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Familienfirma Brezelbäcker Ditsch verkauft sein Unternehmen

Ob auf Bahnhöfen oder in Fußgängerzonen, die Brezelkette Ditsch ist in Deutschland fast überall vertreten. Nun verkauft Inhaber Peter Ditsch seine Firma an die Schweizer Handelsgruppe Valora. Damit fällt das Familienunternehmen nach drei Generationen in fremde Hände.
Brezeln von Ditsch: Der Umsatz wächst

Brezeln von Ditsch: Der Umsatz wächst

Foto: dapd

Mainz - Die Mainzer Brezelkette Ditsch wird an die Schweizer Valora-Gruppe verkauft. Das teilte Valora am Dienstag mit. Der Kaufpreis liege bei rund 100 Millionen Franken. Zu der deutschen Brezelkette gehört auch die Schweizer Firma Brezelkönig.

Der Kauf von Ditsch und Brezelkönig bringe Valora in eine Führungsposition in deutschen und Schweizer Märkten, ließ der Konzern am Dienstag mitteilen und lobte die "hohe Profitabilität" der Kette.

Ditsch hat in Deutschland zwei Produktionsstandorte - am Stammsitz Mainz und in Oranienbaum bei Dessau (Sachsen-Anhalt) arbeiten rund 500 Menschen der Herstellung und der Verwaltung. Dazu kommen etwa 200 Filialen bundesweit, die von selbstständigen Partnern betrieben werden.

Ditsch wurde über drei Generationen als Familienbetrieb geführt und machte 2011 einen Umsatz von rund 110 Millionen Euro. Für dieses Jahr erwarte das Unternehmen einen deutlich höheren Umsatz, sagte ein Sprecher. Brezelkönig war zwar von Peter Ditsch übernommen worden, blieb aber als eigenständige und rechtlich unabhängige Firma bestehen.

Ein Teil des Kaufpreises will Valora in eigenen Aktien bezahlen. Damit werde Peter Ditsch nach Abschluss des Geschäfts mit 18,5 Prozent Großaktionär der Schweizer Handels- und Kioskkette sein.

stk/dpa

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