baldl gepfffen: 


| Stakket Dans er snart sprungen. Kurzer Tanz 


Koont eranart trmttet, Reinesist bald gewaschen, 
Sonrt wır ekwädhet alf stackoth Bow. (ulk.) 
Bald ist geschossen von kursem Bogen, 

Thet mr anart sadlot mot von Giordh, (md) 

Ex ist bald gesatielt mit einem Gurt, 

Kort rien fir annrt qeiden. 8, Kurzes Lied m 8.06 SW. 
Lijtet Grräd är snart Sörtärd. ‚Keiner Vor- 
rath dat bald verehrt, 

Kent Ür smart trättadt. & Romi m mw. 
Bkyt mr skutich af stakkot baghn. (new) 8, 
Snrtuew = 

‚Skytb wor sadlath nz enne giordh, (a) & 
That u 8, w. 

Exigul caballo curta strigilis, 

Brovis cantilenn cito alwolvitur 

Bellanı sona cite succingit sola cahallo, 

1A ci qui n’a. qu) trous eh’uots los a vite peiguäs. fi. 
(ul. w.) Wer nur drei Haare hat, hat sie 
rasch gakämmt. 

Quien poco abo prosto lo resm Wer wenig sp. 
weiss, sagt es bald her. 

14%. Wor bald gibt, gibt doppelt. 

Geist da schier, #d geist du zwier, (ad) 

Diu gäbe ist zwoisr gäben wert, der schlere 
gt, & man ir gert. (ad.) 
Ein geschwinder Kreuzer ist besser, als. ein od. 

langeamer Halbbatsen. (schwei.) 


He thnt gives quickly, gives twiot. Wer schnellem, 
gibt, gibt zwei Mal. 


ai 





Balken 148, 


in ddem Augen der Andern sehen, aber nicht 
‚den Balken in seinem eigenen Auge, 

£x. Volr une paille dans lowil de son volsin et ne 
‚pas voir une poutre dans le sion. Kinen Stroh- 


ordure en Tocil de son 


t 


bien ein feta dains sin d'ro voi- 


2 
ir; 
sit 

3° 
Hl 
i 
N 


5 
FT 
H 


3 
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drin Vonie din aute ot 


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H) 


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Hat 


Erreperenipf 
NE, H 
ie 
be 


- NM — 


- 


144 Bango. 


So rode i Aifoti dei altri, e no i aci, (x) 8 
Bonidwa m 

Lu jmbu »0o nun si lu vidi nuddu, (6) Seinen mi. 
Bunkel sieht. Niemand. 


8a musca ansena ti nde bogat z'oju, Et i ma 
trın non Ja biden mal (sa. L., M.) Die Mücke 
Anderer nicht dire Auge aus, und die 
deine wichst du nie, 

Vönrer una palla an los ulla dels altres y no Im. 
röurer una viga en los sus. (cat) ine 
‚Strohhatın in den Augen der Andern sehen und. 
nicht einen Balken.in den eigenen. sehen, 

A palba no olho alheio u näo a trare no nasse, pls 
Den Strohhalm im Auge Anderer und nicht 
den Balken in unserem (schen). 

En el 0jo de m recino voen (ro) una paja: Aps 
Y en ol muyo no voon (vo) ran vign (tranca). 
Im Auge seines Nachbarn wieht man (er) 
einen Strohhalm, und in dem seinen wicht 
mar fer) nicht einen Balken. 

La paja on el ojo ngeno y no la viga en el 
muestro. 5. A palka u. 4 1, 

EI eorcobadlo no yee su curcaba, y ven 1a de 
wu compaiero (ompaion). 8. Le bon a w. 





141. Bange Hunde beilen viel. 
Verangtor Hund bellt am meisten. 


Bloode honden blafen vech. Blöde Zunde di. 

Kayfen viel, 

Rod nnd gioer altid ment. Purchisamer dil, 
Hund beilt stets am meisten, 

Hrwdde hunde geltir mikid en bite sjaldan. Is. 
Furchtsamer Hundsbeilt viel und beisst selten. 
Ragr hundr er äkafar) a gelta enn htm Fiek- 
‚ger Hund ist eifriger zum Bellen, ale men 
Beissen. 





«| Rodlaste Haken gjoyr most Der fwreht- mw. 


namste Köter bellt am meisten. 
Hidda hundar skklla met, Alurehtmume uw. 
Hunde bellen am meisten. 

Radda hundar akälla alltid värst. Furchtamne 
Hunde belten tete am schlisimsten. 


Cancs timidl vchementius Iatrant quam mardent: He 

Cavis timids rehomentius Jatrat quam mordet 

Quand mis pör 1 10 cn, mös Iladee. (ncat.) Im, 
Je mehr Furcht der Hund hat, je mehr 
beltt er. 





Mal Indrao cäo, quando ladra de medo, Schliem pi. 
beitt der Hund, werm er aus Furcht bl, 


ai 





f sten banniore voroert den 
ae en, arl), Zerrissenes Banner 
ehrt den Hauptmann. _ 


fr Lo Arapesn dichir Fit Yaonnanr di pie. 
werrissene Fahne macht die Ehre des 
us, 





‚zuf. Bandera "vecchin, onor di capltanu. (ern) S. 
 Bamnibre u. #. u. [Banniere u. 2 un 
Bangera voccin, unor dd capitan. (com) 8. 

ni. Bandora rotes, onor de eapitanl. (I. m.) Zer- 


Bandiern woccin, onor do capitagno; {v. Ist) 


‚8. Banniöre u. #. w. 
mi. Bannera voochin onura onpitnan. (e.) Alter 
‚Bonner ehrt den Hauptmann. 


446. Machte der Bart heili; 
‚Geissbook heiliger Va! 
dt.De baard maakt geon wijsgeer ; anders was or 
de bok gocd aaı, Der Bart macht kdinen 
Philosophen, sonst wäre der Bock gut daran. 


AR. Dorsom Skimggnt ginldt, kunde Gledehukken 
 prake. Wenn der Bart gilte, Könnte der 


Yardır 
 huliken. Macht‘ es der Bart, vo überwände 
der 
lt. In vestimentis non ost saplontia menfin, 

ew. Barba fu duce {gl um od in bi vostgiu Duce 

 Ül eigmer. (obl) Der Bart macht nicht den 

und ein schönes Kleid nicht den Herrn. 

'barbe In song eneusent, Boue et chovrıs 

ee mies de) Wermder Bort den 

Verstand andeuiete, »o wären Bosk und Zie- 
gem sehr weise. 


e' der 











‚predigen. 
‚glordt med Skieggot, da randt Giedo- | A 


| Fin 1a grant barbe no gist pas TE naroir. (af) 


Tu growen Barte Tiegt nicht die Weisheit, 


‚Bart dm Weisen ausmachte, milsnten es die 
Zisgen sein, 

BI per aver la barbo Blanco, Ton ero ropnta 
ang, Ins enhros va daurien oxtee (nper.) 
Wenn für weise gllte, weil man einen 

steissen 'Barı hätze, milssten eu die Ziegen 
[heit sitzt micht im Barto, 
RE ecke Die Weir ik, 









am, cht den Boutel schlapp, 

Bauen ine Lust, nur kostet sie Geld. 

Durch Bauen verarmt man Turtig. 

's Wübe und 's Bone ist scho mänge groue. od. 
(schwei.) Das Heirathen und Bauen. hat 
schon Manche gereut, 

Bien Is ‘ne Lust, wat et kost‘, hebb‘ ek vor- pd. 
här nich owust. (ne ha. G. u. G) Bauen 
int eine Zust, war a kostet, hab’ ich wor 
her wicht 

Bauen is con List, man dat't Geld köst, hebb’k 
noot wisst. (as. ofs.) Bauen int eine Lust, 
aber dass ea Geld kostet, hab’ ich nicht 
gewusst. 

Building is a aweot impoverishing. Bauen ist en. 
aha pesa Arvsmaclen., 


Tliiein et Ites panperiem faelunt, 

u er ar OR En 
purtäe, Wer sieh werheirathet oder baut, 
macht seine Börse rein. 

Qui bastis ou se maride, Leou an bonn afla- af. 
qulde, (Gsc) Wer bau oder sich verheiru- 

dem leicht zeine Börse schlaf. 

Lou bastir es joyonsement sapaurir. (oprr.) 

machen. 


Bauen {st vich Tustig arm 
Chl odifien, Sun Dorn puriiea Wer Bau, I, 
reinigt weine Börse, 

chi fa casa, 0 si necasn, 1A Dora muta rast. 
Wer ein Haus baut oder sich verheiratlet, 
dem der Beutel Teer, 


Fahbricaro (Murare) o piatire & un dolce im- mi. 
poverine. (&) Bauen (Mauern) md Rechten 
ist ein vünser Armmachen, 

A fabrich o Hitigh Ba constma quel ches gi. mi. 
0.6) Mit Bauen und Prosesriren verbraucht 
man, was man hat, 

A liigh em fabrieh Tu malora prest me vl, 
di 6) Mit Proseairen und Bauen geräth 
man rasch in's Blend. 

10% 


MR 





Bauen 147. 


II dolce fabricare fa I'uomo impoverire. (I. br). 
Das süsse Bauen macht den Menschen arm. 
Fabrich, litig trän gid la cA (trän in ruoin: 
(. m) Bauen, Prozewiren bringen das 
Haus herunter (bringen in's Unglück.) 
Fabrichd e litighö (Litighd e fabricht) a 1 
vorejsse ruind. (piem.) Bauen und Prosesei- 
ren (Prosessiren und Bauen) heisa 
‚machen wollen. 
Fabricare dolce impoverire. (v.) Bauen, süsses 
Arnmachen, 
EI litigar 61 fabricar strazza la borsa (v.) Das 
. Prosensiren und dus Bauen erschöpft die 
Börse. [0% . 
Si. Fabbricari 8 duei Impoveriri. () 8. Building 
Fraigaro 'et pletaro est miseru torrare. (sa.) 
Bauen und Rechten heisst unglücklich werden. 
Im. Lo qui fa una casa des casa, La bolsa li 
torna ana. (val) 8. A. chi fa u. a. w. 
pt» A quem fas casa, ou se casa, A bolsa Ihe 
fen ram 8. A chi faun.w. 
sp. A quien haco casa d se casa, La bolsa lo 
quoda ra 8. A rhi fau. sw. 











‚ich arm 














148. Der Bauer bleibt ein Bauer, auch 
wenn er schläft bis Mittag. 

Der Bauer hart lässt von seiner Art. 

0. Der Bauer ist halt a Baur. (schwb. W.) 

pd.Ennen Buur kann me bringen, wohen me well, 
et es on blift ennen Baur. (nrh. M.) Einen 
Bauern kann man bringen, wohin man will, 
ea dat und bleibt ein Bauer. 

Ennen Buur es ennen Buur, enne Stöffel van 
Natur. (urh. M.) Ein Bauer ist ein Bauer, 
ein Tölpel von Natur. 

'n Boor is 'n Oss, un wenn 'r schlöpt bes Mid- 
dag. (ns. A) Ein Bauer ist ein Ochse und 
wenn er schläft bis Mittag. 

Wat en Büer is, dat (d2) blift ein. (ns. ha. G. 
u. 6.) Was ein Bauer ist, das bleibt einer. 

Baur blivt en Buur und alöpt he ok bet Mit- 
tag. (ns. ha. K.) 

Buur blivt Buur, un slöppt hee ook bet Mid- 
dag. (ns. Hmb.) 

In Bure blift en Bure, un wen er oek in Ed- 
delman wort. (ns. N.) Ein Bauer bleibt ein 
Bauer und wenn er auch ein Edelmann wird. 

Bar bliftt Bur, al (un) slöppt he ook bet (bet 
to'n) Middag. (ns. ofa.) 

Bür blift Bür, al ist ok up hilge Päskdag. 
(us. 0.3.) Bauer bleibt Bauer, und dat es 
auch am heiligen Ostertag. 

De Buur öss e Buur on blöwt e Bnur on wenn 
hei bet Möddag liggt. (ns. Pr.) Der Bauer 








149 Bauer. 


det ein Bauer und bleibt ein Bauer und 
wenn er bis Mittag liegt. [ist ein Bauer. 

En Buure is en Buure. (ns. W.) Ein’ Bauer 
Een boer is een boer: als je. hem omkeert, ist dt. 
nog een boer. Ein Bauer ist ein Bauer: 
wenn ihr ihn umdreht, ist's noch ein Bauer. 

Een boer van dön jaar en van honderd is 
hetzelfde. Ein Bauer von einem Jahr und 
von hundert ist dasselbe. 

Neem &6n' boor of honderd: zij zijn allen even 
wijs. Nehmt einen Bauern oder Aundert: sie 

alle gleich wei 


En Bonde bliver Bonde, sov han end paa dä, 
Silkebolster. Ein Bauer bleibt Bauer, schlief” 
er auch auf Seidenkissen. 

En bonde är en bonde, hwad man gjor af ho- sw. 
nom. Ein Bauer ist ein Bauer, was man 
(auch) aus ihm mache. 




















Rustica turba nescit suos deponere mores. 

Rustica natura semper sequit ua jura. (mit.) 

EI vilä somper tal el resterä. (ni. L b) Der it, 
Bauer wird immer einer bleiben. 

EI vilan se conoss semper. (1. m.) Den Bauern ni. 
erkennt man immer. 

Vilan resta vilan. (v.) Bauer bleibt Bauer. 

EI vilan se conosso sempre. (v.) 8. EI vilan 


wow. 


R 








149. Der Bauer ist ein Laurer. 

Die Baura (Bauern) sind Taura (Lawrer). od. 
(schwb) 

Buure (Bauern) sind Lunre (Zaurer) und 
schelme vo (von) Nature (Natur). (schwei.) 

D' Bure lure, so lang si dure. (schwei. 8.) Die 
Bauern lauern, s0 lange sie dauern. 

BOF iss 'n Lür, Schelm von Natur. (ns. A.) pd. 
Bauer ist ein Laurer, Schelm von Natur. 
De Bür iss 'n Schelm, ök wenn 'r bit Middag 
slöppt. (nn. A.) Der Bauer ist ein Schelm, 

auch wenn er bis Mittag schläft. 

De Baur isn Bur, en Schelm vun Natur. (ns. B.) 
Der Bauer ist ein Bauer, ein Schelm vom 
Natur, 

De beste Bur ien (ist ein) Schelm. (ns. B.) 

De Büer(e) is en Lüer(e), un wenn he alöpt 
bet an'n Middag. (ns. ha. G. u. G.) Der 
Bauer ist ein Laurer und wenn er bis zum 
Mittag schläft. 

De Baur is en Schelm, un wenn he ook slöpt 
bit Middag. (na. hist.) $. De Bür m... w. 
Bar ie'n Bur, blifft'n Schelm van Natur. (ns. ofa.) 

Bauer ist 'n Bauer, bleibt 'n Schelm von Natur. 





= 1- 


De beste Bu is (ook noch) 'n Schelm. (nx ofa‘) | Der Bauer und sein Stier Sind ein 


‚Der beste Bauer int fauch noch) ein Schelm- 
De Bür ia \a Bür, is 'n Schelm van Nnthr. (ne 
0. I.) Der Bauer ist ein Bauer, dt ein 
Scheim vom Natur- . 
‚Bunr öss o Bunr, m Schelm von Natur, (ns. Pr) 
5. De Bur un w. 
De Bine jes em Schelm fan Natiner. (watt. 8) 
Der Bauer tıt ein Schelm won Natur. 
dt. Booten zijn maar loeren, zogt de Schrift 
Bauern sind nur Flegel, sagt die Schrift. 
fi. Tin" oss rilain gab ne falot In villenie. Me 
‚gibt keinen Bonern, der nicht bäurisch handelt. 
De vilain jamais bon faict. Fom Bauern nie- 


mols qua That. 
Wilahn no fera jä beau fnit. Der Zaser wird 
mie schöne That vollbringen. 


it. Villano & chi fa Io villanio. Bawer fat, wel- 
cher bäurisch handelt. 

Non sono willano, perchd in villa stin, Ma 
villano d, chi msn rillshla. Nicht Bauer bin 
ich, weil wich im Dorfe wohne, sondern 
‚Bauer ist, wer bäurisch handelt. 

mi.’ quandu um # intens Villan pietomu e cii- 
tadin orten? (ee) Und wann Aörte man 
en a 

2 


inger: 
ni. [ vilagn jö tig eompagn: nomn bonge © mama 
ingagu. (1. bs.) Die Bawern sind Alle einam- 
der gleich? Iauter Läge und Lauter Betrug. 

El vilan el g' & ncrit in #0 la pansa: Vilan 
senza creanna. (. m) Dem Bauer stehts 
auf den Leib + Bauer ohne Treue. 
L! & pi fuoil che 1 aqua sügbi el fon, Che nd 
el vilan ch’ ol trata ben. (1-m.) Ku ier Zeich- 
ter, dass der Regen das How trockne, ala 
dass der Bauer gut handle. 

No zu vilan chi de vila sis, Ma xo vilan, chi 
die vilania. (y.) Nicht dat Bauer, ter ans 
dem Dorfe del, sondern Bauer it, wer 
biurisch redet, 

Co e} wlan irata ben, Im piora seen "1 fien. 
(#) Wenn der Bauer gut handelt, trocknet 
der Regen dar Hew 

si. Nun & viddanı eni viddann nasei, Viddarm 4 
oni la fa la riddania. (s) Nicht det Bauer, 
wer im Dorf geboren ist, Bauer iat, wer 
bäurisch handelt. 

pt. Näo hie villäo o da villa, senko 0 qun far wil- 
lanin. Nicht ist Hauer der aus dem Dorfe, 
sondern der, welcher büurisch handelt. 

sp. No es villano ol de 1a villa, sino ol que haze 
In willnuia, 8. Nao w mn. 








Thäor, 
Baur 


il 
Ä 
E 
i 
i 
w 


i 
E 


4 


4 


x 
fı 
2 


El: 


iz 


Pferd. 
Honderd schoolmeesters (kosten), negen an 


Quatro-vingt- dis-neuf moutons at un Cham- fz. 
penois, font went hätes, Neunundneuneig 
Hummel und Einer aus der Champagur 

machen hundert Bertien. 

Bix Seignor, quateo Enpagmals sont dix diables 
an Franco. Sechs Seignora (und) wier Spar 
‚nier sind sehn Teufel in Frankreich, 


deze 


Bauor 150. m 


Une bonne femme, tino banne mul, tine bonne [ EI painä T% semper stur domk. (. 6b) Dermt 

‚chlövre, sont trois meschantes bestes. Bine | Bauer fat immer morgen ein reicher Ileer, 

‚gute Frau, ein gutem Maulihier, eine guie | T’agricoltar xo sempre rico n Nano venturo. (w.) 
Thiere, 


Ziege rind. drei schlimme 
Doux Joan et vn Pierre Font ıin asne entiar. 
Auvei Hönse und ein Peter wachen einen 


Mt. Tre aseut e un vilan fa quateo bestie. (ni. w.) 
Drei Esel und ein Baer macht wier Bestien, 

#p+Dos Juanes y un Peiro hasen an asno entero. 
R Dean u... wm 


Der Landmann ist immer das nächste Juhr 
reich, 

Lu viddann sermpri ö rien Innn chi went; (6) ML 
Der Bauer ist immer das kommende Jahr 
‚reich. 

12. Ein reicher Bauer konnt seine Ver- 
wandten nicht. 


Fon getdelde boar kent zijnen vader niet di. 
Bin gesdelter Bauer kennt seinen Water wicht. 
En rig Bondo kjendor ikke sine Sliegtnänge. Al 
Vilain enrichy ne eogmoiet parat me my. I, 
‚Reich gewordenen Bauer kennt weder Wer- 

wandten noch Freund. 

Un vielan riche non’ eounouey amle (npre.) @E 
Ein reicher Bauer kennt keinen Freund. 

1 villan' nobilitato Non conosee If parenkkdo. It. 
Der geadelte Bauer kenmt die Verwandi- 
schoft nicht. 

Quindo il villano d solo sopra il fieo, No bi 
parente alcun, nd buon amieo. Wenn der 
Bauer auf dem Feigenbaume allein ist, hat 
er weder einen Verwandten, noch‘ min 
‚Freund. 

Quando 7 villano & 'n sul Bco, Non conosen mil. 
parente, nd amloo. (4) Wenn der Bauer auf 
dem Feigenbaum int, kennt er weder Wer 
wandten, noch ‚Fround. 

Quand el vilan 1% sora ol Ach, No I conoss mi. 





Jahr hi 

04. D’ Buure sind allwäg is zuckfinftig Johr riich, 
(schwei.) Die Bauern sind stets 
Jahr reich, {reich. (schwei) 


A. Bonden or altid rig til nmste Aar (ad Aarn). 
Der Baver ivt immer nächstes Jahr (über's 


I 
Ai 


A tempus de sa figu, nd parenten, nem amigu. 
(ma. L., M.) Zur Feigenzeit, weder Ver- ul 
wandte, noch Freund, 

Der Ackermann ist auf das folgende Jahr | Quando 0 villäo he rico, näo tem pasesste, nom pi, 


amigo. Wenn der Bauer veich dat, hat er 
weder Verwandten, noch Freund, 


ni amige. 8, Quando sw m u. 


altid, han akal bive rig namste | Cändd ciganuld on fMoatt Impärasi, Katar pe 












Anr. Der Bawer haft immer, er werde | th an a spändaratm. Als der Zägemer Wl. 
mlchtes Jahr reich werden, König geworden, hot or zueral meinen Fater 

Mt. Semper agriseln in ancam diven. PRRRBENEG , 

fü. Tas fonmes sont toujour meilleures Nannde | 183. Es ist koin Mei das schärfer 
qui vient. Die Prauen wind immer das | schiert, Als wenn der Bauer ein Hdsl- 
kommende Johr bauer. mann wird. 

it. Rico 4. willan Bempre doman. Der Baner | Kein Schoermener schärfer schiert, Als wenn 
et immer morgen reich. der Bauer ein Edelmann wird 


Sonn word, Iusgeter gum 
4.) Wem ein Unterhirt 


‚schirt, As wenn e Bettler sum 


re wird. (schwei, 8.) 

E ‚schlirper scheert, osse wann 
en Junker werd. (us. L.-D.) &, 
mw 
t nicht schlimmer, als wenn aus dem 
(Beitler) cin Herr wird. (na. Pr) 
Mesa Anger, oaw waun de Buurs, 
mann weord. (ns. W.) Br dat kein 
* ärger, ala wenn der Bauer ein Edel- 
wird. 

D Not %0 Brot kuamt, dat wint do alimm- 
(watt. Mik) Die vom Noth au Brot 
kommen, rind die Schlimmaten, 


SCHE Brand du finds kan, End Bondan, 
tl Herremand. Nicht schärferen 


Schwert du Anden kannt, us den Bausrm, 
zum Gutsheren wird, 
en. sure 
Hängeärmel kriegen , geht 


til Veelde, weod han ei 





| 0" ost orgueil 










‚frau wird, 20 höufel oe sich. 


Asperiun ihil ost humill qaum wurgit in altum. I, 

que de paurre onrichy, Kein ff, 

Stols wie der einer reichgewordenen Armen, 

Un ofdce acquis par agent Wung vilain fait 
un bon tyran. Fin Amt, mit Geld von einem 
Bouern erworben, mach! einen guten Tiy- 
ranmenS 

Et non ya tau hiertat Quo de praab& rumon- 8f. 
tat (One) Er giöt keinen weichen Stolz, wie 
den eines emporgekonmenen Armen. 

Nou i-a tälo pougnädäro, gd In pescul ni 
wüngu. (Lgd) Ex gibt Keinen schlimmeren 
‚Stich, als von einem gewssenen Bettler. 

Non & alteressa all" alierezea uguale Dun He 
momo basso # wil ah’ in alte ale: Keim 
Hochmulk st gleich dem Hochmulk einer 
niedrigen und gemeinen Menschen, der er 
‚höhe wird. 

Al mal villan non gli dar bucchetta in man. 
Dem schlimmen Bauern gib keinen Stab in 
die Hand, 

Non & muperbin alla superbia uguale D’xom zal, 
base 0 vil che im alto male. (1) S. Dom & 
we. 

Quando il villano & alla eittä, gli par Memer 
I Podssth (1) Wenn der Bauer in der Stadt 
det, dünkt er sich, der Podenä zu sein. 

EI pnish quand T& in cittk, Ghe par d’es el ni. 
podesth. (I. bi) 8. Quando m. 2. w. 

Chi wor ved# discortesin, Metta) vilan in algnorin. 

(. m.) Wer Unhöplichkeit schen will, mache 
den Bauern zum Herrn, 

Quando al vilan vien in eitä, EI par el Dow 
@ el Podesth, (v.) Wenn der Bauer in die 
Stadt kommt, scheint er der Doge oder der 
‚Podestin 

So quores naber qunm he 0 ville, mette-Ihe pt. 
a vara namäo. Wenn du wissen willst, wer 
der Bauer ist, gib ihm den Stab in die Hand, 

Quem quizer eombecer o rolm, dö-Ihe offielo, 
Wer den Schlechten kennen lernen. will, 
gebe (hm ein Amt. 

Quando ol villano ortä on el mal, no sonanse BP» 
4 Dion, ul al mundo, Wenn der Bauer auf. 
dem Maulthier witet, kennt er weder Geit, 
noch die Welt. 


Bauern 154. = — 160 Bauer. 
154 Gemach in's Dorf, die Bauern siud| Stroh, {m Hmb.) Dem Bowern gehören 
trunken. Rüben, dem Ocham gehört Stroh. 
Einem vollen Bauer soll auch ein belndener | In do Bur hürt Gört, In de Os hört Stroh. 
Wagen ausweichen. (us, ofs.) Im den Bauern gehört Grütze, im 
Sachse ins Dorff,die Bawren sind truneken. (ad) | dem Drhsem gehört Stroh. 

md. Wer die Haut will behalten ganz, Der str’ | In en Büum hört Göerte, (mitf. H.) In einem 


den Bausr nicht bat Spiel und Tanz. (meh. 1.) 
‚04. Ex int bower mit de Bunre-n (Bauern) timgob 


(x) Dot das Bauernfunt heute, gehe 
hin. 





155. Rüben in die Bauern, Heu In die 
Ochsen. 
In Ranern gehört Haferstroh. 
Dem Esel das Haforstroh, dem Pferde den Hafer. 
md Kraut Follt (Full) denbauer die Haut. (frk. HL.) 


Im den Bawsr gehören Rüben, in den Och- 


Gif bonden gröt, ad var han hval det Ar. Orb uw. 
dem Banern Grütse, +0 wein er, wor das sat, 


A vilnin charbonnde d'üne. Dem Bauern Eaeis fzs 
Les ch'yis h vert et Virdid fi lands. (w.) nf. 


Die Pferda in’ Gränfutter und die San im 
die Bicheln. 





156. Was der Bauer nicht konnt, das 
frisst or ulcht. 
Was der Banor nicht kennt, das aell er nicht zud, 
essen. (mrh, E) (mb. 8) 
Wät der Buer not konnt, dit fiat a ner. 
Won da Paun nid konnt, dos friast a nid, (6) dd. 
Wat der Buur net kennt, dat frmst he net. pi. 
(arh. A.) 
Wat d'r Dur net känt, dat frins Lil net, (nrh. DJ) 
Wat derBuor net konnt, dat fratt he net. (urk.@L) 
Wat den Buur niet kennt, dat Frett ho zieh 
car, M.) 
Wat do Bür nich kennt, dat fritt hd nich. (ns.A.) 
Wat de Bur nich kennt, dat fritt he uch. (ms B.) 
Wat de Bier nich kennt, dat et (frot) ha nich. 
(us. ba. G. u. G.) [ns hlat,) 
Wat de Buur nlg kommt, dat fritt ho ukg- 
Vat de Bur nigkenzt, dat fritt honig. (ns-hlet. A.) 
Wat de Dane nich kennt, datt fritt bee nich. 
(ne. Hmb.) (is. M88r) 
Wat de Buor nich keunt, dat fräit he nich. 
Wat de Bar noet kannt, dat ett he nest. (ns. af) 
Watto Bür wi kont, dat fret ha nich. (ns OF) 
Wat de Buur nlch kennt, dot frett he nich, 
(nn. Pr) 
WatdeBuuro nit kennt, dat ittet heil nit, (ns. W,) 
Wat de Büor nich kennt, dat frett he nick 
twet£. Mat.) Tbef. 0) 
Wat de Buur nich kinnet, dat freit he nich, 
Wat de Buör wi kannt, dat frott h" mi. 
Wat de Buor nich kennt, £rett he nich. R 
Wat de Biner nit kennt, dat friet he nit. (wett. 8) 


| 
| 


pr 





Bauer 159, _— 32 — 


u 


162 Baum 


mi. Sosepo gross, oarwullo fino, (.) Grobe Schuhe, | Den Boom, de mio Schatten gift, must ich pi. 


nt. Fi contadin ga scarpo grosse # cerralo Ai; (v) 


nich vernebten, (na, ha V.) Den Baum , der 
mir Schatten gibt, mes teh nicht erachten. 


Der Bauer hat grobe Schuhe und feinen Kopf: | Spie nich önt Water, dat du noch drinke mottet, 
ai. Scarpn gruss 0 menca aittile, (ap. B) Grober | ns. Pr) Spucke wicht ins Warser, dar dis 
Verstand. 


Schuh und 


noch trinken musst, 


‚feiner 
Tu viddanu avi In vertula dia Yenranza e la | Vor dem Baum, den ich brauche, muss ich 


wortuln di In mallein. («) Der Bauer hat 


mich beugen, (ns. Pr=O.) 


die Eigenschaft dor Umwisenheit und die |'a Baum, dä men sik nuner schüren will, mot 
Schlauheit. 


Pigenschaft der 
Tosa rnsan, intendiment snbtile, (a. L.) Grobe 


Tuch gibt'sıwar Anderea(i.e. feinen Verstand), 
sp A min, rin y medio. 8. A ollain m, «. w. 
Bo el anyal ay alı 5 Debaize u. ». w. 


RE RE gen will, nohmo 





Will man di Daten Farin, so man 
einen über den andern. 

pd. Do en Dur will brü'ı, mutt on Bar mit bringen, 
im. B) Wer einen Bauern scheren will, 
muss einen Bauern mitbringen. 
Dee enen Auur bryden will, wütt onen Bunr 
mitbringen. (m Hl) S: De em m rw. 
De'n-Bar brüden will, mt Bar mitbrengen. 
nn af) 8. De mu nm 


dt, Die sen! boor plagen wil, moct een" boer mo- 
dobrengen. 8 De en m mw. 


dä. Den, som il plage eu Donde, man tage en 
Anden med aig. Wer einen Bauern plagen 
wollt, mn einen andern mit sich nehmen, 

sw. Den sum will pläga en bonde, han tage on 
honda dertill. 

Den som vill ald en bondw, akall tngn on honda 
ats nlä honam mel. Wer einen Bauern schla- 
‚gen will, muss einen Bouern nehmen, um hr 
damit zu schlagen. 

it, Chl vuol gastigar un Yıllano, To dia a gastigar 
a un altro yillano, Wer einen Bauern sire- 
Sen will, übergebe ihn zur Strafe einem 
andern Bauern. 





161. Den Baum, darunter man schanern 
will, soll 








mon ohren, (wtf, Kaas 


Man nyght ander dem oo boom, daermen t6 ben di. 
af heoft. (arl.) Man neigt eich wor dem 
Baum, von dem man Vortheil hat, 

Honour the troo, thnt gives yon sholter. Brei em 
den Baum, der euch Schatien gibt. 


Mau akal Are (huge) den Stub (Husk) man dl 
här Ly af. Man soll den Stamm (Busch) 
‚heyen, von dem man Schutz hat, 

Man akal sparo dem Kusk, man har Ly af. 
Mar voll den Busch schonen, von dem win 
Schutz hat, 

Man mäste Ara det trüdot, man har ıkugga af #4, 
Man muss den Baum ehren, von dem man 
Schatten hat. 

HAI det träd i Ara, som du bar akuggm af 
Halte den Baum in Ehren, von dem du 
Schatten hast. 


‚Arbor homoretur, cujus nos umbra tuetur. 1. 
Duve si ha da beie nn ei #i «puta, (mi or. u) it, 
Woman trinken muss, spuckt mannicht hinein. 
Eju nun sputu duvo aghin da veje, (om. =) mi, 
Ioh »pueke nicht dahin, wo ich trinken noll, 
No a minga do spla Nei vacll che #'% mangiä, ul. 
. m.) Man mus nie in die Schüssel npueken, 

aus der man gegensen hat, 

No wa da npun in tela squeln che 
(x) Man mu nicht in die Schllunid apuehen, 
au der marı dest, 

No bisogna spudr nal piate che au magna. (*.) 
ENrhlannw 

No bisogna spudar nel piato cha #e ga de ing“ 
mar. (w. tet) Mam mann wicht in die Sehlle- 
set spucken, aus der man «anen voll, 

‚Porta rispottu a In Ioen unni sta. (u) Habe sl 
Ehrerbietuag vor dem Ort, wo die bin, 












muss man biegen, well 


er noch jung iat. 


and; Var dm Börc, Ahrde mar Bchottem gibt, müs |s Bämsl mm mi’ bisaldn biägn, sunat od. 
ich mich bägan, (schls. B.) Vor dem Baume, | biaibes grump. (nd) ’s Bünnchen mm 
der mir Sohatten gibt, muss ich mich beugen, | man bei Zeiten biegen, vonat Weibt's krumm, 


Fr 






1) alboro #' ha da piegnr fin cho 16 tonaro. 
{v) Den Baum muss man biegen, während 
er wart ist. 

Tuerci inchitieldn, qunına ö &nnerieddn. (apı) &L 








(upl) Büume und Söhne wicht man, wenn 
‚ie klein wind. 
1’ avulu 4" addriesn quanna & pieciul. (m) 
Den Baum biegt man gerade,warm er kleindst. 
benten | 1’ arvult, mentri 6 tenniru, i addrizea. (#. C,) 
Der Baum biegt man gerude, während er 
ort dit. 
8% pianta alderectela das minore. (u) Die 
‚Pflanze richtet, wenm sie klein üat, 
B'arvure alderdetala Ani minore, da qui faghet 
nodu, non addervotat plus. (a. Lu) Bichtet den 
Baum, wenn er klein ist; wenn er kmolig 
wird, läset er rich nicht mehr richten, 
Larbre, de giquat anlrega. (va) Den Baum Im. 
biegt man als Rein. 
De poquenino Se troce @ pepino, Behr Klein pie 
biegt sich die Gurke. 




















168. Ein Baum trägt sich selbst keine 

Feüchte, 

Dar Baum geniesst seiner Anpfel nicht, 

Man kstet das Schwein nicht seinotwegen, [(bair.) od. 

Do boom drnagt voor zich aelven geene appalen. dt. 
Der Daum trägt für rich selbst keine Aepfel. 

Ödrum bors bifingur hunäng (oikr üvusti), An- Is. 

deren tragen die Bienen Honig, (die Bäume 











Frucht), 

Dior Inkje alt nat «og sjalv, at Humla sankar mw. 
Huning. Br int nicht gamz für sich aelbat, 
dass die Hummel Honig sammelt, 

Teidh bir ingn Apple äth aigh siel, Dersm. 
Baum trügt keins Aepfel für sich selbst, 


— Färat bir ieloe ullen At sig ajolft. Das Schaf 
it. Et arbnscala, non trıncus eurvandusinmenm. | prägt nicht die Wolle für rich velbst. 
‚Ws Biorscha In plomta toch! all” ei ginvna, (obL) — 

Birge die Pflanze, so lunga nie jung dat. | Bis vor non robin vollora fertin area. I 
fe. Que «an torso Ion anbin tant qui Ay yonon, | No naci6 ol pollo yarn si aolo. Nicht dat alas pe 
. 3 Man muss den Bart drehen, | Zuhn für nich selbst geboren. 

lange er jung dit, =. 









11r 











Voes In casa so quema calentämonos todon. Weit 
dus Haus verbrennt, wärmen wir uns Alle. 





187. Wer den Baum gepflanzt hat, go- 
niasst selten weine Frucht 

pd. Wenu de Bom in grot, dann is do Planter dod. 

(as, B)) Wenn der Baum grore det, dann 


G.m6@) Int der Bawm grow, int der 
todt. 


Pflanzer 

Wenn de Boom Is groot, is de Planter dood. 
(us. ha, V) & Wenn u nm 

Weun de Boom Is grot, Ro Is de Planter dood. 
{ns hlar.) S Wenn m a. u. 

Wenn ds Boom is grot, iss de Planter dood. 
tus. of.) 5. Wenn m u u 

Wenn do Pläntner os dot, «a do Plänter grot. 
(watl. Mk) Wenm der Pilanzer todt dat, 
dat das Gepfonzte gro. 

dt. Eer de boom groot is, is de planter dad. Fie 

der Raum gross dot, det der Ffonser tet. 
Eer het boompje is groöt, Is het planterje 
dood, EA' dor Döumchen gross ist, ist das 
„Pranserchen toslt. 


di. Den som planter Trwet, faner sjolden Frugten. 
Wer den Baum planst, erhält seiten die 
‚Frucht, 


it, Ch! planta, no god. (mi. L) Wer planet, ye- 
nienets nicht. 


Chi pinnta, no gode. (v.) S. Ohk priamta u a, 
Chi implanta datoll, no magna datoli. (v.) Wer 
Datteln pflonzt, int nicht Datteln, 
4» Qulen poue noguera, no plensa eomer de ella. 
Wer den Nusbaum setzt, denkt nicht daran, 
von ühm zu enren. 


168 Beharrllohkelt überwindet Allen. 


daz wirt guot. (ad.) 
‚od. Wer verharret, der gomlunt. (schwel.) 


lt. Een annhonder wint. Bin Beharrlicher gewinnt, 
Aunhosden doei verkeygen. (rl) Zeharren 
bekommt. 


Die ausıhoudt wint, (vl) Wer deharrt, gewinnt, 
em. He that endureth, is not overomme Wer aus 
Aile, wird nicht übersenilen. 
He ikas iboles, omercuimen, (scho) Wer anır 
Adi, überwindet, 





m 


8& vintır (hefie) nitk mäl, sem [irhste or. Der I. 
gewinnt (hot) seine Sache, der beharrlich ist, 
Traaen vinn. (Tel) Ausdauer gewinnt. uw. 
Trägen vinner. & Trosen u. & E 
M fant endnrer quf vont vatnere at Anrer. Wer Die 
überwinden und ausdausrn will, mu au 
‚halten. Eder überwinder. 
Qui sueffre il vaint bien. (Chmp:) Wer Zeidet, nf. 
Chi In dur, la vince, 8, He that tholen m. m, ne, Ile 
Chi 1a durn, In renz. (rom) 5. He that mi. 
tholen 1 0. u. 
Chi pi dura, chello In Auce, (4. Ar) Wer am 
meisten oushält, der wiegt. 
Chi la dura, la veinz. (om. B.) 8. Me that ml. 
tholen u. u w. [tholes m. a. w. 
Chi ia dura, In vind, (om. R) 8, Me that 
Chiln düra, la venz. (1,1.)5. He that tholen u.a, ie. 
Chi a Aün,d vinge. (lig) S: Me thus tholer mn. wm 
Chi In dara la rinc. (iem) 8, Me that 
Eholen u a am 
‚Chi In dura, la rinze. (7.) 9, He thottholen nu. 
Chi la durn, la vinst. (w. trat) & Me that 
Hhalen u. 2 w. nm 
‚Chi la dura, ia vence. (npl.) 8. He that thodes mi. 
Cui la dura, Ia vinei. (6) S He that tholer m a m, 
A porseyormngn tudo alcanps. Die Behurrlich- pe 
keit erreicht. Allen, 
No soffrer © abster csta todo 0 vencer. Alles 
Veberwinden beyt im Leiden und Enthalten. 
La porsoverancin toda conn alcanza. & Amann SPr 


169. Dem Beichtvater, Arat und Advo- 
katen darfman Nichts vorschweigen. 


Men moet noolt lets verzwegen Iaten Asın dok- di, 
ters on aan alvokaten. Man darf Doktoren 
wa Adsokuten niemala etwas serschwrigen. 

Hide nothing from thy minister, physichan and eh. 
lawyer. Verbirg Nichte vor deimem Qeist- 
lichen, Arat und Advokaten, 

Toll your whole eme 15 yonr lamyar and your 
dooton, Braahlt euern Full 





A confesseurs, medeeins, nävosnts Im wire 
no oble de ton ons, 
Adookaten werbirg nicht, wie em wirklich 


mit dir steht. 









; gnariaon dia wäre Lay esnvient son 
Are, Fe Ärzte Heilung 


‚wein. Übel sagen. 
veult la garison du mir, I ui oonvient 
dire, Re een 


eulsto, Dem Brichtvater, Arzt und 

e ‚holte das Wahre nicht verbergen. 

mi. A e eunsör u a0 dutdr (A e dutor a0 cunsor) 
© hangna (beogus) dij qui efan. (rom) Dem 
und dem Arzt (dom Arzt und 


Jede Bünde sagen. 
wi. A medien, cunfimuri od arrosatı Nanti teniri 


—_ 37 











sp. Al mödieo, confewor, y lstendo, no Io Yayas 
engnlalo, 8. do medico, confessor u. «. w. 
170. Boinah bringt keius Mücke um. 
Pd. Ant is noeh neat half (däge). (us. ofa) Beinah 
dat noch wicht halb (wollständig,, 
dt. Volnas sloech nyomant ‚ment doot. (ah) Beinah 
 mehlug Niemand todt, 












171 Beissen. 


Nmston kaster Ingen af Hosten. Beinah wirft 
Niemand om Pferd, 

Nüstan  slär ingen man af hästen. Beinah sw. 
‚chliigt keinen Mann vom Pferd, 

NAst intill Ar icke trüffadt. & Narved or u. a 10. 





171. Bellende Hunde beissen nicht. 
Hande, die am meisten bellen, beimen am 


wenigsten. 

Grinunden hunt der uio gebeie Salt ir harte 
vürkten niht. (ad) 

Die Hunde, die ao arg bellan, sind noch langn md. 
nicht die schlimmsten. (meh. 3) 

Dr Yon, d6 billen, di beiszen mit. (meh. 1.) 
Die Hunde, die ballen, beimwen nicht, 

Hunde, die viel bellen, beissen wicht. (tair.) od. 

Bellige Hunde beissen nicht. (schwb. W.) 

kin bellonder Hund beiast nicht, (schwel.) 


De Hund, dei bellt, dei bit nich. Guha.0.u0) 
Der Hund, der beitt, der beisat micht. 

De Hund, do blafft, Lätt noot. (as. ofk) Der 
Ibundd, der belit, beine nicht, 

De Hund, do blaft, de bitt nich. (ma 0.) 
8. De Hund, dei u. 2. w 
En Hund, de blaffot, bite nit. (na. W-) ‚Bin 
Hund, der belit, beisnt wicht. 

De Rirens, dh so harde blickut, sit sahen de 
alimmaten, (watf, Mrk.) Die Hunde, weiche 
#0 urg bellen, wind selten die schlimmaten. 

Blafende honden büten niet. 

Wat schadet des houts basson, die niet en bijt? 
(alt) War schadet der Funds Bellen, 
wenn er nicht bein? [beissen nie. 
Barking dogs never bite Bellnde Hunde en, 

The greatest barkers bite not zorest. Die grös- 
ten Kläffer beissen nicht um schlimmaten, 

Dogs that bark nt a distance, don't bite at 
hand. Funde, welche vom Weiten belle, 


di. 


‚Hunde, welche bellen, deinen nicht, 





Minnst skadu hundar sem hart gen. Am 
wendzuien schaden die Hunde, welchs am 
dirgsten. belle, 


F2 


—— 


Beinah 170. _—8— 172 Bekannt. 
Egg hirdi ot Ivadıhundeinn gjörit, of hann bier | Can che baja, no morsiga. (y. int) 8. Chin 
mig ei. S Jearhm nm qui hole 8 


uw. Den hund som ment skäller, hüten minst. Der | Cane, ca baja asıni, moszica pocu. (ap. L.) si. 
Hund, der am meister beilt, beit am| Hund, der wiel beltt, beisat wenig, 
weniyuten Cani, chi abbaja assai, muzzien poen (m) 
Hwat giwer jak vın nt Iundin geor, ok bither | 8. Cane, ca mn. m. 
han, mik ey. (mw) War kümmert's wich, | Gor que Maden, n9 mansoga. (neat.) 8. Chin It, 
dass der Hund beitt, beimt er mich nur micht,| qui aboie u s. w. 
ze Gös que Iladra, no mocdga. (nl) S Okken 
It, Nomo eamem timeat, qul non Iaedit miei Intret. | qui aboie m m un 
Quid canis ohlntrat, tolero, dum mil mihl | C5o, que muito Indra, ponco monde 8; Cune, pt 
Paseat. mit.) mn 
we’ Chinsi ehe Inden andrd da inrk (id. bl) Zin | Ladre-me 0 cio, näo me monla Belle der 
der beltt, beisst seiten. Hund mich an, (nur) beime er mich micht, 
da rar. (Id. geil) | Perro Indrador, nunen buon mordedor. Ahenh, ps 
Hunde, die beiten, beissen seiten. den Beiter (ist), (it) wieniala quler Bediner, 
1 chan chi Indra (Chan chi sbraja) mon morda | Lädncıne el per y no mo muorda. 8, Laufre- 
(Id. VE) 8: De Hund, de wa. meu.n 
Un ‚chlann Indrond morda bucoa tant. (abL) | Cätncle, core latr& maltä, nu museh. 8, wi. 
Ein bellender Hund beisat nicht 10 achr, Hunde, die viel w 


h 
f 
H 








beiunt nicht. 

er 
ball, soll, wich Beinen, Bekant owö (wie) Knchten Hot (und), (muh.L.] md. 
Chin qui hame ni hagne min. (m) 8. Ohien| ya iu en va baknnt; Auf (uk DE 
zui,abole ww. bunten (bunter) Mund. (nt A) 

‚On qul Iayre non boü pas guaca. (Ben) 8 | f6 is (Ar int) #0 bekannt, ns de (wie der) 

gi bien | hunte Hund, (ns. hist.) 

Can ehe nbbnia mom imanie. 8. Chiem ZU | Hu is bekannt aa'ı bunte Hund. (ur of) 

Er ist bekannt wie ein Düttchen (win eis 

Cave che ablul Non morde mai. und, der | schlimmer Schilling). (ni. Pr.) 

Can, che nbbais, morde poco (poco monde). | Yakannt wie die Gans im Schatstall. (ms Pr.) 


, wie eln bunter 





Hund, der beilt, beisst wenig. Hoi is an bekannt ome em bunten Hund. (ms 
mi. Can ch" ablaghin, Yun fa mai male. (era) | Wi) Ss Hemer 
‚Hund, der beilt, thut nie weh, Hai Is eu bakannt Here 'n bunt Hein (matf.A.) 


belle, Ant nicht der, welcher mehr beiest, bunter Hund, 

a N na 7 Sara wie ein ber 

aboie u 4 m. IH is hekend als de bonte hond met dam dit, 
nt. II ehian, eh’ al hao, nol muard. (FL) 8. De| hlnanmen ranrt. Er dat bekommt wie der 

Hunch, de mn. we bunte Hund mit dem Bauen Schwanz, 


a a er Et) and, der | .,, yokjenät, som en broget- Hand; 8 Boch. 
bokand u. w- - 


Chin aber ein na non (Lim) 8 Chen qui — 
bee Tota notissimus urbe. Mt. 
= El emn che baja nö.1% quell cho mord. dl, m.) | Conmn eomme le loup blanc. Bekunt unda der Bü. 
Der Hund, welcher beit, int nicht der, wel- | wein Wulf. 


‚eher baiaslı, Rtre connn eumme lo loup gris. Bekannt sin 
/Cam hl baza, non aldenta (ig) & Chien| wie der grame Wolf. y 
qui weten Comm comme Barabas A la passion Bekmnt 





173 Borg. _»%0 
men nich micht, aber zwei Mmuchen be 
geguen rich. 


Deuz hommes se rencontremt bien, mals jamnis 


If. Deux möntagnea ni #' soasontrot nl, mals deux 
hommes sk rescontret- (m) S. Deus mon- 
tagnen mn u. 

af. Jamny dones montagnos non se reacontron, ei 
fau ben lan genm (uprr.) Niemals besesnen 
wich seh Berge, lin Leute tlum eu wohl, 

Mt. Bi rinoomtrano gli womini e non le montagne.- 
Die Menschen begegnen sich und wicht die 


Berge. 

al. L’ommi eaminanu e lo muntaguo star forme, 
er) Die Menschen wandern und dis Berge 
stehen fert, 
Un s0 che @ muntagne chi un «I ponn mal 
Aneunsrä, (ars) Nur die Berge können sich 
nie begegnen. 
Lom i camena # al müntagn a] ata fermi. (mm) 
8. Dommi un 
81 acontrano gli nomini » non Io montagne. (&) 
8. Si rincontramo un 10. 

nl. II montagni star formi, ma la genta del mond 
« ineontron. (om. P.) Die Berge stehen fest, 
aber ılle Leute der Welt begegnen sich. 
I omen se Incontren, stan n post | ment. (I. m.) 





A son nen In montagen, ma j' omini ch’ a 
Eee 
le montagne). (piem.) Zr sind nicht die 
Berge, sondern die Menschen, weiche sich 
begegnen (Be wind die Menschen, die wich 
Dagaynen und nicht die Berge). 

T omeni se move, e le montagne sth ferme. (v.) 
Die Menschen bewegen wich und die Berge 
‚stehen fort, 

Le montagae sta ferme & 1 omini »' Äncontra. 
(r. tt) Die Berge schen Fort und die 
Menschen bayaymen sich 





‚si. Monte en monte xım se nconten mal, Ommu en 
ommu eh na one orak (ap Ix) Berg und 
Berg begegnet sich nie, Mensch und Mensch 
trifft wich stein. 

Muntl ca mundi nun ai junci mi. (n) Berg 
mit Berg trifft wich mie. 

Montes et monler non torrant = paro, ma ho- 
mines os homines benint a pare. (sa) Berge 
waıl Berge treffen nicht zunmmen, ober Men- 
‚schen und Menschen kommen 


u 


175 Borg. 


Topanse los hombres y mo Tor munten, SS sp. 
rinsontrano a de U 

Topanse los hombres, mas no los cumbren Die 
Menschen storsen zurammen, aber nücht die 
Bergupitsen. 

Namat munte cu mante nu se intllnesei, dar we 
Smeni tot-d’nuna. Nur Berye wit Bergen 
kommen nicht zusammen, aber Menschen 
immer. 


174. Hinter'm Borg wohnen auch Leute. 
Ueber den Bergen wohnen auch Leute, 
Vober'm Bach wohnen auch Tonte- 
Uber Bahhill buwent ouh Linti. (nd) 
Jenswit des Baches gibt es auch Leute. (hal) od. 
Ente‘ n Bäch win’ ä' Lent. (bair. O.-E.) Fan 
weite der Baches sind auch Leute, 
Enter Bachs gihts ah Taud (opf.) 8. Jan- 
weite wa wm 
Überm Bach gibt's auch Leute. (mlimb. W.) 
Ennert dem Nach sind an Lit (schwei) &- 
Ent un 
‚Janchl an Poch senn a Lab. (st) & Bits’ nun. 
Honger dim Bärg send och Löek, {nıh. D.) pd. 
Hinter dem Berg sind auch Leute, 
Achter'n Berg. waon ük noch Lild. (me Ad 
Ulintor'm Berg wohnen auch noch Laute 
Hindern Barge wönt Ak Lite. {ns ha. G. u. G5 
Achtern Barg want ook Ida. (sw. hlat-) 
Achter'u Bangen wahnen ook Lütid. (na, Hank) 
Hinter den Bergen wohnen auch Leute, 
Achter Tun wänen ck noch Lü'r. (ns. M.-Etr) 
Hinter dem Kaun wohnen auch noch Leute, 
Achter int Lög wänt ök Lüde (ns. 0, J) 
Hfnten im Dorf wohnen auch Lente, 
Hinter dem Berge wunt auk Lidde. (ns. W.) 





Orer het water wonen ook menschen, Üler dt, 
dem Wasser wohnen auch Menschen. 
Awejännerägge de Biirig haget ock Fäujlik. (M.) Eis 


Paa hiin Bide Bjergene (Bakken) bos ogsaa dä, 
Folk. Jenseits der Berge (des Hügele) wohn 
nen auch Leute. 

Burtau fyre Bergi finst og Folk, Fern vom. 
Berge findet man auch Leute, 

PA anden sidan om berget bor ocksä folk, uw. 
Jenseits des Berger wohnen aueh Leute, 

Afnides bor ocksä folk, Abseits wohnen auch 
‚Leute. 





175, Achter inderen berg ligt wedr com. 


zwammen. 
pt. On homens se enconträo, @ näo cs monien & el Hinter jedem Borg liegt wieder 


Si rineontrane u. 0 u. 


k 


Be 


Jahr Banner, Aundert Jahr Bohre 
ir Bohre, 
hun, Al cab de cent auys sc cauen los mun, y 


‚erheben sich. 
as ondeiran, Terntäo-ao as Irepsgas. 
„ Stähle senken sich, die Schemel er- 
heben wich. 
De com em cem annos se fasem dos Reis 
rillios, 0 a0s mento © sein, dos villion Reis, 


sp. Abisause 1os adarcos, 7 alzdnse 1os mulnlares. 
Abaizio-ne oe un w. 
zanse los entrados, y alainse Ion establon. 
hi winken ein und die Ställe 


177. Bossor arm In Ehren, als roich mit 

Behanden, [schanden. {ad.) 

 Ea iat besser arm mit ehren, denn reich mit 

md. Bewsorarmin Ehren, alsreichin Schande. (mri.E.) 

0@. Es ist bemer arm mit Ehren, dann rich mit 
_ Sehande, (schwei) 

‚pi. Beterarm milEren, as stk mitächande, (u.0.,) 


wu 


Betri ex fätrelr med verusenn fullrikr mod skömm, Is. 

Betre Armod srleg, en Urett harlog. Besser uw. 
ehrliche Armuth, ale herrlich Unrecht. 

Bittre fattig med Arm, An rik med akam, 

Honeste pauperem esse melins est, quam in- Ile 
juste divitom. _ 

Pauvre etloyal, Arm und ehrlich faufrichtig) Es 

Pauvre et prudhomma, Arsı und Ehrenmann, 

Pouvrot6 ot loyanıd soient benolste Armuzl 
und Ehrlichkeit (Aufrichtigkeit) neien gesegnet. 

E meglio povertk onorata, cho rlecheran avar- It, 
gognata. Ehrenhafle Armuh int besser, ala 
schamloser Reichthum. 

E megliu a campk provari emormti che bive zul. 
Tischi #1 oaso hirbantt. (era) Zu fat besser 
ala ehrenhafte Arma zu Zeben, als reich zu 
ieben un arhuftig eu sein. 

Mezus povera qui non faulmen, (m 1) Mi. 
Besser arm, als Lügner. 

Val mös ser pobre banrnd que ris desbaratad, Im. 
(ment) Banser geachtet arm aein, als 
reich ohne Ehre. 

Comer arena antes gie hacer vilera. Lieber sp. 
‚Sand essen, als Niedertrüchtigkeit begehen. 


178, Besser beneidet, ala beklagt 

Lieber Neid, denn Mitleid. 

Beszer zehn Neider, denn ein Mitleider, 

Boszer Nelder, Es (als) Mitieider, (frk. HM) ma. 

Boßer ahä Neider, has &n Mitleider. (frk. M.) 
‚8. Beamer zelm mn 6. 

"As (# Inf) böser Neider Als Matleider. 
(Mieter). (mrh. 1) 

Noider sind besser, als Mitleider. (balr.) 

"s Ist bessor uchn Neider, als ein Mitleider. 





od. 





(echwb, W.) , 
Besser Nelder, als Mitleider. (schwei) 
1" 


22 











E81 pemme go. (m. 0) Der 

beste Fisch dat der Go®) (Hab' ich). 

si Mozus ost wu denta gal non su bentu. (sa. L.) 
Bewer int der Besitz, ala der Wind (wor 
man hoffe). 

Laza su bentu ot lan su tentn. (mm 1) Lose 
den Wind und mwisım den Berits. 


18%. Basser ein Ei Im Frieden, als ein 
Ochs im Krioge. 
Eine Kulı im Prieden Ist besser, ala drei Im 


‚Kriege. 
Bonser ein Gericht Krant mit Liebe, als ein 
geinästeter Ochee mit Hass. 
Besser wenig wit Liebe, als viel mit Fhusten. 
od. Wenlg in Ruh” ist besser, als viel mit Un- 
ah, (bair.) 
ps Löm'r drög Brot in Frä(d)n, ass Snod'n un 
Braodn in Strit. (u. A.) Zieber trocken 
Brot in Frieden, ola Gessttenes und Ge- 
bratenek im Streit. 
At, Een geregt van mocs met vrede om rast, is 
beter dan «en wette om, die men elkander 


onvrode. Eine Schüssel 


Mus in Frieden ist bewwer, als Torten und 
Poateten wit Unfrieden. 

dB. Bedre sem Ko mod Ro, und ayv med Uro. 
‚Bewer ins Kuh mit Ruh, ale sieben mit 
Daruhe. 
Brdre con Kage mod Bo, end to mal Uro, 
Besser ein Kuchen mit Ruh, als zwei mit 


ala eicben mit Unruh. 

Heller ide med Ro, und meget med Uro, Gt. 
8) Bieber Wenig mit Buh, afe wie mit 
Umruh. 

iss Botel er ein kyr mod nö, ann mjO med Örd. 8 
Badre u. rw 
Betr or akül med ksrleika, enn allım uxi med 









182 Besser. 


Betea er ad njöta Iitils mod 16, omn miklle 
med öfridi. Beuser (it en, Wenig wit Ruh 
zu geniensen, ale Viel mit Unfrielen. 

Litid er gott vid frid og nähım. (fer) Wenig 
üst gut mit Frieden und Ruh. 

Dier betre eit Eye 3 Fred en ein Ukse I Ufret mw. 
Besser ist ein EX dn Prieden, eis ein Ochss 


in Unfrieden. 

‚Dier betre ein Blte med Ko, en tie med Ure. 
Ex tat beaser ein Binsen mit Rah, ala zehn 
nit Unrah. 

Bättro en rätt KÄI med kärlek, Au en gödd oxe Sm. 
med hat, $. Besser ein Gericht w a. 

Bättro en kaka med ro, An twä med or, & 
Beitra sen Kaye u + W. 

Bietre zer ven koo me ro wu twa ma oroo. 
(asw.) 8 Bedra ws. ww 





Pncs pecnn love septem prait insita pocnae. (mit) I. 

Mieax vaolt en paix un oenf Qa'en guerre um ff. 
boeuf. 8, Dier betre eilt wm w. 

Mes bau hrigalie de boun pan dap amon Que af. 
las garies grasnos dap reprochd donkm. (Give) 
Binser sind Brocken guten Brodes mit 
Liebe, ola falle Hühner mit Vorwurf und 
‚Schmerz. 

Yal piü un buon glormo con un uovo, che tm Is 
mal ano con um bue. (ini. t) dat ein 
‚guter Tag mit einem Ei, als ein schlechter 
Jahr (Unglück) mit einen Ochsin. 

Pit wale un pau con amero, che un cappons ui. 
‚som dolore. (t.} Messer dat ein Brot wid 
Liebe, als ein Kapaun mit Schmers, 

Migliori sono mlnuzsoll di pane com amare, 
‚che polli gromi con dolore. (t) Zeser sünd. 
Brotkrimchen mit Ziebs, ala fette Hühner 
mit Schmerz, 

Pitt tost pan # &irolla e la mi quiet, (em. Bı) mi 
‚Lieber Brot wd Zwiebel und meine Ruhe, 

Val püssd yan con pas, Che pitanse von 
srspas. (. m.) Besser Brot in Frisden, ala 
‚Fülle mit Streit. 

Megghin iu panl o vali co la paci, Chi em In ei 
‚guerra faciani o pimlet. (.) Besser Brot und 
Balz mit Ericden, ala Forunen wnd Beb- 
höhner mit Krieg. 

Ms val pa axnt abamor Que gallinan ab delor Im. 
(mmar). {neat.) Bener ist trocken Bent 
mit Liebe, ala Hühner mit Schmerz (Unruhe), 

Mes val ph y sobn en amer, quo gallines ab 
dolor. (val.) Benser int Brot und Zwiebel in 
Liebe, als Hükner mit Schmere 

Mes val hu en pau, que dos en guerrm. (val) 
Baswer (nt einee in Frieden, alasırei im Kriege, 














-— 8 - 185 Besser. 


181 Bosser ein halbos Fi, als einnledige 
Behale 
Besser ein halbes Ei, aln ei | Teure Schale nd. 


(uch. £,) 

Fee AUESe Use Rs Ze 
Holbes Fi kat bemer, als leere Schale. 
Biter’n half El, as'n leddigen Dopp. (as, O.R.) 
Et ia better en half Ei, ome'n loddigen Dopp- 
(me W:) Din halben ZI dt denn, al lan 
Isore Schade, 

Dixteren halfAl; awen legen Dopp: (mut. Mek) 
Em half Ai is bifter is de liodige Depp. 
(wtf, Mit.) Ein Aulden EI tut besser, ale 
die ledige Schale. 

% Tes biäter en half Ei, As en liligen Dop, 
wit 58 im 





Beter von half ei, dan con lodige dop. dt. 

Beter con half brood, dan geen. Beamer ein 

halben Brot, als keiner. 

Loch. (schwei) Better half an ogg, than an ompty shell. ee 
Lapp, as Gatt. (un B., 0.4.) Half a loaf ja better, than no brend. Rin halber 
'en Flicke, ann Lok. (nah. G.u.C) | Zaid int demer, als kein Brod. 
 bemer ein Flick, als ein Loch. Half an gg is better An m team ahell. 

1, als in Gadd. {nn ha. V.) (m 0m) 8 En half Adna w. 
Lapp, as en Lok. (us. Mat.) Better half eyog thatı tooım doup. (scho) Bes 
ae em ser halbes ‚Ei, als lsere Schale, 
} en Luok, (watt. Mrk- nu 
E a Bolrs ot halyt Aug, ond alet intet, Zee di, 

ein halbes Ei, al ger nichts, 
Top &in on put 15 Bedro or halyt Brod, end Alt mist, Messer int 
= ar ir Besser | fein) halben Brod, als Alles entbehrt. 
‚Flick schen, als ein Loch, Bmsdras er half? Rrodh, syn inthot. (adX.) Benser 















Tut (ein) halben Brod, ala Nichte. 
di, Bedre en Dap,-and ex, Hal: 
erfor Fan zn braud, eun allt ist. 8, Bedre ie 
at grober, Zueirn, ala blomer Schenkel, ; 
mer. Die klan Hot, mm Sakje er betre en Hole. Dale DEI IEBM In AL Di 8 Bedre er 9W. 
wchlechier Betra ver halft brodh mm alıh miste (nw.) 
& Bedre er wu w. 


No graver absqus eibo, samasso gaadenlibo. (mit) HE, 
180, ein kleiner Fisch, Alsıgar 
N (dem Tisch, 
Better one small fiah, than an empty. dinh, ame 
Be ae 2er ra an an pa (u) 
elle) Ader Dal ce an Biden em EBEN ES 


Better sına’ Kal, than nanc. (acho) Besser 
at. Gay pam u ne) se 


Bedte en liden Flak, end Intet pax Disk, il; 








[I 


Boanor 188. 


Is. Retri ve Mitäll 1ds dyrie hihmi, en anginn. Ber- 
„ ser dat ein kleines Schors vor dam Haus, ale 


haben. 

Bote. or III kurs firl amottunn onn eingin. (favr.) 
Besser ist eine schleohle Thür wor der 
Hütte, als keine, 

aw. Ein krokut Kjepp er batre em ingen. Bin 
‚krummer Stab dit beasen, alu keiner, 

Dier betre ei ulıynas Olks, cn ingi. Besser ist 

‚eine stumpfe Azt, als keine, 


At. Pia valat ariguns gun mollns ad atrin cla- 
vun (mit, 





189. Besser cin Schundel, als eln Scha- 
den, 
Besser den Arın brechen, als den Hals, 
Schadii wäger dans ein achad. (#4) 
md Besser einen Arm, als den Hals gebrochen. 


(ar. Eu) 
'L As bisser den Hutt, ew& de Kapp ferlior. 
Aimrhı 1) Ba int besser den Hut, ala den 


Kopf verloren. 
‚od. Bösser © Schädl-, Als W Schkdn. (bar. O.-L.) 
Es it besser e Schill, als e Schade 
(nohwei.) 
dt, Beter cen beon gebroken dan de hals, Bener 
tin Bein gebrochen, als den Haln. 


di, Bodre en Bugle 4 Ioxedet, end en Mlogn pan 
Ujertet, Die RER a Krafer-es 


Is. Betra or bandlopg, ann häls ad bnjäta Besser 
üsfe dem Arm, als den Hals au brechen. 
Betei er vitt, ann brmnnt. (fer) Besser (it 

mau, alı gebrannt, 


mw. D* er ver brjota Halsen, em Han. Air due 


schlimmer den Hals brachen, ats die Hond. 
sw. Biittro liten harm, An stor akada. Besser Klel- 
ner Harm, als groser Schaden. 
Tätteo bryia af sig armen, An halten. 5 Ber- 
ser den m a w. 
Hätte mista en th, An hola foten. Beer 
eine Behe verlieren, ala den gansen Fuss. 


- M. Membrum perdere jranstat, quam totam corpns. 


fe, Es va mau (che de biosie qa'am de tual, 
Auf. #0) Bemer zehn verwunder, ulr einer 


getödter. 

MLIYA mi piede om brense qui tot Fonirpe (w.) 
‚Beier in's einen Arm verlieren, ala den 
‚ganzen Leib, 








189 Domen; 


Simnigsi ale. if aka UL a 
schlimm verwundet, ul 

eye. 
(dalla vatta). Ba int bower, zu (vom) Fun, 
als zu Pferd (com Gipfel herab) fallen, 

3 meglio anders dalle finstra che. dad tatio- 
Es iet besser aus den Fenstern, ale won 
Dache herabfallen. 

1% möi essar {ri ah mört, (rom) Zu fol bemer zul. 
verwundet, ala todt wi 

1/% möi pordr un di ehe una wan. (rum) Er 
st besser einen Finger verlieren, als eine 


E meglio un dolor di tasen che di euore (t) 
Bi iat benser ein Schmerz im der Turchs, ale 


E meoglio pordere il dito che la mano, (6), Er 
dot besser den Finger, ols die Hand verlieren, 

Esser moglio caler dalla finentra che dal tettos 
(#) Besser aus dem Fenster, als vom Mache 
Jallen. (verwundet, ala tedt, 

1% mei fri che mort. (em. P,) Br ist beamer ni. 

L’& mei perder um did che una man, (em. P.) 
8. L3 mdi perdr u a w, 

1’ mit ferit chn mot. (1.) 5. 2/2 mi fri mn. 

AT mej ano feri ch’ mort. (piem.) 

mei emar m # w 

A TE mn) onachä da In fnestra ch” dal teit (dad 
cop). (piem.) Eu ist demer aus dem Fhwater, 
als vom Dach herahfallen. 

Megio ferio che morto. (y.) Besser verwundet, 
ale tod. 

Xe moglo enncar Aa 1a femastra che Ani copi, 
) 8A PO me che un m 


| Megglin dogphia di vurea, chi doghia di com. at 


(#.) Beer Sohmers der Börse, als Schmern 
den Herzen. 

Megyhia patiri di stommen, chk di manti. (m) 
‚Benser om Magen, als am Geiste leiden, 
Mozus feridn qui nom mort. (m Eu) 
Meyio wm w. 

Mezus fort de balla, quk non de machine, 
(an 12) Besser con einer Kugel! gtragfun 
als vom Beödeinn. 


Et morns doln in basein (dolore. im ara) qui 


nom dokn (dolave) in coror (amı' Ks) Zennerüut 
‚ächmers in der Börse (im Gold), als Schmerz 
dem Hersen. En 
perder su polighe qui non. as-mand. 


Hand. 


Maus 
ee den Daunen verlieren, ala 











a 





(sebroken) baon, 





fz. Mieux vant um pled nu que mul. & Better u.a. ww. 
Milieus fode piods que ml piede. 8 Rüh- 
re BT 
U vant mienx Ialsser son enfant morroux une 
Int arracher fe nen. En fit besser, sein Kind 
_ rofsig lassen, els Ihm die Nase abreirsen, 
nf. Vent coere miux Inlasler t' n’ oinfant morveux 
aan de Hi Krraler sin nc#. (pie) Bu dit noch 
beiser, dein Kind rotaiy Tanen, ale ihm 





191. Bessor ein Vogol in der Hand, Als 
zehn über Land. 
Besser cin Vogel in der Hand, Als schn am 


Btrand. 

"Ein Vogel in der Schüssel ist besser, als schn 
(hundert) in der Luft, 

‚Besser ein Vogel in Netz, als zehn in der Weite, 

RIND En in dm, als hundert in 


Ein Sperling-in der Hand ist besser, ala zehn 
anf dem Dacho. 
Dasser einen Bpate in der Hand, als eise Taube 
_ auf.dem Dachr- 














‚der Hazt, em dung, 
Dauf um Däch, (meh. 1.) ‚3. Beuser einem 
mnan 
Ein Vogel In der Schiasel ist beaser, als hun- od. 


Besser cin Spatz in der Hand, als eim Btork 
(Storch) auf dem Dach, (schwb, W.) 

Besser sin Vogel in der Hand, als achen auf 
dem Land: (schweh) 

Ein Spatz in der Hand jst Leser, als. einer 
auf dem Dach. (schwei.) 

Es Ist benser ein Batzen im Beckel, als ein 
Gulden draussen. (schwai.) 

Beter en Vagel inr Hand, am Duye, uppen pd. 
Dake. (us. B.) Besser ein Togel in der 
Hand, als 'ne Funde auf dem Dache, 

En Sparling In der Hand is beter, aa ne Dü- 
wo upın Däke, (ns ha. G. u. 6.) Bin Sper- 
ling in der Horel int benen, ala oine Taube 
auf dem Dache, 

Dat is bmder um hebben en Fägel in de Hand, 
as tein op et Dakk. (ns. hist. A.) En det 
besser, einen Vogel in der Hund haben, als 

auf dem Duche, 

Vögel in de Hand, as 'a Dur’ up 'h 

Dask, (na. of) S. Beter en Vogel u.» w. 

is better en Vuggel in der Hand, anse” ne 

techn Duawen uppem Daake. (ns. W.) Es tt 
ein Vogel in der Hand, ale zehn 
Tauben auf dem Dache. 

En Lätling in der Hand is better, oe no 
Dane upp'em Daake, (ns. W.) 8, En Spar- 
fing u. #. w. 

En Liling in der Hand ies biatter, aa "no 
Duwe opm Dake, (wstf. Al) 8 En Spur 
Ting u. 1. w. ns 

Beter bön vogel in not dan tion over Iand. dt. 
Besser ein Vogel tn Netz, ale zchn über 


‚ 


Brtor bu vogel in de hand dan (&wee) tien in 
de Iucht Hemer «in Vogel in der Hand, ale 
(ewei) sehn in der Luft. 

Ein vogol in de hand in bater dan twoo In de 
singt. Bin Vogel in der Hand iıt Besser, 

dm Flugo, 








Besser 191. 


‚Stoll ist wir mehr werth, ale zehn Haven 
im Feld, 

Beter een vogel in de hand dan tlen die vlie- 
gen. (vl) Bemser ein Vogel iu der Hand, 

welche Alegen. 

in the hand is worth 

\ Ein Vogel in der 
(umf dem Duche) 

hand is worth 
Hand int 


$ 


& 
Issdr 


E 
E 


18 


H 


‚Hand 
two in the bush. 
zwei 


F 
se 
L) 


#1 
Be 


the hand's worth twin fecing bye. 
Ein 


Ki 


a Paan as bendar ah völlan 
Tocht. (F') Ein Vogel in der Pfünne 
ala viele in der Luft, 


dä, Bedre een Fagl i Haanden, ent to paa Tager. 
Vogel in der Hand, la zuei auf 


8. 

een Fisk | Haande, end to i Strunde. 
Besser ist sin Fisch in der Hand, ala zwei 
um. Strand, 

Barlhrım sr at haffıwe con Fwrgl] I Hendhor son 
few 1 Skowen. {adk.) Besser ist's, einen 
Fogel in der Hand zu haben, als eier im 
Talde, 


Is, Bötri or einn fugl i hendi, onn tvolr I skogl. 
‚Benver ist ein Foyel in der Hund, ls zweis 


im Plage. 
4 Handl er betre en tie psa Taket. 
i Hand or betne em tie i Skagen. 
Vogel in der Hand int besser, als zehn 


art! 
ir 

4 

I 


u! 
1 


hs 


—- WW — 





| 


Una ayls in laqueo plus valet vet vagis (mit) I 
Plus ualot in manfbus passer quam sub dabio 
grus, (mit) 
Ent avis in destra molior quam quatnor extra 
(mit) s 
Meglier in spas entamann, ch ina tuba din ent. 
tutg. (obL) & Bewer einen Spatz u. mw. 
Meglier in mpax a’ il taglier che diesch par- 
nischs ol Inft. (obl.) Bemsr einen Spatz anf 
dem Teller, als zehn Rebhühner in der Luft, 
Molncan en maln vant ınleux que pigeom qui fi. 
vole. Sperling in der Hund ist berser, ole 
Tasbe, die fiegt, 
Un moinean dans ia main vant mionz gu’ une 


7 olo qui vole. Der Sperling in der Hand 
dat beuser, ola die Fans, weiche Megt. 

Ine ouhal & 1’ main vAt mit qu’ denx #0 Ihdie. nf, 
(we) Ein Vogel in der Hand ist beamer, 
als zweie anf der Hecke. 

VA md m’ ouhaie ds I’ main qui deux a0 P Ab), 


(ww) Bewer int ein Vogel in der Hand, ale 
dreie auf der Hecke, 

Vilou mäi cn Aoncal A la man q'ıno ghnto En af. 
Ver. (Lgd.) Besser ist ein Vogel in der Hand, 
al ein Kranich (eine wilde 


ben, ala auf einen Kopaun hoffen. 

Vant ınay teulr un pusseron, qu'esperr 
grue (npre) Berner üts, einen Sperling 
haben, als auf einen Kranich Kojfen, 


>| E meglio un necello in gabbia she quattro Ta dt, 




















fs, Dähsere Unrögt lihasen, ds Vorögt düje, (M) 
dä. Bedre er Skado end uret Bande (end Anger 
og akammalig Bande). Besser ist Schaden, 
alt wsrechter Vortheil (ale Wucher und 


schimpflicher Vorthail). 
Is. Betra ex nd ide brött, en gjörn 8% Inu a w. 
Betra er ad Hdn ördtt, eum drjötn Ingin. Mies 
‚ser dat Unrecht leiden, ala das Recht brechen. 
nme. Der betre Skade, en skammeleg Bate Eu ist 
benser Schaden, als schimpflicher Vortheil, 
sw. Dättre lida orftt, An güra orktt. 
it. Mezus over injuriadu que injuriare, (si. an 1) 
Besser beleidigt werden, ale beleidigen. 











zu. Beter door een’ exelgedragen, Dan 

roon paardintzand gustagen. (dt) 
we. einem Esel getragen, ale durch 

ein Pferd in den Sand geworfen. 

dt. Beter van «on «nel wel gedragen, Als yan con 
peerd im 't zand geslagen. (rl) Besser von 
einem Erel gut getragen, als von einem Pferde 
in den Band yeworfen. 

0m. Botter ride on an ana that carries me, than on 
a horse that throws me. Benser auf einem 
Esel reiten, der mich trägt, ala auf einem 
‚Pferde, das mich abwirft. 

It, Piuttosto um asino che porti, che un cnvallo 
che butti in terra. (mi. L) Lieber einen Krel, 
der trägt, als «in Pferd, das zu Boden 





wirft. 
mL L’b mei m’ asen che porta, che 'n enal che böta. 
in tra. (le) Besser int ein Esel, der trägt, 
als ein Pferd, dar zu Boden wirft. 
Megio um aseno che porta, che an cavalo che 
bmta por tern. (v) & LO mei mn u. 
pi. Mais quero mano, quo me lave, quo carallo, 
quo me derrube, Mehr lieb’ ich (einen) Euel, 
der wich trägt, als (ein) Pferd, das mich 
alneirft. 
p. Max quioro (xmo) emo quo mo Ileve, que &a- 
que me derruegue- 8 Mad mn w. 
Pollino que me love y no caballo qus me 





irre gehen. 





—_ 16 — 


— 


ein Gong. Ba it besser, zwei Mol'zu fra- 
gen, ala ein Mal trreauyehen. 

Bätten trä günger fräga, An fara ou gäng vill, 6W« 

Bättre fräga Kin fara vilse. Besser froyen, eis 
irre gehen. 

Miculx vault demander Que faillir et errer, fr. 
Besser dit fragen, alı fehlen und irren. 

Quien pregunta no yorra, Wer frägt, sehtap. 
nicht irre. 





C Mal messen, Als ein 





Beuser ist swir ee zeinem mäl 

vergessen. (ad) 

Fe ee: 1, 
vergessen, (schmei.) 

Läwer zämöl gemienzon Wä Inzt firginen. pd. 
(urb. 8.) Lieber zwei Mal gemessen, ale ein 
Mal vergessen. 

Et ie beter twoomal mein, as sen Mal vergete, 
(un B.) Ex ist besser zwei Mol menen, ois 
ein Mal vergensen. 

Beoter twoomal mecten, as cenmal vergessen. 
(ia, hier.) 

Et is bäter tweomal mäten, as eenmal rergä- 
ten, (an. Hmb) 5, Be de mn wm 

% In boter twocmal mäten, as <enmal vergkien, 
(us. oe) 3. mn 


Tis vonl beter, tweemael ghemetep, dan sens dt 
ende dat beste vergeten, (ah.) Zr det wieh 
besser, zwei Mal gemessen, als ein Mal wu 
das Beats vergessen. 

Meot drymacl, ecr gy dens anydt. (vL) Aenst 
drei Mal, ehe ihr ein Mal schneidet. 

Measure ihriee what thou bayent and cut it em. 
Int ones, Miss drei Mal, wor du kaufst 
und schneid' cs nur ein Mal, 

Messure twice, cut but once. (scho) 
mei Mal, schneide nur ein Mal. 


Det er bedre, at komme to Gange, end end. 
Gang og glemmo det Bedsto. Fe det bemer 
zwei Mai mu kommen, als ein Mal und dar 
Beste zu vergessen. 

Bits {ri glager mäte, In on ging frgluk 
& Löwer u. 1 w. 

Mosiri avon che tagllar a portratgia avon eh’ em. 
far. (obl.) Milan, ehe du schueidest und über- 
lege, ehe du handelst, 

U cop pagm Dus copa coumpta, (nf, Bew) Binfite 
Mal bezahlen, zwei Mal rechnen. 

Misurn tre © täglia una. Miss drei (Mad) und it, 
schneide ein Mal. 





Min 


—— 


Besser 208. 


zul, Zink msur © um tal al. (rom) Hundertmal | Een goede nam Is beter dan orn zilverkraam. 


messen und mer ein Schnitt. lu a w. 
Missra fro volte © taglin una, (t) & Mira 
u8, Zknt men e un ta] nö). (em. R.) 8. Zönt u. em. 
Sänto olte misura 6 Sna tAja. (). bro.) Hundert 

- Mai mins und ein Mal schneide, 

Minara diem e tagia una. (y) Mir zehn Mal 

und schneide ein Mal. 

‚Oemto mistre » un tagio. (v.) 8. Zöntw nm. 
Bi. Cento misurl © un taggbin. () S, Zönt u... w. 
Im. Contar möltes, y pagar una. (ral) Ficlmad 

rechnen und ein Mal berahlen. 








209, Betteln Ist 17 stehlen. 
md.‘ As (Er ist) böser bicdelen, ew& atldlon. 


L} 
od. Eu ist besser betteln, als stehlen. (achwel) 
Pd. Beter en beden Dreoling, as en stalon Daler. 
(ms. hist.) Besser ein erbetteler Dreier, ale 
‚ein geatohlener Thaler. 

is. Betra or ad bidja on stela. Besser det bettein, 
ale stehlen. 





Bein er ad bidja sär til meins (gagns), enn 
siola abe til gagns (Spmgns). Besser ist, sich 
num Schaden (Vortheil) beiten, als sich 
zum Nuten (Schaden) stehlen. 

mw. Dier betr an beda en steln. 8. Arm w. 

2. Il want mionz tendro la main que lo con. Zr 
ist beaser, Wie Hand, als den Hals hinhalten 
k. €. zum Gehangenwerden). 

@E£I vät mi slinde li main qui I'hatrai, 
vu 

Pie Maxis val 


mienz 1 #1 
Besser iut bitten und bettein, als om 


on) 8 
poäir 0 mendigar quo na foren per- 





210. Ein guter Name ist bi 
Silber und Gold. 


Ein guter Nome Ist ein reiches (zweites) Erb- 


theil. 
Grter Ruf ist Goldes worth. 

‚od. Kin guter Name ist das beste Erbtheil. (hair) 
Ein ehrlicher Name ist besser, als Geld. (schwei.) 
Ein guter Name geht tiber allen Beichthum. 

ri! Bin 

dt. Een goede naam is beter dan geld. Ein guter 

Name ist besser, als Geld. 





Fin guter Name ist beaser, ale ein Silber- 
daden, 

Een good naaı is beter dan gonle olie. Bin 
guter Nume set bener, als guten Oel. 

Gowde naam boven goed. Guter Name über Gut. 
Goede naem In gond weerd. (vl) Guer Name 
int Gold worth. 

A good name is better than riches. Ein guter en. 
Name ist besser, ola Heichthünier. 
Detter is a good nam then abundaunce of 
riches, for good estymaoyon surmottethe alle 
tresmurn. (nen.) Besser it ein guler Name, 
la Fülle von Reichthum, dem gute Sehötzung 
geht über alle Schätze. 

Bit godt Ord er ei god Eiga. Ein guter Bufuw, 
ist ein guter Besitz. 

Bittere eit gott kte, An storm rikelomar SI 
Besser ein guter Ruf, ala growse Reichthümer. 
Büttre gott rychte An mtoora häfwor. Besser 
guter Ruf, ala grome Güter. 

Et godt ryokto Ar bättre Kn guld. Ein guter 
Ruf ist besser, als Gold, [beste Brbtheil, 
Godt namn Kr bästa arf. Guter Name int das, 


Meolina est nomen bonum, quam divitiee moltae. Is 

Bonn opinio homini tutior pecunif ost, 

Bona fama est alterım patrimonkum. 

Bonn existimatlo pracstat pocunlae. 

Mioulz vault bonne renominde que granden richos- De, 
sun. Besser ist guter Buf, ale grosse Beich- 
Inner. 

Bonne renommde vant mieux que ceinture dorde, 
Guter Ruf sat benser, als galdner Gürtel, 

Egli & meglio un buon nome, che quante If, 
riechesze sono al mondo. Bin yuer Name 
een ‚Schätse, die in der Welt 


Bee m one cm zn 1 cha 
del mondo. Der gute Name ist beuser, als 
alle Reiehthiimer der Welt. 

Val megliun un nome che kutte o riechen. mi. 
(ern) Ein Name gilt mehr, als alle Beich- 
thümen, 

B meglio arer buon nome, che molte ricchexze. 
(t) Eu ist besser guten Namen haben, als 
viele Reichthilmer. 

A val pl un bon nom, ch’ tuti 14 dn& del mond. nt. 
(piom.) Ein qutor Name gilt mehr, al altea 
Geld der Welt. [kauft Aller, 

EI bon name campra tutto. (y.) Der quts Name 

Mepgbiu bon momm, chi multi ricchizei. {a} il. 
Besser guter Name, ala viele Reichthümer.. 











Bosser 218. 
218 Finschwarzer Knnzt An hosser, wie 

'ue loddige Fuzt. (md. W. E) Zin 
schwarzer Ränftchen tut besser, ale eine 


core Famt, 
pd.’n Groff Kat ie Ir mer Teddig Fünt. 


H 


fe. Menz want pallle en dent ko nient (afa) Ber 
er Stroh unterm Zahn, ala nichtn 


—_ 1m — 


ee 


Mais val Auro que nenhum. Besen jat harter pls 
(Brot), als keins, 

Melhor he palba quo nada. Berner set Strch, 
als nichts, 

Mas vale (pan) dnro, quo ninguno. &. Mairu aa. #p« 


21 Ka ist besser, das Kind weine, ala . 
der Vater. 

Eu ist bassor, das kind weyne, denn ich. (ad) 

Es ist besser, kinder weinen, denn alte Jent. 
(aa) 

Es Ist besser, die Kinder weinen, als die El- 04, 
tern. (schwei) 

Liwor sölon de Käfnjt scheh, wi de Aller. pd. 
Carb. 8.) Lieber sollen die Kinder schreien, 
als die Eltern. 


‚Betor dat hot kind woent, dan de vader. 

* Is boter dat het kind schreit, dan vnder en 
moeder. Er dot besser, dass dar Kind schreit, 
ale Futer und Mutier, 

Betar is dat kind schrey, dan de mordere. (vi) 
Beneer ist, das Kind schreie, ala die Mutter. 

Beter sont dat 't kint achreyt, dan de mosdere. 
(ar) 8. Betr ie m a. w. 


Bedre Barmet grwder end Faderen. Berer, ie 
das Kind weint, uls der Vater. 

Bedro at Bar groeder, end at Moder mikkor. 
Besser, das (das) Kind weint, ols dans (die) 
Mutter seufst. 

Bedro, at Bornene grode, em Formldrene wakke, 
Besser, dass die Kinder weinen, als dus 
die Eltern aeufsen. 

De os bar, te a Byern grionrer mwer m Fr- 
wilder, som m Färwldor ower a Byern. (Jut) 
Eu fat beusen, doss die Kinder über die EI- 
tern weinen, als die Eltern über die Kinder, 

Betra er ad bam gräti, enn fadirinn füngist Is, 
(argist). Besser, dam das Kind weine, ale 
das der Vater ergriffen (zu Grunde ge 
richtet) werde, 

Dier betre ajaa Barnot graats, on Moderl, Zu mw. 
set besser, das Kind weinen schen, ale die 
Mutter 

Bättee barnet gräter än Modren. Besser, das sm, 
Kind weint, ala die Mutter. 

Bättro att barnet gräter, An att fürkldrann 
wuchn. Besser, dass das Kind weine, ala 
Base die Eltern senfaen. 


N vant mienx quo Yanfant pleure qus nom fi 


pie. 
E meglio che il faneinllo planga, che H padre it, 
LU md) che piangia el Kaya, che n'& ad pader. ni. 





dt, 


Eu iot beuser, das das Kind weine, 
che pianza 3 lol che 7 pare. (v) 


Bu dot besser, das die Kinder weinen, ala 
der Pater. 
deun Nichts, 


Pr Beinen im as ist bemer, 
neischt. (mrh. L.) Besser 


ee ek a.) 8. Biamer wa. 
Biter wat as nis. (us hlat) 8 Döner un w. 
sr re (as, af) D Böser 


Biken Bias 5m beter, als e grotet Gar- 
wuscht. (ns. Pr) Zin kleiner Ehcas int ber- 
ser, ala ein gromen Garnichtn. 

6 ee re) Eee 
. 

EEE, ie pur ze wolf. De) Be 

a rege eee 1ele Jar Srahin 


dt. Boter ists Dan niste. 8. Bir u. w. 





Bettr ought, than nought. 
4. Bähsere wät äs niut. (M.) 8 Bärser u uw. 


dA. Bedre Nopst, ond Intet. 8. Bässer u. 1 1m 
Bedre Lidet, end Intet, Besser Wenig, als 
Nichte, 


is. Botra er nükkat (eitthvad), en ekki (okkert), 
Besser int Bewaa, als Nichte, 
Betra er Mitid ann okkert. Beamer ist wenig, 
ale Nichte, 
ZuBler uns an ran. Wenig ist besser, 
ale Nichte, 


aD et m inkje. Fir ist bemer Bi- 
an, ala 
Dh m ar Wa 


RER Wenig Guter int 
brarer, als Nichtn, 
Aw. liiktre nägot in inter, S. Böen m a uw 


yulatar aliguam partem, quam nullam 
fe, Miesz vant pen quo rien. 8. Botra er Iitid 








man 

#6, Que bau mäy chie qui. (Bra) 5. Beira 
een che SD 
son, niente, ter 

 betre mokot u. a 1. 
zul. Mel posu che munda: (m 2) 5. Bedre 

mu 

quöll che gnint. (rom) 8. Dier 

+ ai 


- 11 — 





% meglio qualcona cha mulla. (£) 8. Dier batvs 
mokot W. 8 Ws [let wa u. 
L/% mil poch che nlent, (ein. P.) 8. Dier betre nl. 
LE mi argota, che magota. (L b) & Dier 

betre nokot m. 3. w. 
ee 
Es kat immer besser Etwas, als 

pie.) 8. Der 


A 1% mej poch ch'gnen. 
betra bite m a wı 

Xe megio qualcoma che guenta (r) 8. Dier 
beire mokot u. ». w. 

Innansis qualqui cosa qui mon mudda. (sa) al 
Ehe Etwas, ala Nichte. 

Val mis poo qua mo res, (nat) & Betro er lm, 
Uno m 





216. Gutor Nachbar int bess 
Bruder in dor Ferne 

Bossar Nachbar an der Wand, Als Fronnd und 
Bruder über Land. 

Do Nawer an de Wand is better as'n Fründ md. 
owor Land. (Hre) Der Nachbar an der Wand 
ist besser, als ein Verwandter über Land. 

'no Gohde Nober es bässer ala no wick’e pd. 
Friind, (nel. K.) Ein zuter Nachbar dl ber 
ser, als ein weiter Verwandter, 

Bon gode Naber is beter, arm vorre Pründ, 
{nı B.) 8. 'ne Gohde m. #. w. 

De Näwer an der Wand is betr as on Fründ 
öwer Land. (na. ha. G. u. @.) 8, De Nawer 
ww 

'n Goden Nabor is bäter as in fären Fründ. 
(ns. O0. R.) & ’ne Gohide m. m w. 

Et is better en Nohwer an der Hand, Om’ en 
Fründ bwwer Land. (us. W.) Es int besser 
ein Nachbar an der Hand, als ein Ver- 
wondter über Land, 

Et jex belitter en gurren Näwer, fire en foren 
Frönd, (mitt. A.) Er tat Dener ein guter 
Nuchbar, ala ein ferner Verwandier, 

‚Eon goör Niwer is bintter is 'n wieter Prlind. 
(mal, Di) 8. ne Gohde m a. us 

En gueden Näber os bitter, as on firen Pröut. 
(met, Mrk) 8. 'ne Gohde m vw. 


Ecu goede baur ie beter dan eca vere namang di. 
(rriond). & ne Gohde u. m w. 

In den nood Is ven getroum gebuus beter dan 
son browder, die verre is. Im der Noth det 
‚ein gefreuer Nachbar besser, als «in Bruder, 
der fern ist. 

Beter. een na nabuer, dan von veer veont. (nl) 
Besser cin naher Nachbar, als ein ferner 
Verwandter, . 





fs.An panden Nüübar a beedar Mh am fürn 
Frlof, (P) 8 me Gohle wr w, 

A. GoA Nabo er bed, end Broder i Anden Tiy. 
Outer Nachbar dit besser, ala Bruder im 
andern Darf, 

Bedro er gol Nabeqyinde, end Sartor 5 anden 
Br. Baser ist gute Nachbarin, win Sahne 
ster im andern Davf. 


i 
Hi 
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H 
{ 


ir 
ei 


FE 
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254 
ERIHS: 
Hilysaır‘ 
Far 


i 


1. Molior eat vieinas juxta, quam frator procul. 

fz.Mieux vaut san bon volsin que longue parente. 
‚Besser ist der gute Nachbar, uls entfernte 
Verwandtschaft, 


It.IL ano vieino 6 il miglior parente- (mi. ara.) 
Der Nachbar ist der beste Verwunikte. 
mi.I miei vieini sono i miei angini. (ur) Meine 

Nochboru sind meine Vettern. 

Meglio am prossimo wiecino, ebe un lontano on- 
‚kino. (&) Besser ein recht nuher Nachbar, ale 
aim entfernier Vetter, 

ni I viel jü i prim parogg- (1. ben) Die Nachbrn 
wind die ersten Verwondien 


Sl. Megykäu yrowsimn vieinu, chi parenti hunlanc, 
(e) Bewer recht naher Nachkar, als ferner 
Verwandier, ; 


— 118 





oe 


217 Bessor. 


Pina balet ana bonn bighinwdn, qei man um 
malı parentadı, (m. 1.) Besser eine gute 
Noehbarschaft, als eine schlechte Verwandit- 


schaft. 

Mals val ham bom anigo que parente, nem pf. 
prime. Bewer det ein guler Freand, ale 
Verwandter oıler Vetier, 

Mas vale bmon amigo, quo pariente ni peimo, syn 
8. Mair u sw. 


AT. Unser Rauch int besser, als des 





Der Rauch In meinem Haase ist mir keben, 
als des Nachbarn Feuer, 


De rook van het vnderland is anngenanmer dt. 
dan ocn vroomd wuar. Der Rowch In Vater 
lande ist angenehmer, ale ein ‚fremdes 
‚Pour. 


Ecu drooge beie broods under zijus betrekkia- 
gen swnakt betr dan «ene wei gesmonnde 
botorham op vroswmden boden, in Dissen 
‚trocknen Brüder unter seinen Versandie 
schmeckt benner, als eine ui genchmisrie 
Butterrehnitte auf fremdem Boden. 

Onze kool smankt beter dan vrosmde patrij 
Unser Kohl schmeckt bener, als fremdes 
Rebhuhn. 

Bator t' Inin raapen te oben, dan alders gebrmmdl, 
Deiwer zu Hau Rüben au ‘een, ols 
undernen Braten. 

Deter altijd eaapen aan eigen disch, Dan elders 
wlossch em wisch. Beer immer Häben um 
einen Tisch, ala andernuo Fleisch und Firch, 

The smoke of m man's own hama is better em. 
than tho fire of anotberis Der Ranch des 
eignen Hauses tet besser, ala das Fewer eines 
andern, 


Diy brand ab Iome-in Deuter, than ronst-menk 
nlmond. Trochen Brot zu Hanne üut bene, 
als Braten in der Fremde, =. 

One, ain reck 's beiter than ither folks’ Era 
(vche.} Unser elzmer Rauch dat beerer, ale 
amdrer Leute Feuer. 4, . 

Bedre en salt Sild over sit oget Bord, am en dä, 
Forsk Gindde over eb fremmel, Lieber einen 
‚Solzhering auf seinem eigen Tisch, ala 
einen frischen Hecht auf einen fremden 

Hellere ser jog Rogen af min “ 
end Iiden yan en Audenn. (ü8) Zieber seh? 
ich den Rauch won meinem einen Schon 
stein, als das Fower in dem einer Andern. 

Kazri er mör fdurlands nuyks, ona £rsumandi ie, 


Mi 





De Teste de Beste, (nn has O, u. 0) Der 
Letzte der Baste,_ 
Ar dee kom op Tat At Dar Bute 
komme euletit, 
mare uber: 
am. Hav tyngste Takot fyrat og beste Riten eist, 
Hab’ dlie schwerste Sache zuerst wnd den 








eten kann, Word' ein 





dt, Die wil leoren bidden, moot sich op zeo boge- 
veu. Wer beten lernen will, muss eich any" 


em. Ho that would learn to pray, let him go to 
men. Wer beten lernen will, last ihn zur 
Sen gehn. 
##w.Den som e) kan beija, han fare till ajte. 
Wer nicht beten kann, der fahre zur Sie. 


Mt. Qui noscit orare, pergat ad mare, 
fr. Qui went apprendra & prier, aille souvent sur 
In mer. Wer will beten Ternen, gehe oft 





aufs Meer. 
"Qui ni puma ni port, ni mak, Nou sab pra 


quey que Did prega (Br) Wer weder 
Hafen noch Meer passiert hat, upeirs wicht, 
was wu Bott beten heinit, 


Qu Dion vöon dB präga, A fa mer ddon ana. 
(bgi) Wer vecht,wu Gott beten will, muss 
_anfe Meer gehen, 


wicht sur See geht, wersteht micht au Gott 
an beten. 
I. Qni mom fechit pesgere qei andet a mare, (ia, 


—_ 141 — 





m 


222 Bottelsack. 


Bi & Diu vols progär, passat en Jo Mar: (val.) 
Wenn du zu (oti beten weillat, gehe aufs 
Meer. 

Be queres aprender a orar, entra no mar. Wenn pi. 
du baten lernen willst, gehe auf'a Meer. 

BI quieres aprender A orar, wnira en la mar. 8p. 
& Se quaren m. a 


®21. Bettelbrot, thenor Brot. 
Bottelbroed schmekt bitia. {na U.) Betielbret pd. 
schmeckt bitter. 


At bede ur tungere ond at arbeide. Bitten ist dä, 
‚schwerer, ulv arbeiten, 

Tiggarstaven ur tung na bora. Der Beitler- mm. 
stab ist schwer zu tragen. 

Dier tungt na trwla, d’er tyngra tigga. Ka dat 
schwer, Frohnarbeit zu thun, a fat achworer,, 
zu betteln. 

Tiggarstafven är tung. Der Beltlerniab itaw, 
‚nchwer, 





1 vät mi siervi qu’ Aller beiber. (nf, w) ef. 
dt besser dienen, als betteln gehen. 








222. Bettelsaok ist bade: 
Bettelsack stoht allaeit loor. 
Bettelsack sagt: ich habe nie genug; 

Der Bettelsack wird nie voll, (schwei) 04. 
Bettelsack hat koinen Boden. (ns Pr.) pi. 


De bedelzak heoft geen' bodem (ven Kat), Der dt, 
Betielsack hat Keinen Baden (ein Loch). 

Eono bedolanrs tasch is nooit vol Bin Bette 
sack dat niemala vol, 

Der bedelaren hand, Is sene bodenlooze mand. 
Der Bettler Hand ist ein bodenlorer Korb. 

A boggar'a pure ia always empty. Hines Balt- om, 
ters Börse tat niete leer, 

A bogpar's wallet is a mile to the bottom. 
(acho.) Kines Bettlers Sack hat eine Meile 
bis zum Boden. 

Dirr da nan Bansem Anjn’ e Bädpose. (ML) fs. 
Es ist kein Boden in einem Bettelsack, 








Tiggerposen bliver aldrig Auhl. Der Bettelasch Al, 


wird nie voll. 


Ein boren Vord er allid zyr. Eäne a. 
MaÄlseit ist tete ungenügend. ren 

Tiggams sick Ar bottenlis. 

Tiggarpäsen blir aldrig full hen 


Mn t 





Beitelsnck 20. 
M. Mendici pera Ban 
29. Bettler und Krämer sind nio vom 
Wogs ab, 

04. En Bättler verired nid. (uchwei) Ein Bettler 
weriert wich nüchl, 

PA. Deär Bettelman Inpt sich nischt Hm. (ns. N.) 
Der Bettler läuft eich nichts un, 

en. The ia never ont of his way. Der 
Betiter ist nie wom Wege ab. 

di, Tiggere og Krommere ere bestandigt paa Lando- 
woien. Bettler und Krämer sind beständig 
veuf der Laudstrosne. 

iz. Les gucnz ne sont janmis hors de leur chemin, 
Die Bettler sind mie von ihrem Wege ab. 








Der Bettler schlägt kein. Almosen, der Hund 
Keine Bratwurst, der Krlimer keine Lüge aus. 
06. a wird dem Bitter nie gnueg. (schwei.) 
dä. Ingen Tigger siger: Det cr for Magst. Kein 
_ Bester aage; Das int zu viel, 
forsmaner ingen Almise og Hunden 


- 1 — 








226 Bettler. 


"s Bättla macht nl arın, aber owärdh, (achwei, 
A) Das Betten macht nieht arm, aber 


Naar Alt glipper, ana glipper Ikko Stoddergang, 
Wenn Alles fehlschlägt, »0 schlägt das Bet- 
Hein nicht fehl, 

At at tigya Ulbr monn inte faitig. Tom Bet sw. 
tein wird man nicht arm. 





220. dom ei ttler leid, Dass 
der andere vor den Thüren steit, 

Einom Bettler int 0 leid, wenn er den anderm 
betteln sicht. 

Es vordriesst einen Bettler, wenn der andere 04, 
vor der Thür steht, (schwei.) 

Een Pracher kann den andern nich gannen, Pd. 
dat he vör do Döre stalt (um B) Ein Beit- 
ler kann dem andern nicht gönnen, dass er 
vor der Thüre steht. 





Pole. Der Beltler verschmäht kein | Een Pracher kann't dem An’ern nich glin'en, 


Almosen und der Hund keine Wurst. 
Stodder fsaer aldrig nok. Bettler krigt nie 


ww. Tiggaren Pirsmär ingen allmosa och handen 
ingen korf. 8, Tiggeren w a. w. 

‚om. Da rar dat fin a paupers memma. (obl.) Sel- 
‚ten gibt Einer Armen zuviel, 


296, Der Bettler treibt dasgold'ne faule 
Handwerk, davon er sochn Tage folert 
und den sisbenten vor der Kirche 
sitzt 

‚Der Bottlor hat vollauf ohne Mühe und Arbeit. 

md. Der Bettel (Dur Betteln) ernährt auch seinen 








n wird man nicht arm, Aber un- 
Bas w) 
E guets Bättler verdirbt nid, aber er wind 


datt heo vödr de Ddör steiht. (ns. Hmb.) &. 
Een Pracher w. #. 

Dem enen Billdeler es et lot, Dat de annere 
vör der Düören stet. (wett. Merk) 


"6 Is den eenen bedelnar lccd, dat ds andere dt, 
voor de deur sant. 

"t Is den cenen bedelanr Iocd, dat ander In 
de keuken nat, Br dıt dem einen Bettior 
leid, dass der andere in die Küche geht. 

Tis den eonen beedelner leedt, dat die ander 
‚voor der doeren steet. (ah.) 

Hot is don sonen budelser Iood, dat do ander 
aen de deur stact, (vl) 

Ieh one bepgar's wos To #00 tho Other by thoen. 
door go. Er ürl der einen Beitlere Leid, 
den andern an die Thür gehen zu sehn. 

As beggar's was that anither by ihe gats gac- 
(scho.) Eines Betilers Leid, dass ein anderer 
Änts Gätterthor geht. 

Di can Deedlar kann egh vwürdresgh, dat die. 
Widar vOör Dör steant. (F.) Der eine Bettler 
‚kann nicht vertragen, das der andere wır 
der Thür steht. 


Bettler 220. 


dä, Den one Stakkel fortryder, at den anden staner 
wed Doren. 8. Er verdriemt u. 0 w. 


sw. Den on tiggaron förtryter det, att den andra 
stär für Abrren. 8. Er verdrienst 1 a {0 


lt. Pro foribun stantem fastidit agenun egentem. 


(alt) 

fr. Deux truans no s'entreaimerunt j& & ung huys. 
(afz) Zwei Bettler an einer Thür werden 
‚einander nie gern schen. 


207. Wenn der Bettler Nichta haben soll, 
30 vorliertor das Brot ausdor Tusche. 
md. Bann dor Bätolmd (Bertelmann} miss hh soll, 
vorllart r die Brüid in Säck. (rk, HL.) 
Wonn dor Battolmää nöks hoa soll, su farliirter 
ja Bruuet in Bouk (Sack). (frk. I. 8) 
od. Wenn dar Bötlmö” mix höbn soll, verlölort er 
's Bräud äß u Bök. (opf. N.) 
Pd. Wo ns han sal, verlüst ot Brut usgen Telsch, 
{mrh. A.) Wer michts haben soll, vorliort 





der Betielmann nicht haben soll, a0 fällt 
ihm das Brot durch den Beutel (auch noch 
die Butter vom Brote). 

Pracher nlts 


P 
E 
5 


geleitet: 


i 


de Püt (Sack). {na ofe.) 
hebben schall, dat fallt 
6 0.3) War der Beit- 
Fällt ihm durch 


® 


he't Brot ut 
nich 


3 
3 


ss 
E 
E 


Fast 


ä 
£ 
£ 
3 
3 


_— 16 — 











(wit. Mk) Wem der Bier kim Glück 
haben voll, verliert er den Sue: mil dem. 
Brotkrusten. 


Naar Tiggoren Ikkn skal havo 


£ ak 
ber han Brodet af Posen. u I 








kommt, so kann ihm 
voreilon. [er schärfer, als der Edelmann. 

Wenu der Bauer aufs Pferd kommt, 0, reitet 

Kommt der Bettlor auf den Gaul, 86 wird er 
sols wie König Saul. 

Wenn ein Bettler aufs Ross kommt, verreii't of. 
ihn kein Taufol nit. (bair. L.) 

Woun dä’ Bef aufs Röss kimd, dä’raltn dä 
Daifd nid (nd) Wenn der Better 
‚Rosa kommt, orreitet ihm der Tenfek 

Wenn der Bettler aufs Ross kommt, so reiter 
or vornehmer, ala der Harr. (schwei) 

Wenn de Dütiler zum Here wird, 20 riteh 
frei) or vil stercher (stärker), as om Hark, 
(schwel. 2) 

Wenn der Bettler of's Ross chund (kommt), 
ist or wohlgmonter (hochmälhiger) aa (ale) 
der Herr. (schwei A.) “ 

Wount da Peddiar af Roug kimp, kun am 
kuan Tail daralddn. (st) Wenn der Bettler 
auf's Ross kommt, kann ihm kein Tenfak 
erreiten. 

Wornmer 'ar Beildolmanu op A PAR setz, kann pi. 
tin ko Deuwel norlede, (neh. D.) IWerm man 
einen Bettelmann auf ein Pferd setet, kun 
ihm Rein Teufel nachreiten, 


Helpt gl} con‘ bedelanr te paard, dj diraaft net, ke 
imaar bij galoppeort. Ielft ihr einen Beil. 
ter auf's Pferd, 10 trabt er nicht, wondarm 
er galoppiert. 

Als men con! bedelant te paasd halptı, 
ij een trotsche jonker. Wenn man einen 
Bettler auf’r Pferd hilft, wird er ein mtoh- 
zer Junker. 

Set a beggar on horse-back, and hol a ga 

Setet einen Bettler auf's Pferd, und er 

wird galoppieren. 

Set a boggar om horsback, heil nayer lin till 
he be agallop. (n. eu.) Setzt einem B 
auf's Pferd und er wird nie ruhen, 

im Galopp ist. = 

Bet a beggar on harneback, heil ride 1a 
Ga. 0a) Se onen Zen af Br 
er wird zum Teufel reiten. 


Haar Tiggeren konmer Hl. Hast, rider hand, 


e 






ine Baddolmann an'n andern wat 





m dem annern wat givt, so 
Freut ik. ge 1 ame (u 
di. Als man en vrouw \ malkander brengen, dan 

Inehen de ongeltjes in den hemel. (v1) Wenn 


dä, Naar Stymperen giver Stakkelen, er der Glxde 
U Hinlen. Wenn der Bettler dem Elenden 
int Freude im Himmel, 
dan eine Staksren hjelper dan andre, #0 


am: 
“ Wenn ein Beitler dem an- 


fr. Qwand deux pauyes saidet I'bon Din reis. 
ren Arnausch beiten, Ich 
der liebe Gott. 

it, Quando il porero Ak al rieco, il diarolo so In 
Me Glan) Tem der Arna den Batchen 


‚gebt, dacht der Teufel. 

pt, Ri-se 0 diabo, quando 0 faminto dä ao farto, 
Aueh der Teufel, wenn der Hungrige 

Barren. 

Pe ol diablo quando el hambriento da al 
ee: 

hie purse that is 

'n money. (en) Das 











Der ein tom Pung, som annan Manns Pongar Uwe 
Iiggja 1. Das ist ein Ierer Beutel, in dem 
einer anderen Munnes Gel Tiegt, 

Thomm pung Aber aunse Penningar liggia sm. 
vibl. Leerer Beutel, in dem einer Anderen 
Oel Biegt, 


u nicht aufthut, muss 


‚hun. 
auftut, muss da Beutel auftd, md, 






231. Wor di, 
4 


Bür di Ayo 

»(frk. Hi) 

Waae di Anghon niiet suf dut, danr (der) 
muß in Beutel auf duu. (frk. I, 8) 

Wär die Ägn nit aufmöcht, muß n Boutl 
nufindehrm, (fr. Me.) 

Wer die-Angen nicht aufthum will, der muss 
den Beutel nuftkun. (meh. E.) 

D' Acı oder de Beidel op. (mrlı. L’y Die Au 
gen oder den Beutel auf. 

Wer Maul nicht auflhut, nu den Beutel od. 
anftbun, (bafr) 

Wei’ Mäl nid aufmocht, dei’ mudap in Bai’l 
anfmochh, (ndi.) Were Maul nicht nf 
macht, der muss den Beutel aufmachen. 

D* Auga uff oder da Geldsechel! (schwbı W.) 
Die Augen auf oder den Geldseckel, 

Mo moss de Ogen a NL EUR 70. 
Man mus die Augen anfthun, 

Beutel. [Augen ee yes: 
De Ojen op, of der Bl. (url. GL) Die 
Wer 4’ Ügen wich uppdeit, müt!'n Bud’ upp- 

Abu (me. he), 

Wer de Ägen nich updoit, del dane den Bäsl 
up. (ax ha. G u. G) Wer die Angen nicht 

aufthur, der thus den Beutel auf. 
en ee en 

‚Sperre die Auyen auf, oder den Beutel, 

De de Ogen nost apen deit, muts de Bühl spen 
dolın. (us. ofa.) 

Be ee 
dön. (nu. 0.3.) 

‚Augen auf oder den Bontel, (ns. Pr.) 

De Ogen uopen adder den Bul. (wtf. Milk.) 

8 De Osjen wa w. 


Den, dor ikke lakker Diet op, naar han kin di, 
ber, mas Iulkg Pungen op, naar han detaler- 
Der, welcher dos Auge nicht enfthut, wenn 
er kauft, mune den Beutel aufthun, wenn er 
Berahlt. 


Ei 








Man mas ents Jukke Ginene ap eller Pangen, 
8. Me more ur wo 
mw.Den som inkje vil Iatn up Ange, frır Iata 


app 

sm. Den mm 4 (Intet) ser npp med ägonen, fie 
we app med pangen. 

MP. Cerrar In booa, y abrir In bolsa. Den Mund 
muthun und die Börse öffnen. 


292. Man muss die Haut des Bären nicht 
verkaufen, bovor der Bär nicht go- 
stochen Ist, 

Die Hant verkanfun, che man die Kul hat. 

md. Verkaufe die Anle nicht, ch! du sie gefangen 


dd. Ban em de Bieren net hnet, tärf em det Fiel 
nit ferdräinjken. (uch, &) Ehe mon den 
Büren wicht hat, darf war das Fell wicht 
vertrinken. 

Verkanpe dat Foll des Barren nit eher, bit 
du "t häst. (ns. W.) Verkaufe das Fell der 
Büren nicht eher, bir dus hast. 

dt. Men moct do hnid niet willen vorkoopen, voor 
Ant de beer gevangen is. Man muss die 


‚gefangen int. 
Varkonp de mid niet, woor Aut gij den hoer 
hebt . 


dat de beor dood is. (vl) Man muss das 
Fell nicht Eheilen wollen, ehe der Bür todt ist. 
em. Don 4 sell the Dearskin, - before you have 
eanght (killed) the Dear. Verkaufet nicht 
die Börenhaut, bevor dir den Bären ge- 
Jungen fgetddtet) habt, 
Sell not the benr'a skin, before yon havo eanght 
nicht den Büren Haut, be- 
Kabi. 
Mani. (A, F) Erst ‚Funge, dann 





115 





Roes dig ci af Skindet, for Biornen er fangeh: 
Rühme dich nicht der Wells, bevor der Bär 
sefangen It. 

Beclg Ihke Dielgen, for du har fanget (skude) 
Raven. Verkaufe nicht den Balg, bevor du 
den Fuchs gefangen (wenchomsen) hast, 

Man (Da) skal ikke ano Maarın, for man (d0) 


Soldu ekki Lörnion (sklanid), Ayrrenn hann da, 
Ajörnion) er unnium. Verkaufs nicht den 
Bären (die Haut), bevor er (der Bär) ge 


FR [ü fyrat og al aldan. Kriege erst und 
‚schlage dann todt, 

Ein skal inkje solja Hudi av Björnen, fyrr han mt. 
r skoten. Man muss die Haut den Büren 
nicht verkaufen, bevor er geschoanen int. 

Fan fyrat Bjernon, og Ana m Hudi. Kriege 
erst den Büren undzich' dann die Haut ab. 

Fan fyrst og flan sidan. 8. Pa forsth m m m. 
Ein skal iukje selja (kanpa) Fuglen (Pinken), 
fyrr han er füngad. Man soll wicht dem 
Vogel (Fisch) verkaufen (kaufen), bevor er 
‚gefangen int. 

Man akall «j aälja skinnet, fhriin (Det Kr tida sw. 
nog att alia akinnet, nÄr) hjümen Kr akju- 
ten. Man soll nicht die Fluut verkaufen, 
beeor (Br int Zeit genuy die Haut au ver- 
‚kuufen, werm) der Bür geschossen dat, 

FA intet Bjömen fürr An han blir skjaten. 
Ziche den Büren wicht ad, bevor er ge 
‚nehonnen ist. 

Ffn forst ok fa idhan. (nsw.) S Fan foruth 
ww 

Priuaguam mactaris, excorlas. 

Prondes ante reum, quam ormeinbie dttm. (mit.) 
In sto sitar {gl wors avon che vender II fall. ews 
(obl) Man mm den Bären erlegen, bevor 

man das Fell 

Tl oe faut pas vendre ia pesı do Von, avant fi. 
do Yavolr mis par terro (avant guil aoit 


4 







— 19 — 234 Bovor, 


Haut der Bären nicht | Tag ei Hatten af, for du seor Manden. di, 
Boden gestreckt (ge- | Det glures Ike behoy ut tage til Hatten, far 
e man so0r Mandon. Fr ist wicht nölhig, sum 
Tapes de Tours de- Zur zu greifen, ehe man den Mann sieit, 
z quo IA beate sit prina at morte. Afam Dot er Tid at tage Hatten af, naar man s0or 
Haut des Büren wicht verhandeln, Manden Zw ist Zeit, den Hut abzunehmen, 
bevor das Thier gefangen und def. | (wenn man den Mann sicht. 

SL.I 2" faut Jamais vindo el ploau Al'ours d'vant | Brwndh ij Hwwszeth, far un Fijanähene 

Vavolr ecoffid. (R-) Man mus niemals die komme. (ad) Verbrenne nicht don Haus, 
hevar die Feinde kommen. 

GHn ei, fyre enn gie Aygr { mann pör. Sperreis, 

‚pel avan d' av& Yagnel. (Led) | den Mund nicht auf, ehe dir eine Ganz in 

dus Fell streiten, che man das | den Mund liegt. - 

Lam hat Ekki verdr byggt Für, fyer onn grundvöllurian 
er Ingdr. Nicht wird überbaut, Bevor der 
Grund gelegt üt, 

Ikki eigir at amfda nögluna firr ann hätin. 
(fur) Man mu den Zapfen nieht cher 

achmirden, ala, das Boot. 

Kin akal inkja Iyfta Hatten fyrr oin ser Harre- m 

mannen. Man soll den Hut nicht Ahften, 

bevor mn den Herren sicht. 

Ein skal inkje gjera Nygla, fyrr on Baaten er 
hygd. Mm msn nicht den Bodenaupsen 
machen, bevor das Boot gebaut int. 

Det är tids nog Iyfta pä hatten, när man ser sm. 
kurlen. Zu dat Zeit genuy den Hut zu Ulf“ 
ten, wenn man den Marın sicht, 

Tlw akal ey bruenna hws for wen har kombir 
HL hy. (nur) Du munt dns Haus nicht ver- 

(auf diem Zweig verkaufen. brennen, bevor dus Heer ins Dorf kommt, 

ie eiappk Tora nd vend la pell. (. m) | Qua vontunt hosten zoll prius ursre ‚posten, It. 

(mit) 

U ne faut pas chdwer les föten avant qu'elles iz, 

en Een Eee (ne) spient venues. Man min die Nana 

Vendo una cöen prima daveila. (piem.) Ziwar nicht „feiern, bevor «ie nicht gekommen sind. 

Fur Niesse divanı IMiehse. (w.) Das Feat vornf. 
der Kirment feiorn. 

Chupaud bonora, tista sagra. (ul. v.) Zu Frl Me 
geläutet, traurige Kirchweih. 

Un si dovo fa a croco Yommu prima di vedeaml, 
nu dianle. (era) Man mus sich nicht bakren- 
2 — zigen, bevor man den Teufel wicht. 

233. Nimm nig do Hot af, für Au do | Innantis de au Sanctu faghot aa esta. (an) Bl. 
Mann eyggst (pd. ns. hist. A) Nimm | Vor dam (Tage der) Heiligen feiert er dan 
BEER ER 03, bevor du.dee Man vn. | Bu nn Pr 

dl Man muoet aha o6d niet afomen, voor men | ran banher ee Kr 

2. Megrost wordt. fon mus seinen Flut nieht el s 



























almehmen, bevor man zegrüst wird. 
over the atile, before yon come en, 
mean it. Ihr möchtet über die Steige nprin- | 234- Rufe nicht: Juchl bevor du über 
’ r ihr heran kommk, don Graben bist. 
ed uchhe! ch? er über dem Genben 









Bovor 234. 


‚Sprich nächt Hui! ch’ da über den Berg kommt. 
md. Man mu nicht hopp! augen, che man über 
den Bach ist. (meh. E-) 
"% Muss &n nöt hupp! son, bis in iwer de 
‚Pull as. (mrh, Li) 8. Mon musa nicht u #. w. 
Janchtet ock nich far der Zoit. (chla) Jauchzt 
nu nicht wor der Beit, 
‚0d.Man mus nicht ‚Jule schreien, bis man. über 
‚dea Gmben Ist. (bair.) 
‚Schrei nit, du zuyst deum über der Stigel 
(Steige). (schwb. W.) 
Man muss nicht jauchzen bis die Kilbe (Aürch- 
wweih) voriber Ist. (schwei.) 
pd.Nech sprech: hop! pos de moch ditban best. 
Car. U.) Sprich nicht: Hopp! ehe du drüben 
bist, 


dt. Rocp geen heil, voor gi} over de brug (op den 
bang) ijt (voor gi) aijt ovangenaren). Rufe 
nicht Hui, che Whr über die Brücke fauf 
dem Berge) weid (eh' ihr übers: weil). 

@m. Dont holla Hill you are out of" the wood. 
Tuwehzt nicht, ehe ühr aus dem Walde seid. 
Me not good pralsing a ford tl a man be 
vor. Bu ist nicht gut eine Purth zw loben, 
bevor mum drüber tet. 

fs. Rop nin hey, ierstu ourkomd biste. (af) ufe 
nicht Ihui, che du darübergekommen bist. 

dh. Raab ei vundet, far du or over Sundat. Rufe 
nicht Qewonnen! ehe dw über den Bund bist. 
Raab ikke Heisa! fer du er ovur Gjenlet. 
Eufe nieht Heira! ehe dw über den Zaun bist. 

sw.Ropa intet hej für än du är öfwer bäcken. 
Hufe wicht Hui! bevor du über den Bach bärt. 
Roopa intet wunnot for än du Ast öfwer sun- 
mt 5. Bad ei wm m. 

12. Fo Ajamb dene In, Won nos pama Te rio- 
(sl. Pat x) Mon mies nie In? sagen, che 
man über dem Bach üst, 








235. Bingo nicht Vietoria, bevor der 
Sieg orfochten Ist, 

amd. Schrei net vüir der Hochzig Jauch, (frk. H) 
‚Schrei nicht wor der Hochzeit Juch! 

dt.Mon mot gem friormflied Zingen rödr de 
vietorie Man murs kein Triumphlicd sin- 


As vijand zwicht. Man mu Kein Sagen 
Tied anheben, ehe der Feind weicht, 


zig 
‚Schrei nichts Jachhe! bis du Aber den Zaun bist. [TI ne 





Canto lou triomphe davant la vitars, Den af. 
Trinmph vor dem Stage singen. 

Non conyien cantare il trionfo prima della vic- it. 
torin. 8. II me fan m 2. 

Cantd vitoria prema de temp (rom.) Fietorde mi. 
wor der Zeit singen. 

No sta n cantä viktoris, prima de In bnttaglis. nl 
() Singe nicht Sieg vor der Schlacht, 
Cantb vitoria Anans tenp. (piem) & Cams 
Werte 

Nan cantari vittoria prima di In trlunfı. (m) al. 
‚Singe nicht Sieg vor dem Triumph. 





230. Wer wird aufden Kalhakopf Inden, 
bevor die Kuh gekalbt hat? 

Ungefangen Fisko sfint nich got to Diske. pe. 
(ns, B) Ungefungene Fische sind wicht gut 
zu Tische, a 

Wood geono gasten op het geitje ver de geit dit. 
geworpen huoft Ladet keine Gäste auf dar 
Zicktein, che die Zieye geworfen hat, 

1 wish you rondior meat than & rinmin’ hand Mk. 
(cho,) Th wünsch’ euch sichereren Fleisch, 
als einen laufenden Haren, 

Dinna gut your fish (Gut nae Koh) UN ye get 
Ahom. (scho) Nehmt eure Fische nicht ome 
(Nehmt keine Birche au), bir ühr wie habt. 


Man wder vi Haren, foren man har funger dis 
hasm. Man mt den Hasen nieht, betor man 
ühn gefangen hat. 

Han vil wite, Zur Melet er male. Zr wit 
‚Kneten, bevor das Mehl gemahlen dit. 
Smagho ei) foren thw far at wihe, Og wdh 
eij then ıhor leffwendhe gaar. (sd) 
Korte nicht, bevor du wu enen Kant, und 
rs nicht, war lebend geht, 

Smaka oy for wo thn faar ok mih oy than KW. 
liwando gaar. (da) & Smagha u. 1 I. 
Non masticstur prius esus, qyam tibi detur, It. 
Nec gula yet wire, qrod eundo morskun. 
Gl) 

et: eiande za pebtei gun ie Ay) an ner 
sou. Der Huss im Busch int umsicheren 
Fleisch, 

Ce n'est pas viande yresto que üärre en ge- 
wetar. Hase {m Wechholder a Kal ir 
rar Fleisch. 

Nest pas preste wiande linure eu Zugere. ( 

Hase im Heidekraut ist kein vicherer 


e 



































Böse 258. _ 

Si. A cadda fariasn stringi lu muersn. (ap. L.) Wil- 
dem Pferd nimm das Gebins an. 

Im. Al ase ruch, Arriero Ioco. (val., Zu Faelafüllen 
thörichter Treiber. 

Pt-A besta lonca recoveiro maduro. Zu tallen ! 
Vieh vernünftiger Treiber. 

Sp. A bentia loc recuero molorro. Zu fhörichten | 
Vieh einfältiger Treiber. 


259. Böser Hund, zerrisnenen Fell. 
Listige Hunde haben zerbissene Ohren, bise 
Hunde zerbissen Fel 
nd. Binsige Hand’ haben zerbissene Ohren. (mrh. F.) 
Der biste Hond krijt dät zeressensto Fell 
(mrh. 8.) Der böneste Hund kriegt das zer- 
rlssenste Fell. 
od. Beissende Hunle 
(schwei.) 
pd. Schlömme Iuing hewwe terreeinet Fell. (ns. 
(Pr.-W.) Schlimme Hunde haben zerrissenen 
Fell. 
De. biterichsten Rü'ens hett de rieterichsten 
Felle. (wstf. Mrk.) Die Dissigeten Hunde 
haben die zerrissensten Felle. 








tragen zerrissene Häut. 








dt. Ritse honden krijgen hakkelige ooren. Bissiye 
‚Hunde kriegen zerrissene Ohren. 

Een twirtzockendo hond loopt meest met ge- 
scheurde ooren, Ein atreitsüchtiyer Hund 
läuft meist mit zerrisnenen Ohren. 

em. Brabhling curs never want sore car. Anur- 
rigen Kötern fehlt en nie an bünen Ohren. 

A toolying dog comen limping hame. (scho.) 
Ein zünkischer Hund kömmt hinkend hein. 

fr. Jarag Hülinjer Inup altidj; me rewlag Skan 
(A) Arge Hunde laufen stets mit zerrine- 
nem Felle, 


Jaragh Hünjar Inup altidj me'n rewlagh Skan. , 


(F.) 8. Jarag u. ». w. 
Mal Hünne häwe räwon Shänne. (M.) Bissige 
Hunde haben zerrimene Felle. 





dh, Galne (Gale) Hunde faac revne (revet) Skind. 
Büse Hunde kriegen zerrinsene Fell. 
Id Hund haver Ar i Nase. drger Hund hat 
Schramme auf der Nase. 


Is, Geimmur handar fer opt gatad (ri) akinn. | 


Grinmige Hunde kriegen oft zerrissenen | 
Fell. 
Opt fer grimmr hundr rißd (gatad) skinn. 
Oft kriegt grimmiger Hund zerrissenes Fell. 
Ägrftin hundnr fer ofta rivid skin. Ger) 
8. Grinmur u a. w. 
ww. Arge Hundar faa rivet Skinn, 8. Galne u. #. w. 


132 


260 Böse. 


Tirren Hund fer rivet Skinn. Zänkischer 
Hund kriegt zerrissenes Fell. 








Galne (Arga, hundar fä rifvet skin. S. Galne sw. 
unw. 

| Canis qui mordet mordetur. h 

| Chien hargneux a tonjonrs Toreille döchirde fe. 





(les oreilles dechirces). Bissiger Hund hat 

ı stets zerrissenes Ohr (zerrissene Ohren). 

| Chien rioteur a volontiers les oreilles tirdes. 

:  Zünkischer Hund hat leicht zerrissene Ohren. 

‚Chi brägons a las Aourelios vermönoßzos. (Lgd.) af. 
‚Streitsüchtiger Hund hat zerrissene Ohren. 

Chin gatimons jowerto lan aoureillos routon. 
(nprv., Zünkivcher Hund trägt zerrissene 


.ı Ohren. 


Un chin aragnous va toujour las oureillos ma- 
eadon. (nprv.) 8. Chien hargneuz u. #. w. 

Can ringhioan e non forzoso, guai alla sualt. 
pellet Binniger un-] nicht atarker Hund, wehe 
seinem Felle! 

Di can che molto abbaia, trista la pelle! (t)mi. 
Von Hunde, der viel bellt, schlimm das Fe! 
Lo cane arraggiato nce lassa lo pilo. (mpL)sL 

Grimmiyer Hund lüsst'n Haar. 





260. Wer denBösen schont, schadet den 
Frommen. 

Wer des Wolfes schont, 
Schafe. 


Barnihartigheid voor die wolven is wreedheid d& 
tegen ıle schapen. Barmherzigkeit gegen die 
Wölfe int Unrecht gegen die Schafe. 


der gefährdet die 









Qui &pargne le vice, fait tort A la vertu. Werke 
des Lastern schont, thut der Tugend Unrecht. 

" Qui perdounne an meschant, aquet h& tort au af. 
boun, Et qui sert au commun de nat na ren 
de boun. (Gac.) Wer dem Bösen verzeikt, 
Ihut dem Gwen Unrecht, und wer der @e- 
meinde dient, hat nichts Guten. 

Chi perdona al tristi, nuoce ai buoni. Wer den Hi. 
‚Schlimmen verzeiht, achadet den Guten. 

Col perdonar troppo a chi falla, si fa ingiuriami. 

a chi non fall. (t.) Verzeiht man mu viel 
den, der fehlt, beleidigt man den, der nicht 

Seht. 

IA porlonä ai cativ se fa tört ai bon. (L mJaL 

| Verzeiht man den Bösen, thut man den 

\ Guten Unrecht. 





Bösom 261. = 

21. Böses int cher verrichtet, als ge- 
schlichtet. 

Ei ist Wsichter gesahalton, als vergoliun. 

Vorlotzen Ist leicht, Heilen schwer, 

Ein Haus ist leichter angenfinder, alx gelöscht. 


Bent mai pninen, U il wi 
der fort mit, 
a a 


met onen. Dis Biss kummt zfiwndweis 
amd geht lothweie weg. 


04. Ba Ist Iojchter zchelten, nls vorgelten. (schwei) | De nlokten komen te paard en paan te vont 


en. One (A man) is not so soon head, as hurt, 
Man {Ein Mensch) iıt nicht so schnell Je- 





‚heilt, wie verletzt, 
Anc In no mo soon henlod ar hart, (scho) S. 
One m mw, 

FW. Skadan Kr snart giont, men zent (e) ah anınt) 
botad. Der Schaden iut schnell; yatkan, 
aber spät (nicht a0 schnell) wieder gut 
gemacht, 

Mt. Quidwis oitiun dimsolvi pome vwidemus Quam 
rursan refiei. 


fzuTh ost plus faciln firir (demolir) que guarir 
(bastir). Er int Reichter werletsen (nieder 
reissen), als heiten (bauen), 

It. pit facilo Io eure che il fare- Zip dat leichter 
entweeimarhen, als machen. 

nLXe pih faeile far Is pinghe cho manarloı (r.) 
Ba det leichter, die Wunden zu achlayen, 
ale sie zu heilen. 





202. Böses kommt geritten, Geht aber 
wog mit Schritten. 

Krankheit kommt zu Pfenle und geht zu 
Frsao weg. 

Krankheit kommt mit Extrapost und schleichet 
wieder weg wie Schnackon. 

Krankbeit kommt Iihratim, Und geht hinweg 
uneiatim, 

md. Krankbite' kommen zu Pirt n gin zu Für 
rem fort. ‚(mrh, 1.) Die Krankheiten kom- 
men zu Pferk und yehen wu Kun wieder 
Fort, 

od. Die Krankheit kommt auf dor Post und geht 
mit Schusckenschsitten. (schwei,) 

Es kommt beim Gentner (Pfund) und geht 
bein Quintloin (Loth). (mhwei.) 

pd. De Süho kummt auflegen, mau se Krilpt wed- 
der weg. (ns. ha. V.) Die Krankheit bömme 
angeflogen, abor sta Kuriecht wieder way, 

Krankheit kümmt to ride an om geit op 
Kiteko wog, (us. Pr) Krenkheil kömms 
angeritten und geht auf Krücken weg. 

Krankheit kommt vierspännig an und 
einsphunig ab (ne Pr) 

dt. Het kwand komt monlig na een En gast 
weär hen met «enlmchreden, Das Böre 


sicht 





wodr heon. 8. D° Kraykäde” m. 1. 10. 

ee nt Em gunt 

met langzame erelsschreden. Zie Krankheit 

kommt wit Host geritten und geht mit Range 
men Erelsachritten. 


a 
met oncon. Dis Ungllick kommt fulerweis 
und geht boehwein weg. 

Hot komt to paard (te post) on vertrakt to 
woet. En kommt zu Pferd (zur Pont) und 
geht zu Piss fort, 

ee a 
the oumeo, Über kommen pifundweie wmt 
‚gehen lothıwei weg. 

‚Agucs come on homehack, hut go away on foot, 
‚Ficher kommen zu Perdl, gehen aber zu Fuss 
fort. ee, 

‚Syglommen kommer til Host, og gaaur bort til di. 
Fods, Die Krankheit kommk m Pferde und 
‚seht zu Fuss fort. 

Sygdom kammer med Extrapost og kiorer hart 
met Bneglepost, Krankheit komme wit 
Extrapont und fährt fort mit Schneeken- 
ort. 

Lykken ryder HI Byas, men. gunhr Hl Pod 
derfra. Dar Unglück reitet zur Stadt, yeht 
aber zu Fuss davon, 

Ulykke kommer hoppende pan, og kryhande af. 
Unglick kommt höpfend und geht kriechend 


fort 
äyglıen lober Hl 00 kryber fen. (adit) Die 
Krankheit komme gelaufen und krischt fort, 

Sött komnr annefarn, en for seinfarn. Kranke It, 
heit kommt mir Bile und geht langsam furt, 

Dat vonde er anart fenget, men inkje so snart MW« 
gekommen, 


Dat loyp aa og akrid av. Dis Tauft wu und 
schreitet weg. 

Det onda Ar snärt kommet, men 6j aA anart S1s 
gänget, F, Dat vonde m m wm. 

Sjukdomen kommer SR hıkat och gr bort Hill 
fots, & Syydommen i. 0. 10, 

Olyckan rider HIl dys, men gär till fote Anri- 
frän (gr bort ill fote). 8. Migkken m 16: 

Hottlrin alippie tN ck krypie af. (mw) &. 
Byghen u nn 

















— 


en 18 —_ 218. Brennen. 
272. Er geht drum horum, wiodieKatze| om den hedo Grod, Um rtıwan 
um den heissen Brei. wir der Hund (lie Katze) mom ie haiene 


Wis die Katse um den heissen rel hergchen. | Grüfme: 

gt dröm cm bi die Kata Dın den häsze | Gangs som Katten un cin heit Graut. Gehen, uWe 
Brei, (frk. 1.) wie die Katze um einen heissen (rütsbrei, 
Ar gi Arttm rüm, wi di Kätz dm an hleenn | GÄ omkring en aak som Intten kein ht ze, sw. 
Brei. (frk. I. 8.) Um eine Sache herumgehen, wie die Kater 
‚Är gan, wi di Kätz Aranı häsen Brei: (KM) um die Grütze, 

Er yeht wie die Kutre un heieren Drei, Man gär ikring mnkeu, som hunden Krug let 


a Tourer anton du yo. Um den Topf Keram- Be 
‚gehen. 





‚Broe. (schls.) Tourner Atou dö pot- (w.) & Tourner u n w. nf. 
ne raaoz Bei Gehe | Tonrmer A Tintonr Am pot. (m. 26) 8: Tourer 
ref mar wow 
Se rn wie 0 Kate ae ac 378. War dich nicht brennt, sollst da 
: , uicht löschen. 
> ven beram, En nnd Fe Was dich nicht brennt, das Iache nicht. 
Prain. (st) 8. A gitwn w 
PA E git wä der Töst Kim Lösch, (arh 8) Br | ya, dich sicht Imennol, volt Ai nicht Toschen. 


B 
i 
& 
! 
i 
F 


Doss Pover, dass mich ult Irtunt, bronch Ich and, 


H@ geit rüram, as d° Katt Hmm Ya höten Bei | nit vo Insche. (frk. H.) Das Maier, Man weich 
dan A) 8 Agtmum nicht Lrennt, Lrauche sch nichl mu Wucht. 
Me gelte heram, an de Flege m dem haten | yyan mis nit bean bike eat {frke MU) Wir 
Bei. (un) Br geht drum herum, wie die |" myen nieht brennt, Bar Kuh wioht, 
‚Fliege um den heissen Drei, Wät füch nöt uopei, brafich der mit ze Iiachen. 
Hu geite am 10 as da Kuper um de Tinne | (ur, Eu) War such nicht angeht, Inaweht 
{us 3) Zr geht dran ram wie der Dt | dh ic u hen 

U ERRTEUERE: Won mich wich Irennt, des dert (dan darf) ieh 
He geit mer um do Bei bern. (us hs. A) | "ch Toschon. (hl Bu co 
SER Jahr" hama dan Sog Biel (herum: Was dich wicht brennt, das blase nicht. (ale) od. 


He geit der um herum, ms do Katt um d’ haste | (ya, sinen nicht breunt, muss man nicht bin- 


sen. (schwei.) 
Mal, galt derümme, Here de Karte Umme den | ya, di nnd bramnt, m blos nid. (schmal, A.) 





Be ET a Wan dich nicht brennt, bin wicht 
Dad Lpoil Flduft) dartmns, as da Kaua Am | wis mi" nit hmennt, dert I zit biäen, Ar, 
BE REN TREE) UT) Wie mich nicht brennt, darf ih nicht 
AL.HIY Iooga als de kat oın den hecienı Url). Ar | Blasen. (Mischen. (na. Pr). 
Haut, sie die Katse wu den heissen Brei. | Wan dir nicht Imonnt, branchet du nicht wu pdL 
mann bg ae Bee HI ia dwaas, die rich branät aan cum ander- dt. 
Fiege um den Aeisen Brei. E mans ketol, Der dit thöricht, der wich um 
Hy loopter omme, alı sen yilegbe om den | “is Ändern Keil verbrennt, 


Dat u niet brandt, binscht mie, (uk) Wis 
hiaten | _ uch nicht brennt, lüscht nicht, 2 
Taufı da rundkerun, ni die |SOLA not «Dont wahl) your Kiym in an oiher ei, 


A 
# 
er 
Er 

| 





Brei (A) Fr 
man's pottagu. Ferhrenmt Euch die Lippen 
Ka Ka nieht am eine Ändern Suppe. 
di. At gaso com Kattsa om den hede Velling. | Beald not your Hips with other folks both 
Gehen, icie die Kotes um den hoissen Brei. | Verbrüht Buch die Lippen nicht mit andrer 
At gaae nden om nöget, som Hunden (Katten)| Leute Brühe, 























Fe 


Bube 287. —e 288 Butter. 


‚od. Gieb dem Buben einen Kreuzer und geh selbst. | Manda © faze-o, tlramteln ouldado. Befehl pl. 
(rehwei.) und thus, »0 wirat du dir Sorge ersparen. 
Geh slbmar uud gib an Puibm an Kratn. | Manda e faze, ercusnris pri. (gal), Befehl 
Kot.) Geh” weiber uud gib dem Buben einen | wi thus, #0 wire du die Beeaklung er 
‚Krenser, sporem. 

pA.Giv en Tüten Jang Ares Bönling um do et) Manda, mands, Polo, yanda. Befehl, befehl, sp. 
wührst. (na hist.) Gib einem Kleinen Jungen | Peter, und geh’, 
BE Rekenge (ake) mar ine cu meldet, n 
GO dem Bedeonto € Groache ou dio et anlwst. 


en aan 288 Wor Butteranf dom Kopfa hat, der 


= gche nioht in die Sonne, 

om Command your man and do it yowmalf. Ae-| Wecker Dotier uppen Kopp heti, mit nich. im pd. 
fehle ewern Diener und thut en seilat, de Sünm gän. (ne M.-Str) Wer Butter auf 
ar nie dem’ Krpfe hat, must nicht'im Dia Beleak 

A. Vils Bar 4 Thy og gano snlv hagefter. Weine | gehen. 

ein Kind in die Stadt und gehe welter 


Se Die sen hoofd yanı boten, hcaft, noeh ges baks di. 
a kor worden (most bij guen’ ovem. komm) 
Ve am 1 Br oe guck relmer eher (| Gmocr lt. de Lranderdj hljven) Her ein 


7 Butter hat ‚Bäcker 
A 
‚Schicke das Kind in dis adt und geh'| A H 
sell Mnter ihm her. Ugosee Drwenerel bio. 
- Die van war is, most bij het. vunr nlet koman. 
ar. Dan som yisor Ban i By, far sjolr ganga I 
eiter (oar Ay.) Wer ein Kind in die Stade) Wer von Wuchs dat, mus nicht anfe Pau 
weist, muss sölhnt hinterher gehen (eilen). 
m. Wien am 5 y och gü all after. 8. Fri | P0R0% a Inken, if your, hend bei of hatten em, 
warm R 
nie; Batter int. 
Day Ay. ok ak Slnlres male. (aa) | 2.21 som. baher M..yonr. hend ba mi 
Be en 3 Inıtter. Werdet kein Bäcker, wenn. eser 
It. Exto quer paorum qnem miserie ad fora| Kopf au Bulter gemacht nt, 
rei, (mit) He Alt hath a hend of war, mmst mod walk 
De I podesth di Sinigaglin, cho oomanda © fh da| in the sun. Wer einen Kopf com Wache 
a0: Der Poderä vom Biniguglia, def befiehlı | hat, men nicht in dis Sonne gehen. 


und er »elber thut. "Who ha skirts of straw, needs fear ihe fire. 
mi. P& cum fa e pudstd A Rise. (rom) Ze machen | Wer eine Schlappe von Stroh hat, mus das 
wir der Podena won Rose. Feser fürchten. 


Far come IL podestä di Biniguglin, che omanda | Dun, som er giort af Vor, man holde sig fra dä. 
ofhda sh. tt) Zi muchen ıle der Podentö | Tiden, Wer mw Wüche yemacht dot, we 
a EN nd she sieh fern vom Feuer halten. 
ilde skikket il Dager, der har et I 
Di. Kar omd Ypodostk d’äinignja, eh'el fava iaeritt des u isn 


© el ja portavn four. (- D.) Zu machen Butter 
Fein Mr Fodenti var Mirhpaplia, ar au Trn er Are Haspıt non Il 


‚Schriften werfarite und wie dann ausfruy. | Si vous aven du beurre sur la töte, m'allen pas fe 
Fo com cl Podesik d' Binignja, comanli © fe | an aleil. Wann der Butter auf dem Ki 

da not (ol wguia da chiel 14 ch'a coman- | Aubt, yeht nicht in die Some, 

dava. (plem) Es machen wie der Podest | Qui a täte de cine no doit zus 

won Sintyoglia, befehlen ud aclber wachen | ten. Wer einen Kopf con Wachs hat, soll 





(der selber ourführte, was er bafahl). nicht dem Feuer nahekommen, 

Si. Commansm © & In stisse- (ap) Befehl und | Kom qui a palhes am ch, er 
Ihn” en welbat, house qu' eu ay aluque. (Brm.) Wer Strch 
Fari ba miraculı di Maumettn. (8) Das Wan- om Hintern hat, hat Furcht, das das Faser 
der Muhomets th. wich dort enteimde, 


Aa 











‚stela, nom Höhne er he: 


Ikki or gott at atjäln, hrär fiövur or hiisbondi, 
Nicht iat’e gut zu stehlen, wo ıler Dieb 
mia, 
am. Dier inkje greidt an stela fraa ein Tjur. Kr 
at wicht leicht, won einem Dieb zu stehlen, 
wire Ondlt at stjäla der bunden Ar njelf tus. Schlins 
stehlen, wo der Bauer welt Dich set, 
Thor sr onth at atirela som bondin or sielwer 
Almen. (asw.) 8. Thet m. a w. 
Ey mr the goth stimla som. bondin ser simlif 
tiwfl. (asw.) Nicht ist gut stehlen, wo der 
Bauer velbst Dieb it, 


It. Eat gmvo furnri furo carente Iari. Imit.) 
Non est securum farari de lare furum. (mit) 
fe. 1 04 Lion Iamon (Ext grand lamon) qui dörolo 
un laron. Tüchtiger (Grosser) Dieb ist, der 
einem Dieb bestichlt. 
nf. Volehr A voleür n'ont wi dichoi A wrihenre, 
(m) Diebe haben einander wenig zu stehlen. 
of. Qu’ dy plah boular qui houlur pane. (Hrn) 
Bet wm. 
MA can del Indro vi A eattivo robare. Im Flaune 
des Dieber kat schlecht atehlen. 
Andar a rnbar in emn del Indra Im Maus 
des Dieber atehlen gehen. 
ai. 1/E eativ a andör a rubör n ch di l&dar. (rom.) 
Kr it bör, ine Haus von Dieben stehlen 


‚uehen. 
In ensn de’ ladri non ei al mut (1) Im Haus 
ler Diebe etichle man nicht. 
nLL6 un camiv andar a ca» di Inder. (em. 
Br dat ein schlimmer Gehen in’e Haus on 





Dieben, 

Andir n robdr a ch di löder. (em. K.) 8 An- 
der win. 

Ach del Inder no sn pöl robk. (1. m.) Im 
Hamse der Diebe kumn man nicht stehlen, 
FA lege in to bunco de din. (ig) Molz im 


Walde der Teufels sehlugen. 
AT entir robb ai lader: (pie) Den Dieben 
dat schlecht ehten. 

In ensn de Iadri mo ne roh. (7) SI oma 


ww 
Robarghe al Iadro Ib un entiro afar. (r.) Dem 
Diebe stehlen int ein schlechter Geschäft. 
sp. Al cnco no onquen y al Indron no hurten Dem 
Kubule enfe wicht Kululı wm dem Diebe 
wich! wicht, 


ı 


=iune 





Tr — 


205 Dieb, 
1. Geosse Diebe houken die Kleinen. 


De groote dieven hangen lo kleine: Die grow dts 
sen Diebe henken dis kleinen. 


Store Tyre henge de man. di. 


Les gros Jarrans (wolons) penilant Is perite Bin 
5. De zroote u. 0 w. 

Les grands larrous (valenra) funk zunden Ins 
petits. Die grossen Diebe lasen die kleinen 
henken. 


1 lade grandl fans Amplecare 4 ‚plceoli. & Mr 
Les grand m. 1.1 

Lari plesul, no sta a robä, Che il lari grand mL 
#1 fin pichiä! (fl) Kleiner Dieb, stichl mückt, 
denn der grome Dich lässt dich heuken. 

Lader picol, u0 robk, Che quel gran te fa Im- 
plaht (h 1m) 8. Dart piemul w. nu. 

Tara picolo, mo rubar, Che 1 ladım grande te 
{n picart (v.) & Lari pienul u. 4. a0 

Com co granden ladröes enforcin- os meneros, ph, 
Mit den grossen Dieben hängt man die 
kleinen. 

Con \oa grandes Indrones ahorcan los mennren. sp. 
Ss Cmmnanm 





295. Kleine Diebe hängt man an den 
Galgen, die grossen an goldene 
Ketten. 

Kleine Diebe hängt man in's Feld, Die geos- 
sen in's Geld. 

Ein kleiner Dieb an Gnlgen muss, Von grossen 
nimmt man Pfonnigsbuss. 


Kleine dieren hebbeu Üseren, eu groote gousken dt, 
ketenen. Kleine Diebe haben eirerne und 
grome goldene Ketten. 

Kleine dieven hangt men aan de kael, masr 
groote aan de Deus, Kleine Diebe hängt 
man om Hulse, aber yrusse an der Börse 
auf, 

Sman Tyre hunger una i Galgen, de store Id, 
grldne Tanker. 

Gemeene Tyve bare Jorn-, de er SeHne 
a Gemeine Diebe tragen eiserne, die 

goldene Katten. 

amd Yan tufwar ehe mau i galga, de stora Ism. 
gulanddja. 

Brivaterum far In nerme, et compodibur neta- IE 
dem agunt, pablici im are. ot pumpurd 
visantur. BAT" 

Les roleurs privie sont aux galöne ot len vo- fir 
lonre publics dans des palaie Die Actwlichen 


er 











& 
f 


; 
f 


und 
‚ohr- | 


i 
BE if 


When rognes fall out, honest men sometimes | 
‚some by their om. Wenn Sohelme sich 
zanken, kommen ehrliche Lente bisweilen au 
ihrem. Eiyenthum. | 

Al, Naar Tyve blive nenige, fane werlige Folk deren, 
Wenn Diebe wneina werden, Kriegen ehrliche 
Leute dos Ihriye, 

Naar Tyvene trettes, faner Bomlon sine Koster. | 
Werm die Diebe sich sanken, Dep Ber 
Bawer sein Out (eine gentohtenen Sachen). 


thitmer das Selnlge winder, 

aw. När tafvarne kommg i träta, fär bonden sin 
ko Igen. Wenn die Diebe in Streit geralhen, 
riegt der Bower seine Kuh wieder. 

An Los lurrons #° ontrohattont er hm Inreins m 
alösouvreuh Die Diebe achdagen einumder | 


M«Peleijdo os Inlröcn, desolrem-uo on furton. | 

Veleijio ns cumadren, dessöbrem-so as vonladen. 

‚Steeien wich die (evatierimnem, wird die 
Wahrheit entekecht. 

sp. Rihen Ins comadres, desculsunse Is puridades. 


‚Zonlen seh die Gevattorinnen, werden dio 
Geheimnis milecht, 


208. Disteln tragen keine Trauben. 
Von Domen kann man keine Trauben losen. 











299 Dornen. 


Au Dieteln wachsen keine Foigen. (schwei.) od, 

De Wegdebfen drdu nichen Diren. (ush, 5.) Die pd. 
Weidenbäune tragen keine Bürnem.. 

Men moet geons drulven van doomen willen di. 
Ineen. Man muss Keine Trunben wm Dor- 
nen loven wollen. . 





Af Tidslor plukker man ingen Vlindruer. Fon dä, 
Disteln ptückt man keine Weintranben, 

Man plukker ingen Figner nf Tomebusken. 
Man pitückt keine Feigen som Dornimuch, 
Man phikker ikke Vündruer af Tome (Piguer 
‚af Tidsler). Maa pfückt nicht Weintramben 
vom Dornen (Feiyen won Disteln). 

E aquilla won nascltur rom. M 
In'vint min dö Ügues so Ab chenden. (nf w.) Ras 
Eu komaen nicht Feigen auf Dimeln. 

U pruno non fa melamnc. Der Plummen- is 
baum trägt nicht Orangen. 

La quareia non fa limoni. (k) Die Eiche trüge mi 
nicht Citroen. 

T cantagni wm feoero mai aranck (k)) Die 
Kurtunienbäume trugen nis Orangen. 

NL lsocio nom fa line. (+) Die Steineiche trägt 
nicht Oliven. - 

1 züch no poden dä Ilmen. (1. m) Die Kür- nl. 
birse können nicht Citromen gehen. 

La oncn no su dä oeden, (v.) Der Kürdien 
Kann nieht, Oitronen, geben. 

Un tnlpon no fa sanse. (r.) Bine Puppel 
trägt nicht Kürschen. 

1 migböri no fu pormeghl (v). Die Weiden 
tragen nicht Pfrriche. 

Ei vovere no fm naranze. {y. tust.) Die Stgin- 
viche trägt nicht Orangen. 

Lu ruyula mun po fart pira musenreddi. (4) mL 
Die Steineiche kann nicht Muscateller Bir 
men trugen. vacd 

No pidas al olmo ia pera, pues mo la Hera. sp. 
Fordere nicht vom Uimenbamm. dis. Bärwe, 
weit er sie nicht trägt, 


299. Unter den Dornen leg Schuh au 

Kin ioglich man vormiden muos den dintel, 

+ ggöt er burfnon. (nik) 

Die bartervots gaat, moet geene Aoornen zani- dt. 
jen. War barfuan geht, mm keine Dürnen 
ren 


ee 











(in dem Kleidern) sind dr trogenlicht (erüg- 
Üiche) Stuck (Stück). tschwel) 
ee 
Al Drio dingen mogt men ulst aan- of afranden, 
zei de wijsgper: naar het boloofde land te 
en huwehjk narı #0 gaan, 





(ratigen. 
Tre Ting rose ei for tidllgt; By i Blade, Fole 
4 Stade, Qrinde 4 Gnde. Drei Dinge Iche 
" micht zu Früh; @erats im Blatt, Fohlen im 
Stand, Frou auf der Strare. 
Hldh 3 &kotb, Oorm I Bar, oc Muss | Task 


U serpantis, muris dirpendia sentis, Dum 


Hiöriiisn porn, Mina, greininm. (mit) 


unbe — 
I f@lesehirr), # Franseimmer i de Chleidere | Aspetter 








wachen, sind drei Dinge zum Sterben 

Troys choses Jamala ne cessent, Le soleil, le Ben 
feu, Verperit de |" homme- Drei Dinge Aören 
nie aufs die Sonne, das Power, der (eiet 
den Menschen. 

Troys chöses sont k Thonme grand ddhr, Ion, 
nenr, utilitt at plaisir. Drei Dinge wind den 
Menschen grosser Verlangen: Ehre, Nutzen 
wa Vergnügen, 

Ted choupos son Aondiolsor: un richö avarid- mL 
ous, un pfourt ourgullous & un viäliar qun- 
te paliar, (Lyd) Drei Dinge wind veider- = 
wärtig: ein reicher @etshola, ein armer Hoch- 
müthiger und ein Greis, wenn er der Tärbe 


. röhnt, 

Alma &-Bstr al, Bapkra, & noun weni, Bste'ion 
1i6, & noun donrmi, Soun Iris chomson ui 
Ta mourl. (Led) Zehen und gehasst werden, 
hoffen und nicht kommen, im Bett arin wudt 
nieht schlafen sind drei Dinge zum Sterben. 


. | Tros cause tout oliouses: un riche avarieimn, 


un paure orguillots et Tou vieilland qnamd 
ws paillar. (are) & Prüm mw 
1star an liech e non drommir, Pron sapsenr ot 


pou parle, San trk tsonze kon ne 
(Pat. ») Wind, der Prost, Bise, die 
wetter bringt, und From, die wendy ayırteht, 


tm Bett liegen und wicht vchlafen, dikomen 
und er nicht zu Dank eunchen, wind drei 
Dinge zum Sterben, 
Un uecollino in mano al un fagasao, | 
Aonna in mano ad win soldato, ed ın car 

in mano ad tn frate son tro dose malmenate 





Tre ers onde Ting | Haus: Bug, Rogen og on 
schlimme Dinge sind im 


B 


os Gud for: Boddelon, Gal- 
gen og en amd Kone. Ver drei Dingen he- 
une Gott: vor dem Henker, dem Gal- 


MI at grwde: Log, Mag og 

Drei Dinge bringen zum 
inene 
Rauch, Lauch und ein börca 


ae ke file he! 


Rauch und eine böse Frau. 
Komme 





tan jedem Orke. R 
Tro sone sacsiano Unomo di oanaı fun, gaoein it. 
© fomtina armbiata Drei Dinge jagen den 


und die durchlöcherte Pfunns machen gros- 
ven Behaslen im Hanse. 

Argus, fumo + mala femmina caeeiano In gemte mi. 
di oma, (1) Wanser, Rauch und Dre Fras 
Jagen dir Taute oa dem Hause. 

Fumo, grondeis o donna parlatora mandan 

\ Inom di eusa fuora, (t.) Hauch, Tranfe md 

schwolzhoften Weib bringen len Mus ame 
dem Hause, 

Fom, aqua 0 dann entin T fa nenpk In ou nd. 

\  pagnin. (b bu) Zuuch, Wanser und böre Krom 
vertreiben die Geneilschaft. 

To che spand oqun © donmna Iitigosn L/d sem- 
por Vintons gunisallistesen cosn. (1. m) Dach, 
welches Wurser durchtiut, und streitsdeh- 
tige Frau, das dit dumer dieneibe Notk, die: 
selbe Geschichte. 

Famo o dena entia fa scampar Tome ld emsı, 
(vr) Bauch und hüne Frau vertreiben dien 
Manu aus dem Hause. 

Teto che spande # dona Mtlgusa EI ze Mlstense 
| gual, Nitenen eos. (#:) 8. Te in a, Mr 





(neat.) Sehiefe Müuter und bürs Gewicht 
treiben die Leute aus dem Hause, 
EI humo y la müger 7 In golera echan al sp 
hombru du su easn fuern. Der Beuch und 
dan Weib und die Traufe treiben dem Munn 
aus seinem Kruse. 
umso y gotern y la muger paderm schau al 
" hombre de su enan fuera. Rauch und Tyraufe 
| md sehwrntshnfter Weib verjayen Ten Mann 
uns veinem How, 
Hamo y mals ara inen In gente de emen. 
| Bouch uni bösen Oericht zichen die Lande 
a lem Hirmse. 











Zwei weg 

Threw em keap a secret wlon twa are awn‘. 
(cho.). 8. Three people w. 0. w. 

an.Eion vita, nd annar akal; [560 veit ef Prir 


um. Dat ein veit, dat yeit ingen; dat Ivo veit, dat 
veit alle, Was Einer weiss, das weise Keinerz 
war Zieie wissen, dos wiesen Alle 
sw. Dot som ty veta, kommer snart till den tredje, 
SDeuwam 
fa. Sccrot de denx, secret de Diew; secret do truim | 
soerot do tour Zweier Oekeimnin, (otten | 
Geheitmmiss; Dreier Geheimnis, Aller Ge- 
heimnden. 
Its Begrote di due, segreto di Di) Begreto di tre, 
sogrein d'ognuno. 5. Seeret u 2. w. 
mi. Quol che tre anuno, Antti sanne. (1) Wer | 
Drei wissen, wissen Alle, 
ni. A jö mach tra pgrmane ch'a Io aplo: EI minss, 
el sindie © In comumith, (piem.) Au and nur 
drei Personen, die es wien: der Ruthe-| 
diene, der Syndieus und die Gemeinde. 
Sl. Qunndo a cumn ence da’ denti, Io sanno mille | 
e oonto. (ap) Wenn Kiwas aus den Zähnen 
vorkommt, winen «s tausend und hundert, 
Cora do dos con de nina: wosa de Irma de 
ot su mmnda wt. (a0) Zweier Suche det | 
Niemande Sache; Dreier Sache int aller 





vorided de 
" 





fürn Patao Brüd. (frk. H.) Wenn man für 
einen Thaler Kuchen bückt, erspart man 
für einen Butzen Brot, 

Mancher sneht einen und verbremmt 
darüber drei Kächter. (mich. BE.) 

Mancher suelt einen Pfenwig und werbmenmt O4. 
dabei um drei Krouzer Korzen. (hair) 

He sicht n&’n Örtje un verbrennt dern Kärs bi. pi. 
(ma O..J.) Er auht mach'm  Vierteistüber 
und verbrennt eine Kerze dabei 

Bene kurs verslinden, Om emo apold be win- die 
den Eine Kerze verbrauchen, um eine N- 
del zu finden, 

To skin a atone for a penny and break a karlde em. 
of twelvepenee, Zinen Sleln, der einem 
Pfennig werth dst, schaben und ein Zwälf- 
‚pfennigmenser dabei zerbrechen. 

Skin a int for a farthing and »poil a kaife 
worth a gront. (m. an.) Schahe einen Kisank- 
stein. für einen Heller wnd esrdieb ein 
Messer, (dus einen Dreier ıwerth ied, 

Burning a halfpenny candlo eeeking for a far: 

Yüng. (scho.) Zn Halbpfenniglich werkren- 

nen, um einen Helter zu suchen. 


Mangen loder ofler en Skilling, og opbrumnder ds 
derwed ot Treskillings-Lyu Mancher eweht 

'h einem Schilling und veröremmt dabei 
ein Dreischitlingsticht, 

Mängen skor ont Are uch Irfnner tee Fprankil- ww. 
lingsljus. Muncher ımcht einen Heller unit 
vertrennt drei Vierschiitingslichter, 


Ei dat anqualeh‘in, dangnlar' An Quatrin ern ae 
ander Iuis Candeilns, (obl.) Br gilt Munchem, 
der einen Quatrin sucht und ılnei Kerzen 
dabei verbrennt, 








| Brülor une chandelbe de trois sous A ebercher fz. 


uno spingle dont Io qunrterem me nut qu/um 
soun Kin Licht für rei Bus werbrenmen, 
um eine Nadel ou suchen, nem das Viertel 
nur einen Sous kosteh, 

Bräter une chandolle Am Hard A ebercher une 
pingle, dont 16 qüarterm wo varık que. 
Eine Kerze für einen Liard verbrennen, um 
ins Nadel zu finden, weron dar Viertel nur 
eien kunlek, 

Gäter une elnndello pour trouver une 
Ein Licht eerderben, um eine Nödel zu finden, 
Gäomzis uno ennd&lo per cären m moncbeu.sf. 
(Let) Da vertramchat eine Koran, um einen 

Beöpsel uw suchen, 









































- Ben ongelogd el, (in) cum onscker ci (kioken). 
Eng firt) ein unsicher Zi (Küch- 


Be en ge) cn han 


Baschel. din, 0.) Prahlt nicht mit euerm 
= Hühnern, ehe vie ausgebrütet sind. 
‚Soon enough 10 ery „Chuck*, whon it's oot 0’ 
the shall. (scho.) Zeit genug „Butt Putte zu 
ee ts ar Bike ai 





‚At wulge Hamsens for Mggene wro Ingte. Die 
well a Ayeklingane fe An de Doakte 
kläckte, 

 Zühl wish! die Küchlein, che sie aurgebrü- 


del win 
Allen Hönsen för än Äggen blij wurpne. & 
ee — 
Se 1 m fü nin eomptar #0 Voß da con da Lipoie. 
Make) Man mer nicht anf das ZI dm 
 Slers der une rechnen. 


us 





335 Eigen. 


legte Eier guhen ungewissn | 3%. Eigen Fonar and Meord kocht! wohl, 


ie vun u Am kant Da Bien An 
und Heerd kocht am besten. 

The por boils best on your own heul; Daran; 

Topf kocht um besten auf dem sipmen Hioerde. 

Ente bucth ouns bronilee. (son) -Köntlich. wind, 
eigne Brände. 


Figun Ame köger beist. Zigner Heerd kocht düs 
om besten 





"| teim ild'or best tl Avöern worka.  Heiminch Is, 


Feuer öıt anı besten zu Jedem Werk. 
Eigen Aare varmar best. Higner Hosrd wrälrme ns 
am besten, 

Egon eld kokar hist. $. Hgen Arne ws. 1. 8W. 





395. Eigen war Wie gut ist dan! 

Wohl dem, der sich mit Ehren Am eignen 
Hownd mag nähren! 

Eigen Brot nährt am besten. 

Kiyan Koll (Unser Kohl) Schmeckt wohl: 

% fridleche Habermuon im ügue (einen) Han 04, 
(Haw) ist besser als Brats (Braten) dm 
Schankhuns fin der Schenke). (schwai.) 

Sülwent wat wö gand is dat! (ms. ha. G 1, G)pd. 
‚Selbu wos (haben) wie gut ist dust 


Waar men rich wendt of keort, Eigen hun dit. 
wordt most bageat, Wohin man nich wen“ 
det oder hehrt, Bigen Haus teird am meinten 
begehrt, 

Goen grvoter gemak, Dan olgen ink. Kein 
‚grönser Gemach, Alr eignen Dach, 

Niemand Nigt er beter dan Fink op zijn eigen 
bed. Niemand tigt besser als zu Hans auf 
seinem eignen Bett. 

Hot is oen sagt gelukkig man, Die (huis zijn 
potje schrapon kan. Zu int ein recht glück“ 
ticher Maun, der zu Haus sein Töpfchen 
auskratsen kann, 

Gven maal #00 dienstig cu a0et, dan lat man 
Thuis gebruikt. Kein Mahl #0 atärkend und 
vüns, wie dar, welcher uun zu Huure genieast, 











‚Ast. Eile mit Weile 
04. Eilr mil. (bahn) 
EIN »tat, Gemach geht weit. (brir.) 
pi. „Eile mir Weller, his ed af dem Läntdhth 
heiset or unf dem Lanultiz): (ürh. 6.) 
Lip suchte. {na hin. G. m. 0.) Bamf” sachte, 
Eile mit Weile, den Tag vine Meile (ne. Pr.) 
Die Mit Wiele fun W.) 
‚em Ride boftly, Ant we may Ihe nooner go home. 
Führt lunomm, dumit wir schneller mich 
Howe komrur, 





dä. Far i Mng. Gebe (Puhrrz weit Auhe, 
mm. Hastn mod Hor. Kite mit Mesa. 
Dat skal vera Hov med Fast), Er mus Mann 
in der Hast wein. {am besten. 
Hovelmg Hnst ar best. Bits mit Massen dvt 
sw. Hasun med maak. Zile mit (emächlichkeit. 
Hasta makligt (mod mak) gör gernitgen bäst, 
Gemlichlich (Mit Gemach) eiten fürrlert dar 
Werk am besten. 
Mt. Festina Tante. 
fr. Häten-vons lontsment. Bill euch Tamyaam. 








310. Eilte die Hündin nicht, #0 würfe 
se nicht blinde Junge. 
Taaufonde Hündin getiort Mind Jungen. (ad.) 
Ms Canin feninann assen« jarit wald (eutnlom 
facit enecos). 
Ht.Tn engun frottolam fa} fglneli ciechi. 
eiliye Hündin wirst blinde Fange, 
La galta frettolosa fa 3 mmciri diechi, Die 
eiikye Kutze wirft Winde Kätzchen. 
mLLa gatia presciolona fa i fji oschl, (RL) Die 
eiiige Kitze wirft blinde Junge. 


Die 


La esgns frettolorn fa entellini eischk. (1) 


Die oilige Hündin wirft Wimde Hlündchen. 
La gatın froitoloss Tone i gatihni eioehi. (1) 
‚Die eitiye Kotze warf blinde Kätsehen, 
Mi La pasta forkina fa 3 gaitdin öeb. (em. R.) 8. 
La gaita freitaiomm fu u a w. 


1 goti ati in press 5 man orbi (vi) Die | je 
Karen, im Kile geworfen, werden Blind ge- 
baren. 


mf-Ln gata por Ia fretta focn i Seh good. 
Aus Eile warf die Kutze hinde Junge. 


"La gatin pe In premia fine Io figlie oncate, (mp) | 


ER aaa a we \xs il nd che ati. 
Gast rent (pörnlun) a Opium Ta 
(n) Kilige Katze wir/t Minle Junge, | ia! 


| - ——— 


348 Ein, 


Cane premoms, tatteddn chen’ ojom dm. Taf 
Kitkyer Hunıl, Mondchem whme Auyem. 

Cnnes pressados, osttedilos nurtirdom. (ih. Lu) 
Fälige Ilmele, vorzeitig geborene Zindehen, 





341. Eilesohr brach dem Hals 
Wann doch ain offns wurt it: wer dh fe 
palde lauft, das der auch slester ofter atranchlı 
(ad) a, 
'ummoldich_ hat, dio Hehe, zerbrechen, tal md. 
Kanganın geht als noch einher. (mark. Eu) 
Doinmeldich Tld dem Hals gehrächch, Lank- 
sam Kohl neh, (meh. 'T.) Tiemmcilich, hat 
den Hals gebrochen, Langsam Hufe moch.. 
Bilen brach den Mala, (schwel.) 
| Zu geschwind fahren bricht ıdes Rad (schwei.) 
Gau hAdd den Hals gebrokc. (url. KL) Schmei? Pd. 
‚hat den Hals gebrochen. 


T 


AU tn ran brooke dien halı Altemusch Imiche di. 
den Hals. 


Hastrierk lmk Halsen (mer ikle). Hilo Irmeh dä, 
den Hals (demart nicht). 





| Qui top sc hät, reste en chemin. Wer zu sehr fr 
eilt, bleibt unterwegs, 

Qui trop se häte on eheminsnt, eu bean ehemim 
se fourvoye wurent. Mer bein Gehen um 
‚schw eilt, verirrt wich oft mitten wnterwndgn. 

La fretta fa comper In pentola. (mi. 1.) Die Me 
Eile lasst den Topf serbrechem. 

| Cni troppu curri, prasto endi. (m) Mir zum ar mL, 
düuft, falle Wall, 

Pi ta tantu curriri afrinata Caaeari @ mon mi 
powsu dari ajutu, (s. C.) Durch zw elyelloren 
Laufen bin ich gefallen und kann siir wicht 
anfhelfen, 





312. Besser ein hetrübtes Mora ı 





zwei 





Van mäi Als, päourt idon, qE phonsk win. fr. 
tra. (sd. Led.) Er fat besser, zu wagen: Ich 
Armen, uler wir Armen. 

Vaal may dire pauro you, que pruucns nlaniren af, 

(uprv.) 8. Väom w . in 

meglio dire poveretto me che povweretti nal. It. 

3 Vlmunw [ft] & Täouma m 

E meglio dir povero n me che poweriml m mol mil 


(@P) | 1/8 mei dir pörr n mi che pörr = na, {om Pujak, 


Fü ua m. [Re 


& 
16 mej di pover mi ch’ porn moi. 


























Bin 380, _ 
‚369, Eln Kind, Norhkind. 


Kind; dei Kind, ein Kind 
mi. A Kend ca ki Kend, (ik. 11) Bin An it 
kein Kind, 


4, Eis Chind ist wis kebv, u zwen wie eis, dei 
nes Paar, ı vieri e Schar, (schmal) in 
Kind sat wie kein, und reis wie eine, dreis 
ein Prar und vier eine Schaur: 

‚Ei Chind kei Chind, zwei Chind Spinlchind, 
drü Chind vil Chind. (sohwei.). Kin Kind 
kein Kind, wei Kinder Spielkinler, der 
‚Könder viel. Kinder, 

Na eis Chind fat en Schricke (schwei) Nur 
ein Kind ist ein Schrecken. 

pd. Eeu Kind, keon Kind, twes Kinner, Speulkin- 
nor, Arco Kinner, vel Kimer. (ns, B.) 8: Bi 
Chönt wa. 

Ein Kind Angestkind. (nn. ha. G: 1 6) 

Ein Kind, kein Kind, twei Kind Spölkind, drei 
Kind völ (weht) Kind, (mi, ha, 1. 6.) 8. 
Bi Chind wu. +. w. 

Kun Kind Angstkind, twen Kinner Spollkinner. 
{ms 1.) & Ein Kind, Amgitkind u rw, 
En Kint kin Kint, twö Kinner Spülkinner, 
Ark Kinner vol Kinner. (as, 0.1) 8 Ki 

Chin w. 5. w. 

Kin Kind — Unglickskind. (na Pr.) 

En Kind, kein Kind; Tmei Kind, Apilikinid; 
Drei Kind, vill Kind. (es W.) & Zi Chänd 
ww 

dt. Fön kind, hartpijn; vecle kindern hoofdplin. 
‚Ein Kind, Herawch, eicle Kürler, Kopfwch, 

Een kint hertswerre, wele huaftsweoron Van 
olagne heoflawsere, van groste horiawiere. 
(ar) Fin Kin Hersweh, viele Kopfweh; 
won kleinen Kopfweh, com grorsen Herzuch. 


dl. Knodam — Bergsbarn. Finsiz Kind, Sorgen: 
kind, 
sm. Enda Harn, sorgs Darm. S. Bnbarn mn un 


Mt. Tatinn 01 geminos anzia mater alit. 
fe. Enfant unique — enfant de dewil. Binir 
Kind, 


180 — 





380 Ein. 

Unn, nisehmu. (cm) Kin, keins. m 

Chi aha due, aba uno; o chi n’hn uno, nom 
wha punti. (1) Wer aweie hat, hat ea, un 
wer eins Kat, hat gar keinı. - 

Vila, nisstin; dil, come vlin; tr, son cosiz qua- ml. 
tor, ol diarol a quaser. (h m.) Nina, keiner 
wweie uote eine; dreie, #0 #0; wier, der Tau 
fel mit Vieren, 

Un sol AG Ib om gilighöt, Da 66 Tü on bel fo- 
hit, Tri 16 onn Kam, Quntor i briich papk 
eo mann. (m) Lim einzig Kin dat ein 
Spielseugz md Kinder sind ein achimen 
‚Fewerohen; droie wind eine Flamme; wiere 
werbeennen Pater md. Mutter. 

Chi ghe m’ dü, ghe n’% vlin, Chi ghe nA wün, 
ER miss. (I. m.) RL Chdmhn un m nn 

Uno, wissuno; du, uno} tel cmmd cmnak; quatro, 
fa aciapo. (r) Zins, keins; Ziele, ebmaz 
‚Dreie, so, s0; Viere, ho, hat 

‚Chi glie n’ba do, ghe n'ha unz Chi gche nn 
un, 00 ghe un nissun. (w.). & 6 me 
due un 

Un zo un z0g0, Do ze un fogo, Tre una Dann 
& qnatro brasa 1 papd.e In mama, (v.) Zins, 
ist ein Spielzeug, awsie ninıl ein Kemer, direie " 
eine Flomme und wire verbrennen dien Wo- 
ter und. die Mutter, 

Quie ni'hat una non nd’hat mancunn. (an: 1x) sl. 
Wer nur eins hat, Auf gar keine. 

Quom näo tem mais que hum, näo tom mem- Pi. 
bum, Wer nicht mehr als eins Aut, hat 
keins. - 





300, Ein Mann, kein Manm, 
Eiu Ma, kein Ma, (schwel.) od 


One and nons Is all one. Zinen md Keiner en. 
int Allen eins. 

Een Mand or ingen Mand. $ Ede m u wur. dä. 
En man är ingen man, 8. Zdn man mn w. Me 
Unns vir, mullus vie AM 
Homo solus nullus homa 

Un homme, ul hamma. _ 
Lamm gas wu a ah aA 
allein ist, det närrisch. 

U 0 degü, Qu’ dy tomt-ü, (Birm.); omas 
A esse minoh un (um ee on 
Nur Kiner (Bin Einziger) macht ssenige 














Wurm quer. (eide) 8 It hopznı u ao. 


Be > 


TE Ra on eeingir 1x sera. 
Ben (äcih ana Ales, quod Yotas denegat anna, 


Pr. Li ndvient souyent en un jour «0 qui n' adviont 
em cent ann Zr geschieht oft an einem 
Tage, was wicht in hundert Jahren geschieht. 

I aärient em uno heure co qui n’nrrivo pr 
eu cent. Zn einer Stunde geschieht, was 
nicht in hundert 
TIVERRERL ER amnent: 0a qul nfanive polot 
en on an. In einem Augenblicke geschieht, 
war nicht in einem Jahr geschieht, 

Sarlent en un jour qul navisut en comt au 
en ai ch 

Jahren geschieht. 

Ge ailwient on uno heuro qui n’ndvient pas en 
ermt. (nfe) S. II aduiont en u. 9. 

ne Il arive so on joüt gou qul n'arrive nin so 
meie, (m) An einem BER 
hin damen 

IE Arribe say Alna na" hatro, Ana non pas en 
went {nprv.) Es geschieht mehr in einer 
Bande, alr in hundert, 

Ven de canvos em un’ houro, que n' nribon 
pas en ent, (npev.) Zw kommen Dinge in 
einer Stunde vor, die nicht in hundert ge 
schehon. 

Kt. Arrtn In un momento quello che non acende 
in un anne. & Il arrine on un w- 

Accasen (Aevade) in un punto quel hm non 
z0easen (snecadn) in canto anni. In einem 
Augenblick geschieht, vcas nicht in hunderi 


Jahren 
zui. Acsate in un punto quel che non nwwlone In 


mie As Ta In #' um orm quell ch? 1 0’ ha in sont“ 
ann. (em. B.) En einer Stunde geschicht, 
was eu nicht in Aumdert Jahren gibt. 
si. Vene chih tra n° hora, che n cient anne, 
einer Stunde kommt mehr, als in 
Jahren. 
n snecerlit in chen’ annon, amecudit 
un’ hora. (sm) Was nicht im Aumdert 
Jahren geschieht, geschieht in einer Stunde. 





Bu 








To gute no ancceox en un af, aucooex om um In. 
Instant. (nat) War nicht im einem Jahr ger 
schicht, geschieht in einem Augenblick, 

Lo que no acaece en mn ano, acnece em un sp 
rad (instanto), 8. La que wm. wm 


sr Ein Vongostalt beiläcket alle 


Tugend ball. (sd) 


Eon enkele vlek bedorft het gansche klond, dis 
Ein einziger Fleck verdirbt da« ganze Kleid. 

Een Plet gjor heile Aüren sort, Ein Fleck dis 
macht die ganze Fhre schwarz. 

En oneste Mislyd fordeoreor hola Ausonden. Ein 
einziger Misston verdirbt den ganzen Accorıl. 

Ein stand kann akomma alln wfl. Eine Stundeie, > 
kann dar ganze Leben verderben. 





Omne bonum quod haben contamänat unica lt, 
Ines. 


378. Ein Vater kann cher zchn Kinder 
ornähron, ala sohn Kinder einen 
Vater 

Daz gwäreit spruchwort das ist das: Einigor 
vatter füret bas ayben. kinder durch ‚eian 
gätter, dann sihen kinder einen rattar. (ad.) 

Eine Matter kann oher neun Kinder, als noun md, 
Kinder eine Mutter ernähren. (mr. 1.) 

Ein Vater ernährt eher schn Kinder, als zchn od, 
Kinder einen Vater. (bair.) 

Ein Vntor kann leichter schen Kinder ernähren, 
ale zehn Kinder einen Vater, (schwb. W.) 

Es kann cher ein, Vater schn Kinder erhalten, 
als zehn Kinder seiten Vater. (schwoi.) 

1 Fuoter erhld Inder #4 Kälnjt, w& u Käinji pd. 
öns Fuoter. (nrh. &) Ein Vater erhält eher 
schn Kinder, wie schw Kinder onen Vater. 

Kin Väder kann Ger tein Kinder ernören, as 
tein Kinder onen Yäder. (ns. ha. G..u. @.) 

Die Eltern können viele Kinder ernähren, aber 
viele Kinder nicht die Eltern. (nn. Pr.) 

En Vadder kann cher techn Kingere omähren, 
osse tohn Kingere onnen Vadder. (ns, W.) 

Een vader kan botor tien kinderen onderhon- di, 
den, dan tion kindern oenen, vader. Kin 
Vater kann oher zehn Kinder erhalten, ale 
zehn ‚Kinder einen Vater, 

Een vader can vor thion kinderen ernoerem, 
‚dan Ihiou kynideren eenen vader, (ah). 

® 


sm 


Ein 373. 
Eanı vader kan beter zaven kindern onler- 
‚honden, dan seven kinderen eonen vader. (vl.) 
Ein Vater kann eher sieben Kinder erhulten, 
als vieben Kinder einen Vater. 
dä. Kon Fader kan for ormme ti Harn, und ti 
Bom con Faden. 
In Far ka flsone ti Ayo, men ti Dyem 


inne Far. (jüt.) Ein Vater kann zchn Kinder | 
aber sehn Kinder keinen Vater. | 


versorgen, 
sw. En fader kan fr füdn tio bar, An tio har 
en fader, 

En Fader föder mäng Barı, men mang Bar 
kunna iche fdda on Ianr. Bin Vater ermührt 
wiele Kinder, aber viels Kinder können nicht 
‚einen Vater ernähren. 

ew.In bab po pli tglunsch nuteir diesch affons, 
‚on diesch afona in bab. (obl.) &, Bin Vater 
konn leiehter m #. w. 

Un padre & buono a govemare onnto Ayliuoli 
© conto Aglinoli nen son buoni a govomare 


boni da mantognir um jan. (v.) Bin Vater 


possano allmentare un padre: (npl) Zin Fa- 


Im. Um pare por chnt fills y no cönt Alle por um | 


—_ 16 — 





7 no eion bijos para 





sm Ein Wort gibt dns anders, 

E Würt At anert (meh. L) Bin zd, 
Wort bringt das andere. 

Det eine Wörd langer det andero. (ns.ba G. u. G.) p&. 


Het oone woord Brengt het andere woort. Bin di. 
Wort bringt das andere heraus. 

Hot sone word haalt (lokt) het andere wit. 
Bin Wort euft (lockt) dos undere leramn. 
De woondem zijn als kommen: het oeme trekt het 
Andere, Die Worte sind wie Kirschen: einen 
zieht das andere noch wich. 

An Urd jüit dat anser. (M.) Ein Wort gab fe. 
das andere, 

Eitt rd Ioyoir anna, Ein Wert Line anılere. Ik. 
Or) blör ords. Wort erwartet Wort. 

Ord af ordi orde krefr, Wort werlamgt wo. 
Worte Wort. 





Le parole son come Io eiriegie, eh'una fir it. 
Yaltra. Die Werte ind. wie ılle Kürschen, 
denn eins wicht dar andere nach. 

„|es zamte des tale. &) Ein Wort sicht dasmi. 
andere noch sich. 

U dio fa dire. (t) Das Sprechen. macht 
aprechen. 


Unn parola taiea Taltra. (em. B.) & Une m 1m mi. 
"Sa parola taca Valten. (om. D) 8 Una m uw 
TI paroli jin em il eräe, adık wuna.a gb’ im 
va däs (om. P.) Die Worte wind nie die 
‚Kirschen, hinter einem komanen sehr. 
Una pardla tacon Vötra. (cm. R.) & Una. a mm 
Na parola tira Taltra. dh bi) 8: Una ma un 
Le sarese © le parole No lo ve mni farm ale 
db) Die Warte und die Kirschen kommen, 
nie allein. 
1 garöl is com i sirde, Tön il vllnn em vom 
ati dös (1. m.) Die Worte sind wie die Kür- 





a ta Unten. (Mg) 3 Una m am 

Una parola a n'a Ara m’notrn, com le oereme, 
Aplem) Fin Wort wicht ein ande mach 
sich, wis die Kirschen. 

Le parole n som com Io eerose, chian too Naga 
a Vnoten. (piem.) Die Werte wind weis die 
Kirschen: denn eins hüngt am andern. — 

EI di fa di, una paröla un moon n'sotra. (per) 
Dar ee, macht prechen, tin Wort 


Pe. Arie nz 
eo Valtra. (y.) Die Worte sleichen dem Kür 
schen: mil einer wicht man die andere nach, 










Dritter nicht die Seife das hergeben aollon. 
md. Bo Hend wöscht di ännor. (fick. H. 8.) 
Eine Hand wascht die andere (mrh. I) 
Eng Hayt möscht d& aner. (meh, L.) 
Ene Honnd (Bine Hand) mus die andere 
wuasahen (waschen). (achls.) 
Wos (Was) hllfis, One Hond (Hand) müns de 
‚ondee (andere) waschon. (sche B.) 
od. Eine Hand waschet die nmdero. (bair.) 
Pd. Wann eng Hank de ungor weacht, dan bilevon 
se allo beide reng. (nrh. A.) Wenn eine Hand 
‚andere wäscht, 0 werden vie ulle beide 
rein. 
Een Hand wascht de andıo, so wart se beide 
rein. (ns; hist.) Eine Hand wüscht die andere, 
20 werden sie beide rein. 
Ene Hand müt de aunre waschen. (ns. O. B.) 
8. Eme Hoand m. ». w. 
Eine Hand wAschkot do andere. (us. W.) 
dt. De «one hand wascht de andere, on beide 
wasschen hei aangexigt. Die eine Hand wäscht 
die ondere und beide waschen das Gesicht, 
‚Als de eine hand do andere wascht, zijn =0 
beide schoom. Wenn die eine Hand die andere 
eilscht, wind nie beide rein. 
ein, At court one hand will wash Ihe other. 
Hofe wäscht ine Hand die ondere. 
fs. lan Han thwält jü ander (ödar). (AP) 
Ay Hnjem twait 6 nuser. (M. 
Ten Ham tanek di Adfer. (S.) 








Am 





di, Den ano Hnand vasker den anden. 
Hoandtı scal andhen two, eller bando vroenm 
wem, (adä.) [Rine) Hand muss die andere 

waschen, oder heile wind unrein. 
is. Hönd skal hendi vo, «da hyöngl Imılnmst, 
(Bine) Hand voll (die andere) Hand waschen, 
oder vie werden durchaus nicht rein gemacht. 
Hönd skal hendi annara or hidar öhrei- 





en 





"Beide Hlinde werden rein, werm jede die 
undere wäucht. 
Dan eine Handi tvowr dam andre top so varda mw. 


bij dhe hä reena. 8 Wenn u uw 
Wand skal hand twa sella bodkk orena warn. 
(uw) 8. Haundh m a w. 





Mans manum larat (diem). 

Utraque mundatar, dum palma palma lavatur. 

Palmamı palma piet, illota vel uteague hat. (mit) 

Un man Inva Vanter e tnots duos Ia fntscha. ame 
(ld) Eine Hand wlincht die andere und alle 
beide das Gericht, 

In maun laya Tautar. (obL} _ 

Une maln lavo Vautre, 

Uns main frotte Yantre. Mine Hand reibt die 
ondere, 

Diune main laver Yantre doibs, Come de 
pouloe Is antres döigt. Mit einer Hand 
lit dw die undere wanchen, wie mit den 
Daumen die andern 

T iät quine main lave Yaute (m) 8 Znonf. 
Hoand u. ©. w. 

True mah que Tabo ante, Es las des In care, 8. 
(Brn.) 8. Bine Hand wäscht dieandre unda.n.e. 

Una man lvo Mäonteo, 6 tontas dos lo viajl, 
(Lgd) 8. On man w u w. 

Uno man laro Tantro ot toutey dones lou vil- 
nagi. (nprv.) 8 On man w ». w. 

Una mano lara Taltra © tutte due il rino (alte Its 
© Aus In facein). 8 Ün man wm mu 

Una mano lara Yaltra « Is dus il enpo. Kine 
Hand wäscht die ondere ww beide den 
Kopf, 

Yun mann lava Naltra 6 tutte duie Iavanı u mi. 
visu. ler.) Rine Hand wäscht die undere 
und alle beide warchen dan Fesicht, 

Una man läva elidtra. (rom.) 

Una mano Inyn Naltrn © tutte due (Io due) 
larano il viso, (+) 8 Una mann u. ». w. 

Una mano lava Unltra, tutto Auelavano {1 vis, 
(u) Eine Hand wilscht die andere, alle beide 
waschen das Gesicht. 


12. 


Una mau ara Paltea, tütt' 6 dofi Tv? ala. 
mustasz. (om. D.) 8 Unu man Tan Kultra, 
Una min lava Talten. (em. P.} kom 
"Na man Lira Ialtm e tutt' {1 dor länen ol 
montizz. (om. P.) 8 Una mana w 2 w. 
mr 


ae 


Uns mau läyn Tütra, o tult dö6 al mostähk. 
tem, B) & Un man m m, an. 
Na ma Inn Falten © tite do ") mustän. (1 b.) 
8, On mon u u. m. 
Ona man Invn Noltra e.com tutt do to lavarıo 
In facein (hm) Zine Zhund wäscht die 
undere wud mit wllon beiden wollt du das 
Gesicht waschen. 
Unn-s man Iava Tatra. (ig) 
Una man Inva Yaotra, een 
Ipiem.) 8. De some m. 
ea re Tale a ER urn ee 
(r) R Una mana n, #. w. 
sl Na mann Mara landra e dei In facoe, (apı La) 
5, Eine Hand wöscht die andere und u. a. 1. 
Una mann lara lauten 0 dni In face, (m) & 
Eine Hand wicht die undere wnel mn. w. 
Una manı ahmmnat s'nterm, et totns duns an 
eara. (an) 8. Un man u a m. 
Im. L’una ıun renta Yaltra y Ins dos In enra. (neat.) 
& Kine Hand würcht die andere wad m. 2. w, 
La una ma Hoba lalten, y les dos In cnca. (valı) 
8. Fine Hand welacht die andere und u.a, 1. 
pt» Huma mäo lara a outen y amban 0 roste &. 
‚Eine Ind wüscht die andere wnd u. 2. ır. 
#p- Unn mano lava In oten, y anıbas In ex, &. 
‚Bine Hand wilscht die andere mn u, m 1 
Ta una mano a In otrn Inva, y las dos a In 
eara. 8. Kine Hand wäscht die andere und 
wm 
Un äsdo a otrn ytndos al rontro.. Kin Finger | 
den andern und alls dan Gesicht. | 
wi. Mann spöln pro alt’a, wi amamndone fra S. 
Eine Hund wäscht die andere und u. ». ww. 





370. Eine Lil 
nach sich. 





‚chleppt sehn andere 


dt. Eone leugen brengt tien (honderd, duksend) | 

andere woort (medo). Kine Lüge bringt sehn | 
(hundert, tausswl) andere hervor (mit), 

ge De until (ucho.) Eine macht | 





hundert Lügen. [erzeugt zwanzig. 
Aa tawsult brecis twoniy- (scho) Kin Pruseas 
dä, Een erer Bier Aero. Ein Lüyuer macht 


TU Fe BB fen lan N hang, Darf 
0 abran. Bis man eine Züge ptandneitrdig 
macht, bedarf man siehen anderer. 

AD göten einn Ifgi terinmliga, parf tl aj% aörne. 
Um eine Läye slaulwürdig wu machen, | 
braucht aan wieben anderer. | 


ie 


377 win. 
Be Mess Hrn eunge ‚Ein Lügner macht DW. 


en & Ein ua un ". 


On mintonr onn ds fait eint. (nf w) Eine 
Lügner macht hundert, 

Un disordino na fa conte Züne Unordnung it, 
macht hundert, 

Un deordin In fa zent: (man) Em düe- ml. 
ordine u. #. u. 

Hama mentirm acarrela out Eine Llipe pie 
führt die andere herbei. 

Lo poor de los pleytos es que do uno nacen eien- sp. 
10. Das Schlimmste von den Prosensen kit, 
dos ou einem Aundert emintehen. 


3T7.Eineschwalbemachtkeinen sommer. 

Eine Schwalbe macht keinen 

Kine Kräho macht keinen Winter. 

Kin Finger macht keine Hand, Ein. Ralkem 
noch keine Wand, Ein Schwälblein keinen 
Sommer. 

Ein swalbe vuch nicht bringet deu lonzin, wan 
si komit getlogin. (ad) 

Ä Schwolbo macht uoch kön Bommir, On Kznd. 
Schnöpäns noch kin Winter, (fekı IE) Bine 
Solneallo macht noch keinen Sommer, und. 
eine Schneegans noch keinen Winter, 

Be Schwälb ınächt konn Summer. (fek. H. 8) 

Eine Schwalb' macht noch keinen Sommer, 
(rl. En) - 

Eng Schnmolmesch möcht de Summer da, 
(url. L.) Bine Schwalbe macht den Sommer 
nicht, 


Ene Schwonlbe moacht kenen Summer, (schla) 

Kite Schwolbe macht kin Summer. (sche IE) 

On Sahwolm mocht kakıı Summi. (ndt.) od. 

Bine Schwalbe macht kein Surumer, (schwul) 

K Schwaltun macht 00 0 kam Bormimar, 
(achwei. A.) 8 Eine Schwalb’ m. a wu 

Oan Schwolm mocht koan Surmar, (tie) 

"Een Swölk makt nin Summer. (ns IL) pi. 

N an (as ha 

end ai kn ram a f 

"Een Krol ınaakt geen Sünndap. (ne a 
Krähe macht keinen 

Kane Schwaale maahet kennen Summer. (m) 


er 3 
Rdn ooljevaar maakt geon’ zomer: Ein Storch 
macht keinen Sommer. 


pi 
- 





% dak mankt nog de lonte 
Sperliny auf dem Dach macht 


Teeuwerik maakt nog geen woor- 
Lerche 


31 


E 





AH 
u 
i 


5 


‚keinen harten 


‚ghien eolt winter mascken. 


Frsf 
ih 
ri 


E 
45 
iz 


L: 
€ 


‚keinen Sommer (keinen Krnhling) und 
„eine Schnepfe keinen Winter, 

dUsnu mak a summer. (scho) 
mäget nian Sommer. (A) Kine 


Bvole gior ikke Sommer. (Yaar) Bine 
Sekwalbe macht nicht Sommer. 
nw. Ei Broln gjerer Ingen Sumar. 
sw, Eu svala gör ingen sommar. 
Diet ür Ike steax Sommar med on Swala. Eu 
it nicht gleich mit einer Schwalbe Sommer. 


Mt. Uns hirando non fncit vor. 
Unus Dos uon fact ver. 
Vor non tina dien, non una ruducit hirundo, 
em. Unn odundra ne fet Fist“. (ld. bi) Zine 
‚Schwalbe 


möcht nicht Frühling. 

fx. Une hirondelle ne falt pas Io printemps. Fine 
Schwalbe macht nicht den Frühling, 

HM. Unn rondine non fa Veatate. 5. Una odundra 
we. 

mi. Un for un fa premnvern. (rom.) S. Ina u a, w. 
Una romdine non fa primarern. (6) Zins 


\ 


Un for non fa primavera, (t) 8, Ina mn w. 


189 — 


378 Ein. 


be a 


Un fidur n’ fa promardira (um. B) 8. Ina ni. 
wi 

Un för an fa primavern. (om. P.) & Ina m +. w. 

Un för in fa primaydra, (cm. R) 8. Ina m nu 

© fur nol fa primnera. (1. b.) &. Ina u 0 w. 

On for söl nd fa mingn primavera. (l. m.) 
Eine Blume allein macht durchums wicht 
‚Frühjahr, nm 

Unn-a seid a no fa primmaveja, (ig) $. Inu 

Na rondonn a fa nen primavera. (plem) 8. 
Una rondine non fa primavera. 

Una for a fa nen primavera. (piem.) 8. Inn 
won. 

Una rondinola no fa primavera, (y. tnst,), Ein 
Schwälblein macht nicht r. 

Una rundine non faghet berann, (m) S. Una #l. 
rondine num fu primasere, 





| Une fiors non faghat berann. (m.) S. Ina u.n. w 


Unu fiore non faghet istajone. (m. 1a). Eine 
Böume macht nicht Sommer. 

Una orencta no fa ontiu. (ncat.) $. Ken Seale Im: 

| gior ikke un w 

| Unn flor no fa estin, nt dor primnvora. (nont.) 

| Fine Blume macht nicht Sommer wıd zwei 

| machen) nicht Frühling. 

| Hama andorinha näo far voräo. 8, Ben Snale pt. 
sior ihke w ». w, 

| Una golondrina na hace vorne. &, Ken Suala 
‚ghor ikhe m 2.10 

Ni um delo Iace auauo, al una golondrinn 
verano.. Weder macht ein Finger eine Hand, 
noch eine Schwolbe Sonumer. 

UR rAndunica nu face primövira (Cu und ract wi, 
tot sörnot). Kine Schalte macht nicht 
Frühjahr (mit einem Krebs geht Aller 
rllckwärte). 





375, Eine Traube röthet die andere. 





Do sono druif, die de andere auraakt, maakt di, 
00% de andere rip. Zine Traube, welche die 
andere anrührt, macht auch die andere reif. 





Brandr af brandi bennr, unz brunnion er, funi am. 
kvoykisk af funa, Brand entzündet sich am 
‚Brande, bir er verbrannt ist, Feuer erglänmt 
vom Feuer. 

En Deoe gjer den anden moden. Zins Traube A, 
macht die andere reif. 

Beandr af brands broanr. Branı brennt durch Is. 
‚Brand an, 








m -— 


u 


uw. Dan eine Branden kveikjer dan andre Ein | To poll the ship for a halfpenuy-worth of'tar. em. 


Branıl zündet den underen an. 
Dior godt 


Das Schiff wegen eins hulben Pfennig 


an kreikja, dar Brandar ligpja fyre | Thser verderben. 


Eu fat zut, Fewer anzuzünden, wo Brände | Ne'er lose a shoup for a half-pumnyworh 6 tar. 


dafiegen. 
sw. Eit Kohl 


[ründet die andere an. 
tänder dhet andın Fine Kohle 


it, Una figkia ajutn Talten a maritarsi. Eine 
Tochter hitft der umderen sich verheirathon. 


379. Einer kann nicht Allen. 
Keiner kann nichts und Keiner kann Alles. 
‚04. Ba können nicht Alle Allen (schwei.) 
kn kann Keiner Allen, was or gun walltn.| 
(echwei.) nieht, 
PA. Ollos weit me nit. (nk W) Alles weis mom 


dA. Ingen kan Alt. Keiner kann Alte. 

is. Engiin kann allt og ongam aömir alt Keiner 
kann Alles und Keinem geziemt Alles. 

mw. Ingen kann inkje, og Ingen kann alt. 8. 
Reiner kann m a. wm. 

sw. En kan icke allt. 
En Mästare kan ioko alla Kongter- Zin Meister 
kann nicht alle Künste, 





it, Nemo scire potset omnin. 
Nollas omnla scire potost, 
Non omnin possumun ommen. 

em. Nagin dils Vivents ha tutts Talents. (obl.) 
‚Keiner fer Lebenden hat alla Talente. 

It« Un solo non pub sapero ogni cosn. Einer 
allein konn nicht Aller wissen. 

mil. Un a po mai sapd tutti. (cm) Mar Kamm 
niemals Aller wissen. 
Tött an ph ann gmi eier (rum.) Jerler kann 
nicht Allen wissen. 

nt. On dm sol Fa tt no pol, db) Hin Mann 
allein konn nicht Allen thun. 
Un solo no pol far tuto, (r.) Ziner allein 
kann nicht Allen thun. 

al, Non totu quanion podimun su matepai. (mu) 
Nicht Alle können wir daselde. 





380. Um Ei moot man nien 'n Pan- 
kook schonnom (pi. ne. ©, R.) Eines Fie 
‚Pfünnkuchen ver 








Verliert nie ein Schaf wegen einen hallem 
Pfennigs Thesr. 

Let 's not lonse an ham for a hawporth of'tar. 
In. on.) Lam? uns nicht ein Jahrechaf wagen 
einen halıın Pfenniys Theer verlieren. 





For et Age Skyld akal man el Sorkerve Sup: di, 
pon. Um eines Fies willen soll man die 
pe nich vrdrdn. 


Ynfät in ghter Teöte po In ou. (uf m) Ale 
I n’fät ain loaki A in of po fh n’benne wöte. nf. 
(m) Man muss um einem guten Bierkmehem 

au backen, nicht auf ein EN aehen. 

Un'fnut ghter s'rüte por on of. (w. N.) Man 
mus 'hinen, Wierbuchen nicht Vgan Alien 
‚Bien verderben. 

Por tee envalli di male ai re: 
ol, up.) Um drei Cuwalli (Felle) Sala weiten 
verdirbt mon (tie Suppe. 

Pri tri dinari di eporli si pordi Ia gnddina. (m) at. 
Wegen drei Heller für Gewürz verdirbt man 
das Huhn. 





381. Eines Mannes Rede, koines Mannes 
Rode, Man soll «ie billig hören baode 

Wer m eiGlogge ghörk, ghört nu ci Don. (schmei.) od. 
Wer nur eine Glocke hört, hört nur vinen Tom, 

Ko Tügo, kön Tg, (ns O0.,5) Bin Zeuge, pä. 
kein Zeuge. 


Einen man gehoord, maar half gehoord, Minen di. 
Mann gehört, nur halb gehört. 

Every mans talon gude Hill anlihorb tank, en, 
(scho.) Jeder Mannen Bericht ist zu, bis der 
den andern abgestattet üst, 





Vox nnias, vor sullins. 

Testio uns, testhn nullus. Trater, 

Vtrnque para audienida antoquam nententla fe- 

Voix dyn, volx de nun. Einer Stiume, Kainas Er, 
Slinme. 


Qui wontend qa'ıne cloche, wontend sten. Wer 
nur eine Olacke hört, hört Nichte 

Qui wentend gu'uno eloche, nontend yalı 
son. 8. Wer mama 

TAG uni ntind quins elcke, Mind mon 
son. (w) & Wermum nm 
Lei qui Sind omk, ntind 
Wer Einen hört, hört den 





dia, 
‚hören, bevor man das Urtheil qyricht. | abbt. Um eines Münches unterlässt mem 
‚vooe di gunmo, (1) 8, Vol e wicht einen Abt zu wählen. 

lisogna senlire una enumpaus mla, (u) | Pour ung inoins no faut convent. (als) Zins 


runde. 
© nt min fhte dom sölär quon lähret d&nf. 
monter Iäre: (w) Wegen einen Soldutem 
wird manı nicht unterlonsen, auf Wache zu 





um zu richten. ziehen. 
Chi no sent che ona part sent nissün. (1. m.) | On fait bin Iguerre & on aödär pröa. (m) 
Wer nur einen Theil hört, hört keinen. Man führt doch Krieg, wenn auch ein Sul- 
Per gindich sent tutt i db i oampamn, (1. m.) | dat fahlt, [S. Pour ung m.» ws 
Um zu richten, hört ulte beike Glocken. Per ua Fate non deve mar male il vonvunto. ie 
‚went tatte © eampann-e xünnd (Üg) | Per una pecamn non si gmasta Ia forma. (t) mi. 
‚alle (locken länten hören. Eines Schafes wegen verdirbt die Form 
‚One de un, os de nissun. (v.) 8. Voiew mw. | (des Küsen) nicht, 
Van puleo non lova Il souna, (t) Bin Mloh 
nimm den Schlaf nicht. 
‚wonar. (y. rat.) | Por un frh a day nen patine el convent. (piem,) ni. 
Mon mess ale beide Glocken läuten hüren. | 8. Pour ung w. s. w. 
u. Bisogua sontiri cu dei oriechi. (4) Man muss | Per un for no so desfn un mazzo. (v.) Einer 
wit beiden Ohren hören, Blume wegen geht ein Stransn nicht ausein- 
Iutender un campana sonza water, amlm | ander, 










gut 353. En int ein schlechter Bettler, der 
Una tostimoninnsin Unlot a mulda. (aL.) Ein| nicht Eine Thüre meiden kann. 
Zeugnien kat nichts werth, Es muss ein elend Wirt seit, der nicht einer 
Vorte (Zeche) borgen kann! (ad.) 
y— Ein schlechter Bettler, der nicht cin Haus go- od, 
38%. Eines Mannos wagen bloibt kein] zathen kann. (Balz. Lu) 


‚Pflug stehen. Dor mouß in ärmer Bötlmö” wei”, wou nit & 

und. Eirren Hanses wegen schmeisst dor Bottelmann | Haus grhutbn k0”, (opl. N.) Das muss ein 

‚den Sack nicht weg. (schla) armer Betielmann sein, der nicht ein Haus 
einer Tanne hasst me (man) kuin | missen kann. 

"Wald. (schwei.) %s Isch ein 0 schläichte Bättler, wen er nit vor- 


Wegnma (Dir en) Btockn lod-mn no ken Hag| ma os Haus a’ überlupfs. (schwel.) Hr fat 
abgolı, (schwei. A.) Wegen einen Zaunpfahls | Einer ein schlechter Bettler, wenn ar nicht 
‚keinen Zaun vermag, ein Haus zu 


Pd. Um ven Pärd wart de Plooy nich up de Hille | Dat is en slechten Pracher, de keon Hua kann pe, 
(us 0. R) Kines Pferdes wegen | varkigaan. (ns. mb.) Das sat ein schlechter 
wird der Play nicht auf die Hilie®) ge: | Bettler, der an keinem Haus vorbeigehn 


konn, 
nr =. ‚Dat os 'n slechten Billdeler, dA nitt ene Dilör 
00 Aber din Kahrkıl nur Auibenlruun des Mn, | mirsen kann. (watf. Mk) 
und En 


Me s 


dt. Een slechte bedelaar, die gown’ duit missen kan. 
‚Ein schlechter Bettler, der nicht einen Deut 
missen konn. 

‚om. He's a poor begyar that canna gang Tiy as door. 
(scho) Dar dot ein armer Bettler, der nicht 
un einer Thür worbeigchen kann. 

Di. An ringhan Bosdlar, diar ogh ian Dir amgung 
kann. (P.) Zin schlechter Bettler, der nicht 
sine Thür umgehen kann. 

dä, Det er eu arm Btodder, der ei kan gane em 
Der forlı. 8. He wa w. 

Det er «u arm Vert, der ikko kan borge en 
‚Aftensdrik (der el kan borge nogen en Aftan- 
drik), Das int ein armer Wirth, der nicht 
‚(Femanıl) einen Abendtrunk borgen kann. 

uw. Dior «in arm Tipgar, som skal inn i alla Sto- 
vor. Das dat ein armer Betiler, welcher in 
alle Stuben muss. 

am. Det är on dälig tiggare, som oj kan A et Ius 
fürbl. 8, Dat is m u u. 

Arm tigguro, som ej kan gä ott hs frbil 
Armer Beitlor, der nicht an einem Hlüwre 
vorbeipehen kann! 

‚Arın Wärd, som icko kan borga on Afftondryk! 
‚Armer Wirth, der wicht einen Abenderunk 
borgen konn. 


384. Es let eine schlechte Maus, die nur 
ein Loch weiss, 

Das ist wohl eine schlechte Maus (Es ist sine 
arme Maue) Die nur weiss zu einem Loch 
hinaus. 

Ei Ist ein nrmer Fuchs, der nur ein Loch hat, 

Din nichtwan ein loch hit, das ist ein böse 
müs. (ad.) 

md, E schlöchte Füs, den nemmen 0 Lach Iniot. 
(mh. L.) Kim schlechter Buchr, der ur ein 
Loch hat. 

‚od. Kine schlechte Maus, die uicht nenn Löcher 
hat. (bair.) 

Dis monb si” ü dummi Maus, di nör will 
zu An Lich /naus. (opf. N:) Das mus eine 
dumme Maus sein, die nur zu einem Loch 
hinaus weirr. 

PA. Dat cs en dommen Fon, dA wien en Luck 
wet, (msti, Mrk) Das ist ein dummer Fuchs, 
der mur ein Loch weis. 

dt. Het is can arme muis, die manr Ak hol honft 
(wert). Be tat eine arına Maw, die nur ein 
Loch hat (wein). 

Eon muis, die naar Sin bolletjo heoft, is wol- 


= 18. = 


364 min. 
dra guvangen. Eine Maur, die nur ein Loch 
‚hat, det bald gefangen. 

Do muis is haast gerangen, die mnar dia hell 
heoft. Die Maus det schnell yafangen, die 
nur eln Loch hat, 

Hot is con arme muys, die mmer een hol em 
woet. (avl) 8. Hat de wm 1. 

A mouse that has mt one hole, is soon eaught. em. 
8, Een muis u. 4. wm 

The mouse that has but ons hole, ia easily 
taken. Die Maus, die nur ein Loch kat, 
int Leicht gefangen. 

It is a moan mouse that has but ac hole (scho) 
Eu int eine geringe Maus, die nur win Loch 
hat, 

An slacht Mlis, diar man ian Haal hen. (Ffm 
Eine schlechte Maus, die nur ein Loch hat, 
Det or en daarlig Muns, der ikke went Henn, di. 
end ect Hal, Er int eine schlechte Mae, 
die nicht mehr alı ein Loch wein. 

Arm er den Muus, som kun har «et Hul (dem 
har kun eot Hal). Arm it die Mawe, die 
nur ein Loch hat. 

Pad er vomwl müs, scın okki hafır moma wit Is, 
his 8. Mein 

Ring er müsin, {0 ikki herir moira ann eina 
holana. (fr) Arın int die Maun, die wicht 
mehr, als ein Toch hat. 

Fattig rätto, som «j har mer An ott häll attaw. 
krypn uti, Arme Ratte, die wicht mehr ale 
ein Loch zum Hineinkriechen hat. 

‚Arın rätta, som ej vet ner An att häl, Arme 
‚Ratte, die nicht mehr als ein Loch \eim. 


Mus miser (Miser est mus) antıo qui elawditur It. 
ums, 

Mus non uni fit auteo, 

Infelix mus est eni non uno laro plus est. (mit) 

Sonris qui n’a qu' um trou, est bientöt preise. Bes 
8. Eon main wa wi. 

Souris qui n’a (ne it) qu’ nn Iron, Je chat 
la prend biemöt. Die Mawe, die nur ein 
Loch hat (weise), die Katze fängt via bald. 

La souris qui n'a qu’ une seule entrde est im 
vontinent happte. Die Maur, die nur dinen 

eruischt, 





dran, pri. 
Der Buchs, der nur ein Loch hat, wird bald 


gefangen 
Dolente la souris Qui ne set qu'un aemi par- 
tain. (aa) Traurig die Mose, die nur ein 
‚Lach weiss. ni 
La sorit ost tote priso quo ma quo un pertus, 


id 


Mm = 





lupıw.) & Da rar u am. 

It. Teisto & quel sorcio (topo) che bu um wol {aho 
mom hr che um sol) portuggio per nalvari. 
Arım ist die Maus, die ein einziger (nur ein) 

_ Loch hat, um sich zu füchten. 
mi. Teisto a quel topo che hin un buco solo. (f.) 
Be jr die Maus, welche ein einzigen 
hatı 
Marl per quel topo cha non ha cha mn fan 
vol. (f) Sehlimm für die Maus, die nur 
eine einzige Spalte hat, 
Im. Rats, que no sab mes que un forät prest In 


5 


Hl; 


2 

3 ® 
‚2 
HH 


1 
e 
4 
m 
F 
2 
® 
x 
8 





Bd. En atecht kein Wirth don Reif ans 

won eines Gastor wegen. 
Eu legt hoin Krämer aus von einer Kkufors 
Onzter willen, 
Niemand steckt einen Steanas aus um vinos 
md. Wäger Ener Hatel heßt mör 'n Onfn mit, 
(rk. M.) Wagen einer Hutzel heizt man den 

nicht, 


i 


(od. Es steckt kein Wirth vinen Reif aus cm einen 
"Mensehon willen. (schwei.) 


Ak. Mott miaskt geene kap om &nen ragen. Man 
macht heine Kopukse wegen eines Kegens. 


Ma 





387 Ein, 


Non ai fü mantello por an! acgua nola- (mi. t)ät 
Einen einstigen Regens wegen macht man 
keinen Mantel, 

No se fn un capelo por una plova sold. (vJnt. 
5. Men maakt u, #. w. 


386. En weht nicht Immer ein Wind 
The wind keeps not alwıys In one quarter. em. 
‚Der Wind bleibt nicht immer in einer Him- 

melsyegenih. 


Vinden blasser ik altid Ara con Kant (fra dä, 
sanıme Hjerne); Der Wind weht nicht immer 
our einer Gegend (aus demselben 

Dir inkfo kvar Day, Byron biees. Br ie wicht nm, 
jeden Tag, dass der Fahrwind weht. 


387. God bewsare mij voor iomand, die 
manr 4En boekje gelesen heoftt (di) 
Gott bewahre mich vor Jemand, der mur 
ein Büchelchen gelenen hat 

God deliver me from a man with one book, ak 
Gott bafreie mich von einem Manne mit 
einem Buche? 

God anvo me fram tho man of one book (oseu- 
pation). Gott behäte mich wor dem Manne 
mit einem Buche (einer Beschäftigung). 


‚Je ernins Phone d'un soul live Ich fürchte Eis 
den Mann mit einem Buche, 

Diva vous (nom) garle d'un komme gul n'a 
qu'une affaire, Gott behite euch (una) vor 
einem Manne, der nur ein Geschäft hat. 

Dio mi guardi da chl stulia un Libro solo (da a 
quelli che loggono un libro wolo). Gott be- 
‚hüte mich wor dom, der nur ein Buch lien 
foor denm, din nur ein Buch Iesen). 

Dio mi guardi da chi ba ann facsondn soln (ds 
hi non Iin se non tun Faccenda). (Fott ber 
häle mich «or dem, der nur ein (eschäft 
hat. 

Dio ti guardi da chl nom ha ms nan. una wola mi. 
Inooonda. (&) Gott behüte dich wor dem, der 
mur ein Geschäft hat, 

Vardito da chi lose un libro wlo. (v.) Züteni. 
dich vor dem, der nur ein Duch Biest, 
Vardito da chi no ga che un mentier, Hüie 
dieh vor dem, der nur ein Geschäft Aut: 
Din mn) wnansi di en avi um pinseri uls. (a) al 
Goti helfe uns won dem, der einen einigen 
Gedanken hut. 











pt, Roma näo so fen nhum dia, 
Em huma hora uäo so ganhou Gamora- Im 
einer Stunde ward Zamora nicht gewonnen. 
1 nn 8. Em wa w. 
se gand Zamora en una born. Nicht warıl 
De Ania per 





892. 50 geht es in der Welts Der Eine 
hat den Bontel, der Ande: at das 
Geld, 





nd. Din &n huldt de Beidel, dön aneren d’ Gölt. 
(mrh.1.) Der Bine hat den Beutel, der An- 


ungleich in der Welt: Der Eins 
ıtol, dur Andere hat das Geld. 


Wältı der Kit hät de Seckel 
's Gält. (schwei.) 

Welt, der E Iad-de Backel 

E bed Geld. (schwei, A.) 

Dar anni hod's Geld, dar Onumari au Pahldl, 
@t) Der King hat Geld, der Andere den 
Beutel. 

‚Den Ennen hot den Bühl, den Andern het et 
Gold. {nih, M.) 8. Deren u 2. u. 

80 geirt in de Walt, Do En han Büd, de 
anner hät dat Geld. (nm A.) 

Ban geit et im der Well: De Eine het den 
Biel, de Andre het det Geld. (ns ha, G..0.6,) 

Bkon gent et in der Welt; Do Eune hät den 
Butel, de Annsre hit dat Geld. (ms. 1.) 

De Enno hät den Büidel, do Andere dat Geld. 
dus. W.) 8. DE nm wm 

80 get et in der Wolt: De Ene hiät den Bal, 
de Annere hiät !st Gelt. (watt. M.) 


dere das 

04. Win gahts so 

bat den Bau 
Praha 

i der 

nd der Ander 

weichen er 
ond 


‚dA. Sanleden gaasr det til i Vordens den Ene har 
Pungen, den Anden Pengene 
Den Ene har Lykken, den Anden Krykken. 
Der Eine hat das Glück, der Andere die 
Krück‘, 

uw. Dan eino hero Lukka, dan andre hevo tome 
Krukka. Der Bine Aut das Glück, der 
‚Andere hat den Ieıren Krug. 

sw. Den enn har Iyckan, den andrn kryckan. &. 
Den Rue mn wm. 

Mt. Vin g% 1 forment, Walter I sach de mätel 
dent. (mi. L m.) Der Eine hat den Weisen, 
der Andere den Sack, um din hineinzutkom. 





o 
rauwen. (dt avl)) Von Vägeln, won 

und von Frauen, für eine Freude ziehen 
‚Schmersen, 


Per tin plaschair milli dolum. (Id. O,-B) Für om. 
‚Schmerzen. 


un plaiehr mille donlonre. (nf. Chmp.) Fam 
Hunden, Vögeln, Waffen uni Liebrehajten, 
‚für ein Vergnigen tauend Schmerzen, 

De can», dnoussts, darınos et mer damoun, Para, 
un plas6 on a mile doulous. (One) 
Hunden, Yägen, Wo,fen und. Liebachaften 
hat man für ein Vergmilgen taimd: 
‚Schmerzen. 

Per um plass mylie doulons. (Gse) & Her im 
wnw 

Per an plesir millo danlonns. (mr) 8 Per 
un ww. 

Per un breve pincer mille tormenti, ihr ein is 

| Kurzer Vergnägen tausend Qualen. 

Druccelli, di canl, dam! e Hamork, per wm mL 
piscorn mille dolori. (t.) Von Fügen, won 
Hunden, von Waffen und won 
für ein Vergnügen tausend Schmerzen. 

In gusrra, nella ensein © nogli amori, par mn 
placere mille dolori. (1) Im Kriege, auf der 
Jagd und bei Liehachaften, für ein Wer- 
gwligen tausend Schmerzen, 

Per nn plasl sent dolor. (plem.) Für em Ver- nk 
mügen hundert Schmerzen. 

Guerra, enga © amores, por hum zrazer com pte 
dores. Krieg, Jagd und Liebsehaften, für 
ein Vergnügen hundert Schmersen, 

Gasara 7 aaa Y. Arirra Od Pa N en 
tiempo) mil doloren Krieg und Jagl und 
‚Liehschaften, für ein Wergmigen (eimen Zeit 
wertreib) fasend Schmerzen. 








39. Wenn ein Giohniöffel gAhnt, #0 
glhnt der and'se auch. 

Wenn Einer gähnt, so gähnen wie Alle, 

Wenn Eine gLaot (yühnt), v0 gänct der Ander od, 
au (auch), (mir) 





Ecn geeuwer helpt ook ander ae 't gapen. di. 
(vl) Kin Gähner hilft umeh anderem zum 
Gühnen, 


Ks ae 


au 


5%. Wonn olno Gans trinkt, so trinken 
‚siealle 
Wenn sine Gans gagpt, #0 gaggt die and're 
auch. 
Beilt ein Hand, no klaffen sio alle. 
md. Wan öng Kö beuclt, dan hiöft d6_amer de 
Schwanz op. (meh, I.) Wenn eins Kuh biest, 


z 


michr hin 
24. Wann ein’ Kol der Stütz op hivy, dann hev- 
von sinn All op. (nrh. K-) Wenn eine Kuh 
den, Schwan aufhebt, dann heben wie ihn | 
ale in die Höhe. | 
« Venm en Hund hult, so hulen so alle, (ns. 


Wan m #. m. 

biwt, so häwe mo 
farm u 0 1. 

biset, heat det angre 

0) Wenn cin Stück Vich 
re den Schwanz in die 





‚Als do vene koc den stanrt opheft, 203 begin 
nen 2» allen to bissen. Wenn eine Kuh den 
Schwanz aufhebt, a0 fangen sie alle an eu 


biesen, 

Als dine koe blaat, dan blaten ook de anderen. 
Wenn eine Kuh blökt, dann dlöken meh die 
‚andern. 


Als oone kos biost, dan steken de anders ook 
den steert op. (vl) Wenn eine Kuh eat, 
dann heben die andern much den Schwanz 
auf. 


Naar von Cana drikker, ana drikke do alle, die 

Naar een Hund gjoer, da gjoe do nie. Wenn 
ein. Hund bellt, no beilen are alle, 

Naar con Hund tuder, tude de alle. S Venm 
wa 

Naar oot Faar lobor, abe de alle, Wonm ein 
‚Schaf läuft, laufen sie alle. 

Hyamı jin Ko ber, eo bos di üld. Zur) 8 Ale 
de eine kom biene w. 0, 1 

Pä ein gwsin drekkr, drekln allar. 

PA (er) ein kyrin pimar, pissa (Bier) allar. 
5, Als de eins kon bient u. 2. w. 

Degne eitt ayinid rftir, ryta han ill. Wenn 
ein Schwein grudist, grunsen vie alle, 

Naar dan wine Gaasi gjeng aut Vatnet, so NW, 
groga hine op: Wenn die eine Gans zum 
Wasser geht, #0 gehen die andern much, 

Naar dan eine Hunden gjoyr, so gjoya dei alle. 
3. Naar een Hund goer w 8. ws 

Nosr dan einie Grisen gryler, »0 gryla dei alle: 
Wenn ein Ferkel grunzt, so grunzen sie alle, 


| När en gäs dricker, ai drickn alla de andren. sw. 


Wenn sine Gans trinkt, so trinken alle an- 
deren, Eur 1. 
När en hund tjater, #4 tjuta de allı & Fenn 


396. Wenn Gott eine Thire zumacht, 
macht or die andero auf, a 

Wenn Gott een Dör tomakt, makt be ıda andre pd. 
‚anpen. (ns. hist.) 

Vanl en Dör tomäkt, #0 geit on auner en ved- 
der äpen, (na, hist, A.) Wird eine Thür zu 
‚gemacht, a0 gehl eine andere wieder auf. 


Hot geluk sluit geane donr, of opant wadr oone di, 


dä, Naar von Dor Iycke, thna opnms con andhet, 
ad.) 8 Wien wa. m. 

SW. Lykkes ou dor, tha oppas von anner. (naw.) 
Wird eine Thür gerehlowen, »o wird eine 
ondere 


It. Easiliet (Eailint) rollgun fore clansa questibus 
una. (mit.) 


il. Non al vera mal una porta che non se napra 
un’ alten. Er schliernt wich wiemal» eine 
Thür, ohne dass wich eins andere üfnete, 

mi. 1 chiude una porta, e Kapre un portone. (u) 
‚Eine Thür achliest wich und ein Tihorweg 
öffnet sich, 

Si chinde una strnda, c so wapre un’ alten. {u.) 
Er verschlisent rich sine Strame md es 
öfnet sich eina andere. 

ni. Be nara nn porta, a0 därr ün portü. (I, b., & 
St ehtule una porta ı ». w. 

86 amorsa nn candels, Wernpenm na torıa. (I. b.) 
Bine Kerze lörcht au, eine Fackel wündet 
#ieh an. 

Peut on mochdt, se pizma oma eandira, (I. mu) 
Endigt ein Lichtatumpf, zündet sich eine 
Korse ar. 

Dio no sera una ports che hol averza un por- 
ton. {v) Gott uchliemt keine Thür, ohne 
einen Thorwey zu Üffnen, 

Se vera ma porta 0 se ghm ne averze un’ al- 
tn (v) Ba sohlient wich eine Thür und er 
öffnet rich eine andere. 

Adio sora un hakcon ® el werzl nn porton, 
Ir. Imst) Gott schliesst ein Fenster und äf- 
net einen Thorweg. 

a1. Din chindi na porta, ed apri un purticatn. (+) 
Gott schliet eine Thür und äffnet einen 





Thorweg, 

Deus tancat un baleone et aberit una jamma, 
(an. Tr, 8) Gott schliesst ein Fenster und 
äfnet eine Thür, 

Im. Quand se tauca una port, sun‘ obra un’ alten. 
{neat) 8. When m a 1. 

&i una porta es tanen, altra son obri. (ral.) 
& When un w. 

#p« Quando una puorta se ciorra, eiento se abren. 
Wenn eine Thür sich schliesst, Üffnen rich 


= 8 = 





Io wiio has but one hog makes kim Ant, and 
ho who han but ons som make him m fool. 
Wer nur ein Schein Mat, macht eu . 


und wer nur einen Sohm Kud, wacht 
zum Narren. 





Qui n’a qu'un oofl souvent le tarche, Qui ma Me 
qu'an fils Io fnit fol, Qui mia qa'un pornos 
16 falt gras. Wer nur ein Auge hat, wircht'e 
oft aus, wer wur einen Sohn hat, mincht ihn 
zum Norren, wer nur ein Behwehn Nat, 
macht» fett. R 
Qui n’a quune Alle il en falt merweille. Wer 
mur eine Tochter hat, macht ein Wunder 
daran, 

Qui »’a que ung vel bien lo garda Mer nur 
em Kamm hat, der hültet eu gut. 

Chi ba un sol fglinolo Io fa matto, o chi halt. 
un sol porco Io fa granso. 

Chi ha un sol occhio, quelle aponao wi Frke. 
Wer nur ein Auze hat, wicht or oft am. 

Chi ha una bracn sola, apuao 1a Inva Wer 
nur eine Move hat, wäscht sie oft, 

Gi An ul What 1 56 In Ion mat. (1) Wer ni 
einen einzigen Sohm hat, zieht ihm wm 
Narren anfı 

Chi ga un poreo solo lo fa gras, © chi gu 
un So lo lo fa mato- (v) & How a w, 

Qui hat una fizu ia faghet macen, at qui hatt 
unu poren Iu fughet rasıu. (am 1.) . 

Qui hat ana Eau bu fapliet macen (ot qui hat 
unu onddn In fagher vitiorm) (um. 1.) Wer 
einen Sohn hat, macht ihn närräsch (und \ver 
ein Pferd hat macht en stärrlsch). 

Fizu soln, 0 totu main © totu bonn. fa. 1) 
Einziger Sohn, entweder ganz schlecht, oder 
ganz gut. 





308. Wo oin Schaf vorgeht, folgen die 
andern nach 

Kin Schaf folgt dem andern: 

Wuor der Hamel get, duor gö ulh die Bchöf. pd. 





_ (scho) Wenn ein Schaf über den 
1 folgen ulle Uchrigen. 


ar dan eino Banden spring fyre, dar springn 
1. Wo ein Schaf vorspringt, 
springen die anderen nach, 
it, Far come lo pecore: ove va uno, andar tnitl. 
(mi 4 Ar) Zu machen wie die Schafe: wo 
2 ‚ gehen ulle hin. > 
Sp. Ovejan bovas, por do ya umn, van todan 
Fre ‚Schafe, wo eins hingeht, gehen ulle 
chi 
wie Dacsa uh 6iä san in roh, anro töte duppk 
dänsn. Wenn ein Schaf in den Fluss springt, 
pringen alle nach. 


399. Don Eaol führt man nur einmalaufs 


_ Ein. 

Der Esel ist so weissı Er tanzt nur einmal 
auf dem Eine. 

Wer ist ewolsweis, Geht nur einmal aufs Eis, 

Wo sich der Esel ein Mal stösst, da nimmt er 


‚sich. elınal (einmal). gustossen 
‚hit (Aut), do höht hä sich zom »weite Mol 
(dia hütet er sich aum zweiten Mol). (uch. K.) 

dt. Kon exel stoot zieh geon two malen aan dän“ 
steon. Ein Esel stösat sich nicht zwei Mal 

Stein. 


Ui. Zoclot farer man kun con Gang pan Ion. 
Ramwen gaaor ei to Gange paa vet Gilder. Der 
Fuchs geht nicht zwei Mal in eine Falle. 

sweDen en gäng varit i fkllan, gär ej dis igen. 


are —— 
M. Yrlpes non iterum capltur laquoo, 
tm Anöbuche deux foin contre In 





Mat über denseiten Stein. l 





On! attrapo poi deux fohs alt möme nf, 
treude, (pie) Man füngt einen "nicht 
nırei Mal in demselben Loche, 

U eop qu” es pot osconda lorı gat, mes nou af, 
pas dus (Bra) Zin Mal kann wich die 
‚Kates verbrühen, ober nieht mnei Mal. 

Dove Vasino casca una volta, mom vh casca ph. its 
Wo der Karel ein Mal fällt, falle er nicht 
wieder. 

L’ösan un chösen pid dow 1 onschö mu Atra md. 
wolta. (rom.) Der Esol füllt nicht mohr, wo 
er ein Mal gefullen sel. 

Lasino, dev’ & casınto una volta, non ol anson 
pid. (t) Wo der Brel ein Mal gefallen det, 
falle er nieht wieder. 

L’ason, doo Ib onscat na olta, no 'L ga burlani. 
pid. (b). 8. L’astno m &. 

Fo com l'asa ch’ dov a sansanpa una volta, ak 
passa pl nen. un! aotra,. (plem.). Ze wie der 
Eusl machen, der kein zweiten Mol hingeht, 
wo er ein Mol gestolpert sat. 

Una volta zola su mona Tasino aul jäxo, (r. ira) 
Una bolta in „annn Intrat un besza in ball, al. 
(sa- L.) Zin Mal im Jahre tritt die Alte in 
den Reigen. 





| Quom om poden duns vores tropega, nao he pt, 


multo quebrur a enbega. Wer an einen Stein 
zwei Mal stolpert, iat micht weit davon, sich 
den Kopf su uersehlagen, 

Quion an una piedra dos vonos troploga, merece #p« 
que se quiebre In enbega Wer an einem 
‚Stein zwei Mal stolpert, verdient, dass er 
sich den Kopf enisweischlage, 

Unn ves engahan al prudente, dos al innocente, 
Ein Mal täuscht man den Klugen, zwei Mal 
den Unschuldigen. 





400. Der Mensch liebt nur einmal 





De oerste liefde is do beste Die erste Liebe dis 
int die heate, 

Do carsto lietdo gast voor (bovan) al. Die 
erste Liebe geht über Allen, 

On meriont tenjonrs h mes prümiers amonınk Is 
Man kehrt atet« zu seiner ersten Läcbe eurück,, 
IL n'est que les premlers amours. Kr gibt nr 
die arate Liebe. R 

U priınd amori sono i migliori. Die erste Liche it, 
int die beste. 

8 torna pe a u #0 primu amore (em) mi, 
Oft kehrt mam zu seiner ersten Läche zurlick, 


m 


Nun si pb beramente aml che una rolta in 
tuttn a so vita. (ers) Wahrhaft kann man 
nur ein Mal in weinem ganzen Leben dieben. 

U primo amore non st'scorda mal. (£) Die 
eratn Liebe vergisst man mie. 

ni. Chi amm bon la prima völta, no ama la secon- 
dm) Wer das erste a er 


Do amori no #0 polaren. (x) Zwei Liebe 
kann man nicht haben. 
To girard dal pid fin a In eima, Te tornard da 


Del prime amor no me ne scorda mal. (v. trat.) 
Den ersten Liebe vergivst man nie. 

ai. Benrdari nun si po Namurl antlen, Anchl chi 
amurl novu trowa loen, (x) Veryeesm kann 
mem wicht der alten Licbe, auch wenn neue 
‚Liebe Raum finder. 

S’amore besza quo caszat an nom. (um.) Die 
alte Liebe vertreibt die neue. 

Im. Ins sopas y smors los primers son Iar millors. 
(nent) Von Suppen und Lieben rind die 
eratan die besten. 

Qui bb ann, tar olyidn.*(aner) Wer gt 
Hebt, vergisnt spät. 
Qui tk ann, tart oleid. (val) 8. Qui wa. 

Pie As sopas 0 os amoree os primelros aRo 08 mel- 
horn 8 Los wa, wm 

sp. Sopa y amoren Ios primoros los mejoron. Suppe 
end Liebe, die erste dio bonte, 


401. Einmal Ist keine Gewohnheit. 
md, Aomo-ol 64 not Ammer. (frk. H.) Einmal int 
nicht immer. 


&t. Einnaal geinan ia nog grone gewoonie. Bin 
Gewohnheit 


0. — 


403 Einmal, 


Ein Gong er ingen Selva, m 

Ein Gong er ing! Roynsla. Ein Mat ie Keine 
Erfahrung. 

En gäng Ar Ingen gäng och {ri gänger Ir en: 
half. Zin Mal ist kein Mal wud wueh Mad 
sind ein halben, 








Une fols n'est pre oontnma: 
U cop niy pas eountume. (Bro) 


st 

Uno no fa numero. {nk w) Min zirhze winkt It, 

Un cası nun fa rogala. (a) ei ne 
keine Ragel. 

Un solo neto no haso habita. Ein Mat wacht sp. 
keine Gewohnheit, 





402. Einmal, Koinmal, 
Acıno«el es käfmo-ol. (frk, I) Ziemal| dat ind. 
einmal, 

Ada in kaaie (hair. OL.) Kine int keine od. 
Einmal ist keinmal. (schwol.) 

Imöl Asa kimöl. (urh. 8.) 8. demoelm nm. pd. 
Eimmaol im känmaol, twömasl im mich Of. 
(us. A) Einmal it keinmal, zweimal tet 

| nicht oft. 

Bimäl Is heinnäl. (us. ha. & u 0) & 
Aemo-el u, 8. w. 

| Ron in koon. (ns. hlat.) 8. Ada nn wm 

Äiumäl iz allo Dage wit, un fweimäl in nik 

\  faken. (watf. A) Hinmal int nicht alle Pay 

und zwei Mal ist wicht oft. 








Ein keer is geon koer. & Armo-elin am die 
One and none is all one. Eins wel keins dat on. 


gan eins. 
Ense As nijusen. (M.) 8 Ar we m [3 
Ben Gang, ingen Gang: da 
Ben Gang er Ingen Gung. 8 Armo-el m 1 m. 

Kin Gong or ingen Gong. & Aemo-l ı # wa. 
En gäng fr ingen gäng. & Aemoel u, # u. am. 


Tann ga ci nigiana gu. (ob1) 8 Aemenel wm m em. 











U. Een Gang er ingen Gang, men to Gange er en 
ano. Ein Mal det kein Mal, aber zwei 
Mal ist eine Gewohnheit. 

In Eitt or sum einki, tray num tangja, (fr) Zins 
ut wie nichts, meet vie vchm. 


[1 


Wer einmal steht it een Tebtag in Die oA. 
(schwei.), 

Wor son Mäl stillt, is Immor 'n Dieof 
Wer ein Mal stiehlt, an 

Wei mool ish, jümmer em Dost. (mW 
3 Wer con ww. 


+ 





Eans dief, altijd die, Bin Mal Dieb, immer 
em. Ünse a kuave, over m Ansro: Ainmal ein 


Schelen, 

fs. Dax iansis nölt, as aldidj an Thüf. (A) & 
Wer inunw 
em 

dä. Hvo sungang stänler, man altid hodde Tyv. 
Wer cin Mal stiehlt, muss immer Dieb 
Arien. 

"Den der stjmlar von Gang, er beständig en 

Tr 5 Weremwnw. 

ix. 84, sem einnsinnt tele, mA alltid heita Fjöfe. 
8 Hourw 

uw. Dan sc er dyre eitt kjend, han er til tie terikt. 


Endrägt nkr, twedrägt tär. Küntracht nähe, 
Zwiotracht sehrt. 

‚Concordia r0s parras erwennt; disconlia run It. 
magnas dilabunter. Stärke, 
L’union fait la foren Die Eintracht macht fa. 
Lonion fait foleo. (w.) S..Liunson füdt Zu u. m 10. nf. 
Unione pik forte di bastione. Bünkgkeit init. 


stärker, ol» Befestigung. 
L’unione alla eittä & gran baatione. (h) Diemi 
Einigkeit dient der Start ale starker Wall. 
Lüniu fa Ia foran. (L) 8, L’union fait la 1 &. w. ni. 
Lunion fa la foren (v) 5 Z’undon fit da 
wa. 


405. Man soll das Eisen schmieden, weil 





Dem acen Blir mod. ett sudd, bir med fere dd. 
Wer bei einem Mal gerchen wird, wird bei 
mchreren gezeigt, 


Mt. Qui samel furatar, aonpar für habstur. 


einem Wisch fiacht, ist Kischer. 

spı Quion una vor hurta, fiel munca Wer ein 
Mal stiehlt, ist niemals treu. 
Quion pesea una von pesandor es. Wer ein 


40%. Eintracht bringt Macht 
04 Eintracht hat grosse Macht. (schwoi.) 


dl. Eemdrngt munkt magt. Bintracht macht Macht. 
en. Unis is strength. Eintracht ist Stärke. 


dä, Krighod giver Styrke. Biniykeit gibt Stärke, 
nw. Bemja gjerer Styrke (dei reike sterke). Bin 
‚tracht macht Stärkt (die Schwachen stark. 
Samde Folk oro sterko Ainiye Leute sind 


stark 
 Enkgbot ger tyra 8. Enighed 
erkit Land. 











Die mil dan Ioen hitn int yol, (rl bald) man 
ex denne smülen sol; (adı) [ist (bair,) 


+ | Das Eisen muss man schmieden, weil es warm od. 


Em schwmit ded Bisen, dorwel st wuorem Ass. pd. 
<orh. 8) Man schmieder das Kisen, während 
en warm ist, 

Man must dat Ison smeden, wenn et varın is 
(us. hist- A.) Mam muss das Eisen schmie- 
den, wenn oe warm Änt, 


Smoxd hot Äjser tarwijl hot heot is. Schmiede dt. 


Men moet het yser smeden, to 
heot in, (arlı) u) 

‘Mon moet hat yaor smeden, terwyl het how ia, 
Strike while the iron in hot. Schlag’ zu, wäh. On. 
rend das Eisen heisn dot. 

Strike the iron, while it, hot. (scha) Schlag’ 
das Biven, während cu Aalen dat. 

Man akal'nmode Jornot modens det er hedt. diL 
Man ma sinede inedens Jernet er yarınt. Mom 
mise vchmieden, während das Eisen warm. 
ünt 

Man ncal lan Jwrnoih, naar thet wor head. 
(adk.) Man nes das Eisen schlagen, wenn 
os heise ist, 

Madr akal sl järn mean heitt er. 

Harmra okal jäm, modan heitt er Zimmern 
musa man Bären, während es heian kat. 
Best or ad umide, modan jürnid or heit Am 
De en a a BE 


Bann bien an ar ar Biege 
den Haken, während das Eisen heiss int, 
“ 


ia. 











am. Ein skal hamm Jarnet, medan der heitt. 8. 
" Hamra m. 1 
‚Emlda, medan Jarnet er heitt, Schmiede, wäh- 
rend dus Risen heise üat. 
sw. Man mäste sınlda, modan jernet Ar varmt: 8. 
Man mac m nu 
Bist att amldn medan jernet Ar varmt. 8 
Betuwew 
‚Bmljd mädan Järnet Är warmt. & Smida w. sw. 
Man «kal ala jwrnich tha thx ar hooth. (nsw.) 
Mi scal u. 1. w. 
Mt Porrum, cum Ignl candet, tundondum. 
Dum frram candet, tundito. 
Dum enndet forrum, velochus est feriendum. 


(ale) 

‚ew. Batt’ I} fer toch! el el enuls (obl) 8: Strike 
the iron m a w. 

fe. Il funt battre Io fer pendazıt (tamdis) qu’ il ent 
chaul. 


Battre le fer Il faut, Tandis quil ost bien 
chand. Das Firen mu man schmieden, 
während eu recht heian tat, 

Lien deyt batre le fer tant ge woit chaud. (afe.) 

En dementros que I fers est chana Io doit on 
battre- (afs.) Während dos Bisen heiar üat, 
muss man’ schmieden. 

nf! fant batte ch" far tout Ies tandis- ul ost 
and. (pie: 8t-Q.) 

1 füt batto 1 Aör tant qui est chand. (m) 

‚sf. Et hau batid lou her demantr6 qu'es caut- (Use) 

Daumen que lou forri es cant, lo fa bouen 
battre, (nprr:) 8. En demenirer u. m w. 

1t.E binogna hattere Al forro mentre che gli & 


onlda. 
Batti il forro quando & oaldo, Schmiede dar 
Bien, wenn er Reis int. 

Baitere il ferro mentre che sgli & onldo, Dar 
Eisen schmieden, wühren! ex helm dat, 
mi. U ferru si watte quand' ollu & enlli (em) 
Dar Eisen schmücdet nom, wenn en heise dt, 
Batti u fera quand’ eil*& caldu. (ers) 8: Bars 

Ufer wa w 
Batr e fürr fintant ch P& chöld. (rom) Dur 
Eisen sehmisden, vo lange eu heise üet. 
I Serro va battato, quando & caldo. (k) Dur 
Eisen wird ' ıcomm ea heine dat, 
Batei il chiodo, quando & onldo, (Ü) Schmiede 
dem Nagel, wenn er heier ist. 
Batti il ferro om ch'& all. ( Air) 8 Bari 
Ufern une. [Batr «a w. 
nf. Batter el ferr intant ch’ 14 call. (em. P) & 
Bitter al eiöld fin eld chöld. (em. R) Den 
Nagel schmieden, während er heiar ist, 





408 EIf 
Desugna batt el fern fin che 18 cold (am) 
Batıa 0 firo fin ch’ Ih ehdo. ig) 

dhe iron won ih 

Bate el fer An ch'a Tb caod diem) 8 
Strike the iron u am. 

Bisogux Antor-el fero An. che Nb.calla.(r}) 
‚Bater el foro fin che 1% caldo. (v.) 8. Batır wa. 
Bati ol füro fin che el zo enblo. (v. trk.) ” 
‚Strike the irom wen ww. 

Bath 1. fer ontant ch 14 call, (rufen) 2 Birkhe 
the iron u. 8. We 

Quanan In fern h eandn, e tn In ati. da) al 
Wenn dar Eisen heise tat, schmiede an, 
Batti lu forru mentri d esudn, (#) 8. Strike 
the {rom mn w. 

Lo ferro quant es calont, ms doblögn Inckiment: Im. 
Gral) Wem das Bisen heiss dat, biegt wich'n 


teicht, . 
Quando 0 ferro entä necendido, entäo ha.de ser pl. 
batido. Wenn das Kisen heim ünl, dam 

nude 60 geschmiedet werden. 

Malhar no furro am: quanso:etä.qmamenn. & 
Batr won w 

Quando el hlerro osth srcendido, untöncen- hi ps 
do sor batido. 8. Quando un w 

Batte ferrult pen 0 caldü. 5. Strüke &he ären wl. 


ww Pr 





106. Das elfte Gob. 
uloht verblüffen. 

Das elfie Gabor heinst: lass dich nicht er- 
wischen. u 

Wu höt dat olfie Gebot? Last di nich ver-pd 
binfPin. (ma A.) Wie Acdant das alfta Gebot 
Laer dich nicht verbläffen. 

Mol-dl ant olfte Gebot. um lat di nleh-werbltfs, 
fen, (us. B.) Halte dieh an’s elfte Gebot und. 
ion dich micht verbläffen. 

Hool’ Dy aut elfte Gebot un Inat Dy nick wer- 
blüffen, (ns Umby 8 Hol wine 

Holl di an't elfte Gebot: Lat-Ak nich werbäuf- 
fen. (as. ofa) Halte dich um's elfte Gebote 
Zase dieh nicht verbläffen. ih 

— .mti. 

Det ellovie Bud hedder: Du shal ähke Inde dih 
Dig forbloffe Das elfte Gebat Aeimte De 
solist dich wicht mon u m 

Dier dat ellevto Bod: Du »kal bida, Das dat um. 
dos elfte Gebot: Du vohlat bitten 00 

Dot eIRe Under heter: Dis aball inte Yüsa dig sw. 
förbiaffn. 5: Det elle mm. 00000 > 

© 
— u — 








408 Mitern. 


ausm doit , Dolur del marit,; delt int ganheny u grangni. 


BR Trgi fat alahtnunn andern, wenn 


Frles DI an Znbogens Sit dei iu wi 
wos 
edbeins 

di. Bewer vrouwe dood Is cons mans elleboogstoot, 
 Kiner Prow Tod ürt einen Mannes Bllen- 
nr 

dk. Naar Hustruon dver, du har Bonden stadt sin 
Altıso., Wonn die Hauafrao stirbt, do Aut 
sich der Bauer an seinem Kllbogen gestanen, 
Albuerted er Enkemandsorg. Eilbogenston 
ir Wiltweruung. 


is. Albogsaläg og einkjamannnaorg — ıAd vordur 
rat ie) Blltogenwohlag und Witt- 
wars Song — dee veirdd gleich geachtet. 
Enkjemanns Graat: dat rarer 
"ke lengje; d’er hart, med’ dor nat. (Sdm.) 
und Wittwere Weinen: das 
währt nicht lange; ' int hart, a0 lange er 
dauert. 
sw. Ankemans sorg och armboge-stöt gü anart öf- 
wer. Witiseers Sorg und Ellbogenstoe geht 
rasch worüber. 


Lu 


ew. Don # gomins van ensomen. (obl.) Frauen und 
Ellbogen gehen zurammen, 
12. Dewil do femme morte Dure jusgus & In porte. 
Schmerz über todte Frau währt bin zur Thür, 
Sf. Doulon d4 fnno mörto, düro jhusqu'k la pörto, 
(gl) 8. Deuil u. #. w- 
"Donlont de fremo mouerto duro fin qu' & la 


At. Dogli di moglie maria durn fino alla porta. 
8. Deuil m. + w. 

an LU dolors Alan mogbia morta Dura Auch" ella 
a an once di porta (ers) Dar Schmars über 
eine verstorbene Frau dawert bie sie aus 
(der Thür geht. 
E dulor din vedra — dulor do gomt, (rom.) 
Der Schmers der Wirwe — Eilbogen- 


schmers, 
TI dual della moglie & come il duo] del goumlto, 
6) Die Trauer um die Frau int wie der 
Elibogenrchmers. 





dolur, ma 3 pssa prönt (u br) Sehmers um , 
den Mann, Kilbogenschmers: er {Aut sehr” 
weh, geht aber rasch vorüber, 

Dolor de marit, dolor de gombit. (1. m.)  Sehmers 
um den 


Monn, Eilbogenschmers. 
. | Lameot e din de In donna morta La oomp- 


‚gnen domä fin a In porta. (I m) Klage und 
‚Schmerz um die verstorbene Frau begleiten 
ate bir un das Thor, 

Dolor d’ gomo © d' fomna morta a dnra da T 
uss fin a la porta, (plem.) Schmers am EIL- 
bogen und um die verstorbene Frau währt 
wom Ausgang bis zum Thor. 

Dolor d° vidon, dolor d' gomo. 
dulor u.» w. 

Dolor de comio, delor de mario. (v.) Ellbogen 
schmerz, Schmerz um den Mann, 

Amor de magier morta dura An a la porta, (v.) 
Liobe zur vorstorbenen Frau währt bis zur 
Thür. 

Doglia de guveto e de mogliere assai dole am. 
poeo tune- (npl) Schmers am Flldogen und 
um die Fraw schmerst nehr und Aült wenig 
an. 

Dogghia di muggbieri morta dura fnu a In 
port. (6) S. Dewil m a w. 


piem) 5 E 


und Schmerz um den Mann, wenn er auch 
weh ihut, del er gleich vergensen. 

Dör de mulher mosta, dura att m port. 8. 
Desil wow. 

Dolor de crposo, dolor de «obdo, Anele mucho ap; 
y durn poco, Srhmers um den Mann, 
‚Schmers am Ellbogen thut sehr weh und 
dauert wicht lange, 





408. Auch gottlase Eltern haben zu- 
weilen fromme Kinder. 








Een slechte vader heeft wel son good kind. dt, 
Bin schlechter Vater hat wohl ein ut Kündh 
An ill cow may has a gude calf, (scho) Fine en. 

schlechte Kuh kann ein zufer Kalb haben. 


Onde Formldre have tidt frommo Bor. Böre di. 


Eltern 408. _ 
fa. Los Inids bomihons ont tällen feios don hain jo- 
ons (des bellds rise). (nf: m) Die Adır- 


Da na brita adex so fa füra Io bäle tape. (I. b.) 
Aus einem schlechten Klots schneidet mar 


Bruta nen, bel vedölo. (v.) 8. Varna m. n m. 
Da una bruta zoca so tagia lo belo ntöle- (r.) 
8. Danaunw 


409. Wenn die Eltern Holzapfel 
werden den Kindern die Zähne davon 
stumpf. 

Oft emon die Eltern Holshpfel, davon den 
Kindern dio Zähne stumpf werden. 

Wenn die Eltern sich verstindigen, missen die 
Kinder daftr büsen. 

Was die Alten sündigten, das biissen oft die 








Jungen. 

Was Grosshanz sündigt, muss Kleinhans bilssen, 

od. DX Eitoro esod Appe die Holmspfal wo de Chinde 
d' Zih dorrn stumpf wöred. (schwei) 


en. The fsthors havo oaten sonr grapes and the 


All, Hyadı de Gamle aynde, mas oft de Ungo hoda 
for. War die Alten vündigen, dafür müssen 
‚oft die Jungen Dissen, 


Be False sneierunt uvam acerbam et dentes 
iliorum olstupescunt. 
Tal pora mangia U padre, ch'al Aglinol alloga 








& pehö © a 3 Abl ui docen Sb} 


410 Ende, 


la penitenea. (rom) Dem Vater hat die 
Sünde begangen und der Schw un 
Busse dhum, 


Tal susina mangia {1 padre, che allegu, i denti 
al fgliunlo, (&) Manche Pflaume int der Ve- 
ter, welche dem Sohn die Zähne empf 
macht. 

Tal uva mangla 'L padre, ch'al figlinolo allega 
i denti. (t.); Manche Traube sent der Water, 
welche dem Bohne die Zühne stumpf macht, 

Quando il padre fa carnevale, a’ figliuali tosen 
a far In quarorima. (1) Wen der Water 
Garneval mucht, müssen. die Kinder. die 
‚Fasten halten. 

T pech dei parent At fit gho liga i dent (I. m) mi. 
Die Sünden der Eltern machen den Kinder 
die Zähne stumpf. 

L'ura (li pruss) mangih dal paro, anlia il 
dent al Henl. (plem) Die Traube [Die Bir 
men), weiche der Voter gesenen, macht 
(machen) dera Sohne die Zähne stumpf. 

Borang a toca ai Bhi a fa Is penitenma dii 
dsordin del pare, (plem.) Oft inte am den 





1 pecai dei pari mparenta 3 denti also folk (x) 
Die Sünden der Väter machen ihren Kin 
dern die Zähne stumpf. 

L’ arvoln poeea 0 la rama rieiwi (m) Darst 
Baum vndigt, und der Zweig kriegt'n, 

Pocvados de Babbu et de Mama fire kon plan- 
‚gbent. (s.) Papa’s und Mama’ Sünden be: 
weinen die Kinder, 





410. All Ding hatein Ende und die Mott- 
wurst hat zwei. 

Allen din mfiz ende hän, (ad.) 

Jod Ding hot & End un de Schlackwerschtzod. 
(Sohlackwurst) bot. awche. (Hrm) 

Wu a Onfang ies us och a Ende mein. (mohke) 
Wo ein Anfang int muss auch ein Ende ein. 
Was einen Anfang zimmt, mm auch eined 

Ende, (schwei.) . 

Wat 'non Anfank hät, dat hät och. «m Ängkı 
(uch. K.) Wan sinen Anfang hat, dan bat 
‚auch «in Tnde. . 

‚Jeden Ding het en Enne (un de Wost (Mira) 
gr meh). (ns. has G. u. a y 

Wö en (ein) Anfang is, dä is Alk (auch) em 
Enno (Ende). (as ha u.) 00 

Ollens wat u Anfang bet, dat mot sul Kane 
hobben. (nn. ID.) Aller war einen Anfung 
‚hat, das muss auch ein Ende haben 


Ai 


dä, Alting har em Eade, uden Polen, den har 10. 
Allen hat ein Ende, ausgenommen die Wierat, 
die Kat zwei. 

ar. Allting hova ein Endo (so nr mm Pylanr ho 
have to). 8 Alting u 5. 1. 








in 6 m fen. (mi. rom.) Jeder Ding 
rein Ende, 
Mi. Pato gu '1 50 fin (vi) Alten hat nein Krule, 


4 





si. Ogni oma benit a remsta. (na. L-) Aldor kommt 
au Ende. 


418. Das dicke Ende kommt nach. 
Das Ende mnes die Last tragen. 
md. Es dicke End kimmt nohch. (Hra.) 
04.’ End treit de Last. (schwot,) Das Ende unge 
die Last, 


pi. Dat dick Kinn‘ eitt hinn‘, (us. A.) Das dicke 
Erde yitat hinten. 


"Dat Enne drögt de Last (m. ha. G. 1. 0) 
Bu End wa. w. 

Das diekste End! ist noch hinten, (nn. Pr.) 
Das Enge drigget do Lasten. [na W.) 8 

Me End wen 

Das Eule dreg de Last, (mail. Mat.) S.'r End 
-n.w 


De sinart in het kwasdst om to willen. Der 





‚Band bindet das Puder. 

& And binder w Las. (it) Dus Ende bindet 
das Fuder. 

Endion ber alla hyrdi. Das Knde trägt alle I. 
Last. 


Skrapa-Lasset vor alltid wtnret. (ASt) Dias mW. 
letzte Finder wird stets das grömte. 


En la que ot on 1a fin Git de eoutume 1a Mi 
vonin. Im Schwanz und im Ende it ge 
wöhntieh das Gift. 

A ia quous git Io venin. Im Sohtwanze det 


dar Gf. 

U n’y a rien de plas difieile (vi mal-aind) ü 

Seorcher que la queue. Nichts vo schwer zu 

schinden win der Schwanz. 

Unyasi fort A encorcher quo la queue. &, M 

nyarımunw 

Eu 1a quone ost li uneombriers souvent (af) 

Im Schwanz ist oft dar Hindernien, 

En In come ost 15 emeumbros (af) Fin 

Schwanze int das Hindorwin. 

Cest todi Kqueuwe U pus malaugie a chwar- nf. 

chi (m N) Der Schwanz ist immer am 

schwersten zu schinden. 

Trien md dk fiürd A la cond, gi tote In hönti. uf. 

(Led) Es det mehr am Schwan wu thun, 

als am ganzen Thier. 

Ly a ron pus maloysat d’ oscourtegar que In 

quoud, (nper.) 8 Zn'y a rin mn w. 

Nolla coda sta il velenn. 8. A da queue u. sw. It. 

M volon sta nella eoda. Das Cife int im 

Schwanz, 

E pis eatir da seungh& 1% In coda. (rom.) Am mi. 

chlechtenten zu schlnden dot der Schwanz, 

Tan ooda & 1a pi enttiva a acorticam. (L) Der 

Sohwanz at um schlimmaten mu 

1 peggio vion sempre dope. (u) Dis 

Schlimmste kommt immer nach. 

Sempre il poggio vien di dietro, (u) Immer 
‚Ainterher, 


Schwanz ist am schlimmsten zu schinden. kommt das Schlimmste 


wu. 


Al 





Ende 41ı. 
nl La 00 6 la pid dura da scurdgar. (em. B) 8. 


La ooda u sw 

EI pu dur da rosghr 16 1a obra. (em. P)) 8 
Eyiunm 

La pih dura da scortghör 116 Ia eben. (om. R.) 
3 Ep nm 

Ta In code roste il volon. (frl.) & A la quem 
wuw 

In in da ghe sta o venin. (lig.) &. A la queue 


om 

EI pl entiv da seortid a 16 la cda. (plem) 8. 
un 
Liultiem bieor a 16 vol ch/anbrinon. (piem.) 
Der teteie Becher ist der, welcher trunken 
macht. 
EI pl cativ d’ ogni cona (EI volen) a sta nur 
Ynltim. (lem) Das schlimmste von jedem 
Ding (Das Gift) it am Ende. 
Ei velen ata in te Im con. (v) 8. ZU velen um w. 
La cos z0 la piü difieile m acortagar. (x:) Der 
‚Schwana ist am schwersten au schinden. 
al: La onda & 1a chin forıi a nenreiarl. () $ 
La c00 mn. wm 

Im. In cun #m Io de mAr mal escorzar. (ncat.) 8. 
La soda u.» w. 

Pt.O rabo he 0 poor de enfolar. 8. La coda u mw. 





412, Das Ende krönt das Werk, 

Das Ende bewährt alle Dinge. 

Das Ende orwirkt die Krone, nicht der Streit, 
od. Wohl angefangen ist nicht genng, sondern 


pd, wi wolt 't Enu loven, segt Jennereen. (us; hist.) 
Wir wollen das Ende loben, sayt Jemand. 
dt. Hot einde kroomt het werk. 
Hot einde prijst het werk (den man) Das 
+ Ende preist das Werk (den Mann). 
en. The end cromns all. Dus Ende krünt Alles, 


419 Ende, 

La fin coruna 1! oaven. (Id. U.-E) em 
La fin ooronsscha 7 ovra (ob) 

La fin eonronne lourre. 

C’ost Ia fin qui couronne loeuvrm, 

La fin «ouronnera le tout. Das Einde wird 
‚Alten krönen, - 

En In fin se chante le gloria. Am Finde singe 
man das Gloria, 

La fin conrouno l'abro. (nprv;) st 
La fino loda Vopurn Das Ende lobt das Work it. 

Alla fine si canta la gloria. 9 Zn Lo fin m nu 
Cora fattn, Iodala. (era) ns pemaeht, a zmi. 
Tod’ on. 

E brogna Inder e fen. (rom) Man mu das 
‚Ende loben. 


Ogni salmo in glorin tornn. (6) & Omi 
aölum u. 2 w. 

Alta fine del anlıma si ennta il glorin. (1) Am 
Ende des Pralme singt: man. das. Gloria. 
AU Invar delle name ai vode 1a penea- [Ey 
Beim Aufheben der Rewen sicht man dem 


‚Füschfung. 
DI üne oorona Vopern. (u.) 
Finito I sahmo si canta il Gloria. (u) Zet der 
‚Psalm geendet, singt man das Gloria. 
AU fein di'opern aloda al möster. (em. B). Am nik, 
Ende der Werkes lobt mam den Meister. 
Mätt i nalm finesen in glorin. (um. B.) Alle 
Psalmen endigen im Glorin 

Tutt j allem van a fir in gloria (em. P.) 
8 Titan 

Tate i silem Ainissen in glöria. (om. BR.) & 
Tütt u 1. m. 

Ogne salmo finess in glorin (. bi) & Oynd 
selum wa. w 

EI fin corona I" opera (l. m, vi) 
Finfo 1 salmo so canta 1 Glorin (n) 8 
Finito u. 0. w. x 

Al fin del salmo se canta 1 Gloria. (iv) Si 
Alla fine del u #. w. 
A su fine rk cantant zus glorins: (sr Lu) +, 8 
En la fin us. w. 
Al fi W canta In glorin. (most) 5 Ein da An im. 
wow . 
Al fin se canta 1a glorin. 8 Ein in fin a. am. 

» 

418. Ende gut, Allen gut, 
Ist das ende guot, ö wirt ex allen guot An 
alle missewende, (ad.) 
Ein guot end macht aller guot. (ad) 
Guot ende ziemer übel tuot, (ad.) 


415 Erfahrung, 


Es Eee VE a0h n sielfwan bist. Bam. 
ee) ee en 
Br Oalles gutt: (schla‘) 





em. All {x well; that enda well. 


gut endet. 
Ais wech, that ends woel. (sche) 8, AN u.a. w. 
fsYjane gäuja, Atos ganje. Or) 


AU Ende god, Alting godt 
Naar Enden or god, er Alting godt. Wenn das 
Ende gut det, det Aller gut. erw 

"| er gödnr, or alle gott 8 Naar 
Alt er gott, ef endalyktin er g5d. Aller int 
gut, wenn das Ende gut int. 

mw. Naar Enden or god, »0 er alt godt. 8. Naar 
wuw 

SW. När Unden Ar god, Ar allt godt. 8. Naar u. ». w. 
Är änden god, si Ar allting godt: Zu dur 
Ende gut, so ist Aller gut. 


Alten sat gut, war 


fr. La fu fait tout. Das Ende möcht Alles (au). 
af. A Vhomk agrade vn bon commenssamen, Mos 
aqüs en In fin qud porie mau b bei. (One) 


aber das Ende ist es, welcher 
und Guter bringt. 
Mt. La lode comiste nel fine. Das Lob bentaht 


im Ende, 
mi. Tutto & bene che rincn banı. (1) Aller ist 
gut, war gut auschlägt, 





414. Halte Jeden für einon Engel und 
schliense din Sachen vor ihm wie vor 
sinem Diebo, 
44. Tr9 alle vol, mon dig nolv bodst. Traus Allen, 
‚aber dir eflbst am meisten. 

is. Trädn pinum stallbrödnr varliga on wälfm 

Per beat. Traue deinem Genossen mit Be 
Autsamkeit und dir selbst am meisten. 

mw. Ein okal tru alle viol, og bast sog njolv. Man 

soll Allen wohl tranen und am meisten eich 

nelbal, 


T' Ada, ma guarda da chi? (M. UM) Trans, ew. 
aber sich’ wu, wem 

1 fir loukt tot Ymonde po bravo o smelt de’ Bes 
tot monde. (nf w.) Man muss alle Welt 
für dros halten wmd aller Well misstrasen. 

‚Sit amioo con tntti e oon nawsnno. (mi. u.) Seit, 
Freund mit Allen und mit einem, 

Fidars‘ 16 böhı, mo n’ # dar brisa & mei, md. 
(em. B.) Trauen ist yul, aber nicht trauen 
int bemer, 

Fidhmn 1'% bin en’ fra 16 mei. (am. P) 8. 
‚Fidars' 1 a w. 

Pos galantdın, ma Bdet de nes, (I. b.) Aller 
‚Ehrenmönner, aber traue Keinem. 

Ortdegh a tie, no Bdet de niasiin. (1. m) 
@luube Allen, traue Keinem. 

Tati gnlantomini, ma no fdarse, (v) Aller 
Eihrenmänner, aber nicht trauen. 

Crodergho a tuti e no Adaree de niamın. (v) 
Allen glauben und Keinem trauen, 

Confda in totu ot Mandl de pagon (s.) Ver- Bi. 
traue Allen und traue Wenigen. 


6. Erfahrung int die beete Lehr- 
meinterin. 

Die Erfahrung Ichrt Alles, 

Erfürunge is de beste Lörmoster: (ns hie 6.1 0.) pl. 


Do ondervinding in de beste Icermeesterense, die 

Do ondersinding leert *t best. Die Kfahrung 
Iohrt am besten. 

De undervinding levrt alles, 8 Die Erfah- 
Tung u 2 ww 


Roynaları er allra manna akilamsistari. Die ba, 
Erfahrung sat Aller Zehrmeisterin, 
Erfarenheten Ar un god tenare, Dis Erfahrung sw, 


balance 
1’ expörionce est Ia maitrenno dan art. Die fr. 
Erfahrung ist die Lehrerin der Künste. 

Raphrionee ent märe de seienen, (afa) Krfah- 
rung ist Multer des Wären. 

1X esperlanza & atthma manstra. 

A piü bella Iosione & quella il" 

(er) Der schönste Unterricht it der der 
Erfahrung. 


kt. 
mi. 


Erfahrung 415. _— 208 — 418 Erkennen, 
La sperlenss & maontra delle core. (+) Die | Man konnt dem Vogel aux dem Weste (bair.) 
Erfohrung ist Lehrerin in Allem, Mau kennt den Vogel aus dem Gesang, 
Sperionsa, Madre Ai seimsa. (t) Erfahrung, | den Hafen aus dem Klang. (bir). 
Afulter der Wirren Aus den Worten kennt man den Thoren, wie 

Mi.1N esporiensa 4 In mader de la sciensa. (m) | dem Esel aus den Ohren. (hair) 

Die det die Multer der Wirrens. | Mere kannt de Kalkstein glich, wurnmer Was 
‚ser druff schidd. (die) Man kennt 


Im. 1) experiencin es mare de In ciencia. (mat) 
Die 


sp. La exporienein madre es de In neioneia S. 
L! experieneia mn 10. 





#10. Am Lachen erkennt man don Thoren. 

‚Au vielem I,nchen Erkennt man den Hachen. 

Am Lachen und Flennen lat der Nam zu 
‚erkennen. 

An der Rede erkennt man den Mann, 

Am Gesang keunt man den Vogd, 

An den Felom erkennt man dan Vogel 

Den Daum erkonns man an dou Friichten. 

Don Nargen am Kopf, Am Klangs den Topf: 

Den Vogel am Gesange, Den Hafen (Topf) am 
K 


Den Banın an der Frucht, Den Baben an der 
Zucht, 

Den Esel kannt man bei den Ohren, Am An- 
gericht den Mohren, Und bei den Worten 
den Thoran, 

Man kennt den Esel bei den Ohren, Bei den 
Worten den Thoren, Am Angesicht den 
Mohren. 

Man kennt den Topf am Klange, den Vogel 
am Gesange, Den Esel an den-Ohren, An 
Worten einen Thoren. 

Man könnt den Wolf am Gang, Die Glock am 


Von obens wirt der boum erkant, (ad.) 

Amer owel nibt erkennet, der sehe in bi den 
ören. (ad) 

Bi rede merko ich tören, dem oncl LR dem Oren. 
(md, 


} 
mö.Den Narr konnt me (men) on (am) Lache. 
Ark. IL) 
Man kennt den Vogel an den Federn, (mrh. E.) 
Den Vogel erkennt man am Gesang, Und den 
Topf au dem Klang: (url. E.) 
O ma kennd a Vögel on u Findarn! (schla B.) 
0 man kennt den Vogel an den Federn! 
04. Aus vielam Lachen kennt man den Nar'n 
(bair) 


I 





Man siehts am Schwanz au, was es für em 
Vogel ist. (sohmei.) 

Man kennt den Hafen am Klang, (schwek) 

Man konnt den Vogel am Gesang (Schnabel) 
und den Narren am Reden, s 

‚Am Gesicht kennt man den Mohren, An dem 
Worten den Thoren. (schwai.) 

De Minsk konnt man ann Gank um de Vagelpd. 


Ohren. kennen, j 
Dan Vögel konnt man an den Fler. (um 
6.0.6) .. 


an d' Gesang. (ns. ofs.) Menschen komme 
man am Gang und die Vögel om Gesang. 
De Minsken kent man an den Gang um 
Vogels an'n Gesang, (as ©, J.) Die Men- 
schen kennt man am Gang und die Vögel 


om (hesang. > 
Den Vägel kennt man an sien Feddern. (na O.R,), 

Dem Vogel kennt man om seinen Federn. 
Am Lachen orkonnt mo den Narren. (us W.} 
Mo kommt den Vuggel an ainnen Fedderm 

(ns.W.) Man kennt deu Vogelom aeinen Federn. 


Men kant den vogel aan. zijn kwinkan en tire-di- 


le Ri 
Een’ ewıl kent men aan zijne oan. Einen 
Brei kennt man un seinen 









WE Euee a inle, vio Nam ‚Kleider und 
 Gebürden zsigen den Nurren. 


Man kjender Fuglm pan dens Kisire 5. 
Mm 


Bee Harlagn ‚kjennor Mannon, Fir dat au um. 
der Rede, dass man den Monn erkennt, 

Dat hoysost paa Talon, kyat Ty nom or | Kal- 
Ion. Man hört on am der Sprüche, war für 
‚Zeug im Manne steckt, 

Dat syner paa Fjeırom, kwat Fuglen er 
EU den ar, we er Ya 





ee But am 
‚Schwanz, dass man den Fuchs erkennt, 

Dior pas Kjoftan, ein kjenner Hunden (og pan 
Maalet ein kjenner Mannen): Br tat am Maul, 
‚dam mon den Mann) erkennt. 

Pä myckot akratt känner man dären. An vie- sw. 
lem Gelächter erkennt man den Thoren. 

Myokot löyo wijanr Narren ih. Viel Zaohen 





Man kiondor Klokkon a sin Klang, Moren af | 
sin Bang, Urten af sin Lagt, Tewet af ain | 
Skalkan af sine Ord og af ein Utugt, 


Is. Af ordanum mi kenna manninn. An den 





Mannon kiännes af. thalet. Der Mann wird 
an der Rede erkannt, . 

At rocken (kläderna) kälnnes mannen. Am Iinck 
(An den Kleidern) wird dor Mann erkannt, 
Fögelon künnes af sangen, Der Vogel wird 
um Gesang erkannt. 

Fogelen klännes aff fiädrana Dor Vogel wird 
an den Federn erkannt, 

Pü klorna igunkännes lojonat. din den Klauen 
wird der Löwe erkannt 

Räfwen kiännes af rnmpan. Der ‚Fuchs wird 
am Sehwans orkannd. 

Af frukten klinner man trädet, Am der Frucht 
erkennt man den Baum. 
Fruchten wijsar Träät wil. Die Zrucht* zeigt 


den Boum an. 
Skalkon kiännos alct, som Örtor af uch“ 
ton, Der wird an der Rode erkannt, 


wie Krüutor am Geruch, 
PA Drat kfunes Äsnan, pA talet narrın. Am 
‚Ohre wird der Esel, an der Jiode der Narr 





Erkennen 418. 
* Ex nido plumingue suis noncanda volucris- 
‚arbor. 


(unit) 

2 Arkor sit qualis, fas est coguoscere malis. (wlt.) 
" aw. Villas pounas s'oognnonohn Tutschd, (hl. Ol) 
8. An den Eedern u. u 1 

Onr dal chant ns engnmchn Tutachd, our dal 
früte il bösch, (Id, U-E) Ar dem Gesang 
erkennt man den Vogel, ons der Frucht den 
Bon. 


Vi dilg Rir bear ancanuschas ig Narr: (obl.) 
& An vielem Lachen u. 4. w. 

Vid Ins Plimmas ad ilg Cantkr Bas tg Utschl 
uglayinar. (obl,) Amı Gefeder und am Ge- 
any kannst du den Vogel errathen. 

Od Als freigs oncanusch! ins IL pundr. (obl.) 
8. dan da wruchten w. +. w. 

fr. Au tik (fire) on connaft le fon (fol), 

An ris cognolst om Io fol et le nina. Am 

Lachen erkennt mon den Narren und den 


Tropf 

‚Au chant on connait Voiman, S. Am Gerany 
Me 

On connatt Volscan A son plnmnge. Man 
‚kennt den Vogel an seinem Oafeder. 

A Vongle om connatt le lion, An der Klawe 
‚konnt man den Löwen, 

On sonnalt Varbre A son fruit, Man kennt 
den Baum an seiner Frucht, 

Femme sotte ss sonnolet A In togus Alderne 
‚Frau ist am Kopfputz kenntlich. 

Inge Yolsenu A In plume ot au chant, Et au 
‚parlor Uhomme bam on möchant: Zewrtheile 
den Vogel nach dem Gejleder und dem Ge- 
sange, und wach dem Sprechen den guten 
oder schlimmen Menschen. 

A ln plame «tan chant Foimau Et au pärler 
le bon verrean, Am Gafeder und um Ok 
sung den Vogel und am Sprechen den guten 


Kopf. 

‚Om eonnoixt bien au pomnier In porıme, A la 
barbe I'homme. Men erkennt wohl am 
‚Apfeldaum den Apfel, am Barte den Mann. 

Au sermblant conoit len In gent. (afz) An der 
Erscheinung erkennt man die Leute, 

Au sumblant eognoit on Vom. (afx) An der 
‚Erscheinung orkemnt man den Mann, 

a nn De ee ala) Am 

‚Anblicken ornkoun: man die Person. 

& muechal de la mesonn zmit ham conolstre 
Mi baronn. (afe) Am Söuichal des Haunes 
‚kann man den Baron erkennen, 


bh 


= A 


L’ alboro si eonosco dal fratto. Dim Baum 
erkenne man am der Prucht, 

Gi anini wi eomocono ai basti. Die Eiel er- 
Ten un den Br 

AU sogmali #4 comaseono Is halle. Am den 
Zeichen kennt man die Ballen. 

Al cantare Yuccello, al parlare I} cerwello, Am 
Singen den Vogel, am Sprechen das Gehirn. 

GM wominl si conoscono al' parlare © le cam- 
pane al wonare. Die Menschen Kommt uam. 
am Sprechen, und dio Glocken am Klingen 

Tommi si eunnoseenu a la cera- (erc) Diem 
‚Menschen erkennt mon am Aussehen, 

Al parson al a chndas in ti für, (rom) Die 
‚Person erkennt man ım den Thuten. 

Da 1 osteran un chndas I interan. (rom.) dm 
dem Äusnern erkennt man das Innere. 
Dal riso molto Conowei lo stolto (t) Am wiekem 
Lachen erkennst du den Thorem. . 
T pazzi si oonmeone a” gest. (1) Die Narren 

‚kennt man an den Gebärden. 

AN ante 1 wccaik, al yarlaro-1etrveläähthg] 
& Al cunture wm. w, 

AU sono wi comonce I] campanello, (4) Am 
Klang erkennt wan das Glöckehen. 

Dal suono si ormasce il vaaı, wo &rotto 0 mund. 
(6) dm Klang erkennt mon das (iefas, ob 
es entzwei ist, oder ganz. ee ns 

Al polo ni eononco Lisino: (Lk) An dir ar 
kennt mam dem Esel. 

La volpe si oimosco alla code “ 
wen mn wm. 


Dal" anghis si conosse IN loomes (#) 8% 














al featto." (d)) Jeden 
der Frucht, 
# gli anini a’ basti. (4) Die 
a na au Dr den 


el anes onure 
ih eomtadino, (u) Den Edelmhrm erkemme 


eh Am Sin 
‚gen erkenms man dar 
a Nee te mer Ad) Am 
"Klang erkennt man die Glocken. 
I am a 8 comomo dal bast, (piem.) Die 
‚Esel erkennt man am Sammsattel. 
A ER ont el giehgh ch’ ns comors cr] natural 
dia gent. (piem.) Bein Spiel erkenne man 
dar Notureli der Treute, 
Dal erbo as conoaso ii frnt, (piem.) Am Baume 
erkennt man die Früchte, 
Ogni erba as conons a In amona. (piem.) Jeder 
‚Kraut erkennt mom um Samen. 
Da In mostra ns eonom In ponn. (piem) Am 

Gewebe. 


Da le penie »e conome Torelo. (y.) An den 
Federn w «. w. 

I asini #0 concem dal haste. (v.) S./’ ar we. w. 

sl rilore wenza causa dimostra pazula. (npl) 

Das Lachen oime Urmche zeigt Narrheit an. 
Im sampana si conasce dal sonare, € Iucmo 
dal parlure, (npl) Die Glocke erkennt man 
am Klange und den Menschen anı Reden, 
A 1a par mi camiseh Tomm (x) Am 
‚Sprechen erkennt man den Menschen. * 
A sonu ai eannsei la campana, (v.) Am Klang 
erkennt man ılie Glocke. 

Di Im freute mi canunei Tarvuln. (m) 8 Ar 
Srakten un m. 

Ogai era si eanngei a Ian wimenzn (#) 8, 
Omi erba un wm 

Dad om riero si enmmeschet „'homine, (aa L.) 
Am Eochon erkonnt man den Menschen. 

Dad su enntign mi connoschet su pusone, (sn. L.) 
Am Genug u nun 

En padedda tinniada si connoschet ad su sonn. 
a pre Tr re ga 


Dai as oa si connoschet su mazzone, (sa. I.) 


- A - 


„| Erst die Pfarre, Dann die Quame, 


Dal wu frustn sl «önnoschet #' myura. (ai. 1.) 
8 Ay frukten u. rw 

No andar © no beter eonheeris a mollier. Am Pi- 
Gehen und am Trinken wirst du die Frau 
erkennen. 

En ol andar y on el beber »0 oonosce In muger. #pr 
Am Gehen und Trinken erkennt man die 
Frau. 

La olla en sanar, y el hoimbre en habları Dew 
Topf am Klange umd den Menschen om 
‚Sprechen. 


417. Soll ich ersaufen, #0 must 
sauberm Wi sein, 
Als Ik ul) wil verdriuken, Zoo wil ik in achoon die 


water sinken. 








Quando zo „ha da negar, nogare in mar. Ib, 
ni. v.) Wenn man ertrinken muss, #0 er- 
trinke mun im Meer. 


118, Erst olno Pfarre, Dann eine Quarre, 


Erst 'no Pareo, denn 'na Quarme, (Hr) md. 

Erst 'n Pär, un din de Quäx (as A.) Zratpd. 
eine Pfarre und dann dar Kind. 

Eorst do Parre, denn do Quarrc, (m B) & 
Erst die m m. w. 

Erst 'n Parro, dann 'n Quasss, (tn ofe) 

Erst © Bliow, dam 0 Wiew. (us. FO Erat 
eine Stätte, domn ein Weil. 

Wenn man Keirada nen halle m 
‚fraiess) man erscht (erst) 0 Nast. make fein Neat 
machen). (ns, Pr.) 

Inst on Par un dän on Quarı (ns U.) Brat 
eine Pfarre und dann ein Kind, 

Ehst enne Parre, Daun enne Auarre, (na W.) 
Beforo you marry, bo sure of a honss wherein em. 
to tarıy. Bevor ihr Aeirathet, seid einen 

Hauses sicher, wo ihr wohnen könnt, 








Ingen tage Husteu, wen han kan fada 10, di. 
Keiner nehme eine Frau, ausser er könms 
sueie ernähren. 

Fyrr aknlu menn fä sör braud, enu brüdi. Is. 
Eher müssen Mönner ühr Brot kriegen, als 


22 














#p. Autes de car, Yin ana em que morar, y 
Kierras on que labrar y vifins on yno podar. 


ei 
Ärscht mw we 


Eerat eon' neus, un dan em’ Wie 8 Ärucht di 
won 

Men moet «erst voor da koci zogen un dasraa 
voor den wogel. Man mu wat für den 
Rüfig sorgen und dam für den Vogel: 

Erst het kooitje klar en dan con vogelije rin. 
Eirst den Küfig fereig und dann ein. Wägel- 
chen hinein 


© | Men hangt goeno dieven, ver men m gevangen 


heoft. Afan hängt keine Diebe, ehe man #6 
gefangen hat. 


Ein akal spinna, fymmt og mpita idnm Mm nm. 
muse erat «pinnen wma dem atrickem, 


‚Bevor du dieh verheirathent, hal Mäwser | Man hänger ingen Yuf firrin ham füs Man ıı, 


zum Wohnen, Lund zum Bebauen und Wein- | 


berge sum Beschneiden, 





Erst Näschen haben, dann Pries- 
chen nehmen. 
Man muss den Vogel orst Im Käfig haben, che 
man ihn singen lehrt, 
Mau hängt keinen Dieb cher, ls man ihn ge- 
fangen hat. 
Man roitot den Ganl emst, wern man ihn hat. 
nd. Ärscht ne Nas tun denn An Brill: (Hre) Erat 
eine Nose und dann eine Brille, 
od. Man herkt keinen Dieb, ehe man ihn hat, 


Male.) 
Vonr fanga, No orst hanga. (schwi. W.) Por- 
her fongen, dann erst hängen. 
Man hAugt keinen Diebon, wenn man ihn 
nicht Int, (schwel.) 

PA. Kirst de Nänt ni denn do Mel, (me. A) Ara 
die Nare und dann die Brille. 
Bars en Nise un denn en Brill. (m. B.) 8. 

muw 

Borat 'no NAse, un denn no Brille, (na. ha- 
a0) 8 wam 
Erst de Noss un denn de Brill, (ma Ale) &, 
Brat de u. u. w. 
Earıt on Näs un denn om Brill, (ns, Hmb,) 
& Äreeht mn w. 


Kst a Kür un denn In Vogel. (ms.ofx) Erst 


einen Küfy und dunı einen Vozalı 
Erst Nie, dann Brüllen, (ur Pr.) Een) 
Nasen, danm Brillen, 





hänge keinen Dieb, ehe er. sefangen dit: 





/ 
429. Wor im Ertrinken ist, ergreift Jeden 


Strohhalm, 

Wor in den Brunnen FAllt, will alcı am Moos 
erhalten. - 

Un noy6 0° accruche A un brin da pailles Zin Ei 
‚Ertrinkender Alt sich on einen Strohhutın. 

Un homme qui so noie (Un hommes en danger 
zn nayer) «ttache A un. brin d’herbe, 

Kin Ertrinkender hält sich an einen ‚Grün 

hafın, 

Homme qul se nie, Xnceroche, A tonta Iraische, 
Wer ertrinkt, hält sich an jeden Zuveig.. 
Chi wafloga, «attacherebbe a’ ranji. Wer emit. 
frönkt, würds sich an Sehormeser halten. 

Chi afloga, etmpicherebbe alle funk del elehn, (13 za. 
Wer ertrinkt, werde sich eniällenkäne 
Klammern. 


CA 3 poriate gi dal anqua, sattacen a mg 
pin. (6) Wer mom Wasser 

wird, hit wich am Jedem Dorn fat, 

Chi nogn, wntaen a tot. (lebe) en 
Adlt wich en. Allcın fest, 











” 


wird or dir um Dank die Augen 
radeon 
‚En wong schon Mancher ein Filllen anf, das ihn 
Eizo Schlange im Busen nähren, 
PA. Ho hett en Fahl nptagen, de cm vör de Schene 
aleit. (ns, B.) Er Aat cin Fohlen aufc- 


de sogen hitpäkken. Zücht tina Krihe auf, 


hun't hart zal afsteken. (vl.) Sie brüten eine 
‚Schlmge in ihrem Busen, die vie in's Herz 


Ak, At msere en Slange i sin Barm. Kine Schlange 
im seinem Busen währen. 

ww. Mängen fSder up on orm i sin egen barm. 
"Moncher sieht eine Schlange in seinem eiy« 
men Busen gross. 
Fälha Ormen # barmen. Die Schlange im 
Busen nähren. 

it, Leonis entulum no alas. 
Ale Iuporum catalos, 
Viperam in sinn alero. 

1x. Elöre le (Nourrie un) corbenu, il ts erivera 

er 


Mancher wieht den 


ehr 
Tau pont lo chen de son payıı quiil le 


las 


: = 21 — 
a1. Erzlehet-dn dir einen Raben, Bo] on In mayn. 





422 Esel. 


(af) Mancher mithrt dem Hmd 
mit seinen Brot, der ihn in die Zlamd beksst, 
Neurit courbax, que-b' tireran tous omellhs. af. 
(Brn.) Ernühre Haben, vie werden nuch die 

Augen aushacken, 
Tal antro il vorro che gli envark poi gli oochi. It. 


serpe 
Nitrisci äl 0orbo, @' ti cavard gli oechk (1) mi. 
8. Ülive w 1. w. 
Nütrisei serpe An sono, ei Insolark veleno. (k) 
Nühre eine Schlange im Busen, wie wird 
Gift drin Tassen. 
Nutri In sorpo in sono, & runderk velone. (t) 
Nähre die Schlange dm Busen, sie wird dir 
Gipr wiedergeben. 
Tirar' una bösen in abin- (om. D.) 8 Zine ni 
‚Schlange tu # w. 
Toatras 1a bisan in aön. (om. P.) 8. Pödha u 3 w, 
Dagh de mangih a on scorbat, Che pb ide el 
vor becat, (1. m.) Gib einem Raben zu fressen, 
#0 wird er dir später die Augen aushacken 
wollen, 
DA du maguar a un eorvo, © pol ta envark i 
och. (m) Si Dagh m m w 
Non alimontas maznonaddos in domo (as. E.) st. 
Ernähre nicht kloine Füchse im Hause, 
Oriou corpm, y nn traurdn los ulls (ment) 5. kun 
Newil u 3, w- 
Oriau vorbs, yon Aranrlın los ulls. (al) 8 
Neimit u. a. 1. 
Criai 0 euro, tirar-yosha 0 olho. Zieht den pls 
Baben anf, er wird euch das Auge aus 
hacken. 
Cria el cuorvo, sacarte In el 0j0: Ziche den Hp 
Kaben auf, er wird dir das’ Auge aus- 
Aucken, 
Oria sorbo, ysacar te ha ol oje. (asp-) S Oria 
won 





422. Der Esel hat liöber Btrob nIn Gold. 

Ein Esel frisst keine Feigen — Warum? 

Sind anch Kloion da? fragto (sprach) die Sau 
‚au der Tafel.des Lömen (des Königs. Leu) 

Wenn das Ferkel triumt, so imt’s von 
Troborm. 


Esel 429. 
Schweine kümmern sich nicht um köstliche 


Salben. 
Ich gäb' oine Perle für ein Gerstenkorn, sngto 
der Hahn. 


Eim hunde lieber ist ein bein, Denn ein pfunt, 
das gloube mir, (nd) 
pi „Nüst güt iwer de Dästeln!* npräicht der Kisel. 
{nch, 8.) Nichte geht über die Disteln! apricht 
der Frel. 


Dot Schwöinj drimt gäre fum Äkor. (nrh. 8.) 
Das Schwein träumt yern som Acker. 

Wenn de (der) Hund drömt (räumt), m int 
ran (son) Brod, (ns. B.) 


dt. Goof «on’ sel havor, bij loopt tot de dintoln. 

Gebt einem Esel Hafer, er läuft wu den 
Distein. 

De zoug hocft liovor draf dan roxen. Die Saw 


Alk tverckem droomt, so sost van dat. (avL) 
8. Wenn das Ferkel we w. 

en. A tur is am good for a sow na a pancako. 
Ein K— ist #0 gut für eine Baw, wie ein 
Pfannenkuchen. 


Poarle are ill valnad by hungty swine. Perlen 
werden von hungrigen Schweinen schlecht 
ni gr 


Abs Et sel ador ingen Figener. Ein Esel fröest 
keine 


‚Feigen. 

Be deommer saa om Draff, og Kierlingh om 
«in Krogstaff. (adä.) Er fräumt die Sau von 
Trebern und das alte Weib von ihrem 
Krückenstock.t) 

1. Bj68 p6 asnanım gull, hann beokar um hlm. 
Biete du dem Brel Gold, er bittet Instündiz 


Munde aktar eitt bein meir, sun hundrad gim- 
‚teina. Der Hund schätat einen Knochen mehr, 
ala hundert Edelsteine, 

Purkan droymir um drävid ol kolling um stä- 
win. (fer.) Das Schwein träumt con Trebern 
und das olte Weib som Stad, 

‚sw. Brinet drömmer allid om draf. Das Schwein 
träums kumer won Trebern, 

Soon deimmor om Draaf och Käringen om sin 
Binafl. & Ex drommer u r. un 

Asnan tiähnar tijstol. Dem Ened dümt die Distel, 


®) Auf item seiten die Hexen zum Saböath. 





— 


128 Biol. 
it 


Asinus stramenta mavalt, quam mursm 

Quid aniane de pipern? 

Aduenlunt maerg de pastu somnia mrofe, (mit.) 

Suceola dum atertit, siligras pur 
Somniat atqve, mans qvod buculo det, amun. 
alt.) 

Troge ayme mieux brau que rosa. & De zeug fa 
ww . 

Mens eyıne iroy troyle ge rose. (afı) Lieber 
‚hat die Saw Pils, ala Bom, 

On pourgai aime mi om stron quine Limmes-mf. 
ode (m) Ein Schwein hat licher einen K—, 
als eine Muskatenruunn 

Lay amo may la paille que or. (nprr) Mk 

MI poreo sogna ghiande. (mi. &) Dar Schwein It. 
träume von Bichein 

L’orso (sempro) aogna pers. it) Der Bär mi. 
träumt (immer) von Birnen. 

Saimu non mandigat pibere. (au I) Dier Back sl 
frisst nicht Pfeffer. 





el hat von Jugend auf graue 






grau’t schon im Mautterleibe- (hair) od. 

Der Esel ergrauet lm Mutterleib. (schwei) 

Ein Esel. grobot. im Mnotterlib,  Norr and 
Narr gär nüd. (schwei. A) Bin Erst ergrumd 
im Mutterleib, eine Nürrin und ein Narr 
‚gar nicht 

Än diem der Iesel behört; begröt kis möh. pi 
(nıh. 8) Wie dar Brot behaart, ergrund er 
auch, 

Än diem der Wülf behdet, An diem & bagrät. 
(mb. &) Wie der Wolf behaart, #0 ergrant 





Den wolf kan men al z{jne grijze kann mäuk. 
ittrekken. Dem Wolf kann mar um einmal 
seine grauen Howre nicht aussichen. 


Ascnet graaner i Modern Liv, og bliver dig ot di 
klogt Der Kiel ergraut im Musterleühe und. 


weiss, - 


| Tione act nDlankih mühe (m) 6 Pier w.ne, 


a 


Bol 423. 
Sf, Tästo dB fol noun blangis. (Led) Narren- 
nicht wein. 


hampt wird 

Test An fomeil non hlangnia (nprv.) 8. 

Terts wa w. en 
it. Tosta di panmo non incanmtinne mai, &. Tite 
mil. Tosta di mattu unn igriscisee mai. (era) 8. 

Tito w a. w. 


424. Dor Esel trägt das Korn in die 
Mühle und bekommt Dintelm. 
Dem Esel, #0 (dler's) Kom zur Mühle trägt, 
wird (dio) Bpreu. 
md. Der Esel trägt das Korn zur Mühle und bo- 
kommt die Spren, Cmrh. E.) 


Al. Het gaat mot bem als met do ezels, die de 
haver deagen, en hooi atan. Kr geht mit ihm, 
wie mit den Bien, die den Hafer tragen 
uud Heu freuen, 


dä, Ber Asenet en Guldsuk, det wider dog Tübsl. 
Trägt der Ercl fouch) einen Goldoaok, er 
frisst doch Disteln. 
sw. Äsman, om ock bärande en guldsäck, Ator ik» 
Al tintlar. Der Ent, wenn or auch einem 
Goldsack trägt, Frist gleichwohl Disteln. 
Ämmanı East bon buro on Gullsäck, aA Äther hon 


fx. L’Ane de Ia montag porte le vin et boit de 
Tenu. Der El vom Gebirge trägt den 

Wein und sduft Wasser, 
Asse d’Arendie, Changs d’or mange chardons 
at orfio. Der Esel ans Arkadien, mit Gold 


win die Bel, welche den Wein 
tragen und dem das Wasser saufen. 


wie der Esel, der 


i 





_ 425 Esol. 
L’ason di eapussein, eh’ biv Taqun a porta al 
ein. (em B) Der Esel der Cupuchier 
aäuft Wasser und trägt dem Wein, 

Far emo asen ch" el porta el von e al beva 
Tacqua. (um. P.) 8, Far come wm w. 
Fir eomm fa Tisen dch pörta al wein on biw 
Tacqua. (om. BR.) 8, Far come w a, w, 

Lanze o camalla 0 vin © 0 beivo’ mgna. (lig.) 
Der Esel trägt den Wein und söujt das 
Wouser. 

Fo com I'nso ch’ a porta gl vin oa beiv Taqua. 
(nem) 8. Par come ws. u. 

La burn de Arcndin, uarropät dor, 2 mentja im. 
palla. (vl) Der Zuel au Arkadien (ürt) 
mit Gold beladen und frise Stroh. 

EI ano de Arcadia, Ilano de oro y come paja. #p» 
5. Lo burro u a w. 


495. Der Esel und sein Troibor donken 
nicht überein. 

De Driwer an de Esel denket nich Öwereen. pd. 
(us. B) Der Treiber und der Exel denken 
nicht überein. 

Do Drievor un de Esol stimmen wolten avar- 
sen (überein). (us. of.) 





Do esel en züjn drijvor denkan niet,ovoncens. dit. 

Zeven dingen peinst de excl, en de erelsdrijvor 
acht, Sieben Dinge denkt der Esch, und der 
Krelstreiben acht. 

The horse thinks one thing and he that rides em. 


Co quo pense Fasne, ne pense Tnsnier. War fr. 
der Esel denkt, denkt der Kseistreiber nicht, 
Une panse U ame ot autse li nanler. (af) 
Eins denkt der Esel und Anderes der Esels- 
treiber, 

EN Pe TaBE ee 

ed. (afs) Der Eslstreiber denkt ein 

Ding und der Eve denkt gunz das Gegen- 


Una ne eonta u topn o Yaltra u gattu. (ers) 
Eins rschnet die Maus und das Andere die 
Katze, 


Boris nun panna Vasinn @ otte Fasinaio. (f.) 
8 Zeven m nn 
Una ne ponsa II ghiotto, un" altıa Tl tavornalo 
oste). (1) Bin (Ding) denkt der Kreisen, 
ein anderes der Wirth. 
Una no ponsa {1 euoen, una il golono. (t.) Zins 
denkt der Koch, eins das Leckormauk 
Uns se pensn il gatto, e una il sorce. du.) 
Kin» denkt sich die Katse und eins die 
Mans. 
nk. Eunn "1 a panca Uasen, Voten 'I padlri. (1: b.) 


Unn oosa ponsa Tasno, © un’ altrn el parın 
(clä lo eonduse). (v.) Ein Ding denkt der 
Kselund win anderen der Herr (den ihn führt). 

8. Une contu faghet „ninu, watern wainarsn. 
Bar) ai Miekeeng mach der Ba, di 
andere der Kuelstreiber. 

Unu oontu faghet „Istranzu, et atern wonte- 
riaren. (sa. .) Kine Bechnung macht der 
Fremde und die andere der Wirth. 

Im. L’ase fa un compte yTtrajiner un altın. (neat.) 
Der Enel macht eine Rechnung und der 
Treiber eins andere, 

#p. Uno plemen #1 hayo (vnyo) y otro al quo lo 
(lo) enailla. Zins denkt der Braune und 
‚Anderer der, welcher ihm saitelt. 





426, Ein Esel int oin Enol und käm’ or 
auch nach Rom. 
Wenn der Hasl weit läuft, int er darum nicht 


elchrt. 
Wenn der Esel in div Mühle kommt, so sagt 
or: Lal Imianon. 
Being" ‚eine Katse wach England, sio wird 
Gienge ein bunt tüsent stunt zu kirchen, er 
‚mner doch ein hant, (ad.) 
Ist or ein esel oder gouch, das milb ist er ar 
Pürin auch. (ad) 
Kunıt ein ohse in fremlia lant, er wirt doch 
Für ein rint erkant. (nd) 
Und fuer sin ochs durch alle land, a hiess 
man in doch nur ain rind. (ad.) 
dt. Ren excl Ujft alkijd een erel, al ging Il) ook 
naar Rome. (Kin Kerl Meibt aets ein Kuel, 
und yieng er auch nach Rom. 


| 


Bon emel blijft von onel, al det If wuk-drie - 
man] de reis om de wereld. Ein Erel Meike 
pre en 
Beine um die Walt. 

For on Kat til det yderste Hav, Han dog kun di, 
raaber Mjar! Mjav! Bring” eine Katse &ir 
zum Aussersten Meer, sie ruft doch wurs 
Miou! Maut 

For et Svin til Ri, det or undda ei Brin- 
Bringe das Sehmein zum Rhein, ee ut 
dennoch ein Schwein. 

Man ledher aldrig man langt eth Nod, at thes 
bliver oy set Nodh, (ali.) Mem führt mie 
oin Vieh vo weit, dam er wicht cin Wüch 
blicbe. 


Fix katten till Engeland, sä jamar den ind. sw. 
Bring' die Katse nach England, #0 minst 
wie doch. 

Om katten fnles til England, jammaz has lk- 
wäl. Werm die Kutse nach England gebracht 
wird, miaut wie gleichwohl. 

Förn Swijn ul Rip, dhet biijr ind Swijm. & 
For et ua. w. 


‚Bon bos dieotur, tarris ubienngvo videtme. (mit) It. 

Qwand ou =’ ovolo des Agn’ A mfrchi, om aa ie, 
des Agnen (nf. w) Wens man Emel mu 
Markte schickt, 00 hat man Esch , 

Va il hupo a Roma 0 1 vi Anschn del auo He 
polo, ma non del suo eostume, Zr geht der 
Wolf nach Bom und lässt dort seine Haure, 
aber nicht seine Gewohnheit. 





427. Ein Esel kraut den anderm, 

\ Ein Esol gefkllt dem andern. 

| Ein Hund föher den andern, 

Ein Hund liost dem andern Pisls ab, (schwei) od. 





De eone esel kmbt den anderen. 








Asinus asino puleherrimun a: 
Mutuo se acabunt mnli, P 
Un äno gratte Yautre, U 


A lan Insnn semblo trös bes. (af) 
Buch veheint der Esel schr schim. 










“20 Enol. 
© misorum bellum, dam tundit asellus azeltum! It, 
nigredinem 





Corrus corro objieit, 
Yun asne nppelle Yauteo zolgnens. in Fuel fr; 
Aheisıt den andern 
U bore lies cormnto all! nstno. funk 1) Der He 
Oehre wagt zum Est: Horavichl, 
Dice la vacen al toroı „Dirati in Ih, aonad temi, 
forol® (u). Die Kuh sagt zum Stier: „(ch” 
pP. Los nenas wo rassan uno a oten &. So ainse | wag, vonat durehbohre ich diehf 
U vb disco euormule au eiueclo: (ap. B) Ders, 
Gi ‚Ochre sagt run Bael: ornuichl 
A428. Ein Esel schimpft den andern | bovo chiama cornuto Vasino, (upl.) Der 
Fer Ochae heisıt den Esel Hornvich. 
Ein East heimt /schiunpft)don andern Sacktelger, | 10 eorb din nogen 4 In gumm (neat,) Dar Im. 
Dex Esel schimpft dus Maul (Maulthier) Lang- | Zube sagt zur Elster: Schwarze, 
7 Dixo el amo al mul: anda para orajudo, Der sp. 
mid. Eu lösel nöunt Aa anere' Langder. (meh. L.)| Erel sagte rum Mandihter: gehe Langahr 
BE Fisel host immer den andern a loang Uhr. | Dixo Ia comeja al cnerwo: quftate alld nero; 
a De Aeidoner den andern 5 el ouorvo & In cornajaı quitnos von allk 
nogra. Die Krühn sagte zum Buben: Sort 
ee Langtr.| «on da, Schwarzer! wud der Rabe zu der 
B.} Eu Aelsat immer ein Trek den| Krühs: entfernt euch son dort, Schwarzet 


ERREREE ORT wel {ang chwei) — 
Es gt ein Storch dem andorn Tanghalı, 
129, En geht ihm w 
Brüdern dientor 
dt. De eene orsl heot den anderen I,angoor. beim Andorn gefüttert worden. 
o Ein geht dir wie dom Esel, der Areien Briten 
Instleager, Ein Esel heisst den anıtern | diente, 





























Gemeone schapen eten do wolren. Gemeinde dt. 
schafe fressen die Wölfe. 

The common horye is worst ahod, Das Ge-@n. 

meindepferd ist am schlechtesten beschlagen. 


Communiter negligitur quo communiter agisur. Its 
L’äne du comman (de In communauts) ust tot I, 


ne jhandi b3 ämhasta. (Let) 
Der Gemeindeenel fat nie gut genaltelt, 
= 


ka I mei 


Enel 429. 
Sega nie mr) 
Gemeindessel hängt den 


yet. 

mi La baren di pih padeon! va m naufmgarsl, 
(era) Die Barke won mehreren Herren lei- 
det Schiffhruch, 

LEI bat plinad pemant 18 portat dal ason el 


vom dem Exel der ‚getragen, 
Poren de comt no fü sonza. (1. b.) 8. Porca 
Some m. m 1 


Porca de wmesldin uo fa mai buna remmiln. 
U b) @emeinsehaftlich geftrerten Schwein 
gedeilt niemals, 

EI pezo hasse lo pa Vnseno del commn. {v.) 
‚Den schlechtesten Sattel hat der Gomeinde- 


R 


81, Culda de mean a par non une, non erabistn 
(nö murrale). (sa. Im 8.) Gemeinschaftlicher 
Pferit hat weder Strick, noch Halfter. 

1m, Ovelia de mölts, Ios Nobo se In menjan. (ncnt.) 


ap. Asno de muchos Tobos lo (mo 10) enmen. 8, 
Amo mn m 

Oveja die mnchow, Tobon mr In onmen. 8. 
Orella u n w. 


430, Es sind nicht Alle Esel, die Küche 
Iragem. 
Man findet manchen Exdl, der nio Bäcke trag, 
"Man findet manchen Esel mit zwei Treinen. 
Ka gibt anch viele Each die nur auf swoi 
Fünsen gehen. 
En sind wil Baol, Min mit Shko tragen. (nd) 
‚dt, Men ziot wol exols, die noolt znkken deoogen. 
wicht wohl Ext, die niemale Säcke 


— 218 





Man finder 


haben nicht lange Ohren, 

Äsmor fiunas ock pä tväi ben. Rue findet manı zw. 
auch auf zwei Beinen, 

Icke alla Asor ha länga Oron. Nicht alle Kued 
‚haben Iunge Ohren, 





Sunt asini multi solam bino pade folti, (mie) I 
In'a brar'mint des Agnes qui nmagnet nin Ed fe 
four: (nf w) Er gibt gar viel Back, die kein 

Hen 

Tot les biosses ul magnet nn de foun (mynk, 
Nicht alle Benster fressen How. 

BI trovano molti aslul, che non portane mai Ihe 
baxto. Man findet viele Esch, die nie einen 
Saunwaltel tragen. 


Bi trorano asini mal sonen orcechle 
Man findet Eael genug ohna lange Ohren, 





491. Man ruft don Esel nicht unch Hofe, 
denu dans er Säcke trage. 

Man ruft den Esel nit zu Ilofe, dam or Kke, 
tragen soll, (ad.) 

Men roopt den onel niot ten hove, Ann ale Iij die 
Insten dragın moot. Man uf dem Kae 
nicht nach Hofe, ausser wenn er Lauten 
trugen mus, 

Mon noodt vom omel mooit te gast, Of ij dramgt 
er juk of last, Mom tader einen Exel mie 
zu Gast, Oder er trüge Joch oder Laut. 

Mon roopt dem wel niet to home, Ann als hy 
wat draglion moet, (avi) Men ruft den Ktek 
nicht zu Haft, auner werm or clan tragen 
wol. 





Asenet kommer ikko til Hore, üben for at boere dä, 
Swkken. Der Kiel komst nicht an dem 
Hof, auser um die Säcke zu tragen 

Naar den Mole byder den Ringe, mas Tan 
enton vacre Nar öller hat Sackken. Wem 


tragen. 
Annan ee 
näckon, BIRNEN 





AST porusta ac Peak 
Asinas in aula fovetur wohn 
portandos. (mia) 





— 29 — 


Pe. Ans. conyiö h napses oa ot bays y deibt 
 aporter. Der Esel, der zur Hochzeit geladen 
neird, sus dien Wasser oder Hole tragen. 

Mt. Quannm n li morel Dasiam & invitatı, Pri pur- 
karl sequn 0 ligua & Tu ad wit (el. m) 
"Were der Esel zur Hochneit geladen wird, 

at eu nur, damit er Wasser oder Hola trage. 


432. Wonn dem Esel au wohlint, sogeht 
or anf'n Bis tanzon, 

Wenn dem Est eu wohl ist, so geht or auf's 
Bis und bricht ein Bein. . 

Wenn dem Esel zu wohl ist, 0 gumpet er (m 
‚geht er nuf's Eile gumpen) (#0 tanst er auf 
dem | 


Bwenne dem esel ist ne wol, #0 güt ar tanzen 
hf dar ie (ad.) 

md. Wens In Iesal 20 wunel is, gAttır ufs Els un 
Adnet. (frk, H.8.) Wenn's dem rel au wohl 
het, geht er auf's Ein und tanzt. 

Wenns dr Giss wonhl it, get ai nf%« Kin 
dirk. 2) Wenn's der Geier wohl dt, geht 
‚sie anf'e Bin. 

Wenn's dem Esel su wohl ist, geht or auf's 
‚Eis tanzen. (meh. B.) 

Wan et dem Tom! zu wuol as, An’ göt on op 
# Eis dageon. (mrh. L.) 8. Wenn’s dem ı r. w. 

Wenn's 'ı Esel ze wuhl werd, gleht hin uft's 
Eis tamo, {nü. A.) 8. Wenns dem un w. 

Wenn am Ärol zo wül is, zu gta ul Eis 
tonzanı (sehls. 14) 
Bann’e d'n Esel a0 wöl ie, güt Hof lo unn 
dänst, (ihr. I) S. Wens u. ». 1. 

od. Wenn's dor Gaien = wol ist, #0 #tampfot sie. 
‚(nchwb..W.) 

Wann d' Gais wol steht, dann schamt sie. 
(eehwb.. W.) 

"Won der Geis u wohl Ist, so geht sie auf's 
Eis tanzen und bricht ein Bein. (schwoi,) 
Won u Glles (eine Gelee) wolstoht (steht), so 

‚stampfot ai (nie). (schwel.) 

Wonn’s dem Füli (Fohlen) wohl ist, ao gum- 





wohl ist, ateht vie anf wnd kratat wich. 
Dd. Wun.ot dem Sonel gät git, so git hie aftt Eis 





“33 Enol. 


Wenn 't ‘a Esol to woll iss, geite upp 't Is 
brickt nick 'n Mön, (ms A) Wenn on 


2:4 57 


aufs Bir (an tanzt er auf 
Wär taa wol in goit in u Druck, ( 
G.u.6) Wem zu wohl fat, der geht 
Druck, 
Wann dem Iesel te wwol es, dann 


E; 
$F 


he, 


auf's Eis und bricht die Beine. 
Wann u Tvel 16 wuol in, dann geit ho up 
Eis un tebrecket do Feute, (matt, Br) 8 


Wann 1. 9 10. 


Als het den ozel to wol gaat, wil Ij op hat.die 
ijs danssen en broekt con bean, Wem cs 
dem Erel zu wohl geht, will er auf dem 
kis tanzen und bricht ein Bein. 

Wanneer den esel toe wel Is, soo gast hıy opt 
ya dnnteen, of breckt von bo«n. (ah) Wenn 
dem Fuel au wohl fat, a0 geht er auf's Bir 
tanzen und bricht ein Bein. 

Wannoer de esel wel Im gnet hy op 't ya dan- 
won. (vl) Wenn dem Eve wohl kit, yoht er 
auf's Kin tanzen. 


Da Aslot defande sig altfor vel, gik ham paa di. 
Iron og brak ot Bon. Als der Kael sich 
aiteueohl befand, ging er aufs Bir und 
brach ein Bein, 

När Annan fe goda dagar, ad apringer bon sw. 
snnrt ett Boom all Wenm der Fuel gute 
Tage kritgt, s0 prinyt er wich schnell ein 
Bein ab, 


439. Als ioder roopt, dat gij ven mzel 
wljt, woo gagel, (dt) Wenn Jeder ruft, 
dass Ihr ein Esel mid, so schreit (wie einer). 

Als de mensehen u een exel noemen, hang u dt. 
dan een #anrt an. Wenn die Menschen 
euch einen Fnel nennen, #0 hüngt euch einen 


Schwanz on. 

Als teder zept, dat gi) con varken'zijt, dan 
mot gij in hot kot. Wenn Jeder wapl, dans 
Ihr ein Schwein sei, dann müsst Ihr in 


ı 


Znol 498, - u — 434 Esel. 
fe.Si toas disent quo tn os nn Äneı brala. Wenn | Zend one kat naar Tozlandı wi) mal mannw 
Alle sogen, dass du ein Eacl bist, schreie | zeggon, als ij weder (em se zogt mian als 


80 und, das & tms Hi dien que eros asıh, 
un rabo. Wenn Einer, Zwei oiler 
dir sagen: du bist ein Erel, much! dir 
einen Behwıns an. 


494. Zieht cin Esel Uber den Rhein, 
Kommt ein I—a wieder beim. 
Wenn man den Esel weit schicht, kommt er 


PA.Em Tool ging An de Fremd, on Ioscl käm 
himen. (uch, 8.) Bin Enel sieng in die Premufe, 
ein Ertl kom hei, 

Stlert in Katt ma Engoland, so snll as Katt 
wer. umkamen. (ns. uf) Schicht eine 
Katze nuch England, sie wird als Kutze 
wieder heimkommen, 

Schicke ı Kalf na Parie, kummt wer na Mus, 
#0 seggt 'tı Hamahı (ms. of.) Schicht ein 
‚Kalb nach Parie, kommt es wleler nach 
Haus, no vogt en: Ha-muh! 


dt. Zendt mon eon' ewl naar Paris, Men krijgt 
‚bem woder, oron wijs. Sendet man einen 


Drijf sem rar naar Montpellier, Kommt hi) weir, 
hi blijfe sen atien. B. Dreib' mn u. 


ze t’huls) komt, Sendet eine Kntze nach 
England: wie wird Miou augen, warm wie 
wiederkumme fund sie vayt Miaw, tcenm wie 
mach Hause kommt). 

Fir et Aösel tl Mecen, det kommer dog mom di. 
sel tilbnge, Führe einen Kiel much Mocca, 
er kommt doch oda Esel zurück. 

Uxinn fr © England, kom npte nant. Dir is. 
Dehse gieng nach Englond, kom als Rindeich 
zurück. 

Sondtu ayin 4 Rin, snmt er pad swin, Jh [48 
‚kei apte heim til pfn, Schicke dar Schnein 
nach dem Rhein: er im yumz \damelbe 
‚Schwein, wenn er wieder heim kommt zu dir. 

rin for yfir Rin og kom aptur sein. Das 
‚Schwein gieng über den Bein und kam it 

Frick als Schwein, 

Syggan fördos til Hom, et win ham kom. Die sw. 
Saw wurde nach Iom- geführt, nd ‚alas 
‚Schwein kam. heim. 

For üsman tl Mekka, den kommer Kmlock 
som Ayna fillbakn. 5, For u. n 1m. 


Coeluss, non animum mutant, qui trans mare H. 
sumunt. 

Qui chien sn va A Roms, mastin rerionk, fe, 
Wer als Hund nach Rom geht, kommt le 
Bulienbeissen wieder. 

Qui beste va & Romme, tel on zetonmme. Wer 
als Bestie nach Rom geht, kommt als solche 
wieder. 

Qui chacl uot a Rome, chin so runeut. (af) 
Wer alı Hündehen nach Rom geht, kommt 

| air Hund zurück, 

Evoyiz n’bione & marchi, i va mpeltnet don uf 
biosses. (m) Schicht eine Beni uf 
Murkt, sie wird euch Bestien wiedertringen. 

| Bostis venen, bestis a'entourmon. (nprv.) Ale al. 
Bestien kommen vie, als Besten gehen wie 
wieder. 

Audar vitello (giovoneo) e tormar Inn, Ada it, 

Kalb (junger Ochse) gehen wnd ala 

wiederkommen, — 

Chi bestia va a Roma, bestig item Wer 
ale Bestie nach Rom geht, kommt ala Bestie 
wieder, er 


Ande in ik san a tarnör in qus sumne mi 
lc Angehen a ale Zadar ai 
kommen, 














Zus at. 


ala Bock mach Rom geht, kommt uls Bock 
wieder. % 


Qui bestin va & Roma, bestin torna. (ucat.) S. 
Chi beat u a on. 
Qui nso va 4 Roma, aisi sontorna, (val.) Wer 
als rel wach Kom geht, kummt #0 zurück. 
mp. Fulme & Palscio, fa beatia y wine nano. (asp-) 
Ich ging nach Puloeio, ging als Bestie und 
km als Esel (zurück): 





435. Auf olnon Eselskopf sind La; 
umsonst, 





dt, Die son ewolhoofd wil waschen, verspilt aljn 
water em zljno eoop. Wer einen Esdrkopf 
ansachen will, verschwendet sein Warser und 


t 


lt. Asino caput Invare. 
Be. A Taver In it d'un Ane, on perd son anron 
{son Lerupa et son saron) (sn lemeive). Wäncht 


Wänche). 
dan Ane, on ne pord que Te 
Hessive: Misch man einem 


A laver Ptiense Pin Ayme, 
stine Seife, wenn man 
Kupf wäscht, 

cap a Past ou Tasenon Qub 


& 
i 
£ 
Hi 


8 
‘ir 


sr 


% 


Mühe, die Wäsche, die 


axc, Yy pordren vonastre 

Wuncht dem Exel den Kopf, 

Wäsche, 

ia All min, perde Il sapone. 
Wer dem Erel den Kopf wäscht, verliert 
die Seife. 

Larar il eapo all’ ano, Dem Zrel dem Kopf 
Anunchen. 


Het 
3: 


5 
H 
817: 


mi. Chi fa la verba all! asina, porde a fatiea on 
suvoue. (ers) Wer dem Zul den Bart 
‚cheert, verliert die Mühe und die Seife, 

Layö (Starglb) In toıta a 1’ dam. (rom.) 8. 
Tavar wa 10. 

‚Chi Inyn II cnpo (Im tasta) all’ asino, porde il 
ranno ei mapone. (L) Wer dem End dem 
Kupf wicht, vertiert die Lunge und die Seife. 





[EEE 


21 
Impui tee 7a & Roma, Ioc m lorna. (nat; Wer | A Tavar In co all’ men a 8° 


»H7 


die Seife. 

Lavar la teota al asen. (em. D.) 8. Lrvur m 0 0. 

Lavde 1a tosta all" öson, (om, R.) S. Lavar 
wm 
A lah In cfin a Tasen, as perd layum (se Ich 
vun la fadiga) 0 1 madı. (L b) Wärcht mar 
dem Eyel den Schwunz, verliert (wirft) man 
das Wanser (die Mühe) und die Seife fire). 

A lud In eua all assn, a »6 perl aa 0 ande 
d. bre) Wäsche man dem Zuek den Schwans, 
verliert nn Waner und Seife, 

‚Chi all" ssen lava el 000, frası el saron. (1. m) 
8. Chi lava la tenla u. 9. w. 

Chi Inva a testa all’ anc, perdo a lincin 0 © 
ron. (ig) 8. Chi kan 12 capo m m. w. 
Lavi a testa all! nzo, (Üg.) 8; Zevar un w 
Tavb In tasın a Inso. (piem.) 8, Lavar u m 10. 

Chi lan Is taste a Inseno, perie In linin a 
nen lan. (v) Wer dem Euel den Kopf 
wäncht, verliert elte Lauge und auch dis Seife, 
A larıe In testa n Taseno, se perde Iisin o 
snon. (v.) Wäascht man dem Esel den Kopf, 
verliert man Lauge und Seife: 

Chi he Java In testa al „ perdi In lissin. 
6 anen ol aarom. (v. tt) S& Chi dar da 
tenta a Lureno m mW 
Chi laya la cnpa all’ and, ‚neo perde In li- si. 
seiva 0 In manpone. (npl) & Chi Lava dl 
po wm f 
Lavasti la tosta all’ nainu? Pordisti Tu mente 
6 la liscla, (s.) Du hast dem Esel den Kopf 
gewaschen? Du host die Mühe und die Lange 
verloren, 

Anımunare ya conea al aim, (m) 8, Zurur 
wow 

Bamuna #n enbitta ad ninu, ainı est et ala 
Intat. (an 1x) Wancht dem Kuel den Kopf, 
Erel nt er und Erel bleibt er. 

Quie samunat sa conca ad salnn, pundet tra- 
baglin ot sabone (va lincin et «istentu). (au. M.) 
Wer dem Erel dem Kopf wäscht, verkior' 
Arbeit und Seife (die Lange und die Mühe). 
Fnsnbonr a enbegn do aeno, porda do mabin. Pt, 
Den Kopf der Brels einseifen, Verbut der 


Self. 
‚Kabonar (Lavar) cabern do amu, perdimionto spa 
ds zabon. 8. Emuboar u. a. w. 


—_ 








Esel 496. 
Pordida es Ia lexla en la cabeza del ano. 
Verloren ist die Lauge am Kopfe des Kreis. 


436. Reichoessen wann ste wollen, Arne 
'as haben. 





md. Lfchtiness Mönse die Märm bi Die vos; Die | 


Reche, bann ss wonn, Die Arme, bann so 
‚oppen homm. (fek. HL.) Zichtmean missen die 
Herren bei Tage essen; die Beichen, 
nie wollen, die Armen, wann vie etwas haben, 

dt. De rk kan oten, als hij wil, de arme, als 
hij '6 heaft, Der Reiche kann emsen, mn 
er will, der Arme, wann er etwar hat. 

dl. Den Fattige spiser, nase han har Noget, dem 
Rige, onar han vil Der Arme speist, warn 
er etwas hat, der Reiche, wann er will. 

16. 84 rikl otr ner hann will, ad fätsoki nme hann 
fur uokkud, Der Reiche dart, wann er will, 
der Arme, wann er etwas kriegt. 

mw. Dan fatige et, naar ban kann, og dan rike 
nnar han vil, Der Arme int, ıonn er kann, 
und der Reiche, wann er will, 

#w. Den siko Ator hyad han yill, don fattigo hyad 
han har. ‚Der Reiche inst, was er wili, der 
Arne, was er hat. 

it, L' ora del desinare, po’ riecht quand! haumno 
Same; pel poverl, quand" hanno da manglare. 
(mi. &) Die Euensstunde für die Reichen, 
warm sie Hunger haben, für die Armen, 
warm sie ehıcan zu ensen haben. 

sl. Lu povern quandn Te, In rlecu quandu In 
ale. (np.) Der Arme (int), wann ers hat, 
der Reiche, warn ar's will. 


497. Wer nicht arbeitet, sollauch nicht 
son 
Wer mit will onsen, Muss auch mit dreschen. 
md. Holncken, wut (willst) du Aten (essen), sau 
(#0) must du krimmen. (Mrz) 
Wer will mitenson, muss mit droschen. (meh, E.) 
Din nit arböcht, soll nät fbasen. (meh. T.) 
‚Wer nicht arbeitet, mol nicht uusen. 
D6 mat arbecht, ka’ mat son, (meh, L.) Wer 
‚mit arbeitet, kann mir anıın, 
pd. Wär nits deit, dei kan nits öten (mm ln. 
6.0.6.) Wer wichte (hut, der kann nichts 
essen 


| 


Wär wat ot, d& mot äk wat dann. (mn hal 
G. u. 0.) Wer was isst, der muss ameh uwan 


| _— 


| Die niot warkt, mal niet olem. (vL) 8: Din dt. 

nd ws. wm. 

| Han akal ei md, som el vil avode Dir wit dä, 
nicht enen, der nicht sehwitzem will, 

Hro der ikke vil arbeido, akal cd belle have 
Fode. Wer nicht arbeiten will, soll auch 
keins Speise haben. 

Dan som hulkje vil otrwva, skal inkje eba, Ber ame 
nicht arbeiten wilt, soll nicht eanen. 

Dan som sparer Honderna, fur og para Ton- 
norna. Wer die Hände spart, mus wnch 
die Zühne sparen, 

Han skal grara, som Mat vil haya. Der nd 
‚graben, der Eoen haben will, 

Dan som vil liva, akal leita upp Maten. Wer 
Teben will, muss die Speise aufsuchen. 

Den inte vill arbota, für eftor maton lota. Wer sw, 
nicht arbeiten will, muss nach Speise suchen. 

Den som tar lönen, mäste ockah gürm binen. 
Wer den Lohn nimmt, muss aueh Deistande 
halten. 

Dhen som wil meh niuta, han mänte och medh. 
akluta. Wer mit yonleasen will, der mm 
auch mit schäcben. 


Qui non Iaborat, non manducet. 

Qui vitat molam, vitat fariunm. 

TI fant travaillor qui vet manger. Wer eumen in 
weitl, mu arbeiten. 

Et han troball, quo bo ınyugen. (Gse) 8 Zink. 


it. 





) Chi um travaglia wolln pd, tn duverebbe man- uf, 
cu manghik ne bole- (ers, =) War wicht mr 
beitet, wenn er kann, sollte uuch miche 
ensen und trinken. 

JOH un tag, un menge. (a) CM 

nm 


nen I 
cn ne manghin. (ern. #) Wer arbeit, 





PN ww OR 
lacora u.a. m. 

ch a Tees tar 
3 unglanı. (EN Wer seh siaeiuuBE 
ten, schäme wich zu ersen, 

ei im u u) 80 ma 


ee 


Chi no eisen 








wl.Ceh men travaggbin, nun manein. (x) 8] 
‚Chi nen Tovora u. 5. %0. 
ante: non mandigat: (m) SL 
ONE nom Tawora u. #1. 
1m; Din 16 niste da Comonja, Qui no tratinlln, 
mo menja- (net) Sagt der Mischof vom 
Comauja: Wer wicht arbeitet, üent nicht. 
55 troballon montjarie y eino dejunaräs- (val.) 
Wenn du arbeitent, wirst ıla euren, unit wer 
nieht, wärst du finsten. 
Die Io Wise de Comentja, Qui no trsballa 
mc mente. (al) & Divm nm 
pt. Quer ndo trabalha, mio come. 8. Uhi non 
lasora m. m 16. 
Quom non traballe, non ton ni mignlin. (gal.) 
Wer nicht arbeitet, hot nicht oinmal Brod- 








438. Wie man's oinbrockt, muss man's 


essen. 

Wer den Broi gekocht hat, der soll ihn anch 
essen (der sn ihn). 

‘Wer den Brei gekocht nt, bläst ihn. 


Belbe wote (tete); elbe habe (hate), (ad.) 


Wir viel efbrockt, muß viel außen. (frk: Mi) 
Wer wiel einlracht, nun viel ansersen. 
"Den et ngebröcht hidt, kann ot Ahrfszen, 
mr. 1.) Wer es eingebrockt hal, kann en 

unsenren. 


‚04. Hast dir gut eingebrockt, wo kannat u auch 


ausessen, (balr,) 
Salto’ "A, wglbe" bAT, (hair. Or.) 8 Selber 
Mh u. a, 16, ma 


‚Bell thaun, sell han. (schwb.) 8. Selber din 
Was du inbmmekot häst, mmest Asumon. 


Selber Inhirechet (gmacht), wolder üsg'omen 
ker ‚Sellat eingebrockt (yemneit), 


selbst ausgegeasen (gehalt). 
Selb khan (ihn), well heb (hab, gha). Gi 
8 Selber ihn u 4, 1. 





- 438 Eoson. 

| Halb to, sälb be. [fir OL) 8. Selber Yun 
ur Tneldst gelitten. 

I aaltg’littn. (tie O.-1) Selbat getham, 

| Beim thü — selm hätrn, (Hr. UL) 8. Selber 
um u. u. we, 

‚Wat man inplukket, mutt man nteton, (ns. R)pd. 
Was man , minae men anateen, 

Wat du inobrocket hent, dat mast du Ak Mt- 
früten. (ns. has 0. 6) War du eingehrockt 
hast, das must du much ausjrensen, 

Wat ooner inkrömt, inut he uteeten, (na, hist.) 
Was Einer eturockt, mu er ausensen. 

Wat de inkröhmt, mutbet din ook. tutätin, 
(ur. Hd) Won du einlrockst, mut du auch 
ansensen. \ 

Frott ok ut, wat du di Angebrockt het. 
(ns. Pr) Priv auch ans, war du dir einge- 
rockt hast. 

Wat me inbrokket, mot me auk wuletten. 
(ms. W) Was man einbrockt, muss man auch 
ausearen. 

Dat biertje hebt gij zelf gebronwd, on moot dt, 
het ook ultlrkıken. Dar Bierchen habt ihr 
eilt umd münt es auch mustrinken, 

Ghi hebbent in gebrockt, ghl sullent eock sel- 
went wioten, (alu) Zur habt'e eingebracht, 
ihr wolll's auch velhst annernen. 

Hobbyt u gervekent, so niet 1oo.dat gliyt af- 
spinnot. (nh.) Maht ihr eu amgelegt, wo weht 
zu, dass ihr eu abrpinnet, 

As I brew, 0 I mist drink, 
#0 mine ich Frinken, 

Self do, self have, 8 Sefber ehum u. m m. 

Lot him drink, as ho has browan. (scho,) Kann 
ihn trinken, wie er yebrant hat. 

An yo hrom, ano yo maun drink, (scho.) Wie 
ihr Uront, ao münt {hr trinken. 

Heoest wat unnkrämet, do mut uk anllew Ik, 
wid. (A) Hast du war eingehrockt, no une 

des amch selbst aufessen. 


Wie Ich Traun, on. 


Som man hnr ibrokköt, akal man nobe ud, dis 
Wie man eingebrocht hat, muss man mu 
sehlimfen, 

Hafırdu vel kokkad, mätn vol ein Zhust du ine 
gu gekueht, kannst du gu ensen. 

Ein for ein, som ein have | brotet, Mom mu us 
ensen, wie man eingelrockt hat. 

Som sin Yryggjar, #0 deikk in. Wie man 
braut, #0 trinkt man. 

Dat ein sjolr bryt i, fer ein ajolr et om. 
(Tr-öt) Wis man solle einbrocht, 


man 
man selbat anensen. 





Eason 438, => 
sw. Som man kokar, fir mau mmps. Wie nam 
ee 
Som man kokar Ät sig, ad für man äta, Wie 
man sich kocht, so muss man easen, 
Som man brygger ät #lg, nA fhr man dricka, 
Wie mar wich braut, so mus man trinken, 
SIÄLF koka, stälf ällın Selbst kochen, seldst 


erren, [gemen. 
WÄI kookat, wäl Äthet. Gut gekocht, gut ge- 


HM Tute hoc inteisti, Ubk (omno ost) orodendum. 
Ipsl testudines odite qui cepiatin. 
Colo quod aptasti, Hbi nendum, 
 compesies quas focit, ipse entet. 
2. Qui fait In fante, In holt. Wer den Fehler 
macht, trinkt in, 
50 com il al Lrnche, ai boys (af) Wie man 
‚gebraut Rat, trinkt man. 
nf. Quand U aras fait I eaudieau, fanden 1’ boir, 
KR.) Wenn du den Glührein gemacht hast, 
murst du ihn trinken. Ten wm m. 
Comme on 1° bresse, on Vbeut, (m) S Som 
Comme yon U bressoron, yon Uhonrer. (w.) Wie 
dr’s brauen werdet, werdet ühr's trinken. 
BE QE fRi la Funde, In däbäno. (pl) Wer die 
‚Spindel vollspinnt, wiekele sie ab. 
It. Chi ha intrisa la torta, Ya da manglaro tutta. 
Wer die Torte oingetoige hat, mu sie auf- 


ersen, 
Chi I ba oomeiata, se Ia mangi. Wer’s berei- 
tet hat, eu’ er. [trind” on. 


‚Chi Ihn fatta, In bova. Wer er yemarht hat, 


mai. Chi ha fatt e mäl, fürs In penitenen. (rom.) 

Wer den Schlimme getham Aut, !hna die Bus, 

Chi 1 fm, I päga. (rom). Wera hut, besahl’e. 

ul. Chi PA fada, che se In mange- (1) Wer vie 
‚hut, der esse sis. 

Chi fin 1a fote, ch’ ns In beivn (plem) 8. Qui 

we [esıe nie. 

‚Chi In fa, la magna (v.) Wer nie macht, der 

3P« Uija Gomen, si bien te Io gulsas, bion te Io 

omas. Torhter Gomez, wenn du en zul zu 
bereilest, innert du eu gut. 

EI que’hace la som, oste la coma. Derjenige, 

welcher dan Kleienhrot macht, der en’ es. 

mi. Capalü faco, onpuli trage- Der Kopf thut, 

der Kopf trögt, 








| 
430 Eule. 
189. Er int wiodieEule untor den Krähen, 
Ein Esel unter den Alfcın, 

Ma is doh wi do Oile nndor a Vögaln. (schls. Bm. 
Man ist auch wie die Eule unter den Vögeln. 
FI& passt na de Ül unner Krai'n. (na A) Br pd. 

panıt, wie die Eule unter Krüken. 
Ik bin bier, as de Ule mank de Kımihı, 
Ana. 3) Zeh bin. hier, vie. die Bule unter 
‚Krühen, 


den 
Unt mank de Kreian, 
den Rrühen 


(an. Hub) Fiale unter 


De sitt'y twischen as de Un] twischen de Kralen. 
(mm. O. R) Der witet dumwinchen, wie die 
Eule zwischen den Krühen, 

Hei Asa wie de Uhl mndre Kreage. (na. Pe) 

Dai os dortüuken as do Eule ttiskan dem Kemi- 
ron. (wat. Mrk) Der int dazwischen, wie 
die Eule zwischen den Krähen, 

Dat iv sen wil onder de kranijen. Das dat nina dt, 
Eule unter den Krülhen. 

Hoc komt de ull bij de bontekraaljen? He 
kommt die Kule zu den Mandelkrühem?. 

Wat zal de erel onder de apın? Was soll der 
Engl unter den Affen? 

Wat zal het varken in de kerk dom? Was 
solt das Schwein in der Kirche machen! 

Han or som Uplen iblandt Kragerus, 

Hvad skal Uglon itlandt Krageme? Was soll 
die Eule unter den Kıikhen? 

Hvad skal Kragen iblanlt Nattergalenn? War 
sold die Krilho unter den. Nachligallen® | 

akal Hunden 5 Kicke (udstwen)? Was 
nit der Hund in der Kirche (Badestube)? 

Han er som en Ugle imellom en Plok Kragen 
(#1) Kr dat ie eine Eule wre wünn 
Schwarın ‚Krühen, | 


Iwaö akal hundr til hofs, eör küttur cil kaprkjut is 
War soll der Hund am Hofe oder die Kintue 
in der Kirche? 

Kvat akal Trolli ved Kyrkjn? War aolt deram. 
Teufel in der Kürcher 

Sul blandh Propheterna. Sun! unter densw. 
Propheten, 


Nootna Inter vornicoe 
Anser sirepens inter olorem 
Gracenins inter Mnans. 
Avis inter simias (apos) 


MM 


.- 





Fallen 442. 


Quand* un’ & per terra, ognun gelda: Aagli, 
Anglit (t) Wenn Einer am Boden Legt, 
schreit „Jeler: drauf, drauf! 

ai. Quasmn Tu wei & a Inu maonddu, tntti eurrinn 


DE ER aaedee, mal oorden 
cu Im onteddu. (m) Wehe dem, der dem 
‚Schlochthaus verfällt, Alle laufen mit. dem 
Messer herbei, 


443. Mit Ieeror Hand Ist schwer Vögel 
fangen, 

Mit I Händen Dingt man keinen Falken. 

Ohne Köder iet übel Fische fangen, 

Wer nichts an ie Angel steckt, dor fAngt nichta. 

Den sperwer une dar habechlin mit blözer hant 
se niemen vän, er milbre ein Inoder drinne 
hön. (ad) 








‚&t, Met ideler hant is quaet hanikan locken. {ah.) 
Mit leerer Hand sat übel Fulken Tocken, 

em. Empty hands no hawks allure Zxere Münde 
Tocken keine Falken. 

A toom hand is nae lure für a hawk. (scho) 
‚Eine Isere Humd sat keine Lockung für einen 
‚Folken, 

Wi! an empty hand nae man cam hawks Tore. 
(scho) Mit einer Iceren Han kanu Nie 
mand Fulken locken, 

fs. Mey logo hannen ist quo hancken fen. (nfe) 
Misleoren Händen kat anhıcer Falken jungen. 

Men Iokt geme haviken met lolige handen. 
(ale) Man lockt keine Falken wit inren 
Händen, 


AR. Diet er ondt at lokke Hag til sig mei tamme 
Hiender.. Eu dat übel, (einen) Sperber mit 
Ieeren Hünden an sich zu locken. 
ver Lokkemad or dot ondt (vanskeligt) at 
fangeFisk, Ohne Köder int er übel (schwierig, 
Fürch zu Jangen. 
is. Med tömum hündum tokr eingiun fällkn. Mit 
Ieeren Händen fängt Keiner Falken, 
Ike finknst vid ongum agni. (fer) Man Ascht 
möcht mit dem Pirchhaken olme Köder, 
mw. Ein fangar ingen Fagl med tome Handi. Man 
fängt keinen Vogel wit leerer Ilmil. 
Ongul wien Agn er til inkje Gngn. Angel 
ohne Köder int wu keinem Vortheil, 








Kon: duciie. zaulinn, muncte EEE 
(angai). alt) 

A woide main fait on ie ron. (nf. Chmpäs 
Bei Lerer Hank spielt mon den Tonben. 





at. War anorst in's Fass kommt, dnnach 
schmeckt es immor. 

Swar mit dem ersten in den nluwen hayem 
humt, dü smecket er jener gerne näch. (ad) 

Den botsen vazzen niemen mae beneimen wol 
ir arston nmac. (ad) 

Hot vat riokt naar den wijn, die orin ie. Das di. 
Fass riecht nach dem Wein, der drinnen it, 

De ton riekt altijd naar den haring. Ze Tor 
riecht immer nach dem Häring. 

De vijsel riekt altijd naar het look. Der Mörser 
riecht immer nach dem Knoblauch 

Is but kindly that fe pack savomm of Ale 
herring. (scha.) Er dat nutürlich, dans die 
Tonne nach dem Häring riecht, 





Det, man gyder fort \ Kamit, vi det, gjenmnd, 
emage af siden. War man zwerat im dos 
Gefärs gienst, danach schmishä pl 
nachher. 

Gmekkrtan sA sem kennst U hä kalt 
optir ber. Der Geschmack, der in das Ge 
fürs kommt, hot lange nachher den En 


geschmack. 

Den amok kärlet on güng Mitt, Behälter. det 
worum. Den Geschmurk, welchen das (Fefiee 
ehımal bekommen, ah er germ. 


Quo: somel est: Imbata rocens; nerrait aan 
Tosta din. 

| Ta eaque sent tanjours le hareng: 8. De ton 
wm 

Le mortier sent toujouns les aulx. & Daniel 


nm. 
Tounjours sent Io mortier Ios aux. (nie) Tmmer 










riecht der Mörser nach dem Kunblemeh. 
Le motei aan tojor les an. (Berg) # 2uieibeial 
nm [8. De tan 

League all seint Phereing. 
Li tonnai sint todi Tharing, Cru 
"uam 
Toujhour Ion mourtid oän as aliie 
Tieusjours 8 1, 
Lon monrtie sente tonjour Tailhot. 
8 De weh mn 
MI mortado an semmpre d'inglion (mi, 
wine m am 








48 Er Ist ein faules Schaf, das die 
Wolle nicht tragen mag: 

md. Ein fanlos Schaf, das sein Woll nicht will 
tragen. (mrh. E.) 

‚04. Das int eine böse Katz, die ihr selbst nicht 
mausen mag. (schwei.) 

Pd. Dat is on slocht (vül) Bahäp, dat wine Walls 
nich drägen mag. (na. ha. Q. u. 0.) Dar 
kat ein schlechten (faulen) Schaf, das seine 
Wolle nicht tragen mag. 

"Dat is en slecht Schaap, dat sin Wall ag 
drogen kan. (na. hist) Das int ein schlechten 
Schaf, das seine Wolle nicht tragen kann, 

Ein schlechter Vagel, der seine eigenen Federn 
nicht tragen kann. (ns. Pr.) 

dt. Het is oon Ink (trotsoh) paarl, dat zijne haver 
niet wil dragen. Er int ein „fauler (atolsen) 
Pferd, dus seinen Hafer nicht tragen will. 

on. Ma a sorry goone that will not haste herself, 
Dar ist eine clende Gans, ie sich nicht 
selbst well. 

As au ill horse that will not carry his own 
provander. Das ist sin nchlachtes Pferd, dus 
nicht sein eigenes Pulter tragen will. 

"Tis a sorry am that will not bear his own 
- bunden. Das ist ein erbürmlicher Euel, der 
micht seine eigene Last tragen will, 

Ho a prond horse that winna carry his ain 
‚won. (sche) Er det ein stolzer Pferd, wel- 
ches sein eignes Korn nicht tragen will, 

Ho is a wonk horse, that may not bear the 
anidle. (scho) Er int cin schwachen Pferc, 
das den Sattel nieht tragen mag. 

fs. Ders waraftngh an ringan Vöggal, diar kin And 
Neast egh mägl kaan. (P) Das ist wahrlich 
ein schlechter Vagel, der sein eigenen Nest 
wicht machen komm 


di, Det ex ot ladt (ondt) Fan, der ei kan brere 
(gider bmarat) sin Uld. Das int ein fünter 
(schlechten) Schaf, das nicht seine Wolle 
tragen konn (man). 

Det er en Ind Engl, der ei vil hygge sin egen 
Rode, Dar int aim ‚fünler Vogel, der micht 
nein eignen Nest bauen will, _ 





Thet wr eth onch Faar, ey gilher Mijn Furth 
baareth, (ad) Das tat ein uchlachten Schaf, 
«ms nicht seinen Dela tragen mag. 

Thet wr con ondh Haandb, eij mil sith Howeih 
wwerijwe. (adü.) Das int eine schlechte Hand, 
die (hren Kopf wicht schirmen will, 

Pad or fingtar aaudur, sem okki ber fat zitt. fx. 
Dan tat ein unnützer Schaf, das nicht weine 
Wolle teligt. 

Pad er vond wer, som ekki veldur Anti aan. 
Das ist ein schlechtes Schaf, das nicht seinen 
Prle trägt. 

Pad or Iütt (Me) zndm, sem oki drogr Bi 
Dap ist eime bequeme (kleine) Mams, die 
nicht den Schwanz trägt, 

Ringne or sh mädur, fd ikke ar mente a bmrn 
voyvi sini, (fur) Filend ir der Mann, aler 
nicht vermag, weine Bekleidung zu tragen. 

Dir klen Sand, som inkje kann berm aitt elget m. 
Royve. Dar ist ein schlechtes Schaf, das 
seine eine Wolle nicht tragen kasın. 

Dier klene Foter, som inkjo bara Balem, Das sim 
schlechte Fiinse, weiche den Leib nicht 

Arın hät, som ej orkar bira in andalt ldes su, 
El um seinen Butiel nicht zu trugen 


zen onih faar oy gether bmrilh sinm 
wi. (amw.) 8, Thet ar eh wa. w. 

"Chr sur oen ondh hand ey wıer een 
(asın) De ihren 


eigenen Kopf nicht schütst 


Fortur ovis (onie) van, qvam (quam) mole gravat it. 
(granat) rn Jana. {mit.) 

Ext pugnus sterilis qui num capuk armat walls 
(asylis). (ealt.) 

Pioa rion Piz, st noun pörto kon ba (nf 
Wenig kat der Enel werth, wenn er 
Sattel trigt, 

DE phon you Thzk, ge noum Fr 
gl.) Schr wenig int der Byel 
wicht seinen Sattel trägt. 

Tristan TA quela chem 
portä In »5 Inna. {ni 1, WC) Hemd de 
das Behaf, das nicht im Bi 
Wolle au tragen, 

Ad su manzono au von Impisit: 


Fuchse int der Schwanz himserlinh, 





di 








9 — 


‚a lü Ihe poja. Dem schlechten | #1 


m 
die Wolle Ainderlich. 

P-A In min avoja In lana In pers y al ruln 

pmator el enyado y ol zurron. Dem sehlechten 

Behafe dat die Wolle vom Gewicht und dem 

‚schlechten Hirten dar Hirtemstab und die 

‚Schüfertasche, 





44% Faulhelt lohnt mit Armuth, 

Fanlheit ist der Schlüssel zur Armulh, 

u geht Inngenm voran, Armuth folgt 

‚schnell hintenan. (mrh. B.) 

PA. Trägheit geht langsam woran, und Armuth 
N her. (ns, Pr) 


Armordo is Inibeidsloon. (el) Armut ist 
Fonlheitslohn. 


em. Poverty in the sowarl of idlona. Arminth int 
der Lohn der Faulheit, 

dl. Dovenakabı lounes med Armod. Faulheit wird 
mit Armuth gelohnt. 

Direnskab ganor langsomt foran, og Armod fol- 
‚ger hurtigt Ingefter. Faulheit geht langsam 
woran, ind Armulh folgt rasch hintordrein. 

In 8A, sem heßr Inta hfind, heflr og timan sinn 
'munn. Wer fuule Hand hat, Mat auch 
seinen Mund leer. 

mw. Han Lato-Hans jgjeng fyro, han Smala-Hans 
kom otter. Fanlhans geht vorn, Schmal- 
‚hana kommt wach, 

Late Armar og tome Tarmar haya vol | hop. 
Funlo Arme und Ioere Gedürme gehören 

wohl zusammen. 

sw. Läitja linas med armod. 5, Dovenskal Tonner 
Mr 


Ms Otia qui sequitur, veniet Inie seımper egentun 

12. Le zarmmenx at fröre du mendiant. Der 
Firule int Bruder der Betitern. 

IH La povertä .& il premio della pigeizin. 8, Por 
werty mr un 

mi. Di povertk la chiave & 1a pigrizin (1) Der 
‚Sehtünel der Armuth sat die Faulheit. 

sh. L’omu putemni mori povirm. (#) Der Foul 
stirbt arın. 

Im. Perda, olau de pobröa. (val.) Faulheit, Schlilssel 

Armuth. 


der 

BEP OE nta Sa pobrmn 8. Perdn u sw. 
© progulgoso semgne he pobre. Der Funde 
dt immer arm 


Me 


401 Todern 


perezoso siempme es menestoroso. Der ups 
Faule int immer dürftig. 


450. Mach'mir cinoFaust, wonn du ksine 
Finger hast. 

Wor keine Hand hat, kann keine Faust machen, od. 
(schwb. W) 

Ea ist nicht gut ein Rels zu machen, wenn 
man woder Haar noch Wolle hat. (schmei,) 

Macht 0 Fust, wenn kel Hang hesch. (schwei. 8.) 
Maoh” eine Faust, wenn fu keine Hand kurt. 


Mank eens vene walst; #00 gu peene hand heaft. di. 
Macht ein Mal aine Faust, wenn ihr keine, 
Hind habt, 

Ho can il} pipe, that wants his upper Ilp: Der ei 
‚kann schlecht pfeifen, dem seine Oberlippe 
Jehlt, 


Elcki or hoogt ad anftn, pi af er nefid. Niehtis 
inte eicht zu sehnauben, wenn die Nase ab ist, 
Un si po fa pimsei sonan labre. (mi. work) It. 

Man kann nicht brusten ohne Lappen. 








461. Tau de main, jeu de rilain. (fe) 


Faustsplol, Banernspiel. 
Jeux de main, jeuz de vilaiı. Zauntepiele, lite 
Bauernspiele. 
‚Jon d’ ınains, jen d' vilain. (m) af 
Ginochi di mani, giuochl di villanl, 8, Zeile 
won 
Gioco di mano, gloco di villano, (1) ai. 
Zosugh Amin aodugh da vildn. (om. P) md. 





1 gioengh de man se Inssen fa al villan. (I. m.) 
Die Fuustepiele lässt mem die Bauern machen. 

Alto de man, ‚tratto da villan. (Mg. Zaurt- 
manter, Bauernmunier, 

Demors d'man, demore da vilan. (plem) Faust« 
uchers, Bauernacherz. 

Giengh d'man, giehgh da yilan. (plem.) 

Loge de man, zogo do vilan, (v.) 

‚Scherzo de man, scherws de vilan. (v.) & Der 
more un w. 

Schorzi de man, saherni de vilan. (v. trat) 
Faustscherze, Bauernacherse. 

Jogos de mancs, jogos de villanon, (sa 1.) BL. 
Jeun u 8 ur 

Jog de mans, jog de villans. (nent.) Im. 

Joch de mans, joch de villans (val) 

Inago de manos, juegu de villanon. “pP 

Burlas ds manos, burlas de villanos. 8. Scherzi 


mem 


Hedorn AB8. 


Fr 
432. Fodorn sieron den, Vogel, 
Das ist in den Federn. 
Schöne Wodern, schöne Vögel, 


Stauden Augen, 
and. Sch6 Fibdere' möche‘ acht Fallen. (mr, 1) 5 Händ alli Tanne Ohre. (schwer) Be haben 


‚Schöne Federn machen schüna Vägeh, 


dt. Do voren aleren den vogel, Die Federn sieren 
den Vogel. 
De schoome, veiren maken den schoonen vogal. 





D* Wänd hllad Ohre sind d* Binden 
(schwei.) Die Winde haben Ohren und 





alle Tormen Ohren. 

Det Fielt haod Ügen, der Bäsch Au Härm pa 
Gurk, 8) 

Dat Fold hott (hat) Ohren un do Bank Open 
(und der Burch Augen). (us Bi) 


TMpAchEuy Bären (apsben. den vahöin | Min aber, Uran: (ra Ok Sa age 


Vogel. 


haben Ohren 


en. Eine frathers make fine birde, &. Sch u.» w. | Fulders (Felder) hat (haben): Augen, Hecken 
'% Fahr fonthers makn {ale fowie Schöne Federn | hat Ohren. (us. W.) 


(machen schönen Geflügel, 
dB. Skjonns Eerdre — uklonne Fugle- ‚8. Schöne 


win 
fx. La belle plame fnit I bel oisenn. Das achöne 
Gefieder macht «len schönen Vogeh, 
Les bellen plumes font les bonnz oissauz. . Die 
schönen Federn machen die schönen Vögel. 


t Vold (1 Wond) hesft oorem Dam Feld (Der dt 
Wald) hat Ohren, 

De bosschen heblen ooren, an de volden oogen. 
‚Die Gehölze haben Ohrenund die Folder Augen 

De muren hebben ooren. Die Mauern Aalen 
Ohren. = 

Tyelt heft ogen, twolk haft orun. (ah) 


En Dee bancken ayo Auerghatich, (avi) Die Fine 
Mfibes beilks plomes fat les bnis aus. (m) | DD 


8. Les belles plumen u. &. w- 
MT bella pitima fa} bel tieöl. (ni. 
belie plame w m. w. 

MM. La pluma a fa 1° osel. (piem) Das Gefieder 
macht den Vogel, 
In wworza fa beln In enstagun. (v.) Die Kinde 
macht die Kustonie schön. 


453. Das Fold hat Augen, der Wald hat 
Ohren, 

Yelder haben Augen, Wälder haben Ohren, 

Wald hat Ohren, Feld hat Augen. 

Der Busch hat Augen, der Wald hat Ohren. 

Biische ben Ohren und Felder laden Augen. 

Wände (Auch die Wände) haben Ohren, 

on die Hecke honn Orn. 


(fek. H.) Das Feld hot Awyen und die | 
Hecken haben Ohren. 

Hule uud Heck haben Our (frk M.) Hole 
und Hecke haben Ohren. 

Auch der Walt hat Augen und Ohren. (meh; Es) 
De Bosch hot och Oeren. (mıh. 1.) Der 
Busch hat ouch Ohren. 
N a Ga 
Feld hat Augen und der | 


1 


ld hat Ohren und das Wold hat Augen, | 


— a) 
Die Wand hat Ohren; dee WahdhatAugen.(schwb.) | 
Fell und Mg hend (Auben) au (ach) Ole. | 
(schwei.) ! 


sichert. 


1m) 8 Zu | Pelds have eyes and woods have cars. Pelderen. 


haben Augen und Wälder haben Ohren. 
Walls have cam & Maren mu 
The day hes ayne, the nigbt has aars, 
Der Tag hut Augen, die Nacht hat 


Marken har Oine, Skoven har Gren. 
Skoren har Oren, Marken har One, el 
hot Ohren, das Feld hat Augen. 
Veeaenno have Ören. Die Wündde haben Ohren. 
Bow hafrer ren oc Mark sen. (ad) 
Wald Aat Ohren und Feld Aus 
Skögrheiireyru, mörk hofir augu- 8, F Welt 
Skogen har üran och marken ögon. Der V 
hot Ohren und dus Feld Augen. 
| Väggarnn hafıa Aron. 8. Vaggene m mw 
Shogh hawer oron, mark hawer enghonm. (aa) 
& Wald wu w. 





——— > 
Aures sunt nemoris ocul! campestrilis 

Te bois a des oreilles ot Te ahamp dem 

8. Skagen ws. u. 

Ten bois undmen ont des eillen. Di ma 
nelbet haben Ohren. 

Bieloden a urllfn. " Gabi ad re 
"Los murs (mnralllen) ont des oreillen, 
muren w 6. w. 

Paroy a 1° oreille Qui tonjonn 

hat ein Ohr, das Immer wöcht, 

Bois a orellos et plain a one. (ae) | 

Ohren und Feld hat Angem 


ee 


Fold.488. _- 1 — a54 Forkol. 
RR TE ENNEN Busch Tan matan tonen alla y las parodk tanen orellan I. 


hat Ohren, Wald hört, 


(nen! 
nf. Chen buchoms äl ont d' z'reillen (pie) Die| in Winde haben 


Büsche haben Ohren. 

Les hkien louket, Ior bauhons houtst: (w.) Die 
Hecken schen, die Büsche hören. 

Les monrs houtet. (w). Die Mauern Aüren. 

Leon murien hoütet ot los bouhons loukot 
‚Wreyet). (m) Die Mauern hören und die 
Büsche sehen. 

Les meurs pärlt ot les Iıklas hafket. (m). Die 
Mauern sprechen und die Hecken hören. 

sf. Lonn emmps qu' an onilhs ot loum basıa an- 
reilhes, (Brn.) Die Feider haben Augen und 
die Gehölze Ohren. 

Darth sgue ni paret Non digues lou tom mcret. 
(ten) Weder hinter Gebiüsch , noch hinter 
Wand sage dein Geheimnise. 

Dams plis, nt darrt sgue Non digues parnnlo 
piguo. (Bm) Weder hinter Zaun, noch 
hinter Gebüsch sage dumme Worte, 

Parlas plan, fliötos, .q’ A ehdn botinon i-a 
A'honröliöton (Led.) Sprechet Teine, Mil 
chen, denn in jedem Gebiisch gibt’ Ührchen, 

Parlas plan, üllstos, qu' anca boulsson 1" y a 
Woureilleton, (aprr.) 8 Purlas m u. w. 

Mt. Anche 4 bosch. hanno ‚oreechin. Aweh die 
Gehölze haben Ohren 

E pörla al mural. (rom.). Ku spricht die Mauer. 

mi. Lo wiepi non hanno oochi, ma hanno oraochi. 

(1) Die Hecken haben nicht Augen, haben 

aber Ohren, (auch die Mauer. 

mi.A piela auch! & murkj. (om. BR) Br spricht 

De nüt parla piä, del dd warder in And cl) 
Des Nuchte nprich leire, am Tage eich dich um. 

Farla anch I mir. (1) Ze zrechen auch die 
Mauern. 

Ognl boncon g' A el ad arcgiom. (1. m.) Jeden 
Büschlein hat sein Öhrlein. 

‚Anche le murnjo a parlo. (plom.) S, Parka u... 10. 

De note, parla plan, e de zorno, vardiw atorne. 
(e) 8. Denötw nm. 

1 muri parla. (r.), Die Mawern sprechen. 

EI bosoo no ga nd orocle, ne oc, ma ol well 
© el sonti, (x, trat.) Das Gehöle hat weder 
Ohren, noch Augen, aber ex sieht und. hört. 

#1. Le mura #0 spiune do li forfante, (npl.) Die 
Mauern wind Verräther des Übelthütern. 

Li mars nun hanın orischi. # sentint, min 
hanna. hasea, e parram. (a) Die Mauern 
haben keine Ohren wnd hören, haben kann 
Mund und vprechen. 

&s chesara de biaza jnghet an rnillann. (an 1.) 
Die Hecke vom Weinberg macht die Kupplerin. 





1) Die Gesträuche haben, Augen und 


Lees parels teen orellän, (val) 8. Varna. 





454. Wom das Ferkel geboten wird, noll 
den Back bereit haben. 

Schonkt man dir die Kuh, Kant" mit dem 
Halfter ar 

Wer das Fehrlein haben will, mu den Back od, 
anfheben, (schwei.) 

Wenn Eon % Vark ba'n ward, mutk do Bakk vi 
apen stan. (ns. 1) Wenn Binz dan Kerket 
‚geboten wird, mus der Nuck offen niehen. 

Wäne dat Fickelu ebden werd, de häle den 
Sack up. (ns. ha. 6. u.) Wem Anu Ferkil 
‚geboten wird, der holte den Sach auf. 

Wenn Eeneın dat Parken hadon ward, mitt de 
Back spe wtahn, (ns Hab.) "8. Wenn Kom 
man 

Al men het varkon hindt, «al de za gerwed dt, 
zijn, Wenn man das Ferkel bietet, miss der ' 
‚Sack bereit wein. 

Ar (When) the pig Ir profford, hold up Khoem. 
poke. Wird dus Ferkel geboten, halte den 
Buck auf. 

Den, der vil have Grisen, man holde Sukken di, 
op: Wer das Kerkel huben will, muss den 
‚Sack aufhalten, 

Lad vpp Buscken, men Örijsen güjffwes. (adiL) 
Lass den Suck auf, während das Ferkel ge- 
‚gehen wird. 

Bezt er ad takn gu, medan hin gofst. Amik. 
besten ine, die Gans zu nehmen, wihrend 
sie gegeben wird, 

Öpna aäcken midan geijson är gätwen. Mach’ uw. 
den Sack auf, während das Ferkel gegehen 
wei, 

Man akal Inta vp anıklein tha grisen mr gioen. 
(sw) Man mus den Suck offen ianen, 
wenn dan Ferkel gepuhen wird. 


I_ 





Forkol 454. 


ee 
Baccus adapteter, porcellus cum tibi detur. (mit.) 

B. Quandu 1 prumesau u gureelln, Legalu cu u 
mnaealln. (mi. ers.) Wenn dir das Schrei 
wersprochen det, Binde es mil dem Nasen: 
Tiemen. an. 

"pP Quando (81) to dieren Ia eochlaflia (vngullla), 
aweorre (acude) con Ia sogullla, Wenn man 
dir die junge Sau (die Fäürse) geben wird, 
20 laufe (elle) mit dem Striche herbei, 


456. Was man ferne holt, int slisn. 

Pd. Ent de Siegen wit halot, dat smnket iän am 
besten. (watf. Mek,) War die Ziegen weit 
holen, dan schmeckt ihnen am besten, 

Wat de Sißas am fürsten hadlt, dat mmokket 
'n am biston. (wtf, Pı) War die Ziegen 
‚am fernsten holen, das schmeckt ihmen am 
besten, 


‚em. Far sought and denr bonght in good for ladisa, | D) 


Weit hergebracht und theuer gekanft int gut 


für Damen, 

Far-awa furls has fair fenthera (sche) Füyel 
won fernher haben schöne Federn. 

fr. Vache de lolu a ame de Inlt. Kuh von fern 
‚her hat viel Mitch. 

it, Viene asin di monte 0 coacein caval di carte, 
Bergesel kommt und jagt '« Hafpferd weg: 

ui. Vion Yasin di montagun, « caceia 1 Karat ai 
stalln. (1) Es kommt der Bergesel und jagt 
das Staliyerd weg, 

nl. Can forestö destoeh quell de pajü. (1. m.) 
Fromder Hund verjagt den Hofhund. 
Can de monte senaun quol de orte. {v.) Berg- 
‚hund verjagt den. Hofhund, 

at. Saligarsa furistorn plaghet de plus. (sa. Log) 
Die fremde Wurzel yefillt am meisten. 

pt. Vieräo porwos do monte, langäo-nos ia nasa 
edrte. Kamen Schweine vom Walde, vor- 
trieben uns aus unserm Stalle. 

Sp, Vinioron pueroos do monte, & scharnos de 
nuesten core. Kamen Waldschweine, um 
ums aus unserm Stalle zu vertreiben. 


Aö6, Ana dor Ferne ist gut tigen. 

Yon Weite her ist gut lügen, 

Wer lügen will, mil von fernen Landen lügen, 
» kann man ihm nicht nachfengen. 

Wr son Menes Laden I, der ige ik 
Gewalt. 


- ma — 








80 fremita mmre Je verrer Miegen, nd li Inte 
ie möre goliegem. (nd.) 

Ba ist nirgends benser lügen, als“ weliher. od. 
(achwb, W.) 

In die Weite ist gut Migen. (schwei) 

Je witer ‘« Märli Angt, je mächtiger dam ’* 
Nügt. (schwol.) Je weiter das Mührtein Müegt, 
je mächtiger ex lügt, 

Wer lügen will, der läge in die Ferne, #0 kann pi. 
os Hans von Legitten nicht merken. Ina. Pr) 


Van Innge wogen ruime longenen. Von Zungen dt. 
Wegen grosse Lügen. 

Van worre Innden Tiogt men vorl. Won ‚fern 
Ländern lgt man wich, 

Die varı verre komt, heoft gond liegen. Wer 
von fernher kömmt, hal gut lügen. 


Den har godt vod at Iyve, der komıner kangweis dä. 
fm. Der hal gut lügen, der won weither 
kommt, 

er lott na Yjngn, naar d' er langt Inim. Be ww. 
dat leicht zu lügen, wenn ex weit won His int. 
Langt ifraa or lott an Yjugs- Von weizher dt 
leicht, wu lägen. 





Longinguitas rodargui non potest. (mit,) " 

Liungan vins, growlar manzegnas, (ob) Lampe em, 
Wege, grone Lägen. 

A beau mentir qui rient de loin. Die wu in 
verrem nm 

Bat menti qui vint Alam. (m) & Die won nf 
verre wa W. 

DE Ion pair, löngos momvälon, (Dgd) Vom, 
fernem Lande lange Nachrichten, 

Egli ha bel dir bugie chi viens da lomtans. it. 
Der kann gut Lügen sagen, der, von weitker 
kommt. 

Kunga via, bunga buinia. (v.) Zumger Maya 
lange 


De Inias tarrna Iargas mentidas. (mess) Aue Im. 
fernen Lündern grone Ligen. 

De longas vins, Iongas mentiras, Vom Tangen pt. 
Wegen lange Lügen. 

De (A) Inengas vins Iuerignn ments St Die np 
longan mw a m 





457. Wan dor Körf fo’dig on, Mücht der 
Vogol us. (pl. nr A) Wem der Küfie 
furdg dr, Aügt der Vogel ılarenı I 


At et hie at, 


er 





wer 





fe. Quand In cags ont Yolscan sonvole. 
Nil tiseu et acherd, Oisoan pordn ot envoli. 


und entkagen. 
Sf. Quoan In enyole &y häyte, ! ansät quo =’ en 
im 


(Bm) 
Mt. Sido fatto, gasın morta- Nest fortiy, Elster todt. 
zul. Nid fatt, argsan morta. (rom) 8 Nido w #, w. 
Nido fatto, gassora morta. (t) 8. Nido we. 1. 
"gada mörta. (em, BR) I Nice u nu 
1a gnada, mor In gana. (1.b.) Fortig dar 


E 
a 
3 


Yata 

Nest, atirbe die Elster. 
Ni fat, gamn morta. (bra.) 
os fit lo colomar, 


Speck soll man nicht 


spicken. 
znd. HA schmiert der fotte San den Ocem. (frk. IL) 


oA. Ar fülta Bons n A— sehmlirn. (date. schls.) 


‚Der fetten Sau den Hinteren schmioren. 


pd. Wer wil der fetten Söge den Ärı andren? 
(us. ha. G. u, G.) Wer wird der fetten Sau 


‚den Hinteren schmieren? 


Dir fetten Buge achmeert man nich den Balg. 


kan. Te) 


Dat fehlt ok noch (Dat des Hwrig), de fute 
Gans deu Arsch to schmcore. (us. Pr) Das 
noeh (Das ist Wbriy), der 


3 


‚Stein zu achmieren. 


; 
i 


Al. Men al guen spck spakkon. & Speck we. w. 


0m To gream a fat sow on the ano. & Ar ws 


il. Fod Steg behorer ei at opwlkken. Petter Braten 
braucht 


‚nicht gespickt su werden. 


mo den Är nitt smilren. 





2 — 450 Fott. 


Til hvöns or ad sujöngn Fad Honkid, som mögn In 
or foitt? Wonu dat en, das Fleisch zu achmieren, 
da fett genug int? 

Soll Iumen infort. 113 
On na doit pas A gras pourecan Io ul oindre. Mi. 
‚Fstten Schwein muss man nicht den Hintern 
schmieren, [8 On ne doit w. 0. m. 
A.poro gras non cam pas mnta lot wü. (Bm) st. 
Aggiugne binnchozsn alla neve, (mi. 2) Brite 

hut weisse Farbe in den Schnee. 

AL püoreo gomlo untarle (en) el rabo, Dem sp 
fetten Schweine den Schwanz schmieren. 





459. Fett will allzeit oben schwimmen. 

Seine Pater (Butter) muss immer uben (oben) md. 
schwimmen, (sch) 

Fat schwömmt ovve, Eifil der Schum noch pd. 
dAsrbovve. (urh. A.) Futt schwimmt oben, aber 
der Schaum noch drüber, 

Fett: schwernmt howen on wenn et ınanr Honda 
fott cs. (url. M.) Pott schwimmt oben und 
wenn es nur rt. 

Dot Ft schwämd Iwen. (nrh. 8.) Das Fett 
schwimmt oben. . 

Fott awommt baob'n (dk wenn "U man von‘ 
Bwinkgel ins) (dk aüllfat von'n Hund). (ts. A.) 
‚Feit schwimmt oben (uuch ıwenn ex von einem 
‚Schweinigel int) fangar von einem Hund). 

Datı Fett deift babn, Is "ok rum doden Hund. 
(us 3) Das Fett schwimmt oben, dat’ auch 
von todtem Hund, 

Dat Pott wernmet öben, un wenn ot won 
Hunno is (us ha. G, u. 0.) Das Wett 
schwimmt oben und wenn cu von einem 
Hunde üst. 

Dat Fett mut alltied baven drivon. (ns, hist) 
Das Feit muss allzeit oben schwimmen. 

Dat Pott Arivt bawen, woer t ook man van nem 
volten Hund. (us. Hub.) Dis Fett schwimmt 
oben, wär's auch nur von einem alten Hunde. 

Fett schweimmt boben, un «ss et auk man 
Küion-Fott, (ns L.) Fett schwimmt oben und 
üet ou auch nur Hunilafelt, 

Fot schweint bove, went och man Hundafet in 
(ms, N.) Kett schwimmt oben, wenn's auch 


Fott drift Davon, un wenn 't nck man van’ 

Hund ie. {m 0. R) Fett schwimmt oben 
| und wein er auch nur von einem Hund ist, 
so 





- 


Fott 459. 


Fott schwimmt oben, om fund) wonn vom 
Hund. (ns. Pr) 

‚Et Pott will nowen swommen, nn wann 'r ak 
vaner Use ie (watt Bu) Das Fett will 
‚oben schwimmen, und wenn's auch von einer 

> Kröte iet. 





Ih. At Smeor wal baawen deitw, al nat uk mem | 
An an unlen Hatoj- (A) Dis Pet veill | 
oben schwimmen, tet ex auch nur won einem 
alten Finde, 

Dit Fat ıleemilt aldtet boowen. (3) Das Fort 


solunimimt immer oben. 





di. Fedt vil altid svomme ovenpan. 
Thot Fedho wijl altijd oppw wicrw. (adä.) 
‚Thet Feeihe wil gerne oppus were, (mi) Das 


Felt wild gern ol ein. | 
Ä Fet vil älti var äwen dä, (ir) Fiir wild 
atetn sein, 


is. Pad folta vill wei Ajöta nppl: 

sw. Dot feta will goran Ayla ofvanpd. Dir Pete 
07 schwinmen. 

Thız feta (fethn) wil alt (alth) Tppo fiyta, (asw.) 


it. Abdomen sursum prassentat oootile oursum. (mit.) 
Inter Haata superemanant alipata. (mit.) 

Ät5i ha bells che mirchiä 1 oglin vull angua, 

N ogliu wone sempie sopra. (mi. ers. =) Man | 

hat schim Öl mit Warser mischen, dan Öt| 

kommi (och) immer oben drauf. 





460. Feuer bei ötroh Bronnt lchterloh. 

Kommt Fünor und Stroh anaammen, 80 giebt 
es gerne Flammen, 

Stroh entbrunnt vom Feuer (Vorwilz macht | 
Wo Jungfern theuer). 

Man soll nicht Stroh zum Feuer legen. 

Seh Anz fur ist bi dem strö, Anz brinnat lhte, 
kumt 62 nd, (ad) 

‚Swer strd nähe sem flure tot, Mhte zundet er 
sich an. (ad) 

md, Wenn Heu und Stroh beisammen kommen, so 
‚entsteht leicht Brand. (mrh, E.) 

Wan d) Peer am Strö as, dam ns KA! Läsches | 
mE. (meh. 1.) Wenn das Feuer am Stroh | 
det, dann ist kein Löschen mehr, 

od. Wenn Steh und Feuer zusammen kommen, 
#0 brennt 0x (schwöl.) 
Wenn man Strob zum Fonor bringt, so bremmt | 


| 





x. (schwei.) 
pd. WO Btrd ım For 15 Höpe kömot, dä funget 
er an 10 brennen. (ns ha. G, u.) Wo 





u | 

400 Four 
‚Stroh und Feuer zum kommen, da 
Püngt er on zu Irene, 


Vuur on «troo brandt haast. Feuer and Serch At, 
brennt rasch. [Stroh taugt möcht, 

Yunr bij stroo Dient niet alzoo, Fener bei 

Ynur bij work onntackt hanst. Feuer bei Werg. 
zündet rasch, 

Werk (Vias) dient niet wel bij 't wnur. Werg 
(Plachs) tauzt nicht beim Feuer. 

Yunr bij vlas Brandı wonderras. mer Tui 
‚Flachn brennt wundergeschwind, 


När Biden kommer tl 1 Halmon, sh Ar annrt sw. 
tändt. Wenn das Fewer zum Stroh kömmt, 
vo dat eu schnell umgeründer. 


Ignis prvpe stipulam non est tutam. (mit) It. 
On ne «loibt pas mattre los ewtoupes prbs a few. Fe. 
Man muss nicht das Werg.on's Feuer legen. 

I ne fant pas mentre Tas estonpes aupırds dm 
fon. 8 Onmnw 

Test folle mustru les ustoupes trop prös din fen. 
Thorheit ko’s, das Werg zu nah ana Feuer 
zu legen, 
cs estoupen arrlbre du fen, Er Tor jeusee ne 

liono in jou. Das Werg zuriick vom Pewer, 

wul die Müdchen eine Meile won Spiek, 

Sy los entoupon proches aux tisons, N. molne. 
les filles prös les bmrons Nicht dan Wer, 
nahe zu Bränden, noch weniger die Mädehen 
nahe den Burschen. . 

Nou lüches 1' estonpe rs dous tens, WI Ins af, 
gouyates prös dous gargous. (Hm) Zum das 
Werg nicht bei den Bränden, nsch die Mäd- 
chen bei den Burschen. 

Sy las estoupoz pres deons Hsous, Ny Ins killen 
prex deoun barona. (Gsc) Werken Has Werg 
bei den Bränden, noch die Mädchen bei dem 
Burschen. 

Tas estonppos nırd 8 \oon deon hoq, La \oomens, 

a mylie pas doo joq. (One) Das 
rück und weit om Feuer, die 
Jugend tausend Schritt vom Spiel, — 

Dous amourous cu un luec, Bon d’estoupos pres 
don fuec. (nprv.) Zwei Verliebte an einen 
Ort sind Werg beim Power. 

Non & la accontare HI funco alla atergn. Man He 
darf das Feuer nächt zum Werg kagem 

NE stoppn con Gzzoni, md domme com work 
Weder Werg hei Bränden, noch Prawen bei 
Minnern, 

La stoppn lontana dal fnoco, In giorenth 
giuoen. Das Werg weil vom ir 
Jugend (weit) ven Spiel, DEE en 


u 








mi.U focu vielnu a In stoppa (al! csca) (m Ta pol- 
vera) mh male. (ra) Das Hemer nahe beim 
Werg (Zunder) (Puder) thnt wicht gut. 
Ulm m" abbieinä In focn a In stoppa. (era) Man 
- Feuer nicht diem Werge nah. 
Ta paja vorn a 0 fgh la annzond. (om) Das 
Stroh meben dem Feuer entzündet sich, 
Non Lisogna imotter mai la paglia ('esca) 
nöennto al füoen. (1) Man mus nie das 
Stroh (den Zunder) neben das Feuer legen, 
Stoppn © fuoco, non stan bene In un loco, (t.) 
Werg und Fener hun nicht gut an einem 
Ortes 
race d fnoco & 1a domma stoppa: vione il 
dinvolo u glie Pncooen. (17 Der Mann int 
Feuer wnd die Frau Wergs könmt der 
Tenfel ww bringt wie urnmmen. 
EL Ton paja altacch al foltgh In ata mal. (em P.) 
Dur Stroh nahe dem Feuer taupt nicht. 


NE sth a logh In pain aront al Pech. (1. m.) 
Man durf dur Stroh nicht neben das Pewer 





Ingen. 

La paja voln al fen m 0 avi (plem.) 8. 
La paja wen u. 0. w. 

Nen rend In paja al fd. (plem) Nühere 
micht dos Stroh dem Feuer. 

" Nen bot& In basaon voln al fen. (piem.) Lese 
nicht den Zunder nahe zum Feuer, 

Ln pagina arente nl # Impleun. (0) SL) 
La poju won m. #. w. | 
‚Arente al fogo 1a losca 6° Implann. (v,) Nahe 
dem Feuer entzündet sich der Zumder, 

So metk In pugin arente 1 fogo. (v) Lese 
nicht das Stroh nahe zum Feuer, 

No meter In paja wisin 1 Fuge. (x. trat.) 8. 
No met wa w. 


#1. Linomo & funen, In donnn & stoppin ed it dia- 
volo Ei aseonde, (npl.) Der Mann int Fewor, 


nie an. 

Isca vleinu focn prestu appigghla. (s.} Zuniter 
muhe dem Feuer fast schnell. 

8 intuppa affaccn ad su fogu non est mai 
hona. {sa} Das Werg nahe dem Neuer dit 
niernals gut. 

pe Num ratopa com figden, nom mulher com varden. 
Weder Werg mit Vonerbründen, noch Weib 


mit Männern. 
sp. N entopa com thzones, ni In muger con varonas. 
Weder Werg mit Peuerbründen, nooh die 
 Fruw mit Männern. 
EI hombro «s el fuogo, Is muger la ostopn, 





463 Feuor, 


vono «U ıliablo ysopla Der Mann dt das 
‚Feuer, die Frau das Werg, kommt der Teufel 
und dat. 





461. Fouer und Wanser aind wei gute 
Diener, aber schlimme Horcom, 

Vuur on water wija goede diennars, maar kwado di. 
heeren en meesters Feuer und Wasser at 





Fire and water are good serwunte, hut bad em, 
masters, Feuer und‘ Wasser afnıd yota Diener, 
aber achlechte Herrem. 

Fire and water are gude sorvante bat ill 
mnistors, (scho) & Fire m u. I) 


1ld og Vand ere (toj gode Tjenere, men onde dä, 
(slerme) Herren, 

el ao en gpi Khnerst, non on bedrowat Oyanst- 
WW. 8) Dos Feuer‘ ist ein guter. Diener, 
aber ein trauriger Herr. 

Eldr or göds bjön, on ill herra. Feuer int is, 
‚guter Diener, aber schlinmer Herr. 


"| Eld.og Vatn or vonds Herrar, man gode Tonarar. mW 


Feuer wnd Wasser sind üble Herren, uber 
‚gute Diener. 

EI fogo zo un bon seryltor, ma un cativo paron, I, 
(ni. vw.) Daw Fewer del ein guter Diener, 
aber oin schlimmer Ilern. 


40%. Gut Feuer macht fortigen Koch, 


Eon good vunr mankt eenen mollen kok, Kin di, 
‚guten Deuer macht winen schnellen Koch. 


Te fin nyde lo quon, Das Fuer hilft dem Koch. I. 
Il fuoco aiuta Il euoco. (mi. t) 8. Le fen u. m weil, 





die From tat Worg und der Teufel zündet | 1A fogo nginta 1 ooyo, (v.), 8, Le fau mm w.nl. 
| Legne 0 fogo i nginta I eogo. (v) Holz und 


Feuer helfen dem Kock. 
EI fogo fa brava el cngo, (y.tnst) Das Heuer 
macht den Koch tüchtig, 


III buon fuoco fa A buon cuven. (upl.) Dan gute al. 


‚Feuer wacht den guten Koch. 
Lumbre hase sosina. (asp) Das euer macht sp« 
die Küche, 


13, O1 in’n Fouer giemen. 
Lelöch op d' Feier schidden, (mals, L,) Öl aufs md. 
‚Feuer schütten. 
30* 


ec 


Fouor 403. 
od. Hols mm Fuer tragen. (schwel.) 


dt. Alı hot vunrgje gestookt Is, giet hl) or olle in. 
Wann dur Feuerchen angelegt int, gient er 
ÖL hinein, 


Hi wil het vor met olie bischen. Kr will | 


das Feuer mit ÖL löschen. 
‚on. To adıl fuel to the firs. Fouerung zum Foner thun. 
dä. At gyde Olie i Nden. 
Man akal ei slukke Hd mod Olie. Mon mus 
nicht Feuer mit ÖL löschen, 
aw. Att gjuta olja pi elden. Öl aufs Feuer giesen. 
Eid släckes inte mod old. Feuer wird nicht 
mit Neuer gelöscht, 


It. Non est olenm enmino addendum. 
Oleo Ineondinm rostingnere. 
f2« Jetor de Uhuilo sur Ic fen. Öl auf lan Feuer 
schötten, 


nf. Täper dTölo no Ion. (m) & Jeter w. a. m. 
Mt. Aggiungero logun al fuoco. Holz zum Fewer 
Eh. 


Non bisogna molter carboni nopra lo brage. 
Man musr nicht Kohlen auf die Gluh leyen. 
mi, Auonzar lagna # © fogh. (rom.) S. Angiugnere 
wew. 
Non bisogna agpingnar faooo a fnooo. (k) Man 
muse nicht Feuer mum Feuer thun. 
Kon bisogna metter carboni sopr’ alla braos (1) 
8. Non birogna metter u. #. w. 
ni, Aszunze loguo a-0 fdngo, (ig) S Ayriunere 
ww 
Dostissh ol Sch con d' ooein. (piem) Das Four 
mit Werg anslöschen. Inn w 
‚Gionse d' bosch al fh, (piem.) S. Aggiumere 
Gionse (Butd) A’ (er a la ciöca. (piem.) re 
zur Glocke thum. 
No bieogna batar ojo sul fogo. (y. trst) Man 
muss nicht Öl auf's Feuer schitien. 
ui. Non refonnoro legne a 1o fuoeo. (upl.) 
nicht Holz zum Feuer. 
Nm Juneiri Higun a lu focn nö mattiri pipi a 
li cadli. (6) Thu’ micht Hols sum Feuer, 


Thu‘ 


noch zum Kohl, 
Adjunghur Hnna ad mm fogu. (u 1) 8. 

un 
‚Adjungher fogu a fogn. (um. 1.) Feuer zum 
‚Feuer hun. Tinte Eimer, 


RE A ana sa Schütte micht Öl 
Mal vo apnga 0 fogo com a estopu. Übel Löscht 
sich das Feuer mit Werg. 

mp» Echar lena al fuogo. Hola in’s Feuer werfen, 





Los doigts d’une main no wentreumblent pas Fr. 

| Die Finger einer Hand sin nieht gleich 

)  mtereinander, 

On a cing deugte A main ot nouk’ dgäl (et mi. 
nouk «ravise), (m) Man Aut fünf Finger 
um der Hand und keinen gleich (umil keiner 
‚gleicht steh), 

Tatte Io dita non son par. Alle Finger rimd I. 
nicht gleich. 

Tatte o.dite un #0 paro. (era) 8. Tutte low. a, wo. mi. 

Tot al didn nl md oumpagui, (mom) Alle 
Finger siud nicht Genossen. 

Gnaon | dit de In ma 5 & te compagn. (I. Ix) mi. 
Nicht einmal die Finger der Hand sind alte 
einander gleich, 

15 di dio man a son dangual, (plom.) Die Finger 
der Hand sind ungleich. 

% did une man a son divers In da Faotr, 
iplem.) Die Finger siner Hand‘ sind einer 
com andern verschieden. 

Titi 1del no xo compagmi. (v.) 8. Tutte dem. a an 

Gnaner i dei de le man uo ze tut compaguk 
(v) 8. Gnaca u. u. w. 

1 jidita nu ma pari, (cal) Die Finger am. 
nicht gleich. 

On dodos da mäo näo ndo igunes. „Die Kinger pt 
der Hand sind nicht gleich. 

Los dedon de la mano no son igunles. 8. Or sp 


wn.w 


465. Wenn man Einem den Finger giebt, 
so will or gleich die ganze Hand, 

Giebst. du dem Narren «inen Finger, wo will er 
die ganes Hand haben. 

Zeigt man einem Narren den Finger, > will 
er gleich die ganue Hand, 

| Wenn man einem den Finger beut, m wil er * 
die faust gahır haben. (ad) 

Bammen den Fonger gitt, nimmt «die ganz md. 
Unand. (frk. I.) Wenn man ihn dem Finger 
‚gibt, nimmt er die ganze Hund, 

Reicht man dem Kinde den Finger, willen die 
‚ganze Hand. (mrh. E) 

Wan in da Kanner da Fangen alt, datlmae 
se d’ ganz Haut. (meh. L.) Wenn mom den 
un er ‚Finger gite, #0 wollen wie die 








en dr Fi od 
die ganso Hand. (bair.) ‘ 


P 








Fingd' zoagt (zeig), ab 

‚gonsl Mond. (ndn.) 
een 
t habm, (st) Wem man den kietuen 
län, fer) will die ganze Hand haben. 


den & Finger zetgt, greift er nach 


R 
t 


Hr: 
Hu 


| 


finger and heil tako your 
Gebe 


i 
{ 


ganze Hand nehmen (eure Faust packen). 
Gi a enrl your Anger and hell tak yonr hafl 

hand. (scho,) Geht einem Bauern euern Pinyer 

nd er wird eure ganze Hand nehmen. 





dä. Naar man rwkker ham den Hille Finger, tnger 
han steaz den helo Haand, Wenn man ihm 

= den kleinen Finger reicht, nimm! er gleich 

ganze Hand. 

iss Fäie [6 mikinn finge, hann vill hnefann hafa- 
Reichet du den yromen Finger, er will die 
‚Faust haben. 


a. Pier Fanten (Fanden) ein Finger, so. vil han 
 haya heile Bulen. Kriege der Narr (Teufel) 
einen Finger, 0 will er die ganze Font 
‚haben. 


ww. Har fan bara Flut ou här, ai tar han nog hela 
kropprenn. 


Hot der Teufel nur «in Haar 
gefasıt, zo mimme er noch den yanzon Körper. 














Bi dipitum porrzeris, manım invadet. 1 
84 vos U dinex on pid, 1 v' prindest Iumbe. fo 
(nf, w.) Wenn dhr ihm einen Funs gebt, 
wir er euch das Bein nehmen. 

Al villano, #0 gli porgi i1 dito, ei pronde In it. 
mano, Reichnt du dem Bauer den Finger, 
nimmt er die Hand, 

St} nlongh un dt, ut elapn in tun man. (rom ) nt. 
‚Ötreckt um einen Finger aus, wimmt er 
eine Honı. 

A chi fi porge il dito, fa prendi il dito e In 
mano. (t) Wer dir den Dinger reicht, dem 
mimmet du den Finger und die Hand. 

0 gliene oonceil un dito, el se ne piglia un 
braceio. (6) Wenn du dhm einen Binger 
lürsest, nimmt er einen Arm. 

Ad quio su podılighe ai dat, aa manı inde dont. ul. 
(om 1) Wem man den Bingen gilt, der 
nimmt die Hund, 

Si Li das om didu, tocent an euldu, et dai su 
enidu, „andat ad au brazen, (sm Tu) Worum 
du ihm den Ninger gibt, fant er den Bit- 
hagen an, und gibt du dem Klltogen, geht 
er zum Arm über, 

AU home bajd dönali 7 dit y’ son pren com In Im. 
ma. (neat) Gib dem gemeinen. Mann den 
Finger und. er nämmt die Mond dazn. 

Al Villk Donantli el dit se pen In mi: (val.) 
8. Al villano u u w. 

'Näo däs (dar) o dedo no villäo, porqne 10 Lamarä pt. 

| a mio, Qi nicht den Finger dem Bauern, 

| weit er dir die Hand nehmen wird, 

Ao willäo däodhe © p6 © toma a mäc Man 

| giäe dem Bauern den Pur und er nimmt 

"die Hland, 

AU rillano date (dadie) el pie y tomark (tomarse #p. 
ha) im manc. (ib elem Banern een Hass 
ww er wird die Hand nehmen. 


| or. 


156. Der Fisoh fängt am Kopf un zu 

tinken. 

| Der Päsch (Fisch) win! Ainjden fämmer) um Ip. 
am Kopf) itlingkich (stinkicht). (ur. &) 





Fisken stinker (raadner) forst ved Horedet. dik. 
Der Fisch stinkt (fault) zuerst am Kopfo. 
Eyrst fünar fieke & hAfdi. Zuerst inkt er Is, 

Fisch am Kopfe. 

| — 

\ Piseie primmm A explie furtet- 

DI peace eominein n puzsar dal capo- 
TI pesco cominela a putir dal spa. (1) 





lt. 
[3 
al, 








Fisch 466. 
Dal capo viene In tigna. (ty w) Vom Kopfe 
‚kommt der Grind, 


mi. Da In tosta spösen 1 pöss. (1.b) Fom Köpfe 
an stinkt der Flick. 
Da In testa spumen 1 pen. (v) 8. Da la 
lta un w 

SL. Lu piseh fytl di In testn. (6) Der Fisch stinkt 
vom Kopfe an. 

Wi. Posvelo de In cap se iinpate. 8, Zu prisci m... 








467. No fishing to flsbing In the 
(n.) Kein Fischen gleich dem in der 








EI) west que pescher on grand vivier. Kein 
Fischen gleich dem in gronem Weiher, 
I fait bean pescher en eau large. Zu grossen 
Wasser Uilsnt wich gut fischen, 
it. Vanne (Vai) al mare, se wuoi ben (ben wnwil 
poseare. (mi. 4) Geh auf's Moer, wenn dm 
ut Rechen willst. 
mi. Quand #° A de pesch me va al mar. (1) Wenn 
‚gafrcht werden voll, geht man anf’ Meer. 





488. Fleisch macht Fleisch, 
‚od, Fleisch macht wieder Fleisch, Fisch macht 
nisch. (schwei.) 
pi Fett settet Fett, (na. ha. G. u. &) Felt wetst 
‚Fett an, 
Als Vleesch maakt vleesch, visch maakt visch, 
‚Fleisch macht Fleisch, Fisch macht Fisch, 


Mt. Caro roborat, pisers word sunt parıi alimenti. 
mit.) 

Caro confortat corpus, vwinmm enlorem nefo- 
eilad, tritionm mutrit, (mit) 

2. Chair fait chair et poinson poisson. 
macht Fteisoh und Finch Kisch. 

nf, La chni nourrit In ehai. (nrm,) Das Pleisch 
nährt das Fleisch. 

Chhr fat che. (w.) 

Mt. Cnrne fu carne, posoe fa voncc. Pleireh macht 
Kleisch, Fisch macht Firte. 

Carno fa carno, vino {n sangus, pane mantiene, 
Fleisch macht Fleisch, Wein macht Blut, 
‚Brot erhält, 

zul, Carns fa carne, pan fa snnıyue, vin mantione, 
pesce fa vesce, erbn fa merda. [) Meirch 
macht Pleisch, Brot macht Blut, Wein er- 
‚hült, Fisch macht Piste, Gemüse macht Koth. 


Fleisch 





nl, Caren ch’fa al sangu. (om, B.) Fleisch macht's 
Bias, 


— 


480 Fleisch. 


Purnssh ven, purased carem (em. IK) Wick 
Wein, eiel Dleisch, 


U vin al füs bon sane. (ft) Der Wein macht 
guten Diut. 

Caron fa earon, vi fa sang, ON acyun fa amarık 
lo gambe, (1. VO.) Fleisch mucht Fleisch, 
Wein macht Blut und Wuzser macht lie 
‚Beine mager. 

Oryen ru» Va’Ton een BE Der yute 
Wein macht gutes Bl, 

U ben ein-fa don’ mangh. (lm). LH O dem 
ein wa m. 

Care fa eune, pewo fa vomse. (v.) 8 Garne 
fü ourne, pesce u. n. w. 

EI vin fa bon sangue. (v) 8. H win m. a m 
Carne fa came o vin fa sangue, (v., v. Ira) 
Fleisch macht Fleisch und Wein macht Blut. 
Carmi fa carni, prni fa panza 0 vim fa damza. (=) ML 
‚Fleisch mucht Pleisch, Brot macht Biumch 

md Wein macht Tanz, 

Card metti sarni, pisci Ki nubriseh (u) Aleisch 
astzt Fleisch am, Flich ernürt dich, 
Bonu vinu fa bonu mnugu. (x) Guter Wein 
mucht guter Blut, 

Carn fa cam. (nent.) 

Came sarne ern. In 
Cnrne care erin y peces agus fie Fleisch sp. 
macht Fleisch und Fische kalter Wasser, 


Im. 


460. Jo näher dom Bein, je sAnsor das 
Fleisch. 

Hop nader hot Iwan, ho. zoster wloesch, de dh 
näher dem Bein, je sünser ‚Fleisch. 

The nearer the bone, tho «wunter she lesl. em. 


Jo zuermer vod Benet, jo »dere er 
Je nüher am Bein, je winner tut das 
Thor Kodh wr andesth, mist Beenen al 






Thx Kottich ar aotast som 
tar.) Das Fleisch ist das 
nächsten dem Bein ist. 





it. Duleior (Dulchus) ia saplt caro, ra (au) | 


magis omibus haret (heret). (mit) N 
it. La came pih wicina all" oo & piü auporita. | 
Das Pleisch am nöchsten vom Knochen int 


am wohlschmeckendsten, 

zul La meglio came & quella d' intorno all’ osso. (1.) | 
Dis beste Fleisch det das um den Knochen 
herum. 

mi. La meglo came xu quela arente 1 om. (v.) 
Dar beste Fleisch int dar nahe am Knochen. 





470. Nimmer bläjfe or visesch in hot 
wleeschhais, h: echt het ook is. (de) 
Niemals bleibt Fleisch im Fteischhane, 10 
schlecht «u auch wei. 

en. All moat ’s 10 hie oaten, all malds to be werk, 
Alten Kleisch üt zum Essen, alle Mädchen 
wind zum Hleirothen. 








Des Iumais u reste chalr A 1a boucherle, Niemals 
Weibt Fleisch im Schlachthuuse. 

Was a ogni taglio e ogni coltello; Te 
bratte si maritano e lo helle. Ke gibt 
‚Fleisch für jede Schneide und jedes Mewers 
lie Hüsslichen werden geheirathet und die 


‚Schönen. 
mi. Un ayanıa möi chöran in tm peurkja (rom), 
8 Tamaie u. «, w. Imuir w u. m. 
ml. No rcata mat came in bocnia. (1. m.) 8. Ju 

‚Por irista che la sin, Vanza squas mal de carnn | 
Im becaria, (1. m.) Wie Iraurig er auch sei, 
bleibt doch dan Fleisch nie wngegessen in | 
der Pleischhalle. 

No geh" & carne In becarin, Che gato o can no 
ia strassinn via. (v.) Me gibt kein Fleisch | 
in den Fleivohbänken, welches ein Kater 
oder Hund nicht fortschleppte, 





471. Dom Fleissigen guckt der Hunger 
wohl zuwellen in's Fenster, aberin'a 
Hans darf or nicht kommen, 





dt, De honger kijkt bij den rlijtige wol son do 

‚deur in, mare ij durft niet binnenkomen. 
sieht beim. Fleinigen wohl ein 
‚herein, aber er wagt nicht 


473 Fliegen. 


weiten beim Fleissigen zum Fenster herein, 
aber ia die Thür herein kommt er niemaln. 

Jän fuder Mannen ain. (Bdm.) Arbeit näärt ame 
ihren Mann. 

Ad iin Arleivel Maun mauncn buces Paun. (obl) em. 
Einer treuen Hand fehlt nieht Brot. 

La fulm segurde h la porte de home Tabo- fr. 
risux, mais alla none pas entrur. Der Hunger 
wicht wohl aur Thür ıleı Arbeitsomen herein, 
aber er wagt nicht hereinzukommen, 

Lommu ändustriosu un face mai pate fnme alt, 
1a so famiglia, (mi, oe.) Der Arie Mann 
liess seine Familie niemals Hunger teiden. 

A fomo chega ü ponta do official, man no pöde pl« 
14 outer. Der Hunger kommt un die Phlr 
des Arbeiters, kann oder nicht hereinkommen, 

En ensa del ofelal asoma la hambre, mas no sp« 
sa antrar, Tu Hanse den Arbeiter zuigt 
rich der Hunger, wagt aber nicht hereinen- 
kommen. 


472. Fliegende Krähe finder alleeit 
etwas. j 

En fogunde Kroh hat mich, Als on sosonde,pd, 
(uch. A) Eine fliegende Krähe hat mehr, 
als eine sitzende, 

Ds gahnde Foot winnt. (ms. ofs.) Dar gehende 
Fuss gewinnt. Lew gewinnt, 

Gände Fot gewinnt. ins. O. I.) Gehender 


Ins vliogende krani vangt wat, die stil zit, di, 
niet, Pine füegende Krühs füngt war, die 
still witet, nicht. 

Kane vliogendo krani hooft iots, one zittende 
krant heoft niets. Eine Aleyenıde Krühe hat 
vous, eine sitzende Krühe hat wichte, 

Eene vliegemle kraei vangt aliyd wat. (v1) 
Eine iegenile Krähe fängt immer etwas. 





Ee groor ganghende Foodh oc #walther #id- dä. 
Ahenne Krnghe. (ndN,) Iminer wüchnt gehender 
Fuss und hungert sitzende Krühe. 

Svoltr aitjandi kräka, an Mügandi fur. Kalk, 
hungert sitsanıde Krähe, ober flegende kriegt, 

Fljöts grior gängandi fötr. Rasch wächst gehen- 
der Fun, 

Geor um gangandi f6t, wwöltur sitandi kräkn 
(heima situr hin svangn krükn), (fer) Ze 
wlichnt der gehende Fura, ex kungert sitzende 
Krühe (daheim vitzt die hungernde Krühe). 

Fijugande Kraaka fun eitt til Fodaz dan sit- u. 





den altrig. Der Hunger guckt wohl bir- 


| 
Is y 


Jaude fer svelta, Fliegende Krühe Ändet etwan 
zum Futter, die sitzende mus hungern. 


# 


ateta ein Korn, der sitzende keins. gewachsen. 
Fisgande Kräka fir nägot #1 maate, Fliegende Wy willen alle rydon, vor wy son post hebben. 
‚Krähe kriegt atwar zur Nahrung, {avl.) Wir wollen Alle reiten, ehe wir win 
Ab groor gangande foth ok swelter sitiande Pferd haben. 
kraka. (am) 8, Bew a. an Velen vliegen ult den nest voor dat zy alng- 
-—— plnimen haben. (rl.) Viele /lirgen aus dem 
Nest, che wie Federn haben, 
Eon Mine Bas rem 80 Arie withont. wings, ‚Kein ‚Plinsen. ohne en. 
” ! ingen. 
fr Qui va il lenche, qui ropose Al söche Mer zp, would fain Ay, dnthe p ir 
‚geht, leckt, wer ruht, vertrocknet. alakia gern lagen, eier im 
Me A'ndk a0 lea, a mn ae seen. (ni. L) Gehend re . he 
lscht man, stehend verdorrt man. | 
MUCH nein socch, ei eamina Mocca. (np. 15) Wer | Nas Aesing without wings Lac‘) u 
witat, vertrocknet, wer geht, leckt. ee I, ran 
A gallina chi cammina ai rienpli en In woran 5; En RR ee en 
chinn. (cal) Die Henne, welche herumgeht, gran, che er en e 
sammelt sich den Kropf voll. es, 


8 
suche nicht au fliegen, che du Federm hast, 


473. Man soll nicht ohor fliegen wollen, Fiyv ikke, for Du har fanet Vinger. Kling dis 
ala bin man Fedora hat nicht, che du Flügel bekommen hast. 
Es sol keiner legen, die federn solu Jim denn Hvo der vil Ayve, for han bliwer Seeiret, ham 
gewachsen. (ad.) folder i Skamet, Wer liegen will, ehe er 
md. Es woll Keiner Miegen wollen, che ihm die | befedert int, FU in den Schmuts, 
Fedem gewachsen sind. (mrh. E.) | Mangen agter at fine, mon Findrene ern bare. 
Ma konn nich &ndor Higen, Lim ma Hädern | Fiele gedenken au Rieyen, aber die Keilerm 
höt. (chla, B.) Mum kann nicht cher Hiegen, sind Fort, 





ale bie mon Federn hat, Thet wr ont at ww forte mn han werdber 
od. Mas muss nicht fliegen wollen, bis einem die  Nwdret, (all) Es dat Übel zu Aigen, che 
Federn gewachsen «ind. (schwei.) man Federn hat. 


Mosel nit fllge, gb me Fudere het, (schwei, 8.) Fljüg el fyrr enn Jü ort Hadrade. Flig wicht is, 

‚Man soll nicht Kiegen, bevor man Federn hat, eher, als du befiedert bist. 

Pd. Wenn men flogen wil, mot mon äk Fitche hem. lt or fyrr Mjügn, ann fadrir eru var. Übel 
Kun. ha. G. u. 6) Wenn man fleren will, in's cher zu fliegen, als die Federn gersuchsen 
mn man auch Füttiche haben. and. 

Ho will ührder Aogen, ns he Flunken hat. Hrür Ajügn vill, ddr Hadrirnar wnan, falle opt 
(ms. 0. R) Zr wili cher fliegen, ala er i skamid. Wer fliegen will, cha die Feiern 
Flügel hat. wachsen, füllt oft in den Schmuln 

Me kann alt cher Segen, bit me Fitteko hit. Dier vondt na Auga vonglelaus Be det übel uw. 
ins. W.) Man kann nicht eher fliegen, ala o/me Flügel zu Jlingen. f 
bir man Fittiche hat. Ein fier iokje Ajugn, fyrron Vengjerne er vakme. 

— | Man muss nicht Jlingen, ehe 

Be Pe Mar se Sei | wachsen sind. 
ponnen in de wleugela heoft: Man mus | Ondt Ayga vhau wingus Übel . 
nicht ‚Kieyen wollen, ehe man Federn in den Thr sr ay goth at üygha far am man kamwer“ 


‚Flügeln hat. Ansdher. (asw.) Fr int richt gut un Algen, 
Men kan niet vliogen, voor men vleugels heoft. ehe man Frdlerm hat. *® 
Man kann nicht ürgen, bevor man Flügel hat. — -. 


u 





475 Folgen. 


Brücke won Gold, 


‚volare volle). Allnanien Den Rai JR De Tue 
hauıl £acile ent, 
Beer ruetin nom bene Armin BI Br a en A 





an 
 Thorkeit, ohne Flügel Aüsgen zu wollen. 
Ivan voler,aann ale, ‚Br will üyen ohne 


Vogel kann 
#E. An voulat wongo plumo. (nprv.} Du bist ohne 
Lwotten. 
It. Voler volar senw’ ale. Ohne Flügel liegen 
mi BE Inogns für agli cl proma d’ wald ya 
een Aiiaet kriegen, ehe man ‚legt. 


wicht Aigen ‚Flügel, 

SL Tre mn.kn Anıala.a pe ar moin. (w) Zuerst 
‚kriegt mom die Flügel und denn fliegt mar 
davon. 


si. Coi nun ha pinni, all’ aria nun vola- («) Wer 
wicht Federw hat, fieyt wicht in die Laft. 
Senza san alas non si podet bolare. (am) Ohne | 
die Flügel kann man nicht Hiegen, 
Innantis de ponner alas u puzone non bolat. 
Wa Li) Ehe der Vogel nicht Plügel hat, 





Rlegt er wicht, 
474. Dem filehendan Feind baue goldone 
Brückon, 
‚od: Dem Biehenden Feind muss man goldene Brücken 
bauen. (hair) 
dt. Bene Rugtenden vijand moet men cono gonden 
brag bouwen. Bine Hiehenden Feinde muss 


‚man eine goldene Brücke bauen. 
Ba ange den lngan Find en gylden 
Bro. Man mus dem geschlagenen Feinde 
"eine yöldene Brücke bauen. 


N. Fogientem hostem adjuva. 
‚I fant faire un pout dor A Tennemi qui fuit, 
Am muss dem Feind, der fiieht, eine gol- 
dene Brücke baum. 

Fatrs ‚un. pont dor A son annemt. Seinem 

Feinde eine goldene Brücke bauen, 
st. A fuuert eunemic un povent dor. (uper,) 

 Sturkem Nein eine Brücke von Gold, 
Mahl memico, che függe, il ponte d’om. Dem 

Feind, der jlieht, die Brücke von. Gold, 











Wangent). (piem.) Dem Feinde bume 


de vonlotr voler sana alle. Kr iat | Brücken won Gold: (Silber) 


r). 
A nnimien. chi fui wia ponti dom. (u) 8. Alt. 
menica che u. 0 m. 
AO inimigo, quo An wirn a palda, ponte de pt. 
prata, Dem. Beinde, der. dir. den Rücken 





415, Wor don Eltern nicht folgen will, 
muss endlich dem Battel Folgon. 


Wor den Eltoen nicht folgen will, zus. dem 
Kalbafoll (dev Karre) folgen. 

Wor Vater und Mutter wicht folgen will, ması 
‚dem Kulbsfell (der Trommal) folgen. 

Wer dem Vater nicht folgen will, der folge 
dem Kalbsfoll. 

Wer seinem Vater nieht folgt (gchorchen will), 
(der) muss dem (seinem) Stiefvater folgen 
(gehotchen). 

Wer seinen Eltern nicht volget noch gelwrches 
in In das Too dor mus dem Henker volgen 

im alter. (ad) 

we wicht will folgen den Seinen, muss ensen md. 
mit Andor-Lont's Schwolnen. (meh. E,) 

Wer die Eltern wicht hört, muss das Trummel- od. 
fell hören. (bair.) 

Wer Vater und Mutter nicht folgen will, fol 
dem Kalbfell. (schwei,) 

Wär 0 Haus nit höre well, denn Ieiggge fremde pd. 
‚Lück tösche. (ul. K.) Wer zu Haus nicht 
hören will, den kriegen fremde Leute zwi. 
rchen. 

Wier möt folcht de Selnjon, dem id ot. mir de 
‚Schwöinjen. (nrh. 8) Wor nicht folgt den 
‚Seiniyen, den tası mit .den Schweinen een, 

Wor Vaod’r nm Mutt'r mich. höc ‚weibl, matt'e 
Kalffell hör. (us A.) Wer Pater und 
Mutter nicht hören will, muss das Kalbıfell 
‚hören. 


Wär nich wil der Muter parören, d& mot. den 

Kalffolle pardren. (na ha G. u. @) Wer 

der Mutter nicht gehorchen will, der mm . 

dem Kolbfell yehorchen, 

Wer Vader un Moser nig hört, de mut .de 

Truimmel hören, (ns. hist) Wer Vater. und 
Ei 


ai 


Folgen 476. 
ingenieur ende 


a 
mu mad m upt Kalffel höan. (nm. U.) Zrat 
wolli‘ er auf Vater und Mutter nicht hören, 
und mun muss er auf's Kulbfell hören. 
Wei den Menschken nit will hören, mott dem 
Kalffelle hören. {nu W.) Wer die Menschen 
nicht Aören will, muss dos Kalbafell hören. 
'Wel nich will Väder un Möder ehren, de mott 
dat Kalftell hören, (matf, Mat.) Wer wicht 
will Vater und äfutter ehren, der mu das 
Kalbapell hören. 


dt, Wie sin onders niet wil volgen, ‚io moct den 
beat wolgen, al doet hij het niet gaarne. 
Wer seinen Eltern nicht folgen will, der 
anuen dem Büttel folgen, und tut er's auch 
nicht gern. 

Wie ziju vader en zljun mocder niot hoort, 
most bot kalfıvell volgen. Wer seinen Vater 
und seine Mutter nieht hört, muss dem Kalbı- 


fell folgen. 

Wie op zijn omders rand niet past, Die stelt 
alju gangen naar den bast. Wer auf seiner 
Eitern Rath nicht achtet, der nimmt seinen 
Gang nach dem Strick. 

Die wich niet betert door zijn ouders rooden, 
die komt gemeonlijk aan do galg. Wer sich 
dureh seiner Eltern Ruthe wicht bemort, der 
kommt gewöhnlieh an den Galgen. 

Die sijnen vader niet booren (gelooren) wil, 
moet dikwijls sijnen stiefvader hooren (je- 
looren). Wer seinen (seinem) Pater nicht 
‚hüren (glauben) will, muss oft seinen (seinem) 
‚Stiefeoter hören (glauben). 

Het kulken, dat niet komen wil, als de klokhen 
klokt, mag wel door den havik verslonden 
worden. Das Küohlein, welches nicht kommen 
will, werm die Gluelihenne lockt, kann leicht 
dureh dem Habicht serschlungen werten. 

Wye oyu older niet volgen wil, die moct den 
iefhanger volghen, daer hy niet guerme 
doet. (al) &. Wie mine wa in 

en. Ho that will not be ruled by hs own dame, 
mnst bo rulod by his step-dame. Wer nich 
‚nicht con seiner eiyuen Multer regieren lassen 
wit, muss won aeiner Stiefmulter wepiert 


werden. 

16, Diar Ät) a Mam og harko wal, mut at 
Kunlwsken (mut-t Pel) harke, (4.) Wer 
Vater und Mutter nicht gehorchen wild, muss 
dem Kalbıfel! gehorehen. 





Marmangean, dine Atj an Mn eglı harki wu, 
manst at Kualamwskan hard. (F) Mancker, 
der Vater wid, Makler’ Arad! GORSENUREEREE 
muss dem Kulbefell yehorchen, 


Den om ie Ye Poren, mas Ye 





Don aom ei vil Iyde (sin) Fader, fanor wol at 
Inte Stivinder. S. Wer seinem m # ws 
Hoo aij wil Iydır Modher, han acal Iydın Stonf- 
modhor. (nd) Wer micht der Mutter ge 
horchen will, der muss der. Stiefmulter ge- 

horehen, 

Hytr ei higdir niri mödur, mi hifde minni ie, 
stjhpmödur. Wer micht seiner Mutter ge: 
horcht, muss seiner Stiefautier gehorehen. 

Den som «) Iyder far och mor, für kyda pipor sw. 
‚och trammor. Wer nicht Vater und Meier 
sehorcht, muss Pfeifen und Tromsieln ge 
horehen. 

Don som ej will Iyda far och mor, für Iyda 
tramman. Wer nicht Vater um Mutter ge- 
‚horchen will, muse der Trommal gehorehen. 

Den som ej Inder mor, für Iyda styfinor, Wer 
nicht der Matter gehorcht, man der iiaf: 
mutter gehorchen. 

Ha ey wil jrdha modher, han skal Aydhı sw 
modhor. (aw.) 8. Hoo wa wm. 


Audiot eanificem sparnans andien parentek It, 

Qui non vlt matri dobst parore nowereae. (alt) 

Qui möprise A sulvre ses paris, enfn at re- ft: 
duit au osrenm. Wer en werachtet, meisen 
Ferien nn OA 


Pe 
‚ered& A mechante mayraste. (Brm) Wer guter 
Mutter nich! glauben will, SG 
mutter ylauben müssen, 

Chi nen vuol nbbidire alin bonn rondrey mhk: Ik, 
dir alla mala matrigna. Wer der guiem 
Anseer wicht geharchen u 
Stiefmutter gehorchen. 

Chi non vuolo oblxdire al padre (alla madre) ui. 
in giovinezen, va nl perleolo, Vobbedire ml 
bola nella veschiezzn. (6) Wer : 

(der Mutser) nicht in der Jugend 
Si, anf Behr ea 
zu sehorchen, +4. 

Chi nom orode alla Doms made, erede pad alla 
mala matrigna. (t.) Wer micht der ug Mutter 
glaubt, glaubt nachher der bänen Stiefumtier. 


ee 


| 


DI.Chi mo obedäs In mama bumn, 1, obedirk In 


‚ ubhdlsse In born mare, wbldirk la mala 
marggna (u) 8 Chino mn 
= Obi non porta rigunrdo a pair on madıe, si 
troradovenon sa, (upl.) Wer nicht Vater und 
Muster achtet, geräth hin ar wei nicht wo. 
Chi non nbbilise al ano genitore, 0 ptosto 0 
knfamementeo se no muore. (npl.) Wer seinem 
Vater nicht gehorchet, stirbt entweder 


‚oder schimpylich. 

Im. Qui no wol eriuren d la bonn mare, ha do 
verkurer ih ia mala mwdrastea (4 In pell de 
enlerm). (ncat.) Wer der guten Mutter wicht 
glanben will, mu der bösen Stiefwuster 


dessta. (val) Wer nicht seiner guen Mutter 
Hlanbt, glaubt weiner bäsen 

Pk, Quem na casa da ınäl näo ntura, na. da ma- 
drasia näo enpore vonturs, Wer du Zaun: 
der Mutier nieht unshält, haffe nicht auf 
isch in dem der Stiefmutter. 

sp- Quuien no eree ü (en) bucnn mudre, oron & 
(erouch on) mala madrnstra Wer nicht der 
‚guten Mutter glaubt, möge (wird) der bösen 
Stiefmutter glouben. 





476. Er fragt den Wirth, ob or guten 
Wein hat, 

‚pd. Prog Brmer Kock; den lüg so wal ns ek. (or. M.) 

‚Frage Bruder Reck, der lügl #0 gut wie ich. 

Frang‘ ınlen'n Nawer Fick, in Ab so'n Schelm 

asick, (ns. M.-Sch,) Frage meinen Nachbar 
Wiek, int eben vo ein Schelm wie ich. 

' min Näber Geck, dä Mget 0 wuol aa 





dt. Vraagt gij den waard naar aljnen wijn, gewin, 
hf zal de beats wijn. Fragt ihr den Wirth 
mach esinem Wein, de wird's gewier der 
berie wein. 
em. Ask my oompanlem if I bo = thief, Fragt 
meinen Gefährten, ob ich ein Dieb bin. 
‚Ark my brother (follow), whether I am a thief, 
Se en ah 
bin, 


Did you ever hear a fiahwoman cry stinking | 
fish?  Hörtet ihr jemals cin Pischweib | 
stinkende Fische anrufen? 


477 Fragen, 


Ask my mothor if my father bo a thief: (n. en.) 
‚Fragt meine Muiter, ob mein Pater ein 
Dieb ist. 

Ask the tnpeter if his ale ba gude. (scho,) 
‚Fragt den Bohenkreirth, ob sein Ale yul int. 

Speir at Jock Thief if I ba a lonl man. (scho.) 
Progt bei Hans Dieb am, ob ich ein ehr- 
licher Monn bin. 


Frägn om Kungen Ar adelsman, Fragen, ob 41. 
der Könky Rdelmann iut- 


bald | Frägn min broder, om jag Ar en tjufı Frayo 


meinen Bruder, ob ich ein Dieb bin. 

Demandez-Io ä mon vompagnon qui eat anni fü, 
mentear qua moi. Fragt meinen 
danach, der ebenso vorlogen dat, wie seh, 
Demandat a moun eonmpagnou, que-b'en disern sf. 
autan sonm yon, (Bm.) Zagt meinen Ge- 
führten, er wird euch dunelbe sayen, wie ich, 
Dirmandas A Matiom, qls pn mänter g@ init. 
(Lgd.) Fragt den Mather, der ist verloge- 
ner, als ich, 

Non domanden on un Hosts, #° a de bouen win. 
(npıv:) Frust nicht in einem Wirthehuum, 
ob 0x guten Wein 

Domanda all’ osto, «0 ha buon wino, Frageit, 
den Wirth, ob er guten Wein hat. 

Domandalo al sompagno mio, ti dirk quel che 
dico iv. Frage meinen Gefährten dernach, 
er wird dir dasselbe sagen, war ich ange 

Dmandör al! dt „al gha bön wein. (om. R)nt. 
Den Wirth fragen, ob er guten Wein hat. 

Domande all’ ustir, so al A bon win. (Frl) 8. 
Domanıdo u. u. w. 

Domandäghe a Fonto wi ga bon win. (m) 8. 
Domanda u. 

Dimandargha a Yosto so el gm ba win. (v. trst) 
8 Diaandör w #. w. 

Demandad Io a amufios quo sabe mas mentirsps 
que yo. (asp) Fragt den Muio darnach, der 
kann besser lügen, ale ich. 





gen kommt man durch die 





Mit Fragen kommt man nach Bom. 

Mit Frotighan kümtmar dorch di Walt. (ck. H. 8) md, 
Mit kommt man gen Rom. (schwei.) od. 
Mod Frägunkmtmandörde Welt. (ns I. G: u. 6.) pd. 


Mot vragen komb men te Rome. 8. Mit Fragen di. 
‚komme man nach I 8: 1x. 





Fragen A7T. 


Ül, Man kan sporge sig Iren igjonnem helc Verden, 
Man kann sich durch die ganze Welt durch- 


Fragen. 
Mau kan sporge sig (rem tl Rom. Man kann 
wich bir nach Hom durchfrugen. 
sw. Den som har mäl’i mun, hittar alltid wägen. 
Wer Sprache im Munde hut, findet: stets 
den Weg, 


it, Homini non muto nibil Imperium. 
Beiscitanten Trojam porrenero Grasci. 
fr. Qui Iangus a, A Roma va Wer Sprache hat, 


‚Sprache Ant, kömmt mon nach Rom, 
names #, a Rome weh inf) Qui 


Tumgue m mW. 
ot. Qu langen, ın Koumo- va. (uprv.). 8. Qui 
Tanyuo u. #10. [nach Rom. 


it. Dimandando si vh A Homa. Zyagend geht man 
mi. Cu e dumando si va a Roma. (us) Mit den 
Fragen geht mon mach Kom. 
Us va a Koma dmandend, (rom.) 8 Dinun- 
dando w. 3. 1. (dando u. #. 1. 
Domandando si va a Roma. (4) 8. Dinan- 
Chi lingua ha, a Roran vn-it.) & Qui danyuewnı. 
Domandando ri va per tutto. (1) Afiz Bragen 
‚geht mon überallhin. 
ee mel Wer Sprache 
‚kat, kömmt nach Sardinien, 
ni. Dmanläod a2’ va a Röınn, (em, P') 8, Dinun- 
dande 1 +. u. 
Drisndand as yi a Rima (cm. R) & Di- 
‚mandando u. ». w. 
Chi hn longun in bocen, el va magum n Romn. 
dem.) Wer Sprache im Mundo hat, könme 
Ilangue w. #. wo, 
m Roima va. (plem) 8 Quk 
a va fin a Roma. (piem,) 


mo va da por tat (v) 
Sprache dm Mund geht man 


Domaniando we vi a Roma (x) 8: Diman- | 


danke w. a. 1 
Dimandando so va a'Roma. (v. test.) 8. Die 
mandando m. 1. 1 

Wi Cal ai Tingua, passa la macl. (s.) Wer Sprüche 
‚hat, komme über's Meer 
Pregunta, pregunta (4 pregonta) 3" Äncontent 
3 Roma, (m) (A) frage, frage (Mie 

© Fragen) kommt mon nach Rom. 








Quom tem bon al n.Komn.. HRunBerr: 
Mund hat, yaht nach Kom 

‚Con latkın, rocin y Aorin. andaris ‚cl ‚mando, 0ps 
a Me 
‚die Welt kommen, 

age aan Quinn 





478. An oinor Frau und an einer Mühle 
globt os immer was zu ficken 

Wor nicht hat zu schaffen, der nehm’ ein Weib, 
kauf eine Uhr und schlag’ einen 
kriegt er wohl zu schaffen. ; ne 

An olde Hiser un olde Fruon is alltied wat to md, 
Hickon. (Hre.) An altern Mönsern und wlten 
Frauen tat immer war zw Zicke. 

An ona Wiib und an ono Milli ist aliwil Oppänod 
Wrerbessre. (schwei) An einem Weib und 
an einer Mühle int immer was zu werbenserm. 

An olo Tüser un ole Wirer is alliid wat topd. 
ficken. (os. B) 8. DE 

An ülen Häsern un Alcn Frülen is fünmee wat 
te flicken. (ns, ha. 0. m. @) me sen 

An olle Husen rm olla Wiefen ia nlltied wat to, 

Inppen. (ns. ofe) 8. An oldewmw 


Item ionge rau, ven, lands Bea ar 
breekt geimeenljk. wat, 
ee. 

etwar. 

Die een oud Anis heaft on wenn jonge rum 
heoft werk genoog. Wer ein alten Hass 
nd cine junge ‚rau, hot. Arbeit 
Wie con ond huls heaft te 

wi hoeft ‚te rleijon, En de 
slann, zog, wanneer heeft die geaan 
ein alten Howr in Stand Aulten und 










Mills and. mives. are ever (always) wank 
Mühlen und Weiber brauchen irımer et 
A ahlp and a woman ame ern nal 
Schäff und eine Frau and. 


Im, Preguntand, preguntaud so va & Roma. (ucat) | 
Pragend, fragend kömmt man nach Rom. | 











dd. Qeinde, Malle og Skip; fatten ltd noget. 
ee hunger 


ne och Bag, ik gr ii ni as 





Seile, malen. A niparor Cook, tmmnjoum. & 


ML Les fommon ot Ion vinn batia, Ya Indie Ay 
‚eafader. (pie) An Frauen und an alten 
Kähnen gibt en immer zu bauteln, 

Quk bot roloig6 mainteny, En grat serly ioene 
henme, Un. biel houstau vntruteny, Now sera 
‚sans fatigus pene, Com a praubox parons nid, 
‚Bera loustems tecomansıman. (Öse) Wer feine) 
hr im Gang erhalten, und feine) Junge Kran 

much Wunsch bedienen, cin alten Huws in 

‚Btanık erhalten will, wird nie ohne Arbeit 
wein, wowie beim Unterstützen urmer Ver- 

 seundten Äwmer wieder von vorn amsufungen dat, 

A ba Främo oum’ & In büreo tomjliour isn h 
{hles süoneo wön. (Lgd) An der Pran wie 
wm der Burke gibt er immer annas zu thun. 

Nam et demo I'y a tonjour A refapre, (nprv.) 
‚Am Beil? und Frau gibt's immer anzu 
bensern, 


it, AU molino ed alla aposa Manca sempre qualche 
(een. Der Mühle und der Jungen. Kran 
 gehrich! atein etwas. 
nl. AU" oriwolo ed alla spesa Manen scınpre qunlehe 
ein. (era) Der Uhr und der jungen Frou 
gehricht immer. etwas. 
Aw mmlin # a la spona Manca sompre qualehi 
"esen, (ern m) 8. Alu nn 
‚Chi, wuolo aver sumpre chu far, coinpri un 
‚erluolo, pigli woglie 0 bastoni un frato. (f.) 
Wer Immer zu tum haben will, kuufe eine 
Uhr, nehme eine Frau oder prügels einen 


Mönch. 
ee quach bisognl. (I. 1.) 
und Mühlen (haben) immer irgend 


ie Dadtr ni, 

Chi gb’ A rogna de, geath 0 In Adnn de cürk, 
"nu ghe manca inai de fa. (1. b.) Wer Krältee 
(zu ‚kratzen und die Frau zu besorgen hat, 
(der hat stets zu thin. 

Ai opoein « ai molin Ole manca senper qua) 





. ewsorin, (lm) Den Frauen und den Mühlen 
fehlt immer eine Kleinigkeit, 


479 Frau. 


Famns @ yoloi 44 tlieimbroi, (. V.-C) Fraum 
und Uhren ainıl lauter Wirrwarr 

Relol, fomne o ranze, a Die ne raccomande- 
d. V.-C) Uhren, Kraum und Sichein , ich 
empfehle mich Gott un, 

Da una dena a un molin no gh’% gran dife- 
vous (x) Zwischen einor Frau und siner 
Mühle ist kein grosser Unterschied. 

Quem näo tiver que fazer, arme navio,on We Pb 
molber. Wer michte zu dhum: hat, rünle ein 
Schäf ann oıder nehme, eine ron 


479. Dio Frau hat die Hoson am 

Wiss, uud trmit dein weil die pruoch, say wirt 
dein hagel nnd dein Nuoch. (ad) 

Hot de Pra de Hasen ahn, is d’r Mans Amd. 
Dummerjahn. (Hr) Hat die Frau die Hosen 
an, Iat.der Mann ein Dummerjan. 

Tu dam Haus hat auch % Weib d’ Hosen am. od. 
Wschwb.) 

D' Fran hat Hosen-a (om), und iat Meister und 
nit de Ma (nicht der Mann) sschwei.) 

D' Frau treit Ye länger Mässer. (schwei) Die 
Eraw (rülgt 'w längere Menner, 

DU Fran int d’ Majoräni im Haus (schmel.) 
Die Frau ist die Herrin im Hau, 

Die Hösm in den Händen haben. (Ur) 

Sing Ernn hät de Bots aan, (ur. K,) Seine pa. 
‚Frau hot die Hosen an, 

Da Fri säl nöt de Misen un. han! (nr. 8) 
Die Frau soll nicht «ie Hosen an haben. 

De Ero bet.de Bückse an. (ne 0: R.) 

Dat Wit hatt de Bilxw am. (unofe) 

Hat wijf hooft de hrook man. at. 

Do rronw in de bass (wil meesteresse zijn). 
Die Prum dst die Hausherrin (will Meisterin 


ein). 
*t Wyf-druegt de brock. (vl) Die Fraw trilge 
din Hosen- 
Die met pneyse wilt louen, Into ayn wrffäyn 
ounehooft wesen. (av.) Wer in Frieden leben 
will, Zune seino Fram sein Oberhaupt sein! 
Alwaer het spinrok dwings het zwaerd, dam 
‚staet hot kwalyk mut den. wind. (vl) Wo 
der Spinnrscken dar Schwert awingt, dann 
teht.es schlecht mit dem, Wirth, 
The fray mure is Alıe better horse, Die graue Os 
‚Stute kat das benere Pferil. 
Tiie ganniag wife makes her husband har nprom: 
Die werschnitste Freu macht dhren Mann zu 
dhrer Schürze, r 


| ei 


‘) Zam deiner 
rau dein kursen Moser und habe seibet 


It. Spousse (Sponse) des cnrtum, magie oblongum 
Bibi gultrum. (mit) 
17. Cotte fomme porte Ins chansaes (Is eulottos). 


af Fon qui 4 fame se Iaime maistrier. (Chu) 

‚Narr, der sich von einer Krau beherrschen 
Tan! 

Ein Au qui Ale, eine femme quil elake, Chiest 


Jache. 

Poirter Veohdichänse, (m) & Porter ws. 1. 
it. Lm porta lo brache. Sie drägt die Hosen. 
ai. Nun da 3 ealsoni a la to moglie, (era) Gib 

die Hosen nicht deiner Frau. 

Partdr i enlson. (rom.) S. Porter wa. w. 

Non dare 4 calzoni alla moglie. (6) Gib die 

Hosen nicht der Fraw. 

Portare 4 calzoni, (1) S Porter wa w 

Le brache all’ nomo » alla domna H samieiotte. (t.) 

Die Hosen dem Mann wnd der Frau das 

Kamisol. 
ni. Motters’ el brag. (om. B;) Die Hosen anstehen. 

Portar il bragki. (en. P.) &. Purteri m. a. w. 

Quand a doma ha I calaön, Tom el neomhl, 

In ca In va damalı (em. P) Wenn die Frau 

die Hosen, der Mann die Schürse hat, geht's 

Haus schlecht. 

Portär 3 brögh. (em. I) & Porter m a u. 

No insah möt In hraghe a la mojer. (1. 6) 

Las nicht die Frau die Horon ansichen, 

En es gh' & sempar pingbe, se 1’ dm gh’ A 'l 

Bigaröl, In fomına bragho, (1. b.) Im Hause 


Dem Mann die Hosen, dem Frauen das 
Komisol, yo 
Porth 1o braje. (fiem.) St Porter m m un 


Hause geht er immer 
die Fran die Hosen trägt und der Mann 
die Schüree. - 
Guni a queln enaa dove In dona ports Io ben- 
ghonse. (v)) Wehe ılem Hluuse, we die Fran 
die Hosen tägl. « 


| Vnni rogna In donna, ardi In guerra. I) Moni 
die Frau regiert, enthrennt der Krieg. 


‚Stiafel atehen. 

| Mal vad no füso, qunndo # barba mio nnda em pl, 
cims. Wehe der Spindel, bag 
nicht darüber geht. 

a te 
ospndn. Wehe dem Haus, wo der Backen 
dem Degen bafichlt, Lee 

Guay del huso: quando (que) la barba no and 
(00 ls va) da sum. (mp.) u 773 





.. 


480. Die Frau kann mit der Se 
mehr ans dem Hause tragen, al 
Mann mit dom KrarEreRE 












De Pru kann 
Mann in de 








Arlangen, au de 





Mann fährt’ auf Wagen ins Haus, die 
der Schlirso horaun. (um. Pr.) 


mit dem Küchen! 
‚in 
in. der Slippe ut dem Hinse 


‚wen man inbrongt met von achepel, (vk.) 
Zins Frau trägt mehr mit einem Löffel aus, 
mit. einem Scheffel einbringt, | 





j 


481 Frau 


sit un art arant Io 

Frau wein eine Kunst 
mehr als der Teufel. 

Formo ncet an art avant le diable. (nie) 8. Te 
Lo femme ws, w. 


| Los foummes ont treus tours uno qul Käinle, (w.) nf. 


Die Fraum haben drei Schliche mehr aln 
der Teufel. 

Les foumimes omt sopt feint) tous ps qui 
Pälale. (w.) Die Frauen haben sieben (hum- 
dert) ürgere Sehliche ala der Teufel. 

La donon ne an an panto pih del dinvolo. Dieit, 
Fran weiss einen Punkt mehr als der 


- | A donna ne an un puntu pih di u Dinnle: (cm) mi. 


8 La domma u. 4 w. 
Al donun al In #6 anca a 0 göyul. (rom) Die 
‚Fron hot selbst dem Teufel was 
11 Adnnt In an vn pont pfı del diävol. (em. P.) nt. 
‚Die Erauen winen einen Punkt mehr als der 


El dönn 6 in aan un pant dd pih dal didwal. 
(em. R) & 2 denn a nm. 

La fomne i na sa Ana piß del diasl. (1b) Die 
Frauen wissen eina mehr ode er Teufel, 
Co lo famne no Io impata gnaca 1 dinol. (I. b.) 
Afit den Frauen steht wicht einmal der 

Teufel auf gleicher Stufe, 

1 donn on san om gril de pi del davol. (1: m.) 
Die Frouem wissen einen Grad mehr ln 
der Teufel. 

1 doan i gho I An fada anca al diavol. (1 m.) 
Die Frauen haben selbst dem Teufel war 
eingelwockt. 

La doma per pioola che In ala, In vine el pü 
gran dtavol in Mrberia, (I. m.) Die Frau, 
so klein vie auch wei, mie übertrift den 
grössten Teufel an Verschlugenheit, 

E doune no aan ih unn-a cho 0 dia: (Ng;) 
8, Te fomne m a w. 

To döne a In aan longa (pl Iunga del dinvo). 
(plem) Die Frauen weinen wie (mehr ale 


der Teufel). 

Le döne m Van un pont d' pi del diaro. (piem.) 
50 don un 

Lo done ghe ne an una carta piü del diavolo, 
(*) Die Ermuen winen noch ein Blatt mehr 
al der Teufel, 

La done 1a ghe I’ha fata anca aldiayolo. (y.) 
8. I dom iu. w. 2 

Co le done no Ia ga impatä gnanca ol dinvolo. (*.) 
&. Cs le fomne m. a m. 

En dona per pieola ehe la sin, La vinen el 
‚Kiayolo in furbarin. (y) & La demna per 
ww 








Frau a5l. = BI = 
Wi. Mxieron Tntreso si po draenlü, Das Weib | Quand los maitees sont aba 


Wbertrißt auch ılen gogallle. Wenn lie fort et, 
schmanet die Dimmachaf. 0000 
nr Voynge de maiteon nöcen de walsta Herren- 

482. Vrouwen en henn‘ sijvervan| rei, Dienersehmaus, un 





huls gaan, Holen ligt. (dt) Frauen und | Alealde sem ala, Indrosns & rngn: Alkafdle pkı 
Honwen verirven rich Teicht, wem wie weit | nlime Leben, Ziobe uf‘ 


won Hawe gehen. Cindn na © domun a ed Ik wörueh pa wi. 
dt, Vronwen on hinnen, als sy were van huys| mad, Wenn der Herr miche wu Kanne dad, 
gnen, verdolen Iehte. (av) spielen die Miuse anf dem Türche. 
— en a 


fr. File öisive A mal poneive, Pille frop an ru | 444. wenn’ die Frauen gut gehonnnddie 
Tot perdun. Mdesiger Mödchen. dentson| Kahegurutohen; kantrder Mau 
ae SE en tern LA werden. or 
‚Mödehen rasch, verloren. Vi fanlo Weibor mache on roche Mo. (frk. Hi.) 
Fille qui twotie et göline qui wole de Lögier A Pa 
wont adirien. (afe) Mädchen, das herum a ni 


tüuft, und Lenno, lie fort ige, werden | Ypuibenstärbn — k4” Verdhrtn, (fe Mi) 
al Eins da ba A AR bino.minn. moon yül zu |, Treiben; Kot Vad 
N %s Welberstörben übers Fesengerbem 
Niotn ge sa galino, (Lad)  Anstitndige und dat ku es 
wiltesme raw geht nicht weiter ala ihr Huhn, Wem d" Wiibor Mel word und d* Imms wol, 
Fremo do ban et do-boueno mino non Yay Fu | gu wirt rlich. (schweL) "Wen die Weiher 
Ineneh que au galino. (npre) 8. Fönmow sw. | pas gerathen und die Biemen wohl, der. 





ee Br 

u "er vr | Wenn de Kö göt staon, un de Frfins göt af pe. 
Meran Hal, sn, tie munieh: gehen: ‚gaon, kann de Rür bostaon. (mi. A.) Wenn 

Di. Pot bp in mtznda, Pott, che pird.Ia tra. | FR. uns yut schen wu die Frauen gu 
05) Mödehen, u viel auf der Strame, | uhychen, kann der Bauer Distehen: 
Mulöhen: des den. War; verliert, Wenn de Püro gand stät, cn de Prüm 
Paten tropo Imsirada, perde lastoada (v) Mid: | "east, denn kan men wol en Man“ 


‚chen zu viel auf der Strasse verliert don Weg. 
Ppl-A mollier. © a gallioha, ‚por andar se perde 
winhe Die Frau wnd das Huhn verlieren 
» wich leicht, wenn «ie gehen. 
sp. La wmıger y la gallina, por andar mm pierden 
ayna.. 8. A molker u 2. w. 
La moger y 1a gallina: por mucho audar se 
plerde ayna. (np) Die Frau und das Hukn 
werlisren wich leicht, wonn sie vie? gehen. 











dB. Naar Manden er henne, sidder Drengen ve 
overste Ende. (Vendayanol.) Wenn der Mann 
fort il, sitet der Bursche am obersten Ende. 

nw, Naar Husbonden gjeng or Hogswtel, set Katten 
wog upp I. Wenn der Hawrherr deh Hoch- 
nie serlien, vetsi wich die Kutse darauf. 








N 


Frau 484. —-— 4 — 486 Frauenrath, 


Wenn dem Bauern das Vieh steht md die | He that Tot his wife go to every fonst and his en. 


Frauen sterben, kommt or mit der Wirth- | horse drink at ovory water, ahall neithor have 
schaft vorwärts (hat or leicht wirthschaften). | «oo wife, nor good home. Wer seine Prau 
(us. Pr) zu jedem Peste gehen und sein Pferd con 
Fra nppen Disk, Geld in do Rist, (m W.) | Jedem Wasser saufen Lisa, wird weler eine 
8 Pröunw ‚guto Frau, noch ein gutes Pferil haben. 


Warm ds Wiwor guet gätt un’de Piäres yuot 
siätt, dann kanıı de Buer Kiäwen. (weit. Mrk.) 
Wenn die Froum gut gehen und die Pferde 
gut stehen, dann kann der Bauer leben. 


i 
# 
- 
; 


em. The death of wives and the life of aheep make 
men rich. Der Tod von Frauen und das 
Leben der Schafe machen Leute reich, 


dä, Den Mand man blive rig, om Froentinmerne 
ville ilde, og Bierne vol. Der Mann mu 
reich werden, dem die Frauen übel und die 
‚Bienen wohl wollen. 

Den Iliver rig, som Qvinder ville de, men 
Faar og Bier vel Der wird reich, dem 
Fraum übel, aber Schafe und Bien wohl 
wollen. 

fx. A qui Dion vont nydor sa fomme maurt, Wem | 
Bott helfen will, dem stirbt die Fra. 

sf. Moueir de fonnn ot via da tabvo 16 In tasvancn 
de Totto, (Pat. m) Tod der Frauen und 
Leben der Pferde ist der Beichthum den 
Haus. 


ohne eins Hu. und eine Mühre sein, 
Abbreuver son cheval & tous guotz, Moner an fd: 
femme A tous fostins, Do son ohoval an falct 





Qu von En tollen pöiros man oontel agum, af. 
en todts Algos soun ehlyal aböoura, A 1a fi 
WU ann ag" uno contälo & g" uno wiaso. 
(Egl.) Wer sein Messer un alten Steinen 
wetzen, sein Pferd an allen Wassern tränken 
will, hat um Ende des Jahren mur ein 
schlechtes Mexser und eine Mühre, 

Qu von on toutes polros mon eoutsou agtzar, 
om tout foumevagi sa femo menar et em 
tontos ayguos son chlvan nbeonrar, au bout 
de I" an na qu! uno coutelo, uno putan et 
uno harldelo. (nprw.) Wer sein Mener an 
allen Steinen welsen, ssine Frau wu jeder 
Kirchweih führen und sein Pferd un allen 
Wanern tränken will, hat om Ende der 
Jahren wur ein schlechtes Messer, eine I, .. 
und eine Mähre, 

Chi menn Ia sun moglio a ogni festa g dA bereit, 
al cavallo # ogni fontann, In enpo all’ anno 


It. Con sanit de bösti e murt de dönn EI tativa 
In risorea om power dm. (ni. .m) Dusch | 
Gerundheit des Vieher und Sterben der | 
Frauen findet ein armer Mann Hülfe, 





485. Die zijne vrouw liof heeft, late ze 
Uhnie (di) Wer seine Frau eb hat, Zae 
ie au Hhaus. 

dt. Die sljos morrio lant drinken bij alle heestan, | 


Die zijue dochter Jant yaau tot alle veoten 
Hooft binnen % jaar dit onguralı Kan hoer 
hie, wen guil in mal Wer sein Pferd bei 
allen Thieren suufen, wer seine Tochter zu 
ollem Festen gehen lässt, hat binnen Jahres- | 
Frist den Unfall eine Meta’ im Maus und 
eins Mähre im Stall. 

Die ayı wyf last ayılan # allen festen, Eidır 
en peort drinoken mot nl» heesten, em 
seet «or lang cen onghoual, Date hocre, oft 
gbylo op aynen stal. (nel) Wer seine Frau 
au allen Feten fahren und sein Pferd mit 
allen Tieren saufen lässt, den erift binnen 
Kurzem ein Unfall, dass er eine H,.., oder 
ine Möhre in meinem Stalle hat. 











i1 envallo & bolso e In moglie puttana (mi, 4.) 
Wer seine Frau zu Jedem Feste führt und 
dem Pferde an jedem Brunnen zu trinken 
uibe, dem ist am Ende der Jahren das Pferd 
hersuchlächtig und die Frau HT... 





Bo & Weiberroset gerät, do nchodt'ss siehe Joser; md. 
rurdöebt 0 öher, so schodi'es milnde, (frk. H.) 
Wo ein Weiberrath gerüth, du schadet's sieben 
Jahrz eerdirbl er aber, #0 schoders mein 


Tebtag. 
2 


eo 











öngem 100 Frang 
Bchuot; (mit 1) Ein Fraenrath det ein 
Ei worth, wenn er gerälth, un werm er nicht 








dä. Kalık cr Qyinner Randh. (wdk.) Kol dat 
‚Frauenrath. 
N ge Op wird 


Hinterdiet folgt. 
Krinnu dd eru Slukkn Ad. (fer.) Pranenräth- 
‚chlüge wind 
‚Köld eru kvinnn rAd. (fwr.) Kalt wind Fraum- 
rathachläge. 


nw. Kjeringn-Rand skal ingon foramaa. Frauenruth 
‚Niemand verschnühen, 


voll 

| sw» Qrinnoräd kan ock stundom vara guli- Aranen- 
varh kann auch binvellen gut wein. 

Kalt we qwinno radh, (aaw.) & Kalth u. w, 


lt, Lubrieum ost mullebre consiliam. 


ai. Conti de döna Varın na bolgirima, I. m) 
Frauenenthschläge aindk uiehte werth. 

Ti oommei die döne a ralo pochi Ana. (piem) Frei üllwern Milßt, wm 
Die Ratiuchläge der Frauen sind von neenäy 
Werth. 

"Conergi de dona ui neota 0 u 3 sal gnenle. 

Oman nn 

sl. Loda, ma Yun far di donna eunsigghiu. (a) 
Lob, aber defılge nicht Frauenrach. 










































Sala old, 

& poor freedom I beiter {han a rich nlavery. 
Eine arme Freiheit ist bener, als eine reiche 
Knechtschaft, 

Lean Überty in beiter than fat alavery: (scho:) 
Magere Freiheit ist beaser, als fette Knecht. 
schoft 

er Freiheit und trockenen 


rennen Freiheit int bemer, alı Geld. 
‚sw, Frihot gäller mer An silfrer och guld. rer 





(Seele. 
Fiber Ar alons ‚jäl: Freihelt it der Sale 
ke Tab Hals pevtiöder. nie ut 


Pfund Gold. [gabibia. (ers) 8. Que u. #.w- 

mi. meglin emo acallu di voron, cha acallı di 
E moglio essere uccel di bosco che nee di 
gahbin, (£) B Que mn m. 

MLLs libertit mu gh' & dendr dch In pign, 
(em. R) Die Freiheit ie nicht mit Geld 
zu besahlen, 

Me} sel de bosc che mel de gahin. (1) Besser 
Vogel ion Walde, ala Vogel im Küfig. 
Libertä o manith i val pid d’ onn sitä. (I. 1) 


La libertä de fü e desfä, No gh' & dand che la 
powsen pagk. (L m.) Die Freiheit zu thum 
ned wu dnarem det nicht mit Geld au beuahlen. 

I onden, füssen anch d’ or, tägnen Uigk (L m.) 
Die Kosten, wären sis uuch von Gold, halten 
gebunden. [8 Qeunm 

1’ & mei Ael de bosch che nd de gabia, (I, m.) 


BER 



















Wr) 8% Qua m m m 

Libertati © tomi dur (a) Breit me 
harter Brot. 

Ya Nibertat en via. (meat-) ie Fri im. 
Leben. 





Qulen  punde er: Iibrap-ncien aan he 
Frei sein kann, fensele wich wicht. 


490, An fromden Kindern und Hunden 











den Strich, 
bs. Af annayra mann börnum og biiahundam apillir 
made mat, An anderer Leule Kindern und 


allt brod füngäfven Am fremde Hunde 
‚sebens weggeworfen. 


religuum. 

2. I fait mg nourrir autruy enfant, Car il wen 
wa quand il est grant. Zr thut nicht gut, 
‚Anderer Kind zu ernähren, denm es geht 
‚fort, wenn eu gross it, 

Mt. Chi dä il pane all’ altrul cane, perde I cane 
won tutto il pane. (si. ap.) Wer fremden 
‚Hide das Brot gidt, verliert den Hund 
mit allem Brote, 

Si. A cani ateanu si ponli In pant, (m). An ‚fremdem 
‚Hood verliert man's Brot. 

Qui dat pane a came ansenu, perdet tot, 
(sa L.) Wer jremdem Hund Brot gibt, 
werliert Allen, 

Pl Näo onres Alho alhelo, que näo sabes qual 
whirk. Pie kein fremdes Kind, denn du 
weisst nicht, wie es werden wird, 

Filho alheio, braza no seio, Fremder Kind, 
‚glühende Kohlen im Busen, 

59: Hijo ageno, mötelo por Ia manga, anlirse ha por 
ol sono. Fremder Kind, ihue es durch den 
‚Ermel, e# wird durch den Busen herum 
kommen. 

Brass trao on el enno In que eria hijo agumo- 
Olühende Kohlen bringt in den Busen, wer 
fremden Kind aufsicht. 





491. Fromdos Pford und eigue Sporen 
machen kurze Meilen. 

Gemiethat Rom und aigne Sporun (Hremdes 
Pferd und eigner &pom) machen kurze Meilen. 

Gelingt Pferd macht kurze Meilen. 

Fremdes Pferd und eigne Sporen Habon bald 
dem Wind verloren. 

Mit eigner Peitsehe und fremden Romen ist 


gut fahren, 
‚04. Fremds Pferde laufen schnell, (halr.) 
‚pd.En bärd Pord un lohnde Swepe rid scharp. 
(us. B} Ein gemiethet Pferd und geliehene 
‚Peitsche reiten scharf. 


493 Fromd. 


'a Hürd Pord un Iehnde Bwäp sieden schanp. 
Ins. of) 8. En hürd ww. 

En hüerd Pord an lönde Swope rid-t scharp. 
ins. 0,5) 5 Bi Alina wm 

Mt frumdem Fahrwerk on golongner Pitsch 
fahrt söck am beste, (ns. Pr.) Afit fremdem 
Fuhrwerk und gelichener Peitsche führt sich's 
am besten, 


Ecu gebuard paard eu eigen sporen makon dis 
korte mijlen. Fin gemiethet Pferd und eigne 
‚Sporen machen kurse Meilen. 

Een gehuurd paard en eigen aporon rühden wel. 
Ein gemiethet Pferd und eiyne Sporen 
reiten gut. 

Eyghen sporen ende ghehuerde perd maken 
korte milen. (ah) Zigne Sporen und ge- 
miethet Pferd muchen kurze Meilen. 

A horse hired never firod. (scho.) Ein, 94-0n. 

‚ miethet Pferd niemals ermüdel. 

Änj Swiib an frdm Hingster. (A.) Bigne Peitsche fü, 

„nd fremde Pferde. 

Änj Swöh an fream Hingstar. (F:) 8. Anz « un 


Egne Sporer og fremmede Heste gior korto di, 
Milo, Eiyne Sporen und. fremde Pferde 
machen kurze Meilen, 

Anden Mands (En Andens) (En anden Mando) 
Most og ogen Svabo kan meget taale (haslo 
megot Ondt). Eines Andern Pferdl und eigne 
‚Peitsche können viel (Schlimmer) vertragen. 

Spront proprii e cavalli d’ altrat (d’altri) farmo ie 
orte le miglin. 8. Ayne wu. # wi 


492. 's Fremd Brot Is 
«od. mehwb. W.) 





in herbos Brot, 





I pane degli altri & troppo salato. Das Brotit, 
der Andern det au scharf gesalzen. 

1 pano degli altri hin seite erosti. Dan Brot 
der Anıdern hat sichen Krunten, 

EI pän d'j alter I'hın nett jpeöat e chi 1" magnn and. 
1% 00 cbst. (um. P.) Das Brot der Andern, 
en hat rieben Krusten, und wer en int, dhufn 
un seine Konten, 

FI pi dei Oten, al ghä nat grmate, (I. ben) 
I pane degli allri ha we. w. 

EI pan fra de eh Wh 0 tröp fat, 0 Ardp anli. 
(m) Das Brot ausrer dem House kat ent- 





weder zu ıtark gebacken, oder mu scharf 


Pe 

















Fremd 492. 
EI pan dei alter V& tröp mal, (m) HH 
pane degli altri dm m. 
EI gm dh alter el gn set urdste. (I VO) & 
U pane degli altri ha m. u. w. 
LE altri ze sempre salı, (vn) Die 


pan dei 
Brot der Andern ist immer wersalzen. 
sera re 


sp. Dan ageno cars onestn 8. Pdo u u. m. 





408. Nach Freude folgt Leid, 

JSodo Freud‘ hat ein Teil auf dem Ricken. 

Zwischen Freud und Leid Int die Beitcke nicht 
breit. 


Froud' und Leid sind nahe Nachbarn. 


‚p4, Auf win Jubilate folgt ein Lamentate. (un Pr.) 
dt. Vronglo en lood zijn twor gezallinnen, die niet 
gnarme lang van elkander gescheiden zijn. 
‚Fresde unit Leid sind much Gefährten, ıie 
nicht gernelange voneinander geschiedlensind, 

Na groote biydlschap komt wm (vb) Nach 


‚gromer Pröhliehkeit kommt Traurigkeit. 
Wrkapi In ak Bruk aan de denz (vi) Freule 
im Hanse, Sorg’ an der Thür. 
on, After smeot ment comes sour sauce. An silsne 
Speiue kommt aaure Brühe. 
‚After plesur oommethe payne. (non) Auf‘ Ver- 
mügen komm Schmerz. 
After joy comes annoy. (scho) 





‚dd, Naar Glilon er i Btuen, er Sorgen I Forstnen. 
Wenn die Breude in der Stube ist, dat die 
Bora dm Hhane/lur, 

Ofte kommen Sorg efter Gamer. Oft konmt 
Leid nach Freud, 

Sy Glasdher wre affslidondm moth Sarg. (ndk.) 
Frowden enden wit Leid. 

1x Opt kome kyein eptir karti. Oft kommt Klage 
nach Freude. 

Kürar komme oflir kati, og trimin eftir mang- 
kei, (fur) Betrüluier komme nach Aus 
‚gelamenheit und der Teufel ach wnzeitiger 


Lust, 
mw. Dat kjem Seide etter Klande, Br komme 
‚Schmers noch Krafsen, 


5 










nich. 
Eier söt kläda kommer sur sveila, Sucheusem . 





Kratzen kommt herber Schmerz. | - 
Post gaudia Inctus. aan, WIN 
Gaudia principlum wostrk nunt saepe dolorie 
Gaudia pemata sunt umocsia dolore 
Sin Latexia von Tristesin. (obl.) & ae. 


‚keit kommt Traurigkeit. ud 

Les plnisirs portent andinadrement Tea doukesern fe 
on eroupe, Den Freuden sitzen die Schmerzen 
gewöhndich Aintenauf, 

Aiso ot mal 0 anivent de pr. Wohlnein wind. 
Unbehagen folgen dicht aufeinander. 

Apris grant festn grant plmar FR 
‚joie grant doulear, Nuch grosser 
Wehklaye und nach gromer Freude grosser 
ee 

Les plaisim out Tetra dimplaisi (wy) at 
Verguitgen hat seinen Verdrun. 

Äou modndd un pn jhis AU mulan, as it 
sie säghl Dun San (ug) Auf der Wehe 
‚gibl« kein Freudenjauchzen, anf das wieht 
ein Ach folgte, —. 

Au monde n’y a gie de smlas, qun man wie 
mguit d'un holms (mev) SA a m 

Dopo il dolen ne vien 1 mar, 

‚Süsse kommt das Bitire. 
1! alegria si cambia spessu in lutta- (m) Die mi 
‚Pröhlichkeit verwandelt sich oft u Teaser. 





Dre ni Digreee AU Wu Ti gramm gEEEE 
den Freuen kommen die Leiden — 


en 
grossen Geniehren ein grauen 
Dope’st il vi mare. (er R 








es wohlergeht, dor hat man- 








wöchen 

04. Wohlfahrt macht Freunde. (suchwei.) 

dt. Dien het welgnat, die heoft vonl vrianden. 
Dem eu wohlgeht, der hat viel Ereunds. 

In den voompord ntbreckt het moolt ann vrien- 

dem. Im Glück yebricht eu wie an Krownden. 

AN.T Velstand er godi Kiab pan Venner. 
Wohlstand rind Freunde wohlfeil. 

Is. Allir (Margie) ern vinir, medan vol gengr 
(gengur), ide (Viele) wind Koounde, with. 
rend en wohlgeht. 


Marge er vinn, Pi vol geingr. Mancher ist 
Prewndl, wenn eu wohl geht. 
ERKL vantar win), pü vol gengur. Nicht fehle. 
an Freunden, wem e» wohl geht. 
sw. Välgäng gr vhaner. 8, Wohlfahrt mn w. 
sp Agorn quo tengo oveja y borrego, todos me 
dicen: en horn busna esteis, Pudro! Jetat, 
wo ich Schaf und Lamm habe, sagen Alle 
wu mir: willkommen, Deier? 





Im 





499. Dun Freund erkeunt man In der 
Noth. 


Freunde erkennt man In der Noth. 
Ein Freund in der Nath ist oin Fromnd in 
der That, 
Reht freunt erkennt man in der nöt, ir gön 
‚wol hundert auf cin löt. (nd) 
Deu freund man in den nöten mag versnochen 
han, danı ander tag. (nd.) 
md. Am Onglick erktant 6" adng Frenn, (meh. 1) 
Im Unglück erkennt Biner seine Freunde, 
04. Noth und Unglück Entdeckt falscher Freund 
Täck. (schwb) 
‚Man lernt die Fround art in der Noth or- 
konnen, (nchwei,) 
pd. In der Kummerschop schett sik de Fröntachop. 
(surf. Mrk.) In der Trübsal lernt man die 
Freundschaft schätzen. 


MR. In den mood loort men zijna vrienden kennen. 
In der Noth lernt man seine Freunde kennen. 


495 Fround, 


& friend in need In a friend In deod, & Ein 
Freund u. 0. w. 


Sande Vonner lerer man at kjende 5 Nuden. dä 
Wahre Freunde lerat man in der Noth 
kennen. 

Von kiendes | Nod og el | Springednnds. Der 
Freund wird in ler Noth und wicht im 
Sprungtans erkannt, 

A grover Guld og Ned Vonnobull: euer 
‚prüft Gold und Noth Preundeszunst, 

1 Trangh soall man Wenner proffww. (ad) 
‚In Bedrängnion soll man Freunde prüfen, 

1 pörf soynist vinr bees. In Bedrängnise wird Is 
der Freund om besten geprüft, 

1 pörf akal vinar leita. & 1 Tramgl mn. 1 

T Nandi skal ein Vinerne reyna. (B-8t) SW. 
I Trangh ww. 

U ndden pröfvas rännen (pöfrar man vännen). KW 
In der Noth wird den Kreumd geprüft (prüft 
man den Freund); 

Nöah pröfwar wänmer. Noth prüft Fremde. 

| Wänner röhnen i ofall. ‚Fireinde werden dm 





Unglück gnprülft, 
Gullproffi glödh, Wänoprofi nödh. Goldprobe 
in @lut, Freunderprobe in Noth. 





Amina cortun in 10 incortn vernitur. 

Amlc In rebas advends cognoswuntur: 

Sorte patot minor, qvas (que) sit dilaetio 
vora. (alt) 

An besoin on eomnaft Vami. Fu der Norh wr- Des 
kennt man den Freund. 

On eomnit Yami (los uni) au besoin. an 
erkennt den Freund (die Freunde) in der 
Noth, 

Trois choses xo aonnalssent en troix Hanx ansile- 
ment: lu hardiense au danger, In sagene en 
In eolöre et T’ amiti# au besoln. B=E 
dayıen sich mur bei drei 
kernen: die Kühnkeit in der Gefahr, die 
Vernunft im Zorn und die Freundschaft in 
der Not, 

L/ adversith ost Ia pin de tonche de Tamitik. 
Das Unglück int der Prüiftein der Preunil- 


schaft, 

Au bosoing volt I’ on qul (A hasoigne veit gi) 
am) eat. (af) In der Noth wicht man, wer 
Freund sit. 


te 





Kan vriend in nood is een wriend in dur dand. 
5. Ein Freund w. 2. w. 
‚em. A friend is nayer known but in time of no0d. 
Freund wird nie erkannt aumer zur 
‚Zeit der Noth. 


| 


Au bosoing pnot Fon spronver qui at bomaf. 
mi. (Chup) In der Noth kann man erproben, 
wer guter Freund ist, 

Au besounh qu’ cs eounex I amie (Bra) Zuaf, 
der Noth wird der Fremd erkummt. 


4 


Freund 496. —_ 

Misere, praubetat Muschen la beraye amistat, 

(Gsc) Unglück (und) Armuth zeigen die 
wahre Freundschaft. 

Au bezon se counouei I’ amic. (nprv.) 9. Au) 
besoin u. a. w. 

it. A" bisogni si conoscono gli amici. In der Noth 
erkennt man die Freunde. 

Si conoscono le buone fonti nella siceitä, gl 
amiei nelle disgrazie. Man erkennt die guten 

„Quellen in der Dürre, die Freunde bei Un- | 

glücksfällen. ! 

Nell’ ore dell’ angosco L’amico si conosce. In 
den Stunden der Angst erkennt man den 
‚Freund. 

8e ti trovi nell' intrico Allor provi chi & Tamico. 
Wenn du dich in Verlegenheit befindest, dann 
erfährst du, wer der Freund ist. 

Ne’ pericoli si vede Chi d’amico ha vera fede. 
In der Gefahr sieht man, wer die wahre 
Treue dee Freundes hat. 

Chi sta fermo in casi avversi Buon amico pud 
tenerei. Wer bei Widerwärtigkeiten feat 
steht, kann ale guter Freund erachtet werden. 

MLL? amico & amico vero, Ch’ anche nelle dis- 
grazie sta. sincero. (er&) Der Freund ist 
ein wahrer Freund, der auch im Unglück 
aushält. 

T amihg i schnoss in ti bsogn. (rom.) Die 
‚Freunde erkennt man in der Noth. 

‚Amico certo si conosce nell'incerto. (t.) Sichern 
‚Freund erkennt man in der Unsicherheit. 

Gli amiei si conoscono a’ i bisogni. (t.) 8. 7’ 
amihy u. 0. w. 

Calamitä Scuopre amistd. (t.) 
‚Freundschaft kund, 

Gli amiel si conoscono ne’ bisogni. (u.) 
amihg u. .. w. 

Di.L’ amigh is’ conossen in tel bisogn. (em. P.) 
8. T amihg u e. w. 

Al besogn se condss el ver amis. (.m) In 
der Noth erkennt man den wahren Freund. 

EI bogn a fa conosse j' amis, (piem) Die 
Noth lässt die Freunde erkennen. 

Y amis as cononso ant le ocorensse. (piem.) 
Die Freunde erkennt man in den Nothfällen. 
se cognosse ai bisogni, (v) 8. 7’ 
ww. 

I amici se cognome a le disgrazie. (v.) Die 

‚Freunde erkennt man in den Unglückafällen. 

Ne i bisogni s conossi i amizi. (v. trat.) &. 
4’ bisogni u. 2. w. 

Sl. Al bisogno si conoscono gli amici. (npl) &. 
4’ bisogni u. 2. w. 

Il cuore degli amici si conosce melle necessitä, 











Unglück thut 


83T 








256 


_ 496 Freund. 
prigioni e malattie. (npl) Das Herz der 
Freunde erkennt man in Nothfällen, bei 
Gefängniss und Krankheit, 

A lu bisognu 1’ amicu pari. (.) In der Noth_ 
zeigt sich der Freund. 

ji, necessitati Scummogghianu lu 

ici. (.) Gefängniss, Krankheiten, 
Bedrängnies seigen das Herz der Freunde. 

'Ntra li bisogni si eonusciunu ]' amici. (s. C.) 

8. A’ bisogni u. &. w. 

Carzira, malatia, nieissitati Bi conusei lu cori 
di NY amici. (s. C.) In Kerker, Krankheit, 
Noth erkennt man das Herz der Freunde. 

Ad su bisdnzu connosche so amigos, (sa. L.) 

8. A’ bisogni u. ». w. 

Su vera amigu si connoschet in sas adversida- 
des. (sa. L.) Den wahren Freund erkennt 
man in den Unfällen. 

En malaltfa y en pres6 oonexeräs ton compafio. Im. 
(neat,) In Krankheit und im Gefängnise 
wirst du deinen Gefährten kennen lernen. 

En lo perill se ooneix Iamich. (val.) In der 
Gefahr erkennt man den Freund, 

May se coneix mes lamich, quen Ia preod y el 
perill. (val.) Nie erkennt man besser den 
‚Freund, als im Gefängniss und inder Gefahr. 

Nos trabalhos se vem os amigos. In den pt. 
Leiden sieht man die Freunde. 

No queijo e pernil de toucinho conheceris 0 
teu amigo, Beim Käse und Speckbein wirst 
du deinen Freund erkennen. 

En chiea casa y en largo camino Se conosce SP. 

el buon amigo. (aap.) In kleinem Hause und. 

auf grossem Weg erkennt man den guten 

‚Freund, 




















496. Ein guter Freund ist mehr werth, 
als hundert Verwandte. 

Ein trüt geselle ist bezzer danne vil unholder 
mäge. (ad.) 





Een goed vriend is beter dan een namaag. dt, 
Ein guter Freund ist besser, ala ein Ver- 
wandter. 

Ao gude friend is worth mony relations. (cho.) em, 
Ein guter Freund ist viele Verwandte werth. 





En god Ven er Mere verd, end hundrede di, 
Freender. 

Opt er einn vinr stadfastari enn brößir. Oft is. 
dat ein Freund beständiger, als ein Bruder. 

D! er betro Vinskap en Frendskap. He dstmm. 
besser Freundschaft, ale Verwandtschaft. 





















sa Mina; vault. nıny- aa bessing Quo denler au 
poing. Freund in der Noth ist mehr werth, 
le Pfennig im der Hand. 
Anıys vallent mions quo argent. Freunde sn 
‚mehr werth, als Geld, 
Ül, Obi fa un buym amicn, acqwiste un buom car 


mi. Val pil um amien che un tesaru. (era) Kin 
> Fremd det che worth, ala ein Schatz, 
Un amico & un tesoro, (u) Bin Preumd int 
ein Schutz. 
‚Chi trowa um nımion, trova mn temoro. (1) Wer 
‚einen Freund findet, findet einen Schatz. 
ei. Chi tewuya om vor amis, teosuya on tesor. (I. m.) 
Tim u 
Si. Amion hdili vali un tesoru. (s.) Trauer Pround 
dat einen Schwis wert. 

Qui hat um amigu, hat ann teadro, (a Tu) 
Wer einen Freund hat, Aut einen Bchaim 
pl. Aquellen nio ricon quo tom amigos. Die sind 

reich, welche Freunde haben. 
sp. Aquellos son rioos quo kienen amigus. S. 


jo sommer und 
Ernte, Unglück aller Freunde Winter. 

Die win das ich bi guote bin, #9 Im ich 
friundo und höhen sinz swindet aber mix 
das guöt, ad swindent friande unt höher 
maot. (ad) 

Die mil die bäutele klingent, die frinut dar 
gerne dringent: vorliesent sio Ir klingen, a6 
wirt dar kleine dringen. (ad) 

amd. Dos (Du) Ich koom (kam) In Notk, Doo wooren 
fonren) alle meine Freine (J dood 

‚(tolt); Dos Ich koom In Wohlläben, Doo wols 

0 Io alla ineine Preise wiiren fanerrlen). (W. 1) 

pd. Weun et dek gaud galt, sau host de Frünne 

genaug; wenn et Awor scheine geit, an 


Ba 





treoket se selk tarüo. (us It G, 0.0) Wennes 
dlür gut geht, so hust du 
«u aber vehief geht, an ziehen wie sich zurück. 


Viiogen on vrienden komen in zosten till, en di. 
‚als het anisoon hanl eu zuur wort, gaan zu 
weg. Fliegen und Freunde kommen in guter 
Zeit, und wenn die Jahrerseit rauh und un- 


‚jde 
de barro winter daur Is, reuds verteokken ziju- 
‚Scheinfreunde sind nie die Vüyak, welche in 
der schönen Jahreszeit unkonmen, aber che 
der kahle Winter da ist, bereite wieder fürt« 
yeroyen sind, 

Eon’ vriend in voougel wordt ‚vroomde in. vor- 

driet. Ein Freund in der Freude wird 
Sremd in der Noth, 

Is Johannes, Johannes, #00 lang er wyn in 
de kan is, macr ala do wyu wit is, dan aoggen 
20, dat Jan con gult Is. (vl) 's Zrt Johannen, 
Johannes, #0 Lunge Wein in der Konne ist, 
werm aber dev Wein alle sat, dlunn wagen alo, 
dass Hans ein Schelm int. 

As long as I am riche zeputed, With solem vyco Oil. 

T am salnted; Pit wealtlw away once woorne, 

Not ono wyll say good morne. (nem) So 

Tanga ich für reich gehalten werde, werde 

ich mit feierliche Stfume gegrüssl; uber kat 

das Vermögen einmal fort, so will nicht 

‚Riner guten Morgen sagen. 


Naar jeg har Ponge I mia Pung, da er jeg dh. 
Ölkones Pronde; Naar mine Ponge gan pam 
Grand, silder jeg pan Bueukens Ende. Wenn 
ieh Geld in meinem Beutel hahe, da bin ich 
der Bierfrau Verwändierz werm mein Oeld 
wur Netze geht, sitz’ ich am Ende der Bank. 

Pegar manni vol geingr, kann hann eign win! ls. 
a9 pokkja; hegar mann Ma vegnar, Mfa 
einnin hans vinir frd hommm. Wenn's dem 
Manno wohlgeht, kann er Freunde habanz 
wenn's dem Manne schlecht geht, verläant. 
hn einer seinen Freunde (nuch dem andern), 

TA fd min tunna rau, konli nıng mänger 
mann, men tä iD tunnan tk at halla, ti 
ku vinimmir mt falla. (fer) Während meine 
Tonme ronn, kannte mich mancher Mawn, 



















50 longjo mi Tunna rann, #0 kjunde meg mang nm; 
ein Mann; #0 snart mi Tunnn tok te halla, 
tok Vinere til aa fallı. & Tim man, 


u 








518,Siedet.derTopt, so blühtdieFreund- 
schaft, Imige- (ad) 
Die wile där mit wollen he „6 hät er holdo 


A Zoe Ian de.pot kockty. If da vriendschep. 
Su dange der Topf kucht, lebt die Freund 


hafl. 

Zora Inug het spentjo guat, Geen velond, die 
‚oma verlant. So longe der Spisss nich recht, 
kein Freund, der uns vorlänt. 

Is Neof, Neof, 200 lang ik goot, 'e Zut 

Vetter, Vetter, an Tage ich yebe. 


dä. Medens Gryden ayder og Kanden ganor um, 
har man nok af Venner, Während der 
Topf sieıtet und die Kaune herum yeht, hat 

mern genug Fremde. 
Hoo. som haffwer Plesk 00 Moel, han fanr vel 
(adi,) Wer Fleisch und Mehl 





tr Qui donner puet, 
(af. Chmp)) Wer geben kann, hat manchen 
‚suten Nachbar. 


are Dicht Im buon eo. (mist) 
Jeder det dem Freund, der yute Feigen hat. 
mi.ChiT' kn pi d'pasthis, 1'ha pi d' amlas. (piom.) 
Wer side meisten Pusteton hat, hat die mei- 


ten Freunde. 
Dove gh'* pastich, eh’ ame. (v) Won Bu- 
" atalen gübt, gibt's Braune. 


Mi WoGeld kohrt und wondt, Hat die 
Freundschaft bald ein End! 
„Eroundschaft geht vor allem Ding“ Das 
ingat a, aagt der Pienning, Dem wo ich 
ah und wende, Hat Freundschaft yarıcia 





514 Freundschaft, 


Wann das Fans loer it, no wlschen die Brnunde 
das Manl und gehen. 

Wan vlinsosta dine habe, nd gönt dir sin die 
vriunde abe, (ad.) 

Wenn der Vorrath ans ist, so: Ist auch die od. 
Freundschaft aus. (schwei.) 


a A 

Als het goed verloopt, wo #terren de vrien- di, 
den. Wenn das (Gut serrinnt, #0 sterben 
die Freundes 

Als de vocrapood fnslt, «oo fualen de wrienien. 
Wenn die» Glüch untrew wird, #0 werden 
die Freunde untreu. 

Als het geluk gunt, 200 aan de wriemden. 
Weun elun Glick weg geht, 0° yehem die 
Freunde weg. 

Als do pot omgestöort is, #00 loopen Ar vrirn- 
der hen; Wenn der Topf umgestürst set, 
#0 laufen die Freunde «en dummen. 

When good cheer is Taking, Om friends will em 
bo paeking,  Wenm die gute Bewirehung 
aufhört; su packen wasere Prowmde «in. 

Wien Forkane bepins 10 fruwan, friends will be 
pneking. Wenn ılas (Glück sauer zu schen 
beyinni, a0 packen unsere Freunde ein. 

When gude cheer is laoking, frienda go a-pack- 
ing: (scho) 8 When yoodlıu; aa.” 

Dilfugiunt cadis cum facce sicntis amich, Its 

Sinml intoneit, nem naseitnr uf, Aymintbna 
somitum qui mode einetus Grat, 

Chi eade in povertä, perde ogui amico, Wer In 
in Armutk gerüth, verliert jeden Freund. 

Chi ende In povertä, perde gli amiei. ft) Wer mi 
in Armuth yeräh, verliert die Freunde, 


Chi cusen in yet rn EU 


(em. P.) Wer in Armuth gerüth, verliert 
‚Freunde und Verwandischaft. 
Se voll che ve la dign, vo 1a digoi nit 


Chi porde In roba, porde i amich, (v.) Wer das 
Vermögen eerliert, verliert die Preunde. 

Chi ende In basan fortuna, perde gli ame. ak. 
(ap. Ih) Wer in schlechte Vorhältninne ge- 
räth, verliert din Preunite. 

Tutti T amiei mel me bbandumarı, Quans Is 
arsa min perse Tu auou. (ap, Lu) Alte 
Freunde werliensen mich, ale meine Börse 
den Klang verlor, uud 


_— 


518 Frosch. 


515: Friede ernkhrt, Unfriede verschrt. | pair biöja um frkö mod relddu wverdt, She bis In. 


04, Friedo ernährt, Unfriod wartet, (bnär‘) 
Pd. Proodo ernährt, Unfiosde vortehrt. (un. W.) 


dt, Vredo gedijt, Oorlog verslijt. Pricde ernährt, 
verzehrt, 


Krieg 3 
fa. Fross nöret, Ülinfroos törot. (&.) 
Frech ncerat, Uenfrossh toorat. (P-) 
Erood® nlärred, Ünfrees fortiärred‘. (8.) 


di. Fred ernwrer, Ufreil fortirer. 
Froden foder (awwer), Krigen oder (tmor.) 
Der Friede währt, der Krieg verwüstet 


fwerzehrt), 

is, Friörinn amrir, öfridrinn forterir, Der Priete 
nihrt, der Unfriede verzehrt, 

nw. Eruden byggjer Byar, og Ufreden oydar dei. 
‚Der Friede baut die Städte, und der Un 
‚Friede verheert vie. 

sw. Frid föder, ofrid öder, 

@w. La pnisch uutroscha, In discordia consumenchn. 
Xobl) 8 Pridriun u, u, w [Vrede u. a w 
Pasch mantegnia, Guerrn svurdinn. (obl) 8 





516. Fried und ein nougobantes Haus 
sind nimmer zu thouer. 





‚die Vreede koopen en ven volmaakt huis. Frieden 
‚kaufen und ein fertig Haus. 

nalen (velbygget) Haus kjaben ei 

dor dyrt. Friede wnd wohlyebauten Haus 

wird nicht zu theuer er kunt. 
Fred skal man dyrt kjobe Arien muss 
man theuer kaufen. 

nw. Ein kauper sjeldan Freden for dyrt. Man 
‚kauft weiten den Frieden zu theuer, 

sw. Freih och wällygd Hws kiöpes intet für dyrt, 
8 Bredogwnw. 





dt, Die den vrede wil, moet zich ten oorlog tweru- 
ten. Wer den Frieden wili, muss sich zum 
‚Kriege rilnton. 


AU.Det er bodst (Hodst er), at gjare Frod mod 
Arnget ran. Ze det am braten (Am besten 
det), Frieden mit gezogenem Schwert zu 
machon. 


ten um Früsiden mit goschwungenem Suhwsets, 
Däst att göra frid mei Iraget srho. Am beten, ww. 
Frieden mit gezogenen Schwert zu mochen, 
Tempore pci do bello eopitandem. u 
SI vis pacem, pen bellum. (monate. 
Doxtra gerat gladium, pacen maus 

Qui vout In pais, so pröpare A ln Wer kr, 
den Frieden will, bereite vich zum Krisge wor. 
On fnit In guerw pour avoir In palz Men 
fihrt den Krieg, um den Frieden zu haben. 
Home parht, no fa guerra. (val) Gerdinteter Im 
Marın macht nicht Krieg. 





518. Bote! oinen Frosch auf goldnen 
Btuhl, Er hüpft doch wieder In den 
Pfahl, 

Der Frosch hüpft wieder sum Piubl, mr 
much anf oinem goldnen Stahl. 

Dor Frosch geht dem Buche wu, won enam ihn 
auch an Ketten legte. 

Die Frösche geh'n dom Rache an, logt mam win 
schon an Ketten. 

Man mag de Popgs immer drägn, #0 hüppt like pe. 
wol inn Pohl. (ns. 1.) Man mag den- Frosch 
immer tragen, s0 hüpft er gleichwehl im 
den Pfuhl. 

Sett:t me no Pogge auk upn golden Stöl, &o 
aprinikt alldoch weiter in’ PÜL (wert. Mar) 
Seter man einen Frosch auch auf 
nen ‚Stuhl, er springt doch wieder dm dam 
Ffuhl. yon; 

Betr’t me "ne Pogo anck up %ı pollönln Bien, 
Se sprinkt alldach wier in den Pool: (watt. ©) 
8. Selkt ww. 





De vorsch huppolt weder in de pool, Zar Irij di. 
ook..op son gulden stock. 2 Der ra 
hüpfe u. a. w. 

Zet con’ kikvorsch op ven" otocl, IN) il web 


pfuht, a 
The frog cannot out of her bag, Der Frosch em. 
kann nicht aus seinem Sumpf. 
Ca’ a cow to the ha’ and ahe'll rin to the bye. 
(sche.) Dip ni EU ESS 


——t 


rennt in den 





Hat Tadsen paa en Guldstel, den hopp 





! 


an bois. (af) Immer kehr! 


E 
ET 


F 
N 
i 
HB 
1 
F 


al plano. Der Zrosch, an den Bump 
det er auf dem Berge, kehrt er in 


: 


oarar la ranoschia dal pan- 
nicht möglich, den Frosch aus 


Fr 
} 


E$ 
© 


La rana dal panth. (1.b.) 
Frosch nie aus dem Sunpfe 


Sumpf gewi 

[ta nieht drinnen, will's hinein. 
co In a6 una al paltan, Se no In gle 
„ Ta ghe va doman. (v) Int der 
am den Sumpf gewöhnt, geht er nicht 
#0 geht er morgen. hin. 

ws pol cavar Ia rana dal paltan. (v.) Man 
den Frosch nicht au dem Sumpfe 


a 
I 





i 


H: 


H 


toena all’ acgua- (ap) Was Pirch 
in's Wasser zuriick, 

dificile bogarende sa rann dak zu 
(an) In int sehr schwer, den 

aus dem Sumpf zu holen. 


A 


& 
i 


1 


519. Die Vögol, dio zu früh singen, holt 
die Rates, 

Die Vögel, die au früh singen, holt am Abend 
die Entao, 

Frahsingendo Vögel haben bald versungen. 

md. Die Volelrche, die ze frih piffe, die stomt der 
Hopch. (hen O,) Die Vögelchen, ide zu früh 
pfehfen, die atänet der Habicht. 

Die Hihner, die #0 frih gätzen, stiast der Hopcht 
girne, (W. £.) Die Hühner, welche 10 früh 
‚gucken, tönt der Habicht yorn. 

04. Vögel, die zu früh singen, hören bald auf, 


(hair) 
Deus Vgl, win am Mörogi so (mo menge, 
dio vurrdckit görs uff dam Aubrd. (ehwb, 








froi singet, frot de Kattn. (na. 
) Den Vogel, der rüh singt, 
Butsc, 
de frö singt, huult des Abends, 
Vogel, der früh ainzt, heult 


3 


Do to rd singt um Morg'non, kommt to vonen 
ehr ot Äbend var. (ms. Ist, A.) Wer zu 
‚Früh am Morgen singt, wird weinen, che oe 
Abend wird. 

De Vogel, die an Morgen »o froh singet, de 
froit ap den Day de Katte: (ns L-D.) Die 
Vögel, die am Morgen s0 früh singen, fränt 
am Tag die Katze, 

Ds YVügels, de to froh singen, frett do Katk, 
(us. afe) Die Vägel, dis zu früh singen, 
Frint die Katie, 

De Vögel, de frb Morgens singt, dem hält 
Ävends de Katt. (us. ©, #) Den Foyel, der 
‚Früh Morgens singt, holt Abends die Katze, 

Froio Vgel kröggt de Katt. (na. Pr.) Prübe 
Vögel kriagt die Kutze. 

Vägel, do freng singe, nömmt de Hafke (Katt). 
(ns Pr.) Vögel, die früh singen, nimmt 
der Hobicht (die Kotae). 

Do Vüggele, do te fronb piepet, langet de Katte, 
dan W.) Die Vögel, die zu früh piepen, 
hatt die Katze, 

De Vüggele, do te freuh piepet, Iriognt de 
Haaweck. ins W) Die Nögel, die zu früh 
‚piepen,. kriegt der Habicht. 

Dai Vüelo, dat söu frön singet, freatet de Kat- 
ton. (matt. Dr.) Die Väpel, die 20 früh 
‚singen, fressen die Katzen. 

Du Vülegel, dR #0 frd singet, dl frintat de Ratte 


Er - 













dä, De Fagle, der mynge for tülligt, halor (tagen) 
Katten. 


Den Fugl, der ayugor for Häligt on Morgenon, 
inger Hirn Imlon Alten. Gük 8) Den 
Wan zeig wird zubald, Wird faul 
alt. (schwb. W) = = 
Früh Obst vorwölket bald, (nchmei) 
Was tnld reift, hält nicht steif, (m 
Was bald wird, das verdirbt, (sch 
Fröh rip, früh zött. (ms Bi) 2 ih pi 


fat, x 
Dr up, Oh Rune (m) Früh enge, 
Früh Watloch. = 
E75 Hingst, frö Wallach. (ms, hist.) 


= wi 





RR 
H 







x 
ı 






kr 
I 1 
Hi 
E 
i 
7 
i 








sp- Qulen presto endentesce, presto hormanasce. 
‚Wer friih zahnt, brudert bald, 





622. Den Fuchs muss man mit Flichsen 


Wer vuchs mit vuchse vähen sol, dor bedarf 
guoter listen wol. (ad.) 

füchsen rähen wäl, der selb 

yil: (nd) 

andern schelken wol. (ad) 

aus will treip, muss selltr ner 


j 





Men mioet women mel vorm vangen, Man dt. 
mia Füchse mit Müichsen fangen. 

Als man sen’ schalk wil wagen, dan moct er 
‚sen achter de denr stann. Wenn man einen 
Schulk fangen will, dann mus einer hinter 
der Thür stehen. 

Mot vinkan vangt men vinken. (rl) Mit Kin- 
ken ‚angl mon Pinken 


m | Mat visch wordt visch gelokt. (61) Afıt Fisch 


wird isch gelockt. 

‚But a thiof 10 eatch (tako) m thlef, Nehmt onen em. 
Dieb, um einen Dieb wu fangen. 

Bot a thiof to grip = tief. (scho) Nelimt 
einen Dieb, um einen Dieb zu greifen. 

Ru:vo skal man fange med Revo. Füchse Mike 
muss man mit Biichsen fangen. 

Med Riere fanger (nkal) man Revo (fange), 
Mir Füchsen fängt (muss) man inhae 
(fengen). 

En 8kalk skal man fauge med en Andem 
Kinen Scholk vu mon mit een andern 


Dior Rev, som Rev ahal fange. Er dat der mw. 
‚Fuchs, der den Puche fangen muss. 

Bf füngus stundom mod if. Fuchs wird bir- sw. 
weilen mit Fucho gefangen. 

Med räf akall man räf fängn. Mit Fuchs mu 
mom ‚Fuchs fangen. 


Cum Oretensl erstizure. 

Ars doluditur arte. 

Cum yulpe prudens rulyinnbitur. Cult) 
Conten vulpem vulpinandum. (mit) 

A renard venard ot dem. Einem Furhae ein Die 
und ein Audber. {und ein Auiber, 
A möchant möchant ot dem. Dem Bören ein 
A fripon fripon ut dnmi. Dem Schurken ein 
und ein halber. 

A trompour trampeur ot domi. Dem Betrüger 
ein und cin halber. 

Avos Io mnard om ronamde. Mit dem Fuchs 
‚füchselt man. [Durehtriebener. 
neontre vosih rent. (afk) Gayen Lörtiyen 
A teynned, reynanl et miech. (uper.) 8. Aal. 
remord u. #.w. 

Colle. Iosine bisogna emsere punteruoll: Alt Its 
den Ahlen mus man Friemen sein. 

Cun un matt ul vor un ölar matt, (röm.) Zu mi, 
‚einem Narren gehört win anderer Narr. 

Gun um matt mi wör un matt & mas, (om.) 
Eu einem Narren gehören anderthalb Narren, 
Con In volpe ‚oonvion volpeggiare- (1) Mit 
dem Püchee me man füohstin, 


it 


La 


Fuchs 522. 


Cogli avari bisogna farla da avaro, (t) Mit 
den Geizigen muss man den Geisigen spielen. 

Per conoscere un furbo, ei vaole un furbo ® 
mezzo. (t.) Um einen Schurken zu erken- 
nen, gehören anderthalb Schurken dazu. 

mi.Co le nlp bisogna volpesä. (1. b.) Mit den 
Füchsen muss man füchseln. 

Per conos ü fürbo ghe DI U gran fürbö. (1. b.) 
Um einen Schurken zu erkennen, bedarf es 
eines grossen Schurken. [Pfriemen. 

Co le lisne, puntiröl, (1. b) Mit den Ahlen 

A un mat ai vel un aofr mat. (piem.) 8. 
Oun un matt wi odr un dar u. a. w. 

Co le volpe bisogna volpezar. (v.) 8. Co le 


upwew. 
Coi avari bisogna far da avaro. (v) &. 
Cogli avari u. a. w. 





Per conosser un furbo, ghe vol un furbo e 
mezo. (v.) 8. Per comoscere u. &. w. 
Im. A brib6, bribd y mig. (val.) $. A fripon u. «. w. 
pt. Hum roim se toma com outro roim. Finen 
Bösewicht fängt man mit einem andern 
Bösewicht, 
Ao roim, roim e meio, 8. A möchant u. a.w. 
sp. A ruin, ruin y medio. 8. A möchont u. e. w. 








523. Wenn der Fuchs predigt, so hüte 
der Gänse. (Schafe. 
Wenn der Wolf psalmodirt, gelistet ihn der 
pd. Wann do Foss anfänkt to predigen, mot me 
de Gäuseküken in achte niemen. (wstf. Mat.) 
Wenn der Fuchs anfängt zu predigen, muss 
man die jungen Gänse in Acht nehmen. 
Wann de Voss anfänkt to preddigen, mot me 
de Gausekütiken in Achte niemen. (wstf. O.) 
8. Wann de Foo we. w. 





dt. Als do vos de passie preäkt, boeren past op je 
ganzen. Wenn der Fuchs die Passion pre- 
digt, Bauern, passt auf eure Gänse auf! 
Als de duivel de passie pre&kt, boeren past op 
je ganzen! Wenn der Teufel die Passion 
‚Predigt, Bauern, passt auf eure Gänse auf! 
Wanneer de vos de passie preekt, boeren wacht 
uwe ganzen. (vl) 8. Ale de vous. w. 
Os den von de passche prökt, boeren wacht 
uw ganzen. (vl. F.) 8. Als de vor u... w. 
em. When the fox preaches, beware (take care) of 
your (the) geese. Wenn der Fuchs predigt, 
‚hütet (habt Acht) eure (uuf die) Gänse. 
When the tod preaches, take tent 0’ the lambs. 
(scho.) Wenn der Fuchs predigt, so hütet 
die Lämmor. 





- mw — 





523 Fuct 


Wänn 't Reef präjtet, näm din Gäis Kujn Agt. f 
(M.) Wenn der Fuchs predigt, nimm deine 
Gänse in Acht. 





Naar Raven preeker, man man lukke for Ges- d 
sene. Wenn der Fuchs predigt, mus man 
die Gänse verschliessen. 

Tag Giessene vare, naar Reven prediker. GB 

| auf die Gänse Acht, wenn der Fuchs predigt. 

! Naar Revon prediker for Gaasen, staner hen- 
des Hals i Vove. Wenn der Fuchs vor der 
Gans predigt, steht ihr Hals in Gefahr. 

Naar Fanden prediker Passen, er han ilde tro- 
endes. Wenn der Teufel die Passion pre- 
digt, iat ihm schlecht zu trauen. 

När Räfven predikar för gäsen, s Ar hennes #1 
hals i fara. Wenn der Fuchs vor der Gans 
Predigt, a0 dat ihr Hals in Gefahr. 

När hin onde predikar passionen, är han minst 
att tro. Wenn der Böse die Passion predigt, 

ihm am wenigsten zu trauen. 

När Hin häle predijkar passionem, si 
illa troendes. $. Nuar Fanden u, 

Le renard präche aux poules. Der Fuchs pre- N 
digt den Hühnern. 

Las galinos auran man tens, lous reynars sy & 
eonseilhon. (nprv.) Die Hühner werden 
schlimme Zeit haben, die Füchse berathen 
sich, 

Guardatevi, galline, che le golpi si consigliano. Il 
‚Hütet euch, Hühner, denn die Füchse bera- 
Ihen wich. 

Al volp a gli & a cuns6i. (rom.) Die Füchsem 
berathen sich. 

Quando la volpe predica, guardatevi, galliue. 
(«) Wenn der Fuche predigt, hütet euch, 
Hennen, 

Quando le volpi si consigliano, bisogna chin- 
dere il pollaio, (t) Wenn die Füchse sich 
berathen, muss man den Hühnerstall zu 
schlieusen. 

Consiglio di volpi, tribolo di galline. (t.) Be- 
rathung der Füchse, Drangsal der Hühner. 
E vorpi se conseggion. (lig.) &. Al volp u, «.w.n 
Le volp as conselo. (piem.) 8. Al volp ws. w. 
Cunsiju de urpi, dannu de jaddine. (ap. L)= 
Berathung der Füchse, Schaden der Hühner. 
Consiglio de vorpe, dammaggio de galline. (npl.) 

8. Cunsiju u. 0. w. 

Quannu li mulinari si sciarrianu, guardati ü 
sacchi. (s.) Wenn die Mülter sich berathen, 
nehmt die Säcke in Acht. 


























em sein Lager hat, da 
raubt or nicht, 

360 den Fuchs gt, da tat er keinen Schaden. 
Wo der Wolf liegt, da wängt er nicht. 
Kluger Dieb hält sein Nost rein. 


‚Ein guter (kloger) Yuchs frisst niemals mines 
Nachbarn Hühner. (Hrs.) 
E Fuchs nimmt d’ Hüener | syr.(siner) Noch- 
bprschaft nit. (schwei. 8.) Bin Fuchs mind 
‚die Hühner in reiner Nachbarschaft nicht. 
KE.Wu de Wulf Uggt, da bittr nich. (um. A.) 
Wo der Wolf Heyt, da beisst er nicht. 
‚wo (Wü) de Wolf hüset (lit), dü bit he nich. 
‚(as ha 6,06) 8 Wawn m 
De Voss allt net in d’ Naberschup, (nr of) 
Der Fuchs stiehlt nicht in der Nachbarschaft. 
En Tater holt sin Harbarge rein (bestellt ai 
Marharge nich): (ns 0.1) Kin Zigeuner 
Aölt weine. Herberge rein. (Bestichli seine 





Herberge nicht). 

Do Foss bitt nich, wär he liggt- (nm O, R.) 
Der Fuchs heient nicht, wo er lisgt. 

Wo de Wulf licht, do bit he nich. (watf. Mi.) 
5 Wuwrw 

Bä de Fosz let, dA atielt he mitt. (wtf, Mrk.) 
Wo der Fuchs liegt, da stiehlt er nicht. 

lt. De vos jnagt nimmer op zijn eigen vold (in de 
nabijheid van zijn hol). Der Fuchs jagt nie 
anf acinem nigenna Felde (in der Nühe sei- 
mau Bones), 

Dass de wolf wvont, daar door hl; niomaml 


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524 Puchs. 


Ä Köw birrer it tet wo Kal (jür) Bin 
Fuchs beisnt nicht dicht bei seinem Bam 

Vargr bitr ei bar borinn er. Der Wolf beisat In. 
wicht, wo er geworfen det, 

Bjallan bite gamall skolli ımerri greni. Selten 
beisa! ein alter Fuchs nahe dem Bau, 

Roven rir inkje. tett ved Hide. Der Fuchs nws 
raudt micht sicht beim Bau. 

Ulfven biter intet der han bor: Der Wolfam 
beiani micht, wo er liegt. 

Ulfyen biter oj für pä don mark han Ar dd, 
Der Wolf beisat kein Schaf auf dem Felde, 
wo er yewwörfen it. 

WIR takir ey bradh a alnne aglne mark. , 
) SWR 

Winen bither ey Inmb m the mark som ser 
wan, (asw.) Der Wolf beit kein Lamm 
auf dem Felde, 100 er gewähnt kat. 


Agro, qvo latitat, Iupus agnum prendero vitat, It. 
(salt.) 

Vix deprasdatur lupts in quo rure Imoratr- 
mit.) 

Un ban renard no mangn point (jamai) Im fs 
poulen de son volsin. Bin guier Fuchs ‚Frinst 
wicht (nie) die Hühner seines Nachbarn, 

On bon roh ni magne nin Jos poias di ms vol- nf, 
sin, (w.) Ein guter Fuchs frisst nicht die 
Hühner seiner Nachbarn. 

Lana runards 0 lan haginos Wen ban hd lou uf; 
mau Ton. (Arm) Die Füchse und die 
Marder gehen fort, das Böns in der Ferne 
un hun. 

E come Is volpe che non fa danno In rieinan- it. 
zu Er {ut veie der Fuchs, der keinen Scha- 
den in der Nuchburache ft: thut. 

1 Zengan dov j alöen, in ruba. (rom.) Wo die mi. 
Zigeuner wohnen, stehlen sle wicht, 

La volpo iu vieinato non fa mai danno. (t) 
Der Fuchs thut niemale in der Nachbar 
schaft Schaden. 

Far come la golpe: non für male in vieinnnza, 
(& Ar.) Br muchen wie der Puchn; nicht in 
der Nachbarschaft Bösen (hun. 

Viein a ia so tana la volpo no fa mai dan, ni. 
(*) Nahe seinem Bau thut der Fuchs nie 
‚Schaden, 


Lo Ilob newpse va & cagar Uuny del loch hon Im. 
sol esthr, (mal) Der Wolf geht state weit 
von dem Orte jugen, wo er au lisgen pflegt 

Quando o lobo val furtar, longe de emsa val pie 
ompar. Wenn der Wolf stehlen geht, geht ar 
weit som Houss jagen. 








ge! 


D« Quando ol Ioho wa hartar, Iojos de casa vn 
dcasar, 8, Quando m a. u. 
EI-lobe de mane daßo no haos (asp) Wo der 
Wolf Tirgt, (hut er keinen Schaden. 


26, Alle listig 
lich 
sammen. 


dt. Hot gewoone wind van den vos ir de bontwor- 
kerswinkel, Dun gewöhnliche mle den 
Fuchses ist der Kürsrhnerladen. 

en.Erery fox must pay hio on akin to ihe Hayer- 
Jeder Fuchs muss sein Fell dem Abzieher 





Air day or late day ihe fox hide Ende aye 
knife. (scho) Früh oder spät 


di. Om Raven od or smelig, sau slgen dog lige 


san mange Revebwlge, som Kadlshudor. 
Wenn der Fuchs auch schlau ist, #0 werslen 
doch eben »o wiele Fuchsbälge verkauft, wie 


@w. Tuote ils nufr voguan al pettan. (Id. U-E) 
Alle Knoten kommen zum Kamm. 

12. Enfin los renards 0 tronvent ches Is pollerier. 

‚Zuletzt finden eich die Füchse beim Kürschner. 

La psan du renard finit tonjonrs par.arriver 

A la bontiguo du pellstier. Das Fell des 


des Kürsehners. 
14, Tuite le rolpi si tovano in pellicoria, Alle 
‚Füchse finden weh im Kürschnarladen, 
mi. Oggni aggnello ar m" mnscollo, (Ro.) Jeder 
Lanm zu sehnen Schlachthaus. 


Dimeirn % vulpasni a kt vulpotiie A Im pirddara 
intel, (m) Saglın die gromen 
‚Füchse zu den kleinen: bein Kürschner 
‚schen wir un« alle 
Ogni tansone Ienit a porder ma com, (an. L.) 
‚Jeder Fuchs vertiert endlich weinen Schwanz. 
Sp» Alk nos vonumos em ol corral do Iom pellejeron. 
Dort werden wir uns wiedersehen im Hofe 
der Kürschner. 


526 Er ist kon Fuhrmann »o gut, or 
führt binweilon aus dom Gleise 








Pudel machen. nF 
Die besten Schitsen sind so da fehlen. 
Bug 


werfen kann, \ f 

De bosie Küligöler kann muck waal ern Prn- pd, 
del schmiiten. (mal 0) & Der bunte Kia 
ler wen 7 

Goan voerman stunde ooit 200 wel, di wife di 
Inst nooit werd omgeworpen Keim Aulır- 
mann Ienkie je 0 gut, dans seine Fracht 
warf. Y- 

‚Ken goeıl schutter kan wel oeus missen (uchist. 
wel eons mis), Kin guter Schütze kamm wohl 
ein Mal fehlen (schiemt wohl cin Mal fehl). 

Een goed zeeman xeilt wel fegen ven’ pol 
Kin guter Basmann segeil wohl gegen ehem 
Pfahl, m 

Kan good achipper (zeemam) wondt wol am 








Funken 527. _ 
Una faliva basta a brusar una casa, (v.) Zin 
Funke genügt, um ein Haus zu verbrennen. 

Una sdinza brusa un pajaro. (v. ver.) Ein 
‚Funke verbrennt einen Strohhaufen. 

sl. Ogni piceiulu amnri prisu a jocn, Dina faidda 
addiventa gran focu. (s.) Jede kleine Liebe, 
über die man spottet, wird aun einem Fun- 
ken ein grosses Feuer. 

Da un istinchidda e' est factu unu fogn mannu. 
(ea. L.) Aus einem kleinen Funken ist ein 
‚grosses Feuer geworden. 

Pt. Do huma faisca se queima huma villa. 
einem Funken verbrennt ein Städtchen. 

SP. De peqnena (chica) centella gran hoguera. 
Von kleinem Funken grosses Feuer. 











Von 





628. Wo Furoht, da Scham; wo Scham, 
da Ehre. 

Wo Furcht, da Ehre. [öre grin. (ad) 

Swor Ane vorhte wehset, der wirt gerne sunder 








dt. Waar vrucht is, daar in ook nchaamte. Wo 
‚Furcht ist, da ist auch Scham. 
Waar goene vroen is, daar is geeno schaamte. 
Wo keine Furcht ist, da ist keine Scham. 








dB. Hvor der er Ave, or Tugt; Ihvor der er Fred, 
er Frugt. Wo Furcht ist, ist Zucht; wo 
‚Friede ist, iet Frucht, 
vor ingen Ave er, der er ingen Are, 
keine Furcht ist, da ist keine Fre. 
Hvor ingen Skam er inde, kommeı 
der nd. Wo keine Scham d’rin 
keine Ehre heraus. 
‚om er Otte, er og Ara. 
ist, ist auch Ehre. 
Dar som er ingi Blygd, er liti Dygd. 
keine Furcht ist, ial wenig Tuyend. 
sw.Hwar frucht (tucht) Ar, dher är ähra. 
‚Furcht (Zucht) ist, da ist Ehre. 


Wo 





am.D: Da wo Furcht 





Da wo 


Wo 





it. Ubi timor, ibi pudor. 





629. Begossene Hundo fürchten das 
Wasser. 

Gebrühte Katze scheut auch das kalte Wasser. 

Eine gebrühte Katze scheut auch kaltes Wasser. 


in gebrannter Hund scheut das Feuer. (mrh. E.) 





md. 








dt. Gebrande honden (katten) vreezen ook ' kond 
water. Verbrannte Hunde (Katzen) fürchten 
auch ’s kalte Wasser. 


274 


| 
| 
| 
| 


529 Fürchte 
Scalded dog fears Ine-warm water" Verbrühter e 
Hund fürchtet lauwarmes Wasser. 

A sealded ent fears cold water. Fine verbrühte 
Katze fürchtet kaltes Wasser. 
A scalded eat dreads cauld water. 

A scalded u. ». w. 


(scho) 8. 





Then riedijes at komme i Sreck, som forre haff-d 
wer woereth. (adA.) Der fürchtet sich in 
den Sack zu kommen, der vorher d’rin ge- 
teesen ist 

Then rodhis koma i ak ther forra i hawer 
warit. (sw) 5. Thenu sw. 











Qui semel est Inesus fallaci piscis ab hamo, M 
Omnilms unca eibis aera aubesse putat. 

Igne semel tactus timet ignem postmodo cattus. 
(mlt.) [omit.) 


Horret item elaudi aitus anto capedino sacci. 


Chien (Chat) öchaudd eraint Venn froide. Per- £ 
brühter Hund (Verbrühte Katze) fürchtet 
dus kalte Wasser. 

Chien &chand& ne revient pas en cnisine. Ver- 
brühter Hund kommt nicht wieder in die 
Küche. 

Chien une fois eschand& D’ean froide ent in- 
timid. Ein Mal verbrühter Hund fürchtet 
sich vor kaltem Wasser. 

Chat eschandez ione creint. (afr.) Verbrühte 
Kutze fürchte’s Wasser. 

Gat esailtat qu’a poil a Naygue rede. (Brn.)s 
Verbrühte Katze hat Furcht vor dem kalten 
Wasser. 

| Cat eseaudat, Taigo frejo Iy fa pou. (nprv.) 
Verbrühte Katze, das kalte Wasser macht 
ihr Furcht. 

'Tzin bouerlä a ponairo dau fü. (Pat. 5) Ver- 
brannter Hund hat Furcht vor dem Feuer. 
II can scottato dall’ acqua calda ha paura poiH 
(anco) della fredda. Der mit heissem Was- 
ser verbrühte Hund hat später (auch) vor 

dem kalten Furcht. 

II can battuto dal bastone, ha panra dell’ om- 
bra. Der Hund, der den Stock geschmeckt 
hat, fürchtet den Schatten davon. 

A cane scottato l’acqua fresca par calda. Ver- 
brühtem Hund dünkt dus frische Wasser 
heise. 

Cane scottato dall’ acqun calda, ha paura dellas 
fredda. () (Ein) mit heissem Wasser ver- 
brühter Hund hat Furcht vor dem kalten, 

A cane scottato, Yacqua fredda par calda. () 
Verlrühtem Hund dünkt das kalte Wasser 
heiss. 











tale: Wer umzer die 


a "aqua enlda, ha Chi ee rn 
u Frida (om. B.) Der Hund, Schlangen gerieth, 


Wasser verbrüht worden 





dehonde 
Lean mandate 1 nen enuda, HA panra 


Beasdatu chi h In cami all! acqus ardenti, 
"Quaneu vilt In fdda fa sparonil; (6) Zut 
‚der Hund mit kochendem Wasser verlmüht, 
‚erschreeil's ihn, wenn er das kalte sicht, 
Bu came iscotälu dai «ahba calda, Umel an 
fein. (en. Li) S Hl conmnm 

Cuaddu friau timit a0 aoddn. (m. M.) Ge 
rückten Pferd fürchtet den Sattel, 

Am. Got essallwl ab nigun tobin 16 pruu. (nont.) 
Verträhte ‚Kutee hat vor lauem Wuner 
‚Furcht, 

Lo gas escablät en laygua froda t& prou. (al) 
Pie verbrühts Katzs hat im kalten Waxser 
Furehls [ercaütat m m a. 

pt. Gate escaldado da agun fria ha modo. 8. Gut 

sp. Gato oscaldado del agun frin ha miodo, & 
But eruitat m 0 w. 

Gate escnldado huya hasta del agua frin. Fer- 
brühte Kutse flicht ogor vor dem kalten 
Wasser. 





530, Den ein Mal die Sohlange heisst, 
dor fürchtet sich vor jodem gewun- 
denen Beil. 

em. Ile that has been bitten by n serpent, la nfıntd 


fa ropt. Wer von einer Schlunge gebissen 
wurden ist, fürchtet rich vor einem Beil. 


dl. Den som or Vidt af cu Snog, er bange for en 
Aal. War von einer Schlange yeblsren worden 
it, fürchtet rich vor emem Aal. 


Chi dalls serpe & punto, bi paura della Iuser- 
Hola. 


Pure vor. den 

Chi & stato morso dalle serpl, ha puaura delle mi. 
incertale. (1) War em. den Sahlangen .ge- 
a 


ame ‚nelle serpl, ha paura delle 
Incartoln. (1) Wer unter die Schlangen ge- 
rothem ist, hat Furcht vor den Eideehnen 


% | Quien del alacıam esta pleade, la somhra To sD« 


ospanta. Wer nom Seorpion BaleeesBerd, 
den erschreckt der Sehutten derselben 

Ak arpanıada, la sambra ‚a, agmta,  DynLfr= 
achrockten erschrackt der Schuttem. 

Cine o muscata de airpe, ae tome gi de ophrlk, wi. 
Wer von der Schlange yebissen ist, fürchtet 
sich auch vor der Eidechse. 


531. Bin gebranntes Kind fürchtet das 
Feuer. 

Gebrannte Kinder fürchten das Pouer. 

Gobrannte Kinder schenen dns Feuer. 

Teh fürhte ala ein vorbrantoe kint. (nd.) 

Dis gobränt Kend fort sich vorm Ponar. md. 
(frk. H.) Das gebraunte Kind fürchtet sich 
wor'm Fawer, 

A gobrunts Kind fürcht in Fonor. (fek. ML 8) 

‚Ja, dor Gobrante forcht sich 's Folomm, (sohla B.) 
Ja, der Gebrunnte fürchtet sich vor dem 
‚Feuer, 


Gebrät Küinjt hät sich fir em Feier (url. 8) Pd. 
Gebromnten Kind hütet ich vor dem Feuer, 
Da Vaprüts hätt sich va 's Fela. (url. U.) 
Der Verbrühte hiltet wich vor’m Beuer, 
En gebrannt Kind schyt dat Fyr- (ns. hlat- A.) 
Bin gebronnten Kind scheut das Fouer« 
Verbrannto Kingere schuyngot dat Fler. (ma. W.) 
8. Gebrannte Kinder voheuen 4, W. 


Bam gebrand kind wrenst het wur. 

Gelrande kinderen schuwen hot vaun, 8. Ge 
brannte Kinder scheuen u. 2. ı. 

Gehrande kinderon  vrosson hot vun, 8, Ge 
braune Dip SOEAERReILNG 


dt, 


Wer sich verbrummt hat, fürchtet heine 
Wasser, 
A burut child dreais Ihe fire. 


Fürchten 531. 


Brend child fur dredeth. (acn.) Gebrannt Kind 
fürchtet Feuer. 
Burnt bairns dread the fire. (scho.) 
brannte Kinder fürchten u. ». w. 
f3.Brännd Bjärn ds trong faartt Il. (M.) 
brunntes Kind. ist bange vor dem Feuer. 


8. Ge 


Ge 





dä, Brandt Barn skyer Ilden. Gebrannter Kind 
scheut das Feuer. 

Breendt Barn er bange (rsd) for Ild (Ilden). 
Gebrunntes Kind ist banye (furchtsum) vor 
(dem) Feuer. 

Han redes Ild som brendt er (og Hund som 
bidt er). Der fürchtets Feuer, der sich 
verbrannt hat (und wer gebissen ist den 
Hund). 

Brendh Barn radis Iildh og bijdhot Hwndh. 
(adä.) Gebranntes Kind fürchte’ Feuer 
und gebissenes den Hund. 

Brent Baru rediss gerne Ildh oc biddhet 
Hwndh. (adä) Gebrunntes Kind fürchtet 
in der Regel 's Feuer und yebissenes den 
Hund. 

is. Brent bar öttast (fordsst) eldinn. 
Kind fürchtet das Feuer. 

Brent barn redist eldin. 
barn u. &. w. . 

nm. Brent Bam skyr Elden. 8. Brandt Burn skyer 

Han ottast Eid, som brend er, og Hund, sonı 


Gebranntes 


(er) 








biten or. Der fürchte's Feuer, der sich 
verbrannt hat, und der gebissen ist, den 
Hund, won. 


sm. Brandt barı skyr elden. 8. Brandt Burn skyer 

Brent barı scor widh eldh ok bititl for hundh. 

(asw.) Gebranntes Kind sieht sich vor mit 
Feuer und gebisscner mit dem Hund. 

Z wedhis bam cldh ok bitith hunda. (asw.) 

Immer fürchtet (gebranntes) Kind Feuer und 

‚gebissenes den Hund, 








It, Tranquillas etiam naufragus horret aquas, Liesus 
ab igne puer timet illum postea seniper. (mit.) 

Pir metuit tostus (Ustus pyr metuit), catulum 
puer a cano morsus. (mit.) Knte.) 

Ignem famesus timet atque canem cane Incmns. 

om. Pigliaus dil fiug temm’ il fem. (obl.) Der 
Verbrannte jürchtet den Rauch. 

Un Ufont brischau ha dilg Fiene Quitau. 
(obl.) Ein Kind, das wich verbrannt, hat 
vor dem Feuer Bange. 

fz. Eschaudez eve erient. (afz.) Verbrunnter fürch- 
tet Wasser. 

Eschaudez chaude yauc crient. (ufz.) 
brannter fürchtet heisses Wasser. 





+ 276 





Ver- 


532 Fürchter 


Chaude eau eraint eil, qui a ost& ars. (Chinp‘) nf. 
Heisses Wusser fürchtet der, welcher ver- 
brüht ward, 

L’ huomo scottato In paura del fuoco. Der It. 
Verbrühte hat Furcht vor dem Feuer. 

Scottato dall’ acyun calda, tene In fredda. mi 
(era) Wer mit heissem Wasser verbrüht 
worden, fürchtet das kalte. 

Chi In pruvatu P acqua calla ha paura di a 
freddn. (ers. =) Wer dus heisse Wasser 
erprobt hat, hut Eurcht vor dem kalten. 

Chi & stö scutd dall’ acqua bulida, i 8’ guörda 
In fredln (i 5 guörda da Ia frödda). (rom.) 
Wer vom siedenden Wasser verbrüht worden 
ist, nimmt sich vor dem kalten in Acht. 

Chi & sottnto dall’ acqnn calda, ha paura 
della fredda. (t) Wer mit heissem Wasser 
terbrüht worden, hut Furcht vor dem kulten. 

Chi & sth scotti da P acgun calda, ha paura ni 
ancn dla fredda. (cm. P.) Wer mit heissem 
Wasser verbrühl worden, hut auch vor dem 
kulten Furcht. 

Ch’ & stöd seotted dall’ acyua chölda Iha pa- 

nch dia frödda. (em. R,) 8 Chi & 











stü u. 

Quandu se stace iscotuce da Taqın volda, as 
ga püra A de quela fregia. (. b.) Wenn 

ich mit heissem Wusser verbrüht hut, 
hat man auch vor kultem Furcht. 

Chi & stae svotac de Yaqua calda, ga pora a 
de quela freda. (1. bru) 8. Chidatau, e. w. 

Quell che dall’ ncqun colla & stan scottan, 
Auen de I acqua froggia cl gh' ha pavara. 
dm) S& Chiisauew. 

Col ch" al & stait brusi da | aqua caoda, a 





mun 








Ta paura fiva dia freida. (piem.) $. Chi & 
sta u.a. w. 
Chi ze scotai de I’ aqua calda, ga paura de la 





freda. (v.) S. Chi & seottato u. a. w. 

Im scaudam di Y acgna canda si apaventa die 
In frilda. (4) Der mit heissen Wusser Ver- 

ihte erschrickt vor dem kalten, 








;532. Wer das Lanb fürchtet, bleibe aus 
dem Walde. 

Der alle ]fecken fürchtet, soll nicht in den 
Wald fahren jagen. 

Wer sich vor Dornen fürchtet, der gehe nicht 
in den Busch. (Schi. 

Wer das Wasser fü ‚ der gehe nicht zu 

Swer dä führt daz in die hehne bizen, derr sol 
nicht in da str> schizen. (ad.) 

































Fürchten 692. 


Chi a Ya panda periool, ch’a im alaga | Ho shat course a" 
Vontan. (plem.) Wer Purche vor der Gefahr 


‚Chi teme | perisoli, ee 
Wer die Gefahren fürchtet, kasse sich uuf 
keine Unternehmungen cm, 


81. Coi ha paura doceddi, mun sininmei Kun. (x) 
Wer Fiweht vor den Vägeln hut, sie nicht 
Lu 
‚Quie timot w alba mom andet » mare. (ex. 1.) 
& Non wada u u. w. 

Am» Qul no: vol wöurer Mästimas, no vajn & In 
guorru (nent.) Wer keine Wunden sah'n 
ill, gehe nicht in den Krieg, 

pt. Quem w näo quer avanturar, näo pasae o mar. 

Wer sich nicht ausseten will, gehe nicht 

aufs Mer, 

sp Quion no quiora vor Kästimas, no vayn.d la 
guormm. 8. Quinowmw 

Quion no 46 avontura, mi vaya a la mir, ni 

ano en mula. Wer sich nicht aussetzen 

wilt, gehe weder anf’ Meer, noch reite er 
auf Maulerel, 














'r die öpatzen fürchtet, wird nie 
rao shon. 
Wer allseit auf allen Wind will achen, Der 

wird nicht stem und nicht malen. 
War nuf jede Fader acht’, Nio das Bote fertig 

macht, (nen guten Kohl, 
War immarfort rechnat, was os kostot, isst nie 


533. Wei 
Li 





‚Wer alle Gefiinle will erwiegen, Bleibt ewig 
hinter dem Ofen liegen. 

od, Wer allo Stauden will Aichen, kommt nie in 
len Walde (schwi. W.) 

pd. Woär eich jeden Boom botrucht, Hot no ni 





a Qui De 
nn 2 An, 





m 


Galgen 887. 


it. Quod eorris natam ont, non submargitur aquis. 

Bes Qui est n& pour Io gibet ne se noyera jamain 
duns Nenn. Wer zum Gelgen geboren ist, 
seird niemals im Warner ertrinken, 

Qui ent destind & Are pondu n’ust jumain noyd, 
Wer dam bestimmt ist, gehangen wu werden, 
ertrinkt nie. 

Co qui est Aostin& au gibet ne se noye par 
War dem Galgen bestimmt ist, ertrinkt nicht. 

No puet noler qul dolt pendre. (afe) Nicht 
‚konn. ertrinken, der hängen soll, 

Qui a A pendre n'n A noyer. (afn.) Wer hängen 
‚sold, braucht wicht zu ertrinkn. 

it. Chi ha da marir di forcn, pud ballar ou] Aume. 
(mi. 4) Wer am Galgen sterben soll, kunn 
auf dem Fluse tanaen. 

si.Chi & nato per Ia fürca, non si annnga nell' 
acgua. (npl) 8, Qui et nd nn w. 





5938. Wenn du Einen vom Galgen lösest, 
der brächte dich selber gorn d’ran. 
Wer Einen vum Galgen erlöset, den henkte der 

Edldeto gorn selber d’ran, 
Wer einen andern vom galgen lösct, der brecht 
ja gern hinan. (md) 


dt. Verlost glj jemand van do galg, hij zal or u 
zolven graäg aanhangen (hij brengt er u 
welven aan). Erlöst ihr Binen vom Galgem, 
er hängt euch selber gern daran fer bringt 
euch sellt daran), 

Wool sen anderen van der galghen locnet, die 
brengter hem geerne hon an. (al.) 8 Wer 
einen andern u. 1. 1 

en. Bao a thlef from the gallows, and hell be 
the first to cut your throat. Bettet einen 
‚Dieb vom Galgen, und er wird der Erste sein, 
dr euch die Kehle abschmeidet. 

Buy a thiof From the widdin and hell help to 
hang ya, (scho.) Kaufe einen Dieb vom 
Gaigen Lor, und er hilft dieh hängen. 


Al. Den som drager Katten af Dronden, faner tät 
Miprke af hans Kioer. Der, welcher die 
Kata aus dem Brumen wicht, empfängt oft 

Krallen. 





_ 1 — 





Döpends la pundard, ( 


Dispicca Yirmpiscato, impiocherk pol te, Nimm Ike 
den Gehüngten ab, wo wird er dann dich 


‚hängen, 

Desompica lempleat, che Vempicat te 'nplcark ni. 
te. (1. b.) Nimm den Gehüngten ab, »0 wird 
der Gehüngte dich hängen, 





539. Eon weinig gal maakt veol honig 
bitter, (de) Ein wenig Galle macht wiel 
Homiy bitter. 





Un pon de fiel Gäte beaucoup de miel, Ein fie 
bischen Galle verdirbt viel Honigı 

Poco fielo fa amaro molto miele. Wenig Galle It. 
macht siel Honig bitter. 

Una goccla d’assenzio guaata um vaso di miele. mi. 
(t) Bin Tropfen Wermuth verdirbt ein Ge- 
Fürs voll Honig. 

Un poch d'’afkl a fa vnl amer motoben d’amel. ni. 
(piem) Ein wenig Galle IUsst sehr wiek 
Honig bitter werden. 

Unn pagu fale amargurat meda mol. (a. L.) al. 

Pouco fe] damna multo mel. 8, Un peu u, #. w. pts 

Poea hiel Hace amarga mucha miel. $, Poeo Rp 
‚file w a w. . 








540. Die Gans geht »0 lange zur Küche, 
bis sie am Spiess stecken bleibt, 





Hot geit)e loopt 200 dikwijla in do kool, tot dt. 
dat hot ex har vacht lat Die Geis Läuft 
#o.oft in den Kohl, bie sie ihren Pela daläst, 

De «04 gaat 200 lang ter jagt, tot dat hij zijne 
wacht verliemst. Der Puche geht #0 lange 
auf die Jagd, bie er seinen Balg verliert. 

De geit achrafelt 200 lang, dat ai) kwalijk ligt. 
Die Geias scharrt a0 lunge, duss sie schlecht 
liegt. 


Gansen ganor san Lunge i Stegerset, tl hun di, 
(engang) fastner ved Spläder, 

Saa gik Gasen (den Gans) tü Gilde, at hun 
kom hovodlos ham. So gümg die Gans zum 
Bchmaus, dans vie ohne Keyy heinkam. 





een 


Gans 540. _ 
Swm.Gäsen gar sä länge i köket tills hon fastnar 
vid spettet. 

Gäsen gär sä länge i köket, hon fastnar en 
gäng pA spettet. Die Gans geht so lange 
in die Küche, sie bleibt ein Mal am Spiene 
stecken. 

Räfwen gär eä länge kring gillret, att han en 
gäng fastnar. Der Fuchs geht so lange um 
die Falle, dass er ein Mal hängen bleibt. 

Räfwen kommer sä offta for nähtet, han fast- 
mar en gäng. Der Fuchs kommt s0 oft zum 
Garn, er bleibt ein Mal hängen. 











fz, Tant grate chiövre que mal gist, (afr) S. 
De geit u. 2. w. 
nf. Tant grate kiövre que mal gist. (Chmp) S. 


De geit u. u. w. 

Sf. Tan gratte la erabe que mau esta. (Gsc) &. 
Desgeit u. u. w. 

Tan gräto cäbro q8 mäou jhäi. (Lgd) 8. De 
geit un. w. 

Tant grato cabro, que mau iay. (nprr.) 8. 
De geit u. s. w. 

it. Tanto vä locca al torao che vi lascia il becco. 
So lange geht die Gons sum Kohlatrunk, 
dass sie den Schnabel durt lässt. 

Tanto vä la capra alle verze che vi lascia Ia 
Pelle. So lange geht die Ziege in’e Kraut, 
dass sie das Fell da lünt. 

Tanto v& Ia gatta al lardo che vi lascia Ia 
zampa. So lange geht die Katze zum Speck, 
dass sie die Pfote dort län. 

'Tanto vä la gatta al cacio che vi lascia lugne 
el naso. So lunge geht die Katze zum Käse, 
bis vie die Kralle und die Nuse dort lässt. 

Tanto vä la rana al poggio che vi lascia In 
pelle. 80 lange geht der Frosch zum Brun- 
nen, bis er die Haut dort länst. 

'Tanto vä ia mosca al mele che vi lascia il 
capo. 80 lange geht die Fliege zum Honig, 
bis sie den Kopf drin lässt. 

mi, Tant völt e va la gatta a © lörd ch Tai Iassa 
1a zampa. (rom.) 80 viel Mal geht die Katze 
zum Speck, dass sie die Pfote dalüsst. 

'Tanto v& la capra al cavolo, che ci lascia il 
polo. (t) 80 Lange geht die Ziege zum 
Kohl, dase vie das Haar dort lässt, 

'Tanto vA la gatta al lardo, che ella vi laseia 
la zampa (che ci lascia lo zampino). (t.) 8. 
Tanto va In gatta al lardo u. a. w. 

mi. La gatta va tant al lard, ch’ In ilassa al päil. 
(em. B.) Die Katze geht s0 lange zum Speck, 
dass vie das Fell dort lässt. 

La va tant la cavra söpa, Che nel Inf al fi 




















22 — 





541 Gen 


Pintöpa. (L b)) 80 lange geht die lahme 
Ziege, bie vie auf den Wolf stönst. 

Tant va la gatta al lard, che in fin di fin 
Sücced, che la ghe lassa post el seiampin. 
(. m.) 80 lange geht die Katze sum Speck, 
bie es sich zuletzt ereignet, das vie die Pfote 
dalässt. * 

La crava a va söpa, fin ch’ gnun a Vantöpa. 
(piem.) Die Ziege geht lahm, bie Einer sie 
trifft 

A forssa d’andd In gata al lard, ai lassa 1a 
sanpa. (piem) Durch Laufen zum Speck 

t die Katze die Pfote dort. 

A forssa d’esponsse al fin un resta ciapd. (piem.) 
Durch Aussetzen wird Einer zuletzt gefangen. 

Va la cavra zota, fin che 1 loro no lintopa. 
(v) Die lahme Ziege geht, vo lange sie der 
Wolf nicht trift. 

'Tantu la crapa zoppa va pri li munti, finu chi sl 
lu lupu sinfrunta. (#) 80 lange geht die 
lahme Ziege durch's Gebirge, bis der Wolf 
sie tif. 

Sorighe imbizzadu ad su casu non parat fina 
a bi Iaxare su nasu. (sa. LM.) Die Maus, 
an den Käse gewöhnt, lässt nicht ab, bie sie 
die Nase d’rin lässt. 

Quien 4 menudo A las armas va, 8 dexa lasp 
piel, 6 la dexarä, Wer oft zum Kampfs 
geht, Lässt entweder die Haut dort, oder wird 
sie dort lassen. 





541. Ho that eats the kingsgoose, shall 
be choked with thefeathers. (en.) Wer 
des Königs Gans ist, wird an den Federn 
ersticken. 





Qui a mang& l'oie du roi, cent ans aprds il enfk 
rend la plume. Wer die Gans des Könige 
‚gegessen hat, gibt hundert Jahr nachher die 
Federn wieder. 

Qui a plum& loie du roi, cent ans aprds il en 
rend la plune. Wer die Gans des Könige 
gerupft hat, gibt hundert Jahr nachher die 
Federn wieder. 

Qui mange la vache du roi, A cent ans de IA 
(cent ans apr&s) en paye les os. Wer die 
Kuh des Könige isst, bezahlt hundert Jahr 
nachher die Knochen derselben. 

Tel mange l'oye du Roy, qui cent ans aprisal 
en rend la plume. (Chmp) Mancher ist 
die Gans des Königs und gibt hundert Jahr 
nachher die Federn wieder. 

Qs rioubo N'äouco d’äou sögnou, al cap Ai] 





u — 
(Lad). Wer | Die con’ ekster nitzendt, Irllgt sen? bonten 


nach hun- 


HSIHE 
Ki 
7 i 


ı 


€ 
ir 
# 


fie Gänse des Kimiyu 

mangia Ui pocciune de la corte, ne vä peral 
penne. (npl) Wer die Tauben des Hofen 
‚seht rollt der Federn vorlustig. 

come magen, gorda 

des Königs mager int, 


EN 
.® 


5 


1 Ray, A cion afos pngn 
3 Qui mange mw. 





Filrg’ eine Gaus übers Meer, Käm’ elue Gans 
wieder her. 
Eine Krähe Aber den Rhein gefogen, kommt 
eine Kekho wider. 
Wer sine Elster ausschickt, kriegt einen bun- 
den Vogel wieder. 
Eine ganss flougt vber mosre, Bit ganss kompt 
herwider. dad.) 
md. Eine Gans fliegt über den Rhein, Kine Gans 
Kormmt wicılor heim. (meh. E) 
EA fBr) Nog e (ein) Ghuschen Iwer fiber) de 
(dem) Rhein, EA lim ala Gichgach widder 
freies) heim. {mrh. 7.) 
‚od. Kine Gans flingt übers Moor, eine Gans kommt 
wieder her. (bair.) 
Es Megt eine Gans übers Moor, Und kommt 
als Gans wieder ber. (schwei.) 
pd. Wenn mo eunen Eater nutscheckt, dann kriegt 








543 Gast, 


vogel Uhuis, 8. Wer eine u. a. wm. 

En gans vliecht ouer tmeer, en gans. soomet 
herwoder. (ab) S, Eine ganır m. u. w. 
Send a goose to Dover and a goose will come el. 
oror, Schick’ eine uns mach Dover und 
eine Gans wird herüber kommen. 


Gws Hang yür Bin, kom aptrgängs heim, Eine I, 
Guns Hog übern Rhein, kom als Wieder- 
günger heim. 





548. Droitägiger Gast lat eine Last. 

Dreithiyigor Gast Ist Jedermann zur Last. 

Den ersten Tag ein Gast, Den zweiten eine 
Last, Den dritten stinkt or fans 

Ein Gast Ist wie ein Fisch, Er bleib® nicht 
lange frisch, 

Ein dreitägiger Gast Ist eine Last. (mel. E) md. 

Ein dreitägiger Gast wird zur Last. (hair) od. 

Zwei Tag eio Gast, Den dritten ein Überlast. 
(schwb,) 

A (Ein) fanler Fisch und a Gast, Die werdet 
bald zur Überlast. (schmb. W.) 

Deeitigige Gast ist en fein) Überlast. (schwoi.) 

Drei Tag Fisch und Gast, hebet's an, 0 stin- 
kot’s fast, _ (schwal.) 

Der urst Tag en Gant, der aweit en Überlast, 
der dritt Tag en Ufloht (Unjflat), wenn or 
nid hei goht. (nicht heim geht). (schwei) 

Ein guter Gast und ein guter Fisch halten aich pd.« 
drei Tage, (ns. Pr) 

Drodigige Gäste un Fischke, De süht ma mit 
geerne bie Dischke. (mn W.) Dreitälgige 
Günte und Fircha, die sicht man nicht gern 
bei Tische, 

Een driodnagsche gast Ia zeno Inst. 8. Zin dt, 
dreitüigiger Gast dat un. W. 

Een gast in gelijk de yinch: hi] stlnkt op den 
dorden dag. Ein Gut in gleich dem Placht 
er stinkt om dritten Tap- 

Versche risschen ou numagen stinken. al ten 
derden dage. Frische Fische und nahe Ver- 

„wondte stinken am dritten Tags. 

Vernche visschen en verso maghen. stincken 

binnen dry daghen. (avi) Frische Nische 

und entfernte Verwandio sinken binnen dret 


Tagen, 
Fish and guosts smoll at throe daya old, Fisch Oi 
und Gäste riechen, wenn sie drei Tage alt 

sind. 


so. 


ge 


Gast 548, 


Fresh fish and strangers stink in three days. 
‚Frischer Fisch und Fremde sinken in drei 
Tagen. 

Frosh fish and unwelcome friends stink before 
they're three days auld. (scho) Zrischer 
Fisch und unwillkommene Freunde stinken, 
che sie drei Tage alt sind. 





4. En Fisk og en Gjwest lugter ilde den tredie 
Dag. Ein Fisch und ein Gast riechen den 
dritten Tag übel, 

En trerre Daws Gwst stjyuker. 
dreitägiger Gast stinkt, 

is, brinettr gestr hykir verstr. Dreitäyiger Gast 
missfällt am ärgsten. 

Prinmttr gestr hykir nfakum verstr og padan 
af pri Icidarl, sem longr dvelr. Dreitägiger 
Gast misafällt Kargen am ärgsten und da- 
her um 20 ärgerlicher, wer länger bleibt. 

aw. Trägen gäst gör trög vard. Anhaltender Gast 
macht schwerfälligen Wirth, 

Man ledenar snart wid trägen gäst. Man wird 
‚schnell eines anhaltenden Gastes überdrüssig. 

It. Post tres saepe dies vilescit piscis et bospes. 

#2. L’höte et le poisson aprös trois jours puent. 
Der Gast und der Fisch stinken nach drei 
Tagen. 

L’höte ot le poisson En trois jours sont poi- 
son. Der Gast wnd der Fisch sind in drei 


(üt.) Ein 


Tagen Gift. 

Bf. L’bostau com lou peissoun En tres dies cs 
pousoun. (Gsc-) Der Gast wie der Fisch 
dat in drei Tagen Gift. 

Aprds tr&s jhours, Ion s’@nnuöjho d& fännes, 
d’östöe, & de pläjhos. (Lgd.) Nach drei 
Tagen ist man der Frauen, der Gäste und 
des Ragens müde. 

Apres tres jours Ton s’ennueio, de fremos, 
ü'hostes et de plucjo. (nprr.) 8. Aprie 
vun 

Amio et plucjo, dins trey jours ennuejo, (nprr.) 
‚Freund wnd Regen langweilen in drei Tagen. 

it. L’ospite & oome il peece: in capo a tre giorni 
pussa. Der Gast ist wie der Fisch: a: 
Ende von drei Tugen stinkt er. 

L’vepite ed il peoce Dopo tre di rineresce. Der 
Gast und der Fisch widerstehen nach drei 





Tagen. 

zi.L’oepite 6 il peoce in tre giorni pusza (t) 
& L’höte et la poisson apris u». w. 

Im. Lihoste, com lo peix menut, al cab de tres dies ı 
pet. (ral) Der Gast, wie der kleine Fisch, | 
stinkt am Ende von drei Tagen. 





_- 1 — 


545 Geben. 


O hospede © 0 peixe a 06 tres dias fode. & Pi. 
L’höte et le poisson apris u. 2. w. 
EI hudaped y el poce & tres dias hiede. SP 
L’hbte et le polsson aprds u. a. w. 





544. Hij slacht Bint Egbert, die de ei- 
jeren opat, en de doppen om Godswil 
gaf. Er gleicht Bt. Egbert, der die Bier 
aufuss und die Schalen um Gotzenillen gab. 


Hy slacht Sint Egbert, der de aeyen opiet in fi. 
jocch de doppen om Gods wille. (afs) 





Qwand i eAt des os, i donne li bonion Auf, 
pauvos. (nf. w.) Wenn er Eier kocht, so 
gilt er die Brühe den Armen. 





545. Niemand kanngeben und behalten. 

Geben und doch behalten gilt nichts. 

Wr den Gären vermäjet het, dei kan nich pd. 
drin krüen, (ns. ha. G. u. G.) Wer den 
Garten vermiethet hat, der kann nicht 
drinnen Gras holen. 

Hij wil de eijeren met de hennen bebben. Erd. 
will die Eier und die Hennen haben. 

Yon cannot eat your cake and have yonr caka.&M. 
Ihr köhnt nicht Euern Kuchen essen und 
‚Euern Kuchen haben, 

Ho cannot eat his cake and have it Er komm 
seinen Kuchen nicht cısen und haben. 

Yon cannot have your loaf and eat it. Ihr 
könnt Euer Laib nicht haben und es essen. 

I canna sell the cow and sup the milk. (sche) 
Ich kann nicht die Kuh verkaufen und die 
Milch zuppen. 





Han vil baade have sin Rumpe varm og sind, 
Vedkast heel. Er will seinen Zinteren 
warm und seinen Holskasien coll Raben. 

Ein kann inkje selja og eiga dat same Manz 
kann nicht dasselbe verkaufen und besitumm. 

Ein kann inkjo baade gifta Dotter si burt @g 
hara henne heime. Man konn nicht eins 
Tochter nach auswärts verheirathen und sie 
zu Hause behalten. 

Ein kann inkje hara baade Rjomen og Bungest. 
Man kann nicht Beides haben: die Salme 
und die Butter. 

Dat ein et or Gryta, fer ein inkje paa Famsk. 
Was man aus dem Topfe ist, bekömmt um 
nicht auf die Schüssel. [8 Dat emuam 

Det man äter ur grytan, fär man inte p& faist 5 


Goven 546. 


fr. Vondriö Ton mdon amai las bräseoe. (sf. Led.) 
Honig mit den Wachsschei- 
den. 
sf. Vourrias Ion meon et Ins bronguos. (äprr.) 
Du möchtest den Honig und die Wachr- 


la focenccia e trovarla In 

den Kuchen essen und 

‚Finden. 

E’ non si pub avor la moglie ubbrlach (cdra) 
a. Mon kann nicht die Frau 


E vormbbe In sapra plena e I capretti pasolutl, 
Br möchte die Ziege coll und die Zicklein 
E vorrebbo Punyo e In gallinn. Zr möchte 
das Ei und die Henn. 

mi. Burobbo a botie piena « a moplie briaen. (eru.) 
Er möchte dos Fuss voll und die Frau be- 


& 





Barebbe fh a frittata senza rompe love, (cm) 
‚he das Rührei machen, ohne die 
einschlagen. 
© len o 0 cul chöld, (zom.) Das Mols 
Hintern warm (haben) wollen. 
Un a pd arör e len ee eul child. (ram) 
Man kann nicht dos Holz und den Hintern 
worm haben. 
De un quäll 0 pu vlel Indri. (rom) Bin Ding 
‚geben und es dann wieder haben wollen. 
Non sl pud avere In botte piona e la moglio 
briaea. (t) Man kann nicht dar Fass voll und 
dis Fraw betrunken haben. 
nLA np avbir al lein, 6 al en! enld. (em, B.) 
8&.Unmnw 
An #poenl aver la bötta piön'an © la serva im- 
beringa. (em. P.) Man kann nicht das Paar 
woll und die Magd betrunken haben. 
An ds pöl ardlr Yöy o In galliun. (em. I) 
Mas kann nieht dar Pi und die Henme 


haben. 
EI vorar Poofe In galina. (1. D) 8. 2 von 
wohl I wor m. 4 1. 
Non se pda avel a moggs imbrimga, ca botte 
pin, (ig) & E non si pub mn w 
As pöul nen aveje la fomna bronssa © I botal 
pien. (plem.) 8 2° nom ai zmd mn. 1. 
No so pol aver la botn piena « In massorn Im- 
Vriaga. (x. Man kunm nicht dor Fuss voll 
und die Wirthrcho,fterin betrunken. haben. 
wi. Non d pamibele ad ardre In votte chienn @ la 


je 





wchiava ubrinon. (mply Hu it wicht mäge 
lich, das Fass voll und die Shlanin beirm- 
ken zu haben. 

Vorresti la botte plenn 6 In boran com denaril 
(npl) Du möchtert das Fars voll und die 
Börse mit Geld! 

Nun si po aviri 1a cisen chian e lu viteddu 
Gnzin) gramm. (m) Man Kamm nicht den 
Eimer voll und dos Kulb fort (nit) haben, 

La vutti china e la mogghi "mbrincn (m C) 
Das Fan voll umd die Frau betrunken. 

Querrer »a cubu plenn et 1 sa munere Imbrenga, 
(a. 1.) Das Fuss voll und die Prau be- 
trunken wollen. ” 





ist otwan, Bildung mehr. 

Birth is müch but breuding more. Geburt del em. 
‚viel, aber Ersiehung mehr, 

Birth 's gude but breeding’s better. (scho) 
Geburt det wi, aber Ersichung tat besser, 


Fodsol er Noget; men Datinche er Marc, Ge- di, 
burt dt etwas, aber Bildung ist mehr, 

bad er botra a8 vora vol uppfrwddr, on wollt. 
borium. Me dat besser wohl erzogen, ala 
wohl geboren zu sein, 

Nämid kentär feira enn nättärnn. Der Unter- 
richt lehrt mehr, als die Natur, 

Ätti gjerer myket, Uppeldet gjorer meir. Die nm. 
Herkunft thut viel, die Ersiehung thus mehr, 

Nonriture passe natum. 


(ae)  Ersichung fu. 
übertrißt Natur. 


Nourrituro que pasos nature, (Gs0) 8 Newr- uf. 
riture u 6. W. . 

Nourritouro passo nature. (mpre) 8 Now 
riture mn 1 

Nodritärn pasta natura. 8. Nowrrinme w. 8. 10.1. 

1 eduonzion fa gni conn. (rom.) Die Erziehung mi; 
ut Allen 

Notriturn pasan natıra. (£) & Newrriture u.a 

L’ educansion a mupern la natura. (plein) ul 
Nourriture u. #. 


546. Gebur 





S17. Gedui 
glück. 
Geduld ist das beste Pflaster für alle Wunden 

(Schwären). 


ist die borte Aranei Im Un» 





No remady like (but) pationes. Kein Heilmittel an, 
‚gleich (auser) der Gedutd, 


\ 


Patience is a plaster fur all sure Geduld 
üt ein Pflanter für alle wunde Stellen. 


Is. Pol Iminne 1fön bil. Geduld heile der Men- 
schen Unglück, 
it. Dolori onivin rumedium patientin. 
fr. Patienso, imedecno der paures. (af. nptr.) 
Geduld, Armei der Armen. 
Ira urn de inellal 
‚Für welchen Sehmers ex sei hilft Ate Geduld. 
mi. La sofferenea opmi gran malo aranaa. (t.) Die 
Geduld Nilst jetem grossen Ülel, 
«Non v4 mal che nom finlnen, se ai noffe com 
pasienza. (f) Er gibt kein Über, dur nicht 
ende, wenn man mit Geduld leider. 
mt Con In pnasiensa as rimelin a tat. ‚(plem.) 
Mit Geduld heilt man Allen. 
st Unni an ob rimediu, pacmea. (e) Wo ce 
kein Rettungsmättel gibt, Geduld. 





518, Geduld ist ein edel Krant, wächst 
aber nicht in allon Gärten, 
Es heisst geduld das krentlein gut, wechst 
nicht in allen gerten. (nd.) 
0m Patience Is a fower that graweth not in ovary 
garden. Geduld üet eine Blume, die nicht 
in jelem Gurten wilchst. 
Al, Tanlmodighed voxer ei 1 hver Mands Havo- 
Geduld wächst nicht in Jedermann» Garten. 
Tanlmodigheds Urt groer ei i hvor Mands 
Have. Gedukikraut wichst nicht in Jeder- 
manns Garten. 
Mt. Patientia rara virtns. 
it. Della pazionan non ns vondon gl 
Geduläwerkaufen die Apotheker nicht, 
mi. La pazienan 8 una brion' erhn, ma nam nnace 
in tut} gl orti. (1) Die Geduld int ein 
yuien Kraut, wächst aber nicht in allen 
Gärten, 
mi. La pasienza a nass nen In futl 4 glardin. 
plem.) Die Geduld wächst nicht in allen 
Gärten. 


Ta paslenea no me in tat i ort. (u) & 
La posienra a nam u. 4. w. 





549. Geduld’Ubormwindet Allon, 
Geduld überwindet Holzäpfel 
Mit geduldet visrwind man viel (ad.) 





). | Domätrix ommlum patientia. 








‚(überseäncdet‘ 
kluusz (Schmitsklom). (frk. HI) 
Mit Geduld überwiudt die Käse. 

(Somauck), (frks M.) 
Mit Geduld hat die San dm Kleiwennaek od. 


'n Säuik 


Giduld Aberwingt PerigekLh rapie 
Raabe. (schwoi. 8.) Geduld. 
kraut ul der Speck die Rüben. 

Gedüld iwermäinjd uf ® gät Krokt.. sm 
Geduld überwindet ouch ein gutes Krank, 

Geduld öworwinnt Smörkäse, (ns. ba G. m. G.) 
Geduld überwindet Schmierküse. 

Geduld överwinnt Bmiensbraden. (ns. hist.) 
Geduld überwindet Schweinsbruten 

Geduld övervinnt Svinsbräden. (m. hist, A.) 
Geduld überwindet Schweinebraten. 

Geduld övorwinnet (überwindet) 'n Swinebrosn 
(Sehweinebraten). (us. L.-D) - 

Geduld omwerwinget Olle.. (at WE) 


Geduld overwint Biser ae 

Patiene ovorcomes all thing Geiis Min m. 
windet alle Dinge, . 

Taalmodighed overrinider Alt. di 

Med Tanlınodighed kan man fnae Ag iem 
Hamloswk. Mit Geduld kann mar gim BR 
in einem Hopfensuck kriegen. an 

Taalmodichet owerwindher Allshing, nd.) 

pol vinne praut alla. @edudık 


openinlt, | bolinmmöin prautir vinnz Allar. Die Geduit 


alle Schwierigkeiten. 


überwindet 
Tolln trivist. (fur) Der Gedaldige 
Trotten vinn alt. Die Geduld 
Traatten vlım alt. (Tel) 8. Troiten ma 
Tilamod öfvorvinner alle. m 


Tälamod öfvervinner surkäl. & 
windet Suurchrut. 

Täl och Nd, «i vinner du allting, 
Tele, vo übereindest dw Allen 
TÄlg man trife 8. Delin won un 
Thool ok lüidh tha vindher th 

5 Til mn w. 








Superanda omnia fortuna frundo. 





de la patlence ou rient A bout de tout, 

Mit Geduld reizt man Allen durch. 
it. Colla pasienza si prende la lopre col care, 
Mit Geduld föngt man den Hasen mit dem 


Wagen. 
Colui che ha pazienzn ha cid che vnole. Wer 
Geduld hat, hat das was er will. 
mi,Colla päziensa si rince tutto. (t) Mit Ge 
duld überwindet man Altes. 
21. Co In pasiensa #6 vince ogui con. (v.) 8 Colla 
pusiensa ı vinee'u rw. 


550. Was du nicht Andern kannst, dus 
aimm geduldig hin. 
Was man nicht kaun meiden, Soll man ge- 
duldig leiden. [erwenden kan. (ad.) 
Der dinge man sich getrösten sol, diu nioman 
md. Wät en ndt innere’ kann, dit muss 4° rööch 
ferdroen. (meh. L.) War man nicht ändern 
‚kann, dos muss man ruhig vertragen. 


ei. What can't be curod, must be ondured. War 
micht gehefit werden kann, muss ertragen 


ide, som utaner ci til at vrido, 

man erdulden, was wicht abzu- 

den geht, 

Dat ein inkje kann Iakja, dat Iyt ein lida, 
abırenden 


kann, muss man 


mw. 


f 





Iida, det man ine kan vrida. Am 
erdulden, was man nicht ab- 


re 


‚gida nuot, mıni Patientin ventscha 


551 Gefahr, 


551. Ist die Gefahr vorüber, wird der 
Heilige ausgelacht. 2 

Ist die Gefahr vorbei, int Gott vorgensan (so 
wird die Zusage vergensen). 

Gldeklich über die Bruck, Verlacht man St. 
Nopomuck. 


God wordt niet meer gelacht, Is men ann land dit, 
gebracht. Gates wird nicht möhr gedacht, 
Int.man an'e Land gebracht. 

The danger past, (and) God forgoiten. Die em. 
Gefuhr eorüber, (und) Get vergensen. 

Once om shore, We pray no more. Einmal 
am Ufer, beten wer nicht mehr. 


Naar Faren er forbi, leer mau nl Helgenen, dA, 
Wenn die Gefahr vorbei it, lacht man über 
den Heiligen. 

När citronen Ar ütpresnad, kastar man akalot w. 
pi gatan. Wenn die Citrone ausgedrückt 
dat, wirfe man die Schale auf die Strasse, 

Bimul ae quis misertus est, menoria interiit, Ms 

Danger passt, salnt monnd. Gefahr vorüber, fx. 
Heiliger verspollel. 

Passd le danger, honnl le salut, order die 
Gefahr, verhöhnt der Heilige, 

La riyiire Stant passde, le salnt est onllld. 
Tat der Fluss überschrüten, ist der Heilige 
worgensen. 

Qwand om x'% push Talwe, on aa kenne dd nf. 
passen. (w) Wenn mam übers Wanser dat, 
kilmimert man sich nicht un den Führmann, 





Passato i fume, 5 wcordato il santo, 8. Lo 

Passuta In fosta, gabbato il santo, (Ist) das Fest 
sorüber, (wird) der Heilige verapoltet, 

Passat ol punt, gabat el sant. (1. b.) Ist man ni. 
über die Brücke, wird der Heilige verspollet, 

Döla pussada, comnt desmentegnda. (L m.) (Ast) 
der Schmere worüber, fwird) die Hebamme 





1n1o, gabsto lo santo. (v.) 8, 

Postal wu +. 1 lem 

Dogia pasal, comar desmentegon, (v) 5, Döin 

Ayuta la grasin, gabbato Io santo. (npl) Hatai, 
man die Gnodenbezeigung, wird der Heilige 
vernpotlel, 

Passadu su bisonsu non plus amigon (a. B.) 
Vorüber die Notk, vorbei die cha) 

O rio passado, 0 Santo näo lembrado, Ist der pt. 


‚Fluss überschritten, wird des Heiligen nicht 


gedacht 


Gefahr 551. 


Rogar o Santo atö passar o barranco. Zum 
Heiligen beten, bis der Hohlweg aufhört, 
sp. El rio passado, el santo olvidado, 8. Za ri- 
viren w. 
Rogar al santo hasta paasar el trance. Zum 
Heiligen beten, bis die Gefahr vorüber ist. 





652. Wer sich in Gefahr begiebt, kommt 


darin um. 
od. Wer in Gefahr sich begiebt, kommt in der 
Gefahr um. (schwei) 


pd. Wä en’t Gestrüch geit, dä blihy aan den Dön 
hange. (nrh. K.) Wer in's Gesträuch geht, 
der bleibt an den Dornen hängen. 
Wei sick in Gefohr gitt, kümmet drinne ümme. 
(as. W.) 





dt. Wie het gevaar bemint, zal erin omkomen. 
Wer die Gefahr liebt, wird darin umkommen. 





dä. Hvo der soger Faren, omkommer deri. Wer 
die Gefuhr sucht, kommt darin um. 

Han maa havo Skaden, som har sogt den. 
Der muss den Schaden haben, der ihn ge- 
sucht hat. 

mw. Dan som elskar Faaren, skal fella i han. Wer 
die Gefahr liebt, wird hineinfallen. 

sw. Den faran älskar, han förgäs der. Wer die 
Gefahr liebt, kommt darin um. 

Den faran älskar, är faran närmst. Wer die 
Gefahr liebt, ist der Gefahr am nächsten. 








it, Qui amat periculum, peribit in illo. 
em. Tgi c’ enten Priguel sa lai, ven en svantira 
tras quei. (obl.) 

fs. Vous allez souvent ä ch” bos, vous serez mingd 
par ch6s leus. (nf. pie) Ihr geht oft in 
den Wald, ihr werdet von den Wölfen ge- 
‚fressen werden. 

it, Chi disprezza u periculu, sponsu ci resta. (mi. era.) 
Wer die Gefahr verachtet, bleibt oft drin 
stecken. 

mi.Chi a s’ cspon ai pericoi, una volta o Taotra 
ai casca. (piem) Wer sich den Gefahren 
aussetzt, füllt ein oder das andere Mal 
‚hinein. 

Sl. Qui si esponet ad su perigulu, in su perigulu 
Testat, (sa) Wer sich der Gefahr aussetzt, 
bleibt in der Gefahr stecken, 

Im. Qui ama el perill, en dl perix. (va) 8. Den 
faran älskar, han u. a. w. 





28 — 





554 Geheimnisse. 


563. Was man in ein unsauber Gefäss 
schüttet, das vorsauert. 





Al wat men in een vuil vat doet, dat zuurt dt. 
haast. Was man in ein schmulsiges Fass 
hut, das versauert rasch. 





Det man helder i ureent Kar, forderves. Was dä, 
man in unreines Gefäse gienst, das verdirbt. 





Sincerum est nisi vas, quodeungue infundis, It. 
aceseit. 

In vaso mal lavato Il buon vino & tosto gua- It. 
stato. (mi. t,) In schlecht gewaschenem Ge- 
füss ist der gute Wein bald verdorben. 

8a cuba mala faghet su binn aghedu. (sa. L.) si. 
Das schlechte Fass macht den Wein mu 


Easig. 


554. Das Geheimniss ist dein Gefange- 
‚ner, so lange du es nicht offenba 
offenbart, bist du sein Gefangener. 








Als gij niet zwijgt bij uwen vriend, 200 heeft dt. 
hij den voet op uwe keel. Wenn ihr gegen 
euern Freund nicht schweigt, so hat er den 
Fuss auf eurer Kehle, 





Eselave d'un autre se fait, qui dit son secret fr. 
& qui ne lo sait. Zum Sklaven eines An- 
dern macht sich, wer sein Geheinnise dem 
tagt, der er nicht weise. 

Lou mout escapat qu’äy toun mests, Lou qui- af. 
t goardes qu’%y toun baylet. (Bm) Das 
entschlüpfte Wort ist dein Herr, das, welches 
du bewahrst, ist dein Diener. 

Qui zoun secret dis, sa libertat engoatge. (Gsc.) 
Wer sein Geheimnis sagt, verkauft seine 
‚Freiheit. 

A chi diei il tuo seereto, doni Ia tua libertä. It, 
Wem du: dein Geheimnies sagıt, dem über- 
lieferst ou deine Freiheit. 

Servo d'altri si fa, chi dice il suo secreto a chi mi. 
mo 1 sh, (t) Zum Diener Anderer macht 
sich, wer sein Geheimniss dem sagt, der ea 
nicht wein, 

Servu d’ autru si fa, cni diei Iu segretu ch’ al. 
iddu nun aa. (6) 8. Servo u... w. 

Aquem disseste teu segredo, fizeste-lo senhor Pf, 
de ti. Wem du dein Geheimnise sagtest, den 
machtest du su deinem Herrn. 

Dise ao amigo 0 segredo, © pör-te-ha 0 p& no 








Gohsimniss 554. 


possogo. Sag’ dem Fremde das Gehetmnien, 
und er wird dir den Fuss auf dos Genick 
weinen. 

pe A quien dieos tu poridad, 4 «se das fu lber- 
td. 8. Acht die wa. w. 

Di 4 fit amigo tu socroto, y tonorte ha el pie 
en el pescnezo, Sage deinem Freunde dein 
Geheimnise, und er wird dir den Fur auf 
das Genich setzen, 


&68. Wor befehlen will, muss gehorohen 
lornen. 

pd. WA nit Kullich sin kaun, kann och nit Hihr 
sin. (neh. K.) Wer nieht Knscht sein kann, 
‚kann auch nicht Herr sein. 

dl. Den som ikke kan Iyde, kan heller Ike Iıyde, 
Der, welcher nicht gehorchen kann, kann 
auch nicht gebieten, 

uw. Dan som vil styen, akal sjolv lmra Iyda. Der, 
welcher befehlen will, muss aeldat gehorchen 


dernen. 

sw. Den inte lärt att Iyda, vot oj heller at bofalla 
juda). Wer nicht gelernt hat zu gehorchen, 
warsieht auch nicht zu bafehlen. 

Dhen intet woct Iyda, han kan la binda. 
Wer nicht zu gehorchen weise, der kann 
schlecht befehlen. 

Godh Iydaro giör en godh biudare. Guter Un- 
tergebener macht einen zulen Gebieter. 

14. Non potest bene imperare, qui male ante serrüt. 

Nemo bene {mperat nisi qul ante paruerit im- 


perio. 
Herum nemo bene gerit, nlsl servierit bene. 
1x. A peino sera bon maintre qui n’a ontd mrvitenr. 
‚Bchwerlich wird guter Horr, der nicht 
Diener gewesen ist. 
Sf. Qui nou a serbit, nou sap coumanda. (Geo) 
Wer nicht gedient hat, weirs nicht zu befehlen, 
Per saupro coumandar {nut avor servy. (nprr‘) 
Um befehlen zu können, muss man gedient 
haben. 

Chi won aa far, non sa eomandar. Wer nicht 
ausführen kann, kann nieht befehlen. 
ni. Ca cu no an fa, nel as nanchio comandä. (Frl) 

Wer nicht ausführen kann, konn auch nieht 


befehlen, 
Chi mo ma ubläl, no an eimandk. (1) Wer 
micht‘gehorchen kann, kann nicht bejehlen, 


| 





Chi no su obedir, no aa comandar. (v) 8. 
Chi no vo übidh ws. w. 

Chi no an far, no #n comandar. (v) 5. Oh 
non sa mn w. 

Bisogna saver far per snver comandar. (v.) 
Man mus ausführen können, um befehlen 
am können. 

Qui non ischit fagher, non ischit enmandare, al, 
(a) 8 OM non wa w 

Qui non ost bonu a servire, non est bamm a 
eumandars. (sn. L.) Wer nicht tauglich zum 
Dienen ist, dst möcht tauglich zum 


Befehlen. 
| Non est bonn a eumandare qui non fuit bonn 


a servire. (am 1) Nicht det zum Befehlen 
tauglich, wer nicht tauglich war zum Dienen. 
Su malu serridore non ent mai bona padronu. 
(sm. 1) Der schlechte Diener ist niemale 
guter Herr. 


#56, Dos Geizos Schlund Ist ohne Grund. 

Den Geir und die Augen kann Niemand füllen. 

Ein gitio horas nlomen mac erfüllen, dast ein 
übel anc, (al) 

Wanne gitikeit ist ein bel sac, der nimmer 
wirt und nio wart vol, awie vol er ist, doch 
ist er hol. (ad) 

a tuot ouch ziht wan giten var, diu nioman 
U der erde hie mit guote ervüllen mac, (ad.) 

Din heile und Apr arge man werdent nimmer 
sat. (nd) 

Der Geisije höt wimmormir gonunk, (schla. B.) md. 
Der Geisige hat nis genug. 

Geiz hat keinen Boden. (bair. L«) 





od. 


Gierigheid is niet veraadigd, voor zij den mond dt. 
vol aarde heeft. Geis wird nieht sait, bevor 
er nicht den Mund voll Erde hat, 





Gjerrighed har ingen Bund. 8, Geis m». 1 il. 
Gjerrighed er et bundlost Kar Geis sat ein 
grundica Gefäss. 
Gierrig Mands Tasko biiver aldrig fald. Geind- 
‚gen Mannes Tusche wird nie voll, 
vor mod eyrir hvörjum. Die Hadaeht Is, 
wichst mät jeder Unze, 
Dan som er girug, verd aldri fall. Wer geisig uw. 
int, wird nie voll. 
Dat verd ingen Niding nogd. Ks wird kein 
Geichals befriedigt. 
Girighet Ar ott bottenlöst fat. 8. Ojerrished sm. 


vun 


Chi an nen fo, u non oomandä + (plem.) 8. | Den girige (Önäler) fär aldrig nog. Der Geieige 


Chi non zu u. a. u. 


\ 


(Füz) kriegt wie genug, 
Ei: 





m 


d60. Baar Gold kauft. 
Wo mein Beute! aufgeht, raucht meine Küche, 
Mad! ich win klingt, 80 Krieg” ich was singt. 
Wer dä hät pfenning ril, der kauft kn Neb, 
wie viel er wil (ad) 

pd. Vör Gold kann man den Düwel danzen Intn. 
(ns. B.) Für Geld kann man den Tenjel 
tanzen lamen. 
Vor Geld is Zucker feilo. (m. ha. G, u. G.) 
Für Geld ist Zucker feil. 
För Geld is Alles t0 kriegen. (n«. ©, J.) Für 
Geld tet Allen au kriegen, 
Howe sck wat dr Klingt, kring Dek, wat die 
springt.‘ (ne. Pri-W.) Mad’ deh, os Klingt, 
rieg" ich, war springt, 
Fur Gold ie Zucker fell, {ma W.) 8 Vorw nn 


dt. Dio geld heeft, kan wat kopen. Wer Geld 
Rot, kann was kaufen. 
Voor geld koopt men de stockrischvellen. Zür 
Geld kauft man die StockAschhäute. 
De penningen doen de paanln loopen. Dis 
Geld macht die Pferde laufen. 
Die hoaft, dat er klinkt, Rıygt, dat or springt. 
{rk) Wer Ant, waa klingt, kriegt, wor springt. 
Voor geld koopt men de boter. (1) Für Geld | 
‚kauft man die Butter. 
en. A peuny in my pure will bid me drink, when 
all cho friends I have will not. Ein Penny 
in moiner Tasche giöt mir zu trinken, werm 
alle meine Preunde ca nicht thun. 


AR. Hvor min Pung gaben, der ryger mit Btegers. 
5.Wownw. 
Haver jeg Ponning i min Pung, da haver Jeg 
Mad i mis Mund, Mad’ ich Geld in meinem 
Beutel, da habe ich Speise in meinen Mund. 
Har man kun Det, som hlinger, da faner man | 
ve Den, som springer. Hat mar nur don, | 
war Klingt, #0 kriegt man wohl den, der | 








print. 

Haffwer iogh Ponning { mijn Feng, tha haff- 
wer fegh Mad 1 zijn Mwndh, (adk.) 8. 
Haren sag u.a. we. 

Naar legh haffıwer Penninge i mijn Pwng, iha 
hamer jegl Mail 5 mija Mwndh, (ndl.) 
Wenn ich Geld in meinen Beutel habe, da 
habe ich Speise in meinem Mund, | 


den Behkel, had! ich Spülen | 


Ska, som Skillingen havo. Der | 
Schuh, der Schlinge hat. 


| Quien dinero tlene, alcanga Io que ale, pe 





Baar man det som Klinger, nog fir man (väl) 
den som epringer. Hat man das, was 
#0 kriegt man (wohl) den, der zpringt, 

Hawer jak pamning 1 pünge, ihn hawar jak 
matlı i mmsme (wine), (new.) & Mai. a1. 

EL gennsret formam ropina pecunia donat: Is 

Reddit mercatum parata pecunla gratum. 

Quidyis vammin praesentibus opta, opta, evonlet: 

Es (86) mihl quando (vando) gerv, ronkre 
rafootus ara. (mt) 

Faux (Fans) aueh abolis (obelis) du 
(onen) pera ropletur. (mlt.) 

Os rcheit ooonn (sona) mumisma gernts eru- 
mon. (ut) 

Chi bakı poja, bafn gioda. (id) Wer gut be- om. 
zahlt, bekommt Guten. 

Qui a de Y’ argent a dus eoyules rironetien). fe 
Wer Geld kat, hat Muscheln (Pirouatten). 

‚Chi ha danari, ha cid echte’ vuole, Wer Geldit, 
‚hof, hat (Allen), was er will 

Chi ha qunttrini, ha tntto, (e) Wer Geld An 
hat Allen. fund 

Dad paja e cayal tröta- (piem,) Fa kin, 

Ta dinari fa camtari Vorri. (6) Das Gedsk 
macht die Blinden singen. 

Qui hat dinari tenot quantu quoret, (0% L.) 
SL CH ha danari u. 6. w. 

Per lo dindr Valla el gostt. (al) Für» Geld im. 
fast das Hündehen. 

Quom dinheiro tiver, fark o que quiner. Wer Pie 
Geld haben wird, wird hun, war er will, 

Por dinheiro hatln el por. Für Geld tanzt 
der Hund. 


Wer Geld hat, erlampt, war er will 
Yor dinero bayla el perro y por pam Mi se Io 
dan. Für Geld tanzt der Hund und für 
Brod, wenn man'e git- 





560. Det Geld’is rund (et mot under de 
Lüe. (pl. meha 6m. 6) Das Gall int 
rund fe muse unter die Leute). 


Het geld ie plat voor de gierigaanis on rond dt. 
voor de verliehen, Das’ Oo18 du plseh für 
ar 








Geld 560, 
die Geishölse und rund für die Ver- 
schmenier. 

Ms. At jU au trinj. (A) Dar Geld dat rund, 


44. Ponge are runde. Geld dt rund. 
Penge er runde, Lordi de shal trille Geld 


Is. Peninge er kringlöttr, svo han volti milli allıa 
landa, Das Geld ist rund, 10 rollt eu durch 
alle Länder. 

mw. Pongamno or difyro runde, at dei #kal rulla. 
DR Geld ist deshalb rund, dass.er rollen 


erringen ren vandringsman. Das Geld 
Wandersmann, [und geht, 
kommer och gär. Das Geld kommt 
Pusning sr badho farande ok komaude, (asw.) 
8. Penninghe m. 2. 10. 
HM. Siont ndanetiva ae wrn (ora) Aunnt fugitiva 
(agitiua). (mit) 
it. I solli so tonduli e caminann prestu. (mi. era) 
Die Soldi sind rund und wandern schnell. 
mi. I dunari son tondi 6 rasolano, (t.) Das Qeld 
det rund und rolle. 
1 danael son tondi. (u) & Arm nm. 
@Lli dub a volo, (piem.) Dus Geld Megt. 
I bezxi i vn in perchb | xe tondi. (v.) Das 
Geld geht weg, weil cu rund ist. 


561. Kon man zonder gold is #en lijk, 
(dt), Bin Mann olne Geld ist eine Leiche, 

dt. Kon man zonder geld is een schip sonder zellen, 
Ein Mann ohne Geld. ist ein Schiff elne 
Begel, 


Die geld hoaft, kan zich rooren! von man zon- 
der geld is maar con honten bookd, Her 
Geld hat, kann wich rühren: ein Mann ohne 
Geld int nur ein Aölsern Bild, 

Een man ‚sonder ghelt is een Iyck. (avl) 

em. A man without money is a bow withont an 
arrow. Ein Mann ohne Geld ist ein Bogen 
ohne Pfeil. 

A gentleman without money is like a pudding 
without suel. Zin Zdelmonn ohne Geld ist 
wie eine Wurst ohne Felt. 

Mt. Homo sine posnla est Imago mortin. 

fr, In homm! ains ärgint, ont’ on loüp sin dinte 
(on. biergi sins chin). (nf. w.) Ein Mann 


503 Gold, 


ohne @eld int ein Wolf ohne Zähne (ein 
Schäfer 


Uomo sonen roba & una pevora senaa Jar. (#.) mi 
Mann olme Gut ist ein Schaf ohme Wolle, 
Linomo sonen quntteini 5 un albem senna for 
lie. (u) Der Mann ohne Geld int ein Damm 
ohme Blätter. 

Lomm senza dance 1% brutt. {I m) Der nd. 
Mann ohne Geld int 

Lomo sunza bozzi cl zu un morto che caminn. 
(x) 8 Uomo venau quattrini w. &. 16 

Un omo sensa bezzi x um omo mark. (v-} 
Bin Mann ohne Geld ist ein todter Munm. 
Homine sınaa dinarl, homine mortu. (sa. L) mt 
Monn ohne Geld, todter Mann. 





5062. Für Gold und gute Worte kann man 
Allen haben, 

Mat Gält a gütt Würt keit 8 AR (mel. Lo) 
Mit Geld und guten Worten kriegt man wiel. 

Geld un göd Wör plign to help'n. (me A)pd. 
Geld und gute Worte pflegen um helfen. 





Voor geld on goode woorden is er nog al wat di, 
te koop (kan men cveral te regt komen). 
Für Geld und gute Worte ist achom noch 
was zu kaufen (kann man überall wurscht 
kommen). 


For Penge og gode Ort kan man fan 
‚Für Geld und gute Worte konn man 


kriegen. 
a 


Cu U dinark ogni cos woktenk (si. &) Milk 
dem Geld erreicht mam Allen. 









int die 
Sommer und Winter. - 

Baar Geld-iat gute Warm. 

Gelt ist eine gute war, sie gilt Wiete mi 
Sommer, (ai) 


Geld ist 0 gneti ra Bann no 
Winter, (schwei.) Geld dat eine gute 
sie geht Sommer und Winter. [iWaare. 
Geld im raro Wanne (na. B) Geld di Ya aelnapd. 











Gordon. 


gerde waarı ai) geldt winter en 

Senen 

can guode waere, sio geldet winter endo 

(ah) 8. Gelt m sw. 

göde Varer, de gjelde bande Vinter 
dg Sommer. 
mwrohl Winter wie Sommer, 
Penge ers den bediste Varo. Gebt int die beste 

mw. Pengar or goda Varor: dei gangn hande Sumar 
og Winter. & Geld int e wa. w. 

ww. Ponningar &ro goda varor: de gälla bäde vin- 
ter och sommar. 3: Penge ere w. a w 


‚Belt ie von 
oemmer, 
AR. Penge en 


fr. Foti, argent, nngesse et nant&, Sont em prix 
hyvor ot vote, Feuer, Geld, Weisheit und 
Gemmdheit sind Winter und Sommer dm 
‚Preise. 


Fe, fehver, angent et bols Sont bonn en tous 
moin Fewer, Bohnen, Geld und Hole rind 
‚Jut in allen Monaten. 





50%. Geld macht Alles, (od. schwei.) 





sw. Penningon frmär allt. Das Geld vermag Allen, 


‚Mt. Pocunia impotrat omnia, 

fe. L’argent fait tout, Das Geld macht Aller. 

it. Coi quaitrini ai fa tutto. (mi. m) Mit Geld 
macht man Allen, _ 

md. Coi soll se fu wol. (1) 9 Coi quattrind un. w. 
‚Arsan fo to. 
Tbesai fa tuto. (1) 8 Zargene un w. 
Col bezzi se fa tnto. (r. tmt) 8. Cof quar- 
Arini wa. ww. 

pt. Tado pöde 0 dinhelro. Alles vermag das Geld. 





908. Geld Kegiort die Welt. 
Dana yis wntrew vnd falsches gelt regiron alle 
stand der welt, (ad.) 
nd. Gald roghlirt di Walt. (frk. H. 8) 
D Gäle rögkert d’ Wält. (meh, Li) Dun Geld 
regiert die Welt, lu ws 
od.’ Gäld rogiid d- Wald. (nd) SD’ Gäle 
Dem Alben, Gut und Geld Int allen unterthan 
in der Welt, (schwei.) 
pd.Jeld rejeert de Welt. durh. Gl.) 
‚Geld regiert die Welt und der Knüppel die 
Menschen. (ns. Pr) 
‚Geld rogvert de Welt, (as W.) 





507 Gold. 


Geld boheort de worcld. Geld leiter ie Welt. dt. 
Geld rogeort lot land, Geld regiert dor Land, 


Monoy commands all. Geld beherrscht Alten. en. 
Penge regere Verden, il 
Pecunlan omla obedlunt. 1 


Jupiter in coelis, nummus rogit ommin terris; 
Divisum Imperium eumJove nummus habet. 
Largent comptant Nompertn, DEE Geld iu, 
trägt's davon. 

Woro guverna 1 monde, Das Gold reglertik, 
die Welt. 

Dio 8 trino in olelo e quattrino Im terra. (m) ml 
Gott ist im Himmel dreifältig und auf Er- 
den Vierer (d.h. Geld). 

Dinbeiro he a modida dv tolas as cousas, pls 
Geld ist das Maar für alle Dinge. 

eat asp.) 8ps 
Alle Dinge gehorchen dem Gelde. 


866. Liebe kann Viel, Geld kann Allen 
Liebe thut viel; Geld thnt mohr, 





Ds liefle doet veel, maar 't gell dost alles. dt, 
Die Liebe hut wiel, aber das Geld tut , 
Allen. 

Love does much, but money doos more, Liebe en, 
hut viel, aber Geld thut mehr. 

Beauty is potent, but money Is omnipotent. 
Schönheit it mächtig, ober Geld ist alle 
mächtig. 


Kjwrlighed gjor Meget, men Penge More. dä, 
Liebe thut viel, aber Geld mehr. 

‚Amour fait moull, Mais argent fait tout. (ale) ie 
Liebe tAut wiel, ober Geld thut Allen 

Amon que pot höre, Argen que pot tout, (Brn.) nf. 

Amor fa molt, argent in tot. (ncat.) Liebe Im. 
hut wich, Geld thut Aller. 

Amor fax multo, o dinhelrv tudo, Liebe tut pt 
viel, das Geld Alten. 


567. Man muss dem Geld gobinten, nicht 
gehorchen. 


Man mu dem Geld gebieten, nicht dienen, 





Gij moet aan het geld de wet voorschrüjren, niet dt, 
daneman 








Ber 






Fe 1% 
ringe der Blinde micht. in 
Dear na ae) 8 sn 
Sensa son no eamta Vorb, (I. m.) Ohne Klang 
ee 
Wer nagota wisstin wir fa nagot. | un 
Nichte will Niemand etwer 

Senssa dnd M preive a dio nen mema. | 

an m 
Benson u 
(piem.) Olme Geld macht man nicht einmal 
einen Einöugigen singen. _ 
Por gnente Torba no ennta (v.) & Amfo 
0 we Bee Dani Tees 
kein Geld da ist, singe der Blinde 
Sonza dlnarl mn mi vanta mise (m) Obmemil_ 
Geld singt man keine Men: | 
Senza dinari won sl, cantat miss (u I) 8 
Senza dinari u. a. u. 















508. Ohno Geld kauft man nichts, 

Kein Krenser, kein Schweizer. 

md. Kd' Göjt, k&' Lidder. (meh 1.) Kein Geld, 
keine Lieder. 


di. Goen geld, geene Zwitsers. Kein Geld, keine 
‚Schweizer. 





Tidels hand, {del gebed. Leere Hand, dee 
ea = "| g69. Rodot Geld, 80 schmeien die 
‚on. No silver, no servant, Kein Silber, kein Diener. ee. 

No penny, uo paternoster, Kein Pfennig, kein | Wenn 

ehr, | Wann Geld redt, BE 

u (echwb.) 
Al, Ingon Penge — Ängen Ven, Kein Geld — 
ne Als gell spreckt, 200. zwligt elk, 
spricht, schweigt Jeder. 
Mt, Kt nummi enacos eoncinnime docemt. Money will do more than my 
MaPeisk Yargnt, pin de Bub. Kahn Qi, | Geld richtet mehr ou alı Myloris Brief, 
Schweizer. 


"Pia (Point) Alırgent, pas (point) de Bulssen. &, 
Geen geld 











86.085 Wargent, gie de Sowisse. (uprv.) Het 


Geld 500. 


Mt. Auro loqnente nihil pollet quaevis oratio (am« 
nie sormo inanis st). 


Rion de plus Sloquent que Vargent comptant- 
‚Nichts Berelteren als dar banre Geld, 

Ob Vor abonde, ne sert Jaugun faconda. Wo 
das Gold im Ueberfiu dit, must beredte 
‚Zunge nicht, [parte u. m w. 

It. Dove Toro parla, ognk lingun tar. 8. Oi For 
ai, Doro-Noro pozla, la lingun tace- (1... Wo.dar 
‚Gold spricht, schweigt die Zunge, 

Qunndo Toro parla, In lingua non ha foran. 
(6) Wenn das Gold spricht, hat die Zunge 
keine Macht. 

‚Chi ha quattrink ha sempre rngione,. (u) Wer 
@eld hat, hat immer Recht. 

ni. Dos che Vor al parla, tas In longun. (I. b) 8. 
Dowe Voro purka, la #. un 

30n da Nor nonna möi Vona campana, (lm. | 

Rlingt mehr, als eine Glocke. | 

Dove l'oro parla, la Jeugua tase, (r.) & Dove 
Voro parla, la u. 2. w. 

© dreto o storto, o bena © trista frase, Co parla 
1 rieo tati quanti tase. (v.) Gerade oder 
krumm, guie oder schlechte Phrase, wenn 
der Reiche spricht, schweigen Alle. 

Pl. Aonde o onro fnlla, tudo calla. Wo das Gold | 
spricht, schweigt Alles. 


810. De Geld will vermallen, köp Glen 
un lät so fallen. (pd. ns. D)) Wer Geld 
vergeuden will, kaufe Gläser und lasse sie | 
pd. De Geld will vermallan, koop Glasen un laat | 
m fallen. (ns. ofa) | 

Mt. Chi din dangri da buttar via, Mottn gli operaj 
e non vi ati. Wer Geld zum Wegwerfen 
hat, wehme die Handwerker und bleibe | 
nieht da. | 

zul. Chi ha quatteini da buttar yla, Tenga lopre © 
non ob stin. (6) Wer Quuttrini um Wege | 
werfen hat, halte Tagelöhner und bleibe | 
nicht da. 

ai. Ta gho sold da büta von? Fi laurk 6 to ata 

a Fustaren. (Ib) Hurt du Soldi zum Weg» 
werfen? Lass arbeiten und sitz‘ in der 
‚Schenke. 


Chi masist nen a Topera ch’ n fa fd, m aghoinn 
iso dud. (plem.) Wer nieht bei der Arbeit 





ee 


sn Geld. 
Heibt, die er machen lürst, wirft sein Geld 

Ch ga besal da butar vla, Tegna.e.opere ‚e 
wada via, (v.) Wer Geld zum Wegwerfen 


‚hat, halte Tagelöhner und gehe weg. 
Ti vnol 'nsignari a 'upuvirin, Manda Pomini at. 


571. Wie dan Geld, so die Waare, 

Klein Geld, klein Arbeit. 

Kupfern Gell, hölzerne Bookmess, 

Dömno Gölt, Aämno Wilde (mr. L.) Dar-md. 
nach Geld, darnach Waar. 

Küpfernes Qeld, köpferne Seelinesscn. (schirei) od, 

Darnach Got, darnach Seelmensen, (schwel.) 

Donoh &t Gääld, douch de Bihlemess. (ach. D.) pd. 
Darnach das Geld, danach die Serimen. 

Koppern Geld, kopporn Beclmesse. (un 1.) 
Kupfern Geld, kupferuo Soelmess, 

Kopper Göld, kopper Waar. (ns. Pr.) Kupfern 
Geld, kupfern Woare, 

Schmal Futter, schlechter Gesang. (ax. Pr.) 





Koperen geld, koperen zielmis 8. Koppern die 
Geld u. a w. 


| Som Pangsna ere, aa ore Vareme. Wie das di, 


Geld rt, #0 sind die Waaren, 


| Koppar mynt, koppar siälemässa. 8 Koppern sw. 


Geld uw u w. 

KExilie nmmmmus brevem parit missom. (mit) it. 

Pro enpreis. ouproaa. nummin..loge, - olerloe, 
missas.  (mle.) 

Poco. danaro, pooa meroe. Wenig Geld, wendz it 
Woare, 

Poca mpfas, poch Bant Antöni. (rom)  Wendgmi, 
Ausgabe, weniy Sankt-Antonsur. 


Poch dinkr, poch Sant" Antonl: (um. .): Weniy ni. 
Geld, wenig Sankt- Antoniun. 

Foca farlun, poca Madonina. (1). Wendy: Mehl, 
wenig Madonna. 

Talis pögazio, talis eantazio, (1) Wie die Be- 


Ja mehr erhebt. der Priester die Stimme 


A 





Geld 571. _— 16 — 572 Gelegenheit. 


Poca formag, poch Madöna de Carevag. (l. m.) 
Wenig Käse, wenig Madonna di Caravaggio. 
De In spesa se regola el cantä, Conforma de 
1a borsa 18 el sonnä, (l. m.) Nach den 
Kosten richtet sich das Singen; wie die Börse, 


dat das Geläute. 
Pöchi dnd poca fest. (piem,) Wenig Geld, 
wenig Fest, (u. w. 





Talis pagassio, talis cantassio. (piem.) 8. Talis 

Talis pagansio, talis laborassio. (piem.) Wie 
die Bexahlung, so die Arbeit. 

Poco pan, poco Santantonio. (v.) Wenig Brot, 
wenig Sankt- Antonius, 

Come xe grossa la candela, i preti alın In ose- 
(v.) Je nachdem die Kerse dick ist, erheben 
die Priester die Stimme. 

Bl. Conforme sa pagadura sa pinctura. (sa. L.) 
Gemäss der Besahlung das Gemälde. 

Im. Tant pagad, tant servid. (ncat.) 80 viel de- 
sahlt, v0 viel bedient. 

Pocs diners, pocs sans Antonis. (ncat.) 8. Poch 
ww. 


pt» A pouco dinheiro, ponca saude, Für wenig! 


Geld, wenig Wohlbefinden, 





672. Gelegenheit macht Diebe. 
Stat macht diebe, daz ist wär. (ad.) 
Die stat (State) lert (löret) den diep (diebe) 
stein. (ad.) 
Wan stunt und stat vil dieben macht. (ad.) 
md. D’ Gelöenhöt möcht den Döf. (mrh. L) Die 
Gelegenheit macht den Dieb. 
od. Gelegenheit macht den Dieb. (bair.) 
Gelegenheit macht Dieben. (schwei.) 
Pd. Gelegenheit maakt Deofe. (ns. ofs.) 
Gelegenheit maakt Genegenheit (Geneiglheit, 
Lust) un Genegenheit maakt Deefe. (ns. ofs.) 
Umgang erweckt Liebe, und Gelegenheit macht 
Diebe. (ns. Pr.) 
Gelegenheit maaket Deewe. (ns. W.) 





dt. De gelegenheid maakt den dief. 8. D’ Gelden- 
Aitwe.w. 
Tijd en plaats doen den dief stelen. Zeit und 
Ort machen den Dieb stehlen. 
em. Opportunity makes the thief. 8. Gelegenheit 
macht den u. ». w. 
fs. Gelägenhäid mäget Thiewe. (M.) 


@U. Leilighed gjor Tyve. 
Evne gior Tyv. Können macht Dieb. 
is. Btand og stadr gjörir margan Pjöf. Stwmd und 
‚Stätte macht manchen Dieb. 





! Sleemr geymari gjörir margan }jöf. Schlaffer 
Hüter macht manchen Dieb. 

Ögoymala ger so mangan tjöv. (fer.) Die Um 
aufmerksamkeit macht so manchen Dieb. 

Tilfelle gjerer Tjuvar. am. 

Tilfället gör tjufven. 8. D' Geldenhät u. 2. w.8W. 





Occasio facit furem (homines in delietum trahit). It. 

Ocxasio cansa scelerum. 

Hora, locus faciunt, quod fures non sua 
tollunt. (mit.) 

L’ ocasiun fa il Inder. (id) 8. D’ Gelsenättew. 
wen. 

L’ occasiun fes löri. (ld. bd.) Die Gelegen- 
heit macht Diebe. 

L’occasion fait le larron. 8. D’ Gelsenhät u ».w. fi. 

Occasion fait le laron. 8. Gelegenheit macht 
den u. 0. w. 

Le trou et Yoceasion invitent le larron. Das 





| Eyse (Aeise) fait (feit) larroun (larron). (afs.) 

| Bequemlichkeit macht Dieb. 

| Eise fet le larron. (afz.) Bequemlichkeit macht 
den Dieb. . 

L’ oceision fait I larron. (m) 8. D’ Genf. 
Ibenhöt u. #. we. 

| L’ occasione fa I’ uomo Iadro. Die Gelegen- It. 

| heit macht den Menschen zum Diebe. 

|} bel rubar fa I’ nomo ladro. Das bequeme 
Stehlen macht den Menschen zum Dieb. 

L’ occasione face I ommu Iadru. (era) 8. Z’mi 
oecasione fa u. u. w. 

A cumuditä face I ommu ladru, (er) Die 
Bequemlichkeit macht den Menschen zum 
Diebe. 

IL’ ucasion la fa I’ om lödar. (rom) 8. 2’ 
occasione fa u. #. w. 

La comoditä fa I’ uomo ladro. (t) 8. A cm 
mudita u 0. w. [eumuditd u. &. w. 

La comoditk fa I’ hom ladr. (em. B) 8. Ani 

IL’ oceasiön fa l dmm löder, (em. R) 8. L’ 
occasione fa u. 0. w. 

L’ ocasit fa I Iadre. (1. b)) 8. D’ Gelden- 
At u.a. w. 

L’ occasion fa I’ omm Iader. (.m) 8.2 
occasione fa u. a. w. 

L’ occaxion a fa I ommo ladro. (lig) 8. Z’ 
occasione fau.e.w.  [rione fans. wm 

L’ ocasion fa I om lader. (piem.) 8. L’ oooa- 

La comoditä a fa I! om Iader. (piem) 8. A 
eumuditä w. 








Gelegenheit 572. 


L’ ocasion fa 1’ omo Iadro. (v.) 8. L’ oecasione 
fan ew. 
L’ oceasion fa I’ omo ladro. (v. irst) 8. Z’ 
oecasione fa u. 3. w. 
Bi. L’ oceasioni fa I’ omu Iatru. (+) 8. Z’ ocoa- 
Hone fa u. 2. w. 
8 occasione faghot su Iadrone. (sa. L) &. 
D’ Gelvenhtt u. «. w. 
ImaLa ocasid fa 1’ Iladro. 8.D Ge 
Idenhtt u. ». w. [u uw. 
La ocasid fa al Ladre. (val) 8. D' Geldenhet 
Pt»O buraco chama ao ladräo. Das Loch ruft 
den Dieb. Wu sw. 
8. D' Geldenhet 
O0 buraco u. #. w. 


(ucat.) 





573. Man muss die Gelegenheit am Stirn- 
haar fassen. 

Gelegenheit hat vorn langes, hinten kurzes 
Haar. 

Wer eine Gelegenheit hat, soll auf die andere 
nicht warten. 

80 die Gelegenheit grüsst, soll man ihr danken. 

Wem das Glück den Finger reicht, der soll 
ihm die Hand bieten. 

pd. Det Gläk entwäscht, wun em "nd nn Schöp 

erwäscht. (url. 8) Das Glück entwischt, 
wenn man's nicht am Schopf erwischt, 








dt. Men nıoet de gelegenheid waurnemen (bij de 
hand nemen). Man muss die Gelegenheit 
wahrnehmen (bei der Hand nehmen). 

Die de gelegenheid van voren niet aungrüpt, 
heeft daaraan van achteren geen vat. Wer 
die Gelegenheit nicht vom vorn unyreift, hat 
an ihr vom hinten keinen Halt. 

Men moet de gelegenheid by het hair grypen. 
(1) Man mus die Geleyenlwit beim Haar 
‚greifen. 

em. Hold opportunity by her foreluck, bufore li 
turns her tail. Fusse die Geleyenheit bei 
ihrer Stirnlocke, ehe vie den Rücken wende. 

When fortune knocks, be suro to open the 
door. Wenn das Glück klopft, mucht ja 
die Thüre auf. 








dB. Tag mod Lykkon medens hun bydes. Nimm 
das Glück an, während es yeboten wird. 
Naar Leiligheden Lilser, skal nıan takku hende. 
8.80 wu. uw. 





297 





Zus 873 Gelegenheit. 

Naar Leilighedon tilbydor sig, maa man benytto 
den. Wenn die Gelegenheit sich darbietet, 
mus man sie benutzen. 

Naar Lykken banker paa, skal man Inkko op. 
Wenn das Glück anklopft, muss man auf- 
schliessen. 

Lättu ekki happ ur hendi sloppa. Luss nicht is. 
die günstige Geleyenheit aus der Hand 
schlüpfen. 

Betst. er at njöta, medan lötan er. (far) Am 
besten inl’e, zu benutzen, während der Augen- 
blick da iat. 

Ein skal inkjo lata Iieppa or Handi sleppa. nw. 
Man muss die yünstige Gelegenheit nicht 
aus der Hund schlüpfen lassen. 

Tag cmot Iyckan medan hon bjuds. 8. "Tag sw. 
usw. 








Fronte capillata, post est occasio calva. 

Si quiil sors pracbet, sapiens humo sumero de- 
bet, (mit.) 

Preudre I vecanion aux chevens. Die Gelegen- [z. 
heit un den Haaren fassen. 

Fa bouen prendre Toccasion (la fortun) per sf. 
lou pöou. (upev.) Es ist gut, die Gelegen- 
heit (das Glück) heim Haar zu fassen. 

Chi tempo ha, non aspetti tempo. Wer Zeitit. 
‚hat, warte nicht auf Zeit. 

Bisogna pigliar lo vonture, quando Iddio lo 
manda. Mun muss dus Glück ergreifen, 
wenn (lutt es schickt. 

Chi ha tempu unn’ aspetti tompu. (ers) S.ml 
Chi tempo u. s. w. 

L’ommu ha spossu un vecnsione favurevule che 
ellu eorcheri dopu in tutta a sv vita sonen 
truvalla. (em. »)) Der Mensch hat oft eime 
yünstige Gelegenheit, die er nuchher in 
reinem ganzen Leben suchen wird, ohne sie 
zu finden. 

Ciapö In furtona pr Öl. (rom) Das Glück 
an den Haaren Jassen. 

BE bsogun viapd In furtoma quand la #' pre- 
senta. (rom) Man muss das Glück fassen, 
wenn es sich durbietet. 

E beogna t6 1’ uension. (ron.) Man muss die 
Gelegenheit ergreifen. 

Tion Ia ventura mentre U hai, se In perdi, mai 
piü P avrai. (t) Halte die Gelegenheit fest, 
während du sie hust; wenn du sie verlierat, 
bekömmst du sie nic wieder. 

Chi ha tempo, u aspöle tempo. (lig.) 8. Chini. 
tempo u. ». w. 

Chi a Pa tenp ch’ a lo Inssa nen seapt. (piem.) 
Wer Zeit hat, lasse »ie nicht entwischen. 

Et} 


kt. 

















Gelegenheit 578. 


Besi gl tenp quand as presents, (piem.) Die 
Zeit ergreifen, wenn sie sich darbietet. 

Chiapar la fortuna per i cavel. (v.) 8. Cape 
wow 

Pigliar la fortuna pol ciufetto. (v.) Das Glück 
bei der Mütze nehmen. 

La fortuna bisogna eiaparla co la vien. (r.) 
Mon muss das Glück fassen, wenn's kommt. 

Chi ga tempo no aspeti tempo. (v. trst.) 8. 
Chi tempo u. 0. w. 

si. 8i di bona sorti, tenitilla forti. (.) Wenn du 
Glück hast, halt’s fest. 

Cui avi In cognintara e 'un sinni servi, Nun 
trova cunfisuri chi Vassorvi. (.) Wer die 
glückliche Gelegenheit hat und sich ihrer 
nicht bedient, findet keinen Beichtiger, der 
ihn lospricht. 

Quannu äi bon tempu, mettitillu ncasa. (s.) 
Wenn du günstige Zeit hast, benutse vie. 
Cai avi tempu, nun perda tempu. (») Wer 
Zeit hat, verliere nicht (die) Zeit. 
Quando benit su bentu si leat. (sa) 

der Wind kommt, nimmt man, 

Be quando benit su bentu non si leat, male si 
faghet. Wenn man nicht nimmt, wenn 
der Wind kömmt, thut man Unrecht, 

Qui hat tempus non ispectet tempus. (sa) S. 
Chi tempo u. ©. w. 

Qui tempus leat, tempus perdet. (sa.) Wer 
sich Zeit nimmt, verliert die Zeit. 

pt- Quem tempo tem e por tempo espora, tempo he, 
que o demo Ihe leva. Wer Zeit hat und 
auf Zeit wartet, so ist das Zeit, welche der 
Böse ihm entführt, 

sp. Todo ha lugar a quien lo sabe manear. Jeder 
‚hat Gelegenheit, wer sie su benutzen weise. 

Quien tiempo tiene y tiempo atiendo, tiempo 
viene quo so arräpiente. Wer Zeit hat und 
auf Zeit wartet, vo kömmt die Zeit, wo er 
eu bereut. 


Wenn 





574. Die Gelehrten, die Vorkohrten. 
Gelehrte Leute sind auch oft grosse Narren. 
Die Gelehrtesten sind nicht immer die Klügsten. 
Je gelehrter, Je verkehrter. 
md. Jo gelehrter, desto verkehrter. (meh. E.) 
Wät m$ gelßert, wät md ferk&ert. (mrh. L.) 
8. Tunw. 
‚od. Viel Doctors, viel Narren. (bair.) 
Die gelehrten Narren sind die grössten Narren. 
(schwei.) 
pd. Wo geliat'r, asıh verkiat. (urh. E) 8. Je 


ww 





298 





— 575 Gemeinde. 

De Schriftgelörten sint de Argesten Weltver- 
körten. (ns. ha. G. u. G.) Die Schrift 
gelehrten sind die ürgsten Weltoerkehrten. 

Je geleerter, Je verkeerter. (ns. hist.) 8. Je 
“r 

Je geleierter, Dosto verkeierter. (wstf. B) 8. 

Jewuw. 








Die geleerdsten zijn de wijsten niet. Die Ge- dt. 
lchrtesten sind nicht die Klügsten. 

Hoo geleerder, Hoo verkeerder. 8. Je w. u. w. 

The greatest clerks are not always the wiseet em. 
men. 8. Die Gelehrtesten u. a. w. 





De Lorde ere ei altid vise. Die Gelshrten dA, 
sind nicht immer weise. 

For myken Klokskap er Daarskap. Zu vielmm. 
Klugheit iat Narrheit. 

For myket leerd er litet verd. Zu viel gelernt 
det wenig werth. 

Lärda narrar äre do bäste. Gelehrte Narren 5m. 
ind die besten. 








Les meilleurs cleres ne sont pas les plus sagen. fi 
8. Die geleerdsten u. ». w. 

1 pazzi per lettere sono i maygiori pazzi. (mi. &) It, 
8. Die gelehrten Nurren u. a. w. 





576. Wer der Gemeinde dient, hat einen 
schlimmen Herrn. 

Wer der Gemeinde dient, hat einen übeln Herrn. 

Wer der Gemeinde dient, den dankt Niemand, 





Die de gemeente dient, dient eenen kranken heer. dt 
Wer der Gemeinde dient, dient einem kranken 
Herrn. 

Die der ghemeents dient, dient eenen quaden 
heere. (avl.) Wer der Gemeinde dient, dient 
einem schlimmen Herrn. 





Ivo hver Mand tjener, fuer Lon af Ingen. dh 
Wer Jedermann dient, kriegt von Keinem. 
Lohn. 

Hvo Alle vil tiene, faer Tak af Ingen, Wer 
Allen dienen will, kriegt von Keinem Dank. 
Hvör almüganum Pjönar, hefir vondan herra. ie, 
Han fer liti Takk, som tenar Aalmenningen. 1% 
Der kriegt wenig Dank, wer der Gemeinde 

dient. 





Chi massa serva vain mal pajd. (ld. U.-E) em 
Wer der Masıe dient, wird schlecht bezahlt, 
Qui sert au commun a un möchant maltre. fi 


m 


Qui sert au commun, no sert A pas un, Wer 
‚der Gemeinde dient, dien Keinem, 
Qui sort eommun, Il ne sort nosung. (afr) 
B Quk wert au commun, me m a w. 
Sf. Qui aörb lou coumm, Nou adrb n degu. (Hrn) 
& Qi wert m commmm, no 1. & Wr 
Qu aurvis ou oumun, sörvis dgun. (Led) 
Br Qui sort om commun, ne u. m. 10. 
Qasierve lou commun, non slerve degun. (oprv.) 
SF Qui wert au eommun, me id 1 
We Chi serre al comune ha cnttlvo padrone, 
mi. Chi sorro n cnmunı, "un aaryo a niamımı. (cm) 
8 Qui nert au commun, Me. m 10. 
‚Chi serre al comune, non seryo # nensuno. (6) 
& Qui sert am commun, ne 1 0 W. 
ni. A ser al oomin no fa ben a ninsiin- (I. m.) 
Indem man der Gemeinde dient, thut man 
Niemand gut. 
‚Chi Iaora per el comün, laora per nlsstin, (I. m.) 
Wer für die Gemeinde arbeitet, arbeitet für 
‚Niemand, 


LA Ga menden quält ben ch’ & fA al comün. 
(km) Für Niomand ist das Gute yethun, 
dem man der Gemeinde (hut. 

Chi fa ben al comun a lo fa a gnum, (piem.) 
Wer der Gemeinde Guter thus, tt er 
Niemand. 

Chi serve "1 comun, no serve gnianun, (7) 5, 
Qui wert au commun, na u. 4 W. 

Laorar per ol comun, no m Iaora par niasun. 
("3 Indem mon für die Gemeinde urbeitet, 
arbeitet man für Niemand. 

sl. Qui ablälit a tanton, ubbidit a niune. (an. L.) 
Wer Vielen gehorcht, gehoreht Keinem. 

Am. Qui worvex A un com, sorvex 4 ningt. (neat.) 
8. Qul wert au commun, ne u. # Ws 

Lo qui aorvix A eomlı, Servix A tote y A 
ningü. (val.) Wer der Gemeinde dient, dient 
Alten und Keinem. 

sp. Quöen haoo por oomun, hace por mingun. 8. 
Chi luora 1. a. 1. 


576. Reich genug, wer sich genügen 
Inst 

Es int genug, so man sich genügen IAsst. 

Der int reich gung der jur begnügen Iaset. (nd.) 

Der hät genuoc, der nie mer wil. (ad) 


em. Enongh Is an good an n fonst. Genug dit a0 
gu wein ein Schmaus, 


dä. Nok or en stor Riglom. Genug ist ein groner 
Reich 


iehum. 





577 Gomug: 
Nok har den, som noien. Genug hat der, der 


wich begnügt, 

8A hefir nög, aör nwgja letr. Der kat gem, Ir, 
der sich genügen lünt, 

Man er awl, som mod eino er nagd. Der it uw. 
glücklich, der mit dem Seinigen genuz. Aut. 
Han hevo anart nog, wm nagd er. Der hat 
rasch genug, der geniigsam dat, 


Batis divitiaram est nihil amplius volle, I 

Dives et. qui ribi nihil deesse putat, 

Fat ausr riche qui est content Reich genug Ik, 
et, wer aufrieden int, 

Ansex a qui so contente, X Nok Ar w m 
Non es pas riche, qu m de ben, may aqucon af. 
que 30 comtento, (nprv.) Nicht int reich, wer 
Vermägen hat, sondern ver Mich bagnügt, 
AT 6 nbustansen rich col ch’ as contenta if 
d' pöch, (ni. piem,) Reich genug ist der, wel: 

cher wich mit Wenigem beynügt, 


577. Wer Pfoffer genug hat, dor pfeffert 

nen Brei. 

genunk es, do häsut mo mit Flo.amd, 
ei on brönnt mit Waark 00, (frk. 1) Wo 
Allen genug ist, heist man mit Flach ein 
und zündet mit Werg an. 

Wie popers te vocl heoft, die pepart zijne dt. 
bomen. Wer zuviel Pfeffer hat, pfalerk 
seine Bohnen. 

Who hath spice enough may scnzon his ment em. 
an hm pleanon. Wer Gewürz genug hat, kann 
sein Hleisch würzen, wie e» ihm beliebt, 

They that haro good store of bulter may lay 
it thick on tholr broad (pnt some in their 
nhoce). Die, welche guten Vorrath von Bitter 
‚haben, können sie dick anf ihr Brot schmieren 
(welche in ühre Schuh Ihum), 

He who hath much pease may put the mars 
in tbe pot. Wer viel Erbsen hat, kann um 
wo mehr in den Topf th 





Hro der har nok af Smprret, kommer noget Kl 
Kaalen. Wer Butter genug hat, schütiet 
etwas in die Kohlıuppe. 

oo Magbot haffwer alt Smoredh, han kanter 
some i Knalen. (audi) 8. oo m. a in 

Hvör som hefir gnwgd af smjöri, hann kastar is, 
wumu { käl, 5, Heo wa wm. 

Den som har mera fett, An hun behöfver, kasto sw, 
somt i kälen, Wer mehr Fett Ant, alt er 
braueht, werfe eheas davon in den Kohl. 

29 


Genug 577. Bu 

Hwa som ympnith hawer smor, han kastar 
nompt i sin kaal. (new.) Wer Butter über- 
flüssig hat, wirft welche in seinen Kohl. 








Mt. Cui multum est 

immiseet, 
Cui butyri aatin ent, imbuterabit olts, (mit.) 
fz. Lon qui a peb6 que #' en met ana caulots. 
(f. Bm) Wer Pfeffer hat, thut welchen 
auf den Kohl. 

Mt. Chi ha assai peyarn (znecarn) ne mette ancu 
in le foglie. (mi. er) Wer Pfefer (Zucker, 
genug hat, Ihut auch welchen in den Kohl. 

81. Cind’ ac ndi mena. (ap. 1.) Wer hat, wirft weg. 

Pt«Quem muito mel (azeite) tem, man versas 0 
deita. Wer viel Iumig (Öl) hat, wirft ihr 

in den Kohl. 


piperis etinm in oleribus 





(m 
#p« Quien nucha miel tiene, en sur coles echa dı 





ella. Wer viel Honiy hat, wirft duven ir. 
seinen Koll. 

Quien tiene mucha miel, della come con e! 
pan, y della como qniere. Wer viel Homiy 
hat, iest davon zum Brot uad anviel wie 
er mil, 


878. Das Gerücht tüdtet den Mann. 
nd. Böser Nam töltet den Mann. (Irz.) 





dt. Hot gerucht doodt den man. 
Het is kwand in con kwand gerucht te kumen. 
Er ist schlimm, in eim schlimmer Qerücht 
zu kommen. u 
Kwnalijk berucht is half Pe 
be 





‚angen. Schlecht 


rüchtigt iet halb gehangen. 














Die in ven kwand gerucht komt, is half ge- 
hangen. Wer in ein schlecht Qerücht kommt, 
dat halb gehangen. 

Geef vens een’ hond een’ kwaaden naam, dan 





mag hij wel over boord springen. (eht 
einem Hunde erst cinen schlechten Namen, 
dann mag er nur über Bord springen. 

Wio cenen kwaden naen heeft in half ge- 
hangen, (vl.) Wer einen schlechten Namen 
hat, ist halb yehanyen. 

Wee den wolf, die in ven kwacd gerucht is! 
(v1) Wehe dem Wolf, der in einen schlechten 
Gerücht iat! 

em. He that has an ill name, is half hanged. 8. 
Wie eenen kwaden naem heeft u. s. w. 

Give a dog a bad name and hang him. Gebt 
einem Hunde einen schlechten Nanen und 
hängt ihn. 

Take away my good name and take away my 








300 


—_— 579 Gerücht. 
life. Nehmt mir meinen guten Namen und 
nehmt mir das Leben. 

Th evil wound is cnred bnt not tho evil name. 

büse Wunde wird geheilt, aber nicht der 
böse Name. 

A bad wound may heal, but a bad name will 

kill. (scho) ine schlimme Wunde kann 

heiten, aber ein übler Name tüdtet 








Rygtet dracber Manden. 
Ryktet driper mannen. 


da 
sm 


Te bruit pond Uhomme. 
den Mann. 

Ta bnona fama & come il eipresso, che qnando It. 
una volta & tronen, non rinverde mai pit. 
Der gute Ruf ist wie die Cypreme, die, ein 
Mal uhyehanen, nie wieder aurschlägt, 

Chi & diffanato, BE mezzo impieento. (t.) 
terläumdet wird, iat hulb gehangen. 

Un om disonorat L% fin om möz impicat. (1.) ni. 
Kin entehrter Mann ist ein hallı yehanyener 
Mann. 

Chi ga porso In riputazion, xe morto al mondo. 
(v.) Wer den Ruf verloren hat, ist tadt für 
die Welt. 

3a mala ida et fama impieeat „’homine. (sn.) BL. 
Das schlechte Lehen und Gerücht hängen 
den Mann. 

Quem a fama tom perdida, morto anda nesta pt. 
vida. Wer den Ruf verloren hat, geht ala 
todı in diesem Leben herum. 

A m& chaga nara, c a mä fama mata. Die 

se Wunde heilt, und der böse Ruf tötet. 

mala Ilnga sana, In mala fama mata. Die ap. 

büse Wunde heilt, der böse Ruf tüdtet. 


Dux (lerücht hängt ia. 











Wer mi. 














579. 't&eruchte zwelt, Als 't wordt ver- 
telt. (lt) Dax Gerücht wächst, während ex 
erzählt wird. 





Ntygtet voxer, meiens det lober. Das Gericht dh. 
wächst, während es läuyt. 

Til longer Gitordet gjeng, til meir vil dat veksn. nm. 
Je lünyer der Ruf yeht, je mehr wächst er. 

Naar dat verd eit Ord sagt, so verd dat tie til 

Ingt. (Hardanger.) Wenn ein Wort yeragt 

wird, werden zehn dazu gesetzt. 

'er aldri so sann ei Sogn sagd, ho vord ei 

mokot til Ingd. (Sondhordland.) Nie wird 

eine Geschichte so wahr erzählt, es wird 








mach Etwas zugelegt. 


Gerücht 578. 


sw.Ryktot väzer medan det liper. 8. Rygtet 
ww. 


it. Famn ereseit eundo. 


680. Gesohehene Dinge leiden keinon 
Rath. 
Kein geschehen ding doch nicman wendet. (ad.) 
Nieman kan wider schaffen dz gescheheı 
(aa) 
Ex. ist geschehen unt st geschehen. (al) 
od. Wer’ kann's Ändern, gescheh'n ist gescheh'n. 
air.) [(schwei.) 
Was geschehen ist, kann man nicht wenden. 
Nachher wischen hilft nichts mehr. (schwei) 
Düra n’ ist döra. (schwei. A.) Gethan ist gethan. 
pd.Geschän Hisz geschäin — dö mätht em 't Krez 
ärif. (nrh. 8.) Geschehen int geschehen — 
da macht man ’s Kreuz drüber. 
Gescheiene Dinge stät nich tau sendern. (ns. 
ha. G. u. @) Geschehene Dinge sind nicht 
zu ändern. 














dt. Tegen cene geidaane zank is geen roniedie. 
Gegen eine geschehene Sache ist kein Mittel, 
Gedane dingen hebben gecnen ker. (v1) Ge- 
schehene Dinge leiden keine Aenderung. 
em. When a thing is done, advice enmer too Inte. 
Wenn eine Sache geachehen ist, kommt Rath 
zu apät, 
d&, Gjort Gjerning ataaor ikke til at wndre. 
schehene That ist nicht zu ändern. 
sw. Gjorid gerning har ingen ütervändo. Geschehene 
That hat keine Umkehr. 
‚Gjord gjärning har ingen wändning. Geschehene 
That hat keine Wendung. 


Ge- 





14, Factum fieri nequit infe 
potont). 

Quod faetum ent, infechum fieri non potent. 

em. Fatg renta fatg. (obl.) (ethan bleibt gelhan. 
fz. Co qui est fnit, ost fait. Was gethun ist, dar 
‚yethan. 

Une chow faite ne peut pas re A faire. Eine 
geschehene Suche kunn nicht noch gethun 
werden. 

it. Dopo il fatto il consiglio non vale. 
That gilt der Bath nicht. 





(infeetnm nom 


Nach der 


ni Dopo fatta la cosn, consiglio non vale. (ers. | 


Nachdem die Bache geschehen ist, gilt Rath 
nicht, 
Cosa fatta Iocn tene. (ers) Grschehenes bleibt. 


_ 90 





= 581 Geschmack. 

Quäll ch’ & fatt & fatt. (rom.) 8. Ce quim.n w. 

Chieche gli 8 staco, gli & staco. (t. Ar.) 8. Ce 
gain sw. [veschehen. 

1 fatto & fatto, (n) Das Geschehene ist 

Col ch’ & fatt, & fatt. (em. P.) 8. Ce qui u, a. wind. 

Quel che & fat, & fat. (1) S. Ce mi us. w. 

Röba fada no vol consdi. (l. b.) Geschehene 
Sache will nicht Rath. 

FI fatt 1% fatt, sul fatt no gh% contöen, (I. m.) 
Dus Geschehene ist geschehen, üher Qe- 
achehener gibt's keinen Streit. 

A roba fada inntil dA eonsdj. (I. m.) Bei Ge- 
schchenem ist Rathyeben unnilt. 

Quelo ch’? fato, & fato. (v.) 8. Ceguin.aw. 

A cman fata no val comsogie. (v.) Geschehener 
Sache hilft Ruth nicht 

AU fato no gh'ö rimedio. (v.) Gegen das Qe- 
schehene gibt's kein Mittel. 

Gontra al su factn non bi hat rimeiin. (an. L.) Bi. 
8. Al fato m. m w. 

Su pansadu non torrat inantis. (1. 1.) Dur 
Vergangene kehrt nicht wieder. 

In cosa facta non bi hat pentimentu. (sr. L.) 
Bei geschehener Sache hilft nicht Reue. 

To que hecho es, hecho ha de ser por csa vor. pe 

Wan geschehen ist, ist für dieree Mal ge- 

schehen. 








ASt. Ueber den @eschmaok läsnt sich 
nicht atreiten. 

Wan der Eine nicht mag, ist dem Andern cine md. 
gute Sach. (mel. Ey) 

Gusti und Maulschöln senn vaschidn. (st.) 04. 
Geschmäcke und Maulschellen sind ver- 
schieden. 

EIk sin Möge. (nm B.) Jedem sein Geschmack. pd. 

Wat de Eine nich mag, is den Andern gaud 
Frass, (ns. hn. G. u. 0.) Was der Eine 
nicht man, ist dem Andern guter Frass. 

Kikeen sin Mögo. (ns. hist.) 8. Flk u. a. 10. 

Wat de Ei h mag, dat ward de Anner 
nich satt un so kummt et olle np- (ns. L.-D.) 
Was der Eine nicht mag, das wird der 
Andere nicht satt, und so geht Aller auf. 

Elk sien Möge, ick At Fliegen, (ns. O. R.) 
Jedem sein Geschmack, ich esse Fliegen. 

Der Geschmack ist verschieden, dem Einen 
gefällt die Mutter, dem Andern die Tochter, 
und Manchem alle beide. (ns. Pr.) 

Wat de Enne nit maag, Weord de Andere nit 
saat. (ns. W.) Was der Eine nicht may, 
wird der Andere nicht satt. 
























Geschmack 581. 


dt. De smaak laat zich niet betwisten. 

Ieder zijn’ smaak. 8. Elk u. «. w. 

Zooveel huisen, zooveel daken, Zooveel mon- 
den, zooveel smaken. Soviel Häuser, scviel 
Dächer, soviel Mäuler, soviel Geschmäcke. 

De eene heeft zin in de moer, de andere in de 
dochter, 200 geraken ze beide aan den man. 
Der Eine hat Neigung für die Mutter, der 
Andere für die Tochter, an kommen sie 
beide an den Mann. 

em. Every one as they like best, as the good man 
said, when he kissed his cow. Jeder, wie's 
ihm am liebsten ist, wie der Mann sagte, 
ala er seine Kuh küsste, 





dB, Hver Mand sin Lyst. Jedermann (hat) sein 
Gefallen. 

Somme wie Eet og Somme et Andet, aaa 
(fordi) bliver al Mad wdet (og alle Piger 
gifte) (alle Moer mandede). Einige essen 
des Fine und Einige das Anders, vo (des- 
halb) werden alle Speisen gegessen (und alle 
Mädchen geheirathet). 

Somme dh cet oc Somme eet annet, san! 
bliffwer alth Madh swähen. (adk.) Zinige 
essen das Eine und Einige das Andere, 20 
werden alle Speisen gegessen. 

Somme vil havo Mielk og Grad, andre vil have 
Grod og Melk; derfor bliver al Mad spist 
og alle Piger gifte. (jüt. 8.) Einige wollen 
Milch und Grütze, Andere Grütze und 
Milch; deshalb werden alle Speisen ge- 
Messen und alle Mädghen verheirathet. 

sw. Tycke och smak kan ingen disputern. (Über) 
Neigung und Geschmack kann Niemand 
streiten. 

Hvar (och en) har sin smak, Jeder hat seinen 
Geschmack. 

Hwar tycker om sitt, och = blir all mat äten 
och alla pigor giftn. Jeder hat das Seine 
‚gern, und so werden alle Speisen gegessen 
und alle Mädchen geheirathet. 

Den ena tyeker om modren, den andra om 
dottern, och sä Lili de begge gifta. Der 
Eine hat die Mutter gern, der Andere die 
Tochter, und so werden sie beide geheirathet. 

For thy wardher aller mather wtin, at somi 
ta kalen ok somi krasen. (asw.) Deshalb 
werden alle Speisen gegessen, weil Einige 
Kohl essen und Einige Gekröse. 





it. De gustibus non est disputandum. 





- m — 





Diversis diversa placent et sua gandia cuique, 


581 Geschmack. 





(His) olus, hiis (his) oleum sapit, ergo 
vasta (vesca) fit esca. (mit.) 

Canter il gust nun ais dispitta. (Id. O.-E) 6m. 

Il ne faut pas disputer des gots. Man muse Ms 

" nicht über die Geschmacksrichtungen streiten. 

Chacun & son goüt, Jeder nach seinem Ge- 
schmack, 

Chacun prend son” plaisir, od il le trouve. 
Jeder geniesat sein Vergnügen, wo er es 
Andet. 

Chacun se Iaisse fouetter & aa manläre. Jeder 
lünst sich auf seine Weise peitschen. 

Ognun ha il suo gusto. 8. Hvar (och en) w. a. w. li» 

Chi Ia vuol cotta, chi la vuoleruda, Der wild 
eu gekocht, der will es roh. 

Chi Ir vuol allesso, e chi arrosto. 
‚gesotten und der gebraten. 

Chi la vuol salsa, e chi dolce di sale. Der 
will ee gesalsen und der wenig gesalzen, 

Ognunu ha u so gustu. (ers.) 8. Hoar (och en) m. 
wo 

I gusti so diversi. (crs.) Der Geschmack det 
verschieden. 

De gustibus non est disputandnm. (rom.) 

Chi In vö oruda, chi la vö odtta. (rom.) Der 
Wil eu voh, der will en gekocht, 

Dei gusti non se ne disputa. (t.) Über die 
Geschmacksrichtungen streitet man nicht. 

Chi la wuol lesso e chi la vuole arrosto. (£) 
Der will es gesotten und der will es gebruten. 

Varii sono degli nomini i caprieei (cervelli 
A chi pinco In torta, a chi i pasticei (tor- 
telli). (t.) Verschieden sind die Liebhabe- 
reien (Einfälle) der Menschen: dem behagt 

Torte, dem die Pasteten (Törtchen). 

Chi In voöul cota e chi In voßul erada. (em. P.) ni. 
8. Chi la wuol cotla u a. w. 

De gustibus non est disputandum. (.) 

Te ig’ A od ghöst. (1b) Alle haben ihren 
Geschmack. 

Ognun pensa a sd mmud © gh’ ha i su gust. 
(. m) Jeder denkt auf seine Weise md 
‚hat seinen Geschmack. 

A chi ghe pias el film, a chi I’ arost. (l. m) 
Dem behagt der Dunst und dem der Braten. 

Chi Ia venl chehita, chi la vehl era. (piem) 
8. Chi la wuol cotta u. #. w. 

Chi la veul crüa, chi Ia veul chehita. (piem.) 
8. Chlacöuew. 

Chi In venl bujl, chi la venl rustl. (piem.) Der 
will ee gesolten, der will es gebraten. 

Chi ai pias bianch e chi neir, chi I orosta, 
chi 1a molda. (piem.) Der liebt Weise und der 
‚Schwars, der die Kruste und der die Krume. 





Der will es 














— 


De gusti nom so diaputa. (v) 8. Dei man. 

In tel genl no ss diepula causa. (r) Zu den 

Neigungen streitet ınan micht über die Ursache. 

Toti 4 gustl ze guati (v) Jeder Geschmack 
dat Geschmack, 
A chi plaso In crosta © a chi "I formagio. (v.) 
‚Dem behagt die Kruste und dem der Rüse 
‚Chi va drio al buso e ohi m In are. (v.) Der 
Eine luft hinter dem Bienenkorb her und 
der Andere hintar den Biomen. 

Bi. Son guntoe non sunt quo pare. (Mm) Dis Ge 
schmackrrichtungen ind nicht gleich. 
Qui la queret erun, qui la quorot eocta (sa. L.) 
8 Chile vum 

Im. De gustos ningi n’ ha ewerit, (near) Über 
den Geschmack hat Niemand eine Schrift, 
Bobre geist no hiä disputs. (val.) 

sp. Sobre gustos (Contrn gusto) no hay disputa, 








E23 r einen Ge 
der hat auch ein. 





Ilon bei sich hat, 
Meister boi sieh. 








dt. Die een’ makker ncemt, necmt ceu' meoster, 
Wer einen Gefährten nimmt, nimmt einen 
Meister. 
en. He who has a fellow-ruler, has an over-ruler. 
Wer einen Mitherrscher hat, hat einen Bu- 
herracher. 
Ho that has n wife, has a malster, (scho.) Wer 
eine Frau hut, hat einen Meister. 
fe. Qui m compagnon a maltre. Wer (einem) Ge- 
selten hat, hal (einen) Meister. 
Kin eompelgnon il a mentre (afa) 8. Qul 
wa. 
Sf. Qu a onmpagnon, a mosten (nprv.) 8. Qui n. w. 
#t.Chi ha compaguo, ha padron. (mi. t) 8. Qui 
mw 
uf. Chi ha compagulu, ha siguorla. (1) Wer Ge- 
allschaft hat, hat Herrschaft, 
mt. Chi g’h om eoupaguon, gb un padron (l. m.) 
& Qui wa. w. 
Chi ga (un) compagno, ga (un) paron. (v.) 
8. Quwnw 


Ilschaft bringt Manohen 

Galgen. 

md, Ein böser Geselle führt In die Hölle. (meh. E.) 

‚od. Ein böser Gesell führt den andern in die Hill", 
Weir) 








— 584 Goselischaft. 
Het in hwand gesolschap, dat den man tar dt. 
gulge Teidt. Das dat schlimme Geneldschaft, 

welche den Mann zum Galgen führt. 

Tis quaot gheselscap, dat den man ter galge 
leyt. (av) & Het ws m. 

U company brings many a man 1o the gallowe. en. 
‚Schlechte Gesellschaft bringt manchen Mann 

am den Galgen. 


Det or ondt Solskah, der leder Folk Lil Galgen. di, 
Eu it schlechte Gesellschaft, welche Leute 
zum Galgen Mhrt, 

Ondt skllskap Ar ungdoms fürderf. Schlechte £W. 
Gesellschaft ist der Jugend. Versterb, 


La imauraioo compaguie pend Phomme Dis fr, 
schlechte Gexellschaft hängt den Menschen. 

Compagnie fnit pondro los gan. Gesllichaft 
macht die Lee hängen. 

Qui auit mauvals an päril demeure. (Chmp) nd: 
Wer Bösem folgt, kat in Gefahr. 

Maubese companye I homd au gibet combide. st, 
(Gsc.) Schlechte Gesellschaft führt den Mann 


zum Qalgen, 
Geseltschaft 


Companid meno pendre. (nprv.) 

bringt zum Hängen. 

Le enttive compagule conducono 1’ nomo alla It. 
foren. Die schlechten Gesellschaften führen 
den Menschen an den Gulgen, 

Lo eattivo compagnie conducon gli uominf alle mi. 
forche, (1) Die schlechten Gesellschaften 
führen die Menscheuan die Galgen. 

1’ enttiv oumpagnie gnidin 1° höm alla foren. mi. 
(um, B)) 8 Le cadtice compagnis conducono 
wm 

T compagu i fira 1* Sm m a farca, (I: 6) Die 
Geführten bringen den Menschen an den 
Galgen, 

1 amici eonilase Tomo su In farcn. (v) Die 
Freunde bringen den Menschen an den 
Galgen. 

ha mala eompagula porta I ommo a la fürn. al, 
(upl.) Die schlechte Gesellschaft bringt dem 
Menschen om den (alyen. 

Mala cumpagoia porta 1’ om a In fures. (8) 
8. Maubene w. sw. 





581. Böse Gesellschaft verdirbt gute 
Bitten, 

Böaos Beispiel verdirbt gute Sitten. 

Man wirt M gaoten Iinten guot, bi übeln übel, 
#6 man tuot (ad) 





Fada prost 
It das Gesetz gemucht, wird schnell der 
‚Betrug gefunden. 

Faita la logn, trovi I ingan. (piem.) 

Fata In lege, wrovh la cahala (In maltata). (v.) 

a1. Fatta In liggi, Ia maliein » prontn. (u) Ir 
das Geretn gemacht, it der Betrug bereit 
Tata sa logo, #° ineontrat #° Inyannı, (st. 1.) 
Int dor Gesots gemacht, trifft man dem 
Betrug. 


Im. Fota In |ley, fota In trampa. (net) 
pt« Foita a lei, enidnda a maliein. 





Gofährte munter kiirst die Meilen. 


Boredtor Gofährte int so gut wie din Wagen. 
Lustig gefordo macht kurtuo mellen. (ad.) 
od. Ein guter Gefährt Ist für ein Pford, (schwei.) 
En guete Kamernd # Fücas {et barser ns on 
hotterige Wage: (schwoi) Bin guter Oe- 
Jährte zu Furn üıt bemer, als ein stonender 
Wagen. 


dt. Eon wwote prater op de baan Bensemt ‚du 
mocite van het gan. 


en. Good company in a Journey I worth a ennch. 
Gute Gesellschaft auf einer Beise ist 20 wel 
wie eine Kutsche, 





di, En munter Reinofmlis fürkarter Veien. Fin 
unterer Reisngefährte 
Godt Lag glor kort Dig. 
macht kurzen Tag. 
mm. Godt Lag gioror korta (letta) Milor (lange 
Vogar lotto). Guie Gewellschaft mucht kurse 
fleichte) Meilen (lange Wege leicht), 
Godt Lax gjurwr korter Dag- Ente Gesellschaft 


Gedn Sellar gjora korte Krihlar. Onte Ge 
führten machen kurze Abende 
Godt Lag gjorer Byrder letia. Cute 


sw. Gladt (Lumigt) allskap gt vägen kort, Heitere 
(kustige) macht den Wey kurs, 

Godt lag gür kort dag. 5. Godt Lag gior 
..m 








dat unterweges einen atorsenden Karren werth. 
Compagnon faeond par chemin Exeuse um chär, 
soche ot runein. Unterhaltenter Geführte 
unterweges ersetzt Karren, Kutsche und 


Klopper. 
Compagno allepro per enmmino Ti serro ports 
tonsino. ieiterer Gesellschafter unlerweger 

dient dir ala Klepper. 
Bel discorso necorein giornata. (t) Gut Ge mi. 


gute Gesellschaft ist halben Brot. 

Un bon samoradn fa pard motä In strada. (1) md. 
Ein guter Geführte lt die Strasse wur 
halb erscheinen. 

Liongues raons fant chica nint, (ncat,) Zunge Ims 
Gespräche machen kurze Nacht. 

Largües rahons acurten la nit, (val.) Gross 
Gesprüche kürzen die Nacht: 

La buoon pona quiehru el dia. Die gule Hp 
Unterhaltung wnterbricht den Tag: 

Luengas platicas hayan chien la noche. Lange 
Gespräche machen die Nacht kurs, 





dhelt ist bonser als Relch- 








Gheene ponden voor ghesonthe. (url) Kein die 
Geld vor Gemundheit. 


| Honlih is abovu munlth. Gemmulheit geht über oil. 


Reichthum. 

Gudo boalth in better than wealth. (scho) Gute 
Gesundheit det besser ale Neichthum. 

Bere fattig og sund, end zig og ayg- Besser dik 
arıı und gesund, ale reich und krank. 

Detra er ad vora fäthr ug heill, eun zike og im. 
vanheilt, Beuser it arm und gerund nein, 
ala reich und krank, 

La sanitk 0 liberth Vaglion pi d'un. citti. ie 
(mi. %) Gewmilhett und Freiheit ind mehr 
werth, ale eine Studt. 

Chi xe san, xo pli del sultan. (v) Wer gend nk. 
det, ist mehr ala der Sultan. 


g_ 


Gesundheit 589. 


589. Gesundheit 
tbum. 
Gesunder Mann, reicher Mann. 
nd. D6 gesont as, as röich. (mrh. L.) Wer gesund 
det, {at reich. 


t der grösste Reich- 





dt. Gezondheid is ven groote schat. Gesundheit dat 
ein gromer Schatz, 





dä. Sundhed er det bedste Boskab. Gesundheit 
ist die beste Habe. 

is. Heilbrigdin or hin hollasta farseld. Die Ge- 
sundheit ist das holdeste Glück. 

sw. Sund man är rik man. Gesunder Mann ist 


reicher Mann. 





lt. Non est census super censum salutis corporis. 
f5.1l west trösor que de santd, Kein grös:erer 
Schatz als Geswmdheit. 

Qui n’a sant6, il n’a rien; qui a santd, il a 
tout. Wer nicht Genmdheit hat, hat nichte; 
wer Gesundheit hat, hat Alles, 

Cest une belle Baronnie que sante. Gesund- 
heit ist eine achöne Herrschaft. 

it. La maggior riechezza che sia, & la sanitä. Der 
‚grösste Reichthum, den es gibt, ist die Ge- 
sundheit. 

Chi & sano, & rioo. 8. Deu. w. 

mi.Chi 8 sano e non 3 in prigione, se si ramma- 
rien, non ha ragione. (t) Wer gesund und 
nicht im Gefängniss ist, hat Unrecht, wenn 
er sich beklagt. 

DL La saluta e po pu. (cm. P.) Gesundheit und 
weiter nichts. 

Chi ö san, & rich, (.m) Duo. 

Viva la sanitäl No gh'& dän& che Ia possa 
Pag. (lm) Es lebe die Gesundheit! Er 
.NibL kein Geld, das sie bezahlen könnte. 

La salute e pöui pi. (piem.) 5, Za salula u. #. ww. 

La salute no gh’d oro che la paga. (v.) Die 
Gesundheit, er ist kein Gold, das sie bezahlt. 

La salute no so paga con valute. (v.) Die (e- 
undheit ist nicht mit Geld zu bezahlen. 

SLBaluti 6 pani schittu. (6) Gesundheit und 
trocknes Brot. 

Qui tenet salude tenot ogni cosa. (sa. L.) 
Wer Gesundheit hat, hat Alles. 

Non s’ agatat oro qui paghet sa salude. (sa. L.) 
Er gibt kein Gold, welches die Gesundheit 
besahlte. 

8a salude et libertade non bi hat oro qni la 
paghet. (sa. L.) Die Gesundheit und Freiheit, 
eu gibt kein Gold, das sie bezahle. 








_ x 591 Gesundheft. 

590. Gesundheit schätzt man erst, wenn 
man krank wird. 

Man schätzt die Gesundheit erst wenn man od. 

krank ist. (schwei.) 








Gezondheid wordt niet geacht, voor men die dt. 
verloren heoft. Gesundheit wird nicht ge- 
achtet, bevor man sie verloren hat. 

Helsa er inkje vyrd, fyrr ho er veg. Genmd- mw. 
heit wird nicht gewürdigt, bevor sie weg ist. 

Dat skynar ingen kvat Helsa or verd, fyrr 
Vanhelsa kjem. Es schätzt Niemand, was 
Gesundheit werth ist, bevor Krankheit 
kömmi. 





Prets & balou do la santat Se cognouys en fi. 
eaitionetat. (sf. Gsc.) Preis und Werth der 
Gesundheit erkennt man in Krankheit. 

La salüte se sa quöl che la val, quand cheit. 
Y&m persa. (ni.1. b) Was die Gemdheit 
trerth ist, weiss man, wenn wir sie vorloren 
‚haben. 

La pas e la sanitä, Io so conoss quand i 8 denlL 
Iontä. (1. b.) Den Frieden und die Gerund- 
heit erkennt man eral, wenn sie weg sind. 

La nalute no savemo cossa che la val, altro 
che quando Tavemo porsa. (v.) Was die 
Gesundheit werth ist, wissen wir nicht, ausser 
wenn wir sie verloren haben. 

8a salnde est comente is oro, fina qui non si@l 
perdet non si conoschet. (sa L.) Die Ge 
sundheit ist wie das Gold, che man sie nicht 
terliert, kennt man sie nicht. 








391. Wer Gesundheit besitzt, kennt sei- 
nen Reichthum nicht. 

Der Gesunde weiss nicht, wie reich er ist. od. 
(schwei.) 





Gezondheid is een onbekende rijkdom. Ge-dh 
sundheit ist ein unbekannter Reichthum. 

Ziekte drukt, maar gezondheid voelt men niet. 
Krankheit drückt, aber Genmdhnit fühlt 
man nicht. 





Sundhed er ubekjendt Rigdom. 
ist unbekannter Reichthum. 

Den Bunde veed ikke, hvor rig haner. & 
Der Gesunde u. ». w. 


Gesundheit dh 





Sanitas est bonum uon cognitum, nisi deper- IL 
ditum. 





BEE ee nun (wit) 
‚Wer die Genaulheit hat, int reich und weise 


es wicht, 

ni. Chi g' A In sanitä, 18 rich © no loan. (1. un.) 
5 Chi hmm 
Sanitä © libertä, #5 rich. 6 no I ae a. (L m.) 
Genundhait und Preiheit, man det reich und 
weiss en wicht. 
Chi ga sanith, zo rico o no lo su. (rn) 5 Chi 
haus w. 
Libertk 0 mnits, 1 omo zu rico o no lo sa. 
(en) Freiheit und Gemmilheit, der Mensch 
dat reich und weis es nicht. 

@L. Libertati o aluti eui a, & riccu e nun In an. 
(#) Wer Preiheit und Gesundheit hat, ist 
reich und weine eu nicht. 


S#2. Gewalt gcht vor Recht. 


MA. Gomält güt for Nacht: (fk. MT. 6.) 
ee Fe: (meh, 1.) Gewalt bricht 


mass gelt wing, Gwaalt hoot Rächt. (Sste, 
schls.) Recht gilt wenig, Gewalt hat Recht. 


MU. Tegen geweld is geen mugt. Gegen Gewalt int 
kein Recht. 


Geld, geweld en gunst Preckt regt, zogıl en 
kunst, Geld, Gewalt und Cmat Bricht 


dB. Magt gaser for Rei, 
Kor Vilknar og Vetingt man Loven vige. Vor 
Willkür und Brauch muss das Forete weichen. 
Yold il havo Yillie. Güt) Gewult will führen) 
Witien haben. 
1s.Maktin geingr fyrir röitinn. Die Macht geht 
dam Recht vor. 
Opt geinge maktin Ayrir röttion. Oft geht die 
Macht «or dem Recht, 
Ma dus aitet Inter arma- 
Be. Foren qanae droit. 
iaLa foren opprime In ragiono. Die Gewalt 
unterdrückt dus Recht, 


Contrn In fürza 1a ragion non vale. Gegen die 
Gewalt gilt dan Beeht nicht, 
mi. Contru a forsa un €'& rmaistonza. (os) Gegen 
die Gewalt gibl'e keinen Widerstand. 


Mn 





508 Gewosen, 
La foren onen nddonso alla wagione. (k) Die 

Gewalt sch ..... auf's Recht. 

La foran vinz In rason. (om. 1) Die Gewalt ni. 
besiegt dan Recht. 

La forsn In #' ineugn de In res. (Eh) 8. 

La foren caca u. a w- 

Conten 1 eand no val la resü. (Je bi) Gegen 

die Kononen gilt das Recht nieht. 

La forma a 0 an fot din rason. (plom) 8. 

La forau eaca u #. 1 

La foren gho n inonga a la ann. (m) 8. 

Lu forzu caca 1. & w, 

1a foren gehe n' indorme a In raxn. (r) Die 

Gewalt achlüfert das Recht ein. 

Contra Ta foren no ghe xu rnglon chn taptn. 

(s. trat.) Gegen die Gewalt gibts kein Recht, 

dos wilerstünde. 

La foren encein ads In raglone. {npl,) At. 
La forza caca w # w. 

Forza vinel ruglunt. (s) Gewalt dariept Recht. 

Contra In foren nun ei pb raginni. (4) Gegen 

die Gewalt vermuy Recht nichts, 

Sa foren opprimit an mjone. (an) 8, La forsa 

opprime 1 4. w. 





509. Für's Gowos’ne gibt der Jude Nichte. 
Fert Gowesene göft de Jud muscht. (ns. Pr) Pd. 





ot verloopen wator manlt gen molen. Mit dt. 
abgeloufenem Wasser mahlt keine Mühle, 

The mill cannot grind with the water that in ei. 
past. Die Mühle kann nieht mit dem Was- 
vor mahlen, dus werübergeflonen int. 

Te monlin nm ment pas Avon Ian conlie un fi. 
bas, Die Mühle mahlt nicht mit abyelanfe- 
nem Wunser- 

Min osenmpat bau pas aygo. (Arm) Wagye- Bf. 
Be ist nicht 0 viel werth wie 


IR Fsbheeaniin (mi. mom.) Das it, 
Wasser dat in die Schleuse gerlosen. 

Acqua passat, non macina pid. (1) Vordei-mi. 
aflosener Wirser mahlt nicht mehr 

Non si natolla neasuno com Yuova bevate- {1.) 
Niemand süttigt sich mät den ausgetrunkenen 
‚Eiern. 


Teinpo ern, tempo fi, Laguna paassia no Inf, 
masıa (bagna) pü. (lm) Die Zeit war, 
die Zeit ist gewesen; das abgelaufene Wasser 
moAlt nicht mehr (macht nicht mehr mass). 

Pro 


& 


Gewesen 593. - 
Del pesse scampk no so ghe n'ha mai magnä, 
(v) Vom entwischten Fische hat man nie 
gegessen. 
Bl. Acqua passata nun macina mulinu. (.) Vor- 
beigeflossenes Wasser treibt die Mühle nicht. 
Abba passada (colada) non tirat molinu. (sa. L.) 
8. Acqua passala num u. 8. w. 
Im. Aigua passada no mol molf. (ncat.) 8. Acqua 
Passata nun we. w. 
Aygua passada no mol moll. (val.) 8. Acgua 
Passata nun u. 2. w. [ae w 
pt» Com agoa passada näo moe o moinho. 8. Met 
sp. Con agua pasada no muele molino. 8. Metu. e.w. 


594. Gewiss geht vor Ungowii 
Ein Gewiss ist besser, als schn Ungewiss. 








dt. Gewis gaat voor ongewis. 
Hot is een zot, die het zekore voor het onzekere 
Inat varen. Der ist ein Thor, der das 
Sichere für das Unsichere fahren lässt, 





AR. Een Skreppo fwld af Wienther wer eij een 
Haandh fwldı af Wisser. (ad) Eine 
‚Schippe voll Erwartens ist nicht eine Hand- 
voll Gewissheit. | 

sw. Een skıeppa mz woento ser ey hand full mz 
wisse. (usw) 8. Een u. a. w. 





It. In modio rendi non ent vola plena seiondi. (mit.) 
it«Un IasciA mai corre u certu per Fincertu. 
(mi. ers.) Lasse mie das Gewisse für das 
Ungewisse fuhren, 
ni. No lassör e zört par 1' inzärt, (rom.) Nicht das 
Gewisse für's Ungewisse lassen. 
N6 lassö möi e zört par 1’ inzärt. (rom.) Zasse 
nie das Gewisse für das Ungewisse. 
ni. No lassa el cert per cör adree a 1’ ineert. (1) 
Lass nicht das Gewisse, um dem Ungewissen 
nachsurennen. . 
Piggia 0 gerto e lascia 1’ ingerto. (lig.) Nimm 
das Gewisse und lass das Ungewisse. 
Lasciä 0 gerto por I’ ingerto. (lig) Das Ge- 
wisse für's Ungewisee lassen. Wem. 
Lassd el cort per I incert. (piem.) 8. Zascia 
Porde el cert per I incert. (piem.) Dus Ge- 
wisse für's Ungewisse verlieren. 
No lassar el corto per 1’ incerto. (v.) 8. No 
laser u. 0. w. 
No bisogna lassar el zerto por I inzerto. (v.trst.) 
Man muss nicht das Gewisse für's Ungewisı 
Tassen. 














i 308 





_ 506 Gewissen. 

595. Gut Gewissen Ein sanftes Kissen. 

E gutt Gewessch as dät böscht Kapkessen. md. 
(mrh. L.) Ein gutes Gewissen ist das beste 
Kopfkissen. 

Ae gut Gowissen Schläft ruhig ufen Kissen. 
(W. E.) Ein gut Gewissen schläft ruhig auf 
dem Kissen. (deck. (bair.) 

Ein gut Gewissen ist ein guter (warmer) Brust- od. 

Ein gut Gowissen ist oin sanftes Hauptküssen. 

(schwei.) 





Een goed gewoten is het zachtste kumen. Ein di. 
gut Gewissen ist das sanfteste Kissen. 





En god Samvittighed or cn bled Hovedpude. dA, 
Ein gut Gewissen ist ein sanftes Kopfkissen. 

En god Samvittighed Imgger sig rolig tilsengs. 
Fin gut Gewissen legt sich ruhig zu Belt. 

Godt Samvit or godt aa sova med. Gut Ge- mm. 
wissen ist gut, um damit zu schlafen, 

Eit godt samvete är den bästa hufvudkudde, sw. 
Ein gut Gewissen ist das beste Kopfkissen. 

Godt samwete är bästa örngott. Gut Gewissen 
jet das beste Ohrkissen, 





Vacare culpa magnum cat solatium. 2 

Conseia mens recti scandit bene stramina lecti. 
(mit,) [recht hun lässt gut ruhen. 

Endretg tutt far Lai bein pussar. (ld.) Alles em. 

II megler plumatsch ci inna bunna conseienzia. 
(obl.) Das beste Federkissen ist ein gut Ge- 
wissen. 

Chi gh’ä consienza netta, fa scmper vita quietta. It. 
(mi. m) Wer ein reines Gewissen hat, 

führt steta ein ruhiges Leben. 


u 











596. Gut Gewissen macht ein fröhlich 
Gesicht. 

Gut Gewissen ist der beste Bissen. (schwei.) od. 

Ein gutes Gowissen ist das beste Wohlleben. 
(schwei,) 





A good conseience a continual feast, 
Gewissen ein fortwährendes Fest. 


God Samvittighed har Spillemanden i Barmen. di, 
Gut Gewissen hat den Spielmann im Busen. 
Godt Samvit gjerer gladt Andlit. Gu: Gewissen uw. 

macht fröhliches Antlitz. 
Godt samvete är daglig fügnad. Gut Gewissensw. 
ist tägliche Freude. (God u wm 
Godt samwete har spelmannen i barmen. &. 
Gott samwet giör gladt Ansichte. 8 Godt 
Sameit u. 0. w. 


Ein gut om 








Gowissen 807. 
50%. Manchor hat vi 
wie ein Franzinkanı 
Mancher hat ein »0 unge Gewissen — man 
köunte mit einen Puder Heu durchfahren. 
Tiöen Kuhen haben weite Gewissen: man möchte 
junge Hunde hindurchbeuteln. 
Sein Gewissen dehnt sich wie 'ne Bockahaut. 
mA A hot a Gowimen wie a Pimpstoon. (schls.) 
Er hat ein Gewissen wie ein Binstein. 





Er hat ein Gewissen, dass man. könnte mit 
‚einem Fuder Heu durchfahren. (schwei.) 
Er lat ein Gewissen wie ein Wolfsgan (ine 

Ritoro).. (schwei.) 

E Gwösa hah wie en Laulsack. (schwei. A.) 

Ein Gewissen haben wie ein Strohsack, 

p4. Ho hett on Gowoton, dar man mitin Für How 
in umwennen kann. (us. Bi) Zr Aut ein 
Gewissen, in dem man mit einem Kuder 
Heu unwenden kann. 

En Gewissen hem, ar en Fleischertöwe. (ms 
ha. G, 1. 0) Ein Gewinen haben wie ein 
Fleischerhund. 

He hetton Gewöten, dar 'n mit För Hau in (m- 
wenden kann. (ns. 0...) S. He hett we 1 

De hett /n Geweten, dar kann wol 'n Kutse 
wit scan Perde in umdreion. (ns. of.) Der 
hat’ Gewissen, darin kann wohl eine Kutsche 
mät seche Pferden unnsenden. 

Dal höxa on Gowioten ss en Mällorsak. (wstf. 
Mek.) Der hat ein Gewissen, wie ein Mal- 
tersack, 





dt. Ziju gewoten is 00 ong als sone monnikemonn, 
‚Bein Gewissen ist #0 my wis cin Münchs- 
örmel. 

I hocft een gewoten, 200 wijd ala sono hooi- 
schuur. Br hot ein Gewissen 20 weit wie 
eine Heuscheuer. 

Door zijn geweten kan wel sene koets inet 
wie (204) paurden rund rij Durch sein 
Gewissen kann wohl eine Kutsche mit vier 
fssche) Pferden fahren. 

My hoft een guode 'rsyme eonscientio, men 
solder mit waghens mit puorden doer vaurın, 
(ah) lr hat ein guter yerlumsgur (ein 
sen, marı könnte mit Wagen und Pferden 


durchfahren. 
em. Ho has a lamyers eonseienec. Er Aal ein 
Adeocatengewissen, 
Your eonscience is made of strotahing laather. 
(0 em) Zwer Gewissen ist aus dehnbeerem 
Leder gemacht, 





; Han har ett rrmligt samwete Ar hat ein ses. 
räumiyen Gewinn, 


1 a In eumscienee lange comme In manche d'un fi. 


Ha In comlensa come una navo di sghero, it. 
Er hat das Gewieren wie ein Schiff ou 
Kork, 

Molti hanno In eoseienen sl Targa, che ayamna mi. 
una mavo Mi chiesm. (6) Päsle haben don 
Gewissen so weit, das € ein Kirchenschiff 
Übertriftt. 


Berte consicnen jü füle a calzite, Om j# langhe, mi. 
orm jb ströte. (lb) Manche Oswinsen aind 
‚gemacht wie Strümpfe: bald wind sie weit, 
bald eng. 

Conti gäAn In comionen Inga come ona gess. 
m) Manche haben das (erelssen weht 


La voncleusa se fata vorne una bureta de lan. 
(v) Das Gewissen ist wie eine wollne 
Mütze gemacht. 

EI ga la cogelonan fatn m magin. (v) Fr hat 
das Gewinen mit Maschen. 


598. Gewohnheit int die andere Natur, 

Gewonheit Ist iu ander natra (nd.) 

Die Gewohnheit ist die andere Natur. (schwei.) od, 

Gevonheit is de tvude Natur, (mm hist. A.) pdL 
Gewohnheit int die sweite Natur, 

De gewoonte is one tweede natanr. Die Ge- dt. 
wohnheit int eine sweits Natur, 

Gowvonte wordt eene tworde natuur. Gewohn- 
‚heit wird eine sweite Natur, 

Custom is second nature, Gewohnheit ie! sweite em. 
‚Natur. 


Vanen er den anden Natur, 
heit u, a. u, 

Vaninn längvinns vordr ad ammari mättüru. Is 
Die lange anhaltende Gewohnheit wird ur 
andern Natur, 

Opt vordr yanlım ad varanligri nättfru. Ofe 
wird die Gewohnheit sur sıeeiten Natur, 

Vauon or en my Natur. Die Gewohnheit ünt nm. 
eine neue Natur. 

Vanen or dam andre Givonden. 8 Die Ge 
twohnheit w. #. w. 

Vanan är andın naturen. 8. Die Gewohnheit sw. 


ww 


5, Die Gewohn- dis 


{ 














A ee Tele hir 
natarä potentior. 
a untura (in natn- 


sam vertitun). 
Ani (ob) Gewohnheit macht Natur. 
fe Lhabitude ent uno autre nature, Die Gewokn- 
heit dat eina and're Natur. 


nf. L’babitudo ost in’ ‚donstene nateure: ww) 8 
De gewoonte 1, & w. 

Mt. Liahitudine # una aeconda nam. & De ge 
woonle ih #4 
Limo el converte in natara. Die (Gewohnheit 
werwandelt sich in Natur, 
Uno converto natura, Gewohnheit verwandelt 
Nusur. 


MI.L! u 5 una mponda nature. (em) 8. De 
gewoonte W. m. 10. 
Conmotudine 6 una wwconda natum. (t) Ge 
wohnheit ist eine zweite Natur. 

mi. Labiendino Ti na swennda natara. (Ih) A. 
De yerwoonte 1. 1. W. 
1’ abitndino (L’ un) a dventa un bwogn. (piem.) 
Die Gewohnheit wird ein Bedürfnin. 
Liabituline ze una seconda natura. (N) 

De genannte u. 4. 

Labitudine zo un’ altra natura, (y) Si L’ha- 
bitude eat une 1. a. w. 

Bi. Usa fa natura. (#) S. Diss u. 2 1. 

8» La oostumbre os otra naturmlorm. Die (e- 
wohnheit ist andere Nater. 


589. Gewohnheit will Recht haben. 

Gowohnheit will Rocht werden. 

‚04, Die Gewohnheit int ein eisernen Hemd. (bair. 1.) 

Gwonat Is an eisuind Pfaod, wer # A'zlogt, der 
tuot ai lad, (bair. O,-ie) Gewohnheit int 
ein eiserner Hemd, wer's amaieht, der thut 
sich weh, 

Gewohnat is an eisene Pfoad. (opt) Gewohn- 
heit dat ein eiserne Hemd. 

Di Gwirhot is an eismene Pföhd, Zöicht mn’ 
3%, Ihünt ma’ no’ Lord, (ir. VE) Die 
Gewohnheit ist ein eisernes Hend, zieht 
man's am, !hut man sich weh. 


dt. De gewoonte muakt de wet. Die Gewohndeit 
macht das Gertz, 
‚Gewvonte mackt wei, (rk) Gewohnheit macht 
 Genere. 


EEE 








L’nse falia. (rom) SLwemam mi 
Uso fa lese. (Ug) 8. Gowoonte a 
Lraw a dvanta loge, (piem.) Der * 
Genese, 

Ta consmetodine a fa lege. (plem.) mu 0 
wohnheit macht Gesetz. 

Lruso fa lege. (r) 5 Ye we - 
Costumbre hacs loy: S, Gewmaamte m mm | 








hät, 
wich mit Btsen'in schmieten. [ns A.) 
mu .. 


Die con glasen hain beweunt, moet 


Wie von poreoleinon dak over zijn 
ee 
in. Wer ein Porzellan-Dach über weinen 
Kopfe hat, der werfo bei seinem Nachker 
die Venster nicht ein. 

Who hath glass-windows of his own, abs en 
hecd how he throws slones at his m al 
hanın. Wer aeibst Be 
sich hüten, Steine gegen meinen Nachbarn 
Hana zu werfen, 

Thono who live in glaushomsos should 


von (las hat, mu nicht 
‚Steinen werfen, 


Den som har Glasruder, man 
naar han kastor en Ötson paa } 

















tw Das sum bar 1 Ola, aka Inkje kasta Stel 
pan andre. Wer im Glashaus wohnt, mune 
wicht Steine auf Andre werfen. 





ich dat lecht sich ger (usb A.) 
di votre, non tiri nassi.al vieino. | (feiches Vieh belsckt sich gern. 

"von las hat, wwerfe nicht | Glich sölık sich, Glich Fenk wich, (arb, Di 
‚den Nachbarn. 3. Weich sucht u. 2 1. 

(eervolliora) di votro, mon faccia | Glich Veh Walk sich. (neh. D.) Gleiches Vieh 
leckt sich. 

Like söcht sek, like finnt sck. (na ha G.n. G,) 
5. Gleich weht u. a. ws 

Gleich sucht sich, Gleich findet sich, setde) de 
Döwal (wagte der Tefal), d6 quam (Ihm) 

mi.Chi a 1a In esta mols, ch" as busa m a com- | he ton Kölenbrenner (la kam er zum Kohlen- 

pete con chi m Un dran. (piem) Wer einen | Armen) (u. 0, 3.) 

weichen Kopf hat, atreite nicht mit dem, der | Glich un gliek gescllet ik. (ns. W.) Gleich 

‚einen harton hat. und gleich gesellt wich. . 
#1. Qui tenot eobertuen do kidru, non boltet a | Glich suket sick, Gliok Anger sieh. (ak 'W.) 
pen. (sa Du) Wer ein Dach von Glan| 8 Gleich sucht m &. 1. 
hot, werfe nicht mit Steinen. Indelnann bi Iadelmann, Bitdelmann bi Bin- 

Qui hat oobortara de oritallu, nom bettt pedra | dolmaun, (wtf. Mei.) Hdelmann bei Bet 

a enberturn auzemn. (sm. 6) Wer ein Dach | mann, Bettelmann bei Betietmann. 

won Kristoll hat, werfe wicht Steine auf | Butiko bi (bei) Buttko: (watt, 0) 

Anderer Dach. — 
Im. Qui 16 08 tarrät de whlre, no apedrigue (val)| Gelijk ronkt sich, gelijk vindt xich. 8, Gleich dt. 
8 Qui ten un m. bi 
pl Quem tn tolhado dw vidro, näo atire pedras | Gelijk miat geljk. Weich ehe Gleich. 

a0 da visinho. Wer ein Duch won Glas hat, | Eik wijus geltjk, % ij nem of rijk. Jeder sei 

werfe nicht Steine auf das des Nuchbarn. nes Gleichen, "s sel arm oder reich, 
sp EL que tiene tejado de vidrio, no tiro piedras | Gelijke bij gelijk, wei Heintjo Pik, en hem omt« 
al de au vocino, & Quem tom u #10 mootte oem schornsteonvager, Gleich zu 
SI teneln I euboza de vidrio, no on tomeis A| Gleich, nagte Heintje Pile fi, e. der Bün), 
onmigo. Wenn ihr dan Hanpt| und ihm begegnete ein Schoensteinfeyer. 
Gelijk bij gelifk, Jan bij Lip, het paar con 

dubbeltje. Gleich hei Gleich, Hana bei Lie, 
das Paar ein Zweineumfück. 
Gbelije mint sijns ghelije, ad.) Gleiches Hebt 
seine leichen. 
Es ist nichts m gering und klein, Es will bei | Gelyken by gelyken. (vl) Gleich bei Gleich, 
 wines Gleichen sein. 



































br 
ib) Affen bei Affen und Meerkatzen bei 
Meerkatzen. 
Eon achnep by eou schaep, Ben acp by een 
























Ta Mk rn ie Hi. le Ole a 
Every: Jack. must Toyo his Gil. Jeder Hans 
ee beraten 
10 har‘ mato. Pr 
Gefährten, 


seinem 
j 'Sike and wiko like. (n. en.) Gleich und Gleich 
hat wich gern. 
Like draws to like and a nkabbed hrs to nu 
‚auld dyke. (ncho.) Gleich geht zu Gleich 
md ein schöliger Pferd zu nem alten Deich. 


E Fe 


dä, Ligo augen Lige, Gleich meht Gleich 








= Bo finmer Kaghe alu Magc (add) Zumer 
‚findet Kuchen seiner Üleichen. 

| Ent skabedh Faar gaar gurno mot cot andbek. 

| (all) Bin ründig Schaf geht gern wit 

einen andern. 


Is, Like aohie likan heim, Der Gleiche sucht 
den 





! ‚Ex suchen sich Gleiche und Schurken wohnen 
Tusormen. 

| Baman ronna (skriön) nidfugar, Zwommen 

| laufen (pehen) die Buben, 
Tveir Nkir leika hozt. Gisiche spielen 
am benlen. 











Gleichen. 

Pari con par Line sta © dur. Gleloh mit 
Gleich passt und dauert. 

nd. Ogni mile amn il zuo almllo. (m) $. Every 

Mike wa. 0. 

Pöribus com pöribus. (rom) Gleich mit Gleich, 

I.buono fa camera (camerata) col baono, (#) 
Der Gute macht Kameradschaft mit dem 


‚Outen. 
ni. Ogat simik'nmn el so slmll. (em. P.) 8, Eeery 
Ti u a u 
‚Ogri wink ame il #0 sind. (Öl) & Bvery 
He u. 0 un. 
Ogno senel ama el #5 semel, (1. I) 8. Boery 
Tike u a un 
Samen e yan d' necord parl «on par. (1. m.) 
Es lieben und vertragen sich @leiche mit 
Gieichen. 


Giovin ob giovin o vie sol vie. (m) Jung 
mit Jung und Alt mit Alt. 
Ogni simil ama ad simil, (piem,) S Every 


like u. 0. w. 

Chi a # smia as pia. (piem) Wer sich 
gleicht, wimme nich. 

Ogni simile ama el so simile. Cr) 8, Every 
Tibe m a w. 


Ogmi simile ama el suo simfle. (v. Inst) 8. 
Ber like mn. * 

si. Simile ceron elmllc. (ap. L.) 8. Lige anger mx. w. 
Opgnune enm paros auos. (au) Feder mit 
seinen Gleichen, 
Piecinnos eum plecinnos et mannns cum muAu- 
mon (an) Knaben mit Knaben und Krone 


mit (rossen. 

Ogut simile est amige. (sm. 1.) Allen Gleiche 
dat sich Freund, 

Sm birbu cum birbante. (sm. 1) Der Sehefm 
mit dem Schelm, 


Ogut anlınale si unit cum #' ispeche mu, (m. 1.) 

Jades Thier veröint vich mit seiner Qattung, 

Im. Caln orella ab sa parella. (ncat., val) Jeder 
Schaf mit seines Gleichen. 

pie Cala qual ccm seu igunl, Jeiler mit reines 

Gleichen. 


Cada orolha eom sun parolbn 5. Code oralia 
wow 
Näo ha hasta fora quo so näo Alsgre com m 
sun «ompauhelrn. Ba giöt kein wilder Thier, 
dan rich nicht mid seinen Gleichen erfreusn, 
5p+ Coda oveja com zu pareja. & Cuda erolla 


num 





To c0mo sü 26 omo 31, ol dinble-nonfansb 
(el dinblo An me diß). Ich wie du und. dw 


Give Meter gech Kunz. we) m 

Gieichi Brüder, gleichi Käppn; Gleichi Narr od, 
Norten), gleicht Läpprw Karel, (opf. 8) 

Liko Brö'ra, Iikn B) 

1fke Brolder, Nke'Kappei. {nn ha. G. ı. ©) 

Glinke Bräuder, glicke Kappen. (ns. W.) 

Glike Bröen, glike Kappen. (wstf, Mrk.) 


Lige Bradre — lige Huer. Gleiche Brüder, dä. 
‚gleiche Mützen, 

Lille bravde akulu ke Kal stipn. Gietene Brüs In. 
der vollen gleichen Kohl'sasen, 

Lika bröder, lika kappor. m. 

Lika Iröder bör ha lika käl Gleiche Brüder 
müssen gleichen Kohl haben, 





003. Gleiches mit Gleichem, 
Worst wider Worek, (frk. M) Warst wider ud: 
Wurst. 


Hart wieder hart, (schls) 
Horte wider Horte, (schlm. B) 8. Hart m a w. 
"+ Höst Immort Warst widor Wurst (gake sibon, 
wühe uibir). (nchls, B) Zr hetent immers 


'nüber,), 
Wurst wieder Wurst (und ein Batzen in d' od. 
Schlimol). (schwei,) 


Dienst um Dienst, 


(schwel.) 
| Want wedd'e Wort {mn A) 8 Warst m m unge 


Wost, mecr Wost. (na In. G. m 6.) 8. Worg 
mar. (war. 
Vor wat hört wat. (ns hlst) ‚Für war gekürt 
Wost widder Wost, (ns. W.) & Wort un 


Pocts, wederpoeta (vi) Schubermuck, uieder di. 
Schabernuchk. 


Moasuro for mensum. Man für Moar, ei 
A Rowland fur au Oliver. Bine Roland für 
einen Oliver, 


ve 























Quando se ga Ia fortuna seconda, tuti par bon. 
re das Glück für sich, scheint 


gut. 
wi, Ansai beni balla, ei Ia furtuna soma, () & 
Auer un uw. 
pt» Bem baila a quem a fürtunn far 0 som. &. 
dusen w r. u. 
bien baila a qulen In fortunma snenn, 8 
Anne m 3. 10. 


008. Wor's Qlüok hat, dom kalbt ein 
cha. 
Wor's Gldek hat, dem Aiogen die Enten ge- 
braton ja's Maul. 
Were Gltck hat, der fährt anf einom Besenteis 
Rhein, 


Wirt er einen rsschen aufs Dach, Ihm tel 
ein Thaler herunter, 
4. Dim ängern kalwon d’ Ozen, dim aneren d* 


‚od. Wenn % Gltek will, dem kälbe "n d- Ochsen. 
(bir. En Wem’ Glück wohl eilt, dem 


af 


Er} 














Gott 618. 


618. Dien God bewaard, die is wel be- 
waard. (dt) Den Gott bewahrt, der ist 
wohl bewahrt, 

dh. Det, Gud bevarer, er vel bevaret. 
bewahrt, ist wohl bewahrt. 

in. Sell er si, som gud vardveitir. 
der, den Gott bewahrt. 


Was Gott 


Glücklich ist 





f2. Ce que Dieu garde est bien garde. 8. Det 
wow 

Celuy est bien gard& qui de Dieu est garde. 
Der ist wohl bewahrt, der von Golt bewahrt 
wird. 

Quand Dieu garde une cit6, c'est bonne senti- 
nelle. Wenn Gott eine Stadt bewahrt, iet’s 
‚gute Wacht. 

Bien est gard& qui Dex velt garder. (afz.) 
Wohl ist bewahrt, den Gott bewahren will. 

nf. Tout est sanv& co que Dieu garde. (Chmp.) 
Allen {at gesichert, was Gott bewahrt. 

Li ei qui I’bon Din wärde est bin wärde. (m) 
Der, welchen der liebe Gott bewahrt, ist 
wohl bewahrt. eu. 

Bf.80 q& Diou gärdo &s bS garda. (Lgd.) 8. Det 

Es pla garda so q& Diou gärdo. (Lgd.) Wohl 
dat bewahrt, was Gott bewahrt. 

80 que Dion gardo, es ben gardat. (nprv.) 8. 
Deuwow  ' 

it, Quello che Dio guarda, & bon guardato. 8. 
Det u... w. 

mi, Dio guarda i soi. (v.) Gott behütet die Seinen. 

pt. Guardado he o que Deos guarda. Behütet ist, 
wen Gott behütet. 


616. Der alte Gott lebt noch. 
Noch lebt der alte Gott. 
nd. Den ale’ Gott lieft nach. (mrh. L.) 
pd.Dier ält Härgot lieft no&h. (nrh. 8.) 
De alle Pappe loewet noch. (ns. W.) Der alte 
Vater lebt noch. 





dt. God leeft nog. Gott lebt noch. 
God Ieeft, Die 't alles geeft. Gott lebt, der 
Allen gibt. 
em. God is where he was. Gott ist, wo er war. 





AR. Den gamle Gud lever endnu. 
sw. Ännu lefver Gud. Noch lebt Gott. 
Dhen gamble Gudhen lefwer än. 


it, Adhuc coelum volvitur. 


_ 





_ 617 dos 
Lesser faire & Dien qni est homme d’aage. fa. 
Lasst Gott machen, der ein bejahrter Mann det. 

Li bon Din n'est nin co moirt. (w.) Der liebenf. 

Gott ist noch nicht gestorben. 

Lascia faro a Dio che ö anto vecchio. (mi. u.) It. 
Las Gott machen, denn er ist ein alter 
‚Heiliger. 

Deus est pro totus in su chelu. (sa) Gott ist st. 
für Alle im Himmel, [wo er war. 
Ainda Deos estä onde estava. Noch ist Gott, Pi 

Deixar fazer a Deos, que he Santo velho. Got& 

‚machen lassen, denn er ist (ein) alter Heiliger. 


17. Giebt Gott Häschen, 80 giebt er 
auch Gräschen, 

Bescheert Gott den Hasen, Bescheert er auch 
den Rasen. (Rasen. 

Der da schuf den Hasen, Der schuf auch den 

Kein Häslein, Es findet sein Gräslein. 

Giebt Gott Kinder, So giebt er auch Rinder. 
Boschö£rt Gott a Hassla, boschärter aa amı 
Grassla. (frk. H. 8) Bescheert Gott em 
Hüschen, bescheert er auch ein Gräschen. 
Geit Gott än Hös, geit Ar 4° än Wös. (frk. M.) 
Gibt Gott einen Hasen, gibt er auch einen 

Wesen. 

Wuor Gott sötzt en Huos, Duor aätzt en och 
© Wuos. (mrh. L.) Wo Gott einen Hasen 
setst, da setzt er auch einen Wasen. 

Wem Godd göffd en Häschen, Dem göffd en 
och e Gräschen. (mrh. T.) Wem Gott ein 
Häschen gibt, dem gibt er auch ein Gräschen, 

Wam Gott gibt a Hasel, Dam gibt a au a 
Rasel, (schls. F.) Wem Gott ein Häschen 
gibt, dem gibt er auch ein Räschen, 

Bän d'r It Gott & Gänschchen git, dän gitt & 
au & Räschchen. (thr. R.) Wem der liebe 
Gott ein Günschen gibt, dem gibt er auch 
ein Stückchen Rasen. 

Wem beschert der liewe Gott in Häßschen, 
Bescheert e au en Gräschen. (W. E.) Wem 
der liebe Gott ein Häschen bescheert, (dem) 
bescheert er auch ein Gräschen. 

Schafft unser Herr Gott den Hasen, schafft erod 
auch den Wasen. (bair. L.) 

A-n-idd's Häsd] findt & Gräsdl. (ndd) Bin 
jedes Höschen findet ein Gräschen. 

Bscheert Gott de Hase (es Häsli) So git (gilt) 
er au de Wase (Rasen) (e Gräsli) (ein 
Gräschen). (schwei.) 

Gift Gott Jungens, gift he ok Bülxens. (ns. B)pd 
Gibt Gott Knaben, gibt er auch Hosen, 














Gott 17. _ 3a — 18 Gott. 
Girt God Jnngens, # girt he ook Bitsen. {as | Lo dan Dien n’ einronie pa 16 Imvri ein Io 
Hnb) 8. Gun w. bowon por 1a nörrl. (Pat. a) Der gute Gott 
Giyt Gott Kinner, Givt he ok Rinner. (mm | sohickt ohne das | 


M.-Bir) 8. Olebt Gote Kinder m. ». w. 
Gift God Jungens, gift he dk Biken. (na. 0.1.) 
Sf wor wm 
Gilt Gott en Mäncken, San git hei nuk an 
Frääscken. (nu. W.) (übt Gott ein Häschen, 
m gibt er auch ein Fräschen. 


Wen nase Hernpott Kinner gif, den gif ho ank | 


Busen (mil. Mat) Wem unser Horrgott 
Kinder iht, dem yiht er auch Hosen. 

Wen unse Horgatt Kinner gift, den gift he 

auck Blicksen. (wtf, 0.) 8 Wen ın uw 

Me God schept geen' mond of Hi nchept er oog 
hrood voor. ottscha,ft keinen Mund ohne 
dass or auch Brot für ihn schaffe. 

God en verleent gheenen mont, hy en verleenter 
den ‚cost 106. (hl) Gott verleiht. keinen 
Munık, er verleihe dem uneh die Kurt dus 

en. He that senda months, senda ment. Der, wel- 
cher Müuler schickt, schicht Speise, 

God meer sont the month, but ho want the ment. 
wit. (scho) Gott sandte nie den Mund, ohne 
dass er die Bpotse dazu schickte. 

1%, Jafı God Jongen, jaftr uk Haksen. (A) &. 
Grm 


" di.Gud giver alle Mad, som han jiver Mund, 
Gott gibt Allen Speise, denen er (einen) 
Mund gidt. 
Gwdh gilfwer tom Alte (Alle) Mad, om han 
giffwor Mwndh. 8. Gud m a. w. 
in. Gud gefe Hllum mat, sc han get munn. 





5. Gud un w. 
Gnd gufr braud mod bami. Gott gibt Brot 
mit dem Kinde, [Owl m a w 


5 
rm. Gud gifver alla mat, som han gifyit mun. & 
© Gudh gieer alla munnar manth. (oft gibt 
I jeten Munde Speise. 
Gudh giwor allom (thmm) math, then han gar 
(hau skapadhe) mwn (mun). (maw.) Gott 
gibt alten (demem) Speise, denen er einen 
Mund gab (schuf). 


Mt. Ora quiling trnait dons oschs ommiibes nddit.{mit.) 
Fit sunt ora yulbus dante tonaute ibus, (mit) 
Jamal Dion m’ a domnat A mais, Qus non 

done & passe, (sf, (hc) Nemalı hat lot 
‚geboren werden fassen, ohne dus er auch 


i Nahrung gab. 
ehe kn naar, Dion a pawat. (16) Kind 
‚yeboren, Natta Bott ernährt. 





m 





gibt. 

Die manda la piogorind, E po anca I’ erheskna, 
in) Gott schickt das Schäfchen, und dann, 
auch das (rärchen. 

Dio manda U ngnelo, E po * a0 praselo. (r.) 
Gott schickt das Lamm und dann sein Wien 
chen, 

Di manda 1° agneloto #1 pascoleto. (v) Gott 
schiekt dan Lämmehen md dar Weidehen. 

Naschida ss criadara benit aa cobertura. (sa. La) 1. 
Int das Geschöpf (Kind) geboren, kommt die 
Bedsckung. : 


#18, Gott herchnort wahl die Kuh, Aber 
nicht den Strick damu. 

Gott bescheert die Kal, gleht aber nicht das md. 
Soil dazu. (mrh. $) 

Gold bescheord de Kulı, Äwer ntkd de Strück 
deran. (rar. 1.) 

Gott giebt einem wohl einen Ochsen, aler od. 
nicht bei den Eörnern, (hal) 

Unser Horrgott will nidd (miehd), dass Wym- 
brod (Weisrbrst) wit de Mu wächst (anf 
den Bäumen wächst). (ol. Str.) 

Et es konm Hrcd, dat me fond, maar dat mepd. 
went. (mh. M.) Kr gibt kein Brot, das 
man findet, sondern das won gewinnt, 

Hd Ann Wasser Km Branen, awer rm an 
nchägen, (nr, 8) Tür dat Wasser din rum 
nen, aber man muss es schöpfen. 

Gott gift wol de Kö, Mwr nich. den Strick 
dnato, (mm A) 

‚God gift wol de Kan, Äwer nich det Strick 
dertan. (ns, ha. G. u. Q.) 

Gott girt une wol de Oman, man wi möten se 

| br de Hören int Huus Imkken. {ma hlst) 
a 





19. Gott giebt/s den Beinen im Behlafe 
Wam's Gott vorgönnt, der wird sehlafenid melch. 


Dien God het gunt, goefs ZU) % 


H 


1 


God 
sie 
God 


E 
Kath: 
AH 





—— 


Gott 020. 


‚Die mesure le vent i In brebis tonduw Gort 
misıt dem geichorinen Behaf den Wind ab. 
& brebis tondus Dieu mesuro le vont. Ge 
schorenem Schaf wisst Gott den Win ab. 
it, Dio modern I wonto All agnello tote. 8 


God semgers w u. w. H 





set. Golf giebt nicht mohr Frost als 
Kleider. 
‚Golt giebt die Kleider nach dem Regen. 
it. God gecft konilo naar kleören. Fol gibt Kälte 
nach Kleidern. 
om. God sonda cold after elothen. 8. Godgeaft un. 
God sonds men claltlı as they ha anıld, (sche.) 
‚Gott schickt den Menschen Kleirler, je nach- 
dom ste „riorem, 


4A. Gud givor hver ann Kuld, erm Klnder. Gott 
‚gibt Jedem #0 Külte, win Kleiler. 
Gud güffwer Hwor sun Kwldh som Klwdher 
(adh.) & Gud giver w a w. 
1x. Gud gofr hyinjam Inldu, sem Klmdi. 5, Gud 
‚giver u m w. 
sm. Gadh glwer kledhe som kyldh. (aı.) Gott 
‚gibt Kleider nach der Kälte. 





Mt. Pro rations Dons dinpertit frigun vortin. 
Ur (Vi) Done Indumen sie algurle dut acumen. 
Amit) 
fu Dien domne le roll selon 16 drapı Gott gibt 
die Külte nach dem Tuche. 
Dien denne Io frcid selon In mobbe. Gott gäht 
die Külte nach dem Kleide, 
#1. Din du lon rod segound In pelho. (Bm) 8. 
Dien donne de fol melem ku u, #1. 
Dion Adno om fröch antvarı In räonho. (Lgi.) 
Dien donne le froid selem ta u u w. 
manda {1 gelo necondo 1 panni. tt 





8 
N. Iddio 


E 


nl U Blgnons Ans u fredhlu segomdu 1 park. 
(ex a) Der Herr mucht die Kalte nach 
den Kleidern. 


Die manda il fnddo socondo I pannıl, u) 
Gott schlekt ie Kälte much den Kleilörn. 
a4 Diomanda al fridd sechnd I pa; dem. R) 
& Die manda ı #. w. 
EI Bignor el dh 1 frod second i pagu, (L m) | 
Der Horw gibt die Kulte nach den Kiehlern. 
Nongnor a manda gl freid (geil) aocond ih paun. 
(plem.) User Herr schickt die Kälte (len 
Front) nach den Kisidern, 


022 Gott. 


Dio manda el fredo secondo I pauk (vr) 8, 
Dio wonda u. ». w. 

Mauna Din In fkkdu socandu 11 panni, (m) Si. 
8, Din manda u. 8, 1, 

Diu dona I’ fröd mogons In robn. (ment) Sm. 
Dien ılomme Te froid selon In w a. w. 

Dia Adna ol frot oonforms In roba. (wal,) S. 
‚Diew «lonne le froid selon ta w a. ws 

DA Dooa m roupn sogunda ho 0 frlo. Gott giht Die 
die Kleidung, je nachdem die Kälte int, 

Dios din el frio conformo (ä) la ropm. 8, Dieusp. 
dumme 16 froid nıion la u. a. w. 

A cal qual da Dios frio como anda wortide- 
Einera Jelen gibt Go Kälte, wie er ge 
‚Kleidet geht. 


022. Gott giebt Schultern nach dor 
Birde, 

Gott Iegt nicht mehr auf, als man ertragen od. 
kann. (schwel,) 

Do Inowo Gott lsoget mermesen am grütter pd. 
Krüftze up, osso hei difigen kann. (ns. W.) 
Der liebe Gott legt Niemand ein grüneres 
Krows auf, als or tragen kann. 

God logt niemand zwaarder kruls op, dan hi) dt. 
dengen kan. Gott lot Niemand schwerer 
Kreuz auf, als er tragen kann. 

God shapes iho back for the burdan. (scho.) ei. 
Gott formt den Rücken für die Bürde, 

En swäckon Rögy hit en Ligt Kris 15 drögen. £t- 
(M.) Bin schwacher Bücken. bekommt ein 
leichten Kreuz zu fragen. 


Gnd kreever el More, ımd han giver. Gott for- düe 
dort nicht mehr, ale er gibt. 

Gwd kreifwer enghen Man eco win han far 
hannum. (dt) Gott ‚fordert vom Niemand 
mehr, ala er ihm yibt, 

Gndh kradr wngio meer as han forman. (naw.) BW« 
Gott fordert won Keinen mehr, als er vermag. 


Wiera (Vitra) pose viri non wult (wit) Dona its 


verlangt nieht mehr al» man kann. 
Dio non manda »o non quel che i pub portarı. I, 
(mi. 1) Gott achiekt mur ıwaa mun tragen 
ara. 


El Signor no dA, se no quol che's pöl port. (m.) nl, 
Der Herr gibt nur wos man trage. kann. 
ur 


_ 

















4 52 ott ist dor Dummun Vormund. 
PA. De leiwe Horgod is den Dummon dr Wörmund, 





sw. Vär Nero Ar däram frmyndare, Unser Herr 
ist der Narven Vormumd, 

Gud Ar alla dürar Rirmyndare 5, Gut er 
allem 2 w. 


1a. Diou soul dovino Ten mtr. Gott allein erräth 
die Dunmen, 


Dim aile R trols sorks de poruonnens anz fon, 
aux enfants eb aux Ävropnon ode hilfe 
‚dreierlei Permonen: den Nurven, den Kin- 
dern und den Botrunkenen. 

uf.t gu’ a on bon Diu po les uffnuts ut les d- 
lien (m) Er gibt einen guten Gott für 
die Kinder und die Botrwikenen, 

st Din gtio- # pastonye lorın sone. (aprv.) Gott 
hütet ie Dummen, 

M.Dio ajata I faneiulli wi yamei. (1) Gott hilft 
den Kindern und den Norren, 

MET matt wi ragassin al cil i ajuta, (em. B.h 
Den Narren und den Kindern weht der 
Himmel bei, 

I mati ei putei i ga I’ angelo eustode che I 
proteogu. (v.) Die Narren und Kinder haben 

‚einen der wie behitet, 

‚1. A pauzo © peocerillo Dio U ajuta. (nd) Narren 

amd Mändern ateht Gott bei. 

Asint e pleciriddi Din I ajuta. (#), Baelm und 
Kindern etcht Gott bei. 












‚Jeden Somnobend. k 
Dio nun paga oggul sabbito, {B.) (ed 
Crest un pen tott i bat. 
bezahlt nicht alle Somnabande. 
Domenendio nom pagn il sabato, 
Herr bezahlt nicht 
Dio non pagn il sabato (mu 






zart ß 
il: 


Die 


paga it anbtato, ma quando & Ia do- 

joa non ayanza yih nlente nessuno. (u.) 
Gott bezahlt wicht am Sonnabend, aber wenn 
es Sonntag ist, schlesst er Niemand mehr 
etasan vor. 

ni. Dio mipnga tütt I mabet. (mm. 1.) Gott Bemahtt 
micht alte Somnabenche. 

Quand manch as anpotta, al ciel in In vindetta, 
(em. B) Wenn man es am wenigeten er- 
wcortet, üdt der Hinmel Rache. 

Nompuor a paga men wenpro nl anha. (pie) 
Unser Herr besahlt nicht immer am Sonn 


i 


abend. 

Nongasr cheich volta a diferias el castigh, ma 
a 1o rispermin nen. (piem.) Unser Herr 
schiebt mitunter die Strofe auf, uber erspart 
vie nicht, 

Nosgnor a castiga tard, ına a onatign 
(plem.) Unser Herr seraft pt, aber er 
straft reichlich. 

Nongnor sheich vöta a pnga tard, ma a prgn 
langh. (iem.) Unser Herr beaahlt mitunter 
spät, ubor er bezahlt reichlich. 

EI cielo no paga a setimana, (x.) Der Himmel 
bezahlt nicht wöchentlich. 

Domenedio no pugn a zormada. (v.) Molt der 
Herr bezahlt nieht taguetse. 

Si. DI mon papn di Säbato. (ap. B) Gott beruht 
nicht Somnubends. 

Domenaddio non prgs Io Sapalo, (mpl.) 
Domeneditio mn w. 

Di & Iagemnm, mia nd aonduam, (u) Most dat 
Tangmüthig, aber nicht vergenslich. 

Din mun paga sempri di cuntamti. (4) Gott 
bezahlt nicht immer baar. 

Deus ou pagat subitu, ma pngnt uando queret. 
(#&) Gott bezahlt nieht yleich, uber bezuhlt, 
warn er will, 

Det non payat solnmente mu napadu. (a.) 
‚Gott besahlt nächt blos den Sonnabend, 

pt. Deos mio sw yueisa, mas 0 mil näo ıeizm. 
Gott beschwert rich nicht, aber gibt dan 
Seine nicht auf, 

sP. Dios no an quexn, mar I» muyo no lo deza 

8 Dorwew. 


8 





636 Gott. 


625. Gott Iässt wohl sinken, Aher nicht 
ortriokem. . 

Wo do Horrget (Wen der Herryoit) nums macht, od. 
de (dem) macht or au (auch) wider troche 
(trocken). (schwei.) 

Gott schlot nid liecht a Ma, ur strlicht am au o 
SAID m. (schmeh) Gott achlägt nicht Isicht 
einen Mown, er streicht ähm aueh ein Süll- 
kein an. 


God forlader Synderen, men hader ham ei.dä, 
@oit verläsat wohl den Sihuder, aber rottet 
hm nicht ann. 


Diun contd Dien peingt, de Nantr I olmgt. fr, 
Von einer Seite schlägt Gott, won der andern 
albt er. 

Din aliggi, © un abbamlinn. (ii. «) Gott lt. 
prilft und verläust nicht. 

Dios que da In Maga, da In medicinn Gottspe 
der die Wunde gibt, gibt die Arzenei. 





largh. | 480, Gott macht gesund und der Dustar 


kriogt's Gold 

Gott macht genesen Und der Arst holt die 

om. 

Got hilfe und den Arste dankt ınan, 

Hot is God die geneost wm de dokter trnkt het dt« 
gell. Gott ist «4, der gesund macht, und 
der Doktor sicht dan Geld. ein. 

God sure anıl the doctor guta the many, 

God cures the sick and Ihe dootor takes Ihe 
feos. Gott halt die Kranken und der Daktor 
nimmt die Besuhlung. 

God healoth and thn physieiun hatlı (guts) 
Abe thank. Gott heilt nnd der Arzt 
kriegt den Dank. 


on. 


Gud helbreder, og Dootoren faner Pongene dk 


Dion est sell qul gusrit ot Io mödkoin emporte Pk 
Target. (ot ist der, welcher heilt, und der 
Doktor trägt Geld davon. 

Ile & quello chi gunrisce, u Al meilico ne porka te 
vin i danari 8. Dies aut w 4. in. 

Die guarisce e 1 medieo & ringraslalo. 5. 
tod henteth m. a. w. 

Doos he o que ahra, © 0 mentte Tovn m prata, Pt. 
5 Het ie God m #. w. 

Dios es el que sana, y el mödico Ilera In plasa, #pr 
8 Het ir God nm 


_ 

























2 ze 
ET N ae ook | Din Yaschn füri, 
ot dio Binen nie verlie- (ad.) - ei 
wg — v 
dt-God verlaat de sion wint. 
dis Gud forlacer ikke Binn- — 
u sr 020. Wem Gott wahl, will 


Sankt Peter nieht übel 
fe. Dieu woublie pas les niens. Gott vergisst die h z . 
ne ae Hat mir's Gott beschourt, so + 
Dien ne noms Ast oneqnes pour non anhlier. 
Kauf) Gott schuf ws nicht, um wma zu ver- 


Werne dat Gltiche woll will, 


nel, (ns, W) Wem dan 
will, dem will 











u 
Wat God om echt, dat zul 
‚outueren. Was Gott u 


10273 
vieht immer. 
paille A Dien. Gott (einen) 
roh machen. 
nf. Faire jarbe do founre & Dion. (npie.) Got eine 
muchen. 


2) 


macht wich (selbe) etwa vor, 





37 


ER 





alillan I 











{ * Y 
ill ih 
abslage | 733 
iin BER 
har] lin 
4 RB as # E23 ; | 


Be = en E Zn | 





Gott 855. 


allen te vorwachten. Mor Gott für rich 
at, hat Nichte zu fürchten, Allen zu er- 
werden. 

en. Ho ia no loser who keeps God for his friend. 
Der verliert nicht, der nich Gott zum Freund 
erhält. 


dB. Thon wordher wel hwlppen, Gwäh wil himlpe, 

(adl.) Dem wird gut geholfen, dem Gott hilft. 

is. Hyöejum Gud rel vill, Köoum md engion illa 

Wen Got! wohl will, dem kann Keiner Abel, 

sw. Är Gnd med dig, ho kan dä vara emot dig? 
Dt Gott mie dir, wer kunn da gegen dich 


sein? 
Diem Gudh wit hiälpa, han biije füllt hulpen. 
Dem Gott helfen will, den wird sicher ger 


gudh wil hisclpn. 


; 


Has wardher hulpln som 
(as) 8. Then u. 





it. 35 Dons pro nobis, quis contra non? 
Gaudet upis merse, ui juter vult (wit) Deus 
one. (mit) 
fr Ä qui Dien aido, mul mo peut muire, Wem 
Gett Mlft, kann Keiner schaden. 


| ünt wohl geholfen, dem Gott helfen will, 
Qui Deus veut ander nn li puet nuls houme 
| muire. (af) Wem Gott helfen will, dem 


M.Oal hat a Dons in farore, non deyst timire- 
| (ax) War bei Gott (inade hat, braucht sich 
möcht au fürchten. 


037 Gott, 


TA ot Dien vent, 1 plent. Da, wo Gott will, 

remet's. [Die un un 
LA on Den voor A plult. (af) 8 Zi vi 
Ob Dies vout so plant, (af) Wo Gott wild, 


ramets, 

Non si musve foglia Che Dio non voglin. its 
Ka rührt rich kein Blatt, ohme dan Gott 
er wolle. 

Un » mr na föja che Die an wija (rom) S.ml. 
Non un it. 18 Nom wa ws 

| An „'moduya folıja che Die an voönja. (em. P.) nd, 

An casa fobufa che Dio n'roduja. (em. P.) 
Nieht füllt ein Blatt, ohne dass Gott en wolle 

Nö casca foonja, ch’el Bignor nd To enppia, nd 
Io voonja. (I: m.) Nicht falle ein Blatt, olıme 
dass Gott eu wire, es wolle, 

No sm move fogin, Che Div mol vogia. (m) 
8. Non won sn 

Non ruet una fosa qul non est de Deus boza, # 
(sa L.) Nicht falle ein Mlatt, ohne das er 
Götter Wille int. 

No « mon In fulln que Diu wo ha vulla, Kam 
(nat) 8, Nm uam 

Kos mon la fulla del arbre, sense voluntat de 
Din. (val.) Nicht bewegt sich das Blatt am 
Baune ohne Gottes Willen. 

Nous muoye Ja hoja sin voluntad delSehor. Nicht sp. 
das Blatt rührt sich olme des Horn Willen. 





63%. Wo der liohe Gott eine Kirchebaut, 
da baut dor Toufel «ine Kapalle da- 

ben. 

Wo vnser Herrgott ein Kirchen hin bawet, da 
bawet der Touffel auch ein Wirthahaus da- 





wo 
der Doiwol ing Kapbll, (mrh. L.) Wo unser 
Herrgoit eine Kirche baut, da baut der 


‚ Teufel eine Kapelle, 
U Rps Aqual on rico que ent 4 Wien con Dies Der | wo Gott eine Kirche hat, hat der Taufel anch od. 


et reich, der gut mit Gott steht. 


036. Will's Gott, wer wendet'n? 


einn Kapelle dabei. (bair) 


„Will’s Gott“ ist eim gut Wort won Alters har. | Wo unsen Härrgott sich en Kirch baut, do pd, 





Gett will, bringen alle Winde Ragen. 


fs Toast va comme II lat A Dien. Aller geht, 
wie en Gott gefüllt, 


baut der Ditvel sich em Kapkll (nrh. K) 


en. When God wills, all wind« bring rain. Wenn Wo sich unser Herrgott eine Kirche baut, 


da baut wich 
Wo em Birch 





Gott 637. _ 

Wo God syn Kark hett, hett de Düwel syn 
Kapell. (ns. Hmb.) Wo Gott seine Kirche 
hat, hat der Teufel seine Kapelle. 

Wo der liebe Gott wohnt, hat auch der Teufel 
sein Nest. (ns. Pr.) 

Boo de leewo Gott enne Kerke hät, doo hät de 
Düüwel enne Kapelle. (ns. W.) Wo der 
liebe Gott eine Kirche hat, da hat der 
Teufel eine Kapelle. e 





ät. Daar God eene kirk sticht, bouwt de duivel 
eone kapel. Wo Gott eine Kirche atiftet, 
baut der Teufel eine Kapelle. 

Toen God het vuur schiep, schiep de duivel 
den ketel. Als Gott das Feuer schuf, schuf 
der Teufel den Kessel. 

Als God ons meel geeft, sluit de duivel den 
zak too (neemt de duivel den zak weg). 
Wenn Gott uns Mehl gibt, bindet der 
Teufel den Sack zu (nimmt der Teufel den 
Sack weg). 

God zendt hem wel de spijzen, maar de duivel 
kookt ze. Gott schickt ihm wohl die Speisen, 
aber der Teufel kocht sie. 

en. Where God has his church, the devil will havo 
his chapel. Wo Gott seine Kirche hat, will 
der Teufel seine Kapelle haben. 

God sends corn and the devil marrs the sack. 
Gott schickt Kurn und der Teufel verdirbt 
den Sack. 

God sende meat and the deil scnds cooks. 
(scho.) Gott schickt Fleisch und der Teufel 
schickt Köche. 








dB. Hvor Gud bygger en Kirke, der bygger Fanden 
et Capel ved Siden af. 

Naar Gud giver Melet, aaa har Fanden taget 
ved Sukken. Wenn Gott das Mehl gibt, so 
hat der Teufel den Sack weggenommen. 

is. Hvar Kristr hefir afna kyrkju, har hefir fand- 
inn sfna kapellu. Wo Christus seine Kirche 
hat, hat der Teufel seine Kapelle. 
sw. Hvarhelst vär Here har en kyrka, der bypger 
satan ett kapell. Wo nur unser Herr eine 
Kirche hat, da baut Satun eine Kapel'e hin. 
Der wär Herro har sin kyrka, har hin onde 
t kapell. Wo unser Herr seine Kirche 
hat, hat der Böse seine Kapelle. 














. Quand Dieu envoie la farine, le diable enlöve 
le sac. Wenn Gott das Mehl schickt, nimmt 
der Teufel den Sack weg. 

Quand Dieu donne farine Le diable clost le 


330 


638 Gottlo 


sac. Wenn Gott Mehl gibt, bindet der Tew- 
fel den Sack zu. 

Quand Dieu mande & Ihomme la farine, Le 
diable en pourchasse la ruyne. Wenn Gott 
dem Menschen Mehl schickt, verdirbt es der 
Teufel, 

Quant Deus donno farine (Dex done ferine) 
diable tout le snc (sak). (afr.) 8. Quand 
Dieu donne u. ». w. 

Quan Diou enbie a Ihomme la harine, Lou st 
diable en cerque la rouyne. (Gsc.) 8. Quand 
Dieu mande u. s. w. 

Dio ei manda la came e (ma) il diavolo il, 
cuochi. Gott schickt uns das Fleisch, und 
(aber) der Teufel die Köche. 

Dio non fa mai chiesa, che il diavolo non eim 
voglia (fabbrichi) Ia sun cappella. (t.) Gott 
baut nie eine Kirche, ohne dass der Teufel 
dort seine Kupelle wolle (baue). 

Quando Dio ei dä la farina, il diavolo ci to- 
glie il sacco. (t) Wenn Gott uns das Mehl 
‚gibt, nimmt uns der Teufel den Sack. 





688. Gottloser Leute Frend' währt eine 
kurze Zeit. 





Eens diefs wijf lacht niet altoos. Eines Die & 
bes Weib lacht nicht immer. 





Piöfrinn mä eta sitt setiö med ötta. Der Diebik 
muss das Seinige stets mit Furcht essen. 

Forviten verd inkje alltid fegen. Der Ver-m 
teiesene wird nicht immer ‚froh. 

Dhen ondas glädie waarar intet länge. Dem 
Bösen Freude währt nicht lange. 








Cito improborum lacta in pernieiem cadunt. 1 
La femma d'igl lader ri er buce’ adinna. (obl) eu 
Die Frau des Diebes lacht auch nicht immer. 
|Les calins n’ont quon timps. (nf. w.) Die 

Bösen haben nur eine 7 
Ou pfrıid, ou dargne, pütos tömbon &n chi-al 
tivie. (Lgd.) Früh oder apät fallen H. 
in Dürftigkei 
| Ou premi& ou deri6, p 
tivie. (nprv.) 8. Ou pi 
A tard ou tens ley p 















et rufiaus auran 
mau tens. (nprv.) Spät oder jrüh werden 


die H 
‚haben. 

Non ride sempre la moglie del ladro, Nichtih 
immer lacht die Frau des Diebes. 


und Kuppler schlinme Zeit 

















gros. 8. He kont un w. 
- 8. Hühöht etw) Ta 
Graset gror. Er Aört, wo "| yı 













aufgehen hören. 


dt. Groote visschen eten do kleine. a 

18. Di grat Fask at di letj ap. (A.) Die grossen | Los pexos gras »0 menjan als petit. 
Fische essen die kleinen auf, 8. De grün won w. 

dl. De store Fiske mde de sınaa, San ligge de| Low gron wm w. 

under, som mindst formane. Die grossen 

‚Fische enren die kleinen, zo untarlingen din, _—- 

welche am wenigsten vermögen. 

1s.Störie iakar eta smönn. (fer) 8. De pri g41, Grosses Gu 

wen 


2. Les gros polssons mangent les petlin 8. De 
rim nm, Den mycket hat, har ock 
nf. Les gros pähons maguet les pilte. (w:) 8. De Wer viel hat, hat auch wich } 
grins u. nm.  Stoort Hys, mänga tarfwer. 
Ciest todi Tyros pöhon qui magne Ki piit, (m) | viele Bedir/näre, 
Er ist ümmer der grosme Fisch, der den nz 


kleinen frisatı Qu oreisse de ben, areime di 
sf. Lou gros peys manjo low pichon. (mprw.) Der | (st uprw.) Wer on @ 
graue Frivat den kleinen. 
It. 11 pesce grosso mangla I piecolo (minato.) &. 
In grau u nm 


—— 


Gross sal. 3 042 Grösse, 
SL AN eben an ib pin, (n) Je)& grom larrons grosse corde. (ufr) Grossen 
mehr Reiehtkilmer, je mehr Sorgen. Dieben ‚Strick, 


mi. Qui hat pius riochesaa, hat pius ponsamentos. 
(en) 3, Ohi gu m nm. 


642. Grössou stat wil weiten tor. (ad.) 
pd. Upp' gröten Naars (To’n gröten Aors) hört 'n 
gröt Brök. (m. A.) Auf ein gross Geadae 
Ins gross Hose. 
Up n grantee Läw gehört 'no graute Bükse. 
(wmtf M) Auf einen grossen Leib gehört 
‚eine gronse Hose, 
dt. Tot cenen grooten dief lehoort een groote 
strop. Für einen groen Dieb gehört ein 
‚gromer Strich. 
‚Groote vieschen, groote netten. Grome Pinche, 
grome Nein, 


Greote. aarsın hebben wide broken van noode, | 


Grosse Gesünne haben weite Hosen näthig. 
Is. Gretie wreen behovo wyde broocken. (als) 8. 
‚Groote marıen u. #, 1, 
Diar an gratten Bors hea, akal uk an gratten 
Boks hi. (F)) Wer ein gross Gesiss hat, 
usa auch eina grome Hose haben, 





dä. Der har’ on stor Brog ul on utor Ann Es 
sehört eine grosse Hose zu einem gromen 
Gesüs, 


bs. Stör gunpr (ran) harf vida brök. Grom Ge 
en bedarf weiter Horen. 
Bert hir atörum (d wid Mört). Grosser past 
| re (drama 
Sehrt nafn will hafa atöra hrösan. Grosser 
Name will gromen Triumph haben, 
aw. Ein stor Mann treng el stor Brok. Bin grosser 
Monn braucht grosse Hosen. 
Bit stort Hol treng ei tor Bot. Bin grosser 
I Lich braucht einen grossem Flick. 
Ei stor Klokka tary ein stor Kolv, Kine 
‚grome Glocke bedarf einer grossen Köppels. 
‚Sort bayror »toro til (hover storom). Gromer 
‚gehlrt zu Grossem (Grossen), 
sw. En tiock Kumpa wil han en wijd brook Ein 
dicker Gerda will eine weite Hose haben. 
‚Stora ozar aka’ hn atora brok, Gross Ochnen 
missen growe Seile haben, 
tort folk fünlas sora vägar, Grosse Leute 
Jahren grosse Wege. 


#2. A geant homme grant vorn. Gronen Mamne 
‚grones Glan, 





gromr Lgrone Furth. 
A graot choval gennt gud. (afa.) Oromem Pferde 
Haut baten, luutes volles. (nrm.) Aaker nf. 
‚Kahn, hohe Segel. Irrösser Knochen. 
A gran cad, gran os. (Bra) Grosem Hunde of. 
DE (Lgd.) Gror 


A gran lucerun grosse soppino, ‚Für grosse Ile 
Lampe grosser Docht. 

Öran navo vuol grand’ nequm (6) Grosses mi, 
Schiff will gromen Wasser. 

Maggior porta, magpior battitoio. (1) Gröwere 
Thür, gröwerer Klopfer. 

Pansn grands, röba tanta, (. b) Pür gras ni. 

sen Bauch viel Zeug. 

A gran casa, grün porta; a gran porta, gran 
bativBlo. (v) Orsesem Hause grone Thüre; 
grossor Thüre groner Klopfer. 

A gran golm largn soga, Für grome Kehle 9pı 
‚grosser Strich, 

A gran Iiena gran wacin. (np) Für grosses 
Wasser grossen Backen. 






#3, Die nicht, sonst übar- 
liefe die Kuh don Hasen. 

Es liegt nicht an der Grösse, sonst würde die od. 
Kuh einen Hasen erlaufen. (bair) 

Wenn's af d’ Grössi achlim, a0 wilrd e Chue 
on Has erlanfo. (schwer) Wenn's auf die 
Gröne onkäme, #0 würde eine Kuh einen 
Hausen eri 

Do Grött deit't nich, sünst köm de KA den pd. 
Haosen viltr. (ms, A.) Die Grüne iMut's 
nicht, sonst küme die Kuh dem Hasen zuvor. 

Et kummt bi de Grotte nich to, sus funk de 
Koh wol en Hasn. (ns B.) He kommı auf 
die Grässe nicht om, sonst fienge die Kuh 
wohl einen Hasen. 

" Kumme up de Grötte wich to, anners kann 
de’Onse woll 'n Hasen belopen. (ns. 0) Er 





Da Groet delt nl, aumors köm da Kd dan 
Häw wör. (na. 0.5) & De Grättm rw. 
Wenn’ up de Gröte ankenn, so kunn de Bull 
wolln Hasen kriegen. (ns. ©. R) Wenn's 
auf die Gröune ankäme, v0 könnte der Bulle 
wohl einen Hasen kriegen. 

Wer dat noor Gedt ging, denn greop de Om 








In 




















ourghiel 6 päonridiro no. 


(ef. Tapd.) Beichthum Uringt Stofe und Ar- 
Klage. 


Ydsst annamend werden. i 

Chi ba quatren, ha dl’ argol. (rom) Wer Geld 
‚hat, hat Stole. 

L’ abbondanza orlera & d’ arrogansa. (t) Der 
Überfluss it der Vorläufer won x 

PA Huoazt ta Gt, most ta Mät, (uch. 8.) Maar | Aupondanen genera haldanza {aroganza). (v)mi 


du Gut, hast du Muth, Üiermuih, 
CAKE martin Bike; Mine: maulht Iwermih | ee LE 
Iwermäkt dit sklde gäkt. (nrh. 8.) Gut macht u 
‚Muth, Muth macht Übermuth, At 
selten gut. 
Göd maokt Möd, Möd mackt Aöwrmöd, Aöwr- ee. 
möd delt selten göd. (ns. A) 8. Gäke ws w. | Wo schorn- © grosze Hufe-n-lsch, chanm 
God mäkt Möt, Möt mäkt Övormödt, (un) Övormöt | meh hi. (schwei &) Wa achom aim. 
delt selten göd (ns. B, 0: I) 8 Güht| Aaufen sat, kömmt noch mehr Alm, 
wu. Wie wat hädd, den krigt wat. (url. KL) 
der 


d.00d war hal, kriegt won. » 
EmcA heavy purse makes a Light heart. Fine | WO, Al kom sumels s) Bi nöth m, 
achwere Börse macht ein lichten Herz, fe sie ta, zaelat EoR Saale 





di. Gods giter Mod. Gut yit Muth Tas Sonic . auelanle ZI EEE 
Gods fodar Mod, Mod foder Hovmod, Gut er- | Gut 
Doon gont wint dandere. (arl) Ein 
seugt Muth, Muth erzeugt Hochmuth, Re 


Voser min Rug, san voxer min Hu. Wächst 
mein ‚Roggen, #0 wächst mein Sin. 

Middel gjer Mod. (Vendayasch) Mittel machen 
‚Muth. 


Naar mogh roxer Gots (Gotz), thaa (iha) vozer | G0As vil til Gods, 
megh Hoomorlh (Hoffınod). (adk.) Werm mir | Alt Vand vil til Strand, og 
‚Gut wächst, 20 währt mir Hochmuth, Mands Haan, Aller Warner 
uw. Dat kjem allıid Mod, naar Lukkg or god. Zr 

‚kommt tet» Muth, wenm das Glück gut dat. 
sm. Penningen gior mood. Geld macht Muth. 

Växer min räg, si vhxor min häg. S. Wazer 
2 
Penning } pungen gür glad & hägen. Geld in 
der Tasche macht frohen Sinn. 
Jak wer i hughin gladh Iha (iak) hamer pion- 





Ho that has plany of gend ahall' harn, 
Wer Gut in Fülle hat, wird mehr Il 




















ht Gut kommt selten auf den 
dritten Erben, 
Und doch falsch gnot solten erbet mit smlden 
"RE Man deitten erben. (nd) 
and, Böser Gewinn Ist schnell dahin. (mh. 3) 
04. Was Betrug Deschert, Gas nicht lange wirt. 
(schwb‘ Liretiwb) 


) 

Unrecht Ent kommt solsen in die dritte Hand. 
pd. Ärdelıt GAt kit net au dräten Härm. (sh. 8.) 
Unrecht Gut kommt nicht om dritten Herrn. 
Unrecht Gand kümt nich an den drodden Ar- 
won, (ar hie G, m. 0.) Unrecht Gut kömme 

nicht an den dritten Erben. 
Man kann woll unrecht Good erwarben, man 


Delta roh di mal ine 
rede, Übel erworbenen G 
Erbe nicht, 


619. Hij in zoo goad ala wi 
(At) Er dab no gut wie Wein 
u 











nn 


Gut 649. _— 39 — 851 Gut. 
Bin comme db pan. (w.) Gut üede Äirot. Extra toloram jnetum. Limit.) 
als Brot. Cat procal est hontis, bene se manire poteat is, 





E Fuori del perivolo tuti an hravi. (nk v.) Ferne 
mt. Una coppn dioro. [1.) Eine Schaole con Gold | von ler Gefahr sind Alle tapfer. 
mi. Um om eh’ una eippn Ar. (em. B.) Kin | Fora di perienla ogmumı db bravn. (u) Bern ah, 


Mann, der eine Schaale von Geld int. son Gefahr ist Jeder tapfer. 
Esser bon cmb 1° pän, (em. P) Gut sein wie's | Qul ost fra de su ballu, hallat bene. (sa) 
‚Brot. [@old,| Wer unser dem Reihen ist, tanzt gut. 

LYE Yan goman d’or, (cm. P.} Br tut ein Tropfen 
Hasır midr ch’ Al pan. (em. R.) Besen ale — 

das Brot sein. 

Ess ci bon chto pan. (lg.) 8 Enser mülr un. | 661: Wer gut schmeert, Der gut fährt, 

Ese unn-a porla. (lig.) Kine Perle wein. | Bar git schmiort, färt güt. (frk. H) Wer guemd. 
OF & um copym d' in. (ig) Zr int eine schmiert, führt gut. 

Sehoste xon Gold. | War gut schmärt, dar gut fährt. (Hrs.) 


Keso bon ch! el patı. (piem,) S. Esser bonn, D6 gutt schıminrt, di gute Fit. (mel Le) 
Esso pi bon ch' el pan. (pie) 8, Baser midr | 8 heomı: War de schwmeert, dar fährt. (schle.) 
| Br heiratz Wer schmiert, der fährt. 
Bon com un aguel. (piem.) Gut wie ein Lamm. Wenn man den Wagen schmiert, geht er gem, od. 
Es hilft bei den Narren, wis bei den Harn, 


(bair, L) (der führt, 
w ano, a ei. (nds) Wer schmiert, 
659. Hinter dom Ofon ist gut kriogen. Wer wohl schmicret, führt wohl. (schwei.) 


Auf heller nut Ist gut liegen. | Wie.man den Karren schmleret, »o Ahrt er. 
Am Land ist gut schien. (schwei.) roll, (schwei.) 
md. Hanner dem Uowen as guit krichen. (meh. Is) | Man muss deu Karren schmieren, wenn er gehen 
‚08. Kr ist tapfer hinterm Ofen. (bair.) Schmirla n’ond salba Helft alethalha. (schwei. A.) 
Es Sat leicht hinter dom Ofen (isch) kriogen. Schmieren und solben hilft allenthalben. 
(schwei) Wen guld schmind, foad guld, (st) 8. Bar wa, 
) Wit goht achmirt, dä geht firt. (nrh. D.) pa. 


dt. Tin no. gost met gheheelder huyt to bedde gaen, | WA jot schmfet, d job Not. (ach. GL) 
dark) Es int so gut mit heiler Haut zu Bette (ie achmiernn, gät Tuoren (nrh. 8) Gut 


(au) gehen. ohmieren, gut ‚fahren, 
em, Tis aufo siding in a good haram. ’S it Wer I ETRARERN 
sicher Ankern in einem guten Hafen, De wol amert, wol führt. (na. B) & Wer 


Me gude Aghting under a huckler. (scho) | wol u a we 
En int gut Fechten unter einem Schilde. Wär gand smöet, dä gaud fört. (ns, ha. G.n. G,) 
Ike gude alteping in a hala skin. (scho) Fr] Yar gud smert, de fürt ok gud. (as. hlst. A.) 
ist gut Schlafen in oiner heiten Haut, Wer gut schmiert, der führt auch gut, 
Eith keeplag the eastlo hats no besioged. | Do god schmlärt, Do god fület. (as. MSır.) 
(peho} Leicht in's dar Schloss behaupten, | Dyg göd dmört, gdd fürt- (ns 0...) &-Barın a. 
dos.nicht belagert wird, er 
— Werschmesrt; dei Pr) & Wei unm. 
EU Then ar gelb nt were, som Inghen. wil ee el) 
berym. (a8) Der it gut au enriheidigen, | Wer gaut smoart, dei gut Rürt. (matt. 3.) 
an Kalner. seblagen. wii. F Wu du smißns, s0.ıda fürs. (mtl. Mrk) Wie 
sw. Den är gell: wäria, som ingen wil hirin. Der | du vohmiernt, 20 fährst dir 
int gut au vertheidigen, dem Keiner schaden m 
wäh Als mon den wielen smoert, dan 
Tier u go at wart, som mogin wilhmie. | Mn man de Rider schniatı vlt dr 
(ww) Da er zut zu wertheidigen, wo | Magen. 


Klee schaden wi, ee A: 
it. Extra perienlum faro. Pferden. i pre 


43* 




















654. Manch gute Kuh hat ein übel Kalb. 
Die besten Eltern haben oft ungersthene Kinder. 
au — 

Eine gute Kuh hat wohl ein schlecht Kolb. 
‚on, Many a good oow has but m bad call. Manche 
gute Kuh hat mur ein schlecht Kalb. 

A gude goose may hae an Ill galslin. (mho,) 

‚Eine gute Gans konm ein schlechter Güns- 
dä. Der voxer atundom kruget Greun pan lige Trv- 

Eu wächst mitunter krummer Ast auf gera- 

dem Baum, 

Fol blive ikke altid Faderen liig. Füllen werden 





Eagt 
FE 


f 


$z 
I: 


3 
F 


tarke Deine sein, die 


B 
i 












dagar, Bin 
ertragen I 
OA. Um gate Tage zu ertragen, gehören. starke | "na 


Beine dazu. (bair,) 

Pd. Woldäge (File Dige) sint awär te drägen. 
(as. ha. G. u. 0.) Gute (Funke) Tage sind 
schwer zu fragen. 


dt, Hot zijo aterko beonen, die de weelde kunnen 
drapen, Ex sind starke Beine, welche den 
Reichthum tragen können, 


tompo. (#) Aller kanm man 
‚guter Zeit 

I bon tempo fa scnvorsar I] oolle. | 
dumm a ws 


A. Der xil (skal) atmrke Been Hl at biero god 
Dage. Er gehören elarke Beine dasu, gufe 


Toge zu ertragen. 
Der horer Vi til Vaande, og starke Boom til 














Cavel lan) ‚ol cap 
dien (sd el mapi che dise) In verltä. (x) Weinen 
Haare wird 


Haare sind Kirchhofablumen. 


— 


dB, Gras Haar ern Dodsens Blomster- & Grey 
SW. Grün här äro dydens blometer. S, Grey u. au. 
Ik Plorm.saniclen yir mocis nase seien, (mit) 


wohl, was ich habe, aber 


hkrloge: 
Ich weis wol was ich habe, ich weis aber nicht, 
was ich wberkommen werde. (nd.) 
md.’ Wön & wuol wät in hot, iöwel net wät 


hat geusden, Inlegen dat mirrlich. 
man nich, wat ick wör 


en) 


Mn 
ar 
re 








667. Wor da hadert um ein Schwein 
Nehm' eine Wurst und las 
Wer tlaim Prvasan tan Aino' Hiune hal, aöhnd 
lieber das Ki dafür. 
pe. Wan prozest dm en Kal, gef lower ein derta. 
(uch. M) Wer um eine Kuh procemirt, 
‚gebe Lieber eine dazu. 
De pleiten will um eu Koh, gey Tever Eene 
to {nm B) Wer um eine Kuh Rlapen will, 
lieber eine zu. 
dh het en’ Prozess Iim en Swlu, Dei 
nöme de Wort un lite det Swin. {ns ha 
G u.6) Wer da einen Prosen wm ein 
‚Schwein hat, der nehme die Wurst und Inne 
das Schrein. 





Ter Au langn zankst Amt Schwien, him Tune 
Worscht an Iont ot ii (ma N) Ehe du 
fange sonkest um's Schwein, nimm sine 
Wurst und lass «u sein. 

De pielten will um 'n Koh, GAv' der loover 
wenn to (ns. ofa) & De pleiten u. », w. 


dt. Die om. eunn kon pleit, rankt an kwilt, en zal 
nog «en kalf verlioson. Wer un eine Kuh 
Magt, verliert wie, und wird auch nach 
ein Kalb verlieren. 
‚Die pleit om eund kor Geoft or erno to. Wer 
klagt um eine Kuh, Gibt noch eine zu. 

U Die om con schaap pleit, xal veno kos vorliosen, 
Wer um ein Schof klagt, wird sine Kuh 
werlienen. 

Proceäcer am esne koe, Gij opt ar con paard 
0 to0. Promarirt um eine Kuh, Ihr lept 
ein Pferd noch zu. 





dä. Har du Trotio om on Hone, san tag Aöggot 
og lad blive derved. Hast du Streit wm ein 
ke man Mia ah, Lastanıdehek 
bewenden. PR 
15. Bailler #' vake pour avoir susse quoue. (nf. pic.) 
‚Beine Kuh hingehen, um ihren Schwons zu 
‚haben. 





668. Der Hahn int König auf solnom Miste, 

‚Der Hahn weiss sich viel auf seinen Miste. 

Der Hahn int kühn auf seinem Mist. 

‚Der Hahn kräht am kühnsten auf eigenem Mist, 

‚Jeder Hahn ist stolz auf seiner Neste, 

‚Jeder Mahn kräht freudig auf nimm Mist. 
‚(bair.) 

PA Wenu de Haon app steht, hard 

‚gröt Recht: (mr. A.) Wenn der Hahn auf 
dem Misthaufen steht, hat er grossen Recht. 


Bone 


= Me 














Wenn de Halın 


fünthaufen. 
Do Kräjlder Aa Kinning Aw «in 
Be 


1 hoimabaug er hanlan kunnugastr. Auf dem 
Heimathmist ist der Hahn am kundiysten. 
dir 











































Een handwerk u. ». w. 
Een ambacht heofl wonun gonden bodom. (rl) 
8. Ein handwerck u. #. m. 
Die ven ambacht Ieet geleerd, Krygt den kont 


Al, Haandvaork har on gyldon Band. 

Godt Haandverk har eu gylden Grand, Gut 
Handwerk hat einen goldnen Grund. 

Kunst ünder alstels Pode. Kunst findet überall 


Nahrung. 
ww. Gott Handtwärck haar on gyllendo böttn. & 


 Pachthof. 

Bf. On bon mostt afrankihe AT misäre, (w.) Kin 
gutea Handwerk befreit som Blend. 
Un’ ya non el pi mestt qui m’ nonrih’ al 













arten, Se no Is boge anımo, 
8. La erite mn w. 


arte hat parte. (m. 1.) 8. CN ho 


ee 
a es. ‚offieio « cabedlal. Handwerker hat 


 Berchäftigung und Kupital. 

"© official tem ofllcio © al. Der Handwerker 
hat's Handwerk und Anderen. 

sp ER ofcial tiene oficio y al, 8. 0 offieiul u.a u. 





681 Nonnorloi Handwerk, achtschnerlei 
| „Urslack. 
Handworke, das eilfto dor Bottwlatah. 
Zeig Handwerke und ein halb Brot. 
Viertzehen hanltworek, fanfftzuhen vngluck, (ad.) 
04. Neun Handwerk, sehen Bettlor. (schwei,) 
Drissh Hamperch (Dreischn Hundwerke), 
 wiermch feierschn) Unglück. (schwei) 
 Vieraslin Handwerk, fünfschn Unglück. (schwei.) 
‚Sochs Handwerker, sibs Schäda, (schwei. A.) 
 Sschr Hondwerke, viehen Schliden, 
Handwerker, vezung Ouglöcker. (urb.A.) 
8 Drisch w. u w. (8. Drizeh m. u. w 
‚Hnudwärker, vetteon Onjlöcker. (urb. GL) 
Handwerker, vezchn  Lnglöcker, 
far. K) & Drüsch mn w. 
| ‚Swen Häntfronk, firein Ägläk. (nr. 8.) 
Bioben Handwerke, viersehn Unglück. 
Achttein Handwarken, uogentein Unglükken, 





(m. B) Aehtsehn Hundiwerke, neunzehn | 
Unzlücks, i 


Yale Handwark, vile Unglück. (ns. ha. G. u.) | 


Viele Handwerke, wisls Ungläcke, 

Teknerhei Haulwark un hunnerterlei Unglük. 
(us. hist.) Zehnerei Handwerk und Aun- 
‚derteriei Unglück, 

ifo hett ngttein MHandvarken un nmgentein 
Unglykken. (ns, lat. A): Zr hat achtzchn 
Handwerke und neunschn Unplücke, 

Achten Handwark ie uÄgentein Unglück. (ne. 
Bo 0.) Achtsehn Handwerke sind neun 


wein Tinglücke, 
Some Handwerks on ncego Onglöcks. (ns Pr.) 
‚Sürhen Hundwerke und neun Umglücke. 
Will Handwerke, yill Unglücke. {um W.) 8 
File mn. w. 
Pwiält Hantwiärke, Arlittien Ungldsko (wett, 
Mike) Zwölf Himehoerkc, dreischn Unplüche 








Twaalf ambanhten, dertlan "ongelükkun. Sdt. 
Teislf wm w. 


Hy kan rool ambachten, mer bedelen ia este 
ah.) Er kann viel Handwerke, aber betteln 
ine dan letzte. 

Twraclf ambagten, dertien ongelukken. (vl. P.) 
& Teriölf w a w. 

A man 0° meny tendes, may bog his brend om en, 
Sunday. (echo) Kin Mann mit vielen Hamd- 
twerken kann Sonntage sein Brot bettein. 

Sitten Haandvarrker, tyve Ulykker. Neunzehn düs 
Hümdwerke, zwanzig Unglücke. 

Fjörtäu handverk, Amtän Wakkur. 8. Vier iss 
zehn un w. 

Dan som Iieror tio Mandverk, han lmrer tggn mw, 
attpan. Wer zehn Hundwerke erlernt, lernt 
's Betteln dinzum 

Lier nittan Handverk, #0 fer du dat ugande 
attpan, og dat heltorı Posen og Stavon. Lerne 
neumzchn Hondwerke, so erhillist du das 
zwanzigate dazu, und das heint: der Buck 
und der Stab, Tan 

Nitton handtverkare, tJügo olyckur. 8. Nitten wm. 

Fjorton Ambato, fumton Olyekor, Vierzehm 
Änter, funfschn BE 


Teedisch Professiuns, quntordisch Bartans. (obl) em. 
8. Drisch w a, w. 

Douse mötiors, quatorse malheurs. {uf; pic.) I 
Zwölf Handwerke, vierschn Unglücke, 


ko verderben den 





#85. Viel Han 
Meister, 

Wer viel handtwerok sugleich lornet, der lornet 
selten eins wol. (md.) 


Die reel ambachten te gelijk Icert, Ioort er dis 
welden con goed. Wer viel Handwerke zu- 
gleich Iernl, iernt selten eine davon gut, 

Die veel ambachten doet, doot selden den wel. 
(ei) Wer wiet Handwerk treibt, betreibt netten 

gu 

Mango Eoawlverker fordasrre Mostoren. aa, 

Dan sm Imror tu Handverk, han kann inkje mm. 


eitt Mil Gngus Wer zehn Hundwerke er- 
Herat, betreibt nicht eine mit Nutzen. 


d 











nn 


Hasa 091 _— 689 Hasc. 
Da sitet der Knotan, Ani ostä 0 buiilic Sg, Dir mitm u pie 
and. Das light dar Hous iu Pfaffoct (fe M8.) | ANE estd el busilie. A De nitst wa Me 
DE beit dr Hunt begröbn. (fek. M.) R Du 
Üiogs der Hand nn. 10, — 


Da sitzen die Musikanten! (ul &, V.) 
Jay dö.eit dar Hund hegeibon. (schla. IL) Ja, 
da liegt der Hund begraben. 
‚od. Da liegt der Has im Husch. (schwb.) 
"Wer weisst, wo.ler Hase im Pfeffor int. (schwel ) 
Dos ix da Hon Tai0! (st.) Dun int ıler Herr 


Teufel! 
pi. Darsitt dei Duck! (us. P-IL) Du ritst der Boch! 


dt. Daar dit de hans in het zout Da Liegt der 
‚Hase dm Balz, 
em. That ‘5 where Aho ahoo pinchen. (m. en.) Da 
det’, wo der Schuh drückt, 
| fs. Disr lit a Hilf Ligesowon. (A) 8. Da liegt 
der hund u». w. 


dA. Det or Kunden! Das int der Kusten! 
(Hund mn w. 
I Der ige landen gan 3 Da liegt der 


BE Mio hacrot oqual 
zu Cost Mi que git le Mrs. Du inte, wo der 


biegt, 

bis 8 Da wilat u 1 

Folk le diahle qui battit Joan! (arm) Da 
ot der Teujeh, der Hans schlug. 

Via Io cas, Dit I" avucat, Via Io aoeud, Dis lo 
Da ist der Bull, wagt der 
der Kuoten, ragt der Büger. 
nsocat, wii 1 noond, dit 
8 Pla bonn 


nitet u. 6 w. 
Qui & (ein) AI basillk Kbasillis).. (6) & Dar 
sit a 

Bes ir or enacd Nasen, (em. Da} Ilier dot’, 
mo der Ent er 


cu busilli, (om. 7.) 8. .Da witet nn. u. 
Chi ech Wimbrdj. (om, I.) S, Da witzt mn u. 
a ein ol bnsälist (piom.) &. Du niert ma un. 
Bi m istn In difjolti. (piem,) Da wirst dis 
Schwierigkeit. 











ieht, so wird der 
de Trommel wöfnugen 


ala Kant, san nr ern 
Es ist übel Hasen mit Trommeln fungen. 

‘t Is mocljelyk hazen wet tramtmels tu vangen. 
h) Erist mührenı, Hasen mit Trommeln su 


Wangen 

To catob a hare with a tabret. Binen Hasen cu, 
mit einor Händerommal furgen. 

Wa do hynst krio wol, dy amyt hl mas mey fi, 
de tum forro hole, (afs.) Wer den Homgst 
kriegen will, wirft ähm wicht mit dem Zum 
vor den Kopf. 


Der horer Lykke Mil ut fange Harer mel dä, 
Teonune- Be gehört Glück dazu, Hasen mit 
Trommeln cu fangen. 


On ne preul pas Io liärro au tambourin. Mon Ik. 
fängt den Hasen wicht wit dem Tamburin, 
Nöu gahen pan Ina löbes n cop de tambouris. sl. 
rm.) Man füngt die Hasen nicht mit 





Trommelschllgen. 

Bunde tambourins, woun = pronow lührön (Bpd;) 
Mit Trommeln fängt man keine Hasen. 

Enıbd tambourins, non #' yprenon lobrös. (upev.) 
5 Dube u. a w, 

Ciapö la lovar cu o cur (mi. rom) Den Hnsen it, 
mit dem Wagen fungen. 

Ä so.de tabals no «'agafan Wehras. (ucat.) Zei Im. 
Trommelklang fangen wich wicht Hasen, 


68% Wo der Has guretet jet, will er 
bleiben. 

bem Hasen Ist wlcht wohler, als wo ar jm- 
worfen ist. 

Dir Häsr dm garı, bu 9’ golitckt &, (file 18.) nd. 
Der Hass ist gerw, wo er gehackt ist. 

Wun dor Hong goblkt is, don issor Au lihston. 
dir H8:) Wo der Ihine geheckt ünt, dla 
ist er am Liebsten. 

Wu dr Eds glckt It, it er gärm (fh Mi) 


= 
F 
r 
5 











rent 
pe droseugi) Ist, 
lachwei) 


wien. (wtf, It) Wo der Hase geworfen 
ii, dahin rachet er auch wider. 


AD Is io gar dm, an Mi gerri 


Mt. Corpite natali gqrilibet (quilibet) optat ali. (mit) 
fele liäyeo revient tonjours A son gli Der 
Hase kehrt stets zu seinem Lager zurück, 
HEI Mieyro va sompro, n.morle no Ja so tan. 

dub) Der Hase geht immer in seinem 
Lager sterben. 
sp. Cada sıno donde on nascido, bien so ustä. el 
pixaro an su mid. Feder, wo er geboren 
det, wohl befindet sich der Vogel in seinem 











690. Hast ist meist ohne Vortheil. 
Grome Hnst kam oft un milk: 
Taufon hilfe nicht zum Schnellsein, 


Iast 690. 


Ho that is hasty, fiahee in an empty pond, 
Wer hustiy. at, facht in einem leeren Teiche. 


f 
7 
| 
I 


re Prsscha an ho-fortüna, (Id. OB) Hart hut 
kein Gilick, 

Spert © bain da rer chi vain. (ll. O6) 8 
og vol m nn 
Pröschn non ha fortüna. (Id. VE) 8 Pre 
ha m Wr 
Bode bain rar chi vain. (Id. U.) 8 Snart 





fa, La trop grande häte est cause du rotandement. 
> Zub grome Eile (st Ursache der Vernpäuung. 
Hastivitb.ongendro sopantance- Hostigkeit er- 

zeugt Reue, 

I Prosto 0 bono non avvieno, Rasch und gut 
kön wicht vor. 
Presto,6 Yan non si oanvien. ‚Rasch und gut 
geht wicht zwsanınen, 


‚Chi vendeminia troppo presto o svina debol vinoo | 


‚emkto ngrusto. Wer zu rusch liest, zicht end- 
‚weder schwachen Wein oder ganz sowern ad. 


Pröst oben a gl & dö eds ch am sta Insen. 
ram.) Hasch und gut sind zwei Dinge, die 
nicht zusammen gehen. 

Chi fa trüp prist fa dd völt. a Wer zu 


rasch macht, macht zwei Mal. 

Prosto 0 ben non #tanno inslome, (4) Rasch 
und gut eind nieht beiommmen. 

Chi ia im frotts, ha disdotta, (&) War in Aust 
macht, hot Unglück. 

Prest 0 bön au ®' podul far. (om, P)) 8, Prost al, 
© ben um w 4. 1. 

Pröst a böign dm pöl slör inssmen. {vum KM.) 


ee 
amia agrost: (piom.) Wer zu rasch Hiest, 
macht Wein, der Ennäz scheint, 

A j’b non ch’ II ci eh" a sio bon fait au prown. 
(plem) Nieht einmal der" Kohl’ kat in Eile 
gekocht gut. 

Chi va im presen, olnpa In nosen. (r.) 
eilig geht, Triegt dan Keuchen, 

Presto e ben no-s0 convien. (r. tret) 8, Prento 
eben ww. 

Presta & beni, di raru arveni. (1) Busch und st 
‚gut kömmt selten vor. 

La cosa prosta fatia, presta weni düsfatta (6) 
Rasch gemachte Suche geht bald auseinander. 

‚Proata et bone non andat mai bene. (sm) Hauch 
und gut geht niemals gut. 

Gularan nun: gran Wal) Mer wie Kam 
läuft, hält rasch 

re Bei grosser Eile pt. 
grönere Nachlänsigkeit, 

A gran jriesa gran vagar ka 
‚gromse Nachlüerigkeit. 


Wer mu 


691, Niohtn mit Hast ala — Flöhe fangen. 

Im Jast sött me nid Kun ns Höhne (mhwei.) od, 
Im Hier wollte mam Nichte thum ala Hühen, 

Kieno mit. II as nf. der Flöhjagd. (achmei.) 
Nirgenda mat Kit wie auf den ‚Wlohjagd: 

'Wonn das Haus Irennt, im cilen gut, sonat 
nicht. sehwel.) _ 


4 








892. Wonn das Haupt krank ist, trauern 
alle Glieder. 
Wann Ans Hanpt krank. iet, wo sinchen dio 
‚Glieder, 
Wenn ein @liod leidet, »0 leidet dor ganze Körper. 
Wenns #6 das houbet siochet, »o int al dem. 
Mibe wär (adı) 
Wann «echt das haubt durch planden wanck, 
»die glider werden allo kranck. (ad.) 
od, Wenn der Kopf ein Nare ist, #0 muss w der 
ganz Leib wntgelten. (schwoh.) 


Als Als 't hoofd onsteld is; dan trouren al de Teen. 

Als het hoofd zwiert, zullon din loden ankkelon. 

Wenn der Kopf dreht, werden die Glisder 
‚siechen, 


‚Ale 4 hooft wert, dronnen alle de Inden. (avl.) 
‚ons When the head ken all the body is the worno, 
Weun das Haupt weh thut, leidet der ganze 
‚Körper. 
When the head is sick the whole body 1x ick. 
Wenn das Houpt krank ist, det der ganze 
Körper krank. 


dA. Naar Hovedot voorrker, da vorko alle Lommar, 








698. Een huis van Ioom, 
gras, Ben vriend- 


— 


han, Gruspfend, Mindfrewmd sind Keinen 


M. Casa di toren, eaval d'orba, nmiso di bocos, 
nun vagliono il piede J’una once (mi. 1) 
8. Mafeom m. a. un 

mi, Casa de tära, ara) d’erba o amis de böcn, no 

% wal na elden. (I.m.) Lehmhaus, Graspjerd. 
Mundfreund 


‚Wortfreund, Aller dat nächte, 


@21. Hast du goru oin sauber Haus, ans 
Pfaffon, Mönch und Tauben d 

Wer sein Haas will haben sanber, Hilte sich 
vor Pfaffon und Tauben. 





"Wer wil haben cin reines haus, Dor las Piaflen, 
Münch und Tauben draus. (ad.) 

Ad. D6 weft woone! ring, dd bieif an sängem Hane 
dlbbug. (mh. Le) Wer rein wohnen wild, der 
eibe in seinem Haus allein, | 

BSWer will haben ein veiney Haus, Lass Pinffen, | 
Münch und Dauben d'raus, (schwei.) 

Wer wein Haus sanber halten. will, lite sich 

h vor Dauben und Tfafen. (schwei.) 


‚rin his suivor wil honden, wotte daar 
geen paap of duif im Wer ain Hau rein 
‚halten will, setze weder Pfaffe, noch Taube 


hinein, 

Woch syn hys wil holden auyner, die en nette 
der in noch papo noch duyue. (ah) 8: Wie 
sun wa w. 


dd. Hvo der vil havo et pyntelgt Huns, skal Slike 


Tauben 
Is. Hyörjum sem Pykir sitt In £ hd, vari sig | 
wid prostum, apänjum og düfum. Wer Ge 








= —, 


sonillent les maison&  Künder, Hühner und 
Tauben besuiteln und Derchmutzen. ae 
Do motine, ni de jingeon N" 
en) Weder Mönche, noch Tauben 
setze in dein Hous, 

Elnns, ponles & coaloms ensalissent Ian winie 
an ne 
besehmntsen die Hilwer. 


peltan. - 
TO ’O0 Lnbeatn, Ga Leit 
1 polli, Drei Dinge 


I pusti 0 le galline sono quel co Ambrattano 
In onsa. Die Kinder nd die Hühner rind 
er, welche das Haus beschmutsen. 

Taltelli-e To galline imbruttann a ensa. (ore. #) mi. 
a ee € 

Chi vol In een monda, Non tengamal enlomln, 
(6) Wer das Haus rein haben will, Aulte 
nie Tauben. 

Rugazul 0 poll Imbrattan 16 ease. (1.) Kinder 
wit Hühner beschmufsen die Häuser. 

Car, poll ® putti Imbrattam per tutto. (k) 
Hund, Hühner und Kinder muchen überall 
Sohmmtz. 


Chi vol tägn nät In «A, Colnmb, Hol o odgnoi ni 
tgne loni. (1. b.) Wer dar Haus rein halten 
will, halte Tauben, Köster und Hunde fern. 

On, pol © pt, 1 aptiren dar por Wi. (LE) 
Can 

Done, »'eino # gazo 4 apurca ba Io anne: (I. 6.) 
‚Frauen, Kinder und Elstern beschimitsen sehr 
Wie Hünner. 

Colombi e putel ze quei che sparca Is case (1) 
Tauben und Künder sind es, welche die Hauer 
beschmutsen. 

I puti e # colombt sporen To unse, (v.) Ei 
Kinder und die Tanben berchmuisen die 
Häuser‘ 

Done, print rent isn ec ya, 
‚Kinder und Elstern berchmutsen die Häuser. 

Fiol u eolombi amenda Io ense. (v- trat.) Ainder 
und Tauben berchmutasn die Häuser, 

Pddi 0 piceiriddi ubraktamı Im casa. (6) sh 
Hühner weh Kinder beschmutsen das Hair. 

Piechmon et yoddas tmbrattunt sa domo: (ed) 
5 Rayami u « w. 

ee 
Weder Windlhuit in deinen "2 


sw 





dieBtube, 
sitzen 


kafıın im bein kroppem. Lust du im Fam 
für dem Pam, will er den gansım Körper 
derin Aaten. 


Let hund til bener Kaas, kan springie j me 
adlbem foto. (av) & Slip 
dmgha fram 























Am. Cnsn nova, sepultur« de Ia mort. (west) Neuer em 


werlännt er er. 


ae Te Hohlor ist fanler als dor ee 
vi ‚a delxn. Nachdem das Der Tail ale Bea 
. (Durcheinander). 


El 


Haus gebaut, (schwei.) 
re ablerta. Zow fertig, | De Halor is eben so gul as de Bimler, (us-pd. 


let, A) Der Uchler fu eben 20 gut wie 


In onsn echa y el huorco ü In puerta. Dar | der Stehlen. 


"Hus ferti und die Buhre an der Tür. 


“ 
En gehört riol zur Haushaltung, 
ler Tage »ind viol Im Jahr und dor 
Mahlzeiten noch mehr. 
Drei Pfeunige muss ein guter Hausrater haben: 
einem Zahr-, einen Ehr- und einen Noth- 


Pfennig. 
east gehören vier Pfennige: ein 
‚sin Ebr-, ein Noth- und in Wohr- 
(mel, Bu) 
an itung gehören vier Pfenning: ein 


Kerbpfening. in Bparpfonning, ein Zehr- 
pienning und ein Khrpfenning. (schwel.) 


A. Der or mange Dags i Aarct og endum flere 
 Manitlder. Ze sind wiel Tage im Jahre und 
woch mehr Madlzeiten. 


a. Dagerne or mange og Maali er fire. Tage 
lud wie und Mahlzeiten eind mehr, 


Ar mänga dagar | äret, och Au dere mäl- 
tider: 8. Der er u. n w. 


E Magnum 6 anni. 





#08. Der Hehler int schlimmer, als dor 
Btobler. 
Hichler Ist s0 gut wie Btahler. 
Hobler Sind Stehler. 
Der Hohler Macht den Stohler, 
Keisı Hahler, Kein Stchler. 
‚Stehiler, Hehlor nnd Befehler sind drwi Diebe. 
Der Holen #0 schlimm ist als der Bieler. (wl.) 
Wan der dA verhilt. der ist ein dieb als wol 
jener, dor di atilt. (ad) 
"Noch schuldiger ist Jener, der dd hillt, denn 
euer dör mit Horgen stilt. (ad.) 
Frudl Dar Haalar ie lüssor wi dor Schtaalor. (frk. IL &.) 
"80 sehlscht wie der Stehlor int anch dar Huhler. 
meh. 2) [tmch. E) 
"8b! en kafne Hahler, #0 gäb' on keine Stohler. 
Deu Hiller an 05 gutt, em® de Stiäler. (meh. L.) 
Der Hehler dat vo gut, wie der Stehler, 


Do Heller is san gut ons de Bichler. (na. W.) 
8. Den Hiller w. #, w. 


Di heler ia niet beta dan de sinlor. Der Fehler dt. 
Wirt wicht Versor als der Stehler, 

De hieler is z00 guel als de ateler. & Den 
Hidter m.» 1 

The conesaler (reosiver) is na bad an the thief, eit« 
Der Tlehter iv #0 schlimm wie der Dieb. 

No roceiver, no thief. S Kain wa 10, 

A zesctter 's waur than a thief. (scho.) Zn 
Hehler ist schlimmer, als ein Dieb, 

A Hocler as og beeder, Hüs a Öteeler, (A.) S fs 
De heler in wit u a. W. 

DI Hiller eo ck beodter An di Stiller, (8.) 
8. De heler is niet m 10. 


Holoren er lige aaa god som Stjwleren. De dil. 
Hoster in a. 10 

Han er ikke bedro, der faler, and den der 
stimlor. Wer verhehlt, tat nicht Bener, ala 
der, welcher stiehlt, 

| Var ingen Hiler, san var der heller ingen 
Btjwler, Wäre kan Hehler, so wäre auch 
kein Stehler, 

Han wor na godh thor fol som then ther stil, 
(adi.) Der, weicher verhehlt, is£ so gut, wie 
der, welcher stiehlt. 

Een ont Hijhere sr aij bwl wu sun Tiwit. 
(adn.) Ein schlimmer Hehler iet nicht besser, 
ala ein Dieb, 


| Ekki er sd betri, sem felne, ann hin, sem Ih 


stelur. 5. Han ar ma w. 

34, wc Tiylr, er wo gr, sem wi ar atalr. 8. 
Hon ar un. m 
84 verdr jafnschr, sen hylmar og hinm, sem 
stolr. Gleishschullig wird, wer verbirgt, und 
der, welcher atiehll. 

Finna og fela er s0 godt som stola. Finden mw. 
und verhehlen ist 30 gut wis atehlen. 

Dan som beld, og dau som (ler, er liko gode, 
‚Der, welcher behält, und der, welcher nimmt, 
dat gleich gut. 

Ein Helar og ein Stelar nn haade like Lan, 
Bin Hehler und cin Stchler empfangen beide 





geichen Lohn. 
10- 


A m 





nn 


mi. No se ende al sante, fin che no s' ha visto 
Man glaubt nicht am den 


ei. Nun oridiri a Fu san, sh man widi la mird- 

alu. (m) Glanbe nicht um den Heiligen, 
were da die Wunder nicht wiehal. 

71. Wer aus Liebe heiratet, hat gute 


Nächte nnd able Tago 
od. Wer uns Läch heiratet, der hat schr gute Nächt, 
aber schlechte Tag, (schwb.) 
em. He that ıasriea for love, has good nlghts, but 
worry dayı Wer aus Liebe heirathet, hat 
‚gute Nächte, aber traurige Tage. 
Ho wha marries for love withont möndy, has 
merey nights and surry days, (scho) Wer 
aus Liebe ohne Geld heirathet, Anz Tustige 
Nächte und traurige Tage. 
fe. Qui se mario par amours, a bonnes auite ot 
manrain jour. Wer rich aus Liebe ver- 
‚heirathet, hat gute Nächte und schlechte Tage. 
Qui se. marie par amours, une bonne muit, dour 
amauvain jour. Wer atch aus Liche verhei- 
wather, eine yule Nacht, zwei wohleohte Tage. 
Qui so mario par amouretten m jour une muit 
bemucoup de mauvais joura Wer sich uns 
Liebe verhsirathet, hat für eine Nacht wiel 
wohlechte Tape. 
mt.Kin msringe fouet A plnisi, O »" ein repeind 
4 sin loisi. (pie) Bine Heirach zum Ver- 
‚gmügen geschlossen, bereut man mit Muse, 
51. Qui wo marido per amons, A bonnes nociots & 
mauben tours. (One) 8 Qui se marie pur 
mu, a un wm 
95 s& marido pör amours a bönes guuschs 6 
michans jhours. (hgd) 8: Qut me marie par 
mu, a wa 
 @ markdo per amonrs, «© räpäntin löou pür 
doulour« (Lpd) Wer wich aus Liebe ver- 
heirathet, bereut er leicht unter Schmerzen, 
Qu so marido par amours, u bomonos mmeche et 
massia joum. (upev.) 3 Qui wo murie par 
amours, a w a. w 
HM. Chi piglin moglis yor amero, stonta par foren, 
Wer aus Läche eine Prau nivimt, muss darden. 
mi. Chi'al marita por amore, di nötte ha piacere o 
A glarno hm dolorm. (6) Wer wieh aun Liebe 
werheirathet, hat bei Nacht Vergmälgen, wnd 
bei Tag hat er Kummer, 





702 Helfen. 
25 rabbia ai 
Chi per amor al pigla, per sonpiglia, 


aus Liabe nimmt, verlässt sich 


8. Chi per umor si piglia, per rabbia si lasoio. 
Mit Tiebe nehme ich dich und mit Unwdllen 


per aunors, sempme viuon ab do- Im 
weiche aus Liebe heiralhen, 
‚Kummer. 

mon. dias © peiren pls 


amares, 
aus Liste heirathet, schlechte 


casa por umores, malos dias y bucnas #ps 
mochten. Wer aus Liebe heirathet, schlechte 
Tage wıd gute Nächte. 


702. Gort HIIfE dem Ploine, 
In Gottes Kram Ist Alles um Arbeit fell. 





Use klin means, and God will give the blassing, Bike 
Wende die Mittel an, und Gott wird den 
Seyam geben. 


Gud Aelper den Mttige Hannd. Gott hstfe de 
‚der feiseigen Hand, 

Rovr Haandh oo Fod, san hielper iheglı Gwäh, 
(adk.) Mühe Hand und Biern, v0 hilft die Gott. 
Menu vrvlön en gud bilesaa Die Menschen iss 

arbeiten und Gott negnet. 
Gud styrkir gbdan vilja, Gott stärkt guten Witten, 
Hirwer Wind og ft, avo hjäler Gud pir 8. 
Rosen w. 


ws 














re 
pt- Doos afndn aos que trabalhäc. @ote Alf denen, 
Dion ie ayıla Wer früh 
Gott, = 





u 


Agintard, die I Bignor. (wi) | a a ee 


‚werde ich dir helfen, ragt der Herr. 

Also Aisie mjotite Alrahe (ta:ajutard anda "ei. 
Ww- tnst) Gott sagte hilf de dir, wo werde 
auch ich dir halfen. 

si Alutato ca Diio 4 aluta. (npl.) 

Ajutati chi W ajutuy die Din. de) ZA dir, 
un Alf deh die, sagt Gott, 

Die ajutn an oni ei ajula (m) Got hilft dem, 
der sich - 


Auft: | 
Agginadi qui ti hap'aggiuärs, narat Dous. (aa. La) | 


Hitf dür, sa werde ich dir halfan, sagt Gott. 
Im. Din din: ajidat! yt' ajudnrt. (ncat,) Gall 
auge: hilf dir wul ich werde dir helfen, 
Ajudaty tajüdant. (val) Hilf dir, und seh 

werde dir helfen. 





704. WeraumHoller gemünst int, kommt 
ale anf den Groschem, 

Wer zum Pfennig gaboren ist, kommt nimmer 
"mm Thaler  [swein, er ist verlom. (nd. 
"Bwer zeime helbline ist erbom, wirbt dr näch 

Wer axi6 drdn helbling ist geborn, der kan ano 
Smein pfonning niemer komen: (ad) 

Ad. Der zum Heller gebaren Ist, kommt auf kein 
Kreuzer, (bir: 1.) 

Wed zundrän Jankä 1 gibuf 'n Is, dei” kimd 
mu Ködn Hgg. (ndB.) Wem zu einem Fackel 
‚geboren ist, der könmt vu keinem Bock, 
Wer zum Pfomming guboren ist, kommt wicht 

zan Gulden, (schwei) 

Wer sum Esel: geboren ist; chummt nid ufis 
Roas. (sehwei) Wer mumı- Exel geboren üut, 
kommt sicht aufs Pferd. 

"Wann. Kine sum Fruck gidohre-n.isch (geboren 
ist); 0 überchunnt (bekommt) er kei Ang- 
loan (keine Anplaise). (schwui. 8) 

Wox san Janggs gepusdn is; kimp #0 kusnn 
"Bouk. (Mi) 8 ww 

Wa won Stttckt deschäffn ie, kimme'zo köän 
Töhlel; wo’ son LMbel doschhifn ia, Iiamt 
z0 kön Stnckel. (tr. DL) Wen zum Stück 
Neschaffen int, kommt zu keinen Laib zuwer zum 
Laib geschaffen ist, kommt zw keinem Btück, 

PA. Wo zom Stüvor gobore, anl am on Märk not 
konıme- (urh. A.) Mer sum tiber geboren 
‚Weird zu keiner Mark kommen. 

Wa nom Fuss gebohre es, küt net zom Fit: 





en BR rer EL 
(m B) 8. Wor zum Enlmnw 

Weir tum Kittel joboren is, kricht könen Itok, 
un won ert Drok al ungern Ar het. (am, N.) 
Wer zum Rüttel geboren int, kriegt keinen Rock 
und werm er's Tuch schen unterm Arm Nat. 

‚De to’ Esel geboren in kummt meet up't Perd. 
tun of) 8 War mum Baal un 


Bro.der mfodt cl Penäiik, Diiver'nldig’Da- di. 
lora Herr. Wer zum Pfennig geboren int, 
wird nie des Thalere Herr. 

hen ther foddher ar Mil try Sliorff, ham 
wondher allrigh two Penningh Herne. (adk.) 
Wer zu drei Folter geboren dat, wird mie 
Herr won meet Pfennigen. 

Thot dwwwr ei at dramn then El Disk, nom 
baaren we til Wijak. (ndR.y Kr taugt nicht, 
den zum Tisch zu sichen, der zum Wisch 


geboren kat. 

Dhen som ar fodder til Pennicıgs, han far aällan #W, 
Anlar ägn: Wer zum Pfennig geboren‘ if, s 
kriegt welten Thaler zu eigen 

The dugher og at Aragha than tl disk, som 
hin ar #l wisk, (ame) 8. Tier won 





Infortunatus md tres obolos homo nat, init 
gran nummorum domiuus manot ill duorum. 
(ui) Tminet alla, (mit.) 

Seopis (Seopibus) Xmbutum nom pompn enen- 





705: Wer zum Heller geminzt ist, wird 
wie ein Groschen. 
Wer zum Heller geboren ist, wird ie ein Thaler. 





dt. Die tot sen Muivor geboren is, wordt nimmer 
Wer zu einem Stüher gebo- 
ren dat, wird niemala ein Zweistüber. 


Ai Head (Den) der or slanet en Skilling, bli- 
vor aldrig (il) on Daler. War (Wer) zu ei- 
men Schilling geschlagen sat, wird mie ein 

einem) Thaler. 

uw. Dat som or skapas tl Skilling, verd aldık Da- 
ar. Was zum Schilling geschaffen ist, wird 
nie Thaler. 

sm. Den som Ar alagen tl eu slant, blir ingen rika- 


? 


ein Dukatem). 
‚Den som Ar «lagen Hill öro, blir aldrig ulant. 
Wer em Öre geschlagen ist, wird nie Slant. 


ni. Chi name tondo, uo mor quadro, (v) 5 Chk 
masea tondo, nom muor 1. 8. 1 

1. Chi nasce tondo, non pub morir quadıo, (upl) 
Wer wand geboren wird, kann nicht vier- 
eckig sterben. 


Eh 








den. (m L,M) & Quatumnmn 


Peyes 


PN 





106. Hennen, die viel gackerı, 
wenig Eier. [wenigsten 


Di Küähe, wu laut achreif, gib 
Milch, (frk, M.) Die Kühe, weiche Fame brül- 


De Hocnder, de nam mieste. ige wit 
immer de bänste Eier, (meh. Ri) Die 


a 














Das Schaf, das om meisten blökt, gibt am 


weniguten Milch, 

uw. Das Gjeiti som makrar most, ho mjolkar minst. 
Die Geire, welche um meisten meckert, gibt 
un wenipeten Müch, 

Don kom som mest bölsr, mjölkar minst. Die 
Buk, die om meisten brüllt, gibt ou wer 
wigsten Mitch. 

Don goten om most bräker, mjflkar minst, 
8. Dan u. au. | 

fa. Brebis qui bele a moias de lalt, Schaf, das 
Alökt, Ant weniger Milch. 

Chat miollene no fut onequss bon dhameur, 
Non pilns sage home grand cacqueteur. Mi- 
auend« Kates wer mie gute Jügerin, ebnso- 
wenig wie ein weiser Mann ein grosser 


‚Schwätzer. 
35,0 west min I® vache qui brait 1° pus Folrt qul 
donma pe (w.) Mu dar nieht die, Kuh, 
die am meisten brüllt, welche am melsten 


(Mitch) zibt, 
sl Jhamfi cat mihouldirs noun fonghöt bon ons- 
elet. (gi) Niemals wor miouende Katze 


gute Füyerin. 
Jamay sat mionlaire non fongust bonn ear- 
aayre. (nprw) 8. /hamdi u 4. w. 
it. I canl, ch/abbalan, won piglion anccia. Die 
hunde, die beiten, juen nicht. 
"lm. Gst miolador may merk ham ratadır. (neat.) 
Mismende Kater wird niemals guter Batten- 


Fänger wein. 
Gat mjaulador jamds bon eagador, (val.) Miau- 
ende Kuteo nie quto Jügerin. 

Pt. Casarear, 0 ni pbr ovo. Guckern und nicht 
‚Bier 


‚Cäo, quo multo Iadra, nunca bom parn a nags. 
Der Hand, der wiel beit, it wie gut zum 
Jagen. Tun 

sp. Cncarrear, y no poner husvo. & ucarsar 

Gate manllader nunsa buon oazador. Gut 
mjaulador m. n. w. 

wi. Gina, care cäntk sim, un ara out dimmnätia- 
Die Hexns, weiche den Abends gackert, hatdes 
Morgens kein Bi. 








707. Henne, 


Plumer In poulo suns In faire arier. Daragın. 
rapfen, ohne sie schreien zu machen, 


DBisogun sol fu a pelä ka qua senza faln eridh. 
(bb) Man muns die Wachtel u rupfen 
verstehen, olna wis schreien au mucken, 

Piumd Is galion (ia pola) sunass faln erib.(pien,) 
8: Plumer ka poule m. 0. 


av Tosel dank el ul sera flo ori. (plem.) 
Den Vogel au dem Nest nehmen, ohne Un 
schreien zu muchen, 

Bisognn pelar In guea sumaa che la erin- (v.) 
Man mus die Elster rupfen, olme dass wie 
schreit. 






















"Honne 708. - ww — 


106, Wan von der Henne kommt, das | Dersom Honm 
gackert e 


scharre 
‚en. He that comes 0° the hens maun serape. (scho.) 
Wer von Hennen Kommt, muss scharren. 


Mr Qui mat de panle ame A gratter. Wax von 





fatto Yaovo. Leopnemnmm 000 
Gallion chi canta hm fattu Vorm. 

Honne, die gackert, hatı Ei glg. — 

La gulenn ch strid 7 & quälla-ch ha Aatt Din, 
(rom) 8 La poule m uw _—. 


M 5 La gallinn, che eanta (shiamasan), 
Toyo, (k) De ee 
Ei gelegt. 
La prima galldo'nn ch’ canta, I vote 
ha fatt Toduv. (cm. 9) Die erate Henne, 














709, Wenn die Henne ihr Gackem 
lionse, wtisste man nicht, wo sie 
gelogt han 

Hat dis Hanne ein Ei gelogt, #0 gackert sie. 
Swann danne ein huon gelegt, a5 tribt 02 grd- 
war braht. (sd) 

‚od. Wenn die Huhn ihr Gazen liese, so wisate 





— 


710, Wenn dieHenne zum Hahn kommt, 
"vergisst sie der Küchloin. 


en. When {ho hen gans to the eock the bird« may 
get a knock, (scho) Wenn die Henne num 
Hahn geht, Können die Jungen etwas abbe- 
kommen, 


di, Naar Honen kommer til Bullen 
Kylingserne. 


11. Wo die Henne kräht und der Halın 
schweigt, da geht's Iderlich au. 
Kräht Ale Henn’ und schweigt der Hahn, Ist 
das Haua gar übel dvam. [(bair. 1.) 

‚od. Wos Wolb Herr Ist, geht unser Herr hintflir. 

Wenn das Weib red't vor dem Mann, Und die 
Hennekräht vordem Hahn, Und die Katz’flieht 
wor der Maun, Bo gibt's selten gut Walter 
im Haus. (schwoi.) 

‚pi. Kralhot de Heune und achwig de Hän, Das 
it Hüs 'e üowol An. (wetf. Mat) &. Kraht 
Ma 

’t de Henne un schwigt de Haan, Dann 
ist Haus  Hlwel an (watf. 0) 8. Kräht 
nrw ee 

Üt. Het is In huls een groot verdriet, Dart hen- 
netjo kennit, en’t hanntje mint. Zr kat ins 
Hause grosser Verdruen, 100’ Hennchen kräht 
und» Hühnchen nicht. 

Het is wel oone slochte kudde, dar de ooi de 
bei drangt, ‚Zn ist wohl eine schlechte Hocrde, 
wo das Muttorschaf dis Glocke trägt. 

Tis den huyse grost verdriot, daor die hanne 
krert ende die haene niet. (al) Ba dat in 
Hanse groner Verdrun, wo die Herne krüht 
und der Mahn nicht, 

Tis al te groot vordriet, daer t himmekon orayt 
ende + backen niet. (avi) Ar ist yar zu 
‚groser Verdrum, 100% Hennchen krüht und 
"s Hühnchen nicht, 

"t Is in het huis geheel verdracid, Daer "t hacntje 
werpgt ou % honnoko kraait, (vl) Zu det in 
dem Hause günzlich verdreht, in welchem 
*4 Hähnchen schweigt und 's Hennchen kräht, 

Ost hennetje vor "t honntjo kronyt, "t gas dik- 
kers ol bekroayt. (vl. F.) Wenn's Hennchen 
wor dem Hühnchen krüht, goht's oftmals 
‚ganz verwirrt zu. 

em. It /e n sad house whare the hen ee Iouder 
han the cock: Es dt ein traurigen Haus, 


— mi 





In 


711 Henne 


Hvor Hanen kaglor, Henen galer, Manden tier, di, 
Quinden taler, der ganar dot ildetil Wo 
der Hahn gachert, die Henne krüht, der 


den will, 20 hat dar nicht die richtige Art, 
Int Hanen gala og inkje Hana. Zuss den Hahn 


Hahn gackert und te Henne krüht. 
Maulier tacent in ecelosia, 
La poulo ns doit pas ehauter devant To og. fi. 
Die Henne soll nicht vor dem Hahne krühen, 
Ca n'est pas ä In poulo A chanter derant Io 
og, Hs int wicht an der Henne, vor dem 
Hahne au krühen, 
Malheursune maison et moschante Od eoq an kait 


Crest chose qui mot ine Jdeplaist, Quant ponle 
parle ot cog so tmist: (af) Das int erwas, 
was mir achr minfälit, wenn (die) Henne 
spricht und (der) Hahn schweigt, 

Quand le eo a cant6, la glaine dolt s0 tairc. nf. 
(pie) Wenn der Hahn gekriäht hat, zoll 
die Herma schweigen. 

1 ne feut podnt que cliis glaines cantont pus 
heut qua chös eos. (fie) Die Hennen sol- 
ten nicht lauter krähen, als die Hähne, 

Li poie ni dent nin chanter d’vanı Tcoq. ( 
8 La paule ws 1. 

Malhurouse &s la malsoun & meschante, Onn af, 
Ion poutcare & la parie ennte. (Öse) 8. Mal: 
heureuse u a. 
ai qö vis mon, qan In galino Ai Jon ghou, 
(Led. Ach, wie schlecht es geht, werm die 
Henna den Hahn macht. 
djenelie no dai pas tachanta dävan Io pa. 

(Pat. s.) 8, Ta ponle m. n ws 





= wo die Henne lauter kräht, als der Hahn. | Feist & quelln ensx, dore In galline cantano Ik; 


Ak is m sniry Aock where the owie ben the 
belt, (scho) 8. Het iu wel wm w. 


el gallo nos. Trawrig det das Haus, wo 
die Hennen krühen und der Hakm schweigt, 
ur 

















Ant cola ca a ji poca pas, dev In galina a 
eanta «1 gala tas. (piem.) 8 Im quella card 
nn. 

Porers quele ense che Ia galion canta «1 galo 


de. 
Der Horr nicht mit einem Auge mehr, ale der 
ger 





— 


Herr ns. _— m 4 Herr, 
em. The master oya makes the horso fat. ‚© moltor penso do cavalho he o olbo du au 
‚The eyo ofthe master maksih tho ox fat. S| umo, Das beste Mutter für dan Pferd it 
Det Hiren-Äge w 0. w. das Auge seines Herrn. 
The malstor's se maks iho horse fat. (scho) | EI 0j0 del amo engordn el caballo, 
; a EI mejor pienso del caballo ex el 0jo de su amo 
dA, Hnstonds (Hosbondens) Oje foder Hoston. (man). 8.0 mw 


Horrons ins gjero Koon fod. Des Horren Au- 


augn. Niehts macht das Pferd ı0 fett, wie 
des Herrn Auge. 
sw. Husbondens (Herrens) Dgx gür hästen ft. 
it. Oculus domin! snginat equum. 
‚ew. L’ölg del patrun ingrascha {1 bous. (Id. O-E) 
8. Det HöremÄgs w. 0. w. 
Tl del patrun ingraschaim" i ehavapl. (Id. 
VE) 
BE L’oeil da mattru engraise Te cheval. 
L’osll du maistre r&al Engraisse le cheval. 
Das Auge des wirklichen Herm mucht dar 


Pferd feit. 

nf. L’'odie do maiso durkh' li ch'vä. (w.) 

#£ L’hueil dou Mestro eugraisso lou chivan. (aprv.) 
Üt. 1’ oechio del padrone (signore) ingrasmm il ca- 


vallo, 
nt. PT’ occhin di n padronechi guverna n eavallı, 
(era) Eu ist dan Auge des Herr, welches dar 
Pferd wartet. 

L' & U oce de patron gvorma o eaval. {rom.) 
& E Vocchiu m. #w, 

L’ oochio al padrone Ingram il enrallo 0 7 
pie Hl eampo. (6) Das Auge den Herrn macht 
das Pferd und sin Pusa das Feld fett, 

Mi." oco däl padrön gvernn al envall, (am. B.} 
Dos Auge des Herrn wartet dus Pferd. 

L’ oce del patrön ingrassn ol cavall. [em. P.) 

L' des dal patrön ingrlesa al cayall. (em. B,) 

UI voli dal paron ingrasse il chlaval, (frl.) 

L’ 3a del padrä ] ingrama 7 cal. (L. 6) 

1’ de del padrl engrasn 1 cal. (1, bes) 

L' onen del pndron 1 ingrassn el ab cayall. 
(. m) Das Auge des Herrm macht sein 


Pferd fet. 

Löuggio do padron yoroma 6 envallo, (lg) 
8. L'oce dw. a w. 

Oh (LP 0c6) del padrön angrasma pl enral, 


(piem.) 
1’ oeeio del paron ingrassa ol cavalo. (v.) 
1" osclo del paron fngrama el <aval. {y. trmt.) 
81.1’ oochin di In patrunl 'ngrasen In cavnddn. (+) 
8" oju de su padronn ingrasant su caddn. (an. T,) 
pie © olho do amo engorda o cavalho, 





Koin Mist düngt m wohl, als der Koth, den des 
Horren Fass auf den Acker bringt, [Huf 

Des Herren Ritt über die Baat lnst goldenen 

Dos Herren Augs ist der besta Mist. 

Des Herren Aug’ dingst den Acker. (halr.) od, 

Dot Hooren sien Faut diingot dat Feld. (ms. W.)pd. 
Der Herren Pure dünyt das Peld, 


Des mocsters vooten verbeteren het land, Dar dte 
Herren Fürse verbeasorn das Land, 

‚Aan de voetsolen des meesters Imngt de beste 
most. An den Funmsohlen des Herren hänge 
den Beute Mist, 

Do beste mesting is des hearen oog: Die beste 
Düngung set dei Herren Auge, 

Hot besto mast op don aklır is 's monstern oo 
‚on voot. (vl) Der baute Mist auf dem Acker 


The muisteris foot ’« tho best manum, (scho) 
Des Herren Fun ist die beat: Düngung, 


Bondens Ficd gier Ageron fod. Des Bauern dä 
Fusstrit mocht den Acker ‚fett. 


ft, Des Dauern Tritie sw. 
machen den Acker fett, 

Horrens kit glör Äkeren bördigh. Des Hor- 
‚ren Fussfeift macht ılen Acker fruchtbar. 

Hozbondens fotspär Aro sh goda som gidsel, 
Des Herren Fusstapfen eind so gutıcie Dünger. 


ga 








TI. Bei grossen Herren kann 
wohl wärmen, abor aue/ 


{ 







alla 

vepfeiggratgg 
H 

{ H 
& 


715. Herr nieht au Hause, Nie 
su Hause 


üt. De heer nit, De vor nit: Der Herr ans, die 
Ehe’ aus, 
Bander Heer, Zunder eer. Ohne Herr, ohne Ehre. 


Dos rorston hand Beikt 00 vor als't lan. 
Der Fürsten Hand weicht vo weit wie'r Land. 
Hocsen (Schouten) hebben veol ooren on oogen. 
‚Herren (Sehulsen) haben viel Ohren und 


Augen. 
‚en: Kings have long Lands. S, Kuningen hebben 
dange honden, 
Ki hc ne, (ni 


di. Store Hervee have lange Arne. 9. Groote hee- 
wen hebben lange armen. 

Store Hecrer hare mange Dino (Oren) og lange 

| Hammer. Grome Herren haben viele Augen 
(Ohren) und lange Hände. 

Kongerne have lange Arme. Die Königs ho- 


I Bar ir At a er, möng ag ok 

uyru. Grome Herren haben lange Hända, 

wiel Augen und Ohren. Wa 

Herrahömd heldr um Ol lönd. S. Herrenhand 
‚m. Store Herrar hava lungs Hondor. 

_ ötone Herrar haya lauya Heuer 0 ange 
Oiyro. Gromse Horren haben lange Hinde 
und cisle Ohren. 

m. Konungar hafıwa längu armar. 5 Künigews.a. 





le Au noncis rogibus longas esse manust 
FE, Lem reis ont los bras lange. 8: Konpernew. #10: 

Les reis ont les mals longucs. Die Könige 
‚haben lange Hände, 

Las prinses ont Ics malns (los orcillas) bien 
longues Die Fürsten haben sehr lange Hände 
Ohren). (mn. 

af. Les rols out des lougs bresses, (w.) 8. Kongerns 

it, 1 principi hanno 1a bracein Iungho, Zie Für- 
aten haben lange Arme. 

mal, Eprincipi hanno le mani lungki. (1) Die Für 
aten haben lange Hände, 


218. Mit grossen Herren ist nicht gut 
Kirschen oasen. 

Dit gronsen Herren Ist nicht gut Kirpchouessen, 
(denn) sie werfen Kinem (oft) die Stengel ine 
Gesicht. 








Ez ist milk gaot mit hören kim easen. (al') 
Wer mit hörren cazon wil kiren, dem werden 
DD BSH) EITEIRIB-BESSAEREN 


und tougen. (ad.) 

Mit grünne Haren da nöt güt Körsche dazo. (frle, H.) md. 

Mit grossen Herren ist nieht gut Kirschen 
«io werfen Einen mit den Steinen. (meh. E.) 

Mat geöszen Hören as net gutt Kimchten ios- 
zen, (meh. 1.) 

Mit grossen Horren (a nich gut Rerschen eusen, 
‚sie spucken sonen die Korun an'n Kopp (Kopf). 
(dh. A.) 

Mit grüsson Heron is mich gut Korschen as- 
son, so warfn dm de Stile a de Ogem (ae 
werfen Binem die Stiele in die Augen).(schl. B.) 

Mit grossen Herren ist nicht gut Kirschen es odı 
‚sen: die Kirschen onsen wio und würfen Einem 
die Stiel und Steine in's Gesicht. (bair.) 

Mit: grome Horre inch midd gued Kirsche:n-eane, 
sie schmime-n-eim (werfen Binem) 4° Stiol 
In’e Gsicht (Gesicht), (ola Bir.) 

En ist nicht gut mit don grossen Herrn Kir- 
schen essen, sie werfen Einem die Stiel in 
den Kopf, (schwai.) 

Wenn man mit den Herren Kriesi (Kirschen) 
est, no rührend's (werfen sie) Binom d’ Atoin 
in den Grind (Kopf). (schwai.) 

Ex ist nad gued mit de richa Lite (Her) 
Chriosi sun, si wörbd Emm d' Stiel nohn. 
(schwel. A) Es üut nächt gut mit den reichen 
Leuten (Herren) Kirschen eusen, sie werfen 
‚Rinem die Stiele nach, 

Met grunse Hecren es net got Ki'sche eime, pd. 
dan 0 werpen enge de Steng ageno Kopp 
fılenn wie werfen Binem die Steine un den 
Kopf) (nrh. A) [inrh. D.) 

Met gruhnse Hähro ou not goht Kirsche Kuno. 








Med gräten Hören is nleh gun Korschon (Kos- 
peren) @ten. (ns. ha Gi, u. 6.) 
Mit grote Horm is lg gud Kirschen wten. (nn. 
Mit groto Heren is meet good {is quad) Kas- 
smieten «en mit Kassstanan, 


hs 
3 
£ 
& 
2 








den Kopf. 
Det er ondt, at plulko Kirsebr med do Store. 
En ist übel, Kirschen mit den Grossen zu 


pfücken. 

Thw scalt «ij wdho Kijrembır met Nerreberm. 
(alE.) Du wollat nicht Kirschen mit Her- 
rankindern enen. 


16, Mod herum er ei gut ein eilt ad ol Afit 
Herren in's nicht zus aim Gericht zu non. 
sw, Den som vill äta kirnbir mod de ntora, kan 


jeE 


H 


Inte fü kärnorna | aynon. War Kürschen mit | 


‚den (rorren euren will, kann leicht dis Kerne 
ine Gesteht Kriegen. 

Den som äter kjembär mod de stora, für nlun- 
ame Asynen. Wer Kirschen mit den Grum 
wen iast, kriegt die Steine in's Gericht, 


it, Tollunt matura et tibi projieinnt dumm. 
voruan procorum onm prolo recmisn. (mit.) 


719. Mit grossen Herren ist 
scherzon. . 








dA, Lile er det for Rakke at lege med Bjorachralpe. 
‚Schlimm ist's für junge Hunde, mit Büren- 
‚Jungen zu spielen. 
Thet wer elj goih at deolw nuth ayn Dommere. 
(ada.) Ln.iof micht gut wit seinem Bichter 


atreiten. 
Kö cij meih thin Dommerw. (adk.) Streite 
wicht mit deinem Richter, 
It ser Racke, at Iooge med Bjornichwalppe, 
{ndk.) 8, Hide m u w. 
is Hs. orad.kifa vid köngiun. Schlinm salz, mit 
König zu streiten, 
lt er vid kunningja kappi ad deila- _ Schlimm 
\ at’a, mit. dem Kundigen (d. c. Zauberkünstler) 


eu alreiten. 
um. D’ er it au elgast med Yrenmannen. Br det 
u bel, mit, Oberen. Streit anzufangen. 


f 


wud seinem Vogt muss 


mx thin domara- (arw.) 8 Ruf u #0, 
at kiwa wid sin domarı. (asw.) 
& Thet wa w. 

me biorna kwalpe (asw.) 


morent (monent) extnlastris (mit.) 

Le. Les pitits ne wägnet indie rin, & hanter din 
op grandds gins. (nf. w) Die Kininen ge- 
woinmen nätmols, werm sie mit zu grosen 
Leuten umgehen. 

It. Cum sos potentee (riocot) #st mazus parder quo 
reiare. (al. ma Lu) Mit Müchtigen (eichen) 
dat'ı Beaver zu werlieren, als zu procassiren. 

Si. Ouni so» potintes won eonteastes mal. (a Li) 
‚Mit den Müchtigen streite nic, 


= Mm= 





721 Horrengunst. 


Non andes a pünet’ in alta cum son mannon, 
(sa 1.) Slreide nicht mit den Gronsen. 

Ni fire mnger de fraple, mi baragen con Al-ap, 
cayde,  Vertrau nicht die Frau dem Mönche 
on, und opiele nicht mit dem Alealden Korten. 


720. Herrengunst vererbt sich nicht. 
Worrendienst’ erben nicht 

Horren hmlt onerbot niht: (ad.) 
Hersenganst exbet mit. (ad.) 


Heoren hulde is ghlen ee. (ah) Herrengunst 
ot Rein Krbe. 

A king's favour is no inheritanee. —Biiner ee 
Königs Chunst äst kein Erbe. 

Merrohyliosih wr ci} Fattlgh Mands Arttwa. die 
= Herrongunat sat nicht armm Manns 


‚Herrn hylli or ci anms manna erfd. 8. Herre- ia. 
Ayliesth u 0. w. 

Herrogunst Ar ickenÄgot arf. 5. Heerem u.» m. uw. 
Herrohyllost Ar intet arfwogode. Herrengunst 
int Kein Erbyut, 

Gratin regalia non est ren perpetaalic ki 
Amour de seignour nut pas höritage: S.0e, 
Heeren u.a. w. 

Amour de seinor nest mie Be (Ammr de sil- 
gnaur m’ ont pas fans), (afs) Herrengumat ent 
kein Lehen. 


Amoar de esurt n' est pam afflement: (afe.) 
Hofgumat sat keine 

Favou di sögnon n’ 80 ya eritäfhe: (Lpd.) Sul, 
Heooren m. u. w. 

Favor do Begnour m! es pas heritagi. (afrv.) 
5. Hoeren ur. w. 

Borvigio de’ grandi mon & eritaggio, Chi troppo ie 
we ne Alla, nou &aaggio. Dimat der Gronsen 
it kein Erbe, wer sich wu schr darauf ver- 
lässt, int nicht weine, 





a2. ‚gunst währt nicht lange 
Horrengunst und Lautenklang (Ni 
sang) Klingt wohl, aber währt nicht lang. 
Herrongsmst, Eranonlioh' und Rosenblätter Ver- 
ändern sich wie Ayrilnwetter. 








Verkohren sich oft, wer's glanben will. (schwel.) 
Morrogunst und Vogolgwang Inch (ist) ger 

‚schön, aber durt (dawert) nit lang. (schwol, 8.) 
En Höärngänstel und » Glas. Wein ist über 

Nacht aus (tr. D.) 
 Hahrigunst is ba’ Nächt ans, (tir, U.-I,) Herren 


Rosenblätter. 
Herrogenst, Aprölwodder, Ohlwiewordane on 
Wossewater de dunre nich lang. (na Pr.) 








— 


Horrengünst 721. 


ts Amor di algnere 6 vin di Basco, Bo In mattink | You two are Anger and thumb. Zar Beide seid 


mi Tempo, vento, signor, donna, fortuna, Voltano 
"0 tornian come fa la luna. (4) Wetten, Wind, 
Herr, Frau, Glück wenden und kehren wich, 
wie der Mond tut, 
ni. EI ben dal padron Id come ol vin del paston, 
che a In matian ol pins © m la sinn I'd gunat. 

dl m) Das Wohlwollen des Herrn ist wie 
‚der Tischwein, dem am Morgen schmeckt 
er und am Abend ist or verdorben. 

EI ben del-paronl durn un troto d’ aseno. (v.) 
Das Wohlwollen der Horm währt einen 
Eietrtrab. 

" Proteriom de signori, trotd de mula veccia. (7) 
Genat won Herren, Trab von altem Maul- 


hier. 
si. Ammore de signüre, winn de Rasco La mattina 
& buono, la sera & guasto. (npl) Herren- 
"tele, Flaschenwein, tut der Morgens uf, den 
Abends verdorben. 
Amore di padrone e vino di pasto, Im wora & 
" Anionoy In mattina d gunsto, (pl) Merren- 
liebe und Tirchwein, des Abends iet er gut, 
den Morgens ist er verdorben, 


722. Sin sind oin Horz und sine Saole 
md, Ä Topp un A Leflel ‚sein, (Um) Ein Topf 
und ein. Löffel sein, 
od. Si sönd wie anenand ana bbacha. ‚(mchwei. A.) 
| ‚Sie wind wie aneinander gebacken. 
pd. Se wünt oon Ei un cen Dopp. (us, B,) Sie 
sind in Ei und eine Schaale. 
®e wünd con Aars un ven Kopp. (ns hist.) 
‚Sie rind ein A— und ein Kopf. 
So gant as en paar jükte Bocstan. (na. hist.) 
‚Sie gehen wie ein Paar. rusammengekoppelte 
Rinder, 


80 bangt tosaımen, as Pik un Swreavel. (ns. ist.) 
‚Sie höngen eusommen, wie Pol md Schwefel, 
&e mn] con Bak (Kierkoken). (as. hs.) . Sie 
eind. ein Qebck. (Biorkuchen). 
&e sinn con Kopp on. von Arsch, (ns. Pr) Sie 
ind ein Kopf und ein 4— 
at, Horis din Kock 00 din dog: Er dot ein Ki 
‚chen und ein Teig. 
en. They arp like hand and glove Ste rind wie 
Hand und Handschuh. 


Eot Hjerte — sen Tange 06 Bra seh dB: 


Zunge. 

De ore som to rede Koer. Kdbiemihehndienid 
woche Kühe. 

At henge sammen som Ertchalm. Zwenmen- 
hängen wie Bohnenstroh. 

Doi hanga t hop som Ertrahnlm (Humlestyik) mw. 
(Rotta og Rora). Sie Alingen zwanmen wie 


De nr Urach a TERN ES. 


ENTER RT En wind fi. 
zwei Köpfe in einer Kappe. + 

Ce sont doux töten dans lo möme‘ bounet, Ze 
sind zwet Köpfe in derselben Kappe. 

Is sont ensemble A pot et A röt, Sie heilen 
susammen Topf wnd Braten. 

Hs sont comme at. Koch et son chien. (Br.) Sienf. 
sind wie St. Rochus und soin Hund, 

Fre & pain et. ä pot. (nrm) Brol und Topf. 
‚theilen. 


‚Cost deux Lesses dison Imtme bommet (m) 
Er sind mwei Köpfe unter derselben Koppe. 
Essoro Ane anime in un euoro, Zwei Selen init, 

einem Herzen sein. 
Essers duo anime in un noasiole. Zwei Kerne 
in einer Nuss sein, 
Bisore carns ad unghia." Fleisch umıl Nagel sein. 
Ener come pane 6 cacio, Wie Brot und Küre sein. 
Sons pie © enelo. ia sind Mrot und Kühe, 
Eser un (du) corp © um anıma. (rom) Zinmi. 
(Zwei) Körper und eine Seele sein. 
Easers un anlına © un corpo male. (k) Mine 
Seele und ein Leib sein. 
Kaser come la chiavo @ il mätterdemlo. (f) 
Wie der Schliierelund der Schlüsselhaken sein, 
Duo anime in un nöcclolo. (t) Zuet Kerne 
im einer Nun. 
Btanno tra Toro vome pane e enccho. (1) Sie 
sind untereinander wie Brot und Kür. 
Passer oul € camisn. (em. 1.) Zinterer und ni. 
Hemde sein. 
Db anmi oysin sorp sol. (em. P.) Zizei Seelen 
und Dos ein Leib, 
ee) She unw 
Basser 166 änem o um cbrp möl. (em. R.) Zwei 
‚Seelen und eim Leib sein. 
Easer tutt eul 6 patäja. (em; BL) &. Direr we. ie. 
4.“ 














men Bla ni m 

Emo corp 0 anima com un. (plom,) Zeib ul 
i Hier oe ne 

Ense car vongin. (piem.) S Hasere core warn. 

Ense com pan e (oma, (piem) S, Zsser come 

PIE SS 

maza y la mon Der Klotz und der Affe. 





123. Wan vom Herzen kommt, das goht 
zu Horzon. 

pd. Wat von’n Harten is, dat geit taun Harten. 
ma ha. G. 0.0) War vom Herzen tat, das 
geht zum Hersen. 

dt. Wat ult het hart komt, gaat ook tat hat hart. 
Was aus dem Hersen kommb, das geht auch, 

di Hynd der kommer fra Hjerte, ganer  Hjerte. 

mw. Dat som kjem frası Hjarts, dat gjeng tl Hjarta.. 

sr. Dot som kommer irän hjertat, gär ock till 
hjertat. 3 Wat wi wa w. . 





TM. Wessen danHorz voll ist, dom geht 
der Mund über. 

Wan wos das harz bogerand ist, der munt tuote 
‚dicke nagen. (ad.) 

an voll ist, davon läuft der Mund 





ee] 
‚Wan d’ Hiers füll as, läft de Mont wer. (mrh. 1.) 
Wenn das Hera woll it, läuft der Mund über- 
od. Wes das Herz voll ist, des gehst der Mund 


‚bar. (schwet.) 
pd. Wo At Hüte van vol os, doh 154 d’r Monk 
van Over. (u. D.) 8, Wovon u. #. ww. 


Mund erschliesst, wos das Herz rührt. | Para la lingua pri 1. 
Do mond wwrrand hat hast, wel, ‚Der Mimd| (u) (Em) 
verräih wohl, das Hera, der Herzens. 


EM. 


u. EEE 


- Sa Hmba narat ma qui bat in ooeo, Veoh a 


Hora 724. _ 8 
Die Zunge orzdhlk, wos im 
hm. De In; ren 


abundaneis del car | 
8. De Vahondance du cocur da bouche wa w. 
— ' 


ih . l 
725. Besser haut’ ein Ki, ala morgen ain 
Klichlein. [ 


‚Pd. Hüte leiwor ein Ei, As morgen ärer drei. (nk 
ha. Go u.) Haute lieber ein Ei, Als 
morgen ihrer drei, 

ds Heden om. ei is beter- dan morgen «one hen: 
Heute eim Ei iet Dauer, alı morgen eine 


‚ Hoane 

em. An ey is better to day, than a pullet to 
morrow, 8. Hoden u m w. 

fs. Dilling liewere en Ai, ds mjäme en Sjlickling. 
(M). Haute lieder ein Bi, als maryen. ein 
‚Küchlein, 


ds Bodre ot Kg idag, end on Homo imorgen. Besser 
| ein Ei heute, als ein Huhn morgen. 

St Un oonf aujourdhui vant mionz qu'un poulet 
‚domain. Ein Ei heute üst besser, als morgen 
‚ein Huhn. 

Mioulx aut promplemeut un veuf Que demnin 
un boeuf. Bener ist gerchoind ein Ei, als 


> „Beusor int haute das Ei, ala morgen die Henne, 
E meglio avor opgi un unyo. che domanl una 
gallina; Er int Damen heute ein Ei kaben, 
‚ala morgen eine Henne. 
B meglio oggl un Carlino chm domani un Fio- 
Fine. Ha int benser heute einen Carlin, ala 
morgen: einen Gulden. 
mi.L, 0 m&i un ör ined, che Aman una galenn. 
Wom.) Er dnt besser ein EI hautey ule morgen 


Moglio un asino oggl, che un barbero a #. Gio- 
vanni. (bt) Bener heute einen Esel, als einen 
Berber zu Johnnni. 

nLL! 5 mi incodn un odnv, ehe dmdn nm grassm 
gallän'na. (em. PD) Bu ist Damen duute 
‚ein Ei, ala morgen eine fette Henne, 

1b möj un öv inwb6 che una gallina dman, 
dem. RB) 8. Le mi un. dem n w. 

LY8 mäj, ann mägra gnllänn ins che un gras 
eappön dman. (em. R.) 


Besser int eine |, 


De neh ne nl 
domanı (lie) A Ze mein dem m 
Al & mei un av anebens, ch! una galiun do- 
man. (piom) 8. Lo mdi un dv mn 

Xe megio un vovo aneus, ehe una galina doman. 
w) SS Lemdiudionem 

Mejo gi un ovo che dimani una galina. (v. test) 
8 Bedre u u, w 

Vale piä I! novo/oggi, che la galliod" dömanlı si. 
(ap) Mehr gilt das Di heute, als die Henme 


Mogghiu oggi 1 own, oho dumani 1a gaddina. 
16) Besser heute das Bi, ole morgen die 
Hesne, 

Mezus ost hoe s'on qui nom ern au puddas 
mL) 8 Bi meglin agak Tunmn m aan 
Mat bino nst&dY und ol, « do che mine und wh 
'bod, Besser heute ein Ei, ale morgen ain Ochss. , 


126. Ein Heut ist bonsor, denn sohn 





Het Ist ein Fe len ‚ein Dottehmaun. 

Hiute lieber, danne gester. (ad.) 

Ein „Houtot ist bessor al deei „Morgen“, (Era) md, 

Läwer mir, wä dir, läwer hökt, wi morn, (uch. 8) pd. 
Lieber niir, wie dir, Lieber heut, wie morgen, 


Wen goode dag van .heden is. betr. dan. twasy dl. 
die nog moeten vulgnin. Fin quer Tag heute 
dot. besser ala auei,, die noch folgen vollen, 





morgen. 

Bit „i dag“ Ar mers, An trä „I morgun®, 
Heut ist mehr als zwei Morgen. 

Un bon aujonrd'hni want mieux que denz de: Di. 
main, Bin guter Hent yile mehr ale zweh 


Morgen. 
Mlonz vault un en In main Quo deux demain. 
Mehr gilt ein in der Hanık, alt zwei morgen. 


2 














mL Ancuo in canto, doman in pianto (v) & 
I Ogginan 


738. Heute Herr, morgon Knscht. 
ein 








muorgen dir. (mrl, 1) i 
ne pas 
pd.Högd m mir, Moren un dir. (nr, 8.) 8. Heut 
anwuw 
Hude wis, morgen die. (a. W. U.) 


dt. Hoden mi, Morgen dij. 

Fe Sage wi. bier Heute die 
Beiha an mir, morgen an Ruch. 

Wat baden mij gosehiedt, Ian morgen m go“ 
beuren. War heute mir gerchieht, kann mor- 
‚gen Euch begegnen. 

m. To day theos, to morrow me Heute mir, mer- 
gen dir, 


As 1 dag mir, & morgun [er. 
wel dag mig, i mongon dig. 
Mt. Hodie mihi, eras tibi. 
eW. Hox a mai, damen a tal, (Id. U.-) 
O2 a mi, damann a li. (obl.) 
Mr. AnjourdTini A moy, demain A toy. (af) 
Me Oggi a me, dimane a te. 
Mi. Opgi & me, domani m t6, (f.) 
ai. a me, domA a to, (L b,) 
Quel che Incö sücod a we, Pb dom stocd a 
te (Eb) 8. Wat haden u u. w. 
- Ancuo a ml, doman a ti. (v.) 
Ogi a mi, Aimani a ti. (v. trat) 
Oggi a mis, dumani a tin. (0) 
Bos ad mie, eras ad tie, (vn. u) 
Huk por mi, demA por tu. (val) Haute für 
mich, morgen für dlich, 
Astä-dl In mine, mäno In tine, Heute bei mir, 
morgen bei dir, 


AFR 


130. Heute roth, Morgen tode, 


od. Haut frisch und stark, morgen ii Sarg. (schwei) 
Hat vol, moru hol. (schwei) ente voll, mar- 











780 Houte, 
Hoden rood, Morgen dood. u 15 
Heden koning, morgen kantel. Hause ‚König, 


mergen Relh.. 

Hoden lets, Morgen mluts. Henke eiwar, mor- 
‚gen nichts. 

Hoden leven, morgen siervem. "Heute leben, 


morgen sterhen. 

Ieden in hoogheld vorheven, morgen onder de 
aanle, Heute in Hoheit erhuben, morgen 
unter der Erde, 

Hoden in fruur, morgen in het graf. Heute 
in Gestalt, morgen im. Grab, 

To day a man, io morrow a mouse Heute em. 
ein Mann, morgen eine. Mans. 
Dilling rljd, mjärne dajd. (MJ) 
1dag red, Imorgen dad, {gen Staub. Al. 
ldog Guld, Imorgen Muld. Heute Gold, mor- 
Tdag und, Tmorgen kold om Mund. Heute ge- 
und, morgen kalt am Mund. 

Könge [ dag, daudr A morgun. Mönig heute, Is. 
fodt morgen. 

T Dag raud, i Mongon Anud. 

Dan som 4 Dag er frisk og mud, kann vera 1 
Morgon dand. Wer heute frisch und roth 
üst, kann morgen todt nein. 

T dag nid, d morgem did, [Zeieh”, gw. 
1 dag tik, & morgon lik. Heute reich, mergen 

T dag gull, morgen mul 8. Tea Guld u. nun, 


LB 


Irus ust smbito qui mode Crowsus orat, it. 

Oz en poma, damaun en fossn. (obl.) Haufe in ew 
Kraft, morgen im Grab, 

2 sLeroscha, damann sransscha. (abl.) 

War heute wüchst, versahwindet woryen, 

Aujoardhui en Hours, demain en ver. Haut Er. 


domanl In sepolturn. (1) & mi. 
in fgwur #8 w- 
dunkn in sepoltara. (sum. P.) ni. 








wäre 





181. Wasdu heute thun känukt, Vor- 
 schiehe nicht bis morgen. | 


dt. Stel niet 108 morgen nit, wat gij heden den 
kunt. Schiebe nicht bie moryen auf, was 


I Ce Ferm tu pouz falre, Au lende- 
Ba WAL GT 


Cs que tu peux faire au matio, N’stlons vos- 
ne londemain. Was du anı Morgen 
konnst, das verechlebe weder auf den 

Abend, noch auf den nächsten Morgen. 
N’sttondre pas & faire au vospre 00 qua ta püde 
faire au matin. (ala) Nicht auf den Abend 
verschieben, was du am Morgen thun kanmat, 
afI ma nin „metie 4 Todılimin ee 





Mn ri Din man de 


che te in as Stiraeln tachen. 
ee 


[BER \ 


Di 
Lian, 
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3 


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1: 
FH 
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I 
i 
EB 
| 


Himmel, 
len krianan« 200 masr hat 


H 
fl 
! 


1 mot goene konsen on schoenen in don 
hemel, (uk) 8. Men komt u. #. w. 

en. The way to bliss lies not on beda of down. 
Der Weg sur Seligkeit geht nicht auf Dow 
nenketien. 


m. Dhot är intet wä lätt at springa i Gnde Rijke, 
Er ist micht a0 leicht, in Gottes Reich au 
apringen. 


N Non al vä In Paradiso in carrozın, Man führt 
micht zu Wagen in's Paradien, 
ink, Un » po ander in paradis in carosza, (rom.) 
Man kann nicht zu Wagen ins Paradien 
fahren. 
In Paradiso non of sl va In carrozza. (t) Zu’e 
‚Paradies führt man nich! zu Wagen, 
Andare in, pamdiso col guanclalino, (1) Zus 
‚Paradies mit dem Kopfkimen gehen, 
Int. Andar in purndis in currossa, (cm B.) Im 
Paradies zu Wagen fahren. 
In no #0 ghe va in carozm. (I) & 
Paradiso w. a. w. 
In tirdsa nen ya in parmdis. (lm) Im 
Wagen führt Niemand in's Paradies. 
As pin! man and an Paradis an cardasa.(piem.) 
8 Unıpomnm 
No ao pol andar in Paradiso in carozsa. (v.) 8. 
Una po wi. 





796. Wenn der Himmel susammenfällt, 
“0 sind alle Vogel 






Wenn dor Himtnel einfällt, bleibt nirgends ein 
Stuhl steben. 

Wenn der Himmel einfällt, so sind alle Topfe 
sind Blume zerschlagen. 

Wonn der Himmel einfele, biiebe kein alter 
Zaunstecken (koln alter Topf) ganz. 


„| Wenn der Himmel einfels, zerschlg' ex mehr 


Kacheln ala Oofen. 

Ehllt dr Himmel ein, #0 liegen wir Alle dar- 
unter begrahen. 

Wann dan Himmel Brähchen all nd. 
Döbben du der Weld. (meh. T) Wenn der 
Himmel zuommenjüllt, zerbrechen alle Töpfe 
in der Welt, 

Wann der Himmel einfallt, so wird ertns Alle od. 
decken. (schwei.) 

As den Himmel Infellt, sin alle Mössen dood. pd. 
{ash KL) Wenn der Himmel einfällt, sind 
alle Spatuen todt, 

Wenn do Himmel infallt, #0 krig wi en groten 
Kükenkorf. {os. B.) Wenn der Himmel ein- 











Seesen 


AIHRE 
Ft 


| 


Dat den hemel ulele, der bleus niet een tuyn- 
stncke ataen. (ah.) Wenn der Himmel fiel, 


H 


736. Yoor Kroupelen mag man 
kon. (dt) Por Krüppeln darf 
‚hinken. 


Hot is kwand hinken (mank 





| —— 


mf.On n’ deux mAle halter divant on tinlk. (w.) 
Man soil niemals vor einem Lahmen hinken. 

pt. Em ensa de Mouro näo fallen algaravin. Im 
Maurenhaure nprich wicht orabisch. 

spı En can del Moro no hables algamvia. & Em 
euro un. w. 


737. Eine Hinterihür vordirbt das Haus, 
Hinten hinaus Verderbt das Haus 


dt. De schterpoort bederft het huls. Die Hinter- 

| wforte verderbt das Hu. 

j Acktordensen nan de hulsen, Zijn sooveol ale 
open aluizen. Alintertküren am den Alluern 
ind v0 gut wie one Schleusen. 

Die achterduere ondoert hatınys (ar) Die 
Binterthür entehrt daw Haus. 

a. A nice wife and a backdoor, do often make 
» rich man poor. Bine nette Frats wrd eine 
Hinterthür machen oft einen reichen Mann 
arm. 

MM. La poria di. dieteo & quella cho.roba In can. 
(ml. 6) Die Hinterehür ie’, die dos Hua 
bestiehit. 

"si. Da omanda porte, u diaue se la parte. (ayı D.) 

| Das Hans mit zwei Thüren hole der Teufel, 

Im. Casa do doa portas fa de mal guardar, (ncat.) 
Hawı mit zwei Thüren Tüsıt sich schlecht 
hüten, 


DÄTEL: karei, esas de uns porias nis guandarel, | 


Altes werde ich thun, Häuser mit zwei 
‚Thüren words ieh nicht küten, 

sp. Cnan con dos puertas no la guarlan todas dnerins. 
Hau mit zwei Thüren, alle Aufscherin- 


nen hüten eu nicht. 

La puerta trasera on In quo dostrayo In cam 
Die Hinterthür int die, welche das Ham 
verdirdt, 

738. Hohe Häusor sind gewöhnlich un- 





term Dacha li 





däs Hoie Huse saan gjerne komme, Hohe Häuser 
stehen gewähnlich Ixer. 
Heio Huse — tomme Vierelser. Hohe Hiiw- 
wer, Leere Stuben. 

uw. Hogt Hus er tomt under Taket; Hohes Haus 
ist leer unter dem Dache, 


897 





730 Hoch. 


To case grandi dal merzo in au non #’ abitano, It. 
(mi. 4) Die grossen Hüwer sind von der 
Mitte bis oben hin wnlewohnd, 


739. Hohe Steigor fallen tief. 

Steige nicht zu hoch, »e füllt du nicht zu tief, 

Wer Aöher steigt, als or sollte, FAllt tiefer, 
als or wollte 

Sam einer, der dä höger atigot, der muos dene 
höger fallen. (ad) 

Wer boch klimmt, AI: hoch, (meh, E.) 

Wer hoch steigt, fMIIt tief. (schwei.) 

Won hoch staigg, fold hooh, (st.) Wer Asch 
ateigt, Fülle hoch, 

Do to hoog stigpt, fallt am Anspaten, (na. ©. R.) pa. 
Wer zu hoch steigt, FÜ om tiefsten, 

Wer hoch steigt wird Het (niedrig) fallen. (ns.Pr.) 

Wei hauch stieget, ‚de hauch fAIE (m, W;) 
Wer hoch steigt, der füllt hoch. 

Hot hooger geklommen, hoo swänrder val, 7a di. 
‚höher geklommen, je schwerer Fall, 

Hy most al hoghe climmen, dio soor Loge val- 
Ion sal. (al.) Der mus schem Aoch klim- 
man, der sehr tief füllen soll. 

Hasty elimbers have sudden falls. Hanfiye en. 
Klimmer fallen plötzlich. 

The higher elimb, the grenter fat. (scho.) Je 
Aöher Steigen, je gröserer Full. 

Mokkor Anagh klemmert, fült Ungh. (A) Her Ih 
hoch hleitert, fallt tie. 

Diar Imuch kltmmart, fonlt linch. (1) 8, Hök- 
kerwn 


md. 
od 


Hvo heit vil klyvo, faldar ofto ned. Wer hoch düs 
steigen will, JÜUt oft herab. 

Den som stiger hoit, falder Aybt. & Wer hoch 
ateigt mn. u. 

Den högt yill Klifva, fallor ofta ned. 8 Moo sw. 
4. Wr 

Dion högt klijfwer, han faller Afupt, Mer hoch 
klimmt, der fallt Hey. 

Qui quaerit alta, is malım videtur qnäerere, Ib, 
Qui petit alta uimis, cute Tapsus ponltne imis, 
Grit.) 

Sin anlta agolada vegn bassa tschentada. (obL) ew, 
Auf hohen Flug komme tiefer Wall, 









Hoch 739. -_ 8 — 
Do grando montde grande ‚chüte. Fan gros- | 740. Hoher Ba: 
sem Steigen gromer Fall. 
Ee Host monte quil an doit, Descent plus 


F 


haut monte qui ne doit, De plus haut 
voudrolt, 


1 


Er E 
lt 







se 


2,2 
ir 

Fpie? 

ji 


Hi 


hässlichen 
0 tröp, se riscin a deanta söp- (1. b.) 
man eu hoch, LRuft mar Gefahr, lahm 
zu werden. 
Chi va all tröp avvolt, risiia a fa tom. (I.m.) 
Wer eu rosch hoch ateigt, läuft Gefahr, nich 
zu 


überschlagen. 
ol. A terra va eul troppu autu nechlana. (s.) Zu 


AN voli ropantini Hi enduri mu viekni, (#.) Ha- 
schem Fluge {ot der Fall nah, 
pt. Ds grande mubida grande enhidn. $. De granda 
montde m a 
sp. A gran sakto gran quebranlo. Auf gronen 
Sprung 


| 





Hochmuth 741. 
em. Pride goes before the fall. 8 Hochmmut u. #. w. 





18. Hunghmud ss foar a Fäl (A) Hochmach dat 
wor dem Fall. 
Hochmänjd gongt faar 's Fall. (M) S Hoch- 


dk, Hovmod ganne for Fald. 8. Hochmunt ww. 
Hovmod staner for Fald. Hochmuth steht vor 
(den) Fall. 

is, Draunbläte gjörist ei, sem tl grunne skal gängn. 
Hochmäthäg wird der gemacht, der zu Grunde 


‚gehen voll, 

mm. Stort Mod mtand fyro Fall, 8, Howmod staner 
wow 

uw. Mögmod ghr für fall. 5 Hochmunt u. a. w. 
Högfürdt gär für fallet: Hofart geht vor dem 
Fall. 


em. Im superbin wa be ant «o la ruina; E quulla 
bain.apert davö ehamina. (Id. U-E.) Der 
Hochmuth geht dem Untergang worwus und 
‚dieser eilt rasch vorwärts. 
Loschesia va avon a la ruinna. (obl.) S. Uloch- 
mut u 3 1. 
fe. L’orgusil ost Yayant-ooursur de In ohlte. Der 
Hochmuth ist der Porlüufer des Bulls. 
Quand orgneil chevauche devant, honte et dom- 
mnge aufyent de pr. Wenn Hochmuth 
voran oült, Folgen dieht Schande und Schaden. 
orgueil chevauche ou va lo galoppe, 


af. Orgulh a chiban et mishre en eroupe, (Brn.) 
Hochmuth wu Pferde, und Elend hinten anf. 
Quan un bom6 s6s rendut orgoulhous, Honıe 


Hochmuth und Fett drückt Gott wieder. 
et greimo, Dion Yabalsso. (uprr.) 8. 


‚saperbin galoppa, La vergugna sinde 
in groppa Wenn der Hochmuth 
itat die Scham hinten auf, 
‚superbin andö a cavallo e tornd a piedi. (1.) 
Hochmuth gieng zu Pferde und kam zu 
wieder. 


E 





742 Hijin van het hout, daar men de 
fIniten van maakt, (di) Kr it con 
dem Holz, woraur man die Flöten macht, 


U ort du bois dont on fnitlas Müten, 

Jo suin dur bols dont on fait los vielles, de tous 
bons aevorils. Zeh bin won dem Holz, aus 
welchem man die Leiern macht, alle gut ge- 
Atimmt, 

AN ost d6 ch’b6 quisin foot dan Mütes. (pie) nf, 

Kite d' ech! bon, dont om foet-den Auten. (pic.) 
Vom Holz sein, woraus manı die Hlöten macht, 

1 cat dü bois dent on fait les violons, (m.) Zr 
tut von dem Holz, worana man die Geigen 
macht. 

DI questi logni si fauno 3 Zoccoli. (el, pı) Its 
Von diesem Holze macht nan die Holsschuhe. 


718, Grünes Holz, grosse Hitze. 





Groen hout ımaakt heet vuur.. Grün Holz die 
macht heine Feur. 

Verdo büche fait chaut fun, 8. Gromu uw. 
II west fen que de hola vert. Er gibt kein 
‚Feuer, wie von grünem Holz, 

Bon wer AA fo chou. (Lpd.) 8 Grom u #.08t. 


. 


| Chi bruseia Iogna verde & aigumn dvd n fnme It. 


(mi. era.) Wer grünes Hola brennt, int sicher, 
den Rauch zu haben. 

Tomha verde mal #0 aecende, quoim muito dorms, Pt, 
Pouso mprende: (Frünes Holz brenmt schlecht 
an, wer viel schläft, lernt wenig. 

Lonhn vorde nem se queimn, nem se necende. 
@rünes Hlols verbrennt weder, noch bremmt 
es an. 


iM. Nicht aus Jedem Holz kann man 
Polfon nchneiden, 

Nicht jedes Hola Gibt einen Bole.. 

Wenn's nitt im Holz steckt, giehtis koine Pfeife. od, 
(schwb. W.) a 








ie il 


A 











"Eye: 


 8ed 4 Mind har fe H Grund. Sie im Amel 





im Mund, öchermesser in der Han. 
3 Minden, Gnlde & 


Ir wort hänt honges stienckeit, ir werk der 
‚gallen bitterkeit. (nd) 
hat Gift im Grund. 


TA6, Honig Im Munde, Galle im Horzen. 


Honig 


Üzen hönsk und innen gall. (nd) 


Honning 


‚pd. Hirunig in dor Mitnda, Galle im Horton. | 
en 
im 
honig in 
(ul) 
das 
a heart 
Herz voll 
fs, Hönning Awic Dung an Gälle äuju 4 Hirt. 


. 
di, 


Honig Tan. — 1 — ar Honig, 

od. Mit einem, Löfel voll Honig fanget man mehr | Si pigliano pih moache ia una gocsiola. di miele, 

Fliegen, als mit einer Stande voll Essig: | che in un barile d’aneto, (£) Zi rich 

(schwei.), mehr Fliegen in einem „, ale 

> in einem Fonse Enaiy. - 

di. Men vangt moor vl ‚met son" lepel stroop, | Be elaps pliesd mosche con d’in didal de mol, ni 
dan. met son vat-anlju. Man fängt mehr | che con din bocal de fol. (1. b.) Man fängt 
Bliegen mit einem Löffel Sirop, als mit| mehr Zliegen mit einem Finger hut voll Honig, 
einem Fass Burg. als mit einem Becher voll Galle. 

Men rangt meer vliogen met siroop, dan mot | Behr te elapparce ph manch ool mel che com 
| asyn. (vl) Mon füngt mahr Fliggen mit| Vase (1. m.) Sicherlich wir du mehr 
| Sirop, ale mit Easiy. Fliegen mit dem Honig, dls mit dem Krsiy 

en. A ion-npoonfal uf loney in worth a pound of) Samgem. 

gul Ein Theelöffe voll Honig det ein | Con U nmel as pin lo mosche. (plem.) Mir dem 

Pfund Galle werth. Honig füngt man die Fliegen, 

Yon will entch mare flies with a spoonful of | Le mosche as pla con el dom. (plem.) Die 


dB. Man fanger flere Finer mod en Dranbe Hon- 
ning, ond med on Tondo Edddike, Man füngt 
mehr Fliegen mit einem Tropfen Honig, ala 
mit einer Tonne Eurig. 


fu. Om prend plas de mouches avoc da miel quiavee 
du yinnigro, Man füngt mehr Fliegen wit 
Honig, als mit Euig. 

Bf. Kin attrapo pau don mougucn arou dn vinaigre, 
ste. 8t-Q.) Man fängt wenig Filegen mit 


81. Prongen ps» las mouscos dab binagre. (Arm.) 
Hiiegen fangen sich nicht mit Brry, 
nomm »2 prönen möhseon (Link) 
Fliegen. 


»Eg? 

Eiirs 

;H 
I 
f 


# 
3 





Fliegen füngt man mit dem Sireen, 

80 elapa pi mosche co uun giveza de miel che 
co un baril du ao. {v.) SL Man fangen 
wir w 

Cum su mela si tanot sa munea. (sa. I.) Mieal. 
dem Honig fängt man die Plicge. 


747. Thonrer Honig, den man ans Dornen 
muss locken, 





Hi koopt den honig wel dunr, die ae van de di» 
doomnen woet lekken. Der Kauft den Honig 
theuer, der ihm von den Dornen lecken muss. 

Ho that licks honey from Ihoran pays too dear Otte 


| I % dear coft honey that's Hickod of a thorn. 


(icho,) Es ist thewer gehaufter Honig, der 
von einem Dorn geleckt wird. 


Det er dyr Honing, som man sllkker af Torne, di, 
Dos iut theurer Honig, den man von Dornen 
Teckt, 

Det ar dyrt Smor, som slikkes af an Hegln, 

det theure Butter, die von einer Hechel 

















DE en, dt 3 Bi 


+ darf die Bienen nicht fürchten, 


& 
En 
Fe 
& 
N 
Bi 
F 
FE 


Az 
HER 
IR ih 
B 
u 
& 
% 
ih 


dä, Hyo Honning vil allkke, una ei rules for Bier, 
RDiwnm. 

sw. Dhon Honing wil sleckia, mäste inter ridas for 
Bijen. 8. Di ws w. 


MI. As penl nen avoje I" amel sonssa j" arie. (piem.) 
3 Nm uw 
No so pol avor ol miol sonza lo avo. (v.) 8. 
Non u. a w. 
sp El havo cs dulce, mas pica el abeja. Die 
Honägscheibe det sion, aber die Biene sticht, 


cher an der Wand Hort 
Sohand', 





748. Der Horı 
min 








— 





Horchor 740. 


"mi. Chi sta in ascolterin, sente cose che non vorria, 


@we Sch" di ron tiors il sch, par fur ilg Scnltader, 
Schn audas sovens {len agien Blasrinder. (obl.) 
Wenn du hinter die Thür könmst, um den 
Horcher wa machen, «0 Aörat du oft deinen 
eigenen Tadel. 

f2.Cehul qul est aux &oruten entend sonvent ma 
propre honte, Der, welcher horcht, hört oft 

Schande 


reine eigne * 

Qui Gconte aux porles entend sonvont plus qu'il 
ne desire. Wer an den Thüren horcht, hört 
afı mehr als or begehrt, 

Qui se tient aux #coutes entend auyent son 
fait. Wer sich auf's Horchen legt, hört oft 
die Wahrheit. 

ME L/ei qui hofte äx poitos, dt sovint dobe. (w.) 
Wer an den Thüren horcht, hört oft doppelt 


(übel), 
Aa polten qut hoßte, Li dial 1 aloide. (w.) 
Wer an den Thilren horcht, den betrilgt 


der Teufel. 

=. Qui escoute dsrrd la paret, Qu’ entend soun | 

tart coum sonn dret, (Hrn) Wer hinter der 

Wand horcht, hört sein Unrecht, wis sein | 
Recht. 

QE wii d’ Ssoontous, Bousis una doulous. (Lgd.) 

Wer horchen geht, hört wos ihn schmerat, 

Qu psconto, son dan ausc. (oprv.) Wer horcht, 

_ hört srinen Schaden, 

M.Chi di mascosto ascola parlar di se, non 
ode sovonte Ia mun lode. Wer im Verntsck 
won wich sprechen hört, hört nicht uft 
sein ob, 


(6) Wer horchen steht, hört Dinge, die er 
nicht möchte. 

mi. Chi sta a weoltä, poch de bu el sentlrä. (I. b.) 

Wer horehen steht, wird wenig Gutes hören, 

Chi ascota a j uss, a scota Il 56 dengust. (plem.) 

Wer an den Thüren horeht, hört seinen 





Chi stk a Io acolte, Bente Io no colpe. [v.) Wer 
horchen seht, hört seine Missethnten. 

Chi stk in mscoltarin, Bente quol che nol voria. 
(#) Wer horchen steht, hört war or nicht 
möchte. 

sl. Qul in Janua anzena iscultat, sos malen suon 
intendat. (a4.) Wer an andrer Thüre horohl, 
hört Schlimmer von sich. 

Qui isenltat in partusm, intondet male ano. 
(en) Wor am Schlünelloch horcht, hört 
‚Schlimmer von wich. 

Ham, Qui ossolta por Ion forads, on son mals fadı, 
(ncat.) Wer im deu Schlüissellöchern horcht, 
hönt eine Minnethaten. - 





m Zuge, 


ü iin mal fand. 
ratur 


Unglück, 

Qualen escucha, su mal oye. Wer horcht, hört ups 

eine Schande. 

Quien acecha por agujero, voo su duslo. (asp) 
8. Quien azualta u, # I. 

Esonchas al agujero, olris de tn mal y del 
ageno. Horche um Schlünelloch, du wirst” 
won där und vom Nächsten Üdler hören. 


750. Wor nicht hören will, muss fühlen. 
Din nöt böore welt, muss Allen, (mrh, L.) 
Wer nit horen well, "muss fehlen. (W. E.) 
WA net hiler'n wält, en dA mos fohl'n. (orh. B.) pd. 
Wir nich hören wil, mot foilen. (na. ha. G. u. @.) 
Wei nit hiiören will, mott feulen. (ms. W.) 





mid 


Den som ikko vil hare, man fole. di. 


‚Chi solo fa consiglie, solo pers. Wer wich allein it, 
räth, geht allein in's Verierben. 

Qui non isoultat connlacm, andat In hora maln. sl. 
(ra. L.) Wer nicht auf Rath hört, geht in's 





751. Eines Hufeisens willen verdirbt oft 
ein Pford. 

Wer den Nagel an Hufoisen nicht achtet, dar 
vorliert anch das Pford. 

Ein Nagel erhklt ein Eisen, das Risen ein Ross, 
das Ross len Mann, der Mann «ine Burg, 








fr. Pour un point (Fante d'un point) Martin per- 
Punkte 


Por un punto Martin pero la cappa. (tr) Tim 
einer Punktes willen verlor Martin die Kappe. 
ni. Per om ciod so pord on für, por on für so perd 


‚Per on pont Martin T & por In capa. (1. m.) 
8, Por un punto w n w. 
eng 101 


m sin Hühnchen zn pflücken 
hnchen ru pfltloken. 
u6 1ääle. (frk. H.) 


a ein Abt Martin babe 
a Pi 


ee 0 
et 





Hühner 753. 
"De Kan molkt dör.den Hals, (os. In &. 1.6.) 


den Kropf. 
Do Ko mutt man dör de Hals malken. (ns 
hist. A). Die Kuh muss man dureh. den 
‚Hals melken. 


Do Höner Ingram dir de Kropp un de Kojen 


De Kan mant ddr den Hals molken. (mif, 
rk.) Die Kuh sus dureh den Hals milchen. 

dt. Hoc beter de hen gnwoond wordt, hoo betur wi) 
logt. a bansen die Henne gefültent wird, je 
besser wie legt. 
Men. mallkt de. ko dour den halı. Die Kuh 
‚melkt man durch den Hals. 

ei. 6 by the mouth 0) the ow Ahnt che milk 
women. (scho.) Durch dus Maul‘ der Kuh 
‚kummt die Mich, 

fs. Ham akal a KR trogh a Hals maalko- (A) 

l Man muss die Kuh durch den Kals melken, 

A Kin maslkat tech a. Hols. (E,) 8 7° Koh 
wenn 





dl. Koon malkor gjonnem Tamderno; Die Kuh 
micht durch die Zühne, 
is Kögrin mjolknr AL tonnunum, (tr) ‚8. Koen 
Ms 
| mw. Kui mjalkar frau. Mulen. S. Die-Kuh u au 1. 


Hr. es zonles yondent par Io bec. Die Hühner 
Hagen dureh den Schnalat, 

af, I‚ss galinos fan lous Ion per lotı boc+ (nprv.) 
8. Les poulen m. 5. w. 

it. Tre gallino £auno 1’ nova dal bocco. Dis Hühner 
bringen die Eier aus dem Schnabel, 


mi. Dal booco wien U’ novo, (1) Aus dem Schnabel 
kommt dar Eis 

mi. 1’ öf ol yım dal bäch. (L) Dias Ei kommz 
aus dem Schnabel. 


Quand 1a boca no la abat, EI stomech mol pd 
fa lat. (.) Wenn dar Maul nicht schüttelt, 
‚Akumm der Magen nicht Mich erzeugen. 

Co In boca no ahato, le\ tete no fa lat (v) 


755 Hund. 
EI wovo wien dal bee. (w.) 3. Häfyepaw or 


1a Ische salo del muem, mo. del Imeso.. Die #P 
Milch kommt vom Birsen, nicht vom Knochen, 

A 1a gallina apriätalo ol pu5o y apretarte Im. 
el culo. Muohe der Hewne die Faust zu und 
sie wird dir den Sters zumachen. 


154. Hvoden Mielp kommer, san er den 
altid god. (di) Woher Hülfe kommt, s0 
dt aha immer gut. 

Ei litt Eijelp vil Lukka gjorne hava-. Ein war am 
Hülfe will das Glück gern haben, 

Kiten hjelp Ar cha help. deine, Hilfe int sw 
‚auch Hilfe, 


Un peu did Falt grund bon, Bin wendy It. 
Hülfe Must sehr wohl: 

1 u'yasipan qui mnlde. (m) Niahts so anenig, ni, 
dass ca nicht hilfe, 

Un pon d’ ajıtıdo IM gran bis (Lei) S Uust, 
vu ww 

Un panc d' ajado fü gran ben. (aprn) 8 Um 
Deu mn 


75%. Der Hund ist tapfor aufseinem Mist 

Der Hund‘st stolz auf seinem’ Mist. 

Der Hund ist froudig Auf seinem Hofe. 

56 habt en wol geschen wor, das jeder hund 
anf winsm mist filr ander diroy gehenor 
int. (ad) 


on hond in tout op aljn eigen dam «in zijn dt. 
eigen nest).. Ein Hund ist.stolz auf seinem 
eigenen Damme (in seinem eigenen ‚Nene). 

Die hont is stolt voor aljn oighen. hol, (adt.) 
Der Flund det stolz wor weinem eipenen Lach. 
Hunden er djwrvest for sin agen Dor. Der die 
Hund ist om muthiguten wor seiner eignen 
Thür, 


Hund (Hunden) or hjemme vigsst“ (Vendeymel) 
Hund (Der Hund) iut daheim am atolsesten. 
Hiemmn ar Hwndh-dAuerfwesth. (ndk.). Da- 
Kein #et (der) Hund um. muthigaten.. 
Hwndhenı (Hwall) ac liverifwest foro sijn ogheu 
Dar. (adR.) 8, Hunden ar djoreent u, uw. 
Hoima er kundrinn frakkaste. Daheim int der ig. 
Hund, am kühnaten. 





Wenn das Maul nicht achüttelt, machen dis | Thvor hundur er fralkastur fyrir aloum dyram, 


‚Ziegen nicht Milch. 


Jeder Hund iu um kühnsten vor seiner Thür. 
sr 


dl 


































MM. Ogni onne & Kone m casa sun, 8. Tout chien 
um 
Ognl cane abbaja al uo pagliajo, Aeder Hit 
belle auf seinem Stwohhaufen. 

mi. Ogni cane & bonu a u 80 useln. (era) Jeder 
Himd int gut vor seiner Thür. 


nt. Tuti  cani abrnia al ano paglaro. (v) S. Ogni 


Hl, Ogai oant ei fa for aranti 1a so porta. (eo 





1) Der Hund beltt im Houss der Her. ‚keinen Kohl frimt und auch. 
‚Opni maxsono in tann (terra) sun. (sd. I) Je dueom ensen Urs, 
der Fuchs in seiner Höhle (Erde. 


den hand, die ophet hooi lag: hi 
wolf nlat on 


— 2 
Hund 756. 


Frist den Lettich wicht und 
die Anılern 

‚del ortolä, Not mängin Tinaalata, No ia 
Inssk mangiä. (1. b,) Der Hund der Gürt- 


abmagyen. 
M- © perro do hortaläo nän come as versas, mom 
» outrem as deisa comer. Der Hund der 





La volpe va por 6 millo di nan comn, mas dalle 

‚son & rabo & sa code, (gal.) Der Puch läuft 

I durch's Korn und frisst nicht, aberer schlägt's 
mit dem Schwans wieder. 

sp. EI perro del hortelano, wi come las berzan, ui 

iss desa comer al estraio. Der Hund dar 


perro del hortolano, que mi «uma las borans, 
mi Ins desa eomer. Der Hund der Gärtnern, 
weicher den Kahl weder frisst, noch ihn 
enıen Mt, 


157. Es ist dem olnen Hunde leid, Dass 
der andere in die Küche geit. 

Den einen Hund ists leid, wenn der andere 
im die Küche geht. 

Ex ist einem hunde Ioit, das der nndor Im die 
kuche gät. (ad.) 

p&.Der Hangt gänt ueinjom Brüder on gädlo Bässe 

met. (ac, 8) Der Hund gönnt seinem 
Bruder heinen zuten Bien. 


u 
non Im Inseln manglare agltaltrl. (6) Des Gärt- | Het is den eenen hand Tec, dat de nudere in die 





de keuken loopt (on? Yrok krifrt). Zi int 


r 
! 
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A 
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3 
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8 
2 
2 


uleine son per nt Akalre (af) Zum Ike 
'he wili dort seines Gleichen nicht. 


no quort woir som por. (ae) 
in der Küche will seines Gleichen 


H 
Er 


108. Es Ist eln Mund, wonn er nureinen 
Schwanz hätte, 

Das Bior wär! gut, hltte die Say micht dem 
Zapfen geaogen. 

Das Wassor wir" gut, hätt! 6s der Hahn nicht 
verschilitet. 


Er int ein hund, wann er nur ein schwante 
hett. (ad.) 

Hot is con hond, had ij maar con’ stanst. dis 

Hij is con man als David, had hij maar sone 
harp. Er iu ein Mann wie Datid, hätt er 
nur eins Harfe, 

Hot ia con hondt, wan hy men nlioon son start 
hadde. (ah.) 


Mt is good fish, Hit were mt emupht, Be dat 
‚guter Fisch, wenn er nur wäre. 
Ien gudo Ash, whon is grippd. (scho) Kr 
et gutor ‚Fisch, wenn er gefangen int, 
Frinjer sau Hldnjer, wans man an Stört hed. fa, 
4A.) Freunde sind: Hunde, wenn vie wur ei 
‚Schwanz hätten. 











‚schoen. 
pe. Dar loppt koon Hand soben Jahr dull, (m. B.) 

Da ln Hund sieben Jahr toll (herum), 
Et löpt kein Hund söben Für dull, bei lOpt al 
an. (ns ha GG) ER läuft kein Hund 
sieben Jahr toll, er läuft wich an. 
BRD EEG Ja EBEN Dar 
&. Dar loppt w. a, w. = 

Di is kon Hund un läppt aßven.Jär doll. (ns, 
hist. A) Da int kein Hund und läuft sie- 
ben Jahr toll. 

Dar Vppt geon Hund won Jahr All, ofhe 
word endelk schnten. (ns. of.) Da läuft 

kein Klum sichem Jahr toll, oder er wird 
‚endlich geschömen. (8, Dar toppt w. «, w. 
Dar löpt kön Hund söven Jr dull. (ns. 0.3.) 
an dollor Mund ronnt man nägen Dig. (ns, 
Pr-W) 8 Bin wüthiger u. uw 

__&t let konn Hund slrwen Jahre Aull; hei 
" apot sick un. {ms WS BE Töpt kein 


wer 


Jahr 
Ten ee ee rem oc sc 



























mw 
Kumt man Öwer den 












































‚8 le int 


"& 




















lange: 
‚od. Wenn Hunde hinken, Weiber weinen und Kıflımer 
‚schwören, so soll sich Niemand daran kehren. 











Denle ıı 
isn H f 
Inh 2 
ii FR 3: Ha 
#1 i 









1 a 
3 






































Hunger 775. 
Basn appetito non wuol salsa, Gnter Appetit 
‚keine Sauce, 


verlangt 
ini. A meglid pitanzn di a tavala 4 Wappitittu. (era) | Hunghar 
Die 


beste Schünsel einer Tafel Üat der Ap- 


petit, 
La fam 1% una gran silsa. (rom.) Der Hunger 
hat eine treffiche Sauce. 
ni Linplt 18 1a miöra-ahlan chügh ala. (em. RR.) 
Der Appetit tut die beste Brühe, dio or gibt, 
Tappeitt W6 In anlen ine) che win (I. m.) 8. 
Zap won w 
La fame ze una gran salsı. (v.) EDER 
mw 
Apetilo no vol salsa. (r.) BLAGTE RE 
Cht ga bon apetito, no ga bisopno de salan. (v.) 
Wer guten Appetit hat, hat keine Sauce nöthig. 
al Pitittn nun ha Wisogun di sausn. (u) Appetit 
hat keine Brühe nöthiy. 
Su famino' 01 au mesun vondimentn. (am.l«) 8, 
La faim u. x. w. 
at wu menus oondimanta de m eilt. 
Ga 1.) Der Appetit ist die beste Würze 
der Speie. 


. 
776. Hunger ist ein scharf ächwort. 
Re 

and. Hooger as o bit Schwiert- (mrh. L«) Aunger 

dat ılan Denia Schwert, 

pd. Dir Hanger 0 & schiep Schwärd. (url. D.) 

Der Hunger «os echasf Schwäht. (url. K.) 
ungen; Mt ein niltri Behwert, (na. Pr) 


dt. Honger in sen Acherp zmnarıl. 
ana Hunger 1s hard a bnlofay, (echo, -Alungen, 
Ant hard im einem heilen Men. 


A, Hunger er et hilhrlt Sviord. 
v Be or et hyagt Swannd I led Minen Aunger 


won 





Mana, |.A hungey man mon far (egal 


777 Hunger. 
ee 8. Der Aungir sw. 


Vie famis immodicae (immorlice) plus ssevit 
(senit) nonmine sions (eo). (mit) 

Bien (icon) nibi auerit (nit), ons pocun (pena) 
Famolior orovit (oremit), (mit) 

Acrlor in stomacho fuerit negra fairen Lens 
sano: (ralt.) 


177. Hunger lohrt die Katzen manson. 

Hunger lchrt mansen (Brot kauen) (Kierkuchen 
usa) (guigen). 

Hunger ist Meister, 

Hunger ist ein guter Reiner. 

Dar Hunger findet den Doktorhut. 

Der Bauch Iohrt alle Künste, 

Ilunger lehrt Kiorkoken »sten (Iierkuchen pi. 
ersen). tun. Pr-W:) 

Iunger lahrt lehrt) Kollın koggen (kochen), 
(ae W) 


De honger lcort de katten mnizen. at. 
De hongor Wert praktijkon (kunsten) (vernußtig 
win). Der Hunger iehrt Kniffe 

(gescheidt wein). 

Honger wet door steenen muuren. Hunger sent 
durch steinerne Mauern. 

Hunger ats throngh stone walls 8. Honger el 
run J 

Honger ents through nnythlug eseopt m SaMolk 
‚cheese.  Zunzer Inst sich dureh Alles, unmer 
‚einem Suffotker Küne. 

Hunger will broak through ntone walls. Hamger 
durchbrieht ateinerne Mauern. 


in heissen Magen, | Hunger will break tbrongh wtane wars. (sco:) 


8. hunger will u rw U 
ie most far). ( 


e en keller che 











IT fan I Ta pre 5m, (om rom.) Der Hum- Fl el Fire 
‚ger macht die Stummen veden. Mongher mackt roo boonen 

ee (em. 9) Der Hunger makes hard. 

Cum, macht 


178. Hunger leidet keinen Verzug. 
Beitkugepe Ss Marin a Wo Palm svänga or paß 
rigen int dan Bittere 
la has-aye a lasy ook. (sche) | Faß frktr avaunguar 


I 


it 
Ä 


z ® 
ji 





780. Hunger thut weh. 
Hingormoth int gromo Noth. 

p&. Hunger doit wel, Vor Minschen un Velh (ns. 
ha am.) Hunger thut ıseh, Für Men- 
schen und ich, 

dt, Dis den honger doodt, Die heeft groote mood, 
Wen der Hunger der hat grosse Noth. 


Me Grave tormentam famen 

14. Ogni dolore & dolore, Ma quello delln tavola & 
U mnggiore Jeder Schmers it Schmerz, 
aber der vom Tische ist der yrisate. 

mi. & fune # una did pih gran nomie dil'ommn, 
(era) Der Hunger int einer der grössten 

Menschen. 

s mil, ma quali dia Mm 6 0 

piö grand. (rom,) Alle Übel rind Übel, aber 
das des Hungers ist das grönte, 

wi. Su dolore pius dur ont mu morrer do famine. 
(sn) Der schlimmste Schmerz sat das Hun- 
‚gers-Sterben. 


781. Steden, die niet zijn te winuen, 
kan men door den honger dwingen. 
(At) Städte, die nicht au erobern sind, kann 
mn dureh den Hunger zwingen. 


it, Cittä affamata tosto espugmata. Ausgehungerie 
Stodt int bald erstürmt. 

dt. Fome & frlo mette a pesson com sen enemilgu, 
Hunger und Költe überliofern den Menschen 
‚soinem Feinde, 

sp. Hambro y frio entrogan al homlme d mu ene- 
migo. 8. Fome w rw. 














782. Hungorn und Harren macht das 
Haupt alirrisch, 

Zwär vz wart uio kein kristen ad guot, awenne 
‚er hungert, erst yil ungemuot, (ad) 


dt, Honger en drulon maken korsdlig, Hungern 
und Zögern machen wunderlich. 
Die houger voodt, Is half verwood. Wer Hun- 
‚ger fühle, ist had wüthend, 
en.A hungry man, an angry man. Fin hungriger 
‚Mann, ein sorniger Munn, 
Haugry folk are soon angry. (scho.) Humgrige 
Leute vind rasch zormig, 


4 — 





783 Hungrig. 


‚Det er bedre at mode vrod Mand ond wnstende. dä, 
Eu {at besser, zerniyem Mann au beyegmen, 
oln furtendem. 

Hungra och väinta gör mannen otälig. Hungern sm. 
und Warten macht den Mann ungeduldig, 


Fames ot mora Lilem in nasım comeiumnt kt. 


. | Vilsin afad, moitib enengh, Hungriger Bauer fs 


det halb toll. 

Villano afumato E mexzu arrabbinte- (mi. 6) Hs 
8. Vilain u. 0 w. 

La fame non eononon logge. (1.) Der Hunger mi, 
kennt kein Genets, 

Da ca rabine o da paick famat Stage Imoth Ya nk 
bel trats (le bu). Vom tollem Hemd und von 
Aungrigem Baner halte dich ein gutes Stück 


entfernt, 
La fam no la conoss nosall, (db) Der Zunyer 


‚kennt keine Vernunft. 

Su famino non hat logo. (sa. 1.) Der Hunger st. 
hut kein esta. 

Su famine non In perdonat mancu ad su babbı. 
(ia. Lu) Der Hunger schont velbst der Va- 
tern nieht, 

Hatmbro y esperar hacen rabiar. Hunyern und sp. 
Hoffen machen rasen. 


789. Dem hungrigen Hauch sehmeokt 
Altos wohl, 

In Hungermöth Giebts kein schlechtes Miot. 

Eogem Hongeröchen as gütt kachon, (mrh, L-) md. 
Einem Hungrigen tut gut kochen. 

In der Noth fast der Teufel Fliegen (und 
fängt sie wohl auch uoch selber). (achla., 

In der Noth frisst der Teufel. Bürgermeister. 
(schle.) 

in der Noth frixst der Pudel Holsbirnen. (a1) ode 

Ein hungriger Mann friasteineBruthonne.(schwbs) 


De appatijt en hangermood Vonden nooit kwand It. 
"brood, Der Appetit und Flungermoth fanden 
niemals schlechtes Brot. 

They that havo no othor meat, Bread and but- om. 
er are glad 10 ent, Die nicht Auben anıl'ren 
Futter, Ersen mit Kreuden Brot und Buiter. 


Nand vandar iokje Braut. Neck versehmäht nm. 
wicht Broh 

Hangrig mage Ar inter brtid für svart Hung am. 
Sa ei u 


Eee 





—— 


A tn am 1 gi De mar pa, 
Für ordentlichen Hunger, 


"gibt's kein uchlochter 
A bon gott ot fainı N’ yaymaaralı palı, Für 


BL. Quvan Ja bazıl pigus, Qu’ Ay bone la ulgae. 
(ED) Nam Bun Bingen) plc 
Laib zul. | 





Ka to dun to pan. (Pat, «.) Wer Hunger hat, 
(dem int) Alles Brot. 
MM. A buona fano non vi & enttivo pane, SA 





mi. Qsand oh us ha fam, anoa o phn aött U & bin, 
(vom) Wem man Hunger hat, int such dor 
‚trockene Brot gut. 

Quänd ch un ba Min, 1 & ben Änch © pn. 
(ron) Wenn man Hunger hat, ist auch das 
Brot gut, 

Quand In any gni ctan {m (rom.) Wenm 
man Hunger hot, tt Alles. 

A tempo di enrostin ya voociasn, (1 8. Zn 
tempo u 
A chi d aflumato Ogmi eibo & geato: (1) Wer 

® ‚Aungrig it, dem tat jede Speise recht. 

IE se ee ea en) Der 
‚Hunger konnt kein wehlechten Brot. 
‚Quand no. g' A fam U 6 ba wir. di bi) aaa PR Predigen muistor.. 
man Hunger hat, int Allen zul hungry bolly has no « 









BE 


—— 


Fr 
The bally has no 
A hungey waıne has une lugs. (ho) 


1%. Hüngr) lie ei lings prödikun. ‚ Hangen leidet 
Keine lange Praigt. 

SW. Magen har lngn Aron. Der Magen hat keins 
Ohren, 


Mungrig hol Intet Jäugt snack. Hung- 
ENGE Baal si! ya Ouihat 
Urken haar Inga Örın. #. Der Bauch u vw, 
Ita Venter caret auribus, 
Ventor non habot anrım. 
Venter oiti aridus pracopta non andit, 
tr. Vontm affaınö 1a pas (point) dorcillen Hung 
riger Buuch hat keine Ohren, 
Bf. Vinte aTamd min nolle oreie. (m) Hnngriger 
Bauch hat kein Ohr. 
Lei qua faim, m’ö rin. (w.) ER 
hört wicht, 
MA vontra non ha orscchio. Sir Ba 6 
zii Ventes Alglano non ode nessuno, (1) Nück- 
terner Bauch hört unf Niemand. 
ee b) 
Der Hunger hört werler, noch sicht er. 
Si.80 (mine mon giogbet ojor. (ea. 1.) Der 
Hunger hat keine Augen. 
pt. O vontre em jejum näo onve a nenhun 8. 
Vontre digiuma wa w 
speEl vionie ayumo won oye ä ninguno, 
"Fentre dipluno m. a. w. 





785, Ein hungriger Hund fragt nicht 
nach dom Stoekan. 

Hangriger Esel achtet nit der Bahläge. 

Hangrige Hunde und dürstign Pferde geben 
auf kein Streich nicht. (ad.) 


ik En anlten Hund ngter ingen Dry). in Aumg- 
Hund 2 


Fam 
‚aarr. & Der Bank mn: , len Stock nicht (wird durch, Schläge nicht 
eingeschächtert,. 











786 Hungrig. 


Cano affamato nom prozza. kasteme (mon ha a, 
psura del bastone). Hungriger Hand achtet 
ler Stocks nicht (hat keine Furcht vor dem 
Stoek), 

Cave afamato non feme baztoms (k) Zhmz- mi. 
riger Hund fürchtet keinen Stock. 

Cano aflaato mon sum bastane. (1) Hung- 
river Hand kümmert sich um Keinen Sick, 
Cant affamnza nn mi van. (6) FR Cane ai. 

«fomato non tem u, & 1. 


786. Hongerige honden eten well bo 
sl wors (ie) Hungrige Zunde 

Sressen woht schmulnige Würsts. 

Als de hond dol va hongvr in, end hij ook die 
uile penson. Wenm der Hund toll wem 
Hunger det, frisst er auch schmutsiye Kal- 
duenen. 


Als een ezul honger hocft, Eet hij wat in 
meoster geof. Werm der Esel Hunger hot, 
Frint or, war sin Here gibt. 

rare ernannte 
viger Hund frisst sehmutsigen Fleisch 

BELESTÄRK UL Eee Zu 
rige Hunde Sresren schmutzige Würste, 

Hungry dogs are biytho 0° bursten pudılina 
(echo) re ren = 
zerplatate Würste. 

Hungren lärer hunden Ata rönnbär (suräplen). mw. 
Der Hunger lehrt den Hund Vogelbeeren 
(Hotaöpfel) freuen. 





Lnzine che In Anne, manga Fogni strame. H. 
Der, En, der Inroor hal, freu Jeden 


ee un] Abung- mi. 
riger Wolf frisst verschimmelten Brei, 
Linsen che gi fan, ol maugia dugni ntram. al 

















Sr 
1 


EEE 
21:2 





k ‚ea scharf. 
singn wart. 8 Hungrige 


j 
: 























De guatre choses Dien nous ganle: D’une 


fomme qui se farde, Dun valet qui an re- 
garde, De bocnf snl& sans moutande Et de 





| 


Hütenı 0L 
danken hat, wor tafem Full, vor Antlitz, 
das nicht roch wird. 


Die Kinn di minsogna dom dabbani. (x) 
Gott hide uns vr Lügen redlichen. Monner. 

Din ti weni di Agghin plechum e di viina 
’nsidiusn (x) Gott hite dich vor verzoge- 
ner ‚Tochter und neilischer Nachharin. 


‚hüte dich vor ‚Bouer. 

ee aan wanna i 
ämmiul varvuti. (m ©) Gott Aüte una vor 
‚Elend, vor rothen Männern und bärtigen 
‚Frauen, 


Deus wor liberot de funine, Aamen ot Fmmmins. 
wa) 5: Dive un w. 

Deus mi Hberet de came incadenadu st do ho- 
"mine infürindu. (sn. 1.) Gott bajveie mich von 

Hund wnd von wüthend 90- 

wachtem Menschen. 

Deus nos bardet de oju de literadu. (an. 1.) 
‚Gott hüte une vor Gelchrtenauge, 


Deus ti burder de iniigu riconaflintu, (aa L.) 
Gott hüte dich wor wersöhnten Peinil, 
Im. Dön wos gansıl de botja en Uog ratret, (ncdt.) 
Gott behüte uns vor Narren in engem Raum. 
De eteetera de Notari, reripe de Metje yDi- 
gestis de Advocatı Din ns guart: (val.) 
Vor.den Eteiwtora der Notare,Kocipo der Aerate 
und Digesten der Adcocaten behits uns Gott! 
pt. Deos to guards de perda e damno e de homem 
denodado. @ott behüte dich wer Verlust und 
‚Schaden und dreistem Menschen. 
Deos te gunrde de parrafo do Logista.e de infra 
do Canonista 0 de etcetera de Eacriväo 0 de 


des Notars und vor rocipe des Quacksalbers. 
Guanlo-vos Deos de Phyrioo experimentadon, © 
An asnn ornejndor. Hüte euoh Gott vor ern 
‚ohemachsndem Arzt und vor schreiondem Enel, 
Garde te Deus do can Ihre! © de casa: tan e | 4 
‚de muller rabidona, (gal.) Hüte dieh Gott 
wor Windapiel, vor bafestigtem Hawe und vor | yy, 
‚Schleppatragender Frum. 


sp. Dion te guarde do pärrafo de Legista y dla in 
fra de Canonista y de cutera de Escribano y 
de rreipe de Mödieo. 8. Desw te zuardde de 
‚parrafo w uw. 
Ding 1a guande de piedra y do darde y dehom- 
re denodado. Gott Kilte dich vor Stein und 
wor Wurfspless und vor dreisten Mann, 


A 








Dies ta güarile de hombro con Ühmeto y de muger 


(Gunrdnte Dios hijo) De yra de serior: ydoal- 
borote de puoblo: Y do fuego de wopnrtenn. 
asp.) (Hüte Gott dich, Sohn) Vor Herren- 
zorn und Volkıunfrukr und Heuer der Kr 


Dis 0 gear Mo) De Tdon a amiarey 


y do barbero quo son viejor Do amigo quo 
son reooncilindo; Y de viento que entra par 
torado: Y-de madrastn quo al nombra basta + 
Y do antenador ya tus fjow guarda de pa- 
drasto. (asp) (Gott Alte dich, Sohm,) Vor. 
Wölfen beim (Gehen, und vor langem Siech- 
Ahum, wor versuchemnchendem Arat und bril- 
tendem Esel, vor neuem Beamten und Bar- 
bier, der alt set, vor weiederversöhniem Freund 
und vor Zugluft und vor Stiefmulter, deren 
Name hinraiehl, und uor Stiefschn, und deine 
‚Söhme bewohre ar vor Stiefonter. 


792. Hüte dich vor denen, die Niemand 
leiden kann. 

Wirthen und weinenden Pfaffen 
ht dich. [menden Pfaiten. (ad) 

Hüte dich vorlachenden Wierten vad vor wei- 

Akta dig Me den om Iilken kngn talar val. si. 
Hüte dich vor dem, vom welchen Keiner gut 


eckigen 

De folw Wonfannt = deit hom gurder- (sfr) 

Vor Narren wel Kür wu man sich Alten, 
5 


Gunnlati da donna di borlollo, da frate, di 
unntello, da bareniolo di trapbetto, da preis 
Ai gyeii, Aehrtleriunleruie, Sa rasen 
aensa antrat, da Ostro e da Garbino, da 
anna vestita di berrettino, da bastonate d'urbo, 
da besenture di corbo 0 da giooo di tee dadi, 
Die ci tenga liberasi. (1) Hüte dich vor ei- 
ner Frau im Bordelt, einem Mönch im Man- 

del, einem Barsarol vom Traghello, einem 
Groschenprisster, oinem besoldeten Barbier, 

einen Bischof ohne Kinkinfte, vor Süd- und 





| 


702 Hüton. 


‚Sta Tonta da quei tal che i parla a pih- (lb) | Vardere dni cani, dai gati oe da lo done ei 


Halte dich fern von solchen, die sachte 
aprechem 

Guasdet semper de le fonine Romanzere, Ieto- 
rate, Bi da tal che no i romne Zübiand me 


do anute, Sensa cür, senza giödene Chi trk 
Km a preseptne. (l. brm) Kite dich nteta vor 
den Frauen, die Romans schreiben, schrift- 
ntellern und wor solchen, die weder Domners- 


sprechen. “ 

Bcaps j' omini- ch’ a parlo feminin © lo fomne 
ch’ a parlo latin, (piem.) Adi’ aus wor 
den Männern, dio wie Frauen, und wor den 
Frauen, die lateinisch sprechen. 

Vardite dal vilan rofato. (v.) Hüte dieh vor 
dem wötesder anfgekonmenen Bauer. 
Vardite da quei, cho varda in tara. (x) Hüte 
dieh vor denen, die zu Bodon Blicken, 
Vandite da chi te ‚purla e wanla in ld. (.) 
Hüte dich vor dem, der mit dir spricht und 
seitwörts bäckt, 

Vardite da chi, mai no ride (da chi ride sompre), 
(x) ‚Hüte dich vor dem, der niemals finmer,) 
lacht. 


Vardite dal vonte, da frato fora de eonvonto o 
da D omo che parla lunto, (v) Hüte dich 
wor dem Wind, dem Mönch ausserhalb des 
‚Klosters und dem Mann, der langsam rpricht, 

#  Vardite da ia piova 6 dal vento, Da un frate 
fora de oouvonto, Da una cavaln che fa hin 
E da uns ılona ehe parla latim ({v.) Hüte 
dioh vor dem Regen mel vor dem Wind, wor 
einem. Mönch, der ausserhalb ‚des Kloiters, 
wor einer Stute, die wichert, und einen Frau, 
die 





mustacch. (v.) Aütet euch wor den Inden, 
vor den Katzen und wor den Frauen mit 
Behnurrbürten, 

Vardevo da I peato, da Ia {ame 0 da la gunra, 
E dai musi che yarda per term (v.) Hüter 
‚euch vor den Pest, vor dem Ehunger und dem 
‚Krieg wnd vor den Gesichtern, die zur Erde 
blicken. 


Vardoro da chi va coi ochi bassi. (w.) Hüter 
euch vor dem, der mit gerenkten Augen yeht, 
Gnardati all" orao quando gli fnma il naso. (v.) 
Hüte dieh vor dem Büren, wenn ihm die 


jodese \ntereemnto; da fommena gulonn, da 
ommo de eraie, An esen de corte, da ommo 
sbano © fommena varvutaj da schiumme 
soiete, da cemmenore fümose, da male vocine, 
da figlinolo pasciso 6 da ommo 'mmedius. 
(mpl). ‚ Hütet ‚euch vor gefallenen Beichen, 


wor eiferslichtigem Weibs, vor Glückspilzen, 
wor Lochspeire des Elofen, wor rothem Munn 
und härtiger Frau, nr willen Fluns, wor 
rauchigem Kamin, vor biren Nachbarn, 
vor veraogenem Bohn md vor neidinelem 
Menschen. 

Guardate da oayallo de na stalla. (npl.) Afütet 
euch vor dem Pferd im Stakle. 

Lndra de dome bardadilu, (mu)  Ffütet unch 
vor dem Dieb im Haus, 

De homine sodditortw ut de fomina basn mat- 
dorm guanlailimbe, (an.1) Vor scheinheitärom 
Monn und hauehlerischer Nrou hätt much, 

Gunrlat de la-hypocrosia, porquds mala mi Im 
Inltin. (valı) Hüte dieh wor der Heurhrlel, 
weil es eine büre Krankheit ink, 

Gunrte de mogo grunhidor, # gato mendor. pe 
Hüte dich wor Irummäyen Burschen mut 
miawender Katar 

inarte. de: alvoroga de pavo. 6 de tmrar com 

‚Hüte dich wor Volksanfatand wc 


lateinisch spricht. 
Vardiie da la dona cl parla latin. (r)  Zite | parte: Aüte dich vor Tumuiten, av wirnt 


dieh «or der Frau, weiche lateinisch spricht. | du nicht Zenge, noch Purtei wein. 
u 


2 











793, Gäter Branchen Hüter, 


All, Thor zer ont i Hua, som Ingheu (enghen) mr 
(di) 


mw. Dan som godt Folk hava vil, akal rjolv vorn 





— 


een Minen neh 


een ‚to weint One, möge dein 
Horn dich schen! 
sp. Adoado.no ostk ol ducno, ahi esti mu duelo. 
Wa der Her nicht at, da ist sein Unglück 
Hncienda, fm dueflo te var! & Kuzenda mar. 


78. Wär' ieh.oin Hutmacher worden, 
se kämen die Leute ohne Kopf sur 








3 

ad. Wonn älli Hirkn stärben, Ärb: i' kön Sticken. 
rk. 36) Wenn alle Tlörten sterben, erlie 
ieh keinen Stab. 
Wesn AUX Härte stärbm, Ärb i kiu Hürtn- 
stäkn. (frk. 0.) & Wenn alli mn. w. 
od. Wenn der ganze Hrogunzer Wald ausstärhe, #0 
‚würde ich keinen Tanuzapfen erben. (schweL) 

pd. Wenn alle Ormn van Nemwogen sterwon, dann 
krieg ek noch kenn Mor (uch. M.) Wenn 
volle Ochsen von Nimwegen sterben, dann 
‚ hrieg' ich noch kein Horn. 


196 Immer d’ran. 


Als alle kosljon in Braband sterven, lan hab di» 
ik. og geom’ Ihooru. Worm alle Kühe in 
Brobund sterben, ılann hab’ sch moch kein 
Horn. 

AU sterven alle koeijen in de lioemster, dan erf 
ik nog gen’ poot, Und sterben auch olle 
Kühe in den Beemster, ich erbte keinen Fun, 

Lo diable mourenit (pourrait monrir), me je Ri. 
n'heriterale point de sen cornen Der Teufel 

könnte sterben, ich würde nieht seine Hörner 
we 

Tone Ioas ‚Läbounca a Onaubage moorien of, 


U mich kommen. 

| So andassi al ur, il troverel meooo, Wen Hr 
ich an’s Meer gienge, ich fünd!.en trocken. 

$Arno corresse broda, «€ non mi tocherebbe mi. 
antignervi un dito; (1) Wenn im Arno Brühe 
fösse, or würde mir nicht gelingen, einen 
Pinger hinein zu tuchen, 

| 86 ds de fa mel eapeler, k nass töce sonun la ni. 





I. 


796. Naar jeg duer, ana door hele Veor- 
“o 


12. Apeis moi In dölags. Noch mir die Sundiut. 

4. Morto fo, vada il monde in carbonnta, Ich 
tesit, gehe die Welt in Stücken, 

mi. Mört mdy mört tött. (rom.) Tai todl, Allen ode. 

nt. Mark we, mort al mönd. (em. DB) Zeh tot, 
die Welt todt, 


a el leh todt, Alle todt, 
al casca el mond. (piem.) eh 


mein Pferd todt. 
morto 1 mondo, (v) S Mort ma 


706, Immer d’ran, Verdirbt am Ende 
Ross und Mann ’ 

Waon der pogen stät gespannen Ze aller seit, 
so wind-ex lamen, (nd) 

De boog kan niet altijd gespaunen siju. . Der di. 
Bogen kann nicht Ämmer gespannt sein. 

AU work and no plag makes Jack a Aull bay. el. 
Lauter Arbeit und koin Spielen nacht Hans 
zu einem dummen Jungen. 

A bosw long bent at Inst grows (waxhth) wenk, 
Ein lange genpunnter Bogen wird zuletzt 
schlaf, 


Quod osret alternä roguin , dursbile nan at. 1. 
Liare toujonrs lendn so ghte Immer genpamnt Da 
werdirbt der Bogen. 

Arco sempre teso perde foren, (mi. t) Immer it. 
gerpannter Bogen verliert (die) Kraft, 





ER! 








(wtf, Mek)  Irren ist menschlich, aber ver- 
‚harren des Teufels. 


dt. Dwnalon is menschelijk. 
en. To err is human, to forgive, divine. Zrren int 
emschlah, dergesen gBeiken. 


At tags fi or menneskligt 
uw. Fara vilt er folkelogt; vonda am or gadologt; | 
halda fra er djevolslogk, Zrren ist mensch- 
lich; umäehren del Jütlich; serharren iu 


touflüsch- 
Mistak or kwar Mann Sak, Fehlpnäf int Je- 
dermanns Sache, 
BE bed Marche eelliskeune 
Jedermonns Thür 














798 Ja und Nein ist ein langer Streit, 
Ja und Nein scheidet die Leute. 
Es Ast der meiste Streit um Ja und Nein, Mein 
wurd Dein. 
04. Zweschrn jan än näk schtiit der Gälghn- (tr: 
wale) Zwischen Ja und Nein steht der 


dt. In eu üscn a ven lange strljd. 
AA. Neh og Ja ger lang Trutte Nein und Ja 
macht lungen Streit. 


In og Nei gjur Folk wenige. Ja und Nein 
"macht die Leute uneins. 

Ney og Ja our langh Trmttho. (adi.) Nein 
und Ja ist langer Streit. 

16. Ih 0g nei gjörie linga [rmtu. Ja und Nein 
macht Langen Streit. 


macht Streit lang. 

&wr. Ja och nej gür trhtan ling, & Ja ag Nei gjerer 
Ney och jas, giör en läng tridia, Nein und 
Ja macht einen langen Streit. 
No ok ja ru lang trhmtta. (maw.) S. Nayoy 
wa 

Mt. Non, ita, prolixam poterunt vonsistere rixam.(mit.) 

fx. De 0y «tnon rient tonte question. Vom Ja 
und Nein kommt jede Frage. 

Mt. Bi o.ne governa 1 monde, (ni. vw.) Ja und 
Nein regiert die Welt. 

al. Un si intelga, un ma, dentriga. (r.)  Zin Ja 
verbindet, ein Nein entbindet. 

si. Un si U attacca, un mo ti acioggli. (a) ‚Kin 
„Ja bindet dich, ein Nein löst dich, 





109 Wer Andre jagt, muss anlber laufen. 
‚od. Wer Andere jagt, ruht selber nicht. (bair.) 
Pd. De een Anderu will jagn, mutt anl£et mit lopn. 

dan.) Wer. einen Andern jagen vcill, mus 

aeldıt, mit. laufen, 

De in Andere jägen will, zudt sülfet mis Lipen. 

(na 0,3), & De em u.n.m 








800 Jahr. 


J. 


Wie. sen ander Inccht, Ale en rust selner niot. dt, 
(ah) Wer einen Andern jagt, der ruht velbit 
nieht. 

Don. som jager om Anden, maa sol Lobedäh, 
Wer einen Anderen jagt, muss seibat laufen. 

Hvo der vil jage (Dan som vil gjonne) en An- 
den over ine Gjerder, maa aclr over de 10 
Qtan akal mv apringe over 10). Wer einen 
Andern über drei Hecken jagen (treiben) 
will, mum (dor anll) aelbat über zwei zpringen. 

Hoo.con annen willimym, hat ncal selff zedhe 
zog at lolır. (adk) Wer einen Anderm ja- 
‚gen will, der muss sich wibet berriten zu 
laufen, 


Dan som ein annan vil jaga, fer njalr otter mw. 
fara. Wer einen Andern jagen will, mus 
selbat nachsichen. 

Den som vill jaga andıa, mäste ock ajelf Kipa. Aw. 
Wer Andere jugen will, muss auch seht 
laufen. 


Ur moyeas alios, ku. moyeare peius, 

Pollore ai captes aliquem, to cursibus apten. (mit.) 

Chi altri wribola, por ad non posn- {mi.u). Wer ie 
Andere beunruhigt, ruht selbst nicht, 


800. Das Jahr bringt Gotreid, und nicht 
der Acker. 


Zeit Bringt Getreid (nicht der Acker). 


Vedr rmör ukri. Das Weiter bestimmt über an. 
den Acker. 

Aaret giver Korn, og ikko Ageren. Das Jahr ds 
gt Korn und nicht der Acker. 

Der Aaret som rander fyro Aakren. Eu Un. 
das Jahr, welches über den Acker Dextimmt. 
Ähr lockar grödan fram. Das Jahr lockt die SW. 
Saat heram. 


In 


Ananas prodseit, nor agur. it. 
Mais prö far © anno quo o enupo Im Iavradoi pl; 
Mehr Nutzen bringt das Jahr, als der wohl- 

bestellte Acker. 

Mas produce el ao quo cl campo bien Iahrado. sp. 
Mehr bringt das Jahr hervor, al der wohl: 
bestellte Acker. 


















ein. e 

st. Diüiei & eim-t-ans airdn toutie börnia (Lpd.) 
In Aundert Jahren werden wir alla blind sein. 
a ER NTTN EN Ben 

Nach Kundert Jahren wacht Unheil auf. 
Deieit A cont ans saren touyy bornia, (uprv.) 

& Dil mn w. 

BE moi Tacyun tor. a 
In hundert Jahren und hundert 
> Anden vr das Werser on seine Orte 


ee ertet 0 rigu-. (era) 
"Naeh hundert Jahren kehrt das Waner zu 
e Quelle zurück. 
‚qui a cent‘ aunl, tanto varrk I] lino quanto 


Ogsi, tan! ‚un a mäs torna ’negun al eb pnds. 
m) In jo a0 vielem Jahrmn,und,älme- 
ten kehrt das Wasser an seine Orte zurück. 








Hi nn 


iu Er 











ayd, ‚N Hr 3 
il ERFEI EL on 
h 











Je 804. 


Ib mrger % färger lan) Stiicke, j6 betr 't 
(besser das) licke. (ns. hm G. u, ©) 

„Te duller fedier) Stick, je ürgerGltich. (ns. ha V.) 

Jo arger (ärger) Strick. (Scholm), je betur 
Gluck, (ns. hat.) 


ee je gröter (grüsser) Glick. 

Te quader (sehlinmer) Strick, je groter Gltck, 
tum. ofa) 

‚Je slimmmer Stück, je gröter Glück. (ns. 0. 3.) 

Je dollor dat 945ck (Steöck), jo gräter Ant Glöck. 
Ans. Pr.) Jo toller dar Stück (dev Strick), je 

das (Mück. 

Te Arger dat Stück, Je bettur fbenser) dut 
Glück. (na. W.) 

Je schlochter Stiikk, Jo bilter (been) Ollikk. 
Grat. M.) 

Je alimmer do Schelm, jo grütter Gltioks, Jo 
krlimmer Ant Holt, jo biäter Kriiche.. (watt. 
Mrk.) fe üryer der Schelm, je grösser 
Mücke, je krümmer das Holz , je bersere 
Krücke. 

le fürger (ärger) Striok, Deste bitter (desto 
besser) Glück, (wtf. P.) 

dt. Woo kwader schalk, hoo beter geluk. Je är- 
ger Schalk, je besser Glück, 

Hos „liimmer scholim, hoo beter goluk. 8. Je 
alimmer Schelm wa 10. 

oo alimmer bonf, hoo bater geluk. Je seiliu- 
mer Bube, je besser Gltlck. 

‚en. The more kmave, iho butter luck, 
‚Schelm, je bemer Glück. 

Tho devils child, the derils luck, Teufele 
Kind, Teufels Glück. 

1% A vargar Bkelm, a beidar Lok. (A, Pı) 8 Je 
ürger Schelm u #. 16. 

Hoo quarr schalk, höe better lock. (afı.) 8. Moe 

kuader m. ». w. 


Je mehr 


di. Jo argern Skalk, je beiden Tykke, 8, Hoe kıwa- 
der w n. wı 
Jo wtorre Sharm, desto bedre Lykke, Je grün 
ser Tangentchts, derte bemer Glück, 
is. Sträkar hafa staustu lukku, Schelme haben 
das grösste Glück. 
nw. Btorsto Fantarno hava bosto Lukkn, Die grön- 
ten Scheime haben das beste Glück, 
a an Ba Be BE Ja ärger 





abe 











808 Ja. 


Me 

Fortuna immeritor auget hanoribun. 

Pid brieconi, pih fortunn. Je mehr Schelme, je it 
mehr Gllick, 

de 3 balons 1gk 1 hocl pid grom. (L bi) Alte mi. 


Schelme 
Tüt i birbon g'hn i melior bocom (L m.) Alle 
‚Scheime 


F 


AU balona ghe va ben titeom, (1. m.) Den Schel- 
men geht Aller gut. 
Piü brieoni, piü Fortuna, (v.) & Pin. nm. 


808. Je Amor der Mensch, dont geün- 
ser das Glück, 

Die Diimmsten kriogen die grösten Spechkar- 
toffeln. 

De Dimmston hebbet det meiste Glüche. (ns Pd. 
ha G. u. G.) Die Dümmaton haben das meiste 
Glück, 

Di Dummen krillen di grbetste Nudel. (us. 8) 
Die Dummen bekommen die gränte Kartoffel. 


Moe grooter eael, how jgrooter goluk. Je grün die 
serer Enel, je gröneras Glück, 


Lykkon or. de Dummes Formynder. Das Glück di. 
ist der Dummen Pormund, 
Storsta Gaparno hava beste Lukka Die grün uw. 
ten Thoren haben dar beste Glück. 

Lyckan Kr de dummas frmyndare, 8. Zyk- sm 
hen. 2. a6 

La fortuns rit aux sota Das Glück lacht den fr. 
Dummen, 

A fol, foralıno. (Lg) Dem Narren Glück. #f. 
La fortomn ajuta 5 matli 0 i fanekulli. (mi. L) It. 
Dos Glück hilft den Narren und den Kindern. 
Ti mat a Tan frtuga. (piem.) Die Narren ha- ni. 

ben Glück, 
Fartana & amicn Uasink 6 di pazal. (a Das al. 
Glück ist den Eseln und den Narren Freund. 


806. Je höher Borg, je tiefer Thal. 
‚Je höber der Baum, je schwerer der Fall. 





ee ee) 
1e Köcher org, To tieffer tal, hör ieh äle wei- 
‚son sprechen. (ud) m 





Fe 





— 


Fe mehr wan den Kath sührt, desto mehr stinkt 
or. (mir. 6) 
Wär ön den rick mi tiert, wäte ind vtöukt. 
(mh. 11 
‚od. Kin Koth, je mehr es wird gerührt, Je mehr 
«u ein in die Nasen rührt. (achwd. W.) 
Wenn me der Dreck ellort, so stiuket er. (schwei, 
8) Wenn man den Dreck rührt, a atin- 
ket er. 
pe. Wie mih mr ne Dräck mänk, wie ih dat 
hi stenk, {neh D.) 
Hu aieer men de Strunt rührt, desto meer stenkt 
hal, (mel. KL) 
Fo ınörin Dreck röjt; je mer stinkt hö, (ass A.) 
‚Jo mehr man den Dreck röget, je mehr stinkt 
hoo, (rs. Kımka) 
Wen euer mauk en Drei rlert; schtinkt er. 
Wenn Finer im Dreck rührt, 


Man mass alten Tireok nieht Aufeähren, onnt 
wünkt er erst recht. (ns, Pr.) 





em. The more yon atir, the moro, It will stink, Je 
mehr ihr rührt, je mehr wird's stinken. 

A Atink ia till worse for the mlrring. Ein 
‚Stanke wird noch schlimmer durch’s Rühren, 

fs.A muar das-m nun Skitj meer, a doller 
wjonkt-t. (A) Je mehr man im Dreckrührt, 
desto ürger stinkt en. 

A munrm unn an Best roert, a dollar atjonkt, 
(P) Je mehr man in einem Dreck rührt, 
desto ärger stinkt er. 

dl, Jo mers man rorer ved Ikarn, jo were stinker 
det. Ja mehr man rührl im Mist, je mehr 
stinkt 0. 

Ja merw man xorer I Skarn, ja wwrre det lug- 
ter. Je mehr man im Dreck rührt , je 
schlimmer «u stinkt, 

Desmore mau rorer vod Skarn, desverre lug- 
ter det. 8. Jo more man rorer iu. u wm 

mw. Dess meir on rorer } dat rotme, des mele dat 

terjar, 8. Jo mero man rorer wo m». w. 

sw. Ja mer man rürer I akumet, ju wär luktar 
det. & Jo more man vorer im mw. 

Ju mera man rörer i güdselhögen, desto viltre 
hnktar den. Je mehr man im Misthaufen 
rührt, desto schlechter er riecht, 


18. Storeus olet.fridam, quo plus nertonde mone- 
tur. (mit) 
fe. Plus on remne In morde, pls ollo puc- 


mt. Pas’ rimow' U on ahron, püs Aaire ti. (m) 
st. Tan mil Von remdno la mönto, &tan mit pu.(Lgd.) 





op Ja, 


Al mäi merd' on boulögo, al mäl pudie. (Tg 
Au mal. barbvulllas. Toarduro, am mal pude, 


(pw) Je mehr du den Druck wihrat,.je 
mehr 





rom.) 
DIE nn m puma mi 


La morda 

Pih che la wo misin, pid In in teste) ne 
Je mehr man ikn fi. «. den rührt, 
je mehr stinkt er. [2 


n bat, je mehr man wilk 

‚Je mör der karg hät, je dr Im gewirkt (ad) 

Ju mehr man hat, je mehr man mag. (meh. E.) md. 

Ich hä mei Däge gchurt, i zul ma. höt, i mir, 
ma bän wil. (chle. B.) Zei habe mein‘ Tag 
‚gehört, je mehr man hat, je mehr mam ha- 
ben wild, 





We mil dat mer hät, wo mih dat mer walt-pd. 
(ur, R) Je mehr dass man hat, je mehr 
dom man will. 

Wei vill bkt, will meih han. (oe W.) Wer 
viel hat, will mehr haben. 


Much would have more. Fick müchte mehr eue 
‚haben. 

Micklo mad has mair. (a. on.) & Much u. u. 
Muckle wad ays hae mair. (scho.) Piel möchte 
immer mehr haben. . 
Muar wal muar hi, (F.). Mehr will mehr fs 
‚haben, mehr. 

Mösr wäll alltidd mör. el Mehr will inmer 


vo der'mogei harar, han megek tarvor Wer di. 
eiel hat, der bedarf wie, 

Moor vil moor; san vil zotter Kimrling Grad. 
Mehr wild mehr; so wild sotten Weib Örütze, 

Moor vil moor; = wil oc meth Konm aif Gradh. 
nd.) Mehr will mehrz so will auch satten 
Weib von der Grütze. Thaben. 

Mijer vl mer ha. r 8)  Piet will mehr 


MikId vill meira. Piel will mehr. is 
Nogy vil melrn hafa. (fer) & Muar u. # In 

Myket ril meir hava, 5. Möjer w u. w. uw 
Mykut ventar meir. Viel ermsurtet mehr. a 
Mer will mer ba. 8 Aluar m. uw. DZ 


Mpcket will all hafın mer, Piel mil stehe 
mehr haben. 

Ira er ot er + 
mehr man hat, je mehr will mon haben, 

















EL Quk pe ann. 
(em) Wer mehr hat, 


ee mas wol. (val.) S. Qui may u. #. ie. 
#p« Quien man fiono, mas quiere. 8, Qul may ws 16. 


BIO, Ja. uätier_ dor Kiretie, Ja apäter 
I 





— 


818. Falro fläche de tout bois (fa) 


at. Fa fül AR ton bon. (Led) 
Beisigbündel machen. 
Fa fays de tout bouene. (nprv.) 8. Pa far 
Mt. Fa dogn’ erba un fusio, Er macht au je 
dem Grase ein Biindel. 
Fa Wogni lana un peso. Dr macht iur jeder 
Wolle eine Last. 
mi. F6 diogni erbn un fans (rom.) Aus jeden 
Grase cin Bündel machen. 
ni. Für d* ogn’ orba fine, (om. P) & Pau rw. 
Ye dogn’ erba fasn (plem) SAU m m 1 
Far do ogni arba fasso. (v. tt) & Foua u. 


si. Far 4’ ogni orbm fasciu, (u) 5 Piwmnm 
De ogui herva nde faghet una fuscia. (sa.) 8 
Fa dW’ognk erba mr. w. 

Im, De tota Mein fa fox. (ncat.) 
‚Feuer machen. 


Fom allem Holz 


für sich und Gott für 





Jeder für sich, Gott für uns Alle, 
Ein jeder für sich, Gott für vn alle, (ad) 
pd. Eik #srgt vör sück un Gott vör uns all (ns.ofs.) 
Jeder sorgt für sich umd Gott für uns 
Alle, 
dt. Elk voor zich zelven en God voor ons allen. 
Jeder für rich selbnt und Gott für we Alle, 
Elk voor zich zelveu en God voor allen, (vl) 
„leder für sich selbst und Gott für Alle, 
en, Every man (one) for himself and God for us all, 
8. FR zoor zich eelven en God sonr oma u. 0. w. 
Erery man for himsel und God für usa. (scho,) 
‚8. Kik voor sich zelven en God voor ana u. #. w. 


All, Kahyer norger for wig, Gud for os Alle. Jeder 
sorgt für sich, Gott für uns Alte. 

sw. Hyaz och en für sig, Gud für ons alla 8. Je- 
der wa. m, 

ow. Ogn'üin per se e Dion per tnots. (id. U-E.) 
Jeder für sich und Gott für Alle. 
Un por Y' autre e Dien por tuote, (Id, VE) 
Einar für den Andern und Gott für Alle. 

fr. Chacan pour si, Dien pour tous, Jeder für 
wich, Gott für Alle. Ken 

Mt. Ogımno por we @ Die per tutti. S Oya'n 

mi. Ugnon par abe Dio par tött, (rom.) 8, Oyn'än 
am l 


A 


‚814 Jeder. 


Ognun por 0, 0 Dio por tati. {r.) & Oym'dn ni. 
wm 

Ognidan per »8 0 Idio par tnti. {v. trat) 8. 
Ogn’in u a w. 

Ogni ommo ps se e Dio pe tutte. (npl.y Sal. 
Ogm'in un w. 

Ognunu pri se 6 Diu pri tutti. (#) 8. Oyninwne, 
Ognuna faghet pro ipsu ot Denn pro totu. (an) 
‚Jeder handelt ‚für wich und Gott für Alle, 

Cada ha em an onen, y Din an In de tota, (vad.) Im, 
Joder in seinem Hause und Gott in dem Aller. 
Cuda qual por #6, e Deos por todos. 8, Oyn’ün pte 
wem 

Cnda uno para (por) nl, y Dios para (por) 1o-#Ds 
dos. 8. Oynün u. rw. 

Cada uno en au cası y Dios on In de todos. 
B Cada huw en. w, 


814. Es denkt Jeder in aeinon Anck, 

Joder scharrt auf seinen Kuchen, 

Wan yeder man zucht in aynen sak. (nd.) 
‚Nderd" peiddächt fr atng Por. (mrh. L.) Jeder md. 
predigt für seine Pfarre. 
Esdonkt nur Jeder an sich, alle schrolen: harda, 64 
mein Fisch! (bair.) 

Ein Jeder will nur sin Kmnt schmalen, 
(schwei.) 

| Atsa sin Nagel züche, (schwei. A) Aller au 
seinen Nagel ziehen, 

E Jöder worcht fir aöch, (url. 8) Ein Yeder pd. 

für sich, 

| E Jöder nicht Kilen A nöinjor Fan. (ists $,) 
Ein Jeder sieht Kohlen zu schuer Pfanne. 

‚Jöder lötet in simon Biel. (na. ha, G. 0.0.) Je 
der Tor’ in noinen Beutel. 

Et krabbet keino Hanna umsonst. (ms. N.) Fr 
acharri keine Henne umsomat. 


EIk schraapt de kolon naar wijne kouken. Fe- di, 
der schaufelt die Kohlen in weine Küche, 

Eik con trekt het water naar zijnon molen. Je- 
der leitet das Wasser auf seine Mühle. 

Every aller draws the water to bis own ill. en. 
Jeder Müller Ieitet due Warer anf seine 


Every miller wad weise tho water 10 his ain 
ill. (scho.) Jeder Müller möchte das War- 
sr ouf meine Mühle leiten. 


Has rager DIE til ein ogen Kage, Jeder schürt die 
Feuer su seinem Kuchen, 





de. 


il m bag || u 
Jeder | Cadun proge par ma 


Jeder Feuer 


funter seinen. ashürem., 
kvar mjala ı a 


Ak. Quliibot ad propriam tortellam conforet igasm. 
Berker apta profunda tcri. 
‚<w, Manar 1! ana sin seu mulin. (obl.) Das War- 


ser ‚any seine Mühle, leiten, 
fg. Chacan tiro Tenu h son moulin. S. Zik. con 








— 


‚Jeder 814. 


Patk tra Po agun al'suo mulln. (v. ist) 8. 
Elle von m. 0. w. 

3. Oguuno tirk V acgun al ano molino, (npl) &. 
‚Bike oem u. m. u. 
Ognunu tira acqua a In so mulinu. (m) S. 
Eik con un w. 

pie Cada ham chogs a brasa A sun snrdinha. Je- 
der bringt die Kohle an seine Sardelle. 

sp. Cada uno quiere Ilovar cl ngun A au molino 
y dejar on seco el del vecino. Jeder wünscht 
dus. Wasser auf seine Mühle zu leiten und 
die des Nachbarn trocken zu lassen. 


1% Jede Sat hat ihren Martinntag. 
fie A chaqun pore viont la Saint-Martin. Zr je- 
der Schwein kommt der Martinstng. 
af. Call por a sonn San-Marti, Cadd conai oun 
michan matl. (Lg4) Jeder Schwein hat sei- 
nen Martinstag, jeder Schurke seinen achlim- 
men 
pt. Cadu poreo tm mm $. Martinho. Jeden Schwein 
‚hat acinen Martinztag, 
Acad bacorinho vom mn 8. Martiuho. Zr 
‚jedes kleine Ferkel kommt nein Martinstag. 
sp-Ä emla puerco su mut Marlin. Fiir Jeder 
Sehwein sein Martinstag. 
A cada puorco lo vione,na sank Martin. (sap.) 
Für jedes Schwein kommt sein St. Martinstag. 


818. Jedem das Seine, so hat der Pou- 
fel Nichte 
Jedem das Seine, ist nicht an viel, 
nd. Jideröngom sänt (da' Krit der Deiwul mäscht). 
Ameh, L.) Jedem das Seine (da kriegt der 
Teufel nichts), 
‚pa. Jedem et sing, dan hät der Duvel nix." (urh. K.) 
Em Jödon det Sünj (urh. 8) Einem Jeden 
dar Seine. 
Eik Bins, dann kriggt de Düwel nix. (me B.) 
Bi ww 
Elke sins, denn krigt de Düwel nix. (ns. 0.4) 
8. Jideröngem u» u 
Loot em Jodern dat Bon (ms W.). Zus et 
mem Jeden das Seine, 
Jedem ’st sine, danu hit de Düwel nicks. 
(wat. Mk.) 


dt. Elk het zijne, 200 krijgt da Boose miete. Je 
‚dem dos Soine, #0 krisgt der Böse Nichte 





hhiluten. 
in Anfı do "s Noaman bidräng; (B-)} „fe fie 
sein Zigenes, 0 ist Niemand betrogen. 


2 

Naar Enhyor faaer sit, faaer Fanden inter, däs 

Jeder das Seine kriegt, kriegt der 
wichte. 

bogar hör hefir sitt, hefir Qandian ukki mehtt, Im 
Wenn Jeder das Seinige hat, hat der Teufel 
nichts, 

Bitt or ad hvörju. 8. Em Jeden u. u. w. 

TA 10 hvör tekur aitt, fer Gandin inkl, (fer) 
Wenn Teer dus Seine nimmt, kriegt der 


Teufel nichts, rigen. 
Läs hvar fü sitt, Zumt Jeden das Seine sw. 


Suum enigue, It, 

A mintgin i1 ain, sche hal nansch nuot. (obL) ew- 

A minch/Un ilg sieu. (obL) $, Kim öde u. a w. 

‚Chacun In ien, oe n’wst pas trop (A chacun It, 
le sien n'eat pas trop). 8. Jedem das Seine, 
Üt  3 10 

A chnque snint son cierge, Jedem Heiligen 
seine Kerze. 

Chaskenn" «4 compte, U dia wärst rin. (m)nt 
Jedem das Soine, so wird der Teufel nichts 
‚haben. 


‚Cheskon wi onhai. (w.) Jelem nein Voyck 

Chacun #' n" ousican (m, M.) 8, Cherkom m m 

Cadu 40.de son näy pas op. (Brn.) S Jedem st. 
das Seine, int %.% ı. 

A.cndun Ion son, n’ &a pa tm. (Led) 8 
Jedem das Seine, int m uw. 

Cndun lou siou, nou es pas trop« (upev.) 8. 
Jedem das Seine, rl in &. w. 
Ad.ogni sauto la sun candela. & A chuqus Hs 


817. Jedem dünkt aeino Eule ein Falk 

Jeder meint, sein Kuckuck ainge basser, als das 
‚Andern Nachtigall 

Jedor hält sein Kupfor für Golik 

Jeder hält sein Stroh für Hau und des Anden 
Heu fr Steoh. [Hühner 

Seine Eier pollen mehr gelten, als andrer Leute 

Ba stenlst a beseor bi cn Annere sänner, md; 














2 
Ei 
er 
& 


“ 
® 
2 
; 
‚ 
’ 


Hi 
j 


i 
{ 
u 


FE 
HER | 
Felt 
REHIE 
ir 
A 





Enhyor mener, hans Ugle er on Falk: eder 
denk, seine Eule ist ein Falke, 

Mangen bilder sig ind, at hans ig er bedre 
end en Andens Hone Moancher bildet rich 
ein, dass seine Eier beaser sind, ala oinen 


Andern Hühner, 
18. Jedem gofhllt dns Seine. 
Dem Storch gellt sein wohl, 








-— 


Joder 810. 
En jederm (Jedem) Narren gefällt siene (soine) 
Mütze. (ns. W.) 


Em ideren Narren geMllt sine Mime. (ns W. 
U.) & En jederm u, a. w. 

dt. Den Gek behaagt zijne kolf, Dem Narren ge- 
Fülle sein Kolben. 
Eenen. 20% dunkt zijue kapren aoer kostelijk 
to woren. Einem Narren dünkt seine Kappe 
schr kostbar zu sein. 


sw. Hvarjo narr nütter värde pi sin käpn. Jeder 

Narr achätut seine Kappe hoch. 

Narmn behägar «it ogit wii. Dem Narren 
Behugt seine eigene Weine. 

Hiar narr behagar sttt egit win. Jedem Narren 
Uchagt seine eigene Weire, 

Narren tycker altijdh, at hans Pijpa läter bäst. 
Der Narr meint stets, dam reine Pfeife am 
deuten klingt, 


Mt. Cullibet fatuo placet sua chava. (mit) 
Pt. Cnda Ioneo eom o auu thema (teima): Jeder 
Narr mit seinem Thiemo (Bigenrinn). 

SP. A cnda necio agrada au porrada. Jedem Nar- 

Jefält sein Kolben, 





820. Jedem Vogel gofällt sein Nast. 
Jeder Vogel hat nein Nest lich, 

od. Jeder Vogel liebt sein Nest, (balr.) 
Ein jeder Vogel liebt wein eigen Newt, (schwöi.) 





At. Kiko vogel prijet zijn nant. Jeder Vogel preist 
‚sehn Nest. 

em. Fixery bird thinha its aln nest beat. (scha.) 
Jeder Vogel hitlt sein eigenes Nest für das 
beste: 


16. Hrörjum fagli delle sitt heeidr rel, Jodem 
Vogel gefüllt wein Nest wohl, 
sw. Hwar fogel tycker om nitt bo. 





Mt. Son enique Patria jueundiasima ost, 
ew. Ad ogui utschd plescha sion gnion. (Id. O,-E.) 
fe, A tout oiscan Som nid est beau. Pr jeden 
Vogel ist sein Nest schön, 
Chaque visenu tronyo son mil beau.  Jader 
Vogel findet sein. Nest schön, 
A chacun oisonu von nid semblo bean. Jedem 
Vogel scheint acin Nest schön. 
A chacun oisisau ent fonjers son ni lo plna bian. 
(afe,) Für jeden Fogel ist sin Nent atets 
das schimate, 


ee 





820 Jeder. 
A chacan olsel sun nl II ent bel. (af) SA 


tout m. a. w. 
A chascun olsel ses nla li,est biax, (af) 8. 
A kont m 4 10. 

Cheque 088 teuve son nid bi. (FC) Saf. 
Chagus oimau u. a. mw. © 

A tout olsonu Son nid somblo bean. (nm) 8. 
A chacun oisoan ı #. w. 

A chasqu' ouscon, son nia l'y os beon. (apev.) #f. 
SAtmdwnw 

Ad ogol ueello Sno nid & belle. & A ton It. 
wm 

Ogni acellu ama u so nidu, (ers) 8, Jeder and. 
Vogel liebt w. », w. 

Ogn’ acellu brama di Jugne a n eo.nldu. (em) 
Jeder Vogel winscht in sein Nest zu kommen. 

Ognunu ama u.0 fucone, (om) Jeder liebt 
‚seinen Herd, 

Ignon yö ben m In su pntria. (rom) Feder 
lebt sein Vaterland, 

Tott v6 ben m e au pajüs. (om.) ‚Teer licht 
soina Heimath, 

Ad ogat uccello Euo nido par bello. (k) 8.4. 
chacın oisau u. 1. w. 

Ogni uccello fm festa al muo nido, {t.) Jeder 
Fagel beyritest wein Nest mit Freuds, 

Opal uecello canta meglio nel suo nido, che 
in quello degli altri. (4.1 Jeter Vogel singe 
besser in seinem Nest, ale in dem der Andern. 

Ogni vol ama la sun buca (lana). (k) Jeder 
‚Fuchs tiebt seinen Bon. 

Ogui formien ama il ano buoo, (t.) Jede Amine 
liebt ihr Loch, 

Opni formien port" amore al ano buco, (1.) Jade 
Ameise trägt Liebe zu ihrem. Loch“ 

Ogni al in del # oin Canta mi che in quäl nt. 
wirin, (I. m.) Jeder Voyel in seinem Nest 
Beaver singt, als in Nackbara Nest, 

formiga la amn el eh bils, Ogni can 14 

ad fin. (L 1m) Jede Ameine liebt äh 


f 
al 

ch, Jeder Hunid ist gut an seiner Thür. 
” 


Ogni 
ban 
Lo 

Ogai onal 

chacwn viscan % 4 W. 

mr 

Ognt formigula ama el su buso. (x) S Opmi 


‚formica ama m. 1 w. 
Tuti am el so passe. (r.) 8. Tot od wu w. 


w 
Ogul weeddu voll I 20 nihu. (m) weder Vogel si, 
will wein Nest. 
Ogni ocoldu terms a lu so nid, ogul furmica 
porta a In so hucu. (s) Jader Fagel kehrt 
u. 


ge 


























mer cm 
f bchagt sein Nesichen. 


— 
#21. Jeder hat oin Hemd von Menschen» 
fleisch 
pd. De Mäinjtache sö guor ous' nem Lim guirdt 
ig 


(fan öuom rk. 8) Die 
Menschen sind alle ous einem Lehm 
(vom einem Töpfer 


di. Het is nl 46 motıs kind. Zr int einer Mutter 


Kind. 
en, Tliey're a’ tarred with ae atick. (scho.) Sie 
ind Alle mit einem Stock yetheert. 
Theyre a ao sow's piek. (scho) Sie sind alle 
ein Schweinegerpil, 


is, Nakinn fodist mann, nakinn deyr hann. Nachend 
wird der Mensch geboren, nackend stirbt er. 


ew. Carstioun ai Carstioun, Minch'in ha sias Men- 


bin 
Test tim botouk ıl? ndme dran. (w) Fr alnd 
demselben Tusche. 


wir won derselben Manıt. 


MM = 
in wein Net mrück, jede Ameise trägt in | Tut 
ir Loch, a 

zariiin ngrda su nidillo. Zedem | 


2 
£ 












art 
HIIH 


H 
Bi} 


N ArTEe 
HAHN 


FE 
&5 


Hz 
Fi 





sind Alle 
Soma tuti da In won 
> Alle aus demaelben 


—— 


Jeder 821. 


Tati so xo de | fstesın robn. {v.) Alle sind 
ass demselben Zeuge, 

Yomeni xe flat tusi 20 da una roca. {v:) Die 
Menschen vind allo com einem Rooken herunter- 


gerponnen. 

Teti i omeni xo emo k melord de 
Cioa (v.) Alle Menschen sind sich gleich 
wie die Melonen von Ohtoggia, 

Yomeni x sempre istemi. (v.) Die Menschen 
ind immer diaselben. 

mi. Totu son homines sunt bomines. (sa. L,) Alle 
Menschen ind Menschen, 





‚m oignen Teufel 
Teller hat seinen Erneut vor der Thür, 


WU. Enhwer ber ain Finde 4 uin ogen Bam. 
en a 


Sn TO Dat an Aal Ag Jeder hot 
seinen Teufel zu tragen. 

sw. Hwar bär om ogen #kalck Ä barmen. Jeder 
trägt einen eigenen Schalk im Busen. 

Mrs ha o sa debul (mi rom) Jeder hat 
seinen Teufel. 

mi, Da par tött ui d 0 sa göval. (rom.) Überall 
‚hat men seinen Teufel, 
Oguuno ha il suo diavolo all! usio, (1) 8 
Jeder hat seinen Teufel u # wu 


898. Jador hat soinon Splitter. 

Jeder hat selns Schelle. 

Jeder Monsch hat seinen Zwickel. 

Ein Jeder hat seinen Wurm, 

Jeder Gelehrte hat seinen Schiefer. 

Keinor ist #0 klug, dam or nicht «in wenig 
Narrheit Abrig hätte, 

‚Kein weiser Mann warl je genannt, An dem 
man nicht ein Thorheit fand. 

‚od. Jede het sl Spare, und werk nid glaubt, het 
zwox. (schwei.) Jeder hat seinen Sporn und 
wer's nicht glaubt, hat zwei, 

Pd. Malk ritt si Steckopekd. (neh, GL.) Jeder reitet 
ein Steckenpjerd. 


‚eu, Every man has his foible, Jeder Mensch Aut 
teine Schwilche. 

Every man ham a fool in his „lseva Jeder 

‚Mensch hat einen Narren in seinem Ärmel. 


=. — 


824 Jeder. 


Every man has his sin bubbly-jock. [scha.) 
Jeder Mensch hat seinen ehyenen Truthahn. 

Every man has his ain drmff-poke, thongk anme 
hang eider than others. (scho:) Jeder Mensch 
hat seinen eigenen Spreusack, nur dus 
moncha mehr herworhlngen als andere, 


Nataren honger hyer en Mmlde pan. Die dik 
Nutur hängt Jedem eine Schelle an. 


Chncun a an marotte. S. Jeder hat weine w.». u. Ile 

‚Chacun a son ver voquin. & Ein Jeder u u. w. 
Ognunn ha un osten di pazzia. (mi. ern) Jeder It. 
hat einen Anflur von Narrheit, 

Ogmuan A scommm o un si ennosee, Kom) mi. 
Jeder dat närrisch und kennt nich nicht, 
Ogrumu ha i no one (cuprieei). (em) Jeder 
hat seine Grilten. 

Tött ha e su ramaläll, (vom) Jeler hat sein 
‚Ästehen, 


Opnun n' hailsuoramicallo. (t.) S 7ittw sw. 

Ogni envret il so saltet. (fd) Faden Zichlein ni, 
hat ihr Sprünglein. 

Tutk ghe n' ha un ramo, (v.) Jeder hat einen 
Zreig, 

Tuti ga I ao.ciodi. (v.) Jeden hat seine Nägel. 

Ogul omu avi la #0 linen, (a) Jeder Mensch ul. 
hat seinen Strich, 

Oguunn ayi In #0 chiovn, eni I ari vecchin, 
non Pavi norn. («) Jeder Aat seinen 
Nagel, der hat ühn alt'ond der hat ihm nam. 

Cada uno Hex un loco en In manga, Jeder Sp» 
trägt einen Narren im Ärmel. 

Toxdos somon locon, los uns y los otrom. Alle 
ind wir Narren, die Binen und die Andern. 


824. Jeder Ist seiner Glücker Schmidt 

Der Mensch ist ewines Gllickes Schmidt. 

Wo Einer hin will, de thut ihm das Gllick die 
Thür auf. 








Elke is «on amid van zijne eigene fortalm die 
Every man is the fonnder (aschitsct) of his en. 
own fortune. Jeder Menuch ist der Gründer 
seines eignen Glücks, 

‚Buhver or sin Iykkes Emeil. 

ver er sin egen Lykkes Smed. Jeder det 
neinen eigenen Glücken Schmidt. 

Hwer Man er siju eghen Smedh. (ad) Jeder 
Mann ist sein eigener Schmidt. 


 Hröe er sinnar Jukku smidr. Lön 


Zr 




















4 


Oynuno u. 6. W 
# fnbricn o su möt. (rom.) Jader, 
Ignon ‚grinde 


‚F 





[— 
Joder 825, 
arlber am nlichaten. 


Bär or hond holkast- (fur) & Sdlfe u a w, 
mw. D’er krar sog sjolv mormante, Zis int Jeder 
rich selbst der Nüchste. 
sw. Hwar och on ür sig njolf närmast, 
Hwar är sig sjelf närımast, 


Man Arsig sjelf'ulmast. Man il sieh selber 





Prozimis sum ogomet mihi. 
Ipsernet unicus est: sibi soll proximus Ipse 


est. (mit) 

Mal pritno prowimo & v0 atauo, Der ernie Nüchste 
dat man velbat. 
Fa bano a te & ai tuoi, 0 poi agli altri ao tu 
yaol, Tine dir und den Deinen wohl und 
dann den Andern, wenn du kannt. 

ni. Ponsa prima a te 6 pol all’ altrl. (er) Denke 
zuerst an dich wnd dann an die Andern. 
Prema par no e pro dop par j tar. (ram.) Zuerat 
für sich und dann nachher für dis Andern. 
E Signor us f& premin la börba par se 0 pu u 
In f$ ai Apostul. (vom) Der Herr barbierte 
zuerat sich selbst und dann die Apostel. 


0 





und dann die Andern. ” 


Prima a j' 3 H mostei interesse peik 
aotel. (plem.) Zuerst kommen unsere Vor- 
theile und dann die der Andern. 

EI Signor #° a futo prima In barba Tu 6 ph 1 
gb Un fata ai so aponteli, (r) SH Simor 


Wr 


Prima ext Deus et pustis sunt ana Sanetos, (sn.) 
Zuerst kommt Gott und denm kommen die 
Heiligen. 

Farei prlnehro be no maus, ontäo aa alheloa. pt. 


Tch werde zwerst den Meinigen wohlthun, 
donn den Fremden. 


. | Molhor ho 0 mau que o num, Benser tut dar 


Meine, als das Unsere. 
Lo mio, mio, y lo tuyo de enträmbon Dis He 
Meine mein und dus Deine Unser Beider. 


€26. Jedor kehro vor seiner Thün 

‚Joder foge vor seiner Thür. 

Jeder foge vor seiner Thlir, m werden alle 
Gassen rein. 

Fege vor deiner Thür, s0 brauchst du Besen 


geng. 

Kohre erst vordeiner Thür, dan hilfdem Nachbar. 

Kichte vor deinem Haus, dann schau nach 
anders aus, 

Fang’ in deinem Weinberg an zn schneiden. 

Ein Jodor kehre vor seiner Thür und werfomd. 





eder | seiner u 
EIk füge viir hiner Dir, »o ward de ganze Strate 
rein. {nn Di) Jeder fege vor seiner Thür, 
‚Strass rein. 


At. Kon teder voge voor zijn eigen deur, 200 zullen. 
allo straton schon zijn. Jeder fage vor 
‚seiner eignen Thür, sv werden alle Strassen 
‚rein. sein, 

Veog vorm voor uwo eigene dour en dan voor 
dio ums bmurmans. Fegt erat vor murer 
‚eigenen Thür und dann vor dor eurer Nach- 


bar, 
Lat jeder de ansouw voor wijue eigens daur 
wegrogen, on sich niet atoten aan den je 


Lat kvar sopa fra al Dyrr (m 
win). Lamt Juden 








— 


Jeder 828. _- M— 827 Jeder. 


#2. Chsenn doit halayar davant an parte. Jader 
eoll wor seiner Thüre kehren. 
it. 50 Apherane da casa sun, kalta la cittA 
(starebbe) nette. (mi.t) Wenn Jeder 
bei seinem Hause kehrte, würde die yanze 
‚Stadt rein wein (bleiben). 


827. Jeder Krämer lobt seine Waare. 
Jeder Krämer lobt seinen Kram. 
Jeder Schäfer lobt seine Keule, 
Jeder Vogler lobt seinen Kauz. 
in jeglicher lobet das sin. (ad) 
SE Bohhfor 1dbt seine Koile, (schls. B.) 
Jeder Schäfer un, w. 
Br Grömi” Wbt säin Wo’, (nd9.) 
Ein jeder Kräimer lobt seine Waare. (schwel.) 
Ein jeder Pfaf lobet sein Heiligihum. (schwei.) 
Pd. Der Köfmän lift söin) Wuor (nr. 8) Der 
tobt seine Waare. 
Et Zign ION ni Rdn. (nıh. 9) Jeder Zi- 
geuner tobt sein Ron. 
De Hin lift ür Äoben, (nr, 8) Die Henne 
Tobt ihr Eichen. 
De Kör Iaowt sin Kfl nn wenn # dk nägin 
Krümm’ bit (nu A.) Der Kuhhirt lobt 
eine Keule und wenn sie auch neun Krüms 


mungen hätte. 

Elke Bur söhmt sin egen Dotter. (ns. D.) 
Jeder Bauer rühmt seine eigene Butter. 
Jüder Käpman löwot sine Wär. (m ha. 
G.0.6) Jeder Kaufmann lobt seine Waare. 
Jede Prucher Iwi sims Kispen. (ns. ha. V.) 

Jeder Betiler lobt seinen Tragkorb. 

Eikeen Bunr röhmt syu eegen Botser. (nn, Hmb.) 
& Elle wa w. 

Elkeen Prucher livt syn Kyp, wenn ook man 
son EI @rin I (us Hmb.) Jeder Betiter 
tobt seine Kiepe, wenn auch nur ein Ei 
darin iat. 

Jodor Beheper lacwt rino Küle, nu wen no ook 
9 Krimminge bet. (na N.) Jeder Schäfer 
Tobt seine Keule und wenn vie such 90 Krün- 
mungen Aütte. 

EIk Bur lung sien egen Botter (ns. of.) 
8. Eike u. m w. 

‚Jeder Kaufmann lobt wine Waare (us Pr.) 

‚Jeder Mörder lobt wine Keule. (ns. Pr.) 

Jodo Frau lobt ihre Butter. (ns. Pr.) 

Einne jedere Frugge loowet erre Eggerp. (ns. W.) 
‚Eine jede Frau Iobt ihre Bier. 





Elke kramor prijar sijne waarın (monmen) aan. di. 
Jeder Krümer preist reine Waaren (Aer- 
er) an 


Jeder bdeaar ij ea" map. Jeder Zanlar 


Hver (Enhver) Kemmer roser sine Varer. düe 
Jeder Krämer lobt seine Waaren. 

Hwer Man loffwer sijn Vening- (ad) Jeder 
Momn Tobt seine Waure, 


Uwar man lowar sina weringb. (dsw.) 8% 
Aver w n w. 

Laudot vomales qui volt axtendero mercos, It. 

Omnis üimat care proprlas merces (mit) 

Mintga marendon lauda aiu hrom. (obl.) Jeder ew. 


nier. Jeder Krämer schütst seine Nadeln 
und seinen Korb hoch, 

Chayus potier vante som pot, Jeder Töpfer 
rühmt seinen Topf. 

‚Chacun potier loue ses pots Et davantage lea 
came ot rola Jeder Töpfer lobt aeine 
Töpfe und besonders die serdrochenen, 

‚Chacun est constumiar da loner son oanvre #t 
mostlor. Jeder dat gewohnt, sein Werk und 
Gewerbe zu loben, 

‚Cadt jhardinid läonzo aons pürts, (Lgd.) Jeder ml. 
Gärtner lobt seinen Lauch. 

Chasquo jardinier Ian sous poneris (npre.) 
5, Code u. 2 w 

RT NA en 
quella che tiene rotta. Jeder Tüpfer lobt 
seinen Topf, und beronders den, welcher 
serbrochen int. 

Ge ee 
Jeder lobt den eignen Heiligen (sein Ge- 


werde). 
Chi loda © piguale s' um 8 u pignmlajat m. 
WE Pe RT dH Fie Dim re 


U Beet a suo che Io 3 
Ba ae 
Or may sam (Ebrm) Jederni. 


A 











‚Jeder Mensch hat seine Plage. 
eder bat sin Kreuz zu tagen. 


" trugt 
Jedem wird seine Bürde achwer. _ 
md.'t As kön «0 klöng, Eu hot sel" Krelz Ar sdch 
L) Es int Keiner 10 klein, er 
‚hat sein Kreus für 


Hi 
Bi 


n 5 
IE, 
{ 
me 


Baut.as 

x 23: 
EhEILE 
Ese $ 





—— 
JToder 828. 


Ogsun porta In sox cros, (piem.) & Chacun 

‚Porte 10 eroix. 

Turin I" ar non ron da portk (piem) Alle 
‚haben ihr Kreuz zu tragen. 

Tuti a !’ an ii no wagrin. (piem.) Alle haben 
Wären Kummer. 

Nowsgnor a vol gnun eontent, (piem.) Unser 
Herr will beinen 


#1. Ognunn avi Ii so guaf, enf chiu picen, © et 
chlu assal, (m) Jeder hat seine Plagen, 
Moneher weniger und Mancher mehr. 

Ogminı tonot sas afflictionen mas, (an) Jeder 
hat sein Herzeleid. 

Oguune bajulat sa rugho wma. (a. L.) 8. 
Chacun porte sa eroin 


829. Jodor Mensch hat soine Stunde, 
and. Mög 's Dürflä no Kl” n0i”, Ann will, it's Jähr 
Amät Kirm dinm. (frk. M.) Möge das Dürf- 
Ieln so klein sein, wie es wolle, eu ist des 
Jahrs ein Mat Kermis darin. 





dt, Klee duivel heeft zijn tijd. Jeder Teufel hat 
seine Zait 


Elke dulvel regeert In wine maand: Jeder 
Teufel regiert iu seinem Monat, 

em. Every dog has his day and wvory man his 
hour. Jeder Zund hat aoinen Tag und jeder 
Mensch seine Stunde, 





Ika dog has its day. (scho.) Jeder Hund hat | 
seinen Tag. 
Is, Sinnar stundar ide hrör Beine Stunde 
Rrisgt Feier. 


frtoy a nu mins qub n’le si fol, (nf. w.) 
Hi dt kcin Heiliger,der nicht veinen Tag hätte. 
Ha Ogni gatta hi IM mo Gennaio. Jede Katze hat 
ihren Januar. 
Ad ogni santo wien Is sur fenta. Für jeden 
Heiligen kommt wen Fost, 





mi. Ogni mato gu In so stagion. (v.) Jeder Norr 
hat seine Beil, 

mt Ad ogn! aantu venl In no festa (4.) 5. Ad agmi 
nn 


830, Jeder Mutter Kind ist schön, 

Es malt jede Fran, Ihr Kind sei min Pfan. 

Es ist Ieeine Eule, die nicht schwilre, sie hätte 
die schönsten Jungen. 

0, Äffin, was sind eure Jungen schön! 

Fede Mutter meint, Ihr Kind sei das schönste, 04, 
(ehe) 

Tin jöt Krö dinkt, Kr Dülhter wör on Pd. p&. 
(ur. &) ‚Jede Krähe denkt, ihre Tochter 


Anp, wat hest du wackre Kinfer. (ns. Hmb) 
5. Aapı wa w. 
Apı wat hit du wacker Kinner!; (ms. MStr.) 


$ dap, wu w. 
‚Ape, wat hast dm male Jungen! (ms: 0, ı.) 
Affe, wur hast du für schöne Jungen! 


Aap, wat hest du oje Jungen! (ns. of). & 
Ape un m. 


Do uilen vindan zelfe hunne jongen schon. dt. 


‚Die Krähs hölt ihr Junger für das schönste. 
Every eraw thinks his aln bir! whitest, (scho.) 
Jede Krühe hölt ihr Junger für dos weinsenie. 


Uglen tpkiken, handan Unger arm de akjonnests. dik, 
Die Rule meint, ähre Kinder wein die 


achönsten. 
Enhver Ugle holder sine Unger for de amnk- 





Eh 


pR 


I 00 almioni, 2 
Äffohen «o 


Hu 
ii 3 


3” 
% 

















- 


Jeder 833, 


Jeder 684. 


Sa& Jeder Vogel singt wie ihm der | Chacun oisslet gasouille comme il est embeognd fi. 


Schnabel gewachsen ist. 
‚Joder Vogel singt seinen Gesang. 
Der vogel singet als im der munt gewanzen 


‚od. Foder aingt, wie ihm der Schnabel gewachsen. 
(balr.) B 
Es ainget ein jeder Vogel damach er oinen 
Schnabel hat, (schwel.) 
‚pd. Elk Vügel singt, dänau’ hie becket is. (watt. Mat.) 
‚Jnder Vogel singt, wie er geschnähelt dat. 
Elk Vuugel singt, dasımau he beckot ia. (watt. 
0) 8 Elkwa mw 
dt, Elk vogoltje zingt n00 als het gebekt is. er 
der Vigelchen vingt wie «u gerchnäbelt hat, 
di. San slunger Fugl, som Narbbet ar vozet til. 
Enhver (Hvar) Fugl uynger mod (af) sit Nwb, 
Jeder Voyel singt mit seinem Schnabel. 
Hwser Egal aywrngher, som hans Nub or woxet. 
(adk.) Jeder Vogel wine, wie sein Sohmabel 


gewachsen ist. 

Hwer Fwgel siwngher af sit Nmb, (ad) & 
‚Enäver w nn m 

I. Heür füg! #foge medatnu neh. S, Enhver m.ı. 

Sfuge bvör mod sinn nell. ‚Feder winpt mit nei- 
nem Schnabel. 

Sv0 afngür hyör fugl, som hann er nefjadur 
tik 80 singe jeder Vogel, wie er gerchnä- 
beit it. 


Hvör faglır singur vid aim nevk (her) 8, 
Enäver ws w., [er 

uw. Kar Fugl ayug mod rin Nobb, 8. Zuhver 
Dat maa kvar Fugl syngja med. ainom Nebb. 

Ku mia jeier Vogel mit seinem Schnabel 


sw. Hvnrje fügel junger ofter rin mäbb. S& Em 
wer mn. 
3 goenpn fughil aa alth gwih. (new.)  Taumer 
winge der Vogel nach seinem Schnabel, 
Zigespar fughil a nit gute. (asw.) 8. 2 geespa 
nam 


I. Alin yoce peitincus, alla vooe coturix lgnitar 


8. Elke wogeltje u u wr 
Chaqus olsean chante sm ıropre chausom. ‚Te 
der Vogel singt nein eignen Lied. 
Ogni uscello canta 11 suo vom. & Jeder Vo- He 
‚gel singt u. &. w. 
Ogni ncccllo fa ik ano vorıo. (1) Jeder Vo-ml, 
gel hat seinen Gesang. 
Opa’ nwol fa al 1d vers. (um. B) & Omi ner ni. 
eello fü wa. w. 
Ogmi om a fa ad vorm (piem) S. Opni ne 
vlls fa 1 6 1% 
Tall I ond fa "a0 vorso. {v) Alle Fügel.ho- 
ben ihren. Gesang. . 


834. Jeder weiss am besten, wo Ihn. der 
Schuh drückt, 

Belb weiss am besten, wo der Schuh drückt. 

Ex weine Niemand besser, wo der Schuh drückt, 
‚als der Ihn 

Niemand weis besser, wo ih; der Schuh drückt, 
als der ihn anhat, 

Es wein wiemand, wo einen der Schuch druckt, 
‚denn der in an hat. (a1.) 

Dor Nönt wäsz niot, bu dm Zähnt dor Schü md. 
dröckt. (fick, DB.) Der Neunie weise nicht, 
10 den Zehnten der Schuh drückt. 

F wäss, wo mi! dir Bchuäh. drtickt. (fik, DE) 
Jeh weiss, wo mich der Schuh drückt. 

Jeder fühlt am besten, wo ihn dor Schuh drtiekt. 
(zb, Eu) 

Jidord” wOs am bischten, Ode Schung en 
dräckt. (meh. L.) 

's Wins (Es weise) Niemand am besten ans 
dan (als den) der Schuch (Schuh) Arückt. 
(sch) 

Es weiss Keiner, wo den Andorn der Schuh od 
drückt, ale der, der ihn anhat. (schwei,) 

A Nlada wona, wou'n da Schnich drukkt. (at) 
Kin Jeder wein, wo ihn der Schuh drückt, 

Et wis e.Jtder, wdn der Schadh dräkt. (neh, 8) Pd, 
‚Ku weine ein Jeder, wo ühn der Schuh drückt. 

Pl woot am besten, wor em de Echoh drülkt, 
(as_B.) 

‚Jödor weit ann besten, wd 'ne de Schan drücket. 
(an, han, G. u. G.) 

Elk wät nm besten, wne fm de Schö, drückt 
(or 0.4 

En (Ein) Jeder welt firefse) am besten, hoo en 
‚de Schol (wo ühm der Schuh) ärticket, (mm, W,) 


Au 











_ Mon weise om besten, wo es Kinem weh thut. 
man kons best, where his sin shoe bindıs 


8. Exery body wa. w. 
- bost, where his ain asir lion 
weire am berlen, wo er ihm 


wier len de schoeg twingt. (afs,) 
weiss, wo Binen der Schuh presst, 


bedre, hvor Bkoen trykker, end den, 


If 
de 
HB 


Ki 


& 
i 


E 
B 
i 


‚Ingen 
der 
der Schuh, 
Han fuler 
den 


ib 
} 


f 


der Schuh veibt. 
bext, hvar ad honum kreppir skörinn. 
‚bezt, hvar ad honum kroppir akörinn. 


ERER 
E) 
HapEht 


Kara 


ih 


Its 





— 


Jeder 836, 
Tuti Ansta "1 s0 polo. (v:) Jeder Befühlt sci- 


nen Puls. 

SL. Li gual della pignatta IK sappi sulamante Iu 
evechiaru, (al) Die Zeiden des Topfes 
weise wur der 
Nencluns oh li guaio do In pignata, Li 
‚soechlara. (np) Niemand weiss die Leiden 
der Topfer ausser dem Rührläfel. 
Nuddu sapi li guni di In piguata, Bi no la 
emechiaru ca Yarrimina, (# C.) 5. Neseiume 
ww 
Bu qui est intro de sa padedda, Vischlt sol 
{non Vischit si no) an truddn. (am L., &) 
Das wor im Topfe ist, keunt nur der Bühr- 
ifel. 


Su malo do an padodda non Nechit ei no sm 
trudda. (su. L, &) Dos Leiden des Topfer 
kennt nur der Rührlöffel, 

Im. Cada hu sab ä casa sera ahont s’hi plou. (ncat.) 
Jrder weis in seinem Hause, wo #s ein- 
negnet, 

Cada hu on sa casa sul Io que pansu- (ral.) 
Jester weise, was in seinem Hanse vorgeht, 

pie Cada un nabe ondo Ihe apırta o sapato, 

Cada hnm sente osen, Jeder fühlt das Beinäye. 

#p-Cada uno sabe donde lo apriota ol zapato, 

Cada qual vente o seu mal, Jeder fühlt wein 
Leiden. 


835. Jeder zeugt Seinesgleichen. 
Die jungen Raben sind wie die alten geschnäbelt. 
Der gouch ziuht jungiu göuchelin. (ad.) 
1nd. Oylen hecken- Oylen. (schla)  Bulen Aecken 
Eulen. 


od. Mülali fnache Mülsli. (schwei.) Mlunein ma- 
‚chen Miiuslein. 
‚PA. Ülen bringet Ülen üt, (na ha. G. u. G.) Zulen 
bringen Eulen aus. 
dt. Uilen Yrosden uilen. S Oylen u. m. m, 
Blaauwe daiven krüjgen bianuwe jongen, Blaue 
Tandben kriegen blaue Junge. 
De jonge ravon zijn als de oude gebakt. &. 
Dis jungen w. » w. 


dä, Rere avlo Reerennger. Füchse zeugen junge 
‚Füchse. 
AT Gglowt komme Ogleunger, Fon Oltern- 


gerücht kommen 
18. Von or, ad ülfr fwöirt af yigjü. Gewöhnlich 


wird der Wolf com der Wölfin geboren, 


447 








= er 

Serhwört omdl ber ar Ian Avöat. Jedwede 
‚Bant trägt sich gleiche Frucht, 

ee Von Buten- aw. 
‚geschlecht kommen Eulenjunge, 

Vipera naseitur € vipern. 

Ad semina nata ruspondent. 
Figlicli di -gutti un ne nasco sensa unghle. IE, 
(mi, era) Katsenkinder werden nicht ohme 

Krallen geboren. 
Lo Gil de ia cabra sempro ha de wer eabrit. Im 
(val) Das Junge der Ziege muss immer ein 
Bicklein sein. 


It 


530. In seinem Hause ist cin Jeder 
König. 

Ein Jeder ist Kalser in seinem Lande, 

Ein jeder Her Ist Kaiser (Papst) In seinem 
Lande. 

Jodor Bischof ist Papst In selnem Sprengel 
und jeder Pfaff Bischof in zeinar Parochin. 

‚Jodor ist Meister in soinem Haus. (schwei.) od. 


Elk is koning in siju Iuie Jeder det König di. 
in seinem Hause, 

Een ioder is meoster in zijn eigen his. Zim 
Jeder tat Meinter im seinem eigenen Hause. 
Elle is mooater (koning) in het zijue. Jeden 
dat Meister (König) im Seinigen. 

Ioder is hoer van hat zijne. Feder ist Herr 
der Seinigen. 

My house my enstle is Afein Haus it mein an. 
‚Sehlom, 

Halr or heima hverr. Daheim ist Jeder Herr. an. 
Her er Konge {alt His &. Eik ir koning di, 
wa, 

Hver Mand er Herre | alt Haus, Jeder Mann 
int Herr in winem Haur. 

En Mander Mand | sit Kuns, var han ei starre, 
end en Muws, Zin Mann it Mann in sei- 
nem Howe, wäre er nicht gröner ala eine 
Mas, 

Mic Anns er mit Slot (Cnstal). 8. Myw. rw. 
Hxör or beren I af hüsi. Jesler iet Herr in iss 
‚seinem Hause, 

Heima or hör rihastr, Zu Hau int Jeder 





am mischtiysten. 
Heime or kwar Mann Herre. Zu Hose int nw. 
‚Jeder Mann Herr. 


E 














House. 
Cnlln es mestre 4 son houstan. ({uprv.) 8. | Dat kaun 
Y ‚Beör w. u. w. können 


ospousa ser Rey, (val.) | Tuti no pol star de casa piase 
IRRE ME, kann nicht am Plosze 2 


’ Jeder muss seine 
= eL dedor ist auf die Hochznit | Trage nur Je 


bar.) 
Bi ie un Am a un 


DA WI Kane nich all om Jerusalem wahne, On 
Bethlehen motte ok Mönsche win. (ns. Pr.) 


Under moot zija sigen potjo koken. Juder muss 
sein eigen Tüpfchen kochen. 

Inder mot zijae eigene boonen doppen. Zerier 
muss seine eigenen Bohnen aurhülsen, 

an. Let ovory podlar carıy his own banlım. Lust 
‚jeden Hausirer seine eigene Last tragen. 

Let every cuckold wear his owı Torus. Luast 
‚jeden Hahnrei seine eigenen Hörner tragen. 

Let ovory tub stand on its own bottom, Last 
‚Jeder Fows unf seinem eijenen Boden atchen. 

Every tub mast wand on its own bottom. Jedes 
Fuas muss auf seinem eigenen Borten stehen, 

Evory herring must hang by hie own ill. .fe- 
der Häring muss on seinen eigenen Kisferh 
‚hängen. 

Every bird must hatch her own egg. Jeder 
Vogel muss rein eigenes Bi auıbräten. 

Tat ülka tb stand on its aln bottom. (scho) 
& Let every tab wm w. 

Tot ülkn herring hüng by its an hend, (scho) 
Laut jeden Häring on seinem eigenen Kopf 
Aöngen. 

Let kn aheop hang by Its min shank. (scho‘) 
Tanst jeder Schof an seinem eigenen Fu 
hängen. 


Lot älka cock Fight hin ain battle. (acho.] Last 
jeden Hahn velbrt weinen Streit uunfcchten, 
Tika bird mann hasch his ain epg. (scho.) 8. 
Every bird u a w. 
Bis Arkau akal san Anj Sök tu Malin dieeg- (&) 
Jeder soll seinen eigenen Sack zur Mühle 
tragen. 


_ U 
j Mror nknl batro sin agem Sak til Malle 8 di. 


838 Jador. 


Arkon un m 

Enhver maa (faaer at) biere sin egen Back tl 
Malle. 8. Arkan u». w. 

‚Enhver man biere alt eget Skind U Tarıs &, 
En Jider u. u. w. 


. | Hirt Kor staar pas alju Handn. {ad6) Te 
Boden. 


den Gefünz steht auf seinem 

Själfe bar eg minn (mins) baggs. Salbt trage Is, 
ich mein Puck. 

Hier hafur sin ad binda alır. ‚Zeder hat seine 
Windes au verbinden. 

Hrarjo kur stär pk sin bottom, 8 Hwart we ww. 
Hwart kaar staar a sinom brenthm. (mw) 8, 
Hurt 1, « w. 

Justa plaama basis solot us locatio (locacio) It, 
vaslıs. (mit.) 

Chnenn ira au monlin Avac son propre ac De. 
Jeder wird mit seinem eigenen Buck zur 
Afühte yehen. 

Chacun mereier portora son panier. Jeder Krd- 
mer wird seinen Korb tragen, 

Ognun va col mo ancoo al molino. Jeder geht it. 
mit seinen Bach nur Mühle, 

Chi & cansa dal suo mal pianga sontomm, (era) mi, 
Wer Urvache seiner Übee tat, beweine wich 
selbst. [Oynun wu ı a. w, 

Ognuno va al mulino eol mo naceo, (t) 8. 

Oguuno fnocin mazso de’ suci anliei. (L) Je 
(ter mache ein Bund vom seinen Weiden, 

Ogwun #i pari lo mosche con Ia sun coda. {1.) 
Jeder Jage sich mit seinem Schwanz die 


Fliegen weg. 

Fava 0 fasoln, acadagndn faga i fatt aobn. (am. ni. 
P.) Bohne und Schminkbohne, Jeder mache 
seine Suche. 

Ognedti pense per I, (I. b.) Feder denke für sich, 

Ciaschedü faasa de par li. (1. b) „Feder handle 
für sich welbst. [23 dumm 

Ti se cascen i mosch con la ad vorm (I: m.) 

Ogui gavalo m jara lo mosche cola un oo. 
{r) Feilen Pferd, Juye eich mit seinem 
Schwanz die Fliegen 


weg. 

Ogn’uno magnin m 10 platto auja. (pl) Jeder wi. 
esse nur seiner Schürch 
Ognune si arılmat sr lama sus. (m.) Jeder 
kümme sich weine Wolle. 
Ogsann ratet sa rumza sum, (sa L) Jader 
kralze reine Krätee. ’ 
Cada cameirs por seu p6 pende Jeder om: pl. 
mel hänge an seinem Bein. 
Cadn carero de sn pie euclga. 8 Dada m rw Hp 

u — BIN 

vr 





je 

















meinschaftlicher Topf wiedet mie. 
ER Gemeinde 


werk, 
en, 5 Obra de 
EgEnEn 
Olla de ımuchos, mal masida y poor encidn. 
«Fund Oral) Vielen, schlecht genpicht und 
woch schlechter gekocht, 


840. Jedermanns Freund, Jedormanns 


Monnipmans Gock. (ns. 0.3.) 
Fründ w. 2 w. 





5 En = 

Pt. Amigo de todon, @ do nenhum, tudo ho kum, 
8: Amico di tottl u. u: w. 

sp. Amigo de 1odon y da ninguno, todo ex uno. 
& Amieo di tutti un w 





34% Jedes Dach Hat sein Ungemach. 
04. Vor jedem Haus liegt oin Stein, Ist er nicht 
ron, »0 ist er klein. (schwb. W.) 

%» Lit vor jeder Huns 0 Stel, Ister nid gross, 
son int er chlei, (schwei.) Zi» liegt vor je- 
dem Hous ein Stein, tat or nicht gross, #0 
set er klein. 

p&. Elk Hüsken hott sin Krüsken. (nn B) Jeder 
fünschen hat rein Kreuschen. 

Elk Hüsskon hot «in Krücsken, (mm ©. J.) S. 
Bik Türken w uw. 

Jodet Hüske heft ein Krilake. (nd. Pr) 8. 
Elk Hüsken wa. we 





ft, Ellk his hooft wyn krain, (vl) Jeder Maus 
hat sein Kreus. 
der Amis ho ay kruie. (vl PR Bike Anis 
wauw 


em. Every path hath m puddle. weder Mag Kit 
eine Pfütse. 
Aka path has its puddle. (scho) Jeder Weg 
Aut seine Pfütze. 


There's a düb at every door, and before some 
doors there's twa. (sch) For jeder Thür 
ut ein PfuÄt und vor manchen Thüren sind | 
zusH. 


dä. Hyert Huus har sit Kor« S. Elk huir u. sw. 
uw. D’er Tole (eit Ole) i kvart Bole. Er dat ein 
Flonder on jedem Bauerdape. 


ER EEE Jedes Dach 
hat sein Kraus. 
fx. Chscune malson A an eroix’et passion. Jeden 
Hans hat win Kraus und (sein) Leiden. 
lt. Ogni maglone ha In sun passion. (ml. t.) Je 
des Haus hat sein Leiden. 
ni. Ognuno ha Il ao Impioento all! nselo (t) Je 
der hat reinen Gehingten am der Thür. 
Di. Ogmi porta gu Im Iatadr. (u) Jede Thür 
hat ihren Hammer. 
+81. Ind" ogul janun bi 
talas)ı "(an.) 
(und an den 


hat jan (st plus In ans por- 
a een 
Thorn mehr, 





= 843 Jedes. 

#13. Jedes Mohl hat soino Kloie 

‚Alles Mehl hat Klelon. 

Tedos Holz hat seinen Wirm und judes Mühl 
wine Kleis. 

‚Jeder Wein hat sine Hofen, jedes Mehl seine 
Kleie. 


Onder alle koren Is kaf, Unter allem Korn dis 


int Sprei. 

Every genin has is bran. Jeilen Korn hut eis 

seine Kleie. 

Jar Di ara ak Zee Dh a 
dhr Schwarzes, 


Aka bean Ina its binck (scho) SL Kiery 
bean m a w. 

Godt Mool har og sino Baader. Guten Mehl dih 
hat auch seine Kleie. 

Der er Knast ichver Ant og Fint i hvor At, 
Er ist (ein) Knorren in Jedem Ast und fein) 
Getat in jedem Geschlecht, 

Dar som er ait foitt Stykko, or og ein Eitel i,nws 
Wo ein fettes Stück int, ist auch eins Drüne 
d’ran. 

D' or Bikvott | kan ZEtt, Be int ein Blender 
in jedem Geschlecht, 

Godt mjil har ock win mädor, 8. @odt Meet uw, 
Wr 

Bista Hwotet haar och Apnor. Der beste 
Weisen hat auch 

| Gott Wijn haar och rin drägg: Guler Wein 
hat auch seine Hay 


Chaque graln a mn pille. Aller Getreide hat fx, 
seine Spreu 

Chaquo vin m sa Ile. Jeder Wein hat seine 
Hr 


fafe. 
EEE (pie) Jelernf. 
Getreidekorm hat seine 











Sucht, a0 kratse! 

pS-WE AL jeuch, dE krate sich. (nrh. Di) 

Wat mich Jukt, dät krasen ich. (nl. 8) War 
mich juckt, das kralse ich. 


Ink ie Fat og AB Ken ur Wenn or 
mich juckt, mus ich mich kratzen, 


Dan u lm, au Wer sich 


roteig 
nt. Qui est rognenz qui wgrotie: (wi) War grindig 
Kat, der kraten wich, 


Afomen), 
sl. Qlon 28 mungmous, ge si grätß, (gd.) 8. Qut | Ungr skyldi Iaura 
es rogmeız #0. Funge me 46 
BEL m age unse en ent, (mo 8 Quk | bri tynir hör. 
art rogmen 11 & u. (fest tekr app) 

it-Chi ha Ia rogna, # In gräta. (mi. rom) Wer| war er om 
die Krötse hat, kratze wie sich, Voger nimmer, 
niChi gh ha In rögna #' la gratta, (vm..P) 8 erhle.. 

Chi Aa a we. 


ie 
4 
? 


So g’han dia rögan da grattär Inn ahlön 1a 
 grätten, (om. R.). Wenn sie Krätse au kratsen 
‚huden, lass vie vie kratzen. “ 
Chi ght A a a nova teste ı 
hamma quton 

aaa mean m naar. dm) Wer | tombean. Wa 
die Krätes hal, Imaise eig sich nur. währt bie zum. 





==. 
puoro | 


41 





w 


er 


Jugend 845, 
n£.Co qat #° apprend an ber, Ne #° onblie qu’ an 


Mt. Bisogna struiesi da ritelli perchä allora #° ha 
la mionte £rescn, (mi ern) Man muns rich ale 
‚Künd unterrichten, weit man demn den Geist 
frisch hat, 

ni. Quöl che #' empara de pütdl Resta semiper nel 
wereäl. (lb) Das, was man als Kind 
ternt, Bleibt immer im Kopfe. 

Quell cho ao. impars in Inmp da giovontt, s0 
desmontoga mal pü. (I. m.) Das, wur man 
in der Juyendzeit lernt, vergimt men nie 
mehr. 

Quel che a imparn da putei, no se desmentogn 
pi. (7) Was man als Rind lernt, vorgiant 
‚sich nicht mehr. 

Ian. Lo ques deprän er 1a cuna, tostem dara, (rad) 
Was san in der Wiege lernt, bleibt immer. 

sp Lo quo so aprende en Ia euna, sicmpro dera, 
8. To qua mn w 

Lo quo emtra con al enpillo, aula con In mor- 
taja. Was mit der Taufnütse eingeht, yoht 
mit dem Leichemtuch heraus. 

Lo quo en la lache se ınama Em la martaja so 
derrama. Was man mit der Milch einsuugt, 
dus ergienst wich auf das Leichentuch. 


316 Die Jugend muss sich austoben, 
od: Die Jugend muss wertoben. (bnir.) | (schwb.) 
Junge Thiero muss man vergumpen lassen. 

Me munan der Chalberzlt ihri Rächt Io. (schwei.) 
Man muss der Külberzeit ihr Recht lassen. 





dA. Kt ung Mand man ndelmgges firo Gange, far 
han Irer at holde Hüus. Zin Junger Mann 
muss eier Mal su Grunde gehen, ehe er Haus 
halten lernt. 
Ungdommen rascr (ange Kjerlingen, hun sprang 
orar ot Halmstraa). Die Jugend tobt (sugte 
a Weib, vie sprang üler einen Stroh- 


em. Von un hängen nprang üfror att 
8. Ungdonmen «uw. 


f£. Qui fit is Aka Dioieio jöns le fit 
(at. w.) "Wer nicht Dummheiten jung macht, 
nacht nie alt. 

It. La gioventh vuol fare il coreo ano. Die Jugend 
veitt ihren Lauf haben. 

mi.Ogni envallu wol rompers a 0 cavoını Chi 
au la rompe da altellinu, a mumpe a bec» 


847 Jugend. 
chiozan. (em) Jeder Pferd will nein Hatfter 


Bl ba (u 


ir 
H 


‚da zovan 1 J ha da vice (rum) 
Wer nich jung Fehler hat, hut sie alt. 
Ogal puledro rompe In sun oaverss, (f). Jeder 

„Fohlen werreisn yein 5 

‚Chi non fa lo passie in gioventi, lo fa in veo- 
chiain. {t) Wer nieht in der Jugend Thor- 
‚heiten begeht, begeht sie im Alter, 

La gioventä votul el s0 sfotug. (em P) Ant 
La zuventö u. m w, 

Cui ou no füs lis aös di eneneväl, Yo Aha di 
quaresime, (fl) Wer micht dus Seine im 
Carneval thut, thul's in der Kastenzeit. 

I zoen i vol fan somper do lo ab, (L b.) Die 
Jungen: wollen dmmer das Ihrige thun. 

Chi no le fn de «armen, lo fa de quassma. 
db) On 

Chi mo lo fa de giovin Io fa de vöc. (1. m.) 
Wer's nicht in der Jugend tut, dhnt’s im 
Alter. 

Ogni oaval völ romp la sd oarosım. (I. m.) 
Jeder Pferd will wein werreiasen. 

La giovenen a venl fa #0 sfogh, (im.) 8. Zu 
auvonld weni + 

Chi a n'a fan da giovo, a n’a fa da vo). (plem.) 
& Chi wo le fa de gioein m. a. w. 

Chi no lo fa da zovono, lo fa da veocio, (n.) 
‚8. Chi no ie fa de gioein m. u. wm. 

Chi no lo fa do carmeval, lo fa de quamsma. 
(n) 8 Cum nw. 


817. Faule Jugend, lausig Alter. 

Wer in der Jugend führt, muss im Alter Inufa od. 
(lanfen); (schwb. W.) 

Wer in der Jugend zuitet, mu im Alter zu 





im Alter gehen. 






> 33 € =: 28 


i 83 


a: I; 
Kanklel! Huhn 


— * . - 
1 when, (opt) Prmell E elli, Mer. in der 
(nf) Diener im Alter, 


is. Mora { 
fagenul, 


ww 











—_— 


Tugend 840. - 4 — 850 Jugend. 
Älder, (uch. 5) Piel Arbeit in der Jugend, | Qui patit a piesinnu, godit nd su beamasn. 
gut Ruhen im. Alter (mm) Wer in der Augend leitet, gendesat im 
Da Am Schwiss, de Ällen de Hainjä 


(nrh. 8.) Die Jungen dem Schiceins, 
die Alten die Hände im Schoon, 

dt. Die in zijne jongheid wel looft, vindt «om roo- 
lijken onderdom. Wer in seiner „Fugend wohl 
‚lebt, findet ein fröhlichen diter- 

em. Eident youth maks easy nge. (scho.) Fleisnige 
Sugend- macht behaglicher Alter. 


Is. Äxkunnar lerdömr dad vera ollinnar hnggun. 
‚Der Jugend Unterricht voll des Alters Trost 
sein. 


SW. Ungdoms möda Kir Älderdems ro (lust), Der 
Jugend Mühe ürt den Alters Ruhe (Tat), 
Arbeta medan dn Ar ung; det gagnnr när du 

blie gammal och tung. Arbeite, während du 

Jung bist; dar nützt, wenn du alt und schwer- 
Füllig wirst. 

Ungedoms plante Ar älderdoms frakt: Der ur 
‚gend Prlanze (st der Alters Frucht. 

Diet man sähr yih X unglommen, dhet akidär 
man vpp ph Älderen. Was man in der Ju 
gend anssüet, dan ornet man im Alter. 

om. Fa batn in ta ginventlina, Schi valnst a U 
allograr in ta vegldüna, (Id. U.-E.) Tine 
‚gut in deiner Jugend, so wirst du dich in 
deinem Alter erfreuen. 

Chi da giuven nis diliginint, In sta voghliim's 
ehatta containt; Chi da ginven ads mal diisä, 
In sin vogldim ’ inrüglord. (Id. WE) Wer 
Jung feirsig tat, befindet sich in reinem Alter 
aufrieden; wer jung schlicht gewöhnt it, 
wird's in seinem Alter bereuen, 

fü. 11 fant tenvalller en jeunoase Ponr reposer en 
vieillesse. Man musn in der Jugend arbeiten, 
um im Alter zu ruhen. 

Asquitter si peus an fa jonnese, Pour ropöser 


blelione. (Gne) S. IE faul u». w. 


Heiyt 

ik, Teavaglin da giovanu per gonle da vecchit, 
(mi. 04) Arleite jung, um im Alter wu ger 
niensen. 


a “ 
Wer in der Jugend arbeite, genden im Alter, 





80, Si jeunonse savait, #i vieillosne 
pourait! (fe) Wenn die Jugend wünete, 
wem das Alter könntet 

Si jeunonse suyait, si vioillemse pouvalt jamais Ir. 


U mänce li soubrarit. (ugd) Wenn Jugend 


etivas Jehlen, 

ge I] giovane sapesse, Be il veochio pöteese, Non Ite 
ed cosa che non si facama Wenn der Junge 
wüsste, wann der Alte könnte, gäd' eu Nichts, 
was nicht volliwacht würde, 

Se n giovann vnlomi 0 10 u vöcahin pudensi mi. 
© 000 anderianı bö, (or) Wer der Zunge 
wollte und der Alte könnte, würde en gut 


‚gehen. 
8e u vecchiu podissi, « # zitellu wall, « cos 


Sander 2 1.06 el paid, Monti 

"6 con che no ze far (m) 8 Se it 
giovane m 2. 1. 

Sal veceio pixleuse, & #01 zovono mivosse, No- 


ne ae 
‚ci anrrin cosa chi nun al farissi (m) Wenm 


ge 7) 


Kanal Ki Alkune 
an Alu in Kl 





Mt. Jongs lieden kunnen, maar oude lioden mocten | U* 


Der Junge kaun sterben, der Alte 


muss sterben. 
Noth und Tod kommt zu Jungen und Alten, 


| 
H 
| 
H 


Keiner «0 Eee 
"will, und Koiner so jung, der nicht: heute 


‚Oblo motto slarwe, Junge könne starwe. nl 








Jung 854. 4 855 Jung. 
Flolit, anzoldt; zoendt, diavolöt. (1.b.) „fängel- | Ung Eediggunger — Tor. Funger 
chen, 1; Jüngling, Teufelchen. alter 


‚Engelchen, 
Bon da gloro » catly da vol. (plom)  Zung 
‚gut und alı schlimm, 
Bon da zovone, entivo ila wecche. {v.) Jung 
gut und alt schlimm. 


858. Junger Schlemmer, alter Bettler, 

Junge Reiter, alt Bettler. 
md. Bär vür Vorsig MMärt, muss nöch Verzig ge-K, 
{frk, HL) Wer vor vierzig führt, mus nach 


weiersig gehen. 

Wii vöer fftig Jären ritt, mot ah Aflig gäcn, 
(has. 0.) Wer wor ‚fünfaiy Jahren reitet, aa 
mach fünfsig gehen. 

& junger Fechter, a aldar Battlar. (schla. D.) 
Bin junger Fachter, ein alter Bettler. 

A jooger Bäldät, & aller Bädlen, (tır. R.) Ein 
‚Junger Solar, ein alter Battler. 

‚64. Junge Schwelger, alte Bettlor, (balr) 

Ein junger Müssiggiuger (Herr, Boklat), sin al- 

ter Bettler, (schwei.) 
pd. Weu vör verteg fchrt, mott no vorteg goln. (urh- 
M) & Bürms.w. 

Iunk Soldat, old Dedlor, (ns B.) Junger Sol- 
dat, alter Beitier, a 

De yör dartig Jür ritt, möt na dartig Ihr to 
Füte gün, (na. 0.) Wer vor dreinnig Jah 
ren reitet, muss nach dreissig Jahren mu 
‚Pons gehen 

Junge Pullenzer, alle Isüddeler. (ns, W.) Junge 
‚Faullenser, alte Bettları 

Wei Wer) jung rltt, mott (mus) alt gohn 
(sehn). (us. W.) 

Wel für dem veertigesten ritt — Do mott noh 
dem fmchzigesten golm. (mi W.) Wer vor 
dem viersiysten reitet, mus nach dem fünf- 
ziyaten gehen, 

Wai jung Mürt, mot alt goin. (waif, Dr.) Wer 
Jung führt, muss alt gehen. 





dt. Jongs slomperm oude hodelhars, Junge Behlen- 
mer, alte Bettler. 
Jong ven hoer, oud ven boot. Jung ein Herr, 
alt ein Schelm. 
 m.Idle young, nody auld, (scho) Fang träge, 
lt bedürfiig. 
As. Jung Dögunlchte, All Bidınann. (M) Fang 
Faulienser, alt Bettler. 
dA, Ung Slommer — grmmel Stodder, 
Ung Frnadser — gammel Tipger. 





Müsiggänger, 

Ung Here — el f Junger Herr, 
. een SR, Yale r 
Ung Springer — gammel Trades (ötylier), 
Junger Stelafıen. 


Beitlar. 
Ung rytaro, gammal akrytarıc Junger Reiter, 8m, 
alter Bchreiter. 


Unga apelare, gamla tiggarn. & Tage w. #w. 

Unga elisare, gamla tiggare. Junge Wer 
‚schwender, alte Beitler. 

Ungn dngtjufvar, gamia npotsbofwar. Junge 
Tugdiebe, alte Spitebuben, 


‚Juvons Inschentivs, volgs Bettlers passiva. (obl.) ©W« 
‚Junge Müsriggänyer, alte leitende Beitler. 

Qui ns travallle pas itant Jeune, ent oblig6 da fr. 
travallier &taut vie. Wer nicht arbeiteh 
wer er jung kat, mn arbeiten, wenn er 
ale nt. 

Qui nou trabaillo pourin, Trabatllo roussin. Bf. 


Qi noun trabälio ponli, trabälio ronsi. (Lpd.) 
$ Qui non m 

Qu non troto ponlbin, tote rommin. (npre.) 
Wer nicht als Füllen trabt, trabt ale Mähre. 

Chi rä u eaval din giovane, vA a pledl da vec- I. 
chio, Wer jung reitet, geht alt zu Pure, 

Glovane oaloso, vorchlo bisogneso, (k) Träger mi. 























Kalb 850. _ 4 — 801 Kappo. 
it, Pib vanno vitelli Che Tan prasto ra el eordero, ‚como el camere, #pe 
‚gehen mehr Külber, Ebenso rasch dat das Lamm hin, wie der 
Schlachthäuer. Harmet (Wühder). - 

Pit enpretih r 

posore 

und & 

und Böcke. 360. Wer koinon Kalk hat, muss mit 

Em rh Lohm manern. 

das Lamm Wer keinen Stahl hat, muss auf der Dank 

Non ha item. n 

Lamm hot nicht mehr Sicherheit us das | Kanıst dir nicht wit dem Wagen fahren, a0 

Behof- fahre mit. dem Karren. rien 

Cosi tost» muore il caprette come la capra, | Bär kei Schfi hät, dänzt in Sträämpfen, (thr. B.) mdr 

Ebenso schnell stirbt das Zichlein wie die, Wer keine Schuh hat, tanzt in Strümgfen. 

Ziege, Wor nit mit kin. Wöen fäorn Kö, där nehm od. 
MILE va pi6 ngnölliche: pigur a e'massnl. (rom) | äwkl in Karrn. (opt. N.) Wer micht mit 

Er gehen mehr Lümmer, als Schafe im | einem Wagen fahren kann, der nehme einat- 

die Schlochthöwer. weiten einen Karren. 

Cosi prusto muojom lo pucore glorani come Ta | Wo mu ka Chalch het, muen me mit Choth 


wecchie, (t) Zbenwo rasch sterben die jwn-| muure. (schwei) Wem man keinen Kalk 
Schafe, wie die alten, ak, mans man mit Koch manern. 


sterben ebenso wohl junge | Die met geen! kalk metselen kan, lie ‚nemo dis 


Ziegen, als alte, (1) Wer keine Kanne hat, muss den Stiefel 
nk. Van plui vidiei al maczeh nano bin. (I) | de © Fan, Schlauch) gebranchen. 

Ko gehen mahr Kälber ins Sehlachthaus, — 

ale Ochsen, Har man ci Kalk, fnaor man at muro mei di, 


In becarln van pt vedöi ehe manz. (I. m.) Mr Tor. Mas mam nicht Kali, mus man mit 
gehen mehr Külber, ala Rinder in die Lehm maussrn. 


Pleischank. [plain 2. 1. | 86, sem ekki hefir Kalk, hiyur ad Im mod is 
Al masolo va piö vedei che bo. (v) 8 Van| layr: Der, weicher nicht Kalk hat, nee 
In becaria va pi vodei che manzi. () 8.) mit Zehn Lehman, 

In becaria w. #. ı Han 


AU mandlo va pih volbi lie mäms, (v. trat.) | Der mon 
In’a Schlachthaus gehen mehr Kälber, als) Kalk hat. 





Rinder. He man inte kalk, si bör man mura med lor. 6W» 
si. 53 pirn cherva tantas boltas nde met prima | 8. Zur man ei m me 
‚da sa facta. (aa E.,M.) Te unreife Bürns — 


fällt sehr oft früher ab, als die reife | Chi non pub ber nell'oro, bevanel wetro. (mi. t) is 
Dr 4 pira nonde nad nde falat «a facta, nie | Wer micht au Gold trinken kann, trinke 
Aslat sn ahorva. (a0. 4; M.) Vom Birnbeum| am (lar. 
Falls nher die wretfe, ale die reife füllt, | 80 nom puok portare In seta, porta la lan, (1) anf, 
Im. Tan prost mort Io cordero, com In ovalla.-(val.) | Wenn du nieht Seide tragen kannst, trage 
rasch stirbt das Lomm, wie dus | Wolle. 


m deiza In-pall Lo jovendt com To . 
Üürst das Junge | 601. Kappe, Kleid und Kalk Decken 
wie das Alte. manchen Schalk, iR 
Tantor momem das oorleirus como dos ess- | Ein mantel wnd cin hazsz deckt vil schand. (ad.) 
neiros. Elenso viele sterben «on den Läm- | Ein Mantel und ein Kuh deckt viel Armut md. 
mern, veie von den Hammoln (Widdern). mus (he) 


| 


Be 








=—e 











Eget Hisun og en lang Kappe kan moget akiule. 
Fügen Haus und ein longer Mantel 





Rz. Sonront sous un bean gant ao eachn une Inide 
main. Oft verbirgt nlch unter einem schönen 

Handschuh eine Aüssliche Zlond, 

Mt. La werte enopre gran difetti, Diw Kleid be- 








 Manchen zum armen Manne, 
Hitte dich vor dem drei Ks} Der Karte, der 

Kanne, den Käthchen. Weib, 
Drei W sind grome Räuber: Wein, Würfel, 
Die grössten Räuber Sind Wein und Würfel- 
spiel und Weiber. i 


spiel 
Weiber, Wein und Würfelspiel Verderben Man- 
Are ip, worn unde «pil machent tummer |iute 
il. (a) 








Karte 802. 


un graubotat. (Ga) Wer en wie! mit Avon 
und Würfel vorhehrt, wird in Armuch sterben. 
Äon Shure & hou win, Tomd si fh cougin. 
(El) Durch Spiel und Wein macht sich 
der Maun zum Beitler, 
Au juco ut au win, I hame se rende conguin. 
(mprr) 8 Aou m mw. 

He Faggi ılonne, vino, dado, 90 no, II en fatto & 
paeeinto, (mi. 4) Pliche Frauen, Wein, 
Würfel, wo nicht, int deine Suche fertig. 

mi. Chi soguita a gingä w Ämpoverlas. (I. m.) Wer 
Sortgesetst apielt, macht sich urm. 

Dona, guln e dado El to afar xe apnzzade. 
(# vor) Erau, Gurgel wnd Würfel, ‚deine 
‚Sache ist fertig. 

1. Otto coso fanno 1 nomo impoverire: fomlna, 
‚ioeo, eompagni, Nil, pecssto, vondoitn, gola 
ul one. (upl) Acht Dinge machen diem 


Münsiggang. 
Dinari perdi en jooa al dndi. (u) Geld wer- 
liert, wer Würfel spielt. 

Im, Cartas, daus, donns y vi Fan tomar al rich 
wenqui. (neat,) Karten, Würfel, Frauen 
und Wein machen den Reichen dürftig. 

Carte, dans, dones y vi, Pan tomar al rich. 
mosqul, (val) 5. Cartas un m 

pt. A molher, e 0 vinho tirio 0 homem de sen 
jülno. Die Erau wıd der Wein bringen den 
‚Horn um seinen Verstand. 

sp- La muger y ol vino aacan al hombre de tino. 
Die Frau und der Wein verdrehen den Mann. 


863. Kös ist Morgens Gold, Mittags Sil- 
ber, Abonda Blei. 
od. Küs Ist am Morgen Gold, ww Mittag Silber 
und am Abend Blei. (schwei.) 
Der Kids ia #' morgest Stächl, »' Mittag Misin, 
#° Nachte Blei, (tix, U-L) Der Kür int des 
Morgens Stahl, eu Mittag Firen, zu Nacht 
Blei, 
Pd. Des Morjest Gäft, zo Mitäkh Aptisz, des 
Öwenzt Arsnä. (nrh, 8) Des Morgens Gift, 
des Mittags Speire, dee Abends Arzenei 


fh & der Reitich), 

di. Rammenawen zyn  goul, "5 mjädags 
silver, en “nvonds looı, (v1) Zetliche sind 
des Morgeus Gold, des Mittaps Silber ud 
des Abends Blei. 


"465 











_ 864 Kastanien. 
lond ar might. Butter dut Gold om Morgen, 
Silber wu Mittog, Blet des Abends, 


Ost or am Morgenen Guld, om Middagen Soly, Mh 
om Aftenen Bly« 

EI formagio a marenda 13 oro, a liannr- nc- Ms 
zento ©.n cona piombo. (nl. v.) Der Küse 


nolte mata. 


| 564 Mit Eines Andern Pfoten die Kas- 

' tanion aus dom Pouer holen, 

Mit anderer Lauten Finger die Kastanien heraus od, 
nchmen. (nchwei.) 

Met ons anders pooten de kastanjer wit het dE 
vunr halen. . 

U} wil de slang nit het hol twikın met con 
andors handen. Er will mit einen gdnilern 
Händen die Schlange ous dem Loche ziehen. 

To mako a entepaw of one Eine Kafsen- Oi, 
pfote aus Einem wachen. 


Se servir do In patte du chat ponr türen Tee fi, 
marrons du few Seh der Pfote der Kutze 
bedienen, um die Kastanien aus dem Feuer 
au holen, 

Tirer los marrons da fon avon la patte du chat. 
Die Kastanien mit der Pfote der Katze aus 
dem Feuer holen. 

Fairo comme le aingo: tirer los marrons de fan 
arco ba patte du chat. Zr machen wie der 
Affe: die Kastanien mit der Pfote der Katze 
aus dem Fouer holen, a 




















‚ahet. 2 
die Kastanien uns dem Feuer, 
’ AR. 84 vörvis de In phonto d’iom cm, pr tira Tan 
| usthgnon diem ho. (al) 8 Se ereir 
Mn 
it. Cnvar In cnstagna eolla uampa del gatto. Die 
Kostanie mit der Pfote der Katze heraur- 








865. Wenn man don Kater atreichelt, so 
rookt ur den Schwans ans 
‚od. Wo mo do Mänder steiichlet, w atrecht or de 


(schwa) 
Pd. Je mehr man de Katte atrakt, ja höger hollt ao 








806. Op d’ Fös faulen ewä Ang Käx, (md. 
wih. 1) Auf die Füsse fallen, wie eine 


Katze, 
‚od. Die Katse springt immer wieder auf die alten 
Füsse, (bair.) 
Er ist wie eins Katecı wio man ihn wirft, #0 
fällt er auf die Füsse. (schwei.) 


dt. Katten komen altijd op har pooten te rept. 
Kutzen kommen immer auf ihre Pfoten zu 
stehen. 

em. He's like a cat, fling him which way you will 
hell Might an his los. Zr int gleich einer 
Kotee, werft ühn wohln ihr wollt, er wird 
auf seine Beine Follen. 

Cast a ent ower tho house and she'l fa’ on har 

feet. (scho) Wirf eins Kate über's Haur 
und vie wird auf ihre Plsse fallen. 


dü, Katten falder altid paa Podderne (Benene); 
Die Katze füllt immer auf die Fürs (Beine). 
U hvor heit Katten falder, sun kommer han alt 
pan Fodderne, 80 hoch die Katze füllt, s0 
kommt sie immer auf die Kine, 

Pe Tl ont vomme le chat qui tombo tanjonrs sur 
sen pieds. Kr det wie die Katze, die immer 
auf ihre Fine Pille, 

est dw naturel du chat, il setoinbe tonjonrs 

» ur wos pics. Hr hat die Natur der Katze, 
er fällt immer anf seine Plane zuriick, 

af. Tapez on chot da lalr, i r'tonm'ret #0 nos paktes. 

(m). Werft eine Katse in die Luft, wie wird 
wieder auf dhre Pfoten zurückfallen 

ft. 5 dnto in piedi, come fanno 4 gatti. Kr ünt 
auf die Füsse gefullen, wic's die Katzen 
machen. 

E onduto in pib como lo gatte. Er it anf 
die Pürse gefallen wie die Kulzen, 

mi, Casearo in pih come lo gatta (t) Auf die 
Füsse fallen wie dis Katson. 

nl. Cascar in pe emb I gatt. (um. P) & Cuscar 
wnn 

Cazze in pd comme i gatti, (ig) 5; Onscar m nun 
sp. Cnor de pios como gato. Auf die Plisse füllen 
wie (die) Kater, 


#67. Darf doch die Katze den Kaisor 
ansehen! 

Die Kateo sicht ja wohl den Kaiser an. 

Sicht doch wohl die Katzo den Kaiser an. 


_- 1 — 








Sicht doch die Katz den Kaicor a und ragt 
nicht: guhdiger Herr. 

Die Katan sicht dan Bischof an, Ist doch‘ ein 
goweihter Mann. 

Dorf däch di Käta In Kolor Ak guck. (frk. H, 8) md. 

D’ Kin kuckt jo de Köser. (meh. 1.) Die Katze 
‚guckt ja den Kaiser am. 

Sitt doch de Kotzo a Kälser on. (schla) Sieht 
doch die Katze den Kaiser un. 

Schaut d’ Kata u’ Bischof on, Is do n gmeichta od. 
Mon! (bair.) 8. Die Katze richt den mn. w, 

Schaut do (dach) di Kats den Dischof an (ud) 

Schaut jo di Kate: in Kaisar A 0. (opt N.) 
‚Schaut ja die Katze den Kaksor ouch am. 

Eine Katso darf einen Bischof anlugen (am- 
schauen). (sehwwi.) 

Darf eine Kateo el alten Scheuerthor anlugen, 
»o darfe ich auch anlıgın. (schwel.) 

Schand di Kul an Kinnd un, wo nid I dit (st) 
‚Schaut die Kuh den König an, warum wicht 


ich dieht 
De Kas tief de Kiser unän. fark. 8) Diepd, 
Katze darf den Kaiser ansehen. 

Bütt doch wol de Katt don Kaiser an un wert 
nig erstz gnädger Herr! (ns, hilst) Sicht 
doch wohl die Katee den Kaiser an und 
nagt nicht oratı qmädigor Horr! 

Kickt de Katt doch wol den Kaisır an un 
soggt nich mal: Gnädiger Herr! (re. Hemb.) 
Guckt die Katze doch wohl den Kaiser on 
und sagt nicht einmal: Gnädiger Herr! 

Süt doch de Katt den Keiser an nn seggt nichz 
Gnäd'ger Horr! (u. M-Str.) 8 Sieht doch 
die Katze m. 9. w. 

Do kat xlet den keiner wol man. Die Katze die 
sieht wohl den Kaiser on. 

Bene kat kljkt wel ven" kelzor man, Bine Kater 
guckt wohl einen Kaiser um. . 

‚Bene kat kijkt wol op con" koning: Bine 

guckt wohl einen König am. 

‚Eon hond ziet wol op con’ grasf. Ein Hund 
sieht wohl einen Grafen an. 

A cat may look on a king. Eine Katze darf ent, 
einen König onschen. 

A bawboe (half-ponny) (twalfpenny) cat may 
lock at a king, (mio) Kine Halbheller- 
(Zwölfheller-)Katze darf einen König an 
schen. 


A Kit lukkat oftar an Könnang; (Ar E.) Dies, 
Katze blickt den König an. 

Laucket doch an Kätt äfter © Kinning! (M.) 
Blicht doch die Kate den König am! 


s* 








m 





(ins Maul). 
rn re mer (n). Bin K- 


‚sinen Bischof on. 
en (upev) «8 
Un chiom u mw. 


008. Dor Katze, die den Spies lockt, 
. vertrau den Braten nicht. 

ae die het spit likt, moot men het 

spok (hot gebraad) niat toevartrouwen, Der 

die den Speer leckt, muss man den 


Mehl geben. - 

Eon hand, dio asch lit, mag ook wel mach. 
Ein Hund, der Asche lockt, mag auch wohl 
Mehl. 

Os The dog that licks anhen, trust not witl mon). 
Dem Hund, der Asche leckt, vertraue kein 
Mehl an. 


ae ‚che locon oonere, non fidar farina. Der 
‚Kutse, die Asche lecht, vertraue kein Mehl un. 
mi. A gatto cho locen spiedn, non gli filaro arronto. (t.) 


870. Die Katzo fängt 
im Bin ku 





— 


De Katton in Hanschken fanget kenne Mitlso. 
(us. W.) Die Katzen in Hondschuhen fungen 
‚keine Mäuse, 

dt, Is de kat van handschoenen vooreien, 200 vangt 
20 guone muizen of raten. Zu die Kate 
mit Hundschuhen versehen, #0 füngt sie 
keine Müuse oder Ratten. 

en. A cat in mittens entchen no mie. Kine Kadze 
in Handschuhen füngt keine Müus, 

A muflled ont was movor a good mouser. Bine 
behandechuhte Katze war nie ein zutor Mouse- 


‚Fänger. 

A glovod (mufilod) cat wan norer a good hunter, 
(echo) Eine behandsehuhte Kutze war nie 
ein quter Jäger. 


mw. D' er med Kloi Kasten fangae Myser: Mit der 
Kralle fängi die Katec Mäuse, 

fe. Jamnds chat ommitoufl6 ne prit souris. Nie- 
mals fing behandschuhte Katze Mituse, 

Chnt ommonfld no prend souris. Behandschuhte 
Kalzo fängt keins Mau. 

Chat engaunts ne surizern ja lien. (afa.) Bes 
handschuhte Katze wird nie gut mausen, 

sf. Cat immantolat noun pröughet jhamfi rat. (Lgi.) 
Behandschuhte Katze füngt niemals Ratze. 

it, Gates gunntata non piglia mal work. Be 
handschuhte Katze füngt nie eine Maus, 

mi. Gatta inguantata nom press mal top. (t.) 8. 
Jamais u. 6. w. 

ni Gao anguantac nol einpa rac. (1. brm) Be 
handschuhte Katze füngt keine Ratzo, 

Gatta inguautadn ud Ia elappa ratt. (m) 8. 
Gac u». w. 

E] gat con j guant a olapn nen I matt, (plem.) 
Die Katze mit Hondschuhen füngt nie die 
Ratten. 

Gata coi guanli no ciapa worei, (v.) Katze mit 
Handsehuhen fängt nicht Mäuse. 


871. Die Katze frisst gern Fische, sle 
will aber nieht in's Wasser. 
Die Katzo Kae wohl Fische, sie will abernicht 
in's Wasser (will ihre Ftiase nicht nass machen). 
nd. Er möchte geru Bottlon brechen, will aber 
wicht, dass ihu die Dörnchen stechen, (meh. E) 
04.D! Chnte. iest gem Fisch, (aber nio will nit ie 
Wasser). (schwei.) 
D* Chats inst gern Fisch, aber si matt nid 
(nicht) gorn d’ Pücam (die Füsse). (schwei.) 





BTL Katze. 


Do Katt mag wol Fink, man so will de Potan pa. 
neet natt maken. (ns, ofa) Die Katze may 
wohl Fische, aber sie will die Pfoten nicht 
nos machen, 





Do kat wil de visch wit de tobbe wol, man die 
zij verkiest hare pooten niet nat te maken, 
Die Kotze will wohl den Fisch aus dem 
‚Zuber, aber vie wicht vor, ühre Pfoten nicht 
naar zu machen, 

De kut bageort wel den visch nit de tohbe, 
maar wil haare poten danrom niet nat man- 
ken. Die Katze begehrt wohl den Fisch un 
dem Zuber, aber will darum ihre Bfoten 
nicht narı machen, 

Hy slacht die katte, hy soldo gnarne win eoten, 
mer hy sclde die vooten niet guarme nat 
mneeken. (ah) Zr gleicht der Katze, er 


De kat wil wol visch oten, macr gem poat nat 
Die Katee will wohl Fisch eo 


boomen planten. (vL) Der Staar will wohl 
Kirschen eıen, aber keine Büume 
Faln would the cat fish ont, Bat ahe's loath em. 
her foot to wet (to wet her feet), Gern 
möchte die Katze Fische ame, aber sie 
möchte wich nicht die Pfoten mans machen 
The ent doth love the finbe, but she will 
wott har foote, Die Katso liebt den 


wohl Fische, int aber zu Lange, ühre Flüeo 
mass zu machen. 
Katten vil nok hare „ men ilkcke gene dk, 






‚Fisch, lieht's aber nicht, die Pfoten nam zu 
machen, 


Mt. La gatta vorrobbe mangiar pesci, ma non pes- 
ware, Die Kulas möchte yern Fische euen, 
aber wicht schen. 

al. E eumme a gatta al pasci. (era.) Kr int wie 
die Katze mit den Finchen, 


#72. Einor geschiekton Katz vertrinnt 

auch ofne Maus. (od. schwb. W.) 

‚od. Es können den besten Manakatzen auch noch 
‚etwn oine Maus entrinnen, wio vlol mehr don 
andern. (schwei.) 

dt. Aa do beste kat kan sone mnis ontloopan. 
Der besten Kistzo kann eine Maus entlaufen. 

Ann con goel visscher ontglipt wol son nal. 
‚Einem guten Fischer entschlüpft wohl ein Aol. 

di. Der alipper ogsna eu Aal bort for en god Fis- 

ker, Es entschlüpft wohl auch einem guten 

Fischer ein Aal. 


Ms A ben pöchene Gchappo angaille, Guten Ei 
naher entichlüpft ein Aal. 


A grant peschenr eschappe anguille. (afx) 8. 
Abonm nu 


st. A gros posalnh escamıpo enguielo, (uprv.) S. 
EN m 


813. Wat vermag de kat, als de kamo- 
nier zot he? (dt.) War kann die Katze da- 
"für, wenn die Kommerjungfer verrückt ist? 





874. Wonn dieKatze aus. 


tanzon die Miu. 





| 20 


arı 


Werm der Hand schläft, hat der Wolf gut | Venn de Katt ut is, m mpielen de Mys op 


Schafe stehlen. 
Als div kateo Os kumet, sd richsont die miwse- 


(al) 

mad, Wenm di Käte fort is, dänzon di Mens (senn 
d& Morn Hase). (frk. H, 8.) Wenn die Kates 
Fort ist, tanzen die Muse (rind. die Müuse 
Herren). 

Wenn di Kätz drauß ft, it di Maus Här, 
(ie M} Wer die Katze fort ist, dal die 
Maus Herrin. 

Wenn die Kate! auf der Ruie' int, tanzen die 
Maus auf Tischen und Bänken, (mil. F) 

Wan d’ Käse fort #in, da’ sin d’ Mein Mösch- 
tor. (mrh. L.) Wenn die Katzen fort sind, 
da sind die Müsse Meinter (Herren). 

Bann di Katz net.dehein ts, hun di Müs fräien 
Lauf. (the. R) Wenn die Katae nicht da- 
heim dot, haben die Miuss freien Lauf, 

‚ta aus dem Haus, Kührt sich die Maus. (balr.) 

'orın die Katze aus dem Hans int, #0 mpgen 

sich die Mäuse. (balr.) Uschwb. W) 

Int die Katzo aus 'm Haus, 0 tanzet die Mann. 

Ist die Katz hinaus, Tauzet uf'm Tisch die 
Maus. (schwb. W.) 

Wenn die Katse schläft, so tden sich die 
Mäuse, (schwei.) 

Wounn di Kots aus is, hobm d’ Mais Santl, (st.) 
Werm die Katze aus ist, Aalen die Mluse 





Sonntag. 
Wenn d’ Katz niet zo Hans ischt, m habım 
die Mäus Kirchtig (Kirchtag) (Bavandefescht). 

(ir. DB.) 
pd. Wann de Kate ers cs, dann dauzen de 
Mühs op Stöhlnn Bänk. (urh. K.) Wenn die 
Katsc draussen det, damn tanzen die Müue 

auf Stühlen und Bänken. 
Wun de Kaz nöt dorhim kon, hun de Mens 
Holhaet. (nr. 8) Wenn die Kasse nicht 
daheim ist, haben die Müwse Hochzeit. 
Wenn d° Katt nich 10 Hüs iss, (demn) danzin 
do Müs upp'n Disch. (na A.) Wenn. die 
Katza wicht zu Haure irt, (demn) tanzen die 
Müure auf dem Tisch. 

Wonm ds Katts nich to Hus ia, m danzet de 
Müso upn Disk. (os B) 8 Werm d' Kutt 

urn 
Wenn do Katto nich to Hüso Is, danzet de 
Mütso up'n Benken (Dischen), (ns. ha. G, 1.0.) 
Wenn die Katse nicht au Home det, tonsen 

die Münrs auf den Bünken (Tischen) 
Wonn de Katt ut is, danst de Müs np ls Bank. 
(us, hist) Wenn die Katze ana dt, kansen 
die Mäuse auf den Bünken, 


Bank. (ms. hist. A.) Wenn die Kufzs ann 
det, #0 spielen die Mäuse auf der Bank. 
Wenn de Katt ut'n Hans is, danzen. de Ms 
ups Disch, (ns. M.) Wenn die Kotze ausm 
Hause ist, tanzen die Müuse auf dem Tisch 
Wenn de Katt utgahm is, macken sich de Müs 
onen vergnögten Dag. (ng. M.-Bch) Int die 
Katze aunjegangen, machen ach die Mäuse 
‚einen wergnügten Tag. 

Wenn de Hand weg is, gahınt de Schapen avor- 
all. (ne. ofa) Wenn der Himd weg kat, gehn 
die Schafe überall. 

Wenn de Katt nich 10 Hau oss, danze de 
Mies op Dösch un Biknk, (ns. PrO.) Wenn 
die Katse nicht zu How dt, tanzen die 
Mäuse auf Tisch und. Bünken. 

Wann de Katte nit to Heime is, dann danzet 
de Mütse upp den Blinken. (ns. WW.) 8. 
Wenn de Kutla nieh to Hüne iu w. #. w. 
Wenn do Katte nit ter ITelmo ien, dann spielt 
de Muise up'a Bänkon. (wstf. I) Wenn die 
Katze nicht daheim ist, dann spielen die 
Mäuse auf den Bünken. 

Wänn ds Katten nich in 't Mus sind, spiond 
‚de Mi op do Bänke. (watf I) Wenn die 
Katzen nicht im House sind, spielen die 
Mäuse auf den Bänken, 


Wannoer do kat wog is, dan dansen de mulzen dt, 
op de tafeh Wenn die Katze weg det, dann 
tanzen die Müuse auf dem Tische. 

Als do kat nit is, dan dansen de muison rondom 
het boter- (mecl-) vat. Wenn die Katze une 
ist, dann tanzen die Mine us dam Butter 
(AMehl-) Fast. 

Als de kat van his is, ilan halben de mutzum 
brais (den vollen loop), Wenn die Katze 
von Hause wey ie, dann hoben die Müune 
Fest (dem wollen Lauf). 

Als do kat van huls is, dan honden de mui- 


Als de kat slaspt, apclen (springen) de mulsen, 
Wenn die Ruten schläft, spielen (vpringen) 
die Münse. 


Als de catte is van buyn, »o eruuclt de muy. 
(avl) Wenn die Katre aus diem Hause ist, 2 
































Katze weg int, kann die 


Er u 

's away, Dhe mieo will play. (aem.) 
> die Katze fort dat, spielen ie Miune, 
(«el kons wats) tho mouse, When tho 
nt nTood 0 os out of Ale homse- 
scho.) eier die Maus, wenn die 
„Katze ons dem Hour ist, 








Eu ist Lust, Maus su sein, wo keine Kufss 


der Folke fort ist, dut der Hahn hochmäthig, 
8. Närkatten Ar Dorta, danan mönsen (rÄttorna) pä 
bordet. 8, Naar Kalten or de u. & w. 


Ik. Folo comprehensa saltant ımnres in monsa. 
Daum 


ame 









Car eh 1 
glian, 


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HAGTHEN 
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Se anarae, 8. RS 


Kutse lie Maus. 





it. Pilax exonis mures nolet esse Jocosms. mit.) 





#77. Hite dich vor den Katzen, Die vorne 
locken und hinten kratzen, 

Bye tuot gleich als die chatz, die voren lockt 

nd Winden chratzt. (mi.) 


@meHo covers me with his wings, and bites me 
with hie DIN Air deckt mich mit seinen 
Flügeln und Beirat mich mit reinem Sohnabel. 


ww. Akt dig für dot lage kaktor, som amoka fram- 







Ak Dio mi guandi da gnella gasta, Che dionanzi 
mi geafin. Gott be- 


Ta} ti ride in bosen, che dietro te Naonocca (1) 


BE 






Wer 


Katzengobot 578. 


HN 


879 Katzonkinder. 


Rugghiu di aumeri un ne monta in colu. (era 4) | Wat an Anpen kimmt, wil lusen, wat van 


8 Dram wa. w. 
Lrögg 4’ Ban in arira in zil, (mm) &Rag- 
able rw. 
Raglio 8" neino non entrd (arrivb) mund Ir cielo. 
46) Bnelsgaschrei drang (gelangte) nie in 
den Himmek 


D! anno raglio non arriva in elo. (1) 8. 
win 
ul. Rang’ d’ am en! va In zil 0 vous U.matt m 
wa a capstol. (um. 3) relsgerchrei kommt 
nicht in den Ilimmel und Narrenstimme 
komm nicht auf’ Kopitol. 
Rogu d’ Asen an va in all, (om. P.) $. Bramr 
wa 
Ragu d’ son in vi nl El (om. R) S. Brama 
men 
Vs A sen no va'n sieh. (lb) & Foce 
ww 
Us de asen no va 'u sie, (1. ba) 8. Foce 
ww 
Ragg d' asen nd va al ciol. (). m.) 8. Brama 
wu. 
Rägno d' ao no va in (GE. (ig) 8. Brama 
wow 
Vor Al’ as monta nen an cal, (piem.) Kinelr- 
nimms stetgt nicht in den Himmel, 
Parole 4’ ao a van nen an col. (piem.) Brela- 
worte kommen nicht in don Flimmel. 
Oro de mans mo va iu cielo (v) 8. Vore 
wu.m 
Vose de asins no va in ziel, (v. test.) Si Voce 
mw 
al. Ruggbiu di scoeeu nun acchlana nel, (x) 
& Bogghio m & w. 
Lau Signuri (Din) ut Vaneili (Naneiuli) ean- 
tari, no li »escchi ragghiari (arragghlari). (.) 
Der Herr (otı) hört die Emgek singen, nicht 
die Esel brütlen. 
Orrios de ainn non alzanı a chulu, (sm. I) 8. 
Bram un w. 
Im, Beni de ase no pntjew al Col. (val.) 8, Bram 
win 
sp. Oracion de per mo va al eielo. & Hanade- 
ban m rw 


819. Katzenkindor mauren gern. 
Was vom Hunde kommt, heilt gern, 
md. Kämkanner manse' gihr. (meh. 1.) 
‚od. Was von Katzen kommt, mauset gem, (shirei.) 
pd. Wat von Kattn kommt, will musn, (ms 3.) 
War von Keen komas, veill mansen. 





Katten ktmmt, will muson. (un. Hnbı) War 


Wat von de Katt, lehrt muse (na Pr) Was 
won der Kate (kommt), lernt mansen. 

Wat vant Katten kümt, lest musen. (us U.) 
Wor von den Kotsen kommd, lernt mausen. 

Dat van Katten kilemet, well miusen. (watl.A,) 
8. Wat un m. 4 w. 

Bat van Katton küomt, well ‚musen. (wall, 
Mrk) 8. Wut un m. #10. 





Catteukinder musen ghocrn, (ndt.) 


Wat van kalten kommt, wils muizen. (vl) 8% 
Wat vun m. x. m. 

That that comes of a cat, will ontch nice, om. 
Was won einer Katze komme, fängt Mäuse. 


Uvad der craf Katteslegt, muser gjerne. Was de 
vom Kutzengeschlecht‘ünt, maus gern 

Det tuder Alt om ay Ulv or kommeh Fr 
heule Alten, wun vom. Wolf gekommen kat. 
Thet tywäher Alt, at Wllwe we kommendi, 
(ad) 8 Det tnder m a. w. 

bad ylfrar alle, sem af dl or komid. & Dei Is, 
Auder mn we [een wm 
Dat yler akt, som ar Uly. er komet, & Det mw. 
Dhot tiuter alt, som af Vliwen kommen. Es 8Ws 
heit Alles, war sem Wolfe kommt. 

Thz thiwter alt af wiuom zw. komith. (nf 
mifws kombir). (asw.) 8 Det Inder ann 








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vorige tenet. (sa, 1) eilt 
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bdeokt, 
Kein Wässorchen so klar, 
"t Ae ki Bor end kloor, 


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genug, 
ma. Wor einkanft, hat hundert Augen nöthig; wor 
verkauft; hat mit einem genug. (srl, E.) 


dt. Die vorkoopt, behosft maar dön o0g, maar die 
koopt, 


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Hit 


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Koin 885. 


Met {s gen water z00 helder, of het tronbelt 
wol sone Er at kein Warner vo klar, er 
trübt wich ein Mal, 


Ah, Togen Mand uden Ulvetand, Keim Mann ome 
Wolfuzuhn. 


MzuTl n'est homme ni femme, oh 1 n'y ait un ai. 
Es fit weder Mann noch Frau, wo ea kein 
Aber gäbe. 

Un'y a femme, cheval, ne rache Qui malt 
tonjours quelgue tache. Er gibt weden Eran, 
noch Pferd, noch Kuh, die nicht ärgend einen 
Flecken hätten. 

II n'est choval qui nait ın tarc, Es inf kein 
‚Pferd, das nicht seinen Fehler hätte, 
DLI ng a pau d’si hallo yan qua nd s" tronbilwe. 

(pie) Bar gibt kein so klares Wasser, dass 
sich nicht trübte.. 

Ga io pan dien wi bella, Qua u om" troubüle. 
®) 8. Inya gan mr 

U a'y a nolle wi oldre aiyee qui ni brouye. (w) 
&In'yapaum nm 

LA pus clör ahwe si trouhäle on Jo. (w:) Das 
klarste Waner wird einer Tages Frühe. 

8. Non ya hemue, arrousin, ul baqus, Qno w 
tonstäms quaugas taguo, (Gre) 8. IUn'y 
mn. 

Mt. Non & lin sonen rosca, nö donna sonza poecn. 
Er giöt keinen Flacha ohne Ahfall, noch eine 
Braun ohne Fehl. 

Non & lin sonsn resch, nd noqun sened pucen. 
Es gibt keinen Blachs ohme Abfall, noch 
Wasser ohme Unreinheit. 

mai. Non vi ö Iino sonun resen, nd Ton sonen pocca- 
@) 8. Non & lin wenzo vera, md dom 
un. 

Di. No ghö ud ill ud mild che no gabe 1 nd 
diför (1) Ru’ gibt weder Maulihier noch 
Mautesch, das nicht seinen Fehler hätte. 

8a gie lin acnen rüscht, NO denn wonza mal, 
aonzx fAl, seman gun, (Lm) Au gilt keinen 
Plochs ohne Abfall, keine Frau ohne Aber, 
ohme Peht, ohne Weh. 

No he xe fosso sonen fange (v) Bu gibt 
keinen Graben ohne Schlamm. 

pt. Quanı quer ouvallo sin tacha, wom ollo so acha. 
Wer ein Pferd ohme Mukel haben will, ber 
helfe sich ohne dasselbe. 

sp. Ni mager sin tacha, nl mula sin raza. Weder 
Fran ohne Fehler, noch Mandereiin ohne 
Hornspalte, 











—- 49 — 


887 Koins, 


EI que quiere mula sin Incha y espada sin 
vaelta, Ändass sin all. Wer Monlthier ohne 
‚Flecken und Degen ohne Biegung will, behelfs 
sich ohne dieselben. 


880, Keine Froud' ohne Leid. (od bair.) 





No Jay without annoy: 


Ingen Glode nden Sorg. 
Ingen glädie vihan vorgbe 


Eu 


Gaudi comes moeror. it. 
D* avversith sorella & prasperitä. (mi £) Der It, 
Mingerchicke Schwerter int die Wohlfahrt 
A5' & non d'ben nonssa mal. (piem.) Ze gibt ni. 

nichts Gutes ohne Schliume, 








Umm gustw, mu dingustu, (sm) Zn Per ti. 
‚gnligen, ein Verdrus. 
No bi lin gust sans disgust. (ment) Er gibt ln. 
keinen Genuss ohne Verdrus. 





837. Kolne Regel ohne Ausnahme. 
Et gitt Roegel, sei hät erre Untnohme, pd. 
(ns.W.) Br gibt keine Ragel,rie hat ihre Aumahnie. 


Geon regel zonder uitzondering (exweptio),  dite 
Thoro'« no general rulo without some excoption. On. 


Es gibt keine ullgemeine Regel ohne irgend 
eine Aumahme. 


Ingen Rogsl ulen Undingelse. al, 
ON rogla hofir nina undantekning. Jede Rayel if, 























888. Keine Rose ohne Dornen. 
Keine Ros ist ohne Dornen. 
Kein Kom ohne Bpren, 

Kein Honig ohne Gift. 


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Vieil grouier mans rate om ratton, Viel] bouc 


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keinen Fisch ohme | 
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Non al pud aver Ta care sens' onso. (L) Man 
kan cas Heisch nicht ohne Kuchen haben. 

La «ame non va (Non va mal enrne) nemz' 
on, (6) Dar Fleisch geht nicht (Niemale 
‚geht Fleisch) ohne Knochen, 

Non €’ & cana senza topi. (1) Zr gibt kein 
Haus ohne Minse, 

Non »° 3 anbato senan aole, non 'v' d don 
senza amore, nk domenlen wonsa snpore- () 


An gbr'ö Alterı sonen eedn, (am. Di) As gibt 
‚keinen Altar ohne Kraus. 

An gl & abet winsa aol, 0 an gh’ö dantın sonra 
Amor. (em. P.} Es gib keinen Sonnabend 
‚ohne Somme url es gibt kein Weib ohne Liebo, 

No gh' & dönn sonen amor, No gh’ & vie sanan 
sdolur, (12) Er gibt kein Weil ohne Liebe, cs 
‚gibt keinen Greis ohne Schmerz. 

No gh' & ahbot mennn aol, no gh’ # Ama senan 
amor, no gh‘ & füsta sonza sabr. (1) Zi gidt 
‚keinen Sonnabend ohne Sonne, er gibt kein Weib 
olme Liebe, or gibt kein Feat ohne Genus. 

No gh' & akbet sonza su), no gb’ & Abna wenzn 
amor, nd domenien senan sadr. (I. b.) 8. Nam 
ebmew. 

No gh' & wäbet wann sul, no gh' & döna sonza 
Amor, n& domenloa senza eredo. (1. d) As 
gibt keinen Somuabend ohne Somne, eu gibt 
‚kein Weib olme Liebe und keinen Sonntag 
ohme Credo 

NG ghö näbat wonza sül, guö pöte sonza morüs. 
d. ba) Er gilt keinen Sonnabend ohne 
‚Somme, und kein Mädchen ohne Liebhaber. 

N gh' 5 omm roman che nd geh" ablia apin. 
dem.) ‚Eu gibt keine Rose, die nicht Dornen 
hätte. [ist Kiner. 

Do perft no gh' & nisetie. (m) Vollkommen 

No gh’ & che '] Slguor sonza dift. (m) Nie 
mand, ausser dem Herrn, tat ohne Fehler. 

Gh’ & ulestin morına diföe, No ch’ & fal wenn 
wospät. (m) Zu (at Keiner olıme Wehler, 
und kein Fehltritt olme Verdacht, 

No gl’ & röuun senaa splnu-e, (ig) D Um 
draw 

Ro gh' & döge sona" amBo, (Hp-) 
Stlames olına Tiäiteren. 

AS ü mon röhen wonmn npion. (piem.) Kr gie 
‚keine Rore ohne Dorm. 

Non eis A’ nm ann oa (plam,) &, Tin 
«d carı wm 

Non omn (araje) mai In carn nur dm. (piem.) 
Nie int (hot man) das Fleisch ohme Knochen. 


Eu gibt wicht 





888 Kofne. 


A j' ö nen pen son" vrbas nd dönn zenssa amor. 
(Diem) Ru gibt keine Wine ohne Gras, und 
kein Weib, ohne Liebe, 

AJ & gnun sohn sonen sol, gnune döne sonmn 
mon, gnun pra sera" urba, © simise 
sonssa merda. (plem.) Zr gibt keinen Sorn- 
abend ohne Sonne, keine Kranen ahne Liebe, 
eine Wiors ohme Gras und keine Memslen 

u. 


‚anmola. (v,) Ein gibt weder Honig oma Rlingen, 
noch MeAl ohne Kleie, 

No glio ze vin sonaa tartaro. (y.) Ze gibt keinen 
Wein ohne Bodensatz, 

No ghe z6 carne zonun 010. (v) 8. Um c* 4 
sarne u. 4. 

No gho xe posso soman la #0 sengia. (v.) Be 
gibt keinen Fisch ohne seine Sehwppen. 

No gh? & anbo sonen sol, nd doma sonak amor. 
(r) Br gibt keinen Sonnabend ohne Sonne, 
noch ein Weib ohne Liche. 

Nö dona senz’ amor, ud voceio songn doler, (r.) 
Weder Frau ohne Liebe, woch Greis ohne 
Schmers, 

NÖ aabo sonza sol, n& dena eunsn Amor, nd 
euor senzn dolor. (v.) Weder Sonnabend 
ohne Sonne, noch Weib ohme Like, noch 
Iers ohne Sohmers, [non da wa w. 

No ghe xe ro senan apini. (v. tt) & ME 

No xu abo sunza sol, no ze dann son«a Amor, 
(vetrat.) Zr int heim Sonnabend ohne Sonne, 
u dat kein Weib ohme Liebe, 

Na si mangi In melo sonen munchl. (cal.) Men ui. 
dent den Honig nicht olme Fliegen. 


Non al pnd avoro aarhe sonsa 0mo, rosa son 


spine e miele sonza mosche. (npl.) Man kann 
‚kein Fivisch ohne Knochen, keine Ross ohne 
‚Dornen und keinen Honig ohme Fliegen 
Nm 0° & rom senzu apin. (m) 5 Um o'd 

















sin canto, aa sin Tante, 
Hochzeit ehme Gerung, nach Leichen. 


At, Nooit zulk eene schoone roos, of zij vorlinst 
> mens haren glans. Keine Rose #0 schön, dans 
"sie nicht endlich dhren Glana verläre. 
‚De schoonste rom wordt eens con ron kraval- 

Die schönste Rose wird einst ein rather 


De beste schoen wardt oem slof (elota). (y1.) 
‚beste Schuh wird eine Lutrche. 
en. The falrest rose Is at last withered, Die achännte 
‚Rose weikt zuletat. 
uw. D* or ingi Rosa #0 von, ho ei man visna. Er 
dt-keine Bons so schön, dan wie nicht we 
‚ken mitnnte, 


a point dos zose qui we.devleune 


























802. Einzig Kind, liobos Kind, 
‚ein alt gesprochsn wort: Bin einic kint 











1 Qui na quune Alle, il en fait mervellle. Wer 
nur «ine Tochter hat, macht ein Wunder 
au ihr, 

nf Lei qui mia quin öfant sl y tion. (m) Wer 

| mr ein Kind hat, hie 





m. Urn A, van mare. Bine Tochter, ein 


804 Es int ein wi 
Vater kennt, 





Kind, dns neinon 


er 
Kinder 994. 


Altfße klookt Bar Iefwer Inter Ikngie, Alle 
kinges Rind Lebt nicht Lange. 


It. Peaowocia ingenia rarı malunesenut. 
Qui sapit ante pilos, non sapit ille lin. 
Is endit ante senen, qui aapit ante diem. 
Od} pnerulo prascoei saplantin. (ingunlo). 
Matrrae mortis signam juvonta senilln. 
fx. Los enfants trop YOt nuges ne vivoal pas long- 
temps. Die mu frih weisen Kinder Lehen 


nicht lange. 
it, Plockunn antleipadu, roba de su Chelu. (si.ma.) 
Vorreifer Knabe, Eigenihum der Himmels. 


895. Kindern ziomen kindische Gebärden. 
Pd, Kinder sint Kinder (int keine Aule), (ns. ha- 
6.06) Kinder wind Könder (sind keine 
Altm). 
Kinder bleiben Kinder uud wenn sio bia Mit- 
tag schlafen. (us Pr) 


dt. Kinderen doem als kinderen, en doen maar kin- 
derenwerk, Kinder machen es wie Kinder 

und thun nur Kinderwerk. 
Kinderen gaen kinderengang. Kinder gehen 


Kinderyany. 
Kindern ayn kindens, en dgen masr kinlorwer- 
kon. (rl.) Kinder sind Kinder und (hun 
nur Kinderwerk. 
AL. Det or Sind, Born gjere Barnegierning. Das 
st Brauch, Kinder ihm Kinderwerk, 

Bora er Born, og Born gjor Bornegjeräinger, 
‚Känder sind. Kinder, un Kinder Ihm Kin 
derthaten. 

Thet er Sad, at Barn ger Barnngemingh. 
(näß.) Das ist Brauch, dar Kind Kinder- 
werk thus, 

is. Harn or Bar... Kind s#l Kind, 
nw. Bam gjeror Darın Verk. Kind dit Kinder 
Werk. 
sw. Harn gör barnn gemäng. 8, Barn gjerer mn. 

Thx wr gamal sldlı bar ger burns ‚gernlugs. 
(new) Das ist alter Brauch, Kind ehut 
Kündes Werk, 

Mt. Sunt puori paar, puori puerilin traotant- 

Mos vetus (vestun) emergit, puer al poerilin 
vorgit. (nit) 

Mt. Li gioro a venta chin In fasıo- da giore.. (wi. 
bee Die Jungen mit Zuransig missen Jung 
L 


— 1 — 





00, Kindeshand ist leicht gefüllt, Kin- 
deszorn Ist lelcht gestillt, 


%Chingerhang isch bal g'fallt, (schwei. 8.) Kine od. 
Kinderhand ist bald 

Kinds Hand is lit füllt. (ms hist) Kindes pi, 
Ahanık sat leicht yafıkle. 

Kinderhand is gau füllt. (na. 0.5.) Kinder 
hand sat schnell gefüllt, 

Kinnerhant 0 lichte te füllen. (watt. Mrk.) 
Kinderhand ist leicht ww füllen, 


Eons känds hand is haast gevald. Zinen Kin- dt, 
des Hand ist rasch yafülle. 

De graimschap ons kinds ie weiuig 10 vreozen. 
Biner Kinder Zorn int wenig au fürchten. 

Zahn er smart Ayldt. Kinderkand. tat di. 
er, Leiche dar, Die 
schnell Könderhand zu füllen. 

Liu) or hamalnggunin. Klein int der Kinder- 


front. 

Barna-Hand er anart fylt. #. Bornehaand mw. 
ww 

Bamahänder äro sart Iylto, Kinderhünde sind sw. 
bald gefaltt. 


807%. Kleino Kinder, kleine Borgen; 
wrosse Kinder, grosse Sorgen 

Kleine Kinder, kleines Leid; grome Kinder, md, 
women Leid. (mr 3) 

Kläng Kanner, klöngt Löt; gr Kanner, grüs 
Löt. (mel. 1) 8 Kleine, Kinder, kleiner 


zun Leid, (schweh. 3). 8 Kläng m 1. 

Ks Känjt, kl Sorjeu; griem Käinjt, grisn Sar- pi. 
Jen. (uch. 8) 

Kleino Kinder, kleine Sorgen; gräte Kinder, 
gräte Sorgen. (us. ba. G. u. ©) 


a8 








7 Borgen.. 
sm. Sud har, smä songer; stora barm, atora sonen. 


fx, Petita enfante, Petits tourmente, (af. Br.) Kleine 
Kinder, kleine 

af. Tochiot etlant, tschlot man Grand elfant, grand 
mau. (pie) Klein Kind, kleine Noth; zros 
Kind, grosse Noth. 

Pitiis Sinnte, pitite sogno; grands Kants, grande 

"sone. (v.) 8. Kloane u, 2. m. 

Se ee 


, Kleine Plus 
en gran ee 

al Parc pie, dolor di testa} fanciulli grand, 

dolor di euore. (1) 8. Kleine Ainderen, hanfl- 





m 


Kinder 809. 


590: Man angt don Kindern nicht Allos, 
sie schwäzon aus der Schule ud. 


schwei.) 

0d.’s Chind won nf A’ Gans goht, aut wie ’s im 
Huns stoht. (schwei.) Dar Kind, das auf 
die Gase geht, gt wie'« im Flawse stahl, 


dt. Het kind dat bmiten upelen gant, Zegt, hoe het 
in den huize staat. Das Kind, das raum 
vom apielen. geht, vagf, wie ex im Ilumse steht. 

Om. The child suys nothing bat what he heard at 
the fire. Das Kind auzt Nichts, als warer 
am Kemer gehört hal. 

What chlldren hear at homu, does won Ay 
abrond. Was Känder daheim hören, das 
kommt Bald herum. 

Bairns speak 1° Ihe dell, what thuy hear Tthe 
ha, (scho) Kinder wagen im Felde, war 
wie in der Halle hören. 

is. Bamid dugir kvörki at Ijügva olla loyna, (faer.) 
Das Kind taugt weder zum Lilgen, noch zum 
Verheimlichen. 

fz. Co qua Vonfant oit au foyor Kat biontöt commu 
Jusgu'an monstier. War dus Kind am Herde 
hört, das int bald bis bei der Kirche be- 
kunt. 

ide Per zapd i gun di casa un a'ın che da apiuld 
N adtelli. (md. ers) Um.ılie häuslichen, Wi« 


zul, Quando Ü piecolo parla, il grande In parlato, 
(t) Wonn der Kleine zprieht, hat der Gross 


gesprochen, 

mt. No pasla el picol-quand. No.lih parlä giä cl 
grand. (1 m) Nichtspricht der Kleine, wenn 
micht schon der Grosse gerprochen hat. 

Tat I 16 in sponghe 0 g’hn Ta lingun Tonga, 
(. m) Alte Kinder sind Schwänme und ha- 
ben eine lange Zunge. \ 

No parla 1} picolo, quando. No ga parld ancn 
N grundes (y:} 8 No parla el piool ms. w. 

T picoli no parla ©0° I graudi no A park, (vu) 
Die Kleinen sprachen nicht, werm die. Gror- 
ven nicht yerprochen haben. 

Qunndo el picola yarla, el grando ga parlä. 
(nit) 5 Quando Hm m. 

Im. Las orinturas dinen lo que senten ü din 
(nent,) Die Kinder sagen, was wie sagen 
‚kören. 

pl. Diem os filhon a0 soalhoir O que ouremdizer 
m fumeiro, Die Kinder aagen auf dem Son- 
wenplats, was re am Heerde augen hören. 





oe 


0 diee el monuch sine Io quo yo tras ol Ae 





Klein tretan einem die Kinder anf die Schürze, 
und gmas aufs Horz. (ben) 

Wänn d Konder klälin anin, traata r dır Motbr od. 
of db Scherse, Wänn © gruss sain, gär oftn 


ufs Horse, (Betr, che) Werm die Kinder 
Klein einıl, treten wie der Mutier anf die 
APIS. BR grande ger SEEN 


By al chly, su Arumbe si elm uff d' Files, Sy 
ai gross, m trambo «i eim uff Hora. | we ., 
8) Sind sie klein, wo treten sic Einem unf 
die Füsse, wind sie grom, 20 Ireten vie Fi- 
nem oufe Hers. 

Kleine Kinder treten auf die Scherzem (Sehiir- pa. 
zen), grosse anf die Heron, (nm A.) 

Iunk up de Schwot nn old ap Hart. (us B) 


Jung up de Schöt un old up t Hart, (1.0.1) 
8. Junk m 0 w. $ 






Als de kinderon klein 
der op.den rok, alı a 












bis os | Ina ni oheral® 


go kriecht ein Kind, 











a  ___ 


ern ihren Willem | Baruld gruetur ikki, 16 10 HAB fmr vilja af 
wicht, (fer) Dar Kind weint nicht, wenn eu sei 
be thudt, geeinte nen Willen krieyt, - 
Wenn man den Kind den Wil: | Narr Ramet tms sin Vilje fram, so grmt dat mw. 
den Ihnt, achreit’s nicht. inkje. Wenn dar Künd asineu Wällen be 
Wenn man Kindern den Willen thut, so wei | kummd, 20 weint cu wicht, 
wen le nicht. (meh. E) | Naur Barusı fe sin Brok, so grwt das inhjo. 
Wan 4u de Kanner de Wellen döt, da’ kröi-| Wenn das Kind schn Begehren erhält, 10 
sche‘ se nöt. (meh. 1.) “Wem man den Kin- | _ eine er micht, 
dern den Wülen thut, a0 schreien rie nicht. | Nie baruet fär sin wilja (fmm), gräter det jolo, 81» 
Bammo du KengenZocker git, schräln se met.| & Naar Barmer fr sin Vilje 1. 
(hr) Wenn man den Kindern Zucker | Nür bamet für ain wilja (femme), gräi 7 






























dt 
‚yibt, schreien sie nicht, mer. Wenn das Kind seinen Willen bekommt, 
Pd. Wenn me de Kender ihren Well üht, dann | meinz os nicht mehr, 
krieten se niet. (ach. M,) Wenn man den Kür | Forsta barnitl, hawer ein wilin, tha grathor the 
dernihren Wiltenthut, dann schreien sie nicht. | «y. (amw.) Sobald das Kind. seinen Willen 
Wenn de Kinn’ im Willn krigin, doun win! | Aut, a0 weint es nicht, 
so nich, (us A Wenn die Kinder ihren 
Wilten kriegen, dann weinen ıie nicht. Da (Dos) puars volitum, ne mooror amaritet It, 
Wonn do Kinner ären Willen krigt, denn schreit | Allum. (milk) 
so nich. (us 0) 8 Wenn de Kinn’r u.5.10, |Infuns nonclamat, ai sibi dm, qwod amat. (lt) 
Won die Kinder bör Will kriegen, denn krie- | 
ton 0 met, (us. of.) 8. Wenn de Kinn'r un w. — 
Won Kinus San Willen habben, dän wenan se 
nich. {us U.) Wenn Kinder ihren Willen | 904. Weun's Kind todt int, hat die Ge- 
aben, dann weinen sie nicht. vatterschaft aln Ende, 
Das Kind int gestorben, Lie Geyatterschaft bat od 
dt, Als men het kind zijnen wil gwofh, krijt het | ein End‘ (bair.) 
niet Wenn man dem Kind seinen Willen | Wenns Kind dod is, is de Vadderschop ut. (ns. pd. 
td, schreit on wicht, | bla.) Wenn’ Kind todt det, It die Fevat- 
em. The devil himself is good, wbeu he isplemsed. | terachaft aus. [End. (us Hd.) 
Der Tenjel selbst kat gut, wem en ihm nach | Weun't Kind dood is, hatt de Vadderschopp am 
Wunsch geht, *t Kind is dod, Pasrerschaft Is ut, (us, M-Str.) 
18. Wan-t Riaro san Wal bi, de akrialt-t og. (A) | Das Kind in tadı, Gevatterschaft it aus. 
Wen das Kind seinen Willen hat, da aehreit | Wann " Kind dood is, is de Vadderskup ut. 
en wicht, (na of) 8 Wenn ’t Kind dod u. 
Das Kind iet telt, die Gayattorschaft hat ein 
dä, Naar Bar faner sin Villie, grader dot ikke | Ende. (us. Pr.) 
Wenn (das) Kind seinen Willen bıkommt, Be 
weint eu nicht: Als het kind dood is, is hot govaderschnp it. dit. 
Naar Barn fans lores Willis, an grcde de ikke. | &. Wonwe Kind dad u. ». w. 
Wenn Kinder ihren Willen bekommen, #0 
weinen sie nicht Naar Basel er dat, er Padderskabet nde. 8. 
Lad (Ladh) Barn (Barneth) haffwo sijn Willie, | Wenn Kind dnd u. », w, 
tin (has) grwilber thot «ij, (nd) Loss das Want Konen er dod, ex Srogernkabet ude. Wen 
Kind seinen Willen hoben, #0 weint en wicht, | die Bram todt dat, it tie Schwägerschaft aus, 
ia. Gef bami vilja inu, avo grwtr pad ei. Thw Naar Dattoren er del, or Srogemlnlet glemt. 
dem Kinte seinen Willen, a0 weint en wicht, Wen die Tochter todt int, dat die Schma- 
Pi grwte ci haruıid, ef |ad far allan eium wilie. gerschnft vergesmen 
‚Dann weint dus Kind nicht, werm en allen Naar Bamet cr dnudt, er Fndderskapem nte, m 
seinen Willen bekommt & Wennt Kind dd m 1. w. 
Blaldan aurist har, of allan wilja Erw, Selten | NAr Harmot Ar dädt, (si) Ar faddemkapot alkt 
wird dar Künd böse, menu mr allem Willen (akut). Heum il Küwd tet dat, (er) det die 
bekommt, Gevatterschaft alle 


m 





























































or 





205. Wer dom Kinde div Nass wiseht, 
küsst der Mutter den Backen. 





hehe 
Helle 
kp 








aw. Dan som giv, til han tige, Sal ein lan, til 
han lieg. 5 Mio som m mw. 

sw. Den som ger Hille han tiggor, hör ha stryk ille 
han Kigger. 8, Din m yiver 1. 6 m. 

Den won gieer si han tiger, akal man «ik 
wi han ligger 8. Heo aom 1. m, m. 

Gilt ey wa wngle at ulm gaar sielwer an 
geenghlo. (uw) 3 Gwen m 

Melia te aliorum minzuswat, ue allon ti mim 
dintur. 

Non 3 it den, qvol onlopodum base va- 
den. (mit. 

Me Chi del > ri dispotosta, dato gli nin d'un 
maglio sl In tesis. Wer sich dies Seinigen 
antlusvert, der werda mit einem Kolben anf 
den Kopf genchlayen. 

mi. Chi del mo si spodosta un maglio gli ni dia 
solls teste. (t) Wer rich der Seinigen 
entiiunsert, lem schlage mun mit dem Kolben 
auf den Kopf. 

Ohi del suo ai depaesta, un maglio sulln taste. 
At) Wer sieh des Seinigen antänsmert, einen 
Kolben auf den Kopf. 

ni. Chi runonzin al fatt => prima ch’ el man, 
Marita d' es oöppaa om Ia mazsonura- (1. m.) 
Wer dem Seiniyen entragt, che er atirbt, ver- 
dient mit der Keule geschlagen zu werdem. 

EI testament del sior Önynma: Chi in vita son | 
ts el Inssa, EI merita A) de copä com ste | 
masse, (lm) Das Testament des Herrn 
Gavanaı Wer hei seinem Leben Alles ab- 
tritt, verdient mit dieser Keule geschlagen 
am werden. 

FI testamento ılal Cavazıa: Chi in via aon 
tuto lass, Morlta dieser soph «0 sta mnma. 
(e) 8, BE tesfament m a 10 

Pt. Qnem do son no desaposn antos din morte, ddm- 
The som hum mago na fronte- Wer nich der 
Seinigen vor dem Tode entännsert, den mägen 


vie mil einem Schläigel wor die Slürm schlagen, | 


Con este maso de rule, a quem por Is sous 
Hillos so fasur polre. (al) Mit diesem Sehla- 


gel un Kichenhole dem, welcher wich für | 


seine Kinder arın mucht. 

sp- Qulen da Io wuye Anton de mu muerte, que le 
dien som zum mazo «ar In fronte, Wer das 
Seiniye vor seinem Tode wegyibt, den mögen 
la mit einem Schliigel am die Stirn schlagen, 


907. Wir sind auch Kinder gowosen. 





De Gumle have opsnn vaenck‘ Born. Die Adten dh, 
sind auch Kinder getan. 

Allie had bar (ümgie) verid. dite mind Kin ie 
der Gung) geweren. 

ee en Er end we 
Alle dm Kinderschuhen yayı 

| Alle bamn 4 barjan. Ale unfunye Baader 
Alla Aro bar i hörjan. Me wind anfangs 
Kinder, 


sm 


Peer egimus anıls ik 
Ognune fogbet #8 piceinnla aun. (si. m.) Je-I. 
‚der macht seine Kindereien. 


908. Lass die Kirche Im Dorfs stehen. 

Mir muß di Kirch: Iin Dorf läßrn. (ik. DE) and. 
Man num die Kirche beim Dorf lamen. 

Mächen das d’ Kiröch am Daorof bleibt: (mh. 
1.) Machen, dum ıie Kirche im Dorfe 
Heike, 

Man muss d* Kilk (Kürehe) im Doart (Dorj) od. 
lan (damen). (schwb. W.) 

| Me unons immer mache, dass d’ Chile zmits 

| <Im Dart bit. (mm); Man mar damar 
machen, dans die Kirche mitten im Dorf 
Bieibt. 

Mach dass 4 Chile im Dorf bilibt. ı(selwei.) 

fuehe, euss die Kirche im Dorfe Weihe, 





Laut de kerk ku het unldden man het dorp stann. dis 
Lasst die Kirche in der Mitte: des Dorfen 
stehen, 

Let the churcle stand iu the churehyard. Zum on. 
die Kirche anf dem Kirehliof sehen. 

het the kirk stand i' tho kirkyaird, (scho) &% 
Let u.a. 


| 





Lad Kirken stanc midt 4 yon. Lane. die di. 
| Kirche witten im Donfe arehen. 
| Läth Kyrkian mt mitt i Byn. 8 Lad m. 





sm 


DI Taut placor Io-clocher au milien An „village fi, 
(de In yarolss) Man me den Nirchtäurm 
mitten in's Dorf (Kirchpiel) weiten. 

1 für qub 1° oloki senio A mitan db rihgn (ve) af 
‚Der Kirchthurm mus mitten im Ivrfe wein. 
La ckloss ga da star tacala al emımpaniil (mi Me 
x.) Die Kirche ums dicht am locken 

thurme stehen. ____ 














Wann et lang belert, cos ot och Ändlich Kir« 
mess. (urh. K.) Wenn ex lange beiert, dut u» 
auch endlich Kirmen, 

At. Motı Inidt 20 lang ©, tot dat korsavand kom, 
Mom Yintet wo lange ©, dis der Christabend 
kommt, D 
89 Innghe Tuidtmen O, ot dat kersanondt 
‚somt. (arl) 8. Men Iuidt u. 2 m. 


910. Man spricht so lange von der Kir- 
mess, bis dass sin komme. 

Man ruft »0 lange Pastolabenl, his die Paste 
kommt. 


Man ruft m lange l’asch, bis ein Pasch kommt 
Man mummeolt so lange von einem Ding, bie 
da es genchicht. 
04. Man schwätzt das ganse Jahr von der Kirhe 
(Kirmers), enillich ist sie. (schwb. W.) 
- Man mummelt so lang won einem Ding, bin 
os aunbricht, (schwl, W.) 
Man eodet won der Kilte (Armen), bin aio ıla 
ist, (schwei.) 
Mu säd all vo der Chilbe, bis sie emol do int. 
sole, A.) Mam reilet vom der Kürmenn, 
bie nie einmal de Änt. 
Men heoft 206 lang kemils geroepen, tot dat 
het eldelijik kormis is, Man hut 20 tmge 
- Kirmess gerufen, bis eu ewllich Kürmer ünt. 
Om Thoy talk of Christmas m Tone that It enmen. 
Sin werten un Lunge‘ won Weihnachten, bis on 
om. 





rn 


em. Tho gown does not make the friar. Das Kleid | L’abit un fa 0 monneh. (rum.) $. The gern u. a. 


macht nicht den Münch 
Ir not the gay cont makes the gantleman. 
Er ist wicht der glänzende Rock, der den 
Elelmann much, 
Aka no the cal, that maks the friar. (acho:) Bir 
dit nicht die Kopulte, die den Mönch macht. 
Ah. Kappen gjor andnu ingen Munk. Die Kuppe 
maeht noch keinen Münch: 
Kappen gior hvorken Prwst aller Digu. Die 
Kuppe macht weder Prisster, noch Kilster, 
Bloret gjor ingen Nonne Der Schleier macht 
keine Nomme, 
aw. D’ er inkje Kjolen, son gjerer Herreimnuen. Kr 
st micht der Rook, welcher den Herven macht. 
sw. Kappan giör intet Muncken. 8. Die Koputseu nm. 
Kappa och krage görn ingen prost. Kappe 
und Kragen machen keinen Prienter, 
Klkdarne görn e) (ke) karlen (mannen). Kleider 
machen nicht den Marın. 
Mt. Bazba non facit philosophum. 
Habitus mon incit manachum. (mit) 
ew. 1’ bit nun fa il muouch. (ld. O-E) & The 
gem u. mw. 
#2, L’habit ne fait pas lo meine, 8. The garen u. a 1. 
H/babit na fait. pas In molnu, mals la profonsien, 
Nicht das Kleid macht don Mönch, sondern 
das Bekenntnise, 


La robe ne fnit pas Je möderin. Das Kieid 


macht nicht den Arzt. 


Lo Yong constean ne fait pns Io quens. Dur | 


lange Menser macht nich! den Koch, 
La robe un fait pas le moine. (af) 8. The 


gem m». w. 
Li abis ne fait pas le religieus, mais la bonae 


Ti abis me fait ps Tormlte (afa) Das Kick 
macht nicht den Kinsiedler. 
nf. L’habit fait min Töne (m) 5. Täogeen ws 1. 
SL. L/habit non fa pus Ion Moneyne, ni la capo 
low violan. (oprr:) Das Kleid macht nicht 
den Mönch, nıch die Kuyutze den Bauern, 
it, L’abito non fa il monaen. 8, The gewn m nur. 
Non fa In togn il dottore. Nicht die Zuge 
macht den. Doktor. 
La este bianen non fa il molinam. Dr 
witte mn. w. 
Km Yrba nom fa Al ülosofo. Der Bart macht 
den Philosophen nicht. 
au. Unn 6-7 abitu chi face u. monaen. (om, «) 
Nicht ist's das Kleid, was den Mönch macht. 


Das Kieid macht wicht \ 


La veste non Eu Il dottore- (6) Din Kleid 
| wacht wicht ıleu Doktor. 
| Laskiess us Fa; eurallene ) Das Kreus 
mucht nicht ılen Ritter. 

L’ abit min al fr, (am. B.) 8, Zhe yown u mw. mi, 
L' abit an fa al monach. (om BP.) 8 The 
gem nn Iharbun u mw, 
La barlıa an fa el Alomof. (mm P.) SL La 
Wabit mol Cie il frank, (fr) 8, The goren m #.uw. 
Tb äbet no In’) monseb, nd In harıa fa’ Eläsof, 


Ol vontit fa miga 1 fra, (1. b,) 8, The garen nn m. 

6 minga V abet quell che faga, ol Fran. 
(im) 5 Umdunm 

1’ abit a fa nen gl monneo (frh), _(piem.) s 
The you m u m 

U’ abito no fat monneo. (v) & The garen u 2.10. 

abi no fa] ımonaco, nd la. barba ul flo 
wol. (0) 8. L’ äbet wm m. 

17 abito uo fa cl moniea (v. trst.) 8 The 
yon un m. 

Abitu nun fa monaen, ue' eriochin fa parinu. @i. 
(#) Das Kleid macht nicht den Mönch md 
dia Tonsur macht nicht den Priester. 

NE toulen {a .monieu, ‚nd erieca fa. paran. 
(«C) Weder die Kutte macht den Mönch, 
noch die Tonaur den Prüsster, 

Babidu won faghet menus (su) 

Uhmbit no fs.al Monje. (nl) & Pre garen 1 u. u, Ih, 

© habito no Faz u monge. 8, The gewn mn w: Pla 

No Innen el hbito nl monge. ‚Nicht macht dos sp. 
"Kleid den Mönch, 

| Seda yımso no dan esindo. Seide und Atlas 
U geben wicht Stand, 





913. Kleid an die Snule, Bleht nus wie 
'ne Franc. 
„chüner Rock Ziert den Stonk. 
Potzt mo © Stächis Ze went’ wu m Döckle. md. 
(rk. 16.) Putst man ein Stöckchen om, wird's 
ein Püppehen. 














ak, Habilhat N baston, Qu’ au Inir a" dh baron 
N (Bm) Kleider einen Stock am, 
“ 1 dan Aussehen eines Barona (Herren) 
‚haben. 

















” Klein 918.. 


49 


919 Klein. 


04. Ein lockesRrett macht oft einSchiffsinken. (bair.) ' Piccola pietra rovesoia gran carro. Kleiner It. 





fs. En läjtten Hup kön en grott Leess ämsmitte. 
(M.) Ein kleiner Haufen kann ein grossce 
‚Fuder umwerfen. 





dä, En liden Tue kan velte et stort Lws. 8. En 

läjtten Ip u. ». w. : 

En liden @xe kan felde et stort Tre. Eine 
kleine Axt kann einen grossen Baum fällen. 

Et lidet Gran kan fordervo et godt Die. Kin 
kleines Stäubchen kann ein gutes Auge ver- 
derben. 

En liden Sky kan forderve en god Dag. Eine 
kleine Wolke kann einen guten Tag verderben. 

En liden Sky (Et lidet Muln) kan baade skjulo 
(*kiule bande) Sol og Maane. Ein kleinen 
Gewölk kann Sonne und Mond verdecken. 

Eet lidhet Grandh spijlläher offthe got we. 
(ada.) kleines Stäubchen verdirbt oft 
ein guter Auge. 

16. Läge pröskuldr hefir Lingan mann fellt. Nied- 
rige Thürschwelle hat langen Munn zu Fall 
gebracht. 

Finn litill stingr eydir opt störum kröptum. 
Ein kleiner Stich aeratört oft grosse Kräfte. 

mm. Liti Tuva velter stort Lass. Aleiner Haufen 
wirft grosses Fuder um. 

Eit litet Skjer kann brjota store Skip. Fine 
kleine Klippe kann grosse Schiffe zer- 
Trümmern. 

Liti Sky kann skyla baade Sol og Maane. 
Kleine Wolke kann Sonne und Mond ver- 
decken. 

Liten Stein gjerer og ein Btayt. 
gibt auch einen Stows. 

Smä hugg fälla stora ekar. Kleine Hiebe fällen 
grosse Fichen. 

Liten tnfva kan stjelpa stort Ins. Kleiner 
Huufen kann grossen Fuler umwerfen. 

Liten yxa füller stort träd. Aleine Azt füllt 
‚grossen Baum. 

Ett litet smolk kan fürderfva ett godt öga. 5. 


Ei 











Kleiner Stein 









Eit Nijtet grand skiänmer ett heelt Öga. Eim 
kleines Stäubchen verdirbt ein heiles Auge. 

Eit litet moln kan skyla bäde sol och mäne. 
'S. En liden Sky kan baade u. ». w. 

Eth litin grandh apillir opta eth goth agha. 
(asw.) 8. Ket lidhet u. 











It. Fit de pulvillo (pulnillo) langvens (languens) 
pupitla (puppilla) pusillo, (mit.) 


‚Stein wirft grossen Wagen um. 
Piceiola (Picwola) pietra gran carro riversa. (L)mi. 
8. Piccola u. ». w. 





| Un piecol nuvolo guasta un bel sereno. (t) 





Eine kleine Wolke verdirbt einen schönen hei- 
teren Himmel, 

Ogni pagliuca ti cava |’ occhio. (npl.) Jeder al. 
'Strohhälmehen reisst dir das Auge aus. 

8’ unza que bettat su cantare. (sa. LM.) Die 
Unze wirft den Centner um. 


919. Kleine Regen legen grossen Wind. 





Kleine regen stilt grooten wind. Kleiner Re- dt. 
‚gen atillt grossen Wind. 

By cleynen reghene light den grooten wint., (avl.) 
Bei kleinen Reyen legt sich der grosse 
Wind. 

Small rain lays a great wind. 8. Kleine ro-om. 
gen u. sw. 

Small rain lays great dust. Kleiner Regen legt 
‚grossen Staub. 





En liden Regn kan deompe en stwrk Biest. Ein di. 
kleiner Regen kann einen starken Wind 
stillen. 

En sydende Gryde stilles med lidt koldt Vand. 
Ein siedender Topf wird mit wenig kaltem 
Wasser yestillt. 

Smätt regn stillar ofta stort väder. 
Regen atillt oft grossen Wind. 

En siudande Gryta stillas med lijtet kalt vat- 
ten. 8. En sydende u. #. w. 


Bleiner uw. 








Petite pluie abat grand vent. 8. Kleine re- fr 
gen u». w. B 

Grant vent chiet a poi de pluie. (afı.) Gros- 
ser Wind füllt bei wenig Regen. 

Grans vent kiet & pou de plnie. (apic.) 8, Grant nf. 
wu. 

Potite plouge abat gran ben souben, E dousses af. 
paraules uppaisen gran tourmen. (Gsc.) Kleiner 
Reyen legt oft grossen Wind und sanfte Worte 
beschwichtigen grosse Qual. 

Pievola pioggia fa cessar gran ventw, Kleiner it. 
Regen lässt gronen Wind aufhören. 

Piccola aqua fa censar gran vento. () S.mi. 
Piccola pioygia u. &. 1. 





(parun) probatur, (mit) 

fe. Q0 nonn pr@n würde A Tas pichötes chonson, 
Aa heilen I mmAme. (ef. Kg) Wer miche | Dins 
ee wehtet, der mient dis 


OT gr a er nr 
Tg wanipuon. (ev) 8 Qu 











1ER Dangman (Rund dt Hört, du vom.) 
a met 
mi. Chi mon ten ont del pond, non meqnistn 
Tamsl. (6) Mer ut Whtya wicht 5a Bake 


All, erwirbt nicht dam Tinte 
ni. Nö so fa rich, chi md fa cart del pocch, (1. m.) 

















wo leicht). Ina Ir) 

Brnakende Wagen führt anı löngsaten. (ms W-) 
$. Krakende u. #. 1. . 
De krakonde Wagen hallt am länkstm, {weif, 

rk) 8 De Arakeinde m u wi 
dt. Krakeule wagens duren het langat. 8. Kirdehe” 
u. 
Gebroken patten Auren bet Inngat. Zerbrochene 
Topfe duneru om längsten, 
Krancksnde wnughans die gaeı osckml voort 
(al) Knarrendo Wagen sehen uuch noch 


en. An Üll stake standerh longest. Bin schlechter 
Pfuhl steht am Lngaten. 
Cronky doors hang the longest. Knarrende 
Thiren hängen an längsten, 
it's no the ramblin‘ cart, that {ne first owar 
the brao. (scho.) Ka ist nicht der knurrige 
Wagen, der suerat den Abhang herabfuktt. 
It % lang or Läko-to-des fille ihn kirkyaint 
(scho) Ex währt lange, ehe „Dem Tode 
nahe den Kirohhof füllt, 
fs. A knärku Wänjer hnal Iaang- (A.) Die kuar- 
renden Wogen halten Inge. 
Krackjende weijen doerje allerlanghst. (af) 
‚Knarrende Wagen dauern am allerlängsten. 


dä. De Vogne, som pibe, gane (holde) kungat. 
‚Die Wagen, welche quitsehen, gehen (halten) 
am längsten. 

Ondt Kar brydes ikke: Schlachten Geschirr 
wird nicht serbrachen. 

uw. Dat held 's0 lengje bett wor Tellts Zi lite 
eflickt +0 lange, veie gan. 
5. Wagnen gär wäl, fast Ian knarkar. Der Wogen 
geht gut, wenn ev auch knarrt. 
It, Mahım was non frangltur: 
fx. Un pot füls dnre longtemps. Hin gerprungener 
Topf dumert lange. 

Low pote fülöe sont one qui durent Io plus. 
Die gesprungenen Töpfe wind die, welche 
am Längsten auehalten. 

nf. Hin ear qui weigne, Kine femme qu' al glaigne, 








Basta pih una sonen fessa che uns ana (t) 
Dünger dauert eine zerbrochene Wanne, mie 
eine ganze. 

Dil volto a durn pu i seoftrax che i ak, (em. P.) ni: 
Bineeiten halten die gerprungenen Soküeseln 
länger aus, als die ganzen. 

EI car rot el dien pilsst del nor. (1. 6) Der 
zerbrochene Wagen hält Lager ans, ala der 


neue. 

EI wampn plö on bocal «' ebp, che gu bu. 
(lb) Kin serbrochener Krug hält Länger 
aus, uls der yule, 

Aviv pl un malndies ch’ un aan. (piem.) im 
Kräuklicher lebt länger, ale ein Gender. 

Le enriolo (pignate) rote Auen pihde le bone. 
(w.) Die serbrochenen Wagen (Töpfe) halten 
Tünger mus, als die gusen. 

Durs plü una run rota, che una sanı. (v.) 
Aänger hit ein zerhrochenes Rod aur, ol 
in gasınen. 

Quartara rutta a li voti dura chin di una san. mb 
(#)  Zerörochener Krag halt märınter lünger 
wer, ala ein ganzer, r 





Font enir iin chemin, (pe) Kin Wagen, der | Sa tasıa Kuniada (chinnida) durat le plus 


knarrt, eine Prwn, die klagt, gehen mach weit. 
Eine kenne felöe vo pum longiemps A 1 jem 
qu’ enne nenyo (pie) Kin gesprungener 
Kruy geht lünger zum Warte, als nin newer. 
Gm’ ya poemt aprös win por feindu pour darer 


a In) Die gerprungene Schale Adit am 
Unguten an. . 

Cnrro, que oanta, m sun dono aranın, Wagen, pls 
der quitscht, bringt weinen Herrn vorwürte. 


s 






y 


931 Kopf-ab int wine Hödtliche Wunde. 


dt, Da kop af is sone doodwonde, 

en, Is past joking when the head" af. (scho.) 

ee Kopf 
u, 


At, Tutto #° mecomeda forehb 1" omo del eolle. 
Aller richtet rich wieder eu, ausmer der 


_ Halsknoshen. 
mi, Tutto „neconein Fuorche Posso del eullo. (&) 
& Tutto #' aceomoda u. &. m. 


ala rd rmedin tut foburn Al on dei ah 
se Für Aller gibt eu Hilfe, aumer 
glurin tatt foonza de os e coll. (id) 

5. Tutto » acromoda m a w. 
88 gÜiin dAl Bora de Fass deliebl. (m) 8 


Tutto #° aceomodo m #, 16, 
Bi; SERIES (lem) 


Rn 
re u et, (plem) 8. 
Fee an 
A taw g & Finmedin for che 1° onso del colo: 
ie) Für Aller sites Hülfe, önser für den 


EEE 
SE Tut v ucornada u RE 












Kopf 932. = 
Wat me nit im Koppe hätt, miott me in den 
Fäuten hann. (ns. W.) $. Wos mr u n.u. 
Wat men innen Koppe ni hett, mot men innen 
Follten häbben. (watf. Dr.) 8. Wos mär 





nen Feuten häbben. (wstf. P)) S. Wos mer 





dt. Wat men niet in het hoofd heeft, dat moeten 
de beenen misgelden. War man nicht im 
Kopfe hat, das müssen die Beine entgelten. 





dä. Hvad man ikke har i Hovedet, det maa man 
have i Fodderne. 8. Wor mör u. ». w. 
mw. Dat som ein inkje heve i Hovudet, Iyt ein 
hava i Foterne. 8. Wos mer u. e. 
Dat ein inkje heve i Hausen, fer ein hava i 
Foten. Was man nicht in der Hirnschale 
hat, muse man im Fuss haben. 








» fz. Les jambes portent Ia faute de la täte. Die 
Beine tragen die Schuld des Kapfes. 
Les janbes patissont pour In täte. Die Beine 
leiden für den Kopf. 
nf. Qwand on n’a nin dd I tiese, i fät avu des 
janıbes. (w.) Wenn man nicht Kopf hut 
muss man Beine haben. 
8f.Lou qui m’a pas cap, qu’ ayo cames. (Brn.) 
Wer nicht Kopf hat, habe Beine. 
it. Chi non ha vervello, abbia gambe. Wer kein 
Gehirn hat, habe Beine. 
Chi ha poca memoria, abbia buone gambe. 
Wer wenig Gedächtniss hat, habe yule Beine. 
mi. Chi unn’ ha ghiwlizin, agghin gambe. (ers. m.) 
Wer nicht Verstand hat, habe Beine. 
Ch n’ ha zarvell, eva gamb. (rom.) 8. Chi non 
ha cervello u, s. w. 
Chi non ha testa, abbia gambe. (L) S. Lou 
ww 
ni.Chi n' n’ ha sruell, hapı gumb. (cm. B.) S. 












Chi non ha cereello u. ». wo. 

Quand che nol nerf il chiaf, a6rvin lis giamhin. 
(fl) Wenn der Kopf nicht dient, dienen 
die Beine. 


Abbia gamb chi nö gh’ ha bonna memoria. 
(. m.) Habe Beine, wer kein gute Gedächt- 
niss hat. 

Chi a nen d’ servel, abia ganbe. (piem) $ 
Chi non ha rereello u. «. w. 

Chi a nen d’ testa, abia ganbe. (piem.) 8. 
Lou... w. 

Chi no ga testa, abi gambe. (v.) 8. Louu.a.w. 





507 








_ 984 Krähe. 

Chi ha mal cervello, ha d’aver buoni piedi. sl. 
(upl.) Wer schlechtes Gehirn hat, muss guie 
‚Füsse haben. 

Qui hat mala conca, tenzat bonas cambas. (sa. 

1.) Wer ‚schlechten Kopf hat, habe gute 

Beine. 


955. Wer keinen Kopf hat, braucht kei- 
nen Hut, 


He that hath no head needs no hat. on. 





Qui n’a point de töte n’a que faire de chaperon. fi. 
Qui n’a point d’tiesse na qu’ fer d’bonnet. (w.) nf. 
Wer keinen Kopf hat, Lraucht keine Mütze. 

On n'a qu' fer d’on chapai qwand on u'a nolle 
tiesse. (w.) Man bruucht keinen Hut, wenn 
man keinen Kopf hat. 

A rin, fhou pa nhousso. (Lgd.) 
braucht man keine Suuce. 

A r&s manda, füon pa mössäjht. (Lgd.) Mat 
man Nichte zu schicken, braucht man keinen 
Boten. 

on no hiä cap, no cal sombrero. (val.) Wo esim. 
keinen Kopf yibt, ist kein Hut nöthig. 

Quem näo tem cabega, näo ha mister carapıga. Pt« 
Wer keinen Kopf hat, braucht keine Pudel- 
mütze, 








Mm Nichts af, 








931. Eino Krähe hackt dor anderen die 
Augen nicht aus. 
ine Krähe beisst der andern kein Auge aus. md. 
(mrh. E.) 
hackt keine Krähe der andern ein Auge 
aus. (ai. A.) 
Ene Krol hoackt der andern nicht die Ogen 
am. ( 
Es bisst kei Gtickelhün d’n annern di Auwen 
Wis. (hr. R.) Kr beisst kein Gackelhuhn 
dem andern die Augen ums. 
Rab Imekt dem andern die Augen nicht od. 
ans. (bair.) 

Uan Kra pecht.dar ounnan d’ Augn nid aus.(et.) 
Eng Kauf beckt de auger gen Og us. (urh. A.) pd. 
Ein Rabe hackt dem andern kein Auge aus. 

Ehn Krohe peck d’r Ander keen Olıg us. (nrh. 
D) Krühe hackt der andern kein 
Auge um. 

in Krö päkt der ändrer net de Ügen ousz. 
(arh. 3.) 

Eine Kraje hacket der andern de Ägen nich 
üt. (ne. ha. G. u. 































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Krankheit 035. — 
Den lange Srge er den visse Dod. S. De lanye 
ww. 
Langh Siwghe sr wiss Doodh. (alä.) 8. Lany 
Syge wa w. 


mw. Ei gomol Sykja er ein visser Dande. Eine 
alte Krankheit iet ein gewisser Tod. 

mw. Long sot är säker dl. 3. Zung Syne m. nu. 

Langher siwkdombir wer wisser dadher. (aam.) 


$. Lang Syge w. ». w. 








It. Egrum (Aegrum) prolixe mauet espiratio (ex- 
spirativ) fixe. (milt.) 

fz. De longue maladie Fin de Ia vie. 
Krankheit Emile des Lebens. 

it. Malatia longa, mort sieüra. (ui. 1.) 

ni. Malatia longa, morte sicura. (v.) 

8i, Malatia longa, morti subita, (s.) Lunye Krunk- 
heit, plötzlicher Tod. 

Im. alaltia Harga (Llarga malaltia) parcnta de la 
mort. (ncat) Lange Krankheit Verwandte 
des Todes. 

pt. Mal prolongade, morte no unbe. Furtyesetzte 
Krankheit, Tod am Ende. 

O mal largo e a morte no eabo. Die Ärunk- 
heit lang und der Tod am Ende, 

sp. Mal largo y muerte en enbo Zunge Arunk- 

und Ted am Ende. 

Dolencia larga y muerte encima. Lunye Arank- 

heit und Tod daraus. 

Enfermedad larga, muerte al cabo. Lange 

Krankheit, Tod am Ende. 

Quien ha el mal que auele, de ene muere, W 

eine gewohnte Krankheit hat, stirbt daran. 


Von langer 














936. Nimm das Kräutlein, so du konnest. 





dt. Het kruid, dat men kent, behvort men aan zij- 
nen vinger te binden. Dus Kraut, welchen 
man kennt, muss man auf seinen Finyer 
binden. 

fz. Herbe congneue sit bien venuc. Bekunntes 
Kraut sei willkommen, 

L’herbe qu'on cogmnit on I doit hien lier A 
son doigt. S. Het kruid u. x. ww. 

Lerbe que len conoit, duit len lier a un oil. 
(afz.) 
auf sein Auge binden, 

nf. Mets su t' dögt 7 yerpe yu& t4 conön. (R.) 
Thu’ auf deinen Finger das Kraut, das du 
kennst. 





Dus Kraut, dus man kennt, soll man | 


838 Kreuz. 


In’ aut mette sus sin dogt Que Ahierte quion 
wunot, ‚w. Man mass uu/' scinen Finger 
nur Kraut leyen, las man kommt. 

1° faut jamais mette su = deigt Sinen de 
Thierbe quon vonneit, (m. M) Mon muss 
aus seinen Finser niemuls umderes Kraut 
lesen, ale di 
















on congnei Ge) Man muse 
das Kraut 
kennt, pr 
Linden, 

Ja Vooneg. herbeta, que Vılius moradux. (neat.) Im 
Ich kenne dich, Kräntlein, du heisst Ma- 


jeran. 








ım Kreuz versteckt sich der 





Hin 
Teufel. 
Hinter's Kreuz versteckt sich der Tonfel, 











‚el zit achter bet kıuis, Der Teufel dt, 








ter dem Ki 











The devil sits behiml the en 8 De duieel 
ww 
Bag Korset skjuler Fanden x al, 








ix sottvent se tient le diable, Ar 
hält sich «ft der Teufel anf. 

T diahle. nen.) Hinter Im, 
der Teufel. 

dinblo. 3 Detrds nps 


Derriire la ci 
Hinterm Kr: 
Deträn de In 
dem Kreus befindet 
Detran de la erun al 





ost 








a 


958. Wer's Kreuz hat, der t nich. 
Wer im Rohr sitzt, sehmeidet sieh die Pfeifen 
ie er will, 















"DS beim Werwänzer as, de aönt nöch. .L.)md, 
Der beim Weihwusser int, der segnet sich, 
Bär’s Kllte in Hängen hat, näjent sich Arscht 








'er's Kreuz in Händen hut, 


in. 


in. (ihr. R.) 
| emet sich erat 
! Wer in Röhren (öm Bohr) sitzt, hat gut 14 
fen schneiden, (hair.) 
Wer di zlen Int, kuallt (opf.N,) Wer die 
Peitsche hat, knallt. 
Wer im Rohr sitzt, hat gut Pfeifen schneiden. 
I (schwb.) 





fei- od. 








*% Krtlön heti, sogunt wich. (ns -Hnıb.) 
- Qi tient In pael 
Det ‚heti, segnet sick to ürst. {ns Od) ae 


hat, macht die 
Chi ha In coltella 


riet zit, mnokt prpkons, (v1) Wer 
ER 
end" em own child Arat. Ich will mein 


want 








Kriechen 939. — dl — 940 Krug. 


939. Blut krleoht, wohin esnicht,gehen| (HWusser), bis a Henckel verloirt (verliert). 
kann. (schl 
pd. Dat Blot kruppt, dar 't nich gan kann. (ns. B.) | Der Krük git nu lange zum Burne (Brummen), 
Dus Blut kriecht, on's nicht yehen kann. |  bisom (bis ikm) dor Henkel abbricht. (schls. B.) 
Dat Bloot krüpt, dnar et nig gaan kann. (na. | D’rKrük gät sö lang ze Wasser bis 4 z'rbrecht, 
hlst.) S. Dut Blot u. 2. w. (&hr. R.) 
Wo't Blood nich gahn kann, kruppt et doch. | Der Krug geht, wie man spricht, »o lang zum od. 
(ms. Hmb.) Wo’s Blut nicht gehen kann,| Brunnen, bis er bricht. (bair.) 
riecht ea dach. ’s Hefadl ged nou loung zan Prinddl, pis " 
Dat Blood krnppt, war ' meet gahn kann. | pricht. (st.) Das Häflein geht 20 lunye zum 








(ns. ufs) 8. Dat Blot m. a. w. |  Brünnlein, bis es bricht. 
Dat Blöt kruppt, war't nich gän kan. (ns.| DA Krog göt asuh lang zo dr Bang, Bös 'Kpd. 
0.5) 8. Dat Blot we. w. } bröch d’r Hals od'r d’r Kraag. (nrh. E) 8. 


War 't Blood nich geiht, dar krüppt 't doch.| Der Kruy geht so lange zum Bach u. ». w. 
(m. 0.R) Wo dus Blut nich! geht, da! De Kraug geit aan lange tau Wäter, bet he 
kriecht eu doch. ! brekt. (ns. ha G. u. G.) 

Wo dat Blaut nich hen loopen kann, do krüppt De Putt geit so lang to Water, bet he brickt 
et hen. (wstf.1t) Wo dus Blur nicht hin- | (betr dat Oer af ie). (ns. hist.) Der Topf 
laufen kann, da kriecht es hi geht #> lunge zu Wasser, hie er zerbricht 

Ba 'et Blaut nitt hen gän kann, da kriüpet et| (die das Ohr ab int). 
hen. (wtf. Mrk)) Wo dus Blut nicht hin- | De Krukk geit s0 lange to Väter, bit en brikkt. 
yehen kann, du kriccht es hin. (us. hist. A.) 

ee De Putt geiht so lang to Water, bet Am 't Öhr 
av in. (ns. Hmb.) Der Topf geht so lanye 
zu Wasser, bin ihm ’s Ohr ab ist. 

De Kruk geit so lang to Water, bit se breckt. 

1 Cu of) 

De Kanu’ geit wo Iang to Wata, beit se det 
Oeha valeat (ns. Pr.-0.) Die Kanne geht 
a0 lange zu Wasser, bie sie das Ohr ver- 











dt. De liefde kruipt, waar zij niet gaan kan. Die 
Liebe krieeht, wo sie nicht gehen kann. 
en.T.ove will ereep where it cannot go. Liebe 
krischt, wohin wie nicht gehen kunn, 
Kindness will erep where it may not gang. 
(scho) S. Love m. a. w. 
f#. Diartt Bind eg gongt, diar kreapt at dach. 


























5 Var'ı Hiert. 
EI B Wertim | De Kran gett san lange te Waater, bitt' e 
bricke 
dä. ITvor Mlodet ei kan gane hen, der kryber det | Dat Kränsken gett san lange te Wanter, bitt 
hen. 8. Bu m. sr. et te Grunde gett. (ns. W.) Das Krüglein 
am. Blodeu kryper der han ei kan gü 8. Dat| geht so lange za Wunser, bis ea zu Grunde 
Blot u. a. w. yeht. 
| De Kraug geit sau lange tem Watere, bit hei 
== | bricket. (ns. W. Uppland.) 
940. Der Krug gelit so lange zu Wasser, De kruik gant 200 lang te water tot zij breekt. dt. 
bis er werbricht, | De kruik gaat zoo lang te water tot zij barat 
Der Krug geht »0 lange zum Brunnen, bis er, (dat zij eindelijk breekt). Der Krug geht 
zerbricht. a0 lange zu Wasser, bin er springt (duss er 
Der Krug geht so lange zu Wasser, bin er den | endlich zerbricht, 
Boden verliert. De kruik gaat #00 lang te water, tot er het 





‚md. Der Krng geht so lange zum Bach, Bisorbricht | hengsel afvlt, Der Krny geht 00 Iunge zu 

Hals oder Krag'. (mılı. E.) Wasser, bin der Henkel ahgehr. 

Der Krug geht s0 lange zur Tränk, Bin er |Also Innck gaet di kruick to water, dan si 
bricht Hals oder Henk‘. (mrl. F.) | wrickt. (avl.) 80 Lunye geht der Krug zu 

De Krö göt end lang op de Br bin e bricht. | Wasser, bie er zerbricht. 
(meh. 1) 8. Der Kruy geht a0 lange zum | De kanıe gact r00 lang te water tot dat ze 
Brunnen u. a. w. !  eens hreekt, (vl) Die Kunme geht a0 lange 

Der Krug giht (geht) au (»0) lange zum Woanser | zu Wasser, bis sie einmal zerbricht. 





Krug 940. 


mi. Aforen dandi ala fantann a secchin si sompe- 
(ora m) Durch wielen Gehen sum Quell zer- 
richt der Eimer. 

E sicc © wm tant völt ao p6sz, che una quölen 
völta ul Inasa e mandgh. (rom.) Der Kiner 
‚geht »0 viol Mal zum Brunnen, das er ein 
Mal dem Henket dortlüict. 

E va tant In mieia ae pöss, ch una qublla 
völta Tai Inssa e mandgh. (rom) 80 eied geht 
der Kiner zum Brunnen, das er ein Mol 

“den Henkel ılatinet. 

Tan va 1’ orcio por 1 acqua, che ugli (e') at 
vompe. (f) 

Tante volte al p0220 va la secchin, Ch’ ella vi 
Inseln 1} mancio o I* oreechia. (1) Sa wiele 
Male geht dor Eimer zum Brunnen, das er 
den Henkel urler dus Ohr daktinrt, 

Tante volte va la hrocen n la fonts, insino che 
al smanien 0 si rumpe. (u) 80 eiel Male 
geht der Krug zum Quell, bis dam er ten 
Henkel verliert, oder zerbricht, 

ni,ba va tank al pom la mel, Chw a la fin In 
pard Worin. (L. m.) So lange geht der 
Eimer zum Brummen, dans er um Ende das 
Ohr verliert, 

La sin a forma d' amild and el pam, a Anis per 
perde el manl (orlo). (plem.) Durch Gehen 
zum Brunnen verliert der Kimer suletst den 
Henkel (die Ohren). 

La woecia (EI aochio) va tanto in (al) pozzo 
fin che Ia (fin ch’el) gehe Insnn ol (I) manogo. 
(iv) 8. Tunto va la secchla m. #. w. 

si. Tanto vi In Jancolln (dintro) a 1o puszo (po 6) 
che nce Iassa In mancon, (apl.) 8. Tanto va 
ia secchia w. a. w. 

Tanta va In quastara all’ acqua, fa chi (sinn 
ca) si rumpi, (x) 

Im. Tantas vegndas va I eanti In font, que # 
trenca. (ncat,) 86 viel Male geht der Krug 
zum Quell, dass er zerbricht. 

Tantes voltes va ol ennter A la font, quo» deixa 
Iansa d el coll. (val,) Su viel Male geht der 
Krug zum Quell, das er den Henkel oder 
Hols dort Tärat, 

pt. Cantaro quo val mnitax veros A fontn, on deixa, 
a am on a fronte. 8. Faso ma 

sP. Tantas vocem wa el oAutaro A la fünnte quo 
alguına so quichrn. S. Tamtan m a. w. 

Tantas vecon va el cAntaro A Fa fuente, Quo 
dexa e) aan 61a frente, S. Tanten voltenn. au. 

Cantaro (Cantasillo) que muchns vers vn ha 
fücnte, Ö dexa ol man 6 In frnente, (nap.) 
3. Van m. nun 


u — 





942 Krumm. 


Mi. Krumme Bäume tragen no riel Obst; 
als die geraden. 





Kroget Tr Lancer og gode Erugt: Kummer di 
Baum trägt auch Juten Obst. 
ERERTR  uelh Fre Krum- 


Krokigt wrl hr ao god, Amt, 5. Rropat u, 
Tr barer m 2. 10. 

‚Krokot tril bir och gud fruks. 8. Kraget Tra 
berer un un 

Bois Inntilo porte Amilot pröcdenx. (afe.) Un- fü. 
nitzen Hole trägt kosthare Frucht, 

Rögo tirto, hon bin pörto. (Lgd) Arunmse af, 
Kurche trägt guter Korn, 

Rego tonerto, bauen blad ponerto. (apev.) &. 
Rögo u. «. w. 


312. Krummos Hole gibt auch gar: 
Foner 

Krummes Holz brennt so gut wie geraden, 

Scheiwe Dinger hält (hölt) Alk Wäter, Se; 
G. u. 0.) Schiefe Geftsse halten 

Warner. 

Eyn krum Holt« bront »o wal, als eyn recht 
Holtz, (wstf, Mat.) 8. Krummes Hois brennt 
wa m. 





Men kan van kromme houten RE, 
vuur stokon. Man kann von krummen FIöl- 
zern auch ein gerades Feuer machen, 

Eon krom hout brandt wowel als sen rogt. 
5. Krummer Hols brennt m. w. 

50 wol bermmt eon crom haut als son rechte. 
las.) 8. Krummes Hola brennt u. # 1. 

Crookod logs (sticka) make »trait (ovem) firem, ai. 
Krumme Scheite (Reisor)machen gerade Fuer. 


Kroget Tre warmer ogena.  Krummes Hole dk, 
wärme auch, 

Krogot Tre giver og gode Kul, Krummen Hols 
‚gibt meh gute Kohlen. 

Br kroget Tr givor ana got Kul, aom et rot. 
Kin krummes Stück Hole gibt +0 put Kohlen, 


wie ein geraden. 

Krokigt teil duger ockah ast brkma kal af. uw. 
Krummen Holz taugt ach wm Kohlen danom 
au brennen, 

[5 


Fa 























sen 960. —_ 512 -— 960 Küssen. 





Hij kusst het kind om der zoogster wille. Zr! Mäugen klapper barnot för ammans akull. sw. 
küsst dus Kind um der Anıme willen. Muncher liebkost das Kind um der Amıme 
Vit liefde voor den ridder kust de vrouw den | willen. 
schildknap. Aus Liehe zum Ritter kisst die | Mängen (Qwinnau) kysser (stundom) Swänen 








Frau den Schildknappen. | für Herren. (asw.) Manche (Die Frau) küsst 
iy kunt dat kint om der amme willen. (al) | (mitunter) den Knappen für den Herrn 
jua.w -_— 
R Pr . pi ! 
Om. Many kiss the child for the nursc's anke. Viele pasiat armigerum femina propter herum. (mit) It 


küssen dus Kind um der Amme willen. : Pour Tamour du chevalier baise la dame 14-fi. 
Mony aue kissen the bairm for love 0’the murse. | cuyor, &, Ui Iefde md. wo 

(uch) Mancher küsat das Kind aus Lie | 1,cn dist que por le cheralier baise la dame 

sur Anne. 'Y&enier. (af) Man sagt, dass um des Rit- 


dä, For Ammens Skyld kysser man Barnet. Um ters willen die Dame den Knappen küsst. 
der Anıme willen küsst man das Kind. ; Pour amour dou saint baise on les reliques. 
Mangen kysser Barnet for Ammens Skyld.! (afr.) Aus Liebe zum Heiligen küsst man 
Mancher küsst das Kind der Amme wegen. | die Reliquien. 
Qwinnen kysser offthe Swennen fore Herren. | Vie ben a Ia mama pr’ amor dia fiöla. (mi.it. 
t oft den Zesanen | rom) Der Mutter aus Liebe zur Tochter 
wohl wollen, 





(adl) Die Frau 
für den Herrn.