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—⸗ - 4
GENERAL LIBRARY
UNIVERSITY OF MICHIGAN.
THE
Hagerman Collection
OP BOOKS ABLATIN® TO
HISTORY AND POLITICAL SCIENCE
BSOUOHT WITH MONEY PLAOBDO BY
JAMES J. HAGERMAN OF CLASS OF ’61
Professor Charles Kendall Adams
1883
A 526696
neue
Hiſdrit um Geographie,
angelegt von | Ä
D. Anton Friedrih Büfching,
Koͤnigl. Preußifchen Oberconſiſtorialrath, Director des Gymnaſiums im
grauen Klofter zu Berlin, und der davon abhangenden beyden Schulen, _
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Mit Churfuͤrſtl. Sachſiſchem gnaͤdigſtem Privilegio.
Halle,
verlegt von Johann Jacob Curts Wittwe, 1782.
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= olche und fo viel pofitifche Nachrichten von Polen,
als die erften funfzehn Bogen dieſes Theils meines
Magazins enthalten, find noch nie gedruckt, und
ae auf einmal geliefert worden, ſelbſt in den befannten
| Br Memoires für le gouvernement de la ‚Pologne nicht,
die aber doch ihren beſondern Werth haben. Ich Habe zwar von allen fchon
ettvas, ja einige ſchon ganz, in den achten und neunten Jahrgang. meiner
wöchentlichen Nachrisbten gebracht: allein Diejenigen welche fich dieſes
Magazin anfchaffen, werden fie Doch indemfelben gern vollſtaͤndig und bey⸗
fommen ſehen. Vielleicht werde ich fo glücklich feyn, und kuͤnftig noch
mehrere erlangen, und In einen ber folgenden Theile Diefes Magazins brin⸗
gen Fönnen. Fe N —
ER. | X⸗ Die
Borrede.
Die darauf folgenden Hiftorifchen und militairifchen Anecdoten
und Gedanken, habe Ich vor etwa fünf Fahren mit der. Poſt gefchickt
befommen, ohne daß eine Zeile dabey gefchrieben war, welche angezeigt
hätte, wer ihr Werfaffer fen? woher fie kämen? wer fie mie überfende ?
und Welche. Abficht er Daben habe? Als ich mich in dein hieſigen Könige
lichen Poſthauſe erfundigte, mit welcher Poſt fie angekommen wären?
bekam ich zur Antwort, mit der preußifchen. Das iffalles mas ich von
ihrer Geſchichte fagen kann. sch Babe: fie feit dem ungebraucht liegen
laſſen, weil ich gehofft, daß entweder der Verfaſſer oder der Licherfender,
wenn jener von dieſem unterſchieden wäre, fich erfundigen werde, ob ich
fie richtig bekommen hatte? und wie ich fie zu gebrauchen gedächte? es
iſt aber nichts erfolget, und alfo habe ich Beichlofien, fie um ihres erheb⸗
fichen und angenehmen Inhalts willen Drucken zu laſſen. Es ift offenbar,
daß der Verfaſſer derfelben ein ſehr erfahrner, geſchickter, beleſener und
freymuͤthiger Dfficier fen. Wenn er noch lebet, und diefe Ausgabe feiner
Handſchrift zu Geficht bekommt, fo bitte ich ihn um Bergebung, daß ich
den Titul derfelben geändert, auch den darauf fich beziehenden Eingang
und Belchluß, fo wie manchen mitten in dem Tert geflandenen Ausdruck,
verändert habe. « Er: hatte nemlich dan Zitul, Le Cofaque, vorgefest,
um dadurch den-flüchtigen Uebergang von einer Materie zu der andern zu
entfchuldigen: er fchien mir aber dem Geſchmack unfers Zeitalters nicht
gemaß zu feyn, und alfo Habe ich mir die Freiheit genommen, ihn gu dns
dern. Ob ich gleich eine große Meynung von dem Herrn Verfaſſer habe,
fo glaube ich doch nicht, daß er in Peiner Anekdote, und in feinem Gedan⸗
ken irre, vielmehr habe ich ſelbſt etwas unrichtiged angetroffen, und weg⸗
gelaſſen. Es feheiner. nicht, daß er mich loben wolle, wenn er mich S.
300 grand partifän de Munnich nennet: ic) nehme es ihm aber nicht übel.
In der dritten Abtheilung, weiche Rußland Betrift, fieher zuerft
des Herrn D. Pallas Nachricht von den -rußifchen Entdedungen in
dem Meer zwischen Aſia und Amerika. Sie ift zwar nur ein Auszug
aus Herrn Ehre englandifchem Buch von diefen Entdeckungen, und dies
ſes ift wieder guten Theils aus einem deutfchen Buch enıftanden: allein
fie verdiente doch den Deutfehen in einet Ueberſetzung mitgerheilt zu wer⸗
den, weil: Herr Coxe -aufler-den Nachrichten: welche das deutſche Buch
enthält, noch andere gebraucht, Herr Pallas aber das Wichtigſte =
a deſſe
Borrede
deſſelben Account &c. zufammen gezogen hat. Als ich feinen Aufſatz von
dem Herrn Eonf. Rarh und Superint. Haſe uͤberſetzt erhielt, und zum
Druck abſchickte, wufteich noch nicht, dag Herr Pallas denjenigen Theil
des Eopiichen Buchs, weicher für die Deutfchen etwas neues ift, nemlich
den Bericht von der Reiſe des See: Hauptmanns Krenitzyn, ganz in den
erften Theil feiner neuen nordifchen Beytraͤge gebracht, auch Durch unter
fehiedene Anmerkungen erläutert habe. Es iſt aber doch zunermuthen, daß
den meilten Beſitzern meıned Magazins mit dem erfien pallafiichen Aufſatz
gedienet fenn werde, daher es mich nicht gereuet, ihn aufgenommen zu Bas
ben. Der zweyte Artikel biefer Abtheilung, nemlich des Herrn Staates
raths Muller Abhandlung von den Voͤlkern, weiche vor Alters in Ruß⸗
land gewohnet haben, iſt eine feiner beiten Schriften, und deurfch noch nicht
gedruckt. Ste wird alfo bey den Liebhabern der Voͤlker⸗ Geſchichte eine
gute Aufnahme finden. Der hierauf folgende dritte Artikel, iſt von eben
dieſem feiner Berdienfte und feines Alters wegen ehrwuͤrdigen Gelehrten,
und betrift einen in der rußifchen Gefchichte nicht unerbeblichen Umſtand,
Der Durch denfelben aufgeflärer wird. In bem vierten Artikel, erfcheinet
von Rußlands Staatsverfaflung unter der Regierung Peters ded zweyten
eine doppelte Nachricht, weiche ich fo liefere, mie ich fie in einer Hand⸗
eift bekommen Habe, Sie ift auch fr Rußlands Gefchichte brauchbar.
Der fünfte Artifel, welcher Rußlands Naturgefchichte angehet, wird für
viele Lofer neu feyn. Er könnte durch neuere Beobachtungen und Der
fuche, weiche man in Rußland in Anfehung der Kälte angefellet bat, nuͤtz⸗
lich fortgeſetzet werden. |
Die vierte Abtheilung, ‚enthält neue Beytraͤge zu des Generalfeld⸗
marſchalls Grafen von RMuͤnnich Lebensbeſchreibung, welche ich in dem
dritten Theil des Magazins geliefert Habe. Die beyden erfien Stücke dies
fer Bepträge, find ein paar Urkunden, - Durch. weiche. die Gefchichte
des Grafen ver feiner Ankunft im eußifchen Reich, ergänzet wird. Die
darauf folgenden franzöftichen Briefe defielben an Ihro Mai. die ruf
füche Kaiſerin Katharina die zweyte, find insgeſamt in dem 176aften
Jahr gefchrieben, und unmittelbar von einer Abfchrift abgedruckt, welche
er durch feinen damaligen Secretaͤr Herrn Friſch von Denfelben hat ma⸗
chen laſſen. Sie find eine Fleine Probe von der bewundernswuͤrdigen Ge:
ſchaͤftigkeit des damals ſchon 79 j rigen Mannes, den die zwanzig ——
3 an⸗
Dorrede
Gefangenſchaft nicht After, ſondern ftärker und munterer gemacht zu Baben
fchien. Er will viel Arbeit, und ungehinderten Fortgang in Derfelben has
ben, die ihm anvertrauten Gefchäfte folten ‚Durch Befehle, Geld und
Mannfchaft aufs ſtaͤrkſte unterſtuͤtzet, und alle Hinderniffe durch ſtrengen
Ernft der Kaiſerin aus dem Wege geraumer werden. Kaum hat bie Kai⸗
ſecrin einen feiner fangen Briefe lefen koͤnnen, fo empfängt fie fchon einen
- andern. Gr bittet, flebet, fehmeichelt, kriechet, pralet, beſchuldiget,
drobet, wechſelsweiſe und geſchwind Hintereinander. In feiner Gemüchss
art zeiget fich eine fonderbare Vermiſchung von unſchicklicher ımd niedriger
Schmeicheley, und von flolger Eigenliebe, von Dreiftigkeit und Verzagt⸗
- heit, von Zudringlichfeitzu Sachen die ihn nichtangehen, und von Muth
lofigkeit, von Ppilofophie und Kinderey, von Gottesfurcht und einer Ark
der Abgoͤtterey. In den Antworten der Kaiſerin, welche Sie insgeſamt
eigenhändig gefehrieben hat, und die unmittelbar von Ihrer fchönen Hand
abgedrucket find, muß man Ihren großen Verſtand, der das ganze übers -
ſchauet, und in die Theile deſſelben eindringt, Ihre Weisheit und Kluge
beit, Ihre Herablaſſung und Geduld, Ihre Leutfeligkeit und Ernfihap
tigkeit, betvundern. In den Briefen Er. Koͤnigl. Majeftätvon Preuf
fen an den Generalfeldmarſchall, bemerkt man eine Achtung und Gnade
für den alten General, welche von den Urtheilen des Herrn Verfaſſers
der obigen Anecdores und Penfes, fehr abfticht, und zugleich eine große
Klugheit in Anfehung der bedenklichen Entfcheidung der Streitfrage, men
die freye Standeöherrfchaft Wartenberg wieder eingerdumet werden müf
fe? dem Grafen, oder dem Herzog? |
| Bey den Übrigen Abteilungen und Artikeln derſelben, habe ich nichts _
heſonders zu ſagen. Sie find alle nuͤtzlich, aber in verfchiedenem Grade;
fie find auch alle noch nicht gedruckt geweſen, den erften von China aus
genommen, welcher aus dem Journal des fcavans gezogen iſt, damit er für
mehrere Perfonen brauchbar werde. Berlin am 16 Februar 1782.
Buͤſching.
Inhalt
Bo M
En Er TUT |
Inhalt des ſechzehnten Theile,
. GS. 1 — 120
1 Polen, | |
| nungen über Polen un &3— 1
2. 1. Babeiöe 38 Bra Bogen — — , Sn. und abelichen Gütern 3
und M in Boten. ©. 11 — 26
N
A. Gezoͤhlte Menſe in ben Kbn. Ekädten. Ent
B — In ber — e “ er
C, Berzeichniffe der in der — Hofer befindlichen Städte x.
3. Polttifche Berechnung über dab innere Vermögen und die Macht von Po:
fen und Sitauen. .
4 -Bilan ber nach den Zoll⸗ Regiftern genau derechneten polniſchen Einfuhr,
| Berchmanaen vr nn fbegen und ihres Inhalts. ent
en un a
€ —— — der Mu⸗ und — * — Ausgaben nach der Conflientio nn des
€ gs f,
7. —*— u Ausgaben der Republif von ı Sept. 1776 bis 31 Su, e
73
8 und bom 1 Sept. 1778 bis 31 Aug. Io Ä
uldens Weſen der blik von der amepten Klaſſe. ©. 85 f.
s. Etwas zu den Altern Kinanzftaat t gehörigeh. S. 93 f.
20, ei der ; rigen @innahme und Ausgabe ‚von i Jul. 1778
. 1700 " der gefifzeten Rational: ichung. S. 101 f.
ne Kron und Ktauifhen 9 emee im Monat März 1778 Ma
eidung der Wapen aller Woiwod⸗ und —2 ff Polen x. 5 113
Betrag des Kirchen⸗ Silbers der ehemaligen J 119 f.
2. Anecdot et penltss hiftoriques et militaires, ecrites vors Panne 1774. ©. 121— 232 -
IL Rußland. 0. '& 233 —
1. Rodrict von]den rußiſchen antdecungen in dem Meer zwiſchen Mia
nd Amerifa, von Pallas. ©. 235 f.
2. Wide Abhandlung von den Völkern welche vor Alters in Rußland ge⸗
wo
3. Eben daſſ. Eelsfreiffemens {ur une lettre du roi de France Louis XIII *
- Tzer Michel Fedrowitch de Pann&e 135-
4 Rußlands Gtaatöverfaffung unter der Regierung des I. — * at
5. Von der großen Kälte in Sibirien und in dee Hudſons⸗ Bay. S 377 f
IV. Urkunden durch welche Die im dritten Theil des Magazins
gelieferte Lebensbefchreibung des Seneralfeldmarſchalls ©
fen von Nuͤnnich ergaͤnzet und beftätiget wird. ©. 01 f. ne
Z. De
Inhal't.
1. Veſtallung deſſelben zum Ober⸗ Ingenieur , don 1705.
2. Schreiben defielben an feinen Vater von 17
3. Briefe deffelben an die rußifche Kaiferin Eechorine die zweyte, und der⸗
ſelben Antworten.
4. Briefe Koͤnigs Friedrich des zweyten von m Preußen an ihn. —
V. ——
" Opel "Tabelle, über ſaͤmtliche Suter in den Kreifen, welche unter der
Breslauiſchen dber Amteregierung ſtehen.
General⸗Tabelle, über (Amtliche Güter in den Kreiſen, welche unter der
Brieger Ober⸗ Aumsseegierung di
Bensrai Tabelle, über fämtliche ürer | in den Kreifen;, weiche unter: der
G ——æ ac "ber Mandtiche Guter I tee in dem Königl. Preußl. Schleſien
ener u r
nach ber ed heilung unter die drey Ober: Amtsregierungen.
—
—
2) Kante monatlich crfei eng Are
VL, Geiſtlichkeit in den Staaten des Könige von * Sardinien.
vo China.
—— — ind en n bier A —
1676.
Staats für. 1690 vom
1. Obfervations de Mr. Amiot fur trois denombremens de Is Chine rappot-.
töes dans le fisieme volume des memoires concernant l’hilloire — —
‘des Chinois; a Paris 1780 avec des teflexions de Mr, de Gui
2, Lettre de Jean Franc. Gerbillon Jefuit, au rev. Pere Frangois de Is Chai-
fe, de la compasgnie de Jefus, confefleur du Roi tres chretien, de 1689.
Drudfehler S. 121. 3.3 vers anftatt enriron.
« Matrifel der Churf. Hiaterpom. Regie⸗
©. 8
©&. 411 f.
G. 479 f.
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S.488 f.
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S. 503 f.
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Buͤſchings Magazin XVI. Theil,
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6 Weuaghrſcheinliche politiſche RXechnungen
macht, 05162544 Tage, zu 5 Gulden gerechnet, chun im Durs -
ſchnitt die Summe 43081272.
Andere Probusse welche in ber folgenden. Tabelle Senennet find. 34087700
Banze Summa Fl. 77168972
Davon rechnet man den vierten Theil iu Staats Revenuen FI. 19292343
Andere Berechnung der Producte des£andes und der
| Tage: « Arbeiten, | |
Die fufraden, die man, in den Daher folgt, deß der Reſt von
an Oeſtreich gekommenen Provinzen, ge⸗ Polen nach der oberwehnten parken _
macht hat, giebt zu erfennen, uf man wie 1 zu 4 hervorbringen müffe,
daſelbſi ſaet. folget:
Saat. Scheffel. Scheffel. Preiß. Baarer Betrag.
inter» Moden: 574763 chun ale La 4 2299052 à 5 Fl. Sl. 11495260
Sommer : Moden 41171 > -.164684 4 = » 658736
Waizen — 204753 ° —⸗ s gi90ı2.:7 = ©. 5733084
Gerſte — 338468 = - . n 1353848 3 - = 4061544
Haber — 814815 -⸗ €. ⸗3259260 2⸗6318520
Erbſen — 47974 ⸗71921896 7 = « 1543278
Buchwaigen 297874 ⸗ e w 1191496 3 8 “ 3574488
Unſen, Hirſe, Mahn und |
Manna ohngefehr 2 9 % — — = 3000000 -
uber Heu, welche zu | |
Kauf bleiben
—Summa 541078 =» ü m 21643124 >» = 8657248
Andere (Einnahme,
Mühlen, Schmieden, Vergwerte J
Ziegelſcheunen — — — 4500000
| | - Summe Sl. 47542152
Andere Producte,
welche Polen und Litauen, nah Dans |
sig, Riga, Breslau, Königsberg ı.
ausführen,
feinen Fu und Hanf⸗ Stricke — E GEL5T4E
Bahefieinfihe potitifche Beimungen. Ä 7
Rohe und bearbeitete Boll roher Hanf rn.
und Flache — 8gi. 8000000 -
Weydaſche, Hetaſche GSalpeter » 3361960
Wachs, Honig, Sped, Ochſen, Talg,
Leber, Brandewein, Tabak, Galmey,
Bley, Selene Zeuge und andere Ä
kleine Artikel, — — | s 10000000
Bau: und Stab: Hl, 8 3910600
| | 34087709
Alles was Polen in ben Kandel bringt, beträgt Summa Fi. 81629852
Noch eine andere Berechnung.
Wenn man don den fanbesprebuften , welche Polen jum © Verkauf barbringt, und
betragen umma Fl. Bı6a9852
den oiesten hei für die öffentliche Einnahme sechnet, da — r ⸗
die Geiſtlichkeit und Nobleſe nichts bet, fo: benefen » |
ſolche Einnahme no 0 2040746 3
Diefe Summe. differiet nur um x Million von der oben bes u
seits gerechneten Summe ber Staats⸗ Revenuͤen. | |
Abermals eine andere Verechnung.
In Polen ſind wie bereits erwehnt, Einwohner — 8904006
- Davon muß man ben dritten Theil ebjegen — — 25346663
Bleiben zinsbare Einwohner 1 566
welche im Durchſchnitt gerechnet, & I Perfon geben — 390933 32,
Zolglich Fönnen füglich an Staats: Einfünften beflunst werden BL. 17008000
Roch eine Berechnung i in Vergleichung mit den Poriſch
Oeſtreichiſchen Provinzen.
Gallicien * enchat a7oo Quadratæꝛilen
und 3126000 Einwohner
Demnach tommen m uf eine Quedratmelle 78775 Menſchen
Polen ıe. enthaͤlt 15300 Quadratwmeilen,
2* weil man aber amimmt, daß es um
x meniger beoöffert iſt; fb wednaf.
ı Quatratmeile nicht mehr gehen,
z Wahrſchemliche politiſche Rechnungen.
5903 Menſchen
als: —
Das giebt auf 15 3000 Quadraimellen |
eine Bevölkerung von 7 g0g5500 Menſchen
Davon bie Häffte an weiblichen Geſchlecht 4517750 } Menſchen
Bleiben männlichen Geſchlechtes 4517750 a
Dovon wieber die Hälfte anaknute,n——_— |
Cr u hen — | 225007 raten
Bleiben Mannspefonn 22388755
‘
_ Hiervon die. Haifte an Abelichen, Ou⸗ | |
. velers, Domeftiquen und Juden 11 a. Fler den Landbau und dab
Bleiben Mannsperfoneit — . 11294373 Militaire.
Wenn nun 11294373 Menſchen, ein jeber ohngefehr 4 Tage in ber Woche,
arbeiiten; fo arbeitet ein jeder jaͤhrlich 208 Tage, und die ganje Summe der Men⸗
ſchen, jaͤhrlich 234923000 Tage.
Man rechne eine jede Tage = Arbeit zu 2 Guben; fo kommt bie Summe von
Il. 117461500 heraus Dapin gehören 3 egbure Sachen, und z andere Sandes-
produsit, = |
Die Akerleute und Die Saat conſumiren J, thut "SU 391939333
mb bie übrigen 5, welche betragen — — J 78307 1603
findider Werch der tanbesprotucte die in den Handel kommen muffen, J
"und wovon das Viertel ausmacht — — Fi. 295767913
weiche zur öffentlichen Schatzkammer gezogen werden innen, be
die Einwohner wit einer. folden Abgabe zu, beſchweren, wenn ve
Auflagen nach Villigkeit ausgeiheiles werden.
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—— oft une Br
ESchatztammer.
ii aAberber Finariheſen angenommener Sandſet daß 7 Zeit; Pr
Vem im Sande hefindlichen gemüngeen Gelbe, ‚die Reyenles des s Sicas und der
Particaliers ausmachen.
° ÜBie man nun mi Vachaungen Geweifen fann, PR * über Bo RM.
Uenen baar Geid, aAn gemuͤnzten Gold fund Silber, im Reiche befindlich ſeyn mo⸗
gen; fo folgt, daß man nur So. Millionen circulirendes Geld⸗ Capital rechnen dürfe,
Dar weiß ferner, Daß in den fouverginen Staaten, die Einfünfte bes Landes⸗
herru, zum Beifpiel des Koͤnigs von Sranfreich, nichf mehr, alszi, won det ganzen
woutirenben Geidmaſſe ausmachen, bie nicht einmal anders, als durch Icharfe Be _
Sehfe herbey geſchaft werden Zhnnen, Da nun 75 von So. Millionen benagen, 25
Wilken; 4a müßte Palen 2 "Milionen Abgaben geben Sonnen, u
1. Beil aber eifchen Paten. ib Frankreich in Abſicht des Commereu,
ſes der Einwohner wie auch des guten. Ackerbaues, ein großer Unzerfcjeib iſt Dar
Her Frankreich einen Reichchum ziehet, der Polen mangelt, wesfalls es un⸗
mdgücheiſt, die Abgaben fo hoch zu ſehen: ſo iſt es er daß Basjenige, wel⸗
ches wir za erhalden ans Mrichein dirfen, ud das nicht beſchwerlich den Eins
soohnern fällt, nicht leicht über „A von der ganzen een roufkeonben Maſſe ausmachen wer:
de. Wollte man aber die öffentliche Einnahme auf jd ſetzen, Bas hieße bie Sache
aufs hoͤchſte treiben. Daraus erhellet, daß man alle Devenües der Republige nicht
auf 20 Millionen bringen dürfe... _
Berechnung über Die Anzahl Soldaten, weiche Polen nad) Pro
portion feiner Bevoͤlkerung, wie oben erwähnt,
Halten kann.
Ganz Polen enthält 9035500 Eimmohner, wovon ber vierte Tbeil 2258875
Mannsperfonen beſtimmt, die dem Staate dienen fönnen, als Ickerleute, Kuͤnſi⸗
fer 20. und Soldaten. Nimmt man nun den aooflen Theil davon; fo fann Polen
nicht mehr, als 225883 Soldaten Halten, ohne dem Aderbau zu ſchaden.
Kine andere Berechnung des nemlichen Inhalts.
9035 500 Einnhrer „ wovon man die Hälfte für die Weibsleute abjiehen muß,
: Büßhinge Wagazin XVI. Theil. B 417750
Fo Weöcahrſcheimliche ot Rechnungen.
45 17786 Eimsoßner männlichen Geſchlechts Daron wieder bie Nike für Kin
der und alte Leute
A3538875 -Manngleufe von 18 und 6o 0 Jahren. Sievon ein Vettz! abgpogen , das
* Juden find 5647
- | 18
FT und ein Viertel, das Biige, Oeſſtiche, Eveleie :
j und Domefliguen And, Die nicht den Acker bear⸗
Fa ... Dein. . —4 7 sam}
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et | — 1,3907}
u Neben zum m Acheter E 1g4yrd
Bieiden nicht mer übrig, als 451778, —— — lin Posen, Soldaten
—* koͤnnten, in Betracht feine Devöllerumg. Weil hier aber.ber Vauernicht
arbeitfam iſt, und es eine ungeheure Dienge Muͤßiggaͤnger giebt, fo kann man nicht
feicht mehr, als die Hälfte, nemlich 22588] rechnen, welche ber Staat zum: Mitte
faire emyloiren Dante , of der Bevsditeruug un dem Ackerbau Schaden n thun
irlliche Zählungen
ei, Dörfern, Kon un adlichen Guthern
6° 0x —
10 — und —.
—Wenſchen in Polen.
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TITTEN SE 7
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Nahmen der Königlichen Nahmen der Königlichen
No.) Städte in Polen Städte i in Polen.
Il Ausuftom ra 540
2/Babhnoſh 273
31Bediin— 15 2034
4 Dielst,, in ber Woywod⸗ 3 2|Kaminiec pobolsti, Kami—
fchaft Podlachien — niez inPobolien — 1117
$ Deka got in der Woywod⸗ 33 33]Ramian dolny, bas niedri:
ed” Don. — A.. imig->. | 46.
5 6DBmie-' —8 ee, 114484 — mi, Santa l 1%0
1 Boleslawiec — Vorſtadt — 3229
8 Bolimow. — —435 al — 734
9Bransk — 36 Iee — 666
10 Brdow u: 47 urn — — 200
11Broyce — loboma — 403
12 Brzeſe Kujawski, Br⸗ 39 Knyszin — 567
zesz in Kujavien 401Rolno — 204
13Bryeznice — 41Kolo — 464
14|Chelm- — 42Konin — 616
15Checiny — 43 Kopanika _ 271
16 Chmielnif — 44 Korcjyn nowa, Neu Kort·
17Ciechanow — ſchyn — 1067
18Czersk — 45 Korſan — 895
19 Cieſtochowa Stara, alt 46Koscian — 622
Cjenſtochw — 47|Rosıyce — 482
20Dobie — 48Kowal — 827
21Drohiezyn — 49Kowel — 663
22iDubienfa — 50Kozcenice — 1615
23 Garwolin — 51Krakow — 9193
24Gabin — 52Kraenyslaw — 1244
25 ]Öniejno — 53Krzemieniec — 2559
36 |Goniodz — 54Krzepiece — 461
27 Goſtynin — 5 5 Latowie — 769
— 356. Augen — 901
a8 Orabew
in dert Königlichen Städten.
.
N Rahm Je ig: | Nahmen der Königli |
re \ |. glichen
"No. va Kult in Rofe No. Stäpte in Litauen.
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15 iv thun in Summe
I AUT TERNGE — 9.
Anmerkung.
In dem gamen Umfang ber Stadt Warſchau, auſſerhalb und innerhalb des
me ae 7 Im gegen Ende Des :7Bofün Jahrs ger
t worben 3018 ücke, ones genannt. an giebt da {
eben fo viel Säufer an. Im Anfang des Maͤrzmonats 1780, will ae rei
ſchau mır 45000 Menſchen gezählt Gaben, «6 iſt aber wo ich, d
—22 —* —4 | ar Fa
B. Welts⸗
. Weahitt Menſchen
Am n n "FT _1Nahmen der Adwiglicheni =.
No. Ei in a Rinfe — landen! ga
Stäbe in in Polen.
137] Sta. — 5794156Ban
48 GStepnica — 3061157 Bobromnifi —
129 Swiniuchy — 264158VBehuslaw —
a30 S5ıwa . —_ $14]159 Be .. —
1314GSiadek — 465 1160| Draclam. —
13Sxerercow — 247461Cborzele —
133Suilmierchee — 583 1162) Ejachron. _
134 Tarnogura — 349116318 —
— a24 184) Dambrawice —
— 398) 165 | Dabriga —
— 596 166| Dymir —
Neu 162 Goszenn —
— 431116 —2— —
Ri — 601 ermanawka —
131) Wofosz 61311711 Jatuga . —
143) Wiehun — 961172Jurwin —
143 | Winnica — 4981173 | ıbica .. —
144 Wislica - — 92911174 *X —
aas Wirna — 400 175 Kahiom —
245) Wiodzimierg — 27.11 176| Kopaygrod —
447Wschowa — 40091771 Kosꝛowala —
148 Wpstilfi — 1291 1781 Krylow —
149Wyhszogro — 2013 1791 lomowals —
1551 Wyywa . eu 2711 180 35. _ —
154Zakroczym — 29218140kow0 —
1652| Zambrom — | 3061132] Medwebewhla —
1531 2a6norote , ben - 3591 183 Medwince —
1541 3glerz — 3111184Miedzokaw —
15 513w0olen — 66$ 5 35 —
| - umma 117680 x orote a
=}... $1870fra . —
288 Olchowier —
J 190: Dsmolin —..
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in den Königlichen Städten. ug
Rahmen der- König: | |
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‚No. Polen.
1 193:Ofiresiow
Nahmen der Königlihen! ar, c
Städte in girtauen, | Fopfe
193 Owruct — A.Brieſe —
9 Pargewe. — 213| Dyisna —
195Podole — 2141| $ilipom —
ur! Przedecz arm.» — B_.- — Beni
j chem . = 216Rordno —
193Radziciovo — 217Kaminiec —
TU Nm — —
, 219|tojbyiey — —
„gealSerebrne.. - — insk Pe
— omn —
a03 Trachtamirow oꝛan ——
w — 223 Przeroſt — -
205 Uszyta 224Troki — 75 3501”
206 —— Rune [| ilno -- wet. 209241‘
— olkewist — n 453 en
— afilkow — — 110] "24
— ladyslawow⸗ 344768
— ierybolam. .. ——.. 163] 32
— 230 Wisztynie — 10141 49
150675
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Bapgorte eingeſchi
25 wet 1 Zu 27 .
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Anmerkung.
dem gamen Umfang der Stadt Warſchau, auſſerhalb ud Innerhalb des
Erden Eircumvallations: kinte genannt, ind gegen Enbe Des 1780ſten Jahrs ger
zähle worden 3018 Grundſtücke, Poſſeßiones genannt. Dan giebt daher füglich
eben fe viel —— an. Im Anfang des Maͤrzmonats 1780, will man in War⸗
ſchau nur 4 —— —— haben, as iſt aber wahrſcheinlich, daß deryn
wenigfens zoooo fen m ben =
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Diefe, Dowo ſcheſt ale Gulden. _ Grofhen.
Anberrbalb Sherufteine 189645 25
Anberthalb Auartas 33476 29
PZapfengelder |
320886] . 3
| Woywodſchaſt Soden. Städte ur und 6 Dörfer. Scornfteine.
| Pr eleine Stadt —
Acker ⸗ Staͤdtt —
—— —
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eier oder Difer. „=
Dieſe Wodwodſchaft vaet
—8* Scermdaee —
Anderthalb Quarten ———
Sig. grobe Et —
Ada: Städte —
| —* Acker⸗ Staͤdte Zn
Koͤnigl. Dirfer —
0 Die Bogmotfeft pie
Anderthalb Schornſtete —
Anderchalb Quarten —
—— —
Summa 231169 14
Diſtrict Birk. (Stäsre und Dörfer. Shhernſteine
Aodnigl. Acker⸗ Städte — 6 Typ
Erb: —— — *
Erbgüser — „ds,
#3
© | Diefer
beſndeichen Städte, Dörfer and Schoruſteine. 19
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8 Berreichniß der " der Krone von = |
V etzechniß en
De in der Krone Pplen befindlichen —* aſen und
Heinern wie auch mit dem Feldbau beſchaͤſtigten Städte, Königs
hen Dörfer und andern Erbdörfer, nebft Belchreibung der."
zahl Schornfteine, wofuͤr, laut Conſtitution 778, Dem Kon.
Schatz ahrliche Abgaben entrichtet werden muſſen. —
= Groß Polen. V
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IL Wopwodſchaft Dofen, Städte und Dörfer. Sgocnfeie Bu
Königl.große Staͤdte ee 25.0.2349
⸗kleinere — 2—/848
2 Ader» Site — 8 1600
Kleinere Erbguͤter — 2 736
Adler » Staͤblte _ 0. Mi Ho
Königl. Doͤrfee Er Zee 41 /° 1919:-
Erb. Güter — — —2
0 Dice Bowohfäch eher | Bald. |. Brofden. -:
Anderthalb Säornfeine — 337523 — *
Anderthalb Quarten — 35208 43°"
Zapfens Gelder | — „28997 8%,
Syiden » Kopfgelder — 31062 — * |
| Gumma 3874| . 37
“ Worwodſchaſt Kaliſch. Staͤdte und Dörfer. | Schornſteine.
Konigl feine Stade — N 649
Adler» Staͤdce — 8 1060
Kieine Erbgüter — 2 1157.
Ader » Städte — 37 3942
Koͤnigl. Doͤrfer — 108 2387
⸗ 1064 20136
Erbguͤter
= er. ' a“ vorn yet; . ..,r”n‘ .
— - n: > A». u ER : Be | ER >.
‘
befindlichen Städte, Dörfer und Ss 19
Diele fe Bopmebfgeft kt” _ Grofehen.
—* Shersfrine — BT;
Anderthalb Quarten — 29
Zapfengelde 7— 19
Juden: Kopfgelder — — — —
Summe J 3
Woywodſchaft Bude.
Pr Kleine‘ Stadt — 5
— Staͤdtt — 453
— 1071
Ki Dörfer — 14
je Erbgüser ober Dirfe .— 7784
: . Diefe Wopwobfchaft jaer- GSroſchen.
Anderthalb Scoerhen⸗ |
Ze Quarten 20
wi roße Bit
s“ u. Staͤdte
| * — Staͤdte
l. Doͤrfer
see |
0 Diefe Boywehfhaf wi
Anberthalb Schornſletne
Anderchalb Quarten
Zayfengelder
Diſtrict Wienmt
Adnigl. Acker⸗Staͤdte
Erb⸗Acker · Städte
Konigl. Doͤrfer
Erbguͤter
20 Berne in der At Polen:
| Dir Di 5 ı. Malen, -
Anderthalb Schornfleine — oo
Anderthalb Quarten — —.
Sapfengelder u — en
nn eymonffef 177
Abdaigi. Ader Staͤdte —
Erb⸗Acker⸗Staͤdte —
0 air Dörfer —
Erbguͤter —
on Dieſe —E berelet
Anderthalb Schornſteine —
Anderthalb Quarten —
Zapfengelder —
Sen Korlgelder —
Wborwodſchaft Beyeok in Pajavie. 2
" Rinigk Aderfiädte —
Erb: Aderftäbge | —
Koͤnigl. Doͤrfer —
Erbgäur |
| | Dieſe Vewroſcha zalet
Ideron Scornfrine .. —
Anderthalb Q —
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Juden⸗ Koyſoeder —
Werpediheſ —R
Adnigl. Ackerſtadt
Erb: Ackerſtaͤdte _
Koͤnigl. Doͤrfer | —
Erbgueer —
bene" Dörfer nn Sümalienn. 21
Si Die. " WBonwobichaft. zalet ilden.
ie herufieine .
Anderthalb —
Pepfengelder E _
u Diſtriet Dobryyn.
Koͤnigl. ——— aͤdee ne zu
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Koͤnigl. Doͤrfer —
Erbguͤter —
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u RBaigl. Heine ME — nn.
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Erb: Ackerſtaͤdre —
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Vſnderthalb —** —
JAabethalb Aysasten —
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Zeden· Korfgeder —
Summa
onrorſhak Brian.
= * Konigl. Stabt Warſchaun
önigt. Kleinere, Stade —
— —
Ei: tele IL
| Rinigt. Doͤrſe IE
Erbgiser |
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ma. Verzeichniß der in der Krout Polcn. *2
Dieſe Wepreodfepoft zalet
Anderthalb Schornſteine —
Anderthalb Quarten —
Zapfen ⸗
. Zuben-Ropfgelber
Eu Woywedſhaft Kata |
Koͤnigl. Aderftäpre _
- Kleine Erbgüter | —
‚Aderflädte — —
Koͤnigl. Doͤrſer . —
Erbgüter nt —
Diele Worwerſheft hi
Anderchalb Schornſteine Di
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Ivden⸗Kopfgeidhe·ꝰ
. Summa
Kiein Polen.
Woypywodſchaft Krakau.
Königl. große Stade KArafau _—
8 Pleinere | —
Ackerſlaͤdte —
Exb⸗ Ackerſtaͤdte —
Koͤnigl. Doͤrfer —
Erbguͤter —
Dieſe Woywodſchaft zalet
Anderthalb Schornſteine —
Anderthalb Quarten —
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Polen und Litauen
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Anderthalb Schornſteien
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Zapfengelder —
Juden⸗ Kopfgelder —
Summa
owodſheſt Yradan. |
Koͤnigl. Ackerſtaͤdte
Erb⸗ Ackerſtaͤdte
J Bigwinge Magazin XVL 3 Theil.
Ten „Srefien._
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Staͤdte am und d Dörfer, Schornfteine.
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Dörfer = | 2377 -
"Erbghter oder Eubbörfer . — 22033 zZ
J Da . Stäbte. ud e.ud Dörfer Gimme ' 0 858281 — .
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| polen und kitauen — —
D*
| 28 — Bern über das innere * Dermögen
enn man den Bevoͤllerungs⸗ Zuſtand, welcher nach der Theilung von
Polen im Jahr 1773, van den an das Haus Oeſtreich gefallenen Pros
vinzen befannt geworden ift, richtig angegeben zu ſeyn glauben kann, und
ſolchen mit den uͤbrigen ie ne Polen ‚und titauen in ein genaues Berhälmiß
feßet, doch, m Unterſthied, Da Diesen 2% gern nommen werde, weil die.
der ee mdilhe Provänden nicht ‚San: im Verhaͤltuh mit dem
an Oeſtreich gekommenen fein follen) fo geigt es ich, das bie VW Äkemeng? von Po:
len und titauen nach der Theilung ausmache 93237668.
— 222
Dieſe Summe beſtehet nach demſelbigen Verhaͤltniß wie folget
1 lebi igen, Perfonen Bag und * pre Geſchlehte Bu ‚263497
he RE Be ————
nn 65118
Manmichen Gefchlehts Summa 4396969
Weiblichen Geſchlechts ledige Derfonen jung und at — 2250976
Weibliche verheirathete Ran 2——— E 1691497
Witwen — — 355610
Weiblichen Geſchlechts Summa 4298083
Woatgeſuiche DMannsieue — — — — 18369
Mönche — — — 10189 -
Nonnen — — — — | 2579
Geiftlichkeie Summa 3 1137
Juden , männlichen Gefchlechts ; jung und alt — 300612
= - ‚weiblichen Geſchlechte· — — . 300867
— 22——
Judenſchaft Summa 601479
| Wie oben die ganze Sunma 9327668 Ä
Anmerkung. Hievon iſt die e ſiebende Seele ein Bauer.
thut an Bauern Summa ı 13 32524
Nach einer fehr mahrfcheinlichen Berechnung erfleht man, daß die ſahelichen |
Hauptgeſchaͤfte, worauf Das Wohl der polniſchen und fitauifchen Mation beruher,
einen Werth haben von polnifchen Gulden — — 1105508845
22 Diefe
Sa dic te?
Dieſe Summe ift das jährliche Pröbuce der Induſtrie der ge
dagxen; beyden Mättonen, und beſtehet groͤſtentheils in: Sehinsmtrlehn, u
. ige andern Goͤrern, und in Selde. Beydes inacht Das jäprliche
- rkdüfende Vrembgen der Nationen aus. Das Circulations ⸗· R,dP8
warhts-dits Vetmoͤgen unter die Nationen jährlich vertheilet, fein «- =:
(aufendes Geid⸗ Kapital: von: polnifihen Duden —— 7360544862:
" Die Geldgeſchaͤfte, welche die polnifche Nation miie dem Stem⸗ .
pelz Papier allein jährlich verrichtet, betragen nach genauer und ge
ti U. 77126442
.i. Ber: ieihder Waaren, die jährlidy mie Abgaben beſchwere 33
werben; und in einheitnifcher fornohl als aus laͤndiſchen Oeträhfen wie © .
auch fremden Audukten beftchen beläuft ſich auf 4" -' 108627716:
Die Staats = Einfünfte betragen jährlich ohngefehr 17566239
7. WE Produd- in’ Zabrik- und Manufaltur · Waaren die der |
Sahbmtanikberkiialcht, uhb misteinem Leberfchtiß eintaufche oderfauft, :
Berigenäie © 1 0 te. 20054486
d.. DER aller übrigen Landes Produkte, welche in den einheimifchen Zu
Handel fowohl als auswärtigen Handel gebratht werden, besrift die
jäprlihe Summe von | 401 058724
N u on | Wie oben Summa 1105508845.
ee pofnifche Gulden, ober 1842514743 Thaler.‘
et Zu
” r . Anmerkung. IT. -
NUT er. tn
gro dieſe Summe, womit fich bie Nation zu ihrer jährlichen Vrpaltung
beſchaͤftigt, 9 ſeyn ſcheint; ſo kann dabey fuͤr einen jeden Kopf (angenommen daß
die oben erwähnte Anzahl Menſchen vorhanden ſey) dennoch nicht mehr, als’ g6 pol⸗
nifche Bulden jaͤhrlich zum nothduͤrftigen Unterhalt gerechnet werben, welches für
9327668 Köpfe, eine Summe von 802179448 polniſche Gulden: an tebensmit:
teln ausmacht, » Be
" ‘ N GC nee " !
Da die jährliche Geld⸗ Menten aller Sandeigner von Polen und Sitauen Hd ⸗·
flens berrägen 260544862: polniſche Gulden (33424143 Thaler) welches der jehn⸗
te Theil vom Werthe ber Sänderenen ſeyn mag; ſo folget, baß der Reichthum ge⸗
Bachrer dandelgner beträgen midfe 2005448620 yolnifcy Guſden. Man bide fi
aber nicht em, daß eine ſolche Menge an Gold und. Ditber im Sande vorraͤthig fen
aͤber wird eine folche Summe-in der Natlon oft mit nicht mehr die
20054486 Gulden vollig vergüter,, wenn biefe nur durch hundert Haͤnde geben: °
HUB oo D 3 D. E⸗
9: Politifge Werschuung.üge: das innere Dermägen ie.
ne . D ne 2
Es laufen eigentlich nur 4391560 polnifhe Bulden, (731926 Thalen) ums
ber, welche zu vler wieberholten malen in einen ax im die üffenklichen Aaflen kom⸗
men, und bie Wirkung hun, daß der Staat damit: fing Ausgaben won 17 Millin
nen und 566239 Gulden (29377064 Thaler) beſtreiten kann. ‚Denn es iſt eineauee. _
gemachte Sache, daß ein Eapital vier oder jehnmal fo viel -ausricite, wenn es vier
ober zehnmal Durch bie Haͤnde gehet. . Ä
Der Worrath, welcher ſich an goldenen unb. ſiſbernen Gefaͤſſen aber Sehe, Ä
cen in allen Kirchen und Kloͤſtern des garzen Reichs heſindre, machet in Verglei⸗
chung mit dem, mwas die verloſchene Qeſell chaft Jeſu wenigſtens hinterlaſſen has; eier.
nen Wertch aus von 7784250 polniſchen Dutden. (1397375 Ilm) 1. 0;
Auch ift es ſehr glaublich, daß bie ganze Nation am goldenen und ſWernen
Ringen, Gefaͤſſen, Heſchirren und andern Prachtſtucken zum welttichen Gebrauch,
ein Eppisaltabe, welches ein fir allemal vier Bon hundert oder beu- zgflen: Theil:
von der jährlichen Summe der allgemeinen Geldrenten⸗ folglich 12021794, polni⸗
ſche Gulden (1297375 Tutor) ausmach a
Wenn ber jährliche Weberfchuß von der Induſtrie ober dem Landes⸗ Prodult
Die Quelle iſt, woher ein jedes eich feine Mingende Muͤnze befommen hat, die es
nach Bewandniß der Umſtaͤnde mehr oder weniger, bald zu vermehren, bald zu
vermindern pflege; fo wird man nich zu viel ſagen, Daß Polen und Litauen ſeit dem
Jahr 1300, da in dieſem Staat bie goldene und ſilberne Münzen geneiner-gu wer⸗
den anfiengen, jährlich eine Million heutiger Schaͤtzung, Folglid in 480 Jahren.
bis jet 480 Milliogen (80 Millionen Thaler) habe erubrigenmüffen, welche Sum⸗
me wohl nie durch ein groͤſſeres Uebel, als durch falſche oder ſchlechte Münzen. hat
auf einen gewiſſen Grad vermindert werden koͤnnen, wenn ſie wirklich vermindert
worden iſt. Br EEE
. Den einer vollkommen ſouverainen Regierung des polniſchen Reichs, wuͤrde
der vierte Theil der Geldrenten, welche die Landeigner jaͤhrlich einnehmen, fuͤr die
Staats⸗ Einkuͤnfte, mir 501 36215 Guld. (83560 325 Thl.) beſtimmt werben koͤnnen
In Polen und Litauen find vermoͤge ber oben feſtgeſetzen Hypotheſe, 1332524
‚Bauern : wuͤrde yon dieſen nur der drehzehnte Mann genommen; fo fönnteilu Fall eis
ner wirklich monarchiſchen Regierung, eine Armee ven 102502 Mann auf bie
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— in Pehlen verwenden muß
Der Verkauf des Tabaks zum Schnupfen und Rauchen betraͤgt jaͤhrlich in der Stade
und in der Krone Polen befonders, auch nicht mehr, ale .
Denmad) if der ganze Verkauf in der Krone Pohlen von poln. Gulden —
Die Schatzkammer zieht 1200000 Fl. Gewinn |
‚Die Entrepreneurs fo viel, als übrig bleibe, von der Fabrique -
In Litauen dürfte der jäßrliche Aufwand des Tabafs anfänglich nicht mehr betragen
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Dann an poln, Produkten ee St. 16ıısıa
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Summa 19513858
Dagegen an poln. Produtkten zuticgewommen Ft. — ——
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2 8 = 2 ‘£ = ⸗ > * 29235 16
Summa 4947424
Lungen.
jaͤhrlich für Sur: Waaren base wemittirt 500000 Dusaten Das And 9 Millionen
siehe, Denn das Geld mangelt ſchon darzu.
Millionen rechnen.
trägt, ‚als das wenige was dee Pabſt zu ſeinen veſondern Abſichten auf gewiſſe Dem
Warſchau — —
— — — — — 1200000
— — — — — 2400000
als ohngefaͤhr — — — — 700000
Summe 3 100000
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— 45000 — 5000 — — — 30— 305000 — 3 10000 — 594
— 50000 — 559000 — — — 361— 3ZI10000 — 315000 — 606°
— 55000 — 60000 — — — 421 — 315000 — 320000 — 618
— 60000 —— 65000 — — — 48|— 320000 — 325000 630
— 65000 — 70000 — — — 34 — 325000 — 330000 — 642
— 70000 — 75000 — — — 60— 330000 — 33 5000 — 654
— 75000 — 820000 — — — 66| — 335000 — 340000 — 666
— 8OD00 — 85000 —— — — 1723| — 340000 — 345000. 678
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— 90000 — 95000 — — — 841 350000 — 355000-— 702
— 95000 — 100000 -— — — — 50 — 355000 — 360000 — 714
— 100000 — 105000 — 2 — — 102! 360000 — 365000.— 726
— 105000 — IIO000 — — — 114]|— 365000 — 370000 — 738
— 110000 — i15000 — 2 — — 126j— 370000 — 375000 — 750
— 115000 — 120000 — — 138) — 375000 — ‚380000 — 762
— 120000 — 125000 — — — 150|— 380000 — :385000 — 7774
— 125000 — 130000 — — — 1621 — 385000 — 390000 — 786
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mu, ‚feoa00o =. 605004 —. 1302| —- S6sa0aQ — 865000 — 1926
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* 610000 — 615600 — 132 —" Biaecoo — 875000 — 19509
Su 615000 -— 520000 — 13381 4 875000 — 8330000 — 1962
NIC —- —— WTB CS et 19740
— -625000. — 630D0@ - — BßB5SOOVn — 890000 . — 198
— 630000 — 635000 — 1374| — 8990000 — 895000 — 3998
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Wei, ÖNBOO Tr : Ga Me EIGEN. GECCDD 9000 — 2022
— 645000 — 650000 — 1410| — 905000 — 91000 — 2034
— 650000 — 635000 — 1422! — 910000 — 915000 — 2046
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on T2l . 186 ‚22321 1375000) ° , ®2]| „ 1650008
ee, 198 1584: 4425001 ®j . 1149009
& 12) 210 2$20| 147500) ;,., #2] _ 2770000
ER | 222 1110 152500] '' SI 762500
8 334 1872| 187500 ,..8| | «260000
Bonn #4. 246 . 984] "182500 m 4, 650000
6), 258 15481 !' 287500) :”._ 6] . s005000
204], 370 20808 | 272500 : . 4]; 690000
Ur 282| , 2538| 177500 , 9|', 1697500
3 294| : - 882} 182500 3] 547500
| x 3 306 918} 187500 31. 563500
; 6 318 1908} 192500] | 6 , «155000
,:, 34], 330 ‚40207 :.. 897500) :.., #4], 2765000
ns 9. 368 202500] ı © 4 330000
| 354| | 3541 :! 2075000 a41 207500
2 378 756 21750007 435000
Be | 5 390 780 222500 2] 445000
4,.402 . 1508 227500 4 910008
wa 32sool 697100
a 17a, 297500| 7, 4], 950000
3 4351 + 1£ ) .2425 | 3" 727500
3 4590|” 1350 247500 3] . 742500
1: 474 474 257500 a 297500
si 446 ‚486 u 352500 al. 262500
Dre 82 Ausger
46. Berechnungen der Gtenipelbogen
me, gend) 2500, folglich ber gane Bogen 103500 pol. Buster. fh
ten. habe nt
3. Denmad. Miya erſehen aus Diefe- Tobit, daß amerhab 28 %%a been Fi
Krone Polen, bag Yerngeihäft, mit Papier betragen baben ige: —X
ben 398534495.
4. Woru 900972 Stempelbogen verbraucht morben, Bie_: _____...
5. bem Publico gefoftet haben pol. Gulden — Free wovon nach
B. Wong aller Unfoften zu,- — — 21356688 für den
7. "Reichs « Orhat geblieben find, Einnahme, - $ B46£ vol. Bub.
"8. Dazu haben beygetragen, Die Provinzen, Sloß Polen — Maffuren,
—2 — Maſſuren und > Orop Polen pun, in alis 4 Einfinfien
mehrefte,
. . 1 ji
| In ber Republik⸗ Shit. FR in unten Gerichte nach — * al⸗
fer Unfoften, für das Stempeln der Galender,, gene Pepe und —* 16. einges
kommen als:
a. Für Calender . Zu De
Im Quartal Julius 1776 — — volniſche Salem 2923]
® 5. 3 r Rune, m; — 7 * 23363
EEE ee * — — —. ma — T: 29713
en M- u” nn nn —82
In ®: lie: - Nr VE u. — 757 ———— 2313
„a = » Dectober = — — 1— — —
2⸗2 Januar 1773 — — — — 14963
“re e . lee u - . 1 T. 3 77 1385
.:» 2 « Alu = — Tu! — “ —— 12093
9 Quartale Summa pol. Sen 17639$
b. Für jüdische Bücher und'nene Calender in der nemlichen Zeit 160814&
c, Für franzöfifche und polnifche Karten in der nemlichen Zeit 10500
— — — —
F Summa pol. Sulden 138733
San bie Summe laut Zabel Li, B. a —65346465
ie Elnn —3— Io ige Arte] usb fie Die Steinp m Em ‚67is6gX
rner für das Stenipe * ——— und der x Kolgle atente in nem: - . .
ücher Zeit opngefehe .,. . 250
Ken Stempel rew⸗ Eimaßem on Sam —* — 1840685
“
4 —8 * . sr 2 4 1.5 \ [er tits... 43
4 Z . NAnnier⸗
MT und ihres Inhaͤts. »
| Anmerkung. |
Pel her fran öffchen Karten wird 1 vohn Gulden, und für d
—E Karten? * Buldin bezahlt. Jeder Sala und ik
m —* pol. Gulden oder ı &r. Stempeigebir.
gIn der Provinz Moſſuren Kind in folgenden Jafee an Stempeipapier nach Ab⸗
zug aller Ku eingenommen, © als:
Sud #778 uoertet —— mh Gulden 25916 — 3 Mm.
Abprilis ⸗33423 6⸗13 ©
am wet Ja ⸗ 4873 242 4 —
—U— Octobris ort “ 39666 8 . ⸗
55 . — peln. Gulden 139979 as „2.
Im Vhe 1779 Auerlal Jemurk dpelniſche Gulden 36441 -9&. 2 Pf.
| 0. u te 4 43854 | Ge: 45
J Er = “43235 200 14.
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46. Meredingugen-der Stenipelbogen
| ae nemlich 2500, folglich ber ganye Dogen 103500 pol. Sulben sch
. ten habe .
| 3. Demas iß zu erſehen ous bier. Zabelle baß amerhalb 2% Jaheen aus
Krone, Polen, bag —— mit Papier betragen beben ‚möge, 1.
den 398534498.
4. Woju 900972 Stempelbogen verbraucht worben, bie... .___ _
5. dem Publico gefoftet haben pol. Gulden — a wovon nach
B. Abzug aller Unfoften u,- — 286688 für ben
\ — 832846 pol.
7. Reichs⸗ Shot geblieben finb, Einnahme, — 32846, pol. Bufd.
J. Dazu haben benaetragtn, R Provinyen, Gtoß⸗ Polen. ;. ARratay Maffuren,
—ã Ukraine. Maſſuren und Of = Polen * in al Einkünften
das mebrefle,
1 J
In der Republik⸗ General: gi End in unten bemertterZet,, nach Wun al⸗
ler Unkoſten, für das Stempeln der Calender, erite Pürper und Karen ꝛc. einges
kommen als:
a. Für Calender
-
'
Im Quartal Julius 1776 — — volniſche Guben 25231
„= ⸗⸗HQOctobe⸗⸗ꝰ8 em |. 7. 32336 %
® ‚e 9 nuar 1777, — — — ur + 29713
Al —. — — ee
a {. ee FIie 8 — — u — 757 — - 2313
ur vu Oetober 8 — — — — I 4168
» * Januar 1778 — — — — 14964
ka en Ti Ta TT > ı -£1388
.s 2 ® Sulius s — — —
9 AQuartale Summ⸗ pol. Sulden 176393
b. Sür judifche Bücher und' neue Calender in Ber nemlichen Zeit 160814&
e. Sur franphiihe und polnifche Karten in ber nemlichen Zeit _ AOs00g
Summa vol. Gulden 138723
Sur die Summe Haur Zabel Lit. B. — ‚1 532846%
ine Sinnapus —* ige Arite ud fiir die Stenipefhogen Sum. Fl. ‚67is6gX
für Das der Biplomen u und ber = Köulgl. Patente | in nem: - .
‚licher Zeit ——e— 1 2500
A ‚Stempel wein Einnaßm. ‚gun * om 7840685
RE Bu 1 Ze Brose a er oder gilaı.. An ers
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© und ihres Inhalte, 9
Shah eines jeden
Summa. Bogen
-_ Oulden. _
Betrag.
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2430
3088
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1998
. 8340
738
3974
1176
king Magazin avl he
722500
127500
. 232500
137500
1425001
147500
152500
1577500
162500
167500
172500|
177500
132500
, 287500
192500
397500
202500
907500] -
212500] .
217500
21212500
. 327500
237500
241500
247500
252500
257500
267500] :
282500
287500
292500
297500
N
302500
307500
190d000
1912500.
1590000
1787500
1567500
1622500
1372500
1575000
487500
2512500
862500
1241500
730000
561500
$77500
3950000
202500
415000
2212500
8305000
667$00
683500
237500 _
242100
495000
252500.
1287500
267400
282500
1150000
292500
2380000
302500
615000
Anzahl
2
— —— *
so
a
Berechmingen der Stempabogen
1595000
199 5000
... 415036330
Zümah⸗
Zweyjaͤhrige Berechnung FE
wo vom ıfen Detober 1778 sie] Zweyjaͤtrige Berehuung ·
den iſten Oetober 1780 In der Krone Po⸗ üßer die vom zen October 1778
fen verkaufte Stempelbogen deren wahrer bis dahin 1780 geſtemyelte
Summe einer Million uͤberſteigt./ Sachen.
und hier beſonders berechnet |
‘ wird.
N, Refender
und
deu Bogens. | Bücher.
Snben Arte
1025000 Framoͤſiſche end volniſche
- 1119000 - Karten —
: 1410000 #Alterfeg Kafenber
«600000 Hghbifcye Bücher ud Ra]
1641500 lenber —
3954| 37056915
1 4890| 4390| 2100000
49:6. 4926 2110500
2
. : —2 2800000 |
10 — * jr . Summe
Ba 8⸗ ‚Ivep
2 Berechnungen der Stemubogen
Zweyjaͤhrige Berechuung ve
| über bie vom aften October 1778 bis dahin 1780 eieme Pri⸗
biilegia oder Patente. Bere und
Betrag
in. Siüber.,
Suden. Gr.
Befchreibung
n rn man u. , au
Gi eine Muͤndig⸗ Erklärung. —
ein xiniſches Indien —
Biſchoͤfe, Woywoden und Miniſter
Adelbriefe — —
Kaſtellane — =:
Kronbeamte
Hofbeamte, aaumeheen De
und dergl. —
3 dazu in Silber eingenommen
Ä Woywodſchaftliche Beamte, Rechts:
beſtaͤtigungen und andere derglel
chen Dinge —
' Privilegia auf die Güter der Kepu .
J blik, zu zwey Silbergroſchen vann . I.
400 Gulden vn — — „IT ‚55175 278
Summa —! 47901 ° — —V 125
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Eumma 115187 —
und ihres Suhl — — > |
Wiederholung der Summen und die Ausgabe.
Anzahi Ä . De Bey dem genen |
der verkauften Stempel- @innahme. GStempelbogens _ Stempelgeſch
voegefallene Aus⸗
| | gaben
Bogen. - Gulden Er. | Gulden. Ir. |_ Gulden. |®r
1151477 1 67490315 | .
| Zufällig! 1875| 9 jL415036330| —| 42351253
10
Fuͤr Privilegia ober Patente | 1456241125] |
Zufällig 22/19
Fuͤr Karten, Kalender und
_Büde, — —-, | 270126 | — —
| bee Ausgabe Sum| 94721 273
Nach Abzug der Ausgabe
bleibt reine Einnahme — — — — — 23 940407121 1
Der Einnahme Summa 103512911831 430554025] 151 1035 12911814
*
83 | 6 Ta
42588) — |. 35517691) ı5| 523701 13.
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der
- Sit. und Wiliteir- Ausgaben |
nach der
Conſtitution des Reichstags
vo n 1775.
..
Bew : 9%
DW Ve wen ne
»
7
. Eivit; ‚Ausgaben
In der Krone.
Cıı Senatoren A 14000 1. - 1540
‚perman. 1 Dem Marſchall Ord. Equell, 30000
"NR. Bon
biefer Sum⸗ ı7 Canfiliarii ex ord Equ. — 238000
me zieht man Dem Seeretair — 14000
200000 fl. ⸗ im ausm. Dep. 14000
auf den fi: Den Off icialiften, Subslternen J Kan |
tauifchen | selley. 6 — t 50000
Sat ob. L Ä |
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. Die Denfions bes Kron⸗ Broheunb Sof q
0 —5* bien bie auf künftigen |
\ e urslitate votor. enf: j \
Wr eng —— ir 6 —*8 a “
— Sande. ah Exbeiternen — 40000 |
J
9—
Sür bie Marſchallsmili — 67461
u dem Dflafter i in MWarfhau 40000
Pie Ober «und Unterfelößerren haben ih⸗
re Penfions in den 12 Mil,
ı Bezahlung der Armee. v. unten oo
‚Kriege \s Affefloren a 22000 JIl. — 60000
Deparie: ¶ Gubafternen — 30000
ment. : Inf. Regiment von 1 Ofires das
Dr ——⏑
De Schatz Er. Maj. erhält aus dem Kron⸗Schaz . 3333333 20
Conſeil 00 = J
nahlt wird ⸗ 2120000
Buſchings Magazin XVL Theil, F | Dem
Fe Zabel der Eioil: und Miftait t- Auehaben
— “dem * &; Kanzler win
6 Aflefiosena 6000 SL - —. - . . 36000
12 Merifantend o0o0odL. — . 13000
"Dem Kr. Br, Schatzmeiſter neml. blos 3 u
| den Nachfolger bes 9. Wels Ar. | .
BGr. Schagmeifter 12
Pe Hof⸗ Schatzm. ob er "gleich i in ber l
i
= Schatz⸗ De
partement.
in ber Commißion ſitzt, hat er doch 627193
aus dem Kr. Schaß feine Penfion, fon» ‚02719
dern aus dem Scha Sr. Maj.
10 Commiſſairs à 12000 II — 120000
Der Miliz des Che — 262500
Den Officialiſten laut Conſt. 1764 124692 )
FZum Fonds jur Bejahlung der Eulen ber Die. $gooooo I’
Bein der fächfifchen Prinzen 268000
Prefid. bes Kr, Tribunals —20000o
Den —2* — 30000
20 Deputirten falva praeſentia à 10000 BL 2006000 |
_ Lönverfehene Ausgaben ber Republit — 446 166
In Litanen.
De ei Er. Def. erhäfe aus dem Eitauifhen — "1666666
11, Senatoren zu 14000 SL. — ·— "154000
Dem. Marſchall Equ. Ordin.’ en
- 17 Eonfilicrii ex Equ. Ordia, —
WConſeil. Dem Secretair 14000
—*— Dem Secret, im ausw. Devart, den Officialifen,
arma Subalternn/ Konylep, und andere 2 De
durfniſſe — 130000
—8 Von dieſen Bummen werben 409000 o$. nn
r wf.dn Sr Ei |
abgezogen LI
F de ae. Un Pi Kane 220000 |
je Dem Kr. Unt. Kanzler, ohne den jeßigen Ä |
—* zu verbinden in Werſchan zu bleiben 80000 248000| -*
na; der Corſtitution des Reichetags von 1775. 59
. werben bis auf fünftigen Weichstag aufge
ſch |
16 Affefforen u 000. — 36000 Br
RKaniley und Subalterren — 20000
Summa 36000
„J., Weil bie Pflichten dieſes Departement ges
»jwoͤhnl. nur alle 6 Jahre erfuͤllet werden, wen.a der
Reichstag in Grodno gehalten wird, und folg. auch
nur alsdenn die Penſions gefordert werden koͤnnen,
fo muß der Lit. Schag um fie zuſammen zu haben
zur gehörigen Zeis, jähtl, in ber Caſſe ben Bei:
te legen | 9333 10 Gr
Beſonders muß dieſer Schatz jaͤhtl.
Marſchallsmiliz bezahlen 13000 -
ie Penſions des Lit. Gr. und ——
Dem Inter: er — 80000
Departes I Für 6 Affefforen Gooo Se — 36000 847000| —
mient. 1%ür den Defretfchreiber - — goool -
uͤr den Metricanten Be 3
Menſions fuͤr die Feldherren, Officialiſten
und die ganze Litt. Armee 6596000 \
1W 21 Gr. S. unten die Explicatin |
Krieges |5 Commiſſairs der Kriegs » Commißion 40000
Deyartes I Dem Schreiber Ä — 12000 62 1001 —
mient. Dem Degent „ — — 3000
Adjutanten J — a2000
Dem Caßierer — — 4000
Dem Inſtigator und Wong — 1200
| Dem Hof⸗Schatzmeiſte — 40000 |
Lago Commiſſairs a 8000 dl. — go000 .
| 82 Dem.
6 Tabelle der ‚Civil. md Milka. Ausgaben
PDem Inſtigator — — 6000]
Dem ee rer — 6000|
2 Regenten, Gerichtl. und dͤkonom. 8000
Dem Caffierer und Gerretär . . 8000
- - 1 Dem Penipotent — — 2000 nn
Sthet Dem Agent sool
Departe- Dem Donuelißen.de der dkonom. Du 2000) 338646 —
ment. a 0° = Berichts 1000 RE ...
Dem Archiviſten — — 800 5
Dem Schatz⸗ Baumeiſter — 2000
Für die Miliz des Schaßes — 43146
Dem Inſtigator und Wozny — 800
Kleine Ausgaben ber Commißion —*
em H. Gurewsli Hefmarſch. ve von fit.
| ad vitse tempors . 400001
- 1 Dem Star. v. Briefe n.d. Eonfiie 1766 4000
Den Minifern an fremd. Höfen: 300000
Penſions der fach Pringe no —. 134000) .
Die Schule der Orient. Spr. in Conft ısg0oo0l —
Penfio# dem Tribunals Mar 20000f. . . :
47 Deputicten & 3000 Fl. "2410001 .3
vene Ausgo- Erhaltung des Schloſſes in. Groins . ı0000f.-.. 1093900 Eu
ben. 1 Dem Biſchof v. tiefland ” 0.1800] . |
Dem Star. v. Derfun — 100
Dem Hoſpital in Wilna — 25000) —
— — ee Dr
: na wind Muchawier | 00000
Be Zum Spabe mn zur Bezahlung der Edunen
der
.unverfegene — Ausgaben — 768354 -8
bWDem landboten und Senateurs auf enadin - — |.
„Reichstag, . — 1968000 —
J — Summä 128381521 28
nach der Gonflitution des Neichstage von 7775 61
Militaire.
General. » Erplication
De Din der für die Kron- Armee zum ährüichen Sold ve
ſtimmten ı2 Millionen.
General: Tar neml | Sulden.
1 Rr. ©. Zelbpere Ä — — 120000
s Kr. Unt. Feldherr — — — 830000
1. Feidzeugmeiſter 40000
Gen. Lieutenants welche un unter dem Kahn Deinen Divifonen ZZ
commandiren werben & 30000 Sl. 150009
6 San. Majors ju 20000 Fl. — ZZ 160009
Gen. Sinfpeiteurs& 25000 J — — 0000
1 Kr. Feldſchreiber — — 30000
a Kr. lagermeiſter —. — — — 8000
a Kr. Strayif " 12000
2 Gen. Adjut. * den a Sr Ser mie Di Dangin de ke
mee d 45 W 9000
Dem Ar un engem 3500 8 ad — 1008
.. Summa 666000
_Gniden. Sr.
National ⸗ Capalec de jet —* Sold haben 2339443 10.
Das 2 Corps inci. Fuͤſelier Regimeant — B650000 —
NMegiment Garde zu Pferdb é- MBae -—- — — 608106: 224
6 Drogen. Regim. à 292244 öl. — . — 171753464 5
1 Regiment Garde zu Fuß J 793356223
Fer Regimenter zu Fuß eins & 437566 SL; 14 Sr. De 2992965 110%
2 Ung. ahnen fürdie Feldherren -.- —.. 54825 24 —
Garniſon a Regiment Yu Fuß — — un.) 240443 4
& Regim. Vorwache jedes B, ms Fi. Or - 956306] 6
* Zur‘ Unterhaltung ber Feflungen Gieflungneuer Kanonen, An: |
fhaffung der Pontons, Anlegung einer Pulvermüple 200000 ⸗
Aufferordentliche Ausgaben —⸗ — 245088 191
Cadetten⸗ Corps — — — 400000 -
Invaliden — — — — 1000001
Da Re .83 General⸗
62 J Tebell Der oil. Wei. kiutcchen
General: Erplication
X - der - Bifribution der zum jährlichen Sol der Litauiſchen Armee
beitinmten 6696000 Fl. 22 Gr.
+ Oulden.
—“
u Generals Stab, neml.
3 Ör. Feldh. v. Litauen | — —
x Une. Feldherr
z Feldzeugmeiſt. aus ben Guͤtern mie und Sm |
2 Gen. fieuten. A 25000 FI.
3 Gen, Mojors à ıgooo Fl. — —
x sit. Feldſchreiber — —
ı Erg : — —
x Lagermeiſter
—
2 Gen. Adjudanten beym om Or. Geldpere mie obĩ Rang ä
2 Gen. Adjut. beym Unt. Genen —“ —
Quartiermeiſte — — —
J Summa
| — — Se r
8 Dults Nationalreuter” a 507950 d — "1015900 5go9l—ı
1 Pulk Carab. Garde — 43 1602 -
5 Hulks Vorwache ẽ 200230 — — 10016001...
2 Pulk Garde zu Fuß — sog220l15
5 Pulks zu Fuß jedes gerechnet zu 395608 St. 24 Gr 19530239.
Ste Pulk neuer Erri richtung Ä 1395605124
Die Artillerte — — | 287739112
3 ahnen —— für ı bie Feldh. 548251.
Bottificationen, Gieffung, neuer Sanenen, Pontons 2 5, Kntegung] |
. ber Pulverm ie — — 120000 -
Inxwaliden — — 40000 —
Erttaord Ausgaben — — — 144479]
ie ——n
BSumma 118656000j22&
| Andıng
und) Der Eonfituton den Rechetugt 7s. 9.
using aus der Gonftitution von 1736 Fol. 663 Tit. bie Kieinodien ü
ber Republik.
Da Pr das Schloß in Cracau ‚ und ſein Fort, Domicilia Regum et Reipu-
blicae ohne alle Befagung find, und die Einkünfte bes Staroften fo gering find,
daß der Wolgeborne Wielopolski unſer Staroſt von Crakau darauf keine Koſten
wenden kann: fo deſtiniren und beſtimmen wir pro Cuſtodia Clenodiorum Reip.
et Fortalitũ zur Garniſon dieſes Schloſſes 100 Portionen, uf weiche ber Krone |
ea aagehin v wird 20000 m
Diefe Portionen verwelſet Die Dep." auf bie Vermehrung des Lanower
Taba⸗
"64
Tabelle der Cwil⸗ und Mititair s Ausgaben
Tabelle
—
verdadent Gonflitutionen die über die Schaͤtze beyder Stationen diſponiren.
Folio Titulo
Con⸗Con⸗
ſtitu⸗ ſtitutio⸗
tionis nis.
—
Penſon Ge⸗
auf ſchenkte Indem⸗
| wiariete
und gegebene
Lebens⸗Capita⸗ nlfasionen Öffentl. Eins
fang. lien.
Finfe
— fa —
„Suiten Sun. Shen Or. ee er eine
. ——ſiÚ'i¡ nrn ⸗ ||— un
87 Debhn. Dem F⸗ Ponineti Reihe - . Marſchall 10000014 | Zn
39Erkentl. Dem W. Drewnowski Setret. der Krone
Konfoͤd. 1000001 |
891 Verficher. 1 Dem H. Twardowski Woiew. v. Kelſch 20000 |
g0jBelopn, [Dem H.tadiCafl.v.Sendomire — | 20000 |
=] = = 1DemHGxenplerdfi Regim. d. Uebin) 30000 . 5
92/Penfion. |Dem H. Carl Bruͤhl | 30000 14.. |
93 Belohn. Dem H. Thomas Aleranbromic; aus d dem | DEE Eu
- Kron. und Litt. Schag 20000)
94/Denfion Dem, IB. Land⸗ und Unter-Richter ,
| | und dem Grod Richter v. Warfchau 18000] \ u
. 94|Sub eod. Den WW. Landgericht, und Srodſchrei
ber in Warſchau — 200001 I".
95 Inden. Dem H. Kraszewski Kegimentarie von | - |
Gr. Pohlen — 20000
97 Brlehn. Dem Mikulski und Nato des
| Buͤtzow — 6000
gs Achtung Dem W. Boscamp 5000
92 Belohn. Dem W. Kogalinefi Star. v. Nati⸗ 20000
32]Gratitud. Dem Durchl. Fuͤrſten Radziwill Mar⸗
ſchall der Lit. Conſoͤderatiin — Aoooo
90Erkenntlk. Dem m Bord, Ar. Unterfanzler, aus
Kr. und Lit. Schatz —
95 Erlaͤuter. Dem m. Koyuchoweti Schenken von
u
1335000
| 20000
9 9°
nad) der Gonflitution des Reichstags von 1775 67
Jaͤhrliche Einnahme des Schatzes beyder Nationen,
In der Krone. |
_ Sue. _)r.| Br.
Gehe Kaufleute — — s869642725
Edelleute — — — 411134 7 6
Pobor (gewiſſe Steuer) — — 771 u al
Wiin- Niederlagen
Soll vom Sh —
Zopfengeld v. femb Getraͤnk.
Stempelpapier ——
Anderthalb Quarten
Korfae der Juden
hanowe — J
Tabaftt —:
Lotterie —
gauchfangegeld und Hiberna
Zayfengeld aus den Grähten
— ——
— — 151373412131
—
BR
131385 141 6
318182] 1lız
239006114112
485435 —
60009 —
85739121 103
— * ana _
— — dd —
— ⸗ 7 —n
Summa aus der Krone |10908385!14| 4
. ⁊ .
\ . .y « ...
U
34
I w bebentet oben Wohlgebohren Dr ochwohigeb.
| , " ’ j w —
66 | Tabelle der Civil⸗und Milttair Ausgaben
„Folio Ditulo | u ‚ ' Denfiond) Ge⸗ 7.5 ighiste
Kon} ons Ä ' | auf | fehenfte Indems und gegeben
iur ſtitutio⸗ | Bu Lebens⸗ | Sapitas aftionen. öffentl Ein
tionis nie | \ | lang. lien. fünfte.
Sulden. m "Gxiden. | ‚Or. Sem —
———— —— —— — —e7
ↄa. Imoed Den Star. Waerta, dem W. Rechloweri — — — nn. 2493 16
31 Belohn. Des W. Wytkowski aus ber Starten] | ck
Niechorow die Quarta — — — — — 19849124
34 Ne üde a. Dem D. Fuͤrſt. Porinski die ganze Ein- | u 0. |
Weihe.) nahme von der Ueberfahrt — — u lu). 40000
31 —8 Der ruͤckſtaͤndigen Penſion des D. Sure}: " —. 1147 u
| ſten Sapieha Uat. Feldh. v. Lit.
34 Sicher |Der Kr. Garde ju Fuß mad) der’ttquid.
23Commiſ· Dem W. Dembinsfi.b bas Baptgelo in
Crakau
1611 — Der W. Hitzen, > vom Din ? Ab
zug der halben Qu eo
OT 277123}
ö— [[
Al
Summe 1399000] 1589750 1070174 am are 1
'
Eummarder Civil⸗ Aus (. 12838152, 28 &. .
Militair si s 18646000. 20 : a General Bilanz .
Addvitalites 299000
Geſchenkte Capitale 1589750
Indemnifationen 1070174 1 Gr.
3326030. 2 = 1Concordat.
Avs. öffent: Ciat. 307106 6 Pf
nach der Conſtitution des Reichetage von 67
ahdrliche Einnahme des Schatzes beyder Nationen.
Inder Krone. Ä |
Gulden. Gr. Bf. ‘
Zell der Kaufleute 886964 27 1?
= Edel — .
Pobor (geriffe Staa)
| Wein: Niederlagen : -
| Soft vom Satz —
Zapfengelb v. fremd. Cenint.
Stempelpapier | _
Anderthalb Quarten ·
Kopfgeld der Juden
nme
Sorterie u |
anchfangegefd und Hlberna
Zayfengeld aus ben, Grädsen
Ä
dl u
a
— — 411134 un u
— — RE 4
— — | 145852" —
— — 131385 ııı 6
— — 318182 1114
— Bi 239006l14lı2.
— — 1513784121132
— — 485435 ——
— — 6o00o _ _
— — 85739 21 108
— * — 27000
m 5287399 27 _
—.. — re u
— — — —
Samme ang der Brom ſrogorbolaſ.
34
*
8 Tabelle der Civil · und Militair ⸗ Ausgaben
In Litauen.
Da ber fit. Schag feine Einnahme fpecifice nicht übergeben bat,
ö ſo ſetzt man nur die General: Summe ·der jaͤhrl. Einkünftel.
des Groß Heryog. Litauen aus.” m
Summa Summarım
U 2
Einnahme.
Summa der Eimnahme beyder Schaͤtze rx070175. 9 Gr. 4 Pf.
Deſctzu Egaliſatin —
——— —— — — —
Summa Sl 348201 83.20 Gr. 12 Pf.
Katalog der Offtialiſten des Kron⸗ Schates und der Ausgabe auf
— die ihnen beſtimmten Penſions. |
Der Schreiber der Commißion H. Mikorsti 12000: Zt. Penſ. u
Kanzfey und Subalt. 2000 Me
Der Regent dee Commißien Hr. Oſtaszewsri
Der Surinendant ber Gen, Caffe der Rep. H. Rudnicki 10000 SI,
ent zur Kamlen Subalfernen- und Wohnung
Der Quarten und des Lanowe H. Loncynski
> + |Ropffteur der Juden’ H. Chrzanoweki
| a Des Sopfehgeldes Hutufoli — --
Ä er. | es Rauchfanggelbes H. Mobzeferosti
VDes Gtembelpapiers H. Mroezkiewicz
Idee Tabaks 5. Willanerosfi
t 6
—
ws
19750008. 1ı = 8
no ag
wu»
Gulden.
— m
ars1aB9 las
1soronns 9 9
"loror.
U
+
nacdh der Sonffitution des Reichstags von 1775. 69
Der Gen. Eontra Regeſtrant H. Antofʒewski
Der Secretair der Commißion H. Mikorski
Der Inſtigator = = = 9 Sosnowski
Der Archivifta der Commißion H. Witwinski
Controleur ber Münze H. v. Frieiſe —
&. Münz- Warbein H. v. Schroͤder —
Burggraf des Warſchauer Sloſſes Fontana
Burggraf des Palais der Rep. Zuchowski
Vier Applicanten bey der Schatz : Eommißion
Aufſeher des Magazins. ber Repy. Maiewelt
0. Crakauer Schloſſes Pu —
Be Wornye — —
44
2’
$ 3
u-
x
-
J
Gulden.
8000
2000
| 2000
Plenipotenten H. Wegrzecki 2000 Fl. H. Rzentkowski 1000 Fl. 3000
70 u Tabelle der Civil-und Mititair Ausgaben
ö | AnmerkungÄen.
| Eine Erfahrung von 17 Monathen, die der immerwaͤhrende Rath, der mit
großer Anſtrengung an dem Wohl des Landes arbeitet, gemacht hat, und die von.
den Commißionen beider Nationen Übergebene Tabellen der öffenel, Einkünfte durchs
gefehen, bat, naͤchſt der Beſchwerlichkeit die allernöthigften Ausgaben zu beſtreiten,
denen, wegen ihrer geringen Belaufs nicht in dem geringften Theile konnte Gnuͤge
eleiſtet werden, es zur Nothwendigkeit gemacht, eine Tabelle der Ausgaben, die
zum Theil der letzte Reichstag zum Theil bie Noch ſelbſt gezeigt, zu forru:ren, und
den verfammelten Ständen vorzulegen. Die gute Einrichtung bes Sandes, die dfe -
fentl. Sicherheit, das Gluck der Einwohner im allgemeinen und beſondern beruht
darauf, daß die. Repub. die Nothwendigkeit, Natur. und Gattung der "Ausgaben
in Erwägung ziehe, und. auf die ausführl. Art anordne, beſonders da bie nicht.
eben wohlhabende tage des Landes, jetzt deutlich zeiget, daß die Nation mit Abgas. -
Ben beſchweren fo viel ift, als bie Einwohner arm machen, und gleihmohl die wahre
Unmoͤglichkeit zeigen um bie beftimmten. Ausgaben zu formicen. Es ift alſo Höchft:
nwothwendig, aß die verfammleten Stände, da fle den Entwurf fo anſehnl. beftimms
ger Ausgaben auf einer und auf der andern Seite fo geringer Einnahme vor fich ha⸗
ben, in gerechte Erwägung nehmen die umumgängl. Beduͤrfniſſe und Ausgaben mit
einer gerwiffen Weränderung ju beftreiten, und bie Klugheit und Liebe des allgemei=
‚nen Beſten, raͤth die weniger nothwenbigen entweder anſehnlich yu vermindern oder
gannich abzuſchaffen. F u —
Auſſer den ſpeef. Summen, zeigen ſich noch folgende Defecte und Mängel bee
Civil: Tabelle vom Jahr 1775+
«A
1) Daß in den Schaf : Departement die Ausgabe auf die Officiafiften und Sub⸗
alternen erwehnt iſt, und nicht fpeeifise die Summe ausgebrudt if, wodurch
die Tabelle unvollfländig iſt. == |
2) Daß die Ausgaben diefes Departement nicht gut auseinander gefegt und aus⸗
‚gefchrieben find, ohne welche man fid) niche behelfen kann, nemlich die Repara⸗
tur der Gebäude, Heitzung der 4 Departements, wie auch Kanzley und an⸗
bere Ausgaben, |
3) Daß der Artitel der Geil, und Starofleyen: Zölle vergeffen worden, welche
durch Decrete aufgehoben find, und ihren Poffefioren die dazu durch ältere
Conſtitutionen berechtigt, Seine Boniſication ausfindig gemacht worden. -
4) Fuͤr
nach der Conſtitution des Reichstags von 1775. | ze
4) Für die Gefandten an fremden Höfen ift fein Fonds ausgedruckt, welches
eine unumgängl. Nothwendigkeit ift, weil dadurch unfer Land gemwifiermaßen
aus dem Gedaͤchtniß, und aus der jebem Sande nuͤtzlichen Eonfideration frem⸗
der Mächte gefallen iſt, fo wie aus ber politifchen Verbindung mit ihnen.
5) Zum Fonds für die Graͤnz⸗ Richter ift nichts gefaffen. NB. Ehedem maren
zur Tuͤrkiſchen und Rußiſchen Graͤnze oder zur Woywodſch. Kiiow allein Rich⸗
- ser beftimmt, ist aber fordere die Ruß. Kaif. Majeft. zu ihren übrigen Graͤn⸗
‚zen dergl. Richter, und die Kaif. Königin nebft dem König von Preußen haben
fi) durch die letztern Tractaten eben bas ausbedungen. Ehedem koſteten
die Dichter zu. zwey Graͤnzen 34000 Fl. itzt aber vermehrt ſich biefe Ausgabe
- zweg. oder dreyfach. |
6) Der Fonds zu auſſerordentlichen Ausgaben des ganzen Landes ift fo geringe,
daß er nicht einmal die Proportion ber Tabelle deſſen, was dem Kriegs = Depar:
. sement gelaffen ift, zu erreichen ſcheint, welcher, ob er gleich nur ein Departe⸗
ment angeht, denndch ſich faft auf Sonood Fl. beläufc, ben in der Astillerie
refervirten Gießen der Kanonen, Anfchaffung der Pontons, Anlegung ber
Pulvermuͤhle, Belohnung der Invaliden Dazu gerechnet.
=) Da das Rauchfanggeld fchon eine ziemlich anfehnfiche Abgabe des Sandes iſt,
fo mögte bey Zeiten ein Fonds ausfündig gemacht werden, damit, wenn ein
Brand irgendwo entſteht, andere Giuer durch Auflegung diefer Abgabe nicht
befchwert werden.
8) Die Klugheit befiehle, immer einen gewiffen Fonds in Reſerve zu haben, um
deſtomehr da einem jeben die Penfions und Bezahlung verringert wird, damit
fie, wenn fie geſchmaͤlert werden, wenisftens gewiß feyn mögten.
. 9) Man hat in der Tabelle die Koften der Dollmetſcher und ber Orient. Schufe,
10) Der Reparatur bee Königl, Refidenz, |
a1) Des Palais für die Ruß. Gefanbeen,
12) Denfion für den Reichstags-Marſchall,
23) für den Reichstags : Sectetair,
. 24) Gerichts = Unkoſten der Schatzkommißion,
25) Reparasur dee Gebäude ber Republik,
26) Reinigimg der Hufe,
nicht ausgebrüct, . | | 2
- | 17) Da
a}
72 Sabelleder Eivil nd Militair »" Ausgaben ꝛe.
17) Da das Geſetz, welches den auf den ord. Reichstagen gegenwaͤrtigen Sena⸗
teurs und Landboten 1968000 81. beſtimmt, pflege nicht in Ausübung ges
bracht zu werden, ‚fo wird noͤthig ſeyn, es gamy aufjufeben, Damit dieſer aͤr⸗
gerliche Fehler unſrer Mation, Geſetze zu machen, und fie vachher nicht zu
halten, nicht weiter um ſich greiffe. Es wird heilſamer und ruͤhmlicher ſeyn,
die gemachten Geſetze mit Achtung und Beobachtung zu erfüllen,
a8) Und was hat die Ausgaben des Schages der Mepub. vermehrt? Diefe fo
anſehnl. Zahl particulierer Eonftitutionen, weiche die Eapitale, Penfionen,
die auf den Schaß afignirt worden, zuletzt die Einnahmen der Rep. fogar unter
vielerley Titel ausgetheilt haben. Don viefen fügt man die obige mit gröfter
Sorgfaltfo vielals möglich gefertigte Tabelle S. 64:66 den, welche die 3326000 -
ausmweifet. Hieraus wird mannech erweisiicher fehen, Daß wenn auch die aus
den neuen Abgaben vermufpeten 33 Millionen in den Schaß eingingen, fo
wären fie doch unzulänglich,, zu einer Ausgabe von. fo .verfchiebenen Chnttlin:
gen, und bie fortwährenbe Unordnung wuͤrde ur groͤſſer werben,
7. Ein⸗
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Einnahmen und Ausgaben
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bder Republik
gr ıfen Sept. 1776 bis zıfen Auguſt 778
und | ne
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Briädßdings Magain xV het
74 — Verzeichniß der Cinnahme und Ausgabe
| \ i
Bezeiäuiß der Eimap und Ausgabe des Kron⸗ Scha
| den letzten
Einnabme
Gulden. SGr. Den,
In ben —— und Ser — Schr, j
1776 vergichneter Beſiand —E 13 4
| Do fich in diefem Beſtand Summen aus verfehichenen
| Sonde Befinden, und zu ihrer Berechnung müffern .E
mei. —* ſo warden ge öchtenegnn, 7 2! Era zer 1 Be
Zu N. III ex fabfidio Charit. 141165 33. s:
Za N. V. von den Oſtrogſche Bist arrasp 33... ı ı-
. Bleibe alſo an Beſtand 653785 18 17 Ä
Acnellür ug — her 1577 — 131
W e® s ber Kopfſtener ber Jud. 6043 18
dber Hiberna d. Krak. Didc. 15661 15 =} 28389 = 4:
= = dem Zapfenglt 4 — 3606 37 15
| Summa des Beflands pofi accelie 682674 21 32
- Deeefle aus ben Quarten — 32722 25 95) 370
⸗ ⸗der Kopfſteuer der Juben 54309 29 6 7 3124 153
Samma bes Beſtands poſt accefla er decela — 595642 " 62
. Des Julius Quartal 1776 aus allen Zoͤllen und Einkünften vom Gtem-|.
„ 15%
__ Summe des Beſtands nebſt dem Auartalv. Sul. | ı 189035125
.. 3 Einnahme des — — Cchates vom iſten Septemher 1776 bis letz⸗ |
ten Auguft 1778 quoad Einnahmen Die Ratenweiſe eingehen, aber die I J
pel hat dem Schatz eingebracht _ 593392;
Einfimfte aus den Zöllen und Dem Sırmpel vom Quartal £ October
1776 bis Quartal Zuſii 1778 inclußve ._
* 4
— Bunt
*
7
—
—X Gr. bie per Saneitum der General:
Sauf bie Retenten und das Quartal
ius 17760 aßignirt worden
cialiſten des fand : und Grob = Gerichts in Bar-
— 5 inehmih:— |
B, Stanihemäfi Sandrichter — da
Fame —— — — 6000
* —*— — — — 20000,
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"auf der Eras. Dioeces ruͤckſtaͤn⸗
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umma der Ausgabe
P | Beſtand an barem Gelbe __ 62085
Concordat 23154953) | 93 398666120
Ausgaben pa Bezahlung der Schulden m Klaſſe. —
Dem Ode Er. Mai. — 1200000.
Ven dieſer Summe zum Zoflen Stoſchen — — 200e00
Den D. D. Prinen v. rn — 501866ja0| 93
R3
7
eo. Semmanſes Berjeiänit ber. ehhufie 9
un B. au un
Summariſhes Vetichniß Der Einfufte det Republit und der
ätveyiährigen‘ "Ausgaben vom iſten September 1778: bie legten Auguſt 1786
nebſt der Erplication Yard ges amd der Abnahme der ebenfalls wey·
Ahrigen Rechnungen des Kronſchatzes vom vorigen Reichstagẽ.
— ben ——— Jetzige Einkuͤnfte. ——— S
J Einnahme nn "@r. Dep.| Gulden... ‚Br. —— —— "Baiden. Er; .
RMemanent vom | 0, ur „2
Meihötag ı788:_| 780882! 7j164] 780882] Tir6H —_—_ _!__
Dauchfangsgeld 9998 9998 — 9999063 —I— 2-1 ———
‚ Halb: Raudyfangss. 709989,—|- | 67779822] 9 | ———|—|—| 32190] 79
—j-| 578331 —1—
ben. — —,
57333, — —
Hapfengeib im fandel 249+2541a > 3286414128 41 9934157| alyf
Anderthalb Quarten 2825121 F M 2766575 z 174 — — |
lanome .. — 62808 .236805| S— | 73997| 292
Kopfgeld der Juden] 99165 120 3 [1022143 A 30492 — *
Zoll ber Kaufleute 12232568 u 2359389127) — 326831 36 ‘H-
ee Edelleute 62925015 533743 7 ee —| 95507| 76
. von Beh 28589425 1 -
Weinnieberlagen |. 301931128|17 —* 9 42002 os —
Zapfengeld v. fremb. 1° Zr | a ”
tiquers u. Getraͤnt. 728464/ 18] 10 831.307 sl N 102842; 14]74 | — — je
Steuer v. Fuhrleut. 1094735|— | 1207334129} 9 —1--] 11938] 5i9
Stempelpapier | 642936j24|105) 770291 20114 187355] q3 —-
Stempel ber Kartenl 95625415 -108240 7 13623) — | —yeren
Stemp. d. Kalender] 14715415, | 4588| — ——
Sp. d. jüd. Bücher 14391 | 7| 9 | 47280! 7 / 32983) —
Tabak — | 64%o29lıı 154 3'2074948:26] 4 |1426419| 14/68:
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Eintimfte veeQuade.| -
Vacanzen Königl. | |
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D. Fürftin X Ehwerbiirägerinv. ft —
Regim. der Oſtrog. Ordination auf die Gnnnue v. 355000. '
Vem Malcheſer Rittern auf die Senms». 441120 \
Pro fabfdio charkstivo von dieſen Rüter — — 38880
anf bie, Summe % 73000 — 5009
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Summariſhes
zweyjaͤhrigen Ausgaben vom nm September 1778: bie legten
nebſt der Erplication Yard rende md der Abnahme der ebeufalls
0 ihrigen Rechnungen de 8 Kronſchatzes vom Borigen Keicdhecage.
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Einnahme.
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Reichstag 178: _
Kauchfangsged
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Konfgeib der Tuben] 991651,20 „j+022243 20: 3 30492 1m |
Zoll der Kaufleute HH m j® ; weelz 27— } 320821126 0 1 -—— ——
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Zapfengeld v. fremd
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Steuer v. Fubrleue.] 109473145 |— | 10793 —i—] 12938] 519:
Stempelpapier 64293624 ei 70391 3. 127355] 6 sh) ———le
Stempel der Karten] 95625t15|— | 108247 1 13623|- rer
Scemp. d. Kalender 14715; 15, 145887 “ — — 1271 719
Stp. d. jud. Buͤcher 7.9 | 47280l 32933 —
Tabak — | 648029!11]15 32074948 26 j 1426919] 14 61 —
Lotterie 5370000 -63000, -6000- — — —
Die Sid. Thorn u. |
Ding — 370901-— | 73700) —I— I — — j —
Einfünfte des Quadr.
Vacanzen Koͤnigl. |
Güter, Zinfen aus |
den Ixisdictionen |.
der Ken. - — s7107!18| 27| 149685165 — 93977 28,4%
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Groſchen, nehmlich: —
Der Schaf hat baar boeblt um" 148506 22 a |
Deteß am fanome .,. ... —.ı 294667 1$ 9 Br
Bahr in Eaffe | u, 49160 ı0 # F -
Auf Retenter des lanowe amd bey der —
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Senna wie de Ei 78086* 7 163
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Dem Hof: Echagmeifter von der 4. |
Den 10 Schat: Commiairs 2 2——
Den Dficialiften des Schages —
Der. Schagmilg —
Zu gerichtlichen und Kleinen. Kusgaben
1111141 Frl 1714
2133
Branbfräben ‚, Aleviations , Decoſſa und für taboma 266292
Fuͤr die Ritterſchule 200000-A400000 -
Den Tribunals Praͤſibenten — — 10000|— 20000|—
° ⸗ Marſchaͤlln — — 20000/ - 1 40000 zu
Buͤſchings Magazin AV. Theil. ! | Zum
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Zum Fonbs zu Beyabtung Ser Schatten der Nerublt Po0p|- ——
Fuͤr auswärtige Geſandte, Cabinet, Doimesicher | 4910 —
Fuͤr die Öränzrichter I ı > |+
Repyaratur des Schlöffed, und des Paliis ie —R
Det Reichstags⸗ Marſchau — . |
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Da Hoſpital in Warſchauu — —
Den Königf. poln. fühl. Primzen
Dan tamd: und Grod⸗ Richtern von Meier
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ohlg. Kraſpwsli General Mei. — — '
Dem ikulski und den Erben des Fin — . 600
Aufferotdentliche Ausgaben — 300000 7137529 20 Fra
Bir die Kron- Kine A u BGax
Ze die Eyattores ber —X —*
Sunmma 11628463 —
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Transport napert Deiiymenjdhrigen Hargabe 33537406
De die , Bnmehne vom vorigen Reichsrage nicht binlänglich ift alle durch
das Geſetz befiimmte Ausgaben zu beftreiten, und folglich einige Mücke]
Bände entſtanden find, fo find die aus Dein Anwachs der jegigen Ein:
nfte abgetragen worden, nehmlich:
Den Lonfeillers des aflererften Sonfeils den Reſt ber Ruͤckſtaͤnde iprer Be⸗
ſoldungen, die auf die Einnahme aus dem wieder abgegebenen Lande ver:
ſichert worden, — — 97345 Fl. — Gr!
Den Luſtratoren ber Kopfiteuer ber Juden 1778 18541 — — —.
Den Koͤnigl. Prinzen auf das Jahr 1778 178666 — 20 —
Den Sonfeillers des zten Rachs, für daffelbe Jahr 21499 3° — 28
Dem chatz Sr. Majeftät, und der Ritterſchule die
änbigen Forderungen, zu Eompletirung der.
„Samt g don 963807 3. .»
m der General Eonföberation und süfolge
* Lonſtitution für Die Vorſchuͤſſe au de den öffent: .
Aebürfniffen — 385964 — 15 —
Sufeln Refolution bes Confeils , dem Durchl.
Ein ulfometi Woiew, von Onefen ruͤckſtaͤndi⸗
— Bu 23561 — —— 22072 —E
Summa aller Ausgaben 245 245 26478 3 ET
Iſtalſo im Ecat geblleben nach Aucjahlung aller Penfionen und Ruͤcſtaͤnde 1306228. 32 108
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Ä Sunmma wie die Einnagtne |25832706 16; 7
Erfkeation der übrig gebfiebenen Summe von 1306328.
Zu Verbefferung bes Zuſtands ber Kron Armee hat ber S 1sg9lı i c
Bagrer Beſtand in den Piov'nzial⸗ Caſſen ie, 4 bezahlt 4315
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uf Retenien des tanome Epopowe ꝛc. — — I tuasg:| sı7i
| | - Efficit 1306128, 12: 103
Bejahlung ber Schulden dee Republik.
\ Einnapme ex fubfidio Charitativo von der Serugte fie * Sabre
‚2778 und aD — 1200000
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88 Ä Ermain Verzeichniß der Che der xepudar x.
Gulden. &t. *
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ren zurückgelegt: J BE ee 3.
Sins von Empfisnfen — — — — Ki
" Sunmma ber Einnapme ‚ —— 4114
— Davon iſt. bezahlt. 4 2
Auf di Schuld an ben Schat Sr. Majefäe "2200000 —
Den Foͤnigl. Pringen! - . 394924 9. 94 J
De Kran: Arme — — 315520 — ıoll !
arſchalls⸗ Aſſeſſoren — 40456 14 1
efforen der Hofgerichte tr go 27 98 H
Ds Borh Kr: Gr. Rome 2 —— : 50662 — 12 ns
Den Krie Commiffgiren 234475 24 ı8 © F:
Dem D. Ahefien Sapieha Gr. Baier d uaen 15121 17 — | „
. Dem Regiment Kron Garde wm Fuß 165166 16 123
. Dem W. Unruß . 10207 22 — |
Den Nachkommen der Metrieant Mesikfi. . 3645 132 4}? | -
Neun Towarznfjen von. der Gr. Poln. Partie ° 4082 19 u et —
Auf det Soften Groſchen von ber. Summe‘ 120000 "ho ee
v Sri — 29990 — —
Reftat Paratis
Der Softe Grofchen von ben auf bie Ehulden der Rep, baaflırn Sum:
ber 3749 a 29 Br. 35 beträgt., IR ben Commiſſairs, welche bi
Schulden der Rep. liguidiren, bezahle worden. |
Die Ofteog, Abgabe die fährt 300000 Il. einbringt, und in 2
600900 1. if auf das Oſtreg. Regiment und die Mütter
verwendet worden.
Die uͤbrigen Summen vor jedem Artike machen zufonnertein Rewianent von
| wen "7 811589 1. 27 St, 74 Pi. auf. Retenten 403099 Fl.
35 17 2 ...
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und zur zweiten Ehafii e der Republit Schutden gehoͤren.
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Hochgeb. Stanislaw Malachoweti Erben —
Hochw. vr Hrn. Delahoneti Kron » Mefgrendarins ber Oncd
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Srxr Hochwuͤrd.⸗Triebicki —*8 von Krakau Erben
Erlaucht. = Potodi Eaftellan von Krafau —
Oochwolgeb ⸗Raojuchowski Erben —
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= Johann Ernſt Spaars Erben —
⸗ 5 5 ömer — —
⸗Schroͤters Erben — — —
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Hochgeb. Adam Chmara —
Hochwohlgeb. Hr. Briuhl
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Fuͤrſt Czartoryski, Anadede von in fitauen
von Orebene Erben
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= Generals Potodi Erben
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⸗ Bartos zewicz — — ———
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⸗Martin Zorawski oo —
= Hürflen Radziwil 1776 60|20 201°
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in Thalern, Ende — 312669 20 in Thalern, Stüde — 1700 —
in Tyhufen, Stuͤcke — 60000 — in Münze Gulden — 1142676 26
in ungriſchen Gulden Stuͤcke 7325 — ——— 7 on
Marke Silbers — 8412 —
3
in Münze „ Polniſche Gulden 129458798 126
Etwas
20.38 dem altern.
inanz - Stant
8ehorigce.
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Anmerkung.
Sups, —X in dieſer Tabelle, und wid sugefneen Shape vu Bir
„Sata voreie man une Spa de Colonkurlge
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Sup, heſt Bette in dieſer Tabelle, a regen apa u
. Gafa vrefe man auer Zupa die Salsniederlage.
94 u 72 Etwas zu dem Altern Si
Aus
Was in den König. Satz Zupen dee Deconomie Sam
1765: bis den ziſten Desember. 1767 an Salz geforten; wie
für eingenommen, auch was bey
R — — nn - * * . R — ee,
ahme en VE Eu annen Czerynen u.
IE 1 a Be g ächevn
Ä | ° mo
"7, vor Jul. 1765 bis gr Yun T766 2197 g >,
Zupa [vom ı Julii bis zum 3ı Deiembr. 1766 . 924
Starafol im’ Sehe 77, 44 * 470 —11
— KT Gumme | 436: | 150.
vom ı Su bis 31 —— 1765 1357 —
Sup 1766 - = — on 2 2220. —
Drohowycze [im Jahr 1767 12372 |__
u | Summa 6649 —
Ä vom 1 Juli bie 32 Wer. 1765 - 300 3
u... mar 1766 u .”...:1..391..%
Diobape re 376777 ee —f
een Bumma 1321° 8 dr
. vom ı Julii bis 31 Des. 1765 _ 4871 6
Zupa ‚ im Jahr 1766 — 19900 442
Nahuyewicze |im Jahr 1767 893 ı__660_
Summa 2280 | 1169
vom ı Julii bis 31 Der. 1765 s204 ‚6
Zupa im Jahr 1766 640 21
Sprynka im Jahr 1767 u 91 1
Summe 1751 % 485
Starafel, ben che Febr. 1768.
”) Grifäge Pfannen mit dem Saljroft, das iſt, ſchlechtes graͤnes u. b. gt. Sal).
[Me
nanzen: Staaten gehörige: — u 2.79
zug | |
bor, in Zeit von 2% Jahren / und zwar vom iſten Julij
viel Faͤſſer zu den Niederlagen abgefahren /was verkauft; dar
den Zupen ausgegeben worden.
au den "Zuden | Werfauft, Total | 0a
Bliederla= find wors. der Einnahme Ausgabe. Ueberſchuß und Zuſchuß.
gen f nd. den Ha Schatz u. vom verfaufs
„gbge: ter. Kuh ten Galj. | der Zupa.
< Führt. Faͤſſer. Ueberſchuß. ER Zufgub,
PR: 11: ZU _Nro. Re Sulden ©. | Gulden. | ®r. ‚Bulben. ;@r. | Bulten. Gr.
.18647| 6335 124982 | 3543512 | 41820] 42] — | 63841223
16831) 2877 |19708 | 17332) 4 | 23178) | ——I— | 5845}26
136;8| $ı22 [18750 | 28810] 6 | 45218 IL sung vun 16407 ag‘
49106 14334 63440 81577 22 |t1oz16 83 —— — 128638 165
"1640| 7008 |23468 | 14379,168) 254471293 —|— rosgfi2
31803). 9463 |sı271 | z1388|25& 657571282] ——!— i44309| 2
22105 par, 33084 | 23090] 9_ . „4664618 — |23556| 9°
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——113781 4137815, 28154
A. Tabelle
96 Eros au dem Altern Fiamen Staat are
Tabelle |
über die wegge nommenen jährlichen Einfünfte aus den Salz Berge
werfen ımd Sr. Königl. Majeftät von Polen Tafelgütern. Aufgeſetzt 1773- |
TSon Oeſtreich.
Die jäßrfichen Einkünfte aus ben Salzbergwerken in Dicinte, Boch:
nia und aus den Salzkothen der Oekonomie von Sambor, woher das
Salz auf den Niederlagen In in Großpolen verfauft wurde, und über
Haupt begfugen
" Die jährlichen. Einfünfte aus "Den tönigfichen Domalnen ) Wielkorzondy
, wie auch der Oekonomie Niepolomna, (nad) Abzug ber x Einkünfte,
welche dieſſeit der Weichſel geblieben) —
Die jaͤhrlichen Ei Einkünfte aus der Deconomie Sandomir (ausgenommen,
was der Schluͤſſel Oſieck dieffeits der Weichſel einbringt)
) Wielkorzondi heiſt, Hohe Domainen, Koͤnigl. Kammerguͤtr.
— — —, ——— ⸗
Der von Oeſtreich genommenen jährfiehen Einkünfte Summa
Bon Preufien
* jüßefichen Einflinfte ber Marienburger Oekononne — 356000
Diefeiben = dom Schlüfel Tem — 32000
von der Oekonomie Rogozin — 40000
⸗ von der Stadt Elbing Hafengelb 9440
8. „von den polnif » preußifchen Poſtaͤmtern Bu
"Stadt Danzig ausgenommen, mo bie jährlichen
Voltgefälle faum zureichten, Die daſgen Poſt⸗
beamte zu erhalten „6 409
— — red ö— — —
Der von Preußen genommenen ‚jäprlihen Einfünfte Summa 513580
Bon Rußland.
buqhe⸗ Enkanfte der Oekononie Mo £o6000
De von den Kodnigl. aller, in dem rum ro ig
denehem Si Sitauen getrennten Theil — 123000
— Der von Rußland genommenen jährfichen Einfünfse & Eumma | 824000
Summa na Suamerım 353%
n
Etywas zu dem aͤltern Finanzen · Staat gehörige. 9
1J In vorſtehender Tabelle ſind, weder die angehobene Zurückforderung, der
zu Zeit der Theilung Polens vorraͤthlgen Kaſſen⸗ Beſtaͤnde, noch der Verluſt an
Koͤnigl. Poftgefällen, angefuͤhret, welche Deſitreich und Preußen an a behalten,
ſich aber bey Weſtſetzeng dei der neuen Bremen ausmailen folen. ·
B.
Tabelle
der anderthatbjäßtigen Einkuͤnfte, vom Junius 1772 bis en 7 Bde
ember 2773, weihe-aus den Salz» Berswerken und Sr. Waieſtͤt
. 7 Zafelglteen genommen worden fin.
rn 777
| 30n Deftreid. | Fon Umer
Die anberthafbjährigen. Einkünfte von Wieliczka, Bochnia und der
Samborer Defonomie, aus welcher das Salz auf dan großpolniſchen
Niederlagen verfauft worden, betrugen tur den Koͤnigl. Scheß
Die Einkünfte aus den Koͤnigl. krakauiſchen Domainen und de der Decono⸗
3600000 .
mie Niepolomna jenfeits der Meihfl — 2500
Imgleichen von der Sendomiriichen Derenomie, den a defetder Meichfel
liegenden Exhlüffel Ofiecd ausgenommen 184000
. Der von Det. aurüdgehaltenen ‚anbertatbjähr. Einkünfte Semmna | 2046508
Bon Preufien —n— —
Seit dem September 1772 bis Ende Movember 1773 die Fiir u
sigen Einkünfte der Darienburger Deconomie 445000
Die eFünfoirehäßrigen Einkünfte aus dem Schluͤſſel Zum " 40000
8 . = von der Oekonomie Rogorfn 0008
⸗ ⸗Hafengelder von Danzig 831008
a. ⸗ ⸗Hafengelder von Elbing 121505
⸗ ⸗ | pol. preußiſche Poftgefälle 95 175
Der von Preußen Deren erhoehen fünfoierteijägrigen Eimfünfte € Summa
Bon Rußland.
Eeit dem September 1772 bis Ende Novembers 1773. | |
Die fünfvierteljägrigen Einkünfte der Oeconomie Mohilew - 4 870000
u Diefelben, von den Koͤnigl. Zllen im Großherzogehum titten] 160000
— — ——— 7 — —— — ————
. Der von Rußl. zuruͤckgehalt. funfviertetjaͤhrigen Einfünfte Summa | 1030000
Der von Deftreich, Preußen und Rußland bis Ende Novembers 1773
eingegogenen. Königl. polniſchen Einfimfte Summe Sunmmaorum 1 3999825.
Buͤſchings Magazin XV. Theil. N C, Tabelle
913325
RR emalı Denn attern Bin —
"G | u
RE Tabelle u
der Auslagen wache Se. Königt, Mojeftät gemacht haben. |
ee Hein. Gulden.
1) Zar Erziehung ber adeiichen Jugend Sie zum ı September 1766 676432
2) Für die Ausbefferung ber Veſtung Kaminiet, Erbauung der Stud. u
. gieflerey in Warfchau, Erhöhung des Geldes der beyden Kron-und| .
Litauiſchen Leibgarden. Dans für außerordentliche auslaͤndiſche Un⸗
koſten. Alle dieſe Auslagen haben Se. Koͤnigl. Majeſtaͤt ber Repu⸗
blik geſchenkt, laut Conſtitution 1766 Sch b 3%, Title Sifola
cersta (Ritter » Schule) |
- Beybe. der Mepublif gefchenkte fte Summen betragen” —
1459598
3136023
0 BE
u g abelle
der Untoffen, welche Se. Koͤnigl. Majeſtaͤt (auſſer den der Repu⸗
BE, laut Conſtitution 1766 ‚bis zum » September ſelbigen Jahrs geſchenkten
Summen) aus eigenem Schatze fuͤrs gemeine Dee
doprgeſchoffen haben. u
Ä — Frl. Out. ,Br. Bf.
2») Zur Gortfung des Baues der Sthdghefferen für neugegoffene
Sononen. Die Befolbung des Stüdgieffers und dergleichen vom
ptember 2766, bis Ende Decembers 1773 27944 ——
PR el Cadetten⸗ Corps, nachdem ı September 1766 f132534126] 19
) Zur fernern Nusbeffernng ber Eafimtrifchen und Wielopolskiſchen
Cafernen, vom 2 September 1766 bis Ende December 1769| 64812119 9
4) Fuͤr 8 jährigen Mickhzins ber Welepolotiſchen Caſernen bis
Ende Decembers 21773 4732| 26!
5) Zusage an Gold dem Sifauifchen feibgarde Regimen vu Buß,
1 September 1766, bis 5 köten *
Pine Bu Fahnen vom 10 Sehr. 1767 für PR 978 37 roll —
4818 — —
Deut inet vom 19 Erpimmir 3768 340
web; zud dem Atern Sagen Eat gehirigen 00
A a
TA Guld. —288
6) Fuͤr die Gerniſon in der Vefkung Kaminieck, 1769 und 1770 1993
73 Meue Maͤntel für die Kron⸗ Artillerie 1773 16264 ==
| — 6335015117
—
| Zabelte
wegen. der in der Krone Polen und den Großherzogthum eitan
bey den letzten Landes · Unruhen verurſachten Schäden und weggenommenen Ein
kuͤnfte aus den Salinen und den Koͤnigl. Tafelguͤtern, welche 1768 berech⸗
net, und von den Adn iſtratoren unterſchrieben worden find. |
Poln. Suiden
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Aus den Sahſtrpren ſtniche nur. an Sat, welches aach der Tare vom
Schatze berechnet, ſondern auch an baarem Gelde zu Wielichka,
Bochnia, wie in den maſſuriſchen Sahtammern und großroluiſche
Salzniederlagen, weggenommen
2) Ferner, in den Königl. krakauiſchen Domalnen mb der ‚€ Deco
Niepolomna, (umgerechnet die den Dörfern aufgebrungene „Ausgaben,
Sexeuern und die Schäden, « welche die Uncerthanen der Königl, Deco:
nomien erfitten 252866
3) Der in den Walbungen —— gemachte Eſhaden ,
man Holz ausgehauen, cheils verfauft, theils verſchenkt, und zu ben 7
Enbe fhriftliche Anmweifang ausgegeben hat, beträgt — 207618 Ä
- 4) In der Deconomie Sendomir find, auffer den Ausgaben Inden Doͤr⸗
feen, und dem von der Oetonomie Unterthanen erlittenem Verluſt, ge⸗
6563363
nommen — 216726
) In der Oekonomie Sambor nicht —* der Untertanen Sta:
den und Berluſt, find entwandt 27187
6) In der Oekonomie Koꝛeniec (mit voriger Ausnahme) And meggchilt]|| 13310
7) Von ben Kron⸗ Zöllen bat der König den ihm zuſtaͤndigen dritten
Theil verloren 685000
8 ) In den Litauifchen Desonomie find —* den Koͤnigl. den verlo
sen ven gesenseUD __ 310743
—Hauptverluft an Königl, A7 bey den Sandesverwirtungen | 8284004 84004
.. ..*'
or 800 1° ©
J Na MET
vwo Emas uden an Samy Bist —2
Nota 3
an die Schaue Delegation ‚ von Seiten der Könige, Sat. Esramigien.
| Die Koͤnigl. Schatz⸗ Commißion iſt bereit die Richtigkeit der angebogenen Ta⸗
bellen nach allen Umſtaͤnden zu beweiſen, aus welchen klar zu erſehen f: -
5 Daß durch die Nachbaren die König. Einfünfte jaͤhrlich um 4 Milionen ver⸗
mindert worden. Dar ſehe Lin A. °
2) Daß Sr. Möjefät der König durch bie einheimiſchen not eis Fremde Eros
berungen, über .14 Millionen verloren haben. Man ſehe Lir. B. und G.
9) Daß biefelben der NRepublik geſchenkt, auch zu derſelben Beften über brittehalb
Millionen verwandt haben. Laut Tab. Lie. C, und E. Der in den Tabellen
A. B. und 6. beſchriebene Koͤnigl. Schaden, giebt einem jedem'feidht zu erken⸗
"wer, in was für einer verbrießlichen Sage ſich Se. Königt. Majeſtaͤt befinden.
Die großmuͤthige polniſche Nation wird beſtens urtheilen, was ihr die Liebe
. - ga ihrem Könige, und bie Achtung für ihre eigene MBürbe zu thun rathet, um die
.Perrlichkeit bes Throns zu — Daher verlaffen ſich Ge. Konigl. Nara
u Yilig auf bie Eiervogeußeis ber Bil, deſitcs fe. mie. |
10, Ver⸗
Berzeiguiß
. Einnapı und u
“ ßen Zul 1778 bie siegten gun 1780
bey der gekifteten
Pationat- ersienung,
[3
02° J | | Veryeichniß der gwenjährigen J
| nn Berge
der e ame Cimapıe und Ausgabe vom ı Ju
x s B u. . National
N PERL 777 Ta Bufanmen |
Einnahme, ’ —— gezoͤgene Summen,
Sulden Sulden Be
, — — er — Bu — U fe U)
3) 2 Sonnen Bet Er une
2) Bon den Gütern |
’
In Polen: acht Termine, welche zu m
Hantls 2778. mit bezahlt und ruͤckſtaͤn⸗
dig waren — poor 282,
WBier Termine vom Jebannis 1778 bis]
dahin 1780 697753 ‚oe.
In Litau nẽ ad Denne welche u
nnis 1778 nicht — *8* und —8
| Kpnar — 97320 — jr 28%
vier Termine, von Jopamis 1778 bis 2
bahin 1780 871 1301 5l 1
Für den Johannis Termin ı 1780 and
vn heiligen drey Koͤnige ur voraus-
ezahlt | 2955 244
Befland beyt der Abminiftretion soo] —
Won fequeftricten Ohren — 180571 -
Voen den Summen |
In Dolen: Einkaßirte Capitalien 7534 4
Intereſſe von den Summen :4 516962 [237% W 918455| 9
In Litauen: Einkaßirte Capitallen 84435] 9a ||
Suter von ben Summen . 241770|27 1;
86353 11% He 2a)
L
“
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Eimahme un Ausgabe x· ag
BL LEE Se
lio 1778, bis letzten Junit 1780, bey der xeniſieten
Erziehung.
un Einfache uſammen⸗
| Ausgabe. Summen. | selegte Summen.
Gulden. _&._ _ Gulden Er.
Ne nun
5 ) Für bie Wademie, Siem und Zefoh
7
dung der $ehrer :999742|19 - |
Fuͤr die Armen, und bie feipigen Syke
zu belohnen — 229761 —
Für Feeſthe bes armen Abeie 97751128 317042 7
- Fir die. Schulen der Pfarrſchulmeiſter 281301 8
"Die Gebäude. und Kirchen in baulichen
. Stande zu erhalsen und für allerhand Ne
= Ausgaben — | 168421 127, |,
H die verbtente Manner 285122 ı2 |. a851222l 12.
3) Fuͤr bie Seiflickeie — 95803 | — 95804 —
2 Fr — 407009 28£
Beſoldung der voiniſchen und fitantfchen
zu Richtern beſtellt geweſenen Commif
Die Eementar Geſellſthaft | 57397
Befetdungber Eanzley- Secretatien
Gerichts⸗ Beamten, Advocaten, bes F
chws, der Caſſ⸗ und des Vaumeifers, 1) 1
4 Termine. — 158452 15
|.
Be; 1} J
J
4) Man -
- Einnahme.
® Manerley Einnahme
Verzeichniß der woepeigen |
n Polen: von ber alten Einnahme der
Womedworsfifgen Säulen „die zur
neuen Stiftung nicht gehören
Sur verkaufte Orundftüde _
Gerichts Einkünfte —
Fuͤr verkaufte Elementar Buͤcher
An verſchiedenen Nebeneinkuͤnften
Ju Litauen: von den fand: Viſitatoren
:sBßSüuͤr verkaufte Mobilien Die in den
tern geblieben —
Gerichts⸗Einkunfte —
Für verkaufte Elementar⸗Buͤcher
An verſchiedenen Nebeneinfünften
6]
m —— nn —————— 0.
_Einfahe |° Zufammen
Summen. geꝛogene Or Eummen.
Buben, _Yr. Sufden. Sr.
| 29
el»
3292823
205 1265,
3234425 |? 129395 | 3%
„419 23 . . " -
10925) 9%
Summa . | 2934796 54
Aus dem Polniſchen ins-
an. WR
Eimabıne u Ausgaben. . | = . “_ 108
_ Linfache
Ausgabe: - j_ Summen
x “7 @ulben. |
Zu öffentlichen Abgaben — 22047] 16%
Gerichts » Unkoſten 49032) 3 ]
Zu Tilgung der Schulden und apna
an die Stiftung 189458
Auſſerordentliche Koſen — u 2 Tem 9
Summa der Ausgaben i 275976 329%
Bleiben Caſſen Bhmd —|—— | — 703 ı6%
Am EHRE uo Jſ Mwa r,-
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mh der IR Dufterung ı vor dem —— im Jahr 1778.
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Der Stamm (Corps) 397) -397
* Ingenieurrss — 12 12
Fifilier Btclioen — —— 418| 413
- Summa 827) 827
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EIER | __Kövfe | Ammerbung.
| © Der General: Stab — 27 271 — |
n$? 24 Compagn. der großen Brigabel . 737). 731) 61
= 3160 Eompagnien der drittehalbU) | - |
$ ä frain. und podolifch. Brigade | 2842| 18425 —
& |12 Eompagnien ber halben klein
robniſchen Brigade — | 369] 363) 6
Summa 2975 2963} 12
23 Stempoweti Raftellanvon Ryan ı 378.363) 15
® 3738| 370 *
16) 733|_23
426 322
2571 257 Fllen ur ı2 Köpfe
Od 2357| 29 EEE, ER
8 dem vo von ar pa Rath
- 8 5 wegen der Pferde. gegebenen
Schluß, follen feine Dragoner
nur 219 Köpfe ausmachen 333218 135)]Nah dem © 535*
a a ee ETF TEEN, — des im renden
Summ3 —*
9. Bufkdnd der Kron · und Litauiſchen Atmee.
dem I ind Feh⸗
Etat: ur seen ab
18* en |funden.| fa .
z | ‚Köpfe, Anmerkung. |
Die Garde — — 1 1539| 1333| 200 Vermoͤge bes Ger
Unger Compagnie beym Stab des neral⸗ Etat fehlen
Großfeldherrn — 72] 6:2] zo|ı206 Köpfe, aber
? nach dem König
Dieſelbe Eompagnie beym Stab] _
72] 72 —| Etat And fie üben j
des Unterfelüheren —
Unter der Königin Nahmen
1 457) 463) APnaͤblig.
* Unter des Koͤnigl. Prinz Nahmen| 4571 258 91 u
FIDer Stab des Großfelöperm | 4657] 437| 30
8 Derſelbe des Unterfeldherrn 467)1 344| 123
Fuͤrſt Sulkowski, General» Fn: 4.
| ſpector 7 — 1 353]. 3001 4
Turn Sulkowski, Weywedr von
— 13537 3500 3]. .
nefen
Igjapsfi ‚, General: Sieutenant 3353| 321] 92
Maczynski, General: Major 3531 3490| Eı
Rvdzinskiſche Ordination. — | 353] 354 Bahten Eat ı
Fuͤrſt Martin tubomirsti — 353 3521
rdination von oſtre· D — 1 437 320! 117
a Summe ass] ser 3878) 584 584
a | Haupt: Summe 32310j11437 337
Bebidtera Kron · ind Aiauiſchen Armee. u =
| | Bericht |
vom Zuſtand der Großherzoglich Litauiſchen Armee, wie ſelbige
— laut beſchworner Abrechnung im Monat Mär; 1778
we befanden. |
Rab Bun
Idem &tat| - nur he⸗
befinden! gefuns Ilen alſo.
fih. 1 den.
\ - Köpfe.
General⸗ Stab — Zu — | . 25 LT, — —
| Reutereg |
EWtrraßier Brigebe — — | 478, 333) 145
Pettkorsliſche Beigade — W 470 8
Garde u Pferd 45 312 6
Darauowsliſche Reuewat, —R fm 369) 5
Holynskiſche ⸗ x 350 — ,
Romanewskiſche «= 150 3 —
Voniatowstiſche ⸗ 318 9
Bielakiſche — 395 —
Ba 5 ber Reuterey Summa 26 2497 | 173
Fußvolf. |
Artillerie — nl 2
Garde zu Juß 64 4%
Er ſtes * dentſcher fr 320 —
Animes - 210 10
Drittes = 5“ ⸗ 197]
Wertes s ® ⸗ 222
Fuͤnſtes Regiment, deutſchet Uniform
- Sechſtes 1 a .®
" M&anitfeharen : Compagnie — =
Grenadier : Compagnie — — 1. 8 sc. 24
nu | Fußvolts · Summa | 2075| 1943] 132
m
| m . Zuſtand der Kron⸗ und Litauiſchen armee.
1 Nah ; Sind
. ]dem Etat] nur ge
‚I befinden | gefun-
| . 110
Haupt· Summa | 4770| 44651 305
Anmerkung. nn
In der Krone Polen befinden ſich witklich 11437 Mann, woran 837 fehlen,
ſowohl wegen Defertion, als auch, weil des Königs Garde zu Zuß und zu Pferde
aAuf einen gar zu geringen Sold gefegt iſt, weil das Regiment Infanterie beym Unters
feldherrn⸗ Etab , weiches ſeine Kaffe zu tatyezero Durch Räuber verloren hat, und bas
Megiment des General Kazlometi laut Befehl des immerwaͤhrenden Raths, die
Pferde betreffend, hat auf 219 Köpfe vermindert werben müflen, imgleichen weil
Bas Regimmt der Öftrogif pen Drbinaston Hat wegen der im Monat Geptember zu
bezahlenden Schuld won 0000 Gulden, nicht ergänger werben koͤnnen.
2,8
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1... 5«
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Beſorewdung
der Wappen
aller
und Saonbfaften
s"in,Poten
nas der Ordnung, in welcher fe
inder
vandboten⸗ Stube zu Warſchau angehracht,
und
in den beliegenden drey Blättern abgezeihne: \
und ausgemalt find.
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lg Magain XVL Theil. 8
214 Ä Beſchreibung der Wappen
TEE NET An? |
5 | Vorläufige Nachricht
Ser ichs⸗ oder ſogenannten Senaerex⸗ st find
von demfelbers Inhalt, wie in ber Geſandten⸗ oder ei Euer: annten ende
boten « Stube, nut mit deni Untericjied, daß jene alt, diefe aber
1764 gemalt find, Da ber vorige Kron⸗ Groß: Schatzmeiſter, Graf von et,
eine neue Landboten Stube erbauen Meß. '
Weikt num ſelbſt die pofnifchen Schifefleller in der Befchreibung gedachter Bar
pen fehr von einander abgehen: fo fi * fie hier nad) der Zeeuchen Vorſiellung is
Im Tanbboien: Stube und dem Reichsſaal, richtiger befhrieben. |
Orruns der Wappen in De Bendbeten- 2.3 © !
Mitsag. ⁊ a
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” | Homann:
Eingang auf die Ockerie:
aller Beieontehe and Landſaften i in Pot. m.
Beſchreibung
der Wappen aller Remonnfäuften und Landſchaften in Polen, in
der Prdaung, viach iwelcher ſolche in der Landboten / Senbe ın Warſchau ange
j brocht und in:der Beylage auf 3 Blaͤttern abgegeichnet und |
. ggexmalt ſind. |
Da⸗ Vin .
Im Mittag, unten.
Nahme. Die Woywodfchafen.
Wilna.Die erſte Höfe eathaͤn den litauiſchen Reuter im blauen Zetbe
die andere blaue Hälfte brey weiße Saͤulen.
"Renten, Ein weiher gefrönser Adler, mit gofdenen Kleeſtengela in hen
lügen, Im rothen Gelbe .
Ein weißer gekroͤnter Adler An rochen Felde. N
Sender Die ee in die Länge getheilte Hälfte iſt non roch und Sibe
u ee Se eneä sI dreymal drey Überein
e andere te enchaͤlt dreymal drey ander
geche Sterne, In blauen Sehe. * Pe
Ze | — In Bien, sie. |
> wur Kin ſchwarzer Abi ui Bachflahie dieſer Werwob
AR, . R. —— Bhu, m rothen Balbe, " ir
mo ſuren Ein werißen gekroͤnter Adler tm rochen Selbe.
Plock. 5 Ein fange Mer I im rochen Beben do Buchen P
| Witepok. Der litauifche,Reuger im blauen Selbe.
ee Eh erfter nahe, ‚ ein gefrönser weißer Adler im rorhen
Bwi ri m ‚Site , der Atauiſche Reuter im M
rzesok. Be Kraut Rau im —8 Bi. u
. In Du Aus, x en
iQ Yı | In
7 Befbreihungder Rappen: -
ER. 0 Mprfegung
IR der pofofhen Wappenbeſchreibunag.
* Mehme In Mitternacht, über, dem Eingang i in bie Buß.
s . Die andſchaften. Bu
a)
Sanders Die erſte Hälfte iſt von roth und gelb ſechemal guergereit,
die andere Hälfte enthäls drenmal drey übereinander Fr
de goldene Sterne im rothen Felde,
ir Ein weißer Adler im roten Felde. |
Das Blatt 8. I
Am Morgen, unten.2 *
Te. Die WOopwößfkbaften. 1 ;E -
1 5) Belz Ein weißer gefrönter links ſehender Seifi im; en :
Enblin. - Ein rechts laufender weißer Hieſch ı mie einer Kron
Hals tu‘ rothen Felde.
-£ Pobdelier. Eine ne im heilbfauen Felde. ..
25 ußland. Ein goldener gekroͤnter Loͤwe, der ſach der Riten ion *
hinan klettert, tin blauen’ Fee. en
sry FRiow. Ein weißer Engel; mit einem ‚Schein um ben Kopf, in ber
! rechten Hand die Epige tines geſogenen Schwerbs , gege
die Erbe und deſſen Scheibe eben fo in ber linken Sand
haltend im vothen Selbe,
9 en Pr ſchwarzer linksſehender aufrecht gehender Bär, mis einer
2. aelbe Ben Si kisbinde im rothen Felde. | ;
se der erſten Hälfte che gefaltet B m |
„»"x6tben Selbe, pc bes addera Hälfte ein ‚atber | höre
gefroͤnter rne, Im gölbener Felde; |
ei gelehuser. Vuͤffeloapf. wit einem ORt Abaq EN cr
Se, , in einen von Kälber und. vor ge cachten
J id Do Micen, — et -
nd —* ALnudſchaften. uk
Gin. eur Dir, AB bri Pugennag, ders euer
39, premiei. Ein weißer ne ein Adler im vothen Fre.
a: Rott
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J An |
Alıtternach Z
>: über
dem’ Zingang
in die Landboten_ Stube .
‚ Zferre Ä
Sanderz ‚. Harschau.
w-v
.
Ane Wohmedihenten uund Landſchaften in Peien. i
ti gSortſetzung
Eee — ber polntſchen Wappoenbeſchreibunn. J
ſpWielun. ‚En weißes Lamm, {mit 'einene Schein um den Kopf, dee
F bkechts gekehrt iſt, und eine Kirchenfahne, von weißer —*
XXC
XX
upinonoqo
— nn —
uw w
m et
“denen Kelich,) im rothen Felde.
Zavor. „Ei weißer Adier mit dem Buchſtaben Z auf ber Brußt, im
blauen Felde.
F Die Woywodſchaften.
—* Ein weißer gekroͤnter rechte ſehruder Greif‘, in ber rechten ein
9 Schwerd haltend, ins rothen Felde. 1»
9 Pommern. Ein imtefehenter gefzönter Sreif, ink ſübernen Felbe:
29)... Mariene· Ein meißet gekroͤnter Abler, icher beffen rechten Flgel ein zu |
burg. Hauen ausgeſtreckter bewafneter Arm hervor ragt, mit eis
"0of' . nem bauen Sthiide auf der Bruſt, im rethen Felde.
27 Cl. Dofeibe Wopen, „ aber-ber Abler um ben Hals aetat.
1.0 . u Do Blut cn R
. | Im Abend, untere re, 34 nn ur
" Die (Woywesbfbeften. ar
pr ock. Der litanifche Heurer im blauen Felde.
LE 2 In der erfien Hälfte ein halber weißer gekroͤnter Adler, in der
— Hälfte ein halber ſchwarzer linksſitzender gefzönter
thai veibenclieihen
Brzesk in Ein halber weißer gefrönter Adler Inder erſten und in der zwey⸗
Kujawien. sen Hälfte in halber ſchwarzer links ſitzender gekroͤnter 16
we, beyde im goldenen Felde.
—S— Ein halber rother gekroͤnter Adler in der einen, und lin der an⸗
bein —3— ein halber ſchwarzer links (gender gekroͤnter td=
nen Selbe.
i] Jon Ein 2* Kreutz, in deſſen Mitte ein rothes Schild
mit einem goldenen Kreutze befindlich, im blauen Felde.
Smolenet. Eine weiße Fahne, in deren Mitte ein rothes Schild, mit ei⸗
nem goldenen vonder linfen ichräg gelegsen Balken, (ſoll ein
re ‚end fegn) im grauen Felde.
| | N php), —2* P3 Fort⸗
tragend; aus feiner Bruſt ſpruͤtzet das Blut in einen gol⸗
N
| ey Beſcheelbung der Wappen aler Wornodlheſuu «
3 ® ‚
a" 5 Damm . ‚ber eigen Warpenbeffieiung
- - P N
18 polock. Der ſitauiſche Reuter, Im rothen GE 1. 0.
aof 1 lower Die iauifhe Meuter, im blauen Felde. se
u, Reobd. . Zoe Abend, oben | ES
Die Woywodſchaften. 153
ſmoeciolaw Der ſitauiſche Reuter im blauen Felde
[gar Em "gehen Cavalier⸗ Kreutz, im deſſen Mitte ein Gere
| Säitb, wartnn Der haibe ap, gende Ar Kante,
im rechen Selbe.
Der Krauikge Bester im rechen Bel. rn} jın
Cie Ein seeißer groagförfüger getcinter Adler Im avchen 3a us
Osswiecm. Ein weißer Adler im Slauen Sum, : mit dem — _
auf der Beufl:
| Dobrzyn. Ein doppelt gekroͤnter Mannskopf im wothen Bee
Halicz· Kine ſchwatze gekroͤnte linksſehende Dohle, welche die Züge
\. ‚gel ausbweitet pim filbernen Selbe,
Jo: Zndaczew. ‚De Fe übeteinanber rechte gehende Swen, im Blauen
a Ee Zus‘
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Berrag
Rirgen Silbers
weiches die
ehemaligen Jeſuiter⸗ Colledia
ns der Aufhebung des Ordens.
angeliefert haben. Ä -
1
Verzeichnig der ehemaligen, Sefniter« Collegien in Polen.
D, Tolleglum von Kraka Das Collegar von Roma
von an . Ä * xvon Peterkau
von Meſerich don Leenʒye
von Pultusk | von Krasnoslaw
von Kalisz Don von ud -
von Lublin von Dorug
von Marlowiß - . ‚won Bialorerkien
2: , en Winnica . en) Gẽ wir .
Werzeichni der ehemattgen Sefiiter« Collegien ifi Litauen. (X
Das Tollegium von Wilna Das Collegium von-Kroja
vn rd re von Eud
von Kowndo — von Poczawa
von Rewogrd ws yon von Sorge a
Die Jeſuiten Haben in Polen und Eitguen 32 Milkionen polnifche Guſden an Si
tern —— denn bie Segen der Zwobe Polin, Bott an FuRP Lan⸗
dereyen für 8 Diilfionn, und an baarem Gelde und pretioris auch für 8 Millionen
yoln. Gulden, und die Jeſuiten in De Großherzogthzum Litauen befaßen eben fo
viel, nemlih 8 Millionen an Huͤuſern und Laͤndereien und 8 Millionen haar,
Die filbernen Heiligen, Apoftel, Monftramgen, Kelche, filberne und goldene
Vota, kurz alles Kiechengerärh der Eyjeſuiten „ die man in der Koͤnigl. poln. Münze
m Warſchau geſchmolzen und vermunzet Kat, Yaben betragen polniſche Bulden
369129 11 Gr. 2 Schi. nemlich: Ä
Aus Polen‘ an Golde 22749 Fl. 24 Gr. ı EL), .
s I . —— 19975 = 3 a 33 an Golde 423725 Fl. 8 Gr.
® en = Silder 185984 = 26 = T > |
. Kennen 2 Eher 140419 = 7 = 2: jan @ilb. 326404 = 3}.
| An Gold und Silber 369129 51. 113 Gr.
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GE m. ANEC-
ANECDOTES er PENSEESE
HISTORIQVES ET MILITAIRES,
. ECRITES ENVIRON LANNEE 1774, .
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a ·zudere eſt un meer, lequel ne ſera Jamais poufft au näme-point de per
fedtion que plufieurs autres, malgrä les peineg que I'gn fe donne prelen-
7 tement pour y parrenit; chaque gazette nous anonce quelque nouvel ou-
vrage qui en traitte.
Tous les grands maitres conviennent, qu'elle dqit fe faire. par, regle⸗ et prin-
pres; main.cpramg dans Veit de tirer des aumes, lon A:des zdgles ‚pour porter
des coups, l’onen à de même pour les parer; ce quieft pr&cilement la mäme cho-
fe dans l’art de la guhrre. Un rien y derange alles fouvent les chofes les mieux
Concert&es ; tout commẽ un bon mäitre en fait d’arme fe voit quelques fois tou-
che par un homme, qui n’Ajamais appris A dıllinguer la tierce de ia quarte, €e
Qui ne peut guöres arrirer dans un aurre mätier, puig qu'un fculpreur, un pein-
ire, et un srchirekte quiꝰ AR'teönve aucunobllaclei Kıirrele'plan qu'il s’elt for-
sik, viendra à bone dc ibn -ottvrage, ee meme ſeuea a pen prés dans sombied _
de temps’ill’iaura achev&s, au few qua la goerre chäque- mouvement et mönıe
ehäque pas que vous voules faire, peut trouver des difhicultts, que vous w’etde
päs todjours le maitre de ſudmonter, quoy que vaus Agilles ſur des. fort bons
Peinsipfa,.paras que Vennamy de fon adr6 penr er dais Agir ſut de tous auſſi ſol-
des pour l'oppofer à vosdefleins, ex les zompre. —W
MSeſt pas ſuxpranant, que Jos berraillas. d’Mochftede; de Turin „de Collim,
Strigau, Leutben,‘ Rosbach, Minden, Alman/s, et autres, aiaſi que celles qu’om
du les Tures, ayant fairchanger la coaflituion d’une guörre; mais que l'en-
rement d'uo ‚quariier au autre sel. contre temps, produile, le meme oder, ce
une chofe dont Yon ne pourp trouver la cauſe, que dans le pen de capgcise sı.de
Ggemere.des Geeraux. 0 un W
Quamd Tureune fur rue, ancun Generd frangois, v oſa penfer à fe main»
tenir für la droité du Rhin. L’an 1734 lorsque le quartier du vieux duc de Brog-
&o ſarpris fur ia Secchie, Varınde des allits fe ſeroit retiré ẽ jusques à Milan, ſi
le Prince Lauis de Wurtiesherg, a — faite avee une arriere
Faerde, nęut engag& In harıpille de Guaſtala, qu'il perdit avec la vie, aprés quo
enaemis ne Dont tanr plus à rep;fler le Po. —* bon de favoirgug ce —
obſtins de sombaptra contre les ordres du Feldmarächal Königfögk, de la bouche
du quel je.le tiens dang le. temps, que les affaires le Marie Thörsk fembloient &ıre
seduitigs à Vozıremige, 1a petitę affaire de Lintz fuflit pour les relever. -
.. Däns is derniäregnärse d’Italte, le Roy de Sardaigue Liairtellement à !’&woit,
| a nn za ara sfr a. trade. pu gaqts auttas places. Il fi
3 2 en
%
v7 Anirdetes et —*
en Äyrer ae sehe har Al, ville Fenpleisent muree, elle Jui rufe, % 2
falut pas davantage, pour obliger fes ennemis, devacutr presque tous le Piömont.
Laffaire‘ de Denaip, dontun homme de robe forma le projet, er.que Villars ne ſu
quez£iuter, für auiſi funefte zuzalli&s, que la perte d'une battaille, qu’öy que ee
ne fat point par la fante du Prince Engine, lequei n’&toir point abſolu.
Lan 1745 à ia fin de ls eampagne le Prince Charler de Lorraing ep-
eaen Lufsce, et vouloit agir offenfivement. LeRoy de Prufle, le quel ne felsifle
‚jemals pr&venir , fufprit le quartier d’Hininersdorf. le cutholique , ou les Saxons
perditenr environ 2000 hommes, fur ‚gaoy- Sberi abandonne avec: Precipituden |
un pais ou tous eft poſſes.
La möme annte Vaffaire de Viliboven dEconcerta tellement les Baverois,
quelle les engaga de faire leur paix particuliere, eft de fe d&tacher ‚de leurs puis-
L allils. Je pousrois cier cent autres pareils‘ exemples,
Si de tals petats revers de fortune, avoient deconsenanck je grand Fräderie,
ia dernidre goerre n'euroit pas dur& deux ans; eis il A montr& qua apr£s des
„umalbeurs bieo pios grands. cu neh pas un Capiisine de ih trempe, qui fe laiffe
nd ce Mönsrgue eur perdu la battailler de Colin, il fur & >” voiæ ab
Bote lerer le blocus ouſiege de Prague, men ible fa pründt en: ‚vaingaeun, we
Vaincu,
Apres aveir perdo a Hochkiriben, beaucoup de: monde; dersillerie, et une:
grande partie de fon eamps, il’ rallia fon * us les ‚yeux de Dass, erenvois
f$ Cavalerie au fourage av&c autant de tranquilité, que F'ıl eür été A eent Heus dq
Fernemy. Aufli Daun neretira d’sutre fruit de fa vidloire, quo des’ wofdes, *
nne epẽe et un Chäpsuxbemit, ges‘ le Pape hri’entoya.-
‚ La d£faite: de Fouguet, nempächs point Frederie de former 1e fiäge ke
Dreiden, et quoy qu'il fut obligẽ de le lever,,- il ne luiſſa pas muien de lcam-
pagne avec des forces fort inferienres A celles de Daun et de Loudehn, de reflerrer
ces Generauz dans un coin des montagnes de Sielie, d’ou ils ne parent le tiren
guen mes les Rufles de marcher & Berlin, aux quels fe joignir Lacy;
| "on bläme le Prince Charles de Lorraine, Waröir & Leutben mis la petite
siviere ie Schweidnitz desri£re ſoy; his N ayec uhg fuperiorir€ teile‘ qu'il Favoit,
Ton n’ofe approcher Vennemy ‚pour le <ombartre, il ng’ faui ‚jamais F’avifer de
faire la gulre; ainſi je ne crois pas qu’il it manqu& pär fa, mais bien'en ce,
qu’&tant ddja range en baraille, if ne marcha pas en avant, fröt que les tetes de
eolonnes des Prufbens perürent. Un tel: movement auroic pu rompre leurs dis-
poſitioas Jausane pkis, gu’ä Ietrs auroii &% insrttude t darbik pie cbigiräe
biforigqwes et militaiver. . m.
fe-foerner au pfüs vie dans une poßtion peut- &ıre defefiueufe pour eux möme
zeoeroir le corabar; d’aillieurs Charles en marchant en avant aurois donne plus de
profondeur à fon champs de bausille , lequel, dit-on, n’en avoit pas aflds.
“ L’arme&e Saxonne, eft autant ſujetẽ à verier, que les actions de is Compeg-
nie angloiſe des Indes Orientales, les quelles hauſſent confiderablement, puis re-
‚tombent tour dun coup,.de trente & guarante pour cent.. Le feul moyen de bien
mompercæette feralit?, au ce guignon, qui depuis plus dun fiecle S’eftcomme achar-
#&.aux troupes ſaxonnes, feroit-de nen point senir für pied, puisque d'ailleurs
elles fon trop foibles pour faire la gutrre à leurs puiflans voißns, es trop nom»
breufes pour faire uniquement perade.
Je me fäche toutes les fois que jelis dans les dcrivains francais, que Lomis XIV
à fait r&re à toute TEũrope, puisque jemais ils ne difent que les Turces et les Hon-
grois de Tökely donpoient eux feuls afles d’occupation aux troupes de l’Empe-
zeur: et. quels ennemis avoit Lewis en — de eeun quont euMarie Tho-
eö/e er.ie grand Fredsrie. | et
Bu Luxembourg étoit le heroe de Feuquiere, ceſt aufli fous ce grand Capitsine,
que celui cyävoit appris lart de la guörre ayant &t£ fort longremps fon aide de
camps: mais il me paroit, que Feuquiere rabaifle wop Guölleume Yllen ce, quor-
üinsirement il referte fur lui les fautes qu ont fait les trouges qu’il commandoit,
et ae fair pas attention.que [onvent eller combettirent avec fort peu de bravoure,
Javowt que::Geilleume) perdoit en Flandres sutsnr de harailles quiil en donsgit, -
‘ ce qui fait qu’on ne le mer'pas au nombre des grands. Capiteines; mais quelques
jaours apr&s lesd£faites, il paroiſſoit auſſi formidable qu auparavant, ce qui ſure-
ment meſt pas une petite qualix€ dens un Göneral, quoy que le Marquis n’enfas-
fe aucune mention., Pour en juger impartislement, il faut confiderer, que c#
Prince n’&toit point le maitre d’agir felon fon grez, chäque moursment qu'il vo
loit-faire trouvait beaucpup Toppolition de la part des Z/pagnols, que de peine.
0
navoit il pas de les amqner à fon opinion, et äreunir tanı de iéêtes fous le m&-
me chapeauz, fil’on en excepte quelques Anglois er Brandebourgeois, et peu de
tegimens des Princesd’Allemagne, qui toujours firent leur deroir, le refte de fon
ermee £roit — de moindres troupes de N'univers, celles des Hollandois, et
des Eipegnöls' &oienr alors pitoyables, ſar tour leur Cavalerie,. presqwe tout
. inde nourelle lerte, 'ratmefltes des'quätres coins-de la terre. ZZ
„.. La diverfit6.de langne, d’intärer, er kur tout dereligion, faiſoĩt que ces mE-
pe wonpes fe fouhaitinient Fecdiproquement tour le mal imagineble, er quand Ce-
rles auroit command£, il n'anroit arge ellesrien pü feire de bon, au lieu que
Iea Fraugpis Exoiens alars dans leurs plus F jpurs, 6 Guillaume aroit cd une
» 3 asınde
1326 . Anecdotes et peufees . | N
arınde toute Angloifeou toute Brandebourgeoife, je dante que Fengulöre euren
dccafion de trouver tint de fautes dans la eondaite de ce Prince: qu à donc-fuiche
grand CondZ, quand il à eommand£ les Elpagnols et les Lortains:- inon de sorsreig
. des ecups quand Turenne portoir les armes contre. [on Roy, et eommandoit ces
m£mes tronpes, il fut battu par Mr. de Prarlsin, le quel jamais na eu la repu-
tation d’un bon Genfral, er n’etoit point un Turenne. J
Si Guillaume avoit fi peu de talens pour la guèrre, il faut avoufr que les
- Frangois Iwi ont fait trop dhonneur, en ce que fur un faux bruit qu ib avoit. &6
tue fur Is Boyne, ils firentdes feux de joye dans Parir, fous les ytux: de la oosn
er des Miniftres, ce qui fir dire à un Gafcon qui revenoit dIrlande , : queiee Brand
gois &toient comme les pierres de fufil, qui ne donnent jamais plus. de feu, que
quand l’on les frappe bien avec del’acier. .. nn
L’on doit &tre furpris, que tous les auteurs miliraires; m&me Feugislürer es
Folard, dans les ordre+ de bamille donnent plus d’erendu@ & la premitre ligne
wa la feconde, et à celle cy quäla troifitme, ou reſerve, ce qui eſt ım princpe
abfolument faux, puisque par la, au lieu, defortifier les flancs, I’on les met en
Fair. 1 faut donc fire le contraire, et une feconde ligne ne peut mieux couvrig
le flane de lapremitre, qu’en la debordant, er ainſi des auttee..
Si Folsrd.a truuré des partifans, cp m’eft que dens.ce qu il n fsit. pe. de
cas de la eavulerie, puisque -depuss aflösiongtemps elle avoit: &r£ fort, ntgligceg
et ſa fason de combattre Etoit dEvenu& mäprifable,. ce nmeſt · que depuisque Fredet
ric le grand eft mont? für le tröne, qu'elle paroit .rensitre de fes cendres, :; Ce
chevalier qui a tant Erudi€ ce gi s’elt pafle avans deux ou trois milleens, augeit;
il ignor& ce que le grand Ele£leur fir à Ferbeilin avec fa feule Covalerie? ou com
Me cette adion tEmoignoit contre.les idées de cet auseur, auroit- il voulu quej’et
mais Yon n’en-eut fait mentien dans Phifloire? © Oi 2.0 Nr
Perfonne n’a encore pü me dire, pourquoy Pasfegur & Partaqukde fü redou-
te er des hauteurs, ouil place à Nordlingus la droitedes Bavaroir, veutm£ler les
elcadrons avec les bataillons, je czois que lui même auroit &ı€ bien embarafle d’en
donner une raifon paflabe.. . a Bu
. Monteauculli- die que ceſt une chimère, de prendre faire des eonquerzeg
- fans vouloir combatırg, au ea £yiranz les barailles, Dawn a bien :Eı€ un des füge
cefleurs de ce grand homme dans Ia charge de prefident da confeil aulique de
gudre autrichien, meis ndllemene dans fn!fagon de penfer für ce’ chapitre, puis
qu'il s'imaginoit d’enlever la Silefie suRoy de Pruſſe ſans le batue, et le Möndrgug
n&toit nullement diſpoſt de 4 Iri edder ſi bon marehẽ. BE:
J oo. N Be ne neh Man indisil eiigiteiikun
34 Bi
. bißßoriques et militairts. 127
11 efl & craindre qu’a force de vouloir faire reflembler les foldats & des pou-
p£es, Yon n’en fafle des vraies poup£es, c’eft & leur frifure er ajuftement, que
dans plufieurs armées l'on donne le plus d’attention fans penfer au folide, il ny
à que nous sutres Cofaques, qui Sfons efp£rer quavec nous, Ion n’en viendra pas’ .
jusques Ace pointiä, quoyque Pierre 3men’en eür pas mal envie , puisqu’il avoit
d&ja ordonn€ A nos viellards de couper leurs longues er venesables barbes, et de
ne gerder que leurs mous tärhes,. Ä Ä Ä
Quand un Prince n’a pas lui m&me Toeuil für fon arm&e, et en remet le
foin 3 un Miniftre, qui n’eft pas homme de gutrre, il nen peut refulter que de’
facheufes fuites, les charges fe vendent ou fe donnent à des gens fans aucun mè-
site „ fouvent une maitreſſe ou un valet de chambre en difpofent &c.
Quand un General n’eft pas abfola dans le commandement, er doit fe stgler
far ce qui aura &t& d&cid€ dans un confeil de guörre, il eft difhcile que les chofes
gi devroient tre tenu&s fort focretes, ne foient divulgees. Side même il deit
ifferer au fentiment de quelque Mentor qu’on lui a donn€, commeil eft rare que
deux perfonnes penfent egalement lesaffaires, peuvent de même tréês difhicilement
bien alter. Dans cescas la desunion fe mer parıny les Generaux, er les uns fe re-
‚jouiffent des malheurs qui arivent aux autres, comme l’on en voit tous les jours
des example: Le Martchal:Kbevenhuller fat toßjours en Hongrisun grand con-
troleur de tous les autses Grnerauz, qui n’£toient pas ablolument de fon fentiment,
‚ dur tour de eeux qui &roient au deflus de ——* avoient auflı leurs erts
turer, ainſi Ahovenbuller ne pouvoit manguer d'avoir bien des ennemis,
L’an 1738, lorsqu'a Cornis fon r&giment de dragons fur battu par les janis-
fires, qui lartaquerent le fäbre à la main, (exemple unique, que de la cavalerie
foir inf batuẽ par de Finfanterie qui attaque à la debandade;) un General, au
kieu de s’en chagriner, ne put s’en cöntenir de’joye, er l’aiant peinte fur le vilage,
vint au galop dire Aun de fescamarades, eh bien monfr£re, ce r&giment fi pimpE£,
fi bien exerc€, fi beau, en un mot Kbevenbuller vient d’etre errill& d’une fagon
digne de lui er de fon chef. 11 en Exoit plus content, que fi Ion eut d’Erruit toute
Varım&e Ortomane, et il n’£toit pas le ſeul qui penfa de la forte. Apres cela que
peut on efpärer d'une arme, qui ſe troure fous les ordres de tels Generaux’?
Le même ann&e, plus Parm&e imp£riale reculoit et plas Fon chantoit de te
deum & Vienne ; Yon prätendoit toujours avoir battũâ les Tures, er pourrant lon fe
retiroir avepen d'ordre, et fans favoir pourguoy. Au refle comme la mailon d’Au-
triche à préſent £teinte, à depuis Ferdinand fecond toujours cherché de fe diftinguer
pur des alles ertericurs de dEvotion, il ne fäut pas &ıre furpris, fi elle fuivoit
an etey Wis préceptes de Y’Erangile, qui veulent que Yon sende graces à Die
u
mg N - Anerdotes et pınfeez
au mal’comme dabien qui nous arrive. C'eſt ſaas doute Ja m&meraifon, quĩ eng®-
ga de Braun e faire chanter un re deum, Apres la battaille de Lowojchärz, topt
comme le Prince Eugene avoit fait apres celle de Cafano, et di perte de, fund
&toit auſſi peu &quivoque que celle de lau. |
" Selon Philippe de Commine , les chevaux Anglois toient de fon temps ſt
foibles, quils ne pouvoient porter un.Gendarme, c’eft pousquoy dans les fan-
glantes barailles que fe donnärent les Yorks er les Lencafrss, my, er md
les Roys combattoient à pied; an lieu que les chevaux d Eſpagne &roient les meil-
leurs er les plus forts pour la Gendarmerie. ° Comment ces races font changees
Lian 1736, ies Elpagnols leverent un r&giment de Cuirafliers allemands, qu’iis
-cheifirent parmy les’ prifonniers quils avoient fait dans le Royaume de Napieı ;
mais faute de trouver des chevaux propres & cette arme, il fur vire reform:
A pr&feni.un grand cheval eft un enimalaufli-rare en Espagne, quun vrai favant,
‚en rerange Ton y voit des besux mulers et des grands Ines. oo !
| L’on donne le nom et Thabit d’Huflard, {c’eft A dire de Cavalier Hongrois)
de Tarc, d’Oulan ou Tartare, deBofnien, à desgensqui igtiörent que ces nations
exiftent, ce qui me fait eſphrer que Ton verra un jour, des Frangois, Elpagnolg
et Allemands &e, Etre transform£s en Cofaques er en Calmouquss. - Be
, ro ne.
‚ Quand on resoit ua reeruẽ dam un corps de "Turcs, ou Taptares,; il foudraũ
te circoncire, et dansun de Calmonques Iui &eraler un: pou: le nz , es.qui.lui don»
nera quelque reflemblance avec celui quiil doit nepreienter. . Je ne Mis fi Too à
raiſon de mafquer ainfi des gens, et de leur donher da habillement qui leur. ch
&tranger, et plus conteux que le leurnaturel. Des chevauz legers , mont&s;fur des
felles orienteles, er arms à 1a facon des orientsux, ne rendroient ils pas les mt- |
‚nes fervices? Le nom et T’habillement n’en peuvent güäres impofer ATennemi, |
vichanger Tinterrieur de ceux qui les porte.
Tey vü dens une battaille que la leconde ligne de. cavallerie fe placa à so
pas de la premitre, Te mit en m&me temps au trör, au galop, puis en carriere,
tenant le fabre haut, comme pour fabrer dans les Cuisrafliers de cellecy, pas-
fant impitoisblement fur le corps deceux qui svoient de malheur de tomber, et
zu moment du choq qui ne fur pas trop heureux, . les deux lignes fe trouväsent
prle mele, et prirent en möme temps ‚la fuite. _Cependant Tauteur de cette .
mauvaife manoeuvre, pafloit pour un bon .oflicier de cavalerie, et fans avroir
mieux fait dans 1a fuite, il A conferv& cette r&putation, Tant il eft vrai, que quel-
ques fois Ton T’en fait une reputstion, fans ſavoir comment? Quand une troupe
eit fi malmente, comment peut-on ſen prendreä elle, quand fes attaques ner&uis-
fent pas? cell pourtant ce qui arrire ordinsirement, et arriva auf icy. "
>
m.
ſept merveilles.
= m& par Viker, et la 7. par V’acquifition.de la Corſe. Re
Bifforiques es militaires. 7189
. HU me paroit, quune feednde ligne de cavalerie, eft &, 300 pas encore trop .
pr&s de la pr&mitre, fur tout fi.celle cy eft pleine, ou à de tie: petits intervalles, -
par ce que ſi elle eſt ramené e er talonee de pr&s, elle entrainera furemene la
feconde.dans ia deroute, quand même elle ſera tant piein que vuide; c eſt ce que
je pomrrois prouver, ‚parce que jay vü de mes yeux. | |
Süt eft vral que ’eftie Duc de Choifewil, qui a engag& la Porre Ortomane de
dechrer la guörre'®’hı Ruflie, il mérite bjen, que Muftafa lui erige une.fıtwe, je
\crois mäme gue cela ſeroit dej 1 arriv&, di le Coran leur permis, car il eft certain».
gue ce Miniftre à rendu sex Tures un de ces fervices, que l’on ne faurolt jamais
dublier. Quand Mr. de Choiſeuil Etoit en faveur, les Francois naturellement flat -
reurs, l’exhaitoient jusgues aux nuds, er n’heficoient par de dire, qu'il avoit oper&
„La premiäre eft celle dont je viens de parler; la feconde en ſuſcitant des
troubles en Pologne, er, qui pourra avoir les mênes fuites pour tes Polonois, que-
la premitre- pour les Turcs; ta troifieme par Texpuiſion des Jefuites; ia 4. en enga-
. geantles Suedois de cafler quelques Senageurs, qu'l croioit nêtre pas bons Frangois,
la sen introduilant les coups de bäton dans les troupes frangoifes, la 6. en fai-
fant foytever les.colonies angloifes contre le Gouvernement, et atifant le feu allu-
pa | ſte à favoir, fi ces merveilles'
dureront auſſi longtemps, que celles de lantigue. 0 :
Teux qui Bimaginent, que ce Miniltre n’encendoit pas Ia guèrre, f& trompent
grandement. Un Seigneur Polonois fe trouvant ch&s lui, quand la’ Porte declare:
la guerre & 1a Ruſſie; .Choifeuil fier d’&rre venu & bour d'un fi bean deſſein, Iui dit
dun air de ſatisfaction, eh bien Sir! je viens de vous vanger des Rufles, vous ver-
res tomment les Tarcs vont le mener, dans queiques ann&es les Rufles feront de-
t&chef les vieux Rufles, d’surant plus’ que j'ay déjs pris mes m&fures, pour qu'ils
"de trouvent aucuns allis. Apres cela quon dife qu’il n’&roit pas autınr homme:
de gu£rre, que decabiner. N’a- t ilpas bien jug&dece que peut ex&cuter ühe at-
me&e de barbares contre des bonnes troupes regl&es? cela ne montre til pas une
grande connoiflance de l’art de la guerre? | 0 "
Uon m’saflure, que pour repr&fenter la fermete, Ton fera le portrait du Ge.
weral Luchefl für un cheval de bois; parce qua Lewtben ou il fur tu, il demeu-
ra inebranlable avec l’aile droite des Autrichiens qu'il eommmandoit, et que quoy
que fifent les Pıpflions, rien ne pur l’engager de faıre un mouvement; cela s’en-
tend en avant comme il auroit du le faire.
Toutes les nations ne font pas dou&es des mêmes qualites, il y en & qui ont
[4 . .
Pavantıge d'être propres & tout, fans rien apprendre,
Buͤſchings Magazin XVL Ehe RT Ks
2000 ddnecdötes et penftes
Les Genersux fürent. eommandens des arme&es, fans avoir anperavant etis mE
litaires; les Rufles ont eu des Feldmartchaux, qui jamais n’ont Tu ce que ch
qu'un peloron, tel que le feu Beffouchef er Razumowsks. - Pierre 3zme voulansmet.
tre fa cavalerie far un meilleur pied, commenga par en denner un ‚regiment &
un Lieutenant d’artillerie, et encore à psefent , en Ruffie un oflicter qui toujoure
aura Etẽ ing&nieur, canonier ou fanzaflin, ſera mis à la tete Je Is cavalerie; ainfı
que l’on en trouvera des exemples dans cet ouvrage ; et en France e eſt ia mäne
chofe. Le Comte de Stainville, qui avoit été choiſi pour eommander ces fameux
grenadiers de Frange, que Mr. de Montegnard a_fait congedier, fans doute les re,
-gardant comme des meubles inutiles, Säsinville, dis je, dvoit auparavanı tofjourg,
. Servi dans la cavalerie Autrichienne, et l’an 1756 je l’ay encore connu Capitaine au.
s&giment de Kolliuratb Dragons. Tout comme fil (ufifoit de nommer un home»
me à une charge, pour. en même temps lui. infufer les qualités qu’elle demande! -
Je laiffe paſſer quien contacrant un prätre catholique Romain ou grec, cela ait liew,
etenelevanz des gens au grade de Generaux dans les pays, ou jameis l’on ne fait la
utrre: mais dans le meti&r de la guèrre, il faut quun vrai G£n&ral fache guelgue
ehofe de plus que fon r&glement, et que faire porter les armes, ou les mettre au
- pied, au lieu que pourvü qu’un pr&rre puiffe marmoter fon brevisire, et reciter
par aoeur quelques pritres dans une langue etrangêre, quand meme il ne lentend Ä
‚pas, il peut &tre bon cur€, ermäme d’Evenir Cardinal, u 0
Yay viun frẽere du Marechal Laswendal‘, de chambelan lutherien er debaw |
che, je pourrois mäme dire iguorant, &re tout dun coup transform& en Ev£que - |
. de PEglife romaine. Cecy me rappelle une hiftoire que je tiens de. la bouche du
feu Feldmartchal, Keitb._ Ceſt qu’un Francois qui avoit Eté Capitaine de: cava-
" Ierie, vins chercher da fervice en Efpagne, mais comme il ne fe trouvoit poin de
place. convenable vacante dans cette arm&e, l’an lui oflrit le commandemen: due
fr&garte, que la nEcellire Pobligea d’sccepter, quoy que de ſa vie il n’eut mis le
pied fur un vaiffesu Quelgues mois’apr&s avoir pris pofleflion de fs nouvelle
dignise, il fut envoi€ en mer pour recennoitre la flotte angloifes, l’ayant trouv&e,
il ne voulur jarhais fe retirer qu'après lui avoir lach€ quelque bordees, parce qui
fervant dans la cavalerie, il navoit jamais &t& reconnoitre l’ennemy, fans avoir fait
le coup de piftglet. Comme fa fregatte &toit bonne voiliere, H eur le bonkege
de la samener dans te havre de Cadix, mais l’on la lui tar pour le faire rentren
dans fon premier être. |
130
{
En cela les Ruffes ont un grand avantıge, car le Comte Orloiy qui com-
mande une florte entiere, à auparavant aufli peu fervi dansla marine, que ce Fra
gois. A dire le vrai,il me femble, que de la fagon quiil & brul& la forte turque, \
Jon ne peut en conglüre autre choſe, finon que ia deefle forung, eſt —. |
> 4
— —— — 5
N y
| bidoriques et militairer. . 13
' uchte zug armes rufles, que le guignon à celles de ſaxe. Si Orlow n’avoit pas
fHit cet heureux coup, toures fes exptditions ne fentiroient que la pirarerie,. 11A
rat€ Lemnos, par grandeur d'ame, ou par.une fecurit& et confience auffi hors de
- ilon;. que celle qui fir que le Marquis de Bosra für honteufement chafl& de Gen-
- es. Depuis lors Orlow nä pas pris un chateau,
L’on a beauconp &crit, pour et contre, fi un Roy doit en perfonne com-
mander les armſes. Rohban dilpure aflts bien cette matière: il dir que les ma-
Queresux, gens de Cour et à robe longue qui entourent leur Prince, n’siment
n'y la guörre n'y les foldats, et font leur poflible pour lemp&.her de quitter fa
cour et fa refidence , donnant pour cela cent railons des plus pitolables. Mais
Roban en donne de ırds fortes, pour montrer, qu'un Roy fait bien er mäme doit
marcher en campagne, fur tour f’il veut faire des conquêttes, les quelles ne fe
font guères, que quand ke fouverain eft Iui m&me à la tête de fon armee, Car il
- peut entreprendre deschofes, aux quellesun Gen£ral n’oleroit penfer, iln’a befoin
de rendre compte de fa conduite Aperfonne, fa préſence anime fes troupes, ex
empöche que la desunion ne fe mette parmi les chefs. 11 peut fur le champ pro-
fiter des prifes, que l’ennemy lui donne &c. D’silleurs continue nötre illuftre ee
eclaire auteur, le commendement d’une armée eft un morgeau trop friant pour
le cder à un autre: & quoy il derroit Ajouter; que tous les Mönarques ne regır-
“ dent pas ce morceau pour tel, er que la plupert le trouvent de trop dure dige-
ftion. Mais il me paroit que la d&cifion de ce grand homme eft fujerre Abien des
exceptions, puis quil y & tel Roy, dont la pr&fence eft compt&e pour plus de .
20000 hommes m&me par fes ennemis , tandis que nous en avons vA un autre
d ns une baraille (de Fontenoy) diminuer fonarımee de 16000 combattans de l’£lire
de fes woupes, lesquels reiterent hors de la port&e ordinzire du canon, pour
garder et entourer faMnjefl£, qui fe nt au milieu d’eux comme dans une boëte. ne
Ainfi Fon peut coiclure, quele premitr de ces Princes, fait tr&s bien, de marcher
en Campagne , et lautre encore mieux de refter dams fon ferail, dut-iln’y faire
autre chofe que de fe divertir avec fes belles, erdiftiler toure forte d’eaux odorife-
- rantes: (il c’eft ee qu’& fait Louis 14 avec Oginski grand General de Lituanie.)
Pourquoy nous mocquer des Turcsdece, qu'ils ont une fi grande confiance
dans leur Sangiack Scherif ou Drapeau du prof£te, dont ils font cent contes ridicu-
- les? Les Frangois n’önt-ils pas fait le même cas de leur Oriflamme, et les Danois
de leur Danebrog? Nous lifons dans V'hiftoire du nord, gu’un Roy de Danemare
le erut fufhlant avec cent hommes d’armes pous faire la conqueite de la Suäde,
et quoy quil fe ırompa lourdement dans fon compte, le facr& etandart ne perdic
pourtant point alors fon er&dit. De tous les livres qui traitent de l'art de ls guer·
ze, je n’en connois sucun qui Egäle le parfait Capiteine de Rohan, quoy qu'il
| R 3 . paroiffe
- 132 0 , Aneedotes et penfees |
paroiſſe oubliE, tout comme pluheurs faints de vielle dette, qui ort fait’ place #
de nouvesuz, dont la: fainter& eft des plus ſuſpectes. Te traitẽ eft un abrigt dei
tout ce que l’on peut faire de mieux, et mèriteroit, qu'au moins une fois la femail
ne, un oflicier dans obaque Regiment, homme d’entendement er bon taditien, en -
expligua quelque principe & fes camarades ; on devroit aufk en faire ülage dans:
les Ecoles miliaires. Ä g I
Reobas montre elairemem, qu’il faut gardes quelques intervalles, mais ilnen
.. ine point la grandeur.Ceſt en combattant avec des intervalles, quejles Romairs
ont fubjuge une grande partie du monde de leur temps connu, c’eft ainſi qu'ils
‚ont dẽfait la phalange des grecs, o'eſt auflı de cette Eon que Guflave Adolf a
battu les gros battsillons de Tilly er de Valluſtein & propos de phalange. Apres -
le battsillon rond de Puifegur, elle ef bien la plus lourde de toures les armes,
ainfi de former une oavalerie en phalange fans aucun inservalle, il me paroit que
e’eft ini Öter les moiens d’agır felon les vrais principes, qui doivent,-&ire de brus-
quer tous les mouvemens. | | on Zu
‚ Sous lertgne de Lowisızme, la guèrre fe faifoit tout autrement que de nötre
temps, aini qu’on le voit dans Roban, elle confifteit en ſieges ır&s .meurtriers
per le peu de connoiflance que l’on avoit de. Yarı d’attaquer les villes, par des
. efearmouches, furprifes er perits combats. Dans la longue guèrre du Pi&mont il.
ne s’eft donn€ que deux batmilles, dans celle que lesHollandois ont ſoutenu con-
ıre V’Elpagne, feulenient quatre; celles de ja guèrre de trenteans font bien fach.
les & compter. Quel changement dans le monde! les Prufliens- en ont livre ſept
ke feule annte 1757, er quelles batailles ?
L’on regarde pr&fentement fa coiffure du foldar, avec le m&me ocuil, que .
eelle d’ane femme, je veux dire que l'on en feir fon pr&mier ornement,
Comme Yon voit des’femmes difcouric pendant des heures entières d’un
ruban, d’une dentelle, de la mode de monter une coiffe, de celle qui fied le. '
-mieux, &c. Jai de même v& des Generaux pendant tout un repas, dilputer für
la fsgon dont un folder dort porter fon ehapeau , fur locuil droit, ou fur le gau-
- ehe, vu bien tout droie, fi la corne de devant doit &tre plus courte que les deux
on autres, ou bien toutes les trois Agales, fi un bonet de Grenadier de peaun d’Ours -
et preferable & un de drap avec un Ecuffon de laiton &c. Chacun de ces Meflieurs : -
foutint fon fentimentavec autent d’opinierrere, quesil fe fur agi du falurde Yarmee |
entiöre; erau bout du compte, tous s’elcignoient du but que Fon devroit avoir,
de bien couvrir la ı&te du ſoldat. De plus, les uns voulotent lui donner un bon-
ner de courenr, d’autres un qui ait la forme d'un morion, d’autres un de poflil-
ion, d’sues une efptce de casque fort pElane, d'autres un grand bonner de fou-
>
| bifforiques et mälitasris. | 133.
rure, qui en &x£le fait ſuér à groffes gouttes, et en hyverne lei conrre pas les oreil-
les, d'autres &toient port&s pour un petit chepeau, quil doit hier für le ſommet
de lar&te, erainte que le moindre mouvement ou coup de vent ne Fabatte; mais. '
tous convinrent, que quelque coiffure quait un foldat, s’il la laiffetomber lorsquil -
eft fous lesarmes, il eft plus coupable, que s il aroit viol& Alle ou la femme de fon
Capitaine.
.
Un bos chepesu eſt fans donte ee, qui fedie mien a un ſoldat pimp& &
P’Europ&en, fur tour à cheval: mais nos boners font bien au deſſus de toutes ces
coiffures Eudies, er recherchtes. a Ä |
Je eonnois grand nombre de Generaux et autres ofliciers detont grade, qui
regardent les ſoldats somme des merluches, qu'il faut bien battre pour les rendre
bons. Au refle jg nay guères vÜ que ceux qui penfent ainfi ayant fait grand cho:
fe en campagne,, et que leurs foldats y ayanı fait leur devoir; la plüpart de ces
mattadors de Garnifon, deyiennent en temps de guärre des fir en rouges er des
trois en.noir, c’eft à dire ‚les plus bafles cartes au jeu d’hombre. Selon Puifegur
. et autres auteuss franceis, les hallebardes ſeront toügours des meubles fort eflentiels,
puisquw'ils veulent qu’on s en ferve pour mefurer les diflanses que Von doit laiſſer
* xy .
d’un rang à leutre. -
Le Mar£chal de Frange er autres pretendent, quetous, ou de moins 1a pld-
part des oſſiciers de cavalerie doivent sombattre devanı ou dans le premièr rang,
et moy, je voudrois en avoir beaucoup derriere l’efcadron , ou ils font bien plus
neceflaires, pour plufreurs raifons, que je ne trouve pas à propos de detailler icy,
en ajant d&ja waire dans un auıre ouvrage, lequel & la verit ne verra jamais le
jour. | M '
| peut faire un premier rang un officier, de plus que le foldat le plus
flupide er le plus beête, quifera brave er bien dreff&? que ‘peut voir et ordomner
un oflicier qui à aſſes à faire & porter des coups à l’ennemy, et à parer ceux aue
Yon lui porte? d’aılleurs comme il fe troure pluſieurs ofhciers.für Vage, d’autres
foibles de conſtitution, d’autres fort jeunes, c’eft bien mal à propos qu’on veut
les faire combattre de la main dans un premier rang, vüalors ils ne font qu’em-
baraffer. Jamais ofhicier ne sft fait un nom en efpadonnant. C’efl par la meme
raifon, qu’un General de cavalerie' ne devroit jamais fe metire devant un efcadron
qui va ð la charge, puis quil neſt point à mäme de voir ce qui fe paffe, et de por.
ter remède ou il eſt nEceflire; au contraire il emp&che les Cavaliers de porter
“ des coups à lennemy, et fi Je choq eſt räir henrenx ou malhenreux: je General
eſt comme eerafe entre les deux fronıs, er fa perte ekinerube. :
R3 Veroie
-. 134 - Anccqdotes et pen ſteee ——
C’&toit en campagne fur la fin novembre par un tr&s maurais temps, au’
‚Prince (le Duc de Wertemberg) me montroit * rouppes, Quad 5. Ans,
me Jemanda eomrnent je les trouvois? je lui dis, que leurs, trés belles culot⸗
tes de toile blanche dans une telle/ ſaiſon, me faifoient moy même trembler de
froid. Ah me repartit ce Prince, ja les leur fait porter ainfi pour leur donner un
air de legöret€, mais ofliciers er foldats en ont dautrss de drep par deflous. Cette -
idee me fait craindre, que töt ou tard Ion obligera les trouppes règlées, de met-
wre leur chemifs par deflus leur habit, afın de les faire paroitre plus lefles, et reſ-
fembler.& des danfeurs de eorde, . *
Toute cavalerie de bonne trempe, qui veut agir ſelon ſes vrais principes,
tesquels font d’aller & la charge, fans attendre lennemi de pied ferme, ne peut
gutres compter fur un point d’appui qui lui couvre le flanc, ce qui me paroit fi
ſimple et fi naturel, qu’aucun General ne le devroit ignorer; jay pourtant vd, .
que l’on & fort fourent manquẽ par la, ce qui & caufe de grands desordres, fur
cout à Pragus. Jepourrois beaucoup m’Etendre la deflus, mais je ne veux offen-
fer perfonne, ny proner ce que fit un ofhicier qui feul y remedia. F—
Il ya quelques mois qu'en traverſant PAllemagne, je d&couvris de loin au-
près d'une reſidence, un batiment le plus vaſte de Edrope, m'en &tantapproch&
je vis que c’&toit un mantge, et l’on me dit, que c’eft la oule Souverain fait tra-
vailler toute fon, armée en ordre de.bataille, A bien confiderer la chofe, ce Prin-
ce fait voir, quil eft amy de l’homme, Car ailleurs l!’on travaille les chevaux en
bhyver fous un couvert, tandis que les hommes le font & Tair du temps, par 1A 8.
A, fait aller 'homme de pair avec lecheval, au lieu qu'il y à bien des Princes qui
font plus fenfibles à la perte dun cheval ou d’uncerf, quâ celle d’un General,
L’onaflure, qu'un fouverain qui pafloit pour avoir de ſ humanitd, ne fur pas,
fi touche de la perte de fon arme er de fes Exars, que de la ruine de fa chafle. Jay
entendu raconter, quelan 1746, quand les Prufliens Evacu£rent la Saze, Augufs 3me
oe portn'aucunes plafates contre les desordres, qui malgr& la plus rigoureufe difci-.
pline s’&toient commis; mais uniquement de ce, que un Capitaine dHuflards avoit
we un cerf & dix branches, en demandanr une ſatisfaction eclatante; ce qui enge-
gen le Roy de Pruſſe de mettre le Capitaine à la grand garde, et de bien tenir fur
Iui un confeil de gutrre, qui fut le plus embaraflant du monde, puisque dans le
r&glement pruffien il ne Te trouve aucun article, qui dicte le chatiment que doit fu-
bir un oflicier qui tue une pitce de gibier dans un pais ennemy: enfin il furcon-
damne de le payer. \ |
— pierre zme avoit une petite garde allemande, dont il faiſoit ſes délices, et à la
quelle il donnoit tous fes ſoins, par. malheur que dans une femaine il air deux:
- 4 . - enevaux
v " . P .
. bißoriques et militaire, 25
ehevauz de fa compagnie da corpe, ce qui faillit à le rendre melsncolique. L'on-
le'voioit toßjours reveur, secriant & tout moment enallemand, fi celacontinufe,
Jy fücconibe, je n’y rtlifte plus, Ce fair eft tres cermin, fon hiftorien & enbli£
cette anecdore. | |
Dans certaines troupes, les ofhciers d’infanterien’ont d’autre arme, que l’E-
- p£e, dans d’autres des longues piques, dans d’autres des efpontons ou pertuifanes,
et dans d’autres des fulils er.bsyonettes, et par tout l’on <roit avoir raifon de les
armer ainfi, quoy qu'il y air une grande difference entre les efp&ces d’armes: il
me paroit pourtant'que l'on powrroit fort bien donner aux ofliciers des armescom-
me celle des foldets, mais legers, et lesquelles font à :deux mains: quoy qulils
n'en devroient faire lage que quand ils voient les blanc des yeux de l’enıiemy.
Je donnersi icy une relation de la betaille, qui fe donna Pan 1734 pres de
Parme, ou l’on voira ce que peut un fufil avec la bayonnetre dans les mains dun -
‚braveofhcier. Certe jonrnée à &ı€ une des plus fanglantes de ce ſidele, et je n’en
ay vü aucune relarion conforme à la verire. Aucune ne rend juflice aux belles
difpofitions et au besu projer du Comte de Mercy, qui commandoit les imp£risux
et y fur mE: il y fit rource que l’on pouvoitattendre d’un Gen£rsi du premier
rang, et siil reüflisfoit, tonte larmee des ennemis couroit risque de boire dans le
Po, oiı de pofer lesarmes, C’&xoit une de ces entreprifes & la Frederic et à IEu-
‘gene, od Vonne risque que d’&ıre repouffe, tandis que fi l’on reuflir, Yon dewuit
"sout d’un coup fon ennemy. " | I —
Ceſt d'un Gän£ral Autrichien, alors aide de camp de Mercy, quiavoitla con-
fiance de ce Mar£chal, de qui je riens ce que je dis icy des manoeuvres des im-
- p£rieux; d’un auıre cörE un oflicier de merite de larmee des allits m’s mis au
fait-de ce qui Se pafla ch£s eux. '
Axvant cette journde, les deux ermees eamp£rent Je long de laParıne, les al-
lits fur la gauche, et les allemands für la droite de cette rivitre, qui n’eft point
Yargeny profonde, et à en &ı£ plufieurs gu&s; mais fes bords font des digues qui
en areıent ‚les dtbordenens, qui comment la fonte des neiges dans les montsgues
de Gennes, tout le pays eſt plat coupe de folks. |
, Les Francois et Pièßmontoĩs avoient quelques battsiflons dans le besu chatesu
de Colorse, & une petite lieu de leur gauche, la ville de Parme £toit à une pi-
reille difiance de leur droite, oü ils y aroit une forte garnifon Irancoife er ER
pagnole, sinf que les magazinıs er Ja boulangeries de V’arm£e, de facon qu'ils fe
.esoiem parbsitemen: poſieês. Leur camp ebondoit de tout ce qui peur rendre 1a
vie egrösble. Les deux premitres lignes &toient form&es par Finfanterie, derrit-
ze laquelle campon ie cavalerig, tant d’un cöı$ que de lauıze, parceque le sertain -
| | par
136 — „Aneedotes et penſte; . - ’
‚par tout coup£ le demandait-ainfi. Entre la droie des allits er la ville de. Per- °
. me, il,y a une plaine fort unie, qui mà pardt ttre un parursge, od l’on pou-
. ‚veit plecer une arm£e me&diocre fur plufieurs lignes, et faire sgir 1a caralerie. Le
camp des imperiaux ẽtdit plus Eloigne de la dite rivire, que celui desallies, lez
quels en gardoient toute la rive avec leurs gardes d’infanterie,
Le Feldmar&chal Mercy.crüt qu’en fe portant par une marche derobée dans
cette plaine, il feroit.un coup deciũf, tant parce qu’ilgenfoit que [a cavalerig
valoit mieyx que celle de fes ennemis, que parce quil les couperoit de Parme,.er
fe wouveroit en bgtaille fur. leur flanc droit, la ville & dos, .de fagon: qu’il n'au-
roient eu d’autre parti A prendre, ‚que par un (A gauche) regagner leur teête de
paont de‘ Sacca fur le Po pr&sde Cafal Major, la quelle avoit un fort grand rerran-
- @hement. Ce projer Etoit grand, et donne à connoitre, que Mercy, quoy que,
presque toujours malheureux, netoit pas du nombre des G£ueraux mediocres. _
Pour ceteeffes, à l’eutr&e de la nuit, fon arm&e fe rompit par la-geuche, «€
marcha à la fourdine; chäque ligne forment une Colonne, afın de pouvoir faire
front dans le m&me inftanı fans d&ploier, Elle. paſſa la Parme ay deflus de la vil-
: Jedecenom, quelle tourna presque, en la laiflant & fa droite, er elle fe trou-
voit presque far le point de d2boucher dans la plaine quelle dẽvoit occupper.
Le Roy de Sardaigne Etoit all& à Turin vair fa Reyne qui Etoit tr&s malade; d’oü
il ne revine que la nuit quand ton fur fin. Mr. de Coigri qui ea l’abfence de ce
- Prince ecommandoit larmöe des alliés, für averti du projet de Mercy, wop tät
pour ce G£o£ral; et pour y parer, il fir en diligence marcher tous les Grenadiers
et piquets, foutenus de deux brigades d’infanterie frangoife, de la droite, fous
les ordres de Mr.de Maillebois. Ces troupes fe mirent en marche par leur droite,
et traverförent.& toutes jambes la plaine dont jay parl&, laiffant Perme à gauche,
uis elles fe mirent en battaille fur deux lignes, comme l’on dit, à cheval, ſur le
chemin .Elev& en form&.de chausf£e, quiconduit de Parme à Plajfance, la prämidre
de ces villes & des, hors de la port&e du canon, le grand arc’de triomple (etrou-
- voitiderriere leur gauche, le rerrain eft fort plat, fans la moindre elevarion que
‚+ Je chemin fusdit, qui traverfoit les deux armees pr&sque par leur centre, erfür le-
quel les Allemands plac&rent deux canons,, les feuls ge lon entendit rirerce jour °
“ia; touteft coupe de foſſes, er treverſẽ delignes d’arbres, qui foutiennent des fept
‚de vigne, ‚comme ceft lufsge en Lombardie; Fentre deux de ces lignes. eft terre
labourée; les, grains &toient enträmement hauts, |
A la pointe du jour de la Fre de Plerre et de Sr. Paul, le reſte de l’arm&e
‚des allits fe miten mouvement, pour fuivre cette grofle avantgarde, qui feule pen-
Yant deux heures foutint tous les efforts des imp£rieux. Le Comte’de Mercy
voiant quil at · pouroit arriver à fon büt fans la culburer, ‚mit fon armée en bet-
\
ale
\
biftoriques et militaires. 337
tsille quand elle en Eroit encore à mille pas. Il et bon de favoir que dans ee pays,
P’on ne peut voir à cent pas devant foy, & caufe que les vignes font tirdes d'un ar-
bre 3% l’autre comme des hauts efpäliers, et que d’ailleurs les bleds et le chanvre
avoit plus de fept pieds de haut. C'eſt pour quoy de part er d’sutre Pon d&reche
de chaque troupe d’infanterie de la premißre ligne des cureurs oü bartears d’eftra-
de, pour s'obferver de pres Sans fuliller, et ilsfe retir drent à leurs corps refpetifs,
à mefure que l’on sapprochs, 0 En.
L’arm£e impèriale avanga Tentement arec beaucoup d’ordreerde fiert£, fu-
ſil kur Depaule, et regutdeux decharges fans de fon cöte yr&pondre: arrive à cent
pas des ennemis, au lieu de conzinwer d’avancer, elle fir halt, er commencı un
feu des plus r&gles er aflds vif, pour ce temps la, que le ſoldat avoit une ba- .
guette de bois, et chargeoit afl&s lentement. Enfin Mercy epr&s un feu de deux
heures s’appercevant que celui des allies n’&coir plus quiun foible fuſillement & ia
_eroate, fit marcher en avant tambour battent , les foldats étoient en vefte, et fe
prelent£rent de boune grace. Les allıes qui fans avoir phe Eroient fort affoiblis,
et fe tenoient ventre & terre, lachant' de temps en temps quelque coup en Yair,
ent la fuite, ſitôt qu'ils virent les Allemands au bord d’un fofle, qui &toit enıre
deux fronts, & zo pas des premièrs. Ce n’etoit pas tant lenombre des morts
qui avoit %clairci leurs rangs, que la coutumequ’ils ont où du moins avoient alors,
ue fi tôt qu’un foldar £coit bleſſc, deux de fes camarades ’emportoient eü le con-
duifoient hors du champ de battaille, er n’y revenoien: plus.
Comme les Grensdiers Impörisux hèſitoient de pafler ce folk, aſſte pro-
fond, un de leurs ofliciers, qui fans doute étoit un mattadore, ydelcendit, etenre-
monta, pour les engager 4% fuivre fün exemple, n’syant d'autre arme que l’Epte
ala main. Je fuis faché de ne favoir pas le nom de ce brave homme.
VUn Capitaine de Grenadiers d’un règiment etranger, au ſerrice du Roy de
Sardsigne, nomme Lucodou, Frangois refugit, lequel ne fe fauvoit pas fivite que
fesgens, et regardoit derritre kıi, lappergu que cer oflicier Eroitfeul de ce cdredu
fofle, d’ou il exhortoit fes gens de le fuivre, quelques uns paraifleient deja
fe mouvoir pour le faire. cados, hommeintr&pide, quoyquiln’eut pas einq
pieds de haut, s’spprocha de lui et Ini älongeant un coup de bayonnerte, lui ti-
ra en même temps la boure dans le corps et l’abatit fur le carresu. La chüttede
TAlemand eronna tellement fes foldets, qu'ils ne penferent plus & paller Ic foffe pas
smeme pour retirer le corps de leur ofhcier, dans le quel Lucadou retrouva lelen-
demain fa baionnetre- *
Je pourois citer d’autres exemples, ou la vu, que quand un commandane
abe rue, fa troupe à Er& entitrement decontenancke. _-
Buͤſchings Magazin XVI. Theil, Ss Le
x
—
138 0 „Antedotes-t penfeer. .
- „Le petit combat à quelque reffemblence avec celui de David contre Golicch,
‚ & stretant les imptriaux, le zcgiment du Roy de Frange dequatre battaillons, qui
errivoir à la iête de larmee, eut le temps de fe mettre en battaille, ce que les autres
ſirent füccefivement, erlefeu secommenge. Les Frangois jettärent des grensdes
dans des caflınes baties de brique, od ils firent des carneaux; après quoy il ne fe
-ft aucun mouvement de parı ny d'autre. Bu |
Sil’Allemand avoit eu le fuſil avee Is balonnette, er Lucadou feulement ]’Cpee,
celui cy mauroit furement pas tente le coup, comme il me l’a lui m&me-avouf.
Apres cels que l'on me dife quun fufil ne dert A rien & un oflicier d’infanterie,
il lui eft our auflı n&ceflaire que des piftolers à un de cavalerie; ce font des poi-
res quiils doivent gerder pour la foif. | “ | |
Cete batraille commenca entre les fept er huir heures du matin, Fon fe
pr&fenta un frous Egal fans chercher de fe deborder od prendre en flanc, quo
que cela eur Ex£ praticsble. Quand un Rigiment de }a premiere ligne &toit ruin
Yon le faifoit relerer par un autre. L'infanterie Eroit fur quatre od cing bignes, er
ls cavalerie plus en arritre, qui ne fit que besucoup de bruit de fes timbales ex
trompetes; huit ou neuf bartaillons combattoient de front: le feu dura jusques
‘ dansla nuit, qu'il fe fit encore quelque decherge: Fon tiroit presque fans favoir _- -
ou, et à la fin les imperiaux fe rerir&rent, fans que les alli&s s'en appereuffent
que le lendemain matin: quelques batsillons de ceax cy nefirent pas leur devoir, -
mais les Allemands firent parfaitement le leur; auffi leur retrsite furprit bien les
Generaux des premièrs. Le même General de qui je tiens en partie cecy, m’e
dit, que ia mortde Mercy evoit tout derang®, parce qu'il aavoit communique
fon deflein, quüäpeu de perfonnes, dont lui &roit du nombre, et quaucun Général
navoit rien voulu prendre für ſoy. ® |
Cecy montre, quan G£ntral darmee ne doit plusfaire un mifltre de fes def
feins, quand oneft für le point d’en venir aux mains, car quand une fois l’on y _
et, il,n’en à guöres letemps, er peut être fort vite mis hors de combar, comme
ilarriva d Mercy, alors tout refte immobile, et lon ne fait ou l’onell. Je me
fuis trourẽẽ à une baraille qui fut'perdu, parceque deux Generaux n’avoient pas
eommunique aux Commendanıs des bataillons de leur divifion, ‚les difpofitions qui
avoient &ık faire. |
Je tonfeille A ceux qui veulent avoir de fantaffıns fort decoupl£s er lefles,de
donner à chäque compagnie un maitre & danfer. Un en fait d’armes feroit enco-
re beaucoup plus n&cefleire dans la cavalerie. Zn
_ Sı Munich Eroit encore en vie: tut feul en Ruflie auroit quelque railon de
fe chagriner des progr&s des armes de cet Empire contre les Tures, parce qu ils
Retriſſent entitsement les lauriere, dont il exoĩoit lon front bien orn&,
- Quand
l
biſtoriques et militaires. | | 139
dQuaind Apraxin abandonna la Prufle, apr&s avoir repoufl£ les Prufieris a 7a.
dorf, il sexcula de ce mouvement retrogradif farle manque de vivzes, fisen
. oit lunique'raifon, quoy que jen dowte, il aurcit bien mẽêritè ce qui lui el ari- -
ve, puisquil étoit parvenu au grade de Feldmartchal, fans avoir fté emploie
“ silleurs que dans le commilläriet des vivreset des megazins, erque-par conlequene -
il devoit exceller dans cette partie. a
Le Feldmaröchal Asith ne pouvoit pas fouffrir, que Ton fecanona de troploin, _
«comme l’on le fait fort fouvent l’an 1743. Je me trouvois aupr&s de lui dans le
petit oonrust suval de Corpoſtrom, oü les ennemis aprẽs avoir jett& Parire à plus
de ısco toifes de nos galeres, coommencerent à nous faluer de toute leur artillerie,
Keith fat oblig€ bien malgr& lui de permettre à nos cannoniers de leur r&pondre;
muis g’ecrioit il à tout moment, ces fucdois font ils donc des enfants, et eroient ils
faires des omelettes ſam taller des oeufs? Si dans la dernitre guörre d’Allemagne,
Yon eut ſnivi cette mazime de Keich, Von auroit tpargat beaucoup de_munition,
Ceſt en tirant für nous de fort loin que les Pruſſens nous ont sccoufätn£ Au fif-
Aement des bäles, pour lequel Pan 1757 nous svions un reſpect extraordinaire.
A la journ&e de Reichenberg en Boheme, les armees combattirent dans um
ordre oppof& à celui que !’on obferve ordinsicement, la cavalerie le. At au centre,
er Viofänterie aux ailes. La droite des Autrichiens droit dang un retranchemeat
fur une hauteuc par devant inacceflible et inataccable. Mais leur gauche ętoit dans
‚ua bois, oü elle ne pouvoit faire quune foible refiftance; er il n’y avoir qu'us
mauraiſe abattife d’arbres, qui en couvroitle front, et que l’on powvoit tourner,
en un mot c& bais etoit fow'clair, labartife Etoit mê me au delavantage de ceuz
qui ‘Etojent derridre. Leür cavalerig fe trouvoit place enıre la redoute er le
'bois, dans une petite plaine, ou environ 15 elcadrons poivoiene fe former en ligne
pleine fans aucun intervalle. Cette pofition reflembloit A une fortihcation, dont '
P’infanterie formoit les beftions et la cavalerie la courtine. \
Si les Gentrsux Prulhens euſſeni pü reconnoitre le terrein de bien pr&s,
pü plurdt lPeuſſent deja connu, ils auroient vä refufer leur gauche, et commen-
ces d&loger celle de Tennemi du bois, ce qui suroit fait bien vite retirer fa
— fi bien protegẽe du feu de fon infaoterie, epr£s quoi fa droite aurqit
pü etre tournee fans obftacle, et obligee d’abandonner le retranchement mäme, fans
‚attendre d’y &tre artaquke, parce qu'elle auroit pl &rre coup£e. Quelcun ım’s af-
fur& que. le Duc de Federn vouloit manoeuvrer sinfi, mais que faute de conndi- - .
tre linterieur du bois, un homme qui avoit voix en chapitre, (le feu Col. Oels-
-nitz) s y oppoſa. A cette même journ&e 8000 hommes fousles ordres du Gèênè-
ral Macquier fe trouvoient en battaille à un petite‘ demi lieue derritre les; Pruf-
ſiene, et en avancent les prenoitä dos, et mattoit entze- deux feux. Macquier il
i s2 4— ctoit
140 Aneccdotes et penſtes
&toit mẽme maitre de tous leurs gros equipages. Un officler d’Huffards qui com-
mmandoit 500 chevaux prulbens, les forma fur un feul raug, et mit un battaillon
dinfauterie ſur deux rangs des plus ouverts, puis marcha à Macquier,'qui crüt voir
toute larméſe de Bevern lui venir für le corps, et par und droitterepafla ia Neufle,
abandonnant tout; et m&me avec perte d'un dEschäment qui couvrois un nou-
vean pont quiil faifoit jetter. |
Quand.on eft à port&e dattaquer lennemi et que l’on eft refola de le faire,
comme à cette journee, il me paroit que l’on ne doit point renvoier la partie au
lendemain, parce que l'on donne trop de sempsaux foldars, de fatre des reflexions
hors de fsifon, et à l’ennemi celui de fe difpofer A bien fe defendre, & fortifier
“fon poft& &c. de plus Pon &teine dans les tröupes ce premier mouvement d’ar-
deur, que leur infpire d’abord la pr&fence de l’eanemi et qui leur eft fi n&ceflsire,
Cifar , Alexandre, Frederic, et autres Capitaines de leur trempe, n'ont Jamais at-
vendü au lendemain pour artaquer l’ennemi quand ils ont &ı& & port£e de le faire.
Un tel renvoy, nelft exculable, que quand les troupes farigu&es par des marches
forcees, ont abſolamem befoin de repos, ou que le G£n£ral n’a pas aſſes eu de
‚kems, pont bien reconnoitre ls pofition des ennemis. a
Daun % force de diflerer à laiſſe pafler les occafions de faire quelque chofe.
Sitöe que le Roy de Pruſſe changoie de poſition, Dawn Ecrivoie A Vienne, que fi
ce monarque &oit refl& encore un jour dans fon camp, il Pauroit artaqu& de tons
les cöt&s, er en m&me temps il donhoit un detail des difpofkions quil avoit fait
pour cela, lesquelles on avoit foin de mettre dans lesgazettes, afın de micux en
informer le public. j ⸗ |
Turenne dit que pour pouroir vefitablemene compter für des troupes,
efles doivent non feulement avoir étéâ fouvent vidlorieufes, mais aufli avoir eu
quelque revers de fortune, finon au ‚premier quelles regoivent elles perdent con-
tenance, et ne favent plus ou elles en font. Quand les Prufliens ont regu quelque
Eecheq, Von ne les & plus vi faire de telles fautes que lan 1757. Graces A Frederic,
qui leur à monrr&, quapr&s la perte d'une bertaille, lon n’a pas befoin de fe reti-
ser à einguante lieux de lennemi, comme les Turcs et les Frangois ont contume
de faire, | '
„ Henryde Praffe, eft jusques à prẽſent le feul, qui ait imit€ Bernard de Wey-
mar, en ce quil battit les ennemis, dans le temps que ceux cy penfoiene l’avoir
battu, de fagon & ne plus reparoitre fi.ö:. | oo.
Haddick tracafle Henry, et & diverfes reprifes lui fait perdre du terrain; le
Prince, auf peu sccontume à fe laiffer ferrer, quaux monvemens rerropradifs
forces, fais volss face er bar !’arnde du St, Empire, tandis qu Hoddicx eſt Ei .
j Ä \ | | Dreiden
‚“bißoriques et militaires. u aa
Drarden, faire dire une grand meſſe, et chauter un te deum,: a quoi. jajouterei, fe
montrer en triomphe dans cette ville,
‚+, Quoi qu’en.. dife Folard, il y à encore des Generaux qui ſont perfuades,
qu' on doit faire un pont d’or Al’ennemy, et non de fer er de feu.
Apres la battaille de Colin, quoi que celui de Nymdourg fur TElbe, fat fi
mauvais, qu'on n’ofoit le paſſer à cheval, il fur ün vrai pont d’or pour les pruffiens,
per le temps que les autrichiens leur donnerent de le paſſer, celui que Wedeljern
r TOder apr&s la bataille de Kay fait par Soltikow changé en Or; celui fur le quel
le Düt de Bevern pafla ce Fleuve Yan 1757pr&s de Streynau, &toit bien de mönk
me&ral, comme aufli ceux du grand Fröderie apı&s fon malheur de Kunnersdorf.
Les Pruſſiens ne font pas fı gEntreux, ils connoiflent mieux l’ufage er la valeur
del’or, que de s’emploier Ades ponts, tant quils peuvenr‘, ils en font & l’ennemi
de fer er de fen |
Dans une troupe qui doit uniquement comibsttre A larme blanche, ce’ que
Fon ne peut à prefent dire que de la cavalerie: il faur tolljours placer les plus
. braves foldats au premier rang, parce que ces combats fe decident dans un mo»
ment: mais je ne fais, fi.de la facon que combat lVinfanterie, en faifant feu dal-
f&s loin pendant des heures entitres, il ne_feroit pas plus avantageux de mettre ce.
. que l’on & de meilleur su dernier rang : parce quardinairement c’et ceux de der-
sitre qui commengent & lacher le pied; mais fi les plus braves y &xoient, il fau-
droit bien.goe ceux qui font devant fiſſeut leur devoir. - Pent être ne feroit ce pas .
mal, fiächäquefile, auzmerang, un veteran oü autre brave devoit repondre des
foldats de fa file qui font devant lui, et qu’il voie de fes yeux. Dans ce cas ilfau-
droit lui douner, quelgue autorir, le.d.flinguer par quelque prerogative, er un
‚peu augaienter fa paye. &c. afın qu'un Soldat ambitianne, et.regarde comme un
avancement d’&tres mis su rang des vererans, braves ou ans polades, tout com-
me l’on voudra les nommer. Il me paroit qu'on pouroit besucoup redire, fur
ia fagon dont l'on dois ranger liofanterie pour lecumbar, laquelle ne s’secorde gud-
res avec celle dont on la fair pour la parade, ou Fon ne regarde abfolumen: qu’&
Vextericur. j
Dans Vinfenterie Pon place les plus besux hommes, je veux dire les plüs
grands au pr&mier rang, parce quon regarde une troape par devant le front, et
- ‘Ton veut cacher les plus petits. Cet arangement pouvoit svoir quelque wilir€ du
temps quil me fe paffoit sucune grande adlion, ou l’on n’enferze les piques, c’eft
‚& dire ne les m£fura on mela avec celles de lennemi: od fi lon remonte plus
loin, que le feul premitr rang, portoit des grands boucliers ou targes dans la main
gruche, er navoit d’autse arme-que l’&pee, tandis que ceux qui avoient des. pi-
ques le venmiens ſetrẽs derzieze li, pour f mettre A couverts des acmes.A jet et au-
0 3 ve;
7, 1 " Ameedotes et penſtit nn
ren; maist pr&fent due Pon combar'plütor en fufillsne qu’& 1a balonette , ne vandrof.
“ il, pas mieux placer les hommes de haute taifte au derhitr rang plücdt qu’su pre
mier, oü devroient &re les plus petits, afin’que ceux A puiflent tirer par deflus
ceuxcy? Aulieuqu'un petit homme auzme rang quia un fufil fort p@fant, we peut
guöres le fsire fans rifquer de tuéêr fon chef de file, far tout quand on marche ea
- avant, car alors un premier rang mer rarement genmmil en terre. De plus un
homme grand au premier rang, qui en. fait derriere lui un petic foible, et m
adroit; craint plus d’en &ıre tué que de l’ennemi, par cenf&quent, il ne denne
pas toute fon attention à ce que lon.devoir exige. Quoy qu'il en fait, l'on de-
_ wroit mettre au dernier rang les foldats les plus braves et les plus fideles pour con-
‚ tenir les autres, für tout quand on à dans une troupe bezuconp d’&trangers, va-
gabonds et autres fans patriotisme, qui combattene malgr& eux , et font fort in-
. differents für la d&cifion de la battaille, quelle fe gagne od quielle.fe perde pour-
. vü quiils confervent lear vie.. Ceſt farementun faux principe, quand pour le conie
bat, l’on range les foldats felon leur exterieur, comme pour la paade. -
Depuis que fon & une ſi nombreufe cavalerie, ilne faut pas s’Etonner, ſi
: elle ne combat plus avec autant d’opinistret£ qu avant quelques ſiécles, qu un
Gendarme, c’eft à dire un Cavalier noble p&femment armt, n’suroit ofe quitter la
place fans être desargonne hleſſe, avoir rompu ſa fance &c. parce que l’on ne peut
lus en choifir les materianx, lon eft oblig€ de les prendre teils quefl'on les trou-
" ve, en regardant feulement à la taille, que mal à propos l'on veut trop grande,
- Aujourd’hui ‚tels font Capitsines de cavalerie, qui avant ‚cent et quelques
ann£es, fe ſeroient crus fort heureux d’&ıre fimples Gendarmes.
Il y A trente et cinq ans ‚voyagesmten Allemagne, je trouvai bien des braves
gentils hommes, qui fe feifoiene un honneur d’avoir éeté fergens, marechsux de
_logis, et m&me capotaux ſous le rögne dugrand Elefteur er de's’on fils Erederic
premier , et vouloient quon leur donna ces tittres, à prèſent, à peine un noble
ambitionne celui de Lieutenant.
‚Quand on lit dansles vieux auteurs Frangois, qu'un tel Capitaine &roit Lieute-
mant, Eufeigne et m&me Mar£&chal de logis, dune telle compagnie, il faut favoir, -
que jadis le titre de Capiraine fe donnoit & cous les officiers brevet&s, et les Mar£-
- chaux de logis l’Etoient aufli, comme je lay encore vu dans la cavalerie pie-
montoile, — a*
Quon fa donne une fois Is peine de viſiter les d&pots et les maraudes de la
cavalerie, et l'on y trouvera ces hommes grands et pelants, qui en tempsde paix
brillent au premier rang er sux ailes des efcadrons, parceque ces macliines lourdes
ont vie mis louts chevanx für les dants, Ce qui taontre quun homme au der
8
0 Bierigenetmiltärs. — —— 143
Saas de la taille mediocre eſt moins propre pour fervir dans cette arme que dansl'in-
fanterie. Le n’eft qu’äla fin du règne de Lowis 13, qu'en France l’on à commenck à
former des ıtgimens de cavalerie, elle &toit auparsvant diviſee par cornettes ou
Compagnies. Nous lifons dans Bufli Rabutin, qu un regiment de cavalerie &oitleve
et form£ dans moins dun moix et marchoit en campagne:. mais quel Regiment?
Quelques fois lon enjoigaoit deux pour. former un elcadton de 206 maitres. Que
pouvoit on attendre d’une telle troupe? Aufli les hatailles de Nordlingue er de -
Tbionvills nous en donne des beaux Echantillons, 3 la premiere ce furent les al-
.Jemands qui battirent les allemands, quoy que les frangois s’en attribuent la gloire.
. La cavalerie nationale frangoile Etoit alors dans un tel m£pris, que lesRoy
de Frange Etoit oblig€ d’en avoir besucoup d’Allemands & fon fervice, la Weyma-
vienne l'étoit tontter deja longtemps avant Henry 4. la cavalerie allemande étoit
zecherch&ede Francois. Monluc dirque les Reitres &toient deshommes, oü l’on
ne voloit que fer en feu. Eu
Birac auteur frangois, qui contient d’afl&s bonnes ehofes pour la petite gutr-
se, et vivoit avant 130 ans, veut quon oblige taus les Capitaines de donner aux
>
. Cavaliers des bortes et de msutesux, marque qu’slors tous n’en avoient pas.
En revange Fan 1734, J’ei vü tous les cavaliers francois porter leurs che-
veux dans des bourfes, & la vErit€ de cuir, mais fi grandes, qu elles auroient pi
fervir de poche & un Mar&chal ferrant; ce qui ne repondoit point à ce galant aju-
ſtement, c’eft'qu’au lieu de portemanteaux ils navoient que des befaces, comme
'celles des moines mandiants. 0
- Lon pr&tend que le Pape, jadis frere Gangapslli, veut en tout regler facon-
duite far celle de ‚Sixte 5, parce que de même que lui; il eſt de baffe naiſſance,
er à &r€ moine du m&me ordre de St. Francois. Si oels eft, les confederes qui
ont commis un attentat für la perfonıre de Stanislas Auguſte, suroient etés heu-
reux, silseuflent &te kach&, en pieces für le fair, ou qu'on les eut faifı puis rouE
ou etartel&; puisque fa ſaintetẽ n’suroit pas mengu€ des les mettre au nombre des
S:, marılıs, comme ie Facobin qui aflalma Henry ;, et en möme temps la. confe-
deration suroit ed dans le ciel un bon renfors d’interceffeurs, Ä
C’eft auffi pour imiter ce mäme Sixte, qui comme remarque Poltaire, n’si-
moit pas les focietEs dove non fchiava, que le St. Pers à defendu de faire des
eumques: mais Von nentend point dire, qu’ii donne autant d’occupation aux bar-
Tiguelles ce’ qui & Rome ferok bien necellise. Ä
ka avalerje autrichtenne. & eoßjours eſ de la reputation, er S'eſt crü elleme-
me ia meriter- Il fant qu'elle Yair segoife dans des temps fort recules, puisque
depuis plus de ceut aus elle & tolljouss re 1a partie fouflrante, mais comme l'Alle-
_ oo. mand
\
144 Anecdotes et penfees nn ,
mand aime fon cheval, et eft bon palfrenier, elleeft presque tofijours fortie decanl-
pagne en aufli bon éEtat qu’en y entrant, ceque !’on ne peut pas dire de plufieurs
autres. Le vieux princede Defazqui laconneifloit fi bien, n'en à jsmais fait grand
cas, et je crois quil avoit raifon, perfonne ne pourrs dire un endroit oN elle ait
fait la moitie de fon devoir, depuis la battsille de Leipfic: finon contre les Turos
fous le prince Eugene, er les predecefleurs, qu'elle ne lacha pas le pied.
Il faut que Tair foit en Saxe le plus fain de toute Is terre, puisque firöt que
les troupes Saxonnes en fortent, elles crEvent comme des mouches. Quand on.
voiage.en Bobeme, en Hongrie, en Pologue, er dans les autres pays, ou ont été
les Saxons, fon vous y montre comme une curioſité les places ou 'on en à enterr&
par milliers. L’an 1735 il en mourut plus de 6000 dans le chatesu de Cracovie, ou
Ton voit fur une efpace de rempart le cimetiere des Ssxons. Ainfi ilme paroit,
que leur fouversin devroit fe faire un cas de cenfcience, de les envoier hors da’
pays, puisque de telles gens ne font point propres & la guèrre, et que c’eft tout
comme s'il les anvoioit ay fapplice. Remarques qu'un Sexon qui ferthors de fa pa- -
trie, je veux dire en Pruffe, Autriche &c. foutient la fatigue tout comme un am
ere ſoldat: d’ou vient donc cela? Jay vi un projer forge par un-Frangois, lequel
me paroit allts bien raifoner. ll s’oflre d’apprendre.au fouverain qui le fouhaitte-
sa, comment avec 30000 hommes bien pay&s, bien choißs, et exerc&s, lon exe-
cutera plus qu’avec cent mille autres tels qu'on les à altuellement, ce qui ne ſeroit
pas fi mauvais, fi ſeulement il fe erouvoit un Prince qui le premier voulur en faire
le preuve. '
Les connoifleurs pr&tendape qu’% In bartsille de Breslau les Autrichiens atta ·
querent le taureaux par les carnes, et quiils freut le contrsire de ce qu'ils auroient
du faire ; en ce que leur arm£e devoit faire ce que fit le corps de Nadasdy, et ce-
Ini-ci ce. que fit farm&e. H Ef certain que fi ce General eur jert& des ponts für
la Loo, feulement pour attirer Pattention des Prufliens Pa oularmee les jerta, tan-
dis que le Prince Charles avec le gros suroit paſſe cette petite riviere au même
endroit, ou le premier la pafla, etcherch£ le flanc gauche er m&me le dos des Pruf-
fiens , ceux cy n’auroient pü faire une longue refiftance contre un ennemi fi fü-
perieur en nombre. Ou bien fi les Generaux autrichiens euſſent eu feuquitre dans
la iête, ilsauroient ſgu comment Turenns manoeuvra l’an 1675 fur la Ranchen con- .
ere Montecuculli, qu'ilcontraignit de quitter fon pofte, fans ofer attendre d'y etre
sttaque. Cette manoeuvte de Turenns auroit été de ſaiſon dans l'occafion done jl
eft queftion, avec cette difference, que Nadasdy auroit ſuffi pour faire.ce que fit
la premiere ligne de Turenne, tandis que la 2de de celui cy defiloit par fa Jdroire.
C’eft en Frange que l'on nomme cavalerie legere celle qui eft la plus lourde de
tout Vunivers, c’eft & dire les Cuirafliers Francois; ce qu'il y & de ſingulier, Fer
. quelle
2
2 ie. | 443
qu’elfe dire ſon origine un corps d’Albanois, qui y vint.avant 200 ans; fi cela et
vrai comme laflure. Buff Radutin, Yon à bien mal fuivi ce mödele, le quel fare-
"mente us. pwert dass ce gout A. En Fiange l’on & todjours fait une difference en-
tre cavalerie legere er:chevaax legera; les.derriers faifoiene corps avec la gendar-
mæerũe, comme pour ia fervir, c’eft a dire pour le fervice de campegne, les patro-
uilles, efcarmouchies, poftes avanc&s &c. En Frange ia feule gendarmerie qui
net compofte que de buit efcadrons, eft regard&e comme cavalerie plante, quoi -
quelle le foit besucoup moins, que celle qui porte le nom de legète. Il eſt bon
de favoir tout cela, quand on lie les relations. des batailles et autres grandes adions,
od Ton voit soßjomms ig cavalerie legere en premiere ligne. Lescarabins failoiee -
<e& qui font apielent les Huſſards, mais nniquement en tireillant. Quelques troupes .
ont ciny drapesux par bataillon, d'autres trois, et d’autres ſeulement deux, de
facçon que Fon ne peut point juger de la perte dune arın&e par lenombre de ceux
“ge l’on kıi prend, parce que moins Pon à de drapesux, Erandarts et tymbales, .
meins l’on.eft ſajet den perdre ; cogui mafsit rire. c’elt, que dans la glerniäreguer-,
re les Rufles. dans leurs relations ont compté paur trof&gs Igs cailfes des tambouts
Piasßiens , prut Etre comme elles ſont fort Wuilantes les. out ils crü d’or.
Les Angfois pour ne point perdre leurs tymibales, les ont mis dans leurs arſe-
‘ osx. Jadis les Autrichtens avoierit double étandarts par r&giment, c'eſt à dire
deux par efcadron eniuitè, sls’lcs aut reduir à ia morie, et à präfene I deux dit _
on dans tout an r&giment de millechevaux, et en placent un & chaque aile. Voĩ-
tes Etasdires merkaiötphofß: en handeroles de füutier, pour manquer oü l'on
dos appäier ses siles , au lieu QqWe-de toute drernitk ils ont fervi de guide 3 un es·
cadron er de pomt de raliement,; quand il Ereir debandẽ. Il me paroit quiil
veudroit autant nen point ävoir que de les empleier comme le font les Autrichiens.
Ibeſt dailleurs connü, que plufleurs troupes de cavslerie peuvent combattre fans
Etandart, comme les Grenadiers ſans drapesux. |
Rien de plas pitoyable, que les rsifons qu’sliäglie Puiſegur, pour prouver,
que dans un rang les bottes molles one Tavaneage ſur les fortes. Il pr&tend que
Yavarice elt la principale caufe que Pon à quitt£ firard cellegcy, qui coutenemoins _
qüie les premitres, eſt ceft bien lecontraire. Deplus il dit, que Fefcadron qui &: -
des bottes molles, ſe cıeve, d’ou il conclur quiil eft plus ferr€. Belle conf&guence !
ER tour comme ſiſon vonloit qu'un homme qui & continuellement la disree, doit
nꝛcoir l' eſtomat exiellent, er bien digererles viandet · Outre cela, continue Puife.
gr, Ton monte % chèral dans les academies avec des bottes molles: autre pauvre-
te, tout comme fi dans une mantge Pon courroit rilque d’avoir les jambes ferı&es
et fracaffees comme dans ah rang. Les bottes molles ne conviennent qu'à desgens
qui felon leur inſtitution doivent combztere à pled comme les dragons, et a une
Buſchinge Magazin XVI. Thel. 7 are
146: "Veen jafie \
eavalerie tom & fait legöse, dontia force conäfte meine da ke von da —** |
Ä aus dans fa viteſſe er legeretẽ.
Mais en cecy Puifegur dievrsi, Ce que !on on a me hie de diener: des on.
| guis csrabinesä la eavalerie, er de ini Öter les courtes. Outre que lespremitres ne
font quiembaraffer uncavalier, etheurter lesjambes de fonvoißn, it eftsrendificihe
dans une action de les porter & ia bandouillere, puisquielles pendem trop bas. Un
feul jour d’exercice & chöval fuffit pour les faufler prösqueroutes, oucaſſer, oour-
ber, &c. comme lexp&rience' me ls montr&. Pour obriär & oela, nous poursons les
nöxres für le.dos penduds à une breteile. Qu'on falle tirer: & un bux zuge des lon ·
gaes carabines de cavalerie, même par d’excelients tirours ; et kon verra ie peu Je
fervice, que lonen dent attendre, & moins. :gue.Fon ne ereie quiil fellr:quieles ab.
fens du bruit,
Par tout, les grenadiers font regard&s comme Vehite de‘ Pinfanterie , ‚e Yan“
les chomũt parmi les moulquetsires on faſitiers. Dans plafieurs arm&ns its one’ te _
haute paye, ce font todjonrs eux qui doivene donner les grands coupe de eoher.
Dana certsins pays Von cheifie pour grenadiers Jes hommes les plus gränds,' dans
d’ausres l'on les venrde moienne teile, carrẽs et portant des Brandes mionflachts;
et dans d’autres, für tour en Frange,ce ſont les grenadiers qui aux möme ont le droit
de fe choilir des camarades ; il ſuffit que le candidac foit bien portant brave, ai.
bone‘ jambe, renonce & fi capisulstion, et soblige de ne. Iapajs demander Som,
cong
Tout cela fait voir que ı ce n’efh pas.uniguoment ie zaille qui fain * den,
puique de quelle que foient les grengdiers, il+fope toßljoler er pas our ben plasi;
eſtimẽs de Uinfanterie. Si Pon devoit juger de la bontâ d’une srouppe par la gran-
deur des foldats, 'es Rufles feroiene äpr&s les Eſpagnols les.moindres de VEurope,
:- Dans un slrag, un euirraßhier ne peut’gutres &ire touch€ qu au brye, et dans
wne melde il peut auflı l’Erre au col er à lardse für. wut.de trauchant, ainfı Fohde-:
vroit Jui donner des grands gans, à la Charles 12, qui fans } incommoder Iui co»
__ vwrente bras jusques au cowde. L’on pouroit auffı Ini donner un tour de co} de pP»
reilte eröfle, en on mot, fans grandes depenfes, il ſeroit très facile de lui meıtre les
membres en queftion plus en fürert. Javois imagin€ une efp&ce de eaſque pour
Lı cavslerie Ruffe contre les Turcs, que je r@fervepour une autre occafion.
Als barailled’ Ilächßeds, la cavalerie frangoife (ur commandee par Mg. de Zur.
lauben, officier Suifle, qui avoit up regiment d infanterie; de mäme, Fersmor
‚ la derniere guèrre de Pruffe, d&s qu' u’ewr plus le commandement eu chef del rn
m£e Ruffe, regut selui des fix'r£gimenrs de cuirrafliers de cette mation, fans doute
parcequ il pafloit pour boni ingenieur, et avoit &6 Quartier- „msiere · GEaärale deli .
min, car de fa vie il ueyok ſervi d cheral. |
* a . Le
a
biſftorigquet et militalees, 147
Le fen Gecdet Word gui eommandoit la cyualeris de Panin devant Bender,
ravoir aucune connoifance de eertearche, ex de m&ıne que le Prince Proſorowki,
qui commamdoit toute Is legerede Galszin, u auoit ſeriũ quedansl'infanterie. Aprds
-cels nous avons lieu d’efperer de voir un cofaque grand admiral de Rufie; fi Eli ſa-
beth Exoit encore'en vie, peut. &tre que nÖtre Hertman aurolt resu le comman-
" dement de la florte Rufe danslagrace, et il auroit ed le.m&me droit d’y prätendre
‘que le Comte Orlow. 2 ' 0 Bu 0
.
u C’eft &tre dans Verreur, ‚que de croire, quune aile de tavalerie de 60 eſca-
drons, fur quatre lignes Tune derriere 'autre, eft p!us redourable, qu'une de trente
. Seulement fur deux, pourvü que celle cy pr&leute un front Egal à celui de la pre-
midere, et ne puifleen &re debordee. L’aile de 60 efeadrons fur quatre lignes, ne
‚peug plus. fe remettre en ardre, fitör que les deux premieres font renverfkes, ex
‚sauses’enfemble forment Alors un gros cahör ou peloton que rien ne peut d& mä-
ler. Ceſt ce que j’ay vü dans plufieurs occafions. Au lieu que l’on voit aſſes
.fouvent, quune cavalerie fur deux lignes, qui font culbotéöes, peut revenir de
‚fon desordre, pourvü que l'on la laiffe premitrement un peu coyrrir, afin qu'elle
‚fe reconnoifle: mais de vouloir la rallier d’abord apres qu’elle eft ramen&e, et fort
‚pr&s de l’ennemiz c’eft peine perdu&, tout crie halt, halt, et pourtant tout fe
fauve.. Pour rallier une cavalerie un peu talonee, il faut commencer par rallem-
bler les cavaliers qui ontle pluscouru, et font les plus loin de l’ennemi , puis avan-
cer lentement; er peu à pen la troupe fe groflit comme une boule de neige, que
l’on fait rouler; apr&s quoy fi lennemi sell abandonne A la pourfuite fans avoir
‚prealablement aufli fonn£ l’appel, er reforme fes efcadrons, il fera ramene a
fon tour... u
Une referve derri£re les siles de cavalerie, et tdutes les troupes legöres, qui
n’ont pas ‚leur pofte aflıgue derricre l'infonterie pour. la fouterfir , devroiene
Te tirer de cöt& en dehors-deslignes, et un peu en arriere, Alors elles peuvent ef.
feuer quelqucichofe de bon, pourvü qui lescommande, ait de la pr&fence d’efprie,
et le coupd’oeuil bon, je me contenterai de donner ici une relation de ce qui ſe
-pafla Yan 1745, & catbolifcb Hennersdorf, laquelle fervira A prouver mon ſiſteme.
r Six efcadrons et deux.battaillons Saxons cantonnoient dans ce grand village,
..et, prirent-les armes lorgque Pavansgarde des Huflards Prufliens parſit. Ces troup-
pes.fe,plscerent mal a propos devant le.dir villsge, fans doute pour fauver leurs
. &quipsges qui Etoient dedans, et leur donner le tems de partir. La cavalerie
. yappuys la droite , au lieu que de m&me que ces deux battaillonselle auroit dü le
‚ opetre devanı foi, et lä elle auroit eu A dos un bois, qui aurois favoriſẽ fa rerraice,
er suroit aufli eu un defil€ devant fon front. | |
72 * Dix
ww. EAxcooter t penfla N
noenvres il n’en für jamiais (quefion. Ja'erois plfaße que: congme 'leh eiiflpemens
er grandes rewuäs-caufent tußjours quelque dépenſe, Ia eour de Fisune. qui alone.
‚avoit afl&s d’iargent pour l’Etar civil, pour les mufigiens, pour leg Efpagnols qui
avoitduivi Charles 6, les couvents, prätres er images‘, mais qui en manquoit tol)-
“jours, quand ilen falloit donner auxtroupes, ne trouva pas à propos d’en faire les -
fraix, er que le miniſtère sutriebien, qui. jamais n’a &ı€ port€ pour les gens der
guerre, regardoit ces canipemens comme inutiles. A pr&fent cela doit Erre bien. .
: oo. . 1
Change, et Joſcpb 2 veut imiter le grand Frederic.
* Lan 1757 quand Mr. de Soubife vint à Gotbä, avec une fhite er forte gi
reffembloit& une arm&e mediocre, Etant au chäreau fur le point de fe mettre à table,
le GEn£ral Seydlitz, qui avoit ui meme bon Apetit, fach€ de n’etre pas de ce.
"bon dine, reſolut de le tronbler. — | Ä 2
Cceſt pout. cela qu'il fic par les Huffards ateaquer les poftes avanc&s des Fran-
‚gois et les-chafle. Au premier conp qui fur tire, Mr. de Squbiſe mit la tête à la
‚$entıre, er decouvriz de loin dautres Prufliegs qui lui parutent s’approcher: il eſt
‚bon de favoir que c’&toit un feul regiment de dragons, le quel Seydlitz pour en im-
poſer avoit mis für un feul rang. Cependant comme la peur groflit les objets, ce
‚Prinoe dir à la Duchefe, Madame, Je Roi mon maitte ma deftendu de me laiffer
‚battre, voila Frederic avec fon armte, à Dieu, puis,il partie à jeun, abandonnane
ee bon din€ qui lui’ &toit ſi envi. Comme une politeffeen Exigeune. autre, Seyq-
litz fit les honneurs de Gotha; accompagnant les Frangois, ilfic recueiller plufteurs -
-ofhciers et foldats outre plus de tfente valets de chambre, frifeurs, et renvois ces
.derriiers fans rangon; mais A fur moins obligeant en ce qu'il prit & table la plaes
deſtinéẽéẽ à Mr. de Soubiſe. Ily & quelques.jours, qu un chanoine polonois me re-
cohtoit naivement, qu'au milieu des troubles qui agitent fa patrie les prâtres
y avoiens leur fiöcle d'or, parcequil yavoitpeu de gentils- hommes ailes,, et enco-
‚re moins de dames, qui chäque jour, ne fillent dire, au moins une mefle pour
‚ la profptrite des.arınes de Muflafa, et que.commes ces meſſes &roient d’une efpe-
‚ce toute nouvelle en Pologne, elles fe paioient au triple que les ordinaires. Je lai
‚demendois ee quen diföit monfignor Durini, Nonce apoftolique? à quoi il me r&.
pondit, que ce digne pre&lat louoit erentretenoie ce fsint zEle, parce qu's préſant
les Turcs &roient.meilleurs caholiques que les Rufles, qui font d’sbominables fchisma-
Akne.» jo le.priai de dire ca qufil erfiendoie par ſia, c’eft die il, que vous aktresne
eroiẽ: pas su St. efpris, ce gut für Lunique explicationgu’il put me donner du asde
‚fohismetique. Peu Apres deux gentits- hommes allemands entrerent dans Ja cham>
“bre ou nous &tions, l’un catholique romain et et lautre proteftant, celui ci étoit du
‚nowmbre de ceux qui iamais n’ont qui€ de vue leciocher de leur &glife n’syant au-
-cune-leüture:ni.connoiflsnce den affaires du monde, er eritant denparier. Le pre-.
mier
J
x
N
—
Biiefigusemiltänn. BE
mier qui avoĩt Gidik ch£s les Hinter, hier de fa foperiorii£ far Pautre, ſe ſentant
de plus appuit d'un chanoine, qu'il croioit ſavant jasques & Finfpillibilire, code: -
menqꝛ par feire les eloges\des canfäderks , nammant leut caufe celie de Dien, et
diſant, qu'ilsavomnt.grand raifon d’exterminer les diflidens. Comme perfomne ne
le contredifoit, et n’ayant plus rien à dire für ce chapitre, il veulur parler de re-
ligion, meis volant que l’on n’&zoit pss dhumeur de difputer avee lui d'une chofe
qu'ül paroilleie fj peu entendre, il finit en,.voulanı nous perſuader, que la religion
romsine $rgit la feule qui convint à ta gonvernement monarchigque, et que les Roys
Qui’oe.la profeßlent pas, ne ſom jamais fermes für le tröne Couime cette ide:
pe furgitie,:je lui demandai, ol il avoit appris cela? Il me repondit l’svoir lu
dans les geuvres de Voltaire, dant lhiftoire d’Angleterre par le Pere d’Orloanı j6-
Mick, dans celle de Pologne pat Solignae. &c. Sicela eft dis jeil faut que detous
temps il y ait eu en Europe des proteſtans, car qui suroit detron& er, aflaflin& rang -
de Roys du nord longtemps avant que Lutbörs er Calviũ euſſeut. &i&s au monde,
ei qui &oient ceg papes qui ont malsrait tant d’Empereurs et d’autres ſouverains,
&oient- ils donc calyeniſtes? Qui etoient jean Chatel, Ravailisc, Damien, Mals-
grida et fes complices &c. “ Pulawski et les fiens font- ils donc diffidens? cela mit,
fin à une converfation auſſi fatre qu’ennuiante- | |
2 Wefl forprenant, que les auteurscatholiques somains qui paſſent pour bons
er veridiques, donnent dans de telles reveries, ce qui fe pafle de nos fours de-
vrolenr fort bien faire rougir ceux qui :penfent ainß, en
* + Galsazzo Oualdo prätend, que les jefuites font le plus ferme appri de lei
maifon d'autriche, er que c’eft à eux quelle eft redevable de fa grandeor. Quelle’
ifnigination! je crois plütdt, que fans eux elle auroit pü parvenir & la fouverdi-
netedel’Allemagne; ou.efl ce donc que ces peres ont fait tant de bien? eft ce en
France, en Soxc, en Badiere ou dans le Palstinat? Peteri n’a- til pas rendu des’
grands fervices 3 Faques z, Gumrint & Augufle 5, et la Cbaiſe ala Frange? Quelbon-
heur pour ce Roysume fı Zonts 14 avoit fait tomme les chinois, qui ‚ons fair vui-
der fe pays à ces reverends, fi:öt que leur morale à &t$ un pen conmue, er n’en.
ont gard& que pour faire des Almanacs. Pierre Te grand avoit d&js anparavant ob- .
lig€ ces religieux de quiter fes Etats. L’on verra, fi les princes de Is maifon de Bour-
bon, qui viennent aufli de sen pourger, faurom à Favenir auflı bien s’en garantir
que faire Rufe. u oo. Zu Zu
: "Dans ie metier des ↄarmes, I ne * pas pen daveir du mẽrite er des te"
_ Jens, comtse dans un autre, pui on voit bien des Lieutenamts, qui perfetee |
chhacit€ dönneroient dehbon? 54h Erwix, mais gui faure tre —— et —*
des occaßons de d£pleier beur favdir, reftene dans Fobicwrite: tandi que bemeoup
de Generaux ſont æ peiue Cupables de bien r&ımplir les devoirs diaw Lientenant.
J | Tous
192 Anscdotis tpenfi -
Tons les auteurs milieires, font veir la ndcelir€ dapprendre ls pulse wer
Alfkorie,, et moi je veux prouver , qu elle eſt encore:plas nceflaire que Fexp£rience,
Par la premiere un Capitaine peut favoir ce quil surs & faire quand il.fera Genesiz
caer d’attendre pour l’apprendre jasqnes il le foit, ce feröfttroptardı" puisgne low)
doit re aſſes habile.pour exercer une charge; avaut que d'en prendre poffeflion.
Avant que de donaer un bonnet de dodeur un homme qui & Erudi€ en drokt ou
en m&decine, theolögie &c. kon examiwe sil a la capacıre reguife; er non #’il&-
et des prox&s, Gtéâ malade, er frequent& les Egliles. - Il en eſt de mine dans ver-.
tsins m&tiers; wveht que de paffer.maitre un compsymon , il doitproduire fon chef‘
d’oeuvre &c. Itn'ya que dansiaplas nöble er en même temps la plus delicate dei
toutes les profeſſions, que lion ne regarde präsgue nulle part au favoir on au me“
rite , mais fenleiment aux longs Services, en paix comme'en gütrre, à l’argent, &
is proredion, oü & ia naiflance. oo oo.
| Si lexp£rience donhoit desfi grands avantages, les Autrichiens auroient battu
les Pruffiens dans les deux pr&mieres gutrres de Silefie ;. et un Prince ou &tät qui’
d&puis trente ans n’a point eü de guerre, n’oferöit S'engager dans une, fans jouer
en dippe . . on u .
.. Les revues’ et grands campemens „ font sdmirables, et fervent A former les _
Gentraux qui font d&ja dans ce pofte; elles rompent les troupes aux manoeuvres,,
mais chäque officier y fait limplement ce qu exige la place quil occupe. " Les Ca-
pitaines.et fubalternes qui ſont devant:leur compagsie ou divifion, n’y font autre
fe que lorsquelebaraillon exerce feul, er la plüparz ignorentce que les manoeu-
vres doivent. figuifier. Le commandant d’un r&giment donne tourte fon attention
à lui faire exCcuter ce qu’un Gen&ral commande, mäme fans linformer quelle rsi-
fon !’on à de fe «irer plütor & droité qu’& gsuche. Ainfi un homme qui aura, &x&.
Cxpitaine pendant vinge ans, ne fera gudres plus habile quele premier ; quil Are-.
gu la compagnie, on tout au plus il ſaura faire la foydtion d'un Major. Or l’an a’
exemples, que quand lavancement eft rapide dans une arm&e, un Mojor de
nouvelle dâte fe trouve par [On ancienner€ on aurre railon dans moins de deux ans
devenu Gen£ral; et siln’a pas la théorie, ce n'eſt pas en montant la garde et en
exercant fa compagnie qu'il à appris les devoirs d’un Gen£ral._ Sile grand Fröde-
ric, Gußsve Adolf, Charles ız, Condé, Cefar, Altxandre, et autres capitaines
de jeur trempe, n’avolent point eu de theorie, er point ſudié larr de. la guerre
par rogles et principes, comment auroient; ils pü. gagner des ‚batsilles, ec faire.
des conquites, dans un Age ou les uns er les äutres ne, pouvaient avoir besucoup
d’experience, leurs ennemis en ayant beaucoup. Nenpperg que Frederic battie
‘a Mollwirz, avoit d&ja un r&giment à la bataille qui fe.donna. Pan 1716 devane.
J a
Belgrad.
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biftor iques et milstairt. | . "3
Si 1es long fetvices foffifoiene former un Gäneral, 1 faudroft avancer à ee
grade los vieox <aporaux et anepefades,, qui par eux font parvenus à Ia tête des el-
couades. A la batısille de Rosdach, Sıydlitz, fair General depuis quelques moix,
mena parfaiterneut la cavalerie prußlienne, quoy quauparavanı il neut jJamsis eu
le commandement d’une brigade d&vant ſennemi. Je conclus dece, que je viens de
Prouver, que !’on peut Etre bon G£n£ral, fans avoir longtemps fervi, et paſſe partoug
les grades militsires, pourvu que l’on ait de la theorie, tout comme Pon peutätre
bon archicedle fans avoir &t€ magon er charpentier, pourvu que l’on fache ce que
ceux cy ont & faire.
Dins certaines armöes Ton à des gemilshommes portedrapeau , et dans dee
tres l!’on a’en veur point, mais feulement un oü deux cadeıs dans chaque compag-
¶
nie: et ordinairement ils font faits officers ſelon leur ancienneté: je ſuis convamncd
qu'il vaut mieux avoir des portedrapeau, que des cadets; mais il ne faut pas que
le nombre en foit grand dans un r&gimenet. Puisque j'en si vu quifansavoir man-
que à leur d&voir font refte dix ans. portedrapeau; or rien ne gate plus un jeune
homme de condition, que quänd il refte longtemps bas oſſicier. Ily à de meme '
bien des chofes à redire fur la fagon dont ces gentiishommes avancent, la quelle
Be peut re que pernicieufe pour le fervice. Par exemple.
Deux jeunes gargons de famille veulent fe. von£r aux armes, et Tortent em
m£me temps de leur mailon paternelle, fans y avoir appris que des poliffoneries
avec les domefliques er enfans de payfans. L’un qui à peine fairlire, entre d’sbord
dans uhr&giment, qui le trouve dans une mechante garniſon, ou il ne voit que des
goujats, cependeant il eft avanc& felon fon anciennert, L’zutre qui defire de voir
le-monde, et d’apprendse quelque chofe, pour pouvoir un jour fe rehdre recom-
mandable dans fa patrie, vavoysger et paller quelques ann&es dans les univerſites,
ou il depenfe de largent pour acquerir des connoiflances; il fait des progr&s dans
les fciences n&cellaires & un militsire, et humme d'état, puis il revient, et voit,
que pour fervic dansles zroupes, il doit fe fogmettre au plat d’&p£e dece camarade,
qui fera oflicier avant lui, er wauta dans fa petit garnilon sppris autre chofe, qua
sncer un cheval, un peu exercer, et pafl£ tout le reite de ſon temps dans un ca-
aret A bierre qù eau de vie. : Il lui paroit trop humilliant de fervir fous un. tel
homme, il perd le gout pour le milizsire, regrete fon argent, et fe retire dans fa
maiſon, refolä de ne rien faire spprendre à fes enfans, puisquecela ne feroit qu at-
seter Isar avancement, en cela il et imie€ par fes voifius &c.
- Je laiffe & penfer quelles füices cela & pour Farmẽe et pour T&tat, er fi les
gens & talens ne viendront pas bien rares parmi les nobles, ſi Pon ne fait la deffus
sugunchang&ment. Ne pouroit- on pas comptet les ann&es qu’un jeune homme pafle
‚aux univerfir&ser aux voyages, comme s'ıl les wur pall& dans une garaifon? Leſt de
Buͤſchings Magazin XV Theil, . V plus
N PR
4545 „Auecdotes et penfürs
plus tres difficile'qu'une perfonne, quiä d£ja &ı6 dans Io grand manda, et’ fe fent
des 'talens, puifle fe reloudre de fervir comme bas oflicier, & moins que la märe -
- ne le talone. .
“ An’y auroit point lieu de s’&tonner, fi Yon trouvoit peu d’officiers de cavale*
zie, qui excellent dans cette arme, puisque, fi l’on en exc£pte le mantge, lon
»’apprend aux jeunes gens dans les corps des cadets ou ecÖles militaires, que l’ex-
ercice de linfanterie, le genie, les mathematiques, et autres fciences, qui quoi
que tr&s nEceflrires A un homme de guerre, ne donnent aucune connoiffance fur,
ia cavalerie à une perfonne deftin&e A y fervir toute fa vie. '
2... Je faifois remarquer & un G£neral, qui excelle dans cette arme, que dans tous
Ws corps de cAders que Javois vu, jenyavois trouvé aucun oflicier decavalerie. I die
que j avois raılon, adjoutant que cette arme eft encore dans fon enfance, que bien
peu de perfonnes connoiflent les sides quil faut lui donner, et leg fervices quel’on.
en peut attendre. Jisytrouve, continua-t - il, des bons et brayes ofliciers, mais
- 'peu de.ceux que l’on peut nommer grands officiers. A peine en put-il\compter
«ouze dans cinguante eſcadrons; cependant un de ce corps, avec une feule marche
pent par un mouvement fait propos decider d'une baraille, ce quel’og ne peut
pas fi facilement attendre d’un offisier d’infanterie, qui nofe presque refhuer fans
vordre de fon commandant., en | ' |
Si l’on exsmine bien, ce que l'on regarde comme les premiers. devoirs d’on
officier dans une compagnie, l’on treuverz, qu’ilsne different presqu’en rien de ce
que lon exige d’un bas officier, en quoi je crois ne pas faire tort au premier.
— Je crois même que la comparsifoh eſt à ſon arantagé, puis que dans plu-
feurs troupes l’officier ne fait autre chofe que monter lagarde, er recevoir un rap-
. port, tandis que tout roule für les fergeris er mar&chaux de logis. Combien n’ay
je pas connä de capitaines incapables de bien ranger un efcadron , 'm&me dans ıme
armée qui Ale plus de r&putation, Il y à encore cene chöfes dans le militaire, ou
Ton fe laifle conduire par des anciennes cowtumes, fans regarder fi elles font bon-
nes ou mauvaifes, quelques fois !’on agit für des faux principes, et d'autres für des
Piejuges. W —
Viſnant un jour une scademie, je eronvai un théologien, qui expliquois Po-
Iybe, er les commentaires de Cefar à fes auditeurs, für quoi je m’oflris de leur don-
ner des legdns für la religion. Chacun dévroit demeurer dans fa fphäre, les li-
vres gui traitent de guèrres, de fıeges , de campagnes &c. ne d&vroient &tre écrits
et expliqu&s, que par des gens du m£tier, comme ceux de théologie le font par des
theologiens, ceux de mödecine par des m£decins, et ceux de dyois par des Be
conſo
»_
— biſtoriques et militaires. 155
conſultes, au fen que chäque pendant raviſe de taiſoner far une battaille
adion&c. ° ° ——
" N’eft ce pas de meme ridicule, de voir un G£n£ral. Francois Autrichien, ol
Efpsgnol, &tre Ambafladeur de la cour celle de Rome; et y folliciter une difpenfa-
tion.pour que fon fouversin puiflemanger de la viande dans les jours maigres, 'de- .
mander des indalgenees plenitres pour tous ceux, qui frequenteront ıme telle &glif€,
ou prier le Se. Päre, qu’il permette qu’un tel prince puifle coucher avec. telle prie-
-cefle fa parente au 3 .00:4 degre, pourquoi ne pas emploier des prötres à de tel-
-Jes ambaflades ? Que diroit on, ſi l’on envoiole un pr&larol un moine faire la cam- -
pagne daus une arm&e 'sllide, pour aider à y concerter les plans. d’op£ration, ce
’ qui revient au m&me. Les Cofaques Saporogiens fe font jasques à préſent compare&s
aux ch&valiersde Molthe, maisj Eipere qu’älavenir ilsreconnoitront qu ils fontbien
: au deflus de ces meflieurs, parceque les Saporogiens pourvoient eux m&me & leurs
» befoins, fans &tre à charge A perſonne, tandis que les ch&valiers wivene depuis long-
- temps dans une honteufe oifıverg, fans:faire la moindre chofe pour le bien d’un etat.
Ali moarroient m&me.defaim, fi les prinoesne les laiffoient jouir des commanderies
que l’ordre A acquis pour en fsire un ulage bien different, ‚que pour graffement
nourrir un commandeur, et fournir à fes plaifırs illegrimes, ce qui devroit ktre em-
ploi£..ailleurs. | | Ä tn ı
\ ‚Les Saporogiens ne fe repofent que für leur valeur, et font todjours armées,
leur ville n’awoie qu'un m£chant retranchement, et pourtant les Tures y ont &chou£.
Les Maltois ont toute leur confiance dans leurs fortihcations, er dans les fecours
qu ils attendent des princes chretiens, —
| ‚Les Saporogiens bättent les Turcs, fansavoir fait veux dele faire, au fieu que
les chevaliors qui par leur inſtitution ne devroient faire autrechofe, et &ıre les wrais
. Donsgqnichaztes de la chretienne:€, fe contentent d’admirer comment d’autresfont,
-. ce qu'enx même devroient faire. Il faur&fptrer, que on donnera & ces braves co-
faques des croix de ch&valerie, oü autres marques de diſtinction, d’on lon ef à
prętſent fi prodigue. Apr&s quoi il.ne leur manguere plus qu’un abb& Vertot, pour
proxer leurs adions, bonnes oü manvaiſes.
Rien de plus injurieux pour tous les Cofaques, que quand l’on veut les faire
‚ aller de pair avec les Tarares. Comment peut. on oublier, qu'à /aflaus d’Oczakots,
„ ‚nous avons volontairement mis pied à terre, et combattu la pique & la main, puis
fommes les premitrs qui avons pen&tr€ dans cette place, bien contre Tattenıg de .
., ‚Munnich, qui ne penlor nullement ven rendre.maitre par les Cofaques, non plus
Ä 3 que
)
peut &tre pas un ſubalterne de fon arıne ne les em compris.
PT Aberdætes et peufeer.
8
‚TaR par le cöt& ou nonsy entrames ? Difons la verite, Munnich za lien de tagstder .
‘ “
cette affaire comme fon chef d’oeuvre, en auroit du rougir de houte: - .
Il me femble que quand on à beauedup de cavalerie, au lieu d’en former
far les siles plus de deux lignes fans la reſerve, Yon feroit mieux, d’en mploier
une partie pour foutenir l'infanterie: er qu'au liea de mäler des pelotons de celle
.£y entre les efcadrons,- comme fit Guſtaue Adolf à Leipfic er à Lürzen er Charles
22 & Pinczow, il vaudroitmieux, en maſquer des troupes de deux cents hommes
avec des legers csnons entour&: de chezaux' de frife; en Interligne datritre la pre-
‚mitte; ou As repr&femteroient des redouttes mauvegtes, en un mot, felon mon fiſtè-
- ze, une pr&mitre ligne de cavalarie devroit tolljours avoir deruiere elle de l’infapte-
‚nie, pour la foutenir, et factliter fon rallitment, au eas de deroute, en arretant celle de
‚Vennemi: mais cette infenterie doit &tre entoncr&e de legers chevaux de frife,. et
les foldars für deux rangs et exerc&s à les porier fans fe rompre &c. Jamais cavale-
sie ne va avec plus d’affuranceä la charge, que quand elle fait, que Finfanterie afl
à port&e dela recevair, fi elle eft ramen&e: de. m&me jamsis Infanterie ne combat
. mieux, que quand elle fe fait foutenue par la cavalerie, er & eouvert de celle de en-
nemi: en un mot, un srme devroit fouremir ’autre, fi le terrain le permet: Jinfan-
ıgerie derriere ia cavalerie, et.celle cy derri&re la premitre. . : .
Les Gen&raux de cavalerie devroient bien &xudier Ia ligne obligue de Cofarä
Pbarfale, eite leur feroir fouvent bien n&ceffaire: c’eft feulement la, que contre des -
troupes reglẽes Pon peut entremäler les deux armes: L.ordre qu’obfervoit Gußave,
en melant des pelotons entre les efcadrons, ne pent &re de quelque wilir€, que
quand une cavalerie agit contre fes principes naturels, er attend le chog de Fenne-
» mi de pied ferme. Encure je doute qu'à pr&fene ces pelorons puiflenr arr&ter une
cavalerie qui attaque avec impetuofite, au moins fans chevaux de- frife. Rien aeft
& journailler que les armes, à moins que Dieu ne refle abfolument neutre. Sou-
vent is vidoire vient d’une main’invifible. Ce ne font pas les Autrichiens, qui à
Collin ont battu le Roi de Prufle, mais bien fes propres officiers, G£n£raux qui
. Sirent Je contrsire de ce qu'il leur avoit ördonn€, er qui furentaveuglei, Dien bir,
par quoy, car les difpofitions ferent fi clairemene expliquöes par Frederic, que
La pofition des Autrichiens &rofe In m&me, que cele que Puifegur donne A
Nordlingue aux Bavareir, et !e Roi de Prufle fit pour Pattaque à peu pr&s tesme-
mestdifpofitions, que ce Mar&chal. de Frange pr&tened que Condeet Eurenne auroient
“ du faire: fi non qu’avec raifon le Mönarque ne mela point-Ia cavalerie avec l’infan-
terie. Les huffards er quelques dragons eurent ordre de fe ſeparer del’armee, pour
chaffer le corps de Nadasdy, qui formeit, eomme une potence en avanc & la droite
de Dsun au bas de hagteurs. nn *
tn . BE LEE Er -Le
117° Berge miligjren 0957
rs re Gfotral pruflien Halſen aver fept bataillons, fontenus, de ing efcadro
ns
. „de dragons, repr&iengait les Waymaricns gt les Heffois & Nordlingue; ’eh”lui qui
„devoit donner le grand coup.de colier, en marchant, au commencement droit en
; Avant pour culbuter la droite des ennemis, ce quil execura avec toute la valeur
et le bonheur imaginable. La cavalerie devoit refter derriere la gauche de Yinfah-
terie, et n’agir que quand celle cy auroit. gagn€, les hauteurs, le Roi laiffa feule-
„ment deux r&giments de cuirrafliers à ls droite.qu’il refuſoit. Le corps d’armee
. fe tirant obliquemept A gauche devpit appuier Hulſen, et ne s’engager que ſucceſ-
fivent de la gauche & la dreite, à me&lyre que ce General profpereroit, et ecorre-
Troit la droite des Autrichiens, et qu’apres avoir gagn du terrain il fe trouverois
infenfiblement fur leflanc droit de leur corps d’arm£e,. lequel par cette nränoeuvre
‚ fe feroit aufli ouverr par fa droite premierement, et auroit &t& refoul& dans Tes
. Pr&cipices ou grands fonds, ou il sppuioit fagaüche, fans pouvoir changer de froüt,
. parce que les baraillons Pruſſiens qui Pun aprés Pautfe fe_feroient engazts, toü-
‚ Jours en.fe. tirant obliguemept un peu & gauche, ue lui en auröient pas donnè le
emps. Hulſen arriva & fon bur, fes elcadrons firent du'ravage dans Pinfanterie
que la fienne.avoit pouſſé, tout alloit à merveille; mais, 'quel fabit 'changement!
Le Generalon Pofhcier qui conduifoie la gauche de l’infanterie du Rol, c’eft Adire
du corps d’arm&e, au.lieu de refter artach€ 3 Hulfen, et dappuierfes efforts, com-
‚ manda aux deux.premitrs bataillons de la gauche de faire halt ‘en front, pour de-
. loger quelques erostes, qui &toient dans des vergers er jardinäges, d’ou’ils-tilil:
loient de loin fur la ligne qui marchoit. à gauche en cplonne. Les bataillons dui
. fnivoient, crürene quil &toit temps d’en faire de même, parce que. led Gäntrdux
avoient feulement dit aux commandans de fe r&gler für les premierd, de Torte
tour je long de la ligne !’on cria halt, et commanda le quart de converfion par
. lorgn & droit pour faire face à ’ennemi: de forte que Hulfes qui tofljours ayan-
coit. ſe trouva tom dun coup f£par€ du gros er fans fourien. Un autre‘ G£nfral
_ eria, marche en avant, dans un terrain tout & fait impraticable, fans poüvcit te-
ſter en ordre; er cela contre. les ordres du Roi qui vouloit abfölumenr refufer’ fs
‚droite. L’infanterie fur cribl&e & coups de feu, fans presque en renvoler. aucun.
Quand tout fur derange, la cavalerie monta für les hauseurs, eg ne pur Agir qu’sbec
‚ab fort ‚petit front, elle. ne leiffa pas de culbuter eelle de Pennemi quelle trouva
dEvanr foi, mais elle fut ramen€e par fa feconde ligne, er par le fen d’un barsillom
qui fit un flanc: ceeft ainſi que dans un,moment avec les plus belles difpofitions'de
„ monde, Frederic. perdit une batsille, qu'il avoit d&ja gagnce, ſans qu'il lui fürpok
ſible d’yreme£dier , tant Von avoit ägi avec precipitation. ee
. Folard A bien raifon de dire, que ce n’eft pas tofljours en bien fervant que
Foo fait. fortune. _Un oflicier d’&ist major fut celui qui fauva la gauche de la cava-
lerie du Roi de Prufle, ei dans la auit lui fervis de guide, "malgr€ gutlquei G&-
V 2 ncraux
a
‚18 — " Amecdates et penſeis 2
‚nermıx, qui fembloient vouloir la perdre en reftant en d&sordre presde Collie, on
pendant quatre heures, Daun für le maitre de la couper on chäfler dans ’Efbe.
‚Si je voulpis dire ce qui fe paſſa la, Pon auroit de la peine à le eroire. Cependanmt,
"jJamals Fröderic n'en a éêté informéê, er qui le li auroit racont&?' "Je d&raillerai
‚silleurs les raifons qui ontengag€ ce Mönarque de livrer cette bataille. Ses belles
difpofitions et les fucc&s d’Hulfen, lui eu failoient efperer les füites les plus heureu-
fes; mais fon à vä comment tout fur ex&cute à rebours. Soſxante cröates avan-
„ces fans autre deſſein, que pour füfiller ä eur mode, für une ligne qui eft en mou-
. vement, font la premiere caufe de la d&faite des Prufiens. ©
. Van’ı760, Daun avant que de venir fe mettre A la tête de fon armte, alla
"faire {a veille d’arme A Marienzells en Styrie: mais pour I®coup il fut le mal ve-
au, et y perdit les peines er fon latin, car au lieu de recevoir l’entendemeüt et le
'bonheur, qu’il, demandoie fi devötement & cette divinit€, il femble quelle lui otice
‚quil en avoit, et m&me l’aveugla, puifque de ce moment rien nelui r&uffe. Daim
—* de ee prodige, et nen pouvant decouvrir la caufe, doit avoir falt venir ehes
- foi. queiques d&vots de Parmée, pour chercher à remedier à ce contretemps;’et
. pour quelle raifon l’image avoit d'être de fi mauvaife humeur. Lesuns furent da-
0
u.
vis, que cette Déeſſe Etant femelle, n’aime pas que les viellards l’importunent; d'au-
.tre} dirent, que comme fon fexe a certains jours dans le moix, ou il n’sime pas
we fes adorateurs en approchent, la belle fe trouvoit dans le cas, puis que Von
‚weft poiut oblig€ de croire qu’une fainte foit ex&mpte des infirmités, ordinaires
aux femmes &c. Mais un Général qui fe croioit tr&s habile dit que Daun, n’avoit
d’autre pärti à prendre; que de retourner & Maricnzell, et de faire comme font
zu les Chinois, qui fouittent bien leur idole jusques elle leur d&vienne propice. °
u n.clair voiant difoit que dans cette meme& gutrre Dieu montroit, qu'il mevou-
. eit:pas etre tpop importune n’y enntie, puisquil favorifoit ‚Frederic, qu'on dit
etre plus port& pour les bons baraillons, que pour les longues pri&res et harangues,
de m&me que pour tous les altes de d&yotion fuperftitieux, et penfe en Philofophe.
LLes Allemandson un proverbe, qui dit, que toutes les bonnes chofes fonr au
nombre de trois, ce qui paroit aſſẽs vrai, puisque lon voit à Czenfocheiw l’Epte
de Daun celle de Lowdobn, et le fabrede W--G. Pr. |
L’on ne fcauroit afl&s prendre garde aux ordres que l’on donne aux officièers,
‚et aux principes fur les quels Yon veut que les troupes agiſſent, pluffeurs pren-
neut leur en pour leurs chauffes, et la plüpart agiflent fans difcernement. - Jay.
vu on Gentral,
‚ qui dans une marche étoit harcel& par des Huſſards, lesquels s’ap-
prochant à vingt pas de fa colonne, tiroient deflus et !incommodoient, fansque ja-
mais il voulur permettre à fes dragons de les Ecarter avec leurs urmes & feu, parce
quil avolt &x£ Ordonn$, que la cavalerie combatsroit à Farme blanche fans tirer.
‘ n
+‘
. iloriguas e penſaa. BE 169
- W ehaprinh-dahn une rue ocinfon, que dix af „;h6tant.mia ER mar-
che.par leur. droite, Vennemi ‚parur fubitement fur ia droite de leur colonge, de
fegon, que pour ni faire fropt, ils- autoienr fimplepaent du faire le caracol a droit
par warche; (Zug) maiscomme le Gen&ral &xpit homme d’ordre, il ne voulur point _
fouflrir ce mouvemene, ‚parce que les eſeadrons ne fe feroient pas trouw&s dans
. eur poftion narurelle, et que de plus la.droite de Ia ligne en feroie devwenue la
gauche. Pour donc le mettre en bataille dans les règles, il ordonns, que la
töre de la cojomne rebrpufla chemin, et par une consremarshe vint chercher fa
. vraie placq, dp ſorte que l’ennemi tomba fur ces dix efcadrons er les defit, avanı
q'un feul ept fair front. Mr. le General y fur ım& dans’ leg rögles. Qüel mal-
heur pourdes braves gens, de fe trouver fous de rels ordras! ceft pourtant eux
Qui ordinairement paient les focult&s des,chefs, et perdent vie et repunation, mal-
gr& toute leur valeur er bonne volontẽ. u
A la battaille de Collin, un oflicier pruſſien avoit ordre avee fon r&giment de
‚dragons, de foutenir leshuflards qui poufloient Je corps de Nadasdy, lequel for-
moit une pötence en avant au bas des hauteurs a la.droite de Daun, pouf pren-
dre en flanc la gauche des Prufliens , fi ceux cyTeuflent laiſſe la. Des cuirrafliers
. surrichiens qui Etoient poftes au-pied de la hantenr entre Nadasdy er larıne, à la
gauche du premier, en fe retirant, marchoient & la droite de ces dregons pruſ-
fiens, comme s’ilseuffent enfemble form& une ligne, aufi Fon les ptit d’ebord -
Pour amis; puis les aienr regonna pour ce quils Etoient, l’on pria leur. canıman-
dant pruflien, d’ordonner 3 fonr&giment entier de faire un caracal à droit en ligor,
our tomber fur le flanc gauche de ces cuirafliers, qui n’&roient pas 3 ıso. pas de
Ia droite; majs le bon homme ne voulur jamais y conſenür, dis ont qu'iln’avoif
d'autre ordre, que de foutenir les huflards, lesquels alors n’avoient point befoinde
foutien, &tant eux même fur plufieurs lignes, et ayant deja chaflt Nadardy.
e ne ſais qui à cette journde avoit Ie commandemenm .des Huflards, peut
&rre Eioit, ce le General Zierbes, qui dabord y fut.bleflt, gupi qu’il en foit, ils ne
regurent des ordres d’aucun General, chaque chefer officier d’£tat major fit cequ l
lui plür, erquoi que le Roi fut content deux, ils suroient pu beaucoup plunext-
eurer quiils ne firent, puisque quand ils eurent poufl€ Naderdy jusques à Collie,
au dela d’une rarine, qui coupe le chemin imp£rial, et à un pont de pierre, ils
auroient du s’en tenir la, et fe eontenter d’empecher à Nadardy de revenir; puis
‚avec vingt ou plos d'eſcadrons, vu avec les dragons quiles ‚foutenoient, ils au-
roient fans obftacle par un caraeo) & droit pu toarner la montagne, ou les eunemig
avoient leur aile droite, et leur tomber à dos, ce qui auroit pü faire chenger
‚ les affa:res, d'autant plus qu' Hu ſen Pavoit deja mue en derordre; mais l’offcier
*
qui propoſa ce mouvement, ns fut point ccqutẽ. u
| j Nous.
U Auriedoter 28 penſiet
èTleurs plaifirs, chafles, op£ras, maitrefles, et favoris, comme sufiaux couvents; -
imeges &c. commericent todjours poür sen procurer, par tetenir ia paye des of&
* fieiers, ou à reformer des r&giments entiers.
x
- . Ceux qui penfent ainſi, feroient bien de ne tenir point de troupes reglẽe lur
pied, auſſi Pon à vü queelles ne leur ont fervi de rien. —
Quand un &rat neglige fon militaire, c’eft une marque que a chũtte eſt pen
Eloignfe. Ceſt une pareille n&gligente, qui Ale fin du derrier fi2ge, : mit la mo:
narchie dElpagne aux ubois, c’eft elle quicommie le femarque le cherälier Tem
ple, penfa caufer aux Hollandois la perte de leur liberte, et & pr&fent les Turts et
es Polonois nous en fourniffent de beaux exemples. - DE
. : .Selon Puifegur,, il feroit fort iautile, de former un efcadron fur plus d’un
zang, parce, dir-il, que les derniers ne donnent aucun poids au premitr, com-
me cela arrive dans linfanterie, et par confequene ne l’aident point Afournir IE _
xhog, ce qui ne merite pas d'être refute. ° ' 2 i
Ä De plus ce Martchal de Frange croit, que ge font les coups de feu er d’&p£e-
qui d&cideat du.chog , et moi je foutiens, qu’un efeadron fans faire feu, ni ££ fer-
vie de l&p&e, pourvu quiil foit bieo ferr&.en mafle, et s’abandonne avee imperuo-
fit , ‘en reverfera un qui combattra à la Puifegur fans bien ferrer les rangs em
avant, quand ınöme il tirera ou aura l’&pte & la main. F
Jay Nädans un auteur frangois, (je erois Turpin,) quà la bataille de Gu#-
alla, la cavalerie frangoile donna les premitrs coups de fabre, mais pour qu’on
Ten croie, il auroit dunous dire, comment celafe pafla? fi les Allemands avoient
oubli& les leurs dans fe camp, ou ne les avoient pas A la main &c. puisque- je ne
vois rien, qui ait pu les obliger de poufler la politeſſe fi loin envers leurs ennemis,
Que d'en recevolr tranquilemenit les premitrs coups, En Ze
Folard necelle de precher, qu’une arm&e enform&e et rompue par fon cen-
wre, ne peut plus fe remettre, et que ia deroute eft certaine. Le chävalier 4-
apil donc oublie ce qui arriva A la bataille de Cannes, fur la quelle il fait desrefle- -
xions fi hazardkes ? |
Ulme paroit, que Ton agit mal, de faire campes en corps la cavalerie legère
dErvant lerımee fans infanterie, A moins quelle n’git une telle ſuperiorité, que celle
de l’ennemi n’ofe fe montrer. Comme elle eft expoſée aux plus grandes farigues,
Pon devroit la placer en arrière, afın que ce qui n'eſt pas de fervice, sit quelque -
repos: alors elle ſera micux cu Etat de donner besucoup de detschements et po-
. | Ä e⸗
| - Bißeriguerchmilitaires. 16:
Bes erancis. ° An fieu qu’£tane toujours tout en avant, elle eſt obligfe d’erre con.
sinuellement alerte, fans defleller,, et n’a aucun repos, jur tour de nuit, ce qui la
mer vite fur les dents. Ceſt ce que le Feldmerdehal Schwerin entendoit tresbien,
auſſi lan 1756 ſes Huflards fortirent de campagne en auflı bon Eat, qu'ils y &xoieng -
entw£s, quoi que d’ailleurs il ne les eue point m&nages. |
L’on ne fauroit aſſts recommander de n’engeger dans la cavalerie KEgkreque .
des gens d’une fidelix€ connue, puisque fouvent le falur de larmke en depend,
comme auflı de leur vigilane. u.
Un General qui fe eontent de reſter ſur une rigide defenfive, fans rien en»
treprendre, peut Erre compar& A un homme, qui pare des bortes & la mureille, fang
ripofter, er qui fe croit aſſes heureux de n’&rre pas touch; au lien que celui qui ._
Poufle, ne risque que de manquer fon coup, et à force de revenir & lacherge * |
peut · Itre une fois, qupi 'quiil foit moim adroit que eelui qui pare. . —.
Polybe nous dit, que les 6pées des Romains avoient un grand avantege fur
‚celles des Gaulois en ce, quelles &toient pour pointer ou poufler, au lieu que celles
de ceux -ci n’etoientque pour frapper du tranchant, erileft bien certain, que la poin-
. se yet pr&fErable ; auflı nous fervons nous plus de nospiques, quede nos fabres. -
‚Cependant par un pr&jug& qui regne depuis le commencement de ce ſidele, plu-
‚fieurs Princes veulent, que leur cavalerie ne fe ferve que du tranchant, ce- qui
eft un principe abfolüment faux. | 2 Du
Dans la dernidre guerre d'Allemagne, les Autrichiens ont agi avec leurs
Croates, comme les Rufles le font avec lesCofaquescontre les Tures; det A dire, -
‚qu’on les demmchz les uns et les autres hors de port&e d’Eıre foutenus, et toßjours
“dans .des poftes, à re’ barrus quahd- ils ſont attequés, fans qu'ils puif-
ſent rendre le'moindre fervice. Que falloient ces Crostes à Neumarck, la veille
‘de la bataille de Lextheu, fachant que fe Roi de Prufle éêtoit A Parckwisz? wils
‚devoient l’arr&ter , 'ils Etoient pour cela trop foibles, er fi c'&toiruniquement pour
averuir de fon approche, dix Huffards bien mont&s y auroient &£ plus propres,
Ces Crostes qui avant la baraille de Prague furent fabr&s pr&s de Vieux Buntzlan,
* &toient dans le m&me cas, et qui plus eft, avoient. TElbe 4 dos. “Je pourois eiter
rant de pareils exemples, pour montrer le meuvais ufage que lon a beit deu pau-
vres Croates. Pour celui que l'on fair de Cofaques, Fon nA qu'a lire los journaux
des arm&cs Ruffes, tant de la pr&c&dente, que de la préſente guörre conıreles Turcs,
- Fon y vera que toßjours les Cofaques campenr.ä la gueule du loup fans foutien,
et guelcurs *7 — ches —* coutent bien, du —— —
eblolument. de sign, daytanı plus que lopra onnammin euz ſont op foperieups ya
Buſchings Magazin xvi. Theil, X 0. cava-
x
162° Auecopees et penſtes
cavnlerie quĩ eſ tonte legre, pour que les Coſaques pniffernt-Seur keine da mal, tens
. „me tenir devant eur, Apres cela ne fait-on pas tort aux Cofegnes quand on Air quiils
noolent fe montrer devant les Turcs? Ne sy prend-on pas d’une facon capabie
de kur füire perdre conrage? Ä ——
LUon a vu dans la premièere et ſeconde guèrre de Bohème, que les Huflerds
et Croates Autrichiens, ne laiſſoient pafler aucune occafıon d’attaquer les fours-
geurs ennernis, quand ils Etoient % portde de le faire; mais danzladernitre, [og
m'a dit, que cela n’etoit arriv& qu’une fois, et mäme fans füccts. Eſt ce qu’en
. . aflujentiflent ces gens à une plus exacle er plus frdre difcipline, l’on les auroit gu
feipline ne gäte une troupe, ınais on leur a donnE
- des faux principes, et en a fait des amphibies c’efl’ A dire, qu'ils ne font pas aſſtæ
167 Poim da tout; jamai⸗
zeg!&s er exercks en corps folides, pour combatıre en ordre, et les font trop pour
le feire & leur ancienne mode: je crois que les plus grands fervices qu’on en pou- _
-zolt sttendre, ce feroit, en les mettant dans les villes ou places pour les defendre,
Pour vite d&truire une eavalerie, il fuflit de la loger en hyver & la tête des
u iers, fur tout fans infariterie, comme plufieurs Generaux ont coutume de
ire; mais pour la conferver, il faut qu'elle le foit dans le m&me ordre, que |je
crois quelle devroit camper, c’eft & dire derrire linfanterie, d’ot elle donnera
fes poſtes et gardes devant celle- ci, faire grofles patronilles er detachemens, .
jasqua la barbe, de Pennemi; ce qu'une earalerie qui eft obligée d'érre con-
uiukllement fur les propres gardes, eı de veiller A la faret£ de fon propre loge- "
. ment, n’eft point en &xas de faire. Cette maximę eſt dailleurs fort naturelle, par:.
| ce qu'au cas d’attaque, ou de furprife, de jour comme de nuit, un fantaflın eft -
'vite en dist. de combattre, düt- il le faire en chemile et fans culottes comme fir le’
'vieuz Duc de Broglie Yan 1734, Au lieu qu’arant qu’un cavalier felle, bride,
dort fon chevalde l’Ecurie, er fe sende & la place d’armes, l’ennemi. fera d&ja mat-
tre du quartier. Norte. La cavalerie ne peut point combatıre dedans, il faut
uelle en forte. Cependant l'on peut lui aflıgner, quand elle campe derritre:
>
Jinfanterie, un terrsin fur les afles, ou elle fe rendre, quand on vaudra Pavoir. 14:
de cene fagon un eamp er les quartiers feront en ſurett᷑ Ceſt auffi ce que font
luſieurs G&nEraux ; mais comme tous ceux qui portent le aom de G£niral, ge
- peufent pas Egalernent julte, jen-ai vu, qui en hyver ont loge la cavalerie en avant
möme fans infanterie, oà elle a étę ſurpriſe, vu bien Fauroit. &t£, fi lennemi eye
‚fait quelque sentstive für al'e, ei de plus elle fe touroit suluee avant que de for-
fir de ſes quaztiers. Ä Ä . —
Jei eonnu en Hongrie un Colonel Autrichien, qui ne permettoit jamais &
fes foldats de fzire du few, er de couper du bois que comme Ion tire par peloton,
delt d Are tous à la fein, gt au cormandement, et ponstsut vor hommes eſt de-
ve
un .
J
- eeux des Princes Europceni.
° “ r .
‘ .. 1
‚bißerigues # milstaiver. 163
l
⁊veru Feldmarkchal. Siun prurre diable lailoit euire de la foupe hors du tempe. - .
oidonnt; ib resevait cent caups de baton fur le derriäre. Cala ne s appelle t · il
‚faire du:fervice une vreie galäre, er rendee m£prilable la plus noble de toutes
Es Drofeffione? Mais \& Come Tyrrheim ne manqupit pes une melfe, et möme .
obligeeir ofliciers et foldats fans d’y aflıfter, er c’elt fans doute ce qui a '
Seit fortune, ainfı il peut bien dire, -mous par la grace de Dieu &e. Sile Mar-
. „quis d’Arges: n'eut averti le public, qu’il aroit &r& Capitaine en’Frange, fcs lerıres
chinoifes me Yauroient afles appris, par la belle rélation quilnous y donne d%ne
Vberaille, ou Thamar Koslikban bauit les Turcs. Le Prince dic-il fit à la hitemi-
ner un fort grand terrein, fur lequel il attira les Turcs par une fuite Gmulse;;
quand il les vit für lamine, il y fir mertrele feu à coups de canon, er elle fir fau-
ter en l’air les deux tiers de l'infanrerie ottomane &c. Un homme qui ne feroic -
pas militaire €clair&, pourroic-il nous donner une rElation fi inelligible? - Nous
y voions aufli que les mineurs et canoniers Perfans, font bien plus habiles, que
| J |
Je craias bien, qu’& force de regner le foldat il ne lui arrivecomme ce ch&-
val, qu'un homme & projet vouloit acoutumer à vivre de deux livres de foin
dans 24 heures, et pour cela lui en diminus la ration d’une livre par jour, jus-
qu'a ce que lanimal: creva avaut que d’avoir finifon apprentiflsge, Zu
Dans bien des troupes, I'habillement du foldat & le.m&me fore que les fau-
les, dont on coupe les branches rafibus, afın qu'il en repouſſe d’autres avec plus
de force. Au lieu d’habits de coureurs que Ian donne afluellement aux fuldate
en Ausriche, jelpere de les voir en fracs & Vangloile, ou en pequèches.
QMuincy eroit bien faire l’&loge de Lowis XiV, quand il dit, que ce Monar-
que ordonna devant Mons, que fi l’on £toit artaqu£, fa cavalerie combattroft
avec le mousqueton fans d&gusiner, Cela marque plurdt que Louis connoifloie
moins ‚la force d’une cavalerie, que is fagon de danfer de bonne grace’fur le rliee-
tre, comme il le fit fonvent en public. Louts, qui pr&tendoit fervir de modäle 1
tous les autres Rois, eut en ceci le chagrin de ne fe voir imit€ par aucun, pıs
mème par les Princes, qui vont Erudier les modes à Paris,
UU ne paroit que les fouversins qui nscordent aucun congE à leuts foldats;
agiflent contre leur propre int£rer, fur tour à pr&fent, que l’on éſit les foldats com.
-me faifoient les Romains, en ce que l’on prend dans les; provinces les hommes
que Lon croit les plus propres & porter les armes; ce qui feroit admirable, ſi Pon
ne commettoit pas de grands abus; et ne regardoit pas feulement & ja taille, Se- :
kon Roben, les feldats lev&s ainſi font meilleurs que ceux quis’engegent volontaire- ·
; mais Gußav Adolf penfojt ui mt; je fereis du ſeutiment du pre-
— 2 mier
” .
'
ns Anccqdoter et penffes -
znier, fi Telefion fe fsifoir comrie elle devroit fe faire. ° Si nous'imkons les Ao-
mains dans le cheix des ſoldats, nous devrions de m&me qu’ez leur acorder ie
conge apres die A douze anneesde fervice. Un homme qui apses ce temps.a es-
‚p£rance de fe voir: libre, möae de is ſervitade de fon feigaeur, furpportera fas.. _
—* aree moins dimpatience, er nefe laiſſera pas fi fecilement entrainer à le d&- -
ion, pour chereher à amehiorer Ion fort; et au bout de ce terme, il. fera
. encore en âge d’entreprendre quelque chofe, de s’6tablir, et de fe marier avec,
.eip&rance de voir avanı fa mort fes enfans en &mt de gagner leur vie, au lien
que de la fagon que Von agit dens la plupert des arınkes, le folder peut bien dire,
gue de quelc6it qu'il ſe toutne, il voiria ville de Laoxrnc.
Outre cela un fouverain £pergneroit bien des payes d’invalides, fes Exars ſe
peupleroient mienz, et il wouvezoit plus d’hommes qui ferviroient de bonne vo-
lomæ. . Gefterte liberr& de fe rerirer du fervice au bout de quelques anntes, qui
engage les Suilles, de ſervix dans les regimens quils one hors de chs euxs.
Ceſt une perfpellire bien triſte pour on foldat, quand il n’a aucune efperan-
ce de changer fon dort, que pour enırer dansun hötel d’invalides, ou dans un hB-
pital, er m@me le plus fouvenr pour mendier ion pain. Sars depenfe Fon pour-
zoit lui en montrer une bien plusagr&able, far tout dang les pais oü on u bean:
coup de courem zichen, —— —
VUVon vieat de me raconter, que les moimes de Czemflocboto veulent eriger.
une ſiatue, ou faire un beau pr&feut au Gieur Dreipiz, erireconnpiflancedeceque -
de ia fagon qu'il a artaqué leur fort tourent, iln’a eu d’sunse but, que de reublif :
. Is repuration ‚chancellante de limege qui y präfide; er qui comme l’on fait eſt
venae de Conßentinople, ve gai fait que Ion ia loupgonneis d’£ize Ichismnstigue,
we de.daroriser les Ruiſes. - .
"Won ne tonre aucun ‚Serüllerie fi eonſiderable qu’en Ruflie, od 2
oft d’enziren 25000 hommes; Ion pounroit former quatre bartaillons d’Ingänieurs
et de gens artach&s & leur corps. Les Ruſſes omt un nombre' immenfe de canons,
la poudre et les boulets ne leur coutent presque rien, leurs provinces dur out les
"meridionales, abendem en bètes de rrair, er pourtant quand les Rufles font ua
Fage As leenblent munquet de row. Cheque chuneau deriem poureiz um Börges-
OpzOsm; Qual temps m’ontils pas Berda devam Dawzig defenda par des bar:
geoiserdes nomrelleslerks? QumdLäryelliigen Mſow, peur-Euelamox-ilnmER.
une bombe w’edt fait fanrer un grand mega d powdre, qui en mäme.TEmps
conſuma aousles vieres, er obligen ta garniſon de capiruier, C'eſt A Un pureil har
zard, que Mumwich kur sedevable de la prile JO.zarkoiw, ſans le quel out Tom
. wende pErilloit devanı eerie bicogue, Cell mul ane insgadie yui arcmıs Baden
1 | zarte
r
Juntconm'eur, quel'ongegueroitie parıdis,
belles diſpoſuions As y ſurpaſſe. Barait compu see geuche des
N x
entre les mains iles Rufles ; ob apr&s environ deux moizr.de tranchfe ourerte,
ils n’&tpient gueres plus avances que lepremier jour. La bravoure exıraor-
diasire que les. Grenadiers du corps de .Tljkreine temoignèrent à lelce-
isde impr£vue de ceıte place fans ouvrage ezt£rieurs, nauroit pas ſuffit pour les en.
- zendre malıres? Combien de fois les Rufles n’ont-ils pas rar£ Colberg, et Dien
Ksait s’ils Iguroient pris, ſi la Garniſon confiftent presqu'nniquement en. milice,, _
n’eüt pas manqu de vivres? N’avoient- ils pas de même rart Choszim er Thrall
que les Torcs ont enſuite fi gEnereufemene abandonng?
Coe net donc pas par les fitges que brillent les Ruffes, ilsont de meme peu
de bonnes forserefles, et n’en ont ‚pas beioin, car qui irales ettaquer ch&eux? Ce
Pendant leurs Ingenieurs ne manquenz jamsis d’oscupatigns, lesquelles ne ſont 2
veris£ pas todjours de leur reflors,
- .
’ ”
Le Soldat Francois fe faiffe lite et gweoter fans dire mot, mais un conp de
baton le defesptre : V’Allemand , ie Bufle, et auıres regoivent la ballonnade aves
rälignation, et fe eroiroient dEshonnorss, fi lon les traitioit 2 Ja francoiſe. Un Co-
ſaque eft chatid aver un Kanfchuh ou fouer Tatare, qui ne ini cafle pas les oc, er de
‚ Plus il a Phonneur d’Eıre traiti comme un chöyal, zandis que les autres Je fone
comme des brigands eı comme des aurs,
“Que doir dire lebon Sr. Capiſtran, quand du haut du ziel d voſt que les trᷣ⸗
des Turcs, Jui qui 2 gagne la eunonilsiien au feilsus tomber une gıöle de cailioum:
für cesishdeles? er =
L’on sure, que Se. P£re a declart, qui Tavenir ce ne ſeroĩt plus en combat-
is, mais bien en ie feilant pomr æux, et que
delt en esonnoillancede zei, que Ing Jeſuites olent derschef ſe manwer en Frange.
Von fan zoßjours trep JChonseur aus Cofaques et Huſſards en or, que firde
J gu’äs fe momrent de loin, et möme en petit nombre, on les ialue discanon, NORS’
prions qua Tavenir Ion falle ıröre de complismene, |
Une arınbe qui oombet comre fes Turcs, doit seffembler A on vaiffen de
Querte, gui par un bon vem fans houraſque s'ekandenne fur une aombreule dor
süle de briganıinz geliotes, galtres er.aırres angindees bitimeos, il Safe de fa
Droue æous ſur Tesquels il tonthe, er qu'il anme devant foi, 1andis que per le Tem
€ In —— bandscierer Ecssis calız qui vondrsient g appeochær de ſes cotta
Bros, .: f . Yon . an. W 9—
... L hatale de Frongure fer TOfer, autrement nommte de Kunnersdorf,
eft dn nogıhre.de celles que Erdderic deyöit. gagper, Jon peut dire que per
Rulls, uuemparıt
3 . . Piss
666 æexeodotet er penſter
presque fans perte de fa part la groſſe batterie qui la fermoit, euffi bien que quel-
ques autres, & la furer€ desquelles l’on croidit avoir bien pourvu, en F placgnt lei
nbuveat corps de Schwwalole, dont le ndm devoir tout autant eh impofer, que-
. les mifterieux obufiers qui le portent, fans qu’on en fache la raifon, à moins:
qu’en Ruflie, en donnant & une chofe le nom d’un favorit, Ton ne veuille fe le ren-
dre propice, comme l’on fait quand qn prend ou donne celui d'un faint,
Ce fut & cette journee unvrai bonheur pour les Rufles que les Pruflens Etoient,
haraſſes de fatigues er de foif,er qu’an r£gimentdu centre de chacune de nos lignes
des Rufles eutle temps de faire un quart de converfion à gauche, par od ils pr&fent&rent
- un frant, lequel & caufe du terrain fort reflerr&, ne put jamais Eıre deborde, e eſt
JA que les Ruffes, freix et en en bon point, montrèrent cette fermet& à eux fü
narurelle, car rien ne put les £branler, et quand un regiment aroit Etẽ quelgue
temps au feu ‚on le faifoit relever par un autre. : Ä
Ce un malheur pour une Itroupe, (quand elle eft command£e par un.
* General qui a la vue bafle, er. n’a pas de bonnes Junertes, j'en ei conau un, qui
avec le cavalerıe fir plufleurs attaques canıre un retranchement, ſoutenant qu’il n’y
en avoit point, parce que lui feul ne le voioit pas,
Je va unautre Göntral, qui voulant attaquer un retranchemenr £lev& pleqa
fon infanterie au centre er fa cavalerie aux alles, de forte qu’en avancant cette.
_ dernitre arme feroit tombéſe fur les deux principales redoures qui fermoiene les
flancs de l’ennemi, lequel pourtant eut la complaifance de ne pas attendre l’er-
‚ A Zorndorf, jemais Fermor, lequel avoitd&jt quittẽ fon arme pour gegner
ke large, et fur arrer€ par un profond fofle, dont les Cafaques avoient rompu le -
pont, jamais dis-je, il aauroit prétendu à la victoire, fi par hazard, le lende-
‘ wmain matin quelcun ne l'edt averti, que le Gégéral Faf, quievoir beaucoup big
mais pas de P’eau, &toit reft® la nuit fur un coin du champ de batsille, fansavoir eu
‚ deffein de le faire, et qu’environ 8000 ſoldats presque fans Officiers, et dans le m8-'
me Etat que le General, s’Eroient peu & peu raflembl&s aupr&s de lui, non pour
combattre, mais peur cuver leur eau de vie, ne pouvant aller plus loin, tant ils-
Erdiene yvres, Ce fur à oette troupe que Fermor fut redevable de fes pretendus
fauriers; et comme Romanzo)e arriva de Schwedt avec fa dirifion, Tarnıde Ruffe
pur revenir de fon &tonnement d’autant plus, que celle des Prufifens, à qui la pop-
dre et le plomb manquoltnt, et qui n’en pouvoit tirer de Cuſtrin, et fe trouvant'
auffi fatigude , n’&toir guères en Etat de recommenoer fes attaques: mais il elt
certein que fi Faß eũt bu moins d’cau de vie de Pontaig, er ehr fuivi les nuren,
!
S
— Biforigae 2 cr miliidir Re u 367
Aa enwit &it Affcihl detmonver cent hormet en. un code; tour Eiae Eparpillß. |
„Les Läuriers de Fermwor ne font · ils pas d’une eſpece toute nauvelle?
En parlant de culortes, Fon a raconse, que les Autrichiens pour margue de.
Pavantage qu'ils remporterent fur les Frangois au paflage de la Seccbis Yan 1734,
ont rendu les m&mes honneurs & celles geile prirent au vieux Duc de Broglio,
que ceux que l’on rend aux drapesur pris fur Pennemi, er les ont pendues dans une
. Eglife au deffus d’un autel de notre Dame de la vidloire, Si cela eft vrai, les
G£o&raux pour ne pas perdreä l'avenir les leurs, devroient faire comme les An-
glois avec leurs rimbales, je veux dire, n’en point .porter en eampagne; car
moins Yon a deichofes qui peuveut fournir de troftes Al’ennemi, moins l’on eſt fu-
jei dien perdre, d’silleurs ce Mardchal de Frange à montr& que on peut combat-
tre fans culottes. A preient tonte Vinfenterie fait feu ayant la balonnene au.
bhout du fußl; mis il ıne femble qu& la continuation d’une. longue guerre, que
don fe recrure comme l'on peut, eı eft oblig de prendre des hommes jepnes, petit
et fouvent foibles, les baionnettes leur font bien incommodes, puisqu'elles les
emp£&chent de bien enjouer, de tirer jufte eft de charger. vite: il eft cerräin que
lon-fait tout cela mieux fans bsionette, d’ailleurs il fant peu 'de temps, pour
‚dans la neveflit€ en armer le fulil. Au moins il me ſemble, que pendant le fufll-
lement vis à vis dune autre infauterie „ le dernier rang pouroit fe pafler de baio- -
nette. ‘ Les Frangois fe font attribué 1a gloire de la bataille de St. Gotbard fur le
‚Raab, oü ils avoient un corps auxilisire de 6000, dont à Is vorit€ Montecueulli fait -
quelque mention; mais ils fe gardenr bien de dire, ' que c'et 3 la valeur.des
„Anglois de Eromvel, qu’ils font redevables de la viltoire que Turenne remporta
"aux Dunes fur les Eſpagnols, et de celle de Nordlingeh aux Heflois et aux Wey-
"mariens. Lä oü les Frangois ont &i& eomme auxtlisires; ils veulent avoir tout fair,
mais jamais ils ne font mention des leurs que quand ils ont du desaventnge.
BLorsquęe le Prinee Charles de Lorraind pefla le Ribin & leur barbe, .cela arriva
ſelon eux par Is trahiſon ou lächeı€ de quelques troupes Bavaroifes , qui ne fırent
" pas leur devom. Apres la bataille de Minden, dans leur premitre relation, üs
atiribuèrent leur defaire au peu de fermer& des Saxons, |
uanad on lit dans les vieux auteurs militeires, que l’efcarmouche durant tant
de temps avant la bataille, il faut fcavoir que par Teſcarmouche l’on entendoit le
feu de mousqutterie, et que Ton ne regardoit comme la baraille que quand Ion
' eüferröit les piques, er comibattoie à Parmée blanche. 2
." Vo oennoiffgur pretend, que.Vilları et Muguich fe reffembloient dans bien
„des choſes Tons Igs,.denx $roient! braves,, veins dans la profperite, exog£rant
*
.
beurs uploien, er amans den pe—let, aherchang de le faire valaır dans des choles,
0, Ä ou
168 Ä Anecdotes et pefeär.“ |
‚6a qui n’en valolent pas ia peine, et ındmd is avolent.peu’ de part‘, lüner ka
tre croloient h’avalr pas leurs @gaux, et.aimoient &galement la ſlauerie et !argent
Un General a voulu me faire croire, que c’aft par une refe de guèrre poli-
Bque, que Frederic atıribua fa victoire de Torgau, à la bleſſure qui y mit. Daum
hors de combat, bien auffure que ſes Eloges engageroient la cour de Vienne, d&j&
eblouie des aclions de co Gän£raliflime, de lui continuer le commandement de fes
arındes; ſi cela ef vrai, Frederic a bien r&üfli, er je crois qu'il naurolt pas &ı&
bien aife de le vois dans d’aueres. mainz. . 6
it. fenıble, que eomere les Tures, ie feu ait fait alliance avee les Rules, je
n’entends pas le feu d’artillerie er de.moufqueterie, mais celui qui détruit les bA-
timens, et eonlume tour. Jai deja die que ’eft-a des incendies que ceux .ci [ont
redevables des prifes dAfow, d’Oczackow, erde Bender. . . Eu
A la bataille de Kabul; le quarr& du General Plemennikow fut furpris er en-
fonc& par un corps d’environ 2000 Janiflaires tout au plus, qui fortants tout d'un
coup de derritre des chardons force hauıs er £pais, furent dedens avant qu'on les
- vier, la fumee emp@chant auffi de le faire. Le quarre en fulant fe jerta fur celtti
"que Mr. de Romaszow commandoit en perfonne, dont il owvrit ane face er par- -
"eonf&quent y porra le desordre, de facon ‚ge les affaires prenoient un meurais
tour pour les Ruffes, fi le-feu ne fat venu à leur ſeours. ° -
. Un caiſſon & poudre qu ils avoient abandonne fautaen l’air au milieu des Ji- .
niffaices, ſans qu’on fache par quel hazard le feu s’y mit, et At un tel fracas, quie
ces braves en furent Erourdis, et ne feurent plus oð ils en &toient, de forte qu'ils
reſierent immobiles, par ou les Rafles eurent le temps de fe reconnoitre, er de
. ‚faire avancer quelques eſcadrons, qui neurent pas grand peine & fabrer ces Janif
“ faires, fang ſoutien, et abandonnts de leurs camarades et de leur cavalerie. "
- L’on ꝓrttend que.celt'en vera de cetie alliance avec le fey, que Fermer.
erut prendre Cußrin, en brulant les barimens de cette ville, fans endomager fes
fortifications, t faire un Second tome d’Oczeckow; peut-£ıre auflı vouloit
il faire-voir quꝰil avoit fais des progr&s fous. Munnich, de qui il avoiter€ Aide · de
‚ camp-G£neral, dans la fagon dont celui- ci prenoit les, places,
Quand Frederic eut leve le fitge de Dresden, -Ton ne put aſſes adinirer Is
‚ tsanguilut, avec la quelle Daun le vit partir, gela s’appelie garder fou fang ſtoid
Le feu Général Manſtein dit, quen Ruſſie lon choiſit les muſiciens des regi.
mens parmi les fimples ſoldats, [mais il ne dit pas comment cela fe fait, voiei
ce quejensivu. Lan ı740 ilmoarut un tromperte dans le r&giment Aſow
* infanterie ;-pone en ‚€ire un aurre, leColonelinomme& Wragoszkoi, brave homsbe,
et quoique juif- ba@lE; fi ban chräien, qu a Tage. de do ans, pendant sont le:ladg
_ . cartme
J bStoriei till. — 1669
Gürdine des Grtes, ne faſoit que deux repas dans la feimatne, et fi minees, quils
ne confiftoient, que dans des: gruaux doorge er da bifcuit.e Le bon vieilläard it"
prendre les afıhes A fon regiment ; er ordonna tous les Toldats jeunes er vieux,
de foufler,' &n gonflant les jones de toute leur force, teur montraat lui-m&nd
comment ils 'devnient e faire, & dönmmant des bons ſoufflets A ceux qui ne le fai-
foient pas bien. . Celai qui les gonſia le mieux, fur choifi pour Etre trompette, et
‚, somme il fe defendoit de cet honneur, Yon lui donna tant de batogues, c’eftä
dire. des coups.de gaule fur Je corps nud, apr&s Pavoir fait couch&s.fur le ventre,
qu’ä la fin il y confenic. Quelle zeception? elle et encore bien plus Gnguliäre "
que celle d’un Janiffaise, Et ceft Jam&me dunt TimpEretrice Anne ſe ſervoit pour
obliger les perlonnes, qu’elle aroit deſtinẽ a Eıre des bauffons malgre elles, dele
devenir tour de bon. _ u Ä
A A prelent que dens une arme Ton a tant de canons, et autres groffes bone
ches à feu,} je crois qu'il eft fouvent nuiſible, que la cavalerie refle appuiéſe &
Finfanterie. Rosbach nous a monır& que cela n'eſt pas toßjours noceſſaire, puis-
que'Seyalitz y laifla Jinfanterie en arritre, ce qui eur wur le ſueces imaginable;
. Le möuvement quiil fira geuche, avec beaucoup de vivacité,, fur ie premier dang
fon efptce, et je n’en trouve dans Ihiftoire aucun pareil. A Fleurus il fe pafla
bien queique chofe qui en approche, mais Tefcadron de la droite de l'aile gsuche
de la carsierie Frangoife, Tui fervit presque de pivor, er refta tofjours appuie &
le gauche de linfenterie. Quand:cependant Ton sgit comme fit Seydlitæ à Ror.
Bach; fi lon eſt fort en cavalerie, Fon feroit bien den laifler quelques efcadıons
aupr&s de l'infanterie, pour lui couvrir ie flanc, en ce poftanı ea arriöre; et en de
hors de In feconde ligae: car un Sane quoi que ferm£ comme un quarr& Jong,‘
neh pas encare aflös en furert, siln’y a queique cavalerie, qui le ge en fe
placant, comme je viens de le dire. A Rosbach cela n’auroit pu fe faire, puis-
ue le Roi de Prufle n’avoit que 33 efcadrons de Cuirafliers er Dragons, et soo
uffardes dans quelques annfes l’on ne le croira pas. | oo
Certe colonne Angloife, qui à Fontenoy fr ent de peur aux Francois, fe
form&e par un par hazard et manque de favoir manoeurrer. Voiei ce, qu'u-
GenErel Anglois qui fe trouva & cette bataille m’en a raconıt., Ceſt que ni le
Duc de Cumberland, ay le vieux Martchal Königsegk, ni perfonne n’avoit jamais
penfe A cette colonne, qui d’ailleurs fe forma d’uns feson erop defellueufs, pour
avoir pu produire quelque chofe de bon; mais veisi ce qui en eſt. Zn
Linfanterie Angloife deboucha .d’un bois fur plufieurs colonnes, qui de-
volent deploitr, et fe mettre en bataille, ce qui ne réuſſit pas, Parceque toutes fe
ferrerent fur ceile du centre, er n’en formerent plus qu’une dans le plus grand
. d&sordre, d’otil fur im le de fe ürer en reftant für la place, et Ton crut
Buſſchings Magann XVI. Theil, x micue
\
me .. Mmedigereignfke.i
—8
mieux pouroir le faire en marchant en avant &c. Voila comment ſt forms ceng
fameufe colonne. Je .laifle à penſer, file feu qui eſt forti d’un rel cahos,. peus
avoir &t& firedoutab!e, que les.Frencois weulent nous le faire croise, fans dousg
pour sexcufer du peu de r&fiftance qu’ils firent dahord, conıre see meſſe inform
me, lemblabe à un eflainde Janiflaires, ſans range, ‚ni fıles, ni palotons,
LUoon a fait une regle generale, de faire combsttre Vinfenterie aucentre, et la
<avalerie aux at'es, jai dejä dir qu'un Gentral vouloit dans cet ordre attaquer un
reranchement: ne pouroit -on pas de m&me critiquer les difpofition de Zuxem-
Bourg a Nerwinden: nen deplaife à Feuguieres, qui commandoit Taille droite des
Tangois, quoi quil seäflir; je ne confeille pas de limiter, que failoit done
.. vesze cavalerie Frangorle en premiere ligne devant un’retranehement?.
Je ne fais fi Yon ä plus de raifon.de faire toüjours. combertre ‚u moim 1
fouveot que Ton lepeut, linfanterie au centre, et la cavalerie auxafles, que de cam-
per dans cetordre, quoique je conviens, que dans bien des occufions cela eft presque,
imEvitable; mais alors une journ&e peut · etre d£cid&e par une feule afle de cava-
3erie, ainfi elle depend de la bontẽ de cette armie, et un Génêral n’a pas be,
foin de grand fcavoir, ainfi que Jen traite dans un autre ouvrage. Je crois ce-,
pendant, que fans mller les. ehadrons avec les baraillons, Yon pousroit difpofer ces
deux armees de facon, que lune fontienne toßjouss l'autre. |
}
Lon debite, quelle St. Pires enroit un £miflaire en Comte Romanze, pour .
Yinviter & fe faire caholique, du moins en feerer, et qu'alors il lui enverra un- -
<hapesu er une Ep£e ‚benite; mains. que ce Gentral sen eſt excuff, cruinte dũ
fopercherie, et quil nen regoive quele materiel, wndis que souse ia ver ethca-
<e qui y eftaıtschee, en sombera far Mufluffa, comme ı arriva & Deus vis à
vis da Roi de Prufle, ce que jexpliguesai dans la fuite. |
© Fenguierer, criiique les manoeuvresde Talard, 3 la journte de Spirebach et
Follard les eleère jusques aux nn&s, lequel a donc raifon de ees deux ur >
wurs Frangois miltaires ei contemporeins ? J
Quand ont donme des ordres à un Oſſicier de l’entendement er de ia !
vitẽ, da quei Fon meſt pas bien sffur6, tar tous nont pas Etéẽ & Corinshe, i
des doimer bien precis ex fort clairs. | |
"Un General prä à deboucher Vun bois far plufieurs colonnes, ordonns à
POfhcier qui menoit celle de ia droite, de la faire d£ploier far ia premiäre.couche,
eu ſilon ge ıcme lsbour&e, par malheur que le chemp fur Je quel il deroit je
faire fe troura être Jachire, ou eomme l’on dit valgairement, il repofoit, de forte
que cet oflicier pour extcuter les ordses au pied de la lese, s’svanca beaucoup .
‚Si le Genäral ne s’en fur pas appergu avant l'ennemi.
"Prince Fardinand for repouſſẽ, el fort par I propre ſaitaation, et non par, lesjar-
| 2 | dies
N ur |
Iiflorögues et militeirer., - 771
ꝓpo⸗ auf ne devoit, jesquü ce quil cherchoir:' et par- A ilauroit pu £tte battn,
m
- Une autre fois, ce meme G&nEral ayant plac£ fes grands gardes, ordonna au
| Mor qui les. commandoit, de pouffer fes vedertes jusques für les premiäres hau-
teurs, qu'il avoit devant lu. Le hazard fir, qu'a so pas de fon front, dans un
petit fond, il fe ırouva des peütes elevations de terre d’yn pied de haut, que l’on
-"nomme en Silehe Kopitze, et qui fervent de lornes aux pofleflions des -payfans. -
Ce fur la oü Mr. le Majär percha fes vedettes, fans vouloir les faire avander fur
les vraies hauteyrs qui &toient un peu plus loin, et lui bornoient la vte. -Que dire
a un tel homme, qui croit avoir ex&cue fes ordres au pied de la lerıre?
Feuquieres die, qua Nertwinde le Prince dOrange avoit range fon armee far :
Hlufieurs ſignes; er que toutes les fois que les Frangois, emporreregt ce villege,
les ennemis faifoiene marcher des bagsillons de leur alle gauche, pour Äes en re-
ehaßer &c.n. b. de la premidre ligne. _Ceci me paroit contradideire; pourquei
tirer des trodpes d’une extremit€ d’une premitre ligne, pour les faire marcher
au fecours de celles, qui font % Pautre extr&mite, tandis que l’on en 2 tant d’sutres
besucopp plus & portee de le faire, m&.ne (ans d£garnir le front d’une premitre
ligne, qui garde un retranchement. A quoi ſervoit ä Guillaume fe ze et 3e ligne,
ainfi que fareferve? je vondrois bien gager, que ce Prince ne manoeuvrs point,
"somme notre auteur le préêtend.
Lan 1745 tout le monde fut farpris, que les Minifires de la cour de Dres
den firent entrer l’arm6e d’Aurriche dans la Lu/sce, mais ce quil y eut de fing:
lier ceſt, qu'ils le firent dans le deſſein. de rendre ce pays fluriflant, parce .
favoient que les habiranıs des pays bas, fouhaittkns la guèrre pour que l’argent.
roule. Ainfi ces grands politiqu:s en appellant leurs allits en Saxe, s’imagintrent
bien, que c’&toit le vr moien d'inviter les Pruflisne d’y venir aufli d&penfer les
vieilles efp&ces, que Frederic à trouv& dans le ır&for de fon Pere, ce qui leur
reluſſit à fouhoie, Je defie su plus clair voisne de trouver un autre rsilon, qui
‚sie pu engager Augußs ze, datiirer le thétre de la guerro dans les Exats. hi
reditsires.
Nerwinde, Hochſtedt, Kefslsderf, er les deux dernidres bırsilles que Maw:
vie A gagn& en Flandres, nous font voir, quil ne vaut rien, d’avoir devant ou
dans fa premidrel:gne des villages, que Pon farcit d’infanterie, et que Pon s’opini-
ere a foßrenir. Un rel village perdu, la hataille l’eft aufli, et à pr&iene que l’on a
eant de canons er d’Obes, il fereit difficile et dangereux de s’y defendre long-
teinps, qu'il ſoit bäti de pierres on de bois. Bergben pres de Fraucfur, oü le
..
[1
an.?
Pr 4 —
m " Autedatts xt penfees
n ?
“ dins, bitimens & &c. suffi Pon pr&send, que le Priuce demburg ſe pr6cipite ——
contre l'intention du Gen£ralifinie : un villege dans une ligne on. dEvant, doit kıre
plutör brule, que foutenu, A Ramillier les Frangois auroient du ne päs defendre le
dite village. D’ailleurs Fon eſt gEnE dans les inouvemens, puisque fi fi Ton s’en
‚carte, Pon perd la prote£lion que on prẽtend en recevoir': et fi Yon refte für la
place, l’ennemi peut finir fes attaques ol il veut, voys tourner, chercher votre
. partie foihle; et m&me vous obliger par le feu de fon artillerie, d’abandonner vite le
j ‚village &c. F u
Une mufi ique militsire, ne fauroie jamais Etre Aes brufinte, corners,
‚arompettes, cors de chaffe, timbales, tambours, et fi !on veyrtrompettes marities,
ſont les infiraments, qui aident à r&veiller dans les foldats cette humeur'martiale, qui
‚leur eft fi néceſſaire; au lieu que les hautsbais font plus propres 4 les endormir,
Pine le grand „ reconnue "bien la n&ceflit€, .davoir dans fes troupes une. muli« .
. que Europeeone, puisque faute dautre inſtrument, il donna & ſes gardes des p&
Altes orgues, qu »il ptit dans une egliſe en Livonie: et voilà ‚le premier ioſtrument
vent que lon vit dans. les armes Ruſſes. Ce mh war que auſſi, que ce Prince
‚Avoit tirer parti de tout.
L’embition, eft Y’siguillon qui döit inciter un homme de gudrre, a faire des j
pelles adions, au comme lon difoit jadis, des beaux faits d’armes.. Mais jai ru
une. e occaũ ion, ol Fambition &toit hors de hifon, et penia faire tout : perdre,
E Dans, ia keconde guörre de Boheme, un General — — '% — fur at
— —8* par un corps fort fup£rieur au ſien, et il sima mieux tour risquer, que
‚de vouloir fonflrir, que dix efcadrons de Dragons „ qui cantonnotent dans le
;woifnage, vinſſent à ſon ſecours, parce qu 'ils Exoient fous les ordres d'un General
«plw !ancien que lui, le quel aaurellement feroir venu avec, Et auroit eu,
‚ou dar moins partagẽ honneur de ia journte, que le prentier vouloit tout pour
‚ki mäme, et pourtant il (ur oblig€ d'en venir la, Cette adtion qui avec le. fecours
de ces Dragons äuroit.dare fort peu de temps, ne > finie que fort.tard, et couta ie
vie & des braves gens que Pon regretta.
- Mais que ne faic-pas ẽmuiatlon dans Tes ames Bien nes? Lorsque Low,
dos eur empbrr€ Schweidnitz par efcalade, Daun ſeutit fon ardeur fe r&veiller,, et
reſolurde fire vite un paroli du coup ‚ que le premier venoit de Bagner. .
3
Popr ehe: it he venir de Silefie 24000 hommes, ( präcaution fort inutile,
‚poisqu'il Etoſt dẽja afles fart,) et forma ha cElEhre canenade du fausbourg de DAL
‚em gai fur des plus heureufes, es ‚ wele ne & * mal & perſonne, que
. peur
tr ip
loit de
ındre ie
on sea
te für la
er votre
ervitele
cornetg,
marine, _'
ale, qui
dormit.
ve wuß
: des per
trumest
e Prinoe
ıire des
jai n
Ca
oo: biforiguer et militaimes. ı73
Pat. · Sıre.miz habiteneg. Bfaroit le marinie, qui vent, que Ton anaquelenn
a par-fon feible, or Döbrin'om plüab: fon Fausbourg Einir bien le pofte Ja plus
aibld Aes Prufltene. .. Apres quoi Dewm ehargt de lauriers parts. pour Fienne,
oil Pan shasıE par Ie Pocte de ia Mataſtaßo. Sans le cosıp de Lotdobu peut- ẽtre
que Deus ne feroit point fort de la Etargie, dans la quelle il avoit paflE sone ba
' @eimpagne „ei wauroit. jamäis hazardé cesıe entreprife,
Quöi que les Cofaques Ssporogues furpaflent en bien des chofes les chers
Bers de Mahbs ‚Us leur font inftrieurs dens !es arts et fgiences. 0
‚ . Us ofheier eıranger des troupes Ruſſes, paflant à Faetſeb, fut invir€ 3 manger',
avec P Heitmann et quclguis autres fröres.. Camme il favoit jouer des. töurs de
gibecidre, à la fin du repas, quand l'esu de vie er PHydromel commensrient &
faire effer, faus faire attention que l’on avoit les yeux far lui, il efcamıor de bou-
lettes de pain. EAttaman qui les voioit difparoitre puis repareitre, fe leva
brusquesiensde rable ermit. hr: fabre Aka. ingin :.ersien ne pur lei: perſuder ue
eels fe fix fans forzilege „.ribiefendie mäud:ü fon de.romp“, quausun. Seperogus
sehr lieifon avec ce magiiien Etranger. « . - — i
Quant Follard exäg!re ſi fort le mauvasis Etat de Farmee des’ allids apr&s le"
betaille de Malplaguer, au lieu de faire les Eloges de fa nation, il l'abaiſſe, er en-
core plus fes GEneraur, puisque rien ne peur les excufer d’aveir permis à ectte
eu
arm&e delabree de fire tranquiloment le age de Mens devant lalcar fi pleine de
nn 2
vigueur er en & bon etat. |
- Jamais hgne oblique ne &i£ et peut · &tre ne fere mienx exäcutee, que celle
des Prufliens à Lacheu, conıre one arme moi fois fupfrieure & ia leur, que
lexre ennemis par mepris nommoient une‘ parade qui monte la gurde. Pen u
denne umwe s&lstiondens-um autre ouvrege, qui ef entre les meins d’une feule per-
fonne, ou jgi fait voir, que Luthefi, qui auroit pu avec fon eile droite difputer le:
vißlaire, refls immobile, 'eı artendit avec trängunlit, que fon tour vior de recevosr
une legon, fa doute vowlöis - il domner des marques d\une fermett & touie
ve, .
VUn Gaillard diſoit dernitrement, que !’Empire Ottomen eſt tomb€ dans une“
teile deifillsnce, epe'ik.n’y a que Teaude ia Heine æ Hongrio, qui puifſe l'en fai-
LP Lovems. 27
Le Mardehal Krirb errive à Peris, lorsque Kollerd travculoit à fon Pohſe;
eomme dam ce temps R un-auteur miliraire &roit u animal bien plus rsse quà
prefent, Keitbne tarda pas à entendre parler du chevafier, comme dien prodi-
ge, sufh fon premier empreilement für de faire fa connoiflance, er de Valler
voir chẽęs kuss Follend apils les complimens uinfs, ments a Keiib guelqus
In 13 eban-
4
174 rue "Anecdotes et penſie ä
€chantillons de fon ouvrage, les quels il erut mẽriter le plus d’sttendon, entr’zer
tres fes remarques fur ia batsille de. Telamone, od les Gaulois eflaillis par -deas;
“ armees-Aomeines, furent oblig&s de comberıre fur deux fronte. Keitd lai: die, -
que Yon trouvoit-un cas femblable dans la Bible au premier livre des Chironiques;:
ob le Roi David eombattit dans le même ordre, cotre les Ammonites et les Sys
riens. Follard regarda Keith avec Eronnement, et.dans. un: sranspert de joye-
d’avoir fait ame telle d&couverre, il Vembraſſa, lui difant, ah! mon cher, ne:
pourri&s- vous pas me procurer ce livre, ne le trauveroit- on point à Paris?- ex’
d’eft depuis ce tems la, que notre chevalier a commence d'y lire. Quand dans .
la fuite l’on a voulu le railler ſur ee fait, il s’eit excuft, für ce ‚que ce livre lui
“ . &oit connu fous le nom d’Ecriture fainte, et non fous kelui de Bible, mais que
>»
comme il ne crofoit pas, qu'il tontint de fi bonnes chofes, il nes étoit jamais vo-
lu donner la peine de le lire. — 7*
Si les choſes reſtent fur le pied qu'elles font prefentement, que les vieux
Genermx er. Ofbiciers de Etat Major.de la cavalerie combattenr.de la main de-:
vent un efcadron, et doivent ſauter les foſſes comme des Cornettes, ıl it
faire une loi, de navoir dans ce corps aucun Oflicier, qui ait plus de so ans; au
lieu, que dans l'infanterie un Gen£ral ou Colonel fi vieux qu'il foir, ‚füt-il m&me-
manchör, peur tofjours fur un cheval fuivre fa troupe la commander; er même
en monter un qui ne guitte jamais le pas, tel qu'on ‚pretend. qu’£roit celui da.
fameux Till. j | |
- Jene fgais, fi à prefent c’eft faire Peloge d’une troupe, quand-ou dir quelle
. eft.compof£e de vieux foldats blanchis fous le harnois, puisque de la facon, que
l’on fait aujourdbui la guèrre, un jeune homme y eft bien plus propre,
> jörg, ne pourront gulres foutenir les fatigues d’une compagne, la
Ile, même dans des climats afles sudes, ne finit ordinairement. quavec l’an-
nee. Un fimple foldat, jeune, bien portant er bien drefl£, qui de fa vie wa vu
lennemi, fair dens un rang, auflı bien fon devoir, que s'il seraitırouv& à dix br
tilles, et va au peril avec plus de r£folution, que celui qui le connoit déjà top: -
‚ bien; de plus les coups les plus hardıs, fe font todjours par de jeunes gens.
Fröderie ei Eugins n’ont jemais livr€ des bemilles pour avair- le’ plaifir de‘
combattre, gagner fimplement un champ de baraille, er faire entonser un te’
Deum, comme l’on en accufe plufieurs Gen&raux, et mämele Comte de Saxs;
mais.quand Frödsric et Eugène ont attaqu&, il ne s’eft jamsis agi de moins, .que,
de la zuine entire de larm&e ennemi, comme je pourrois le prouver, fi cela ne
me menoit pas trop loin. Et de leur cötE ils n'ont gutres risqu&, que de perdre
du monde, &tre repoufläs, et puis segarder Paſtaire comme n’on arriv&e,
" “ . Ss
4
d
_ _ bBifariques et militairer. 175
.. » Silnfone pas toßjours.r&üfi „ n’eft que les armes font journahiäres, et que
gemme je lar.d&ja expliqu&, dans le.merier de la gueıre, un rien peut rompre
les defleins les mieux congus, Et de plus, ‚Dieu_ne refle pas toßjours neutre,
Vn chimifte, le G. M. a Varfovie, me diſoit, qu'il donneroit tout fon -bien,
pour recouvrer l’art de fondre le’ marbre er fe granit, puisqu’il &toit convaincu,
que les ob&lisque avolent &:& jettéfâs au moule. Un apothicaire fonhaittoit de
favoir, comment les anciens Egiptiens embaumoient les corps morts, et quels
ingrediens renferment les momies? Un herame de mer fe donnpit-au diable, de
ne pas d&couyrir, comment &toient conflruigs les vaifleaux & .trois er plus de
sangs de james, il en avoit.d£jä fair vingt mod£lcs fans eſpérance de reüflır. Le
Duc de Richelieu fi connu à Hannovre, etant Ambaſſodeur 3 Vienne, facrıha dans
un jardin du Fauxbourg, un veau au demon, pour qu'il lui apprit ce qui fe pas-
$oie dans les cabinets des Touverains, la funi&e de Tholocauſte donna unetelle puan-
teur, que quelques habitans gai eurent la curiofite de voir ce qui la canfoit, grim-
p£renc fur une muraille, et virent le repréſentant de Louit XV, und comme ia mein,
de m&me que tous les autres facrihieateurs. Et moi je voudrois avpir un deces
paortevoix, avec les qnels Cyrus, Miexandre, Xerxer, Cefar, Mobamed le
Bam
grand Conde, haranguoient plus de cent mille hommes & Ia fois. L'on rendreit
un grand fervice à nos GEn&raux harangueurs ow erieurs, fi l!’on leur procuroit
de tels portevoix, pour menager leur. poitrine. nr
J Ferſonne ne doute „quihya un Dieu des armees, mais il eſt aufls certain,
qu'il ne veut pas que fous pr&texce de lhonnofer, l’on fe-mecque de lui.
.. Je conviens,. qu'un homme de guerre doit avair du Chriffianiıme, non pas
à la Tilli, & la Monmorancy, à la Philippe fecond; ou & la mode Ausrichten.
se, quoi que fa profeflion des armes % foit contrajre dans bien des chofes.
Mais hielt pas: ridicule, qu'avant une bataille l’on: oblige les gens d'implo-
rer le fecours de Dieu dans une chofe qu'il eur defend? tous comme ces pretres
maines Efpagnols, Portugats, er Itsliens, qui avant que’ de commertre les pecca-
dilles, qui leur font fi familieres, er que sous nommons incefles et adultäres, fone
vingt fignes de croix, et le chapelet & la main, baiſent devorement le Icapulaire
que la belle porte far la chair. a | |
Ces exhortations pieufas„ ces abfolutions er aptres alles de dEvorion hors .
de fäifon, que dans cersains pays les aumoniers foprg: faire aux regimens avane
une adion, ne font-tels pas autane de lugübres appareils, qui’ font ſentit aux
foldars, que lon les anne au (upplice, et les engpgentde penfer & leur conſcience
et à la mort, plùtôt qu'a faire ler devoir, par confequene leur abattem le com
zage, et les intimident. Un militaire quĩ ‚sraiement.de In religion, fait bien ce
F u quiil
N
-
m6, necdotes et penfle |
qu'il doit faire. fans le fecours dus prere, He tronve peu de fots qui comme
jadis, apres la benedidion Iscerdorsie, -penfent, sus -meurent-en -combitmg
cdaller droit en Paradis: & de plus une tonverhen fi fetardes er: eommoncée «di
moment qu'on sous montre la mert, a,psu de m£rige, ex et aufli peu miraculeuſe,
que «elle que le doAcur Münter fe vonte dawoir oper& furle malheureux Strosienfa,/
‚ De telles penfees, loin d’£ire imprimges ayant un combat dans Je coeur d’un Joldag,
‚en devroient &ire abfolument challes. u | ”
Quand Turerne fat tue, il penfoit' dttaquer Montecuculli, et pour s’y bien
preparer, il fit expoſer publiquement le Dien de la meſſe. Ce grand Capitine
qui comme Hügutnot avoir gagne tant de :batailles, ne reconnöifloir pas sflors ia
necelüct d’une telle devorion, la quelle neut pdint te fuccks attepcu. En
Quon prie Dieu; mais qu'on ne le fafle pas dans te moment que l’on dort
pour ainfi dire, oublier, qu'il y a un étre fupreme, le qual -ne peut prendre
plaifis @ ce que nous voulons faire; ceft & dire, à nous egorger reciproguament _ı
defangföidd ' re
Charlıs donzidme ne Te jouoit -il-pasde Dieu,en le priant deux foislejourde: -
”-gant fes.troypes, dans le temps qu’il faifoit rou&r vif Vınfortung .Parkul, et perit
cant de monde, uniquement pour aroir le plaifir de faire la guerre, puisque Aquel- _
ques avmtages qu'on luioffrit la paix; il n'en voulur jımais entendre parler: auf
Dien fe mocqua de fes priäres, er Vaveugla tellement, quil alla ii -.mäme ſe
jetter dans'te pr&cipice. LE no -
Le connetsble Montmorency faiföit pendre, rouer, bruler et arquebufer,
fans tefler de dire ſes paternoßer, en quoi il fut imite par Talk.
Henry troifi6me avoit aufli une drole idee de la dövotion, eı.ce qu'il fe donnoit
ia difcipline jusques au fang, avant que’ d’aller fe plonger dans la “plus fale d&baw:
che avec fes mignons. Si par hazard 'envie lui prenoit de.coucher avec fa Rei«
ne, Tun et l'autre fe confefloient, alloient en proceflion,, de purgeoient, .&c. dans
Peſpérance, que ces pr&tendues.bonnes euvres obligeroient la diviniee, de leur
donner des enfans, malgr& la werele, qui les rangeoit toms les deux. Ces
faufles et pueriles dévotions ne lui fervirent de rien, er sl finit fa vie de la mäme
facon, quil lavoit fait dter A tant de braves gens le jour de la St. Bartbelemg,
fi celehre dans les aunales de Frange. Br
Comme le Pape favorifoit fous main Gußevs Adolf, Ton affure, gl a de
nmbme toßijours ẽtẽ le plus fidele ami da grand Foderic. Woici les raiſons quon
: donag pour prouver cette honne amitit. |
Ä Quand
\
an
[ _ .
— —
| Sißporiguss et mähitzirer. m
Quandie$e, Parc engagesiesPrinces ecdlefizfigues au Sc.-Empire de faire mar-.
cher leurs zroupes contre Frederic , ildavoit bien.que ces ſoldats eteleſiaſtiques o aide-
roient pointAlebattre, maisfeulemeut à luifournir des recrues dont le St. Efprit ever:
ifloit, que ce. Mönarque zuroit un jour befoin, en permettant à fes ennemis de
. dever un peu d’argene des couvens et .eglifes, par forme demprunt et de don grsi
nie, il ui donnoit finement à entendre, qu'il en pouvoit prendre beaucoup de
- out le clerg& ſous le fimple non de contribusion , ꝓar ad iliui auyroit les erẽſors
de Egliſe. Si le Pape avoit er& ennemi de Frederic, comme le eroient queiques
ämb£ciles, qui Tauroit empech£ .d’envoier fes braves lEgions romames potr le bat-
tre? Ces heros charg&s de reliques de Se, Ignace de St. Capiflran, de St. Martin;
r St. Jaquer Majeur , et.d’surses ſaints, experts dans l’arı de a guerre, auroient
té invincibles, et.sil et vrai quiil leur faut des chövres pour leur r&cr£ation, elles
Jeur auroient aufli peu manqu£, que dans laprincipaut£ d’Orange, Du ils en Äirent
. on fi.bel ufage. _ |
Lon & mime aflur&, qu en zeconnoiflance de ce, que le grand Fröderis,
avoit trouv& moyen, defaire obferver le voeu de pauvret€ à plulieurs religieux ex
moines de toutes les couleucs, qui euparayarit contre leur inſtitution wiyoient dans
Topulence et dans le der&glement, dans avoir &gard aux d£crets et brefs quiils ze-
cevoient de Rome; et aufli de lajoye que fa faint£ı£ reſſentit de woir !’Exeque de
Breslau renferm& dans Oppeln, revenu’d’une vie afl&s deregläe, et d£tsch£ des
biens de la terre, soccuper wniquement de Tadandification. Sa Saintetẽ, dis je,
auroit ‘bien voulaenvoier % ce Mönarque le chapeau er I'&p£e benite, mais que la
erainte de deplsire aux catholiques, apoftoliques et er&s- chretiöns, Fen avoitem-
peahe. Cependant comme da cour de Rome dit farcie de la plus fine politique;
voici,ce quelle fit. Cieft:qu'elle refolat que Dawn en recevrott le materiel, (qui
produiroit un eflet contraire, tandis que toute la vertu ſpẽcifique, en s&jailliroie duf
Frederic. Aufli ion a vu que du moment que Daun regut les facr&s dons,
fon hras parut s’amortir, er fon entendemetit s’&garef, puisqueried ne lui reüfhe
‚ que la.fameufe canonnde de Dübeln: au lieu que le Mönarque comme un Phini«
parur sensitte de fes:cendres, er reprit de nouvelles forces, puisqu'il gagua les ba-
sailles de Lignitz er de Torgau, dans le temps: que fes ennemis penfoient le zenir
dans leurs fils. Be : u .
©. L’onsaconte, et le fuit eſt ties · eertain, que Serkelloni, qui commandoit Tarmte
de V’Empire (et non celui qui fe diftingua % Orange par les beaux fauts dont pam
le l'hiftoire, et que ‚Follard lai diſpûte Phonneur d’avoir invent£) faifoit tous ſes
mouvemens avec ordre et fort à propos. Son side de camp l’erant une fois ve:
au avertit (que les Prufliens faifoient un mouvement; le Genèral qui Etoit su ie;
Sins t&moigner la moindse ingeideude, ‚ui räpondit de fang froid; Serbeilmi eu
fiir aufli un, puis fe tournant il lui decouvrit fon noir demsiere,
Buſchings Magazin XVI Theil. 2 Santa
N
—* Abrccduct et pemſu⸗
SBSeunts Cruz de Maſerad- compare une arméfe à une nu, fine de foree,
q antant quelle eſt nfünie en un corps, et qui Erant trop Exentkie ne produis nĩ
sonndres ni Eciairs, Si Serbelloni avoit Etudie Sansa (ruz, len 1762 il nauroie
pas iant ctendu fes quartiers für la Mulde, et peuc étre qu alors le Prince Henrs
“ne les-wuroit pas fürpris. Muſtafa lemble faire des progrès dans Is polisique Ew-. .
sop£enne. Apres la mort de J’Ex-Kban de Crimee, il en’s nomm& un in partibus,
‚sout comme fait le St. Pöre avecles Ev&gges de Corinthe, dEpbife, deCifardee
gt autres, qui ne le font qu'in partibus, Sa Hauteffe «a de m&me sppris de Suè-
dois fes allı&s à dEclarer la guerre & la Ruflie, fans y Etre pr&pare, tout comme il
ſrent Kan 1741.
PDeaes G&nEraux de diverfes nations et armées, ont of& me fontenir, que le Roĩ
de Proffe à fivr& 1a bataille de Collin fans neceflüte. Le Mönarque n’a pas befoin
d’erre juftifi€ par la plame d’un officier; mais comme rien ne fied moins A des
gens de gutrre, que de juger des choles par les Ev£nemens; il me fera permis
de dire, que peut.etre il n'a jamais eu plus grande railon de barailler que A} "
parce quiil n’avoit teifl€ tout au plus que 25000 hommes devant Prague, qui y eu
' genoient le double enferm&s ; par confequene les quartiers de fes troupes devant
cette fort grande ville, Etoient trop Eloign&s les uns des autres, peu & port&e de
fe foutenir reciproquement, er föpar&s par une aſſe grande riviere, par des ravi-
nes, fonds, etangs, villages dc. | oo —
Quand Frederic le für joint à armfe da Due de Bera, il appuia ſa gau-
che à Kuurzin, et fa droite à un village dans lequel il fe loges, er dontljai do-
bie le som, voulant y attendre quel parti Deun prendroit; celui- ci ne tarda pas
& paroitre avcc toute fan arm£e vis à vis de geile du Roi fur deshauteurs par de»
vant inacgefübles. De lä le Géacral pouvoit deracher par fa gauche le corps de
Nalardy ou quelqu autre, er le fsire filer le long de la Moldau, für la droite ou
für la gıuche de cette riviere, pour somber eour de ſuite à dos fur quelque quan-
. sier des Pıufliens devant Prague, tandis que les Autrichiens gui Etoient dass cente
yille ausoient fait une fortie. genErale de divers cÄt&s, pour donner par tout de V’oc-
cupation aux premiers, et les empecher de feeourir la partie fur la quelle Nadardy
feroit tombẽ. De cettefagon ce blocus, ou fitge fi lon veut le nommer ainf, ai
roit pu Etre lev& fans batailles. Ainſi lon peut jager que Fröderic n’&toit pas fans
inquié: ude, dans Ja frustion oü il fe trouvoit. Car.ıou cela auroie &rE facile &
ex£curer.. Les habitans du pays Exoient les ennemis, er fe feroient bieu donne gar-
de de !’avertir de la magche d’un sel corps, qui auroit pu s’£chaper & la vigilance
des patroußles, d'autam plus que le tecrain Pauroit favorif, Eramt de la gauche
de Daun, coupe de ravines, brußläilles, jusquer & ls AMeldan, er mäme jasquea
aux enyirons de Pragg, ; | Ä =
„I . W \ . _ . Fa dind
” J
bißoriqws et militanes. © wg‘
Ainſi le Roi, lequel avoir encore d’autres ennemis, qui K’approchoient de
fes Etats, me pouvoit prendre d’autre parti, que de tirer Daun de cette avantageufe
pofition, en lui livrant bataille pour leloigner, et ne pas lui laiffer letemps, deten-
ter ce que je viens de dire, qui auroit pu Etre ex&cut£ Avant que ce Mönarque
eür pu s’y oppofer, et m&me s’en appercevoir, |
Une longue guerce, rend de jour en jour une cavalerie meilleure, pourve
quelle foit cammandde par un homme qui entend cette armde, comme un Seyd- _
" tz, et ne tombe poiat fous les ordres des Generaux diinfanterie, dont plufieurs
femblent avois pris & täche de la ruiner, A la findela guèrre de Pruſſe, nous tions
"Bien plus hardis et entreprenans, que lan 1757. |
Pour qu’une cavalerie foit vraiement bonne, elle doit avoir de Fexp£rience,
ce qui n’eft pas abſolument n&ceflsire & Vinfanterie, celle ci au bout de deux ou
trois campagnes devientm£&connoiflable, parce que ces combars font rr&s meurtriers,
et que le canon à cartouche la deſole, fes farignes font d’aslleurs plus grandes que
celles de la cavalerie pefante. Comme c’eft le fiflement des biles qui epouvante
erdinsirement le plus une cavalerie, qui artaque de l'infanterie, les Cavaliers dans
un tel cas devroient jetter des gra nds eris A la harbare, qui les empecheroient de
Fentendre, aiuf que l'exp£rience me la appris dans plus d’une occafıon.
Remarquẽs que quand un efcadroh veut tomber für Tinfanterie,et quil la rate,
il ne prend la fuite qu’apr&s en avoir regu la decharge, et que par confequent le.
plus grand peril eft pafl&: d'oũ cela vienr- il, finon de lapeur que lui caufe le ſiſſſe-
ment des bäles? u
Si une premiere attaque de cavalerie für Tinfanterie ne reũſſit pas, Heft pres -
quinunle d’en tenter une feconde, comme je pourzois le prouver par cent exem-
ples. Quefervic- il à Charles i2 de reiterer avec fa cavalerie les attaques fur Yin-
fanterie de Schulembourg,, finon à perdre besucoup dhommes et de cheyaux.
Le feu General Manſtein me paroit-&tre dans Terreur, quand il dit, que les -
Cofaques du Don, font un ramas de payfans Ruffes, qui fe font retir&s la, od ils
habitent pour fe fouftraire & la fervitude. Javone quül sten trouve parmi eux de
qui tous les autres ont apris la langue Rufle; mais fi en ger£ral les Cofsques da
Don avoient cette origine, ils auroient gardé quelgque reflemblance des poyſans
Rufles, tant par leur ext&rienut que par leyr genie; tout comme les Arm£niens et
les Tatares habitués en Pologne, ont conftv& lair et lesmoeurs de leurs ancetres:
or cela neft Mint, car les Cofaques font. gEneralement plus besux hommes que
les Rufles. IH ya plus d’apparence, que la plupart font fortis des Georgiens, Mingre-
lsns, Circafiens &c. puisqu’ils ont besucoup de lair et des inclinationg de ces peu-
| Z 2 Ä ples
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rien perdu de fa grande ardeur. |
180 | Antedoter et penſtet |
ples, er de mẽme queur font u6s cavaliers et foldats, et siment Is guerre, .ce que '
Yon ne peut pas dire des Rufles. Ih fe pourroit que ces gens font fortis d’Afie,er fe
font retir&s fur le Don dans le temps que GengiſchRhan faifoit de fi grands ravages
du cot€ oriental de la mer noire et dela mer Eufpienne &c.puisque nous liſons dans
Fhiftoire, que dans ie Tommencement du zeme fiecle, des peuples vinrent d’Afte s’Era-
blir entre le Dorn et le Volga, que l’on les nommoit Poloiwezi, ou chafkurs, et
- qu’ils donntrent beaucoup de peine aux Daca de Mofcevie. Le m&me Manflein
en parlant de la r&publique Saporogienne, a oubli@ de dire, que für le march€ de .
- Seet/ch teur capitale et unique’ ville, ily à une timbale ou. grande caifle de sambour,
- Suria quelleun fröre frappe, quand il a quelque chofe d’important & communiquer
au public. Ce. qui occafionne bien.des troubles, pnisque il 'arrive qu un yurogne
le faie fouvent fans raiſon. Alorstous les Cofaques sy rendent & l'iuſtant, et /Hert-
man pole fon biton de commandement, en difant; mes chers fröres, je ne fuis
plus votre ch&f, mais. votre Egal, fi je manque que Fon me chatie: apr&s quok
celui qui a battu für la timbale die dequot il eft queftion, et on procède & l’dle.
leclion d’un autre Hettman, qui peut tomber fur celui, qui vient de quitter la place
sikn’y a rien für fon compte. Il y a apparence que fi la Ruflie &iend fes frontie- _
ses, les Cofagutes changeront aufl; leurs habitations, pour &tre rolijjours pr&s deg-
"Turcs er Tarares, et je crois que les Polonois ne feroient pas fach&s d’avoir leg
Hexdamaques bien loin de ches eux. L’on vient de derruire leur republique.
Si les 'Fatares avoienr fcu garder, ou que du meins ils euffene derruit le _
transport. de farine, qu'ils avoient enlev& aux Ruffes avant la barailte de Kabul,
ceux ci fe feroiene trouve&s dans de mauvais draps, puisqu'ils n’auroient eu d’autre
. seflource, que dans lesmagazins quiils efp£roiene de prendre aux Furcs apı&s les
avoir pr&alablement battu,
It y a des pais ol les grades militsires font vraiement profands, er olt il ef
“sell: ridicale d’en avoir un, que de nen point avoir: ce mal paroit m£me bien
s'kendre. | | :
Yai comme en Ruffie un vienx Peintre Frangois, .nomme Caravaque, Tequel
w’koit } ce que l’on dit pas un Rapkail, er que l’om auroie mis de mauvaife hu
meur, ‚ainfı que' Madame fon Epoufe, qui reflembloit à une vieille f£e, fr lon
Peut nomm& autrement que Mr. le Colonel, er elle Ma. la Colonelle; fs du moins
Yan avoit mis dans fon brever qu'il n’&toit que Colonel en peinture?
n eſt aflts ordinaire qu’un hpmmggee guerre fur l’äge, n'ait plus la mönıe vi-.
wacit& et le m&me fea que dam la jeunelle, mais cels demande bien,ges exceptions:
Le Feldmarechal Schwerin ige de 7a et quelgues ann&, n’avoit fürement
Als -
.r. -
BETRITT"
—
biftoriques ee militairs. 18t
A la hataille de Pragus.oü il für tué, il s'en manquoit encore de beaueoup,
que la gauche des Pruſſiens fe für autant tirée & gauche, que le Roi le vouloit; .lors-
Que ce brave Vieillard brulant d’impatience d’en venir aux mains, avoic deja envie
d’engager Vacion, ce qui, en egard & la pofition des ennemis, auroit Et& trop.
prẽcipitẽ, par bonheur que Frederic vint aupr&s de lui, lorsqu’il vouloit faire
front, et lui ordonna de continuer à marcher & gauche. Schwerin qut pofl&doie
3 fond, tout ce que doit favoir un Capitaine parfait, er qui joignoit la theorie &
experience „ ne pouvoit gueres moderes fon feu, fi:öt quil voioit l’ennemi.
L’on peut bien dire que fon petit corps &toit tout coeur. “
PLes Eipagnols devroient eriger une ſtatue au Marquis de Santa Cruz de Mau-
ferade, puisquileft, ( ce que jecrois) le feul suteus militsire un peu moderne de
leur nation.
Ce Generat grand partifan des Maccabler, pretend que les Efpagnols ſont
les premiers, Aporhicaires du Pape, je veux dire, les meilleurs foldats de la chr&dien-.
pe, ce qui & bien pu Etre du temps de Charles quint, mais point & prefent, quils
ont tout A fait degener€, quoi que les fimples foldats de cette nation ne foienr
pas fı mauvais. Sanıe Cruz dans fes lettres & l’abb£ Monteruculli, aecorde à peine
. aux Allemiands ls vraie bravoure, mais ienlement une grofliöre tem£ritd, ou fa
vous voulcs, bruralit£. .
I aſſure apr&s Gakeazzo Gusldo, que pour que les ſoldats Allemands, quil
nomme barbares, faltent bien leur devoir,ilsdoivent &tre commandes par des Hauts-
Officiers &trangers, par ol il entend des Italiens, ou des Efpagnols Je ne veux
rien Öter aa merite de ces deux nations, ches lesquelles !’on.trouve encore de bra-
ves et dignes füjers; mais gen&ralämem, ce n’eft pas dans notre fitcle, quelles
brillent per les armes: de quo; elles font bien dédommagées, puisque c’eft chts
elles, queles Papes font des recrues pour le Paradis, er nous voions que presqu@
tous les faints de nouvelle fabrigne font Italiens ou Efpagnols, Comme il eft rare, que
tes Eſpagnols voigent et lifent Vhiffoire des Princes heı &tiques, qu’ils nofene mäme
senir dans leurs mains, ont crainte que l’inquißtion ne sen formalife, peut- Etre
voudront ils, que le grand Fröderic, fon fröre Henri, Ferdinand de Brunswie, et
sutres grands Capitaines que le Nord produit, ſoient nes en falie, ou en
Efpsgne. Santa Cruz. ne foutient- il pas quele Lutberanisme æ € porı€ en Sud
de par des foldats qui avoient frequent& des Allemands de régiment de Holßein? -
ee qui marque une finguliäre conneiflance de Ihiffoire du Nord.
Pourquot les Portugsißes, tes V Enitiens, tes Ffollondois, Daneis, viennent-ils
ohescher des GEn&sanx en Allemagne, er von pıs en Kipagne? Qui &xoiene les
| | 3 Aausrö-
a 182 — | Anecdotes et penfees
Mauricer de Nafau et de Saxe, Löwemtbal, Sehomberg &c. Dr Gager, ver habile et -
rufe General, le dernier heros de V’Efpagne, étoit Vallon. .
Manferadg auroit- il pu deviner qu'il y auroit un jour fecond Serbelloni, .
. tout aufli grand Capitaine que celui dont jai parl&, qui du temps de la ligue com- _
mandoıit les vaillants Romains dans la principaur€ d’Orange? A propos de ces
. derniers, quelque hiftoires difene, que chacun de ces champions avoit une chèvre
pour fa r&creation, que celle du Gäneral avoit une co&ffe de femme, etune cau-
verte de velourscramoifi, garnje de franges d’or. Je crois quil n’y a dans le mon-
de que ces feules troupes, qui foient capables d’en compter à des beautés ſi bar-
buös, ce qui fait bien voir leur grand courage, d’autres ne s’aviferont jamais d’al-
ler iur leurs brifes, et de cauler de la jalouſie à cesRomains modernes.
Quand Yan 1738 Munnich fit cette glorieufe campagne entre le Nieper er le
Nieſter dans le defert, ou il ne prit ni ville ai village, puisquiln’y en a point: _
il avoit 3000 Ingeniers, ou gens attach&s au corps du genie, deflin&s, & faire des
feges; et fans ofer paffer le Nießer devant des milerables Tatares, il perdit la
moitie de fon arm&e, dans les foursges, eſcarmouches inutiles, et hors de failon,
et par les maladies, puis revint d’oü il &roie parti, fans aveir fait la moindre chofe,
Cette campagne Iyi fie autant d’honneur, que celle de 1761 3 Daun, ils vetihit-
rent le proverbe qui die, que les montagnes acouchèrent d’une fouris.
. De tous les bombardemens, qu’ily a eu' dans la derniere guerre d’Alle-
-magne,. celui de Prague eft le feul que l’on puiſſe excufer; parce qui'il n'y
avoit aucun autre moyen d’obliger larm&e qui y etoit enferm&e de fe rendre,
" qu’en desrujsant tous ce qui pouvoit fournir a fa ſubſiſtance, era’ celle des ha-
bitans de la ville, et; qu’un ſiège dans les formes, auroit dr& peine perdue, et
m£me impofhible d’&ntreprendre. En revange le bombardement de Zittau, ne
peut avoir &i€ caufE, que pour avoir le plailir de voirjetrer des bombes, et bruler
. une ville amie, marchande,, fans defenfe ni garnifon ; mais herttique.
-Un GönEral qui caloule bien, et eonnoit A fond celui avec lequel il doit fe
- hamailler, s’en laifera difhcilement prevenir. Un grand Capitaine me dit une
fois, que dans huit jours, l&nnemi feroit un tel mouvegent, er fe trouveroit à
‚tel endeoit, que de 1A ilimarcheroit a un autre, quil me nomma, et que trois
jours apr&s il y auroit bemille, ce qui arriva au’pied delalettre. |
Jl faur que la cavalerie des Grecs et des Romaios ait et& bien mauvaile,
puisqu' euifort de la mä!&e, l’on vofoit des Cavaliers fauter em bas de cheval,
pour conibatıre à pied l’Ep£e & la main; à prefent aucun ne s’aviferoir d’En faire
autant: à die le vrai, je mets eela au rang des auciennes fables, dont l'on nous ber-
. ne;
\
e
| ‚bifloriques’ et militaires. | 383
ne. Le Marqiis de Puisegur, en dediant les ouvrages de fonpereä Löntsts, direx- -
reflement, que fi ce Mar&chal avoit vu les actions heroiques de fa Majeflkdans -
dernitres guerres des Pays bas, iln auroit pas eu befoin de.citer les Capitai-
nes Grecs et Romains, puis qu’elle les furpafl& tous. Je ne fais, comment: Loatg
aura regu cette flatterie dont-un Francois feul eft capable.. Ce Prince a fair quel-
tes campagaes dans fön fauteüil, mais fans aspirer. au nom de grand homme,
de guerre, puisque eelui de bien-aime lui eft bien plus cher, comme celui de
juſte a Louis 13. | oo
L’on pr&tend que ce fut pour Eviter un long et ennuiant congrès, qu'spr&s
la campague de 1762, les Gẽnéêraux Autrichiens firent une fulpenfion därmes avec
le Roide Prufe, fans y comprendre larm&e del’ Empire : puwisque quand il le
fit chafler par Kleift, et prendre Nuremberg, chaque Prince et cercle fit vite fa paiy
- particnliere, fanslemoindre compliment Il eft &tonnant que peu de geas ſe ſoient
appergus de ce rrait de politique. 2
. Quandavant l'ouverrure dele campagne, il manquoit encore quelques recrues
Aa Frederic, il faifoit viteenlever queiques betaillons de Saxons, ou de l’armee de
PEmpire, ce qui lui tujours; reüflifloit le Prince a fait voir par 12, quiil favoitverite-
blement faire la guerre aux dEpends de fes ennemis, erjquil ayois des reffources
jusques alors inconnues. | .
Comme je me trouvois parmi ceux-ei quand. il ſaiſoit le filge de Dresden,
j’entendis que Fon en raifonnait fort differement. Ceux qui me parurent le faire
le plus fainement, er fans partialit€, dirent, que comme la campagne pre&c&dente
lui avoit Eté des plus delavantegeufes;; il lui convenoit de montrer & fes allies, &
- fes ennemis, er möme a fonarım£e, que malgr& les pertes quil avoit eſſuyéê, il
etoit encore en £tat d’egir offenlivement, et que Dresden erait ia feule place für la
. quelle il put tenter quelque chofe, er en m&me temps eelle qui lui convint d’aflie-
ger, fi prealablement il en pouvoit dloigner Dass, comme effectivement il en. .
vint à boor, en faifant femblant de marcher au ſecours de laSilefie, que ſuppoſẽ
neut aucune esp£rance de F’Emporter de vive force, ilavoit lieu de eroire, que
sr. Macquir, pour ne pas laifler ruiner la r£fidence d’un filtle allie, auroit ardre
‚ de la zendre firöt que les premitres bombes y romberoient. |
Comment eſt - # pofüble, que Dawn n’ait eu auena avis des Eparstifs qui
fe aifoient pour cette expEdirion ? r —
Rien ne peut Iexcafer d’evoir Imff£ le temps de le former et de la mettre
en eakeution, eranc % porres, er en Etet de Fy oppofer. Comment a-t- il pu ne
s fentir, que he train de grofle artillerie, qui venoir de Magdebourg, ne pouvoit
deliint que ounus Dresden, ſeule place e posıks dere inlultte? Peur- Eıre
184 Anecdotes et Denfües. .
‘ penloit il, comme lors que Ton bombarda Zittas, que <’&öit autant de zegus ·
* Pennemi, que de laiſſer ruiner une ville hérétique. | Fu ;
- Ceft bien lui, quiet la caufe de ce malheur, comme je le fe ferai_ vlt
ailleurs. u \
"Un Officier d’ungenie born croit en tout devoir fuivre les r&gles gEn£re-
les du fervice. Ceſt la coutume que dans un bourg ou dans une villerre, infan-
„terie place ſes canons auprès de la garde fur le marche. _ Un Ge£nEral qui fe trou-
-voit dans un pareil quartier, dont ia place ou le march& &toit un vrai pot de
<hambre, ne laiffs pas d’y pofter fa garde avec fes canons, pour'difoit il, . ne pas
manquer auz regles du fervice; tout comme celui, qui vouloit attaquer un re-
tranchement &leve, dans le mé me ordre que Von combat en plaine, la cavalerie
aux ulles: le premier fut puni d’avoir agi felon lesregles.
Ie fais furpris, qu’aucun hiftorien n’ait encore penfe de faire une comparai-
{on de Pierre le grand avec Schack - Abar, Roi de Perle, auſſi ſurnommé le Grand;
puisquil eft impoſſible de trouver deux Princes qui aient eu plus de reffemblance,
- dans leurs adions et dans leur fecon de penſer; I6n croiroit que le premier a en
out regl& fa condyite fur celle de V’autre, même dans fa vie priv&e, quoi que je
doute que Pierre it lui l'hiſtoire d’Abas, la quelle de fon tems na furement
point &ı& traduite en langue Ruf? , Tunique que le premier feüt lire, on
ls furent tous deux Lägislateurs, er admirent dans leurs &rats une, entiere
“ xoltrance de religion; ils aimerent Egalement la guerre, firent de grands changes
mens, dans 1a facon dont leurs prädecefleurs la faiſoient, ainfı que dans leurs
armẽes quils commanderent en perfonne. Abas abaiſſa et an&antie presque les fa-
meux Kizildachi ou tätes rouges, qui palloient pour la meilleure, mais aufli pout
la plus inquiete milice des Perſans. ZZ |
VDierre extermma les Strelitzes ou tireurs, lesquels avoient toutes les pre.
. Togatives, et le vices des Janiffaires de la ſublime Porte. L’un ec T’autre fe rrou:
verent quelques fois alles bas, mais par un retour de fortune, ils donnerent & la
fin la loi A leurs ennemis. Soüvent ils firent le dgat dans leur propre pays, pour
"empe&cher Tennemi des fabfilter et de sy £tablir. Pierre voulur abfolument avoir
un port de mer für la Baltique, tout comme Abas n’eut point de repos, quil n’eut
enlev& .celui. ZOnmus für le Golfe de Perfe aux Portugsis. . —
L'un et l'autre ont &tenda le commerce de leurs états, et pour cela ont fale
des traitäs ayec les Anglois. - 11s faifoient transporter les habitauts d’une prpvince
dans une autre.. Abas bätit.Ferrabat ou ville neuve fur lamer Caspienne, et en fair _
ſoit les d&lices; Pierre bätit St. Petersbourg für le Golfe de Einlande, er-en fit fa
refidenge favorite, qui doit avois coutéâ la vie A pres de deux cents mille Rufen,
avant
N
[
Aißteizweset wähntie, \ 2185
arant que davoit la forme une ville, et Frrabat avoit felt péie som antane Ve
"Georgi, et & Accnemiens, que Fan. Tautre obligerent de venir s’£räblir dena
‚zes. nouvelles villes. Un jonr icqrs vit de la tepktıe,, que Cerberine mon
dans un carofle, denna ayen ærop de tendrefle da maig à baifer à un de ſes Cham-
‚bellans, Frangois de netipn, "Ter, quei il Ar fur le champ.couper da «6te à ce pau-
wre diable. Abdas avoit de mäme fait empalar um valet muletier, qu’en marcheune
de fes.concmbines avoit fait monter dans fa cage fur un muler. Lelui-<i avoi
Fair mourir fon Alsurique, eu quoiil furimise par Pierrs. Lun et Fautre simoient
de vin.et les. liqueurs, æt n’ärojent point dEliegte ſur la choix deceux, avec is
quels ils faifoiege la dEbanshe, vr qugad ils "vonlgieht-s’en denner noeur joyt, er
‚prre fans gne,. äly spcherchpianss ia:egmpaguie des nfgocians Ltrangers, üls paf- , _
‚foiept' des nuits endieres A boire, Jans pourtant nägliger le devoir de fouversin, «e
‚le.bien de leurs £rats; ile ont fait dans le vin quelques adions dont ils fe font re-
ꝓenis, gt ont poufl& quelques fois erop loin la ſevéritéẽ. L’un er Pautre ont £ı£
wonguärans, et ont merk le nom de grand; jamais ils S ont quittẽ de vue T’abail-
ſemem des Turcs. Abac faiſoit des voiages de quelques centaines de lieux power
toir £lever un brimeht,.plenrer des alltes d'arbres. n’ayanc que deux ou troie
rdomeftiques pour ſ accompagner, bien donere Iufagedes Princes Orientaux. Picr-
‚we. en faiſoit auſſi longe fans plus. de, efr&monies, pour viliter un chantier, om
‚voir lancer un vaiffesu à P’eau, bien contre l’£tiquette obferw£e par des Czars, fes
‚prödtcelleurs ; tous deux aimoient besucoup à s’ammler avec des boufons, et à aſſi-
ſter nux ſpectacles du gout de leur nation. Ze
Quande un GEndral perd une bataille dans les rögles, Ceſt A dire, Finfanterie.
ao centre, et la cavalerie aux alles, il lui sefte ia mäme confolation, qu’au medecin,
, "qui a fait mourir un malade, en le traitant ſelon Jes r&gles de la facultẽ.
Tl femble que les Tures ayent refolı, coute qui coute, de «’secourumer
a combattre, ayapt un flcuve à dos;. ceſt · dit · on pour avoir le derrid:g en Jurer£,
quoi quils n’en foient point chiches ailleurs. De plus ils agiſent comme ce M&-
.decin de Paris, qui & force de Isigner les malsdes, pendent Paco&s de fievre, les
envoipie dans laurre monde, et quandon’lui en fit desreproches, il dir, qu'il von.
loit abfolament accourumer la fievre sux faignkes. Unjour Mr. de Soubſſe, accom-
psga& de route la GEneralir€ er de 200 Officiers, parmi lesquels fe erouvoie die- \
on Turpin, et vingt autres auteurs militaires; alla ıchercher un endroit, pour placee
‚en avant un gros detacherment d’Huflards.. Ayant rouv& un dEhlE propre & cela,
au lien de mertre ce d&tachement derritre, oü il auroit £ı& hors d'inſulte; comme
il fe trouvoit de Pautre cör& un grand‘cabarer, fort commode poür les Officiers,
ce fur la oü il Je plags, quoi que dans'un fond qu’on pouvoit approcher fans ére
decouvert. A peine ee Prince fe fur il retir& avec Ta fuite, que [ennemi attaqua
Buͤſchings Magazin KVI. Zeil, An ces
ı86 — — Aucdotes et penſtos
ch Houfferde, les datt, et’en prit im grand nönibre, pärce mil ne ponvoied
yepaffer ie defil€ qu un à um, für une pierrk plntve ti fervoit de pone; il n’en fe-
von Echapk aueun, fi un Officier Pruflien, gui‘par-un:grand detuur-devoh sempe
ger de ce mauvais paffsge,, went pris de jeunes Tepins pour de Vinfanterie qei De
‚gardoiz : en quoi cer-Offieier et bien à exchler, chr-jautle pofle avance de cavalı-
zie, ne Iı sin place fans infanterie pour le foutenir et pour protäger fa retraite.
A Jägerndorfen Profie, Mr. de Lebwald vonloit nous sttaguerper notre gu
che, en nousrefufant ls henne, er fans un hazard, qui deratigestorkes fes Difpefttions,
3l fe feroit heureufement port£ für notre flancegamehe, lequel &oit en Fair. Comme
pendant plaheurs jours confecuifs, les GEneraux Riufles s’etötem setendus à &tre arte
què, et quecela n’arriva pas, ils cruremt navoir plusrien & craibäre de ee cr: Er
comme les fourages nous manquoient eutierement, Apraximordenns, quel’an décam-
peroit et marcheroit à gauche pour chercher un autre camp. Pour cela l’avantgarde
eompof£e de plufeurs regimens d’mfanterie , d’environ 60 efesdsonsde Dragons, «€
«un eflain de cavalerie legöre de teute efpece, étoit dEj% fortie da camp 'par la
gauche; de forte que Lebwald en dEbouchant. du bois pär ſa droite, bien loin'de
nous deborder er de gagner le flanc gauche, ne pouyolt nous faire front, qu en
prefentant fon flanc droit à cette nombreufe arantgarde. Ainfi puisqu’il trouve
notre pofition change, er que fes premitres difpofitions, n’&toiene plas de faifon,
-U auroir mieux feit.de renırer dans le bois en colonne renverfle, ou plürd: de,
ven point fortir, que de livrer bataille avec un sel d&savamtsge. n. d. il s Etoit nis
. en marche par .lignes à droit, sompu&s par pelotons, Il arsiva & cette journee
quelque chofe de ingulier. Un regiment de Dragons Rufles, alors les moindres
de la terre, &roit logẽ dans une grande ferme, (Vorwerk) à une petite porıde
de canon deva notre droite. Cingefcadrons des ennemis du regimene de Plathen
-8’y montrörent, fans done pour attires notre attention; et non pour combattre, par-
ce que comme je Fai die Lebtwald nous refuloit fa gauche. Comme il s’epproche-
gene peut &tre plus, qu'ils ne devoient, ils fe sromvörent avoir pafl& cette ferme,
fans favoir que nos gens &xgient dedans, et cenx - di au lieud’en fortir, pour tom-
ber & dos fur les premiers. En fermèrent les portes. Notre arillerıe obligea
ces Dragons Prufhens de fe retirer jusques & laferme, od ils firent dEr&chef front.
- Alors nos Canowers redonblötent leur feu, ee tuerent plus de’'nos Dragons que
.de ceux des ennemis, fans que les premiers euflent donnẽ le moindre ſigne de
vie, quapr&s que les sutresfurent partis; lesquels ne fe font nullement sppersu
.de cette curieufe embuſcade. | ”
Ä nd ces eing eſcadrons Pruffiens parutEne devant notre droite, Fermor
‚qui s'y uonya ptelene, Few fi chande, qu'il ordonna aux Ofliciers d’ariillerie, de
i | mettre
.-
a \
. Bifforigues æt —R v“
wieeerre le⸗ pibcei-u leur avant · train, "as.de les. rbtirer.. '. Ces-Mrs. qui fans douta
avoient meilleure vue que ini, sefufecent dobbir, er em vintent aux gros mots
avec fon Exceliengg, ‘qui depuis s’el-bien gardke, de legr intenter un procks,
pour avair p&ch€ contre la fubordination. Ce u'eft pas le feul exemple que l’ou
sit d’une telle d&gpbfiflance, qui ſoit refte impunie, j'en powtrois citer grand
nombre. >. |
A Collin un-GEnerl Autrichian da premier rang, fir comme Ferimor, ee
donns tout yerdu. Voulane deja plier bagage, il ordonna à un General Major de
faire partir l’artillerie, er d’abandonner- fon pofte; celui-ci refula touc:ner de le
faire, et sy maintint. | ze
J! femble que les foldats Ruffes &tant accoutumes & vire laplüpart dutemps:
de pain, er d’eau, leur armée ne peut jamais manquer du n&cefläire; il arrive pour-
tant le contraire, car depuis fort longtemps, leurs progr&s contre les’ Turcs one
toujours ẽtę arretds faute de vivres: ce neſt que dans la prefente guerre quiils one
pris de! meilleurs arrangemens aux dep&nds des Polonoic, qui par leurs d&sunion les
ont mis en droit d’agir ches eux en maitres, et de le faire fournir des graias er
voitures, tant qu'ils en veulent. Combien de fois les Ruffes ne font: ils pas entr&s
dans la Crimée, et toßjours faute‘de pain l'ont. rar, er font revemus fur leurs
Pas, fans avoir pu p£n&trer jusques à Cafe? Lian 27/1 ils ont mieux reüfli.
" Ceft une maxime fauffe, que de traiter un cavalier comme un fantallin, et
pr&tendre Fobliger avec le baton de faire fol devoir. Un. Officier d’infanterie eſt
toüjours maltre de la troupe, et peut contraindre wu foldat dans le rang de faire
feu, &c. mais je dEfie d’obliger un cavalier de combattre siil ne le veut pas, fon
cheval lui peut fournir cent excufes pour ne pas le faire. De plus il et fouvene
dans le cas de fe battre corps à corps à l’arme blanche avec Iennemi, à quoi per-
Tonne ne peut le forcer, ainfi dans la cavalerie il faut infpirer aux foldats de Pam-
bition er du patriotisme : fi cela manque Aun r&giment, et que la feule erainte des
coups de bäton le faſſe agir, jamaisl'on nen pourra attendre de grands fervices, com-
me lon la fort fouvent vu, |
1 eft certain, qu’au commencement de la pröfente guerre, la cava
lerie Ruffe &toit tele que lon auroit pu beaucoup faire avec elle: mais eom-
me cette srm&e eft presque nouvelle ch&s les Rufles, qui il y a dix ans,
à la r&ferve de 30 lourds efcadrons de Cuirafliers, ne me&ritoit pas le nom.
de cavalerie réß ,ce; il ne s’y et encore formé aucun Géênéral, qui ait acquis
les connoiflances n&ceflaires; puisque que tout ce qu'il y avoit de gens com-
me il faut dans Tarmée tant Ruſſes nationalıx, qu’&trang&-s, fervoient dans l'in-
fanterie: sinfi cette cavalerie, a le fort de celtes, qui ont le malheur de fe trouver
ſous les ordres des Göntraux, qui ne conroiffder point le lervice de cette acmbe;
er . Aaz _ . je
98 Bu Anecdotes et penjöes
berx dire, quimbeidt’de deux mois’de ärkpagne Tais vöhr V’ennehft, ee’ eh da
suinee. Je fais qu& la batiille de Choszim as. efesdrons ne faifoiene par 2000
ehcvauz effectifs. Si% celle de Larza, Pon ne Feut pas d’abord mis für les’ denss,
'en la fäitane couris ſans neceff& de cör& er d’auere, er eldarmoucher avec les Turcs
er Tatares, fans aucune raifon, puisque de telles efearmouches ne-devroient jımais
Exre permiſes devant ces barbares; elle auroit pu fabrer un grand corps de Janif-
ſires, los quels abandonn&s de la leur, fe retiroient. fans terteuz au travem d’une
grande piaine. Un feut aide de camp de Mr. de. Armanzoio, nomme. Jelezemi,
wow, m&h Ibruil, fe mit en mouvement svectix efeadipns, pour leur tamber def}
fus ; mais au lieu de partir de la plsce au trot, pour ne pas achever;de mettre jes
“ ehevaux deja foibles, tour & fait hors d’haleine, il le fir ventre & rerre, &xanı en-
eore & 2000 pas de lennemi; arriv& à 300 de lui avec aufli_peu d’ordre qu’en
obfervant les fourageurs. Il ne lui für pas poſſible d’avancer plus loin, tant les
chevaux toĩent epuiſẽs, et tiroient la langue; et il’ eur le chagrin de voir ces Jınil-
Gires ini rire au n&z, ec lui wär, du.monde, en tirang comme l'on dit, par deflus
Vepaule. En examingnt les barailles, qui fe fong donn&es depuis longtemps, fi yerb
excepte les Prufliens, je n’si jamsis va que l’on air Igu faire ufage d’un corps de.
zeferve de cavalerie, eux ſeuls sten font afles ſouvent fervi A propos.
Nous n’avons pas. entendu dire, que Maflafa ait fait mourir les Aftrolog
quiĩ lui ont indiquẽ le favorabje moment pour declarer ls-guerre’% Is Ruflie, quoi-
ls Feuffene aufli bien mẽritẽ, que les prêtres er moines de Pologne, qui preten»
dant Etre infpir&s du Se. Eſprit, ont fait foulever la perite noblefle, fous le beau pre»
texte de Is Religion. Mufßafa eſt plus à excufer que ceux-ci, p’rceque l’Allro-
logue pudicisire éEtoit avant cent ansle foible de grands genies, Wallenfein payoit
fon Äftrologue fort largemenr, er fuivort plücdr fes confeils, que ceux de fes
weileurs GEneraux. Un Aflrologue £xoit jadis autans recherche et eftimE dans les
cours de Europe, qu’% pr&ient un bon Potte, - L’Archeväque de Vienne en Dar .
Jbine &xoit m&decin er Altrologue de Louis XI, er ce Prince ne feroiz pas .all& fur.
la felle fans le confuker. | Ä =
| Il eft & craindre qu’% force de choifir les beaux hommes pour en faire des
ſoldats, Ja race ne s’en perde, comme cela eft arriv& en Efpagne, et en Portugal,
od it eſt certain qu’avsnt que les prẽtres, et les moines s’y faſſent multipliâs à Tinfini,
- Jes hommes 5 étoient plüs beaux et plus grands qu'â prefent; ‚parce que depuis
quelques fitcles, ces ntions choiſiſſent les plus beaux hommes pour recruter ces
gens, er un mops n’engendre pas un levrier. Je doute que ces peuples fuſſent
actiuellement propres à faire la conqu&te des deux Indes.
Le Ma: &chal Roith difoir, qu’a pr&fent les Porrugais reffembloient à peine &
des hommes , et qu’ung Dame, qui fe tzouva dns une ville, uarisime, voyant quek
., , ng ‘ ques
Biferiques & militeiris. 189
tes mouſſes de kette nation aflis au foleil, demanda fi &es ſinge⸗ keolenth vendie ?
bien le contraire de ce‘jeune Ecoflois qu'il amena à Calais, lequel voisnt des ſin-
Bes monter für les haubans dun vaiffesu, demanda fi ces gens &roient catho-
Egües. |
Si Pon en croit Phiftorien de Gußave Adolf, c’eft ce Prince qui ;changen Vor- ·
- dre de faire combattre les armees, et regla, que la gavalerie le feroit aux ailes, et
Tiofanterie au centre, au,lieu qu auparavant eẽtoit le contraire; ce dont je doute
pourtant ts fortement. Ceſt auflı lui qui ordonna les efeadrons & ıso chevaux
"avec des intervallesde 20 pas entre &ux. Un auteur Frangois prexend, quã Lurzem
les efcadrons Suedois combattirent fur fix rangs.
Si cela eſt vrai, Gufßave Adolf ne penfoit pas comme Puife egur, etil con- .
noifloit, que plufieurs rangs donnent du poids au premier, et l’aident A fournir le
chog, car fans cela quelle raifon auroit pu engager un fi grand Capitaine, de ren-
dre inutile la plus grande partie de fa cavalerie?
Pour mei je crois, qu un efcadror a alles de pol. for trois rangs, mais que
far deux il nen pasafl£s, er efl trop fujtt au flortement er à fe rompre. _
Folara veut, que dans les batailles ’on donne les fignaux avec des corade chafe,
pour moi jen reviens tofljours à mes porte voix, je voudrois wême qu’on sen
fervit d’une facon, jusques à prefent inconnue, c’eft que dans une baraille en les
tournant fur Yennemi, l’on Tui commanda „demi tour & droit, ou quelque autre
mouvement de cette efpece, cela pourroit r&üffir. |
Au refte pourquoi ne pourroit- on pas fe fervis des porte- voix für terre
tout camme fur mer, oü tout s’ordonne et fe communigue avec UN. porte - VOIX.,
:L’on pr6tend_que ce qui a engagt le Duc de ‚Chosfeul, d’introduire les coup⸗
de bàton daus les troupes Frangoifes, c’eft que Fon lui a faircroire, que c’eft, par
jes coups de bäton, que les ennemis ont gegn& les batailles de Rosbachet de Minden.
D’sutres qui auparavant fe font moqu& de Is frifüre er des habits courts des
. Prufliens, ont enfir reconnu, que d’efl 3 cet ajuftemenr que ceux -ci font redevables
de leurs victoires. C'eſt pourcela.qu'ils ont rench£ri für eux en donnant aux ſo
dats des gilets au Ireu d’habits, et en les faifant frifer et poudrer beauconp plus que.
les petits maitres Francois.
Kbevenbuller. a donnE su public un traite, qui doit fervir d’iinftradion & fon
regiment de Dragons, lequel il donne pour modele à toute la cavalerie; majs
que l’on eft fürpris, quand au lieu d’y erouver de bonnes chofes, Pon n’y voie
que des pu£rilites et du pedantisme, comme de la fagon qu’on doit monter la gar-
‘de, du battement des tambours, d’un miſerable fen & cheral par file, qu'il —
Aa 3 eu
190 +. Amecdotes et penfees: .
ku romptı , et fort propre pour chaffer les moinemux, de la facan dont un folder
doit eutendre la melle, de celle de faire des proſélites, dempécher los hérétiques
dere aflıt&s de leurs prätres quand ils ſont agoniſans; fi les Dragons doivent A
la pentencdte planter des mais devant le quartier de leurs Officiers &c. mais pas
une chofe iaftrullive für le grand mẽtier, l'on auroirbien pu Iui dire comme Amoi,
f’ove diavolo avete pigliaro tante coyonerie?
Jamais.G£nEral n'a poufle la politeffe fi loin.que Daun. Le lendemain de la
baraille de Collön, il &toie deja dix heures que les &quipages des Prufliens fe trou-
voient encore fous les yeux, avec une efcorte des plus foibles devanı Kaurzim.
Cependant ce G£neral pour montrer fon d&Gntenreffement, et qu'il favoit vivre,
jes laiſſa partir fort tranquilement, fans permetere à fes Huffards et Croates de les
fuivre, erainte qu'ils n’y commiflent queique defordre, comme ils avoient fait dans
Ja pr&c@dente guerre contre les Frangois.
_ Les ſentimens font partag&s für la queftion', s’iLelt plus avantageux paur les
peuples, d’avoir de grandes armeds continuällement für pied, telles qu'on les 4
"pr&fentement, ou sil vaudroit mieux que lesuobles, les bourgeois et les payfans quit-
tent leurs foitrs, pour aller & la guerre, quand les circonftances le demandenr.
Comme dans ce monde il ny'a rien de parfait, il yala-deflus, du pour er du
contre, chacun railonne felon fon gEnie et fon inter&r. Il eſt certain, que detel-
les milices, ne ſeront jamais propres $ faire des congättes, mais feulemene & de»
fendre leur pays contre des ennemis de même trempe, et non contre une arméêe
r&g!&e. Jamais les Turcs ne fe feroient &xablis en Europe, files Princes chrätiens
euflent eu des bonnes troupes für pied. La Pologne nous montre le cas que lon
deit faire de celles d& ia premiere espece; quoi quelle Coritienne cent mille nob-
les, quitout veulent etre militaires, et fe croient invincibles, quelques milliers
de payſans Rufer, mais disciplines, lestiennent en refpect. Aiuũ fi une paiflance
entretient perpetuellemt une armẽe fur pied, il faut:bien, que fes voilins, pour
nen pas &rre gourmand&s, en faflent de m@me; ce n’eft point un malheur pour
les peuples davoir des armees foudoiets, mais feulement de ce, que l'on les atrop
grandes, parceque, la: moitie des hommes eft oblige& de travailler pour
nouris lautze. |
Si à pr&fent l'on vouloit faire monter à cheval la noblefle campagnarde,
dans les Etats qui ont de grandes arméêes für pied, elle formeroit la troupe du mon-
de la plus m£prifsble, incapable de fe montrer devant des Tatarer, parceque les.
- ‚Gentils- hommes en Etat de porter les armes, et qui ont du gout pour le me£iier,
fesvent dans les segimens, C’elt fous Mr. de Turenns que l'artiere · ban de
Frange
‘
.
— — —— — — — — — — — ——— —— ——
biforiguer et miſitares | 291
marcha pour Is dernidre fois, er l’on en far peu fätisfait, par Is raifon que je viens
den donner, ceft que Lowis 14 avoit.d&ja de grandes arme&s foudoieks,
Dans les temps plus recul&s, que la noblefle faiſſoĩt la forge d’ un Eust ‚elle
&teit gEnerslement plus remplie d’honneur, Pour en &tre convaincu, qu’on life Mop-
liou et Brantome, et autres auteurs, et l’on verra commeht elle penfoit alors, er
recherchoit par rout les occafions de fe diftinguer. Un Gentil - homme s’appli-
quoit aux exercices du corps, il fe piquoit d’&re bien arm&, bien mont€, et de
favoir aufli bien manier fes armes que fon cheval, pour fournir à de telles depen-
fes, il &roit exempt de tout ĩmpôt. C ’eft pour entretenir cette noble Emulation, que
P’on donnoit destournois, au Heu qu'a prefent une gaule ou une houfline convien-
nent mieux dans la main d'un noble campagnard, qu’unelance ou une &p£e, et fa ,
‚profeflion n’a plus rien de commun avec celle des armes.
Comment penfent à pr&fent la plus grande’ partie des Gentils - hommes,
‚qui ne font point fortis de leur village? Combien es yoit- on qui ont quitt€
Yaune, pour acheter lesrnoblefle? er fil’on en-excepte une partie des Allemands,
il y a peu de familles qui ne foient allie&s a des maifons roturitres,,
H en efl dela nobleffe comme de ceux & gei jai die que Yon donne des char-
‚ qui ne font pas’ de leur fphere; c’eft qu’en ennobliflant un Marchand, un
M&decio, un Avocat dic. on ne hi infufe pour cela pas les fentimeus que demande
la vrsie nobleffe.
D’un autre côtẽ , Ton voit.des nobles, gui farisfaits de jour de leurs 16
‚guartiers, vivent dans a plus grande ignorance, et nont ni merite, ni ambition,
Comme les bourgeois alloient & la gutrre, et defendoient leurs villes, ils eto-
jene enroli&s dans des compagnies, er exerc&s & tirer fort juſte. Ceſt encore de ce
temps- 15, que vient la coutume, de faire des Rois de l’arc, de Parbalttte, et du
' mourquet &c.: € &xoit autres fois les tournois des bourgeois, et les prix que
tenx qui tireme le mieux recoivem encore ũ präfent, Seifoient alors une fomme,
psrceque Fargent Exoit rare. Is Etoiene auf drefiösau maniement des xme⸗ en
quoi conſiſtoit encore, il y 2 eept ans, tout lexereice de l'infanterie.
Une cıvalerie 6 bonne qu’elle foir, quand elle fe bar en retraite devant
une autre de m&ne trempe, malgr& les plus beiles manoeuvres, ne pourra gueres
manquer de faccomber Lö: om rerd, ce qui ne demande sucune explication, quoi-
que besuconp de gens du metier ne puiffent le comprendre. Nos retrsites ne.
demandent pas tane de eomplimens, et de ınme que celles des Tarcı et des Fran-
vr. alles ne dependem ge de la viteſie de nos chevauz,
Ce
193 j | ‚ Aneedoses et penfkes
Ce weit que contre Cofaques et aOtres ennemis de leur espdce, qusdebonne
cavalerie regl&e peut faire une heureufe cetraite, mais quelle prenne garde dene pap
perdre contenanee, et ſe dEbander.
| Les Cofaques font en Europe les ſeul⸗ que FPon voit quitter la charue, pour endoſ.
fer Tharnois, monter & cheval, et combattre, quoique ils ne le faflent pas
. mschinslement. Un peuple qui neft point conrraint de fervir dins les troupes
‚regle&s, et ordinairement celui qui s’applique-le plus aux exerciees n&ceflaires aux
gens de guerre. Souvent un paysan, Allemand, Ruſſe, ‚Frangois, Espagnol, Bo-
hemois &c. ne fair pas commênt Fon chargeun fufil, er n’en a poiot. Un Cofsque,
"un Tyrolois, et un Suifle, ‘aime mieux &tre fans ‚pain, que fans armes; fans doure
‚que jadis c’etoit par tout la mẽme choſe. Ilya peu d’ann&es que lesHong ois les Coſi-
questeflembloient en cela; mais depuis que l’on & lev& parmi eux desr&gimens de
troupes rögl&es A pied eı A cheval; cette inclinstion s’eft presque entitrement
&einte; er dans 20 ans d’ici un Hongrois fera &gäl en cela & un Bohemois.
Un feigneur mort depuis peu, (le comte Flemming ) grand ami du comte
de Saxe, m’a raconte que ce Mar&chal lui avoit fait confidence, qu'il &toie refoltz
de ne plus commander d’arm&e, 3 moins que ce ne fur contre le grand Frederic,
- dontil croieit larm&e, une machine, la quelle une fois detroqu£e, ne peut ‘gutrres
fe remettre: er guil penfoit que Phonneur &toit referv& & fui Maurice, de mettre
. une borne sux victoires de ce Mönarque. Ceci.marque, quece Gen£ral g’ezoit pasfi
‚modelte, qu’on nous le repr&fente, er quiil avoit une grande ide& de fa perfonne,
‚ Sans rien dter.ä fes merites, je crois quil auroit fait comme fes collögues ‚ qui fuc-
ceſſivement ont paru für le th£arre: Jes projets de campagne auroient pu erre fort
beaux, refte & favoir, G à moins d’une fort grande fup£rioritt, il auroit pu les meitre
en ex&cution contre le grand Fréderic, Henri, Ferdinand Sic. Maufice aucoit vu
sil zvoit v&cu encore quelques anneds, que — * peut battre Frederic „er non pas
Pabattre, et que fon arme machine ef vite repare, quand elle seh tzouree
dvdkẽrange.
Nous lifons, que quand Gengifeh Kben affitgeoit une ville R i faifoie- ramef-
$er toutes les meules. de moulin, et avec fes machines à jet, s’en fervoit comme nous
‚de nos boulets et bombes, il faut prẽſumer que c’Etoient des meules de petitsmou-
lins à brastels, qu’en ont les Arabes erles Tatares : tout comme je crois que les vail-
feaux que Follard fair enlever avec des corbeaux ou gruäs, qui etoient fur les mu-
railles de Rboder, et fecouer comme des poiriers, £toient tout au plus des felou-
ques, ou des canots. Quand de m&meon lira dans Thiftoire de notre temps, que
. les Rufles ont pris 200 canons aux conf£d£res, il faudrafe reſſouvenir, que les trois
quarts er demi etoient tout un plus des bo&tes, er des canons dune aune, dont on
fe fert pour ctlẽbrer les’TAtes dEglife, et autres.
Follerd
| Inforigues æt wnilichien. | 393
ot Follard nous raconte, que pendamt le repas, Turente ſe Falloit om plstfir de
_ warler du mötier aueo.Seg ofliciers, et de leur fainebisn connoitıe les fautes qu’d
“avoir fait à Marienthal er ailleurs. °
rn: . Celt wEritäblemene dans le caracttre d'un h£ros, de reconnoitre quand ile
. gwanque. Frederic die un jour aufli & cable, :quil auroic pu Zviter. la bataille de
Sohr, la quelle, quoique gagnfe, ne setoit donnee que par fa faute, et que, com-
me fon plan &toir, de fe retirer peu à peu en Siltlie, confumant Yes fonrages das
tercle de Königrgrätz eu Bohtme; fa wictoire ne Jui avoit procur£ aucun avantage,
“Que de repoufler leneii, —W
| Apres celle de Prague, il dit, quesil avoit mienx connu le. terrain, al w-
roit fait marcher fonarme&e encore plus & gauche qu’il ne dit, ce ‚qui lui auroi
&pargne bien du monde, dr de la peine; mais ajouta-t-il en Allemand,: Jon æß
plus favant quand on revient de Uhötel.de ville, que T’on ne H’Eoit, en y allant.
2 Daisy a une fingulitre ide ‚du ſerviee de da cavalerie, puis qu'il en faz
‚sonhiller tont Vexercice, A farnir. faire un quart de converlion, ou on caracol.
VUn Gän£ral Frangoisavoit entendu dire, «que les Prufliens s’'imaginoient, que
U cavalerie Francoiſe ne favoit pas faire un caracol par ligne entire de dix ou
plus d’escadrons, ceft pour quoi à Rochach il refolur.de les en d£fabufer, etwoid
somment il s’yprit.
II eſtbon de ſavoir, qu'a cette journte, Tailledroite dela cavalerie Erangoife,
&t de celle de Empire, ävoit &ıe battue de fsgon, (que de tout Je jour, on ne la
vit plus. Unfeul rögimenı de cavalerie, et un de Dragons, tous les deuxF'rancois,
fe refugitrent auprös de leur infanterie , dont ils ferm£rent le flanc droit, failant
front de cöre. Le General Seydlitz ne troura pas & propos de les attaquer dans
cette pofison, oü ils suroient pu être proftges par le feu de leur infanterie; bien
aflure, que quand celle.du Roi dePruffe, qui s’approchoirff toutes jamibes, feroitar -
riv&e, et commenceroit à tirer, ils feroit obligés de parfr de la, er qu'alors il fe-
roit temps de les charger. Sitör que quelques bataillons de celle -<i eurent fair
une feule decharge, le General frangois crut le mompnt favoreble, pour mon-
trer Vhabilite de fes gens, er pour cela il leur comm & le caracol & droit en
ligne entière, de fagon,-qu’en tournant fur leur droite, qui ſervit de pivot, leur
gauche frifa le front de la cavalerie pruflienne.
Scydlüz, eceoutum€ à voir faire ce mouvement avec plus de pr£dken,
et plus à propos, fut fi courrouce de le voir ex&cuter fi mal, qu'en commandant,
(Marche en avant) il errilla ces pauvres Frangois de la belle fagon, et cela pres-
qu’en badinant; voila ce qui caufa cerie dEroure fans exemple: puisque tes
Buͤſchings Magazin AVI Theil. Bb_ deux
196 Axecdotus etpenfüer
Is peix de Ryıwik, Elles comriengoienr. aſſes terd, T'on- prengie qualque bico-.
‚ que, l’onrependoit, au abandonnpit, lon brulois quelques bousge. xı villages, Pol
defoloit Te pays ‚fans en retirer a moindre avantage, puis, l'on revanoit- an mäme
endroir d’oü Pon etoit parti, et on reprenoit les mêmes quertiers dihiver, fanz
svoir eu d’allion un peu conlidErable. Les Frangois perdoient Ja moiti€ de leur
armẽêẽce par la maraude, er par le delertion, et les Ruffes encore plus par les mala=
dies, er la miftre : cependanr les Gäneraux croient avoir fait des mesveilles er re
en droit de demander des r&compenfes. . u m
. Munnich. a fini cette gu&rre,par. ot il auroit du la commencex;c’eft à dĩre, qu il au⸗
soit du dEbuter par prendr= Choszim.L’on a vu quę quand une fois les Turcs ont &ıf cent
voies au de la ou Danube, la conquete de la Crimce n’acont&, que la peined’y marcher,
| Il eft bon de favoir, que quand Munsich failoit ces campagnes ,qu’il croioig .
& helles, et qui bien loin de rapporter quelque avantage 3 la Ruflie, ne fervoieng
qu’a la depeupler, il n’avoit devant ſui que des milfrahles Totares, et bien pro de
Turcs „' ceux- ci &tant emploi&s en Hongrie: cependant il fe cruc en droit, de de-
mander le Duche de Moldavie, og de l’Ukraine, parce que Menszikow avoit eu
seluidel’ingrie; er il penfoir autant m£riterque Menczikom. \
Si l’on croitsugmenter la propagätion, en permettant indifleremment aux foldate
dee marier, Fon fe trompe grandement. Un Offkier Allerhand'm’a racont£, que depuis
26 ans, quila fs compagdie, Jantats iin’y a eu mogins de 40 femmes; les quelles pendane
ve temps onr&£ renouvell&es au moins une fois 5 qtie tontes enſemble n'avoient · pas
eu 40 enfans, done aucun n’&roie parvenu à lhge de onze ans, La choſe me pa-
far d’sbord impoflible, mais Jar trouvé que dans la plupart des troupes d’Allemägne,
e'&oit presque le m me. En cherchant d’ot cela ponvoit venir, jen aivite trou-
ve la raiſon. Si Ton en excepte les bes Officiers et foldats, qui ont des parens, ou
quelgue poffeflion, ot fs vont en ſemeſtre, les autres qui fe marient dans leur gar-
hifon, le font ordinbitement par libertinage; et ne font poine d&lichts fur'ie choix
qo il⸗ font d’une femme, Souvent ım ſoldat en prendune qui 3 déjà tant eu, ou fait
paffer d’enfans avant que d’etre maride, ‚quelle neſt plasen &rat A’en avoir, car I
fe trouve peu de filles fages, et un peu aif&es, qui putlfent fe refoudre à Epoufer un
fanpe foldar :d’auires Amazomes out pallEpar les mains des Chirorgiens, ou des Char-
Jans, geilen ant gArl, ou ont fait des voinges en Su&de; et de plus, une femme de fol:
an ei Prdinsirement.en cammun, ce qui neſt pas ke chemin pour Teire des enfans;
aniſi ne craine-elle rien, tam que d’en avoir,c’eft pourquoi elle fe fair pafler le frmit; -
Si par. .hazard une. famme oes,un.cpfang au monde, elle, dpi.lempurir, er fgigner,
‚et ne peut plus gagner fa vie; .& plus forte raifon, quand.elle en a plaßeurs; il
faur des lits, des habits, des fouliers &c. et ad en prendre? a
La paye da mark et fi modigue, qu'à peine ſuffit · e pour l'empecher de
moyrir de faim, et par confEquent ns peut point Veider & Venetien d’une famile,
" ĩ
%s
" bifforiques et penfeer. 197
x - . i .
Site Toldar mercheieh campagne, s il eſt tie, om qu’l menre, c’eft encore pis: Le
p2re:et la mre qui’fentent leuserifte Etat, commencent par le maudire, et ne croĩent
mertze fin & eur 'mifere, quen laiflanı mourir leurs enfans, ce qu’ils fone en quel-
que fagon oblig&s de feite pour-conlerver euxmämeleurvie Danscertaines trou-
pes Fon ‚prend des arrangemens’ pour remedier à cela, je fouhaite que l'on
1cuſſiſſe. U | |
Si un Soldat mari& loge dans des Cafernes, il eft priv& de bien des petits
fecours, qu'il reępit d’un-hoge 3. ee .s'il Ioge 'ch&s un hourgeois, celsi- ch eſt gEnE_.
dans fa maifon, et dans fon travail, et a d&j& fon purgatoire dans ce monde: je nE.
veyx rien dire de lembasras que caufgut en eampagne les femmes de foldats, et des
d&<ordres qu’elles commettent: rien de.plus laid,que quand on voit dans une ar-
m£e autant de puantes amazones que de foldars. Si apr&s 12 à ısanndes de fervice,.
un foldat du pays obtenoit fan 8 quand il le demande, ce feroit le vrai moyen,
de Vengnger de bien foigner ſes enfars, er.cela augmenteroir la population.
“Any a gü’en Ruflie, oũ les Toldats puiffene Elever des enfans fans grande in-
commodit&; puisque l’on n'y a befoin ni de lits, ni d'aurres meubles, dons ailleurs
- Fon eroit ne poWwöir fepalftt ; une planche, un danc, ou un fourneau, font les lits
des. ſoldats Ruffes er de leur famille; leshabits'ne coutent guerés plus: les Ruffes
ne prennent aucıme femme en campagne; en paix comme en guèrre elles et leurs
enfans regoivent' pratis le pain’ de la couronne, De guelqu’&tar que foit un Ruffe,
il regarde comme ude felicite, d’avöir une nombreufe" famille. Il ya en Rufie un
prpverbe qui dir, foit pre gas voudra, pourvit.gue l'enfant m’sppaitienne. Cieft
en Ruflie que jamais le paip ne mianque,ct que For le croit fofffahe pour vivre,
Uu G£nfral Rufle ma racnnı£, que ces enfans de: foldats avoient depuis dix ans
faurni 7000 recruts à l’arm&e. . u.
‚ Le Comte de: Saxe et d’sutres pr&rendent, que l’on doit faire des avantages
aus parens qui ont de plus d’enfins;. pour engagerles autres & trävailler & la pro-
propagatiun; gisie je.sıais queıherside la Ruflie, il s’en trduvers peu qui aspisent
& ce benefice. , nom nd ‚
Conmme la’cour de Dresden depais fon alliante avec Is nmifon d’Autriche dẽ-
fante, en a coniratẽ les principes eh" fait de dEvotion er de Réligion; Fon aflase;,
quelle fur bien vite confalde de ce que Farmer. d’Empire, fecond&e du Duc de.
Wurtemberg ; ee en sendres Iz pauvwre ville de Wirtenberg,, parce que por-
la ’on fatishie ou obdir & ung .bulle du Pape, lancẽe il y a deux hecles, qui condam- ı
most Lutber à Erg brwi&, er que ce fut le feul meyen d’en ven & bout, fans fsize.
murmurer les hons Saxons, ex autres zE'Es Lusberiens, I ferois-tits- difficite de.
‘donner une autte raiſon. pourexcuter ce bombardement, lequel ne eauß sucun.don-
mage nox Prufliens., Ce que prouxe mieux ce qui je viens de dire, c eſt que l'on
ne vouloit nullement garder cette place, er qu'on l’abandonne d’abord apr&s y
| Bbz3 vo
- la les m&moires du Duc de BerWwick,) :
789 | 0 Amiedotes et penfürs \
ayoiz chantẽ le té deum. ‚en actions de graces d’etre enſin venu-i bomt: de cette‘:
faiote et grande expédition. Je n’ai.encore jamais pu appreadre, comment le pre.
mier Feldmarechal des arm&es Portugailes, St. Antoine.de Lisbos a pu foufrir,
‘que l’on [ui aſſocia dans.le commandemene un her£tique, tel que le Comte de la
Lippe - Buckebourg , et s’il eft retabli du coup de canon, qui Iui fracafla le corps
dans la guerre de la luccellion d'Eſpagne, et mit en fuite (on arme. (lil&s far ce.
Apres cela l’on fera fürpris, que des!gens de cette race syent fait la conquète
des Indes. Ä " ' ,
A Collin, à Hochkirche, et dans d’autres occafions, Daun a montrd qu’il ſa⸗
voit Puiſegur et Quincy par coeur, puisqu'il n'envoia que des patrouilles pour obſer·
ver de loin, oü les Pruſſiens ſe retiroient: peut · Etre aufli que ce grand Capitaine
vouloit introduire dans les troupes Autrichiennes la difcipline des Lacddemonienn,
' qui apr&s avoir rompu ’ennemi, faifoient halte, et fe feroient cru deshonnorts, s’ils
l’avoient pourfuivi. on . |
Si Villars eur venu aflds de temps, pour voir.le peu de cas que les Prufliens
“one fait de l’arm&e du.St. Empire, ils ſe feroit trouv& bien humilié , parcequs,
e’etoit contre elle, qu’avec une armée toüjours plus nombreufe il ſavoit cueuilli la.
plupart de fes lauriers: d’un autre cörg, le Prince Louis de Baaden auroit lien de
fe glorifier de ce, qu'avec cene armee il a feulement ol€ s’oppoler aux Frangois.
‚ Villars et, die- en, le dernier grand Cepitaine que la France à produit: 'male,
qu'a t-il donc fait pour meriter.ce nom? a-c-il tant gagne de "batailles, fait de
conquetes; avec une armee d'un tiers ou de Is moitie inf£rieure à celle. de l’en-
nemi: s’il la battu, cela’s’eft fait avec une grande fuperiorir€ en nombre; et certe
pretendue bataille de Fridlingue, méritoſt · elle d’&re-tant pronc, de même que _
les foibles avanrages qu'il remporta für les Camifärds? je les tais aller de pait
avec celui, que Feuguidrs remporta fur les Barbets au rerranchement des quatre dents:
ou un leul bouler de canon de deux livres fit une breche. F
Je (nis perfuadk, que tör ou tard l’on fera quelque changement dans la facon
dont I’on fait combattre l’infanterie, parcequ’il eft certein que fur trois rangs spte&s.
‚svoir &i& quelques temps aufeu, elle ne peut r&fifter à une cavalerie qui lui tomhe
deffus en colonne; d’ailleurs, le feu fur erois rangs n’eft pas le plus meurtrier, et
- fait moins d’effde que für deux. Mais, ne pouroit-on pas la former fur quatre,
dont les deux premiers tireroient, tandis que les deux autres fe tiendroient X dix
pas plus en arritre, ventre à terre fi lon combat de pied ferme, mais quand on
avanceroit A larme blanche, ou pour arreter ia cavalerie, l’on’les feroit ferrer en
avant? lon-pauroit de meme les emploicr à relver les deux premiers, quand ils
| 7
‚ biftorigues'et militairet. ze 199
ont fouffert, et à compfeter leurs files. De cette fagon une tigne auroit 'tofjours
|
une troupe fraiche et en ordre prete à tour &venement, et un b
plus‘ de poids, er ne fgroit pas fi facile d rompre.
Dans les bönnes cavaleries, Pon a aboli touslesexercices inutilee, au lieuque
dans pluſieurs infanteries, l’on fait encore cent chofes inpraticables devant l’em-
nemi, er qui ne fervent qu'à fatiguer le foldat, et Ini remplir la tere de fadailes.
" ZEft- ce donc que linfanterie fait feu, uniquement pour faire du bruit, ou le
fair‘- elle pour tuär? Dans le premier cas elle pourroit fe pafler de plomb, mais
fjelle doit tuer, pourquo: ne pas Pexercer à tirer jufle: cent coups tires par de
bons tireurs, feront plus d’effet, que mille qui le font au hazard, J’ai vu une com»
pagnie tirer contre un but aufli grand qu’une porte de grange, deux bales feule-
ment letoucherene. Apr&s cela qu’on ne s’&tonne plus, fi le feu de l’infanterie neft
plus fimeurtrier que dü temps jadis, quel’on avoit des gros mousquets à fourchette,
L’on creit, qu’en voulanr obliger le foldar.& tirer fort vite, lon le brouille,
staillon auroit
et que dans le feu, les Officiers ne devroient pas faire beaucoup de bruit; ce qui
feroit le moyen de refter en ordre, tout comme quand la. cuvalerie fe .ırouve ex-
pofte au feu de l'ennemi, fans pouvoir aller à la charge, perfonne n’y dit mot,
et pourtant tout y garde fon fang froid, ce qui eft bien rare dans la ‚meilleure in-
fanterie, ur x J .
| Si les Gen&raux de cavalerie doivent combattre de la main: devanı les efca-
drons, il faudra donner à ceux d’infanterie des fuhls, et les faire tirer avec les fol-
dats, c’eft pr&cif&ment la m&me chofe. —
L’on admire l’adrefle des Coſaques à manier leurs piques, pourquoi la cavale-
sie regle n'apprend · elle pas à bien fe ſervir de l’&p£e, qui à pr&lent eſt la Reine de
fes armes. - |
PLEees Frangois sous donnent des r@lations, qui nous font deuter de leur favoir,
et de leur ſinceritẽ. W
y’ai fait mention des premiers coups de ſabre, qu'un auteur pr&tend; que les
* Frangois donnerent ä Is Guaßella. Le Cointe nous dit fort gravemem, qu à Cam-
yo Santo la cavalerie Eipagnole avanca bride sbattue jusques & so pas de celle
des ennemis, mais que sen voiant debord&e, tout d’un conp elle fe tire comme
un eclair à droit et & gauche, s’&tant ouverte par fon centre, et In prĩt en flanc
&c. pıt ce mouvement les elcadrons Efpagnols anroient prélentéâ bien des flancs, er
mäme fort pr&s. Dans ce cas il faut que les ennemis aient eu devant enx quelqu€
ſoſſt, qui les ait emp£che de marcher en avant, ou qu'il fe fois tronvẽ dans Var-
mes Efpagnole uu enchantgur qui les alt aveugl£, |
u
200° 0 Amecdotes er penfüos
La cavalerie Autrichlenne er Pidmontoife, fut A cette journte ramenfe pee
an r&ziment de Dragons Efpagnols, nomme Sagonte , que le Duad.Artriskaavoig
cache derriere de Cafiner , ou mẽtairies, lequel, lui tomba en flanc, quand elle ng
#’y attendoit pas, et £toit en mouvement, Lion fait bien, 1 Ton peut, dimiter
le Duc #Artrisko, et de cacher quelques elcadrons entre les deux lignes, & co
vert du feu et dela vue de lennemi, c’eft la plus excellente de toutes les referves,
pour cent railons qui ne demandent point dexplication, zant elles font fimples,
Que penfer de 1a mine da Marquis d’Argens, qui fit fauter pr&sque toute ung
ärm£e, ainfi que de la façon dont !’on y mit le feu à coups de canons: mais ca
qui furpaffe tout cela ’eft qu’on lit dans les pr&tendus m&moires du Mardchal, de
Villare, que dans la gudrre des Cevenner, apres que les troupes.du Roi et les fa-
natiques fe furent r&ciproquement .donnE une decharge gän&rale, fans s’ebranler:
Mr. dela Joncquiere tomba fur ceux-ci& Tarme blanche, er quarriv& & la lon-
gueur des 1a bayonertes, et an moment qu’on vouloit les longer , <avalıer qui com“
mandoit ces Cami/ards ou fanatiques, fir -ouvrir fon bataillon A droit et à gauche,
et en pr&lema un autre qui ẽtoĩt derrĩere ventre % terre &c je laiffe juger fı un: tel
mouvement peut fe faire fi pr&s de lennemi, et fi ceux qui le feroient pourroient
Eviter d'étre enfil&s par les cör&s comme des slouettes que Ton met à 1a broche,
avant qu'ils euflene pafl& derriere cenx qui font ventre à terre, parmi“lesquels ils
portersient fürement le desordre: ce furent pourtant les Camifurds qui Battirent
ici les troupes du Roi; comment peut -on s’aviler.de donner des rälations fi imper-
zinentes, et fi contrames au bon fens? _ | “
Bujching, grand partifan de Munnich, nous apprend, que le Gän£ral envoia
une r&lation de fes campsgnes su Cardioal Fleury. Comme une politeffe en exige -
one autre, je vondcois biea Iavoir, fi cette Eminence ne lui envoia pas aufli un d&-
tail des intrigues qu'elle jouoit dans le monde; d’autant plus que les connoiffeurs -
pretendent, que les adlions de Dun peuvent aller. de psir avec celles de l’suire, je
venx dire, qu'ils n’ont rien fait de füblime. .
Si Frederic avoit envoit au Pape un journal de fes campsgnes, un d£rail de
fes op&rations, er un plan de fes camps, batailles &c: je ne doute pas que fa fain-
ser& ne lui eut à fon tour donn& part des progr&s de ſes miflionsires, des refforts
dont elle s’eft fervi, pour convertir certsin Prince d’Allemagne, :et des rufes
quelle emploie pour amufer ceux de la maifon de Bourbon, er foutenir les Jéſuites.
Me trouvant par 'hazard dans une armee Francoife, je ne ceffois d’entendre.
les Officiers me dire avec hauteur, un tel Prince à I’honneur d’&tre notre allie, il
et fous notre protection, et n’a rien à craindre de fes ennemis. &c,
Comme
bifirigus emilteire, : 201
Comme cela m'emmioit; et même me piquoit, je leur demandsi, quel avan-
tage certe alliance avoit procur& dans ce fiecle aux Sutdois, aux Princes de la mai-
fon. de .Beviöre, vu Due de Modene, à Jaqueı fecond, à Augufto Zeine &c. Sinon
que ces fouverains avoient Er oblig&s de quitter leürs Exats: reſte encore.ä voir, fi
“ elle fers plus de.bien à Mufßa/a, et aux confed&r&s de Polögne,
Un Auteur Frangois, Tapitaine de cavalerie, dont j'ai oubli& le nom, affure
avec arrogance, que malgre !’heureux moment de Rosbach, c’eft ’expreflion dont
- ſe fert, Is cavalerie Pruflienne eft la plus ch£tive de l'univers: en revange illoue
extremement la Pidmontoife, laquelle n’a irmais eu occafıon de faire quelque cho-
fe, et eft des plus lourdes; remargues comment il la connoit, puisqu’il Is fait tou-
te confifter en Dragons. Qu’on juge. de la bonté de Fouvrage, et du favoir de
l’Auteur, qui ne merite pas qu’on lui fafle ' honneur de le refuter. .
La campegne de.r7s9 fait un honneur infini eu Prince Houri, et eſt pour le |
-" moins €gale par ſes beaux mouvemens à celle de Türsnes, dont Puiſegur reltve
les besutes,
Henri y a fait voir,que non fenlement il &toit un des plus grands Capitsines
. "da fikcle, m’sis quiaufli il excelloit dans la muſique, qu’il a fans doute appris du
grand Frederic fon frere : puisque toutes les fois qu'il jouoit de fon inſtrument, Deus
_ Ppatoiffoit mordu d'une tarantule, er faifoit tanı de pas de cAtk, tautor à dreit; tantot &
ganche, et en arritre, mais janais en avant, qu'à la fin il perdit un foulier, er enfaite la
cadence, de fagon, quil für oblig£ de quitter la fale du bal, pour aller reprendre ha.
leine, etrevenir du d&sordre, ot ces danfes trop violentes l’avoient jetté.
Jamais nous navons eu plus lieu d’Etre furpris, que l’an 1760, lorsque nous ar .
givames devant Breslau bombard€ par Laudosn. Nous croylobs cette ville prife,
ou fur le point de l’&tre, au lien que nous trouvames vilage de bois..
Qui suroie pu fe figurer, que ce G£n&ral avec plas de 40000 hommes dans un
| eamp à fon choix, derritre deux rivieres, la Loo, et la Schweidnitz, POdre à fadroi-
- we, fe feroit retire Al’spproche du Prince Henri, qui avoit bien moins de troupes.
Si Læudobu eut atendu quelques heures, nous l’aurions joint avec l’arm£e la plus .
Sormidable, que jamais la Ruflie sit eu en campagne. Lon ne fauroit s’imaginer,
gombien ls manoeuvre de ce G&n£ral donna de haine aux Ruffes pour leurs allie,
parce qu’ils efp£roieme voir a Breslau la fin de leurs travaux, et retourner enfuite
+
ches eux.
U femble que Laudobn eat tort, de ne pas nous laiffer du cötE du Brandr-
bourg, pour y retenir le Prince Heart, puisqu'il lui eut &t£ impoflible de venir
au fecours de Breslau, fans nous abandonner Beriin er toutes les Marches &c.
Buͤſchings Magazin XVL Theil, Ce \ au
— — 00007
\
202 0 Aneidotes it penfles.
u lien que Labæ en nous appellmt en Siltfie, y ateina auffi ie Priree, Puls
\
eette campagng au commencesnent fi heurenfe pour les Autrichiens, changes tel-
lement de face, qu'ils. furent arant ia An reduits * une: defeufive des plug
hontenles.. Ä
A" 1a bataille de Prague, chaqme regiment de eavalerie Autrichienne.come
battit diſftremment: queigues-uns le fireat de pied ferme, d'autres avancirens
quelques pas,. les uns fe fervirenv du fabre,. dautres du: piftolet,. d’autres de Im
earabine,, en un:mor ils wobferverent aucune &galitk, fi non, en ce qu'ils ſirent
sous afles. mel leur devoir, fur taut syant Pavantage du nombre et da vent, us
<hafloit une telle pouflite dans les yaux des Prußliens,. que fouvent eeux-ch ne -
poureient pas voir la ı8ıe de leurs chevauz, F
A” cette mtwe journce un Generel, qui ceommandoit en feconde ligne, ne
voukat: jammis prendre’les ennemis en ſiane, qguoi qu'sl k: püt fans risque. il s’ex-
“ sufacomme eelui; dont z'ai parl&, fir à Collin, difant, qu'il devoit ſeulement foute=
air la ‚premitre ligne, par bonheur qu un Officier erut pouvoir ici manquer à kz
Sobordination. —— |
Pe die, que Yan 1760 Daan auroit pu arriver devant Dresden tout auſſitöôt
que les Pruffiens, mais comme l’on neft pss obligé de m'en croise fur zus fimpie
parele, je vais le prouver, Ä |
Frederic, avant que de ſe tourner für cette ville, s’en'treuvoit ä’denz gran·
des journẽes d’armee, mais comme il &teit harcel£ pas Lacy „ quil chercha m&-
J laiſſer
me de eombattre, ee Général, quilne pouvoit fes equipages en arrière,
erainte de les perdre, qu'il fe dtourna du chemin le plus eourt, pour !d£rrnire les
retranchemens que les ennemis avait fait I’ hiver à Rochemderg, quiil jetta des
ponts fur JElbe, la paffa, et qu'il Ini folue au meins 24 heures pour pr£parer
‚ des facines, gabions; &e.il s Aconla sing jours, avant; gquil pur commencer de bay
. are la place.
Daun, gui s’en trouveit & trois penires marches plus eloign€ quele Roi de
Prufle, n’avoit rien qui lempecheit de faire diligence, il duivoit le grand er bon ‘
ehemin de Görlitz, 4 Dresden, il pouroit leifler fes Equipeges en arritre, pour. .
lesquels ilu'wvoit sien & eraimdre, puisge saucun ennemi »’&mit & port&e de les lim
falrer, et il n'eroit point harcel€ &c. Ainf il ent plus de temps qu’il ne lui en
Saloit, pour arriver au Scours de certe ville, arant que les ennemis euflent eu celui
&’y jetter une bombe, -
Von ne faureit afles admürer, comment le Koi ft demer Daus Ans Te
. wa, gi commens c Mönsrque salsula avtt prêciſion les monremens, que —*
—— 2 1
**
MMorigues et militaires | . 203
N A}
fes ememũs, aver quelle viteffe il forma cette entreprife, et fir verir fon artillerie
de Magdebeurg laquelle arriva à point nomm& ; enun mot toutes fes manoeuvres
ſfurent fi Bien compaſſtes, quil auroit du r&flir, fi Mr. de Mesgeir. n’avoit eu .
ırdre, de laifferi reduire en cendres oette pauvre ville plfitöt que de la rendre; ce
jue narirellement perfonne n’auroit crü, 0 |
Quand enfin Daun Fut arriv&, pourquoi fit- il attaquer fi mollement le petit
ꝛorps du Prince George de Holſtein fur la droite de PElbe, que risquoit-il d'y
mploier plus de troupes pour le mieux ferrer? Pourquoi fit-il d’abord paroitre .
les petits d£tachemens devant les poſtes avanc&s du d, Prince, fi non pour Paver-
ir de fon eproche, afın quiilfe retirät à temps? Je crois que ce qui ſit agir Daun
le la forte, c’eft quiil étoit du. nombre de:ceux, qui veulent faire des omelottes fans
aller des oeußs.. on | | |
A?’ la bamille de Perme, Iinfanterie pitmonteife Eteit fur trois rangs, er ceſt
infi quelle €toit exercde; mais quand un bataillon devois aller au feu, Mr. de
olgny le falloit mertre fur quatre, quec.ordre qux deux premitrs, d’avoir Ia bale-
este u bout du £ufil, et de ne ‚point zirer, ‚mais quand Jes deux autresvoudroiene
: faire, de mettre genoux.en terre, puis de Je relever, et de porter le full fur le
ras gauche. . 5
. Voild os:qni s’appelle chereher midi à quaterze heures, que de feine com-
attre une troupe autrement qu’elle n’eft dreffie. Il faut £tre plus habile que
30i, pour deviner, Aquoi cela devoit aboutir? peut-€tre, que la
pit impofer aux ennemis, d’ailleurs le terrain éEtant coup& de vignes et de fofles,
on n’avoit rien à eraindre de la cavslerie, peut- Etre auflı que ee General crut imi-
ww Gußave Adolf, qui formoit des moufquetaires für quatre rangs, ‚dont feulement
eux devoient tirer, tandis que les deux eutres gonfervoient leur few. Si tel
toit le but de Mr. de Golgny, il oopia tr&s-mal ge Mönarque; qui à la verire fai-
ie tirer deux rangs feulement; mais c’&toit les-premiers, et non pas les derniere,
ymme Pordonna Ceigny; il en refulte, qu'à la referve des deux rögimens Alle-
m
ngularir€ en de- .
ans du Roi de Sardaigue, tout lerelte de Parméêe fuſilla ſans le moindreordre .
la Croate, et que tous les quutre rangs mirent genou en teıre, fans fe don-
sr Ja peine de fe Jever ‚pour tirer.
Jomas Généraux n’ont agi far des principes ſi diſſerens, quoi qu’avec un
ıcada 6gal, quele-Prinse Charles.de Lorraine, er Daun,. Le premier epr&s avoir
€ bien battu à Strigau, n’eut Ipas plutôt un peu retabli fon armée dans le Jamp
rantegeux de Königsgrätz, quil voulut reprendre Poffenfire, Il perdir In ba-
lle de Sobres, ou il eft lattaquant, et veut pourtant encore recommmencer &c, Ce
inc ſavoit fans daute, que quelgues fois la fortune fevorife les hardis,
Ce 3 — Dem
>) u Anecdotes et penftet.
u Daun, qui avoit entre les meins toutes les Forces de ſa fouversine, :t was
* litanie-d’allies, er par confequent fe trouveit à la tête d’une armee plus nombreuße,
et en meilleur ẽtat que, eelle qu’avoit Charles, remporte à Hachkirche un avan-
tage. que l’on pourroit nommer d&cid& fur le Roi de Pruſſe, alors prefit de tous
les cöı&s par des eflaims d’ennemis, er oblig€ à partager ſes forces, pour leur faire
m
| tace. Cependant Daun refte fur la defenfive la plus honteufe, et qui plus elt,
‚avec une cavalerie des-plus nombreufes, qui.elle- m&me fe croit invincible, it fe,
tient toßjours dans les montsgues, od il nen peut faire, aucun ufage, et de m&me
na jamais voulu s’appercevoir du beau jeu, qu’aflös ſouvent les Ruffes lui ont mis
en main. Ainfi Yon peut fans hefiter donner la pr&ftrence à Charles,
Toutes les fois que les Francois venlent faire valeir leur cavalerie, ils 2008
eitent Je combatfuranne de Lewze. Combien nen a-t-on pas vu de plus extraor--
dinaires dans la dersiere guerre, et dans,la pr&c&dente, WW
Il eft ſuprenant, que ces Meſſieurs ne faſſent point réflexion à ce que je.
dejä explique ailleurs, que 30 efcadrons fur deux lignes en valent 60 ſur quatre. De
ıl
plus, la cavalerie des allies batroit en retraite, ce qui d&ja lui donnoit un fort grand
. desavantage, er elle n'etoit point des meilleures, fur tout celles des Eipagnols et
des Hollandois, Ze | | 3
La meilleure choſe que Fon trouve dans T'hiftoire militairo de Lowis 14 par
Quincy, c’eft la relation de la bataille de Hochſtadt, auf l’Auteur avoue, quelle
n’eft pas de fon cıd. . | | Ä Sr
L’on a plufieurs exemples, quun G&nersl peut fe faire un nom, et bire hew. j
reux, fans avoir, niexperience , ni th&or.e. L’onprerend, que J'une er l’autreman- °
* quoient à Cromvel; quand il gagne ſes premitres bamilles, contre les tronpes du
"Roi: quoi qu’il ef fervi quelques ann&es en Hollande, & la verité dans une
" gernilon. . —
En voici un exemple plus recent. Soltikown dans fa jeuneſſe fut deſtiné &”
fervir dans la marine, er ceft pour apprendre qu’il fur envoig en Frange, ot il
s'arrera enyiron vingt ans. A’ fon retour en Ruflie, en punition de ce qu'il n’avoit-
pas acquis afles de connoiflance dans cet art, pour remplir la place d’un Lieure-
‚nant ‘de haut bord, il fur fait chambellan er Géréral Major, (quel chätiment!)
et cela dans un äge, od ordinairement Phomme « pris fon plis, et ne peut” plis
beaucoup spprendre.
L’an 1742 et 43 il fit les campagnes de Finlande, la dernire für les ge-
löres: er comme dans toutes les deux les Su&dois ne firent que fuir, fans artendre
d’Eıre artaques, Soltikow n'y eppritxien; car iln’y vit abfolument rien. Malgre
ur on . cela
m
-
'
bißorkques et mihtaires. J 205
vele, lui qui avoit pafl€ tout fon temps & le eour, er fur tout & la chafle, et comme
'on me Iä aſſuré· fenslir@ aucun livre du m&iier, fur charg& du eommandemenz
in chef de l’arm£e conıre le grand Frederic‘, commifion fans doute bien dẽlicate,
} ce Mönarque n’ eur eu que les feuls Rufles à combaure. nn |
Soltikow repoufle les Prufhiens aux batsilles de Kay. en de Prancfort, et le
mil dans quinze jours grand Capitaine. Fe crois que l’en devroit phutöt le nom
ser heureux Capitaine, parcequil me feroit fortaife de prouver, que ce h’eft pas
par fes dispafitions quil a remportè ces vicroires, mais feulement par des cas, aux-
uels il ne pouvoit point sattendre, et parceque la fortune eft aveugle, Si Vil-
roi avoit,eu autant de bonheur, l’on nausoit jamais penſe & relever les. fautes
qu'il a fait. J | .
Le Merdcbal ds- Nosilles ne fir-il pas % Detting les plus belles dispofitions
du maude? il ne segifloit de gneres moins, que de prendre d’un coup de fıler le
Roi George 2 avec toute fon armee; mais comme fon projet ne r&üflit pas,
par Yimprüdence d'un autre General: ‘ce Mar&chal,n a jamais &ı& mis au nombre
des Capitsines, qui ont fait honneur à la France, et |
Voiei ce qui montrers encore mieux, que lon juge trop l£gtrement des cho-
fes par les &y&nemens,. .ce qui pourtant ne devroit jamais être dans la gu£rre, _
Ceft que le Roi de Pruffe n’a jamais mieux d&ploie fes talens.militaires qu’aux ba-
tailles de Collie er de Francfort. Cependant camme iln’y fut pas heureux, lon _
ne-les cogıpte pas parmi celles, qui l’ont &lev& au deflus des plus grands Capitsi-
nes. IIeſt certain, que jamais Genéral na mieux jug& du terrain, et de la poſi-
sion des ennemis, quil le fir «ces deux journdes, et jamais dispofitions plus ſa-
vantes et plus convenables nont etẽ faites. \
La bataille de Molltwirz eft de celles, que Ion pouroit nommer, rencontre,
puisque, les denx grmees fe renconträrent dans une pofition, à Ja quelle elles ne
penfojent point.
‚Neupperg, en venant au fecours de Brieg. paflaentre quelques quartiers des
Pruffiens fans le ſavoir, quoi qu'il ne lui manquät pas des Huffords, pour fouiller
le pays à droit et a gauche, mais comme ilsreftörent dans la colonne de lerm£e,
ils friſdrent plufieurs villges pleins de cavelgrie Pruflienne fans la. d&couvrir, et
selle -ci refts de m&äme fort cranguile, fans etre informee de la marche des Aus
chiens (A pr&fent elle ne feroit plus de telles faures) mais les dires Huflards ſont
plutör degener&s, que puchabilee, -
Quand Frederie forma fon arméſe en bataille, ce fut derriäre celle‘ de Neup-
perg, qui fur oblig€ de changer fon front, er le mettre la, od il avoitd’abord ledos, .
| Ce 3 puis
— Bin
1 Je Axecdotas et penſis
puis Ton eombetrit fans malice, mais il faut faire atentlon, que d’ktoit ia premis-
se bamille de Frederic, et que ce fur la derniere de Neupperg, le.quel montra,
qu ane longue exp£rienes ne fufit pas, pour former les grands.Cspitainen,
Ceſt à Vaffaire de Reichenbach en Silche, olı Daun a bien pu dire: je Tuis ver.
au, jsyvu, maisje nei pas vaincu. H eſt certain, que fon plan &toit grand, et
-ıres- bien.congu, mais il fur exẽcutẽ d’une facon, feule capable d’effackr tout we
qu’il peut jamais evoir fait de bon dans fa vie. Audlieu de brusguer, il ne fr
que lambiner,, et ce fut fon dernier exploit. Il a confirmè le preverbe qui · dit; quę
oe n’oft pas aſſes de bien commencer, üi Pon ne finit.de meme. |
Lon aflure, qu'il &toit forefrilleux, ce.qui Temptchoit de Faire des campag-
nes dhyver, et de battre lefer chaud: peut ẽtre atıflı craignoit-il, quela gu£rre ne
fintt trop tör: quoi qu’il'en doit, les malıres du märier diſent, que d’eft üne des
plus grandes fautes qu’on lui puiſſe reprocher, de. n’evoir jamais agi Ihyver.
Toute.troupe, qui veut vaincre !’ennemü, en combattant de fort fein, don-
‚ne à connoitre, quelleweft pas ſure de fon fait. Ceſt fans comparoilen comme
‚an chien, qui n’ofe manger une foupe fort chaude, crainte de fe bruler, er qui ne
fait qu en toucher un peu avec le bout de la langue. BB
Si en Saxe les troupes d'Autriche et de [Empire euſſent ſerré de, präs
Hulſen, Wunfch, Finck &c. et ne ſe fuſſent pas content£, de tirer de loin, ces
Mrs. auroient pu ſe trouver dans de mauraisdraps, ‚maisl’on vouloit toujours feire
des omelettes, Tans cafler des oeufs. Ä
Dans les differentes occalions en Saxe eontre les dires:GEntrauz leurs enne-
nis’ ont fait voir, qu’ilsavoient fait des progres dans la Tactique, puisgu ils ont
toujours sefuft; une aile: Mais ils n'ont pas fait ‚attention, que cette manoeuvre
eſt hors defäifon, quand en eft de'beaucoup fuperieur à lennemi, aioſi quils-12-
toieat aux Pruffiens, etfur tout quand le verrain permet, de faire combatıre beau«
soup de troupes contre peu. |
Ils n’ont pas bien explique Vegece, ou plutöt ils ne.Tont pas compris, de |
plus, ce n’elt pas en canonant de 3000 pas, que l’on fera plier der yrais Golden,
Si à Iaffaire de Reichenbach dont j’ai parl&, les Autrichdens de quatre fois
erieurs au Duc de Bevern,, au ken de reſter à l’&cart, fsflent toujours avane&r
fur ui, le Prince-entourt de sreis cötks, n’auroit jamsis pu faire une r£liftancg
.. als longue, pour avoir pu être fecouru avant que de füccomber.
A’ quoi ontfervi lesterribles canonades d’Haddik, finon & faire trembler lee
habitans des suontagues de Saxe, et à tuer ouäcktropier quelgue pauvre dieble.
- - — — — —
- - Difforiqeeh et milltairen 207
Les foldats, qui voient que leurs Gêneraux eraignent d’approcher de Fenne-
- mi, penſent d’abord, quon ne-pausle faire fans grand p£ril, er fi une fois fom _
veut quiils avancent furlui, ils ne feront rien qui vailie, Yon leur en 8 trop feis
ceopnnoitre le danger.
Après la bataille, ouſi 'en veut, la ſurpriſe de Hocbkircheg‘; Daun, dans fa rela-
tion sexeufu, de navoir pas mieux pouff£ fa pointe, fur ce que la cavalesie Pruſſien-
se fe pr&fenta bien, et ne perdit pas contenance ;. mais comment pouvoit-il pr&
tendre qu’elle lacha le pied fans etre attaquée? ou: celie des Autrichiens, avoit-elle
- erdre sinfi que leurs Huffards, d'imiter les foldars d'Ambiotrin, dent j.ai parle, qui,
“ aavancoient fur les ennemis, que quand ils sournoient le dos? -
La bataille de Desting für le Mein &toit très - bien dispof&e par Mr:.de Nosik
Ber,.erYaffaire de Reichenbach Pẽtoit auflı bien par Mr, de Daun; toutes les deux
anroient pu avoir de facheufes fiites pour leurs ennemis, Celle de Detting man-
gus par le trop de feu d’un General Francois, qui y perdit la vie,. er Fautrg fur
.
ireẽ pour‘n’en avoir pas eu aſſẽs.
Lon peut bien dire que Daun a entierement gaté fa.cavalerie, ow quil la
eroioit bier mauvaiſe; car elle Etoit- tellement faptrieure en nombre & celle, que °
Frideric a pu lat oppofer, für tout apr&s le malheur de Maxen, qu'il ny avois
_ ' aucane propdstion ,. cependant ce Monsrque tient Is plaine, er Daun nſe quitter
les montagnes
Ge Fablns moderne, ne dionnoit-il pas à enrendre & fa cavalerie, w’ellen&
goit pas en Eur de fe preicater devant celle des Prufliens, fans sexpofer à une em
dere defite?
Ceeft fans doute par cette raifen, quelle combattit; fi malü Reichenbach, oü .
“ elle. ne pur relilter au choq des Fluſſards du: Roi de Pruffe, deéjx £puifts de fau-
gues, er dont la moi Eroienr des reeruês de l’annet: H eft bon de favoir,
ue pour rendre Tapproche des ces fameux cuiraflıers fort dangercufe, Fonavoit
‚denne & leur premier rang, des mousquetons à large embouchure, oü l'on charge
un poign&e- de petites bales. Cependant les Prufliens ne fe fons point appersus de
ees redourables armes. 5
Süis-je dans lerreur, quand je erois, qu une cavalerie s plus befoin d’exer-
eice que Finfenterie?' parce que la premiere doit brusquer tous fes mouvemens,
et lautre agir lentement, er repr&fenter un corps phuiot folide, que trop agile? H
y a dans la cavalerie cent manveuvres, qui lui font très néẽceſſaires, er qur feroient
“ auifibles & une infanterie:
Le feul.avantage qu un G&nral puiſſe tirer de Ia füp£riorir€ en monpes,
deft, en ſerrant Vennems de tous les cotes, en. ns le quittant pas de vue, em cher-
Zu chant
'
8 i u Avecdotes et penfes
chent dele jeindre, et de le combatıre avec plus de troupes, qui n’en peur pre. u
{anter; mais pas en le regardant de loin, ou eu reftant fur une rigide debenſira
- "Un Officier de cavalerie, qui oommande une troupe en feconde ligne, ou en
referve, quand ce ne feroit quun escadron, doit &rre libre d’agir fans attendre
‘qu’on. le lui ordonne; par exempke, pour prendre la place dun escadron de Is
mitre ligne, qui fera culbute,. pour la ſoutenir, ou pour prendre l’eonemien
Hanc, quand il eroit pouvoir le faire avec fücc&s &c; car il fe peut, que le Gen£-
ral, dont il doit recevoir des ordres, fe tronre loin.de lui, ou ne s’appercoive -
pas de ce qui arrive; ou enfin quil manque de prefeuce d’esprit,. ou de capackt,
ou n’ait pas le coup d’oeil bon. Car dans une telle occafıon il faut partir com-
me ün £clair, il n’y a pas un moment à perdre, comme jen pourrois citer bien
des exemples que jei vu. Diailleurs c’eft le vrai moyen par le quel un Officier:
de cavalerie peut fe fairelconnoitre; jen connois auflı, dont l’on na pas même
fair mention, et qui nont eu d’aufre r&compenfe, que la farisfaction davoir fait -
leur devoir. - “ 0 | . |
Il me paroit, que jasques à prefent, ’onne s’ellpas donne affts de peine, pour
appreidre aux troupes ce queelles ont à faine dans la feconde ligne, et pourguoi
es y font; dans les exercices, lafeconde ligae fait ordinairement les m&mes. ma-
noeuvres que la premitre: faux principe, qu on lui donne ; auflı les exernples font-
ls rares, qu’une feconde ligne de cavalerie gir retebli les affaires, quand la premiere
Dr
men: ſi brilante pous lui, lui fut apres tids des · avantageux; et la fuivante n’a-
a été hattue. Ce welt qu& Rosbach, ou Seydlitz ht voir, à quoi une feconde ligne
peut fervir, et cpmment il faut la mener, quand une partie de la premitre eft
sulbutke. . B | 0
A la fin de la campegne de 1760, quand le Rai de Pruſſe eut quitté la
Sil&hie, pour aller chafler les Rufles de Berlin, er puis Daun de le Saxe, Laudohn
qui avoir les coudes tout aufli franches, que d'abord apr&s la dEfaite de Fouquet,
fe montra Jans les environs de Bretlau, puis il pafla devanı Brieg, et autrespla-
ces deSilefie, jusquà ce qu'il vint fe finer à jetter das bombes dans Co/el. Quel-
cun demanda & un Ofheier de fon arm&e, ce que toutes ces promenades devoient
Ggnifier? % gi il r&pondit, que fon Géêneral cherchoit des - - - comme lon en
1
Eur offeuſe, il falut sexpliquer ; fur quoi Autrichien dir; que Laudobn cherchoit
une garnifon, ‚qui fuivit l’exemple de celle de Glatz, et c’&toit uniquement 1A, oà
_ ilvilois, fachant, que Frederic n’ avoit pu lailler fes bons regimens dans fes for-
cereſſes, er s'imsginant quil n avoit quà ſe montrer devant , pour quon lui en
ouvrit lesportes, mais pour lecoup il fetrompa. Cettecampagne au commence-
voit
— ——
.
i mung
‚Keft arrivk-le:tbntndire,iiee pretre vomeins:y font * ot ſortildʒe. Jai em
Dd.
| | bifloriques et milstasres. 0.078209
Volt. de imdme'point räpendü A’Vertente de Sa Seuversine, Sans lefcsinde de
Schweideitz, je ne ſais fi l'on auroit &ı€ fort ſatisfait de fes manoeuvres.
Aprẽs la bataille de Francfort, ce General propofa 3 Soltikow, de fuivrel’en-
. nemi avec toutes leurs forces; celui- eisen exculs, for te qui avoit beaucoup
de bleſſes, er. quil fe trouvoit loin de fes dépots, mais il offrit & Laudohn de joindre
toute fa cavalerig legere aux corps Autrichien, pour le faire. Cependant quoi
que cela ehr d’abord Er ſuſſiſant, Laudobn n’accepta pas le parti, ae dont les Ruf-
fes ont bien blame, Tous ces complimens, donntrent & Frederic le vemps de fe
reconnoitte. Puis cette groſſe armee vietorienfe alla gruger la: Laſaco, unique
- ment parce quil &roit dir, que les allits des Saxons devoient auſſi les defoler:. car
eette marche n’aboutit & rien autre chole: er le gain de deux batailles ne procure
wüx arm&es combin&es, que l'honneur du champ de bataille, et d’etre & la dernitre
tchop£es d’une entiere defnite. Bu
‚ L’on a vu dans tous les fikcles, et fur tout dans le prefent, que ce n’eft pas
iodjours par les grandes alliances, que l’on fait des eonquêtes, er que lon abar une
“ puiffance. Mais les Rufles nous montrent, que fans alliéêés !’on peut beaucoup fai- °
re; er que, fi perfoane n’side les Turcs, ou qu’aucune raiſon politique n’arr&te
kurs ptogräs,; ils viendront & bout de ce que tant de puiflances reilnies ont
Leu de gens lavent, qu’& la bataille du neme Sepe. pr&s de Chotzim, ilsn’&taient
que 16000 hommes effedifs, et à celle de Kabul 17200, ce qui fait voir, que les
— plus grands empires font ſujets A étre boulverſes Pur de bien petites armdes, et que
de nos jours ik’arrive des ehofes, qui paroitront
us
lcufes 4 la polterite. -
Les batailles de Rosbach er de Leuthen, feroient segard&es pour miraculeu-
ſes? fi ceux qui les ont gagnes n’&toient pas des.archiheretigues. on
Si 13000 Eſpagnols, Italiens, ou autres bons Catholiques, avoient battu 70000
Luthtriens, ou Calviniſtes, combien d'Egliſes n’aufoit-on pas bäti A Notre Dame
de la viltoire er à St. ago (ilfaut favoir que la plupart des Catholigues, artribuent
leurs vitloires à quelque image de la Vierge, ou de quelque ſaint, et non pas au
Dieu des armées: ) Combien Notre Dame de Loretts, ercelle de Marierzeil n’au-
roient-elles pas regu de pr&lens, eombien de voeus, de pélérinages &c.? Les
rêtres n’auroient pas manqu& de pr&cher, que !'on a vu desarmees d’Anges com:
bereit pour les fidtles, . ou bien quelque femme Majefllueufe, qui:tenant un enfant _
dans les bras, leur'montroit le chemin de la vidoire, et par fa fplendeur aveugloje
leurs ennemis, du faifoit tomber fur eux une gräle de. cailloux;. ce.qui ne feroie
rien de nouveau, Fhilfeire neus en fourniflant plufieurs exemples; mais co
tendu
waſchings Magazin XVI. Theil -
02 Mueedoes et penſsis 6
tendw en Autrihe un Jefnite:pröcher,, quꝰ Leurben le diable evgje‘ sondere
pour Frederic „ et fait: alliance.avee ini, que Dieu levoit pefmis ein, pour punic
les Catholiques du peu de foi qu'ils aroĩent aux miracles, ‚mais gue malgr&cela, le:
moment £toit.proche, que Phéêréſie et les hör&tiques feroient extermines. Cet ha
bile Prédicateur njavoic- il, pas: ’efprit prophätique, er n’a- til pas_bjen devine?
Les. honnêtes gens ne manquent jımais de retraite.. Bas
_.Demidrement un: Moine: de Greeßachow racontoit, que leur image ayoit fait-
un grand :ssirasle: en ce; quelas bomhes de Drewitæ n’avoient ti pesfonne. dans
fe couvenz. © Mais pourquoi.&-r-glle laiffe,mpurir, de malsdie, tanı de ſes bravge:
defeuſeurs, n’auröit- elle pas ew le: pouvoir auſſi bien.de les prelerwer des fievreg.
malrgnes, que du. peu de hombes. de Drewirz? En cela il me paroit, quelle a
æneritẽ une perite correflion.Chiooife;. Car f1.Pulawrki ee-fes confräres euflent &ı6&
ecrar£s par les bombes, ils auroient fini leur vie faintgment-er glorienfement.,, et
fecoient, tour. droit ell&s augmenter le nombre des ſaints martyss,. qui integcedent:
au, ciel'pour la eonfẽderation, au liew qu'â préſent ils. font en horreur aux hon-
meres gens.. 6 Te rn
.. - Nous lifons dans.les:nouvelles publiques, que le St, Pöre a erit gy Roi de
Polognie,, für le malheur qui eft arciv& à ce Prince,. pour le fEliciter: en mäme
sermps ,.etpour luit£moigner la joye, que fa Saintere a reffenti de le favoir. &chape
des mains.de (ss affafling, mais.)'si,bjen. lieu de dpurer, que ces complimens ſoient
Encdres, puisque jusques à prefent il na. excommunig, ri. les r&gicides, ni puni: . -
fon. Nonce: u | u
Quelques Princes permettent indifferemment de fe marier, & tous les Ofhiciers.
wi en.ont envie, d'autres font difheiles & leur accorder nette permiflion: jai ver
es troupes, ot’ il Etoit m&me defendu A un Colonel, de. la demander fous peine de:
disgrace (jadis 3 Naples.) En cela qui & raiſon? nn u J
Je crois, que quand on ng regurde qu'au prẽſent, Fon fait Bien, de ne. pas
permetire à un: Ofliciers de fe marier,. parce que dans bien des. chofes, le präten-
- du facrement’ne s’eccorde guèeres avec la vie militaire, fur teut dans les pays, oü: .
les: regimens ooyreut d'une proyince A J’autrg, ei.n ont pas des quartiers
.
fixes,.
— lA on-fe priveroit dg hiẽn des braves gens, qui par: leur Exat ‚partiche
Heron par un interht Ge famille ſoot obliggs. de fe giärier. ©, ..-, 7.
1: .:. Mais fi-lom penſe à Iapofleris6,. aloss on fait hiem, de ng. pap priver dee
gehs:de guerre d’une choſe, qui ne peut ou ne devsois fe: defendre qu’d: des Mo:
mer,!% des: Pirwir,. Lamas,.'Bonzee, et autres racafiles, dont: jl ſaroit à fauhaiter:
pous le biom du genre:humainy.que: la aes ft fteintæ, - Les filg d’Oflicie
wenz.okdinaigehyent bes mrilleuns ſieuder azınder ‚prasgus-teus les: Gcubraux der
u Be a BEE !ERY SEE AT EBD IE SER |, 1;
rs devien-
Bißorigunt æ mclitairex. u SX-
rteputauon Yueje-conaois, ont cette erigine, Hs font nös loldats: Mais Ton peur
döfendre ä un jeune ofhicier un mariage, quil contraite par libertinage, unique-
ment pour farisfaire fa volupte, et für tour un ubalterne'ne doft point prendre
une femme, avec laquelle il foit eblig& de partager fes modiques Appeintemens,
Von eft aufli de differente opinion, fi Fon ne doit faire Officiers que des
Je erois, que natureliement un Gentilhomme devroit avoir plus d'ambition
et d’hionneur qu'un roturier, mais bien fouvent il en a moins, er l’&ducation lui
‚gaangue, fur touts’il eft pauvre, comme grand nombre de Nobleste font par tour.
De ne pas avancer un homme qui n’a pas de la naiflance, c’eft luioter le feul
moyen qui luirrefte, de döploier festalens, et de fe tirer dela pouflitre. Quand il
voit,.guil n’arien defp£rer, it perd ambition et courage. 3 faut.obferver, que
bien des gens qui paflent pour Nobles, ont .des peres roturiers, et besucaup de
ceux- eĩ en ont deNobes . |
My den Allemagne certäines troupes, qui ont de la r&putafion, parmi 1es-
quelles on trouve grand nombre d’Ofliciers de fortune, mais il ne fant pas, que⸗
caux-quie Ion veut avaricer, reftent trop long temps’ bas- Officiers,, car alors ils ont
pris Jeur plis. De faire Ofhcier un vieux Sergent-ou Carporel,. fur zout v'il eſt
*, cell ie rendre malheureux, il ne peut fe réſoudre A quitter les ‚gargotes,
et lea tabarets A bitre, et à ean de vie :.ainli, fi lon vauı zdcampenfer des longs ſer-
vides, on peut le faire d’une autre fagon- " | |
- Ay ade m&me-des Ofheiers, qui font borfs fübalternes er Capitaines , les-
quels !’on ne devroit jamais faire Majors, parce qu’alors lon les -€ltve au deflus
de leur fphtre, et les rend auflı malheureux. EEE
Monluc fe recrie dece, quien France Pon a dtC les charges de Magiftrature
aux Nobles, et que.l’on n’y admet que des bourgcois. En cela je fuis de fon avis;
ourre que par RA, l’on a avili ces emplois, comme tous’les Gentilshommes no font
pas propres à laguerre, l’on a or& à plufieurs les moyens de fubfifter. Dans les
pais oa l'on ades grandes arm£es, et peu:d’accommodemens pour les Offlders in-
valides,; ne feroit- on pas biende leur donner les premitres pleces de magiftrature,
avec despayes raifonnables, fans que pour cela ils derogeaflent du rang qu'ils ont.
eut dans les troupes: lejfouvernin y troureroit kui-me&me fon compte?
Autrefois la carslerie Turque atraquoit en mafle fort epaifle, tolijjours le
fabre à la mein, et pouroit faire un grand revage; mais à prefent Fon peut
dire, qu’elfe ne le fait que par pitces er morceanx en efcarmouchant comme nous.
Quand elle veut combartre, le gros fait halt, er il en fort quelques cen-
taines de debandes, qui sepprochent de !’ennemi, ‚puis les uns lancent leurs jave-
- Dd _ | lines,
212 | Ausedores et pinfler “
“ fines, d’antres tirent de Tare, de la carabine ou du piftolet, d’autres.fe enger .
tent de gefticuler avec le fabre, tous jertent de grends cris, puis fe ratirent pour
" faire plece à d'autres. De cette fagon il leur eft impoflible de batrre une trou-
ps qui a ſes flancg bien converts, et qui ne perd. pas contenance. 0
Ceſt tout. comme fi cent hommes veulent remner quelque choſe, qui de-
mande pour cela toutes leurs forces r&inies, mais qui s’efforcent l'un apret l'au·
tre de ie faire; de ceıte fagon ils ne renfliront pas, au lieu que fi tout failoient
en mäme temps un effort, en mertant sous la main à l’oeuvre, peut - Etre en vien-
.dront -ils à bout. | Ä |
4
-
Depuis pen de temps, les ordres de chevalerie fe font tellement multiplis,
que le nombre en furpafle d&ja celuj des ordres religieux. Il y en a quifont uni-:
quement relerv&s pour le militaire, mais dans bien des pais, ce ne font pas ceux
‚ qai brillent ls plus La plupart des autres de vieille datte, one &ı€ fand€ ‚pour:
le m&mebur, ceft à dire, pour donner de Femulation sux gens de guerre, et pour,
recompenfer la valeur; mais dans bien des pais, le gens de.cour et de tobe s’en
font empares.. 0 a
Tel ordre porte le nom d’une bite ferose, qui devroit porter celui @’un ag-
neau, puisque ceux qui enfont decor&s, n ont d’autre merite, que d’&rre foupleser _
rompam comme des agneaux. Ce qui m'a furpris, c’eft que lon ena, qui por: .
tent le nom de lions, de forte, que nous avons des chevaliers du Lion, Le fa-
meux Don Quichotte feroitbien r&joui, s’il revenoit dans le monde, de voir qu'il e
&ie le premier fondateur de cet ordıe.. L Imperatrice Anne-en er&a un. pour fes -
bouffons Italiens, parce quils excelloient en ſottiſes. Je czois que Pon ne ceflera
d’en inventer de nouveaux, jusqu’& ce qu'il s’en trouvera autant, que d’enfeignes
de cabarers dans la ville de Londres, dont l'on a deja empruntéę beaucoup de nom.
Ceften cela fur tout, que les petits veulent imiter les grands; tel Prince quina
pas quatre ınille foldats, cr&e un ordre, auquel il donne les mêmes inſtituts, qu’®
celui de Maris Tberifs.
Nous lifons dans l’hiftoire, qu’un Roi. de. Pologne voulut en fonder nn, et
que pour cela-le Pape lui avoit dEja accord€ certains priviltges; mais que dans
une dittre, un Radzevill fit voir,que de telsordres qui conviennent dans des &tars
mon ırchiques, font nuifibles dans les autres, puisque tous les Nobles un peu au
deflus des Gentillards ordinaires, fe croient egalement en droit d'y pretendre, er les
demandent effront&ment, fans attendre qu’on les leur donne: et comme le Roj
ne peut pas fatisfaire tous les poftulants, il fe fair des ennemis; d’autres fois il ef
oblig& de les donner à dindignes ſujets, qui ne lui En ont aucune obligation, pen-
ſaut que cela leur. eft du; que dailleurs dans un Ent libre, de telles diſtinctions peu-
= | | N vent
nn 3
1*
J
| - bößletigques e militabyes, | N a1
vent ıdt ou tard canfer des troubles parmi des gens, qui venlent Etre tous Egaux. _
Les fortes raifons de Radxevill ſirent, que jusques au regne d’Augufle zeme il nefur
,
plus queftion en Kologne de tels ordres. Il ya d’surres pais, oirles cordons ne.
fervent qu’a faire des cr&arures au favori,ou au Miniftre qui en eft le diftributeur ;
auıre- fois ceft un revenant bon peur un de ces Mefheurs, ou.de quelque valet
de chambre qui les vend; alors il ne manque pas de chevaliers, qui au lieu de cor-
dons auroient me£rit& la corde.
.. Le St. Pörd tient boutique pqrerre de Pordre de l’&peron d’or, tout comme
d’indulgences: tous les Nonces aux cours Catholiques en ont des ‚magazins , la
.taxe de l’ordre eft de 8 Sequins piece. l’ai connu un Colonel Suifle au fervice d’EI-
pagne,'qui vouloit Pacheter pour tous les-fergens de fon r&giment, je ne feis s'il
Pa fair, mais en l’ach&rant en gros, il Pauroit eu d’un tiers meilleur marche. Lion .
trouve en Allemagne quelques ordres, dont moyennant ss ducats l'on peut-6ue.
Grand-croix, er ce font ceux, quiont les rubans ou cordons les plus larges, les
€iailes et les croix les plus luifanres. Si l’on vouloit en juger par'une grande.
partie des chevaliers, qui les portent, et les_traiter comme ils le ahfritent, l'on
les nommervir leg ordres defjoueurs, de filoux, d’svanruriers &c. J
Je connois on pi, od il neſt pas exrraordinsire, qu'un homme qui n’s point
de ces ordres, Sen donne un de fon propre et. - - - |
La eavalerie Saxonne « fouvent montr& une bravoure non €quivoque, quoi
- que rarement, ou plurör jamais heureufe. Charles douze Fadmira à Pinczow.
Les douze efesdrons, qui le matin de la ‚barsille de Leucben furent envols
pour reconnoitre la marche des Pruffiens, au lieu de fe retirer à temps, ou du
noins d’emp£cher les Huflards ennemis, de defiler deux & deux par un fofle, qu'il
avoient devant eur, ou d'y renverfer les premiers, qui l’eurent pafl€, ıls sefterent _
immobiles, jusqu’ä ce que presque tous l’euflent fair, et fe fuflent form; puis le
Comte de Nofisz qui commandoit ces Dragons, ordonna le caracol a droit par
quart d’efcadron, pour fe replier de fason que chaque efcadron préſenta quatre flancs,
Auſſitôt les Huflırds Pruſſiens, à qui les dosgts demangeoient apr&s ces jolis che-
> vaux lögers, fe rußrent deflus cemme des loups, et les &toillerent de la belle facon.
Ce qui fut un mauvsis prelude pour les Autrichiens. Ceux qui excufent Noflitz,
difent ; qu’il croioit que la droite du Prince Charles fe porteroit jasques-1A oü il
étoit, fi cela eft, il ne penfoit pas mal; quoi que ce mouvement m’eüt felon moi
pas produit un grand changement .firöt, que les Autriehiens ne voulgient point -
attaquer eux · mêmes, mais bien recevoir le combat fans bouger. Il ya apparence,
que leur Genéraux pnt eu vEritablement envie defaire ce qu’attendoit Nofitz ; car
pourquoi auroient - ils fait marcher tant de troupes en avant, fi c’eut &r& ſimple-
ment pour voir ce que dix Huflards bien montes auroient mieux pu faire.
Ddz | Quoi
re J ı Anecdotes ut’ penſes J
| . Qui que cette jonrnte coufät beaucoup de monde aux Autrichiäns , par dh: =
. yentends feulement.ce qu’ils perdirent füh de: champ ‚de 'betaille, et non pas. leti Be
prifonniers ‘que firent les Prufhens-:lds yours ſuirants, "elle nedeur auroit point;
fait peräre la fuperiorirt; fi leur cavaleris apres Wwoir repaſſe la Schweidnitz ſe
für reformẽe, et euttenne bon, Jüsqu'a.ce Yueiltar imfanterie fa für rallige derridre :
1 Loo, od elle aurait & fon tour rega Is premiere, occupant le camp du Duc de
Bivern, alors il auroit falu recommencer , mais tout fe difipa, comme des bre-
bis fur lesquelles des’lätips- fe dont rués. Et los Pruſſiens reduifinsat cette -prodi-
gieufe arméſe A fort peude hd O0
‚Siles Autröchiens s’Etoient zalliös pres de Breslau, dans le camp fusdie, .
trop Etendu pour la petite arm&e du Duc de.Bevers, mais qui euroit convenu à la
leur; encore plus forte du double, ils auroient, pu tirer huit à dix mille hom-
‚nass de cette ville, et fe faire joindre par les copps de Kaluocki et de Back, qui
ne s’&taient point trouvfs, à Ja bataille, de forte qu'ils auroient &t ‚tour auflı for.
midsbles quaupsmvant, . au, ‚lien que Frederic. navoit pas un ſecours d'un betil-.
ion A elp£rer., A leur place il ne fe feroie ſurement pas laiſſe decontenancer,
comme il !’a montrẽ dans des.occafions tout aufli flehauſes. Ceſt dans de telles
occafions que l’on cennoit le heros. Quand un vaifleau a vept en poupe fans
b
dbourrasque, il eft.facile de le gouverner, au lieu que e eſt dans le tempdte, que
le pilote brille par fa fermetk et par fon avi. 0
Bu op
Apes avoir' parl& de la valeur de’la cavalerie Saxetirfe; je dirai, que-l’on ne
peut refufer cette qualit@'A toutes kurs troupes, "puisquelles ſont Allemandes;;
mais un certain goignon s’y eft tellement attach£, que depuis deux fiecles Fon peut:
compter presque toutes les adtions, oü elles fe fe font. trouv& par leurs däfaitesz-
il femble m&me que les Saxons en fe joignant auxFrangois, leur ont communiqu&
certe faraliit. D’od vient que les Saxons font tofjours mial heureux? ils font Al-'
lemands comme leur voiſins, les Aumichiens, Prufliens, Hannovriens, H«fois-
&c. qui à la vorire ont auſfi eu des revers de fortıme, mais jzmais fi faivis? Les
bons Lutheriens pr&tendent, que ceftune punitisn de ce que les Saxons ont jeire "
leurs armes A celles de Ferdinandfecond,, pour detruire en Bohtme la Religion Pro-
zeftante.. A l’ögard des mialadies qui defolent leurs arm&as, feroir-ce un flkau
que Luther leur auroitattir, parceque leurs fouverains fe font replong&s dans le
bourbier du quel il les avoit retire? comme ce faint eh Angleterre, qui obtint du
ciel,. que toutes les perfonhes d’une certsine famille de ce Roysume nattroient
avecdes queues de finge, parce qu’un de leurs ancttres s’Etoit mocqu& d’un Evè-
que: N. b. J'ai encore trouve des gens de condition en Italie, qui font tr&s-per-
furd&s de ce miracle, qui felon eux dure encore. C'eſt en Saxs que l’on peut
dire, que jamais prophäte ne fur Ecout& dans fon pais. Bernard de Weymar,
. Meurice,
biforigues st wilsairee 25
u —8 Eoniwendähl, Sabomberg, er. auizes EimensCopinins ſaom ent xv ae
plois lauv talansı dans ar troupas Saxonnas.
Bon dir. gn& lalanee do la Frasge a’a point sr6inanile wur Sarons A prs
Kent, quand leurs-Ofhiciers difent quatre mots en Allemend, il y en sioutent trois
en Francois, er leurs ehapeaux font comme ceux des plus gentils. petits-maitres
Fariſiens. Leurs femmes ont de même change à leur avantage, puisquwielles fe:
mettem deux duigts de souge fur le vifage, fans donte pour qu’on fache qu’elles
- ent fr&gnent£ les Frapgois,, ou peut- fire pour. cacher. quelques marques qui en
ſont trop ‚eflouvenig.....
: : Dans certaines Cours, N on a une ſoteliere facpı de faire re ſpeller le mili-
. Htairæ, pour danner eovie aux _honndtes gens d’y fervir. Cell quen àgit & fon:
‚ögard „ comme avec un peflifere, Jequel !'on Evite quand fa. maladie eft connue;
uu oomne: aßee: en chien, que Ton ehafle.de Ja ghambre: guand il put. Siil vient
Ä „ar jeune homme de luniverfict avec une grande baurfe-& fes cheveux, et des ta-
‚Nonetrougesa les Qauliere: u eſt per toyt Je bien - “uanuyer e.) conee dans les ap-
-partemens Ki:
AAr. le Comre d', Empire, ou Mr. le Ale Cim Miniflre, für Kparie a avec les
“ Princefles et Dames de eour, il et de toutes les-courfes de traineau &c. il follicite
"une Compagnik, quꝰom Wi cards comme une-grände- faveur. Voilà rour d’un:
coup Mt. le'Comte degtaae, et vbligẽ de reſter dans antiehanibre avee les pages
et les valets de &hambre; \tamdisögue- fon- camerade d'etude, qui’ ne fe’ ſent ni
“affes de-coeur ny aſſes d'honneur Pour fe voneruux armes, fera fait Genul- hom-
‘me de la chambre;, de la cour, ou deil# chafle,. er peut hardiment fe fourer par
tout. Mr. le Comte Capitaine eft reduit à faine comme les femmes das Turcs
„dans, lautgeanonde;. qui. werrgent Por. * Bere. du-Barsgis „ser l’on Auindodans,
„lans ‚ofer y. entrer..
=. Qulon examine ton: les plane —— que lolara nous ; donng. ernous re:
‚oommande; puislon verra,.gifilcnoittoßjours sombattre contre desbuchesde.bois „
je veuxdire contre desennemis, qui fans fe mouvoir le laiffent manoeuvrer commeil
„yautı qu 3 .peu- pres, ‚cornme firent les Autrichieng % Leutben. Quelque arantageuſe
he paroiffe la pofti tion d*ue armee, pi prend un fort grand'terrain ,. elle: fera. diffre
* äilement tour & fait hors dinfulte co re, Un eninemi habile et enireprertant qui
"ne Te laiſſe pas effraier par quelgnes centajnes de bouches a gros alibre, lerquet
les ſemblent lui monirer les dents.
Des: Autrichiens ſe croioient bien pofl&s &: Coll, et les Ruffas ä — —*
ik ſeul alpoct· des batieries et: des chiranes,. auroient ſeule pu: décontenancer tcout
—* que le grand Erederic.. Ce. ng fur gouptans’pas par la pofitipn de ces armies
ap'ill
—X "7
.
% —
— — — um
208 Anccdotes et penfles. |
qu'il fut batra, Main par des cas quiiln’dreit ‚pas pu prôroie, ou plutot paree
* Dieu ne reſta pas neufre. Les diſpoſitions de Prince, et los —* fa
c2s qu'il Eur a ces deux batailles , lui falgiene efp£rer les victoires les plus, compler- .
tes. Sinos allies &xoient battus à Collin, leur armée auroit été jetté dans: las
fonds ou dans ‚les pr&cipices qui &toient à fa gauche, er Pragus fe rendoit, puis -
‚Marie Tbertfs n’suroit plus eu de. troupes. AlFrancfort fans le bonheur qui ag-
‚compägne tdujours les arınes Rufles, od nous-beuyions dans l’oder, ou nous. Suons
pall&s par les bayonnettes. ur
Ceft un malheur pour Catherine feconde, que l’on ne ſoit plus dans le gout
de la chevalerie de la table ronde et autres de <erte efp&ce, dont le premier de-
voir &teir, de defendre !’honneur des Dames , paree qu’elle fe voit priv&e du ſe-
cours d’an grand nompre de vaillants chevaliers fesquels feroient: venus, lei
oftrir leurs fervices pour la vanger de Muflafa. Quel changemene dansie monde,
les defcendans de ces ‚braves chevaliers Gauloit, font devenus fes ennemis: Que-
rante toient dEjA arrivke en Pologne, presque tous avec la croix de faint ‚Lomdh,
dont Yinftirution fembie etre, de defendre les infid2les er leurs alli&s. - Ces Mes-
fieurs ont couru grand risque de jouer le role des chevaliers erraus, et.d’errer en
"Sib£rie. 11 faurpourtent avoufr, qu’aucune puiflance n’elt fi hd2le A fes engage-
mens que ls France. Ce m'eſt pas .afl&g quelle ait enyoie ce puiſſant fecours ayx
. confederes ſes amis, in&me dans le temps qu’ils &toient r&gicid&s; elle a fais plus,
“puisqu’elle donne des fommes confid&rables ‚au.Sr...Tost, auflı chevalier de Sr.
Tosir, er Officier de Huſſards, afin qu'il apprenae aux Tures le fervice de Jartille-
rie, er A fondre des canons, ce qui Eritera dit on aux Rufles la peing de refondre
ceux quwils prendront. |
Tout comme l’on prodigue les erdres de chevalerie, l'on en fsit de meênie
avec le titre d’Excellence, par oà un Feldmar&chal et un Miniftre d’Erat fe voient
de pair avec des gens fans m£rite. : Encore fi l’on faileiı comme les Turcs, quine
prennent point & d&shonneur d’sjouter A leur caradtöre, la facon par la quelle-ilsy
font parvenus, fans oublier leur naiffance fi bafle quelle foit. Par exempe.
Mebemit, Pacha par ſes mêrites, filsd’un forgeron; Ibraim Pachapar faveur,
dis charpentier, fils dun moldave &c. De mèême Ton devroit dire ches nous;
Charer, Excellence psr fes me£rites et fon Epee, Gentlhomme n&: Pierre, Excel.
* lence: pur fes talens, fıls d’un avocat; . Iaques, Excellence par ſes baffeffes, fils d’un
yaler dechambre, Nicolas fils d’un fermier, Excellence par argent: Guillaume, qui
ne connoit pas fes parens, Exoellence par fes filouteries; Chrifofle, iniquement
Excellenee par ſa naiflance &c. De cette fagon il ne fe trouveroit pas tant dindig-
nes alpirans au te d'Exeellene.. .
- x " "
OR | Un
que c eſt parmi les pages, que quelques fourersins choiflent
niſtræs.
MSiſtorigue. er militaures. 219
. Un Pagn de cour ef A präfent bien une ewere er£ature, que du temps . ale,
Une perſonue, ui a de Tauterirt fur lui, n’oferoit le faire ehätier & 1a ** fans.
tifquer de fe perdre; parce que. dans ce fitele, nous avons —— exemples,
leurs premiers Mi-
Londit, que le premier ſoin d’an GEn£ral doit &trede mö£nsger ſes tronpes,
Eu cela il fant rendre juſtiee à Daun, qui.n’a fürement rien näglig für cet article.
. Son arme n'a jamais &ı£ fi belle, quà lafın de la guærre, aufli avair- il £vir£ ton ·
tes les occaßons, qui auroient pu Iui couter du. monde. |
Arxunut la batsillede Jägerndorf, les Rufles sattendirent trois joursconl£cntils,
a etre attaquẽs. Ils:evoient choiſi leur champ de basille à mille pas devant leur.
Camp; et. epr&s minnit, Terme prenoit les armes et s’y rendoit. La premitre.
fois que oela arriva, Apraxin remit A Fermor dEjü mattador, (c’equi en Frangois |
veut dire, qui tut, ourueur,) le loin de difpofer er de ranger les zroupes A fa fan-
taiſie. I et bon.de favoir qu’slors les Rufles aroient peu ou point de Göntraug
- «<apables de bien s’acquiter de cette cofnmifhien, ce n’eft que dans la ſuite, qu'ils fe
font form&s. Ce fur ia od Fermor monera, qu'il avoit toutes les Parties d’une
fortereſſe dans la tkte, er Erois ban Ingenieur, Quoi que le terrein für aſſes uni,
fans chicane, Ti non que Ton &toit fur une fort petite El£varion, qui ne fignifioit pour-
tant rien, ce Gäneral forma es lignes comme fes ouvrages d'une forterefie, le .
tout bien sompafl£ er tir& jau cordeau: ici, un regiment diinfanterie repréſentoit
wne ourtine, er un decaralerie la demi-June, um eurre un baflien, d’autres, les
augles dsillanıs et rentrans d’un chemin couvert.&c. en un mot, Ton y voroit des,
poligones tres · söguliers ; et fi I'ennemi nous eür artaquf, combien de flancs ex
d'anglbes ne lui surions nous pas prẽſentẽé:? Quand Apraxin ex les aumes Genk-
raux virent ces fublimes difpofitions, ils ne purent stempecher den rire, er .de les
faire vite roimpre ; cependant Fon en lera un plan que jaienenmen. u
1 y a desTerviees, ol pour une bagarelle Ton met les ofhciers aux fers; et
Jes fait marcher à pied au drapeau, ou derriöre le r&giment, avec les autres pri-
fonniers et malfaiteurs, m&me quand on traverfe une grande ville, ou d£hle de
vant un Prince ou Gen&rald’armte. Lion ın’a dit, qua la Cour Palstine, quand un
officier de l’&tar Major manque un jour de fete, non pour faire fon fervice, mais
pour paroitre dans l’antichambre, il eft fans remillion mis aux fers: ce que Ton
ne fait pas à un fimple Gentil-homme, ou Mädecin &e. Peut-onrien ühaginer
de plus humiliant? Tout, comme siln’y avoitpoiut dautrevoyedepunir, ſouvam
po.r un rien, un homme de condition, done la charge eft-refpe£iable, su quel
'on ne cefle de pr£cher !'honneur et Tambition, qu’en le traitant, comme un
dEferteur, brigand &e. vi ya de Gogulier, “ eft, quepar 12 Ton ne pr&tend
1 }
Balfhings DrogyinXVL. Theil 8
gem
4
28 | Aueedotes et penfbes
par le deshonnorer: a ce prix, l'on pouroit luidonner publiquement l eſtrapade, er
dire, qu’elle ne le deshonnore pas. | Bu BEE
C’eft dans le Nord, qu’ä pr&fent l’on Eltve des autels aux arts: l’on' n’y en
tend parler, que d’academies de muſique, de ſeulptore et d’architeture &c. Cela
eft m&me pouſſe fi loin, que dans peu un Gors, un Vifigotb, Vandale et Caſſube ou
Normand, remportera des prix dans ces artg, et qu'un jour un Caftrato, Samo-
ird ou Lapon fera aufli recherch£, qua prefent un virtuofo Italien. Comme ces peu-
. ples ont la taille fort petite, et la voix ır&s- fine, je m’imagine, qu'ils excelleronf
dans le chant. Pour ce qui regarde Varchitelure, Ton’en eft fi enthouſiasme,
que quand’on conftruit quelque grand bätiment, pour le faire felon les rägles,
. Von oublie afl&s fouvent & quöi il doit fervir, 2 om
Lon m’a racont€ qu’un Prince, (le Roi de Dannemarc) avoit voulu fonder,
un höpital, pour les foldats vieux ou infirmes, et que pour cela, il aroit donn€ ung
omme fort confiderable à un fameux Général, qu'il charges en möme temps de, .
la direftion de cet tabliffement. Celui- ci fir le bätiment fi magnifique,, "fur tout
les logemens des M£decins, Chirurgiens, Apothicaires et autres perfonnes, dont
ona befein dans les höpiraux, quetoure la fomme y fur depenfte, fans fire atten-
tion, qu’une partie devoit fervir de fond pour l'entretien de ceux, aux quels il &toie
deftine. De forte que cet höpital un des plus bsaux du Nord, fe trouve inhabite,
et le fera encore longtemps. | en
. . . . oo. 3
Le G£netral (Mr. de St. Germein) qui eft. homme d’autorit£.er plein de
reffources, pour reparer fa diftra£tion, que lui a cauf€ fa peſſion pour la belle ar-
chite£ture, à defendu aux foldats de tomber malade er d& vicillir. Sans doute
eet .edifice aura le m&me fort que celui_ d’Oramienbuum, vis à vis de Cronflads,
‚tantöt höpital, tanıör palais d'un Prince, er m&me du Souversin. Aucune Nation
ne connoit fi bien le vrai point d’honneur, que l’Elpagnole; il eft ch&s elle le plus
(blime. Un Efpagoo], qui .porte le tirre de Don, en fait qutant montre dans les
moindres de fes actions, quun moine de la m&me nation, en fait de la Religion;
Ainſi queje ai deja expliquß, lt
_ Pendant la dernitre guerre, lorsque les Efpagnols &toient en Savoye dans les
environs de Gendve, les courtifanes de cette ville vinrent leur offrir leurs fervices,
mais !’on m'a aflur&, qu’aucune n’avoit fait fortune; car avant ‘que ces Meflieurs
vouluffent fe familiarifer avec elles, ils leur demanderent avec cette noble gri-
vir@ qui leur eft finaturelle, fi elles éatoient Catholiques? Comme elles rkpon⸗
dirent que non, ils firentun figne de eröix, erlesrenvoitrent avec d&dain, difant,
vai oufte al demonio, ou all&s au diable, Un Efpagnol a trop d’'honneur, ppus
meler fon fang avec .celui d'une her&ique. : | 7
Da
Mr Eee Aleur
biſtori quet et miſitairq.. 2
Aleur arriv&e dans cepays, ils avoient une telle horreur pour Gendve,; qu'ils
n’ofoient regarder cette ville que de loin avec leurs grandes lunettes, et avec le
mente &tohnement que Ton eonfidere le mont Gibel quand il vomit des flanzmes;
guelques Aumoniers avoit menacẽ d’excommunication eeux, quiyiroient. Enfın
comme les Officiers. ne trouvoient pointen’Savoyece qui leur Eroit neceflaire, pour
radouber leurs &quipsges, et encore plus pour montrer, que les vaillans Efpag-
irols ne craignent, ni lenfer, ni les demonsqui I'habitent: trente des plus braves
sefolurent, de franchir le Rubicon. Ä
Atcriven au pont d’4ros, qui weft qu’R une portee de’eanon de Genre, et,
ou commence le territoire de cette petite Röpublique, nos héros firent halte, er
.-commencetrent.d reconnoitre toute la grandeur du danger, auquel ils s’expofoient
de gaiet€ de eoeur, quoique par precaution ils fe fuflene confeflds, ils auroient
bien .voulu rebrouffer chemin, mais la crainte ges leurs camarades ne fe mocquas-
fent d’eux, auſſi bien que Phonneur qui aiguil
rent de le faire. ° L’on les vit faire les m&mes complimens; pour qui pafferoit 1e
premier, que l’on en voit faire & des brebis, quand elles doivent paſſer un foffe,
du autre endroit quelles ersignent. A la fin Ala pluralice des voix il fut decidg,
u'un Ofheier des Miquelets ouvriroit la marche, parce que ce font eux, quile
nt devant l’armee, et vont à le d&couverte dans-les endroits, ot la cavalerie ne
peut pas le faire. Celui- ei n’ofant pas refuler eet honneur, apr&s avoir fait vingt .
' Bignes de croix, fon chapeler dans la main, ei s’&eretommande de tout fon coeur
a Nuefira Scennora del pilar de Zaragoza er A Sant Fago de Compoflella prenant yın
eir de gravité hazarda le paquet, tandis que les autres Etoient fort attentifs X voir,
Gle disblg ne“le failiroit pas, ou #’il ne lui sarriveroic rien de funefte au paflage
du pont; puis.ne voyant aucun danger, ils imittrent encore les moutons, qui fuir
vent celwi qui Je premier a .pafle, fans que le berger ait befoin de les y con-
_ d&pends de celle de lami.
waindre. .
Quand nos braves revinrent dans leurs quartiers, Pon aflure, qu'ils avoient
mis le chapeau far l’oreille à la morbleu, aufli fiers que ceux qui avec Cortez re-
tourntrent de la conquêté du Mexique. Dans lafuite, quand les Officiers Efpag-
nols furent convaincus que Gentre n’etoit pas un nid de d&mons, comme leurs
prätres le leur avoient fait eroire, ils s’y plurent infiniment.
Ceſt une plaifante chofe, que le m&tier des armes. L’on fe fait des poli-
teffes er des eomplimens, l'on fe donne des marques de l’amiti€ la plus fincere, -
et fans erdire y contrevenir,, Pon cherche r&ciproquement & fe tu&r, & s’eftropier,
et qui plus eft, % fe ruiner de r&putation; ou du moins & sugmenter Ia fienne aux
Ee 2 u | Lan
onne les Efpagnols, les empächt- .
220 0 Aneedotas ct penfeös u
LVar 1795 le Feldmarächet Schwerin &oit aux esuxde Carlsbad, oüle Com-
te Brows qui commendoit ea Bohime vint le voir, et sarseta. quelques jours au»
pr&sde lui. Jemais on ne vir Gens de guerre fe faire tant de carefics et dem-
hraſſades; je ſerois troꝑ long, fi je voulois dersiller toutes les beiles chofes qu’ils
fe dient Pun A Pautre? deux années apräs, ils fe trouvêrent & la batsillede Prugus, ;
ed ils eommandoient en fecond, Fun contre lautre, et tous les deux y perdirent -
gen rendit indigne.
le vie eu braves gens, fans avoir manque & l’amiti€, quiils s’etoiene sEciproque-
ment promife, 0 2 u
Le Pape entendans dire, qualcs Rufles avoient un paeron dans le ciel, qui fe
nomme St. Nieolar, er que 'selt lui quiils invoquent avec fucc!s, quand ils vone
à Fennemi: fur carieux de favoir qui &toit ce faint, qui Saviſoit de favorifer des
Schismatiques &c. Apr&sdes reshesches fort exactes, c’eft avec indignation que fe
Seintert Alcu, que cetoit lem&me St. Nicolas de Bary, fr vener& dans Ja Pewille, fur
oi il a &r€ deeid€ dans un conſiſtoire, quil ſerdit lui mömedeclsrE fchismanique,
tht que Ton wouveroit le moyen. de le chafler du Paradis, oü il eſt depuis 14 fie-
eles, et quien tous cas Mahomst pouroic remplir fa place. u ;
Muflafa, enrecompenie de ce qui facrifie fes trefors, ſes fujers er fon ho
eur, pour maintenir en Pologne la religion earholigue Romaine dans fa purei, .
sura le tire de dElenfeur de la fos, comme. layniı Je Roi dAngleserre, avanı qu'il
- Lomdir, que dans ls dernidre guerre, les ennemis du Roi de Pruſſe ont ĩmité
les bouflons de Y’imperatrice Anme, lesquels fe tenanı droits comme des flarues
0x quatre coins d’une chanıbre, le dos contre mursille, chercheienten plisnt les _
genoux, de mettre leurs jambes & couvertdes coups, qu'une perfonne qui couroit
de um à Faurre, vouleit leur donner deflus. 1 —* veriteblement que les en-
nemis de Frederic failoient & peu pres de m&me, er.ne cherchoient qu’& parer kes
conps qu'il tächeis de leur, porter. Ceiqwil y a de ſingulier, c’eft, quils venlojens
Yabarıre en le regardant, tout comme s is aroient eu des betaillons d’afpics, car
jmeis ils nom of& entreprendre fur lu: devive force. Sewement quelques coupe
ã Pltalenne, ont && misen ufsge avec un peu de fuccts, pour le moment, mais
bs nen ont guèeres fzu profier. 0 |
| gend la flotte Rufe efl arriree en. Gröie, les Mulnottes ſe font d’abord
Fonlev&, d’od vient, qu& prälent Von n’en entend plus parter, es que. les Rufles
ont entirement quitt& de vue ls Morde? oo.
Les Grecs n’ont nullement lieu, de fe r&jouir de Tarrivé de ees nouveauz
Argomeutes daus leuss paroges, qui ne les ans furcımewt pas rendus plus heureux.
Les
biflorigus et militanes. 221
| ‚Les Rufles fe fans rendus maiıres da Duunbe, qaoi queles Tures y euſſont
une flettille de Galeres er autres bätimens, arınds en guerre, Les premiers ent
* bien plus eſfectuẽ avec des radesux er des mechans bateaux, conftruits & Is diable
et fans canens, que les Autsichiens svec toutes leurs fregaties, qui. leur cout&rent
besucoup, ex prirent presque toutes unemuuvaile fin, quoi que commandees. per
des chevaliers de Malsbe, et que chaeune d’elles fur mife fous la protellion d’un
faint, dons on lui donna lenom en la langant & l’eau, er que de plus, il yen eut
une toute bard&e de buionnertes, afın d’en zendre Fabordage plus dangereux.
N aufeit- il pas mieuz valu, ls larder de lerd, pour lequel les vrais Mufulmans
. at une telle horreur qu'ils n’en feroienr jamais approch£r. - |
. kon dit, qu'un G£n£ral doit toujours inventer quelque nouvelle menoeuvre,
et eutses chofes dans la Tadique, pour en impofer à l'ennemi, er le jetter dans
Vembarree. A Collin, Nadasdy fit des difpofitions fi fingulitres, qu il meltimpofli-
ble de dise pofkiviment, ce qu’elles deveient produire. u
Jai dir, quiavec fon corps aflesconfidersble, il atoit form en crocher. en
avant, % la droits de larmle de Dawn, pour prendre en flinc celle du Roi de
Pruffe, quand elle devoitsttaquer leshautsurs, fi ce Monarque &ut bien voulu le
lsiffer la, er iui pr£fenter gen&reufement fon flanc gauche ;, fingulitre pr&tention de
ee G&n£ral, qui avoit divif tour fon corps en petites troupes, dont une feule pe-
rut &ıre de cent chevaux, et toutes les autres d’environ trente chacune, furune
iufinite de lignes, ce qui reflembloir & un damier. L’on fent bien que ce n’eft
pas un moyen de s@fter 4 une ligne, qui sabandonne deflus en elcadrons ferr&s:-
auſſi quand les Huflards Prußliens avanckrent, taut ce corps gagna le large, fans at-
| A quoi pouvois fervir cette diſpoſition, qui devoit Ere defenfire, finon que
les petites troupes peuvent mieux fe fauver que les grandes? Ou Nadardy vou
loit - &ıre cembartre comme les anciens Romeins, qui formoient quaıre lignes
avec des intervall&s, et quand un ordre avoit combattu, il fe retiroit pour en leifler
sgir unautre. Les perites troupes Jont bonnes dans certeins cas, pour attaquer ef
hrusquer lea mouvemens, et non pas pour, fe defendre de pied ferme.
Yai connu un homme, qui Etant derach@avec 400 chevauz presque derritre
Sarmöe eunemie, dans un pais ennemi, par confequent en danger d’&ıre vite
trahi pas les habitans, er enlev& ou däfait, fe loges en &i€ avec fes gens dans
une ville onverte, erec autant de tranguilite, que fi Fon eâût été en pleine pair
Une garde de vingt Huflards fur ia feule precaution qu’ilprit poue fa fureıe. L’on
ın’a dit, quil avois todjoursfait de mäme, er qu'il avois&ıe ſurpris plus d’une fois;
| EE3 | cepan-
-
222 . I Auecdotes et penfües |
ekpendant il a fait fon chemin, ' Ce qui fait voir, quä la guerre' comme ailleurs,
l’on peut parvenir aux plus hautes dignites, fans merire, ni talens, er en faiſant
Ä Au commencement de la prefente guerre contre les’ Turcs; un Ofheier' à pro-
jet deit avoir propof, de ramafler tous les cochons de la Podolie, et d’en former
uneavant garde, quand on ;marcheroit a: l’ennemi, parce que ces animaux £tant
-en ex&crätion aux Mabometans, les Turcs crainte d’en Etretouches, n’sttendigient
pas leur approchg, et lächeroient vite le pied. . a
Cela auroit pu tout aufli bien r&üflır, que le projet d’un Geu£ral, gui’Bour
&pouvanter les chevaux de Pruffiens, vauloit, qu une partie du premier rang des
Cuirafliers Rufles fur monte für des chameaux, dreſſés à jewer des cris, erilancer
ja morve par temps et su commandement, comme lon fait feu par peloton, Co
qui de m£me n’&xeir pas mal imagin, car les chevaux ne peurent fouffrir,, niles
ctis, ni la morve, ni lodeur des chamesux, fi Pon ne les y a aecoutum&s,. .. . ;
Kon m’a tacontẽ, que les Confeder&s ont voulu faire frapper une m£gaille,
für la quelle l’on verröitle Comte Orlow et fes eompeguons, —* xoile ſur dea
é(eréviſſes; avec cette inſeripuon, Orlow pafle les dardanelles. En ceci je crois
qu'on lui fait tort, et que jamais ilnia penf€, puisqu’avec des &quipages foibles
er fort peu de troupes de debarquement. Tant que les Ruffes ne feront pas: mat-
tres de la mer noire, ce feroit nne vraie Equipee de tenter ce paſſage.
Un General Frangois, veru à la Hongroife, (Mr.de Conflans) parut densune
grande revue de troupes d’Allemegne, aiant un grand tuiau de pipe dans la botte.
Un Offcier (Seydlitz) lui dir, qu'il &toit rare, qu'en Frange une perfonne de fon
rang fumät du tabac, puisque les Dames n’en pouvoient fouffrir l’odeur. Bon,
ondit. Con -: aufli je n’en fume point, mais je porte ce tuiau 1A, parce que
fes Hongrois en font de m&me: apr&s sela, que Von nous dife que les Francois ne
font pas des bons Huflards? _ J
2
U
L’on m'a du depuis sflur&, que les meilleurs’Ofhiciers Frargois ne paroiffent
jamais fous les armes, fans laifler voir une pipe qui leur fort de la‘! poche, Ils
font cela, dit-en, parce qu'ils ont vu, qu’aux batailles qwiile ont perdues, les Al-
-Jemands combattirent pipe en bouche. u 16
L’on fe trompe bien quand on croit, que nous Cofaques ne fommes pas gens
de mer, quoi que nous en demeurions aſſes loin. 2
" N’evons nous pas [ousent donne Vallarme à Conflastinople avec. de petita ha -
‘mens, fur lesquels tout autre quun Cofaque n’oferoit fe hazarder? Si nous
'avions eu des &erivains, pour donner des r&lstions das actions furprenantes, que
nous avons fait fiar Is mer noire, I’on verroit quien cela, nous furpaflons les che-
yaliers de Maitbe. Combien de galöres et dautres batimens armes en guerre,
n’avons-nous pas pris aux Turcs, avec nos milerables canots? I c
Ä en eſt
biftoriques ct militaires. 223
Ceſt une'rigle‘, qu'après une d£faite, un G£netal doit fans fe commertre,
* fAcher par des efcarmouches et par des combats, de remertre lecoeur au ventre de
jes troupes.. Il me paroit, que cette maxime &toit-connue de Dawn‘, puisqu’apres.
ta levde du fiege d’Ollmutz', ce General fe contents d’engager de petits combats,
qui ne pouvoient avoir d’autre but, qu’äaccourumer fes Toldars & fouffrir ia vuẽ
des Pruſſiens, que la bataille de Zenthen leur avoit rendue infupportsble,
Rien ne peut plus d&ranger les op£rations d’une arme, que la perte d’un .
convoi.. Jai dir ce qui euroit pu arriver aux Aufles, fi les Tatares euſſent du
moins vite rain celui, qu’ils leur aveient enleve ; l’hiftoire nous fournie cent pa-
reils exemples anciens et modernes. ° — Ä | 5
“2 Le convoi que perdit le Roi de Prufle pendant le fitge d’Ollmurz, Tobli-
gea, 'dit-on, de ſe defifter de cette entreprife, il y a pourtant bien des gens, qui
r&tendent que la marche des Ruffes dans le Brandebourg,, |’auroit oblige de le
Faire fans cela, puisquiil faloit aller soppofer Aleurs dégats, et les faire rebrouffer
. ehemin, Ä
| Qusi quilen feif, une perfonne qui doit le faroir, m'a dit, que c’&toit fur
eux que Daun fondoit töutes les efp£rances, refolu de ne rien faire, que quelques
d£monftrations pour d&livrer-cette place. Ce ne fut que fur les inftanees ‚r&itertes
du Baron de Mar&chal, qui y commendoit, qu’enfin il confentit, quoi quavecbeau-
coup de peine, de tenter quelque chofe fur ce convoi, cela paröit d’autant plus
vrii, que comme je lai dit, ce General vouloit roßjours faire des omolertes fans
taffer des’oeufs.
[
» 00
Er
Le Marguis d. Argens dit, quequand Eifabetb ments far le ran deRufe
"Ton ferma les portes de St. Petersbourgs autre Saute qui margue erop, quila'ya
jamais Etẽ, car cette villenen a point. on 5.
Montécuculli demandoit so000 hommes, pour chaſſer les Tures de terre fer-
me en Europe, et l’arl 1739 dans compter les Ruſſes, les Autrichiens en avo-
jent pr&s de goeoo, ontre lesSerriens, Crostes et autres milices de cette eſpèee.
Us evoient des troupes de Baviere, de Saxe et autres de [Empire , qui jointes aux
leurs propres, formodent Tarm£e la plus nombreufe, qui jamais eut paru contre les
Turca. La cavalerie reglöe montoit à goonochevauz, dontj'eiun ſtat fort exakt.
Leur perte 2 Krutzks, zant en bleſſes que tu&s, ne monta pas au dela de dix
& douze mille hommes tout au plus, ils n’y perdirent ni camıp, ni &quipages, ni
Magazin, niarüllerie, et ils avoient une grande forterefle derriäre eux: de forte,
que Wallis pouvoit regarder cette bataille comme non arriväe. |
Le corps de Nsuperg,, fort de 20000 hommes, ny avoit &i£ qyecomme [pas
Nateur, fansy avoir eu la moindre part: celui du Prince de Lodkowitz en Tram.
anie &toit encore plus confiderable, et navoit dautre ennemi devant ſoi, que
quelques milles Yalaques er Moldever , qui ne méritoient aucune atıention. Lob-
kowitz pouvoit donner la main aux Ruſſes, la flortille &toit la plus confid&rable
qui jemsis edr.paru fur le Danube, ce fleuve, procuroit tout les commodit£sima-
ginables, et pourtant les Gẽnéraux de l'Empereur, reflttent au camp de Sein,
‚entre la Sans er le Danube, et aimerent mieux laifler depérir Parmee par les ma-
ladies, que de tenter la moindrechofe, regardant les Turcs, faire le fiöge de Bel.
grade aleur harbe· Pui ia fin couronna Ü’veuvre, j’entends cette belle paix, qui
Temit cette place. aux Turcs, qui jamais ne T’auroient pris. Ceux · ci de leur cdı£
Gifoient bien peu decas de ces Allemands, puisque fous leurs yeuzx ils «flitgeoient
une ville alors tres forte, et qui aroit Ja communication libre avec larmee, par un
‚ pont dur la Save. | Bu
"L’on ne ſauroit tre ufl£s delicat fur le choix des perfonnes, & qui Ton confie
' des detachemens de quelgue importance. |
je me fouviens, que deux Ofhiciers, dont Tun grand diftributeur de coups
de bäton,, et quĩ brilloit par lal dans une garnifon, Eroient poſtẽs dans une villerte,
firuee dans un fond le long d’une rivitre, pour obferver les ennemis, qui en!occu«
poient Pautre rive, et leur en emp£cher le affage. Mais ceux- cila paflerent plus -
bas, de forze que ces Offidiers auroient aufli du.changer de pofition, d’aytanı plus
- ‚que d’autres ennemis leur venoient & dos, et Eroient deja bien près d’eux. Ce-
pendant, comme ils fe trouroient chaudement loges, rien ne pur les engager d’en
dorur, er ilssobflintrent d’y reſter, par eonfequent ils montroient le dos et le flanc
sur ennemis, difant, pour excufer leur conduite, qu'ils navoient d autres ordres, .
gus · Jobſerrer ce qui Te pafloit de Tauıre cöte du fleuve, (quoi quil my eur plus
EEE RE u — d’enne--
—
—
| bifloriques ewlines, | 288
Cennemis. Ceux- ci de leur part en agiflant avec une prudence moins ontrée, er
" @vangant 1400 pas, mäme fans combattre, auroient fait changer la conftitution de la
guerre, Par bonheur, guun Officier trauvs moyen d’avertir un G£ndral fup£rieur de
er qui fe psſſoit, lequel y remêdia arant que V’ennemi ſe für appergn du beau jeu,
quil avoit ea man. | *D ü
A la fin de at, quand le Bachs qui commandoit en Pæalachio vavanca für
le Gen£ral Efen, celui- cirerira fes poftes avanc&s, les faiſant replier für le gros corps;
‚fur cela le Rache envoia un courier à Confßastinpple, avec la nouvelle, qu’il avoit.
mis en fujte les, Rufles, ce qui value une bonne. r&compenfe au Courier. n
_femble, que cette Excellence Mufylmane voulde imiter Daun, lequel de mäme en '
expedia un pendant la bataille de Torgas, pour Virnne, avec une lettre, od il
zmarquoit avoir battu les Prufliens, mais je crois, que ceuxgue l’un et l’autre ſirent
partir le lendemain pour leurs cours reſpedives, a'y auront pas £ıx£s fi bien requs.
‚Quelle mortiñcation pour un Gä£nEral, lorsqu après avoir trop ıdt chante
victoire, il fe voit oblige d'eutonner les lamentstions de Irimise! Il a bien lien
de fe zepemir, d’avoir pr&cipire fa recolte de lauriers.
. Nous lifong dans Follard et autres auteurs, que dans quelques fiäges, entr'au-
tres celai de Carlskeis, que le traducteur allemand nomme Carlotis en Boltme, .
les allitgeaus avec leurs baliftes, jettoient dans la place les cadavres des gens 1u&s
ou morts de maladie, et aufs les chevaux er autres animaux ereu&s, , poar empefter
les afitgfs; ce qui me paroit plutdt un moyen de stempefter ſoi mäme, puisque
Feux qui trainejent ces charognes, er les pofoient fur les. machines, devoient les ma-
nier; ceux qui de mäme les tisoient, ne pouvoient painter ou viler jufte, fans met-
tre le n&z def; au lieu que les aſſegẽs pouvoient vite les couvrir de terre, m£-
me fans les toucher.. —
>" Je vonde ois ſaroit, comment il et poſũble de fsire avancer des tours de ſept
a huit Sgagen fans. des hateaux, ppur hamre les.murailles dune ville, comme Fohlerd
nous depaie calles dont on le ſervit gu ſiage de Rbades. Des gens de mer m’ont
llırt, que neli agroit point probahle; quand mäme la mer auroit &x£ alors
plus tranguile qua preient, que dans la plus grandebanace, elle nelsifle pas d’£tre
dass un perp£wmel-meuvement, qui renverleroit vite une telle machine: paree-qu’il
Serox dangereux. et m&nmimpeofbble, de la faire aſſes approcher des murnilles d’une
Sillq. paur:posiveickes batıre d’une facon au de l'autte, fans risquer de la brifer,
et qualchaque cqup, quelle donnerpit- avec le heliei ou autre pareil inftrument, ne
PRurzoit fire que pour ainfı.dine les, égratigner; eren mäme tempsla fairoit reculer.
Snmbien da tampı se. fsudeoit- il pas puur abatıre une muraille, ou fire une bröche,
et rien ne feroit fi facile aux aflieg&s, que de Peloĩgner er de la detraire. Une telle
tour far-anbetesu fi plat quiil für, demenderoit plus de fond, quion nen trouve or. .
‚dinsirengme au ;pied diune mursille an dun rempart, es lo rendroit plus
Buſhings Rau XxVI Sheil. Fi eh
226 A—Accqdotes et penljees
difficile’ gouverner, que le plus grand vaifleau, les rames lui feröient -de mä&me
inutiles. | oe .. N
Jai va une öccafıon, oüune grande armee en regarde defiler devant foi une:
bien petite, comme fi elle leur pafl€ en revu& dans le temps qu’elle pouvoit ia
faire paſſer par les armes, par la faute dun GEneral de celle- cr, qui au lieu de fe
mettre en marche par la gauche, comme il en avoit ordre, le fit par la droite.
L’auteur des. remarques fur le militaire des Turcs et .des Ruffes fe trompe,
.ou c’eft une faute d’imprefhon,, lors qu'il y eft dir, que les’ Kbans de Erimee; ainfı
que la maifon Ortomane, pr&tendent descendre de Gengifrb Khan, il faut lire Ogutz-
Khan, du quel les Princes Turcs et Tatates croient tous tirer leur origiie. ©
_ Plufieurs Officiers de m£rite font d’avis, qu’il vaudroit mieux avoir une bonne
milice nationale un peu exerc&e en temps de paix, et qui'recut le tiers ou la moiti&
dela folde, comme celle du Roi de Sardaigne, qui Egale en tout.fes autres troüpes, et
eft tout aufli bien compofte d’Ofliciers, que des regimens de: garnifon, remplis
de vagabonds, deferteurs et autres gens de cette trempe, qui fervent malgr& eux,
qu’il faut garder avec autant de foin, que les femmes des Perfans, et remettent aux
ennemis la place quiils deivenr defendre comme il arriva & Glatz; 1
= Il eft certain, que dans une ville aſſiépée il faut que tonte la garnifön foirrem-
plie de patriotisme, et combatte pour fes foiers, car l’on n'y eft plus le maitre du -
foldat comme dans un peloton ou dans un rang. M | —
Le dernier ſiege de Barcelonns, et celui de Bender, nous ont montré, que pout
bien defendre une place, il ny a pas befoin de favoir marcher de bonnelgrace, ou
de pofleder toute la tattique d’Elien, (d’Arrien) et encore moins le code de Bri-
quer; il ſuffit d’Etre brave, ſiddle, er. d’avoir envie de bien fe defendre, fans
fe laiſſer rebuter par les dangers er par les fatigues. | Zu
| Il me ſembiè, quel'on devroit drefler lestroupes deftin&es Aldefendre les forte-
reffes, für d’autres ‚principes, que celles qui fervent en cafhpsgne. ' Au mdinslespr&
‚mieres devroientfavoir tirer Jufte , etm&me avec desmohfquers et anquebufes = eroc
comme aufli nommer chaque ouvrag& par fon nom; et evdit quelque eornoiiſance
du travail fous terre, et du fervice de Vareillerie: elles pouroient dtre exerc&eh 4
manier les’piques, faulx enmanchées à revers, à jetter des grenades, a faire des
forties, A defendre unebi&che à Parme blanche, en combattant für dix ou douze
ranga, à attaquer un Ouvrage que Fennemi podrroit avoir emport&, A: defehdre
un chemin couvert, un coflre, coupure, fol fec, :&0 pareill&s manoeurrés,
‘qui leur feroient plus neceflsires que de bien marcher, faire fgu par peldeon Tür
trois rangs, mettre genou en terre pour tifer, &c et telles chofes qui ne:fervem&
rien dans un fıege. | U
Fout homme deſtinéẽ à defendre une place doit &tre perſonncllement brave,
fidele, aimant fon, Prince er fa Parrie. Un vegabond eu un méroſuaire Erranges,
a W LT, DW
&
biforigueset militæires. En . 227
- ou un.mätre qui fert conere fan gr&, attend,avec impatienee que la place capitale,
ſouvent il’en häre le reddition, par des trahifons,. feditions; ou bien il d£ferte,
tdt qwil le peur, le pis qui lui puifle arriver, ’eft d’Etre contraint de prendre
ervice:ch&s.les ennetnis, Ä = |
Je cxsims bieo, que la fameufe tour de pierre à nenf. &tages, que l’on fir avan-
cer far des rouleaux jusques fous les murailles de Marfeille, n’aille de pair avec la
mine du M:rquis d Argeut. '
Lan ı739.il y avoit en Tran/ylvanie un r&giment de Cuirsfliers des troupes
immperisles, dont tons.les Offieiers &töient Eſpagnols, de ceux qui avoient fuivi
V'Empereur Charles Ge. Il fe trouvoit parmi eux des cornettes Ag&s de foixante
ans, qui depuis trente ans Exoient en pofleflion de leur &randart. Comme ce r£.
giment qui fe nammoit Cordovs, avoit presque toßjours été en Hongrie, r&pandu
dans bes villsges, où ses. Ofhiciers n'avoient eu beloin d’sutre habit, que d’un man-
seau et d’un pourpoint, ils avoient extremement m&nagE leurs garderobes, et für
«out leurs uniformes; qui €raient blancs à paremens rouges,
“.„Un.jour, le Prince de Ledkowitz voulut montrer fon arm&e A Mr. de Brown
Genéreal Rufle, alors Lieutenant Colonel, envoi& pat Munnich pour faire la cam-
pagne en Hongrie. Pour cela ce Prince ordonna aux Officiers de fe mettre de
. leur mienx, et de ne rien n&gliger pour briller. Ceſt la oü ceux de Cordova fe
diflinguerent, ils- vniderent leurs coflres, d’oü quelques- uns tirèrent des habits
bleux d'un regiment de Dragons, lequel il y avoit 30 ans, avoit &r& incorpor&
dans le leur, et des perruques fabriqu&s A Baercelonns, telles qu’on les portoit
fous le regne de Charles 2; d’autres en prirent de plus anciennes, qu'ils avoiene _
heritẽs de leurs bifsyenls; ceux qui en mirent de moins antiques, les avoient plus
courtes avec deux on trois queues, celles des perits maitres (car il s’en trouve par
tat) &toient de crins hlancs, necouvrant que lecrane, er laiffant voir des cheveux
et une nuque de col noirs comme du jsyer, quelques perruques cachvient un pe-
tit vilage Efpagnol fee et bafane, comme auffı tout le devant de la cuirraffe, l’on
vit paroitre des habits A longne taille, d’sutres A courte, avec des boutons, qui don: ..
noient à connoitre leur antiquit&; quelques paremens de manche, montoient jus-
ques à l’epaule, et couvroient tout le bras, Is trouflure et la bordure de quelques
chapeanx rappelloient le bon vieux temps; en un mot, jamais parade ne fur plus
beite, ni plus diverfih&e, puisque l’on y voioit les coiflures et les habits, qui depuis
le regne de Philippe 3 avoient conf&cutivement Ex& A la mode, et auroient m£rite,
que quelgue curieux ou antiquaire les cÜit acher&, pour en orner un cabinet de ra-
retes, oü chaque année l'oh auroit choifi, ceux qui devreient revenir dans le mon-
de, par oü J'on auroit €pargn& bien de la peine A tant de gens, qui Erudiene conti- -
nuellement, quelle mode ils doĩvent prendie pour l'annte fuivante, Ä
Ff2 " Quel
+“; .
4
2 — 0. Areedutes er penſtes |
\ Queleum demstiden à Velrsire, ſi axant chantk -Fontemp, il ne -chenteram .
pas aufli Rosbach er Minden, il r&pondir quiit #’Eroit content€ delesplewer.
Quelques fois Pon a une fmgulitre idee du pofte dhonneur. Jai onnu We -
: homme deceux, que lon regarde comme des brife-fer, er qui entemps de paix s#- -
zoit mis.en reputation, em fanant faire à cheval lies manoeuvres ridicnles;, que Porn
troure dans le r&glement. de Tinfanterie Eſpagnole, er que le breve difoit Ere de
ſon erh. Cer komme dans uneretraite, an lieu de'refter % Farriere garde quitrot
entr&menient preflde, et o il aurokt du refter, marcha A lavantgarde, difsnt, qu’il
he perimettroit pss, qu on lui Ötärie pofte d’honnenr, gqäi lui &toir dü par fon ar
ciennetẽ. | Ä 0 Te .
L’on n’a pas encore inform le publie, comment &. Torgan, le devanı des
. hauteurs de Siptiz fe trouva presque entierement dégarni de-troupes, quand les
Prufkens y monterent, Voici ce que men die une perfonne da premier rang: je
veux dire un grand ſonverain. Ceſt qu’un General don: jai onklie le nom, Me
conmpletter & droit les files de Ja premiere ligne de Dawn, ia quelle auoit aflds om
fere, er cela dans le temps qe’on eroioit tout fini, et les Pruſſiens deja bien Eloig-
nes Or, comme fa geuche qui £roit für les dites haurewrs, fe tira ‚a dreit, peur
. Pex&cuter, elle les quitta, er Von ne penfa pas Ay envoler d’sutres troupes, 08
qe faire avancer ia feconde ligne für ia place que la premitre venoit d’ahendonner.
., Un homme qui entre dans certaines, troupes n'a pab: befomm d’examiner su
fe ſeut le courage, er les autres qualicds fi u6ceflaires dans ce mätier,, pnisqui m’y
aurs occafion de briller, qu’en exercant, montane la parde, ou en commandant
une parade, pour faire paller un loldat par les verges, car elles ne font jamais la
. "Ea revange dans de telles troupes l'on a Tavantage, que lon ne risqte
- point d’etre ru& par les ennemis, aufli Fon pouroit les nommer immortelles yäsmme
je me ſouviens que les Frangois nommmoient leurs cavaliers, parce guils be fr
. föient rien oü Hs enflent pu perdre lä vie ln en
Lexs nouvelles de Paris et de Cologne nous apprennent, que l’on a oflert fa
couronne de Pologne, qui n’efl point vacaate à lEledeur de Saxe, ou 'que sil ne
la vonloit päs, qu’au moms il perimit qu’un Prince de ſa maifon l'accepiât; mais
on ki a répondu; que Fonne youloic rien avoir A faire avec la Pologne, qui eſt la
- premiere taufe des malheurs de ia Saxe, er quil feroit A forhaiter, que les deux-
Augufbes eulfent penſẽ de meme. u = |
Apr&s cela-que I’on nous dise, que les Grands ont de la Relipion; net cd
à la Couronne de Pologne que la mäifon Electorale de Saxe eft redevable, d’erre
rentr&e dans le giron de l’Eglife Romaiue? Cette fellci€ niet - elle pas prefärable
à tous les biens de la terre, er A l’amour des Saxons? Si.des Pringes qui paflent
, pour les plus orıhedoxes de l’Europe, et qui out rem’s lear confcience ernre les
.. mains des JEfuices, fe d&couvrent ainfi, que doir on penfer des autres? S’ils &oient fi
0 | — bons
ud
| bißorigurs et wiltäirer. — sı9
Bons Caheliquss geile affedent extärieurement de l’ätre, ne Yegardersient äls
. pas le Pologse comme. ia fousce de leur felicit& &ternelle, qui doit leur eere biem
* chere que ia prosperiee de leurs fujets, lesquels aureftene font que des höre
Jagas fecond svoit une R-ligion bien moim &quivoque, ‚poisqwil sims
wur fe priver dune conronne hereditsire, que-de manguer au point fi efentiel,
"de faire des oonverfions de. gr& om die ſforce.
u L’on blame les Disuois de ce quils ne font jamais la guerte, mais ’on de»
xvroit plutt les en loner. Les Sutdois suroiene mieux fait deles imiter, que de.ls
faire sux Rufles er aux Prußtieus, comme üls one fait: ma moins Tom les craigeit
‚euicore taut aufli sedoutables que jadis; tout comme les Turcs, qui sa commauce
‚ment de cette guerre 5 "imaginotent, qne les Polonois l’etoient encore awtant zer
-Sows Sobisski, er qui eux ſeuls &toient en Exar de faire têète aux Ruſſes. -
- ‚Agprös be refus que l’Elediesr de Saxe & fait de la couronne de Pologne, les
Aonftdirts lofisent à qui la vondra, fans doute uniquement en verta du pouvoie
ie leur en. a donne AMufafa, qui prend dans ces titxes celni de diftributeur de
Roystmes; fans quoi je he fais pas, somment ces Mrs. powrroient difpofer d’une
courosine, pore&e par un Roi légiumément Elü, etreconnu pour tel de toute !’Eu-
rope, et. de Mußgfa lui mäme.
| Lon die, quuu Souversin fait tort à fes fojets, guand il fe ſert d’une gar
de ttlangere peutjla furee€ de fa perfonne. 1 et vrai, que les Princes ‚proteftans |
‚n'ont pas bofoin de garden Saillee, aufli sen paſſent - ile, parceque jımsis leurs ſu
jets de möme Religion ne font d’sttemtsz für leur vie. Mais tous les Souverains
estholiques ne Yeroient pas mal d’imiter leur Päre le Pape, qui ne fort jamais,
dans Eire sccompagnt de fes cent Suiſſes. De tour temps les Princes de cette re-
üigion ont &ı£ mal gardts par leurs :propres fujets, comme les fiecles prec&dens, et
de nöme nous en foumiflent tant de facheux exenpien.
Follard pr&tend, quien stngunt une arritre gerde, il haut fe fervir d 'infante-
ie fenlement; Is cavalerie n'&tant alots propre qu’ä Is ſoutenir. L’experience ma
toujours montre pr&cifement-le cöntreire. Le Chevalier trsite cette matitre d’une
façon, qu’on voit bien quiil ne's’eft jamais wouv& à une aflaire d’arritre garde, le
sombst de Leu2s zuroit pourtant pu le desabufer.
Une iofsoterie qui sttague une srriere garde, ne peut gu6res agir qui la Fau- |
done, ee tuer de loin quelgues hommes, à meins que l’on ne fafle In guerre. dans
de :guaudes montagnes, oũûũ cependant l’on a vu ‚peu d'actions cuufiderablesde cetie
efpice; au lty, qu'une bonneoavalerie dans un pals oqvert peut fire de: grob.
rav
—*
vioes contre une armée Europ£enne. Lon fgait, qu'aucun fleuve ne les arte,
que font quinze milles d’Allemagoe dans un jour, ont plafieurs chevaux pouren
R Ff3 changer
in
‚ Visgt mille Tatares, ou sutres de cette efpdce, peuvent rendse de grands Ierr-
[3 ; »
uses und, _ .
230 = Anecdotet e. penfes . | 2
changer fans même s’arräter, et n’ont bafoin: d’sacuns mıgnms, ni'niäme de
paix. Sc. Par la, lon voit qu’aucune troupe reglde ne peww-ai tes.cnuber, miles. .
zueindre. Ainfi quel déegat ne -peuvent pas faire de telles gens? Comment "ung
pu ſſance peut- .&lie mettre fes prowinces à couvers de leurs courfes; Quelle divem
fon ne peurent ils pas faire? Si Eloign&e qu’une’capitale foit du theatre de la guer-
re, : fes fauxbourgs ne feront jamais en. faret€ contre eur. &c. Mais il ne faur pas
- es garder au pr&s de l’arm&e, car-alors ils. lui feroient à charge, et ne fergiene
rien:de plus, quune autre cavalerie kEgere; fans mêmeroſer attaquer un peloton d’in-
fagzasie A-qufi feroit poft& derriere une haye: ce qui“ne peue-jamais faire tant. de
mal,A,sennemi, qu'en les laiſſant agir A la Tatare, fans même en venir aux mains,
er. &vitant.tom, engggement.. en
y ont agi comme les belles, qui à force de s’Elargir d&couvrent leur centre: que
peut-£ire.auffi, leur General vowleit imiter Anwibal a Cannes, qui mis fes. med-
jeures troupes aux alles, et les moindres au centre, pour dönnes lieu aux Romesios:
üenfoncer celles- ci, et apt&s de les envelopper avec. les autres d'élite. Si cela
eft, il faut queles Frangois n’sient pas fi bien manceuvr& que les Carchaginois.
. * ‚Sans vouloir me difputer avec lombre de Roban et d’autres.Auteurs, je.n%.
marquerai ici, que je regarde toutes les r&lations et les plans. de cette journ&e de
Cannes comme auffi-fabulenfes, que celle du Marquis d’Argens, dome j'ai.d&jä parl£.
La faon dont Follard y fait mangeuvrer les Romains, eſt encose bien plus finguliöre,
Jamais batailte- n’a eu .de plus grandes fuites que elle de Leutben, erna
produit un. efler fi different. | — 2
Quand les affaires des Prufliens alloient mal, ils ne-perdoient. jımais ef:dram-
ce de les relöver, en faifant un fecond tome.de cette journee. Leurs .ennemis au
contraire.dans leurs plus grandes profp£rites,. ne cefloient jamais de craindre, que
cela n’arrivär, et nofoient faire voile ayant le vent en poupe, . .
Paul Iove dit comme une chofe extrsordinaire ‚..qus. lorsque les Fraiicois er
les Venitiens aflitgeoient Verone, defendu par les troupes de l’Empereur Maxi-
milian, un partei d’Albanois fir une fortie, et hattit un gros de Gendarmes des aſſié-
geans, et ce quil y eut de plus remargnable , c’eft que chaque Albanois amenaun
Gendarme prifonnier. A préſent Ton ne feroit plgs attention à quelque. chofe de _
- pareil, Yon a vu plus de c£nt fois un Huflerd Fruſſien recrue dans une feule.ogca-
fion prendre deux et m&me trois Cuirsafliers- Autrichiens 3 longus barbe;:ceux-
ci fe eroioient d£jA perdus fitde quäls avoient A faire avee ces Huflards, et- reti-
roient la täte entre les &paules, ce qui avec leurs. cuirrafles devant et derriere, les
„» Un: G£neral, qui seft trouve & la bataille de Minden, m’a dit, que les Francois
failoit reffembler & des ‚tortues , dont ıls imitoient le monvement de: tdte quand
.
.r ..
.
oo. 2 2
* J ® ‘ s j . .! °
\ . . . . . ,
elles lee cachent. .
"ar
BzZiueoriguer et militairræ. ‚238
Comme lona cherchk 3 dimimuer le train de chariots- dans wie arniee, un’habile
ME£decin m’a dit ; que de m&me ilavoit-trouv& moyen de diminuer les spothicaire-
ries de campagne, gei caufent aufli besucoup dembarrss: er qu’i l’avenir, au lieu
gu’un Chirurgien Major charioitavec lui beaucoup.de fene, de rabarbe d’Emerique,
d’ypecocusna, de quinquina, d’sntimoine er d'autres drogues ‚ dont on fe fere pour
gu£rir des fitvres, les diffemteries,, les diarch&es, les coliques &c. Ion feroit mieux,
“ de charger un cheval de bät, ou un ane, de certains livres, qui. traitent du me&tier,
de mercures hiftoriques, de giaettes de Frange et de Cologne: et les cures coute-
font moiris de peines erde d&penfe. La fagon de. sen fervir eſt à peu pres la mäme,
tue celle que Argens recommande, quand. il parle ‚des vers, des Podtes Suiffes,
Geft que l’on en copie un article für du papier, quenfuite Pon brule, et en
faic avaler les cendres au malade dans une goute de vin on d’eau de vie par exemple.
Si un officier ou Soldat eſt attaqué d’iniomuie, Yon Inidonne les difppfitions
que firent les Gen&raux Autrichiens a la bataille de Brosan, er à l’afleire de Moys _
pres de Görlitz.
S'il eſt artaqut da mal.de rate, i i prendta‘ quelgues Iignes de le Coie; fur la
retraite des dix mille. Greci.
S'il a la verole, vous vous ſervitea de quelques articles de Follard, qui ren-
ferment beaucoup de mercure.
Sil a la colique et et <onftip£, il prendra une bonple de lignes de Qeincy,
qui faffivon: pour lui cauſer d’abondantes Evacumiana..
Sila l’eftomac gärt, er quiil ait befoin;d’ un vomitif, Varticle < oü Puifägur traite
des mandemtres d’un eſcadron fers vire l'effte defre,
: - $iba la diarrhee, le bataillon que le meme auteur fait. tourner fur fon; cen-
re, ſuira pour l'arrêter.
„Si la. ‚jaunifla, la relation que Fermor a donne de la bataille de Zoruderf,
lui douneru vire une aufre coulenr, et. m£ıne le fora rougir. j
. 84 a un apofinme dans Leilomac ou dans Ta noitrine, uge feule ligne de Khe.
„ venbuller le fera tantrire, qu'il souvrira de lui meme,
S’il eft poulmonique, le monlin à vent qu'un Gentral faifoie faire à fon regi
ment à cheval,. — — — fera detacher la matiere, fans eflort.
Les campagnes et rodomantades de Munnich, font excellentes pour’ gu£-
rit de ' hypocondrie. rn |
Le 3e tome de Villers et unremede (pecifique « contre les hemorroides, quand
m&me l'on n’en prendroit qu’une demi- ligne.
: . Manfereds renf£rme plufieurs articles, dont on peut fe fervir quand on a la
maladie de rire toujours.
“x, Le betaillon rond de Puifegur faie un merveilleux eſſet, quand un militaire
eß fajgt & cousir trop vite,
1) Er
2 Ancinus.a benſte bifteriguer möhiteirer =
Er gumıhit a de I'humeur, 1a relation gue desise Hadick de los Imegineiry
vaoie⸗ far Finck, fai donnera vite de la galeit.
Les pitces kairanıcs fast d’excellents lexarifs,
ı) Quelques ordres de baräille.de Follard.
2) La r&lstion Autrichienne de la petite aflaice de Täpliea, avec 1a Tifte des prifon;
niersqu'lsy firene, oü fon vor qu’iis em. prirent aa den betillos· raue.
3) Le choq de cavalerie de Puiſigur. ,
4) La t&lation de la bataille de Lowofekütz par Erain. j
N. b. il fe wonve dans les onvrages de Duincy besscoup durice, dom. 3 u
faui uler avsc pr&caution,: fi von, ds caufent unerelle diasrhec, quen un gueceg ig
. temps de fe d£bossoner. D’autres produilent une relle lerargie, quel'on dert debom
J Comme ie proverbe dit, quiil faut ſe guéerir du poil de Is bete, de mög
fi quelcun ef mordu d’un chien enrage, il aralers une r£lation des viren des
eonfEdEres per les-guzeriers de Frange et de Cologne.
Quand un homme de guerre fe fent echaufft, au keu de julep begin etee-
fraichiflesk, il prondsa une prifeide Thiltoire de Zowis 14 Ebauchte par Buff Radu-
sin, auſſi froide que les raifons que St. Evremont alltgue au petit dameiligue de
ia duchefe de Mazerin, pour Vengager & fe lsiffer faire l’opfretion dörigean,
non Afın de gagner le paradis, mais pour conferver fa belle voiz.
Le fern Ale billebande doit &ıre excellent pour chafler les vente, Meis le
rompu de Abevenbuller caule de geandes tauch£oe nvompegndes . dan 07 u
de venze.
Au reſte les Francois n'ont point raifon de fe venter, d’&are los 2 qui
ont connu fe fen & la billebaude: Munnich Taroit d&jä intreduit fows le unm de
feu de machte: que les foldats des deriiers rangs chargesient les armas, er le⸗
donnoient à oeux des deux premiers pour tirer. Len en a reconnu en Raiflie lo
eu d’utilite, et la quieke: Guelgues fie is il fe trouveit sing charges dans um full
— für Fautre , parceque ceux gi chargent le font arsc sc pofsipitacion Tunsregu-
der fi le coup * parti.
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ans dem Gt. Petersburgiſchen hiſtoriſch · geogenphikfen calender |
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Vorbericht.
< wehiſhen Serreiſen auf dem öftfichen Ocean, und die Enrbefung vieler gang
unbekannter Laͤnder, ſinde ſo merkwuͤrdig, daß wir unſeren Leſern kein geringes
VWergnůuͤgen zu machen hoffen, wenn wir ihnen eine Beſchreibung von allem, '
was bis jege von ** Entdeckungen bekannt worden, liefern; und wir unter
nehmen biefe Beſchreibung befto lieber, je meht fie zum Ruhm ber rufiſben Ras.
tion gereicht, als welche Den Ausländern bie Kenutniß von einer ſolchen Weltgegend
derſchaſt hat, von der man in vorigen Zeiten gar keinen Begriff hatte.
Herr Core, a «in n Emgellände der ſich im * 1779 einige Monate ie
&:. Dans tNookau aufhielt, gab ſich alle mögliche Nähe, ſaͤnmtliche,
Bei — a —*8 Nachrichten zu ſammlen, beſonders, weil der berühm⸗
eefahrer, Capitain Cook, auf feiner Reife ums die Welt jene Orgend befahren
—* und ihm alfoben dieſen —5 — dergleichen Nachrichten auch für ſeine e
gene Sanbsteute defko Äntereffanter fhienen.
BE en ober da dert Core —— dem Kar a ‚ erfuhr er, vo.
ya Leipzig Jahre 1776 eine Schrift unter dem Titel herausgekommen war :
Frese Yia Llacheichten von den neuentdeckten Inſeln in der Sce zwifchen
Aſten und Amerika. Diefe Schrift hielt man anfangs für ein Wert, bemes an
Grändlicgkeit mangelte: als aber endlich Herr Lore von einem zuverläßigen Dianne
Nie Durch ein Jeugniß bes glaubwurdigen Siftoriographen Herrn Steatsrachs Muͤller
—* Verßcherung erhielt, daß die darinn enthalsenen Nachrichten glaubwuͤrdig
qub vichtig wären, fieng er an Das Buch zu überfegen, und entiehnte daraus ben
| —— Beh zu der Beſchreibung, ehe ex nach fin Zurückkunft nad, Engtel⸗
tn Jahr 1780 zu London unser ber Aufſchrift herausgab: Nachrichten
von Entdeckungen in dem Meer zwiſchen Afia und Amerika,
obten; ben De
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teeiterung ur uch iu land neue Quellen fand. ’ *
Die große unferhliche. Catharina, welche ‚twäßeend ber ganzen Zeit ihrer
zeichen Megierung ben Wiſſen ſcehaften ihren allerhöchften — =
Ihre weifen Enflalten Die — — und Ausbreitung nüglicher Keuntniſſe fo ſeh
fördert, hate an
Dem berigunten engli
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Togehn des Hauyemanns Arenisyn,
. —— * Rebeuufon, ver fin Kin de *
ey Nachricht von den rußiſchen Entderfungen i in den Meer
ſchichte don Amerika Nachrichten von den rußiſchen Entdeckungen in. bleſen Ges
genden ausgebeten hatte, mitzutheilen. Robertſon hat bierauf dieſes ——
dem Hertn Lore zukommen laflen, welcher es zuletzt durch Öffentlichen D
| kanut gemacht hat.
Aus allen diefen Sacher liefern wie Biet ainen weitlduftigen —* in
welchem wir alles ameigen, wos bemerkenewerth iſte und in Barachtng sus
zu werben verdienet.
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. us die OKuffen Sibirien, Kamtſchatta⸗ und d dent ganzen m Etrid Bis an den mi u
fichen Ocean, ihrer Botmaͤßigkeit unterwarfen, ßengen fie an auf Entdelung
- neuer Länder inder See zu denken, und Peter der Große machte ben erſten Evt⸗
wurf zu dieſer wichtigen Unternehmung, welchen hernach auch alle Nechfolger i in der
Regierung feiner Abficht gemäß auszuführen ſuchten.
Beering, ein Dane von Geburt, welcher den Ruſſen lange zur us ges
dienet hatte, befuhr das kamtſchatkiſche Meer etlichemal. Als ex im Jahr 1728
in Geſellſchaft des Hauptmanns Tfehieitow von Kamtſchatka in der Abficht in
See ging, um zu erforſchen, ob Afienmit Amerika zuſammenhange, bien er ſich
‚an das oͤſtliche Ufer von Sibirien, und kam bis zum 67 Gr. ig Min. nördlichen:
Breite, fah aber Fein gegen über liegendes vefles fand. Im jahr 1729 lief er wie«
der aus; es gluͤckte ihm aber auf dieſer zweyten Fahrt eben fo wenig als auf derer .
ſten. Endlich im. Jahr 1774 1 unternahmen Beering und Tſchirikow eine weitere -
Fahre als die beiden’ vorigen zur Entdeckung der Kuͤſten von Amerika; und
dieſe Unternehmung fann man als den erſten Schritt betrachten, durch welchen bee...
Weg zu den übrigen eußtfchen Entdeckungen geoͤfnet werden; aller Beceinge
Schiff ſcheiterte in dieſem Jahre, "und dieſer Seemann flarb auf derfelben Infel;
bie feinen Namen befommen hat, Tſchirikow aber kam am sten October 1742
nah Ramtſchatka zurück.
In Anſehung des zweckmaͤßlgen Erfolge biefer Fohrt, weiß. man bis dieſe Seum ⸗
de nicht gewiß, ob das Land, welches Beering and Tſchirikow gefehm haben,
zu Amerika gehöre? denn die Kuͤſte, an welcher Beering jandete, mh dit er dag
. Elias Vorgebirge gannte, lege nach feiner Rechnung unter sem s8 Sr. 28
Din. nord, Breite und dem 236 Gr. der Sänge von dee Yufel Ferro, Tfebirie
| kow aber kam an eine Kuͤſte, die unker se Grad Breice und 242 Gr. Länge war.
Steller, ein Reiſegefaͤhrte von Beering, haͤlt die Küfte, wo Beering
landete, fuͤr awerttaviſch, und verſichert vugleih, fi wäre ae a
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\ rer Aufmerkfamkeit werth. |
zwiſchen Aſia und Amerika. 2 239
haͤngſt derſelben habe fi eine umunterbrochene Kette fo hoher Gebirge erſtreckt ‚dv
Die Gipfel berfelben mit Schnee bedeckt gewefen wären; an den Geiten ber Berge
wäre week Dichte Waldung zu ſehen geweſen; bahingegen auf allen new entdecklen Sue
feln, fo viel wir nun wiflen, bloßes Bebifch angetroffen worden if; -
Steller war nur einige Stunden auf biefens Strandes doch fah er auch in bie:
| fer kurzen Zeit’verfchiebene Arten von Bögeln, welche in Sibirien ganz unbefannd
and, wie verfüchert wird, Bert nördlichen Amerikas allein eigen find. Er bemerkte
auch, daß das Land daſelbſt ganz anders befchaffen war, als auf Ben benachbarten
nieht, und fahe Pflanzen „ die, wie bie DBotanifer behaupten, blos in Amerika
J wachfen. Wenn aber auch alle dieſe Beweiſe nicht zu einiger völligen Gewißheit zu⸗
zeichen ſollten: fo erhellet dach baraus menigftens fo viel, daß Beering dem veſien
Sande von Amerika ſehr nahgefommen if. Um feinen Umſtand von einiger Betraͤcht⸗
beufügen, daß bie Einwohner gedachter Küfte, Beering und Tſchirikow mit Fries
benspfeifen oder fogerannten Ralumets entgegen giengen, welchen Gebrauch man
ſonſt nirgends als in Nordamerika findet, ' |
Wenn denn auch nun dieſer Zweifel nicht voͤllig gehoben werden ſollte, ſo
wollen wir jedoch um fo viel Siche von Wahrheit als moͤglich in dieſe Sache zu brin⸗
gen, von der Entfernung ber nordoſtlichen Spitze Sibirtens von Amerika einige
Nachricht geben, wenigfiens fo, wie wir fie aus den Erzähhungen der Tſchuk—
iſchen, aus Beerings erſten Reiſe, und aus dev Reiſe bes tieutenants Sind, ha⸗
ben ſchoͤpfen koͤnnen. J—
Die Tſchuktſchen, das einzige Volk von Sibirien, welches von Rußland
anabhängig geblieben ift, bewohnen das niordeftlihe Ende von Sibirien. _ Den
Erzählungen diefer Tſchuktſchen zufolge, wufle man ſchon in der Mitte des vorigen
Jahrhunderts, daß ben von ihnen bewohnten: Sande gegen über, in einer nicht allzu⸗
weiten Entfernung, ein großes veſtes and liege: aber dergleichen Sagen eines wils
den Volks, fehienen anfangs keinen Glauben zu verdienen; jeßt aber, da auch bie.
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lichkeit auszulaſſen, kann man allen bisher angeführten Gründen auch noch dieſen |
Machrichten der neuern Zeiten das nämliche behaupten, find fie boch allerdings unfes
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Im Jahre 1760 wurde Kerr Pleisner, em Runlander Veſehlshaber
von Ochozk, und erhielt noch in eben dem Jahre vom Hefe Befehl, daß er ſich
nah Anadyrsk verfügen‘, und ſo viel Nachrichten afs nur möglich von Dem nord-
oRtichen Ende Sibiriens, und dem gegen über liegenden deſten Lande einzuziehen fu:
chen ſollte. Herr Pleisnerreifete nach Anadyrsk, welches an ver ſudlichen Graͤn⸗
ze bes tſchukotiſchen Landes liege, begab ſich auch von da nach dem an der weſtli⸗
chen Seite bes beſagten Landes gelegenen Oſtrog Rowymskoi, und ſammlete da
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240 Machricht vonden rWiſchen Eutdeckungen in dem tere
lle Machtichten, bie er von den "benachbarten. Juckagiri und Korjakt auftech
dehi⸗
Sen fonnte, Cr ſchickte überdies Dautkin, aineu.gebernen Cſchurtſchen
ab, der in feiner Jogend gefangen worden, und mler den Buffer aufgemacien
war. Diefer blieb zwey Jaht ben ſeinen Landesleuten, und fuhrichemel mitiguen -
‚auf bie denochbarten oftwärts von Sibirien gelegenen Zafeln: Mach feiner Zurüde
Qunfe verflcherte er Keren Pieisner Tſchukotskoi Nos {ey eine fühle. Halb⸗
infel, deren Einwahnertinen Taufchhandel mit den Amerik anern trieben; ſie brach⸗
R unterrongeng ‚ganger ſechs Tage zu, und ruderten über den Arme der See, dert
beide Weltcheile von einander trennte hinuͤber; es liege eine Menge Inſeln in
dieſer Meerenge ſo nahe bey einander, daß fie allemal zur Nacht auf einer Inſel ar⸗
anen, und weiter ‚gegen Norden hinauf waͤren nach der Verſicherung der Tſchuk
tſchen beide Welteheile einander fo nahe, daß nur zwey Inſeln dazroifihen Lägen,
Im Jahr 1764 wurde der Sieutenamt Sind von Ochozk aus auf Enthde⸗
‚dung des veſten Sandes von Amerika in See geſchickt, und ihm befahlen ‚ch mehr
ordoftwärts zu Halten, ba Hingegen ‚bie Yorigen Eeefahrer Befehl Hatten, von
Ramtfcbatba aus gerade gegen Morgen zu TegAin. Da 24 nun durch die ehemali⸗
Sen Fapesen ſchon ausgemacht iſt "daß Amerika nur gegen Norden Afien nahe ſeyn
—* fo ſind die umftändlichen Nachrichten von dieſer Fahrt deſto nöthiger. Wie
jegt aber haben wir davon nur eine Eharte und:folgende unzulaͤngliche Nachricht.
Der Lieutenans Sind lief im Jahr 3764 von Ochoʒk aus, lam aber, man
weiß nicht aus welcher Urſach, die ſuͤdliche Spitze von KRamtſchatka und Schu⸗
ſchu, die erſie von den Zurüiſchen Inſeln, nicht eher vorbey, als im Jahr 1766.
Darauf ſetzte er feine Fahrt norbmärts fort, und hielt fich nahe un die Küfte von |
Kamtſcharka; als er aber och nicht weit gekommen mar, überwinterte er in die⸗
{em Jahre ſudwaͤrts von dem Stufe Uka. Im folgenden Jahre feegelte er von.
Ukineboi VNos oft -und norbeftwärts , und Fand zwiſchen dem Gr und 62 Br. der
Br, und bem 195 ımb 202 Gr. der Länge viel fuͤdoſt⸗ und oſtwaͤrts von Tſchu⸗
kotskoi Nos liegende Inſeln. Einige von dieſen Inſeln find ganz nahe bey den
tſchukotskiſchem Lande, und vermuthlich eben diejenigen, "ben welchen die Tſchuk.
tfcben auf ihrem Wege nad) Amerika anlanden. Auſſer diefen kleinen Inſeln ers
‚blickte er auch eine gebirgigte Kuͤſte in ber Entfermmng eines Grads don Tſchukots
Boi Nos wwiſchen dem 64 und 66 Grab nordlicher Breite; der weſtliche Theil der:
-felben aber lag unter dem 98 Gr. 15 Min. der Länge von Ochozk, ober unser dem
199 Gr. 1 Win. von der Infel Ferro. Diefe Küfte iſt auf der don dem Leute⸗
nant Sind verfertigten Charte ‚gezeichnet, ſo wie auch ein Theil von Amerika, man
weiß aber nicht, was er fur Bewegungsgruͤnde dazu gehabt hat. Uebrigens heine
ſich nicht fange auf dieſer Kuͤſte aufgehalten zu haben; und anſtatt gebachte Kuͤſte
au unserfuchen, ober weiter oſwwoͤrts zu gehen, nahm er ſeinen Weg gerede Be
a fuhr
iwiſchen aſta und Amerita. ai
Fahr darauf [ib ut ſudweſtw arts, «and: Ham endlich an Chatirefoi Nos. &%-
dann ſtrich er fängft ben kamtſchatkiſchen Rüfte herab, umfeegelte die Spitze, und
Sam im Jahr 1,768 wieder nach Ochoʒzk.
‘fänge von Zetuss gerechurt von der Snel Im — 1470
— — Ech⸗oʒ — 1b00
— — —— — — — 170 7
— — Peterpaulshafen — — 1760 *
Weil über Peterpaulshafen hinaus Leine aſtrvnomiſchen Wesbarhtung
angeſtellet worden find: ſo laͤßt ſich die Laͤnge ‘der nordoſtlichen Spitze von An ien
‚nicht genau:angeben Mach Beeringo, Sinds und anderer Fahrten muß sich die
Kuͤſte von Aften: wenigſtens bis zu :200 r. der Ränge von: der Inſel Jam be
ſtrecken.
Da die auf Beerings Fahrt mit geweſenen Seelem⸗ ‚eine Menge: —*
Velzwerk mitgebracht hatten: ſo engen bald darauf virle Drivatprrforen,, durch die
Hofnung eines gleichen Gewinnes gereihet, an, auf ihre eigene Koſten Neffen v
Ramtſchatka nach der Deainge · oder Togenauım Commandrur· Inſel
anjuſtellen.
"Mach Verlauf einiger" Shre, fand man auch nicht weit von Beeringeinſel
. "die Kippferinſel; und dieſe beiden kleinen nahen aleutiſcthen Inſein waren -eine
geraume Zeit allein-befannt. Machdem ſich Aber das daſige Wild dermaßen vermin⸗
‚dert hatte, daß die Sewinn ſucht der Pronmjichteni nicht mehr dadurch⸗befriedigt
werden kounte waren ſle auf Enſdeckung neuer Laͤnder und Inſeln
Einige: sun "den Än dieſer Abſicht ausgelaufenen Fahr zeugen, wutben durch
Sturm ſudoſtwaͤrts verſchlagen, "und fanden die entfernteren aleutiſchen Inſeln,
die ſich· faſt bis auf· den a99 Er. der 1. erſtretken.
Die erſte Fahrtenach tiefen Inffeln, fcheint Im Jahr 1745 oeſchehen ya ſeyn,
und im Jahr 1750 wurde zum erſtenmal von daher Pelzwetk ſtatt des Jaſaks oder
Tributs nach Ochoʒzk gebracht. Damals war in Ranttſehatka Befehlshaber der
Lieutenant Lebedew; von 1775 5vber bis 760 der Hauptmann Tſcheredow und
der Lieutenant Raſchkarewy. Im Jahr 1760 richtete ber Statthalter von Sibi⸗
rien feine Aufmerkſankeit auf dieſe Inſeln; und es wurde von dem in Ochezk com⸗
mandirendem Hauptmann Rtiſchtſchew dem Lieutenant Schmalew die Inſiruetion
ertheilt, der Schiffahrt auf dem kamtſchatkiſchen Meer fo viel als nur immer
möglich befötderlich zu ſeyn, und den Reiſenden alle nur erfinnliche Hülfe zu leiſten.
Alle Entdeckungen ſeit Beerings Fahrt bis: jet, find Früchte der Unternehmun⸗
gen von bloßen Privatleuten geroefen; und dieſe waren meiftentheils Kaufleute -aus
verſchiedenen Städten in Sibirien. Sie errichteten Fra fich kleine Geſellſchaften,
und
Buͤſchings Magazin Xxvi. heil,
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42 .Radricht won den rußiidhen Entdedtengen in dem Meer
und ruͤſteten auf gemeinfchaftliche Koſten Fahrzeuge aus. Diejenigem, deren man
“ch zu diefen Fahrten bedient, find mehrentheils zweymaſtig, und werben gemeinige
Jich ſo gebauet, daf kein Eifen dazu gebraucht wirb: ja insgemein it die Bauart fo:
ſchlecht, daß es fehr zu bewundern ift, mie fie wiber den . Ungeſtüm der flüsmifchen
Ser aushalten können. Sie heißen Schiriben, (Nathichiffe) weil die Bohlen mie
. Riemen gleichfam zuſammen genäht find, und werben zuweilen am Fluß Kamtſchatka,
meiſtens aber in: bes ochozkiſchen Hafen gebauet. Die groͤßten von dieſen Fahr⸗
zeugen werden mit 70, bie Bleinften mit 40 Mann bemannet; die größere Hälfte
bdiefer Seeleute beftehet aus Ruſſen, die andere aus Kamtſchadalen, bie einen
geringen Lohn nehmen, wodurch ſich ber Promyſchleni (Unternehmer) Gewinn
vermehret. Dazu fomme noch, daß ber Scharbock die Ramefchadalen: nicht ſo
ı Beftig angreift, als bie rußiſchen Seeleute, weiche letzten man meiſtt aus ber Ur⸗
. Bes
fache mit dazu. nimmt, weil fie unternehmender find als die Ramtfchadalen, une
man. fich oft. befler auf fie: verlaſſen kann. Ä
Die Koſten zur Erbauung und ganzen Ausrüſtung Biefer Fahrzeuge; pflegen
ziemlich groß. zu ſeyn, weil in Ochozk außer dent Holz nichts von: allen dem übrte.
‚gen zu: haben iſt, was man dazu brauche: Tauwerk, Seegel, auch zum Theil Pro⸗
viant, werden mit Landfuhren von Jakuzk Herbengefchafft.. Roggen und Mehl: ber
Somme. man ausden Öegenden umden Fluß Lena; beydes aber ift fo cheuer, daß mun
fi mit keinem. hinlaͤnglichen Vorrath auf eine: folche Reiſe verforgen kann, weiche
drey bis vier Jahre dauert; daher nerfieht man das Schiff gemeiniglich nur mir ſo
viel Mehl, als noͤthig iſt, um Quaas für bie Schifflegte daraus zu machen.
Das Rinbdvieh iſt in Ochezk und Ramtſcharka ebenfalls ſehr cheuer, und
die Seefahrer verſorgen ſich mehrentheils mit: Fleiſch von Seethieren, bie fie auf
ber. Beerings⸗ Inſel fangen und einſalzen, wo bie Schiffe gemeiniglich überwintern..
Bey fo bemandten Umſtaͤnben koſtet die Ausruſtung eines Fahrzeugs 19, 20,
duweilen auch wohl. 30000: Rubel. Die Ladung aber gehoͤrt einigen zuſammentre⸗
‚senden. Theilhabern ,. deren. jeher drey bie fünfhundert Rubel. beytraͤgt.
Die Seefahrer Haben während dieſer Meifen große Gefahr auszuſtehen: denn
. iſche Meer ift voller unter dem Waffen ſtehender Klippen, und da⸗
Bey ſehr Rürmifch, daher die Fahrzeuge oft Schiffbruch leiden; überdies fegen: fie .
Sich der. Oefahr aus, von ben: milden Inſulanern erfchlagen zu. werden, welche her⸗
nach ihre Fahrzeuge vernichten.
So fürchterlich aber auch die mit Bergfeichen Reifen verfnüpfte Gefahr iſt:
WB außerordentlich groß iſt auch der Gewinn vom einer glücklich ausfchlagenden Fahre.
Wenn ein Schiff; glücklich-wieber kmmt, fo-erhält ein THeilpaber fünfmaht fo vief
als Die Ausruſtung gekoſtet bar, zimeilen auch noch mehr. ik ber ——
| if:
1 . ..#
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xwiſchen Aſia und Amerila. 0
SH die jroente Fahrt on, fo kommt die Ausruͤſtung weit weniger zu ſtehen, folge
Ik find auch die Beytraͤge nicht fo groß, nr \
Als das von dem Kaufınam Iwan Popow nach den Inſeln des Ram⸗
cſchatkiſchen Meers abgeſchickte Schiff am zten Julius des Jahrs 1772 mit einer-
ſehr reichen Ladung wieder kam: theilte er, nach Abzug des Zehnten für die Krone,
das übrige Pelzwerk in 55 Theile, und jeder Theilhaber bekam zo Seebiber, 16
ſchwarze und ſchwarzblaue, auch 10 rothe Fuͤchſe, und drey Biberfihwänge; ein jer
ber folcher Antheil aber wurde auf der Stelle gu 800 bis 1000 Mubel verfauft,
Folglich betrug der Werth der ganzen Ladung ungefähr socoo Rubel. Nach die
ſem Fuß kann mas auch den Gewinn nen ben übrigen Reifen anſchlagen. |
Unter dem Pelzwerk, das von den Inſeln komme » werben die See⸗ Fiſchot⸗
* tern fuͤr das allerkoſtbarſte gehalten. Sie find auf: den aleutiſchen und Fuchsin⸗
ſeln am haͤufigſten. Die Kuſſen nennen fie bamtſchatkiſche Biber. |
Für die beiten Biber Hält man diejenigen, welche ein dichtes und langes Haar
won ſchwaͤrzlicher und glaͤnzender Farbe haben. In Kamtſchatka werben bie beſten
Biber fir 30 bis 40, die Mittelgattung für ꝛo bis 30, und bie ſchlechteſten fͤͤ
15 bis 20 Kuba verfaufe. Bon Kamtſchatka werben fie zu Waſſer nach Ochozk
gebracht, und von ba nach Kiaͤchta verſchickt, wo die Sinefen die alten Biber,
und die von ber Mistelgattnng, mit go bis 100 Rubeln, und die von ber geringſten
Glite, mit 30 bis 40 Mubeln bezahlen. Da mun alfo dieſer Fjächtifche Handel ſeht
einträglich ift, fo werben bie Bamtfchatfifchen Biber im innern Rußland ſelten
verkauft; manchmal handeln Die Kaufleute die nämlichen Biber an ſich, welche in
Moskau von der Krone für 30 Rubel verfauft warden, und führen fie nach
-Rjächte, um fle den Sinefen zu verkaufen, 2.
. Aus Sibirien und den Inſeln werden verfchiebene Arten von Füchfen ge»
bracht, darunter find bie ſchwarzen die beſten. Die beften ſchwarzen Fuͤchſe wer⸗
den mehrentheils in den norblicen Gegenden von Sibirien, zwiſchen den Fluͤſſen
Lena, Indigirsk und Rowyma gefangen, Diefn:fibirifchen aber kommen
Die aus den Fuchsinſeln an Güte nicht bey; denn ob fie gleich ſchwarz und auch groß
genug find, fo ift doch ihr Pelzhaar gemeiniglich fo hart wie Wolfshaar. Die Urs
fach von diefer Werfchiebengeit, liegt-vielleicht barinn, weil auf den Inſeln bie Kaͤlte
nicht fo heftig it als in Sibirien, und meil fich dort die Fuͤchſe aus Mangel an
Waldung in Felskluͤfte und Hölen verbergen. Dagegen giebt es in Sıbirien eine
Menge großer. und bichter Wälder, wo fie in ihrer Freyheit leben. In ben weiter
gegen Dften gelegenen Wäldern, giebt es auc) an einigen Orten Waldung, daher
man bafelbft auch fehr ſchoͤne JFuͤchſe faͤngt. Doch bezahlen die Sinefen ſchwarze
Fuͤchſe aus dieſen Inſeln nicht thenrer, als zu 20 bis zo Ruben.
LIE . Einige
244 Nachricht von den rußifchen. Entderlungen in. dem Meer
Einige Jafeln: haben eine ſehr große Menge Steinfüchfe „ welche mehrentheils
blau find: oh. verändern einige in den verſchiedenen Jahrszeiten ihre: Farbe, unb-
werben im Winter weiß. Dieſe Steinfüchte find gemeiniglich, wenn fe: auf die Welt
kommen, grau „bekommen. aber hernach, wenn. fie: fich: im: Srühling und Herbſt
haaren, Fleden auf dem. Felle.
Zu Kiaͤchta gelten. die mandjerley; Gattungen von Süchfen- so- Kopieken bis.
Fr Rubel; in Tanuſhatka bezapie man: fie mit 1 biea3 Rubein,, | die: rothen Suche
fe.aber mit 80 Kopjelen bis e N. 80 K.
Zu Kjaͤchta fleige: ber Preis. ber Büchfe vom 80 Kop:. bie zu 9 Aiubeln der
Wolfspelze von: a. bis zu 16:8. „ der Zobel von. 25 bie. 10. Rubel.
"Um: alles deſto beſſer ins Sicht zu ſetzen, was die Reifen: ber rußiſchen Seefah⸗ |
rer. nach. den neuentdeckten Inſeln, und ihren? in: bafıger: Segend getriebenen Handel |
betrift, wollen. wie. noch. felgenbes beyfügen.
Im Herbſt fahren biz: rußifchen: Geommfehfeni nach ber- Beeringe und
nach der Kupferinſel, wo fie überwintern... Auf dieſer legten. Inſel verforgen fie
fich mit verfihiedenen Seethieren, befonders: mit Siwutfcben (Seekühen) *), de⸗
ven Steifch ſehr wohl fehmedt ‚. und: nehmen: bie Haͤute von: diefen: Seelhieren mit
nach ben oͤſtlichen Jaſeln.
Nach Sommers: Anfang ſetzen fie Ihre Reife nach den Sucheinfeln fert, und
überwintern da. Wenn fie angefommen: find, füchen fie durch: gute: Worte, zuwei⸗
fen auch mis Gewalt, Kinder von den Einwohnern: der Inſel, vornehmlich von To»
jonen **),"zu Geiſſeln ‚zu. befommen.. Darauf: geben fie ihnen Fallen zum Fuchs⸗
fange, und Fifchhäute zur Baidaren *, und bekomnien von ihnen Pelzwerk und
"Sebensmittel, wovon fie den ganzen Winter über zehren.
„ LEinige Pelje laſſen fie ſich ſtatt der: Kopfſteuer· geben, und ſtellen Quitungen
daruber aus; die übrigen: tauſchen ſie gegen Glasperlen, kupferne Keffel und andere
bergleichen Sachen ein. Im Fruͤhjahr nehmen ſie ihre Fallen zuruͤck, und liefern
den Einehnern pm Kinder wieder aus. MBeil.die sahen feine freunbfchaftlihen
vr
.” Siwotkbt erden von einigen auch Seepferde genennt, weil fie weihnen haben. An
Seftalt find fie den Sechunden Ähnlich, und fo groß, auch wohl größer als ein Wallroß;
wiegen 35 bis 40 Pub. Der Hals iſt kahl, hat aber eine kleine Maͤhne von ſtarken Eraufe
fen Haaren ; von Barhe if das. Haar am ganzen Leibe ſchwarzblau. Sie haben einen mäf
ſigen Kopf, kurze Ohren, Eurze und aufwaͤrts herausgebogene oder aufgeworfene Schnauzen
wie die Möpfe, uͤberaus große Zaͤhne, und Schwimmhaut an den Füßen.
een —* — Vorſteher, die das Dede freden uns —E *
aidaren ſin on. Wallfiſch Riphen, wie von. zuſammen
und mis Seehund/ und —RX und anderer Drerribiere Haͤuten überzogen, er u
\
t
zwiſchen Afla und Amerifa:. 45
Geſtanungen gegen ſie hegen:. ſo wagen ſie fly nie in. kleiner Anzahl auf die Jagd.
Die Wilden befremdete es fange: Zeit „. warum: bie: Ruſſen Abgaben · oder: Tribut:
für abweſende Perſonen echöhent:: beum ihre: Tojonen haben gar: feine: Einkünften.
Weber diefes ſtunden fie andy anfangs ,. weil ſich dieſe Voͤlkerſchaften in: ihren veraͤn⸗
derlichen Wohnplaͤtzen und Zügen:aller zafanınıem zu "haften; und:ben einander: zu-wohe:
nen pflogen, in der Meinung „.es-gäb weiter. keine Ruſſen in ber. Welt, als die,
. welche zu ihnen kamen. Rünmeßrraber: haben ſie: ſchon⸗ einige Kenntnig von Kam⸗
had
tſchatka, welche fie von:ten Ka und: Rorjäben: beforamen haben,
die in Gefehfäyafe.der- Ruffen zu: ihnen Eönmen;,. unb* gern- bey- ihnen feben;,. weil
de Sebensart diefer beiden. Voͤllerr mit. den⸗ Sittem und Gebraͤuchen; der Inſulaner ſehr
reinſtimmt. | | Eu
MNoch dieſer vorläufigen: Nachricht; wollen toie” · num unſern · $efer auch die
Auszüge felbfl; aus den eigenen: Tageblichern:der: Seefahrer, ſo viel ung- deren bis
jeht bekanut worden find; worlegen;- .
Im. Jahr 73 5 gieng ein: gewiſſer · Jemel jaͤn Baforo in See, kam aber
nicht weiter als bis zur Beeringsinſel, und zu noch zwey andern Efeinen: Inſeln, bie
von jener fübwärts. liegen, und: fans am: z iſten⸗ Julius 1746: wieber: zuruͤck.
In eben denn Fahre 174 5 am ryten September: lief Michailo Newod⸗
tſchikow bürtig von: Tobolsk, aus dem Fluf Ramtſchatka auf · dem Natbſchiff
eder Schitik Jewdobia, welches Afanaſe Ticheiuewstör, Jakdwe Tſchju⸗
prow und: einige: andere Promyſchleni auf: ihre Koſten erbauet hatten, in See,
und fand drey unbekannte Inſeln, die ohne Zweifel zu den aleutiſchen gehoͤrten.
Er hatte Ramtſchadalen zu Dollmetſchern ber ſich; es war aber keiner im Stans.
de, die Sorache der: Einwohner on diefen neuentdeckten · Inſeln zu verſtehen. Die
Ruſſen nahmen einen Wilden von ba: mit nach · Kamtſchatka, welcher, nachdem
ex etwas Rußiſch gelernt hatte, erzählte, die Inſel, auf‘ weldyer er geboren‘ waͤre,
hieße Att, und in einiger Entfernungldavon lägeeine andere große Inſel, mit Na
wen Sabija, Die von Rogen bewohnet werbe:. Einigen: unverfländlichen: XBörten:
deffelben zufolge, dachten bie Ruſſen anfangs ‚. die Einwohner: diefer- Inſeln wären
Ehriften, hätten: Bücherund Zeuergewehr ,. und giengen mit Baldarennuf den Sich
fang. in. Ste. Er erzäßlte ferner, nicht weit: von der: Inſel, auf welcher fie uͤber⸗
wintert hatten, lägen: ſüdoſtwaͤrts und: oſtwaͤrts jo zienslich ſtark bewohnte Infeln..
Diefer Wilde wurde am: Ende getauft, und nach Ochozk geſchickt.
Einige Umftände, woraus man; Verdache ſchoͤpfte, daß die auf gemeldete:
Schiffe geweſenen Leute · mit den Inſulanern hartuınmegangen wären, gaben Anlaß;
Uber dieſe Fahrt genauer nachzuforſchen; und’ folgendes: mar ber Inhalt ver hiervon
gefammleten Erzählungen Nachder Abfahrt von Ziamtfcharße; waren: biefe ruf
no Sr | ſiſchen
246 Nachricht von den rußiſchen Entdeckungen in dem Meer Bu
Aſchen Seefahrer fechs ganze Tage in See, und erblickter am 44 Sept. um Mit⸗ E
ag bie erfte Inſel, ‚die ſie vorbeyfuhren, und gegen Abend an eine andere kamen,’
wo fie über Nacht vor Anker lagen. Amzsften September fahen fie viel Einmohner
am Ufer, und waren willens zu landen; als fie aber bemerften, daß fich auf hundert
HBerfonen verfammiet hatten, getrauten fie ſich nicht ans land zugehen, ob fie gleich
Vie Wilden durch Winken mit ben Händen zu ſich einluden. Sie marfen ihnen nur
einige Mehnadeln zu, und bie Wilden warfen ihnen Dagegen Urilen, eine Art vom
Waſſerraben, ins Boot. Am Ende erlaubten bie wibrigen Winde dem Fahrzeuge
- nicht, hier Tänger in der. See zu Hegens; es wurde Auf Die andere Seite ber Infelge -
seieben,, und legte fich ba nor Anker.
Den asſten September gieng Tſchjuprow mit einiger Mannſchaft ans Land,
am fich mit feifchem Waſſer zu-verfehen, und begegnete vielen Wilden, bie er mit
Taback und kleinen finefifhen Pfeifenräßren befchentte; von ihnen bekamer ein Rohe, _
auf welchem ein Seehundskopf ausgeſchnitzt war. Sie gaben ihm auch zu verfichen, :
er mögte ihnen fein Feuergewehr überläffen; als er ihnen aber Das abfchlug, und ſich
in fein Boot begab, wurden fie auf ihn böfe, und zogen an dem Stricke, mit wel⸗
chem das Boot an das Ufer gebunden war. Tſchjuprow ſah ſich durch biefen Fre -
„nel genörhige, Feuer auf fe zu geben, und verwundete einen in bie Hand. Da bie -
Wilden die Wunde fahen, werfen fie die Pelje ab, trugen den Verwundeten Ins
Waſſer, und wuſchen ipm feine Wunde. Moc) dieſem Vorfall gerraute ſich Tſchju⸗
peow nicht, mit feinen feuten hier zu überwintern, fonbern ankerte bey ber naͤch⸗
ſeenn Inſel. | Ä EEE Bu
Nachdem die rußifchen Seefahrer dafelbft ausgeftiegenweren, Hohen alle Wil:
de vor ihnen, und verbargen fish in ihren untericdifchen NBohnungen. Als bie
Auffen einige von ihnen auf ben Gipfeln der Berge gewahr wurden, "warfen fie ih⸗
nen getrockneten Fifch Hin, um‘ fie näher zu fi) zu locken. Da fie aber ihren Iweck
hierdurch nichs erreichten, befahl Tſchijuprow einigen von feinen Begleitern, auf
den Berg zu gehen, unbeinen von den Wilden zu fangen zu fuchen, um zu ſehen,
was fie für eine Sprache rebeten. Die Abgeſchickten muften ſich mie ben Wilden in’
ein Gefecht einlaffen, Pie ihre Knochenſpieße auf fie abfchefien, bemächtigten fich
aber doch eines won ihnen, mb brachten ihn auf das Fahrzeug. Hierauf wurden
diefe Seefahrer vom zten bis gten October durch Sturm in ber See herumgetries
ben, und kamen endlich veieder an dieſe Inſel. Bey ihrer Zurücktunft fanden fie
‚auf derfelben zwen todte Wilde, welche ohne Zweifel bey dem obgebachten Gefechte
getöbtet werben waren. Kine alte Frau fam ihnen entgegen, bie vorher eine Ges
fangene von ihnen gemefen, und hernach wieber in Freyheit geſeht worben war ; biefe
tanzte nebſt andern Wilden beiderlen Gefchlechts nad) der Trommel, und ſchenkte ih⸗
nen Farben. Die Ruſſen ſchenkten ihnen Dagegen Schnupftucher, Fingerhlite und
| N NMehna⸗
* \ . .
gwiſchen Aſin und Amerika. u en
NMehnabdefn. Die Wilden Begaben fich in ihre Wohnungen, und kamen darauf tits
Der. aris Ufer mie Voͤgein, Fiſchen und anderen Lebensmitteln, blieben auch Die gane
ze Nacht bey ihnen. "Sie hezeigsen fich gang. freundlich „ und. vertaufihten. Baida⸗
ren, auch etwas Pelzwerk und Hemden. Bey dieſer Gelegerrheis bemerkte man, daß
Be Wilden Aexte von geſchaͤrftem Stein, und Radeln von Knochen hatten, und ſich
bes Fleiſches von. Bibern, Sechunden und Seefühen zu ihrer Nahrung bedienten,
Am 24ften eben biefes Monats ſchickte Tſchjuprow zehn Mann unter bem Be⸗
fehl Lariens Bjeljaew aus, ums bie ganze Inſel in Augenſchein zu nehmen.. Auf’
biefem Zuge veruͤbten die Abgeſchickten Zeinbfeligkeiten gegem bie Wilden, welche
ſich mit ihren. beinernen Spieffen wehrsen, und Bjeljaew erſchoß ungefähr 75 Mann
von ihnen. Gleichwohl ließ Tſchjuprow diefe Gemalithärigkeit an Bjeljaew gang -
unbeſtraft, ob er ihm gleich, wieman glaubt, einige Verweiſe gegeben haben fol.
Ä Die Ruffen blieben bis auf den z4ter Sept. 7746 auf diefer Sinfef, Batten:
eine Menge Biber gefangen, und’ liefen: nun auf meitere Entdeckungen wieder in See.
Ploͤtzlich aber erhob fich ein heftigen Sturm, von welchem fie bis zum: 3 oſten Oster
‚Ber herumgetrieben wurden, da endlich ihr Fahrzeug an einen felfigsen. Küfte fcheir
‚terte;,. woben fie faft alle ihre. Beduͤrfniſſe und. ihr Pelzwerk einbuͤßten. Endlich wag⸗
ten. es dieſe ungluͤcklichen Seeleute: weiter in die Inſel hinein zu gehen, weiche ſehr
bergigt und ſteinigt war, kamen zu einigen Huͤtten, und erfuhren, daß fie ſich auf
der Inſel Karag befanden. Die Einwohner dieſer Inſel, weiche zu dem Stamm
der Rörjäken gehören, und; ſchon bamols unter rußiſcher Herrſchaft dmden helfen
ihnen zwey Baidaren bauen, worauf fie ben 27ſten Junius abfuhren, und den-zı.
FJulius in: Kamtſchatka ankamen; Sie harten auf dieſer Reife zuſammen 32 Mann
verloren. F
| Im Fahr #747 wurben mit Vergunſtigung ber bolfoherjeskifchen Kanzley
ven Schiffe auf den Biberfang ausgeſchickt, das eine mit 46 Auflen und 8. Ko:
falten, gehörte Andreas Wſawidow, das andere, mis 41. Ruſſen und Kam⸗
ichadalen und 6 Koſaken bemannet, Kor Cholodilow, Andrejän Tolſtych
und ihren Geſellſchaftern. Das letzte Fahrzeug uͤberwinterte auf: der Beerings⸗
inſel, fuhr darauf fange füdoftwärts‘,. fand aber feine einzige neue Inſel, und kehr⸗
te, da ber Vorrath von Lebensmitteln zu: Ende gieng, nad) Kamtſchatka zurüd,
wo es: am Kate Auguſt ankam. Es Bradite 250 alte Seebiber, über 100 junge,
und 148 Steinfuͤchſe mit. Man hatte ſie alleſamt aufder Beeringsinſel bekommen.
Von ˖ Wſewidows Fahrt, hat man feine muſtaͤndliche Nachricht; man weiß:
mur ſo viel, daß er am 25ſten Julius 1749 wieder, in Kamtſchatka angelangt,
und vermuthlich auf einen vom den aleutiſchen Inſeln geweſen iſt. nr
Jemeljaͤn — ein irkuzkiſcher Kaufmann, erhielt vom dirigiren den
Senar für. ſich und. Compagnie ein. ausſchließendes Privilegium, vier Saite in
- M:
248 NMachricht von den rußiſchen Entdeckungen indem Meer
hauen mb danut / nach der Beerings «und Aupferinfel, auf den Bee» Biberfamg
and Biberhandel, unter der Vedingung zu fahren, .:daß er von .allen Blbern, ‘die
pon.da ger.gebracht. werden wuͤrden, "der Krone: den zehnten Theil abgeben ſollte; und
Hief-am 6ren.Detsber 1750.mit 25 Matroſen· und zwey Koſaken aus: „allein.diefe.er-
ſte Unternehmung war nicht gluͤcklich, "Henn ver wurde durch Sturm an die kam⸗
tſchatkiſche Küfte verſchlagen. Im folgenden 175 1ſten Jahre flach er zum zwey⸗
tenmal in See, fuhr zu den. gedachten Inſeln, und kam von da am 22ſten Julius
754 mit einer veichen Ladung von Pelzwerk zurüd; Jugowa aber ſtarb unterwegens.
Ditie glucktiche Wiederkunft dieſes Schiffs, gab neue Aufmunterung zu derglei⸗
hen Unkernehmungen,und die von vielen Kauſlenten zu dieſem reif neuerbauten
ESchiffe, waren in ihren Entdetkungen noch -glüdfither als die vorigen. Nikifor
Trapeszinkow, ein irkuzkiſcher Kaufmann, bekam Erlaubniß mit einem Schiff
auf die Bedingung in See zu gehen, daß er auſſer dem Jaſak vom Tänrtlichen Pelz
werk, "das er gewinnen: wurde, der Krone ven zehnten Theil Abliefern ſollte. Um
den Jaſak einzcſammlen, nahm er den Koſaken Sila Schawyrin mit, fergefte
im Augufironat 1749 mitigen ab, und kam den 1 Gten Auguft-nilt reicher Ladung
durüick. Im Fruͤhſahr dieſes Jahrs waren Ne bey einer; unbekannten Inſel, die zwei⸗
Feis ohne zu: den aleutiſchen gehoͤrte, angefahren, und Hatten daſelbſt von vielen
Einwohnern den Jaſak⸗erhoben. ———— ..
Andrẽejan Tolſtych, in Kaufmam von Selenginsk, ſeegelte am roten
Auguſt 1749 von Ramt atba ab, und kam'den sten Julius 1752 wieder. Er
hatte auf eben den aleutiſchen Inſeln gelandet, wo Newodtſchikow vorher ge⸗
weſen war. "Die Eimvohner'dieler Inſeln hatten wie es ſchinn, noth niemals In⸗
ſak oder Tribut gegeben , und.bielten:fich für ein Bott, das mit den Tſchuktſchen
Yon einerley Stamm entſproſſen ſey. “Sie ätzten ebenfalls in ihre Haut mancherley
Figuren, und ‚der Unterſchied beſtund nur datinn, daß ſie ſich wen Loͤcher durch
die Unterlippe machten, und Zahne von Serkügen hineinſteckten. Dieſe Inſulaner
erſchlugen, ‚ohne jedoch im mindeſten gereitzet zu ſeyn, zwen Ramtſchadalen von
gedachtem Schiff. Auf der dritten Inſel wurde von einigen Einwohnern Jaſak ein⸗
geſanmilet; das ſamtliche Gewehr "ber ganzen Inſel beſtund "blos in x 2 Lanzen mit
ſfieinernen Spitzen, und aus einem Wurfſpieß den Knochen, an welchem bie Spitze
gleichfolls von Stein war. Sie ſahen daſelbſt auch Iwey hoͤlzerne Bilder, die eine
Aehnlichkeit mit Seeluͤhen hatten.
AInm Auguſimonat des Jahrs 1750, Tief das Schiff S. Simeon and Jo⸗
hannes mit 14 Ruſſen mb 30 Kamtſchadalen unter dem Befehl des Koſaken Mo⸗
rob’eww in See, und wurde durch Sturm an eine kleine unbewohnte Inſel verſchla⸗
gen, welche aller Wahrſcheinlichkeit nach zu den nicht weit von Beringsinſel gele⸗
genen Inſeln gehoͤrt. Das Schiff war ſo ſche beſchadigt, daß es Worob ewgu⸗
weitern
u . Be zwiſchen Alla und Amer: 29.
| wrltern Zahet für undauglich hielt, und ein neues Meines Faßrzeug von färchenbaune. -
| - body hante, melches er den H. Jeremias nennete, und im Herbſt vom Jahr 1752
| damit nadı Ramtſchatka zuruktam. Ä |
Semen Nowikow aus Jakuzk gebürtig, und Iwan Bachew yon
Unſtjug, entſchloſſen ih, zu Vermeidung der Gefaͤhrlichkeiten des Landweges von
| Anadyrsk nah Ramtſchatka, zur See zureifen, und erbauten zu dem Ende ein.
Fahrzeug 190 Werſte uͤder Anadyrsk. Im Fahr 1748 giengen fie bamit auf den
Anadyr hinunter, fuhren Ropeikina und Onemenskaja Hafen vorben, und ſchiff⸗
‚sen zwifchen häufigen Untisfen glücklich fort, Endlich kamen fie auf die Serringe In⸗
fel, wo fie vom 1 sten September bis zum 30ften October blieben ;.ein gewaltiger Sturm
trieb Hierauf ihr Fahrzeug auf eine Sandbank, wo es fißen blieb, und voͤllig fcheiterte,
Die Noch zwang fie, ihre Zuflucht zu den Ueberbleibſeln von Beerings gefcheiter:
tem Schiff zu nehmen, wovon fie das befle Tau, und Eifenwerf ausſuchten, und
den ganzen Winter über Treibholz ſammleten; endlich bauten fie fich ein neues klei⸗
| “nes Fahrzeng, 173 Arfchine fang, auf welchem. fie erſtnoch eine Fahrt nordoftwärtg
| ttthaklen, wo fiefich ein unbekanntes Land eingebildes hatten, das fie. -aber nicht fart-
ben; daher fie nach der Aupferinfel fuhren, pon wannen fie ben a4ften Auguff
- .
1749 in Kamtſchatka anfamen, ’
Diefes Schiff wurbe an Iwan Schillin zum Erfag feines auf her vorigen
Fahrt erlittenen Schadens, und zu Unternehmung einer neuen Seereiſe, abgerreten,
die er ben 7ten October 1757 mit 20 Ruſſen und eben fo viel Rammfchadalen
antrat. "Der Koſak Studenzow begleitete ihn, um ben Jaſak einzunehmen ; von
biefer Fahrt werben wir aber weiter unten ausführlicher seden, ’ |
Im Auguft des Jahrs 17754 ſchickte Nikifor Trapessnitow einen auf
“feine Koften erbauten Schicif, der H. Nicolaus genannt, unter bem Befehl des Ko⸗
ſaken Durnew in See, welcher erſtlich die beiden aleutiſchen Inſeln befuchte,
| ſodann eine dritte noch ganz unbekannte Inſel entdedse, und im Jahr 1757 nach
| | Ramtſchatka zuruͤck kam. Geine Fahrt bis Arafi, ber einen einer von den aleu⸗
tifchen Inſeln, dauerte so Tage, Hier hlieber bis 1757, und lebte mif den Inſu⸗
‚ lanern fehr freundichaftlih. Die andere allernaͤchſt bey Ataki gelegene und am
| ſtaͤrkſten bevoͤlkerte Inſel, hieß Ajataku, und die dritte Schemijaͤ. Auf allen diefen
| 3 Inſeln, waren nur 60 Mannsperfonen, Die er mit dem Jaſak belegte. Der To⸗
Jon oder Befehlshaber der erften Inſel, melbere ihm, daß gegen Morgen noch brey
große ftarf bevoͤlkerte Infeln Ibijaͤ, Rikſa und Olas lägen, deren Einwohner
miit ihnen einerlen Sprache redeten, Hier fand man drey runde Kupferplatten, wor⸗
auf einige mit $orbeerzweigen verzierte Buchſtaben geftochen waren; dieſe Platten
„ waren aber unfehlbar von ber See ans Ufer ausgeworfen worden. —
Buͤſchings Magazin XVI. Theil. J Si. En
250 Rachricht von den rußifchen Entdedungen in dem Meer
Ein anderes Fahrzeug, welches Trapesznikow ebenfalls auf feine Koflten
von Lerchenbaumholz erbauen, und im Jahr 1758 unter bem Befehl Alerjei Dru⸗
ſhinin ausgeſchickt Hatte, litte Durch Sturm bey der Becringsinfel Schiffbruch,
wo die unglüdlid;en rnßifchen Seeleute aus den Trümmern deffelben ein ander Fahre
zeug zurichteten, und ihre Fahrt nach weiter entlegenen Inſein fortſetzten. Allein
widrige Winde, bie ihre Unerſchrockenheit befämpften, trieben fie wieder an die
. Beeringeinfel, mo fie das Schiff S. Nicolaus anfrafen, ſich in daffelbe ein⸗
- Ichifften, und das neugebaute Zahtzeug vier Matroſen überliegen.
Inm Jahr 1753 wurden zur Erweiterung der neuen Entdeckungen, drey Schiffe
ausgeruͤſtet, eins von Cholodilow, das andere von Serebrjämtow, und bas
dritte von Kraſil nikow, Bamtfcharkifchen Kaufleuten. Cholodilows Fahr⸗
zeug, feegelte am ıgten Auguft mit 34 Mann von Kamtſchatka ab, legte fic den
Sie deffelben Monats bey Beeringsinſel vor Anker, und überwinterte da, um
fich mit tebensmitteln zu verforgen. Im folgenden Jahre 1754 lief es ben zoſten
Julius wieder in See, un neue Laͤnder zu entdecken, und litte ſowohl von Sturmen
and neblichtem Weiter, als auch wegen eines fich veroffenbarenden Lecks große. Ges
fahr: kam aber wider Vermuthen zu einer von den aleutiſchen Inſeln, und blieb
da vom ı5ten September bis zum gten Julius 1755. Im Herbſt von 1754 far
men zu biefem Fahrzeuge ein Rotjaͤk und Ramtfchadale, melche nebft vier ane
Den vn Trapesznikows Schiffe entlaufen maren, und auf der Inſel für ſich
ſelbſt Seebiber gefangen hatten. Bier Mann von biefen Flüchtlingen waren von
ben Wilden, ba diefe fie bey ihren Weibern angetroffen haften, erfchlagen worden;
den andern beiden aber, gedachten Korjaͤken und Ramtfchadalen , die man die⸗
fes Verbrechens nicht überführen konnte, hatten fie Weiber gegeben, und lebten auf
einen ganz freundfchaftlichen Fuß mit ihnen. Endlich fangte diefes Fahrzeug im
Jahr 1757 glücklich wieder in Ramtſchatka an, Ä
Serebrjaͤnikows Fahrzeug, melches gleichfalls mie 34 Ruffen und Ram⸗
eſchadalen bemannet war, gieng im Julius 1753 in See, entdeckte viele neue In⸗
ſeln, unſtreitig einige von den enkfernteſten; ſeegelte darauf ſadoſtwaͤrts, legte ſich
am 17ten Auguſt bey einer unbekannten Inſel vor Anker, deren Einwohner eine
"ganz befonbere Sprache redeten, wurde hierauf durch Sturm oſtwaͤrts verſchlagen,
and entdeckte da vier Inſeln nicht weit von der erften. Weiter gegen Oſten erblickten
Diefe Seeleute ned) drey Inſeln, Ponnten aber an Beine von benfelben gelangen,
weil fie bie zum 2ten September von Sturm in der See herumgetrieben wurden;
zoorauf fie an eine Inſel anfuhren, am Ente aber durch bag ſtuͤrmiſche Wetter wie '
der in See getrieben wurden, Schifföruch litten, und ſich mit großer Brühe auf
Die Inſel retteten. Diefe Jnuſel lag ihrem Bericht nad) Charyeskoi Nos in
Kamtſchatka gerabe gegen über, und um jie herum fahen fie noch drey andere Sr
| | | in
. I, zwiſchen Aſia und Amerika. 251
vn. Nachdem fe ſich vom Schiffbeuch gerettet Hatten, giengen einige von Ihren
weiter ins. Innere der Inſel, wo fie von einem großen Haufen Wilden angefallen,
und vom ihnen mit. Pfeifen aus gereiffen Kleinen Bretern befhoflen wurden. Die
Wilden wurden. aber.tald durch ihr Feuergewehr in Die Flucht getrieben. Sie hate
gen ebenfalls die Geſichter mit Figuren ausgenähet, und trugen in den Unterlippen
durchgeſteckte Stücen von Knochen. Hierauf famen die Einwohner dieſer Inſel
mit einer fehr freundlichen Mine zu den Auffen, nnd brachten ‚ihnen Fleiſch von
Seethieren und Bibern mit, wogegen fie von den Kuſſen verfchiedene Kleinigkeiten
empfingen. Die Ruffen blieben bis in ben Junius 1754 auf ber Inſel, bauten ſich
aus den Ueberbleibſeln ihres verungluͤckten Schiffs ein Fleines Fahrzeug, liefen damit
in See, fuhren nah Chatyrskoi Nos, mo fie 140 Wallroß⸗ oder Seekuͤh⸗Zaͤhne
auflafen, und kamen endlich glücklich in ber Mündung des Fluſſes Ramtſchatka an,
Ihrer Erzählung zufolge, ift die Inſel, wo fie Schiffbruch litten, 70 Werſte lang
und 20 breit. "abe dabey liegen noch 12 Inſeln von verfchiedener Ortße 5 bis
10 Werfte von einander. . Acht davon find dem Augenfchein nach nur fünf. Werfte
“fang, und haben alle zuſammen nieht über 1800 Einwohner. Das Hıusgeräthe
diefer Inſulaner beftund aus Bänfgen und Grasmatten. Ihre Hemden (Parfi)
waren von Vogelhäuten, und ber Oberrod ven zufammengenähten Daͤrmen. Den
Kopf bedeckten fie mie hölzernen Muͤtzen, worein fie vorn leine Bretgen ſteckten,
um bie Pfeile abzupalten. Ihre Mefier waren faft alle von Stein, und felten hatte
einer eineifernes, Von Waffen fannsen fie feine andern als Pfeile mit fteinernen oder -
beinernen Spigen, bie fie von einem befonbern hölzernen‘ Bretgen abſcheſſen. Es
gab feinen Baum auf diefer Infel, blos Bärlapp (Heracleum) fanden fie, welches
in Ramtſchatka in großer Menge waͤchſet. Das Clima war fehr gemäßigt, und
ber Schnee blieb nicht länger als einen Monat liegen, u
Kraſil nikows Schiff sieng im Jahr 1754 unter Seegel, und anferte ben -
3 sten October deſſelben Jahrs bey der Beeringsinſel, wo alle auf neue Entdeckun⸗
gen auslaufende Schiffe zu iͤberwintern, und ſich mie eingeſalzenem Fleiſch von See⸗
$hieren zu verſehen pflegen. Von hier fuhr es den ıflen Auguſt 1755 wieder ab,
und befand ſich am gten Tage ber Fahrt in der Nähe einer unbekannten Inſel: weil
aber ein fehr großer Haufe Wilde am Ufer ſtund, fo wagten es die rußiſchen See: _
fahrer nichtans tand zu gehen, und fuhren. endlich an die Rupferinfel, wo fie ſich
mit frischem Waſſer verforgeen, und wieder in See flachen; allein widrige Winde tries
ben fie wieder zuruͤck, das Schiff verlar beide Anker, und fie litten nicht weit von
einer Inſel Schiffbruch, woben einige nor Hunger umkamen, und andere erfoffen,
Die übrigen retteten etwas von Schifisgerätbichaften, Pulver und dergleichen ; aber
auch diefe Ueberbleibfel wurden, als bie Fluth wieder fam, gröftentheils in die See
weggeſpuͤlet. Mit dem übrigen Pulver ſchoſſen fie 103 Seebiber, und 1390 blaue
Füchſe. Mach Eintritt des Fruͤhlings, rain fie mis allen ihren Habfeligfeiten auf
2 zwen
—
452 Natheicht von den rußiſchen Entdeclungen in dem Meer
sen Baldaren nach Beeringeinfel hinuber, und trafen da en Meines Fahrzeug &
Abraham genannt nebft vier Motrofen an, die Trapesʒnikow auf. Diefer Inſel
‚gelafjen hatte Weil aber das Fahrzeug fo fein war, daß Ale mic ihrem Petzmert |
nicht Platz genug datinn hatten, ſo erwarteten fie. bie Ankunft von Ge
nikdwo und Tolftychs Schiffen.
. x
Im Jahr 1756 llef das von Andrejän Tolftych, einem Kaufmann von Se:
.
lenginsk, ausgerüftete Schifi, am 1 7tm September aus dem Fluß Ramtſchatka
mit 38 Ruſſen und Ramtfchadalen in See, fuhr auf Beetingeinfel zu, und .
blieb Hier bis zum 1 2ten Julius 1757. Weil aber in diefem Winter feine Seebi⸗
ber ans Ufer kamen, fo tödteten die rußiſchen Pronmfihleni deſſo mehr Seekuͤhe,
- (Sirurfehen) , wovon fie das Fleiſch zu ihrer Speife brauchten, und die Hauteum
Neberzug der Baidaren aufpoben. Den ı3ten Junius 1757 giengen fie wieder une.
ter Seegel, und kamen den ıaten Tag darauf nach Atak, einer ‚von den aleutis
ſchen Inſeln, gerade zu der Zeit, als eben TCrapesznikowos Schiff wieder von da
nad) Ramtſchatka abgieng, daher die Einwohner ſowohl von dieſer als von ven
beiten benachbarten Inſeln, haufenweiſe am Ufer ſtunden. Sie ſchenkten ihrem To:
jon, werher Tumulgaſan hieß, einen kupfernen Keffel, einen Pelz, einen Tuch⸗
roh, Beinfleider, Strümpfe, und Stiefeln; dagegen machte er fih zum Zeichen
Yeiner Dankbarkeit verbindlich, Jaſak oder Tribut zu bezahlen. Drey dafige Weibs-
yerfonen und. ein kleiner Sunge lernten bald rußiſch ſprechen. Auf diefer Inſel blie⸗
. ben fie bis zum z7ten Sulius 1758, und frieben den Winter über die Jagd In ver
ſchledenen Theilen derfelben. Wor ihrer Abreiſe bezahlte ihnen auch der Cojon den
Tribut auf das kuͤnſtige Jahr. Durch dieſe Jahre Hat mar von den aleütiſchen
Inſeln weit umſtaͤndlichere Nachrichten befommen als vorher. Ks befanden fh
auf / den beiden groͤſſern Inſeln umgefähr 30 Perfonen männlichen Geſchlechte, wel⸗
che mit den Riſſſen friedlich und freundſchaftlich lebten. Wan ersäplte ihnen hier
auch noch von einer vierten Jnſel, welche die Inſulaner Iwija nenneten. Die erſte
Inſel hatte ungefaͤhr 100 Werſte in ber Laͤnge und 25 in der “Breite, von dieſer lag
die zweyte fübwärts 30, und von ber zweyten bie dritte ſudoſtwaͤrts 40 Werſie.
Die Kleider der Infalaner waren gemeiniglich von Federn und von Seebiber-
und Seehund⸗-Haͤuten gemacht; Damals aber taufchten fle meiftens bet) den Ruffen
Hunde und Schaf⸗ Jelle ein, diefte überaus gern tragen, und zu Unterfleidern brau⸗
hen. Sie find fehr gefprächie, begreifen geſchwind, und betrugen fid) ganz freund” _
ch gegen die Anffen. Ihre Wohnungen machen fle in die Erdemit einem hölzer-
nen Dach, auf die Art wie die Kamtſchadalen. Igzre Speiſe ift mehrentheils
Fleiſch yon Seebibern, die fie mit Spießen von Knochen erlegen; dabey eſſen fie
auch Beeren und Wurzel, In ihres Fluͤſſen giebtes viel Lachſe, und in ber See viel > -
Kabeljan, Es waͤchſet auf diefen Inſeln nichts von ſtarken Vaͤumen, fondern nur
3 die
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banten fie ſich von den Truͤmmern ihres ie
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wwiſchen Mia und amerlka. 53
bie und da kleines Weidengebuͤſche und Dornen, nebft fehr niedrigem Seſtraͤuche
‚ Die See aber wirft jo vief Tannen: und Lerchenbaum + Hol ang Ufer aus, alsman .
zum Jurten Bau braucht, Auf der erfien Inſel giebt es überaus vlele Gteinfüchfe
und Seebiber. Bey Sturmen-fliegt auch eine große Menge milder Gaͤnſe und En⸗
- gen auf die dafige Kuͤſte. Auf diefem Schiffe wurden nach Ramtſehatka gebracht
. 5030 alte und junge Seebiber, 1040 alte und junge Steinfüchfe, und 330 ſog⸗
Wannte Därgen, oder junge Ser : Sifchottern. .
. In eben dem Jahre 1757, Kef auch das Schiff des moskauiſchen Kaufmauns
wan Nitiforow in die kamtſchatkiſche See: wir wiſſen aber von feiner Fahre
ſonſt nichts, als daß es bis zu ben Fuchsinſeln, weiter nicht als Umnak, gekom⸗
men iſt.
Gleichfalls im Jahr 1757 am 27ſten September gieng auch mit dem Koſaken
Ignatii Studenzow das kleine Fahrzeug unter Seegel, welches auf der Bee⸗
ringsinſel · erbauet worden wad, und deſſen wir oben erwaͤhnet Haben: es gerietz
aber bald nach feiner Abfahrt nicht weit von Ramtſchatka auf.eine Sandbank, und
hlieb:da bis ins folgende Jahr ; worauf esmit 39 Mann gerade nach der Beerings⸗
infel feegelte, unterwegeng ben einigen aleutifcben Inſeln anfuhr, und fodann bis
“zu den entfernteften oſtſudoſtwaͤrts gelegenen Inſeln Fam. Hier legten fie ſich bey
einer. Inſel vor. Anker, und giengen mit.einem Baidar ans fand, wurden aber fo
Ä von den Wilden überfallen, daß fie ſich mit Mühe und Noth auf ihr
Sahrzeug retteten; welches gleich Damals durch einen Hefrigen Windſtoß vom Anker
tosgeriffen und in die See getrieben wurde, - worauf es endlich bey einer Lleinen Nicht
veit von ber Inſel, auf welcher fie geweſen waren, gelegenen Inſel, Schiffbruch er:
litt. Das Schiffsvolk rettete fi) auf die Inſel, und konnte faum noch) einiges Schieß⸗
gewehr nebft Pulver unb Bley vom Schiff mit fich nehmen. Hier wurden fie ſo⸗
gleich von einem ganzen Schwarm Wilden angegriffen , die auf Baidaren von ber
weſtlichen Seite der Inſel herbey Famen. Die mehreften Ruffen waren von Hun⸗
ger und Mäße fo ensfräfter, daß nur ı5 Bann im Grande waren fih zu wehren.
Bey biefen Umſtaͤnden ſuchte einer von ihnen, der etwas von der Sprache der Wil
den verflumd, fie zu befänftigen, da dieſe aber feine Antwort gaben, fondern unauf-
hörtich mit Pfeiten auf fie fchoffen: ſiengen die Ruſſen an auf fie zu feuren, und
erlegten ihrer zwey, worauf die übrigen fich genoͤthiget faben, die Inſel zu verlaſſen.
| Dieſe Seeleute hatten vom 6ten September an bis zum z3ften Aprifl große Hun⸗
gersnoth auszuſtehen. Ihre befte Nahrung beftund aus Fiichen und Wurzeln, zu:
weite muften fie auch leder oder Felleeflen, welche die See ans Ufer fph'te. Am Ende
ſtarben ihrer 16 ver Hunger, und die uͤbrigen entgiengen biefem peinfichen Tode durch
einen todten Wallfiſch, den die See ans kand geraden harte. Im Jahr 1760
chiffs ein kleines Fahrzeug, womit
3 He
234 Nachricht von den kußiſchen Entdeckungen in dem Meer
ſie in See giengen, aber nicht weiter als bis zu einer von den aleutiſchen Infeln
famen, wo fie jum zweytenmal Schiffbruch litten. Doch zu ihrem Gluͤck befand
fih eben Serebrjänitows Schiff dafelbft, auf welchem die übrigen 13 Perfonen
im Julius 4761 nach Ramtſchatka zuruͤck kamen.
—8R
Inm September 1758 wurden von Semen Rraſil'nikow und Nikifor
Trapesznikow zwey Schiffe ausgeruͤſtet. Das eine davon, der Heilige Wla⸗
dimir genannt, flach den 28ſten gedachten Monats unter dem Befehl Dimitrii
Paikow in Sees Auf demſelben gieng zugleich der Koſak Sta Schawyrin zur
Einſammlung des Jaſaks mit ab. Binnen 24 Stunden erreichte es die Beeringo⸗
inſel, wo es uͤberwinterte. Im folgenden Jahr 1759, lief es wieder aus, und hielt
fi) ſuͤdwaͤrts um neues Land zu entdecken: als es ihm aber hierinn nicht gluͤcken woll⸗
te, ſetzte es feine Fahrt nordwaͤrts nach ben aleutiſchen Inſeln fort. Allein wis
drige Winde Binberten es borf zu landen, und noͤthigten es, geradesweges zu ent=-
feenteen Inſein, welche jegt die Fuchsinſeln heißen, zu ſeegeln. Ben ber erften
von biefen, welche von ben Einwohnern Atach, von den Muffen :aber Borjeloi
(brennende) Inſel genennt wird, Fam es ben ıflen September an: da aber die Kü« _
fte derſelben fehr fleil und felfige war, Fr es diefelbe vorbey, und Iandete bei) einer
andern feinen Inſel nicht weit Davon, Amlach, wo man zu überwintern befchloß.
Das rußiſche Schiffsvolk theilte fi) daher in drey Banden ; die erfte unter ber An⸗
führung Alerjei Drufbinin, begab ſich auf eine Heine Iuſel, die fie Sit kino nennes
ten; die jwente, von bem Kofafen Schawyrin befehligt, flieg auf der Juſei
Atach aus; die übrigen blieben mis Semen Polewo auf den Schiff. Alle dieſe
Inſeln waren gut bevölfert ; bie Mannsperſonen trugen in den Ohten, tippen und
Raſenlochern durchgeſteckte Knochen, die Weibsperfonen aber maren auf ber Haut
mit ſchwarzen Figuren, genau folhen, wie man bey einigen Tſchuktſchen wahr
nimmt, tattomirt. - Bon Eifen hatten fie gar nichts, und ihse Pfeilfpigen maren'von
Knochen und von Skin. n DE
Anfangs dachten fie Amlach wäre ganz unbewohnt: nach Werfeuf! einiger
Zeit aber erblicsen fie einen Meinen Knaben, ben fie mit ſich nahmen und rußiſch res
dent lehrten. Hernach fanden fie eine Hütte, in weldyer zwey Weiber, vier Maͤn⸗
ner und eben fo viel Knaben wohnten; fie behandelten diefelben fehr freundlich, und
bedienten fich ihrer zue Jagd, zum Fiſchfang, und zu Yusgrabung der Wurzeln,
Ihr freundliches Betragen lockte bald mehrere Inſulaner herbey, welche fie oft be—
fachten, und Fleiſch und Fiſche gegen Ziegenhaar, Pferbehaare und Ölastoralfey an
fie vertauſchten. Nach Eintritt des Frühlings vereinigten ſich ſaͤmtliche Banden
wieber, und hatten einen einzigen Mann verloren, der auf ber Inſel Atach von den
Bilden erfihlagen worden war. Im Julius 1760 giengen fie wieder in abgetheils
sen Banden auf bie nämlichen Inſeln; waren aber bey biefem Beſuch nicht fo ur
— — de ES" Zu zu we:
[N
zwiſchen Aſia und Amerika. 285
16 als ben bem erfen; denn Schawyrin wurde bald darauf nebft ef Mann,
man weiß nicht, aus mas für einer. Urfach, von den Wilden auf der Juſel Atach
getoͤdtet. Drufbinin, der fid) auf dem Schiff befand, war auch ſchon geſonnen,
zu Vermeidung der Gefahr den Ruͤckweg anzutreten; als aber gerade damals des
irkuzkiſchen Kaufmanns Berfchewin Schiff anlangte : vereiniaten ſich ſaͤmtliche
rußiſche Seeleute in eine Gefellfchaft, unter der Bedingung, daß fie ihren ganzen
Fang mit einander theilen wollten. Das Schiff, ber H. Wladimir überwinterte
bey Amlach, und Betſchewins Fahrzeug blieb bey ber Inſel Atach vor Anker.
Dieſes legte von Berfchewin allein ausgerüftete Schiff, führte den Namen. °
des A. Babriels, und war mit 40 Ruffen und 20 Ramtſchadalen, auch noch
einigen andern Relfegefährten bemannet. Es lief am 3 ı len Julius 1760 aus Bol:
beit Riekaͤ in See, fuhr durd) den zweyten Arm zwifchen den kuriliſchen In⸗
ein, und erreichte den 2. 4ften Auguft die aleutiſchen Jaſeln, den 25ſten Septem:
ber aber die Inſel Atach, mo es fih mit dem Schiff, der H. Wladimir, verei-
nigtes Im Jullus des folgenden Jahres ſeegelte es wieder ab, landete erft bey.
Umnak, verforgte fid) da mit Waſſer und Brennholz, und fegte darauf feine Fahre
nach der weiter entfernten Inſel Alakſa fore. Diefe vermeinte Inſel war ziemlich
ſtark bevoͤlkert, und die Einwohner bezeigfen anfangs fo viel Zurreigung zu den Auf
fen, daß fie ihnen fo gar ihre Rinder zu Geiſſeln gaben: allein die rußifchen Pro⸗
inyfchlent brachen das Freundſchaftsbuͤndniß, und erbittercen die Infulaner end«
lich dergeftaft, daß fie zu Feindſeligkeiten ſchritten, und Ihrer viel erſchlugen; mogegen
bie Ruffen aus Rache fieben bey ihnen als Geiſſeln befindlichen Kindern das Leben
nahmen. Am Ende fuhren die Ruffen, um ber Gefaht zu entgehen, die fie fich
durd) Reibung der Inſulaner felbft zugezogen hatten; wieder Hinmeg, und nach Um⸗
nak, ven warnen fie zwey Einwohner mit ihren Weibern und Kindern mitnahmen,
die ihnen den Weg zu neuen Inſeln zeigen follten. Ein Sturm aber verfchlug fie
zeftwärts an die Küfte von Kamtſchatka, jerriß ihnen alle Seegel, und trieb fie -
nach Awatſcha, mo fie am 2 5ſten September in Ralatſchewa Buba einliefen,
Puſchkarew, welcher aus der ochozkiſchen Sarnifon auf dies Schiff comman⸗
Dirt worden war, gieng nebſt den bey ihm befindlichen Leuten fo hart mit den In⸗
ſulanern um, daß die Sache gerichtlich angebracht wurde, und er Darüber im Jahr
"2764 in Unterfuchung gerieth. |
Im Jahr 1759 wurde das Schiff Detet-Paul von dem Kaufmann Rybens⸗
Pi ausgerüftet, melches den 4ten Auguſt auslief, und bis zum zoften September
hdwärts fuhr; als es aber Bein Land fand, richtete. es feinen Weg nach ven aleuti-
eben Inſeln, 100 esden 27ften September ankam, und biszum 24ften Junius 176
. blieb. Waͤhrend diefer Zeit harte das Schiffsvolk 1900 alte und junge Seebiber
auf biefen Inſeln gefangen,
| Non
256 Nachricht von den rußiſchen Enrdedungen in dem Meer
*; Ron allen bisher angeführten Seereiſen aber If Feine fo merkwuͤrdig als Diele
nige, welche mit. dem auf Koften des Kaufmanns Andrejan Tolſtych ausgerüftes
sen Schiffe, der 9. Adrian und Natalia, unterriommen wurde. Dieſes gieng
den 27ften September 1760 von Ramtſchatka unter Seegel, fuhr oſtwaͤrts, und
+ Sam den. 29ften an Beringsinfel, wo es den ganzen Winter blieb. Im folgenden "
Jahre 1761 lief es den 24 Junius wieder aus, feegelte die Aupferinfel vorbey,
eichtere darauf feinen Lauf ſüdoſtwaͤrts nach ben aleutifchen Inſeln, die ea aber
nicht eher als den ten Auguft erreichte. . Hier blieb es bis zum ı9ren beffelben Dice -
nats, lief ſodann wieder auf Entdeckung entfernterer Inſeln aus, fuhr oſtnordoſt⸗
waͤrts, und wurde am 28ſten von heftigen Minden an eine Inſel getrieben, wo es
anferte. Hier murden einige Leute ans Sand gefchicket, Holy aufgufuchen, fie fanden.
aber auf der ganzen Inſel Feine große Bäume, Ein gewifler Laßarevo, der
fich mit auf dem Schiff befand, war ſchon mit Serebijänitows Schiffe auf dies
„fer Inſel geweſen, und nennte fie Agaja oder Rajachu, und eine andere 20 Wer⸗
fte davon Kanaga. Laßarew erkannte hier einen Elnwohner aug der Inſel
Kanaga, der den Ruſſen ehemals zum Dollmetfcher gebienet hatte ; ben nahm er
mit, und ruberte nebft einigen von feinen Kameraden auf die. Inſel Ranaga hinuͤ⸗
ber, mo er den dafigen Tojon bat, fie auf Rajag zu beſuchen. Der Tojonlih
feine Bitte ftatt finden, kam wirffich heruber, und wurde fehr wohl aufgenommen:
‚hierauf bewilligten fäntliche Inſulaner einmürhig, Unterthanen von Rußland zu ſeyn |
und Jaſak zu bezahlen. Sie lebten meiftens von trocknen Flſchen und andern See⸗
hieren. Die Butten fangen fie mit Angeln von Knochen, wozu fie Die Schnüre
aus einem zähen langen Seegras machen, Das fie einwenig in frifches Waſſer ein
weichen, und fodann ansdehnen. Nachdem diefe rußifchen Seeleute ihr Schiff in Si-
cherheit. gebracht hatten, fuhren fie in vier Beidaren auf Die Inſel Aanaga; von.
da fehten einige nach ber durch) einen bloßen 7 Werfte breiten Arm des Meers von
Ranaga getrenueten Inſel Tchetchina über. Die Einwohner diefer Inſel nah:
men fie ganz freunbfic) auf, und verfprachen Jaſak zu entrichten. Es wurden über:
haupt alle Jagdbanden von biejem Schiff gar freundfchaftlich von dieſen Inſulanern
behandelt: daher es bis ins Jahr 1764 bey biefen Inſeln blieb. Weil man nun
die erſten zuverlaͤßigen Nachrichten von dieſen Inſeln durch das Schiff der Heil.
Adrian und Natalia, erhalten hatte, ſo pflegen ſie auch noch bis jetzt die adria⸗
niſchen Inſeln genennt zu werben | '
Die Inſel Ajaͤga hält ungefähr 150 Werſte im Umfang, und hat viel Höhe
und felſigte Berge, zwiſchen welchen Moräfte und fumpfigre Flächen liegen; hohe
Bäume aber wachfen gar nicht darauf. Sträuche, Stauden, Pflanzen und Kraͤu⸗
tor find far die nämfichen, wie fle in Ramtfchatka angetroffen werben. Bon
Beeren giebt es hier bie Wovjäniza oder Schikſcha (HAmeisbeere, Emperrum);
gemeine Heidelbeere findet man ſelten. Die Anzahl dee Einwohner läßt ſich nicht
\ | | beſtim⸗
ze awſſchen aſſa und Amerifn, a477
beßimmen, weil ſie beſtaͤrbig mis ihren Baidaren von einer Inſel zur andern hin
und wieder fahren.
u Aanaga, liegt von Ajaga weſtwaͤrts, und hat 200 Werſte im Umfang. Auf
\
Buͤſchings Magazin
dieſer Inſel ift ein hoher feuerfpegender Berg, um welchen herum bie Einwohner im
Bommer Schwefel fammien. An feinem Buße find Heiße Quellen, worinn bie Eins
oohner igre Speifen kochen. Uebrigens has die Inſel Fein fließend Waſſer, und
Die Anzahl der Einwohner erſtreckt fi nur auf 200 Perfonen, |
‚Tfeheechins, liegt 40 Werſte von Ranags oſtwaͤrts, und hält ungefähr Be
Werte im Umfang. Hier giebt es viel ſelſigte Berge, worunter bie ſogenannte
weiße Koppe (Bjelajd Sopka) für den merfmürdigfien gehalten wird. In ben
niedrigen Gegenden find ebenfalls Heiße Quellen, Fiſche führendes flieffendes Waffer
aber giebt es ganz und gar nicht. Auf dieſer Inſel wohnen nur vier Familien,
. .. Zagalaf, Hält 40 Werfte im Umfreis, und liege. 10 Werſte oſtwaͤrts von
Tſchetchina. Felſigte Berge giebt es hier wenig, und flieſſend Waſſer mit Fiſchen
gar nicht. Auch aus dem Pflamgenreiche waͤchſt da nichts, das man zur Speiſe
brauchen koͤnnte. Die Ufer ſind allenthalben felfige, Daher es gefährlich ift mit Bai⸗
baren daſelbſt zu landen. Die Einwohner machen nur vier Familien aus. |
Acchu, liegt 40 Werſte von Tagalak auch oſtwaͤrts, und ihr Umfang erſtrecke
ich auf 360 Merſte. Nicht weit Davon iſt eine Scelle, wo- bie Schiffe ſicher vr
Anker lirgen fönnen. Es giebt viel Berge auf dieſer Infel, woraus verſchiedene
Seine Fluͤſſe entfpringen, Die dem Meer zuffieffen; Darunter ift einer, Der nach Mor⸗
‚gen zu läuft „ ſehr fiichreich. Der Einwohrner finb etwan 60. 2
Arn lag, eine bergigte Inſel, liegt 7 Werſte oſtwaͤrts von ber Inſel Atchü,
md hat 300 Werſte im Umkreis. Der Einwohner find ebenfalls 60; fie hat aber el⸗
nen vortreflichen Platz zum Anlanden, und ift ungemein reich an eßbaren Wurzeln,
Kleine Fluͤſſe und Baͤche giebt es viel, Fiſche führt aber mur einer der gegen Nor:
den fließt, “
Anffer diefen Inſeln Sonnte man na Dften ga noch viele andere erblicken, zu
welchen aber dieſe Scefahrer nicht hinkamen. 9
Die Einwohner von ſaͤmtlichen obgehachten Inſeln, bewilligten ohne Wider⸗
ſpruch an Rußland Jaſak oder Tribut zu zahlen. Sie wohnen in unterirrdiſchen
Hoͤlen, worinn ſie auch im Winter kein Feuer anmachen. Ihre Hemden oder Par⸗
ken machen fie aus Vogethaͤuten von dem Aru (Colymbus troile, Art Taucher) und
Toporka (Alca arftica, Art Geetaube) die fie mit Schlingen fangen. Bey Regen⸗
wetter. tragen fie noch einen Rock, der von Seehunds⸗ und Seekuh⸗ Därmen zufam⸗
mengenäßet iſt. Die Butten fangen fie mit hölzernen Angeln, und eſſen fie roh.
Uebrigens forgen fie nie für gr einen Vorrath auf die Zukunſt. Wenn fie daher
VL Spell, Mt bep
‚398 Nachricht von den ruhiſthen Entdeckungen in den: Meer
Ser) ſtͤrmiſchen Wetter nicht auf’ dem Fiſchfang ausgehen tsnnen, möffer fie See⸗
graas und Muſcheln eſſen, die fie am Seeſtrand zuſammenleſen, und ebenfalls reh
genießen, Die Seebiber fangen ſie im Muy und Junius auf folgende Are: beiy
- Billen Werter fahren fie mit einigen Baidaren in bie See; wenn fie einem Biber
. gewahr merben, fchiegen fle ihn mit der Harpune, und fahren alsdenn fo nahe am:
ähıt, daß er nicht entwifchen kann. Eben fo fangen fie auch bie Seehunde. Auch
in der heftigfien Kälte veränhern fie ihre Kleider nicht: bey auſſerordentlich harten.
Froſt brennen: fie bios duͤrres Gras an,. und wärmen ihrem. Anzug am Feuer. Die
Kleidung. der Weiber. und: Kinder wird aus Biberfellen, und völlig auf die Art wie
die Mannskleidung zufanımen genaͤhet. Wenn es fih triſt, daß fie auſſer ihrer Woh⸗
nung: uͤbernachten, ſo graben fie ſich eine Grube in bie Erde und legen ſich hinein
ſchlafen; dabey find-fie blos mit ihrem. Rock und mit von Gras geflochtenen Maß
‘sen bekleidet. Um das Kunftige bekuͤmmern ſie ſich nicht, ſondern denken lediglich an
Bas Gegenwaͤrtige; von Religion haben fie nicht den geringfien Begriff, machen
auch feinen: Unterſchied in Anfehung deſſen, mas wohlanftänbig. und was unanflänr
dig iſt; Überhaupt zeichnen fie ſich ſehr wenig. von:ben: unaernünftigen: Befchöpfen aus.
Scbcobald ſich die nußiſchen Seefahrer zur Rückreiſe angeſchicket harter, vers
ſammleten ſich die Eojoren ber gerdachten Inſeln zu ihrem: Schiff, in Begleitung eis
ner großen Dienge Inſulaner, bezahlten: den Tribut willig, fehenften ihnen getrode
neten tachs ,, und bezeigten ben Hufen ihr Vergnügen über ihrewerträgliche uud lieb⸗
reiche Aufführung. Die Ruſſen ſchenkten ihnen wieber verfchiebene Kleinigkeiten,
reaten ben z.aten Julius 1704 die Müdreife an, und warfen den roten deſſelben
Monats bey. einer von. ben: alrutiſchen Yafeln Namens Schamije Anker, von
wannen fie auf ihrer. weitern Fahrt ben. zoften: Auguſt, nachdem fie einen gewaltigen:
Sturnm ausgeſtanden hatten.,. Atach erreichten, ben. gen September bie Kuͤſte von
Ramtfchatka: zu. Geſichte bekamen, und den 1 Bten in ben Fluß Ramtſchatka ein-
zulaufen gedachten: allein ein heftigen Sturm warf das: Schiff ans Ufer, daß es:
ſcheiterte, und fie einen großen Theil ihrer Ladung einbuͤßeten. |
| Ferner wurbe im. Auguſt 1760 ein Schiff von Eerentii Tſchebaewski auf
geruͤſtet; man-hat.aber von feirier Fahrt. feine Nachricht.
Im Jahr 2762 wurden vier Schiffe nach den Fuchsinſeln abgefchider, wo
‚von jeboch nur. eins wieder kam. Die erſte Fahrt hat Beufbinin auf dem. Schiff.
der A Zacharias und ˖ Eliſabeth, welches ber Kaufmann. Kul'kow von. Wo⸗
logda ausgeruͤſtet hatte. Dieſes mit 84 Ruſſen und Aamtfchadalenbemannete
Schiff/ lief den 6ten September von Ochozk ein See, und kam ben: rien October
nach Peterpaulshafen, wo es auch; uͤberwinterte. Im folgenden Jahre 1762
gieng es den 24ſten Junius wieder unter Seegel, kam nach einer — Fahrt
zur naͤchſten van den aleutiſchen Inſeln, und. legte ſſch ‚ber dee Inſel u vor
%
6: ’ ⸗
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"en, fanden Inſulaner, die ihnen eine uͤber die richtige Abtieferung ihres Jaſake
aAusgeſtellte Quittung yeigten; und nach ihrer glücklichen Zurukunft fuhren fie an
SBTEBPETESFTRTIRTTSTEFEDBHESTTIFF
awiſchen Afa und Yimerien. - 299
‚Anter,, wo es bis zum 1°2ten Julius blieb, dann —— oh in ben tem
Monat eine Inſel erreichte, auf weicher es Die Promyſchleni des Eichiffe der
H. Adrian und Natalia, antraf, und nachdem es ſich mit friſchem Waſſer ver⸗
forgt Hatte, feinen Lauf weiter fortſetzte. Zu Anfang des Geptembers kam es nach
Umnak einer von den Fuchsinſeln, bey welcher damals Glotows Schiff lag.
Hier begaben fih einige ang Land, giengen nad) dem lichen Theil der Inſel 76
Werke vom Schiff, ſahen Spurm von ‚Ballen, die Rufen auf Zuͤchſe geſtellt Hatı
das nördliche Ende der Inſel Unalaſchka, welche 15 Werſte von Umnak fiegt.
Wald nach ihrer Ankunft dafelbft, Lamen zwey Tojonen aus dem nächften Beh
‘Haß zu ihnen, und gaben ihnen willig Geiffenz; welchem Beiſpiel darauf die
jonen bee weiter entfernten WBohnpiäße auch felgfen, Die Auſſen sheilten ſich in
drey Barden zu 11 Mann, und giengen auf die Jagd, Man weiß aber blos, wag
Wer Bande begegnet ift,, melche ——— zum Anführer harte; denn von dem
andern kam feiner wieder. As Tſchekalew auf bie Inſel Inalok kam, fand.er
ungefaͤhr 30 —— mit welchen er ſehr freundſchaftlich umgieng; er baute ſich
da eine Hütte, und ließ beftändig Wache halten. Am sten Deseniber, als feche
Maun von dieſer Bande tu den Bat zu den Kaflen gegangen, und nur Fünf Hufe
kn, —— Pete Tſchekalew, Stepan Rorelin, Dmitrii Bragin, (Br
Schawyrin und Iwan Kokowin, in der Huͤtte geblieben waren, fiel es
und Schawyrin ein, die Inſulaner zu beſachen, indem fie ſich nichte
—— — befahrten. Allein die Wilden ſchlugen ohne alle Urſach ganz unvermu⸗
thet Tſchekalew mit einem Prügelvorden —— erſtachen ihr mit Meſſern, won
‚uf fie auf Schawyein einflürmten: diefer aber wehrte fich mit der: Art, ımb ob -
er gleich ſchwer verwundet wurde, kam ex doch wieder zu feinen Sefaͤhrten zuruͤck.
Bragin unb Korelin befanden ſich Damals in der Hutte, und konnten alſo tlche
tig aus ihren Flinten feuren, den Rokowin aber fielen fie nicht weit von der Hütte
on, warfen ihn auf die Erbe, und zerfinchen ihn mit Meffern, bis ihm Korelin
‚ya Huͤlfe eifte, ber die Barbaren verjagte, unb ihn halbeodt in tie Huͤtte brachte
"Bald darauf umringten die Inſulaner auch Die Hüte, in weicher die Ruffen aus
Verſicht ſchon in Zeiten beſondere Oefnungen gemacht Hatten, umim Fall der Noth
dadurch heraus zu ſchießen. Die Belagerung dauerte ganzer vier Tage ununterbro⸗
chen fort, ſo daß ſie nicht einmal nach Waſſer ausgehen konnten. Endlich wagten
es Schawyein und Kokowin, welche herzhafter als die auberen waren, und tha⸗
ten mit ihren Feuergewehr und Spießen einen Ausfall auf die Infulaner ; wobey fie
drey zrlegten, viele verwundeten, und die übrigen in bie Flucht trieben. Während. .
. ber Belagerung, zeigten bie Wilden gleichfam zum Triumpf das Gewehr und die Si
%, welche den fechs rue geſicxr, a en DB geſchicke, und da von ihnen
260 Nachricht von den rußifchen Entdeckungen in dem Meer
ermordet werden waren. Nachdem bie Muffen auf dieſe Art dureh die ruͤhmliche
Kihnnett zweyer Perſonen dem Tode entgangen waren , ließen fie unvorzuͤglich ihren
Baidar ins Waffer, und fuhren damit nach bem Wohnplatz Kalaktaku, wohin
nfalls eine Bande abgeſchickt worden war. Hier ſchoſſen fie etlichemal von dem
Anhoͤhen ihre Gewehre los; ba fie aber feine Antwort befamen, fchloflen fie daraus,
daß auch diefe umgebracht ſeyn muͤße. Bald darauf zeigte fi) ein Haufen Infulas
ner, ber auf fie anruckte: fie entkamen aber mir — auf einen Berg/
wo fie einen ſichern Zufluchtsort fanden; von da aus gaben ſie Feuer und ſchlugen
bie Inſulaner in Die Flucht. Hierauf eilten fie zu ihrem Schiffe, fahen es aber jew
ſchlagen, und die Körper ihrer Gefährten am Ufer hin und ber geworfen; und ba
fie ihre Rettung durch nichts als durch Unerſchrockenheit hoffen konnten, ſammleten
fie bie lebensmittel, welche die Inſulaner am Ufer gelaffen hatten, und giengen wie
der auf bie Berge, wo fie fich Den folgenden Tag am Fußeines Bergs 3 Werſte vom
Hafen ein? Hoͤle machten ;' und fie mit einem Stuͤck Seegeltuch bedeckten. Am Abend
giengen fie an den Hafen, und ba fie weiter nichts als leberne Propiant⸗ Saͤcke am
teafen, nahmen fie Auch Diefe mit in die Hoͤle. Hier wohnten fie vom Hten Deren
ber bis zunt.zten Februar 1764, und bauten fich indeffen einen Fleinen Baidar, den
ie mit den federnen Proviantfärfen überzogen. Zuleht flachen fie damit des Nachts
in Eee, und fuhren auf die norbliche Küfte von Unalaſchka zu, indem fie hier
herum Trapesznuikows Schiff anzutreffen glaubten, Sie hielten ſich immer in tie
Biger Entfernung von ber Küſte. Den folgeuden Tag fahen fie fünf Infulanir;
die nach dem Wohnplag Mkuſcht zu ruderten, and befchloffen während der Nacht
ans kand zu gehen. Als fie aber bey Tagesanbruth die mkuſchiſchen Einwohner
auf-so Baldaren auf fich zufahren ſahen, fuchten fie ich einen bequemen Ört zu ih⸗
ver Verteidigung aus. Die Wilden fiengen Die Feindſeligkeiten duch Pfeilſchuͤſſe
- an, md der Scharmuͤthel dauerte ben ganzen Tag, obgleich Das rußifihe Gewehr
treflich wirkte. Gegen Abend zogen die Wilden: wieder ab’, und die Rufen fuhren
mit ihrem Baidar an eine Hoͤle, worinn ſie drey Tage blieben: meil aber bie See
zur Zeit ber Fluth bis ganz an die Hoͤle ſueg, ſahen fie ſich genoͤrhiget, in eine am
bere höher liegende nicht: weit davon zu ziehen. Da mahnten fie fünf Wachen, und
hielten beftändig nach der Reiihe Wache, Gie.getrauten ſich faft nicht zehn Faden
- weit don ihrer Hüle wegzugehen, und löfchten ihren Durſt mit bloßem Schneewafler;
and mie der Innerhalb der Höfe herabtröpflenden Feuchtigkeit. Dabeh litten fie nicht
wenig Hunger, indem fie von bloſſen Seeſchnecken und Schalthieren feben mußten,
Endlich zwang fte bie äufferfte Noth es zu wagen, und ihren Baldar in See zu laffen,
worauf fie ſo ſtille wegfuhren, doß fie nieniand von ben Wüden gewahr werben konn⸗
te. Sie fuhren nur ben Nacht, bin Tage aber verbargen fie fich an ben Ufern, und .
ſo gelangten fie endlich an. zoflen März 1744 an Trapes z3nikows Schiff; worauf
Schawyrin an einer Krankheit ſtarb, und die übrigen dred, Korelin, Kokor
nn 2 | | Ä win
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TIFPFRASSTESTEERRESCHET IRA
nt either Aſia und Amerika. 261
win und Bengin ghicklich nach Ramtfeharka zurück kainen. Der unerſchrockne
Muth, mit welchem dieſe Seeleute ihre Moth erbulbet und überfianden Haben, ver
bienet unfere Bewunderung, und ihre Mamen waren Daher werth der Vergeſſenheit
entriffen zu werben. J
Auf dem zwenten am-ı5ten September 1762 von Ramtſchatka ausgelaufe⸗
nen Schiffe, Die S Dreyfaltigkeit, welches Nikifor Trapesznikow ausgerü⸗
ſtet hatte, waren unter Ivvan Rorowins Befehl 38 Ruſſen und 6 Ramtſcha⸗
dalen. ‚Den dten October erreichten fie Beeringsinſel, blieben ba bis zum 1iſten
Auguſt 1764 vor Anker, und fiengen unterdeſſen soo Steinfuͤchſe und 20 Biber.
Dert letzten giebt es jetzt auf dieſer Inſel nicht mehr fo viel als ehemals, weil fie
Be rußifchen Promyſchleni fehe oft beurruhigen. Korowin fah Bier das vor
Medwedew befehligte Schiff, das vierte von ben im Jahr 1762 von Ram⸗
tſchatka ausgelaufenen. Da aber fämtliche darauf germefene Mannfchaft von ben
Wilden umgebracht werden ift, fo hat man von den Schickſalen feiner. Fahrt nicht
bie geringe Nachricht, Rorowin fuhr von der Beeringeinfel mit 37, und Med«
wedew mit 49 Mann weiter, und fie. befamen auf ihrer Fahrt die aleutiſchen
Anſeln niche zu ſehen. Endlich kam Rorowin jur Inſel Unalafchka, wo Glo⸗
voro vor Anker lag, und Medwedew nach Umnak, und beide Schiffe warem |
nur 1 50 MWerſte von einander. . Nachdem fih Rorowin vor Anker gelegt hatte;
gieng er mit einiger Mannſchaft an fand, und wurbe von ben Inſulanern, Deren
auf 300 woren, gang freundlich aufgenemmen. Die Tojonen gaben ihnen ger@
Geiſſeln, die fie Fe ihre eigenen Kinder:ausgaben, und zeigten Quittungen, bie ih⸗
“ am vorher dageweſene Auſſen über richtigen Empfang ihres Tributs ausgeſtellt hat
ten... Sie fuhren darauf mit zwey Baidaren weiter. um die Inſel; und ba. fie bie
er allenfhatben freundſchaftlich aufnahmen; und ihnen Geiffel gaben, hielten
fe ſech auf.diefer Inſel fir gam ſicher, machten im Detober alle mögliche Anftalten
ihrer Jagd und Fang, und vertheilten ſich in verſchiedenen Gegenden ber Inſel
in mehrere Banden‘, von weichen Rerowin mehrmals guie Nachrichten erhielt.
in eine Tages famen ploͤhlich drey Ramtfchadalen, dieauf Kul kows Schift
geweſen waren, zu Zorowin gelaufen, mit der Nachricht, daß fammtliche Manna
u ſchaft vefielben Don ben Wilden erfchlagen, und das Schiff gerftöret fen. Diefe uner⸗
wartete Nachricht fetzte bie Muſſen in ſolche Furcht, daß fie Anſtalt machten bie Inſek
2. Verzug zu verlaſſen, und bios bie Wiederkunft ihrer Bandenweis auf. die
Jagt verſchickten Reiſegefaͤhrten erwarteten. Unterdeſſen verfaminferen fi) die In⸗
ſulaner in großer Menge, umſetzten die Huͤtte auf allen Seiten, und beſchoſſen fie
ganzer vier Tage mit ihren Pſeilen; wabey zwey Ruſſen "blieben, die übrigen aber
ganz von Kräften kamen. Diefes gefchah den. roten December. Den sten Tag
darauf ſetzten fich die Witden in einer nahe dabey befindlichen Höfe ver, und hielten
bie Ruſſen einen ganzen Monat eingeſchloſſen, fo daß es keiner wagte, ſich über so
oo Kt 3 Scchritte
#62. Nachricht von den rußiſchen Enfdefungen In dem Meer
Schritte von Ihrer Hütte alı.entfernen, Endlich entſchloß ſich Roro win ſeine Wache u
nung ju zerſtoͤren, begab fi) auf das Schiff, umd entfernte fi) mit deuſelben zu’ .
mebrerer Sicherheit 50 Faden von ber Kufte. Hier lagen fie vom sten März bis
zum 2öftlen Maͤrz, und litten große Noth, sheils Burch "Mangel am Schensmitteln,
theils vom Scharbock. An diefer Zeit fuhren die Wilden in großer Menge auf 40 - -
Baidaren ans Schiff, und verfuchten, fie unvermuthet zu überfallen: ‚allen Roro⸗
zoin, der von dieſem Borhaben vorher Mächeicht belommen Hatte, erwartete fie in: -
‚einer foldyen Bereitſchaft, daß, ſobald ihnen die Muffen einen erfchoffen hatten, fie
alleſamt ſchleunig davon flogen, Korelin mit.feinen Gefährten, deren oben gedacht
worden, fam den 3oflen März en, und nun beflanb bie gantze Geſellſchaft ver Ruf:
gen aus 18 Mann. Am 26fen April ſegelten fie von hier ab, und nahmen ‚ihre
Seiſſeln mit; ungluͤcklicherweiſe aber geriech das Schiff am andern Tage nach Ihrer’
Abfahrt auf eine Sandbank in dem unsnafifchen Meerarm, bey’ weichen Lufoll
3 Ruſſen umkamen amd 8 Geiſſeln entfſlohen. Die-übrigen Iı6 Bann verbollwerk⸗
geni fich mit ihren Baidaren und Faͤſſern, die fie erſt mit Bellen, und oben drüher mit
Segeln, wie ein Meines Haus, bedeckten. Zweychielten Wache, unddie übrigenlege
. sem ſich ſchlafen. Mit Anbruch des Tages fuhren ungefähr zoo Wilden von der
Bee her heimlich zu ihnen heran, machten 10 Faden vem Ufer Halt, und ſchoſſen
fo heftig.auffie, vaß viel Pfeile durch die Baidaren und Felle, einige auch durch Das.
Seegeltuch durchflogen. Die Ruſſen wurden durch diefen plüglichen Angriff, bey
Bleibfel des Schiffs, wurben faſt alle von den Wilben Bin unb ber geworfen, fo bafk
die Ruſſen nur einige Truͤmmer von ihrem Schiffe zuſammenbrachten. Den zoſten
April ruͤckten wieder ungefähr ıso Wilden auf das Häusgenem, und ſchoſſen auf
die Ruſſen in einer Weite von so Faden aus Feuergewehr, ohne ihnen jeboch einigen
Schaden zu thun. Sie zundeten auch das Gras an, wovon bie Flamme durch bem;
Wind auf das Haͤusgen zugetrieben wurde. Die Ruſſen aber verjagten ſie bald durch
ihr Schießen, amd ſoͤſchten den Brand. Durch Krankheiten und dauch die Moth
gerwungen, wurde Rorowin bis zum zıflen Julius hier aufgehalten; worauf er
mit feinen Gefaͤhrten, deren in allem noch ſechs Rufſen und ſechs Ramtſchada⸗
fer waren, auf einem meuerbauten Baidar in See gieng. Nach einer zehntaͤgigen
Fahrt, kamen fie,an eine Gegend von eben dieſer Inſel Umnak. Da fanden fie die
Ueberbleibſel eines verbrannsen Schiffes; hernach erblickten fie auch die Wohnung
ver Ruſſen, in welcher 20 Todte in ihrer voͤlligen Meldung Ingen. Jeder **
-.--— ra „nn a.2.55 2553 SFITITET 23
zogen Aſia und meriin . 3863
ainen ledernen Diomen ober einen Guͤrtel am Halſe, womit’ fie: erwuͤrgt worden war
an; und Medwed war noch zu erfennen. Don diefem- Schiffe ift gar niemand zus
üdgefommen ; & man: auch weiter nicht. bie’ geri Nachricht von ihrem
jmmerlichen Free Korowin begrub —**— —— und fieng — |
‚weit von dem Orte öne Hütte zu bauen’; als aber um dieſe Zeit Stepan Show
mit acht Mann zu Lande ben ihm ankam, begab ſich Rorowin mit denfelben zu⸗
| . gleich den folgenden Tag. auf ihr Schiff. Korowin hatte hernach auf deu Inſel
Amnak woh ein Gefecht. mit den: Inſulanern; gegen den Winter aber tn |
Be ſich auf das bſtliche Ende von Unalaſchka zu führen, und als er höre, daß So
lovajenos: Mchiff da vor Anker lag, gieng er geradeeweges zum: Hafen:: bey: dieſer
Selegenheit wurde er von deu Inſa lanern angefallen, von welchen er zehn toͤdtete.
Nachdenn er ſich einige Tage bey Solowew aufgehalten hatte, gieng ee wieder,an:
den Ort zuvuck, wo 3 Nah m en — die —** id
i r geneigt auf, wehrte ihm nicht auf Wie eben „ gaben ihm:
a ss ufchten: Pelpwerk gegen: Angehaͤnge 23 und derglei⸗
Sie
Zu KRorowin : und bie bey ndlichenfimf Ruſſen trenneten
| —e Bistow, und: teen —— — ve
Micht weniger: merkwuͤrdig iſt auch diejenige Fahre, weiche das Schiff Adrian⸗
und: Natalia unter den Befehl Stepan Glotows that. Dieſes mis 38 Ruffen
und 8 Kamtſchabalen / demonnete Schiff, gieng ben rften October 1764. unter: Segeh
und Aberwinterte auf der Rupferinſel. Den asſten Julius 1763lief es ˖ wieder
in 78 und kam ˖ den zeiten Auguſt nach Umnnk, fegte alter niemand ans Land,
**5 fuhr weisen auf‘ Entdeckung. newer. Iuſeln. Nachdem Glotow dern acht
wor, bie alle durch Meer⸗ Arme: von einander getrennet waren, und
* auf 20 bis 100: Werſte erſtreckten, kam er an eine Jiſel, die weiter gegen Mo⸗
gen lag ats bie übrigen. und: von den daſigen Einwohnern Kad jaͤk genennet wurde
wen welcher nach derſelben Bericht nicht: altzuweit ſich ein: großes mis. Bald. bewach⸗
fünes veftes Sand befindet: Allein von einer kleinen: Jaſel aus, ben Lie Einwohner
Yen Namen Aktunak gaben, und: welche 30 Werſte weiter gegen Dfien als Kad⸗
Jar lag, war fein Sand zu fi Blotow haste einen aleunifchen. Delimeticher
. bey-fich „ welcher jeböch bie Sprache ber Inſuianer nicht völlig verſſehen Bounte; und
ba er * auf‘ Feine Weiſe dahin bringen konnte ihm Geiſſel zu geben ,. muſte er alle
felne Lente · bey ſich behalten. Nach Verlauf einiger Tage hatten ſich die Inſulaner
bey Anbruch des Tages fo heimlich taır bie; Ruſſen heraugeſchlichen, Daß fe auch von
dDer Wache nicht hatten bemertt werden koͤnnen, un fiengew plößlich an mit: Pfeilen
auf das Verde —— Als aber Glotow befahl Fener auf geben, und. ge:
rade nach den K Flucht. Als
pfen zu jielen,. ergriffen: ſaͤmtliche Wüde ſogleich die
fie fort waren, fand man auf dem Platz, wofie: geſtanden hatten, Leitern, Hen,
Schwefel und Birkenrinde, die fje in der Elle da beuten liegen laſſen. Aus dieſen
Außal ·
264 Nadchricht von den rubiſchen Entdedingen in dem Meer
Algtalten war ſattſam zu erſehen, was fie willens geweſen waren, und wir noͤthig
die Vorſicht ſey. Den aten October kamen witter 200 Inſalaner ans Schiff, og
che hölzerne Schilde vor ſich her trugen, und mit Pfeilen auf. die. Ruſſen ſchoſſen;
aber auch diefe wurben bald in die Flucht getrieben. Den 26ſten gedachten Monats
kamen die Wilden jum drittenmal, bie Ruſſen wurden fie aber bald gewahr, und _
griffen alle zu den Waffen. Dan fah bey ihnen 7. Schilde, und Hinter ihnen gien-
gen 30 his 40 Mann mit Spießen von Knochen. Außer biefen giengen noch einige -
befonders, und trugen Wallfiſch⸗ Barsen oder hölzerne Schilde. - Die Ruffen ſuchten
fle anfangs mit freundlichen Worten von Feindſeligkeiten afzußalten ; als fie: aber
darauf nicht achteten, ſondern ihre Pfeile abſchoſſen: befahl Blotom auch Fer
gu geben, Die Kugeln aus dem Beinen Gewehr drangen jedoch ‚nicht, durch ihre
Schilde, und die Wilden famen ganz nahe; daher gieng fämsliche auf dem Schiſſe
befindliche Mannfhaftauf die Infulaner los, und fchlugen fiein kurzem in bie Flucht,
Hierauf bauten ſich die Ruſſen von Treibol, eine Winterhuͤttez und ob ſie gleich
Die Wilden indeffen nicht beunruhigten, srenneten fie ſich doch nicht non einander, ber -
Eimmmerten ſich nicht um die agb, und fingen blas in dem nahgelegenen Gee Fifche,
Den zsften December kamen. jabermals einige von. ben Inſulanern an das, Schiff,
molkten aber nichts vom Frieden und Tauſchhandel Hören, . Unterdeſſen brach unter
den Ruffen der Scharbod aus, und neun Mann flarben.bavan. Den aten April
kamen enbfich vier frieblich geßrinete Inſulaner, weiche Fuchspelze gegen Glacperlen⸗
ſchnure vertaufchten; andere Waaren aber als Hemden, Leinwand und Kitaita ach-
teten ſie gar nicht. Dieſer Anfang eines Handels, und das freundliche Betragen der
Ruſſen, hatte einen fo gluͤcklichen Erfolg, daß, als ſie bald darauf ſich mit ihren
Landoleuten wieder einfanden, ſie ſeyerlich erklaͤrten daß fie kuͤnftig Die Ruſſen nicht
it der geringſien Feindſeligkeit beunruhigen würden. Seit dieſer Zeit lebten die
Guſſen wirkllch in Frieden mit den Einwohnern, die ihnen Fuͤchſe und Seebiber brach⸗
ten, und. dafuͤr Glasperlenſchnjre bekamen. Einige von ihnen wurden auch uͤber⸗
redet, einen Tribut am Peljwerk zu geben, und erhielten darüber von ben Ruſſen
Quittung. : Die Inſulaner brachten auch zum MWertaufchen zwey Fleine fehr. fünfte -
ich gewebte oder. geflochtene Teppiche, Die auf der einen Seite dicht mit Biberhaar
wie Piüfh, bedeckt waren; die Ruſſen konnten aber nicht von ihnen erfahren, ob
fie die Teppiche ſelbſt gemacht hätten. Ferner brachten fie ordentlich zugerichtete Bis
‚berfelle, an welchen. das Haar oben mit einem gefchärftenn Stein abgefchnisten, und
das Ibrige von Kaffeebrauner Farbe Sammer aͤhnlich war. Ihre Muͤtten hatten eine
gar feltfame Geſtalt, doc) waren. einige Davon mit Geſchmack ausgejieret. Einige
hatten vom Kaͤmme mit. Pferdehaarenz bey.anderen, und wie es fchien, blos bey
den Weibsperſonen, waren die Mügen von Därmen: die fie mit Haaren und Sehnen
won Diennthieren geſchickt zuſammen genaͤhet hatten. WB
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\)
xwiſchen Aſia und Amerila. 265
Geoße iR dabekanne, denn da die Raffen keine Sichecheit ver ben Ci
ten, konnten Pe ſie micht beſichtigen. ‘Die ESinwohner emachen ſich mad) der ——
er
ber Aleuten, und anderer benachbarter Inſulaner, Locher nicht allein in die Unterlippe,
ſammen; Pe tragen auch Strumpfe von Zi haben aber Feine Unterkleiden
Ihre Ballen ind: Bogen, Pfeile, hoͤljerne Schilde, Spieße oder Lanzen, an de⸗
wen die Spihen, To wie auch die san den und Wellen, von Feuerſtein
* ©itsen find aufferorbeutlich taub, und fe erjeigen derjenigen, die yu 'paen dem
men, nicht die geringſte Höflichkeit. Uebrigens giebt es, wie es ſcheint, weder Bes
fehlshaber noch Untergeordnete ben ihnen. Einige von ihren Kähnen find To Plein,
daß nur ein oder zwey Menſchen barinnen figen Finnen; fie haben aber auch Baida: -
| geönländifchen Bei 8
ren, welche den Booten aͤhnlich find, deren ſich die ber bedie⸗
‚nen. Sie leben mehrentheils von friſchen und getrockneten Fiſchen, die fie cheils in
ber See mit beinernen Angeln, theils in den Bächen mit aus Sehnen geflocıtenen
‘Degen fangen; und nennen ſich ſelbſt Ranagiften. Diefer Name hatfeine gerin⸗
ge Aehnlichkeit mie dem Namen KRaralit, den fich die Groͤnlaͤnder und Eskimos
“ auf der Küfte von Labrador geben ; die Ruſſen Gamer veleie aich ve auf die
Buſchinge Magaꝛin VI. Theil,
1 N
08 Nachricht. von den rußlichen: Entbeckungen in dem Meer
Ausfprache acht gegeben... Ihre · Amahl · ſchien auf demjenigen gel ber ft, wo
fie eigentlich:ipre Wohnplaͤhe hatten, ſeht groß zu ſeyn.
Die Inſel Kadjak. macht mit Autanaka, Umnak und aaberen bepwiſchen
liegenden kleinen Inſeln, eine ganze Reihe von Inſeln aus, Die: ſich Bon: Suͤdweſt
nad) Oſten nicht weit von Amerifa erſtrecken. Dieſe —X liegt nach · der Schiffes
rechnung unter, 230 Gtad der Lange, daß alſo diejenige Kuͤſte von Amerika, an wel⸗
she Beeringigekommen iſt, nicht weit Davon ſeyn kann.
Die vermeinte Inſel Alakſu, liege nordwaͤrts von Raͤdjar; und ob gleich die
Einwohner dieſer letzten Inſel fagen, nordoſtwaͤrts von. Rad jaͤk fen: eine Svitze
vom ˖ veſten Lande, das ſie Atachtan nennen, ſo iſt doch alle Wahrſcheinſichkeit
vach zu glauben, daß dieſe Spitze eben Die naͤmliche Juſel Alaſka oder Alakſu iſt.
Auf cdem ſudlichen Ufer der Inſel Kad jaͤk ſahen fie auch, Erlen, die in den Thälern:
gzwiſchen ben Steiaen erwuchſen, und von eben der Veſchaffenheit waren, wie bie Bat:
sfchatkifchen: Die ſtaͤrkſten· Stämme haften wen Bis. vier. Zoll. im Durchſchnitt.
.Am 24ſten May ſeteiten · ße von Kadjaͤk ab, lifen Alakſu porb⸗n, führen
an eine neue Inſei Saktunu am, und legten ſich den zten Julius mid weit vog
AUmnabk. vor Anker: Auf dieſer Inſel fanden ſie einen erſchlagenen Moenſchen, ber
zu den Ruſſen gehoͤrte, welcherauf. Maedweds Schiſſe geweſen waren Die Zum
Laner verſuchten etlichemal auch ihnen Das: Leben zu nehmen, wurden aber allemal
Zrrüictgeſchlagen. Glotow erfuhr von ihnen, daß ſich Rorowin mit feinen: Leue
sen auf einer andern Seite der: Inſel befaͤnde. Ibre erisiaung iſt bereite oben |
bey Korewins Fahrt erwähnt,
Glotow -überminterte auf ber Inſel Umnak, bekam aber in der ganyen. Er
Yeinen einzigen Wilden zu ſehen; und die Jaſel war auch germiß dieſen Winter uͤber
ohne Einwohner... Er ſtrich einmal un die ganze Infel herum, und beſichtigte ſie
allenthalben; fand‘ aber niemand, und fah blos ihre ledigen Wohnungen. Seiner
Meinung nach haͤft Umnak ungefäßr 300 Werſte tm Umkteis; ſie har: viel Meine:
Bäche, die aus den Seen ins Meer fließen... Waldung traf'er ‚auf ber ganzen In⸗
fel nicht an, und von Gewaͤchſen des Pflangenreiche,, ſah er. die naͤmlichen „wie in .·
: Ramtfcbaska.
. Nach Eintritt des: Sommers; kamen wieder von Zeit zu Zeit feine Geſlſchaft |
gen. Inſulaner, von denen einige geneigt waren Tribut zu geben, Sie vertauf ten.
auch Fuͤchſe und: Seebiber für Öfasprriichaüve,. Endlich trat Blötowo im
lius 1766 feine Ruͤckreiſe an, und. fam im Auguſt ‚mit einer reichen Ladung wieder 3
KRamtſchatka.
Im Jehr 1764 ruſtett der ickuzkiſche Kaufmann Jakow Ulednikow das
SS. Peterpaul ans; amd vertrante es: Jan: Salow rw My; —
awichen oe und ofen. 267
she. —* an —** and 13 Rannſchadalen von Ramtſchaika X
Phone den zaften Beeringsinſel linker Hand vorbeygefahren waren,
bar BP ie ven Isten Septeniber kand, welches fie für Umnak hielten: weil ſte
aber da Seine bequuame Bucht zum Einfaufen fanden, fuhren ſie weiter, nach der durch
einen bloßen ſchmalen Canal von Umnak getrennten Inſel Unalaſchka. Nach ih⸗
ser Ankunft daſalbſt, kamen ‚wen Einwohnet derſelben zu ihnen, mit welchen Sole
ſchen ben feinent.erfien. Aufenthait auf-biefer Jufel bekannt worden war., und
ja A mn scher Ankunft: Gluͤck. Einer davon war worhar:fein. Dollmetſcher
geweſen, Die e HBInſalaner enählsen ih uafländlich, mie .die Mannfeaft vor
—— u Trapes zinhonos Schiffen erſchlagen worden waͤran, und daß
Tojonen der. Inſeln Umnak, Akatonul und Toſchko mit den Einwohnern
* Unalaſchẽka ˖ die Ahuede genommen. hätten, bie Rufen bey ihrer Ankunft nicht
gu beumruhigen, ſondern ſit erſt alsdenn auczurotten zu ſuchen, wenn ſie ſich in Ba⸗⸗
Denveythailet haͤteen aa auf die Zagd giengen. Die Inſulaner thaten etiiche wieden⸗
habe Aupeife: uf Gelowew, ben.. welchen 8 einige von ihnen verwundet
eben Die Eiewohnor "hingegen von vielen Wohnplaͤtzen dieſer Inſel, bewieſen
Angemeiti viei Zuneigung. gegen bie Ruſſen, und ga n ihnen Geiſſeln, einsmals
ber kam Solom ew nebſt feinem. Gefäprten-in.einen. folcden Wohnplatz, deſſen
Eirnwohner große Feinde der Ruſſen waren, und daher bey ihrer Ankunft gleich da⸗
von liefen: ¶ In ihran verlaſſenen Remagen fanden, ſie Pfeile und Bogen, bie fie
‚alle. zerbrachen· Einige von den. Fluͤchtigen Sagen wiedar zuxuͤck, und griffen die
sMuffen. an, ie ahrr:wülle von ihren niedermachten. Solov ewxo vernahm von den
‚Winyoßween dieſer Inſel, daß auf Umnak auch ein ruͤßiſches Schiff angekommen
wäre, welches aber die bafigen Einmohnar zerſchlagen haͤtten. Aus ihren Erzäge
- Jungen vermut , daß es ohnfehlbar Trapesznikovos Schiff ſeyn Sn
Bey a hete er, daß es ohnfehl miſte
den Eawohneon dieſer Inſeln die Geiſſein varuͤck, und ſchenk⸗
‚ar ham. Dioinwerfcher. bie Frenpelt, dem er auch. ein. Zeugniß feiner SuM, ge
‚anevanh sn den lan Dolius aeieder unser Seogel Bieng,
‚2 ‚chen dieſem Sabre, chftaten einige Kaukleute ein Schiff aus, wilchem ee
um Namen der H. Paulus gaben, und es Afanafi Otſcheredin anvertrauen
ga war zu Ochos gebaut, und führte-62 Ruſſen und Kamtſchadalen, sufee
ntaelchon Ach much noch zwen Einwohner von ben. Fuchsinſeln darauf befanden, ‚die
von ba nach Ronxſcbatka gahrocht md. getauft worden waren. Sie gengen ben
"adtedläenfinibeein See, und überwinterten in Bolfcherjezf ; ven af —
1.2766 fegtenfeihee abet weiter fort, liefen die zweyte kuriliſche J
«ib kamen den a4fien zu einer von ben nächiten Suchsinfeln,, welche bie ne |
scher. Atſchatz nenneten, und in einer ber oben —— De Reiſen Archu rom
"Ion: 31 fan. eben dieſes Mongie kame fie. ach Unnak, Amd befchluffen An, zu ühers
winter, Die Sehens Saplaen 17273 ara, friedlich, is die Raſz —
2
ao Nadhricht ven den tußiſchen Tnthetfungen in dem Meer
Dos Sthif der H. Paulus überminterse ‘bey’ der Jaſet Unalaſchka, weh
che nach Lewaſchews Beobachtungen unter 53, Gr. 29. Min. ‚nörblicder Breice,
- und unter 27 Gr. 5 Min, Länge, von der Mündung des Fluſſes Ramtſchatha
oſtwaͤrts gerechnet, liegt. .. ln De
KRrenizyn und Lewaſchew kamen endlich am Heebſt 1769: wieder wach
Ramtſchatka gurüd, N — 7
Diefe find die Seefahrten zu Entdeckung neuer Inſeln, von welchen wir une
Aßige Berichte haben; von anderen, Die vielleicht nach der Zeit unternommen wotr⸗
"den, hat man noch feine glaubwuͤrdige Nachrichten. Inzwiſchen haben wir Hof
nung , daß die Meifetagebücher des berlihmten englifchen Serfaßrers des Kapitaing
Cook bald werden herausgegeben‘ werden, Durch Deren Huͤffe einige bis. jet noch
zweifelhafte Umſtaͤnde werben ins Licht geſetzt werden koͤnnen.
| Zum Schluß der Beſchreibung von biefen Seereifen, wollen wir nach eiwas ums
gaͤndlicher, nach Maasgabe der. Aufſaͤtze der Seefahrer, Die Lage verfchiebener Inſeht
‚din dem oͤßlichen Organ angeben; wobey wir zugleich. nicht ermangeln werben, die in
dieſen Auffaͤlzen gie und da zerſtreuten Machrichten von den Sitten und Gebraͤuchen
der Inſulaner, kuͤrzlich mit.anzuführen. Da aber die Anzahl aller dieſer Inſeln noch
nicht genau beſtimmt iſt, To halten wir für nörhig, hier ein Verzeichniß der neu⸗ent⸗
deckten Inſeln nach der Angabe eines Tojons aus den aleutiſchen Inſeln mitzu⸗
Aheilen, welcher im Syahr 1771 zu S. Petersburg gewefen, und von Ham Herrn
Staatsmith Muͤller in Moskau darüber genau befragt worden iſt.
ur Er theitte dieſe Inſein An vier Abtheilungen, webey er theils dae Hebereisftia
mung der Sprache ihrer Einwohner, fheils bie.dage der“Snfehr Telbfi in Berradhe.
tung j0g. ‚Die erfte Abteilung nennete gedachter Tojon, Safsigiait dauu roch⸗
nete ee: 1) die Beeringsinfel, 2) die Aupferinfel, 3; Otma, 4) Samijã oder
Diie andere Abrgellungnennteer'Chao, und zu diefet Yehsren-achekrkerke "
x) Ittef, 2) Aysfe, 3) Tſchetchina 4) Uwe), 'CHawik;, 6 Tſchagt·
IE, 7) Uliägeme, und 8) Amefehigda. © 1 m
Dieſe beyden Abtheilungen befiehen.faft aus lauter aleutiſchen Inſeln. *
Die dultte Abtheilung heißt LTego, und begreift die fogenapnyen Adeigi-⸗·
ſthen Snfehwin ſich, zu weichen obgebachtet Alent falgonde jählte:. 3) Auviatkiuew,
6) We; 9) Unalga, a) Nawotſcha, 5 Uljaga, c) Anjasin 7) Chager
ak, 8) Illaſche oder Allak, 9) Takowanja.anf welchue ein ;feneufpegenber
Berg iſt⸗ 120) Ranaga, wo:ach ein ſolcher Berg iſt, au) Kjäg,. 12) Tſche⸗
, 13) Ta : ‚um -biefe drey Tprfeln ‚liegen adch Mel kleine bergigte
Aufn, 24) eins iufel, deren Namen der Cejon vicht anni, arte |
on 2 " 3% _ une
rn rien Aſſa und Amerikg. en,
Ä Laffen die brennende Gorjeloi Aennen;- die Ruſſen Halten aber diefe brennene
Be Inſel nd. Atchu fürzeine. und rechnen re pr; ben Suebsinfeln; 15) Asch,
25). li...
Die vierte Abthellung heißt Rawalun g, und enthelt 16 Infeln welche
Bey ben Ruſſen die Fuchsinſeln heiſſen: 1) Amuchta, 2) Tſchigama, 3) Tſche⸗
gula,.4) Uniska, 5) Uljaga, 6) ‚Tanapuhäng, 7) Ragamin,; 9) Rigal⸗
g2,.9) Schelmaga;, 10) Umnak; 11)
weit von Unjumge. liegt nordwaͤrts eine Lundſpitze, die van den Inſuianern das
ſchwarze Luchsland genannt wird. Hier iſt ein kleiner Bach, beh dem Inſulae⸗
gun Aljaͤsba, 12)Unjumga. Me
nern. Alaſchka genannt, welcher der Inſel gegen’ über feinen Ausflaͤß in eine Buche
hat, tie den Schiffen zu einem Ankerpfatz and zur Anlände dienen kann. Die Größer
biefer Landecke iſt unbekannt. Suͤdwaͤrts liegen noch vier Feine Inſeln: 13) ME
San, 14) Antun Duſum, 15) Semidie.,. 126) Senagaf.
Viele von dieſen Beneiinungen ver Infeln, ſtehen nicht: in her obtgen Reiſe⸗
Nachrichten, auch nicht auf den Eharten; "Dagegen kommen dort auch Namen vor;.
bie der Aleut nicht in-feinem“ Vereichniß hat: man muß ſich aber daruͤber nicht
wunbern denn die Namen der Inſeln ſind uͤnfehlbar von der rußiſchen Serfahrern
yeraͤndert und verunflaltet. . Oft nenneten fie verſchiebene Inſeln mit.einem Mamen;
weilen · gaben fie aber audi einer. Juſel verſchiedene Namen. Diefe Veränderung:
kann man in den Reiſe⸗ Zagchichern bemarten, wo einerley Se verſchiedenttich |
benenmer werben ,_j.. En. | | J
At; Atak Araku
Schemijaͤ und Sabijaͤ
Arbu, Atchak, Atach , Sorjelon
Amlach, Archak ‚Amteg: Be nu
Ajag, Rajschus: on DE
Aiatfu, Aiagſchan, Maar" 2° —
Agunalaſchka Unalaſchla⸗ :
Beſchreidum der Size berrmeientedten Inſeln
eMathrichem der eu hin Seefahrer, behaupten, daß von Kam⸗
tſchatka nach Amerika ſich eine Reitze Jauſeln von Weſten nach Oſten er⸗
Bei; s. man has aber nur von denen: gewiſſe Kenntniß; zu weichen die Ruſſen gefoma
men. ſad, non ben übrigen ira kaun weis ſagen.
U k » “ * . .. ur ie». , . . ‚ m.
1 ‘ ”
EEE 2
472 Machricht von den rußiſchen Fırtdedungen indem Meer
Die Beerings. ober Lommandeur⸗ "Infel iſt auibewohnt, von nlebriger
rLage, und ſteinigt, ſonderlich auf der Sudweſtſeite, und liegt 250 Werſte gerabe
oftwärts vom Fiuß Kamtſchatka, unser dem 185 Gr. der tänge, Sie haͤlt 70 bis
g0 Werſte in die Laͤnge, :und ſtreckt fih von Nordweſt nach Suͤdoſt, in einerley
Richtung mit der Rupferinſel, welche dieſen Namen Davon bekommen hat, weil
7 die Bee:geaße und kleine Stüden gediegenes Kupfer an die Ufer auswirft, deſſen es
da eine folche Menge giebt, daß man Davon weinen ftarfen „Handel mit den Chine⸗
. fern antegen’fünnte,, bey welchen dieſes Metall ſehr theuer iſt. Einige von bdiefen
Kupferſtuͤcken find fo geſtaltet, als wenn fie vorher geſchmolzen geweſen wären. Ob
ſchon die Lage dieſer Inſel nicht Hoch iſt, hat ie doch viel Hügel. Das Meer wirft,
prvweilen wirklithes Kampferholz, und noch ein ander Holz aus, welches weiß von Far⸗
de, wei and —— |
Mon weiß nicht, wie viel der aleutiſchen Inſeln And; man muß Änywilchen
alle Niejarigen Dazu rerimen,, welche der aleutiſche Tojon unter der allgemeinen Be⸗
nennung Chao ober Saflim'jän verſtund. In unfern Reiſetagebuͤchern iſt ihre
Lage nachfolgendermaßen angegeben: Die aleutiſchen Inſeln liegen faſt dreyhundert
Werſte von der —— und ſtrecken ſich von Oſten gegen Süden: Attak
iſt die naͤchſte. Sie ſcheint groͤſſer zu ſeyn als Beeringsinſel, und Ilegt von Weiten
nach Suͤboſt. Zwanjzig Werſte davon oſtwaͤrts iſt Samijaͤ, und nicht weit von den
lichen Ende liegt noch zine kleine Inſel. Suͤdwärts von dem Meerarm, der beide
Infein trennet, liegt faſt in eben der Lage Amatta, deren Lange nicht Über 25 Wer⸗
ſte betraͤgt. Alle dieſe Inſeln liegen zwiſchen 54 und 55 Grad 'nordlicher Breite;
‚wir haben aber von den mehreſten derſelben feine Machrichten; und mas man weiß,
iſt oben bey der Befchreibung von Andrejäns Tolſtyche Fahrt im Jahr 1756 an⸗
KZeſihrt worden. BE
Jenſeits der aleutiſchen Inſeln, folgen die adrianiſchen Inſeln, Velche ſich
bis zu den Fuchsinſeln erſtrecken, und die Reipe von Inſeln zwiſchen Ramtſchat⸗·
ka und Amerika ausfuͤllen. Die davon am meiſten nordoſtwaͤrts gelegenen find fo
nahe bey den erften Suchsinfeln., daß man fiezuweilen für die Fuchsinſeln gehals
‚ten hat; und fie ‚gehören ohne Zweifel zu der Abrhellung von Iufeln, welche dee
Aleut, Nego nannte; bey den Ruſſen aber heißen fie die adrianiſchen aus dem
Grunde, weil Adrian. Tolſtych auf feiner Fahrt im Jahr 1760 faft auf allen dies
—** ae: war, De de Shen von uns ee Erzaͤhlung ge ver *
bieſes ahrers, haben wir die "Befchreitung von Inſeln genau fo mitgetheilt,
wie fie in feinem Tagebuche beſindlich iſt. | |
Hinter diefen Inſeln endlich Tiegen die Fuchsinſeln, ‘von welchen ſich dis
Nachrichten auf bie Beifetagebücher Solow ews, Glotows und des Hauptmanns
Arenisyn gründen, Sie befinden ſich zwiſchen Dem 53 und 5 5ſten Grab Kar
zwiſchen Aſia und Mneril. 273
Sicher Breite, und noififjen.dem.210 und 218 Grab ber Länge nordoſtwaͤrts von den
aleutiſchen Inſeln, und erſtrecken fi aller Wahrſcheinlichkeit nach bis nach Amex
rika. Die naͤchſte davon, Atchak, iſt 800 Werſte von der letzten an)
und liege unter 523. Gr! Sie har eine größe Aehnlichkeit mit der Aupferinf
und auf der Nordfeite einebequeme Stelle für Die Schiffe zum Sonden und Anfern.-
Alle übrige Suchsinfeln liegen. vondaon oflmärts, . Die naͤchſte Inſel an Atchak,
a5 Werite davon, ift Amlak, welche faft eben ſo⸗groß ift als jene, und auf bee
Suͤdſeite eigen Ankerplatz hat. Auf diefe folge Sigujaͤm oder Sigaugamak, fa
eben fo weit Davon, aber ein wenig Pleiner, Won diefer bis zu einer andern Feine
felfigten Inſel Amuchta, wo ein feuerfpegender Bergift, rechnet man so Werſte.
Won da in gleicher Entfernung liege noch eine Heine Inſel Junakſan. Zwanzig
Werſte von hier find fünf kleine felſigte Inſeln, namendid: Kigalgiſt, Ragas
miles, Tſchigulak, Ulaga und Tana — Unok. Die Ruffen nennen fie die
fünf Sopfen oder Selfenfonpen. Tana Unok, wo eine fo heiße Auelle ift, daß
man darinn kochen kann, liege unter dieſen Inſeln am weiteſten nach Nordoſten,
und das weſtliche Ende von Umnak iſt zwoͤlf Werſte davon.
An Kerowins Tagebuch wird gemeldet, daß die Inſeln Umnak und Una⸗
laſchka nicht weiter nordwaͤrts liegen, als bie Mindung bes Fluſſes Kamtſchatka,
und nach) ber Mechnung der Seefahrer betraͤgt die Ensfernung yon berfelben 1708
Werſte. Solow’ew aber fchreibt, Unalaſchka liege zwiſchen 1000 und a00a
" Werften gerade oflwärts von der Mindung des Ramtſchatka; und die. andern -
Sitlichen Inſeln ziehen ſich nordoſtwaͤrts. Umnak liegt ineiner Reibe m s den Suches
infeln, und ſtreckt fih von Suͤdweſt nah Nordoſt. . Sie ift 150 Werfte lang, und
250 bis 300 Werfte im Umfang. An bem weftlichen Ende der norblichen Kuͤſte,
iſt ein ziemlich großer Meerbuſen, worinn bie kleine felſigte Inſel Adugak liegt;
und auf der Suͤdſeite iſt noch ein felſigtes Inſelgen, Schemalga.
Das weſtliche Ende von Unalaſchka, wird von dem oͤſtlichen Ende der Inſe t
Umnak durch einen M:ewarm getrennet, Der ungefähr 20 Werſte breit if. Kreni⸗
zyn behauptet, Unalaſchka liege unter 53 Gr. 29 Min. noͤrdl. Br.; auch nach den
Beobachtungen bes berühmten Eapitains Cook ift Die Breite faſt eben Diefelbe (57
Er. 55 Min) die Länge aber von der Inſel Ferro 213 bis 215 Grad, *) . Ung-
lafchfa ift ungefähr 200 Werſie fang, und hat aufder Norbfeite drey Meerbufen,;
‚ beren.einer Udaga Heißt, und fich norboft» und ſüubweſtwaͤrts far bis in bie .„Asıftg
der Inſel erſtreckt. Der andere Meerbufen Ignuk genannt, liegt nordoſt⸗ und ſuͤd⸗
weſtwaͤrts, und kann zu einem vortreflichen Ankerplatz dienen. Zur Zlushzeif hat
| . oo. er
j *) Nach Cook, fo viel man bereits aus feinen Nachrichten weiß, 192 Grad der Länge, nem⸗
ich von Greenwich.
Magazin AVI. Theil, Mm.
274 Nachricht von den rußiſchen Entdedungen in dem Meer
er eine Tiefe von brey undeinem halben Faden; ber Grund M fandig. Auf biefer -
Inſel find zwey feuerfpeyende Berge, davon ber eine Ajaͤgiſch heißt, und. nicht
weit von demfelben ift eine heiße Duelle. Die Inſel ift allenthalben felfige, und bie
Erde thonigt, das batauf wachſende Gras aber hart, und zur Fütterung untauglich.
Waldung giebt es gar nicht darauf.
Nicht weit von Unalafchfa liege oſtwaͤrts die eine Inſel Skitkin. Zwan⸗
zig Werſte von der nordoftlichen Ede von Unalaſchka find noch vier Inſeln, deren
“ erfte Akutan halb fo groß zu ſeyn ſchien als Unnaf. Eine Werft davgn liege die
Kleine Inſel Akun, und nahe bey diefer Akunok und Rigalge, welche letzti Die kleinſte
unter diefen vieren ft, und fo wie Akun und Akunok von: Norden nady Süden lie:
gen. Rigalga ift unter 61 Gr. Dr. Hundert Werſte weiter liege die Inſel Unt-
mak. ARadiak ift ſchon oben nad) Glotows Tagebuche ausführlich genug befchries
ben. Auf Alakſa hinter Unimak überminserte Ktenizyn.
Inn einigen Tagebüchern ber von uns angeführten Seereifen, kamen oben vers
fchiedene Umftände vor, weiche fchließen laffen, daß die Fuchsinſeln in dee Mähe
bes veften Landes von Amerika liegen; und fo ungegruͤndet einige Beweiſe find,
fo fehr verdienen andere iu Berrachtung gezogen ju werden. Die Weiben und Ers
ien, welche Blotow auf Rad’jäf fand, waren nicht fo ſtark, auch nicht in folcher
Menge, daß man aus biefen Bäumen den Schluß ziehen koͤnnte, Amerife müffe
wirklich nicht weit von den Kuchsinfeln liegen. Aber die Fluß⸗Fiſchottern, Woͤl⸗
fe, Bären und wilden Schweine, die man auf biefer Inſel angerroffen hat, ſcheinen
.: einen friftigen Beweis davon abzugeben. .. Man fand hier auch Marder , dergleichen
es weber im oſtlichen Sibirien, noch auf den andern Inſeln giebt. Alle diefe Thies
ve, die Marder ausgenemmen, wurden aud) auf der norbweilwärts von Kad jaͤt
liegenden Hatbinfel Alakſu wahrgenommen. Hier giebt es auch Hirfche und wilde
Hunde. Zu diefen "Benreißarlinden kommt noch, daß bem Bericht der Einwohner.
von Umnak und KRad jaͤk zufolge, in einiger Entfernung von ihren Inſeln, ein ber -
gigtes Land liege, weiches aan mit Waldung bewachfen if, und mis einer großen _
Sandfpige in die See austäuft *) | | Bez
Ditiie Fuchoinſeln And fehr felſigt, haben aber feine hohen Berge, Es giebt
auch keine Wälder da, gber fehr viel Bäche und Seen, bie gemeinigiich feine Fiſche
führen. Der Winter ift da nicht fo ftreng als in Sibirien. Der Schnee fällt ſel⸗
eher als in den erften Tagen des Januara, und dauert bis zu Ende des Märzes,
€ giebt eine aufferordenslich große Menge Fuͤchſe auf diefen Inſeln, wovon fie auch
*) Die Fahre bei Cavitains Cook bat ea vollkommen aewiß gemacht, daß diefe Landecke oder
— weiche bey unſern Seefahrern Aljaͤska heißt, wirklich ein Theil von. Ame⸗
£ — Br . j
1. m ’ € «
zwiſchen Aſta und Amerika. = 275
Ben Namen Fuchsinſeln Haben, Es find meiftens ſchwarze und ſchwarzblaue; bey
Tage verbergen fie ſich in ben Höfen und Kluͤften ber Berge, und bey Mache gehen
> fle ans Ufer ihre Nahrung zu ſuchen. Vor den Inſulanern ſcheuen fie ſich gar nicht;
die Ruſſen aber kennen ſie ſo gar am Geruch. Dieſe Inſeln find ziemlich bevoͤlkert,
doch läßt ſich die Anzahl der Einwohner deswegen nicht beſtimmen, weil fie ſich niche
immer auf einer Inſel aufhalten, fonbern mit ihren Baidaren von einer jur andern
fahren. Auf Unalaſchka, der größten von allen, werden ungefähr 1000 Seelen
gezaͤhlet, und die Inſulaner verfichern,, daß fie ehemals weit ftärfer bevoͤlkert gewe⸗
n ſey. Im Jahr 1762 ftarben viele vor Hunger. Ihre Geſundheit hat vornehm⸗
lich durch ihre neue Lebensart gelitten: denn ſeitdem ſie mit den Ruſſen bekannt ges
worden, haben ſich ihre Beduͤrfniſſe gemehret, und die vorige einfache Art zu leben
hat fich in Ueppigkeit verwandelt. Gie geben, um Pelzwerk an bie Ruſſen vertaus
fihen zu koͤnnen, auf bie Jagd, und vergeffen darüber nicht felten, ſich mit Fiſchen
und Wurzeln zu verſorgen: daher ſterben ihre Kinder ſehr oft vor Hunger.
Die Inſulaner wohnen in Geſellſchaften von 0, zuweilen von 200 bis z00
Perſonen beyſammen in großen unterirdiſchen Jurten oder Hölen, welche 60 bis 80
Arſchinen lang, 6 bis & breie, und 4 bis 5 hoch find. Die Dächer ihrer Wohnun⸗
gen beftehen aus einem Gitterwerk, und werden erft mit Gras, und oben brüber mie
Erde bedeckt. Im Dache find zwey bis drey Defnungen, in manchem auch wohl fünf
bis ſechs. Durch"diefe Defnungen fleigen fie vermittelft einer Leiter ein und.aus,
Jede Familie hat in der Höfe ihre befondere Abrheilung, die mit Pfeilern bezeichnet
iſt. Mannsperſonen und Weibsperfonen ſitzen von einander abgeſondert, die Kin⸗
der aber liegen auf der Erde, und ſie binden ihnen die Fuͤße zuſammen, daß ſie kau⸗
zen, oder auf den Ferſen ſitzen lernen. In ihren Wohnungen iſt weit mehr Rein⸗
hcchhkeit als bey den Ramtſchadalen; und ob ſie gleich fein Feuer darinnen halten,
iſt es Doch fo Heiß darinn, bag die Männer und Weiber gemeiniglich nadend figen ;
wenn fie aber im Winter aufferhalb gewefen, und vor Kälte erilarrer find, zuͤnden
fie bey ihrer Zuruckkunſt nach Haufe duͤrres Gras an, Davon fie fih im Sommer
Vorrath aufchaffen, ftelen fich hernach ums Feuer, und wärmen auf die Art ihre
von Häuten gemachten Hemden. innerhalb ihrer Wohnungen ift es dunkel, Da=
Ber Halten fie, befonders im Winter, Feuer in großen fampen. _ Die fampen mas
een fit von Stein, und legen einen Dacht von Dinfen hinein. Ein folcher ausgehoͤl⸗
ter Stein heißt Tſchaduk. re '
Die —— ſind von mittlerer Statur, und am Leibe gelb von Farbe, ha⸗
ben platte Geſichter und ſchwatze Haare. Die Mannsperfonen befcheeren fich mie
einem feharfgemachten Stein oder Meffer Den ganzen Kopf rund berum, laſſen aber
oben auf der Scheitel einen Bleinen Kreis ton Haaren , welche auf allen Geiten her⸗
abhangen. Einige Männer laſſen na en Dart wachfen, andere ſcheeren ihn ab,
on m 2 ober:
276 Nachricht von det rußiſchen Entdefungen in dem Meer
ober reißen auch die Haare mit ber Wurzel heraus. . Die Weiber ſchneiden ſich die⸗
Haare vor der Stirn gleich ab, hinten aber binden fie dieſelben in einen Buͤſchel zuſam⸗
men. Sin Gefichte, auf dem Rüden, auf den Händen und unter ben Armen mas:
chen fie ſich allerley Figuren, die fie erft mit einer Nadel einftechen, und hernach mit
einem gewiffen ſchwarzen Ton reiben. Durch) die Unterlippe bohren fie fich drey Löcher;
durch das mittlere ſtecken fie einen platten Knochen, oder einen Bleinen farbigten Stein,
und in den Seitenlöchern tragen fie lange zugeſpitzte Knochen, bie ihnen bis an bie
Ohren geben... Dergleichen Locher machen fie auch in.den Nafenfnorpel, und ſtecken
Beine Knochen durch, wovon ihre Naſenloͤcher fehr aufwärts getrieben werben. Auch
in die Ohren machen fie Löcher, und tragen barinn mancherley Zierrathen, vornem?
lich Schnurangehänge, auch Stude Bernſtein, welche die Einwohner verfchiedener.
Inſeln von den Einwohnern der Inſel Alakſa gegen Pfeile und Steine eintaufchen.
Die Maͤnner tragen Hemden von Bogelhauf, die ihnen bis-ans Knie reichen,
und ziehen fic.über ven Kopf an. Diefe Hemden figen vorn und hinten gleichians:
wie angeleimt auf dem Leibe. Bey Regenwetter ziehen fie einen Oberrod oder Kam⸗
l&i an, der aus Blaſen und andern Eingeweiden von Seefühen und Wallfiſchen gen
macht ift, die fie aufblafen und trocknen. Die Weiberfleiver find von einerley Schnitt.
mit den Mannskleidern, und von diefen nur darinn unterfchieben, Daß fie von See⸗
bibern und Bären verfertigetwerben. Diefe Häute färben fie mit einer rothen Erde,
und nähen fie mit Sehnen fehr geſchickt jufaminen. Ueber dieſes verzieren ſie ihre
Kleider auch noch mit Biber » Gebraͤme und ledernen Franzen, ‚Am Halſe tragen fie
Glasperlenfchnuͤre und Angehaͤnge. Zum Naͤhen bedienen fie ſich deinerner N⸗
deln, und ſtatt des Zwirns der Sehnen. Einige tragen Muͤtzen von bunten Vogelhaͤu⸗
sen, woran fie zum Theil die Flügel und den Schwanz laſſen. An ihren gewöhnli⸗
den Mügen, womit fie auf den Fifchfang oder auf Die Jagd gehen, ſteht vorn ein,
ktein Bretgen in die Höhe, das mit Backzaͤhnen von Seekuͤhen ober mit Glasforafr.
lenſchnuͤren geſchmuͤckt ift, bie fie von den Ruſſen eintaufchen: an ihren Feſttagen
aber ‚tagen fe noch beffere' Muͤtzen. en an
- Den Taufchhandel treiben fie unter fi mit Seebibern, Kleidern von Vogel⸗
haut, Hemden pon Därmen, großen Seefuhfellen, die zum Ueberziepen der Bai⸗
daren gehrauchet werden, hölzernen Mügen, Pfeilen und Zwirn von Sehnen oder
von Hirfchhaar , das fie von der Halbinfel Aljaͤgka befommen. Ihr Hausgeraͤthe
beſteht aus vieredigten Fimern und großen Trögen, die fie aus Treibeholz, das Die
See ang Ufer wirft, machen. Statt der Beile und Aerte, bedienen ſie ſich krummer
ſteinerner oder beineener Meſſer. , Doc, haben fie auch eiferne Meſſer ‚ bie ſie ohne
Zweifel von den Ruſſen bekommen haben.
Das Feuer machen fie zuweilen vermittelſt zweher Feuerſteine an, bie fie über |
mit Schwefel vermifchtem Biberhaar oder. durren Blaͤttern an einander Be
N er - \ ’ Br - \ ' .. 9 v
goiihen Aſia und Ameril.. 27
gewbhnllches Mictel aber Beuer:angumachen ift, daß ſte nad) Art der Kamtſcha
Oslen er in ein Bret machen, einen Stock durchſtecken, und ihn mit der größten
Funken auf-ben Zunder bringen. . | |
. ©
Sie haben zweyerley Fahrzeuge, große und kleine. Zu ben erflen gehören bie
Baidaren, die mit Fellen überzogen Rind, und auf beiden Seiten Ruder haben ; dar⸗
inn haben 36 bis 40 Perfonen Platz; die Kleinen den groͤnlaͤndiſchen Booten aͤhn⸗
fichen Fahrzeuge aber machen fie aus ſehr duͤnnem Gitterwerk, und überziehen fie ges
meiniglich mic Fellen, die bas Fahrzeug fowohl auf den Seiten als oben bededen,
und dicht um den Leib deſſen angegogen werben, der barinnen figt und. rudert. In
einigen von biefen legten Sahrzeugen ſitzen auch ihre zwey, deren einer rudert und
der andere Fiſche faͤngt. Doch ſcheint diefe Art von Fahrzeugen als ein Vorzug
blos den. Tojonen überlaflen zu ſeyn, und wird mit einem zweyſchauflichten Ruder
zegieret, wiegtaber niemals über 30. Pfund. Auf biefen Fahrzeugen fahren fie vom
ze von Sehnen oder von Seegras machen. | |
In den Baͤchen fehieben fe die Fiſche mie Pfeilen. Das Meer wirft zumelr
len Wallfifche und andere. Seethiere aufs Ufer, deren fie fich ebenfalls zur Speife
bedienen. Ihre Jagd und Fifchfang liefert Ihnen niemals fo viel als fie brauchen,
daher feben fie meift von. Schnecken, Seegras, und allem was das Meer auswirft.
Vorzuͤglich lieben fie bie Sarana und andere Wurzeln, wie auch verfchiedene Bee⸗
zen. Ihre Speiſe genießen fie mehrentheils roh; wenn es ihnen aber einmal einfällt
etwas. gefochtes ober gebratenes zu eſſen, fe thun fie ihren Fiſch oder ihr Fleiſch in
einen ausgehölten Stein, fegen einen andern Stein barüber, verfcehmieren fie mit
Leim, und machen Feuer drunter an. Ihren Speiſevorrath trocknen fie allegeitiohne
Salz an der freyen Luft. Das rußiſche OA und Butter eſſen fie ſehr gern, vom
Brod aber find fie feine Liebhaber. Als man ihnen das erſtemal Zucker wieß, trau⸗
sen fie nicht ihn zu koſten, bis ſie ſahen, daß die Ruſſen ſelbſt davon aßen; ba fe
aber fanden, daß er füß ſchmeckte, ſteckten fie ihn zu fi), um ihre Weiber damit
zu bewirchen. Schnupfsabaf‘, ben fie auch zuerft von den Ruſſen bekamen, ſchnu⸗
‚_ &efchwindigteit fo lange herumdrehen, bis ſich das Holz entzundet, worauf fie einen.
‚einer Inſel zut andern, und gehen bey ſtillem Wetter weit in die See hinein, wo fie
Stockfiſche und Butten mit Angeln von Knochen fangen, zu welchen fie die Schnuͤ⸗
pfen fie jegtüberaus.geen. ' Auch die kieinſten Rinder nähten fie mit groben Speifen,
amd gemeiniglich mit rohem Fteiſch· Wenn ein Kind ſehr fehrenet, trägt es die
.. Mutter an das Seeufer, taucht es ins Wafler, eds mag Sommer oder Winter feyn,
und haͤlt es fo lange darinn, bis en aufhört zu ſchreyen. Das fchaber ober den Kin⸗
bern. nicht im geringfien, ſondern ſtaͤrkt fie vielmehr, und gewoͤhnt fie an die Kälte;
daher fie ben. gangen Waon of en ¶omach zu empfinden barfuß gehen. *
J Nm 3 " m
x
278 Nachricht von den rußiſchen Entdedungen indem Meer
muſſen fich auch. oft im Falten Waſſer baden; denn die Inſujaner glauben; daß ſe
davon beherzter, unternehmender, und im Fiſchfang gluͤcklicher werden. 1
as *
Wenn die Inſulaner Sebengmittel vorraͤthig haben, ſo: eſſen fie oßne-einen th
terfchieb In ber Zeit zu machen; went fie aber nichts haben, fo Förmen fig. .auch eis
uige Tage nady einander Hunger leiden, Sie find gar nicht ekel; ‚fie berfchlingen
nicht nur das Ungeziefer, das immer auf ihnen herumkriecht, fondern auch, was
aus der Nafe läuft. Sie waſchen fich erſt mit Urin, hernach mie. Waſſe.
Ihre Waffen find Bogen, Pfeile, Lanzen und Wurfſpieße. Die letzten wer⸗
fen fie. von einem kleinen Bret nach Are der Groͤnlaͤnder 50 Arſchinen weit, und due
Gewehr, welches in Betracht ber Werkzeuge, womit fie es verfertigen,, ſchoͤn ges
nug iſt, beſteht niche felten aus zwey Stuͤcken. Die Spigen waren fonft ſowohl an
ben Wurfipießen als Langen von Stein ober. von Knochen: jet aber machen fie biefelben
gemeiniglich von Eifen, welches fie von den Ruſſen befommen. Das Eifen ſchmel⸗
sen.fie zwiſchen zwey Steinen, unb begießen es oft mit Seewafler ; fie machen date
aus Meffer und ‘Belle, deren fie fich zu Erbauung ihrer Baidaren bedienen.
Der Erzaͤhlung einiger ſehr alten Leute auf den Inſeln umnak und Una⸗
laſchka zufolge, haben dieſe Einwohner niemals weder unter ſich noch mit ihren Nach⸗
baren Krieg geführt, einen einzigen Vorfall ausgenommen, nach welchemn fie mit den
Einwohnern von Alaſchka in Streit geriethen. Die Gelegenheit dazu gab folgen⸗
Ber Umftand. Der Sohn eines unalafchkifchen Tojons hatte eine verrenfte
Hand; einige Einwohner von ber Inſel Alaſchka, bie zu Gafte nach Unalaſchka
kamen, ließen es fich einfallen, ihm eine Trommel daran zu binden, und näthigten
{pn gu tanzen, um etwas zu lachen zu Haben, - Die Verwandten des Knabens, wel⸗
che. fich Dadurch beleidigt fanden, fingen darüber einen Zank an, und ſeit ber Zeit
(eben die Einwohner von beiden Juſein beſtaͤndig mit einander in Feindſchaft, chun
Anfälle auf einander, und fuchen einander auszurotten. Die Nachrichten des Haupte
manns Krenizyn aber.lauten etwas anders. Die Einwohner von Unalaſchka,
ſagt er, find nicht fo rauf von Sitten-als die hbrigen Inſulaner, auch viel Höflicher
und freundlicher gegen Fremde; führen aber bey allem dem beſtaͤndig blutige Kriege,
in welchen fie meift durch ft den Sieg davon zu tragen ſuchen. Die Einmohnee
von Usimaf werden für mächtiger als die Äbrigen gehalten; fie:greifen In großer
——* die Einwohner der andern Inſeln am, und rauben Ihnen ihre Weiber, wel⸗
eg eine Haupturſache zum Kriege ifte Die Inſel Alakſu wird: ohne Zweifel um
deswilen am meiften durch ihre Anfälle beunzupige, weil fie volkreicher und gröffer
iſt als bie anderen. Sie Haflen alle Rufen, und Halten fie für ihre gemeinſchaft⸗
digen Feinde, bie allentpalben, wo fie
Io
I. . “
ſich wur.einen Gewinn verſchaffen zu koͤmen
— hoffen,
| zwiſchen Aſia und Amerika — — - - 279
Hoffen, Angrifie thun, und fhlagen fie deswegen an allen Orten todt, mo fie Mefelben
antrefſen. ‚Die Einwohner von Unalaſchka hingegen find. viel freundfchaftlicher alß
‚die anderen. Als ber Heutenant Lewaſchew Börte, duß ein rußiſches Schiff in
dem Meerarın nicht weit. von Alakſa lag, waren einige von ihnen fogleich willig,
feinen Briefzu überbringen, ohne ſich an die Gefahr zu kehren, der fie ſich ausſetz
ten, indem fie bey andern unterwegens liegenden Inſeln vorbey fuhren.
‚Wiein Frenizyns Tagebuche gemeldet wird, fo heiſſen die Einwohner von
Unalaſchta Koggolagen, und die Einwohner von Alutan wie auch von den
noch weiter oſtwaͤrrg Untmak gegen über gelegenen Inſeln, Rigigufßen, bie von
Ynimaf und Alakſa aber Ratagatkiken. Sie wiffen felbft nicht , warum fie bis.
jege diefe Namen geführt haben: nun aber fangen fie.an ſich Aleuten zu nennen;
‚und das iſt der allgemeine Mame, welchen die Ruſſen dieſen Inſeln beylegen. Wenn
fie. von den Ruſſen wegen ihrer Herkunft befragetwurben, antworteten fie, ſie wohn⸗
sen pon Alters -her:auf dieſen Inſeln, und müßten von feinem andern Sande; alle,
was aug ihren Neben abzunehmen mar, lief: darauf hinaus, daß der größte Theil
yon ihnen pon Alakſu heruͤber gemandert war, und daß fie niche wuſten, ob biefes
Land eine Inſel oäre oder nicht, Allein nach ihrer Lebensart und Sitten zu urthels
len, ſcheint es wahrſcheinlicher, baß fie mie den Kamtſchadalen von einerley
Stamm ſind. Buben wehen auf dem biefe Inſeln umgebenden Meere beftändig
Weſtwinde, baher es ſehr ſchwer iſt weſtwaͤrts gu ſchiſfſen. Beering und Tfchirk
kow konnten anders nicht. unter den Oſtwind kommen als dadurch, daß fie ihren
Sauf fübwärts richteten, - B |
Ein jeber Wohnplag bar nach Krenizyns Bericht einen beſondern Beſehls⸗
haber, den fie Tuku (Tojon) nennen, und welcher vor den übrigen an Stand und
Ehre nichts voraus hat, Er fihlichret aus allgemeiner Bewilligung der Nachbaren,
bie Streithaͤndel, und mern er in bie See fährt, bat er einen Diener bey ſich, wel⸗
cher Chate heißt und an feiner ſtatt rudert. Hierinn beftcht fein ganzer Vorzug;
. Kbrigens arbeitet er wie ein anderer. Dieſes Amt iftnicht erbiich, fondern wird den⸗
jenizen gegeben , bie ſich durch befonbere Eigenfchaften auszeichnen, ober viel Freunde
haben, . Daher wird oft ber zum Lojon erwaͤhlt, der bie ſtaͤrkſte Familie hat.
Wenn fie verwundet werden ,: legen fie eine gewiſſe gelbe Worzel auf die Wun⸗
‚Be, und faften einige Tage, Thut ihnen der Kopf weh, fo ˖laſſen fie mie einer ſtei⸗
nernen kanzerte Blut aus irgend einer Aber bes Kopfs. Wenn fie bie Spigen an
ihre tanzen machen, fo fehlagen fie fich fo lauge vor big Nafe, bis fie biuter, und
mit diefem Blute leimen fie die Spitze an Auf den Todtſchlag, fteht Feine Strafe
bey ipnen, well ſie Beine Richter baden, „Salome ermäßnt in feinem Tagekuche,
es
? [4
250 Nachricht von den rußiſchen Entdeifungen.ig dem Meer
es fen feinem Fremben erlaubt, in ber. Nähe eines. Wohnplakes zu jayen oder zu -
fiichen; imgfeichen. fey es. verboten, &ebensmictel nlit zu nehmen. Wenn die Inſula⸗
ner bey ihrem Umherziehen ihre eigenen Sebensmirtel völlig aufgezehret haben, fo wars
Bern. fie von einem WBognplag zum andern, und bitten Amofen, 'ober"füchen beh ih—
«en. Freunden und Verwandten Huͤlſe. “ | a
Heirathsgebraͤuche giebt es ben ihnen gar nicht; jeder nimmt fich fo viel Wels
her als er zu ernäßren im Stande tft: doch hat ihrer niemand Aber vier. : Einige
. befriedigen auch die Triebe der Wohuft auf unnaktuͤrliche Ars, nach der Weiſe
Ramtſchadalen, und folde Mannsperfonen fragen Welberkleldung. Die We
Ger wohnen nicht alle beyfammıen, fondern in verfihiedenen Jurten, ‚wie beyden Ram⸗
tſchadalen. Die Männer vertaufchen oft ihre Weiber, für allerley mas fie ram :
chen, und in Hungersnorh verfaufen fie Diefelben für Blaſen mis Fett. Einigevondies-
fen Männern fuchen auch ihre: Weiber wieber zu befammen; weim fie dieſelben abet
nicht wieder frey machen koͤnnen, fa bringen ſie ſich, wie Krenizyn fehreibt , nitht
. ‚felten ſelbſt ums Leben, befonders, wenn es folche find, Die ſie vor andern Heb’harren.
Wenn Fremde zu einem Wohnplatz fommen, pflegen ihnen nach einer: aßgenieinen
Gewohnheit bie Weiber entgegen zu gehen; Die Maͤnnet aber bleiben zu Houfe;
und diefes wird für ein Zeichen ber Freundſchaft, und für einen Bemeiß: gehalten,
daß die Anfommenden ſich Sicherheit zu verfpredjen Haben. : Hat der Hauswirth
viel Weiber, ſo leihet er ſenem Saft eine ; hat er aber nur eine, ſo uͤbergiebt er ihm
aine Magd... Wenn ein Mann in der Sure ſeines Welbes fticht, fo entferne fie ſich
in eine dunkle Höle, und wohner vierzig Tage darinn. Das naͤmliche ehutider Mank -
nach dem Tode ber fiebften feinen Srauen, Wenn aber Water und Mutter fterben,
möüffen die Rinder ſich ferbft Nahrung verfchaffen. Die Ruſſen fanden viele in eis
em folchen traurigen Zuftande, nnd einige wurden ihnen zum Verkauf gebracht. :
a
Fefttage giebt es ben den Inſulanern fehr oft, beſonders wenn Einwohnet
von einer Inſel auf eine andre zu Gafte kommen. Die Männer gehen ben Bäften
entgegen, und fihlagen Fleine Trommeln ; vor ihnen ber geben Die Weiber, welche
$ieder ‚fingen und tanzen. Wenn der Tanz geendige ift, bitter der Hauswirth bie
Gäfte an dem Feſt Theil zunehmen; darauf Lehrer er in feine Wohnung zurüd, leget
die Marten zurecht, und träget den Bäften fein beſtes Bericht auf. Die angefoms
menen Gaͤſte ſetzen ſich, und menn fie ſich ſatt gegeſſen haben, fangen fie an fich lus -
flig zu machen. Zuerft tanzen die Kinder‘, mb ſchlagen unter Häpfen und Spriwi
gen ihre Fleinen Trommeln ; unterdeſſen fingen’ die Alten beyderley Geſchlechts tieder,
Darnach tanzen die Männer faſt ganz nackend, und Hängen nur vorn etwas vor;
Eie gehen mit Beinen Schritten einer hinter dem andern, und ſchlagen große Trom⸗
mein, „Wenn fie aufhören, loͤſen fie die Weiber ap, weiche in’ ihrer ganzen Kiel
dung.
zwiſchen Aſta und Amerifa. 298
bung tanzen, zuweilen einzeln, zuwellen paarweiſe; dabey führeh fie allezeit ſtark
aufgeblaſene Blaſen in ber Hand, bie fie im Tanz Hin und her bewegen. Indeſſen
trommeln Die Männer immerfort, undfingen dazu. Mad) Endigimg des Tanzes, loͤ⸗
ſchen fie das ausdruͤcklich dieſes Feſtes wegen in der Jurte angemachte Zener aus;
und wenn ein Wahrſager ba iſt, fo fängt der an im Finſtern feine Zauberſtuͤcke zu
machen; iſt aber Peiner ba, fo begeben ſich die Wäfte in ihre Härte, die fie gemeis
niglich von Baidaren und Warten machen. ' —
Die Jagd treiben fie meiſtens won den legten Tagen des Octobers an, bis zum
Anfang des Decembers, und eriegen in biefer Zeit viele junge Seebären, deren Seile
fie zu ihrer Kleidung brauchen. Den ganzen December hindurch machen fie ſich lu⸗
flig, und diefe Luſtbarkeiten find von 'ben obgedachten blos darinn unterſchieden, daß
die Mannsperſonen in hölzernen Larven tanzen, welche verfehlebene Seethiere vor⸗
fielen, und mit roter, grüner und ſchwarzer Erde gefärber find, die fie ‚auf biefen
Inſeln antrefſen. In der Keftzeit beſuchen fich nicht nur die Einwohner von verſchie⸗
denen Wohnplaͤtzen unter einander, :fondern auch aus den nächften Inſeln. Mach
Endigimg der Spiele, zerbrechen ſie ihre Larven und Trommeln, oder legen fie in
Berghölen, aus welchen fie Diefelben niemals wieder heraus nehmen. Im Frühling
machen fie auf alte Seebiber,, Seekuͤhe und Wallfiſche Jagd; Im Sommer aber
fiſchen fie inter Se. - 0 |
Einige von den rußiſchen Seefahrern behaupten, die Inſulaner haͤtten nicht
ben geringften Begriff von Gore, das iſt aber ungegründet; denn man har auch ins .
ter Ihnen Spuren einer zwar unorbenslichen, «aber doch ſolchen Verehrung Gortes wahr«
genommen, , wie man fie von einehrunerleuchteten Volk erwarten kann. Wir haben
oben erwaͤhnet, baß fie bey ihren Feſten Zauberer gebrauchen ; biefe geben vor, daß fie
Eingebungen von den Ruganen aber Dämonen haben. Wenn ſie etwas weiſſagen,
nehmen fie Hölgerne Larven vor, welche eben dieſelben Ruganen abbilden , die ihs
nen ihrem Vorgeben nach erfchienen find; Darauf tanzen fie, verdrehen ſich auſſer⸗
ordentlich, und fchlagen auf mir Fiſchhaut Überzogenen Trommeln. Die Inſula⸗
ner tragen auch auf ihren Mlügen einige Bilder oder Figuren, und ftellen fie noch
über dies um ihre Jurten, um die Teufel. oder böfen Geifter abzutreiben, Altes
dieſes beweiſet fattfam , daß fie einige Religion haben, J
Die Leichen ber Armen wickeln ſie entweber in ihre Kleider, oder in eine Mat⸗
te, legen ſie hernach in ein Grab, und werfen Erbe darauf; die Reichen aber legen ſie
im ihrer Kleiding nebft den Waffen in Pleine Baidaren, bie fie von Treibholz ma⸗
den, und Hängen fie hernach an kreutzweisgeſtellte Pfeiler; worauf ber. feichnam-
’ ah freher Luft verweſzet. . .
Waſcwings DragasinXVL Ehe Me ie
282 "Nachricht won den rußiſchen Eatdedungen indem Meer :
Die Sitten: und Gebräuche der Bewohner ber aleutiſchen Infen, kommen
mit denjenigen fehr uͤberein, welche bey ben Einwohnern ber Suchsinfeln gefunden
werben, Die Aleuten bezahlen jetzt Jaſak ober Tribut, und find Rußland velig
unterworfen. inige von ihnen haben fehon manches von den rußıfchen Prompfd).
Ieni, und auch etwas rußifch reben gelerner ; wie benn überhaupt die Einwohner
der im öfilichen Ocean liegenden Inſeln überaus gelehrig find, und bie rußiſche
Sprache ſehr geſchwind fallen. W En
AInmerfungen u Ä
= O⸗ man gleich ſeit 1773 ‚ da bie Akademie der Wiffenfchaften bey dem hitoriſch
geographiſchen Kalender bie erſte Charte von den neuerfundenen Inſeln zwi⸗
ſchen ——— und Nord⸗Amerika herausgab, bereits vlele zuverlaͤßigere Nachh
richten und Charten von dieſen Inſeln erhalten bat: ſo iſt es doch bey alle den Kennt⸗
niſſen, die wie bis jetzt von ihnen haben, nicht moͤglich geweſen, auf der dieſem Ka⸗
Bender beygefuͤgten Charte etwas vollkommen richtiges und glaubwuͤrdiges vorzule⸗
gen. Inzwiſchen ſchmeicheln wir uns mit der Hofnung, daß ſie doch bey allem dem
weit richtiger ſeyn werde, als alle bisher herausgegebenen Riſſe von dieſen fo wenig bei
kannten Gegenden, und baher in Erwartung befferer Charten doch einigermaßen bie
Neugier des Publikums befriedigen Fönnen. Um auf der Eharte mehr Raum für dies
\ Inſeln darzuftellen, binich Mercators Zeichnungs · Methode gefolger, und glau⸗
e, daß dieſe den deutlichſten Begriff davon giebt.
Die Hüften des ganzen nordoſtlichen Sibiriens, Tſchukotskoi Nos aus-
genommen, habe ich nebſt der Halbinſel Ramtſchatka nach den beſten Charten ge⸗
zeichnet, die wir nun von Sibirien haben. Beſonders habe ich tie Kuͤſten des
ochozkiſchen und penſchinskiſchen Meers, nach der mic ben ſcharfſinnigen Muth⸗
maßungen unſers berühmten Hiſtoriogrophen Herrn Staatvraths Muͤllers überein.
ſtimmenden Charte bes Unterlieutenants Sind, ber ſich bey dem ochozkiſchen
Commando befinder, angeqeben; und die kuriliſchen Infeln nach der neueſten Bes
ſchreibung bes Dworjaͤnin (Edelmanns) Antipin aufgetragen. Kamtſchatka has
be ich aus der don Herrn Major Zebm verbefierten Charte dieſer Halbinſel genom⸗
wen, Tſchukotskejaͤ Szemlja das’ Tſchukeſchenland abe ich, nach feiner ſchon
jetzt ans ber Beſchreibung des beruͤhmten Copitains Codk bekannten Länge Breb⸗
- 08, etwas genauer gez ichnet, ols es giwoͤhnlich Inden Charten abgebildet wirdz in⸗
gtoifdhen habe ich beſonders Die Hruprflüffe unb Merrbufen an den Küften derjenigen
E parte gleichförmig "a machen geſucht, bie ber. Faͤhnrich Perewalow ben Gele,
genheit der tſchukotskiſchen Feldzuͤrte In den Jahren 1744 und 1745, verfertigtg,
bey welchen ber Major Pawluzkoi das Dhers Commando führte, Sog ſtehe 8
—
| zwiſchen Aſta und Amerifa. | 283
bey dem aflen in Zweiſel, ob nicht das fand ſuͤbwaͤrts von dem unkern Ende bis an
den anadyrskiſchen Mieerbufen. breiter feyn follte. Die nördlichen Küften find nad -
. Beerings und Cooks Beobachtungen angegeben, und fehlef vom Vorgehirge ober
Naos nordoſtwaͤrts laufend vorgeftelle, |
Nach den Nachrichten von ben Entdeckungen bes beruͤhmten Seefahrers Cook
- zu urtheilen, die ich fomohl hier als aus England habe erlangen Fönnen, muß dag
Sibirien gegeri über liegende Ufer und bernordliche Strand von Amerika, foft die Ge⸗
ſtalt und Sage haben, wie ich fie auf der beygefügten Charte vorgeſtellet habe, Das
bey ift es bemerkenswerth, daß die auf unfern aften Charten nach ben Entderfungen
Des. Geodefiften Gwoszdew gezelihniete Kuͤſte bes veften Sandes von Amerift
Tſchukotskoi Nos gegen über, ziemlich in ber Sänge und Breite mit ber Sage
übereintrife, welche ihr der Capitain EooE beſtimmet. Gedachter Geodeſiſt Gwosz⸗
dew wurde bald nach des Hauptmanns Beering Fahrt gegen Norden in ben jap.
ten 1728 und 29, in dieſe Gegenden geſendet, und er ſcheinet wirklich an das Ende
von Amerika gefommen, zu ſeyn, welches Tſchukotskoi Nos gegen über liege, '
Diejenigen Theile der Kuͤſten, welche bie Engellaͤnder wegen Sturms ober
- Mebels nicht hinlaͤnglich haben befichtigen können, find yon mir auf der Charte mie
Punkten angegeben. Das Vorgebirge Alaſka aber, welches unfere kamtſchat⸗
kiſchen Seefahrer — fuͤr eine Inſel gehalten haben, iſt hier in der Geſtalt einer
Halbinſel oder eines Vorgebirges vom veſten Lande, abgebildet. Diejenigen Theile
der amerikaniſchen Kuͤſten, zu welchen Beering und Tſchirikow gekommen ſind,
fand Herr Cook viel weiter gegen Morgen liegend als ſie auf ihren Charten angege⸗
ben find; daher habe ich zur Vergleichung dieſe Ufer, fo wie fie von Ihnen angege-
‘ben worden, angemerft; und fo habe ich auch viele andre Küften und Juſeln, die
von Beering und Tſchirikow befucht worden, mit Punkten gezeichner weil ihre
Schifsrechnung überhaupt fehr unzuverläßig zu feyn ſcheinet, ſowohl wegen widriger
Sturmminde nnd reiffenden Strömungen der See, alsauch weil fie Feine Gelegenheit
baten, durch Beobachtungen bie Daraus entfiandenen Fehler zu berichtigen. Die Sage
‚aber von dem Vorgebirge des H. Elias, iſt auch in den Schiffsbüchern ber Spanier
auf ihrer Fahrt im Jahr 1775 unter dem Befehl Don Bruno de Bezeta aus dem
* Hafen S. Bas nach Norden, angegeben, und eben die, wie fieder- Eapitain EooE
beſtimmet hat.
Diejenige Reihe von Inſeln, welche fih von Ramtſchatka bis an bas ame⸗
rikaniſche Vorgeibrge Alaſka genannt erſtreckt, habe ich mielitens nach fehriftlichen
und muͤndlichen Nachrichten, verglichen mit einigen Charten kamtſchatkiſcher See⸗
fahrer, auſgetragen: daher dieſer eben der ˖ Charte die meifte Berichtigung noͤthig
J Nu3 DE baden
284 Nachricht von den eußifhen Entdedungen in dem Meer
⸗
haben wird. Die naͤhern aleutiſchen Inſeln habe ich nach der Charte des Steuer
mannslehrlings Otſcheredins angeſetzt; die Lage von Unalaſchka babe ih aug
Coofs aftronomlicher Beflimmung angenommen; ben übrigen Inſein aber ihre -
Stelle befonders nach der dem Herrn Staatsrach Miller von einem Aleuten ges
gebenen Erzählung angemwiefen, wobey ich zugleich andere Nachrichten und Charten
verglichen habe, und nach dieſen habe ich auch, bie gewöhnlichen: allgemeinen Benen⸗
nungen beygefeßet, ſowohl die, welche ben ven Einwohnern diefer Inſeln iR € Me _
braͤuchlich ſi ſind, als auch die, welche ihnen die Ruſſen gegeben haben.
Zum Schluß halte ich noch ſuͤr nöthig, folgende Eriäuterung ber großen Buch⸗
ftaben beyzufügen „ die ſich in berangehängten Sharre bey ben mit Punkten bezeiht .
neten Küften und Sufeln befinden.
A, bedeutet die Gegend, wo, nach Stellers Zeugniß auf Bersinge Zeſrt
nach den Kuͤſten von Amerika, verfchlebene Zeichen non’ einem in ber Naͤhe ſuͤd⸗
wärts liegenden Sande gder Inſel bemerket wurden ; wovon wir jebuch feine umfläuds
“ liche Nachricht haben. Damals. aber wurde der sauf eher geindert u und: nach Nor⸗
den gerichtet, ale man biefes Land entdecken konnte.
B. Verſchlebene Kuͤſten und Jaſeln, an welche Beering nnd Tſchirikow
auf ihrem Ruͤckwege an unterſchiodlichen Orten angefahren find, ober die fie geſehen,
und auf ihren Eharten theils als Inſeln, theils als veſtes fand von Amerika ange "
zeiget haben. Sie ſcheinen aber mehrentheils aus ber a ber andgeanifchen und
Suchsinfeln gewefen zu feyn. |
| A. bezeichnet bie Stellen, welche wirkliche Theile ber e ameritanifeben Kür
ſten zu ſeyn ſcheinen, mit ben vor ihnen liegenden Inſeln, welche jedoch Beering auf
“ feiner Charte ein wenig zu weit gegen Abend geſetzet hat.
| T. Die Sage bes Vorgebirgs Elias nach Beeringe 8 Zeugniß, welches aber
| nach Cooks Verſicherung etwas weiter gegen Morgen liegen muß.
A, bie von Tſchirikow angegebene Sage ber amerikaniſchen Kifen, die
er befahren hat, und welche ebenfalls nach den Tageboͤchern Cooks und ber ſpani⸗
ſchen Fregatte etwas weiter gegen Morgen legen müſſen.
E. bedeutet bie Kuͤſten und Inſeln, welche theile von Tebiritow, theilß von
Beering auf dem Ruͤckwege geſehen, unb auf der Charte nach den Echiffsrerhnun
gen aufgertagen worden, Wermuchlich w waren es eben biefeiben, weiche dr anı
reani⸗
vwiſchen Afic und Amerila. 2
dreaniſchen ) heißen; und kuͤnftige Beobachtungen müffen: uns von der genauen.
aſtronomiſchen tage. dieſer Inſeln Kentniß geben.
X, Die Inſel des. H. Marcianus nach Beeringe: Beſiimmung.
3, Nach eben deſſelben Zrichnung, bie Juſel des H. Abraham, und unſichere
Inſeln. J | ‘ | |
n. Nach deſſelben Angabe, bie Sinfek bee: Hi Julianus. Alle diefe Inſeln koͤn⸗
nen mit den. alentifchen Inſeln verglichen: werden..
. Die Inſel des H. Theodors, nebſt. ber kleinen Infel des H. Stephans
| welche beide Tſchirikow auf feiner Ruͤckſarth geſehen, und: ihnen: Namen gege
beu, und wohin er das Jahr darauf ausdruͤcklich wieberrine Reiſe gethan hat: Dies
ſemnach fcheine die von Tſchirikdw beflimmte Lage dieſer Inſel glaubwuͤrdig, und:
es iſt zu vermithen, daß es eben dieſelbe iſt, welthe von mir nach den Hachrichten: -
br run Seefahrer unser dem: Nahmen Immjck etwas höher: gegen Norden ges
etzt | Ä
x. Die Sage von Aljaͤska, wie fie auf der von Herrn Core herausgegebenen
Eharte dea Hauptmanns bey der Flotte Rrenizyn gezeichnet iſt; fie iſt näher nach
Oſten geſetzt, als fie nach Cooks Beobachtungen liegen: muß‘. .
3 "nd habe ich auch: viele · Inſeln, weiche vom dem Lieutenant Sind na .
Morgen: zu um Tſchukotskoi Nos angegeben ſind, mis Punkten gezeichnet, weil
ı die engellaͤndiſchen Seefahrer auſſer den: auf der Charte bemerkten vier kleinen
Inſeln, fonft feine da gefunden haben; une mar folglich die Entſcheidung bey: biefen.
zweiſelhaſten Umſtaͤnden erſt vom neuen Srefahrten und Beobachtungen: erwarten‘
muß. Morbwärts von: dem nach bes Capitains Cook Zeugniß: gezeichneten. Meer .
arm zwiſchen Cſchukotskoi Nos und der amerifanifchen Landecke, habe ich diejenl⸗
gen Stellen bes Eismeers be zeichnet, mo ber Capitain Cook wegen bes keine Durch⸗
fahrt verſtattenden Eiſes, ſowohl in der Gegend der amerikaniſchen Kuͤſte unter |
„0 Gr. ‘Breite und 218 Gr. Laͤnge von der Inſel Ferro, als: auch im der Gegend
der fibirifchen Kuͤſter unter 69 Gr. Breite und 198° Grad Laͤnge, feine: Fahre
„nicht weiter fortſetzen konnte, fondern- wieder fübmärts durch den Meerarm zurüd.
zu fegein gendehige war, und Darauf: bey der Inſel Unalaſchka anlangte.
Nez | Die,
3) An andern Stellen dieſes Aufſatzes heißen Biefe Inſeln die adrianiſchen; wenn ber Name
wie oben aeſagt worden, von Andrejän Tolſtych herruͤhren foll, muß andrejänifchedie
xechte Benennung ſeyn. =.
wm — — — —
— ? — —
286 Nachricht von den rußiſchen Entdedungen in dem Meere.
Die. Abficht des Eapitains Cook bey ber Zaher in diefe Gegenden, mer, ſo
viel man weiß, einen Weg aus der Suͤdſee entweder nordweſtwaͤrts darch das Eis⸗
meer, oder norboftwärts durd) bie Hudſons Bay nad) Europa zu entdeden.
Allein weder ihm felbft, noch dem nach ihm zum Oberbefeht gelangten Capitain
Clarke, welcher nad) feiner Zuruͤckkunft in ben awatſchinskiſchen Hafen auf
Kamtſchatka farb, iſt diefe Unternehmung gelungen, Uebrigens iſt es wahr⸗
(heintih, daß dergleichen Fahrten gegen Norden fünftig noch feltener werben uns
ternommen werben: denn Machrichten aus Engelland zufolge, iſt unlängft die Fahre
laͤngſt dem feften Sande von Amerika vom Sort Churchill an ber Hudſons Bay
bis ine Eismeer glüctidy geendige, und dabey weder ein Arm noch fonft eine Durchs
fahrt im denjenigen Gegenden gefunden worden, wo die zweifelhaften Durchfahrten
des ſpaniſchen Abmiralsde Konte, und des Seefährers Bernard, angegeben mas
ren, Und alſo bleibt jetzt blos der Theil der Küften von Nordamerika zwifchen
40 und so Grab noch zu erforfchen, welchen bes frärmifchen Werters wegen weder
der Capitain Cook, noch die obengebachte fpanifche Fregatte haben unterſuchen
koͤnnen, und worinn ſich Die berühmter Meerbuſen oder Durchfahrten bes de Suca und
Aguilar, nebft der Mündung des großen in bie Suͤdſee fallenden Fluſſes Oregon,
befinden müflen; um badurd) den oͤftern Vorſchlaͤgen wegen einse Durchfahre durch
Bf Gegenden in die Suͤdſee, auf isgend eine Arc, esifey wie es wolle, Graͤnzen
zu ſehen. 8*
P. Pallas.
|
|
Gerhard Friderich Miller
ruß. Kaiferl, Staatsraths,
Abbandlung.
» en Bhlter 1
vor Altersin Rußlande
gewohnet haben.
Aufgeſetzzt 1772
Anmertu ng.
L
aa diefer /Mhandlaeg if im wzzaten Jape ne Yenrödun eine ſablerhaki —*
Ueberſetzuug gedruct Worden.. ie w m
. |
. x Fr Ba Zr W
Seytden J
= O es gleich nicht unwohrſcheĩnlich iſt, daß aufänglichamter dem Nahmen Sey
then ein gewiſſes einzelnes und maͤchtiges Dolf, das in der Gegend des
ſchwarzen Meers gewohnt, verflanden werden, deſſen in Fabeln verwickel⸗
ou. fra |
ten Urfprung und erfie Geſchichte Herodot befchrieben Harz fo iſt doch Hingegen
gewiß, daß die folgenden Geſchicht⸗ und Erdbeſchreiber auch viele andere Boͤl
er, die zum Theil von den erſten Scythen abhängig gewefen, noch mehr aber wer
gen ihrer weiten Entfernung In einer gänzlichen Unabhängigkeit gelebet, amb in der
Sprache nichts mit den Scythen gemein gehabt, unter-bem allgemeinen Scythiſchen
Mahmen begriffen Haben. Alle Einwohner des ganzen rußifchen Reichs, ſowohl in
Europa als Afia, uͤnd moch don einem stoßen Thell des mittlern Afiens, heiß
Scythen. Daher entſtund der Unterfcheid der Europaͤiſchen und Aftasifchen
en |
Eon, der Scythen dieſſeits und jenfeits des Berges Imaus; daher harte man
{o viele befondere Mahmen von Seythen, die eigentlich Nahmen defonberer Voͤller
waren. Hoͤrte mar son weitenein Volk nennen, iveiches vorher nicht bekannt gewei _
en, ‚fo muftenes Sehthen ſeyn. Es giebt noch jetzt In eben denſelben Gegenden eine
aſi unglauhliche Menge ganz verfhiebener Völker. Wie man in Kupland unter
Ben Namen Oſtiaken und Samojeden auch andere Feinesiveges mit ihnen ven
wandte Voͤlker verfteher, an denen man nur in gemiffen äufferlichen Llmftänden eine
Jehnlichkeit bemerket, fo ſcheint 28 von jeher gewefen zu ſeyn. ‘Der charakteriftifche
Unterſcheld der Voͤlker deſtehet nicht in den Sitten und Bebraͤuchen, nicht in dey
Nahrung und Geworben, nicht in der Art des Gortesdienftes; denn dieſe koͤnnen
verſchiedenen Voͤlkern gemein und unter einem und eben demjelben Volke verfchledeif
feyn. Das einzige untruͤgliche Merkmahl iſt die Sprache, mo biele aͤbereinſtimmet,
da Fann fein Unterſcheld der WVoͤlker ſtatt finden, and wo bick aunterfchieben iſt, da
laͤßt ſich Feine Gemeinfchafe berfelben behaupten. Die Sprache zeiget uns die Abs
ſtammung der Völker an. Ein rechtſchaffener Etymologiſt iſt aber niche mit der
Debereinftimmung einzelner Woͤrter zufrieden, als werinn, mie in der. Aehnlichkelt
gar nicht unter einander befreundeter Perſonen, viel zufälliges fepn kann. Deswe⸗
gen macht er nicht eier. Schluͤſſe, als bis er ſiehet, Daß ſolche auch von der Geſchich⸗
te befräftiget werben. Neuere Schriftfteller, und am meiſten sınter den Polen,
aben ſich im Sateinihen bes Nahmens der Scythen dedienet, wenn fie von ben-
aren geredet haben, vermurhlic um fein Garbarikbes Wert zu gebrauchen,
wovon die roͤmiſchen Schriftſteller nichts gewuſt Haben... Es find aber bie Laſar⸗n
Buͤſchings Magazin XVI. Theil, D ihren?
= Br
u
⸗90bhandbemg von den Voltern
e Nohenen nach, erfk im r3ten Jahehundorte nach SEHE Geburt, durch
Ihren Einfall in Rußland, und durch bie grauſamen Verheerungen, die fie nicht nur
in diefem Reiche, fondern auch in Polen, Schlefien, Ungarn, angerichter, in Eu⸗
ropa befanne worden. Geſetzt, daß fie zu der alten Römer Zeiten innerhalb den
Graͤnzen Seythiens gewohnet hätten; fo würden fie Doch nicht die einzigen ſeyn, bie
‚Den Nahmen der Schren verdienten, Die Scepthiſche Geſchichte hat Bayer, in
den Commentarien der St. Perersburgifchen Academie, und nad) ihm Herr Gatterer,
auf eine vorzuͤgliche Weiſe erldurere. Dalin bat ben Anfang feiner Schwebifchen
Geſchichte aus ber Scythiſchen hergehohlet. Das Pinnten auch andere aus Scy⸗
shien abftammende Bölfer thun, mern fie fo weit in bas Alterthum zuruͤck fehen
- wollten. Am wenigften würde man es den Ruffen verdenken, weil doch fehr viele
Schehiſche Voͤlker innerhalb Rußlands Graͤnzen gewohnet haben.
Sarmaten. .
Es iſt nicht zu leugnen, daß ein Volk geweſen, welches die griechiſchen und
w;
lateiniſchen alten. Schriftfteler Sarmaten, und ihe fand Sarmatien genannt
aben. Miele find der Meinung, und es iſt wahrſcheinlich, daß man darunter die
laven verftanden, ehe ber Siaviſche Nahme, welches im sten Jahrhunderte ges
ſchehen, befanne geworben. Wenn aber eben diefe Schriftſteller Sarmatien in
das Europaͤiſche und Aſiatiſche eintheilen; wenn fie jenes gegen Weften mit dee .
Weichſel begrängen,, biefes aber gegen Dften unbegränge in bem Aſiatiſchen Schthien
ſich verlieren laſſen: fo fiehet man wohl, daß ein einziges Volk für ein fo großes
fand nicht genug ſey. Hieraus folgen zwey Säge: 1) daß nicht alle Sarmaten
Slaviſchen Urfprungs gemefen. 2) Daß Sarmatien mancherley Voͤlker in fich bes
nr)
26
griffen, deren viele auch unter dem Nahmen der Seythen bekannt geweſen. Wenn
aber diefes ift, fo kann man denjenigennidye benpflichten, bie, unter bern Nahmen ber
Sarmaten, mie Ausfchlieffung andrer Voͤlker, blos die Polen verfichen. Und noch
weniger laͤßt ſich die Meynung eines neuern rußifchen Schriftſtellers behaupten, bee.
unter den Sarmaten die Sinnen verſtehet, und zugleich dafür haͤlt, daß bie terften
enfifchen Beherrſcher, welche aus dem Volke der Waräger nach Nowgorod zur Mer
ferung berufen worden, aus Finnland gekommen wären, Beiydiefer und andern Ger
L enheiten bedienet er ſich, anſtatt der innen, des Nahmens der Sarmaten. Er
hrt oft Finniſche Wörter an, und nennee fie ſarmatiſch. Mach bem wahren Des
griffe aber, den man ſich von der Vielheit der Bölfer, die in dem weiten Sarma⸗
tien gemohnet haben, machen muß, kann Feine befondere farmatifche Sprache jemals‘
ewefen, dielweniger jetzt noch uͤbrig ſeyn. Sonſt iſt nicht zu leugnen, daß auch die
imien vor Riters in Sarmatien, und zwar ziemlich weit in, ‚Ihtauen und Velen
N . —R .. >» P Dur VE Dur Due BEE Zr re .
" ‘ \ " hinein,
&
welche vor Alters in Rußland gewohnt haben. 291
Hinein, ja vielleicht auch In Rußland bie an bie Oeea bin, gewohnet Baden, Die
Slaven ſcheinen fie von dort vertrieben, und bis in ihte jeigen Wohnſitze verbrängt
- gü heben, Hingegen findet man nicht, daß das jetzige Finnland jemals mie zu Gars
* taten gerechnet werben. Der verlängerte Name Sauromataͤ anftart Sarmas
ta, iſt viellelcht eine Erfindung der Dichter. Zum wenigſten ſiehet man nicht, wie
bie gewöhnliche Ableitung defleiben aus dem Griechiſchen, von Eydexen⸗ Augen,
im der Natur gegründet ſeyn koͤnne. 5765,
— I
Superbordern
aber nicht bey dieſen. Eine jebe.neue —— in Norden brachte neue Hyperbo⸗
ſchen Gebirgen wohnen, deren {age
die Griechen nicht zu beſtimmen wuſten, fo wie wir ſelbige, bey einer genauern Er⸗
| "Gebirge bafür aunehmen}
eben fo wenig kennen. Bald fegreman fie jenſeits den Gebirgen nahe bey der Welke
achſe. Ueberall wurden fie als $eute von ben beften firtlichen Eigenichaften befchries .-
Morwegen geftritten. Wenn das eine Ehre iſt, können alle Climate in Rußland,
und zuletzt inſonderheit die fappländer, daran Theil nehmen. Aehnliche Erdichtun⸗
gen find die von den Amazonen, Arimafpen, Pygmaͤen, Menfchenfeeffern , ıc. die
fich alle auf Rußland beziehen,‘ wovon man aber verſichert ift, daß niemals bergleis
chen Voller in Rußland geleber haben, nn nn
w. I = J
Gothen. |
¶. Einis von ben beruͤhmteſten Seythiſchen Volkern, und von bem uian dleſer⸗
wegen auch bie meiſſe und zuverläßigfis Deine, die Bergen. Dieſe als
Tr Bere] = 9° 0077777 7.2.70 20a
—— ein⸗ee ‚nfatgeltihen Twila De Hull, Mehbat eber der Daus
ſchen, Schwaden, Dänen, megyr, un. haben. fich In allen Ihellen mon Europa,
dureh ihre Wanderusgen, ngen ..Berdifermugen,, äh guter Dre
apngen-unk — ——— eins Heuer Reiche , unfirnbih- gei
wiacht. Sie bewohnten, fr meis als ihre Geſchichte zuruckreicher id wi. fagen,
um ben Aufang ber Arifllichen Zeitgehiung , hie von der ſchwar zen un. mdotäfchen
See in Norden gelegene Gegenden, worinn ber. Dog, ber Bone und. der Dame
Die vornehmſten Fluͤße find. hr Sauptfig und befenders der Afer, des vornehms
Ken Stammes unter ihnen, war an der Mündung des Fluſſes Don, wo fie me .
Stade hatten, die Asgard oder Ashu ghieß; ʒdahnt koͤnnte der Nehme der Stade
Aſow entſtanden ſeyn, went —** r Urſprung nicht naͤher in dem NRahmen
des PYolewgiſchen Fuͤrſten Aſup fände, Bon dorten thaten fie vrrſ⸗ Zaqee nach
* — Dauemerk unit Preußen, deren einige Dusch be ſtarken Anwachs ih⸗
er vingen Manofchaft die ſich wegen feine. anliere Gele. anobeeiten kennte, aue
Der. aber. durch die Waſſen das ſacbaſie Nmmv⸗ sro den Rieher, wögen
} worden Rn.
* Bey ehtent wort dieſen Sim, war der Ride Kirn Othin iht Knfüfrer. &
Fährte ſein VBolk durch Rußland, Polen, Preußen, nach Dänemark und Schweden,
Die ſchwebiſche Geſchichte infonberheie weiß ihr nicht gemug Ruhm benzulegen. Es
Du alſo ſchor Ptolemaͤus Gorhen (Goxliones, ‚Guttönes) an die Weichſel fügen
Pörmen. Wenn aber weber Pesiemäus,; noch Plinius, noch Dtrabo, no
ar Mela der Gethen am ſchwarzen Meer gedenken: fo ſchließet mat
dus, haß der Nahme Gothe/d. i. Gute, erſt unter, dem nach Norben ger
woandberten, aufgekommen ſey, und daß die zurückgebllebenen Damals noch Den Gries
&rn und Römern unter Feiner andern, als unter dem allgemeinen Nahmen der
I Shi bekannt gewefen. : Mar hätt defür, mb es iſt wahrſcheinlich, dag, hnen
Gotbe, erſt waͤhrend ihrem Zuge, von andern Beurfchen Wöifert, er
—— Verſohrens pie itnen beyrgeteger worden. Immictelfi kaunte Pli⸗
— die Ader, Ptolemus die Afiorer, bie Afpungftanen, Lanftate
deſſen vielleicht Aſvurgioni zu tefen]. Dieſe haben nachmals auch den Nahmen ber
Sothen aͤngenommen, welcher Ins zrew Jahrhunderte fo allgemein — id der .
Nahme der Aſer dariiber in Vergeſſenhen gerathen. |
Dalin, als elm Verehrer der gaffkfihen Bemerkungen und Bereeinungen dom
Ber beffändigen Abnahme des —— iv den nordlichen Gegenden, , ftellet ſich vor,
das ganze nordliche Wufifand, fo pie, auch en, ſey damals, auffer ben Spi⸗
Gen der Verge, noch unter ae geſtanden. Diefe Meynung ift gur, um
darch alle ngewiften Eryaͤhlungen he Bund) die Erdichtungen
des Irhanno Abesmo⸗ me da Sndhune Reg; Mavv Nubert, ——
67 5 ur
n
twelche ver alcees in Rußland gewohnd haben. 293
Wind hie getze munbiflfe Periobe Ber Schwediſchen Geſchichte, auf einmal einen
Gore pr. machen. Ob’aber.ims nicht Geige be Auoten zerſchmeiden, und nice .
uflien
4
dhes nicht geleuguet werben fanın, merklich abgenommen, daß biefe Abuaßme von
jaber in * Venom Werhaͤtcniß geſchehen fen T ob nicht ehr periobifcher Wech⸗
El in ber Abnahme und dam Auwachſe ber Waſſer flate finder koͤnne 3 ob die gegens
feitige Meynung des gelehrin Browals nicht auch in Erwegung ger ziehen ſey? das
werden: Liebhaber der Geſchichte und ber Naturlehre leicht eutfeheiben. Es gehet mit
hes Vermehrung des arenſchlichen Goſchtechts Bay unciviliſirten Bolkern nicht fo ges
Kein zu, vaß man glauben koͤnnte, Rußland ſey er feie 27 ober 18 hundert Jah⸗
zen mit Ciinuchwern befeget worden. .
In den NRachrichten von Sehins Zuge, gefchießer eines Könige von Rußlanb
. | Ei mung, mit deffen Tochter Rinde, Othin einen Sohn Namens Bous gezeuger har
Be: Zwar guͤnder ſich dießenr Umſſand nur auf mindliche Ueberlleferungen (Sagse) und
Veder ber aften Scalder , die Sao Grammmericos geſammlet har: deswegen aber if
er nicht verwerffich —— t auch in tan eine alte Ueberlleſerung (Skaska)]
vor einen Koͤnigs⸗ Gohne! und vor deſſen Vater Dodon, da die Aehnlichkeit
der Nahmen vermuthen laͤßer, daß von’ einerley Perſonen bie Rede ſey· Das Haupt⸗
werte, Haß Rinde, die Mutter des Bous,. eine rußiſche Prinzeßin geweſen. Ich
wenng.aben, anig dem ſachſiſchen Gyanimatifer,, Rußland und Rußiſch, masiegg
deſen Nahnten ſuͤhret. Deum ſauſt e⸗ belenut genug... daß ber rußiſche —*
eb lange Zeig hernach aufgefommmemn. ik, |
MNoach ver Zeiteechmung des mtr bir neröikhe Geſchſchte ſehr derbiencen Tor⸗
x geſchahe die Wanderung bes Othins Go bis 70 Jahre vor Epeifit Geburt.
ale ger bas- Jahe Efeiftt 1370, wal er behaupten, daß eben dieſer Othin auch
Wir Diücfyerg der Goehen verunkaße Hade.y Um ˖dus Fahr Cht. 150, oder 290, 309
on Schwarm von d aus Schweden aus, un entweder mach ihren vorigen
Bohnfigerr zuruck· gu feßren, öber ;' Wwie des Werfolg: zeiget, Eroberungen zu mas
Gew; 'ukb fonberikh ſich an den Remern Br rden, deren Mache ihren Vorfahren
ſe fünchterlich gerodfee war.
" Sie glengen über die Oſtſee nach Ulmer 8. &. nach der Inſel Ruͤgen
and nicht ne Ingermanland, wie Dalin uni Wort fire, Inlem —
Ingermanſand habe ehemals Rugia, oder Rogia geheißen, fo wie die Stadt Rarı
da auf Nußiſch Rugigorod ober KRugigard genennet werde, Es if Schade uns den
Wwatzberen Geſchichtſcheefber, daß er ſich durch Strahlenberg, einen Mann, der
feiner ethymologiſchen Ausſchweifungen halber, keinesweges zum Zeugen dienen kann,
werleiten laſſen, ſo etwas ohne meiteen. Grund hinzuſchreiben. Ev iſt wır —*
wei. ee ee Aosedera gx wet werben, woren
o 3 die
294. Abdhandiung von den Wölfen |
F die Urſache unbefaunt iſt. Daß Ingermanland ehemals Rugia geheißen —ber
| — —* rn —— Ui me (nie Ub- ma] auf Fr "be Fin⸗
uiſch, fo viel als außer Landes bedeuter : fo IR doch ber Sebrauch dieſes Werts
niche blos auf bie Gegend von Plescom und Nowgorod eingefihränft. Ein jebes
angrängendes Sand heißet bey. den Finnen Ules⸗ ma, es mag gegenOften, Welten,
Güden oder Norden liegen. Folglich iſt hier kein Beweis, daß Ulmerugia In⸗
germanland ſey. Dagegen zedet alles für. die Inſul Sagen. Denn man ſiehet
Deutlich, daß Ulme niches anders ift, als bes ſchwediſche Holm, eine Yafıl, und baß
der Nahme Rugia biefer Inſul von Aters.ber zufomme, daran iſt auch Bein Zwei⸗
fe. Betrachten wie noch den Zug der Gothen , daß fie Iren Weg durch Diejenigen |
$änder genommen, bie jet unter dem Nahmen von NMieberfachfen begriffen werben ;
fo wird die Landung auf Nügen noch deutlicher. Was für ein Ummeg wäre es ger
- weien, aus Schweden über Ingermanland nach Nieberfachen zu gehen, in der
- Abfiche fich nach dem ſchwarzen Meere zu wenden , ober die Römer in Dacien anzu⸗
greifen. Sie hätten ja gerabe durch Rußland ziehen koͤnnen, zumahl da, n
Dalins Meynung, und wie es auch nicht unwohrſcheinlich iſt, dieſes ganze Me
den Gothen zu Gebothe flund. u |
= Es ift unnoͤthig, bie Wanderer, mie ornandes, vor Ihren Eroberungen, u
nach bem ſchwarzen Meere, nad) ber den Halbinſul, nad) dem Maͤotiſchen
&umpfe, zu führen: Jornandes meynte baburch bie am ſchwarzen Meere zuräce |
gebliebenen Gothen von ben Scandinaviſchen abſtammend zu machen, ‚und feinen‘
„Satz, daß Scanblen bie Vagina gentium fey, zu behaupten. Genug, daß die Go⸗
then endlich is dem alten Dacien an ber Donau anfamen, wo vorher ſchon die Beten
‚ gewohnet hatten, mit melden fie entweber von einerley Lirfprunge waren, ober doch
. fi. jege fo genau verbanden, baf ber Getiſche Nahme beburch in Wergeßenheit fans,
Bon diefer Zeit an haben die Gothen mit Theil an ber Geſchichte des roͤmiſchen Kala
ſerthums. Sie thaten Einfälle in bie römischen Provinzien, und waren im Jahr
251 ſchon fo mächtig, daß ihr König Eniva den Kaiſer Decius mit feinem Sohn
in einer Schlacht erlegte, und deſſelben Nachfolger Trebonjus zwang, ihm einen
jährlichen Tribus zu bezahlen. Allein die Gothen ſchwaͤchten ſich durch weite Kriegs⸗
züge und Streiferenen, die fie bis ins Herz von Griechenland vornaßmen, und wure
den hinwiederum von verfchiedenen Kalfern überwunden, . Nun durften die Römer .
den Sorhen zumuchen, ihnen zu Befiegung anderer Feinde die Sand zu bierhen,
und Eonftantin der Große bediente fich ihrer zu Erbauung eines neuen *
. Eiges in ihrer Nachbarſchaft, ich will ſagen, der Stadt Conſtantinopel.
Immittelſt daß diefes vorging , blieb der Hauptſtamm bes Wolfe noch Immer
‚in einen alt offen, und bejß Die foren Gelbe Hefigen den Zi Den
un
welche vor Alters in Rußland gewohnt haben. - 295°
Dnepr. Hermanric, Aönig ber Gothen, war ber lebte feines Stammes, ber Ins
uerhalb Nußlands Gränzen ſeinen Sitz hatte. Er, war mächtiger als alle feine Bor
fahren, Alle Voͤlker in Rußland und Polen bis an die Of: See ſtunden unter ſei⸗
nem Befehl. Gleichwohl Ponnte er den Hunnen, als diefe ihn mit Kriege übers
“zogen ‚. nicht wiberftehen. Die Eroberung der Hunnen fieng ſich an im Jahr Ehe.
37x, und gieng fo ſchnell von flatten, daß fie Innerhatb 2 bis 3 Jahren das ganze
Sochiſche Reich) in Rußland, ja aud) einen Theil deffeiben an ber Demau, unters
Joch beachten. Nun kunden die Gothen eine Zeitlang unter den Hunnen, bie fie
auf.ipren Zügen begleiten, und ihre Siege vermehren halfen. Nachmals erins
nerte ber Verfall der Hunniſchen Macht, nach des Artila Tode, fie wieder an ihre
Stärke, und bie Vercheilung des Roͤmiſchen Reichs beförderte ihre Siege, und Die
Errichtung neuer Königreiche, die fie. in ben Übermundenen Ländern ſtifteten.
.. ® . - , f 1
u 4 l anen.
Man kann aus verſchiedenen Stellen des Procopius von Caͤſarea behaupten,
baß bie Alanen ein Gothiſches Volk geweſen, und dawider ſtreitet nicht, daß fie
. einen befondera Nahmen gehabt, der Feinen Gorpifchen Urſprung anzeige. Es wird
insgemein, unb-nicht opne Wahrſcheinlichkeit, dafür gehalten, daß ber Nahme
Alanen den den Griechen. entſtanden, und von bem griechifchen Zeitworte, welches
wandern ‚.oder-berumzichen, bedeutet, herſtamme. @s wäre alſo eine Ueber⸗
. igungides Nahmens der deutfchen Dandalen, von welchen Procopius bezeuget,
daß fie ani Maͤetiſchen Sumpfe gemohner hätten, unbvon Hunger gezwungen, nad)
Deutfchtand gezogen wären, nachbem fie bie. Bothifchen Alanen in ihre Geſell⸗
ſchaft aufgenommen, , Eine gleiche Bedeutung ber Nahmen erfennet man an den
Scythiſchen Nomaden und Samarobiten, und an den deutfchen Suewen. Wenn
diefem alfo iſt, fo kann man auf die Gebanfen fommen, es fenn zweierley Gothen
geweſen, eine die in ben Stäbten und Dörfern gemohnet, wovon in dem obigen
Artikel gehandelt worden, und eine, die unter Gezelten herumgezogen find, und fich
bald hier, bald dort, aufgehalten haben, nemlich die Alanen. Ammianus Mar⸗
cellinus had die Alanen für Ueberbleibſel ber Maſſageten gehalten. Und aich darin
iſt kein Widerſpruch, wenn man megeri ber Aehnlichkeit des Gerifihen und Gothis
ſchen Nahmens, die Maſſageten für Vorfahren der Gothen anſiehet.
Man unkerſchied Die Alanen In Europaͤiſche und Aftatifche. Einige wohnen
ten; ben Precoplus zufolge, zwiſchen der ſchwarzen und Caſpiſchen Eee, vom Cau⸗
cafus bis an die Caſpiſchen Pforten‘, d. i. bis in Glanz andere, auf der ofttichen -
seite des Fluſſes Don , der fie von den Borken umrerfihleb ; noch andere, weiche :
die bekannleſten find, mitten in· Rußland, wo man einen Berg zu ſeyn — der
v nus
26lbbaudlang von den iern
Aanus, aber Alaunus heißes und endlich einigg om —23
an den Ausfluß der Donau, wo fie deſto leichter mit don Gorhen gegen Die: Römey,
. gemeinfihafsfiche Soche madien Tonnten.. Diefe Iegren.hat Plinius angezeigenn.
die vorigen kennet man ausdem Ammianus Marcellinus. - Wir wollen uns bey
dem Berge Alanus, obgleich Ptolemaͤus ihm feine Sänge und Breite, die in. das
Gebierh der Stadt Matyr fälle, angewiefen Hat, nicht aufhalren. : Denn es iſt ge-
wiß, daß ein folder einzelner Berg von erpebächer Größe, weder in angejogenge
Gegend, noch fonft wo in Rußland, ſich ſindet. 5: 2*8
Inm erſten Jahrhundert nach Chr. Geb. unter dem Kalſer Veſpaſianus, tha⸗
ten die Caucoſiſchen Alanen einen Einfall in Medlen und Armenien, imd im äretf
Jahrhunderte, unter des Antorinus Pius Regierung, bezeigten ſich die von Diiepr
und Dneftr, als Feinde des vömifchen Kaiſerthums an der Donau, lefe Aetzien
findet man auch zur Zeit des Kalſers M. Aurelius mit in dem Mareomanniſchen
Kriege. Um das Jahr 242 thaten ſie ſich inſonderheit hervor, indem ſie den Kai⸗
ſer Gordianus, der wider die Perſer kriegte, dey Philippolis in Thracien, in
einer Schlacht uͤberwanden. Hundert Jahre hernach kam die Zeit. ähres. Vers
. falls. &le wurden, eben wie die Gorhen, von den Hunnen aͤberwunden, vetjaget,
zerſtreuet, ja gezwungen, fich mit den Siegern, gegen Freund und Feind, fü vers
einigen, Auf folche Weiſe gogen die Mlamen zugleich mit den Hunnen nach Polen,
Ungarn und Deutſchland. Hier fanden fie wieder Geſchlechreverwandtelan den: Dar’
dalen und Sueven vorfich, um derentwilten fie die Pattey der Hunnen verlafſen·
zu haben ſcheinen. Sie drungen mit Äpnen Im sten Jahrhunderte in Frankreich md"
Spanien ein, und ihr König Atar’gewann über die ganze vereinigte Macht fo viel”
Auſehn, daß ſich anfänglich alles nach feinem Willen richtete. Bald darauf aber
wandte fich das Giuͤck. Die Alanen wurden von den Gorhen uͤberwunden, Ihr Koͤ⸗
nig Atar mit dem men Theile des Volks erfchlagen,; und die Abrigen gezwungen,
ſich der Herrſchaft der ndalen zu unterwerfen.
Nhh dieſem har die Geſchichte in den Abendlaͤndern euchts aucht von den Ka *
anzufuͤhren. In der Gegendaber zwiſchen der ſchwarzen und caſpiſchen Ges gefehles: -
het ihrer noch zuweilen Erwähnung Man fehe Herbelot v. Jagiouge, wo der Ine
halt einer arabiſchen Reiſebe ſchreibung aus dem sten Jahrhundert angeführt wich,
welcher zufolge ein König der. Alanen damals unweit Decbent. gewohnt hat. Cara,
pin und Rubruquis’ gedenken Im. 1 zen Jaßepunders ber Alanen , bie fie.anf ige
ter Reife angetroffen , ‚ober vos welchen fie gehört Hatten. Der erſte paarqt fie mit den
Tſchirkaßiern zufammen, und giebt ihnen den Zunahmen Affes, welcher mie den ,
jegigen Offeti eine Werwandſchaft zu Haben feiner. - Der zwents befchreibt Alanen,
die von den Tataren Acias ober Akas genennet wuͤrden, die Chriſten wären, Gries
ahlkd vedeten, Griechifige Polster. hätten, won In der Ehetiaken, Leine, Eiplsmatichs
wären.
¶h welche vor Wlrers if Rußland gewohnt haben. 297
wären. . Diefe,. welche, von ber Wolga zu rechnen, gegen Mittag in einen großen
Geb'rge wohnten, vertheidigten ihre Freyheit gegen die Tataren, wozu viel benerug,
daß fie geſchickte Eiſen⸗ und Waffen-Schmiede waren. Die Tataren hatten auch Ala-
nen in ihren Dienfien. DM. Paulvon Venedig bezeugen, daß Cublai ſich ihrer bey
feinen Eroberungen in China bediener Habe, womit wohl zuteift, daß der P. Bau
bil in feiner Geſchichte ber Mongolen , obgleich nicht der Alanen, doch der Fremden
erwähnet, die bein Chane Houpilai [Eublail im Kriege gebiener hätten. Ich glau⸗
be hier die Vorfahren ber Einwohner des Dorfs Cubeſchah zu erkennen, von wel⸗
chen ſich im aten Theile der Sammlung ber Rußiſchen Geſchichte eine merfwürdige -
Abhandlung findet. Sie waren alſo feine Genuefifche, fondern eine griechiſche Co⸗
lonie. Sie müffen nod) vor der Kirchenſpaltung ihr Vaterland verlaffen haben, Je
laͤnger fie in dem Caucaſiſchem Gebirge gewohnet haben, je leichter haben fe ihre ange-
bohrne Sprache und Religion vergeffen, und dafür.die Tatarifche annehmen koͤnnen.
Wenn Rubricquis fagt: Iſidorus habe dem Lande der Comaner, die von den
deutſchen Valans [Balen} genannt würden, den Nahmen Alanien beygeleget, fo
verſteht er unter dem Nahen der Comaner die Polovozer, weiche im 11 und ı2fem
Jahrhunderte, bis zur Ankunft ber Tataren, die Gegenden zwifchen dem Don und
Dnepr bewohnet haben. Diefe find es, derem die gleichzeitigen deutſchen Geſchicht⸗
ſchreiber unser dem Raymen dee Valven gebenfen. Det Nahme Comaner fcei--
net nad) dem Fluſſe Cuma gebilder zu ſeyn. Zwiſchen Cuma und Cuban if in dee -
Tararifchen Ausfprache der Unterſcheid kaum merklich, Es kann alfo das Sand Eu-
manten, wenn man es ſo nennen will, von fehr großem Umfange ſeyn. Go find
- auch aus diefem Sande nach und nach alle die Wölfer hervorgebrochen, die in Rußland
und in den benachbarten Reichen ſo viel Unheil angerichter Haben; doch immer unter
ihren eigenen Namen. Man weiß nur von Eomenern an ber Donau und in Un⸗
garn, und dieſe ind Polomzer, die im ı3ten Jahrhunderte von ben Tataren ver-
jaget worden. Mehr braucht es nicht, um bie Meynung von einem Wolle, das mie
feinem eigenen Nahmen Comaner, ober Eumaner, geheißen, aus den Wege zu
_ räumen. Wenn enblich einige litauiſche Eefchicheichreiber wie Alb. Wjuk Roja- -
lowicz, die Alanen in Litauen verfegen, und ben Urſprung ihres Volks von ſel⸗
bigen herrechnen: fer ſtreitet dawlder, Daß bie Alanen ein gothiſches, ober deutſches
(Bolt gemwefen find, Die Hitauer bingegen eine vom Der beutfäen gämch unterfchiede
ne Sprache reden.
Rorolanen.“
Ein Volk, das nicht nur in Rußland gewohnt hat, ſondern wovon Insge«
mein aud) ber Urfprung des rußlſchen Nahmens hergeleitet wird, verdienet, daß
Bouͤſchings Magazin AV Theil, Py man
\
28. Mbhanbiiang von den Voſtern
‚mon das Dierfinirbige, was new von ihm weiß, anfüßre: ' Die erſte Anzeige dur
‚ RRopelanen findet ſich bey Strabo, ber fie in die norblichflem Felder zwifchen beim
Tanais und Borhſthenes ſetzt, und nicht weiß, ob jenfeits. ihnen noch Leite wohnen.
Phlinius gedenket ihrer zugleich mit ben Alanen, unter den. Scythiſchen Voͤlkern
Ptolemaͤus weiſet ihnen um das Maͤotiſche Meer ihre Wohnfigean. Sie habenalie
eben dieſelben Gegenden bewohnet, die die Alanen inne hatten, von welchen ſie auch
im. Nahmen nur durch das vorgeſetzte Rox oder Ros unterſchieden waren. Von ih⸗
rer Geſchichte Findet mar forgenbes. Noch var Chriſti Geburt haben fie mir Viithr
dat dem Großen, Könige in Pottus, Kriegigefügrer, wobey fie für ein herzhaftes
Voll erkannt worden Liner bem Kalter Otho, 68. Jahre nah Ehrifii Geburt,
thaten fie einen Einfall in Möfien, warfen zwey roͤmiſche Cohorten übern Saufen,
und litten bald darauf ſelbſt eine Nieberlage. Sie harten: einen. Koͤnig, deſſen ung
dieſe Zeit in einer Aufſchrift beym Gruter, und von Spartianus, daß er von der
Roͤmern einen Gehalt genoſſen, gedacht wird. Der Kaiſer Hadrian zog gegen bier
ſen Koͤnig, der mißvergnuͤgt war, daß. ihm fein. Gehait verringert worden, zu Jele
de, und machte mit ihm Frieder. Um das Jahr 260 erſchienan bie Roxplanen inmn
Mareomanniſchen Kriege, und un das Jahr 270 waren fie mit unter denjenigen
Voͤlkern, über Die der Kaiſer Aurellanus triumphirte. Wie aber. Diefes bisher er⸗
- zählte nur diejenigen Rorolanen angehet, bie ſich aus Rußland. nach Dacien, oder
nad) ber Donau, gezogen hatten, fo. waren. noch viele von. ihnen in Rußland zueüde -
geblieben, bie won den Gothen abhiengen,, und im Jahr 375 durch den Leberfalk
der Hunnen mit in das allgemeine Verderben eingeflochter wurden. "Tornundeg ,
bringet darüber folgende Umfiände bey: Die Roxolanen wurden ben Gothen untreu,
Zermansic wollte das Volk durch Schärfe in feiner Dflicht erhalten, und lich eine
Rorolanerin, Nahmens Sonilda, Deren Mann zu ben Hungen Übergegasgen mar,
mie Pferden zerreißen. Hieruͤber geriethen Sorus: und Ammius, ber Sonilda Brü⸗
per, in Wuth. Cie verfehten bem Hermanric eine Wunde in bie Seite, wovon er
nicht genas, und: bald bavauf fich felbf das Leber verkuͤrzte. In einer Handſchrift
Res Jornandes, bie in dem Ambreſfiſchen Bücherfchage zu Meyland verwahret wird,
fichet Roffomonaruni, anſtatt Roxolanarum, Das ſcheinet nun war ein bloßer Schreibe
feßler zw ſeyn: es leget aber auch die damalige Ausſprache bes Roxo durch Roſſo
zur Tage Weiter finder ſich keine Nachricht von Roxolanen, weber in Rußland,
noch ben dem nachmaligen Wanherungen der Voͤlker, bis man fie einige hundert
Jahre hernach wieder an ber Oſtſee, um die Gegend ber Weichſei, antrift. Sie °
Sonnen von dem Könige Hermanric, als: derſelbe feine Herrſchaft bis über Preußen .
ausbreitere, dahin verſetzet worden fen. Sie koͤnnen auch bie Hunnen eine Zei
kang anf ihren Zügen begleitet, fidy von felbigen nach des Attila Tode losgeriſſen,
und, um ben Krigsunruhen zu entgehen, biefe entfernte Gegend su ihrem Aufents
Bois gewaͤtlet haben, Daß fe wirklich in Preußen laͤngſi ven Ufern ber se
er 2 wohne
.
— —
weiche vor Alters in Rußland gewohin haben. 299
Soße aber, "Dathber Gäbensöirtas Zeugniß des Erbbefchreibersnon Mavenna, und
dieſes —* einem forſchenden Liebhaber der. Seſchichte nieht gleichgültig ſeyn; Lei es
das einzige iR, worinn das fernere Andenken der Roxolanen aufbehalten worden.
Der Arutel von den Waraͤgern wird weitere Nachricht von ihnen geben,
vn.
Hunnen.
Die erften Wohnſiße ber Hunnen ſollen, nach Hr. Deguignes, in der Nach⸗
barſchaft von China geweſen ſeyn. Es iſt wahr, die chineſiſchen Geſchichtbuͤcher re⸗
den von einem Volle Chun⸗ nu, mit dem bie Chineſer von 200 Jahren ber vor
Chriſti Geburt viel zu hun gehabt, und bie römifchen. Mißionarien in. Ehina pfle⸗
gen felches won den Hunnen zu erklaͤren. Allein fraget man die Chinefer felbft, fo
verſtehen flo unser bean Nahmen Chun= ms nichts anders, als bie erfahren ber
jehzigen Mongalen, one baf ihnen Die vielen Einsheilungen und Begebenheiten,
die. De Guignes von den Hunnen enführer, ob fie gleich in ben chineſiſchen Schrif⸗
ten feft genug gegründet feyn mögen, bekannt. fud, Man mögte fall fagen, Hr. -
De Buignes habe in der Erkenntniß der chinefifhen, und ber benachbarten Voͤl⸗
ker⸗Geſchichte, vor benChinefern ſelbſt, den Vorzug. Allein dieſer fonft verbiente
Schriftſteller IR vielleiche gar zu fehr für feine Hunnen eingenommen, Cr begreift,
meiner Meynung nad), unter biefem Rahmen, weit mehr Völker, als eigentlich, da>
ju gehören. Ich finde nicht, daß er, auffer der Achnlichkeit bes Nahmens, noch
mehr Gründe hat, die Vorfahren der Mongalen und die Hunnen, welche in Europa
fo viel Unheil angerichter Haben, für ein Volk zu halten. Daburch gefchieher es, daß
ber Leitfaden der Geſchichte, wodurch beyde Völker mit einander verbunden „werden
ſollten, ihn fo oft verläffes, als er von dem einen zu dem anbern übergehen will, Es
entftehet eine Vermifchung, woraus man fich kaum retten kann, wenn er die Mon⸗
galen und Tataren und alle verfchiebene Zweige diefer Völker mit den Hunnen für
eines hält, Agathias, ein griechifcher Geſchichtſchreiber, aus dem 6ten Jahzrhun⸗
"dert, der da ſchreibt, daß der Nahme Hunne eine allgemeine Bebeutung gehabt,
kann ihn nicht ſchuͤtzen. Denn dieſes kann zur Zeit des hunniſchen Ueberfalls in Europa
wahr, geweſen ſeyn; We pflegten die Ueberwundenen unter ihre Fahnen aufzunehmen ;
daher vermehrte ſich ihre Anzahl mit der Zahl ihrer Eroberungen, unerachtet in ben
xxoberten Gegenden auch Beſatzungen zuruͤckblieben. Deswegen aber brauchen wir
Dir, den einmal angenommenen bifterifchen Gas, ba ein befonderes Wolf gewe⸗
fen, welches Hunnen geheißen, bem eigentlich die von demſelben befannsen Bege⸗
Banheiten, vorzuglich vor allen andern, zuzufchreiben find, zu verleugnen. Die
Tataren md Mongalen find unter ſich verfehiebene Völker, ob fie gleich zur Zeit
des Ifchingia Chang unter einem Herr vereinigt geraefen ſind. Eben fo m
a ; | I 4 2 au
1
300 Albhandlung von den Voltern
auch die Hunnen von beyben unterſchieden geweſen ſeyn. Des gewiſſeſte, aehfüthk
‚aus der Natur hergenomment Kennzeichen, ja faſt das einzige, 'weraus man auf
die Aehnlichkeit und Berfchiedenheit ber Möller ſecher ſchließen kann, iſt ihre Sprache,
Wo diefeg ſehlet, ‚mie derm von ber hunniſchen Sprache keine Lieberhieibfel oder
- — Zeugnifie vorhanderi find, ba laͤßt ein behutſamer Gefchichtfchreiber die Sache un⸗
entſchieden, bis er Hiftorifche Gründe entbecket, die der natürlichen Stelle vertreten.
Die chineſiſchen Geſchichtbuͤcher aber koͤnnen, wegen ber geringen Kenntniß, die die
Ehinefer von den auflerhalb China gelegenen täntern von jeher gehabt haben und
noch haben, dazu nicht zureichend ſeyn. Die Uebereinſtinimung des chinefiichen
Nahmens Chun⸗ nu mit ven Hunnen kann sben fo zufaͤllig ſeyn, als wenn Pto⸗
lemaͤus eines Volle Chuni gedenket, das zwiſchen den Baſternen und Roxolanen,
u und alfo in dem inneren Sarmatien gewohnt. haben ſoll, keinesweges aber für. de
wahren Hunnen gehalten werben ann, weil Diefe erfi 200 jahre nady Ptolemaͤus
in Europa befannt geworben find. Die arabiſchen, perfiichen und tuͤrkiſchen Bes
dentichriften, wovon Herbelot Auszuͤge gegeben, enthalten nichts von ihnen, Das
find die Bewegungsgrunde, um deren willen wir in ber hunniſchen Geſchichte nicht
weiter , als bis auf ihren Einfall in Rußland zuruͤckgehen. — |
Dieſemnach Tann man das Eaucafifche Gebirge, oder die Gegenden zwiſchen
ber ſchwarzen ımd cafpifchen See, und die Ebenen, melde ſich von dorten gegen Sir
‘ den und Norden erſtrecken, für bie erſten befannten Wohnfige der Hunnen halten;
hier findet man die Zeuge Mutter ber Voͤlker, die Jornandes ehemals in Scane
zien ſetzte. Aus diefer Gegend Fam Immer ein Volk nach. dem andern, es fen frey⸗
willig ober.aus Noch gezwungen, hervor. - Rußland war immer der erfie Gegen⸗
fand ihrer Waffen und Berölferungen, die Voͤlker die vorher darinn wohnten,
entwichen, ober wurden: in engere Öränzen eingefehloffen; und fo murden die Wan⸗
derungen weiter nach ben Abendländern forsgefeger,
Es iſt kein Wunder, wenn die Hunnen von ihren Feinden, van: den gothi⸗
ſchen und anderen abendlaͤndiſchen Geſchichtſchreibern, als die abſcheulichſten Geſcho⸗
pfe unser der Sonnen beſchrieben werben. Ihre Geſichtsbildung und Lebensart war,
wie heut zu Tage der Kalmucken ihre. Das war bie Urfache, warum man fie cher
- für eine. Brut bes Teufels, als für Menfchen hielte. Alles war uͤbernaͤturlich.
Eine Hirſchkuh muſte ihnen den Weg durch den Maͤotiſchen Sumpf undihber den
Den gereiefen haben. Das follte ohne Zweifel zur Eutſchuldigung dienen, warum
die Gothen, und fo viel andere Völker ſich von Ihnen haͤtten überwinden fafien. Ba⸗
lamır oder Balamber, war der vornehmſte Heerführer der Hunnen, bie im Jahr
- Chrifti 372 erſt bie Atanen, und berauf bie Gothen in Rußland vertilgten. Sein
Sohn Mandluk oder Mandzuk, war bes beruhmten Königs Attla Vater, Im
Jahr 373 ſindet mon bie Haunen, wenn mm auders den ungariſchen ran |
= re veibern .
_ welche dor Alters in Rußland. gewohnt haben. . zot
ſchrelbern folgen kann, ſchon in Ungarn. Und weiter haben wir 6 Wien. cicht nde
thig zu begleiten. Allein es blieb einige hundert “jahre lang eine hunmiſcht Regi⸗
rumg über Mußland, bie unfere Aufmerkſamkeit verdienet. Roas oder Ruas,
ein Bruder des Mandzues, mar ein König der in Rußland puruͤckgebliebenen Hun ·
nen, bee ums Jahr 430 mit Tode abgleng. Die Stadt Kiow Tührer oft bey den
Schriftſtellern
der mitlern Zeiten den Nahmen Chunigard, ohne Zweifel von den
Hunnen, die bdaſelbſt ihren Hauptſitz gehabt zu haben ſcheinen. Die Erbauung vom -
Kiow durch den Fuͤrſten Ri, wird gemeiniglich in das Jahr Ehriſti 450 gefeht:
Wie nun um biefe Zeit die ſtaͤrkſten Einfälle der: Hunnen in bie Länder des griech
ſchen Katſerthums gefchehen find, und in ben Yahrbüchern der Ruſſen gleichfalls
von dem Fuͤrſten Ri, Daß er gegen die Griechen gekrieget, vorgegeben wird: fe
ift wahrfiheintich, daß Ki ein Bundsgenoffe ber Hunnen gewefen, und daß er dieſe
inmn ihren Kriegen begleitet habe. Der Nahme Ai ſcheinet nichts Slaviſches zu vers
rathen. Kiar ift ber Name eines Waliſchen FZürften in einer alten Gedichte bey ..
Torfaͤus. Wan weiß.aber, daß von den Schriftſtellern der mittlern Zeiten alle
fremde Volker, die man von andern zu unterſcheiden nicht gewuſt hat, Walen ger
wannf worben. Ze . Be .
Es hat fich ferner die Macht der Hunnen auch über die nerdlichen Gegenden
son Rußland ausgebreiter gehabt, weil ihrer nicht felten in ben nordlichen Geſchich⸗
FR ng nerhiene Di nn on Schweden, —— Norwegen
üpreen mit ihnen, Kriege. Dereli iget, da in Schweden
puren bes hunnifchen Rahmens er BR a |
Wenn ſonſt bie Geſchichee ums Jaht 516 gemiffer Hunnen erwaͤhnet, bie In
Armenien eingedrungen, und wenn ein hunniſcher König Gordas, der dem Beſpo⸗
zus gegen über gewohnet, um das Jahr 428 ſich zur chriftl. Religion bekannt hat: -
fo wirb das ver Reſt von denjenigen Hunnen ſeyn, bie in ihrem erfien Vaterlande
zurückgeblieben And, wozu auch noch insgemein die Avaren, die jedoch andere für
ein befonderes Wolf Halten, gerechnet werden. | |
- | VL
Slaven. —
- Es: Meine ungegrändere Meinung vieler Schriftfieller,, eis ob Sarmaten
und Slaven gieichgältige Wdorter wären. - Sie unterfiheiden fih wir Befcbleche -
und Gatrung. Am meiſten ſcheinen die Sarmaten, weiche Limigantes genen«
net worden, mit Slaven vermifcht geweſen zu ſeyn. Ohne in die Zeiten vor Ehri⸗
—— weil a ungewiß ſind, zurick zu gehen, bemerken mir bie erfien be»
in.ber Gegend bes Wolga⸗Sctrome, wo das alte '
Pp 3 Bulga⸗
so - MWMhhandlung von den Voͤſkken
Bultgariſche Reich geblahet Hat, San dem man, wegen ſelner Abſtaͤmmlinge, bie
moch jetzt an der Donau wohnen, glaubt, Daß deſſelben Einwohner mit einen Theil
des Slawiſchen Vokks ausgemacht Haben. Verſehen wir es Hierin, und verkennen
den Ruhm, der ben, Slaven daher zuwachſen fell, wenn man ſie aus. Paphlagonien
‚ober Macedonien herleitet, wenn man fie an der Belagerung von Troja Theil neh⸗
men laͤſſet, wenn man von ihnen fage, fie ſeyn van Antenor nach dem adriatiſchen
Meere, mach ferien, gefüßres worden, dort hätten fie unser dem Nahen ber. He⸗
neten, well man biefe mit den Wenden für eins hält, die Stadt Venedig, Die doch.
Lrſt im oten Jahrhundert antflanden iſt, erbauet, und ganz. Iſtrien, Dalmatien,‘ -
Slavonien 26, bevölfert; von dort abge Härten fie fich erfi unter mancherley Nah
men nach Rußland, Prien, Böhmen, Dautichlanb, ausgebreitet: fa gefchiehetes
bles um unfere Lefer niche anſtatt hiſtoriſcher Wahrheiten mit Gaben und Traͤu⸗
men aufzahalten. Wer koͤnnte wohl mehr Unerdnung in ber Gefchichte anrichten,
als ber Raguſiſche Abe Mauro Orbino mit feinem Regno degli Siari, worinn ex
fo viele Völßer, ‚bie ganz verfchiebenen. Urſprungs find, zu ben Slaven rechnet,
wenn man ihn als einen daßiſchen Schriftſteller anfehen muͤſte? Es Tann fun; -
daß He mit Diefem Nahmen ſchon vorher benennet worden, ehe bie grischifchen und
zömifchen Schriftſteller von ihnen gehöret haben; es kann feyu, baß fie lange
vᷣorher unter einem ändern Nahmen Bekannt gemefen find; es kann fen, und es iſt |
wahrſcheinlich, daß fie fo wie andere Völker, aus dem entfernten Afien herſtammen.
Nur wir wiſſen es nicht, weil fein Gefchichtfchreiber es fügt, und weil Leine untrügfi-
* Ge Hiftorifche Schlüffe uns darauf bringen. Zu Erbichtungen aber mögen wir nicht
unſere Zuflucht nehmen. J
Procopius von Caͤſarea und Jornandes, Schriftſteller aus dem oten
Jahrhundert, find ben ben Slaven unſere aͤlteſten Gewaͤhrsleute. Bor ihnen fin⸗
bdet ſich der Slaviſche Nahme nirgends, auch nicht beym Ammianus Mareellinus,
der doch aud) von dieſen Gegenden geſchrieben hat. Wer lau es ſagen, welchen
Wahmen die Slaven vorher geführt Haben, und aus welcher Gegend fie nach ber .
Wolga gekommen feon, wenn feiner der alten Schriftfteller ſolches anzeige? Den, _ |
Nahme fell vom Ruhme, den fie fich durch jihre Thaten erworben, herſtammen.
Allein dieſe Thaten müflen unter fremden Nahmen geſuchet werden, denn bis fie die⸗
fin Nahmen bekommen, miffen wir von ihnen nichts gewiſſes. Wir willen, auch
nicht, wer ihnen den Nahmen Stau bengeleger Hat. Sie felber? das waͤre ruhm⸗
raͤthig. Procopius befchreibr fie von fehr guter Gemüthsart, „elagenigm ipfis
nec malignum, nac fraudulentum.] Fremde? bas-märe ungewoͤhnlich. Nachba⸗
von pflegen fich eger nachtbeilige Beynahmen zu geben. Man koͤnnte daher quf die
Gedanken kommen, bie Uebereinſtimmung des Slavifchen Nahmens mit dem Worte
Slawa, der Ruhm, fey zufällig; - zumal wenn man weiß, daß in alten rußiſchen
Schriften der Nahme Slaven allezeit Slovaͤne geſchrieben wirb, als ob, derſelbe
| WW beredte
welche vor Miters in Nußland gewohnt habe. 303
beredte Tette angeigen ſollte. Allein biefes legte Ninſtand dienet zu Eeinem Be
weiſe, weil nach den verſchiedenen rußiſchen Mundarten nichts gewöhnlicher iſt, ats
© für a, und a für © ausſprechen zu hoͤren. Ganz richtig iſt die Schreibart:
Sklaven, Eoclavons, Sklavonien, zu deren Urſprung man den Itallaͤnern
zuſchreibt. Es wirde ein Wortipiel ſeyn, wenn jemand diefe falſche Schreibart da⸗
mic beſchoͤnigen wollte, daß die Slaviſchen Voͤlker unter allen europaͤiſchen Voͤllern
am. länsfen.im Sklavenſtande geblieben ſind, aud ihren viele denſelben noch jetzt ge
duldig ertragen. Man ſiehet billig. auf ben Urſprung zurint, wie der Nahme von
dem eriten Sehrififielleen , die ihn gebraucht haben, geiehrieben morben. ‘Damals
waren die Slaven niches weniger als Sklaven. Sie hatten feine Könige- über fich,
ſondern gehorchten ben ätteften in einem jeden Geſchlechte, die fie Pant oder Su⸗
pant nannten. [Non ums parent viro: ſed ab antiquo ia populaxi imperio vita
agunt. Procop.) Das. wort Pan iſt noch bey: ben Polen im Gebrauche. Wenn
dieſe Mosjupan, d. is Mein Herr ſagen, fo iſt es als ob man das Wort Su⸗
pan ausiprechen hörte, Sie lebten unter Zelten, und nicht in großen Saufen beyſam⸗
men, ſondern zerſtreuet, da wo eine jebe Familie es fir ſich am bequemften fand.
Deswegen waren fie von ben Griechen Spori, b. i. Zerſtreuete genau worden.
Mit den Slaven werden, bey den aften Schriftſtellern, gemeinigfic, die An
s&, ats ihre Geſchlechtsverwandte pifanımengeparet, Diefer Name hat bald aufs
gehöre. Die Wenden, weiche ſchon zu Prolemas Zeitem bis in Deutfchland ſich
ausgebreitet hatten, nad) Cluverio aber damals noch erſt das Land won Litauen be⸗
wohnten, waren von Ihnen ausgegangen Vom ſhnen hat auch der große dandſtrich
zwiſchen bee Donau und dem adriatiſchen Meere, wo noch jet bie Slaviſche Spra⸗
hhe herrſchet, ſeine Einwohner befommen. Dahin aber begleiten wir fie nicht, weil
wir hier Bios von den rußiſchen Slaven handeln
Diefe werden in den nowgorodiſchen Annalen für viel diter, als die Geſchichte
ſonſt hinaufreicht, ausgegeben, und von einer alten Stadt Slowensk, bie am See
Jimen gelegen, wird. behauptet, daß fie durch Peſt und Krieg zweymal verwüfter,
und daß Barauf nad) einer geraumen Zeit unweit demſelben Orte bie Stadt Nemgo-
rod, ebenfalls von Slaven erbauet worden. Der NRame Nowgorod ſcheinet als
Kerdings-eine.dltere Stadt vorauspuiegen. Einige Gaben foldye ya Alt Ladoga ze
finden vermeinet, welches boch niemals alt geheigen,, che Nen Ladoga von Peter
dem OEroßen erbauet worden. Ein Ort, Staroe garodiſchtſche, nahe bey Now⸗
gorod, wird mit geöffernr Rechte für bus alte Slowenrk grhalten, deſſen Jerflörung
vielleicht den Hunnen zuguftbreibee ıjt,, fo weit auch bie nowgorodiſchen Jahrbucher
ſpiche m das entfernte Alterthuns vor Chriſti Goburt zuruͤckſehen. Nußland fiheinee
ech und nach von Slaven entvoͤtlart geweſen zu fen, als nach rußiſchen Ueberlie⸗
fesungm „ Ins in. den ülseßen rußiſchen Jabsbärern enthalten Gab, von den u der
| na
je Abhandlung von den Dilen :; _-
Donau wohnhaften Slaven viele im stem Jahrhunderte, wegen bee Uebermatht bir
KRoͤmer, für gut beſunden, nach ihren ehemaligen. Bobnfigen zurückzukehren. Ba
..foll von dem Fuͤrſten Ki die Stadt Kiewo erbauet worden feyn, weiches auch die
polniſchen Geſchichtſchreiber, dach vielleicht nicht aus eigenen, fondern aus rußifchen
- Quellen beftätigen. Um eben diefe Zeit ſollen zwey Brüder Lech und Ezech ihre
Woͤlker nad) Polen und Böhmen geführer haben. Der dritte Bruder Ruß mache
die Zabel voll, um auch den Urfprung ber Ruſſen nach Art der Alten zu erklären.
MWegen des. Zurfien Ki haben wir in dem Artikei von den Hunnen einen Zweifel ge
Auſſert, der aber dem Alter ber Stade nichts benimmt. | |
Nowgorod hat, allem Anſehen nach, jener großen Wanderung der Slaven
ebenfalls feinen Anfang zu danken. Die Hunnen ſcheinen ſich aus dieſer Gegend,
> wegen ber Kriegsgefahr ven den nordiſchen Voͤlkern, zuruckgezogen, und den Slaven
zur Erbauung ihrer Neuen Stade Pia gemacht zu haben. Eine Stelle des Jor-
nandes tft bier won Gewichte, wo es heißt: Siavinia civitate nova & Sclavino
Rumunenfe, & lscu, qui adpellatur Mufianur, usque ad Donaftrum, & boream
Vifila tenus commorantus, Von dieſem Zeugniffe kann der nomgorodifche Annalift
wohl nichts gemuft haben, als er gefchrieben: Der See Ilmen Gabe vor Alters
Moisk geheißen. Und Hätte der Herr v. Jordan diefes gewuſt, fo wuͤrde vielleicht
feine Erfiärung über obige Stelle Orig. Slav. P. III. p. 157. fq. anders. ausgefallen
feyn. Freylich giebt es Seen überall; wo aber finder fich eine ſolche Uebereinſtim⸗
mung, als bier jwifchen Moist und Muſianus? Rumunenſe gehörer ze den übrigen _
unverftändlichen Stellen des Jornandes, die fi, auf Schreibfehler gründen koͤnnen.
| ie die Slaven zu Kiew, bie dem.erften rußifchen Gefchicefchreiber Neſtor
zufolge, von den dortigen ebenen Feldern, ben Nahmen der Polens angenommen,
. nachmals den Chozaren zinsbar geworden: fo haben die gu Nowgorod mit der Zeit
die Uebermacht der nerbifchen Völker empfunden, weichen fie wegen ihrer ariftocratifchen -
Kegierungs » Verfaffung feinen gnugfamen Widerftand Gun fünnen. Der Sich
ifche Grammatiker und Torfäus haben aus den alten norbifchen Sagen viele
Kriegegüge dee Schweden, Dänen und Norweger gegen- Nowgorod, welches bey
‚ihnen Holmgard heißer, befchrieben. Es ſehlet nur dabey, daß fich dieſelbe, un⸗
geachtet der fleißigen Bemühung des Torfäus, (in, feiner Serie Reg. Dan.) nicht in
eine gefchikliche Zeit Ordnung bringen laffen, oo .
Sm Jahr 591 fielen den Römern drey Slaviſcho Maͤnner in die Hände, bie Ä
von den Vorftehern ihres Volks an den Ehacan (König) der Avaren geſchickt waren,
um zu entfhuldigen, daß fie ihm, fo wie er es verlangt habe, im Kriege gegen bie
Römer, wegen ihrer weiten Entfernung feinen Beyſtand leiften fönnen. Sie wur:
dem nach den Umſtaͤndon ihrer Heymath befragt, und erzäßlten, daß ige kant an
die · See gränge, daß fie 18 Monate unterwegs geweſen, daß bey ihnen Fein rn
._ ° ge e
—
welche vor auers in Rußland gewohnt haben. 305
gefunden werde, baher fie Feine Waffen trügen, daß ihre Muſit in Cythern beſtehe,
die fie mie fich führten. Diefes fchreibt Theophanes von Byzanz, ein gleichzeiti-⸗
ger Gefchichtfchreiber, in ber Geſchichte feiner Zeit, unter befagtem Jahre. Man
merfe deutlich, daß hier von den Nomgorodern die Rebe iſt, bie damals entweder
noch keine Handlung zur See gehabt haben, oder welchen bie norbilchen Voͤlker eine
Woffen zuführen laffen, damit fie ihnen deſto weniger wiberftehen koͤnnten. Das
hbrige, was-von den Slaven in Rußland zu willen noͤthig iſt, wird der Leſer im
dem Artikel Waraͤger finden. 0
Bon dem Volke Chwalißi, das insgemein mie zuben Slaven gerechnet wird,
Haben wir feine als rußtfche Nachrichten, und die noch ſehr ſparſam. Sie follen
dor Alters in der unterften Gegend ber Wolga, naͤchſt der cafpilchen See, gewohnt ha-
ben. Die Ableitung ihres Nahmens ift Chwala, welches eben fo viel als Slawa
bedeutet, bas ift vielleicht die Urfache, wartım man fie für Slaven hält. Mad ih⸗
nen if bie cafpifche See ehemals Gualinskoe oder Chwalinskoe More genanıa
worden. | Zr — |
!
.- m
Bulgarem
Diefer Dahme wird im Rußiſchen mehr Bolgaren geſchrieben, welches viel
leicht manche Schrifefteller verleites hat, benfelben von dem Fluſſe Wolga herzuleisen,
als ob er eigentlich Wolgaren heifen follte. Nun iftzwar wahr, daß die Buchftaben -
3 und W, wie in der griechifchen & auchin ber rußiſchen Sprache, leicht verwechſelt
werben; es it auch gewiß, daß die Bulgaren in der Gegend der Woiga gewohnet
Daben, und alfo von bemfelben, wie die Indianer vom Fl. Indus benennet ſehn
nnten: es iſt aber auch nicht weniger wahr, daß bie Buchflaben © und u im Ruſ⸗
- fifchen eben fo oft mit einander abwechfeln ; daß man den Nahmen Wolgaren in kei⸗
nen rußifchen Schriften findet; daß die Schreibart Bulgaren fo alt ift, als bie
Nachrichten, die wir von dieſem Volke haben; daß nicht nur die griechiichen und [as
teinifchen Schriftfteller, fondern auch alle Morgenländer derfelben beypflichten; daß
fie ſich in alten tatarifchen Inſchriften, fo wie auf Muͤnzen finder; daß Hingegen die
Wolga von ben Ältern Griechen, mit dem jet noch ben den Tſchuwaſchen gebraͤuch⸗
lichen Nahmen Rha benannt werden, und daß alle Morgenländer eben biefen Fluß
Atel ober Etel nennen; woraus bann Ju fchließen , daß wenn Die Griechen und Mor⸗
genländer das Volk nach dem Rahmen des Fluſſes hätten benennen wollen, fie die
ihnen bekannten Nahmen dazu würben erwähler haben. Wozu noch koͤmmt, daß
en —* nad ihrer Verhauſung von der Wolga, eben diefen Nahmen
fpehalten Haben , role er dann den an ber Donan wohnenden noch heut zu Tage‘
—X Magaꝛin avi. Aheii. Da eigen
206: handlung von den Völkern .
eigen ifl, Es ift leichter niederzureißen, als zu bauen, anderer Meinungen zu wi⸗
derlegen, als in dunkeln Sachen etwas gewiſſes feftzufegen. 5 E
Man wird fich vielleicht noch fange ohne Erfolg bemiühen , den Urfprung und
« die eigentliche Bebeutung bes Mahmens Bulgar zu erforſchen. Man fagt uns,
Die rußiſchen Juften werden in der Bucharey Bulgar genannt. Soll man das
als den Urfprung ber Benennung bes Volks anfehen, weil fie vielleicht folche
gemacht, oder damit gehandelt haben? Ich Hafte es lieber für eine Folge der
großen Handlung, die vor jeher zwifchen den rußifchen Gegenden, und den Mor⸗
genlärdern im Schmange gewefen, und mittelbar Durch die Bulgaren geführee worden
zu fegn fcheine. u | |
. e Man glaubt insgemein, bie Bulgaren ſeyn eimerien Volk mie den Slaven,
and beweifet es dadurd), baß ihre Nachfommen, die Bulgaren an ber Donau,
noch heut zu Tage bie Stavifche Sprache reden. Allein wider. biftorifche Schluͤſſe
vfleget es nicht an Einwuͤrfen zu mangeln. Wir wollen fehen, was uns bie Ge⸗
ſchichte ſelbſt zur Beſtaͤrkung oder Widerlegung biefes Satzes an die Hand gebe
wird. | |
Das fand der Bulgaren wird ingemein eingerheift in die große und Pleine
Bulgarey. Die große Bultgarey begriff ehemals.alle Gegenden zwifchen dem
Don und dem Jaik. Theophanes von Byzanz har fehon im ten Jahrhundert
Ben Nahmen der großen Bulgarey eingeführet. Er nennet es auch die alte dub
garey, wo ber Xyflus, ein bulgarifcher Fifch, gefangen werde. Ich meyne, bies
Fi der Beluga, oder ber Haufen. Man kann Hieraus bie Wörterbücher verche -
xen, deren keines bey dem Worte Xyſtus die Bedeutung eines Fiſches angemerkt
bat. Eben fo reber auch die Hiftoria Mifcelle, und aus beybeh der Patriarch Ni⸗
cephorus, ein Schrifefteller bes gten Jahrhunderts. Diele fünnen uns noch weiter
zu Anführern dienen. Die Eotragori waren Geſchlechtsverwandte der Bufgaren,
. amd wohnten mit ihnen zufammen. Die Eotragori, oder welches eins ift, die Cu⸗
zurgari werden oft mit den Hunnen zufammen gepaaret. Daraus fünnte man ei.
ne Verwandtfchaft der Bulgaren mit den Hunnen ſchließen, wenn nicht auch Freund⸗
ſchaft und Bün‘niffe diefe Vereinigung erftärten. Syn der That, man finder nicht,
Hof die Hunnen ben ihrem Einfalle den Bilgaren feindlich begegnet wären. Sie
hatten es auch ben Slaven nicht gethan, und alfo hatten in fo weis bie Bulgarın
yuit den Slaven einerley Schickſal. „N 2
Crobat, cin König ber Bulgaren, Hinterfieg 4 Söhne, welchen er auf ſeinem
Sterbebette anbefahl, vereiniget zu bleiben, damit fie, feindlichen Anfällen zu wir
derſtehen im Stande wären. Batbai, der äfteite Sohn des Crobat, wurde bald
son feinen Bruͤdern verlaſſen, und geriech unter bie Oberſchaft der Chozaren. Co-
Pd
’
welche vor Alters in Rußland gewohnt hab Mo 307
trag zog auf die weflliche Seite bes Dons, Aſparuch gieng über ben Dnepr und
Dreflr, und fegte ſich an einem Fluſſe Honglon irgendwo in ber jegigen Moldau, der .
‚vierse "Bruder gieng nad) Pannonien, und der fünfte nach Italien, wo jener nach⸗
mals den ihm auf dem Fuße folgenden Avaren, und diefer den Roͤmern unter
wig wurde. Diefes beſchreibt Theophanes unter bem zıten Jahre Des Kaifers
Eonftantins des IV oder des Baͤrtigen. Man fieher aber bald, daß er in dltere
Zeiten zurücgegangen ſey, indem er des Einfalls der Bulgaren, der in felbigem
Jahre, nemlich 679 gefchehen, zu ermäßnen hatte. Er gedenkt fonft ihrer erſten
Ankunft an ber Donau unter dem Jahre 501. Hieraus erhellet, daß. die beſagte
Trennuug im fünften Jahrhunderte geſchehen ſeyn müffe, da zu gleicher Zeit auch die
Slaven ausgezogen find, wie in dem Artikel von ihnen befchrieben if. - .
Die Slaven fiheinen mit zur'geoßen Bulgaren gehört zu Haben, und ba three
viele zugleich mit ben Bulgeren nad) der Donau gezogen find; ſo iſt wahrſcheinlich
daß dieſe mit jenen einerley Volk ausgemacht haben, es ſey denn, wonen-ntan.dedh
feine Spuren findet, daß fie von ihren Begleitern, wenn dieſe etwan im größere
Anzapl gewefen, die Slaviſche Sprache angenommen hätten. ER
Die neuen Wohnfigeder Bulgaren in Moeſien, hat man nachmafs zum Unters
ſchiede von den erften, bie kleine Bulgarey genannt, Wir verlaſſen aber diefe, :
und kehren nad) ber großen "Bulgaren zurüd, von welcher Theophanes angemers
ket hat, daß, da fie durch den Abgang der- Brüder des Batbai an alte fe
Schwäche worden, es den Chozaren, einem Wolfe, dem wir einen befondern Arcitet
widmen, , ein leichtes gewefen fen, fle unter das Joch zu bringen. Diefes muß alfe
ſchon im 6ten Jahrhunderte, zur Zeit des Theophanes, gefchehen ſeyn. —
Die Bulgaren waren nicht ſo ſehr ein kriegeriſches, als der Handlung ergebe⸗
nes Volk, das, den Anfaͤllen der Avaren und Chozaren auszuweichen, die Wolga
aufwaͤrts gieng, und ſich bis an die Kama ausbreitete. Die Wolga und die eaſpiſche
See oͤfneten ihnen ben Weg nach Perfien, nach der Bucharen, nach dien, Die
Nachbarſchaft des Dons und des ſchwarzen Meers, war bequem zu Verſendung der
Waaren nad) Griechenland, Italien, Frankreich. Die vortheilhafte Lage der Fluͤſe
in Rußland, verſchafte ihnen die Gemeinſchaft mit den nordiſchen Voͤlkern. Solcher
GSeſtalt war die Bulgarey gleichſam der Mittelpunkt und Stapel aller ſowohl euro⸗
paͤiſchen, als aſiatiſchen Handlung. J
Es giebt Schriftſteller, die mit Plinius und Pomponins Mela daflır hal⸗
. ten, daß diejenigen Indianer, welche im Jahr 694 nad Erbauung der Stade
Kom, durch Sturm an die deutſchen Küften verfchlagen, vor der Köniz dee Sue
“ ven geführer, und von demfelben an Metellus Celer, Proconful in Gallien ‚ geſchi⸗
cket werden, Kaufleute gewefen, die über die caſpiſche Ger und Das Eismeer dahin
Ä | 292 gekom⸗
—
308 Slhandlung von den Voltern
gekommen ſeyn. Den Alten war dieſe Reife begreiflicher als uns, weit fie 16 einen -
Zuſammenhang der capifchen See mit dem Eismeer vorſtellten. Strahlen
mieynet, bie Indianer hätten den Weg von der Wolga, längft ben Zlüffen Kama,
Aolwa und Petſchora genommen. Noch leichter und näher ift ber Weg längft bei
| Fluͤſen Kama, Wiaͤtka, Jug und Dwina. Das find aber blofe Muthmaßungen.
Es koͤnnen auch Normaͤnner, kapplaͤnder, Groͤnlaͤnder, oder Einwohner bes nord⸗
lichen Amerika geweſen ſeyn, die der Descon ont in Gallien nicht gefannt bat. Es
iſt fange genug der Gebrauch gervefen, unbekannte ımd ‚weit entfernte tänder unter -
dem Nahmen von Indien zu begreifen. Man mag nun aber eine Erftärung ſuchen,
welche man will, fo muß fie menigfiens ſchicklicher fepn, als Bergeron feine,
der in dem Zrastate von den Totaren ‚ ben Indianern den Weg durch die Straße
Anian und Das game Eißmeer angewieſen hat.
Mile Wufgasen waren auch ben Manufacturen ergeben, und arbeiteten vornem⸗
dic in-Sever. Wie die rußifchen Juften Ber den Bucharen Bulgari genannt wer⸗
ten, fe nennen auch die Tuͤrken nach Herbelot Zeugniſſe, mit eben dieſem Nah⸗
men ihren Safian. Was bedeutet diefes anders, als daß die Bulgaren von bey-
deu Zubereitungen bie Erfinder geweſen? Und laͤßet ſich nicht auch vielleicht Daher
5 erflären ‚ worum bie cafonifchen Safiane die vorzuglichſten in Rußland find?
. : Die Hauptort ber Vulgarey, Hi noch zu unferer Zeit unter dem Nehmen |
Holzart in ihren Ruinen kemtlich. Sie Heger jenſeits der Kama, etwan 9 Bere
ſte von bem Lifer der Wolga. Ks fiheinet aber Daß die Wolga, oder en Arm der⸗
Velben, ehemals an dem Stadtwalle vorben gefloffen fen. Der ganze Abſtand iſt ein
niedriges lockeres fand, welches die Wolga zu überfihwenmen gfleger, bequem zu
dergleichen Veränderungen. Von. Caſan bis dahin werden ungefähr go Werſte ges
rechnet. Die Ruinen befiehen aus hin und her jerireuten fleinernen Gebaͤuden,
Thuͤrmen ; Kellern und Grabſchriften.
: Peter Ver Große, als er auf dem Zuge nach Perfen begriffen war, reiſete aus⸗
druͤcklich dahin, dieſe Merkwuͤrdigkeiten zu beſehen. Er ließ bie Inſchriften ber
Srabmaͤhler, die theils armeniſch, theils arabiſch find, abſchreiben und uͤberſetzen.
Bad; feinen Aukunft zu Aſlrachan, erinnerte er ſuh, daß die alten Sebaͤude zu Bul⸗
. gar. ihren Grundlagen ſchadhaft geworden wären ; und ſchrieb deshalb an den Gou⸗
verneur zu Cafan, er folle ı2 bis 15 Maurer mit den nörhigen Werkzeugen, und
wis einigen Tonnen Kalch dahin ſchicken, das verfallene auszubeffern; ale Steine-
wären daſelbſt genug vorhanden; erfolle auch insfünftige ben Ort von Zeit zu Zeit
aus beſſern laſſen. Diefer Brief iſt vom zten Julius 1722. Erbemweifer bie Sorg⸗
fatt des großen Kaifers in Aufbewahrung jener Denkmaͤhler, weil er voraus. geiehen, |
daß folche noch dereinft ber Geſchichte zur. Erlaͤuteruag dienen konuten.
Eine -
\ —
welche vor Alters in Rußland gewohnt haben. 3009
EGne ſchone Beſchreibung von dem gegenwaͤrtigen Zuſtande derſelben, lieſet an
bey Hr. Pallas im iſten Theile ſeiner Reiſebeſchreibung S. 121. Er haͤlt es nicht
fie wahrſcheinlich, daß die Wolga vormals ihren Lauf näher bey der Stadt vorbey
fellte gehabt Haben. Er muß dazu feine Gründe haben, die er nicht angejeiget Gr#.
Viele aber werben es für eben fo ummahrfcheinlich halten, daß die Bulgaren, welchen
die Bequemlichkeiten der Wolga nicht unbekannt feyn konnten, zur Anlegung einer
großen Stadt einen unberwäfferten Ort erwaͤhlet haben fellten. Herr Dallas har
füberne und kupferne Kleine Münzen abgebilder , dergleichen dort auf den Aderfelbern
gefunden werben. Sie führen den Beweis ihres Alterthums mit fih, darinn, daß
fie Leine Schrift enchalten. Man unterſcheidet aber darauf von den übrigen will
kuͤhrlichen Zierrathen gewiſſe Zeichen, bie entweberben Nahmen ber Perfon, ober bes
Orts, won wen, oder wo bie Muͤnzen gefchlagen werben, angezeiget haben. Ä
Wölker die Feine Schrift Gaben, Haben auch gemieiniglich Feine Religion, bie
durch Schriften fortgepflanzet wird. Allein eine ausgebreitete Handlung, und dee
Umgang mit. fremden DBölfern ‚pflegen fowohl das eine, als das andere zumegezu
bringen. Es ift fchwer auszumachen, wenn diefes bey ben Bulgaren erfolger fen.
Die armenifchen Grabſchriften, wovon eine aus bem Sten, und zwey anbere aus dem
gten ——— find, enthalten nichts, das ſich auf die Religion bezoͤge. Die
arabiſchen aber, welche vom 1 Item Jahrhundert her find, fangen alle mit dem ma⸗
humedaniſchen Denkſpruche: Gott der Jebendige und unfterbliche! an, und
Ihrer viele beſchließen mit dem Gebete ober Wunſche, daß Gott der Seele des ver⸗
florbenen gnaͤdig ſeyn möge, | |
Ein älteres Zeugniß ber mahumedaniſchen Religion unter ben Bulgaren, haben
wir in der Rußiſchen Geſchichte, da Wladimir ber Große, unentfchloffen, welche Res
ligion er anflatt feiner heidniſchen erwaͤhlen ſolle, von verfchiedenen Völkern Gefandt:
haften empfangen, deren jede Ihm ihre Religion angepriefen hat. Unter beit Ge⸗
fandten waren auch Bulgariſche, bie für Die Mahsmedanifche rebeten, diefes war
im Jahr Eprifti 98%. Herbelot, unter dem Worte Bulgar, führer, aus Al Ber⸗
gendi und Sen Alvardi, zweyen grabiſchen Schriftftellern, bie. Erdbefchreibuns
en hinterlaſſen haben, von der Stade Bulgar an, daß felbige zu der Zeit biefer
Rerfaffer mahumedaniſche Einwohner von ber perfifchen Seite gehabt habe, daß fie
aber im Jahr der Hedfjira 358 [Chr. 968] von ben Ruffen fen zerſtoͤret worden. Das
erfie ſtimmet mit den rußifchen Nachrichten überein, das letzte, aber keinesweges.
Der rußifche Gefchichtfchreiber Neftor würde es nicht verſchwiegen haben. Der friege
sifche Großfürſt Swetoslaw, der bamals mit feiner Mutter Olga zu Kiow regierte,
erfochte vielmehr um eben dieſe Zeit gegen bie Bulgaren an der Donau große Wort
theile, die Ihn einzig und allein »ihäfigen. Es ſcheinet alfo, daß herbelet, in
| 93 5 M
a
310 Abhandlung von den Völkern u
dem er jens Schriftſteller erfiären wollen, die Hauptſtadt ber Bulgaten ander Der
aan, mit jener an der Wolga, vermechfelt hat. on
Die Stadt Bulgar has noch Tange Zeit hernach geftanden, und den Ruſſen
viel Mühe gemacht, bis fie ſelbige uͤberwaͤltiget haben. Wir Dürfen eine beſondere
Meynung des Strahlenbergs nicht aͤbergehen, da dieſer in die Wortforſchung gge
zu verliebte Schriftſteller, vorgegeben, die Stadt habe nicht Bulgar ſondern Bul⸗
gahn geheißen, welches die Tataren ein Lager Des Chans nennen, das mit ei»
nem Erdwalle umgeben fen. Diefes iſt augenſcheinlich falfch, und wirb nicht nur
durch die einmuͤthige Nechtfchreibung afler morgenlaͤndiſchen Schriftſteller, fonden _
auch aus den hulgarifchen Grabfchriften, ja auch aus Münzen, bie zu Bulgar ge⸗
ſthlagen worden, widerleget. Nirgends wird ber Nahme anders als Bulgar ae
fchrieben gefunden. — 2
Die Academie der Wiſſenſchaften zu St. Petersburg befiget einen niorgenlaͤn⸗
diſchen Muͤnzſchatz, dergleichen das ganze übrige Europa nicht aufzuweiſen hat.
Darunter giebt es auch bulgarifche Muͤnzen, und zwar folche, die fich von denjenigen
‚ „bie Hr Pallas abbilden laſſen, durch eine deutliche Schrift unterſcheiden. Sie .
ſind neuer als jene, aber doch älter alsder tatarifche Einfall, nehmlich von den Jah⸗
ten der Hebfjira 617 und 618, d. i. Chr. 1240 und 1221. Tſchutſchi Chan,
der Gohn des großen Tſchingis, iſt zwar ſchon um Diefe Zeit in feinen Eroberun⸗
gen, nicht nur bis an die Wolga, fondern auch bis über den Don gekommen, al
lein fein Augenmerk jcheiner nicht auf die Öulgaren gerichtet geweſen zu ſeyn. Er
hatte. es mis den Polowziern und Ruſſen zu thun, die er im Jahr Ehr. 1224 in
der merfwürbigen Schlacht am Fl. Kalka, beſiegte. Bulad Chart, deſſen Nah⸗
me anf den erwähnten Münzen ſtehet, herrſchte damals Über die Bulgaren; das war
der erſte und belegte bulgarifche Chan, den wir Sennen, unter ihm, oder bald nach
ihm, wurde im Jahr Ehrifti 1236 die Stadt Bulgar, nad) dem Zeugniffe ber rufe
fifchen Gefchichtbücher, von dem Chan Bari erobert. |
- Damit aber hörte das Anfehen der Stadt nicht auf. ‚Einige tatariſche Chane
aben in derſelben Münzen prägen lafien, auf welchen ber Nahme der Stade niche
übergangen iſt. Dergleichen hat man von bem berühmten und mächtigen Chan Us⸗
bet, dem zu Ehren die Usbeker in der Bucharey, als die von feinen Krieges
vöffern entfproffen find, ihren Nahmen führen. Die mahumedanifche Religion, ’
welche er in feinen Staaten eingeführt hat, mag vielleicht Die Gelegenheit gegeben
haben, daß er zu gleicher Zeit in der großen Drda zu Serai, zu Bulgar und in
Chuaresm münzen laffen, Seine bulgariſche Muͤnzen find vonden Jahren der Heb=
ffirg, 716 und 717. [Chr. 2316 und, 13174 |
1.
EN
welche wor Alters in Rußland gewohnt haden. - z1r
Es giebt nech bulgariſche Münzen von verfehiedenen ‚andern Chanen, unter
welchen diejenigen, deren Urheber in ber Reihe der tatariſchen Chane nicht vorkom⸗
nen, bie merlwürdigſten find, Da iſt wiederum ein Bulad Chan zu Bulgar ge:
wefen,, ber in den Jahren 771,778 und 781 [1370, 1376 und 1375] bat müne
"zea laſſen. Damals war eine Zeit bes Verfalls in der sararifchen Orda, während
welcher die Bulgaren wohl koͤnnen einen befondern Chan gehabt haben. °
Muͤnzen von Tochtamyfch, von den Jahren 782 und 791 ſChr. 1380
md 1388] Eeweifen bie Ruͤckkehr der Bulgaren unter die tatarifche Obergewalt. Als
im Jahr 1382 Tochtamyſch feinen Feldzug gegen Rußland hat, fchikte er voraus
nad) Bulgar, und befahl alle dort befindfiche rußiſche Kaufleute zu ermorden, Damit
niemand die Nachricht von feinem Vorhaben nach Miofeau bringen fännte |
Auch vondem großen Timur, oder Temir⸗Axac, find bufgarifche Münzen
sorhanden, vom Jahr 791 [Chr 3388] and alfo von demſelben Jahr, ba Toch⸗
tamyſch vor Timur nach Sitauen entflohe. Timur lebte noch, fo zeiget ſich auf ven
Bulgarifhen Münzen Schady:beg: Chan von dem; Jahr 800 an bis in Has Jahr
809, [Chr. 1397 — 1406} da Tochtamyſch wieberum in der tatariſchen Orda das
Megiment führte; das muß folglich abermals ein befonderer Chan für Die Bulgaren _
geweſen feyn. Sein Nohme hat einige Aehnlichkeie mit Dfebani beg Chan, ber
im Jahr 1416 ſich der Orda bemaͤchtiget hat, aber gleich barauf von Seler , Sul-
tan, des Tochtamyſch Sohn, vertrieben worden.
Noch find buigariſche Dünen von Machmud Ehan vom Jahr 8:3 [Cpr,
"7 3410] worunter eine zwen Stempel bat, beffen viel Benfpiele find, daß ein Sn
eines andern Ehans Münze von neuen has fiempeln oder umprägen laſſen.
"Münze, wovon ich hier rede, iſt des Bulat Chans ſeine vom Jahr 1221.
Die letzte bulgariſche Münze von denen bie ſich im St. Petersburgiſchen aka⸗
dem Muͤnz⸗ Schaße befinden, iſt von Mohammed ˖ Chan som 372.
| —— eine * * Nahmen Dſchelal / eddin ee en, Kl
auf 6 verſchiedenen Münzen, ſiehet man weber Nehmen des Chans, noch Jahrzahl.
in wohl den Nahmen der Stats Bulgar. | J beiehl.
In allem findı 43 bulgariſche Münzen vorhanden, und darunter 83 von ganz ver⸗
ſchie denem Bepräge, bahingegen 6a Muͤnzen für gedoppelte Sthete mit geringen Ab⸗
weichungen koͤnnen gehalten werben. Dieſe Nachrichten find deſto richtiger, je größe
fer der Rubm iſt, den fich der ehemalige Profeffor Rehr, weicher die Rahmen und
Jahrzahlen auf den Munzen erfiärer hat, wegen feiner Geſchicklichkeit mb Erfah»
vrung in biefer Are Arbeiten, nicht nur zu Ge. Petersburg, fondern fihon vorher,
Durch verfihiedene arabifihe und Fufifche Muͤnzbeſchreibmgen, und durch die Erfid- -
rung ber kuſiſchen Inſchrift auf dem Kaiſerl. Mantel zu Frankfurt am Mage, bey
der gelehrten Welt erworben. hat. 7 |
we 30
- ”
312 Abhandlung von den Voͤlfern
Icch habe von ben bulgariſchen Müngen In einem Zuſammenhange gehanbeit, um
die Gemeinſchaft dieſes Volks mit den Tataren anzuzeigen. Jetzt wollen wir Die Grab⸗
ſchriften betrachten, wovon bereits oben erwähnt iſt, daß wir Davon durch bie weiſt
Veranftaltunt Peters des Großen eine genaue Abfchrift und Weberfegung haben.;
Waͤre folches Damals nicht geſchehen, wer weiß, ob man jega nöcheben diefen Nutzen
der Gefchichre zu leiften im Stande wäre? Es find ſeitdem viele Grabfteine zu Aus-
befferung der alten Gebäude, und in dem nahe gelegenen Dorfe zur Grundlage eir
ner neuen Kirche, gebraucht worden. Haͤtte man vor Peter dem I daran gedacht,
wer weiß, ob man nicht noch weis mehr dergleichen ſchaͤtzbare Ueberbleibſel entdeckt
hätte? Die älteften Grabfchriften And armenifh, allein in geringer. Anzapl.
‚Unter allen afiatifchen Völkern, wenn wir die Chinefer ausnehmen, find die
Armenier und Bucharen, son jeher am meiſten der Kaufmannifchaft ergeben geweſen.
Es ift daher fein Wunder, wenn fie ſich ſehr früh in der bulgarifchen Hauptſtadt nie⸗
- dergelaffen haben. Die erfte armenifche Grabſchrift ift vom Jahr Chriſti 552, die
zwepte vom Jahr 884 und die dritte vom Jahr 386. Die tatarifche Regierung
war vielleicht zu ungeftum, zu friegerifch, und ber Handlung zu nachtheilig, als daß
die Armenier folche fortzuſetzen, haͤtten Luſt haben fönnen. |
Von den arabifchen Grabfchriften find einige fo wie bie Münzen, älter als bie,
tatariſche Eroberung der Stadt, nehmlich von dern Jahre ber Hedſſira 619 und 623.
[Chr. 1222 und 1226.] Woraus denn abermal der Sag, daß die Bulgaren vor
Ankunft der Tasaren die arabifche Schrift und Religion gehabt, beftäriger wird.
Wie follten fie auch folche von den Tararen befommen haben, da biefe zu derfelben
Zeit noch nicht darinn unterrichtet waren. Von den Perſern, Saracenen oder Arabern,
Gaben fie ſolche weit eher durch die Handlung belommen und annehmen koͤnnen.
Grabſchriften ſelbſt bezeugen es, da von einigen Tobten geſagt iſt, daß fie aus
Schamachie, Schirwan, Kardara, Samareand gebürkig geweſen. Es find aber:
darunter auch Einheimifche,, von verſchledenen Cenerationen her, als da im Jahr
717. [Chr. 1317] von einer 22 jährigen Jungfer Fatma auf ihrem Seichenfleine ge⸗
- fagt iſt, daß ihr Bater Ajub, ihr Großvater Mahomed, und ihr Aeltervater Junus
geheißen, und von bulgariſchem Geſchlecht geweſen ſeyn. Das iſt die Gelegenheit,
ben welcher der Nahme Bulgar auf. ben Grabſchriften vorkrͤumt. —
Es find in allem 47 arabiſche Grabſchriften geweſen, wovon nur drey etwas:
unleſerlich geworden, daß man die Jahrzahl und den Nahmen der Perſon niche hat
erkennen fönnen. Folgendes iſt bie Reihe ber Jahre, bie darauf ausgehruͤcket ſicd,
und bey einem jeden Jahre die Anzahl der Grabſchriften. J
u
. ’
EN
wæelche vor Aiters in Nußland gewohnt haben. 313
A. H. A.Cht. AH A. Chr. A. H. Ace >
619 2 1222 705 1 1305: 720 I 1320 .
4923 24 12106 710 ı 1310 721 1 1322
* 670 'ı 1271 714 1 1314 723 1 1323
690 1 1291 716 2 1316 729 1 1328
701 1 1301 717 2 1317 7341 1333
- 704 1 4304 718 1 1516 742 1 1341
Wie die geringe Anzahl der Drabſchriften von den meiſten Jahren, beweiſet,
daß dieſe Ehre nur ben vornehmſten wieberfahren ſey: fo kann man gegentheils bie
‚große Anzahl, yon dem Jahr 1225 nicht beſſer, ale mie Hrn. Pallas, durch eine
töbliche Krankheit erklären , Die Damals In der Stadt geherrſchet Habe. Des Seren.
Pallas Erzählung ift von ber unſrigen darinn unterfchiehen., Daß er in allem von 49
Grabſchriften ſchreibet, Die uͤberſetzt vorhanden ſeyn, da hingegen obiges Verjeich⸗
niß nur 44 deutlich ausgedruckte, und drey unfeferliche-enehält; ferner daß von dem⸗
Jahr 1226, bey ihm nur 22, und in unſerer Abſchrift 24 vorkormmen. Die Urſa⸗
«che dieſes Untetſcheids koͤnnen wir hier nicht unterſuchen.
7 Mir Haben noch von den Begebenheiten der Stadt Bulgar in Anſehung der
RWMuſſen zu handeln, indem wiſchen beyden Völkern verfchiedene Kriege vorgefallen.
find; ‚Die endlich den Untergang der Stadt Bulgar nad) ſich gezogen Haben. Ein
Kriegeszug Wladimirs Des Broßen vom Jahr Eprifliggs gegen die Bulgaren,
ſcheinet nicht Hieher zu gehören, ob er. gleich von einigen alfo verflanden worden, ls
ob die Bulgaren an der Wolga damit gemeinet wären. Neſtor, -auffer dem man
fi auf niemand berufen Tann, ſchrelbet: Wladimir zog mit feinem Oheim Dobryna
‚in Lodijen Fahrzeugen] gegen die Bulgaren, und ſchlug jie.ze. "Er war zu Kiem;’
son Kiew aber Fommg man niche in Fahrzeugen nath der Wolga, aber wohl nach der
Donau . Das Jaht darauf kamen Die mahomedanifchen Bulgaren, die Neftor
‚auch von den vorigen zu unterfcheiden fcheiner, zu Wladimir, in der Meinung ihn
zu überreden, daß er.ihre Religion annehmen ſollte. Hiervon iſt ſchon oben gehan-
- delt worden. Die Bulgaren nruflen ihrem Stavifchen Urfprunge nach, den Ruffen
‚ganz umfänntlich geworden fennz die Handlung zwifchen beyden Voͤlkern fann Streit -
erreget haben ; die Bulgaren waren ein reiches Volk, bey welchem gute Beute zu ho⸗
fen war. Als fie Unterthanen der Zataren wurden, konnte man fie als natürliche
Feinde der Ruſſen anfehen. Das find Urſachen ver Kriegszuge, die wir aus ben
rußiſchen Chroniken anführen wollen. er \
In Jahr 1164 that der Großfuͤrſt Andrei Jurjewitſch Bogolubski ei⸗
nen Feldzug gegen die Bulgaren. Sein Bruder. Jaroslaw, fein Sohn Swetoslaw,
und der Fürft Jurje von. Murom, begleiseten ihn. Der bulgarifche Fuͤrſt gieng ip:
Buͤſchings Magazin XVI. Theil, Ne nen
%
4 - Abhandlung von den Völkern
nen mit einen Kriegesheer entgegen. Andrei erhieft einen Sieg, wobey viele Bul⸗
garen erfchlagen, und andere zu Sefangenen gemacht wurden. Der dulgarifehe Fürft
entfioge, und kam mit wenigem Volke nach feiner Reſidenz, die bier die Große
Stadt genennet wird, zuruͤck. Gleich darauf eroberte ber Großfuͤrſt die Haupt⸗
Rabt Braͤchimow, und worher hatte er ſchon drey andere bulgarifche Eräbte in;
Brand geſtecket. Mir werben unten von mehr ſolchen Städten hören. Braͤch
mioro ſcheinet ein non ben. Ruſſen ber Stadt gegebener Nahme zu ſeyn, vermuth⸗
Sich nach einem bufgarifchen Fürften, der Ibrahim geheißen, und dafelbft gewohne
Bat- Wenn aber insgemein bafür- gehalten wird, Braͤchmow und Bulgar fepn
eine und eben dieſelbe Stadt geweſen, fo wiberfpricht Diefem Satze ber ehemalige Ge⸗
heime Hash Tatiſchtſchew in den Anmerkungen zu feiner rußiſchen Geſchichte,
indem er bie vorerwaͤhnte Broße Stade mit eigentlichem Nahmen Bogard nen⸗
ner, welchen Nahmen er aus feiner ſarmatiſchen, d. i. finniſchen, Sprache fo erklaͤ⸗
pet, daß er nichts anders als eine große Stadt bedeutet habe, und daß ſelbſt ber Nah⸗
me Bulgar daraus entſtanden fen. Fraget man, welcher Schriſcſteller den Nah-
wen Bogard vor Hrn. Tatiſchtſchew gebraucht habe, ſo weiß ich nichts zu antwor⸗
ten. _ Eben fo wenig kann die Sage ber Stadt Bräd;imons an dem Fl. Sura, in der
Gegend ‚ wa die Stabt Waſilgorod flehet, welches. auch Hr. Tatiſchtſchew behaup⸗
ser, erwieſen werben. Das rußifche Dienologium bes heil, Demetrit von Roſtow,
indem es: unter dem ıflen Auguſt von biefem Siege über die Bulgaren redet, fegee
2 Braͤchimow mit eben fo viel Rechte an die Kama.
Man verwundre fich nicht, daß ich in. hiſtoriſchen Sachen, auch Legenden ber
Heiligen anführe. Die rußifcgen Menologia, indem fie ih auf Chroniken, aber
andere hiflorifihe Zeugniſſe, die nicht alle mehr vorhanden find, gründen, verdienen
allerdings zu Rathe gezogen zu werben, in ſoweit fie andern befannten und erwieſa⸗
‚ sen hiftorifchen Sägen nicht wiberfprechen. Hier koͤmmt es auf bie Verordnung.
Des. Kirchenfefies vom: ıflen Auguſt an, wozu ber Sieg des Großfürſten Andreas
über die Bulgaren Gelegenheit gegeben Gaben ſoll, nachdem ber griedifche Kaifer
Manuel Comnenus an eben demfelben Tage einen nicht weniger herrlichen Sieg ger
‚gen die Saracenen erfochten, woruͤ ber beyde Monarchen, und ber Patriarch von
Eonftantinopel mic dem rußifchen Wletropoliten, durch Briefe und Abgeordnete Rath
gepfiogen hatten. Diefes Befchreiber das rußifche Menologium umſtaͤndlich. SE .
08 aber auch gewiß‘, daß Beybe Siege genm an einem Tage .erfolget find ? Findet
" man davon aud) Beweiſe in den griechiſchen Geſchichtſchreibern? Ich geftche es,
es findet fich nichts dergleichen, nicht einmal,‘ daß der Kailer Manuel in demſelben
Jahre, geſchweige an demfelben Tage, einen Sieg gegen die Unglaͤubigen erhalten
habe, Allein dieſes hindert nicht zu glauben, daß der Katſer und Parrıarch,. dem
. Großfürften Andreas zu liebe, und als ob fie am einer aͤhnlichen Gelegenheit Theik
haͤtten, in bie Verordnung des Kirchenfeßes gemwilliger, und eben ii nt in
iechen⸗
- welche vor Alters in Rußland gewohnt haben, 315
Griechenland eingefügrt haben. Es iſt allerdings ein neueres Ze, wouon bie alte
Kirche nichts gewuft hat. Desivegen ift auch ber P. Rulczinski nicht zu hoͤren,
wennerin feinem Specimine Ecclef. Ruth. diefes Feſt zum Andenken der Taufe le .
dinirs des Groſſen, von dem erfien Liewifchen Metropoliten Michael geſtiftet zu fen
vorgiebt; eine Meynung bie Aſſemann in feinen Kalendarüis Eccl, univ. mit vielen
Gruͤnden wiberleget bat. . nn
Es mar Friebe, Handel und Wandel zwiſchen den Ruffen und Bulgaren wie
der bergeftelte,, und die Bulgaren zeifeten mit Getraide und andern Waaren aufder -
Wolga and Desa in. voller Sicherheit, als im Jahr 1183 eine Näuberrofte Re indie
fer glͤcklichen Verfaſſung flörte, und dadurch neue Unruhen veranlaßte. Die Bul⸗
garen beflagten ſich dey dem Großfuͤrſten zu Wladimir, Wſewolod Jurjewitſch,
erhielten aber feine Genugthuung, weil-bie Räuber Unterthanen der Fuͤrſten von
Refan und Murom waren. Deswegen rächeten fid) die Bulgaren an ber Stade
Murom, pluͤnderten diefelbe, und verheerten bas ganze Land bis an Reſan. Viele
Ruſſen wurden Damals gefangen weggeführet. Ä
Diefen Angriff wollten die Ruffen rächen, und es geihahe im folgenden 1 18 4ften
Sabre ein Feldzug, den der Großfürft Wſewolod ſelbſt anführte: allein nur mie
maͤßigem Erfolge Der Prinz Iſiaslaw Glebowitſch, em Bruders: Sohn des Große
fünften, vertoße dabey das Leben. Hier werden filberne Bulgaren ermähnet,
Die vermuthlich ihres Reichthums halber diefen Zunahmen erhalten Haben. Daß die
Bulgaren mit den Polowzern von einerley Stamme und Sprache geweien, ift ein -
ganz ummahrfcheinfiher Sag, den Tariſchtſchew an diefem Drte mit einfließen
laͤſſet. Abermahls Kefet man hier von der großen Stade, die Wſewolod belagert -
Habe, und Hingegen nichts won Braͤchimow. Tuchtſchin, Tſcheimat, Sabakuf,
find Nahmen anderer bulgariſchen Städte, deren hier Erwähnung geſchiehet. Wſe⸗
wolod ſchloß wor feinem Abzuge mir den Bulgaren Frieden, darinm wurde Unter
‚andern bedungen, daß bie rußiſchen Gefangenen, welche fih bey den Bulgaren aufs
hielten, zurücgegeben werden follten. | | | oo.
| Unter dem Jahr 1218 finder'man In den Chroniken angemerkt, daß bie Bul⸗
garen mit einer Heeresmacht die Kama aufwärts gegangen; und die "Juggei befries
get Haben. Unter diefem Rahmen verſtehe ich die Permier und Giränen, weil ge
den Bulgaren am nächften wohnten. Ich gebe aber aud) zu, daß der Jugrifche Nah
me in den folgenden Zeiten viel. weiter gegen Norden, und ſelbſt bis an Die Kuͤſten
des Eismeers, ausgebreitet worden. [S. den Artikel Jugri.] Die Jugri hatten
Muͤbe ſich der Bulgaren zu erwehren, welche ſich von dort ſeitwaͤrts nach Uſtjug,
und von dort nach Unſcha wandten, wo ſie viel Unheil anrichteten. |
Nun folgetein Feldzug gegendie Bulgaren, ben der Großfürft Jurje Wſe⸗
ruber Eimer
4
wolodowitſch im Jahr 1219 veranflate. Er verordnete feinen B
3
36. - Achandlung von den Voͤlkern
welan gun oberfien: Feſdherrn, dem er feinen So r Oftg zugab Deu ſichen
det Fuͤrſt 1326 von Peres lawl ſSaleskoi] der Furſt Waſilko Conſtantinswitſch
"or Roſtew und Swetdslaw; ein Sohn des Fuͤrſten David von Murom. Alle Voͤl⸗
tey verſammleten ſich an der NRuindung bes Fl. Occa. Sie führen zu Waſſer, und
Fame, nachdem: fie verſchiedene kleinere bulgariſche Städte vorbey gefahren waren,
vor die Stadt Aſchlaͤ, die ihnen, da fie mit: boppelten Palliſaden, auch Wall. und-
Graben befeftiget war, vie: Mühe machte. Sie wurbeaßer doch den zgren: Junius
robert, geplünbers und} in Brand: geſtecket. Wiek Gefangene begfeiteten den Ruͤck⸗
Eins Feldherr des Furſten von Roftonr that zu: gleicher Zeit eine. befondere Ey⸗
edition auf der Kama, die nicht weniger gluͤcklich von ſtatten gieng.
DB die Stadt Afchl& auf dem: rechten Ufer der Wolge, 7 Werſte unterhalb
der Mündung: des Fi. Kama, gelegen geweſen, wovon noch die Ueberbleibſel unter
demſelben Nahmen zu ſehen ſeyn ſollten, wie Tatiſchtſchew im feinen: Anmerkungen
‚zu der rußiſchen Hiſtorie vorgiebt, laͤſſe man um deswillen im Zweifel, weil neuere
Geſchichtſchreiber, wenn fie von altem Sachen veden, und nichts unerfläre laſſen
wollen, Ar} nur gar ju: leicht irren können.
ölgenden: Jahre wollte der Greßfürff ſelbſt einem Zeldzuge gegen bie Bul⸗
gran —* Allein die Zürften des Volks wuſten das Ungewitter durch eine:
ſandſchaft und Geſchenke abzuwenden, da bie Ruſſen ſchon zu Gerodetz, einer
Stadt an ber Oeca, die jetzt Kaſimow heißet, verſammlet ftundem I
Unter dem: Jahre za2 7, in welchem: ber Großfürſt Jurje Wſewolbdowitſch
die Scart Niſchnei Nowgorod, an der Mündung bes GE Occa, erbauet: bat, fie
‚bet in den don: Tatiſchtſchew aus verſchiedenen Handſchriften ergänzten: Annalen,
daß an bieſenn Orte eine bulgariſche Stade geſtanden habe, die [in ben vorigen Krie⸗
"gen] von: den- Ruſſen zerflöret: worden Das wäre alſo der weitefte Ort gegen Nore
den, den die Bulgaren befeffen: hätten Man ſuchet aber nad) billig nach ben Queb⸗
len, aus weichen Tatiſchtſchew diefen. Umſtand genommen hat...
Der: erfie Einfall ter Tataren, und bie unglüdliche Schlacht am Fl. Kalka
Fweſtlich vom Don. J erfolgte, mie ſchon oben: Berüßree worden, inr Jahr mat
Ob num gleich. dee Großfuͤrſt Jurje Wſewolodowitſch hieran feinen Theil: Hatte, fr '
"unternaßurer Doc) weiterhin nichte gegen: Die Bulgaren,,. vermuchlich weil er Devadıe
"se, daß fie leicht vor. den Tataren Hüffe haben koͤnnten. Unter dem: Jahr 1229 des
ſchreiben dierußifchen: Chronifen ben: Märtyrer- Todt eines Bufgarifchen Kaufmanns,
‚Der auf feinen weiten Reifen das Chriſtenthum angenommen hatte, und als er nach:
inenn Vaterlande zurücktam, dafuͤr ſtandhaft litte. Hiermit immer übereln- was:
\ ie: von.den Bulgaren ſaget, daß fie eiftigere Mahemetaner ſeyn, als alle
andere, bie dieſem Seſetze anhiengen. Gleich darauf wurde die Stadt Bulgar mit
ben menegſchen Reichthůmern rs eine Feuersbrunſt angeiſchert.
F
/
den zu Gefangenen gemacht;
\e
welche dor Alters in XRußland gewohnt haben. - 317
Su gleicher Zeit war in Rußland ein großer Brobtmangel. Als die Bulga⸗
ren diefes hoͤrten, ſchickten fie Geſandten ar den Großfürften, mie dem Erbieten,
Setraide herbey zu führen, wenn man ifmen eine freye Handlung gewähren wolle...
Beyberfeits Gevollmaͤchtigte kamen auf der Graͤnze pıfammen, und ſchloſſen auf &
‘ ade einen Friedens -und Freundſchafts Tractat auf folgende Bedingungen: „1)
„bie: Kaufleute ſollen auf beiten Seiten frey und ungehindert handeln- 2) Der Zolk
„folk nach jedes Zandes Gebrauch bezahlet werden, ohne Bebrängung der Kaufleute.
„3) Die Sucher ſollen nicht weiter als bis an die Graͤnze ihrem Bewerbe nachgehen. -
4) Dan foll unter einander Friede und Freundſchaft üben. $% Alle Oefangene fol
Rʒlen auf beiden Seiten in Freyheit geſetzet werden. 6) Streitigkeiten, die ſich ereig-
„nem möͤqgten, ſollen durch. Schieds-Richter, Dix von beiden Seiten auf der Graͤnze
„zufatinmen kommen ſollen, in der Guͤte abgethan werden. Die Bulgaren hielten
ihr Wort, und brachten auf der Wolga und Occa eine Menge Oetraide nach den
rußiſchen Staͤdten zum Verkaufe, eben wie ſolches vom ber andern: Seite auch die
‚Deutichen in: Anfehung von Mwgorod thaten, wodurch Rußland, welches zwey
Jahre nad) einander Miswachs haste, eine: große Huͤlfe erbiefte Der bulgariſche
Furſt that noch mehr: Er ſchickto dem Grokfürften 30 Schiffe mit Getraide zum
Geſchenke, und bekam dafür ein Gegengeſchenk an Tüchern, ſeidenen Zeuge, Bro⸗
enden, Witrof : Zähnen, und anderen Koſtbarkeiten. Cr ſchickte im Jahr 1233 ei⸗
ne Menge von. rothem Marmor, womit der Groffürfk die Kirche deu heil, Jungfrau
. Maria zu Dusdal pflafter ließ.
Zlir ſo viel Freundſchaft Hätten: bie Bulgaren wohl des Gropflirker Schutz
und Huͤlfe gegen die Tataren verdient gehabt, wie ſie dann auch im Jahr 3232, als:
dieſe grauſamen Feinde die Untern Bulgaren zu bekriegen anfiengen, durch eine
beſondere Geſandtſchaft darum anfuchten,, und alle Koſten bes Feldzuges zu beiad-
alen verſprachen. Allein ber Großfürft, welcher ſich mit feinen Brüdern berathſchlag⸗
te, fand nicht fuͤr rathſam, ein fo mächtiges Wolf, als die Tataren, gegen ſich zu:
reitzen. Und folcher Geſtalt wurde es den Tataren leicht, eine Bulgarifche Stadt
nach der ander fich zu unterwerfen und zu verwüſten, bis enslich im Jahr 1236:
die Reihe an die Hauptſtadt des Sandes, an die Stadt Bulgar, oder an bie vn zugsweiſe
. alfo genannte große Siadt kann, welche, wie noch eine andere Beträchrliche Stadt:
Shukotin, die an. ber Mundung ber Kama gelegen wer, ſich zwar tapfer wehrte,
aber ihr Unglück abzuwenden nicht vermögen) war. Erwuchſene Perfonen: von bey⸗
derley Geſchlechte, und Rinder fielen Bucchs Schwerdt, Knaben und Maͤdgen wur⸗
Wean dieſer Jeit an flund das Kand unter tatariſchem Beßerfanr, und hatte |
Zürfien „ die ihnen von den: Totaren gegeben wurden. in folcher Zürft war: Aſſan
dern im Jahr 1370 ſich wider ine rn aufleönte- Der Tosanr Chan fhickte ei⸗
ur 2 * e 3
zizz ° Vohandlung von den Voͤlkern
men Gefanbten an den Füͤrſten Dmitri Conſtantinowitſch von Susdal nah
Miſchnei Mowgorod, mit dem Verlangen, daß er Afjans Ungehorſam beftvafen, _
und einen andern Fürften au feine Stelle fegen ſollte. Mit dem Gaſandten way
auch ſtreitbare Mannichaft. Der Fürft Dmitri beachte ein Kriegesheer zufammen,
amd fchickte mit demfelben feinen Bruder Boris und Sohn Wafile. Affen demi«
shigte ih, bat um Verzeihung feines Fehlers, und brachte ben rußiſchen Zürften
und dem tatarifchen Gefandten große Geſchenke. Nun fagen zwar die Gefchichtbüe - .
cher, daß. die Regierung des Landes ihm genommen, uud einem andern Fuͤrſten, ei⸗
nem Sohn des Bultans Bak, übergeben werben: Allein im Jahr 1376 finden
wir Aſſan wieder im Beſitze feiner vorigen Winde, nur daß er felbige mit Sultans
Machmet, welches vielleicht eben der Sohn des Sirktans Bak ift, theilte.
Die damalige Verwirrung in ber tatariſchen Orda, mag hiefe Verfaflung bes
günftiget haben, Eben diefelbe Hat auch vermuthlich dem Fürften Dmitri Conftar
inoroitfch. verarlaſſet, daß er in beſagtem Jahre feine Söhne, Wafilei und Iwan,
unter dem Benftande eines Heerführers Dimitri Michailowitſch Wolynsfei, ben ber
Großfuͤrſt Dmitrei Iwanowitſch ſandte, gegen bie Bulgaren zu Felde ſchickte. Das
tußriche Kriegsheer kam den ı6ten. März ben der Stadt Bulgar an. Nach einer kur⸗
zen vergeblichen Gegenwehr, erborhen ſich Aſan und Machmet zu einer Brandſchatzung
von 3000 Ruben, Davon bekam der Großfürft 1000, der Fuͤrſt Dmitri Con⸗
Nantinowitſch 1000, und 1000 wurden unter bie Heerfuͤhrer und die Gemeinen aus⸗
getheilet. So machten es die Fuͤrſten, ſo machten es auch die Gemeinen. Zu ver⸗
ſchiedenen Malen haben ſich große Rotten, ohne Befehl der Fuͤrſten oder Statt:
halter, zuſammen gethan, uud find zu Waſſer die Wolga abwärts nad) ben bulga⸗
riſchen Staͤdten gegangen, wo ihre Ankunft deſto mehr Schaden angerichtet, je un⸗
erwarteter und ſchreckhafter ſie geweſen. v
Einen ſolchen Veberfall erlitten im Jahr 1391 die Staͤdte Shukotin und
Jarsk. Ein großer Schwarm aus Nowgorod und Uſtjug kam dieſesmal auf dem
Fluße Waͤtka herunter, und kehrte auf der Wolga mit großer Beute zuruͤck. Jarsk,
oder vielleicht Arsk, wird bier zum erſtenmale erwaͤhnet, fo wie im Jahr 2396
auch Caſan. Der Großfürft Waſilei Dmitriewitſch zog in erwähnten Jahre mie
einem zahlreichen Heere gegen die Tataren, eroberte die Städte Bulgar, Shu⸗
kotin Cafan, Krementſchuk, und verfchiedene andere, hielt ſich drey Monat in
dortiger Gegend auf, verheerete das Land, und brachte viel Schäße mit ſich zuruͤck.
Ein gleiches Beiſpiel haben wir von dem Großfürſten Waſili Waſiliewitſch,
der im Jahr 1431 ben Fuͤrſten von Starodub Fedor Davidowitſch Peſtroi mit ei-
nem Kriegesheere gegen bie Bulgaren ausſchickte, da danm abermals, ſowohl an
der Wolga, als Kama, viel Beute gemacht wurde. | Ä
Untee
2 welibe vor Alters in Sußtand gewohnt haben. : 219
’ Unter der Regierung des Greßfurſten Waſiler Waſiliewitſch. legt⸗ der ta⸗
tariſche Chan Ulu⸗Achmet ven Grund zu dem caſaniſchen Reiche, welches ſich aus
den Triimmcen des Bulgariſchen nach und nach empor hob. Caſan als eine bulga⸗
riſche Stade, war im “jahr 1.396 von dem Großfürften Waſtlei Dmitriewitſch
zerfiürer worden. Ulu⸗Achmet erneuerte dieſelbe 40 Jahre hernach, nachdem er
von dem Fuͤrſten Jediget aus ber großen Orda war vertrieben worden, Das wor
eine fehr unbequeme Nachbarſchaft für Nußfand, Waſilei Waſiliewitſch, daer faſt
beſtaͤndig mit feinen. Vettern Kriegezu führen hatte, konnte wenig dawider ausrichten :
Allein fein Sohn, der Großfürft Iwan Waſiliewitſch verfachte eo, und es. ger
fang in ; die cafanifche Herrſchaft, wo nicht zu zernichten, doch in enge Graͤnzen
einzufchließen.
‚ Dan kann das Gluͤck diefes Monarchen, der zu der nachmaligen Stärke und
Ausbreitung der Graͤnzen von Rußland den Grund geleget hat; nicht genug bemuns
dern, Er harte es mit drey tatariichen Maͤchten, mit der don ber großen Orda,
mit Eafan und mit der Crim zu thun; er führte Kriege mit Polen, tiefland und
Schweden; er firebte nach der Alleinherrſchaft des in viefe feine Fuͤrſtenthümer zer⸗
cheiſten eufifchen Reichs; allesmit gusem Fortgange. Gene Herzbaftigkeit brauchte
nicht erft von feiner griechifchen Gemahlin, wie insgemein vorgegeben wird, er=
weckt zu werben, _ |
Der erfie Feldzug, den ber Großfuͤrſt Iwan Waſiliewitſch gegen Caſan
veranſtaltete, gefchahe im Jahr 1468. Damals mar feldft em tatarifcher Prinz,
Nahmens Kaſim, [man nannte ihn einen: Zaarewitſch) nebſt dem Furften Iwan
Waſiliewitſch Obolenskoi, zugenahmt Striga, Der Anführer. Kaſim Hatte ſchon
unter ber Regierung des Großfuͤrſten WBafitei: Waſiliewitſch die rußiſche Parthey er⸗
griffen. Ihm und feinem Volke war die Stabt Gorodez an ber Oeca zum Beſihze
eingeraͤnmet worden, bie deswegen ben Namen. Raſimow erhalten hat. So ent⸗
flunden die kaſimswiſchen Chane, welche über 1200 Jahre fang in Rußland geblühes
haben. Kaſtm wor der erſte unter ihnen, Damals regierte zu Caſan ein Chan,
Nahmens Obreim, der den Ruſſen bis an die Ueberfahrt, wo ſie die Wolga zu
paßiren hatten, entgegen gieng. &s geſchahe nicht viel erhebliches. Man war zu⸗
frieden, Beute und Gefangene zu machen. Dergleichen Streifereyen geſchahen ſaſt
alle Jahre, und zuweilen raͤcheten ſich auch bie Caſaner an den Ruſſen.
Im Jahr 1470 führte des Großfurſten Bruder, Ber Prinz Jurje Waſi⸗
lievottfthy ,. ein Kriegsheer gegen Eafan, welches die Stade von allen Seiten einſchloß,
und den Ehan Obreim nörhigre, ſich dem &roßfürften gr unterwerfen. Diefer
Gehorſam aber mar von. Beiner fangen Dauer, Im Jahr 1478 gefchaße wieder
ein Fedzug genen Eafarı unter Anführung des Woewoden Waſilei Fedrowitſch
Gbraſez, deſſen Folge war, daß ber Chan Seſandten nach Mofau ſchickte, die
mit
Bezwingung von Nomgorod und Twer, auch die Nahme
‚ähm nach und nach zugefallen waren, in feinen großfürfttichen Titul aufzunehmen ans
2." Abhandlung von den Bölken:
mit dem Broßfurſten Frieden ſchloſſen, auf ſolche Bedingungen, als der | GSirhfura
ſiſchen Voͤlker erobert, der Chan Alegama niit feiner ganzen Familie wurde gefan⸗
gen genommen, und ein neuer Ehan Machmet⸗amin, auf Broßfürftl. Befehl
daſelbſt eingeſetzt. Machmet· amin und Abdyllerif Söhne des Chans Obreim,
waren von ihrem Vater zu bem Großfürften Iwan Waſiliewitſch als: Geißeln ‚ges
shit worden. Digfer Chan Tannte eines Theils die rußiſche Stärke, wenn er fi
geluͤſten laſſen ſollte, untreu zu werden ; andern Theils dber konnte er ſich aud) auf
‚den Benftand des Großfuͤrſten verlaffen, wenn ihn iegend ein Feind angreifen wuͤr⸗
des Bulgarien, geſicher.
Wie ihm hievon die erſten Jahre ein gutes Seugniß paben ‚ und er Feit der
der übrigen Laͤnder, bie
de Der Großfuͤrſt hielt ſich alſo im Beſitze des raſaniſchen Reichs, d. i. Des Lan⸗
‚gefangen hatte; To nermehrte er im Jahr 1490 feinen Titul auch mit dem Sande
Bulgarien,’ welcher ebenfalls von feinen Nachfolgern benbehalten worden, ohner⸗
achtet unter der Regierung des Zaren Iwan Waſiliewitſch, wegen der im Jahr 155 2
erfolgten gänglichen Bezwingung der Stadt Caſan, das caſaniſche Koͤnigreich darinn
einen eigenen unb vorzüglichen Platz erhalten hat. Auſſer dieſem Titul geſchiehet
bes Landes Bulgarien weiterhin bey Seiner Gelegenheit Erwähnung.
—
J Avaren. |
Die. Avaren, waren Nachkommen ‘der Hunnen. Vor ihnen flohen die Bulga⸗
zen nach ber. Donau, und fie ſelbſt folgten bald hernach dieſen Fluͤchtigen, vielleicht
uicht ſo ſehr aus Raubbegierde, als aus Noth gezwungen, auf eben demfelben We⸗
ge nach. Herr Deguignes (Tom. 1. pag. 179) hätt fie für Vorfahren ber jegigen
Mandfjuren, die er ‚mit ‚dem finefifchen Jeſuiten Öftliche Tataren nennet, ob fie
‚gleich nichts Tatarifches an fich haben. Er unterſcheidet fie von den Hunnen, ohne -
zu fagen warum. Die Avaren, fagt er, find die einzigen oͤſtlichen Tataren, wel⸗
che aus Aften nad) Europa übergegangen find. Die ungarifchen Befchichtfchreiber
- find anberer Meynung. Gie Hatten die Avaren von einerley Stamme mit den Hun⸗
nen, welchen fie drey Wanderungen Jufchreiben, wovon dieſe die zweyte, und bie
Wanderung der eigentlich) fogenannten Ungarn bie dritte iſt. Das ift nicht nur von
. Alters her eine alte Sage und Ueberlieferung bey den Ungarn gewefen: fondern es.” -
wird auch von gleichzeitigen Schrifttellern beſtaͤtiget. Paul Warnefrid ſagt es
Deus! ich,
Im abe 1487 den sten uf ‚ wurde Tafan zum erftenmale durch die eufs -
-
welche vor Alters in Rußzland gewohnt haben. 39
dentlich, Daß die Hunnen nafınals, nad dem Nahmen eines fire: Könige, Mode
en genennet worden. Cheophilus Simscatta ,. ein Schriftſteller bes ten Jahr⸗
hunderts, berichtet, es ſeyn in alten Zeiten zwey Fuͤrſten Var und Chrun geweſen,
Deren Nachkommen nad) ihren Nahmen Var md Chunni genennet worden. Ban
fiehes wohl, daß er den Urſprung der Hunnen unb Avaren beſchreiben wollen.
Mehr Zeugnifle hat flach. Bel [im Apparat Hift. Hung. Not. ad Iuvencum Ca,
lanum] gefammtet, und Otrococzius (in Orig. Flung.) hat ken Urfprung des Nah⸗
mens der Avaren unterſuchet, ob er von einem ihrer Känige, oder von einer duͤrren
Heyde, oder von andern Urfachen herftamme. -
Es ſcheinet eine unnaße Bemuͤhung zu fern, die Wohnfige eines Voſts bes
flimmen zu wollen, ehe daſſelbe in der Geſchichte bekannt geweſen iſt. Die aͤlleſten
Nachtichten von den Avaren find aus dem Sten Jahrhunderte. Dieſe befchreiben
ans auch Ihren damaligen Aufenthalt, weicher von ber Hunnen ihrem, im gering»
Ken nicht unterſchieden iſt. Beyde Voͤlker find aus dem cauecaſiſchen Gebirge her:
vorgekommen, afs fie in die Begenden ber Wolga, des Dons und des Dnrepes ige
ve erſten Anfälle gethan haben. Hiet ift kein, Michtigerer Zeuge, als Evageius,
der Verfaſſer ˖ der Kirchengeſchichte felbiger Zeit. Erfagt von den Avaren, ober
Abaren, wie er ſſe nennet, „fie wären ein fenthifches Voll, das veraͤnderliche Woh⸗
„nungen habe, und in Den Ebenen jenſeits des caucaſiſchen Gebirges ſich aufhatte
„Sie wäten von den Tuͤtken ihren Nachbaren gedruͤckt worden, welches fit vevanlaßt,
„mit · ihren Welbern und Kindeen, nach den Bosporus [die Meerenge von
„uͤberzuziehen. Von dort waͤren ſieweiter gegangen, und haͤtten alle Väter, die fie
„untetweges angetroffen, bekrieget. Endlich haͤtten fie die Ufer ver Donau erreichet.,
Man Farın Hier’ ficher unter dem allgemeinen Rahmen ber Zürfen dasjenige Wolf
verfiehen, welches fonft ben eigentlichen Drahmender Chozaren ober Chazaren ge -
_ Führer har. Denn biefe folgten hinwiederum jenen auf dem Fuſſe nah, wedurch
fie verhinderten, Daß die Avaren nicht, mie fonft vielleicht gefchegen feyn wuͤrde,
in Rußland Ihren befländigen Sitz aufſchlugen. — tn
- Da, wie Simocatta fagt, nur ein Theil der Avaren damals aus ihrem
Waterlande ausgiengen? fo verftehet man, woher es koͤmmt, daß noch heut zu Ta⸗
ge in dem cautaſiſchen Gebirge ein Volk, das ſich Avaren nennet, übrig if. Dee
Oberſte Gaͤrber in der Nachricht von den Voͤlkern, Die zwifchen ber cafpifchen und
ſchwarzen See mohnen, meldet von ihnen, Fe hätten ihre eigene Sprache, die von
alien Sprachen ihrer Nachbaren unterfchleden ſey. Wenn mir von diefer ihrer
Sprache eine Probe erhalten werben, wozu jegt große Hofnung ift, fo wird viel⸗
leicht durch Bergleichung derfelben mit anderen Sprachen, die Gefchichte dieſes Bolke
in ein gröfferes Liche gefeßet werden. So viel willen wir ſchon von ihnen, daß fie
nicht dem Raube , fonbern dem Landbau amb der Wiehzuchr ergeben ſind, und über:
Buͤſchings Magazin XVL Theil. S⸗ haupt
*
2°. Abfanbfngton den Bollern
boadt ein ſulles and geruhiges Sehen füßren. Sf: dos dielleche eine Folge der fie
gen Gemürhsars ihrer Vorfahren? Sumocatua beyeuger von ben Abaren, daß
. Des hätten, unter allen ſchthiſchen Völkern den meiften Verſtand zu
—* en.
IJedoch dieſes bewieſen fie nicht ben ihrem Zuge durch Rußland; da bekrieg⸗
ten fie, wie wir ſchon aus dem Evagrius geſehen haben, alle Völker, bie ihnen
unterweges aufftieflen; da verlegten fie garfehr die Medhre ber Dienfchtichkeit, welches _
Infonderheit ihr Betragen gegen die Slaven am Dnepr, und in den übrigen dortigen
Gegenden, ermeifet. Laſſet ung nachfehen, was die rußiſchen Chroniken von ben
Avaren melden. Das Alter dieſer Schriften gehet freilich ‚nicht bis in jene Zelten
zurück; daher koͤnnen fie nichts mehr abs Ueberlieferungen enthalten, die ber erſte
rußiſche Geſchichtſchreiber Neſtor um u 1ten Johrhunderte, als eine allgemeine Sa
ge des Volks, erzaͤhlen hoͤrete. Allein auch Ueberlieferumgen, wenn fie Geſchichten
nicht widerſprechen, verdienen Aufmerkſamkeit Die Avaten heiſſen in ben rußiſchen
Chroniken Obri. Was ifkder eigentliche Name Abari, wer man dieſes Wert,
wee man muß, Erz ausſpricht. Denn O und A werden in alten rußtichen Schrif⸗
gen fehr oft mif einander verwechſelt. „Erftlich redet Neftor von den Yes ri
ie id Zeit bes Kaifers Heraclius, ber mit dem perfilchen ———
Krieg gefuͤhret, das Land der Slaven Can dee Donau), nachdem fie bie Wolochen
„(NRömer) daraus vertrieben, eingenemmen hätten. Darauf fähres er: fort: zu eben "
„diefer Zeit waren auch die Obri, weiche ben Kaifer Heraclius sbefriegten, und ihn
„beymahe gefangen bekommen hätten. Dieſe Obri bekriegten auch die Slaven und
„nuälten die Dufebi, weiche auch Slaven waren, und thasen den Weibern der Du⸗
„iebi Gewalt an. Wenn ein Obrier wohin fahren wollte, foertanbte er nicht, daß
„tb Pferde oder Ochfen führen Eonnsen, er ließ breg, ober vier, oder: fünf Lech
„ber ver einen Wagen fpannen, bie muften ben Obrier führen. So quälten fie bie
sDulebi Es waren aber bie. Obri groß von Wachschum, und fol; vom Gemuͤthe.
And Gott vertilgte fie, daß fie alle dahin ſturben, und fein einziger von ihnen
| übrig biieb. Daher iſt bis auf den heutigen Tag das Sprichwort bey ben Ruſſen
„im Gebrauche: Ste ſind umgekommen wie die Obri. Denn von ihnen find keint
xMNachkommen. Bu
In dieſer Stelle bemerkes wan eine Vermiſchung der Ugri und Obri bemm
Neſter, die deſto ungeſchickter iſt, je weiter beyde Völker, der Zeit nach, von
einander-unterfchieden geweſen find. Procopius gedenket weißer Hunnen. Soll⸗
te Neſtor unter den Weißen bUgri Ueberbleibſel von ben vorigen Hunnen verſtehen,
Die zu gleicher Zeit mit den Avaren dieſe Wanderung gethan hätten, fo weiß die
griechifche und ungariſche Gefchichte Davon nichts. Mas aber bie eigentlichen Ugri,
aber Ungarn betrift, fo finder man, daß fie thm ſehr gut bekaunt gemefen —
a
r
weitche vor ters ın Rußland gewohnt haben 323.
wei er thren Zug durch Rußland genau zu eben derſelben Zeit beſchrelbe, ba er vor⸗
‚gegangen iſt, wie in dem Artikel von den Ugri gezeiget wird. Eine unrichtige ober
von Neſtor übel verſtandene Handſchrift, kann zu dieſer Verwirrung Anlaß gege⸗
ben * 85 er enbföriften gehabt und gebrauchet habe, beweifen bie eich
Könige der Perfer, und der Dbri gegen den Kaiſer Heraclius.
Alle griechifche Befchichefchreiber bejeugen bie Gefahr, bie dem Kaiſer bevor⸗
geſtanden, von den Avaren gefangen genommen zu werben. Herachusmolltemit dem
Cagan der Avaren [fo nannten fie ihren König] einen Frieden ſchließen. Er erhob fich
zu bem Ende aus der Stadt in das freye Feld. Da gefchahe es, baf der Cagan den
Kaiſer plöglich überfiel, jeboch nicht ihn ſelbſt, wohl aber bie bey ihm befindliche -
Mannſchaft, gefangen bekam, und alle feine Geraͤthſchaft erbeutete. Der Kaifer
vettete ſich Durch Die Flucht, und kam nach ber Stadt zurück, \
’
.
Wenn fonft Neſtor den Untergang der Obri befchreibt,, fo kann folches von
Leinen andern verfianden werden, als denjenigen, die etwan don dem großen Haufen
im lande der Duleben, das iſt in der Gegend des Zluffes Bug, [denn an demſelben
beſchreibt Neſtor die Wohnſitze dieſes Volks] zuruͤck geblieben ſeyn mögen. Die
Avaren kamen ohne Widerſtand bis an die Donau, und das war im 3 1iſten Jahre
der Regierung des Kaiſers Juſtinians, ober im ssften Jahre Chrifii. Die Uns
treue der Avaren gegen ben Kaiſer Heraclius erfolgte im gten Jahre der Regierung
—
dieſes Kaiſers, Chr. 619. Ihre weitere Begebenheiten in Ungarn, Stalien, Frank⸗
reich und im deutfchen Reiche, gehören nicht zu unſerm Endzwecke.
Wir merken nur noch überhaupt biefes an, daß in ben Gefchichtfchreibern der
mittlern Zeiten die Hunnen und Avaren oft mit einander vermifchet, und wie diefe
anſtatt jener, fo auch jene anftast diefer, bey Gelegenheit der Kriege, die fie gefuͤh⸗
ret haben, genennet werben, welches denn noch mehr beweiſet, daß beyde von einem
u ee find, und verniurplich auch eine und eben dieſeibe Sprache gere-
. XI.
Choſaren.
Choſaren, oder Roſaren, iſt nach der rußiſchen Rech chreibung ber Nabe
me des Volks, das fonft in der Geſchichte Chazaren genannt — Man
nn
het bilfig die Veberlieferungen der Morgenlaͤnder, nad) welchen Khoſar oder Abe:
zar ber ſiebende Sohn Japhets, für bet Stammvater der Chofaren ausgegeben
wirb, der eine Stabt am Fluſſe Etel d. i. Wolga nach feinen Nahmen erbauet
" Babe. Sie müſſen von Alsers her ein beruͤhmtes Volk geweſen feyn, weil bie cafe
Ä 62
piſch⸗e
gen hiſtoriſchen Umſtaͤnde von den Kriegen des Kaiſers Heraclius mit Chosroes dem
9—
D\ .
warum ein Theil der Bulgaren nad) der Donau wanderten.
2A. Möhanlamgion den Wölfen —
giſche See von. den verſiſchen Erbbeſchreibern gemeiniglich das MNeer won Rhoſar
ER ER OHR
Unter ben Geſchichtſchreibern gedenfet diefes Volks zuerfi Theophanes von
Byjam bei, Gelegenheit der Theilung der Bulgaren unter den fünf Brüdern, wo⸗
. „von wir in dem Artikel non. ben Bulgaren gehandelt haben. Als die Theilung ge-
fchehen war, drang das zahlreiche Wolf ber Chazaren, [dies find Theophanes
Berti] aus dem innern; Berzelien [aus dem caucafifcyen: Gebirge) hervor, eroberte
alle jenfeit: dee See bis am das ſchwarze Meer gelegene baͤnder, und machte ben Für!
Ken Barbai, den älteften unter den fünf bulgarifchen Prinzen, zinsbar. Diefes
geſchahe alfo zu Anfange des Gten Jahrhunderts, und das war bie Gelegenheit,
‘
In dem · Artikel von den Avaren haben: wir bemerket, daß auch dieſes Wolf
‚von. ben Chofaren aus feinen. Wohnfigen vertrieben worden. Der. Kaifer Heracliug,
verbuͤndete fidy ums Jahr 625 mit ben. Chofaren des caucaſiſchen Gebirges gegen:
den perfifchen: König. Ehoſroes. Ihr Heerführer, der nächfte nad) dem Chan, hieß
Ziebil. Der Kaiſer verfprach ihm feine Tochter Eudoxia zuc Ehe: Allein Zie
Bil ſtarb, ehe die Heirath vollzogen. werben. konnte. Es folge hieraus nicht, daß i
die Choſaven Ehriften geweſen; denn man hat un Beyſpiele, daß die griechiſchen Kai⸗
fer ihre Töchter und Schweſtern an heidniſche Fuͤrſten ausgeſtattet haben, auſſerdem
: Bonnten alle Religionsverwandten ſich unter Den Choſaren aufhalten. Nach dem
Zeugniſſe des Edtißi beym Herbelot, duldeten fie Mabomebaner;, Chriſten und
Juden auf gleiche Weiſe. | u
Zu Ende des 7ten Jahrhunderts waren bie. Choſaren, nadjdenr bie Avaren
tznen Pla gensacht, von dem {üblichen Theil: von Rufland-zmifben dem. Don une .
nepr,. und auch von dem Taurifchen Cherſones, ober ber crimmiſchen Halbinful,
fur Beſitze. "Als der Kaiſer Juftinian IE im. Jahr 695 der Regierung entfegetune=
‚den, flüchtete er zu dem Chakan ber Choſaren, ber ihn freundlich eufnapın und
ihm feine Schwefter Theodora zur Gemahlin gab: Er wohnte mit feine Bemaplin
einige Zeit zu Phauaguria, einer Gtabs am cimmerifchen Bofporus, der Stade
Theodoſia, ober. dem jetzigen Kertſch —* Der Ehakan, durch große Ge
ſchenke und Werfprechungen von dem
aifer: Überius Apfimarus gewonnen, trach⸗
tete in mach. ham: sehen. - Theobora aber warnete ihn, und Juſtinian entflohe zu
Ben Bulgaren nach der Donau, mit.beren Hülfe er im Jahr 705 wieder ben Thron
deſtieg. Dieſe Begebenheiten Haferman. in allen buzansifchen Geſchichtſchreibern der⸗
Ohyne Zweiſel Haben: damals die Ehazaren ihre Herrſchaft weit und breit uͤber
Ruftant-amegehneltet,. Neßor ſchreibt: die Polen am Dnepr [fo nermet er die
Slaven
_w——---
weiiche wor aiterz in Rufland gewohat Haben. - 325
liwen zw Kiew] Hätten chnen cin Schwerde don jedem Haufe pm Tribut gegeben.
. Kin wunwabrfcheinlicher Tribut, wenn er auch nur einmal für alle, geſchweige bemir
alte Jahre, entrichtet worden wäre. Denn wer giebt wohl ſeinem Feinde das Schwerde
gegen fich felbft. in die Hände? And wo follten fo viel Schwerdter herkommen?
Man finder nirgends, daß die Slaven Waffenſchmiede geweſen. VNeſtor feger
Sina : die Chararen härter über dieſen Tribut eine Anmerfung gemadjt, und Daraus.
geſchloſſen: Weil Die Saͤbel der Chofaren nur eine ſcharfe Seite. hatten, fin
gegen bie Schwerdter der Slaven zweyſchneidend wären: fo wuͤrden bermafeins die
Chofaren von den Slave überwunden werden, welches denn auch erfolger fey. Es
ſcheinet, als 0b diefer Worbedenrung wegen der. Schwerbter erfunden. ſeyn. Der |
Skichen Anmerkungen muß mar ben damaligen Zeiten zu gute halten.
ün ſere Meymnung wird in der Chronik des Patriarchen Nicons begünſtiget,
Sa bes Schwerdt: Triburs nieht gedacht wird, ſondern anſtatt deſſen ſtehet: Die Ko⸗
ſaren hätten von jedenr Hauſe ein weiſſes Eichhorn zum Tribute genommen, Viel⸗
eieicht muß man Das Wort Weckſcha, welches ſonſt ein Eichhorn bedeutet, durch
Sermelin erllaͤren: denn bie weiſſen Eichhoͤrner ſind etwas ſehr ſeltenes.
Aus dem bisher erzählten erhellet die Mache und das Unfehen der Choſaren,
wovon eine richtige Folge war, daß ihren Königen der Titul Chacan bengeleger -
wurde, Eben: viejes beweiſet folgende Begebenheit nach etwas deutlicher: der Cha⸗
. sarı ließ fich gelüften,, im feinem Sande irgendwo an den Fluͤfſfen Dom oder Doneg,
[die eigentliche Stelle ift nicht bekannt, und man finder auch davon feine Ueberbleib⸗
ſel ,J eine Stadt zu bauen, Er bat den Kaiſer Tbeophilus, der in ben Jahren
329 — 942 regieret hat, um Arbeits leute. Dieſer ſchickte ihm ſolche unter An
fuüͤhrung eines Mannes, Nahmens Petronas, da denn auch der Bau zu Stande
kam. Die Stadt hieß Sarkel. Ber Kaiſer Conſtantin Porphyrogenetes ge -
denket berfelben in dem ‘Buche von der Regierumgs - Verwaltung, unbverdohmetfcher
den Rahmen durch die weiße Woehnung. Liefkor der Annaliſt nennet ſie Be⸗
laia Weſha, weiches eben das bedeutet. Aus. der Aehnlichkeit des Nahmens hat
Bayer in ber Eommentariis der St. Petersburgifchen ÄAtademie Tom. IX. gefchlof:
fen, die Stadt Belgorod am Doneg ſey das alte Sarkel. Er hat nicht gewuſt,
daß dieſes Belgorod erft im Jahr 1,597 von Grunde aus new erbauet worden, oh⸗
ne daß Ueberbleibſel einer ehemaliger Stadt an demſelben Orte vorhanden gewefen
" wären Er bat nicht bedacht, daB mambis Sarkel zu Waſſer gefahren, und daß
Beigerod Faft am Urſprunge des Donetz lieget, wohin bey weiten feine Schiffufre
reicher. Er hat den Rahmen Sarkel aus ber jetzigen türfifchen Sprache erflärer,
ae we folgen ſcheinet, daß die Chofaren mir den. Türken: einerlen Hbflammung.
u u ©sz 0 Die
26. Abhandlung von den Välfern
Ä Die Ucbereinfiiummung des Nahmens Sarkel mie tuͤrktſchen Wörtern von den
licher Bebeutung, ift unleugbar. Ich würde alle Beweiſe hochſchaͤtzen, bie uns dem
Urfprung der Ehofaren , weil die Gchriftfiellee nichts Davon enthalten, entdeckten.
Kann aber wohl ein einziges Wort, jenen Satz zu erweilen, für zureichend gehalten
werden? Noch mehr, die Chofaren hatten aud) einen Fuͤrſten, der in den Geſchich⸗
. sen Pech genannt wird. Sollte das nicht das tuͤrliſche Beg feyn? und ift dann
nicht die Uebereinftimmung zwiſchen ben Chofaren und Turfen augenfcheinlich ? Mich
duͤnkt, diefes zu erweilen find bie Ehrentitul am alleruntauglichiten; denn nichts iſt
feichter,, als daß darinn ein Volk dem andern nachahmet. Die Avaren hatten ihre
Chakans, wie die Chofaren. Wlan wird daraus nicht fchließen, daß bende von ei⸗
nerley Stamme geweſen. Mehr chofarifche Wörter, hat uns die Geſchichte nicht
aufbehalten. Es ift wahrfeheinlich, daß es viele Jahrhunderte vorher in dem in⸗
nern Aften eine Sprache gegeben habe, bie vieler andern, Sprachen Muster gewefen, .
Aus derfeiben können ganz verfchiedene Voͤlker eineriey Wörter, und in gleicher Be⸗
deutung angenommen haben, Wenn biefes nicht wäre, fo muͤſte man gar zu viel
dem Zufalle zufchreiben. Solchergeſtalt hat Bayer auch den fogdianifchen Bo⸗
. bus, zu Aleranders des Großen Zeiten, für einen türkifchen Beg halten können.
EGs ſcheinet daß Sarkel ungefehr der Mittelpunct bes chofarifchen Reichs ge:- -
weſen ſey. Ron der Wolga erſtreckte es fich bis über den Dnepr. Das ſchwarze
- Meer und die ehemülige Sandfehaft Colchis, damals Lazien, feßteihm die Grän-
zen gegen Mittag. Wo deſſelben Herrfchaft gegen Norden aufgehöret, finder man
nicht, Doch mögte es etwan an der Dcca gewefen feyn: Nowgorod wenigftens iſt
ihnen nicht unterworfen geweſen. Dieſe Herrfchaft währte bis in Die Mitte desgten
Jahrhunderts. Denn wie um’diefelbe Zeit Riew an den Waraͤgern Ofkold und
Die, und im Jahr 882 an dem Grogfürften Oleg, neue Oberherren befam: fe
‚ verboten diefe dem Wolfe, daß es hinführe ben Chofaren feinen Tribut mehr be⸗
"zahlen follte. Ä Ä |
Zu Ausgange deſſelben Jahrhunderts, rächeren bie Ugri oder Ungarn, au
- den Chofaren, das ihren Stammgenoffen, den Avaren, angetjane Unteht Dar⸗
auf kamen die Pacinaziten, oder bie von ben Kuffen alfo genannten Petfcheneger,
und frugeri dag meilte ben, die Chofaren zu zerfireuen. ‚Der -Kaifer Conftantin
Porphyrogeneta gedenket ihrer noch um das Fahr 948 da er fein Buch vonder
Regierungo: Verwaltung fchrieb; body mehr, wie es ſcheint, nach ihren ehe⸗
maligen, als damaligen Begebenheiten, die ihm vielleicht nicht gnugfam bekaunt ger
wefen feyn mögen, Denn den erften Einfall der Patzinaciten befchreibt Neſtor un⸗
tee dem Jahr 915, wovon nothwendig die Chofaren fihon viel müflen gelitten has
ben, Folglich kann im Jahr 948 ber Don, wie der Kaifer ſchreibt, nicht mehr
zwiſchen begden Völkern die Gränze geweſen ſeyn.
| Im
welche wor Alters in Rußland gewohnt haben. 327
Im Jahr 964 nahmen die Choſaren noch Tribut von ben Wätitfihen, wer
ches ein Slaviſches Volk war, das in der: obern Gegend der Occa wohnte. Der
Großfürft Swetoslaw erfuhr es, und wie er den Waͤtitſchen ſolchen aufs kuͤnftige zu
bezahlen verbieten ließ, ſo zog er im ſolgenden Jahre gegen die Choſaren zu Felde,
überwand ihren Chagan in einem Treffen, und eroberte ihre Statt Belaia Weſja
- [Sarfell, Darauf verlieren ſich die Ehofaren.in der Geſchichte. Ob fie fi dem
Ruſſen unterworfen, oder mit den Petſchenegern vereiniget haben, das fann nicht
mit Gewißheit befiinmet werden. Bald bernach koͤmmt in der Nähe von. Kiew ein
Volk Torki, und darauf noch ein anderes, Tfchernie Rlobuki, als Bundesge⸗
noflen der Ruſſen, zum Borfchein, deren Urfprung die Gefchichte nicht zeiget.
Violleicht waren es Ueberbleibſel der Chofaren. Wenn die griechiſchen Schriftftel-
ler damaliger Zeiten den Avaren, umb nachmals auch den Ugri oder Ungarn, den
Nahmen der Türken, welcher fo viel als Barbaren bedeutete, beylegten; wie viel=
‚mehr paſſet derfelbe auf die noch unbefanntere Chofarn? Neſtor ſcheinet bie
fen Nahmen in den griechtfchen Schriften vor fich gefunden, und auf Treue und
Glauben, als ob es ein eigener Nahme wäre, nachgefchrieben zu haben. Tſcher⸗
nie Klobuki ift eine rußifche Benennung, und bedeutet ſchwarze Schleyer,
Die diefes Volk getragen haben mag, eben mie wir heut zu Tage ein gewifles tatari-
ſches Bolt Rarabalpaken nennen. Das bemweifee nun zwar nichts: es ift aber
. nicht unwahrfchenlich „ daß ein Wolf, deſſen Urſprung man nicht weiß, und bas
zu einer Zeit, da ein anderes Volk fich verloren has, eutſtanden if, aus ben True
mern deſſelben erachten fe“ | on
. xl. u . |
| on —Waraͤger.
Wenn man von Waraͤgern redet, fo verſtehet man ein Volk, das m ber
Geſchichte dreyer Völker, im der rußifchen , ſchwediſchen un® griechifchen Geſchichte
mittlerer Zeiten, befannt iſt, ohne daß befielben Urfprung, Rahme, Gprade und
Verwandſchaft mit andern Voͤlkern, noch zur Zeit von denjenigen Gelehrten, bie .
davon gefihrieben haben, ohnerachtet berfelben ſehr viele find, meines Erachtens
* gmigfam erläutert; und auffer allem Zweifel geſetzt worden wäre. - Ä
Die Waraͤtger find am nreiften ver rußifchen Geſchichte eigen: benn fie find
es, die den Slaven zu Nowgorod, tiber bie fie fchon vorher gewaltſamer Weiſe ge
Kricyer hatten, auf freyroillige Einladung derfelben, diejenigen erſten Fuͤrſten gege⸗
haben, deren Stamm den ruhiſchen Thron faſt achtehalb hundert Jahre in une
unterbrochener Reihe befeides hat. Wenn bie Schweden fich die Waraͤger zueig⸗
nen, fo geſchiehet es aus dem de, weit fie dafuͤr haſten, es. feyu feine andere
Waraͤger, als ſchwebiſchen Urſprunges, geweſen, deren Begebenheiten alfo ehe
| uͤr
” ⸗
328 Abhandlung non den Völfen
Für die ſchwebiſche, ale fir die zußifche Gefhichte, gehörten. In der griechiſchen
Beſchichte der mittlern Zeiten, bie wie auch auch bie Byzantiſche nennen, kommen
ſie niche ſelten vor, weil die Kaifer fi eine Leibwache aus dieſem Volke zu erwaͤh⸗
“ len pflegten, ja zumeilen auch andere warägifche Kriegesvoͤlker zur Beſatzung in ben
Provinzen gebrauchten, Die mit einem bem mwarägifchen aͤhnlichen Nahmen, von
den Sriechen Warangi [Basayyo] genennet wurben.. | u
s iſt in den rußiſchen Gefchicheblichern ein wefentlicher, mis den Warägern
verbundener Begriff, daß ſie, als Seefahrende, über tie Dfifee, die daher den
Nahmen der waraͤgiſchen See erhalten, zu den Nowogrodern gefommen find.
Setzet man biefes, mie billig, zum Grunde, fo fann man ihnen, vor ihrer An-
kunft nach Nowgorod, Feine fo nahen Wohnfige, Die etwan um die. Gegend des fine .
niſchen Meerbufeng gemwefen, zufchreiben, weil von bannen die Meife feine Schif-
fahrt erfordert hätte. Hingegen iſt es auch) nicht eben noͤthlg, dieſe Wohnfige, von
Mowgorod zu rechnen, jenfeits ber See, Ich will fagen, in Schweden oder Daͤne⸗
mark, zu fuchen; weil zu Erfüllung jenes Begrifs nichts, als dieſes, gehärer, dab
die Waräger aus einem entfennten Sande, es fey von welcher Küfte der Oſtſee es
wolle, uͤber die See, als wahre Seefahrende, nach dem Sande ber Nowogroder
gekommen feyn | . | . |
>. Ein Wolk unter dem eigenen Nahmen der Waraͤger, hat ſich an ber ganzen
Oſtſee zu keinen Zeiten gefunden. Man muß deswegen. nach einer Bedeutung des
Nahmens forfchen, die fi) aus der alten nordiſchen Sprache, weil alle Waraͤger
dieſelbe geredet haben, erklären laͤſſet, die mic der Lebensart und ben Eitten der nor⸗
difchen Voͤlker Übereinfünmmt, ja bie auch) Deimjenigen, mas bie rußifche Geſchichte
son den Warägern enthält, nicht wiberfpricht. In diefer Wortforfchung haben fi
vornehmlich einige gelehrte Schweden hervorgethan,. welchen man auch, wegen iß-
zer grundlichen Kenntniß der alten nordiſchen Sprache, am meiſten zutrauen konnte,
daß fie darinn glücklich ſeyn wirden. Die meiften haben geglaubt, die Freybeute⸗
rey der Seefahrenden, welche nach der Damaligen Denfungsart aller norbiichen Voͤl⸗
fer, ſur eben fo rühmlich gehalten wurde, als fie ihren Helden Vortheil brachte,
fen die. Urfache bes waraͤgiſchen Nahmens geweſen. Man habe die nordifchen Hel⸗
den Watgur, d. i. Woͤlfe genannt. Allein es hat fchon Bayer im feiner Abhand⸗
fung von den Warägern, ‚die in dem 4ten Theil Der alten St. Petersburgiſchen
Eommentarien ftehet ‚tie Unſchicklichkeit und Unwahrſcheinlichkeit dieſer nachtheiligen
Ableitung gezeiget. ben daſſelbe iſt von der abgeſchmackten Meynung eines gelehr⸗
een Mannes zu Tagen, der die Waraͤger von dem eſtlaͤndiſchen Worte Warras,
welches Diebe bedeutet, hat erklaͤren wollen. W
Von ſcheinbarerem Werthe iſt die Ableitung der Waraͤger von Waͤringar,
einem alten ſchwediſchen Worte, womit man Kriegsvoͤller, bie für bie ie
| Ä icher⸗
welche vor Alters in Rußland gewohnt haben. - 329
Sicherheit des Fuͤrſten wachen follen, bezeichnet hat. Daher kamen die Warangi
der griechiſchen Kaiſer. So dachte Bayer. Dieſer Meinung bat auch der ver:
treflliche Ihre Beyfall gegeben, welches für diefelbe von nicht geringem Gerichte
A Ste iſt aber deswegen nicht von allem Zweifel befreyet. Laſſet uns fehen was
man damider einwenden fann, Erfili find nicht alle Waraͤger Waͤringar geme:
. fen, fo wie es Wärmmgar gegeben bat, die Feine Waraͤger geweſen ſind. Die ma-
rägifchen Fürften die zur Regierung von Momgorod berufen wurden, waren felbft
MWaräger, niche Waͤringar; fie hatten aber Müch ohne Zweifel Waͤringar, ich will
fagen, eine Leibwache, und vielleicht recht viel Kriegsvölker mie ſich. Sollten aber
nicht alıch Leute von andern Ständen mit ihnen: gewefen feyn, die man nicht hat
Käringar nennen koͤnnen, und die doch Waraͤger gewefen find? Hernach trift
man die Waranger zu Conftantinopel, welche von den Waͤringern entfianden ſeyn
follen, nicht eber, als im zıten Sahrhunderte, unter dem Kaifer Michael von
Paphlagonien, an, wie Bayer gemwiefen.bat. Der Kaifer Conflantin Porphy⸗
rögeneta, um bie Mitte des roten Jahrhunderts, gedenfet ihrer noch nicht, we⸗
- der in feinem Buche von ber Regierungs⸗Verwaltung, noch in dem von dem Ge⸗
- pränge des Kaiſerlichen Hofes, ob er gleich verſchiedentlich Dazu Gelegenheit gehabt
haͤtte. Dalins Sag, von dem Dienfte ber Waͤringer zu Cenftantinopel feit Con:
‚ftantins bes Großen Zeiten, iſt gan) unermweißlich, obgleich nicht zu leugnen, daß
bie Gothen bey Erbauung ber Stadt Conſtantinopel dem Kaiſer ſehr nuͤtzlich gewe⸗
fen find. Wladimer dee Große brauchte Waraͤger als Hülfstruppen, im Krie⸗
ge gegen feinen Bruder Jaropolk. Sie forderten mit Ungeftum Belohnung. Wila-
dimer entledigte ſich ihrer dadurch, daß er fie nach Griechenland fchickte, und fich
von dem Kaifer ausbedung, daß er fie nicht zurückkommen ließe. Das geſchahe
ums Jahr 980. Wahrſcheinlich find aus dieſen Waraͤgern die griechiſchen Wa⸗
ranger entſtanden, und zwar dergeſtalt, daß nicht nur die Leibwache des Kaiſers,
ſondern auch diejenigen, die zur Beſatzung in die Provinzen verſchickt worden, den
Nahmen Waranger führten. Folglich find auch Waranger geweſen, die kei⸗
ne Waͤringer waren; folglich ſcheinen die Waranger von den Waraͤgern und
nicht die Waraͤger von den Warangern und Waͤringern, den Nahmen erhalten zu
haben, Denn fo wahrſcheinlich die Gründe find, wodurch man dem Unterfchieb
tijwiſchen den Waraͤgern und Wäringern erweiſet: fo einen großen Vorſprung baben
die Waräger vor den Warangern in der Zeit. Solglich muß man den Nahmen
Waraͤger einen andern Urfprung, eine fchicfichere Bedeutung fuchen, und ſich da-
durch nicht irre machen loffen, daß auf den ſchwediſchen alten Grabfteinen zwar Waͤ⸗
tinger , die in Griechenland gebienet, aber Beine Waräger vorfommen. Der. ward
giſche Nahme war vieleicht damals, da die Grabfteine gefe&t worden, nicht mebr
gebräuchlich , wie er dann auch in Rußland nad) des Großfuͤrſſten Jaroslaws des
Reit aufgehört hat. Malin hat geglaubt, weil das Wort Waraͤger ſich bios in den
„Buͤſchings Magazin XVI. Theil. Tt | — *
330 Abhandlung von den Voͤlkern
rußiſchen Chroniken findet, fo ſey es auch Rußiſch, und bedeute bloſſerdings einen
Schweden. Vielleicht iſt es in irgend einem verlohrnen Dialecte der nordiſchen
Sprache uͤblich geweſen; es kaun im rußiſchen Munde eine verderbte Ausſprache ers
litten haben; es kann mit der veränderten Lebensart ber Waraͤger erloſchen ſeyn.
Man hat ſchon längfi hierüber eine von jenen unterfchiedene Muthmaſſung gewaget,
und id) trage fein Bedenfen,. fie hier.zu wiederholen. |
Eine in der Gefchichte felbiger Zeiten, und infonderheit in der Schiffahrt fo
berühmte Nation, als die Mormänner geweſen find, Hat leicht Spuren eines Worte’
nach feiner wahren Bedeutung bintetlaflen fünnen, bas bey den uͤbrigen nordifchen
Voͤlkern verlofchen if. Man lefe in einem guten franzöfifcyen Woͤrterbuche, . E.
im Richelet, die Wörter, Varander, Varanguais, Varangue, Varech, afles
- Wörter, die nur an der Küfte der Normandie gebräuchlich find, Schiff⸗ und See⸗
Wörter, die fich, feit der Eroberung der Normandie durch die Mormänner, da⸗
felbk im Gebrauche erhalten haben. Ziehet man von den befondern Bedeutungen
diefer Woͤrter eine allgemeine ab, fo wird man unter dem: Nahmen Waraͤger Sees
fahrende, und, wenn man das engellänbifche Wort War zu Hilfe nimmt, few .
te, Die nicht nur dee Seefahrt, fondern auch der Kriegskunft ergeben geweſen, zu
werftehen haben. Keine Bedeutung ift den Warägern angemefiener, als biefe, fie
ſchicket ſich für alle Zeiten. Alle ihre Umftände, welche in der rußifchen Geſchichte
vorfonmen, laſſen fich daraus erflären. Die Waraͤger ſind baburch nicht an ein
befonderes Volk, an einen befondern Stand, gebunden, welches auch nicht geſche⸗
hen darf; fie Finnen aus allen norbifchen Völkern, von allen Ständen beftanden ha⸗
ben. Und fd finden wir fie in der That in der rußifchen Gefchichte, Seefährende,
- Brobeter, Rriegsvälfer, Staatsmänner, Raufleute, alle Fremde, die
“ ans Morden über die Oſtſee nach Nowgorod famen, biegen Waraͤger.
aſſet uns nun von dem Nahmen auf bie Sache fommen, und dasjenige, was
bie rußifchen Annaliften von den Warägern erzäßfen, in Betrachtung ziehen. .Y’Te-
ſtor fihreibe nad) Voranſetzung des Jahrs 6367 [Chr. 859] folgender : „Die Wa⸗
„träger von der andern Seite des Meers, nahmen Tribut von den Tſchuden, Fin
„sieffand] Slaven, Eu Nowgorod] Merä, [einem Volke in der Gegend von Ro⸗
„ſtow] und von den Kriwißen, [in der Gegend von Smolenst] fo wie die Koſaren
„von den Polänen [zu Kiew], Sewerianern fan ber Desna und Soſcha] und Wätit-
- „fihen [an der Deca]. Der Tribus beftund [mie bey den Stofaren] aus weiſſen Thierfel⸗
„ten.,, Eben diefes finden wir auch in ber gedruckten Chronifdes Patriarchen Nicons,
aur ohne Jahrzahl. Der Patriarch feget hinzu, weiches im gedruckten Neſtor abgefürs.
zer ift: „Im Jahr 6367 [859] empörsen ſich bie Slaven zu Nowgorod, wieimgleichen
„die Merd und die Ariwigen, gegen die Waraͤger, jagten fie zum ande hinaus, beftellten
„fetbt ihre, Regierung, und baueten Staͤdte. Es waraber bey ihnen feine Treue
„und
i
weiche vor Alters in Rußland gewohnt haben. 330
zund Gtauben. Ein Geſchlecht Leim Wolf] lehnte ſich wider Bas andre auf; e
„entfiunden innerfiche Kriege und großes Blutvergieſſen. Darauf hielten fie eine
„Berfanimlung, und es wurde in Vorſchlag gebracht, dag man einen Fürften über
„ſich erwählen follte, entweber aus ihrem eigenen Mittel, oder von ben Kofaren,
„oder von den Polänen [zu Kierv], oder von ben Waraͤgern. Nach langer Be
„rathfchlagung wurden alle eins, einen Fuͤrſten von den Waraͤgern ſich auszubitten,,,
Die nöwgorodifche Chronik feet Hinzu: biefen Rath Habe Goſtomysl, ein Aelte-
ſter des Volks zu Nowgorod, gegeben; ein. Umſtand, weldyer bemeifer, daß bie da-
malige Regierungs» Verfalung zu Nowgorod respublicanifch geweſen, und daß
Boltomysl feinesweges als ein vegierenber Herr, der ſich einen Erbnehmer und
Machfolger-gefuche, wie von einigen erdichtet worbert, anzufehen fey. Der Nahme
Boftomysl bedeutet einen Kiebbaber der Fremden, ober der damit umgeher
Fremde ins Jand zu ziehen. Man findet auch einen Goſtomysl in ber meflenburgi« -
fhen Geſchichte. Sollte man nicht auf die Vermuthung kommen, die Perfon bes
nowgorobifchen Goſtomysl, da fie ſich auf nichts, als auf die mit Fabeln angefüllte
nowgorodiſche Chronik gründet, gar für erdichtet zu halten? |
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Wir laffen unſre Annaliften weiter reden: „Eine Geſandſchaft reifete dem zu‘
„folge zu den Warägern, und fagte zu ihnen: unfer Sand ift groß und reich: om:
„met unb herrfcher über uns. Die Waraͤger fürchteten fich für der wilden Lebens⸗
„at und ben rauhen Gitten biefer Völker. Kaum fanden ſich drey Brüder, bie
„den Antrag annahmen. Rurik, Sineus-und Truwor kamen im Fahr 6370
„I 8602] mit vielen ihrer tandesleute zu den Slaven nad) Nowgorod und baueten,
„wie Neſtor fehreibt, das Schloß Ladoga, wo Rurik feinen Sig nahm. Sineus
„aber feßte fi am See Beloofero, und Trumor zu Joborsk. Diefe Waräger
„hießen, nad) Neſtors Zeugnig, Ruſſen, unb an diefe waren die Geſandten ab:
„gefchickee worden, Denn es waren, feger er hinzu, Waraͤger von verfchiedes
„nen Voͤlkern: antre hießen Swie [Schweden], andre Urmäne [Normänner],
„andere Inglaͤne [ Engländer], andre Gothen. Won biefen Warägern if das \
„Land von Nowgorod, Rußland zugenahmet worden. Das find die Einwohner
„von Nowgorod von dem Geſchlechte der Waraͤger. Denn bis auf Rurik hießen fie
„Slaven., So ſchreibt Neſtor, und mit wenig veränderten Worten auch Nicon.
“Man muß dem Verfaffer biefes Artikels zutrauen, daß er die rußifche Spra⸗
che verſtehet, und bie Annalen getreulich uͤberſetzet. Man wird alſo wider ihn nicht
die Einwendung machen, als ob die Worte uon Abfendung der nowgorodifchen Ge:
fandten an Die Ruffen ‚in den Annalen undeutlich oder zweydeutig wären. Ein jes
- ber Ruffe verftepet fie.volllommen. Sie find in allen Abfchriften gleichfautend, und
koͤnnen nach dee Analogie der rußiſchen Sprache nicht anders, als wie fie hier über
ſetzt find, verflanden werden, ” u a .
| Tea 0 €s
382; bhandlung:oon den Wölfen
Es Rind. alfo Waräger von perfchlebenen Volkern geweſen, und: bieienigen,
. aus welchen Rurik zur Regierung von Nowgorod berufen werden, haben Ruſſen
geheißen. Ein ehemals fo unbekannter Satz in der rußifchen Befchichte,, Hat natür-
licher Weiſe bey einigen Widerfpruch gefunden. Daß Rußland von den Waraͤ⸗
gern biefen Nahmen befommen habe, wird zwar auch beftristen, man leugnet aber
nicht, daß der rußiſche Nahme ungefähr um diefe Zeit feinen Anfang. genommen |
babe, weil er in feinem Schriftfteller vor dem Hten Jahrhunderte vorkͤmmt. Wir
wollen die Glaubwürdigkeit der rußifchen Annalen retten, aber auch zugleich geſte⸗
n, daß es Auffen vor Rurik gegeben habe. Diefes widerfpricht fo wenig dem
übrigen Zuſammenhange ber Gefchichte, daß es vielmehr folche noch mehr erläuterk
und befeftiger. u | Ä |
7 Mir finden in ben bertinifchen Annalen die du Chesne herausgegeben, daß
im Jahr 839 „und alfo 23 Jahre vor Rurif, zu Conftantinopel bey dem griecht-
>
„chen Kaifer Theophilus Gefandten angefommen feyn, die ihr Bolt Ros und -
„ihren König Chakan genannt haben, die Völker, durch deren Länder fie gereiſet,
„wären, ihrer Befchreibung nad), von fo wilden Sitten, daß fie nicht. mit Sicher»
„heit denfelben Weg zurück reifen onnten, Der Kaifer Theophilus Habe fie deswe⸗
„gen an den römifchen Kaifer Ludwig den Frommen gefchidt, mit Bitte, ih⸗
„nen zu erlauben, daß fie durch Deutſchland nad) ihrer Heymath zurücreifen koͤnn⸗
„een. Der Kaifer $ubwig habe fie für Schweden erfannt, ‚und für Kundfchafter
„gehalten, u. fe wm. Ohne Zweifel find dieſe Gefandten aus Rußland geweſen,
und wahrfcheinficher Weiſe aus Kiewz entweder Unterthanen des Chafans ber Chos
faren, [von welchen ber Artikel Chofaren nachzuſehen, ] oder ſolche bie ihren Sürften
nur aus Nachahmung Chakan genennet haben, Wenn wir feßen, worinn nichts
widerfprechendes ift, daß von eben den rufifchen Warägern, aus welchen Rurik
entfproffen, auch, in den vorigen Zeiten Seute von Anfehen nad) Nowgorod gefoms -
men find, die fich non dort nad) Kiew begeben, und dafelbft ihre Wohnung anfe
gefchlagen haben: fo ift bas Raͤthſel erklärt, Wir haben gefehen, daß bie Ward:
ger nur von den nomwgorodifchen Siayen, von ben Merä zu Roſtow, und von ben
fmolenstifchen Kriwigen aus dem Lande gejaget worden; zu Kiew find fie geblieben.
Dort fcheinen fie fich ſchon ziemlich frub der. Regierung über bie Chofaren bemeiftert
‚zu haben; "deswegen haben die Geſandten ihren warägifchen Fürften einen Cha»
Pan nennen? koͤnnen; deswegen haben fie auch Recht gehabt, ihrem Volle ben
Nahmen Ros beyzulegen, Weil aber biefer Nahme damals, 'wie bey ben Grie⸗
chen, alfo auch in Deutſchland, noch unbekannt war, und ba fonft eine Aehnlich⸗
kelt geoifchen ihnen und den Schweden, als zwiſchen Voͤlkern einerley Urſprungs,
gar wohl ſtatt haben konnte: fo iſt daher der Verdacht, als obaſie Kundſchafter waͤ⸗
ren, entſtanden, der vermuthlich durch die wenige Urſache, die die Geſandten zu
ihrer Reiſe gehabt, mag ernaͤhret worden ſeyn.
Einen
welche vor Alters in Rußland gewohnt Haben. 333
Einen andern Beweis, daß es vor Rurif, Auffen, oder rußifche Wa⸗
raͤger zu Kiew gegeben babe, nehmen wir daher, daß bie griechifchen Gefchichtfchrei«
ber, und felhft auf gewiſſe Weiſe auch Neſtor nach der niconifchen Abfchrift, eines
eußifchen Anfalls [von Kiew aus] auf Eonftantinopel erwähnen, dev um bie Zeit, '
da die Nowgoroder in einer Anarchie, und bie zu Kiew, unter einer, blühenden
warägifchen Megierung geſtanden, gefcheben feyn muß. Ledrenus und Zonaras
fchreiben von biefem Feldzuge, als von einer Begebenheit, die gleich darauf erfol-
get fey, nachdem ber Kaifer Michael III ſeiner Mutter Bruder Bardas zum Reichs⸗
gehülfen [zum Eäfar ] angenommen habe. Diefes aber gefchabe im Jahr 858.
Nicetas von Paphlagonien, ein gleichzeitiger Scyriftfteller, bemerket die Zeit des
Angriffs, vor der Belehrung ber Bulgaren zum Cpriftenrfum. Diefe aber erfolgte
zu YAusgange des Jahres 859. Photius fchrieb im Jahr 863 feine Circularſchrift
an die morgenländifche hohe Geiftlichfeit, worinn er desrußifchen Einfalls gedenket.
Bayers Beweiſe für die Zeit diefes Anfalls, gelten nur für bie zweyte Erpedition,
die in ben rußifchen Chroniken dem Oſcolt zugefchrieben wird, und von biefer find
auch einige griechifche Gefchichtfchreiber zu verfiehen. Man muß aber zwey in ben
Jahren fo verfchiedene Feldzuge, deswegen weil fie vielleicht unter einerley Anfuͤh⸗
‚zern gefchehen find, nicht mit einander verwechfen. Es ift wahrſcheinlich, daß
Oskold lange vor Rurik über Kiew geberrfchet hat. Neſtor, ber ben erften feld»
zug vergiflet, Hat nur vom zweyten Gelegenheit genommen, Oskolds zu erwähnen,
und fcheinet mehr aus eigener Vermuthung, als aus gewiffen Nachrichten gefchloflen
‘zu haben, Oskold müffe zu gleicher Zeit mie Rurik nad) Nowgorod gefonmen,
und erſt nachgehends mit feinen IBarägern nad) Kiew abgegangen feyn. Will man.
bie zweyte Eypedition, bie im Yahr 864 gefchehen feyn foll, als die erfte anfehen,
fo find dawider folgende Schwierigkeiten: Iſt Oskold erft im Jahr 862 nach Now»
gorod gekommen, fo hat er doch wohl nicht eher, als im Jahr 863 [ja dies ift noch:
ſehr milde geſetzt] die Meife nach Kiew anfreten Fönnen. XWBar vielleicht von den
Kriwigen zu Smolensk, als die mit in Ruriks Erwaͤhlung gewilliger Hatten ,. kein
Widerſtand zu fürchten: fo muſte er doch Die Choſaren uͤberwinden, ſich in ber Re⸗
- gierung der Stadt und des Landes zu Kiew feft ſetzen, Kriegsvölfer zu einem weiten
Feldzuge aufbringen; das hat nothwendig Zeit erforder... Er wird ſich wohl auch
vorher nach den Umſtaͤnden bes fandes, das er befriegen wollen, erfunbigt haben.
Gleichwohl foll nach Nicons Chronik Oſcolds Sohn fehen im Fahr 864 von dem
Bulgaren erfchlagen worden ſeyn. Mic) duͤnket, diefes alles ſetzet eine Regierung
von mehrern Jahren voraus, die Oſcold, noch vor Rurik, zu Kiew geführet haben
muß. Und wie lange koͤnnen nicht noch vorher Waraͤger zu Kiem geweſen feyn, von.
weichen wir nichts zu fagen wiflen, als mas in den bersinifchen Annalen aufgeeid-
net if?
J Ttz | Ehen
34 Abhandlung von den Voͤltern
Eben alſo ift es auch mis den Thaten ber nowgorobifchen TWaräger vor Rurif
befchaften. _ Sie hatten feine Schrift und folglich feine Geſchichte. Das fand mus
fte erft zur chriftlichen Religion befehret werben, bis es Schriftftellee befam. Und
Dies gefchahe doch noch um ein gut Theil eher, als bey den Polen und Schweden.
. " Mlein die Schweden, die Dänen, die Norweger, hatten ihre mündliche Ueberlie⸗
ferungen, oder Erzählungen, bie Gefänge ihrer Scalden, deren jene fowohl als
diefe, von den Vätern auf ihre Rinder und Kindeskinder, und von biefen-auf ihre
entferntere Nachkommen, fortgepflanzet worden, Dergleichen haben der fächfi-
ſche Grammatiker und ber Ssländer Torfäus geſammlet, und einigermaßen in
Drdnung gebracht. Freylich it darinn viel unnüges, abgeſchmacktes, fabelhaftes.
Es laͤſſet ſich inſonderheit keine einſtimmige Zeitrechnung daraus erzwingen. Des⸗
wegen aber iſt nicht alles, was darinn vorkoͤmmt, verwerflich. Die Geſchichte der
Waraͤger erhält dadurch in ſoweit einen Zuwachs, daß man ſiehet, wie oft ber
nordliche Theil von Rußland, felbit ſchon damals, da noch die Hunnen ihre Wafı
fen bis anden finnifchen Meerbufen ausgebreiset hatten, IS. den Artikel von den
Hunnen] am meiften aber nach den Verfalle der Hunnifchen Macht, von den norblis
chen Völkern, weldye die rußifche Gefchichte Waraͤger nennet, befrieget, und nicht
selten unters och. gebracht worden; fo wie hingegen, nach eben dieſen Zeugnifien,
auch die damaligen rußifchen Beherrfcher ſich nicht felten an jenen Voͤlkern, durch
tapfern Widerfland, und durch Einfälle in die feindlichen Sander," in Schweden,
Finland, Eſtland, gerächet haben, |
Es mag zum Beyſpiel diefer Hin und wieder geführten Kriege, weil bie Ber
fchreibung aller zu meitläuftig fallen wuͤrde, nur diejenige Begebenfeit dienen, bie
ber Verjagung der Waraͤger aus Nowgorod unmittelbar vorher gegangen zu
ſeyn ſcheinet, und woran der berühmte daͤniſche König Regner Lodbork, der
auch Herr über Schweden geweſen, und fein Sohn Hwitſectk, den meiſten Theil
gehabt haben. Regnet regierte nach Dalins Rechnung, feit dem Jahr 825.
Er war gluͤckllch im Kriege gegen Dian, den König ber tieflänber, der in einer.
Schlacht umkam. Dians Söhne, deren einer auch Dian, und der andre Daro
hieß, hatten rußifche Gemahlinnen. Ich gefraue mich nicht, mit Saxo Gramma-
ticus und Torfäus, den Schwiegervater diefer Prinzen einen Rönig zu nennen,
weil man nicht. weiß, welche Negierungs + Sorm Damals zu Nowgorod im Schwan⸗
ge gewefen ift. In ben folgenden Zeiten find nicht felten nowgorodiſche Buͤrger⸗
meifter- | Pofabnif: ] Töchter an Fuͤrſten vermäßler worden. Die Prinzen baten
und erhielten von dem Schwiegervater Hulfsvölfer, um ihres Vaters Tod zu rär
chen. Regner aber ſchlug fie-in die Flucht, und uͤberſchwemmte darauf mit feinen
Kriegsvölfern Rußland, Finland, und Biarmien, ich meyne Nowgorod und die
- jenigen norblichen Provinzen, die von dort am nächften liegen. Darauf kehrte er
anderer wichtigen Unternehmungen halber nach Dänemark zurück, und ließ Biven
oo. = ohn
welche vor Alters in Rußland gewohnt haben. 335
Sohn Aroitferk in Rußland: Difees ſcheinet die legte Periode ber warägifchen
Regierung über Nowgorod gewefen zu ſeyn. Hwitſerk gerierh durch Hinterlift in
des Daro Gewalt, und befchtoß fein Leben auf einem Scheiserhaufen von Menfchen-
Schaͤdeln, fo wie er es felbft gewuͤnſchet hatte. Ä \
Es verbient hier angemerkt zu werden, wie Dalin den Zeitlauf ber Waraͤger
“zu feinem Vorteil nuget, um damit der ſchwediſchen Gefchichte einen Glanz zu ge:
ben, deſſen fie doch niche benoͤthigt if, und der allemal von einem Geſchichtſchreiber
unrecht angebracht wird, wenn ihm nicht bie lautere Wahrheit, und unwiderſprechli⸗
che Zeugniffe, zum Grunde dienen. Man niachet ben Schweben die Ehre, mit un:
ter den Waraͤgern begriffen gemwefen zu fenn, nicht ftreitig. Die Geſchichte ber
Nachkommen Ruriks, vornehmlich Wladimirs des Großen und feines Sohns des
vortreflichen Jaroslaws, bezeugen es, wie nüglich fie fich in ihren Kriegen Waraͤgi⸗
fcher Hülfspölker, die vermuthlic aus Schweden gemefen, bedienet haben. Wla⸗
Dimer entflohe vor feinem Bruder Jaropolk übers Meer ju ben Waraͤgern, d. ie
nach Schweden. Jaroslaw hatte einemwarägifche Prinzeffin, des fchwebifchen Königs.
Olow Skotkonungs Tochter, Ingierd, zur Gemahlin. Daraus aber folget nicht,
daß Hwitſerk, der fchon todt war, ben Fiewifchen Fuͤrſten Oſcold auf feinem zweiten
Zuge gegen Eonftantinopel begleiter habe; daß Dfcold aus dem Stamme ber ſchwe⸗
diſchen Ynglinger gewefen; daß bie nowgorodifchen Geſandten fich von den fchwebi-
fchen Königen zu Upfala einen Fürften ausgebeten; bag Rurik fein anderer gewefen,
als ber ſchwediſche Prinz Erik Biornfon, den man ausgefteures habe, um die ihm
ſchon vorher zugehörige Laͤnder, als fein Erbe, in Beflß zu nehmen, und dadurch
Rußland in einer Abhängigkeit von Schweden zu erhalten; daß weil Erif feine Brüs
der gehabt, Sineus und Truvor nicht Ruriks leibliche Brüder, fondern etwan feine
Dugbrüber, Verwandte oder Feldern gewefen; daß Rußland diefer Abftammung
wegen einige 100 Jahre unser fehmebifcher Obermacht und Schußgerechtigfeit ge
-flanden; und was dergleichen dalinifche Säge mehr find, die auf nichts als Erdich⸗
ungen, ober milder zu urtheilen, auf lauter unbewiefenen Vermuthungen beruhen,
und folglich in einer fonft fehr gründlich gefchriebenen Geſchichte feinen Platz haben
follten. Es gehöret noch dazu, daB die Zeitrechnung’ in diefem Theile der waraͤgi⸗
ſchen Gefchichte auf eine unverantwortliche Weiſe zurückgefeget worden, gleich als ob
‚bie fchroedifche Gedichte, reinere Quellen, als die Nußifche an dem unfträflichen
Neſtor hat, aufjumelfen Härte. Die Waräger muften nad) Dalin, nicht vor dem
Jahre 860, ſondern erft lange Jahre hernach, aus Nowgorod verjaget werden, und
Rurik nicht im Jahr 862 anfommen, damit Hwitſerk Zeit hätte, mit Ofcold einen
Zeldzug gegen Griechenland zu thun. Rurik mufte erft nad) dem Jahr 900 auf dem
nomgorodifchen Thron erhoben werben, weil, warın er 40 Jahre früber gefommen
‚wäre, ber ſchwediſche Prinz Erik für Dalins Abſicht zu jung geweſen ſeyn würde,
—
N),
| 336 Abhandlung von den Voͤltern
Iſt es aber nicht widerſinnig, daß ein freyes Volk, welches noch erſt vor kur⸗
zem die Unterdruͤckung einer fremden Macht gefuͤhlet hatte, ſich aus freyem Willen
einen Oberherrn waͤhlet, und zwar von eben einem ſolchen fremden Volke, als es kurz
vorher aus feinen Graͤnzen vertrieben hatte, ohne eine andere Urſache feiner Ense
fehliefung, als die borhergegangene innerfiche Uneinigfeit, zu haben? Daß zwi⸗
ſchen den mwarägifchen Prinzen und den Nomgorodern gewiſſe — wie man
vermuthen moͤgte, abgeredet worden, davon fagen die Chroniden nichts. Ks iſt,
als wenn die Schriftſteller befuͤrchtet Härten, durch dergleichen Nachricht, die den
Siehe fehuldige Ehrfurcht zu verlegen. Nicht anders, als ob Rurik auf einmal
zur Gonverainete von Nowgorod berufen und gelanget fey, fo wird er ung befchrie>
“ben, und doc) Ift diefes nichs im geringften wahrſcheinlich. Die innere Uneinigfeit
der nomgorodifchen Slaven und ihrer Bundesgenoffen, fchien durch den einmüchigen .
Schluß, einen Fürften über fih zu wählen, ſchon gedämpft zu ſeyn. Der innerli⸗
hen Reichspflege Sonnen erfahrne Maͤnner von eigener Nation natürlicher Weiſe
beffer als fremde, die der Sitten und Gebräud)e des Landes nicht kundig waren, °
vorftehen. Allein die Nowgoroder waren mit auswärtigen Feinden umgeben, wider
die fie Schuß und Hülfe noͤthig hatten. Die vertriebenen Waraͤger konnten ſich
mit verflärkter Hand wieder einfmden, Die alten Biarmier, ein Volk, das ſich
von der ladogaiſchen See, bis wert über die Dmina erſtreckte, waren gefährliche
Nachbaren. Und noch hatte man fi für den obgleich nicht fo häufigen Streiferegen
der Et: und kiefländer zu fürchten. War das nicht vielleicht die Urfach, warum .
Rurik nicht gleich nad) feiner Ankunft zu Nomgorod feinen Sig nahm, warum er
und feine Brüder fih an drey verfchiedenen Orten nieberließen? Das fand wider
die von.der Oftfee anfommenden Waräger zu vertheidigen, war das Schloß zu La:
doga bequem. Rurik bauete es. von neuem, obgleich nur von Holze; denn das
* feiherne Schloß daſelbſt ift von weit jüngern Alter. Er mogte auch daben mit
auf .feine eigene Sicherheit bedacht feyn, wenn etwan die Momgoroder, wie bald
darauf wirflich erfolgte, über feine Megierung misvergnuͤget würden. Esiftalfoein -
Irrthum, wenn einige das Schloß Jadoga für eine uralte Stadt ausgeben, und fol-
ches mit dem alten Aldeigaborg vermifchen, auch wohl nod) hinzufegen, da Now⸗
gored im Gegenfaße von biefem Aldeigaborg, oder Ladoga, feinen Nahmen
erhalten habe. Ein Rudbek weiß aus !adoga bald Aldoga zu machen; aledann iſt
es nicht weit mehr bis Albeigaborg‘, welches doch als eine Seeſtadt, wo Schiffe ger
landet find, nicht am See Ladoga geftanden Haben! kann. Eben alfo ſcheinet auch ‘
Sineus fein Belooſero wider die Biarmier, und Trumor fein Isborsk gegen die
$iefländer gebauet zu haben. Bon Beloofero hat ſich eine mündlidye Erzählung er-
halten, daß es Sineus auf dem nordlichen Ufer des Sees, Wladimir der Große
aber, als er noch Fuͤrſt zu Nowgorod gewefen, erftlich an den Ausfluffe der Schey⸗
na, und’ herr.ach an bem Orte, mo es jeßt ſtehet, exbauer Habe. Belooſero muͤſte
| " u | einem
welche vor Alters in Rußland gewohnt haben. 337
eitem jeden $iebhaber der Gefchichte ein ſchaͤtzbarer Ort ſeyn, wenn man auch nichts
mehr davon wüfte, als daß es ‚die Vaterftabt bes erſten rußifchen Gefchichtfchrei-
bers Neſtor gewefen. Allein die fage der Stadt an einem der filchreichften Seen,
giebt-derfelben noch andere Vorzüge. Isborsk, welches erheblich geworden wäre,
wenn nicht Plescow, welches die Großfuͤrſtin Diga erbauet hat, wegen feiner befs
fern Sage, aller Vortheile des Landes ſich bemächtigee hätte, bar fich wegen der '
mie dem Hefländifchen Ritterorden geführten Kriege erhalten, die dann auch dag
Schloß von Steinen aufjuführen-veranlager haben. Der Bach woran es fleher,
hat ehemals Iſſa geheißen, woraus ber Urfprung des Nahmens bey einen gothifchen
Volke auf eine natürlichere Weiſe erhellet, als wenn ſich Sefchichtfchreiber die un= _
nüge Luft anfommen laflen, einen Fuͤrſten Isborsk zu erdichten, der diefes Schloß.
An uralten Zeiten erbauet, und nad) feinem Nahmen benennet habe. Es iſt jedoch
erlaube in diefem Falle anderer Meynung zu feyn. Denn Teſtor beflimme es
nicht, ob ſich Trumor ein neues Schloß erbauet, oder in einem alten zu wohnen fich
niebergelaflen Habe. - _
Mehr Erläuterung von ber damaligen Stoats- Verfaffung don Nowgorod,
giebt ung” folgende Begebenheit. Wir wollen des Patriarchen Nicons Chronik
reden laſſen, weil der gedruckte Neftor Hier nicht fo vollfländig ift. Unter dem Jahr
- 864 ſtehet: „Die Nowgoroder beklagten fih, daß fie Knechte[eines fremden Wolfe]
„feyn, und immerbar allerley Uebels von Rurik und feinem Gefchlechte erbulden
„follten.., Darauf folget ummittelbar: „Syn bemfelben Jahre erfchlug Rurik Wa⸗
. „Dim den Tapfern, und viele Einwohner von Nowgorod, bie es mitihm hielten.,,
Es war alfo ein Aufrußr gegen Rurik. Ein angefehener Mann von Slaviſchem
Geſchlechte, ein Kriegsheld, ber fich durch feine Thaten den Nahmen Des Ua»
pfern verdiene hatte, war der Anführer. Alle Slaven, welchen die neue Regierung
unerträglich fiel, waren auf Wadims Seite. Warum follte man fich nicht wieder:
‚um die Fremden vom Halſe fehaffen innen? Das. vorige Beyfpiel war noch in fris _
ſchem Angedenken. Allein Rurik war auf alle Fälle bereit. Er wurde vermuth⸗
fi) von mehr Warägern unterftüger, bie ihm, es fey nun öffentlich, ober durch
‚gift, den Sieg erfechten halfen. Hier ift, meines Erachtens, ber Anfang von Ru:
riks unumfchränkter Herrfchaft über Nowgorod zu feßen,
Die folge diefes Sieges war, daß Rurik von Stunde an zu Nowgorod ſei⸗
nen Sig nahm, und bafelbft ein hölzernes Schloß bauere, in welchem er mit Sie
cherheit wohnen koͤnnte. Iſt diefes alfo das erſte Schloß zu Nowgorod gewefen?
Ja! fo fchreibe Tatiſchtſchew, der ſo viele Handfchriften mit einander zu verglels
chen Gelegenheit gehabt, und diejenigen Leſearten, die ihm am beften gefallen, ges
wähle hat. Im gedructen NReſtor, und in Nicons Chronik, finder fich dieſer Um⸗
ftand nicht So legte Rurik einem freyen Staate die Fefleln an. Er war zum
Beſchuͤtzer der Freyheit berufen, und er war es, Y fie unterdruckte.
u Einer
Buſchings Magazin XVI. Theil.
338 ZZ Abhandlung von den Voͤlkern
Einer ber wichtigſten Punkte, und zugleich der ſchwerſte in der Geſchichte der
Waraͤger, iſt es, zu zeigen, wer eigentlich die rußiſchen Waraͤger, von welchen
wir bisher geredet haben, geweſen find, ober vielmehr die Moͤglichkeit darzuthun,
wie der rußiſche Nahme, vor weichen man fenft an dee ‚ganzen Oſtſee vor diefer .
Zeit feine Spur findet, unter den WBarägern bat entfiehen, und auf die newgores
diſchen Slaven fortgepflanget werben koͤnnen, ‚ohne daß man nöthig hat, zu ben
ehenraligen Ableitungen von einen Fürften Ruf von der Zerfireuung, von der
Farbe Der Haare, deren Unzulänglichkeie ein jeder DBerftändiger erfennet, feine
Zufluchs ya nehmen. Wir erinnern ung hier der Roxolanen, von welchen in eis
nem befondern Artikel gehandelt worden iſt. Kein Wolf ſchicket ſich befler, als vie
fes die rußifchen Waraͤger zu erklären. Es kann nicht von ungefehr gefchehen
feyn, daß die Finnen mit den Nahmen Rotzi, Rogalaine, die Schmeben bes
zeichnen, Eine ſchwediſche Provinz, heiffet, man weiß niche warum, Roslagen.
Die Rorolanen waren von gothiſcher Abkunft, wie die Schweden. Die Finnen
haben feicht ein Wolf für bas andere nehmen, und da fie noch fehr weis in Rußland und
Polen hinein gewohnt Haben, die Rorolanen eben ſo gut, als wie nachmals die
Schweden. fennen können, Laſſet ung feßen, bie Roxolanen, von welchen wir ſeit
ihrer Vertreibung aus Rußland keine Nachricht haben, feyn nach Preußen gezogen,
fo hat die Sache weiter feine Schwierigfeit. Wir finden fie unter dem Nahmen der
rußiſchen Waraͤger wieder. Denn Roß und Ruß find eins, und lanen ifi wie
laine, nichts mehr als eine Endigung. Es koͤnnen auch Roxolanen nach Schweden
übergegangen fen, und ber Provinz Roslagen ihren Nahmen mitgetheilet haben,
"Damit man aber dieſes nicht für allzu dreifte NRuthmaſſungen halten möge, fo komme
uns auch ein Schriftfteller, der Erdbefchreiber von Ravenna, zu Hülfe, und
verfihert uns, daß Rorolanen wirklich in Preußen, um die Gegend der Weiche
fel, an der Seekuͤſte, gemohner haben. Diefer Erbbefchreiber fen wer er wolle; er
mag im 6Sten oder oten Jahrhunderte, ober noch fpäter gelebt haben; das thut nichts
zur Sache. In einem allgemeinen Mangel von Nachrichten, ift fein Zeugniß allezeit
ſchaͤtzbar. Laſſet ihre verſtummelt, Taffer ihn unzuverläßig ſeyn. Hier iſt er vollſtaͤndig
und zuverlaͤßig genug, indem er ein Volk vom Untergange rettet, und eines andern
Anfang zu erklaͤren Gelegenheit giebt, welches beides ohne ihn nicht geſchehen koͤnnte.
Man verachtet die Perlen nicht, die im Schlamme begraben ſind. Nicht anders
machte. es. der große Leibnitz, als er aus eben dieſem Schriftſteller die Herkunft
‚der Franken ans ticht brachte; eine Entdeckung die feinen Zeiten eben fo fremd war
und. die niemand anfochte. Man bildet fich ein‘, je jinger man ben Erbbefchreiber
von Ravenna erfläre, je ungidtiger werde fein Zcugniß. Allein Muratori, der
ihn ins gte Jahrhundert feßer, ber des Hieronymus Rubeus Vorgeben, daß er
aus bem roten Jahrhunderte ſey, unterfuchet hat, wird doch wohl den Vorzua bes
„Kalten, Und gejeßt, Der fo genannte Guideo habe auf im. 10ten oben sa Jahr⸗
underte
\
m 7
welche vor Alters in Rußland gewohnt haben. - - 339
yhnunderte gelebt, fo kann er feine Nachrichten aus einem ältern Schriftſteller, wie im»
mer einer aus dem anbern in den barbarifchen Zeiten abfchtich, genommen haben,
Das Stillſchweigen anderer Gefchicht und Erdbefchreiber von den Roxolanen an der
MWeichfel, kann bey der Seltenheit verfelben ini jenen finftern Zeisen, zu feinem Eins
wurfe dienen. Wollte man andere Völker an ber Rorolanen Stelle feßen, fo müften
+8 bie Aeſtii des Tacitus ſeyn, Dienod) im öten Jahrhunderte daſelbſt gemohner,
als der König Theuderich, des Bernſteins wegen, einen Brief an le gefchrieben,
den Caßiodorus aufbehalten hat. Allein bie Aeſtüt, welche ohnedem nur von if»
rer Sage gegen Dften in Anfehen ber Deutſchen, alfo genannt wurden, fcheinen fich
bald hernach, fo wie ihre Gefchlechts - Verwandte die Lenni des Tacitus, die ſich
bis an das jetzige Polen erſtreckten, weiter. gegen Oſten zuruͤck gezogen zu haben, Da’
bet nichts gehindert‘, Fi nicht Die Rorolanen jener ihren Platz an der Weichfel
eingenommen hätten. Die Rorolanen koͤnnen auch eben die Aeſtii des Theude-
riks gewefen feyn, bie In der vorigen Stelle getreten, und von den deurfchen Voͤlkern
miteben demfelben Nahmen, als gegen Dfien wohnende, beleger worden find. Wenn
aber nach berfelben Zeit Feiner Rorolanen mehr in Preußen gedacht wird, fo kann man
frh um fo viel weniger barüber wundern, weil, nach Neſtors Auffage, das gan⸗
ze Volk der rußiſchen Waraͤger mit Rurik nach Nowgorod übergezogen iſi.
Wie die Uebereinſtimmung der Sitten, Sprache, Lebensart aller waraͤgiſchen
Vdoltker einen Beweis ihrer gemeinichaftlichen gothiſchen Abſtammung giehs, fo er=
\
leichtert hinwiederum die gothifche Abſtammung der Rorolanen [man fehe den Artikel
Roxolanen] den Verweis, daß diefe mit zu den Waraͤgern gehöret haben. Sie ha-
ben alfo, ungeachtet ihrer Enslegenheit den Nowgorobern bekannt feyn können. Ya
es iftwahrfcheinlich, daß bie alten Wohnfige ber Rorolanen in Rußland damals noch
nicht gänzlich aus dem Gebächtuiffe, ſowohl der einen als der andern, erlofchen ge>
weſen, da dann diefer Umſtand auch etwas beysragen koͤnnen, bie Roxolauen, vor
“andern Wardgern, ber den Nowgorodern beliebt zu machen. Setzet man noch hin⸗
zu, daß vielleicht die Rorolanen weniger dem Kriegswefen, als der Handlung, ers
geben geweſen; fo erfennet man auch baraus, tie die Nowgoroder fich von Diefen, -
- Ror und feine Nachfolger von ben tubiſchen Waraͤgern und nochmaligen Ruſſen ſa⸗
| u2
oder von den rußifchen Warägern, eine fanftere Regierung und kraͤftigere Beſchuͤ⸗
hung ihrer Handlung, als von ſolchen, die nur auf Beute ausgiengen, verſprechen
koͤnnen. nn =
Weberhaupt von diefer Meinung zu urfheilen, fo ift fie freyſich nur eine Hypo⸗
theſe, ben der man es zur völligen Gewißheit nicht bringen kann: Allein fie hat den
"Vorzug, daß je weniger darinn mit vorher befannten Wahrheiten, mis hiftorifchen .
Grundfägen, die einem jeden ehrwürdig ſeyn müffen, mit dem Anfehn glaubwärdie
ger Gefchichtfchreiber, als in der rußifchen Geſchichte der aufrichtige Neſtor if, ein
Widerſpruch herrſchet, defto deutlicher und ungezwungener läffer ſich alles, was Mes
gen,
10 Abhandlung von den Välfern
gen, daraus erffärn. Man unterfuche hingegen die. Meihungen anderer Schrift
ſteller nad) berührten Eigenfchaften. Diejenigen bie blos eine Aehnlichkeit ber Buch:
‚ Raben. zum. Grunde haben, oder die Bedeutung des Nahmens Auf und Roßia
erflären wollen, koͤnnen, als gänzlich) unnlig, .ubergangen werden, Und eben fo
wenig koͤmmt hier ber erbichtere Fürft Ruß, den die polnifcyen und böhmifchen Ge⸗
ſchichtſchreiber mit ihren Mech oder Czech verbinden, in Betrachtung. Laſſet ung
=. vielmehr fehen, was eigentliche rußifche Geſchichtſchreiber Hiervon unterfchiebenes ente
mon oder Memel.
halten, und ber den Grund oder Ungrund deffen eine kurze Unterfuchung anftellen,
Im zweyten Range nach Neſtor und feinen Fortſetzern, ſtehet untee den rußi⸗
ſchen Gelchichtbüchern Bas-fogenannte Stuffenbuch, oter Stepennaia Anige,
. ein Buch das zwar noch nicht gedruckt, aber genugſam befannt ift; das von feiner.
Einrichtung, nad) ben Stuffen oder. Graden ber Verwandtſchaft der Großfuͤrſten
und Zaren, den Nahmen hat, deffen Anfang und Grundlage dem Metropoliten Cy⸗
peian im ı4ten Jahrhunderte, ‚und die Fortfegung bis auf feine Zeit: dem Metropo⸗
fiten Macarius im 1 6ten Jahrhunderte, zugefchrieben wird. Ein Buch, wie dieſes,
- ann in ber Gefchichfe Rußlands vor den Zeiten der Verfaſſer, nur in fo weitvon An _.
fehn ſeyn, als es fich auf Neſtors ‚und feiner Fortſetzer Chronifen gründe. In
demſelben aber wird des Linterfcheides der Waraͤger, und insbefondere der eußifchen
Waraͤger nicht gebacht: Doch ift die Hauptſache da, indem es an einem Orte helſ⸗
fet: Don den Warsgern, ‚oder eigentlih nach den Warägern find‘
wir Ruffen genannt worden, die wir vorher Slaven bießen, Da bins
- gegen ifl.an einem -andern Orte ber Urfprung der Ruſſen von den Römern auf fol»
- gende Weiſe befchrieben: Rurik Fam von den Waraͤgern nach Broß Now⸗
gorod mit zweyen feiner Bruͤder und mit feinen Völkern, welcher war
von den Nachkommen (des Sürften) Pruß, nach deſſen Nahmen das:
Land Drußia benennet worden; Pruß aber war ein Bruder des Kaiſers
Auguſt. Und noch an einem dritten Orte find Städte benannt, die, der Kaifer Aus
guft feinem Bruder Pruß zum Erbeheile angemiefen haben foll, als Madborok,
Quren, Chwoiniza und GBdanef fd. i. Marienburg, Toren, Chowitz und
Danzig} nebft dem gensen Lande von der Weichfel bis an den im Ne⸗
s wuͤrde uͤberfluͤßig ſeyn, ſich bey dem Ungereimten der zwey
letzten Stellen aufzuhalten. Man hat davon eine Abhandlung von Bayer in Lilien⸗
thals erlaͤutertem Preußen, und auch dieſe haͤtte der Verfaſſer erſparen koͤnnen. Daß
die Erfindung nicht alt ſey, bezeugen alle rußiſche Schriftſteller vor des Zaren Iwan
Wouaſiliewitſch Zeiten, als welche von einer ſolchen Ableitung nichts wiſſen. Wir ſe⸗
ben es auch aus des Freyherrn von Herberſtem Geſandtſchafts⸗ Beſchreibung, wel⸗
cher es nicht vergeſſen haben wuͤrde anzumerken, wenn ſchon zu feiner Zeit Davon waͤ⸗
re gerebet worden. Daniel Prinz von Buchau, Geſandter des Kaiſers Rudolph
II an den Zaren Iwan Waſiliewitſch, iſt, meines Erinnerns, unter den Augländern -
der. .
*
Wwelche vor Alters in Rußland gewohnt haben. 341
bder erſte, der dieſes vorgegebenen Urſprungs gedenket. Hieron. Henniges bat den⸗
ſelben in ſein Theatrum Geneal. mit einfließen laſſen. Haben nicht die littauiſchen
Geſchichtſchreiber, die ihr Wolf dadurch zu verhetrlichen geglaubet, wenn fie daſſelbe
von den Römern herleiteten, ſich eben ſolcher Erdichtungen bedienet? Die Schmei⸗
cheley der damaligen rußiſchen Gelehrten, die den Zaren auch durch Schminke zu erx
heben, kein Bedenken-trugen, hieß fie von ber Einfalt der alten Chroniken abgehen.
* Der Zar ließ es fich gefallen, weil er die Sittauer und Polen, uls feine ängebohrne
Feinde, haflete, weil er diejenigen, die ihm ben zarifchen Titul freitig machten, da⸗
burch zu demüthigen glaubte. War es einmal fo weit gefommen, ſo murben aus
den alten Preußen Deutfche, und die Vorfahren Rurifs in Churfürften verwan-
delt. Seibſt die neuen Abfchriften der Chroniken, wurden damit verfaͤlſchet; denn
man finder Ruriks Abflammung von dem Kaifer Auguft auc in dem nowgo⸗
rodifchen Annaliſten, woraus mar auf das Alter diefer Abfchriften ‚fchliegen
kann. Sn der gedrucdten Chronik des Patriarchen Nicon, heißer es: Es
giengen drey Brüder aus vonden Deutſchen, Kurik, Sineus, Tru⸗
- wor, m f. w. Und wie lange bat man nicht in Rußland einen folchen leeren Schim⸗
mer für einen Glanz von ächtem Golde gehalten? Noch zu Peters bes Großen Zeit
Bat der Fürft Chilkow, der in Schweden als Reſident geftanden, und in der Ge:
fangenfchaft ein Buch, Kern der rußiſchen Befcbidgge, das unlängft im Drus
cke erfchienen, gefchrieben Hat, feine Arbeit mie diefer Erdichtung auszuſchmuͤcken ges
ſucht. Ja in einem Buche vom Jahr 1766 liefet man nody: Daß es wahrſchein⸗
‚lich fey, laffe ich gelpen; daß es gewiß fey, Bann ich nicht behaupten.
'. Hieraus fann man auf Das Anfehn des Stuffenbuchs in andern Sachen, die Den
Zeitpunct ber Verfaſſer überfteigen, in ſoweit fie nicht von Neſtor und feinen Horte
feßern bewaͤhret werden, einen richtigen Schluß machen.
Drahin gehoͤret dann auch der Urfprung der Ruſſen vor ben Cumanern, ber
einem neuern Schriftſteller, der fi) auf das Stuffenbuch gründet, viel wahr: -
feheinlicher, ald Neſtors Ausfage vorfünme, Wer follte hier, wenn biefes nicht
wäre, an bie Cumaner gebenten? Der Verfafler hätte beſſer Nicons Chronit,.
wo aus griechifchen Nachrichten von dem Fürften Oſcold gehandele wird, anführen
“Binnen. Denn in einer alten Handſchrift des Stuffenbuchs, die man jet zum Dru⸗
de befördert, findet fich biefer Umftand nicht. Nicon aber überfegt feinen Schrifte
fieller in folgenden Worten: Die Gefchlechter [ober Voͤller] welche Ruſſen
Fa und welche auch Eumaner genennet werden, wobnten am
chwarzen Meer, und fiengen an, Das römifcbe Gebiet: zu bekriegen.
Ohne Zweifel har der griechifche Schrifefteller von den Cumanern feiner Zeit geredet,
die nicht eher, als im ı13teu Jahrhundert, unter diefem Mahmen befannt worden
find, und von welchen wie in dem Artikel Polomzi handeln werben, - Tiefe aber was .
ren gewiß Feine Ruffen, noch Sprachgenofien ver Slaven. Wir wollen alfo obıge
342° Abhandlung bon den- Völkern
Stelle, um ber Gefehichte und Neſtors Zeugniffe feine Gewalt anzuthun, alfo erklaͤ⸗
ten, als ob der griechifche Schriftiteller,. oder das Stuffenbudy, oder Nicon, [den«
diefes machet in der Sache felbft feinen Unterfchied ] gefagt hätte: Unter den Völkern
die mit Oſcold Eonftantinopel befrieget, und die den Griechen unter dem Nahmen
Roß ober Muffen, befannt worden, fern auch Cumaner gewefen, und zwar, per pro-
kepfin hiftoricam, nicht als ob zu Ofcolds Zeiten ſchon Cumaner gewefen. wären, ſon⸗
bern Voͤlker, die in ben Gegenden, mo nochmals bie Eumaner fich aufgehalten, ge-
wohnt haben. Hiermit vergleiche man die Weberfegung, welche Bayer von diefer
Stelle in der Abhandlung De :Ruflorum prima expeditione Conftantinopolitana,
‚[Comm. T. VL p.366.] mitgetheilet hat. Hingegen kann es einen der rußifchen Ge⸗
chichte Kundigen nicht anders als fehr befremden, wenn er liefet, zu Oscolds
arägern und Slaven hätten fich auch Ruſſen und Cumaner geſchla⸗
gen, Denn daraus würde wider den klaren Sinn der Gefchichte folgen, daß die .
Ruſſen ſowohl von den Waraͤgern, als Slaven unterfchieden gemefen wären. Sie
koͤnnen .aber nicht unterfchieden geweſen ſeyn, weil, wie Meftor fagt, die Slaven
nad) Ihrer Vereinigung, mit den rußifchen Warägern, und nach biefer ihrem Nahe
men, Auffen genannt worden, ober, welches einerley ift, weil aus der Vermi⸗
fhung der Waräger und Slawen die Ruſſen entflanden ſind. Dies gilt fowohl von
Rurits Warägern, als vondenjenigen, bie vor Rurik, von Kier aus, Den Griechen,
theils Durch ihre Gefandefchaft an den Kaifer Theophilus, theils durch Oſcolds erften _
Kriegeszug gegen Eonftantinopel, unter dem Nahmen Roß bekannt worden. Was
koͤnnen die Ruſſen, welche man mit den Eumanern, Ehozaren, wolgifchen Bulgaren,
Alanen , Leſgiern, für einen Voͤlkerſtamm halten mwill, für eine Sprache gerebet haben?
Sewiß richt diejenige, dieder Kaifer Conftantinus Porpbyrogenneta bey Beſchrei⸗
bung ber dnepriſchen Wafferfälle die Rußiſche nenner, und fie der Slawiſchen ent
gegen feßt, Denn das war feine andere Sprache, als die die Waräger gebrauchten,
weil in einigen rußifchen Nahmen der Waflerfälle, fo verdorben .als fie feyn mögen,
die Spuren der ‚alten gothiſchen und deutfchen Sprache, noch merflid, find... Der
Kaifer nennet überall bie Waräger Ruſſen, und unterfcheibet fie von den Slawen,
Die Slawen verkauften an die Ruffen zu Kiew ihre Fahrzeuge, Die Ruſſen nahmen
Tribut von den Staven, u, f. w. waren das andere ‚als Die Waräger, vie Kiew ‚Im
Beſitze hatten? oo '
Aus dem Unterſcheide der Sprache zmwifchen den Slaven und Warägern, fo
wie auch aus ‘den warägifchen Namen der Sürften und anderer vornehmen Perfonen,
die in der rußiichen Gefchichte vorfommen, beweiſet man auch, daß Die Waräger
kein wendiſches Volk, d. i. von Stavifcher Abfunft, geweſen jeyn fünnen. Das
bat Herberftein, ver fonft in den rußifchen Schriften wohl bewandert war, nicht
beachtet, indem er bie Aehnlichfeit des Nahmens Wagrien mit den Warägern ſich
verleisen laſſen. dieſe als als Einwohner jenestandes anzufehen, Eben eine jo nn
6 loſe
weiche vor Alters in Rußland gewohut haben. 343
loſe Muͤhe hahen ſich mekleñburgiſche Schriftſteller gegeben, Ruriks Abſtammung von
den. Fürſten ber Obotriten zu beſtimmen. Esckoͤmmt hier nicht darauf an, was für
die Rowgoroder ſchicklicher geweſen wäre, Sprachgenoffen, oder Fremde, über
ſich zu Fürften zu erwaͤhlen: Jenes wird niemand widerſtreiten, allein da gelten
keine Vernunftſchluͤſſe, fondern Zeugniffe. Die Wagrier und Obotriten find vielleicht:
den Nowgorodern nicht befanne geweſen, und die Waräger ſcheinen, durch ihre Ue⸗
bermacht zur See, bie. Wenden.eine geraume Zeit unterdrücer zu haben, bis diefe,
burdy die Handlung ermuntert und. bereichert, hinwiederum ihren Nebenbuplern:
fürchterlich. geworden find.
Doch es find nicht nur Ausländer diefer Meinung geweſen: fonbern viele haben:
ſelbſt in Rußland die Waräger, ſowohl dem Urfprunge, als ber Sprache nad, bie: -
auf unfere Zeisen für Slaven gehalten. So fehrieb zu Ausgange des vorigen Jahr⸗
hunderte ber ungenannte Verfaſſer ber fierifchen Synopſis, welches Buch wegen
Mangels befferer hiſtoriſchen Auszüge, oft nachgebruckt werben, und ungeachtet der
barinn herrfchenden Unmiffenheit und Ungeſchicklichkeit, noch feine Liebhaber finder,
Die Urſache iſt leicht einzuſehen. Es fehlte dieſem Verfaſſer an ächten rußifchen An:
nalen, weiche erft Peter der Große feie bem Jahr. 1722 aus ben Klöftern zuſammen
‚Bringen faffen, und dadurch die Huͤlfsmittel zu einer wahren biftorifchen Kenntniß
von Rußland zu gelangen, erlichtert hat. Ein Theil davon iſt an die Academie ber
Wiſſenſchaften gekommen, ein Theil finder fich noch in. ber Patriarchal⸗Bibliothek
zu Mofeau, und ein Theil Diener ben Bücherfehage der mosconifdyen Synodal⸗ Dru⸗
deren zum Zierrathe. Wie vortreflid wäre es, alle unter einander zu vergleichen!
Die unlaͤngſt zum Worfcheine gekommene rußifche Gefchichte bes Fuͤrſten Scherbatows,
bemeifer, wie nüglich diefem erlauchtem Verfaſſer der ihm verfassere Gebrauch aller
zu Moſcau in beyden Bibliotheken befindlichen Handichriften geworben ift.
Aus den Rorolanifchen Thränen[Lecrymae Rozolanae), die Theopha⸗
Bes, biefer gelehrte Erzbifchof von Nowgorod, beym Tode Peters des Große ges
weinet hat, iſt nicht zu Schließen, welcher Diennung er zugethan gewefen. Wie off
Baben nicht auch poinifche und andere Schriftfteller , Die fich einen reiner Latinitaͤt bes
fiffen die Ruffen mit dem Nahmen der Rorolanen beieget, nur damit fie fein:
Wort gebrauchten, das zu der Romer Zeit noch nicht bekannt gewelen ? Und ſind
wicht aus aben diefer Urſache die Ruflen von vielen Rütheni genannt worden ? Dies _
fes. hat ſchon Bayer [Origin. Rufl. Comm. T. VIII] angemerket, weswegen er aber,
dba einmal der Oebrauch Die Oberhand genommen hatte, fid) des Nahmens Ruthe⸗
mi zu enthalten, nicht für nöthig geachtet. Wenn inmittelft Muthmaſſungen erlaubt
find, fo hielte Theophanes die Morolanen für Voreltern ber Slaven; lo wie ein;
anderer vornehmer Gelehrter felbiger Zeit; ber zu St. Petersburg im Jahr 3726
Die Bermählung bes Herzogs Earl Friebridy von Schleswig: Hoffteir,. mit ber fah
ferlichen Prinzeßin Anna. in. lateiniſchen Werfen befung, Herberſteins Meinung von
| Deus
— —
®-
⸗
344 | . Abhandlung von den Bölfern
‚ dem Urſprunge ber Waräger aus Wagrien, wieder aufs Tapet brachte. Beyde bieſe
warnet haben, wenn er geglaubt hätte, daß dieſer in. einer öffentlichen Schrift wider
Gelehrte ftunden in gehauer Bekancteſchaft. Der Erzbifchof würde den Dichter ges
die Wahrheit fchriebe. | | —
Bayer brachte die Liebhaber der rußiſchen Geſchichte zuerſt auf bie rechte Spur,
‚die Waräger für ein Volk von gothifcher Abfunft zu halten, indem er Die in den ruf:
ſiſchen Chroniken vorkommenden warägifchen Nahmen, aus der alten norbifchen Spra⸗
. he erklaͤrete. Ob Rurik aus Schweden, Dänemark oder Norwegen geweien, bas
beftimmte er nicht, weil es dazu an Gründen fehlte, und an die Rorolanen an der
Weichſel dachte ‚er nicht, weil Damals nod) niemand auf die von ihnen handelnden
Stellen ben dem Erbbeichreiber von Ravenna gefallen war. Als er aber auf den
Urfprung des rußifchen Nahmens kam, fo blieb er mit feinen Borgängern in der Ir⸗
re, und hielt die Ruſſen für Sieven, die von der Zerftreuung jenen Nahmen
angenommen hätten. Man fiehet wohl, daß ihn niemand die Zeugniffe der rußi:
fchen Annalen von den rußifchen Waraͤgern, mitgetheilet ober überfeßt gehabt hat.
Ä Hier. fann man nicht umbin, eine Rede zu gedenfen*), die im Jahr 1749 ju
St. Petersburg für einer öffentliche academifche Handlung beſtimmet, und ſchon ge⸗
Slaven und Waräger entftanden, und daß ber tußifche Nahme von den rußifchen '
drudt war, aber wegen eben diefes Saßes, daß Die Ruſſen aus der Bereinigung der
MWarägern auf Die Slaven gekommen, noch vor ihrer Ausgabe unterdruͤcket worden,
Wie glückfeelig find nicht Die Zeiten Eatharinen Der Broßen, ſewohl für den Wohl⸗
ftand des Staats, als für die Ausbreitung der Wiflenfchaften, da es einem jeden er⸗
laubt ift, die Früchte feiner Bemühungen ungehindert dem Publico mitzutheilen ?
Jetzt lieger diefe Rede durch den wiederholten Druck zu Göttingen, jedoch ohne Theil
nehmung des Verfaſſers, jederman vor Augen. Wie ein Tag den andern lehrer,
ſo würde ber Verfafler, wenn man ihn Mathe gezogen hätte, verichiedenes darinn:
4
geänderthaben. Damals, als er die Rebe fchrieb, war er mit den Rorolanen des Erdbe⸗ |
fchreibets von Ravenna noch nicht bekannt. Diefe Nachricht hatererft im Jahr 1760 im
sten Bande der Sammlung rußifcher Gefchichte genußet, und Dadurch die Fortpflanzung "
des rußifchen Rahmens auf die Slaven zu einer gröffern Wahrſcheinlichkeit gebracht.
Dem ungeachtet bat auch nachher Die Neigung, wo nicht alle Waräger, doch
', „wenigftens diejenigen, von welchen der rußische Nahme entftanden, für Slaven gu’
halten, noch nicht aufgehörer. Ein fonft gefchickter rußifcher Schriftfteller, der ſich
faſt in allen Wiffenfchaften hervorzuthun gefucht hat, vertheidiget Diefelbe, von def
fen. Buche, das im Jahr 17,66 gedrudt if, man fich defto weniger entbrechen fann,
bier etwas zu fagen, weil es ſchon in die deutſche Sprache überfeße ift, und nach der
Anpreifung ber ericnelcpedifchen Journaliſten vermuthlich auch ins Franzöfifche übers -
feßt werben wird, Cine Meinung, die im Grunde der Sache itret, kann durch
feinen
,» 9) Iſt des Herrn Verfaflers eigene Rede. -
Ss
welche vor Alters in Rußland gewohnt haben. 345
keinen Anſtrich eine gute Geſtalt gewinwen. Der. Verfaſſer leitet die rußiſchen Wa⸗
raͤger aus Preußen her, nicht aber von der Weichſel, ſondern von der Memel,
aus der Nachbarſchaft von Litauen, deſſen zum Beweiſe er vornehmlich, zwey Chrüne
be anführee: 1) Die alte preufiufche Sprache, fo mie jetzt noch die lirauifche und:
kurlaͤndiſche, fol viel Aehnlichkeit mie, ver Slaviſchen gehabt Haben. 2) Der oftliche
Arm der Memel, oder des Fl. Niemen, heißer Ruſſa, und das Turiiche Haf iſt
vor Alters Ruſna genannt worden, Es wird aber. em Yorfichtiger Leſer ben. dem.
erſten fragen: cher weiß man, daß die alte preußifche Sprache viel. Aehnlichkeit
mit der Slaviſchen gehabt Habe? Aus dem, daß jegt in ber litauiſchen und Furläns
bifchen Sprache, mit welchen. die alte preußifche eines Stammes geweien, rußifhe -
Wörter und Fiectionen vorkommen , Scheinet ſolches nicht zu folgen. Denn diefe koͤn⸗
nen durch die Gemeinſchaft der Ruſſen wie den Litauern, da jene. über diefe, fo wie
über Liefland und Kurland, verfchiedene Jahrhunderte lang geberricher Haben, wine
. geführe worben ſeyn. So ſcheinet es auch natürlich zu ſeyn, daß die rußifche Spras
che in den litauiſchen Gerichtsſtuben nicht eher, als unter der rußiſchen Regierung,
in ben Gebrauch gekommen. Wann aber hat dieſe ihren Anfang geunmmen? Zu
Ruriks Zeit regierte zu Polozk ein warägifcher Fuͤrſt. Einer von deſſen Machfolgern
Hieß Rogwolod, den bezwung Wladimir der Große, und eroberte ganz. Litauen,
Noch zu Anfange des ſieflaͤndiſchen Ritterordens, regiercm zu ‘Polozf: und Kofenhaug
fan [ehemals Kukondß] rußifche Zurften, Sehen wir die Proben der alten preußi 0:
ESprache an, die Hartknoch anführet,, fo reichen fie erftiich nicht. bis an Die Zeie
ten, wovon bie Rede iſt, und dann if die Hehnlichkeit mie der Slaviſchen Spras
che fo geringe, und der. Unterfcheid fo weſentlich, daß. man dafür den eigenem
Character ber preußiſchen Sprache nicht verkennen kann. Man vergleiche Sir
mon Brunovos Vergeichniß after preußifcher Wörter, mit Slaviſchen Wörtern
von gleicher Bedeutung, fo wird der Unserfcheid beyder Sprachen noch mehr
in bie Augen fallen. Saget ife: die alte preußiſche Sprache kann ſich bis auf
* Simon, Grimows Zeiten fehr verändert haben? fo beweiſet, daß ihre Webereins
flimmung mit ber Stavifchen vorher gröfler gemeien? Die Abfonderung der Wen⸗
‚den in Duurfchland non den Äbrigen. Slaviſchen Wölfen, ift weit Alter; "und doch
bleibet ihre Sprache bis auf ben heutigen Tag ſehr kenntlich Slaviſch. Aus den got⸗
tesdienſtiichen Woͤrtern laͤſſet ſich deſto weniger etwas erweiſen, je bekannter es iſt,
daß wenn eine Religion ſich in einem Lande ausbreitet, die dahin ‚gehörigen Woͤrter
zugleich mit angenommen werben. Allein geſehzt Die Aehnlichkeit der Sprachen ſey ſo
groß, als fie der Verfaſſer verlanget; fo ſoll eben dieſes einen unpartheyiſchen und
wicht mit Vorurtheilen behafteten Geſchichtſchreiber abhalten, die rußiſchen Wa—
raͤger von den alten Preußen herzuleiten, es ſey dann, daß er den von Neſtor be⸗
ſeſtigten Grundſatz, von der Verſchiedenheit der Slaviſchen und waraͤgiſchen Spra⸗
“ie, umiſtoßen koͤnnte. Was deu zueyten Punct, nemlıh bie Nahmen des: kuriſchen
Buſchings Magazin XVI. Theil. Xx Hafs
46 | Abhandlung von den Bölfern
Hals und eines Arms des Fl. Niemen, betrift, fo fcheinet es wert glaubwuͤrdiger,
daß Biefelben erft nach ber Eroberung des großen Wladimir enrffanden find, als daß
fie ſchon vorher, und ſchon zu Durıfs Zeit, geweſen feyn follen, Wer bar biefe
Mahmen aufgebracht? Ohne Zweifel vie Preußen, nachdem ihnen die Ruſſen ber
anat worden, bie bis dahin ihre Herrſchaft ausgebreitet hatten. Wenn danrals nicht
ſchon Preußen , und zwar feir dem Ende des :oren Jahrhunderts, dieſen Nahmen
gehabt hätte, fo hätte man es wohl, [welches eine von vielen angenommene Mey⸗
nung ift,} Po⸗rußia, d. i. ein and, das an Mußland gränzer, nennen fünnen.
Allein die Ruſſen waren mit ihren Eroberungen noch nicht fo weit gekommen, als der
Nahme Preußen, Pruzia, den Deutfhen und andern Abendlaͤndern ſchon befanne
war. Wie viel iſt nicht zufaͤlliges in den Nahmen ber Laͤnder und Wölfer, wovon,
nach ſo viel Jahrhunderten, niemand gewiſſe Urſachen angeben kann? Die Bo⸗
ruſci des Ptolemaͤus, die er mitten in Rußland ſetzt, paſſen ſich nicht für Preuſ⸗
fen, weit fie für den preußiſchen Nohmen zu früh kommen, und gleiehwohl weiß. |
man Ihnen auch in Rußland keme Stelle anzumweifen. Andere Beweisgruͤnde dee
Verfaſſers Brauchen nur angeführer zu werden, um die Nichtigkeit berfetben zu zeigen,
und den Ungrund der daraus gezogenen Folge deſto begreiflicher zu machen. Erbes
rufe fich 3. E. auf die Beyſtimmung ber Stuffenbücher und des nomgorodifchen Ans -
nahflen, die Ruriks Abſtammung aus Preisen [von bes Kaifers Auguſt Bruder]
behaupten ; er ſchlieſſet aus ben Rahmen ber Stade Stara Nufle, das Land der
rußiſchen Waraͤger habe ſich von ber Memel bis dahin erſtrecket; er begünfliges das
alte preußiſche Maͤhrgen von Waidewut, indem er dem Praͤtorius folget, welchen
er auch m andern Saͤhtzen, fo wie andere neuere Schriftſteller in Sachen bes entferne.
teften Alterthums, zu Gewährsieuten annimmt. Es fenferne, das Andenken eines
geſchickten Mannes verfeßen zu wollen. Lomonoſſow wirb bis auf dıe fpärefien Jei⸗
sen um bie rußifche: Sitteratur feine recht große Berdienſte behalten , wenn er
ſich ei nicht, als eihen Geſchichtkundigen und getreuen Geſchichtſchreiber, ge⸗
Es iſt noch übrig, einer beſondern Mermung zu gedenken, mach weicher ein
anderer rußiſcher Schriftſte ller und Verfaſſer emer rußiſchen Geſchichte, wovon bis⸗
Kr nur die Prolegomena nn Offenelichen Drucke vorhanden ſind, Ruriks Waraͤger
r Finnen erklaͤret, und dieſe zu Stammwaͤtern der Muffen machen, nicht ohne,
wie es fihjeinet , vorher zu fehen, daß diefer Sag ir Rußland wenig Beyfall finden
würde, bafıer er den Nabmen der Finnen, fe viel möglidy zu vermeiden gefichet, anb .
Sch anſtatt deffelben bes Nahmens der Sarmaten, wie in ben Artikel von den Sar⸗
Waren gefagc iſt, Bediener Bat, Es ift kaum zur begraifen, wie Der Verfaſſer Der ges .
gew 30 Jahre an feiner Geſchechte gearbeiter hat, der fo wiele rußiſche Chroniken mir
‚einander verglichen, Der alles, was in deutlicher Sprache, Die er gruͤndlich verfions
. . ' J— m,
weiche vor diters in Maßland gewohnt haben. 347
den, geſchrieben iſt, hat leſen koͤnnen, der auch die alten lateiniſchen umb bie griechi⸗
ſchen ins Latein überfegren Schriftſteller, durch Huͤlfe derſchiedener Dolkärerfcher,
gebrauchet hat, dem es nicht an Beurtheilungskraft gefehlet, auf eine feinen Mitbuͤr⸗
gern fo anflößige Meynung hat verfallen koͤnnen. Nicht bie Wohnſihe ber Finnen,
die zu Ruriks Zeit von den heutigen nicht unterſchieden geweſen, niche ihre Sprache,
bie weber mit der alten gothiſchen, noch Slaviſchen, Die geringfie Merwanbfchafe
at, nicht das Verhaͤltniß, worinn bie Sinnen, von jeher fo weit bie Geſchichte
Ps, mir den Ruffen geftanden, hat foldyes veranlaffer, |
e rußiſchen Gefandten, um einen Sürften zu holen, nicht übers Meer reiſen bürs
fen; Leine ſolche warägifche Nahmen, als in ben rußifchen Gefchichrbächern vorfonw .
men, ſo wenig als Ableitungen derfeiben, finden fich bey ben Finnen ; niemals haben die
WRiuſſen fich finnifcher Hüffein ihren Kriegen bedienee. Allein Tatiſchtſchew har 96
glaube, den Urſprung vieler eigenen Nahmen in Rußland, von Fiuſſen, Gem, .
"Bebienungen, xc.. in. der finnifchen Sprache entdecket zn haben, Nach einer finnifchen
Chronik, bie Nettelbladt im ıfien Tpeil der fchwebifchen Bibliothel drucken laffen,
fol, um eben die Zeit, da Rurik zum Fuͤtſten über Memgorod erfohren worden,
das Fönigliche Regiment in Finnland aufgehoͤret haben, Ein Hiftorifches Fragment,
das dem erfien nowgorodiſchen Bıfchoffe Joakim, der unter Hiladimire Des Groſ⸗
. fen Regierung gelebet, zugefchrieben wird, iſt dieſer Meynung guͤnſtig. Das ſind
bie Gründe, welche die finnfchen TB räger für fi) Haben, und die wir fürzfich be⸗
feuchten wollen, Gelege es finden ſich Spuren finnifcher Nahmen ven Ziüffen u, f
win Rußland, obgleich in ſoichen Ablecungen au manches willtüprliches, mag
auſſer dem Erfinder niemand einfieher, zu ſeyn pfleget; fo Cönnen felbige noch von je .
. wen alten Zeiten, ba bie Finnen, ehe fie bon den Slaven in ihre jegige Graͤnzen ein⸗
geſchloſſen worden, weit ausgebreitetere Wohnſitze gehabt, ja bis in Polen Dineinges
wohne haben, herruͤhren. Geſetzt, wider die Aufrichtigfeit der Sinnifchen Chro⸗
nik fen nichts einzumenden, ob es gleich ſchwer iſt, in ben nordifihen $ändern vor ;
--' der Einführung des Chriſtenthums, von den weit vorbergegangenen Zeuen ddite an
einander hangende Nachrichten zu vermuten, und Dalin die Chronik gar nicht ges .
nutzet hat: fo ſiehet man feicht, daß aus Degebenheiten, bie zu gleicher Zeır zufaͤlli⸗
ger weiſe ſich haben eraͤugnen koͤrnen, nicht eben folge, daß eine aus der andern ent⸗
ſtanden ſeyn müſſe. Solches zu beweiſen, find hiſtoriſche Zeugniſſ⸗ noͤchig. Und
dazu war das Joakimiſche Fraginent beſtimmt, weiches In dem ıflen Theil der Tas -
tiſchtſchewiſchen Gefchichte mit abgedruckt fl. Daſſelbe würde was beweiſen, wenn
es wahrſcheinlich wäre, daß ein Ausländer fogleich ohne Vorgänger in die DBefonders
heiten ber nowgoredifchen Gefchichte Härte einbringen fünnen: wenn dieſes Frage
ment nicht dem ehrwürbigen Neſtor, und allen rußifchen Gefchichtichreibern nad) .
ihm, gänzlich unbekannt gewefen wäre; wenn beffelben Aufrichtigkeit, wie aus dem
Inhalte, fo auch aus der Sprache, ober andern Umflönven, erwieſen werden
B— | Er 2 Ä — *
548 Ahandl. von den Volt. welche vor dut in Nußl. gewehnt haben.
ante; wern nicht irgend jemand den gangen Inhalt ohne große Kunſt md.
ſwiethchkei haͤtte erdichten koͤnnen. Was foll man aber darwider ſagen, men Ren
ner, die zu urtheilen fähig ſind, ſowoht an dem en ſelbſt, als ar der. Art
"und Weiſe, wie es gehmben worden, jroeifehn ? r vorfichtige Tatiſchtſchew
hat fſehr klůglich gehandelt, daß er den Inhalt des Fragments nicht in die Geſchichte
Fetöft einfließen taſſen, fondern biefe bios aus Neſtor und feinen Fortſehern, nach
derfchiedenen Handſchriften, aus verfchiebenen Mrovinzien, da immer eine bie andere
wläutert und ergämer, zufanmtengetragen hat, weſcher Fleiß feinen. Rahm und kb
ve Verdien ſte um die rußifche Eeſchichte unſterblich machen, witd.
Hier kdunte man noch ven benjeniger Rahmen handelt, unter wekhen Huf
Yard, imd Infon aberbelt deſſeſben weſtliche und norbficde Provinzien, ben. nordichen
Ben ‚ vor Rurik und die auf Wladimir dem Großen befanne geweſen, als vor
Dolnigard, Gardarik, Auſturgard, Kaͤnugard, I d U a. Mi.
wenn es nicht ſchicklicher wire, ſolche ——— vorzabehalter.
02 ECLAIR-
B —
3.
ECLAIRCISSE MENS
LETTRE DU ROI DE FRANCE -
. LOUIS XIII
AU TZAR MICHEL FEDROWITOR
DE LANNEE 1635,
Pax Mr MÜLLER,
Bu CONSEILER D’ETAT. &c.
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LITT ET
. T: a eu dans les annces 1650 = 1635 3 Mofcau un Prangoir, 'nomm& Charles
de Fallerand, Marquis Dexideuil,, qui fe donnoit pour Ambaffadeur, mais
qui ne fur reconnu pour sel, ni dans ce tems l& & la Cour du’Tzar, niapr&s
par la Cour de France. Cet emiflutre [je erois ne pas me tromper en le nom-
mant ainfı | fur- accuf£ par fon eompagaon de voyage de certains erimes d'etat.
On farrets,- mais enfin il fut relache. — —
Ce fait eſt atteſtẽ par Olearius dans’ ſon voyage p. 70 de la tradaction fran-
coiſfe. Ikfembte que, par le detail qu’en donne Oleartus, il merite fo. He
voyag€ en compagnic de ee prẽtendu Ambafladeur. }.dit, qeil s’eft nommẽ Char-
les de Taherand, Marquis Dexideuil, Prince de Chelas, Comte de Grignol,
Baron de Mareuil et de Boisville, zitres qui fans doute lui ont &r&communiquäs par
YAmbaffadesr. mäme, mais qui dans ’Originat Allemand font &erits un peu differe-
ment. Son compagnon de yoyage yeft nomme Jacques Rouflel._ Ils avoient &i&,
. dit Olearius, envoy&s, par je Roi de France en Turquie et en Mofcovie; Mais
‚ ‚ktant arrivẽês en Ruſſie, Rouffel rendic à Tallerand de fi mauvais oflices aupr&s
‚du Parrierche, que le grand Duc le Fzar Michel Fedrowitch) envoya Fallerand
en Siberie, oß il demeura trois ans, josqu’& ce que les artifices de Rouflel ayant
Erd reeonnus, on leremit enlibertl. &c: -Dans un mgsre endroit, il y a dams la
sradudtion d’Olearius & la page 207 une faure, done Forigimal eſt exempt, ſavoit
que ’Ambafladeur roit E&E envoy& par le Roi Henri IV. 0
Cette faute elt dautant plus evidente, que Henri IV &teit mort so am sups-
revant, que le Sr, Fallerand arriva à Mofcau. Cependant M. de Voltire dans
YHifteire de Pierre le grand Tome }. p. 6r, & pris ee. preteste pour raiſon, auſſi
bien que la non- exiffonce de I famille d’Exideunt, de sinferire en faux contre
sont ce qu Olearius avoit rapport& & cer &gard. Jameis, dir-it, Henri IV nem
voya d Ambeſſadeur à Mofcau, er jamais iln’y eu: de Marquis d’Exideuil en Fran- .
ae. Mir. de Velmire repete Yancienne fable d'un Ambafledeur qui eut le Cha-
rean cleuf ala. tie, 2 exilduw Marquis d’Exideuil, It paroit deshonerer fa ne-
sion, il n’en veufrien eroire. MH anroit peut &tre mieux reufli, en fuppofant dans
Je reeit dOlcarkıs des mel · entendus, faures d’orthographe, erreurs de tradu-
Sion, ou dimprefion, comme efk£livemenr Olesrius n’en efl pas exempt. 11
aursn pu douter du sersllere d’Ambaffadeur que le Sr. de Tallerand s’&roir donnẽ
"vis & vis #’Olearius, pısisge’il_n’eft point eonfirm& par d’autres temoins. SE
voit (gu oute celd eombien ladmifhan d'un Etranger aupr&s des Parrierches de
Mofcau &dit difficile, celà ausoir p& l’engager, & ne pas aputer foi imdiltintie-
- ment & toutes rs gireonflanens supporstes par Ofsesius: Mais cell oe qui Faurols
u | ment
32 0 Eelairöfenens fer umlaırı
ent trop loin, Impatient de dire de belles.chöfes, il n’aime point dans.-
des recherches. Ilconvient mieux, feloh iui, de couper le noeud due de le
refoudre. ' u 0 un
Tout le monde elt-d’accord, que T’Hiftoire.de Pierre lo Grand par Mr. de _
- Voltaire n’a.point rempli l’attente qu’on en avoit avant qu elle parur au jour. On
s’enappersut même avant la publication par des Echantillons, gie l’Auteur enro-
yoit a S. Pesersbourg en Mlcrit. Je fus pri€ de faire ladeſſus desrermargues. Je.
le. fis: mais M. de Voltaire n'eut pas la patience d’en profter; tant Je hatat- il à
faire imprimer le I. Tome, Apr£s la publication je continuais mes remarques,
Oa <roira bien que je neusai pas pafle le Sr. Tallerand, MarquisDexideuil, fans
miinterefler.ä fon exiftence. Tout cela fur envoy& A l’Aumwur. C'eſt à Taide de
‚ses remarques que M. de Voltaire dans la Preface du z. Tome vient de corriger
quelques leg&res faur&s .quil avoit commiles dans le premier. Il en a excuf£ d'au-
tres.. Ile.pay& de duretés. Ila eu garde fur tout de ne point toucher à des
faits (qui le feroient. rougir. Voilà ce que ’eft qu' un auteur qui ne veut
‚avoir tort. W | oo.
Ceſt dans la m᷑me preface que M. ‚de Voltaire en dommant encore le recit
d’Olearius pour fable, avoue pourtant qu’il en eft quelque chofe. Il dir avoir
demand£ 1a deſſus des £claisciflemens au depot des affaires Etrangeres de France.
Mais je laifle à juger fi ce qu'il pretend avoir regu en reponfe, peut pafler pour
une relation tirfe'des Arghives. La voila telle que M. de Voltsise nous l'a
donnẽe. |
Ily eut en efkt, dieäl, un homme de la Mailon de Tallerand, qui
ayant la paflion des voysges, alla jusqu’en Turquie, dans en parler & fa famille,
at fans demander.des lertres .de recommendation. Il rencontra un marchand
- Hollandois nommẽ Rouflel, deput& d’une compagnie de negoce, er qui n’etgit
pas fans lieifon,ayec le Minilt£re de France. Le Manquis de Tallerand fe joignit
avec loi pour iller voir la Perle, ers Etant brouill€ en cheniin avec fon -compag-
non de voyage,. Rouffel le calominia aupr&s du Parrisrche .de Mofcau, on len-
voya en effät en Siberie. Il trouva, le moyen d’avertir fa famille, et au bout de
. wwois ans, le :Secretaire dEtat, Mr.des Noyers, ebtint fa libert€ de la Cour de
Mole. = R u
Qu'il me Toit permis de faire Tur eette relation ‚quelques’reflesions. Og
'y voiepas le nom du Marquis Dexideuil, peut tre parceque M. de Voltaire
Favait deja proferit. Le Parriarche refte mel dans Vaffaire-contre toute vrei- ſem-
blance.. L’auteur paroit n’avoir voulu trop s’Cleigner du recit d’Olearius, qu'il
adopte auſſi en parlant du Voyage du Marquis en Turquie, et de fon exil en Sir
" berie, quoique Fun et P’aurre ‚foit bien incertain. Lintention d’aller en Perfe, eft
un Supplement, qui pourroit &ixe vrai, sil &toitzeigux coulfare, I ya des sem-
| u ples
\
. u Rei de France Louis XII. \ — — 33
les, que dans des ſems reculfs un tel deſfein aroit rendu fulpefts des etrangers A
* de Ruflie, et leg avoit faii retenir ſous de bonnes gardes. Mais la cour
de France d’slors sc expliqufe à la oour de Moſcau bien daferement. Les ar-
- ghives de differends pals peuvent- elles fe contre‘ dire dans la.m£&me affaire?
- Un decament & l’abris de route exception, ceft une lertre du Roi LouisXIH -
£crite au Tzar Michel Fedrowitch, su ſujet de la même effeire. L’Original fe .
conerve daus les Archives du College des afaires £irangeres à Mofcau. Datér
du 3 Mars 1635, elle ef pofterieure au relachement du Marquis Dexigeuil, qui -
ſelon Olearius, fe trouva à Riga, eten partit.le 13 Fevrier de Ja mäme annẽe.
Cependant elle peroit avoir £ı& la preniiere par laquelle on air demundẽ ſa libertẽ.
“ Par confequent le’ Marquis avoit£ı& relach€ par ia feule.grace du Trar, fans inter-
ceflion de fa famille, ni de M. des Noyers. Ce n’eft pas des Noyers, mais Bou-
&hillier, qui le contrefign&e. Ily eft dir que le Sr. Tallerand, Marquis Dexide-
uil, aveit été envoyé à Mofcau en 1630 par le Prince (de Tranſylvanie) Bethlem
"Gabor, pour traiter quelque union avec le Tzar. S'il a voyagt en Turquie, ow
soukı aller eu Perle, c’elt. ce qu on ne paroit pas avoir gu en France. . Sancom-
pegnon et fon accuſateur y eft nemme Roufler, er non pas Rouflel; ceſt donc
. une Gute dımpreflion dans Olesrius, trop forupuleufement duivie par Pauteur de
“la relation que Mr. de Voltaire pretend avoir regu du depöt des affaires Etrange-
zes en France. Le nom indique une extraction frangoie; il &toit marchand,
da Jette ne l’Ecleiroit point. Les accuſations intent£es su Marquis, portoient, qu'ii
fe fervoit du prereme d Ambafladeur, peur reconmeizmeles ports, paflages ex forces
de ia Rufke, pour en avertir ie Roi de Pologae. li n’y eft dit mot par raport an
Pawiarche , rien de la Siberie. Ceſt le pr&cis de la letıre; er en quoi elle differe
de lareletion donn£e per M. de Volwire pout authentique. On donne ici la ca- -
gie dejcette letıre exadtement tir&e fur V’Original, en fuivent non foulement T’an-
‚cienne orthographe, mais auflı en iwitent les fautes d’Ecrisure qui s'y zromvang,
quoiqu'il auroit eı£ facile de les eorriger. | |
Copie de la lstere du Roi Louis XI.
Teds hauk, tr&s excellent, tres puiflant, er tr&s magnanime Prince, noſtre
arts cher et bon amy le Grand Seigneur, Empereur et Grand Duc, Michel F&o-
doritz, Souverain Seigneur et confervateur de tourte la Ruffie, de Voldimer, de
Mofco, et Nouagorod, Empereur de Cafleı, Empereur d’Aftracan, er Empe-
ceur de Sibirie, Seigneur de Plefcou, Grand Ducde Smolensco de Tuer, deZu-
ger, de Permie, Vafesquie, de Bolgarie, et autres, Seigneur et grand Duc de
Vinferieur Nousgorod et de Tzernigoff, Refan, deRoftoff, deierosiaff, de.Bie.
lofer, de Liuonie, de Oudor, de Obdor, et de Condur, feul obey en tourte la
region feptentrionalle; Seigneur des Provinces de Zuerie, et Tzars de Catalinie
Buſchings Magazin XVI. Zu — Yr et
\
354 Eclairciemens far une lettre du Roi de Fränce Louis XIIE.
et Grufinie,. & des provinces de Cabardinie, et des Dach&s de Circaflie: et Gor:
gie, er de plulieurs autres provinces Seigneur et confervareur: |
Nous avons apris par les parens du Sr. Charles. de Talleran Marquis Deyxi-
devilh noftre ſubject, qui celuy Marquis effant arriv€ & Mofco au mois de May
3630 de la part du: deffunt Prince: Bethlem: Gabor,. pour traitter quelgue union
entre Vre. Magnipotence et led. Prince, Bed. Marguis auroir eſtéẽ aecuf® par un
aomme Rouffer, quil fefervoit du pretexte d’Ambafladeur; pour entrer däns les
Pals de Vre; Magnipotence, x deflein fewlement deresonnpiftre vos: ports, pafla-
ges et forces,, pour apr&s en advertir le Roi de Polongne, et que en eonfequence
de cette accufation-A laquelle led: Roufler fe:porte-pourfe vanger de la hayne, qui
sengendra entre eux deux, Led. Marquis aureir efl@ envoye-eri une de vos-villes,
ou n eſt encores gardẽ non obftant que dans fes papiers qui furent viſitẽs, il neie
foit rien trouv€ pour leconvaincre du fait fuld. Er d’autane que: lecı Marquis
Deynidevilh apartient & perfonne, qurdienne grand'rang ‘en Nre. Royaume, et
que fes-pred£ceffeurs nous ont rendu.de fignals ferrices, ev qu outre casconfide-
rations, nous nous-fentons-oblig&ä de proteger nesfubjells, principalement ceux.
qui-font eslevẽs par deſſus le oommum Nous arons bien voulu efcrire:certe Era.
⁊ Vre. Magnipotence, pour la prier comme npus feifons, de commander que led.
. Marquis foit promptement mis enliberte,. & qu'il lux ſoit permis-‚d’aller ob: ben
ley. Emblere ; les parensenvoyent exprès par de la ce"Gentiliomme., lequel eflant-
Bien: inflruit des particularires de oetteaffaire, en-pourrs-plusamplement informer:
Vre. Mignipotencefi befoin-eft, er Fallurera-quiencores-que Nre, demandefoir _
Bien jufte, nous ne-laifferons.de recevoir à -grend' plaifir l'effet que nous en: deſt
zons, et que nous efperons de la juflice de Vre; Magnipotence, erde fon:amitie
envers nous, Surce nous-prions Dieu, qu‘il' vous ayt tres hault,- tres- excellenr,,
tres puiffant, et tres magnanime Prince Nre. très cher et bon amy.en fa
. Ste. Bn-
de, elczit à Fontainablean.le Ile jour de Mars 1635,. Ä u
Vre. Bon amy |
Louis wu |
” Bontkillier.
4 Ruß-
Ruklands.
Staats. Berfaffung .
| der meleinn Detere des I. |
Yya2
DR}
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| Das Geheime Comfeil.
erienen Ihrs Koalſerl Di ds Geifotm fügren. Darim And folge
würftiche Geheimde R
) Dee Graf Theodor Apraxin Groß⸗ Abmiral.
- . 2) Der Graf Gabriel Golowkin, Groß: Kann. Ä
3) Farſt Demitri Galizin. —
4) Baron von Oſtermann. | W
Den Vortrag und die Erpedition Seforgen biebey: nn
x) Der Geheimde Rath Def It Stepanow.
3) Der Se eretair Arne
Dabey befinden ſich Kanzeliſten und Copifien.
Dir Senat.
Hier find folgende Senatores:
1) Zürit Alexei Zerkaskoy. nn
2) General Lieutenant Mamonow. | 2
3) Reledenskoi Melegfek Ä | 7.
+) NRowaftlzorw. | | |
5) General: Maier Semen Solrikew |
Ober Prosuseur und General Nequrrmeifen Morchla⸗ iopeyfow.
Die Kanzeley beitchet aus
008 Ober“ —* —— und Iwan Eirillow.
3 Seeretairs Bogdanew, Moiſeew, Schub, Archorius, Actuariu⸗ —
VProtocolliſz, Kanzeliſten und Eopiften, 2 J
Kriegs⸗Collegium.
Dark Befinden fh folgende Membra:
+): Der General von Muͤnnich, har das Directerium
3) Der General Lieutenant Furſt Ze
| Di on tn Sen Da, m ee Mia bean 5
2] 2 Unter.
360 Rußland Staats · Verfaſſung
Ober Secretäle, Iwan nei] ie
ghripunyw und Walkew
Heoft Ardıivar, Notar. Kanydifen: und Repifien .
Juſtitz ⸗Collegium.
Praͤſident Fuͤrſt Michael Galizin Jun.
‚ Bice» Praͤſident Obriſter Jergelsti.
Raͤthe.
VBaſili Anitzkow und Deter Kwasnin Samariu
ʒ Secretalro⸗ Kanzeliſten und Copiſten.
n Das deutſche Depasteinent
wick · Peäbene elf
Aſſeſſor Vittinghof
| — Hagemeiſter
Aücrchiwurius Relmers. |
. Inter * — des Sufie- — ſich: ae c
repoftnoi » Comtoir , das It ein Comto dv ect ‚anfienice |
werden. Wobey ein Commiſſaire Zrunllow. | MEER |
Commerz ⸗ Eollegium.
äfıdent vacat ſeit dem daß der Baron S ir |
a Sl aan Sonia
Raͤthe:
Jacob Hewit |
Menin \ u
Affeffor Maron oleph ——
¶ Rußiſche Secretairs hd —* Joehann Dean, di⸗ Bade
teren beforget.
„Unter dieſem Sollegio ſtehet: | —
v7]
unter der Regierung Petert des m. 361
Das St. Petersbursiſche Ober. Bl Decttoriam.
Ober: Director vacat.
Dber :Zöfiner Jerſchow
Eonreolleur Nawrotzkoi
'ar
J VPackhaus⸗ Inſpector Alexander Mile:
s 9 Conteoleur Semenifow - —
⸗0 Cagßier Acker. |
Nebſa Wäger, Bracker, Stempelmeiſter, Eycker ober Bein. Kir
In Kronſtadt befinder ſich
ı Unter» Zöllner und Controleur.
Berg. Colſegium.
Praͤſident vacat feit ber Ablaffung bes General: Hahrgmeiſte Print J
Vice⸗Praͤſident Alexei Sibin
Raͤthe: Johann Martin Michaelis.
Baſili Tatiſchev tft in Siberien
Vincent Raiſer iſt in Olonitz | |
Aſſeſſor Abramov ift zugleich Inſpector über bie esdrude mem
Kanzeley.
2 Seeretairs, Selimersfom und Neronow, davon der letztere das Minen
- fen zu beforgen har,
ı Translateur Blankenhagen, Kanzeliſten und Copiſten.
Muͤnz ⸗Directorium.
Director vacat, ſeit dem Neledenskoi Melitzkoi zum Senateur bel worben,
Ober Münzmeifter Sfigen
Probirer Schlatter.
gehn. Soltegium.
— Michael Suchatin.
Raͤthe Manukow und Sibillow
Senet. Notar. Kanzeliſten und Eopiften.
General⸗Poſt⸗ Amt.
General Poſt⸗Direetor Bar. von Oſtermann
Secretair Wolfgang Peſtel. — —
Buͤſchings Magazin XVI. chel. 383 Poſt⸗
a Rußland Staats · Verfaſſung
oft: Amt in St. Petersburg.
Director Friedrich Aſch WVWV
Secretair Helle |
Controleur Bercau nn
3 Deutfiher, ı rußiſcher Schreiber. > | |
| Mediciniſche Kanzelen.:
Praͤſident Johann Blumentroft u
1 Secretair Semen Lwow | : .
3 Deutſcher Secretair vacat | | Bee
Canzgelliſten, Translateur und Eopiften
s J Ober Artillerie⸗Kanzley.
Ober Director Genetal Guͤnther |
Alfeffores Unkowski
$awregfi.
Dabey befinden ſich:
| Das Zeugwarters⸗Comtoir.
Director Capitäin Schapoſchnikow |
a Der Synodus. —
2) Theophanes Procopowitz, Erzbifchof von Novogorod und Weliko Luki.
a) Gregori Daskow, Biſchof von Roſtow, iſt vormals General⸗Adjutant beym
General Schein unter Aſow geweſen. nn RER
3) Theophilaetus topatinskn , Biſchof von Twer.
4) Raphael Bifchof von Pleskow
5 Ignatius Biſchof von Colominsky.
Obdhber Policey · Kanzley.
i Ober Policeymeiſter Iwan Posnakow Zu
a Afellor -
3 Secret. Notar. Kanzelliſten und Copiſten.
u | Magiſtrat.
1) Praͤſident Fuͤrſt Michael Galijin
Demitri Solowiew
3) Illa Eſaiew |
a) Paul Kfm . - 3
| 5) Son
unter der. Regierung Peters des In. 363
5) Iwan Steine . |
6) Korichalow. “ —
Kan
Secretar. Notar. Kangefifken und —
Siegel⸗Kanzeley, Petſchatna Caneelaia
1 Secretalr, Kanjeliſten und Copiſten. |
u Jamskoi Kanzeley.
Director Alerel Daſchtow
Secretair Zercafer.
Kanzeliſten und Copiſten.
Herolds · Kanzeleyh. =
Hereldo Melfter Iwan Plesczeew
Seecret. Kanzeliſten und Copiſten.
Doimotznaa Kanzeley.
Dieſe Kanzley iſt zu Beytreibung der Reſtantlen etablirt, mb Imiehlare üntet.
die Direction.des hohen Eonfell gefegt, bavon ber nt
ze, Affeffor, Secretar. und Kanzley. Bebiente. Präfide Iwan Dee |
Hof. Staat des Kaiſers.
y) Ober KHofmeifter Hr. Baron von Oſtermann
2) Hofmeiſter Fuͤrſt Alerei Dolgorucki |
3) Ober Marſchall Alfoftem ‘
4) Hof» Marfchall Schepelew
5) Ober Stallmeifter Paul Jnguſchinsko⸗
6) Stallmeiſter Radion Koſchelew
7) ——
Graf Sapieha
Graf owenwolde | | |
Graf Michael Golowkin
Fuͤrſt Sergei Galitzin Fu
Sit Sergei Dolgorucky | |
8) She Eeremoniens Meifter Bar. Beide
9) Kammer » Junker |
.3 Gebruͤder er
»
re J dirſt
364 . Rußland ea. Berg |
Farſt Teubetskoi |
10) Informator Juſtitz⸗ Rath * N
11) Hof Junker J
12) —— Pagen 2
13) Pagen
12 Dar Dagen : Vofmeiſter Huͤgel
15) Schagmeifter ober Chatoullir Peter Moſcow
36) Ober Kuͤchenmeiſter Johann Velten.
Cabinet.
Iſt caßirt im
Hof- Ran
Veſorget of Revenuͤen und — er ſuͤr ben Hof aeſhehen. .
Die Direction davon fuͤhrt der Ober⸗Marſchall Alſuſtew.
| | Ritter des St. Andreas: Ordens.
| 1) Se. Kalſerl. Majeſt. als Großmeiſter des Ordens
2) Se. Konigl. Hoheit der Herzog von Holſtein — “.
3) Groß: Admiral Graf Aprarin Zu u |
4) Groß. Kanzler Graf: Coloflin :
5) General Feldmarſchall Fürft Gallitzin
6) Der wirfliche Sehe ime Rath Fürft Demetri Galigin
N . Baron von Oſtermann
8) Hr. Pant 1 Sagufchinsft
9) Der gemefene ſchwediſche Ambaſſadeur Baron Cederhielm
10) Der preußiſche wirkliche Geheime Rath Baron von Marderfelb
1n) Der Geheime Raths⸗Praͤſident Graf Sofern |
12) Der Kaiſerl. Hofmelfter Fürft Dolgoruck
Ritter des St. Alerander Neteti Ordens.
+») Der Kammerherr Oral Sopiehe
2) General Bohn
- 3) General Muͤnnich
K General Ueutenant Juſuppow
= 0 + : Demettiew Rammenen
3 Sof Lwenwolde
| 7) Graf Michael Golowkin
1
we
I unter der Regierung Seins des J 36
9) Fuͤrſt Eergei Galitzin
9) Ober Marſchall Alfufiew
10) General⸗Lleutenaut Michael Wolkon
11) Kammerherr Balke
12) Fuͤrſt Sergei Dolgorucki
13) Vice⸗Admiral Sivers
14) Dice » Admiral Gordon
15) Der bänifche Envoyé Extraordinaire Herr von Weſtphal
16) Der ſchwediſche Envoy& Extraordinaire Herr von Cederkreutz
17) Der polnifch : ſachſiſche EnvoyE Exır. Herr le Fort
18) Der hollſteiniſche Geheimde Rath Hr. Bar. Stampke
39) Der Galeeren⸗Abdmiral Zmaͤwiß hat ihn gehabt.
Der General Sleutenane Alerei Wolkow ift der Orden abgenommen:
St. Catharinen Orden,
Darinn find aufgenommen: :
2 Ihro Hoheit die ‚Großfürftin Natalia.
0 « bie Herzogin von Holſtein
‘s Srinzepin Elifaberh
⸗die Herzogin von Meftenburg
's bie Herzogin von Curland
*s bie Prinzeßin Proſcowia Iwanowna.
Hof: Staat Ihro Hoheit der Großfärfin. |
2) Hofmeiſterin Madem. Earo
3) Kammer Fraͤulein
&ramerin
v. Heßig.
Samarina
Catharina Matweowna
Daria Gawrilowna
u 3) Hofmeifler Graf LKwenwolde.
Hof Staat Ihro Hoheit der Prinzefin Etſabeth.
Hofmeiſterin Madem. Soltikof
Kammer « Fräulein, 2 Fraͤulein Muaͤnnich
Kammer » Junker Ä
Hof: Junker, Kammer: Day, 3 a |
Ne) N,
un a» 8
6 Rußlands Stants-Verfaflung.
Ein anderes VBerzeihnih.
Hohe und niedere Collegia Directoria und andere Inſtanzen.
I) Das obere Geheime Conſeil. | | u
Diefes führer die Gonerals Direetion aller Inns und ausländifchen Affairen,
und aucch der Kaiſer felbft darinnen das Prafibum —
| | Wirkliche Bebeimde Käthe,
3) Der Groß. Admiral Graf Aprorin " “
2) Der Groß: Ranzler Graf Golowlin
3) Der Fürft Demerri Galitzin.
4) Baron von Oftermann. -
Den Vortrag und die Erpebition beforgen: \
Der Geheime Rath Baſili Stepanow
Der Etats⸗Rath Aniſim Maslow
- Der Ober⸗Secretair Iwan Jurgitz
Secretair Griwzow. u
Daben befinden fich die Kanzeliften und Copiſten·
D) Da Senat. WB i
Dieſes Collegium fuͤhret die Ober⸗ Direction aller im Reich vorfallenden
Kammer sDecsnomies Juftig » Policey » und andern Sachen, und fleher
immebiatement unter dem Befehl und Ordres bes Geheimen Eonfell,
. Senatores. .
z) Fuͤrſt Alexei Zerkaskol — —
29 General » Lieutenant Mamonow
) Generals Major Soltitem —
HNeledenskoi Meletzkoi hat vormals das Ober⸗Directorium beym Muͤnzwe⸗
ſen gehabt TE.
5) Nowaſilzow hat vormals bas Praͤſidium beym Manufarturs Eollegio, welches
nunmehro caßirt iſt, geführet
6) Baſili Naumow iſt vormals Kevifions s und nachgehends Kammer / Rath ges
weſen, abwefend. ZZ N i
- Ranzeley. | |
Ober⸗Secretalrs Matthias Kosmin und Iwan Kirillow⸗
3 Secretaire Bogdanow, Moiſeew und Schuß
Archivar. | TE
Preto
unter der Megierung Peters dell. 37
Protoecolliſt Kanzeliſten
Actuarius Copiſten.
Translateur
. Sir befindet fich „der Obers Procureur und Generals otequetmeiſerr Matthias
Wagyehcow, ber feine eigene Kanzley har,
Unter dem Senat ſtehet:
1) Die Herolds Ranzeley.
Herolds /Meiſer Pleszecw
Graf Santini iſt nach Sibirien geſchickt.
Seecretar. Kanzeliſten und Copiſten.
In dieſer Kanzley ſollten nach der hohen Verordnung Sr. Kaiſerl. Majeſt.
glorwuͤrdigſten Andenkens, die adei. Wappen unterſucht werben. ꝛtc.
2) Das Manufactur⸗ Comtoir.
Deſſen Einrichtung annoch nicht geſchehen, ad interim behaͤlt der im Manu⸗
factur⸗Collegio geweſene Praͤſident und nunmehrige Senator Nowaſilzow
davon die Direetion.
ID Der Synoduß.
- Diefes geiftliche. Collegium führer die Ober · Direetion aller Seiſtlchen⸗ unh
Kirchen⸗ Sachen: Ge. Ralf Majeſt. baben ſi ich vorbehalten blerin⸗
nen das Präfibium.
_ Membra.
1) rheophanes Procopowitz Erzbiſchof von Nowogorod und Weilki. uckt |
2) Gregori Daskow Biſchof von Roflom.
NB. Diefer iſt vormals Generals Adjutane beym General Schein unter der
Belagerung Aſſow geweſen. |
3) Theophilactus Lopatinski Biſchof von Twer
4) Raphael Bifchof von Pleskow
| 5) Ignatius Bifchof von Colominski
” P. Gabriel Duſingki Biſchof von Nefan
P. Candoceti Bifchof von Wologda j
Archimandrit Werlam von Troyza
P. Krolich
Archimandrit vom Zudowiſchen Kloſter In Moſcau.
Dieſe Haben vor dem auch im Synodo geſeſſen.
Ranze
368 . Rußlands Staats Verſaſſung 4
Ranzeley. |
Ober» Secretale, „Seeretarius, Notarius, ganpliſten und Eon.
IV.) Kriegs: Eollegium.
Diefes Collegium hat die Ober» Direetlon aller Kriegs⸗Sachen als Verge⸗
bung der Kriegs-Chargen, Verpflegung der Armee, Anſchaffung ber
Ammunition , Confiemirung ber Kriegsrechte 2x. unb befinden. ſich darinn
folgende Membre, |
1) Der General von Muͤnnich füßre bas Directorium
2) Der Generals Leutenant Zürft Fufuppow .
3). Der Generals Major Hochmuth
4) Der Kriegsrath Baron ven Huiſſen
s) Der Brigadier Ignatiew Ä
6) Der Brigadier Paſchkow.
Ober» Secretale Iſchorin
Secretair Rudin
Protocolliſt |
Executor Major Arukow
Kanzeliſten und Copiſten.
u ’ Unter der Direction des Kriegs⸗ Collegi beſinden ſch:
19 Das Ober⸗ Commiſſariat
1) Director Beigabier Iwan Kropatow
2) Ober Kriegs » Serretarius Savelin | 2
2 Secretarii, Kanzeliſten und Copiſten.
2) Das Ariege: sah“ Comtoir.
M Director Obriſter Polybin
2) Ein Commiſſair.
3) Das Proviant . Comtoir.
1) Director Obriſter <ürfchem
“ a). Affeffor Alexiew
2 Secretairs, Kanzeliften und Copiften.
4) Das General: Auditotat.
Generals Auditeur Zentarove
Ober⸗ Auditeur Scharmaturom
Translateur Helwig
Runen und Sopifen,
Die Ranseleg nn
V Dos.
unter der Regierung Peters des. 39
v Das Admiralitaͤt⸗ Collegium.
Dieſes Collegium führt die Ober · Direction aller Sachen , welche ben Bar
und Unterhalt ber Kriegs Schiffe, Sregarten, Galeeren, wie auch die |
Annehmung der See: Dfficiers und Matrofen ıc, an angehen.
1) Praͤſident, Groß. Admiral Graf Aprarin
2) Wice⸗Praͤſident, Bice » Admiral Siwers
Membra.
3) General⸗Kriegs⸗ Commiſſarius, Joan Golowin
4) Galeeren⸗ Admiral Zmaͤwitz, iſt jetzt unterm Arreſt
5) Schout by Nacht Lord Duffus
6) s 0 Meter Brebal
7) Eaplım Sammandeur Iwan Scheremetew
8) ⸗ Iwaa Koslow
— vBaſili Demetriew Mamonow.
Ranzeley.
Ober /Seeretair Semen Schiraͤ
2 Secretairs, Kanzeliſten und Copiſten.
Unter der Direction diefes —— befinden ſich:
1) Das Admiralitaͤt⸗ Comtoir.
Director Martin Gosler Capitain Commandeur. Ein Zuchhalter.
a) Beneral - Ayiegge: Commiflaria
Director Obriſter Wadfomwesfi
Ein Secretale·.
Admiralitaͤts Zahlungs Comtoir.
Director obriſter —** |
Ein Seeretalr,
4) Zahlmeifters: centon.
Zahlmeiſter Daran, — J
s) Aufbandlungs: Comteir, ı
Ober: Eommilffair Mit *
CEommiſſair.
6) Prosianı Comtoir.
Proviantmeiſier Kaſtirew
ı Secretair.
| „) Artillerie ⸗ Comes. on
Direter, Eapitain Rinder. —
8) Mundirunge Comtoir.
Uentenant Tigalew.
Suſchings Magazin XVL Seil, de 9%) Wald.
0°. Rußlande Staats · Verfaſſung
9) Waldmeiſters Comtoir. .
Bahneife Kıyufom. - \ .
Ä .s0) Controleur⸗ Comtoit. |
Vaeat · Eontrofeur.
Die Stelle deſſen vertritt ad interim ber Schiffa⸗ Seeretair Arſchenewsfkt.
NB. Ben diefen Comtoirs befinden ſich gehoͤrige Kanzeliſten und Copiſtem
mM Das Eollegtum der auswärtigen Affairen.
Diefes Collegium gehet um mit auswaͤrtigen Sachen, und wie Veeſidam
gen ber Miniſter an auswärtige Hoͤſe. Aus dieſem Collegio werden bie
Reſolutiones ben fremden Miniftern ertheilet, auch die Paſſeports für dies
jenigen Perfonen und Paflagiers, welche von hier aus nach fremden Sans
ben reifen wollen, erpediret. In diefem Eollegie wird auch das ke
und gemöhnfiche Reichs s Siegel vermahret,
1) Präftdene, der Groß > Kanzler Graf Golowkin
2) Bices Kanzler Baron von Oftermann
” 3) Geheime Rath Waſili Stepanow
- 4) Kanzley⸗Rath Kurbatow
5) Aſſeſſer Iwan Awramow. | | | oo
nn Rangeley. —
Ober⸗Secretair Iwan Yurgig
Secretairs und Trauslateurs
Johann Schubert
v. Breven
Johann Kellermann
Franz Schaͤvius
Cosma Chripunow
4 Wollen - - . 2
Mebſt Archivar. Rotar. Ranzen und Eosifin. -
NB. Diefe 3 Coßegia, nemlich das Kriegs: Admiralitäts: Colleglum, wie
3 der auswaͤrtigen Affairen, ſtehen Immeblatenent unfer ben Ordtes
bes Scheimen Conſeil. |
vm Das Reviſions⸗ Collegium.
Dieſes Collegium iſt dieſes Jahr etablirt, und darinn zum Praͤſdenten ernen⸗
net werden, Der geweſene Ober » Procureur im Senat Iwan Bibikow.
Andere Sleder und Bann Dedıense ve [ob woch nicht ernennet.
Hier müffen alle Rechnungen des ganzen Weiche bie: legte und allendliche Ne⸗
viſion paßiren. Bis hieher iſt ein Reviſions Comtoir unter ber immer
diaten Direction des Senats geweſen, und waren dabey deflellee:
1) Der geweſene Kammer» Secrttarins Cochius ‚ohne Caralter |
2) Sertetair Artemi Nawrotzkoi J
Regiſtrator, Actuarius, Kanzeliſten und Copiſten.
Man weiß noch nicht, ob dieſes Colleglum unter bie kmmeblare Direetlon,
bes Geheimen. Eonfell, ober des Senats fommen wird. Unter biefem
Comtoir ift bisger geweſen ein befonders Comtoir zur. Behrreibung der
Reſtantlen, welches jetzo unter dem Nahmen einer Kanzley unter bie Im.
mediate Direction bes Geheimen Conſei geſetzet it, das unten vorboms
men wird.
VM Das Kammer: Eoflegium.
an 25
. Bike füpret die Ober⸗ Direction ‚aller Sinanz, Kemer: und deene⸗
chen.
1) —4 dent Alerei Makarow, if vormals bey dem Kaifer glormärdigften Anden
Pens Geheimer « Eabinetss Serretair, und bep der el, Sul ein
der Rath und Eabiners: Secretair gemefen. Ba ſe Geheim⸗
| 5 Vice⸗ Präfident von Prinjenfernn I .. —6*
At .
3) Sophonow Ku EEE
. 3 Gluͤck |
An
6) Afleffer von ”
Ranzley⸗ Bediente,
4 Secretairs Gregoriew, Antonom, Zamoſchnikow, Toropow
Der legte har die Expedition des Staats» Eomtoir oder der Renthey⸗ Sechen. |
Noch befinden ſich im Kammer s Collegio 5 Deconomies Comtoirs ‚ welden ı
Camerier und bendthigre Kammerfäreiber oder Kanzeliſten und Copiſten
vorgeſetzet ſind.
Unter der Ober⸗Direction des Kammer, Eollesii ſtehen:
1) Die Ober⸗Renthey in St. Petersburg.
1) Ober Rentmeifter Obrifter Tor —* b 8
2) Ober : Commiffair Müller
Kanzeliften und Copiſten. |
2) Die Accis- Banner;
ee Direct Sregori Kwacnin Samarin
Aaa 2 Buchs
unter der Regierung Peter des n. 71
I , -
‚
u “
— — — - —
> Rublande Staats · Verfaſſina
Bushalter Veſi Wollen
Controleur Henrich Grebner
Kanzeliften und Eopiften.
)) Das Salz⸗ Comtoir.
Director
Secretair, Kaneliften und Copiſten. |
Diefes Salz: Eomtoir hat mit den Sal» Neventen zu Pr es iR aber
zu willen, daß der Verkauf des Salzes ein regale fiſci iſt, und importante
Wevenlſen abwirſt. Es find bis bieher dieſe Revenüien Merit ins Ca⸗
binet gellefert worden. |
Auſtig Collegium.
1) Praͤſident Fuͤrſt Michael Galitzin Jun. nt /
. 2) Bee Dräfbant Dberfe, |
Ban A
3 Peter era an Samarin
Ranzeley.
3 Secretarii, Kanjeliſten und Copiſten.
Das deutſche Departement.
Dahin alle Juſtitz⸗· Sachen aus ben conquefirten Provinzien von bem Hofe
Ober : Sand. Bericht und von den Rarhftuben per zerifionem seinen,
—
0) |
3 Aſſeſſor Sie. |
Protonotarlus Hagemeiſter
Archivarius Reimers.
| NB. Ah: dem deutſchen Juſtitzweſen find in fen —*X u als Iudi-
emploiret gewefen.
s) Dr —* Auditeur Zentarowe
2) Der Kammer: Kath Glack
3) Der Berg » Math Raifer
4) Der Ober : Eommiffale Miller
5) Dee Kommen. Secryaie Cochlus.
. N ne
®
Ranscky.
unter der Regierung Peters er. It. | 373 j
- Unter der Direction des Juſtitz ⸗Collegii befindetfi ich Krepoſtnaa Kantora,
das if, ein Comtoir, ba alle Contracte, Vergleiche, Obligationen 2c. gegen
Erlegung eines gewiſſen Rechts enregiſtriret werden muͤſſen, wann foiche
kraͤftig ſeyn ſollen.
Commiſſarius dabey iſt Trunilow nebft geheelgen Schreibern.
Commen Collegium.
| Diefes Collegium hat auf ben Flor md bie Aufſnahm ber Commerzlen nu ſe⸗
hen, und ſtehet unter deſſen Direction der ganze See⸗Zoll, oder das
icentweſen.
1) Dräfdent 2 ſeit dem daß der Baron Schaphirow weg ik—
2) Vice: Präfidene Henrich Zi, Kir
e.
5) Jacob Hewit
4) Alenin
a Baro Solowlew.
) Aſſeſſor Baron Joſeph o Banpder
ne Shane Dferwaßd, der die Bude
ı Deut obann Oflerwald, der die Buchhalter et
Notarius, Kanzeliften und Eopi fen. "des
Unter dem Eollegio ftehet:
Das Ober⸗ Seil» Direetorium in St. Petersburg.
Ober⸗Zoll · Direetor vacaae
Ober⸗Zollner Jerſchow |
Controleur Nawrotzkoi
Caßier Acker
Packhauß⸗Inſpector Alexander Mille
s s Tontrofem Semenikow
Nebſt Wäger, Breger, Stemwelmelſter, Eyker oder Wein⸗ ci er.
In Reonftade befindet ſich:
Ein Unterzöllner und Controleur nebft Viſi tatoren.
Berg: Collegium.
1) ——— vaeat, ſeit dem daß der General⸗ Selb. Beugmeife Bruce feiner
ienſte erlaffen iſt.
2) We: ı Meäfident Acxei Sibin
"9 Johaun Martin Michaelis
4
Aaa 3 ) Baſui
j | 374. — gußlands Staats Defafung
4) Baſili Telſſhew, abweſend in Sibirlen
5) Vincens Raiſer, abweſend in Ollonitz
6) Aſſeſoe Abramoo, iſt zugleich Inſpector über die Bachdruckereſ
Ranzeley.
2 Seeretairs Seliwerſtow und Neronow, davon der on das Dinpvefen gu
beforgen hat. 1
Translateur Blanckenhagen
Notar. Kanzeliften und Copiften,
Muͤnz⸗ Directorium.
- Director vacat, ſeit dem Neledenskoi Meleho zum Senateur beelatitt wort
Ober Muͤnzmeiſter Loͤwchen |
Drobierer Johann Wilhelm Slate |
Stempelfchneider Schul.
Lehns⸗ s Eollegium.
Hieher gehören alle Sachen, weiche be Güter betr r R |
Kaiſerl. Majeft. gefchenfe, oder ine den Vorfahren „en — von Se:
Alle Proceſſe, die dieſe Materien angehen, gehören nicht vors Zuftig. m: -
—
NS ı
| dern dieſes Collegium,
Praͤſident, Michael Suchatin
Raͤthe.
anno und ESibillow.
Ran zeley. | N
Seecret. Notar. Kanjeliſten und Copiſten. nn
General: Poft Amt.
General⸗Poſt⸗Director, Baron von Oftermann
Secretair, Wolfgang Peſtel.
Poſtamt in St. Vetereburs.
Poſt⸗Director, Friederich Aſch
Secretair, Helle
Controleur, Beccau |
1 Deutſcher ı rußiſcher Schreiber,
Ober⸗Policey: Kanzeley.
en die Beſorgung der Poli N
. Ser ehem et Ya iu cep und alle Ei inte Sohn
j Affeſſor
unter der Regierung Pte des n. 375.
Affeffoe DE
Secretar. Notar. Kanye und Cepiſten.
Balance: Kanzeley |
Diefe Kanzeley ſtehet Immebiate unter dem Geheimen Conſeil , und wer⸗
ben air die Reſtantien, welche fehr important find, erecutive beyge⸗
krie en.
Präfdene Swan Plesczeew, weicher zugleich Heraldmeiſter iſt
Serreiar. Kanzeliften und Eopiften.
Dber.: Artillerie Kanzley. Ä | u
- Beſorget alles was die Artillerie und (re 2 Bedienten macht, Das Di
rectorium dabey führer:
Der General Günther
Aſſeſſores Unkowski und Lawretoki.
1 Seeret. Kanzellſten und Copiſten.
Debe befinden fich: e
1) Das Artillerie: Zahls Cemtoir.
Boten ı Director, ı Buchhalter, Kanzetiflen und Copiſten⸗
2) Zeugwaͤrters Comer,
; Zeugmwärter, Capitain ten Ä
Kanzeliften und Copiſten.
Das Juſtitzweſen beſorget bes Obers Auditeur Friedrich Em, =
NMediciniſche Kanzeley.
Hat Die Beſorgung der Kaiſerl. Hof⸗Abmiralitats⸗ und ged. Apethelen, 3
8 Teen bier. angenommen und befteller die Medici, Wwecheten und
rur
Pröfident, Johann Blumentroſt, Archiater |
3 Hußifcher ecretair, Semen Lwow
»Deutſcher, vacat
Translateur, Kanzeliften und Sopiften. 0
Doctores medicinae. in St, Peterebung, oa
1) Leib · Mebicus faurent. Blumentroſt
2) D. Zacharias von der Hulſt
IND Sewaſto
- 4) D. Miniati bey ber Admiralitaͤt
SID. Englert beym Kriegs: Collegio im Sefpital
6) D.
| 376 Rußlands Staats; Verfaffung unter der Re Pet, des n.
6) D. Arrareti beym Selbmarfehal Sepieha
7) D. Schendo van der Bed, abweſend beym General Leßi.
NB. Diefe ſtehen alle In Kelferl Sold.
Magiſtrat.
Ny) VDraͤſident Sürft Michael Gollhin |
| Membra.
2) Demetri Solowiey | .
3) Efaiem . i
4) Swan Siresnew
= 5) Korichallow. |
Ranzeley.
.. Eeiretar. Notar. Ranzelifen und Sopifen,
Jombste —32 Ralue und V
at die rgung der Relais⸗und Vorſpann⸗ der
Director Alerei Daſchkoff Pet
Secret Zercafow
RKanzeliſten und Copiſten.
N en Die Reſerhes und Rehlationen der Parc
wer e eſolutionen Der eren
fung eines gewiſſen Rechts befiegelt. Part a 2
Secretair, Kanzeliſten und Copiſten.
-_ Bau: Kanzeley.
Beſorget das Bauweſen in Gt. Petersburg.
Oper «Director, Julian Sinawin | | on
Baus Director, Obriſter Andreas Treßini. 0.
Serretole „Notar. Konzeliften und Eopiften,
5
Bon
der großen Kalte
in Sibirien .
und
in det Hudſons bay.
Buſchings Magazin XVI. Theil. 266
N.
v
u.
de
' ' ) . N
- OBSERVATIONS
nn — j Pe a
TIERAMAOMETRE DANS LES GRANDS .
u FROIDS DE LA SIBIRIE °._*.
"Par Mr DELISLE, . |
Bbb 2
\
N
IX
"=
m...
vant que Ton eut la connoiflance et Fufage des ıhermomettes, 'on ne pou-
voit deſigner lespius grands froids, et les extremes chaleurs, qui ont me-
rité d'être confervez & la pofterit€, que par le fentiment general quils
produifoient fur les corps animez , ‘et par leurs effets fur les corps inenimez.
Ceft de cette maniere que les hifloriens n’ont parl& de plus grands Froids,
que lorsque les hommes et les animaux en font morts, que les arbres er les plan-
tes en one &t& gélez, quand la terre a &r& plus qu à lordinaire ebuverte de neige,
[2
que les rivieres er quelque fois les mers ont LE priſes &c,
Calvifius en rapporte plufieurs exemples, entre autres celui de lan 859 de
1. C. dans la quelle la mer adriatique géla de telle forte, que Ion pouvoit aller &
pied de Is terre ferme à Venife. Diautres rapportent la même chofe 5 ans eprez,
et ajoutent, que lon y pouvoit pafleravec des chevauz et de voitures charges.
_ Suivant Sydenham Ia m&me chofe arriva encore dans le grand froid de 1709,
la mer adriatique aianı dere gelee aux environs de Venife: mais il y eut cet avan-
tage particulier dans les obfervations de ce dernier hiver, que l’on avoit des
thermometres par le moyen des quels nous fommes en &rat de comparer lefroid
sigoureux quilfit alors dans route |Europe,
avec celui des autres hivers, qui ont
Eté obfervez depuis avec les m mes thermomeıres, ou avec d'autres ihermometres
eomparables.
Lun des plus anciens thermometres que on puiffe comparer avec ceux dont
on fe fert pr£fensementr, eft celui que Mr. de la Hire fır faire par le Sr. Hubert il :
ya plusde 70 ans. left rempli d’efprit de vin color& er fcell€ bermetiquement;
la boule a environ 2 pouces de diametre, et le tuyeau prez de 4 pieds de Ion:
gueur für une ligne & peu prez du diamerre int£rieur. Ä
. Mr. de la Hire na eu intention dans la
conftru&tion de ce thermometre, qu’&
le rendre propre A marquer fenfiblement tous les changemens qui ponrroient ssti-
ver dans la temperature de lair, depuis le plus grand froid qu’on puifle Eprauver
& Paris, jusqu’& la plus grande chaleur, en expofans m&me le ıhermometre aux ra-
‚ yons du Soleil. Mais quoique cette ceonſtrudion ne fufhfe pas pour en faire des
thermomerres tels.qu’on les demande à pr£fent, c’eft à dire imitables fäns com-
- mMuncation, et marquant les mämes degrez
Bb
aux mêmes temperatures du chand
b 3 et
: Yislande,
382 = . < Obfervations du Tbermom dtre un
er du froid, cependant commecet inftrument s'eft conferv& jasqu'ici, fon pent
, rapporter fes degrez & ceux des nouveaux thermomerres que Ion conftruit A pré-
fent; ce qui nous met en &rat non feulement de comparer les plus grands chands
et froids que nous £prouvons tous les ans, avec ceux qui font arrivez depuisplus
‘de 70 ans; mais aufli d’avoir quelques id&es de la force de ces froids er chauds
ar Veffer qu’ils font für la liqueur dont cer ancien thermometre ‚et les nouveaux
nt compoltz, | | |
Pour ne parler icĩ que desestremes froids et de Teirnaturel,, les plus Brands
- que Ion ait obfervez jusquiiei avec eet ancien ihermometre deMr. de Ja Hire, font
ceux des annfes 1695, 1799 et ı716.. Il n’y A pas longtems que lon ne conneifloit
pas de plas grand froid que celui de 1709 à Paris. Car groigue celui de 1716 lait
un peu furpafle, 1a dur&e de celui de 1709 et fes fuites funeltesl’ont rendu plus remar-
quable; cependant commeTon favoit, que’dans les paix feptentrionaux le froid y eft
ordinsirement plus grand que dans les meridionaux, lon crüt avoir un des plug
grands koids qui fur peut - Etre dens la narure, en oblervant celui de 1709 dans
Mr. Fahrenheit, qui avoit dęja cherché à faire avant ce tems des thermome-
tres d'eſprit de vin er de mercure, qui puiflent fervir & marquer les plus grunds
froids poſſibles, avoit commenck la divifion des fiens ou le point de o, bien su
deflous de la pr&mitre congelation de leau, favoir au point d’an froid artificiel,
‚form& par un melange d’eau, de glace pilée, er de fel armoniac, ou feulement de
fel merin, fans avoir fpecih£ particulierement la doſe de chacun de ces ingrediens.
Le froid artificiel cauf& par ce melange, ne s’eft pas trouve fi grand que le
froid naturel de lYannee 1709 obferv& en Islande, le quel a m&me £ı£ tant ſoit peu
moindre qu’ä Paris. |
Mais pour fizer d’avantage Timagination fur la force de ces differens froids,
et de ceux que jai rapporter dans le fuite, il eft neceflaire de les exprimer par dcs
nombres, ce que lon peut faire fuivanı'les degrez du ıhermometre de Mr. Feh-
renheit, ou de ceux de Mr. de Reaumur, ou enfin des miens. 11 faut gmploier
d’abörd ceux de Mr. Fahrenheit qui commengent comme jai die A 0; qui eft
le froid artificiel fotme par ie melange rapportéę ci deflus. Depuis ce therme les
I
‚degrez de chaleur vont en augmentant jusqu’& celle de Peau bouillanre qui r&pond
à zı2. Lepoint.de la premiere congelauon-repond a 32; c’elt fur certe divifion com- .
‚ mencante & 0, quele froid de 1709 en Islande à reponduä ı° au deflus de o(v. Boer-
haave Chim. Exp. 3. Corojl. 4. p. 85. Edit. Paris.) et le plus grand froid obferve
"Ja même ann&e par Mr. boerhaave dans le jardin Botanique de Leide a509; ou bien
fi Yon aime mieux rapporter ces degrez de froid auchermometre deMr. de Reau-
ur,
—
dans les grands froids de Ia Siberie, | 2 383
| - wer, far le quel le froid de 1709 & repondu A Paris a 1520 (v. Mem. de l'acad.
7740 p. 548.) au deflous de la congelarion, celyi de Leide lers& 129, celui d’Islande
4714, er eofin le froid arüficiel de Mr, Fahrenheit à 145°. —
Voila quels ont éêté les plus grands froids tant naturels qu’artificiels, dont
on avoit connoiffonce alors, ou que !’on ait p& determiner exactement jusques 2,
ee que la rigueur de lPhiver ı709 fit faire & Mr. Fahrenheit de nouvelles tentatives,
. pour produire un froid artificıel plus grand que celui qu'il avoit fat d’abord, et
‚cela parceque l’experience du froid artifieiel reuſſit d’autant mieux, gas le tems dans
“Be quel on le fait eft de loi même · plus froid. Ä
| Mr. Fahrenheit, pour produire le plus grand froid ertificiel qui lui éton
. pofüble, pr&paroit un thermometre de mercure capable de marquer un froid ex- \
cefif, comme par exemple qui put aller jusqu’& 76 degrez au deflous de o defa - _
divifion. ou plus de 48° de celle de Mr. de Reaumur au deflous de la premiere
congelation; mais cette grande &rendue lui fur inutile, n’atant p& pouſſer le froid
artificiel qu'à 400 de fa divifion, ou le 32° du thermometre de Mr. de Reaumur.
- L’on fait de quelle fagon Mr. Fahrenheit a fait fon experience du froid artificiel,
Mr. Boerhaave l’ayant decrit dans fa chimie. Ä
Comme Peſprit de nitre dont Mr. Fahrenheit vouloit fe fervir pour pro-
duire fon freid artihciel, devoit&tre Iui m&me aflez froid avant que de emploier,
il-Penfermoit dans des tuyaux de verre, qu'il mit dans de laglace pilde, er qui
. donnoit & cet efprit la temperarure de Is premitre congelstion de l’eau : siant en-
fuite mis de m&me fon thermometre dans un vafe rempli de glace pilde, pour
ui donner la m&me temperature, il verfa promptement un des tuyaux d’elprir de
nitre fur la glace_broy?e, on il avoit mis le thermometre, le quel baiffoit confide.
rablement, er la glace fe fondit en partie. Il vuida la liqueur fondue, et verfa dans-
le refte une feconde dofe d’efprit de nitre, qui fit encore defcendre le thermo-
meıre plus bas, et fondit eneore une partie du mälange, ayant verf& ce qui £toir
fonda, il jerra de nouveau dans le refte une troii&me dofe d’efprit de nitre, pnis
‚une quatri&me, qui firent lem&me eflet que les deux premidres, en failant rofl.
jours baiffer le mercure du ıhesinometre de plus en plus, jusqu’su point que jai
dit ci- deflos. Ze
| Mr, Fahrenheit obfervs, qu’& ce derniier degr& de froid l’efprit de nitre #’£-
goit comme gäle, lui m&me siant forme fur le bord du vaſe for lequel il Tavoĩt jerre
des chriftsux aigus d’un 3 pouce de longueur, quil falloit en derächer et fecouer
pour les faire tomber fur la glace ; mais qu’sufliröt que cet efprit aroit touch€ la
glece,, il fe ſondoit avec elle, ei le ihermometre dekendeit au .degr& que jai dir,
> . | - Yob-
384 nn Öbferödtions du Tbermomätre
Ä Fobmets ici, pour m&tre pas trop long, plufteurs circonftances de l’experienc
de Mr. Fahrenheit, et les diverfes tentatives qu’il aroit faites pr&cedemment, tent
avec de l'eſprit de nisre, que de l’efprit de fel marin, er des cendres grareltes,
maisnt crü devoir rapporter‘ici que celles, par les quelles ilavpit produit le plus
grand froid, qu'il lui a &E poflible. Mr. Boerhaave en rappoftant ces experiences
ne peut siempächer de:s’&tonner d’un fi grand froid, que loon n’auroit pü, dit-
il, imaginer. Si dans le plus grand froid naturel, sjoure-r-il, qui fait defcen-
dre le mhermometre de Fahrenheit & o, les hommes, les animaux et les veger-
aux periffent, quels effets prodigieux dans la nature ne devroit on pas attandre, fi
Yon y &prouveroit un froid naturel auſſi fort que celui que Mr. Fahrenheit & fait
artificiellement; mais nous allons bientöt voir de combien les froids naturels que
Lon €prouve en Sibirie, furpaflenr ceux que Mr. Fahrenheit et Boerhasve ont con-
nur et &prouve . 0
-
Comme ceft Principalement a moi, que l’on eſt redevable de la mefure pre-
cife de ces grands freids par le foin que je me fuis donnn€ de rögler des thermo-
. ‚ metres qui fuflent propres à les m&furer, je me trouv& oblig& de rapporter ce que
jai fait pour cela.. Ily a plus de 25 ans, que javois fait faire à Paris pour lufage
de mes obfervations aftronomiques 4 grands thermometres d’efprit de vin, que
javois mis à lexperience de T’eau bouillante, er enfuire aux caves de l’obfervatoire,
.,ayant marque la hauteur de ce liqueur dans ces deux differentes temperatures,
jai divil&.cet intervalle en 100 parties £gales, que je commengai & compter depuis
je haureur de l’eau bouillante; Yon peut voir dans les memoires de l’Acad, del’ann&a
1724 (p. 318.) les obfervations que jai faites avec ces ihermomerres fur les aceroiſ-
‚- femens er diminutions du froid dans la grande Eclipfe totale du foleil, du 22 May
de la, même annke, W
N’siant pù transporter mes thermometres en Ruſſie, ni en conftruire d'au-
tres fur les mêmes principes, faute de fouterains aflz profonds, pour que la tem-
perature s’y pÄt conferver presque la même pendant toute lannee, et ayant outre
eela trouvéâ trop de difhcultez à règler A l’eau bouillante des thermomerres d'es-
prit de vin, je me determinai enfin l'année 1732 & en conftruire de mercure, fur
lesquels je commengai ma divifion au terme de l’eau bouillante, comme j’avois
fair à Paris dans mes thermometres d’efprit de vin, mais ne trouvant-point de
fecond terme aufli fixe, ni auflı bien determine, que ce premier, je compris aifement,
que je pouvois m'en pafler, et que je n’avois qu'a fuppofer, que le volume de mer-
cure dilar€ par la chaleur de l'eau bouillante, fur divif® en dix mille ou cent mille
parties, prendre ces parties pour mes degrez, qui par confequent Avoient &ı€ des
degrez de la condenfation du mercure au deflous de Fetendue qu'il a dans l'eau
bouillente. ' Cela me parüt fuflifant pour conftruise des thermomeires, qui pou-
" | voient
dans les grands.froids de la Siberiz. aB5
„woiant marquer Egalement tautes ſories da temgperaturgs.ex de „Erpid.er de chaud.
‚au deflous de la.cheleyr de l'esu bouillante,.. Tavois heureuſement acheyf; plu-
ſieurs de.ges thermometes la fin.de Jaunee 1752, lorsqgus Jeux ascatidn &.obfer-
‚ver A St-Pesersbourg.un:des-plug grands froids, qu'il puuſe faire. 11 eſt arrive le 27
„Janvier 4733 n. ft & 7 heures.du,matin, loræue mes thermomeires font defcendus
unn,; psu pliis bas qu'a 3000: degrez, dont il y.en avoit 100000 dans le volume du
mercurg Etendu par Ja chalepr de l'eau bouillante, ou ce qui rerient.au.mäme,
‚le merente e ftẽ par ce. gtand froid candenf£ d’un peu plus de lg cinquantitmepar-
‚sie.de. | &tendue'qu'il a dang.l’eau houillanre. ° Mes charmomerres êtoient expofez
à lair libre eo dehurs.d’une,fenerre, qui avaiı en, face le Nord-Eft; le vent étoit
‚los ſt mediousmengfost, gt la hauteur dr mercure dens je Baromeırg füp-
ple expol& aux miêmes froids, Etoit de 28 pöuces 8} lignes du pied de France.
“ Celfroid qui eft peut-&ire le plus grand froid naturel que Fon eur jusqu'a-
"lors marqu& exattement, repond à 27 au deflous de la.congelariori du chermome-
trè de-Mr. de Reaumurs d'od !’on voit' de combien ce dernitr froid a dN''&rre plus
fenſibte que celui de 1709, qui, comme j'airapporrt ci- deflüs, na repondu’qd’&
1520.” Aufli &teie il impoflble de refter expof& A ce froid le vilagt decouvert
„pendant une 3.minute, la refpiration y avoit pd madquer G Fon’y für refte pllıs
"long.rems. - Ce n’&tsit qu’au travers des vitres dela fenetre d'une chambre Echadf-
fee, que je pouvois regarder mes thermomerres; ‚perionne ie pouvoitimpunement
„gexpe fer.& lortir des ‚naifons quel ug cohyert qu 1 fut de, Donnes foorüres. Bu
*
yet
α*.t le .14: antilenigtse je Tuls-cheore refls ;önRufie:apräz ce grafl@froid, _
et dans les queller⸗j a obferve aflidAment. Ki zettiperature de Kain exterieur avac les
mä&mes thermometres, je n’ai obferv& que deux fois un auffi grand froid , favoir
2 jes unntes 32587747, ce qui m’avoit fait eroire gue c’Eıpit & peu prez’le plus
grand froid qus Fon peareprouver& St, Petersboubg.) 'mais l’on a appris par.les nou-
bvolles publiques ; qufilia ert far · ls fin!dell’snnde derniöre er au commencementde
la prefetite, 3: jours dursat confiderabkeatent plus grand, mes perits ıhermomerres
e. Etant defcendus’jusqu’a 206 dd mes.degter, ce qul reßond.a 56 de ceux de Mr.
- de Reaumur. win. Tot. tn 25—5* 2
. „ Pour rendre plus facile la comparailon des froids dont je viens de parler avec
ceux quil me reſte à decrire, je les ai exprimez dans la table que l’on Yoit ici,
dohes divifions qui. long. dans la.premitre colomne 4 .gauche, montrent les dagrez du
aähsemomerre.de Mc. de Reaumur, qui yont en. defcendant an deſſous de la pre-
„smitre congelaiion. Les degrez repondants de.mon thermometre, font dans la
..derniäre cglomne à droity. ils vont auſſi en defcendant au deflous de la chaleur de
Aern banlagte.... Ces.degrex Igpr senx dans cgux dont il ꝑy a que‘ 10000, dans
azi ı j |
Vl. Theii. dCee le
⸗
x ¶Buſchings Min
.* . ’ ” Ä
U 9 Wervatoons dutbamondire '
- je volume da mercure €tendu par fa chaleur de Pean bouillente. Les 1: colormnes
- qui rempliſſent le milren de cette table, font Geftines à marquer les plus grands .
- $roids, qui ont Etẽ obferr&z, feit au thermometre de Mr. de Reauniur, foit au
mien dans les differens lieux smiarquez fur eerte dabſe. L’on y voit les annes'güe
‚ Yesstroids ont &ı& oblerv£z, et ces anhees font ecritesvis- %- vis des degrer du ther-
mometre de Mr. de Reaumur et dumien, aux quels lesfroids ont repondu. :L’on
‚ voit par exemple dans la ade colomne, qui eft pour Paris, qu'à l'annde 1709, qui eR
> celle du plus grand froid, que l’on.y air obferv&, le thermometre Eroit & 155° du
: ihermomerre de Mr. de Reaumur;; dans la 3me colomne le plus grand froid ar-
- tificiehque Mr. Fahrenheit ait pfl faire, r&pond& 32° dh midme thermometre, eren- -
‘fin le plus grand froid de St. Perersbourg, qui eft arriv& car annee, yrepond à 30° &c,
Outre les grands thermometres que j avois conftruits à St. Posersbourg, avec les-
quels j’ai fait les ebfervatious dont Jei parl&, j'en ai conltruit une grande quantue
de petites, rögl$z fur le m&me principe, er qui ne differoient des grands, qu’en ce,
que le volume du mercure &tendu dans l'eau bouillanre , n’&xois divif@qu'en 10000
parties, au lien qu'il l’Eroit en 100000 dans les grands. Jai envoy& de ces perits
thermometres dans teute l’Europe, pour quel’on y pür faire des abfervasiens cor-
reſpondautes ücelle de Ruflie; j.ai auflı communigue tant à PAcademie, qu’& la fp-
. eier€ deLondres, et à celle de Pruffe, et ailleurs, le principe fur le quel j’avois sep.
“ fteuit mes. thermemetres, ce qui ayant &ı€ imité s’eft trouve bien reuſſi. Pluſieurs
| | nes, quien ont fait l’experience, m’aiant Eerit, que les thermonietres gü'ils
oo. ders fur mon prineipe, felontırouve paefaitement d’sccord,t2 marquęnt
: pr&cilement les mêmes degrez que ceux qu'ils ont rogu enfulte de mol, Per
Ce qui mavoit principelement excir€ à feire de ees thermometres, &teit, que
. ia cour de Ruflie avoit relolu, denroyer Mr. le Capiteine Beering, pour la zecher-
: 'che du chemin de | Afıe à PAmerique, ſur les memeifes que .jen avois prelenten &
Timperatrioe Anne, et que mon frire 8’&zant aflerz «ie fe jojndae à cette expedirion,
pour ayoir, ocsafıon de faise des ohfeı vations aſtronomiques er phyfiques dans
toute l’&rendue de la Sibirie ;e’etoit un bon moyen pour procurer desobfervatieng
meteorologiques faites dans toutes l’Alie [eptentrionale , comme cela eſt effellire-
ment artire, —— a
— GR tn
Le plus grand froid, dont je ſache que on eur eonndiſſanee en Europe, de-
puis ceux que jai repporı&s ei · deſſus, eſt celui qu'onr obferv& les membres de eet-
“re Academie, qui ont &r£ en Sudde, potır la m&lure du degr€’ fous le cerdie po-
hire. Mr. de Maupertius rapporte dans la relation de.ce voyage, que lescthermn-"
metres dęſptit de vin Eranr gelez, un tbermioinerre de mersure, rgi& fur les de-
.i. — im 4 BR *8 +. GIB ,
& \ i -
dans ks grands Froids de la Siberie. i 397
grez de Mr. de, Reaumur,ktoit defcenda à 370 au deflous de la congelstion a _
mois de Janvigr 1737, ce. qui repond a zı9% de mas perits ıhermometres. — Ce froid
eft extreordinaire dans oe pals, et ne sy fait’que par. degr&s. Un de les principaux
ffets que Mr, de Maupestius repponte eft, que lorsque l’on ouvreit la porte d’une
chambre chaude, Pair de dehors fe convertiſſoit für Je champ en neige, la vapgur ‘
qui sy trouvoit et en formoit de gres-sourbillons blancs; que lorsque Jon ſorioit,
lair ſembloit dechirer la’ poitring di... on „0. J er Fu Ve —2
Ce doit etre un froid approchant que Ion a frouvẽ A Quebec fur la fin de
anrier 17.43, (v. Mem. Acad..1744 p. 139.) Mr. Gautier. ayant marqu&, que dans
n thermomeıre; qui étoit rempli de mercure, et regle fuivant la diviſion de Mr,
de Reaumur, fe mercure eft defcendu le 29 Janvier de la ſuſdite ann&e à 320 au
eſſous de. o, ou de la premitre congelation. Ila ſait encore plus froid les jours
Auivanıs, meis Mr. Gautier n’en a pu marquer exaflöinent, la qualirf, tout le
Mercure ẽtant rentr& dans la boule, Il eftimg quil auroit dü marquer 33°. Le
zt du même mois, tout le mercure &toit eneore rentr& dans la boule, fans que Mr,
Gaurier en ait marqu& mi eftim& la quantıte. Ion fait que. Quebec eſt ſous la
latitude de 46° ss', qui eft le parallol du milieu de la France; ainſi l’on devroit s’E- _
tgnner, que. le froid y fut fi grand, fi on ne fauroit d&ja d’ailleurs, quil fait. quel-
que fois plus froid dans les lieux plus meridionaus, que dans d’autres plus fepten.
ctrionaux. L’on a encore un azemple remarquable dans les obfervations, qui ont
€x€ Faites a Aftrachan, il y # 3 ans, avec-man truermometre, et que jai communiqu£
à ia fociere Royale de Pruffe (v. Tom. .p. 257.) dans cette ville qui n'eſt que de
4 .degr& plus meridionale.qne Quebec, er qui par confequens eft encore fous le pa-
rallel de la France, le froid y a dur€ beaucoup plus lopgtems, et a &ı€ beaucoup
us grand guel’on ne la jamais Eprouv& en France. . Le plus grand froid eftar-
rive à Altrachan le 5 Janvier 1746 à sh du matia, men thermonetre étant defcen«
du à 1957%, c$ qui repond a 245°'du chermomerre de Mr. de Reaumuur.
| Mais ces froids quelques grands qu'ils nous paroiffent, ne font rien en com»
- parailon de ceux que Ion &proure quelquefois en Sibirie. Que pourroit on pen-
—* et que ne devraiton pas craindre d’un froid, qui feroit defcendre mes thermo-
etres jusqu& 281 degres et ceux de Mr. de Reaumur prez.de 70.degrez au deflpug
ie la congelauion, Ceſt cependant jusqu’oü ig froid a &ı€ obferv& avec mes ther-
mometres et cels au milieu de la Sibirie dans un Jieu’habite, er.dant ls hauteur du
Pole eft dun degr& er demi moindre qu’ASt. Petersboyrg. Ca Ere le 16 Janvier 1736,
u ſt. à 6h du main, que ce Aid borrible s’eft fait Paar a Yenifeisk: mais sil.a
‚ &Ele plus’ grand que jaieappfls jusquici, qui ait, Erd mklur£ exgÄtement avec mes
ahgrmomstres, les ahlerratigns faites pendant pluſieurs ———— d’en-
1 IE ues
388 — Obſtrvations di ibermomètre
tres heux de 1a Sibirie jusquocæ frontferes de'l Chine, ont Fair connoierd did
. Köils,-qui en ont fortappröcht, qubique dans des leux aller meridionauz. - *
N weſt pas rare de voir jusqu'aux fronritres’de Id Chine mes thermometres
deſcendrè à 2060, on ceux de Mr. de Reaumur à 30°, aurant que le froid extraor⸗
dinaire de cette année a Etè A St. Petersbourg. Mais quelquefois it ydelcend beau-
coup plus bas; comme il eſt arrivé à Kirenga; Torus la læ: itude de 575°, cu le ther-
mometre s Etant tenu presque toutes les nuits er tous les; matins pendant 5( mois_.
entiets, depuis le commencemeht d’Octobre 1737 jurque vers la fin de Fevrier 1738,
du plüs grand fröid quäje viens-de dire que Ton Zprouve à St. Perersbourg ; il’
defeendu le 27 Ottobre 1737 à minuit à 270b, le ıı Decembre à Zhaprez midiil &roir
encöre a 2540, le 24 & 4R apr&z midi A 263, er enfin le 9 Janvier 1738 à la même
- henre %°2759; qui repond 3668 des degrez de Mr. ‘de Reaumur au deflous de 1
eongehation,, ei’ ceft }e plus grund ftoid qui:sit &€' obferr& dans ce leu Pendant
ke peu de tems'gue l'on en a feit tes obfervations. NT TER
FE Er Ze et ne ildet. —
[3
3 *
. 6
Lon mavoit pas encore commence les bſervations A Rirenga, lorsque Fon.«
obferv& à Yenifeisk Pexceſſif froid dont jai parle ci- deffus; mais dans ce dernier
tet fe thermomettè, qui &ioit deſeeridu · en plat bas 3'280 a Gh du matin le 16 Jan-
vier 1735; étoit vne heure fauparavanı A 2626, KshTeh"rentonte à 25781 quelle’
Bautebrihefk'tett jaigu‘' ho foir; Wet Fon voit die cem'eft due pemdäntibr
peu de tems, que le chermometre refte uu plos bas —— de marquer.
2. . Fr . BEE : u vi .n. Br
Il y auroit bien de reſſexions à faire für la nature er’ la eauſe de ces prodi-
Gieux froids; mais:comme il faudroit entrer dans un plus grind deraif, yailing!
. edüvient ich, je finirai ‚per tappoträr quelgues efets geneihr des'pllg gran ‘ Froiäsz
gie Fon a eproure datis d’äuttred’ Iieüx de fa terre, part on pourra juger ati de-
aut d obſervalions exactes, faireh dum ves vndt dits avee de thérindinetres de com?
bien les froids que lon y reflent approchent. plus ou mpins de. ceux de Siberie.
. . - .
[3
"Les froids dont ji pen? Jusquiesicet, Etant capables’de farre monrir ceuz quft
yTervient Expofes fans fe; Fohine petit douter, que.ce ne ſoſt de pateils fröids!
qu a Ere Uxpofez fans feu‘; Yon ne peut douter que ce Ae ſoit de pareils froids qu’&
etẽ expole: ſe CapitäeHyguer Winvugby 'svec tous les gens de fon equſpa-
ge, lorque Erant.ull& chercherren '1s5z (v.-Hakluit 2. Vol. P. 232.) leicherfin de la.
Chine par la mir ſepientrionele, n fd artetẽ par tes glaces dans un port de) la
Eapponie nomrh' Arfım:, tous Ja laritude.de 69 degrez, für trouv& mort avec
y fon: moade Palızee Suirante!'" wu aan : iA Fa SEE TE
Lage ee en nel
ES Be | 2322
Les
NT. dans les grands-froids de la Sibwie, . .. 389
2.3 Os Hollandois, gui’Erant all& de m&me cherchet le chemin de la Chine par
lamer glaciale, furent oblig&z d’hiverner & la cöre Orientale de la nourvelle Zemie
Yan 1596 fous latitude de 76°, ne pfrent fe garantir du froid qui les auroit tous
fait mourit, quen s enfermant dans une cabane, qu’ils dvoient confiruire avec des
bois, que les glaces avoient par bonheur entrainez, er parie moyen d’un feu con-
tingel, quilsentrerenoient tant aret ce bois quavec de la houille qu’ils avoient
apportde de Hollhande., -Mais avet ce fecours ils euflent bien de la peine de s em-
pechier d’avoir tes pieds geldz auprez. düfen ; leur cabane, quoique prösque en-
fevelie fous la neige, et ſans aucune iffue pour la fumée afın de mieux conferver le
ghaleur du feu, &xoit cependant en dedans couverte de glace de Vépaifſeur d’un
dbibt:-teurs habirs-et fourures &toient auſſi comverts de gtace, le vin feg HeChe-
rez &toit devenu par la gelde dans la m&me cabane auflı dur que du marbre, er fe
diftribugie par morcesux. Ils ne parlent point d'eau de vie, ni dautres liqueurs
plüs Tortes, n’en alant peut - etre pasalors, _ j
° .. . Zr Bad Fr te
> > Mais Yölväne Is tonmoifffiice que j ai de la manidre dom on fe gerantit des
plus grands froids en Ruſſie et en Sibirie, et de ce que l’on €prouve.dans les
chambres chaudes pendant les plus grands froids; je ne penfe pas qu'il puifle yen
. kvoit de plus grands, que eeux don! le'Capitiine Middieron a fait le recit & 1a So-
cier@ Royale de Löndres, les ayjant ®prouvız dafis l'habitetion des Anglois à la Bes
je ae Hudfon, fons ha htitude de 57°: | GE
Quoique les maiſons danglesguefles on et oblig€ de s’enfermer pendent sa
6 mois de l’annde, foient depierre, dont les murs ont z pieds d’epaifleur, quor
que les fendıres foient fort étroites, er garnıes de planches fort Epaifles, que l’on
ferme pendant ı8 heures tous, jez jonrg, quoique Fon falle dans ces chambres de
ıres grands feux 4 fois par jours dans des po&les faits exprez, er que Von ferme
bier les chemin£es, lorsque le.bois eft confomm6&, eı qu'il n’y refte plus que de la
‘braife ardenre, afın de mieux conferver la chaleur, cependant tout Fimerieur des
chambres et les lits fe-convrent de glace de l’Epeiffeur de 3 pouces, que l'on eft
oblig& d’öter tous les jours, Lon ne z’&claire dans les longues nuits quavec des
boulets de fer de 24 livres, rongis au feu, er fufpendus devant les fenêerres. Tou-
tes les Jiqueurs gelcnt dans c-s appartemens, er même l'eau de vie dans les plus pe»
sites chambres, quoigue lony fafle continuellemen: un grafid feu,
Ceux qui hazardent & Fair exterieur, quoique courerts de donples et wipks
habillemens et fourures, non feulement autour du sorps, mais encore autour de
la tête, du Col, des pieds er des maim, ſe trouvens d’aberd engourdis par le
raid, et_ne pouvent rentrer dans io hens chands, que ia pemu de leur vila-
” nn | Cce 3 ges
an
—
—
/
390 Obfervations du tbermometre dans les grands froids de la Siberie.
ges et de leurs mains ne s'enlve, er qu'ils n’siont quelquefois Irs dpiges des
pieds gelen. | N
Lon peut encore juger de la rigueur du froid exiérieur für fe, que le Capi«
taine Middleton rapporı&, que les lacs d’eay dormente, qui n'ont queıo oü 12 pieds
de profondeur, fe gelent jusqu’an fond, ce qui arrive aufli à la mer, qui fe gele
de la m&me hauteur que !’on vient de dire; quoique Is glace ne faig que de 9 &
A piede d ẽpaiſſeur dans les rivitres qui font les plus prtz de la mer et ot lamar
te. | Ä a
Le grand froid fait fendre quelquefois cette glace avec un bruittonnant anf
fort que celui du canon. : —
RT
Aäsgard de la terre, Mr. Middleton croit, qu'elle n’et jemais..degelte jus-
du'au fond, parceque laiant creuſe jusqu’& la profondeur de $ ü 6 pieds pen
dant les deux mois que dure l'été, il Lavoit trouv&e encore gelte, er biauche com-
me de la neige, —
4
*
Voila des effers plus grands que ceux que Fon £prouve ordinaitement en Si-
birie, ce qui feroit croire, gue les fraids de la Baye de Hudfon er du voilinage,
ſont pour le moins auffı grands, que les plus grands froids de la Sibirie; ’eft ce
dont.on ne pourra s’aflurer exactement que par des ehfervations faites avec d
thermömerses, reglẽs comme l'ont &t£ ceux dont on s eſt ſerri en Sibirie, zu
hen yes
’
“ N‘ " a. J | 5
RELATION
DU FROID EXCESSIF:
ZT DE
SON EFFEF ETONNANT:DANS LA BAYE
DE
HUDSON I EN AMERIQUE BOREALE,
'OBSERVE ET COMMUNIQUE A LA SOCIETE ROYALE
DE LONDRES LE 298 OCTOBR.1742.
FAR
LECAPITAINEMIDDLETON.
VOYEZ TRANSACT PHIL. NO. . |
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1 EURE ANETTE TUT
de leur eouleur naturelle au mois de Septembre, er au commencement dOc-
tobre, en devenant tour-A fair blancs comme de laneige, ce qui duroit
dant 6 mois, la partie la plus froide de I’hyver. Je n'ai jamais vü de ces beres-
[ä que de toutes blanches, exeept& quelques renards d’une Efp&ce differente, qui
Etoient grifonnts, et d’autses à moitie rougeatres, et à moitie blanchärres. |
Le lac dormant qui n’avoit que 10 ou 12 pieds deprofondeur, £toit pris jus-
“ qu’atı fond en hyver, de forte que tous les poiflons y moururent. Cependant
dans les rivieres prèꝝ de la mer, et dans les lacs qui ont plus de 10 ou 12 piede de.
Broföndenr, on prend des poiffons 'pendant tout I'hyver, en enfongant la glace.
ais voulant prendre les poiflons avec des filets, on fait, plulieurs trous dans 1a
glace en ligne droite, jusqu’%' ce qu'il y ait aſſeæ de place, pour y faire pafler les ſi-
lets; spriz quoi tousles poiflons qui vienneat à ces troux, pour y prendre lair,
feront pris, et ds qu’on les a tir&s de Peau, ils font tour engourdis comme du
merlus. Ä
Les marins fe fervent de ces troux, pour faire d&geler leur viande falee ; dde
J "si obferv&, que les li£vres, les läpins, es renards, et les perdrix changeoiene
qu'ils Yont fait pafler fons l'eau, elle devient tendre er delicate, comme fi elle navort
jamais &r& gElee. Tout le boeuf, le cochon le mouton, er venaifon, font confer-
v&s par le froid pendant 6 ou 7 mois de tems; il en eft de mäme des oyes, des
padriz, et des, poiflons &c. qui ont un trds- bon gout pendant tout !hyrer.
La glaceeft quelque fois fendue par le grand froid, ce qui fait un bruit Eron-
nant, comme un coup de canons, et fi 'on veutconfervex dela bierre, de l’eau &c.
dans des bouteilles pendant la nuit, on les trouve toutes cafl&es le lendemain par
un effer elaſtique ur,
L’air eft toßjours rempli dune grande quantit€ de particules giaciales, qui
font res fenfibles aux yenx. Jai Eflay& fouvent en hyver de faire des obferva-
tions aftronomiques, fur tout d’obferver les &clipfes des farellires de Jupiter, par
des telescopes à reflexion, mais c’&roit tout & fait impoflible, car je navois pas
Firör Öt& le couvercle pour vifer A un objer, que les miroirs de metal &toient cou-
verts de glsce de l!£paifleur de 2 Fignes. |
Des bouteilles remplies de bierre forte, d’eau de vie, d’esu de fel, d’elprit
&e vin, expoftes & Yair, furent geldes.en 3 oü 4 heures detems. J’ai eflay&d’ob-
ferver les refra&fions du foleil pour chaque degr& de hauteur, avec le quart de cer-
die de Mr. Elton, mais en vain, car ayant expoſeè Alair, les efprits de vin &toient
d’abord geles. | 0 2 | |
— Buſthinas Magazin XVL Theil ma. u
„am
394 | Relation du froid excefhf er. | .
“ Ine.degefe famasis jusgean fönd de la terre, nr dans les dous mo LEHE,
nous avons fouill€ dans la terre jusqu'àa 3 ou 6 pieds de profondeur, er nousy _
trouvames la terre tourte gélée et blanche comme de la glace. Les riritres qui
font pr&z de la mer, er od la mar&e eſt forte, ne font jamais prifes que jusqu’Tg:
. .
ou 10 pieds de profondeur. — | |
‚L’eau dont nous nous fervons, pour brafler ou pour preparer les viandes, ef
de la sieige ou. de In glace fondue, ei jusqu’& préſent on na point trouv& de foux-
ce, qui ſoit exempte dere gelee. Toutes les eaux font deja prifes gu commmence-
ment du mois d’Ollobre, et cela dure jusquau Mi-Mai. nn
Les murs de nos maifons font de-pierres, de l’epaifleur de 2 pieds, lescroifees _
fort Erroites, garnies de volets de bois fort Epais, ferm&es pendant ı8 heures tousleg
on 12.8
decins et moi ayons fait tout notre pofible, pour remedier & cette mnladie, ai
.t . , 7 Bar N . PD En EEE
Ib:
&
he
— — —— — — —ü —
4
Reatien du frideinff &5 995
nout it en Yoln, et je crais quiil n’y a-disutre remede ‚quune- benge emotion
duo ii Neu. Er j
Les couronnes et les parelies, font tres frequetites dans ce’ pals- ci autour dus
foleil, er autdur de la lune; On en voitı ou 2 fois la famaine autour du foleil 'er
- 2 ou 2 fois autour de la lune; car Jen ai vö comme cela de. differents diametres
pendant 4 ou 5 mois d’hyver, - Jei vü afl&z fouvant en hyver 4. ou 5 couronnes,
qui €toient paralleles,et concentriques, ayant Je foleil pour gentre;; ellas font ordi-
naizement fort larges, et toßjpurs aecompagass de parelies- ‚Le sems dtanı net et
elair les parelies font toßjours aceompagndes de couronnes, et’ cela continne ;plu-
fieurs joursde ſuite, depuis le lever du folejl_ jusqu’ä fon concher. Ces cercles
. font de differentes .couleurs, et leur diametre eft d’envirgn 40 ou 500. Ces appe:
ritions frequentes dans ce elimat.froid paroillent confirmer l’apinion. de Cartefius,
qui.les.croyoit nattre des particules glaciales qui voltigent dans l’air.
Les aurores bor&ales font plas frequentes iei · qu en Angleterre; il eft fort
rare, que nous ayons une nuit fans aurore boreale, qui font toujours fort brillantes,
ei Caps lumiære incpoyable, cauvssat toutes.les étoiles & planetes, er tout l’hemis-
phere, : Leur mouvement tremblant vers tous les cötez, et leur beauté, fontä peu
prtz les m&me, que dans la partie boreale d’Ecofle er de Danemarc.
ha longue durée de Ihyver, peut-&tre comıpar&e aux psis cisconpolaires, oà
on;ne.vout pasde foleil pendent 6 mois eonfecutifs, L’air par lui même eſt todjours
g£l& par Je went de Nord: et lęs brouillards froids font, que les rayons du foleil
nont.point de.force dans ls eourte dur&e de lEté, car quoique la neige ſoit fon-
due en &t£, il en refte todjours dans les pals montagneus, et les lacs voifins, char-
rient pendant tout ’&t. Quand le vent eft au fud, le tems eft tempere, migis
quand il eft au nord, il fair exeeflivement froid, | UU
Le vent ſeſt prerque continuellement u No eſt We, except& dans les deux
mois dert, quelle vent eſt ordinairement entre O er N. avec un beautems. La
vaiſon de ce que le vent de N. eft fi exceflivement froid, ceft qu'il paſſe fur les
fommets des montagnes, qui fontteßjourscouvertes de neige. Les grands.brouil-
lards er la gélée blanche, qui viennent du cöt€ du pole, paroiflent à la yus
fimple comme une grande quantit& de particules glaciales, m&me comme desche- -
veux qui piquent le vifage,commela pointe d’une epingle, c’eft ce qui caufe des’en-
levüres ſuxr nos meins blanches comme des lis, et dures comme de lacorne;; mais
uand on eft en tar de tourner le dos au vent, pour öter nosgants, afın de frotter
ces enlerüres, la peau devient comme auparavant; finon, il fautlaver les mains
dans de Yeau chaude. Cela arrive fouvant A ceux qui fortent, furtout quand il
fait beaucoup de vent. | |
a | | Dada
expliquer les vents continuels et
„definition du vent, dit-il, c’eft de cherchier fa cauſe dans le flux er reluxde'fair, °
26 - Relation du froid exceſſ ©e. u |
semarggüf, que le thermometre &toit fur un grand degrt de froid, 1
Jei
q'il ne faiſoit point de vent, le froid n’&oit pas fi ſenſible que lorsque le the:
. mometze &oit plus haut, er-quil flo de en -- .. nn
- 1} pareit Errange, qulil falle plus froid ici, que dans les endröits de Norwige;
qui font pourtant fous la m&me latitude; mais cela vient de-ce, que le vent ds
nord regne ici pendant 7 meis de tems. Etant en Drontheim en Nerwige, j ui re-
marqu£, quele vent eft pentlant tout P hyver au Nordet au Nw. ce quifeit qu’une
‚grande partie de la mer eft gelee, dans laguelle on voit de pätites montagnes de
glace. Dans eet endroit il fair tous les ans un froid excefliks, avec beaucoup.de neigt,
Pendant 9 mois, Le froidelt le plus fenfible depuis le mois d’O&obre jusquau
tommencement du mois de May. Quelque fois il fait un froid. plus rolerable,
sordinairernent une fois par femaine; alors le temsj eft-extremement ner er char,
mais 24 heures aprez, le grand froid revient; c’eftce que j ai aufũ obferv&: tours
Jes nuits aux Indes Occidensales proche les Inles.
La neige qui tombe dans cet endröit ci, eft fi fine comme de la poudre, et
Al grele fort rarement, except€ au commencenient et A ke fin de Ihyver.. Dans les
pleines et nouvelles lunes, nous avons toljouss un vent de nord extremement
wiolerst. w 2 Eu BE 7
Les vents paſſagers que nous avons cominnellement dany ce clumar boreal,
viennent, ce me femble, du prindipe, quele fameux Mr. Halley a employ&’ pour.
eurs varistions fous 1’Equgteur. „Le meilleure
Tin
„et od cette mar&e regne tontinuellement, de forre que fa courfe eft pour sinfi
„dire invarıable erreglee, il eft raifonnabte de deduire un effer conftanr, ertoljjours
„egal d’une telle courfe, fur toutl’effet de cette eaufe s’accordanr avec la nature
„et les principes de Tair er de Tems, araver leslois da mouvemedt des: finides, fi
„bien done que je wouve l'action ou la force des rayons du ſoleil fur Pair er [os
„de cette nature, fur tour conlidersat en mê᷑me tenıs la usture de la mer et des
„eontinemt voifin, qui Etant combines avec l'eſfet des rayons du foleil für. ’oceara,
„doivent produire un effet feınblable au flux er reflux de la mer.
„je dis done en pr&mier lien; que fuivant les regles de la ſtatique, Tair qui
„eſt moins rareſiẽ par la chaleur, et conſequemment phıs p£fant, doit necefhire-
„ment fe monvoir vers les parties plus rarehis or moins p£lantes, pour reflituer
„Teguilibre &c. >
U eſt done evident, ce me Temble, que Tair plus Epais et plus froid ſous lag
yeles, doit toßjourstendre vers equateur, ou il eft plus purg£ et rarehl. Car co
Ba eſt eorſtatẽ par le vent de N. er. de Nu. ꝗqui regae dans <e <limat feptentrionel
- depuis
.
'
zu u.»
2 Blasien du hhoid wer &c. 397
le commencement du mois dO&tobre jutqu au mois de Mai; eur noustrou-
vons que quand le foleil commence dans le mois de Juin-de chasfer ce elimat bo-
real, nous arons un vent de So, O, er les vents variables comtinuent jusgu’au
mol d’Ollobre; et jone doure nullement, que l’on n'obferveroit la mäme chofe
vers le pole auftral, lorsque le foleil fe trouye dans les fignes boreales. =
: Quoique lon ne puifle pas determiner exsllernent Tendroit oü ces vents-1&
ceffent, on n’obfarvera pourtant gutres qu ile furpaflemt le zome d&gr& de latitude,
dt plus ils s’approchent de ce terme, moins ces vents- 1A content. ,
- :Dans lanouvelle Anglererre, le venteft toujons au Nord pendant 4 mois d'hy-
ver: %- Canada pendant 5 mois environ; et vers les colonies de Danemerc fur ja
roure de Davis, fous la laticude de 67°, ce vont Pegne pendant 7 mois; fur les cd-
es de Norwige ſous la latirude de 64° pendant 52 mois, parceque les vents- a
palfent fur une grande partie de ’Ocean comme nous favons remarqu£ ci-deffus.
. Car’swe ſortes Je ver durent plus ou moins de tems, ſuivant que lair er plusou
meins rareſiẽ, ce qui peut probablemieir Erre fujer & plufieurs veristions, felon la
nature de la mer er de terres fermes voilines. . | |
' siLes gtos glecon® que nous tronvons em puſſent d’Anglererre à ia Baye de
Hudfon, ſont terribles et affreux, non feulement 3 caufe.de leur nombre, mais fur toue
A fegard de leur groflaur. En effer N ieft fort difhcile de simaginer le nombre de
monceaux deglace dont il fontcompofes; de forte que quelques - uns font fubmer-
gis de 100 fagenes lous la ſuperficie de l’ocean, er dont la circonference eſt de plus
de 3 ou ’4 mileb d’Anglereere; nous voyons-quelques fois dans notre voyage plus
de sent de ces glagons er tous & la feis, fur tout letems &tanrbesu. On en trou-
ve auſſi kur les cätes et fur les bancs de fable de Newfoundland et de la nourelle
Angleterre , mais ils font de beaucoup plus perits. Quand il faifoit beau dans ia
‚ route de Hudfon, je me fuis embarque dans ma bärque dans le tems des 4 vici®
firudes de la marde, er Erant arrire à ees glagons terribles, j’ai trouve leur pro-
fondeur tout au tour de plus de 100 fagenes. La marée produit ici 4 .differentes
efptces d’eau, erj’airemarqu£ a un glacon que la mer mome er defcend fuivart
une difterence, qui prouve, que la glagon pole fur le fond de la mer; de mtme
pendant 4 jours de f&jours.dans un. port de mer aux Indes Occidentsles nomm&.
‚la Réſolution, jai obferv&, que; de eeg Isles de glace (comme nous les appellans)
ont coulE A fond.
Jei examint un de ces glagons tout autour, er je trouvois 32 fagenes, d’em '
et la hauteur fur la füperficie de la mer de 10 aunes, d’sutres navoient que 28 fa-
genes de profondeur, et la hauteur n’£toit que de 9 aunes au deflus de l'eau.
Je ne faurois expliquer la raiſon de ces corps deglace nagesnts, que de lana-
vidre fuivanıe,
Dad; Le
399 PVelation du froid exceſſ re,
Le long des cöt&s de la route de Davis à euẽ de la Baye de Befin, deals.
route de Hudfon, Anticoſah ou Labrador, le pais et -extreimement. elev£ ‚et: $e--
carp& de plus. de 100 (fägenes) fur le bord.de ‚la mer.: Cea rivages ont plafienrs-
embouchures, qui presque conatinuellement remplies de neige ‚er de’ glace, font
gel&es jusquiau fond, qui augmentent pendent 4, 5, 6A 7 ans, jusqu’ace qu'il vien-
ne uns efptce de d&luge, qui rompant les glaces, emporte ces glacons que -nous
voyons nager dans l'oeean, et emporı&s par le vent-dans les mois de Juin, Juil-
let er Audi, que je erois plütdr $ure eugmentts que dimindes, à caufe des glaces qui
fe mettent autour des petits glagons, dont les rqutes et les Bayes font pr&sque tout-
&a- fait remplies, et qui per pluſieurs ‚miles courrent les cötes, de l’epaifleur de 49
10 fagenes; er rafraichillent tellement l'air, queleg bronillards continuels, qui tom-
bant en une pluie menue extrömement froide „ sattächent de cette manitre aux gla-
qons, et les augmentent.de fagon, qu'il y a des "glacons qui reprefentent plufigurs
'Isles, qui &tant prösque tour-& fait dans Peau, ne faurgientätae facilement 'empor-,
t&es par le vent. Ei quoique le vent de Nw. continuant pendant 9 miois, pouf:
ces isles de glace vers les climats auſtrals, leur !mouxtmeut. eft- pourteat fi Ignaz,
quil fandroit:besuconp d’anndes pour quielles fiſſent un chemin des on 6ao miles
-vers le fud; et pourmoi je crois qu'il faudroit bien plufieurs fiecles pour cele;
car les glacons ne fauroient etre fondus à moins quiilst' nayent atteint le some ou
some degr&.de latitude; cependant il y a fous ces laritudes une Elptce de ſubſti-
tion de particules glaciales, ce qui continuera autant. qu'il· plaieg au oresteur de,
toutes chofes de conferver les chofes dans leur £tar, ‚oü elles font aftuellement.-
Obfervations de la longitude, Iatitude, et de la declinaifon de
Yaiguille, aimanıee dans la forterefle du Prince de Wallis, firuee für
le Riviere nomme&e Churchill
"si obferve l’emerfion du ı farellit€ de 21 dans la fort£reffe de Churchill le 20
„JB Mars 174% A uh 55’ 50” de tems vrai. |
Jai trouv& la m&me emerfion calcul&e fur les rmblesde Mr. Pound pour Lon-
dres, avec quelques emerlions obfervees en Angleterre prösque dans le m&me in-
ftant à ıgh 55’ 10°,
‚Donc la difference des meridiens entre.la fortereffe deChurchill et Londres
. en tems = 6h 19° 20° ou de 94° so’ dont Churchill eft plus vers Poceident à !’E-
rd de Londres. | Be |
“ Yai fait plufieurs autres obfervations, qui s’accordoient jusqu à une minute
prz, ou quelquechofe de meins, mais celle que je viens de rapporter, ma pard
la meilleure. |
L obfer-
Relation du froid exciſſf. 899
". Liobfervation a &ı£ faire avec un bon telescope par r&flexiom de 1x pouces. et
un autre de 2 pieds de Mr. Gregory, avec une tres. bonne montre de Mr. Gra-
ham, fur la quelle je pouvois conter: car jai eu beaueoup d’occafion de m’aflurer
de la variation diurne de cette montre, que jei trouv&e tout au plus de 15” par
.-Jours, de cette maniere yai pü trouver F'heure vreie, quand j’ai voulü fans avoir eu
befoin d’obfervations pour cela. J'ai gard& cette montre dans ma poche pendant-
ld jour, er Ja nuit dans-mpn lit pbur a eonferver vontre le tems, car j obſervois que
‚toutes les autres montres &toient gatoes par- le froid exceflif, Br
. Par des obfervations reiter&es, j ai trouve une methode, dedeterminerle tems
vrai fur mer, enpr&nant 8 ou 10 hauteurs diff£rentes du foleil et des eroiles fixes,
proche le pr&miet verticel, aveg le quart de cerele de Mr. Smith, ou avec celui de.
Mr, Hadley, que jai praßligu£e pendant 3 gu 4 .ana, fans avoir jamais trouv&
par ie caleul. des. differenres hauteurs qu'uaſe diff£rense, de 10‘! ou is” de tems.
. Cette cestinnde du sems vrei fur.la. mer, eft fans gopsredie.de la dernière importance
pour la navigetion; car on trouv& par A non feulement la’varistion de le bouſſole,
fans le fecours d’une hauteur, mais auffı la dEclinaifon de Yaiguille aimanıde du
vrai meridien. .
Ayant ainfı le tems vrai le jour ou la nuit, vous pouvez &tre aflurtz de la
hauteur meridienne du foleil, ou de quelque £roile, quand vous vous en apperce-
vez Is ou.20 minutes avanı oWUPFCE TE PARFEE päk'Te meridien, ce qui donnerala
latitude au moins à 5 minutes pr&z; et cela fervira auflı pour plufieurs autres ob-
fervarions aftronomiques, comme pour les r&fra&tions, que l’on peut determiner
lever et coucher apparents du foleil que tour le monde eft capable d’obferver, |
Si nous avions fait un telescope de l’invention de Mr. Smith, pour s’en fer-
vir fur la mer et fur les vaifleaux, nous ferions peut- &ıre dejä en Etat d’obferver
les Eclipfes des fatellites de M, ou quelque autre phenomene fesnblable, ayant de-
ja par la methode precedente une connoiflance exadle du tems. Nopstrouverions
donc par ce moyen les longirudes fur mer. =
La declinaifon de Yaimant que jai obfervee en 1725 AChurchil), (Voyez Trans- _
at. Philof. No. 393 aux mois de Mars & d’Avril 1726) &toit alors de 21° versl’Oc- -
cident, et cet hyver je lei obferv&e foigneufement far la m&me place de 17°, defor-
te que la declinaifon @ change d’&nviron ı° en 4 ans: car en 1733 je l’obfervois ici,
et la trouvois de 18° vers l'occident. |
Tai determine foigneufement la latirude de cetendroit de 38° s6/bor, ayant
Aare à la declinaifon er aux refractions du foleil; mais dans la plus" grande
NET partie _
400 | Relation du froid excefhf &c. u
partie du monde, od les latitades onr.&st obferwees par des merins, ces Istitudes
dis- je font pour la plüpert fsufles, 4 eauſe qu’ils aont point fait attention ä la ve-
tiation de foleil en declinaifon. Cette erreur dair Atze fort ſenſible, lorsque je fo-
leil eft proche l'equareyr „ für tour dans le levar, dans le coucher et dans l’Azi-
much du foleil. | | | J
Tal er neceflaire d’ohferver tamenoes cholss, vü qu'elles puiſſent ſerrit a la
navigation, et A tous les curieug de la neue. .. . —..
| \ oe. \
Cette relation a &t£ remife par le Capitaine Middleton au Pröfident de la So-
eier€ Royale Mr. Sloane, qui !’a vommunique & la Socier€. La: deſſus en a ap:
pell& le Capitaine pour recevoir le priz de cette annte, que.l’on donne tous leg
ans dans la Sociese Royale à celui, qui lui a communiqu£ le Mömoire:le plus
important. —
urtunden
| durch welche u
die im dritten Theil des Magazins .
gelieferte
—es— u
\ | General Zeltmarfgats Grafen von Munnich =
- ersanzet und beſtatiget wird.
| Baſchings Magazin XVI The € |
n.
Berettuns
Ober— Jugenicurs
Burchard Chriſtoph von Monnich
1 709 2
Er 3
2 Burchhard Epriftoph von Muͤnnich, thue kund und bezeuge öffentlich hiemit,
as demnach der Durchlauchtigſte Zürft und Herr, Herr Chriftian Eberhard,
‚a Zürft zu Oftfriesiand,, Herr zu Efens, Stebesborf und Wittmund ıc, mein
grädigfter Fürft und Herr, mich zu Dero Ober = Ingenieur gnäbigft beſtellet und an⸗
- :genenimen, nach Einhalt vor hoͤchſtged. Sr. Hachfürftl..mir darüber gnaͤdigſt ercheil-
ten Beftallungsbrief, welcher von Wort zu Wort lautet, wie folget:
Wir von Gottes Gnaden Chriſtian Eberhard, Fürft zu Oſtfriesland, Kerr zu
Eſens, Stebesborf und Wittmund ze. Urkunden und Befennen hiemit, daß
Wir den Edlen, Ynfern lieben Getreuen Burchhard Ehriftopder von Mün«
J nd zu Unferm Ober » Ingenieur beftellet und angenommen haben, than ſol⸗
\ auch'hienst alfp und bergeflale, daß er Uns und Unferm Bürftlichen Hauß
foll getreu, hold , gehorfam und gemwärtig feyn, Unfer Beſtes wiſſen und bes
ſordern, Schaden und Arges aber nach feineni Aufferfien Vermögen verhüten
und Abm.
Inſonderheit aber ſoll berfelbe, fo oft feine auslänbifche Dienfte es zugeben,
daß er in Unſerm Fuͤrſtenthum ugb Heerfchaften gegenwärtig ſeyn Fönne, fich
wegen Unſerer anwachſenden Sänder nicht allein mit Steis erfundigen, fonbern
diefelben auch ſelbſt in Augenfchein nehmen, und richtige Charten baven mar
chen, auch dahin [eben daß diefelben beftmöglichft beneſicirt, vergroͤſſert und
> Kay: Deichen, Abwäflerung, Dämpfung der unorbenclichen Wellen und An⸗
legung ordentlicher Waflerzinge verfehen,, und je mehr und mehr zur Maturitaͤt
und künftigen Eindeichung befördert, immittelft aber alle gefährliche und praͤ⸗
. Jubicirliche Eingriffe bey Zeiten, verhliter werben mögen. |
Er foll auch auf alle Uns zuſtehende Moraften gute Acht haben, dieſelben mie
genauer Anweiſung der timiten auf Erfordern in Charten bringen, und darauf
bedacht ſeyn, wie man mehrere Moorten anfteden, (anftechen) den Dorf ab⸗
führen und zu unferm Mußen verfaufen, bie alten und bereits angeflecften (ans
geftochenen) beneficiren, bie Davon in Erbpacht ausgethane Stuͤcke, den aufs
gerichteten Contracten gemäs, gebrauchen und zu Saude machen, ohne Unfern
vorher verlangten Eonfens feine brauchbare Lande ausgrahen, und alfo das game
ze Moor⸗ und Vehn⸗ Weſen in guten Stand und Aufnehmen bringen. ==
Üeiter foll er auch die Hin und wieder Uns zufländige wüfle, jedoch zum Ge⸗
brauch nicht unbequeme Sande befichrigen, nach Gelegenheit Abriſſe daven ver⸗
fertigen, die Qualitat, Quantitat und Beſchwettung (Begrenzung) berfelben |
s N N En . - . | ..
.
S
„’
.Burchard Chriſtorh von Muͤnnich. 40—
mis Jleis annstiren ‚ auch; da es noͤthig geſunden und ihm won Uns anbefoh⸗
len würde, allenshafben zu Aufmachung der Waſſerzuͤge, auch zu Unterhalt
und DVerbefferung der Deichen, Gielen, (Schleuſen) und Epländer (Inſeln)
"guten Rath und Anmweifung geben, die Orenzen dnb timiten Unfers Süritens
thums und Herrfchaften , wo biefelben mit ber Provinz Gröningen, dem Stift
Münfter, Graffchaft Oldenburg, Herrſchaft Jever, auch einlands befegenen -
Herrlichkeiten, angrenzen, mit Fleis erkundigen, und, ba einige Eharten dar:
tiber ermangeln mögten, felbige auf Begehren verfertigen,, und was zur Be⸗
-" + firderung. aller nuͤtzlichen Tiefen WBafferfeitungen , Candle) oder fonft zur Wex⸗
Ohrpang der Wege und Heerſtraſſen, zu der Reifenden Bequemlichkeit, bien-
lich ſeyn kann, fleißig in Acht nehmen.
Ueberdies ſoll er auch bie Inſpection und Ober « Aufſicht uͤber den Veltungsban.
‚ an Unfern Veftungen und Häufern haben, und ſowohl, wenn er ſelbſt waszu
& -
verbeſſern nöthig finden, als wenn Wir ihm über ein ober anderes Specials:
Commiißion auftragen würden, darinn nach feinem beſten Willen rashen, und:
| alles dienliche befördern.
Und weil Wir in vargefegten Punkten durch Unſern Land⸗ Ingenieur bereits |
ein und anders haben ausrichten und beobachten laſſen, fo foll Linfer Ober-
Ingenieur darüber. von gemeldeten Unfern fand = ingenieur alle nöthige Nach
richt einziehen, mit demfelben afles fernere überlegen, und darinn Unfer inter
effe. beobarhten , auch fonften alles, was einem treu : fleißigen Ober = Ingenieur
aignet und gebuͤhret, mit allem Fleiß verrichten; immaßen er denn folches alles
- feinem beſten Wiſſen, Verſtand und Vermögen nach zu chun und zu effettui⸗
ren ſich gegen Uns durch einen fehriftlichen eidlichen Revers verpflichtet hat.
Und dbamit er obiges alles befto beſſer und unverhinderter ausrichten koͤnne,
wollen Wir, daß Unſerr Beamte-auf fen gebuͤhrendes Anſuchen ihm befoͤrder⸗
lich und behuͤlflich ſeyn, und die Voigte und Gerichtsdiener dahin anhalten ſol⸗
daß ſie ihm allenthalben in Verrichtungen ſeines Amts an die Hand
ge |
Wir wollen ihm auch, wenn Wir ihn zu einer eder andern Sachen mit ſpecia⸗
Ser fchriftlicher Tonmmißion verfehen werden, und er. deswegen vom Hauſe reifen "- |
muͤſſe, bilfigmäßige Taggeider auszahlen laffen, und die nerhigen Wagenfuh⸗
ren auſchaffen. Wir nehmen ihn auch in Unſern Special « Schuß und Schirm,
und wollen Uns feiner ungehört gegen ihn zu Feiner Ungnade bewegen, fonbern
ihr feine Unſchuld jedesmal genießen. laſſen. Jedoch bleibt Uns und ihm be⸗
vor, dieſe Beſtallung, wenn deren Continuation nicht ferner enfländig ſeyn
moͤgte, wieder aufjufünbigen, - Deflen allen zu wahrer Urkund Wir vie
‚Eee 3
FR N
| 406 Beſtallung des Der Ingenieurs B. €. v. Maͤnnich.
ſes mit eigener Hand unterſchrieben und mit Unſerm großen Inſie "wi ne»
lich beveftigen laſſen. So geichehen auf Unferm Mefidenz: Fa den
sin Maͤrz 1705. BEE g
| Ä ° (unten fland)
Chriſtian Eberhard... _ u
(L 5) |
Daß ich demnach Ihro Höchfürftl. Durchl. gelobet, gerebet und gefchwgren, _
gelobe und fchrodre nochmals, Kraft diefes Revers, zu Gott dem Allmächtigen, daß
ich vorgefchriebener meiner Beſtallung in allen ihren Punkten Clauſuln und Arti⸗
kuln, welche mich beruͤhren, treulich, feſt und unverbruͤchlich wach meinen beften
„ Verfland und Vermögen nachfommen, dawiber wiffentlich nicht handeln, und mich
einiger Schutzrede ober Behelf, wie bie erbacht werben koͤnnen, gebrauchen, noch
jemand anders zu thun geflatten, ‚will ic) Eeinerley Weife noh Wege. Alles treu-
lich ohne Gefehrde. So wahr Helfe mir Gott! Und deffen zu Urkund und mehre⸗
ter Beveſtigung, habe ich dieſen meinen Revers mit eigener Hand unterfchrieben, und
mit meinem üblichen Pettſchaft bekraͤftigt. So gefchehen Aurich den 8ten
Mär, 1705. u Ä oo
a (L. -$,) B. C. v. Muͤnnich.
Das Original hievon findet man in ber oſtfrieſiſchen Kammerregifkratur zu Au⸗
rich, unter den Beſiallungen. |
. ⸗
4
⁊
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2, Schrei⸗
u
Schreiben
des Herren
General. Major von Munnich |
zu Warſchau den 6ten Julii 1720
an ſeinen Vater.
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& 4 a 40609
EINEN ST U RBB rc? ec
’ In.
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Monſieur, mon tres bonar& et tres cher Pere
F iedurch habe gehorſamſt melden wollen, daß ſich wer 5 Tagen, als am zten
e diefes-ein Eaſus zugetragen, ber mich auf einmal mit goͤttlicher Huͤlfe aus
allen meinen Berprieflichkeiten helfen, und bie 40000 Rthlr. Schulden mie
. .3 volniſchen Groſchen bezahlen wird. Dann man hat mid) fo weit getrieben, daß
ich ‚endlich loßſchlagen müflen, und bem Ehef der franzöfifchen Bande in der Kron-
Garde in einem orbenttichen Duell eine Piftolenfugel unter dem rechten Arm in Die
Bruſt geſchoſſen, ſolchergeſtalt, daß fein Leben bis dato ungewiß iſt.
.. . ‚Weil. nun Ihro Koͤnigl. Majeſt. meinem allergnaͤdigſten Herrn auch dem gan⸗
jen polrtifchen und ſaͤchſiſchen Miniſterio bekannt, daß ich fälfchlidy angegeben und
‚verfolger worden: fo iſt mit Ihro Koͤnigl. Majeft. hoͤchſte Gnade und aller Herrn
Miniſter Protection verſichert, auch ſo gleich an des Herrn General-Feldmarſchalls
Ercell. nach Sachſen geſchrieben, und fuͤr mich intercedirt worden. Es hat.mir auch
der allmaͤchtige Gore ſeither 18 Monaten fo viele Geduld, und bey dem Duell fo vie⸗
le Standhaftigkeit und Generoſitaͤt nach gehabter Avantage über meinen Feind gege⸗
ben, dafs alle ehrliche Leutd’mmidh befuchen und für mich ſind. Ich ſitze nebſt meinem
» guten Freund, dem Herr Obriften von Kalbe, der mich fecumbiet und in Neffen mie
\ ir gedienet, gerade gegen mrinerh ordinatren Standquartier fiber ben den heiligen
— Kreutzherrn, allwo ich in der Immunitaͤt der Kirche ſicher bin, bis Ihro Koͤnigt.
Majeſt. mich pardonniren, welches nach begangenen ordinairen Ceremonien hoffentlich
kuͤnftigen Montag über 8 Tage ſeyn wird, |
Ich bin unterdeflen, Gott Lob! gefund,.. Feine Diertelftunde ohne Viſite, und
habe die Erlaubniß und Gelegenheit, alle Nachmittage meine liebe Familie zu mir
kommen zu laflen. .g
Der allmächtige Gott fep ewig gebanfet, daß er der gerechten Sache benge: _
fanden, und berfelben einen folchen Ausfchlag gegeben, ber zu meiner größeften Ehre
und Satisfartion gereicher, und kann ich wohl fagen, baß nicht ich, fondern der
llebe Gott felbft meinen Feind zu Boden geleget ıc.
j P. S.
Die Conditiones des Duells waren: *
u) Daß man ſich 4 Meilen von Hier abſentiren ſollte, um nicht unter des Herrn
Kronmarſchails Gericht zu fliehen, weiches fi) auf 3 Meilen um die Refidenz
rſtredet: denn ber macht bie Leute gern einen Kopf kuͤrzer.
5 Suᷣſeyngs Magazin AVL Theil. Iff 2) Daß
ato Schreiben des Herrn General: Majors von Muͤnnich x. ee
> 3) Daß man ſich an. tem beſticaten Ort den aten dieſes des Morgens 2 Aue
einfinden würde.
3) Daß folches heimlich gehalten werden feilte , damit niemand ohne die Secun⸗
“ _banten davon wuͤſte. |
4) Daß jeder nur einen guten Freund bey ſch haben ſollte. F
5) Daß man ſich zu Fuße ſchlagen würbe,
6) Daß ein jeder eine geladene Piste in ber Hand, eine am Cürst, und einen
guten Degen an ber Geite: haben ſollte.
7) Daß einem jeden frey Rinde, zu asfaquirem und ſich zu wehren, ſo wie er hou⸗
nettement wollte.
Ich war der erſte auf dem Platz, und warf die Steine aus dem Wege, wo mein
Feind an mich kommen muſte. Wie er etwa 30 Schritt von mir war, redete ich
ihn mit folgenden Worten an:
Monfieurt Voile loceafion, pour faire voir, que nous ſommes des bon:
ves gens, er des gens d’honnenr,
Darauf ruckten wir mit aufgefpannten Sup bis auf 12 Schritte gegen einander, und
nachdem ich meinen Feind lange auf dein Korn oder Viſir hatte, rückte ich hen Fin⸗
Meine Rüdreife von 4 Meilen gefchahe m 2 Stunden, um meine Samilie zu
troͤſten unb fu erfreuen; da eine Stunde vor meiner Ankunft ber Königl. Hof: Mar⸗
ſchall und ein Officier von den Trabanten an meinem Qugrtier geweſen waren, um
bie Sache zu verpinbern, u und wich am arreſiiten. Gorf hatte es aber anders ge
adnet.
⸗
ger, und Gott ſchlug ihn fo ſchleunig zu Boden, daß man ſolches nicht mehr gefehen.
| ”. |
Briefe
- des - .
General: zeidmarſchalis
an
Ihro Majeſtaͤt die ruß. Raiferin ö
Catharina die zweyte,
nebſt
einigen eigenhaͤndigen Antworten
der Kaiſerin,
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This graciufe : Ä
et trös glo ieuſe Imperatrice/
We plus grand malheur des plus grands Souverains eft le plus fouvent, que
les perfonnes qu’ils honorent de leur confiance, leur cachent en bien de cho-
fes la verité. " 6 J
La veritę eft un rayon de la lumiére eternelle er inerée, c’eft cette lumiéêre,
divine, tr&s glorieufe Imperatrite, qui Eelaire Vötre grande ame, qui fait Vötre
gloire, et la felicit& d’un regn& de longue dur&e et des plus glorieux.
“Vous favez, tr&sgraciewe Souveraine, que l’Epithöte que, j ajodte à Votte
grand nom eft celui de | u
‘“ „Imperatrice de la Pair, ' " |
‚Princeffe du Savair, . |
„Reftauratrice de la felicit€ publique,
„Le falur et les delices des peuples,
„L’admiration de Puniters, &c. -
. „En particulier mon &toile et.mon aftre de martin; jamais je ne m’&veille,
que la fplendeur de V. M. ne rejouiffe mon ame. '
| ai hazarde; er&s glotieufe'Souveraine, de Vous d&celer quelques verites ;
eomme il a plü à V. M. de les agr&er,'je ne m'en tiendrai pas-la; Jai mil er mil-
le verit&s à Vous expofer,, que perfonn&, ä ce que je penfe, ne Vous deconvrire:
Les derni&res paröles que jei entendd prononcer de Vötre adorable bou-
⁊
ehe ẽetolent: oo
„Que tout ce qui parviendrolt A V. M. de ma part, feroit honor& de fon !
„attention. | J
Quel encouragement et quelle joye pour celui, qui ne reſpire que le de-
fir de Vous être, tr&s incomparable Souveraine, de quelgue fecour.
Je m’attens dönc A recevoir Vos ordres, touchant le Port de Narva, qui
— autant que mes precedentes pieces, la Gloire de V. M. que le ſalut de
euples. |
— —* ce pas (fi jofe me fervir de certe expreſſion) une honte, que lon a
eharg& depuis plußeurs ann&es d’un impöt les nations Angloifes er Hollandoifes,
pour reparer le Port de Narva, que l'on a depenfe leur argent, fans avoir mis la
"main 3 Toeuvre, et que ces nations font en. droit de demander, qu'on leur rende
ce qu’ils ont fr liberalement payc.
N | N Fi 3 Je I
x
414 | Briefe des General · Feldmarſchalls ls
we
Je w’arseserni ici aujourdhui-ee demein, pour bien examiner In-Lrgarioneden
port er de !’embouchure de la riviere Narovs, qui eft A ız Werſtes d’ici, pour
&tre A mäme dindiquer les moyens propres A reparer la faute commife, et pour
confoler Vos fujeıs aflig&s. Le Magiſtrat venant de recewoir tout recemment ua
Oukıs du Senat, qui prive les negntiants de route Efpirance ; j’en';jpin lei la co-
. - pie, ımyis je fupplic V. M. de nen poim parles au Senat, qui pouroit m’en vou-
loir du mal.
- Les traveaux n'en cöuteront rien à V, M. pongjle. pr&fent, on n’a quigem"
er les so à 60 mil Roubles, qui onı &r& pay&s par les nations étrangéêres.
"U Faudra done un ordre de V. M. au Magifirar, au Commendent u «e-
Confeiller Wobsler, pour qu’ils fe conforment à mes difpofitions, par rapport .
aux ouvreges du Port de Narva, dont jenvoyerai le project & V. M. le plus-
söt pofüble. , >...
| Ne confiez pas, tr&s glorieufe Imperatrice, la diredion du Canal de Lado-
ga ä quelqu’autre hors de moi, contme c’eff moi qui la conftruit avec. des peines,
infinies, et qu'il menace ruine; je ferai bien aife de Je conlerver pour Je bien de“
Vetat, Ä a
Me voici donc, tr&s gracieufe Imperatrice, furle chemin qui ‚m’£loigne de
V. M. mais cet éloignement ne m’eft aucunement fenfible, d’autant qu’ilne regar-
de point Vefprit, et que la Majeft£ de VOotre admirable Perfonne melt toujours
r&fente. EZ rn
r Jamgis tableau ne m’a parü plus magnifique et plus parfait, que oelui au
uel jadmire-A tout moment les atrributs heroiques er divines de V. M. .
„Quelle spplication aux affaıres d’Etar, nl
„Quelle penetranion,
„Quelle juftice dans les fentences, en
„Quelle promptitude & inftruire le Senat ; et qui n’et pas ſaiſi d’admurarion
„Jorsqu’en voit tous les jours parditre V. M. en public; . .
- „Quelle douceur, BE
. „Quelle Egalite dhumeur,
„Quel port majeltueux,
„Quelle beautẽ frappante.
„Quel Eclat,
„Quelle attention, ee
„Quelle condefcendance, | W
„Quelle affabilirg, BE
9
„Quel genie et efprit transcendent et manieres gradenles, pour s’affuj entire r ==
‚gagner les coeurs, ne font ce pas la auitant des ſujets de furprife, pour tous ceux
„gui ont le bonheur de sapprocher de la Perlonne Augufte de Y. M, ous ccux
- u ’ . . .n ‘ . no. Ch
e
⸗
an Ihro Majeltät die ruß. Kaiſerin ic. 415
aa |
Ceft Ia le merremenx tmblemı qui nie rend 'doux et tres agreable "’Eloigne
ment da V. M. pendant le voyage, la folirude me donne un camp vafle a une 5
heureufe er doute comtemplation:. - =
Pet ätre V. M. aura trouv& &rränge, qu’unencien guerrier, un Gen£ral vielli
fous les armes , puiffe pleurer de joye comme cela miarrive. V. M. me permet-
eradeLui reprẽſeiter, qu’ayant atteint Fage des Patriarches, erles Jacobs, bes jofephs
ot ſes freres-nöus Erants depeints dans les feines hvres pleurants a chaude Karınes
de joy&, lorsque Jofeph le fir connoltze a eux, et la Magdalene baignoit de lar-
mes de joye les pieds du Sauveur. Je regarde donc ces torrents de larmes com»
me un effet non pas de la foiblefle,-mais de la vertu et force de lame.
Si tout fijer eft en- droit d’honorer et d’aimer fon Souverain, qui me diſ-
purers la gloire, d’simer V. M.du fand d’une ame pure et ferverte plus que per-
nne au monde, et c’efl cette ferveur dort je me trauve faifi, lorsqäe je ſuis feul
er mabandonne à la joye; er files Souverains de laterre en font les Dieux, Vous
en '&tez, tr&s glörieufe Seuvernine, a juſte titre la Deefle, er Dieu ſoit lou€ me
Deefle ia plus digne dörre dere. u
= ‘ «Mertez.donc le comble, Divine Imperatriee, « me joye, a na felicir€ er
gloire, en me gratifiant d’un möt de lertres de Vötre belle main, pour me rap-
'pellera Vous. Eh attendant:ce bonheur je me profterne à Vos pieds, je lesen -
Eraffe un million de fois, je les baife fans cefle, er fuis avec Vartschement le plus .
indifleluble,
nn 0 De Pötre Imperiale Majeſtẽ.
ıNıvm Je plus humble, Te plus zei et Te plus fidel
ce 4me d'Aour -. admirateus, —
762:
. | . j IL. j
Tits Augufle Imperatrica! J
*8
2
Je fopplie V. M. Imperiale de remarquer, que ſelon fe rapport cy joint, ee qui
J —* impofüble a bien d’auwes, pourra Eıre keureufement ezecur& ſous le
. . . 'zegne beni er glorieur de V. M
L« ville de Narve, ses gracieufe Souveraine, étant la premilre de toutes
jes conquettes, que Empereur Pierre premier de glorieufe menmise # fair, vo&
que Schluffelbourg er Neufolianez, dont if s’eroit dA rendü maktre, ne fans pas
des Villes; de plus le Ville de Narve eſt preprement Is porte de la Ruffse dw cör&
ae Europe; mais cette bonne ville eſt à präfent ruinde, et ie Magifizet er nego-
- aiagte cy - dexant fosilfents, dans de grandes angpifee,
%
.
— —2
416 | . . Briefe des General Feldmarſchalls
KRien ne ſera plus glorieux, ma trẽs gratieale Imperatrice, à V. M. que de
‚prendrearäche de rendre cette premidre conquette de Pierre le Grand, laville de
"Narva; forte, opulante et heüreufe; je communiquerai la deflus à V.M. avec lou
miſſion er fid&lit€ mes amples idẽes. nn |
Je ne changerai, :tr&s Augufte Souveraine,, jamais ni de coeurni de langage.
Votre Majeft£ fera toßjours mon &toile, mon. aftre ‘de matin, ma gloire,
mi joye,.ma felieir€ er ma Deefle, et moi rempli .d’admiration avec un artadhe-
ment tout a fait indiflaluble, en Ä ne
e — Ma Divine Imperatrice un
Reponfe de EImperatrice!:
Meter le Feldmarechal, je repond par selleci a Vötre lettre da de Narun
K je Vous ai ecrite une lettre alles ample a laquelle je n ai sjouter pour le pra-
fans, que jefpere, que laVille de Narva w'aura pas a ce plsindre des arrangemens
we je prendrai, et de Faboliffemens:.des momopoles que jai fait; je [nis am rofls
avec beaucoup d eſtim⸗ | in
_ Monfieur le Feldmarcchal - =
ce 9 æ Aou u " Veire trös affeclioun⸗
«708. | Caterine.
Ä | m.
Tres gracieuſe
tres Auguſte Imperatrice!
A quel exces de joye ne viens je pas de recevoir la tr&s gracieufe et tr&s belle
L letıre de V.M., Ecrite de ſa belle- main avec autant d’attention que de fa-
veur; cette lettre feule, divine Imperatrice, fufhit pour mettre en rempliflant mes
douces attentes, le comble à ma’ joye, A ma felicire, et a ma gloire. Juger,
Princefle fans feconde, de.mes larmes repandu&s en la liſant. Comme deſt V.
M. qui me fait viyre, ma fanı€ eſt des plus parfaites; fi je fouhait€ que mes jours
puiflent &ıre prolong&s, ce neft que pour fervir la plus grande et la plus parfaite
- Dame de lunivers, et pour mourir à fes piedi. |
Qu'il plail€ à l’&ıre ſupreme de benir les jours precieux de V. M. jusqu’äl'sge
le plus avanc& et le plus proſperẽ, pour &ıre longtems le jour et ie loleil' de
VEugope. | Telptre
a Ano Majefät die tus Kali. 417
u." „Pelphre.dere alba euren; que Tarriese des courieis que j'ai Phonneur d’ex-
pedier A V. M. dont celui d’sjourdhui beau-fils de l’Amiral Polanski fair le tojfit-
Aa ꝓine aaſsboc jamaieıd.V „M. de Tinguisude; Limperatrice Anna ne ma je-
mais gourmand£ gun lom quelle ne recdt aflez ſourent de mes lettres, dire: _
£- 1„Pdurgsoi.ne may&a vous pas £crit plus fouven: ? =
oomprend beaucoup d’obligent, puisgue cela veut dire: |
A aurdis etę hien aife de recevoir plus ſoorent de vos lettres. ,.
2. je a$ mtgos;pes A un. partil reproche de la part de, V. M., je vondrei, .
- * Divine Imperatrice‘, pouvoir Vous addrefler tous lesjoursau moins guelgues unes
‚de ges parelea qui partenr & out moment du fond de mon.coeur, . -
V. M. peut ſe repoſer für lefprit doeconomie quia todjours domine en tou-
tes, les entragriſes qui m’ont &ı& canfıds de la part de mes Sourerains, et confide-
rant l’erat pr&fent de l’Empire, et les foins marernelles de V. M. je ne Lui ferai &
' scharge que le moine quil me fera poſſhll..
Un projelt dateill€ A,l’&gard du.Port de Narva et de fes ouvseges, fera mis
ya piede de. V. M. d£s apı&s men arrivée a St. Petersbourg; il ya fur les lienx,
pour ıgo mil rouibles de bpis taill& en carr&, coupe depuis cing ans, que.lonnda
vould le vendre, et düa prefent las Hollandois ne veulent plus acheiter, parce-
qu'il neft plus frais. Je fouverai, ır&s Augufte Souveraine, ces cent einquantp
mille roubles et ees bais-en le. mettanr en oepvre, V. M. na quis ordonner güe
. Y’Amiraut€ envoye fans cefle douze des moutons au d’&clics des ‚plus fortes avec le
cordage neceflaire 2 Narvo, pour commencer fans delai get impprtans, onirage: . .
Jy fais deja faire des falcines pour uge.greuve a mon retour a, ceite ville,
d'un ouvräge incopmü jusqu’icien Ruflie, pra&kiqu& tous les jours en ma patrie, et
trés util d Narva, pour emp£cher gne le courraut des ririeres ne pouſſe plus les
. haben dans le Fahrwater. |
Tous ces ouvrages Erants de peu de depenf£, il ſuffira i V. M. vaulois de
„Vorl y envoyer fiz mil Roubles, dautgat que lan. ammafle encore tous les jours
de largent des vaifleanx Sizangeres, defline à cer ouvrage, au quel.il feudra an
nmdim employer deux baraillons, fans les travailleurs voloptaires ou paiflant.,
HIe men rapporte au furplus a ce que je repr&fente aujourdhui dens ma ler-
tre Ruſſt cy jointe, N
3... ©... Jerpralente eireate, tr&s Iavange,ar erds Sclsiree Sonvergige,.a .V. M. quel-
zqmes nos pour en. cheifir'un fajon Vos Inmieres,, — —— Pour jaypejp
au nouveau Port Imperial au lieu du nom odieux de Rogerwic Et Tai
Si je pourrois faire confiryige æt nguvem Port ꝗu centre de Se. Petersbourg,
sous les Amireanx et wurd la Marüie feroient de mes amis; mais ce Port gien
eit doigaq de ırois a guasre cent Werſtes, er oblige une part de l’Amiraute de
sy rendre; je ne pourrai guäre me flatter de leur bienvaillance; s'en hgriage
ing Magazin XVI. She Ges
MB. Briefe des General · Feldmarſchals ———
de meme de Cronftadr er Reval; Togez, tes veilente Sonrersine, sombien jan
a
rois des amis.
V. M. pouroit elle eroire, qu’ane performe du Sean, obligte de fon tor
tes les vos lalutaires d'une vaillante Souveraine, vient de.dire: - '-
„Qu’eft ce que le, Feldmor&chal veut faire & Rogerwick, ou les plos hubilen
„depuis 60 ans n ont rien fcA faire.
Lon ‚pardonne, tr&s,gracieufe Soureraine, & Vignorenee, meis non pas & Is
Pourrez, tr&s glorieufe et tre: juſte Imperatrice, v. M. sirmeginer, qu'on
m’a nomme une des perfonnes, qui environneät le Tröne de:V. M., qui fe don-
nd la peine de former un pasei gone moi, c’eftdonc en formerun contre les vuds
de V. M. Ann
Ceſt ainſi, tr&s glorieuſe Imperstrice, que V:M. à Foxemple de Pierre le
Grand « befoin detoure 'Sd Fermit er vertus couregiehfes; pour zeuflir danzfes vuẽ⸗
‚et entreprifes falutsires, er moi, tr&s gracieufe et jufte Imperatrice,, toute Vöuze
protection, pour Füire rdre à l’envie, et c’eft ainfi que fous les tr&riheureufes aufpi-
ces de la plus vaillante Souveraine, que je conte kire heureux, et reuſſir en tout ex
gui m’eft ordonns.
U m'a par,’ trés gracieufe Imperatrice, que Tespreion on
“de 'Qu’ül filoir 3 V. Ms des fupporm, | N
ne ui Pareifbir pas dEcedr. ° Ze De
"En y refechifant yai V M. eölt reifen. > ° 2*
ZH
‚malice ; sufh n’ya-t- H que 40 et mon pus'o ans, ‚gus Tone, peui€-Q faire, cravai |
ler a Rögerwik,.
Un Aigle dontie Vol et aufli hät er'Elere que le Vörre, er qui nt comme .
Fair er Fachmofph£re tout ce qui soppofe a kur, a pas befoin de fupport, mais
ce neft que Vous, Divine Imperatfige,. qui puiſſe tout volr, tour zegier, er sout
regik par elle m&me.
e me louviens, trẽs gradienfe Imperitrioe, que torque 'je follichois FOr-
dre de St. Alexandre, elle voulut bien me dire par deux föis: Aue V. M. me fe
dqnaeroit avecplaifir, ce qui Afait de nonveau une forte impreffion dansmoname:
„91V. M. trouve plaifir &.m’accorder ce que je demande, qu eſt ce wi me
„manqueræ.
-.2u0 Je finis poor ne, pas abufer de la bonie er patiedice 'de:V.; M. en..me fervant "
und expreflion ehoihe et favorike; due * Fa Peur —— arec un; ennchersepe
Andiffpluble, — ned UM
An⸗ Dir apa, org iiie
. Reval = Be pcs bumble , ‚1e plus fidel
ee ıome d’Aoug Bios 28 —
1762. u un. er; L. .
Gi * R8 + ! . .. ine er: W.Ird
‘
an Ihrd Majeſtaͤt die muß: Keikrurte 419
Zu EEE IV. . F
e trẽs glorieuſe Imperätrice? nn |
ein de vie, de Sanı&, de defir, de ronfiance er d’ardeur, d’entamer un cuvr=
- A ge, qui felon les Pins glorieux ermaternels de V. M. Lui tient ſi fort &coeur,
| et qui eſſ fans donte Is plus grand er le plus important, que l'on ait jusqniici entre-
pri en Ruflie; Vos füjets, «ds vaillanıe Imperatrice; et m&me les nations ‚Erran-
‚ res en auront une Eternelle obligstion. a Vos ſoins. : Pierre le grand de gloristu-'
fe memoird l’avoit projer®, mais V. M. felon fes vutês Eclairées er ponr toljoure-
admirables, vient d’en penouvellerTid&e, er c’elt fous Ses Divines.aufpices, que
. "Pat l’afliftenes du tout puiflant, qui veille fur la perfonne facr&e de V. M. et fur,
0utes Ses glorieufes entreprifes, cet importantjouvrage parviendra à ſa perfedtiog,.
pour le bien de ltr; er à la gloireimmortelle de V. Imp. M.
» :., "Changer tout d’un coup les feorimens de la:cour, du Senat et du Miniftere:
09 ſujet de cette importente enıreprife, fera ainfı louyrage d'un homme guid&par
la maip Divine ‘de V.M. Tout le monde fans exception foutenoit de haure voiz,
quil &toit impoflible de reuflir en cette entreprife, et que s’etoit en vain d’y faire
‚ kavailler,. Depuis que V. M. par. un effer de fon grand coeur ma envoye ici, et, -
marquẽè au public la confiance genereufe, qu
—3
N
4° i
—
elle veurbien avoir en moi à cet Egard,
tous generalement conviendront de la poflibilit€ de cettg ſurprenante entrepriſe.
“ * ‚Ce changemient remarquable des fuffrages du public eſt, done un effet de la
indeur d’ame de V. M. et dy genie d’un feul homme de plus. u |
7 Mais Jhomme de plus de la plus favante et la plas ınagnanime Soreraine’
| . de Punivers. ——
J Farrivai iei hier nme d’Aont fur les deux heures de l’apr&s midi; jy ai trou-
"WE le General Major Schilling , oflicier dont le m£rite eft generalement approurv&, -
pr&tanc m&me avoif le bonheur d’&tre connd de V. M. et jai.la canfiance en lui
ilme fera urile ki, or
il
. Aujoirdhui une forte tempete mell&e'de pluye, m emptehe de viſiter le Port et
lea Isles,. er me donne le-loifir de travailier avec cette ferveur, que V. M, mecon
nolt, au Cabinet. - ’ | 0,
| .Tout ce nous avons befoin ici pour le pr£fent, ma tr&s brillante Imperatri«
ee, le voira dans la lettre Ruffe.cy - jointe, poor ne pas perdre du tems à mettr6
les ouvriers en tcaing je ne daute pas que V. M. ne reveille tout l’Amirautd, en-
fin de fournir tout ce que je demande. "
Lorsque Pierre le Grand me confia la direction dugrand et important canal
de Ledoga, il me préſenta lui m&me au Senat, er dit ‚wax Seateurs:
%
we | Ggg3 . „je
»r. Oonfiderez, Augufle'Imperatrive, la politique faine er ſalutaire da’manat
RI. Wille des General · Feldmarſchalls
„Jai trouvé Ihomme qui couſtruira a ma fatisfaßtion le eanal; je vous or-
"„donn€ de faire tout ce qu'il exigera de vous. EEE En \
Jagoufchinski procureur general me.dir en fortant.du Senat: \
„Nons dependons de Vos ordres, u en
que; Sa conflance en moi, et.l& pouvoir. qu'il me donga, Bepondez,. ır&s fage
\
Souversine, a ce proced&, en donnant les mkęmes ordres à Vörre as. -—
' Oferai-je, trés gratieufe Imperatrice,- faire semarquer à V. M. que de, tous- .
les Senateurs, il n'y a pas un fenl, qui n’sit&t& fous mes jordses, ‚ou qui navolt:
pus atteint Page de puberi&, lorsque trente ans paflör; Jétois Mar&chal- GenEral,:
commandant les arm&es de Rufe, Pr&fident du College de gutrre, Graendmaitre
de P’Artillerie, et Direlieur- Generalde fortibeation et du corps -de-Cader; ainfı,
‚ ste que je penfe, le Senat peut avec confianee sen rapporter a moi.
-& fon £ftime. Elle mlordonne de menager ma ſanté, et meren doute
. Jai 1d-er reld la tr&s gracieufe et tr&s belle lettre d. V. M. du 7 d’Aout, jyi
trouve dans un ftile le plus &l&gant et laconique, une fönrce mepuiffzble de joye
et de fatisfaftion pour moi; cette gracieufe lettre me fervira tous les jours de ma
vie de br&viaite, er jela portersi jusqueu tombeau fur la foſſette de mon coeur.:
Vous y daignez agr&er, Divine Imperatrice, les’ expreflions que me. die mon -
ame d'une maniere fi gracieufe, et avec tant de douceur, que je confefle de n’y'. .
pouvoir repondre que par’ de larmes de joye. | u
V. M. my declare. Heros, et m’afluretr&s genereufement de Ia part guejai’
ı magloire,
- qui pouroit avoir quelque.accroiffement par Ia reuflit€ du port de Rogerwick, en
&toit encore fufcepuible.
nn
.- " NE pour ſuirre les attreis de Bellone; mais avec cela d’un capaitre. dou, |
poli, bienfaifent er hamble, fe troyanz tofjours moins que les autres, cependerk,
urtifan de. lagloice, ayanr ahafle du Toöne le Roi Stanislas, et seduit le Prima et
Senateurs de Republique de fe fousmettre avec les Suedois aux arınes de la
Raflie,: reduit les Fures er Tataresà ia fuite, et leurs boulevars a ſe rendre, je
nu cependant jamais afpir& d’Eıre m’y gu rang des Heros. „
“ . Mais V.M., Heroine incomparable, me declarant tel, je me dirai Heros‘
depuis le zme d’Aour, &t, trét glorieufe.Sonverainie, Heros’de Vötre 'crention,
et en cette qualic€ je mouritai je Heros des Heros:
u r
Ceſt, incomparable Söuveralie, a V;M. de smenager $a tr&s precieufe fan-
‚rt, en &vitant un exc&s d’application; de tant de millions dames qui y ſont interes-
fees , il n’y a perlonne qui’le fouhaite pie ardement que moi, et je Vous füp-
zlie, adorable Imperatrice, de m’cn do
e ‚®
PR S
donner de tems entemmslagreable nouvelle.
. | Rien
an Ihro Moaſeſtat der muß Kaiſtrin c. 4ax:
Vien au monde, Dirims Princeſſe, ne defloudra le lien, avec lequel ie de- .
veu&ment le plus parfait m’sttache a Sa perfonne lacre, et em t ſes ge
neus, je lui baiſo ſans eeſie les pieds, et fuis, en
ge Fe ar. ”. | | Divine Imperatrice,
762. de Votre Majeft.
Kceponſe de IImperatrice
Mlefe le Marechal, Nons commengons preique en badinaut le plur:grand
uvrage qu'on aye imagine depuis longtemt , et Nos lsttres reffamblerois
beaucoup a des poulets, ſi Vötre conexion au Patriarcher ns leur donoit de la dig-
nité. Mais pour en veseuir a Notre befogne, je Vous dires, qu'il mel reve-
zu, quily avoit ew des projets fait fur le Port de Reval en car que Vouvrage du
Port Baltique fs Inpraticable. Fe Vous prie de m’en dire Vorre avis, ce n’ch
pas que yo balance, mais fi la [achlitd y dtpit Fon pourroit en ne point negliger Tun
—* ff aFautre. F'ai fait donner ix mille Roubler pour Narva, et je defire
brascoup Voos-projess promis, je ſerai sohjours |
Ze - Votre eres aſfectionch
er Aou yä. on
Caterine, .
v.
Trös gracieufe | u
et trös Augufbe Sowveraine !
Arts tout vü iei avec Fattention neceflaire, je fuis autorif& de reprefen-
R ter à V. M. quetous ceux qui ont neglig€ de travailler an’ magnifigue pro-
jet de Pierre le grand à l’&gard de ce Port, mais plus encore, ceux qui s’y font
dire&tement oppof&, font abfolument inexcufables, et que fi aprés Ja mort du
glorieux Monarque on avoit continue à y travailler, ainfi que Pierre le grand
Yavoit marque für les lieux er de Sa main, le Port feroit fans doute perfe&iionne
& ’heuire, qu’il eft de m&me que la plus grande partie de la ville et des Fortreſſes.
- .. Ce genie lerhargique er indolent et la malise de .ces gens la, à l’£gard de
cet important ouvrage, a comme enterr& la gloire du defun&t Monarque.
La providence a laiffe a V.M. le foin, de mettre par ces'mämes ıraveaux
la gloire de Pierre le grand et celle de Empire dans un: plus grand Eclat.
Ce port eft fans doute le plus magnifique de ’Europe, m&me par fa nature
et par fafituation, LaRade en efl pure er nette, fans Ecueils er fans-bancs de fa.
| | 0 Ggg 3 " bles;
42. Brieft des General: Feldmarſchalls |
dies. A Penınde da Part l’on peut donner tel ourerture que on veut fous les bat-
wexies des forırelics, je ſuis merme d’opinion d’en faire deux, !'un du cdtE d’Ousl, -
ou couchant; et l’autre du cd:€ d’eft, ou levanı, er de danner à chaque enırte_
eu moins vingt toifes, pour la furet& des vaifleaux dans. une grande tempäte; ces”
quaranse toiſes de moins dans un möle aux endroits les plus profonds, mensge-
ront beaucoup de travail, | 3*
ll y a une ordonnance ſignée de la main de Pierre premier, qui enjoint arAm-
rauiẽ de faire batir des bateaux plats, pour former ces’entr&es du Port, sentent
en les chargant de pierres et les enfonlant; voila donc un amufement pour la
e. | |
Le port eſt tr&s vaſte, er allez (patieux pour contenir toutes les flottes angloi- -
fes enfemble, Pierre le Grand a mefur& de Sa main toutes les profondeurs er je
conte que ce, Port peut contenir au moins mille vaifleaux, foit vaiffeaux de guerre,.
ou marchants Rufles et £trangers, | A
Le fond du Port Quancrage, eft parfaitement bon et fans Ecueils, leau y eſt.
tout fall& eomrae en pleine mer, pour la confervarion des vaifleaux, et comme il -
ne fe decharge point de rivi£re, qui charie des fables ou de la terre, le Porı.ne.
peut jemais fe remplir de bourbe on bancs de fable, et confervera todjours une :
Ezale.profondeur, _ ⸗ |
Le terrain , tout à lentour de ce Port, efl roch&, fort &lev& et ſoe, ce qui u
donne un air Ssin, et les puits qu on y feit, fourniffent une eau claire comme le
eryſtal et douce, tant fur les Isles qu’en terre. ferme, j’en m&nerai quelques bou-
teilles& St. Petersbourg pour la faire examiner, fi elle efl aufli faine que belle,
“Voyez les grands.avanıages de ce Port magnifique, 0 Ä 0
. Les deux Isles, nommẽs le petit et le grand Rog, d’ou le Port eft nomme&
Rogerwiek, appartient A un Gentilhomme Monfieur Ramm; il pretant quiils font -
tyalıeks & la derniere revifion à dix Hackes; ily a deux villages et du peiflon,
ll conviendra, ır&s Augufte Sonveraine, de ſatisfaire ce proprietaire par un
quivalent. | J
Les traveaux quse jaitrouve, icifont: le möle, dont 79 toiſes font en bon état
pe: les foins de Relanow, il suroft continu€ cer ouvrage fi utile, fi des fouxne
€
n avoient empecht; jindiquerai les moyens daccelerer ce grand ouvrege et
"de menager les marerieaux de besucoup,, en ge que la mer et la force des ondes
n’entreine plus les pierres, ce quia tant fait crier contre.cet ouvrage, eflime par
la impra£ticable. Zu
Conme il n’y avoit pas de quoi mettre une Chalouppe à l’abri de la mer,
le General - Major Sehilling, Officier vigilant et induftrieux, à en foin de faire bätir-
un petit Port, dent je ferai haufler la digue qui eft trop baſée; ce Port peu ſer-
vir a une flotülle de Torenfcheuts, Boyers, Chslouppes &e.
\
ı
x
an Ihro Majeftät die ruß. Kaiſerin . 423 u
H ya des cafernes pour deux Regiments et pour deux mille prifonniers , des
Magazins, une Eglife de bois et du logement pour les Generaux et Officiers. -
‚1 ya deux maifonnettes, ou l’Empereur Pierre premier a loge, la premiere
en terre ferme, neglig&e er occup6e par un Oficier; mais l’autze fur l’Isle confer-
—
vwwir ie vois nEcellaire par Podraedes.
—
x&e, om eſt encore le lit, on & defendü de le reparer. -
Une petite fortrefle Pentsgone en terre ferme, pour couvrir le Möle, n'eſt
pasachevee, on n’a fait que commencer a creufler le foll& tout en roche.
ll ya ici comme aliieurs, quantit€ de bois livr€ pour bätis qui pourrit, &
Vernployerai inceflament aux nuvrsges les plus neceflaires, fur tout a augmenter '
lag cafernes, er. & bätir un Hoſpital. | Ä Ä
Comme je ferai travailter inceflament les prifönniers, qui depuis longtems
n’ont pas regü un fol, je leur ai fait payerun Griven por ıdıe, er ordonn® quon
pr trois Copiken par jour & ceux qui travailleront; j’sttens la- deflus lappro-
ion de V, M. de même ces prifonniers et tous les Solllats font obligez de cher-
cher le bois à bruler fort loin d’ici, et de le porter fur leur @paules, ce qui les
empeche de travailler, et les farigues mal a propos, j ai ordonnẽ qu’on täche d'a-
Je remercie avec fonmiſſion V. M. de Sa confiance 3 le&gard du Canal de
Ledoga, afin que je puifle en avoir foin. | 7
Jelptre que V. M. voudra bien faire expedier avant fon glorieux depatt
pour Mofceu, ma Patente en qualit€ de '
„Direteur- General des Ports, villes et Fortrefles St. Catherine (Rogerwick) .
„Cronftadt et Narve, du Canal de Ladoga er des Cararaies, (Peroggues du
.. „Wolchow) avec un plein pouvoir, comme je lai eu de Pierre le grand. |
Cette Patente et cas Oukales en confequence de V. M, Imperiale me donne-
sont le eredir n&ceflaire, pour travailler avec fucces, Zu | -
LdE Lieutenant - Generel Refanow, et le General- Major Schilling, font denz
Ofhiciers, qui a ce que je maflure, travailleront volontier ſous moi, et executeront
exattement mes ordres er dilpofitifs en mon ibſenee, ce qui eſt importaht, powe
faire travailler avec lucce. | .
“ . Je fapplie V. M. de me faire la grace, de m enroyer par le pr&fent Courier,
Ingenieur Alexey. Chloppw, „les margues .de deux ordres de St. Anne, ’un pour
Refanow, et Pautre pour le vaillant Schilling. V. M. le connpit, Yayanı nourzi !’an
1760 avecisette elegtence qui Vous at, ır&s genersufe Imperat., fi nesurelle, %
Votre tabler-en-Iui merquent de le. campafhon ; de ce qu'il aroit &ı€ dengereu-
ſement bieffö-A ie betaille de lägeradorf er de Franckfourt. u
Däus frere ic pie &£ Rirtmeifler au fervice de Prufle,-er congedi€ a
eaufe des bleſſures, il iupplie d’eıre placẽ au Regimen: Infanterie Kabbardinski,
W qui
424 Relefe des Geueral/ Feldmarſchals
—
2
α Nolcken’Ia tr&agrezieufe lette de V. M. da pme
i eſt ici, et on il y a une vacınas de-Capiein, Jartens ia. defis pr
—* Imperat., Vos ordres. | |
de ce mois, je baife avee tendreſſe la ır&s glorieufe main qui l’e.derte, ei cn
miäme tems les pieds de ma Divine Imperacrice, et jedore le.costır qui la dict⸗
"donnez moi, je le dernande, en grace au retour de chaque Courier par un feul
*
—
mot de lertres ie trẽ: intereflanre er tr&s agreable nouvelle, de l'éetat deſirẽ de
Votre precieufe ſantẽᷣ. | —
je vous facrihe, tr&s maguanime Imperst. st Heroine, tous les jouns de
ma vie; donnez moit de grace en. recompenfe une mimuise. de Vos presienk
jours, pour. me faire vivre, rien que ces deux mom:
„je me porte bien, et fuis a Vous.
Certe parole, Divine Imperatrice, faire toujonrs tresfsillir de joye man |
edeur et mon ame, plus que toutes les belles lettres du monde, hormis..celles
de la Divine main de V. M. que je he me laflerai jarmais de lire. er relire, coms
me celle qui fait jusqu’ici mon brevisire er. mon Paradise. - _ Ä “
Si le repos de Fame eft l’eflenciel du Paradis, et que veftiä .grace de.V,
M. qui nie donne aufourdhui ce’repos, c’eft donc, ma Divine Imperat., V. M.
qui eftes mon Paradis; qui fuis pour jamais aves cet attacheınent indifloluble quæ
je Lui ai vou&, Ä | u — |
u +. Tres gracieufs,Souveraine
| . de Hötre Magjit
Rogewik : . | ne je plas humble, le plus fidel
ee ızme dAout. - — — et le plus 2816 adm.cateur.
70. | | en . Zr
= g- devant sanfeiller a la Chancelerie du Gouvernemenr de Tobolskk Ma tr&&
-
4
jufte er trẽs genereufe Imperat. il voire, combien on traine en longuer les affait
resde juftice, au grand prejudice des Adels fujers de V. M. Bu
Jai arrere ici onze Galiores Rufles charg&es des vivres.pour pafler à Colberg,
apparamnient pouf en &tre mieux'pay&; Dita fait au profit de:quiz: leur ches.
e eh . . te, “ur. 4, 2. ih -. or, u \ ;
Eine a in a:
| “a . de Grun v . . m... . Ur . 92 — 8
u Arie — 27786 — in
. eea vivres ngus Font tr&s-nfceefläires id’, je n’atiens que !Oukes de V. M. pour
- las faire decharger, DE Zu 2 EEE Ze ZZ -,+ .. ‘ le PP - _ . 3 _
u“
: P. 5. Je soins encore iel unePifce affez courieufe, | touchant Alexey Sokolow,
an Ihro Majeſtaͤt die ritß. Raiferinte. 442
La nuit dur 9 au'to de ce mois, il a encore,geri ſous Nerya un. vaiſſeau Hol-
landois, un vaiffesu Anglois, une galiore Rufle, charge des vivres,-ce qui prou-
ve Pextr&me nẽceſſitẽ de ıravailler au Port de Narva. en
f llion de fois les pieds de ma tr&s glorieuſe Im-
°
e
... Jembrafig encore un
Peratricg, — U
— 2 5. 3— 2
a PB „PIECE AJOUTEE. | -
0.0.2 gräs Auguſte Imperatrice! | .
L°‘ n’&toie pas d’accord au Senat, a mion ‘depart’de :St, Petersbourg, .de te
B_4 que jjavois propoft le cenfeiller- Alexei Sokulow, 'cy- devanı membre de la
Thancelerie du geuvernentent de T'obolsk, pour remplir la place de confeiller à
‚8a chancelerie dü gourernements- general de’ la-Siberis, dont je fuis repur& &ıre
le Prelident ;- ma conduite 'en ce ey’a parü à quelques Senateurs irreguliere, par
ceque le dit Sokolow & eêté demis de fa charge, pour avoit &re accufẽ de malver-
ſation depuis plus de cing ans. | .. — n.
Pour saflihier mon proded&, tr&'glorieufe Imperatrice, aux pieds de V.M.
je feis aujowrdhut l’Apologifte. | oo.
. V. M. Imperiele,' & la pen&tration de laquelle rienn’£chappe, peut favoir.de-
puis longtems que le vafte Empire de Ruflie eſt generalement dirig€ et gouvern€
par les Ober- Seerefüires et Secretaires, et non pas par les Gourerneurs et Prefi-
dents de difterents Dieaft£res , comme cela en & l’apparence. 3
‘= .- L’on place, par exemple, dans [le gouvernement ou college un P &fident,
un Vice- Prefident, et des confeillers va meinbres pris le plus fourent parmi les
-Offieiers congedies de larm&e, ou autres perlonnes peu ’ou point du tout in-
“ftruits des loix fondemientales de ’ Empire, ou des.ordonnances des tems reculez,
"comme ceux de Pierre le grand de glorieufe memoire, et autres. -
Il arrive de la freguemment, que lorsque l’on propofe une affsire de confe-
quence ou nouvelle, quapr&s en avoir lü lalte, le Prefident, le Vice- Prefi-
-dent er leur membres raifonnent de la fagon qu’un chaeun d'entré eur penfe, et |
apr&s avoir besucoup parl&, ils s’accordent fur laconclufion et refolution à 'pren-
dre, pour &tre couch£ fur le. papier. _ |
L’Ober- Secretaire ou leSecretaire, qui n« point de voix en chapitre, er qui
‚ fe teint à une autre table de la m&mechambre a travailler, Ecöute er entmnt exa-
Gement tout ce que les Seigneurs qui compofent le coll&ge ant parl& er concld;
et lorsquil voit quiils ne font pas au fait, ils fe leve, sapproche er leur dit:
Buſchings Magazin XVE The, Abk" „Ne
426 Briefe des General⸗ Feldmarſchallss
> „Ne vous plairoie il pas deut rappeller les ordonnances des tens recules
heomme de Pierre le grand &c ee
" ‚Dont illes inftruit on exaftement, ou ſelon que cela convient alul. et fes amid,
La deflüs le colläge change de fentiment et de relohnion, et tour le tems
que l’on à paff& en raifonnement ef} perdü, Navis er le fentiment de ’Ober- $d
eretaire prevaloit,: et comme il dirige la plume, il donne un rour'& Fordonnance,
qu'il éerit tel qu’il croit eonvenir A ſes propres vu&s; er c’eft ainfi comme il eſt
apparant, que c’eft les Ober- Seeteraires ou Secreteises qui dirigent les / affaires
les plus importantes de l’Empire à leur gr&, aufli voit an’ ‘que. tousces ’gens- 4
‚g’enrichiffent en peude tens, et qu’ils ont.un credit infini partni la nation, _
Nen eft de même des chanceleries des gouvernemens, ou les Gouverneurs
et Vicg- Gouvergeurs et leur Compagnons sen rapportent au favoir des Secrerai-
ses, qui expedient geneslement ren les aflaires comme bon leur femble, . -
+ C’eft ainſi que le oonfeiller-Alezey Sokolo w, doat il eſt queftion ici, epr&s
avoir &ı& peudant plufleurs anzdes Secretsire de la chancelerie du gouvernament.
de Tobolsk, à dirig€ toutes les effnires, et quil n’y à perlonne en Ruflie, qui
poffeda une connoiflance plus exadte de tout ce qui segarde le Gouvernement et
la Sibirie en general, que lui. , oo. a
- *" Mais ee fur cing ans paflkz qu’on Taccıfa de melyerfasion en mäure ‘tens
avec fon college Ougroumoff, ils furent treinez a Mofeu, et leut maifags Ber
fets:gerdex fous le ſetad de la chanceleriz du gouvernemenn .
: 2 Apres avoir plaid€ en vain leur affaire 2 Mofsau, on à fait pafler Sokalowä -
St. Petersbourg, fans lui dire, 'sil feroit declaté fripon st pead& ou mis
enlibert, - - | | oo ... — u
on ß ce Sokolow eft en faute, pourquoi le l’at om pas jugé erıchatik, et _
‚sil nel’eft pas, pourquöi.neft il pas en liherté? u en
Neſt ce pas une grande fouffrence, d’avoir ainſi &ıE train d'un endroit & Yag-
tre, éloignẽ de fa patrie, de fa. mailon er de-fa famille, er quand il pourroit eêtre
eonvengu de quelque faute, ne-feroit il pas jufle de Ini pardpnner, a caufe de fes
konges fouflrances; n’en at on pas pardonne d’autres? ' _
- Comine donc ma fuppofition eft jufte, qu'iln'y a pas un homme en Ruflie
qui cennoifle la Sibirie mieux que lui; je crois de navoir pas p&ch6, en ke prope- -
fant comme un homme tr&s util er capable de reürefler fes fanes, par ſes fervi-
ces a rendre à l’avenir. W
Jai lien de foupgonner, qu on lui prononceera une fentence plus rude, pour
me mettre dans le fort, qu'on n’auroit fait fi je ne m’&rois pas intereff€ pour lui.
U eſt à St. Petersbourg, er je ſouhaite qu’on lexamint & la rigueur, fi jamais
il mi’a rend& le moindre fervice, er que fi je ie propofe, ce n'eſt uniquement
que par rapport Afa capaciıd es aux intern de V. J. on
» ano Majeſtaͤt Diem. Snierihr. 427
| Je: fapplie done de Iui pardonner, comme l'on en pardonn& d’autres, em
eos quil eut manque, et de lui donner une place & la chancelerie du gourerne-
‚ ment- general de la Sibirie ; qui ſuis avec la plus profonde ſoumi on un
de Votre Mazefle
‚ Rogeswick u
ce Isme .d’Aouf oo. | | Ze
1762. " - . . \ .
. . , \ 7
0,7 Reponfe.de I’hmperatrice! | 2 .
9*F Met Le Feldmarcchal, Fai regus Votre Letire du ıs & dout par laquelle
pai uvuxr avec plaifir, qui Vous e[perer decomencer et dachever Le_Port Ba. -
tique et par celle du 18 d’Aout qui vient de m’etrerendu, que Vous aves deja fait
des eprewves beureufes. Fe men rejout beaugoup et aſſurement je Vous aideres avec
fatirfaction ; mais pour ne rien faire â demi, je Vons prie, avant de mettre la moin
‚:#Toceuvre, de me dire Vos lentimens für cet owvrage et fon utilitd, de dres _
fer un plan general pour cet Quvrage, ſes defenfes, [es depenfes, le tems
qwil y faudra employer, le mombre des travailieurs ,. la pojhbilite de les loger et
nowrrir, dans ces e/pece de defert, fi cet ouvrage Jera plus utile quun pareil os
approchant ouvrage pour aggrandir le port de Reval, Si la glace prend a Reval
point ou Port Baltique,, $ lun compenje avec Vautre, lequel fera le plus utile et lo
Seilleur. J'attend tout cela le Votre vaſte eapacitt, avant: de rien ſixer; en un
"mot c’eft un plan general für lequelje pourras reflechir et agir en confequence.
Vous dirai que je balance, mals ce que j’en fait, n’efl que'pour afermir mes Vuts- .
Jan ıne done wille peur, Pon me dit, que cet ouvrage acheve sl ne faut qu’une det-
. ‚sente dans une des Irles pour ce rendre Maitre du reſte par bombardement;, ed’
a Vous a de nouer fer diffieultds. J'ai fignd ajourd’buy Votre Ukafe comme Dire- .:
‚Acer Genre) der Port Balsique, cunal de Cronſtadt, port de Narva, canal de
= Yadaga,, «5 paragues du Bolcbowa, jai ordonne de Vous envöyer Ülngenieur Alt
#10 ‚Chlopew; „Refenow et Schiling ayrois a mon Couronnement les marques de
"TOrdre de St. Anne. Le Frere du dernier ne peut ontrer au ſervice qu un vang
‚de meins, ſelon les Ukafer de Pierre le grand, reſte a [avoir s’il veut vafer ar la: -
Jon Ukajs eſt fur ma table, Fai ordonnt que Vos onze Galiotter charge de bleds
‚Vousrefie, Je ne doutoss point duplaihr que Uous fersi mos portrait. Je me.
. "porte bien, et ſuit Vorre nn 0%
4 21 rs Aome ° | N nn u wris affedienne
. 19 vn ‘ . \ _. .
7 Caterine, -
Haba — " | VI. Tre
428 woieße des Genrral · Fedmarſchalle
oo J —9— VI. 27 J x?
7 u 775
‚Teergrackufe,, » 0 emailen
trös glorieuſe Imperatrice! IJ
GC“ precifement à minuit, et aux momentsauguels, dans une parfaite tranqui-
NY lite d'ame, je me laifle entierement a cette chafte et pure volupt&, que me-
donnẽ le doux fouvenir de V.M. _ | ur
Beni foit la main du peintre et du graveur de cette belle raille - douce de Vo-
tre facr&e perfonne, dont Vous daignez gratifier Vötre eschive; les’yeux Divins,
ces fenetres de ’ame de V. M. dont les attraits ne s’expliquent point par des_pa-
-roles; cette bouche adorable, dont il ne decoule que grace et douceur, et tout
les traits enchantants de la plus belle et plus parfaite Princeffe denos jours, y font
fi vivement reprelenr&s qu’ils femblent me dire a tout moment: « er
„Voyez sei Vötre Divinit&, Vötre Deeſſe et Vötre Paradir. Ä
Je ne faurois, tr&s adorable Souveraine, Vous en remercier deuement,
qu’en baignant Vos pieds divins de mes larmes, ge je ne faursi retenir en ces
douces occafions, ou je fuis et ferai todjours un Joleph, un Patriarche. j
Jai appris avec douleurl'indifpoftion de V. M. &vitez, adorable Imperstrice!
Vexc&s d’application, et ayez foin de Vörre ır&s precieufe ſanté , fi chere à Vörre -
‘Empire, à l’Europe, et für tout & moi, qui y fuis trop intereflö, Les £chauffe- _
mens ne font pas fans danger. Dieu foit Erernellement lou&, que ma Divine Im-
peratrice. Se fente foulag£e. —
“ Je m’en rapporte a ce qui regarde mes heureufes.difpofiionsiei a mes lettres
Ruffes cy- jrintes; les Epreuves que jei fait hier en pr&fence des Genereauz et
Officiers, ont reufli A fouhait, tous reconnoiffent que des ajourdhai la tempete
et la violence de la mer et des ondes, n’emportera plus comme cela eſt arriv& jus-
qu'ici, les pierres dont on comble le Möle. | w
Soyez, tr&s glorieufe Imperatrice, tranquile fur ce qui regarde ce grand
„90 are Imp ‚e, trang qui reg gran
- "ouvrage, et perfuad&e, que par mes difpofitions V. M. y menagera des milliom, °
“et plufieurs années de travail, il ne ‚faut quaugmenter inceflament les troupes,
-et nous envoyer de largent de cuivre. 5
Jai des ce matin fait publier ici et j’ai Ecrit au gouvernement de Reval, avee
‚Jequel nqus fommes dans une perpetuelle correfpondarice, que felon les ordres
"Emmanez du Trröne’de V. Mi le nom de Rogerwick eeflant,, .ce Port fera nomme
‚ „des à prefent le Port Baltique. a
: "Quelle modeftie, ır6s fage Imperatrice, que V.M. n'a pas trourk bon de
preter a un ouvrageaufli important que glorieux, Son Augufte Nom, commeje
Yavez penſe; la Gloire Vous en reriendra, res glorieule Imperatrice, to'jours.
Jai
. an Ihro Majeſtaͤt die ruß. Kaiſerin ıc. 429
Paꝛ fait Vörre gracieux compliment a ’Amiral Polanski, il fe fouvient une
J ip qui eft Ia feule chofe da monde don: je lui porte envie.
IT.
— Diges que Fon pouroit me tendre, püisque %’ötre Imperisle M. me mettant en pa-
rallele avec fa perfonnE tr&s Augufte, nos vuss honetes fon fond£es fur le bien
public, vis & vis de quoi toutes autres refleätions plieront, _
Jeffimerai ‘toßjours un miracle, que ce merveilleux Port - Baltique commenck -
Pe le tr&s glorieux Monaraue Pierre premier, et neglig® depuis, .fera port a fa per-
ledion par les refolurions magnanimes de V.M. qui &tes la vraye fainte, fous les
auſpices de la quelle cet ouvrage fürprenant fera fini, et pour toßjours conferve.
Oſerai · je, Pleine du favoir, ajouter ici une reflection.
‚„Seroit- ce pour V. M. une acquifition de trouver un fujet, qui fit revivre
„Pierre le grand dans fes merveilleux auvrages, er qui [gut renouveller Sa me-
„meire et Sa gloire, et rendre erernel Vörre, grand.nom.
. „Qui fgür faire yn cercle d'un carr& (quadrata rorunda) et rendre facile et
„poflib!e ce qui paſſe pour impoflible.
- Allez, er&s vaıllante Souveraine, Parcourrez, cherchez par toute la Ruſſie,
par toute l’Europe, aux deux Indes, ou trouvérez Vous cet oifean fi rare,
Ge feroit la certe une acquifition,.un trefor pour V. M.
Et cette acquifition , Divine Imperatrice, eft tout& faité: ce ſojet eft deteriẽ.
Mais ditez Vous:
„Qui eft cet homme fi extraordipaice? |
Comment, tr&s gracieult Imperatrice! Vons le connoiffez mieux que perfon-
„ae ihelt A Von -pieds quil ne qua point, Vous lui tendez Vörre Divine main,
. Vous le relevez.
Goſt ce-vieillard reſpecuble, qui a fait trembler tant de nstions; ceft ce Pa-
- triarche blanc comme, neige , qui azendü tant de fervice à Vörre Patrie; qui con-
noit mieux ia Ruffie, er qui Vous eft plus devou&.que perſonne.
Ceſt ce Heros "heureux et favorife, |
Ce Herps de Vörre: creation.
ER: Ge Herpe. der Heros, qui a fau,. tr&s charmante Imperatrice, Vous reiidre
e.
Vous le poffede fouverainemene et depoigeemen, il ne Vous demande
-gour Vous etræ uul que deux chofes: - _
„Les entrees.et l’oreille de V, M.
Tout ce. qui Lui eft confi€ de plas i important, fi Vous Ini accorderez cette
ru, qui ne tend uniquement; qw’a Votre Muiadion. a à Vörre gloire, lui
Hhh 3 - reuffira
— . u
40°. Briefe des General · Feldmarſchamu
reuflire, il n’en abufere jamais, et fera li£.a Vos pieds Diviös pour taujgugs e& d’ane |
facon indifloluble‘, "ıq
’ ’ “ . » 221
a | de Vatre Majefli,
| :
. P. 8.
Je ſcai que V. M. Imperiale, à l'égord du grand ouvrage au Port Baltigue ne.
prendra pas des m&fures er r&lolutions paflageres, mais plus- töt couragieufes, fair
tenuds et convenables a Ja grändeur de V, M. er cela fans delai et fans perdre Sil
eft poſſibhle un moment; afın que Ton puifle y faire travailleravec fucees, Voyez,
Divine Impratrice, cy joint un certificat à lEgard des avantages de mestravequx, en
comparaifon des pr&cedents-infruQueux, Voila done, ‚incomparable Souveraine,
‚des millions d’Epargnez d’un feul coup; mais plusencore par rapport aux traveaux
des difierents Ports ici et des fortifications. Zu
Je ne puis attendre ici le gros vaifleau Pincke de Reval; mais je laifferai' aux
Generesux Refanow et Schilling mon inftrudion, pour ie faire couler a fond du mö-
‚ Ile, a l’endroit et en.la mani£re convenabie. ur
Je pars demain pour me repprocher du Tröne-et des pieds divins de V. M.
c’eft pr&s de ces derniers, que jeleverai man autel. | Zu
VIL
Ires elorieufe,
et trés Augufle Imperatrice!
“ Ar® avoir pof& hier au matin en ceremonie la crolx du Ssuyenr a Tendrox de» - .
ſtiné , pour y bätir le Temple en memoire des Thaumaturges Kiri et Johann -
au Port Baktigue, les pretres dont on lou€ beaucoup is döyen par- rapport'a fa ſa-
gelfe, ayant fait les prieres uſitées en ces fortes d'oeeaſtons, temoignefent avec
tous ceux qui y aſfiſtoient une exeräme joye. Il n’y asucum Neu de domer, zue.
l'erre eternel, qui & guide la facree er tres Augufte perfonneite V. M. su premier _
Tröne de la chretiennere, ne rempliffe de fon efprir faine ce Temple; qui fera
conftruit a Sa gloire, erqu’il ne benifle vifiblemene ls-glötleufe res magnifiqus
entreprife du Port Baltique.. = I Er ag
'„Nıus ferons tomjours ebnten- [un de Bautre. | Er
C’et-la, tr&s genereufe er incomparable' Princeffe, les exprefions ire flgt- u
teufes, dont Sa.clemence a trouv& bon de les fetvir pour m’animer. '
pliein d’affuranee que V. M. fera toujours content er frisffire de mon zäle
coutes les fois, qu'elle ſo ſouvlendra du PaftBaligue, = win, 7:
won
an Ihro Mäfefkät die ruß. Kaiſerin ic. 43
Er moi, Divine Imperatrice, qui poberökt"exprimer la plenitude derepos;, de
Paflouviffement et de la voluptẽ de mon ame, toutes les fols que la ſplendeur de
Sa merveilleuſe et adorablq perfonne s’y repreſente fi vivement. |
It y refte que des begatelles a remplir: Le feul Secretaire Rufle qui j’ai, et
dont j’ai lien d’&tre tr&s content, eft malade, a ne pouvoir travailier.
le me fers pour Aides de Champ, comme V. M. a pü le remarquer, d'Offi-
cĩers de la Marine, du carps des Ingenieurs er d’autres.
Jai en ma chancelerie les actes de pluſi ieurs ſentences du guerre (Krieges u
echte) que je fais oblig& de confirmer, mais faute d’Auditeur, ils teftent 1a in-
deeis, ce qui fait languir les eriminels, er caufe que Ton m’accalE de fainean-
tiſe, &e.
LEtc tout cela, tibs gracieufe Imperatrice, parceque je n’si peu obtenir j jusqu’ich,
malgre me follicitations reiter&es, l’Etat- Major (Feld s Mar£chals - Stab) que .
m’elt: deu; ce qui en eflet me fait besucoup de tortet de peihe. On me regarde.
. somme un homme, qui n’a pas aflez de credit, pour fe procurer un Aide de Champ;
gu de-gens de la chancelerie, dont on ne peut fe paffer.
RK ſollicite que Von envoy& le premier Regiment Moskowski, gui et ich au
- Port-Baltiqee, pour y &tre de quelque fecour au travail, et pour mertre en furer&
les Gemerenux,,' Odliciers ee Soldats, qui #’y trouvent en petit nombre, de ne pss
Exre allaflintz. par.les Carorfnicks; mais on fait pafler ce Regiment d’ici a Frie-
urioheham, ou il ne pept- &ıre.d’use grande utilite à l tat.
UL "Amiraute, dont le Port Baltique feroit proprement Yonvrage, eft dans Yob-
Ugation, de menvoyer sutant quil eft poffible, des Matelots, Charpantiers, er
tonte forte de ouvriers, pour bätir encore cette année des caſernes, ete. L’Ami-
raut€ peut im envoyer inceflament tout le vienx-bois qu'il leur eſt inusil, tout vieux
volles et cordages, tont · les Regofches ou Roules, &e.
Je ſupp lie encore, que Ton envoye au Port Baltique inceffiment et parem
trois cent Plotniks de l’Ochte, er deux cent Kirpitznicki, de Kirpitzni Sıwoda,
et pour ne pas fatiguer ma tr&s Augufte Souveraine, il fautun Ordre & }’Amirauıd,
au coll&ge du guärre, er‘ & la chancelerie de Partillerie, de me fournir fans delai
tout ce que je demand. u
.. ‘1 fur Gire approcher inceffament quelques Regiments d’fofänterie de Yar-
mbée du Port Baltique, afın de ne point perdre le.fems en tour ee qui regarde l’ou- -
vrage le plus magnifique de !’Europe, et le plus intereflane pour Vdire Empire.
Era moi, tr&s incomparable Souveräine, il me faut un plein‘ pouvoir d’en
agir comme je le trouse convenable .a Tinter&t et a la gleire de V.M. .
‚L’heureux moment, tr&s belle er'tr&s charmsnte Imperatrice, ⸗ 'approche, au-
\ wel, ‚je me meitres plein d’ udent et de flammes aux pieds que jadore; Dieu veille
que
a Briefe des General: Feldmarſchaus 0
qne je puiffe voir, ma Divine Imperatrica en parfaire fane et of, front
avec ce devouement inalterable que jai voué, ,
⸗
Rexval ee aane⸗e de ma Divine Unperderiie
d’Aout 1762. ’ 5 u
| ’ Be 5 Eee tu
. VIII. F 2. F
Zres gracieufe, . N a
. et trös Augufte. Iperatrice. I, re
'ai eu le bonheur, de.recevoir avec lereconnoiffance et la oumifl ion ia Shis par:
faité, les ordres et les tr&s gracieufes lettres de V. M. Imperisle, du ı8 et, da
21 de ce mois,
Je ſuis charme& que V. M. eftime toujours la conſtruction \des: different Pöre:
des fortrefles et Villes dt Pott‘ Imperiale Baltique, comme le'plus grand et le plus
important ouvrage, qu on aye imagin& depuis longtems, et ‚gue‘de plus V. M
a vü avec plaifi r, que j’ai ecommence ce grand ouvrage , que’ }ai fait des épreuves
heureux, qui ne laiffent aucun doute, que le Möle tant reput£ fe faira. fans obſta-
rle, fans que la violence de la mer puifle entrainer A l’avenir les pierres ou plites, -
avec lesquels on’ comble ce Möle.: Le cenificat ffgne des Generaux , Officters -
‚Ingenieurs % cet égard, er addsel&A V. M. Imperisle, fermerz la bouche. à wus
eecux qui ont fait paſſer pour une eurceprife abfolument impolh bie la conftrudion
de ce Möle, et par confequence. de toutlePort. ,
V. M. m’accord& en même tems la cargaifon des onze Galiotes en vivres de-
aibe⸗ pour Colberg, pour fervir de fübfiftence aux troupes, qui font à prefent et
qui arriveront au Port Baltigue, c eſt un fecour important, et menage dans larriere j
faifon, tous les frais et l’hazard des transports.
V. M.Imperiale, matr&s glorieufe Imperatrice, me donne en même tems les
affuranoes le plus fortes, quelle m’afliftera avec une ſotisfaction particulsireen cette
tr&s importante entreprife, tant pour la gloire de V. M. que pour le ſalut de lEm-
pire et de fes fidels füjets.
il aplüd V. M. Imperiale de figner de fa glorieuſe main lordonnance, gi
"me d&clare Diredteur- General du Port Imperiale Baltique, de telui de Reval, de
Narva et de Cronſtadt, du canal de Ladoga et des Paroggaes de Wolchow.
Ceeft la, tr&s Augufte Imperatrice, les marques les plus authentiques de la
grande confiance, que Sa bonte a mis en mon ‚experience, 'zöle et ferveur. T
reponderai, tres glorieufe Imperatrice, avec tout le deſir imaginable, de ſatisfai-
te à Vos ordres, et g y repondre } jusqu’au dernier foupir de ma vie.
“
\
an Ihro Majeftät die ruß. Kaiſerin se. 4433
Je recohngis encore la grace que V. M. accordera aux Géenérenx Refanow er
Schilling, pour animer d’evanısge leur z8le. |
Le Rittmeifter Schilling, fr&re du General de ce.nom, accepte a ma .per-
fuaſion la grace, que V. M. lui accorde, de ie recevoir Lieutenant à fon fervicez
susis il Eſpère en la elemence de V. M., que ce fera comme Premier - Lieutenant,
‚et non pas le dernier, dans le r&giment auquel il va entrer; jusque la, tr&s glo-
rieuſe Imperat. jai'lien d’&tre entidrement en pais, en repos, et tr&s fatisfait de
tant de grace et de bont, qu'il Lui a pl de maccorder, pour pouvoir m’sequiter _
de mes devois. en
Mais paffons plus owtre, je fdis tr&s ſenſiblement touché d’apprendre, qu'il
% a des perfonnes, qui ofent donner de l’inquirude et des fujets de doute& V. M.
Imperiale à l’&gard de louvrage qui interefle fi fort fa gloire et le falut de fon Em-
pire, en foutenant: . ' .
» „Que l’ouvrage Etant schEv£, il nefsut qu'une defcente dans une des Isles, pour
„fe rendre maitre da refte par bombärdement. oo.
V. M. remarquera ailement, que ce raifonnement n’eft pas d’un homme qui
eonnoit la nature du Port Baltique, que j’ai,depeint a V. M. avec Ies traits les plus
vifs, cet homme ne rend pas juflice aux peines et foins, erau difcernement de l'incom-
parable Monarque, Piérre le grand, & l’Egard de ce port, qu'il a mefur& dans tonte
fon &tendu&, qu'il a s&folu dt commence de bätir de fes propres mains, Eſt ce
Que ce Prince incomparable ignoroit ce que. ceft: |
‚„Qu’un port deftin€ & contenir toute Is flotte de Ruſſie expoff a un bom-
- „bardement. |
. Mais ofe dire a V. M. que fi toute l’srmte futdoife, francoife, turgue
et tatare avec toute, l’artillerie de leurs arfeneaux, debarqueint a ia grande Isle
Rog, ils ne poufleroit ni bombe, ni boulets, jusqu’aa baflın des vaiflkaux de
guörre au Port Bakique. " -
Cet avis eft donc infenf£, ..
(Quod eft abfurdum) |
Quand a la defcente fur l’Isle petit Roy,& laquelle feront attach&s les troisbas-
fins , (gavoir pour les vaifleanx marchants Etrangeres, pour ceux de la Raflie, et
pour les vaiffeaux de guèrre, je la fortifirai de manitre, que nos Bombardiers
ehim£riques fervient ils fans nombre, seen retourneront avec un pied denez,
Ceſt ſelon moi encore une ſottiſe tr&s groflire, d’avancer, que l’on ait fait,
ou fait agr&er & !Empereur Pierre premier un projet d’egrandir le port de Reval,
pour tenir lieu de celui du port Balfique, | "
. Ce Prince toujours merveilleux, dans tous ce'qu’il à entrepri, apr&s avoir fait
travailler au port de Reval l’a neglig&, er a refola avec une grande geyet& de coeur
de bätir le P. B. .
Buͤſchings Magazin XVI. Ti. Ti V. M.
434. WBriefe des General: Feldmarſchalls
| V. M. voire par le parall£le.de ces denx ports, que Pon ne:pent jamats Ep
rer de faire a Reval un port, qui ne puiffe &ıre bombardE, et auquel 1a fowe roß-
Benne puifle etre en ſuretẽ.
bourquoi nötre donneur d’avis ve. s’avifler ilpas, que ü v armee ennemis de-
flin€ a siemparer du P. B. faifloit- une decente entre Narvs. et- Oranienbaum,
elle marcheroit tout droit S. Petersbourg, devafteroit cette capitale, et mettreit le
feu a PAmirsutd, Voila de quoi s’&pouvanter, sil’ ef ‚pardonasbie de cauſer 4
Pinquitude a näcre ır&s gracieufe Souveraine.:
‚ Je couclä, que:
| „Honoi foit et anath&m tout homme qui fe croit la Claire, i fegırd de
. „P. B. que l'étoit Pièrre le grand.
„Honai foit et anach&me celui, qui täche d’enfevellir la memoire de.ce grand
Monarque en même tems avec le P. B. dans un onbli &ternel, _ :
„Honni foit et anath&me celui, qui caufe la deflus des inquitudes et des foup:
„Gons chemeriques, a le plus giorieufe Princeffe de l'iunivers.
_ „Honnifoit et Anath&me celui, qui porte de lemp&chement foit par ignoren-.
„ce ou par malice, diredement oü indireftement des obftacles à pour fuivre ke
„grand deffein de Pietre premier, en donnant alEmpire le Port le plus magnifi-
„que de l’Europe, dont ſelon lapparance fans celuicy on manquers eprẽ⸗ quel-
„ques anndes entierement für la mer. Baltique. _
Ceft encore une tr&s faufle idee, comme fi le P. B. &toit un defert; toutes
Eſtonie eft un pais de cocagne, on vit au P. B. avec abondance et tous.les gen-
tilkommes et les paifans d’alantour font bien aife dy vendre leur denrees, le
port eft ouvert a toutes les puiflances feptentrionales,, et à toute P’Europe.
Pour le plan general, que je ne puis achever et ch£min faiſant, Etant dail-
leurs trop occup&; je me referv& de le mettre aux pieds de V. M, avec une am-
ple explication, des apr&s mon arrivee à St. Petersbourg, de même que le Projet
- de port de Nav .
Ce ma famais ettẽ mon intention, de negliger le port de Reval, mais. phus-
a
söt de le reparer, comme.un ouvrage da FPiérre le grand, et meme de Vaugmenter;
ce port fera toujours de quelque utilitẽ.
J Soyea done, tr&s Aug. Sous. comme je Psi fonvent reiter€, tranquile à
'€gard de ce grand ouvrage, et u Ecoutez point des avis peu ſenſes qui partent des
senebres et de lobfcurire, Ä
| Ne m "ordonnea pas, tr&s grac. So. de faire eefferle travail au grand pre:
jadice des interets de V. M. et de Vempire; maiutenant tour eft anime, plein
@ardenr, er travaille avec plaifir,. et mpiplein de fatisfadtion de ſcavoir au vrai, que,
fous les heureufes sufpiees < de V, M. tout rear d à fouhait,
'
| $
‘“ .. - ⸗
\
- " 4 nn
Si Pon ceffoir tout d'un coup a travailler, quels foupgons cela ne domneroit
fl pas, cela me confönderoit et me jetteroit dans une grande afflicion moi qui ne
vöndroit pas que fon perdit un feul moment.
. Quand & ]a depenfe de l’ouvrage en gän£ral, A eft impoffible, d’en donner
un Etat jufte. II faudroit fgavoir le prix des mat&rieaux, la depenfe des trans-
ports, et: le prix des des ouvrages &c. Il faudroic des mois entitres, pour former
un tel etat.
Le tems qu'il faut y employer, depend de la quantit€ des ouvriers et des twou:
pei, et cellecy des ordres de V. M.
Mais pour donter la deflus une idee gen£rale, a Ia quelle V. M. püille feire
-foi, ceft que le grand möle ne. coutera pas tant a Conftruire, qu à cout& jusqu’ici
le canal de Cronftadt. Que les trois baflins ou porıs de P. B. font de la m&me
nature, que les Baflins de Cronftadt, et pourroitcouter un peu d’avantage, parceque
les buis y feront plus cheres. Les fortifications er les bätiments publiques revien« -
an Ihro Majeftät die ruß. Kaiſerin c. 43S-
.
dront au prix de ceux de Cronftadt, et peut- être a meilleur marche, parceque
nous avons les pierres et la chaux fur les lieux.
Jai demand& en dernier tieu le Regiment Moskowski qui eft a Revel, des
matelots et des charpentiers de T Amiraute, trois cent Charpentiers de P’Ochte, -_
deux cent Kirpitzniki, et quelques mäitres de Fartillerie, tout cela pour bäkir.
des cafernes, le bois &tant fur les lieux.
Je follicit& encore, de faire approcher quelques regiments infanterie de ar:
mee, au moins trois, pour ne rien negliger.
Quand a la nourriture des troupes, c’elt au coll£ge de guärre d’y pourvoir;
les cargaifons des onze galiotes, nous êtants deja d’un grand fecours, mais il —*
pour cela les Oukafes de V. M. aux departements refpedifs.
Les 6000 Rbl, que V. M. avoit deftin&s pour les ouvragesde Narra, ne font
pas encore payes.
Je ferai encore ict aüjourdhui "Epreuve d’un ouvrage pour empächer l’&crou-
lement des fables, felon la promefle que j’en ai fait V.M,
Delivrez moi, tr&s Aug. Souv. de ces jaloux incommodes, qui m’obligent
de fonger à refuter avec de plaiſir leur menfongen, au lieu de travailler avec joye et
Sarisfa@tion , a remplir mes devoirs.
- Si d’eft Ir des Ingenieurr, qut meritent un rang et des appointements au’des
füs des officiers de larım&e, qui aprenent aux prifonniers de tirer une pierre de la
carriere, de la trainerau möle, et de la jetter dans l’esu, V. M. a au moins deux
cent cinguante mille Ingenieurs a fon‘ fervice, puisqu ln ya pasun foldst aux
gardes , ou dans Farm&e, garnifons ou milice, qui ne foit capable d’enfeigner le,
meme manoeuvre aux prifonniers, et c’eft capendant tout ce que les Ingenieurs
geands et peüits ont faitau P. B. depuis 1735 du dec&s de pitrre le grand.
lii a Sujez,
436 Briefe des General: Feldmarſchalls
Juyez, r&s Aug. Sonv. fi cels ef patdonnable au Corps de genie. Uek
“done terms de travailler en Ingenieur:, et non pas en.ignorants.
Mon ſeul feoretaire Ruffe &tant toujours malade # ne pouvols eravailler avec.
moi; ‚je fuis oblige d’expedier cette pi&ce importante en langue frangoife, que
Non peut faire trauslater au Senat. |
Je fuis avec la foumiflion et avec Pattächement le plus parfait,
| de Fötre Map Imperiale .
Narva ce agme d’Aour le 7 hombte et ie plus
176 2 Be säl6 fervicenr, |
. , IX.
Tres gracieufs,
tr&s glorieuf& Imperatrice!
F voyage pour me rapprocher du tröne et des pieds de V. M: jai vö un de
ces matins dans une aurore & brillante, Phoebus fe l&Ever avec un éclat fifur-
| prenant, que je ne me fouvien pas en aroir vü de pareil; ce qui m’ennongaik.
’d’sbord ce jour Eblouiflänt de l’&ternite, que l’oeil humain ne fauro ſupporter.
Aprés en avoit lou£ le crbateur, ‚avec cette joy ‚que donne un beau jour, lje .
‚me difai: -
„C’ek-ia mon aurore;, mon aſtre, ma lumi£re, mon besu jour, mon. Impe-
“ „ratrice, ma Déeſſe, qui renait (fans mavoir jamais quitẽ) avec une. beautẽ et
„eclarte nonvelle er Ebloniflante, dans mon ame; c'eſt Catherins Alexicon«,
„ceise merveilleufe Flerpine, qui daigne viliter fon Elclave.
Leas gracesde V. M. fans prix pour moi, font le pr&mier.rayon.de cette .
charmante lumi£re , Vos belles lettres, Div. Imperat. eu font le fecond,, teritẽe⸗
d'une main toute sdorable.
‚je regus & minuit par Korff celle dont V. M. a dsigne .m’honoter du 18, en
. eonfequence de laquelle je joins ici un paralläle du post de Reval avec celui du P.
B. Cetta comparaiſon eſt toute naive, naturelle, point [ouill&e.de paflion et mar-
* go£e du Igeau de certe veric6, que mon z&le mioblige de d£celer en toute oecalion _
a V. M.
Revel ne faira jamsis qu un manvaie port et le P. B. un port fans paren.
Mais tr&s gracieufe Souv. Votre sdorable ‚lettse pleine de confisnce du 2m,
. ms caule des grandes inquitudes, parceque jy vois les — que Von donne im
. prudemment ·et malicieulement a ia ggande ame de V
u | u | 5 Iy
®
an ghro Majefikt die ruß. N aiferin xcc.. 47
rn Yy repons par une pi&ce cy- jointe: aſſez dersillee. et ferienfe, pour confon-
dre mes ennemis et les Vötre, et, ſupplie V. M. felon fa maguanimir dene ſe
pas laiſſer &mouvoir par les dilcours des fols, ' -
Je parlerai clair la ·deſſus à V.M. Que fi j&tois aflkz malheoreux, ce qu’a
Dien ne plaife, que V. M. refolur dabandonner "entreprife tr&s glorieufe du,P.
B je me retirerai, pour pafler le refte de mes jours dans une cabane, adorans ce-
pendant toujours les merveilleufes vertus de Votre Majefte, oo.
| C’eft ici, Div. Imperat. ia dernitre letere que jaile bonheur de lui ad-
dreffer pendant mon pr&fent voyage ; jambraffe leg pieds de V. M. de ce que Sa
clemence a daigu€ recevoir favorablement toutes celles qui lui ont &t& remifes de’
«ma part.
" Pardonnez, adorsble Imperst. mes espreflions; nardonn&z les mouvemens -
da coeur, donc je nefuispas le.maitre. Jaflare gependant àt V. M. qu auſſi - töe
que je mappergpis que la vivacir&, l’ardeur et le fen’ de limeginsrion me mäne
trop loin, jufe de retenuẽ, je me fait violence, et je füpprime les idees, qui me
paroiffent tant foit peu hardies. Combien’de fois ne meeft il pas venü dans le⸗
prit, que ces ſimpaties, ces noeuds fecrets, ces unions d’ames qui font une ereæ-
ture de Dieu, puiflent hier les nötres 3 toute &ternit&; je me ferois &tendd für
une id&e-fi douce er fi flitteufe d’ane manire la plus ample, mais le refpeät dü a
la perfonue ſacrée de V. M. m'a ietenô. Jene penfe pas cependant avoir pechẽ
en — avec tendrefle le degr& de z&l€ qui m'attache heusenlement d ma
Deeſſe.
LUon difoit dan homme ge des tems recul6s, (mifenit otile dulci) a qca
mielter utile avec l'agreable; je nat pas trouvé ẽ qu on F'ut blam& de cette condaite.
Si je ne vonlois, tr&s charınaste Imp. ne Vous Eerire que de Gabions, de:
Plites et-pierres, de Ragofches et Karorinickes, dans um file (ec, froid ou aride,
cel⸗ ne fauroit qu’ennuyer V. M.
Agreez done, Deeſſe de mon ame, de relöver antam que cels. depend de:
ma foiblefle, tes divines qualit&s de V. M. ee de lui offtit far lsutel de moneoeur,
. les offrandes ‚de ma ferveur et de mor smour, a Vos Divins App.
Je ferai toujours ce ver de terre rempend a Vos pieds, mais a Vos pieds.
divins ır&s adorable fonveraioe, domt rien au monde, mi’kaut ni bas, ne pourra
me d&ächer.. . pi⸗ £
- L’on me trouvera d’lleur 7 que cy-devam, depei a file parve-
nl & la gloire.d’&tre beras de Vötre ereation. u N
.. .Avec quel exc&s de,joye nai je pas lil ·dant Vece fettre ces! panoles:
e me porse Birm et
“ Ceft ces paroles tant döfir6es, qui i me donnerom toujowrs ls vie, er-COmuI®
vt corsefpondance., web Aog- soo. ne fureit ſi⸗ Gen opoe Vögre depart
5 * pour
438
\
-
un lien indiffolnble, -
Bricke des General Geldinarfhale
panr Moſcau, viö Fimportance des commillions donc fa confauce m’s chärge,
Je msttens pat chaque courier & la repetition de ces m mes douces pasöls. " "
Un courier qui ne me les apporteroit pas, me jetteroie dans une grande ..
sMidlion, un fecond dans Is melascelie, et un troifeme me mettroit au tombeau, _
_ Ma vie er ma fante dependeng donc de ces divines paroles, qui fais toujours dans
Marvs ce same d’Aout
1762.
de Vöbre Majeft
ma erös gracieufe Sounveraine.
\
P.S. Je joins ici une fupplique par rapport a la feigneurie de Wartenberg,
sen addrefle une pareille au fenat, pour que V. M. puifle fcavoir ee que penfent ’
les fenateurs à T&gard d’an Equivalent, en cas que V. M. me refufa cette feigueu- '
gie. Vörre yolonte, Div. Imp, fera toujours ma loi,
Parallile u ——
I«
T E E. R. ame rade fans Emeil, et
fans banc de fable,. ainfı pure er
nette, et fans danger, pour tous les
waiſſeaux, qui entrent et ſortent du Port..
La nuit du 9 au Io d' Aout il yavoit
a ce port onze Galiotes Ruſſes er un
vaiſſeau Hollandois a l’sbri de la
tempäte, fans être endomagez ou in-
9 W
3. |
Le.P. B, a un avant» port, de Is
profondeur du cöt& d’oneft ou cou.
chane de trois werfles, er de l'eſt on
levant de] quatre werftes, qui a de
ls larguer, pr&s du möle de trois wer-
ftes er Vembouchure de fix werte
= ou la nature des deux ports de Reval et port Baltique. I
1. F
La’ rade du port de Reval neck
pas fure en tems d’orage, il ya des,
pierres, que ls mer étant agité 0, cou-
vre, et qui font autant d’ccueils,
| La nuit du 9 au 10.de ce mois,
pendant la groſſe tempete, on-a fonne‘
le ;Tochn, er battu la caifle a Reval-
‚pendant route la nuit, a caufe du grand
danger, auquel les vaifleaux £toient ex-
pofts, .
2
Le port deRevel n’sd’sutre avane-
port que la rade, ou sucun vaifese ı
wel en furer&, er m&me l’entr&e er la
ſortie gu font dangercufes,
.
.
3. Le
4
.
"an Ihro Majeßat die ruß. Kaiſerin x. 439 2 |
Le P. Ben fi eh mn des plus
fpostieux en Europe,ayant } kısga 2 10 wer-
ſtes de profondeur, et 3 jasqu 27 wer-
ke de Irgew.
L
J
"üble ou de terre, parcequ'il m’y entre
aucune riviöre, et ’Ankergrund ou P’an-
crage eſt des meilleurs, que, I Marine
priſſe fouhsiter.
£
. teP.B, ne gele ou fe ne courre
de Iglace que fort Pen. de tems.
Au port Baltigue les trois Baflıns,
favoir pour la flotte, pour les vaiſſeaux
“ Ruffes, et pour les &trangers, font ielle-
tem enfoncäs au fond du port, quil⸗
ne ſauroient être bombardes, et ceſt
üne ſottiſe de dire, que Pennemi pou-
zoit bombarder la flotte, en faifant des
batteries für lIsle grand - Rog, qui em
eft Eloigne de 4 à 5 werfles, c eſt peur
&re chez PEmpereur de h lune, que
Ion poufle les bombes a wre telle da
Rance,
Narvz ca z4me d’Aout 7762,
- zard d’&re brules,
2
Le P. B. ne fauroit fe rempfi de
*
Le port de Revel' eft hi E&rront, et
les vaiſſeaux marchands fi pres des vais-
feaux de gu£rre, que fi par un coup de
foudre ou autre hazard le’ fen prehoit
aux vaiffesux marchands, tous. les vals-
iesux de guérre fe trouveroient au ha-
4.
Le port de Revel fe remplie de .
terre et de fable, de forte que la, ow
on fe ſouvient d’avoir vü des vaiflesux
a leau, on fe promene à pr&fent & pied,
ce qui-rend ‚Fancrage on a l’Anckergrund
afſez mauvais; ——
$
Le port de,Rerel fe couvre de gla.
ce un mon plus töt que le F. B. et de-
gele au printems un mois plus tard.
6. .,
Towt le Port da Reval eft expofe
de m£me que la ville d’etre bombard&
par une flotte ennemi, fans faire des-
cente; en un mot, comme en mille on
ne fera jamais um n bon port de celui de
Reval.
x. Tres
a
440. 8Slciefe des General · Feldmarſchal
> . > X ' |
Nes grainfi, . a
trös glorieufe Sowveraine!
F. M. mia fait la grace hier deme dire ces mos: —. . 0.
„Quil- fe. pourdit y avoir des raifons de laiffer encore quelque tems les ar-
- „me&es de V. M. au de la des froutiers de la Ruflie. _
Comme jiignore.ce qui fe paſſe au cabinet de V. M. jignore en m&me tems .
les rhifons qui puiffent l’obliger, de ne pas retirer ies arm&es jusquau dedans de
Empire, pöur ne “plus envoyer des fommes immenfes daua les pais Errangers, ı
ex deranger de plus en plus les fisances de 1’etar déjà obere. —
Connoidant leıfyfiäme de-!'Europe et celui de Ruſſie, j’ai penf& en reflichi- _
fant fur les paroles trẽs gracieufes de V. M. quiil pouroit encore sagir de la que .
relle qui regarde le Holen? ° .
je fuppofe avec folidit&, que le Miniftere de Danemarc eſt fubordonne.pae
celpi de Frange, du quel la Ruflie doit fe mefier par mille raifons, et que par ce
relſſort, la cour de Danemarc, qui fe croit à pr&fent en furer&, et dans un êtat a na-
vocuoir plus rien a craindre de la Ruflie, savife de prendre de nauvelles mefures au
prejudice de. fa maifon de Holllein. | N '
‚Sur quoi je prens la libert€ de dire à V. M. mon fentiment, quieft: .
ı) Quelle faffe declarer a la cour de Danemarc, que toutes’ les demarches de
“ cette cour au prejudice de la maifon de Hollftein, feront regard€ comme of-
fenfaotes et contraire aux interets de V, M. er de fon Altefle Imperiale,
‘ Monfeigneur le grand- Duc fon cheri fil, comme Duc regnant de Hailftein-
Schleswig &c. et que ces demarches ne feroient qu augmenter les prätenfions
et compenlations, ddes & la maifon ducale. .
3) Que V. M. eft dilpofee a entrer en negotiation avec le Roi de Danemarc, -
pour compofer, s’il eft poflible, tout à l' amiæble. N
3) Qu'il vaut mieux de traiter pendant deux ou trois ans, fans fäire aucune au- .
- -gre demarche, quede fe precipiter, et commencer une nouvelle guerre, qui
felon Y’&tat prefent de la Ruflie n’eft pas de failon. | a
ae le Roi de Danemarc ayant oflert en &quivalent de .Schleswig les deux
Comt&s d’Oldenburg et Delmenhorft, on ne neglige point, pendant la ne-
. gotiation, de-menager vette belle conquette, au profit de la maifon .de Holl-
ftein‘, qui porte de tout tems le titre de Comte d’Oldenburg et Delmenhorft,
et qui font des provinces importantes, . *
5) Queen attendant V. M.retire inceſſamment ſes armdes jusqu au eentre de Em-
. pire Ruſſe; dont Vous prẽſi ẽ, tres grac. Imperat. l’indrer et le Alu a
toute auxt e vu, .
| 6) Que
-
.-
6) Que c’eft-ainfi, que V. M. pouria &ire en repos, fe.tranquilifer, et que fans
rien d&roger aux pretenfions de Monfeigneur le grand - Duc fon cheñ Fils,
elle remertra l’ordre a tout ce que eſt derangE, et rendea le fiecle d’or a fes
„penples. 1
je ſuis avec la ſoumiſſion la plus parfhite, | | i j N i
Sr. Petersbourg ’
= a7me dA de Potre Majeßt,
1762.
„N XL! ”
Iyös gracieuje Imperatrice,
THEMIS Deefje de la Fuſtice |
I: providence m’avoit conduit 4 habiter une maifon, dans laquelle rien ne
manquoit; des. Empereurs, des Imperätrices, des Princeffes imperiales, des
Roix, des Reines, des grands y furent regalez a leur fatisfadion ; toue y brilloie;
et ma maifon ici pafloit en .ce tems-Ia pour la plus belle et la plus’ riche en Ruflie.
A prefent om ne trouve chez moi ni afliete ni follcouppe d argent.
> Les G£n£raux et même les Miniſtres étrangers. et Ofliciers de difſindion qui
me font Thonneur de manger le pain chez moi, y font ſervi en mauvaife fayance,
et en vales de terre, comme chez les Patriarcches. V. M. Deefle et Amie de la
. -
qui q la bonheur de ferviren Vötre perfonne l'aftre le plus brillant «de l’Eürope,
Puis donc que l’on a confifqu& a ma maifon deux fervices d’argent riches
en cloches, terrines, plats de menage, girandoles &c. un fervice de porcelaine de
faxe, marqu£ de mes armes, et.amtres porcelaine: tr&s riches, et V. M. ayant don-
n& des marques de fa geuerofir£ en failant rendre a d’autres perfonnes, qui fe tro-
voient avec moi ein le mäme cas, ce qu'ils avoient perdü; j’ofe &lperer en fa cle-
mence, que je ne ferai pas le feul deftirueen ce cas de fon gracieux fouvenir, ee
qu’elle voudrai bienordonner, qu’on me rendre ma vaifelle d’argent, et la porce-
laine, qui je ferai jusqu’sn tombeau avec-l’attschöment tout indiffoluble, Ä
St; Petersbourg J * . Themis Dee de Ir Auftice “
oe 29me d’Aout
1762. | de Votre Majeſtt.
Buͤſchings Mizazin XVI. Theil. Kikk - Om.
. 4
\ af Ihro Mafeftät die ruß. Kaiferin wo 441
ftice, jugers fi ce decorum convient a un premier Mar&chal de fon Empire, et
442 Brieft des General · delmarſhas
| All u ne
Tres gracizuf, - I en u
et trös:glorieufe Sowveraine! Ä ae
(Aa besu ; jour, quelle ſeréênité , quel jour brillang, le ciel nous avoit 5 pas
prepare A la fefte de hier celebree"en mwiemoire dun herös, illuftrse par V.
M. le foleil de l!’Europe.
’avois, tr&s.gracieufe Imperstrice, entrepri de tracer guciguas wraite de ce
foleil tout brillant, comme V. M. peut sen fouvenir, mais qui eft l’Apelles er la
main äffez habile et heüreufe, qui puifle éſpérer de reuflir a achever un tableau aufls
parfait. Le jour de hier , incomparable Princeffe, m'a fait connoitre mon infuffi-
face, jai &t6 &bloui en mèême tems avec un million dames, qui fe font ‚emprefit
’spprocher de ce Soleil, et de ladmirer de ſa ſplende ar, et'gui ed, gi ne selt
pas Ecri€:
„D! quelle belle, quelle gracieufe, quelle incomparable, et quelle &clatante I
„Pperatrice et Heroine , que nous voyons c&lebrer la fete d’un heros.
C’eft le jour de hier, qui a manifefl€ de-V. M. imperiale:
- „ta marche et le port le plus vif et le plus majefluenx. . -
„U’humanite'et Taffabilic la plas extraordinaire jusqu’s faluer le peape, de
ia "maniere la plus gracieufe,
„La beaur& la plus frappante et ın ech divm pendant. toute la märche er
pendart le ſervice.
⸗
Et aprẽés tant de fatigues V, M. & bien vould encore separoitre au foir & la
cour, avec tant de grace er d'éclat, que Jusque-laon ne lavoitj jamais vö, ni plus
belle, ni plus charmante, ni i plus adorable. .
C'eſt la les nouvaux agremenss, que J'ajoute a ce "ablemn merreilleux, qui ne
donn? ia vie pendant l’ablence de V.M. _
Qu'il plaife & l!’Etre Erernel de-benir fon voyage, fon glorienx courennement,
et cette onchon, qui welt pas nouvellea V. M. l’efprit de Dieu l’ayanı ointe des
fa haute naiflance de cette onction, qui enfeigne tout, qui nous inftruit de tout,
et quirend plus favant dans un inſtant, que les Erudes plafieurs anndes aux acade-
mies les plus celebres; ceſt ce paracl&t divin; qui a oint er inſtruit V. M. qui
. la conduira pas-a pas.fous le grand fardeau de [on segne, et qui la rendra le plus
heureux et le plus glorieux.
‚Que
—
art Iheo Maichtät die ruß. Kaiſerin eo 448
ue Dieu. iui donn€ un heureux » & glorieux retour en cette eapitale pour
Süire vendiee eelui, qui ed a haniner avec. lauacdement le plus indiffoluble, |
ge. Petersboprg oo: De mn ‚Divine Imperatrice |
3m d’Aoug en de ma Themis.
176 2. N u
x,
-
ed
ee -Memotial
par rapport aux articles, qui demandent les refolutions et ordon-
nances tres gracieules de V. M. Imperiale.
en >
| D“ POnkas du Senat, qui.m’dtablit diredteur - a des ports et canaux et au-
tres ouvrages'maritimes, dont la confiance de V.M, a bien voulü me char-
ger, on oubli& le port de Reval; il fe peut par un ‚defaut de ma chancelerie,
lorsque mon fecrexsire unique ẽtoit malade.
4.
Jai follicit€ ie premier regiment de Mofcau infanterie, qui eſt a Reval, pour
&sre envoy& au P..B. et le regiment de Welikilouki,, qui, eſt pr& de Narva, pour
Etre ehvoye a Narva fous mes ordres,
3.. N
„.. Towg ces onyrages maritimes, qui me fpnt confies, font du departement de
lĩ marine, zinfi l’Amiraut& doit a chaque tiers d'année, ou de quatre en quarre
mois, payer une fomme d’argent convenable pour Pexecution de ces travaux, ı et
fournir les materiaux, qui je demande, et avois foin des transports.
f
. fi 4
UAmirauté fournira incellamment des chärpantiers et mielot⸗ autant, quil
eſt poſſible pour batir des caſernes er magazins auP.B.
§.
L’Amiraur ‚envoira inceffamment tout le vieux bois, vieux vaifleaux, et an
tres materiaux inutils de St. Petersbourg, Crouftadt et Reval,au P.B,
Ku Kkk 2 0 6. L’Ami-
444 WBeiefeded General· hedmarſdate
v, \ ’ 6.
L’Amirme eſt oblige, confermenient aux ordonnenent de Pierre le —8
de ſe charger de bàtir des bätiments plats, pour former les entr&es da port, Balti-
que, dont je joins ici la copie; il faut done que l’Amiraut& regle cette Imporcam
‚se affaire.avee moi. fans delsi, pour y-travailles avec ſuccẽs l'an 63.
7
Les fortreſſes et batteries du P. B. dependants de. he chancelerie de ?’ artille-
j rie et des fortifications, je dematde que !’on commande inceſſamment au moins
mille hommes.de l'ardillerie, pour bärir des cafernes, et la Compagnie des Mineurs,
pour travailler aux fortrefles er batteries,
3.
Tat ſolſicitẽ trois cent plotniks de TOchte, pour travailler aux magszins «
efferncs lans cee, des maceriaux, qui fontfür les lieux,
4
9.
Yai follicite que quelques regimens d’infanterie de Tarmee Sepprochan da
P. B. pour y &tre employ&z, etau port de Narva.
Dr
10.
Yai follicit€ qu’on envoya incelameiient au P. B. so mille Roubles monnoyẽ
de cuivre.
11. ,
Tai follicit€ que l'on envoya du Senat un eommilfäire, pour nous affigner les
brouflailles propres a faire des falcinen, ‚que les proprictairs voiſins refufeot.
- 12.
Fai ſollicitẽ inſtamment que Ton me donn£ le Feldmarkchals - Stab, fans le-
quel il ne m’eft pas poflible de füffire aux travaux, dont je me trouve charge;.je
füis n& pour fervir V. M. avec zel€ et Tücc&s, mais je ne fuis pas n€ pour faire des
miracles, et.il n’eft pas de ma fondion, de füire la revifion des Rriegs: Rechts
&c. et les fervices d'ue regiftcator, notarius &c. V. M. m’a tres gracieufemene -
— * quelle maſſiſteroit en tout ce qui regarde ſon ſervioe.
nk
. | en ro Mai De aß Rein x gas
12%. re \
k füis oblige de faire pre. le deparı de.V..M. le voyage du canıl de
Lsdoga et des cotatacdes du, Wolchow, et largent pour ce voyage me manque,
«elui, que V, M. m'a fair la grace de me donner pour le voyage du P. B. Etanc tout
depenf&'en Equipages, progonnes, couriers, cave et cuifine.
® 14. |
ai follicht m 1 Senat r gvancement da Major des Ingenienrs. Negeloff,. - et du
copfeille du college Grevenitz, et des deux msitreg des Eclufes er Canaux Huifl-
mann et Ruger à Cronfladt, de meme que de ’Affefleur du collöge Iwan Tzera-
z0fl, employ& aucanal da Ladoga, jusqu’ici fans confirmation.
* 1 5. F
Je ſolliciiẽ, que !’on me donne pour la diredion des travaux de Cronſtadt et
de Dockes trẽs importants, le General- Major Gerbel du corps des Ingenicurs, \
qui eft à l’arme&e.
16. .
Je follicit€, que Pon regle les appeintements attachez a Is charge de eDirefkar-
General du P. B, et autres; fans lesquels appointemeutk je me ruinerois en
warsillent, " | '
.. 17.
Tai folicieg, que To on envoye de PAuteund auP.B. un Torenfcheit, Boyers
et . chalouppes et & pr&fent je follicit€ que I ’onm' en.donne ici inceflamment, pour
laire le voyage au eanai de Ladoga.
ge. retenboeg » F “tn
‘ eu zoe de September nn. nn
1762. | |
| zIV.
Tres gracieufe i
trös Augufle Sowveraine!
C# done sujourdhui un mois que je me fuis occnpe le ples agresblement de: |
monde a ex£cuter les ordres trẽs gracienx, dont la conafiance de V.M. a dai-
gn& me charger, d'autant que c’&toit le 2 da mois Pal, que je parcis de St, Peter®
kourg pour Narva, |
. Kkk 3 Je
=
48. © Briefe des General: Feldmarfchaͤlt
‚Je ne me füis pas tromp& a Vegard du eonfeiller Älexei Sokolow, on van-
droit l’&corcher depuis que je Yai recommande, &coutez, tr&s jufte Imperatrice, la
deflus le Senateur Schachoflskoy, homme droit, fidel et eqatabie, et pardonnge
a Sokolow pour fes longes fouffrances,
Je fuis toujours de grand coeuf tant que Vous me firez vivre, et avec ‚Par-
“ tachement le plus indiſſoluble, | ,
St, Petersbourg . Ms Di F be-
| oo. Ä ivine —*&
ae ame 2, „prember Ä de Pitre Majept.
| XV. |
7 Trögraciafi,
tres Augufte Imperatrice! FL
"si 'honneur d informer, felon Fapparence pour la derni£re fois, V. M. Impe-
riale de ce qu’on eravaille avec fücc&s au P. B. ayant pri für moi, d’y faire pas-
e
fer soo hommes du premier regiment de Mofcau, qui eftfans occupation a Reval. _
On ıravailleroit dep à repater le port de Reavl, s'il etoit confie a ma diredliion.
On traxailleroit de mäme au Fahrwater da Narowa, fi lon m’avgit accorde
le regiment de Welikiluki, eufonfe dans les marais pr&s de.la villede Narva. L’Ou-
kas touchant les 6 mille Roubles, que V. M. a bien voulüaccorder pour commen-
cer un ouvrage aufli ipterellant ayant enfia &€ recouvert de retour du port-
Baltique.
Ou travaille avec fucc&s au canal et au port de Cronſtadt, en attendant les
confirmations e et les ordres tr&s gracieufes de V. M. %-l&gard des Dockes, felon le
projet, plaus et profils que j'ai eu le bonheur de mettre a fes pieds. - Pa
” Lon travaille de mtme avec tout le fücc&s imaginable à reparer le canal da
Ladoga, mais les rapports des catarates du Wolchow n’ont pä encore m’&ıre
envoyẽs.
]ni eu des entretiens avec le Vice- Amiral Mardwi · off für les differentz fei
cours, que fe me promer del’Amiraut6, er je füis ır&s ſatistait des fencimenstjuftes,
&quitables et conförmes aux vu&s de V. M. Imperiale’dans lesquelsje Tal trouvé.
Tout le monde qui travaille avec moi eſt anime du m&me eſprit de zeie, afin
tout s'ex&cute par l’afliftence de l’&tre fupreme, ala gloire, er & la ſaticfaction
de nörre ırds Aug. Imperwrice, - et vn M. pourroit &ere ‚fort tranquile, a l'é-
gard
an Ihro Mojeftät die muß. Kafferine. 449
gard de-tomt ce que, fe: Hemanse ı et t confünee a bien voulü remettr& aux foine |
de Sau ‚efclave. =
_ Mais, {res Äug. Imperatrice , le tems vera ne fe recouvre point; je,n’ai je.
mais remis au P’endemain ce que jai pü faire ou achever le m&äme jour, er ’eft
par la F jai reuſſi dans les plus grandes entrepriſes. Ceſt ſur ce principe, que
fai eu Phongeur.d’ envoyera V. M. un memorial des articles, qui exigent fans
A fes refölutiens ee Ordres mefur&s. Sachant cependant V. M. en chemin, et:
accabl&e d’affaire, j'ai recours & la patience, aflur, que ma res glorieufe Impers-
wice ſe ſouvenant de la gloire du defunct Monarque Pierre le grand, de limpor-
tancg du magmifique. P. B frein aux Suedois et aux envieux de la Ruflie, er de
Jimportence de tant d ouvrages qui me font confi&s, je n'ai aucun lieu de douter,
eile ne fe fouviene de celui, a qui la Majefte de Vötre Divine perſoune eſt tou«-
Han s prefente, eft ceff'imbn devoir datrendre ce precieux moment.
Mais, adorahle Imperstrice, cen et pas la le fond des mortifications oni-
fantes dans lesquelles je me trouve plonge aujourdhui, n
Yaitollicite avantier de la commiflion du commiſſariat de gutrre les gäges -
pour le feul Secretaire Rufle ‚qui travaille avec moi, pour les quatre mois baſſes
on me l'a refufe.
Yai follicite a la meme commiſſion le payement des frais de la Chancelerie
de Feldmar&chal, Egalement pour les quatre mois paſſes; on me la refuſe.
en ai demande de la raifon; la voiey: |
„ia plüa V.M. d’accorder aux Mar&chaux Buttourlins.et Rafomofski le Stab
„de Marécha, et puisque je n’y ſuis pas nomme, Pon ſe eroit autorift de ng
sme rien dönner.
Je joins ici lg capig, “tr&s gracieufe Imperatrice, de oett& ordonnance.
Me voila donc fansune feule perfonne, ou fans ame qui vive, qui puiffe ma:
vatller avec moi, hormis ceux pi dans mon extr&me indigence j je paye et nour-
ris a. mes depens,
F
4
Ceſt · la une vidoire farı Aietante pour me⸗ ennemis, aux quels je n
-eomime V. M. le ſeait, jamais fait aucun mal.
Ceft - la un triomphe pour. mes envieux ‚couvds dans Fan antre affroeux ie
leafer.
le met la meinfur la bonche für tout eequiemanedutrönede V. M. erje Isiffe
le foin de ig felieiter fur la poſſeſſion de ces grands hommęs, a quiil apperuent,
Buſchinge Magazin XVI. Theil. Lil 2 Mais:
/
\
40. Briefe des General: eldmarſchalls
Mais je me trouve daus lo neceſũtẽ de Vous reprelenter, tros grac. Imperae.,
qu’etanı dans une eontinuelle correfpondance avec le Senat, le collöge de guerre,
de ’Amiraute, du Staaıs- Cantoir, de la Chancelerie er fortifiestions, de celle
de P.B., de: Cronſtadt, du canal’de Ladoga, des villes de Reval et Narva erla
noblefle du pais; que je fuis oblig& d’inftruire largement, tous les ofliciers em-
ployes fous mei, et leur donner des refolutions fur tout ce qu’ils demandent &c.
Jai fans doute de quoi occuper une nombreufe Chancelerie * que tous Ins au-
tres Marcchaux, et autant qu 'aucun des, collèges.
Jemai perſonne gui m fh fte & faire un plan ou profil, quoi guelj follicit®
depuis longtems le Stab de Maräshal, et les a aides dingenieurs, uniquement pour
la gloire et fervice de V. M.
N'exigez et attendez donc plus, tr&s grac. Imperat. de: Votre ‚elclave: augike
- ne relation, rapport, fentiment, avis. caris, plan ou profil.
Vous me confiez, tr&s Aug, Imp. je foin ‚de bätir Je P. B, et de renopvel-
ler la gloire de Pierre le grand, et Vous me liez les mains.
mn
“Vous m’ordonnez de travailler & immortalifer le grandnom de Vörre perfon-
hie facree, et Vous me plongez dans le neant; il y a longtems que je devois m’en
appercevoir puisque toutes mes follicitations für ce ſujet ont ciẽ infru&tueufes.
* 7 Vous Vous fouviendrez cependant, Divine Imp, du mois d’Aout peſſẽ,
qui’ Vous a fait connoitre mon coeur et mon ele.
Mais puisque je ſuis ebfolument hors d’etat de travailler et que Vörre, fer-
tes et eonitance ne Vous permeitra pas de porter quelgue changement, aux or-'
o
nnances &mands, je n’ai rien a Efptrer. Je Vous fupplie done. de m’accorder |
. tr&s gracieufement un paffeport pour faire un tour et mettre ordre au peu de
terres-Que'jai en Allemagae, que je n’ai pas vä depuis 40 mus, et qui fon rui- .
n£es par les intendants. ..
Les officiers, employẽs aux differents travaux dei ma’ äireßlion, font afltz
iaſtroits pour pouyoir travailler pendant Ihyver fans moi.
‚Quelle affreufe er cruelle feparation, pour Vötre &clave, quel changement
ur "inopine et Ecrafant pour un coeur humble et dou, qui ‚sependant m ne fern jamuis
fins Vous, mi abſent de Votre adorable perfonne. - a
Je jJoins encore ici la copie d’une letıre que jai Ecrite au Comte de Beftu-
. fchef, au fojet de-la Seigneurie’de Wartenberg ; je fupplie V. M. de vouleir dat-
ener la lire avec attention, et de ne pe c commettre Vörre confcience en men pri
vantz N
hn 2
ch
aan Ihro Majeität die ruß. Kalferin ıc. ‚491
vwant; donnez 16 a moi, ou laiflez eh fa decil ion "au Roi de © Pruffe, et Vous ne fe-
rez æ plus molefl&e, .-
' Je ne proflerne, "Din Imp. avo pieds, et je ne. eelſe pas de les baignep
Ä de mis larmen. zz J
Ma plume ne vole plus fous mes chenss, Erant remplie au lieu d’ancre, de
larmes er de fang.
Je ferai ; incomparable Prmcefle., plus utilea V. M. Etent abſent que pré:
ſent, je sravaille a une piece, qui fans doute Vous voudra des millions.
Et Vous foyez toujours heureufe et tr6h glorieufe jusqu'a ce qu'une eouronne, |
qui ne fe peut flerrir, Vous ‚decorere , et nabliez pas celui donc les liens leront a
jamais indiffolable,
\
St. Petersbourg 6 = . ae
ce 6me de September De Votre — — —
le plus afflig€ et le plus
6 . . - .
702 on . mortifi& Admirateur. ;
e. 8. | |
| Toute ma maifon et tous ceux qui me font attach&s, font dans une grande"
Million, ceſt a Vous, ma Deefle, de les les ranimer à I heure de Vörre glo;
rieux couronnement, et de me rendre la vie, fi Vous ne voulez quavec Rotari
- Jaille bien - 1ör jouer mon röle & la ſeene immenfe de l'étemitẽ.
XVL
477, gracieufe,
tres Augufte Imperatrice. Zu
e me rejeuis au poflible du beau tems dont v. M. jouit pendant le breſent vo.
yage; le ciel ſeconde toutes Vos demarches, er Vous ſter nee, ır&s Aug-
Souver. pour &ıre grande, heureufe er &lev&s jusqu'aux Aftres; Vous wi etez .
Vous mèême le beau jour et l’Afterisme le plus brillant.
Je ne ſaurai, incomparable Imper. me retenir, je'ne faurai me refondre « a
ne Vous pas ẽerire, bien que ce ne ſoit pas fans fremiflement; Vous favez que
Ceſt · la les moments les plus doux de ma vie, que jy employe; japprehende de
Yaus depisire ; je erains .de Vous offer en Vous terivant, tros grac, soon
2 > es
⸗
"452 n „Briefe bes Gensral: Feldmarſchalls
droit pas, ma Deelle, de Vous offenfer.
Ma plume, tres airmable Imper. eft leute et tardive, remplie, sbmme je
Yai dit, de larmes et de fang; et quel feroit le flile, qui poorroit Vous plaire dans
le gout de ma pr&cedente, farci de plainteset d’amerrumes.
Dans quel tems paradoxe ne vivons nous pas! je fouhaire.avec ardeur de
Vous fervir, de faire revivre le genie de Pierre le grand er fa gloire, d’immor-
talifer Vötre nom d£ja divin, er de fervir l’&rat, Vous le voulez, Vous me l'or-
donnez, et ceft Vöus même, tr&s vaillanıe Imperat, qui &tex occup&e a me lier
bras et jambes; quel paradere! m
‚Vous me chargez, tr&s Aug. Sonv. dentreprifes que Vous titrez Vous
. mäme les plus importsates que l’on puiffe imaginer, et \'ous me refufez tout
fecour er route aſſiſtence; quel paradoxe! Yon me refufe le Stab de Mar&chal,
Yon me refufe Pancre, la plume et le papier, felon la piee cy-jointe du Commis-
des veritts ce n’eft pas d’sujourdhui que les veritks offenfent, er qüi ne reine >
fariat; .et comment cela? Cieft, ır&s Aug. Imp. par Vos arrangements, preur .
ve carte m&me piece du Commiflariat; quel paradoze!
Cieſt Vous, tr&s grac. Imp. qui accordez le Stab aux Burtourlins er aux Ra-
ſomowskis, et Vous me le refulez;; jamais je n’ai &@ fi mal trait€, il ya plusde
30 ans pafl&s qui jei dı€ pourvä du Stab de Mar£chal, er comme jai toujours &E
charge de commifhions importantes fepar&es de la fonction de Maréêchal, ce Stab
na jamais fahr, j’ai en milles occafıons êté oblig€ d’y fuplser d’un bon nombre .
W’ofhciers de larımde, temoin le Comte Fermor, qui a fait pendanı plufieurs an-
n&es la fonftion de Direlteur de ma Chancelerie.
Si.je confidere d’ou peuvent naitre ces principes dans !ame genereufe gr jufte
de ma ır&s grac. Souv. je ne faurois me perdunder que Vous puifliez avoir de la
repugnance a me fecourix dans mes travaux, Vos Divines leures m’sflorent tout
le contraire.. | |
. .Cen’eft done queparun efprit d’oeconomie, oeconomie desordonn£e, perverfe
et tr&snuifible. Le Stab; que je follicit€ envaitı Vous couteraa4 mil Roubles par an,
felon la piece cy jointe; y aurat il un jour de ma vie qui ne Vous vaille autant
et plus, fi'Vous m’employiz?. Le mois d’Aout paflE, ne mi il pas fait con-
“ .noitre & V.M. eft ce 3 ou 4 mille Roubles, ou eftce des millions’ que je Vous
éꝓargne, n’eft ce rien derendrepoflible impoſſible? De Vous tirer delembaras?
De fıxer Vos reſolutions dans un cas auſſi important? Vous ne fauriez difconvenir,
que Vous n’ayez balance, Vous avouez, tr&s magnanime Princeff: dans vos let- .
tres, que lon. Vous a fait mille peurs, nefl ce pas moi qui Vous raflure?
.. 0:
\
an Ihro Majeſtaͤt die ruß. Kaiferiniee 453
.O Divine Princeſſe, que Vötre magnanimité ne puiſſe jamais &ire ſub-
erdonne! Ä ” 0m
x: " Veusme preferex les Rafumowskis et les’Buttourlins, je connois ces Heros,
avec quatre mots je ferai leurs portraits eu vif; je neleur envie ni leur grandeur,
ai leur Elevation, mais jamais je ne fupporterai de leur &tre poftpof&, jamais je,
n’ai fait de baffefles, et Dieu me gardera de n’en jamais faire, il s’agit ie} de mon
honneur et reputation ,,et V. M. ne voudrolt pas qu’elle fur fletrie. |
Si donc Votre conſtance et Vörre fermit& dans les reſolutione une fois prifes |
ne Vous permet pas de me dönner le Steb, accordez mei en grace ‚le Pafleport
que je Vous demande pour mettre ordre a mes affaires domelliques en Allemagne.
Vous voirez, charmante Imperatrice, qu’abfent je Vous ferai utile et trẽs
utile; je Vous decouvrirai de$ chofes de la derni@re importance, auxquelles il ne
met pas perimi de toweher tant-que je fuis en Ruſſie.
" = Ed Prineeffe Dafchkow eft temoin, que le refus que Vous me faires du Stab
ine proftitu& er m’afllige, je me fuis engag€ a elle de placer des jeunes gensde
merite, mais tr&s gracieufe Imperarrice, Vörre refus me fait manquer de parole..
Il ya la table de mon cabinet des projets que je Vons dois, mais per;
fonne n’y met la main, ily a des plans et des profils, que ‚Vous demandez,
zmais le jecour des Ingenieurs deflinareurs me manque pour lesachever, il ya des
inftru&tions pour les Gencraux er Ofhciers, qui travaillent fous moi, maisje n’ai
poin: de.Secreraire pour les expedier; la feule inſtruction que j'at donne a Wobei -
er, touchant les ouvrages au Nacowa; Er que je Vous ai communiqu£; doit,
ti&s gräeieufe Imperatrice, Vous convaincre, que Vous n’avez perfonne dans Vo-
tre Empre, qui foit capıble d’en ‘donner de pareille, puisque j’y decourre des
feereis erdes meshodesineonnles en Ruflie,. - N - Su
1.
° " Tout refte la, rien ne sexpedie, etilne me refle a moi que la confufion;
fahonte, et la mortification de ne rien faire,
-
Jattens envain Vos reflolutions aux articles d’un memorial, gui eff entre
Vos meins, et mon age er Vörre intärer, Divine-Imperatrice, ne permet pas de
erdre un feul jqur; #l eft tems de faire les podraedes pour les materiaux peces-
Kires de l!annee prochaine , et qui eff ce qui les prupofera puisque je manque
de Chaneelerie. '
De chaqur 23 henres que Digu Vous donne, tr&sglorieufe Imperattice, don-
nez m’en toujours Une , ou au moins quelques moments, et nommęer- la, l'heu-
' Lil | " se
n
154 Briefe des General Feldmarſchalls
re du Marcchal da Munnich, ce fera un des moyens d’immortalifer Vörre Nom
. ' , * y
! \ -
Divin:
‚9 cela ne fe peut, ne me retenez pas , laiffez moi persir, laiffgz, mol m’ap--
pliguer a fa. fcience du falur-qui nous apprend a vivre, et à mourir, et A-mepsi;
fer lavaniıe © 3J—
Vous vous fouvenez, tr&s adorable Prineeſſe, du premier moment que Jal
eu l'honneur de me mettre a Vos pieds adorables, Vons &tiez au lit et indilpofee;
et Vous me fites la grace, de me dire: | a
„mes portes feront ouvertespour Vous, f{urles 6 heuresde ſoir, tous lesjonrs
C’eft d&s ce moment, Divine Imperatrice, que je Vous sdore er Vous ad-
mire, er que jai dit; 4 |
„Major eft fapientia-tua quam rumor quem andivi. | | |
2 „Vörre ſageſſe et Vörre “savpir eſt plus geand-encore que Vötre reputation. a
oo... on n’y a, Divine Princefle, dans Vos entretiens ni.methode humaine gi &tu-
!
4— “ ‘ L}
Vous fait- voir comme nud.le fond des coeurs; a pr&lent ces entr&es gracjeule-
ment promifes ne font pas pour moi ; combien ne vois- je pas entrer et fortir de.
‘perfonnes chez Vous, pendant que je refte à l’Antichambre, qui n'eſt pas ’&hdroit -
|
" &
lörgue Vous fortez, ou je puifle Vous parler daffairgs:
-Ruinze de mies lettres et men zele, application er activité, Vous ont decou-
- vert mes fois mon coeur er mon ame; fi Vous n’avez pas, charmante Princefle,
brülg ces lettres, faites en lefacrifice, et les jettez au feu, mais avant de les’con«
demner lifez les une feconde fois, pour ne me,pas m&connoitre, et poor|me ren-
Au dre juftice. _ — EZ Ge ZZ “
\ n ri
Je perdrai beaucoup par une cruelle abfence, mais Vous: faver, Divine
-Imperatrice , que ja ne perdrai pas le folide; ‚Vous m’&tez. toujpurs, réſente, et
toujqurs mon Paradis; je ne ceflerai de Vous en aflurer, fuffe je en thiopie, et
Vous me ferez toujours revivre et heureux par ces mots Divins de Vötre ados
‚rable main: . en 5
„je me porte bien et ſuis a vVon..
Luiſſez dönc partir Vötre éctogénaire, Vdtre Patriarch, " Ge
u T&tois für le point de partir pous le.canal du Ladoga, mais que pui-jey
faire.fans Chancelerie? Je paflerai encore au mois dO&Xobre prochain A Narva,
Reval et jusqu'au P. B. pour regler les travaux pour Ihyver, mas que ferai- je
fans Ecrivains? re De
t
- . ed Fade L x -
nn >
—*
de, il ya cet eſptit ſouverain et incomprehenfible, qui eſt Votre pattage, er qui
x
2 je füis'en eorrefpondance avec toute 1a Ruflio er une partie de ’Europe, te-
moin la lerre cy jointe de la ville de Hamburg; je ſuis oblig& en’ qualit& de Vo-
tre premier Mar&chal d’y faire reponfe, er je ne fuis pas en Erar d’entretiner un
feul Ecrivain.
Si je sefl£chi, u ır&s gracieufe Souveraine, fur le ‚conduite: que Veus tenez
aenvers moi depufs mon retour du, P. B. je m’attrifte; je m’artendois que Vötre
elemence me mertroit en &tar da payer mes dettes, et Vous me refufez la reſtitu-
tion dun mauvais fervice de porcelaıne, qui fe trouve a Vötre cafonne.
4
Reprefentez Vous un homme de retour‘ d’un exil de 20 ang, avcc fix chemi-
“ des linge de Ruflie, et une pelifle uſce, oblig& de fe former une mailon, ſe mettre
En 80 uipage, donner trois livrees, une de deuil, une ordinaire, et ung grande,
de tenir table er cuifine, et de vivre de manière de ne pas faire deshonneur a fon,
enrafl£re &e. : Faire ces arrangemens aSt. Petersbourg du tout efl d’ane cherte ex-
cefive, er ou je ne poflede aueune terre, ma ‚oblige de faire jusqu'a 7 mille
- Roubl, de dettes,
La gratificstion que V.M. a tr&s gracieufement fü a moi et ma femme de
30 Hackes en Livonie, ad dies vitae, feroft quelque chofe, fi. nous avions so ans
de mioins, mais fi nous allons en 5 ou 6 mois d’; ich, tenir compagnie & Rotari,
<somme ceis peut narurellement arriver, a nous qui fommes affliges er mortifies;
ces terres retournent & la chambre des contes, er cette donstion opus vaudra |
peut- Eıre fix ou fept cent Roubles a chacun.
„Wie kann der mit Vergnügen arbeiten, der mit Sorgen der Nahrung be⸗
„ſchweret iſt, und der nichts anders zu hoffen- bat, als bey ber allerſchwerſten
„Arbeit i immer in tiefere Schulden zu gerathen. .
.. Ayez d e, trẽs gracieufe Imperstrice,. la bont? de memaintenir, COMME
je len ai fuppli ie, dany.ja poffeflion de la- Seigneurie de Wartenberg:
"„Vous &tez par un don de la providence Themis, foyez donc en ce cas ma |
„Ihemis,, ma deefie er ma juflice, et ne. commettez pas v dtre conizience
yen me refuſant cette grace.
Je men rapporte @ la letire que yai berie la · deſſus * u Come ie Beftfehef |
one Vous, tres genereufe Imperatrice, avez la copie. .. -,
Eela ne Vous coute Hien; et Vous men.gereZ ce due‘ jat droie de demander
en Rufe; rendez mot dont juflice, &crivez ce mot au Roi de Prufle;
„Je donne la Seigneurie de Wartenberg a mon Marecheile. Camte Munnich,
et envoycs a moi la lettre et tout fera fait,
: Javois
an Ihro Majeſtaͤt die ruß. Keiferin 19 455
%
456 Briefe des General · Feldmarſchalls —
avois lien d’efperer, que V. M. avant Son depart diici adroie daign& met. .
tre Je pied a ma maiſon, pour la benir et porter le comble a ma felicir€, mais a
nal pas eu cette confolation; V. M. n’auroit pas troure chez moi gomme chez..
les Croefus un foup& er feu darrifice (aperbe, mais elle y auroit vä deux portraitg,
les.plus magnifiques produltions Rotariennes; celui de V. Divine Majeft£, er celui
de Monfeigneur le grand Due, l'eſpèrance des peuples, fon cheri Fils; ces Por-
traits font mon hötel, pour les offrandes quotidiennes € de ‚Mon ame aux Divine
Appas de ma Divinite.
Vous y auriez trouv& les cartes, plans, profils er deifeins, qui tendent a
Vörre gloire et au falut de Vos peuples,
- Vous y euriez enfin trouv& une famille, qui ne cefle de faire des veux pout
Vötre profperit& er celle de Vörre maifon Imperiale, er un höre qui Vous eft,
tr&s Augufte Imperatrice , deyoue de toute lerendud. de fon - ‚saeur * Jaguar
tombeau.
Javois lieu a eſperer que v. M. meut dit ce mot gracieux: | 7
„Adieu M. le Maréchal, portez Wous bien, je ſuis contente des foins que vows
„prenez, et jai toute la confiancenecefläire en Vous. .
Mais, incomparable Imperatrice, iln'ya perfonne , Jorsque Vörre Divias
Majeft& parroit, qui Vous obferve de plus pr&s que moi, et je m me fais pas
sppergu, que Vous ayez daigne me regarder.
s
Celt-la, tr&s genereufe Souveraine, des reproches, eh je lavoue ven.
hardir d’ofer les faire a uneSouveraine, mais c eſt, ma deeſſe, “e. ces seproches
qui ne renferment que de l’obligent.
Je ſuis fi petit a St. Perersbourg qu 'aucune garde, m&me eelle des regiments
de eampagne ne pfenent les armes: pour moi, lorsque | je pafle; j ni une'‘garde
chez moi de 25 hommes, mais on ne me donne ni Parol ni loſung , ce n’eft pas
en France ni ailleurs, que lon traite ainfi les Mar&chaux.
Je me r’aflure cependant en reflöchifant fur le eontenu de Vos divines. Iren; ;
n’eft ce pas Vous, tr&s genereuffe Princefle, qui m'y dites:
„ Vous pouvez:M. le Mar£chal dtre‘ periuade que je ſuis remplie d’efime pour
„vous, que je connois toute la grandeur Wötre ame er de vörre capacné, ee
\„quen confequence · arrangerai le mieux que je paurrai et felon voue con-
„tentement tout ce qui vous regarde.
-
„ Je defire beaucoup vos projets promis. |
222
„Je
— N
an Ihro Mafeftät dieruß. Raiferinse. 47
- „Je vois'que vous av&z deja fait des epreuves heureufes, je m’en rejoui
.„beaucoup, et aflurement je vous. aiderai avee fatisfaction. Je vous prie de
„me dire vötre fenriment de dreffer un plan general &c. Pattens tour eela de
„ vörre vafte capacit€; Yon me donne mille peur &c. e'eſt a vous a denouer
„ces difhcultes. | |
* „Jai donn& et je ferai donner les ordres neceflaires pour les praelimi-
„naires des ouvrages commis a vosfoins. Vous ne devez point prendre garde
„a des diseours peufenc&s, vous av&2 de vörre côté le, bon Dieu, Moi et
„vötre capacitt; nous n’avons que des vu&s us honkıes, fond&s fur le bien
„public, vise vis dequoi toutes autres reflectionsplieront "fans faute,
Ä „Tespere que nous [erons fort contens Tun de P autrs.
3 Menagez Vörre fanıe fi urile a mon Erapire; l'ouvrage que vous allez entre-
„ prendre augmenters Sa gloire et la vörre,; je ferai teujours la plus grande.
‚gattention a ee qui me viendra de vous. ! u
O!cslefte et Souveraine Princeffe de mon coeur et de mon ame! n’eft ce pas
Vos adorables mains qui ont couch£ fur le papier tant de gracieufes exprefliong?
neft ce pas Vörre grande ame er un exe&s de bonte de Vörre coeur, qui en ont
di£t£ chaque fyllabe? je m’tiumilie en les relifaur, et me profterne a Vos pieds di-
vins, mais je fuis en même tenıs plein de conftance, que le jour tr&s glorieux de,
vötre couronnement er de.Vörre ſainte ondion, qui eft Pouvrage de Dieu, red-
dreſſera tour a ma confolation, amon avantage, et a la ſatistaction inintrerompie de.
ma divine Imperatrice, "
Je joins ici un perit memorial-de ce que je prens la libert€ de Vous deman-'
der a l’oecalion dun evenemeut auf intereflant, pour le vafte Empire de la Ruf-
fie, et pour toute | Europe er l’Alie. | |
Je miattens malgr& Vos oecupations a recevoir de Vos belles et adorables
mains une lettre aflez vafte, et Vos refolueions pour me r’aflurer, pour me tirer
de l'inaction, qui ma toujours &r& infupportable, et pour me mettre en &at a
redoubler mes foins pour la glorie de ma tres aimable et ız&s charmante
Imperarice, . - |
<
Rien n’egale la candeur, Pintegriet, lardeur er les finmmnes, de mon romur
et de mon ame, attach€ a Vos int£rets er au lien indiffoluble avec lequel je ferai
jusqu’a lautre monde, | |
& Petersbaurg — BRes oæralli Imperattict
eptpr, >
® 6 P WW | De Fürre Masfit
Buſchings Magazin XVI. Theil. Mnm ___ Mene-
—
458 Briefe des General Feldmarſchalls —
— N Memorial J —
| . du Marechal Comte -de Munnich
pP" rapport aux gratifications qu’il espere de la clemence de Sa Maj. Imperiale,
| a l’occalion de Son glorieux vouronnement, .
*
Le Confeiller de la Regence de la Livonie Vietinghoff, marid a la petite fille
du Mar£chal, ſollicite le titre de conſeiller priv& dejä donat᷑ a fon colltge Mr.
de Campenhaufen. u |
- J follicite encore lordre de St. Alexandre, n’&tant reveru que celui de St.
Anne, er a Farantage que Sa M. Imperisle-au jour de Son tr&s giorieux avene-
ment au Tröne, a monté un Cheval qu’ Elle a daign& gecepter de lui, er il fait
en toute accafien genereulement les honneurs de Riga,
2. :
Le Mar£chal follicite pour fon beau fils, le Prefident Baron de Mengden, ”
et pour le fusdit Vietinghoff, que S. M. Imperiale aye la grace de les elever à la
- dignit& de Cömte; il reconnoitra cela comme une grace faite a lui m&me; les
Mengdenstet Vietinghoffs &tanıs des plus anciennes familles de la Livonie. |
4
| 3.
I follicite conformement aux promeſſes tr&s gracieufes de S. M. Imperiale,
' Tordre de St. Anne pour le Lieut, General Refanow et le General Major Schilling...
4. |
Sa Maj. Imperiale fereie grace au vaillant Vice- Amiral Polansky, de ui confır- .
mer le titre d’ Amirel, qu’ Elle lai avoit tr&s gracteufement donn& dans une de
Ses lerıres, dont Elle a bien voulü mhongorer; il peut &ıre utile pour expedier _
4
de Reral, au P. B. tout ce qui eſt necelſaire
| | . |
Que de Major du Corps des Ingenieurs Semen Nejeloff, qui dirige les
ouvrages du ganal de Crouſtadt, puifle Eıre avance Klon fa fupplique que le Ma-
aöchal à eavoyẽ au Senat le aame de Inillen z
ı . ®, A - in
6. Que
an Ihro Majeftät die ruß. Kaikrinıc.
Que le confeiller de’College Grevenitz, qui dirige les travaux du port de
Cronſtadt et Cronfchlott, ſoit avance a le Charge de Colonel des Ingenieurs, au -
rang de:Brigadier de larm&e; fa fupplique,s êté envoy& par le Mar£chal au
Senarle 37. de Jule. _ |
459 N
»
u
” Que les deux maitres dedlufes , canaux et machines a Cronftadt Die- _
drich Huiflmann et George Rugerfoient reverus du caractere et rang, le premier
Huiſſmann de Major, & Ruger de Capitain ; ils font eri leur mètier les maitres les
plus habiles de l’ Europe; leur fupplique a &t6 envoye par le Martchal au Se-
nat le zzme de Juillet. | 2 0
I 8. ur F
Que !' Aflefleur de colläge Iwan Tzernzow, qui dirige les onvrages au ea:
aal de Ladoga, ſoit svanck au time er rang de Lieut, Colonel de l’armee
>»
Que le vaillant Capitein de vaiflesu du premier rang, Alexey Sinaevin, ne
foit pas congedie , .mais conferve au fervice de S. M. au même rang et appointe- °
ments et employ& a Cronftadt, paur expedier tout le neceflaire au P. B. le Daclad
‚du Mar£cha la cet &gard ayasit &ı€ envoy&a S. M, le 2 de Septbr.
\
10.
' Le Mar£chal ſolicite avec confiance la reſtitution des ſervices d’argent et de
porcelaine, peintures et autres meubles, qui ont &ı£ enlerez de fa maifon,
j . . 1m u
De meme la refliration de 20 mille Roubles, que le Mar£chal avoie depoſe
au coatoir du defunct Wolf; cela le mettra en &tas de payer Ses dettes, et de s'e-
tablir à S. Perersbousg, . 0
14.
1 fupplie avec ſoumiſſion, que S. Maj. lui faſſe la grgee, de lui faire donner
une maifon pr&s du paleis Imperiale dhyver; la maifon qu'il habite a präfent, en
&tant fi efoignee qu'en hyver, ou les jours font eourts, il ne lui reſte borsaw'l et
oblig€, de faire Sa cour a 8a Maj. Imperiale pas du tems a travailler peur s’ac-
quiter de fon devoir. La maiſon quiil habite a pröfent pres du palais de S. M.
Mmm 2 ' dere
J
2.460. Briefe des General · geldmarſchallz
d’ete &rant bonne pour la belle ſaiſon, et ne vaut pas les fiers de eelle, ge Is
Mar£chal ayoit fait bäci avec beaueoup de depenfe s Waſili · Oflrow.
Ä | Ne refufez pas, divine Inaperatrice! cas bagarelles, en confideration desferri-
| ves trẽs importents, que le Marächel Conte de Munnieh Vons zendsa et a Vors
Empire avec un n zöle, aflivite, integrire er sandgur fans &gale, |
VL
Nreẽs graciufe
et trös Auguſte Imperatrice: 4
\ a prefente tr&s foumife lettre parviendra fans doute nux mains adorables de V.
M. vers le tems de fon glorieux couronnement er de Sa feconde fainte on-
Aion; Ja premiere êtant celle, dont la grande ame de V. M. a êté benif avant-
_ que davoir vd le; jour et dens cet inſtant ou lame, l’esprit er le genie ineom-
parable de V. M. s’elt joint au corps le plus beau et le plus parfait, que la narure
«it jamais produit; cette unien de corps et damereft un ouvrage | Eıre eterne
a tout mortel incomprebenfible.
VLVLoncktion prefente, qui et donc la fecande de V. M. la fera cherir des
peuples que Dieu a remis a Ses foins maternels.
Mais la premifre, qui eſt £elefte, eft une onction du faint - . esprit," de cet
"esprit de veritéâ, de charic€ et damour, qui procede de l' Etre cternel d.une ma-
- niere egalement aux hommes incomprehenfible,
Cet esprit Vous conduire, incomparable Soureraine! dans toutes les veritks
et rerhplir« Vörre grande ame de cet amour pur, qui eſt un don fouverain du ciel;
il Vous conduira danscette voye Royale et Divine, qui mêne a une felicit£ fans
2gale, mais qui neft pas toute fois fans croix; que finous marchom dans cette
'voye de verit& er de frmglicie€ de coeur dans teures nous allions; nous ferons à
.couvert de toure fedullion, et nous ferons vraiment bre, et inftruits en tout 66
qul' eſt juſte er parfait.
Voyez le tableau de cet amour tracẽ d'un auteur conni qui dit?
‚„ „ Amoar pur rend leger oe qui eft peſent, ſouſtre avec tranquilit€ ; porte
‚fans peine ce qui eft genible, et rend dou et agreable ce qui eftamer; ileft gene-
.reux, il pouffe les ames a des grands actions, er les exerce a defirer ce gui eftle
plus parfait; il veut &ıre libre er degagt; il tent toujours en haut, eine fouffre
point d’etre retemf par des chofes baſſes. |
-
=
an Ihro Majeſtat die ruß. Kaiſerin ie. 461
n n’y.a’rien nrdans le ciel ni far la terre, qui-foitou plus dou, ou plusfort,
eu plus €levE, om plus &rendü, ou meilleur que l’amour, parceque l!amons
eft ne de Dieu, *
Celui qui aime eſt toujours dans la joye, il court, il völe, il eſt libre, et rien
ae le retient, et fon ardeur lemportc au de-la de toutes bornes. Ä
“- L’amour ne {ent point de peine, il n’eftime rien le travail, il entreprend au
: de-la de fes forces, et ne s excuſe jamais fur l'impoſſibilité.
Ainſi fon courage lui ſuſſit pour tout, il me connoit ni langueur ni impuis-
fance pour agir, et il trouve de force pour venir about de toute chofe.
'amour eft vigilant, er il ne dort pas, ilne fe lade peint dans les grands
travaux, iln’a point le coeur ferr€ dans l’afflittion, il ne fe trouble point daris
les frayeurs, mais il s’€lev& toujours en haut comme une flamme vive et ardante,
et redauble fa vigueur partoutce qu'on lui oppoſe pour l'arreter, il eft tout brũ ·
kant comme un rayon de la lumiere £rernelle. Ä
Lamour et prompt, il eft fincere, il eft pieux, il eft gay, il eft agreable,
U eſt fort, il eſt patient, il eft fidel, il eft couregieux. en
- Liamosr eft circonfpeit, il eft humble, ileft droit, il eft jufte, il n'eſt point
lache, ni iger, il eſt temperant, il eft ferme, il eſt foumis et obeiflent, il eft
plein durdeus et de reconnoiſſance, il coaferve toujours-en lui une confiance in-
ebranla n-
Voyez ici, Divine Imperstrice, Vous que voyez le fond des coeurs; les
traits qui font le tablesu de Vörre Eiclave. |
je n’si jamais p& me lafler de lire ce paffage de nos faints livres: Lamour
ou la charitẽ eft patiente, elle eft pleine de bontè, elle n’eft point envieufe, elle
- welt point vaine et infolente, elle ne s’enfle point dorgueil, elle ne fair rien de
nelhonntte, elle ne cherche point fon interet particulier, elle ne sirrite point,
elle ne foupgonne point le mal, elle ne fe rejouit point de l'injuftice, mais
Se plait a la droiture; elle excufe tour, elle croit teut, elle elpere tout, elle fup-
porte tout. - . | _ |
Jei toujours täch€, tr&s gracreufe Imperarrice, de pofleder aumoins en
ie ces belles qualit&s, et jen adopterai les principes, tant que la providence
me defline a fervir la prinicefle la plus parfaite er la plus glorieufe de nötre ſicele.
| Tai la farisfatlion de joindre ici en original un certihcat de la.chancelerie de
medicine, a l’Egard des eauxauB. P. ees eaux ont eté avec moi en chemin pen-
‚dant huit jours, et je les ai rerenfi encore ı0 jours chez moi, pour veir fi elles ne
eroupiroient peint avant que de les envoyera la chancelerie de medicine, dent!'ar-
teflat porte = | u
„que ces eaux ſont douces, legeres, de ſource, et quelles égalent les eaux de
„Briftol en Angleterre.
Mom; 0 u Voila, _ J
u
7 462 Briefe des General · Feldmarſchalls
| Voila, Divine Imperatrice, une nouvelle vidloire empertee für cenz qui
2 que tout eſt mal fain au PAB, -
Je joins encoreici une Donofchenie au Senat, pour reprefenter, que le collöge
de guerre a donne des ordres precis de faire paffer inceflament les trois regiments
d’infanterie, qui font à Narva, à Revalerau P. B, en Finlande, C’et-la, ır&s -
gracieufe Imperatrice, mettre non feulement fin a ‚mes travaux, mais encore QU-
vrir les portes à ı750 vouleurs de grand chemin, qui feroient fans garde; pour
egorger tout ce qui vit'au P. B. fe debander, piller et faccager rmonie et la
Livonie.
Aufli ne veis- je pas dans la repartition generale des quartiers que ron faffe
approcher du P. B. des regiments d’Infanterie pour travailler desle printems pro-
“ chain aux differents ports.
V. M. aime qu'on lui dife la verit€: je ne travaillerai point et ne me charge:
d’aucune direction, ‚fi on ne me donne des troupes a mes ordres," A l’exemple.
de Pierre premier, qui fit commander pour lan 1725 vingt et eing mille’hommes _
de larme&e, pour travailler fous ma direkkion au canalde Ladoga, quoiquilyavois
dans ce tems-la un corps de 25 mille hommes en Perfe. Il ne convient pas,a mon
caractere d etre Marächsl des prifonniers, geleriens et pailans. ©
Je joins encore ici une Donofchenie au Senat à l’Egard du refus que lecom.
mißfarier me fait, de payer depuis le premier de May les gens et les frais de me
_ thancelerie; je ne fuis.pas en &tat de les payer de ma bourfe, ni de-fervir V. M.
“Ai lon ne m’aecorde le Stab de Mar£chal.
Le college de guerre fera besucoup de bevu&s pereilles a celles de weisr regi-
ments fusdits, ſi V. M. a l’exemple de Pierre le grand ny place un Vice- Prefi ıdens,
qui foit au fait de tout; le Comte Fermor eft le plus capable de tous, il cennoie
Vetat de larmee, il eft parfait artillerifte er Ingenieur, et un General ufe au fervice
de la Ruflie, laborieux et desintereflt; c’eft mon eleve.
U ya ici attenant a ma maifon une cour avec trois mailons de bois, et autres |
bitimens, pour placer mes chanceleries, officiers et deflinateurs &c. Je fupplie
V. M. de permettre qu’on l!’schete du fonds ou argent du canal de Ladoga; "on
en demande, apr&s avoir beaucoup marchande, 7 mille Roubl ce qui me paroit
vu la grande commoditéâ ne pas etre cher.
Yai pris mon pardi: que fi V. M. maccorde ce qui ı me faut pour lui &rre
utile, je la fervirai de gayer€ de coeur avec affection, application, allEgrefle , vi
vacite, promptitude, z&le, candeur, etavec cette effufiou de coeur et d'eſprit, qui
men Aamme pour ma diyinit€, et joſe dire, que tous ceux qui travaillent ſous
moi, font animes du meme efprit, et rempli⸗ de bonne volontẽ. |
⸗
Mais
x
/
an Ihro Majeſt. die ruß. Kaiſerin c. 463
Mais ſi V. M. me laiſſe dans ce neant ou je me trouve a prefent, fansofficiers
et fans ehancelerie, et.ainfi entierement inutile, je me vois dans laflligeante ne-
ceflit€ de me retirer a l'age an je fuis, er de renoncer à tout fervice.
Je füppliedonc encore V. M. pour l!’amour de fagloire et de fonfervice,etpour .
le biende Vêtat, de ne me rien refufer, Vous qui ferez toujours ma fageffe, mon
ardent amour er mon paradis, et moi Vörre efclave avec le devoutment, er un
- attachemeng pour jamais indiffoluble, et jusqu’a ma mort. oo |
de ına Divine Imperatrice, te
‚St. Petersbourg | | |
€e 14me Septenibre
' 1762
| XVIIL
Ires gracieufe .
res magnanime Imperatriceꝰ
"Fesious anim€, conftant, «äif, vigilent er plein deconfiance, j’ai fait trevailler
jusqu’aujourdhui avec peu de monde, mais avec un fucc&s mäme furpre-
santauP. B.
L’on n’aroit achev& du mölt pendant 40 ans, que 79 toifes, et depuis le 17
d’Aout jusgu’au einquieme de Septembre qui font 23 jours, Pon y aajout£, erper-
fectionnẽ zı toifes, gi font plus d’un tiers detout Vouvrage precedent, ainſi quil
y a & prefent tıo toifes du möle acheves. C'eſt · la, tr&s Auguſte Imperatrice , le
fucc&s verirablement furprenant de la nouvelle methode de ce travail, que jai in- _
troduit, encore travailleron avec ce peu de monde aux cafernes, a perfeflionner
le petit port du Gen. Maj. Schilling, a debarquer les vivres des onze galiotes &c.
Voyez, tr&s Augufte Souveraine, evec quel fucc&s nous travaillerons; fi Vous
me donnez so mille hommes er les nides que je ſollicite.
On travaille de même a fouhair a Cronftadt et au icana! du Ladoga, et je
n’ai garde de decouvrir a ceux qui dirigent les travaux fous mes ordres, que je
me trouve ſans officiers, fans chancelerie, et bien mortifit, efin de ne les pas de-
courager, ettowt va bon train, comme 5 rien ne me menquoit; plein de confien-
ee jattens avec la derniere impatience ſes ordonnances ultrieures de ma ır&s .
gracieule Themis powr me r’aflarer.
‘ Remarquez, tr&s vigilante Souversine, que depuis le 4me d’Aott, que ji
eommence & travailler a Narva jusqu’aujourdhui, qui font 6 femeines, ge n'ai
resä, malgr& mes frequentes ſollicitations, aucun fecous ni ea hommes ni en ar-
—
464. Buriefe des General: Feldmarfchalis
gent, et: que ceſt par ma feule induftrie, que l’on n'a rieh neglige jasqu'au-
_ jeurdhui. ° | ich neglige jungen
Je joins donc ici une reprefentation fuecinte au Senat, de tout ce que jai fol-
licité fans avoir regu eucune refolution; je l’attribu& en quelque facon au voyage
de Mofcau, mais le tems perdüi ne lailfe pas de m’£tre tr&s fenfible, . puisquil
ne fc recouvre pas. | Ä
L’Ambafladeur d’Angleterre Lord Buckingham eft arriv& le ır de ce moisa.
bord dun vaiſſeas de guerre a Cronftadt, erie 12 au foir fur une chalouppe ici A
St, Petersbourg, et loge au palais de Wolf avec lenvoyé Keith, ainfi que les dqui-
pege: font encore retenüs par un vent eontraire a Cronftadt, et qu'il n’eft pas en
tat de pourfuivre fon voyage, ainfi quil le ſouhaite, pour fe rendre a Mofcau -
au Iröne brillant de V. M. u Ä J
Cecſt un jeune Seigneur, agé de 38 ans, bel homme, fort poli, et a ce qui
paroit plein d'eſprit, il n'eſt marie que depuis 16 mois avec une Dame tr&s riche;
il me dir, que s’il reftoir quelque tems en Ruflie il y feroit venir Milde. - .
“ Le lendemain il & fait annoncer fon arrivee a Iwan Iwanowirz Neplujeff; -
. dont ace qwil dir, il devoit sattendre a une viht&, mais Neplujeff set fair ex-
cuſer a caufe d’une indilpofition furvenuf; jai lieu de eroire que .c’eft pluschg
en conformit£ de l'inſtruchon que V. M. lui a fait donger, Arantier H envoys fon
ilhemme d’Ambaflede. chez moi, pour me faire part de fon arriv&e, fur quoi -
je me fuis rendü hier au martin chez lui, et furle foir il m’s, accompagn€ de Mir.
: Keith, rendü la contre vifite, avec beaucpup de politefle. 11 tiendra, a ce que
V’Envoye Keith me dit, la m&me conduite avec le General Korff. dont je fuis.bien
aiſe, afın qu'il ne refte pas fans être vä a St. Perershourg. Je mergerai aujaurd-
hui ehez lui accompagn€ du General Comte Fermor, dont je fupplie V. M. de
. vouloir;bien ır&s gracieufement fe fouvenir conformement a ma precedente; il
.n’y a point aujourdhui de General en Ruflie, qui ait autant d’experience et de fcar
yoir militaire, -et qui puiffe Eıre aufli urile que lui, au colllge de guerre, depar-
tement d'un extreme importance pour tout ce qui regarde les arm&es deV.M.
Ce ſeroit mon devoir de donnerun din€ au Lord Buckingham, mais V. M.
fait que je ne fuis pas en état de m’acquiter dun devoir aufliagreabie fans faire -
sort a mon caralläre. \ u
‚Plüt a Dieu, que ma divine Imperatrice, puifle toujours dire environn£e de
perſonnes auffl zeldes queft le Comte Ferimor. _
Vous avez, tr&s Auguſte Imperatrice, fait un excellent choix em nommant
Madame la Maröchalle douariere Apraxin Dame d’Eiar, peur lsppsocher de V.
%
an Idro Majeſtaͤt die-ruf, Kaiferin 1 Zu
_ M-;- cette dame eſt fans feconde a legard defa Penetration, et dajufte jügement
du carall£re de tout ce quiil ya de grandsen Ruflie; elle a un coeur nobie » gene.
zeux et desinterefl€ , et conflant en amirie ‚-einli il eſt a ſouhaiter que V. M. ia
voye fouvent, er qu’elle !honore de fa confiance. = | oo
Jereitere, tr&s Augufte Imperatrice, mes follicitations pour moms incom-
moder V. M. de vouleir bien denner fes ordres a FAmirauıe, au coll&ge de
guerre, er a la chancelerie de Vartillerie et des fortifications, de me feconder et
Fourtur fans delai tout ce que leur demande pour accelerer la conftruktion des
grands ouvrages confi&s a ma direflion,
Et a moi un plein- pouvoir de V,M. à Vexemple de Pierre le grand, d’agir
- alegard de ces ouvragescomme je le trouve eonvenable a l'intêret er a la gloire
de V. M.
Fai, ma Divine Imperatrice, un grand deſſein connd a perfonne, mais qui
S
ne fera pas.longtems caché a V. M. la reuflite mäme ne dependant que de fon
sgrement, fymbole.de fes talents er de fa puiflance,
Lon.ne travaille point a Reval, parcequ'il n’a pas plä jusqu'iei a V. M. de‘
eonher ce porrä ma direklion. “
“_ L’on.ne travaille pas non plus a Narva, parceque le regiment de Weliki-
loucki na pas jusquiei &:€ Mmis a mes ordres, mais eampe plus · tot dans les
warais
Lon ceſſera (a ce qu'a Dieu ne plaiſe) a travailler au P. B. faute dargent
parceque des so mille Roubles argent de cuivre, que. j’si demande pour un ou-
vrogs auflı important, on n'y a pas envey& jusqu’ici un Poleuske, 0
L'on envoit les ırois regimens de Kabardinski, premier Moskowski et We.
‚Kkiloutski en Finlande, pour me faire cefler de travailler et debander les catorfni-
ckis, parceque, ditle contoir du Senat ici, V, M. Ta ainſi approuv£ et ordonnè,
et. qu'il eft criminel de faire de remonftration contre une ukafe immediare.
conme donc ce meſt pas-la ni l’intention ni la volontâ de V. M.; jugen,
tr&s vaillante er tr&s foingneufe Imperatrice, a quoi Ion feduit V. M. er a quel
danger Fon m’expofe, parceque je protefte conıre la marche de ces ırois regiments
et que je les retiens. or 0.
- Deft ır&s n&ceflaire que V. M. ordonne de faire pafier plufieugs regiments
@infanterie en Livonie er Eſtonie, pour être a port& du P. B, au lieu des regiments
des curafliers, qui feront plus a leur aife dans les Provinces de Kosioff er Tam- .
boff, ou du cör& de Smoleneko, Stara Doup, .Tzernigoff er Kiöw, ou en Ukraine;
felon les .difpoßtions de Pierre le grand.
Buſchinas Diagasin XVI. The, Nun Quand
\
-
-
1
A)
46. . Briefe des General ⸗ Feldmarſchalls
Ä Quand it y auroit mil alarmes en Pologne ou ailleurs, V. M/ ny sure pad
befoin de toute fon armee, et cela ne doit pas empächer qu’elle navoye au prin-
_ tems prochsin une nombreufe infanterie su P. B. era Narva , Reval et Crontadt; |
, pour y travailler. oo
. Monfiear de Villebois, d’ailleurs de mes amis, efl un de ceux qui a ſon-
ten de haure lutte, que la conſtruction da möle au P. B. &tois une chim£re, in
praäicable, et que la depenfe qu'on y fa:foit n'êtoit autre choſe, que de jetter lat-
. gent & la mer: il eſt parti d’ici fans me dire adieu. -
Voyez incomparable Sonveraine, comme je,confond tous ceux qui font de’
“ ee fentiment, par Pafliftence de Dieu, er fous les aufpices d’une Souveraine diri-
nement infpirde. ' |
Je remer aux pieds de V. M, les memoires pour fervir A Yhiftoire de Bran- .
denbourg, qu’elle avoit bien youlü me communiquer; j’y trouve quelques traits
de ma Div. Imperatrice, au porirait qu’on y fait de la Reine Sophie Charlorte;'
j’y admire les regles d’adminiflrer la juftice dans les Etats du Roi, il feroit a ſou-
haiter que Pon voulät en fuivre l’exemple en Ruflie fur tous a ce qui regarde Is
fatale queflion. —— WW —
Jai lieu de creindre, ma deefle, que V. M. qui aime tous les bons ſujets,
ne m’aime pas, et qu’elle m'oublie, parcequ'il ya ıs jours que je n’ei pas virun
maot de letıres de fes adorables mains, et que je n'ai recä aucune refolution a mes
. meioires tr&s intereflantes pour ſa lose. nn u
Les fympathies et les hens fecrets ne font done que demon cöre et fans
seciproque. Ä — | -
' Confolez moi, ma divinit€ et mon ange, per ce dou mot de letıres:. , _
„Monfieur le Maréchal, je vous accorde tour ce güe vous demandez, eonti-
„nuez a me ſerrir; je me porte bien et fuis a vous. Ä
| Cette divine fentenee fera un reme&de £flicace pour tout ce qui afllige mom
edeur et mon ame, qui ſuis pour jamais avce l’artachement plus indifloluble,
de ma Detſſe.
f.
St. Petersbourg
ce ızme de Septembre
- 3262.
. I J zu
Tr&s gracienfe, u
. et irös Augufle Sowveraine!
u Ne eelebrons ici aujeurdhui, ‚avec joye et allegrefle, de toute !Erendu& du
EN cosur, is fete de la naiſſance de S. A. Imperatrice Monfeigneus le grand
4
T
an Ihto Majefkdt die ruß.Raiferhri. 4607
Due, trds cheri et digne fils de V. M, ce foleil'naiffant, qui faitTefperance des
peuples et de tous Vos fidels fujers. oo
‚Je joins a nos prieres publiques mes vosux fervents, que ce charmant et
adorable Prince puifle &tre pour toujours la joye er la confolauion de V. M. qu’a
Tage de 17 ans je puifle le faluer comme G£n£ralifime'de Vos armees, et le con-
duire, felon les vu&s glorieufes de Pierre le grand fon incomparable Bifayeul, a
Conftantinople, au fervice divia a l’eglife de St. Sophie, er introduire en cette an-
tienne capirale, et’&rablir en triomphe les etandars et les drapeaux Rufles, pour
immorralifer ainfi ie nom divin de V. Imperiale Majeft&, et pour £lever celui de
Monleigneur le grand Duc jusquau_fouverain degr& de gleire.
. Lon jugera fans doute! d’une telle entreprife et conquette, comme lon a fait -
de la conftruftion du Port Baltique, fsavoir, que c’eft une chimere, et une chofe
impoſſbllie.
Je ſuis cependant en &tat de prouver par des argumens ſolidement fondes,
depuis Tan 1695, que Pierre le grand fir Je premier ſiéfe d'Aſow, jusqu'a
ure de ſa mort fan’ 1725, ainfi pendant 30 ans, fon grand deflein et point de
vud atoujours &r&, de faire la conquerte le Conftantinople, de chafler les infidels
Turscs et Tatargs de l’Europe, et de rerablir ainls la Monarchie gr&que. Je
fnis même en &xat de drefler un plan général de l’expedition d’une fi valte er im-
portante entreprife; j’y avois travaill& peudant quelques 'ann&es de mon exil, -
meis cet ourrage avec un nouveau ſyſtème de fortikcatien, comme jai eu Yhen-
neur de le direä V.M. a peri, er il me faut du tems er du. loifr, plus que je
n’en ai-A pr&lent, pour lEcrire de nouveau, et le metire aux pieds de mon in-
somparable Heroine. ”
V. M. m’avoit tr&s gracieufement demand£: „fi Ton pouvoit faire la con-
„quette Ge la Crim&e? comme je fuis celui qui a peneır& le premier.dans cette an-
«ienne region jusqu'au centre, qui eft Backfchifarai, la refidence du Khan, je -
connois ä fond toutes les diſſiculte, qui accompagnent cexte expedition, et tous les
‚moyens pour les furmonter. | "
L’Ambafladeur d’Angleterre Lord Buckingham & êté invire aujourdhui a di-
‚„er'chez Iwan Iwanowirz-Neplujeff, ma's il s’eft fait excufer fur ce, qu'il n’avoit
pas encore fes &quipages. V. M. Igait que c’efta caufe, qu'lwan Iwanowitz n'a
pas rendü la vilite, a laquelle le Miniftre Anglois s’attendoit. Celui cy me dit:
„Que le ceremoniel entre les deux cours a l'occaſion des Ambaflades étent
„regi&, qui_porte, que L’Ambafladeur rend la pr&mitre vifit€ au Chancelier
» „et au Vice-Chaneelier, pour leur infinuer fes lertres de creance, mais a aueun
„autre Miniftre, Senateur ou Gouverneur. . Il auroit rendä la premiere viſite
- „a Monfieur de Neplujeff, ſi eela tioit conforme au dit-ceremoniel arreté,, mais
„qu’une telle demarche n’y &tant pas conforme, il ne pouroit faire aucun pas
. . Non „qui
468. Wriefe des General: Feldmarfchas
*
—
„qui fut contraire a la dignitẽ·du Roi de la grande- Bretagne, et. de je naues
„angloiſe; le Roi’ Etant conlider€ dans les quatre parties de ce monde, com-
„me pofledant Empire des mers et du commerce, en
| Monſieur !’Envoy& Keirh a Eté de m&me invire par M. Neplujeff, mais ce-
“ Ioi cy für le point de partir pour l’Angleterre, a &t€ chez lui pour rendre fa der-
niere vifite, pr&cifement A P’heure du midi, les tables Etants couvertes, mais il
n’y eft pas reft€ a diner; quand a moi, jaurois fouhair€ que ce desegrement ne
fur pas arriv& a Buckingham, qui eſt ne Pair d’Anglererre, et membre du Par-
lemen. nn |
il eft arriv& ici i0 chevaux desmain de la Normandie pour V. M. mais je
me les ai pas. encore vd. . | F | | Bu
‘Mon point de vu& philofophique, tr&s gracieuſe Imperatrice, neit autre
chnoſe, que de fervir utilement V. M, et ainfi ma fouveraine occupation er medita-
- on eft, de lui procurer les voyes de ſe fervir de moi, et d’ex&cuter avee zöle
et ardeur tout.ce qui y a rapport. |
Les ouvrages du P. B. en font foi, et ont un ſuces⸗ ſurprenant; le premier
gros vaifleon Pinke, malgré les orages que nous avons eu, charg& de pierres,
ẽtant heureuftment eoulé à fond à l’endroit du möle que j'avois marquẽ, felon
le rapport de Refanow ey joint, et jai lieu d’efperer, que louvrage important de -
ee möle de cette anne, ſurpaſſera tout ce qu’on ya fait pendant 40 ans; maisin-
_ eomparable Imperatriee, eonfiderez que cela fe fair avec une poignee de monde,
que l'on perfifte encore a vouloir faire marcher le feul regiment Kabardinski,
qui y eſt pour garder les prifonniers, et le faire pafler fans &ıre Eleve, en Fin
lande, conformement au rapport de Reſanow cy jomt.
Ceſt ainfi, ma Divine Imperatrice, que depuis 7 femaines, malgr& toutes
mes follicitations, je n’ai regü aucun fecour ni en hommes ni en’ argent, ‘aufi ny
a-t- il plus de quoi payer le travail, ce qui mafllige beaucoup. . .
L’importance de ce grand ouvrags, eı la parole Imperisle de V. M. qui eſt
celle de ma vie, me r'aflure er me fait Efpdrer un prompt er puiffant fecour, et.
- J’elptre de recevoir per le Courier Korff les refolutions tr&s gracienfes de V. M.
a mes memoires et Tollicitations. _
Je ne ehangerai jamais, ma divine et incomparable Imperatrice, qui &tes
x mon refuge-, mon ange, mon ange gardien er rutelaire, de fentimens, de zeie
et de reſpeſt, d’inregrist et de candeur, mon attachement er devouäment pour
. W ma
“
an Ihro Majeftät dieruß. Kaifefine. - 469
“ ma deefle &rant le plus ferr& et indiffoluble pour jamais; qui ferai jusqu'au der-
nier moment de ma vie. a
De ma tr£s gracieufe Sowveraine, ' -
St. Petersbourg le plus humble, Te plus fidel
ve zome Seprembre. et le plus z&l€ admirateur.
1762.
N
P. S.
Comme tont l’Empire de Ruflie a ſujet de fe rejouir a 'occaſion du facre
- heureux et beni de’V. M. Imperiale, je la fupplie devötement de vouloir bien .
pardonner le.pauvre Alexei Sokolow, confeiller de la chancelerie du Gouverne-
ment de Sıberie, zrain& en juftice depuis 6 ang, ou de le faire venir & Molcau,
‚afin que P’on y finiſſe au Senat fon proc&s fous les aufpices d’un jufte et équitable
Senareur Schachofskoi, mayant rien a Eiperer ici à St. Petersbourg.
=
on Reponfe de TImperatricet
onfieur le Feld Marechal! Fairecu bier par Korf, que je fait Votre General
Ajudant , la lettre que Vous mavız écrit. Jai Vu avec plaiſir qu’au
‘Port Baltique dans fort peu de sems il seh fait presque la moitid autant d’ou-
vrage, que pendant qu’on y travaille. Fe Vous avout que Pos dernieres Lettres
‚04 mont point tentde d y repondre;mon Voyage, leı arrangemens de mon Couro ·
‚nement, la ceremonie er celle qui sen font fuivie, nem’en om pas dailleurs letems.
Vous pouves a Korf ujouter deux Flügel Ajudant, us envoyd moi une liſte d'une
'Cdan‘elerie convenable aux travaux qui font confics a Vos foins, je ſerai expedier
‚enfuite les Oskufes Que j: trouverai necefjaire. Des que ce tems fatiguant [era pafle, je
feres reflexions aux autres articles de Vos Lettres. TFene me mielerai en ancuns
maniere ſolon Vos defirs de ce qui regarde Wartemberg. Fe Vous venvoye Vos plans,
jei dite au Chancelier Pexpedier Votre paffeport pour aller fur Vos terres en Al
lemagne, je n'ai point intentions de retenir perfonne acontre coeur, mi de caufer de
Famertume a perfonne, je hatt Jurtowt toute fracafferie,' cellegi ne m'extorgue
rien, je nd vent du mal aperfone, je [ais oublier a propos, et je [wis avec beancou
define et de reconnoiſſance peur toute les donceurs ont Vour pard Vos lettre,
Posreaffedionne
sa ısıne Septembre 162 .
" 2 ? u Cate rine,
- Nnn 3 | RK Tre
x
n
0 Briefe des Generals Feldmarſchalls
, In F
\ Tres gracgeuft, | . _
." arös Aug. Souveraine: |
| 4
DD“; ma confeience ef eeux qui m’environnent font .temoins, que dans cette
vie mes vuös, mes delirs er mes foins, ne tendent uniquement, qu’a fervir -
V. M. avec un z2le fans bornes; fur tour en ce qui regarde la conftrullion ſi heu-
reulement commence de l'important P. B. qui jsppelle mon ouvrage favori.
Je ne dor presque pas du tout, er je mange peu, ainſi je paſſe les muits
corıme les jours a travailler oy a mediter, et V. M. Imperisle, comme Ja Reine
des fsiences, du Parnafle et des mufes, peut ſcavoir par mes frequentes repr&-
fentations, que tous mes foins ne tendent qu’a fa gloire; fi je m’endor pour un
. momeat, ce n’eft qy’avec un coeur rempli de z&ie pour V. M. er auflı-ıdr qi
‚ je m’eveille, fa fplendgur rranime et Echaire mon ame de nonyeau, pour reprendre.
je il des ouvrages, quitez pour un moment de fommeil, er c’eft ainfı que jei-
fait travailler en plufieurs endroits et fur tout au möle du P. B. avec un fuccks
même fürprenant. oo |
- .. Ce net done, comme V. M. peut noturellement fe le reprefenter, qu’avec
regreset peine, que je fuis oblig€ de lui mauder, quau lieu d’afliftence à laquelle
je m’attendois, je ne rencontze jusquiei que de lempechement et. des. obfladles..
C’eft ainſi que le regiment de Welikileuki, ‘si &roit a Narva, er que Jai
tant follieit£ pour y travailter, s’eft mis en marche, a pafl€ hier a Krasna- Sclo,
pour fe rendrea Novogrod, ou il ne peut rendre aucun fervice a l’Eror.
Tai follicit€ ici au Contoir du Senat, conformement a la copie ey jointe,
qu'on arr&ıs ce regiment & Krasna - Selo, et qu on ne le lailfa pas pafler outre, jus-
qu’a ce que V. M. eut donne fes ır&s gracieufes ordres a cer Egard, auxquels je
g’attens a tout moment; mais le Contoir du Senat me la refuf&; ainfı nous voila
s Narve fans travail, et nos ennemis, qui font les rivieres Narowa et Rafone, ne
s’endorment pas, charient nuit er jour le fable a ’embouchure du Narows, et ,
le mal empire. Ä x |
. Jai rerend jusquiici les deux regiments, qui font a Reval et au Port Baltique _
contre vent et marks, dont.on prefle Egalement la marche, pour les faire pafler
en Finlande, felon la repartition generale des quartiers, fignee de V. M. je les
retiens rr&s grac. Imp. afın de ne pas laifler fe debander 1750 voleurs de grand
chemin, qui feroient fans garde, et pour les faire trarailler au möle er aux
oalernes. > N oo | u
Comme tous mes travaux intereflent la gloire de ma tr&s gracieufe Souve-
raine, fi la ſupplie de daigner reflächir für ce que jaddreflfe de nouveau au Senat,
dans la pidce cy jointe, et de donner les vrdres en conlequence fans delai.
E ui
4
-
u plaifance,
an Ihro Majeſtaͤt die ruß. Kaiſerin xc. 471
Fai vd les 10 chevaux acheté en Normandie pour fervir à V. M. er Jen
joins ici le fignalement ;- je ne favois pas qu'il y ayoient daufli beaux chevaux de
* mais en Nermandie, perceque 62 ans palfts je n’en avois vſi à Paris que de che-
vaux de caroffe; ceuxcy font beaux, fms er tous de belle taille; il yemeun qui
eft trop grand pour V. M. et il y en æ trois autres a vendre; fi j’avois de Yargene
je les achetterois pour faire le tour de mes ouvrages, et pour l’exereice de corps,
- necefaire a me fanıe, 0
Je n’si, ma Divine Imperatrice,; poimt de quartier = Reval, et pour en lo-
. wer, il en coute de Fargent, ily e done une maiſon de plaifance a 4 verſtes de
Reval, a V. M. titrde Cathrinen- Thal; je fupplie V. M. de me permettre, que.
töutes tes fois, qui jirktan P. B. je puiſſe habiter ce Dworetz; je n'y gatemi
rien; je lentretiendrai plustös en bon Etat, erle nom de Cathrinen- Thal m’en
rendre le fejour ır&s dou et ır&s agreable; il ya une perite orangerie que Fon #
ordonne depuis peu de vendre. Jene fai ſi V. M. approuve, que l'en ancantiffe
sinft ce qui ſert de memoire a Pierre le grand, qui a fait bätir ceite maiſon de,
"Nous avens ict, apres besucoup de pluye, eujourdhui ka premißre neige,
ent pour aller en traineau. 1* 1
Dieu beniſſe le facre er la fainre onction de ma Dir. Imperatrice, er now
‚la ramene bientor fauve er faine ici & St. Petersbourg. Vous tr&s aimable er re
sdorable Princefle, qui &tes lame de men ame, mon precieux trefor et la fourco
* d'une joye er allegreffe ineffable; Vous n’oubliez pas Vörre Efclave, qui s’ettend
an retour de mon Courier a des refolutions tr&s gracteufes er genereufes de fa ce-
lefte Themis, er qui fera jusqu’au demier foupir de fa vie aveo le deveusnient a
Jamsis indifloluble, |
en | "De ma Divinite,
Sr. Petersbourg . .
ee a6me de Septembre,
3762. \
Tres gracieufe, : -
et trös Augufle Sowveraine! =
Teflime Etre de mon devoir de faira parta V. M. que jai rec# des lettres du
Miniſiéẽre de Danemark, et des infinuations qui regardent la reconciliation
‚des deux cours, dom le precis eſt marquę dans ka piece.cy jointe No. 1.
e fupplie donc V. M. de me faire connoirre fes intenuions, si} conrient
| J
qgue je culiive one eosselpondense, qui pareit &ire entamie par Is confianee que
PR * = . je
-
m Briefe des General: Felümarfdietie : -
le Miniftere Danais peut avoir en mot; cela pourroit fervir d’apprendre de tems &n
tems des circonftances, que le Miniftere ne decouvre pas toujours. - |
Vous favez, tr&s gracieufe Imperatrice, que mon opinion a cet &gard el,
d'entrer en negociation, fans deroger aux droits de S. A. Imperiale Monfeigneur
le grand Duc, et de trainer la negociation jusqu’a ce, que les affaires interieurs de.
l’Empire foient reglees de fagon, que l’'on puiſſe la terminer les armes a la main,
' Si cela étoit n&ceflaire, Ba |
Du möle du Port Balrique Ton a perfeflionn€ de nouveau ſous ma direflion
43 toifes, qui font plus de la mojtie de ce que !’on avoit fair pendant 41 ans, et.
jusquiiei tour fuccede a fouhait, er même &tonnement fous les aufpices de ma
er&s gracieufs Imperatrice, mais nous manquons abfolument d’argent peur con-
tinuer cet important ouvrage. nn
Je joins encore iei fous No. 2. une fapplique pour me faire rendre les pa-
piers, livres,' plans et deſſeins quan m’a enleu£, er qui a pr&lent me font n&ceflai-, '
res pour le fervice de V. M. jela fupplie inftamment d’y faire reflexion, et dedon-.
ner les ordres en confequence. . _ u _ u .
Hier il arriva ici le fils du Lieutenant GenEral Karsouloff, qui lui a, dit
on, apport& l’ordre dont V. M. a bien voulü le decorer; ila en m&me tems as-
ſurẽè, que le facre de V. M. s’&toit conlommeE au terme marqu& 22 Septembre,
dont je felicite ms tr&s glorieufe Souveraine svec un eoeur rempli d’autant de jo;
ye que de zöie. La Proridence veille er veillera fans cefle fur la perlonne facr&e
de Vörre Msjefte: 1
Jartens avec impatience le retour de mon cheri Korff, et avec ui les refo-
Intions tr&s gracieufes et tr&s nEceflaires de ma vaillante Imperartice a mes me- :
moires et reprefentations, et pour moi ces vi vifianies paroles:
„Je me porte bien.et fuis a Vous. —
I« Courier, que Monfieur de Neplujeff depeche étant fur le point de par-
tür, je fais oblig& d’abbreger la pr£fente. | u.
Tant que les elements ne partagent entre enx co qu'il y a de terreſtre erde
corporel en moi, jene ceflerai d’&ıre avec ce devou&ment indiffoluble que Vöue _
"Divine Majefl€ me eonnoit, | | u
De ma celefte Sowveraine.
St. Petersbourg
ce 30me de Septembr. -
1762. -
\ Ä No. I.
—* en y. — 24 J 22.. : a
3 an Ihro Majeftaͤt die ruß. Kaiſerin cc. 473
| | Declaration " " .:_
D Zur ze Tre Br
du: Minifiere .de Datemere au Mardchal Comte de Iünnich.
* on. m Eu . .. W ne
L: Roi de Diunemers a le eonfisnce que V. M. Imperiale voudre bien avoir
"pour agreable les.aſſacaacas ſicecæua des Rei , qui Herfouhlite rien fi ardeim-
men ‚..qua de fe.lior le plug froingmene avss V. Mi par une allignce reciprogue et
perpetoꝛlle. er Zu . Fr EZ
z u Que ie Roi # poor V. Miune! vürlerition eti efimeiperfonefle, comme pour
wne grande dame, dont les vertus font fans:egales, er ır&s rares sfon ſexe.
. "Quele Roi eftime,'qu’ung amitit, purfaite haemonie er union entre les deux
Caurs .: oft ia plos neturelle er-delirable,: vnd. ia füuation des Etats für une mäme“
mer, et für tout du Sund, (Gund), ou tout pafle ce que l'eon transporte da se-
fie de l’Europe,. dans les Posts, eppartenauts a V. M.
Qv ainſi il feroit a fouhaiter que lea deux Cours fiflent taujoure caufe-commu-
L
“
*
me, mämei l’&gard des puiflances voifines, et comme ce feroit la le vrai int@ret
das deux Nations; le Roi y tontriburoie em tout ce qui depend de küi, et qui ne
fouhsite rien de- glus fincerement; que d entrer la- deflus avec V. M. en
Begociauon. oo. “.. et 5
a. . \ Si , . | .
Quand aa‘ different, forvenfi par rapport a’ l’admiaiftralon du Hoiftein, le
Rei à la: canflände'gqüe'V.'M. voudra bien confidierer, . ——
-3) Que cette partie da Holſtein ſujette dans le cas preſent a une adminiſtration,
5 eft'une provinee de l’Empire Romaio, dont on ne fauroit'changer les cbnfli-
- tuklons er loſx fondamentale. u ...
«b) Que le Due de Holſleſn n’eft pas Wa mäls poilerle des Etats‘ en ſiet,
ve.
.s
12 ..umötech Weide mite ou Gchioerdt⸗ Lehn, qui ne petit - &re poffedE par
une.dame, fans alterer les löft fondaineintales de FEnipite:
) Quiil aꝰy a point d’exemple dans‘ hiftoire, qu’une dame feule sit eu l’sd-
miniftration du Holftein, maistoujours les Agnates miles les plus proches,
N: ‚uitme les Rois de Danemarc Frederic II et Chretien IV. I ny a quun
. Buſchings DiagyinXVi, Tb. 000 Exemple
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En Mm —
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-_ JA » .. a. ı! .. -W.__-.
a74. . Briefe des General. Geldmarihans
Exemple, que la "Priogeffe Hedwig ‚Sophie, foeur de Charles XIt, a BR
admile A ’adminiftration en mueme teims avog le Prince Chriftian Augui co
adjneur de Lübeck,
- ‚d) Qu’aiofi. ce n'eſt mullement au prejadice de.V. M. ß ie "Roi s’attriboz Pa
miniftration du Holftein, pendant la minotitt de * A. — Monleigneue
le Grand Duc, Vörre trks cheri Fils,
2 Cette sdminiftrition, etoit devolnt en. Roi ie Saede par Broximite de para>
tage, mais que c'eſt deja.depuis Pan 1750, et ainft denmis ı2 ans, ‚que le Ror’
de Suede par un trait@ formel a ced£ fes droits 3 l’&gard de cette adminiſtta ·
tion su Roi de Danemare, qui ainfi Fexerce avec soute juſtice, fans vonloie
“en aucune maniere porter preiudi ou Geroger aux droit de Moneig:
Beür k Grand Duc.
J —F *
—
N Que le Roi ne ſe feroit point preff& a cet &gard, sil n’avoit pas eib inkortmei
‚du depare dus Prince George de S. Petersbourg, peurs ’&rablir däns le Holſlein en
qualiı€ d’adminjftrateur, zoqnel | le Roi.ne pm Inmurellgoiene ceder fes e droit,
| u cean. au Fol de Soede. |
8) Que le Roi, pour donner une preuve ‚ fenelle de fa dcference pour v:
M. na pas jusqwiici exige Fhommage des fujers du Er ni exerce au ·
une Tolenniıe ufinees € en cas fortes d ookafsane. |
.. h) Que le Bot a lied de fe plsiadre du procedt; resipkt du Prince George, que
Yon traite de Prince impetueux (einen fa hitzigen Seren’), capable de caufer
.\ des grandes troubles prejudicables gux fujets memes du Holftein; püisqus,
ce Prince des apıds fon arrivke a Königsberg, a envoye fes ordres pour de
gerader. plofieurs des membres de la Regence a Kiel, et.ardanne a:des-&iran-
. gers d’entrer en leur place; ce qui caufe nsturellerment.des sroubles. aux fias]
jew du pafs, qui ne'demandent pas mieax, que de vivre en paix er en traa-
guilic€ foys_l’adminiftration du Roi, qui espore que V. M. en confideretion
+" des fusdites raifons, voudrs bien y aquiescer, pouf finir ‘cette afzire a l’amis-
- bie, et-cangerser'une allionce-folide et. durable a Favantage-des deux Coum,
le Roi, ayant für toue pour la perſonne facr&e de v. * un yoResadon *
purliit, I fans fard, et wi sonltrvera tonjonbn ur
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Ä „Agenten Feld Marechal. Jatend toujour avec ung aa impatirnce un ylan
am Ihro Majefkät die cuß, Raifkrinie: 48
u Fi Repanfe de I Imperatrice.
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general für POwurage du Port Baltjque, Jans quoi il meſt impofible derem-
plir Vos fonbaits. Fe m’stonne de ce que la Cour de Danemarc,gi elle.a der
. propopdlöns.a feide/nd Kadrafe point an Chancellier, qui alorı [era pouruu de mare.
gonfe. Comme il ns me ſemble point, que je Vous aflige, je ne troude point Axio-
auer jufys, Wand copewdans aves beauconp define. —
se Mofkow . 72 Virre affediänns
& AaIOdtobro | .
2763 - N Caterine
| 4 - XI.
Iyes gracieuſe
tres Augęte Sowveraine! ’ | ,
uel different y a-t· il, divine Imperstrice, ma Th£mis entrenou? Un escie j
ve peut il entrer en litige er debat avec une Princeffe desporiquement fou-
Veraine, fans fuccomber? ya-t-il de l’apparance qu’il puille gaguer fon proc6s et
\ aveir le deflus? oui certe! Themis eft route jultice, touce grace, toure bonté de
coeur et humanité, er fon esclave humble, modefte, foumis et discrer, maisavec
cela Heros en pofleflion de vainere er plein d’espoir, quspres une breve litis-
pendance la vidtoire fe declarera pour lui.
La Providence.me met, tr&s adorable Imperstrice, a une epreuve des plus pe-
nibles; un mois entier fe paſſe depuis le depart de V. M. de S. Petersbourg, er 12
jours f&coulent apr&s le Sacre de V. M..canfomme, fans gue j’aye eu la confals-
tion. de recevoir un mot de leteres de Vötre adorable main. ]’en vois de mes
yeux addrefltes aux Neplujefls, aux Karaonlofls fign&es Brasberins, mais pas
un mot pour Vörre fidel esclave.
Des perfonnes ont &i& appoint&i avant Vötre depart a Sarskoe -Selo, mais
je n’ttois pas du nombre des favoriles, |
„Les Neplujefl; priment et commandent Is, ou Jsi commend£il y a 30. ans paf-
ſes. Les Butterlins et Rafumoffskis jouiffene de prerogatives et pr&&minenges,
dont-je me vois exchü, et jusquici fans esperance de parvenir, quoi que jaye con-
a0 30 a 40 ans ꝓeſſes ces Seigneurs a cent niques au dellous de moi.
O2 Uon
Ar
2,
46 . . Briefe de General· Feldmarſchalls
L’on ne m mn⸗ point dans mes travaux, on y. norte plas'Ar tout Tempe
chement poflı ble, on me martıfie, on me mal'traite, on me pouſſea bout. V.
M. ne s’appercoit Elle pas que lon voudroit me faire perdre patignce, ꝓour me
Kite Bire'un. faur- - pas, er weriter inhbcemmeet la disgrace de na tie⸗ wet
‚Souveraine, au’ prejudice mi&me de! Etat.
:I-faue dönc &tre auſſi Philefophe qu’Fleros, et —X ans eügindon PR
- qua ce qu il plairg 8 ma Deefle de me foulager, et de me fauver.
Permetter, magnanime Imperstrice, que’ tefieciiſant für PEcht Ou ik me wouve;
je joingne ici guelques Axıomes en. dialecte sllermande, ..
%
. 6—
J x. |
Man fränfet feinen treuen, redlichen und eifeigem Bedienen .
\
Das Kraͤnken (Tort anthun) iſt unriche.
Das Unrecht ik Sünde, und fireltermit-der Gerechtigkeit;
| Die Sünde keanlet 05 Gewiſſen, verurſacht Unruh md ſweeltet mit der
Botsligtsi -
Mon uruß alfa um aller Welt Sie willen Teinen treuen ud eifrigen Dee
denten kraͤnken. |
En. Kaiſerl. Mai. legen bie Gerechtigkeit und Getrfeligteit gunt Grunde der
Saas - Kiugheit, denn darauf ruhet die an ſich ſo ſchwere Kunſt, die Voͤlker
mach dem Willen des Hoͤchſten zu tegleren, unb ·ihre allgemeine Otücligei zu
befördern.
. Demmad) merken Em. ‚ Koifeel. Mai, mie als- Dero freuen, efeigen- und
geblichen Bedlenten wigentuich und vorfebich nicht trauten oder — anthu hun
vollen. ......2.
Be iegt meine Bu und sine Bing
. 2,
"Ein reblicher Deutſcher treuer Bedienter laͤßt ſich nicht teaͤnlen ode Tor
anthun und feine Ehre fchmälern,
Er zerxeͤßet leber alle Bande, —B
Ich
an Ihro Majeſtat die ruß. Kaiferin ec: 477
ZIhh habe bis dato, aller Webrängniß ohngeacht, nichts verfänmet in allen
mir aufgetragenen hoͤchſt wichtigen Unternehmungen, und bin vielmehr daran hoͤchſt
gluͤcktich, habe ein reines Gewiſſen, und mir nichts zu reprocdhiten, alſo Ew. Kai-
* Maj. fortdaurenden allerhoͤchſten unfchägbaren Gnade mich zu getroͤſten, und
erwarte nach ſehnlichem Verlangen zu meinem Troſt Deto allergnaͤdigſte Reſoſutiens
auf meine, hoͤchſt wichtige Vorſtellungen, und die Verſicherung deroſelben Huld,
Schutz und Gnade unter Dero eignen hohen Hand und Unterſchrift.
- Yar.eu Fhonneur de mander à V. M. qu'il &toit tems de faire les Podraedes
pour toutes fortes de materiaux paur l’ann&e prochaine;. Je viens de, faire celus
pour habilier 1950 priſonniers, enfıa de les, couvrir contse les infulses d’un hy-
ver rude. on
- Le gelte et les neiges contingent ici,-et on veit dens: les ruts quansixe des
eraineaux. 43— 4
LEnvoyé Keith eſt parti par terre pour etourner en Angleteme, et [Am
bafladeur Lord Buckiugham eſt en chemin pour sapprocher du Trône de
V. M.; un jour avant fon depare il reche la’ nouvelle de la wert. de Ss
Belle -märe,, :— —o . DEE
. -Je.me proßferne.avec foumiflioa ereandeur sux pfeds adossbies .de.ma tr&t
belle, tr&s charmante er sdorable fFrinceſſe, .qui ſauls fait ma Yelizick ae mon Par
gadis, Lui Stang devouè ecattache d’une maniere la plus indiffoluble et pour jemais,
u oo“ De ma Divimtt
St. Petersboug f -
ce zme d’ Octbe.
- 2768»
Epitre de I Imperatrice.
Meter la General Fe:d Marechal! je repond par edlle ci a Dos deux dernie-
re lettres, je [wis sres cwrieu[es de favoir , fi cette grande augmentation de
Touurage du Port Baltique que Vous me marqui, aste fait fur des anciens fonde-
mens, ct fi s’ch dans la plus grande profondeur,, je ferai encore bien aife de [a
weir Veffet de la Pinque dont: Vons ejperies du merveillsux, j’attend sonjours avec
impationce le plan generalde cat owurage, a fin de pouvoir m’arranger un confs-
et 0003 er | "|
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Gnehlgebohener, beſonders leber Herr Sf. Beine Neigung und Eli.
me ug den Herrn General Felbmaeſchall, die niemals und zu feiner Beis
„; einige Veraͤnderung erkitten, iſt Demfelben zu bekannt, als daß Desfelbe
ir von feibji erfenrien werde, wie ſehr Erfreulich as mir- geweſen ſeyn müfle, des
Serru Generai feldmarſchalls Schreiben vom 1.4ten vorige Monats May, —* |
allhier zu arhalten. Ich babe ohnendlich Theil-genommen am. der juftioe, weldg
Beine gußifche, Kalſerl. Majeſtaͤt bey Dero;glücflichen und
demſelben widerfahren tuffen, und felieitire den Herrn Generalſeldmarſchall aufride \
Yaya, :nehft.beguefügtens finderen, Wunſche, daß der Allerhoͤchſto Denfstben noch
Siehe Jobre ig ,oßnnerchäten Wohlſeyn conferwisen sub erhalten ubge, — *2*—
„ Salbe. ſoch ofleggit. man: meiner wahren Fruuvdſcheft vach als dor ninfichert halten
Er würbe mic.auch belonders er frauich yeweien —— I dem Fair One
elbwgarfchalt Die erſtes Marguen danon in deſſen Angelegenheiten wegen ber Herr⸗
Heft Wartenberg fogleich würde haben geben fünuen.,. Ich kann aber :
5* verhälen ‚ wie daß ich gleich anfänglich nach Ansrit Seiner rußiſch
ler Mai. begluͤckten Regierung, die‘ aoifpoftich von gie ke Bert
‚arten nicht Umgang nehmen kann, am —** bärumter zu
‚önfiemicet. le Gelegenheiten werben mie tnzwifcgen fo angenehm als erfreulich
fern; in welchen ich tem Herrn Geueralfeldmarſchall reelle Morgen pon ber wah⸗
ren Hochachtung und Freundſchaft werde geben koͤnnen, mit ber ich: jedumeis bin deſſen
ſehr wohl affectlonnirter Freund
Auartier Vetilern den asften Jun. min. | Sriederich
.. N. 7
« »
—
Hinten, j bbndere lieber * Generalfeldmarſchall. Derſelbe far
verſichert ſeyn, daß ſo fehr ich ‚auch allemal von deſſen Meigung und freund-
Waftlichen en Sentiments gegen mich uͤberzeugt geweſen bin, mich dennoch bie wieder⸗
holte erungen, ſo mir der Herr Generalfeldmarſchall in deſſen Schreiben vom
Taten des vewichenen Monats Zutil, weiches mir heute zugekommen, gegeben, zum aͤuf⸗
ferften gerüßter, und zugleich erfreuet haben, fo daß ich nicht umbin kann, Demfelben
alle meine gnaͤdigſte Erkenntlichkeit deshalb zu —5 Von meiner fortdauernden
e und beſondern Affecilon gegen den Herrn Generalfeldmarſchall, wird derſelbe
cRBuſchings Magazin XVI. Theil Pop dvelitom⸗
roſeiben lediglich aͤberkaſſen Habe; michiw Dero Fhirfchtuf: baraber Yu —8 abzu⸗
Deroſelben
%
—
482 Briefe Könige Friedrichs des zweyten von Preußen
auuen verfücheet fügn ‚eis welche oOhnderaͤnderlich bleiben, oudh wen-e6 ſoc
ſten möglich wäre,, noch allemal einen neuen Zuwachs befommen würde.
Ich bin Demfelben vor die mir communicirten Umſtaͤnde die Herrfchaft Wan
temberg betreffend, obligiret. Es war nicht in meinen Händen, mich vorhin da "
‚über gegen denſelben zu explieiren. Nachdem aber bie Umftände derer Sachen wuh - \
. ben erfolgten: Tobesfall des letztern rußifchen Kaiftre Mojeftär. ich verändert haben, j
Lo Lann der Herr General Feldmarſchall verſichert ſeyn, daß ich megen Ers von -
ihn darunter zu beforgenden Breiudiges vorerſt eachts vderfigen werbe. Im übrigen
refuche ich dewfelber, mir Die Zeit zur voͤlligen Zurliciegung gegenwaͤrtiger Cam⸗
pagne zu aödnnen, deren Operations und die beſtaͤndige Attention fo ic) auf bes Jein⸗
des Bewegungen· ma: unterhalten habe, mir nicht: vergoͤnnen, mich davon
durch einige andere Seſchaͤfte, zumahlen bez Abweſenheit meiner Miniſtzr, zu des
1. - Der Heer Seneralſeldenarſchall wolle iczwlſchen von mir verſuadiet ſern, daß
bon mfinehi Ortel, : und foniehns nur immer von mir abhängen wich; : nie erinait-
Nin · werde vewieiben.alle ien geblipeenbe Serechtigkeit wider fahten zu laſſewn, und
daß de mit ein wahres Vergnigen ſeyn wird, Demieiben Marquon von ber befoherie
Freund ſchaft · web Horhachtung zu continuiren, wowit ich ohnveraͤnderlich bin, def
Men ſehr wohl affectionirter Fre ud
2
NAharlier Direiönbafde den üoften Aus. 6. un: ar ı ur Br Pen ( j en
pet. DesKänis dar mit eigener Hand dorunter gefprlebenz. --.. „4: = |
„2: J6 me Iris verablemens rejoni,. Monfeur! de'vous fevoir deremura She.
ı .» : Petersbourg,. il ne vous arrivera sucun bonheur; au quel je neperdes
pecui:pas, par Kchlinie que jai pour votre Perfonne et pour Vous
.. merite.. . J
s. N ⸗ +1
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271
* N.
u . wi
Pi .
m en. . R .
.. * ⸗ v ‘ % ur Iden mn vd I + ⸗ ..4
22 Js 3
| M- fe Marechal Comte de Munnieh. ‚Jay-recu , aree certe fgrisfadion,
que me donnent toutes vos lettres, celle que vous m’avez ecrise du ı5 d’O-
ſtobre dernier, et je parıage fincerement aveg, vpus la joye, que vous 8* 1
i 1rF
fentir, des marques de bienveillance er. des graces, que fa ‚Majefl€ imper
votre foureraine vous fait &prouver, en, diflinguant vos gränds merites.. ‘Vone
* ‚eonnoiflez mes fentimens poyr vous, vous juger&s ainfi vous möme,. du con-
tentement que jaurai, quand le voyage que vous ‚medit£s. de feire..'byver gpi
‚vient dans lOldenbourg, me procurera Yoccafion, de vous.renouveller de boy-
‘che, et je feraicharme, fi en meme tems je Dale vons en donner des temoigus-
‚ges reels. Je reconnois, comme je, dpij, la.
confiance quo ſa Mojeſtt impernles
“a . ‘ „. , . ww.
am
Bien venlu’mettre en'moi, pour me laiffer lalibre dilpofition de la feigneurie de
Vertemberg „. es ſi je puis-acıprder mon inelinagion eyes les · autres confideratieng,
.ne fera,que,peur vous, äug. je me deciderai. je crois capendanr, que man
iniftze Je Baron de Golg, . vous aura déjà informe des pretenlions, que le Dug
da Courlande forme % la chargs de la.dire ſeignaurie. Le cas m'eſt d'autant plus.
Ä aflent, que je ne voudrois pgs decider ce different entre deux perlonnes,
gue je diſtingue comme amis. Je ferois ainfi charmé, fi Vous aurez trourer les
moyeyp d’accommoder doucement er’ä l’amiable cette affaire entre vous et le Dur,
an Äprze que je fhis Aebaraſſẽ par lA de tour empechement er obflace, pour vaus
faire &prouver mom amiti£, eg mon eſtime parfaite; Geil aufli en confeguence
que j’ay inftruie mon fasdiMiniftce , „qui comme j eſpere, vous en aurainforme,
ms.dhritjattends la reponfe. En vous confirmant au reſte les .afluganees de mes
fentimens de confideration pour vous,“que je vous garderai invariablement, je
prie Dieu fur ce, qu'il vous ait Monligur Ic Feldmasechal ca fa fainte er di» .
gas Garde.
* e * v·. | .\
"3 Meillen ung Norm, . denke
-_ 721 ur r —
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.
Met le Feldmarechal- General Comte de Mumich. Je connois parfaite-
ment les featimens de z&le' et d’affetlidn que vous av&s pour tdut ce qui
| 'I’intereffe,, pour douter un nioment de la fatisfaflion, que la nouvelle de ia re-
prife de Schweidnitz et des autres fucc!s de ma compagne, vous doit avoir cau-
SE, er j'aggrée avec d’autanr plus de plaifir le.compliment finc&re er obligeant qu&
vous av&sbien voulu m’en feire. Vous dev6s &ıre perfuade de la parfaıte confi-
deraion que jay pour vöus, et de inon attention fur ce que vous defirez de moi.
Permertez cependant, que je vous difeau ſujet du Sr. de Creutz, tue cer ofhcier,
ayant fit um long fejour & Breslsu, comme prifonnigz..de guſtre, jay- eu. allds
occafiöns, pour reconnoitre fon efprit remuant, tres inquiet et enclein aux ca
les, de forte que j.ay été bien aife den être quitte à Breslau. Ceft cette confide-
s
‚ que me fait croire, qwil ne me cenvient pas dans le moment pr&fent, &
me preter à fa demande, .pour.aller à St. Petersbourg, od il fguroit faire. plug de
nal que de bien. C'eſt au ſurplus avec farisfaklion, que je vous Confirme mes
Sentimens de la häute eftime et de l’amiti€ que j’sy‚pour vous, et je prie Dieu
for ce quil vous ait Monfieur le Feldmarechal- General Comte de Munnich en &
Isinte et digne garde. n
& Meilfen ce :7de Nov. 1762. ' Bedrrie,
u. .- ..r ⸗——2 _ & _ .o * , . ’
Ppp? . 5. Mon.
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25.7 a er Feſdinarſchacft.40
- " ,
4R4. Briefe Röılab Srichericht des. uweylen won Proufen
. | . ” 5: . oe 5 — a J Fu .
Mt le Marechrt Comte de Mimnich: Je füis tr&s ſenſible % teut oe que.
' vous mavez Ecrit de flatteur dans votre lertre. de 14 Janvier, et je fer
chirmt, fi Yaffıire de Wartemberg pouvoit me founir une occafion de vous-don
N &
4
ner des margues reelles de ma bienveillince er de ra eonfi-teration pour vorfe
perfonne. Il s’agie uniqueroent ge vous vous accommodiez à Famisble avec-ie
Dac de Courlande au fujet des pretenfions qu’il forme ſur la Seigneurie de War-
temberg, et dès que vous venez d’accord avec lui far Ir poflefhon de % dite Seigneu:
rie, jene differai par % la faire reflituer. Sur ce je prie Dieu qu'il vous ait Moni
Seur le Marechal Comte de Munoich en fa fainte er digne garde. .°n
& Berlin ce 8 d’Avril-176. Federic;
| 6. BEER
Mr le Marechal Comte de Munnich! La lettre que vous m’avez adreflte
en-date de 25 Avril, ‘pour me feliciter für la paix conchte W Plubertsbodrg,
m’a é tę᷑ extremement agreable. J’en ai Eté d’autant plus fenfible, que vous m’y
aves confirme les fentimens d’attachement que vous av&z toujours profell A mon
&gard, et. que ni-le tems, . mi les circonflances n’ont.pfl jamais.eflacer en wong;
Je.vous en ſuis infiniment redevable, et me fais un veritable plaiſit de.vous aflurer, .
que dans quelque conjondure que ce foit, je n ai jamais cefl& dadmirer vos lumi&-
res fuperieures, et d’eftimer vos vertus, auflı bien que d’etre ſincerement de vob
"amis. Ce fera toujours un fujer de ſatisfadion pour moi, de vous voir à ma cour,
er de pouvoir vous convaincre de toute Tétendue de mon eflime er de ma bienveil- '
..
lance, Je prie Dieu für ce qu'il vous alt, Monßeur le M. C. de M. en fa fainte
er digne ‚garde, re BE Se rd
a renam eex æ xy | erden
7. 8 Zn
A ontieur le Feldmar&chs - General Comte de Munnich. La lettre que vom
m’avez Ecrite du 20de Mıy, et qui vient.de mrre rendüe, m’s &£ ırı nou-
veau temoignage de l’attention que vous voulez bien avolr pour tout ce qui mere-
garde, et j’en ſuis d’autant plus fenfible , que jenvifäge les expreflions dont vous
y ferv&z, comme une ſuite des vos fentimens finceres à mon €gard, que jay &prou=
v6s- depuis tout tems, ainſi que je vous prie d’&tre perfuad€ de route ma reconngis-
fance. Pour ce quiregarde la propofition que vous me faites à l’Egardde la Seig
Beurie
"-
Toſtfriſe, vous vous ſouviendrez, que
nenrie de Wartemberg, pour la changes contre un Equivalent en Terres. dans
en
$zouvenz.entre.Jes mains de particuliers,- dont je. ne diipoſer d’autorite.' Je ferai
- ainfi bien aife, et toujours pret A vous remeure enpofleflion de la dire Seigneurie,
il,n’y a que la feule, chofe que je vous demande für ceci, c'eſt, comme je vou-
drois eviter A me brouiller avec qui que ce foit, que vous tachiez au prealable de
vaus arranger A ce fujer aveg le Dne de Courlande, enforte que je n’aye rien A de-
meler'avee celuf ci'relativement aux pretenfions qu’il. forme fur cette Seigneurie,
Je me perfuade que felon Peſprit &quitdble que je voüs connois, vous juftifterez
vous m&:ne cette demande que je vous fais, et vous prie d’silleurs d’&tre aſſuré du
plaifir que j aurai de vous obliger tout comme de yous convaincre de l’eflime la.
plus diftingu&e, que je garderai invariablement padr vom, priam Dieu fur ce
“qu'il vöus ait M. le F..M. G. Comte de M. en fa füinte et digne garde.
à Potzdam ce 25 Juin 1765. Federic.
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Morfer leMarechalComte deMüunnich. Ie viens de recevoir Ir lettre, que
' vous m’av&s Ecrite en date du. ı3 d’Aout, et ke defir que f’aurois de vous
obliger, m’a fait apprendre avec bien du plailir, que vous ayes -pris la refolation
de faire.des propofitions daccomodement su Duc de, Courlande, au fujer de 1a
- Seigueurie de Wartemberg. ‘ Vous fentir&s de vous m&me, qu’avec tonte lineli- :
- nation er toute Is bonne volentẽ que je elle fens pour vous favorifer, jaimerois
cependant, que les chofes puiffent fe faire de bonne grace, et de manitre,; que
perfonne n'sit lien de s’en plaindre. Ceſt dans cette vüe, que je vous ai propof&
- get dccommodement, et pour le faciliter de mon cot&, je me fuis prei£ ıres vo-
lontiers à la demande contenu& dans votre fusdite lettre, et je viens de chary.r
_ mon Miniflre, de frire‘ au Sr. d’Oelfen la declaration, que vous av&s defideree,
. "ne doutant ps, quelle ne porte le Duc à fe preter fans difficult® sux propofitians,
-que vous lui av&, faites. J’en ferai d'autant plus charme, que je ne demande pas
mieux , que de pouvoir vous donner dans cette sflaire des preuves reelles de ıma
bienveillance, et des fentimens d’eflime, que je vous ai tonjours conierv&, et für
ce je prie Dieu, qu'il vous ait, Mr, le M. C, de M. dans fa fainte er digne garde.-
à Berlin ce 14 de Sept. 176% Be Fidric.
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‚Bi geeianes:Dpn sipes de-peu.d’impprtance, ‚tout ce qui yalü de Terres, fe
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nier, pour me communiquer les conditions auxguelles vous &tes convenu avee_
S. A, le Duc de Courlande. pour lui faire ceflien de vos droits fur "la Seigheurie
de Wartemberg. Je fuis veritablement ravi, quevonsayez par 1A trouv& moyen
de fortir d’embarras, et il ne me refte qua defirer, que, cela puis fe contribuer &
votre avantage et entier contehtemient, et c’eft für ce 'que je prie Dieu, qul
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vous ait Monfieur le Marechal en Ta fainte et Jdigue garde.
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lmene 11 ateoit pur äinfiemene fpacibt dans Led. trait& sl ſoroit permis de navi- -
guer avec des Marchandifes permifes d’un port ennemi & un autre, cet article für ro-
gi€ par une convention particuliere Ban & la Haye le 30 Dec. 1675: et la fusdite permiflion _
expreflement sccordee
Le taire ‘de 1674 et la Convention de 1675 ont de tems 3 autres &x6 confirm&s per
eous les Roys de ls grande Bretagne, et em d. lieu le 27 May 1728 par Sa Majelt6 Britam-
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M Pr dem Hegierungs: —— bekonimt
$ er Hr. Präßdent Eowald von Kleift 2000 Kl. 720 Schfl. Haber, 30 Su
der Sen, 30 Fuder Stroh, 24 Grenz Hol.
Ser Kanzler D. Friedrich Tuaye 890 Mi. 16.51. 72 Schfl. Roggen, 72 Sl. -
" Gerfie, 433 Schfl, Hader, 2 Schfl. weiffe Erbſen, 3 Schfl. Bucmweien, 10ch⸗
Ten, 10 Hammel, 10 Laͤmmer, 6 fette Schweine, 30 fette Gaͤnſe, 30 Huner,
8 Achtel Kuhbutter, 8 Achtel Käfe, 4 Viertel Hering, ı Tonne Sal, 16 Suber
Stroh, 16 Fuder Heu, 20 Grenze Hol. .:
_— Hof: Gerichts Verwalter als Degierungsrath Matthias von Kıoton vid,
H. ©. Colleg.
— Schloßhauptmann als Regierungsrach Incob von Heydebrot, vide Oecon. \
» Coll eg. . |
— Reg. Kath Georg Anbres von „Dun 700 it. ‚192 Schfl. Haber, 8 Sie
Heu, 8 Fuber Stod, 3 Grenze Hof; |
— Reg. Rath Mattheus Braunfcmeir 700 Re, 8 Grenze Holz.
— — Churfürftt, Leib⸗ Medicus Hr. * Thimaeus D. 200 R. 5 &. Holj.
—— Archivarius und Lehn⸗Secretair Matthias Hoͤlzen, 400 Rl. 6 Gr, Holz
—— Regier. Secret. Hr. Seonhart Jacob Wenler 266 MI. 6 Grenze Holz.
—— Regiſtrator Gottfried von Bergen 259 RL 6 Grenje Holz. "
—— ‚Poftmeifter und Reg. Kanji Joachim Gruff 200 Rl. Joachim Leuſchner
Regier. Kanzliſt 1 20. Rl.
Der Kanzley⸗Diener Martin Hille 40 Mi. 121Sf Koggen, ‚item befsenmt
Herfelbe jäprlich zum Kleide und Mantel 15 DL.
Zwo Kammerbothen so.R. Summa 5831 RL 16 GE. 84 Schfl. Roggen, *
Schfl. Gerſten, 1344 Schfl. Haber, 2 Sthfl. weiſſe —2 3 Schfi. Buche
weijen, 1 Ochſe, i0 Hammiel, 10 laͤnmer 6 fette Schweine, 30 fette Gaͤnſe,
30 Huͤner, 8 Achtel Kuhbutter, 8 Achtel Kuhraſe, 4 Viertel Hering, ı Tonne
Salz, 54 Zuder De 54 Buber Su, 83 Grenzen Sol,
In dem. Hoferchts Collegio beloume um
8* Hofgeriches⸗ Verwalter Matthias von Keokow 800 A ‚72 PR Hehen
12 Grenzen Holz, 8 Fuder Heu, 8 Fuder Stroh⸗
6 Bofräthe,. derer ein jeder bekommt jaͤhrlich 500 MAR. und 6 On He, fc. _
AU... el |
3000 Rl. 36 Grenjen Hol.
| Ser 2 Zwey
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:506 Beloldungẽ . and Oeputats⸗ Matriet
iQwen Neferendarii, derer -ein jeber-befemmt 266 Ri, 24 fl. und 3 Srenze He,
‚facit 533 RI. ı 2 61.6 Grenze. Holy.
Dür. Protonotarius und Keferendarins Immanuel Placotamus 350 RI 6 Grm
zen Holz.
Dhr. Adoscatus Fiſti Perer Schweber 300 Rl. 6 Grenzen Hof. *
Secretarius Otdinarius Hr. Joachim Hehtmacher 240 Ri. 4 Grenjen Hol.
Subſtitutus protonotarius Hr. Chriſtian Haberſack 200 MI; Hole
. Der Bottmeiſter und. Kanzeliſt Dietrich Guͤnter 170 Rl.
Noch dren Kanzliften derer ein jeder bekommt jährlidy 100 art. facht 300 Re |
i Exeeutor Joachim Grichmacher, 100 Rl. 180 Saft Haber, 6 Fuder Heu, 6 Fu⸗
der Stroh.
—— Sans Steffen 50 Rt. Summe so RL. 12 “ 372 Schfl. Haber
70 Brem Holz, 14 Fuder Heu, 14 Fuder Ser
| In dem Eollegio Deconomico befomme
2. $r. Schloßhauptmann und Deconomie » Direster Herr Jacob von Heydebeot
20 Ri 540 Schft. Gaber, nothduͤrftige Feurung, 16 uber Heu, 16 Fuder
ob.
— Kammerrath Adam von Dobenitd 667 RL 384 ‚Söll. Hader, 12 Gren
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- So, 16 Fuder Heu, 16 Fuder S eo.
Kammerrath Morig Newbawr, be mmt ſeine Beſtallung auggden Amt Frie⸗
drichewalde und Holzgefaͤlle. |
—— Sandrentmeifter Johann Site 473 at. 192 Schfl. Haber, 8 Grenze
Holz, 8 Fader Heu, 8 Fuder Stroh.
— Schloßrentmeiſter kann Kieffinasn betommt feine ‘Beftallung aus dem
Schloßamt Atenftadt. j
Der Deconpmie: Secretarius Hr. Friedrich Kreuk 200 ML. 3 Grenze Hol.
. Kamlift Peter Beyer 120 Rl. Ein Pförtner der die Orfangenen wartet und ſchließ⸗ =
ſet "so Rt,
Summe 2216 AXL, 116 Soft, Haber, 23 Grm Hoh, 40 Suber Hen
und 46 dader Sach.
In dem Collegio Eonfiftoriali Bekomme _ Du .
Der er Shurfirft. Hineerponnnerſche General⸗ Superintendent Herr Chriſtian Große
Tieolgg. D. goo RL ı2 Grenze Hl item derſelbe zur jährlichen Haquo⸗
„er so.
—A Hofrath und Dirertor Conſiſteti ver Sehen Sin L v. Dc.
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der Churfuͤrſt. Hiaterpommerſchen Regierungs Officirer ıc. 507
Der Herr Licentiat Ber. Johann Colberg und Affefor Polxenm. Joh. Prätsrius
ein jeber auch fo viel. -
Secretarius Hr. Chriſtian Haberſack 25 MI. Pabell der Küfter zu Collberg 22 Rl.
Sum. 987 RI. ı2 Or. ı $l.
Zu Anfaufung 254 Grenz Holzes, weil ſolches er Zeit aus ben Aemtern allhier
Fi Eann folgen, . jährlich ungefehr 1500 R
Summe Summarum was jährlich auf vorbergefchriebene vier Collegia ehe "
thut am Gelbe 16577 Ri. 28 Bl. 84 Sehſl. Roggen, 72 Schl. Gerſte,
3 Schfl. Buchweizen, 2 Schfl. weiffe Erbſen, 2832 Schfl. Haber, 1 Ochſen,
* Haͤmmel, 10 Laͤmmer, 6 fette Schweine, 30 fette Gänfe, 30 Huͤner, 8 Ach⸗
tel Kuhbutter, 8 Achtel Kuhkaͤſe, + Viertel Hering, ı Tonne Salz, 108 Fuder
Heu, 103 Fuder Stroh, 188 Grenze Holz, noch 66 Grenz Holz zu Einheizung
der Logementer, welche ad publica officia gebraucht werden.
Ueber vorberegte Colleg⸗ find noch beſtellet und muß denſelben aus der Churfürſtlt.
Hinterpommerfchen Sandrenteren ihre Geldbeſoldung, Haber und Rauchfutter
aber famt dem Holz aus andern Aemtern gegeben werden. -
Der Landvogt zur Stolp und Schlawe Hr. Doring Jaecob von "666 RI.
24 fl. 480 Schfl. Haber, 16 Fuder Heu, 16 Fuder Stroh, 15 Erenz Hol
Der Landvogt zu Greifenberg Hr. Wilhelm Mildenig soo Rl. 384 Schfl. Haber,
. 20 Zuber Heu, 10 Fuder Stroh, 8 Grenze Holz.
Der Ye der landvogtey Stolp und — 2— Herr Salomon Mycheler
13 ı2 ß6.
Der Gerichts⸗ Sefeetarius i in biefen benben Landvogteyen Georg fühle Co Di.
Der Berichts: Secretarius in der Landvogtey Greifenberg Heinrich Volze 50 Rl.
- Deg Berggerichts zu Pyritz Serretarius Michael Frimze so RI. Grenze Holy.
Der Sandreuser zu Stolp Abel Ringe so Ri. Der zu Schlame Eafpar Erich s6 ML.
: Der Sandreuter zu Oreifenberg Leonhard Hofſtaͤdt bekommt jährlich aus dem Amt
Treptow 4Rl. 8 ßl. Hierzu werden ihm aus ber Sandrenteren zu Eolberg gegeben
17 RL 6 ßl. wie auch aus bee Schloßrenteren daſelbſt 25 Schfl. Roggen ‚49
Schſl. Haber.
Noch wird zu Alt» Stettin gehalten en Ehurf Nefident Braunſchweig welcher
jaͤhrlich bekonimt 300 Ri.
Summa 1877 RI. 5 fl. 35 Dose, 913 Sat. Haber, 26 Zuder Heu,
. 26 Fuder Seo 29 Grenj⸗
508 Bahdungẽ · mid Deputats ⸗ Matrilel
Churfuͤrſtl. Brandes, nn Matrikel ben den Aemtern
A ——
Beſold. Wei alz. u — Tr Buchw. Erbf.
Namen. . ETE Sie SH. San. Sci. Nom. | & FT
Hr Sdloß = Hauptin. 17771 — 2 =
Jac. v. Heidebrof
—— — ET er? mäuimugpnin | | GEESREERERESEEEEED | GEESEERENEEREEEEREE
KHofprediger 180
2 Paftorzu Eflin I —I—I —
120) — Fr
_ Hr. Hr. Paftor zu Ban_| sad — 20 — — | — —
Dem Rentmeifter 69124 u
— Gem Komfhreibee | z8lı2l — 181 24 —
— Be Sraum. — | 7] ig
_Pförtner | _$6 24 — 2
Härner- .. 28124
THoflüfter | — —
Baſterküſter u 1124
— Wiehpirten zu zu Cplin | 1 24
—THolpwärter zı zu KRogzow ——
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ss Hofmeifter, Muhme, ı] ı6lı2
_Magd zu ( Coößlin
THSofm. Fofm Mupme 4 Mäg- 26
be zu Caſimi mirsburg ER —
Tẽ amdhirten. 4
Liehbitten Do —124
— — ‚2 2 Mägdel 9
. zu Rogge
\ —TRuppirten
. Schweinfiee. daſelbſt
—Hofmuhme, 2 Mägde
zu Tedenhagen
(nn — —
Summa
—124
glı2
den I arımen.|Zeuten
der Ghurfürft. interyommerſchen Regiertinge + Oficirer x. . - 309
CLoͤßlin und Caſimirsburg, angefangen auf Johanni im J. 1653. _
1
Dh “Buster | Kdfe. ſKal⸗ , Dim: 1 Schafe Lim: | Schweir | Ber: Bd Di- | Eper. ing| Abl.} D.
SET | Kane Amhken lin | met | Amer. |. meo |det | fe. | mer. |Gitese janıer|mar.|
‚der. | zz. Re (Kühl 4 | 4) 6 —| 7 820 Igo | 18] 4 | 414
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70" Befrfdänge: und Deputats · Matritei
That Sumina Gummirumn aller Gridbeheidungen , melde aus ber Churfurſt. Gier: -
serpommerfchen. Amtsfammer jährlich muͤſſen bezahle werben 18454 RI. 34 fl. -
. und bann aus der Churfuͤrſtl, Hinterpommerſchen Gchloßrenteren muß jährlih
an Deputat entrichtet werben 109 Schfl. Roggen, 73 Schfl. Gerfte, 3. Schfl.
Buchweizen, 2 Schfl. weiſſe Erbfen, 3745 Schfl. Haber, ı Ochſe, 10 Hammel,
10 Laͤmmer, 6 fette Schweine, 30 feste Gänfe, 30. Huͤner, 8 Achtel Rubbukter, .
8 Achtel Kuhkaͤſe, 4 Viertet Hering, ı Tonne Salz, 134 Zuber Heu. 134 Fu⸗
ber Stroh, 254 Grenz Hol. nu GE Ba
Was foniten den Hauptleuten und andern Burgrichtern’aufferhalb Herrn Bandes -
‚mer, wie auch andern Amtsbebienten an Befoldungen und Deputaten gebühret,
felbige Gaben fie aus den Aemtern jedes Ortes, woju fie beftellet, zu empfangen.
Inmgleichen haben auch bie ticenten und Zofleinnehmer ihre Beſoldungen aus ih⸗
ren Einnahmen zu erheben, und ſollen die Beſoldungs⸗ und Deputats» Mar
kuln füe obgefeßter beyder Art Officer und Bedienten auch förderlichft beygebracht
werden. — ' 2
Nachdem nach Schluß nad) vorgeſchriebener Mattikul dem Schloßrentmeiſter Jo⸗
hann Kleffmann 4 Grenz Holzes und dem Poſtmeiſter Joachim Gräfen 3 Gren⸗
zen jährlich von der Churfuͤrſtl. Hinterpbommerſchen Regierungzugeordnet worden,
"zu dem auch Johann Holzhauſen zum Renteyſchreiber beſtellt und ihm jaͤhrlich 70
RI. vermacht worden, ſoda machen ungefehr 111 Rl. welcher der vorgeſetzten
Summa der 18454 Rl. 34 Bl. zuwachſen, und wird alfo dieſelbe 1863 RE. -
34 Pb |
Auch Hat ferner vorgemeldte Churf. Hinterpommerfche Regierung dem Kammerrark
Adam von Podewils zu dem vorigen Faber, welcher ſchon in der Matrikel ihm
angefeßt, annoch eine Saft mehr vermillige, Urſach, weil fein Anteceffor als Johann
Hagemeifter Fürftl. Pommerfcher geweſener Kammerrath felbigein feiner Beftal:
fung gehabt, jedoch wird diefes zu Sr, Churf. Durch. gnäbigften Ratification un ⸗
terthänigft anheim geſtellt. |
Dies find Beylagen zum Bericht, wegen ſchlechten Zuſtandes der Churſuͤtſi. Hin⸗ J
terpom. Aemter vom Jahr 1654, unterſchrieben von dem Schloßhauptmann von
Heidebrok, Kammerrath von Podewils, und Landrentmeiſter, wobey die Churf.
Reſolution vom, 10ten Ser. °
der Churfuͤrſtl. Hinterpömmerfchen Resierungs - Officiree ıc, stı
Die Churfuͤrſtl. Pommerfehen und Samninifehen Aemter und andere Kammer-
und Landrenterey-Intraden, koͤnnen jegiger Zeit nicht höher als — auf etwa
50000 Rthlr. gerechnet werben. Davon kommen zu Er, Ch. D. gnaͤdigſten Diß
poſition und ſonſten nach Hofe, wie folget:
Auſſer dem Ant Ruͤgenwalde ſollen nach Hofe zur Ch. Kuͤche geliefert
werden 4000 Dil,
Die find nunmehr auf 2000 —* erlaffen. |
An der Abnugung des Geftüts allda nach doſſen Unterhalt wi wird jaͤhrlich
conſumirt ehe mehr als minder 1400
5400
Auffer dem Amt Colbat wer den zu Salarirung der geheimen Kammer
Kanzlıy nad) Hofe geliefert 3300
Und der Herr Haupfmann Flemming foll auf fine reſtirenbe be tegation·
Rathebeſoldung haben — 200
3500
Die Intraden des And Zreptow, find yurder Churf. Prinzen nienhattꝰ
gewidmet, welche ſich anjetzo jaͤhrlich belqufen auf etwa 4500
Die Intraden des eingezogenen Amts Belgard, bekommen Ihro Churf.
Duͤrchl. Unſere gnaͤd⸗Frau, und werben nad) Abzug der Burgge⸗
richtsbedienten Beſoldungen ſich erſtrecken auf — 1808
Aus den Porigifchen Amtsintraden wegen ber vom. Prinz Ludwigs D.
Gelbern bezahlten 23000 Rıpfe-merdem die jaͤhrl Binfen-ais 6 p. >
"gerechnet , 1380
An Hoͤtz⸗ und Maſtgefaͤllen Sefommen S. D, aus Poren ein
Jahr dem andern zu Huͤlfe 2008
Bon den Oprbör : Geldern befommt.Sr. Sam Sieben 200
- on ben Luͤneburg. Saljgütern fließen nad
An des Churfürftl. Kammergerichts- Raths⸗ Geren” von Somnig Ber⸗
liniſchen Beſoldung erhebt er aus dem Amt Satzig — 600
Zu den Pfalz Simmeriſchen Geldern ſollen nach Hofe geliefert werben 500
Thut biefer aus Pommern nach Hofe fließenden Vorte — 2.0060 Kehl,
.delgende Iuteaden ſind von Se. Chutf. Durchl. verafienirt:
Die Licenten, weiche zum Colbers. Walbau verordnet, mögen jetzo
rasen etwa nur 2000
Beym Amt Colbag an bem n Dorf Boun ¶weiches die Reubauen
ſchen Erben beſitzen 400
— 1 Magajin XVL. Theil. ar J
—
sm Wefolbungsi und Deputatats« Matrilel
zeem Sietzelow und Barden, welche des ſel. Herrn Hofgerichts⸗ Pra⸗
ſidenten von des von Krokow Wittib und Erben noch haben 400 Recht.
An dem Dorf Schwochow , weqes der andrath Di Dort bes
‚befommen ü nr
Berm Ant Satzig dem Guth Zachen, welches der se Oer- Dre
2. fitent Baron v. Schwerin hat
Behm Amt Porig bekommt die Frau Oserftofimeifterin Burgflorfün
2. wegen ihres übrigen Kapitals, nadf Abug ber vorher erwehnten
1380 Rl. welche Prin; Ludwig Durchl. erheben — 434
Beym Amt Coͤßlin an bein Dorf Bonin, weihes dem fel. Herrn Dee - u
cano Berlin verehrt .
Und an dem Haufe zu Ceßlin welches dem n vorigen gem Schloß⸗ Bi
1008-
hauptmann Heidebrocken fel. verfchrieben
26
Des. Heren Statthalters Herzogen zu Erop Faͤrſtl. Gn. haben in ben
Aemtern Stolpe und Schmolfe, obage febe — g3600
An dem Amt Belitß jego era — 1300
An dem Amt Guͤlzow | — — 1700
An den Coͤßliniſchen Amts Aderwerken — — 1000
An der Stuterey zu Caſimirsburg - 1.490
Die Sanones, weiche S. F. 6» erdeben, belaufen PR auf 1013
413 *
| diefe von S. Ch. Durchl, aus den Pomm. und d Canmmi n |
en veralienizsen Grüde jaͤhrlich — 1 3 000 Rihl.
Bey der hechſel. Herzöge zu Pommern Zeiten find von ber Sürfil,
Domainen, mie ein Kammer: Etat von Triniratis 16773 bis Tri⸗
nitatis 1674 umftändlicy fpecificirt, veralienirt, welche an jähes
lichen Intraden abwerfen koͤnnen 3232
Davor aber wegen Doͤlitz, Pezmik und Denersberf, welche je mumeht
wieder eingezogen, abgeben 2600
Und bleiben alio zurüdenech ET
Adde bie vorher fpecufickeie. von ©. e Durch. verfinite — In⸗ -
traden 15000
Ton Dit Zaren em — 27634
der Churfuͤrſtl. Hinterpommerſchen Negierumgd+ Officirer etc. 513
u Dazu die defignirten Poften, welche S. Churf. Durchl. unfer gnädigfter
Herr, die Churf. Gemahlin und Cpurfürfti. Prinzen befommen, und
fonften nach Hofe fliegen — — 20000
Summa was von den Pomm. Intraden jaͤhrlich abgehet — 37631
Und bleiben alſo zu den Ehurfüurftl. Pomm. Regierungs⸗ Hofgerichts⸗ Amts⸗
Kammer : Eonfiftprial = wie auch Landvogtey und Burggerichtsbedienten
VBefoldungs = und andern nochwendigen Regierungs : Ausgaben nur übrig
Praeter propter : — — —
| Summa ° 50000
Ueber diefe 50000 Rthlr. müffen die Churfürftl. Amts» Unterthanen zu’ allen
Eteuren den fünften Theil beytragen , welches, wo nicht höher, jedoch auch wohl
auf 50000 Rthlr. fid) im laufenden Jahr erſtrecken wird, und find bie Unterthanen
durch Die bisher consinuirte hohe Gteuren und gehabten Mifwachs fo fehe verarmet,
daß fie ihre ordinaire Schuldigkeit nicht mehr abzuftatten vermögen, daher denn
aud) die Befoldungen und andere onera Regiminis.der 12369 Rthlr. in dieſem Jahr
koͤnnen. Berlin ben Bien Behr. 16766 _
| „ kaum die Haͤlfte werben abgefüßrer werben
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Auszug
was sum Anterhatt
Ponmerſchen Staats
sin 699 vom Lande monatlich erfordert
‚Wird. j
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Bu ee won
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zum Unterhalt des Pommerſchen Staats für 1690 wird vom San
* de monatlich erfordert. J
| — | ö n-Gelde. In Getr.
— Athir. (BL. | Shf._
‚An Selbe und Roggen -- — — BE 12|3333 33334
Noch für 12 Eompagnien Infanterie, wenn felbige auf dem Lan⸗ W
de, und die Gemeinen mit Hausmannskoſt verpfleget werden,
belauft ſich zu 2u13 Rthlr. Wenn aber ſelbige in Garniſon
bleiben, wird anſtatt der Speiſung monatlich an Gelde und .
gen erfordert — — — 1332 11152
‚Die —Den in narura vom Lande für das Reaiment | zu Pfer⸗
de, als Speifung für bie Gemeinen, und Rauchfutter für die
Spferde, wird nicht ausgefekt. _
. Monatlich . 5992 12144854.
Wann nun vor der Hand obige Summen vom ıfien Januarius
*
*
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bis legten April in 4 Monaten vom Lande .ausgefchrieben were] Ex u
den follen, belaufen fie fih zufammen auf — 23968 17941t
Von obiger Summa werden abgezogen 8000 Rthlr. welche vom
‚ıften Januarius bis legten April Boeheimfche Hrn. ! Landſtaͤnd
Uber ſich genommen zum Unterhalt Bes Regiments zu Pferde
Pommerſchen Hrn. Landſtaͤnden gut zu thun, fals felbige er-
folgen und von tem Pommerſche Ständen quitiret werden \
Bleiben Rthir. 15968 — 17941
Dat Stettin ben 14ten December 1689. Auf Gr. Hochgraͤfl. Excell.
bes Herrn General⸗ Gouverneurs gnädigen Befehl erpedirt, und den Herren tand«
fländen ausgefertiget.
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8000| — —
M. C. Klinkowsſtroͤm.
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Biſchoͤfe und Achte
Änden Staaten >
des Königs von Sardinien.
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9— © BB oo:
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I, g— Sardinien.
(6 er Erzbiſchof von Cagliari, Primas ve von Sardinien und Sorfiea.
_ Der Bifchof von Ig leſias iſt Suffraganeus deſſelben. Die⸗
ſes Bistum iſt bus eine pabſti. Bulle vom 18 Pay 1763 wie⸗
derhergeſtellt worden.
2. Der Erzbiſchef von Oriſtand.
....2) Der Biſchof von Ales, iſt Suffreganeus deſſelben.
2) Zu dem erzbiſchoͤflichen Kirchſprengel gehoͤrt der —* von n ©. Sioanm
di Sinis und S. Niccolo.
3, Der a von —
(1) De Bikder von Algbero. ;:
’ (2) Der Biſchof von ı Smpurias iu Caſtel Sardo.
3) Der Biſchof von Boſa.
2) 2 Aebte welche zu biefem Kirchſprengel gehären, find ..
(1) Der Abt von & Mlichele DiSaiveners .
. 52): Der Abt vvn SS, Trinita und S. Marin. desacacga
II, In Savoyen.
Ber Biſchof von Tarantaſi au Moutiers.
Suffraganei deſſelben And
| 1) Der Biſchof von Aoſta, in Piemonte Der Erzbiſchof behauptet
on daß er fein Suffraganzus fen, ex ſtehet aber. wiellich unter dezn Erzbi⸗
u ſchof von Mailand.
5 Der Biſchof von Sion in Valleſe das iſt, im Ballfelande, wel:
- dies zu Helvetien gehoͤrt.
se nde be Bifböfe gehören unter das Ersbisthum Vierme im Del: '
x Der Bifchof von Benevrg zu Anrelh· In deſſelben Kirchſpren -
„gel ſind u
7y)Der Abe zu S. Maria ðAbbondanza— weicher" Drefeto der
Caſa fanta di Tomene iſt.
=) Der Abt zu S. Maria daltacomba, weicher Dechant der hei⸗
ligen und Koͤnigl Kapelle zu Chamberr; if.
> 0.9) Der Abe zu &. Maria di Siz, in der EindtCherafo, welcher
— Probſt zu S. Maria di Moncenifio iſt.
Suͤſchings Magazin XVI. Theil, Yuu H der
-i
vu vw 77077
6
520 Eridiſhöfe, Bir uud debtt
9— Der Abt zu S. Marie delle: Alpi.
5) Der Abt zu S. Maria d Entremont.
6) Der Abt zu S-Mlaria di Talloire.
2) Der Biſchof von S. Gioanni di Moriana.
I. In Piemont.
Der Erzbiſchof von Turino, Groß Anoſeplegee des Könige.
Seine Suffraganei find:
1) Der Biſchof von Biella. Diefes Bisehum ift durch eine paͤbſtliche
Bulle vom ı Jun. 3772 ereicpeet worden, Zu beffelbeh Kicchfpren: _
gel gehört |
Der Abt su S. Giacomo de Beil Ä
. 2) Der Bifchof von Foſſano u
3) Der Bifchof von * Bu defelien Kicchfprengei gebort
Der Abt von S.
4) Der Biſchof von M — *
5 Der Biſchof von Pinerolo, Probſt zu ©. ine m in Oulx, und ge
borner Domherr ber Metropolitenfische zu Torino. Der erfle Biſchof
dieſes Bisthums iſt 1749 eingeweihet worden.
Q Der Biſchof von Saluzzo. Zu deſſelben Kirchfprengel gehört
Der Abt su S. Maria di Caſanova
7) Der Biſchof von Sufe. Bas Bierkum iſt durch eine pabſtiche
Bulie vom dritten Auguſt 1772 errichtet worden, war aber am En
. be des Jahre 1775 noch nice beſetzt.
Unter dem eek von Torino ſtehen
Der Abt zu SS. Solurore, Avventore und Ottavio di Sanguno.
Er iſt Canonicus Thefaurarius der Metropoluankirche, u und Vicarias
" generslis des Erzbifchofs.
Der Abt 30:9. Wiaria Di Eavor.
. Selgende Biybl Bichofe in Piemont, find Sufgen des Eobiſche
1. Der Silber. von Aſti.
2. Der Biſchof von Vercelli. Unter demſelben Aegen folgende Aebee
1) Der Abe zu S. Benuario. Er ift Beneral Bicarius des Koͤnigl.
“ Hofs, Reformatore nella regia univerfisa degli Stadj, Rath und
N Amefenpflege bes Kodnigs.
I Der Abt 34 S. Pietro und Benedente di Minleggie, genannt:
di Selve ·
| J J Der
- inden Staaten des Könige von Sardinien 0.5
ur Der Abt zu S. Stefano. Iſt ein anberek ala ber geiche⸗ Ma⸗
mens, welcher oben vorlommt.
23. Der Biſchof von Aofte. „.
Dis Ergbifchofs von Ambrün in Frankreich Saffraganens iſt
Der Biſchof von Nizza. Zu deſſelben Kirchſorengel gehoͤrt
Der Abt zu S. Ponzio.
eh find hier folgende Abteyen befegen. .
1) — die zu feinem Erz: und biſchoͤflichen Rirhfprnge gehören
(1) Die Abtey S. Benigno di Fruttuaria.
(2) Die Abtey S. Maria Di Caramagna.
5) Die Abtey S. Pietro und Andrea Di —
(4) Die Abtey S. Mauro Torineſe.
. ($) Die Abtey S. Michele della Chiuſa.
(6) Die Abtey S. Vittore und Coſtanzo del vular S. Coſtan;o.
2) Solche die zu Kirchſprengeln auſſerhalb Piemonte gehoͤre
(1) Die Abtey S. Maria di Lucedio, im Kirchſprengel von Caſale.
. (2) Die Abtey S. Maria di Veszolano, in eben bemfelben.
IV, In Monferrato y find folgende iſcᷣfe welche Suffraganei des Eribl·
ſchofs von Mailand. |
1. Der Bifchof von Acqui. Zu deſelben airchſprengel gehört,
1) Der Abt zu &. Criſtofoto di Bergamaſco, Probf der Kathedrallir⸗
he zu Anneſſy, Riformatore ber Koͤnigl. Schulen in Savohen
2) Der Abe zu S. Pietro,
2. Det Bifchof von Alba. Zu beffelben Kirchfprengel gehört
Der Abt zu S. Baudenziodi S.Stefano del Deibe.
3, Der Biſchof von Caſale. Zu deſſelben Kirchſprengel gehört
Der Abt 3u S. Vittore und Corona Di Grazzano.
V. In folaenden. Provinzen + find folgmbe Biſchoͤſfe
1. Bifcfe die unter dem Erzbifchof von Mailand fiehen.
a) in der Provinz Aleflandria, der Biſchof von Aleſſandria Zu dep
felben — gehoͤrt
Der Abe zu S. Gioanni del Cappuccio
2) in der Provinz Novara, der Biſchof von Novara. Zu befreien.
—— gehoͤren folgende Aebte.
Lı) Der Abe zu S. Bartolommeo in Dallombeofe
, (2) Der Ab zu 385. Baudenzio und Majolo. Er ift Domherr ber
| Ka herraltucche, und General: Vicarius des Biſchofs von Novara.
| Yuu 2 u (3) Der
"522 Erzbiſchoͤfe, Biſchofe und Aebte i in den Suam x.
8 Der Abt zu S. Giulio di Dulzago u
) Der Abt zu S. Lorenzo Alpozzo. lt
(5) Der Abt zu 35. Salvatore in Taſalvolon⸗.
(6) Der Abt zu 5. Stlano di Romagnano
(7) Der Abe zu SS. Simone und. Jude |
6) Der Abt zu S. Spirito di Cuminiago.
2) in der Provinz Tortona, der Biſchof von Tortona. Bun 2
fprengef deſſelben gehören |
(1) Der Abt 3u S. Alberto dr Butrio
(2) Der Abt zu 3. Bono Di Degbero
(3) Der Abt su’. Marziano
(4) Der Abt su S. Marziano in Pozzolo gormigaro.
(5) Der Abe zu S. Michele di Sommariſta ın Serravalle
(6) Dee Abt zu S. Paolo N
(7) De Abt zu S. Pietro di Miele .
(8) Der Abt zu 9. Piero di Ponte Eurone,
3) in der Provinz Vigevano, der Biſchof von Vigevano Zum
- Kirchfprengel deſſelben gehört |
- Der Abe zu S. Albino nella- Lumellina.
a. Des Erzbifchofs von Genova Suffraganeus if
Der Biſchof von Bobbio. .
Moch ſind folgende te in diefen Provinzen vorhanden 0 |
1) Der Abt su ©. Nazzano und Celſo di Biandrate, welcher unter
dem Biſchof von Vercelli 5
2) Der Abe zu S. Pietro d Erbamara nella Lumellina, ee
dem Kirchſprenget des Biſchofs von Pavia ara
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-OBSERVATIONS
MR. AMIOT.
SUR TROIS DENOMBREMENS DE LACHINE,
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. DANS LE SIXIEME VOLUME DES MEMOIRES CONCERNANT J
L HISTOIE . — -— DES ; GHINOB, A: PARIS 1780
AVEC
"DES REF LEXION SDE MR. DE GUIGNER. -
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wre - vingr- deux millions d’habitans; M. Amiot croit qu’elle en a & pre.
ſent au moins deux cens millions. Pour le prouver, il pr&fente fous
les yeux um dänombrement par provinces de tous les contribuables ou chefs de
_ famille, fit au commencement duregne aduel, e'eſt à dire en 1743. En addi-
’ tionnant toutes les fommes, il trouve vinge- huie millions cinq cens feize mille
quatre cens vingt - huit familles, Les femmes, les enfans er los domeftiques, dit-
il, ne font poine compt&s.- Les Chinois Evaltent chaque famille à fix -bouches,
, mar pour prendre un milieu, M. Amiot les r&duie & einq; et d’apres cette fup-
3 pofitton, i porte le nombre des hebitans & cent quarante- deux millions cing cens
| @uatre · vingt·deux mille quatre cens quarante perfonnes, " Jen’exag&rerois point,
sjoute- dit, en difant que ce uombre n’eft tour au plus que la moiti€ de. celui qui
oomprend tous les habitans de la Chine, D’spr&s cette rEflexion, il faudroit ad-
mettre dans ce pais près de- trois cens millions d'habitans. j
| ‚ .. MM. Amiet obferve que dans oe:nombre .de142,582,440 perfonnes, en ne
| eömpte-point, 1) les Mandarins de route ofpece, dont il fait monter le nombre &
8955; plus, un nombre ind£ämi de peties:Mandsrias, quiil fuppofe dix fois plus
, grand que celai des pr&c&dens; ce qui fait 89,650, Ces deux folmmes r£unies,
| . font 98.615; et comme tous ont leur famille, quil eflime à cing perlonnes, elles
| Sörmerontun total de 493,075 bouches.
2) Les letrres ; on en introduit chaqwe aande dans la csrriere des lettres 24,
701. Je füppole le nombre de ceux qui exiftene d&}r su moins vingt fois plus
grand, d’apr6s cela il porte le totıl & 494,020. Joignons y leur famille à cing
| perfonnes, et nous aurons 2,470,100 bouches.
3) Les gens de gutrre, qurrmontent ‚A 813, 287, tant officiers que foldats
- au meins; er comme ils ont leur famille, it faut compter 4,114,325 bouches.
‚D’spr&s ces diflerens calculs, il trouve cent quarante-neuf millions fix cens
foixante- deax mille cinquante bouches. Jl faut encore plus de cinquante mil-
Ioos,; pour completter les deux cens millions que M. Amiot croit pouvoie
exifter dans la Chine. Les habitans de Peking port&s a deux millions , les
» Tatares Mantcheou qui. vivent parmi les Chinois, les artifans, les ouvriers
en foie, les petizs commersans en d&cail, et tout le petit peuple des villes,
qui ne font point fur les röles, lui paroiflent devoir former ce nombre.
Parmi ceux qui font exempts, on met, dit- il, les pauvres, les ouvriers
sınbulans, les gens de riviere. I s&lulte de.- la, qu'il eft presque impofli-
bie de connoitre l’&st de la population’ & la Chine; _ mais tous les calculs ar-
Buͤſchings Magazin XVI. Theil Xxx - Bitrai-
\ M' Paw regarde comme un calcul exagę ẽ celui qui.donne & la Chine qua ·
5 Obferwationg de Mi. Amiat |
bitreires, que. M. Amiot ne fait que par fappoßtion, en dörinant A chaque ſamme _
ing perfonnes, paroiflent trop forıs. |
Ces recherches font ſuivies dun autre d&enombrement, für lequel on ne fair
aueune seflezion, et qui cependant en meritoir. 1} a Ere envoye par un autre
v
— ‚Mifhennaire, et il efl placẽ en note; il a &ı€ fait fous le même Empereur Kien-
lopg , par bouches ou par perfonnes, et moste & cent quatre- vingt- dix- hufe
millions deux cent trpize ‚mille ſept cens dix; huit perfonnes, On ne. dit poins
fi les femmes er les enfens y fons compiis; mais comme on a imprim£ la texı@
en letrres frangoifes à la fin du volume, on vor que grendı er petitt, miles cu
femelles, entrent dana ce denombrement. Par grands er petis, il faut entendre
les hommes fsits er les enfans, Ce dénombrement a ctéâ traduit du chinois ‚per.
le feu P. Allerfain , Prelident du: twibunsl des mathé matiques. S’il Baur ajouter
à ce nombre tousles exempes, dont a parle M’Amier, e eſt· à - dire. sous cqux qui
ne font pas compt&s, ce qui monte à plus de einguante - fik millions ;fuivanı fom .
&valuation,, on auzois plus de demx cens cingwante millions dhebtans; mais nous
ferions aflez port&s & croire, que dans ee dernier‘ denombrement on a:fait. entrer
unẽe tr&s- grande partie de ceux, qui peuvent avoir &ie n&gliges dans les pr&ckdens,
vels font, les gens de riviere, et autres de eeste elpece, er probablement rous les
: Sujers. de lempire, tanı en Chine qu'en Tasarie, . Les,.Chinois, dans cya deaombre-
- mens, meıtent ordinairement ig nombre des familles, er enfuite celui des beuchess
en forte qu’ompew juger par- A, ;combien ile afbgnene de bouches. A. chaque fe-
mile. M. Amios auroit dü les imiter, ee qui ui aurolt.evite la peine de faire
une ſuppoſition peut · etre trop forte.. Nous obferveronsä cet &gard, que d’apräs .
“ d’autses denombrement, que nous avons fous les yeux, les Chingis ont compt€
les bouches, et quelquefois ne les ont mises que par eſtime, et cela dans un me-
me denombrement, ceft-A- dire qu une partie a Et compt&e, er que Faurre ne
"Ta pas die; ils ont. Egalement vari& pour les gnfans et les vieillards,. en les ad-
meitant dans ces röles tantör-A un age tantdt à ug sutre; quelquefois ils n’ant pas
comptẽ les filles. 11 paroit, que dansle dernier desombrement, dant nous venons
. deparler, tout a etẽ coınpt&, hommes er enfans, mäles er femelles, les gens de
ziviere, les ertifans, &c. Il ne fera pas inutile de le prelenter fous les yeux, _
d’autent plus, qu aux provinees de Percbe- li, de’Tche-kiang et deHo-nan, ily
a quelques chilres, qui ne font pas exakts, er que nous ies avons corriges d’epr&s
le teste qui eft & la fin du volume. Drailleurs linſpection de ce denoimbrement
peut faire naitre des reflexions, es naus y en sjouterons quelgues- uns.
‚bouches
ı, Fong-tien — — — 668,852
Nous eroyons devoir ayertir, quil faut fupprimer ceite. provinee, quieft en '
‚ Teterie, er qui ne ſais pas partie de la Chine. Par la meme ruiſon, dans-le pre-
‘ | - mier
— —— —— —
‚für trois — de la Cbine Te. 5729
mier d&nembrement rapportẽ par M. Amiot pag. 278, on trouve la prevince de
Koan-töng qui eft le Leao-sang, pais hors de la Chine; il faut encore ſupprimer
cette partie, qui donne 47,124 familles. Al ne deit es meſtioa ici que de le
Chine proprement ding
x bouches. -
2. Petche . — | 15,222,90
Il paroit, que l’on comptend ĩ ii qelques dei, qui font Sgalement horse
de la Chine.
3. Rang san, pariagte en a. bouches B
Gan - hoe — — — 22,761,030
Kiang- fou — — 23,161,409
Ce nombre de quarame- cinq millions de bouches et plus, dans cette feule
. pfovisce, paroitra inereyable. Dans. un des denombremens per familles, rap:
porte par M. Amiot, on compte dans le Gan-heie 1,407,285, er dans le Kian · ſou
2,821,146 familles: dans l!’autre denombrement du même M. Amiot, dans le Gan-
hoei, 2,435,566; dans le King - fou, 2,917,707. Combien faudroi- ü ajouter à
ee total, fi les gens de zivi£re, qui fonten tr&s- grond nombre dens cette pro-
since ec qui cowvrent tous fes lacs et fes cansux, n'y font pas compris? Nous
- zapportsrons <i-apr&s d duires denombremiens qui pourront fervir à &cleircir cette
smatier®. .. 2. bouches .
4. Kiang - -fi — — — 11, 006,640
5. Tche- Kieg — — — 15,429,690
6.Fzu-kien cv 8663.671
On auroit dä avertir, fi les habitans des Isles _ &pendantes attuellement de
cute province, et fustont ceux de I.Isle de Formoſe, font comipris dans se dẽ⸗
nombrement. \.
7. Fiqu- kouang, parunge en bouehes
Hou · pe — — — 8,080,603
Hou- nan — — ˖ — B4 829 820
8. Chan. tong — — — -25,110,734 °
‚9, Bo-nn ı — — — 16,332,507
10. Chan fi 0 — — — 9,768. 189
uo.-Cheafi, parug& cn 8
Si · gan — — — 7287443
Kan · ſou ————
‚La partie de la. Tanrie, ui cn ch reihe, et probebl
dans ce denombsement. buchen
u. Se- tchouen — — — 2,782,976.
12. Kousng-tong — — — 6,797,597
XXX2 13. Kouang-
u 5
630 ——— Olſirvatiom de Mr, Anıiot
u Bu | Douches
33. Kouang - 6 — — — —3947 414
3 Yuor-nın 0 — * — — 2,078. 3202
44. Kuei - tcheoo — — — 3,402,722
Ce denombrement a &ı& fait la 26me annde de Kien- long ‚ et it exc&doie de
1,375,741 celui de P’annee prec&dente. D’aprös cela ön eompioit a Ja Chine cent
. guaıre-vingt-dix- huit millions de bouches et plus,
- Nous efp£rons que l’occafion de ces denombremens, qui font rapport&s dens
cet Quvrage, on nous permettra d’ajouter ici quelques zecherches, que nous avens .
ceru devoir faire.dans les livres chinois fur ce fujer..
: Depuis l’an 206 ar. I. C: les Chinois ont fait frequemment de ces dnom-
bremens, et les ont marqu&s dans les annales; nous fommes furpris que le P. de
Maille, dans fon Hiftoire de la Chine, nen ait indique que quelques-uns. Ea
generd, Het difhicile de faire un parallele entre tous ces denombremens, parce -
que les Empereurs de la Chine, n’ayant pas toujours &x€ les maitres de tout ie
pais, les denombremens ont augmenie ou diminu£ ſuivant lEtendue de ’Empirez
dekce qui nous oblige à prendre une Dynaftie qui l'ait occup£ tel qu'il eft à pit-
faat, ceſt · à dire qui air poſſtde les quinze Provinees; et cete Dynaflie eſt celle
des Ming, qui regnoit avant celle-ci,.er quia commence lan 1368 de 1.C.
1.14 26me annee du regne de Hong-vou, lan 1393 de-I. C. on fit un d#-
aombrement rapport& dans les annales, et ‚Ton compta
familles . kouches
1633 2,860 6549812
eft merqu£ dens la «able fuivante parle mo. I.
| Mi Le que du regue d Hiao 0: dong, Yan 49: de 1. €, autre dnombrement;
familles bouches
9,113,446 u 93281158 |
er dans 1a table faivanıe per le no. II.
IL Le 6me de Van ke, ‚de 1. C. 1578, autre denombremen::
familles | bouches
10,621,436 60,692,8 56
Marquẽ dans la table foivante par len no. III.
‚ "Mais, afın que l’on puifle juger facilement du nombre &* bouches, que les
_Chirmoiß eprhprent par famille, il ne fera pas inurile de mettre ici le demil de ces
ırois denombremens par prövince, tel quwil eſt rapporı€ dans un autre ouvrege
- ehinpis, fait fous le D des Ming; nous nous le tranlcriverons d’autane plus vd-
lontiers, quen a’elt peint & rené d'avoir recours à Voriginal chinois. Ä
Petche-
fer ii Arambrene da Oli. _
| Pet che-Ii.
familles. bouches.
1. 334,792 1,926,59$
II. 394,50@ 3,430,537
I. 425,463 4,264,898
| Kiang - nan. |
19912914 10755938
IH, 2,511,843 -7:983,5 19
JIL 2069, 007 10,502,651
Chan · ſi.
J. 593,894 4072,127
. U. 575,249 4360,476
‚ill. 596,097 5,319539
Chen: &.
1. 294,526 . 2,316,569
IL. 306,644 3,911,370
II, 394423. 4,502,067
: :Chasg- ton,
L 733,894 5235876
| II.. 779559 6,75 9675: u
Jl. ı, 372206 5,664,099
He- nal. ur
1. 315,617 1.916567
. 1,.436,843 9614398. ._
ee 5,193,602
"Kieng ſi.
L1,5y 923 892248
Il. 1,363,629 8,5 49, 800
HI. 1,341,065 3,859,026
XÄxx 3
v
431
On voit ici que cette province eft une des plus peupledes; meis cette popu-
‚ Ition eft bien &loign&e de celle qui eſt donnse par le P. Allerflain,
qui monte &
plus de quarante-cing millions, ce qui nons paroit eragfrt.
—
5302 | Qbfiruations de Mr. dmiot.,: oo.
- Hou-keuang. a |
fansilles. bquches. - u j
I 775, 6531 4,702,660 Be - .
\ IL 504,875 3,781,714- Pan \
UL 541,310 43987855.
u Se-tchuem. ,
" sLeisyıg 2,466,778
J 1, 263, 330 2, 599. 460
IL.62,654 3402.0758
Tehe· kiang.
L2r38825 104875567 0070000.
Il. 1,503,184 53305843 |
III. 1,542,408 9,153,00$ W—
Les gutrres aree les Tatares, aroient foreẽ les Chinois de fe retirer vers le.
. midi; voilä pourquoi cette province eit fi peuplee ſous Hong“ vou; la paix
fes peuples sen retournerent. Il arrive fouvent à la Chine de ces Emigrations,
qui vuident une pravince et ſarchargent une autre pour un tems. li y en'w eu '
- dans Ia ſuite de pareill&s dans Jes provinces de Cen -fiet de Se- tchuen, dent la
populsdon a pat · A beaucoup augmeng. . . . .: .
| | E Fs . kien. !.
| L 815,527 3,916,806
” " IR 506,039 2, 106,060 ...
11, 519307 1738793 .'
dVouang - tong.
I. 675,597 3,007,932
A. 457,390 1,817;384
I, 530,712 3,040,655°
u Koung-f.
> La11,263 1,481,678 -
Il. 459,640 1,6762274
W Ih 218,752 3,86172 _
A u Ä F u - | \ Kouei«
en
.
- 8 far treis denombremens de la Cbine c. u 533
tn En 'Kouei - tcheou. |
familles | bouches
. I. tt — —
I. 43,367 - 258,693
J III. 43,450 290,972
sSom⸗ Hong - vou on ma point marqu£ le de£nombrement‘ de Konei- tcheom,
parcequ’elle n’eft pas Erigte en prorince. Br
Sn nr k Yun- naB.
a 2 . I. 59,576 259,270
\ IL 15,950 125,955 4 |
Il, 135,560 : 1,476,692 Ka
r
—
. Tels font les trois d&nombeemens faits ſuus ia "Aynaflie de Ming, ceft-&
dire en 1393, en 1491.et en 1578 de: I..E.- Peu de remsapt6s, les Tatares Mant-
cheous, 'attuellement r&gnans & la Chine, 'commencerent A y porter la gu£rre,
ei vers an 1649 ils s’en rendirent les fnaitres ; revolutior'qui fit p£rir besucoup
de monde. On peut faire la comparaifon de ces dännmbremens avec les deux
ui font rapport&s par M. Amiot et avec celui du Pere Allerftäin, tous les trois
its un fiecle apr&s. la. revolurion.‘ * - Ä | nn Ä
Chinois, depuis environ lan 300 avant I. C. quils ont commence & devenir une
nation puiflante, auroient pu envoyer en Tararie de nombreules colonies, qui
auroient peupl£ le pais, et civilif les habitans; ce qui n’eft point arrive. La mau-
vaife adminiftratien, les exactions des ofhiciers, les famines, les €pidemies, les _
grands debordemens, les r&volurions fréquentẽs & Yoccafion de l'’erabliffement des
differentes Dynafties et Principautes particulieres, les guerres, les maflacres hor-
ribles qu’on y fait des habitans , les disgraces et les punitions des grands, quien-
trainent avec elles laruine et la mort de tous leurs_parens, r&mettent la popu-
lation dans un certain Eguilibre, en detruifant le furabondant qui furchargeroiger
Empire au point de produire bientör de nouvelles r&volutions ; avec tous ces fleaux,
fans une multiplication prompte et abondante, la Chine feroit deſerte.
L’inftabilit€ des fortunes, doit encore caufer beaucoup de diff£rence entre
un denombrement et celui qui le ſuit. Les gens puiffäns ne font'pas plutôt dis-
" graci6s que leurs terres, et ceux qui les cultivent, rentrent dans les röles des eon-
wibuables, für lesquels ilsn &toient pas inferits, Ainſi, en 845 de I. C. onfit ren-
‘ . , er
| En general, à la Chine la population monte et baiffe fans ceffe, comme .
"on le voit par les diff&rens denombremens; fi elle eut toujours augment£, les .
BA: Oßfervations de Mr. Amiux
trer dans ces röles deux cens foixante mille Bonzes, ou Bonzefles et cent cinquante
mille efclaves qui cultivoient leurs terres. Par là le denombrement fuivant doit
&ıre plus for. De pareils exemples ne font pas rares à la Chine,
Le premier d&nombrement qui s’elt fait dans le premier fiecle de l’Ere chr£r.
möntoit à 12,233,062 fam. et à 59,594,978 bouches; l’addition quidoit &tre faire
“ pour les exemts, ne doit pas &ıre fi forte que celle, qui eft zepportee ‘par. M. A,
pour le tems préſent, à caufe des circonftarices.er de rar de la Chine. Nous
pourrions citer une foule d’autres denombremens, mais pour abreger, nous nous
‚ bornons à celui de Pan 740 de 1.C. fait fous la Dynaftie des Tang, une.des plus
puiflantes qui ait r&gn€ à la Chine. Il monte à 8,412 800 familles, et à 48,143,600
bouches, fuivant les Annales chinoifes. Le P. Gaubäl la &galement rapport& dans
une hiftoire des Tang, quil a. compof&e, meis arec quelques fautes dans les
chiffres, et il a fait fur ce denombrement des r&fl:xions qui ne feront pas inutiles.
ici. 1 obferve, ı) que les testemer les familles qui les .cultivoient, aflign&es per
les Empereurs aux Princes er Princefles du.fang, aux grands Seigneurs, aux.Mi-
niftres, aux fujets illufires, n’&roient pas comprifes dans ce denombrement: 2) da
me£me celles de Monafleres des Bonzes de.fondation imp£riale, ou autoriſes pas
jes tribunaux : 3) celles du domaine de FEmpereur: 4) les petit enfans er les
vieillards: 5) les familles oecupees aux manufafiures, aux mines, aux lines,
aux magafıns d’armes: toutes celles qui Etoient pr&polees au foin de ce domaine
imperial, &toient, comme les pr&c&dentes, exemptes de tribut, er par conf£quent
“ nentrent pas dans le denombrement, de m&me que les domeftiques &t les efcla-
ves des grands et des Mandarins, et les familles attaché es au fervice des tribu-
naux. left bon de remarquer iei, que M. Amiot ne comprend point parmi Ies
contribuables, les gens de riviere, ni les foldats. "
‚Les familles qui psyoientle tribur, et qui furent comprifes daus le d&nom-
brement, font toutes celles qui cultivoient les terres, qui n’appartenoient ni &
l’Empereur, ni aux grands, ni auz Monafteres; celles qui Etoient occup£es de l’en-
tretien des vers à foie, les familles des ouvriers, artifuns, marchands des villes
et bourgades, les gens de riviere, les foldats qui &toient pris dans toutes ces clas-
“fes, Cene far que l’an 781 qu'on fit un nouveau z&glement pour ceux- ei, et
qu'ils formerent des familles, auzquelles on aflıgna des terres. D’apr&s ces obfer-
. vations, le P. Gaubil penfe, que le nombre des familles &nonce dans le Jenombre-
mans, neftque le tiers des habitans de la Chine, etille porte en comfequence A
144,431,0705 ce qui eſt bien Eloigne du calcul de M. Amiot. On ne peut nier
en g&uerel, que la population de la.Chine ne foit rr&s - nombreufe; per cette rai-
fon on n’y cherche point à fipplifier la main- doeuvre, ni à employer lesche
| vaux
‚für trois denombrimens de la Chime &c. 55
vaux A ca que Phomme peut feire par lui-meme : tout s’y fait à force de bras,
. et par la le pedt peuple trouve plus ailöment, et d'une maniöre plus multipliee,
de’quoi vivre. Onny &leve que peu de beftiaux, parceque la terre ne produi-
roit pas aflez pour fournir & leur fubfiftence, et en m&@me-tems à celle de ’hom-
me; aufli a-t'on remarqu&, que proportion gard&e, il ya en France dix bosufs
contre un en Chine. Mesis.nous ne croyong pas, qu'an doive porter ls. popula-
tion de cet Empire auf loin que le font les Miſſionnaires.
armi les deaombremens que nous venons de repporter, il yena deux de
M. Amiot, qui,ne nous paroiffent pas pouvoir être admis. D’sprts un total de
28,516,428 familles, ce Mıflionnaire porte le nombre des bouches, par-une êvalua-
tion abfolument arbitraire er conjetturale, à 142 millions, et il y. joint s8 autreg
millions, dont fix font d’apr&s une Evaluation &gslement arbitraire, et les autres
d’apr&s uneeflime, dont on nappergoit pas le fondement. |
Le denombrement du P. Allerfain, dans lequel on n'indique poins le nom-
bre des familles, monte à ı98 millions.de bouches; on ne dit rien de plus, er
Fon ne fait pas, sil faut y sjouter les 58 millions d’exemts dont parle M. Amios,
mais on voit que le P. Allerflain y a inf&r& une province Erungere, et peut - &ıre
tout ce qui elt en Tatarie ſoumis à l’Empereur. De plus on eft tenıt de croire,
que la population dune autre province, celle,de Kiang -nan, qu'il fait: monter &
plus de 45 millions de bouches, ne peut etre fond&e que fur une meprife, Jl
peroitra incroyable, que lapopulation d’une feule province, qui dans les d&nom-
bremens anterieurs ne monte au plus qu’& dix millions, puifle parvenir à une
telle augmentation. | — |
A ces denombremens nous en avons ajout€ cing autres, pris dans les livres
ehinois, et &nonc&s par famille er par bouches, ce qui fait un avantege, Ils ne
refentent que les contribuables, et ne donnent le premier que 59, le fecond 48,
—— er le einquieme 60, et le quatrieme 5; millions de bouches. D’atı- -
tres que nous avons vus, ne donnent pas un plus grandnombre. 11 faut y ajou-
ter les exemts, qui ne font pas compris dansles röles. Le P, Gaubil, qui a vou-
lu Evaluer le fecond denombrement, montant à 48 millions, eroit devoir tripler
ce nombre, pour avoir le total des habitans dela Chine, er le porte A144 "millions,
Ce procedE paroitra peut- &ırerrop fort, d'autam plus que M. Amipt, pour per-
venir & connoitre la rotalit€ des habitsns de la Chine, d’apr&s le nombre des bou-
ches des contribuables, loin de tripler, n’sjoute aux 144 millions qu'il trouve,
que sg millions. Or en admettant cette addition, dont le derail paroitra exager6,
an naurdit que 108 millions, ou fi l’on prend le dEnombrement le plus fort des
Biſchinas Diagazin XVL Ehe. ° Yır einq/
a2
536 Obfervations dt Mi, Amiot für trois demombremens de la Chinese,
cing: que nous avons indiqu®s, et qui monte & 6o-millions, on n’auroit que 118 00
‚au plus 120 mlllionsz ainfı il: pareit que l’on- doit-r&duire de beaucoup tous les "
ealculs des Miflionnaires fur ce ſujet. En généêral, on voit qu'ib eſt difhicile'de -
parvenir à une connoiflance exacte et préciſe de la population -chinoile, er peur-
etre qu en admertant une partie de ce qui nous femble exagör& par les Milhom
naires ‚. ce feroit le porter srap haut que de la fixer A ısa millions.
D’apr&s toutes ces obſervations, ou peut comparer cette population de la
Chine avec celle de la France, c’elf- adire, voir it la France, proportion gar-
dee, eft aufi. peupl&e que la Chine. M. Je Monier qui a bien voulu faire, pour-
eet extrait,” la comparailon de la grandeur de lun er de lautre pais, trouve que
la Chine eft & ır&s- pen de chofe pres quarr&e,, er quelle contient 175, 980 lieues
quasr&es, ayant environ 460 lieues nord er ſud, et 380 eft er oueſt. Ji donn®
"A la France environ 29,000 lieues quarsces, donc la Chine eft environ fix fois:
auffi grande que la France, Diapr&s ee calcul', en multipliant fix fois le nombre:
%es habitans attribu & la. France, on verra & quel'rapporr il peut- &tre swec ce-
lui de la Chine, Ill y aureit beaucoup de reflexions & faire fur ces denombremens,,
far plufieurs autres que nous navons pas rapportes, et ſur les caufes er les ſuites
de ia population de la Chine; mais elles nous entraineroient trop au- delà des
hboxrnes d’un fimple eatrait. D’ailleurs , il’ faudroir puifer les denombremens mo-
_ dernes, c’eft- A- dire ceux de la Dynaftie a&tuelle, dans les fources mömes, com
> me nous arons puif€ ceux des: Dynaflies prec&dentes..
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II:
LETTRE
"DE
JEAN FRANC. GERBILLON,
JESULT.
| REV. PERE F RAN COIS DE LA CHAISE,
“BE LA GOMPAGNIE DE JESUS, CONFESSEUR DU ROI TRES
_ GHRETIEN, DE 1689.
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Mon tres Reverend Pere!,PaxChrifi.
I a part que v. R. a bien voulü prendre a nötre envoy dans la Chine, me fait
4 esperer, quelle ne trouvera pas mauvais, que je lui. &crivis cette lettre dw
mi:ien des Yeferıs de la Tertarie Orientale, ou jay êté envoj& cette annde
pour lafeconde fois, par ’Empereur de Chine, conjoinftement auec le Perre "Thomas
Pereyra Portugais, pour fervir d’interpr&te aux Ambafladgurs, que fa Mejefte a
envoyt᷑ icy, traitter de la paix auec les Moseovites, et du reglement des limites entre
les pais qui font fous fa dominarion daps la grande Tartarie, er ceux qui: font oc-
cupẽs par les Moscovites, les quels fe font tellement &tendus dans ces vaftes re-
gions, qui font toute habitdes par des peuples, au quel on donne communement
en Europe le nom des Tartares, qu’ils fe font enfin erouv&s voifins des @rats de
!Empereur de la Chine, et s’etoient m&me &tablis dans ume Provinte, que ce
Prince pretend lui appartenir, et y auok batir une forterefle, qui les rendoit les mai-
tre de la chafle des märtres, Zibelines, et autres animeaux, dont les peaux font
les fourares les plus precieufes, que nous connoiffens, er dont il y a tres grande
Quantit@ dans cette Province. Et cela c’eft qui a donn€ eccafion A la guerre, qui
eft entre les Moscovites et les Injets de ’Empereur de la.Chine, depuis environs
30 ans. left vray, que cette guerte n’a pas etẽ fort confiderable, car ’Empereur
s’elt contente d’gfhieger cette forterefle, er dela razer deux fois,apres'lavoir prile, et
les Moscovites de leur part n’ont fait autre chofe, que de la r&tablir ou rebàtir, toutes
les fois que les Chinois Pon ruine et s’y fortifier plus qu’auparavamı, ne voulant
pas abandonner ce lieu, n’y fonffrir que les ſujets del Empereur de Is Chine,
u i | 539.
IST ET IST Un ER
vinſſent a la chafle dans les montsgnes que font aux environs, ce qui # oblige ce '
Prince, de la faire aflieger une zme fois, mais lors qu’elle &toit für le point d’erre
contrainte de ferendre, faute des vivres et du fecours, il vint a la Cour de Pekin.
une Envoy& des grands Duc de Moscovie, pour donner advis, que fes Maitres.
envoyoient des plenipotentiaires, für les frontieres de leurs êtats, pour träiter
de Is paix entre les deux couronnes, et du reglement des limites entre les deux.
Empires, et cet envoy& demands, que pour preliminsire de la Paix, on fie lever
Je Siege de la dire forterefle, ce qui lui-fit accorde, ’Empereur forhaitenr de-
terminer ce difleren: & l’aimable, et voulant &re en. repos, du cö:€ de la Tar- _
tarie, ou il &oit obligé d’avoir toßjours une arme, pour empecher les Mascovites-
de s’avancer plus auant dans fes terres, commE& ils euffent fait fans doute, s’ils ny -
euffenr eröuv& dne forte refiftence, car ils &:sient d&ja venu aflez prez de la Pro-
vince de Levotong, er s’etoient etendu jäsques far les bords de la mer orienrale,
voifine’du Jepon, et ils y avoisat * &rblis des coloniea, que les trouppes
3773
J. — —
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540 ° . Lettrede Jean Frane. Gerbillen, Jcluit, &V.
de Empereur enleverent, ou obligerent d& fe retirer. Enfin !'annde paffte Ea
- pereur ayant fceu, que les pleniparentiaires de Moscovie &toient arrives für les
Ffrontieres de leurs &cats, et s’etosent arrdı& proche d’une ville nommee Silingba,
ni eſt environ ä 400 lieues du Nord Quefl de Pekin, ex qu’ils attandoient la, que
da Majeft& leurs fir fgavoir, en qu'el lieu il lai plsiroir envoier auflides Ambaffadeurs
Plenipotentiares, pour y traiter de la paix dans les conferences regleis, PEm- -
‚ pereur; refolut d’envoier des Ambafladeurs a felingha, mäme pour ne pas fatiguer-
„M’avantage les plenipotensisires Moscorites, qu'il fgavoit avoir fait desja- un tres
Jong et tres penible voj»ge, et il nomma pour chef de cette Ambaflade deux des
Principeaux Seigneurs de fa Cour, dont le ı qui repond à celle de cepitaine|des
. gardes duccorps, et tout: enfembe le premier Gentilhomme de la Chambre, et l’un des
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Chefs du Confeil de.l’Empereur, et c’eft ce Seigneur la mäme, .qui.a le plus con-
tribué apres Dieu au r&tabliffemene de nos Peres dans leurs Eglifes apres la perfe-
cution d’yam quam/um. L’autre Chef de ’Ambaflsde qui eſt Chinois Tartariſeé, ’eft
adire enroll& ſous la baniere des Tartares, er le propre Oncle marernel de PEm-
pereur. Outre ilnomma plufieurs Mandarins de Confideration, et leur afligna une
fuite forenombreufe, et fa Majeft& defiraut auffy, que.quelgues uns de nous Alßons ce
vojage, pour fervir dinterpröte a fes Ambafladeurs aupres les Moscovites, les
quels envojoit toüjours une. verfion de leurs l&rtres en Latin, et marquoient aflez
ar IA, qu'ils avoiene avec eux des gens qui entendoie cette langue, il nomma d’s-
Bord lePere Thomas Pereyra, qui êtoit alors le feul à la Cour qui entendoit bien
et parla facilement le Chinoys, le P, Anseine Thomas m'eſtant pas .encore alex,
maitre de cette langue, et il defira que Tun de nous deux du P. Bouver ou moy,
qu'il venoit d’arr&ter pour demeurer en fa Courfaſſe aufli ce vojage, paur aider ie
P. Pereyra, quoi que nous fullions alors fort peu avanc& dans la langue chinoife,
et quoique nous nousoflriflions £galement tous deux, on s’arreta a moi, oomme
a celui qui paroifloit £tre d’une ſanté plus robufte , pour refifter aux fatigues d’um
vojage, qu’on prevojoit bien devoir re fort laborieux. La declaration publique que
Sa Majelte fir en cette occahon, qu'il avoit refolu de fe fervir de nous pour
cette. affaire, par ce qu'il Icavoit que nous étions des gens füres er fidelles, au -
‚qu’els on devoit fe fier, nous a.npn feulement fait besucoup d’honneur A la cour,
mais encore a &ıe et fera dans la fuite tr&s avantageufe à tous les Predicateurs de
Pevangile, parceque tous les £dits de l’Empereur font rever&s, comme des oracles
dans toutel’ Empire, er que celui ai parle en general de tous nos Peres.
Sa Majeft€ nous fir beaucoup de faveurs avant mötre depart, car outres plu-
fieurs de foye un vefte msgnifique que les Mandarins du zme ordre en portent
dans les jours de ceremonie un de fes propres habits, de celles des chevaux en
broderie avec les Dregons de !’Empire, qu’il donna & chacun de nous, il nous hie
fournir de chevaux, de chameaux, et de tentes , et ordonna, que nous ferions A
—
Eettre de Jean Branc, Gerbillon, Zefust, er. sa
la table de for propre oncle, Aree tout cela, ce vojage n'a pas laiff& de couter de
ben.argent A la.maifon de Pekin, et nous avons pay& bien cher ces homnsurs,. -
par les farigues er les travaux, que nous avons fouffert pendant les 4 mois que
nous vojagesmes l’annee pallde dans ces deferts de la Tatarie. Tout ce que’ ya-
vois fouffrir depuis mon depart de Paris,. jusques à mon arrivee a Pekin, n’eft
- que jeu en comparaifon. nl
Ä je n’en dirai pas ici d’avanrage A V. R, furce voyage, dont elle feaurs tou- .
tes les particularirez auſſi bien que celle de cette negotiarion, er tout ce qui regar-
‚de cette partie dela Tararie, quejai'parcourru, par larelation, que jen envoie-
rai cette ann&e en Frange, par la voye la plus fure que je trouverai apr&s.mon re-
tour à Pekin, en attendant le P. Verjeus, au quel jecris ampl&ment fur ce güi
welt pafle de principal A nötre Egard, depuis nötre entr&e dans la Chine, rendra.
eomte à V. R. non feulement des deux voyages que jai fait en Tatarie, mais
encore de l’erar ou font les affaires de ia. miflion delaChineen general, erde nous
'sings en particulier: Ä | |
. Je fuis honteux d’dere oblig€ de mettre par &crit des chofes fi conraire %
. Fhonneur de nörre compugnie, et de faire connoitre une eenduite ſi vielente de
. gpelques uns de nas-freres, qu’un efprit de nationalité erune Erränge antipatie con-
‚we le nom Frangois-, a porı€ a de ſi horribles exces. Mais. comme il eft impoſſ
ble deremedier a ce mal, qu’en le decouvrant, er qu'il eft extremement & crain- -
dre, que cette dirifron n entraine la: ruine totale de eerte miflion, ai crä.que je ne
ponvois ıne difpenler, de faire un Adel recit des chofes les.plus confiderables qui
fonr pafl&es en gette matiere, afın qu’on puiffe y rapporter les remedes n&ces-
faires. Je ne doute pas que V. R. qui nous à honord de fa prote£lion jusqu’s pre
fent, me veuille bien emploier fon eredit aupres de nötre ır&s R.P. Genzral, peur
obtenir de Iui, qu'ilimertedes bornes effrcaces à la conduite violente, que quelques
R. Peres Portugais, fur tout les peres de Maeao ont tenu- avec nous,- fans que
nous leurs ayans donnE. de nôòme part le moindre ſujet de fe plaindre de nous,
nous ne pouvons vois fans. une vraye douleur, qu'il fe gliffe de la divifion' entre
nous dans un terms, ou nous: devrions être plus fortement unis, pour profiter de
la conjenäure favorable, ou la bienveillance que lEmpereur nous tEmeigne pu-
‚bliquement, en confideration des grandes fervioes que lui a rendu- le feu Pere Ver-
bieſt, et les autres peres qwil a connü.a fa cour, il eft&trange, que dans letems
que ce Prince femble ouvrir toutes les pertes de la Chine aux predicateurs de
Fevangile, en ouvrant tous les porıes de fon empire aus &trangers, et secevent
avec tanr de bont£ les peres, quiviennent en fa cour; infinuant m&me, qu'il pré-
tend per lä montren le defin qu'il a, qu'il en vienaent dautses de l’Europe, et en
plus grand nombre; que par le pafl€, il eſt dis je étrange qu'en mıfme tems le
P. Vilteua% l'inſtance des Portugais- fuſſe erpresun preospgte on. ver de Vobeis-
fance
—
. 1542 Lettre de Jean Franc, Gerbillon, Fefait wc. U
ſande, pour empächer qu’aucun de nos Peres ne contribue ni diredementniindirefle- -,
ment & ouvrir aucun dutre chemin, que celui de Macao pour entrer à fäChine, Siles
Portugaisavoient foin de fournir des bons millionnsaires à la Chine, ceia feroit moins
“ infuportable, mais depuis pres de zo ans il n'y el entr€ que 5 ou 6 Peres Portugals
= _entout, et encore la plus part gens de peu d’etude, et peu propres a ſoſtenir cette
baute repuration, que lesSrs. fondateurs de cette million nous ont acquir. Car-pres-
que tous les Peres, qui viennent de Portugal, font des jeunes gens, qui ſortant
- du novicist, n'ont feulement fudiéâ que quelquesannees, en philofophie à Conim-
bre, et tour au plus une ann&e ou deuxen theologie, ou à Conimbre ou s Gos, et
f'on ne laiſſe pas de les faire prätres de la compagnie, ce qui n’eft- pas aſſurement
un petit desordre, car H arrive de Ia qu ils n’ont pas le fund neceflsire , pour trait-
ter des matitres de religion, av&c les letgres, er javoué à v. R. que j’ai rougis plus
d’une fois, enrendant difputer le Chef de nos Ambafladeurs auecle P. Pereyra, qui ”
Rayant point etudiẽ les Sgiences chinoifes, <onnoilent me&me peu les caradteres, et
nayant pas d’ailleurs les matitres de theologie fort prefentes & l’elprit, ne pouroit
refufer, que foiblement les argumens qu’on Iui oppofeit, C’eft cependant ce P.
ui eft aujourd’hui à la ıkte de la miflion de la Chine, êtant (uperieur de la maıfon ‚
de Pekin, et ayant fait vice- Viliteur deux fois à notre occalion, il fe laiſſa meme
.nommer Tannee pafl&e par TEmpereur pour faire les fonctions de ls charge de Pre-
fid. du Tribunsl des mathematiques conrjoindement avec le P. Antoine Thomas,
en attandant le retour de P. Grimaldi, que Sa Majefte & fait facceffeur du P. Verbieſt
en çette charge, efcependant ce pauvre P. n'a pas möme les premiers teintures des
mathemotiques, et tout fon talent fe reduit a fgavoir la mufique, raccommoder
des montres, faire des horologes, erdes orgues et des clavefüins. left vrai, que
PEmpereur lui ayant fait offrir de prendre lui meme cette eharge de Pı&fident des
snathematiques, il sen excufa für ce, que les occupstions que Sa Majefl€ lui avoit
donne, ne lui avgient'pas permis de’ caltiver les machematiques, mais il ne laiſſe
pas d'etre alltz Errange, qu’il fe foit charge au moin en partie de cer emploi, ne _
pouvant au plus que fervir dinterpr&re au P. Thomas, qui en &roit fait lui feul tou-
tes les fondions. Cependant les Prs. de Macao 'ont bläme, de n’avoir .accepı€ le
“ eharge lui feul, fans confiderer, que c’eut &r& nous rendre tous extremement ridıcu-
les, et nous perdreentierement la reputation, fi on eut verir a Kavoir-que le P.
"European qui faifoie la charge de Prefident da Tribunal des mathematiques, ſcavoit
moins de eerte fgience, que les moindres petits officiers chinois de ce tribunal. Ce
qu’il auroit &re impoflible de cacher, vueque ’eft ce prefident, qui donne et exa-
mine toutes les compofitions de ceux qui veulent être reccu dans ce Tribunal, ou
qui doivent paffer d’une moindre charge a un plus haute; et qui revoit tous les
calcules du calendrier et des ephemerides. Be | |
L’sutre
nn
N
j Littre de Fean: Franc. Gerbilion, Feſuit Er. + 843
L’sutre, B. Portngaig que le mäme P. Pereyra fitvenir,Yannde paffde X lacotr,
pour obtenir del’Empereur, quil ne nous retient pas tous cing à lacour, en fcait
encore moins quelui, ca: &iant venuaux Indes, avant même d’avoir achev& la philo-
fophie, et fon peu de fance ne Iai ayant pas permis de continuer ſes &tudes A Goa,
n’y d’apprendre les lettres Chinoiſes, il eft peu en Etat de foutenir la reputation que
tant de grands hommes, qui ont demeur& jusqu'a pr&fent & la cour de Chine one
v
N
aquis A la compagnie. C’eft cependant entre les mains de ces deux Peres Portugais
feul que le P. Viſiteur et les Peres de Macao veulent que fait toute l’aurhorit&, er ie
credit de la compagnie dans Pekin, ayant non feulement fait tous les eflorts pofli-
bles, pour quaucun de nous cing n’y refta de le commencement, et pour nous
ebliger encor d’en fortir le P. Bauver et moi, depuis que Empereur nous y-a re-
<onnu, mais ayant outre cela &trangement perfecut& le pauvre P. Thomas, et faifant
tous les eflorts poflibles, pour empächer, qu'il n’aquier quelqus credit aupres de
- V'Empereur er de fes ofliciers, et ceft en vain que le BR. P. Profper ioterceda vice-
. Provincial de laChitie, et tons !esPeres les plus confiderables de la vice- Province
.ont employèé toute leur eloguence aupres du P. Vifiteur et des Prs. de Macao ils
wauroient bien gagnt, fi Meflieurs les Evecques de Bafılee, er d’Argolis n’uflene '
oft de leur auchorie€ abfolue, pour arrêter les entreprifes de ces peres, dont ils ont
‚eu comnoiflance, par je ne fgai quelle voye. u
.
Ce nous 3 t& un chagrin mortel, de voir-que' des externes füflene obligt,.
malgre nouser à nötre infgeu, de prendre en mains nötre defenfe contre nos pro,
pres freres, cependant quoique notre venue à Ja Chine ait donn&eoccafiona ce des-
für cette miflion, qui sen alloitperdre, fi nous ne fullions venue non feulementpopr
la fecourir perfonellemeut, mais encore pour fsire connoitre les befoin A ceux qui
“ font capable de lui procurer lesautres fecours neceflaires. En verit£, fi les Peresde
Macao ont igouvern& leur province du Japon, comme ils veulent gouverner celle
. dela Chin:, on ne doit pıs si&tonner, quils ayent perdu on ne doit pas s’&ton-
ver, qu'ils ayent perdu tant des florilentes miflions, que nôtre Compagnie ävoit
dans cette province, et nous ne devons pas trouver &trange, queles autres religieux
et millionnaires feculiers ayent reproch® aux Prs. Portugais, qu’iis ne vouloient
pas fouflrir, que les miffions de cet Orient fuflent adminiltr&es par d’astres que par
euX , puisque nous voyons, parceque nous ne fommes pas venu immediatement
par ia voye de Portugal. Sils fournifloiene au moins.des miffionnsires , a ces mis-
fions, cela feroit plus tolerable, mais il y a pres de z0 ans, qu’il n’y eft pas entr&
dans fa Chine, plus de 5 a 6 ppres Portugais, sinfi' que je lui desja dit er quiil eft
venu tres peu dietrangers par ia voye de Portugal, J
Voila mon R.P. Feat pitoiable, ou eft reduit cette miflion de la Chine, daus
le tems qu’elle devrois tre la plas floriflante. La faveur dont ’Empereur nous ho.
Bufhinge Magazin XVL Theil - Ze *
ordre, nous ne laiſſons pas d'admirer la protedion ſenſible de la providence divine,