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Edathy-Ausschuss zum Nachlesen 13 Stunden, und das letzte Wort hatte Oppermann

SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Oppermann
Muss am 1. Juli noch einmal vor den Edathy-Untersuchungsausschuss treten: der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann
© Rainer Jensen/DPA
Vier Spitzenpolitiker sagten aus, drei davon Sozialdemokraten. Unser Live-Ticker dokumentiert das Geschehen - Erinnerungslücken, Schmallippigkeiten und sogar ein Machospruch.
Von Wigbert Löer und Oliver Schröm

Es war die wohl spannendste Sitzung im Untersuchungsausschuss zur Edathy-Affäre – am Donnerstag wurde die komplette SPD-Spitze verhört. Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Parteichef Sigmar Gabriel , Fraktionschef Thomas Oppermann: Haben sie wirklich alle geschwiegen, als sie im Oktober 2013 erfuhren, dass der damalige SPD-Abgeordnete Sebastian Edathy Kunde einer kanadischen Firma war, die auch Kinderpornographie vertrieb? Oder haben sie in dieser heiklen Angelegenheit mit Anderen gesprochen, gesmst oder gemailt? Edathy wurde damals gewarnt, bekam so die Möglichkeit, Beweismittel verschwinden zu lassen. Es ging daher auch um mögliche Strafvereitelung.

Verhört wurde noch vor dem SPD-Trio der frühere Innenminister Hans-Peter Friedrich. Friedrich verlor sein Ministeramt wegen der Affäre, nachdem Thomas Oppermann ihn als Informanten geoutet hatte.

Am stärksten war der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann unter Druck. Oppermanns Rolle in der Edathy-Affäre haben wir in der Rekonstruktion "Der Skrupellose" deutlich gemacht. 

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